FEUER UNTERM ARSCH: ROCKSTAR AM HOT EATING CONTEST
T H E S TA R S A N D H Y P E S M AG A Z I N E
Wer macht das Rennen? Neue Alben von
Carl Barât
Kings Of Leon Gang Of Four
Volbeat
Maximum Balloon
Boys and girls, start your engines!
GARAGE ROCK endlich wieder auf der Überholspur
The Thermals
73 Grösste Zeitschrift für MusikPopkultur in der Schweiz
OKTOBER 2010
My Chemical Romance: grosses Album, grosses Intie!
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Chefredaktor: Michael Rechsteiner (rec)
Herausgeberin: All 4 Music & Lifestyle GmbH
Redaktionspraktikantin: Naomi Bowler (nao)
Geschäftsführer: Joel Meier
Redaktion: Elena Cali (eli) Katinka Oppeck (kätt) Louise de Marais (lou) David Gadze (dave) Marco Rüegg (rgg) Rainer Etzweiler (rez) Schimun Krausz (shy)
Druck: Die Wattenscheider Medienvertriebs GmbH D-44867 Bochum
Freie Autoren: Andy Lanzone (lance) Christian Wyss (wyc) Cyril Schicker (cys) Danko Jones David Branca (drum) Guesha Adilji (gsh) Franz X.A. Zipperer (zip) Kaspar Isler (kis) Katja Schwemmers (kts) Levent Demirel (lev) Lukas Rühli (lru) Mario Corpataux (mac) Margg Zanella (maz) Patrik Wydler (pat) Sascha Wydler (saw) Timo Wagner (hiv) Konzertfotos: Melanie Wydler Ian Keates Cover: Models: Vesna, Andy, Maja Foto: Anthony Mangham Grafik & Layout: Joel Meier Korrektorat: Schimun Krausz André Reithebuch Propaganda & Events: Chantal Thalmann Stefanie Camenisch Verkauf: Rainer Etzweiler Kaspar Isler Distribution: Pit Kägi
Vetrieb: All 4 Music & Lifestyle GmbH Passive Attack GmbH Modul GmbH Valora AG,Muttenz Jahresabo: CHF 99.- (Ausland Euro 69.-) abo@rockstar.ch Auflage: 50'000 Ex.
Gute Seele: Nadine Gujer Promogirls: Alex, Elena, Franziska, Jasmin, Jessica, Kätt, Liane, Luzia, Mikki, Myrielle, Nadja, Naomi, Nicole, Olivia, Stefanie, Stephanie, Tonja, Vic
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Leser: 106 000 (MACH 2010-2) Redaktionsadresse: RockStar Magazine Zweierstrasse 129 CH-8003 Zürich Telefon: +41 43 333 09 04 Telefax: +41 43 333 09 06 E-Mail: redaktion@rockstar.ch Anzeigen: All 4 Music & Lifestyle GmbH Blegistrasse 1 CH-6343 Rotkreuz Telefon:+41 41 799 59 50 Telefax:+41 41 799 59 51 E-Mail: rockstar@all4music.ch Web: www.all4music.ch Anzeigenleitung: Joel Meier Tel. +41 (0)43 333 09 04 Fax. +41 (0)41 799 59 51 rockstar@rockstar.ch
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stars & hypes im okt. „Aller Anfang ist Blockflöte. Und wie es danach weitergeht in Richtung Rockolymp ist so unberechenbar wie ein Porsche auf Vollgas, an dessen Steuer ein betrunkenes Wiesel sitzt.“ Und welches Buch dazu ein paar amüsante Anekdoten auftischt, lesen Sie auf Seite 13. „Wahrscheinlich sehen sich The Limousines als richtige Band. Wahrscheinlich wissen The Limousines aber, dass in einer richtigen Band eigentlich richtige Instrumente gespielt werden müssten.“ Und warum sie es aber trotzdem in unsere Newcomer Rubrik schafften, erfahren Sie auf Seite 14. „Eine Platte, die weiss, dass nichts mehr so werden kann wie früher. Eine Platte aber, zu der man gern genug trinkt, um so zu tun, als ob.“ Und wer diese Platte aufgenommen hat, verraten wir auf Seite 16. „Wir haben uns ja nie als Emo-Band betrachtet. Und das ist der eigentliche Grund, warum wir überlebt haben.“ Und was uns Gerard Way zum neuen Album seiner Band My Chemical Romance sonst noch so erzählt hat, lesen Sie auf den Seiten 18 bis 22. „Nein, die Kings Of Leon kehren mit ‚Come Around Sundown' nicht nach Hause zurück. Doch die Band erinnert sich an eine Zeit, als ihre Songs noch nicht von einem stadiongrossen Fanchor begleitet wurde, sondern vom Scheppern der Gläser in einer kleinen Bar in Tennessee.“ Und was uns zum neuen Album der Kings Of Leon sonst noch so einfällt, gibt es auf Seite 26. „Der böse Köter Punk kratzte zu diesem Zeitpunkt erst an der Türe und die Hippies steckten gerade mal ihr langes Haar durchs Katzentor.“ Und wie das alles zum Genre Garage Rock führte, erfahren Sie auf den Seiten 29-31. „Ja, das Duell unter Kerlen. Es hat die Inquisition überlebt, die Industrialisierung, den Game Boy. Inzwischen ist ihm allerdings die evolutionäre Notwenigkeit abhanden
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gekommen, so dass immerhin zehn weibliche Teilnehmerinnen mit in der ‚Round Zero' sitzen.“ Und wie sich diese im National Hot Eating Contest schlugen, verraten die Seiten 32-34.
Schätzchen des Monats 8 Neil Diamond 8 In Tratsch 10/11 News 10
HYPES
„Der hohe Bubikragen schützt vor kalten Temperaturen genauso gut wie die Länge des Mantels und die Stick-Applikationen in Schulterhöhe geben Väterchen Frost noch den Rest.“ Und was Sie diesen Herbst sonst noch so XKLSV anziehen sollten, sehen Sie auf den Seiten 36 und 38. XKLSV „Kindheit in Holland muss super sein. Pfannkuchen mit Schokostreusel, auf jedem Essen ne Miniatur-Mount-Everest-Portion Mayo und in die Ferien mit neuen Zoggelis und dem schnuckligen Wohnwagen. Nicht so für klein Anton.“ Und was der grosse Anton Corbijn so zustande gebracht hat, lesen Sie auf den Seiten 39 und 40.
Zeugs und Sachen 12-13 Frischfleisch 14-15
ROCKSTARS
Carl Barât 16-17 My Chemical Romance 18-22 Gang Of Four 24-25 Kings Of Leon 26
THEMA
The Return of GARAGE ROCK 29-31 National Hot Eating Contest 32-34
STYLE
G-Star Raw 36 Blutsgeschwister 36 Fashionslave 38 Converse 38 Designer: Yves Saint Laurent 38 Arts: Anton Borbijn 40-41 XKLSV Fotostrecke 42-47
„Das klingt nach etwas, dass Dorfdiscotrottel in ihrem gelben Seat Ibiza ganz laut auf dem Weg zur Dorftrotteldisco hören.“ Und was für Musikalben uns sonst noch so untergekommen sind, erfahren Sie auf den Seiten 54 bis 61. „Der schlimmste Horror kommt aus dem Wasser: Ölteppiche, Atom-U-Boote, wirklich dicke Menschen in Bikinis. Und Piranhas.“ Und wie der Blockbuster zu letzterer Gattung geraten ist, beurteilen wir auf Seite 62. „Noch ein Grund, sich bonkers zu freuen und Monkeys On Stage mit einer Leuchtfarbe Ihrer Wahl im Kalender zu umkringeln.“ Und wann und wo unsere neuste Partyreihe steigt, lesen Sie auf Seite 70.
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SHIRTS www.rockstar.ch
ROOTS
Danko Jones Digest 48 Heavy Metal 51 John Lennon 52-53
REVIEWS
CD-Kritiken 54-61 Maximum Baloon 54 Carpark Nord 55 Volbeat 56 The Thermals 57 Blush 58 Underworld 59 Belle & Sebastian 60 Saalschutz 61 Movies 62 DVD's 63 Games 64-66
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Konzerte 68-69 Clubs 70-71 XKLSV Kulinarik 72-73 Programme 74-77
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Autos & Motos 78 Tools 79-80 Letzte 82
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review
Sch....
Sommer! Und wieder grüsst das ROCKSTAR-Tier aus dem Regen. Nach Sächsilüüte, Knabenschiessen, Zürifäscht, Street Parade und Zürich Openair versank nun auch das letzte Zürcher Openair des "Sommers" 2010 im Nass. Petrus, das kannst du besser.
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724 GRÜNDE, WARUM
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Neil Diamond
DER GRÖSSTE KÜNSTLER ALLER ZEITEN IST. (Gründe 521-530)
KENNY POWERS Christina Hendricks' Emmy winning Dekolleté in „Mad Men“ ist nicht das einzige, was uns momentan an US-Fernseh-Highlights vorenthalten wird. Ladies und Gentlemen: Kenny fucking Powers, Alpha und Omega des Serienhits „Eastbound & Down“. (rec)
Die fucking Story
Die Story des heruntergekommenen Baseballstars Kenny Powers, der in seiner alten Heimatstadt als Aushilfssportlehrer anheuert, mit alten Kumpels Ecstasy schmeisst und bei seiner alten Flamme wieder landen will, ist nach unabhängigen Schätzungen so ziemlich das witzigste, was in den letzten dreihundert Jahren Fernsehgeschichte produziert wurde. Nein, wir übertreiben nicht.
Die fucking Produzenten
Produziert wird die TV-Sensation von Will Ferrell (in der Serie auch als Nebendarsteller zu sehen) und Adam McKay. Die zwei sorgen bereits mit der Website www.funnyordie.com für hysterisch durchkicherte Kaffeepausen. Ihre Produktionsfirma Gary Sanchez Productions ist übrigens nach dem Mitarbeiter einer Autowaschanlage benannt, die Ferrell regelmässig besucht.
Das fucking Vorbild
Die Figur des saufenden, koksenden, fluchenden, in der Sonne verbräunenden, mit dem Kleidergeschmack eines Ed-HardyHandlungsreisenden ausgestatteten Kenny Powers ist übrigens an den tatsächlichen Ex-Baseballstar John Rocker angelehnt. Dessen Karriere war geraucht, als er in einem Interview die „mit Juden, Schwarzen und AIDS-Kranken vollgestopften“ New Yorker U-Bahnen beklagte.
Die fucking DVD
Wer also die x-te Wiederholung von „Two And A Half Men“ satt hat und wissen will, wie echte High-End-Comedy im Jahr 2010 auszusehen hat, bestellt sich die vor wenigen Wochen erschiene Season 1 von „Eastbound & Down“ auf DVD (zum Glück nur auf Englisch). Ausserdem küssen wir den Himmel: Seit Oktober läuft auf dem US-Bezahlsender HBO die zweite Staffel.
521. Neulich machten Guns N' Roses Station in Zürich. Wir waren natürlich völlig aus dem Häuschen, schliesslich spielt seit dem Streit zwischen diesem aufgedunsenen Rastazopf und Slash kein geringerer als DJ Ashba bei den Roses Gitarre. Wir trafen DJ, persönlicher Freund und Produzent von Neil Diamond, zum Gespräch. Als wir ihn auf The Neil ansprachen, kam er aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus und wir verliessen den Raum mit Tränen in den Augen. „Neil ist unglaublich. Ich durfte ein paar seiner Songs auf dem letzten Weihnachtsalbum schreiben, mitproduzieren und auch darauf spielen. Er ist ein toller Freund und war sogar die erste Person, die mich anrief und mir zu meinem Job bei Guns N' Roses gratulierte (522.). Er hatte mich auch dazu ermutigt, es zu versuchen (523.). Er ist eine Art Papa für mich, gibt mir unglaublich viele Ratschläge und mein Respekt ihm gegenüber ist unermesslich (524.). Er ist der beste Freund, den man haben kann, ein unglaublicher Songwriter, brillanter Musiker, alles in allem ein unfassbar netter Mensch (525.). Ich hatte das Privileg, den Nationalfeiertag am 4. Juli mit ihm und seiner Familie zu verbringen. Ein echter Familienmensch (526.). Er würde dir sein letztes Hemd überlassen. Er besorgt mir jedes Jahr ein Geburtstagsgeschenk und packt es auch persönlich ein, um es mir dann zu überreichen (527.). Als ich bei Guns N' Roses eingestiegen bin, hat er mir eine unterschriebene Ukulele geschenkt (528.). Neil ist „a one of a kind“. Wenn du eine echte Legende in zwei Worten definieren müsstest, suche nicht weiter als NEIL DIAMOND, Mann (529).“ 530. Wir haben da noch eine Theorie, dass „Sweet Child O' Mine“ auf der von The Neil unterschriebenen Ukulele viel, viel besser klingen würde als auf so einer elektronischen Klampfe. Aber diese Theorie ist noch nicht ganz druckreif. RockStar Magazine N° 73
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stars h c s t a r In T ES SIND BEI DER ARBEIT
Der Sommer nimmt sein Ende doch zu jedem Ende folgt was Neues: Die Foo Fighters sind nämlich zurück im Studio, um ihr siebtes Album aufzunehmen. 15 Songs sind schon geschrieben und Fotos zur Arbeit gibt's auf ihrer Twitter-Page. Das Berliner Trio Atari Teenage Riot mischt neue Revoluzzer-Botschaften mit ihrem Punk-Techno. Wir hoffen, dass die Windstille vor dem Sturm bald vorbei ist und ein furioses Comeback ansteht.
ES SIND EIN JAHR ÄLTER
Die taffe Ehefrau des Godfather of Metal, Sharon Osbourne, wird nach ihrem Sieg gegen den Krebs am 9. Oktober tatsächlich 57 Jahre alt. Und zwar am selben Tag wie John Lennon, der siebzig geworden wäre: Das wird natürlich trotz körperlicher Abwesenheit von Yoko Ono zelebriert und zwar mit einer Performance der Yoko Ono Plastic Ono Band. Na bravo. Ein Schlagzeuger der Mötley Crüe hat es auch in die Midlife-Crisis geschafft: Tommy Lee wird am 3. Oktober nämlich stolze 47 Jahre alt.
ES SIND IM GRAB
King Coleman starb am 11. September an einem Herzversagen im Alter von 78 Jahren. Seine „Mashed Potatoes“ gehen jedoch nicht vergessen und wir twisten weiter. Der amerikanische Wrestler Mike Shaw (besser bekannt als Bastion Booger) machte es Coleman am selben Tag mit selber Ursache nach. 53 wurde Shaw. Glückwunsch an die Erben. „Bonanza“-Star David Dortort ritt derweil am 5. September nach 94 erfüllten Jahren in den Sonnenuntergang.
Gossip überholen Whams „Last Christmas“: seit Juni 2009 wird der Song „Heavy Cross“ ständig im Radio gespielt und hat nun mehr Zähler als der ultimative Weihnachtshit. Wham hält mit „Last Christmas“ immerhin noch den inoffiziellen Rekord für den höchsten Haarsprayverbrauch in einem Musikvideo. Curtis Jackson aka 50 Cent ist Hollywood und die Hip-Hop-Szene nicht mehr genug - nachdem er sich für eine Filmrolle abgemagert hat, bekommt er nun eine Rolle in der Soap „EastEnders“. Von „In Da Club“ zu „In Da Lindenstrasse“. Für die neue Single von The Dead Weather „Blue Blood Blues“ hat Jack White die „Triple Deck Record“ erfunden, eine speziell gepresste Vinylplatte, die White gleich selbst in einem Internetvideo erklärt. Immerhin müssen wir jetzt bei „Triple Deck“ nicht mehr immer zuerst an überstapelte Würgburger denken. Ex-Bodyguard von Britney Spears, Fernando Flores, klagt Britney Spears wegen sexuellen Belästigungen an. Von Selbstbefriedigung in seiner Gegenwart zu Geschlechtsverkehr und Entgegenstrecken ihrer Geschlechtsteile gehen die Vorwürfe. Ist sich Flores sicher, dass
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er nicht einfach nur das Musikvideo zu „I'm A Slave 4 U“ gesehen hat?
Künstlernamen langsam zu ernst. Angeblich soll sie fest davon überzeugt sein, dass Andy Warhol jede Nacht in ihrem Schlaf zu ihr spricht. Ihrem MTV-Video-Music-AwardOutfit nach ist es wohl einfach der Geist eines toten Metzgers.
Gerüchten zufolge hat GrooveArmada-Mitglied Tom Findley dem Drummer von den Kings Of Leon, Nathan Followill, eine verpasst als diese beim V Festival aneinander gerieten. Als Sohn eines Priesters hielt Nathan Für satte 100'000£ (umgerechnet CHF 155'980) wurde die allerletzte Notiz hoffentlich auch noch die andere mit John Lennons Handschrift Wange hin. versteigert. Dabei handelt es sich um Katy Perry lässt Teenager-Herzchen ein kurzes Dankeschön für einen aus der High School in Santa Barbara, Freund, von dem er sich eine Gitarrensaite borgte: „For Karl, who CA, wo sie aufgewachsen ist, höher strung me along, thanks, John schlagen: Dort gibt sie nämlich ein Lennon“. Gratis-Konzert, an dem Schüler und Und irgendwo auf diesem Planeten Lehrkräfte tüchtig zu ihrer Nr.1sucht Karl gerade nach dieser Hitsingle „California Girls“ verdammten Gitarrensaite, die er nie mitkreischen dürfen. zurückbekommen hat. Ob Snoop Dogg dazu gleich noch einen Vortrag über die Gefahren von Drogen halten darf, ist nicht bekannt. Liam Gallagher gibt für seinen Einsatz in seiner Band Beady Eye alles: Er hat nicht nur das Rauchen für seine Model und, ähem, Schauspielerin Stimme aufgegeben, er trainiert auch Kim Kardashian darf man bald hautnah erleben. In Kürze kann man täglich und will körperlich fit und sie nämlich als aufblasbare Sexpuppe gesund sein. Der Rückkampf gegen Bruder Noel bei sich zu Hause haben. steht schliesslich auch noch an. Wir haben da so unsere Bedenken. Aus der ist doch eh bald die Luft raus.
George Michael muss acht Wochen hinter Gittern verbringen. Er fuhr mit seinem Auto in einen Fotoladen, als er völlig benebelt von Marihuana hinter dem Steuer sass. Hoffentlich probt er mit den Mitgefangenen eine grosse Choreografie zu „Freedom“, für den Tag, an dem er wieder freikommt. Nach der Perfomance von Guns N' Roses am Reading Festival wurde Axl Rose in einem Gay Club in London gesichtet. Welcome to the jungle, Hübscher.
„Phantasmagoria: The Visions Of Lewis Caroll“ soll derart provokativ sein, dass der Film gecancelled wird. Vielleicht hatte es den Produzenten auch einfach zu wenig Shia LaBeouf drin. Wer das Grab vom King of Pop besuchen will, muss in die Tasche greifen - der Eintritt ins Mausoleum von Michael Jackson kostet nämlich ab sofort Eintritt für alle, die sich verabschieden wollen. Von einer Kinderermässigung wollen wir jetzt lieber nichts wissen.
Im November beginnen in England die Dreharbeiten zur neuen Wrestling-Sitcom „Walk Like A Panther“, wo sich Kasabian um den Soundtrack kümmern. Ohne eine Coverversion von Hulk Hogans unsterblicher Hymne „Real American“ geben wir der Sache keine Chance! Marilyn Mansons Aussichten als Filmemacher sehen nicht gut aus. Der Trailer zu seinem FantasyHorror-Film
Vielleicht nimmt Lady Gaga ihren
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THE QUEST FOR CHEST
Name der Trägerin: Heidi Montag Alter: 24 Woher kommen die Brüste: Crested Butte (hihi), Colorado Konsistenz: F für falsch! Supporting facts: Heidi aus MTVs „The Hills“ plastifiziert sich gerne. Ungefähr einmal pro Monat. Am liebsten hätte sie Körbchengrösse „H“, wie Heidi. Das lassen wir mal so stehen.
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Unsere Koryphäe für japanische Unterhaltungskultur stellt vor:
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KIT KAT „Bei uns sind die Kit Kats sowas wie die Missionarsstellung der Schokoriegel. In Japan dagegen geniessen sie längst den Ruf einer Interracial-Animal-Scat-Orgie zwischen Kleinwüchsigen in100 PVC. Geschmacksrichtungen wie Kartoffel, Grüntee, Mango und – speziell zu Halloween ein Verkaufsschlager – Kürbis 95 gehören zur Tagesordnung im 75 Verkaufsregal. Dementsprechend eingefärbt sind die Schokoriegel auch 25 wer würde nicht und einen herzhaften 5 Bissen von einem Kit Kat nehmen, das wie 0 Shreks Schwengel ausschaut.“
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MY WAY INT O LL ROCK'N'ROeine r& von Manuel Schr Mirjam Kolb
Aller Anfang ist Blockflöte. Und wie es danach weitergeht in Richtung Rockolymp ist so unberechenbar wie ein Porsche auf Vollgas, an dessen Steuer ein betrunkenes Wiesel sitzt. Die beiden Autoren des relativ amüsanten „Indie Travel Guides“ haben 34 Musiker (u.a. Bloc Party, Tocotronic, Phoenix, Travis) die grosse „Wie hat alles angefangen?“-Frage gestellt und haben 34 amüsante, erstaunliche, fesselnde, vor allem aber: unterschiedliche Antworten gekriegt. Die Plattensammlung der Eltern, ein Musikvideo von Kriss Kross: Der erste Funke ist meist nicht so cool, wie man glaubt. (rec) Verlag: Edel Nummerndings: 978-3-941376-20-5 Preis: CHF 28.90 bei www.books.ch
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Schlecht frisiert und kaum organisiert. Wir könnten stolzer nicht sein.
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Ordentlich Pop im Tank
Aus: San Francisco Bay Area, Kalifornien, USA Seit: Frühling 2007
MGMT geteilt durch Passion Pit gleich The Limousines.
THE LIMOUSINES:
Ihr Bandname klingt nach rockabilligen Schmalzlocken. Im Gegensatz zu denen machen The Limousines aus sunny California aber Musik, die nicht von gestern ist. (shy)
Wahrscheinlich sehen sich The Limousines als richtige Band. Wahrscheinlich wissen The Limousines aber, dass in einer richtigen Band eigentlich richtige Instrumente gespielt werden müssten. Wahrscheinlich fahren The Limousines darum ganz auf der Sarkasmus-Schiene, wenn sie und ihre Musik in einem Gespräch zum Thema werden. Trotzdem: Was die Füsse dermassen zum Wippen bringt, kann nicht falsch sein. In der zweiten Single „Internet Killed The Video Star“ des ganz frischen DebütAlbums „Get Sharp“ singt Frontwackler und Songwriter Eric Victorino deshalb auch: „The kids are disco dancing / They're tired of rock'n'roll / Don't bother telling them that drum machine ain't got no soul” Dazu zaubert Giovanni Giusti aus ebendiesem seelenlosen Drumcomputer und dem Synthesizer Melodien, die kaum auf die Überholspur wechseln, dafür mit ihrem absoluten Pop-Appeal innert kürzester Zeit in Ohr und Bein einfahren. US-Blogs haben das kalifornische Duo bereits mit MGMT verglichen. Damit beschreiben sie die Musik von The Limousines treffend und adeln sie gleichzeitig, wenn auch beim Durchhören von „Get Sharp“ klar wird, dass da wohl kein zweites „Time To Pretend“ oder „Kids“ auf seine Entdeckung wartet. Dafür überzeugen die beiden aber auf ganzer Debüt-Albumlänge, wo es dem Brooklyner Zweier damals etwas an Schnauf fehlte. Die erste grössere Single von The Limousines, „Very Busy People“, wurde in den USA übrigens über das Major-Label Universal veröffentlicht. Daraufhin hätten Eric und Gio den gängigen Major-Weg einschlagen und flugs ein Album produzieren sollen, wofür sie aber noch ein knappes, jedoch entscheidendes Jährchen musikalisch reifen mussten und darum richtigerweise die Notbremse zogen. Jetzt ist „Get Sharp“ über ein Indie-Label erschienen und The Limousines electropoppen über die Sinnlosigkeit der Liebe, ein Übermass an Süssigkeiten im Bauch und das Ejakulieren in Socken – und zwar auf ihre Weise mit viel Augenzwinkern und noch mehr Wortwitz zwischen den Textzeilen. Zum Glück haben sie diese Abzweigung genommen. ► www.thelimousines.com / LP „Get Sharp“ erhältlich / Shop mit Musik und Mode unter www.thelimousines.bigcartel.com RockStar Magazine N° 73
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= lecker!
= Gammel!
THE CHEEK:
BEAT!BEAT!BEAT!:
Aus: Woodbridge, Suffolk, England Seit: Frühling 2007
► www.myspace.com/beatbeatbeatband / EP „Stars“ (Richard Mohlman Records/Universal) jetzt erhältlich, live am 23.10. im Kiff (Aarau).
Lafern statt liefern
Projekt Babyface
Aus: Viersen, Deutschland Seit: Frühling 2008 Aussehen tun die Jungs ja, als würden sie noch von den Eltern zu den Gigs gebracht, die wiederum um 21 Uhr fertig sein müssen, weil am nächsten Morgen eine Mathearbeit ansteht. Aber das sind wohl einfach nur die guten Gene. Denn klingen tun Beat!Beat!Beat! bereits jetzt wie das beste von Phoenix, Two Door Cinema Club und The Drums rolled into one. Bitte!bitte!bitte mehr davon. (rec)
►www.myspace.com/wearethecheek / LP „Lovers Quarrel“ hoffentlich bald erhältlich
Haben den Justin Bieber zum Glück nur im Haar, nicht im Sound.
