FEIERABEND! / LEISURE-TIME!

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FEIERABEND! 1


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Dyrup GmbH, Wienerbergstrasse 11/12, A-1100 Wien, +43 (0) 1 99 460-6424, www.dyrup.com

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FEIERABEND!


Impressum Herausgeber: Galerie Michaela Stock, Wien http://www.galerie-stock.net Textbeitrag: © Michaela Stock englische Übersetzung: Christiane Hennecke Zitatesammlung: Ralf Edelmann Katalogkonzept & Grafik: Stephanie Guse Fotos: © Ralf Edelmann Druck: DruckPunkt, Aschaffenburg Gedruckt auf 150g/qm Nopa Coat Prestige der Firma Papier Union Bindung: Buchbinderei Schaumann GmbH, Darmstadt © 2007 Galerie Michaela Stock, Wien & Ralf Edelmann


»Hands up!«, Kiefer gesägt und bemalt pinewood, h. 55 cm, 2006


SEHR MALEN UND SÄGEN Ralf Edelmann, der Geschichtenerzähler VON MICHAELA STOCK

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ie narrative Darstellungsweise als Vermittler historischer Ereignisse gibt es schon seit der antiken und asiatischen Kunst. Sie diente in erster Linie dazu, tägliche Geschehnisse zu dokumentieren - aber auch der Erbauung, Propagandazwecken und der Vermittlung von Idealen. Und sie erzählte Geschichten. Der Betrachter der Bilder konnte problemlos dem Inhalt der Geschichte folgen, ohne schreiben und lesen zu können. Die Sprache der Bilderzählungen ist Mittler zwischen Künstler und Betrachter, repräsentiert und charakterisiert den kulturellen Kontext. Bilder vieler Ereignisse, die in unseren Medien präsent sind, uns live berichten von dem, was ab nun „Geschichte“ ist, belegen sehr anschaulich unsere Unmittelbarkeit zum Geschehen in aller Welt. Sie sind einerseits symptomatisch für unsere Mediengesellschaft, andererseits dokumentieren sie, wie stark unser Bedürfnis ist, Ereignisse über Bilder zu definieren. DER GESCHICHTENERZÄHLER Lange Zeit wurde alles, was erzählerische Ansätze in sich trug, aus der Wahrnehmung der aktuellen Kunst ausgeblendet. Ein tiefer Widerwille ge8

gen alles Anekdotische gehört zu den markantesten Kennzeichen der Moderne. Eine jüngere Generation widmet sich jetzt wieder dem Situativen. Es werden Short Stories, Fragmente von Erzählungen und giftige Anekdoten gezeigt. „Geschichtenerzähler“ wie Ralf Edelmann – das sind die Realisten und Phantasten unserer Welt. Die Werke des gebürtigen Aschaffenburger Malers und Bildhauers tragen erzählerische und zugleich autobiographische Züge. Die Malerei steht im Spannungsfeld zwischen Gegenständlichkeit und abstrakten Kompositionen. Materialqualitäten und Zufallsspuren werden aufgegriffen und in ausgewogene Bildkompositionen mit oft starker Emotionalität eingearbeitet. Die Geschichten stellen Phänomene dar, treffen konkrete Aussagen und geben manchmal sogar Handlungsanweisungen.


PAINTING AND SAWING VERY MUCH Ralf Edelmann, the story teller BY MICHAELA STOCK

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he use of pictures for narrating historic events has been around since the days of Antiquity and Asian Art. They were predominantly used to document daily life, as well as present and advertise ideals and shape opinions. And they told stories. The observer of these pictures could follow the progress of the story without being able to read or write. This ‘language’ of picture stories serves as an intermediary between Artist and observer, representing and characterising the cultural context. Pictures of events presented by the Media give us live updates of what has just become history; they make us feel close to events across the globe. They are, on one hand, symptomatic for our media driven society. On the other hand, however, they document our strong need for defining world events in pictures. THE STORY TELLER For a long time, anything with an an-

ecdotal content was eclipsed from the world of Contemporary Art. A strong dislike for all things anecdotal is one of the main characteristics of Modernism, for example. A younger generation has, however, begun to devote to the Art of depicting a certain situation, telling short stories, fragmented tales and poisonous anecdotes. Story Tellers – such as Ralf Edelmann – are the realists as well as phantasists of our world. The works of this Painter and Sculptor from Aschaffenburg have both anecdotal and autobiographical content. His paintings hover between measured practicality and abstract composition. Material qualities are picked up and worked into well balanced works of Art, often showing a strong emotional quality. The stories depict a phenomenon whilst making decisive statements, sometimes even displaying actions. 9


