Test von Reiserädern aus RADtouren 2-11

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11 Reiseräder ab 1.200 Euro im Test

Auf großer Fahrt Text / Fotos: Dillenberger, Gathmann / Gleitsmann

Lange Reisen fordern Fahrrädern Höchstleistungen ab. Viele Kilometer und viel Gepäck strapazieren das Material gehörig. Wir haben alle möglichen Reiseradtypen zum Test anrollen lassen. In der anschließenden Kaufberatung finden Sie wertvolle Tipps für den Kauf von Rad und Zubehör.

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„Denn in der Ferne sieht man gewöhnlich nur, was fehlt und abgeht.“ Was Goethe einst an einen Freund schrieb, lässt sich getrost als Leitgedanke für einen Reiserad-Kauf hinzuziehen. Unterwegs spürt man sehr viel dringlicher, wenn ein Teil des Rades dem Packen, Fahren, Bremsen, Abstellen und Transfers nicht ganz gewachsen ist.

Transport schweren Gepäcks Unser Testschema (siehe Kasten, Seite 13) soll vor allem klären, wie gut ein Rad auf RADtouren 2 | 11

die zu erwartenden Anforderungen einer Radreise zugeschnitten ist. Kurz: Wie sind die Komponenten und das Fahrverhalten auf den Transport schweren Gepäcks über lange Strecken vorbereitet? Denn darauf lässt sich eine Radreise technisch reduzieren. Umstritten ist, in welcher Form die Forderung am besten umzusetzen ist. Fast jeder mögliche Ansatz der Hersteller findet seine Anhänger. Für den Test haben wir uns auf eine einfache Formel festgelegt. Ein Lowrider, also ein Gepäckträger für

die Gabel, und ein Gepäckträger waren Pflicht. Grund: Nur mit einer ausgewogenen Lastverteilung – wir empfehlen zwei Drittel hinten zu einem Drittel vorne – bleibt das Fahrverhalten ausgewogen.

Das Marktspektrum Unsere Testkandidaten decken das gesamte Marktspektrum mit Ausnahme von Liegerädern und Randonneuren ab. Ein erster Blick macht klar: Günstig ist der Einstieg ins Radreisen nicht zu haben. Es beginnt beim knapp 1.199 Euro


Reiseräder

Gepäcktransport

Tiefer ist besser Für ein neutrales Fahrverhalten sollte der Schwerpunkt des Gepäcks möglichst tief liegen. Das begünstigen am Gepäckträger zweite Packebenen, wie sie an den Tubus Logo-Trägern bei Koga, Wanderer, VdV und Giant (Eigenkonstruktion) sowie den rahmenintegrierten Trägern bei Tout Terrain und Riese und Müller zu finden sind. Wieviele wertvolle Zentimeter für das Fahrverhalten sich gewinnen lassen, zeigt der Vergleich der beiden 26-ZollFahrräder rechts, die im Test die Extreme darstellen.

teuren VSF-Fahrradmanufaktur T-400. Weniger sollte man nicht investieren. Die Mehrzahl der Räder ist jedoch deutlich teurer, liegt in einer Preisspanne zwischen 1.500 und 2.700 Euro. Liebhaber klassischen Stahlrahmenbaus kommen mit den 28-Zoll-Rädern von Koga und Intec oder bei Wanderer auf ihre Kosten. Aber auch gleich vier 26-Zoll-Räder aus dem traditionellen Reiseradwerkstoff Stahl rollen mit dem VSF Fahrradmanufaktur T-400, dem Norwid, dem Velo de Ville sowie dem Tout Terrain an. Was Alurahmen zu leisten vermögen, zeigen Velotraum, die als einzige einen Rahmen mit tiefem Durchstieg ins Rennen schicken sowie Giant und Idworx, beide mit ausgewiesenem Know-how im Alurahmenbau. Wer viel auf unwegsamen Reisepfaden unterwegs ist, für den lohnt sich ein Blick auf die Testbriefe der Räder mit Federung von Tout Terrain und Giant (Federgabel) sowie dem Riese und Müller (Vollfederung).

Gut für was? Dass überhaupt so viele verschiedene Exemplare der Gattung „Reiserad“ zu haben sind, ist schon das erste positive Testergebnis. Denn Radreise ist nicht gleich Radreise. Mehrwöchige entspannte Touren an europäischen Flussufern, eine sportive Erkundung der mittelgebirgigen Heimat oder gar monatelange Fahrten durch entlegene Regionen stellen verschiedene Anforderungen (siehe Kaufberatung, Seite 20). Die Hersteller begegnen dem einerseits mit spezialisierten Serienrädern, bei denen die Komponenten von vornherein festgelegt sind. Beispiel eins: das VSF-Fahrradma-

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Schwerpunkt: Am Tout Terrain liegt die obere Packstrebe ganze 3 Zentimeter...

nufaktur, das durch hohe Stückzahlen trotz hochwertigen Reisekomponenten wie Tubus-Trägern erschwinglich bleibt. Beispiel zwei: das Idworx Off Rohler aus der Denkfabrik von Koga-Nachfahre Gerrit Gaastra, wo jede Komponente genau auf die andere abgestimmt ist, um das Ziel sorgenfreien Radfahrens zu verwirklichen – was ebenfalls Komponententausch weitgehend ausschließt.

Baukastenprinzip Ein anderer Ansatz, den verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden, ist das Baukastenprinzip, in den Testbriefen erkennbar am Baustein-Logo. Das Gros der Hersteller arbeitet damit. So kann „König Kunde“ sein Reiserad individuell zusammenstellen, angefangen beim Rahmen oder sogar nur dem Rohrsatz wie bei Rahmenbauer Norwid. Beliebter sind Ausstattungsvorschläge, die dann als Grundlage für Abwandlungen dienen. Vorteil: Weil die Rahmen meist sehr universell ausgelegt sind, kann man sein Wunschrad nicht nur in der Wunschfarbe haben - bei Velotraum sogar bis hin zu Gepäckträgern. Dank spezieller Ausfallenden oder Exzenter-Tretlager ist man auch frei in der Schaltungswahl. Ein Beispiel: Wer den klassisch gemufften Rahmen des Intec T03 nicht nur im Flachen nutzen will, kann ihn statt in der hier getesteten Alfine-11Gang-Ausstattung auch mit bergtauglicher Kettenschaltung haben.

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...tiefer als am Norwid, wo der sehr gute Tubus Cargo-Träger sehr hoch sitzt.

leicht zu bedienende und wartungsarme Rohloff-Speedhub-Nabenschaltung. Ob man der circa 1.000 Euro teureren Ausstattung mit dem High-Tech-Getriebe den Vorzug gegenüber der 27-Gang-Kettenschaltung gibt, ist nicht nur eine Frage des Geldes. Wenn das Reiserad auch als Allrounder im Alltag viele Kilometer macht, rentiert sich die Investition eher. Denn bis auf regelmäßige Kettenpflege und die vorgeschriebenen Ölwechsel ist kaum Wartung nötig, was vor allem den Spaßfaktor nach den täglichen Wegen erhöht. Dagegen verlangen die Züge und Ritzel der Kettenschaltung viel Aufmerksamkeit. Und zwar immmer dann besonders, wenn das Wetter schlecht ist und man am wenigsten Lust dazu verspürt. Die Berge hoch und runter kommt man mit beiden Varianten gleich gut, das Übersetzungsspektrum reicht. Positiv bei den Kettenschaltungen > Fahrspaß mit Vollfederung.

