RADtouren-Magazin 6/17

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Der Sonne nach: genussrunden auf ibiz a 6 | 17

November Dezember

D: 4,90 Euro A: 5,60 Euro, CH: CHF 9,60 BeNeLux: 5,60 Euro I/SPA: 5,60 Euro

radtouren-magazin.com

3m.1To2ur1en

GPS-Daten zu den Touren

k

m Heft in diese

OstseeKüste Von Hamburg bis Danzig

S. 72

pps i t e g e l f Bio-P

ieren m h c s g i t h Ric

S. 6 8

Rhön per rad

Vom schönen Main S. 10 zur Weser

Reiseräder, E-Bikes & Zubehör

Eiszeitroute MecklenburgVorpommern

S. 34

Köln - London In 7 Tagen an die Themse und retour

55 Neuheiten für 2018 ABS im Test und mehr...

S. 50


Inhalt

TRENDS Die Verknüpfung der realen Welt mit der digitalen war auf der Eurobike 2017 präsent. Aber auch neue Reiseräder.

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„Wo Werra sich und Fulda küssen“ lag das Ziel einer schönen Reise durch die Rhön.

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Wie schmiert man die Kette für ein langes Leben auf umweltfreundliche Weise?

68 4

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Die Radreise an der Ostseeküste nach Danzig führt auch mal ins Hinterland der Küste.

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Inhalt

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RADtouren

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Fotos: Gathmann (2), Izeta, Kothe, Blessing, Jacobs, Gleitsmann

Retro-Musik trifft auf RetroRäder bei der Eroica Limburg.

Eine entschleunigte Zeit verbrachte Stefan Jacobs an den Seen der Eiszeitroute in Mecklenburg-Vorpommern.

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Reisen

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Werkstour: Geschichten aus

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Radreise: vom Main zur Weser

20 Jahren Supernova

durch die „offenen Fernen“ der Rhön

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Radreise: Steinkunde auf der Eiszeit-

route in Mecklenburg-Vorpommern

E-Bike

50 Leserreise: mal eben von Köln nach

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Fahrbericht: Gudereit ET-8 Evo

London zum Konzert und retour

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Fahrbericht: Fischer E-Proline

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Radregion: Auf einer Tour mit dem

ECU1720 – was kann das preiswerte

Crossrad zeigt sich Ibiza von seinen

Pedelec?

schönsten Seiten

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Sporttour: mit dem Klassiker bei der

Eroica Limburg

Teile, Test und Technik

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Radreise: Ostseeküste bis Danzig

46 Ausprobiert: Dualeyes Sportlese­brille, Sigma Pure GPS, Met Corso Helm, busch und müller 2C Rückleuchte

Trends

und mehr

18 Neuheiten 2018: 55 neue Produkte von

68

Kaufberatung: nachhaltig die Kette

schmieren: Pflege- und Produkttipps

der Eurobike

Rubriken 3

Editorial

6 News

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Reise-Tipps

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Kolumne

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Vorschau/Impressum

Ibizas Traumbuchten entdeckt man am besten per Rad.

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NEWS

StVZO-Änderung

Die richtige Ausleuchtung.

Mehr Licht am Rad ist jetzt erlaubt

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d-f/Redaktion. In diesem Winter kommen Radfahrer erstmals in den Genuss der StVZO-Änderungen für „Lichttechnische Einrichtungen an Fahrrädern“. Die Neuerungen des Paragraph 67 StVZO bringen im Wesentlichen Vorteile für den täglichen Gebrauch des Lichts. Das wichtigste: • Scheinwerfer einstellen wird erleichtert. Es gilt keine komplizierte Regel mehr, sondern schlicht: Das Licht darf nicht blenden. Das kann man am einfachsten sichern, indem man das Rad (senkrecht!) neben eine langen Wand positioniert. Der Lichtkegel an der Seite muss nach unten führen (siehe Bild). • Akku- und Batterielichter müssen nur noch bei Bedarf mitgeführt werden. Anders gesagt: Wer im Hellen ohne Licht erwischt wird, hat nichts zu befürchten. In der Dämmerung dürfte das dagegen schon Ermessenssache der Ordnungshüter sein. • Nach wie vor muss für den Einsatz im Geltungsbereich der StVZO das Licht zugelassen sein, also eine sogenannte „K-Nummer“ tragen. Die können nun aber auch Batteriescheinwerfer mit einer anderen Spannung als 6V bekommen. • Fernlicht, Tagfahrlicht und Bremslicht im Rücklicht sind erlaubt.

