Ausgabe 1/2010
Veranstaltungstipps aus der Region Sonderteil zur Messe inviva in Nürnberg
Allein auf Entdeckungsreise Seite 4
Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V.
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19.02.2010 11:33:10 Uhr
sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
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Ansichtssache
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Unterwegs Grenzen überwinden Bei Gruppenreisen finden Solisten leichter Anschluss
Innenansichten
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Glücklich trotz bescheidener Anfänge Die Erinnerung an die erste Wohnung ist noch lebendig
Kleine Hilfen
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Schätze der Erinnerung Seminarteilnehmer lernen, biografische Geschichten zu erzählen
Portrait
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Abenteuer auf einem schmalen Grat Friedrich Seyferth bestieg mit 64 Jahren einen Viertausender
Zeitzeugen
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Ein Mann mit Zugkraft Hermann Glaser würdigt 175 Jahre Bahngeschichte
Portrait
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Jan und die verrückte Ente Erlanger Bastler macht aus einem Kultauto seinen Traumwagen
Experten
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In 40 Jahren wird fast jeder 100 Jahre alt Demographieforscher fordert die Politik zum Handeln auf
Kleine Hilfen
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Welcher Matratzentyp sind Sie? Für die richtige Schlafunterlage sollte man sich gut beraten lassen
Jung & Alt
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Nürnberg von unten Führung in den Felsengängen für Leser
Gesundheit
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Wenn alte Ängste aufbrechen Menschen mit belastender Vergangenheit finden in Nürnberger Klinik Hilfe
Lug-ins-Land
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Gut geführt in den Frühling Vor dem Saisonstart lohnt sich ein Blick in die Wanderliteratur
Kolumne
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Depp im Web
Das war schick
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Der Rechenschieber
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Veranstaltungskalender
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Leserbriefe Magazin Gymnastik mit Lisa Wilz Impressum
inviva – Die Messe für das Leben ab 50 22
Eine positive Sicht aufs Alter Seniorenmesse inviva bietet an zwei Tagen umfassende Information
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Günter sucht das Supermodel sechs+sechzig-Autor schildert seine Eindrücke als Jurymitglied
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Hier surfen die jungen Alten Der neue sechs+sechzig-Web-Auftritt
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Fit mit tastatur und Maus Computerclub CCN 50plus bietet Kurse für Einsteiger
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Messeplan Information, Beratung und Diskussion in den Vortragsräumen Hauptbühne und Aktionsfläche Ausstellerfachforum Aussteller von A – Z
Liebe Leserinnen und Leser,
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vor zehn Jahren haben wir alte Menschen noch ganz anders wahrgenommen als heute. Wurden Alte früher häufig abgeschoben, sind sie heute ein aktiver Teil unserer Gesellschaft. Dieser Wandel der Altersbilder ist einer der Schwerpunkte bei der Messe inviva am 12. und 13. März in Nürnberg. In unserer aktuellen Ausgabe bieten wir einen Überblick über das gesamte Programm, Lageplan und Ausstellerverzeichnis. Auch sechs+sechzig ist wieder auf der Messe vertreten. Diesmal sind wir am Stand des Computerclubs CCN 50 plus zu Gast und zeigen dort unseren modernisierten InternetAuftritt (S. 30). Die neue Gestaltung und das erweiterte Angebot haben wir uns zum zehnjährigen Bestehen geschenkt. Feiern möchten wir das Jubiläum das ganze Jahr über mit ausgesuchten Aktionen. Geplant ist unter anderen ein Geburtstagskonzert in der Nürnberger Sebalduskirche im Herbst. Sicher ein Anlass, um sich mit unseren Lesern über das Erreichte zu freuen. Begeistert denken manche an ihre Jugend zurück und an ihre erste Wohnung (S. 6). Sie war häufig wesentlich bescheidener als das heutige Zuhause. Originalität musste die fehlende Finanzausstattung ersetzen. So lange das Wetter noch sehr wechselhaft ist, kann man die Zeit nutzen, um Pläne zu schmieden. Unsere Übersicht über aktuelle Wanderführer (S. 44) hilft dabei. Wertvolle Tipps finden sich auch in dem Bericht über das Reisen als Single (S. 4). Viel Spaß bei der Lektüre und auf der Messe inviva wünscht die Redaktion Das Titelbild zeigt Edith Christ (siehe Seite 4)
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Unterwegs Grenzen überwinden Bei Gruppenreisen finden Solisten leichter Anschluss
»Ich brauche Menschen, denen ich mein Staunen mitteilen kann«: Edith christ.
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licken wir den Tatsachen ins Auge: Ein Mensch, der allein reist, muss über einige Eigenschaften verfügen, die er als Teil eines Paares nicht unbedingt braucht. Zum einen muss er einen gut gefüllten Geldbeutel besitzen. Denn als Einzelreisender ist er den Reiseveranstaltern zwar lieb, doch vor allem teuer. In fast jedem Reisekatalog ist nachzulesen, dass man ihm als »Solisten« für Fahrt, Unterbringung und Verpflegung wesentlich mehr abknöpft als dem Doppelzimmer-Reisenden. Zum anderen braucht er sowohl ein stabiles Selbstbewusstsein als auch Kontaktfreudigkeit und zugleich die Fähigkeit zu höflicher Distanz. Er, häufiger noch sie (denn die überwiegende Zahl aller Alleinreisenden sind Frauen), sollte möglichst imstande sein, den Status als Einzelperson zu bejahen und sich als Teilnehmer an einer Gruppenreise flexibel den Gegebenheiten anzupassen. Manche schaffen das, andere nicht. Sich einfach treiben lassen
Julia Schäfer (Name geändert), 71, hat sich vor Jahren entschieden, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen und ganz allein in Urlaub zu fahren. Ihr Ehemann, ein begeisterter Hobbyfotograf, ist mit der Regelung einverstanden, denn auch er schätzt es, nach eigenem Rhythmus und Tempo die Gegend zu durchstreifen. Er liebt die Anre-
Wünscht sich im Urlaub Austausch mit anderen: Erika de Boer.
vermisst auf Reisen mehr als sonst einen Menschen, mit dem sie ihre Eindrücke teilen kann. »Wenn ich mir vorstelle, dass ich allein im Restaurant sitze und um mich herum lauter Paare sehe, die sich unterhalten, miteinander aufbrechen, und ich muss mich ganz allein wieder auf den Weg machen, dann bleibe ich lieber gleich zu Hause.« »Da gibt es doch eine wunderbare Alternative!«, wendet Ingeborg Hagen-Remshard ein. Die 57-Jährige ist Reiseleiterin beim Nürnberger Unternehmen NRS gute Reise und plädiert nicht nur von Berufs wegen für eine Gruppenreise. Unter ihren Gästen sind seit eh und je viele Alleinreisende – »hauptsächlich Damen, aber auch einzelne Herren«, sagt sie. Seit fast drei Jahrzehnten begleitet sie Gruppen und weiß, wovon sie spricht. Für NRS gute Reise ist sie seit 1984 tätig und zeigt noch immer eine ungebremste Begeisterung für ihren Beruf. »Eine Reise ist doch eine großartige Chance, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen«, meint sie. »Man sieht dauernd etwas Neues, tauscht sich mit seinen Mitreisenden aus und sammelt unvergessliche Eindrücke.« Schon oft hat sie erlebt, wie schnell sich die Skepsis oder Zurückhaltung Einzelreisender auflöste und am Ende der Fahrt das Fazit hieß: »Gut, dass ich mitgefahren bin.«
