RCKSTR Mag. #138 | September 2016

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Wir verschönern Ihr Zuhause, haben eigenes Bier gebraut und Deap Vally hat uns eine Mütze gestrickt!

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IMPRESSUM Chefredaktorin: Katinka Templeton (kätt) Redaktionspraktikantin: Valérie Hug (vug) Redaktion: Michael Rechsteiner (rec) Raffaela Kolb (raf) Rainer Etzweiler (rez) Schimun Krausz (shy) Sven B. Ghibli (sbg) Freie Autoren: Carina Blaser (cab) Christian K. L. Fischer (fis) Johanna Senn (josé) Lorena Funk (lola) Luisa Bider (bibi) Marco Rüegg (rgg) Midi Gottet (gott) Nadine Wenzlick (naw) Nadja Hutmacher (hut) Nadja Keller (vgn) Neil Werndli (nein) Patrik Wydler (pat) Sandra Simic (itsch) Zoé Zimmermann (zeter) Online-Redaktion Sven B. Ghibli (sbg) Fotografen: Melanie Schweizer Luca Michelli Tatjana Rüegsegger Grafik & Layout: Joel Meier

EDITORIAL

vP/P PÜÓ

diesmal wird das hier keine Auflistung der Themen, die Sie in diesem Monat im RCKSTR finden. Denn: Die Medienlandschaft trägt Trauer. Der Fernsehsender Joiz wird in der Schweiz eingestellt. Dass es dem Jugendkanal nicht gerade fantastisch ging, war bekannt. Trotzdem ist es, gelinde gesagt, ein Schock, dass Joiz nun von jetzt auf gleich der Stecker gezogen wurde.

Ab sofort darf keine Sendung mehr produziert werden und 75 talentierte Menschen, die allesamt gut darin sind «öppis mit Medie» zu machen, werden auf die Strasse gestellt. Als Chefredaktorin eines Magazins möchte man dann natürlich sofort zum Hörer greifen, um all diese Talente auf der Stelle beim eigenen Team unterzubringen. Als ich so darüber nachdachte, wen ich als erstes anrufen sollte, ist mir aber etwas in den Sinn gekommen. Wir hatten die ja alle schon mal bei uns im Büro. Also nicht alle, aber viele.

Joiz-Aushängeschild Gülsha Adilji zum Beispiel hat ihre Medienkarriere beim RCKSTR als Praktikantin begonnen. Fast den gleichen Weg hat Schimun Krausz gewählt, der – nach einem kurzen Abstecher zu Joiz – dann sogar Chefredaktor dieses Magazins wurde. Und ebenfalls Praktikantin bei uns war Kim Schärer, die in der Folge dann den Online- und Social-Media-Auftritt des Senders betreute. Bis jetzt.

Aber nicht nur, dass viele talentierte Medienschaffende nun arbeitslos sind, macht mir zu schaffen. Auch der Punkt, dass mit Joiz ein wirklich wichtiger Support für die Schweizer Musikszene wegstirbt, gibt mir zu denken. Kleine Indie-Bands, aufstrebende Künstler aus dem hinterletzten Kaff und grosse Hoffnungen, von denen noch nie jemand gehört hat, haben nun eine Plattform weniger, die ihnen unter die Arme greift.

Ich bin aber zum Glück in einer Position, in der ich den Aufprall, der den Wegfall dieser Stütze zur Folge hat, etwas mindern kann. Ich werde mich auch weiterhin für einen guten Mix zwischen nationalen und internationalen Musikern bei RCKSTR einsetzen.

Ich werde die heimische Musikszene fördern und ich will ihr eine Plattform bieten können. Diese Plattform ist vielleicht nicht so plakativ wie lässiges Fernsehen, attraktiv ist sie aber allemal.

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Korrektorat: Isabel Wanger Verkauf: Rainer Etzweiler Zoé Zimmermann Propaganda & Events: Zoé Zimmermann Sara Hausammann Jessica Fall Nadja Keller Christian Büttiker Thierry Klaus

Ich werde darum in naher Zukunft eine Online-Serie auf RCKSTR.ch starten, die sich ausschliesslich um die grossartigen Bands, Musiker und Produzenten dieses Landes kümmert. «Die RCKSTR-Schweizmusik-Highlights des Monats» soll diese Rubrik heissen.

Gut, am Namen arbeiten wir noch, aber uns fallen auf der Stelle schon etwa eine Zillion Bands aus den heimischen Gefilden ein, die es absolut verdienen, den Scheinwerfer auf sich gerichtet zu haben. Weil es aber durchaus auch Musiker gibt, die wir bisher noch nicht am Schirm hatten, hier ein Aufruf an alle die in unserer neuen Rubrik vorkommen wollen: Schreiben Sie uns. Rufen Sie uns an. Schicken Sie eine Brieftaube. Schreiben Sie Ihre Telefonnummer bei einer unserer Partys ins Club-WC. Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme. Würkli.

In Liebe und ewiger Verbundenheit,

Distribution: Pit «Kornkreis» Kägi Webadministrator: Samuel Rudolf Von Rohr Team Rotkreuz: Martin Schiess Henna Matter Team Wädenswil: Monika Bestel Walti Bestel Katrin Widmer Promogirls: Andrina, Armelle, Batzi, Becci, Cherry, Giulia, Hannah, Ibi, Julia, Lea, Lina, Lucy, Meret, Michelle, Nadja, Oliver, Oscar, Sabrina und Stéphie

Auflage: 50'000 Ex. Druck: Redaktionsadresse: Anzeigen: Verlag: Leser: 115'000 (MACH 2012-2) r scheide Watten Die RockStar Magazine Rainer Etzweiler Youngcom AG GmbH s Medienvertrieb Sihlhallenstrasse 19 Jahresabo: Zoé Zimmermann Blegistrasse 1 D-44867 Bochum Zürich 04 CH-80 CHF 69.04 CH-6343 Rotkreuz Tel:+41 43 333 09 abo@rockstar.ch Fax:+41 43 333 09 06 Vetrieb: 333 09 05 Mail: rockstar@rockstar.ch Tel: +41 43 Geschäftsführer: AG om Youngc Fax: +41 43 333 09 06 Aboverwaltung: Web: www.rockstar.ch Joel Meier Attack GmbH Mail: redaktion@rockstar.ch Passive Zoé Zimmermann Modul GmbH Mediadaten, Infos und AGBs: www.youngcom.ch

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per Postkarte an n. Teilnahme an allen Verlosungen (auch SMS) schreibungen und Verlosungen sind alle Persone Gebrauch bestimmt.

Teilnahmeberechtigt an Wettbewerben, Preisaus oder Kontaktangaben sind nur für den internen che Persönli . möglich Zürich 8004 19, nstrasse nicht umgetauscht, RCKSTR Mag., Wettbewerb «Betreff», Sihlhalle oder SMS anzuschreiben. Sachpreise können auch in anderem Zusammenhang per Post, E-Mail geführt. Jegliche Verwendung des Inhaltes nur RCKSTR Mag. behält sich vor, die Teilnehmer ist ausgesc hlossen. Es wird keine Korrespondenz eg Rechtsw Der werden. übernimmt der hlt ebote ausbeza bar hen/Ang in zurückgegeben oder Druckfehler und irrtümliche Versprec Für unaufgefordert eingesandte Dokumente, (c) 2016 mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. der Youngcom AG Marke gene eingetra eine ist Mag. RCKSTR Vorrat.

Verlag keine Haftung. Member-Angebote so lange

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Inhalt

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20 Handarbeit: Deap Vally stricken beim Interview.

TOWN

28 Die Einrichtungstrends 2016.

Schöner Wohnen:

Wir verlosen Tickets für Biffy Clyro und Glücklich Festival!

Mitmachen und gewinnen auf rckstr.ch/win

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54 im Herbst ist «Sing Street»

Entzückend: Der herzigste Film

52 «Dragon Quest VII» Retro-Feeling: ist zurück

Cover- & BilderstreckeShooting

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Fotograf: Chill (chillphotographie.com)

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Trinkkultur: Alles wissenswerte

INTRO 06 08 12 25

Frischfleisch Hot Dates News, Gossip, Zeugs Technik

THEMA 14

Bier – Das Elixir der Götter

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Schöner Wohnen mit RCKSTR

MUSIK 06 18 20 22 44 46 07 44 48 48

The Hunna Bastille Deap Vally Banks & Steelz AlunaGeorge Crystal Castles 3 Alben des Monats Album-Reviews EP-Reviews Charts

GAMES

KULTUR

AUSGEHEN

MOVIES

STYLE

KOLUMNEN

50 «Deus EX: Mankind Divided» 51 Kurzreviews 52 «Dragon Quest VII»

54 «Sing Street» 55 Kino-Kurzreviews 56 «En Man Som Heter Ove» 56 Heimkino

24 Daniel Josefsohn 26 Reisen 27 Essen

34 Took The Look of La Luz 35 Trend-Barometer 36 Shopping: Hello Holiday Best & Worst Dressed

58 Gig-Previews 60 Party-Previews 62 Kalender

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08 Lifecoach 13 Sexratgeber 66 Midi Gottet

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06 The Hunna 18 Bastille 22 Banks & Steelz 24 Katzenpub 24 Daniel Josefsohn 25 Digital Privacy 44 AlunaGeorge 46 Crystal Castles 56 «En Man Som Heter Ove»

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14 zum Thema Bier.

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chaut man auf die Erfolgskurve von The Hunna, müsste man dahinter Jahre lange Arbeit vermuten, die sich nun endlich ausbezahlt. Harte Arbeit ja, von Jahren kann aber hier nicht die Rede sein. Überhaupt gleicht die Story von Ryan Po‫מּ‬er, Dan Dorney, Jermaine Angin und Jack Metcalfe mehr einem Musiker-Märchen.

Und damit meinen wir nicht nur den Fakt, dass ihr erster Pla‫מּ‬endeal überhaupt gleich mit dem Major Label High Time Records war.

Angefangen hat das alles schon bei der Gründung der Band. Ryan und Dan kennen sich schon seit dem Musikcollege, als sie 16 Jahre alt waren. Die beiden waren sich sofort einig, dass ihr gemeinsames Ziel ist, grossartige Musik zu machen. Jack war ebenfalls auf dem selben College und Jermaine kannte Dan schon seit der Kindheit. Als die vier dann zum ersten Mal vor etwa drei Jahren spontan zusammen spielten, war es um sie geschehen: «Wir jammten einfach darauf los –

es war magisch, einfach guter Sound, alles passte perfekt», meint Ryan, Sänger und Gitarrist von The Hunna.

Von Valentinstagen und Instagram-Fame Auch der Bandname ist den Jungs in den Schoss gefallen, erzählt Dan: «Weisst du Baby, wir hingen ziemlich verkatert irgendwo in Bath rum und haben über mögliche Namen gequatscht. Irgendwann kamen wir auf One Hunna, also dass wir eigentlich alle 100 Prozent geben. Wir fanden das einen ziemlich coolen Bandnamen. Und so ist eines zum anderen gekommen. Ziemlich cool und easy.»

Ja, The Hunna nennen uns Baby. Wir wissen nicht so recht warum, und fühlen uns gleichzeitig geschmeichelt und verwirrt.

darum Valentino – also Tino - geheissen», erzählt Ryan. Dan dagegen weiss eigentlich gar nicht so richtig, warum er BD100 ist: «Zu Beginn war ich Bandana Dan, wahrscheinlich weil ich gerne Bandanas trug. Mit der Zeit hat sich das dann immer weiterentwickelt, wie ein Pokémon.» Jermaine aka Prince hat seinen Squad Name durch die Tatsache erhalten, weil er der Prinz des Jammen sei. Auf die Frage, was hinter IK stehe, antwortet Schlagzeuger Jack ganz cool: «IK steht für Insta King. Weil ich den Swag auf Insta habe, Baby». Alles klar.

Über Liebe, Frauen und was es heisst, eine Band zu sein Dass jedoch nicht immer alles cool und easy läuﬞ, mussten The Hunna schon bald am vollen Terminkalender merken. Nachdem sie Überhaupt scheinen Tino, BD100, Prince und kurz nach dem Release von «Bonfire» mit der IK – wie sie sich eigentlich nennen – vor Band Coasts durch England tourten, hängten Coolness beinahe überzulaufen. Auf die Frage, die Indie-Rocker gleich eine eigene Headlinewie es zu diesen «Squad Names» gekommen Tour durch Grossbritannien, Europa und ist, antworten sie einstimmig: «Wir hängen so Amerika an. Und als ob das nicht genug wäre, oﬞ miteinander ab, das ist einfach so doppelten sie Ende Frühling mit einer weitepassiert.» «Ich hä‫מּ‬e beispielsweise am Valen- ren UK-Tour nach und nahmen gleichzeitig tinstag zur Welt kommen sollen, bin aber ihren ersten Longplayer auf. Ist da überhaupt einen Tag später geboren worden. Ich hä‫מּ‬e noch Luﬞ? «Eigentlich würden wir schon gerne

Freudenfeuer mit ordentlich Zündstoff

Sie sind jung, sie sind heiss und sie scheinen auf ihrem Weg nach oben keine Zeit verlieren zu wollen.

Seit dem Release ihrer Debütsingle und des Überhits «Bonfire» im Oktober 2015 waren The Hunna bereits dreimal auf Tournee und haben soeben ihren ersten Longplayer herausgebracht. Wir haben mit den vier Jungs über das letzte Jahr, ihr neues Album, Squad Names und Drake geplaudert.

Von Valérie Hug

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eine Pause einlegen, aber ich glaube nicht, dass wir eine kriegen. Wir haben noch einiges vor», sagt Tino. Mit «100» präsentieren die vier nun eine Pla‫מּ‬e, die das Leben vor, neben und mit der Band umschreibt. «Das Leben ist eine verrückte Sache, mit all seinen Höhen und Tiefen», meint Tino und fügt an «zum Beispiel der Song 'Brother', darin geht's eigentlich um Dan/BD100. Ich habe eines Nachts geträumt, dass er stirbt. Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, bekam ich eine Gänsehaut und dachte, dass es ziemlich cool wäre, das in einem Song zu verarbeiten.» Die restlichen Songs handeln jedoch meist von der Liebe und all ihren Problemen. «Frauen sind aufregend und es gibt einige Mädchen da draussen, die unsere Songs beeinflusst haben», erklärt Tino.

Liebeserklärung an Drake und den «Hunna Squad» Auf die Frage nach Musikidolen verblüffen uns die Jungs und nennen Namen wie Whiz Kalifa, A$AP Rocky, Drake oder Kendrick Lamar fallen.

Komisch, angesichts der Tatsache, dass die Musik der vier in einem völlig anderen Genre angesiedelt ist. «Wir lieben Drake.

Er kann singen, rappen, tanzen. Er ist einfach genial. Die Nummer Eins eben. Am liebsten würden wir gerne mal mit ihm arbeiten. Eine Mischung aus Hip-Hop und Rock ist ziemlich geil», meint BD100. IK hat auch gleich schon den passenden Vorschlag: «Stell dir das mal vor Baby, wie geil das wäre, wenn wir einen richtig heissen Song hä‫מּ‬en, Drake und Tino würden den Refrain singen, wir würden an den Instrumenten 'One Hunna Percent' geben und Whiz Kalifa würde die Strophen rappen!

Lit!»

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DIE

LIEBLINGS RELEASES des Monats DÜSTER-HEARTPUNK

Apologies, I Have None Pharmacie

(Uncle M Music)

Vorerst beschäﬞigen sich The Hunna jedoch mehr mit ihrem Hauptjob. Ende September geht's für Tino, BD100, Prince und IK nämlich schon auf die nächste (vorerst nur UK-) Tour.

«Wir freuen uns riesig. Beim letzten Mal hat unser 'Hunna Squad' bereits mitgesungen, obwohl das Album noch gar nicht raus war.

Dieses Gefühl ist unbeschreiblich, einfach crazy wenn du solche Bestätigung erhältst», schliesst Tino ab. «Wir lieben unseren 'Hunna Squad', egal aus welchem Land.»

Apologies, I Have None gehört zu der Gruppe Bands, die mit ihrem Debütalbum einen Meilenstein hinlegten. Mit «London» lieferte der britische Vierer 2012 einen anhaltenden Kritikerliebling, an den es erst mal anzuknüpfen galt. Zwei EP's und vier Jahre später ist «Pharmacie» nun da und hält, was die Vorabsingles versprachen. Ein Album, das mit Songs wie «Love & Medication» und «A Pharmacy in Paris» zwar dem früheren Sound treu bleibt, sich mit den restlichen Titeln jedoch deutlich düsterer und erwachsener präsentiert. We like! (hut)

â Das Debütalbum «100» ist ab jetzt erhältlich.

Für Fans von: Anti Flag, The Menzingers, Blink 182

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The Hunna scheinen mit ihrem Überhit «Bonfire» wie aus dem Nichts gekommen zu sein. Nicht lange dauerte es, bis die vier Jungs mit guten Reaktionen überhäuft wurden und entsprechend hoch waren die Erwartungen an die Debütscheibe. Ob diese erfüllt wurden? Sagen wir es mal so: «100» klingt wie eine energiegeladener Soundtrack für eine ziemlich legendäre IndieRock-Party mit ordentlich Feuer unterm Arsch, von der aber am nächsten Morgen allerhöchstens noch die Glut des Amüsements, in jedem Fall aber ein dicker Kopf und nüchterne Einsicht bestehen bleiben. (vug) Für Fans von: Circa Waves, Kings Of Leon, Foals

(Universal) «We want to be massive!», verkündete Bandleader Tom Ogden im Interview mit dem NME. Ein optimistischer Plan, der derzeit wunderbar aufgeht: Das gleichnamige Debütalbum sitzt an der Spitze der UK-Charts und das völlig zu Recht. Auf «Blossoms» finden sich nicht nur einige der melodiestärksten Indiepop-Nummern der letzten Jahre («Cut Me And I Bleed», «Blow»), sondern auch genug Futter an Hymnen mit grosser Geste («At Most A Kiss», «Texia») und natürlich einer Hit-Single, die in keiner Spotify-Playlist fehlen darf («Charlemagne»).

Grosse Fresse und ein grosses Album, so mögen wir's. (rez) Für Fans von: Mando Diao, Sugarplum Fairy, The Coral

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SOUL ROCK

Blues Pills Lady in Gold

(Nuclear Blast)

Die schwedische BluesrockBand veröffentlicht mit «Lady in Gold» ihr zweites Album und stürmt sofort an die Spitze der deutschen Album-Charts – und das zu Recht. «Lady in Gold» ist unglaublich vielfältig und bildet trotzdem ein Gesamtkunstwerk, das ohne unnötige Featurings und langweilige KonservenHits auskommt. Die kraftvolle Soul-Stimme von Sängerin Elin wird neu vermehrt von einem Chor unterstützt und die drei Jungs an ihren Instrumenten zeigen sich experimentierfreudiger als auf dem Erstling. Alles passt. Riese n Album. (sbg) Für Fans von: Led Zeppelin, Janis Joplin, Deep Purple

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Freitag, 7. Oktober Gonzo (Zürich)

19.10. Eishalle Zielbau Arena (Winterthur)

Biffy Clyro

Die drei Scho‫מּ‬en gelten bekanntlich nicht erst seit gestern zu den musikalischen A‫מּ‬raktionen dieser Welt. Mit ihrem aktuellen Album «Ellipsis» untermauern sie dies einmal mehr und manifestieren sich in der Liga der ganz Grossen. Da Alben aber immer eine gewisse Zweidimensionalität mit sich bringen, ist es umso wichtiger dort zu bestehen, wo die Leute einen mit allen Sinnen erleben können: auf der Bühne.

Und da sind Biffy Clyro definitiv zu Hause.

Schweisstreibende Liveshows ohne unnötigen Schnickschnack. Geradlinig und auf den Punkt gebracht, so ist der Supportbandstatus längst Vergangenheit. Schweizer Fans sollten sich schon heute den 19. Oktober dick in der Agenda anstreichen, denn dann heissts «Mon The Biff» in Winterthur.

Jetzt noch im überschaubaren Rahmen, also sollten Sie das nicht verpassen. Die nächsten Shows werden dann wohl im Arena-Stil à la Muse ablaufen. (pat)

19.10. Eishalle Zielbau Arena (Winterthur)

Glücklich Festival

Sie sind traurig, dass die Festivalsaison bald endet? Ein Glück gibt's das Glücklich Festival in Luzern, das uns auch noch im September – neben FM Belfast und Die Aeronauten – einen Tag und eine Nacht lang mit bester Schweizer Musik versorgt. Nennenswert wäre da mal auf jeden Fall Evelinn Trouble (Bild). Die Zürcherin macht nicht nur ihrem Namen alle Ehre (wir erinnern uns ans aufs-Zugdach-springen an der Hardbrücke) sondern sucht auch musikalisch nach Herausforderungen. Klingen tut's dann mal rockig und schroff, mal dynamisch und poppig. Viel Liebe haben wir auch für die Musik von Pablo Nouvelle übrig, der uns ebenfalls beglücken wird. Seine Musik schwankt irgendwo zwischen melancholischem Pop, Soul, Hip-Hop und Dance und trifft damit genau den Nerv der Zeit. Und falls Sie noch nicht genug haben, heizen Ihnen auch noch DJ's ein – zum Beispiel Rolf Saxer. (vug)

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acht? Du hast sie «Was hast du mit der Plazenta gem ssen? Ich ege aufg ne doch hoffentlich nicht allei t!»

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6. - 9.10. BernExpo, Bern (BE)

Suisse Toy 2016: Let's play a game Der Oktoberanfang steht in Bern ganz im Zeichen von Brot und Spiele, denn die Suisse Toy lädt vom 6. bis 9. Oktober erneut dazu ein, alte Game-Klassiker und neue Highlights zu entdecken. Mit dabei: die grösste LAN-Party die die Schweiz je gesehen hat.