„Mein Rad kann...“

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er Deutsche Fahrradpreis startet wieder seinen Foto- und Videowettbewerb. Unter dem Motto „Mein Rad kann*“ können Hobby-Fotografen und kreative Fahrradliebhaber ihre besten Fotos oder schönsten Kurzfilme, Handyclips und Videos rund um das Fahrrad einreichen und tolle Sachpreise gewinnen. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Dezember. Die Gewinner werden in einer Kombination aus Fachjuryentscheidung und Publikumswahl ermittelt. Die Online-Publikumswahl findet vom 15. bis zum 28. Januar 2018 statt. | der-deutsche-fahrradpreis.de

RAD & ZAHL

34%

47%

fühlen sich nicht sicher, wenn sie das Fahrrad nutzen.

der Deutschen nutzen das Fahrrad regelmäßig als Verkehrsmittel.

63%

85%

der Deutschen fühlen sich unsicher, wenn sie auf der Kfz-Fahrbahn Radfahren müssen.

der Deutschen wünschen sich, dass mehr Radwege gebaut werden.

* Q uelle: „Fahrrad-Monitor Deutschland 2017“. Die repräsentative Untersuchung wurde vom Marktforschungsinstitut sinus im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums im Juni 2017 durchgeführt. Befragt wurden 3.156 Deutsche zwischen 14 und 69 Jahren.

AUSZEICHNUNGEN Design Award für Reiserad Das Hoplit PI Titan-Reiserad von der Fahrradmanufaktur Falkenjagd erhielt den German Design Award 2018 in der Kategorie „Bicycles“. Es setzte sich damit gegenüber Einreichungen aus 22 Ländern durch. Vergeben wird der German Design Award vom Rat für Formgebung der deutschen Marken- und Designinstanz. | germandesign-award.com

VSF..all-ride für Ixon-Modelle Vor Kurzem zertifizierte der Verbund Service und Fahrrad (VSF e. V.) die Akku-Scheinwerfer Ixon Space und Ixon Core von Busch & Müller. Für das Zertifikat bewertet der Verbund neben den Produkteigenschaften auch das Feedback seiner Händler sowie Produktionsstandards der Hersteller.

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Fotos: pressedienst-fahrrad, shutterstock (2), Hersteller

Video- und Fotowettbewerb

• Auch zwei Scheinwerfer oder Rückstrahler dürfen an einem Rad angebracht werden. • Anhänger müssen eine eigene Schlussleuchte besitzen, wenn das Rücklicht des Zugrades zu 50 Prozent oder mehr abgedeckt ist.


Advertorial

News

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RAdreise

Vom Main zur Weser

Rhön und Rad

Als „Land der offenen Fernen“ präsentiert sich die Rhön gerne selbst. Dem Radfahrer öffnen sich in der weitläufigen, hügeligen Landschaft tatsächlich immer wieder schöne Ausblicke: auf ein ursprüngliches Biosphärenreservat mit mehreren Hochmooren, auf liebliche Flusstäler und ­sehenswerte Städtchen, die auch mal als Kurbad die Waden lockern.

Text & Fotos: Hans Kothe

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er Prospekt der Rhön hat unsere Neugier geweckt. Es stellt sich schnell heraus, dass man fast alle beschriebenen Sehenswürdigkeiten hervorragend durch eine abwechslungsreiche Radtour miteinander verbinden kann und zwar auf Qualitätswegen mit einer unvergesslich schönen Panoramapassage über „das Dach der Rhön“, die Wasserkuppe. Wer klettern mit dem Velo nicht mag, kann die Querung der „langen Rhön“ auf einer attraktiven Alternativroute umgehen. Unsere Tour beginnt in der Dreiflüssestadt Gemünden, wo Fränkische Saale und