Calvin Harris hat ja scheinbar disco created und jetzt geht er damit von Tür zu Tür wie ein „Wachturm“-Vertreter. Nach Kylie Minogue und Dizzee Rascal klopft der schottische Produzent nun bei den Ting Tings an und drückt ihnen mit „Hands“ einen ziemlich cheesy Dancefloormitsinger als Single auf. Naja. (rec)
Die Londoner Clubschatzis The Count & Sinden housen und kuhglöckeln mit den Indie-Überfliegern Mystery Jets auf dieser Singleauskopplung aus TC&S' Debütalbum „Mega Mega Mega“ ganz ordentlich. Aber nach dem zweiten Gin Tonic und einer Toilettenvisite ist das ganze auch schon wieder schnell vergessen. (rec)
*** CHOO CHOO It's A Good Thing (Chop Records)
► www.myspace.com/lostwiththeracoons 100 95 75
Die Hälfte von Chic & The Tramp ist verliebt und wir dürfen mitkuscheln.
Anfangs fanden wir diese Retro-Orgel auf dem Debüt der Berner Choo Choo schampar läss, doch wie bei einem grossen Teller Spaghetti Bolognese mit Gummibärchen obendrauf gab's davon irgendwann mal Bauchweh. Aufatmen: viel weniger Retro-Orgel auf der Vorabsingle zum neuen Album, dafür viel indierockende Ohrwurmigkeit. (rec)
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(Sony Music)
After Dark
Aus: Neuchâtel, NE Seit: Winter 2009 Da, ähm, da fehlt ein „c“ in „Racoons“. Ist aber völlig egal, ob das Duo aus Laura Stalder und Tijany Bacci (of Chic & The Tramp fame) diesen Fehler korrigieren, Hauptsache sie electrofolken/folkpoppen so hübsch weiter wie sie es in den Songs „The Monster“ oder „Point Of Fall“ tun. Für einen Moment dachten wir sogar, Lunik seien plötzlich cool geworden. (rec)
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(Domino Records(Musikvertrieb)
Love is in the WaschbAir
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THE TING TINGS
THE COUNT & SINDEN FEAT. MYSTERY JETS
LOST WITH THE RACOONS:
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The Cheek kümmern sich sowohl um ihre Frisuren wie auch um ihre Karriere nur sporadisch – das Debüt-Album „Lovers Quarrel“, an dem Roxy Musics Andy Mackay mitschraubt, sollte bereits Anfang 2010 erscheinen. Bald sei es aber soweit, geloben die fünf IndieLads. Bis dahin können Sie StudioSessions und Tour-Tagebüchlein in ihrem entwaffnend sympathischen MySpace-Blog miterleben. (shy)
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rock stars Seit es die Libertines nicht mehr gibt, hat Carl Barât ein Problem. Denn seit da ist er für viele nur „der Andere“ und seine erste Solo-Platte drohte zur „Chinese Democracy“ der New-Brit-Garage-Wave zu werden. Mit fast einem Jahr Verspätung erscheint sie jetzt doch noch. Und hat alles, um das Harry-Klein-Syndrom zu besiegen. (rgg) Ein wenig scheint es, als sei der Pfuusbus von Pfarrer Sieber auf dem Hönggerberg vorgefahren: Juli 2007, Openair Zürich, aus einem Nightliner plumpst die Attraktion des Abends, übernächtigt, unrasiert, besoffen bis unter den fettigen Scheitel: Carl Barât, der sich von seiner neuen Band Dirty Pretty Things den Rettungsanker seiner Karriere als James Dean des Garagerock erhofft. Drei Jahre zuvor sinkt das britische Flaggschiff der Retro-Flotte, führungslos, zerrüttet, zugeknallt. The Libertines sind Geschichte, Kate Moss die Yoko Ono der The-Generation und zwei der grössten Songwriter des jungen Jahrtausends arbeitslos. Zwischenzeitlich. Pete Doherty schafft es mit den Babyshambles selten auf die Bühne, dafür regelmässig in Boulevardpresse und Untersuchungszellen. Carl Barât zieht mit den Dirty Pretty Things im Frühling 2006 nach. Aus dem Debüt „Waterloo To Anywhere“ spricht mehr Nostalgie als Aufbruch, die zweite Platte erscheint 2008 weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Kurz darauf gibt es die dreckigen Dinger nicht mehr. Crackjunkie Pete dagegen krallt sich im popkulturellen Gedächtnis fest, einerseits dank Songs, die – sind wir ehrlich – bis dahin diejenigen des Busenkumpels um Klassen übertreffen. Und natürlich auch, weil man irgendwie froh ist, dass einer den RockstarMythos ins 21. Jahrhundert rettet, Supermodels vögelt, seine Wände mit Blut beschmiert und dessen Talent weder Heroin noch Alkohol zu betäuben vermögen. Die grosse Freiheit Wie eine nimmersatte Ratte nagt der Frust am nicht mehr ganz so jungen wilden Carl Barât. Er packt den Rucksack, trampt die Vergangenheit in Grund und Boden. Liegt im Juni 2008 im Kranken-
haus, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung. Er schreibt ein Buch, „vorwiegend über mich selbst“, sagt er, spielt in einem Film mit, modelt an der Seite von Juliette Lewis. Und schreibt Lieder. „Von anderen abhängig sein, Kompromisse, Demokratie, das ging mir auf den Zeiger“, sagt der inzwischen 32-Jährige. Jetzt ist er der Chef, badet in der Freiheit, betrinkt sich heillos daran, und lallt ein euphorisches Solo-Debüt auf Band. Das Album ist eine Überraschung. Nicht die Musik als solche, sondern die Tatsache, dass sie von Carl Barât kommt. An Stelle der Schnoddrigkeit ist sanfte Opulenz getreten, Carl der Große hantiert mit Orchester-Arrangements, Celli, Bläser, bedient sich bei Sinatra, Django Reinhardt. Der Britpop der 90er flimmert auf, die Theatralik der Divine Comedy. Auf dem Cover zeigt sich der Trunkenbold vom Hönggerberg geputzt und geschniegelt, im Hintergrund Freundin Edie mit Bauchansatz. Im Dezember erblickt Barât Junior das Scheinwerferlicht der Welt. Vor lauter Vernunft (alias Altersmilde?) versöhnt sich Barât mit dem Mann, von dem ihn – gemäss Legende – Jahre zuvor noch Bodyguards fernhalten mussten: Im August gaben The Libertines umjubelte Reunion-Shows. Für Carl Barât nur eine Randnotiz. Jetzt geht es um ihn. Sein Leben, seine Ideen, seine Platte. Eine Platte, die weiss, dass nichts mehr so werden kann wie früher. Eine Platte aber, zu der man gern genug trinkt, um so zu tun, als ob.
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► Carl Barat „Carl Barat“ (PIAS/MV) erscheint am 2. Oktober, live am 9. November im Mascotte (Zürich).
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Paul Smith Of: Maxïmo Park Output: „Margins“ (15. Oktober 2010) Urteil: Der minimierte Maxïmo-Park gibt sich reduziert, fast schon balladesk – und dabei so stilsicher wie der eigene Coiffeur.
Brandon Flowers Of: The Killers Output: „Flamingo“ (September 2010) Urteil: Durchaus auf Augenhöhe mit den jüngeren KillersVeröffentlichungen. Und das ist im Fall kein Kompliment.
Kele Okereke Of: Bloc Party Output: „The Boxer“ (Juli 2010) Urteil: Ein Soundcomputer, ein Megaphon und eine Familienpackung Ritalin – fertig ist das nervöse Disco-Debüt des Party-Frontmanns, der mit „Tenderoni“ immerhin einen passablen Dancefloor-Kracher im Rohr hat.
Julian Casablancas Of: The Strokes Output: „Phrases For The Young“ (Oktober 2009) Urteil: Kein Ersatz, aber definitiv ein würdiger Platzhalter für das nächste Strokes-Album, das vielleicht bald irgendwann erscheint.
Paul Banks Of: Interpol Output: „Julian Plenti is… Skyscraper“ (August 2009) Urteil: Mit seiner Senkrechtstarter-Soloplatte ist der New Yorker Düster-Indie-Frontmann beinahe an den zuletzt kränkelnden Interpol vorbeigeschossen. 100
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Of: The Libertines, Babyshambles Output: „Grace/Wasteland“ (März 2009) Urteil: Unser Kollege schwärmt, die Platte fühle sich an, „wie auf LSD durch einen Märchenwald zu spazieren“. Wir finden, das beschreibt die grandios verwirrenden Folksongs ganz treffend.
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My Chemical Romance Leben retten, Windeln wechseln
Von aussen muten die Sunset Sound Studios wie alle FlachdachBungalows in Hollywood an – plastisch und wenig glamourös. In dem mit Lampions und indischen Kerzen dekorierten Studioraum, der die Atmosphäre eines gemütlichen Wohnzimmers hat, stehen rechts eine Gitarrenkabine und ein hinter Leinwänden aufgebautes Mikrofon. Musikgrössen wie The Doors, Led Zeppelin und Sheryl Crow feilten hier schon an ihren Alben. Diesmal ist es die 2001 in New Jersey gegründete Rockband My Chemical Romance um Sänger Gerard Way (32), die über ihrem von Pearl-Jam-Produzent Brendan O'Brien bearbeitetem vierten Werk brütet. Für ein Gespräch mit uns unterbrach der Frontmann die Arbeit. (kts)
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eigentliche Grund, warum wir überlebt haben. Wir waren nie eine! Aber es gibt nun mal Leute, die meinen, dass bestimmte Attribute dieser Band anhängen – eben Selbstverletzung, depressiv zu sein oder ständig Schwarz zu tragen. Dabei verfehlt es doch total unsere Botschaft. Denn wenn du wie jeder schwarze Haare und Eyeliner trägst, kannst du doch gar nicht du selbst sein. Der Song sagt: „Du hast das mit dir selbst gemacht. Du bist stark für dich selbst. Wir können das nicht für dich tun. Wir sind nur eine Rockband. Du bist grossartiger als eine Rockband!“
„Rock'n'Roll, und ich meine das im bestmöglichen Sinne, ist doch eine Todesfantasie.“ –Gerard Way, My Chemical Romance
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inige der neuen Songs werfen Fragen auf: Ein Stück „Save Yourself“ zu nennen, ist doch ziemlich verwunderlich für eine Band, die stets behauptete, mit ihrer Musik Leben zu retten. Ja, absolut. Der vollständige Titel von dem Song ist „Save Yourself. I'll Hold Them Back“. Das verändert dann auch etwas die Aussage des Songs. Aber es bedeutet, was es heisst. Der Song handelt davon, kein Opfer zu sein. Und diese starke Aussage wollte ich unbedingt an den Anfang packen. Ausserdem wollte ich die Platte mit einem Schusswechsel beginnen und mit einem Sonnen-untergang aufhören lassen. „Save Yourself“ ist also die Schiesserei, und die Ballade „Light Behind Your Eyes“ ist für mich der Sonnenuntergang. So soll die Platte enden.
Was hat es mit den klassischen Einflüssen beim Track „Light Behind Your Eyes“ auf sich? Es ist quasi für dieses Album das, was „Cancer“ für „The Black Parade“ war. Das Stück hat zwar Streicher, aber Klassik hatte ich dabei gar nicht so sehr im Sinn. Ich wollte eher, dass das Ganze atmosphärisch klingt, ein bisschen nach Pink Floyd. Anders als „Cancer“ vom letzten Album ist dies ein kompletter, richtiger Song. „Cancer“ war ja eher eine Studie. Es beginnt mit dieser fiktiven Eröffnungszeile: „So long to all my friends, everyone of us with tragic ends.“
verglichen. Und wir wollten ein bisschen von dem Vibe auf der Platte haben. Deshalb gibt es jetzt auch solche Songs. Es ist ein Rocksong, der sehr britpoppig klingt und an Bands wie Blur, Elastica und Pulp erinnert. Es ist Partymusik. Wann kam euch die Idee, in diese Richtung zu gehen? Es hat nicht so angefangen. Wir waren an einem Punkt, an dem Bands gegen das rebellieren, was sie mal waren. Manchmal gibt es gute Gründe dafür. Und ich fand, dass wir sehr gute Gründe dafür hatten. So fing es an. Das führte dann dazu, dass wir wieder Spass beim Songwriting hatten. „Still Alive“ und „Death Before Disco“ entstanden in der Zeit. Aber irgendwann drückten wir die Stopptaste, denn wir hatten nur Krach aufgenommen. Gegen dich selbst zu rebellieren, ist cool, aber wenn du anfängst, das abzulegen, was dich besonders gemacht hat, wie starke Melodien usw., dann fehlt am Ende etwas. Deshalb dauerte es so lange, die Platte zu machen. Wann kam euch diese Einsicht? Nun, am Anfang klang alles eher nach Protopunk, sehr Detroit-mässig, wie The Stooges und MC5. Dann schrieben wir den Song „Trans Am“. Dadurch veränderte sich alles. Nach dem Stück sagten wir uns: „Jedes weitere Lied muss dieses übertreffen. Alles muss so gut sein wie das hier, von gleichem Kaliber sein, aber völlig anders klingen.“ Wir veränderten daraufhin alle Refrains, um wieder Melodien in die Songs zu kriegen.
Wie kannst du dich überhaupt noch motivieren? Du bist mittlerweile ein Das klingt dann aber doch recht depressiv, Aber der Gedanke, kein Opfer mehr zu sein, erfolgreicher Comic-Autor, was du oder? ist schon eine neue Sichtweise für euch, oder? Rock'n'Roll, und ich meine das im ursprünglich ja schon immer sein wolltest. Ihr wurdet in der Presse doch gerne als die Und du hast nun ein Familienleben. bestmöglichen Sinne, ist doch eine Emo-Band schlechthin bezeichnet. Es ist schon sehr fordernd, denn die Band Todesfantasie. Das ist es wirklich irgendwie. Ach, wir waren doch eigentlich nie Opfer! Aber Zumindest in all den Sachen, die ich mag. Hör braucht die meiste Aufmerksamkeit. Aber zur da gab es wohl ästhetisches und textliches gleichen Zeit ist die Band der Grund, warum ich dir Iron Maidens „Life After Death“ an. Es Potential bei My Chemical Romance, dass handelt von Unsterblichkeit. Da ist diese grosse in der Lage bin, Dinge zu tun wie die manche uns in diese Schublade packten. Da ist Todesfantasie. Und so ist das auch mit unserem Comicgeschichten. Zur Musik motivieren mich nun mal dieses ständige Missverständnis tolle Songs. Das hält mich immer an der Song. Einige der Songs des neuen Albums gegenüber der Band, dass sie ein Todeskult flirten mit Todesfantasien. Aber das ist nun mal Stange. Wir haben uns ständig gefragt: „Wie wäre. Oder wir eine Nation von Opfern können wir es anstellen, dass wir die besten mein Trip im Rock'n'Roll. Aber der Trick ist, heranerziehen würden. Genau das Gegenteil dass ich nicht sterben werde. Ich wollte nie mit Songs schreiben?“ Das ist motivierend. Und war unser Standpunkt. Ich habe ja selten das letztendlich passiert Musik automatisch für 27 sterben wie andere Rock'n'Roller. Ich will Bedürfnis, etwas bezüglich der Band klarstellen die 60 erleben. Also zu müssen. Aber nachdem wir und unsere Fans fantasiere ich darüso oft als depressive Opfer hingestellt wurden, ber, habe in dem befand ich, wir alle hätten einen Song mit dem Song einen TodesTitel verdient. Ohne sich dabei über irgendwas wunsch. beklagen zu wollen. Es ist einfach ein sehr Und weil für Junge schon ein kleiner Schaden ein grosser Schreck ermächtigender Song. „Still Alive“ ist genau sein kann, hilft MobiJeunes, die günstige Versicherung für Junge bis 26, das Gegenteil, schnell und unkompliziert aus der Patsche. „Rettet euch doch selber“, bedeutet in geradezu euphorisch. Play & win: n: Ein Kino für eine Nacht – für Sie und Ihre Freunde. gewisser Weise auch, dass ihr die Ich musste dabei an Jetzt auf diemobiliar.ch/facebook diemobiliar.ch/faceb Verantwortung gegenüber euren Fans abgebt. The Hives denken, So nach dem Motto: „Wir haben euch stark wegen des Shantygemacht, jetzt müsst ihr alleine weitergehen.“ Gesangs und dem Ja. Aber das Lustige daran ist doch, dass sie Garagenrockeinfluss. sich selbst stark gemacht haben. Es ist ja Wenn wir live spielen, immer sehr leicht, den Klischees zu folgen. wurde unser Sound Oder dem, was Emo ist. Wir haben uns ja nie immer schon mit als Emo-Band betrachtet. Und das ist der Garagenrockbands
Das Leben jagt jedem mal einen Schreck ein.
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rockstars Green Day haben nach „American Idiot“ noch ein zweites Konzeptalbum rausgebracht. Hattet ihr auch mal in die Richtung gedacht? Oder sind Konzepte und Kunst jetzt etwas, dass du in deinen Comics auslebst und von der Band fern halten wirst? Auch wenn das hier kein Konzeptalbum ist, denke ich immer noch, dass solche Ansätze einen Platz bei uns haben. Aber Kunst und Konzepte müssen nicht die Spitze von allem sein. Ich kann sicher sagen, dass diese Platte eine Ästhetik und eine Visualität haben wird, etwas Narratives, und sie wird cineastisch anmuten. Uns gibt es nicht in T-Shirts! Denn ein Anti-Image zu haben, wäre genauso schlimm, als würden wir wieder unsere Marsch-Uniformen anziehen. Das wäre so anbiedernd, so als würden wir sagen: „Guckt, wie cool wir sind, dass wir nun auch Jeans und T-Shirts tragen können.“ Das wird nicht passieren. Aber wir werden diese Dinge auch nicht mehr als Krücke benutzen. Weder für die Idee hinter der Platte, noch für die Erzählart. Die Aufgabe ist also: Wie macht man ein tolles, zusammenhängendes Album, ohne eine Story? Das ist um einiges härter.
Wie ist denn so das Leben mit eurer halbjährigen Tochter Bandit? Grossartig. Sie ist fantastisch. Sie ist witzig. Jeden Tag lernt sie etwas Neues. Es ist wirklich verblüffend. Aber weder bei mir noch bei meiner Frau ist der Groschen schon gefallen. Da gibt's Momente, wo wir sie hochnehmen und sagen: „Wow, wir haben ein Baby!“ Und wie fühlst du, etwas kreiert zu haben, an dass du vor zehn Jahren wohl selbst noch nicht geglaubt hast? Ja, das habe ich wirklich nicht erwartet. Aber ich habe auch nicht erwartet, dass ich eines Tages mal heirate. Lindsay zu treffen, war das Beste, was mir jemals passiert ist, weil es so unerwartet kam. Dann habe ich nicht erwartet, ein Dad zu werden. Das macht es doch am besten, wenn alles ungeplant geschieht. Es passiert einfach, du tust es einfach. Und nun ziehen wir dieses kleine Mädchen gross. Das ist fantastisch. Wechselst du selbst die Windeln? Ja, klar. Wir machen es beide. Bist du talentiert darin? Ich bin sogar ziemlich gut darin. Windeln wechseln, Füttern, Bäuerchen machen lassen sind meine Disziplinen. Ich musste sehr schnell sehr gut werden. Vor einige Monaten habe ich einen Jungvater getroffen, der zu mir meinte: „Ich komme mit Erbrochenem klar, aber nicht mit Windeln.“ Ich konnte es mir gar nicht vorstellen, denn das muss man als Vater doch machen. Du kannst doch nicht nur deine Frau die Kacke wegmachen lassen. Auch der Mann muss sich um die Kacke kümmern.
Setzt du deine Fantasie in Comics und in der Musik auf gleiche Weise ein? Nein, es ist letztendlich sehr anders. Alles, was ich in der Musik tue, muss ich auf gewisse Weise ausleben. Wenn ich etwas so aufregend finde, dass es mich dazu inspiriert, es in Form einer Story oder eines Kostüms auszuarbeiten, muss ich das ausleben. Bei den Comics muss ► My Chemical Romance „Danger Days: The ich das nicht. Also ist in der Musik immer eine persönliche Lust entscheidend. Ich treibe mich True Lives Of The Fabulous Killjoys“ (Warner Music) erscheint voraussichtlich am 19. selbst immer dazu an, live auf bestimmte Art rüberzukommen, eine Optik und Darbietung zu November. haben. Weil es sonst nämlich sehr langweilig für mich wäre, würde das nicht existieren.
Once more with feeling: Gerard Way und Band im Studio.
COMIC CATASTROPHES Für seine Comicreihe „The Umbrella Factory“ gewann Gerard Way 2008 einen Eisner-Award, was sowas wie der Oscar der Szene ist. Doch nicht immer wird es zur Triumphvorstellung, wenn Stars und Comics in die Kiste steigen. Kiss liessen für ihren Comic immerhin das eigene Blut der Druckfarbe beimischen. Doch für folgende Projekte gibt es nun wirklich keine Entschuldigung. (rec)
BILLY RAY CYRUS Countrysänger und Mileyvater Billy Ray Cyrus wurde auf dem Höhepunkt seiner Vokuhilaherrschaft (1995) von Marvel mit einem Comic bedacht. Zunächst sucht er auf seinem treuen Pferd Geisterindianer, bevor er per Zeitreisenebel im Mittelalter landet und die Feinde des Königs mit einer Lasermaschine besiegt. Ohne Scheiss jetzt.
ULTIMATE WARRIOR Ultimate Warrior zählte in den Achtzigern und frühen Neunzigern nebst Hulk Hogan zu den beliebtesten Wrestlern Amerikas. Als solcher gönnte sich der auch privat für seinen mittelschweren Dachschaden bekannte Warrior eine Comicbuchreihe, in deren Weihnachtsausgabe er Santa Claus ausknockte und nackig in den Keller sperrte. Ho, ho...ho.
NEW KIDS ON THE BLOCK Guter Geschmack lässt sich mit Geld nicht kaufen. Und so stellte sich 1991 das reichste Kind der Comicwelt, Richie Rich, als glühender Fan der Spätachtziger Boygroupschnuckel New Kids On The Block heraus. Ganze sechs Ausgaben balgten sich Richie und die Blockkinder durch drollige Abenteuer und versuchten die Brieftaschen kreischender Mädchen zu leeren.
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Es hätte der Gedenkteller kaufenden Trauergemeinde den Rest gegeben. 2003 plante der „X-Men“-Spinoff „X-Statix“ das Comeback der Königin der Herzen. Als zombifizierte Mutantensuperheldin wäre Lady Di wieder für das Gute eingestanden. Nachdem der Plan publik wurde und die englische Öffentlichkeit briefschreiberisch Amok lief, wurde das Vorhaben kurz vor dem Release vom Verlag geknickt. RockStar Magazine N° 73 RS73.indd 22
SingStar ® Guitar ©2010 Sony Computer Entertainment Europe. Published by Sony Computer Entertainment Europe. Developed by SCEE London Studio. SingStar is a registered trademark of Sony Computer Entertainment Europe. All rights reserved.
mich. Comics sind indes viel harte Arbeit. Ich brauche eine Woche für ein Heft, während ich einen Song in 20 Minuten schreiben kann.
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SingStar ® Guitar ©2010 Sony Computer Entertainment Europe. Published by Sony Computer Entertainment Europe. Developed by SCEE London Studio. SingStar is a registered trademark of Sony Computer Entertainment Europe. All rights reserved.
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· Kaiser Chiefs – I Predict A Riot · Muse – Supermassive Black Hole · Florence and the Machine – Kiss With A Fist · The White Stripes – Fell In Love With A Girl · The Clash – Rock The Casbah · KT Tunstall – Suddenly I See [ORIG] · Pixies – Debaser und viele mehr!
