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sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Ausgabe 1/2009 XX 1

Rückendeckung bei der Jobsuche Seite 8

Veranstaltungstipps aus der Region Sonderteil zur Messe »In Viva«

Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V.



sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Das liebe Geld

I N H A LT 3

nichts ist so beständig wie der Wan4

Wie man Omas Häuschen retten kann

Das neue Erbschaftsteuerrecht stellt viele besser, manche aber schlechter 6

Jung & Alt

8

Große Hilfen

Innenansichten

13 14

16

Reportage Ansichtssache

17 18 20

Der Jurist Prof. Klaus Groll kämpft für Gesetzesänderung beim Erbrecht

ändern sich in diesem Jahr die

Antonio baut auf die Stärke von Karl-Heinz

Veranstaltung die Chance zu geben,

22

»Nürnberger Seniorentage«. Um der weiter zu wachsen und bundesweite

Zum Lesen lernen ist man nie zu alt

Bedeutung zu erlangen, ist die Nürn-

Bildungszentrum Nürnberg bietet Kurse für Analphabeten an

bergMesse mit der Durchführung

Mit dem Zweithaar sieht man besser aus

beauftragt worden: Unter dem neuen

Gute Perücken geben oftmals ein Stück Selbstbewusstsein zurück

Namen »In Viva« starten die Seni-

Alte Melodien spielen sie aus dem Effeff

genden Heft findet sich im Mittelteil

orentage nun am 20. März. Im vorlieein umfangreicher Überblick über die

Wo die Kraniche Kraft tanken

Akteure auf der Bühne und in den

sechs+sechzig-Leserreise nach Mecklenburg-Vorpommern

Vortragsräumen sowie ein komplettes

Das kommt ihnen nicht spanisch vor

Ausstellerverzeichnis.

Ein Kreis von engagierten Älteren pflegt Esperanto

Wie agil ältere Menschen sind, wird

Patientenverfügung lag in der Schublade

nicht nur auf der Messe gezeigt. Ob

Das Dokument half Ehemann Georg K. bei einer schweren Entscheidung weiter Gesundheit

nicht nur auf Menschen zu, sondern auch auf Veranstaltungen. Daher ver-

Die Heimbewohner Hans Porzelt und Friedrich Immendorf sitzen oft am Klavier Leserreise

del, sagt der Volksmund. Das trifft

»Diese Steuer ist verfassungswidrig!«

Erfahrene Erwachsene unterstützen Hauptschüler beim Berufseinstieg Experten

Liebe Leserinnen und Leser,

Neuer Schwung für alte Knochen

Mit einer Gelenkprothese können Patienten wieder schmerzfrei gehen IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50

sie Klavier spielen mit fast 90 Jahren (Seite 16) oder Patienten im Krankenhaus Mutzusprechen (Seite 38) – sechs+sechzig stellt eindrucksvolle Beispiele vor. Veränderungen betreffen auch den

24

Neuanfang auf dem Messegelände

Die Nürnberger Seniorentage heißen jetzt »In Viva« 30

»Wählen Sie den Berater Ihres Vertrauens«

Finanzexperte Wolfgang Gerke gibt Tipps in der Finanzkrise 25 26 28 29 32 Kultur Ehrenamt

36 38

Programmhöhepunkte auf der Hauptbühne Information, Beratung und Diskussion in den Vortragsräumen Hauptbühne und Aktionsfläche Ausstellerfachforum Aussteller von A–Z

Alltag. In einem Beitrag geht es um die Reform der Erbschaftsteuer und die Kritik daran (Seite 4). Ein weiteres Thema, das viele beschäftigt, ist die Patientenverfügung. Anhand von Rechtsfällen berichten wir, worauf man achten sollte (Seite 20). Hinaus in die Natur zieht es die Men-

Rock ’n’ Roll oder Stubenmusi?

schen mit dem Beginn des Frühlings.

Der Musikgeschmack der Generation 60plus ist breit gefächert

Unser Wandertipp führt diesmal nach

Gleich geht’s besser

Neunhof bei Lauf (Seite 48).

Klinik-Besuchsdienst nimmt Patienten Ängste Portrait

46

Mit den Modellen wuchs der Erfolg

Heinz Bruder machte aus einem Handwerksbetrieb eine Weltfirma Lug-ins-Land

48

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht die Redaktion

Das Dorf mit den drei Herrensitzen

Wanderung von Lauf an der Pegnitz nach Neunhof Kolumne

50

Depp im Web

Das war schick

51

Die Strickliesel

40

Veranstaltungskalender

10

Magazin

21

Impressum

Das Titelbild zeigt Karl-Heinz Weigelt und Antonio Erwin (siehe Seite 8)


4 DAS LIEBE GELD

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Wie man Omas Häuschen retten kann Das neue Erbschaftsteuerrecht stellt viele besser, manche aber schlechter uni Mayer* aus Nürnberg will mit ihrem Testament zwei Dinge sicherstellen: dass ihre Nichte das Einfamilienhaus erbt, in dem sie bereits wohnt. Und zweitens, dass ihr Hund, an dem die ältere Dame sehr hängt, zeitlebens im Haus bleiben kann. Die 68-Jährige beauftragte deshalb schon vor Jahren eine Nürnberger Anwaltskanzlei mit einem wasserdichten Testament. Doch sie hatte die Rechnung ohne Vater Staat gemacht: Wegen des seit Januar geltenden neuen Erbschaftsteuergesetzes muss das Testament jetzt überarbeitet werden. Stirbt die ältere Dame nämlich, würde die Nichte zwar das Haus erben – es aber wegen der Erbschaftsteuer nicht halten können. Sie würde das Haus verkaufen müssen, um davon die Erbschaftsteuer bezahlen zu können. Denn sie ist kein Nachkomme in direkter Linie und kann deshalb keine hohen Freibeträge für sich geltend machen. Und der Hund müsste ebenfalls ausziehen. Kuni Mayer wird vermutlich ihre Nichte adoptieren müssen, um ihr Erbe nach ihrem letzten Willen gestalten zu können. Zwar gäbe es eine Alternative: dass der Nachlass auf mehrere Personen verteilt würde, um die Steuerlast durch viele Freibeträge zu senken. Das hätte aber den Nachteil, dass eine Erbengemeinschaft entstünde. Und die zieht oft Streit nach sich, was Kuni Mayer auf keinen Fall möchte.

K

Höhere Freibeträge

Dass Omas Häuschen steuerfrei bleibt, war das erklärte Ziel der Politik bei der Reform der Erbschaftsteuer. Für den Großteil der Fälle hat der Gesetzgeber das auch gewährleistet. All diejenigen, deren Erbe unter den Freibeträgen bleibt, können aufatmen. Ehegatten können Immobilien oder sonstige Werte bis zu 500.000 Euro steuerfrei erben, Kinder 400.000 Euro, Enkel 200.000 Euro (falls ihre Eltern verstorben sind, sogar 400.000) sowie Eltern und Großeltern noch 100.000 Euro. Diese Grenzwerte liegen deutlich höher als früher, fast doppelt so hoch sogar für Kinder – für die meisten also eine gute Nachricht. Auch Geschwistern, Nichten, Neffen und sonstigen Erben steht nun ein höherer Freibetrag zu als früher: jetzt 20.000 Euro. Aber die Sache hat einen Pferdefuß: Die Steuer-

Wenn Häuser vererbt werden, muss häufig ein größerer Betrag ans Finanzamt abgeführt werden.

sätze für diese Gruppe liegen künftig bei mindestens 30 Prozent. Das heißt, dass eine Nichte, die von ihrer Tante ein Haus im Wert von 300.000 Euro erbt, dafür 84.000 Euro oder mehr ans Finanzamt überweisen muss. Früher wären weniger als 30.000 Euro angefallen. Hinzu kommt, dass Immobilien seit Januar nicht mehr wie früher mit zirka 60 Prozent ihres Verkehrswertes berechnet werden, sondern mit 100 Prozent. Diese Ungleichheit zwischen Immobilien

und anderem Besitz war der eigentliche Grund, warum die Politik die Regelungen verändert hat: Das Bundesverfassungsgericht hatte eine Gleichbewertung gefordert und verfügt, dass ab dem Jahr 2009 überhaupt keine Erbschaftsteuer mehr erhoben werden dürfe, wenn das Gesetz nicht reformiert würde. Viele Experten hätten das sogar für die beste Lösung gehalten, die Erben sowieso. Österreich hat die Erbschaftsteuer zum 1. August 2008 komplett abgeschafft. Ein solcher


DAS LIEBE GELD 5

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Verzicht würde für Deutschland aber bedeuten, jährlich vier bis fünf Milliarden Euro an Steuereinnahmen weniger in die Kasse gespült zu bekommen. Im Gegenzug hätte man sich dadurch eine große Menge Verwirrung und Verwaltung sparen können. »Die Reform ist ein bürokratisches Monstrum«, schimpft etwa der Münchner Erbrechts-Experte Prof. Klaus Michael Groll. Im Auge hat er dabei unter anderem eine gesetzliche Regelung, die seiner Meinung nach auch verfassungswidrig ist: Kinder erben Immobilien zwar steuerfrei, aber nur dann, wenn diese kleiner sind als 200 Quadratmeter und sie mindestens zehn Jahre lang selbst darin wohnen. Dies zu überprüfen werde einen enormen Verwaltungsaufwand nach sich ziehen, prognostiziert Groll. Auch in anderen Punkten sei die Reform undurchdacht (siehe Interview). Der Präsident des Deutschen Forums für Erbrecht liegt damit auf einer Linie mit seinem Nürnberger Kollegen Dr. Norbert Gieseler, dem Vizepräsidenten der Deutschen Anwalts-, Notar- und Steuerberatervereinigung für Erb- und Familienrecht (DANSEF) mit Sitz in Nürnberg. Was von der Politik als eine »gerechtere und bessere Erbschaftsteuer« gefeiert werde, löse unter Fachleuten großes Kopfschütteln aus sagt Gieseler. Er verweist dabei auf die neuen Vorgaben für Betriebserben. Diese müssen nun, um dem Fiskus zu entgehen, unveränderte Lohnsummen über zehn Jahre nachweisen. »Schon jetzt ist absehbar, dass die Regelungen von den meisten Firmenerben nicht erfüllt werden können, so dass massive Nachbesteuerungen drohen«, warnt der Nürnberger Experte. Mit der Erbschaftsteuer ist jedoch der Reformeifer von Vater Staat keineswegs erschöpft: Das zivile Erbrecht wird demnächst – angestrebt wird der Spätsommer 2009 – ebenfalls weitreichende Änderungen erfahren. Das Bundeskabinett hatte schon im vergangenen Jahr Gesetzesentwürfe von Justizministerin Brigitte Zypries beschlossen. Diese müssen aber noch Bundestag und Bundesrat passieren. Bis die Gesetze in Kraft treten, wird also noch einige Zeit ins Land gehen. Die Eckpunkte der Reform liegen aber auf dem Tisch. So soll es Erblassern erschwert werden, Erben den Pflichtteil zu entziehen. Bisher konnte man seinen Erben bei »ehrlosem und unsittlichem Lebenswan-

Erbengeneration Anteil der deutschen Haushalte, die in den Jahren 2001 bis 2010 eine Erbschaft erhalten. 6%

nichts oder Schulden

22%

bis zu 13.000 Euro

29%

bis zu 80.000 Euro

20%

bis zu 180.000 Euro

13%

bis 266.000 Euro

10%

über 266.000 Euro

Quelle: Deutsches Institut für Altersvorsorge

del« den Pflichtteil entziehen – eine schwammige Formulierung, die nun entfällt. Stattdessen kann man künftig nur noch demjenigen den Pflichtteil entziehen, der Freiheitsstrafen von über einem Jahr verbüßen muss oder zum Beispiel versucht hat, den Erblasser oder nahe Verwandte ums Leben zu bringen. Pflege wird aufwertet

Andererseits will man künftig Erblasser im Testament freier als bisher darüber entscheiden lassen, wer wie viel bekommt. Auch darf man dann testamentarisch verfügen, bei welchem Erben welche früheren Schenkungen auf den Pflichtteil angerechnet werden. Und schließlich will der Gesetzgeber die Pflege der Erblasser beim späteren Erbe aufwerten und bestimmte Sätze festlegen: Wer etwa drei Jahre lang Arbeiten in Pflegestufe III geleistet hat, erbt 36 mal 1470 Euro, für fünf Jahre in Pflegestufe I werden 5 mal 420 Euro angesetzt. Noch offen ist, wer alles von dieser Regelung profitieren soll – etwa auch Freunde? Der Münchner Fachanwalt Groll hält die ganze Regelung noch für unausgegoren: »Das führt garantiert zu Ärger!« Was soll Oma mit ihrem Häuschen nun tun, um dem größten Ärger zu entgehen? Für die meisten Erblasser ist es zunächst ratsam, ein Testament zu machen. Damit können sie besser steuern, wohin das Erbe nach ihrem Tod fließt. Allerdings sollte man das Abfassen eines Testaments nicht auf die leichte Schulter nehmen: Wer es nicht glasklar und gesetzeskonform formuliert, dessen letzter Wille wird

unwirksam und durch die gesetzliche Erbfolge ersetzt. »Im Erbrecht liegen richtig und falsch oft hauchdünn nebeneinander«, meint Experte Groll. Er rät unbedingt dazu, einen spezialisierten Fachanwalt mit viel Erfahrung hinzuzuziehen, nicht ohne allerdings den Preis für eine Beratung genau zu erfragen. Dieser richtet sich nach der Höhe des Erbes, denn davon hängt auch das Haftungsrisiko des Anwalts ab. Ältere Menschen, deren eigene Versorgung absolut sichergestellt ist, können auch daran denken, Vermögensteile zu verschenken, um sie vor den langen Fingern des Finanzamts zu schützen. Durch Schenkungen kann man wesentlich höhere Werte steuerfrei hinterlassen, als wenn man alles vererbt. Aber nur, wenn man früh genug damit anfängt. Man kann seinen Kindern künftig alle zehn Jahre bis zu 400.000 Euro vermachen, ohne dass der Fiskus auch nur einen Euro abzwacken kann, und zwar je Elternteil. Nebenbei kann man mit Schenkungen absichern, dass der Ehepartner möglichst viel bekommt: Im Testament kann man Schenkungen auf Pflichtteile anrechnen. Das kann für den Familienfrieden sehr wichtig sein. Allerdings sollte man auch nicht zu früh zu viel verschenken: Es soll Menschen geben, die ihre Liebsten erst danach so richtig kennen gelernt haben. Stefan Brunn Foto: Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz * Name von der Redaktion geändert

Bitte beachten Sie auch den Vortrag auf der »In Viva« (siehe Seite 27)

I N F O R M AT I O N Wahlrecht bei der Steuer Wenn der Erbfall in die Jahre 2007 oder 2008 fällt, profitieren Erben unter Umständen trotzdem vom neuen Recht: Sie können wählen, ob sie nach altem oder neuem Recht besteuert werden wollen. Das gilt zwar nicht für die Freibeträge, aber zum Beispiel für ein geerbtes Haus, das sie nun steuerfrei bekommen – neben dem alten Freibetrag. Eine Neuberechnung kann man noch bis Ende Juni beim Finanzamt beantragen.


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»Diese Steuer ist verfassungswidrig!« Der Jurist Prof. Klaus Groll kämpft für Gesetzesänderung beim Erbrecht rof. Dr. Klaus Michael Groll, Fachanwalt für Erbrecht in München und Präsident des Deutschen Forums für Erbrecht, hat zum neuen Gesetz eine klare Meinung – allerdings keine gute. sechs+sechzig sprach mit ihm darüber, warum er auch das neue Erbschaftssteuergesetz für verfassungswidrig hält.

P

sechs+sechzig: Herr Prof. Groll, Sie haben

zuletzt massive Kritik an der neuen Erbschaftsteuer geäußert. Was sind die Kernpunkte Ihrer Einwände? Prof. Klaus Michael Groll: Es sind im Prinzip zwei Dinge, gegen die ich mich wende: Erstens die Höhe der Steuer, wenn Erblasser keine Kinder haben. Unsere Mandanten sind entsetzt, wenn sie erfahren, dass ihre testamentarisch eingesetzten Erben das geerbte Haus verkaufen müssen, weil sie die Steuer nicht bezahlen können. Der andere Punkt ist die Bürokratie: Der Staat muss jetzt den Leuten zehn Jahre lang nachschnüffeln, ob sie in ihren geerbten vier Wänden auch tatsächlich wohnen. Ist das wirklich der Hauptwohnsitz, wird nicht unter der Hand vermietet? Solchen Fragen müssen die Beamten jetzt nachgehen. Die Verwal-

tung wird sich noch wundern, was da auf sie zukommt! sechs+sechzig: Erwarten Sie

auch Rechtsstreitigkeiten? Groll: Oh, ja, denn Teile der

neuen Erbschaftsteuer sind ja eindeutig verfassungswidrig, und zwar gleich in mehreren Punkten. Denken Sie nur an den Streit um die Verkehrswerte oder das Grundrecht der freien Persönlichkeitsentfaltung: Wenn man über die Steuer quasi vorschreibt, wo jemand zu wohnen hat, ist die freie Wohnortwahl eigentlich nicht mehr gegeben. Insgesamt wird es ein schlimmes Hauen und Stechen geben, wenn entschieden werden muss, wer in den Genuss des steuerfreien Familienwohnheims kommt. Meist kann da ja nur ein Kind samt Familie wohnen. Überhaupt befürchte ich, dass die neuen ErbrechtsRegelungen zu einer größeren Materialisierung von Beziehungen führen werden. sechs+sechzig: Inwiefern? Groll: Bei Pflegefällen zum Beispiel will der

Staat einen Ausgleich für den Pfleger ins Gesetz schreiben. Das führt aber garantiert zu Ärger, weil die Leistungen im Nachhinein bewiesen werden müssen. Viel besser wäre es, die Leistungen sofort zu vergüten.

Gebrauch zu machen, um hohe Steuersätze zu umgehen? Groll: Ja, dazu rate ich ganz offensiv! Das ist eines der wenigen Schlupflöcher, die der Staat noch lässt. Wenn jemand tatsächlich seine Nichte oder seinen Neffen wie ein Kind liebt und ein ElternKind-Verhältnis besteht, dann sollte man diese Menschen auch vor einem so hohen steuerlichen Zugriff schützen. Und das machen immer mehr Erblasser. sechs+sechzig: Kürzlich haben Sie sich mit

einem offenen Brief an die Bundesjustizministerin gewandt, um eine Gesetzesänderung zu erreichen. Groll: Ja, dabei geht es um einen ganz konkreten Vorschlag: Wenn eine Ehe 40 Jahre besteht, wollen wir, dass der überlebende Ehegatte zunächst das volle Erbe bekommt, er also keinen Pflichtteil zahlen muss. Erst nach seinem Ableben sollen die Kinder zum Zuge kommen. sechs+sechzig: Damit die Mutter, die sich

mit ihren Kindern überworfen hat, nicht aus ihrem Haus muss? Groll: Wir erleben es immer wieder, dass die Pflichtteilsansprüche der Kinder den überlebenden Partner in größte Liquiditätsprobleme bringen. Dadurch ist oft die Existenz gefährdet. Das ist ungerecht. Außerdem stört es den Familienfrieden nachhaltig, wie wir aus der täglichen Praxis wissen.

sechs+sechzig: Wie man hört, empfehlen

Sie Ihren Mandanten, vom Adoptionsrecht

Interview: Stefan Brunn; Foto: FDE

Seminarreihe zur Arbeit an der eigenen Biografie Immer mehr Menschen setzen sich mit der eigenen Biographie auseinander und wollen sie verstehen. Doch dies erfordert ein gewisses Training im Umgang mit Lebensgeschichten, die immer Höhen und Tiefen haben, die Schätze und auch Schweres beinhalten. Das Forum Erwachsenenbildung – evangelisches Bildungswerk Nürnberg (EBW) reagiert auf diesen Trend und bietet, verteilt über zwei Jahre, verschiedene Veranstaltungen an. Biographisches Arbeiten sei sowohl für jüngere Menschen wichtig, die sich über ihre Lebensplanung klar werden möchten, als auch für ältere, die zurückblicken

und vielleicht »noch offene Baustellen« in ihrem Leben schließen wollen, sagt Diakonin und Supervisorin Cornelia Stettner vom EBW. Sie hat zusammen mit Susanne Herpich vom EBW in Schwabach die Reihe »LebensGeschichte(n)« konzipiert. Die Einzelveranstaltungen sowie Gruppen- und Seminararbeiten können die Teilnehmer wie Module zu einem eigenen Fortbildungsprogramm zusammenstellen und mit einem Zertifikat »arbeitsfeldbezogene Biographiearbeit« abschließen. Das Programm startet am 13. März im Haus Eckstein in Nürnberg mit dem Methodenseminar in Gruppen »damals-gestern-

heute«, das am 27. März mit dem Thema »ein Mensch, der mir wichtig war«, fortgesetzt wird. Um Biographie und Gesundheit geht es am 16. Mai. Die Angebote richten sich immer auch an Menschen, die in der Seniorenarbeit oder in der Pflege tätig sind. Weitere Informationen beim Evangelischen Bildungswerk in Nürnberg, Burgstr. 1-3, Tel. 09 11/214-21 31,E-Mail:feb-bildungswerk@eckstein-evangelisch.de oder beim EBW in Schwabach, Wittelsbacherstr. 4, Tel. 09122/ 925-64 20, E-Mail: info@ebw-schwabach.de


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8 J U N G & A LT

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Antonio baut auf die Stärke von Karl-Heinz Erfahrene Erwachsene unterstützen Hauptschüler beim Berufseinstieg ugendliche sind laut und unhöflich, haben keinen Bock aufs Arbeiten und interessieren sich nicht für die Gesellschaft. All diese Vorurteile kennt Karl-Heinz Weigelt. Bis vor ein paar Jahren sind sie ihm vielleicht selbst manchmal durch den Kopf geschossen. Doch heute sieht er junge Menschen anders. Denn er arbeitet mit ihnen zusammen. Seit zwei Jahren engagiert sich Weigelt als »Schülercoach« in seinem Wohnort Feucht. Er betreut einen Hauptschüler, mit dem er sich regelmäßig trifft und Freizeit verbringt. »Die jungen Leute haben mir wieder beigebracht, unbeschwert in den Tag zu gehen«, sagt Weigelt. Über all die Jahre hatte er das schon verlernt, meint der 61-Jährige, der gerade vom Arbeitsleben als Maschinenbauingenieur in den Ruhestand übertritt.

J

Praktikum war schnell gefunden

Im Mittelpunkt von Weigelts ehrenamtlicher Tätigkeit steht Antonio Erwin. Der 15-Jährige besucht derzeit die 8. Klasse der Hauptschule Feucht und versucht, durch Praktika die ersten Schritte ins Berufsleben zu machen. Sein Coach Weigelt unterstützt ihn dabei, gibt Tipps, übt mit ihm Vorstellungsgespräche oder hilft beim Schreiben von Bewerbungen. Da er in seinem Arbeitsleben selbst Mitarbeiter eingestellt hat, weiß er, worauf es ankommt. Der Einsatz war erfolgreich: Antonio kam eine Woche in einem EDV-Unternehmen unter. Heute weiß er, dass dieser Job nichts für ihn ist. Das nächste Praktikum steht aber an, und gemeinsam versucht das Tandem gerade herauszufinden, wo Antonio sich noch bewerben könnte. »Dafür sind wir einen Nachmittag lang durch Gewerbegebiete gefahren, um zu schauen, welche Firmen und Berufe es überhaupt gibt«, erzählt Weigelt. Antonio strahlt beim Thema Praktikum: »Mir ist es in meiner Klasse am leichtesten gefallen, einen Platz zu bekommen – aber ich bin auch der einzige, der einen Schülercoach hat.« Genau das sieht Peter Held aus Cadolzburg (Kreis Fürth), der die Initiative »Schülercoaches« ins Leben gerufen hat, als Hauptaufgabe: »Wir sind Wegbegleiter von der Schule in den Beruf.« Dabei verstehen sich die Coaches weder als Lehrernoch als Elternersatz. Sie wollen »einfach

schon gemeinsam absolviert«, zählt der 61jährige Coach auf. Sein Ziel ist es, Antonio so viel wie möglich »in der Welt draußen schnüffeln zu lassen«. Als Weigelt zum Beispiel merkte, dass Antonios Fahrrad kaputt war und er es nicht allein reparieren konnte, hat er den 15Jährigen und ein paar seiner Freunde einen Nachmittag lang in seinen Garten eingeladen. Zusammen haben sie den Schlauch gewechselt und die Bremsen nachgezogen. Antonio fühlt sich unter Weigelts Obhut sichtlich wohl: »Er ist wie ein großer Freund.« Um die Heranwachsenden möglichst lang begleiten zu können, beginnt das Coaching in der 7. Klasse und dauert idealerweise bis zum Einstieg in den Beruf. Der Auftrag ist erfüllt, wenn der Jugendliche Begleiter auf dem Weg in die Erwachsenenwelt: Karl-Heinz die Probezeit in seiner Weigelt (rechts) steht Antonio Erwin mit Rat zur Seite. Lehrstelle gemeistert hat. Oft hält die Freundschaft zwischen Coach ein weiterer Baustein in dem sozialen und Schüler aber noch wesentlich länger. Umfeld der Jugendlichen sein, das heutDen Erfolg seines »Cadolzburger Modells« zutage meist bröckelig ist«, sagt Peter kann Schülercoach-Initiator Peter Held Held. Ziel ist es, den Kindern Mut und auch in Zahlen belegen: Bei zwei Dritteln Selbstbewusstsein zu geben, Vorbilder für aller begleiteten Schüler sind die Lehrer sie zu sein und sie zu befähigen, ihr der Meinung, die Persönlichkeit habe sich Leben selbst in die Hand zu nehmen. Das gestärkt. Etwa die Hälfte verbessert ihre geschieht auf ganz unterschiedlichen schulischen Leistungen. »Dabei geht es Wegen. Jedem ehrenamtlichen Coach ist gar nicht darum, aus Hauptschülern ein Schüler zugeteilt. Wie das Tandem Musterschüler zu machen, sondern wir seine gemeinsame Zeit verbringt, hängt wollen sie motivieren und teamfähig von den beiden und von den Wünschen machen«, erläutert Held. und Interessen des Jugendlichen ab. Den Grundstein für die Schülercoaches So hält es auch Karl-Heinz Weigelt. Ein hat der damals 60-jährige Held im Jahr festes Programm, was er mit seinem 2004 gelegt. Er gründete eine erste Schützling Antonio unternimmt, gibt es Schülercoaches-Gruppe in Cadolzburg. nicht. »Beim ersten Treffen haben wir ein Nach etwa einem Jahr hatte sich sein ProKartenspiel gespielt und die Klimazonen jekt herumgesprochen und wurde an sieder Erde gelernt. Ein anderes Mal sind ben Hauptschulen im Landkreis Fürth einwir ins Kino gefahren. Auch ein Ein-Tagesgeführt. Schließlich zog es immer weitere Praktikum in einem Autohaus haben wir Kreise, sodass es heute bereits 24 Arbeits-


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gruppen in ganz Mittelfranken und darüber hinaus gibt – von Burgbernheim bis Lauf, von Ansbach bis Forchheim. Mehr als 300 Coaches gehören dem Projekt an; sie sind zwischen 25 und 75 Jahre alt. Inzwischen sind die Schülercoaches mehrfach ausgezeichnet worden, zum Beispiel mit der Verdienstmedaille des Landkreises Fürth oder dem 125. Jobstar der Metropolregion Nürnberg. Im vergangenen Jahr hat Peter Held das Bundesverdienstkreuz aus den Händen von Bundespräsident Horst Köhler erhalten. Und die Anfragen an Held werden immer mehr; Schulen aus Dachau, Würzburg oder München haben schon ihr Interesse bekundet. Um all dem gerecht zu werden und das Projekt auch finanziell auf sichere Beine zu stellen, hat Held 2008 die gemeinnützige Stiftung »Der Schülercoach« gegründet. Der heute 64-jährige, der eine Herztransplantation über sich ergehen lassen musste und seitdem die Welt mit neuen Augen betrachtet, sucht weiter nach Mitstreitern in ganz Mittelfranken. Er setzt auf Menschen mit Lebenserfahrung und der Bereitschaft, auf junge Menschen einzugehen. In ihrer Arbeit sind die Coaches nicht auf sich allein gestellt. An jeder teilnehmenden Schule gibt es einen Arbeitskreis, in dem die Ehrenamtlichen sich einmal im Monat treffen, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Zusätzlich wird mehrmals im Jahr eine Supervision angeboten. Dank dieser Betreuung fällt es den Coaches leichter, sich auf die Jugendlichen einzulassen und das zu tun, was nach Ansicht von Karl-Heinz Weigelt ihre Aufgabe ist: »Den jungen Menschen die Tür aufmachen und ihnen zeigen, welche Kapelle da draußen spielt.« Annika Peißker; Foto: Michael Matejka

I N F O R M AT I O N Derzeit wird in vier Nürnberger Südstadtschulen versucht, ein Team von Coaches aufzubauen – an der Carl-von-Ossietzky-Hauptschule, der Friedrich-Wilhelm-Herschel-Hauptschule, der St.-Leonhard-Hauptschule und der Hauptschule Schlößleinsgasse. Weitere Informationen erteilt Peter Held unter Tel. 01 62/40 49 742, E-Mail stiftungderschuelercoach@gmx.de. Auch Interessierte aus anderen Orten können sich jederzeit unter diesen Kontaktdaten melden. Wer Coach werden möchte, sollte bereit sein, etwa zwei Stunden pro Woche zur Verfügung zu stehen.