Neue Games Brandaktuell und frisch ab Presse sind die E-Games, die an der Swiss Toy in Bern vorgestellt werden sollen. Egal ob Konsole oder PC – dem Gamer sind hier keine Grenzen gesetzt. Und natürlich kann alles direkt vor Ort auf Herz und Nieren getestet werden – man will schliesslich wissen, für was genau man all sein hart verdientes Geld gierigen Software-Giganten in den Rachen wirft. Was auf unserer To-do-Liste steht? Dieser herzige Plüsch-Pikachu, der uns an der Fantasy Basel schon den Kopf verdreht hat, kommt dieses mal fix mit nach Hause, sobald wir einen Stand damit entdecken (was in etwa zu 99 Prozent der Fall sein wird). Unsere Ausrede, warum wir als Erwachsene mit einem Plüschtier im Arm im Zuck hocken: «Ich muss das für die Arbeit tun.» Neben den elektronischen Spielen sind aber auch analoge Alternativen mit an Bord. Und falls Sie es noch nicht gehört haben: Brettspiele sind wieder voll im Trend. Sie sollten sich darum an der Suisse Toy die notwendigen Tools holen, um in Ihrem hippen Freundeskreis wieder der Rudelführer zu sein.

Alte Games Auch das RCKSTR ist in diesem Jahr an der Suisse Toy vertreten und bietet Ihnen eine Zeitreise in Ihre Jugend: Zocken Sie Ihre Lieblingsspiele der Vergangenheit in unserem Retro-Games-Corner und schlagen Sie Ihren alten Highscore (sofern Sie sich an den überhaupt noch erinnern können, bei all dem Schnaps, den Sie jeweils an unseren Partys runterstürzen) – natürlich mit fetten alten Röhrenfernseher wie früher. Von Playstation 1 und 2 bis hin zu Gameboy, Dreamcast, Nintendo 64 und sogar Mega Drive ist alles dabei. Gametechnisch sind wir mit «Golden Eye», «Tekken», «Super Mario Bros.» und vielem mehr vor Ort. Und wer das Gefühl hat, er könne uns auch nur in einem der genannten Games schlagen, wird in etwa so dreinschauen, wie Mario, wenn er merkt, dass ihn Princess Peach eigentlich nur verarscht hat und gar nicht in diesem einen Schloss auf ihn wartet.

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SwitzerLAN Sie wollten schon immer eine Horde Geeks auf einem Haufen erleben, die sich gar nicht miteinander unterhalten sondern lediglich stier in ihre Bildschirme starren und wie wild am Keyboard rumdrücken? Dann ist die grösste LAN-Party der Schweiz an der Suisse Toy 2016 genau das Richtige für Sie. Über 1000 Personen haben sich bereits für den Mega-Game-Event angemeldet. Um das Nerd-Setting zu vervollständigen gibt es selbstverständlich noch einen Cosplay-Wettbewerb und GameCompetitions. Dieses Jahr werden übrigens Spie le wie «League of Legends» oder «Super Smash Bros. Melee» gezockt. Wenn Sie aber nur dort hingehen, um sich darüber lustig zu machen, dass diese Gamer an den aneinandergereihten Computern aussehen, wie Hühner in einer Legebatterie, schicken wir Sie höchstpersönlich weg. Nachdem wir im Mai nämlich von Pro-Player Mathieu «Maniac» Quiquerez so hart im «Counter Strike»-Duell rangenommen wurden, sehen wir die PC-Gamer-Community mit neu gewonnener Ehrfurcht. Die Betonung liegt dabei auf Furcht.

Nebenprogramm Natürlich gibt es an der Suisse Toy auch noch Sachen, die den üblichen RCKSTR-Leser eigentlich nicht so interessieren. Aber um der Vollständigkeit halber – und weil einige von Ihnen, genauso wie wir, auch nicht jünger werden – wollen wir Ihnen die anderen Attraktionen der Spielemesse nicht vorenthalten.

So gibt es beispielsweise den «FamExpo Baby»-Teil, bei dem alle Neuheiten rund um die kleinen Menschen unter uns vorgestellt werden. Sollten Sie also demnächst ein Kind gebären, eines gemacht haben, oder eines – wenn auch nur flüchtig – kennen: This is the place to be! Ebenfalls für Kinder ist der Besuch einer Pfadigruppe. Allerdings erinnern wir uns nur allzugern an unsere Pfadizeit zurück. Wir werden darum mit Sicherheit den Hängebrückenparcour ausprobieren, den die Pfadi an der Suisse Toy aufgebaut hat. Sollten Sie auch tun. Imfall. â Infos unter suissetoy.ch

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Sommer im Herbst

Ach wie schön war es, als wir alle am Strand lagen, in den Wellen des Meeres herumtollten, in der Sonne entspannten. Aber was reden wir, wir haben uns den ganzen Sommer eigentlich eh nur im Büro oder auf den Festivals dieses Landes herumgetrieben. Um doch noch etwas Summerfeeling in unsere Welt zu bringen, bedienen wir uns im Herbst eben mit etwas anderem als Ferien: dem Salty Dog Spray von evo. Mit dem kriegen wir nämlich lässiges Beach Hair, ohne jemals das Meer auch nur von der Nähe gesehen zu haben. Ha! â CHF 29.– von evo âWir verlosen 3x Salty Dog auf RCKSTR.ch/win

Das mit dem Urlaub hat in diesem Jahr für uns noch nicht so wirklich geklappt. Dafür wissen wir jetzt schon, was wir vom 4. bis 9. November 2017 machen werden: Wir treten eine Kreuzfahrt an. Unser Reisepartner? David Fucking Hasselhoff!

Jawohl, der beste Rettungsschwimmer aller Zeiten. Der Sänger, der massgeblich daran beteiligt war, die Berliner Mauer zu Fall zu bringen. Der Mann, der betrunken Fast Food vom Boden frisst und sich dabei von seiner Tochter filmen lässt. Kapitän Hoff verspricht in einem Facebook-Video bei der ganzen Reise mit an Bord zu sein und lädt zu Autogrammstunden, Abhängen im Pool, Konzerten und sogar einem Filmabend ein. Geil!

Es scheint endlich Neuigkeiten zum «Twin Peaks»Nachfolger zu geben. Die neuen Staffeln (es sind offensichtlich zwei geplant) sollen «in der ersten Hälfte von 2017» über die Fernsehbildschirme flimmern, wie David Nevins, der CEO des Senders Showtime bestätigt. Einen konventionellen Ausstrahlungsplan wird es laut Nevins aber nicht geben. So seien die Episoden teilweise länger als normal, oder werden auch in unregelmässigen Abständen ausgestrahlt. Auch zwei verschiedene Variationen für Fernsehen und Streaming seien für Regisseur David Lynch ein Thema, so Nevins.

Und weil wir bis jetzt nur gute Nachrichten verkündet haben, wollen wir gleich dabei bleiben: Justin Bieber hat seinen Instagram-Account gelöscht und ist jetzt offiziell der trotzigste Star überhaupt. Der Grund für des Biebers virtuelles Verschwinden: Seine Fans sind fies zu seiner neuen Flamme Sofia, der Tochter von Sänger Lionel Richie.

Nach einigen bösen Kommentaren wie «Who's that bitch?» liess Justin verlauten, dass er seinen Account privat machen wolle, wenn sich seine Beliebers nicht im Griff hätten. Als sich dann auch noch seine Ex Selena Gomez einmischte, ergriff Biebsi die Flucht nach vorn und machte seine Drohung war. Account gelöscht, Beliebers traurig, wir entspannt – so muss das.

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Royales Hündchen Sir Dog heisst sie, eine der vielen neuen Uhren aus der Herbst-/Winterkollektion von Swatch. Und tatsächlich, auf dem Ziffernblatt sitz das wohl vornehmste Hündchen, das die Welt je gesehen hat.

Man weiss irgendwie gleich, dass diese Töle Whiskey statt Wasser im Näpfchen hat und sich ausschliesslich von feinsten Pasteten und geschmortem Wildfleisch ernährt. In seiner Freizeit jagt es nicht den Enten am Teich nach, es wartet viel mehr bis sein Butler ihm die erlegten Enten vor die Füsse legt. â CHF 75.– von Swatch

Männerpflege ganz simpel

Auch Männerhaut braucht Pflege, das versucht uns die Kosmetikindustrie bereits seit Jahren klarzumachen. Dass sie dabei Worte wie Hyaluronsäure, Collagen oder Celadine benutzen, macht es für das bärtige Geschlecht nicht gerade interessanter, sind das doch Zusatzstoffe in Crèmes und Seren, die eigentlich nur Frauen was sagen. Marionnaud vereinfacht darum jetzt die Pflege für den Mann und verzichtet auf jeglichen Schnickschnack. Clean und simpel – für alle Männer dieser Welt! â Die Pflegeserie MEN gibt's exklusiv bei Marionnaud ab CHF 3.90

Ehrlicher Notizblock

Wir haben ja alle so unsere Dinge, die wir notieren müssen. Egal, ob das der Einkauf ist, die Namen unserer unehelichen Kinder oder welche Pokémon uns in der Sammlung noch fehlen. Ganz beschissen finden wir aber To-do-Listen, denn da steht meistens Zeug drauf, das uns eigentlich überhaupt nicht interessiert. Ein bisschen leichter, vor allem aber ehrlicher, wird's mit dem Notiz-block von Sioux Alice aus Manchester. «SHIT I MUST DO» steht da drauf, während das «must» durch ein keckes «probably won't» ausgetauscht wird. â ca. CHF 4.– erhältlich via Etsy

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Das Elixir des Lebens

«Flüssiges Gold» wird es genannt. Oder auch «Sinn des Lebens». «Go‫מּ‬es Geschenk» und «der beste Freund des Menschen» wären da auch noch Begriffe die wir gebrauchen würden, müssten wir unsere Liebe zu Bier erklären. Müssen wir zwar nicht, wir tun es aber trotzdem – mit Fakten, Gesprächen, Produkten und Zahlen.

Das Quöllfrisch hat sich definitiv zum Hipster-Bier entwickelt.

Wir haben beim Geschäftsführer Karl Locher von Appenzeller Bier nachgefragt warum. (rez) Herr Locher, die selbstgedrehte Zigi und ein Quöllfrisch sind seit einer Weile die untrennbaren Accessoires der urbanen Mi‫מּ‬zwanziger. Warum glauben Sie, wurde Quöllfrisch zum Hipster-Bier?

Die Hipster fühlen sich mit uns verbunden: unabhängig, anders und eigen mit einem richtungsweisenden Gespür für Rafinesse. Und: das Quöllfrisch schmeckt halt einfach! (lacht)

Selbstgebrautes

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt? Zum Beispiel zuhause? Möglich ist das mit einem Bierbraukit (z.Bsp. gibt es verschiedene Biersorten bei Kare für ca. CHF 59.–). Die Handhabung ist denkbar einfach, haben wir es doch sogar selbst hingekriegt, ein RCKSTR-Bier zu brauen. Wie, fragen Sie? Et voilà: (kätt/vug)

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Deckel vom Fass entfernen und das Malzextrakt einfüllen.

Die Flasche wiederverwenden und mit Wasser gefüllt ebenfalls ins Fässchen leeren.

Deckel wieder auf's Fass und 30 Sekunden lang schü‫מּ‬eln. Dabei bi‫מּ‬e einen ebenso desinteressierten Blick aufsetzen, wie der ehemalige Chefschreiber Rechsteiner auf dem Bild vorführt. Das ist essentiell für den Geschmack Ihres Bieres.

Deckel wieder weg und Wasser hinzufügen.

Als nächstes kommen Hopfen und Hefe in das Fass. Zum Öffnen dieser Fläschchen braucht es im übrigen vier Personen. Drei die es nicht au﬍riegen, und einer (in unserem Fall Anzeigen-Oberhoncho Rainer) der sich super stark fühlen darf.

Nun kommt das Druckventil aufs Fass und der Reifeprozess von einer Woche (plus zwei Tage im Kühlschrank) kann beginnen. Danach steht Ihrem selbstgebrautem Biervergnügen nichts mehr im Weg. Ausser es geht Ihnen wie uns, und sie kriegen den Stiﬞ des Druckventils nicht mehr raus. Dann ist ihr Bier im Fass gefangen und Sie werden elendig verdursten. Aus diesem Grund können wir Ihnen leider auch nicht sagen, wie die Geschmacksqualität so ist, aber es schmeckt sicher lässig. Es ist immerhin Bier.

Wann haben Sie eine Veränderung bemerkt?

Als vor kurzem die Craft-Beer-Welle aufkam und die Biertrinker auf einmal anfingen, verschiedene Biere zu degustieren und nicht einfach die obligate «Stange» zu bestellen, haben wir davon natürlich profitiert.

Und haben Sie die Ausrichtung in Sachen Kommunikation hinterher verändert?

Nein. Auch was die Kommunikation betrifft bleiben wir bodenständig. Wir lassen lieber unsere Produkte und deren Qualität für sich selbst sprechen.

Städter rümpfen für gewöhnlich eher die Nase, wenn etwas «vom Land» kommt. Gerade beim Bier scheint sich aber die Ausnahme zur Regel zu bilden. Gibt es ein Landund ein Stadtbier?

Grundsätzlich ist es schon so, dass die Menschen vom Land eher traditionell sind und deshalb meist Lagerbier oder eben das bereits bekannte Quöllfrisch trinken. Die Städter sind da schon etwas experimentierfreudiger und probieren gerne mal etwas Neues. Da sind sie bei uns mit unseren über 25 Bierspezialitäten natürlich goldrichtig.

Aber auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel!

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BIST DU DER NÄCHSTE HILTL CLUB HOST?

Zahlen & Fakten zu

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eutsche Übermacht: Rund jede dri‫מּ‬e Brauerei der Welt steht in unserem nördlichen Nachbarland.

Du liebst das Nachtleben & hast Bock, die Deep-House-Szene aktiv mitzugestalten?

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.5 Volumenprozente enthält das thailändische Chang. Steht zumindest auf der Etike‫מּ‬e.

Inoffiziell gilt das Bier mit dem Elefanten-Logo als unausgeglichenstes (sprich: unberechenbarstes) Bier der Welt. Das flaue Gefühl am Tag nach übermässigem Konsum heisst im Fachvokabular «Chang Over».

Bier-Abo

Wem das Selbstbrauen genauso zu viel ist wie das selbst kaufen, der kann sich sein Bierchen auch ganz bequem nach Hause liefern lassen.

Möglich machen das gleich zwei Abonnements, die man in der Schweiz abschliessen kann. Zum einen wäre da das 2012 gegründete SmartBeer.ch, ein Konglomerat zweier Landesteile – einmal Deutschschweiz, einmal Westschweiz – über die man monatlich mindestens drei verschiedene Biersorten (insgesamt sind es sechs Flaschen pro Lieferung) von kleinen Schweizer Brauereien zum Preis von CHF 39.– erhält.

Auch Bierliebe.ch basiert auf dem gleichen Prinzip, ist aber noch relativ neu am Markt (seit 2015). Bierliebe schickt die gleiche Menge Bier an Anhänger des Hopfengetränks. Mit CHF 24.90 pro Monat schlägt dieser Service aber günstiger zu Buche. Besonders an beiden Bier-Abos ist vor allem die Möglichkeit neue Sorten auszuprobieren, ohne sich gleich auf ein neues Lieblingsbier festlegen zu müssen.

100 Und vor allem, dass kleine LiebhaberBrauereien aus der Heimat gefördert werden, 95 finden wir besonders gut. So sorgen Sie für 75 Abwechslung im heimischen Kühlschrank und unterstützen erst noch diese heiligen Wesen, die Gottes Geschenk in mühevoller Arbeit für Sie herstellen. Das Standard-Gezapfte Ihrer 25 Wahl können Sie ja dann wieder in Ihrer Lieblingsbar trinken, wenn Ihnen Zuhause die 5 Decke auf den Kopf fällt. (kätt)

BEAUTY DUTIES • Promotion online & offline • Assistenz Artist-Care • Mitgestaltung Konzept / Dekoration

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ard Shit: Mit 65 Volumenprozent hält das Armageddon der scho‫מּ‬ischen Brewmeister den Weltrekord der stärksten Henkelrösti.

GOODY GOODIES • Mitgestaltung der Hiltl Club-Freitage • Free Lounge • Free Drinks • Free Entries • Cash & Liebe

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992 tropﬞ aus den Schläuchen der Wädi Bräu AG das erste Schweizer Bio-Bier. Das 1996 lancierte Han﬇ier wird zum Verkaufsrenner, zudem hostet die Gaststube über dem Zürichsee das landesweit grösste Oktoberfest (23. September bis 1. Oktober).

Alle Infos unter hiltl.ch/host

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ie Bierwampe im internationalen Vokabular: In Schweden nennt man sie «Ölmage», in Japan «Biiruppara», in der Türkei «Göbek» und in England «Pot Belly».

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nd wer hat's erfunden? Das waren die antiken Sumerer – per Zufall: Weil ihre Getreidesilos undicht waren, begannen Mehl und Wasser zu gären.

Die Römer nannten das Produkt «Cervisia» – nach Ceres, der Gö‫מּ‬in der Feldfrucht. (rgg)

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Beer-Heaven in Florida

Der grösste PromiBier-Fan

Noch nie hat sich wohl ein berühmter Mensch so ehrlich und authentisch gefreut, wie Jason Momoa, als er in die GuinnessBrauerei in Irland eingeladen wurde. Der bekennende Fan des dunklen Biers weilt derzeit auf der grünen Insel, um dort für Dreharbeiten zu «Justice League» den Aquaman zu mimen. Um sich die Zeit zwischen den Szenen zu verkürzen, hat sich der 1,93 Meter grosse Hüne seine Kumpels geschnappt und ist zur Tour de Bière aufgebrochen. Und während sich Jason schon über die Warnweste mit seinem Namen drauf freute, als hätten die «Game of Thrones»-Macher seine Figur Khal Drogo wieder in die Show zurückgeschrieben, flippte er dann endgültig aus, als er sein eigenes Bier inklusive Glas mit Signatur überreicht bekam. Was uns aber hauptsächlich beschäftigt, wenn wir die Bilder auf seinem Instagram-Account ansehen: Niemand sieht gefährlicher aus, wenn er fröhlich ist, als Jason Momoa. Und dafür lieben wir ihn. (kätt)

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ie Vereinigten Staaten von Amerika gelten ja nicht unbedingt als das Bier-Mekka schlechthin. In Florida aber, genauer gesagt in St. Pete/Clearwater, haben sich einige kleine Brauereien entwickelt, die sich richtig viel Mühe geben schmackhaftes Craft Beer herzustellen. Von Tarpon Springs bis nach Gulfport können Sie sich von Braumeister zu Braumeister trinken und daneben noch an den mitunter schönsten Stränden Floridas rumhängen. Natürlich sind Sie dann immer noch in 'Murrica, eine gewisse Abenteuerlust sollte beim Testtrinken darum unbedingt vorhanden sein. Denn, wie die Amis nun mal sind, probieren sie gern Neues aus und so wie Grapples – Äpfel, die mit Traubensaft injiziert werden und darum wie eine Mischung aus Apfel und Chemie schmecken – mixt Team USA auch ins Bier ab und an seltsam anmutende Zutaten.

Himbeeren, Mangos, Ananas oder sogar Drachenfrüchte finden schnell mal ein neues Heim im Bierfass der kleinen Brauereien Floridas. Ob das gut kommt oder absolute Kackscheisse ist, können Sie selbst entscheiden. Alles was Sie brauchen, um die 16 Brauhäuser entlang des Craft Beer Trails zu entdecken, ist ein Auto und ein starker Magen. Die Sonne Floridas und die unbändige Lebensfreude, die dieser US-Staat ausstrahlt, entschädigt Sie dafür mit Sicherheit für etwaige Würgereize. (kätt)

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Bier ist auch eine Mahlzeit

Neben dem allseits bekannten Bierteig, der hauptsächlich bei Fish & Chips Verwendung findet, gibt es noch viele weitere Rezepte, bei denen man das Hopfengetränk unterbringen kann. Zwei davon stellen wir Ihnen hier vor. (vug/kä‫)מּ‬

Bier-Spätzli

Die Oktoberfeste der Schweiz – bequem nach Datum geordnet, sodass Sie sich durchs Land saufen können: 9. & 10.9.

Oktoberfest bei der PostFinance Arena, Bern

Als perfekte Beilage zu Braten bieten sich Spätzli an, die statt Wasser mit Bier angerührt wurden. Um den Spätzliteig herzustellen brauchen Sie 1 dl Milch und 1 dl Bier. Beides zusammen mit zwei Eier verquirlen und etwas Salz dazugeben.

Nach und nach Mehl dazu geben (ca. 300 Gramm, aber das ist im Endeffekt Gefühlssache). Am besten sieben Sie das Mehl, damit es keine Klümpchen im Teig gibt. Mit einer Holzkelle anschliessend klopfen, bis der Teig blasen wirft. Zugedeckt für rund eine Stunde ruhen lassen und nochmals klopfen, bevor dann aus dem Teig Spätzli gemacht werden.

8. bis 24.9.

Lozärner Oktoberfest, Luzern

Vanille-Bier-Sauce

21.9. bis 8.10. Züri Wiesn am HB, Zürich 23.9. bis 15.10. Tuggner Wiesn, Tuggen SZ 29.9. bis 1.10. Bieler Oktoberfest, Biel 29.9 bis 16.10. Wiesn in der Landihalle, Uster ZH 30.9. & 1.10. Oktoberfest, Ennetbürgen NW 1., 7. & 8.10.

Zofinger Oktoberfest, Zofingen AG

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Oktoberfest im Tannenbaum, Winznau SO

7. bis 22.10.

Süri-Wiesn, Rosshäusern BE

7.10. bis 5.11. Bauschänzli, Zürich ZH 11.10.

Oktoberfest am Schulhausarenal, Sarnen OW

13. bis 29.10. Oktoberfest Zürichsee, Pfäffikon SZ Zum Dessert ein Bier? No so gern! Warum also nicht mal eine Süssspeise mit Bier pimpen? Für die Vanille-Sauce mit leichtem Biergeschmack brauchen Sie 1 dl Vollrahm, 3 dl Bier (dunkles Lager oder Amber), 1 EL Maizena, eine Stange Vanille 100 (längs aufgeschnitten, ausgeschabtes Mark), 2-3 EL Zucker sowie 1 Ei. Verrüh95 ren Sie alle Zutaten mit dem Schwingbe75 in einer Pfanne und bringen Sie die sen Masse unter ständigem Rühren zum Kochen (Wichtig: die Sauce muss dick werden, erst dann ist sie fertig). Sofort in 25 eine Schüssel absieben und leicht auskühlen lassen. Passt hervorragend zu 5 Mokkaglacé oder warmen Apfelstrudel.