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Welcher Star-Gitarrist möchtest du heute sein? Häng dir eine Gitarre um, schnapp dir ein Mikro und tritt mit deinen Quel guitariste seras-tu aujourd’hui? Lieblingsmusiklegenden auf. Denn Singen und Gitarrespielen machen noch mehr Spass! Mit SingStar Guitar geht die Party jetzt richtig ab. Einfach zusätzlich zu den Mikrofonen eine beliebige USB-Gitarre 100anschliessen und bis zu 30 Rock- und Pop-Tracks in die Saiten bzw. Tasten hauen. Spannende Wettkämpfe und viel Entertainment erwarten 95 dich. Tritt gegen deine Freunde an. Gewinnen kann nur einer. 75
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G A N G F O U Post-Post-Punk? Oft kopiert, kaum je erreicht: Gang Of Four sind zurück. Mit Musik, die bis aufs Blut geht. (zip)
Der Notenklau Was regt die Welt sich heutzutage über illegale Downloads auf? Wurden doch Klangfetzen, splitter und komplette Liedstrukturen von Gang of Four bereits schon damals vielfach kopiert, als die meisten das World Wide Web Dass Gang Of Four eine stilbildende Truppe noch für das Produkt einer exotischen war, ist unbestritten. Ihre auf die Essenz Spinnenart hielten. Gitarrist Andy Gill ist das reduzierte Variante von Punkrock, mit natürlich auch nicht verborgen geblieben: „Red Elementen von Funk, Dub-Reggae und Hot Chili Peppers haben unsere Stücke schrägen Discoanleihen war ihrer Zeit weit praktisch als Blaupause benutzt. Nimm voraus. Auch textlich gibt sich die Vierergang beispielsweise ‚Can't Stop', hör mal auf die anders. Politisch. Aber nicht, indem sie Klangstruktur oder setz dich mal mit der quadratmetergrosse Parolenfahnen hissen und Produktion auseinander und hör dann mal ein ideologische Wegweiser aufstellen. Nein, sie x-beliebiges Gang-Of-Four-Stück parallel.“ Das beobachten und stellen das Gesehene zur hat Michael Peter Balzary, besser bekannt Diskussion, mit Humor und Ironie. Das tut weh. unter seinem Künstlernamen Flea und seines Und geht tiefer als jedwede politische Phrase. Zeichens Bassist, Trompeter und Sänger bei Nach vier Alben verschwand die Band 1984 von Red Hot Chili Peppers, wohl häufiger getan. Als der Szene. Und liess ein Konvolut an Stücken sich Andy Gill und Flea kürzlich auf einer Party zurück, das Begehrlichkeiten von allen Seiten begegneten, sagte dieser: „Ich kann kaum weckte. Zu denen, die begehren, gehörten glauben, dass ihr uns nie verklagt habt.“ Doch bereits in den Achtzigern auch so bekannte der Notenklau geht rege weiter. In den Namen wie R.E.M., Red Hot Chili Peppers oder Neunzigern ebenso, wie in den folgenden die zeitgenössische deutsche Band FSK. Nullerjahren des neuen Jahrtausends. Namen gefällig? Die Liverpooler Band The Dead 60s
gehört dazu. Und was ist mit Franz Ferdinand, The Rapture oder Bloc Party? Da schiebt Sänger Jon King nur kurz und bündig die Aufforderung nach: „Lauscher auf. Aber ich gestehe, ich mag es sogar, was all diese Musiker machen und wünsche ihnen ganz ehrlich viel Glück damit.“ Ansonsten tangiert das Gang Of Four auch nicht weiter. Sie denken weiter und vor. Und schieben eine neue Platte nach. Ideen nach vorn Musikalisch gewerkelt haben Andy Gill und Jon King seit dem damaligen Ende von Gang Of Four ja immer. Aber was im Januar 2005 im Pub The Montague Arms im Südlondoner Stadtteil New Cross passierte, grenzte an eine kleine Sensation. Gang Of Four standen erstmals seit 1981 in Originalbesetzung auf Bühnenbrettern: Andy Gill an der Gitarre, Jon King am Mikrofon, Hugo Burnham trommelte und Dave Allen bediente den Bass. Beängstigend langsam schichten sich die Trommelschläge über den Bass, der nach dem Start-Stop-Prinzip verfährt und damit ordentlich Raum schafft. Andy Gills Gitarre RockStar Magazine N° 73
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„ALTER, DAS SIND MINDESTENS FÜNF GOFS!“ Stellt man sich die Zeitgeschichte als ein Gebiss vor, dann sind die 1980er Spinat, der zwischen zwei Vorderzähnen hängen geblieben ist: einfach nur furchtbar peinlich. Beweis gefällig? Ein Grossteil der ROCKSTAR-Redaktion wurde in diesem Jahrzehnt geboren. Da die Gang Of Four jedoch gleichzeitig derart cool klangen, haben wir die GOFS-Skala entwickelt. Damit wird die Peinlichkeit eines Undings aus den Achtzigern gemessen, anhand der Anzahl GOFS (Gang Of Four Songs), die dazu nötig sind, um es aufzuwiegen. Hier einige Beispiele. (rec) kreischt sich behände in diese Zwischenräume. Dazu schlägt Jon King mit einer Eisenstange wie ein Berserker auf eine Mikrowelle und intoniert die ersten Zeilen von „Ether“: „White noise in a white room“. Wenn sich Bands reformieren, geschieht das häufig halbherzig und völlig uninspiriert. Einen Vorwurf, den man Gang Of Four nun wirklich nicht machen kann. Sie klingen auch heute noch schärfer geschliffen und intensiver als ihre Epigonen und eine Vielzahl blutjunger Bands. Eine Eintagsfliegen-Leistung? Beileibe nicht. Sie haben eine solche eindrucksvolle Show beim Berlin-Festival Anfang September wiederholt. 100 Jetzt entschliessen sich Gang Of Four, mit „Content“ eine neue Platte vorzulegen. Wieder 95 greifen sie ihr Prinzip auf, das ihre Stücke so einzigartig und gleichzeitig so durchdringend 75 gemacht hat. Gang Of Four inszenieren jedes ihrer Stücke als grandioses Drama. Ganz grosses Theater mit minimalem instrumentalen Einsatz, aber umso famoserem Kraftausbruch. 25 Kantig und bissig wie eh und je. Alte Männer wie 5 Gang Of Four kennen noch das Wort Haptik und haben sich entschlossen, dies bei 0 „Content“ zum Teil recht bizarr umzusetzen. So
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lässt die Band verlauten, dass die neue GangOf-Four-Scheibe nicht nur als CD, sondern auch als Vinyl zu haben sein wird. Ebenso in einer ganzen Box, mit einem kleinen Buch drin, voller Zeichnungen und Fotos; ausserdem verströmen die Seiten des Booklets verschiedene Gerüche, die alle mit menschlichen Aktivitäten zusammenhängen. Da gibt es dann einen Duft für „Arbeit“, einen für „Sex“, einen für „Industrie“. Wem das noch nicht weit genug geht, für den gibt es eine Special-Edition von „Content“, der eine kleine Ampulle mit Blut der Bandmitglieder beiliegt. Da immer alles benannt sein will, steht die Frage im Raum, wie das denn nun heisst, was Gang Of Four heute machen? Immer noch Post-Punk oder schon Post-Post-Punk? Egal. Wichtig ist lediglich die Erkenntnis, dass Gang Of Four schon früher ihrer Zeit voraus waren. Und wer schon alles von Gang Of Four kopiert hat, der erhält hier neuen „Content.“
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Das „Last Christmas“ Musikvideo 8 GOFS
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► Gang Of Four „Content“ (Grönland) jetzt erhältlich.
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KINGS OF LEON:
Going Back To The Country Neues Album, alte Grösse: Die Könige reiten in den Sonnenuntergang und erinnern sich, wie alles angefangen hat. (rec)
Und plötzlich standen die drei Söhne eines Südstaatenpredigers gemeinsam mit ihrem Cousin in den grössten Stadien der Welt. Vor sich 20'000, 30'000, 65'000 mitsingende Fans. Hinter sich der geparkte SUV mit den getönten Scheiben, der sie nach dem Gig an die Partys in den Hollywood Hills brachte. Händeschütteln mit Renée Zellweger, „I really love your work, oh, is this Jack White over there?“. Die Karohemden mit den hochgekrempelten Ärmeln legten die Kings Of Leon dabei aber nie ab. Die vier Followills mögen nach ihrem letzten Album „Only By The Night“ endgültig zu den grössten Rockstars der Gegenwart geworden sein, doch erhielten sie sich dabei stets die Aura der hart arbeitenden Landeier. Und wenn ihnen die Albernheiten der Mainstreamisierung zu blöd wurden, scheuten sie sich nicht davor, der Marketingabteilung den Mittelfinger zu zeigen. So musste die US-Musical-Hitcomedy „Glee“ ohne den KOL-Song „Use Somebody“ auskommen. Gottseidank. Down South Die letzte Welttournee kaum beendet, zogen sich die Kings Of Leon im Februar 2010 bereits schon wieder in die New Yorker Avatar Studios zurück und veröffentlichen nun ihr fünftes Album „Come Around Sundown“. Caleb Followill tat sich nach eigener Aussage noch nie so schwer damit, die neuen Songs zu mögen, wie auf dieser LP. Besonders dem Frontmann ist der relativ plötzliche Superstardom seiner ehemals kleinen Garagen-Rock-Band nicht sonderlich geheuer. Was ihn nicht davon abhält, sich mit Klischees wie einem Unterwäschemodel als Freundin zu schmücken. Doch scheint man
„Come Around Sundown“ den Wunsch zurück in eine einfachere Zeit anzuhören. Zwar rollt zu Beginn der seit zwei Alben feinpolierte Stadionexpress mit Echo und Getöse aus dem Werk, doch führt sein Weg schon ziemlich bald zurück in den Süden. Dorthin, wo mit dem unbeschwerten Debüt „Youth And Young Manhood“ alles begann und sich Kritiker über ein CreedenceClearwater-Revival-Revival freuten. Ist das auf „Pony Up“ tatsächlich die Cowbell, die seit Songs wie „Red Morning Light“ irgendwo in einer Schublade verstaubte? Und gehört ein Song wie „Mary“ nicht eher unter das Discolicht eines Südstaaten-High-School-Proms, wenn Caleb wie der heiserste Roy Orbison der Welt schmalzt? In fünf Runden unbesiegt Nein, die Kings Of Leon kehren mit „Come Around Sundown“ nicht nach Hause zurück. Doch die Band erinnert sich an eine Zeit, als ihre Songs noch nicht von einem stadiongrossen Fanchor begleitet wurden, sondern vom Scheppern der Gläser in einer kleinen Bar in Tennessee. Und auch wenn dem Album ein Rundumkracher wie „Sex On Fire“ fehlt, so bleibt die weisse Weste, die sie über dem Karohemd tragen, noch unbefleckt. Unter ihren fünf Werken ist noch kein schlechtes, doch ist die Band nach eigenen Aussagen fest davon überzeugt, dass sie ihr Meisterwerk erst noch schaffen werden. Vielleicht gewinnen sie ja dann auch endlich den „Best Newcomer“-Preis, für den sie in diesem Jahr bei den Swiss Music Awards nominiert waren. Hüstel. ► Kings Of Leon „Come Around Sundown“ (Sony Music) erscheint am 15. Oktober.
DIE HEILIGEN DER KÖNIGE Ein Mentor, ein Vorbild und ein Halbgott: drei uramerikanische Songwriter und ihr Verhältnis zu den Kings Of Leon.
Eddie Vedder
Als der Pearl-Jam-Sänger im letzten Jahr zwei Konzerte von U2 besuchte, interessierte er sich eigentlich nur für deren Vorband, die Kings Of Leon. Von da an enterte Vedder zu speziellen Gelegenheiten auch mal die Showbühne der Kings und unterstütze Co-Reibeisenröhre Caleb mit Stimme und Tamburin.
Bruce Springsteen
Die wichtigste Lektion von wegen auf dem Boden bleiben und so lernten die Jungs aus Tennessee nach einem Gig von Springsteen, als der sie hinter der Bühne begrüsste: „Während diesen 2 1/2 Stunden im Stadion bin ich der Boss. Die restlichen 21 1/2 ist es meine Frau.“
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Townes Van Zandt
Die Songs des Country- und Folksängers gehören zu den besten, die der amerikanische Kontinent je hervorgebracht hat. Der viel zu früh verstorbene Texaner ist das Mass aller Dinge für Frontmann Caleb und wer Meisterwerke wie „Pancho & Lefty“ noch nicht für sich entdeckt hat, sollte es d-r-i-n-g-e-n-d nachholen. RockStar Magazine N° 73
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Nach einem längeren Ölwechsel ist der GarageRock in seiner ursprünglichsten Form wieder zurück. Wem wir das zu verdanken haben und warum wir gefälligst dankbar dafür sein sollten, wissen Sie nach den folgenden drei Seiten. (rec)
LUTION
Als der Rock'n'Roll geboren wurde, war es wie bei jeder anderen Geburt in der Tierwelt. Der Neuankömmling stakst zunächst auf wackligen Beinen durch die neue Welt, klitschnass und ungekämmt. Und er schreit und schreit und schreit. Als in den Vereinigten Staaten Amerikas im letzten Jahrhundert die Fünfziger ausklangen und ihre Teenager zu den Instrumenten griffen, trieben sie aus ihren zu Übungsräumen umfunktionierten Garagen ein Phänomen in die Welt hinaus, das weit entfernt war von klanglicher Perfektion und Virtuosität. Doch was ihm davon fehlte, machte der neue Sound durch rohe Energie und eine Direktheit wett, die jedem 10- und 20-Something da draussen klar machte: Wir wissen, wer du bist. Wir wollen dasselbe wie du. Und jetzt mach mit! Ohne diese drei Sätze lässt sich keine Revolution in irgendeiner Form lostreten. Und im Garage-Rock sind sie besonders präsent. Denn hier ist eine Band kein Privileg der scheinbar Talentierten. Auch aus Dreck und Asphalt wachsen Blumen. Und so wie das Lachen eines Babys uns oft mehr berührt als die exzellentesten Werke der grössten Dichter, so treffen die unter Knarzen und Knacken eingespielten Akkordfolgen einer Schrammelgitarre meist tiefer ins Herz als der gesamte King-Crimson-Backkatalog. Aufgetankt & abgefahren Seine beste Zeit erlebte der Garage-Rock im weiteren Verlauf der Sechziger Jahre, als sich die Teenagerwut und verschrobene DIY-Attitüde mit Anflügen von Psychedelica vermengte wie das Wachs in der damals brav auf dem Nachttisch stehenden Lavalampe. Garage-Rock wurde zur Quintessenz der Teenagermusik: laut, wild, unperfekt. Aber auch: entspannt, unschuldig und sehr, sehr verliebt. Meist in das Mädchen, das man ohnehin nie kriegen wird. Der böse Köter Punk kratzte zu diesem Zeitpunkt erst an der Türe und die Hippies steckten gerade mal ihr langes Haar durchs Katzentor. 2010 wurde von einem Album eingeläutet, dass all diese Attribute in sich vereint: „Be Brave“ von The Strange Boys. Die LP erschien 50 Jahre zu spät und gerade rechtzeitig. Mit den ähnlich gesinnten Debütalben von Harlem und den Dum Dum Girls hat sich im Verlauf des Jahres parallel zum MiniRevival des Surf-Pops (danke The Drums, Surfer Blood!) auch dessen versiffter Bruder Garage-Rock wieder aus dem Bett erhoben. Wir haben den Autoschuppen of Rock mal etwas entrümpelt und einige der interessantesten Neuinterpreten des Genres für Sie vorgefahren. Inklusive Rating, wer the most Garage Rockin' und Flower Powerin' of them all ist.
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der ständig etwas wankt, als würde er gerade ausnüchtern. Es dauerte nicht lange und Kate Moss beschallte den Release ihrer neuen Modelinie damit. Vier Autopneus Drei Blumen
LUTION HARLEM
Aus: Austin, Texas LP: „Hippies“ (2010, Matador Records) Wer seinen diesjährigen Sommer vor allem mit Katerkurieren in der Sonne zubrachte, hatte mit Harlems verschlafen schmatzendem „Gay Human Bones“ hoffentlich den passenden Mini-Soundtrack dazu. Nach dem in Eigenregie veröffentlichten Debütalbum „Free Drugs ;-)“ 2008 folgte für die Wahltexaner Michael Coomers und Curtis O'Mara im letzten Jahr der Vertrag mit Matador Records und der Zuwachs zum Trio mit Jose Boyer am Bass. Ihr zweites Album „Hippies“ sitzt bereits im Wartesaal zu unserer „Best Of 2010“-Wahlparty. Drei Autopneus Drei Blumen
THE STRANGE BOYS Aus: Austin, Texas LP: „Be Brave“ (2010, Rough Trade) Das Jahr fing gut an, nämlich mit einem Bündel Wuschelfrisuren, das uns Mut zusprach. Mit dem Song „Be Brave“ begann sich das Indie-Hit-Karussell bereits im Januar zu drehen, einen Monat später folgte das gleichnamige Album und die Strange Boys lösten das in der Vorabsingle gegebenen Versprechen ein: Garage-Rock auf den Punkt gebracht. So gut das zumindest geht bei einem Sound,
WAVVES Aus: San Diego, Kalifornien LP: „King Of The Beach“ (2010, Bella Union) Unter dem Pseudonym Wavves veröffentlichte Nathan Williams zunächst zwei lärmige Lo-Fi-Alben. So richtig lieben können die aber nur Nathans Mutter und Leute, die ihrer eigenen Mutter damit auf die Nerven gehen wollen. Im August dann schliesslich das erste kleine Meisterwerk: Auf „King Of The Beach“ haben poppige Surfwellen die mühsamsten Ecken und Kanten abgefeilt, ohne dass dabei der ungestüme DYI-Charme alter Songs verloren ging. Dabei neu mit an Board: Billy Hayes und Stephen Pope, die zuletzt mit dem verstorbenen Jay Reatard gespielt hatten. Drei Autopneus Zwei Blumen
BLACK LIPS Aus: Atlanta, Georgia LP: „200 Million Thousand“ (2009, Vice Records) Wäre die Geschichte der Black Lips ein Aufklappbuch, es dürfte nur mit einem Regenparka geöffnet werden: Blut, Schweiss, Tränen! Aber auch: Pisse, Erbrochenes, Zungenkusssabber! Und das ist gerade mal das Kapitel der Livekonzerte. Die spektakulär abgefuckte Combo brachte 2003 jenen Ball wieder aufs Spielfeld, mit dem The Strange Boys & Co. jetzt ihre Tore schiessen. So wie wir unsere Eltern auslachen, weil sie damals The Velvet Underground verpennt haben, so werden sich unsere Enkel fragen, warum die Black Lips von ihrer Generation nie zur tollsten Band ever gekrönt wurde.
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Mönche, Mumien, Dum-Dum-Mädchen! Wer hat's erfunden? Den Garage-Rock so einige. Wir versuchen seine Geschichte auf eine Seite zu quetschen. Wünschen Sie uns Glück. (rec)
KING KHAN Aus: Montreal, Quebec LP: „The Supreme Genius Of King Khan And The Shrines“ (2008, Vice Records) Ob mit „& the BBQ Show“ oder „& The Shrines“ hinten dran (oder mit einer Black-Lips-Delegation im Nebenprojekt Almighty Defenders), der gebürtige Kanadier mit indischen Wurzeln sorgt auf der Bühne und im Studio für notorisches Spektakel. Als hätte James Brown die MC5 zu einem Soul-Off ausgefordert, bringt King Khan Glamour und Exotica in ein Genre, das optisch zugegebenermassen aussieht wie ein Wäschekorb kurz vor seiner Leerung. Das zweite Album mit seinen Shrines veröffentlichte King Khan übrigens unter dem Banner von BeatMans Voodoo Rhythm Records. Zwei Autopneus Vier Blumen
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DUM DUM GIRLS Aus: Los Angeles, Kalifornien LP: „I Will Be“ (2010, Sub Pop) Songs, die tönen wie eine aufplatzende Kaugummiblase: Vier kalifornische Dum Dum Girls legten diesen März ihr putziges Debütalbum „I Will Be“ vor. Das klingt ziemlich doll nach The Raveonettes, nur ohne deren neuerliche ElectroFremdflirterei. Produziert wurde die Scheibe von Richard Gottehrer, der in den Sechzigern den ollen Pausenplatzrocker „I Want Candy“ mitschrieb und auch bei der ersten LP von Blondie die Mischpultschalter regelte. Beste Referenzen, niedlicher Name, hibbelige Ohrwürmchen: Mama, Papa, wir möchten euch gerne unsere neuen 100 Freundinnen vorstellen. 95
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Der letzte Krieg war gewonnen, der nächste noch nicht verloren: In den 1950er konnte sich Uncle Sam endlich mal etwas Wohlstand anfressen und in die Vorstadt ziehen. Eltern hatten das Geld und die Garage, um ihre Kinder mit Instrumenten auszustatten und sie etwas lärmen zu lassen. Ein junger Elvis klaute gerade den Rock'n'Roll, doch es waren englische Combos wie The Rolling The White Stripes 1997 - ? – 1994 Stones, s 1988 ie m m The Pretty The Mu Things oder The Animals, 67 The Monks, 1965 – 19 die den US-Teens den amerikanischen Blues erklärten. Als dann auch noch die Beatles mit ihren ZweiMinuten-Beat-Nummern die Mädchen zum Kreischen brachten, wollten plötzlich alle die Mädchen zum Kreischen bringen. Irgendwann war jeder dritte High-School-Schüler in einer Garage-Rock-Band und für einige resultierte der wilde Mischmasch aus Beat, Blues und dem durch Instrumental-Bands wie Dick Dale's Del-Tones frisch angespülten Surf in einem Radiohit. The Sonics, The Kingsmen oder die totally out there musizierenden 13th Floor Elevators gehörten zu den wichtigsten Speerspitzen der DYI-Revolution, die ungewöhnlichsten Krachmacher formierten sich aber aus einigen in Deutschland stationierten GIs: The Monks machten ihren Namen zum Programm, Tonsurfrisur und schwarze Kutten inklusive. Und plötzlich geht der Punk ab Ende der Sechziger war die Garagenparty auch schon wieder vorbei. Ausnahmekönner wie Jimi Hendrix und Eric Clapton übernahmen das Rockzepter. Nur in Detroit steigerte der GarageRock durch Bands wie Iggy & The Stooges und MC5 seine Aggressivität, bis man ihn nur noch „Punk“ nennen konnte. An der Ostküste hielten die New York Dolls und The Ramones Stellung. Für ein knappes Jahr, 1976, brannte die Punk-Fackel schliesslich auch in England lichterloh, bevor sie irgendwer austrat. Wir ziehen jetzt einfach mal einen Namen aus dem Hut und geben Phil Collins die Schuld. Es dauerte bis in die 1980er, als der rohe Detroit-Punk nach Hause zurückkehrte und mit Bands wie The Gories und The Mummies (dem Monk-Prinzip treu: Männer in Mullbinden) ein kleines Revival erlebte. Der grosse Neuknall erfolgte jedoch erst 2001. Eine Horde Male-Models-Schrägstrich-Rock-Musiker namens The Strokes veröffentlichten ihr Debüt „Is This It“ und beeinflussten Sound und Ästhetik der Indie-Musik nachhaltig. Unperfekte Minihymnen wie „Last Night“ erinnerten an den Garage-Spirit anno 1965, gleichzeitig beriefen sich Neuankömmlinge wie The White Stripes erneut auf den Detroit-Punk. Beide Bands füllen mittlerweile Stadien, ein Ort, an dem der ursprüngliche GarageRock nichts zu suchen hat. Und so liegt es nun an notorischen Tiefstaplern wie The Strange Boys und Dum Dum Girls, die Demokratisierung der Rockmusik voran zu treiben: Alle dürfen mitmachen und keiner darf still sitzen.
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► Absoluter Pflichtkauf für alle Garage-Rock Fans: „Nuggets: Original Artyfacts from the First Psychedelic Era, 1965 – 1968“ (Rhino), eine 4-Disc-Compilation mit Bands wie The Kingsmen, The 13th Floor Elevators, The Amboy Dukes, The Monks uvm.
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SCHARF GESCH… ROCKSTAR wagt sich an den 3rd National Hot Eating Contest in Frauenfeld.
Wo liegt die Grenze zwischen Genuss und Masochismus, wo zwischen Masochismus und Suizidgefahr? Wir wagten uns in Teufels Küche, wo die 26 Gänge für den National Hot Eating Contest gebraut werden. Einige davon haben wir mitgekostet. Aber mit „Essen“ hat das spätestens nach dem 12. Gang nicht mehr viel zu tun. (rgg) Golden leuchtet sie in der Abendsonne, die Zielgerade ins Fegefeuer, und der Drehorgelmann spielt das Lied vom Tod. Ein Fläschchen Wasser, eine Serviette und ein Kotzkübel aus Plastik werden unsere einzigen Verbündeten im Kampf gegen den Pharmakologen Wilbur L. Scoville. Scoville, ein kluger Mann, hat 1912 die nach ihm benannte Masseinheit eingeführt, die aussagt, wie viel Tropfen Wasser nötig sind, um eine Essenz zu neutralisieren. Tabasco steht etwa bei 2500. Wir gehen heute bis acht Millionen, wenn es denn sein muss. Eine Zwanzigernote und etwas Überwindung kostet das Ticket ins Verderben, abzuholen bei Paco Fischer, Veranstalter des dritten National Hot Eating Contest. Paco zeigt gern Zunge. Eine Zunge, vor der Chuck Norris den Schwanz einziehen würde, von einem Piercing durchlöchert und per du mit den schärfsten Habañero-Schoten des Planeten. Ihr Besitzer, Geschäftsführer des Tres Amigos Frauenfeld, gibt einen guten Gastgeber, spendabel und besorgt. Drei Krankenschwestern messen den 70 Gladiatoren Puls und Blutdruck. Zu hoher Blutdruck und Chili, das ist wie eine brennende Zigarette an der Tankstelle. Doch wir haben uns schliesslich akribisch vorbereitet. Um vor den Tex-Mex-Monalisas nicht als Rahmsaucen-Gigolo dazustehen, haben wir uns im Asia-Shop mit Hot Sauce und ChiliPowder eingedeckt, dass die dort beinahe die Anti-Terror-Einheit benachrichtigt hätten.