gungen großer Städte, sie die Ruhe abgelegener Landschaften. »Es ist wunderbar, mal ein, zwei Wochen lang gar nichts zu reden, höchstens im Hotel ›Guten Morgen‹ zu sagen und das Frühstück zu bestellen«, beschreibt sie ihre Ferientage. »Ich stehe auf, Kontakt lässt sich herstellen wann es mir behagt, unternehme lange SpaDass man auch bei einer Gruppenreise als ziergänge oder lasse mich einfach treiben. Einzelner isoliert sein kann, will sie nicht Manchmal gehe ich zum Essen, manchmal so recht akzeptieren. Das Angebot, sich nicht – das entscheidet mein Magen. Wenn in der Gruppe zu integrieren, sei immer ich Lust auf Abwechslung habe, buche ich vorhanden, meint sie. Sie setzt auf die Kraft vielleicht einen Ausflug. Ansonsten gönne der Liebenswürdigkeit. »Ein Lächeln zum ich mir Faulsein ohne schlechtes GewisNachbarn, schon kommt ein Lächeln zurück. sen. Am Ende des Urlaubs fühle ich mich Auf eine Frage erfolgt entspannt und freue mich eine Antwort, und schon wieder auf zu Hause.« Die Kraft der Liebens ergibt sich ein Gespräch Genau da liegt offenwürdigkeit: »Ein Lächeln im gemütlichen Bus, wo bar der Knackpunkt. Wer man viel Zeit hat für eine im Alltag mit einem Part- zum Nachbarn, schon kommt ein Lächeln zurück.« Unterhaltung. Und dass ner oder einer Partnerin man am Abend am selben zusammenlebt, hat in der Tisch zum Essen Platz nimmt, ergibt sich Regel kein Gesprächsmanko. Die dauernde fast von selbst.« Zweisamkeit verträgt dann ab und zu eine Dass dem Reiseleiter die Aufgabe zuPause. In einem Solo-Urlaub lässt sich gut kommt, selbst ein Auge auf seine Gäste zu herausfinden, ob man auch als Individuum haben und allzu Zaghafte in die kleine Genoch voll funktioniert und mit sich selbst meinschaft auf Zeit einzubeziehen, hält Inzurechtkommt. Wer hingegen allein lebt, geborg Hagen-Remshard für selbstverständmuss sich ohnehin in seinem Single-Dasein lich. »Wer das Signal aussendet, dass er gern bewähren und wünscht sich im Urlaub den seine Ruhe haben möchte, bleibt natürlich Austausch mit Anderen. »Ich bin das ganze unbehelligt und kann sich absondern. Doch Jahr allein und will das nicht auch noch im Urlaub sein«, bestätigt Erika de Boer, 75. Sie fast immer freuen sich Alleinreisende über Kontakt, und der lässt sich herstellen.« ist aufgeschlossen und kontaktfreudig und
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»Wie gut, dass ich mitgefahren bin«: Reiseleiterin Ingeborg Hagen-Remshard hat schon oft erlebt, wie sich die Skepsis Einzelreisender auflöste. Oder auch nicht. Es mag sein, dass Ingeborg Hagen-Remshard und einige ihrer Kolleginnen und Kollegen besonders engagierte Reiseleiter sind, denen das Wohlgefühl ihrer Gäste am Herzen liegt, aber die Regel ist es nicht unbedingt. Feine Antennen entwickelt Eine Reihe von Menschen, die solo unterwegs waren, haben bereits erlebt, dass sie keinerlei Anschluss fanden, obwohl sie offen auf Mitreisende zugehen wollten. Wenn viele Ehepaare dabei sind, kommen sie sich oft vor wie das fünfte Rad am Wagen. Heikel wird es besonders, wenn es zu Tisch geht. »Hier sitzt aber schon mein Mann«, wurde Erika de Boer von einer Mitreisenden spitz belehrt, als sie auf einen noch nicht ganz besetzten Tisch zusteuerte. Mit einer solchen Zurückweisung kommt die sensible 75-Jährige nur schwer zurecht. Ähnlich empfindet es Renate Kühn, 76, die schließlich ganz auf das gemeinsame Essen mit ihrer Gruppe verzichtete, weil sie sich unter lauter Paaren unerwünscht vorkam. Es war nicht die erste Erfahrung dieser Art, die die lebhafte und fröhliche Erlangerin bei Gruppenreisen machte. »Mit meinem verstorbenen Mann war ich viel unterwegs, daran habe ich nur schöne Erinnerungen«, sagt sie. »Aber jetzt vergeht mir langsam die Lust am Reisen, die Zurückweisung tut zu weh.« Sie gibt zu, dass sie überaus feine Antennen
entwickelt hat und sofort zu spüren meint, wenn sie in einem Kreis nicht willkommen ist. So haben sowohl Renate Kühn als auch Erika de Boer ihre Konsequenzen gezogen: Bei Fahrten mit ihrer Gemeinde oder kirchlichen Gruppen fühlt sich Erika de Boer gut aufgehoben. Renate Kühn wird sich eine unkomplizierte Begleiterin aus ihrem Bekanntenkreis suchen und wieder zu Zweit die Welt erkunden. Manchmal entsteht eine Freundschaft Edith Christ, 69, hingegen, ebenfalls allein lebend, hat sowohl mit Gruppen- als auch mit Solo-Reisen gute Erfahrungen gemacht. Seit Jahren reist sie quer durch die Kontinente und an die entlegensten Orte. Ihre Fernreisen bucht sie bei einem Reiseveranstalter, der seine alleinreisenden Gäste (»zu 80 Prozent Frauen«) besonders gut betreut. Sie plant und bucht auf eigene Faust, fliegt meist allein zum Zielort und trifft dort auf ihre Reisegruppe. Fast immer, sagt sie, habe sie Glück mit ihren Mitreisenden, die ihr offen und freundlich begegneten. Das ist es, was ihr gefällt. »Ich bin so ein emotionaler Knopf«, beschreibt sie sich selbst. »Ich brauche Menschen, denen ich meine Freude, mein Staunen mitteilen kann.« Manchmal ergeben sich Kontakte, die über die Reise hinaus andauern, hin und wieder eine Freundschaft. Ganz ohne eigenes Bemühen kommen
diese erfreulichen Reiseerlebnisse jedoch nicht zustande:»Man muss auch zuhören können und sich für seine Mitreisenden interessieren.« Gelernt hat sie auch, ihre Ansprüche als Alleinreisende durchzusetzen: »Ich habe relativ früh eingeübt, meine Rechte einzufordern und lasse es nicht zu, dass man mich als Frau herablassend behandelt.« So weist sie schon einmal ein unzumutbares Zimmer zurück oder beschwert sich, wenn es sein muss, über den Service. Auf manche Situationen kann sie inzwischen mit Heiterkeit reagieren: »Manche Ehefrauen scheinen zu glauben, dass es jede Einzelreisende auf ihren Mann abgesehen hat und signalisieren dauernd ›Der gehört mir‹. Da hilft nur Distanz.« Mit dem eigenen Auto fährt Edith Christ gern durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und ist dabei ganz mit sich im Reinen. Dass es Augenblicke gibt, in denen sie sich einsam fühlt, gesteht sie sich ein, doch insgesamt schmälert nichts ihre Lust am Reisen. Diese Lust zu bewahren – darauf kommt es sicherlich an, egal, wo, wie und mit wem man unterwegs ist. Denn wo kann man besser Glücksmomente sammeln als unterwegs? Brigitte Lemberger Fotos: Michael Matejka
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Glücklich trotz bescheidener Anfänge Die Erinnerung an die erste Wohnung ist noch lebendig
Ein kleiner tisch vor einem großen Atelierfenster – das war der Essbereich von Max und Ilse Söllner. Die Stehlampe (links im Bild) hatte sich das junge Paar vom Sperrmüll geholt.
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rgendwann war er da: Der Punkt im Leben, an dem man von zu Hause auszog und sich die erste eigene Wohnung nahm. Manche genossen die elterliche Fürsorge möglichst lange. Andere konnten es gar nicht erwarten, endlich frei zu sein. Und bei manchen diktierten auch die äußeren Umstände – etwa eine Schwangerschaft –, wann es Zeit war, auf eigenen Beinen zu stehen. Doch eines verbindet alle: Die ersten eigenen vier Wände waren etwas Aufregendes, etwas Besonderes, etwas Unvergessliches. Deshalb haben wir einige Nürnberger über 60 Jahre darum gebeten, an ihre erste Wohnung zurückzudenken. Die folgenden fünf Geschichten erzählen von Freiheit, schrägen Nachbarn, Lieblingsmöbeln und so manchen Gefühlskapriolen.
Echte Bohème im Atelier 1957 war für Ilse Söllner ein besonderes Jahr: Die junge Frau zog von München nach Nürnberg und heiratete den damals noch unbekannten Nürnberger Künstler Max Söllner. Wohnungen waren Mangelware; über Freunde kam das junge Ehepaar an ein Atelier in der Burgkmairstraße 13, gleich neben dem Nordbahnhof. Fortan war das Atelier der Lebensmittelpunkt: Zwei Drittel wurden als Künstlerwerkstatt genutzt, ein Drittel als Wohnraum – getrennt nur durch eine dünne Rigipswand. »Wenn Max an seinen Bildern kratzte, habe ich das genau
gehört«, erinnert sich Ilse Söllner. Abgesehen von einer separaten Toilette bestand die Wohnung aus einem einzigen Raum. Der war Bibliothek, Küche, Bad, Schlaf-, Ess- und Wohnzimmer zugleich. Die Küche bestand aus zwei Elektrokochplatten und einem schmalen Regal. »Kochen bedeutete Jonglieren; da habe ich wirklich Sparen gelernt«, sagt die 80-jährige Witwe heute rückblickend. Zum Waschen blieb den Söllners ein Guss, den sie notdürftig mit einem Paravent abgetrennt hatten. So entstand wenigstens ein kleines bisschen Intimsphäre. Zum Baden ging das Paar aber sowieso lieber in die öffentlichen Badeanstalten in der Stadt. »Dort gab es heißes Wasser und Seife, und man konnte über eine halbe Stunde in der Wanne bleiben«, erzählt Ilse Söllner. Die Möbel, mit denen das junge Paar seine Atelier-Wohnung ausstattete, waren aus verschiedenen Quellen zusammengeklaubt. Den Blickfang bildeten ein »lustig bemaltes, breites Bauernbett« und ein großer Bauernschrank. Den hatte Max’ Vater, ein Malermeister, auf dem Boden von Kunden entdeckt, ihn mitgenommen und abgebeizt. In dem geräumigen Möbel mit dunkelgrünem Muster und rötlichen Ornamenten brachte Ilse Söllner ihren halben Hausstand unter. Noch heute steht der rustikale Schrank mit den breiten, ausladenden Türen und der Zierkante in Ilse Söllners Wohnzimmer.