HERR JEDERMANN Die Anregungen hierzu entstammen

den Printmedien, dem Fernsehen und dem Internet, der Konsumwelt und der (Kunst-) Geschichte. Edelmann fasziniert das Phänomen der Alltags Un-Kultur wie etwa Werbeslogans, sowie deren Bedeutung bzw. Bedeutungslosigkeit. Es geht in seinen Arbeiten jedoch nicht darum, sich das Ausgangsmaterial anzueignen und in erkennbarer Form wieder zu zitieren. Vielmehr schafft Ralf Edelmann seine eigene Kunstwelt mit individueller Werteskala. Bilder mit Titeln wie „Nie wieder geil?“, „Versicherungsbetrug ist ein Kavaliersdelikt“ oder „Hartz II“, sprechen für sich selbst. Ich erfinde nichts Neues, sondern ich lasse mich vielmehr von den Auswüchsen der Alltagskultur berieseln und katalysiere dann indem ich den Kontext verschiebe, verballhorne, verdichte oder weglasse. In meiner Arbeit bediene ich mich teilweise ähnlicher Mittel wie die Werbung. Durch den expressiven Gestus überzeichne ich, indem ich Zusammenhänge verwerfe und neu konstruiere vergegenständliche ich Absurdes. Ich setze dabei bewusst auch gerne Humor ein, da ich meine, dass Humor auf eine unverkrampfte Weise zum Nachdenken verführen kann. Ralf Edelmann zeigt dem Betrachter seine persönliche Einstellung zu den Themen die ihn beschäftigen. Die Motive sei-

MR EVERYONE The inspiration for these works lies in the

printed Media, as well as TV and Internet, the consumer world and Art history. Edelmann is fascinated by the phenomenon of everyday (non)culture, such as Advertising slogans and their meaningful – or meaningless – messages. But his works are not about showing his subject in recognisable form; he creates his own world with its own, individual artistic values. Pictures bearing titles such as „Horny, Never Again”; „Insurance Fraud is a Peccadillo” or „Hartz II” (a German tax code depicting your financial status) speak for themselves. I don’t create anything new; I simply take inspiration from every day life and culture, creating a catalyser by changing, mocking, intensifying or ignoring its context. In my work, I use methods similar to Advertising. By using expressive gestures, I exaggerate, dismissing context and reconstructing it, objectifying the absurd. I like using humour, as I believe that humour used in a specific way can make you re-think ideals and values in relaxed manner. Ralf Edelmann shares his personal opinions on topics of importance with the observer. The subjects of his paintings are repeatedly based on politics, economy, sports and society – every day life. He humorously reflects on the world of „Mr Everyone” who is increasingly bombarded by fraudulent 10

ner Bilder drehen sich immer wieder um Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft - das tägliche Leben. Er reflektiert auf humorvolle Art die Welt des „Herrn Jedermann“, der vermehrt den Trugbildern und Absurditäten der Gesellschaft ausgesetzt ist. Oftmals wirken seine Werke provokant: auf diese Weise versucht Edelmann den Betrachter aus der Reserve zu locken und herauszufordern. Über seine Künstlerische Arbeit hinaus versucht er mittels kleiner Eingriffe in den Alltag seine Umwelt zu irritieren. Auf seiner Eingangstüre zum Atelier stehen beispielsweise die Worte: „Institut für Zwei- und Dreidimensionale Experimentalistik und Dämonologie“. Mit seinen kleinen „Aktionen“, versucht er, mit seiner Umwelt zu kommunizieren und seine Mitmenschen zum Denken anzuregen. PASSIEREN LASSEN Ralf Edelmanns Bilder werden be-

stimmt von leuchtender Farbe. Die Struktur seiner Arbeiten zeichnen Dichte und Helligkeit aus - das Ergebnis einer komplizierten Arbeitstechnik. Diese besteht aus der Schichtung mehrerer Farben auf der Leinwand, während diese noch nicht aufgespannt auf dem Boden ausgebreitet ist. Benutzt wer-

images and absurd events within society. Edelmann’s works are often provocative: it’s his way of tempting and challenging the viewer to react. Edelmann also uses clever ways to tantalise, often irritate his surroundings. Take the door to his studio, for example, bearing the quote: „Institute for two and three dimensional Experimentalists and Demonology”. He uses teasing quotes like this to communicate with others and inspire them to re-think and reconsider. LETTING IT HAPPEN Ralf Edelmann’s paintings are domi-

nated by use of intensive colours. The structure of his works show density and light – the result of using a complicated technique, consisting of layering various colours on a canvass that has not been mounted or spread out on the floor. First, he uses heavily diluted paints and glazes that are applied by shaking or splattering before spreading them, using a rake, spatula or brush. Some of the layers are allowed to roughly dry off, others are smudged whilst still wet. Sometimes, a layer is partly or totally washed off again. The result is a gradually built up, abstract and casual background which gains in density and complexity with every layer. Edelmann then uses a roller to apply a mottled pattern and chalk to create contours. This