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Sinn in den Main münden. Von hier aus wollen wir in den nächsten drei Tagen dem Radweg „Vom Main zur Rhön“ folgen, den Hauptkamm der Rhön überwinden, um dann so lange an der Fulda entlang zu radeln, bis sich Fulda und Werra bei Hannoversch Münden zur Weser vereinigen. Es ist Ostermontag und vom „Eise befreit sind Strom und Bäche ...“, aber das Thermometer zeigt nur drei Grad, und vom Himmel tropfen Schnee und Wasser. Was tun? Wir beschließen, auf das Prinzip Hoffnung zu setzen und abzuwarten. Tatsächlich, am frühen Nachmittag gibt es keine Nieder-


Main-Weser

Barockes Schmuckstück in der ­Bischofsstadt Fulda: der Dom

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Eurobike

Fahrradtrends der nahen Zukunft

Eurobike mit großem „E“ Die digitale Revolution macht auch vor dem gerade 200 Jahre alten Fahrrad nicht halt und treibt die größte Neuheitenschau der Branche um. Am Rad, am Zubehör und um das Rad herum spielt Elektronik eine immer größere Rolle. Wie sieht Radfahren und Radreisen 2018 aus? Text: Jan Gathmann

Blick in die umweltfreundliche Zukunft: VR am Stand von Vaude.

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Trends 2018

Reiseräder: „E“ wie E-Antrieb

Rohloff E-14 E-Bike-Manufaktur 19Zehn

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ie E-Bike-Manufaktur – der E-Ableger der Fahrradmanufaktur – setzt 2018 als einer der ersten Hersteller stark auf das neue Continental E-Bike-System mit 48 Volt (auch Seite 20). Auch ein waschechtes Reisepedelc befindet sich unter den Neuheiten der EBike-Manufaktur: das 19Zehn. Es kombiniert eine komfortable Rock Shox-Federgabel und Federsattelstütze mit 50 mm breiten Conti Travel Contact Reifen, was für sanftes Fortkommen bei einem breiten Einsatzbereich sorgen dürfte. Vorne und hinten sind starke Gepäckträger an Bord; die Shimano XT-Kettenschaltung hält 11 Gänge bereit. Da der Conti-Mittelmotor laut Hersteller 70 Nm liefert, sollte die Kraft auch für steilste Ansteige mit Gepäck reichen. Der Akku ist mit 600 Wh ebenfalls kräftig dimensioniert. Der Preis erscheint dagegen mit 3.999 Euro vergleichsweise schmal.

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ie Rohloff Speedhub 14 gilt nach wie vor als Referenz unter den Getriebenaben, wenn es um Langlebigkeit und Übersetzungsbreite (526 %) geht. Jetzt lassen sich die 14 gleich gestuften Gänge auch elektrisch schalten. Das geht am Pedelec mit Bosch-System, aber auch am normalen Rad. Am Pedelec ist der Schaltvorgang auf den Antrieb abgestimmt: Das bedeutet in der Praxis vorbildlich leichte Gangwechsel in jeder Fahrsituation, wie uns einige Testfahrer von der Eurobike berichteten. Dabei ersetzt ein Schalttaster den bekannten Drehgriff, was die Bedienkräfte auf ein Minimum reduziert. An einigen Reiserädern war die Rohloff E-14 bereits montiert.

Koga E-Worldtraveller

Idworx oPinion BLT-E

Fotos: Gathmann (5), Idworx

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K

oga spendiert seinem Reiseradklassiker Worldtraveller einen Bosch E-Antrieb der PerformanceLinie. Das E-Worldtraveller basiert auf dem bewährten Aluminiumrahmen mit dreifach konifizierten Rohren und Reisegeometrie. Auch sonst besitzt es alle Fernreise-Attribute wie TubusTräger vorne und hinten, einen integ-

rierten Lenkeinschlagsbegrenzer plus Lowrider-Ständer und eine 10-Gang Shimano SLX-Kettenschaltung. Gebremst wird mit Magura MT2- Scheibenbremsen. Die Energie liefert ein 500 Wh-Akku. Auf der Messe zeigte Koga auch eine Version mit GatesRiemen und elektrisch geschalteter Rohloff-Nabe.