Gestatten: Vicious Viper, 250'000 Scoville. Nicht ganz so viele schreiben wir dem patrouillierenden Thurgauer Spice Girl in BeateUhse-Polizeiuniform zu, das die toxische Schlange auf Crackern anbietet. Für die meisten ein satanischer Einheizer, für Hansi Lindner nur ein Witz im Einmachglas. Hardcore-Hansi – Chemielaborant von Beruf, Scharfmampfer aus Leidenschaft, Favorit und Titelverteidiger – hat 2009 bis zum 20. Gang keinen Schweisstropfen vergossen. Ganz im Gegensatz zu Roger, der kurz nach dem Ausscheiden seine Freundin knutschte. Sie musste sich umgehend übergeben. Diesmal will Roger sitzen bleiben, bis zum bitterscharfen Ende. Eat or defeat Ja, das Duell unter Kerlen. Es hat die Inquisition überlebt, die Industrialisierung, den Game Boy. Inzwischen ist ihm allerdings die evolutionäre Notwenigkeit abhanden gekommen, so dass immerhin zehn weibliche Teilnehmerinnen mit in der „Round Zero“ sitzen (ach, es ist der 11. September, natürlich). Rundherum drängt die Masse. Ed-Hardy-Shirts, Silberketteli, Stacheldraht-Tattoos, abgöttisch stinkende Zigarillos. Gong zur ersten Runde, Pacos diabolische Assistentinnen servieren den ersten Gang, der etwa da anfängt, wo die reguläre Speisekarte aufhört. Bereits rümpft Jorge sein portugiesisches Näschen: Chili-Glibber-Pudding. Nachbarin Sandra verzieht keine Mine, in ihren Adern fliesst Thai-Blut. Grossmutter in Bangkok stampft Currypaste im eigenen Mörser. Zum Frühstück. „Hot & Horny“, „Ass Reaper“, „Nitro Chorizo“. Das Menü liest sich wie die Setlist von Nashville Pussy. Schon Nummer drei kitzelt den Gaumen. Und das ist immerhin ein Gaumen, der Jungle-Kurry auf Ko Chang verkraftet hat, 1-Dollar-Burritos am Grenzübergang zu Tijuana, Tandoori-Masala in der Markthalle Mumbais. Rundherum fliessen
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Schweisstropfen, Stirnen glänzen wie die Weihnachtsauslage bei Swarowski. Einer wischt mit dem Finger Tränen weg, keine gute Idee. Nach vier Häppchen räumt die erste Dame das Feld, zu „Sympathy For The Devil“ balanciert Paco ein Tablett feuerroter Shots. Sandra schiebt Jorge ihre volle Wasserration rüber, eiskalt: „Ich trinke nie zum Essen.“ Beim sechsten Gang geht es um die Wurst, Chorizo und der Prodigy-Klassiker „Firestarter“ sorgen für Stimmung, der Fanclub der „scharfen Susi“ hisst ein Transparent. Schon haben wir einen Löffel Schokomusse mit glasierten Peppers in den Fingern, gefolgt von frittiertem Fisch. Sieht aus wie Luzifers Fingernagel, schmeckt auch so. Ob es weh tut? Nur beim Lächeln. Der Ananas-Chili-Salat öffnet die Drüsen wie Garagentore. „Schmerz ist geil“, poltert Roger, legt den Pullover ab. Hansi in hell Schuld an der Euphorie: Capsaicin, der Chili-Wirkstoff stimuliert die Endorphin-Ausschüttung. Um die Glückshormonbomben zu 100 verpacken, legt die Küche eine Kreativität an den Tag, die man sich vom Musikredaktor bei DRS3 sehnlich wünschen würde. „Schluck, du 95 Sau!“, brüllt Roger, verschlingt sein Zucchini-Schiffchen mit roter Paste. Von den Lippen schwillt der Brandherd an bis unter die Nase. 75 Ein Mann mit Kressesalat-Frisur ergreift die Flucht, geschmolzenes Haargel im Nacken. Die Gesichter der Zuschauer verschwimmen zu bizarren Fratzen, der Asphaltboden wird zu dickflüssiger Suppe, das Zelt zum gigantischen Schaukelpferd. Endorphin Overdose – willkommen zum Chili-High, das Happy-Flash direkt aus der Hölle! 25 Die Grenze des Genusses ist längst überschritten, Schmerzrezeptoren 5stehen in Flammen, die Mundhöhle brennt wie Stalingrad im Winter 1942. Aber einer geht noch: der Maisauflauf, das Waterloo fürs
Fussvolk. Lokalmatador Silä im Basketball-Shirt „spürt sein Gesicht nicht mehr“. Portugal-Jorge deponiert die bereits vertilgten Happen wenig diskret in der Kapuze des Vordermannes. Immerhin schafft er es ohne stützende Samariter zur Toilette. Das können nicht alle behaupten. Sechs Fuss unter dem Boden offenbart sich erst das Ausmass: Von der Fotowand über dem Pissoir grinst Murat Yakin die Gestalten an, die das Lavabo mit Mageninhalt füllen. Im Foyer ein Erste-Hilfe-Buffet mit Zuckerwasser, Milch, Sauerrahm. Gartenhandschuhe zum Pinkeln gehören nicht zum Angebot, verdammt. An der frischen Luft über dem Lazarett geht am Tisch von Hardcore-Hansi die Welle um. Der Favorit raucht Kette, zieht den Qualm tief durch die malträtierten Eingeweide. Komischerweise, ohne dass eine Stichflamme aus seinem Rachen züngelt. Roger hat bei Halbzeit kapituliert, ein anderer flucht, „400 Kilometer gefahren für nichts!“. Nach der 18. Runde verlässt die scharfe Susi den satanischen Habañero-Steigerungslauf. Da waren es nur noch sechs, Glatzen-Franco humpelt gebückt an den Finaltisch. Zu „Sunshine Reggae“ sprengen sie die Schallgrenze, mit Gasmaske und Plastikhandschuhen präsentiert Paco „Preacher Man's Death“, eine Million Scoville. Sitzen bleiben nur Hardcore-Hansi und die Thailänderin Areerat, ein Showdown, gegen den jeder Sergio Leone wie die Gutenachtgeschichte rüberkommt. Bis zum „Mad Dog Revival“. Ein kurzes Würgen, für Areerat ist der Triumph im Eimerchen. Wörtlich. Rund um Hardcore-Hansi bricht Jubel aus. Und in ihm drin, da brodelt eine Art biologisches Tschernobyl. War es das wirklich wert? Was für eine Frage. Bis zum nächsten Jahr, Hardcore-Hansi!
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thema Die Chronologie des Verderbens in sechs Schritten:
LUZIFERS VORSPEISEN – FÜRS FUSSVOLK: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.
Es ist angerichtet.
J-Shot (Jelly-Shot mit Jalapeño und Chili-Powder) Ce Chip (Chili-Powder auf Tortilla-Chip) WAAASSSUUUPP? (Toast unter Wasabi-Guajillo-Terrine) Chickin' Lickin' (Pouletbrust im Teig mit so rotem Zeugs mariniert) Hot & Horny (José Cuervo Especial Bianco, Tabasco & Habañero) Firestarter (Chorizo des Hauses, Jalapeño) Holy Shit (Schokomousse, kandierte Chili) Pescado Wernli (Fisch à la Küchenchef) Sweet Asia (Ananas-Chili-Salat) Italian Job (Zuchinimousse an XXX-Sauce) My Private Diarrhoea (Maisauflauf mit Chili – oder umgekehrt)
LUZIFERS HAUPTGÄNGE – FÜR HÖLLENHUNDE:
Da kommt der Satansbraten.
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in nd so se a m e j l h o . Da hatruwngen gemacht Erfah
12. Hot Mexicana (Tostado de Chile Chipotle an scharfem Fleischsaft) 13. Acapulco Heat („Real Mexican“-Salat an Habañero) 14. Ass Reaper (Rindsvoressen à la Cayenne) 15. The Cheech (Habañero – gefüllt mit Habañero und eingedickt in Habañero) 16. Kill It & Grill It (Spare-Ribs an Teufelsmarinade) 17. Ron Jeremy Masterpiece (Habañero-Chorizo in Habañero-Marinade) 18. Sudden Death Chicken (Pouletbrust vom Grill aus Teufels Küche)
LUZIFERS DESSERT – FÜR HIRNRISSIGE:
Ufes Lächli...
19. Viper Bite (Schweinefleischstreifen in HabañeroMarinade an Habañero-Sauce) 20. Preacher Man's Death (Marinierte und gegrillte Fleischbällchen) 21. Jersey Shrimps (Shrimps an tödlicher Chilisauce)
LUZIFERS LETZTE WARNUNG – FÜR LEBENSMÜDE:
...folgt es Bächli. Shit!
der raus.
alles wie Das muss ja
22. Nitro Chorizo (Chorizo mit mehr Habañero als Fleisch an Sauce, 3 Mio Scoville) 23. Mad Dogs Revival (Rindsfiletstreifen mit Dressing, 5 Mio Scoville) 24. The Holy Ghost (Überraschung der Küche – zu der es leider nicht kam) 25. Hot Ride (Mit Chili gefüllte Habañero) 26. Last Warning (Mit noch mehr Chili gefüllte Habañero, 8.1 Mio Scoville)
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Kuschelpop Der Herbst wird bunt. Versprochen. Nicht nur wegen dem Laubteppich. Denn beinahe alle Labels warten mit poppig-farbigen Kuscheljacken auf, welche die kalte Jahreszeit um einiges erträglicher machen. Dem grauen Wetter sagt unter anderem auch das Modelabel G-Star Raw den Kampf an. Gelb, Grün oder Blau, die Wahl fällt schwer, wenn man sich einmal zwischen etwas anderem als dem ewig gleichen Herbst-Duo Braun und Schwarz entscheiden kann. Und G-Star setzt noch einen Drauf in Punkto „schwere Entscheidung“: Klassischer A-Schnitt? Oder doch lieber Parka? Kurzjacke oder langer Mantel? Ja was denn nun? Doch eins sei gewiss: Solange man diesen Winter auf triste Farben verzichtet und lieber den neuen Kuschelpop wählt, ist man auf der sicheren Seite. Gut, dass das amerikanische Label auch gleich noch die perfekten Schuhe und Kleider zum Pop-Look mitliefert und alles in einem Shop erhältlich ist. Ist ja kalt draussen. Man will ja nicht so weit laufen. (kätt)
BLUTSGESCHWISTER:
Wärmespender
Dieser Winter muss bunt werden. Und die Modeindustrie hilft uns galant dabei, die grauen Monate zu überbrücken. Zum Beispiel mit Mänteln wie aus dem Hause Blutsgeschwister. Grasgrün, Bordeauxrot oder Himmelblau kommen sie daher und sind so weich und kuschlig, dass man nur schon beim Hinsehen ganz sanftmütig wird. Der hohe Bubikragen schützt vor kalten Temperaturen genauso gut wie die Länge des Mantels und die StickApplikationen in Schulterhöhe geben Väterchen Frost noch den Rest. (kätt) ► Pompom Parka CHF 185.—, erhältlich unter www.blutsgeschwister.de
► www.g-star.com
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style FASHIONSLAVE: Frisch aus der
Vogue Homme
DESIGNER WIE KEINER
Endlich da: Der heiss ersehnte Laden für alle Freunde der schönen Kleider. Und wir sagen bewusst nur Freunde und lassen das politisch korrekte „und Freundinnen“ weg, schliesslich ist dieser Laden nur was für Jungs. Fashionslave heisst er und befindet sich im neu eröffneten Viadukt, das zahlreiche Modeshops beherbergt. Doch Fashionslave ist eine Klasse für sich. Immerhin findet man dort angesagte Menswear frisch vom Laufsteg und vielfach besprochen und abgebildet in der Vogue Homme. So zum Beispiel die klassischen Wintermäntel von Raf Simons, oder die schwer angesagten „Woah, ist der Typ geil!“-mässigen Ripped-Shirts von Butterfly Soulfire. Auch vertreten ist der Brand Juliaandben, deren schlichte Cardigans der absolute Hammer für den Fashion-Herbst sind. Für die Jungs heisst das: Hingehen, anprobieren und mindestens ein neues Lieblingsteil mit nach Hause nehmen. Mehr zu kaufen würde angesichts der geschmalzenen Preise wohl ohnehin das Kreditlimit eines durchschnittlichen ROCKSTAR-Lesers auf immer und ewig sprengen. Es sei denn, Sie würden endlich damit anfangen, am Morgen früh als Zweitjob Zeitungen auszutragen. (kätt)
Kopf 8:
YVES SAINT LAURENT
► Fashionslave Menswear & Style Gallery, Viaduktstrasse 29, Zürich
CONVERSE:
Jimmi Shoe statt Jimmy Choo
Er war ein Sexsymbol! Ein Gitarrengott! Ein Musikgenie! Eben ein Grund für ganz viele Ausrufezeichen. Vor allem ist Jimi Hendrix aber viel zu früh von uns gegangen. Trotzdem lebt er in den Herzen der Fans weiter. Und neu auch an den Füssen: Der 1970 verstorbene Musiker kriegt jetzt nämlich eine eigene Sonderedition von Converse gewidmet. Zwei der legendären Chuck-Taylor-AllStar-Modelle stehen ganz im Zeichen von Hendrix. Entweder im Military-Jacket-Look – Jimi Hendrix' Markenzeichen – oder mit dem Konterfei des Musikers. Bleibt nur noch die Frage: „Are you Experienced?“ (kätt) ► Converse Chuck Jimi Hendrix Edition erhältlich für ca. CHF 119.—
Er ist der Grossmeister des Designs und hat wie kein anderer seinen Namen zu einer solch charmanten Marke gemacht: Yves Saint Laurent. Den grössten Einfluss hinterliess der französische Modeschöpfer mit der Kreation eines Hosenanzugs für Frauen, der nicht nur elegant und schnörkellos die Figur der Frau betonte, sondern auch zur Emanzipation beitrug und den Damen der Welt endlich offiziell erlaubte, auch einmal die Hosen anzuhaben. Der in Algerien aufgewachsene Yves war schon früh von der Mode angetan. Bereits mit 17 absolvierte er eine Ausbildung zum Mode- und Bühnenzeichner in Paris und gewann zahlreiche Preise. Seine Zeichnungen wurden auch in der Vogue veröffentlicht, durch deren Beziehungen er dann sogleich bei Dior unter Vertrag genommen wurde. Als Christian Dior 1957 starb, wurde Yves Saint Laurent flugs zum Art Director befördert, um das Haus vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. In dieser Zeit lernte der junge Designer auch seinen späteren Lebensgefährten und Geschäftspartner Pierre Bergé kennen. Diese Beziehung wurde nun verfilmt und wird dieses Jahr unter dem Titel „Yves Saint Laurent – L'Amour Fou“ zum ersten Mal am Zurich Film Festival gezeigt. (kätt)
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ANTON CORBIJN: Ein Niederländer auf Höhenflug
Nicht der pornöse Anton aus Tirol. Auch nicht der scheinfronsösische Antoine, der als Kind in einen Geltopf plumpste und aufgrund Folgeschäden DJ wurde. Sondern Anton Corbijn, der Kameraflüsterer, verdient unsere Liebe. Der Anton, an dessen Fotofronten kein Rockstar vorbeikommt. Und der, welcher mit seinem neuen Film die geAvatarten und geSaltenen Kinosäle mit frischem Popcornwind beflügelt. Guggsch du! (eli) Nach seinem phänomenalen Spielfilm-Regiedebüt „Control“, 2007, über die Urväter der Post-Punk-Szene Joy Division, sass Herr Corbijn 2010 erneut auf dem Regiestuhl und rief mit putzigem Holländerakzent „Aaaand Action!“. "Twilight"-Bambis müssen jetzt auf die Zähne beissen und die Plätze in den samtigen Kinositzen räumen. Denn seit dem 16. September schimmert das neuste Werk des Master-of-sä-Kämera über die Leinwand: „The American“. Dazu holte Anton sich George Clooney, der sich vorher vor allem noch durch Nespresso-Werbungen soff, (what else?), an Bord und liess ihn den bösen Buben spielen. Kurz: George spielt den wortkargen Auftragskiller Jack, der für seinen letzten Auftrag in ein italienisches Dörfchen reist. Dort freundet er sich mit nem Dorfpfarrer an (hui) und beginnt ne feurige Affäre mit der Prostituierten Clara (huihui). Das Übliche eben für Clooney. Corbijn liess sich von Coppolas „Der Dialog" sowie von „Zwölf Uhr mittags" inspirieren: „Ich mag das Tempo und die Machart dieser Filme, vor allem aus den 70er Jahren“. Die Musik zum Film liefert kein anderer als der Mann mit der Stimme eines malträtierten Eisbären, Herbert Grönemeyer. „Viel RockStar Magazine N° 73 RS73.indd 40
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Von Beauty... lieber hätte ich Herbert ja in der Rolle der Prostituierten besetzt, die sich in George Clooney verliebt“, schäkert Corbijn. Wir auch! Hörbört goes wild in Strapsen, arrrr! Jedenfalls, mit „The American“ zeigt das Wunderkind, dass „Control“ nicht nur Zufall war und er sich auch jenseits von musikbezogenen Gebieten behaupten mag. Guggsch du weiter! From zero to hero Kindheit in Holland muss super sein. Pfannkuchen mit Schokostreusel, auf jedem Essen ne Miniatur-Mount-Everest-Portion Mayo und in die Ferien mit neuen Zoggelis und dem schnuckligen Wohnwagen. Nicht so für klein Anton. Am 20. Mai 1955 wird er als „son of a preacher man“ geboren und wächst im holländischen Hinterpfupfigen aka Strijen auf. „Es war alles so klein in Strijen. Und es passierte nichts." 1966 pilgert Familie Corbijn in die 100erst nach Hoogland, dann Groningen. Mittlerweile pubertiert, wird Stadt, Anton angezogen von den urbanen Lockrufen der Konzerthallen. Doch 95 während seine Altersgenossen in quietschengen Rüeblihosen den Takt zu „Hey Jude“ mittöckeln, schleicht Anton bloss scheu von Club-Ecke zu Club75 Ecke und knipst. „Ich hatte die Kamera nur dabei, um mich nicht so alleine zu fühlen.“ 1979. London. Durch einen ersten Foto-Job für Joy Division erhält Anton das 25 goldene Ticket in die Musikszene und erklimmt den Stairway to RockHeaven. Er knüpft Kontakte zu jungen Bands wie Depeche Mode und U2 – mit 5denen er heute nosch rischdisch digge is. Wim Wenders schreibt im Vorwort von „U2&I“ über ihn: „Anton Corbijn ist das fünfte Bandmitglied, das 0ein unhörbares Instrument spielt.“ Anton hat sie alle. Wie die Kids fleissig Paniniblidli sammeln, kommen
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...zu Beast, Anton Corbijn kriegt sie alle. immer mehr Rockstars und andere Grössen in seine Fotokollektion. Unter anderem The Rolling Stones, Bon Jovi, Frank Sinatra, Pavarotti sowie Clint Eastwood, Stephen Hawking, Robert DeNiro u.v.v.v.m. Seine Fotos brechen eine neue Ära an: Spröde, nahe und sehr persönlich. Sie zeigen die Superstars oft im Grenzbereich zwischen ihrem glamourösen Image und ihrem eigentlichen, wahren Wesen. So porträtiert er z.B. David Bowie in Windeln. Was das mit dessen wahren Wesen zu tun hat, wissen wir noch nicht so genau (Erklärung folgt – ähem…vielleicht). 1983 dreht Anton sein erstes Musikvideo, über 70 folgen. Zu seinen Meisterwerken gehören „Heartshaped Box“ von Nirvana, „Personal Jesus“ von Depeche Mode sowie „Mensch“ von Grönemeyer. Daneben hat sich der Copperfield der Kameras auch zum Art Director gemausert, fabrizierte bereits zig Plattencover und begleitet einige Bands als künstlerisches Mädchen-für-alles. Zurzeit fötelet der 55-jährige grad für die niederländische Modemarke G-Star und peppt deren Kampagnen zünftig auf. Für die neuste Strecke hat er seine alte Freundin und Ex-Elbin Liv Taylor abgelichtet. Das Ergebnis: Zauberhaft, natürlisch. Nun werden wir däumchendrehend und gespannt im Halbkreis vor unserm eigenheimischen Anton-Corbijn-Altar sitzen und abwarten, was er uns als nächstes vorzaubern wird. Vielleicht doch noch die von uns erhoffte Hanky-Panky-Szene zwischen Grönemeyer und Clooney, dörrrrrti auf der Nespresso-Maschine?! Aaaand Action, Anton!
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► „The American“ (Ascot Elite) jetzt im Kino.
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GROPING AT THE GARAGE! A jawdropping tale of roaring motors and sponge wielding women. In multicolour!
Fotograf: Anthony Mangham Models: Maja, Vesna, Andy Location: Chevyheaven, Niedergösgen Styling: Anker Coiffeur, Zürich Kleider: Lip Service by Black Griffin Shop, Lucky Lola, Vintage
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Die Bullen mögen Cannonball Candy und Feliciti Firestarter auf dem Highway abgehängt haben. Doch noch bevor sie die Strandparty erreichten, begann der Motor zu husten wie der MarlboroCowboy nach einem Triathlon.
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„Hier scheint das Problem, Mister Autoreparaturmann!“, doch Schmierfink Randy kann seine garstigen Glubschaugen nicht von Cannonball Candys Heck nehmen. Kein Wunder, nennt ihn die ganze Stadt Randy The Rapist. Doch diese Mädchen sind bereit, zurückzuschlagen.
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Schon mal einen Schwamm gefrühstückt, Mistkerl? Wenn Randys ölige Grabschgriffel nicht gleich wie Salzstangen geknickt werden sollen, macht er sich besser schnell an die Arbeit und drückt beim Preis beide Augen zu. Denn diese zwei Asphaltamazonen reissen Ärsche auf wie Kinder ihre Weihnachtspakete.
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SONGS
zu denen sich die ROCKSTAR-Redaktion momentan kirre hĂśrt
1. The Emeralds „All My Love For You“ 2. The Limousines „Dancing At Her Funeral“ 3. Cee Lo Green „Fuck You“ 4. Casiokids „Finn bikkjen“ 5. Neil Diamond „Play Me“
LIEBLINGSer ALBEN ev SKIN
von (Skunk Anansie) 1. Rage Against The Machine „Rage Against The Machine“ 2. Stevie Wonder „Songs In The Key Of Life“ 3. Nick Drake „Pink Moon“ 4. Band Of Skulls „Baby Darling Doll Face Honey“ 5. Muse „The Resistance“
SONGS von den Pixies,
die auf jeden iPod mĂźssen: 1. „Where Is My Mind“ 2. „Bone Machine“
Danko Jones
gräbt fßr ROCKSTAR in der Plattenkiste vergessener 90s-Rockhelden. Diesen Monat:
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We Didn't See You On Sunday Last month I brought up Girls Against Boys and how I used their album, „Venus Luxure No. 1 Baby“, as a sex stimulant, so this month I thought it fitting to focus on a „lost“ record that I used to get over heartbreak. When the sex stimulants are long past their due date, the flowers have wilted and the box of chocolates are moldy, cue P.W. Long's Reelfoot and his debut solo album, „We Didn't See You On Sunday“ to clean up the mess.
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Calahan was suffocating from childish self pity found on „Your New Friend“ and „You Moved In“, Long's dejection was one of acceptance and composure, which was where I yearned to be since I was still (unnecessarily and excessively) brooding over „what's her name“.
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Opening cut, „My Name“, stands up defiantly brimming with backward confidence, almost moc.2-gnisirdaed.wwwelcoming w ot og nan oitadrenalin ca ni geirshot kztioflBmisery ehT eejust s oTto test thresholds. Meanwhile, tracks like „You Would've I've covered Mule in a past issue of ROCKSTAR Magazine, but when the Michigan trio broke up, little Never Walked Alone“ sound adequately mournful but still seethe with scorn upon closer listens. It's this did we know that singer, P.W. Long, was only mix of stale dejection and reluctant emancipation getting started. He released „We Didn't See You On that carries any wistful listener forward. Sunday“ on Quarter Stick records and it couldn't have arrived at a better time in my life. Between Bob As much as I initially bonded with this album for it's Dylan's „Freewheelin“ and „Blood On The Tracks“, permeating sadness, I hear it differently now. Maybe Smog's „The Doctor Came At Dawn“ and P.W.'s it was my state of mind that altered its meaning for album, I was an emotional mess. „Rock 'n' Roll All Night“ and „Too Fast For Love“ just weren't helping to me. Today its another cool relaxed record I play when I cheer me up. Music is there to excite and incite but it's want to chill out my environment and sits on the shelf alongside similar records like Neil Young's also there to still and comfort the heart. Sometimes, no matter how hard you try, you just can't be the life „Zuma“ and „After The Gold Rush“, Wilco's „A Ghost Is Born“ and „XO“ by Elliot Smith. of the party. Sometimes you can't help but feel more like a goth at a Grateful Dead show. Long's quivering voice quietly assured me that there was probably someone out there more messed up.
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3. „Cactus“
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Where Dylan's „Blood On The Tracks“ was filled with 4. „U-Mass“ contempt on cuts like „Idiot Wind“ and Smog's Bill [ R E ; [ R E ; [ R E ; Q R W W X E W U D W 6 V Z R G Q L : H K W V Z R G Q L : F Q , W Q H P Q L D W U H W Q ( U H W X S P R & \ Q R 6 I R V N U D P H G D U W G H U H W V L J H U U R V N U D P H G D U W H U D ´ Ă€ Âł G Q D ´ Ăƒ Âł ´ 6 3 Âł ´ Q R L W D W 6 \ D O 3 Âł ´ 2 Âł 5. „Here Comes W I R V RYour U F L 0 P R UMan“ I HVQHFLO UHGQX GHVX HUD RJRO QRWWXE WUDW6 VZRGQL: HKW GQD ´VZRGQL: URI VHPD*Âł GQD VHLQDSPRF IR SXRUJ WIRVRUFL0 HKW IR VNUDPHGDUW HUD VRJRO [RE; HKW GQD (9,/ ' ( 95 ( 6 ( 5 6 7 + * , 5 / / $ ' 7/ 2 & 0 2 & 3 $ & ‹ ÂŒ * 1 , 6 , 5 ' $ ( '
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DIMMU BORGIR: Der Winter kommt
Mit ihrem neuen Album „Abrahadabra“ donnern Dimmu Borgir den perfekten Soundtrack für die kalte Jahreszeit, die jegliche Freude und Herzensgüte unter sich begräbt. Yarharhar! Auch als Untermalung für eine AlternativVersion von „Herr der Ringe“ würde sich die neue LP der Norweger eignen, vorausgesetzt, am Ende der Geschichte schmückt der üble Sauron seinen Hals mit einer Kette abgehackter Hobbitköpfe. Drei Jahre sind seit dem letzten Album vergangen und dem Beschluss der Band, fortan nicht mehr länger auf Tour neue Songs
zu schreiben. Diese Verschnaufpause hat den Songs gut getan. „Abrahadabra“ wirkt durchs Band bis ins letzte Detail fein säuberlich durchdacht und arrangiert. Dabei die Übersicht zu behalten, muss nicht immer einfach gewesen sein, schliesslich wirkten mit dem norwegischen Radio-Orchester und einem Chor alles in allem an die 100 Leute am Album mit. Auch wenn sich Dimmu Borgir auf ihrem neuen Werk etwas kommerzieller geben, so bleibt ihre Musik weiterhin nur deftige Kost für eingefleischte Fans. Zwar hat sich eine Fanschar in den letzten
Jahren offensichtlich auch jenseits des Black-MetalTempels gebildet. So bediente sich Bushido zuletzt an den Melodien von Dimmu Borgir und verbastelte sie in seine Tracks. Schlechte Idee. Denn wer sich mit dem Teufel anlegt, kann nur verlieren. Ausser man heisst Tenacious D. (pat) ► Dimmu Borgir „Abrahadabra“ (Nuclear Blast/Warner Music) jetzt erhältlich.
