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Ausgabe 1/2010

Veranstaltungstipps aus der Region Sonderteil zur Messe inviva in Nürnberg

Allein auf Entdeckungsreise Seite 4

Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V.


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19.02.2010 11:33:10 Uhr


sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

I N H A Lt     3

Ansichtssache

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Unterwegs Grenzen überwinden Bei Gruppenreisen finden Solisten leichter Anschluss

Innenansichten

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Glücklich trotz bescheidener Anfänge Die Erinnerung an die erste Wohnung ist noch lebendig

Kleine Hilfen

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Schätze der Erinnerung Seminarteilnehmer lernen, biografische Geschichten zu erzählen

Portrait

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Abenteuer auf einem schmalen Grat Friedrich Seyferth bestieg mit 64 Jahren einen Viertausender

Zeitzeugen

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Ein Mann mit Zugkraft Hermann Glaser würdigt 175 Jahre Bahngeschichte

Portrait

36

Jan und die verrückte Ente Erlanger Bastler macht aus einem Kultauto seinen Traumwagen

Experten

38

In 40 Jahren wird fast jeder 100 Jahre alt Demographieforscher fordert die Politik zum Handeln auf

Kleine Hilfen

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Welcher Matratzentyp sind Sie? Für die richtige Schlafunterlage sollte man sich gut beraten lassen

Jung & Alt

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Nürnberg von unten Führung in den Felsengängen für Leser

Gesundheit

42

Wenn alte Ängste aufbrechen Menschen mit belastender Vergangenheit finden in Nürnberger  Klinik Hilfe

Lug-ins-Land

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Gut geführt in den Frühling Vor dem Saisonstart lohnt sich ein Blick in die Wanderliteratur

Kolumne

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Depp im Web

Das war schick

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Der Rechenschieber

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Veranstaltungskalender

9 10 31 29

Leserbriefe Magazin Gymnastik mit Lisa Wilz Impressum

inviva – Die Messe für das Leben ab 50 22

Eine positive Sicht aufs Alter Seniorenmesse inviva bietet an zwei Tagen umfassende Information

28

Günter sucht das Supermodel sechs+sechzig-Autor schildert seine Eindrücke als Jurymitglied

30

Hier surfen die jungen Alten Der neue sechs+sechzig-Web-Auftritt

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Fit mit tastatur und Maus Computerclub CCN 50plus bietet Kurse für Einsteiger

23 24 26 27 32

Messeplan Information, Beratung und Diskussion in den Vortragsräumen Hauptbühne und Aktionsfläche Ausstellerfachforum Aussteller von A – Z

Liebe Leserinnen und Leser,

X X X    3

vor zehn Jahren haben wir alte Menschen noch ganz anders wahrgenommen als heute. Wurden Alte früher  häufig abgeschoben, sind sie heute  ein aktiver Teil unserer Gesellschaft.  Dieser Wandel der Altersbilder ist einer der Schwerpunkte bei der Messe  inviva am 12. und 13. März in Nürnberg. In unserer aktuellen Ausgabe  bieten wir einen Überblick über das  gesamte Programm, Lageplan und  Ausstellerverzeichnis.  Auch sechs+sechzig ist wieder auf  der Messe vertreten. Diesmal sind  wir am Stand des Computerclubs  CCN 50 plus zu Gast und zeigen dort  unseren modernisierten InternetAuftritt (S. 30). Die neue Gestaltung  und das erweiterte Angebot haben  wir uns zum zehnjährigen Bestehen  geschenkt. Feiern möchten wir das  Jubiläum das ganze Jahr über mit  ausgesuchten Aktionen. Geplant ist  unter anderen ein Geburtstagskonzert in der Nürnberger Sebalduskirche im Herbst. Sicher ein Anlass,  um sich mit unseren Lesern über das  Erreichte zu freuen. Begeistert denken manche an ihre  Jugend zurück und an ihre erste  Wohnung (S. 6). Sie war häufig wesentlich bescheidener als das heutige  Zuhause. Originalität musste die  fehlende Finanzausstattung ersetzen. So lange das Wetter noch sehr  wechselhaft ist, kann man die Zeit  nutzen, um Pläne zu schmieden.  Unsere Übersicht über aktuelle Wanderführer (S. 44) hilft dabei. Wertvolle Tipps finden sich auch in dem  Bericht über das Reisen als Single   (S. 4). Viel Spaß bei der Lektüre und auf  der Messe inviva wünscht die Redaktion  Das Titelbild zeigt Edith Christ (siehe Seite 4)


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Unterwegs Grenzen überwinden Bei Gruppenreisen finden Solisten leichter Anschluss

»Ich brauche Menschen, denen ich mein Staunen mitteilen kann«: Edith christ.

B

licken wir den Tatsachen ins  Auge: Ein Mensch, der allein reist,  muss über einige Eigenschaften  verfügen, die er als Teil eines Paares nicht unbedingt braucht. Zum  einen muss er einen gut gefüllten Geldbeutel besitzen. Denn als Einzelreisender ist er  den Reiseveranstaltern zwar lieb, doch vor  allem teuer. In fast jedem Reisekatalog ist  nachzulesen, dass man ihm als »Solisten«  für Fahrt, Unterbringung und Verpflegung  wesentlich mehr abknöpft als dem Doppelzimmer-Reisenden. Zum anderen braucht  er sowohl ein stabiles Selbstbewusstsein als  auch Kontaktfreudigkeit und zugleich die  Fähigkeit zu höflicher Distanz. Er, häufiger  noch sie (denn die überwiegende Zahl aller  Alleinreisenden sind Frauen), sollte möglichst imstande sein, den Status als Einzelperson zu bejahen und sich als Teilnehmer  an einer Gruppenreise flexibel den Gegebenheiten anzupassen. Manche schaffen das,  andere nicht.  Sich einfach treiben lassen

Julia Schäfer (Name geändert), 71, hat  sich vor Jahren entschieden, den Weg des  geringsten Widerstands zu gehen und ganz  allein in Urlaub zu fahren. Ihr Ehemann, ein  begeisterter Hobbyfotograf, ist mit der Regelung einverstanden, denn auch er schätzt  es, nach eigenem Rhythmus und Tempo die  Gegend zu durchstreifen. Er liebt die Anre-

Wünscht sich im Urlaub Austausch mit anderen: Erika de Boer.

vermisst auf Reisen mehr als sonst einen  Menschen, mit dem sie ihre Eindrücke teilen  kann. »Wenn ich mir vorstelle, dass ich  allein im Restaurant sitze und um mich herum lauter Paare sehe, die sich unterhalten,  miteinander aufbrechen, und ich muss mich  ganz allein wieder auf den Weg machen,  dann bleibe ich lieber gleich zu Hause.«  »Da gibt es doch eine wunderbare Alternative!«, wendet Ingeborg Hagen-Remshard  ein. Die 57-Jährige ist Reiseleiterin beim  Nürnberger Unternehmen NRS gute Reise  und plädiert nicht nur von Berufs wegen  für eine Gruppenreise. Unter ihren Gästen  sind seit eh und je viele Alleinreisende –  »hauptsächlich Damen, aber auch einzelne  Herren«, sagt sie. Seit fast drei Jahrzehnten  begleitet sie Gruppen und weiß, wovon sie  spricht. Für NRS gute Reise ist sie seit 1984  tätig und zeigt noch immer eine ungebremste Begeisterung für ihren Beruf. »Eine Reise  ist doch eine großartige Chance, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen«,  meint sie. »Man sieht dauernd etwas Neues,  tauscht sich mit seinen Mitreisenden aus  und sammelt unvergessliche Eindrücke.«  Schon oft hat sie erlebt, wie schnell sich die  Skepsis oder Zurückhaltung Einzelreisender  auflöste und am Ende der Fahrt das Fazit  hieß: »Gut, dass ich mitgefahren bin.«

gungen großer Städte, sie die Ruhe abgelegener Landschaften. »Es ist wunderbar, mal  ein, zwei Wochen lang gar nichts zu reden,  höchstens im Hotel ›Guten Morgen‹ zu  sagen und das Frühstück zu bestellen«, beschreibt sie ihre Ferientage. »Ich stehe auf,  Kontakt lässt sich herstellen wann es mir behagt, unternehme lange SpaDass man auch bei einer Gruppenreise als  ziergänge oder lasse mich einfach treiben.  Einzelner isoliert sein kann, will sie nicht  Manchmal gehe ich zum Essen, manchmal  so recht akzeptieren. Das Angebot, sich  nicht – das entscheidet mein Magen. Wenn  in der Gruppe zu integrieren, sei immer  ich Lust auf Abwechslung habe, buche ich  vorhanden, meint sie. Sie setzt auf die Kraft  vielleicht einen Ausflug. Ansonsten gönne  der Liebenswürdigkeit. »Ein Lächeln zum  ich mir Faulsein ohne schlechtes GewisNachbarn, schon kommt ein Lächeln zurück.  sen. Am Ende des Urlaubs fühle ich mich  Auf eine Frage erfolgt  entspannt und freue mich  eine Antwort, und schon  wieder auf zu Hause.« Die Kraft der Liebens­ ergibt sich ein Gespräch  Genau da liegt offenwürdigkeit: »Ein Lächeln im gemütlichen Bus, wo  bar der Knackpunkt. Wer  man viel Zeit hat für eine  im Alltag mit einem Part- zum Nachbarn, schon kommt ein Lächeln zurück.« Unterhaltung. Und dass  ner oder einer Partnerin  man am Abend am selben  zusammenlebt, hat in der  Tisch zum Essen Platz nimmt, ergibt sich  Regel kein Gesprächsmanko. Die dauernde  fast von selbst.«  Zweisamkeit verträgt dann ab und zu eine  Dass dem Reiseleiter die Aufgabe zuPause. In einem Solo-Urlaub lässt sich gut  kommt, selbst ein Auge auf seine Gäste zu  herausfinden, ob man auch als Individuum  haben und allzu Zaghafte in die kleine Genoch voll funktioniert und mit sich selbst  meinschaft auf Zeit einzubeziehen, hält Inzurechtkommt. Wer hingegen allein lebt,  geborg Hagen-Remshard für selbstverständmuss sich ohnehin in seinem Single-Dasein  lich. »Wer das Signal aussendet, dass er gern  bewähren und wünscht sich im Urlaub den  seine Ruhe haben möchte, bleibt natürlich  Austausch mit Anderen. »Ich bin das ganze  unbehelligt und kann sich absondern. Doch  Jahr allein und will das nicht auch noch im  Urlaub sein«, bestätigt Erika de Boer, 75. Sie  fast immer freuen sich Alleinreisende über  Kontakt, und der lässt sich herstellen.«  ist aufgeschlossen und kontaktfreudig und


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»Wie gut, dass ich mitgefahren bin«: Reiseleiterin Ingeborg Hagen-Remshard hat schon oft erlebt, wie sich die Skepsis Einzelreisender auflöste. Oder auch nicht. Es mag sein, dass Ingeborg Hagen-Remshard und einige ihrer Kolleginnen und Kollegen besonders engagierte  Reiseleiter sind, denen das Wohlgefühl ihrer  Gäste am Herzen liegt, aber die Regel ist es  nicht unbedingt.  Feine Antennen entwickelt Eine Reihe von Menschen, die solo unterwegs waren, haben bereits erlebt, dass sie  keinerlei Anschluss fanden, obwohl sie offen  auf Mitreisende zugehen wollten. Wenn  viele Ehepaare dabei sind, kommen sie  sich oft vor wie das fünfte Rad am Wagen.  Heikel wird es besonders, wenn es zu Tisch  geht. »Hier sitzt aber schon mein Mann«,  wurde Erika de Boer von einer Mitreisenden  spitz belehrt, als sie auf einen noch nicht  ganz besetzten Tisch zusteuerte. Mit einer  solchen Zurückweisung kommt die sensible 75-Jährige nur schwer zurecht. Ähnlich  empfindet es Renate Kühn, 76, die schließlich ganz auf das gemeinsame Essen mit  ihrer Gruppe verzichtete, weil sie sich unter  lauter Paaren unerwünscht vorkam. Es war  nicht die erste Erfahrung dieser Art, die die  lebhafte und fröhliche Erlangerin bei Gruppenreisen machte. »Mit meinem verstorbenen Mann war ich viel unterwegs, daran  habe ich nur schöne Erinnerungen«, sagt  sie. »Aber jetzt vergeht mir langsam die Lust  am Reisen, die Zurückweisung tut zu weh.«  Sie gibt zu, dass sie überaus feine Antennen

entwickelt hat und sofort zu spüren meint,  wenn sie in einem Kreis nicht willkommen  ist. So haben sowohl Renate Kühn als auch  Erika de Boer ihre Konsequenzen gezogen: Bei Fahrten mit ihrer Gemeinde oder  kirchlichen Gruppen fühlt sich Erika de Boer  gut aufgehoben. Renate Kühn wird sich  eine unkomplizierte Begleiterin aus ihrem  Bekanntenkreis suchen und wieder zu Zweit  die Welt erkunden. Manchmal entsteht eine Freundschaft Edith Christ, 69, hingegen, ebenfalls allein  lebend, hat sowohl mit Gruppen- als auch  mit Solo-Reisen gute Erfahrungen gemacht. Seit Jahren reist sie quer durch die  Kontinente und an die entlegensten Orte.  Ihre Fernreisen bucht sie bei einem Reiseveranstalter, der seine alleinreisenden Gäste  (»zu 80 Prozent Frauen«) besonders gut betreut. Sie plant und bucht auf eigene Faust,  fliegt meist allein zum Zielort und trifft dort  auf ihre Reisegruppe. Fast immer, sagt sie,  habe sie Glück mit ihren Mitreisenden, die  ihr offen und freundlich begegneten. Das ist  es, was ihr gefällt. »Ich bin so ein emotionaler Knopf«, beschreibt sie sich selbst.  »Ich brauche Menschen, denen ich meine  Freude, mein Staunen mitteilen kann.«  Manchmal ergeben sich Kontakte, die  über die Reise hinaus andauern, hin und  wieder eine Freundschaft. Ganz ohne eigenes Bemühen kommen

diese erfreulichen Reiseerlebnisse jedoch  nicht zustande:»Man muss auch zuhören  können und sich für seine Mitreisenden  interessieren.« Gelernt hat sie auch, ihre  Ansprüche als Alleinreisende durchzusetzen:  »Ich habe relativ früh eingeübt, meine Rechte einzufordern und lasse es nicht zu, dass  man mich als Frau herablassend behandelt.«  So weist sie schon einmal ein unzumutbares  Zimmer zurück oder beschwert sich, wenn  es sein muss, über den Service. Auf manche  Situationen kann sie inzwischen mit Heiterkeit reagieren: »Manche Ehefrauen scheinen  zu glauben, dass es jede Einzelreisende auf  ihren Mann abgesehen hat und signalisieren dauernd ›Der gehört mir‹. Da hilft nur  Distanz.« Mit dem eigenen Auto fährt Edith Christ  gern durch Deutschland, Österreich und  die Schweiz und ist dabei ganz mit sich im  Reinen. Dass es Augenblicke gibt, in denen  sie sich einsam fühlt, gesteht sie sich ein,  doch insgesamt schmälert nichts ihre Lust  am Reisen.  Diese Lust zu bewahren – darauf kommt  es sicherlich an, egal, wo, wie und mit  wem man unterwegs ist. Denn wo kann  man besser Glücksmomente sammeln als  unterwegs? Brigitte Lemberger Fotos: Michael Matejka


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Glücklich trotz bescheidener Anfänge Die Erinnerung an die erste Wohnung ist noch lebendig

Ein kleiner tisch vor einem großen Atelierfenster – das war der Essbereich von Max und Ilse Söllner. Die Stehlampe (links im Bild) hatte sich das junge Paar vom Sperrmüll geholt.

I

rgendwann war er da: Der Punkt im  Leben, an dem man von zu Hause auszog und sich die erste eigene Wohnung  nahm. Manche genossen die elterliche Fürsorge möglichst lange. Andere  konnten es gar nicht erwarten, endlich frei  zu sein. Und bei manchen diktierten auch  die äußeren Umstände – etwa eine Schwangerschaft –, wann es Zeit war, auf eigenen  Beinen zu stehen. Doch eines verbindet alle:  Die ersten eigenen vier Wände waren etwas  Aufregendes, etwas Besonderes, etwas  Unvergessliches. Deshalb haben wir einige  Nürnberger über 60 Jahre darum gebeten,  an ihre erste Wohnung zurückzudenken. Die  folgenden fünf Geschichten erzählen von  Freiheit, schrägen Nachbarn, Lieblingsmöbeln und so manchen Gefühlskapriolen.

Echte Bohème im Atelier 1957 war für Ilse Söllner ein besonderes  Jahr: Die junge Frau zog von München nach  Nürnberg und heiratete den damals noch  unbekannten Nürnberger Künstler Max  Söllner. Wohnungen waren Mangelware;  über Freunde kam das junge Ehepaar an ein  Atelier in der Burgkmairstraße 13, gleich  neben dem Nordbahnhof. Fortan war das  Atelier der Lebensmittelpunkt: Zwei Drittel  wurden als Künstlerwerkstatt genutzt, ein  Drittel als Wohnraum – getrennt nur durch  eine dünne Rigipswand. »Wenn Max an  seinen Bildern kratzte, habe ich das genau

gehört«, erinnert sich Ilse Söllner. Abgesehen von einer separaten Toilette  bestand die Wohnung aus einem einzigen  Raum. Der war Bibliothek, Küche, Bad,  Schlaf-, Ess- und Wohnzimmer zugleich. Die  Küche bestand aus zwei Elektrokochplatten  und einem schmalen Regal. »Kochen bedeutete Jonglieren; da habe ich wirklich Sparen  gelernt«, sagt die 80-jährige Witwe heute  rückblickend. Zum Waschen blieb den Söllners ein  Guss, den sie notdürftig mit einem Paravent  abgetrennt hatten. So entstand wenigstens  ein kleines bisschen Intimsphäre. Zum  Baden ging das Paar aber sowieso lieber in  die öffentlichen Badeanstalten in der Stadt.  »Dort gab es heißes Wasser und Seife, und  man konnte über eine halbe Stunde in der  Wanne bleiben«, erzählt Ilse Söllner. Die Möbel, mit denen das junge Paar seine Atelier-Wohnung ausstattete, waren aus  verschiedenen Quellen zusammengeklaubt.  Den Blickfang bildeten ein »lustig bemaltes,  breites Bauernbett« und ein großer Bauernschrank. Den hatte Max’ Vater, ein Malermeister, auf dem Boden von Kunden entdeckt, ihn mitgenommen und abgebeizt. In  dem geräumigen Möbel mit dunkelgrünem  Muster und rötlichen Ornamenten brachte  Ilse Söllner ihren halben Hausstand unter.  Noch heute steht der rustikale Schrank mit  den breiten, ausladenden Türen und der  Zierkante in Ilse Söllners Wohnzimmer.

Manch andere Möbel kamen sogar vom  Sperrmüll, wie etwa die Stehlampe, um deren Ständer sich feine Blätter rankten. Der  Ehemann lackierte das Stück weiß, dazu  besorgte man einen schlichten Lampenschirm. Auch Bilderrahmen fanden regelmäßig den Weg vom Sperrmüll ins Söllner’sche  Atelier. »Rahmen waren teuer, die konnten  wir immer gut gebrauchen«, erzählt die  Künstlergattin. Fünf Jahre, bis 1962, genossen die Söllners ihr Leben im Atelier. Noch heute blickt  Ilse voller Erfüllung zurück: »Das war echte  Bohème – wir haben sie gelebt!«

Im Schatten der Schwiegermutter Natürlich hat Ingeborg Schott auch schöne Erinnerungen an ihre erste Wohnung.  An das moderne Schlafzimmer mit dem  sechstürigen Kleiderschrank, dem Spiegelschrank und den zwei Bettkästchen, alles  in weißem, hochglänzendem Schleiflack.  An die schicke Schrankwand im Wohnzimmer mit den Besteckfächern, der Bar zum  Aufklappen und dem Bücherfach, das bei  Leseratte Ingeborg Schott immer überquoll.  Sogar an die fast 80-jährige Besitzerin des  Mehrfamilienhauses, die gern mal versuchte, einen neugierigen Blick in die Wohnung  ihrer Mieter zu erhaschen und die der  jungen Ingeborg riet, das Badewasser in  Eimern aufzufangen, um damit die Toilette  zu spülen.


sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Nach der Hochzeit trug Heinrich Mosler seine Frau christl über die Schwelle ihrer ersten Wohnung. Heute leben sie in einem komfortablen Haus. Ja, Ingeborg Schott lächelt durchaus, wenn  das Fass zum Überlaufen. Am Sonntagmorsie von der Zwei-Zimmer-Wohnung erzählt,  gen stand sie plötzlich im Schlafzimmer,  die sie und ihr Mann 1968 kurz nach der  während Sohn und Schwiegertochter noch  Hochzeit in Oberasbach bezogen. Doch  im Bett lagen. »Wir waren total perplex«,  immer ist auch ein ungutes, beklemmendes  erzählt Ingeborg Schott heute noch unGefühl dabei. Schuld daran ist die Schwiegläubig. »Daraufhin haben wir ihr unseren  germutter, die im Nebenhaus wohnte und  Wohnungsschlüssel abgenommen.« das junge Paar regelrecht überwachte. Die  »Die Schwiegermutter hatte einen Schlüssel zu Schwiegermutter, eine  unserer Wohnung und räumte ständig bei uns um, große, kräftige Frau,  ließ kein gutes Haar an  wenn wir auf Arbeit waren.« der erst 22 Jahre alten  Gattin ihres Sohnes. Es passte ihr nicht, dass  Doch wohler fühlte sich das Ehepaar dadurch auch nicht. Nach nur einem knappen  Ingeborg so dünn war. Und wie sie ihren  Jahr ließ es die Wohnung in Oberasbach  Haushalt führte. »Die Schwiegermutter  hinter sich und zog nach Nürnberg – in den  hatte einen Schlüssel zu unserer Wohnung  vierten Stock eines Hauses ohne Fahrstuhl.  und räumte ständig bei uns um, wenn wir  Mit Absicht, wie Ingeborg erzählt: »Dadurch  auf Arbeit waren: Dann lag das Besteck in  kam die Schwiegermutter nicht mehr so oft  anderen Schubladen, das Geschirr hatte  zu uns – denn Treppensteigen mochte sie  einen neuen Platz, und die Blumentöpfe  gar nicht.« waren fast jede Woche verstellt«, berichtet  die 63-Jährige. Ohne trauschein ging es nicht Auch ein bisschen Vergnügen oder ein  bisschen Luxus gönnte die verwitwete Dame  Wenn Christl und Heinrich Mosler an ihre  erste Wohnung 1971 zurückdenken, komdem Paar nicht. Den echten Buchara-Läufer,  men sie ins Schwärmen. »Gigantisch, ein  den Ingeborg und ihr Mann sich leisteten,  Traum und eigentlich zu groß für uns zwei«,  quittierte sie mit der Aussage: »Für euch  sagen sie über die 100 Quadratmeter große  reicht doch auch ein Webteppich.« Und  4-Zimmer-Wohnung in Nürnberg-Zerzabelswollten die beiden jungen Leute abends  hof. Christls Kollegin hatte dem jungen Paar  ausgehen, hieß es: »Unter der Woche geht  von der frei gewordenen Luxuswohnung  man nicht ins Kino.« mit zwei WCs erzählt. Doch Heinrich und  Irgendwann brachte die Schwiegermutter

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Christl Mosler waren noch nicht verheiratet – und hätten so nie einen Mietvertrag  bekommen. Kurzerhand wurde der Hochzeitstermin vorverlegt. »In unserem Vertrag  stand sogar ›Nur gültig bei Vorlage des  Trauscheins‹«, erzählt der 62-Jährige, der  Dachdeckermeister und seit 1997 Präsident  der Handwerkskammer für Mittelfranken  ist. Bis zur Heirat renovierten Heinrich und  Christl Mosler die Wohnung eigenhändig.  »Im Schlafzimmer hatten wir eine auffällige,  orangefarbene Tapete mit großen Ornamenten«, schmunzelt die 63-Jährige. Dazu einen  moosgrünen Teppichboden, weiße Möbel  und eine kräftig orangefarbene Tagesdecke. Auch für das Wohnzimmer gönnte sich  das junge Paar ein besonderes Schmuckstück: einen vier Meter langen Schiebeschrank, aus weißem und dunkelbraunem  Holz, mit Bar-Teil. Passend dazu kauften sie  ein Sofa mit dunkelbraunem Korpus und  weiß-braun-karierten Kissen. »Es sah toll  aus!« Um die Haushaltsutensilien mussten sich  die beiden gebürtigen Nürnberger keine  Gedanken mehr machen. Christls Eltern  hatten sie dazu angehalten, sich während  ihrer Ausbildung jeden Monat für 100 Mark  Aussteuer zu kaufen. Was das Paar darüber  hinaus noch brauchte – Töpfe, Besteck, Geschirr –, bekam es zur Hochzeit geschenkt. Am 24. April 1971 war es so weit: Nach  der Hochzeitsfeier übernachtete das frischgebackene Ehepaar erstmals in den eigenen  vier Wänden. »Ich habe Christl sogar über  die Schwelle getragen«, erzählt Heinrich  Mosler. Es sei ein tolles Gefühl gewesen, in  die hergerichtete, ausgestattete Wohnung zu  kommen. Vier Jahre wohnten die Moslers in ihrer  »Luxuswohnung«, auch wenn sie oft nur  zum Schlafen und am Sonntag zu Hause  waren. Heinrich hatte sich gerade als Dachdecker selbstständig gemacht, Christl half  ihm im Büro. »Aber am Sonntag, da haben  wir unsere Ruhe in der Wohnung genossen.«

Ein Königreich für einen jungen Musiker Dass er später einmal als Deutsch-Rocker  berühmt werden würde, wusste Ernst  Schultz noch nicht, als er 1962 seine erste  Junggesellenwohnung in Nürnberg-Gleißhammer fand. In der Gottfriedstraße bezog  er einen ehemaligen Milchladen, in dem  noch ein riesiger Schrank mit unzähligen  Fortsetzung nächste Seite


