#159 | SEPTEMBER 2018
KEINE PANIK! E (AND TRUST TH G MOTHERFUCKIN UNIVERSE)
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N E R LAU N O S R E D SAN Ein paar Tage vor dem Interview wurde Lauren Sanderson 23 Jahre jung. Und was macht man an einem solchen Wochenende, wenn man als Next Big Thing der Popwelt gehandelt wird und erst vor einem Jahr aus dem verschlafenen Indiana nach L.A. gezogen ist? Netflix und Chill mit der Freundin! Das sind sie also, die coolen Millennials von heute? (fis) «Es war grossartig!», lacht sie. «Ich komme sonst nie zum Relaxen. Wir haben überlegt, ob wir nicht in Clubs gehen sollten – die meisten in meinem Alter würden bei so einem Geburtstag wahrscheinlich durchdrehen wollen – aber dann stellte ich fest, dass ich eigentlich mal nur einfach im Bett rumlungern will.» Ist aber auch kein Wunder, wenn man sich ihr letztes Jahr mal anschaut: Als Lauren 2017 mit ihrer zweiten EP «Spaces» plötzlich auf Platz 1 in den iTunes R&B Charts ging, wurde mit Epic auch das richtige Major-Label auf sie aufmerksam. Seitdem hat sie mir ihrer letzten Veröffentlichung «Don‘t Panic!» und ihrer wachsenden Präsenz in den sozialen Medien Wellen bis zu uns geschlagen. Lauren hat Selbstbewusstsein in rauen Mengen, ein wildes Mitteilungsbedürfnis und den echten Wunsch, für ihre Fans da zu sein und ihnen zu helfen – was bei ihr keine leere Floskel ist. Denn bei den meisten Künstlerinnen und Künstlern findet man, wenn man nach den ersten Videos googelt, meist peinliche Gehversuche in der Musik – doch bei Lauren ist es ein Ted-Talk (siehe Box), den sie mit 18 gehalten hat und in dem sie Eltern davon überzeugen will, ihre Kinder so zu lieben, wie sie sind. Auch, zum Beispiel, wenn sie schwul oder lesbisch sind, so wie Lauren selbst und die mit ihren Eltern und dem Coming-out keine Probleme hatte. «Mein Vater hielt schon immer Motivationsreden, er war stes eine Art Lebenscoach für mich.» Was auch dazu führte, dass sie sich da oben beim Redenschwingen sehr gut fühlte, selbst wenn man ihr die Nervosität anmerkte: «Ich habe immer wieder zu ihm im Publikum gesehen, das allein baute mein Selbstbewusstsein immer wieder auf.»
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Ich will n e h c s n e M e di nicht nicht . n e r e i r i p s n i
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