dworx schreibt beim neuen E-Reiserad oPinion BLT-E Sorglosigkeit und Komfort groß. Das „E“ ist in ein von RADtouren bereits ausgezeichnetes Pinion-Reiserad eingebaut. Die Kombination aus Neodrives Hinterradmotor und 6-Gang-Pinion-Getriebe verspricht ebenso wartungsarmen Betrieb – Stichwort: Antriebsverschleiß – wie die markentypischen Detaillösungen: vom Antriebsritzel aus Messerstahl bis zum eigens neu entwickelten Kettenschutz für die Pinion-Getriebe. Einen klugen Weg beschreitet die Marke um Koga-Ahn Gaastra bei den Laufrädern: 62 mm dicke Schwalbe Super Moto-X-Reifen der Größe 27,5-Zoll auf 40 mm breiten Felgen ergeben quasi eine „Plus“Reifenbreite von 65 mm. Geschmeidiges Rollen und Traktion sind dadurch laut Idworx mit 0,9 bis 1 bar Druck möglich. Ein Akku mit 612 Wh dürfte für Reichweiten um die 100 km sorgen. RADtouren 6 | 17

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Eurobike

20 Jahre Supernova

„Ich mache alle Produkte auch für mich selbst“ Mit einer Tomatenmarkdose fing alles an; auf der Eurobike feierte Supernova 20 Jahre Bestehen. Die Firmengeschichte speist sich aus zwei Quellen – gelebtem Radsport und Designinnovation – und biete viele spannende Anekdoten. Wir haben ein paar festgehalten. Text: Jan Gathmann

Fotos: Supernova (5), Gathmann

1995: Licht aus der Tomatenmarkdose.

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Werkstour

Marcus Wallmeyer auf Trainings-Fernfahrt nach Nizza 1996 und auf der Eurobike 2017.

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arcus Wallmeyer war ein Trainingsweltmeister. Jemand hatte dem erfolgreichen MTB-Rennfahrer gesteckt, dass er Rennrad fahren müsse, um noch schneller die Berge runterzukommen. Also tat er es. Irgendwann 1995 beim Abendessen hatte er die Idee, auch nachts zu fahren. Aus einer Tomatenmarkdose, einem Halogenspot und einer Motorradbatterie baute er den ersten starken Scheinwerfer. Zwei Jahre später lief schon eine Kleinserienfertigung des deutlich verbesserten Nachfolgers. Die Eckdaten waren richtungweisend: wasserfestes Design, Lichtquelle im Alugehäuse, großer Energiespeicher in der Trinkflasche – genug, um 24 h-Rennen für sich zu entscheiden. „Beim Radfahren läuft mein Gehirn auf Vollgas“, beschreibt Marcus Wallmeyer seine Innovationsquelle, die nicht versiegte. 2001 brachte Supernova den ersten off-road-taug-

2003: Am Scheinwerfer mit Signal und Blaulicht für das LAPD kommt auch der erste Lithium-Ionen-Akku zum Einsatz.

lichen LED-Scheinwerfer auf den Markt. Da war aus der Garagenfirma längst ein Unternehmen geworden. Der Scheinwerfer blieb der Linie treu, wieder ein Modell für 24h-Rennen, gemacht auch für das eigene Rennteam, das im Laufe seines Bestehens die renommiertesten Rennen gewonnen hat. „Ich mache alle Produkte auch für mich selbst“, sagt Wallmeyer. Und für seine Mitarbeiter, von denen die meisten ebenfalls leidenschaftliche Radfahrer sind. Einer, Recep Yeşil, fuhr schon mit dem Gravelbike von London nach Istanbul, ein anderer, Gregor Arndt, tourte mit dem Reiserad bis an den Rand der Sahara. Immer ist SupernovaBeleuchtung an Bord, etwa der E3 Pro, ein besonders lichtstarker Scheinwerfer für den Betrieb am Nabendynamo, der seit seinem Debüt 2009 bei Langstreckenfahrern aus der ganzen Welt geschätzt wird. Eine Ausnahme von der Entwicklung für den Eigenbedarf machte der erste Fahrradscheinwerfer mit Lithium-Ionen-Akku. Der wurde 2003 für die kalifornische Poli-

2007: Die Terraflux Linse ist als erste komplett für Supernova berechnet und der Durchbruch in Sachen StVZO.