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Schubkästen und Regalfächern stand. Im  Wohnzimmer ging nach vorn ein Schaufenster auf die Straße, nach hinten reichte  der Blick über die Gleise auf das Zeltner  Schlösschen mitten im See. Ernst Schultz war gerade 19 Jahre alt und  studierte seit einem Jahr an der Höheren  Fachschule für Angewandte Grafik. Doch  die Musik war schon damals das A und O in  seinem Leben. Nächtelang saß er mit seinen  Freunden und damaligen Band-Kollegen  von »Jonah & The Whales« zusammen, um  Musik zu machen und zu hören. Zwei Dinge prägen Ernst Schultz’ Erinnerung an die erste Wohnung: ein Schäferhund und die Kneipe nebenan. »Der  Schäferhund hatte es sich zur Gewohnheit  gemacht, den lieben langen Tag einen  Ziegelstein mit seiner Schnauze die Straße  rauf- und runterzuschieben. Irre!«, erzählt  der heute 66-Jährige. Und die Kneipe  nebenan, »Der Loosgarten«, war eine der  verrufensten in ganz Nürnberg, mit ihrem  extrem rechtslastigen Wirt »Pfiffer“. Ernst Schultz (oben) hat für sechs+sechzig eine Zeichnung seiner ersten Wohnung angeDer lieferte sich regelmäßig Schussgefechte  fertigt, die sich in einem ehemaligen Milchladen befand. Der große Schrank links bot gemit den Türken im Haus gegenüber, hatte  nügend Stauraum für die neuesten Schallplatten, und die Gitarre stand immer griffbereit. ganze Jahrgänge des rassistischen Hetzblattes »Der Stürmer« unter seinen Sitzbänken  liegen und veranstaltete schon mal Schießund aus gingen, akzeptierte der Wirt: Es  lang saß man, um diese zu diskutieren. Und  übungen in der Kneipe. »Damit das nicht  waren diverse Musiker, schwarze und weiße  irgendwann entstand in diesem Zimmer,  auffiel, ließ er auf Kommando seine PartneGIs aus den Ami-Clubs, in denen »Jonah &  zusammen mit Schultz’ altem Freund Sonny  rin, eine ehemalige Prostituierte aus AmsThe Whales« spielten, Mädchen und andere  Hennig, die Idee für die erste deutsch sinterdam, ein leeres Alufass auf die Fliesen  Fans. Oft stiegen sie – der Einfachheit halber  gende Rockband: Ihre Kinder. im Kühlraum knallen. Im selben Moment  oder, um nachts kein »Gwerch« zu machen –  drückte er den Trigger seiner Winchester«,  Junge Familien unter sich direkt von der Straße aus durchs Wohnzimhat Ernst Schultz noch gut in Erinnerung.  merfenster in Schultz’ Wohnung. Dort saß  Eigentlich hatte sich Rainer Gutsche seine  Kein Wunder, dass »Pfiffer« regelmäßig  man dann auf dem Maisstrohteppich und  erste Wohnung ganz anders vorgestellt.  Besuch von der Polizei bekam. widmete sich Bob Dylan, Reinhard May oder  Der junge Mann studierte 1967 BetriebsZur Sommerzeit passierte es auch des  wirtschaftslehre in Frankfurt am Main und  Öfteren, dass der Wirt ans  Für seine Junggesellenbude hatte Ernst Schultz wollte frei sein. Doch dann kündigte sich  Schaufenster seines jungen  bei seiner Freundin Elisabeth Nachwuchs  Nachbarn klopfte und rief:  nur zwei wirklich große Anschaffungen getätigt: an – eine gemeinsame Wohnung musste  »Hopp, Schultz, komm raus,  schwere dunkelrote Vorhänge und eine leistungs­ her. Da war das junge Paar froh, dass die  wir karteln!« Dann wurden  Schwiegermutter ihnen den ersten Stock ihTisch und Stühle auf die Stra- starke Stereoanlage. res Hauses anbot. Drei Zimmer, Küche, Bad,  ße geschleppt und die »Rote  den eigenen Kompositionen. alles mietfrei, das kam wie gerufen. »Aber  Sau« (Herz-Ass) ausgekartelt. Wer sie zum  Für seine Junggesellenbude hatte Ernst  weg von den Eltern, hin zur SchwiegermutSchluss hatte, musste eine Maß zahlen. Schultz nur zwei wirklich große Anschaffunter – ich war schon wieder abhängig«, sagt  Noch heute schüttelt Ernst Schultz den  gen getätigt: schwere dunkelrote Vorhänge  der Diplom-Kaufmann, der sich als »waschKopf, wenn er an den Wirt zurückdenkt:  und eine leistungsstarke Stereoanlage der  echten 68er« bezeichnet. »Das wirklich Merkwürdige war, dass dieser  Schweizer Firma Thorens. »Ich war einer  Dennoch lebte das junge Paar gut bei der  Typ  einer der hilfsbereitesten war, die ich  der ersten Musiker in Nürnberg, der diese  Schwiegermutter in Linz am Rhein. Die  je getroffen habe, und dass er mich trotz  Anlage vom Allerfeinsten besaß, und desWohnung war im Prinzip fertig möbliert;  meiner politisch linken Einstellung total  halb war die Bude bei mir ständig voll!«,  nur einen Wohnzimmerschrank gönnte  respektierte.« So kam es, dass der junge  erinnert sich Schultz. Die Gage, die er  man sich noch. »Das war ein WahnsinnsMusiker am Ende sogar einmal mit seiner  damals als Musiker bekam, setzte er meist  Schnäppchen«, erinnert sich der heute  Band im »Loosgarten« spielte. in die neuesten Schallplatten um. Nächte68-Jährige. Seine Frau hatte das Prachtstück  Auch die Freunde, die bei Ernst Schultz ein


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Leserbrief In dem Artikel „Eisen, Silber und  Messing auf der Spur“ schreiben Sie:  „25O Jahre später war es dann der  Tressen- und Bortenfabrikant Wilhelm  von Stieber, der so reich wurde, dass  er Schloss Ratibor während der preußischen Herrschaft über Mittelfranken  (1791-1805) erwarb“. Wilhelm von  Stieber wurde am 04.09.1846 geboren. Er konnte also 1791-1805 noch  nicht das Schloss Ratibor erwerben.  1791 kaufte der Tressenfabrikant  Johann Philipp Stieber das Hauptgebäude und den Südflügel  von Schloss Ratibor. Johann Philipp  Stieber war der Großvater von Wilhelm von Stieber. Also bitte gut mit der Historie und Geschichte umgehen, damit alles richtig  ankommt. Heinrich Ludwig, Roth 2. Vorstand vom Historischen Verein Roth Leiter Fabrikmuseum der Leonischen Industrie

Die Veröffentlichungen in dieser Rubrik geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. sechs+sechzig behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Leserbriefe bitte an die Redaktion sechs+sechzig, Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg, Fax 0911/3777662, info@sechs­und­sechzig.de

Das erste gemeinsame Weihnachtsfest 1967. Elisabeth Gutsche hält ihren gerade erst geborenen Sohn Achim im Arm. Die truhe (links im Bild) steht noch heute im Wohnzimmer der Gutsches und beherbergt die Weihnachtsdekoration.

aus rustikaler Eiche mit Messingbeschlägen  bei einer Einkaufstour mit ihrer Schwester  in einem Antiquitätenladen gesehen. »2000  Mark hat es gekostet, dazu bekamen wir  fünf Teller und eine Schale geschenkt«,  erinnert sich Elisabeth Gutsche. Den Vitrinenschrank kombinierten die Gutsches mit  einer massiven Eichentruhe und schlichten,  weißen Bücherregalen. Noch heute schmücken Truhe und Schrank das Wohnzimmer  in ihrem Haus im Nürnberger Norden. 1970 beendete Rainer Gutsche sein Studium, erhielt eine Anstellung bei Unilever,  und so ging die junge Familie mit Sohn  Achim nach Kleve am Niederrhein. Die erste  wirklich eigene Wohnung stand an. Man zog  in ein neu gebautes Vier-Familien-Haus im  Vorort, das der Diplom-Kaufmann als etwas  »ganz, ganz Besonderes« in Erinnerung hat.  Der Vermieter hatte sich bewusst vier junge  Ehepaare mit kleinen Kindern als Mieter  gesucht. Und so bildeten die vier Familien eine  wunderbare Hausgemeinschaft. Man ging  beieinander ein und aus, passte gegenseitig  auf die Kinder auf, ließ sogar die Schlüssel  von außen an den Wohnungstüren stecken,  damit die anderen immer hereinkommen  konnten. Von einem Nachbarn lernte Rainer

Gutsche das Gitarrespielen, mit anderen  fuhr er mehrmals zum Segeln ans Ijsselmeer. Und man feierte zusammen. »Eine der  größten Feten war wohl die nach der Geburt  unseres zweiten Sohnes Norbert«, meint  Rainer Gutsche. Die Hausgemeinschaft  grillte, machte die Nacht durch – und am  nächsten Tag waren alle total platt, als sie  zu Elisabeth ins Krankenhaus kamen. »Es war eine super Zeit«, schwärmen die  Gutsches noch heute von diesem Mehrfamilienhaus. Mit Bedauern zogen sie 1972 fort  nach Hamburg, Rainers Karriere wegen. Die  führte sie letztlich auch nach Nürnberg, wo  Rainer Gutsche zuletzt als Marketingmanager für Quelle arbeitete. Texte: Annika Peißker Fotos: Michael Matejka (1), privat

Zum Beitrag »Gemeinsam schmeckt es besser« Unser Artikel in der Ausgabe 4/09 hat  für Irritationen gesorgt. Auf Bitten des  Forums Altenhilfe veröffentlicht die  Redaktion von sechs+sechzig dazu  einige ergänzende Informationen. Bei  dem im Heft vorgestellten Mittagstisch  handele es sich nicht um ein Angebot  des Sozialamtes der Stadt, sondern um  eine Aktion des Nürnberger Forums Altenhilfe, teilt Forums-Mitglied Thomas  Staudigl mit. Das Altenhilfe-Forum ist  ein Arbeitsgremium zur Förderung der  Zusammenarbeit freier und öffentlicher Träger der Wohlfahrtspflege, die  in der Altenarbeit in Nürnberg tätig  sind.   Nach Staudigls Angaben legt nicht  die Stadt Nürnberg zwei Euro bei den  Mittagsmenüs drauf, sondern das Forum Altenhilfe finanziert den Zuschuss  aus Spendenmitteln. Die Abrechnung  der Spenden erfolgt kostenlos über  die Bürgerstiftung Nürnberg. Georg  Hopfengärtner, der im sechs+sechzigBericht zitiert wurde, ist Armutsbeauftragter der Stadt Nürnberg. In dieses  Essens-Projekt sei er als Verantwortlicher nicht involviert, betont Staudigl.   Infos zum Mittagstisch bei Thomas  Staudigl, Telefon 0911/21 759 22.


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

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Musik­Sommer in Heilig­Geist Der historische Kreuzigungshof, mitten in der Nürnberger Altstadt  gelegen, ist die eindrucksvolle Kulisse für den »Heilig-Geist-Sommer  2010«. Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe mit dem Sommerkonzert am Donnerstag, 17. Juni. Studierende der Hochschule für  Musik Nürnberg aus der Gesangsklasse Arno Leicht präsentieren  Melodien aus Opern, Operetten und Musicals. Es folgt am Nachmittag darauf Kabarett mit dem Musiker und Theatermann Gerd  Fischer. Er lädt zu einer Reise »Nürnberg-München & zurück« ein.  Mit dem Jazz-Frühschoppen des Computer Club Nürnberg 50plus  am Sonntag, 20. Juni 2010, endet der Heilig-Geist-Sommer. Karten können ab Montag, 17. Mai 2010, beim Seniorenamt unter Tel. 0911/231 66 55 vorbestellt werden.

Die professionellen »Kümmerer« laden ein Aufgefallen ist es Thomas Tromboukis von der »Beschwerdestelle  Pflege« (BStP) der Stadt Nürnberg schon länger: Wenn eine pflegebedürftige Person keine Angehörigen mehr hat oder diese weit  weg wohnen, sind Beschwerden oder Anregungen zur Pflege in den  Heimen rar. Betroffen sind in Nürnberg nach Einschätzung der BStP  etwa 5000 Pflegebedürftige. Um diesen Zustand zu verbessern, hat  sich im Januar 2009 die »Arbeitsgemeinschaft Heimfürsprecher und  Heimbeiräte« gegründet. Die professionellen »Kümmerer« sind neun  Heimfürsprecher und Heimbeiräte sowie Thomas Tromboukis. Sie  organisieren Schulungen und Fortbildungen, tauschen Erfahrungen  aus, erarbeiten einheitliche Standards ihres Vorgehens und versuchen, die schwierige Suche nach externen Heimbeiräten zu intensivieren. Wer Interesse hat, kann sich am Stand des Seniorenamtes  der Stadt Nürnberg auf der Messe inviva beraten lassen.

Bilder, die von Herzen kommen Das Seniorenzentrum der Stadtmission Nürnberg lädt am Freitag,  19. März, um 14 Uhr zu einer Vernissage ein. Die Ausstellung zeigt  Bilder einer Gruppe, die seit 1984 besteht. Die Teilnehmer malen bei  ihren regelmäßigen Treffen, was ihnen am Herzen liegt. Die Bilder  entstehen unter Anleitung von Hanne Bayer und Ursula Wiesender.  Die Ausstellung wird einige Wochen zu sehen sein.  Informationen bei Gerlinde Knopp, Seniorenzentrum am Tiergärtnertor, Burgschmietstraße 4, 90419 Nürnberg, Tel. 0911/217 59 23. Unter dieser Adresse erhält man auch das Programm des Seniorenzentrums.

Foto: Michael Matejka (NN­Archiv)

Jeder Mensch

Großeltern werden verwöhnt Was die Großmutter noch  ganz selbstverständlich kennt,  beispielsweise wie früher die  Wäsche weiß wurde, bevor es in  fast jedem Haushalt eine Waschmaschine gab, das kann sie den  Enkeln bei einem Rundgang  durch das Kinder- & Jugendmuseum in Nürnberg erzählen. Der  Opa hat natürlich auch einiges  dazu beizusteuern. Er kennt  sich mit den Tücken der Technik  aus. Wenn sie ihren Museumsbesuch an einen ausgewählten  Tag legen, erhalten die Großeltern eine Tasse Kaffee und ein  Stück Kuchen gratis. Das ist das  nächste Mal am 17.4. der Fall,  ferner am 8.5. und am 12.6..  Weitere Infos beim Kinder- & Jugendmuseum, MichaelEnde-Str. 17 in Nürnberg, Tel. 0911/600040 oder im Internet unter www.kindermuseumnuernberg.de

Auf in die Altenakademie Mit dem günstigen Pass der  Altenakademie kann man an  Führungen, Tagesausflügen  (mit Aufpreis) und jeder Menge  kostenloser Kulturangebote teilnehmen. Fast immer am Freitag  wird ein musikalischer Wochenausklang organisiert. Andere  Themen beschäftigen nicht nur  die ältere Generation. Stellvertretend ist hier der Vortrag  zur Wirtschaftskrise genannt.  Titel: Das Leben verstehen. Das  Semester hat gerade am 1.3. begonnen und endet am 7.7.2010.  Weitere Informationen über den Vortrag und das gesamte Programm bei: Peter M. Kolb, c/o Alten-Akademie Nürnberg e.V., Bildungszentrum Gewerbemuseumsplatz 1/Raum U 115, 90403 Nürnberg, Tel./Fax 0911 / 537010, E-Mail: altenakademienbg@aol.com, www.altenakademie-nuernberg.de Der »Akademiepass« ist montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 15.30 Uhr in der Geschäftsstelle erhältlich und kostet für ein Studienjahr 20 Euro.


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Klinikum Nürnberg

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iNVIVA - Nürnberger Seniorenmesse Foto: Andrzej Estko ­ Fotolia.com

Foto: Rudi Ott

Vorträge des Klinikums Nürnberg

Hafeneinfahrt von Lindau

12. März Gesund alt werden

Sonderzugfahrten zum Bodensee Der Bodensee, Deutschlands größter Binnensee, wird auch »Schwäbisches Meer« genannt. Die Menschen, die dort leben, werden von  einem südländischen Klima und dem einzigartigen Alpenpanorama  verwöhnt. Dorthin führen heuer die jährlichen Sonderzug-Tagesfahrten des Seniorenamts der Stadt Nürnberg an zwei Tagen im Juli. Der  Zielort der Reise ist an beiden Terminen Friedrichshafen. Die Stadt  ist vor allem als ein Zentrum der Luft- und Raumfahrt bekannt. Von  dort aus starteten um 1900 die ersten Zeppeline. Auch heute befinden sich in der Stadt Unternehmen der Luft- und Raumfahrt. Die  Inselstadt Lindau und die Blumeninsel Mainau sind mit dem Schiff  von Friedrichshafen gut zu erreichen. Die Sonderzüge nehmen Mitreisende aus Nürnberg und anderen Städten der Metropolregion mit.  Abfahrt am Dienstag, 6. Juli, und Donnerstag, 8. Juli 2010, ab Nürnberg-Hauptbahnhof um 6.15 Uhr. Reisepreis (ohne Ausflüge): 49,00 Euro. Infos und Anmeldung beim Seniorenamt Nürnberg, Tel. 0911/231 66 55.

Schlauer Wandern – mit Google Earth

Radiomacher suchen neue Mitstreiter

Die Suchmaschine Google Earth  und das Navigationssystem GPS  bieten allen Internetnutzern  Bilder von der Erdoberfläche.  Dies kann beim Wandern sehr  hilfreich sein, wenn ein genauer  Wegeplan notwendig ist. Erfahrenen Wanderern und Leitern  von Wandergruppen bietet deshalb das Museum für Kommunikation eine praktische Anleitung  an. Zwei erfahrene Dozenten  führen am Dienstag, 13. April  2010, zu einem SeniorenSonderpreis von 18 Euro (inkl.  Pausengetränk) in die neue  Technik ein. Die Veranstaltung  beginnt um 9.30 Uhr und endet  gegen 13 Uhr. Anmeldung beim Seniorenamt Nürnberg, Tel. 0911/231 66 55. Siehe auch S. 24: inviva, Vortrag am 12.3., 14.30 Uhr

Das Team von »Spätzünder«,  der Nürnberger Radiosendung  für Junggebliebene, sucht neue  Mitstreiter: Einmal im Monat  gehen die »Spätzünder« für eine  Stunde auf Sendung (jeweils am  letzten Donnerstag im Monat,  von 18 bis 19 Uhr, auf Radio Z,  UKW 95,8 MHz). Dann reden  sie über alles, was die Generation 50 plus bewegt. Das Magazin  wird immer live gesendet; um  es vorzubereiten, trifft sich das  Team dreimal monatlich jeweils  am Dienstagvormittag. Wer  Interesse an einer Mitarbeit hat,  muss nicht über Grundkenntnisse im Radiomachen verfügen,  sollte aber keine Angst vor dem  Mikrophon haben.  Nähere Auskünfte erteilt Barbara Heublein, Tel. 0911/81 98 17. Siehe auch S. 24: inviva, Vortrag am 12.3., 14.30 Uhr

12:30 Gesundes Altern durch richtige Ernährung | Dr. Jürgen Bauer 14:30 Schaufensterkrankheit | Dr. Michael Klein 16:30 Moderne Narkoseverfahren | Prof. Dr. Axel Junger

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Messe Nürnberg (Halle 10) – Saal München

13. März Gesunder Rücken 10:30 Osteoporose an der Wirbelsäule | Prof. Hermann Josef Bail 12:30 Wie viel Physiotherapie braucht der ältere Rückenschmerzpatient? Dr. Annegret Korte

14:30 Bandscheibenvorfälle u. Wirbelkanalverengung | Prof. Dr. Herbert Steiner 16:30 Sind chronische Rückenschmerzen eine Sackgasse? | Dr. Dirk Risack

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12    K L E I N E H I L F E N

sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Schätze der Erinnerung Seminarteilnehmer lernen, biografische Geschichten zu erzählen Und auch die eigene  Persönlichkeit: »Ich  merke, welche Relikte ich in mir trage,  etwa meine Sparsamkeit.« Während Irene  Maubach in erster Linie für sich schreibt,  wünscht sich Heinz  Baudler eine größere Leserschaft. Aus  seinen etwa 300  Texten hat er Episoden seiner Kindheit  zusammengestellt,  die demnächst als  kleines Buch erscheinen sollen. Es sind  Geschichten aus der  fränkischen Provinz,  Irene Maubach und Heinz Baudler bringen Erlebnisse aus der in die es ihn 1946  Kindheit zu Papier. als Flüchtlingskind  mit Mutter und  as Karamellbonbon zergeht auf  Geschwistern verschlug. Von zwei Gänsen  der Zunge, und mit der Süße  erzählt er, die die Familie als kostbares Gut  kommt auch die Erinnerung: Die  hielt. Eines Tages hoben die Tiere ab in die  Bonbons gab es lose zum PfennigLüfte, umkreisten den Kirchturm und schiepreis beim kleinen Krämerladen  nen auf und davon zu sein. Die Dorfneulinund sie waren ein höchst seltenes Vergnüge hatten nicht gewusst, dass man Gänsen  gen. Ein Geschmack, auch ein bestimmter  die Flügel stutzen muss. Zum Glück stellte  Geruch oder die Melodie eines alten Schlasich das Federvieh freiwillig wieder im Stall  gers lassen solch längst vergessene Momenein.  te lebendig werden.  Die eigene Kindheit in Texte zu fassen,  Die Erinnerung wachrufen, ist Inhalt  gelang Heinz Baudler nicht von Anfang an.  eines Projekts der Evangelischen Stadtaka»Ich musste mir erst das knappe Berichtedemie und des Forums Erwachsenenbildung  schreiben abgewöhnen«, sagt Baudler, der  in Nürnberg. Als »Zeitschreiber« erforschen  während seiner Berufstätigkeit als Ingenieur  Menschen in der zweiten Lebenshälfte ihre  kein Autor epischer Texte war. Hilfe bekam  Vergangenheit, um sie in kleinen Episoden  er wie die anderen »Zeitschreiber« von  festzuhalten. »Biografisches Arbeiten stößt  Kursleiterin Annette Körner. In den monatzunehmend auf Interesse«, sagt Studienlichen Treffen gibt sie Tipps zum kreativen  leiterin Susanne-Katrin Heyer, die das  Schreiben und Impulse für das Eintauchen  Projekt vor fünf Jahren ins Leben rief. Die  in die Vergangenheit. An dieser Stelle kom»Zeitschreiber« treffen sich ein Jahr lang,  men dann auch einmal Süßigkeiten oder  beschäftigen sich mit bestimmten LebensMusik zum Einsatz. Die Bilder, die durch  abschnitten, halten sie in verschiedenen,  sie entstehen, seien wie »Schätze, die wir in  kurzen Textformen fest und geben sie in der  eine Erinnerungstruhe legen«, sagt Körner.  Gruppe weiter. Danach schreiben die Teilnehmer zu Hause  Von Anfang an dabei war Irene Maubach.  ihre Texte.  Zunächst ging es ihr vor allem ums Schrei»Am Anfang hat man Hemmungen«,  ben. »Wir verarmen sprachlich«, findet die  erzählt Heinz Baudler, etwa wenn es um  80-Jährige, die schon immer gerne schrieb,  Themen wie die erste Liebe geht. Irene  erst Aufsätze in der Schule, später Briefe.  Maubach scheute sich, über andere MenDie eigene Lebensgeschichte eingebettet  schen zu berichten. Trat sie ihren Eltern  in die jeweilige Zeit zu sehen, wurde für  nicht zu nahe, wenn sie sie beschrieb? »Bei  sie immer spannender. »Die Vergangenheit  den Schreibenden hat sich eine eigene ›Disbekommt Kontur«, lautet ihre Erfahrung.  kretion‹ herausgebildet«, erklärt Kursleiterin

D

Körner den Umgang mit derlei Befürchtungen. Manchmal entstehen zwei Texte, einer  wie ein Tagebuch für den Autor selbst und  einer für die Gruppe, in dem die allerpersönlichsten Gefühle ausgespart sind. Diese  oder gar eine dritte Version tragen die »Zeitschreiber« bei ihren Lesungen vor. In Senioreneinrichtungen, Schulen, Kulturläden  oder im Februar erstmals bei den Nürnberger Mittagslesungen erproben sie sich vor  Publikum. Schließlich ist das Weitergeben  der Erinnerungen auch Teil des Kurses.  Nach den Erfahrungen aus bislang drei  »Zeitschreiber«-Gruppen weiß Annette  Körner, dass die Biografiearbeit Menschen  in Schwung bringt, durch das Schreiben  an sich und durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit. Der  Ruhestandsbeginn, der Tod des Partners  und der Wunsch, den Kindern und Enkeln  Erlebnisse zu hinterlassen, sind oft Anlässe  für den gezielten Blick zurück. Ende März  startet die vierte Runde. Neben Annette  Körner leitet Ellen Cyrol, einst selber Teilnehmerin der »Zeitschreiber«, die Gruppe.  Bei einem Informationsabend schwingt bei  den Interessenten neben der Neugierde  auch Unsicherheit mit, wie viel sie von sich  preisgeben möchten. »Die Teilnehmer lassen  sich auf ein anspruchsvolles Projekt ein«,  bestätigt Studienleiterin Susanne-Katrin  Heyer. Die Laufzeit über fast ein Jahr, die  Verbindlichkeit der Treffen und die Zeit, die  sie investieren, verlange den »Zeitschreibern« einiges ab. Doch die Investition lohnt sich. Die ehemaligen Kursteilnehmer treffen sich heute  noch regelmäßig, um weiter ihre Lebensgeschichte zu erforschen.  Annamaria Böckel Foto: Michael Matejka

I N F O R M AT I O N Der nächste »Zeitschreiber«-Kurs startet Ende März 2010 und läuft bis Februar 2011. Interessenten können sich mit SusanneKatrin Heyer, Tel. 0911 / 214-21 21, in Verbindung setzen. Sie stellt auch Kontakt zu den Teilnehmern her, wenn sich ein Verlag meldet. Siehe auch S. 25: inviva, Vortrag am 13.3., 14.30 Uhr


V e r a n s t a lt u n g s k a l e n d e r

sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

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B r d m d e R 2 M r n A S I u

Ausgewählte Veranstaltungen März bis Juni 2010 ausstellungen 1. Ausstellung Plakativ – Produktwerbung im Plakat bis 11.04.2010 Germanisches Nationalmuseum Kartäusergasse, Nürnberg Mit 400 Plakaten namhafter Marken wie Maggi, Coca-Cola, Persil und Co. eröffnet das Germanische Nationalmuseum auf mehr als 800 m² sein »imaginäres Warenhaus«. Info: 0911 / 13 31-238

Modernes Wohnen im Alter 08.03.2010, 15.15 –16.45 Uhr Alten-Akademie Rennweg 35-39., Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr) Theodor Fontane – Leben und Werk 09.03.2010, 15.15 –16.45 Uhr Alten-Akademie, Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 3.11, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr)

Wunderbare Bücherwelten bis 11.04.2010 Germanisches Nationalmuseum Kartäusergasse 1, Nürnberg Moderne Druckkunst aus Hamburg. Info: 0911 / 1331-0

Internetberatung 10.03., 24.03., 21.04., 19.05., 02.06.2010, 15 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Straße 9, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 45 06-01 66

Nürnberg baut auf II: Straßen. Plätze. Bauten bis 13.06.2010, Di-Fr 10-17 Uhr, Sa u So 10-18 Uhr Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Info: 0911 / 231-25 95

Formularausfüllservice 12.03., 09.04., 23.04., 28.05., 04.06.2010, 15 Uhr AWOthek, Nürnberg Angebot für Menschen, die mit Anträgen und Formularen auf Kriegsfuß stehen. Info/Anmeldung: 0911 / 45 06-01 66

Nürnberg im Film 20.03., 27.03.,03.04., 01.05., 22.05.2010, 16 Uhr Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Porträt einer deutschen Stadt in Filmdokumenten von 1911 bis 1971. Info: 0911 / 231-25 95 Naturkundliche Bergwanderungen im Oberwallis – Diavortrag 22.03.2010, 19.30 Uhr Katharinensaal Am Katharinenkloster 6, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft, Info: 0911 / 22 79 70 Bedürfnislage von Menschen mit Demenz 22.03.2010, 15 –16.30 Uhr Diakoniestation Emmaus Pachelbelstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 48 14 22

achtung! Die Kontaktbörse auf unserem bisherigen Internet-Auftritt startet neu unter der Adresse:

www.magazin66.de

Handykurs für Einsteiger 23.03.2010, 9.30 Uhr Museum für Kommunikation Lessingstr. 6, Nürnberg Info und Anmeldung: Seniorenamt 0911 / 231-66 55

Kostenlose Handyberatung für Senioren 30.03., 27.04., 25.05.2010, 15 Uhr AWOthek Karl-Bröger-Straße 9, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 45 06-01 66

Datenschutz und Verbraucherschutz für den Bürger 15.03.2010, 15.15 –16.45 Uhr Alten-Akademie, Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 3.11, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr)

Hauptmarkt und Schöner Brunnen 25.03.2010, 14.30 Uhr Grandhotel, Nürnberg Lichtbildervortrag. VA: Deutscher Verband Frau und Kultur e.V. Info: 0911 / 22 26 45

Botschaften des Glaubens 31.03.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Vortrag von Gerlinde Knopp über Bilder des Gesangbuchs. Info: 0911 / 814 77 19

inviva – Die Messe für das Leben ab 50 12.03.2010 - 13.03.2010, 10 - 18 Uhr Messezentrum, Nürnberg Info: www.inviva.de 0911 / 86 06 49 96

Demenz – alles über das Krankheitsbild 15.03.2010, 15 –16.30 Uhr Diakoniestation Emmaus Pachelbelstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 48 14 22

Digitale Fotos weiterreichen mit dem USB-Stick 29.03.2010, 10 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Hobbyraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-82 24

Das Gleis 19.05.2010 – 31.10.2010, Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa u So 10-18 Uhr Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Bayernstraße 110, Nürnberg Info: 0911 / 231-56 66

Wo Gaben sind, sind auch Aufgaben 17.03.2010, 14 Uhr Seniorentreff Heilig Geist, Konrad-Groß-Stube Spitalgasse 22, Nürnberg Vortrag von Psychotherapeut Wolfgang Winkel. Info: 0911 / 231-46 96

Weitere Tipps und Tricks für’s Handy 30.03.2010, 9.30 Uhr Museum für Kommunikation Lessingstr. 6, Nürnberg Für Einsteiger mit Grundkenntnissen. Info/Anmeldung: Seniorenamt 0911 / 231-66 55

Computer-Café Langwasser 31.03., 12.05.2010, 14.30 Uhr Gemeinschaftshaus Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Offener Computer-Treff von 6 bis 96. Info: 0911 / 998 03-32 E-Mail: computer_treff@yahoo.de

Mini-Mathematikum bis 28.03.2010, Di-Fr 9-17 Uhr, Sa u So 10-18 Uhr Schulmuseum im Museum Industriekultur Äußere Sulzbacher Straße 60-62, Nürnberg Info: 0911 / 231-38 75

Beratung & Vorträge Gemeinsam statt einsam 05.03.2010, 19 Uhr Evangelische Stadtakademie Haus Eckstein, Burgstr. 1-3, Nürnberg Henning Scherfs Erfahrung für die Zukunft. Info: 0911 / 214-21 21 Die tägliche Suche nach dem Hausschlüssel 08.03.2010, 15 Uhr Gemeindehaus der evang.-luth. Gemeinde Emmaus Pachelbelstr. 15, Nürnberg Woran erkenne ich eine Demenzerkrankung und was kann ich als Angehöriger tun? VA: Angehörigen e.V. Info: 0911 / 48 14 22

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung 31.03.2010, 14 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Clubraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-82 24

Warum gerade ich? Interessante erlebte Geschichten 17.03.2010, 13.30 –15 Uhr Alten-Akademie Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 3.11, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr) Die Wüste lebt 17.03.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Lichtbildervortrag von Josef Karrer über Arizona und Kalifornien. Info: 0911 / 814 77 19 Vom Wettbewerb zum Grundplan 18.03.2010, 19.30 Uhr Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Planungen zum Wiederaufbau der Altstadt – Lichtbildervortrag Info: 0911 / 231-25 95

Sie brauchen Hilfe?