den zuerst stark verdünnte Farben und Lasuren, die durch Schüttungen und Aufspritzen aufgebracht und mittels Rakel, Spachtel und Bürsten auf der Leinwand verteilt werden. Manche Schichten lässt der Künstler durchtrocknen, andere verwischt er in noch feuchtem Zustand. Es kommt auch vor, dass Farbschichten wieder ganz oder teilweise abgewaschen werden. Auf diese Weise entsteht nach und nach ein zunächst abstrakter und zufälliger Bildgrund, der mit jeder Schicht an Tiefe und Komplexität gewinnt. Es werden dann mit der Walze Fleckenmuster und Kreidekonturen eingearbeitet. Dieser Prozess kann zwei bis drei Tage, manchmal aber auch drei Wochen dauern. Wenn ich dann die Leinwand von allen Seiten betrachtet habe, kann ich in diesem durch mich „subjektiv aufgetragenem Chaos” Anhaltspunkte oder Schemen erkennen. Jetzt spanne ich die Leinwand auf den Keilrahmen und beginne mit Pinselarbeit die für mich relevanten Spuren heraus zu arbeiten. Ralf Edelmann verfolgt am Anfang seiner Arbeit kein bestimmtes Konzept. Sobald das Bild auf den Keilrahmen gespannt ist, erkennt er Strukturen. Und dann geht alles sehr spontan und schnell - das Bild entsteht von selbst und fängt an, ihm Geschichten zu erzählen, die er dann mit dem Pinsel

exhausting on one hand because I’m constantly walking a fine line between letting things happen and exerting control over my painting technique. But it’s also therapeutic in many ways and thus it balances my spirit. process can take 2 or 3 days or anything up to 3 weeks. When I look at the canvas from all angles, I can pick out leads, clues and schemes in this subjectively created chaos. Then I mount the canvas on a frame and start using brush strokes to emphasise and bring out whatever is relevant. In the beginning, Ralf Edelmann does not follow a set concept. As soon as the canvas is mounted on a frame, he spots structures and from then on, everything happens very quickly and spontaneously. The painting evolves automatically and starts to tell him a story, which he picks up and tells with his paint brush. Flat dimensions are deepened and widened, classic principles of composing are undermined. Boundaries have been crossed for some time in the artistic use of painting, enabling the creation of works that are not just exciting in form and content but also technically unusual. I am not a conceptual Artist who works to and follows a preconceived plan; I simply let things come out, evolve and happen. That’s

EVERYTHING UNDER CONTROL, BABY The emphasis of

Ralf Edelmann’s works is not always on the composition of the painting – the painting evolves intuitively, from within itself. If you look at the painting titled „Alles Unter Kontrolle, Baby” (Everything Under Control, Baby), you will spot a tent with a pair of underpants. This was a spontaneous decision. Whilst I worked on the painting, I remembered once trying to change my underpants inside a tent, whilst kneeling on the floor – the difficulty of that particular task and also the comical value in it! I like capturing such spontaneous thoughts, without questioning or justifying their relevance to the painting I am working on at the time. It’s similar to dreaming; you dream of sequences and scenes in no particular, logical order. Naming his paintings is another spontaneous decision for Edelmann and „Nie Wieder Geil” (Horny, Never Again) demonstrates that well. The title of this painting is partly based on the Advertising slogan of a large electronic retailer whose 11


ausführt. Der flache Bildraum wird erweitert, klassische Kompositionsprinzipen unterlaufen. In der Malerei werden schon seit einiger Zeit diese klassischen Grenzen überschritten, so dass nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch sehr spannende, ungewöhnliche neue Bildversionen entstehen können. Ich bin ja kein konzeptueller Künstler, der sich einen Plan zurecht legt und diesen dann umsetzt, sondern lasse die Dinge einfach raus, einfach passieren. Das ist für mich einerseits sehr anstrengend, weil man immer diesen Grad entlang geht zwischen Gehen/Passieren lassen und formaler Kontrolle über die Maltechnik, andererseits sicherlich in gewisser Hinsicht die pure Autotherapie und damit für mein Gemüt sehr ausgleichend. ALLES UNTER KONTROLLE, BABY Bei Ralf Edelmanns

Arbeit geht es nicht nur um die Bildkomposition - das Bild entsteht intuitiv aus sich selbst heraus: es entwickelt sich. Auf dem Bild „Alles unter Kontrolle, Baby“ ist unter anderem ein Zelt mit einer Unterhose zu sehen: Das Zelt kam mir spontan in den Sinn in Zusammenhang mit der Unterhose, weil ich mich während der Arbeit daran erinnerte, wie schwierig und lustig es ist, in solch einem Zelt kniend die Unterwäsche zu wechseln. Solche spontanen Gedanken halte ich gerne sofort fest ohne zu hinterfragen was das mit dem Rest des Bildes zu tun hat. Es ist so ähnlich wie in Traumsequenzen, die sich schließlich ebenso wenig an scheinbar logische Abfolgen halten. Die Titelgebung der einzelnen Bilder ist für Edelmann ein sehr spontaner Akt. Seine Gedankengänge lassen sich gut an dem Beispiel von „Nie wieder geil?“ demonstrieren. An dem Titel dieses Bildes war einerseits der Werbeslogan eines großen Elektrofachhandels schuld, den Edelmann bei seinen täglichen Straßenbahnfahrten durch Wien an jeder Ecke sah - und zugleich die Überflutung mit Viagra Spam-Mails auf