20. bis 29. 10. Oktoberfest am Trafoplatz, Baden AG 20.10. bis 5.11. Oktoberfest in der Reithalle, Winterthur ZH 20. bis 22. & Oktoberfest in der 27. bis 29.10. Stadthalle, Chur GR 29.10.

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Oktoberfest Bronschhofen, Bronschhofen SG

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Erwartungen «Wir haben mittlerweile tatsächlich ein Publikum», fasst Bassist und Keyboarder Kyle Simmons zusammen und Dan führt aus: «Im Entstehungsprozess des neuen Albums haben wir gemerkt, dass wir diesmal nicht mehr nur für uns, sondern auch für andere Leute Musik machen.»

So sei ihnen auch bewusst geworden, dass sie den Fans gegenüber eine gewisse Verantwortung haben, ergänzt Schlagzeuger Chris Wood. Einigen Anhängern reicht es aber nicht, dass sich Bastille ihrer bloss gewahr sind; denn einige stellen unverhältnismässige Ansprüche an die Gruppe.

Bastille

Im Laufe der letzten eineinhalb Jahre habe die Alternative-Popband immer wieder neue Songs an ihrem Livepublikum getestet und diese so auf deren Tauglichkeit geprüft. «Weil diese Stücke aber noch nicht fertig sind, verändern sie sich im Laufe der Zeit», erklärt Dan, «und ein Teil unserer Fans wird tatsächlich wütend, wenn wir dabei die Lyrics anpassen.» «Sie verlangen dann, dass wir gefälligst die ‚richtige Version' veröffentlichen sollen», erzählt Gitarrist Will Farquarson schmunzelnd und seine Mitmusiker lachen mit ihm – solche Forderungen gehören wohl zum Alltag der Londoner. «Ich habe mal ein Video gepostet, das uns beim Soundcheck in New York zeigte, als wir gerade an einem neuen Song herumbastelten», fährt Will fort, «der Text war noch nicht ausgefeilt und mehr einfach ein Gebrabbel. Aber einige Leute dachten, dass dies die fertige Version sei.» Dan lacht und meint: «Sie werden so enttäuscht sein, wenn sie merken, dass wir im fertigen Lied tatsächlich singen.»

Zurück in den Keller Auch wenn einige Songs live ausprobiert wurden und die Reaktionen des Publikums deren Entwicklung beeinflusste: Im Grossen und Ganzen hätten sich Bastille bei der Arbeit an der zweiten Studioplatte «Wild World» nicht dreinreden lassen. «Das war mit immer sehr wichtig», betont Kyle und Dan sagt: «Man muss das machen, was man selbst für das

Die Unbestechlichen

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Das Debütalbum «Bad Blood» von Bastille entstand im kleinen Keller eines Freundes.

Der Nachfolger «Wild World» ebenfalls – trotz ausverkauﬞen Shows, Nummer-einsPlatzierungen und einer manchmal ungesunden Erwartungshaltung der Fans.

von Schimun Krausz Wir treffen uns mit Bastille kurz nach deren Ankunft auf dem Berner Hausberg im Backstage-Bereich des Gurtenfestival.

Danach spielten die Engländer den Hauptbühnen-Slot um 18.30 Uhr – vor drei Jahren waren sie noch einige Stunden früher dran, auf dem Line-up-Poster des Zürich Openair 2015 fanden sie sogar im oberen Drittel Platz. «Damals, als wir dieses Projekt starteten, konnte ich mir nicht vorstellen, dass wir viel mehr als das Vereinigte Königreich betouren würden, vielleicht noch einen Teil von Europa», gibt sich Frontmann und Bandhirn Dan Smith bescheiden. Nach Grossbritannien und Europa fanden sich bald auch Venues und Festivals in den USA, in Kanada, Südamerika, Australien, Neuseeland, sogar in Japan und China auf dem Tourplan des Quartetts. Damit einher gingen auch Traumplatzierungen und -verkäufe fürs Debütalbum «Bad Blood»; daheim im UK ging die Platte bislang etwa eine Million Mal über den Ladentisch und landete an der Spitze der Charts, in der musikalisch eher unaufgeregten Schweizer Hitparade reichte es immerhin für Platz 15.

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Beste hält. Einige Leute verstehen das und akzeptieren Neuerungen, andere brauchen eben etwas länger. Ich finde, das neue Album fühlt sich ziemlich anders an, aber es ist immer noch klar ein Bastille-Album.» Der Bandleader gibt aber zu: «Ich glaube zwar, sobald man mich einfach sehr laut singen hört, klingt es sowieso immer nach einem Bastille-Song.»

Habe das Debüt noch von Selbstzweifel und Zurückhaltung gehandelt, richte «Wild World» den Blick eher nach aussen und versuche, «Optimismus und Hoffnung in Scheiss-Situationen zu finden», so Dan. Warum sich diese im Vergleich zu «Bad Blood» leicht positivere, euphorischere Grundstimmung entwickelt hat, ist eigentlich ein Rätsel: Die neuen Songs wurden nämlich im selben winzigen, fenster- und frischluftlosen Kellerstudio geschrieben und ausgefeilt wie schon die des Erstlings. Sie hätten sich bewusst gegen ein grosses, teures Studio entschieden, erklärt Dan: «Dort bedeutet Zeit Geld und man muss darum einfach arbeiten, arbeiten, arbeiten. In diesem

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Keller aber konnten wir sehr entspannt an die Sache herangehen.» Ausserdem habe der Besitzer – Bandfreund und -produzent Mark Crew – ein paar Lichterketten aufgehängt und Lampen aufgestellt, die Tageslicht ausstrahlen, sie hätten also keinen Grund zum Meckern gehabt.

Fremde Worte Die paar Lämpchen haben offenbar ausgereicht, um aus Bastille fröhlichere – und gleichzeitig trotzdem gewohnt melancholische – Melodien herauszukitzeln. Ausserdem waren sie diesmal mutiger als noch auf dem Vorgänger. «Wir wollten offensichtlicher sein», erläutert Dan, «wenn wir Gitarren in einem Song haben wollten, dann sollten sie roh und hart klingen. Wenn wir Hip-Hop-Rhythmen haben wollten, dann sollten diese heftig pumpen. Ausserdem verwendeten wir mehr Samples und Zitate.» Gleich zu Beginn der Platte ist eines davon zu hören, die Vorabsingle «Good Grief» wird mit einem Satz von Kelly Le Brock in «Weird Science» (heisst bei uns «L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn») eröffnet – die Schauspielerin habe der Band gar angeboten, für diesen Song live mit ihnen aufzutreten. Bei «Send Them Off!» ist am Anfang ein Ausschnitt aus einem 70er-Italo-Sci-Fi-Streifen zu hören, sie hätten den Inhaber der Filmrechte aber nicht aufspüren können, so Dan. Zunächst wollte er darauf pfeifen, doch das Label machte nicht mit – wahrscheinlich, weil's schon mal Ärger wegen Urheberrecht-Verletzungen gab (siehe Extrakasten). Schliesslich hätten sie das Zitat dann einfach selbst aufgenommen und so bearbeitet, dass es klingt wie im Film.

Erst machen, dann Fragen stellen

Noch vor dem Debütalbum releasten Bastille zwei Mixtapes mit dem Titel «Other People's Heartache», für die sie mit vielen anderen Künstlern kollaborierten, eine Menge Songs coverten (David Gue‫מּ‬as «Titanium»), aus anderen Mash-ups bastelten (TLCs «No Scrubs» gemixt mit The xx' «Angels») und alles sampelten, worauf sie Bock ha‫מּ‬en. «Als ich die Mixtapes den Leuten unseres Labels vorspielte, meinten diese: ‚Damit wollen wir nichts zu tun haben', erzählt Dan, «darum habe ich sie auf einer Website, die ich selbst unterhielt, gratis zum Download angeboten. Wir dachten uns: ‚Das ist alles kein Problem, das wird niemanden kümmern.'“ Als dann immer mehr Anwaltsschreiben und Unterlassungsforderungen eintrudelten, nahmen sie ihre Werke vom Netz. Der Band zufolge bietet sie aber «jede ernstzunehmende illegale Download-Site» nach wie vor an.

Irgendwann können sich Bastille vielleicht so teure Anwälte leisten, dass sie sich mit solchen Lappalien nicht mehr herumschlagen müssen und einfach machen können. Und dann spielen sie am Gurtenfestival womöglich auch mal, wenn die Sonne bereits untergegangen ist. Das hängt davon ab, wie «Wild World» performt und wie gut die Fans die neue Platte aufnehmen. Von uns aus spricht jedenfalls nichts gegen überteuerte Rechtsverdreher und Gigs nach Sonnenuntergang. Æ Neues Album «Wild World» (Virgin/Universal) jetzt erhältlich. Æ Live: 9.2. Halle 622 (Zürich) – wir verlosen 2x2 Tickets dafür! Alle Informationen unter RCKSTR.ch/Win.

Das neue Album:

POP-EXPERIMENTE

Bastille Wild World

(Virgin/Universal)

Keine andere Band klingt so wie Bastille. Dass sie dabei auch noch zugänglichen Pop mit abwechslungsreichen Kompositionen und fürs Genre ungewöhnlichen Themen und Texten kombinieren, macht die Londoner nur noch inte100 ressanter. Beim ersten Durchhören klingt «Wild World» vermeintlich nicht nach Bastille, doch 95 schnell wird klar: Es klingt nicht wie «Bad Blood», aber sehr wohl nach Bastille; denn auch wenn 75 kein neues «Pompeii» oder «Flaws» zu hören ist, sind Songs wie «Send Them Off!», «The Currents» oder «Snakes» grosses Alternative-Pop-Kino, das sich schon nach ein paar Durchgängen wunder25 bar in den Hymnen-Katalog des Quarte‫מּ‬s einfügt. (shy) 5 Für Fans von: allem, was Bastille bisher releast haben 0

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Deap Vally und das Geheimnis der

strickenden Schwesternschaﬞ Sie stricken während des Interviews. Es wirkt, als würden zwei buddhistischen Mönche zusammensitzen, die – ansta‫ מּ‬Zen-Koans zu murmeln – Mützen in Handarbeit herstellen. Kaum vorstellbar, dass diese beiden Frauen Deap Vally sind, deren Musik und Bühnenpräsenz so badass ist, dass selbst Tarantino vor Neid platzen müsste. von Christian K. L. Fischer weiterhin vor allem eines: ein Abenteuer. Lindsey ist darüber noch immer verblüfft. «Ich war vorher in einer Band, in die ich alles gesteckt hatte. Sieben Jahre meines Lebens, alle meine Kreditkarten waren im Minus – und es führte zu nichts! Als wir mit Deap Vally angefangen haben, gab ich mir sechs Monate. Wenn es bis dahin nicht geklappt hätte, hätte ich was anderes gemacht.» Sie fühlte sich damals wie nach einer Beziehung, sie hatte das Gefühl, dass sie sich niemals mehr so aufgeben und einlassen könnte. Stattdessen kam Julie in ihr Leben – und damit die richtige Partnerin. Sie brauchen nichts, ausser sich selbst, ein Schlagzeug und eine Gitarre. Eine fast völlig autarke Welt, Deap Vally existiert mittlerweile seit über in der das Debütalbum «Sistrionix» fünf Jahren und ist für Julie und Lindsey entstand. Es rockte schmutzig, wild «So bleiben wir bei Verstand», erklärt Julie Edwards ihr Hobby. Das klingt, als wäre das Stricken vor allem eine Überlebensstrategie. «Du musst diese Energie irgendwie kanalisieren.» Lindsey Troy nickt und ergänzt, ohne von ihren Nadeln aufzublicken: «Wenn alle stricken würden, gäbe es weniger Gewalt in der Welt», und erzählt, wie in amerikanischen Gefängnissen Handarbeitskurse zur Rehabilitation genutzt werden. Spätestens jetzt glaubt man auch die Legende, dass die beiden sich überhaupt erst in so einem Kurs kennengelernt haben – wenn auch nicht im Knast. Ihre fertigen Handarbeiten verkaufen sie übrigens gleich selbst: an ihren Merchandise-Tischen.

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und gnadenlos, es scherte sich einen Dreck um irgendwelche Szenen, Trends oder Chartplatzierungen. Sie waren nicht die einzigen, die von diesem Sound völlig überzeugt waren – Deap Vally waren weltweit auf Tour, mit Peaches und Wolfmother unterwegs, haben Glastonbury und viele andere Festivals bespielt.

Doch danach galt es erst einmal, Freizeit zu geniessen und das Privatleben zu pflegen: «Lindsey hat sich verliebt. Und ich habe ein Baby bekommen», erklärt Julie. Aber irgendwann war es eben Zeit für das berühmte zweite Album. Doch was bei anderen oft eine schwere Last und ein grosser Krampf ist, war für sie ganz einfach. Ihre Songs entstehen beim Jammen, es passiert sehr viel direkt im

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Das neue Album: ERD-ROCK

Deap Vally

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(Cooking Vinyl/Sony)

Sie machen mit minimaler Ausrüstung maximalen Lärm.

Rock, direkt aus dem Bauch, instinkthaﬞ, nicht zu bändigen und ohne sich zu entschuldigen. Wieder kümmern sich Deap Vally nicht darum, was musikalisch sonst in der Welt passiert, aber ihrer trashige Grundhaltung sollte auf keinem Fall mit Trash verwechselt, sondern als direkter Ausdruck verstanden werden.

Es ist ein nur halb unter Kontrolle gehaltenes Chaos. Sie wollen in den Arsch treten, und sind damit ganz nebenbei feministischer als 100 Essays zum Thema. (fis) Für Fans von: L7, The White Stripes, Babes In Toyland

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«Wenn alle stricken würden, gäbe es weniger Gewalt auf der Welt»

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Lindsey Troy, Gitarre & Vocals Studio – und «wenn Lindsey einfach zusammenhanglos Texte vor sich hinmurmelt». Obwohl die Texte dann gemeinsam entstehen, werden die grösseren Schlachten um die Musik geschlagen. «Für mich sind die Texte kein so emotionaler Kampf. Ich muss sie ja auch nicht alle singen», lacht Julie. «Aber bei der Musik ...» Und natürlich hat der Produzent – in diesem Fall Yeah-Yeah-Yeahs-Gitarrist Nick Zinner – auch einen gewissen Einfluss.

«Immerhin ist er da, um aufzunehmen», sagt Julie. «Wir können auf ihn hören, 100 aber wir müssen nicht», ergänzt Lindsey.

«Wir wissen, was wir wollen.»

neuen Platte!»

Und was ist sonst der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Album?

«Das zweite Album hat einen anderen Namen und ein anderes Artwork und andere Songs», lacht Julie.

Apropos Artwork: Ihre Cover sehen aus, als würde sich ganz andere Musik dahinter verstecken. Schon «Sistrionix» liess mehr an Synthwave denken (wozu auch der Titel gepasst hätte). «Ja, das haben schon viele gesagt», bestätigt Lindsey. Sie gibt zu, dass auch das neue Bild eher nicht an den erdigen Rock denken lässt, der sich dahinter befindet.

95 «Aber es heisst ,Femijism', also muss es Auch auf «Femejism» hört man wieder Punk sein», behauptet Julie. «Was glaubst 75 nur das Schlagzeug und ihre Gitarre. du, wofür das steht?» Es klingt erst Nicht, dass etwas fehlen würde, aber einmal wie ein Wortspiel, das jeder haben sie nicht darüber nachgedacht, machen könnte. «Mh. Was glaubst du, noch ein Instrument dazu zu nehmen? nach welcher Musik es vom Cover her 25 «Wir sind nicht dagegen», erklärt wirkt? Wie Kindermusik?» Es könnte wieder elektronische Musik sein, 5Lindsey, «wenn der Richtige vorbeikäme.» Julie: «Unser Produzent hat vielleicht etwas zwischen Footwork und 0immerhin ein paar Handclaps auf der Dubstep und Big Beat – Fat Boy Slim trifft

Jamie XX. Beide schauen von ihren Nadeln auf und grinsen. «Weisst du, diese ganze Lederjacken-und-Tattoo-Sache ...

Wir passen nicht in die klaren Marketingecken. Für uns ist Deap Vally so viel mehr als diese Vereinfachung von Rock'n'Roll», erklärt Lindsey. «Wir wollen seine Definition öffnen, ihn nicht in diesem Lederghetto lassen.» «Keine von uns hat überhaupt Tattoos!», ergänzt Julie fast trotzig.

Sie sehen da Gemeinsamkeiten mit Grimes, spiegelbildlich, denn Claire Boucher macht hinter ihren Metal-ArtCovern ja auch elektronischen Pop. «Es geht darum, die Erwartungen nicht zu erfüllen.» Ganz in diesem Sinne packen sie am Ende des Interviews in aller Ruhe ihr Strickzeug wieder ein. Es ist während des Gesprächs übrigens eine neue Mütze fertig geworden. Hübsch, in hellem blau – und irgendwie auch badass.

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Æ «Femejism» erscheint am 16.9. Æ Live: 1.10. Masco‫מּ‬e (Zürich)

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Über Freundschaﬞ, Schach und das Gegenteil von Schro‫מּ‬

Wenn sich Rap und Rock treffen, klingen die Ergebnisse meist wie Autounfälle: Zwei Wagen mit unterschiedlichen Eigenschaﬞen rasen frontal aufeinander, und nur selten transformieren sie sich in etwas Neues und Eigenes. Oﬞ bleibt nur ein Haufen Schro‫מּ‬.

Warum also sollte es bei Banks & Steelz anders sein? von Christian K. L. Fischer Warum Banks & Steelz also kein Sondermüll ist? Dafür gibt es gleich eine handvoll Gründe. Nummer eins: Die Protagonisten. RZA ist nicht irgendein Rapper, nicht irgendein Produzent, sonder der Vater des Wu-Tang Clan und eines der wenigen, echten Universalgenies im Hip Hop. Und Paul Banks, Frontmann und Kopf von Interpol, ist ein eher nach innen blickender Workaholic, und absolut nicht darauf aus, Aufmerksamkeit zu erhaschen. Er kann nur schlicht nicht anders, als Musik zu machen. Seine Lieder sind Selbstzweck und nicht Mittel für irgendwelche Bestätigung, wie beispielsweise Ruhm oder ein Stardasein. Doch das sich diese beiden schlussendlich zusammentun würden, um gemeinsame Musik zu

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machen – damit konnte niemand ernsthaft rechnen.

gerne», sagt Paul ohne zu zögern. «Wir haben eine gute Chemie und ich weiss, wir können noch mehr Musik schreiben.»

Was uns zu Grund Nummer zwei führt: Schon allein, weil die Tracks auf dem Banks & Steelz ist mehr als nur ein Album nur eine Auswahl aus mindesten beiläufiges Nebenprojekt. Das zeigt sich 40 Songs sind, an denen sie zusammen schon daran, dass zur Überraschung aller herumgetüftelt haben. «Wir haben noch Interviews angekündigt wurden. RZA und viel 'unfinished business'.» Oder wie RZA Paul Banks sind extra nach Europa es typisch trocken formuliert: «Wenn es gekommen, um mit Journalisten über Bedarf gibt, werden wir liefern.» dieses Album zu sprechen. Zwei Profis, die eigentlich genug mit ihren HauptDas Wunder besteht ja nicht nur darin, und Soloprojekten zu tun haben, und dass sie sich den Raum nehmen, das deren Terminpläne voller sind, als die der Album zu promoten, sondern, dass sie US-Präsidentschaftskandidaten, nehmen überhaupt Raum fanden, es umzusetzen. sich die Zeit, um über «Anything But Paul macht seit acht Jahren Album um Word» zu reden? Nehmen sie das Ganze Album, ob mit Interpol oder Solo («Ich wirklich so ernst? Wollen Sie damit sogar glaube, ich sollte damit mal pausieren. weiter machen? «Würden wir sehr Bald.»), und RZA ist neben seiner

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Steelz «Wir haben noch viel 'unfinished business'.»

Paul Banks, Sänger von Banks & Steelz (und von Interpol)

Tom Fleming (Bass/Gesang)

Hauptaufgabe als Rapper und Produzent mittlerweile ebenso oft als Schauspieler oder Regisseur beschäftigt, ganz zu schweigen von seiner Funktion bei der Hip Hop Chess Federation. Womit wir auch schon bei Grund Nummer drei sind: Banks & Steelz sind vor allem deshalb so gut, weil die Beiden zuerst eine Freundschaft pflegten, bevor dann die Musik entstand. Eines ihrer Interessen ist dabei das Schachspiel, und obwohl Paul immer gegen RZA verliert, sieht dieser ihn trotzdem als würdigen Gegner an.

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sind schon ein extrem eigenartiges Paar, da reicht ein Blick auf das Video zu 95 «Love + War», der ersten Single. Sie spielen darin zwei einfache Gangster, die 75 vor einer Lagerhalle Schmiere stehen. In ihren kurzen Szenen am Anfang und am Ende des Videos labert RZA einen vollkommen stillen Paul von der Seite zu, 25 sie wirken wie Jay und Silent Bob aus Kevin Smiths «Clerks»-Universum, nur in 5 einer Gangsterversion mit erhöhtem Coolnessfaktor. Zwei Typen, die 0

vollkommen gegensätzlich sind, aber trotzdem miteinander verbunden. Übrigens mögen sie diese eigenwilligen Charaktere, die sie da spielen, sie mögen ihre Dynamik. Und denken mittlerweile neben weiteren Videoauftritten sogar ein bisschen über ein Filmprojekt nach. «Ich glaube, irgendwann muss ich dann anfangen zu reden», lacht Paul.

Und ja, sie nehmen Banks & Steelz sogar so ernst, dass sie zusammen mit dem Album auf Tour gehen wollen. Wobei sie klar stellen, dass «ernst» nicht gleich «verbissen» bedeutet. Im Gegenteil – es geht ihnen vorrangig darum, zusammen Spass zu haben. Es ist ein neues Ventil, durch das sie eigentlich nur ihre ewig präsente und lebensdominierende Leidenschaft raus lassen: Musik. So einfach ist das. Oder lassen wir es besser Paul nochmal deutlich auf den Punkt bringen: «Wir müssen es einfach tun.»