S V s B 9 T F i

B t a E t fi w


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V e r a n s t a lt u n g s k a l e n d e r

Die Oberschwäbische Barockstraße 31.03.2010, 19 Uhr Wohnstift Hallerwiese Praterstraße 3, Nürnberg Filmvortrag von Stefan Voigt Info: 0911 / 27 21 43-0

Was fliegt und singt bei uns daheim? 14.04.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Info: 0911 / 814 77 19

Das Mittelmeer 06.04.2010, 19 Uhr Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg VA: VCN 50plus Info: 0911 / 231-82 24

„Fragen an Jesus“ … 14.04.2010, 15.15 – 16.45 Uhr Alten-Akademie Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 3.11, Nürnberg Geheimnisvolles, Unveröffentlichtes zur größten Gestalt der Geschichte. Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr)

Seniorentreffen bei Kaffee und Kuchen 07.04.2010, 14 –15 Uhr VdK-Haus Rosenaustr. 4, Nürnberg Mit Vortrag, Thema: »Biographie« Info: 0911 / 27 95 50 Stadtgespräch: Dem Egidienplatz eine Zukunft 11.04.2010, 15.30 Uhr im Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Eine Vision des Stadtplanungsamtes Info: 0911 / 231-25 95 Diavortrag 14.04.2010, 14 Uhr AWO-Saal Wittelsbacherstr. 1,, Schwabach VA: AWO-Ortsverband Roth-Schwabach Info: 09122 / 93 41-620

Knoten in der Schilddrüse – was nun? 14.04.2010, 17 Uhr Eben-Ezer-Kirche Stadenstraße 68, Nürnberg Chefarzt Prof. Dr. Stephan Coerper Info: 0911 / 959-10 21 Offene Pixelwerkstatt 15.04., 20.05.2010, 18 Uhr Gemeinschaftshaus Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Digitale Fotografie und Bildbearbeitung zum Kennenlernen. Info: 0911 / 998 03-32 Zahnersatz – können wir uns das noch leisten? 15.04.2010, 14 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Clubraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-82 24

Genossenschaft und Treuhandstelle der Nürnberg-Fürther Friedhofsgärtner eG

Gießen und Pflegen Dauergrabpflege Grabneuanlagen Bepflanzungen Westfriedhof: Nordwestring 65 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 379752 Telefax 0911 / 338580

Südfriedhof: Julius-Loßmann-Straße 75a 90469 Nürnberg Telefon 0911 / 481455 Telefax 0911 / 4803652

Fürther Friedhof/Nordeingang: Erlanger Straße 103a 90765 Fürth Telefon 0911 / 7879855 Telefax 0911 / 9749735

Internet: www.grabpflege-nuernberg.de e-mail: post@grabpflege-nuernberg.de

sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Rechtliches: z.B. Pflegeversicherungen 19.04.2010, 15 - 16.30 Uhr Diakoniestation Emmaus Pachelbelstr. 15, Nürnberg Kurs für Angehörige von Menschen mit Gedächtnisstörungen. Info/Anmeldung: 0911 / 48 14 22 Melanchthon – der Mann an Luthers Seite 22.04.2010, 15 Uhr CVJM, Kornmarkt 6, Nürnberg Info: 0911 / 20 62 90 Biografieseminar 24.04.2010, 9.30 –17 Uhr Haus eckstein, Burgstr. 1-3, Nürnberg Geschichten, die das Leben schreibt im Spiegel biblischer Lebensgeschichten (Anmeldung bis 13.04.2010) Info/Anmeldung: 0911 / 214 21 33 Jung im Herzen 28.04.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Über den Chor »Young@Heart« Info: 0911 / 814 77 19 Zwangsarbeiter im ländlichen Franken 1939 – 45 04.05.2010, 18.30 Uhr Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Bayernstraße 110, Nürnberg Vortrag von Herbert May. Info: 0911 / 231-56 66 Wien – die Kaiserstadt an der Donau 05.05.2010, 19.30 Uhr Katharinensaal Am Katharinenkloster 6, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70 Vergiftungssyndrome – ein Überblick 10.05.2010, 19.30 Uhr Katharinensaal Am Katharinenkloster 6, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70 Anders wohnen – Jung und Alt unter einem Dach 19.05.2010, 14 –15 Uhr Treff: Karl-Bröger-Platz, beim Südstadtpark, Südausgang Bahnhof, Nürnberg Sie erkunden, wie dieses neuartige Wohnkonzept in der Praxis verwirklicht wird. VA: Seniorentreff Heilig Geist Info/Anmeldung: 0911 / 231-46 96 Nicht jede Vergesslichkeit bedeutet Alzheimer 26.05.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Info: 0911 / 814 77 19 Tricks an der Haustür, Handtaschendiebstahl ... 02.06.2010, 14 Uhr Seniorentreff Heilig Geist, KonradGroß-Stube Spitalgasse 22, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-46 96 Tunesien – Algerien 02.06.2010, 19.30 Uhr Katharinensaal Am Katharinenkloster 6, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70

Führungen & Wanderungen Weiherwanderung: Erlangen – Büchenbach – Röttenbach 06.03.2010, 9.40 Uhr Veranstalter: Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Info/Anmeldung0911 / 217 59-23 Blick hinter die Kulissen 03.04., 08.05., 22.05.2010, 15 Uhr Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Bayernstraße 110, Nürnberg Das Dokumentationszentrum am historischen Ort. Einstündiger Rundgang. Info: 0911 / 231-56 66 Mehr als nur Bücher! Café und Kuchen – Das Café Schultheiss 11.03.2010, 14 Uhr Treffpunkt: direkt im Café Pillenreuther Str. 31, Nürnberg VA: Seniorentreff Heilig Geist. Info: 0911 / 231-46 96 Sonntagswanderer »gemütlich« 14.03.2010, Treffpunkt 14 Uhr, Schöner Brunnen,, Schwabach gemeinsam Kaffeetrinken VA: Kneipp-Verein Schwabach e.V. Info: 09122 / 47 48 Vom Faustkeil zum Schwert 14.03., 18.04., 16.05.2010, 15 Uhr Naturhistorisches Museum Marientorgraben 8, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft. Eine Zeitreise vom Neandertaler zu den Kelten. Info: 0911 / 22 79 70 Das Hochhaus am Plärrer 20.03.2010, 11 Uhr Stadtmuseum Fembohaus, Nürnberg Ein Schlüsselbeispiel moderner Architektur. Besichtigung mit Nikolaus Bencker. Treffpunkt: Foyer. Info: 0911 / 231-25 95 Führung durchs easyCredit-Stadion 22.03.2010, 14 Uhr VA: Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-82 24 Busfahrt in den Kraichgau (Kloster Maulbronn) 23.03.2010 VHS-Seniorengruppe, Schwabach Melanchthonhaus Bretten und Schmuckmuseum Pforzheim. Info/Anmeldung: 09122 / 732 94 Vogelzug am Altmühlsee im Frühjahr 28.03.2010, 13 Uhr Treffpunkt: Park & Ride-Parkplatz U-Bahn-Haltestelle Bauernfeindstraße, Nürnberg Bitte Fernglas und ggf. Spektiv mitbringen. Dauer ca. 5 Stunden. Bildung von Fahrgemeinschaften. VA: Landesbund für Vogelschutz. Info: 0911 / 45 47 37 Wanderung im Fürther Stadtwald 02.04.2010, Treffpunkt: 9.30 Uhr Bushaltestelle Eschenau (Linie 178), Fürth-Dambach Naturkundliche Halbtagswanderung ohne Mittagseinkehr. VA: Naturhistorische Gesellschaft. Info: 0911 / 22 79 70


V e r a n s t a lt u n g s k a l e n d e r

Das Jakober Viertel 06.04., 04.05., 01.06.2010, 15 Uhr Treffpunkt: Eingang Kirche St Jakob, Nürnberg Innen und Außen, rund um die älteste Kirche Nürnbergs. Veranstalter: Initiative »Persönliche Stadtansichten« Info: 0911 / 211 07 30 (Mo 14–16 Uhr, Mi 14.30–16.30 Uhr) Einführung in die Welt der Vogelstimmen 10.04.2010, 7.30 Uhr Treffpunkt: Parkplatz am Südende der Kurt-Schumacher-Str./Ecke Weinstr., Erlangen Viele Zugvögel sind noch nicht wieder angelommen, das morgendliche Vogelkonzert kommt noch überwiegend von Jahresvögeln wie Kleiber, Meise, Zaunkönig und Co. VA: Landesbund für Vogelschutz. Info: 0911 / 45 47 37 Das Rathaus: Wiederaufbau oder Rekonstruktion? 10.04.2010, 15 Uhr Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Treffpunkt: Ehrenhalle Info: 0911 / 231-25 95 Karst- und höhlenkundliche Wanderung 11.04.2010 Treffpunkt: 9.30 Uhr an der Autobahnausfahrt Parsberg, BAB Nürnberg-Regensburg Rucksackverpflegung, Taschenlampe mitbringen. VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70 Tagesfahrt nach Cheb (Eger) 13.04.2010, ZOB: 8.00 Uhr, Meistersingerhalle: 8.15 Uhr »Schillers Wallenstein, Dichtung und Historie«. Rückkehr ca. 18 Uhr. VA: Alten-Akademie, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr) Stimmgewaltige Winzlinge in der Buttermilch 18.04.2010, 9 Uhr Treffpunkt: Südwest-Spitze Großer Dutzendteich, Kiosk am Überweg, Nürnberg Vogelkundlicher Spaziergang am Dutzendteich. Bitte Fernglas mitbringen. VA: Landesbund für Vogelschutz. Info: 0911 / 45 47 37

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Eigene Zähne bis ins hohe Alter?

Von der Peterskapelle zur Peterskirche 23.04., 21.05.2010, 16.30 Uhr Treffpunkt: Kapellenstraße, Eingang Peterskapelle, Nürnberg Spaziergang durch den Stadtteil Gleißhammer. VA: Initiative »Persönliche Stadtansichten«. Info: 0911 / 211 07 30 (Mo 14 –16 Uhr, Mi 14.30 –16.30 Uhr)

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Biotope aus zweiter Hand 25.04.2010, 8.30 Uhr Treffpunkt: Schleuse Eibach an der Wienerstraße, Nürnberg Wertvolle Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen. VA: Landesbund für Vogelschutz Info: 0911 / 45 47 37 Dampf ablassen und Vollgas geben 02.05., 30.05.2010, 14 Uhr Museum Industriekultur Äußere Sulzbacher Straße 60-62, Nürnberg Arbeitstempo und Freizeitglück im modernen Nürnberg. Familienführung durch die Dauerausstellung Info: 0911 / 231-38 75

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Naturkundliche Wanderung bei Fischbrunn 15.05.2010 Treffpunkt: 9.30 Uhr am Parkplatz Gasthaus Schart’l, Fischbrunn (nach dem Ortsschild rechts) Halbtagswanderung mit Mittagseinkehr. VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70

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Fahrt mit dem historischen Postbus 19.05.2010, 17 Uhr Museum für Kommunikation Lessingstr. 6, Nürnberg Besuch des Frachtzentrums in Feucht. Info/Anmeldung: Seniorenamt: 0911 / 231-66 55 Führung im Gewand der historischen Agnes Dürer 30.05.2010, 11 Uhr Albrecht-Dürer-Haus Albrecht-Dürer-Straße 39, Nürnberg Bekleidet mit Hausfrauenhaube und dickem Schlüsselbund am Rock plaudert Dürers Frau aus dem »Nähkästchen« und zeigt ihre ehemaligen Gemächer. Info: 0911 / 231-25 68

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gesundheit & sport Selbsthilfegruppe IC – Interstitielle Cystitis 03.03., 05.05.2010, 17.30 Uhr Regionalzentrum für Selbsthilfe Frauentorgraben 69, Nürnberg Treffen der SHG für »IC – Interstitielle Cystitis« und chronische Blasenentzündung. Info: 0911 / 642 76 25 Tanz mit, bleib fit! 09.03., 23.03.,13.04., 27.04.2010, 18.00-19.30 Uhr Südstadtforum Nürnberg, Siebekeesstr. 4 Tanzleiterin: Ingrid Ullmann Info: 0911 / 40 64 99 Meditatives Tanzen 13.03.2010, 15 Uhr VA: Seniorenzentrum Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23 Tanzen 50 + 16.03.2010, 9 –11 Uhr Emmaus, Klinggraben 18, Schwabach Für allein stehende Frauen, Männer und Paare. VA: Kneipp-Verein Schwabach e.V. Info: 09122 / 774 89 Fit durch Bewegung mit Lou Reitter 22.03.2010, 10 –11 Uhr TV 1848, Jahnstraße, Schwabach VA: Kneipp-Verein Schwabach e.V. Info: 09122 / 774 89

Kegeln im DJK 20.04.2010, 13 Uhr Huttersbühlstr. 23, Schwabach VA: AWO-Ortsverband Roth-Schwabach Info: 09122 / 93 41-620 Gesundheitspflege im Alter – Hilfe aus der Natur 22.04.2010, 14.15-16.30 Uhr Bildungszentrum Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 4.06, Nürnberg Themen: Vollwertkost, SchüsslerSalze, Hildegardmedizin. Info/Anmeldung: 0911 / 231-37 17 Wer rastet, der rostet 12.05.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Gymnastik mit Birgit Kürzdörfer. Info: 0911 / 814 77 19 »Wen Do« für Seniorinnen 19.05.2010, 10 – 12 Uhr Informationsveranstaltung Aura Nürnberg, Senefelderstr. 11, Nürnberg Info: 0911 / 28 46 29 Reflexzonentherapie am Fuß 26.05.2010, 14.30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Seniorenzentrum der Stadtmission Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23

literatur & theater

Tanz mit, bleib fit 23.04., 9.05.2010, 14.30 –17 Uhr Freizeitzentrum Frankenhof, Erlangen Tanzleiterin: Ingrid Ullmann Info: 0911 / 40 64 99

Musik- und Literaturcafé 15.03., 19.04., 17.05.2010, 14-16 Uhr Seniorentreff Heilig Geist Spitalgasse 22, Nürnberg Info: 0911 / 231-46 96

Entspannung durch Shiatsu 23.03.2010, 18 – 21 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof, Raum 205, Adam-Klein-Str. 6, Nbg. Gymnastikmatte, Handtuch, bequeme Kleidungmitbringen. Info(zu Kurs und Gebühren): 0911 / 231-70 80

Von Fröschen und Froschköniginnen 17.03.2010, 14.30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Literaturcafe Erzählerin: Hanne Bayer, Dozentin am Bildungszentrum. Info/Anmeldung 0911 / 217 59-23

Mediterrane Küche 25.03.2010, 17 Uhr Küche in der Berufsschule Hindenburgstr., Schwabach Kochen mit Elisabeth Stubner VA: Kneipp-Verein Schwabach e.V. Info/Anmeldung bis 20.03.2010 unter 09122 / 761 65

Schreibwerkstatt »Studio K« 24.03.2010, 10 –12 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Lebenslinien – Erinnern für die Zukunft. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23

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Begleitet. Im Leben. Zu Hause.

Satire – Broderich komponiert schwarze Löcher 03.04.2010, 19.30 Uhr Studiobühne Ballettförderzentrum Gleißbühlstr. 12, Nürnberg VA: 1. Seniorentheater »Tempo 100« Info: 0911 / 42 12 00 www.theater-tempo100.de

Singnachmittag 10.03., 24.03., 07.04., 21.04., 19.05., 02.06.2010, 15 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Gemeinsames Singen mit Musikbegleitung. Info: 0911 / 217 59-23

Leben jetzt. Und ewig – Im Garten Gottes 23.04.2010, 15 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Literaturcafe. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23

Im Zauberland der Träume 13.03.2010, 20 Uhr Meistersingerhalle, Nürnberg 8. Abonnementkonzert der Nürnberger Symphonker mit Werken von Schubert und Mozart Info: 0911 / 231-80 00

Treffpunkt Theater 50plus 28.04., 26.05.2010, 14.30 Uhr Zeitungscafé Herman Kersten Eingang Peter-Vischer-Straße, Nürnberg Info: 0911 / 231-66 58

Barockmusik für Sopran, Flöte und Cembalo 13.03.2010, 20 Uhr Museum Tucherschloss Hirschelgasse 9-11, Nürnberg Kammerkonzert im Hirsvogelsaal Info: 0911 / 231-54 21

Musik & unterhaltung Spielen wie die Enkel 04.03., 18.03., 01.04., 15.04., 29.04., 20.05.2010, 14 –16 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Clubraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Spielen Sie mit uns Videospiele. Info: 0911 / 231-82 24 Bingo 05.03., 21.04., 02.05.2010, 14 –16 Uhr Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info: 0911 / 231-82 24 Eisenbahnfahrt durch Europa 09.03.2010, 19 Uhr Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg VA: VideoFilm Club Nürnberg 50plus. Info: 0911 / 231-82 24 Spieletreff 09.03., 23.03., 13.04., 27.04., 11.05., 25.05.2010, 14 –17 Uhr Seniorentreff Heilig Geist, Spitalgasse 22, Nürnberg Karten- und Brettspiele. Info: 0911 / 231-46 96 Musik und Tanz mit Siggi Erhardt 10.03., 14.04., 05.05.2010, 14 –17 Uhr Seniorentreff Heilig Geist, Cafeteria Spitalgasse 22, Nürnberg Info: 0911 / 231-46 96

Senioren-Tanz mit Ossi Peter 17.03.2010, 13 Uhr Gemeinschaftshaus, Großer Saal Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Info: 0911 / 998 03-32 Musikalischer Nachmittag 19.03.2010, 15.15 –16.45 Uhr Alten-Akademie Gewerbemuseumsplatz 2, Fabersaal, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr) Schlagernachmittag 20.03.2010, 14.30 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nbg. Info: 0911 / 45 06 01 66 Klassik im Kino 21.03., 04.04., 06.06.2010, 11 Uhr Filmhauskino, Königstr. 93, Nürnberg Info/Kartenbestellung: 0911 / 231 73 40 7. Sonntagskonzert der Nürnberger Symphoniker 21.03.2010, 16.30 Uhr Meistersingerhalle, Nürnberg Info: 0911 / 474 01-54 Schumann, Schumann, Schumann 21.03.2010, 17 Uhr Schloss Henfenfeld Zum 200sten Geburtstag des Komponisten spielt Wolfgang Manz Info: 09151 / 81 60 14


V e r a n s t a lt u n g s k a l e n d e r

Gruppen- und Volkstänze 26.03., 2304., 21.05.2010, 14 –16 Uhr Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Schnuppertanz mit dem Bundesverband Seniorentanz. Info: 0911 / 231-82 24 Davon geht die Welt nicht unter? 26.03.2010, 19 Uhr Wohnstift Hallerwiese Praterstraße 3, Nürnberg Über die Schicksale der Künstlerinnen und Künstler während der Zeit des Nationalsozialismus. Alexandra Völkl (Gesang), Sören Balendat (Piano) Regie: Thomas Witte Info: 0911 / 27 21 43-0 Wissen auf dem Prüfstand – Quizsendungen 27.03.2010, 14 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nbg. FilmCafe Info: 0911 / 45 06 01 66 Seniorennachmittag – Frühlingsfest 06.04., 13.04.2010, 14 –17 Uhr Oxenzelt am Volksfestplatz, Nbg. Festwirt Hermann Murr, Tucher Bräu, das Seniorenamt und der Verband reisender Schausteller und Handelsleute e.V. laden ein. Info: 0911 / 231-66 55 Öffentlicher fränkischer Singabend 09.04.2010, 19.30 Uhr »Treffpunkt des Heimat- und Kulturvereins«, Mühlstr. 1, Stein Mit dem Nürnberger Mundartdichter und Mundartliedlassänger Sven Bach. Info: 0911 / 67 68 70 Senioren-Tanz mit Ralf Hofmeier 12.04.2010, 13 Uhr Gemeinschaftshaus, Großer Saal Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Info: 0911 / 998 03-32 Philipps Jukebox meets the Beatles 13.04.2010, 14 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Hobbyraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info: 0911 / 231-82 24 Casanova meets Mozart 16.04.2010, 20 Uhr Gostner Hoftheater, Hubertussaal Dianastr. 28, Nürnberg Damensalonorchester Bella Donna. Info: 0911 / 26 15 10

Caféhausmusik 17.04.2010, 14 –17 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Cafeteria Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info: 0911 / 231-82 24 Hilde Pohl Trio: Der große Hildegard Knef Abend 24.04.2010, 20 Uhr Gostner Hoftheater, Hubertussaal Dianastr. 28, Nürnberg Info: 0911 / 26 15 10 Trio 37: »en miniature« 25.04.2010, 17 Uhr Schloss Henfenfeld, Am Schloss 12 Es werden Werke von J. Haydn und Mozart aufgeführt. Info: 09151 / 81 60 14 Tanz in den Mai 28.04.2010, 13.30 Uhr AWO-Saal Wittelsbacherstr. 1, Schwabach VA: AWO-Ortsverband Roth-Schwabach Info: 09122 / 93 41-620 Am Erzähltisch … zu Gast: Prof. Max Göbel 29.04.2010, 18 Uhr AWOthek Karl-Bröger-Straße 9, Nürnberg Max Göbel war Bühnenassistent, Musiker, Pädagoge, Hochschullehrer und ist immer in erster Linie Nürnberger geblieben. Info: 0911 / 45 06 01 66 Sag’ Dankeschön mit roten Rosen 08.05.2010, 15 –17 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Saal Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Melodien aus Operette, Musical und Schlager mit dem Bamberger Tenor Hans-Wolfgang Graf. Info: 0911 / 231-82 24 Gospelkonzert 09.05.2010, 19 Uhr Paul-Gerhardt-Kirche, Nürnberg, Glogauer Str. 23 Es singt der Blue Notes Chair Info: 0911 / 80 30 44 Senioren-Tanz mit Ralf Hofmeier 10.05.2010, 13 Uhr Gemeinschaftshaus, Großer Saal Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Info: 0911 / 998 03-32

Walzer und Tänze 20.05.10, 19 Uhr Wohnstift Hallerwiese Praterstraße 3, Nürnberg Klavierabend mit Vladimir Mogilevsky – zu hören sind Werke von Schubert, Chopin, Liadov, Rubinstein, Debussy, Tschaikowski, Liszt, Arensky. Info: 0911 / 27 21 43-0 Lauter goude Woar! 27.05.2010, 19.30 Uhr Kulturscheune der Altstadtfreunde Zirkelschmiedsgasse 30, Nürnberg Soloabend des Mundart- und Mundwerkakrobaten Sven Bach. Info: 0911 / 24 13 93

sonstiges Kuchenbuffett 10.03.2010, 14 Uhr AWO-Saal Wittelsbacherstr. 1, Schwabach VA: AWO-Ortsverband Roth-Schwabach. Gäste herzlich willkommen. Info: 09122 / 93 41-620 Offener Treff für Trauernde 13.03., 17.04.15.05.2010, 15 –16.30 Uhr VA: Hospiz-Team e.V. Deutschherrnstr. 15-19, Nürnberg Info: 0911 / 287 73 49 Karfreitags-Fischessen 02.04.2010, 12 Uhr AWO-Saal Wittelsbacherstr. 1, Schwabach Gäste willkommen. Info: 09122 / 9341-620 Kaffeefahrt 06.04., 01.06.2010, 13 Uhr VA: AWO-Ortsverband, Schwabach Info: 09122 / 93 41-620 Bürgerfest 09.05.2010, 10.30 Uhr Schlosspark in Burgfarrnbach, Fürth VA.: Landesbund für Vogelschutz. Info: 0911 / 45 47 37 Freizeit für ältere Menschen im Rollstuhl 27.05.2010 – 07.06.2010 Die Freizeit findet im Caritasheim St. Elisabeth Altötting statt. Burgschmietstraße 4, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 21 759-23

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unterwegs mit enkeln Vorführungen in der historischen Bleistiftwerkstatt 07.03.2010, 14 –17 Uhr Museum Industriekultur Äußere Sulzbacher Str. 60-62, Nbg. Info: 0911 / 231-3875 Papperlapapp – allerhand Sprachen, eine Geschichte 09.03.2010, 16 Uhr Stadtteilbibliothek im südpunkt Pillenreuther Str. 147, Nürnberg Sprachenwirrwarr? Oder was ist denn hier gemeint? Info: 0911 / 231-14 320 Licht aus – Bilderbuch mal anders! 12.03.2010, 17 Uhr Stadtteilbibliothek im südpunkt Pillenreuther Str. 147, Nürnberg In der gemütlichen Kinderecke wird ein Bilderbuchkino vorgeführt. Info: 0911 / 231-14 320 Spielenachmittage für Familien 14.03., 04.04., 25.04., 02.05., 09.05., 23.05.2010, 15 –16.30 Uhr Spielzeugmuseum Karlstraße 13-15, Nürnberg Info: 0911 / 231-31 64 Immer wieder kommt neuer Frühling 21.03.2010, 14 Uhr Treff: Tiergarten-Vorplatz, Nürnberg Märchenspaziergänge am Schmausenbuck mit Reingard Fuchs. Info: 0911 / 40 26 79 »Alle einsteigen!« Spielen mit der Eisenbahn 26.03.2010 –10.10.2010, Di-Fr 10-17 Uhr, Sa u So 10-18 Uhr Spielzeugmuseum Karlstraße 13-15, Nürnberg Info: 0911 / 231-31 64 Omaha in Nürnberg 27.03., 24.04., 29.05.2010, 15 –18 Uhr, jeweils alle 45 Minuten Spielzeugmuseum Karlstraße 13-15, Nürnberg Vorführung der historischen Modelleisenbahn. Info: 0911 / 231-31 64 Frühlingsmärchen (mit Harfe) 16.04.2010, 19 Uhr Café-Treff Mögeldorfer Hptstr. 58, Nürnberg Märchenstunde am Freitagabend Info: 0911 / 54 41 265


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Abenteuer auf einem schmalen Grat Friedrich Seyferth bestieg mit 64 Jahren einen Viertausender in den Walliser Alpen

Aufstieg zum Gipfel: Die majestätischen Massive faszinieren Friedrich Seyferth so sehr, dass ihn das Bergfieber immer wieder packt.