Manch andere Möbel kamen sogar vom Sperrmüll, wie etwa die Stehlampe, um deren Ständer sich feine Blätter rankten. Der Ehemann lackierte das Stück weiß, dazu besorgte man einen schlichten Lampenschirm. Auch Bilderrahmen fanden regelmäßig den Weg vom Sperrmüll ins Söllner’sche Atelier. »Rahmen waren teuer, die konnten wir immer gut gebrauchen«, erzählt die Künstlergattin. Fünf Jahre, bis 1962, genossen die Söllners ihr Leben im Atelier. Noch heute blickt Ilse voller Erfüllung zurück: »Das war echte Bohème – wir haben sie gelebt!«
Im Schatten der Schwiegermutter Natürlich hat Ingeborg Schott auch schöne Erinnerungen an ihre erste Wohnung. An das moderne Schlafzimmer mit dem sechstürigen Kleiderschrank, dem Spiegelschrank und den zwei Bettkästchen, alles in weißem, hochglänzendem Schleiflack. An die schicke Schrankwand im Wohnzimmer mit den Besteckfächern, der Bar zum Aufklappen und dem Bücherfach, das bei Leseratte Ingeborg Schott immer überquoll. Sogar an die fast 80-jährige Besitzerin des Mehrfamilienhauses, die gern mal versuchte, einen neugierigen Blick in die Wohnung ihrer Mieter zu erhaschen und die der jungen Ingeborg riet, das Badewasser in Eimern aufzufangen, um damit die Toilette zu spülen.
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Nach der Hochzeit trug Heinrich Mosler seine Frau christl über die Schwelle ihrer ersten Wohnung. Heute leben sie in einem komfortablen Haus. Ja, Ingeborg Schott lächelt durchaus, wenn das Fass zum Überlaufen. Am Sonntagmorsie von der Zwei-Zimmer-Wohnung erzählt, gen stand sie plötzlich im Schlafzimmer, die sie und ihr Mann 1968 kurz nach der während Sohn und Schwiegertochter noch Hochzeit in Oberasbach bezogen. Doch im Bett lagen. »Wir waren total perplex«, immer ist auch ein ungutes, beklemmendes erzählt Ingeborg Schott heute noch unGefühl dabei. Schuld daran ist die Schwiegläubig. »Daraufhin haben wir ihr unseren germutter, die im Nebenhaus wohnte und Wohnungsschlüssel abgenommen.« das junge Paar regelrecht überwachte. Die »Die Schwiegermutter hatte einen Schlüssel zu Schwiegermutter, eine unserer Wohnung und räumte ständig bei uns um, große, kräftige Frau, ließ kein gutes Haar an wenn wir auf Arbeit waren.« der erst 22 Jahre alten Gattin ihres Sohnes. Es passte ihr nicht, dass Doch wohler fühlte sich das Ehepaar dadurch auch nicht. Nach nur einem knappen Ingeborg so dünn war. Und wie sie ihren Jahr ließ es die Wohnung in Oberasbach Haushalt führte. »Die Schwiegermutter hinter sich und zog nach Nürnberg – in den hatte einen Schlüssel zu unserer Wohnung vierten Stock eines Hauses ohne Fahrstuhl. und räumte ständig bei uns um, wenn wir Mit Absicht, wie Ingeborg erzählt: »Dadurch auf Arbeit waren: Dann lag das Besteck in kam die Schwiegermutter nicht mehr so oft anderen Schubladen, das Geschirr hatte zu uns – denn Treppensteigen mochte sie einen neuen Platz, und die Blumentöpfe gar nicht.« waren fast jede Woche verstellt«, berichtet die 63-Jährige. Ohne trauschein ging es nicht Auch ein bisschen Vergnügen oder ein bisschen Luxus gönnte die verwitwete Dame Wenn Christl und Heinrich Mosler an ihre erste Wohnung 1971 zurückdenken, komdem Paar nicht. Den echten Buchara-Läufer, men sie ins Schwärmen. »Gigantisch, ein den Ingeborg und ihr Mann sich leisteten, Traum und eigentlich zu groß für uns zwei«, quittierte sie mit der Aussage: »Für euch sagen sie über die 100 Quadratmeter große reicht doch auch ein Webteppich.« Und 4-Zimmer-Wohnung in Nürnberg-Zerzabelswollten die beiden jungen Leute abends hof. Christls Kollegin hatte dem jungen Paar ausgehen, hieß es: »Unter der Woche geht von der frei gewordenen Luxuswohnung man nicht ins Kino.« mit zwei WCs erzählt. Doch Heinrich und Irgendwann brachte die Schwiegermutter
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Christl Mosler waren noch nicht verheiratet – und hätten so nie einen Mietvertrag bekommen. Kurzerhand wurde der Hochzeitstermin vorverlegt. »In unserem Vertrag stand sogar ›Nur gültig bei Vorlage des Trauscheins‹«, erzählt der 62-Jährige, der Dachdeckermeister und seit 1997 Präsident der Handwerkskammer für Mittelfranken ist. Bis zur Heirat renovierten Heinrich und Christl Mosler die Wohnung eigenhändig. »Im Schlafzimmer hatten wir eine auffällige, orangefarbene Tapete mit großen Ornamenten«, schmunzelt die 63-Jährige. Dazu einen moosgrünen Teppichboden, weiße Möbel und eine kräftig orangefarbene Tagesdecke. Auch für das Wohnzimmer gönnte sich das junge Paar ein besonderes Schmuckstück: einen vier Meter langen Schiebeschrank, aus weißem und dunkelbraunem Holz, mit Bar-Teil. Passend dazu kauften sie ein Sofa mit dunkelbraunem Korpus und weiß-braun-karierten Kissen. »Es sah toll aus!« Um die Haushaltsutensilien mussten sich die beiden gebürtigen Nürnberger keine Gedanken mehr machen. Christls Eltern hatten sie dazu angehalten, sich während ihrer Ausbildung jeden Monat für 100 Mark Aussteuer zu kaufen. Was das Paar darüber hinaus noch brauchte – Töpfe, Besteck, Geschirr –, bekam es zur Hochzeit geschenkt. Am 24. April 1971 war es so weit: Nach der Hochzeitsfeier übernachtete das frischgebackene Ehepaar erstmals in den eigenen vier Wänden. »Ich habe Christl sogar über die Schwelle getragen«, erzählt Heinrich Mosler. Es sei ein tolles Gefühl gewesen, in die hergerichtete, ausgestattete Wohnung zu kommen. Vier Jahre wohnten die Moslers in ihrer »Luxuswohnung«, auch wenn sie oft nur zum Schlafen und am Sonntag zu Hause waren. Heinrich hatte sich gerade als Dachdecker selbstständig gemacht, Christl half ihm im Büro. »Aber am Sonntag, da haben wir unsere Ruhe in der Wohnung genossen.«
Ein Königreich für einen jungen Musiker Dass er später einmal als Deutsch-Rocker berühmt werden würde, wusste Ernst Schultz noch nicht, als er 1962 seine erste Junggesellenwohnung in Nürnberg-Gleißhammer fand. In der Gottfriedstraße bezog er einen ehemaligen Milchladen, in dem noch ein riesiger Schrank mit unzähligen Fortsetzung nächste Seite
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Schubkästen und Regalfächern stand. Im Wohnzimmer ging nach vorn ein Schaufenster auf die Straße, nach hinten reichte der Blick über die Gleise auf das Zeltner Schlösschen mitten im See. Ernst Schultz war gerade 19 Jahre alt und studierte seit einem Jahr an der Höheren Fachschule für Angewandte Grafik. Doch die Musik war schon damals das A und O in seinem Leben. Nächtelang saß er mit seinen Freunden und damaligen Band-Kollegen von »Jonah & The Whales« zusammen, um Musik zu machen und zu hören. Zwei Dinge prägen Ernst Schultz’ Erinnerung an die erste Wohnung: ein Schäferhund und die Kneipe nebenan. »Der Schäferhund hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, den lieben langen Tag einen Ziegelstein mit seiner Schnauze die Straße rauf- und runterzuschieben. Irre!