Ketten- oder Nabenschaltung? Apropos Schaltung: In zwei Testrädern (Idworx, Giant) arbeitet die vorbildlich RADtouren 2 | 11

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Test >

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+ Solides Laufrad: Im Idworx dreht sich ein SON Delux-Nabendynamo mit breiterem Flanschabstand.

Löblich: Das T400 hat als einziges Rad eine SpeichenSchutzscheibe. Kleines Minus: das einfache Ritzelpaket.

+ Steifer: Gelenke führen den mitgefederten Träger am Riese.

+ Sicher und komfortabel: Cockpit mit SyntaceTeilen am Wanderer.

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+

Technik-Parade: Maverick SC32 Touring-Gabel mit autokontaktierendem SON K179 und Steckachse.

Geschmeidig: Robustes XTSchaltwerk mit Shadow-Technik am Norwid.

+ Clever gelöst: Am Koga dient der Schnellspanner als Schutz für das wertige XT-Schaltwerk.

+ Komfortabel, aber wenig verwindungssteif: winkelverstellbarer Schaftvorbau am T400.

+ Praktisch: LenkerFeststellung per Dreh am Steuersatz bei Giant.

+ Ästhetisch und fahrstabil: Einpresshülse statt Spacertürme am Velotraum.

Neigt mit Gepäck zum Kippen: Mittelständer am Velo de Ville R65. RADtouren 2 | 11

So testet RADtouren Die Räder wurden beim Hersteller zum Test angefragt. Gefordert waren reisetaugliche Modelle mit Gepäckträger und Lowrider, eine Preisgrenze war nicht gegeben. Alle Räder wurden vermessen und mit Pedalen gewogen. Das zulässige Gesamtgewicht und die Garantie wurden beim Hersteller erfragt. Zur Ermittlung der Fahrwerte, die zu 40 Prozent in die Endnote eingehen, führten wir Fahrtests durch. Diese erfolgten auf einer identischen Strecke mit wechselnden Straßenbelägen (Asphalt, Kopfsteinpflaster, unbefestigte Wege, Gefälle, Steigung). Außerdem wurden die Fahreigenschaften mit Gepäck praktisch ermittelt. Dazu durchliefen die Räder einen Testparcours (Slalom, Ausweichmanöver) mit 35-KiloTestgepäck, gleichmäßig verteilt auf vier Packtaschen: 25 Kilo am Hinterradträger und 10 Kilo am vorderen Träger. Auch Bremstests erfolgten mit Beladung.


Reiseräder

Gewichtszulassung im Vergleich

fielen im Test die kompletten XT-Ensembles am Koga und am Norwid auf, deren Geschmeidigkeit den Maßstab setzt. Aber auch die LX- und SLX-Teile genügen den Ansprüchen einer Radreise. Nicht so schön: die eher einfachen HinterradNaben am Velo de Ville und am Wanderer.

Lasten tragen In der Disziplin „Lasten tragen“ liegen die elf Bewerber dichter zusammen, als es die Preisspanne vermuten ließe, Unterschiede sind jedoch deutlich erfahrbar. Damit ein Reiserad mit Gepäck ruhig läuft und sicher kontrollierbar bleibt, müssen viele Faktoren zusammenkommen. Der Rahmen darf sich wenig verwinden. Gleiches gilt für die Laufräder, wodurch 26-Zoll-Räder wegen der geringeren Hebelkräfte leicht im Vorteil sind. Außerdem sollte das Gepäck möglichst dicht an der Längsache des Rades und möglichst tief hängen. Bei den Lowridern ist der an doppelten Ösen montierte Tubus Duo für unwegsame Strecken die bessere Wahl, weil sich die Last auf mehr Befestigungspunkte verteilt. Noch besser sind nur die Träger an Federgabeln, wo das Gepäck zur gefederten Masse gehört, hier kommen die Stöße gar nicht erst an kritischen Teilen an. Zugleich kommt weniger Unruhe ins Gepäck – hier setzt die extrem feste Verbindung zwischen Tasche und Gabel am Tout Terrain den Maßstab.

Lasten fahren Und das Fahrverhalten? Hier sind das Idworx, das Tout Terrain und das Giant klar

70 kg ,19 70 , (2 kg 19 )

70 kg

die Referenz. Alle lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen, wobei das Idworx noch mehr auf ruhigen Geradeauslauf getrimmt ist, während am Tout Terrain vor allem der integrierte Träger und das Lowrider-Federgabel-System für minimale Verwindungen sorgen. Bemerkenswert ist auch die Gelassenheit, mit der sich das beladene Velotraum um die Ecken dirigieren lässt. Dicht beisammen in Punkto Fahrstabilität liegen die Räder mit eher filigranen Stahlrohr-Rahmen. Hier sind es vor allem die Lenker- und Vorbaukombinationen, die den Unterschied zwischen „gut kontrollierbar“ und „noch gut kontrollierbar“ bedeuten. Nachteilig wirken sich schmale Lenker und Schaftvorbauten aus, die auch einen recht steifen Rahmen wie den des VSF-Fahrradmanufaktur oder des Koga bei Lastwechseln etwas schwerer zu handhaben machen.

Fazit: Viel Geld, viel Ehr. Im Test schnitten die teuersten Reiseräder auch am besten ab. Dabei täuscht das Ergebnis etwas. Denn die Grundlage für die Auszeichnung für das Idworx und das Tout Terrain war das jederzeit souveräne Fahrverhalten beider Räder, das sich auch mit weniger Konstruktions- und Ausstattungs- Aufwand erzielen ließe – in beiden Punkten sind die Top-Produkte neben dem Riese und Müller auch tatsächlich top. Beachtung verdienen das Giant und das Velotraum, das eine als detailversessenes Extremreiserad, das andere als extrem fahrsicheres Kom-

Inte c

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ille

10 kg

17 kg ,71 21 ,3 kg 3 (1 )

20 kg

32 kg ,49 33 kg ,41

30 kg

43 kg ,35 45 kg ,69

empfohlene Gepäckobergrenze

Kog a

40 kg

33 kg ,78 40 kg ,47

50 kg

(1) mit Stahlgabel aus dem Baukasten: 31,33 kg (2) Hersteller setzt keine Gewichtsgrenze

54 kg ,04

60 kg

Vel od eV

Das zulässige Gesamtgewicht gibt an, wieviel Rad, Fahrer und Gepäck insgesamt wiegen dürfen. Unsere Grafik zeigt für jedes Rad, wieviel Gepäck ein 85 Kilo schwerer Durchschnittstyp noch mitführen dürfte – für gefüllte Trinkflaschen und Kleidung am Körper haben wir standardmäßig fünf Kilo addiert. Zusätzlich sind die Beladungsgrenzen der Gepäckträger zu beachten. Manche Kombinationen gestatten bis zu 55 Kilo Gepäck. Aus Gründen der Fahrsicherheit empfiehlt RADtouren aber, auch für mehrwöchige Reisen, nicht mehr als 35 Kilo Gepäck mitzunehmen – in der Grafik als grüne Linie markiert. Große und schwere Fahrer sollten Räder bevorzugen, deren Balken darüber hinaus reichen. Ein Überschreiten der Beladungsrenze kann den Hersteller aus seiner Produkthaftung entbinden.

fortrad. Das andere Ergebnis: Stahlrahmen mit eher traditionellem Aufbau sind gegenüber gut gemachten Alu-Rahmen in Sachen Fahrstabilität im Nachteil. Allerdings sind auch ihre Fahreigenschaften mehr als gut genug für eine lange Radreise, was sich im Kauftipp für das VSF-Fahrradmanufaktur T400 wiederspiegelt.

