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Test >
Nacht8 neue LED-Scheinwerfer für Dynamos im Test
Text: Jan Gathmann / Fotos: Frank Gleitsmann
Nirgendwo am Rad war der Fortschritt in letzter Zeit so groß wie bei der Lichtanlage. Aktuelle LED-Scheinwerfer mit StVZO- Zulassung leben länger, leuchten heller und „denken“ sogar mit. Und nie war der Einstieg in die hohe Lux-Klasse günstiger.
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Wer vor fünf Jahren nachts mit dem Rad unterwegs war, erwartete von seiner Lichtanlage wenig. Von vorne gesehen werden und große Hindernisse auf dem Weg erkennen - viel mehr war ohne teure Zusatzscheinwerfer nicht drin. 15 Lux galten schon als sehr gut. Noch 2006 schrieb der Gesetzgeber 10 Lux als Mindestmaß für einen Fahradscheinwerfer fest, was bis heute Bestand hat. In jenen dunklen Zeiten war das Erscheinen des Fly IQ von Busch und Müller 2007 eine Revolution. Mit 40 Lux überbot er den gerade etablierten Mindestwert um mehr als das vierfache.
Viele über 40 Lux Erst dieses Jahr tummeln sich erstmals zahlreiche Serien-LED-Scheinwerfer mit StVZO-Zulassung und versprochenen Lux-Werten über 40 auf dem Markt. Der Großteil davon befindet sich im RADtouren Test. Ausnahmen sind etwa der SON Edelux, den wir 2008 schon prüften oder der Axa Nano Plus, von dem zum Testzeitpunkt noch kein Serienmuster zu Verfügung stand. Erfreulich: Trelock bietet mit dem Bird (LS 675) und b+m mit dem Lyt Hochleistungs-LED-Technik schon für unter 30 Euro an. Eine Neuheit im Test ist das „Tagfahrlicht“, das b+m als RADtouren 1 | 11
Option in den Modellen Fly IQ und CYO anbietet (Kasten, S. 27). Die meisten Hersteller geben die „Helligkeit“ ihrer Scheinwerfer auf den Produktverpackungen an. Mit Werten von 15 Lux für den Bird und 60 Lux für den Cyo T von b+m reicht das Spektrum dabei von der einstigen Bestleistung bei Halogenscheinwerfern wie dem Lumotec Oval bis zum vierfachen dessen. Die unterstellte Gleichung: Je mehr Lux desto besser.
Wie gut man sieht Das stimmt jedoch nur bedingt. Denn die Werte werden in der Regel am hellsten Punkt des Lichtfeldes ermittelt. In der Praxis entscheiden aber auch Form und Gleichmäßigkeit des Lichtkegels darüber, wie gut man sieht. Auf der Hand liegt, dass ein möglichst großes Lichtfeld zu wünschen ist. Doch schon wenn es um die Form des Lichtfeldes geht, unterscheiden sich die Ansprüche. Tempomacher auf der Straße wünschen sich eher einen möglichst weit reichenden Lichtstrahl. Wer viel abseits befestigter Wege unterwegs ist, sieht gerne, was sich weiter an der Seite tut, etwa um Kurven frühzeitig zu erkennen oder hineinragende Äste. Eher gemütlich fahrende Touren- und Stadtradler wer-
den dagegen auf einen gut ausgeleuchteten Nahbereich Wert legen. In jedem Fall nachteilig sind große Helligkeits-Unterschiede innerhalb des Lichtfelds. Grund: Das menschliche Auge passt sich immer an den hellsten Punkt an und nimmt dann die Umgebung dunkler wahr. Wir haben deshalb neben den Lux-Werten für den hellsten Punkt bei 20 und 30 km/h auch eine Straßenprojektion vermessen. Sie zeigt, wie die Beleuchtungsstärke im Lichtfeld verteilt ist. Die höchste Beleuchtungsstärke erzielt der b+m Cyo T mit 83 Lux bei 30 km/h. Damit liegt er in der
Lexikon Lux bezeichnet die Beleuchtungsstärke einer Lichtquelle an einem Punkt, wobei die Entfernung zur Quelle eine Rolle spielt. Bei Fahrradscheinwerfern wird der Lux-Wert entsprechend der gesetzlichen Vorgaben für eine Entfernung von zehn Metern angegeben. Lumen bezeichnet den Lichtstrom, die sichtbare Strahlung, die von einer Lichtquelle in den umgebenden Raum abgegeben wird.