Das neue Album:

CROSSOVER-RAP

Banks & Steelz

Anything But Words (Warner Music)

Man sollte es nicht mal Crossover nennen, denn dafür klingt «Anything But Words» zu wenig nach den Genres, aus dem die Protagonisten kommen – bloss weil RZA rappt, ist es kein Hip Hop, und bloss weil Paul singt und Gitarre spielt, kein Rock. Sie lassen sich von ihren Wurzeln inspirieren und vor allem von ihrer Lust, Musik zu machen. Also erzeugen sie wahnsinnig viel Druck und leben gleichzeitig Pop-Fantasien aus. Gäste wie Kool Keith, Ghostface Killah und Florence Welch sind da nur Sahnehäubchen.

Für Fans von: Wu-Tang Clan, Interpol, Tricky

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Wie privat ist Ihr Leben wirklich?

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# TECHNIK

Digital Privacy

Wir – die Generation Y – sind mit PC, Laptop, Handy & Co. aufgewachsen; diese Dinge gehören zu unserem Alltag und sind nicht mehr weg zu denken. Kurzum: Wir sind Digital Natives. Doch genau in dieser Selbstverständlichkeit liegt das grösste Risiko. von Valérie Hug Wenn es um Digital Privacy geht, denkt man oft ans Sexting, dessen Resultate eventuell im Internet landen könnten. Aber wir sind uns gar nicht mehr bewusst, dass all diese Geräte, die uns umgeben, uns auch in anderen Momenten filmen, ablichten und abhören können. Für Christoph Küng, Geschäftsführer von soomz.io – einer Firma, die sich dem Schutz der digitalen Privatsphäre verschrieben hat – liegt genau darin das Problem: «Das grösste Risiko ist das Nichtwissen.»

So lauern die meisten Gefahren – statistisch gesehen – bei den Geräten. Doch in unsere «Netzsphäre» kann nicht nur via

Kamera ab!

Wie in Ihrem zu Hause den Vorhang mal öffnen, mal schliessen und so selbst entscheiden, wann Sie jemand sehen darf? Das geht jetzt auch auf digitaler Ebene. Mit blickundurchlässigen Abdeckungen für Webcam, Tablet- und SmartphoneKameras! Praktisch, klein und handlich! → Set mit fünf Stück erhältlich auf soomz.io für CHF 11.90.

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Smartphone oder Laptop eingedrungen werden. Auch Kreditkarten, biometrische Pässe und sämtliche Karten mit berührungslosen Chips sind davon betroffen. Wie das? «Es reicht, wenn jemand mit einem Smartphone und entsprechendem Programm in die Nähe meiner Karten kommt, und schon hat er die Daten ausgelesen. Zehn Zentimeter Abstand genügen schon», sagt Küng und fügt an: «Darum muss ein erster Schritt die Information sein. Sobald das Bewusstsein vorhanden ist, kann man seine Privatsphäre gezielt steuern.» Zusätzlich zum Wissen gibt allerdings auch das eine oder andere Gadget, mit dem man sich vor diversen Übergriffen schützen kann.

Blickschirm

Spanner und ungewollte Mitleser im Tram und Zug bringen Sie auf die Palme? Mit der Blickschutzfolie von soomz.io ist Schluss damit. Ab einem gewissen Winkel sehen die Tri‫מּ‬bre‫מּ‬leser nur noch schwarz und Sie können ungestört die versaute Nachricht an Ihre Flamme zu Ende schreiben. → Erhältlich auf soomz.io für CHF 29.90.

Schutzkleidung

Wir verpassen diversen Dingen eine Hülle, damit sie geschützt sind und nicht so leicht den Geist aufgeben. Warum auch nicht unseren digital gespeicherten Daten? Mit RFID-Schutzhüllen sind jetzt auch die Infos auf Pass, Kreditkarte & Co. vor Dri‫מּ‬en sicher. → Set mit zwei Pass- oder vier Kartenhüllen erhältlich auf soomz.io für CHF 12.90.

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REISEN #ʭĔ ʢĔ̄XəÜĔʤ von Luisa Bider

LISSABON

Würde man mich nach der fotogensten Stadt fragen, die ich im letzten Jahr besucht habe, würde ich ohne zu zögern mit Lissabon antworten. Die Art, wie die Häuser hier mit wunderschönen Kacheln in allen Farben und Grössen verziert sind, versetzt mich in einen Zustand ständiger Entzückung, sodass ich stets leicht überdreht und «Ohhh!»-rufend anzutreffen bin. Dazu kommt, dass die Stadt auf Hügeln gebaut ist und so die wunderschöne Architektur und der Fluss von unzähligen Aussichtspunkten aus bestaunt werden können.

Bei diesen Aussichtspunkten, Miradouros genannt, beginnt für die Einheimischen auch eine typische Freitagnacht. Ich geselle mich mit Freunden und einem Sixpack portugiesischem Sagres-Bier beim Miradouro Santa Catarina dazu und betrachte den Sonnenuntergang mit Aussicht auf die Ponte 25 de Abril, eine Brücke, die ich auf den ersten Blick für eine Kopie der Golden Gate Bridge halte. Vor uns spielt einer Gitarre, die Stimmung ist wunderschön entspannt.

Nachdem sich die Dunkelheit über die Stadt gelegt hat und das mitgebrachte Bier ohnehin langsam alle ist, verlagern wir unseren Standpunkt ins Bairro Alto, einem hoch gelegenen Altstadtquartier mit unzähligen Bars und Tanzlokalen. Auch hier spielt sich das Leben draussen ab, irgendwo zwischen Kachelwänden, 1-EuroBierständen, Vintage-Techno-Bars und Mojitoschuppen. Das Personenau﬍ommen in den verwinkelten Gassen ist so gross, dass ich mich fühle wie an einer Chilbi. Fehlen nur die Zuckerwa‫מּ‬e und das Magenbrot.

Doch auch für Süssspeisen hat Lissabon eine Antwort parat, die mich mehr als zufriedenstellt: Pastéis de Nata. Die warmen Küchlein mit knusprigem Teig und Cremefüllung werden mit portugiesischem Kirschenlikör namens Ginjinha serviert und schmecken wie ein kleines Bündel Glück. So ist es auch ein solches Küchlein in das ich beisse, bevor ich ein Taxi zum Flughafen rufe – irgendwie muss man diesem Abschiedsschmerz ja entgegenwirken.

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Bier und Büsis: Katzenpub in Bristol Im Bag of Nails in Bristol kommen Bierfreunde genauso auf ihre Kosten wie Anhänger flauschiger Büsis. von Katinka Templeton In England gelten vorrangig zwei Dinge: Die EU ist scheisse und wer gern Alkohol trinkt, tut dies in einem Pub. Weil man in England sehr viel Alkohol zu sich nimmt (Stereotypen ahoi!), gibt es logischerweise auch sehr viele Pubs. So auch in Bristol, im Südwesten Englands.

Um sich von der Masse der zahlreichen Trinkschuppen in der Stadt abzugrenzen, haben sich die Betreiber des Bag of Nails in der St. George's Road etwas Fantastisches einfallen lassen. Inspiriert von den Katzencafés in Japan (und mittlerweile auch in Europa, zum Beispiel das Café Stubentiger in Hannover) haben sie kurzerhand ein Katzenpub eröffnet. Will heissen: Man trinkt gemütlich sein Ale, tratscht mit seinen Freunden und währenddessen schlummert ein schnurrendes Büsi am Schoss.

Sofern man Glück hat, versteht sich. Denn um den Katzen die Atmosphäre in einer Bar erträglich zu machen, haben die Besitzer viele Rückzugsorte für die kleinen Schnurrmaschinen geschaffen. Vor allem der Keller gehört voll und ganz der felinen Armee. «Wir haben jetzt 15 Katzen im Pub», erklärt Besitzer Luke Daniels. «Es waren mal 24, das waren aber eindeutig zu viele.» Bei so vielen Büsis die durchs Pub streichen, könnte das aber auch mal für einen Gast zu viel werden, möchte man denken (wenn man ein gefühlsloser Mensch ist und keine Katzen mag, versteht sich). Luke aber sagt: «Alle lieben es, hier mit den Katzen zusammen zu sein. Ansonsten ist es einfach ein normales Pub. Wir trinken und wir reden.

Das ist alles.» Und auch seine Gäste sehen mindestens so zufrieden aus wie die Kätzchen. Kein Wunder, bietet das Bag of Nails neben seiner grossen Auswahl an Kuschelkumpanen auch eine riesige Auswahl an grossartigen Bieren. Best of both worlds also! Wer in Bristol nicht in der St. Georges Road vorbeigeht, ist eindeutig selbst schuld. Wir haben Sie gewarnt.

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Sicher verkabelt

Jeder kennt's: Die Kop﬉örer haben sich in der Tasche zu einem unentwirrbaren Knoten verbunden und man bricht sich fast schon die Finger beim Versuch, das Ganze auseinanderzukriegen. Wäre Ihnen mit einer simplen Ledermansche‫מּ‬e nicht passiert. (kä‫)מּ‬

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âca. CHF 8.– von Recneps Design via Etsy

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Die Welt in einer Hand

Auch Reisefudis müssen ab und an mal wieder zuhause sein.

Damit Sie die Welt aber immer noch vor sich sehen, gibt's den schicken GlobusMetall-Mug, mit dem sich Tee trinken und die nächste Reise planen vereinen lässt. (kä‫)מּ‬

âca. CHF 15.– via Modcloth.com

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# ESSEN Scho‫מּ‬ischer Powerfood

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Das sagt auch Ihre Mu‫מּ‬er.

Um Ihr Mami nicht zu erzürnen, sollten Sie sich Porridge ins Haus holen. Einfacher geht Zmorge wirklich nicht. (kä‫)מּ‬ Æ CHF 4.50, erhältlich bei Coop

Geschenk der Gö‫מּ‬er

Mit vollem Mund durch ganz Zürich

In Bern macht man ja grundsätzlich alles etwas entspannter als etwa im stressigen Zürich. Wen wundert's da also, dass der Terravigna-Weinshop seine Lieferungen in der Hauptstadt mit dem Velo erledigt? (kä‫)מּ‬ Æ Mehr Infos unter Terravigna.ch

Fancy Snackin'

Die Openairsaison ist vorbei? Mitnichten! Vom 8. bis 18. September findet in Zürich nämlich noch ein ganz wichtiges Festival sta‫ מּ‬bei dem sich alles ums Essen dreht. Uns knurrt jetzt schon der Magen!

von Katinka Templeton

Zehn Tage Gaumenfreuden: Das verspricht das allererste Food-Festival in Zürich. Food Zurich will altbekannte und etablierte Anlässe wie das Street Food Festival oder Märkte mit neuen, extra ins Leben gerufenen Happenings vereinen. Das scheint definitiv zu gelingen, wirft man einen Blick auf das vollgepackte Programm: Über 100 Anlässe bieten die Möglichkeit, sich durch die Kulinarik dieser Welt durchzukosten. So 100 findet während der ganzen Zeit der Food Zurich wieder das Street Food Festival beim 95 Güterbahnhof statt, wo ein chinesischer Knödel nur ein paar Schritte weit vom 75 mexikanischen Taco darauf wartet, von Ihnen gegessen und geliebt zu werden. In der Europaallee spannen wiederum alle 25 Gastronomen zusammen und kreieren das wohl beste Brunch-Menü, das die Welt je 5gesehen hat. Tierliebhaber und Treehugger werden indes im Baur au Lac fündig, wo der 0

US-Starkoch Tal Ronnen für vegane Köstlichkeiten sorgt.

Aber es soll nicht nur gegessen werden, wenn es nach den Initianten der Food Zurich, Alexandra Heitzer und Simon Mouttet, geht. Sie haben es noch viel lieber, wenn die Leute direkt mitmachen und selbst kochen. So gibt es das sogenannte Eat-In – eine grosse Tafel, zu der jeder eingeladen ist, sein eigenes Essen mit anderen zu teilen.

Je bunter der Tisch wird, desto besser. Aber auch ein Workshop zum Thema Zero Food Waste steht auf dem Programm. Sie sehen: Im September kommen Sie nicht daran vorbei, sich bedingungslos durch ganz Zürich zu fressen – und können sogar noch etwas lernen. En Guete!

Chips und Erdnüssli sind Ihnen schon verleidet und Sie wollen Ihren Nachmi‫מּ‬agshunger von nun an mit delikateren Fresswaren stillen? Et voilà, Mr. Snackins hilﬞ mit neuen Kreationen an Nüssli und Trockenobst. (kä‫)מּ‬ Æ CHF 3.95, erhältlich bei Manor

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Food Zurich 8. bis 18. September Infos unter Foodzurich.com

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THEMA

���ner Wohnen �i� �CK�T� Liebe Leserinnen und Leser, wir kennen Sie. Und wir wissen, wo Sie Ihre Zeit am allerliebsten verbringen. In ihren eigenen vier Wänden. Wo Sie blutt durch die Wohnung laufen, Cornflakes mit der Hand aus der Schachtel schaufeln und bis vier Uhr früh Ihrem Porno-Konsum nachgehen können, ohne dass irgendwer motzt. Weil so ein Lebensstil aber auch oft damit einhergeht, dass man sich einen Dreck um schöne Einrichtung schert, wollen wir Ihnen unter die Arme greifen. Im Zügelmonat September widmen wir uns darum für einmal ganz der Innendekoration und nehmen die aktuellen Wohntrends unter die Lupe. Vielleicht können Sie dann ja auch mal Gäste empfangen, ohne dass diese denken, Sie seien in der Höhle eines Neandertalers gelandet. von Katinka Templeton

DIY

Hippie Chic

Wandbehang

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Sie nerven Ihre Freunde jedes Jahr aufs Neue mit Ihren Erzählungen von Ihrem letzten Tibet-Trip?

Im Head Shop kaufen Sie liebend gerne kiloweise Räucherstäbchen? Und Sie trinken Ihren Kaffee grundsätzlich nur so, wie Sie es auf Ihrer Reise durch Vietnam kennengelernt haben? Dann ist dieser Wohntrend garantiert etwas für Sie. Entdecken Sie Ihren inneren Hippie und passen Sie Ihre vier Wände Ihrem tiefsten Innersten an. Verwöhnen Sie Ihr Chakra mit bequemen Sitzkissen, nähren Sie Ihr Karma mit warmen, kräftigen Farben und praktizieren Sie Yoga zukünftig in einer Wohlfühl-Oase, die Sie die Zeit zwischen Ihren Reisen besser überstehen lässt.

Für Fans von: Roadtrips mit dem VW-Bus, LSD, Chai-Tea mit Sojamilch Teelichthalter von Interio, CHF 16.90

Spiegel von Micasa, CHF 29.90

Um einen Macramee-Wandbehang ganz im Stil der Siebzigerjahre herzustellen, braucht man nicht viel. Ein Ast tut's als Halterung, dazu noch beliebig dickes und buntes Garn gepaart mit ein bisschen Fingerfertigkeit und man hat in kürzester Zeit seinen eigenen Wandschmuck gebastelt.

Anleitungen, wie das Teil tatsächlich geknüpﬞ werden muss, um verschiedene Muster zu kreieren, finden Sie auf Youtube oder Pinterest.

Duﬞkerze von Micasa, CHF 14.90

Dreiersofa von Interio, CHF 2'999.–

Kissenbezug von Ikea, CHF 7.95

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Schneidbre‫מּ‬ von Interio, CHF 29.90 Armlehnstuhl von Interio, CHF 199.–

Teppich von Anthropologie, ab ca. CHF 60.–

Amethyst-Schmuckstein von Interio, CHF 39.90 Zierkissen von Interio, CHF 54.90

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DIY

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Kupfer-Topf für die �u��u�n�n�a���ng

Vase von Micasa, CHF 15.90

�an��e Co��� 2016 Sofa von Micasa, CHF 999.–

Hocker von Micasa, CHF 79.90

Lampe von Anthropologie, ca. CHF 879.–

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Kupferkorb von Sass & Belle, ca. CHF 32.–

Sessel von Micasa, CHF 649.–

Was passt besser zu Pastellfarben wie Rosa und Blau als das sanﬞe und schon beinahe schimmernde Grün von kleinen Sukkulenten-Pflanzen? Eben.

Nix. Zumindest wenn es nach den vielen, vielen Menschen geht, die sich derzeit auf der Bildli-Pla‫פֿ‬orm Pinterest herumtreiben. Bei unserer Recherche zu diesem PantoneColors-Wohntrend sind wir aus dem «Jöh lueg das herzigi Pflänzli»-Sagen fast schon nicht mehr herausgekommen.

Den richtigen Rahmen kriegen die Sukkulenten in einem Topf, der ihrer Schönheit ebenbürtig ist: Aus Beton und selbst mit Kupfer-Farbe angesprüht oder angemalt. Et voilà, Pinterestworthy Hipster-Shit!

Ein begeistertes Raunen war in der Mode- und Designwelt Beistelltisch aus Kupfer zu hören, als die diesjährigen Pantone Colors bekanntgevon Urban Outfi‫מּ‬ers, ca. CHF 76.– geben wurden. Sie hören auf die klingenden Namen Rose Hocker von Micasa, CHF 79.90 100 Quartz und Serenity, sind in Wirklichkeit aber schlicht die Klassiker der Babytextilien: Rosa und Blau. Weil es sich 95 beim Pantone Matching System um ein international verbreitetes Farbsystem handelt, gehören die Pantone-Farben 2016 75 aber weniger auf Kinderkleider, als vielmehr auf die Wand. Oder Be‫מּ‬wäsche die Möbel. Oder die Bettwäsche. Gepaart mit dekorativen Kupfervon Ikea, CHF 29.95 oder Gold-Elementen und ein klein wenig Grau denkt man in Ihrer Wohnung auch nicht automatisch an schreiende Babys, sondern viel 25 mehr, dass Sie genug Geschmack und Verstand besitzen, um die beiden verschiedenen Farbtöne möglichst stimmig kombinieren zu 5 können. Gern geschehen!

Wandkerzenhalter 0Für

Fans von: Pinterest, Zuckerwatte, Coffetable-Books

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von Anthropologie, ca. CHF 123.–

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THEMA Desser‫מּ‬eller von Anthropologie, ca. CHF 20.–

Schaffell von Micasa, CHF 99.90

Schmuckbox von Micasa, CHF 9.90

DIY Wenn die Vögel zwitschern und das Sonnenlicht durch die halbgeschlossenen Vorhänge dringt, dann ist's ein guter Morgen. Sofern Sie nicht gerade vom Kater des Jahrhunderts heimgesucht werden, weil Sie mal wieder zu lange an einer unserer Partys die Nacht durchgesoffen haben.

Egal in welcher Situation Sie sich aber befinden, ein heisser Kaffe im eigenen Garten klingt immer gut, oder? Diesen Luxus geniessen Sie, wenn Sie ein Haus auf dem Land haben. Weil wir uns das aber alle gar nicht leisten können, muss eben die nächstgelegenste Alternative herhalten: die Wohnung so einrichten, als würde man in einem Landhaus residieren. Will heissen: viel Holz, helle Farben und Erdtöne sowie ein gewisses Level an Tierfiguren, die dann die Eichhörnchen in der richtigen Natur symbolisieren sollen.

Für Fans von: Ferien am Bauernhof, English Breakfast, Regen

Spiegel von Anthropologie, ca. CHF 61.–

Schaukelstuhl von Ikea, CHF 199.–

Stuhl von Anthropologie, ca. CHF 250.–

Glasbehälter von Micasa, CHF 27.90

Laterne von Micasa, CHF 34.90

Dekotier-Trio von Ikea, CHF 9.95

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Handgeschnitzter Stuhl von Anthropologie, ca. CHF 1'132.–

Noch mehr Natur holen Sie sich mit, äh ja, Natur ins Haus.

Zum Beispiel in Form von Holz. Um die LandhausRomantik vollends zu zelebrieren, bietet sich das Bauen selbstgemachter Nach‫מּ‬ische an, die noch dazu das absolute Highlight eines jeden Schlafzimmers werden (neben Ihrem Be‫ מּ‬natürlich, das Sie Ihren Gästen wahrscheinlich meist mit «and this is where the magic happens» und einem frechen Augenzwinkern präsentieren).

So ein Highlight zu basteln ist denkbar einfach: Löcher bohren, Seil durchziehen (Knoten fest anziehen, sonst liegen Ihre Kondome bald am Boden rum) und an der Decke mit einem Haken befestigen.

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Garderobe

99.90

Die wohl einfachste und formschönste Garderobe der Welt ist ganz simpel selbst gemacht. Alles was Sie dazu brauchen? Weiches Leder in Ihrer Wunschfarbe und Nägel mit einem Kopf, der Ihnen zusagt. Das Leder schneiden Sie in Streifen, legen es zu einer Schlaufe zusammen und hämmern den Nagel als Verschluss in die Wand. Wer seinen Vermieter nicht mit vielen Löchern ärgern will, nimmt eben ein Holzbre‫ מּ‬als Hintergrund für die Au﬉ängungen.

Ecksofa von Micasa, CHF 1'499.–

Barhocker von Interio, CHF 129.– Tischleuchte von Interio, CHF 89.90

Table‫מּ‬tisch von Ikea, CHF 19.95

Metallbe‫מּ‬ von Anthropologie, ca. CHF 2'144.– Beistelltisch von Micasa, CHF 29.90

Vase von Interio, ab CHF 29.90

Sie sind ein geradliniger Mensch. Keine halben Sachen, immer aufs Ganze gehen und am besten auch noch ohne Umwege? Dann soll doch gefälligst auch Ihre Wohnung in die gleiche Richtung 100 marschieren wie Sie. Das klappt mit aufgeräumtem Interior Design. Keine Schnörkel, nix verziert. Und schon gar nicht bunt 95 gemustert! Klar und aussagekräftig sollen sie sein, Ihre Möbel.

Um das zu gewährleisten, sollten Sie auf kantige Möbel setzen – 75 unifarben oder noch besser in dunklem Grau, Chrom oder Schwarz. Sie werden sehen: Ein aufgeräumtes Zuhause sorgt für einen aufgeräumten Kopf. Nur bei den Interaktionen mit dem 25 anderen Geschlecht sollten Sie weiterhin fantasievoll sein.

Sonst schlafen Sie am Ende für immer alleine in ihrem grafisch5angehauchten Bett.