G

emütlich wirkt Friedrich Seyferth  auf den ersten Blick, wenn man  ihn in seinem Wohnzimmer  sitzen sieht und seinen Erzählungen zuhört. Ein Hüne ist er  jedenfalls nicht. Sieht so einer aus, der über  sich selbst hinauswachsen kann? Und doch:  Mit knapp 64 Jahren hat Friedrich Seyferth  den 4228 Meter hohen Castor bezwungen,  ganz allein und nur auf sich gestellt. Die  »Punta Castore«, wie die Italiener zu dem  höheren der beiden »Zwillinge« genannten  Hochgipfel in den Walliser Alpen sagen.  Im Wallis befindet sich mehr als die Hälfte der alpinen Viertausender. Die Region ist  geprägt von den höchsten schneebedeckten  Gipfeln, riesigen Gletschern, steilen Flanken  und schluchtartigen Tälern. Seyferths fah-

ren nicht zufällig seit Jahrzehnten dorthin  in den Urlaub. Früher waren auch noch ihre  Kinder dabei.  Auf die Gletscher ist Mutter Gunda  Seyferth nie mitgegangen. Ob sie um ihren  Mann bei seinen Touren auf die Gipfel Angst  hatte? Die 63-jährige schüttelt den Kopf.  »Ich hatte ein ungutes Gefühl. Aber das hat  man immer. Doch ich wusste, dass mein  Mann vorsichtig sein würde.«  Im Alleingang hinauf Aber die Tour auf den Castor im Alleingang zu machen, war riskant, oder? »Auch  Seilschaften können abstürzen«, antwortet  Friedrich Seyferth. Im Übrigen sei es in  seinem Alter nicht leicht, einen passenden  Partner zu finden. »Der Einzige, der in Frage

kam, war ein zehn Jahre jüngerer ehemaliger Arbeitskollege«, bedauert der langjährige Leiter des Liegenschaftsamtes der Stadt  Schwabach. »Aber er hat sich das körperlich  nicht zugetraut.« Friedrich Seyferth blickt weiter zurück.  »Ich wusste, dass es nicht einfach werden  würde. Dabei mangelte es mir nicht an Erfahrung«, sagt der vierfache Großvater.  Tatsächlich frönt Seyferth seinem Hobby  schon seit 1980. Immerhin zehn Viertausender hat er bezwungen. Sogar auf  Europas höchstem Gipfel hat der Mann aus  Schwabach schon gestanden. Er brauchte  drei Versuche, um den 4807 Meter hohen  Montblanc zu erobern, »der Traum eines  jeden Bergsteigers!«. Traum hin – Traum her, Tatsache ist: Mit


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

55 Jahren war Friedrich Seyferth letztmals auf einem Gipfel gewesen. Im Jahr  2001, nach dem Nadelhorn (4327 m), war  plötzlich Schluss. »Ich war beruflich zu  stark engagiert«, erklärt Friedrich Seyferth.  Zwar ging der Beamte kurz vor seinem 61.  Geburtstag in Altersteilzeit. Der Weg in die  geliebte Bergwelt war damit praktisch wieder frei. Allerdings kam die Sache mit dem  Erbe dazwischen. »Die Tante aus Nürnberg  hatte mir ihr Gebirgshaus hinterlassen. Es  war mal ein Schmuckstück, aber das sah  niemand mehr.« Beim Umbau hat er sich  ziemlich übernommen. Anderthalb Jahre litt  der Frühpensionär unter starken Rückenschmerzen. »Jemals wieder einen Viertausender zu besteigen, war unvorstellbar.«  Stattdessen absolvierte er täglich gymnastische Übungen auf dem Teppich daheim.  Ein plötzlicher Entschluss Doch Anfang 2009 fühlte sich Friedrich  Seyferth wieder »halbwegs fit«. Viele Fragen  spukten durch den Kopf des erfahrenen  Bergsteigers. Wage ich es doch noch mal?  Trau ich mir das zu? Kann ich es schaffen? Nach acht Jahren Pause? »Ich könnt’s  probieren«, sagte sich Friedrich Seyferth,

vom Ehrgeiz gepackt. Die Vorbereitungen  beanspruchten ein halbes Jahr. »Es durfte ja  kein Berg sein, den ich schon mal bestiegen hatte.« Aber plötzlich ging alles ganz  schnell. Kurzfristig beschloss das Ehepaar,  im August in Saas Almagell im Wallis ein  paar Tage Urlaub zu machen. Am 17. August, einem Montag, um 5.30  Uhr startet Friedrich Seyferth ins Abenteuer. Hinten im Auto: sein 20 Kilo schwerer  Rucksack. Nicht mit dabei ist seine Gunda,  weil sie lieber im Ferienhaus auf seine  Rückkehr warten möchte. »Ich hatte mir  vorgenommen, dass meine Frau mich nur  zwei Tage entbehren sollte«, berichtet er.  Nach vier Stunden Fahrt ist Stafal erreicht.  Dort nimmt Seyferth die Seilbahn, die ihn  in eine Höhe von 2700 Metern bringt. Nun  beginnt der Aufstieg. »Der war vor allem  dort schwierig, wo ich bloß mit Seilen  gesicherte Felsgrate passieren musste«, berichtet Seyferth. Nach dreieinhalb Stunden,  »inzwischen herrschte die reinste Mittagshitze«, hat er die Quintino-Sella-Hütte vor  sich. Seitlich beginnt der Felikgletscher.  Im großen Matratzenlager auf 3585 Meter  Höhe übernachtet der Franke. Nur Schlaf  findet er kaum, denn »die Anspannung war

traumhafte Rundumsicht: Auf dem 4228 Meter hohen castor ist Friedrich Seyferth nur noch glücklich.

groß«. Um 4.30 Uhr ist Friedrich Seyferth  wieder auf den Beinen. Um 5.30 Uhr, noch  bei Dunkelheit, geht er los – ausgerüstet mit  Steigeisen, Pickel und Stirnlampe. Gegen  sechs Uhr erlebt er den Sonnenaufgang über  dem Monte Rosa. Nach etwa einer Stunde  Gehzeit ist das Felikjoch (4060 m) erreicht.  Hier wird die Luft dünner, das Atmen fällt  schwerer. »Hier trennen sich auch die Wege  der Bergsteiger. Die einen gehen nach Osten  zum Lyskamm, die anderen nach Westen  zum Castor«, erläutert der Schwabacher.  »Ab hier beginnt auch die eigentliche  Besteigung.« Hauptsächlich über Firngrate  gelangt er zum Südostgipfel auf 4176 Meter  Höhe. Bleibt ein letzter schmaler Grat zum  Hauptgipfel. Gegen 8.30 Uhr und rund  50 Höhenmeter später: Friedrich Seyferth  steht oben und ist überglücklich. Er hat es  geschafft! Gesund und voller Pläne »Der Himmel war fast wolkenlos. Ich stand  auf der kleinen festen Schneefläche und  wurde für all meine Anstrengungen mit  einer traumhaften Rundumsicht belohnt.  Ich sah im Südwesten den Gran Paradiso,  im Westen den Montblanc, dann das Matterhorn, im Norden die Mischabellgruppe  und unmittelbar im Osten den Monte Rosa  Stock!« Wenig später: Unter gleißendem  Sonnenlicht macht sich Friedrich Seyferth  an den Abstieg zur Hütte. Er benötigt  zweieinhalb Stunden, danach nochmals  drei Stunden bis zur Liftstation. Er verspürt  kaum Hunger, dafür »Durst ohne Ende«.  Gegen 18.30 Uhr, 38 Stunden nach seinem  Aufbruch, trifft der Schwabacher wieder in  Saas Almagell ein. Erschöpft, aber gesund.  Einen Augenblick ist es still im Wohnzimmer. »Ich war überrascht, dass es so gut  lief«, meint Seyferth. »Bis auf ein paar Dauerläufe kurz vorher und abgesehen davon,  dass ich alle Wege hier in Schwabach mit  dem Rad fahre, war ich ja nicht trainiert!« »Aber wissen Sie, warum ich Ihnen das  überhaupt alles berichtet habe? Weil ich  zeigen wollte, dass es im Alter sowohl geistig – damit meine ich die Planung meiner  Tour – als auch körperlich noch möglich ist,  Höchstleistungen zu vollbringen.« Gunda  Seyferth lächelt ihren Mann an, mit dem  sie seit fast 44 Jahren verheiratet ist. Sie ist  stolz und das sagt sie auch. Sie weiß schon,  was ihr Mann gleich sagen wird: »Jetzt habe  ich Blut geleckt!« Text: Ute Fürböter; Fotos: privat


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Ein Mann mit Zugkraft Hermann Glaser würdigt 175 Jahre Bahngeschichte

E

rste Erinnerungen an die Eisenbahn? Die setzen bei Hermann  Glaser ein mit gepackten Koffern.  »Als Kind bin ich mit meinen Eltern  immer in die Ferien nach Tirol gefahren«, erzählt er. »Mit dem Zug! Obwohl  mein Vater Autobesitzer war. Da standen  zuerst die vollen Koffer in der Wohnung und  wurden von Dienstmännern abgeholt.« Hermann Glaser war früher Kulturreferent der Stadt Nürnberg. Vor 25 Jahren hat  er die kommunalen Aktivitäten zum großen  Jubiläum »150 Jahre Deutsche Eisenbahn«  angestoßen, betreut, verantwortet. 2010  steht die nächste Jubelfeier anlässlich der  ersten Dampffahrt zwischen Nürnberg und  Fürth im Jahr 1835 auf den Veranstaltungsplänen. Und Hermann Glaser ist wieder  allen voraus. Noch bevor das 175. Jahr  deutscher Eisenbahngeschichte überhaupt  anbrechen konnte, war er mit einer großformatigen »Kulturgeschichte der Deutschen  Eisenbahn« auf dem Buchmarkt vertreten.  Sie präsentiert üppiges Bildmaterial, literarische Fundstücke und kulturhistorische  Gedanken zum ersten technischen Fortbewegungsmittel in deutschen Landen. Deshalb ist man ganz erstaunt, wenn  man den Katalog von damals zur 150-JahreAusstellung »Zug der Zeit – Zeit der Züge«  aus dem Bücherschrank holt. Darin findet  sich kein einziger Text des nimmermüden  Publizisten Hermann Glaser. Heute sagt er:  »Damals war ich in amtlicher Funktion für  das Thema sehr inspiriert und sehr motiviert. Ich war aber auch ein wenig frustriert.  Denn erstaunlicherweise war das Eisenbahnjahr 1985 eines meiner kontroversesten  kulturpolitischen Projekte überhaupt.« Das lag daran, dass die damalige Bundesbahn Probleme hatte, sich dem »Abgrund  auf Schienen« zu stellen, wie Glaser das entsprechende Kapitel in seinem neuen Buch  überschreibt: also dem Transport der Opfer  in die Vernichtungslager des Dritten Reichs.  So konnte aus den ganz großen Träumen  des Kulturreferenten von einer »Weltausstellung der Eisenbahn« mit allen Facetten  in Nürnberg nichts werden. Die hatte er  allerdings schon 1979 mit einer Denkschrift  auf die Schiene geschickt. Immerhin wurde  als bleibende Folge der damaligen Tätigkeit  Glasers das »Museum Industriekultur« im  Tafelwerk etabliert.  Er selbst hat zu diesem Zeitpunkt angefangen, alle denkbaren Materialien zum  Thema Eisenbahn seinem labyrinthischen  Archiv einzuverleiben, mit dem er in seinem

Der ehemalige Kulturreferent der Stadt Nürnberg, Hermann Glaser, plädiert für eine Bahn mit moderater Geschwindigkeit, mit der man bequem von Ort zu Ort fährt. Ruhesitz in Roßtal im Landkreis Fürth lebt.  Das Sujet hat ihn sehr interessiert, »denn es  enthält zwei Bereiche, mit denen ich mich  immer beschäftigt habe: Vernetzung und  Beschleunigung.« So begründet Hermann  Glaser, dass ihn der Stoff auch mit 81  Lebensjahren noch umtreibt. Und dann fasziniert ihn selbstverständlich der vielfältige  Umgang von Literatur und bildender Kunst  mit Zügen und Schienen: »Alles begann mit  Fausts Weltreise auf dem Mantel Mephistos.«  Viel auf der Schiene Aber auch in Glasers eigener Biografie hat  die Eisenbahn stets eine Rolle gespielt. Und  das nicht nur als Spielzeug. Obwohl der  Gedanke an die große Spielzeugeisenbahn,  die zur Weihnachtszeit in der Jugendstilwohnung der Eltern aufgebaut wurde, noch  heute seine Augen leuchten lässt. Es folgte  die Zeit als Fahrschüler, als er während des  Krieges in die Gegend von Hassfurt kam. Bei  dieser Erinnerung kommt ihm die Bimmelbahn in den Sinn – und wie das Schlagwort  von der »höchsten Eisenbahn« entstand:  Das heftige Läuten und Pfeifen am Bahnhof  signalisierte die baldige Abfahrt.  Als Student fuhr Hermann Glaser mit der  Eisenbahn nach Erlangen und konnte manche nächtliche Vergnügungen der Universitätsstadt nicht auskosten, weil der letzte  Zug zu früh ablegte. Auch seine vielen Vor-

tragsreisen als Kulturpolitiker und späterer  Professor hat er mit der Bahn bestritten und  so die Freuden und Leiden ihrer Modernisierung hautnah erlebt. Vor ein paar Jahren ist  er sogar Opfer eines »Eisenbahnüberfalls«  geworden. Im Regionalexpress nach Roßtal  bedrohten ihn zwei Männer mit Waffen und  raubten ihm die Börse.  Die Facetten des Phänomens Eisenbahn  – Hermann Glaser hat sie erfahren. Und er  hat sie kulturhistorisch und publizistisch  reflektiert. Fragt man ihn nach der Perspektive des Verkehrsmittels, so entwickelt er  eine dialektische Utopie: »Ich bin skeptisch  gegen die ständige Beschleunigung, die  sehr viel Geld kostet. Wenn es schnell gehen  muss, ist das Flugzeug sinnvoller. Ich sehe  die Zukunft der Bahn als Ruheort bei moderater Geschwindigkeit. Die Infrastruktur  muss verbessert, das Städtenetz ausgebaut  werden. Wenn man dann bequem lesend,  essend, schlafend von Ort zu Ort reisen  kann, ist ein menschgemäßes Fortbewegungsmittel erhalten geblieben.« Herbert Heinzelmann Foto: Mile Cindric Hermann Glaser: Kulturgeschichte der deutschen Eisenbahn. Schenk-Verlag Gunzenhausen, 223 S., 29.90 Euro Siehe auch S. 25: inviva, Vortrag am 13.3., 12.30 Uhr


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DIE MESSE FüR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Eine positive Sicht aufs Alter Seniorenmesse inviva bietet an zwei Tagen umfassende Information tieft. Das Ausstellerfachforum, an dem sich  Firmen beteiligen, beschäftigt sich mit den  Bereichen Finanzen, Steuern und Pflegeabsicherung. Dem gesunden und dem kranken Rücken  widmet das Nürnberger Klinikum einen  ganzen Tag. Am Samstag wird dieses zentrale Thema mit vier Beiträgen umfassend  behandelt. Am Freitag spielen verschiedene  Altersbeschwerden eine Rolle. Natürlich  wird das bekannte Moderatoren-Gespann  Marianne Koch und Werner Buchberger  wieder auftreten. Sie informieren darüber,  wie Haut, Haare und Nägel gesund bleiben.  Der Bayerische Rundfunk überträgt dieses  Gesundheitsgespräch live. Regionaler Markt

Auf der Aktionsfläche der Messe inviva dreht sich alles um Fitness und Sport.

A

lt werden kann Spaß machen.  Wirklich? Sicher nicht immer,  aber es gibt immer mehr Menschen, die das Leben jenseits der  60 genießen. Das zeigt auch die  Messe inviva (Freitag, 12. und Samstag, 13.  März 2010), die in diesem Jahr mit mehr  Ausstellern, mehr Themen, mehr Übersichtlichkeit und mehr unterhaltenden Elementen punkten möchte. Schon zum Auftakt  gibt es eine Talkrunde, die sich mit verschiedenen Altersbildern beschäftigt. Unter dem  Motto »Alt sind immer die anderen« tauscht  sich eine interessant besetzte Runde über  die verschiedenen Perspektiven aus. Schlagersängerin Bibi Johns (»Bella Bimba«) und  TV-Moderator Max Schautzer diskutieren  mit dem Leiter der Studie 50 plus, Prof. Dieter Otten, mit der Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Caja Thimm und Claudia  Gaspar von der Nürnberger Gesellschaft für  Konsumforschung (Freitag, ab 12.30 Uhr). Welche Aspekte des Alterns den MesseBesuchern besonders wichtig sind, ist eine  spannende Frage. Um Antworten darauf zu  finden, befragen die inviva-Organisatoren

die Messe-Gäste. Einige Anregungen aus  dem vergangenen Jahr sind so bereits in das  Programm eingebaut worden – wie zum Beispiel Angebote zur Entspannung. Es werden  mehr Inseln zur Erholung und zur Stärkung  angeboten.  Von Kampfkunst bis Mode Die Veranstaltungsfläche wird von aktiven Älteren genutzt, die von Asiatischer  Kampfkunst bis zur Sturzprävention vieles  zur Erhaltung der Fitness zeigen. Eine Modenschau, präsentiert von Galeria Kaufhof  Nürnberg Innenstadt, zeigt Kleidung für  die modebewusste ältere Generation (siehe  auch unsere Reportage auf Seite 28). Eine  Serenade wird ab 17 Uhr (an beiden Tagen)  Aussteller, Organisatoren und Besucher zusammenführen. Sie bietet den stimmungsvollen Rahmen für einen Austausch. Messe-Hostessen erleichtern die Orientierung, die angesichts des prall gefüllten  Programms, das vom Nürnberger Seniorenamt zusammengestellt wurde, gar nicht so  leicht zu behalten ist. So wird etwa in den  Konferenzräumen manches Thema ver-

Ein Medienbus soll den Senioren das  Internet näher bringen. Er bietet Computerplätze, an denen ganz praktisch ausprobiert  werden kann, wie leicht man sich dem  Bereich nähert. Der Computer Club Nürnberg 50plus und das Magazin sechs+sechzig  zeigen auf der Messe ihre neuen OnlineAngebote (siehe S. 30 und 31). Sie sind  Bestandteil des regionalen Marktes, auf dem  sich die Anbieter von sozialen Dienstleistungen, Beratungseinrichtungen und Vereine  präsentieren, die sich speziell an Ältere  wenden. Zeitgleich zur inviva findet auf dem  Nürnberger Messegelände die Werkstättenmesse statt. Sie ist ebenfalls einen Besuch  wert. Dort finden sich anspruchsvoll gestaltete Produkte, die behinderte Menschen hergestellt haben. Manch schönes Spielzeug für  die Enkel ist sicher dabei und das eine oder  andere Geschenk für die Senioren selber. Petra Nossek-Bock Foto: Michael Matejka

I N F O R M AT I O N Die Messe inviva auf dem Nürnberger Messegelände ist am 12. und 13. März von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Es gibt ein Kombiticket für die Werkstättenmesse, die in Halle 12 stattfindet und bis zum 14. März dauert. Es wird empfohlen, öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, da wegen der Umbauarbeiten auf dem Messegelände die Parkplätze etwas entfernt liegen.


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Die Messe für DAs Leben Ab 50

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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

inviva in Halle 10 Vortragsräume 1. OG Eingangsbereich Information Garderobe Toiletten Treppe

Ein Verzeichnis der teilnehmenden Aussteller, Gruppen und Vereine und deren Standnummern in Halle 10 finden Sie auf den Seiten 32 bis 35.

Aufzug Café/Bar Gastronomie

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inviva –

Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

information, beratung und Diskussion in den freitag, 12. März Raum / Saal

12:30 – 14:00 Uhr

14:30 – 16:00 Uhr

16:30 – 18:00 Uhr

München

Gesundes Älterwerden durch richtige Ernährung / Nahrungsergänzungsmittel Dr. med. Jürgen Bauer, Klinik für Geriatrie am Klinikum Nürnberg; Moderation Ulrike Nikola

Von der Schaufensterkrankheit zur kritischen Beindurchblutung – eine Gratwanderung Dr. med. Michael Klein, Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Nürnberg

Moderne Narkoseverfahren – muss man Angst haben vor der Narkose? Prof. Dr. med Axel Junger, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Nürnberg

Mailand

Wohnen im Alter Veronika Spreng Beratungsstelle, Seniorenamt der Stadt Nürnberg

Vorsorge für Unfall Krankheit, Alter durch Vollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung Franz Herrmann (Betreuungsstelle Stadt Nürnberg)

Rente & Steuern – was muss ich wissen? Sabine Heyer, Deutsche Rentenversicherung Nordbayern – Auskunfts- und Beratungsstelle

Athen

Reisemedizin, Reisevorbereitung – der Apotheker hilft Margit Schlenk, Moritz Apotheke Neumarkt; Bayerischer Apothekerverband e.V.

Demenz – Herausforderung für Familie und Gesellschaft Hans-Dieter Mückschel (Angehörigenberatung e.V. Nürnberg)

Arthrose, Rückenschmerzen – Hilfe aus der chinesischen Medizin bei Krankheiten am Bewegungsapparat Dr. Christian Schmincke Chefarzt der TCM Klinik am Steigerwald

Lissabon

Web 2.0 – Chancen für Senioren Klaus Lutz, Medienzentrum Parabol

In 80 Sekunden um die Welt – Urlaubsplanung mit Google Earth Chris Bellaj, Jochen Wölfel im Auftrag des Museums für Kommunikation Nürnberg

Homebanking Walter Beisig, Computer Club CCN 50plus e.V.

Sinn und Glaube: Theologische Antworten auf die Sinnfrage Prof. Dr. Städtler-Mach, Evangelische Fachhochschule Nürnberg

Lesung der Spätzünder Rainer Gutsche, Seniorenradio Spätzünder

Engagement macht Sinn! Eine Diskussionsrunde mit Erfahrungsberichten Mit: Helga Horner, Hella Heidötting, Dr. Wolfgang Stodieck und Prof. Dr. Karl Foitzik. Moderation: Dr. Uli Glaser, Referat für Jugend, Familie und Soziales

Das deutsche Gesundheitssystem (Vortrag in türkischer Sprache) Melek Kaval, (Projekt MiMi – Mit Migranten für Migranten)

Gemeinsam in einer Stadt – Jung und Alt diskutieren Dr. Adelheid Smolka, Staatsinstitut für Familienforschung, Universität Bamberg (ifb) Vertreter von StadtSeniorenrat und Kreisjugendring; Moderation: Doris Reinecke (ifb)

Gesetzlich versichert – privat bezahlen? Jürgen Arlt, Förderverein unabhängige Patientenberatung Nürnberg e.V.

»Gesundheit I«

»Vorsorge«

»Gesundheit II«

»Neue Medien«

basel

»Sinnerfülltes Älterwerden«

nizza

»Beratung«


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Die Messe für DAs Leben Ab 50

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Vortragsräumen (1. OG) samstag, 13. März 10:30 – 12:00 Uhr

12:30 – 14:00 Uhr

14:30 – 16:00 Uhr

16.30 – 18.00 Uhr

Fast jede(n) trifft’s: Die Folgen der Osteoporose an der Wirbelsäule und ihre Behandlungsmöglichkeiten Dr. med. Hermann Josef Bail, Klinik für Unfallchirurgie am Klinikum Nürnberg

Wie viel Physiotherapie braucht der ältere Rückenschmerzpatient Dr. med. Annegret Korte, Institut für physikalische Medizin und Naturheilverfahren am Klinikum Nürnberg

Das Kreuz mit dem Kreuz: Moderne Behandlungsmethoden bei Bandscheibenvorfällen und Wirbelkanalverengung Prof. Dr. med. Hans-Herbert Steiner, Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Nürnberg; Moderation: Corinna Mielke

Sind chronische Rückenschmerzen eine Sackgasse? Oder: Wie finde ich aus dem Teufelskreis heraus? Dr. med. Dirk Risack, Klinik für Anästhesie und Schmerzmedizin am Klinikum Nürnberg

Mobilität für alle – Barrierefreier ÖPNV Wolfgang Legath (VGN)

Zu Hause leben Veronika Spreng, Beratungsstelle, Seniorenamt der Stadt Nürnberg

Schenken und Vererben unter Berücksichtigung der am 01.01.2010 in Kraft getretenen Erbrechtsreform Wolfgang Muth, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht, Sozius der Kanzlei Zech und Partner Nürnberg

Pharmakologie – (k)ein Buch mit sieben Siegeln?! Dr. Ralf Schabik, Wallenstein-Apotheke Altdorf, Bayerischer Apothekerverband e.V.

Behandlung von chronischen Schmerzen Dr. Markus Reckhardt, Chefarzt für Neurologie, Bezirksklinikum Ansbach

Taube Füße, quälende Schmerzen, unruhige Beine – Polyneuropatie Dr. Christian Schmincke Chefarzt der TCM Klinik am Steigerwald

Sicheres Einkaufen im Internet Walter Beisig, Computer Club CCN 50plus e.V.