Gewährleistung Erstmals in einem Radtouren-Test haben wir die Garantie erfasst. Koga-typisch ist die lebenslange Garantie; Riese und Müller ist mit 25 Jahren ebenfalls besonders großzügig. Mit zehn Jahren liegen die VSF-Fahrradmanufaktur, Wanderer, Giant und Norwid noch sehr hoch. Auch Idworx mit sechs Jahren sowie Velotraum, Tout Terrain und Velo de Ville mit fünf Jahren geben großzügige Garantien. Alle Garantien gelten maximal für Rahmen und Gabel. Für die Anbauteile zählt die Garantie ihrer Hersteller. Hier können die Unterschiede beträchtlich sein. Vorbildlich ist die Gepäckträgermarke Tubus, deren Modelle löblicherweise an allen Rädern montiert sind. Der deutsche Hersteller bietet 30 Jahre Garantie und bis zu drei Jahre Mobilitätsgarantie. Üblich sind bei Anbauteilen zwei Jahre Gewährleistung. Mehr Sicherheit auch bei den Anbauteilen will das VSF „..all-ride“-Siegel geben, das von einem Expertengremium vergeben wird, in dem auch Händler und Reiseradler sitzen. Damit zertifiziert ist im Test nur das Riese und Müller Intercontinental. Vorteil: Für Räder mit der Auszeichnung gibt es auf Wunsch und gegen Aufpreis auch eine Mobilitätsgarantie über das VSF-Händlernetz.

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ftipp Kau

Test

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K a u f ti p p

Fahrradmanufaktur T-400XT Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

Cycle Union GmbH, Tel. 0441 / 920 890, www.fahrradmanufaktur.de Rahmen: 10 Jahre, Gabel: 5 Jahre 26-Zoll, CrMo-Stahl, 2-fach konifiziert / 1.098 mm 1 1/8-Zoll, CrMo-Stahl, Gewindeschaft, doppelte Lowriderösen He: 47, 52, 57 (Test) / Da: 45, 50 cm 16,59 kg (gewogen mit Pedalen) 1,67 m - 8,95 m / Kurbelumdrehung 140 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Ausstattung Schaltung Kurbelsatz Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi. Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

27-Gang, Shimano XT-Kettenschaltung, 11-32 Zähne Shimano FC-M443, Octalink, 175 mm, 26/36/48 Zähne Magura HS11 / Magura HS11 Shimano-Nabendynamo DH-3N72 / Shimano LX EXAL MX19 / v. + h. 36 Speichen 47-559, Schwalbe Marathon Cross, Reflex, SV Alu, verstellbar / Alu, leicht gebogen (580 mm) Selle Royal Ariel / Alu, starr StVZO, b+m Lyt LED / b+m Toplight Flat Plus, 2x Standlicht Tubus Cargo / Tubus Duo Lowrider Pletscher Comp Hinterbauständer, rahmenintegriert 3x Flaschenhalterösen + 1 Flaschenhalter, Ergon GR2 Griffe mit integrierten Bar-Ends, SicherheitsSchnellspanner, Minipumpe SKS Airboy

Das 26-Zoll-Reiserad der VSF Fahrradmanufaktur lässt die anderen preislich blass aussehen. Sein Stahlrahmen liegt in Sachen Gewicht und Steifigkeit im Testmittelfeld. Überdurchschnittlich lang ist die Garantie und die maximale Zuladung recht hoch. Mit Bedacht gewählt ist die Ausstattung: hochwertige Tubus-Träger vorne und hinten, robuste 36-Speichen-Laufräder und ein rahmenintegrierter Ständer bürgen für sicheren Umgang mit Gepäck. Reisetauglich ist die ausgewogene Sitzposition, die mit dem Schaftvorbau leicht Richtung sehr komfortabel getrimmt werden kann. Die sehr guten Ergon GR2 Griffe mit mittellangen Bar-Ends und die dicken Marathon Cross Allround-Reifen tragen zum guten Komforteindruck bei. Kleiner Nachteil: Winkelverstellung und Schaftsystem addieren sich zu einer gewissen Nachgiebigkeit bei Lastwechseln mit Gepäck. Um das zu spüren, muss das T-400 schon in einen Slalomparcours gezwungen werden. Gefallen haben uns der Leichtlaufdynamo und die Lichtkabelverlegung. „Nachtschwärmer“ werden den Scheinwerfer umrüsten. Verzeihlich bei dem Preis: Aus der XT-Gruppe stammt nur das Schaltwerk.

Fazit:  Preistipp. Wo es zählt, ist das VSF T-400 hochwertig ausgestattet, seine harmonischen, wenn auch nicht bestechenden Fahreigenschaften machen es ab Werk ferneisetauglich. Große Fahrt für kleines Geld.

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition

Einsatzbereich

AT-Zweirad GmbH, 02505 / 93 05-0, www.velo-de-ville.de/de Rahmen und Gabel: 5 Jahre 26-Zoll, CrMo-Stahl / 1.082 mm 1 1/8-Zoll, CrMo, Aheadschaft, Lowriderösen 49, 53, 57 cm (Test) 17,29 kg (gewogen mit Pedalen) 1,68 m - 9,03 m / Kurbelumdrehung 125 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Schaltung Kurbelsatz Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi. Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

schlecht

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

27-Gang, Shimano SLX Kettenschaltung, 11-32 Zähne Shimano FC-M543, 175 mm, Hollowtech II, 26/36/48 Zähne Magura HS 33 / Magura HS 33, lange Version Shimano Alfine-Nabendynamo / VdV Exal Big Bull Aluminium, geöst / v. + h. 36 Speichen 50-559, Schwalbe Marathon Extreme, Reflex, DV Alu, starr / Alu, leicht gebogen (595 mm) Terry Trekking Gel Viaggio / Alu, starr StVZO, Lumotec IQ Cyo-T, b+m Toplight line plus, 2x Standlicht, Tagfahrlicht, Lichtautomatik Hebie Low Rider 195 / Tubus Logo Hebie Mittelständer 2x Flaschenhalter + Flaschen, Ergon GC2 Griffe, Lowrider-Ständer, Minipumpe

Testbrief Das indiviuduell konfigurierbare Velo de Ville hat zwei Gesichter. Im Fahrverhalten verwandelte es sich vom agilen Flitzer mit kurzem Radstand ohne Gepäck zum eher trägen, stabilen 26-Zoll-Gefährt, wenn Last auf den sehr guten Tubus-Trägern liegt. Das liegt auch am kürzeren Hinterbau, Fahrer auf großem Fuß aufgepasst! Dafür lässt das kompakte Hinterteil des Rades keine Wankbewegungen zu. Mit dem Gepäck nicht zurecht kommt der Mittelständer selbst mit Unterstützung des zweiten Ständers am Lowrider. Da hilft auch nicht die Beschränkung auf das niedrigste Gesamtgewicht im Testfeld – ebenfalls nichts für Große. Die HS33-Bremsen wiederum stünden auch mehr Last sicher entgegen, das Gefühl am Druckpunkt ist vorbildlich. Die Gabel gibt beim Nothalt ein wenig in Fahrtrichtung nach. Die Ausstattung aus dem Baukasten ist gut gewählt: Die mittelklassige Shimano SLX-Gruppe – leider mit günstigen Ritzeln – wird ergänzt von Top-Reifen für viel Komfort und Geländetauglichkeit und einer vorbildlichen Beleuchtung mit Tagfahrlicht. Mäßig: die Garantieleistung von fünf Jahren.