Lichttest
und Taglichter getesteten Version mit Tagfahrlicht über den Werten aus dem Test in RADtouren 5/2008 und auf dem Niveau des damaligen Top-Produkts Son Edelux – der SON wäre also auch im aktuellen Test ganz vorne dabei. Mit 64 Lux folgt der Philips auf Platz zwei und der Trelock Bike-i Trio (LS 875) mit 58 Lux knapp dahinter. Der Vergleich ihrer Lichtbilder liefert dabei ein gutes Beispiel dafür, was man aus annähernd gleichen Lux-Werten herausholen kann. Der Philips legt mit zwei LED und einem besonders breiten Spiegel ein breites, gleichmäßig helles Lichtband auf die Straße. Dagegen erzeugt der Trelock ein schmales, weiter reichendes Lichtbündel mit einem besonders hellen Fleck in der Mitte. Ein weiteres Beispiel geben die Einstiegsmodelle. Lyt und Bird lieferten in unserem Test mit 18 und 19 Lux bei 20 km/h etwa gleichwertige Beleuchtungsstärken, womit sie im Bereich guter Halogen-Scheinwerfer liegen. In der Projektion sind deutlich die Unterschiede zu erkennen. Der Lyt leuchtet heller im Nahbereich und macht die Seiten besser sichtbar, hat aber auch dunklere Flecken im Kegel. Das Bild des Bird ist gleichmäßiger, dafür aber auch deutlich schmaler. Überraschung: Der Bike i-Trio von Trelock lieferte mit 36 Lux deutlich mehr Licht als die vom Hersteller versprochenen 25 Lux. Etwas unter der angebebenen Leistung blieben der Lyt und Herrmans H-One.
Straßenbeleuchtung
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1 | Edel und funktional: Das AluGehäuse des H-One verhindert Funktacho-Störungen (auch Philips) und kühlt sehr gut.
3 | Leicht zu bedienen: Der griffige Drehschalter mit klarer Rasterung und großen Symbolen am Trelock Bike-i Duo.
2 | Sauberer geführt: Bei Philips verlaufen die Lichtkabel abgedeckt durch den Halter (auch bei Trelock), der auch den Reflektor beherbergt.
4 | Sicherer gemacht: Torx-Schraubköpfe verbessern serienmäßig den Diebstahlschutz am b+m Cyo.
Foto: Jacobs
Beim praktischen Test auf der Straße zeigt sich noch deutlicher, dass Lux-Werte nur >
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ftipp Kau
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K a u f ti p p
b+m Lyt senso plus
Tel. (02354) 9156 Busch + Müller, www.bumm.de Preis 29,90 Euro Typ / Zulassung LED / 1 Diode / StVZO Gewicht 53 Gramm (inkl. Kabel u. Halter) Ausstattung Ein/Aus, integr. Reflektor, Standlicht, Lichtautomatik Befestigung Gabel, Niro-Halter Besonderheiten seitliche Abstrahlung
Trelock Bird (LS 675)
Tel. (0251) 919990 Trelock, www.trelock.de Preis 27,90 Euro Typ / Zulassung LED / 1 Diode / StVZO Gewicht 64 Gramm (inkl. Kabel u. Halter) Ausstattung Ein/Aus, integr. Reflektor, Standlicht, Lichtautomatik Befestigung Gabel, Stahl-Halter Besonderheiten
Testdaten Lux bei 20 km/h 18 Lux Lux bei 30 km/h 19 Lux am SON-Nabendynamo Leistungsaufnahme 30 Km/h 3,9 Watt Leuchtwinkel 12,5 / 16,0 Grad
Testdaten Lux bei 20 km/h Lux bei 30 km/h am SON-Nabendynamo Leistungsaufnahme 30 Km/h Leuchtwinkel
*
*
Bewertung Lichtleistung (70%) Ausstattung (15%) Bedienung (5%) Verarbeitung (10%) Preis/Leistung
schlecht
sehr gut
Fazit Der Lyt als Einstieg in die hohen „Lux“Klassen ist vor allem für Fahrten in der Stadt interessant. Als einziger Schein werfer macht er auch zu Seite auf sich aufmerksam, die Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Der ausreichend helle Lichtkegel hat wegen der „Linse“ im mittleren Bereich einige Flecken, ist aber im Nahbereich der beste unter den günstigen.