Teppich

Tisch von Interio, CHF 1'099.–

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von Ikea, CHF 99.95

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Fans von: GrafikstudentInnen, einfachen Antworten, Techno

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THEMA Duschvorhang von Urban Outfi‫מּ‬ers, ca. CHF 50.–

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Notizbuch von Anthropologie, ca. CHF 18.–

Beistelltisch aus Teak von Depot, CHF 129.–

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Am liebsten würden Sie auf einem Hausboot wohnen? Dem Sonnenuntergang entgegen schippern und jeden Tag aufs Neue entscheiden, wohin die Reise gehen soll? Für die einen klingt das wie das perfekte Leben, für die anderen verursacht aber schon nur der Gedanke an ein schaukelndes Boot Übelkeit. Wenn Sie zu jener Sorte Mensch gehören, die schnell seekrank werden, können Sie ja ganz einfach Ihre Landbude so pimpen, dass jeder Kapitän beim Betreten neidisch wird. Was Sie dazu brauchen? Viele Blautöne, durchbrochen von weissen Stoffen, die an Segel erinnern. Und das eine oder andere Mitbringsel von Ihren Reisen (oder vom OnlineShop Ihres Vertrauens, wenn Sie zu allem Übel auch noch an Flugangst leiden).

Für Fans von: Piraten, Pizza frutti di mare, Meerjungfrauen Vorhänge von Anthropologie, ab ca. CHF 33.–

Koi-Coffeetable von Anthropologie, ca. CHF 1'382.–

Salatbesteck von Anthropologie, ca. CHF 30.–

Windlicht von Depot, CHF 39,95 Teppich von Ikea, CHF 99.95 Seife von Swedish Dream, ca. CHF 9.–

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Handseife mit Minzeduﬞ von Interio, CHF 12.90

Einfacher, schneller und günstiger kommen Sie wohl nicht an einen Teppich mit Kajüten-Charme: einfach im Baumarkt ein dickes Hanfseil, etwas Heisskleber und Filz besorgen. Den Filz schneiden Sie kreisrund in der Grösse aus, in der Sie auch den Teppich wollen. Das Seil wird dann im Kreis aufgelegt, bis eine grosse Schnecke entsteht. Dazwischen sollten Sie immer wieder sparsam mit Heisskleber arbeiten, damit Ihnen das Ding nicht wieder auseinanderfällt, wenn Sie währenddessen mal wieder einen Zug aus Ihrer Bierflasche nehmen wollen.

Wenn die Seilschnecke fertig ist, das Ganze nochmal mit Heisskleber vollleimen und den Filzkreis drau﬍leben.

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Mit einer ordentlichen Portion Surfpop-Hummeln im Hintern und Shana Clevelands wiederhallender Gitarre zaubert das Quarte‫ מּ‬La Luz wunderbaren Old-School-Doo-Wop-Sound, zu dem wir tanzen, lachen und unsere Sorgen vergessen. Wir haben uns in die vier Meitli aus Sea‫מּ‬le verliebt – in ihre Musik genauso wie in ihre Surf-Rock-Girl-Group-A‫מּ‬itüde.

Von Valérie Hug

Nachdem Shana Cleveland und Marian Li Pino 2012 nach einer Tour mit ihrer alten Band The Curious Mystery zurück kamen, wollten beide Musikerinnen ein neues Kapitel aufschlagen. Dieses hiess La Luz, und ziemlich schnell stiessen Im Februar 2014 auch die beiden Mitglieder verliess Bassistin Abbey Alice Sandahl und Abbey Blackwell (ganz links) La Luz. Blackwell dazu.

Der Grund: Nach eineinhalb Jahren wurde ihr bewusst, dass das Leben auf Tour nichts für sie war uns sie sich darum auf ihre eigene Musik konzentrieren will.

Zwei Wochen später fand La Luz mit Lena Simon Pflanzen-Kit «Aloe Vera Easy» einen Ersatz. von Urban Outfi‫מּ‬ers, ca. CHF 17.–

Blusentop von C&A, CHF 12.– T-Shirt «Hang Loose» von Juniqe.ch, CHF 29.–

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Im November 2013 waren La Luz als Support mit of Montreal auf Tour, als die Band in einen üblen Autounfall verwickelt wurde. Der Van wurde total geschro‫מּ‬et und ihr ganzes Equipment war ruiniert. La Luz waren zum Glück nicht ernsthaﬞ verletzt, sagten jedoch den Rest der Tour ab.

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Badetuch «The Dream Time» von The Beach People, bei Clomes.ch, CHF 129.–

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Warm Ukulele S006 von Brüko, bei Gitarren Total, CHF 190.–

Zac Efron ist auf Tinder, kriegt aber keine Matches. Grund: Keiner glaubt, dass er der echte Efron ist. Aww.

Kühl

Highwaist Short Skirt von MOTO, bei Topshop.com, ca. 44.–

Nach Blink-182 kommen jetzt also auch Green Day zurück ins Musikbusiness. Jugend reloaded!

Lauwarm

Fuzz War Effect-Pedal von Death By Audio, bei Gitarren Total, CHF 199.–

SEPTEMBER TRENDBAROMETER

Wenn die Sonne uns verlässt, hängen wir uns einfach ihr Ebenbild als Tasche von Even & Odd (via Zalando) um. Ha!

Classic H Curved Brim 6 Panel von HUF.com, ca. CHF 31.–

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29.–

Heiss

Bei ihrem zweiten Album war kein geringerer als Garage-Hero Ty Segall der Produzent. Das Resultat: eine LP, auf der (fast) die ganze Live-Energie der Band eingefangen wurde. Zudem merkt man den unverkennbaren FuzzEinfluss, den Segall auf Shana Clevelands Gitarre ha‫מּ‬e.

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Cruiser Fade von PENNY, bei Doodah, CHF 169.–

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Die Trachtenmode hat wieder Hochsaison und wir weinen jetzt schon leise in unser Bier.

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Gefroren

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Eigentlich ist Marian Li Pino an den Drums. Zur Zeit versucht sie jedoch, Alice (sonst am Keyboard) einige Stücke beizubringen, damit sie selbst weg vom Instrument kann, um während des Gigs tanzen und crowdsurfen zu können.

Authentic Sneaker von Vans, bei Zalando.ch, CHF 85.–

Eiskalt

Sexistische Bildstrecken mit dem Titel «Das sind die heissesten Sportler der Olympischen Spiele» - geht's in Rio neuerdings nicht mehr um Sport?

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Und dieses hässliche Ungetüm kostet CHF 14'170.–? Und dann ist's auch noch aus Fuchspelz?

Fuck you, Saint Laurent!

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STYLE He�o Ho�day

Mode für a�e. Wirk�� a�e!

«Plus Size» und «Magermodels» sind die Worte, mit denen die Gesellschaﬞ liebend gerne um sich wirﬞ. Aber eigentlich braucht es doch gar keine Bezeichnungen für verschiedene Körpertypen, sondern einfach nur gute Mode für alle Menschen. Diesem Kredo hat sich Hello Holiday verschrieben. von Katinka Templeton Egal ob Speck, Knochen oder irgendwas dazwischen: Hello Holiday legt keinen Wert auf Oberflächlich-keiten. Viel wichtiger ist es den Macherinnen des amerikanischen Online-Stores, dass sich die Trägerin in ihren Kleidern wohlfühlt. Das ist das oberste Gebot, wie Meg – eine der Initiantinnen von Hello Holiday – sagt: «Wir wollen, dass jede Frau so aussieht, wie sie aussehen will. Es liegt so viel Stärke darin.» Darum gibt es beinahe alles zwischen Size 0 und XXXL. Das Wörtchen «beinahe» findet hier Verwendung, weil es nun mal doch nicht ganz so einfach ist. Ein Kleid, dass an einer schlanken Frau grossartig aussehen kann, steht einer fülligeren eventuell nicht. Und während Frauen mit grossen Bazongas ein fantastisches Dekolleté präsentieren, können Tomboys mit Mäusefäustchen lediglich zum alten Taschentuch-im-BH-Trick zurückgreifen. Darum gibt es viele verschiedene Modelle auf Hello Holiday, die dann auch gleich am passenden Model

�e���Wo�����re��d

Best: Olivia Palermo

«The City»-Sternchen Olivia Palermo hat bezüglich Style immer den richtigen Riecher. Was sie anzieht, wird zum Trend. Egal ob Accessoire oder Kleidung, neue Frisur oder Gadget – diese Dame macht einfach alles richtig. Auch hier bei unserem BestDressed-Style des Monats: Cut-out Jeans, Sneakers, und eine lässig-elegante Tunika. Die hellen Farben gepaart mit kleinen blauen Akzenten, wie der schnuckeligen Clutch oder den süssen Strasssteinen auf den Sneakers, die sich auf der Sonnenbrille wiederholen – einfach und für immer, Olivia ist und bleibt eine Stilikone. (zeter)

fotografiert werden. Und das ist ganz besonders an Hello Holidays Umgang mit verschiedenen Körpertypen ist: Plus Size heisst hier wirklich Plus Size. Die Models sind – schlicht ausgedrückt – dick. Nicht vollschlank. Nicht mollig. Einfach dick. Und genauso wunderschön, wie ihre dünnen Kolleginnen. «Wir glauben daran, dass die beste Art mit Mode umzugehen jene ist, die uns jeden Tag festlicher, fröhlicher und fantastischer fühlen lässt – vor allem in einer Industrie, die oft so anmassend sein kann», sagt Meg. Und wir sagen ja zu Kuchen, Pizza und Glacé, wissen wir doch jetzt, dass es immer noch schicke Sachen für uns gibt, auch wenn wir mal durchs Leben kugeln, statt luftig-leicht zu hüpfen.

â helloholiday.com

Worst: Rita Ora

Beim Anblick dieses Fotos stellen wir uns drei Fragen: 1. Wer hat der wunderhübschen Rita Ora zu diesem, ähm, Kleid (?) geraten? 2. Wer hat ihr reingeholfen? Und 3. Darf man diese Personen bi‫מּ‬e sofort und in hohem Bogen rausschmeissen? Die «Coming Home»-Sängerin liebt es, wenig Stoff zu tragen und das auch meist in knallbunten Farben – aber dieses Teil hier ist eine Reizüberflutung der Extraklasse.

Es ist zu kurz. Es hat zu viele Fischernetze und Knoten. Es ist Orange. Kurzum: Nackt wäre besser gewesen. Einziges Trostpflaster ist, dass die Schuhe und die Clutch dazu passen. (zeter)

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Beim Anblick dieses Fotos stellen wir uns drei Fragen: 1. Wer hat der wunderhübschen Rita Ora zu diesem, ähm, Kleid (?) geraten? 2. Wer hat ihr reingeholfen? Und 3. Darf man diese Personen bi‫מּ‬e sofort und in hohem Bogen rausschmeissen? Die 100 «Coming Home»-Sängerin liebt es, wenig Stoff zu tragen und das auch meist in knallbunten Farben – aber dieses 95 Teil hier ist eine Reizüberflutung der Extraklasse. Es ist zu kurz. Es hat zu viele Fischernetze und Knoten. Es Idastrasse 28, 8003 Zürich ist75 Orange. Kurzum: Nackt wäre besser gewesen. zu Gast bei Martina Zünd Einziges Trostpflaster ist, dass die Schuhe Kleiderschrank 2.0 und die Clutch dazu passen. (zeter) 25

JENNIFER ROSTOCK NEUES ALBUM «GENAU IN DIESEM TON.» VÖ 09.09.2016 Live: 15.09.2016 Exil Zürich

Do – Fr: 13 – 19 Uhr Sa: 11 – 16 Uhr

Einzelverleih 1 Stück für 1 Woche ab CHF 25.Monatsabo 5 Stücke 1 Monat ab CHF 55.-

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REVIEWS

Den Soundtrack von RCKSTR #136 hören: rocktar.ch/spotify

ALTERNATIVE ELECTRONICA

INDIE POP

URBAN HEAVY

u m z « s « T d Y B f F

NEW WAVE PUNK

Beach Baby

R&BÄH

No Mind No Money

AlunaGeorge

(Universal Music)

I Remember (Island/Interscope/Universal)

«I Remember» klingt, als hätten AlunaGeorge ihr Hauptquartier von London, England, nach Kingston, Jamaika, verlegt. Schade, dass auf der Reise dorthin das Gepäck mit der Sexyness drin verlorenging – zumindest zunächst. (shy) Es gibt ein Problem. Auf ihrem vor gut drei Jahren erschienenen Debütalbum «Body Music» haben AlunaGeorge entspannten Pop, Neo-Soul und modernen R&B so gekonnt gemixt, dass unsere Hüften auch heute noch un- und unterbewusst zu Songs wie «Attracting Flies», «Your Drums, Your Love» und «You Know You Like It» wippen. «I Remember» klingt anders – aber das ist nicht das Problem.

Das R&B-Fundament der Musik des Duos wurde für die zweite Studioplatte mit Dancehall ersetzt; nicht mit dem billigen, den Sie im Sommer vielleicht in Lloret de Mar oder in einer Grossraumdisco gehört haben, sondern mit gut gemachtem und auch abwechslungsreichem. Die Vorabsingle «I'm In Control» mit dem Jamaikaner Popcaan hatte diese Entwicklung bereits Anfang März angedeutet – das Stück ist gleichzeitig einer der Höhepunkte des Albums. «Hold Your Head High» schlägt in dieselbe Kerbe und vor dem geistigen Auge sieht man, wie die Leute im Club sich dazu aneinander reiben – genauso bei «Jealous». Die zweite VorabAuskopplung «Mean What I Mean» intensiviert das Grinding sogar noch und stellt gleichzeitig die beiden Nachwuchs-RapTalente Leikeli47 und Dreezy vor.

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Das Problem ist nicht, dass Aluna Francis und George Reid für «I Remember» neue musikalische Pfade beschritten haben. Es ist auch kein Problem, dass sie sich neu in der Dancehall austoben. Teil des Problems ist aber, dass sie damit so sehr am Puls des Mainstreams sind, dass sie ins Fahrwasser der jüngsten Releases von Sia, Major Lazer oder David Guetta geraten und damit (unfreiwillig) im Hitparadensumpf steckenbleiben. Der andere Teil des Problems ist, dass sie sich gleichzeitig mit keinem der erwähnten Songs von dieser Mainstream-Masse absetzen können, nichts sticht wirklich heraus, höchstens vielleicht das erwähnte «I'm In Control».

Auch das erste Album-Viertel, wo R&B und Dancehall sich noch die Waage halten, lässt die von «Body Music» bekannte und geliebte Sexyness von AlunaGeorge vermissen.

Dass sie diese nicht verloren haben, sondern auf «I Remember» nur verstecken, zeigen die beiden mit dem wunderbaren letzten Viertel der Platte, das mit dem betörenden «Mediator» eingeläutet wird.

«Heartbreak Horizon» ist eine von Blechbläsern angetriebene Alternative-R&BWohltat und der an Flume erinnernde Closer «Wanderlust» stellt ein gelungener Abschluss einer durchwachsenen Platte dar, der darauf hoffen lässt, dass die Experimente von Aluna und George beim nächsten Werk erfolgreicher verlaufen.

Für Fans von: Kehlani, LION BABE, Blu Cantrell

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Eine frische Brise in einer lauen Sommernacht, der spontane Ausflug ans Meer, das Morgendämmerungs-Gespräch mit der besten Freundin oder einfach der Moment, wenn einem bewusst wird, alles ist gut. All dies und noch viel mehr ist «No Mind No Money», das Debütalbum von Beach Baby. Die vier Engländer vereinen auf ihrem Erstling das Beste aus den Achtzigern und Neunzigern mit ihrem eigenen Stil. Eine warme Stimme, sanfte Synthies und eine Gitarre irgendwo zwischen Hall und Echo laden zum Tanzen und Tagträumen ein. (sbg) Für Fans von: The Cure, Modern English, Joy Divison

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HIP HOP

Beginner

Advanced Chemistry

(Mercury Records/Universal)

Die Beginner sind back und zeigen sich auf dem neuen Werk in alter Frische. Mit der ersten Single-Auskopplung «Ahnma» und der zweiten Single «Es war einmal» starten DJ Mad, Denyo und Eizi Eiz ihr viertes Album. Auf den zwölf Songs begleiten sie langjährige Weggefährten wie Samy Deluxe oder Dendemann; und die heissesten Feuerspucker der Jetztzeit: Megaloh, Haftbefehl und Gzuz. Fette Beats und Texte, von witzig bis nachdenklich, runden das erste Album seit 13 Jahren ab und wird alte Fans begeistern und neue gewinnen. (sbg) Für Fans von: Samy Deluxe, Freundeskreis, Blumentopf

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PRÄSENTIERT

SEITENGASSEN-ROCK

DANCE-EINTOPF

Jamie T

DJ Snake

William Grigahcine alias DJ Snake ist unglaublich vielseitig: Er hat an Lady-Gaga-Platten mitgewerkelt, machte das Trap-Genre mit «Turn Down For What» dem Mainstream zugänglich und war mitverantwortlich für den Major-Lazer-Welthit «Lean On». Was bei einzelnen Songs funktioniert, lässt den Franzosen im Album-Format stolpern; auf Synthpop-Perlen wie die Single «Middle» mit Bipolar Sunshine folgen unvermittelt Dubstep/EDMTrap-Kracher wie (das uninspirierte) «Sahara» mit Skrillex, nach dem orientalisch angehauchten Banger «Ocho Cinco» featuring Yellow Claw kommt Hip-Hop mit Jeremih, Young Thug und Swizz Beatz («The Half»). «Encore» bietet ein bisschen was für jeden, aber für niemanden genug. (shy) Für Fans von: Flume, Calvin Harris, Major Lazer

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SCHOOL-ROCK

Mozes and The Firstborn

Great Pile Of Nothing

(Burger Records/Top Notch/Irascible)

Die Anfang Jahr erschienene «Power Ranger EP» liess es schon vermuten; mit «Great Pile Of Nothing» haben Mozes and The Firstborn aber nun definitiv einen Schritt in eine musikalisch neue Richtung gemacht: weniger Surfsound und 70'sPunk, dafür mehr alternativer High-School-Rock. Konnte die selbstbetitelte Debütscheibe problemlos als Soundtrack für Skatefilme herhalten, so erinnert uns der Zweitling der vier Niederländer an die Schulzeit von damals, mit nachdenklichen Texten und einer Prise 90er-Pop. (vug) Für Fans von: together PANGEA, Black Lips, King Tuff

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Sunlit Youth

(Infectious Music/Musikvertrieb)

Wanderer

Gut drei Jahre ist's her, seit die Jungs von Heaven Shall Burn mit «Veto» das wohl erfolgreichste Album ihrer mittlerweile 20jährigen Karriere raushauten. Doch mit ihrem achten Studioalbum «Wanderer» zeigen sie uns: Da geht durchaus noch mehr! Songs wie «Bring The War Home», «Prey To God» oder auch «They Shall Not Pass» brechen wie kompromisslose, harte Wellen über uns ein, während «My Heart Is My Compass» und «The Cry Of Mankind» für die nötige Ruhephase sorgen. Ein anständiger Nachfolger für «Veto»? Wir meinen: Auf jeden Fall. (hut) Für Fans von: Caliban, As I Lay Dying, I Killed The Prom Queen

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Local Natives

Heaven Shall Burn

(Century Media Records)

Jamie T einem Genre zuzuordnen ist dasselbe, wie die Farbe eines Chamäleons zu definieren.

Der Sozialphobiker aus England kann alles von Gangsta-Rap bis JunkyGerotze. «Trick» beginnt wie eine Dampfwalze mit den Gitarrenwänden und gepitchten Stimmen von «Tinfoil Boy» und «Drone Strike». Dann lockert die Musik auf, die Themen bleiben aber düster: In «Tescoland» klagt Jamie über sein Scheitern auf dem USMarkt. Und selten hat jemand mit einer so süssen Melodie beschrieben, sich den Kopf wegzuschiessen, wie der werte Herr T in «Dragon Bones». (nein) Für Fans von: Rat Boy, Mini Mansions, Kasabian

BARTTRÄGER-ROCK

DEATH METAL

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B LU ES ROCK

(EMI/Universal)

(Interscope/Universal)

«Die Welt ist nicht statisch», sagen Local Natives über «Past Lives», die erste Single ihres neuen Albums «Sunlit Youth». «Wir tendieren aber dazu, die selben Muster wie in einem Loop zu wiederholen.» Diese Beschreibung passt oft auf die Musik der fünfköpfigen Gruppe aus Los Angeles. Mit Songs wie «Jellyfish» und «Sea of Years» verlass en sie ab und zu das Gelände des Indie-Rock. Diese Ausreisser lohnen sich. Denn dass sie das gefühlvolle Bartträger-Repertoire draufhaben, müssen Local Natives nicht mehr beweisen. ( josé) Für Fans von: The National, Fleet Foxes, Sea Wolf

Live: 11.11. Rote Fabrik (Zürich)

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BLUES-GEJAULE

The Veils

Total Depravity

PINEGROVE SUPPORT: FOREIGN DIPLOMATS

F A C E B O O K .C O M / PIN E G R O VE BA N D F A C E B O O K .C O M / FO R E IG N DIPLO M AT S

IND IE ROCK

SO 25/09/2016 PAPIERSAAL, ZÜRICH DI 27/09/2016 MI 28/09/2016 KALVINGRAD, GENF BAD BONN, DÜDINGEN

YUMI ZOUMA + FREDDIE DICKSON

Y UM IZ O UM A .C O M F A C E B O O K .C O M / FR E DDIE DIC K S O N M US IC

D REAM P OP

DI 27/09/2016 PAPIERSAAL, ZÜRICH

LUCY ROSE (SOLO)

L UC Y R O S E M US IC .C O M F A C E B O O K .C O M / S WAM PM OT H E R

SUPPORT: SWAMPMOTHER (SOLO) SINGER-SONGWRITER

DO 29/09/2016 PAPIERSAAL, ZÜRICH

AUGUSTANA

AUG USTA N AM US IC .C O M

AMERICANA

MI 05/10/2016 DO 06/10/2016 PAPIERSAAL, ZÜRICH LA PARENTHÈSE, NYON

BEN CAPLAN & THE CASUAL SMOKERS

B E N C A PL A N .C A

B LU ES ROCK

SO 09/10/2016 PLAZA, ZÜRICH

DUNE RATS + DZ DEATHRAYS

DUN E R AT S .T V DZ DE AT H R AYS .C O M

P U NK ROCK

SO 09/10/2016 EXIL, ZÜRICH

AVEC + MANI ORRASON

F A C E B O O K .C O M / O F F IC IA L AVE C M A N IO R R A S O N .C O M

SINGER-SONGWRITER

SO 09/10/2016 MO 10/10/2016 WERKSTATT, CHUR NEO, ZÜRICH

ALBERTA CROSS + FOLLY & THE HUNTER

A L B E RTA C R O S S .N E T FO L LYA N DT H E H UN TE R .C O M

IND IE FOLK

MI 26/10/2016 NEO, ZÜRICH

DO 27/10/2016 (O H N E A LBE RTA CR O S S ) LA PARENTHÈSE, NYON

BEAR‘S DEN

B E A R S DE N M US IC .C O .UK M AT T H E WA N DT H E AT L A S .C O M

SUPPORT: MATTHEW AND THE ATLAS FOLK

FR 28/10/2016 X-TRA, ZÜRICH

CIGARETTES AFTER SEX

C IG A R E T TE S A F TE R S E X .C O M

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D REAM P OP

SA 03/12/2016 MASCOTTE, ZÜRICH

(Nettwerk Records)

Seit zwölf Jahren liefern The Veils konstant solide Alben. Die rohe Energie ihres Epos «Nux Vomica» (2006) erreichten sie aber nie wieder. Für ihr fünftes Werk «Total Depravity» gingen sie zurück zu Produzent Nick Launay, der damals hinter den Reglern sass.