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Schwabacher Seniorentag lädt ein Der Schwabacher Seniorenrat lädt am 9. Mai 2009 zum Zweiten Schwabacher Seniorentag ein. Im neu gestalteten Saal des Evangelischen Hauses in der Wittelsbacherstraße 4 stellen über 40 Organisationen aus Schwabach und Umgebung ihre Angebote vor. Dabei geht es um Wohnen im Alter, Pflege, Gesundheit, Entspannung und viele weitere Themenfelder. Neben kirchlichen und freien Trägern sind Wohlfahrtsverbände, verschiedene Selbsthilfegruppen und Interessensverbände vertreten. In Vorträgen berichtet unter anderem der Bund Naturschutz über den »Wandel beim Wohnen«, die Hospizgruppe in Schwabach informiert über Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten und David Kletke von der Arbeiterwohlfahrt spricht über die Tagespflege. Die Schau ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 09122/860-240. Das Programm ist auch im Internet unter www.schwabach.de/sozial/senioren zu finden.

Tanzen bringt Geist und Körper in Schwung und soll »jung halten«. Besonders beliebt sind Gruppen- und Volkstänze ohne Partner. Das Seniorenamt Nürnberg und der Bundesverband Seniorentanz laden alle Interessierten am Freitag, 24. April 2009, von 14 bis 16 Uhr, in den Seniorentreff Bleiweiß in der Hinteren Bleiweißstraße 15 in Nürnberg ein. Dort gibt es auch Informationen zu Seniorentanzangeboten in der Region. Denn die nächste Tanzgruppe ist meist nicht weit weg. Die Teilnahme am Schnuppertanz ist kostenlos.

Senioren

fit & gesund

Seniorentarif von Mo.-Fr. von 09.00 bis 12.00 Uhr täglich kostenlose Wassergymnastik um 11.00 und 15.00 Uhr monatlicher Seniorentag mit kostenloser Wassergymnastik und Schnuppersauna 60 Jahren) ioren (abPhysiotherapieAlle Sen großer zahlen an diesem Tag für 3 Stunden (Therme) und können den ganzen Tag verweilen.

Markante Postgebäude in Nürnberg

Schnuppertanz im Treffpunkt Bleiweiß

und Wellnessbereich

Die Post hat im letzten Jahrhundert auch in architektonischer Hinsicht das Stadtbild Nürnbergs geprägt. Deshalb bietet das Postmuseum gemeinsam mit dem Seniorenamt eine zweistündige Fahrt in einem historischen Postbus an, der ausgewählte Postbauten wie Fernmeldeturm, Briefzentrum, Postsiedlung und die Lehrlingswerkstätten anfährt. Beim Besuch der Gebäude werden die Baustile und Aufgaben der Bauten fachkundig erläutert. Die nächste Fahrt findet am Mittwoch, 13. Mai 2009, statt (Anmeldefrist läuft bereits). Ein weiterer Termin ist Mittwoch, 6. September 2009 (Anmeldung ab 15. Juli). Die begleitete Rundfahrt im historischen Postbus kostet 20 Euro und beinhaltet auch Kaffee und Kuchen im Museumsrestaurant sowie den Museumseintritt. Anmeldung über das Seniorenamt Nürnberg, Tel. 0911/231-66 55.

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M A G A Z I N 11

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Ehrenamt im Mittelpunkt

Brücken sind in Nürnberg keine Seltenheit. Schließlich liegt die Stadt an der Pegnitz. Manche dieser Bauwerke haben eine aufregende Geschichte, wie der Henkersteg. Oder sie erzählen von der Reiselust der Vorfahren. So erinnert eine Brücke in unmittelbarer Nähe zum Hauptmarkt an die Rialtobrücke in Italien. Architektin Carmen Dittrich vermittelt die Baugeschichte von Nürnberger Brücken bei der nächsten Architekturführung für Großeltern und Enkel, die am 6. Juni stattfindet. Das Gemeinschaftsprojekt des Treffpunkts Architektur Mittelfranken und des Magazins sechs+sechzig möchte die Generationen bei diesem Spaziergang entlang der Pegnitz miteinander ins Gespräch bringen. Nach dem großen Erfolg des ersten Rundgangs im vergangenen Herbst wird die Reihe mit Architektin Dittrich nun fortgesetzt. Sie lüftet dabei so manches Geheimnis. Sie verrät, worauf Eisreiter reiten und warum die »Nürnberger Brille« nicht unbedingt das Sehvermögen verbessert. Treffpunkt ist am 6. Juni 2009, um 14.30 Uhr, am Henkersteg auf der Trödelmarktseite. Interessierte möchten sich beim Magazin sechs+sechzig, Burgschmietstraße 37, 90419 Nürnberg anmelden. Die Veranstalter bitten um Verständnis, dass aufgrund der Konzeption des architektonischen Rundgangs vor allem Teilnehmer mit Enkeln zum Zuge kommen.

Im Mittelpunkt des 9. Deutschen Seniorentages (8. bis 10. Juni in Leipzig) steht das Ehrenamt. Unter dem Motto »Alter leben – Verantwortung übernehmen« widmen sich einige Programmpunkte der Frage, wie man die in langen Jahren erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse zum Nutzen der Gesellschaft, aber auch zum eigenen Vorteil, sinnvoll einbringen kann. Auf verschiedenen Foren diskutieren namhafte Politiker, die im Wahljahr auch bei der älteren Generation punkten wollen. So spricht unter anderem Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) zum Thema »Infrastruktur für eine alternde Gesellschaft« und Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) äußert sich zu »Sozialpolitik ohne Generationenvertrag«. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird die Veranstaltung eröffnen. Die parallel zum Kongress stattfindende Messe SenNova 2009 informiert über seniorengerechte Produkte und Dienstleistungen. Infos unter: 0341/71 04-2 65 oder im Internet unter www.bagso.de/dst.html

Foto: NN-Archiv

Architekturführung für Großeltern und Enkel

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sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Mit Schwung ins Frühjahr

»Mitten im Leben«

Mitspieler gesucht

Zuerst hat die unglückliche Namenswahl (»Seniorenspielplätze«) viel Aufregung verursacht. Das hat sich inzwischen gelegt, und nun geht es an die Nutzung der neuen Bewegungsparks, die im Stadtgebiet Nürnberg entstanden sind. Das Zentrum für Erwachsenen- und Seniorensport bietet in Kooperation mit dem SportService der Stadt seit Anfang März an den drei Standorten der Bewegungsparks – an der Hinterhofstraße in Eibach, beim Seniorenzentrum Martha-Maria in der Stadenstraße und im Stadtpark – kostenlose Schnupperstunden an. Danach folgt ein dreiwöchiger Intensivkurs, bei dem interessierte ältere Menschen unter Anleitung die Vielseitigkeit der Geräte entdecken und nutzen können. Das Angebot zur Steigerung der Beweglichkeit und Fitness wird im Juni auf die beiden neuen Standorte Pegnitztal-West und Breslauer Straße in Langwasser ausgeweitet. Infos unter Telefon 0911 / 366 85 40 bei Gerd Miehling vom Zentrum für Erwachsenen- und Seniorensport.

Der demografische Wandel beschäftigt auch die Bundesregierung. So wirbt das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für ein positives Bild des Älterwerdens. Die Themenreihe »Mitten im Leben« auf der Internetseite des Ministeriums berichtet beispielsweise über ehemalige Manager in Berlin, die junge Existenzgründerinnen und -gründer unterstützen. Oder über Harry Mark aus Essen. Der 61-Jährige hat sein Hobby zum Beruf gemacht und bietet Kurse im meditativen Bogenschießen an. Gestartet wurde die Reihe im August 2008. Mittlerweile gibt es auch einen eigenen Internetauftritt. Zahlreiche Unternehmen, Vereine und aktive Ältere haben eigene Beispiele eingesandt. Gesucht werden nach wie vor Aktivitäten aus den Handlungsfeldern der Initiative: Unternehmen, die ältere Beschäftigte fördern; Initiativen und Vereine, die Jung und Alt zusammenbringen oder über 50Jährige, die sich freiwillig engagieren, sportlich besonders aktiv sind oder sich selbstständig gemacht haben. www.erfahrung-ist-zukunft.de

Im Heilig-Geist-Spital in Nürnberg ist fast jeden Tag etwas für Ältere geboten. So treffen sich jeden Mittwoch von 10.15 bis 12 Uhr in der Konrad-Groß-Stube die »Spitalgeister« zu ihren Proben. Die Theatergruppe, die mehrmals im Jahr in Seniorentreffs und Heimen auftritt, sucht noch Mitstreiter, die Spaß an Texten haben, die auf Fränkisch auch und Hochdeutsch vorgetragen werden. Ebenfalls in der Konrad-Groß-Stube kommen jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat Freunde des gemeinsamen Spielens zusammen. Neben altbekannten Kartenund Brettspielen können Besucherinnen und Besucher hier auch neue Spiele erlernen. Gesucht werden vor allem Schachspieler. Nähere Informationen zu den Angeboten unter Telefon: 0911 / 231-46 96.

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Zum Lesen lernen ist man nie zu alt Bildungszentrum Nürnberg bietet Kurse für Analphabeten an

Gabriele Paulus (rechts) übt mit den erwachsenen Kursteilnehmern, Wörter zu bilden.

an braucht viel Mut, um endlich den ersten Schritt zu tun. Das bestätigt auch Anna (Name von der Redaktion geändert). Die 53-Jährige ist eine der wenigen im Kurs des Nürnberger Bildungszentrums (BZ), die sich überhaupt traut, über ihre Situation zu sprechen. Die meisten anderen Erwachsenen schweigen vor Scham. Denn wer in Deutschland nicht lesen und schreiben kann, wird schief angesehen. Die türkischstämmige Anna träumt davon, einmal einen Mietvertrag selbst lesen zu können. Als Mutter von drei Kindern versucht sie, ihre im Kurs neu erworbenen Kenntnisse gleich in die Praxis umzusetzen. Mit großem Eifer reiht sie Silben und Buchstaben aneinander und macht ihre Hausaufgaben. So weit unterscheidet sich eine Unterrichtsstunde für reife Schüler kaum von einer in der Grundschule. Doch Ursula Brock weiß, dass man spezielle Lernmittel und viel Geduld benötigt, um die Teilnehmer langfristig bei der Stange zu halten. Brock ist Leiterin der Alpha-Werkstätten im Bildungszentrum. Die promovierte Völkerkundlerin kümmert sich seit drei Jahren um Menschen, die nur mühsam oder gar nicht schreiben können. In Nürnberg bietet die Einrichtung der

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Erwachsenenbildung fünf Kurse in kleinen Gruppen an. Die 55-jährige Diplom-Pädagogin Gabriele Paulus setzt auf moderne Lernmittel wie den Computer, aber auch auf althergebrachte Hilfsmittel wie Karteikarten. Sie hat sich selber fortgebildet, bevor sie in die Erwachsenenarbeit einstieg und nun spezielle Angebote in der AlphaWerkstatt offeriert. Ihre Kollegin Grazia Groß hat Deutsch als Zweitsprache studiert und kümmert sich vor allem um Teilnehmer mit Migrationshintergrund. Sie ging nicht zur Schule

Anna ist eine ihrer Musterschülerinnen. Die lebhafte Frau kam mit sechs Jahren nach Deutschland. Zunächst lebte sie in Hamburg. »Damals gab es keine strengen Kontrollen wie heute«, erinnert sie sich. Deswegen sei es nicht weiter aufgefallen, dass sie, anstatt zur Schule zu gehen, ihre Geschwister großzog. Später dann in Nürnberg lernte sie, sich so durchzuschlagen. »Die Unterschrift habe ich mir selber beigebracht«, berichtet sie. Für ihre Arbeit am Fließband, in einer Großküche oder in der Lebkuchenproduktion musste sie nicht viel schreiben. »Ich habe mir alle Arbeiten selber gesucht«, sagt sie stolz. Doch irgendwann klappte das nicht mehr. Sie wurde arbeits-

los und schließlich von der gemeinnützigen Nürnberger Beschäftigungsgesellschaft Noris-Arbeit (NOA) betreut. Dort fiel auf, dass sie Analphabetin ist, und man schickte sie zur Förderung in den BZ-Kurs. In Deutschland geht man von etwa vier Millionen Analphabeten aus. Die meisten gehören zur Gruppe der »funktionalen Analphabeten«. Darunter fallen Menschen, die trotz Schulbesuchs nicht richtig lesen und schreiben können. Diejenigen, die beides nie gelernt haben, sind eher eine Minderheit. »In den 50-er Jahren gab es verschiedene Bevölkerungsgruppen, die kaum zur Schule gingen«, ergänzt Werkstattleiterin Ursula Brock. Sinti und Roma gehörten dazu, aber auch Schausteller, die keine eigenen Lehrer hatten, und vor allem Frauen, die in ländlichen Verhältnissen aufwuchsen und schnell als Arbeitskraft gebraucht wurden. Viele von ihnen sind heute um die 60 Jahre alt. Gerade Frauen wollten nun noch einmal durchstarten, wenn die Kinder aus dem Haus sind, manchmal auch der Mann nicht mehr da ist, wissen die beiden Kursleiterinnen Paulus und Groß. Für manche ist es ein Akt, um mehr Selbstbewusstsein zu erhalten. »Ich tue etwas für mich«, sagt auch Anna. Sie möchte mit ihrem Beispiel andere in einer ähnlichen Situation ermuntern, in den Kurs zu kommen. Ihr fällt es leicht, Wörter zu erkennen und sich zu merken. Sie übt fleißig und lobt das Programm in den höchsten Tönen: »Es gibt hier keinen Druck, keine Noten und niemand lacht einen aus.« Petra Nossek-Bock Foto: Roland Fengler

I N F O R M AT I O N Alpha-Werkstätten am Bildungszentrum Nürnberg, Information und Beratung: Dr. Ursula Brock, Tel. 0911/231-7455, Fax 0911/231-5497, E-Mail: ursula.brock@stadt.nuernberg.de Doris Koller, Tel. 0911/231-6960, Fax: 0911/231-5497, E-Mail: doris.koller@stadt.nuernberg.de Oder: www.zweite-chance-online.de – unter dem Stichwort Alphabetisierung finden sich Informationen des Deutschen Volkshochschulverbandes.


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Mit dem Zweithaar sieht man besser aus Gute Perücken geben oftmals ein Stück Selbstbewusstsein zurück

Vom Naturhaar nicht zu unterscheiden: Perückenstudios bieten einen perfekten Ersatz.

ls alles so kam wie befürchtet, standen die vier Freundinnen zu ihrem Wort: »Wir lassen dich nicht im Stich. Wir kommen mit, wenn du eine Perücke brauchst!« Ein starker Trost für Katharina B.*, die nach einer Krebsoperation am Anfang einer Chemotherapie stand und die ersten Haare verlor. Mit ihrer »Eskorte« betrat Katharina zum vereinbarten Termin das ausgeguckte Perückenstudio und nahm vor dem Spiegel Platz. Bevor die Beratung beginnen konnte, flossen bei allen fünf Frauen die Tränen. Dann war der Bann gebrochen. Als die Freundinnen das Geschäft verließen, hatte das Wort »Perücke« seinen Schrecken verloren und die Patientin ein Stück Lebensmut zurückgewonnen. Wenn es auch nicht die Regel ist, ein Haar- und Perückenstudio in Teamstärke aufzusuchen, so ist die Idee doch meistens gut, sich von einer nahestehenden Person begleiten zu lassen. Vor allem, wenn dem Kauf der Perücke kein Wunsch nach modischer Veränderung zugrunde liegt, sondern ein krankheitsbedingter

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völliger oder teilweiser Haarausfall. »Etwa 95 Prozent unserer Kundinnen und Kunden entscheiden sich nicht freiwillig für eine Zweitfrisur«, sagt Jürgen Rieswick, Inhaber des Haarstudios »Trendhair« am Aufseßplatz in der Nürnberger Südstadt. Der Friseur- und Perückenmachermeister widmet sich in fünfter Generation mit Können und Sorgfalt einer Kundschaft, die den Schock der Krankheit und ihrer Folgen oft noch nicht überwunden hat. Da tut Fingerspitzengefühl not. Kummer ist schwer zu lindern

Ursachen für den Haarausfall gibt es viele: hormonelle Störungen, Medikamente, Infektionskrankheiten, Unfälle oder sogar Stress. Auch kreisrunder oder diffuser Haarausfall machen Menschen schwer zu schaffen. Am häufigsten aber geschieht er in Folge einer Chemotherapie. Meist hat die Patientin oder der Patient bereits im Krankenhaus erfahren, dass die Haare auszufallen drohen. Dem Erkrankten wird mit dieser Prognose eine zusätzliche Portion Angst – oft auch Verzweiflung – aufgeladen. Zwar gibt es psy-

chologische Hilfsangebote für Patienten in der Krise, doch der Kummer über diese Tatsache ist schwer zu lindern. Für einen Gesunden ist das mitunter schwer nachzuvollziehen, denn gemessen an der Schwere der Krankheit ist eine oft nur zeitlich begrenzte Kahlköpfigkeit eher unbedeutend. Eigentlich. Susanne Gutberlet, Oberärztin im Konsiliar-Liaisondienst und Leiterin des Bereichs Psychoonkologie im Klinikum Nürnberg, widerspricht: »Vor allem für Frauen ist das Haar ein zentraler Aspekt ihrer Weiblichkeit. Der Verlust des Haares wird als Verlust der Integrität des Körpers empfunden. Die betroffenen Frauen, manchmal auch die männlichen Patienten, fühlen sich verletzt und stigmatisiert. Ihre Krankheit ist nun für alle sichtbar.« Es sei, sagt Gutberlet, als müsse die Psyche die Verzweiflung über die Krankheit über die Haare abarbeiten. Die Ärztin berichtet von einer Patientin, die ihr sagte: »Ich muss seit Tagen weinen, seit ich weiß, dass wegen der Chemo meine Haare ausfallen werden.« Dass ihr durch eine Krebsoperation eine Brust entfernt worden war, hatte sie dagegen recht tapfer ertragen. Damit ist diese Patientin kein Ausnahmefall. Der Gedanke an eine Perücke ist zunächst kaum ein Trost. »Erst wenn man merkt, dass in der Öffentlichkeit keiner mitkriegt, dass die Haare nicht echt sind, fängt man an, sich besser zu fühlen«, hat auch Katharina B. erfahren, die zunächst mutlos das Informationsmaterial durchgeblättert hatte, das die Haar- und Perückenstudios der Region in den Kliniken auslegen. Einen unverbindlichen Beratungstermin noch im Krankenhaus – auch dies ein Angebot der meisten Fachgeschäfte – hatte sie ausgeschlagen. Erst als sie wieder zu Hause war, fand sie die Kraft, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Betroffene wissen: Es ist weder ratsam,


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Rund ums Wohnen Neue Wohnanlage

die ungeliebte Angelegenheit des Perückenkaufs allein, noch im RuckzuckVerfahren hinter sich zu bringen. Besser ist es, die Angebote der Fachgeschäfte zuvor ein wenig unter die Lupe zu nehmen: Stimmt das Modellangebot? Ist das Personal professionell und freundlich? Und: Wer begleitet mich und schaut, wie mir die neue »Frisur« steht? (Siehe auch Information am Ende des Beitrags.)

Und natürlich plädiert auch sie für regelmäßige Pflege. Dass es ohne nicht geht, ist klar. Wer mit den Hinweisen der Pflegeanleitung nicht zurecht kommt, nimmt die Hilfe des Haarstudios in Anspruch. Einen mindestens halbjährigen »Check« empfiehlt Fachmann Rieswick aus der Südstadt und rät seinen Kundinnen, ihre Zweitfrisur auch gelegentlich neu »stylen«, sprich: umfrisieren, zu lassen, wie man es auch mit dem echten Haar manchmal macht. Männliche Kunden – auch sie leiden oft erheblich unter dem Verlust ihres Haars – wollen keine Abwechslung, sofern sie sich für eine Perücke entscheiden. Teilweiser Haarausfall wird gern mit einem Toupet kaschiert, vor allem, wenn der Träger in der Öffentlichkeit steht und sein gewohntes Aussehen erhalten möchte. Ob Haarteil oder Vollperücke – von einem Fachmann gefertigt, kann die Zweitfrisur nahezu perfekt sein. Wenn kein Mensch zweimal hinguckt, ist sie gelungen.

Kunst- oder Echthaar?

Brigitte Lemberger; Fotos: Michael Matejka

Regelmäßige Pflege lässt das Zweithaar lange schön aussehen.

Eine Glaubens-, aber auch eine Geldfrage ist die Entscheidung zwischen Kunst- und Echthaarperücke. Ein Vorteil von (hochwertigem) Kunsthaar ist unter anderem das größere Angebot an Modellen, es ist zudem leichter zu pflegen und preiswerter. Echthaar lässt sich dagegen besser individuell gestalten und hält länger. Das hat aber auch seinen Preis. Im Beratungsgespräch wägt der Fachmann die Vor- und Nachteile ab. Wofür man sich entscheidet, ist den Krankenkassen gleichgültig. Sie leisten eine Zuzahlung von durchschnittlich 250 bis 300 Euro, den Rest bezahlt die Kundin oder der Kunde aus eigener Tasche. In der Regel sind das etwa 150 bis 250 Euro. Die Haar- und Perückenstudios erledigen die Abrechnung mit der Kasse in eigener Regie, wenn das Rezept und ein vorher erstellter Kostenvoranschlag vorliegen. »Das Haar ist ein wesentliches Element im Erscheinungsbild des Menschen«, sagt Maritta Dehmer vom Haarhaus Nürnberg in der Ostermayer-Passage, die einen Schwerpunkt auf Spezialanfertigungen vor allem für »Dauerträger« von Perücken legt. Mit einem Blick aufs Praktische empfiehlt sie, die »alte« bei Haus- und Gartenarbeiten oder sportlichen Aktivitäten zu verwenden, um der »neuen« möglichst lange Glanz und Schwung zu erhalten.

*Name geändert

I N F O R M AT I O N Wer eine Perücke braucht, sollte einige Tipps beherzigen. Experte Jürgen Rieswick rät zu folgender Vorgehensweise: Vereinbaren Sie einen festen Termin, und wählen Sie möglichst einen Zeitpunkt, an dem Sie »gut drauf« sind und Lust auf neues Haar haben. Lassen Sie sich Zeit. Eine gute Fachberatung dauert etwa eine Stunde. Überlegen Sie gut, was Sie möchten: Langhaar- oder Kurzhaarperücke, Steckfrisur, Echthaar, Kunsthaar, Haarfarbe. Achten Sie auf hohe Natürlichkeit, die erreicht wird durch Mehrfarbigkeit und individuellen Schnitt der Zweitfrisur. Haarfülle und Haarvolumen müssen harmonisch zu Körpergröße und Gesichtsform passen. Wägen Sie Ihre Ansprüche und das Preis-/ Leistungsverhältnis gegeneinander ab. Neben diesen Fragen ist auch der persönliche Eindruck vom Geschäft und seinem Personal wichtig. Eine Erstberatung sollte gründlich und kostenlos sein. Außerdem sollte man klären, wie es sich mit dem Pflegeservice nach dem Kauf verhält.

Nach zwei erfolgreichen Projekten in Neulichtenhof und St. Johannis errichtet der Nürnberger Bauträger Seleco, ein Unternehmen der KIB Gruppe, an der Ostendstraße im Nürnberger Stadtteil Mögeldorf ein weiteres Haus mit 78 Senioren-Eigentumswohnungen. Die modernen Appartements entstehen in der Nähe zum Wöhrder See. Partner für Dienstleistungen und Pflege ist die Diakonie Mögeldorf, die auch den angeschlossenen Pflegebereich mit 63 vollstationären Plätzen betreiben wird. Die Sparkasse Nürnberg hat die Vermarktung der Seniorenwohnanlage übernommen. Die Fertigstellung ist für dieses Jahr geplant. Servicezentrum erhielt Preis

Das Servicezentrum Medizin und Pflege in Nürnberg-Mögeldorf ist vor kurzem mit dem ersten Preis des Genossenschaftsverbandes Bayern für seine Arbeit ausgezeichnet worden. Der erste Genossenschaftliche PflegeAward würdigt das Engagement der Einrichtung. Conny Trippel und Jutta Krönert vom Servicezentrum sind erfahren in Pflege, Beratung, Koordination von Pflegeleistungen und Patientenberatung. Sie sind erste Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Pflege. Die Kosten der Dienstleistung richten sich nach dem zeitlichen Aufwand. Die Erstberatung ist umsonst. Infos unter Tel.: 0911/ 704 16 54. Ausgezeichnetes Arbeitsklima

Wer im Bayernstift-Haus in Nürnberg am Ludwigstor arbeitet, fühlt sich dort offenbar wohl. Das hat eine Mitarbeiterumfrage des Instituts »Great Place to work« herausgefunden. Deswegen wurde der Pflegeheimbetreiber vor kurzem unter die 25 besten Arbeitgeber Deutschlands gewählt. Silvia Herlan, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Betreibergesellschaft, freut sich über die Auszeichnung. Schließlich sorgen zufriedene Mitarbeiter auch für zufriedene Bewohner. Rundfahrt zu Wohnprojekten

Sehr beliebt sind die Rundfahrten, die das Nürnberger Seniorenamt jedes Jahr im Herbst veranstaltet. Die Teilnehmer haben Gelegenheit, neue Wohnheime zu besichtigen, sich über alternative Wohnformen Informationen zu besorgen und sich in bewährten Einrichtungen umzusehen. Die Fahrten finden heuer am 11. und 12. November statt. Kostenbeitrag: 10 Euro. Anmeldung möglichst bald wegen der großen Nachfrage bei Frau Spreng, Telefon: 0911/ 231-66 57.