Testurteil: Gut
19 Lux 20 Lux 3,9 Watt 7,5 / 9,8 Grad
Trelock Bike-i Duo (LS 865)
Tel. (0251) 919990 Trelock, www.trelock.de Preis 39,90 Euro Typ / Zulassung LED / 1 Diode / StVZO Gewicht 112 Gramm (inkl. Kabel u. Halter) Ausstattung Ein/Aus, integr. Reflektor, Standicht, Lichtautomatik Befestigung Gabel, Stahlblech Kunststoff-Halter Besonderheiten Testdaten Lux bei 20 km/h 36 Lux Lux bei 30 km/h 39 Lux am SON-Nabendynamo Leistungsaufnahme 30 Km/h 4,1 Watt Leuchtwinkel 8,4 / 12,8 Grad *
Bewertung Lichtleistung (70%) Ausstattung (15%) Bedienung (5%) Verarbeitung (10%) Preis/Leistung
schlecht
sehr gut
Bewertung Lichtleistung (70%) Ausstattung (15%) Bedienung (5%) Verarbeitung (10%) Preis/Leistung
schlecht
sehr gut
Fazit Der günstigste Scheinwerfer im Test überzeugt mit einem gleichmäßigen, wenn auch etwas schmalen Lichtbild, das für Fahrten in der City und gemütliche Touren auf befestigten Wegen völlig ausreicht. Gut: das elegante Design, einfache Bedienung und die Ausstattung.
Fazit Der Trelock LS 865 erzeugt trotz geringerer Gesamt-Lichtleistung auf der Sraße ein gleichmäßiges Lichtbild, mit dem man auch bei zügigem Tempo auf Landstraßen prima klarkommt. Für unbefestigte Wege ist der Kegel etwas zu schmal. Sehr gut sind Bedienung und Ausstattung. Zu dem niedrigen Preis ein klarer Kauftipp. Wer richtig sparen will, greift zur Basisversion ohne Standlicht für 30 Euro.
Testurteil: Gut
Testurteil: Gut +
> ein Apsekt sind. Erfreulich aus Radlersicht: Schon der recht günstige Bike-i Duo bringt ein Lichtbündel auf die Fahrbahn, das für die meisten Fahrsituationen, selbst schnelleres Tempo, ausreicht. Als Allrounder gibt der Klassiker Fly IQ T nach wie vor ein sehr gutes Bild ab, viel Licht direkt vor dem Rad, Gleichmäßigkeit und Leuchtweite überzeugen. Ähnlich homogen, nur noch deutlich heller und besser in der Weite ist der Philips Saferide LED. Der Cyo T empfiehlt sich mit großer „Reich-
weite“ seines hellen Lichtkegels besonders für sportliches Fahren. Trotz des großen Preisspektrums sind die Unterschiede bei der Ausstattung gering. Alle Scheinwerfer lassen sich einfach bedienen, wobei uns die Drehschalter am Cyo und Trelock Bike-i Duo am besten gefielen, weil sie auch mit Handschuhen noch definiert funktionieren. Standlicht ist selbstverständlich. Außer dem Philips bieten alle eine Lichtautomatik, die den Scheinwerfer einschaltet, wenn die Umgebung zu dunkel wird * Projektionsbilder bei 0,4 A für alle Scheinwerfer aufgenommen.