GHOULISH GADGET: Bang, bang, you're dead...again! Das Töten von Untoten ist der Königsweg des Stressabbaus, das wird Ihnen jeder Therapeut bestätigen können. Nur sind echte Zombies sehr selten anzutreffen, von einigen Exemplaren in den Vorgärten haitianischer Voodoopriester abgesehen. Mit der Zombie Shooting Ranch von www.thinkgeek.com (für CHF 40.— in Ihrem virtuellen Einkaufswagen) können Sie jetzt aber per Lasergun auf die müffelnde Meute ballern und dem persönlichen Highscore nachjagen. Und die Gefahr, dabei gebissen zu werden? Praktisch null! (rec)
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Hollywoods Zombiezüchter Nummer 1, George A. Romero, wusste es schon 1973, als er „The Crazies“ drehte: Nicht Plan 9 aus dem Weltraum oder das Ding aus dem Sumpf haben wir zu fürchten, sondern unseren Nächsten (wie uns selbst). Auch im Remake drehen die Bewohner einer beschaulichen Kleinstadt plötzlich durch. Nicht in die Suppe, aber ins Trinkwasser wurde ihnen gespuckt. Innert weniger Stunden verwandelt sich die Idylle in ein Blutbad und Flammenmeer. Der Überlebenskampf vom Sheriff und seinen Vertrauten bleibt auch in der Neufassung heftig, grimmig, spannend, gut. (rec)
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JOHN LENNON Tod eines Träumers
was die Zukunft betraf, auf den Punkt gebracht hatte. „How Do You Sleep“ hingegen wurde als Angriff auf Paul McCartney verstanden, der auf seinem kürzlich veröffentlichten Album „Ram“ mit den Texten in Richtung Lennon gezielt hatte. Lennon jedoch sagte in einem Interview, der Song beziehe sich auf ihn selbst.
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Als im Oktober 1975 sein zweiter Sohn Sean geboren wurde (sein 1963 geborener Sprössling Julian, zu dem er während dessen Kindheit so gut wie keinen Kontakt hatte, stammt aus der ersten Ehe mit Cynthia), zog sich Lennon für rund fünf Jahre aus der Öffentlichkeit zurück und widmete sich vollumfänglich seiner Familie. Erst im November 1980 veröffentlichte er mit Yoko Ono „Double Fantasy“. Nur drei Wochen später war er tot.
Die Neuausgaben der John-Lennon-Platten sind am 1. Oktober erschienen. Die „Signature Box“ (EMI) enthält alle acht Alben sowie zwei CDs mit rarem und bisher unveröffentlichtem Material. Ausserdem e rschienen: „Power To The People – The Hits“ und „Gimme Some Truth“, 72 Aufnahmen thematisch geordnet auf vier CDs.
Im Oktober wäre John Lennon 70 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wurden seine Solowerke klanglich entstaubt und erscheinen nun in einer neuen Qualität – und zeigen, dass Lennons Musik auch dreissig Jahre nach seinem Tod nichts von ihrer Grösse eingebüsst hat. (dave) Er war einer der grössten Musiker
aller Zeiten und bildete mit Paul McCartney das genialste Songwriter-Duo der Rockgeschichte: John Lennon. Als Solokünstler untermauerte er seinen Stellenwert zusätzlich. Als die Beatles in der zweiten Hälfte der 60er innere Kleinkriege zu führen und langsam auseinanderzubrechen begannen, wurde Lennon immer mehr zum Einzelkämpfer, dem schon bald seine Ehefrau Yoko Ono zur Seite stand – nicht nur musikalisch. Er äusserte sich immer stärker zu politischen Themen und wurde zu einem Prediger des Friedens –
Am Abend des 8. Dezember 1980 wurde John Lennon vor seinem Haus in New York mit vier Schüssen niedergestreckt. Er blieb bei Bewusstsein, erlag jedoch wenige Minuten später im Spital seinen Verletzungen. Der Täter Mark David Chapman, ein geistig verwirrter Verehrer der Beatles, der Lennon die Schuld an seinem Dachschaden gab, hatte ihm etwas, dass bis zuletzt auch in bereits am Nachmittag aufgelauert seine Musik einfliessen sollte, mal und die neue Platte signieren stärker, mal schwächer. Die Heirat lassen. Später gab er an, in J.D. mit Yoko Ono im Jahr 1969 nutzten Salingers „Fänger im Roggen“ die die beiden, um Werbung für Aufforderung zum Mord gefunden Frieden zu machen. Als Protest zu haben und er habe gehofft, gegen den Vietnamkrieg verdurch die Tat John Lennons Ruhm brachten sie ihre Flitterwochen mit zu erlangen. Chapman wurde zu 20 zwei jeweils einwöchigen Bed-Ins Jahren Haft verurteilt, sitzt aber in Hotels in Amsterdam und immer noch, da – auch durch Montreal. Während letzterem Interventionen von Yoko Ono – entstand auch der Song „Give sämtliche Entlassungsprüfungen Peace A Chance“. Und „Imagine“ abgewiesen wurden, zuletzt im wurde zwei Jahre später zu seiner September. Hymne, in der er seinen Idealismus und schier endlosen Optimismus, RockStar Magazine N° 73
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DIE LENNON-DISKOGRAPHIE
Walls And Bridges (1974) Die zweite Platte während Lennons „Lost Weekend“. Einige Tracks sind wieder an Yoko Ono gerichtet. Lennon experimentiert mit verschiedenen Stilen, schafft aber ein stimmiges und gutes Album. Auf dem letzen Song „Ya Ya“ ist der elfjährige Julian Lennon zu hören.
Nach drei experimentellen Platten mit Yoko Ono Ende der 60er („Unfinished Music No.1“ und „Unfinished Music No.2“ sowie „Wedding Album“) veröffentlichte John Lennon in der Folge acht Soloplatten. Diese erscheinen nun neu gemastered. John Lennon/Plastic Ono Band (1970) Das Debüt, parallel veröffentlicht wie Yoko Onos Erstling „Yoko Ono/Plastic Ono Band“ und mit den gleichen Musikern eingespielt, setzte gleich einen Meilenstein. Die Experimente der ersten drei Platten mit Yoko Ono drücken gelegentlich noch durch und geben den Songs die Würze, die aus ihnen ein unvergessliches und süchtig machendes Gericht macht.
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Rock 'n' Roll (1975) Die Arbeit an „Rock 'n' Roll“ begann noch vor derjenigen an „Walls And Bridges“ in Los Angeles, wo Lennon eine Zeitlang mit Pang lebte. Doch Produzent Phil Spector, der bereits bei den ersten drei Platten an den Reglern sass (während diejenigen in seinem Gehirn langsam aussetzten), tauchte mit den Bändern unter. Erst ein Jahr später konnte Lennon die Aufnahmen beenden. Musikalisch ist „Rock 'n' Roll“ ein feines Werk, auf dem sich Lennon Songs aus den 50ern und 60ern vornimmt. Kurz bevor das Album erschien, kehrte er zu Yoko Ono zurück, machte ihr ein Kind und zog sich ins Familienleben zurück.
Imagine (1971) Lennons bekanntestes Werk begegnet dem Debüt auf Augenhöhe. Vom ersten bis zum letzten Ton grossartig. Mehr muss man dazu gar nicht sagen.
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Some Time In New York City (1972) Eine weitere Platte, die Lennon mit Yoko Ono aufgenommen hatte. Nach seinem Umzug nach New York versuchte das Paar, die neue Umgebung und deren soziale Ungerechtigkeiten auf der Platte zu thematisieren. Das Ergebnis fiel musikalisch wenig überzeugend aus. Das Paar kling irgendwie...verloren.
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Double Fantasy (1980) Nach fünf Jahren Musikabstinenz markierte „Double Fantasy“ Lennons und Onos Rückkehr ins Rampenlicht – wenn auch nur kurz. Sein siebtes Solowerk zählt zu seinen besten. Dem Re-Release der Originalausgabe liess Yoko Ono eine „Stripped Down“-Version der Platte beifügen, auf der die Songs instrumentalisch entschlackt wurden, um Lennons Gesang stärker zu betonen.
Mind Games (1973) Als Lennon mit der Arbeit an „Mind Games“ begann, ging seine Beziehung zu Yoko Ono in die Brüche. Es folgte sein 18-monatiges „Lost Weekend“, während dem May Pang, die Assistentin der beiden, mit Onos Segen deren Platz an der Seite des Ex-Beatle einnahm. Musikalisch war „Mind Games“ die Wiedererlangung alter Stärke, textlich wendet es sich immer wieder an Yoko.
Milk And Honey (1984) Vier Jahre nach Lennons Tod erschienen die letzten Aufnahmen, die er und Ono vor seinem Tod eingespielt hatten. „Milk And Honey“ wurde von ihr fertiggestellt und enthält zwar einige grosse Songs, ist insgesamt aber etwas zu inkohärent. © 2 0 1 0 A S C O T E L I T E E N T E R TA I N M E N T G R O U P A G . Z U R I C H
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NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN RADHA MITCHEL in «THE CRAZIES»
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Reviews
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Fremdgehen mit den 80' MAXIMUM BALLOON
Modern Rituals
(Domino Records/Musikvertrieb)
Ganz schön, haha, CHEFMÄSSIGES Debüt der bärtigen Westküstler, angeführt vom Bruder-paar Evan und Danny Koga. Nicht ganz so kirchenchorhaft wie die Fleet Foxes, sind Chief doch immer noch so harmonieverliebt und naturburschig, um zumindest als die Christliche Pfadfinder-schaft of Indie-FolkRock durchzugehen. Irgendwo da draussen sind Crosby, Stills, Nash & Young gerade sehr stolz auf solchen Nachwuchs. Und jetzt, wo im Herbst die Blätter langsam bunt und schwer werden, ist's gleich doppelt so schön, sich in diese sehnsüchtigen Wanderlieder einzukuscheln. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Blitzen Trapper „Furr“, Fleet Foxes „Fleet Foxes“, Mumford & Sons „Sigh No More“
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Maximum Balloon
► Wer das mag, mag auch: Miike Snow „Miike Snow“, !!! „Strange Weather Isn't It“, I Monster „A Dense Swarm Of Ancient Stars“
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(Rough Trade/MV)
You Return“ eine Energie an den Tag legen, die man bei ihren Eigenkompositionen oft vermisst. Die absolute Credibility für sein SoundExperiment holte sich Sitek dann mit David Byrne in den Maximum-Balloon-Korb, wenn der Talking Head in „Apartment Wrestling“ den Funk der 70s mit dem Synth der 80s verbindet – wie zu der Blütezeit seiner eigenen Band. Rundum gelungen und relativ abwechslungsreich sind auch die restlichen sieben Songs, aber das Album benötigt Zeit. Erstens, weil Dave Sitek doch der Typ von TV On The Radio ist und „Maximum Balloon“ nur selten nach denen klingt. Und zweitens, weil der Anspruch eben doch über dem des typischen 80s-Radiohits liegt (sorry, Wham!). Ist wohl wie mit der Eingewöhnung auf Los Angeles, nachdem man ewig in New York rumgelungert ist. Aber es lohnt sich. Also beim Album. Bei Los Angeles sind wir uns nicht ganz sicher. (shy)
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History Of The Modern
(Interscope/Universal)
Dank ihm wurden auch Ohren oberhalb des New Yorker Under-grounds auf TV On The Radio aufmerksam: Dave Sitek verpasst den Songs seiner Hausband und sporadisch auch denen von Musikerkol-legen den besonderen Feinschliff, der sie angenehm zu hören macht, ihnen jedoch charakteristische Ecken und Kanten lässt. Als Maximum Balloon macht Sitek nun Electro-Pop acceptable in the 80s statt Ostküsten-Indie-Rock – das Experimentieren lässt er indes trotzdem nicht. Frauen ändern nach einem Partnerwechsel ihre Frisur, Dave Sitek nach einem Wohnortwechsel von New York nach Los Angeles das Genre: In seinem neuen Nebenprojekt Maximum Balloon ist der Sound der Hauptband TV On The Radio nur noch in Ansätzen erkennbar; denn Gitarren schrummen selten auf, dafür liegt dem gesamten, selbstbetitelten Debüt-Album ein funky, manchmal etwas schmutziger, fast pornöser 80s-Pop-Groove zugrunde. Weil Sitek eher der Typ für Keyboard, Klampfe und Knöpfchen am Mischpult ist, hat er sich für jeden der zehn Songs auf „Maximum Balloon“ eine andere, talentierte Stimme ans Mikrofon eingeladen: Mit dabei sind zum Beispiel die schwedischen Synth-Popper Little Dragon, die beim Song „If
CHIEF
Süss, wie England in den Eighties klang. Hätten wir uns hier bis vor etwa zwei Jahren gedacht. Und jetzt? Der kalte Kaffee von gestern ist die heisse Scheisse von heute. Inzwischen klingt jedes Kaufhaus wie England in den Eighties. Sogar in England. Logische Folge: OMD sind wieder da. Die Orchestral Manoeuvres In The Dark unter Dirigentschaft von Andy McCluskey – 1998 aufgelöst und 2006 wiederbelebt – legt das erste Studioalbum seit 14 Jahren nach. Und wie klingt England aus den Eighties im Jahr 2010? Nun ja, wie Joy Division ohne Suizidgedanken. (rgg) ► Wer das mag, mag auch: Soft Cell „Say Hello To…“, New Order „Get Ready“, Crowded House „Woodface”
SERPENTINE
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City Soul Traveller
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(Irascible/Trust Your Ears)
Jan Zimmerli, der Mann hinter Serpentine, war einmal ein Aargauer. Das ist eine Weile her. Inzwischen ist der Singer/Songwriter zum globetrottenden Weltbürger geworden, mit der Gitarre auf der Schulter und dem Moleskine im Seesack. Auf seinem dritten Album führt er durch die Etagen eines urbanen Low-Budget-Hotels, macht uns mit Gauklertruppen und Koksschnüfflern bekannt. Dazu benutzt er manchmal etwas absehbare Reime, dafür ist der Sound mit seinen wirren Arrangements variantenreicher geworden – und die Perspektive angenehm selbstironisch. (rgg) ► Wer das mag, mag auch: Eels „Shootenanny“, Hansonis „Drink & Drive With Dylan Thomas“, Damien Rice „9 Crimes“
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LOVE AMONGST RUIN (UK)
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feat. steve hewitt (ex-placebo). tür: 19h
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manessestr. 170, zürich fr. & sa. 22h - open end tickets: www.abart.ch
MO. 11.10. - live at abart:
MYSTERY JETS (UK)
& groombridge (ch). only swiss show! tür: 20h
mi. 13.10. - live at abart:
YOU ME AT SIX (UK)
& kids in glass houses (uk) & guests. tür: 19h30
Sanfter Sturm
sa. 16.10. - live at club zukunft:
MAGIC KIDS (USA)
& special guests. only swiss show! tür: 20h
do. 21.10. - live at dynamo (grosser saal):
ANTI-FLAG (USA)
& the swellers (usa) & guests. tür: 18h30
do. 21.10. - live at kaufleuten:
CARPARK NORTH
BLUMENTOPF (D)
Lost
& special guests. tür: 18h30
(Sony Music)
Jetzt aber! Laut Sänger Lau Højen geht es Carpark North darum, etwas Magisches zu erschaffen und sich selbst in der Musik zu verlieren und beinahe zu vergessen, dass man am Leben ist. Da müssen wir erst kurz unter die Dusche, bei soviel poetischer Übertreibung. Dennoch, die drei Dänen verfolgen ihr hochgestecktes Ziel auf „Lost“ mit grosser Hingabe. Die grundlegende Melancholie trifft auf starke Gitarrenriffs und aussergewöhnliche Hooklines sowie mitreissende Melodien und Harmonien. Im Vorprogramm von 30 Seconds To Mars konnten die „Danish Dynamites“ auch schon ihre Live-Präsenz unter Beweis stellen. Mit „Just Human“ hat man schon vorab eine
CARL BARÂT Carl Barât
(PIAS/Musikvertrieb)
Für den unaufmerksamen Indie-Fan war Carl Barât bei The Libertines stets nur der andere Typ neben Doherty und seine Nachfolgeband Dirty Pretty Things eben nur diese andere Band nach The Libertines. Doch Barât ist mehr als nur der andere Typ aus der anderen Band, sein Name kann also gar nicht genug 100 oft auf seinem Solodebüt stehen. Experimentierfreudig und neugierig auf musiEinflüsse aller Art gibt sich Barât in kalische 95 Songs wie „The Magus“, ohne dass dabei die typische Britness trocken im Pub zurück75 bleiben würde. Huzzah, Eigenständigkeit! (rec) ► Wer das mag, mag auch: Lightspeed Champion „Life Is Sweet! Nice To Meet You“, The Wombats „A Guide To Love, Loss & Desperation“, Todd Rundgren 25 „Something/Anything“ 5 0
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do. 21.10. - live at hive:
wahrlich grosse Single am Start und nach zahlreichen Awards und ausverkauften Touren in ihrem Heimatland soll nun auch der Rest der Welt im Sturm erobert werden. Einem äusserst sanften Sturm. Dazu hat man auf „Lost“ die besten Songs ihrer bisherigen Alben „Grateful“ und „All Things To All People“ versammelt. Ein bisschen faul ist das schon, aber bei einem solch hübschen Resultat wollen wir da mal nicht allzu fest rummaulen. (saw) ► Wer das mag, mag auch: Muse „The Resistance“, Radiohead “OK Computer“, 30 Seconds To Mars „This Is War“
MIDNIGHT JUGGERNAUTS (AUS) & special guests. tür: 21h
so. 24.10. - live at abart:
THE PARLOTONES (RSA)
& fiction plane (uk). only swiss show! tür: 19h
mi. 27.10. - live at abart:
MAROON (D)
& after the burial (usa) & guests. tür: 19h
sa. 30.10. - live at abart:
TRAIN (USA)
& special guests. tür: 19h
so. 31.10. - live at x-tra:
RODRIGO Y GABRIELA (MEX) & special guests. tür: 18h
mo. 01.11. - live at abart:
I HEART HIROSHIMA
THE CHARLATANS (UK)
& special guests. only swiss show! tür: 20h
The Rip
di. 02.11. - live at abart:
Was gibt's, wenn man ein Pandababy mit nem Marshmallow kreuzt? (Wir wissen's auch noch nicht genau, wir tüfteln noch im hauseigenen ROCKSTAR-Labor). Jedenfalls gibt's was ganz, ganz Tolles. Und so toll ist auch das frischgeschlüpfte Juwel „The Rip“ des brisbane'schen Trios. Die gutproportionierte Mixtur aus Matthew Somers' kratzigen Brunftrufen und Susie Pattens Honigstimme, die durch abwechslungsreichen Indiepoprockpunk und zappelbeinige Drumbeats schweben, beweist, dass Australien nicht nur aus Kängurus und Crocodile Dundees rechtem Oberarm besteht, mhm! (eli) ► Wer das mag, mag auch: Eight Legs „Searching For The Simple Life“, Sleater Kinney „The Woods“, The Duke Spirit „Neptune“
& special guests. only swiss show! tür: 20h
(Valve/Cargo)
THE CORAL (UK)
vorschau: 05.11. AMY MACDONALD (UK) at hallenstadion 07.11. WE ARE SCIENTISTS (USA) at abart 09.11. THE BLOOD ARM (USA) at hafenkneipe 09.11. CARIBOU (CAN/UK) at abart 10.11. THE GASLIGHT ANTHEM (USA) at dynamo 12.11. ANGUS & JULIA STONE (AUS) at abart 15.11. FRIGHTENED RABBIT (UK) at abart 16.11. BEACH HOUSE (USA) at kaufleuten 17.11. PARKWAY DRIVE (AUS) at z7 pratteln 17.11. TRICKY (UK) at club q 17.11. BLITZEN TRAPPER (USA) at abart 19.11. THE DRUMS (USA) at abart 21.11. XAVIER RUDD (AUS) at theater spirgarten 21.11. HOCICO (MEX) at abart 24.11. SPORTFREUNDE STILLER (D) at kaufleuten 24.11. PLAN B (UK) at kaufleuten ´ ROCOCO ´ (MEX) at abart 24.11. PANTEON 25. & 26.11. NEW MODEL ARMY (UK) at abart 26.11. JULI (D) at kaufleuten 26.11. ISOBEL CAMPBELL & MARK LANEGAN (UK/USA) at kaufleuten 29.11. BLOOD RED SHOES (UK) at abart 30.11. HELMET (USA) at abart 04.12. SKA-P (E) at eulachhalle winterthur 06.12. CHRISTINA STÜRMER (A) at kaufleuten weitere konzerte siehe abart.ch 01.10.2010 02:43:36
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VOLBEAT
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Beyond Hell/Above Heaven (Vertigo/Universal)
Sie sind der Grund, warum wir bei den Festivals bereits schon Punkt zwölf Uhr nachmittags am Absperrgitter vor der Bühne kleben, damit wir bei ihrem Gig auch garantiert in der ersten Reihe durchdrehen: Volbeat aus Dänemark, aber eigentlich aus Rocktown, USA. Seit vier Alben dampfhammert der Trupp um Frontmann Michael Schøn Poulsen ein Hochdruckgemisch aus Metal, Rockabilly und Stoner Rock. Spätestens seit ihrem letzten Album „Guitar Gangsters & Cadillac Blood“ im vorletzten Jahr wackelten auch ausserhalb der dänischen Heimat die Knackärsche in Jeanshosen zu den ruppigen und eingängigen Riffgewittern. Das hörte man auch unlängst oben im Rockolymp: Metallica und AC/DC krallten sich Volbeat als Vorband. Doch
MARDI GRAS.BB Von Humboldt Picnic (Hazelwood Music)
kaum war dieser Ritterschlag erfolgt, wischte sich die Band das Schwert von der Schulter und zog bereits schon wieder ins Studio. „Beyond Hell/Above Heaven“ hetzt dort weiter, wo „Guitar Gangsters & Cadillac Blood“ den Fluchtwagen abgestellt hat. Und damit die Metalpuristenbullen auch abgehängt werden, wagen Volbeat einige überraschende Stilsprünge. Auf „7 Shots“ (feat. Kreators Mille Petrozza) hechelt das Banjo, nur um dann von einem haarspraysträubenden 80s-Gitarrensolo in die Ecke gekuscht zu werden. Grosses Grindhousekino! Apropos Grind(core): NapalmDeath-Sänger Barney Greenway darf beim Song „Evelyn“ auch mal kurz ins Mikrofon bellen. Und jedes Mal, wenn dieser nach kurzer
Eingewöhnungsphase doch recht eingängige Tobsuchtsanfall auf vollster Lautstärke gespielt wird, explodieren irgendwo in einem verstaubten Lager einige „Best Of Aqua“-CDs. Soll heissen: Dänemark mag nicht unbedingt zig Rockbands auf der internationalen Bühne haben. Doch wer eine wie Volbeat hat, der braucht auch keine zweite. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Danko Jones „Never Too Loud“, Sky King „Trash Volbeat wummen Valley“, Social auch bei io.ch. Distortion „White www.piratenrad Light, White Heat, White Trash“
THE CIRCLE BROTHERS
DEINE JUGEND
(Non Stop Music/King Motor Records)
(Universal Music)
Love & Disorder
Seit bald zwanzig Jahren feilt die zwölf-köpfige Blechblaskapelle aus Mannheim an ihrem Sound. Zeit, ihn endgültig auf die grosse Reise zu schicken. Bevor „Von Humboldt Picnic“ in den Regalen landen konnte, ging die Scheibe around the world und sog alles auf, was es da so im Orient, in Indien und Vintage-Frankreich zu holen gab. Es klingt, als wäre ein französischer Gentleman mit der Transsibirischen Eisenbahn durch den Osten gereist, hätte sich dabei unsterblich in eine persische Prinzessin verliebt und musste am Ende doch mit gebrochenem Herzen nach Paris zurück fahren. Grosse Emotionen! Grosse Abenteuer! Grosses Album! (gsh)
Wenn wir an Rupperswil denken, kriegen wir Zahnweh. Immerhin steht dort jene Zuckermühle, die unseren Kaffee schon seit Jahrzehnten süss macht. Die drei Brüder Ringli kommen auch aus Rupperswil, süss ist an ihnen aber gar nichts. Zumindest, wenn sie als The Circle Brothers derart furiosen Gothic-Country-Rock spielen, dass im Stall die Pferde unruhig werden, weil sie zu diesen Songs im Fieberwahn durch die Nacht hetzen wollen. Auf „Love & Disorder“ herrscht eine Atmosphäre, als hätte der Barkeeper gerade zu Mark Lanegan gesagt, er habe das letzte Glas Whiskey ausgetrunken. Schlecht für den Barkeeper. Gut für uns. (rec)
► Wer das mag, mag auch: Firewater „The Golden Hour“, Dead Brothers „Wunderkammer“, Gogol Bordello „Super Taranta“
► Wer das mag, mag auch: The Gutter Twins „Saturnalia“, Nick Cave & The Bad Seeds „Henry's Dream“, 16 Horsepower „Low Estate“
Wir sind deine Jugend
Wenn das unsere Jugend sein soll, wen können wir dann bitte wegen Kindsmissbrauch anzeigen? Deutscher Synthie-Punk mit, ähem, „frecher“, „rotziger“ Frauenstimme ist ja nun auch nicht mehr die heisseste Muschikatz auf dem Blechdach, kann aber nach wie vor sowohl amüsieren als auch Schweissteppiche auf die Tanzfläche zaudern (we're looking at you, The Toten Crackhuren im Kofferraum). Doch wenn das ganze mit tumben Rap-Parts und knapp am Ballermann vorbeirauschenden Beats verdeppert wird, gleicht das viel mehr dem Soundtrack für die nächste ProSieben-Model-WG, statt dem offensichtlich herbeigehofften „Wasted German Youth“-Chic. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Mia. „Stille Post“, Grossstadtgeflüster „Muss laut sein“, The Toten Crackhuren im Kofferraum „Jung, Talentlos & Gecastet“ RockStar Magazine N° 73
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LOVE AMONGST RUIN Love Amongst Ruin (EMI)
Ob Steve Hewitt seinen Kopf auch so hängen liess wie die Blümchen auf dem Cover, als Placebo ihn durch das schätzungsweise 12jährige Blondbubi Steven Forrest ersetzte? Der ehemalige Drummer des Erfolgstrios klingt auf seinem neuen Projekt zumindest ordentlich zornig. Fans seiner alten Band dürfte das meiste davon zu sperrig klingen. Zudem ist die Entscheidung von Hewitt, seine Drumsticks gegen das Mikro zu tauschen, nicht so der musikalische Geistesblitz 2010. Besser, als in der Ecke zu schmollen, sind Hewitts Bemühungen mit Love Amongst Ruin aber allemal. (pat) ► Wer das mag, mag auch: Linkin Park „Meteora“, A Perfect Circle „Mer De Noms“, Nine Inch Nails „The Downward Spiral“
WEEZER Hurley
(Epitaph/Phonag)
Was würden Sie tun, wenn Sie aufwachen und merken: Sie haben Ihr Jahrzehnt versehentlich überlebt? Rivers Cuomo macht einfach weiter. Weezer waren Nirvana für Kids, die zwar Flanellhemd trugen, zum Lunch aber doch lieber zu Burger King gingen. Jetzt fahren die Kids einen Audi, gehen mit dem Kinderwagen im Park spazieren und hören Phil Collins. Für Letztere haben Weezer ihr siebtes Album aufgenommen. Simpel gestrickter WohlfühlRock und Reime, die so auch in „Friends“ auftauchen könnten. Und genau wenn man denkt, die könnten gar nichts anderes, knallen einem Weezer ein aberwitziges Coldplay-Cover vor den Latz. (rgg) ► Wer das mag, mag auch: Green Day „Warning“, The Like Young „Art Contest“, Urge Overkill „Saturation“
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THE THERMALS Personal Life (Kill Rock Stars)
Es ist schwierig abzuschätzen, wie viele Teenagerleben The Thermals bereits gerettet haben. Leider wohl aber nicht so viele, wie „Twilight“ verblödet hat. Das Trio aus Ohio schlägt seine Schlacht aber auch nicht mit Glitzervampiren und Waschbrettwerwölfen, sondern mit dem catchiest Pop-Punk, den es zur Zeit für Geld zu kaufen gibt (oder wie Sie auch immer an Ihre Musik kommen, Sie zwielichtige – Twilight?! – Gestalt). Seit vier Alben und sieben Jahren beschrammeln Hutch, Kathy und Westin kurz und knackig die ganz grossen und ganz heissen Eisen des menschlichen Gefühls- und Daseinsspektrums: Religion, Politik, Tod, alles bereits abgehakt und durchgetanzt. Und so richtet sich das Scheinwerferlicht im Kellerclub jetzt auf die schon so oft besungene und trotzdem unvermeidliche Liebe. Und natürlich singen, schreien und quäken uns The Thermals erneut aus dem Herz, wenn sie der Liebe hässlichen Fratzen und süssen Kussmünder anprangern und anhimmeln. Doch am Ende bleibt nur eine Wahrheit: Nach dem „One, two, three“ heisst es „Go!“. Und das beherrschen The Thermals wie sonst kaum wer. (rec)
KONZERTE
PATRICE
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DI 19. OKT
& THE SUPOWERS
MORCHEEBA
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DI 26. OKT
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RODRIGO Y GABRIELA
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DI 2. NOV
BIG BOI / OUTKAST USA
SO 7. NOV
PROJECT PITCHFORK
DE
MI 10. NOV
ELUVEITIE
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MI 17. NOV
ADAM LAMBERT
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DI 23. NOV
BULLET FOR MY VALENTINE
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DIETER THOMAS KUHN
DE
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GOSSIP
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DO 2. DEZ – SOLD OUT!