Ausserdem hat Run-The-Jewels-Chef El-P mitgebastelt. Sänger Finn Andrews tritt in Songs wie «King of 25 Chrome» oder «Axolotl» als irrer Prediger auf. Und die minimalistischen Stolper-Beats und NoiseSynthies geben seinem verzweifelten Gejaule ei ne neue Dimension. Das stärkste The-Veils-Album seit Jahren. (nein) 5 75

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Für Fans von: The National, Algiers, Yak

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M AT T H E W LO G A N VA S QUE Z .

W O R DPR E S S .C O M F A C E B O O K .C O M / M AM A JE F F E R S O N M US IC

MO 19/09/2016 NEO, ZÜRICH

Trick

Encore

MATTHEW LOGAN VASQUEZ SUPPORT: MAMA JEFFERSON

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CRYSTAL CASTLES

9 C R YSTA L C A ST L E S .C O M

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ELECTRO P U NK

MI 14/12/2016 X-TRA, ZÜRICH

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INFOS UND TICKETS JUSTBECAUSE.CH

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STARTICKET.CH FACEBOOK.COM/MYJUSTBECAUSE

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INSTAGRAM.COM/JUSTBECAUSE.CH

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REVIEWS

GARAGE-ROCK

Allah-Las

Calico Review (Mexican Summer)

EXPERIMENTAL

Crystal Castles Amnesty (I) (Casablanca Records)

Nachdem uns Crystal Castles im vergangenen Jahr mit ihrer Auferstehung beglückt und über die letzten Monate häppchenweise mit neuen Songs gefüttert haben, ist endlich die langersehnte vierte Platte da – die erste mit Neu-Frontfrau Edith Frances. (vug) Wir können uns noch gut an den Oktober vor knapp zwei Jahren erinnern, als uns die Meldung von Alice Glass' Austritt aus Crystal Castles das Herz gebrochen hat. Konnte das wirklich sein? Wir mussten die Tatsache wohl hinnehmen. Und als sich der Rauch über den verbrannten Überresten von Crystal Castles schon verziehen wollte, stellte sich heraus, dass die Band gar nie gestorben war.

Ethan Kath präsentierte uns im vergangenen Winter überraschend mit Edith Frances die Nachfolgerin von Alice Glass und jetzt eine neue Platte – wenn auch mit etwas verschobenem Fokus.

mehr Crystal Castles ist, aber ihr Bestes tut, um sich nach ihnen anzuhören – was sie jedoch nicht weniger hörenswert macht. Auch Songs wie der Opener «Femen» oder «Char» bestechen durch ihre geradlinigen und teils bedrohlichen SynthieCharaktere.

«Amnesty (I)» mag zwar an gewissen Stellen nicht wirklich an Crystal Castles erinnern, doch die Soundlines bleiben unverwechselbar jene von Ethan Kath. Und auch wenn wir nichts daran ändern können, dass uns der Geist von Alice Glass bei jedem einzelnen Track heimsucht und wir Wie schon die drei Vorgänger, kommt auch unweigerlich Vergleiche ziehen, so haben die «Amnesty (I)» als akustisch instabiler, aber ersten drei Alben von Crystal Castles mit «Amnesty ziemlich aufregender Horrortrip daher. Und auch (I)» einen anschaulichen Nachfolger und eine hier lassen sich die Tracks in die gewohnten Lager ebenso würdige Nachfolgerin erhalten – zumin«hübsch» und «agressiv» einteilen – nur das hierbei dest auf der Platte scheint Edith Frances das der Pretty-Part überwiegt. Der Grund dafür ist gewohnte Chaos fortzuführen. Ob die neue Konwohl Edith Frances, die mit ihrer gelasseneren und stellation jedoch auch an die berühmt-berüchtigen verletzlicheren Stimme auch die Ergüsse von Live-Shows anknüpfen kann, die mit Alice Glass Ethan Kath ein wenig herunterschraubt. Mit wahnsinnigen ekstatisch-bedrohlichen Auftritten Tracks wie «Enth», «Fleece» und «Frail» liefert das nicht unbeträchtlich die Band definiert haben, Duo jedoch in gewohnt aggressiver Manier darf mit Spannung erwartet werden. rauschende Rave-Momente und einnehmende Für Fans von: Salem, Grimes, HeartsRevolution Chiptune-Klangscherben. Der Rest des Albums ÆLive: 14.12. X-TRA (Zürich) – Wir verlosen klingt allerdings mehr nach einer Band, die nicht 2x2 Tickets. Mitmachen unter RCKSTR.ch.

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ALTERNATIVE ROCK

Wilco

Schmilco

(dBpm Records)

Die Alternative-Country-Rocker Wilco sind zurück. Nur ein Jahr nach dem Gratisalbum «Star Wars» legen die Chicagoer mit «Schmilco» nach. Die zwölf Songs tragen gewohnt den typischen Stil von Wilco, aber im Gegensatz zu älteren Alben in eher gemächlichem Ambiente. Man fühlt sich beinahe zurückversetzt in die Solo-Zeit von John Lennon. Auf Gitarrenverzerrer wird hier gänzlich verzichtet und dafür auf höchstem Niveau gezeigt, was mit einer Acoustic-Gitarre für Kunststücke geschaffen werden können. (pat) Für Fans von: Sean Lennon, Brian Fallon, Neil Young

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Wenn wir eine Zeitreise machen könnten, wüssten wir ganz genau, wohin es gehen soll: Kalifornien in den späten 60ern. Der Soundtrack dazu? Die neue Platte von Allah-Las. Die Reise, auf die uns die vier Amerikaner mitnehmen, beginnt auf einem schier endlosen Highway aus melancholischen MidTempo-Songs und führt abwechslungsweise mal an Neo-Psychedelia, der 60sBeat-Bewegung und PostByrdsianischem Janglepop vorbei. Genialer, manchmal fast schon schmuddelig wirkender Lo-Fi-SurfsoundRock, der einen jegliches Zeitgefühl vergessen lässt. (vug) Für Fans von: The Growlers, Foxygen, Mac DeMarco

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DREAM-POP

Adiam

Black Wedding

(Universal)

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Bereits mit der Single «Fearless» fräste sich die schwedisch-eritreische Sängerin Adiam in unseren Gehörgängen fest. Dagegen ist ihr Debüt-Album «Black Wedding» ein Bulldozer an melodischen und emotionalen Gefühls-Ausbrüchen!

Ganz beiläufig erschafft sie einen fein gewebten, elektronischen Klangteppich.

Der düsteratmosphärische Dream-Pop kombiniert mit zukunftsweisender Elektronik und einer konsequenten Missachtung stilistischer Grenzen lassen den Hörer in tiefste Schluchten fallen und zeitgleich höchste Bergmassive stürmen. (vgn) Für Fans von: Name The Pet, Fever Ray, Sophia Somajo

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SOULFUL R&B

INDIE-PUNK-ROCK

NAO

Baby Strange

For All We Know

Want It Need It

(Little Tokyo/Sony)

(Ignition Records)

Das wunderschöne «Adore You» mit Abhi//Dijon, das umarmende «Bad Blood», das soulerfüllte «Girlfriend», das hüftbetonte «Get To Know Ya», das industrialfunkige «Trophy» mit A.K. Paul – NAOs «For All We Know» ist voller riesiger, wärmender und packender Momente, von denen man eigentlich meint, nicht genug davon bekommen zu können. Doch 18 Tracks (okay, ein paar sind Intermezzi), die zusammen eine knappe Stunde auf die Zeitwaage bringen, ist dann doch fast zu viel des Guten. Und der einzige wirkliche Kritikpunkt; denn das Debütalbum der Londonerin ist eine wahre Ohren-Wohltat. (shy) Für Fans von: AlunaGeorge, Prince, Erykah Badu

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8.11. Exil (Zürich)

RAP-DANCE

Für Fans von: Black Rebel Motorcycle Club, The Jesus and Mary Chain, The Clash

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Viola Beach

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Für Fans von: Blossoms, The Kooks, Gengahr

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Schwarz, düster, nebelig und irgendwie ein bisschen unheimlich: Wer in die dunklen, verstaubten Ecken seiner Seele vordringen und in Schwermut abtauchen möchte, sollte sich das neue Album des dänischen Produzenten unbedingt zu Gemüte führen. «Fixion» überrascht zwar auch mit Songs, die beinahe als fröhlich zu bezeichnen sind, bewegt sich sonst aber definitiv in der melancholischen Grauzone. Eigentlich ganz gut geeignet, um sich auf den kalten Herbst einzustimmen. (cab)

Täglich neue Alben und EPs auf rockstar.ch SEPTEMBER 2016 | # 138 | RCKSTR MAG.

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YAK

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montag 10.10.16

FU MAnCHU

USA

dienstag 11.10.16 «ZKB special»

POLICA

USA

montag 17.10.16

KELVIn JOnES

UK

dienstag 18.10.16

ALL THEM WITCHES

USA

sonntag 6.11.16

UK

montag 7.11.16 «ZKB special»

nsta

(In My Room)

Für Fans von: Moderat, Lulu Rouge, Rone

mmontag 3.10.16 «ZKB special»

KATE TEMPEST

Fixion

Rein musikalisch gesehen ist «Viola Beach» ein grundsolides Indie-Album mit einfachen, aber hübschen Sommermelodien und Gitarrenrhythmen, die das Bein unweigerlich wippen lassen.

Darüber hinaus ist «Viola Beach» der Gesamtkatalog an fertigen Songs der gleichnamigen Grup100 pe, welcher zusammengetragen wurde, nachdem alle vier Bandmitglieder samt Manager Mitte Fe95bruar tödlich verunglückt waren. Und dann wird aus dem grundsoliden Indie-Album plötzlich ein 75wertvolles, in diesem Kontext mitunter Gänsehaut erzeugendes Dokument, das zeigt, wer Viola Beach waren und vermuten lässt, was aus ihnen noch hätte werden können. (shy)

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Trentemøller

(Fuller Beans)

DEAP VALLY

donnerstag 6.10.16 / live im klaus (langstr. 112)!

HERBSTTÖNE

Viola Beach

THE PAPER KITES

WARHAUS

«Punk's Not Dead» hiess es bereits 1981 auf dem Debüt von Exploited. Dass Punk definitiv nicht tot ist und sich auch im Jahr 2016 nicht die Schnauze verbieten lässt, beweisen Wizo mit ihrem brandneuem Rundumschlag gegen die braune Scheisse dieser Welt (und wer ihnen sonst so vor die Machete kommt). Mit den nsta dreizehn Krachern in bester Wizo-Manier wird auch endlich allen klar: es heisst nicht die oder das, sondern DER Wizo. Nach jahrelanger Abstinenz sind Axel Kurth und seine Mannen besser denn je. Spitze Zungen, klare Worte, Punk Rock as it's best! (pat) Für Fans von: Abstürzende Brieftauben, Schmutzki, NOFX

POSTHUM-POP

samstag 17.9.16

samstag 1.10.16

(Hulk Räckorz)

Während der Opener «Borders» zwar die richtige Grundstimmung vorgibt, fegt erst die bereits veröffentlichte Single «Go Off» so richtig die Gehörgänge durch und stellt klar: M.I.A. is back! «AIM» ist ein Album das gleichzeitig lasziv (der Diplo-Remix von «Bird Song»), vorwärtstreibend («Finally»), poppig («Freedun»), soulig («Foreign Friend») und aggressiv («A.M.P. {All My People}») zugleich ist. Aber irgendwie bleibt trotz all diesen verschiedenen Nuancen auch nach mehrmaligem Hören ein fader Nachgeschmack haften, den wir uns nicht so ganz erklären können. (kätt)

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AUS

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(Universal)

BLACK LIPS

feat. maarten devoldere (sänger von BALTHAZAR)

Wizo

AIM

live!

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DEUTSCH-PUNK

M.I.A.

Für Fans von: Santigold, Lady Sovereign, Elliphant

Für eine Band, die eigentlich aus Langeweile am eigenen Leben gegründet wurde, hat das Trio aus Glasgow viel zu erzählen. Immerhin haben sie genug Material zusammengebracht, um daraus zehn Tracks für ihre Debütplatte zu basteln. Die klingt nach einer Mischung aus grungigem Punk-Pop und Indie-Rock mit 60's-Garage-Einflüssen. Bereits der Opener «Pure Evil» braust mit einer Energie auf, bei der Sie jeglichen Stillstand vergessen können.

Eine Verschnaufpause bieten lediglich die ruhigeren Songs «Californian Sun» oder «VVV», bevor das Feuerwerk nachgeladen wird und uns wieder vorantreibt. (vug)

ALLAH-LAS

USA

didienstag 22.11.16 / live im klaus (langstr. 112)!

PREOCCUPATIOnS

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SHAnTEL & BUCOVInA CLUB ORKESTAR

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ALBEN

CH-Charts

Woche 34 2016

FUNK'N'B-POP

DENA

Ezra Furman Big Fugitive Life

(Bella Union)

Was macht man mit den Liedern, die es nicht auf das letzte Album geschafft haben? Man veröffentlicht sie auf einer EP. Diese Resteverwertung nennt sich bei Ezra Furman «Big Fugitive Life», zählt im Ganzen sechs Tracks und ist besser als das Album. Nur schon der Eröffnungstrack «Teddy I'm Ready» ist Rock'n'Roll in seiner ganzen Vielfalt. Der dritte Track «Little Piece Of Trash» ist ein weiteres Highlight: Laut, dreckig und mit einer guten Portion Chaos. Eine schöne EP mit einer gewissen Melancholie. (sbg) Für Fans von: Courtney Barnett, Bob Dylan, Hinds

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Für Fans von: Mendo, Sable Sheep, Tom Flynn

ELEKTRO-POP

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Blondage Blondage

(Tambourhinoceros/Indigo)

Neues aus der grossartigen skandinavischen Popfabrik: Blondage. Ganz neu stimmt zwar nicht, denn das Pop-Duo aus Kopenhagen hat noch letzten Sommer Hits wie «lost u» als Rangleklods gelandet, sie haben sich jedoch unter diesem Namen musikalisch zu eingeschränkt gefühlt. Experimentiert und rumgespielt haben Pernille Smith-Sivertsen und Esben Andersen nun allemal und haben «Blondage» leider durch übermassiven Kompressoreinsatz von Elektroelementen das Potential zur Zehn-Sterne-DebütEP weggepustet. «Dive» knackt jedoch die Hit-Formel und ist einfach nur hervorragend. (raf) Für Fans von: The Lucid Dream, The Black Angels, Sonic Jesus

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Für Fans von: Metronomy, Tei Shi, Santigold

à Täglich neue

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Alben und EPs anhören. rckstr.ch

TROPEN-RAVE

Mule & Man One Hand Clap

(Staatsakt)

iTunes

SINGLES

Drei Tracks die für viel Takt sorgen. Man könnte meinen, mit seiner EP «Bless You» würde sich der italienische DJ und Produzent Pirupa offensichtlich um unsere Gesundheit bemühen.

Denn nicht nur der Name der Scheibe antizipiert Gesundheitsvorsorge, nein, die melodischen Beats mit Retro-Einfluss führen dazu, dass nicht nur die kleine Zehe mitnickt, sondern der ganze Körper zum Beat mitschwingt. Bewegung für alle und das noch freiwillig. Wenn das nicht mal für gute Gesundheit sorgt! (cab)

INDIE-DANCE ALTERNATIVE SONGS

(Nonstop)

Spotify

Pirupa

Bless You

Dass in zwei Jahren so einiges passieren kann, beweist uns DENA. Galt sie 2014 mit ihrer Debüt-EP «Flash» und Songs wie «Cash, Diamond Rings, Swimming Pool» noch als Berliner Second-Hand-Version von M.I.A., so merkt man auf «Trust», dass DENA erwachsen geworden ist. Dank der Hilfe von Mitgliedern von LCD Soundsystem und Hercules And The Love Affair hat sie den Beat-Mantel abgestreift, den Trash zurückgeschraubt, den Rap gegen Gesang eingetauscht und mit einer ordentliche Portion R'n'B und Funk aufgemischt. Das Resultat: schillerndschöne Pop-Tracks. (vug)

Billboard

(Normal Surround)

GESUNDHEITSMUSIK

Coup «Der Holland Job» Trauffer «Heiterefahne» Alvaro Soler «Eterno agosto» Red Hot Chili Peppers «The Getaway» Andrea Berg «Seelenbeben»

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INDIE ROCK

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Top

Beatport

REVIEWS

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«Sofia» Imany «Don't Be So Shy» Mike Perry «The Ocean (feat. Shy Martin)» Rag'n'Bone Man «Human» Jennifer Lopez «Ain't Your Mama»

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1 Major Lazer «Cold Water

(feat. Justin Bieber & Mø)»

2 DJ Snake

«Let Me Love You»

3 Drake

«One Dance»

4 The Chainsmokers «Closer»

5 Twenty One Pilots «Heathens»

1 Cage The Elephant «Trouble»

2 Kaleo

«Way Down We Go»

3 Twenty One Pilots «Heathens»

4 Blink-182

«Bored To Death»

5 Bishop Briggs «River»

1 Mart

«Upside Down»

2 JL & Afterman

«Could You Be Loved»

3 Younotus

«Jump On It»

4 Frey

«Good Times»

5 Yvvan Back

«Pick Up The Pieces»

Zum Rave-Punk von Bonaparte haben wir uns alle ausgezogen und nackt im Schlamm gewälzt. Der Partyzirkus wurde irgendwann reduziert und für oberflächliche Fans verlor die Truppe um Tobias Jundt ihre Magie. Gemeinsam mit dem Spanier Kid Simius hat er zur Abwechslung das Nebenprojekt Mule & Man gestartet. Die EP «One Hand Clap» klingt ernster und bedrohlicher («Wolfmother») als Bonaparte, dann wieder nach tropischem Synth-Pop wie im Titeltrack. Mule & Man ist kein Pflichtstoff, zeigt aber eine neue Seite von Jundt. (nein) Für Fans von: Bonaparte, Marsimoto, Metronomy

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Cyberpunksters Paradise

Deus Ex: Mankind Divided

Pimp My Geheimagent

(Eidos Montreal/Square Enix)

Der Vorgänger trug noch «Revolution» im Zusatztitel, bei «Mankind Divided» haben wir es hingegen eher mit einer Evolution des bestehenden Spielkonzepts zu tun. Und zwar mit einer sehr gelungenen. von Schimun Krausz Gegen Ende des direkten Vorgängers «Human Revolution» haben die Illuminati alle Augmentierten – also Leute, die den eigenen Körper mit schicker Technik gepimpt haben – kurzzeitig durchdrehen und ein Blutbad anrichten lassen. Zwei Jahre später behandeln «reine» Menschen ihre aufgemotzten Artgenossen darum wie eine niedrigere Rasse. «Mankind Divided» zieht Parallelen zum Rassismus der echten Welt – doch im Gegensatz zu Leuten anderer Hautfarbe in der Realität geht von den Über-Menschen im neuen «Deus Ex» tatsäc hlich eine Bedrohung aus, weshalb diese «mechanische Apartheid» durchaus nachvollziehbar ist. Von dieser Logiklücke mal abgesehen, ist das Cyberpunk-Setting einer dystopischen und (aufgrund der Tatsache, dass das Game im Jahr 2029 spielt) verdammt nahen Zukunft äusserst eindringlich.

Für Wundernasen Unterstrichen wird dieses packende Gefühl von den enorm detailreichen Umgebungen, die Protagonist Adam Jensen (erneut dabei und stoisch wie eh und je) mit ziemlich vielen Freiheiten erkundet; meist in der Ego-Perspektive, in Deckung aber auch mal in der dritten Person. Viele Charaktere wirken zwar seltsam steif, doch sie bevölkern die Spielwelt und machen sie glaubwürdig. Wenn Sie nicht gerade auf einer Mission für die Interpol sind und dabei die Hintergründe der jüngsten Terroranschläge aufdecken, erforschen Sie die Strassen von Prag – Open-World-Gameplay sieht zwar anders aus, dafür sind die Stadtviertel verwinkelt

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und bergen Geheimnisse, versteckte Beute oder Nebenmissionen, auf die sie oft nicht auf Anhieb stoss en oder Sie benötigen bestimmte Augmentierungen, um ranzukommen.

Erfüllte Aufträge, entdeckte Orte, gehackte Computersysteme und besiegte Gegner bescheren Ihnen Erfahrungspunkte – und zwar gleich viel sowohl für heimliches und nicht-tödliches Vorgehen als auch für Zur-Vordertür-rein-Ballermänner –; genug Erfahrung resultiert in sogenannten Praxis-Punkten und mit diesen schalten Sie neue Augmentierungen frei oder upgraden bestehende. Die Palette reicht von einem Tool zum Lesen von Emotionen in e inem Gespräch über die Fähigkeit, Geräte aus der Ferne zu hacken bis zum Badass-Titanschild, der Sie kurzzeitig unverwundbar macht. Im Vergleich mit «Human Revolution» gibt's mehr Fähigkeiten, was Sie die Hauptfigur besser individualisieren lässt – aber auch den Schwierigkeitsgrad des Spiels senkt.