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Lichttest
Herrmans H-One
Tel. (02377) 78 73 15, www.bherrmans.fi Preis ca. 40,00 Euro Typ / Zulassung LED / 1 Diode / StVZO Gewicht 95 Gramm (inkl. Kabel u. Halter) Ausstattung Ein/Aus, integr. Reflektor, Standlicht, Lichtautomatik Befestigung Gabel, Niro-Halter Besonderheiten Alu-Gehäuse, optional mit Standlicht und Lichtautomatik
Trelock Bike-i Trio (LS 875)
Tel. (0251) 919990 www.trelock.de Preis 64,99 Euro Typ / Zulassung LED / 1 Diode / StVZO Gewicht 103 Gramm (inkl. Kabel u. Halter) Ausstattung Ein/Aus, integr. Reflektor, Standlicht, Lichtautomatik Befestigung Gabel, Stahlblech Kunststoff-Halter Besonderheiten Lichtleiste neben Reflektor
Testdaten Lux bei 20 km/h 15 Lux Lux bei 30 km/h 16 Lux am SON-Nabendynamo Leistungsaufnahme 30 Km/h 5,8 Watt Leuchtwinkel > 17,2 / > 20,8 Grad
Testdaten Lux bei 20 km/h Lux bei 30 km/h am SON-Nabendynamo Leistungsaufnahme 30 Km/h Leuchtwinkel
*
*
Bewertung Lichtleistung (70%) Ausstattung (15%) Bedienung (5%) Verarbeitung (10%) Preis/Leistung
schlecht
sehr gut
53 Lux 58 Lux 4,0 Watt 9,0 / 13,4 Grad
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b+m Fly IQ T senso plus
Tel. (02354) 9156 Busch + Müller, www.bumm.de Preis 74,90 Euro Typ / Zulassung LED / 1 Diode / StVZO Gewicht 77,6 Gramm (inkl. Kabel u. Halter) Ausstattung Ein/Aus, integr. Reflektor, Standlicht, Lichtautomatik Befestigung Gabel, Niro-Halter Besonderheiten Tagfahrlicht, Nahfeldausleuchtung Testdaten Lux bei 20 km/h 46 Lux (Sensor) Lux bei 30 km/h 50 Lux (Sensor) am SON-Nabendynamo Leistungsaufnahme 30 Km/h 3,8 Watt (Sensor) Leuchtwinkel 11,6 / 19,4 Grad *
Bewertung Lichtleistung (70%) Ausstattung (15%) Bedienung (5%) Verarbeitung (10%) Preis/Leistung
schlecht
sehr gut
Bewertung Lichtleistung (70%) Ausstattung (15%) Bedienung (5%) Verarbeitung (10%) Preis/Leistung
schlecht
sehr gut
Fazit Der H-One erzeugt das breiteste Lichtbild aller Testkandidaten – gut für Fahrten abseits befestigter Wege. In der Weite und in Radnähe ist er dafür schwächer. Sein Alu-Gehäuse sieht edel aus und verhindert Funktacho-Störungen. Die sonstige Ausstattung ist für den Preis etwas mager.
Fazit Der Preis-Tipp für Schnellfahrer. Trelocks LS 875 wirft einen langen, sehr hellen Lichtkegel vors Rad, in dem man Scherben oder Schlaglöcher frühzeitig erkennt. An den Rändern bleibt er deutlich dunkler als der in Lux-Werten ähnlich gute Philips. Sehr gut: die üppige Ausstattung – die „Lichtleiste“ unterhalb des Spiegels hat aber im Vergleich zu „Licht24“ eher eine magere Leistung.
Fazit Der beste Allrounder. Ein klar definierter, homogener Lichtkegel, der zu allen Seiten und besonders vor dem Rad mehr als ausreichend hell ist, machen den Fly IQ nach wie vor zur Empfehlung für einen breiten Einsatzbereich. Licht24 ist am Tag ein echter Gewinn, auch die gerasterte Höhenverstellung des Reflektors sucht ihresgleichen. In der Basis-Ausstattung ohne Lichtautomatik und Tagfahrlicht noch erschwinglich.