KE$HA
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MELANIE FIONA
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BUSHIDO
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DI 14. DEZ
THE BOSS HOSS
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► Wer das mag, mag auch: Jay Reatard „Watch Me Fall“, Wavves „King Of The Beach“, The Moldy Peaches „The Moldy Peaches“
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LOW VOLTAGE
HOCUS POCUS / BEAT TORRENT SA 18. DEZ FR
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BRIGHT.LIGHTS
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Liebe auf den ersten Drumkick
SA 16. OKT 22H, DER ZOO (LU), ZPYZ (LIVE IN CONCERT! / DE) TIGR TIGR TIGR (LU) 2 DJS + 6 ANIMALS = RRRAAAWW RAVE!
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RATTLE’N’ROLL
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SA 30. OKT 21H, LIVE:GUANA BATZ (UK) & VINCE RAY AND THE BONESHAKERS (UK), BURLESQUE SHOW BY ROXY DIAMOND, COSTUME CONTEST + MORE!
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Reviews
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MANIC STREET PREACHERS Postcards From A Young Man
BLUSH
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Wenigstens sind sie ehrlich. Das neue Album, so Frontmann Nicky Wire, soll am Radio gespielt werden. Rauf und runter. Wer in letzter Zeit mal die üblichen Hitstationen aufgedreht hat, dürfte bei diesem Statement zu Recht leer schlucken. Nach ihrem letzten, aus Notizen ihres verschollenen Masterminds Richey Edwards produzierten Album „Journal For Plague Lovers“ ist das nämlich ein ziemlicher Schritt zurück. Immerhin hält sich der Schaden in Grenzen: biederer Ohrwurmrock, bei dem auch Gary Barlow mitschunkelt. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Stereophonics „Pull The Pin“, James Blunt „All The Lost Souls“, Plain White T's „Every Second Counts“
UFO
(Muve Recordings)
(Buback/Indigo)
der ewigen Winterzone of Pop, also Norwegen stammen. Deren Bands wie Madrugada oder Midnight Choir haben uns ja schon durch so manchen Herzschmerz begleitet und nicht selten auch dort zurückgelassen. So lassen Blush durch die dicken Tränenwolken auch das Licht vom Leben nach dem Seufzer durchleuchten. Und das soll ja bekanntlich das Beste sein. (gsh) ► Wer das mag, mag auch: Carolina Liar „Coming To Terms“, Saybia „These Are The Days“, Eskobar „Til We're Dead“
Hätten Tocotronic zu ihren Trainingsjackenzeiten weniger Pavement und mehr Joy Division gehört, möglicherweise hätte man sie nur durch die Scheitelrichtung von 1000 Robota unterscheiden können. Diese drei sehr, sehr jungen Hamburger legen mit „UFO“ ihr zweites Album vor. Weniger ungestüm als das Debüt, doch weiterhin mit etwa 1000 TShirt-tauglichen Slogans. Wer es mit knapp 20 schon dermassen versteht, mit der deutschen Sprache und den Mitteln des Post-Punks umzugehen, der ist mit 40 entweder die wichtigste Band der Republik oder tot. Wir hoffen ersteres. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Tocotronic „Schall & Wahn“, Blumfeld „L'Etat et moi“, Joy Division „Unknown Pleasures“
BRISA ROCHÉ
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All Right Now Wenn Amerikanerinnen nach Paris durchbrennen, kann das nur schlimm enden. Zum Beispiel in einem zweiten „Sex & The City“-Film. Brisa Roché hat mit ihrem französischen Exil auch ihre Jazzexperimente hinter sich gelassen und muckt jetzt zurück im heimischen Kalifornien ziemlich angenehmen Garage-DiscoRock. Im Kuhstall, pardon, Künstleratelier ihrer Mutter komponiert und eingeübt, fehlt es den einzelnen Songs weder an Eingängigkeit noch Abwechslung, dem ganzen Album dafür vielleicht an der ganz grossen Nummer. Der Geheimtipp-Status bleibt also intakt. (rec) ► Wer das mag, mag auch: PJ Harvey „Stories From The City, Stories From The Sea“, Blondie „Parallel Lines“, Yeah Yeah Yeahs „Show Your Bones“
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1000 ROBOTA
Traces In The Snow
Ziehen Sie die Vorhänge zu und legen Sie sich zurück ins Bett. Wir haben den Sonntagmorgen für die Ohren entdeckt, eine wohlig warme Daunendecke für die Seele. Blush garnieren Melodien, die so süss in der Luft hängen wie der Duft von gebrannten Mandeln. Die Basler Indie-Pop-Band hat nichts anbrennen lassen und als Produzenten Thomas Rechberger von den Lovebugs verpflichtet. Ausserdem haben Blush für ihr zweites Album die Rhythmusfraktion neu besetzt. Beides hinterlässt im Sound von Blush Spuren, die mit grossen Schritten vom Debüt „Cracking Codes“ wegführen. Das gute Gespür für grossen Pop mit melancholischer Schlagseite hat die Band jedoch nicht über Bord geworfen. So könnten die Songs auch aus
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(Sony Music)
Die Spur führt nach Basel
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STONE SOUR
NINA KINERT
Audio Secrecy
Red Leader Dream
(Musikvertrieb)
(Ninkina Recordings)
Lange war Corey Taylors Stone Sour nur als softe Ausgleichsbeschäftigun g zu seiner Hauptband Slipknot verschrieen. Mit dem dritten Longplayer „Audio Secrecy“ lässt die Band aber alle Zweifler an der Seitenlinie stehen und rast senkrecht dem gegönnten Erfolg entgegen. Vielleicht liegt es tragischerweise am Tod von SlipknotBassist Paul Grey und der ungewissen Zukunft der Krachcombo, dass Taylor jetzt die Handbremse bei Stone Sour endgültig löst und mit diesem furiosen Metalgewitter demnächst hoffentlich über die grössten Hallen zieht. (pat) ► Wer das mag, mag auch: Slipknot „All Hope Is Gone“, Five Finger Death Punch „The Way Of The Fist“, Shinedown „The Sound Of Madness“
Was auf dem Albumcover aussieht wie grässlicher Weltraumsex zwischen Enya und Def Leppard, ist glücklicherweise der einzige Ausrutscher, den sich Nina Kinert bei „Red Leader Dream“ leistet. Die Schwedin sieht nicht nur hinreissend aus und singt wie ein Engel, sie steht auch total auf „Star Wars“. Die Original-Trilogie, versteht sich. Dieser widmet sie auch ihr viertes Album. Drum wohl auch das Kitschin-Space-Layout. Doch wer den „Imperial March“ erwartet, wird zum Glück enttäuscht. Stattdessen: wolkenweicher, sphärischer Folk-Pop zum Wegtreten und Abheben. Hach. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Kate Bush „The Sensual World“, Florence & The Machine „Lungs“, Ane Brun „Sketches“
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Enter the Apès-Ski UNDERWORLD Barking (Cooking Vinyl/Universal)
Die Vorabsingle „Always Loved A Film“ hat uns in der letzten Ausgabe ja schon mal auf das schlimmste vorbereitet. Das klingt nach etwas, dass Dorfdiscotrottel in ihrem gelben Seat Ibiza ganz laut auf dem Weg zur Dorftrotteldisco hören. Das Electronica-Duo Underworld hauchte in den Neunzigern mit 100 Tracks wie „Dirty Epic“ und „Mmm Skyscraper...I Love You“ dem doch sonst eher 95 unterkühlten Genre auf fantastische Weise Emotion und Wärme ein. Doch bei „Always 75 Loved A Film“ haben Karl Hyde und Rick Smith die Emotion und Wärme von besoffenem Teenagersex auf einer Clubtoilette in Playa Del Inglés erreicht. Das ist super, um auf RTL2 die 25 Vorschau aufs Herbstprogramm musikalisch zu untermalen. Doch das sind nicht jene 5 Underworld, die vor 15 Jahren die Clubszene mitdefinierten. Die frühere Komplexität und 0
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Experimentierfreude sind auf den kleinsten Chartsnenner herabgeschraubt. Übrig bleibt Electro, der so Neunziger ist wie Marushas grüne Augenbrauen. Die Goldenen Zeiten unter der Discokugel blitzen nur noch beim Opener „Bird 1“ und „Grace“ auf, doch ist es nur ein schwaches Flackern in einem Stromausfall der Kreativität. Damit kann man als Vorband der Pet Shop Boys die Leute beschallen, die gerade an der Garderobe ihre Mäntel abgeben. Und man kann damit dem eigenen Denkmal einen Schnuller reindrücken, denn diese „Underworld for Dummies“ scheinen sich mit einer Babyrassel zu begnügen, selbst wenn sie alle Synthesizer der Welt beherrschen. (rec)
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► Wer das mag, mag auch: The Chemical Brothers „Come With Us“, Pet Shop Boys „Yes“, Bob Sinclar „Western Dream“
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Reviews
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Demnächst
LIVE
Mardi Gras.BB 30. Oktober Mahogany Hall (Bern)
Liebesdiener BELLE & SEBASTIAN Belle & Sebastian Write About Love (Rough Trade)
Nach vierjährigem Durchschnaufen und dem nicht unbedingt sooo umwerfenden Musicalprojekt God Help The Girl von Frontmann Stuart Murdoch, pflücken Belle & Sebastian endlich wieder Watte aus dem Himmel und legen uns damit ein Kuschelbettchen aus. Zuletzt zeigte der Band gewordene Massenauflauf aus Schottland ja fast schon sowas wie Krallen mit dem stellenweise glamrockigen Album „The Life Pursuit“. Die scheinen auf dem mittlerweile achten offiziellen Longplayer aber bereits wieder gestutzt. Und manchmal haben Murdoch & Co. auch deutlich über das Ziel hinaus geschnitten. „Little Lou, Ugly Jack, Prophet John“ feat. Norah Jones hätte beispielsweise wesentlich weniger NorahJones-Featuring vertragen. Schliesslich hat
KINGS OF LEON Come Around Sundown (Sony Music)
„If you give me New York, I give you Tennessee, the only place to be“, krächzt Caleb Followill im Song „The Faces“. Auch wenn die Kings Of Leon mittlerweile die grössten Stadien in den grössten Städten füllen, in ihren Adern schwimmt noch immer billiger SüdstaatenWhiskey und der Staub der Landstrasse. Zwar schnauft „Come Around Sundown“ auch weiterhin den Rockbombast von „Only By The Night“, doch schleichen sich in Songs wie „Mi Amigo“ vermehrt auch wieder kurze Atemzüge von Countryluft ein. Das Beste aus beiden Kings-Of-Leon Welten also. Nur ne Hitsingle, die ging dabei wohl irgendwie vergessen. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Arcade Fire „The Suburbs“, Robert Francis „Before Nightfall“, Bruce Springsteen „Working On A Dream“
man mit Sarah Martin eine weibliche Stimme mit an Bord, die Belle & Sebastian Ur-Fee Isobel Campbell zwar nicht das Wasser reichen kann, sich aber auf „Write About Love“ so schön wie noch nie an Gesangspartner Murdoch schmiegt. Wir stellen beruhigt fest: Das verliebte Bauchflattern für Belle & Sebastian ist auch weiterhin hoch intakt. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Phoenix „Wolfgang Amadeus Phoenix“, Isobel Campbell ian Belle & Sebast f „Amorino“, Feist säuseln auch au .ch. io ad nr „The Reminder“ te ira www.p
PROFESSOR GREEN Alive Till I'm Dead (Virgin Records/EMI)
Was der Londoner Sprechsänger Professor Green auf seinem Debütalbum an Sound zusammenbastelt, klingt ein wenig so, als würde uns ein Kumpel von letzter Nacht erzählen, als wir sturzbetrunken durch die Strassen wankten: Das kommt uns alles irgendwie sehr bekannt vor (INXS-Sample?! Echt jetzt?!) und mal von ein paar ziemlich würdelosen Parts abgesehen, scheint es auch ziemlich Spass gemacht zu haben. Ein zweiter Mike Skinner ist uns da nicht vom Himmel gefallen, aber eine ganz passable Pub-Version von Eminem allemal. (rec) ► Wer das mag, mag auch: The Streets „The Hardest Way To Make An Easy Living“, Lily Allen „It's Not Me, It's You“, Plan B „The Defamation Of Strickland Banks“
Serpentine 10. Oktober Exil (Zürich) 13. Oktober Fnac (Lausanne) Chief 12. November Abart (Zürich) Carl Barât 9. November Mascotte (Zürich)
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Volbeat 8. November Eishalle (Winterthur) The Circle Brothers 9. Oktober Hubertus (Zürich) 20. November Kiff (Aarau) Nina Kinert 30. November Papiersaal (Zürich) Stone Sour 11. November Volkshaus (Zürich) LORDI Babez For Breakfast (Sony Music)
Ach, was haben wir gelacht, als Lordi 2006 mit „Hard Rock Halle-lujah“ den Eurovision Song Contest gewannen. Vier Jahre ist das also her, eine verdammte lange Zeit, um eine Pointe zu melken. Zumal sich am Sound der finnischen Monsterrocker nicht viel verändert hat und der Gummi-maskentrupp ziemlich uninspiriert den selben Friedhofboden flachstampft, auf dem Alice Cooper schon vor Ewigkeiten getanzt hat. Und zwar: viel besser. Damit schlagen Lordi das neue Eurovision-Schatzi Lena gewiss nicht, sondern eröffnen höchstens noch ein Pubfestival in Kuusankoski. (pat) ► Wer das mag, mag auch: 69 Eyes „Devil“, Steel Panther „Feel The Steel“, Nightwish „Dark Passion Play“ RockStar Magazine N° 73
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(Because Music/Disques Office)
Das neuste Zauberstück der Pariser Kuschelgarçons tönt in etwa so, als hätte Alice ausm Wunderland zusammen mit Pinocchio Musik kreiert: Zum Träumen einladend und wie aus dem Bauch eines Wales. Mit „Brotherocean“ reitet das Quintett nach Jahren wieder auf der perfekten Folkwelle. Mit eindringlichen Vocals, leichtfüssigen Flöten- und Cello-Melodien, experimentellen Elektroeinlagen, garniert mit Unterwasserechos, ziehen uns die Charmeure in die Fantasielandschaft ihrer Unterwasserwelt, in der Delfine Regenbogen rülpsen und Meerjungfrauen Limbo tanzen. (eli) ► Wer das mag, mag auch: Rufus Wainwright „Want One“, Jeff Buckley „Grace“, Devendra Banhart „Smokey Rolls Down Thunder Canyon”
ALEX MAX BAND We've All Been There (EMI)
Neulich sind wir aufgewacht und haben uns gefragt: „Was macht eigentlich der Sänger dieser ehemaligen Poprocksensation The Calling?“ Und dann haben wir uns die Zähne mit Stacheldraht geputzt und sind auf den Händen zur Arbeit gehüpft, weil wir uns ganz offensichtlich in Bizarro-Welt befanden. Nein, The Calling vermisst nun wirklich keiner, der nicht zu „Wherever You Will Go“ seine erste DiddlMaus geschenkt bekam. Und diesen noch viel ärgeren Aufguss an pseudohymnischem Radiorotz erst recht nicht. Gute Güte. (rec) ► Wer das mag, mag auch: Goo Goo Dolls „Dizzy Up The Girl“, Bon Jovi „Lost Highway“, Tobias Regner „Straight“
JIMMY EAT WORLD Invented (Universal)
Da trifft einen dann doch erstmal ziemlich der Balladenhammer. „Heart Is Hard To Find“, seufzen Jimmy Eat World gleich zu Beginn weg, Streicher im Mondschein inklusive. Auch im weiteren Verlauf kriegt das siebte Album der vier Jungs aus Arizona nicht so wirklich den Arsch von der Couch, zumal die echten Rocker nur ein mässiger Aufguss bereits bekannter Songs sind. Nichtsdestotrotz: In ihren ruhigen Momenten ist die Band durchaus auch weiterhin zu grossem Kino fähig. Und ruhige Momente, die gibt es hier irgendwie fast mehr, als uns lieb ist. (rec) ►Wer das mag, mag auch: Death Cab For Cutie „Plans“, Fall Out Boy „Infinity On High“, Foo Fighters „Echoes, Silence, Patience & Grace“
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Laut und klug SAALSCHUTZ Entweder Saalschutz (Audiolith) 100
Für alle nochmals zum Mitschreiben: Kurz nach dem 95 Millennium gründeten die selbsternannten Techno-Punker DJ Flumroc, MT Dancefloor und damals noch MC Strikk die Chaotencombo 75 Saalschutz. Das interessiert zu Beginn niemanden allzu gross, bis die Herren damit beginnen, Vocals in ihre Tracks einzumischen. Der Sprechgesang, 25 bisweilen äusserst grenzwertig und mit der einigen „WTF“-Momenten daher kommt, wird 5 zum Markenzeichen der Zürcher und die arty Botschaften dahinter zum Happy Meal für jeden 0 Feuilleton-Journalisten. 2010 können Saalschutz,
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die mittlerweile zum Duo geschrumpft sind, auf ernst, wie unbedingt nötig. (rez) zwei erfolgreiche Alben und eine dick gefüllte Tourhistory zurückblicken. Das dritte Album wird ► Wer das mag, mag auch: Mediengruppe Telekommander „Die Ganze Kraft Einer die Erfolgsgeschichte ausserdem fortsetzten, Kultur“, Deichkind „Arbeit denn „Entweder Saalschutz“ besteht Nervt“, Chicks On ausschliesslich aus Blut, Schweiss und Groove. Speed „Cutting The Dazu kommt die übliche Portion TanzflächenEdge“ rn lle ba Poesie wie „Übermorgen wird der Übermorgen“. Saalschutz auch auf Klar doch. Das alles passiert allerdings, und das .ch. ist der Kniff an der Geschichte, immer mit einem www.piratenradio Augenzwinkern. Saalschutz haben keine Angst vor Pop und nehmen sich selber nur so weit
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movies m o n m o n Om nom! PIRANHA 3D Filmstart: 14. Oktober
2, BESSER ALS: PIRANHA THE SPAWNING
Bevor James Cameron mit schlechten Seefahrern und blauen Pferdegesichtern Fantastilliarden verdiente, drehte er als junger Regisseur einen Film über Piranhas. Piranhas, die fliegen können. Fliegende Piranhas, die Jagd auf die Gäste eines karibischen Ferienresorts machen. Klingt fantastisch schlecht, ist in der Umsetzung aber leider über weite Strecken nur noch schlecht. James Cameron spricht auch nicht allzu gerne darüber. Nur für den Fall, dass Sie mal an einer Bar neben ihm stehen. (rec)
3D-Piranhas vs. 3D-Na'vis
Sie können die Menschen nicht ausstehen und kommen aus dem Bildschirm right in your face. Doch vor wem müssen wir uns mehr in Acht nehmen?
Wer nagt am zäheren Gegner? 3D-Piranhas: Springbreakende Bikinibabes und Jerry O'Connell auf Koks? Klingt wie ein Partyflyerversprechen und nicht nach einer Kriegserklärung. 3D-Na'vis: High-TechSoldaten und ein Typ im Rollstuhl, hier wehrt sich die Menschheit mit allem, was sie hat. Punkt für: 3D-Na'vis, oder wie sie die USArmy nennt: Vietcong Blue. Wer rockt das schärfere Equipment? 3D-Piranhas: Diese Beisserchen schneiden sich selbst durch Dinosaurierfleisch. 3D-Na'vis: Bunte Flugdrachen, wie sie Elton John bei einem Herbstausflug steigen lassen würde. Punkt für: 3D-Piranhas kauen diese Runde locker durch.
(Ascot Elite)
Fische, die bellen, beissen nicht. Weil es wahrscheinlich Rottweiler in einem unsinnigen Kostüm sind. Diese 3D-Piranhas dagegen, die kennen keine Gnade. Selbst wenn die Opfer noch so knackig sind. (rec) Der schlimmste Horror kommt aus dem Wasser: urzeitmutiert, wie der obligate Wissenschaftler Ölteppiche, Atom-U-Boote, wirklich dicke (Christopher Lloyd! HE'S BACK, BABY!) panisch Menschen in Bikinis. Und Piranhas. Ganz feststellen muss. Es dauert nicht lange und die besonders Piranhas. Obwohl die Schlagzeile alkoholisierte Teeniearschwacklerei inklusive „Südamerika-Urlauber von Piranhaschwarm Pornodreh eines schmierigen zerfetzt!“ erst noch geschrieben werden muss, Internetproduzenten (Jerry O'Connell! HE'S STILL hält die Menschheit seit Jahrzehnten den Atem HERE, BABY!) wird zum Planschmassaker. an, sobald die kleinen Fischifischi mit den Im Gegensatz zur letztjährigen ersten 3Dgrossen Beissibeissi aus dem trüben Wasser Testrakete im Horrorgenre („My Bloody auftauchen. Mitschuld an diesem Mythos trägt Valentine 3D“...meh) überzeugt „Piranha 3D“ auf unter anderem auch der ehemalige US-Präsident ganzer Linie/Blutspur. Nicht nur hält er sein Teddy Roosevelt. Der Weltenbummler und simples Versprechen „Busen, Blut und männlichste Mannskerl seit Conan dem Blubberbläschen“, er garniert es mit einem Barbaren beschrieb in seinen Reiseberichten die unwiderstehlich trashigen Charme und einer erste Begegnung mit der Spezies derart Cast, die mit zahlreichen Überraschungen blutrünstig, das sich selbst „Saw“-Produzenten aufwartet (allen voran: Richard Dreyfuss, der den Schweiss von der Stirn tupfen würden. sich bereits mit dem original Weissen Hai In „Piranha 3D“ knuspern die freischwimmenden rumschlagen musste). Leckerschmecker Zähnefletscher jedoch nicht irgendwo im Monsterhorror, der bis auf die Knochen geht – brasilianischen Dschungel, sondern mitten in wer da noch ängstlich am Beckenrand stehen einer Springbreak-Party in Arizona. Und natürlich bleibt, soll sich doch das „Duell der Magier“ sind die kleinen Bastarde auch noch antun.
3 ROUNDS IN HOLLY-WOOD
Regie: Alexandre Aja Cast: Jerry O'Connell, Christopher Lloyd, Bikinis!
Wer ist näher, als wir denken? 3D-Piranhas: Der Film mag in Arizona spielen, doch wo immer Teenager nackt baden, schwimmt 50 Meter tiefer ein angepisstes Rudel Piranhas. 3D-Na'vis: Hocken tief in den Wäldern von Pandora, wo Goa nie aus der Mode gekommen ist. Punkt für: 3D-Piranhas, soon in a Schwimmbadi near you! Sieger: Piranhas! Und darauf gehen sie jetzt erstmal einen Happen essen.