seinem PC. Und im Falle von „Alles unter Kontrolle, Baby” war der zufällig entstandene rote Polstersessel im Bildzentrum ausschlaggebend. Dabei könnte es sich nämlich um den Sessel handeln, auf dem der Großvater des Künstlers immer zu sitzen pflegte. Er hatte von da aus „alles unter Kontrolle”: den Sofatisch mit der Fernbedienung für den Fernseher, sein Radiogerät, das Sideboard mit Getränken und Knabbereien und nicht zuletzt die Großmutter, die ihn umsorgte. Mein Großvater war sein Leben lang Beamter und legte penibel den größten Wert darauf, alles unter Kontrolle haben zu können. Vermutlich habe ich dabei an ihn und meine frühe Kindheit gedacht, als ich das Bild so angelegt habe. ANREICHERN VON ERINNERUNGEN Der Künstler lässt

den Dingen freien Lauf und er nennt diesen Schaffensprozess „Anreichern von Erinnerungen“. Das Geschichtenerzählen kann beginnen: Nun kollidieren Waren- und Werbewelt, Alltags und Konsumgesellschaft- und es werden zusätzlich persönliche Erlebnisse des Künstlers in die Bildwelt hineinprojiziert. Es tauchen in seinen Bildern immer wieder Anhäufungen von Blasen auf: Diese Blasen symbolisieren für mich Sprechblasen, also das ganze „Geblubbere”, womit der Äther erfüllt ist. Ich höre sehr viel Radio bei der Arbeit, vorzugsweise Nachrichtenmagazine, also Worthülsen und 12


billboard Edelmann comes across on his daily tram journeys through Vienna. But it was also influenced by the daily bombarding of his PC by Spam e-mails. „Alles Unter Kontrolle, Baby” (Everything Under Control, Baby) is largely based on the bright red armchair which has been placed – seemingly accidentally – right in the centre of the painting. This chair could be Edelmann’s Grandfather’s favourite chair from which he „had everything under control”: the coffee table, TV remote control, the radio, the display unit containing drinks and nibbles, and of course Grandmother who cared for him. My Grandfather worked as a Civil Servant and was thus very finicky; he had to be in control of everything. So I assume that I thought of him whilst working on this painting. AMASSING MEMORIES The Artist prefers letting things

happen by chance rather than planning them and he calls this process of creativity amassing memories. Let the story telling begin: Now, there’s a collision of worlds, of advertising, everyday life and consumerism, spiced up with a healthy injection of Edelmann’s personal experiences. In his mind, he sees bubbles: These bubbles are speaking bubbles symbolising all the ‘blubber’ filling up our ether space. I often listen to radio whilst working, preferably to news programmes, so I hear lots of snippets of conversations, interviews

and statements from Politicians and Celebrities, all of which I see as speaking bubbles. Sometimes I feel a bit like Ernst Jandl whose work I admire greatly. Edelmann thinks himself to be the best medium for advertising, politics and the economy. -He uses every topic of importance to him and every thought is captured, as a painting or a sculpture. THE WOODEN SCULPTURE – THE CONCEPT Edelmann’s

life sized and expressive wooden sculptures are roughly fleshed out from tree trunks using a chainsaw. Wood is a living, organically grown substance thus differing greatly from other materials such as plastic or aluminium. All types of wood have their own vibrancy, be it colour, grain, smell or surface. That makes for individuality; every little piece of wood is unique and that uniqueness transfers directly to the sculpture. The minute Ralf Edelmann looks at a tree trunk, its contours and structure, he can discern the outline of his sculpture. Often, my work is a process of visualising hidden structures within the wood, it’s like exposing shapes created by nature. I can see those shapes in the trunk and my feeling for three dimensional creations allows me to see depth and to look right ‘into’ the wood. When I look at a tree trunk closely – a process which can take days or even weeks – I think about the sculpture that’s inside it. 13


Allgemeinplätze von Politikern und öffentlichen Personen. Vermutlich setze ich das dann so um. Ein wenig fühle ich mich manchmal dabei wie Ernst Jandl dessen Werk ich sehr schätze. Edelmann sagt über sich selbst, dass er das beste Medium für Werbung, Politik und Wirtschaft sei. Jedes Thema, das ihm wichtig erscheint, wird sofort mittels seiner Bildsprache, entweder in Malerei oder Skulptur, umgewandelt. DIE SKULPTUR AUS HOLZ – DIE IDEE Seine mannshohen

und ausdrucksstarken Holzskulpturen sind mit Kettensägen roh aus dem Stamm gearbeitet. Holz ist ein lebendig-organisch gewachsenes Material und steht damit in großem Gegensatz zu anderen Werkstoffen wie Kunststoff oder Aluminium. Jede Holzart verfügt über eine ganz eigene Ausstrahlung, sei es durch die Farbe, Maserung, den Geruch oder die Haptik. Hinzu kommt noch die Individualität, weil eben jedes Stück Holz ein Unikat darstellt und sich dies auf die Skulptur überträgt.