Testurteil: Gut
Testurteil: Gut +
Testurteil: Sehr gut
– praktisch etwa bei Tunneldurchfahrten. Ein klares Sicherheitsplus ist das Tagfahrlicht, das b+m in den Modellen Fly IQ T und Cyo T anbietet. Wer einen Radcomputer mit Funksignalübertragung nutzt, für den sind Modelle mit Alugehäuse wie Herrmans und Philips interessant. Das Metallgehäuse schirmt die Störungen durch die Scheinwerferelektronik ab. Ein Fahrradscheinwerfer sollte nicht blenden, weder andere Verkehrsteilnehmer noch den Radler selbst. Leider leitet die Kunststoffscheibe
des Phillips Licht zu den Seiten hin aus, es entsteht ein „Lichtkranz“, der auch den Radler blendet. Auch der Fly IQ T hat eine leichte Eigenblendung. Einfache Abhilfe schafft ein Streifen schwarzes Isolierband. Dass anderen nicht die Sicht genommen wird, bescheinigt das StVZO-Prüfzeichen, erkennbar an einem „K“, gefolgt von einer Zahlenkombination. Allerdings gilt das nur bei gesetzestreuer Einstellung. Exakt lässt sich die nur an einer weißen Wand ermitteln. Bei fünf Meter Abstand soll die >
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> Mitte des Lichtkegels an der Wand auf
Produkt op-
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halber Bauhöhe des Scheinwerfers enden. Unterwegs kann man provisorisch an einer roten Ampel über das Standlicht kontrollieren: Bei einer Autolänge Abstand sollte das Licht etwa auf Höhe des Nummernschildes am vorausfahrenden Pkw seine Mitte haben.
Produkt op-
Test
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Top- roduk P
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Top- roduk P
Philips SafeRide LED
Tel. (0800) 66 48 300 wwww.bikelight.philips.de Preis 89,00 Euro Typ / Zulassung LED / 2 Dioden / StVZO Gewicht 171 Gramm (inkl. Kabel u. Halter) Ausstattung Ein/Aus, Standlicht Befestigung Gabel, Niro-Halter mit Reflektor Besonderheiten störfreier Betrieb mit Funktachos möglich
Testdaten Lux bei 20 km/h Lux bei 30 km/h am SON-Nabendynamo Leistungsaufnahme 30 Km/h Leuchtwinkel
60 Lux 64 Lux 3,3 Watt 9,7 / 19,0 Grad
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Sicher halten
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b+m CYO T senso plus
Tel. (02354) 9156 Busch + Müller, www.bumm.de Preis 94,90 Euro Typ / Zulassung LED / 1 Diode / StVZO Gewicht 76,1 Gramm (inkl. Kabel und Halter) Ausstattung Ein/Aus, integr. Reflektor, Standlicht, Lichtautomatik Befestigung Gabel, Niro-Halter plus Reflektor Besonderheiten Tagfahrlicht Testdaten Lux bei 20 km/h Lux bei 30 km/h am SON-Nabendynamo Leistungsaufnahme 30 Km/h Leuchtwinkel
75 Lux 83 Lux 3,9 Watt 9,6 / 17,7 Grad
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Bewertung Lichtleistung (70%) Ausstattung (15%) Bedienung (5%) Verarbeitung (10%) Preis/Leistung
schlecht
sehr gut
Bewertung Lichtleistung (70%) Ausstattung (15%) Bedienung (5%) Verarbeitung (10%) Preis/Leistung
schlecht
sehr gut
Fazit Dank zwei LED und einem breiten Spiegel erzeugt der Philips ein hervorragendes Lichtbild: ein gleichmäßig sehr heller Streifen in der Mitte, angemessene Weite und viel Licht an den Seiten. Was die Lux-Werte nicht zeigen: Die Gesamt-Lichtleistung ist am höchsten. Top: die Verarbeitung mit sehr gut gedichtetem, störfreiem Alugehäuse, auf Lichtautomatik muss man verzichten. Die Scheinwerfer-Scheibe blendet den Fahrer etwas. Insgesamt dennoch ein Top-Produkt.
Fazit Die böchsten Lux-Werte und ein homogenes, besonders in der Ferne starkes Lichtbild. Auch der neue CYO mit Licht24 bleibt die Referenz für schnelles Radfahren und Touren abseits befestigter Wege unter den DynamoScheinwerfern – allerdings etwas schmaleres Lichtbild als bei Philips. Die Ausstattung lässt nichts zu wünschen übrig, die Bedienung ist einfach. Licht24 ist am Tag ein echter Gewinn. Das teuerste Produkt ist hier auch das beste.