Fazit:  Kurzreiserad. Trotz guter Fahreigenschaften ist das Velo de Ville R65 eher für weniger Last ausgelegt. Stärken: Komfort auf Kurztouren und abseits befestigter Wege. Viele sinnvolle und hochwertige Teile!

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition

Testkategorien sehr gut

Testurteil: Gut RADtouren 2 | 11

Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

Vertrieb / Internet

1.442 Euro

Ausstattung

Testbrief

schlecht

Velo de Ville R 65 Premium

Einsatzbereich sehr gut

schlecht

Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Testkategorien sehr gut

schlecht

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

Testurteil: Gut

sehr gut

* Anbauteile je nach Hersteller

Vertrieb / Internet

1.199 Euro


Intec T 03

1.669 Euro (+ 79 Euro Aufpreis für Lowrider)

Koga Randonneur

Vertrieb / Internet

Ra-Co GmbH, 036203 / 614 -44, www.ra-co.de

Vertrieb / Internet

Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung

Rahmen und Gabel: 2 Jahre (Kulanzregelung) 28-Zoll, CrMo-Stahl / 1.072 mm 1 1/8-Zoll, CrMo-Stahl, verchromt, Aheadschaft, doppelte Lowiderösen He: 53, (Test) 56, 59 cm 15,40 kg (gewogen mit Pedalen) 2,60 m - 10,60 m / Kurbelumdrehung k.A. / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung

Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

Ausstattung Schaltung Kurbelsatz Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi. Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

11-Gang, Shimano Alfine Nabenschaltung, 20 Zähne Shimano Alfine, 175 mm, Hollowtech II, 45 Zähne Shimano Deore-V-Bremsen / Deore Shimano-Nabendynamo / Shimano Alfine Mach1 210, geöst / v. 32 + h. 36 Speichen 37 - 622 Continental Travel Contact, Reflex, AV Alu, starr / Alu, leicht gebogen (620 mm) Selle Bassano Modular Ledersattel / Alu, starr StVZO, b+m Fly IQ LED / b+m D Toplight XS plus, 2x Standlicht, Lichtautomatik Tubus Ergo / Tubus Cargo Pletscher Hinterbautänder, integriert 2x Flaschenhalterösen, genähte Ledergriffe, Sattelbreite einstellbar

Intec ist die Hausmarke des Vertreibers Ra-Co, seine Rahmen gibts unter anderen Namen auch von Fachhändlern als Custom-Aufbau. Das T03 erinnert mit gerade gezogenen Stahlrohren in verchromten Muffen an traditionelle Rahmenbaukunst, wie auch die Optik mit braunen Ledergriffen und einem dick gepolsterten Ledersattel, der dank Breitenverstellung sehr ergonomisch ist. Trotz sportlicher Geometrie und viel Wendigkeit – Schutzblechkontakt vorne in Kurven! – sind die Fahreigenschaften durchaus reisetauglich. Mit dem breiten Lenker lässt sich das Rad jederzeit gerade halten. Überraschung: Der schlanke Rahmen kommt auch mit Gepäck gut klar. Lastwechsel verursachen ein leichtes Nachwippen. Obwohl Ra-Co keine Gewichtsbeschränkung gibt, gibt es für große oder schwere Reiseradler verwindungssteifere Fahrwerke. Grenzen mit Gepäck setzt auch die sportlich übersetzte Alfine 11-Gang-Schaltung, da können selbst knackige Brückenköpfe zur Kraftprobe werden – die Entfaltung im zweiten Gang liegt über zweieinhalb Metern. Schade, denn der superleise Lauf und die schnellen, präzisen Gangwechsel machen richtig Spaß. Sehr gut: die starke Lichtanlage mit b+m Cyo und der solide Träger. Weniger gut: die kurze Garantie und die mäßigen V-Bremsen.Tuningtipp: Bar-Ends und andere Griffe.

Schaltung Kurbelsatz Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi. Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

komfortabel ausgewogen sportlich

Der Randonneur zählt nach wie vor zu den populären 28-Zoll-Reiserädern von Koga. Der gemuffte Stahl-Rahmen und die ovalisierten Rohre, die an den Columbus Max-Rohrsatz erinnern, heben ihn aus der Masse heraus. Vier FlaschenhalterÖsenpaare, 40 Speichen am Hinterrad und die kogatypische lebenslange Garantie zeigen, dass das Rad für ein langes Leben auf Fernreisen gemacht ist. Dort sorgen viele Griffpositionen am Lenker, ein leicht höhenverstellbarer Schaftvorbau und der Brooks-Ledersattel für hohen Sitzkomfort, wobei die Sitzhaltung durch das kurze Oberrohr aufrecht ist. Das Koga bleibt auch beladen wendig. Der Rahmen und die Top-Träger – hinten mit 2. Packebene, vorne mit Ständer – lassen recht wenig Eigendynamik des Gepäcks zu. Aber die schlanke Gabel neigt zu Vibrationen bei hohen Bremskräften, wobei die V-Bremsen besser dosierbar sein könnten. Auch die Lenkung wirkt wegen des Schaftvorbaus und der geringen Griffweite am Lenker etwas undefinierter. Das wunschlos-glücklich Ausstattungspaket: Eine komplette XT-Gruppe, ein Koga Rayo-Scheinwerfer im vorderen Schutzblech mit Top-Nabendynamo und ein fahrfertiges Paket vom Rahmenschloss bis zu Trinkflaschen.

spurstabil ausgewogen wendig

Testkategorien sehr gut

schlecht

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

Testurteil: Gut

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition

Fahrverhalten

Einsatzbereich

Testbrief

für ein Reiserad ausgesprochen wendig. Damit macht es auf Kurztouren über Asphalt richtig Spaß. Auf Radreisen ist es eher ein Freund der gemächlichen Gangart. Angesichts der Garantie ist der Preis angemessen.

werden – und das schnell. Ein schön gemachter, wertiger Leichtläufer mit klassischem Auftritt, der mit der Alfine 11-Gang aber nur für Gepäcktransport im Flachen geeignet ist. Sitzposition