«, erzählt der heute 66-Jährige. Und die Kneipe nebenan, »Der Loosgarten«, war eine der verrufensten in ganz Nürnberg, mit ihrem extrem rechtslastigen Wirt »Pfiffer“. Ernst Schultz (oben) hat für sechs+sechzig eine Zeichnung seiner ersten Wohnung angeDer lieferte sich regelmäßig Schussgefechte fertigt, die sich in einem ehemaligen Milchladen befand. Der große Schrank links bot gemit den Türken im Haus gegenüber, hatte nügend Stauraum für die neuesten Schallplatten, und die Gitarre stand immer griffbereit. ganze Jahrgänge des rassistischen Hetzblattes »Der Stürmer« unter seinen Sitzbänken liegen und veranstaltete schon mal Schießund aus gingen, akzeptierte der Wirt: Es lang saß man, um diese zu diskutieren. Und übungen in der Kneipe. »Damit das nicht waren diverse Musiker, schwarze und weiße irgendwann entstand in diesem Zimmer, auffiel, ließ er auf Kommando seine PartneGIs aus den Ami-Clubs, in denen »Jonah & zusammen mit Schultz’ altem Freund Sonny rin, eine ehemalige Prostituierte aus AmsThe Whales« spielten, Mädchen und andere Hennig, die Idee für die erste deutsch sinterdam, ein leeres Alufass auf die Fliesen Fans. Oft stiegen sie – der Einfachheit halber gende Rockband: Ihre Kinder. im Kühlraum knallen. Im selben Moment oder, um nachts kein »Gwerch« zu machen – drückte er den Trigger seiner Winchester«, Junge Familien unter sich direkt von der Straße aus durchs Wohnzimhat Ernst Schultz noch gut in Erinnerung. merfenster in Schultz’ Wohnung. Dort saß Eigentlich hatte sich Rainer Gutsche seine Kein Wunder, dass »Pfiffer« regelmäßig man dann auf dem Maisstrohteppich und erste Wohnung ganz anders vorgestellt. Besuch von der Polizei bekam. widmete sich Bob Dylan, Reinhard May oder Der junge Mann studierte 1967 BetriebsZur Sommerzeit passierte es auch des wirtschaftslehre in Frankfurt am Main und Öfteren, dass der Wirt ans Für seine Junggesellenbude hatte Ernst Schultz wollte frei sein. Doch dann kündigte sich Schaufenster seines jungen bei seiner Freundin Elisabeth Nachwuchs Nachbarn klopfte und rief: nur zwei wirklich große Anschaffungen getätigt: an – eine gemeinsame Wohnung musste »Hopp, Schultz, komm raus, schwere dunkelrote Vorhänge und eine leistungs her. Da war das junge Paar froh, dass die wir karteln!« Dann wurden Schwiegermutter ihnen den ersten Stock ihTisch und Stühle auf die Stra- starke Stereoanlage. res Hauses anbot. Drei Zimmer, Küche, Bad, ße geschleppt und die »Rote den eigenen Kompositionen. alles mietfrei, das kam wie gerufen. »Aber Sau« (Herz-Ass) ausgekartelt. Wer sie zum Für seine Junggesellenbude hatte Ernst weg von den Eltern, hin zur SchwiegermutSchluss hatte, musste eine Maß zahlen. Schultz nur zwei wirklich große Anschaffunter – ich war schon wieder abhängig«, sagt Noch heute schüttelt Ernst Schultz den gen getätigt: schwere dunkelrote Vorhänge der Diplom-Kaufmann, der sich als »waschKopf, wenn er an den Wirt zurückdenkt: und eine leistungsstarke Stereoanlage der echten 68er« bezeichnet. »Das wirklich Merkwürdige war, dass dieser Schweizer Firma Thorens. »Ich war einer Dennoch lebte das junge Paar gut bei der Typ einer der hilfsbereitesten war, die ich der ersten Musiker in Nürnberg, der diese Schwiegermutter in Linz am Rhein. Die je getroffen habe, und dass er mich trotz Anlage vom Allerfeinsten besaß, und desWohnung war im Prinzip fertig möbliert; meiner politisch linken Einstellung total halb war die Bude bei mir ständig voll!«, nur einen Wohnzimmerschrank gönnte respektierte.« So kam es, dass der junge erinnert sich Schultz. Die Gage, die er man sich noch. »Das war ein WahnsinnsMusiker am Ende sogar einmal mit seiner damals als Musiker bekam, setzte er meist Schnäppchen«, erinnert sich der heute Band im »Loosgarten« spielte. in die neuesten Schallplatten um. Nächte68-Jährige. Seine Frau hatte das Prachtstück Auch die Freunde, die bei Ernst Schultz ein
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Leserbrief In dem Artikel „Eisen, Silber und Messing auf der Spur“ schreiben Sie: „25O Jahre später war es dann der Tressen- und Bortenfabrikant Wilhelm von Stieber, der so reich wurde, dass er Schloss Ratibor während der preußischen Herrschaft über Mittelfranken (1791-1805) erwarb“. Wilhelm von Stieber wurde am 04.09.1846 geboren. Er konnte also 1791-1805 noch nicht das Schloss Ratibor erwerben. 1791 kaufte der Tressenfabrikant Johann Philipp Stieber das Hauptgebäude und den Südflügel von Schloss Ratibor. Johann Philipp Stieber war der Großvater von Wilhelm von Stieber. Also bitte gut mit der Historie und Geschichte umgehen, damit alles richtig ankommt. Heinrich Ludwig, Roth 2. Vorstand vom Historischen Verein Roth Leiter Fabrikmuseum der Leonischen Industrie
Die Veröffentlichungen in dieser Rubrik geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. sechs+sechzig behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Leserbriefe bitte an die Redaktion sechs+sechzig, Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg, Fax 0911/3777662, info@sechsundsechzig.de
Das erste gemeinsame Weihnachtsfest 1967. Elisabeth Gutsche hält ihren gerade erst geborenen Sohn Achim im Arm. Die truhe (links im Bild) steht noch heute im Wohnzimmer der Gutsches und beherbergt die Weihnachtsdekoration.
aus rustikaler Eiche mit Messingbeschlägen bei einer Einkaufstour mit ihrer Schwester in einem Antiquitätenladen gesehen. »2000 Mark hat es gekostet, dazu bekamen wir fünf Teller und eine Schale geschenkt«, erinnert sich Elisabeth Gutsche. Den Vitrinenschrank kombinierten die Gutsches mit einer massiven Eichentruhe und schlichten, weißen Bücherregalen. Noch heute schmücken Truhe und Schrank das Wohnzimmer in ihrem Haus im Nürnberger Norden. 1970 beendete Rainer Gutsche sein Studium, erhielt eine Anstellung bei Unilever, und so ging die junge Familie mit Sohn Achim nach Kleve am Niederrhein. Die erste wirklich eigene Wohnung stand an. Man zog in ein neu gebautes Vier-Familien-Haus im Vorort, das der Diplom-Kaufmann als etwas »ganz, ganz Besonderes« in Erinnerung hat. Der Vermieter hatte sich bewusst vier junge Ehepaare mit kleinen Kindern als Mieter gesucht. Und so bildeten die vier Familien eine wunderbare Hausgemeinschaft. Man ging beieinander ein und aus, passte gegenseitig auf die Kinder auf, ließ sogar die Schlüssel von außen an den Wohnungstüren stecken, damit die anderen immer hereinkommen konnten. Von einem Nachbarn lernte Rainer
Gutsche das Gitarrespielen, mit anderen fuhr er mehrmals zum Segeln ans Ijsselmeer. Und man feierte zusammen. »Eine der größten Feten war wohl die nach der Geburt unseres zweiten Sohnes Norbert«, meint Rainer Gutsche. Die Hausgemeinschaft grillte, machte die Nacht durch – und am nächsten Tag waren alle total platt, als sie zu Elisabeth ins Krankenhaus kamen. »Es war eine super Zeit«, schwärmen die Gutsches noch heute von diesem Mehrfamilienhaus. Mit Bedauern zogen sie 1972 fort nach Hamburg, Rainers Karriere wegen. Die führte sie letztlich auch nach Nürnberg, wo Rainer Gutsche zuletzt als Marketingmanager für Quelle arbeitete. Texte: Annika Peißker Fotos: Michael Matejka (1), privat
Zum Beitrag »Gemeinsam schmeckt es besser« Unser Artikel in der Ausgabe 4/09 hat für Irritationen gesorgt. Auf Bitten des Forums Altenhilfe veröffentlicht die Redaktion von sechs+sechzig dazu einige ergänzende Informationen. Bei dem im Heft vorgestellten Mittagstisch handele es sich nicht um ein Angebot des Sozialamtes der Stadt, sondern um eine Aktion des Nürnberger Forums Altenhilfe, teilt Forums-Mitglied Thomas Staudigl mit. Das Altenhilfe-Forum ist ein Arbeitsgremium zur Förderung der Zusammenarbeit freier und öffentlicher Träger der Wohlfahrtspflege, die in der Altenarbeit in Nürnberg tätig sind. Nach Staudigls Angaben legt nicht die Stadt Nürnberg zwei Euro bei den Mittagsmenüs drauf, sondern das Forum Altenhilfe finanziert den Zuschuss aus Spendenmitteln. Die Abrechnung der Spenden erfolgt kostenlos über die Bürgerstiftung Nürnberg. Georg Hopfengärtner, der im sechs+sechzigBericht zitiert wurde, ist Armutsbeauftragter der Stadt Nürnberg. In dieses Essens-Projekt sei er als Verantwortlicher nicht involviert, betont Staudigl. Infos zum Mittagstisch bei Thomas Staudigl, Telefon 0911/21 759 22.