Testurteil: Sehr gut
Testurteil: Sehr gut
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Bleibt die Einstellung auch auf Dauer erhalten? Entscheidend dafür ist die Halterung. Alle Modelle im Test machen einen soliden Eindruck und geben dauerhaften Halt. Eher kurz fällt der Halter bei den b+m Modellen Lyt und Cyo ab Werk aus. Allgemeingültiger Tipp: Gleich beim Kauf prüfen, ob Platz-Konflikte mit den Bremsen entstehen und notfalls eine passende Alternativ-Halterung erstehen.
Stecker oder Kabel? Wer einen Dynamoscheinwerfer mit einer Lenkerhalterung nachrüsten will, für den ist ein langes Anschlusskabel vorteilhaft. Die Scheinwerfer von b+m sowie Philips bieten die größten Längenreserven, bei den anderen heißt es eventuell „anstückeln“. Die Verbindung zum Rücklicht ist ebenfalls unterschiedlich gelöst. Steckkontakte direkt im Scheinwerfergehäuse (Herrmans, Bird, LS 875 und Fly IQ T) sehen „sauberer“ aus und erleichtern die Selbstmontage. Aus dem Scheinwerfer geführte Kabel bieten jedoch ebenfalls einen Vorteil: Die Kontakte lassen sich mittels SchrumpfschlauchUmmantelung besser schützen.
Fazit Ein erhellendes Testergebnis. Heller als die Testsieger vor zwei Jahren, SON Edelux und b+m Cyo R strahlen die LED-Scheinwerfer im Test nicht. Doch die beiden aktuellen TopProdukte können noch etwas mehr: Mehr passive Sicherheit durch Tagfahrlich im Falle des Cyo T von b+m und ein sehr harmonisches, breiteres Lichtbild beim Philips. Der größte Gewinn für die meisten Radler dürfte aber die sehr gute Lichtleistung in der Mittelklasse sein – exemplarisch dafür ist unser Kauftipp Trelock Bike-i Duo, aber auch der Fly IQ ist in der Basisversion ein attraktives Angebot. Wer umrüsten will, sollte gleich in dieser Klasse einsteigen. Wegen der Lichtausbeute lohnt sich bei den Einstiegsmodellen von b+m und Trelock das Umrüsten von einem guten Halogenscheinwerfer nicht. Sie bieten nur mehr Komfort und längere Lebensdauer. <
* Projektionsbilder bei 0,4 A für alle Scheinwerfer aufgenommen.
Lichttest
Sicherheitsplus Tagfahrlicht Die Erfahrungen der Redaktionsmitglieder sowie Tests mit Fahrradkurieren und Alltagsradlern sind eindeutig: Mit einem lichtstarken Scheinwerfer im „Dauerbetrieb“ nehmen andere Verkehrsteilnehmer Radler viel besser wahr. Noch weiter geht das neue Tagfahrlicht von b+m. Hier dimmt ein Sensor bei Tag das Hauptlicht ab und schaltet weitere LED darunter zu. Das Tagfahrlicht erreichte im Labor LuxWerte von 44 (Cyo) und 25 (Fly), sorgt aber trotzdem für noch besseres Gesehenwerden, wie der Praxistest zeigte. Denn die Zusatz-LED erzeugen ungerichtetes Licht, das aus allen Richtungen intensiver als das „Nachtlicht“ wahrgenommen wird.
TRELOCK BIRD
b+m LYT
20 m 10 m
20 m 10 m
4m
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2m
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HERRMANS H-ONE
TRELOCK LS 875
20 m 10 m
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TRELOCK LS 865
BUMM FLY IQ Licht 24
20 m 10 m
20 m 10 m
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Foto: pd-f
PHILIPS SAFERIDE LED
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Besser sichtbar: b+m Fly IQ mit Tagfahrlicht (links) im Vergleich zu einem b+m Cyo Schein werfer ohne die Option.