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Alte Melodien spielen sie aus dem Effeff Die Heimbewohner Hans Porzelt und Friedrich Immendorf sitzen oft am Klavier sachse auf Klassik abonniert, schätzt aber auch die leichte Muse. Zur Musik wird häufig getanzt. Manchmal dreht er selbst eine Runde. Gerade die Bewegung zu den Tönen tut Immendorf gut, der nur noch wenig Sehkraft besitzt. Immendorf, der mit 60 Jahren noch Orgelunterricht nahm, erinnert an den tauben Beethoven. Warum sollte er sich da vom nachlassenden Augenlicht abhalten lassen, Musik zu machen? Seine Tasten kennt er schließlich in- und auswendig. Außerdem erinnert er sich an einen Kriegsversehrten, der mit acht Fingern spielte und trotzdem nie ans Aufhören dachte. Heute hat Immendorf ein eigenes Klavier in seinem Zimmer stehen, das er sich erst nach dem Umzug ins Wohnstift Hans Porzelt (links) und Friedrich Immendorf greifen am angeschafft hat. Ein Klavier im Stift der Awo kräftig in die Tasten. Händler kommt regelmäßig vorbei, um das Instrument zu stimmen. Enkeltochter Coreine Fans sind vor allem die nelia (26) besucht den Opa öfter, um ihm Damen. Sie wollen gar nicht etwas vorzuspielen. mehr aufhören, singen mit und Für Sozialpädagogin Heidi Winkelwünschen sich Schlager von mann, Leiterin der Abteilung Aktivierung Zara Leander bis Udo Jürgens. im Heim, ist es ein Geschenk, dass die Wenn Hans Porzelt (88) im Wohnstift beiden rüstigen Bewohner mit so viel Käthe-Löwenthal in Fürth-Burgfarrnbach Freude musizieren. »Ich habe gemerkt, am Piano loslegt, steigt die Stimmung. dass sich Musik bei Demenz positiv ausWie gut, dass das Instrument gleich wirkt. Erstaunlicherweise bleiben diese vorne am Eingang des gemütlichen Cafés musischen Begabungen erhalten. Wir steht. So hat jeder etwas von den flotten haben demente Patienten, die noch dreiKlängen, die Bewohnern und Gästen den stimmig singen können«, berichtet sie. Tag versüßen. »Ich mache UnterhaltungsGerade wenn man schwer erkrankt sei, musik im eigentlichen Sinne«, sagt Porhabe das Zuhören eine beruhigende Wirzelt. »Das reicht von Operettenmelodien kung: Bekannte Melodien sind Seelentröbis zu Jazzigem.« ster. Und so wird das Klavier auch manchDer gebürtige Nürnberger ist nicht der mal zu den Menschen gebracht, die nicht einzige begabte Musiker in diesem Heim. mehr aufstehen und ihr Zimmer verlassen Friedrich Immendorf (91) greift ebenfalls können. kräftig in die Tasten. Dabei ist der Nieder-

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»Eigentlich sind die alten Musiker Mittherapeuten, denn man kann das durchaus mit der Musiktherapie vergleichen«, resümiert die Pädagogin. Weil sie selbst gerne singt und im Kirchenchor aktiv ist, begleitete Winkelmann Hans Porzelt auch zu gemeinsamen Auftritten. Wenn sich der musische Kreis einmal wöchentlich trifft, kommen auch Orff’sche Instrumente zum Einsatz. Bei dem beliebten Angebot wird natürlich gesungen und über alte Lieder diskutiert. Hans Porzelt setzt sich ans Piano im Café, mit charmantem Lächeln gibt er Swingendes zum Besten. Hier und da wird sofort mitgesummt, am Ende bei Stücken von Orchester-Zauberer Mantovani applaudieren alle. »Wenn ich mal schlecht drauf bin, reagiere ich mich am Klavier ab, das tut gut«, sagt der 88jährige Porzelt, der sogar eine CD aufgenommen hat. Seine Tochter schenkte ihm die Produktion zum Geburtstag, um ein Andenken an sein Talent zu schaffen. Erstaunliche Wirkung

»Die Musik hat schon eine erstaunliche Kraft«, sagt Porzelt nachdenklich. »Mir hat sie im Krieg auf Kreta und danach in englischer Gefangenschaft in Ägypten immer sehr geholfen.« Auch im Wohnstift hat er diese besondere Wirkung der Musik schon beobachtet. Besonders berührte ihn, als einmal ein 99-Jähriger nach langer Zeit der Einsamkeit sein Zimmer verließ, sich unten in den Gemeinschaftsräumen blicken ließ und mitsang. In Porzelts Familie spielte Musik immer eine herausragende Rolle. Alle seine Kinder spielen Klavier. Auch heute noch, nach seinem Umzug ins Wohnstift KätheLöwenthal, tritt Porzelt bei Festen des TV 1846 Nürnberg auf, erfreut dort nicht nur seine Handballer-Gruppe, die er seit vielen Jahren kennt, sondern auch die übrigen Sportler. Früher leitete er das Jugendorchester des Vereins, wobei Porzelt damals allerdings Geige spielte. Wie sein Freund Friedrich Immendorf tanzt auch er gerne: »Meine Frau, die noch zu Hause in unserer Wohnung lebt, ist ein echter Tanzbesen«, sagt Porzelt. »Aber sie ist ja auch sechs Jahre jünger als ich.« Claudia Schuller Foto: Mile Cindric


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Wo die Kraniche Kraft tanken sechs+sechzig-Leserreise führt im Herbst nach Mecklenburg-Vorpommern sind ebenfalls eine Stippvisite wert, später folgt ein Rundgang durch die restaurierte Altstadt in Waren am Nordufer der Müritz. Eine Busfahrt entlang des MüritzNationalparks kommt auch einer Spurensuche gleich: Die Herzöge von Mecklenburg-Vorpommern haben es sich in der barocken Kleinstadt Neustrelitz am Zierker See, in Wesenberg am Wöblitzsee und in Mirow am See gut gehen lassen. Elke Graßer-Reitzner Fotos: Michael Matejka; E. Graßer-Reitzner

Wismar lockt mit beeindruckender Backsteingotik, hier die Nikolaikirche.

Wer sich Rostock vom Wasser her nähert, dem bietet sich eine malerische Ansicht.

iesmal locken kilometerlange feine Sandstrände, romantische Schlösser und Seen, beeindruckende Hansestädte und quirlige Seebäder – und die Bundesgartenschau. Eine exklusive sechs+sechzig-Leserreise im September/Oktober 2009 führt in den Nordosten Deutschlands, zu den schönsten Ecken, die die Urlaubsregion Mecklenburg-Vorpommern zu bieten hat. Die Teilnehmer lernen auf der NeunTages-Fahrt eine Reihe von landschaftlichen Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten kennen. Das Programm ist in dieser Form einmalig. Die Unterkunft in ausgesuchten Hotels der gehobenen Klasse sorgt zudem für einen angenehmen Aufenthalt. Zunächst geht die Busreise auf die fledermausförmige Halbinsel FischlandDarß-Zingst. Die einst drei Inseln sind im 19. Jahrhundert durch Deiche verbunden worden, heute zählen sie zu den meist besuchten Erholungsgebieten an der Ostsee. Liebevoll restaurierte Schiffer- und Matrosenhäuser in Prerow sind zu bestaunen, die Künstlerkolonie Ahrenshoop mit ihren reetgedeckten Häusern, die bizarr verformten typischen Bäume der Region. Mit einer Pferdekutsche bummeln die Besucher bei einer sogenannten Kremserfahrt durch den Darßer Wald zum 35 Meter hohen Leuchtturm von Prerow. Ein Höhepunkt der ersten Tage ist die Beobachtung eines Naturschauspiels: Im Hafen von Zingst steht ein Schiff bereit, das die sechs+sechzig-Gäste auf den Bod-

den hinausbringt. Von dort können um diese Jahreszeit Tausende von Kranichen besichtigt werden, die sich im flachen Gewässer sammeln und Kraft für die Reise ins Winterquartier tanken. Das Deutsche Bernsteinmuseum in Ribnitz-Dammgarten zeigt jede Menge fossiler Schätze; die Reiseteilnehmer haben Zeit für einen Besuch. Ein weiterer Ausflug führt nach Rostock-Warnemünde, einem quirligen Seebad mit Promenade, Mole und Leuchtturm. Anschließend wird die beeindruckende Backsteingotik der alten Hansestadt Rostock erkundet, der größten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Orts- und Hotelwechsel: Vom Dorint Strandresort in Wustrow geht es nun an den Fleesensee in der Mecklenburgischen Seenplatte. Dort wohnen die Reiseteilnehmer im Radisson SAS Resort im romantischen Schloss Fleesensee. Anderntags fährt der Bus in die Landeshauptstadt Schwerin. Bei einer Stadtrundfahrt lernen die Besucher das berühmte Schloss, den gewaltigen Backsteinbau des Domes am Pfaffenteich und den Markt mit dem Säulengebäude kennen. Danach ist ein Besuch auf dem Gelände der diesjährigen Bundesgartenschau mit seiner einmaligen Farbenpracht angesagt. Eine Bootsfahrt auf der Seenplatte und entlang der Müritz bietet Ruhe und Erholung. Ein »alter Schwede« wartet in Wismar auf die Reisenden, ebenso ein malerischer Hafen, der quadratische Marktplatz, der größte Mecklenburg-Vorpommerns. Schloss Güstrow und der Dom, in dem Werke Ernst Barlachs gezeigt werden,

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I N F O R M AT I O N Reise im klimatisierten Komfortreisebus mit WC, Bordbar, Bordküche, Videoanlage und Schlafsesseln von Donnerstag, 24. September, bis Freitag, 2. Oktober 2009 Reisepreis pro Person: im Doppelzimmer: 1.135 Euro Einzelzimmerzuschlag: 298 Euro Eingeschlossene Leistungen: - 3 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im »Dorint Hotel Wustrow«**** in Doppelzimmern - 5 Übernachtungen/Frühstücksbuffet im Hotel Schloss Blücher »Radisson SAS Resort Schloss Fleesensee«***** in Göhren-Lebbin in Doppelzimmern - 8 gemeinsame Menüs - Pferdewagenfahrt (Kremserfahrt) - Dampferfahrt durch die Boddenlandschaft - Besuch der Bundesgartenschau - Schifffahrt auf der Müritz - alle Eintrittsgelder und Führungen - örtliche Stadt- und Regionalführer - Begleitperson und Reiseleitung während der gesamten Reise - Informationspaket einschließlich Polyglott-Reiseführer - Reiserücktrittskostenversicherung - Insolvenz-Versicherung Reiseveranstalter: Neue Horizonte in Zusammenarbeit mit M&S Columbus Travel GmbH, Köln Auskunft und Buchung: Firma Reiseglück, Waltraud Benaburger Tilsiter Str. 6 c, 90453 Nürnberg Tel. 0911/63 92 28 E-mail: reiseglueck@gmx.de


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Das kommt ihnen nicht spanisch vor Ein Kreis von engagierten Älteren pflegt die Kunstsprache Esperanto in ihrem Elternhaus mit Esperanto aufwuchs, hört man den fließenden Klang der Sprache, der nichts Künstliches anhaftet. Man kann nachvollziehen, was den Esperanto-Initiator oder »Erfinder« Lazarus Ludwig Zamenhof bewegte, der mit einer globalen Zweitsprache die Barrieren zwischen den Menschen abbauen wollte und dadurch ein besseres Zusammenleben erhoffte. Dass es funktionieren kann, hat Margarete Fichtner, wenn auch im Kleinen, in der damaligen DDR selbst erlebt. Sie war 50, als sie mit Leib und Seele Esperantistin wurde und sofort begann, ihr neues Wissen an Kinder und Jugendliche zu vermitteln. »Bei uns ging es immer lebhaft zu«, erinnert sie sich. »Junge Leute aus verschiedenen osteuropäiMarga Sommer, Ester Keil, Gretel Fichtner und Emilie Loch (von links) lieben den fließenden Klang der schen Ländern kamen mit Kunstsprache. Manchmal üben sie auch mit Hilfe von Kartenspielen. uns in Wochenendfreizeiten und Ferienlagern zusammen und alle verständigten sich freundschaftmaligen Nürnberger Schlachthofgelände n der Caféteria Heilig Geist in der lich in ein und derselben Sprache.« Als sie stellte sie fest, dass diese Sprache einer Nürnberger Innenstadt spitzen einige später »zwecks Eheschließung« nach leicht zu begreifenden Logik folgt und bei Gäste die Ohren und rätseln herum: Nürnberg kam, wollte sie auf diesen internormalem Lerneifer relativ gut zu erlerWoher stammen sie bloß, die vier nationalen Austausch nicht verzichten nen ist. Voller Vergnügen kniete sich Emiälteren Damen am Nachbartisch, und schloss sich der hiesigen Esperantolie Loch hinein, übte Vokabeln und Gramdie so angeregt miteinander plaudern? Gruppe an. Damit wurde sie Mitglied in matik. Dann traute sie sich – als AnfängeIrgendwo aus dem Mittelmeerraum? der traditionsreichsten Gruppe der Esperin noch etwas zögerlich – in den KonverNein, das kann nicht sein, denn immer rantisten überhaupt. sationskreis der »Alt-Esperantistinnen«. wieder einmal ist ein englisches »yes« zu Denn die weltweit älteste EsperantoSie fühlte sich sofort aufgenommen und hören. Dazwischen wieder ganz unentGruppe befindet sich in Nürnberg. Im nun mittlerweile »richtig wohl«. Hilfsbereit schlüsselbare Wörter. 120. Jahr ihres Bestehens ist die hiesige überbrückte die Damenrunde die ProRegelmäßige Café-Besucher wissen Gruppe zwar klein, aber lebendig wie eh bleme im Ausdruck der Anfängerin und Bescheid: Jeden zweiten Montag im und je. Mit ihren derzeit 22 aktiven Mitergänzte deren Wortschatz im Gespräch Monat trifft sich hier der Konversationsgliedern steht sie in regem Austausch mit oder spielerisch beim Kartenspiel. kreis der Esperanto-Senioren. Und das Esperantisten in aller Welt. Regelmäßig schon seit vielen Jahren, auch wenn Älteste Gruppe in Nürnberg begrüßt sie Gäste aus den fünf Erdteilen, die Runde mittlerweile ein wenig gesendet Teilnehmer zu den jährlichen Weltschrumpft ist, weil der eine oder andere Im Vermitteln der »Brückensprache« Espekongressen (etwa im Jahr 2007 nach Teilnehmer wegen altersbedingten Einranto verfügen zwei der Teilnehmerinnen Yokohama, 2008 nach Rotterdam) und ist schränkungen nicht mehr kommen kann. ohnehin über Erfahrung: Ester Keil, 72, bestrebt, auch regional für ihre völkerverHin und wieder aber stoßen neue Espeund Margarete Fichtner, 86, haben ihre bindende Sache zu werben. Bei Informatirantistinnen oder Esperantisten dazu, wie diesbezüglichen Sprachkenntnisse schon onsveranstaltungen erfahren Interessierte, kürzlich Emilie Loch, 69, die durch eine vor vielen Jahren an junge Menschen weiwie, wann und wo sie sich der Sprache Zeitungsnotiz auf die Aktivitäten der tergegeben. Davon profitierte auch Marga nähern oder ihre Kenntnisse vertiefen Esperanto-Gruppe Nürnberg aufmerksam Sommer, 72, die sich »erst« vor zehn Jahkönnen (siehe Information). wurde und sich entschloss, einen Versuch ren mit der Sprache vertraut machte und Helmut Sebastian, ehrenamtlich tätiger zu wagen. Bei einem Grundkurs im Bürinzwischen als versierte Esperantistin gilt. Vorsitzender der Esperanto-Gruppe Nürngerzentrum der Villa Leon auf dem eheLauscht man eine Weile Ester Keil, die

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berg, ist schon seit Studententagen von der Sprache fasziniert. Als Informatiker mit einem Faible für Mathematik schätzt er vor allem den logischen Aufbau der Sprache und, dadurch bedingt, ihre leichte Erlernbarkeit. Auch ihr ideelles Element, nämlich den Menschen in der Welt eine universelle Verständigungsmöglichkeit zu verschaffen, hält er nach wie vor für wesentlich und aktuell: »Esperanto ist neutral, niemandes Eigentum und muss von jedermann als Zweitsprache erlernt werden. Das verbindet.« Die Hoffnung auf eine friedlichere Welt: Das steht am Anfang von Esperanto. Lazarus Ludwig Zamenhof (1885-1917), ein jüdischer Augenarzt aus Bialystok, das damals zum russischen Zarenreich gehörte und heute zu Polen, erfuhr selbst die Folgen sprachlicher Zerrissenheit. In seiner Stadt lebten Juden, Polen, Russen, Deutsche und Litauer sprachlich und gesellschaftlich getrennt voneinander. So reifte in ihm schon in jungen Jahren der Plan, eine »neue«, gemeinsame Sprache zu schaffen, die als Zweitsprache für alle Gruppen verwendbar sein würde. Diesen Plan setzte er in die Tat um. Unter dem Pseudonym »Doktoro Esperanto« (Esperanto – ein Hoffender) veröffentlichte er 1887 ein Lehrbuch für »Lingvo Internacia« (Internationale Sprache). 1888 folgte

sein zweites Buch »Dua Libro«. Im Tümmels Verlag Nürnberg erschien ab September 1889 die Zeitschrift »La Esperantisto«, die von einer Nürnberger EsperantoGruppe herausgegeben wurde und die Anhänger der neuen Sprache miteinander verband. Ab Oktober 1890 fungierte Zamenhof selbst als Herausgeber, blieb aber dem Tümmels Verlag treu. 1895 folgte ein vorläufiges Ende, nachdem sich das zaristische Russland über einen in der Zeitschrift veröffentlichten Artikel von Leo Tolstoi empört hatte und kurzerhand ein Einfuhrverbot für das Blatt verhängte. Damit verlor »La Esperantisto« die Mehrzahl seiner Abonnenten und musste eingestellt werden. Die Nachfolge trat 1895 die Zeitschrift »Lingvo Internacia« an, die von einer Esperanto-Gruppe aus Uppsala/ Schweden publiziert wurde. Nicht allein dem russischen Zaren war die völkerverbindende Sprache suspekt. Politische Machthaber in Spanien und Portugal, vor allem aber Hitler und Stalin sahen in ihr eine Bedrohung und reagierten mit Behinderungen, Verboten und sogar Verhaftungen. Auch die DDR reihte sich in diese Riege ein, lockerte ihr Verbot jedoch ab 1965 und stellte Esperanto ab 1981 unter den Schutz des Kulturbundes. Nach der Wende trat, vor allem im Hinblick auf die osteuropäischen Länder, eine allgemeine Liberalisierung ein. Seit sich auch China nach Maos Tod 1980 der Sprachgemeinschaft anschloss, verbreiterte sich das Netz weiter über die Kontinente, zumal auch in Afrika die Zahl der Esperantisten wächst. Esperanto gehört die Zukunft

Helmut Sebastian, Vorsitzender der Gruppe, schätzt den logischen Aufbau der Sprache.

»Das ist einfach wunderbar«, sagt Ester Keil in Nürnberg, die selbst schon an Weltkongressen teilnahm. »Man tauscht sich aus mit Menschen von überall her, knüpft Kontakte und manchmal entstehen sogar Freundschaften.« Margarete Fichtner ergänzt: »Wenn ich irgendwo Urlaub mache, informiere ich mich vorher im ›Jahrbuch der Esperantisten‹, wer in dem jeweiligen Land unsere gemeinsame Sprache spricht. Mit dem setze ich mich dann in Verbindung, und so kommen ganz unkompliziert die erfreulichsten Begegnungen zustande.« Marga Sommer dagegen pflegt ihre Esperanto-Kontakte am liebsten schriftlich. Schon lange steht sie in Austausch mit einer Polin und erfreut sich an diesem Briefwechsel.

Genau diese Art von unmittelbaren menschlichen Kontakten sieht Helmut Sebastian in Gefahr – und nicht er allein: »Auch in der globalen Gemeinschaft der Esperantisten gewinnt das Internet immer mehr an Bedeutung. Einerseits fördert es den unmittelbaren Gedankenaustausch über alle Grenzen hinweg, andererseits lässt es das vitale Vereinsleben verarmen.« Chance oder Verarmung: Hier kann er sich selbst nicht eindeutig entscheiden. Als ausgebildeter Esperanto-Lehrer DEB – Esperanto instruisto GEA – erteilt er Unterricht sowohl »frontal« vor wissbegierigen »Schülern« im fränkischen Raum, als auch online über das neue Medium. Doch auf welchen Wegen die Begegnungen auch passieren – eines weiß er sicher: Esperanto lebt und hat eine Zukunft – Esperanto vivas kaj havas estontecon. Brigitte Lemberger Foto: Michael Matejka

I N F O R M AT I O N Esperanto in Nürnberg: Seniorentreff in der Caféteria Heilig Geist, Spitalgasse 22, jeden zweiten Montag im Monat von 15 bis 17 Uhr. Übersetzungsabend im Bürgerzentrum Villa Leon auf dem ehemaligen Schlachthofgelände, jeden dritten Donnerstag im Monat von 19 bis 21 Uhr. Offener Treff für Mitglieder und Interessierte in der Gaststätte Platnersanlage, Bucher Straße 67–69, jeden vierten Donnerstag im Monat von 19 bis 21 Uhr. (Nächster Termin: 26.3., 19 bis 21 Uhr) Kontakt: Helmut Sebastian, Tel. 0173/3764254. … in Erlangen: Jeden ersten Mittwoch im Monat in der Gaststätte Orpheus (früher »Deutsches Haus«), Luitpoldstraße 25, ab 19 Uhr. So am 1.4., 6.5., 3.6., 1.7., 5.8., 7. 10., 4.11., 2.12.. … in Forchheim: Jeden letzten Montag im Monat offener Treff (Änderungen möglich) in der Pizzeria Pinocchio, Bamberger Straße 25. So am Montag, 30.3., 27.4., 25.5., 29.6. und 28.9., 26.10., 30.11.. Information Evelin Geist, Tel. 09191/15 2 18.


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Patientenverfügung lag in der Schublade Das Dokument half Ehemann Georg K. bei einer schweren Entscheidung weiter Der Notfallmediziner beginnt unverzüglich mit der Reanimierung. Dabei kommt ein Defibrillator zum Einsatz, der mit gezielten Stromstößen Herzrhythmusstörungen beenden soll. Dabei zählt jede Minute. Je früher das Gerät zum Einsatz kommt, desto größer ist die Chance für den Patienten, ohne Schädigung des Gehirns zu überleben. »Bei einem Kreislaufstillstand muss spätestens nach drei Minuten mit einer Reanimation begonnen werden, wenn der Patient noch eine Chance haben soll«, erläutert der Würzburger Mediziner und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Notärzte, Professor Peter Sefrin. Der Rettungswagen Das Lenkrad verrissen fährt Anna ins nächstgelegene KreiskrankenWährend der Heimfahrt sagt die am haus. Georg K. wundert Steuer sitzende Anna plötzlich: »Mir wird sich, dass der hilfsbeso schwindelig.« Die 65-Jährige verreißt reite Pkw-Fahrer und er Schmerzliche Erinnerung: Die letzten Tage im Leben seiner das Lenkrad, schafft es aber noch auf vorneweg fahren und einen Parkplatz. Dort bricht sie auf dem Frau waren für Georg K. besonders schwer. das Rettungsfahrzeug Fahrersitz zusammen. Sie sagt: »Mir wird ohne Blaulicht und Marplötzlich so furchtbar schlecht.« Drei Tage sind vergangen, da fällt dem tinshorn hinterher. Heute ist er davon »Das waren ihre letzten Worte«, erinEhemann die gemeinsame Patientenverfüüberzeugt, dass seine Frau bereits auf nert sich der Ehemann. Was danach pasgung ein. Sie besagt, dass die Eheleute im dem Parkplatz tot und nicht bewusstlos sierte, erscheint dem 68-Jährigen selbst Ernstfall keine lebensverlängernden Maßwar. Peter Sefrin freilich versichert, dass ein halbes Jahr nach dem Geschehen wie nahmen wünschen. Er legt sie den Ärzten ein Notarzt den Angehörigen selbstverein einziger Albtraum. Georg hat weder im Krankenhaus vor. Danach wird ein ständlich mitteile, wenn Handy noch Führerschein, Apparat, ein Schlauch nach dem anderen der Tod eingetreten und er ist also darauf angewie»Ich bin mir abgeschaltet. »Es war so grausam«, sagt weitere Maßnahmen nicht sen, dass jemand anhält Georg K. »Ich bin mir vorgekommen wie mehr machbar seien. und auf dem Parkplatz vorgekommen wie der Henker meiner Frau.« In der Klinik legt man hilft. Es verstreicht wertder Henker meiner Anna auf die IntensivstaEin halbes Jahr nach dem Tod von volle Zeit, bis endlich ein Anna K. hat er immer noch keine Antwort tion. Sie wird an unzähPkw stoppt. Der Fahrer Frau.« auf die ihn quälende Frage, warum man lige Geräte und Schläuche ruft sofort per Handy den seine Frau vier Tage lang künstlich am angeschlossen. Georg Rettungsdienst, der als Leben hielt. Eine Ärztin habe ihm nach wartet draußen auf dem Flur und darf erstes kommt; dann trifft der Notarzt ein, dem Tod gesagt, seine Frau wäre ein daunicht zu seiner Frau. Der Notarzt sagt zu nach ihm die Polizei. Nach dem Gefühl ernder Pflegefall geworden, hätte man ihm, dass man seine Frau reanimiert von Georg K. hat es ziemlich lange gedaunicht die Geräte abgeschaltet. Sie sei habe. Gleichwohl stehe es sehr schlecht ert, bis die Helfer kommen. Er schätzt, Herzrhythmusstörungen erlegen. um sie. Die Klinikärzte, erinnert sich mindestens 15 bis 20 Minuten. Der NotVon sich aus habe ihn niemand im Georg K., sprechen von künstlichem arztes sagt später, es seien vom Anruf bis Krankenhaus nach einer PatientenverfüKoma, das man am nächsten Wochenende zu seinem Eintreffen etwa zehn Minuten gung gefragt. »Dann wäre meiner Frau aufheben wolle. Dann sehe man weiter. vergangen.

ie moderne Medizin kann heute in schwierigsten Situationen Leben erhalten. Doch genau bei diesem Gedanken treibt viele Menschen die Sorge um, selbst einmal hilflos an medizinische Apparate angeschlossen zu sein, unfähig, den eigenen Willen zu äußern und sich den Entscheidungen von Ärzten und Angehörigen ausgeliefert zu fühlen. Wer das verhindern will, kann mit einer Patientenverfügung einem solchen Szenario vorbeugen. Nur mit dem Dokument kann man seinen Wünschen und Wertvorstellung wirksam Ausdruck verleihen. Wie wichtig solch eine Willenserklärung ist, verdeutlichen unsere Beispiele. Ein Sonntagmorgen im September. Der Tag verspricht schön zu werden. Die Sommersonne verschenkt noch einmal ihre ganze Kraft. Anna und Georg K. (Name geändert) machen sich bereit für einen Ausflug. Mit dem Auto fahren sie hinaus aus der Großstadt Nürnberg in Richtung Oberpfalz. Dort wollen sie ausgiebig wandern. Sie erleben einen wunderschönen Sonntag.

