RCKSTR Mag. #143 | März 17

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Von A wie Abgenabelt bis Z Er sieht nicht nur aus, als wäre er mächtig zufrieden mit sich, er ist es auch. Ed Sheeran lümmelt auf dem Hotelsofa rum, mit den Füssen auf dem Tisch und das einzige Problem ist, dass die Küche etwas lange für seinen Burger braucht. Ansonsten ist er tiefenentspannt. Und dafür hat er auch eine Menge guter Gründe. von Christian K. L. Fischer RCKSTR MAG. | #

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Zum Beispiel hat er sich für über ein Jahr komple‫מּ‬ aus den Sozialen Medien zurückgezogen. Er hat es nicht nur genossen, sich selbst unsichtbar zu machen, sondern ebenso, dass er nicht auf das achtete, was der Rest der Welt gerade anstellte. «Ich habe einen Schri‫ מּ‬zurück gemacht und nicht mehr gewusst, was die Freunde tun. Ich war abgeschaltet», so Ed beim Interviewtermin. Er habe auch jetzt kein Smartphone mehr dabei: «Ich poste wieder ab und an etwas – aber nicht über das Phone. Und es ist wunderbar.» Kein Wunder, dass er so Zen wirkt. Zu diesem Grundgefühl hat sicher auch beigetragen, dass er in diesem Jahr nicht nur mit seinem neuen Album «9» (Ausgesprochen: «divide») beschäﬞigt war, sondern vor allem mit Reisen – um alles nachzuholen, was er bisher in seinem jungen Leben verpasst hat, wie er erklärte. «Ich war auch in der Schweiz», erzählte er, denn: «Jemand hat mir Skifahren beigebracht!» Dieser jemand war James Blunt, in dessen Schweizer Haus die beiden am Songschreiben waren. «Aber ihr fahrt ja da alle Ski, oder?» Er ist ein bisschen en‫מּ‬äuscht, als er hört, dass diese Vorstellung vielleicht doch ein bisschen übertrieben

ist, doch er ist noch en‫מּ‬äuschter, als er erfährt, dass nicht jeder Deutsche automatisch Bier trinkt. In England soll das anders sein: «Jeder, den ich Zuhause kenne, trinkt Bier!», hält er dagegen und grinst. «De nitiv!» So spricht also ein Mann, der Anfang des Jahres als einer der ein ussreichsten Persönlichkeiten in Grossbritannien bezeichnet wurde. Wie sehr diese Einschätzung zutri‫אַ‬, hat Ed allein damit bestätigt, dass er seine zwei neuen Singles zeitgleich veröffentlicht hat, und «Shape Of You» und «Castle On The Hill» sofort die Plätze eins und zwei in den britischen Charts übernahmen. Etwas, das noch nie zuvor passiert ist. Das gleiche Kunststück ist ihm auch in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland gelungen. «Deutschland hat mich überrascht, denn dort wurde das erste Album kaum promotet … alle sagten immer, ‚Du musst es dort schaffen, denn wenn dich keiner irgendwo sonst mehr hören will, Deutschland wird sich immer erinnern – du wirst dort immer Fans haben.'» Aber wieso waren es überhaupt zwei Singles zur gleichen

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