zei (LAPD) erdacht. Er integrierte außerdem Blaulicht und eine Sirene und weist zugleich auf das andere Standbein von Supernova hin: das Design. Firmenchef Wallmeyer hat zweitweise in Kalifornien für Hollywood Roboter und Raumschiffe entworfen, eines sei später zufällig in einem Star Wars-Film gelandet, obwohl eigentlich für ein anderes Projekt entstanden. „Supernova ist im Grunde ein Industrie-Designstudio mit einem eigenen Produkten“, stellt der Designer Wallmeyer klar, der auch für bekannte deutsche Automobilfirmen gearbeitet hat. Im neuesten Produkt ist die Industriedesign-Komponente vielleicht am stärksten vertreten. Der LED-Scheinwerfer M99 Mini ist konsequent für den Einsatz auf der Straße im Verkehr gemacht, ein High-tech-Fahrzeugscheinwerfer mit allen nötigen Prüfzeichen und der erste Pedelec-Scheinwerfer mit Fernlicht, das mit 1.250 Lumen in die Nacht strahlt. Wallmeyer hat den M99 Mini trotzdem erstmal auf die 24h-MTB-Weltmeisterschaften in Finale Ligure mitgenommen.

2017: Der neue M99 mini ermöglicht als erster Scheinwerfer die Nutzung von Fernlicht nach neuer StVZO am Pedelec. RADtouren 6 | 17

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LESERREISE

Beachy He

a d Ro a d b

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Gap.

Ungeplante Fähre in Belgien.

Am Pier in Brighton.

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km in : 1.28 0 istung

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Illustrationen: Shutterstock, Michael Hokkeler

Lohn der Mühen: ein Konzert der Band Public Service Broadcasting in London.

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KÖLN –LONDON Capel-

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D over .

Zum Gig in London per Rad

Ryanbike Mal eben zum Konzert nach London und zurück düsen? Ja, aber nur mit dem Rennrad, dachte sich Michael Hokkeler. Der Kölner pendelt täglich zwischen Köln und Bonn per Rad und hatte mit rund 13.000 Radkilometern in fünf Monaten ausreichend Fitness getankt, als er Richtung Electric Ballroom startete. Sein Reisebericht macht Lust aufs Nachahmen. Text & Fotos: Michael Hokkeler

G

ute Geschichten beginnen im Leben oft mit vermeintlich abwegigen Ideen. So auch im März dieses Jahres, als ich ein Konzert meiner Lieblingsband in London besuchen wollte und dieses innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war. Um noch über Umwege an ein Ticket zu kommen, setzte ich kurzerhand eine Kurznachricht auf Twitter ab: „Keine Tickets mehr? Ich wollte von Köln mit dem Rad zum Konzert kommen. Traurig." Die Mitleidsmasche funktionierte! Über die Agentur konnte ich ein Restticket erwerben und erste Eckdaten standen: Abreise am 28. Mai – Konzert am 31. Mai – Rückkehr am 3. Juni. Eine Woche Radreise für ein Konzert von Public Service Broadcasting. In den folgenden Wochen plante ich die Tagesetappen mit mittleren Distanzen von 200 km und einem Schnitt von 25 bis 27 km/h. Zwei Tage bis Dünkirchen, Fähre nach Dover, ein Stück an der Südküste Englands, hoch nach London, zurück durch Kent im Südosten und dann über Frankreich und Belgien wieder nach Köln. Unter künfte buchte ich vor, das spart Sucherei vor Ort und schafft mehr Zeit für die Regeneration.

Tag 1: Radrasen statt Radreisen Auf Basis dieser Planung startete ich am 28. Mai mit Minimalgepäck nach dem einzigen „Gewitterchen“ des Tages in Köln in Richtung Liers, südlich von Antwerpen. Ein freundlicher Südostwind begleitete mich bis hinter die holländische Grenze. Ein unglaubliches Gefühl trotz Gepäck mit weit über 30 km/h

unterwegs zu sein. Es lief nicht nur, es rannte. Ab der Grenze wurde es anstrengend. Für mich ist die fast durchgängige Benutzungspflicht der Radwege in Holland und Belgien kein Spaß. Die Wege (Betonplatten und Pflaster aller Art) sind eher für Radfahrer mit geringeren Geschwindigkeiten ausgelegt. Da waren mir die schattigen Radwanderwege in Süd Limburg deutlich lieber. Nach 201 km und 6:27 h Fahrzeit gab es erstmal eine Dusche im tollen Cultuurhostel Liers und anschließend wurden die Speicher wieder aufgefüllt. Insgesamt ein schöner, flotter Tag.