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MusikSommer in HeiligGeist Der historische Kreuzigungshof, mitten in der Nürnberger Altstadt gelegen, ist die eindrucksvolle Kulisse für den »Heilig-Geist-Sommer 2010«. Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe mit dem Sommerkonzert am Donnerstag, 17. Juni. Studierende der Hochschule für Musik Nürnberg aus der Gesangsklasse Arno Leicht präsentieren Melodien aus Opern, Operetten und Musicals. Es folgt am Nachmittag darauf Kabarett mit dem Musiker und Theatermann Gerd Fischer. Er lädt zu einer Reise »Nürnberg-München & zurück« ein. Mit dem Jazz-Frühschoppen des Computer Club Nürnberg 50plus am Sonntag, 20. Juni 2010, endet der Heilig-Geist-Sommer. Karten können ab Montag, 17. Mai 2010, beim Seniorenamt unter Tel. 0911/231 66 55 vorbestellt werden.
Die professionellen »Kümmerer« laden ein Aufgefallen ist es Thomas Tromboukis von der »Beschwerdestelle Pflege« (BStP) der Stadt Nürnberg schon länger: Wenn eine pflegebedürftige Person keine Angehörigen mehr hat oder diese weit weg wohnen, sind Beschwerden oder Anregungen zur Pflege in den Heimen rar. Betroffen sind in Nürnberg nach Einschätzung der BStP etwa 5000 Pflegebedürftige. Um diesen Zustand zu verbessern, hat sich im Januar 2009 die »Arbeitsgemeinschaft Heimfürsprecher und Heimbeiräte« gegründet. Die professionellen »Kümmerer« sind neun Heimfürsprecher und Heimbeiräte sowie Thomas Tromboukis. Sie organisieren Schulungen und Fortbildungen, tauschen Erfahrungen aus, erarbeiten einheitliche Standards ihres Vorgehens und versuchen, die schwierige Suche nach externen Heimbeiräten zu intensivieren. Wer Interesse hat, kann sich am Stand des Seniorenamtes der Stadt Nürnberg auf der Messe inviva beraten lassen.
Bilder, die von Herzen kommen Das Seniorenzentrum der Stadtmission Nürnberg lädt am Freitag, 19. März, um 14 Uhr zu einer Vernissage ein. Die Ausstellung zeigt Bilder einer Gruppe, die seit 1984 besteht. Die Teilnehmer malen bei ihren regelmäßigen Treffen, was ihnen am Herzen liegt. Die Bilder entstehen unter Anleitung von Hanne Bayer und Ursula Wiesender. Die Ausstellung wird einige Wochen zu sehen sein. Informationen bei Gerlinde Knopp, Seniorenzentrum am Tiergärtnertor, Burgschmietstraße 4, 90419 Nürnberg, Tel. 0911/217 59 23. Unter dieser Adresse erhält man auch das Programm des Seniorenzentrums.
Foto: Michael Matejka (NNArchiv)
Jeder Mensch
Großeltern werden verwöhnt Was die Großmutter noch ganz selbstverständlich kennt, beispielsweise wie früher die Wäsche weiß wurde, bevor es in fast jedem Haushalt eine Waschmaschine gab, das kann sie den Enkeln bei einem Rundgang durch das Kinder- & Jugendmuseum in Nürnberg erzählen. Der Opa hat natürlich auch einiges dazu beizusteuern. Er kennt sich mit den Tücken der Technik aus. Wenn sie ihren Museumsbesuch an einen ausgewählten Tag legen, erhalten die Großeltern eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen gratis. Das ist das nächste Mal am 17.4. der Fall, ferner am 8.5. und am 12.6.. Weitere Infos beim Kinder- & Jugendmuseum, MichaelEnde-Str. 17 in Nürnberg, Tel. 0911/600040 oder im Internet unter www.kindermuseumnuernberg.de
Auf in die Altenakademie Mit dem günstigen Pass der Altenakademie kann man an Führungen, Tagesausflügen (mit Aufpreis) und jeder Menge kostenloser Kulturangebote teilnehmen. Fast immer am Freitag wird ein musikalischer Wochenausklang organisiert. Andere Themen beschäftigen nicht nur die ältere Generation. Stellvertretend ist hier der Vortrag zur Wirtschaftskrise genannt. Titel: Das Leben verstehen. Das Semester hat gerade am 1.3. begonnen und endet am 7.7.2010. Weitere Informationen über den Vortrag und das gesamte Programm bei: Peter M. Kolb, c/o Alten-Akademie Nürnberg e.V., Bildungszentrum Gewerbemuseumsplatz 1/Raum U 115, 90403 Nürnberg, Tel./Fax 0911 / 537010, E-Mail: altenakademienbg@aol.com, www.altenakademie-nuernberg.de Der »Akademiepass« ist montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 15.30 Uhr in der Geschäftsstelle erhältlich und kostet für ein Studienjahr 20 Euro.
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Klinikum Nürnberg
M A G A Z I N 11
iNVIVA - Nürnberger Seniorenmesse Foto: Andrzej Estko Fotolia.com
Foto: Rudi Ott
Vorträge des Klinikums Nürnberg
Hafeneinfahrt von Lindau
12. März Gesund alt werden
Sonderzugfahrten zum Bodensee Der Bodensee, Deutschlands größter Binnensee, wird auch »Schwäbisches Meer« genannt. Die Menschen, die dort leben, werden von einem südländischen Klima und dem einzigartigen Alpenpanorama verwöhnt. Dorthin führen heuer die jährlichen Sonderzug-Tagesfahrten des Seniorenamts der Stadt Nürnberg an zwei Tagen im Juli. Der Zielort der Reise ist an beiden Terminen Friedrichshafen. Die Stadt ist vor allem als ein Zentrum der Luft- und Raumfahrt bekannt. Von dort aus starteten um 1900 die ersten Zeppeline. Auch heute befinden sich in der Stadt Unternehmen der Luft- und Raumfahrt. Die Inselstadt Lindau und die Blumeninsel Mainau sind mit dem Schiff von Friedrichshafen gut zu erreichen. Die Sonderzüge nehmen Mitreisende aus Nürnberg und anderen Städten der Metropolregion mit. Abfahrt am Dienstag, 6. Juli, und Donnerstag, 8. Juli 2010, ab Nürnberg-Hauptbahnhof um 6.15 Uhr. Reisepreis (ohne Ausflüge): 49,00 Euro. Infos und Anmeldung beim Seniorenamt Nürnberg, Tel. 0911/231 66 55.