Interaktives Internet – am Beispiel der Internetpräsenz des Seniorenmagazins sechs+sechzig Petra Nossek-Bock, Magazin sechs+sechzig

Sinnsuche mit philosophischem Rüstzeug Prof. Dr. Thomas Mohrs, (Univ. Passau – Humanistischer Verband Deutschland

Die Fahrt der ersten deutsche Eisenbahn vor 175 Jahren – der Beginn einer neuen kulturgeschichtlichen Epoche Prof. Dr. Hermann Glaser, ehem. Kulturreferent der Stadt Nürnberg, Senioreninitiative Nürnberg e.V.

Geschichten, die das Leben schreibt Methodenwerkstatt zum kreativen Umgang mit der eigenen Biografie Gerlinde Knopp, Stadtmission Nürnberg e.V.

Das deutsche Gesundheitssystem (Vortrag in russischer Sprache) Dr. Katarina Kondraskov, (Projekt MiMi – Mit Migranten für Migranten)

Gut aussehen ist ganz leicht – Machen Sie Ihren Kleiderschrank zu Ihrem Freund Renate Sperber, selbständige Farb- und Stilberaterin

Zahnersatz – Können wir uns das überhaupt noch leisten? Bärbel Matiaske, Förderverein unabhängige Patientenberatung Nürnberg e.V.

Ausgebrannt und erschöpft – was nun? PD Dr. Thomas Kraus, Chefarzt der Frankenalb Klinik Engelthal

Diabetes-Risiko minimieren – Eigenverantwortung als Garant für Gesundheit Dinah Köhler, Deutsche Diabetesstiftung


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Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Hauptbühne

Aktionsfläche

freitag, 12. März

freitag, 12. März

10:30

Mode und Musik Galeria Kaufhof, Duettino

Zeit

Gruppe

Aktion

11:30 – 11:50

BLSV

Kampfkunst für senioren

11:55 – 12:10

Stadtseniorenrat

1. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz

12:15 – 12:45

Seniorenskate Nürnberg

inline skating zu rock’ n’ roll/ inline-Hockey mit Luftballons

13:00 – 13:30

Seniorentreff Bleiweiß

spielerisches bewegungstraining mit der nintendo Wii

11:30

Präsentation ausgewählter Messehighlights Ulrike Ostner, Monika Dollinger, Werner buchberger

12:30

Grußworte im Dialog ObM Dr. Ulrich Maly, staatsministerin Christine Haderthauer im Gespräch mit Werner buchberger

12:50

Musikalisches Intermezzo Munich swing stars

13:00

»Alt sind immer die Anderen« eröffnungstalkrunde zum Thema Altersbilder Teilnehmer: bibi Johns (sängerin und schauspielerin), Prof. Dr. Dieter Otten (initiator und Leiter »Die 50+ studie«), Prof. Dr. Caja Thimm (Zweite Vorsitzende der Kommission zum sechsten Altenbericht der bundesregierung), Claudia Gaspar (Gesellschaft für Konsumforschung nürnberg); Moderation: Max Schautzer

15:30 – 15:55

Zentrum für Erwachsenen- fest im Leben stehen – balanceund Koordinationstraining und Seniorensport

14:00

Eröffnungskonzert bibi Johns und die Munich swing stars

16:00 – 16:15

Stadtseniorenrat

3. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz

16:20 – 16:55

14:50

Mode und Musik Galeria Kaufhof, Duettino

Seniorentreff Bleiweiß – Jugendtreff Quibble

spielerisches bewegungstraining mit der nintendo Wii

17:00 – 17:50

squaredance-Vorführung

15:45

Gesunde Knochen – aber wie? Prof. reiner bartl, bayerisches Osteoporose-Zentrum Moderation: Ulrike Ostner

Squaredance-Family Franken

16:30

Ende in Würde - Patientenverfügungen Mit Dr. Max Kaplan, Allgemeinarzt und Vizepräsident der bayerischen Landesärztekammer Moderation: Monika Dollinger

samstag, 13. März 10:00

Aus dem Tritt – Erkrankungen der Schilddrüse Dr. Mathias beyer, Hormonspezialist aus nürnberg und Mitglied im wissenschaftlichen beirat des forums schilddrüse e.V. Moderation: Ulrike Ostner

13:40 – 13:55

Stadtseniorenrat

2. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz

14:00 – 14:25

Rheuma-Liga

funktionstraining bei Osteoporose

14:30 – 14:55

Nordic Fitness Nürnberg

nordic Walking, aber richtig!

15:00 – 15:25

Gerda Fürstenhöfer

Mit Qi Gong älterwerden

samstag, 13. März Zeit

Gruppe

Aktion

10:20 – 10:45 Zentrum für Erwachsenen- fest im Leben stehen – balanceund Koordinationstraining und Seniorensport 10:50 – 11:15

Rheuma-Liga

funktionstraining bei Arthrose

11:20 – 11:35

Stadtseniorenrat

1. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz

11:40 – 12:05

Seniorenskate Nürnberg

inline skating zu rock’ n’ roll/ inline-Hockey mit Luftballons

12:10 – 12:40

Seniorentreff Bleiweiß

spielerisches bewegungstraining mit der nintendo Wii

11:00

Mode und Musik Galeria Kaufhof, Duettino

11:30

Warm up – Hintergrundinformationen zur BR-Radiosendung Dr. Marianne Koch, Werner buchberger, Ulrike Ostner, Monika Dollinger

13:05 – 13:35 Gerda Fürstenhöfer

Mit Qui Gong älterwerden

13:40 - 13:55

BLSV

Kampfkunst für senioren

14:00 – 14:15

Stadtseniorenrat

3. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz

12:00

BR Gesundheitsgespräch »Blickfang – Wie Haut, Haare und Nägel gesund bleiben« Dr. Marianne Koch, Werner buchberger

14:20 – 14:55

Seniorentreff Bleiweiß – Jugendtreff Quibble

spielerisches bewegungstraining mit der nintendo Wii

14:00

Arzt-/Patientenseminar Dr. Marianne Koch, Werner buchberger

15:00

Verleihung des Seniorensiegels Prämierung des seniorengerechtesten standes durch den stadtseniorenrat

15:20

Mode und Musik Galeria Kaufhof, Duettino

16:15

Abschlusskonzert – Paul Kuhn Trio

12:45 – 13:00 Stadtseniorenrat

15:00 – 15:25 Nordic Fitness Nürnberg

nordic Walking, aber richtig!

15:30 – 16:20

squaredance-Vorführung

Squaredance-Family Franken

16:25 – 16:40 Stadtseniorenrat

4. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz

16:45 – 17:15

Tanz mit senioren für senioren

Bundesverband Seniorentanz

Veranstaltungsort: Messezentrum nürnberg, Halle 10

Paul Kuhn Trio

2. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz

Eintritt: 3,00 eUr Die eintrittskarte ist an beiden Veranstaltungstagen gültig. VdK-Mitglieder erhalten freien eintritt mit dem Mitgliedsausweis. Öffnungszeiten: fr 12. März und sa 13. März 2010 jeweils 10 –18 Uhr Öffentliche Verkehrsmittel: U-bahn Linie U1 richtung Langwasser süd oder U11 richtung Messe – Haltestelle jeweils Messe

Parkplätze: kostenpflichtige Parkplätze stehen auf den Parkflächen des Messezentrums zur Verfügung. Veranstalter: nürnbergMesse GmbH Messezentrum, 90471 nürnberg Telefon 0911 / 86 06-0 fax 0911 / 86 06-82 28 info@inviva.de · www.inviva.de Ideeller Träger: Amt für senioren und Generationenfragen der stadt nürnberg – seniorenamt Königstorgraben 11, 90402 nürnberg


inviva

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Wohnstift Hallerwiese – in jedem Fall die richtige Entscheidung.

Ausstellerfachforum freitag, 12. März Zeit

Thema

referent, Aussteller

10.30 – 11.00

Richtig Erben und Vererben

Dr. Katja rösch, fsr Consulting

11.10 – 11.40

Aktiv und erfahren – die besten Jahre sicher genießen

Holger Weyermann, nürnberger Versicherungsgruppe

11.50 – 12.20

Leben in finanzieller Sicherheit

Herr Anders + Herr richter, Deutsche Privatvorsorge AG

12.30 – 13.00

Gut hören – aber schlecht verstehen? Kleine Wunder im Ohr sorgen für unsichtbares Hören

Thomas Meyer, Hörgeräte Hörluchs

13.10 – 13.40

Mobilität trotz leichtem GehHandicap z. B. mit den richtigen Hilfen wie Rollatoren

Karin flamme, »Mobil & Vital« aus dem Hause reha & Care

13.50 – 14.20

Alexander Wunder, Ruhestandsfinanzierung – systematisch zur finanziellen Sicherheit VZ Vermögenszentrum München

14.30 – 15.00

Klug investieren – sicher profitieren. Tilo Lendle, Vorstand profidis AG 1:0 für Ihre Geldanlagen

15.10 – 15.40 Leben in finanzieller Sicherheit

Herr Anders + Herr richter, Deutsche Privatvorsorge AG

15.50 – 16.20

Wer zahlt, wenn die Rente nicht reicht? Hilfen für pflegebedürftige Menschen

Günther Heil, Diakonie neuendettelsau

16.30 – 17.00

Pflegezusatz-Versicherung. Wie finanziert man Pflege? Was ist bei Abschluß einer Pflegezusatzversicherung zu beachten?

rudolf bönsch, Düsseldorfer Versicherung

17.10 – 17.40

Patienteninformationsvortrag: Prothesen sind kein Schicksal mehr, Zahnimplantate verbessern nicht nur Ihre Gesundheit, sondern erhöhen gleichzeitig Ihre Lebensqualität

Prof. Manfred Lang, Zahnarztpraxis Dr. Gresskowski & Allus

3. . und 13.0 3 .0 2 1 a inviv 9 and 10/30 t S e s s e M

Besuchen Sie uns auf der inviva. Wir freuen uns auf Sie! WOHNSTIFT HALLERWIESE Mein Niveau. Meine Entscheidung. Praterstraße 3, 90429 Nürnberg Telefon: 0911 / 272 143 0 www.Wohnstift-Hallerwiese.de

samstag, 13. März Zeit

Thema

referent, Aussteller

10.30 – 11.00

Klug investieren – sicher profitieren. 1:0 für Ihre Geldanlagen

Tilo Lendle, Vorstand profidis AG

11.10 – 11.40

Pflegezusatz-Versicherung. Wie finanziert man Pflege? Was ist bei Abschluß einer Pflegezusatzversicherung zu beachten?

rudolf bönsch, Düsseldorfer Versicherung

11.50 – 12.20

Aktiv und erfahren – die besten Jahre sicher genießen

Peter Meier, nürnberger Versicherungsgruppe

12.30 – 13.00

Wohlbefinden, Vitalität und geistige Fitness nach dem Bauplan der Natur

susanna ballin, Uschi Mai, Dirk Woker, Cellagon Vertrieb + beratung

13.10 – 13.40

Leben in finanzieller Sicherheit

Herr Anders + Herr richter, Deutsche Privatvorsorge AG

Neues, einzigartiges, integriertes Wohnkonzept für Senioren

13.50 – 14.20

Wohnen im Alter – was will und was brauche ich?

susanne radloff, Diakonie neuendettelsau

Neue Lebensqualität durch Mobilität und Selbstständigkeit im Alter

Thomas König, »Mobil & Vital« aus dem Hause reha & Care

• 78 attraktive Seniorenwohnungen

14.30 – 15.00

15.10 – 15.40 Welche Auswirkungen haben Handyfunk , Elektrosmog, schädliche Erdstrahlen – und wie können wir uns schützen

Heinrich ellner, Ulrich schaptke, elektrosmog-frei leben

15.50 – 16.20

Stiften hilft und macht zufrieden!

rüdiger steinhagen und Mathias Kippenberg, rummelsberger stiftungszentrum

16.30 – 17.00

Die Möglichkeiten der modernen Implantologie – Lebensqualität mit festen Zähnen

Dr. Dr. Thomas bräunlein, Gemeinschaftspraxis für MundKiefer- Gesichtschirurgie Dr. Dr. Thomas bräunlein

17.10 – 17.40

Die modernste Krampfadern- und Hämorrhoidenbehandlung mit Laser ohne Schnitte

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inviva –

DIE MESSE FüR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Günter sucht das Supermodel sechs+sechzig­Autor schildert seine Eindrücke als Jurymitglied

Unser Autor Günter Dehn kann sich angesichts der vielen geeigneten Kandidatinnen nur schwer entscheiden.

Wer traut sich auf den Laufsteg?« hat das Magazin sechs+sechzig seine Leser im vergangenen Dezember gefragt. Denn das Nürnberger Innenstadt-Kaufhaus Galeria Kaufhof suchte damals »Models« aus der Bevölkerung über 50 Jahren, die sich trauen, auf der Seniorenmesse »inviva« die neue Frühjahrs- und Sommerkollektion zu präsentieren. 200 Bewerbungen gingen auf Anhieb ein. Inzwischen hat ein casting der Interessenten, ein professionelles Schaulaufen, stattgefunden. Die Qual der Wahl hatte dabei sechs+sechzig-Autor Günter Dehn als Jury-Mitglied. Er berichtet von seinen Erfahrungen.

E

igentlich ist es unhöflich, als Mann  eine Frau unverhohlen anzustarren.  Dass sich das nicht schickt, bekommt man bereits in der Tanzstunde beigebracht. Nun gibt es jedoch  Situationen, da wird einem, zugegeben  nicht allzu häufig, solche Dreistigkeit geradezu abverlangt. Von Amts wegen quasi. Kurzum: Ich bin Juror beim SeniorenCasting der Galeria Kaufhof in Nürnberg.  Das heißt für mich: Kopf in den Nacken und  einige Stunden auf dem Laufsteg tänzelnde Frauen im Alter von 50 plus taxieren.  Ach ja, ein paar Männer sind auch dabei.  Hoffentlich verwechselt ein Vertreter des  sogenannten starken, offensichtlich aber  schüchternen Geschlechts »Cat-Walking«  nicht mit Nordic Walking. Aber so schlimm  kam’s dann doch nicht.

Für meine drei Mit-Jurorinnen und mich  bleiben nach der Vorauswahl durch die Galeria-Leitung noch 80 Kandidaten zur Begutachtung übrig. Eine Mammutaufgabe. Nicht  nur, was das Schauen angeht, sondern auch,  was mein Seelenleben betrifft. KaufhofGeschäftsführer Klaus-Peter Kempf beruhigt:  »Im Vordergrund stehen Spaß und Freude.«  Er hat leicht reden. Ich habe das Problem,  das Signal »Daumen rauf« oder »Daumen  runter« geben zu müssen. Um mich zu  beruhigen, gehe ich vor dem Start noch ein  wenig in der Damen-Bekleidungs-Abteilung  spazieren, wo nachher das »Event« passiert.  Immer mehr Zuschauer haben sich bereits  um den Laufsteg versammelt. Herumstehende Frauen fragen mich:  »Machen Sie auch mit?« »Nein, nein«, beteure ich. Und dann sagt doch wirklich eine:


inviva –

D I E M E S S E F ü R D A S L E B E N A B 5 0     29

sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Impressum sechs+sechzig Magazin für selbstbewusste ältere Menschen Jahrgang 11 / März 2010 Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V. Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 37 77 661 Fax 0911 / 37 77 662 e-mail: info @sechs-und-sechzig.de Internet: www.sechs-und-sechzig.de Spenden sind steuerlich absetzbar: HypoVereinsbank Nürnberg, Konto 373 54 43, BLZ 760 200 70.

»Schade!« Schließlich nehme ich auf dem  Richterstuhl Platz. Vor mir liegen zwei Blätter mit verschiedenen Rubriken und Zahlen  von 1 bis 26. Diese Nummern werden bald  Gestalt annehmen. Groß, schlank, klein,  etwas fülliger, blond oder brünett. Oder  grauhaarig. Mir geht die Operettenmelodie  »Ob blond, ob braun, ich liebe….« Halt!  Eben nicht. Objektivität ist hier gefragt.  Die Auswahlkriterien sind vorgegeben:  Ausstrahlung soll ich benoten, Musikgefühl  und Präsentation, auch die Professionalität.  Die meisten Teilnehmer(innen) machen so  etwas zum ersten Mal. Wie ich.  Unser Jury-Quartett ist indes nicht allein  gelassen. Da ist ja noch Robert Berg von  der Agentur Katabama in Leipzig. Berg  ist von Haus aus Diplom-Kaufmann, hat  später selbst gemodelt und besitzt jetzt  sein eigenes Unternehmen mit Filialen in  Hamburg und München. Wir spüren sofort:  der Meister hat ein Herz für Menschen, die  mit einem halben Jahrhundert und mehr an  Lebensjahren einfach mal was Verrücktes,  was »außer der Reihe« machen wollen. Topmodels eben einmal anders als gewohnt.  Alle haben charme und Wortwitz Auch Nummer neun nimmt zum ersten Mal  an einem solchen Casting teil. »Ich bin jetzt  55 Jahre alt und hab gedacht, da mach ich  mal mit. Mal was anderes.« Drei Vorläufe und ein Finale gibt es. Wie  bei richtigen Meisterschaften. Und einige  wenige Models nehmen den Begriff Laufsteg  wörtlich und spurten die letzten Meter dem  Ziel entgegen. Hauptsache wieder runter  vom Podest, denken sie. Ich kann’s verstehen… Ich weiß allerdings nicht, was einfacher  ist: Dort oben auf den mit weißen Plastikbahnen bezogenen, zusammengestellten  Tischen zu flanieren, nach dem Motto  »Einmal hin, einmal her, rundherum das ist  nicht schwer«. Oder unten über das Wohl  und Wehe der Laufsteg-Ladys und mutigen  Männer zu entscheiden. Denn unsere Senioren können sich sehen lassen. Verschiedenartigkeit ist hier Trumpf. Zudem versteht es  die Moderatorin der Veranstaltung, dieses  Menschlich-Allzumenschliche der Kandidaten immer wieder zu betonen. Das nimmt  die Aufregung, und manche glühenden  Wangen verlieren spätestens beim SoloAuftritt (zuerst geht man paarweise über  die Bühne) ihre feurige Röte.  So, jetzt geht es ans Begutachten. Da fällt  mir nach der Operette plötzlich die Bibel

ein. »Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet  werdet!« Na, so weit wird’s noch kommen.  Wer bin ich denn? Die Teilnehmer machen  es uns eigentlich leicht. Sie nehmen ihr Casting von der sportlichen Seite: Dabei sein ist  für sie alles.  Alle meistern ihren Auftritt mit Bravour und Charme. Beweisen Wortwitz und  Schlagfertigkeit beim Kurz-Interview mit  der Moderatorin. Auch die Bilderbuch-Oma  im Alter von 70 plus. Sie macht’s prima, und  ich gebe ihr, schon weil wir beide altersmäßig Siebener-Nummern tragen, gute Noten.  Später in der Auswertung hinter verschlossenen Türen stellt sich heraus, dass selbst  Experte Berg und auch die anderen Juroren  die agile Fränkin positiv bewertet haben.  Natürlich nicht nur sie. Freilich, so schwer  es uns fiel: Nicht alle kamen durch. Als Trost  gab’s für sie und die anderen Ausgeschiedenen ein kleines Präsent. Schließlich können  nur zwölf Damen und vier Herren auf der  Messe die Kaufhof-Kollektion für die Generation 50 plus präsentieren. Ein graumelierter Herr gibt sich als halbprofessioneller Laufsteg-Experte zu erkennen. Zuweilen, bekennt er, mache er auch  bei Fernsehproduktionen mit. Zuletzt bei  der Serie »Die Rosenheim-Cops«. »Da war  ich die Leiche«. Die »Leiche« bekommt hier Bestnoten. Günter Dehn Foto: Mile Cindric Die Modenschauen sind auf der Messe inviva zu sehen: Hauptbühne, Fr. 10.30 und 14.50 Uhr, Sa. 11.00 und 15.20 Uhr.

Produktion: Intergenerationes – Gesellschaft zur Förderung des Dialogs der Generationen mbH Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 37 77 272 Fax 0911 / 37 77 662 Redaktion: Petra Nossek-Bock (verantwortlich), Elke Graßer-Reitzner, Rainer Büschel, Georg Klietz Autoren: Annamaria Böckel, Günter Dehn, Ute Fürböter, Ulrike Löw, Horst Mayer, Annika Peißker, Christine Thurner, Peter Viebig, Lisa Wilz Fotos: Michael Matejka, Mile Cindric, Uwe Niklas Titel: Michael Matejka Koordination: Georg Hopfengärtner Fachliche Beratung: Seniorenamt Nürnberg, Ilona Porsch Druck: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. Auflage: ca. 223.000 Anzeigenannahme und -betreuung: • Ingrid Ullmann (Print und Online), Tel.+Fax 0911 / 40 64 99 • Elfi Limpert Mobil: 0170/3 26 62 73 limpert@intergenerationes.de • Carmen Porzelt Tel. 0911 / 500718, Fax 0911 / 5009642 Mobil 0179 / 5263002, mail@porzelt.org Anzeigen-Dateien an: 66@gillitzer.net Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14 Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Wolfgang Gillitzer Gestaltung: www.gillitzer.net Das nächste sechs+sechzig erscheint am 8.6.2010. Anzeigenschluss 7.5.2010. Schirmfrauen: Helene Jungkunz, Ingrid Mielenz, Ursula Wolfring (†) Die vorliegende Ausgabe von sechs+sechzig erscheint mit freundlicher Unterstützung durch:


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inviva –

DIE MESSE FüR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Hier surfen die jungen Alten Der neue sechs+sechzig­Web­Auftritt erleichtert den Einstieg ins Internet

Das Internet ist für viele Ältere schon längst ein selbstverständliches Medium geworden. Im neu gestalteten Auftritt von sechs+sechzig finden sie Informationen speziell für ihre Altersgruppe.

E

s ist wie so oft im Leben: Wenn man  erst einmal weiß, wie es geht, ist  alles ganz einfach. Das gilt für die  Bedienung der neuen Waschmaschine, des Handys und eben auch für  das Internet. Wer aber nicht weiß, wie es  geht, fühlt sich abgehängt. Das interessiert  wiederum diejenigen wenig, die sich gut  auskennen und drin sind im Netz. Auf diese  Weise spaltet das moderne Kommunikationsmittel Internet die Gesellschaft, anstatt  sie zu verbinden.  Das Magazin sechs+sechzig überarbeitet derzeit seine Internetseiten von Grund  auf und will mit diesem neuen Auftritt die  Menschen vernetzen. Die Seite wendet sich  an die Älteren, die sich im Netz häufig gar  nicht so erwünscht vorkommen, da sich die  überwiegende Zahl der Anbieter auf die jungen Nutzer stürzt. Das ist bei sechs+sechzig  anders. Nicht nur das gedruckte Magazin  hat sich stets als Medium für die selbstbewusste ältere Generation verstanden, auch  im Internet sollen sich alle die angesprochen  fühlen, die jenseits der 50 sind. Das drückt  die Startseite bereits durch ihre Mischung an  Informationen aus. Sie ist Sammelplatz für  verschiedene Nachrichten, die das Älterwerden betreffen. Hier finden sich aber auch  amüsante Meldungen, beispielsweise über

eine wehrhafte 80-Jährige, die mit einem  Stock einen Exhibitionisten in die Flucht  schlägt oder eine 100-jährige Engländerin,  die seit 1926 in ihrer Fischbude arbeitete  und erst wenige Tage vor ihrem Tod aufgehört hat, ihre Kunden zu bedienen. Solche  Geschichten gehen im Nachrichtenstrom  anderer Anbieter meist unter. Ein weiterer Themenschwerpunkt beschäftigt sich mit den praktischen Umständen des Alterns. Sechs+sechzig freut sich,  wenn Menschen über seniorengerechte  Produkte diskutieren oder sich darüber  austauschen, welche Wohnformen tatsächlich eine Alternative zu den bestehenden  Angeboten bilden. Eine Kommentarfunktion  macht diesen Austausch ganz einfach. Das  gilt auch für die Blogs, die digitalen Tagebücher, die ebenfalls zur Diskussion einladen.  Die Sozialexpertin Ingrid Mielenz schreibt in  ihrem Blog über die Probleme zwischen den  Generationen unter dem Titel »Immer Ärger  mit den Enkeln«. Sie berät Großeltern und  erzählt von eigenen Erlebnissen. Wie soll  man sich beispielsweise verhalten, wenn  man die Kleinen nicht mehr sehen darf?  Die beliebte, aus dem Heft bekannte Rubrik  »Depp im Web« findet sich hier ebenfalls mit  regelmäßigen neuen Einträgen, und unter  »Alter Ego« werden Betrachtungen zum

lebenslangen Prozess des Alterns veröffentlicht.  Im Gegensatz zum gedruckten Magazin,  das Beteiligung höchstens in Leserbriefen  möglich macht, können sich die Nutzer im  Webauftritt von sechs+sechzig einbringen.  Der Internet-Auftritt bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich zu informieren, zu kommunizieren und sich zu entspannen. Wegen des besonderen Anliegens, gerade  die Älteren anzusprechen, hat sich das Team  von sechs+sechzig einige Extras einfallen  lassen. Es wird Videos geben, in denen  Internet-Anwendungen einfach erklärt werden. Eine spezielle Hilfedatei verrät etwa,  wie sich ein Video wieder abschalten lässt,  welche Anmeldung nötig ist, um sich an der  Diskussion zu beteiligen oder wie man die  Schrift größer stellt. »Wir lassen niemanden  im Netz allein«, dieses Motto versucht der  neue Auftritt ebenso umzusetzen wie den  Anspruch, den wir seit zehn Jahren mit unserem Magazin einlösen: Glaubwürdigkeit  und Parteinahme für die Alten. Etwas Geld kostet das neue Angebot  auch. Deshalb besteht die Möglichkeit,  seine Internet-Bestellungen (beispielsweise  Bücher) über die Seite von sechs+sechzig  abzuwickeln und damit das Projekt zu  unterstützen. Ein Teil des Erlöses kommt  dem Verein sechs+sechzig zu Gute. Zudem  bedanken wir uns bei dem langjährigen  Sponsor, den Ergo-Versicherungen, für die  finanzielle Unterstützung des Relaunchs. Auf der Messe inviva Anfang März  präsentiert sechs+sechzig den neuen  Internet-Auftritt am Stand des Nürnberger  Computer Clubs 50plus. Wir freuen uns auf  Ihre Anregungen. Denn wer aufhört, sich  zu verbessern, bleibt stehen. Also wird der  Auftritt immer wieder ergänzt und weiter  entwickelt. Über die Neuerungen werden  wir künftig in unserer gedruckten Ausgabe  ebenso berichten wie über Diskussionen im  Netz. Petra Nossek-Bock Foto: Michael Matejka Siehe auch S. 25: inviva, Vortrag am 13.3., 12.30 Uhr Das Internetangebot des Magazins sechs+sechzig finden Sie unter www.magazin66.de


inviva –

D I E M E S S E F ü R D A S L E B E N A B 5 0     31

sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Fit mit Tastatur und Maus

Ü

bersichtlicher, aktueller, bedienerfreundlicher: Das hat sich der  Computer Club Nürnberg (CCN)  50plus auf die Fahnen geschrieben und seinen Internet-Auftritt  entsprechend neu gestaltet. In den nächsten  Wochen wird unter der gewohnten Adresse  das modernisierte Erscheinungsbild sichtbar.  Am Stand auf der Messe inviva präsentiert sich der erfolgreiche Verein mit seinem  gesamten Spektrum an Service-Leistungen.  Dazu gehört auch eine Kaufberatung für  Computer-Einsteiger. Sieben ehrenamtliche  Mitarbeiter kennen sich mit den verschiedensten Modellen aus und helfen bei der  Suche nach dem passenden Gerät. Die PCKurse werden von Tutoren geleitet, die sich  meist zuvor als Teilnehmer an einem CCN  50plus-Angebot die notwendigen Kenntnisse  angeeignet haben. Jährlich sind rund 165  Kurse im Angebot. Die meisten haben die  gängigen Bedienprogramme zum Inhalt.  Aber auch diverse Workshops mit speziellen  Themen wie Bildbearbeitung oder digitale Fotografie gehören dazu. An den gut  ausgestatteten Schulungsplätzen werden  innerhalb eines Jahres rund 1400 Personen  ausgebildet. Das Internet-Café »Mausklick« im Seniorenzentrum Heilig Geist mitten in der Nürnberger Innenstadt ist Schulungszentrum und

Die Rückenmuskeln brauchen ein regelmäßiges training. Die folgenden Übungen sind speziell für einen starken Rücken gedacht.