27-Gang, Shimano XT-Kettenschaltung, 11-32 Zähne Shimano LX, 170 mm, Hollowtech II, 22/32/44 Zähne Shimano LX-V-Bremse / LX Shimano DH-3N72 / XT Koga KM21-622, geöst / vo. 36 + hi. 40 Speichen 37 - 622, Vredestein Perfect Tour, Reflex, SV ITM, Alu, verstellbar / Multipositionslenker (515 mm) Selle Italia FLX / Alu, gefedert StVZO, Koga b+m IQ schutzblechintegr. / b+m 4DToplight multi senso, 2x Standlicht + Lichtautomatik Tubus Ergo / Tubus Logo (2. Packebene) Pletscher Multi Hinterbauständer 4x Flaschenhalter-Ösen + 2x Flaschen, Ledergriffe, Shimano PD-A530-Kombi-Klickpedale, Topeak Roadmorph Small Pumpe, Lowrider-Ständer, Rahmenschloss, Satteltasche

Fazit: Straßen-Klassiker. Das top ausgestattete Koga rollt leicht und ist

Fazit: Das Intec möchte am liebsten über zivilisierte Straßen pilotiert

Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

Koga Miyata bv, Tel. 0031 (0) 513 / 63 01 11, www.koga.com Rahmen und Gabel: lebenslang 28-Zoll, CroMo-Stahl, 2-fach konifiziert / 1.058 mm 1 1/8-Zoll, CroMo-Stahl, Stahlschaft, Gewinde, Lowriderösen He: 50 cm, 54 cm, 57 cm (Test), 60 cm, 63cm / Da: 47, 50, 53, 56 cm 17,51 kg (gewogen mit Pedalen) 1,50 m - 8,74 m / Kurbelumdrehung 140 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Ausstattung

Testbrief

schlecht

1.999 Euro

Einsatzbereich sehr gut

schlecht

Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Testkategorien sehr gut

schlecht

sehr gut

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

Testurteil: Gut RADtouren 2 | 11


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Test >

Wanderer Reisetourer R 600

1.999 Euro

(+ 79 Euro Aufpreis für Lowrider)

Vertrieb / Internet

Zwei plus zwei GmbH, Tel. 0221 / 95 14 70-0, www.wanderer-fahrraeder.de Rahmen und Gabel: 10 Jahre 28-Zoll, CrMo-Stahlrahmen konifiziert / 1.090 mm 1 1/8-Zoll, CrMo-Gabel, Aheadschaft, Lowriderösen 26-Zoll: He: 48, 52 / Da: 48 cm und 28-Zoll: He: 56 (Test), 60 / Da: 53, 58 cm 16,22 kg (gewogen mit Pedalen) 2,41 m - 9,48 m / Kurbelumdrehung 140 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

Ausstattung

Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker

Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

18-Gang, Shimano XT-Kettenschaltung, 11-32 Zähne Samox, 170 mm, Hohlachse, außenl. Lager, 34/46 Zähne Magura HS 11 / Magura HS 11 SON Delux-Nabendynamo / Wanderer Alex Adventure, geöst / v. + h. 32 Speichen 50 - 622, Schwalbe Marathon Dureme, Reflex, DV Syntace VRO, winkelverstellbar / Syntace Ecolite VRO, Alu, leicht gebogen (634 mm) Brooks B17 Imperial / NC17 Empire S-II Pro, starr StVZO, SON Edelux LED / b+m D Toplight XS plus, 2x Standlicht, Lichtautomatik Tubus Tara / Tubus Logo Hebie Hinterbauständer, rahmenintegriert 3x Flaschenhalterösen, Ledergriffe geschraubt, Topeak Alu-Minipumpe, Sicherheits-Schnellspanner

Testbrief Einzigartig bei Wanderer ist das Größenkonzept: Kleine Rahmengrößen rollen auf 26-Zoll Laufrädern, große wie unser Testrad auf 28-Zöllern (sehr gut: die Marathon Dureme Komfort-Pneus in 50 mm). So sollen Wohlfühl-Proportionen in allen Größen gewahrt sein. Tatsächlich überzeugt das R600 mit ausgeprägter Harmonie. Das beginnt beim leichten Aufsteigen über das geschwungene Oberrohr und geht weiter beim langen Steuerrohr, das eine angenehme Überhöhung zum Sattel vorgibt. Dabei ist der Abstand zur vorbildlichen Syntace-Lenkzentrale eher sportlich. So ruhen die Hände sicher auf den toll geformten Leder-Ergogriffen. Kurz: Draufsetzen, wohlfühlen! Die Fahreigenschaften sind dank des steifen Rahmens und der sehr guten Träger eine gelungene Kombination aus Laufruhe und Wendigkeit. Leider wirkt die HS-11-Hydraulikbremse ganz ohne Booster bei Beladung sehr schwammig. Wegen der 2-fach-Kurbel ist die kleinste Übersetzung mit 2,41 m Entfaltung nur für überwiegend flache Reisewege geeignet. Top: Die Lichtanlage mit hochwertigen Son Delux-Nabendynamo und Edelux Scheinwerfer. Die Garantie ist großzügig, die Gewichtszulassung ausreichend.

Fazit: Sehr gutmütige Fahreigenschaften mit Gepäck, eine Wohlfühlgeometrie und eine hochwertige Ausstattung nehmen für das Wanderer R600 ein. Leider geht das Genusskonzept mit Gepäck nur im Flachen auf.

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition

Einsatzbereich Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

Norwid, Tel. 04121 / 246 58, www.norwid.de

Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung Rahmenhöhen

Rahmen und Gabel: 10 Jahre 26-Zoll, Stahl, 2-fach-konifiziert / 1.090 mm 1 1/8-Zoll, Stahl, Aheadschaft, doppelte Lowriderösen He: 48, 51, 54, 57 (Test), 60, 63 cm

Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

16,65 kg (gewogen mit Pedalen) 1,58 m - 9,03 m / Kurbelumdrehung 150 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Schaltung Kurbelsatz

27-Gang, Shimano XT-Kettenschaltung, 11-34 Zähne Shimano XT Hollowtech II, 175 mm, 26/36/48 Zähne

Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi.

Magura HS 33 / Magura HS 33, kurze Version Shimano-Nabendynamo DH-3N80 / Shimano XT 9-fach Rigida Sputnik, geöst / v. + h.: 36 Speichen 50 - 559, Schwalbe Marathon Extreme, Reflex, AV X-tasy Alu starr / Alu, gerade (525 mm) Brooks Flyer / Alu, starr StVZO, b+m Cyo senso plus / b+m D Toplight plus, 2x Standlicht, Lichtautomatik Tubus Duo / Tubus Cargo Pletscher Hinterbauständer, integriert 3x Flaschenhalterösen + 2 Flaschen, Ergon GC3 Griffe mit langen Bar-Ends, SPD Kombi-Klickpedale

Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

Testbrief Norwid bietet mit dem Gotland ein komfortorientiertes Reiserad auf Basis eines lang laufenden 26-Zoll-Stahlrahmens an. Typisch sind neben dem langen Steuerrohr ein eher langer Gabelschaft, beim Testrad gehalten vom steil nach oben ragenden Vorbau. Das bringt den Lenker auf eine sehr angenehme Höhe. Die vorbildlichen Ergon-Griffe mit langen Hörnchen runden das Komfort-Cockpit ab. Am Heck mildert der spiralgefederte Brooks Flyer Sattel Fahrbahnstöße, die voluminösen weltreisetauglichen MarathonExtreme Reifen auf 26 Zoll-Felgen schlucken ebenfalls einiges. Ohne Gepäck ist das Fahrverhalten noch eher wendig, mit Zusatzlast deutlich spurtreuer. Schnellen Lenkmanövern folgt zwar ein leichtes Nachwogen des Hinterbaus, die Bewegungen sind aber stets berechenbar und leicht zu korrigieren. Vorbildlich ist die Montage der sicheren HS-33-Stopper mit doppelten Brakeboostern, die beste Dosierbarkeit bringt. Lob gebührt auch der Montage der kompletten XT-Gruppe, einer Top-Lichtanlage mit dem hochwertigsten Shimano-Nabendynamo und dem konstruktiven Mehr-Aufwand für die Montage eines besonders verwindungssteifen Tubus Duo Lowriders. Gut: die 10-jährige Garantie.

