Quart 5/2021

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ZVG

Ein Immunologe aus dem Hirzbrunnenquartier kret nach Wuhan zu gehen.» Leider wurde nichts daraus. Der Ort Wuhan hat traurige Berühmtheit erlangt, weil er als Ursprungsort des CoronaVirus gilt. Nach dem Abschluss seines Medizinstudiums zog es ihn für sieben Jahre nach Boston (USA), einer Stadt, von der er noch heute in den höchsten Tönen schwärmt. Danach arbeitete er am damaligen Kinderspital an der Römergasse in Basel als Kinderarzt und wechselte schliesslich an die Universität Oxford.

Georg Holländer wollte schon immer neue Länder und Sitten kennenlernen. «Über einen Professor an der Universität Basel wurde mir einmal in Aussicht gestellt, nach China, kon-

Heute ist Georg Holländer Experte für Entwicklungsimmunologie und hat Professuren an der Universität Basel, der ETH Zürich und der University of Oxford. Sein Forschungsinteresse gilt einem ganz kleinen Organ, das aber eine sehr grosse Bedeutung hat: Der Thymusdrüse. «Ich war immer fasziniert von der Frage, warum unser Immunsystem alles erkennen kann, also Viren, Bakterien und auch Tumorzellen, aber warum sich dieses Immunsystem nicht gegen uns selber richtet und unsere eigenen Zellen angreift», sagt er. Ein fremdes Herz stosse das Immunsystem ab, das eigene nie. Eine ganz wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten T-Zellen, die auch für die Abwehr von CoronaViren von zentraler Bedeutung sind. Das Corona-Vakzin von AstraZeneca wurde gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt. «Unser Departement in Oxford war dabei zentral beteiligt, auch in Diskussionen mit Firmen, wie solche Impfstoffe klinisch erforscht und rasch auf den

Markus Sutter

Quartierflohmi Hirzbrunnen 2021 Am Sonntag, 24. Oktober 2021 fand der vierte Quartierflohmi im Hirzbrunnenquartier statt und einmal mehr lachte die Sonne. Auch wenn der Quartierflohmi dieses Jahr mit dem ersten Herbstmesse-Wochenende zusammenfiel, hatten wir rund 300 Anmeldungen. Das verhiess ein spannender, abwechslungs­reicher und bunter Herbsttag zu ­­werden. Schon am frühen Morgen wurden überall im Quartier Ballone aufgehängt, die Verkaufsstände aufgestellt und die Flohmisachen aufgebaut, um später schön präsentiert zum Verkauf angeboten zu werden. Bei einem Rundgang durchs Quartier zeigten sich all die Schätze, die aus den verschiedenen Kellern und Estrichen ausgegraben wurden. Ein wunderbar abwechslungsreiches Angebot für viele Besucher, Käufer und auch «Hirzbrünneler», die

durchs Quartier spazierten. Die Stimmung war fröhlich und überall wurde geplaudert, gehandelt und gelacht. Die Bring- und Nimm-Aktion im QTP Hirzbrunnen fand erneut regen Anklang. Viele schöne und noch gebrauchsfähige Gegenstände fanden ein neues Zuhause. Um auch weiterhin erfolgreiche Quartierflohmis durchführen zu können, suchen wir Unterstützung für unser OK-Team. Interessierte melden sich gerne bei uns unter: hirzbrunnen @quartierflohmibasel.ch Wir vom OK-QF Hirzbrunnen danken euch allen für diesen wunderbaren, farbenfrohen Tag. Voraussichtlich findet der nächste Quartierflohmi Hirzbrunnen am Sonntag, 23. Oktober 2022 statt. Q

Marianne Busch

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Heinz P. Müllers Autobahn

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Impfgegnern empfiehlt Prof. Holländer unbedingt, sich impfen zu lassen. Damit meint er alle Menschen ab 20

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Der «Renner» in der Langen Erlen

«Lassen Sie sich impfen!»

Jahren. Bezüglich Kindern äussert er sich zurückhaltender, aber nicht aus medizinischen Gründen: Eine Impfung sei zur Zeit bei Kindern schlichtweg nicht angezeigt. «Eine Corona-Erkrankung schadet Kindern praktisch nie, führt auch sehr selten zu Langzeitschäden.» Leider würde in den sozialen Medien immer wieder hanebüchener Unsinn über Corona erzählt – und geglaubt – und Panik mit Verweis auf ausgesprochene Seltenheitsfälle geschürt. Dagegen komme man mit sachlicher Information kaum an, bedauert er. «Es gibt von ganz, ganz wenigen Ausnahmen abgesehen (spezielle Immunkrankheiten) für niemanden einen Grund, sich nicht impfen zu lassen», bringt Georg Holländer das Thema auf den Punkt. Q

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Globetrotter …

… und Immunologe

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Immunologen können uns Laien erklären, was es mit dem verflixten Corona-Virus an sich hat, und wie man sich dagegen schützen kann. Im Hirzbrunnenquartier wohnt seit kurzem ein solcher Fachmann: Der in Basel geborene und aufgewachsene Prof. Dr. Georg Holländer hat an der Tüllingerstrasse ein alleinstehendes Haus gefunden, das quasi zur Hälfte zu seiner neuen Heimat geworden ist. Sein anderer Lebensmittelpunkt befindet sich im englischen Oxford. An beiden Orten fühle sich die Familie sehr wohl. Der Unterschied: «Ich habe meine Wurzeln in Basel, meine Frau dagegen ist Engländerin», sagt er. Nach Ablauf seiner beruflichen Karriere möchte sich der heute 64-jährige Vater von zwei Töchtern vermehrt auf Basel konzentrieren.

Markt gebracht werden können.» Den Vorwurf von Impfskeptikern, der Impfstoff sei zu wenig lang getestet worden, weist Georg Holländer weit von sich. Das Thema sei für die Forscher nicht neu. Seit der SarsVirus vor knapp 20 Jahren für Unruhe sorgte, sei man gewarnt und vorbereitet gewesen. «Wir kannten das «Legospiel» und mussten nur noch die Steine richtig anordnen.» Hätte man noch lange auf Zeit gespielt und weitere, bestätigende Forschungsergebnisse abgewartet, wären unsere Gesundheitssysteme kollabiert und noch viel mehr Menschen gestorben, gibt er sich überzeugt.

G E E R LE

Grättibänz-Backen und Besuch vom Santiglaus Alle Informationen auf unserer Homepage www.restaurant-schliessi.ch

Immer bei schönem Wetter befahrbar.


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