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Impressum sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

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sechs+sechzig Magazin für selbstbewusste ältere Menschen Jahrgang 10 / März 2009 Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V. Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911/ 37 77 661 Fax 0911/ 37 77 662 e-mail: info @sechs-und-sechzig.de Internet: www.sechs-und-sechzig.de

und auch mir manches erspart geblieben«, ist er überzeugt. Ganz befreien kann sich Georg nicht von dem Gedanken, dass die Entscheidung in der Klinik auch von kommerziellen Interessen bestimmt war. Immerhin kosteten die vier Tage knapp 8000 Euro. Die Notärzte, aber auch ihre Kolleginnen und Kollegen auf den Intensivstationen stehen nicht selten vor der Entscheidung, einen Menschen sterben zu lassen, ohne indes Gefahr zu laufen, eine Hilfeleistung unterlassen zu haben. Ganz schwierig wird es für sie, wenn keine eindeutige Patientenverfügung vorliegt. Es ist schon vorgekommen, dass Angehörige dem Arzt signalisieren, man solle die 95jährige Mutter in Frieden sterben lassen. Doch Tage später haben sie ihre Meinung geändert. Es steht schlecht im die Mutter

Auch ein anderer Fall aus dem Großraum zeigt, wie schwierig die Situation sein kann. Eine 72-jährige Frau wird mit Herzstillstand nach einer ersten Notfallversorgung ins Krankenhaus gebracht. Es steht sehr schlecht um sie. Als erstes fragen die Ärzte nach einer Patientenverfügung, aber es existiert keine. Ihre erwachsenen Kinder bestehen darauf, dass alles, aber auch alles unternommen werden müsse, um die Mutter am Leben zu erhalten. Alle Einwände der Mediziner stoßen auf taube Ohren. Ein halbes Jahr liegt die Mutter im Koma. Dann endlich geben die Angehörigen den Weg frei für das Abschalten der Geräte. Eine 79-jährige Neuseeländerin hatte sich für einen solchen Fall eine ganz spezielle »Lösung« einfallen lassen. Sie hat sich auf ihre Brust die Aufforderung »Nicht wiederbeleben!« tätowieren lassen. Ob diese Willensbekundung juristisch hieb- und stichfest ist, sei dahingestellt. Ihre »Patientenverfügung« jedenfalls hat sie so immer parat. Günter Dehn Foto: Michael Matejka Bitte beachten Sie auch den Vortrag auf der »In Viva« (siehe Seite 27)

I N F O R M AT I O N Noch immer gibt es keine hinreichende gesetzliche Grundlage für die Gültigkeit von Patientenverfügungen. Zwar werden die Dokumente, in denen Menschen festhalten, in welchen Fällen sie bei einer schweren oder lebensgefährlichen Erkrankung keine medizinische Behandlung mehr haben möchten, heute millionenfach angewandt. Längst haben Richter darüber entschieden, dass diese Willensbekundungen bindend sind und auch tatsächlich umgesetzt werden müssen. Doch der Bundestag hat sich selbst nach jahrelanger Debatte noch auf keine Gesetzesvorlage einigen können. Das soll sich nun ändern. Drei unterschiedliche Entwürfe liegen vor. Ein Drittel der Abgeordneten etwa spricht sich dafür aus, dass eine einmal unterschriebene Patientenverfügung immer verbindlich sein soll. So könnte beispielsweise ein Motorradfahrer verfügen, dass alle Geräte abgeschaltet werden müssen, sollten ihm nach einem Unfall beide Beine abgenommen werden müssen und er im Koma liege. Eine andere Gruppe Abgeordneter aus allen Fraktionen dagegen möchte, dass eine solche Verfügung nur Gültigkeit hat, wenn sie nicht älter als fünf Jahre ist und ihr in heiklen Fällen eine medizinische und rechtliche Beratung vorausgegangen ist, die notariell beglaubigt wurde. Die dritte Variante, für die sich auch die Kanzlerin ausgesprochen hat, sieht vor, dass auch mündliche, von glaubhaften Zeugen bestätigte Erklärungen für den Ernstfall gelten sollen. Allerdings müssten dann Ärzte, Angehörige und Betreuer intensiv darüber beraten, wie der Wunsch des Patienten mit der konkreten medizinischen Situation in Einklang zu bringen sei. In diesem März findet nun eine Expertenanhörung im Bundestag zu diesen drei Vorschlägen statt. Im BürgerInformationsZentrum der Stadt Nürnberg ist die Broschüre »Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter – durch Vollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung«, die vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz herausgegeben wird, zum Preis von 3,90 Euro erhältlich. Die Informationsschrift enthält neben Erklärungen eine Vielzahl von Vordrucken, die das Abfassen von Willensbekundungen erleichtern. Die Broschüre ist auch im Buchhandel zu erwerben.

Produktion: Intergenerationes – Gesellschaft zur Förderung des Dialogs der Generationen mbH Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 37 77 272 Fax 0911 / 37 77 662 Redaktion: Petra Nossek-Bock (verantwortlich), Elke Graßer-Reitzner, Rainer Büschel, Georg Klietz Autoren: Stefan Brunn, Günter Dehn, Ute Fürböter, Herbert Heinzelmann, Anja Kummerow, Brigitte Lemberger, Annika Peißker, Wolf R. Scharff, Claudia Schuller, Christine Thurner, Peter Viebig Fotos: Mile Cindric, Karlheinz Daut, Hajo Dietz (Nürnberg Luftbild), Roland Fengler, Elke Graßer-Reitzner, Michael Matejka Titel: Michael Matejka Koordination: Georg Hopfengärtner Fachliche Beratung: Seniorenamt Nürnberg, Ilona Porsch Der Sonderteil zur In Viva wurde mit Unterstützung der NürnbergMesse und dem Seniorenamt Nürnberg erstellt. Druck: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. Auflage: ca. 223.000 Anzeigenannahme und -betreuung: • Elfriede Mederer (Print- und Onlinewerbung), Tel.+Fax 0911/598 05 69 Mobil: 0172/89 45 095 E-Mail: elshalom43@gmx.net • Ingrid Ullmann (Printwerbung), Tel.+Fax 0911/40 64 99 Anzeigen-Dateien an: 66@gillitzer.net Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13 Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Wolfgang Gillitzer Gestaltung: www.gillitzer.net Das nächste sechs+sechzig erscheint am 7.7.2009. Anzeigenschluss 12.6.2009. Schirmfrauen: Helene Jungkunz, Ingrid Mielenz, Ursula Wolfring (†) Die vorliegende Ausgabe von sechs+sechzig erscheint mit freundlicher Unterstützung durch:


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Neuer Schwung für alte Knochen Mit einer Gelenkprothese können Patienten wieder schmerzfrei gehen er Patient auf dem OP-Tisch liegt auf der Seite. Er ist mit sterilen Tüchern abgedeckt und schläft tief und fest. Die Narkose wirkt. Hans-Werner Stedtfeld beginnt mit seiner Arbeit. Mit dem Skalpell setzt der Chefarzt der Klinik für Unfall- und orthopädische Chirurgie am Südklinikum Nürnberg einen Schnitt an der Hüfte, sechs bis acht Zentimeter lang. Seine Assistenten spreizen das Gewebe mit Haken auseinander. Stedtfeld trägt die verdickte Kapsel über dem Gelenk ab. Jetzt kann er den Oberschenkelkopf und die Hüftpfanne sehen. Das Gelenk ist von Arthrose schwer geschädigt, selbst einfaches Gehen ist für diesen Patienten nur noch unter Schmerzen möglich. Stedtfeld wird ihm eine künstliche Hüfte einsetzen – die einzige Chance für den Patienten, wieder schmerzfrei leben zu können. Rund 150.000 dieser Prothesen kommen in Deutschland pro Jahr zum Einsatz, und auch wenn es für fast alle menschlichen Gelenke mittlerweile Prothesen gibt, ist die Ersatz-Hüfte am meisten gefragt.

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Wunden heilen schnell

Stedtfeld bekommt von seiner Operationsschwester die Werkzeuge gereicht. Säge, Raspeln und Fräsen liegen geordnet auf vier Zusatztischen bereit. Er sägt Oberschenkelhals und Oberschenkelhalskopf ab, mit einem Plopp lösen sie sich aus der Gelenkpfanne und können durch das Guckloch an der Hüfte herausgeholt werden. Mit Fräsen und Raspeln bearbeitet der 64-Jährige jetzt Hüftpfanne und Knochen. Zerstörte Knorpel und gewucherte Knochenteile werden abgetragen, der Oberschenkelknochen im Inneren teilweise ausgehöhlt. »An der Größe der Raspeln kann ich sehen, welche Prothesengröße für den Patienten passend ist« erklärt Stedtfeld. Eigentlich sind es zwei Prothesen, die eingesetzt werden und die am Ende passgenau zueinander stehen müssen: Eine neue Hüftpfanne und ein neuer Gelenkkopf, der mit einem Schaft im Oberschenkelknochen steckt. Läuft alles nach Plan, heilt die Wunde schnell. Acht bis 14 Tage nach der OP kann der Patient die Klinik wieder verlassen, die weitere Reha übernehmen Physiotherapeuten. »Nach fünf bis sechs Wochen ist die neue Hüfte dann meist

schon voll belastbar«, sagt Stedtfeld, in dessen Abteilung rund 120 solcher Prothesen pro Jahr eingesetzt werden. Weitere 160 Patienten bekommen nach einem Schenkelhalsbruch ein neues Gelenk, wenn ein Ausheilen der Fraktur nach einer Verschraubung nicht erwartet werden kann. Darüber hinaus werden in den OP-Sälen an der Breslauer Straße pro Jahr 180 Kniegelenke und rund 30 Schultergelenke ausgetauscht. Arthrose (also der Verschleiß) und gelenknahe Brüche sind die Hauptgründe für einen Gelenkersatz in der Hüfte. Die Patienten haben fast ausnahmslos die 50 überschritten, viele sind betagt oder sogar hochbetagt. »Das Alter ist kein Ausschlusskriterium für eine solche Operation«, betont Stedtfeld, der mit seinem Team auch schon Hundertjährige operiert hat. Hans-Werner Stedtfeld setzt den Patienten ihrem Alter Das Sortiment der entsprechend den passenden Gelenkersatz ein. Gelenkspezialisten ist mittlerweile breit genug, um für jedes Alter den passenden Ersatz zu finden. »Wer schon mit 50 Jahren zu uns Knochen verankert. »Der Knochen wächst kommt, bekommt oft erst einen Oberdann um das Implantat herum und in flächenersatz und keine Totalprothese«, feine Poren auf der Implantatoberfläche sagt Stedtfeld. Das bedeutet, dass nur die hinein«, sagt Stedtfeld. Bei Betagteren zerstörten Oberflächen an Hüftpfanne wird die Prothese einzementiert – und und Oberschenkelkopf abgetragen wersitzt von Anfang an fest. den, der gesamte Oberschenkelknochen Mit Navigationsgeräten operiert Stedtaber erhalten bleibt. Nur was abgetragen felds Team nicht. Hiervon erwarte man wurde, wird dann durch eine Art Metallsich zunächst eine genauere Platzierung überzug über den Knochen ersetzt. der Implantate, erläutert der Spezialist. Hat die Prothese eine möglichst anatomieOP-Technik hängt vom Alter ab gerechte Position, werde sie länger halten, heißt es bei den Befürwortern der Der Vorteil für den Patienten: »Man weiß, Methode. Jedoch: »Wir beobachten immer dass nach 15 bis 20 Jahren ein Wechseln häufiger fehlnavigierte und dadurch fehldes Implantats erforderlich ist«, sagt positionierte Prothesen – also verlassen Stedtfeld. Weil dabei wieder etwas Knowir uns auf das, was wir sehen und chenmaterial abgetragen werden muss, tasten«, sagt Stedtfeld. Operationsroboter muss das Wechsel-Implantat größer sein wiederum, von denen man ein genaueres als das erste. Mit dem Oberflächenersatz Auffräsen des Knochens erwartet hatte, schaffen die Ärzte also Luft für spätere sind in der Vergangenheit in Verruf geraOPs. »Mit 50 einen Oberflächenersatz, mit ten und werden nicht mehr verwendet: 70 eine normale Prothese, dann können Weil die Fräse des Roboters viel Platz wir mit 90 auch noch mal wechseln«. brauchte, waren auch die Schnitte und Auch die OP-Technik hängt vom Alter Weichteilverletzungen größer. des Patienten ab. Wer noch über einen Aber ganz gleich, mit welcher Technik kräftigen Knochenbau und eine gesunde und wie gut operiert wurde: Nicht immer Durchblutung verfügt, bei dem wird die hält das künstliche Gelenk die gewünschProthese ohne weiteres Haftmaterial im


ten 20 Jahre, sondern lockert sich schon frĂźher. ÂťAbrieb des Materials, aber auch die individuelle Beschaffenheit des Knochens oder die jeweilige Belastung der Prothese sind Faktoren, die die Lebensdauer des Implantats beeinflussenÂŤ, klärt Stedtfeld auf. Besonders schwere Patienten oder Alkoholiker, die oft stĂźrzen, belasteten die kĂźnstliche HĂźfte extremer als der Durchschnittspatient. Rheuma oder Osteoporose machen einen vorzeitigen Wechsel ebenfalls wahrscheinlicher. Läuft jedoch alles problemlos, erhĂśht sich die Lebensqualität der Patienten enorm. ÂťWir haben Patienten, die wieder Skilaufen, Tennis spielen, wandern und golfenÂŤ, sagt Stedtfeld. Gut so, denn wer ein kĂźnstliches Gelenk hat, soll sich gar nicht ĂźbermäĂ&#x;ig schonen. ÂťDer Knochen verhält sich entsprechend den Belastungen, denen er ausgesetzt istÂŤ, sagt Stedtfeld. Sport und Bewegung stärken ihn also. ÂťAktivität ohne ĂœberlastÂŤ, fasst der Mediziner zusammen: ÂťAlso das Gleiche, was man selbst tun kann, um eine Prothese mĂśglichst gar nicht erst nĂśtig zu machen.ÂŤ Christine Thurner; Foto: Michael Matejka Bitte beachten Sie auch den Vortrag auf der ÂťIn VivaÂŤ (siehe Seite 27)

I N F O R M AT I O N Wenn erst einmal eine Operation zum Austausch eines HĂźft- oder Kniegelenks ansteht, tĂźrmen sich vor den betroffenen Patienten unzählige Fragen auf. Ist der Eingriff Ăźberhaupt jetzt nĂśtig? Welche Art von Prothese ist geeignet? In welcher Klinik soll ich mich operieren lassen? Antworten auf diese Fragen finden Betroffene unter anderem bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland UPD, einer Organisation, in der sich der Sozialverband VdK, der Bundesverband der Verbraucherzentralen und der Verbund unabhängige Patientenberatung zusammengeschlossen haben. Die Beratung ist kostenlos und unterliegt keinen Vorgaben von Dritten, wie zum Beispiel Krankenkassen oder Ă„rzten. UPD-Beratungsstelle NĂźrnberg, Leipziger Platz 17, 90491 NĂźrnberg, Tel. 0911/2427172. Sprechzeiten Di–Fr 9–12 Uhr und Di 15–19 Uhr sowie nach Vereinbarung. E-Mail: nuernberg@upd-online.de www.upd-online.de

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=Vjh[“]gjc\ ^b 6j\jhi^cjb Jeden Mittwoch um 14 Uhr kĂśnnen Sie das Augustinum ohne Voranmeldung ganz unverbindlich bei einer HausfĂźhrung kennenlernen und sich rund um das Leben im Alter informieren. Im Augustinum erhalten Sie ein umfassendes Leistungspaket schon ab 1.545 Euro monatlich. Im Fall der Pege kĂśnnen Sie in Ihrem eigenen Appartement bleiben und werden dort rund um die Uhr versorgt. Die privat zu tragenden Kosten fĂźr die Pege kĂśnnen Sie mit einer Mitgliedschaft in der Pegekostenergänzungsregelung des Augustinum auf maximal 400 bzw. 500 Euro begrenzen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Gerne schicken wir Ihnen auch ausfĂźhrliches Informationsmaterial zu. Augustinum Roth Am Stadtpark 1 ¡ 91154 Roth ¡ Tel. 091 71 / 805 - 0 Ihre Ansprechpartnerinnen: Martina Niesel & Marion Bachinger www.augustinum-roth.de Selbstbestimmt leben. Gut betreut wohnen.


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IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Neuanfang auf dem Messegelände Die Nürnberger Seniorentage heißen jetzt »In Viva«

Das Messegelände bietet ausreichend Platz für die »In Viva«. In der Halle 10 zeigen Aussteller ihre Produkte für die ältere Generation.

it Schwung startet Ende März die neue Ära der Seniorentage in Nürnberg. »In Viva«: So heißt die Messe künftig. Und der Name klingt wie ein Apell an die aktive ältere Generation. Nach sieben erfolgreichen Jahren der Seniorentage in der Nürnberger Meistersingerhalle stünden jetzt die Zeichen auf Wachstum, versichern der Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly und Sozialreferent Reiner Prölß. Mit rund 150 Ausstellern und einem reichhaltigen Informations- und Vortragsprogramm solle nun im Nürnberger Messezentrum die »Rolling Stones-Generation« angesprochen werden, wünscht sich Maly. Geht die Rechnung auf, werden sich an den beiden Seniorentagen rund 15.000 Besucher in Halle 10 auf dem Messegelände in Langwasser umsehen. Die Gäste erwartet eine interessante Mischung aus Produktinformation, Nürnberger Markt (mit Ständen von Organisationen aus der Region) und ein Mix aus Unterhaltung, Expertenwissen und Erfahrungsaustausch.

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Die Menschen fühlen sich jünger

Wen es etwas befremden mag, dass die angesprochene Zielgruppe bereits bei Frauen und Männern ab einem Alter von 50 plus anfängt, für den hat Ilona Porsch vom Nürnberger Seniorenamt eine schlüssige Erklärung. »Die Menschen fühlen sich im Schnitt zehn Jahre jünger als sie sind«, sagt die Fachfrau für den demografischen Wandel. Sie hat bisher die Seni-

orentage gemeinsam mit ihrem Team organisiert. Seit dem Jahr 2002 werben Porsch, ihre Mitarbeiter Thomas Gunzelmann und Gabriele Ziegler für mehr Offenheit gegenüber der Tatsache, dass die Gesellschaft immer älter wird. Diesen Trend greift »In Viva« auf. »In der Meistersingerhalle sind wir an die Grenzen des Wachstums gestoßen«, fasst Oberbürgermeister Maly zusammen. Mit der räumlichen Ausweitung werde es auch zu einer Professionalisierung der Messe kommen, ist er überzeugt. Das familiäre Fest auf den Wiesen vor dem städtischen NürnbergStift am Ufer des Wöhrder Sees gehört damit endgültig der Vergangenheit an. Ein stark gewachsenes Angebot für Menschen in der zweiten Lebenshälfte lässt sich in dieser Form heute nicht mehr darstellen. Maly setzt auf Wachstum

Weil die alternde Stadtgesellschaft eine Herausforderung in vielen Bereichen darstellt, und das bundesweit, möchte Maly, dass die Nürnberger Veranstaltung zur »zentralen Messe für dieses Thema« wird. Er setzt auf eine überregionale Ausstrahlung des Ereignisses. Die NürnbergMesse sei als Ausrichter »in einem solchen Geschäft die richtige Adresse«. Man setze allerdings auf qualitatives Wachstum. »Es dürfen nicht weniger Besucher werden«, stellt der Oberbürgermeister klar. Aber die Formel: »Mehr Besucher und mehr Aussteller ist gleich mehr Erfolg« gelte in diesem Bereich nicht ausschließlich. Man müsse Wert darauf legen, dass sich Nutzer und Aussteller wohlfühlen.

Sozialreferent Reiner Prölß spart nicht mit Lob für das bisherige Organisationsteam im Seniorenamt. Doch wenn man sich die steigenden Besucherzahlen anschaue, (immerhin sind sie von 5000 im Jahr 2002 auf 11.000 im Jahr 2006 gestiegen) merke man, wie viel Dynamik in dem Thema stecke. Alle Beteiligten sind gespannt, wie sich der Standortwechsel auswirken wird. Zudem wird neuerdings Eintritt erhoben. Der neue Schauplatz ist durch den UBahn-Anschluss trotz der Baustelle an der Messe ebenso gut zu erreichen wie bisher die Meistersingerhalle. Für die mobile ältere Generation stehen hier zudem mehr Parkplätze zur Verfügung. Die fachliche Beratung durch das bisherige Organisationsteam des Seniorenamtes unter der Leitung von Ilona Porsch garantiert eine Kontinuität bei der Programmgestaltung. Für Sozialreferent Prölß drückt der Name »In Viva« das Lebensgefühl der Generation in der nachberuflichen Phase optimal aus. Immerhin nennt er diese Zeit »das Selbstverwirklichungsalter«. Petra Nossek-Bock Foto: Michael Matejka

I N F O R M AT I O N Die Messe »In Viva« findet am 20. und 21. März 2009 von 10 bis 18 Uhr in der Halle 10 des Messezentrums in Nürnberg statt. Eintritt 3 Euro.


IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

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Programmhöhepunkte auf der Hauptbühne Freitag, 20. März

Freitag, 20. März

Freitag, 20. März

Samstag, 21. März

12:15 Uhr Auftakt: »Altern: eine reife Leistung. Bunt und mit Verantwortung« Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer, die Bundesvorsitzende des Sozialverbandes VdK, Ulrike Mascher, und der Soziologe und Publizist Peter Gross (Autor des Buches »Glücksfall Alter«) diskutieren unter der Leitung des BR-Journalisten Werner Buchberger. Welche Möglichkeiten gibt es, das Altern zu gestalten? Was kann jeder selbst dafür tun? Welche Rolle haben die Älteren als Bindeglied zwischen den Generationen. Sie sind diejenigen, die Traditionen, Wissen und Einstellungen einer erhaltenswerten Kultur weitergeben. Welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sind aber auch notwendig für ein gelungenes Altern?

13:15 Uhr Die In Viva swingt 3 x Max Greger – Vater, Sohn, Enkel – drei Generationen voller Energie! Wir freuen uns, dass wir den großen Max Greger gewinnen konnten. Beschwingt wie eh und je steht er auch mit über 80 Jahren noch auf der Bühne und weiß seine Fans zu begeistern. Max Greger hat die deutsche Swing- und Jazz-Musik nach 1945 geprägt wie kein anderer. Unvergessen sind seine LiveAuftritte in ZDF-Shows wie »Der goldene Schuss«, »Musik ist Trumpf« oder »Der große Preis«. Zur In Viva bringt er zwei weitere Maxe mit: Seinen 57-jährigen Sohn Max jun. und dessen 26-jährigen Sohn, ebenfalls namens Max.

16:00 – 17:00 Uhr Gesundheitsgespräch des Bayerischen Rundfunks mit Dr. Marianne Koch und Moderator Werner Buchberger »Von Lippenbläschen bis Gürtelrose – Herpes-Viren« Kleine Biester! – In über 90 verschiedenen Arten treten Herpesviren auf. Aber die meisten davon befallen Tiere. Für Menschen sind zum Glück nur ganz wenige Typen aus der Herpesfamilie gefährlich: Sie verursachen Lippenbläschen, Windpocken bzw. Gürtelrose und das Pfeiffersche Drüsenfieber. Allen gemeinsam ist, dass sie sich nach der akuten Infektion geschickt im Körper verstecken, selbst wenn der Patient bereits wieder gesund ist. Aber irgendwann tauchen sie auf und die Krankheit bricht wieder aus. Herpes-Viren – wie man sie in den Griff bekommt und Spätfolgen vermeidet. Das Thema auf der Seniorenmesse.

14:00 – 15:00 Uhr Gesund durchs Jahr mit Eva Aschenbrenner Die Kochelerin Eva Aschenbrenner ist eine der bekanntesten Kräuterfrauen, die sich mit der Heilwirkung der Wildkräuter befasst. Einige davon sind vielen von uns nur als «lästiges Unkraut« bekannt. Die Wirkung der Kräuter auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit ist in der heutigen Zeit oftmals in Vergessenheit geraten. Neben der Vorstellung der Pflanzen und Kräuter erklärt sie die Anwendungsmöglichkeiten dieser gegen Krankheiten, ihren Einsatz zur Erhaltung der Gesundheit und stellt auch einige Rezepte für die Küche vor. Des weiteren wird Eva Aschenbrenner über das Sammeln und die Weiterverarbeitung der Wild- und Heilkräuter sprechen.

Hauptbühne

Aktionsfläche

Ausstellung iN VIVA in Halle 10

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Vortragsräume 1. OG Eingangsbereich Ausstellerfachforum

CCN West

CCN Frankenhalle

Information Garderobe

Frankenhalle Eingang

Toiletten Aufzug Gastronomie

Funktions Center

U-Bahn / Subway Messe

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Vortragsräume 1. OG

ServiceCenter Mitte S 1 Mitte

Treppe Café/Bar

Kasse

Betriebshof

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IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Information, Beratung und Diskussion in den 12:30 bis 14:00 Uhr

14:30 bis 16:00 Uhr

16:30 bis 18:00 Uhr

Raum München Erkrankungen der Blase – die Zeichen deuten können Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Bornhof, Klinik für Urologie, Klinikum Nürnberg Moderation: Ulrike Nikola

Raum München Ich bin »Stein«-reich – Behandlung von Blasen- und Nierensteinen Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Bornhof, Klinik für Urologie, Klinikum Nürnberg Moderation: Corinna Mielke

Raum München Erkrankungen der Prostata Dr. med. Reimund Walther, Klinik für Urologie Klinikum Nürnberg Moderation: Dirk Kruse

Raum Basel Mammographiescreening: Was passiert da eigentlich? Anregungen und Tipps zur Brustgesundheit. Dipl. Sozialpädagogin Carola Mägdefrau, Heilpraktikerin, Frauengesundheitszentrum e.V., Nürnberg Raum Nizza Ist Pflege zuhause möglich? Walburga Dietl, Zentrale Anlaufstelle Pflege ZAPf, Nürnberg

Raum Athen Klassische oder alternative Medizin? Muss man sich wirklich entscheiden? Chefarzt Dr. Dr. Günther Niklewski, Klinikum Nürnberg Elisabeth Hoßfeld, Verband Deutscher Heilpraktiker Moderation: Ulrike Nikola Raum Lissabon Wohnen im Alter Vorstellen der verschiedenen Wohnformen und deren Finanzierung mit Pflegeversicherung und Sozialhilfe Veronika Spreng, Seniorenamt der Stadt Nürnberg Raum Basel Ich habe Sie nicht gehört! Über das Missverständnis der Schwerhörigkeit Friedrich Rauhut, Deutscher Schwerhörigenbund Raum Nizza Versicherungsschutz für Ehrenamt und freiwilliges Engagement Michael Doll, Rechtsanwalt Aline Liebenberg, Zentrum Aktiver Bürger Nürnberg

Foto: Agentur

Raum Lissabon Schüßler Salze – was steckt dahinter? Margit Schlenk, Fachapothekerin Raum Basel Leben und Leben (los)lassen Die ambulante Hospizarbeit stellt ihre Angebote durch Begleitung und Unterstützung vor Diakon Dirk Münch, Hospiz Team Nürnberg e.V.