Für jeden Je weiter Sie fortschreiten, desto gottähnlicher wird Jensen – in Kombination mit der Möglichkeit, jederzeit zu speichern (die Ladezeiten fallen ziemlich moderat aus), wird «Mankind Divided» fast ein bissc hen zu einfach, selbst auf der zweithöchsten Schwierigkeitsstufe; die höchste wird nach dem ersten Durchspielen freigeschaltet und wer auf dieser stirbt, beginnt das Game von vorne. Was ebenfalls sauer aufstösst: Die Menü-Navigation ist sehr langsam, Missionsziele

werden nicht auf der Minimap angezeigt und das Herumschleifen von bewusstlosen oder toten Körpern ist unbeholfen wie nie.

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Die paar Kritikpunkte rücken angesichts der Fülle an Möglichkeiten, der vielen Entscheidungsmomente und der zum Erkunden einladenden Areale jedoch meist in den Hintergrund und machen somit einem Action-Adventure/RPGShooter-Hybrid Platz, der für jeden Spielerstil nicht nur etwas, sondern eine ganze Menge bereithält. Æ jetzt für PS4, X1, PC

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Für Unterwegs: «Deus Ex Go»

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Wie schon seine Quasi-Vorgänger «Hitman Go» und «Tomb Raider Go» kombiniert auch «Deus Ex Go» die Spielwelt eines Blockbuster-Titels mit rundenbasiertem Puzzle-Gameplay. Im Vergleich mit «Hitman Go» fehlen zwar der clevere Grafikstil und die zusätzlichen Missionsziele, aber für fünf Stutz bekommen Sie mit «Deus Ex Go» gute Unterhaltung für die Hosentasche. Ein «Mobile»-Spiel ist es zwar eigentlich nicht; 20 Minuten spielen kostet – zumindest auf unserem iPhone 6S – etwa genauso viele AkkuProzentpunkte, ohne Steckdose in der Nähe ist der Spass darum schnell vorbei. Æ jetzt für iOS, Andorid

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Sauf-Abend-Multiplayer-Spass

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(Team 17) Wenn altehrwürdige Spielemarken ankündigen, dass sie zurück zu ihren «Roots» wollen, schnellt der Bullshit-Barometer in die Höhe. Meistens ist das nämlich dummes Gefasel und heisst so viel wie «Wir haben keine neuen Idee, wollen aber trotzdem ein bisschen Kohle abgreifen.» In diesem Fall ist der Quasi-Rückschritt aber sehr willkommen, geht es doch um den Multiplayer-Klassiker «Worms», der in seiner simplen, ursprünglichen Form nun mal am besten funktioniert. Wie schon vor gut 20 Jahren stehen sich zwei Teams an bewaffneten Würmern gegenüber und es gilt den Gegner mit einer Reihe an – zum Teil äusserst absurden – Waffen zu dezimieren. Diese können neu auch umgebaut und angepasst werden. Ebenfalls frisch dabei sind Fahrund Flugzeuge, die im Einsatz eigentlich nichts anderes als Waffen mit Rädern, beziehungsweise Flügel sind. Beide Neuerungen fügen sich bestens ins Gameplay ohne die bewährte «Worms»-Formel zu verwässern. (rez)

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Sport-Grafik-Fest

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(EA Sports)

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Herbst ist nicht mehr weit und mit ihm auch die alljährliche Sportspieleüberflutung. Der von EA produzierte American-Football-Titel «Madden 95 NFL17» ist hier eine willkommene Abwechslung zu Fifa und NHL. «Madden NFL 17» überzeugt mit einer besseren Akustik, zwei neuen wortgewandteren Moderatoren und 75 einem neuen Modus. In «Play the Moments» werden nur die wichtigsten Spielsituationen wie Third Downs, Plays oder Drives durchgespielt. Dieser Modus wird vor allem bei ungeduldigen Spielern Freunde finden, da es so ziemlich schnell möglich ist, die Karriere durchzuspielen und sich auf den Gewinn des Super Bowl zu 25 konzentrieren. Zusammen mit der verbesserten Grafik und den realitätsnahen Bewegungsabläufen ist «Madden NFL 17» das beste Spiel dieser Reihe seit 2005, und 5 es hat das Potential auch nicht NFL-Gamer zu begeistern. (sbg) 0â

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Larger-than-Life-RPG

Dragon Quest VII:

Fragmente der Vergangenheit

Eigentlich ist es ja immer noch viel zu heiss, um über ausgedehnte GameSessions auf dem klebrigen Ledersofa nachzudenken, wenn es aber eines der besten Rollenspiele aller Zeiten nach 16 Jahren das erste Mal nach Europa scha‫אַ‬, darf man seine Prioritäten ruhig nochmals überdenken.

Von Rainer Etzweiler Der Sommer im Jahr 2000, die «X-Men» retten zum ersten Mal die (Kino-) Welt, «TV Total» ist die lustigste Sendung des deutschen Fernsehens und Justin Timberlakes Frisur sieht aus wie eine Schüssel Ramen-Nudeln. Eine gute Zeit.

Auch für japanische Gamer, denn mit «Dragon Quest VII» erscheint auf der Playstation, die langerwartete Fortsetzung der beliebtesten RPG-Serie des Landes.

Während Genre-Fans hierzulande primär zu «Final Fantasy» durchknallen, sind es im Osten die traditionsreichen Spiele des Herstellers Enix, die schon zu Massenhysterien führten und zur Folge hatten, dass am Releasetag des dritten Teils gar die öffentlichen Schulen geschlossen blieben. Nun ist das Remake für Nintendos portable Konsole hier und beweist, dass tolle Geschichten nie aus der Mode kommen.

Zurück in die Zu..ehm, Vergangenheit Estard, die Heimat des stimm- und namenlosen Helden (wir haben ihn «Hiro» genannt), ist eine einsame Insel inmitten eines Ozeans und der letzte Kontinent auf der Welt. Logischerweise läuft nicht allzu viel, bis Hiro und seine Freunde in einer angestaubten Ruine ein Portal entdecken, das durch Raum und Zeit führt. Später erfahren sie, dass ihre Welt vor vielen Jahren dicht besiedelt war, aber durch den

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Kampf zwischen einigen grimmigen Göttern arg in Mittleidenschaft gezogen wurde. Mittels der Portale sollen sie in die Vergangenheit reisen und alles ungeschehen machen. Diese Trips sind in einzelne, in sich geschlossene Episoden verpackt, die zwar spürbar auf ein grosses Ganzes hinarbeiten, aber gleichzeitig den TV-SerienCharakter behalten.

Retro-Tücken «Dragon Quest VII» ist in jeder Hinsicht ein Retrospiel. Die ersten Stunden spielen sich äusserst zäh, das rundenbasierte Kampfsystem ist nicht mehr zeitgemäss und das unflexible Speichersystem nervt. Darüber hinaus trifft man immer wieder auf Spieldesign-Entscheide, die einfach nur reine Schikane sind. Auch optisch reisst der Titel keine Bäume aus, zwar ist der Zeichenstill aus der Feder von «Dragonball»-Schöpfer Akira Toriyama sehr herzig, aber ansonsten fällt die Grafik eher zweckmässig aus.

«Dragon Quest VII: Fragmente der Vergangenheit» ist damit nicht mehr die Rollenspiel-Offenbarung, die es einmal war, aber zumindest ein ungeschliffener Diamant, der – sofern man genug Zeit und Geduld investiert – eine der fesselndsten Videogame-Storys überhaupt erzählt.

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Kino Sing Street

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(Ascot Elite)

Coming-of-Age-Pflichtstoff Eigentlich reicht ein Wort, um «Sing Street» zu beschreiben: entzückend. Die Hommage an die Musik der Achtziger gepaart mit einem jungen Cast, der passender nicht sein könnte, macht den Film zum Must-SeeStreifen. (kä‫)מּ‬

Wir schreiben das Jahr 1985. In Irland herrscht wieder mal verdammte Arbeitsknappheit. Jeden Tag fahren hunderte junge Iren mit der Fähre nach England, in der Hoffnung dort ein besseres Leben zu finden. Auch in der Familie von Conor Lalor kriselt es. Die Mutter hat eine Affäre, der Vater einen beschissenen Job. Das Geld reicht vorne und hinten nicht und weil gespart werden muss, wird Conor kurzerhand von einem Tag auf den anderen in eine christliche Schule in Dublin gesteckt. Uniform, Bullies und gewalttätige Priester inklusive.

Zum Glück hat der Junge einen älteren Bruder (Jack Reynor), der ihn – umgeben von Cannabis-Rauch – in die Welt der Musik einführt. Und weil die Bandmitglieder in ihren Musikvideos ständig von hübschen Mädchen umgeben sind, ist der Entschluss schnell gefasst: Conor muss eine Band gründen, um dieses mysteriöse Mädchen (Lucy Boynton) zu beeindrucken, das ständig vor dem Haus gegenüber der Schule rumlungert.

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Zeitpatzer werden verziehen Regisseur John Carney nimmt uns in «Sing Street» mit auf eine Reise durch die verschiedenen Genres der Achtzigerjahre. Er lässt Conor den Stil von Duran Duran ausprobieren, verwandelt ihn in einen zweiten Robert Smith, macht ihn mit Make-up zu Ziggy Stardust oder lässt ihn mit Gitarre und Trauer-Poesie zu Morrissey werden. Das Ganze wird vor allem durch das herzige Kindergesicht von Hauptdarsteller Ferdia Walsh-Peelo zu so einem authentischen Coming-ofAge-Film, dass man im Kino manchmal gar nicht mehr so genau weiss, wohin mit der Euphorie. Dass der 17-jährige Ferdia dann auch noch aus einer Musikerfamilie stammt und alle (übrigens grossartigen) Songs im Film selbst singt, lässt sogar die ziemlich offensichtlichen Zeitpatzer im Film nebensächlich erscheinen (Duran Duran hatten es beispielsweise 1985 schon lange zu Ruhm geschafft, werden im Film aber als absolute Newcomer beschrieben).

Regie: John Carney

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Magic is real!

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(Summit Entertainment) Der zweite Teil mit den unglaublichen Bühnenzauberern bleibt dem Erfolgsrezept des ersten treu, übertreibt aber im Guten wie im Schlechten. Das Staraufgebot kann sich erneut sehen lassen und mit Jesse Eisenberg, Dave Franco und dem wunderbar aufspielenden Woody Harrelson sind drei der «Vier Reiter» wieder auf der Bühne. Isla Fisher wurde mit Lizzy Caplan ersetzt – eine sehr gute Entscheidung; ihr Charakter ist unberechenbarer und witziger. Als Bösewicht tri‫ מּ‬Daniel Radcliffe in Erscheinung und spannt die Zauberer für einen komplizierten Computer-Chip-Diebstahl ein. Drehungen und Wendungen bestimmen die Geschichte und sorgen für reichlich Verwirrung. Wer hier die Logik sucht, ist im falschen Film. Wer sich aber, wie bei einer Bühnenshow, auf die Zauberer und ihre Tricks einlässt, hat zwei Stunden Kinovergnügen garantiert. (sbg)

Ê Tierische Filmperle

Regie: Jon Chu

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Wiener Dog (Spot on Distribution)

Horror-Action

The Purge 3: Election Year

Ein Dackel und vier Underdogs treffen sich zu einem skurrilen Statement über die (Un-)Tiefen der menschlichen Existenz. Da ist zum Einen der kleine Junge, der erdrückt wird von der Liebe seiner bourgeoisen Eltern. Die unscheinbare Tierarztassistentin, die sich auf ein Abenteuer mit einem Bad Boy einlässt. Der gescheiterte Drehbuchautor, der auf eine letzte Hollywood-Chance ho‫אַ‬. Und eine in die Jahre gekommene Dame, die nur dann von ihrer Enkelin besucht wird, wenn diese Geld braucht. Der Lichtblick in diesen vier verschiedenen Schicksalen ist ein Dackel namens «Wiener Dog». Das Ganze ist eine Filmperle, die entweder Begeisterungsstürme oder totales Unverständnis auslösen wird. Schwierig zu sagen wem der Dackel gefällt, sicher ist jedoch; stehen Sie auf Transformers, sehen Sie sich diesen Film auf keinen Fall an. (sbg)

(Universal) Die Säuberung geht in die dri‫מּ‬e Runde und bietet auch in dieser Fortsetzung gute Unterhaltung mit einem gesellschaﬞskritischen Unterton. Zwei Jahre ist es her seit Sergeant Leo Barnes (Frank Grillo) in einer 100 Purge-Nacht den Mörder seines Sohnes verschonte.

Regie: Todd Solondz Mi‫מּ‬lerweile arbeitet er als Chef der Security von Senator 95 Charlie Roan (Elizabeth Mitchell). Die Dame ist aber nicht gerade leicht zu beschützen, denn es ist Wahljahr und die Senatorin, die entschieden gegen 75 die Purge ist, hat gute Chancen gewählt zu werden.

Gejagt von ihren politischen Gegnern, Purge-Wächtern und Purge-Touristen beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel bis ins Morgengrauen. Gut inszenierte Action, ein 25 wenig Horror, cosplayartige Mördergangs; vieles passt und begeistert, und wenn nicht - die nächste Purge 5 kommt bestimmt. (sbg)

0 Regie: James DeMonaco

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Kino Knallharte Abrechnung

Narcos

Skandinavische Selbstmordkomik

En Man Som Heter Ove

(Trust Nordisk)

Ein grantiger schwedischer Witwer, der unaufgefordert Nachbarschaﬞskontrollen macht, konsequent menschenverachtend und rassistisch ist und sich auch ab dem kleinsten Scheiss aufregt, als würde es um Leben und Tod gehen; das ist Ove (Rolf Lassgård). (sbg) Was am Anfang nach dem schlimmsten Wichser im gesamten schwedischen Königreich klingt, wird mit der Zeit eine der sympathischsten und warmherzigsten Personen, die einem in Sachen Film je begegnet ist. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Bestsellerroman von Fredrik Backmann und wurde von Hannes Holm verfilmt. Alles konzentriert sich voll und ganz auf Ove, der – nach dem Tod seiner Frau und seiner Entlassung – mit dem Leben abgeschlossen hat und sich mit einem Allzweckseil in seinem Haus erhängen will. Doch bevor dies passieren kann droht bereits neues Ungemach. Auf dem Stuhl, mit der Schlinge um den Hals, sieht er durch sein Fenster wie jemand versucht einen Wagen mit Anhänger vor seinem Haus zu parkieren. Es handelt sich um die Perserin Parvaneh, ihr Mann und deren zwei Kinder. Ove freundet sich nach anfänglichem Rumgezicke und dem obligatorischen Misstrauen gegenüber der fremden Kultur mit Parvaneh an.

Sein Suizidvorhaben stellt er wegen dieser

neuen Freundschaft jedoch nicht gleich ein.

Dabei werden die Gründe für seine unzähligen Selbstmordversuche immer zahlreicher.

Neben dem Tod seiner Frau, hat er mit anderen unverarbeiteten Schicksalsschlägen seines Lebens zu kämpfen. Diese Ereignisse werden in mehreren Rückblenden gezeigt und liefern ein immer kompletteres Bild, des bösen Mannes mit dem grossen Herzen.

Doch auch in der Gegenwart tut sich einiges und Ove wird durch Parvaneh, einen alten Freund oder den rücksichtslosen Weisshemden (Bürokraten) in immer wieder neue Situationen manövriert, die der griesgrämige Schwede zu meistern hat – keine Zeit zum Sterben. Der berüchtigte skandinavische Humor kommt dabei nicht zu kurz und sorgt dafür, dass die Dramatik den tragischen Ereignissen, rund um den Suizidversuch von Ove, nicht die Luft abschnürt. So endet der Film zwar tränenreich, aber auch versöhnlich und mit einem positiven Grundgedanken.

Regie: Hannes Holm

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jetzt auf DVD und Blu-Ray erhältlich

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Rabenschwarzer Humor

David Cross Making America Great Again!

(Netflix)

Wer David Cross nicht kennt, hat noch nie herzhaﬞ gelacht. Der Comedian hat sich lange mit Nebenrollen (bei denen er aber immer herausstach) und Voice-Actor-Jobs durchgeschlagen – bis er dann als hoffnungsloser Schauspieler Tobias Fünke in «Arrested Development» zu Höchstform avancierte und sich so einen Namen als einer der witzigsten Menschen der US-Comedy-Garde machen konnte. Das gleiche will er nun im Stand-up-Comedy-Bereich schaffen. Mit seinem ersten eigenen Programm, aufgenommen während dem diesjährigen Moontower Comedy Festival in Austin, nimmt Cross kein Bla‫ מּ‬vor den Mund und witzelt gekonnt und gespickt mit rabenschwarzen Pointen über patriotische Masturbationsexzesse, Waffengesetze, Donald Trump und die «unglaublich dummen Leute, die diesen Idioten wählen werd en», wie er selbst so treffend sagt. (kä‫)מּ‬

Regie: David Cross

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(Netflix) Als im letzten Jahr die allererste Folge von «Narcos» über die Bildschirme der Netflix-User flimmerte, dauerte es gerade mal sechs Tage, bis die zweite Staffel bestellt wurde. Etwas länger war nun die Wartezeit, bis das Produkt dieser Bestellung geliefert wurde. Aber endlich heisst es wieder «Plata o Plomo», Gold oder Blei, Leben oder Tod. Im Zentrum steht wieder das Katzund-Maus-Spiel zwischen der kolumbianischen Polizei, dem Drogendezernat Amerikas und dem Chef des Medellín-Cartels, Pablo Escobar.

Allerdings konzentriert sich die zweite Staffel vermehrt auf den Zerfall, dieses – auf Koks und Mord aufgebauten – Geschäﬞs, denn die DEA ist dem Drogenboss dicht auf den Fersen. Es wird abgerechnet. Knallhart und ohne Kompromisse. Welche Seite am Ende gewinnt? Das müssen Sie schon selbst rausfinden. (kä‫)מּ‬ Regie: Jose Padilha

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Jetzt auf Netflix

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Musik-Drama

Vinyl (HBO)

Eine Serie, die in den 70er-Jahren spielt, sich um Musik dreht und von Mick Jagger und Martin Scorsese produziert wird, kann doch nur gut sein? Nicht ganz.

Im Zentrum steht der Pla‫מּ‬enboss Richie Finestra (Bobby Cannavale), der mit seiner Firma «American Century Records» nicht so richtig vorwärtskommt. Die Re‫מּ‬ung seines Labels sieht er in den neuen Musikrichtungen Punk und Disco. Privat macht ihm seine Ehe mit dem Model Devon Probleme. Die extra für die Serie konzipierte Musik, die detailreiche Inszenierung und die schauspielerischen Leistungen sind das grosse Plus der Serie. Leider en‫מּ‬äuscht aber die Storyline und bietet nur Serien-Standardhandlung. Trotzdem, wer auf die Musik von damals steht und gerne ein wenig in die 70er-Jahre abdriﬞen will, hat mit «Vinyl» eine gute Serie. (sbg)

Regie: Martin Scorsese

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jetzt auf DVD und Blu-Ray

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GIGs 17.9. & 18.9. Fri-Son (Fribourg/Freiburg)

The Burden Remains & The Horns Of The Seventh Seal

Was geschieht, wenn sich eine Trash-Metal-Truppe, ein Dirigent und ein Blasorchester à 50 Mann zusammentun, gibt's am 17. und 18. September im Fri-Son zu sehen und zu hören. Gemeinsam mit dem Dirigenten Manfred Jungo hat sich der fribourgische Vierer namens The Burden Remains (Bild) hingesetzt und sechzig Minuten an neuer Musik gearbeitet, die er an den oben genannten Daten erstmals – Seite an Seite mit dem Blasorchester The Horns Of The Seventh Seal – präsentieren wird. Und das ganz ohne vorgängigen Release. Ein mutiges und aufwändiges Unterfangen also, das gleichzeitig aber ein Metal-Spektakel verspricht, wie es Fribourg so noch nicht gesehen hat. Daher: Kommen Sie und schwingen Sie Ihre prachtvolle Mähne in Scharen und machen Sie diese beiden Abende zu einem unvergesslichen Fest. (hut)

20.9. Kofmehl (Solothurn), 21.9. Gaswerk (Winterthur)

Heisskalt

Was – wie schon so oft – seinen Anfang in notdürftig abgedichteten Kellergewölben nahm, hat sich seit 2010 zu einer durchaus ansehbaren Karriere gemausert. Die Rede ist vom Böblinger Vierer Heisskalt, eine Truppe, die es versteht, durchdachte Texte, schweisstreibenden PostHardcore und herzschmerzende Balladen miteinander zu verweben, ohne dabei ein Genre-Chaos anzurichten. Nach der EP «Mit Liebe gebraut» und dem Erstling «Vom Stehen und Fallen» folgte dieses Frühjahr nun die zweite Erfolgsscheibe mit dem klingenden Namen «Vom Wissen und Wollen». Und wie schon bei der Mini-Tour diesen März beehren uns Heisskalt mit einem Startkonzert in der Schweiz, nämlich im Solothurner Kofmehl - mehr als ein guter Grund, die Jungs zu beeindrucken und ihnen zum Tour-Start den Boden unter den Füssen weg zu pogen. (hut)

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Feels

Moment mal, war Laena Geronimo nicht mal in einer Band, die Raw Geronimo hiess? Und davor mit The Like als Support mit den Arctic Monkeys auf Tour?