Fazit: Das recht komfortable Gotland macht in leichtem Gelände und auf der Straße eine gute Figur. Nicht das dynamischste Rad. Die sehr gute Ausstattung und der Custom-Aufbau relativieren den hohen Preis.

schlecht

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

* Anbauteile je nach Hersteller

komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition

Testkategorien sehr gut

Testurteil: Gut + RADtouren 2 | 11

Vertrieb / Internet

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten schlecht

2.450 Euro

Ausstattung

Schaltung Kurbelsatz

Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi.

Norwid Gotland

Einsatzbereich sehr gut

schlecht

Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Testkategorien sehr gut

schlecht

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

Testurteil: Gut

sehr gut


Reiseräder

Velotraum Cross 7005 EX TD

2.504 Euro

Giant Expedition AT 1

Vertrieb / Internet

Velotraum, Tel. 07033 / 999 -0, www.velotraum.de

Vertrieb / Internet

Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung

Rahmen: 5 Jahre 26-Zoll, konifziert, Tretlager-Exzenter / 1.068 mm 1 1/8-Zoll, Alu, Aluschaft, Ahead-Set, Lowriderösen

Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung

Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

S, M (Test), L 18,67 kg (gewogen mit Pedalen) 1,58 m - 9,03 m / Kurbelumdrehung 130 kg (140 kg mit Stahlgabel) / 15 kg / 40 kg

Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

Ausstattung

Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker Sattel / Sattelstütze

Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

27-Gang, Shimano LX-Kettenschaltung, 11-34 Zähne Shimano Deore LX, 175 mm, Hollowtech II, 26/36/48 Zähne Magura HS 33 / Magura HS 33, lange Bremshebel Shimano-Nabendynamo DH-3N80 / LX Exal, geöst / v. + h. 36 Speichen 50 - 559, Schwalbe Marathon Dureme, Reflex, SV Alu, starr / Ritchey, Alu, gerade (540 mm) Fizik Rondine / Cane Creek Thud Buster LTFedersattelstützer StVZO nein, Lumotec Cyo-T LED senso plus, Toplight flat permanent-Batterielicht, 2x Standlicht + Lichtautomatik Tubus Tara / Tubus Cargo 26-Zoll Hebie Hinterbauständer, rahmenintegriert 2x Flaschenhalter-Ösen + 1x Halter, Ergon GC3 Griffe mit integr. Bar-Ends, Lowrider-Ständer, Shimano PDM324 Kombi-Klickpedale

Testbrief Velotraums „Konzeptvorschläge“ werden mit den Kunden individuell abgestimmt. Basis ist immer ein Rahmen für 26-Zoll-Laufräder – bei uns das Alu-Modell TD für „tiefen Durchstieg“. Verdienst der Schwaben: Sie gewöhnten der komfortablen Rahmenform, die das Auf- und Absteigen mit Gepäck stark erleichtert, ihre „Flatterneigung“ ab. Selbst mit Reiselast vorne und hinten lässt sich der 7005 EX TD mit Steifigkeit im Profi-Rennradbereich ganz und gar nicht aus der Ruhe bringen, wobei die HS33-Hydraulik-Bremsen sicher das eher schwere Rad vorbildlich verzögern. Die zulässige Ladung ist okay – bedenkt man, dass Frauen im Schnitt leichter sind. Das Testrad war mit einer Steuerrohr-Erhöhung ganz auf Komfort augelegt, die tollen Ergon-Griffe blieben so fast unbelastet und die fantastische Cane CreekFederstütze kann fein arbeiten. Allerdings wird das Gewicht auf dem Vorderrad gering, was mit der wendigen Geometrie zu einem nervöseren Lenkverhalten führt. Auch bergauf, wo man dank klug abgestufter Gänge und integrierter Hörnchen locker kurbelt ist das gewöhnungsbedürftig. Sehr gut: die Marathon Dureme-Reifen und der lichtstarke b+m Cyo T-Scheinwerfer.

Fazit: So sicheres Fahrverhalten und zugleich einfaches Aufsitzen wie beim velotraum Cross 7005 EX TD ist selten, was die Investition lohnt. Mit Gepäck fährt sich das wendige Rad fast besser als ohne. Viel Komfort! komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition

Einsatzbereich Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

Schaltung Kurbelsatz Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi.

Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

Das Giant mutet wie ein Enduromotorrad an. Dicke 60-mm-Gelände-Reisepneus, eine wuchtige Doppelbrückengabel und der massive Alurahmen mit „zweistrahligem“ Oberrohr sind Hingucker. Dazu tragen auch die zahlreichen Schützer bei, die bei Extremreisen durchaus sinnvoll sind. Das Fahrgefühl entspricht der aufsehenerregenden Optik. Unbeladen wirkt das schwere Rad eher träge. Mit Gepäck bietet der XXXL-Lenker präzise Kontrolle und viel Griffkomfort, es geht extrem spursicher geradeaus, dank 80 mm Federweg auch im Gelände, wobei die Suntour-Gabel nicht ganz so sensibel anspricht wie anderen Modelle im Feld. Kurven durchzieht man wie am Schnürchen. Die wartungsarme Rohloff-14-Gang-Schaltnabe ist zwar technisch nicht besonders elegant integriert, die Übersetzung aber für jedes Terrain geeignet. Nicht ganz so souverän ist die Leistung der 160-mm-Diskbremse, die auf Abfahrten mit Gepäck schnell an Kraft verliert. Sehr gut gelungen: der steife Lowrider, der eine Ablagefläche bietet und das Gepäck mitfedert und der hintere Träger, in den Ersatzteil- und Werkzeugboxen integriert sind. Weitere feine Merkmale: Die Lenkerfeststellung per Dreh am Steuersatz und die Top-Beleuchtung mit Tagfahrlicht (leider mit unterklassigem Dynamo).