Foto: Roland Fengler

Raum Lissabon Zähne zeigen (können) Dr. Hans-Peter Huber, Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organistionen e.V. (BAGSO) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ)

Raum Athen Abzocke & Werbeterror Wie Sie sich vor unseriösen Angeboten schützen Frank Hamann, Rechtsanwalt, Anwaltsverein Nürnberg

Dr. Dr. Günther Niklewski

Raum Nizza Die vergessene Gewalt Wenn im Alter Erinnerungen an sexuelle Gewalterlebnisse wach werden. Dipl-Psych. (Univ.) Hedwig Faußner, Dr. Dipl-Psych. (Univ.) Esther Burkert, Frauennotruf Nürnberg e.V.

Foto: Roland Fengler

Raum Athen Medikamenten-Cocktail – wann wird’s gefährlich? Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Apotheker Apotheker Dr. Ralf Schabik, Wallenstein-Apotheke Altdorf, für den Bayerischen Apothekerverband Mittelfranken

Raum Mailand Was bewegt Seniorenvertretungen? – Was bewegen Seniorenvertretungen? Es diskutieren Seniorenvertretungen aus der Metropolregion: Manfred Hau, Nürnberg Erika Schneider, Fürth Günter Franke, Schwabach Klara Witte, Ansbach Dr. Gerhard Grabner, Landesseniorenvertretung Bayern Moderation: Michael Kasperowitsch

Prof. Dr. Hermann Glaser

Foto: privat

Raum Mailand Alternativen zur Operation bei Arthrose Chefarzt Prof. Dr. Bernd Kladny, Fachklinik Herzogenaurach

Raum Mailand In der Blütezeit unseres Lebens – Deutschland zwischen 1960 und 1970 Prof. Dr. Hermann Glaser, ehem. Kulturreferent der Stadt Nürnberg, Senioren-Initiative Nürnberg e.V.

Foto: Michael Matejka

Freitag, 20. März

Dr. Joachim Habbe


IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50

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Vortragsräumen (1. OG) Samstag, 21. März 10:30 bis 12:00 Uhr

12:30 bis 14:00 Uhr

14:30 bis 16:00 Uhr

16:30 bis 18:00 Uhr

Raum München Wie wichtig sind Nahrungsergänzungsmittel? Dr. med. Jürgen Bauer, Klinik für Geriatrie, Klinikum Nürnberg Moderation: Ulrike Nikola

Raum München Schlafen im Alter – was ist normal? Sabine Scharold, Interdisziplinäres Schlafmedizinisches Zentrum, Klinikum Nürnberg Moderation: Ulrike Nikola

Raum München Hilfe, mir ist immer schwindlig Chefarzt PD Dr. med. Michael Christ, Klinik für Intensivmedizin und Aufnahme Klinikum Nürnberg Moderation: Corinna Mielke

Raum München Endoprothetik – künstlicher Gelenkersatz – was ist machbar? Dr. med. Manfred Möllers, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Klinikum Nürnberg Moderation: Dirk Kruse

Raum Mailand Intelligent vererben – Testament, Erbrecht und Steuer Martin Weispfenning, Rechtsanwalt, Deutsche Anwalts-, Notar- und Steuerberatervereinigung für Erb- und Familienrecht e.V.

Raum Mailand Selbstbestimmt trotz Alter und Krankheit – Tipps zu Vorsorgevollmacht & Patientenverfügung Sigrid Niesta-Weiser, Fachanwältin für Familienrecht

Raum Mailand Starke Knochen – schwache Knochen und was man dafür tun kann PD Dr. Wolfgang Kemmler, Institut für Medizinische Physik, Universität Erlangen-Nürnberg Raum Athen Demenz und Familie Auswirkungen der Erkrankung auf den Alltag und die Beziehungen innerhalb der Familie Dipl. Sozialpädagogin (FH) Barbara Lischka, Angehörigenberatung e.V., Nürnberg Raum Lissabon Die neuen Steuerzahler Wer ist als Rentner steuerpflichtig? Darstellung von Musterfällen mit Freibeträgen Sabine Heyer, Deutsche Rentenversicherung Raum Basel Quiz – Jeder ist ein Star Ein kleines Quiz aus der Welt des Schauspiels Carl-Heinz Demuß, Schriftsteller Raum Nizza »Spiritualität als Kraftquelle in jedem Lebensalter« Workshop mit Vortrag und Praxisbeispielen Dr. Joachim Habbe, Evang. Gemeindepfarrer, Hospizund Altenheimseelsorger in Nürnberg Dipl. Sozialpädagogin Gerlinde Knopp, Dekanatsseniorenbeauftragte in Nürnberg

Raum Mailand Wie hieß noch gleich der »Dings«? Vergesslichkeit – noch normal oder schon krankhaft? Prof. Dr. Sabine Engel, Institut für Psychogerontologie Universität Erlangen-Nürnberg Raum Athen Einkaufen im Internet – Sicher oder unsicher? Sind Sie gut gerüstet für das elektronische Shopping? Walter Beisig, Computer Club Nürnberg 50 plus e.V. (CCN 50 plus) Raum Lissabon Zu Hause leben Hilfen und Angebote zu Freizeitgestaltung, Pflege und finanzieller Unterstützung Veronika Spreng, Seniorenamt der Stadt Nürnberg Raum Basel Trost in der Philosophie Philosophisches Gespräch über das Alt-werden Otto Böhm, Sozialwissenschaftler (MA) Raum Nizza Tricks an der Haustür, Handtaschendiebstahl, Zivilcourage Wilfried Kunze, Kriminalhauptkommissar Kriminalpolizei Nürnberg

Raum Athen Impfen – oder lieber doch nicht? Es diskutieren: Dr. Barbara Keck, Bundesarbeitsgemeinschaft der SeniorenOrganistionen e.V. (BAGSO) Elvira-Barbara Sawade, Deutscher Seniorenring Inge Kreis, Stadtseniorenrat Nürnberg Dr. Christine Nagler, Offenbach Raum Lissabon Anti-Aging oder Pro-Aging, wo stehen wir heute? Wirtschaft und Wissenschaft in Diskussion Prof. Dr. Heinz-Jürgen Kaiser, PD Dr. A. Susanne Esslinger, Universität Erlangen-Nürnberg Dr. Jürgen Bauer, Klinikum Nürnberg Dr. Martina Till, Firma frei, Christian Nowak, Rechtsanwalt, IHK Mittelfranken Andreas Reidl, Agentur für Generationenmarketing Raum Basel Augen auf beim Handykauf Chris Bellaj, Jochen Wölfel, im Auftrag des Museums für Kommunikation Nürnberg Raum Nizza Lesung Seniorenradio: »Die Spätzünder« von Radio Z Rainer Gutsche

Raum Athen Muntermacher für die Gehirnzellen Helfen Kreuzworträtsel und Sudoku dem Gedächtnis auf die Sprünge? Dr. Andreas Ackermann, Universität Erlangen-Nürnberg Raum Lissabon Wenn der Bauch zwickt ... Alternativmedizinische Methoden für eine gesunde Verdauung Elisabeth Hoßfeld, Verband Deutscher Heilpraktiker Raum Basel Ausgebrannt und erschöpft – was tun? PD Dr. Thomas Kraus, Chefarzt der Frankenalb-Klinik Engelthal, Bezirkskliniken Mittelfranken Raum Nizza Online-Banking: Eine sichere Alternative? Johannes Reitzammer, inputXperts


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IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Hauptbühne

Aktionsfläche

Freitag, 20. März

Samstag, 21. März

Freitag, 20. März

Samstag, 21. März

12:00 Uhr Begrüßung – Dr. Ulrich Maly Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg

10:00 Uhr Radontherapie – wann ist sie sinnvoll Chefarzt des Gasteiner Heilstollens Moderation: Monika Dollinger

11:00 Uhr Bingo – Nummernjagd

10:45 Uhr Funktionstraining bei Arthrose

11:30 Uhr Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit durch Nordic Walking

11:30 Uhr Yoga zum Mitmachen

12:15 Uhr Auftakt: »Altern: eine reife Leistung. Bunt und mit Verantwortung« Welche Möglichkeiten gibt es, das Altern zu gestalten? Was kann jeder selbst dafür tun? Die bayerische Sozialministerin Christine Haderthauer, die Bundesvorsitzende des Sozialverbandes VdK, Ulrike Mascher, und der Soziologe und Publizist Peter Gross (Autor des Buches »Glücksfall Alter«) diskutieren unter der Leitung des BR-Journalisten Werner Buchberger. 13:15 Uhr Die In Viva swingt 3 x Max Greger – Vater, Sohn und Enkel – drei Generationen voller Energie!

11:00 Uhr Fit durch den Alltag – Bewegung zum Mitmachen 11:15 Uhr Cholesterin – Wirklich ein »Gefäßkiller«? Prof. Achim Weizel Moderation: Monika Dollinger 12:00 Uhr »Kaffeefahrten: Vor Risiken und Nebenwirkungen warnt Sie Ihr Apotheker« Apotheker Maximilian K. Lernbecher Moderation: Ulrike Ostner 12:30 Uhr Osteoporose – Kampf dem Knochenschwund Prof. Dr. med. Reiner Bartl, Leiter des Bayerischen Osteoporosezentrums Moderation: Ulrike Ostner 13:30 Uhr Fit gegen Schmerzen – Bewegung zum Mitmachen

14:30 Uhr Die 1., die 2., die 3. – Gesunde Zähne bis ins Alter Moderation: Monika Dollinger 16:00 Uhr Gesundheitsgespräch des Bayerischen Rundfunks »Von Lippenbläschen bis Gürtelrose – Herpes-Viren«

Wie man sie in den Griff bekommt und Spätfolgen vermeidet Dr. Marianne Koch und Moderator Werner Buchberger

14:00 Uhr Gesund durchs Jahr mit Eva Aschenbrenner Wild- und Heilkräuter – ihre Wirkung und Anwendung Moderation: Monika Dollinger 15:00 Uhr Gegen das Vergessen: Hilfe bei Demenz Prof. Dr. Hans Förstl Moderation: Monika Dollinger 16:00 Uhr Aus dem Tritt – Wenn die Schilddrüse verrückt spielt Prof. Dr. Dr. H. Fürst, Krankenhaus Martha Maria, Moderation: Ulrike Ostner

12:45 Uhr Fit und aktiv durch Tanzen im Club Agilando Tanzzentrum Dance maxx 13:30 Uhr Funktionstraining bei Osteoporose

12:15 Uhr Fit und aktiv durch Tanzen im Club Agilando Tanzzentrum Dance maxx 13:00 Uhr Gymnastik mit dem Post-SV Nürnberg

14:00 Uhr Bingo – Nummernjagd

13:30 Uhr Tierisch gut – Seniorentheater Tempo 100

14:30 Uhr Qi Gong – Einführung in fernöstliche Bewegungsformen

13:45 Uhr Tanzen mit dem Post-SV Nürnberg

15:15 Uhr Tanz mit – bleib fit Der Bundesverband Seniorentanz lädt ein

14:15 Uhr Das ABC der Rückenschule

16:00 Uhr Volkslieder nicht veraltet: singen Sie mit Kammersänger Sibrand Basa! 17:15 Uhr Wie standfest sind Sie? Balance- und Koordinationstraining Weitere Angebote: 12:00 / 14:00 / 16:00 Uhr Schnupperstunde Nordic Walking Treffpunkt Infostand BLSV »Marktplatz« (Halle 10)

15:15 Uhr Selbstbewusstes Alter Haardesign Löwel präsentiert typgerechtes Styling 16:00 Uhr Tanz mit – bleib fit Der Bundesverband Seniorentanz lädt ein 16:45 Uhr Bingo – Nummernjagd Weiteres Angebot: 12:00 / 14:00 / 16:00 Uhr Schnupperstunde Nordic Walking Treffpunkt Infostand BLSV »Marktplatz« (Halle 10)

14:00 – 16:15 Uhr Papierschöpfen »Marktplatz« (Halle 10) Veranstaltungsort: Messezentrum Nürnberg, Halle 10 Eintritt: 3,00 EUR Die Eintrittskarte ist an beiden Veranstaltungstagen gültig. Öffnungszeiten: Fr 20. März und Sa 21. März 2009 jeweils 10 –18 Uhr Öffentliche Verkehrsmittel: U-Bahn Linie U1 Richtung Langwasser Süd oder U11 Richtung Messe – Haltestelle jeweils Messe

Parkplätze: kostenpflichtige Parkplätze stehen auf den Parkflächen des Messezentrums zur Verfügung. Veranstalter: NürnbergMesse GmbH Messezentrum, 90471 Nürnberg Telefon 0911 / 86 06-0 Fax 0911 / 86 06-82 28 info@inviva.de · www.inviva.de Ideeller Träger: Amt für Senioren und Generationenfragen der Stadt Nürnberg – Seniorenamt Königstorgraben 11, 90402 Nürnberg


IN VIVA

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Ausstellerfachforum Besuchen Sie die Vorträge unserer Aussteller im Ausstellerfachforum in Halle 10 Freitag, 20. März 2009 11.00 – 11.30 Uhr Prävention im Alter bedeutet Kostenersparnis, mehr Lebensfreude und Unabhängigkeit sichern Peter Schmolke, Wohnstift Vitalis

11.40 – 12.10 Uhr Bequemes Wohnen mit technischen Hilfen Karsten Lenz, Verwandlungsmöbel Neubauer KG

12.20 – 12.50 Uhr Seniorenwohnen pur – kein Abschiebebahnhof im Alter Andreas Berlet, Urbanbau

13.00 – 13.30 Uhr Pflegezusatzversicherung – sinnlos oder nützlich? Rudolf Bönsch, Dipl. Mathematiker und Herausgeber „Fakten und Tipps edition50+“

13.40 – 14.10 Uhr Leben im mineralischen Gleichgewicht Konrad Reiber, Ralf Wuzel, Gabriele Weiser, Reico Vital-Systeme – Team Nürnberg

14.20 – 14.50 Uhr Die chinesische Tuina-Massage – eine erfolgreiche Methode, um Blockaden zu lösen Christine Krafft, Dipl.-Tuina Therapeutin, Klinik Dr. Franz Dengler

15.00 – 15.30 Uhr Beinvenenleiden Dr. Jeanette Noppeney, Med. Versorgungszentrum

15.40 – 16.10 Uhr Modernste Venen – und proktologische OPs mit Laser (auch behandelbar Neurodermitis und Schuppenflechte) Dr. Koc, Wallenstein Klinik GmbH

Samstag, 21. März 2009 10.00 – 10.30 Uhr Wohnformen für Senioren – Lebenslanges Wohnrecht Diakonie Neuendettelsau

10.40 – 11.10 Uhr Pflegezusatzversicherung – Achten Sie auf das Kleingedruckte! Rudolf Bönsch, Dipl. Mathematiker und Herausgeber „Fakten und Tipps edition50+“

11.20 – 11.50 Uhr Heilwasser – Der natürliche Gesundheitsdrink Ute Sachs, Aqua Römer GmbH & Co. KG

12.00 – 12.30 Uhr Kompetent in Kompressionstherapie Gabriele Halfter, medi GmbH & Co. KG

12.40 – 13.10 Uhr Garantie Vermögensverwaltung – die clevere Festgeld-Alternative

VIVA: uf der iN r Sie: a s n u rag fü en Sie Besuch 214. Unser Vort Wohnformen r: 0 h 1 U d Stan 10.30 nrecht , 10 bis ges Woh 21.03.09 en – lebenslan ior für Sen

„Schön, dass wir Nachbarn werden!“

Tilo Lendle, Vorstand, Profidis AG

13.20 – 13.50 Uhr Augustinum – Bezahlbare Privatsphäre auch im Pflegefall

Komfortwohnen für Junggebliebene – in einzigartigem Ambiente

Reinhard Meyer-Bahlburg, RA & Justiziar im Augustinum, Augustinum gGmbH

Freuen Sie sich auf ein Zuhause mit Serviceleistungen wie in einem guten Hotel, zur Miete oder jetzt neu: mit lebenslangem Wohnrecht. In bester Lage und mit Angeboten für Ihr körperliches und seelisches Wohl – geprägt von den Idealen eines christlichen Menschenbildes.

14.00 – 14.30 Uhr Gut hören – aber schlecht verstehen? – Jeder Dritte versteht schlecht! Thomas Meyer, Hörluchs Hörgeräte

14.40 – 15.10 Uhr Warum Zahnersatz aus Deutschland?

Wohnstift Hallerwiese Praterstraße 3, 90429 Nürnberg Tel. 0911 / 27 21 43 - 0 www.DiakonieNeuendettelsau.de

Helmut Knittel, stellv. Obermeister der Innung des Zahntechniker-Handwerks

15.20 – 15.50 Uhr Rente, Geldanlagen und Steuern

ei! Eintritt fr

Stefan Mächtlinger, GLOBAL-FINANZ AG

16.20 – 16.50 Uhr Elektronische Vergrößerungssysteme im Leistungsbereich der gesetzlichen Krankenversicherung – Voraussetzungen und Wege der Beantragung Sascha Gibson, BeTa Hilfen für Sehgeschädigte GmbH

17.00 – 17.30 Uhr Besser Hören mit dem EsteemHörimplantat Dr. Eleftherios Savvas, Envoy Medical GmbH

16.00 – 16.30 Uhr Fit im Mund – Zahngesundheit Dr. Hans-Peter Huber, Deutsche Gesellschaft für Zahnmedizin

16.40 – 17.10 Uhr Makuladegeneration – Besser sehen durch Vergrößerung und Licht

Demenztag im Vitanas Senioren Centrum Patricia G

Bernd Papsdorf, Eschenbach Optik GmbH

17.20 – 17.50 Uhr Alles ist geregelt – Mit meiner eigenen Stiftung Mathias Kippenberg, Diakon und eine Stifterin, Rummelsberger Anstalten

G G

16.00 Uhr Festakt mit feierlicher Übergabe des „Demenzsiegels“ der Alzheimer Gesellschaft Mittelfranken e. V. Fachvorträge

Sa., 28. März 2009 von 10 bis 16 Uhr >> Verstehen hilft! << Vitanas Senioren Centrum Patricia

Bärenschanzstraße 44 90429 Nürnberg

Probieren Sie Yoga für (0911) 928 82-09 Senioren, Snozelen… www.vitanas.de Das komplette Programm können Sie bei uns anfordern.


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IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

»Wählen Sie den Berater Ihres Vertrauens« Finanzexperte Wolfgang Gerke gibt Tipps in der Finanzkrise o unterschiedlich wie die Lebensläufe, so unterschiedlich sind auch die Vermögensverhältnisse älterer Menschen. Während viele Rentner nur ein schmales Budget haben, mit dem sie haushalten müssen, verfügen etliche nach einem langen und womöglich erfolgreichen Berufsleben oder einer größeren Erbschaft über ein ansehnliches Guthaben. Wie soll man sich – gerade in Zeiten der Finanzkrise – mit seinem Ersparten verhalten? sechs+sechzig sprach mit Prof. Wolfgang Gerke, der sich als Mitglied der Börsensachverständigenkommission und des Börsenrates der Frankfurter Börse insbesondere für den Anlegerschutz einsetzt.

keit haben, höhere Risiken einzugehen.

S

sechs+sechzig: Herr Professor Gerke, seit

Jahren versucht man, den Deutschen Aktien schmackhaft zu machen. Viele, die den Kauf riskiert haben, schauen jetzt ins Leere. Sind Aktien trotzdem noch das beste Mittel zur Geldmehrung? Prof. Wolfgang Gerke: Aktien allein sind für die Altersvorsorge mit Sicherheit eine viel zu riskante Anlage. Allerdings gehören sie durchaus zu einer gut gemischten Geldanlage. Jedoch sollten sie breit gestreut sein: nicht von einer einzelnen Branche oder zu einem einzigen bestimmten Zeitpunkt gekauft worden sein, weder nur zu Höchst- oder zu Tiefstkursen. Dann bringen sie auch eine Rendite, die über der Rendite anderer Anlageformen liegen kann. sechs+sechzig: Gilt das auch für Ältere, die

nicht mehr 20 bis 25 Jahre lange zusehen wollen, wie ihre Aktien gedeihen? Gerke: Wenn ältere Menschen in der Ansparphase ihres Lebens Aktien nicht genutzt haben, sollten sie dies in der Rentenphase erst recht nicht tun. Es ist eine sensible Frage, wie man in der Altersvorsorge auf Nummer sicher geht. Auf jeden Fall sollte man nicht mehr in Aktien anlegen, als man letztlich als Verlust verkraften kann.

sechs+sechzig: Für wen sind private Sofort-

renten geeignet? Gerke: Die Verzinsung privater Sofortren-

ten ist häufig nicht mehr attraktiv, aber Sofortrenten bieten eben auch sichere Einkünfte, mit denen sich fest kalkulieren lässt. Das ist wichtig für Menschen, die in den nächsten Jahren mit sicheren Einkünften rechnen wollen oder müssen, etwa weil sie finanzielle Verpflichtungen haben, jemanden versorgen oder abfinden müssen – etwa bei einer Scheidung. sechs+sechzig: Wie sieht ein gutes Seni-

orendepot Ihrer Meinung nach aus? Professor Dr. Wolfgang Gerke (Jahrgang 1944) leitet für die Bayerische Staatsregierung als Präsident das Bayerische Finanzzentrum in München, das sich der Stärkung des Finanzstandorts Bayern widmet und Wirtschaft und Wissenschaft in zukunftsträchtigen Schwerpunktthemen vernetzen soll. Von 1992 bis 2006 war Gerke Inhaber des Lehrstuhls für Bank- und Börsenwesen an der Universität Erlangen-Nürnberg und Forschungsprofessor am Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim.

mögen am besten an, der keine Möglichkeit mehr hat, dieses durch Einkommen aus Arbeit aufzustocken? Gerke: Letzten Endes gilt hier an erster Stelle das Vorsichtsprinzip. Wenn man Verluste durch Arbeit nicht ausgleichen kann, muss man sie vermeiden. Sicher

Um einen optimalen Mix zu finden, muss man jede Frau und jeden Mann hinsichtlich der Lebenssituation und der individuellen Wünsche durchleuchten. Erst muss man wissen, welche Renten- oder Immobilieneinkünfte jemand bezieht und wie die Ziele aussehen. Erst dann kann man ein Portfolio zusammenstellen. Dabei sollte aber immer der Sicherheitsaspekt im Vordergrund stehen. Wer etwa in eigenen unbelasteten Räumen wohnt, hat eine andere Basis als jemand, der zur Miete wohnt. sechs+sechzig: Wie und wo findet man

sind eigene Immobilien, die angesparte Rente, Geld, das man aus Lebensversicherungen bezieht oder auch die sichere Staatsanleihe. Das klingt zwar nicht sehr aufregend, lässt einen am Ende aber gut schlafen. sechs+sechzig: Machen Fonds mehr Sinn? Gerke: Nein, auch Aktienfonds können

sich der Finanzkrise nicht entziehen. Rentenfonds sind da schon attraktiver. Aber wer einen Teil seines Vermögens in Aktien investieren möchte, ist bei Aktienfonds sicher nicht schlecht aufgehoben, weil das Risiko in Fonds breiter gestreut ist. sechs+sechzig: Wer sollte sein Geld in

sechs+sechzig: Wie legt jemand sein Ver-

Gerke: Es gibt nicht das Seniorendepot.

Sparbriefen, Bundesschatzbriefen oder Pfandbriefen anlegen? Gerke: Das ist eine Geldanlageform, die für Jedermann in Frage kommt. Die Verzinsung ist zwar niedriger als bei anderen Anlageformen, aber sie ist auch sicherer. Ältere sollten diese Titel in ihrem Portfolio übergewichten, wenn sie keine Möglich-

dafür den richtigen Berater? Gerke: Bei der Auswahl sollte man immer

beachten, dass Berater oft zuerst die eigene Provision im Kopf haben und nicht die optimale Empfehlung. Einen Berater auszuwählen, ist immer auch eine Vertrauensfrage. Es lohnt sich, sich im Bekanntenkreis umzuhören und Vorschläge von verschiedenen Kreditinstituten und Versicherungen einzuholen. sechs+sechzig: Machen für ältere Men-

schen Geldanlagen wie Bausparverträge Sinn? Gerke: Ein Bausparvertrag ist ein bewusst langfristig geplanter Sparprozess. Dieser kann sinnvoll sein, wenn man für seine Kinder oder Enkel Verträge abschließt. Für die Bedürfnisse von Älteren ist ein Bausparvertrag aber in der Regel nicht mehr empfehlenswert – dafür ist die Ansparphase zu lang. sechs+sechzig: Ist die eigene Immobilie

wirklich immer eine »sichere Bank« im


IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

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Geldanlageformen im Überblick

Gute Beratung ist vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unverzichtbar. Gerade ältere Menschen sollten überlegen, wie sie ihr Geld sicher anlegen können.

Alter? Schließlich muss man auch dort mühsam entschuldet hat, wieder zu belastetig investieren. sten. Diese Möglichkeit darf natürlich Gerke: Wer in einer eigenen Immobilie auch nicht dazu führen, dass man seine wohnt, hat – wenn er vollständig entAltersvorsorge überzieht. Aber man sollte schuldet ist – einen Wert, der sich jedersich darüber Gedanken machen, ob man zeit beleihen lässt. Auch in einer Mietalles seinen Erben hinterlassen will oder wohnung entstehen Kosten und auch hier vielleicht doch eine Weltreise machen muss gelegentlich renoviert oder sich ein Piano zuleund etwas investiert werden. gen möchte. Ältere ziehen »Ältere ziehen Insofern ist eine eigene Immoaus ihrem Vermögen noch aus ihrem bilie nicht die rentabelste viel zu wenig eigenen Anlageform – aber auf das Vermögen viel zu Nutzen. Alter und die Nutzung bezowenig Nutzen« gen eine nach wie vor sehr sechs+sechzig: Würden attraktive Vermögensform. Sie den Menschen raten, Sparen für eine eigene Immoihr Vermögen zu nutzen, bilie hat auch den Vorteil, dass man sich um jetzt – in der Baisse – am Aktienmarkt durch einen Bausparvertrag und andere einzusteigen? Kreditformen zu einer langfristigen VerGerke: Das wäre mir zu pauschal. Wer mögensbildung zwingt. jetzt in den Aktienmarkt einsteigt, muss viel Risikofreude und Mut mitbringen. Er sechs+sechzig: Sollten Ältere wirklich muss durch sein Vermögen in der Lage Schulden machen? Gerade die jetzige Genesein, weitere Verluste hinnehmen zu könration tut sich damit doch sehr schwer? nen. Denn den optimalen Zeitpunkt zum Gerke: Senioren machen in der Tat ungern Einstieg trifft man so gut wie nie. Schulden, aber häufig ist dies sogar sinnvoll. Es werden hierzulande neue Modelle Interview: Anja Kummerow entstehen, um Geld aufzunehmen und zu Fotos: Karlheinz Daut; Roland Fengler konsumieren. sechs+sechzig: Nach amerikanischen Vor-

bild? Gerke: Das Beleihen von Immobilien ist

keine amerikanische Erfindung. Es ist ein Weg, der in Deutschland aber heute noch völlig unüblich ist. Für viele Menschen ist es schwierig, eine Immobilie, die man

Wer sein Geld für einige Monate oder Jahre risikolos anlegen möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Die beliebtesten Anlageformen sind Sparbriefe, das Festgeldkonto und Bundeswertpapiere (beispielsweise Bundesschatzbriefe). Diese Geldanlageprodukte garantieren einen festen Zinssatz während der gesamten Anlagezeit und bieten so Schutz vor Börsenturbulenzen und Kursschwankungen. Allerdings ist auch das Geld die gesamte Zeit über gebunden. Vorzeitiges Kündigen ist entweder gar nicht möglich oder nur zu Lasten der Rendite. Ohnehin gilt der Grundsatz: Je geringer das Risiko, desto geringer die Rendite. Der Sparbrief wird von Banken und Versicherungen ausgeben. Dabei handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere. Sie werden nicht an der Börse gehandelt und sind daher sehr sicher. Üblicherweise haben Sparbriefe feste Laufzeiten zwischen zwei und sechs Jahren. Die Verfügung vor Ablauf der Frist wird in der Regel ausgeschlossen. Die wohl bekannteste Form des Sparbriefes ist der Bundesschatzbrief. Herausgeber ist in diesem Fall die Bundesrepublik Deutschland. Anders als bei den meisten Sparbriefen ist der Anleger bei Bundesschatzbriefen flexibler. Auch hier wird das Geld über mehrere Jahre fest angelegt. Der Anleger kann aber nach einem Jahr Haltefrist monatlich bis zu 5000 Euro kostenlos abrufen. Pfandbriefe sind langfristige Anleihen. Sie werden von privaten Hypothekenbanken und öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten ausgegeben und dienen zur Refinanzierung von Hypothekendarlehen. Pfandbriefe sind staatlich geschützt und müssen zu jeder Zeit in gleicher Höhe durch erstrangige Hypotheken von mindestens gleichem Zinssatz gedeckt sein. Somit können sie bedenkenlos zur Anlage von Vermögen verwendet werden. Für eine Sofortrente wird einmalig ein größerer Geldbetrag eingezahlt, statt wie bei der gesetzlichen oder der aufgeschobenen Rente über einen längeren Zeitraum monatliche Beiträge einzuzahlen. Aus der Anlage wird dann ab einem bestimmten Termin eine lebenslange Rente von vereinbarter Höhe ausbezahlt. Vorausgesetzt, der Vertrag läuft über mindestens zwölf Jahre und die Auszahlung beginnt nach Vollendung des 65. Lebensjahres, sind solche Rentenmodelle steuerbegünstigt.