The sculpture is based on an idea which differs from the ideas Edelmann uses for his paintings, which he starts by capturing thoughts in rough sketches. If I decide to turn my idea into a sculpture, I try to find the matching tree trunk. Since the sculpture is already inside that trunk, I simply have to remove anything that isn’t part of that sculpture. WORKING WITH A SAW When working with a chainsaw,

every action has to be thought out precisely; it’s much more intensive as well as being obviously physically tiring. And then there is the noise, and the mess; wood splinters are everywhere, strewn all over the studio. But quickly, very quickly, you can spot rough contours within the trunk. Step by step, the sculpture is sawn from the trunk, depending on the type of wood, and the size of the trunk. Sometimes, the wood doesn’t allow the Sculptor to do as he planned and he has to change tack. To begin with, bark and sapwood are removed. Edelmann then examines the trunk closely for cracks, branches and other potential problems. This is followed by sketching rough outlines with chalk which are then sawn out with the chainsaw. This process is crucial and decides the tension and dynamic of the finished sculpture; it’s an intensive process which takes several days, creating the main features of the sculpture. This rough and seemingly imperfect creation is then turned into the finished work of Art, requiring detailed and often fiddly work. 14

Ralf Edelmann sieht einen Baumstamm und kann an Hand der Konturen und Strukturen des Baumstammes schon Formen der Skulptur erkennen. So ist meine Arbeit oft ein Sichtbarmachen von vorhandenen, verborgenen Strukturen im Holz, eine Art von Freilegung der durch die Natur geschaffenen Formen - Ich kann die Form der Skulptur schon im Stamm erkennen und das Gefühl für dreidimensionale Gestaltung läßt mich in die Tiefe sehen. Während ich einen Stamm betrachte und untersuche - was manchmal Tage oder Wochen dauern kann - überlege ich, welche Skulptur in ihm steckt. Der Skulptur zugrunde liegt eine Idee, anders als bei seiner Malerei, die er zunächst mittels verschiedener Skizzen festhält. Falls ich mich dazu entschließe, diese Idee in Form einer Skulptur umzusetzen, versuche ich den „passenden” Stamm zu finden. Da die Skulptur bereits im Stamm enthalten ist, muss ich lediglich entfernen, was nicht zur Skulptur gehört.

Once I have finished the coarse part, I carefully move on to the finer detail. I use the power saw as a rasp as well as a cutter to create structures. I then use a powerful drill and long, spiral drill bits to drill holes into the sculpture, going against the wood grain. These holes are then filled with wood glue and long, wooden plugs which will prevent the formation of large cracks. The sculpture is then painted, using diluted, white acrylic paint as a primer and coloured paints, glazes or lacquers for the finishing touch. PAINTING THE SCULPTURE This is an element of great

importance to Edelmann; it’s a relaxing process for him, following the hard, physical work of sawing and drilling. Paints are layered, breathing life into the sculpture. Every brush stroke is well thought out, creating character and expression. The appeal of painting the finished work, which usually takes longer than creating the actual sculpture, is my chance of depicting different surfaces. For example, if I like a particular grain, I can use a glaze to let this grain shine through, thus generating the effect of depth and quality. Painting the sculpture also creates a balance to working with a saw. The latter is an immensely physical process which is tiring and sometimes dangerous requiring immense concentration. Painting, however, can be contemplative and relaxing.


DIE ARBEIT MIT DER SÄGE Anders als bei der Malerei muss

bei der Arbeit mit der Kettensäge jede Aktion genau überlegt sein. Die Arbeit ist intensiver und selbstverständlich auch kräfteraubender. Lautstark knattert die Kettensäge in seinem Atelier und überall liegen Holzspäne herum. Der Bildhauer zeigt wie in kurzer Zeit aus einem Holzblock erste Konturen sichtbar werden. Die Skulptur wird in mehreren Schritten gesägt, dabei spielt die Holzsorte und die Größe des Stammes eine tragende Rolle. Das Material lässt oft nicht alles zu. Der Künstler ist manchmal gezwungen die Skulptur anders als geplant zu gestalten. Zunächst werden die Rinde und das Splintholz entfernt. Dann untersucht er den Stamm auf Risse, Äste und andere Problemstellen. Ralf Edelmann skizziert mit Kreide grobe Umrisse und setzt erste Schnitte mit der Kettensäge, die bereits entscheidend für die Spannung und Dynamik der fertigen Skulptur sind.