Schlauer Wandern – mit Google Earth
Radiomacher suchen neue Mitstreiter
Die Suchmaschine Google Earth und das Navigationssystem GPS bieten allen Internetnutzern Bilder von der Erdoberfläche. Dies kann beim Wandern sehr hilfreich sein, wenn ein genauer Wegeplan notwendig ist. Erfahrenen Wanderern und Leitern von Wandergruppen bietet deshalb das Museum für Kommunikation eine praktische Anleitung an. Zwei erfahrene Dozenten führen am Dienstag, 13. April 2010, zu einem SeniorenSonderpreis von 18 Euro (inkl. Pausengetränk) in die neue Technik ein. Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr und endet gegen 13 Uhr. Anmeldung beim Seniorenamt Nürnberg, Tel. 0911/231 66 55. Siehe auch S. 24: inviva, Vortrag am 12.3., 14.30 Uhr
Das Team von »Spätzünder«, der Nürnberger Radiosendung für Junggebliebene, sucht neue Mitstreiter: Einmal im Monat gehen die »Spätzünder« für eine Stunde auf Sendung (jeweils am letzten Donnerstag im Monat, von 18 bis 19 Uhr, auf Radio Z, UKW 95,8 MHz). Dann reden sie über alles, was die Generation 50 plus bewegt. Das Magazin wird immer live gesendet; um es vorzubereiten, trifft sich das Team dreimal monatlich jeweils am Dienstagvormittag. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, muss nicht über Grundkenntnisse im Radiomachen verfügen, sollte aber keine Angst vor dem Mikrophon haben. Nähere Auskünfte erteilt Barbara Heublein, Tel. 0911/81 98 17. Siehe auch S. 24: inviva, Vortrag am 12.3., 14.30 Uhr
12:30 Gesundes Altern durch richtige Ernährung | Dr. Jürgen Bauer 14:30 Schaufensterkrankheit | Dr. Michael Klein 16:30 Moderne Narkoseverfahren | Prof. Dr. Axel Junger
Änderungen vorbehalten
Messe Nürnberg (Halle 10) – Saal München
13. März Gesunder Rücken 10:30 Osteoporose an der Wirbelsäule | Prof. Hermann Josef Bail 12:30 Wie viel Physiotherapie braucht der ältere Rückenschmerzpatient? Dr. Annegret Korte
14:30 Bandscheibenvorfälle u. Wirbelkanalverengung | Prof. Dr. Herbert Steiner 16:30 Sind chronische Rückenschmerzen eine Sackgasse? | Dr. Dirk Risack
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Schätze der Erinnerung Seminarteilnehmer lernen, biografische Geschichten zu erzählen Und auch die eigene Persönlichkeit: »Ich merke, welche Relikte ich in mir trage, etwa meine Sparsamkeit.« Während Irene Maubach in erster Linie für sich schreibt, wünscht sich Heinz Baudler eine größere Leserschaft. Aus seinen etwa 300 Texten hat er Episoden seiner Kindheit zusammengestellt, die demnächst als kleines Buch erscheinen sollen. Es sind Geschichten aus der fränkischen Provinz, Irene Maubach und Heinz Baudler bringen Erlebnisse aus der in die es ihn 1946 Kindheit zu Papier. als Flüchtlingskind mit Mutter und as Karamellbonbon zergeht auf Geschwistern verschlug. Von zwei Gänsen der Zunge, und mit der Süße erzählt er, die die Familie als kostbares Gut kommt auch die Erinnerung: Die hielt. Eines Tages hoben die Tiere ab in die Bonbons gab es lose zum PfennigLüfte, umkreisten den Kirchturm und schiepreis beim kleinen Krämerladen nen auf und davon zu sein. Die Dorfneulinund sie waren ein höchst seltenes Vergnüge hatten nicht gewusst, dass man Gänsen gen. Ein Geschmack, auch ein bestimmter die Flügel stutzen muss. Zum Glück stellte Geruch oder die Melodie eines alten Schlasich das Federvieh freiwillig wieder im Stall gers lassen solch längst vergessene Momenein. te lebendig werden. Die eigene Kindheit in Texte zu fassen, Die Erinnerung wachrufen, ist Inhalt gelang Heinz Baudler nicht von Anfang an. eines Projekts der Evangelischen Stadtaka»Ich musste mir erst das knappe Berichtedemie und des Forums Erwachsenenbildung schreiben abgewöhnen«, sagt Baudler, der in Nürnberg. Als »Zeitschreiber« erforschen während seiner Berufstätigkeit als Ingenieur Menschen in der zweiten Lebenshälfte ihre kein Autor epischer Texte war. Hilfe bekam Vergangenheit, um sie in kleinen Episoden er wie die anderen »Zeitschreiber« von festzuhalten. »Biografisches Arbeiten stößt Kursleiterin Annette Körner. In den monatzunehmend auf Interesse«, sagt Studienlichen Treffen gibt sie Tipps zum kreativen leiterin Susanne-Katrin Heyer, die das Schreiben und Impulse für das Eintauchen Projekt vor fünf Jahren ins Leben rief. Die in die Vergangenheit. An dieser Stelle kom»Zeitschreiber« treffen sich ein Jahr lang, men dann auch einmal Süßigkeiten oder beschäftigen sich mit bestimmten LebensMusik zum Einsatz. Die Bilder, die durch abschnitten, halten sie in verschiedenen, sie entstehen, seien wie »Schätze, die wir in kurzen Textformen fest und geben sie in der eine Erinnerungstruhe legen«, sagt Körner. Gruppe weiter. Danach schreiben die Teilnehmer zu Hause Von Anfang an dabei war Irene Maubach. ihre Texte. Zunächst ging es ihr vor allem ums Schrei»Am Anfang hat man Hemmungen«, ben. »Wir verarmen sprachlich«, findet die erzählt Heinz Baudler, etwa wenn es um 80-Jährige, die schon immer gerne schrieb, Themen wie die erste Liebe geht. Irene erst Aufsätze in der Schule, später Briefe. Maubach scheute sich, über andere MenDie eigene Lebensgeschichte eingebettet schen zu berichten. Trat sie ihren Eltern in die jeweilige Zeit zu sehen, wurde für nicht zu nahe, wenn sie sie beschrieb? »Bei sie immer spannender. »Die Vergangenheit den Schreibenden hat sich eine eigene ›Disbekommt Kontur«, lautet ihre Erfahrung. kretion‹ herausgebildet«, erklärt Kursleiterin
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Körner den Umgang mit derlei Befürchtungen. Manchmal entstehen zwei Texte, einer wie ein Tagebuch für den Autor selbst und einer für die Gruppe, in dem die allerpersönlichsten Gefühle ausgespart sind. Diese oder gar eine dritte Version tragen die »Zeitschreiber« bei ihren Lesungen vor. In Senioreneinrichtungen, Schulen, Kulturläden oder im Februar erstmals bei den Nürnberger Mittagslesungen erproben sie sich vor Publikum. Schließlich ist das Weitergeben der Erinnerungen auch Teil des Kurses. Nach den Erfahrungen aus bislang drei »Zeitschreiber«-Gruppen weiß Annette Körner, dass die Biografiearbeit Menschen in Schwung bringt, durch das Schreiben an sich und durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit. Der Ruhestandsbeginn, der Tod des Partners und der Wunsch, den Kindern und Enkeln Erlebnisse zu hinterlassen, sind oft Anlässe für den gezielten Blick zurück. Ende März startet die vierte Runde. Neben Annette Körner leitet Ellen Cyrol, einst selber Teilnehmerin der »Zeitschreiber«, die Gruppe. Bei einem Informationsabend schwingt bei den Interessenten neben der Neugierde auch Unsicherheit mit, wie viel sie von sich preisgeben möchten. »Die Teilnehmer lassen sich auf ein anspruchsvolles Projekt ein«, bestätigt Studienleiterin Susanne-Katrin Heyer. Die Laufzeit über fast ein Jahr, die Verbindlichkeit der Treffen und die Zeit, die sie investieren, verlange den »Zeitschreibern« einiges ab. Doch die Investition lohnt sich. Die ehemaligen Kursteilnehmer treffen sich heute noch regelmäßig, um weiter ihre Lebensgeschichte zu erforschen. Annamaria Böckel Foto: Michael Matejka
I N F O R M AT I O N Der nächste »Zeitschreiber«-Kurs startet Ende März 2010 und läuft bis Februar 2011. Interessenten können sich mit SusanneKatrin Heyer, Tel. 0911 / 214-21 21, in Verbindung setzen. Sie stellt auch Kontakt zu den Teilnehmern her, wenn sich ein Verlag meldet. Siehe auch S. 25: inviva, Vortrag am 13.3., 14.30 Uhr
V e r a n s t a lt u n g s k a l e n d e r
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B r d m d e R 2 M r n A S I u
Ausgewählte Veranstaltungen März bis Juni 2010 ausstellungen 1. Ausstellung Plakativ – Produktwerbung im Plakat bis 11.04.2010 Germanisches Nationalmuseum Kartäusergasse, Nürnberg Mit 400 Plakaten namhafter Marken wie Maggi, Coca-Cola, Persil und Co. eröffnet das Germanische Nationalmuseum auf mehr als 800 m² sein »imaginäres Warenhaus«. Info: 0911 / 13 31-238