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IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Aussteller A–Z 1. Nürnberger Schmerz-Selbsthilfegruppe Deutsche Schmerzliga e.V. Telefon 0700 / 375 37 53 75 www.schmerz-shg-nuernberg.de Marktplatz 1. Seniorentheater Nürnberg e.V. „Tempo 100“ Barbara Heublein Neuselsbrunn 12 · 90471 Nürnberg Telefon 0911 / 81 98 17 www.theater-tempo100.de Marktplatz AGEV Gesundheitsmittel GmbH Südring 33 · 63500 Seligenstadt Telefon 06182 / 93 38-0 www.knocit.de 10-411 FOREVER Living Products Aloe Vera Blumengasse 10 · 91599 Dentlein Telefon 09855 / 225 www.worldbusiness.flpg.de 10-305

Bayerischer Apothekerverband e.V. Oberer Markt 21 · 90518 Altdorf Telefon 09187 / 90 30 60 www.bav-bayern.de 10-324 AQUA BED Wasserbetten Schlaf- und Wohndesign Äußere Sulzbacher Straße 159 90491 Nürnberg Telefon 0911 / 59 10 38 www.aquabed-online.de 10-215a Aqua Römer GmbH & Co. KG Boller Straße 132 73035 Göppingen Telefon 07161 / 40 38 49 www.aquaroemer.de 10-309 Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Nürnberg-Fürth e.V. Wodanstraße 25 · 90461 Nürnberg Telefon 0911 / 949 79-0 www.asb-nuernberg.de 10-221

Alpha-Apotheke GmbH Schwabacher Straße 265 90763 Fürth Telefon 0911 / 971 22 38 www.alpha-apotheke-fuerth.de 10-400

Arbeitskreis Betreuung Nürnberg GeBeN Pirckheimerstraße 16a 90408 Nürnberg Telefon 0911 / 350 51 41 www.projekt-geben.de Marktplatz

alpro GmbH Münsterstraße 306 40470 Düsseldorf Telefon 0211 / 55 04 98-11 www.alprosoya.de 10-203

AROTEL Hotelbetriebs GmbH Eibacher Hauptstraße 135 90451 Nürnberg Telefon 0911 / 962 90 www.arotel.de

Alten-Akademie Nürnberg e.V. Gewerbemuseumsplatz 1 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 53 70 10 www.altenakademie-nuernberg.de Marktplatz Altenhilfeverbund Nürnberg Hintere Sterngasse 10-16 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 242 76-0 www.altenhilfe-rummelsberg.de 10-101

Amt für Senioren und Generationenfragen der Stadt Nürnberg – Seniorenamt Königstorgraben 11 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 231-66 55 www.senioren.nuernberg.de Marktplatz Angehörigenberatung e.V. Nürnberg Fachstelle für pflegende Angehörige Adam-Klein-Straße 6 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 266126 www.angehoerigenberatung-nbg.de Marktplatz

Staatsbad Bad Bocklet GmbH Frankenstraße 1 · 97708 Bad Bocklet Telefon 09708 / 91 22-0 www.badbocklet.de 10-205 Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH Lothar-Daiker-Straße 4 97980 Bad Mergentheim Telefon 07931 / 965-0 www.kur-badmergentheim.de 10-116 BAGSO e.V. Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen Bonngasse 10 · 53111 Bonn Telefon 0228 / 24 99 93-0 www.bagso.de 10-109 Bauerfeind AG Triebeser Straße 16 07937 Zeulenroda-Triebes Telefon 036628 / 66 44 00 www.bauerfeind.com

Bayernstift GmbH Günther-Scharowsky-Straße 6 91058 Erlangen Telefon 09131 / 1203268 www.bayernstift.de 10-302

BBSB Bayerischer Blindenund Sehbehinderten e.V. Bahnhofsplatz 6 · 90443 Nürnberg Telefon 0911 / 23 60 00 www.bbsb.org Marktplatz BdB e.V. Bundesverband der Berufsbetreuer- / innen Brodschrangen 3-5 20457 Hamburg Telefon 040 / 386 29 03-0 10-617 BeTa Hilfen für Sehgeschädigte GmbH Koenbergkstraße 3 · 99084 Erfurt Telefon 0361 / 430 68-310 www.beta-hilfen.de 10-615

10-603

10-404 ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911 / 433 39-0 www.automobile-suedstadt.de 10-216 ASL-Agentur Nürnberg Lindelbergstraße 46 91077 Neunkirchen Telefon 09134 / 70 89 12 www.asl-nuernberg.de 10-504

Ambulante Alten-und Krankenpflege Kühnlenz Humboldtplatz 1 · 90459 Nürnberg Telefon 0911 / 44 76 88 10-308

AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Karl-Bröger-Straße 9 90459 Nürnberg Telefon 0911 / 45 06 00 www.awo-nuernberg.de Marktplatz

Bayerisches Staatsbad Bad Kissingen GmbH Am Kurgarten 1 97688 Bad Kissingen Telefon 0971 / 80 48-0 www.badkissingen.de 10-512 Bayerische Landesapothekerkammer Maria-Theresia-Straße 28 81675 München 10-324 Bayerisches Pilgerbüro e. V. Dachauer Straße 9 80335 München Telefon 089 / 54 58 11-0 www.pilgerreisen.de 10-405

10-108

Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Nürnberg-Stadt Sulzbacher Straße 42 90489 Nürnberg Telefon 0911 / 53 01-0 www.kvnuernberg-stadt.brk.de Marktplatz

Augustinum gGmbH Stiftsbogen 74 · 81375 München Telefon 089 / 70 98-0 www.augustinum.de 10-304

Bayerncare GmbH Günther-Scharowsky-Straße 6 91058 Erlangen Telefon 09131 / 120 32 68 www.bayerncare.de 10-302

AudioVideum oHG Wiesenstraße 57- 63 90443 Nürnberg Telefon 0911 / 45 99 99 www.audiovideum.de

Bildungszentrum Stadt Nürnberg Fachgebiet „Kompetenzen für das Alter“ Gewerbemuseumsplatz 1 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 231-3717 www.bz.nuernberg.de Marktplatz BINK Beratung + Begleitung in Krankheit + Krise in Nürnberg e.V. Äußere Laufer Gasse 9-11 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 240 39 97 www.bink-ev.de Marktplatz Blinden- und Sehbehinderten-Hilfe e. V. Allersberger Straße 185/ A7 90461 Nürnberg Telefon 0911 / 285 30 31 www.bs-hilfe.de Marktplatz Bayerischer Landessport-Verband Kreis Nürnberg Hauptmarkt 17 · 90403 Nürnberg www.blsv-nbg.de Marktplatz BON – Best of Nature Ying-Yang Pflanzenöl Naturmittelwerke Nordsteig 7b 90596 Schwanstetten Telefon 09170 / 94 73 66 www.bestofnature.at 10-601


IN VIVA – DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

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Dresdner Bank AG Spitalgasse 5 · 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 20 15-0 www.dresdner-bank.de 10-106

DAS BAD & MEHR Schwabacher Straße 18 90762 Fürth Telefon 0911 / 77 09 42 www.das-bad-und-mehr.de 10-510 DB Regio AG Hinterm Bahnhof 33 90459 Nürnberg Telefon 0911 / 219-23 33 www.bahn.de/regio-mittelfranken 10-200a Dentallabor Oancea GmbH Willstätter Straße 63 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 68 52 52 www.oanceadental.de 10-204

10-221

Caritasverband Nürnberg e.V. Obstmarkt 28 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 23 54-160 www.caritas-nuernberg.de Marktplatz Christliche Arbeitsgemeinschaft e.V Sperberstraße 70 90461 Nürnberg Telefon 0911 / 94 46 40 www.cag-nuernberg.de 10-401

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Bayern e.V. Bezirksverband Mittelfranken Ludwigstraße 67/ I · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 205 65-0 Marktplatz Deutsche Rentenversicherung Nordbayern Wittelsbacherring 11 95444 Bayreuth Telefon 0921 / 607-0 www.deutsche-rentenversicherung-nordbayern.de

10-407

Comfort Gesundheitstechnik GmbH & Co. KG Obermeiers Feld 3 33104 Paderborn Telefon 05254 / 93 06 40-0 www.comfort2000.de 10-418

Diabetiker Bund Bayern e.V. Regionalverband Städte Nürnberg / Fürth Obere Kreuzgasse 17 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 649 40 83 Marktplatz

Computer Club Nürnberg CCN 50plus e.V. Spitalgasse 22 · 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 992 83 52 www.ccn50plus.de Marktplatz

Diakonie Neuendettelsau Wilhelm-Löhe-Straße 16 91564 Neuendettelsau Telefon 0180 / 282 34 56 www.diakonieneuendettelsau.de 10-214

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Düsseldorfer Versicherung Konrad-Adenauer-Platz 12 40210 Düsseldorf Telefon 0211 / 35 59 00-13 www.duesseldorfer-versicherung.de 10-100a Emporia Telecom Produktions-Vertriebs GmbH & Co. KG Industriezeile 36 · A – 4020 Linz Telefon +43(0)732 / 77 77 17-0 www.emporia.at 10-506 ENERGETIX Kurring 8 / 38 · 96476 Bad Rodach Telefon 09564 /80 00 83 www.energetix.tv/weber 10-605 Envoy Medical GmbH Spichernstraße 75 · 50672 Köln Telefon 0221 / 579 60 60 www.envoymedical.de 10-100

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10-514

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10-116

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Hotel Kaiserhof Victoria Am Kurgarten 5 97688 Bad Kissingen Telefon 0971 / 701-0 www.kaiserhof-victoria.de 10-512 KfH Nierenzentrum Rothenburger Straße 300 90431 Nürnberg Telefon 0911 / 610 99-300 10-110 KIND Hörgeräte Kokenhorstraße 3-5 30938 Burgwedel Telefon 05139 / 80 85-0 www.kind.com

Der Lesezirkel Dörsch GmbH & Co. KG Rathsbergstraße 33-35 90411 Nürnberg Telefon 0911 / 520 13-0 www.doersch.de Mannatech Pfarrer-Fischer-Straße 5 92331 Parsberg Telefon 09492.905496

10-108 Klinik Dr. Franz Dengler Kapuzinerstraße 1 76530 Baden-Baden Telefon 07221 / 35 18 21 www.dengler.de

10-613

10-318

medi GmbH & Co. KG Medicusstraße 1 · 95448 Bayreuth Telefon 0921 / 912-111 www.medi.de 10-320

Merz Reisen GmbH Birgittenweg 6 · 92348 Gnadenberg Telefon 09187 / 95 29-0 www.merz-reisen.com 10-503

Orthopädie Müller GmbH Alte Reutsstraße 117 90765 Fürth Telefon 0911 / 97 94 60 www.omueller.de 10-114

Der Lokschuppen Modelleisenbahnen Hallstraße 6 · 90762 Fürth Telefon 0911 / 741 83 36 www.lokschuppen-fuerth.de 10-217a

Persönliche Stadtansichten Neue Gasse 26 · 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 211 07 30 Marktplatz

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ALFA Renovierung GmbH Daniel Plaschke Hansestraße 9 · 91154 Roth Telefon 09171 / 89 22 66 www.alfa-renovierung.de

MSD Sharp & Dohme GmbH Lindenstraße 1 · 85540 Haar Telefon 089.4561-0 www.msd.de 10-324 MykoTroph AG Institut für Ernährungs- und Pilzheilkunde Wernher-von-Braun-Straße 2-4 63694 Limeshain Telefon 06047 / 371 www.mykotroph.de 10-307 Verwandlungsmöbel Neubauer KG Ergonomie-Kompetenz-Zentrum Lorenzer Straße 5 · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 22 52 17 www.neubauer-kg.de 10-210 Neumarkter Lammsbräu Amberger Straße 1 92318 Neumarkt i. d. OPf. Telefon 09181 / 40 40 www.lammsbraeu.de 10-217 Novartis Pharma GmbH Roonstraße 25 · 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 2730 www.novartispharma.de 10-324 Nürminger GmbH Handwerk & Design Im Hermannshof 1a 91595 Burgoberbach Telefon 09805 / 93 36-0 www.nuerminger.de

10-102 Pohlig GmbH Niederlassung Nürnberg Südwestpark 92 · 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 255 29 11 www.pohlig.net 10-313 Polizeiberatung Zeughaus Präventionsdienststelle der Nürnberger Polizei Pfannenschmiedgasse 24 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 21 12-55 20 10-111 Verkehrspolizeiinspektion Nürnberg Verkehrserziehung Wallensteinstraße 47 90431 Nürnberg Telefon 0911 / 65 83-14 50 www.sicherheitspakt.nuernberg.de/ verkehrserzieher.htm 10-111 PORTAS FACHBETRIEB Schreinerei Nerreter Hermannstraße 17 90439 Nürnberg Telefon 0911 / 61 71 10 www.schreinerei-nerreter.de 10-102

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10-410 Wallenstein Klinik GmbH Rothenburger Straße 243 90439 Nürnberg Telefon 0911 / 96 19 90 www.wallensteinklinik.de 10-320

Medicon Gesundhaus e.V. Hopfengartenweg 7 90451 Nürnberg Telefon 0911 / 641 86 40 www.medicon-gesundhaus.de 10-310

NürnbergStift Regensburger Straße 388 90480 Nürnberg Telefon 0911 / 231-66 45 www.nuernbergstift.de 10-500

pro servitio GmbH Günther-Scharowsky-Straße 6 91058 Erlangen Telefon 09131 / 120 32 68 www.proservitio.de 10-400


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profidis AG Herzogspitalstraße 10 80331 München Telefon 089.23238483 www.profidis.de

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Servicezentrum Reha & Care GmbH Hermann-Kolb-Straße 35 b 90475 Nürnberg Telefon 0911 / 81 74 47-0 www.rehaundcare.eu 10-212 Rehabilitationsklinik Bad Colberg GmbH Parkallee 1 · 98663 Bad Colberg Telefon 036871 / 230 www.dengg-kliniken.de 10-219a Reico Vital-Systeme Team Nürnberg Spielberger Ring 69 90449 Nürnberg www.reico-vital.com/gweiser 10-415 Rummel. Der Optiker. Gabriele Rummel, Augenoptikermeisterin Äußere Bayreuther Straße 103 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 51 37 87 10-215 Rummelsberger Anstalten der inneren Mission e.V. Rummelsberg 2 90592 Schwarzenbruck Telefon 09128 / 50-0 www.rummelsberg.de

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sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Rock ’n’Roll oder Stubenmusi? Der Musikgeschmack der Generation 60plus ist breit gefächert kein akzeptables Programm zu finden. Dann schaltet er sein Radio ein. Früher hat er oft Klassikradio gehört. Jetzt mag er »Bayern 1« – vor allem, wenn er liest oder beim Autofahren. Der Sender sei früher unmöglich gewesen: »Entweder gab es was zum Brauchtum der Oberbayern oder Stubnmusi.« Aber jetzt höre er gern die Schlager seiner Jugend. Alexandra, Tom Jones – und warum nicht mal Peter Maffay? Dazu die Pop-Musik der frühen Disco-Nächte. Interpreten wie Donovan und Petula Clark fallen ihm ein, die Kinks, die Byrds. Er bekommt glänzende Augen. Operette? Nein, mag er nicht. Volksmusik? Kommt nicht in die Tüte! »Wenn sie mit der anfangen, schalte ich aus.« Einer von vielen? Zusammen sind sie 272 Jahre alt – die Rolling Stones.

elche Musik hören ältere Menschen gern? Beatles oder Blasmusik, Operette oder Oldies? Ein Annäherungsversuch an ein schwieriges Thema in sieben Akten.

W

Die Kneipe: Am Abend in der Kneipe

irgendwo in Nürnberg. Es ist eines von den Lokalen, die im Übergang von den 1970er zu den 1980er Jahren entstanden sind, nicht mehr ganz taufrisch also, ein bisschen muffig. Nicht unbedingt ein Magnet für die junge Generation. Entsprechend ist die Altersstruktur der Gäste gelagert. Aber zwei junge Männer gehen zwischen den Tischen umher und verteilen Fragebögen an einige Grauköpfe an den Tischen. Die beiden studieren an der Bayerischen Pflegeakademie in Gauting bei München und recherchieren für ihre Diplomarbeit. Sie haben ein unerwartetes Thema gewählt. Es geht um den Musikgeschmack von Senioren. Die Studenten: Der sei doch wichtig,

begründen sie die Problemstellung. In Pflegeeinrichtungen müsse womöglich auf den Geschmack der Nutzer eingegangen werden. Und eigentlich hat niemand eine Ahnung davon. Alten Menschen werde gern ein Hang zur Volksmusik unterstellt, eventuell noch zur Operette. Aber ist das wirklich so? Diejenigen, die jetzt sechzig werden, sind mit Elvis Presley aufgewachsen, mit den Beatles und

den Rolling Stones. Wieso sollten sie im Alter Vorlieben für den »Musikantenstadl« oder für das »Land des Lächelns« entwickeln? Bisher gibt es zu dieser Fragestellung kaum Erhebungen, keine Fachliteratur. Also stellen die Studenten die Fragen: »Bevorzugen Sie Volksmusik?, Schlager?, Klassik?, Rock und Pop?« Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein. Auf die Schlussfolgerungen erst recht. Die Heimleitung: In dem Seniorenheim

der evangelischen Diakonie ist man von der Zumutung überrascht, Auskunft über die musikalischen Vorlieben der Bewohner geben zu müssen. Das sei kein Thema, lautet die Antwort. Musik werde nur selten in Gemeinschaftsräume eingespielt, zu Weihnachten vielleicht. Ja, da gebe es auch englischsprachige Christmassongs. »White Christmas« sei ziemlich beliebt. Aber sonst? Im Heim werde gar nicht viel Radio gehört. Menschen, die mit Earphones (Ohrhörern) herumlaufen, gebe es kaum. Auf den Fernsehschirmen in den Zimmern flimmern durchaus Volksmusiksendungen. Aber ob es Unterschiede im Sehverhalten zwischen jüngeren und älteren Heimbewohnern gebe, hätte noch niemand beobachtet. Nur eines scheint ziemlich sicher zu sein: »MTV schaut hier niemand.« Ein Rundfunkhörer (Anfang Sechzig): Er hört Radio, mehr als früher. Im Fernsehen sei an vielen Abenden auf 25 Kanälen

Ein Rundfunkredakteur: Er arbeitet beim Bayerischen Rundfunk. Sein Fachbereich ist nicht Musik, sondern Unterhaltung. Aber er kennt selbstverständlich die Diskussionen über das Programmschema – gerade von Bayern 1. Da gibt es in der Hörerschaft durchaus die Fraktion der Volksmusikfreunde. »Die ist immer noch ziemlich stark, wenn auch im Süden Bayerns stärker als im Norden.« Das seien hauptsächlich ältere Hörer, wobei sich der Begriff »älter« schon auf die beziehe, die gerade über 50 sind. Dann gibt es die Gruppe derer, die nur deutsche Texte hören wollen, Schlager, Songs. Reinhard Mey zum Beispiel. Und dann die, die nichts gegen englischsprachigen Pop hat. »Bayern 1 wird bei uns als Oldie-Sender geführt. Es gibt inzwischen regelrechte Oldie-Clubs, die die Musik der 50-er, 60er, 70-er Jahre pflegen. Die nehmen starken Einfluss auf das Programm.« Präzise Zahlen über den Zusammenhang von Altersgruppe und musikalischen Stil-Präferenzen sind aber auch hier nicht zu bekommen. Ein Klassik-Fan (Anfang Siebzig): Nein, sagt die Dame in der Pause des Philharmonischen Konzerts, Rundfunkmusik höre sie nicht. Sie hört Schallplatten mit Klassikmusik – immer noch die alten aus Vinyl. Sie kennt das Wort. Sie weiß, dass es die jetzt wieder gibt. Aber sie mag nicht in die entsprechenden Läden gehen. Einen CD-Player hat sie selbstverständlich auch zu Hause. Und dann geht sie in Konzerte, fährt auch mal nach München, wenn sie etwas besonders interessiert.


Klinikum Nürnberg

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Das Klinikum Nürnberg informiert auf der Seniorenmesse iNVIVA Freitag, 20. und Samstag, 21. März 2009, Messezentrum Nürnberg Halle 10 Vorträge des Klinikums Nürnberg im Raum „München“ Freitag, 20. März 2009 12.30 Uhr Erkrankungen der Blase Prof. Dr. med. Christian Bornhof Seine Lieder kommen gut an bei den Älteren.

Aber sie fürchtet, dass sie zu einer aussterbenden Art gehört. Sie deutet auf das Publikum im Foyer. Fast ausschließlich Silberköpfe, kaum jemand unter Vierzig. Ist die Kultur der Klassik eine Alterserscheinung? Chöre mit klassischem Repertoire, das weiß die Dame aus eigener Sanges-Erfahrung, finden kaum Nachwuchs. »Der Chor müsste schon in einem Musical auftreten oder wenigstens Gospels auf seinem Programm haben. Sonst kommt kein junger Mensch.« Der Journalist: Ungeachtet der Ergebnisse, die

sich aus der Recherche zur Diplomarbeit der Pflegeakademie ergeben werden, habe ich bei den Vorbereitungen zu diesem Artikel die Erfahrung gemacht, dass der Musikgeschmack der älteren Generation kein Thema ist in der gesellschaftlichen Diskussion. Medienwissenschaftler, Musikwissenschaftler und Soziologen sind arglos. Sogar Rundfunkredakteure haben nur vage Vorstellungen von den Bedürfnissen der Zielgruppen, die sie doch bedienen wollen. Es kristallisiert sich eine verschwommene Geschmacks-Vielfalt heraus, die Klischees (etwa: Senioren tendieren zur Volksmusik oder bevorzugen deutsche Schlager) allmählich über den Haufen wirft. Denn da lauschen wache Ohren auf musikalische Angebote. Und irgendwann werden auch die in die Jahre kommen, die jetzt außer Rap und Hip-Hop keinen Rhythmus kennen. Herbert Heinzelmann Fotos: NN-Archiv; Mile Cindric

14.30 Uhr Ich bin ,Stein‘-reich –

Behandlung von Blasenund Nierensteinen Prof. Dr. med. Christian Bornhof

16.30 Uhr Erkrankungen der Prostata Dr. med. Reimund Walther

Samstag, 21. März 2009 10.30 Uhr Wie wichtig sind

Nahrungsergänzungsmittel? Dr. med. Jürgen Bauer

12.30 Uhr Schlafen im Alter –

was ist normal? Sabine Scharold

14.30 Uhr Hilfe mir ist immer schwindlig PD Dr. med. Michael Christ

16.30 Uhr Endoprothetik –

was ist machbar? Dr. med. Manfred Möllers

www.klinikum-nuernberg.de


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sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Gleich geht’s besser Klinik-Besuchsdienst nimmt Patienten Ängste und vermittelt Sicherheit

Immer ein offenes Ohr: Irmgard Hofmann gehört schon seit fast sechs Jahren dem Besuchsdienst des Nürnberger Klinikums an.

m Haus 37 des Nürnberger Nordklinikums ist Irmgard Hofmann schon seit Jahren gut bekannt, obwohl sie weder zu den Patienten noch zu den Ärzten oder Krankenschwestern gehört. Sie geht hier dennoch ein und aus – ganz freiwillig und ehrenamtlich noch dazu. Irmgard Hofmann ist eine von rund 40 Angehörigen des Besuchsdienstes im Klinikum. Sie besucht einmal pro Woche die Patienten der Geriatrie, unterhält sich mit ihnen und erledigt kleine Besorgungen. Besuchsdienste gehören inzwischen in vielen Krankenhäusern fest zum Programm. Vor fast vierzig Jahren tauchten die »Grünen Damen« der Evangelischen Krankenhaushilfe (EKH) erstmals in Deutschland auf, damals angeregt durch die Volunteer Services aus den USA. Rund 10 000 »Grüne Damen«, wie die Ehrenamtlichen wegen ihrer grünen Kittel genannt werden, (und ein paar hundert Herren) sind derzeit bundesweit aktiv.