Tag 2: Zur Küste Nach einer Nacht im überhitzten Zimmer des Hostels war zeitige Abfahrt angesagt. Eine unerwartete Fährfahrt nach 20 km zehrte einen Großteil meines Puffers durch eine halbe Stunde Wartezeit auf. Zeitdruck mag ich gar nicht, aber jetzt war er nun mal da. Also treten, entspannt entlang von Kanälen, flott durch kleine Ortschaften bis zur ersten ordentlichen Bäckerei – die gibt's in Belgien zum Glück an jeder Ecke – und dann erstmal mit einem „Monsterbaguette“ auf dem Friedhof im Schatten Mittag gemacht. Die Temperatur war noch okay, schoss dann aber förmlich hoch auf über 34 Grad. Also musste ich einmal die Stunde Wasser „schnorren“ bei durchweg netten Menschen, die gerade ihren Garten pflegten, die Fenster putzten, die Einkäufe ausluden oder in Kfz-Werkstätten arbeiteten. Irgendwo bekommt man immer was, man muss nur fragen. RADtouren 6 | 17

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Sporttour

Mitgefahren: Eroica Limburg

Nicht alt, aber

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Eroica Limburg

ehrwürdig

Holland ist nicht gerade berühmt für guten Wein und schöne Hügel. Dennoch hat die altehrwürdige L’Eroica aus der Toskana hier einen Ableger. Was den Heldenmut für den Ritt auf alten Rädern anbelangt, kann sie dem Original das Wasser reichen. Sprichwörtlich.

Text & Fotos: Jan Gathmann

A

Jeder, der hier auf einem alten Rennrad vorbeikommt, darf sich heroisch nennen.

uf der Landkarte haben die Nie­ derlande im Süden einen Zipfel, der sich keck zwischen Deutsch­ land und Belgien drängt. Als hätte irgend­ wann jemand gemerkt, dass das Land ja völ­ lig flach ist und deshalb noch eine Ecke mit kleinen Bergen dazugeholt. Tatsächlich aber entstand Limburg – so heißen der niederlän­ dische ebenso wie der benachbarte belgische Teil des Landstrichs – natürlich durch zwi­ schenstaatliche Verträge. Mal gehörte es po­ litisch zu Deutschland, mal zum Vereinigten Königreich der Niederlande, aus dem später Belgien und Holland hervorgingen. So versammeln sich auch am Start der Eroica Limburg die verschiedensten Nati­ onen. Man merkt das schnell, denn man kommt sich rasch näher und findet ins Ge­ spräch. Das liegt am Wetter. Es regnet Bind­ fäden. Es regnet eigentlich immer, wenn ich an einer Veranstaltung auf historischen RADtouren 6 | 17

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Medien

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Kolumne

Radelmädchen goes Wintercycling

Fotos: Shutterstock, Jan Bubenik

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eicht eine Thermostrumpfhose aus, um meine Beine zu schützen? Aber was sollte der Geiz? Ich zog auch noch die Woll-OverkneeStrümpfe an und einen Fleece-Rock oben drüber. Der dicke Wintermantel mit großer Kapuze und zwei Schals sollten auch gut helfen. Abgerundet wurde das Outfit durch die warmen Winterstiefel, die Handschuhe und die Bommelmütze mit Fleece-Innenseite. Fertig war das Michelin-Männchen – Radelmädchen goes Wintercycling. An sich lief es dann auch wirklich gut. Mein Fahrrad stand im warmen Keller und musste nicht freigekratzt werden wie so manches Auto auf der Straße. Ich hätte auch definitiv keine Lust gehabt, mir erstmal die Finger abzufrieren, nur um die Scheiben freizubekommen, damit ich etwas sehen kann. Und wenn man dann im Auto sitzt, beschlägt gleich wieder alles – zumindest wenn man keine programmierbare Heizung hat. Doch das kümmerte mich wenig: Ich habe ja gar kein Auto. Nachdem ich mein wurstig eingepacktes Bein über den Sattel bekommen und tatsächlich die Pedale getroffen hatte, konnte es losgehen. Meine Sicht war auch nur leicht eingeschränkt durch die Kapuze, die bei jedem Schulterblick meine Mütze etwas nach hinten verschob. Ich versuchte also bei jeder kleinen Gelegenheit, mit meiner fest behandschuhten Hand die Mütze zurück an ihren Platz zu ziehen, ohne dass mir die dadurch verwuschelten Haare herausrutschten und anfingen, meine Stirn zu kitzeln. Es sollte sich da wirklich mal jemand etwas einfallen lassen, was das Kapuzendesign angeht!