BUMM CYO T Licht 24
20 m 10 m
20 m 10 m
4m
4m
2m
2m
Lichtvergleich
So haben wir getestet Alle Scheinwerfer wurden gewogen und zehn Minuten Dauerberegnung ausgesetzt. Die technischen Daten und Lichtbilder erstellten wir im Lichtlabor. Dabei wurde ausgehend vom hellsten Punkt in einer Wandprojektion jeweils die Lichtstärke an seitlichen und oberen Punken im immer identischen Abstand ermittelt. Die Angabe der Beleuchtungsstärke in Lux bezieht sich auf den hellsten Punkt, wobei für den Wert bei 30 km/h ein entsprechend schnell drehender SON-Nabendynamo als Energiequelle diente. Neben dem hellsten Punkt wurde auch der gesamte Lichtstrom (Lumen) gemessen. Das detaillierte Testverfahren ist zu sehen
bei http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/ Goniometer/Gegenueberstellung_neu.html. Dort lassen sich die neuen Scheinwerfer ab 1. Februar 2011 auch direkt mit anderen Modellen auf dem Markt vergleichen, etwa dem Top-Produkt aus dem letzten RADtouren Test, dem SON Edelux. Für die Straßenprojektion wurden die Scheinwerfer in Radhöhe montiert, anhand des hellsten Punktes ausgerichtet und das Lichtbild aus Radfahrerperspektive fotografiert. Als Energiequelle diente in diesem Fall Gleichstrom. Die Bilder sind etwa vergleichbar mit denen aus dem letzten Test in RADtouren 5/2008, zu sehen auf www.radtouren-magazin.com
Die Aufnahmen sind etwas dunkler als das Lichtbild in der Realität erscheint. Gut zu sehen sind aber die großen Unterschiede im Bereich zwischen zwei und vier Metern, der bei niedrigen Geschwindigkeiten eine große Rolle spielt. Auch das Stofftier am Straßenrand in 20 Meter Entfernung machen nur wenige Modelle perfekt sichtbar. Das Warndreieck steht 50 Meter entfernt.
Größere Bilder: www. radtouren-magazin.com
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Test >
Mehr Licht! Günstig gespeist
Schnell aufgesetzt
Zuverlässige Funktion bei Regen und Schnee, wenig Kraftverluste und die Option auf Tagfahrlicht und Lichtautomatik – am Nabendynamo als Energielieferant führt kein Weg vorbei. Wer nachrüsten will, greift am besten gleich zum fertigen Laufrad. Ein mit 97 Euro günstiger Leichtläufer ist etwa das ATB-Vorderrad mit Shimano DH-3N80-Nabendyna-
mo und Mavic A319-Trekkingfelge des Rose Versands (Best. Nr. 780681). Umspeichen von Felgen zahlt sich finanziell so gut wie nie aus. Nur wer SpezialLaufräder benötigt, etwa mit Keramikfelgen, kleinen Laufradgrößen oder Leichtbauteilen, für den lohnt sich der individuelle Aufbau (Tipp: www.whizz-wheels.de).
Foto: Gleitsmann
Um die Wette leuchten Aufzufallen ist unter den vielen Lichtquellen im Verkehr schwer. Radfahrer sollten leuchten wie ein Weihnachtsbaum. Zuviel geht nicht. Wir haben es ausprobiert. Ganz wichtig: Eine Signalweste, hier die gleichzeitig windschützende und sportliche Mavic Vision Vest (90 Euro). Ebenfalls am Radler: ein Helm mit Reflexstreifen (Abus Urban-I Signal Red, 60 Euro), reflektierende Klettbän-
der als Hosenklammern und eine Helmleuchte. Neben dem obligatorischen Licht laut StVZO ist außerdem eine erlaubte Zusatzleuchte am Lenker montiert – auf die „K“-Nummer achten! Noch keine solche Nummer haben die leuchtenden Lenkergriffe von light@bike (40 Euro, für 22-mmLenker, www.light-at-bike.de). Der Hersteller arbeitet dran.
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Was nicht geht: Rad ohne Licht.