I

Den Besuchsdienst des städtischen Klinikums, der von den Kirchen ganz unabhängig ist, gibt es seit fast sechs Jahren. Ein Dutzend Ehrenamtliche der ersten Stunde sind immer noch dabei. Eine davon ist die 68-jährige Irmgard Hofmann. Sie hatte einen Aufruf in der Zeitung gelesen und meldete sich. »Damals war ich alleine«, sagt sie. Ihr Lebenspartner war kurz zuvor verstorben, und sie hatte das Gefühl: »Ich muss etwas tun, auch für andere.« Beim Einstellungsgespräch durfte sie sich die Station aussuchen, die sie betreuen wollte, und sie entschied sich für die Geriatrie: »Für meine Begriffe ist das hier am wichtigsten, weil manche Ältere abgeschoben werden.« Man braucht zwar keine besonderen Vorkenntnisse, wenn man sich beim Besuchsdienst engagieren möchte. »Aber man muss wissen, worauf man sich einlässt«, weiß Hofmann heute. Denn die Ehrenamtlichen werden oft mit Leid, Einsamkeit und Sterben konfrontiert. Sie sol-

len offen sein für Gespräche, aber gleichzeitig eine professionelle Distanz wahren. Das gelingt freilich nicht immer. »Manche Fälle nimmt man schon mit nach Hause«, sagt die gebürtige Rheinländerin und erinnert sich an eine todgeweihte Patientin, mit der sie besonders gut ins Gespräch gekommen war. Am Ende war es nicht die Besucherin, die der Patientin Mut machte, sondern umgekehrt. »Es tat mir so Leid, dass diese Frau sterben musste«, sagt Hofmann. Nah, und doch Distanz gewahrt

In regelmäßigen Schulungen hat sie gelernt, wo sie Grenzen setzen muss. So freut sie sich zwar, wenn sie die Dankbarkeit der Patienten spürt. Aber immer wieder wollen die älteren Menschen ihr etwas schenken. »Ich nehme grundsätzlich nichts an«, wehrt sie ab. Sie würde niemals ihre Telefonnummer herausgeben, wenn jemand auch nach der Entlassung aus der Klinik den Kontakt halten


sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

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Gymnastik mit Lisa Wilz Bewegung ist die beste Medizin für den Rücken. Deshalb habe ich diesmal Übungen zusammengestellt, die einer Muskelschwäche vorbeugen, jedoch auch bei chronischen Beschwerden helfen. Die erste Übung dient der Kräftigung der oberen Rückenmuskeln:

möchte. Distanz wahren – das gilt auch im wörtlichen Sinne. Es käme ihr normalerweise nicht in den Sinn, sich bei einem Patienten aufs Bett zu setzen oder ihm die Hand zu halten. Nur für den Fotografen von sechs+sechzig macht sie eine Ausnahme. Auf vielen Stationen sind die freiwilligen Helferinnen und Helfer längst fest in den Klinikalltag integriert. Pflegekräfte und Ärzte haben es schätzen gelernt, dass es in dem oft hektischen Alltagsbetrieb auch noch Menschen gibt, die sich mit viel Zeit und Nerven um Kranke kümmern. Denn Zeit ist nach mehreren Gesundheitsreformen zu einem besonders knappen Gut für das medizinische Personal geworden. Hannelore Erb, Pflegedienstleiterin in der Onkologie, der Hautklinik und in der Nuklearmedizin, hat durchwegs gute Erfahrungen mit den Ehrenamtlichen gemacht. Die Freiwilligen und die festangestellten Pfleger arbeiten eng zusammen; so erkundigen sich die Helfer, wo das Gespräch mit dem Patienten gerade am nötigsten ist und wer am ehesten Bedarf an Zuwendung hat. Eine Ausnahmesituation

Auch aus medizinischer Sicht macht die Arbeit der Ehrenamtlichen durchaus Sinn, weiß Dr. Jürgen Bauer, Oberarzt an der Medizinischen Klinik 2 des Nürnberger Klinikums. Denn für den Patienten stellt ein Krankenhausaufenthalt immer eine Ausnahmesituation dar. Der Besuchsdienst kann hier Ängste nehmen und ein Gefühl der Sicherheit vermitteln – Größen, die auch für die Genesung eine Rolle spielen. Freilich sind Profis und Ehrenamtliche nicht immer so vorbehaltlos gegenüber dem jeweils anderen gewesen. Oberarzt Bauer gibt zu, dass man sich auf manchen Stationen anfangs schon ein wenig kritisch beäugt habe. Immerhin ist der Umgang mit kranken Menschen keine einfache Aufgabe. Die Freiwilligen werden jedoch gut vorbereitet. Auf ein ausführliches Einstellungsgespräch folgen weitere Treffen. Alle drei Monate kommen die Mitglieder des Besuchsdienstes zu Vorträgen zusammen und zum Austausch von Erfahrungen. Organisiert wird das alles von Christine Schrade. Von ihrem winzigen Büro im dritten Stock der ehemaligen Frauenklinik aus koordiniert sie die Einsätze der freiwilligen Besucher, plant Fortbildungen

oder bereitet den jährlichen Ausflug vor. Früher war die 64-Jährige in der Pflegedienstleitung beschäftigt. Als sie in Altersteilzeit ging, baute sie zunächst ein Jahr lang hauptberuflich den Besuchsdienst auf; heute betreut sie die Ehrenamtlichen selbst auf ehrenamtlicher Basis. Zuletzt führte sie einen Besuchsdienst in den Warteräumen der Röntgenabteilungen im Nord- und im Südklinikum ein. 13 Ehrenamtliche sollen den wartenden Patienten ein offenes Ohr entgegenbringen. Gerade vor eher harmlosen Röntgenuntersuchungen oder einer Computertomographie (CT) haben viele Patienten Angst, weil sie Gewissheit über eine schwere Krankheit bringen könnte. Zu jung sollten die Besucher freilich nicht sein (das Alter von Schrades Schützlingen bewegt sich zwischen 41 und 84 Jahren), und sie sollten genügend Zeit mitbringen. »Wir erwarten Regelmäßigkeit«, sagt Schrade. Einen Nachmittag pro Woche sollte man investieren. Der Einsatz des Besuchsdienstes ist auf fast allen Stationen des Städtischen Klinikums möglich, mit Ausnahme der Psychiatrie und der Kinderklinik. Dort gebe es bereits genug Angebote, sagt Schrade. Wer sich im Besuchsdienst engagiert, bekommt zwar kein Geld, aber das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Irmgard Hofmann hat das schon häufiger erfahren. So wie bei dem Manager, an dessen Krankenbett sie eines Tages stand, und der mit seinem Mobiltelefon unbeirrt seinen Geschäften nachging. Nach einigen Gesprächen mit Hofmann sagte der Mann eines Tages: »Ich möchte mein Leben ändern.« Für die ehrenamtliche Helferin ist das nicht nur ein großer Erfolg: »Das ist mein Gehalt.«

Legen Sie sich dazu auf den Bauch und setzen Sie die Hände neben Ihren Schultern am Boden auf. Dabei zeigen die Ellbogen nach oben. Der Blick ist zum Boden gerichtet. Sie spannen Ihre Gesäßmuskeln fest an und versuchen, die Hände etwas vom Boden zu lösen und dabei die Ellbogen nach oben zu ziehen. Die Schulterblätter kommen zueinander. Lassen Sie etwas nach und ziehen Sie die Ellbogen wieder nach oben. Versuchen Sie mindestens acht Mal, die Hände mit den Ellbogen hoch zu führen und dabei gleichmäßig weiterzuatmen.

Georg Klietz; Foto: Michael Matejka

Bis zum nächsten Mal Ihre Lisa Wilz

Bitte beachten Sie auch den Vortrag auf der »In Viva« (siehe Seite 26)

I N F O R M AT I O N Ehrenamtlicher Besuchsdienst im Klinikum Nürnberg, Kontakt: Christine Schrade Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1, 90419 Nürnberg Tel. 0911/ 398-2091, Fax 398-5031 E-Mail: christine.schrade@klinikum-nuernberg.de

Für die nächste Übung bleiben wir in der Bauchlage.

Bei dieser Ausführung werden die unteren Rückenmuskeln und der Schultergürtel beansprucht. Außerdem ist diese Übung ein gutes Training für die Koordination. Legen Sie in Bauchlage beide Arme nach vorne, den Po dabei fest anspannen. Versuchen Sie nun, das linke Bein und den rechten Arm höchstens fünf Zentimeter vom Boden abzuheben. Halten Sie kurz in dieser Position inne und heben Sie dann diagonal das rechte Bein und den linken Arm. Setzen Sie Arm und Bein langsam wieder ab, entspannen Sie und führen Sie gleich diese Übung nochmals aus. Nicht vergessen, der Blick ist immer zum Boden gerichtet. Jede Seite sollten Sie acht Mal probieren.

Lisa Wilz, Jahrgang 1941, ist Diplom-Sportlehrerin und leitet Gymnastikkurse für Ältere in Feldkirchen.


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sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Ausgewählte Veranstaltungen März bis Juli 2009 Ausstellungen Nürnberg baut auf! bis 26.04.2009 Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Heyduck, O. Koller, M. M. Prechtl und die anderen. Info: 0911 / 231-25 95 Das Katastrophenhochwasser 1909 bis 10.05.2009 Naturhistorisches Museum (Norishalle) Galerie im 1. Stock Marientorgraben 8, Nürnberg Info: 0911 / 22 79 70 Erzwungene Wege – Flucht und Vertreibung in Europa bis 17.04.2009 Museum Industriekultur Äußere Sulzbacher Str. 62, Nürnberg Info: 0911 / 231-38 75 Globalisierung 2.0 02.04.2009 – 30.08.2009 Museum für Kommunikation Lessingstr. 6, Nürnberg Bilanz der Globalisierung. Info: 0911 / 23 08 80 Zeiterscheinungen 24.04.2009 – 10.05.2009 Nachbarschaftshaus Gostenhof Adam-Klein-Str. 6, Nürnberg Gemälde/Skulpturen von P. Kuschel Info: 0911 / 231-70 80 Verführt, verleitet, verheizt. 08.05.2009 – 31.07.2009, Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa u So 10-18 Uhr Dokumentationszentrum, Bayernstraße 110, Nürnberg Das kurze Leben des Nürnberger Hitlerjungen Paul B. Info: 0911 / 231-56 66 Glanz und Elend der Markgrafenzeit 10.05.2009 – 02.08.2009 Stadtmuseum Erlangen Martin-Luther-Platz 9, Erlangen Erlangen im Barock Info: 09131 / 86 28 76

Beratung & Vorträge Schatzkästchen Nürnberger Reichswald 24.03.2009, 19.30 Uhr Fabersaal des Bildungszentrums Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg Der älteste Forst der Welt zwischen Holzproduktion und Artenvielfalt Referent: Dr. Gerhard Brunner. VA: Altstadtfreunde Nbg. e.V. Info: 0911 / 24 13 93 Gott lässt mit sich reden 26.03.2009, 15 Uhr CVJM Nürnberg. e. V Kornmarkt 6, Nürnberg Biblischer Vortrag Referent: Pfarrer Werner Schlögel. Info: 0911 / 20 62 90 Noch mehr rund um’s Handy 24.03., 31.03.2009, 9.30 –12.30 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Hobbyraum Hintere Bleiweißstraße 15, Nürnberg Info: 0911 / 231-82 24 Handyberatung 31.03.2009, 15 –17 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 45 06-01 66 Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung 01.04.2009, 14 –15.30 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Clubraum Hintere Bleiweißstraße 15, Nürnberg Anmeldung bis 25.03.2009 möglich. Info: 0911 / 231-82 24 Gesprächskreis für Angehörige von Pflegeheimbewohnern 03.04.2009, 15 Uhr Seniorentreff Heilig Geist, Spitalgasse 22, Nürnberg, Clubraum 1 Zum Gedankenaustausch und gegenseitiger Unterstützung. Infos : 0911 / 231-46 96 Kreatonismus und Intelligentes Design 06.04.2009, 19.30 Uhr Katharinensaal Katharinenkloster 6, Nürnberg Moderne Evolutionsgegner. Bildvortrag von Thomas Waschke. VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70 Infoveranstaltung zur Vorsorgevollmacht 07.04., 05.05., 02.06.2009, 15.30 Uhr VdK, Rosenaustr. 4, Nürnberg VA: Arbeitskreis Betreuung Nürnberg Info: 0911 / 279 55-0 Dein Name steht im Buch des Lebens 08.04.2009, 19 Uhr Evangelische Stadtakademie Burgstr. 1-3, Nürnberg Vortrag mit Prof. Dr. Hanns Kerner über christliche Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod Info/Anmeldung: 0911 / 214-21 21

Offener Treff für Trauernde 18.04., 16.05.2009, 15 –16.30 Uhr Hospiz-Team Nürnberg e.V. Deutschherrnstr. 15-19, Eingang D 1, 4. Stock, Nürnberg Info: 0911 / 287 73 49 Herzgesund essen – cholesterinarme Ernährung 21.04.2009, 14.30 Uhr Seniorengruppe St. Peter und Paul Werkvolkstr. 16, Schwabach Vortrag von Diätassistentin Frau Lucas Info: 09122 / 58 60 Evangelische Wallfahrt 22.04.2009, 14 –16 Uhr Gemeindehaus St. Paul, Seniorenkreis Planetenring 2, Nürnberg Die Deutschen Evangelischen Kirchentage Info: 0911 / 814 77 19 Wohnformen im Alter 23.04.2009, 14 –16.30 Uhr Pfarrbüro St. Josef, Seniorenkreis Gießereistr. 2, Nürnberg Referentin: Frau Spreng, Seniorenamt Info: 0911 / 55 49 65 Endlich Besuch! – Seniorenpatenschaften 28.04.2009, 14 –15.30 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Hobbyraum Hintere Bleiweißstraße 15, Nürnberg Der Vortrag richtet sich sowohl an Menschen, die Hilfe suchen, als auch an diejenigen, die sich gerne ehrenamtlich engagieren möchten. Info/Anmeldung: 0911 / 231-82 24 Internet-Sicherheit 05.05.2009, 14 –16 Uhr Museum für Kommunikation Lessingstr. 6, Nürnberg Nach dem Kurs wissen Sie, was es mit Viren, Trojanern, Würmern und Phising auf sich hat. Info: 0911 / 230 88 85 Leichte diätetische Vollwertkost mit Schmankerln 07.05.2009, 15 Uhr Seniorentreff im Loni-Übler-Haus Marthastr. 60, Nürnberg Info: 0911 / 54 11 56 Prostatakrebs – Risikofaktoren, Vorsorgemaßnahmen 13.05.2009, 14.30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Nbg e.V. Burgschmietstraße 4, Nürnberg Referent: Eftichios Kalenteridis. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23 Europa vor der Wahl 26.05.2009, 14.30 Uhr Kath. Pfarrzentrum»Arche« Ludwigstr. 17, Schwabach Das Europäische Parlament, ein wichtiges Verfassungsorgan der Europäischen Union Info: 09122 / 860-204

Führungen & Wanderungen Das Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Nürnberg 26.03.2009, 14 –16 Uhr Treff: Pforte Klinikum Nord, Prof.-Ernst-Nathan 1, Nürnberg VA: Seniorentreff Bleiweiß Info: 0911 / 231-82 24 Von Ottensoos nach Hersbruck 29.03.2009, 8.45 Uhr Treffpunkt: Hauptbahnhof Infopoint, Nürnberg Mit Mittagseinkehr, Dauer ca. 8 Stunden, Fang- und Fernglas mitbringen! VA: Bund Naturschutz Info: 0911 / 45 76 06 Historische Führung mit Katharina durchs Schloss 29.03.2009, 14 Uhr Museum Tucherschloss Hirschelgasse 9-11, Nürnberg Info: 0911 / 231-83 55 Tagesfahrt nach Regensburg 02.04.2009, 8.00 Uhr AWO Kreisverband, Nürnberg Ein geführter Spaziergang durch die Altstadt und Besichtigung Schloss Emmeram Info/Anmeldung: 0911 / 45 06 01 63 1909 – Altstadt unter Wasser 03.04.2009, 14 Uhr Treffpunkt: Fleischbrücke, Bus 36 Haltestelle Hauptmarkt,, Nürnberg Ein Spaziergang vom Hauptmarkt bis zur Wöhrder Wiese. Warum haben wir heute keine solche Katastrophen mehr? VA: Initiative »Persönliche Stadtansichten« Info: 0911 / 211 07 30 (Mo 14–16 Uhr, Mi 14.30–16.30 Uhr) Mögeldorf – das ältere Nürnberg 04.04.2009, 10 –16 Uhr Treffpunkt: Mögeldorfer Hauptstraße 5, Nürnberg Kirchenberg und Herrensitze. Die Spaziergänge dauern etwa 1,5 Stunden und beginnen ca. alle 15 Minuten. VA: Altstadtfreunde Nbg. e.V. Info: 0911 / 24 13 93 Zerzabelshof – die Wiege des 1. FCN 07.04.2009, 14 Uhr Treff: Haltestelle Zabo Mitte, Bus 43 + 65, Nürnberg VA: Initiative »Persönliche Stadtansichten« Vom Dorf zum Stadtteil. Info: 0911 / 2110730 ( Mo.14-16 Uhr, Mi. 14.30 - 16.30 Uhr) Abendführung im Tiergarten 08. und 15.04.2009, 18.45 Uhr Treffpunkt: Haupteingang Tiergarten, Nürnberg Dauer ca. 2 Stunden. VA: Seniorenzentrum der Stadtmission Nbg. e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23


V E R A N S T A LT U N G S K A L E N D E R 41

JALTA Halbinsel Krim 2. Termin wg. großer Nachfrage!

Vom Schutzwall zum Naherholungsgebiet 16.04.2009, 13 Uhr Treffpunkt: Königstor, Eingang Handwerkerhof, Nürnberg Stadtführung, VA: Alten Akademie Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo 13 –15.30, Di/Do 10 –15 Uhr)

Führungen zum Thema Adam Kraft und Wirtschaft 25.04.2009, 11–15 Uhr Treffpunkt: Tourist Information Hauptmarkt 18, Nürnberg VA: Verein der Gästeführer Nürnbergs »Die Stadtführer« e.V. Info: 0911 / 237 50 56

Auf dem Weg vom Mittelalter zu den Menschenrechten 18.04.2009, 14 Uhr Treffpunkt: Rathaus, Eingang Lochgefängnisse, Nürnberg Spaziergang zu Spuren der Rechtsgeschichte Nürnbergs. VA: Initiative »Persönliche Stadtansichten« Info: 0911 / 211 07 30 (Mo 14–16 Uhr, Mi 14.30–16.30 Uhr)

Frühlingswanderung 02.05.2009 Bahn R31, 8.57 Uhr ab Nbg. Hbf. umsteigen in Neunkirchen a.S., Treffpunkt: Bhf Simmelsdorf a. S. Tageswanderung mit Mittagseinkehr VA: Naturhistorische Gesellschaft. Info: 0911 / 22 79 70

Georg Wilhelm Friedrich Hegel 19.04.2009, 14.30 Uhr Treffpunkt: Reiterdenkmal auf dem Egidienberg, Nürnberg VA: Verein der Gästeführer Nürnbergs »Die Stadtführer« e.V. Info: 0911 / 237 50 56 Alles, was glänzt, ist Gold 21.04.2009, 10 –12 Uhr Atelier Hohfederstr. 30 / Hinterhaus (Haltestelle Deichslerstr., Tram 8), Nürnberg Der Goldschmied Stefan Kappler Erleben Sie die faszinierende Welt edler Handwerkskunst. VA: Seniorentreff Bleiweiß Info: 0911 / 231-82 24 Stadtführung Fürth 23.04.2009 AWO Kreisverband, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 45 06 01 60 Tagesausflug zum Schloss Weißenstein 23.04.2009, 9 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Nbg e.V. Burgschmietstraße 4, Nürnberg Info/Anmeldung 0911 / 217 59-23 Mooswanderung bei Rupprechtstegen 25.04.2009 Bahn R 3, 7,57 Uhr ab Nbg. Hbf., Treff: 9.00 Uhr Bahnhof Rupprechtstegen Halbtagswanderung mit Mittagseinkehr. Bitte Lupe mitbringen! VA: Naturhistorische Gesellschaft. Info: 0911 / 22 79 70

Schattenseiten – Die etwas andere Stadtführung 05.05.2009, 14 –16 Uhr VA: Seniorentreff Bleiweiß Treff: Zwischengeschoss U-Bahn, Hauptbahnhof vor der Bahnhofsmission, Nürnberg Führung leitet Carlo Schnabel, Verkäufer der Obdachlosenzeitung »Straßenkreuzer«. Info: 0911 / 231-82 24 Ausflug nach Bamberg 12.05.2009, 12.45 Uhr Seniorengruppe St. Peter und Paul und St. Martin Treffpunkt: Werkvolkstr. 16, Schwabach Mit Maiandacht und Führung in der Klosterkirche Michaelsberg Info: 09122 / 58 60

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HÖRGERÄTE

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Gesundheit & Sport Treffen der Schmerz-Selbsthilfegruppe 19.03.2009, 15 –17 Uhr Verein Dreycedern e.V. (Haus der Gesundheit) Altstädter Kirchplatz 6, Erlangen Info: 09195 / 88 50 44 Wellness- und Gesundheitstag 27.03.2009 Kristall Palm Beach, Nürnberg Mit kostenlosem Mitmach- und Infoprogramm Info: 0911 / 610 46 65 Keine Angst vorm künstlichen Kniegelenk 30.03.2009, 19 Uhr, Le Méridien Grand Hotel Nürnberg, Bahnhofstr. 1-3, Nürnberg Vortragsreihe »Gesundheit Heute«, Referentin: Dr. med. Astrid Krückhans (Chefärztin der Klinik für Orthopädie) Info: 0911 / 97 14-0 Gedächtnis- und Konzentrationstraining 01.04.2009, 14.30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Nbg e.V. Burgschmietstraße 4, Nürnberg Vortrag zur Bedeutung von Lebensmitteln und Heilpflanzen. Mehr Lebensenergie im Alltag durch geistige Vitalität, Referent: Eftichios Kalenteridis. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23 Tänze im Sitzen 02.04.2009, 14 –16.30 Uhr Pfarrbüro St. Josef, Seniorenkreis, Nürnberg Info: 0911 / 55 49 65 Meditatives Tanzen am Samstag Nachmittag 04.04.2009, 15 –18 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Nbg e.V. Burgschmietstraße 4, Nürnberg Leitung: Susanne Gruhl Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23 Klassik im Kino 05.04., 03.05. und 07.06.2009, 11 Uhr Filmhaus im KunstKulturQuartier Königstr. 93, Nürnberg Info: 0911 / 231-73 40 Schachnachmittag 09.04.2009, 14 –18 Uhr Loni-Übler-Haus Marthastr. 60, Nürnberg Info: 0911 / 83 53 50

Gesundheit durch Bewegung 15.04.2009, 14 Uhr AWO-Saal Wittelsbacherstr. 1, Schwabach Info: 09122 / 934 16 20 Treffen der Selbsthilfegruppe IC-Interstitielle Cystitis 06.05.2009, 17.30 Uhr Regionalzentrum für Selbsthilfegruppen, Gruppenraum II Frauentorgraben 69, Nürnberg Info: 0911 / 642 76 25 Hildegard von Bingen 12.05.2009, 17 Uhr Kath. Pfarrzentrum »Arche« Ludwigstr. 17, Schwabach VA: Kneipp-Verein Schwabach e.V. Info: 09122 / 41 44 Besichtigung des Bewegungsparks in Eibach 14.05.2009, 14.45 Uhr Treffpunkt: Endhaltestelle U-Bahn 2, Nürnberg-Röthenbach. Begleitung: Gerlinde Knopp. VA: Seniorenzentrum der Stadtmission Nbg. e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23

Literatur & Theater Treffpunkt Theater 50plus 25.03., 27.05., 24.06.2009, 14.30 Uhr Zeitungscafé in der Stadtbibliothek Eingang: Peter-Vischer-Straße, Nbg. Info: 0911 / 231-66 58 Und was lesen Sie? 30.03.2009, 16 Uhr Stadtteilbibliothek im Südpunkt Pillenreuther Str. 147, Nürnberg Gespräche über Lesen und Leben Info: 0911 / 231-31 06 Musik- und Literaturcafé 20.04.2009, 14 –16 Uhr Seniorentreff Heilig-Geist, Clubraum Spitalgasse 22, Nürnberg Wir lesen gemeinsam Texte und tauschen uns darüber aus. Info bei Irmgard Mangold: 0911 / 231-469 6 Polizeipuppenbühne 23.04.2009, 15 Uhr Seniorentreff im Loni-Übler-Haus Marthastr. 60, Nürnberg Info: 0911 / 54 11 56 Literaturcafé 29.04.2009, 14.30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Nbg e.V. Burgschmietstraße 4, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23 Lesung mit musikalischer Umrahmung 04.05.2009, 15.15 –16.45 Uhr Alten Akademie Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 4.24, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo 13 –15.30, Di/Do 10 –15 Uhr) Kabarett am Nachmittag mit Herbert und Renate 19.06.2009, 15–17 Uhr Kreuzigungshof im Heilig-GeistSpital, Nürnberg Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung. Info/Kartenreservierung ab 18.05.2009 unter 0911 / 231-66 55


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Heiterer Theaternachmittag mit den »Spitalgeistern« 20.06.2009., 15 –17 Uhr Die Theatergruppe des Seniorentreffs Heilig Geist spielt im Kreuzigungshof, Nürnberg Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung. Info und Kartenreservierung ab 18.05.2009 unter 0911 / 231-46 96 Ikarus – Ein Theaterspiel im Freien 26.06.2009 Seniorentreff Heilig-Geist, Spitalgasse 22, Nürnberg Das Theater Pfütze führt in Kooperation mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) die bekannte griechische Ikarus-Sage auf. Anmeldung bis 19.06.2009 möglich. Info: 0911 / 231-46 96

Musik & Unterhaltung Spielen wie die Enkel 19.03., 14.05., 18.06.2009, 14 – 16 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Clubraum, Nürnberg Spielen Sie mit uns Videospiele. Info: 0911 / 231-82 24 Kranklach’n is’ g’sund! 20.03.2009, 19.30 Uhr Alte Kirche Alter Kirchplatz 6, Stein Ein Abend mit dem Nürnberger Mundartdichter Sven Bach Info: 0911 / 68 01-15 11 Offenes Singen 20.03.2009, 20 Uhr Kulturladen Gartenstadt Frauenlobstr. 7, Nürnberg VA: Bay. Landesverein für Heimatpflege in Kooperation mit dem Kulturladen Gartenstadt Info: 0911 / 48 23 18 Seniorentanz mit Franz Gebhard 23.03.2009, 14 Uhr Stadthalle , Kleiner Saal, Fürth VA: Stadt Fürth, Seniorenbüro Info: 0911 / 974-17 85 Spieletreff 24.03., 21.04., 12.05., 09.06., 24.06.2009, 14 –17 Uhr Seniorentreff Heilig-Geist, KonradGroß-Stube, Nürnberg Hier finden Sie Mitspieler. Es werden Schachpartner gesucht. Info: 0911 / 231-46 96 Tanznachmittag für Seniorinnen und Senioren 24.03.2009, 14 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof Adam-Klein-Str. 6, Nürnberg Info: 0911 / 231-70 80 Singnachmittag 25.03.2009, 15 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Nbg e.V. Burgschmietstraße 4, Nürnberg Gemeinsames Singen mit Musikbegleitung Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23 Kammerkonzert mit Cembalo 28.03.2009, 20 Uhr Museum Tucherschloss mit Hirsvogelsaal Hirschelgasse 9-11, Nürnberg Info: 0911 / 231-54 21

Tanztee 29.03.2009, 15 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof Adam-Klein-Str. 6, Nürnberg Info: 0911 / 231-70 80 Chorkonzert – Lehrergesangverein 29.03.2009, 19 Uhr Meistersingerhalle, Nürnberg Joseph Haydn - Die Schöpfung, Dirigent: Bernd Dietrich. Info: 0911 / 22 25 42 Tanz mit, bleib fit 04.04.2009, 14.30 Uhr AWOthek Karl-Bröger-Str. 9, Nürnberg Info: 0911 /45 06 01 66 7. Sonntagskonzert der Nürnberger Symphoniker 05.04.2009, 16.30 Uhr Meistersingerhalle, Nürnberg Zemlinsky, Haydn und Schubert. Info: 0911 / 474 01-54 Johanniter Demenzgruppe 08.04.2009, 14.30 –16.30 Uhr Mehrgenerationenhaus »Zentrum Mensch« Wilhelm-Friedrich-Weg 5, Schwabach In einer fröhlichen Runde Gemeinschaft erleben. Info: 09122 / 693 98 77 Seniorennachmittag mit Kaffee und Kuchen 08.04.2009, 13 –17 Uhr VdK-Haus Rosenaustraße 4, Nürnberg Musik von Werner Hallupp und seinem Septett. VA: VdK-Kreisverband Nürnberg. Info: 0911 / 27 95 50 Seniorennachmittag beim Frühlingsfest 14.04., 21.04.2009, 14 –17 Uhr »Oxenzelt«, Volksfestplatz, Nürnberg Info: 0911 / 231-66 55 Caféhausmusik im Bleiweiß 18.04.2009, 14 –16:30 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Cafeteria Hintere Bleiweißstraße 15, Nürnberg Caféhausmusik zum Mitsingen Info: 0911 / 231-82 24

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sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Mit den Modellen wuchs der Erfolg Heinz Bruder machte aus einem kleinen Handwerksbetrieb eine Weltfirma ie Frage nach seinem Hobby beantwortet der Fabrikant verschmitzt: »Mein Hobby ist mein Unternehmen.« Der 1931 in Fürth-Burgfarrnbach geborene Heinz Bruder hat »sein« Unternehmen von einem kleinen Handwerksbetrieb zu einem Unternehmen mit Weltgeltung gemacht. Die originalgetreuen und beinahe unverwüstlichen Spielfahrzeuge beispielsweise finden sich heute in Kinderzimmern in rund 60 Ländern der Erde wieder. Begonnen hatte sein Vater Paul mit der Herstellung von Messingstimmen für Spielzeugtrompeten. »Zwölf Stunden am Tag hat mein Vater an seiner Maschine gesessen und mit Muskelkraft die kleinen Messingblättchen ausgestanzt«, erzählt Bruder. Immerhin konnte sich sein Vater von dem Verdienst bereits in den 30-er Jahren ein Auto leisten. Er wurde aber gleich zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zur Wehrmacht eingezogen und kam erst 1947 aus der Gefangenschaft zurück. Paul Bruder führte die Produktion der Metallstimmen als Ein-Mann-Betrieb weiter. Er erweiterte die Fertigung auch auf sogenannte »Schreihähne«. Das waren aus Blech gefertigte Hähne, die laute Krählaute ausstießen, wenn man in das Mundstück blies. 1949 trat Heinz Bruder in das kleine Unternehmen seines Vaters ein. Er hatte inzwischen Werkzeugmacher gelernt und legte 1954 seine Meisterprüfung ab. Aus finanziellen Gründen (»Es war ja damals kein Geld da«) begann Bruder in seiner kleinen Zweizimmerwohnung zu produzieren. Ein Telefon gab es nicht. »Das war für uns viel zu teuer. Unser Jahresumsatz lag so bei 40.000 Mark«, erzählt Bruder. Die Lieferungen fuhr er mit einem alten Motorrad aus, an das er an einen Anhänger angehängt hatte. Größere Mengen lud er auf einen Leiterwagen, mit dem er nach Fürth zur Bahn ging und sie dort verlud. Er begann mit der Herstellung von kleinen Spielsachen, die man in Wundertüten stecken konnte. Pappröhrchen beispielsweise, auf das man eine Feder klebte, in das Mundstück ein Metallblättchen montierte und eine Stimme erzeugte, wenn man hinein blies. Alle Produkte waren aus Pappe gefertigt. Erst für die Quietschpuppen entwickelte Bruder Röhrchen aus Kunststoff, in die er seine Stimmblättchen hineinmontierte.