SCHLECHTER ALS: JAWS Stating the obvious. Stephen Spielbergs weisser Hai stellte Hollywood auf den Kopf. Oder biss ihn vielmehr gleich ab. Doch statt Blut spritzten Dollarscheine aus der Kinokasse: Bis zum Start von „Star Wars“ 1977 war der zwei Jahre zuvor erschienene „Jaws“ der erfolgreichste Film aller Zeiten und löste weltweit eine Antibadehysterie aus. Und jetzt tun Sie nicht so, als würden Sie bei der Titelmelodie nicht paranoid über die Schulter gucken. Da kommt was...da...DA KOMMT WAS DIREKT AUF SIE ZU! (rec) RockStar Magazine N° 73
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DVD
MUSIK-DVD
CRAZY HEART
ROCK & ROLL CINEMA
(2th Century Fox)
Sid & Nancy, Almost Famous, I'm Not There u.a. (Praesens Film)
„...And the Oscar goes to, ENDLICH MAL, Jeff Bridges!“ Das der an Preisverleihungen notorisch übersehene Hauptdarsteller von „Crazy Heart“ im letzten Jahr endlich diesen goldenen Nackten abräumte, liess uns doch erlöst aufatmen. Im Country-Drama um einen abgehalfterten Singer/Songwriter/Trinker, den, was sonst, die Liebe zu einer jungen Frau erlöst, bringt Bridges den Dude-Bart zurück und man muss schon aus Kautabak und Kies sein, wenn man nicht spätestens beim Titeltrack „The Weary Kind“ ein Tränchen verdrücken muss. (rec)
Die von MTV und Visions gepamperte „Rock & Roll Cinema“Edition mit den famosesten Musikfilmen aller Zeiten wird um sechs weitere Meisterwerke aufgestockt. Neu im Pappschuber sind „Almost Famous“ (Teenie goes Rockjournalist), „Cadillac Records“ (Adrien Brody erfindet Black Music), „La Bamba“ (The Rise and Fall of Ritchie Valens), „Still Crazy“ (Altrocker wollen's nochmals wissen), „I'm Not There“ (Bob Dylan Biopic...irgendwie) und „Sid & Nancy“ (Die Geschichte von, naja, Sid und Nancy). Allesamt tiptop und jede Minute auf dem flachgesessenen Arsch wert. (rec)
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MO. 18. OKTOBER 2010 Schützenhaus Albisgüetli Zürich
CATARACT
FR. 22. OKTOBER 2010 Dynamo Grosser Saal Zürich
TAROT
SO. 31. OKTOBER 2010 Dynamo Grosser Saal Zürich
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CD RELEASE PARTY + VALE TUDO, ROOTS OF DEATH Einziges CH-Konzert!
+ THE MAN EATING TREE Einziges CH-Konzert!
DEMON HUNTER
MO. 01. NOVEMBER 2010 Dynamo Grosser Saal Zürich
JERRY LEE LEWIS
Volkshaus Zürich
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+ THE MEMPHIS BEATS, LINDA GAIL LEWIS & SOME LIKE IT HOT, THE FIRES
NEU: MI. 03. NOVEMBER 2010
AS I LAY DYING HEAVEN SHALL BURN
DO. 04. NOVEMBER 2010 Volkshaus Zürich
VOLBEAT
MO. 08. NOVEMBER 2010 Eishalle Deutweg Winterthur
CARL BARAT
DI. 09. NOVEMBER 2010 Mascotte Zürich
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SO. 14. NOVEMBER 2010 Volkshaus Zürich
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MO. 15. NOVEMBER 2010 Volkshaus Zürich
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+ HELLYEAH, & OPENING ACT Einziges CH-Konzert!
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DI. 16. NOVEMBER 2010 Schützenhaus Albisgüetli Zürich
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SO. 21. NOVEMBER 2010 Dynamo Werk 21 Zürich
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DI. 23. NOVEMBER 2010 X-Tra Zürich
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MI. 24. NOVEMBER 2010 Volkshaus Zürich
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MI. 24. NOVEMBER 2010 X-Tra Zürich
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DI. 16. NOVEMBER 2010 Volkshaus Zürich
ALICE COOPER + SPECIAL GUEST
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APOCALYPTICA
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DO. 14. OKTOBER 2010 Dynamo Werk 21 Zürich
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MO. 11. OKTOBER 2010 Volkshaus Zürich
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FR. 26. NOVEMBER 2010 Eishalle Deutweg Winterthur
IRON MAN 2
30 SECONDS TO MARS
DI. 07. DEZEMBER 2010 St. Jakobshalle Basel
(Concorde)
MOLLY HATCHET
FR. 10. DEZEMBER 2010 Dynamo Grosser Saal Zürich
MOTÖRHEAD
MO. 13. DEZEMBER 2010 Eishalle Deutweg Winterthur
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BEATSTEAKS
MO. 07. MÄRZ 2011 Eishalle Deutweg Winterthur
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MO. 21. MÄRZ 2011 Volkshaus Zürich
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Das eigentliche Spektakel an „Iron Man 2“ ist ja100 alleine schon die Tatsache, dass mit Robert Downey Jr. und Mickey Rourke zwei von 95 Hollywoods grössten Ex-Sorgenkinder einen Blockbuster auf ihren geschundenen 75 Schultern tragen. Vor einigen Jahren hätte man eher damit gerechnet, dass die zwei sich beim Wettsaufen gegenseitig unter den Tisch und ins Grab bechern. Stattdessen zanken sie 25 sich im zweiten Teil der Comicverfilmung mit ganz viel Ballerkrach und Effekterauschen, bis 5 der Arzt bzw. Schweisser kommt. Tony Stark (Downey Jr.) sonnt sich weiterhin als Held der 0 Nation wunderbar im Arschloch-Modus und
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zu AC/DC schwangerem Soundtrack. Meanwhile in Sovjet Russia baut sich der verbitterte Ivan Vanko (Rourke) eine Budgetversion des Iron-Man-Anzuges und macht fortan als Whiplash dem Eisernen das Leben schwer. Gleichzeitig verdichten sich in „Iron Man 2“ die Hinweise auf ein Zusammenschluss der Avengers, ein All-StarSuperheldengespann, das 2012 auf die Kinoleinwand kommen soll. Der Comic-Geek in uns muss aus Vorfreude bereits stündlich die Hosen wechseln. (rec)
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BUZZ!
THE ULTIMATE MUSIC QUIZ:
Gesprächsthemen einer durchschnittlichen
ROCKSTAR-Kaffepause Endlich erfahren Sie, wie in der ROCKSTAR-Redaktion monatlich die Themen verteilt werden: Statt Notizblock und Bleistift holen unsere Schreiberlinge WirelessBuzzer und die neuste Ausgabe der PlayStationQuizshow „Buzz!“ hervor – wer gewinnt, darf Ke$ha interviewen. Hätten Sie das Zeug, bei ROCKSTAR mitzumischen? Finden Sie's raus! (shy) Auch wenn dazwischen fast sämtliche anderen Wissensbereiche mit einem eigenen „Buzz!“ abgedeckt wurden, ist „Buzz! The Ultimate Music Quiz!“ sozusagen der direkte Nachfolger des allerersten Teils „Buzz! The Music Quiz“. Als von Grund auf kritisches Blatt würden den Zusatz ‚Ultimate' sofort zur uninspirierten PRFloskel degradieren, aber statt heisser Luft verbergen sich viele kleine tolle Dinge hinter ‚Ultimate', die zusammen eben doch eine ziemlich ultimative PS3-Quizzerei ergeben. Quizmaster Buzz (ein Glück, haben ihn seine Eltern nicht FamilienIm-Brennpunkt oder Alarm-Für-Cobra-11 getauft) hat ein Facelifting bekommen und nähert sich nun den Proportionen normaler Menschen an, besteht also nicht mehr nur ausschliesslich aus Kopf. Seiner deutschen Stimme täte eine Generalüberholung jedoch nach wie vor gut. Mit dem PlayStation Eye können Sie ausserdem Ihr Konterfei auf die Spielfiguren pappen und mit dem neuen PlayStation-Move-Controller einige Spielmodi per Bewegungssteuerung durchraten – beides „Features“, die aufgrund mangelndem praktischem Nutzen wohl nur eingebaut wurden, damit Sonys ZusatzHardware etwas mehr Daseinsberechtigung erfährt. Das Wichtigste ist jedoch die Riesenmenge neuer Musikfragen, die sich zwar nie wahnsinnig weit vom Pop entfernen, dafür aber „High Fidelity“-mässige Übernerds wie auch „Popcorn“-Leserinnen sehr gut unterhalten und die Fragen – nicht zuletzt dank bald folgenden Updates via PlayStation Network – wunderbar aktuell sind. ► „Buzz! The Ultimate Music Quiz!“ mit und ohne Wireless-Buzzer ab 20. Oktober erhältlich.
MUSIK-PADAWAN ODER SOUND-MEISTER?
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Testen Sie Ihren „Buzz!“-Level schon vor dem Kauf, um abzuschätzen, nach wie vielen Stunden üben mit „Buzz! The Ultimate Music Quiz“ Sie mit dem Hauch einer Chance gegen die ROCKSTARRedaktion antreten können. Welcher Jonas-Brother singt am Schluss von Disneys „Camp Rock“ mit Mitchie Torres? Wissen wir auch nicht, da wir ständig damit beschäftigt waren, das Alter von Mitchie bzw. Darstellerin Demi Lovato herauszufinden und hofften, dass wir da nicht eine Schutzaltrige angeifern. Entwarnung: Bei der deutschsprachigen Premiere war Lovato sogar schon 18 Jahre alt. Wenn Sie das wussten, heissen wir Sie herzlich willkommen in den ROCKSTAR-Towers. Wenn Ihre Antwort „Joe Jonas“ ist, üben Sie noch weitere 30 Stunden mit „Buzz!“. Wie viele Wasserflaschen muss man bei einer Guns-N'Roses-Show auf die Bühne werfen, bevor Axl Rose endlich verschwindet? Wenn Sie jetzt 17 Plastikflaschen antworten, haben Sie damit zwar Recht, müssen aber trotzdem noch 20 Stunden mehr üben mit „Buzz!“, bevor sie uns herausfordern können. Sind Sie jedoch der Meinung, dass Axl durch Beschuss mit halb so vielen Bierflaschen mindestens doppelt so schnell vertrieben werden könne, sagen wir: Zweierstrasse 129 in 8003 Zürich, schauen Sie vorbei! Warum hat sich blink-182-Drummer Travis Barker fast seine gesamte Haut mit Tattoos vollstechen lassen? Die weitläufige Meinung dazu ist, dass Tattoos vor allem in der alternativen Rockmusik ein Status-Symbol darstellen und zu mehr Sex und verkauften Platten verhelfen. Bestimmt nicht falsch, trotzdem müssen Sie mindestens noch zehn Stunden mit „Buzz!“ üben, bis Sie unser würdig sind. Kenner hingegen wissen, dass der Schmerz des Tättowiertwerdens gespeichert und in Form von Schlagzeugstärke wieder aus dem Körper geschafft wird. Travis Barker ist auch ein Kenner und hat sich darum komplett zunadeln lassen. Gratuliere, Sie sind unser nächster „Buzz!“-Gegner. RockStar Magazine N° 73
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UFC 2010: UNDISPUTED
VALKYRIE CHRONICLES II
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Love is a Battlefield.
für PSP Die Meldung, dass der Nachfolger zu Segas 2008er Geheimtipp „Valkyrie Profile“ nicht mehr auf der stationären Konsole erscheinen würde, sorgte für ein Raunen im Lager der Taktik-RPG-Fans: Der epische Plot und das hübsche Charakterdesign verlangen nach einem grossen Bild und das passt nun mal nicht die Hosentasche. Trotz Kleinformat gibt's jetzt Entwarnung: „Valkyrie Chronicles II“ fittet die PSP genauso gut wie den heimischen Fernseher, etwas weniger wuchtig zwar, dafür genauso packend. Storymässig geht's gleich von Beginn weg rund im kannten Örtchen Gallia, das mit ein paar NaziLookalikes zu kämpfen hat. Abzüge gibt's für die musikalische Untermalung. Wer zum F braucht eine Tuba auf dem Schlachtfeld? Urgh. (rez)
für PSP THQ portiert seine neuste Ausgabe der Käfigschlacht für die PSP und das ziemlich sauber. Zumindest auf den ersten Blick. Die Fighter und Spielmodi wurden 1:1 übernommen und machen auch auf dem portablen Gerät eine gute Figur. Im Detail betrachtet fehlt's allerdings doch am letzten Bisschen Politur, das die Stiernacken shiny macht. Auch die Bedienung, die bereits auf der PS3 ziemlich unkomfortabel war, muss auf der PSP noch mehr Haare, respektive Buttons lassen und die KNOCKunschönen Clipping-Fehler zerren OUT! an der Atmosphäre. Schliesslich wollen wir sehen, wie der Kiefer bricht und nicht, wie die Faust darin verschwindet. „UFC 2010“ geht zwar nicht gleich auf die, haha, Bretter, aber kommt mit den ganzen Mängeln doch zu unfertig daher, um langfristig zu überzeugen. Schade drum. (rez)
KINGDOM HEARTS: BIRTH BY SLEEP
F1 2010
für PS3, Xbox 360 & PC Während der Saison knallen Formel-1Qualifyings und -Rennen das Fernsehprogramm an beiden verdammten WochenendNachmittagen in die Tonne. Aber beim KönigsMotorsport ist das wie bei Pornos: Selber machen bereitet mehr Spass. Entwickler Codemasters liefert mit „F1 2010“ nämlich das bis dato wohl Wow, vollkommenste Formel-1-Spiel Formel 1 ab inkl. wundertoller Optik und macht ja der aus der „DiRT“-Serie Spass! bekannten Rückspulfunktion, falls mal wieder mehr Spoiler an der Leitplanke klebt als an Ihrem Boliden. Solche Unrealistischkeiten lassen sich jedoch nach Belieben ab- und Dinge wie Reifenverbrauch und Benzingewicht zuschalten, damit aus dem Arcade- auch zackig ein Simulations-Renner wird. Dafür fehlt es dem Schadensmodell an Glaubwürdigkeit und wo der Splitscreen-MultiplayerMode ist, wissen wir auch nicht. Vielleicht bei Niki Laudas Ohren. (shy)
für PSP Die „Kingdom Hearts“-Serie verbindet die wichtigsten beiden Zutaten unseres Heranwachsens miteinander: Disney-Cartoons und Square(soft)-Rollenspiele. Der allererste „Kingdom Hearts“-Teil für die PS2 war toll, danach schwächelte die Serie wie Schneewittchen nach dem Apfelbiss. „Birth By Sleep“ für die PSP fängt das Crossover-Franchise wieder auf und erzählt die Vorgeschichte zum ersten Spiel – in drei Kampagnen, welche die drei Kulleraugen-Hauptcharaktere jeweils Epilepsie an ziemlich dieselben Disney-Schauin plätze führt. Das erzeugt manchmal Disneyland unnötige Monotonie, dafür machen die mit Effekten vollgepumpten Action-Adventure-Kämpfe Spass und der Schwierigkeitsgrad ist trotz der überniedlichen Nebenfiguren (Mickey! Dagobert! Hades! Und fast alle mit Original-Stimmen!) oft happiger als damals der Tod von Bambis Mutter. …Oh, die Bilder kommen wieder hoch. B-Bitte entschuldigen Sie uns. (shy)
UFC 2010: UNDISPUTED für PSP THQ portiert seine neuste Ausgabe der Käfigschlacht für die PSP und das ziemlich sauber. Zumindest auf den ersten Blick. Die Fighter und Spielmodi wurden 1:1 übernommen und machen auch auf dem portablen Gerät eine gute Figur. Im Detail betrachtet fehlt's allerdings doch am letzten Bisschen Politur, das die Stiernacken shiny macht. Auch die Bedienung, die bereits auf der PS3 ziemlich unkomfortabel war, muss auf der PSP noch mehr Haare, respektive Buttons lassen und die KNOCKunschönen Clipping-Fehler zerren OUT! an der Atmosphäre. Schliesslich wollen wir sehen, wie der Kiefer bricht und nicht, wie die Faust darin verschwindet. „UFC 2010“ geht zwar nicht gleich auf die, haha, Bretter, aber kommt mit den ganzen Mängeln doch zu unfertig daher, um langfristig zu überzeugen. Schade drum. (rez)
KINGDOM HEARTS: BIRTH BY SLEEP für PSP Die „Kingdom Hearts“-Serie verbindet die wichtigsten beiden Zutaten unseres Heranwachsens miteinander: Disney-Cartoons und Square(soft)-Rollen100 spiele. Der allererste „Kingdom Hearts“-Teil für die PS2 war toll, danach schwächelte die Serie wie Schneewittchen nach dem Apfelbiss. „Birth By 95 Sleep“ für die PSP fängt das Crossover-Franchise wieder auf und erzählt die Vorgeschichte zum ersten 75 Spiel – in drei Kampagnen, welche die drei Kulleraugen-Hauptcharaktere jeweils Epilepsie an ziemlich dieselben Disney-Schauin plätze führt. Das erzeugt manchmal Disneyland unnötige Monotonie, dafür machen 25 die mit Effekten vollgepumpten Action-Adventure-Kämpfe Spass und der Schwierigkeitsgrad ist trotz der überniedlichen 5 Nebenfiguren (Mickey! Dagobert! Hades! Und fast alle mit Original-Stimmen!) oft happiger als damals der Tod von Bambis Mutter. 0 die Bilder kommen wieder hoch. B-Bitte entschuldigen Sie uns. (shy) …Oh,
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AKTUELLES ALBUM «A THOUSAND SUNS» IM HANDEL ERHAELTLICH.
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DEAD 2 RISING Beat 'em up before they eat you up
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Wir haben Zombies getötet. Viele Zombies. Mit Schrotflinten, Pistolen, Besen, Baseballschläger, Akkubohrern, Eimern voll mit Akkubohrern, Gitarren, Rollstühlen, Propellerhüten, Kettensägen und etwa 12'000 weiterem Krimskrams. Schön war's. (rez)
(erhältlich in allen guten Apotheken) lässt sich die Zombiefizierung allerdings aufhalten. Das Medi kostet aber Geld und um das zu verdienen, nimmt Chuck an der TV-Show Mit der Zombie-Apokalypse-Simulation „Dead Rising“ hatte Capcom vor „Terror Is Reality“ teil, wo die Untoten zum Spass gejagt werden. vier Jahren viele Menschen sehr glücklich gemacht. Primär waren das Natürlich läuft was schief, das Gesocks torkelt wenig später durch die George-A.-Romero-Fans und die Hersteller von Gamepads, denn das Strassen von Fortune City und alle rennen um ihr Leben. Kernpunkt des fehlende Finetuning und das frustige Speichersystem haben wohl mehr Spiels ist, nun ja, das Niederstrecken der Zombies. Wie schon im in die Ecke geschmissene Controller auf dem Gewissen als Beth Ditto Vorgänger kann nahezu jeder Gegenstand als Waffe zweckentfremdet Chicken-Wings. Die Kritik haben sich die Entwickler zu Herzen werden. Klingt lustig? Scheisse ja, ist es auch. „Dead Rising 2“ ist ein genommen und den Nachfolger um einige Unbequemlichkeiten Schlachtfest und es drängt sich der Verdacht auf, dass die Missionen entschlackt. „Dead Rising 2“ steckt den Spieler in die Lederjacke von rund um Fortune City (Überlebende eskortieren, irre Überlebende Chuck Greene. Ein Ex-Motocrossfahrer, der, äh, ach. Ist doch egal. exekutieren, Zombex auftreiben) nur beigefügt wurden, um dem Zombiespiele haben noch nie mit raffinierten Charakteren um sich Gemetzel eine Kulisse zu bieten. Wem das nicht passt, darf gerne zu gebolzt und auch „Dead Rising 2“ macht da keinen Unterschied. Auch „Tetris“ und Kamillentee greifen. die Story selbst bietet Horror-Trash as usual: Nach dem Outbreak im ersten Teil haben die Zombies weite Teile der USA übernommen. ► für PS3, Xbox 360 und PC Chucks Tochter ist ebenfalls infiziert, mit dem Medikament „Zombex“
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GUCKSTU, ZOMBIE! Auch im Jahr 2010 geben Zombies immer noch genug Futter für einen gemütlichen DVD-Abend mit der Freundin und der Schwiegermutter her. Coming soon to your Wohnzimmer:
L.A. Zombie
Survival Of The Dead
The Walking Dead
Sie haben gedacht „The Human Centipede“ ist die höchste Schaffenskunst an visuellem Hirnmüll, der je gedreht wurde? Nun, wie wär's damit: Schwuler Zombie wankt durch L.A., wo er dreitagebärtige Beaus tötet, um diese dann anschliessend ins Leben zurückzuvögeln. Zombie-GayPorn. Epic WTF.
He's back! Regieveteran George A. Romero macht die Untoten-Hatz zum postapokalyptischen Western. Die Zombies sind hier allerdings nicht mehr die Feinde, sondern gehören zur Familie. Zumindest irgendwie. Hunger haben sie noch immer, womit auch des Horrorfans Blutdurst gestillt wird.
Die TV-Adaption von Robert Kirkmans ComicSerie wird als heisser Anwärter für den nächsten TV-Strassenfeger gehandelt. Laut Kirkman sind die Zombies mehr Statisten und die Geschichte soll das Zusammenspiel von Menschen in Extremsituationen zeigen.
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gigs nachtleben
SERJ TANKIAN 31. August, Volkshaus (Zürich) Alles schön und gut, doch wer dachte dabei nicht heimlich „Alles schön und gut, aber wann holt er endlich wieder System Of A Down aus dem Schrank?“
ROCK AM SEE 28. August, Bodenseestadion (Konstanz) Alt-Punks galore: Neben den Toten Hosen und Wizo blieben die internationalen Gäste (Skunk Anansie, Kooks) nur Schmückwerk.
RATTLE'N'ROLL HALLOWEEN SPECIAL: Boogie down in Spookytown
U2 11. September, Letzigrund (Zürich) Das Monster ist gelandet und alle, die sich sonst nicht für Musik interessieren, schunkeln mit.
30.10. X-TRA (Zürich)
Unabhängige Studien der Universität Transsilvanien haben ergeben, dass die Chance auf rauschenden Gruppensex bei einer Kostümparty dreimal so hoch ist wie bei einer gewöhnlichen Feier. Das wissen aber eh schon längst alle, die „Eyes Wide Shut“ gesehen haben und bis zum Ende wach geblieben sind. Maskiert feiert es sich auf alle Fälle wesentlich enthemmter, auch ein Grund, warum Halloween in den letzten Jahren auf der ganzen Welt so sehr an Popularität gewonnen hat. Ausserdem beugen Halloween-Partys dem Risiko vor, dass man zu Hause ständig von irgendwelchen Bälgern an die Türe geklingelt wird und Süssigkeiten in Plastiksäcke schaufeln muss wie ein Zoowärter die Elefantenscheisse. Dass die Rattle'n'Roll dieses Jahr die beste Halloween-Party des Landes wird, darauf geben wir Ihnen unseren in dick geronnenem Blut getauchten „GARANTIERT“-Stempel. So legen sich die Gäste nicht nur jedes Jahr für den Kostümwettbewerb zünftig ins Zeug (Vorjahressieger Edward Scissorhands raubt uns noch heute den Schlaf), es krawallen auch musikalische Spukmeister wie die Guana Batz und Vince Ray And The Boneshakers angst- und freudenschweisstreibenden Psychobilly von der Hauptbühne des X-TRA. Küsschen Küsschen (schön blutig) gibt es dann schliesslich bei der Burlesque-Performance von Miss Roxy Diamond (Foti) und geshoppt werden darf am 50s flavoured Market Place. Und-, wie jetzt, Sie wagen sich wirklich dorthin? Na, auf alle Fälle viel Spass. War nett, Sie gekannt zu haben. Ho. Ho. Ho. Hooooo. (rec)
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24. 5 Auch Look0 RockStar Magazine N° 73
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THE WHIP 4. September, X-Tra (Zürich) Während im Hauptsaal beim EBM- und Gothgathering Bergwerk@Zürich neue Rekorde in Sachen Darkness aufgestellt wurden, schlugen The Whip im Nebenraum an der Bright.Lights mit einem DJ-Set ein und schlugen sich später im Hotel mit nackten Russen rum.
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BIFFY CLYRO: Beam me up, Scots! 30.10. Grabenhalle (St. Gallen), 31.10. Kaserne (Basel) Mittlerweile sollten die Schotten ihren depperten Bandnamen ein wenig bereuen (die noch viel deppertere Geschichte dahinter googeln Sie besser selbst), denn spätestens seit ihrem letzten Album „Only Revolutions“ spielen Biffy Clyro in der ersten Liga of Prog-Rock. Live erst recht, wenn die Herren mit blanker Brust und verschwitztem Bart derart bombastisch losrasseln, dass zum schottischen Siegeszug eigentlich nur noch Mel Gibsons blanker Arsch fehlt. Freeeeeeeeeeeeeeiheit! (rec)
MIDNIGHT JUGGERNAUTS: Die Drei von der Tanzstelle 21.10. Hive (Zürich), 22.10. Dachstock (Bern) Ach, Sie brauchen sich nicht zu schämen, wenn Ihnen das kommende Album von Beyoncé-Schwester Solange Knowles irgendwie noch ganz gut gefällt. Die reiste nämlich extra nach Australien, um mit dem ElectropopTrio Midnight Juggernauts am neuen Werk zu basteln. Trotzdem sind die Juggers, wie wir den Trupp jetzt mal ganz salopp nennen, noch immer am besten, wenn sie nicht die Hofband für R'n'B-Prinzesschen machen, sondern mit ihren sphärischen Tanzhymnen an die besten Momente von MGMT oder den Klaxons erinnern. (rec)
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MOVIE STAR JUNKIES:
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Molto böse!