Petra Nossek-Bock

Gehen Sie auf einer Matte in den  Vierfüßerstand, die Hände unterhalb  der Schultern aufgesetzt, die Ellbogen  leicht gebeugt. Heben Sie nun das  rechte Bein und strecken Sie es nach  hinten. Strecken Sie gleichzeitig den  linken Arm nach vorne.  Versuchen Sie, das Gleichgewicht  zu halten und führen Sie dabei den  Arm und das Bein weit vom Körper  weg. Bringen Sie Arm und Bein wieder in die Ausgangsstellung zurück  und üben Sie nun mit der anderen  Seite. Führen Sie das Ganze mindestens acht Mal aus. Für die zweite Übung legen Sie  sich in Bauchlage auf die Matte;  stellen Sie die Fußspitzen auf und  spannen das Gesäß an. Versuchen Sie  nun, den Oberkörper etwas vom Boden abzuheben; halten Sie den Kopf  gerade, mit dem Blick zum Boden,  der Nacken bleibt lang. Die Arme, die neben dem Körper  liegen, versuchen Sie etwas vom  Boden abzuheben. Atmen Sie gleichmäßig weiter  und zählen Sie in dieser Position bis  acht. Sie sollten diese Übung vier Mal  wiederholen. Nach der körperlichen Anstrengung folgt zum Abschluss ein Training  für die Koordination und Beweglichkeit der Finger: Legen Sie die  Handflächen aneinander und spreizen  Sie die Finger etwas. Beginnen Sie  mit dem kleinen Finger der linken  Hand, legen Sie diesen Finger vor den  kleinen Finger der rechten Hand und  umgekehrt. Dabei bleiben die übrigen  Finger in Ruhe. Wiederholen Sie dies  einige Male, dann bewegen Sie nur  die Ringfinger, danach die Mittelfinger und so weiter. Es ist nicht einfach,  die anderen Finger dabei ruhig zu  halten!

I N F O R M AT I O N

Ich hoffe, das Üben macht Ihnen Freude. Bis zum nächsten Mal

Cumputer Club Nürnberg 50plus bietet Kurse für Einsteiger

Der Karikaturist Lutz Backes ist Gast am Messestand vom ccN 50plus.

Gymnastik mit Lisa Wilz

Treffpunkt zugleich für Computer-Interessierte. Inzwischen arbeitet der CCN 50plus  mit einigen ausgesuchten Reiseveranstaltern  zusammen, berichtet der Vorsitzende Lothar  Wittmann. Die Kooperation sieht so aus:  Touristen, die häufig per Schiff Nürnberg  ansteuern, können nach einem Besuch des  Hauptmarktes samt Schönem Brunnen  gleich um die Ecke beim CCN 50plus ihre  E-Mails abrufen. Das Angebot werde häufig  genutzt, ergänzt Wittmann. Für die fast 2000 Mitglieder schafft  ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm genügend Gelegenheit, einmal  den Computer auszuschalten und sich auf  eine Weinfahrt oder zu einem Sommerfest  zu begeben. Diese Veranstaltungen sollen  in dem neuen Internet-Auftritt künftig in  einem exklusiven Bereich nur für Mitglieder  einsehbar sein. Die Programme und der  Stand der Buchungen werden jedoch für  alle zugänglich sein.  Einschreibungen für die Kurse sollten  persönlich beim Computerclub erfolgen,  bittet Lothar Wittmann. Häufig gebe es mit  den Interessenten noch Fragen zu klären,  und das ginge leichter im Gespräch. Zur Messe inviva hat der CCN 50plus  einen besonderen Gast eingeladen. Der  Karikaturist Lutz Backes, besser bekannt als  »bubac«, zeichnet vor den Augen des Messepublikums seine scharfsinnigen Betrachtungen. Dabei bedient er sich der Computertechnik. Das Ergebnis wird via »Teamboard«  sichtbar. Der Verein sechs+sechzig genießt Gastrecht am Stand des CCN 50plus. Er zeigt in  regelmäßigen Abständen eine Einführung  in den eigenen, überarbeiteten InternetAuftritt. (Siehe Artikel S. 30).

Ihre Lisa Wilz Der Computer Cub Nürnberg 50plus ist im Internet zu finden unter www.ccn50plus.de Das Cafe »Mausklick« befindet sich im Seniorenzentrum Heilig Geist, Hans-Sachs-Platz, in Nürnberg. Engagierte Leute sind jederzeit willkommen. Siehe auch: Messe inviva, Vortrag am 12.3. um 16.30 Uhr und am 13.3. um 10.30 Uhr.

Lisa Wilz, Jahrgang 1941, ist Diplom­Sportlehrerin und leitet seit 1977 die Gymnas­ tikkurse »Älter werden, fit bleiben« an der Volkshoch­ schule Feldkirchen. Zuvor war die gebürtige Wienerin, die in ihrer Heimatstadt Sport studiert hat, als Lehrerin an Schulen in Würzburg, München und Feldkirchen tätig. Ebenso hat sie als Dozentin an der Sportschule Wien gearbeitet.


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inviva –

Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Aussteller A – Z 1. Nürnberger SchmerzSelbsthilfegruppe Telefon 0911 / 810 92 05 www.schmerz-shg-nuernberg.de 10-Marktplatz 1. Seniorentheater Nürnberg e.V. »Tempo 100« www.theater-tempo100.de 10-Marktplatz 101 Haar-System e.K. Drosselweg 2 91126 Schwabach Telefon 09122 / 63 82 31 www.101haar-system.de

10-421a

Adler, Loos & Thaler GmbH Kilianstraße 122 90425 Nürnberg Telefon 0911 / 93 77 77-0 www.continentale-nuernberg.de 10-101 AET-GmbH Bürgermeister-Kiefer-Straße 37 84072 Au in der Hallertau Telefon 08752 / 861 40 www.aet-gmbh.de 10-207 Forever Living Products Aloe Vera Blumengasse 10 91599 Dentlein Telefon 09855 / 225 www.worldbusiness.flpg.de

10-520

Alten-Akademie Nürnberg e.V. c./o. Bildungszentrum der Stadt Nürnberg Gewerbemuseumsplatz 1 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 53 70 10 www.altenakademie-nuernberg.de 10-Marktplatz

Regenbogen Grit Wenzl Medizinischer Pflegedienst GmbH Kirchenberg 2-4 90482 Nürnberg Telefon 0911 / 59 78-878 www.regenbogen-pflegedienst.de 10-622 Amt für Senioren und Generationenfragen der Stadt Nürnberg – Seniorenamt Königstorgraben 11 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 231-67 01 www.senioren.nuernberg.de 10-Marktplatz Angehörigenberatung e.V. Nürnberg Adam-Klein-Straße 6 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 26 61 26 www.angehoerigenberatung-nbg.de 10-Marktplatz

apetito zuhaus Bonifatiusstraße 305 48432 Rheine Telefon 05971 / 799-0 www.apetito-zuhaus.de Apotal Versandapotheke Frankfurter Straße 29 49214 Bad Rothenfelde Telefon 0800 / 101 14 22 www.apotal.de

10-403

10-404a

Bayerischer Apothekerverband e.V. Maria-Theresia-Straße 28 81675 München Telefon 089 / 998 38 20 www.bav-bayern.de 10-314 Arbeitskreis Betreuung Nürnberg/ GeBeN Pirckheimerstraße 16a 90408 Nürnberg Telefon 0911 / 37 65 41 07 www.projekt-geben.de 10-Marktplatz ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911 / 433 39-0 www.automobile-suedstadt.de 10-433 audiovita hero-TAI-CHI Anemonenweg 14 90768 Fürth Telefon 0911 / 76 17 41 www.hero-tai-chi.de Augustinum gGmbH Stiftsbogen 74 81375 München Telefon 089 / 70 98-0 www.augustinum.de

10-427

10-303

AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Karl-Bröger-Straße 9 90459 Nürnberg Telefon 0911 / 45 06 00 www.awo-nuernberg.de 10-Marktplatz

AXA Service AG Colonia-Allee 10-20 51067 Köln Telefon 0221 / 148-3 90 80 www.axa.de 10-425 Staatsbad Bad Bocklet GmbH Frankenstraße 1 97708 Bad Bocklet Telefon 09708 / 91 22-0 www.badbocklet.de 10-205

Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH Lothar-Daiker-Straße 4 97980 Bad Mergentheim Telefon 07931 / 965-0 www.kur-badmergentheim.de 10-110 Bayerisches Staatsbad Bad Kissingen GmbH Am Kurgarten 1 97688 Bad Kissingen Telefon 0971 / 80 48-0 www.badkissingen.de

10-315

Bayerisches Staatsbad Bad Steben GmbH Badstraße 31 · 95138 Bad Steben Telefon 09288 / 96 00 www.bad-steben.de 10-300 Bausch & Lomb GmbH Brunsbütteler Damm 165-173 13581 Berlin www.mannpharma.de 10-508 Bayerischer Landessportverband e.V. Sportkreis Nürnberg Geschäftsstelle Hauptmarkt 17 · 90402 Nürnberg www.blsv-nbg.de 10-Marktplatz

BINK e.V. Beratung + Begleitung in Krankheit + Krise in Nürnberg Äußere Laufer Gasse 9-11 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 240 39 97 www.bink-ev.de 10-Marktplatz BON – Best of Nature Ying-Yang Pflanzenöl Naturmittelwerke Nordsteig 7b 90596 Schwanstetten www.bestofnature.at 10-718 Gemeinschaftspraxis für MundKiefer- Gesichtschirurgie Dr. Dr. Thomas Bräunlein Vordere Sterngasse 32 90402 Nürnberg www.kieferchirurgie.de 10-401 Bürgerstiftung Nürnberg Nordring 98 · 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 660 45 57 www.buergerstiftung-nuernberg.de 10-211 Bund der Schwerhörigen und Spätertaubten Nürnberg e.V. Adam-Klein-Str. 6 · 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 28 43 44 www.schwerhoerige-nuernberg.de 10-Marktplatz

Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Nürnberg-Stadt Sulzbacher Str. 42 · 90489 Nürnberg Telefon 0911 / 53 01-0 www.kvnuernberg-stadt.brk.de 10-Marktplatz

Caritasverband Nürnberg e.V. Obstmarkt 28 · 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 23 54-160 www.caritas-nuernberg.de 10-Marktplatz

Bayerncare GmbH Sebastianstr. 31 · 91054 Erlangen Telefon 09131 / 57 77 10-313

Cellagon Beratung & Vertrieb Meisenweg 2 · 91220 Schnaittach Telefon 09153 / 92 32 67 10-514

Bayernstift GmbH Günther-Scharowsky-Straße 6 91058 Erlangen Telefon 09131 / 120 32 68 www.bayernstift.de 10-313

Christliche Arbeitsgemeinschaft e.V Sperberstr. 70 · 90461 Nürnberg Telefon 0911 / 94 46 40 www.cag-nuernberg.de 10-311

BBSB Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. Bahnhofsplatz 6 · 90443 Nürnberg Telefon 0911 / 23 60 00 www.bbsb.org 10-Marktplatz Beste Collection Waldschulstraße 117 65933 Frankfurt Telefon 069 / 38 99 63 28 www.beste-collection.de

10-507

Bildungszentrum Stadt Nürnberg »Kompetenzen für das Alter« Gewerbemuseumsplatz 1 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 231-37 17 www.bz.nuernberg.de 10-Marktplatz

CKHometex Leißnerstr. 68 · 08525 Plauen Telefon 03741 / 14 66 44 www.tischdecken-nach-mass.de 10-513 Comfort Gesundheitstechnik GmbH & Co. KG Obermeiers Feld 3 33104 Paderborn Telefon 05254 / 93 06 40-0 www.comfort2000.de 10-626 Computer Club Nürnberg 50plus e.V. – CCN 50plus Heilig Geist Spital Spitalgasse 22, 1. OG 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 99 28 352 www.ccn50plus.de 10-Marktplatz


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Die Messe für DAs Leben Ab 50

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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Harald Wolff Dachreinigung-Dachbeschichtung Schießmauer 31 · 89129 Langenau Telefon 07345 / 967 00 www.dachcolor-wolff.de 10-512 DAS BAD & MEHR Schwabacher Str. 18 · 90762 Fürth Telefon 0911 / 77 09 42 www.das-bad-und-mehr.de 10-317 Dentallabor Oancea GmbH Willstätter Str. 63 · 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 68 52 52 www.oanceadental.de 10-401

Der Paritätische Wohlfahrtsverband – Landesverband Bayern e.V. Bezirksverband Mittelfranken Ludwigstraße 67/ I · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 205 65-0 www.mittelfranken.paritaet-bayern.de

10-Marktplatz

Deutsche Privatvorsorge Sandstraße 20a · 90443 Nürnberg Telefon 0911 / 24 46 76-0 www.deutsche-privatvorsorge.de 10-515 Deutsche Rentenversicherung Nordbayern Wittelsbacherring 11 95444 Bayreuth Telefon 0921 / 607-0 www.deutsche-rentenversicherungnordbayern.de 10-510 Deutsche Rheuma-Liga Landesverband Bayern e.V. Johannisfriedhof 32 · 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 33 06 70 www.rheuma-liga.nuernberg.de 10-411 Diabetiker Bund Bayern e.V. Selbsthilfegruppe Nürnberg J. Stahl-Yiyen Obere Kreuzgasse 17 · 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 649 40 83 www.diabetikerbund-bayern.de 10-Marktplatz Evangelischer Gemeindeverein Nürnberg-Mögeldorf e.V. Ziegenstraße 30 · 90482 Nürnberg Telefon 0911 / 995 41-0 www.diakonie-moegeldorf.de 10-305 Diakonie Neuendettelsau Heilsbronner Straße 1 91564 Neuendettelsau Telefon 0180 / 282 34 56 www.diakonieneuendettelsau.de 10-309 Die Praxis für Wellness & Gesundheit Christine Leuschner Dombühler Str. 8 · 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 68 61 53 www.massagepraxis-leuschner.de 10-419

Der Lesezirkel Dörsch GmbH & Co. KG Rathsbergstr. 33-35 · 90411 Nürnberg Telefon 0911 / 520 13-0 www.doersch.de 10-307 Düsseldorfer Versicherung Konrad-Adenauer-Platz 12 40210 Düsseldorf Telefon 0211 / 35 59 00-0 www.duesseldorfer-versicherung.de 10-100 e-motion Technologies GmbH Rathausstraße 79 85757 Karlsfeld Telefon 08131 / 271 87 70 www.emotion-technologies.de 10-426 Elektrosmog-frei leben Ukrich Schaptke Am Herrnberg 27 · 96114 Hirschaid Telefon 09543 / 32 24 www.elektrosmog-schaptke.de 10-108 Emporia Telecom Produktions-Vertriebs GmbH & Co. KG Industriezeile 36 4020 Linz Österreich Telefon +43(0)732 / 77 77 17-0 www.emporia.at 10-424 Energetix Magnetschmuck Babsis Insel Höhristraße 7 97947 Grünsfeld Telefon 09346 / 20 70 22 www.babsis.energetix.eu Eschenbach Optik GmbH Schopenhauer Straße 10 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 36 00-0 www.eschenbach-optik.de

10-524

10-209

Evangelische Altenarbeit im Dekanat Nürnberg Gerlinde Knopp Burgschmietstraße 4 90419 Nürnberg 10-Marktplatz Forum Form e. K. Industriestraße 46 91083 Baiersdorf Telefon 09190 / 999 91 www.forum-form.de

10-212

Tourismusverband Franken e.V. Wilhelminenstraße 6 90461 Nürnberg Telefon 0911 / 941 51-0 www.frankentourismus.de 10-321 Gabriel Blumenkunst Rieterstraße 19 · 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 36 21 70

10-103a

Galeria Kaufhof Königstraße 42 · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 202 10 www.kaufhof.de 10-206

Hörgeräte Seifert GmbH Schongauer Straße 36 81377 München Telefon 089 / 710 99 16 www.hoergeraete-seifert.de

GEERS Hörakustik Otto-Hahn-Str. 35 · 44227 Dortmund Telefon 0231 / 97 60-0 www.geers.de 10-200 Geriatrische Tagesklinik Klinikum Nürnberg Nord Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 398-34 20 www.klinikum-nuernberg.de 10-Marktplatz Gesundheit-Regional.de Fichtestraße 7a · 96052 Bamberg Telefon 0951 / 407 60 96 www.gesundheit-regional.de 10-511 Gesundheitspark Hohenfreudenstadt Schönberger Straße 9 72250 Freudenstadt Telefon 07441 / 532-0

www.gesundheitspark-freudenstadt.de

10-202

Holzwerkstatt Gracklauer e. K. Willstätterstraße 60 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 672 21 07 www.holztraeume.de 10-323 Hapimag AG Neuhofstraße 8 · 6349 Baar Schweiz Telefon +41(0)41 / 767 80 00 www.hapimag.com 10-526 Heilbad Lecebne Lazne Jachymov T. G. Masaryke 415 36251 Jáchymov Tschechien Telefon +42(0)353 / 81 13 01 www.laznejachymov.cz 10-506 hhp Home Health Products GmbH 10-422 Hörgeräte Hörluchs Happurger Straße 17 91224 Pommelsbrunn Telefon 09154 / 91 55 73 www.hoerluchs.com

Rainer Hofmann Sonnenschutzsysteme Gebersdorfers Straße 126 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 68 23 24 www.hofmann-sonnenschutz.de 10-212 Hospiz-Team Nürnberg e. V. Deutschherrnstrasse 15-19 Eingang D, 4. Stock 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 287 73 49 www.hospiz-team.de 10-Marktplatz Hutzelhof GmbH Weißenberg 55 92265 Edelsfeld Telefon 09665 / 950 15 www.hutzelhof.de Hotel Kaiserhof Victoria Am Kurgarten 5 97688 Bad Kissingen Telefon 0971 / 701-0 www.kaiserhof-victoria.de Kanzlei FSR. Finanzen Steuern Recht Hofmannstraße 59a 91052 Erlangen Telefon 09131 / 88 11 10 www.fsr.eu

Hörgeräte Meckler Am Stadtpark 2 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 95 51 23 60 www.meckler-hoergeraete.de 10-213

10-528

10-315

10-616

KIA ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911 / 433 39-0 www.suedstadt-automobile.de 10-433 Kieser Training Carl-Thiersch-Straße 2 91052 Erlangen Telefon 09131 / 610 18 40

10-301

10-420

Kieser Training Zerzabelshofstraße 29 90487 Nürnberg www.kieser-training.com Klinik Dr. Franz Dengler Kapuzinerstraße 1 76530 Baden-Baden Telefon 07221 / 35 10 www.dengler.de

10-116

10-116

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inviva –

Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Aussteller A – Z Wallenstein Klinik GmbH Rothenburger Straße 243 90439 Nürnberg Telefon 0911 / 96 19 90 www.wallensteinklinik.de

10-417

Körner Schlafzimmer & Bettenhaus Äußere Sulzbacher Straße 139 90491 Nürnberg Telefon 0911 / 59 13 33 www.koerner-schlafzimmer.de 10-118 Kreuzfahrten & Mehr Veillodterstraße 6 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 36 22 64 www.kreuzfahrten-und-mehr.com 10-405 Kristall Palm Beach Kur- und Freizeitbad GmbH Albertus-Magnus-Straße 29 90547 Stein Telefon 0911 / 68 83 50 www.kristall-palm-beach.de 10-210 Kurhaus König Erlenbachweg 21 97980 Bad Mergentheim Telefon 07931 / 544-0 www.kurhaus-koenig.de Kurhotel Alexa Edelfinger Straße 11-13 97980 Bad Mergentheim Telefon 07931 / 972 70 www.haus-alexa.de

10-110

10-110

Leben in Verantwortung e.V. Welserstraße 25 90489 Nürnberg Telefon 0911 / 569 64-0 www.liv-nuernberg.de 10-Marktplatz Lindenhöfe Elbersberg Zunkunftshäuser Kappellenweg 8 91278 Pottenstein Telefon 09192 / 99 65-56 www.lindenhoefe.de

10-518

Lohnsteuerhilfe Bayern e.V. Bahnhofstraße 11 · »adcom-center« 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 627 76 90 www.lohi.de 10-103 Malteser Hilfsdienst gGmbH Bezirksgeschäftsstelle Hafenstraße 49 90451 Nürnberg Telefon 0911 / 968 91-0 www.malteser.de 10-413

Martha-Maria Diakoniewerk – Krankenhaus – Seniorenzentrum Stadenstraße 58-97 90491 Nürnberg Telefon 0911 / 959-0 www.martha-maria.de

10-202

medi GmbH & Co. KG Medicusstraße 1 95448 Bayreuth Telefon 0921 / 912-111 www.medi.de MEDIABUS www.ueaz-waren.de

NRS gute Reise GmbH & Co. KG Hallplatz 2 · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 24 46-0 www.nrs-gutereise.de 10-106 10-415

10-719

Medicon Gesundhaus e.V. Hopfengartenweg 7 90451 Nürnberg Telefon 0911 / 641 86 40 www.medicon-gesundhaus.de 10-407 Medis Vitalis Klinik Bad Kissingen Menzelstraße 19 97688 Bad Kissingen Telefon 0971 / 70 00 www.vkbk.de Mercure Parkhotel Görlitz Uferstraße 17 F 02826 Görlitz Telefon 03581 / 662-0 www.parkhotel-goerlitz.de Merz Reisen GmbH Birgittenweg 6 92348 Gnadenberg Telefon 09187 / 95 29-0 www.merz-reisen.com

10-315

10-618

10-414

MICRO TERRA® Kosmetik Lilienstraße 1a 32839 Steinheim Telefon 05233 / 933 72 www.microterra.de 10-421b Mitsubishi ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911 / 433 39-0 www.suedstadt-automobile.de 10-433 mobil&vital Kundenzentrum für mehr Lebensqualität Hermann-Kolb-Strasse 35b 90475 Nürnberg Telefon 0911 / 81 74 47 26 www.rehaundcare.eu

Verwandlungsmöbel Neubauer KG Ergonomie-Kompetenz-Zentrum Lorenzer Str. 5 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 22 52 17 www.neubauer-kg.de 10-208

10-312

Nürnberger Bündnis gegen Depression e.V. Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 398 37 66 www-buendnis-depression.de/ nuernberg 10-Marktplatz Nürnberger Versicherungsgruppe Ostendstr. 100 · 90334 Nürnberg Telefon 0911 / 531-0 www.nuernberger.de 10-429

NürnbergStift Regensburger Straße 388 90480 Nürnberg Telefon 0911 / 21 53 10 www.nuernbergstift.de

Persönliche Stadtansichten Neue Gasse 26 · 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 211 07 30 10-Marktplatz Pohlig GmbH Niederlassung Nürnberg Südwestpark 92 · 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 255 29 11 www.pohlig.net 10-204 Polizeipräsidium Mittelfranken Jakobsplatz 5 · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 211-20 www.polizei-bayern.de/mittelfranken 10-111 Praxis Dr. Kraus Friedrichstraße 17 · 90762 Fürth Telefon 0911 / 740 66 66 www.venenpraxis.net 10-504a Pro Seniore Residenz Europaplatz 3 · 90491 Nürnberg Telefon 0911 / 59 77-09 www.pro-seniore.com 10-624 pro servitio GmbH Günther-Scharowsky-Straße 6 91058 Erlangen Telefon 09131 / 120 32 68 www.proservitio.de 10-313

10-517

profidis AG Herzogspitalstr. 10 · 80331 München Telefon 089 / 23 23 84 83 www.profidis.de 10-409

10-411

Psychosoziale Beratungsstelle Bayer. Krebsgesellschaft e.V. Marientorgraben 13 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 495 33 10-Marktplatz

Orthopädie Müller GmbH Alte Reutstraße 117 · 90765 Fürth Telefon 0911 / 97 94 60 www.omueller.de 10-509

Rayforce Europa GmbH Am Brennhaus 6 · 65933 Frankfurt Telefon 069 / 38 14 46 www.rayforce.de 10-404

Die Rummelsberger Service Gesellschaft GmbH Orthopädische Werkstätten Rummelsberg 71 90592 Schwarzenbruck Telefon 09128 / 50 32 52 orthopaedische-werkstatt.de 10-107

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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Jan und die verrückte Ente Erlanger Bastler macht aus einem Kultauto seinen Traumwagen

Jan Havlik und seine »Angreifer-Ente«.