Nach mehrtägigen, intensiven Arbeitsgängen sind die Grundzüge der Skulptur dargestellt. Sie wirkt zunächst rau und scheinbar unvollkommen. Danach folgt die Detailarbeit an der Figur. Von diesen groben Schnitten arbeite ich mich behutsam zu den feineren vor. Wenn die Schneidetätigkeit abgeschlossen ist, setze ich die Motorsäge als Raspel und Fräse ein um Strukturen zu erzeugen. Mit Hilfe einer sehr starken Bohrmaschine und langen Holzspiralbohrern treibe ich Löcher durch die Skulptur, gegen die Holzmaserung. Diese fülle ich mit Holzleim und schlage lange, hölzerne Dübel ein, um der Entstehung von großen Rissen vorzubeugen. Mit verdünnter weißer Acrylfarbe oder Holzschutzfarbe wird anschließend grundiert. Schließlich wird die Skulptur mit Farben, Lasuren und Lacken gefasst und wenn nötig imprägniert.

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Titeln „Verkehrsstau“ oder „Highway“, diesem Thema gewidmet: Verkehr-Stau-Chaos und die daraus resultierende Verschmutzung der Umwelt. Die Wahl der Kunsttechnik wird bei Edelmann immer von dem jeweiligen Motiv bestimmt. Ich habe mal Lust auf Malerei und mal Lust auf Skulptur. Es gibt aber bestimmte Motive die einfach in der Skulptur besser auszudrücken sind. Das zeigt sich gut bei der Plastik „Die Kaisers“. Als Edelmann nach Wien übersiedelte, begann er sich mit der Stadt kulturell und historisch auseinander zusetzen. Dabei begegnete er überall den kaiserlichen Klischees der Habsburger. Das Kaiserpaar „Sissi und Franz“ zu thematisieren, war für ihn unumgänglich. So entstand die überlebensgroße Skulptur „Die Kaisers“ im Wienerwald. Für Edelmann war es ganz klar, dass Sissi größer und mächtiger als Franz dargestellt werden muss. Bei diesem Thema kam für ihn nur die Umsetzung als Skulptur in Frage. Nur diese Kunsttechnik wird der Größe und Präsenz Sissis gerecht. Sissi ist in der österreichischen Geschichte viel präsenter als Franz und stand immer im Mittelpunkt. Sie war eine starke Frau und soll als solche auch dargestellt werden. WAS IST KUNST? Ralf Edelmann zeigt, wie Kunst spontan

DAS BEMALEN DER SKULPTUR Dieser Arbeitsprozess ist

ein ganz wichtiges Element in der Arbeit Ralf Edelmanns. Denn nun kommt es nach der Anspannung vom Sägen zum Entspannen beim Malen. Durch den mehrmaligen Farbauftrag haucht der Künstler der Figur Leben ein, jeder Pinselstrich ist wohl überlegt und verleiht der Skulptur noch mehr Wirkung. Das Reizvolle an der Bemalung, die bei mir übrigens meistens mehr Zeit in Anspruch nimmt als die skulpturale Arbeit, sehe ich in den Möglichkeiten, Oberflächen differenziert darzustellen. Wenn mir beispielsweise eine Holzmaserung besonders gefällt, habe ich mittels Lasuren die Möglichkeit, diese durchscheinen zu lassen. Dadurch kann man einen Effekt von Tiefe und Wertigkeit generieren. Hinzu kommt natürlich noch, dass die Arbeit des Bemalens ein guter Ausgleich zur Arbeit mit der Motorsäge ist. Während die Arbeit mit der Maschine eine physisch ungemein anstrengende und gefährliche Tätigkeit darstellt, die Anspannung verlangt, ist das Bemalen eher kontemplativ und entspannend. HIGHWAY UND SISSI & FRANZ Obwohl Edelmann Aversi-

onen gegen Autofahren und das Auto an sich hegt, sind einige seiner großformartigen Holzskulpturen mit den klingenden 16

im Kopf entsteht. Seine Kunst soll zum Denken anregen aber auch zum Lachen. Was ist Kunst? Wichtig zur Beantwortung dieser Frage ist, dass Kunst erst beim Betrachter entsteht. Sie hängt stark von der Erziehung, der Weltanschauung und den Ideologien des Rezipienten ab. Ralf Edelmann kann mittels seiner Kunstwerke dessen Blick auf einen bestimmten Punkt lenken. Wie dieser dann weiterdenkt oder welche Konsequenzen er für sich zieht, ist seine Sache. Wie Beuys einst sagte: „Jeder Mensch ist ein Künstler“. Martin Kippenberger, sein potentieller Antipode konterte mit: „Jeder Künstler ist ein Mensch“. Wichtig ist dabei zu wissen, dass vom erweiterten Kunstbegriff die Rede ist. Die gezeigten Werke werden zum „Werkzeug” und die eigentliche Kunst findet erst im Kopf des Betrachters statt. Somit hat der Künstler die Aufgabe die profitorientierte Konsumgesellschaft zu erziehen und ihr Denken in eine neue Richtung zu lenken, sowie das Blickfeld des Betrachters zu erweitern.