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Mit kleinen Spielwaren groß geworden: Heinz Bruder stellte die Produktion nach und nach von Spielsachen für Wundertüten auf originalgetreue Spielfahrzeuge um.

Damals schon ein Patent. »Ich exportierte meine Stimmen für Quietschpuppen und Weichtiere in die ganz Welt«, berichtet Heinz Bruder. Zig-Millionen dieser Stimmen in den Röhrchen stellte er her. Die Fertigung erzielte damals einen gewissen Umsatz, »und ich konnte bereits einige Mitarbeiter beschäftigen«, sagt der Unternehmer. Neue Maschinen konnte er sich trotzdem nicht leisten. Nur durch sein Herumtüfteln veränderte er sie für seinen Gebrauch. So auch eine Maschine, mit der er die bisher handgefertigten Stimmen auf einem Endlosband herausstanzen konnte. »Mein Vater war gar nicht erfreut darüber, denn er hat sofort gespürt, dass ich ihm damit seine Arbeit wegnehme. 1958 wurde die Kunststofftechnik eingeführt, eigene Formen entwickelt. Die erste Anschaffung dieser Art war eine gebrauchte Handspritzgussmaschine, die nur 700 Mark gekostet hatte. Die Produktion fand nach wie vor im elterlichen Haus statt. 1960 wurde daneben eine neue Fabrik hochgezogen, die einen eigenen Formenbau beinhaltete. 1965 übernahm Heinz Bruder den elterlichen Betrieb. Er kam auf die Idee, für andere Unternehmen Produkte herzustellen. Vor allem für die Süßwarenindustrie, so für Haribo oder Frankonia. »Ich

entwickelte für sie Knallpistolen oder Räder, die sich drehten, wenn man hineinblies, oder kleine Flugzeuge, alles kleine Spielzeugartikel, die als Zusatz beigelegt wurden.« Schließlich begann er mit der Produktion von größeren Spielsachen wie Autos oder Lokomotiven, in die die Firma Riegelein Schokotäfelchen steckte. Riegelein setzte auch Schokoladenfiguren in Oldtimer. Ärger in Italien

Die Artikel wurden immer besser, und bald entstanden die ersten richtigen Minis. Mit vier oder fünf Modellen ging Bruder auf die Süßwarenmesse und trat dort mit Ferrero in Kontakt. Doch diese Geschäftsverbindung brachte nur Ärger, denn Bruder schickte seine Modell nach Italien, dort wurden sie fotografiert – und nach einem Jahr sah er sie wieder auf dem Markt, nur eben nicht von ihm gefertigt. Bruder gab aber nicht auf, sondern produzierte weiter seine kleinen Minis. Diese wurden zusammen mit Süßwaren oder Joghurtbechern, aber auch als separates Spielzeug verkauft. Für Haribo ging in Burgfarrnbach eine Knallpistole aus dem Werk, die sich nur aus drei Teilen und einen Gummiring zusammensetzte. Die Stückzahl lag bei mehreren Millionen.


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Sein Unternehmen platzte bald aus allen Nähten, und Bruder errichtete an der Bernbacherstraße in Burgfarrnbach 1975 eine neue Versandhalle. Vier Jahre später wurde nach dem Bau eines neuen Fabrikations- und Bürogebäudes der gesamte Betrieb an den neuen Standort verlegt. Gleichzeitig expandierte das Unternehmen. 1981 beschäftigte es bereits 70 Mitarbeiter. Allein, sagt Bruder, hätte er den Erfolg gar nicht so geschafft, hätte es da nicht seine Frau Elfriede gegeben, mit der er seit über 40 Jahren verheiratet ist. Elfriede Bruder war stets aktiv in die Firma eingebunden und wird von der Belegschaft noch heute als die »gute Seele« des Unternehmens geschätzt.

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Er sei immer bestrebt gewesen, sein Unternehmen frühzeitig an einen Nachfolger zu übergeben, betont Bruder. Gefunden hat er den in seinem Sohn Paul Heinz, der bereits 1987 als Diplom-Ingenieur in den Betrieb eintrat. Heute ist er geschäftsführender Gesellschafter und hält 50 Prozent der Gesellschaftsanteile. 25 Prozent liegen bei seiner Schwester Beate, die in den USA das dortige Vertriebsbüro in Los Angeles leitet. Die restlichen 25 Prozent hält der Senior selbst. »Heute gehe ich später in die Firma und gehe früher nach Hause«, sagt er schmunzelnd, denn er weiß das Unternehmen in guten Händen. Mit einer Produktpalette von 300 bis 350 einzelnen Modellen und einen Umsatz von 47 Millionen Euro gehört Bruder heute zu den führenden Herstellern von Kunststoff-Spielfahrzeugmodellen in Europa. Bei all dem Erfolg ist Heinz Bruder bescheiden geblieben, auch wenn er auf seine Leistung stolz ist. Diese Leistung wurde schließlich mit dem Bundesverdienstkreuz, der Goldenen Bürgermedaille und dem Goldenen Kleeblatt der Stadt Fürth gewürdigt. Er selbst spendet viel für soziale, städtische und kulturelle Einrichtungen, insbesondere ans Rote Kreuz und an Kirchen. Eine BruderStiftung, die in Raten aufgestockt wurde, gibt Zuschüsse für Gesangsvereins-Konzerte im Landkreis Fürth. »Na ja, vielleicht ist auch Singen ein Hobby von mir«, meint Heinz Bruder. Wolf R. Scharff Foto: Michael Matejka

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sechs+sechzig · 10. Jahrgang · Ausgabe 1/2009

Das Dorf mit den drei Herrensitzen Wanderung von Lauf an der Pegnitz nach Neunhof trakte ein Opfer der Flammen. Der weitere Aufstieg von Neunhof Ende des 17. Jahrhunderts ist eng mit der Nürnberger Patrizierfamilie der Welser verbunden. Diese bekamen nach langem gerichtlichen Hin und Her von Heinrich Geuder den Besitztitel übertragen, weil dieser bei den Welsern verschuldet war. Ein Rest des Ortes gehörte den Kolers. Nach dem Aussterben des letzten männlichen Mitgliedes der Koler-Familie im Jahr 1688 fiel der gesamte Koler’sche Besitz an seine Tochter Helene, die mit einem Welser verheiratet war. Die Welser hatten bereits kurz zuvor im Jahr 1685 mit dem Neuaufbau des abgebrannten Schlosses begonnen. Zehn Jahre später war er fertig. Die Innenausstattung wurde 1734 vollendet. Barock und Rokoko dominieren Im Mittelbau des Welserschloss befindet sich der »Weiße Saal«, das Prunkstück des Baus.

er Ausgangsort der FrühjahrsWanderung ist Lauf an der Pegnitz, das Ziel einer der 15 Ortsteile von Lauf, die nach den Eingemeindungen der 1970er Jahre zur Stadt hinzukamen: das landschaftlich und historisch interessante Neunhof. Wer den sieben Kilometer langen Fußmarsch über Nuschelberg scheut, erreicht Neunhof auch mit dem Bus (siehe Kasten). Von Lauf kommend sieht man Neunhof sehr spät, denn das Örtchen liegt in einer Senke. Die Häuser des Dorfes ziehen sich zu beiden Seiten des Einschnitts in südlicher und nördlicher Richtung die Hügel hinauf. Der Dorfkern liegt unten; durch ihn schlängelt sich die enge Hauptstraße – samt dazugehörigem, nicht unerheblichem Verkehr. Wer hier nur schnell durchfährt, dem erschließt sich die historische Bedeutung des 800-Seelen-Ortes freilich nicht. Man muss schon etwas genauer hinsehen. So gibt es in dem Dorf die Johanniskirche mit den Totenschilden und der Grablege der Freiherren von Welser aus dem 16. Jahrhundert. Außerdem weisen noch heute drei repräsentative Herrensitze auf die Blütezeit von Neunhof vor allem zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert mit einem eigenständigen Territorium hin. Urkundlich festgehalten wurde »Cemo

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niuwen houe« (zum neuen Hof) das erste Mal um 1109 anlässlich einer Kirchenweihe als Schenkung an das Kollegiatstift St. Jakob in Bamberg. Der »neue Hof« war ein sogenannter Meierhof, also ein adeliger oder kirchlicher Gutshof mit einem Verwalter (Meier). Die Besitzer, Fürsten, reiche Kaufleute oder Kirchenmänner in den Städten, hielten sich in den Meierhöfen eher selten auf und hatten zum Ort eine »Freizeitbeziehung«. Deshalb wechselten sie im Laufe der Jahrhunderte öfter die Besitzer. Für Neunhof lassen sich im 15. und 16. Jahrhundert etwa die Nürnberger Bürger Hans Pirckheimer, die Nürnberger Patrizierfamilien Koler und Welser sowie der ebenfalls aus der freien Reichsstadt stammende Schultheiß Heinrich Geuder nennen. Unter Nürnberger Einfluss

Der politische Aufstieg des Ortes, zu dem die Siedlungen Tauchersreuth und Beerbach gehörten, begann bereits unter Jakob Geuder (1575–1616). Um seine Herrschaft auch baulich zu demonstrieren, plante er im Jahr 1610 ein Schloss, dessen Bau unter der Leitung des Steinmetz Heinz Egloff vonstatten ging. 1619 musste die Familie Geuder den fast fertigen Bau aber einstellen, weil ihnen das Geld ausging, ein paar Jahre später wurden die unfertigen Mittel- und Südwest-

Der mehrgeschossige lang gestreckte Bau in der Ortsmitte am Welserplatz wird zu einem Barockgarten hin durch einen turmartigen Mittelrisalit (ein auf ganzer Höhe hervorspringender Gebäudeteil, der Bauten gliedert) geteilt. Hervorzuheben sind auch die zu beiden Seiten stehenden schmalen Erkertürmchen, die an Nürnberger Herrensitze erinnern sollen. Im Erker an der Nordostseite ist eine barocke Architekturmalerei von Michael Gebhardt aus dem frühen 18. Jahrhundert zu sehen. Im ersten Obergeschoss befindet sich im Mittelbau das Glanzstück des Welserschlosses, der »Weiße Saal« mit einer von Donato Polli im Zeitraum von 1693 bis 1697 geschaffenen Stuckdecke. Im Nordostflügel hingegen kann man in der Götterstube eines seiner Spätwerke aus den Jahren nach 1734 sehen, das eher der Zeit des Rokoko zuzurechnen ist. (Besichtigung ist möglich nach Absprache mit dem Stadtarchiv Lauf, Telefon 09123 / 184 -166). Direkt vor dem Schloss steht ein weiteres sehenswertes Gebäude, die sogenannte Brille. Dabei handelt es sich um einen zweigeschossigen barocken Bau mit Mansarddach, den 1722 Carl Welser erbauen ließ. Der Bau ersetzte das sogenannte Altherrenhäuslein, das noch von den Geuders errichtet wurde. Von Westen her betrachtet scheint das Haus wie eine Brille auf der »Nase« des Schlosses zu sitzen. Die Räume dienen heute als Gutsarchiv. Bleibt noch von dem dritten »Schloss« von Neunhof zu berichten, dem


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Besuch bei den Heiligen Walter Dipping hat einen Kirchenführer geschrieben Koler’schen Herrensitz. Erwähnt wurde das Gebäude in der Schlossstraße im Westen von Neunhof erstmals 1438. In ihm soll sich Willibald Pirckheimer, der mit einer Koler-Tochter verheiratet war, eine Zeit lang aufgehalten haben. Nach einem Brand nach einer Belagerung wurde das Anwesen nach zweihundert Jahren Ruinendasein 1749 mit einem nahezu quadratischen Grundriss wieder aufgebaut. Das ursprüngliche Walmdach wurde 1771 durch ein Mansardendach ersetzt. Das Haus befindet sich heute in Privatbesitz und ist von den Besitzern sorgfältig renoviert worden. Alle drei Gebäude geben ein sehr gutes Bild von den Baustilen in diesem »Kleinstaat« um 1770 ab, denn die Gebäude sind allesamt in ihrer ursprünglichen Bausubstanz erhalten geblieben. Dies gelang nur, weil die Besitzer – vor allem die Welser’sche Familienstiftung – große finanzielle Opfer erbrachten. Die Anstrengungen haben sich gerade im Hinblick auf das 900-jährige Bestehen gelohnt. Rainer Büschel; Fotos: Mile Cindric

I N F O R M AT I O N Wanderung Lauf–Neunhof (ca. 7 km) Man erreicht den Bahnhof »Lauf rechts Pegnitz« bequem mit der Regionalbahn R 3, Richtung Neuhaus/Pegnitz. Dort verlässt man den Bahnhof und geht in die Nürnberger Straße, wendet sich nach rechts, um etwa 300 Meter bis zur nächsten großen Kreuzung zu gehen. Hier geht es wieder nach rechts, in die Eschenauer Straße Richtung Neunhof. Man erreicht nach etwa fünf Minuten den Ortsteil Kotzenhof. Am Ende trifft man auf das Zeichen »Rotes Kreuz auf weißem Grund«, das weg von der Hauptstraße in die Kunigunden-Siedlung führt. Von dort aus führt der Weg mit »Rotkreuz« hinter der Kreuzung links über die Straße nach Neunhof über Vogelhof in den Mischwald des Spitalwaldes nach Nuschelberg hinauf. In Nuschelberg folgt man weiter der Rotkreuz-Markierung und läuft, die Straße von Günthersbühl nach Neunhof überquerend, in den Ort hinab. Einkehrmöglichkeit besteht in der Brauerei »Wiethaler«. Hinweis: Neunhof veranstaltet in diesem Jahr vom 24. bis 26. Juli seine 900-Jahr-Feier.

sechs+sechzig: Wie gezielt ging Ihre

Schatzsuche vonstatten? Dipping: Nur Dorfkirchen kamen für

Über Kirchen in Mittelfranken gibt es jede Menge Literatur. Typisch für die Region sind aber auch die vielen kleinen gut erhaltenen Dorfkirchen, in denen sich eine Vielzahl an Heiligendarstellungen findet, aber über die es kaum etwas zu lesen gibt. Der 75-jährige Walter Dipping (im Bild) aus Nürnberg hat sich auf Spurensuche begeben. sechs+sechzig: Ausgerechnet ein erfahre-

ner Diplomvolkswirt und Autor eines Buches über modernes Ideenmanagement wie Sie geht auf Spurensuche in mittelfränkischen Dorfkirchen. Warum? Walter Dipping: Ich bin auf dem Dorf – um es genau zu sagen: im Aischgrund – aufgewachsen. Aus jener Zeit stammt meine Vorliebe für kleine Kirchen auf dem Land. Die habe ich auch später häufig besucht, als ich längst in NürnbergGroßgründlach wohnte. Allerdings begann ich irgendwann, mich über mich selbst zu ärgern. Welchem Heiligen stand ich gegenüber? Warum befand er sich gerade in dieser Kirche? Zwar wusste ich, dass es in Mittelfranken viele Georgs und Barbaras gibt, aber wieso eigentlich? All diese Fragen haben mich derart gefesselt, dass ich ihnen auf den Grund gehen wollte. sechs+sechzig: Wie haben Sie das ange-

stellt, Sie sind schließlich kein Kunsthistoriker? Dipping: Stimmt. Zunächst habe ich in Kirchen jede Menge Fotos gemacht. Die neue Arbeit erforderte viele Fahrten über Land. Außerdem habe ich Kirchengemeinden angeschrieben und nach ihren Kirchenführern gefragt. Leider existierten sie in den seltensten Fällen. Also habe ich mich mit meinen Fragen direkt an Mesner oder Pfarrer gewandt. Später dann, als ich in Ruhestand ging, habe ich acht Jahre lang konzentriert an dem Projekt gearbeitet.

mein Projekt infrage, katholische ebenso wie protestantische. Die Bauten mussten jedoch kunsthistorisch bedeutend sein und zudem eine wertvolle Ausstattung besitzen. Dadurch habe ich weit mehr Kirchen kennen gelernt als jene 100, die schließlich in meinem Buch Erwähnung fanden. Doch nur so konnte ich in jenem Kirchlein eine kostbare Altarfigur entdecken und in einem anderen auf der Kanzel einen Christus mit einem Vöglein. Das übrigens sollte sich nach langen Recherchen als Goldfink entpuppen. Im christlichen Glauben kommt dieser Finkenart eine eigene Rolle zu, weil sie Disteln frisst, die zu den Pflanzen der Passion Jesu gehören. sechs+sechzig: Ist das Buch ausschließlich

eine Lektüre für gläubige Menschen, zumal Sie Heiligen und Namenspatronen, deren Viten, Legenden und Martyrien breiten Raum einräumen? Dipping: Keinesfalls, zum Erkunden der Kirchen und zur dortigen Besinnung möchte ich alle ermuntern. Die Devise lautet: Raus aufs Land! Dort, in unserer unmittelbaren Umgebung, gibt es genug lohnende Ziele. Orte der Spiritualität, wie sie bei weitem nicht nur der Jakobsweg bietet. Wo genau sie liegen, kann man im Buch nachschlagen. Das ist nicht ohne Grund lexikalisch aufgebaut und zudem gut lesbar. Der Bezirk Mittelfranken hat das Buch-Projekt gefördert. sechs+sechzig: Verraten Sie uns zum

Schluss Ihren persönlichen Geheimtipp? Dipping: Im Nürnberger Land ist das

St. Egidien in Beerbach. Einmal, weil die Kirche mit Schul- und Pfarrhaus ein einmalig schönes Ensemble bildet. Zum anderen beherbergt St. Egidien einen wunderschönen spätgotischen Altar. Dieser entstand um 1505 in der Werkstatt von Michael Wolgemut, und der war kein Geringerer als der Lehrer von Albrecht Dürer. Interview: Ute Fürböter; Foto: Mile Cindric Walter Dipping: »Auf Spurensuche – Heilige Fränkischer Dorfkirchen«. Verlag Meyer Scheinfeld. ISBN: 978-3-89014-290-7. 19,80 Euro


Depp im Web @ Hilfe, jeder Depp kennt mein Passwort! Diesmal geht es um geheimste Geheimnisse und peinlichste Peinlichkeiten. Also um das Eine, das Unaussprechliche, das gern Verdrängte, das selbst nach Jahren der Abstinenz aber wieder Hervorkrambare… Es geht um das Passwort. Als ich im vergangenen Jahrhundert zum ersten Mal von meinem damals noch monochromen Monitor aufgefordert wurde, mir ein Passwort einfallen zu lassen, versetzte mich das in einen Zustand geistiger Leere. Völlig auf das Wort »Pass« fixiert, gab ich schließlich meine Reisepassnummer ein. Und weil ich mir die nicht merken konnte, hatte ich fortan immer meinen Pass neben dem Computer liegen. Schon bald stieß ich jedoch mit dieser Nummer nicht nur an Gedächtnisgrenzen. Sie war einfach zu lang für web.de, AOL, Yahoo und wo es sonst noch was zum Anmelden gab. So legte ich mir zu der Passnummer also noch ein kürzeres Zweitpasswort zu und hoffte, dass es damit sein Bewenden haben würde. Aber bereits nach wenigen Anmeldevorgängen musste ich meinen Irrtum einsehen. Das Passwort sei schon vergeben, wurde mir plötzlich bedeutet. Ich grübelte nach einem neuen. Doch dann hieß es, der Benutzername sei besetzt. Also, ich musste mir einen neuen Benutzernamen ausdenken. Nun passte aber das Passwort dazu wieder nicht… So ging das hin und her, bis mir der Kragen platzte. Schließlich schrieb ich ins Eingabefeld: Fuckyou – und das, zum Ausdruck meines Unmuts, gleich noch einmal in Versalien, also FUCKYOU. Prompt bekam ich die Meldung: »Herzlichen Glückwunsch, Herr Fuckyou! Sie sind jetzt Mitglied in der Gesellschaft für gepflegtes Deutsch, Ihr Passwort lautet FUCKYOU.« Damit waren’s also schon drei Passwörter. Von den Benutzernamen und den unterschiedlichen Kombinationen gar nicht zu reden. Doch selbst bei den Dreien blieb es nicht. Zum einen erschien mir »Fuckyou« insbesondere zur Anmeldung bei Kontaktnetzwerken nicht geeignet. Zum anderen wurde es, ebenso wie mein Zweitpasswort, mittlerweile als »weak« eingestuft. Man könne zu leicht darauf kommen, meinte die Anmeldesoftware. Ich musste also, um den Überblick nicht zu verlieren, meine Passwörter zusammen mit den Internetadressen und den Benutzernamen auf Papier festhalten. Natürlich verschlüsselt, falls die Seiten in falsche Hände gelangen sollten. Die Blätter sind inzwischen zu einem ziemlichen Stapel angewachsen, der längst den Blick auf den Bildschirm beeinträchtigt. Während ich jedoch noch wehmütig an meinen Reisepass zurückdachte, erwischte es mich jetzt knüppeldick. Irgendwelche Anbieter von Twitter-Tools hatten die angegebenen Passwörter benutzt (andere könnten das aber genauso probieren, also Obacht bei der Weitergabe von Passwörtern, liebe sechs+sechzig-Leser!), um im Namen der Benutzer irgendwelchen Unsinn zu verzapfen. Da auch ich mich bei diesem Anbieter angemeldet hatte, wurde mir geraten, sofort mein Passwort zu ändern. Nun ist das ausgerechnet mein Zweitpasswort, also jenes, das ich besonders häufig benutze, weil ich es mir wenigstens noch merken kann. Wenn ich das jedes Mal ändern soll… Ohwehoweh! Andererseits: Man stelle sich vor, irgendeiner schreibt da als »Depp« Unsinn! Wohin könnte das führen? Auf alle Fälle zu weit. Ich sehe schon mein mühsam aufgebautes Deppenimperium zusammenbrechen. Vielleicht sollte ich Staatshilfe beantragen.

Betreutes Wohnen in der Münsterstadt Heilsbronn Ihr Ansprechpartner: Norbert Ringler Noring Hausverwaltung

Telefon 09872 8212 IM DI

EN

NÄCHSTEN AM ST

Diakonieverein Heilsbronn und Umgebung e.V.

www.wohnstift-heilsbronn.de

Peter Viebig


D A S W A R S C H I C K 51

Die Strickliesel Sie waren in den 50er, 60er und 70er Jahren der letzte Schrei, heute liegen sie achtlos in Schränken, Schüben, Kellern oder auf Dachböden: Dinge, die einmal richtig »schick« waren. Einiges davon ist wieder in Mode.

»Liesel«, die man mancherorts auch »Susel« ruft, kommt auf den ersten Blick recht hölzern daher. Die betagte Dame ist stocksteif, hat buchstäblich Haare auf den Zähnen und verfügt über einen ansehnlichen Stammbaum, der sogar bis zu den Wikingern zurückreicht. Denn schon damals fädelte man mit Hilfe ihrer aus Holz geschnitzten Vorfahrinnen Fasern auf und fabrizierte so kleine Seile. Die neuzeitliche Liesel brachte in den 1950er und 60er Jahren Mädchen und jungen Frauen das Stricken bei und bereitete sie sorgsam auf ihre hausfraulichen Tätigkeiten vor. Denn Strickliesel produzierte im Handumdrehen Schnüre, mit denen man beispielsweise Kinderfäustlinge verbinden

und so »unverschwindbar« machen konnte. Topflappen entstanden, später sogar Mützen und Schals. Heute ist die Liesel wieder zu haben (etwa im Internet unter www.amazon.de). Und sie geht mit der Zeit: Ihre Fäden drehen sich zu farbenfrohen Bildern oder trendigen HandyTaschen. Dr. Ursula Hölzel aus Nürnberg-Laufamholz hatte jüngst eine unverhoffte Begegnung mit ihrer Liesel aus der Schulzeit. Sie entdeckte sie auf dem Dachboden wieder. Ihre Neugier erwachte, sie recherchierte: »Die ›Original-Strick-Liesel‹ erblickt schon 1926 als echte Fränkin das Licht der Welt bei der Firma Spear & Söhne in Nürnberg. Sogar einen ›Strickpeter‹ stellt man ihr ursprünglich zur Seite, aber wie so oft damals: nach 1945 steht sie als Frau alleine da. Einige Jahre als Trümmerfrau – sie besteht aus einer hölzernen Garnrolle mit oben eingeschlagenen Nägeln – und dann gibt das Wirtschaftswunder auch ihrem Leben wieder

Foto: Michael Matejka

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Farbe.« Ursula Hölzel jedenfalls sieht die Liesel heute in einem ganz anderen Licht, dank der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die das Internet preist. Dort ist sie übrigens auch unter ihrem englischen Namen »knitting nancy« oder »spool knitter« zu finden.

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