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nfang der 90er-Jahre fing es in  Jan Havlik wieder an zu kribbeln.  Sein großes Projekt, der Umbau  eines Lkw zu einem voll funktionsfähigen Wohnmobil, war  längst abgeschlossen. Und was in jüngster  Zeit so an kleinen Basteleien zusammengekommen war, reichte dem Elektrotechniker  nicht mehr aus. Ein neues Hobby musste  her, und es sollte ein außergewöhnliches  Hobby sein. Klar war auch, es würde mit  Autos und Technik zu tun haben. Seit  Havlik als 14-Jähriger notgedrungen einen  Automotor in Eigenregie zusammenbauen  musste, den sein Vater vor seinem plötzlichen Tod noch zerlegt hatte, ist in Havlik  das Daniel-Düsentrieb-Gen aktiviert. Er  tüftelt für sein Leben gern, vor allem an  Dingen, die sich fortbewegen lassen. Daran  ist irgendwie auch die französische Schauspielerin Chantal Poullain schuld. Sie soll  auf die Frage, ob sie den Citroen 2CV, die  Ente, kenne, gesagt haben: »Das sind die  hässlichen Autos, von denen so viele gebaut  worden sind.« Damit war Jan Havliks Ehrgeiz angestachelt: »Ich hab mir gedacht, mal  sehen, was man aus so einer Ente machen  kann.« Das Ergebnis seiner Überlegungen kann  man in Erlangen-Bruck bewundern: Ein rot-

grünes Gefährt, bei dem weder äußerlich  noch innerlich viel an den alten 2CV erinnert. Vielmehr scheint seine »Invader Duck«  (zu deutsch etwa: Angreifer-Ente), wie  Havlik sie nennt, einem Comic entsprungen  zu sein. Edelstahl und Chrom blitzen an der  Karosserie. Den Wagen, einst so konstruiert,  dass man Eier sicher über holprige Feldwege  transportieren kann, hat der 64-Jährige in  ein aggressives Geschoss verwandelt. Eigenwilliges Zubehör Sechs Jahre hat der ehemalige Siemensianer gebraucht, bis die Ente nach seinem  Geschmack umgebaut war. Das Kultauto,  das Havlik damals für 3500 DM einem  Studenten abgekauft hatte, musste oft  und lang unters Messer. Die Operation  war kompliziert: Erstmal sollte die Ente  schneller werden, und das Tuning nach Art  eines Jan Havlik ist durchaus aufwändig.  Statt des alten Entenmotors sitzt jetzt ein  Citroen-Visa-Motor unter der Motorhaube.  Havlik hat ihn selbst zusammengebaut, eine  leichte Übung. Ein Knäuel aus Schläuchen,  Pumpen, Ventilen und Kabeln drängt sich  im Motorraum. Wer kann da noch den Überblick behalten? »Ich hab das alles im Kopf«,  sagt Havlik. Teile, die im Handel nicht zu  bekommen sind, findet er im Alltag, gerne

in der Küche. Wer genau hinsieht, kann in  den Eingeweiden der Ente eine Thermoskanne entdecken, auch die Pumpe einer  Spülmaschine ist eingebaut. Schließlich  sollte die »Invader Duck« nach Havliks Plänen nicht nur mit Benzin, sondern auch mit  Gas fahren können. Und dazu braucht es  eben einen eigenen kleinen Wasserkreislauf  samt Pumpe – Havlik erzählt es, als ob er  ein wenig Lego-Technik gespielt hätte. Das  alte Armaturenbrett war für seine Zwecke  ebenfalls nicht zu gebrauchen. Also entwarf  er ein neues. Jetzt erinnert das Cockpit mit  den Sportwageninstrumenten an eine Weltraumrakete. Dass auch hier all die Verkabelungen und die Elektronik auf seine Kappe  gehen, wen wundert es noch? »Jetzt war die Ente zwar schnell, aber  das Aussehen war noch nicht so interessant«, erzählt Havlik. »Da hab ich mir  überlegt, sie zu einem Pick-Up umzubauen.«  Nach dem Eingemachten ging es der Ente  nun mit einer Totaloperation an die äußere  Form: Havlik trennte die Karrosserie vom  Chassis, das Hinterteil schnitt er direkt nach  den vorderen Türen ab, um Platz für eine  Ladefläche zu schaffen. So entstand ein  völlig neues Gesicht. Dazu das Fahrgestell  verstärkt und zur Verbesserung der Fahreigenschaften eine Luftfederung eingebaut:


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Ein kreativer Auto-»Künstler« schuf hier ein echtes Meisterwerk, für dessen Elektronik es keine Dokumentation gibt.

Schon war die Konstruktion perfekt. Nach  eigenen Zeichungen ließ Havlik Aluminiumbleche, Fenster und Leisten fertigen, um  daraus das Auto samt Transportfläche zu  formen. Doch am Ende fehlte Stauraum,  denn im Inneren ist das Fahrzeug gestopft  voll mit Elektronik und anderer Technik. Also montierte Havlik kurzerhand ein  Bierfass aus Edelstahl hinter die Fahrerkabine. Dort ist jetzt nicht nur Platz für Proviant, sondern auch die Rückfahrtkamera installiert, die als Ersatz für die fehlende Sicht  nach hinten das Geschehen im Rückraum  auf einen Monitor im Fahrerraum überträgt.  Der Bildschirm ist ausklappbar und auch für  die Motordaten, die GPS-Navigation und  den DVD-Player zu gebrauchen. Gibt es überhaupt technische Grenzen bei  diesem Vorhaben? Havlik scheint jedenfalls  nicht daran gestoßen zu sein. Er bastelt  und erfindet einfach, was er braucht. Eine  Gasheizung für den Winter zum Beispiel,  ferngesteuert natürlich: Ruft er ein Handy  an, das in der Ente in einem Brillenetui  lagert, wird das Signal an einen Mikroprozessor übertragen. »Und wenn ich es zwölf  Mal klingeln lasse, schaltet sich die Heizung  für 45 Minuten ein«, sagt Havlik. Den Strom  für all die Elektronik liefert die Sonne: Zum  umweltfreundlichen Aufladen der Batterien  schwebt über der Ente ein Solarpaneel.  Havliks 15.000-Euro-Projekt zeigt auch,

was alles zulässig ist. Jeden Schritt hat er  im Vorfeld mit dem Tüv abgesprochen, »die  wissen, dass das alles sauber verarbeitet  ist«. Aber selbst die Zulassung ist kurios:  Weil die Ladefläche im Gesamtverhältnis riesig ist, gilt die Ente, die dank Schiebedach  im Sommer auch zum Cabrio werden kann,  auf der Straße als Lkw.  Die sensible Ente duldet nur den Boss Den letzten Schliff geben der »Invader  Duck« skurrile Accessoires. Eine Stoßstange, durch die schon einmal Bier floss,  beispielsweise. »Das ist ein Rohr aus einer  Brauerei, das ich zurechtgeschweißt habe«,  sagt Havlik. Die Außenspiegel hat die Ente  von einer Harley-Davidson abgestaubt, die  Radkappen sind Suppenschöpflöffel von  Ikea. Arbeitsscheinwerfer auf dem Dach und  eine überdimensionale Hupe verschaffen  der Ente weiteren Respekt auf der Straße. Der Rest ist reiner Spaß, wie etwa der  Bremsschirm, der ursprünglich sogenannte  Dragster abbremste, das sind Rennautos für  Beschleunigungsrekorde. Zwar düst auch  die »Invader Duck« mit passablen 165 Kilometer pro Stunde dahin, »aber ein Bremsschirm ist natürlich verboten«, sagt Havlik.  Auslösen lässt er sich nicht, die zugehörige  Gasflasche ist auf Geheiß des Tüv angebohrt  und außer Betrieb gesetzt.  Die Ente wird wohl ein Einzelstück

bleiben. Jetzt im Ruhestand hätte Havlik  durchaus Zeit für ein neues, großes Projekt.  Aber die Gesundheit spielt nicht mehr so  recht mit, und so belässt er es bei kleineren Basteleien. Seine »Invader Duck« wird  voraussichtlich im Auto+Technik Museum  in Sinsheim eine letzte Ruhestätte finden.  »Sonst kann auch keiner was damit anfangen«, sagt Havlik. »Ich habe die ganze  Elektronik im Kopf, es gibt keine Dokumentation.« So lange wird der Rentner mit  der Ente aber noch einiges Aufsehen auf  Europas Straßen erregen. Und viele Anrufe  von Leuten bekommen, die mehr über das  High-Tech-Gefährt wissen wollen und um  Hilfe bei eigenen Umbauprojekten bitten.  »Wenn ich das weitergeben kann, warum  nicht?«, sagt Havlik. Ein echter Daniel  Düsentrieb teilt seine Errungenschaften  eben auch. Nur an der Fahrertür ist Schluss  mit der Großzügigkeit. Denn seine Ente sei  »sehr sensibel«, verteidigt sich Havlik etwas  verlegen. Nur der Meister selbst darf hinter  dem Lenkrad Platz nehmen. Und hat dafür  auch eine plausible Erklärung: »Wissen Sie,  die Ente kommt gleich nach meiner Frau.  Und die würde ich ja auch nicht ausleihen.« Christine Thurner Fotos: Mile Cindric


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

In 40 Jahren wird fast jeder 100 Jahre alt Demographieforscher fordert die Politik zum Handeln auf

Harald Wilkoszewski: »In der Alterung liegt auch ein Potenzial.«

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eutschland teilt das Schicksal der  meisten Industrieländer: Es gibt  immer mehr Alte, während immer  weniger Kinder geboren werden.  Welche Auswirkungen hat dies  auf unsere Gesellschaft und was muss die  Politik jetzt tun? sechs+sechzig sprach  darüber mit Harald Wilkoszewski (33), Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-PlanckInstitut für demographische Forschung in  Rostock.  sechs+sechzig: Herr Wilkoszewski, Sie zählen die Lösung der Probleme, die mit dem demographischen Wandel einhergehen, neben denen von Klimawandel und Globalisierung zu den dringlichsten Aufgaben der Politiker in Deutschland. Warum? Harald Wilkoszewski: Der demographische  Wandel ist ein langfristiges Phänomen, das  Auswirkungen auf praktisch alle Bereiche  des Lebens hat. In Deutschland stehen die  Entscheidungsträger vor zwei Herausforderungen: erstens, das Land auf die Auswirkungen des demographischen Wandels in  vielen Bereichen vorzubereiten; zweitens,  dies innerhalb einer Struktur von Staatstätigkeit zu tun, die nicht unbedingt ideal gestaltet ist. Beide Herausforderungen werden  bisher nur punktuell angegangen

sechs+sechzig: Was sind denn die wesentlichen Eckdaten im Veränderungsprozess in der deutschen Bevölkerung? Wilkoszewski: Seit 1840 steigt die Lebenserwartung um 2,5 Jahre pro Dekade. Deutsche  Frauen können derzeit eine durchschnitt-

fortgeführt wurde, ja einen entsprechenden  liche Lebensspanne von über 82 Jahren  Paradigmenwechsel in der deutschen Familierwarten, und es deutet nichts darauf hin,  enpolitik eingeführt. Das »Metaziel« dieses  dass dieser Trend in diesem Jahrhundert  Konzepts ist die Steigerung der Geburtenschwächer wird. Das bedeutet bis zum Jahr  rate. Aber die Struktur einer Bevölkerung  2050 eine Lebenserwartung von über 92  kann nun mal nicht auf dem Reißbrett entJahren. Ein heute geborenes Mädchen hat  worfen und schnell beeinflusst werden. Dies  also gute Chancen, ein Lebensalter von 100  gelingt allenfalls mit einem großen Maß an  Jahren zu erreichen. Die Gestaltung einer  Zuwanderung. Als politische Maßnahme  solchen Lebensspanne wird eine der zentwäre dies freilich mit weiteren Problemen  ralen Herausforderungen für Individuum,  verbunden.  Gesellschaft und Politik sein. Zu dieser bemerkenswerten Alterung tritt  sechs+sechzig: Wo liegen denn die hauptein zweites Phänomen hinzu: niedrige  sächlichen Schwierigkeiten? Geburtenraten. Steigende Lebenserwartung  Wilkoszewski: Eine sofortige Steigerung der  und niedrige Geburtenzahlen zusammen  Geburtenrate von 1,3 auf 2,1 Kindern pro  bewirken zunächst eine relativ schnelle AlFrau würde nicht viel an der Alterung der  terung der Bevölkerung. Es ist zu erwarten,  Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten  dass sich der Anteil der über 65-Jährigen  ändern. Deshalb bin ich  an der Gesamtbevölkerung  der Ansicht, dass die Politik  bis zum Jahr 2050 auf ein  »Die Struktur einer Be­ viel stärker in vorbereitenDrittel verdoppelt, während  völkerung kann nun mal de Maßnahmen für das  gleichzeitig die Gruppe  Szenario einer gealterten  der 15- bis 64-Jährigen um  nicht auf dem Reißbrett entworfen und schnell Gesellschaft investieren sollein Fünftel schrumpfen  te. Hier gibt es wirklich zu  wird. Diese Verschiebungen  beeinflusst werden.« tun, zum Beispiel im Bereich  werden vor allem in den  Arbeit oder Gesundheit. Darüber hinaus ist  Bereichen Arbeit und Rente für weiteren  die gesellschaftliche Diskussion immer noch  Reformbedarf sorgen. stark von negativ besetzten Begrifflichkeiten  wie »Überalterung« – ein Wort, das nach  sechs+sechzig: Wie wirkt sich diese Alterung meinem Dafürhalten aus dem Wortschatz  auf die Familien aus? gestrichen werden sollte – geprägt. So wird  Wilkoszewski: Die zunehmende Kinderlosignicht nur eine große Bevölkerungsgruppe  keit wird traditionelle Familienstrukturen  als »problematisch« stigmatisiert, sondern  nachhaltig verändern. Ein wachsender  auch das Potenzial verdeckt, das durchaus  Anteil von Menschen wird ohne Kinder  in der Alterung liegen kann. oder Enkelkinder bleiben. Herkömmliche  Berührungspunkte zwischen Jung und Alt  werden damit seltener. Es ist darüber hinaus  sechs+sechzig: Was bedeutet der Wandel für den Arbeitsmarkt? abzusehen, dass sich bei weiterhin hohen  Wilkoszewski: Die Weiterbildung von älteren  Scheidungszahlen Partnerschaftsformen  Arbeitnehmern muss deutlich ausgebaut  verändern. Beispielsweise werden immer  werden. Im OECD-Vergleich bewegt sich  weniger Menschen auch noch im Alter in eiDeutschland hier im unteren Drittel. Auf  ner klassischen Ehe leben. Eine erfolgreiche  Dauer können wir uns dies sprichwörtlich  Sozial- und Gesellschaftspolitik der Zukunft  nicht mehr leisten. Der Rostocker Indikator  sollte deshalb auch neue Familienformen in  des Max-Planck-Instituts für demographiihre Reformansätze einbeziehen.  sche Forschung sagt, dass in 15 Jahren, also  in sehr naher Zukunft, das Arbeitskräfteposechs+sechzig: Welchen Vorwurf machen Sie tenzial um über acht Prozent schrumpfen  der Politik im Blick auf diese längst erkannte wird, wenn die Beschäftigungsquoten in  Entwicklung? Wilkoszewski: Ich würde nicht soweit gehen,  den höheren Altersgruppen nicht gesteigert  werden.  »Vorwürfe« zu erheben. Aber mir scheint  es, als ob politische Entscheidungsträger  sechs+sechzig: Die Rente mit 67 ist bedie Auswirkungen des demographischen  reits beschlossene Sache. Damit steigen die Wandels mit einer Steigerung der GeburtenBeschäftigungsquoten Älterer doch ganz zahlen abmildern wollen. Renate Schmidt  automatisch. hat mit dem Konzept der »Nachhaltigen Familienpolitik«, das von Ursula von der Leyen  Wilkoszewski: Das trifft aber nur dann zu,


sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Was bringt die Zukunft? Mit Sicherheit wird ein wachsender Anteil von Menschen ohne Kinder oder Enkelkinder bleiben. wenn die älteren Beschäftigten eine faire  sodass heute 65-Jährige im Durchschnitt  Chance auf dem Arbeitsmarkt haben und  deutlich fitter sind als ihre Altersgenossen  tatsächlich bis 67 Jahre arbeiten könvon vor 20 Jahren. Dennoch wird der Pflenen. Das muss je nach Berufsbild flexibel  gebedarf deutlich steigen.  behandelt werden; die Ausweitung des  Renteneintrittsalters bei körperlich stark  sechs+sechzig: Wie kann sich die Politik beanspruchenden Berufsfeldern ist – trotz  darauf einstellen? gesunden Alterns – nicht so einfach mögWilkoszewski: Es sollten gesundheitspolilich. Die Arbeitsmarktpolitik sollte darüber  tische Maßnahmen gefördert werden, die  hinaus auch Zielgruppen  die Chancen auf gesundes  in den Blick nehmen, die  Altern erhöhen. Präventiven  »überalterung – ein keine Lobby haben und  Ansätzen kommt hier eine  Wort, das nach meinem deshalb oft »hinten runter  entscheidende Bedeutung  Dafürhalten aus dem fallen«. In der Altersgrupzu. Finnland ist in Europa eiWortschatz gestrichen pe 20 bis 29 Jahre haben  nes der Vorreiterländer und  wir nahezu 1,5 Millionen  konnte mit groß angelegten  werden sollte.« An- und Ungelernte. Diese  Präventionsprogrammen  Gruppe könnte man für den Arbeitsmarkt  deutliche Erfolge im Bereich von Herz-Kreisder Zukunft durchaus aktivieren, wenn in  lauferkrankungen sowie jüngst bei Diabeihre Weiterbildung investiert wird. tes erzielen. Ärzte bemängeln, dass es in  Deutschland an einer solchen bevölkerungssechs+sechzig: Welche Konsequenzen ergeben weiten Strategie zur Gesundheitsprophylaxe  sich aus der Situation der Gesellschaft für den fehlt. Auf Bundesebene wurde ein erster  Gesundheits- und Pflegebereich? Schritt in diese Richtung Anfang 2005 mit  Wilkoszewski: Die Wahrscheinlichkeit pfledem Entwurf zu einem Präventionsgesetz  gebedürftig zu werden, wird mit zunehmengetan. Die Große Koalition hat Ende 2005  dem Alter steigen. Die Folge: ein Anstieg  die Initiative zwar in den Vertrag der Regieder Gesundheitskosten. Demographische  rungsparteien aufgenommen, aufgrund von  Studien deuten aber auch darauf hin, dass  Differenzen, vor allem bei der Finanzierung,  die durch die steigende Lebenserwartung  sind allerdings die Verhandlungen de facto  hinzugewonnen Jahre nicht gänzlich in  seit dem Jahr 2008 zum Stillstand gekomKrankheit verbracht werden. Die Menschen  men. altern zu einem beachtlichen Teil gesund,

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sechs+sechzig: Zu Jahresbeginn wurde das Kindergeld erhöht, und die schwarz-gelbe Regierung beabsichtigt die Einführung eines Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder bis zum Alter von drei Jahren zu Hause betreuen. Sind das die richtigen Mittel, um das Kinderkriegen attraktiver zu machen? Wilkoszewski: Das ist zweifelhaft. Alle  führenden Experten sind sich einig, dass die  Erhöhung des Kindergeldes weder zu mehr  Geburten führt, noch den Eltern und den  Kindern – die ja die eigentlichen Adressaten  sein sollen – hilft. Wenn nun auch noch  das sogenannte Betreuungsgeld eingeführt  werden sollte, kann man mit Fug und Recht  sagen, dass die Bundesregierung nicht  verstanden hat, wie moderne Familienpolitik aussehen sollte. Hier müsste es viel  stärker um die institutionelle Förderung von  Kindern durch Bildungsmaßnahmen oder  professionelle, gut ausgestattete Betreuungseinrichtungen gehen.  sechs+sechzig: Treibt der Staat mit seiner derzeitigen Politik einen Keil zwischen Jung und Alt, indem er die staatliche Förderung der jungen Generation ausbaut und bei der älteren eher ein Einsparpotential sieht? Wilkoszewski: Ich glaube nicht, dass die  Politik bewusst das Ziel verfolgt, einen Keil  zwischen die junge und die ältere Generation zu treiben. Dennoch nimmt sie es  mitunter in Kauf, dass in der Vermittlung  von durchaus sinnvollen und notwendigen Politikreformen oft die Älteren als das  Problem für die sozialen Sicherungssysteme  wahrgenommen werden. Es ist in der Tat so,  dass durch Rentennullrunden, die Ausweitung von Besteuerung etc. tendenziell bei  der Rentnergeneration Einsparungspotenziale gesehen werden. Gleichzeitig wird –  wie überall in Europa – die Familienpolitik  massiv ausgebaut.  Interview: Günter Dehn Foto: privat; Michael Kempf (fotolia.de)


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Welcher Matratzentyp sind Sie? Beim Kauf der richtigen Schlafunterlage sollte man sich gut beraten lassen schmerzen klagen  und deshalb eine  spezielle »Unterlage«  benötigen. Anatomisch ungesundes  Liegen kann eine  Ursache für Schmerzen in der Wirbelsäule sein – auch  für Schlafstörungen,  Verspannungen,  Kopfschmerzen und  Abgeschlagenheit.  Wer etwa auf  einer zu harten  Matratze schläft,  kann Probleme  mit den Schultern,  Hüften oder Fersen  bekommen, jenen  Körperpartien also,  die vorstehen und  mehr Druck auf die  Matratze ausüben  als der Rest des  Körpers. Die Folge:  Der Körper wehrt  sich und wälzt sich  Die Verkäufer Michael Fröhlich und Rene Glaubert raten, auf das im Schaf.  Innenleben der Matratze zu achten. Elf Prozent der  Deutschen, zitiert  ie man sich bettet, so liegt  Michael Fröhlich eine Studie, wachen  man, heißt ein Sprichwort.  morgens wie gerädert auf. Anders sieht  Was die alte Weisheit wirkes bei einer zu weichen Matratze aus: Die  lich bedeutet, wird vielen  Wirbelsäule hängt durch, die Regeneration  Menschen erst klar, wenn sie  der Bandscheiben wird verhindert. Doch  nach dem Kauf einer neuen Matratze wie  welches Modell soll denn nun zum Beispiel  gerädert im angeblich so tollen neuen Bett  ins Ehebett, wenn es die Frau gern kuschlig  aufwachen. Doch es ist gar nicht so leicht,  weich, der Mann aber gern hart hat?  das richtige Matratzen-Modell zu finden:  Jeder braucht etwas anderes Latex, Kaltschaum, Federkern, Lattenrost,  kuschelig weich oder hart wie ein trainierter  Die Doppelbettmatratze, wissen die FachMuskel – es ist ein Kreuz mit der Auswahl  leute, ist einer der häufigsten Denkfehler  der passenden Materialien.  der Kundschaft. Nur weil man ein Paar ist,  Wie soll man sich denn nun betten?  brauchen nicht beide dieselbe Unterlage.  Das lasse sich nicht pauschal beantworten,  Schaum kann sich optimal dem Körper ansagen Rene Glaubert und Michael Fröhpassen, für Menschen die stark schwitzen,  lich. Beide sind vom Fach: als Berater für  sind jedoch manchmal Matratzen mit einem  Medizin-Hilfsprodukte legen sie in einem  Federkern besser, da diese besser durchlüfNürnberger Sanitätshaus die Kundschaft  ten. Große und sehr schwere Leute fühlen  auf die unterschiedlichsten Matratzen. Ihre  sich möglicherweise auf Latex besonders  wichtigste Erkenntnis: In ihrem Geschäft hawohl, weil diese Matratzen sehr stabil sind  ben sie es mit Physik zu tun. Jeder Körper,  und schnell in ihre Ursprungsform zurückob klein oder groß, schwer oder leicht oder  kehren. Erstes Fazit: Zwei Einzelmatratzen  mit Problemen in der Bandscheibe, ist anins Doppelbett. »Und die eigene Matratze  ders. Aber gesund schlafen soll schließlich  ebenso sorgfältig aussuchen wie den Partjeder Mensch – nicht nur die mehr als 60  ner«, kommentiert Fröhlich.  Prozent der Deutschen, die über RückenDoch wer sich allein auf die schönen Worte

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von Verkäufern verlässt, riskiert, 08/15-Modelle aufgeschwatzt zu bekommen. Die  »Stiftung Warentest« hatte nach Probekäufen unter anderem darauf hingewiesen,  dass Kunden nur selten die Matratzenhärte  bekamen, die sie verlangten. Mehrere Händler boten die gleiche Matratze in der Härte  »soft« an, ganz gleich, ob der Kunde klein,  groß, leicht oder schwer war. Probeliegen empfohlen Um das optimale Modell zu finden, sollte der Kunde zwei Dinge tun: Sich einen  ordentlichen Fachberater suchen – und  Probeliegen. Am besten geht man zum  Matratzenkauf nicht nach einem langen,  anstrengenden Tag, denn dann fühlt sich  jede Unterlage gut an. Mit einem kurzen  »Ins-Bett-Hopsen« speisen die Spezialisten  Glaubert und Fröhlich ihre Kunden nicht ab.  Sie bieten »Probeliegen« an, einen ganzen  Monat lang. Die Erfahrungen sind gut:  Seit eineinhalb Jahren gibt es den Service,  der auf eine Idee des Matratzenherstellers  Kubivent zurückgeht. Auch der Hersteller  Medistretch will verhindern, dass Kunden  die Katze im Sack kaufen. Dort gilt: Drei  Wochen Probeliegen sind drin. Trotz des  Langzeit-Tests müssen die Fachberater  helfen und prüfen, ob die Liegeposition  der Kundschaft stimmt. Im Liegen muss die  Wirbelsäule gerade sein, Hüfte und Schulter  sollten so weit einsinken, dass jeder Punkt  des Körpers optimal gestützt wird. Doch nicht allein das Innere der Schlafunterlage spielt eine Rolle. Auch dem Bezug  sollte man Aufmerksamkeit schenken. Manche Modelle besitzen zum Beispiel einen  eingenähten Silberfaden, der das Wachstum  von Bakterien verhindern soll. Sinnvoll ist  es in jedem Fall, darauf zu achten, dass der  Bezug aus Baum- oder Schafwolle gefertigt  ist, Schweiß soll schließlich abtransportiert  werden. Ob sich mancher lieber hart oder weich  bettet, ist eine Frage des Wohlgefühls. Ansonsten geben die Experten eine Zahl zum  Nachdenken mit: Wir verbringen 25 bis 30  Prozent unseres Lebens im Bett. Unsere Gesundheit sollte uns deshalb vergleichsweise  mehr wert sein als das Statussymbol Auto.  Ulrike Löw Foto: Michael Matejka


J U N G & A L t     41

Nürnberg von unten Führung in den Felsengängen für Leser

sflug stipps At tra ktive Au ahn.de/bayern unter ww w.b

© Dominik Mentzos

Faszinierende Unterwelt: Bei der sechs+sechzigArchitekturführung wird ein Felsengang erkundet, der normalerweise nicht besucht werden kann.

A

benteuerlich geht es  bei einem Rundgang  für Großeltern und  Enkel in Nürnberg  zu, den das Magazin  sechs+sechzig gemeinsam mit  der Bayerischen Architektenkammer auch heuer wieder  anbietet. Diesmal führt Carmen  Dittrich die Gruppe in den Untergrund, genauer gesagt in die  Felsengänge unterhalb der Burg.  Das Thema der Architektin lautet: »Wie tief ist Nürnberg?«  Jedes Haus benötigt ein Fundament, auf dem es sicher steht.  Die berühmte Nürnberger Burg  steht auf einem Felsen. Wie tief  ist dieser Felsen, und woraus  besteht er? Diesen Fragen geht  Carmen Dittrich bei ihrer Führung durch die Tiefen der Stadt  nach. Dabei hat sie die jungen  Teilnehmer fest im Blick. Ihre  Erklärungen sind kindgerecht  und dabei fachlich fundiert. Begleitet wird sie von Ralf Arnold  vom Förderverein Nürnberger  Felsengänge, der sich in diesem  Labyrinth ausgesprochen gut  auskennt. Expertin Dittrich zeigt, worauf es beim soliden Bauen ankommt und erklärt, wie sicher  die Burg auf dem Felsen steht.  Bei dieser Führung wird exklusiv für sechs+sechzig-Leser ein  Gang erkundet, der sonst nicht  zum Programm der Unter-TageTouren gehört. Daher sollten  sich Großeltern und Enkel mit  einer Taschenlampe ausrüsten. Diese leistet gute Dienste,  wenn man sehen möchte, wie

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Fundamente verstärkt wurden.  So sind vom Felsengang aus  beispielsweise die Stützen eines  Hotels in der Altstadt sichtbar  und weitere bauliche und geschichtliche Details. Die Führung ist kostenlos.  Das Eintrittsgeld spendiert der  »Treffpunkt Architektur« der  Bayerischen Architektenkammer  in Mittel- und Oberfranken. Die  Veranstaltung findet am Samstag, 27. März, um 13 Uhr und  um 15 Uhr statt. Sie dauert mit  Einführung etwa 90 Minuten.  Die Kinder sollten mindestens  die erste Klasse besuchen, damit  sie Spaß an dem Rundgang  haben. Foto: Uwe Niklas (NN-Archiv)

I N F O R M AT I O N Eine Anmeldung im Büro von sechs+sechzig ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl notwendig. Sie erreichen uns per Postkarte unter folgender Adresse: sechs+sechzig, Burgschmietstraße 37, 90419 Nürnberg, Stichwort Felsengänge; per Fax erreichen Sie uns unter 0911/3 77 76 62. Schreiben Sie bitte, mit wie vielen Personen Sie an dem Rundgang teilnehmen möchten. Die Teilnahme wird schriftlich bestätigt und dabei der Treffpunkt bekannt gegeben.