Satire ist die Kunst, einem anderen so auf den Fuß zu treten, daß er es merkt, aber nicht aufschreit. (Helmut Qualtinger)


HIGHWAY AND SISSI & FRANZ Despite Edelmanns aver-

WHAT IS ART? Ralf Edelmann shows us how Art starts in-

sion to driving cars and cars in general, he has devoted some of his large format sculptures to this very subject, using colourful titles such as „Traffic Jam” or „Highway”. Be it the subject of traffic chaos and the resulting pollution; the choice of Edelmann’s artistic technique is always determined by his artistic subject. Sometimes, I like painting, sometimes, I like sculpting. There are certain subjects that are better expressed as a sculpture – for example, „The Kaisers”. When Edelmann moved to Vienna, he studied the city’s cultural and historical background, repeatedly coming across the Habsburg cliché of the Austrian Kaiser. Turning the image of Kaiser Franz Josef and his wife Elizabeth (known as Sissi and Franz) into a piece of artwork was thus unavoidable to him: born was the larger than life sculpture of „The Kaisers”, exhibited in the Wienerwald. Depicting Sissi as a larger, more powerful figure than Franz was a must for Edelmann, and this could only be achieved with a sculpture, rather than a painting: only a sculpture could do justice to Sissi’s might and charismatic presence. Sissi has a lot more presence and gravitas in Austrian history, she was always centre of everyone’s attention. She was a strong woman and so must be shown as such.

side your mind. He wants his works to encourage people to think and re-think; and to laugh. So what is Art? Let’s not forget that Art is in the eye of the beholder, depending greatly on their upbringing, opinions and ideals. Ralf Edelmann uses his works to steer the observer, focussing them to look at a certain point. Whatever happens next is totally up to the observer: thoughts or consequences following on from there have nothing more to do with the Artist. As Beuys once said „Every Human Being is an Artist”. Kippenberger – maybe his antipode – countered that with „Every Artist is a Human Being”. It’s important to remember that we are talking about Art in a wider sense. Exhibited works become ‘tools’ and the actual process of ‘creating Art’ is born inside the mind of the beholder. And that means the Artist has the task of educating the profit orientated consumer society, steering its thoughts into a new direction, broadening the mind of the observer.

Ralf Edelmann

Stipendien & Förderungen grants 1992 Stipendium San Antonio Art Institute, Texas, USA 1995 Erasmus-Stipendium, Helsinki, Finnland 1997 Kunstförderpreis der Weldebräu, Mannheim 2002 - 2005 Atelierförderprogramm des Bayerischen Kultusministeriums 2003 Katalogförderung des Bayerischen Kultusministeriums seit 2006 Sponsoring durch Dolmar und Dyrup

1968 * in Aschaffenburg, Deutschland Germany lebt und arbeitet in Wien lives and works in Vienna Studium education 1989 Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Johannes Brus, H.P. Zimmer und Thomas Virnich 1992 San Antonio Art Institute - Bill FitzGibbons 1993 - 1996 Städelschule Frankfurt a.M. - Georg Herold 1997 Diplom diploma Hochschule für Bildende Künste Braunschweig

Satire is the Art of treading on someone else’s foot in such a way that they notice, but not scream out. (Helmut Qualtinger)

2003 Lehrauftrag teaching position FH Aschaffenburg http://www.vorwaertsinallerichtungen.de

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»Versicherungsbetrug ist ein Kavaliersdelikt« »Insurance fraud is a peccadillo« Acryl auf Leinwand, 190 x 200 cm, 2007

Im Kopf und in den Beinen Redensart

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»Hochzeitstag vergessen«, aus der Serie »Klunker« »Forgotten the wedding anniversary«, from »Brummagem jewellery series« Eiche gesägt und bemalt oak h. 162 cm, 2007

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»Zaunkönig« »Wren« Acryl auf Leinwand 150 x 200 cm 2007

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»Für Schneewittchen!« »For Snow White!« Versch. Holz gesägt und bemalt, Spiegel 2006 - 2007 several wood, sawed and painted, mirrors

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»Ming Vase« Eiche gesägt und bemalt oak h. 100 cm, 2007

»Alles unter Kontrolle, Baby« »Everything under control, baby« Acryl auf Leinwand 200 x 190 cm, 2007 27


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»Seenplatte« »Lakeland« 20 x 20 cm, 2006

»Don Quichote« 24 x 30 cm, 2007 »Bacchant« »Bacchante« 30 x 20 cm, 2006

»9:32« 20 x 20 cm, 2006

»Haddock« 20 x 20 cm, 2007

»Good Morning!« 20 x 30 cm, 2006

»Pauli’s Welt« »Paul’s World« 20 x 30 cm, 2007 »Elefant auf dem Weg zur Morgentoilette« »Elephant on his way to ablutions« 20 x 20 cm, 2007 »Zylinder für Alle!« »Toppers for everybody!« 20 x 20 cm, 2006

»Blick aus fahrendem Zug (subtropische Landschaft)« »View from train (subtropical scenery)« 20 x 20 cm, 2007

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Auf der A9 kommt Ihnen ein Fahrzeug in beiden Richtungen entgegen. Antenne Bayern

»Highway« l. 320 cm, 2006 rechts »Gelbes Automobil« »Yellow autocar« h. 90 cm, 2006 Eiche gesägt und bemalt oak 30