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28.10. Café Kairo (Bern) Es ist ja nicht so, dass unsere südlichen Nachbarn nur in der Italodisco mit den Fingern schnippen. Beim Verlassen jener werden sie manchmal auch von einer johlenden Meute auf ratternden Mofas umkreist: Die verwegene Gang der Movie Star Junkies aus Turin rasselt Garage-Punk und Psychobilly und pustete damit auch schon im Vorprogramm der Jon Spencer Blues Explosion die Zuschauer um. Unter Vertrag sind sie bei Voodoo Rhythm, weshalb Sie eigentlich schon jetzt in der Warteschlange vor dem Café Kairo stehen sollten. (rec)
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25 KATE NASH
24. September, Kaufleuten (Zürich) 5 Auch wenn wir uns mit diesem plötzlich so roisinmurphyesken Look0 schwer tun: grosse Stimme, grosse Songs, grosse Show!
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clubs ROCKSTAR presents:
MONKEYS ON
STAGE:
Uh uh, ah ah, yeah yeah! ROCKSTAR erweitert im Oktober seine und Ihre Horizonte und wird Partner der Indie-Favourite-Live-Party Monkeys On Stage. Jeden zweiten Monat smashen drei lokale Bands am selben Abend einen Gig im Papiersaal. Eine leckere Gelegenheit für nationale Musiker mit dem Stempel „young&hip&talented“, sich einem grösseren Publikum zu präsentieren. Nach drei Live-Shows wird die Afterparty von DJ Pat (of Cheap Thrill fame) angeheizt, dem's wie üblich darum geht, dass die Leute am Ende auf nudelweichen Tanzbeinen aus dem Club kriechen. Noch ein Grund, sich bonkers zu freuen und Monkeys On Stage mit einer Leuchtfarbe Ihrer Wahl im Kalender zu umkringeln. (nao) Folgende young handsome Rockers geben sich an der oktoberlichen Ausgabe das Mikro in die Hand:
D D C
THE NON-NEUTRALS Nach der EP-Taufe ihres Erstlings „Homo Neutral“ tanzte die Crowd und sie wird es auch weiter tun, denn der Terminkalender der vier Youngins ist vollgepackt. Leadsinger Jonas verspricht mit seinen Vocals nicht-neutrale Botschaften und das Zusammenspiel der von Leo stammenden Gitarrenriffs, Florians Drums und die Klänge vom gleichnamigen Bassisten bringt dem Publikum finest Brit-Rock. In Ohnmacht schwindende Mädchen inklusive.
JESH
V P d (i (F b F Z (r
Nachdem Jesh wieder von ihrer Tour auf dem amerikanischen Kontinent ins Heimatländchen Schweiz zurück willkommen heissen durften und gleich darauf ihre schwarze EP erschien, lautet die dritte schöne Nachricht, dass wir sie zur Affen-Gelegenheit im Papiersaal eingeladen haben. Dumm rumgestanden wird auch bei diesem gitarrenlastigen Rock-Jangle nicht, wenn Eye-Candy-Beau Tobey und seine Jungs einmal mehr ihr Allerbestes geben.
JOULES
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D 9 ve e K7 g S W 2 w U 5 so p 0 e
Auch wenn die Broncos, deren Bandnamen übersetzt Juwelen heisst, eher zu einem düstereren Sound neigen, als die zwei anderen Bühnenteiler an diesem Abend, sind die Blitzscheine der Hoffnung und des Optimismus in ihren Kunstwerken nicht zu überhören. Das Quintett aus dem Kanton Zug feilt bereits einige Jahre an ihrer schubladen-untauglichen Musik. Die Performance der Jungs ist ausserdem äusserst dandy und auf jeden Fall sehenswert. ROCKSTAR presents: Monkeys On Stage mit Jesh, Jules & The Non-Neutrals, After-Party mit DJ Pat am 16. Oktober im Papiersaal (Zürich), danach jeden zweiten Monat. RockStar Magazine N° 73 RS73.indd 70
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Rex The Dog, gezeichnet vom Nachtleben.
DER&ZOO DAS FESTIVAL: Clubber füttern verboten! Vor gut einem halben Jahr hat eine kleine Gruppe von Partyveranstalter und -gänger einen gewaltigen Rave aus dem Dancefloor-Boden gestampft. Dank kreativer Promo (in your face DJ Antoine!) und einem tollen Booking (Fukkk Offf, The Sexinvaders…) zog Der Zoo & Die Party bereits in seiner ersten Ausführung über 1'000 Feierwillige aufs Kasernenareal. In November kommt der Zoo wieder in die Stadt. Mit einigen neuen Attraktionen. (rez/nao) 100
Die tierische Sause war beim Debüt so erfolgreich, dass sie 95 verdoppelt in die nächste Runde geht. Gleich zwei electroschwangere Nächte sollen am 5. und 6. November die 75 Kaserne durchrütteln. Pläne für Sonntag sollten also tunlichst gestrichen werden, sofern sie nicht Vorhaben wie „mehrere AlkaSeltzer schlucken“ oder „erschöpft herumliegen“ beinhalten. Wer das letzte halbe Jahr nicht unter einem Stein verbracht hat, 25 weiss, dass Der Zoo seine Partys mit ziemlich flauschiger Unterstützung anteast. Will heissen: Wer auch immer vergessen 5 sollte, dass im November der Electroevent des Jahres steigt, wird pünktlich zum Wochenende von im Club tanzenden Löwen daran 0 erinnert. Es müsste allerdings schon verdammt viel Alkohol
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fliessen, damit man Turntable–Maniacs wie Danger, Fukkk Offf oder Rex The Dog vergisst. Ersterer bewegt sich stilsicher zwischen 80's-Actionfilm-Soundtrack und Tanzboden. Er teilt sich an diesem Abend die Decks mit Rave Rabauke Bastian aka Fukkk Offf. Wer am 5. März dabei war, weiss wozu der Hamburger fähig ist. Allen anderen sei empfohlen ein Shirt zum wechseln mitzunehmen. Der Samstag steht dann im Zeichen der deutsch–englischen Freundschaft. Berlins hippest, The Sexinvaders, bezirzen zusammen mit UK–Lad Rex The Dog alle, die es nach der Freitag Nacht nochmals aus dem Bett geschafft haben.
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Der Zoo & Festival am 5. und 6. November im Zeughaus 5 (Zürich).
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MIT JOSHUA RADIN IM RESTAURANT DES ZÜRCHER HOTELS AMBASSADOR Am 6. Oktober hätte Schmusefolker Joshua Radin, Zach „JD“ Braffs Busenfreund, im Zürcher Abart spielen sollen. Weil sein drittes Album „The Rock And The Tide“ dann jedoch in Grossbritannien released wird und er da Promo machen muss, musste er sein Schweizer Konzert auf den Frühling verschieben. Aktuell ist der Amerikaner trotzdem, denn der Vorgänger zum neuen Album, „Simple Times“, ist bei uns erst, räusper, vor einem guten Monat erschienen. Das und seine Liebe zu New York City hat uns Joshua Radin beim Spaghettiplausch erklärt. (shy)
Wie kommt man denn am schnellsten in diese Restaurants? Zu Fuss. Und das innerhalb weniger Minuten. Ich hab nicht mal ein Auto, dafür aber ein Fahrrad; das ist mehr die europäische Art und Weise, denke ich. Parkieren ist eh viel zu teuer in New York City, als ob du eine Wohnung mieten würdest für deine Karre. Dafür ist mein Fahrrad Was hilft dir am besten gegen den Kater? Pizza Margherita, mein Lieblingsessen. Aber jetzt ziemlich cool, weil es sehr alt ist. Aber lass in grad hab ich Lust auf Spaghetti Napoli. Pasta ist New York City niemals dein Fahrrad über Nacht draussen. Die fahren da mit ganzen Trucks nie verkehrt. herum, kappen jedes Veloschloss, laden die (Spricht's und bestellt's.) Räder ein und verkaufen sie dann. Wahrscheinlich in New Jersey. Du kommst aus Cleveland. Ist der Staat berühmt für seine Küche? Als Schweizer sind wir ja verwöhnt in Sachen Nein, nein, in Cleveland isst du den typisch Schokolade. Wie sieht's da bei euch aus? amerikanischen Food. Ich glaube, in ganz Amerika gibt es nichts Spezielles zu Essen, es ist Nun, wenn wir an die Import-Ware rankommen, alles ausgeliehen von anderen Ländern. Ich lebe ist sie auch gut. Also zum Beispiel eure Schokolade. Die meisten Speisen und Produkte, in New York City, da gibt's das Beste aus allen die ihr hier so gut hinbekommt, sind auch in Ländern, kulinarisch gesehen. Du gehst die New York City erhältlich, weil viele Schweizer da Strasse runter und findest das beste Sushi, das beste chinesische Essen, den besten Thai-Food, leben. Bei uns gibt es für fast alles ein spezielles die beste italienische Küche, französische Bistros Geschäft. Wenn du weisst, wo du etwas in NYC suchen musst, dann findest du so ziemlich alles. – es ist fantastisch. Einige berühmte Köche aus Italien, Frankreich Hast du uns ein paar Adressen in New York, wo oder auch Japan leben da und bringen die Spezialitäten ihrer Länder zu uns. New York ist wir gut essen könnten? Ich mag die Cheeseburgers in Great John's Diner. ein kultureller Schmelztiegel, sozusagen das London der USA. Wie gesagt: Darum liebe ich Und ich liebe das Steak Au Poivre bei Raoul's, New York. einem französischen Bistro in Soho. Das war übrigens das erste französische Bistro in Soho. Auf Tour bist du wahrscheinlich in den Wenn du Pizza willst, empfehle ich Lombardi. seltensten Fällen an Orten, wo eine EssensLombardi's Pizza ist definitiv die beste in ganz New York. Und ich mag den Maiskolben im Café Vielfalt wie in New York City vor der TourbusTür wartet. Was machst du dann? Habana. Josh, wie geht's? Ich hab nen ziemlichen Kater, weil wir nach dem Showcase gestern (bei Radio Zürisee, Anm. d. Red.) noch weiterzogen und ich ganz schön viel Wein erwischt hab. Ich brauch was zu essen, um in die Gänge zu kommen.
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Ich benutze die iPhone-App „Yelp“. Ich wähle zum Beispiel „mexikanisches Essen“ und „in der Umgebung“ aus und schon hab ich eine Liste mit passenden Restaurants inklusive Reviews. Leider funktioniert das nicht in Europa. Aber wenn ich in Amerika mit „Yelp“ den besten Mexikaner im Umkreis gefunden hab, hol ich einfach mein Fahrrad aus dem Tourbus und fahre dorthin. Wenn du so leidenschaftlich gerne und scheinbar oft isst, hat du sicher auch eine unschöne Food-Story zu erzählen, nicht? Oh ja. Das Schlimmste Erlebnis hatte ich mal am Sundance Film Festival, wo ich mir mit Enten-Salat den Magen verdorben hab. In diesem Restaurant wird ich nie wieder essen. Zu schlechten Erfahrungen mit Essen und Trinken fällt mir nur ein, dass ich nach 17 Uhr keinen Kaffee mehr trinken sollte, da ich sonst die ganze Nacht nicht schlafen kann. Kiffen könnte ich dafür den ganzen Tag lang.
„Wenn du weisst, wo du suchen musst, dann findest du in New York City so ziemlich alles.“ –Joshua Radint
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RANGE ROVER EVOQUE Baby Rangie ässe Gefährt für Landärzte, Gutsbesitzer und ZüribergRange Rover, das standesgem ers werden. Der r mit dem Evoque soll alles and Tussis? Irgendwie schon, abe ausserordentlich putzig nste Rangie aller Zeiten sieht leichteste, sparsamste und klei nde Dachlinie. Die die deutlich nach hinten abfalle aus. Hauptmerkmal ist wohl beim X6. Ex-PoshW BM z so weit getrieben wie gan t nich ei dab es en hab en Brit und legte hier und da übrigens für den Evoque Pate Spice Victoria Beckham stand ung und Materialnur an die Innenraumgestalt sogar Hand an. Woran? Gottlob auswahl. it: k.A. 240 PS Höchstgeschwindigke Motor: R4 2,0 Liter Leistung: 00.– 60'0 ca. Ab ): k.A. Preis (in CHF 0-100 km/h: 7,1 s Gewicht:
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ten Aus dem Land der unbegrenz hte der Edel-Marke ientriebwerk in der Geschic Ser kste stär Das s. illac Cad den ungeahntem Land der Glücklichen und zu katapultiert den Fahrer ins tet das gepimpte wü tern me ton aften 747 New Spritverbrauch. Mit sagenh h bestialischen nun im Caddy mit einem solc Aggregat der Corvette ZR-1 ault, extrem Ren gen Signatur“, wie beim obi Sound, der eine „akustische nen Sie immer kön s fall ern and besorgt's Ihnen, überflüssig macht. Die Karre greifen. noch auf Herrn Siffredi zurück igkeit: 310 km/h g: 564 PS Höchstgeschwind Motor: V8 6,2 Liter Leistun '000. – 106 ): CHF : 1'922 kg Preis (in 0-100 km/h: 4,0 s Gewicht
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Es werde Licht! (und Ton)
Früher, als wir noch unsere verschwitzten Hände auf die Hüften und Schultern verpickelter Tanzpartner legten und Roxette „Spending My Time“ aus der Stereoanlage plärrte, reichte es völlig, wenn im Jugendrüümli eine Discokugel von der Decke baumelte und aus der Ecke ab und zu ein rot-grüngelb-blaues Licht gefunkelt wurde. Mit den trockenen Händen kamen auch die gestiegenen Ansprüche und so sind eine ordentliche Licht- und Tonanlage mittlerweile essentiell für das Konzert- und Clubbingerlebnis. Alles rund um die grosse Kunst des Hell und Dunkels sowie dem Laut und Leise gibt es an der Light & Sound. Die Schweizer Fachmesse für Veranstaltungs- und Medientechnik informiert über alle Bereiche der Audio, Studio-, AV- und Bühnentechnik. Ebenso präsentiert werden die neusten Entwicklungen beim DJ Equipment, Home Recording oder Lichtdesign. Workshops und jede Menge digitale Musikinstrumente zum Ausprobieren warten ebenfalls auf die Besucher. Absoluter Pflichtbesuch für alle, die ihren Gästen Augen und Ohren machen wollen, ganz egal ob im Fussballstadion oder dem Partykeller. (rec) ► Light & Sound vom 16. – 18. Oktober in der Messe Luzern, weitere Infos unter www.lightandsound.ch. Und für ROCKSTAR-Leser gibt's noch ein besonderes Zückerchen: Wenn Sie den Ticketvorverkauf von www.lightandsound.ch benutzen und dabei den Promotion Code M8PZv7V verwenden, gibt's den Eintritt für CHF 8.— statt 16.—. Der Code ist nicht an der Tageskasse gültig und gilt solange Vorrat.
NEUMANN TLM 102: Scream baby, scream! Wenn es um den Mikrofonbau geht, ist die Firma Neumann aus Berlin eine der legendärsten Adressen. Seit 1928 hat Neumann die Mikrofontechnik immer wieder mit revolutionären Modellen geprägt und steht heute für High-EndProdukte, die in keinem Studio fehlen dürfen. Egal ob die Beatles, Rolling Stones oder Oasis, alle haben mit Neumann Mikrofonen gearbeitet und der Sound wurde dadurch massgeblich beeinflusst. Doch wie so oft im Leben ist Gutes eben auch richtig teuer. Also was tun, wenn Prostitution kein Ausweg ist? Ganz einfach: das neue TLM 102 kaufen und losrocken! Endlich kann auch ein Normalsterblicher ohne Goldküsten-Daddy in den Genuss des crispy Neumann Sounds kommen. Das TLM 102 ist zwar klein und schnuckelig, dafür ganz gross im Sound. Obwohl es hauptsächlich für Gesangsaufnahmen entwickelt wurde, kann es auch mithalten, wenn es mal richtig laut wird, wie zum Beispiel bei Gitarren oder Drums. (lev) ► Ladenpreis CHF 770.—, Infos unter: www.neumann.com.
KORG SOUND ON SOUND: Loop till you drop!
Jeder weiss, dass wirklich gute Musik nur in stickigen, verrauchten und zugemüllten Studios entsteht und nicht während der Fahrt zur Arbeit. Das hält die tapferen Japaner von Korg nicht davon ab, uns vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Diesmal könnten sie sogar Erfolg haben, denn das Sound on Sound ist das Schweizer Armeemesser der portablen Recorder. Das Teil kann über den eingebauten Gitarren-, Mic- oder Lineeingang als Looper missbraucht werden und ermöglicht unendlich viele Loops übereinander zu spielen. Der Hammer dabei ist, dass man die Loops einzeln per USB auf den Computer beamen und dort nach Lust und Laune weiter bearbeiten kann. Wobei das schicke Teil auch ohne Computer vor inneren Werten nur so strotzt: 100 eingebaute Effekte und Dynamics, Timestretch, Metronom, Tuner, eingebautes Mikro und Lautsprecher, Kopfhörer-Ausgang, Touchscreen und SD-Card-Slot. Bleibt nur noch die Frage: Wo bleibt Ihre Mucke? (lev) ► Erhältlich für CHF 389.— bei www.houseofsound.ch.
PROPELLERHEAD REBIRTH FÜR IPAD/IPHONE: Back to Rebirth
Nachdem der Software Hersteller Propellerhead Ende der Neunziger die Roland Synthesizer und Drummachines für den Computer neugeboren hatte, liegt nun die Version fürs iPad und iPhone vor. Und genauso wie die PC-Version macht die App-Variante richtig Laune. Zwei virtuelle TB 303 Synthesizer und je eine TR 808/TR 909 Drummachine plus Effekte und Mixer bringen das iPad oder iPhone zum Rocken. Zusätzliche Modifikationen erweitern dabei das Klanspektrum erheblich. Egal ob minimalistischer Electro oder nervtötende Acid Sounds, dieses App ist eine Offenbarung, auch wenn die Bedienung ein bisschen fummelig ist und die Lautsprecher kurz vor dem Infarkt stehen. Trotzdem lässt sich ganz simpel und intuitiv ein Track erstellen. Für knapp 16 Dollar ein Muss für alle, die Musik als Droge verstehen. ► Erhältlich für CHF 15.50 unter www.rebirthapp.com.
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BROWNSVILLE RECORDS: We built this city on Rock and Roll!
dabei zusätzliche Vorteile wie gratis Konzerttickets ab.
Produktionsstätte, Community-Plattform und Event-Agentur. Alles unter nicht einem, sondern vielen Dächern einer virtuellen Stadt, die möglicherweise schon bald zur zukunftsweisenden Metropole anwachsen könnte.
Blue Chip Bands Dass der Fan zum Investor wird und die Alben seiner Lieblingsbands direkt mitfinanziert, ist nicht neu, hat aber im Ausland bereits lecker musikalische Früchte getragen. Patrick Wolfs ► www.brownsvillerecords.com, erster Release letztes Album „The Bachelor“ wurde über die „IV“ von Pure Inc. (Brownsville/Irascible) Künstleraktie Bandstocks mitgetragen, die erscheint am 29.10. Ein Plattenlabel? Auch. Daneben ist Brownsville Records vor allem aber auch deutschen Indiedarlings Angelika Express begründeten mit ihrem letzten Album „Goldener eins: die mögliche Zukunft der Trash“ den, nun ja, Investmentrock. Und wer Musikindustrie. (rec) regelmässig über die neusten Arbeiten der Statt Ihr sauer verdientes Geld in einen goldenen Einstürzenden Neubauten informiert werden Futtertrog für die Lieblingskuh bei „FarmVille“ zu will, muss zwar ein paar Scheinchen in die Bandkasse abdrücken, wird dafür aber verballern, investieren Sie es doch besser in ein regelmässig mit Online-Events und Goodies anderes Städtchen, das gerade im Begriff ist, im Internet zu gedeihen. Brownsville Records ist das versorgt. jüngste Plattenlabel der Schweiz und wie das so Big City Beats? ist mit Neugeborenen, stellen sie alles gehörig Während die grossen Musikkonzerne weiter nach auf den Kopf. Das Unternehmen finanziert sich Lösungen (also eigentlich: Geld) suchen, damit über Bürger- (jährlich CHF 50.—) und aufgrund schwindender Umsätze das Ehrenbürgerbeiträge (jährlich CHF 250.—). Wer sich für diesen Betrag in Brownsville einbürgert, Mahagonipult in der Chefetage nicht durch einen IKEA-Klapptisch ersetzt werden muss, basteln hat Anrecht auf diverse Vergünstigungen und innovative Bands und Kleinstlabel wie Leckerlis à la Meet & Greets und frühere Brownsville Records also fleissig an Releasetermine auf die Alben der BrownsvilleMöglichkeiten, dass auch Bands jenseits des Bands. Zusätzlich kann man mit einem Stadionformats ihre Alben finanzieren können. Ambassadorbeitrag von CHF 500.— gezielt in Projekte einzelner Bands investieren und staubt Brownsville agiert dabei gleichzeitig auch als
SIMFY:
Musik liegt in der Luft kann sich durch 6,2 Millionen Songs durchstöbern, diese zu persönlichen Playlists zusammen stellen, immer wieder anhören und per Facebook oder Twitter mit seinen Freunden teilen. Wer seine Playlists auf ein Smartphone übertragen will, damit er auch jenseits des CDs haben das Vinyl gelyncht, MP3s haben die Computerbildschirms in den Genuss seiner CDs gemeuchelt und mit dem Aufkommen der Musikstreams im Internet dürfte die Totenmesse Lieblingssongs kommt, braucht jedoch einen der MP3s auch schon bald eingeläutet sein. Eine Premium-Account für monatlich CHF 14.50. In der Schweiz sind alle grossen Musiklabels Revolution, der sich dank Simfy jetzt auch der (Universal, Warner, Sony, EMI) sowie die Schweizer Musikkonsument anschliessen darf. Gegründet wurde das Unternehmen Ende 2007 wichtigsten Independents und Schweizer in Berlin von zwei Jungs, deren Alter zusammen Künstler mit an Bord. Die Auswahl der Künstler 100 auf dem Musikportal ist für einen Durchschnittsgenommen weniger beträgt als das von Musik-Fan also befriedigend gross. Bei unserem Aerosmiths Steven Tyler. Ihr Ziel: „Musik soll 95 künftig per Stream immer und überall verfügbar spontanen Test konnten beispielsweise Two Door Cinema Club, The Thermals und Neil sein und soll nicht mühsam heruntergeladen, 75 fucking Diamond gefunden werden. Rollen Sie gespeichert oder kopiert werden“. Platten, Kassetten oder CDs brauchen zu viel Platz in der also Ihre MP3-Sammlung in einen Teppich und schmeissen Sie diesen in tiefster Nacht in einen Wohnung und billig sind sie auch nicht. Auch abgelegenen Fluss. Denn dieser Stream ist nicht MP3s müllen die Festplatte zu und strapazieren 25 unsere Geduld mit Downloadzeiten. Nicht so mit mehr aufzuhalten. dem Musikstream von Simfy. Wer sich einen 5 kostenlosen Account auf www.simfy.ch zu legt, Der Musikstreamdienst Simfy öffnet seine Schleusen jetzt auch in der Schweiz. Und das mit Millionen von Songs, legal und gratis. We like. (nao)
Hören was wir hören? Folgen Sie uns auf:
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www.twitter.com/ROCKSTARmag und www.facebook.com/ROCKSTARmag, wo wir regelmässig unsere SimfyPlaylists shären und weiteren Schabernack treiben.
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letzte Seit es ROCKSTAR gibt, existiert auch der Wunsch nach einem Redaktionshaustier. Wir wissen aber auch, dass so ein Vierbeinerleben zwischen vollen Aschenbechern, leeren Flaschen und spontanen Klappmesserkämpfen von nicht allzu langer Dauer wäre. Mit unserem batteriebetriebenen Chihuahua Lacey haben wir nun aber glaubs eine ziemlich gute Lösung gefunden.
Ja wo ist sie denn? DA IST SIE! Lacey macht schlafischlaf an ihrem Stammplatz: rechts neben der Praktikantin, direk t in unserem Herzen.
Diesen Monat Gast-Promogörl:
Ja wo ist sie denn? DA IST SIE! Lacey hält Mittagsschlaf auf e unserer Sitzungscouch. Sämtlich en dies Meetings wurden für Nachmittag deshalb abgesagt.
Ja wo ist sie denn ? DA IST SIE! La cey verschnauft nach ein paar intensive n Stunden am elek trischen Schlagze ug.
nn? DA IST Ja wo ist sie de t in der ill ch SIE! Lacey L'emos. r re se Tiki Bar un
Ja wo ist si e denn? DA IST SIE! La cey ist vom Herumtolle n mit unserer eh emaligen Sonderreda ktion für abscheulic he Scheissmusi k (S.A.S.) ziemlich m üde geworden.
KNOTEN INS TASCHENTUCH!
Fünf Dinge, die ich nächsten Monat unbedingt erledigen muss. Diesmal mit:
Coco Sumner Frontdame bei I Blame Coco 1. Die Benzin Rechnung bezahlen. Während die dänischen Pomprocker von Carpark North nicht aufhören, in unserem Heft zu blättern, können wir unseren Blick nicht von Sänger Lau Højens „AIRBRUSH TIGER IM MONDSCHEIN“-SHIRT!!! nehmen.
2. Unsere erste Headliner Tour durch das United Kingdom starten. 3. Mit meinem deutschen Boxerhund spazieren gehen. 4. Eine Geburtstagsfeier für meine Bandmitglieder Johnny und Alexis organisieren. 5. Meinen Koffer am Lettländer Flughafen abholen. Den hab ich vor einiger Zeit aus Faulheit dort stehen gelassen.
SIEGERTIGER SAGT: „Beim Trinken nicht zu kotzen, ist wie beim Sex nicht abzuspritzen! Geniesse den Moment!“ RockStar Magazine N° 73 RS73.indd 82
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