© iStockphoto.com/ Björn Kindler

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42    G E S U N D H E I t

sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Wenn alte Ängste aufbrechen Menschen mit belastender Vergangenheit finden in Nürnberger Klinik Hilfe

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or rund vier Jahren hat die bundesweit einzige »Psychosomatische Tagesklinik für Ältere« (PTK  55+) in Nürnberg ihre Arbeit  aufgenommen. Hier sollen unter  anderem Menschen Hilfe bekommen, die  in jungen Jahren Schlimmes erlebt haben,  was sich im Alter durch psychosomatische  Störungen äußert. »Wir haben die PTK  55+ gegründet, weil ältere Menschen ganz  eigene Probleme haben«, erläutert Professor Dr. Wolfgang Söllner, der Leitende Arzt  der Klinik. Der Eintritt ins Rentenalter, der  Tod des Partners, chronische Krankheiten,  Alleinsein oder Vereinsamung, Gefühle  wie Nicht-Gebraucht-Werden oder NichtVerstanden-Werden sowie Arbeitslosigkeit  lösen häufig körperliche Symptome ohne  organische Gründe aus, verursachen Ängste,  Zwänge, Depressionen.  Die Tagesklinik in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie  befindet sich im Erdgeschoss des Hauses 8  im Klinikum Nürnberg-Nord. Hier finden  Patienten ab 55 Jahren ein mehrwöchiges  intensives Behandlungsangebot in einer  Kleingruppe von neun Personen. Rund  400 Patienten wurden bislang behandelt,  80 Prozent davon waren Frauen, wobei  der Männeranteil langsam zunimmt. Die  meisten Interessenten sind zwischen 55 und  75 Jahre alt. Die Hälfte hat keinen Partner,

klinik. Die 72-Jährige wehrte sich zuerst  das Durchschnittsalter beträgt 63 Jahre.  (»Habe ich jetzt nicht mehr alle Tassen im  Zehn Prozent sind Aussiedler, zehn Prozent  Schrank?«), meldete sich aber dann doch  Gastarbeiter.  an. In der PTK 55+ erfuhr sie, dass die  Viele der 400 Patienten gelten als trauPanikattacken möglicherweise mit früheren  matisiert. Bei rund 20 Prozent sind ErlebÄngsten zusammenhängen, die sie als Kind  nisse im Zusammenhang mit dem Zweiten  bei der Bombardierung Nürnbergs erlebt  Weltkrieg oder dem Krieg in Jugoslawien  hatte. K entschloss sich zu einer Therapie in  mitverantwortlich für die Entstehung psyder Klinik.  chischer oder psychosomatischer ErkranDie 80-jährige Maria H. musste zeitlekungen im Alter. Die Betroffenen haben  bens schwer arbeiten, sie  Bombenkrieg, Flucht, Verschuftete schon als Kind bei  treibung, Hunger, Kälte und  Alles, was »Psycho« sexualisierte Gewalt erlebt.  heißt, wird gern mit »ver­ Bauern und FremdfamiliSie haben diese Eindrücke  rückt« abgetan. Nicht zu­ en. Im Alter zeigt sie eine  Depression mit deutlicher  weitgehend verdrängt, um  zu überleben. Die versteck- letzt wegen der Ideologie Störung des Selbstwertgefühls, außerdem leidet sie  ten Empfindungen kommen  des Dritten Reiches. unter einer Sehminderung,  jedoch im Älterwerden  Gangunsicherheit und Schwerhörigkeit.  wieder hoch und belasten die Psyche. Bei  Gudrun F. (72), klagt über ein Reizdarmsynweiteren 20 Prozent der Patienten handelt  drom. Sie erzählt: »Eigentlich dachte ich,  es sich um Traumatisierungen innerhalb der  ich hätte eine schwere Darmerkrankung,  Familie (etwa durch sexuellen Missbrauch  aber die Ärzte im Klinikum sagten mir, die  oder andere körperliche Misshandlungen).  Ursache sei psychisch. Das hat mich zuerst  Zur therapie entschlossen sehr geärgert. Ich bin dann aber trotzdem in  die Tagesklinik gekommen und dachte mir,  Marianne K. (Name geändert), 72, aus  es kann ja nicht schaden.«  Nürnberg war stolz darauf, nie krank geDiese Reaktionen zeigten eindeutig, so  wesen zu sein, vor allem nicht seelisch. Als  Diplom-Psychologin Dr. Corinne Reichhart,  sie vor einem Jahr starke Herzschmerzen  therapeutische Leiterin der Tagesklinik, dass  verspürte, ging sie zum Kardiologen. Der  ein Großteil der Älteren über kein genaues  Arzt meinte, sie leide unter Panikattacken  psychologisches Wissen und wenig Verund riet ihr zum Vorgespräch in der Tagesständnis für eine Psychotherapie verfüge.  Alles was »Psycho-« heißt, werde gerne mit  »verrückt« abgetan. Nicht zuletzt wegen  der Ideologie des Dritten Reiches und der  Tötung sogenannter »Geisteskranker«.  Viele Patienten kämen mit der Vorstellung,  ihr Leiden sei einmalig; eine psychische  Krankheit sei eine Charakterschwäche und  man müsste eigentlich alles alleine schaffen,  nach dem Motto »Reden hilft nichts« oder  »Man muss die Zähne nur zusammenbeißen«. Deshalb habe man es hier eher mit  vom Hausarzt überwiesenen Patienten zu  tun als mit Menschen, die sich aus eigener  Überzeugung melden. Hinzu komme, dass  es Ältere als Kränkung empfinden, im Alter  auf die Hilfe anderer, noch dazu jüngerer  und lebensunerfahrener Menschen angewiesen zu sein.  Der Krieg schlug tiefe Wunden

Gruppengymnastik, Qigong (hier mit Krankenpfleger Armin Schatz) und Entspannungsübungen sind Bestandteil der therapie.

»Wo haben Sie Ihre Kindheit verbracht?«,  fragt die Psychologin eine Patientin des  Jahrgangs 1935. »Im Keller«, lautet kurz  und knapp die Antwort. Die ständige Angst  vor dem nächsten Alarm, die unzähligen


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Ältere Menschen empfinden es oft als Kränkung, wenn sie auf Jüngere angewiesen sind, weiß die Psychologin corinne Reichhart. Stunden im Luftschutzkeller, eine überforderte Mutter, die der »großen« Tochter  oft auch noch die Betreuung der kleineren  Geschwister übertrug, die Sorge um den  Vater. All dies hat sich tief in die Seele der  Frau eingegraben. Therapeutin Reichhart  erläutert: »Bei den Vorgesprächen fragen  wir immer, wo sich die Betroffenen am  Ende des Krieges aufgehalten hatten, in der  Altstadt Nürnberg, wo die Bomben fielen,  oder draußen auf dem Land. Dementsprechend verschieden sind die traumatischen  Erfahrungen. Diese Schilderungen sind  wichtig für weitere Schritte der Therapie.«  Ein zusätzlicher Aspekt sei das Fehlen der  Väter. So ergaben Untersuchungen bei Angehörigen des Geburtsjahrgangs 1935, dass  Kinder, denen in den ersten Lebensjahren  der Kontakt zum Vater fehlte, noch über 50  Jahre später deutlich stärker ausgeprägte  psychosomatische Störungen aufwiesen,  als Kinder desselben Jahrgangs, die einen  konstanten Kontakt zum Vater hatten. Nachdem ein Fragebogen ausgefüllt  wurde und ein ausführliches Gespräch statt  gefunden hat, wird das Behandlungskonzept  für den Patienten erstellt. Ein Team von Ärzten, Psychotherapeuten und Pflegekräften  arbeitet mit individuell gestalteten Therapien zur Entspannung und zur geistigen  Anregung. Die Patienten sollen aber in ers-

ter Linie eine therapeutische Gemeinschaft  erleben. Die Behandlung erfolgt montags  bis freitags von 9.30 bis 16 Uhr über einen  Zeitraum von zwei bis sechs Wochen. Auf  dem Stundenplan stehen unter anderem  Gruppengespräche, Entspannungsübungen,  Kunst- und Tanztherapie, Gedächtnistraining, Qi Gong, medizinische Sprechstunden,  Gruppengymnastik und Einzelgespräche.  Dreimal in der Woche finden Teamsitzungen  statt, in denen der Gruppenprozess besprochen wird. Die Teilnehmer bekommen  ihr Mittagessen in der Klinik und können  abends wieder zu Hause sein. Für Patienten  aus der weiteren Umgebung stehen zwei  stationäre Behandlungsplätze zur Verfügung.  Das Selbstwertgefühl stärken Die Patienten sollen in der Tagesklinik  ein Grundverständnis von Psychotherapie erwerben. Sie sollen ihre Gefühle und  Bedürfnisse besser wahrnehmen können.  Das Bewusstwerden der Konflikte und  Störungen aus der frühen Kindheit spielt  dabei eine große Rolle. Zwar ist vielen  Älteren klar, dass sie Werte und Normen von  den Eltern übernommen haben. Aber dass  die emotionalen Erfahrungen, die sie mit  ihren Eltern vor 60 oder 70 Jahren gemacht  haben, bis heute Bedeutung für ihr aktuelles

Erleben und Sozialverhalten haben, können  sich viele nicht vorstellen.  »Ältere müssen über ihre Gefühle reden  lernen«, weiß Psychologin Reichhart. »Im  Kontakt mit anderen Patienten und den Therapeuten können sie die Erfahrung machen,  dass sie gut und wertvoll sind.« Das Ziel sei  die Stabilisierung des Selbstwertgefühls. Sie  sollen lernen, wie man mit Erinnerungen  anders umgeht, sie sollen ein Gespür dafür  bekommen, dass sie keine hoffnungslosen  Fälle sind. Es habe sich zudem gezeigt, dass  ältere Menschen ihre Probleme in altershomogenen Gruppen besser besprechen  können. In einer Gruppe Gleichaltriger  haben sie weniger Scham, über persönlich  bedeutsame Themen zu reden.  In der Regel geht es den Patienten  nach einer Gruppentherapie besser. Bei  ihrer Entlassung erhalten alle Teilnehmer  Empfehlungen zur Nachsorge. Etwa die  Hälfte macht eine ambulante Psychotherapie weiter. Rund 85 Prozent kommen zum  »Auffrischungstag«, der zirka ein Dreivierteljahr später stattfindet. Nur fünf Prozent  verließen die PTK 55+ bisher vorzeitig,  entweder weil sie sich andere Vorstellungen  von der Therapie gemacht hatten oder aus  gesundheitlichen Gründen.  Beim Abschlussgespräch kann jeder  Patient schildern, wie er sich fühlt und wie  er seine Krankheit jetzt sieht. Marianne K.  berichtet: »Meine Panikattacken kommen  zwar noch immer, aber sie sind seltener  geworden, und vor allem kann ich besser  damit umgehen.« Maria H. freut sich: »Mir  hat noch nie jemand gesagt, dass ich mütterlich bin, auch meine Kinder nicht. Hier  habe ich das von jüngeren Patienten gehört  und das hat mir gut getan.«  Horst Mayer; Fotos: Michael Matejka

I N F O R M AT I O N Klinikum Nürnberg Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; PTK 55+ Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1, Nürnberg Tel. 0911 398-7390 (Frau Merkel) Fax 0911 398 7378 Email: beate.merkel@klinikum-nuernberg.de Der Frauennotruf bietet Beratung und Fortbildung zum Thema an: Tel. 0911 284400; www.frauennotruf.info


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Gut geführt in den Frühling Vor dem Saisonstart lohnt sich ein Blick in die Wanderliteratur Diese Situation kennt jeder, der gerne die Welt und das heimatliche Franken per pedes erkundet: »Müssen wir jetzt in Richtung Rot-Kreuz gehen oder weiter geradeaus«? Schön ist es, wenn man dann einen guten Wanderführer zur Hand hat oder sich bereits zu Hause mit einem solchen vorbereitet hat. Rainer Büschel stellt für die wärmeren tage des Jahres sieben aktuelle Wanderführer mit insgesamt 250 Wanderungen vor.

Der Klassiker: Waltraud Zagel, Jürgen Gabsteiger: Mit Lenkrad und Wanderstab I. 288 Seiten, Verlag Nürnberger Presse, Nürnberg, 2001 (2007 akt.).

In den 1960er Jahren wurde »Mit Lenkrad  und Wanderstab« von Anton Leidinger  gemacht. Geblieben sind der Titel und der  praktische, ein wenig altmodisch gestaltete  Umschlag aus PVC. Die beiden Autoren, die  heute das Büchlein erarbeiten, beginnen  jede Wanderung mit einer Wegskizze. Es  folgen Informationen über Anfahrt, Wegbeginn und -ende und Angaben zur Distanz  zwischen den einzelnen Stationen. Die  Wanderungen sind akribisch beschrieben,  samt Hinweisen, wo der Wanderer sich  verlaufen kann, weil er keine Markierung  findet. Eingestreut sind vereinzelte kulturhistorische und gastronomische Hinweise.  Der Band versammelt 40 mittelschwere  Rundwanderungen in der »Fränkischen«  und der Hersbrucker Alb, meist zwischen  zehn und 20 Kilometer lang. Kritikwürdig  ist nur die Liebe zum Auto, Möglichkeiten,  den Ausgangsort mit der Bahn anzusteuern,  werden nicht erwähnt.  Gesamtergebnis: +++ Passt in Anorak-Innentaschen.

Handverlesen: Anette Köhler: Fränkische Schweiz mit Oberem Maintal und Hersbrucker Schweiz. 144 Seiten, Rother Wanderführer, Bergverlag, München, 2009. 6. Aufl.

Der Noris verbunden: Manfred Bayer: Rund um Nürnberg. 25 Wanderungen im Nahbereich der Frankenmetropole. 141 Seiten, Hans Carl Verlag, Nürnberg, 2008.

Der Wanderführer von Anette Köhler  aus dem Münchner Bergverlag bietet 47  »handverlesene« Rundwege. Zu Beginn der  Kapitel wird in gut gegliederten kleinen Tex ten vom Ausgangspunkt über die Weglänge,  die Markierungen, Anforderungen sowie  Einkehrmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten alles Wichtige gesagt. Schön sind die  Kurzvarianten und die Möglichkeit, die Ausgangspunkte mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es folgen komprimierte,  aber genaue Angaben über die Routen. Die  meisten Wanderungen sind leicht bis mittelschwer und kommen mit einer Doppelseite  aus – inklusive Fotos. Jeder Wanderung ist  eine vierfarbige, kleine Wanderkarte (nur  zur Orientierung) beigefügt. Kritisch: Auf  der Rückseite des Buches werden auf einer  Übersichtskarte die Orte der Wanderungen  mit Zahlen angegeben. Etwas genauere  Ortsbeschreibungen wären nicht schlecht.  Gesamtergebnis: ++ Modern und sachlich; sehr eng gedruckt, Einkehrmöglichkeiten ohne telefonnummern, passt in Anoraktasche

Es ist das Verdienst von Manfred Bayer und  dem Nürnberger Fachverlag Hans Carl, in  seiner Buchreihe »Franken kreuz und quer«,  einen Wanderführer speziell für alle nicht  motorisierten Zeitgenossen herausgegeben  zu haben. Alle 25 Routen in einem Radius  von 30 bis 40 Kilometern um Nürnberg  sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu  bewältigen. Deswegen findet man in diesem  Buch keine Rundwanderungen. Nach den  Hinweisen zur Anfahrt mit dem VGN, folgen  Angaben zu Strecke, Gesamtlänge und zu  Einkehrmöglichkeiten, samt Telefonnummern. Den ausführlichen Wegbeschreibungen sind wenige Fotos und kurze Texte zur  Geschichte einzelner Orte beigefügt. Die  einfachen Strichkarten helfen allerdings nur  für die grobe Orientierung (Tipp des Autors:  Fritsch Wanderkarte Nummer 75 »Nürnberg«, Fränkisches Seenland« mitnehmen).  Gesamtergebnis: +++ Modern und übersichtlich mit gut lesbaren Schrifttypen gestaltet; größere Anoraktasche oder ein Rucksack erforderlich.


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Information pur: tassilo Wengel: Wandern kompakt, Fränkische Schweiz. 120 Seiten, Bruckmann Verlag, München, 2007 (2009 akt.).

Auf dem Umschlag des Buches von Tassilo  Wengel im Münchner Bruckmann Verlag  mit 35 Wanderungen prangt das Siegel  des Deutschen Wanderverbands. Nicht  zu Unrecht, bekommt der Wanderer hier  doch auf 120 Seiten eine Fülle – zu viele?  – Informationen. So sind jeder Wanderung  Angaben über den Tourencharakter, die beste Jahreszeit, die Markierung sowie die Verkehrsanbindung, Einkehrmöglichkeiten und  Unterkünfte samt Adressen von Tourist-Infos  in einem gelben Kasten vorangestellt. Auf  der linken Seite dieses Kastens finden sich  noch Piktogramme zum Schwierigkeitsgrad  des Weges, zur Weglänge, zu den Gehzeiten  und Höhenunterschieden. Verdienstvoll ist  das Piktogramm, das die Möglichkeit zeigt,  ob der Weg für Kinder geeignet ist. Es folgt  eine ausführliche Wegbeschreibung mit  einer vierfarbigen Karte (nur zur Orientierung) und weiterführenden Hinweisen  mit den wechselnden Bezeichnungen »Tipp  oder Special«. Tassilo Wengel fügt seinen  Wandervorschlägen weitere acht Seiten  Tipps vom Boots- und Fahrradverleih bis  zu Internetadressen, hinzu. Der Clou: Alle  Wanderungen sind mit Kurzbeschreibungen  und kleinen Karten aus dem Buch heraustrennbar (fürs Portemonnaie). Einziger  Nachteil: Um die Ausgangsorte der meisten  Vorschläge zu erreichen, muss man motorisiert sein. Gesamtergebnis: ++ Gut gemachtes Buch mit dem Hang zur Überinformation und unübersichtlichem Layout, passt in die Jackeninnentasche.

Legende: +++ Sehr gut ++ ist sein Geld wert + verbesserungsbedürftig

Für Großeltern und Enkel: tassilo Wengel: Die schönsten Wanderungen. Mit Kindern in die Fränkische Schweiz. 67 Seiten, J. Berg Verlag, München, 2007 (2008 akt.) Damit es in der Freizeit an der frischen Luft  ganz entspannt zwischen Enkel und Großeltern zugeht, ist ein Blick in Tassilo Wengels Buch »Mit Kindern in der fränkischen  Schweiz« sehr hilfreich. Ein gutes Drittel des  Buches beschäftigt sich mit Vorschlägen zur  Freizeitgestaltung: Die 25 beschriebenen  Wanderungen haben den Vorteil, dass sie an  die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen angepasst sind, also in der Regel leichte bis mittelschwere Wanderungen sind, die  zwischen eineinhalb und drei Stunden dauern. Die Beschreibungen ähneln denen der  Erwachsenenwanderung: Eingeführt wird  mit drei Kästen, die die Wege beschreiben  und Angaben zur Jahreszeit enthalten sowie  zu Markierung, Einkehr, Verkehrsverbindungen und Unterkünften. Piktogramme geben  Aufschluss über Schwierigkeitsgrad, Länge  und die zu überwindenden Höhenmeter. Bei  allen Wanderungen wird darauf geachtet,  dass ein oder zwei Stationen enthalten sind,  die für Kinder (aber auch für Erwachsene)  etwas zu bieten haben. So wird ein Besuch  in der »Nutcracker Factory« in Muggendorf  empfohlen, die Volkskunst aus dem Erzgebirge zeigt. Neben Nussknackern kann man  dort auch Plüschtiere sehen und kaufen.  Auch nicht zu verachten ist der Vorschlag  einer Bootsfahrt auf der Wiesent, ein Besuch  im Wildpark Hundshaupten oder ein Besuch  in der Binghöhle bei Streitberg. Gesamtergebnis: +++ Sehr informativ, mit Wegbeschreibungen in roter Schrift; passt in jede tasche eines Anoraks, Preis-Orientierungen für Besuche fehlen.

Norbert Forsch: Wanderführer Fränkische Schweiz. 127 Seiten, Kompass-Karten GmbH, Innsbruck, 2008 (2. überarb. Aufl.).

Kompakte Sammelangaben zu meist einfachen bis mittelschweren Wegstrecken mit einem gut lesbaren Höhenprofil. Die Hinweise  erfolgen in farbigen Kästen mit vielen Fotos.  In den kleinen Kartenausschnitten sind die  Orte manchmal schwer lesbar. Das Buch ist  gut geschützt mit einem Plastikumschlag,  weil die Seiten eingewachst sind. Der Wanderführer passt in die Tasche eines Anoraks Gesamtergebnis: +++ Gut gemachter, praktischer Wanderführer für geübte Wanderer.

Albert Geng: Wandern im Nürnberger Land. 168 Seiten, Pfeiffer Verlag und Medienservice, Hersbruck, 2009.

Nach den Angaben zur Strecke etc. folgt  eine Zusammenfassung; Wegbeschreibungen und Hinweise sind kaum getrennt.  Wegstationen sind nicht hervorgehoben. Die  Ausschnitte von Fritsch-Wanderkarten finden sich auf einer Seite. Der Wanderführer  passt in jede Jackentasche. Gesamtergebnis: + Enthält viele Wanderklassiker im Nürnberger Umland. Eher etwas für die Vorbereitung zu Hause


Depp im Web

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Der daddelnde Mensch

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berg f-Nürn u a L h rt en-Fü Erlang f r o d Alt

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ur Deppen zitieren heutzutage noch Goethe oder  andere Dichter. Die anderen kennen sie meistens  gar nicht mehr. Ich hingegen habe kein Problem, als  Depp dazustehen, und zitiere daher mal Schiller:  Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. Das Zitat begleitet mich schon lange und hat dazu geführt,  dass ich Wochen, ach was sage ich, Monate, ja Jahre meiner  Lebenszeit vor dem Computer verdaddelt habe. Wenn’s der  Friedrich Schiller sagt und wenn’s dem Menschsein dient, dachte ich, dann kann das doch nicht verkehrt sein. Ob Schiller Solitaire kannte, weiß ich nicht. Ist auch egal.  Jedenfalls spiele ich das besonders oft am PC. Es wird eigentlich nie langweilig und strengt nicht sonderlich an. Man ist halt  am liebsten Mensch, wenn  es nicht so anstrengend ist  und wenn man nicht auch  noch denken muss. Solitaire kannte ich in  der ersten Welt noch als  »Patience«. Da hieß es wohl  so, weil man viel Geduld  brauchte, die Karten jedes  Mal zu mischen und säuberlich auszulegen. Dafür  hatte es etwas Meditatives,  vom Zauber des Kartenlegens Umwehtes. Mir war  das trotzdem immer zu viel  Aufwand. Das dauernde  Mischen, das Karten austeilen, das Umlegen. Das alles  macht inzwischen der Computer für einen, sodass das mit der »Geduld« nicht mehr allzu  weit her ist. Man schaut halt, ob eine Karte passt, zieht sie mit  der Maus rüber, und fertig ist die Laube. Wenn’s nicht aufgeht,  kann man mit »Steuerung Z« auch noch ein wenig schummeln  und an die Stelle zurückgehen, wo man eventuell einen Fehler  gemacht hat.  Aber zum Schummeln will ich hier nur so viel sagen: Ihr  behumst euch selbst, ihr lügt euch in die Tasche und werdet  schon sehen, wo ihr damit landet! Ich wende mich daher lieber  den positiven Aspekten von Solitaire zu. Es fördert das vorausschauende, logische Denken. Was passiert, wenn ich diese  Karte anlege? Was passiert, wenn ich das Ass liegen lasse und  erst später aufnehme? Kriege ich die Karte später noch einmal  zu Gesicht oder wird sie dann von irgendwelchen Luschen verdeckt, die ich nirgendwo anlegen kann? Verheddere ich mich  dann, lande in einer Sackgasse und muss am Ende von der  Welt und den Karten bedient aufgeben? Manchmal spiele ich schon früh am Morgen eine Runde  Solitaire, um festzustellen, ob mein Hirn heute den Fährnissen  des Alltags gewachsen ist, oder ob ich den Tag lieber zu Hause  verbringen sollte, heimlich daddelnd, wo keiner sieht, dass ich  schlecht drauf bin, und mein Hirn nur bedingt funktioniert.  Das Daddeln an solchen Tagen hat allerdings einen entscheidenden Nachteil: Es macht keinen Spaß. Man gewinnt nie. Nie  geht etwas auf, und man kriegt daher auch noch miese Laune.  So führt Solitaire, und da bin ich bei einem weiteren positiven Aspekt, letztlich zum Trotzdem-Rausgehen. Man weiß,  Weiterspielen bringt’s nicht, und sagt sich: Sollen die anderen  doch ruhig mitbekommen, dass es bei mir mit dem logischen,  vorausschauenden Denken hapert, denn schließlich bin ich  damit doch eines: ganz Mensch! Peter Viebig


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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010

Der Rechenschieber Sie waren in den 50er, 60er und 70er Jahren der letzte Schrei, heute liegen sie achtlos in Schränken, Schüben, Kellern oder auf Dachböden: Dinge, die einmal richtig »schick« waren. Einiges davon hat die Jahre überdauert und ist plötzlich wieder in Mode. Andere muten inzwischen kurios an. Kein Hahn kräht heute mehr danach. In Zeiten von Handy, Computer, i-Phone und Navigationssystemen fragt niemand nach einem  Rechenschieber. »Drei mal drei macht ungefähr neun«, auf solche  Rechenergebnisse, wie sie  Pädagogen in den 60er Jahren süffisant  ihren Schülern am schwer lesbaren Schieber kundtaten, will sich  kein Mensch mehr verlassen. Und doch gab es auch so etwas wie die  »Ferraris« unter den Gerätschaften, mit denen Schülern nicht nur  das Addieren, Subtrahieren oder Multiplizieren beigebracht wurde.  Wie viel Zentner Kartoffeln eine vierköpfige Familie über den Winter  verbraucht, ließ sich damit ebenso präzise ausrechnen wie die Menge an Fliesen, die nötig sind, um ein soundso großes Badezimmer  auszustatten. Horst Wennemer, sechs+sechzig-Leser aus Stein im  Landkreis Fürth, hat einen Rechenschieber vom Markenhersteller  Faber-Castell auf dem Dachboden entdeckt, der vor rund 45 Jahren

richtig schick war. Der lineal-ähnliche Metallstab wurde in einer  Schatulle aufbewahrt, die auch eine Anleitung für das »Präzisionsstück« enthielt. Die meisten Schüler hantierten im Unterricht mit  einem Schieber aus Kunststoff. Wer es sich leisten konnte, wählte  natürlich die gehobene Ausstattung.

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