Die ersten paar Meter waren dann auch richtig schön, so erfrischend, mit klarer Luft und viel Platz. Komischerweise waren kaum andere Radfahrer unterwegs an diesem Sonntagnachmittag. Dabei schien die Sonne, und es lagen auch nur noch ein bisschen Eis und Schnee auf der Straße. Okay, der kalte Wind schnürte mir hin und wieder die Luft ab, und Teile meines nicht ganz bedeckten Gesichts fühlten sich an, als würden sie abfrieren – aber irgendwie begann ich, Spaß zu haben. Ich war so gut eingepackt, dass mir ab der Hälfte der Strecke durch die Bewegung sogar etwas warm wurde. Ich grinste in mich hinein und versuchte, auf dem Rad sitzen zu bleiben. Denn die richtige Kleidung war das eine, doch die Fahrbedingungen und die Wegqualität waren eine andere Sache. Auf der Hauptstraße fuhr ich, so weit möglich, auf dem Radstreifen. Dieser war dekoriert mit kleinen Eis- und Schneehäufchen und Flüssen aus spitzem Streusandsteinchen, denen man besser ausweichen sollte. Zum Glück war der Verkehr recht schwach, und ich fuhr teilweise am Rand der Spur, um die Hindernisse zu umgehen. Die ganze Zeit knirschte und spritzte es unter den Reifen weg. Dann begann der interessante Teil. Ich bog ab, verließ die feste Straße und fuhr auf dem Uferweg an einer Bucht der Spree entlang, die zum Teil zugefroren war. Der Weg war eine Mischung aus Teerstraße und Sandweg, der nun herrlich – dank der dünnen, gestreuten Eisdecke – im Sonnenlicht glitzerte. Mein Fahrrad war sicherlich nicht so wintertauglich gerüstet wie ich. Die Mäntel hatten wenig Profil und waren eher für den Sommer geeignet, doch bisher schlugen sie

sich recht gut. Ich rutschte nur hin und wieder etwas zur Seite. Das Bremsen versuchte ich zu vermeiden, was tendenziell schwieriger wurde, als ich den kleinen Hügel bergab fahren musste, der auf der Strecke lag. Doch ich schlitterte – dank etwas Radfahrgeschick – nicht in die Bucht, sondern schaffte es, auf dem Weg zu bleiben. Zum Glück war es auch den meisten Fußgängern zu kalt. So konnte ich ungewolltes Anfahren und das darauf wahrscheinliche Den-BergRunterkugeln vermeiden. Mit roten, glühenden und trockenen Wangen, einer eiskalten Nase und einem kalten Hintern kam ich irgendwie an der Boulderhalle an. Ich war nicht erfroren – eher sogar etwas aufgeheizt –, war nicht gestürzt und hatte nur ein paar Minuten länger gebraucht als normalerweise für diese Tour. Juliane Schumacher kultiviert ihr Radfahren in Berlin und berichtet darüber in ihren Blog radelmädchen.de und auf twitter @radelmaedchen. In ihrem ersten Buch resümmiert sie unterhaltsam ihre Erfahrungen rund ums Radeln, gibt Tripps und Tricks für die täglichen Situationen und Routinen des Radalltags – immer mit einem Augenzwinkern. Für die Kolumne bringen wir sukzessive Auszüge aus sechs Kapiteln. How to survive als Radfahrer – wie man auf dem Fahrrad in der Stadt überlebt, 288 Seiten, ISBN 978-3-86265640-0, 9,99 EUR (D), Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag; schwarzkopf-schwarzkopf.de RADtouren 6 | 17

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Vorschau

RADtouren 1/18 erscheint am 20. Dezember 2018 Die ganze Schönheit Marokkos auf einer einzigen Radreise erlebbar machen – geht das? „Ja“, lautet das Fazit von Thorsten Brönner nach seiner E-Bike-Reise durch Traumlandschaften des Atlas und am Rand der Sahara.