Fazit: Extremtourer. Als Lastesel für unwegsame Gegenden ist das Giant Expedition AT bis auf die Bremse perfekt. Sichere Fahreigenschaften, viel Komfort und Wartungsarmut. Echter Spezialist zum sehr fairen Preis! komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition

Testkategorien sehr gut

14-Gang, Nabenschaltung, Rohloff Speedhub, 16 Zähne (Schaltbox) FSA V-Drive, außenl. Lager, Hohlachse, 44 Zähne Shimano M445, hydr. Diskbremse, v. + h. 160mm Shimano-Nabendynamo DH-3D72 / Rohloff Speedhub DT Swiss EX 500 Disc, geöst / v. + h. 32 Speichen 57-559 Schwalbe Marathon Extreme, Reflex, SV Alu, winkelverstellbar / Alu, leicht gebogen, (644 mm) Selle Royal Freccia LookIn / Alu, star StVZO, b+m Lumotec Cyo-T LED senso plus / b+m Toplight line plus, 2x Standlicht, Lichtautomatik, Tagfahrlicht Tubus/Giant-Federgabelträger / Tubus/Giant Pletscher Hinterbauständer, rahmenintegriert 4x Flaschenhalter, Ergon GR2 Griffe mit integr. Bar-Ends, Schlagschutz (Kettenblatt, Bremsen Kettenspanner), Steuersatz feststellbar, 2x Werkzeug-Box im Träger

Testbrief

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten schlecht

Giant Deutschland, Tel. 0211 / 99 89 40, www.giant-bicycles.com Rahmen und Gabel: 10 Jahre 26-Zoll, Alu, Vierkant-Querschnitte oben / 1.105 mm SR Suntour Raidon LO, StahlfederDoppelbrückengabel, 80mm Federweg, blockierbar M=40, L=45 (Test), XL=50 cm 19,31 kg (gew. mit Pedalen, ohne Werkzeug) 1,62 m - 8,51 m / Kurbelumdrehung 155 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Ausstattung

Schaltung Kurbelsatz

Lichtanlage vo. / hi.

2.699 Euro

schlecht

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

Testurteil: Sehr gut

Einsatzbereich sehr gut

schlecht

Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Testkategorien sehr gut

schlecht

sehr gut

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

Testurteil: Sehr gut RADtouren 2 | 11

17


Produkt op-

Test

Vertrieb / Internet

Tout Terrain, Tel. 0761 / 5 89 97 -44, www.tout-terrain.de Rahmen und Gabel: 5 Jahre 26-Zoll, Columbus Zona CrMo-Rohr, EdelstahlGepäckträger rahmenintergiert / 1.095 mm 1 1/8-Zoll, Maverick SC 32 upside downLuftfedergabel, 80 mm Federweg, Aheadschaft, einstellbar, absenk- und teilblockierbar S, M, L (Test), XL 15,96 kg (gewogen mit Pedalen) 1,42 m - 8,28 m / Kurbelumdrehung 160 kg / 15 kg / 40 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung

Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

Ausstattung

Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi. Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

27-Gang, Shimano LX-Kettenschaltung, 11-32 Zähne Shimano FCM543, Hollowtech II, 170 mm, 22/32/44 Shimano BLM505 hydr. Diskbremsen, v. 180 + h. 160 mm / LX SON-K179 Disk-Nabendynamo, Steckachse / Shimano LX Mavic XM 317 Disc geöst / v. + h. 32 Speichen 50-559 Schalbe Marathon, Reflex, AV Syntace F 139 Alu, starr / Syntace, Alu, leicht gebogen (592 mm) Fizik Rondine / Ritchey Alu, starr StVZO, b+m Lyt LED plus / b+m Toplight line plus, 2x Standlicht, Lichtautomatik Spezial-Lowrider / rahmenintegriert, 2. Packebene Pletscher Hinterbauständer, integriert 3x Flaschenhalterösen, Lenkeinschlagbegrenzer, selbstkontaktierender Dynamo, Lowrider-Taschen

Testbrief Das 26-Zoll-Silkroad ist schon ein Klassiker. Sein perfekt verarbeiteter Rahmen aus Columbus Zona-Stahlrohr mit vielen schönen Details hat seine hohen Reisequalitäten in Tests oft bewiesen. Neu am Testrad aus dem Baukasten ist die Maverick SC 32 Touring Federgabel. Eine wahre Fundgrube für Technik-Fans: Wasserdichte Arkel-Packtaschen können an den obenliegenden „Tauchrohren“ einfach eingehängt werden und gehören so zur gefederten Masse. Zweitens dreht sich unten ein SON-Nabendynamo um eine Steckachse, der sich beim Laufrad-Ein- und Ausbau selbst kontaktiert – Stecker adé! Resultat: Die Fahreigenschaften mit Gepäck sind überragend. Die Spezialgabel und der rahmenintegrierte Gepäckträger aus Edelstahlrohr transportieren Reisegepäck schlafwandlerisch sicher. Die hydr. Diskbremsen bringen das Rad perfekt zum Stehen. Obwohl es im Gelände dank träger Geometrie sicher geradeaus läuft, macht es unbeladen auf der Straße dank sehr geringen Gewichts viel Freude. Auch Klettern macht mit der Absenkfunktion der Gabel Spaß. Die LX-Teile sind völlig ausreichend. Schlecht: die Griffe.

Fazit: Das Tout Terrain Silkroad glänzt mit überragenden Fahreigenschaften mit Gepäck, überdurchschnittlichem Komfort und TopFedertechnik. Die Referenz für extremere Radreisen. komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition

Einsatzbereich Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

ab 3.595 Euro

idworx Bikes, Tel. 0228 / 18 47 00, www.idworx-bikes.de Rahmen und Gabel: 6 Jahre 26-Zoll, Alu 3-fach konifziert / 1.130 mm 1 1/8-Zoll, Alu, Aluschaft, Ahead-Set, doppelte Lowriderösen 43, 47, 51 (Test), 55, 58 cm 14,81 kg (gewogen mit Pedalen) 1,44 m - 7,55 m / Kurbelumdrehung 175 kg / 15 kg / 25 kg (Fahrer max. 120 kg) (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Garantie* Rahmen / Radstand Gabel / Federung Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

Schaltung Kurbelsatz Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi. Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

Testkategorien sehr gut

14-Gang, Rohloff Speedhub 500 /14, 16 Zähne Truvativ Stylo, 175 mm, idworx außenl. Spezial-Lager, Hohlachse, Edelstahl-Kettenblatt, 39 Zähne Magura HS 33 FIRM-tech / Magura HS 33 SON delux Wide Body-Nabendynamo / Rohloff Rigida Darim CSS (carbidbeschichtet) / v. + h. 32 Speichen 57 - 559, Schwalbe Marathon Extreme, Reflex, SV Alu, winkelverstellbar / Alu, leicht gebogen (595 mm) Terry Fly RS Gelsattel / Alu, starr StVZO, SON Edelux Lampe / b+m Toplight line plus, 2x Standlicht + Lichtautomatikik Tubus Duo Lowrider / Tubus Cargo Pletscher Hinterbauständer, rahmenintegriert 3x Flaschenhalterösen, Ergon GR2-Griffe mit integr. Bar-Ends, KMC X1 extra gehärtete Kette, Lenkeinschlagbegrenzer, Schwalbe-Luftdruckprüfer

Testbrief Bis ins kleinste Detail ist der Off Rohler darauf ausgelegt, dass sich der Freude am Radfahren nichts in den Weg stellt. Die Verarbeitung des Alurahmens ist ein Genuss, wie schnurgerade und straff die Kabel verlaufen eine Augenweide. Die Liste der Speziallösungen für Wartungsarmut ist lang: speziell gehärtetes Kettenblatt und Kette, eigens entwickeltes Innenlager für den Exzenter mit extra groß dimensionierten Industrielagern, ein Lenkanschlag gegen Umschlagen des Vorderrads bei Beladung, carbidbeschichtete Felgen für weniger Flankenverschleiß und vieles mehr. Markenkennzeichen sind die starken, fast bissigen Magura-Stopper in der Firm-Tech Version und die saubere Integration der Rohloff 14-Gang-Nabe. Und das Fahren? Macht ohne Gepäck richtig viel Spaß – das Gewicht ist das niedrigste im Test. Mit schwerem Reisegpäck ist das Idworx so gutmütig wie kaum ein anderes Rad – die trägere Lenkung muss man mögen. Dabei bleibt selbst schweren Fahren genug Beladungsspielraum. Auch abseits befestigter Wege ist das Fahrgefühl mit den griffigen und dicken Marathon Extreme-Reifen recht angenehm.