True that, aber weil Laena nun an der Seite von Shannon Lay, Michael Rudes und Amy Allen in die Saiten haut und ins Mikrofon singt, heisst die Band jetzt Feels. Der Grund: weil es sich eben anders anfühlt, nämlich ziemlich perfekt – wie ihre Debütplatte «Feels», die sie Anfang Jahres an den Mann gebracht haben. Wir waren ziemlich begeistert vom Mix aus Psych-Punk-Grunge und Post-FutureRock, der uns da auf ihrem selbstbetitelten Album entgegenschwappt. Ein bizzeli erinnert uns die raue, energievolle und knurrende Stimme von Laena sogar an eine junge PJ Harvey, nur mit einer Prise mehr Garage. Und auch was die Live-Shows angeht, so stehen Feels der Engländerin in Sachen Energie und Darbietung in nichts nach. (vug) RCKSTR MAG. | # 138 | SEPTEMBER 2016

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28.9. Gonzo (Zürich) 30.9. Bad Bonn (Düdingen)

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PROUDLY PRESENTS:

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OKTOBER 2016

BEN HARPER

& THE INNOCENT CRIMIMALS

Mo, 03.10.2016, 20 Uhr, Hallenstadion Zürich

HOT CHILI 05/06 RED PEPPERS OKTOBER 2016

5.10. Le Romandie (Lausanne) 6.10. Klaus (Zürich)

YAK

Noch nicht lange ist's her, da haben uns die drei Jungs von YAK mit ihrer Debütscheibe «Alas Salvation» mit bretternden Melodien, verzerrten Gitarren und einer geballten Ladung an Energie in den Post-PunkHimmel katapultiert. Bereits bei Track eins wussten wir: Diese Band ist heiss. Und bevor unsere Euphorie-Welle auch nur annähernd abzuflachen droht, beglücken uns die Briten schon wieder, dieses Mal jedoch mit ihrer Anwesenheit. Wir wissen nicht so recht, was wir mit soviel Glück und Freude anfangen sollen, warten wir doch seit dem Albumrelease auf die Gelegenheit, endlich live zu ihren Liedern abgehen zu können.

Am besten beginnen Sie schon jetzt, ihre Stimme und Beine zu schonen, denn Sie werden alle Kräfte brauchen – YAK gelten schliesslich nicht ohne Grund als eine der besten Live-Bands, welche die Insel derzeit zu bieten hat. (vug)

5.10. Hafenkneipe (Zürich)

Yung

Yung sind zum ersten Mal zu Besuch in der Schweiz! Für Fans von rauen Tönen und ungeschöntem, ehrlichen Sound ist das Konzert dieser vier Jungs aus Skandinavien ein Date, das nicht verpasst werden darf. Das Quartett bedient sich einer breiten musikalischen Palette.

Mal punkig schroff, ein andermal fast wieder anständig und verspielt beschallen die Dänen 100 die Ohren und sorgen im Oktober bestimmt für einige Tanzeinlagen auf dem abgenutzten 95 Holzboden der Hafenkneipe. Wohin würde die raue 75 Stimme des Sängers und die Gitarrenklänge der Garage Rock Band aus dem Norden auch besser passen als in diese Bar? Die Jungs aus Arhus, eine Stadt am Meer, werden sich dort 25 wahrscheinlich äusserst heimisch fühlen. sehr Falls Sie noch mehr Überzeugungsarbeit 5 brauchen: Zum Oktober passt ein kalter Wind aus dem Norden und den hat die Band mit 0 Sicherheit im Gepäck. (cab)

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Weitere Gigs, die Sie nicht verpassen sollten:

Bad Sports 7.9. Hafenkneipe (Zürich) 8.9. TapTab (Schaffhausen) Ben Caplan & The Casual Smokers 9.10. Plaza (Zürich) Black Lips 13.9. Mascotte (Zürich) 15.9. La Bâtie Festival (Genf) Bloom 6.10. Gonzo (Zürich) The Boxer Rebellion 18.9. Schüür (Luzern) Cat Power 5.9. La Bâtie (Genf) Cat's Eyes 12.9. La Bâtie Festival (Genf) Cool Ghouls 30.9. Le Bourg (Lausanne) Dachs 8.9. Kraftfeld (Winterthur)

2016

02 2016

L7 6.9. Dynamo (Zürich)

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La Luz 16.9. La Gravière (Genf) 17.9. El Lokal (Zürich)

NOVEMBER

Lord Kesseli & The Drums 18.9. Reitschule (Bern)

2016

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Madégras 29.9. Gonzo (Zürich)

NOVEMBER

Night Beats 4.10. Eldorado (Zürich)

2016

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Peaches 9.9. Les Docks (Lausanne) Slum Village 7.9. Rocking Chair (Vevey) 8.9. Schüür (Luzern)

NOVEMBER 2016

18

Sophie Hunger 17.9. Kaufleuten (Zürich) 18.9. Kaufleuten (Zürich)

Dilly Dally 15.9. Sedel (Luzern) Dinner 7.9. La Bâtie (Genf) 8.9. Zukunft (Zürich)

Warhaus 3.10. Mascotte (Zürich) 4.10. Amalgame (Yverdon)

Fat White Family 15.9. La Bâtie Festival (Genf)

Zebra Katz 8.9. Exil (Zürich)

Frankie Cosmos 12.9. Le Romandie (Lausanne) 13.9. Bogen F (Zürich) 15.9. Palace (St. Gallen)

OKTOBER

NOVEMBER

Tex Perkins & Charlie Owen 20.9. Rote Fabrik (Zürich) 21.9. Le Bouffon (Genf)

FM Belfast 9.9. Salzhaus (Winterthur) 10.9. Glücklich Festival (Luzern)

17

NOVEMBER 2016

02

DEZEMBER 2016

18

JANUAR 2017

NEU:

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Mi/Do, 05./06.10.2016, 20 Uhr, Hallenstadion Zürich

KELVIN JONES

Mo, 17.10.2016, 20 Uhr, Mascotte Zürich

RUNRIG

Mi, 02.11.2016, 20 Uhr, Volkshaus Zürich

THE CURE

Fr, 04.11.2016, 19 Uhr, St. Jakobshalle Basel

MARCO MENGONI Mo, 14.11.2016, 20 Uhr, Resega Lugano

PLACEBO

Mi, 16.11.2016, 20 Uhr, Hallenstadion Zürich

JEAN-MICHEL JARRE Fr, 18.11.2016, 20 Uhr, Hallenstadion Zürich

JAIN

Fr, 02.12.2016, 20 Uhr, X-TRA Zürich

DIE FANTASTISCHEN VIER

1

Mi, 18.01.2017, 20 Uhr, Hallenstadion Zürich

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Kasette 14.9. La Bâtie Festival (Genf)

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0900 800 800 CHF 1,19/MIN.

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PARTYS

9.9. Hive (Zürich) Mad Katz & Irubo mit George Fitzgerald, Sentiment, Satori, Dandara u.a.

9.9 Zukunft (Zürich) 15 Years Echochord Records mit Luke Hess, Flusion live und Kenneth Christiansen 9.9. Hinterhof (Basel) Miss Kittin Mit Caroline Hervé 9.9. Exil (Zürich) Tanzleila mit DJ Nat-Shizaru, DJ Madame Léa und DJ N. Cole 10.9. Kauz (Zürich) Tanzkiosk X Enough! mit Eveline Fink, Danilo Schneider und Mewa Moog live

10.9. Kugl (St. Gallen) Club der Traumtänzer mit Dirty Doerig 16.9. Exil (Zürich) Trippy mit Pfund 500, Rollin Bee und No Lav 16.9. Zukunft (Zürich) Space 2000 mit die Galoppierende Zuversicht live, Co.mini und Sur 17.9. Kauz (Zürich) Séparée mit Duala, Murphy, Snur und Serafin 17.9. Zukunft (Zürich) Peace Club mit Prins Thomas, Lexx und Markus Kenel 17.9. Exil (Zürich) Burgers & Hip-Hop mit Tereza, Goldfinger Brothers, Gro & Certified u.a.

20.9. Bar3000 (Zürich) 8 Jahre Bar3000 «Eternal Infinity» mit Jeans 4 Jersey live und DJ Momo Love 23.9. Hive (Zürich) Grundton Special mit Marc Miroir, René Bourgeois, Beez & Simo, Bonny & Clyde, Nader u.a.

23.9. Hinterhof (Basel) Jeff Mills mit Jeff Mills, Jame Shar & Agonis und La Main 24.9. Kiste (Bade) Shit Is Wild mit Tomvson, Captain Teis & Jewl 24.9. Hive (Zürich) Rakete mit Los Suruba, Marcus Meinhardt, Animal Trainer u.a.

30.9. Hive (Zürich) Monika Kruse mit Monika Kruse, Manon, Pablo Einzig b2b Victoria Engel u.a.

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16.9. Supermarket (Zürich)

Soledad

Im Mai startete die neue Partyreihe Soledad erfolgreich im Supermarket. Jetzt – wo die Temperaturen allmählich wieder Clubtauglichkeit erreichen – wagen die Veranstalter einen neuen Versuch. Und weil im Frühling mit Andrea Oliva bereits ein grosser Name am Programm stand, muss natürlich nachgedoppelt werden. Und dieses «nachdoppeln» nehmen die Soledad-Macher wörtlich: Das DJ-Duo Dense & Pika (Bild) wird hinter den Decks für die perfekte musikalische Untermalung sorgen, auf dass Sie Ihre Beinchen zappeln und die Köpfchen nicken lassen können, bis Ihnen schon ganz schwummrig wird. Wer uns nicht glaubt, kann ja zur Sicherheit auf ein altbekanntes Tanzdragée zurückgreifen, wenn's denn unbedingt sein muss. Aber Achtung: Es könnte dann allerdings zu einer leichten Überdosis kommen, wissen die Herren Dense & Pika doch genau, was die Feiermeute so braucht. (kä‫)מּ‬

9.9. Kiste (Baden)

Einmalig –

Definition:Music Label Night

Frischer Fisch aus Hamburg: Piemont (Bild) beehren im September die Kiste in Baden und bringen feinsten Organic Techno mit. Organisch, fragen Sie? Also so Hipster-Zeug für Veganer? Nein. Organisch ist hier mit «dieser Techno lebt» gleichzusetzen. Denn Piemont machen Musik für lange Nächte, die mal schwerfällig vor sich hin dümpeln, irgendwann rasant Fahrt aufnehmen, nur um dann wieder einen Gang runterzufahren, um Luft zu holen, für die nächste schnelle Passage. Und weil das DJ-Duo, das übrigens schon seit 2007 gemeinsame Sache macht, zum Label Definiton:Music gehören, liegt es nicht gerade fern, dass auch der Zürcher Labelchef Definition selbst hinter den Decks stehen und seinen Jungs musikalische Schützenhilfe bieten wird. Um die Nachtschicht ein wenig zu entlasten werden sich auch Francis Mallo, Dani Greco sowie BHZ und Nico Massa um eine ordentliche Beschallung des Musikkanals kümmern. (kätt)

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Weitere Partys,

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die Sie bereuen werden, wenn Sie sie nicht gefeiert haben:

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10.9. Kiste (Baden) Rumpelkiste mit Vanita, Kent Kaina, Skor und Laso jr.

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15 SEP 2016 | ZÜRICH, DYNAMO

16.9. Hive (Zürich)

Wunderlampe

JOHN COFFEY

Wie in einem Märchen aus 1001 Nacht rubbelt das Hive am 16. September wie wild an der Wunderlampe. Freigesetzt werden dadurch Dschinns (ohne Tonic) aus Nah und Fern. Allen voran Ante Perry (Bild) aus Dortmund.

Der Deutsche macht ehrlichen, unverfrorenen MinimalTech, ganz passend zu der ehrlichen und direkten Art, die Menschen aus dem Ruhrpo‫ מּ‬an den Tag legen. Mit der nötigen Portion «Mi‫מּ‬en in die Fresse»-A‫מּ‬itüde versehen, werden die Sets von Ante Perry zu unvergesslichen Träumen, nach denen man schweissgebadet, aber glücklich wieder aufwacht. Über die gleiche Fähigkeit, sein Publikum zu bezirzen und in einen traumähnlichen Zustand zu versetzen, verfügt Perrys Katermukke-Kollege Sven Dohse aus Berlin. Auch er ist mit am Start, wenn das Hive die Wunderlampe aus dem Regal holt. Genauso wie Khainz, Majita, Vanita und Fabio Severino. (kä‫)מּ‬

Solomun

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FLATBUSH ZOMBIES 07 OCT 2016 | ZÜRICH, EXIL

STRO 07 OCT 2016 | ZÜRICH, DYNAMO

LE BUTCHERETTES

WINTERSLEEP 13 OCT 2016 | ZÜRICH, PAPIERSAAL

ROOSEVELT 13 OCT 2016 | ZÜRICH, X-TRA

THE CHAINSMOKERS 14 OCT 2016 | ZÜRICH, DYNAMO

ROYAL REPUBLIC 18 OCT 2016 | ZÜRICH, EXIL

WATSKY 19 OCT 2016 | WINTERTHUR, ZIELBAU ARENA

BIFFY CLYRO 19 OCT 2016 | ZÜRICH, DYNAMO

NETSKY 19 OCT 2016 | SOLOTHURN, KOFMEHL

OF MICE & MEN 20 OCT 2016 | ZÜRICH, EXIL

20 OCT 2016 | ZÜRICH, DYNAMO

FRANK CARTER & T. R. 24 OCT 2016 | ZÜRICH, DYNAMO

Der Name ist Programm: Freudentanz begrüsst den Herbst mit offenen Armen und lädt darum Freunde aus dem Ausland ein, um die kältere Jahreszeit wärmstens zu empfangen. Am 1. Oktober wird sich Steve Hope (Bild) um die musikalische Unterhaltung kümmern. Wer den sympathischen Österreicher schon einmal hinter den Decks erleben durfte (vorzugsweise in der Pratersauna, einer der besten Locations für elektronische Musik in Wien), der weiss: Dieser junge Mann kennt die Vorlieben der tanzenden Meute vor seinem DJ-Pult – ehrliche, melodiöse und vorwärtstreibende Techno-Beats. Egal ob als Solo-Act oder als Support von Grössen wie Stimming, Loco Dice oder Chris Liebing, Steve Hope sticht heraus. Sowohl mit seinem Sound als auch mit seiner charismatischen Ausstrahlung. Aber weil auch der liebste Kerl nicht die ganze Nacht auflegen kann, gibt's Schützenhilfe von den mindestens genauso fantastischen Favila & Valentine, sowie ein B2B-Set von DirtyLarry und Alain Roy. (kätt) SEPTEMBER 2016 | # 138 | RCKSTR MAG.

01 OCT 2016 | ZÜRICH, KOMPLEX 457

MEGALOH

Freudentanz

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JEZ DIOR

10 OCT 2016 | ZÜRICH, AMBOSS RAMPE

1.10. Club Bonsoir (Bern)

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01 OCT 2016 | ZÜRICH, EXIL

KARATE ANDI

Das Nordstern-Schiff ist erfolgreich in See gestochen und mausert sich in Windeseile zum neuen place to be in Basel. Also eigentlich müssten wir das jetzt anders formulieren: Das Nordstern ist wieder das, was es war, bevor es vom Voltaplatz wegziehen musste – einer der geilsten Clubs der Schweiz. Jetzt halt einfach auf dem Wasser. So. Mit diesem Wissen im Kopf freut man sich umso mehr, altbekannte Namen im Programm zu finden, die genauso ein Garant für eine gute Party sind wie die Location selbst. Solomun (Bild) ist so einer.

Falls man Ihnen jetzt noch erklären muss, wer Solomun überhaupt ist, haben Sie die letzten Jahre wohl unter einem Techno-resistenten Stein gelebt und sollten schleunigst darunter hervorkriechen, um Ende September ins Nordstern zu pilgern. Damit die Tracks des DJMeisters dann aber nicht die einzigen Referenzen für Ihr neues Wissen über elektronische Musik sind, klatschen Ihnen Le Roi, Jehonë und Yare noch mehr Nachhilfe um die Ohren. (kätt)

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DEAP VALLY

08 OCT 2016 | ZÜRICH, EXIL

24.9. Nordstern (Basel)

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01 OCT 2016 | ZÜRICH, MASCOTTE

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SOJA 25 & 26 OCT 2016 | SOLOTHURN & ZÜRICH

AZAD

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27 OCT 2016 | ZÜRICH, DYNAMO

MOOP MAMA

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27 OCT 2016 | ZÜRICH, DYNAMO

THE MAHONES

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28 OCT 2016 | ZÜRICH, DYNAMO

KONTRA K 29 OCT 2016 | ZÜRICH, PLAZA

LISA HANNIGAN

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29 OCT 2016 | ZÜRICH, EXIL

OK KID

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01 NOV 2016 | ZÜRICH, KAUFLEUTEN

JAMIE LIDELL

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LIVE

10.09.

FM B e l Fast ival Glücklich Fest

T h e B ox er r e B e l l io n 03.11.

18.09.

civil civic

G o o s e au f er fa h re m eh r

04.11.

SALZHAUS

17. &

09 09 FM

Elektro-Pop

BELFAST ISL

13 Rock 09 KYLE GASS USA

BAND

15 Liedermacher 09 GÖTZ

WIDMANN D

18 Indie Folk 10 THE LOWUSA

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LIVE IM

BAR & CLUB SEIT 2004

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SAMSTAG - 24. SEPTEMBER 2016 TIMBERLINE COUNTRY ROCK Heute Abend werden Timberline mit ihrem melodiösen CountryRock dem Dukes einheizen. Ohrwurm-Garantie ist inbegriffen...

ESSEN.TRINKEN.TANZEN.

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HIGHLIGHTS 03.09. SLUM VILLAGE (DETROIT) 09.09. THE MONOFONES (BE) & THE JACKETS (ZH) 15.09. VERENA VON HORSTEN (ZH) 16.09. IRIE FM (BELGRAD) 24.09. JAHTARI 8-BIT REGGAE NIGHT LIVE: JANE BEE & SPONGE BOND (LEIPZIG/LONDON) 30.09. PLATTENTAUFE: SPENCER (AG)

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23.–25.9. • MIT BATMOBILE (NL), MATCHBOX (UK), RUSTY STEEL (UK) UVM. CH-PREMIERE

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All TvvinsIE 09.10 Wintersleep (CA) Augustines (US) 15.10 Busy P Para One Boston Bun 20.10 The Low Anthem (US) 21.10 Graveyard (SE) 22.10 Max Cooper (UK) 27.10 Kate Tempest (UK) 05.11 Tinie Tempah (UK)

PENDULUM DJ SET & VERSE & PEGBOARD NERDS

07.11 Bullet For My Valentine (UK) Killswitch Engage (US) 19.11 Nada Surf (US) 24.11 Duchess Says (CA) Odd Couple (DE) 30.11 Jaga Jazzist (NO) 09.12. Mike Skinner & Murkage present Tonga (UK)

80S FOREVER HELP! 8.10.

13.10. • A BEATLES TRIBUTE

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PARTYINSEL DELUXE 15.10.

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DAS LETZTE!: Leute, die auf Facebook alles mit «...und in China ist gerade ein Sack Reis umgefallen» kommentieren von Midi Gottet Jedesmal, wenn ich diesen Kommentar lese, muss ich mich ein klein wenig in meinem Mund übergeben und kriege Atemnot. Wenn ich dann auf Facebook poste «Hilfe, ich ersticke gerade...!», dann schreibt einer dieser Idioten bestimmt «...und in China ist gerade ein Sack Reis umgefallen». Und es sind fast immer jene Helden, die sonst nie was anderes kommentieren. Den ganzen Tag liegen sie auf der Lauer, bis einer wieder was Geiles postet wie «Christoph Mörgeli mit Conchita Wurst auf frischer Tat beim Cristal Meth fixen im Asylantenheim ertappt». Und dann kommen mit ihrem Sack Reis. Bumm…! Als wären sie fucking John Wayne in einem Western-Duell.

Stellen sie sich vor, was passiert, wenn ein Sack REIS umfällt. Horror…! Ein Feuerwerk aus Reiskörnern. Die armen Chinesen müssen jedes einzelne Reiskorn mit ihren Essstäbchen auflesen und wieder zurück in den Sack befördern. Die haben da nix anderes. Und hier auf Facebook haben diese Schmeissfliegenhirnis nichts besseres zu tun, als mit ihren Wixgriffeln tagtäglich ihre Reis-Line auf mein Profil zu gichten. Dieser Satz ist doch eine Self Fullfilling Prophecy.

Will heissen, die Chinesen kommen nicht mehr nach mit Reiskörner aufpicken, ihre Wirtschaft bricht zusammen und China ist gezwungen alle eingekauften Staatsanleihen der Amis zu verhökern, was den Dollar in den Keller sausen lässt, was wiederum die amerikanische und somit die westliche Welt in den Hintern reitet und PÄNG! landen wir alle schneller in der Steinzeit als wir, äh... PÄNG! sagen können.

xoxo The Neighbourhood

Weil das Zürich Openair mit etwas Verspätung gestartet war, haben wir den Jungs von The Neighbourhood etwas zum Lesen mitgebracht. Geredet haben wir auch mit ihnen. Was erfahren Sie auf rckstr.ch.

Midi Go‫מּ‬et ist Autor, Moderator, Unterhalter und ein Dri‫מּ‬el des Trio Eden, die Hälﬞe von Go‫מּ‬et & Landolt und ein Ganzes von Midi Go‫מּ‬et.

Für An-, Er-, Auf- oder generelle Regungen, wenden Sie sich bi‫מּ‬e direkt an den Autor per Mail an go‫@מּ‬rockstar.ch.

Themen im Nächsten Heft Placebo feiern die letzten 20 Jahre und veröffentlichen zum Jubiläum neue Songs. Wir haben mit Stefan Olsdal über die Vergangenheit geredet.

Weil sich alle immer streiten, wo es jetzt den besten Burger gibt, haben wir das beste Burgerrestaurant der Schweiz gekürt.

Das neue Album von White Lies erscheint im Oktober und wir nässen uns ob der Vorfreude beinahe ein.

Ab dem 30. September läuft endlich «Marvel's Luke Cage» auf Netflix. Wir haben die ersten Folgen schon vorab gesehen.

Aber sie können sicher sein, wenn wir dann alle mit einem Knochen in der Frisur ums Lagerfeuer sitzen und heulend berichten, dass wir alle von einer Horde notgeiler Neandertaler rituell gegangraped wurden, kommt bestimmt so ein beknackter Mongo-Sapiens um die Ecke und krakelt: «Ach wirklich? Und in China ist gerade ein Sack Reis umgefallen.»

Ihr Sack-Reis-Luschen seid bei mir auf dem Profil sowas von fünf vor defriend. Aber sowas von.

Wir sind in einer schicken Villa in der Nähe des Dolders gesessen und haben mit Boris Blank und Dieter Meier über das neue Album von Yello getratscht. It. Was. Magical!

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Gast-PromoGirls des Monats

RCKSTR #139 erscheint am 7. Oktober 2016!

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