Impressum Herausgeber: Dr. Wieland Mänken (V.i.S.d.P) Chefredakteur: Jan Gathmann Redaktion: Uwe Lippik (Reise), Ingo Effing (Test & Technik), Thomas Froitzheim (GPS, freier Mitarbeiter), Dr. Wieland Mänken Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ute Blessing, Stefan Jacobs, Hans Kothe Design: Hanna Leimer Redaktionsanschrift: Maenken Kommunikation GmbH RADtouren Redaktion Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln redaktion(at)radtouren-magazin.com Verlag: Maenken Kommunikation GmbH Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln Tel.: (02203) 35 84-175, Fax: (02203) 35 84-185 info(at)maenken.com, maenken.com Anzeigen: Maenken Kommunikation GmbH Andreas Reiner, Tel.: (02203) 35 84-118 andreas.reiner(at)maenken.com Anzeigenschluss 1/18: 20. November 2017 Einzelbezugspreis: 4,90 Euro Abonnementspreis: 32,50 Euro jährlich

Das Schöne am Bikepacking ist, dass es eigentlich mit jedem Rad möglich ist. Aber immer mehr Hersteller bauen spezielle Bikes für das Reisen ohne Gepäckträger: mit zahllosen Ösen, viel Platz im Rahmen, mit Rennlenker oder fetten Reifen. Wir testen verschiedene neue Räder für kleine und große Abenteuer – und eine Auswahl passenden Zubehörs gleich mit.

Karten: Thomas Vogelmann Druck: alpha print medien AG, Kleyerstr. 3, 64295 Darmstadt Vertrieb für den Handel: Stella Distribution GmbH Postfach 105943, D-20040 Hamburg RADtouren erscheint 6 x jährlich + Edition „Wunderbar radelbar“ ISSN 1439-0671

Änderungen vorbehalten

In den „wilden Osten“ führte die Reise von Joachim Zeller auf dem neuen Green Velo Radwanderweg in Polen – wobei „wild“ sich nur auf die weitgehend urwüchsige Landschaft bezieht. Die Route berührt zahlreiche Nationalparks.

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Und das lesen Sie noch: Radreise: mit Wohnmobil und Rennrad im Schwarzwald – Werkstour: Besuch bei Magura – Kauf­ beratung: alles für sicheres Radfahren vom Schloss über das Licht bis zur Versicherung – Fahr­ bericht: Terns neue Alltags-Wunderwaffe GSD und vieles mehr. RADtouren 6 | 17

Alle Angaben in dieser Zeitschrift sind mit Sorgfalt zusammengestellt. Bei der Fülle der Informationen kann nicht ausgeschlossen werden, dass vereinzelt Angaben nach Erscheinen der Publikation bereits überholt sind. Es kann daher keinerlei Haftung für fehlerhafte oder fehlende Informationen übernommen werden. Für eingesandte Manuskripte, Fotos und Karten wird keine Haftung übernommen. Unverlangt eingesandte Manuskripte sind gerne gesehen, keine Rücksendung. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedarf der Zustimmung des Verlages. Die Verwendung von Zitaten aus Testberichten ist nur nach Abstimmung mit dem Verlag möglich. © Copyright 2017

Fotos: Brönner, Tout Terrain, Kothe, Zeller

Schmucke Städtchen, jede Menge Windmühlen, lange Passagen an Kanälen und romantische Heidelandschaft verbindet der Holland-HeideRadweg zwischen Groningen und Lauenburg. Hans Kothe war dort.

Aboservice: Maenken Kommunikation GmbH RADtouren Aboservice Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln abo(at)radtouren-magazin.com Tel.: (02203) 3584-136, Fax: (02203) 3584-185


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