Fazit: Dynamisch ohne, aber extrem gutmütig mit Gepäck, mit aller Konsequenz wartungsarm gemacht. Das Off Rohler ist die Referenz beim Fahrverhalten und bei der Verarbeitung. Ein Top-Reiserad. komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition schlecht

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

Testurteil: Sehr gut RADtouren 2 | 11

Vertrieb / Internet

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten schlecht

Idworx Off Rohler

Ausstattung

Schaltung Kurbelsatz Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker

Top- roduk P

t

2.798 Euro

(+ 299 Euro für Arkel Dolphin Taschen)

Test

2|11

Top- roduk P

Tout Terrain Silkroad

Produkt op-

t

2|11

T

Test > T

18

Einsatzbereich sehr gut

schlecht

Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Testkategorien sehr gut

schlecht

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

Testurteil: Sehr gut

sehr gut


Reiseräder

Vertrieb / Internet Garantie* Rahmen / Radstand

3.778 Euro

Riese und Müller GmbH, 06151 / 366 86-0, www.r-m.de Rahmen und Gabel: 25 Jahre (auch Schwinge) 26-Zoll, Alu, luftgefedert Fox Float RP 23, Gepäckträger rahmenintegriert / 1.076 mm 1 1/8-Zoll, Fox RS 32, Luftfedergabel, Federweg 100 mm, einstellbar, blockierbar 49, 54, (Test), 60 cm 19,53 kg (gewogen mit Pedalen) 1,41 m - 8,20 m / Kurbelumdrehung 150 kg / 16 kg / 25 kg (Gesamt / Träger vo. / Träger hi.)

Gabel / Federung Rahmenhöhen Gewicht Entfaltung Zul. Gewichte

© James Murphy Fotolia.com

Riese & Müller Interkontinental

Ausstattung Schaltung Kurbelsatz Bremsen / Bremshebel Naben vo. / hi. Felgen / Speichen Reifen Vorbau / Lenker Sattel / Sattelstütze Lichtanlage vo. / hi. Gepäckträger vo. / hi. Ständer Besonderheiten

27-Gang, Shimano Deore XT, 11-32 Zähne Shimano Deore, Hollowtech II, 175 mm, 22/32/44 Zähne Shimano XT hydr. Diskbremse, v: 180 + h. 160 mm Shimano Alfine-Nabendynmo / XT Ritchey Girder OCR, geöst / v. + h. 36 Speichen 47 - 559 Schwalbe Marathon Cross, Reflex, Faltreifen, SV Alu, winkelverstellbar / Alu, leicht gebogen (650 mm) Selle Royal Look in Gelsattel / Alu, starr StVZO, b+m CYO senso plus / b+m Toplight flat plus, 2x Standlicht, Lichtautomatik FAIV Hoogar Lowrider /rahmenintegriert, 2. Packebene Pletscher Hinterbauständer, integriert 3x Flaschenhalter + Flaschen, Ergon GR2 Griffe mit integr. Bar-Ends, Gummi-Spannband

Testbrief Das einzige vollgefederte Rad im Test fiele mit seinem robusten Alu-Eingelenk-Rahmen auch ohne knallige Lackierung auf. Unser Intercontinental aus dem Baukasten war mit Fox-Luftfederelementen als Sonderausstattung aufgerüstet. Beide sprechen auf kleine Unebenheiten gut an und bügeln große glatt, bis hin zu Bordsteinkanten. Dazu kommt eine effektive Reifenstoßdämpfung der dicken Marathon Cross-Pneus – sehr gute Allrounder. Bei einem Leergewicht nahe 20 Kilo wundert eine gewisse Trägheit im Fahrverhalten nicht. Mit dem breiten Lenker und den bequemen Ergon-Griffen bewegt man das Rad sicher durch jede Kurve – gerade mit Gepäck auf holpriger Strecke ist die Federung ein großes Sicherheitsplus. Die Scheibenbremsanlage arbeitet in jeder Lastsituation souverän. Das kurveninnere Pedal setzt leichter auf als bei „starren“ Rahmen – das Rad wurde zugunsten des Schwerpunkts und leichteren Aufsteigens tiefer gelegt. Der FAIV-Lowrider, an dem das Gepäck mitgefedert lagert, und der rahmenintegrierte Träger sorgen für wenig Eigenbewegung der Last. Sehr gut haben uns die 26-Zoll-Laufräder gefallen, die mit asymmetrischen Ritchey-Felgen und 36 Speichen soilde aufgebaut sind. Die Lichtanlage ist ebenso Spitzenklasse wie die sehr lange Garantie von 25 Jahren.

Fazit: Traumreise-Dampfer mit Luxuskomfort. Je unwegsamer und je länger der Weg, desto besser nimmt man das Intercontinental. Kompromisslose Reisequalität und großzügige Garantien sind den hohen Preis wert. komfortabel ausgewogen sportlich

Sitzposition

Einsatzbereich schlecht

Radreise Kurztouren City/Alltag Fitness Gelände

spurstabil ausgewogen wendig

Fahrverhalten

Testkategorien sehr gut

schlecht

Fahrleistungen Komfort Ausstattung Verarbeitung Preis / Leistung

+ Bike

Outdoor

+ Street

Bike GPS Navigator Deine Lieblingsstrecke rauf zur Berghütte wird von sieben charmanten Damen versperrt. Bevor Du versuchst, mit netten Komplimenten die Situation zu retten, hat Dein GP7 bereits eine alternative Route berechnet. Dank intelligentem Routing geht das schnell und zuverlässig. Schon kann es weiter gehen! GPS-Navigation im Gelände Outdoor-Routing mit Sprachanweisung Outdoor Guiding mit Bike GPS-Rich Track Ziel- und Routenplanung am Gerät Navteq-Straßenkarten integriert Bike-Outdoor und StraßenNavigation Frei konfigurierbarer Bike Computer ANT+ Funkübertragung* Trainingsplaner, Track Race Datenaufzeichnung Akku oder Batterie-Betrieb

sehr gut

* für Geschwindigkeit, Puls, Trittfrequenz

Testurteil: Sehr gut www.vdo-gp7.com

RADtouren 2 | 11

19


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