Lichtstarke Helmleuchten sind vor allem abseits befestigter Wege und für gute Kurvensicht erste Wahl. Größter Vorteil: Der Lichtkegel folgt der Blickrichtung. Ein System für fest verankerte Helmlampen haben Uvex und Lupine entwickelt. Die LED-Leuchte Piko U3 kann auf dem Uvex Supersonic Helm (130 Euro) fest fixiert werden. Auch der Akku lässt sich per Adapter direkt am Helm anbringen. Die Lupine Pio U3 (265 Euro inkl. Akku) leistet laut Lupine bis zu 550 Lumen Leuchtkraft und leuchtet bis zu 2,5 Stunden in der hellsten Stufe. Dabei unterstützt der Spoiler des Uvex Helmes auch die Belüftung. Eine universelle und lichtstarke neu Helmleuchte ist die neue Sigma Power Led Evo (185 Euro).
Ihr Lichtkegel hat laut Sigma bis zu 900 Lumen in der stärksten von ingesamt drei Stufen. Im Set enthalten ist ein neuer, besonders großer Lithium-Ionen-Akku, den es auch einzeln zum Nachrüsten gibt (XL / 95 Euro). Die Leuchtdauer mit dem dicken Energiepaket soll bei Höchstleistung drei Stunden betragen. www.lupine.de, www.uvex.de, www.sigmasport.com
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Mehr geht nicht: Alles was leuchten kann an Rad und Fahrer.
Lichttest
Nabendynamo ohne Stecker Wilfried Schmidt, Inhaber von Schmidt Maschinenbau, über neue, selbstkontaktierende Systeme
Vor Dieben schützen Dass gute Scheinwerfer wertvoll sind, hat sich rumgesprochen. Diebstahlsicherer machen kann man die Leuchten mit einem Schraubenset von Pitlock für Gabelbefestigung und Halterung. Die Schrauben lassen sich nur mit einem codierten Spezialschlüssel öffnen. Von den Scheinwerfern im Test passte der Schutz an Lyt, Fly IQ, Cyo und Trelock Bike-i Duo. Das „Set 13“ ist zu haben für 39,90 Euro unter: www.pitlock.de
Am Lenker befestigen Bei Rennrädern oder Falträdern ist oft der Lenker der einzige Platz, an dem sich ein Scheinwerfer montieren lässt. Dabei ist die verdrehsichere Befestigung das größte Problem, schließlich will man die optimale Einstellung nicht ständig neu suchen. Taugliche Halter für gebräuchliche Oversize-Lenker (31,8 mm Durchmesser) haben Seltenheitswert. Der neue Lenkerhalter Schmidt Delux schließt diese Lücke, passt aber auch an dünnere Lenkerformen. Preis: 23,50 Euro. Auch andere Spezialhalter etwa für Federgabeln sind über Schmidt zu beziehen. www.nabendynamo.de
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Wilfried Schmidt beim Gabelumbau.
R: Sie bieten mit dem SON Delux SL einen steckerlosen Nabendynamo an. Wie geht das? S: Die linke und rechte Kontaktfläche zwischen Nabendynamo und Gabel sind die elektrischen Kontakte. Im rechten Ausfallende der Gabel ist eine isolierte Kontaktplatte; der Strom wird über ein innenverlegtes Kabel geleitet. Durch die hohe Anpresskaraft des Schnellspanners hat man eine perfekte, extrem betriebssichere Kontaktierung. R: Unter allen Umständen? S: Wir haben das System zusammen mit mehreren Pilotkunden im vergangenen schnee- und salzreichen Winter ausgiebig getestet und keine Probleme gehabt. R: Welche Vorteile hat es? S: Natürlich geht das Ein- und Ausbauen des Rades leichter. Das Bedienen eines mehr oder weniger unhandlichen Steckers entfällt völlig. Was vielen außerdem wichtig ist: Das Lichtkabel kann direkt vom Kontakt in den Gabelholm geführt werden, ist also nicht mehr zu sehen. R: Wo kann man den SON Delux SL kaufen? S: Der SONdelux SL ist nicht für die Nachrüstung gedacht. Einige kleine, besonders innovative Radhersteller wie Velotraum (mit Alugabel, Anm. d. Red.) und Norwid bieten das System bereits in Custommade-Rädern an. Tout Terrain hat einen selbstkontaktierenden Nabendynamo auf Basis des SON 28 für Maverick-Federgabeln mit vergrößertem Achsdurchmesser im Programm. Wir erwarten, dass im Herbst 2011 einige Serienmodelle größerer Hersteller mit Selbstkontaktierung auf den Markt kommen.
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