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Aktion »Endlich Feierabend!« 16 Variationen zum Thema, je 24 x 33 cm, Mischtechnik auf Büttenpapier, 2007


ÂťFinally leisure-timeÂŤ campaign 16 variations upon the subject, 24 x 33 cm each, mixed media on hand-made paper, 2007


»Early Bird« Acryl auf Leinwand 190 x 200 cm 2006

Ich bin ein Early Bird. Mein Morgensport ist das Studium in- und ausländischer Aktienkurse. Veit Sorger (Präsident der Österreichischen Industriellenvereinigung) über Zeitmanagement

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»Miniatur Gradierwerk Evert von Buttel« »Midget salt works Evert von Buttel« Reisig, Sole, Pumpe, Konstruktion aus versch. Material loppings, brine, pump, construction with different material h. 152 cm, 2007

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»Panta Rhei«, 2-teilig, Acryl auf Leinwand, 190 x 380-- cm, 2007 38


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»Wochenende mit der Sekretärin«, aus der Serie »Klunker« »Weekend with secretary«, from »Brummagem jewellery series«

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Eiche gesägt und bemalt oak h. 49 cm, 2007


»Miss Universe 2007« Eiche gesägt und bemalt oak h. 58 cm, 2007

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Tomaten, rund Supermarktwerbung

»Nie wieder geil?« »Horny, never again?« Acryl auf Leinwand 200 x 150 cm, 2007

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»Entschuldigung für ein Wochenende mit der Sekretärin«, aus der Serie »Klunker«

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»Apology for a weekend with secretary«, from »Brummagem jewellery series« Linde gesägt und bemalt basswood, l. 125 cm, 2007

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»Damenbowling« »Ladies bowling« 20 x 20 cm, 2006 »Entweder Du spülst« »Either you wash« 30 x 20 cm, 2007

»Frank Zappa Konzert (Yellow Shark)« 20 x 20 cm, 2006

»Für Don Judd!« »For Don Judd« 20 x 20 cm, 2006 »Blau« »Blue« 20 x 20 cm, 2006

»Der Zukunft zugewandt« »Facing the future« 20 x 30 cm, 2007

»Down under« 40 x 30 cm, 2007 »Menschenfreund« »Mans best friend« 30 x 20 cm, 2007 »Achtung, Obacht!« »Attention, heed!« 20 x 20 cm, 2007

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Wes Lied ich sing, des Brot ich eß. Redensart

»Entweder Du spülst« »Either you wash« Acryl auf Leinwand, 210 x 190 cm, 2007

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»Donald Car« Eiche gesägt und bemalt oak h. 55 cm, 2007

»Verkehrsstau« »Traffic jam« Eiche gesägt und bemalt oak l. 190 cm, 2006

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»Viagra 3.33« Acryl auf Leinwand 60 x 120 cm, 2006 52


»Viagra 3.90« Acryl auf Leinwand 60 x 120 cm, 2006 53


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Politik ist etwas für Arschlöcher. Mich interessiert dieser Planet. Aki Kaurismäki, Filmregisseur

»HARTZ II« Acryl auf Leinwand 190 x 200 cm, 2007

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»Feierabend! I + II« »Closing time! I + II« Douglasie gesägt und bemalt douglas fir h. je 200 cm, 2005

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Danke! Steffi & Sissi, Michaela Stock, Bettina Riese, Michael Bock, Harald Fournes, Gudrun Edelmann, Gertraud & Bernd Guse, Hans Rose, Andreas Kattner, Ludwig Föllen, Anne Frechen, Katrin Funcke, Hans Iser, Wolfgang Richter, Heiko Fuchs, Ingrid & Paul Jenderko (»Nein« haben wir schon...), Herrn Bartu vom Wiener Stadtgartenamt, den Wiener Förstern, Neuer Kunstverein Aschaffenburg, Karl Freiherr von Drais und Anton Daul für die Erfindung des Fahrrades, sowie Seiner Heiligkeit Tenzin Gyatso, dem 14. Dalai Lama.

DOLMAR GmbH, Hamburg DYRUP GmbH, Mönchengladbach PAPIER UNION GmbH, Hamburg HENKEL CEE GmbH, Austria

Aktion »Endlich Feierabend!« SÖREN ANTON PETER BÖHM MARC VON CRIEGERN WALTER EUL DR. ANNIKA GUSE & JENS SELIGER DR. PETER GÜNTHER ANDREAS HEIL GALERIE CHRISTEL & HEINZ JANSSEN SYLVIA KOLB & FERDINAND BÄHREN MARTINA & WERNER KUNKEL DR. FRANK-R. LEU MALTE SCHUMACHER DR. JOHANN WEBER & IRMGARD KAYSER

»Semper Fidelis« »Always true« Eiche gesägt und bemalt oak, l. 190 cm, 2006


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»Kein Grund zum Feiern« »no reason to party« Feinripp Unterhose bestickt, 2007 embroidered fine-serrate knickers


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