Modernes Wohnen im Alter 08.03.2010, 15.15 –16.45 Uhr Alten-Akademie Rennweg 35-39., Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr) Theodor Fontane – Leben und Werk 09.03.2010, 15.15 –16.45 Uhr Alten-Akademie, Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 3.11, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr)
Wunderbare Bücherwelten bis 11.04.2010 Germanisches Nationalmuseum Kartäusergasse 1, Nürnberg Moderne Druckkunst aus Hamburg. Info: 0911 / 1331-0
Internetberatung 10.03., 24.03., 21.04., 19.05., 02.06.2010, 15 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Straße 9, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 45 06-01 66
Nürnberg baut auf II: Straßen. Plätze. Bauten bis 13.06.2010, Di-Fr 10-17 Uhr, Sa u So 10-18 Uhr Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Info: 0911 / 231-25 95
Formularausfüllservice 12.03., 09.04., 23.04., 28.05., 04.06.2010, 15 Uhr AWOthek, Nürnberg Angebot für Menschen, die mit Anträgen und Formularen auf Kriegsfuß stehen. Info/Anmeldung: 0911 / 45 06-01 66
Nürnberg im Film 20.03., 27.03.,03.04., 01.05., 22.05.2010, 16 Uhr Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Porträt einer deutschen Stadt in Filmdokumenten von 1911 bis 1971. Info: 0911 / 231-25 95 Naturkundliche Bergwanderungen im Oberwallis – Diavortrag 22.03.2010, 19.30 Uhr Katharinensaal Am Katharinenkloster 6, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft, Info: 0911 / 22 79 70 Bedürfnislage von Menschen mit Demenz 22.03.2010, 15 –16.30 Uhr Diakoniestation Emmaus Pachelbelstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 48 14 22
achtung! Die Kontaktbörse auf unserem bisherigen Internet-Auftritt startet neu unter der Adresse:
www.magazin66.de
Handykurs für Einsteiger 23.03.2010, 9.30 Uhr Museum für Kommunikation Lessingstr. 6, Nürnberg Info und Anmeldung: Seniorenamt 0911 / 231-66 55
Kostenlose Handyberatung für Senioren 30.03., 27.04., 25.05.2010, 15 Uhr AWOthek Karl-Bröger-Straße 9, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 45 06-01 66
Datenschutz und Verbraucherschutz für den Bürger 15.03.2010, 15.15 –16.45 Uhr Alten-Akademie, Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 3.11, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr)
Hauptmarkt und Schöner Brunnen 25.03.2010, 14.30 Uhr Grandhotel, Nürnberg Lichtbildervortrag. VA: Deutscher Verband Frau und Kultur e.V. Info: 0911 / 22 26 45
Botschaften des Glaubens 31.03.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Vortrag von Gerlinde Knopp über Bilder des Gesangbuchs. Info: 0911 / 814 77 19
inviva – Die Messe für das Leben ab 50 12.03.2010 - 13.03.2010, 10 - 18 Uhr Messezentrum, Nürnberg Info: www.inviva.de 0911 / 86 06 49 96
Demenz – alles über das Krankheitsbild 15.03.2010, 15 –16.30 Uhr Diakoniestation Emmaus Pachelbelstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 48 14 22
Digitale Fotos weiterreichen mit dem USB-Stick 29.03.2010, 10 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Hobbyraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-82 24
Das Gleis 19.05.2010 – 31.10.2010, Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa u So 10-18 Uhr Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Bayernstraße 110, Nürnberg Info: 0911 / 231-56 66
Wo Gaben sind, sind auch Aufgaben 17.03.2010, 14 Uhr Seniorentreff Heilig Geist, Konrad-Groß-Stube Spitalgasse 22, Nürnberg Vortrag von Psychotherapeut Wolfgang Winkel. Info: 0911 / 231-46 96
Weitere Tipps und Tricks für’s Handy 30.03.2010, 9.30 Uhr Museum für Kommunikation Lessingstr. 6, Nürnberg Für Einsteiger mit Grundkenntnissen. Info/Anmeldung: Seniorenamt 0911 / 231-66 55
Computer-Café Langwasser 31.03., 12.05.2010, 14.30 Uhr Gemeinschaftshaus Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Offener Computer-Treff von 6 bis 96. Info: 0911 / 998 03-32 E-Mail: computer_treff@yahoo.de
Mini-Mathematikum bis 28.03.2010, Di-Fr 9-17 Uhr, Sa u So 10-18 Uhr Schulmuseum im Museum Industriekultur Äußere Sulzbacher Straße 60-62, Nürnberg Info: 0911 / 231-38 75
Beratung & Vorträge Gemeinsam statt einsam 05.03.2010, 19 Uhr Evangelische Stadtakademie Haus Eckstein, Burgstr. 1-3, Nürnberg Henning Scherfs Erfahrung für die Zukunft. Info: 0911 / 214-21 21 Die tägliche Suche nach dem Hausschlüssel 08.03.2010, 15 Uhr Gemeindehaus der evang.-luth. Gemeinde Emmaus Pachelbelstr. 15, Nürnberg Woran erkenne ich eine Demenzerkrankung und was kann ich als Angehöriger tun? VA: Angehörigen e.V. Info: 0911 / 48 14 22
Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung 31.03.2010, 14 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Clubraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-82 24
Warum gerade ich? Interessante erlebte Geschichten 17.03.2010, 13.30 –15 Uhr Alten-Akademie Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 3.11, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr) Die Wüste lebt 17.03.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Lichtbildervortrag von Josef Karrer über Arizona und Kalifornien. Info: 0911 / 814 77 19 Vom Wettbewerb zum Grundplan 18.03.2010, 19.30 Uhr Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Planungen zum Wiederaufbau der Altstadt – Lichtbildervortrag Info: 0911 / 231-25 95
Sie brauchen Hilfe?
S V s B 9 T F i
B t a E t fi w
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V e r a n s t a lt u n g s k a l e n d e r
Die Oberschwäbische Barockstraße 31.03.2010, 19 Uhr Wohnstift Hallerwiese Praterstraße 3, Nürnberg Filmvortrag von Stefan Voigt Info: 0911 / 27 21 43-0
Was fliegt und singt bei uns daheim? 14.04.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Info: 0911 / 814 77 19
Das Mittelmeer 06.04.2010, 19 Uhr Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg VA: VCN 50plus Info: 0911 / 231-82 24
„Fragen an Jesus“ … 14.04.2010, 15.15 – 16.45 Uhr Alten-Akademie Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 3.11, Nürnberg Geheimnisvolles, Unveröffentlichtes zur größten Gestalt der Geschichte. Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr)
Seniorentreffen bei Kaffee und Kuchen 07.04.2010, 14 –15 Uhr VdK-Haus Rosenaustr. 4, Nürnberg Mit Vortrag, Thema: »Biographie« Info: 0911 / 27 95 50 Stadtgespräch: Dem Egidienplatz eine Zukunft 11.04.2010, 15.30 Uhr im Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Eine Vision des Stadtplanungsamtes Info: 0911 / 231-25 95 Diavortrag 14.04.2010, 14 Uhr AWO-Saal Wittelsbacherstr. 1,, Schwabach VA: AWO-Ortsverband Roth-Schwabach Info: 09122 / 93 41-620
Knoten in der Schilddrüse – was nun? 14.04.2010, 17 Uhr Eben-Ezer-Kirche Stadenstraße 68, Nürnberg Chefarzt Prof. Dr. Stephan Coerper Info: 0911 / 959-10 21 Offene Pixelwerkstatt 15.04., 20.05.2010, 18 Uhr Gemeinschaftshaus Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Digitale Fotografie und Bildbearbeitung zum Kennenlernen. Info: 0911 / 998 03-32 Zahnersatz – können wir uns das noch leisten? 15.04.2010, 14 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Clubraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-82 24
Genossenschaft und Treuhandstelle der Nürnberg-Fürther Friedhofsgärtner eG
Gießen und Pflegen Dauergrabpflege Grabneuanlagen Bepflanzungen Westfriedhof: Nordwestring 65 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 379752 Telefax 0911 / 338580
Südfriedhof: Julius-Loßmann-Straße 75a 90469 Nürnberg Telefon 0911 / 481455 Telefax 0911 / 4803652
Fürther Friedhof/Nordeingang: Erlanger Straße 103a 90765 Fürth Telefon 0911 / 7879855 Telefax 0911 / 9749735
Internet: www.grabpflege-nuernberg.de e-mail: post@grabpflege-nuernberg.de
sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Rechtliches: z.B. Pflegeversicherungen 19.04.2010, 15 - 16.30 Uhr Diakoniestation Emmaus Pachelbelstr. 15, Nürnberg Kurs für Angehörige von Menschen mit Gedächtnisstörungen. Info/Anmeldung: 0911 / 48 14 22 Melanchthon – der Mann an Luthers Seite 22.04.2010, 15 Uhr CVJM, Kornmarkt 6, Nürnberg Info: 0911 / 20 62 90 Biografieseminar 24.04.2010, 9.30 –17 Uhr Haus eckstein, Burgstr. 1-3, Nürnberg Geschichten, die das Leben schreibt im Spiegel biblischer Lebensgeschichten (Anmeldung bis 13.04.2010) Info/Anmeldung: 0911 / 214 21 33 Jung im Herzen 28.04.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Über den Chor »Young@Heart« Info: 0911 / 814 77 19 Zwangsarbeiter im ländlichen Franken 1939 – 45 04.05.2010, 18.30 Uhr Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Bayernstraße 110, Nürnberg Vortrag von Herbert May. Info: 0911 / 231-56 66 Wien – die Kaiserstadt an der Donau 05.05.2010, 19.30 Uhr Katharinensaal Am Katharinenkloster 6, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70 Vergiftungssyndrome – ein Überblick 10.05.2010, 19.30 Uhr Katharinensaal Am Katharinenkloster 6, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70 Anders wohnen – Jung und Alt unter einem Dach 19.05.2010, 14 –15 Uhr Treff: Karl-Bröger-Platz, beim Südstadtpark, Südausgang Bahnhof, Nürnberg Sie erkunden, wie dieses neuartige Wohnkonzept in der Praxis verwirklicht wird. VA: Seniorentreff Heilig Geist Info/Anmeldung: 0911 / 231-46 96 Nicht jede Vergesslichkeit bedeutet Alzheimer 26.05.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Info: 0911 / 814 77 19 Tricks an der Haustür, Handtaschendiebstahl ... 02.06.2010, 14 Uhr Seniorentreff Heilig Geist, KonradGroß-Stube Spitalgasse 22, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-46 96 Tunesien – Algerien 02.06.2010, 19.30 Uhr Katharinensaal Am Katharinenkloster 6, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70
Führungen & Wanderungen Weiherwanderung: Erlangen – Büchenbach – Röttenbach 06.03.2010, 9.40 Uhr Veranstalter: Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Info/Anmeldung0911 / 217 59-23 Blick hinter die Kulissen 03.04., 08.05., 22.05.2010, 15 Uhr Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Bayernstraße 110, Nürnberg Das Dokumentationszentrum am historischen Ort. Einstündiger Rundgang. Info: 0911 / 231-56 66 Mehr als nur Bücher! Café und Kuchen – Das Café Schultheiss 11.03.2010, 14 Uhr Treffpunkt: direkt im Café Pillenreuther Str. 31, Nürnberg VA: Seniorentreff Heilig Geist. Info: 0911 / 231-46 96 Sonntagswanderer »gemütlich« 14.03.2010, Treffpunkt 14 Uhr, Schöner Brunnen,, Schwabach gemeinsam Kaffeetrinken VA: Kneipp-Verein Schwabach e.V. Info: 09122 / 47 48 Vom Faustkeil zum Schwert 14.03., 18.04., 16.05.2010, 15 Uhr Naturhistorisches Museum Marientorgraben 8, Nürnberg VA: Naturhistorische Gesellschaft. Eine Zeitreise vom Neandertaler zu den Kelten. Info: 0911 / 22 79 70 Das Hochhaus am Plärrer 20.03.2010, 11 Uhr Stadtmuseum Fembohaus, Nürnberg Ein Schlüsselbeispiel moderner Architektur. Besichtigung mit Nikolaus Bencker. Treffpunkt: Foyer. Info: 0911 / 231-25 95 Führung durchs easyCredit-Stadion 22.03.2010, 14 Uhr VA: Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-82 24 Busfahrt in den Kraichgau (Kloster Maulbronn) 23.03.2010 VHS-Seniorengruppe, Schwabach Melanchthonhaus Bretten und Schmuckmuseum Pforzheim. Info/Anmeldung: 09122 / 732 94 Vogelzug am Altmühlsee im Frühjahr 28.03.2010, 13 Uhr Treffpunkt: Park & Ride-Parkplatz U-Bahn-Haltestelle Bauernfeindstraße, Nürnberg Bitte Fernglas und ggf. Spektiv mitbringen. Dauer ca. 5 Stunden. Bildung von Fahrgemeinschaften. VA: Landesbund für Vogelschutz. Info: 0911 / 45 47 37 Wanderung im Fürther Stadtwald 02.04.2010, Treffpunkt: 9.30 Uhr Bushaltestelle Eschenau (Linie 178), Fürth-Dambach Naturkundliche Halbtagswanderung ohne Mittagseinkehr. VA: Naturhistorische Gesellschaft. Info: 0911 / 22 79 70
V e r a n s t a lt u n g s k a l e n d e r
Das Jakober Viertel 06.04., 04.05., 01.06.2010, 15 Uhr Treffpunkt: Eingang Kirche St Jakob, Nürnberg Innen und Außen, rund um die älteste Kirche Nürnbergs. Veranstalter: Initiative »Persönliche Stadtansichten« Info: 0911 / 211 07 30 (Mo 14–16 Uhr, Mi 14.30–16.30 Uhr) Einführung in die Welt der Vogelstimmen 10.04.2010, 7.30 Uhr Treffpunkt: Parkplatz am Südende der Kurt-Schumacher-Str./Ecke Weinstr., Erlangen Viele Zugvögel sind noch nicht wieder angelommen, das morgendliche Vogelkonzert kommt noch überwiegend von Jahresvögeln wie Kleiber, Meise, Zaunkönig und Co. VA: Landesbund für Vogelschutz. Info: 0911 / 45 47 37 Das Rathaus: Wiederaufbau oder Rekonstruktion? 10.04.2010, 15 Uhr Stadtmuseum Fembohaus Burgstraße 15, Nürnberg Treffpunkt: Ehrenhalle Info: 0911 / 231-25 95 Karst- und höhlenkundliche Wanderung 11.04.2010 Treffpunkt: 9.30 Uhr an der Autobahnausfahrt Parsberg, BAB Nürnberg-Regensburg Rucksackverpflegung, Taschenlampe mitbringen. VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70 Tagesfahrt nach Cheb (Eger) 13.04.2010, ZOB: 8.00 Uhr, Meistersingerhalle: 8.15 Uhr »Schillers Wallenstein, Dichtung und Historie«. Rückkehr ca. 18 Uhr. VA: Alten-Akademie, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr) Stimmgewaltige Winzlinge in der Buttermilch 18.04.2010, 9 Uhr Treffpunkt: Südwest-Spitze Großer Dutzendteich, Kiosk am Überweg, Nürnberg Vogelkundlicher Spaziergang am Dutzendteich. Bitte Fernglas mitbringen. VA: Landesbund für Vogelschutz. Info: 0911 / 45 47 37
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Eigene Zähne bis ins hohe Alter?
Von der Peterskapelle zur Peterskirche 23.04., 21.05.2010, 16.30 Uhr Treffpunkt: Kapellenstraße, Eingang Peterskapelle, Nürnberg Spaziergang durch den Stadtteil Gleißhammer. VA: Initiative »Persönliche Stadtansichten«. Info: 0911 / 211 07 30 (Mo 14 –16 Uhr, Mi 14.30 –16.30 Uhr)
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Biotope aus zweiter Hand 25.04.2010, 8.30 Uhr Treffpunkt: Schleuse Eibach an der Wienerstraße, Nürnberg Wertvolle Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen. VA: Landesbund für Vogelschutz Info: 0911 / 45 47 37 Dampf ablassen und Vollgas geben 02.05., 30.05.2010, 14 Uhr Museum Industriekultur Äußere Sulzbacher Straße 60-62, Nürnberg Arbeitstempo und Freizeitglück im modernen Nürnberg. Familienführung durch die Dauerausstellung Info: 0911 / 231-38 75
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Naturkundliche Wanderung bei Fischbrunn 15.05.2010 Treffpunkt: 9.30 Uhr am Parkplatz Gasthaus Schart’l, Fischbrunn (nach dem Ortsschild rechts) Halbtagswanderung mit Mittagseinkehr. VA: Naturhistorische Gesellschaft Info: 0911 / 22 79 70
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Fahrt mit dem historischen Postbus 19.05.2010, 17 Uhr Museum für Kommunikation Lessingstr. 6, Nürnberg Besuch des Frachtzentrums in Feucht. Info/Anmeldung: Seniorenamt: 0911 / 231-66 55 Führung im Gewand der historischen Agnes Dürer 30.05.2010, 11 Uhr Albrecht-Dürer-Haus Albrecht-Dürer-Straße 39, Nürnberg Bekleidet mit Hausfrauenhaube und dickem Schlüsselbund am Rock plaudert Dürers Frau aus dem »Nähkästchen« und zeigt ihre ehemaligen Gemächer. Info: 0911 / 231-25 68
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V e r a n s t a lt u n g s k a l e n d e r
gesundheit & sport Selbsthilfegruppe IC – Interstitielle Cystitis 03.03., 05.05.2010, 17.30 Uhr Regionalzentrum für Selbsthilfe Frauentorgraben 69, Nürnberg Treffen der SHG für »IC – Interstitielle Cystitis« und chronische Blasenentzündung. Info: 0911 / 642 76 25 Tanz mit, bleib fit! 09.03., 23.03.,13.04., 27.04.2010, 18.00-19.30 Uhr Südstadtforum Nürnberg, Siebekeesstr. 4 Tanzleiterin: Ingrid Ullmann Info: 0911 / 40 64 99 Meditatives Tanzen 13.03.2010, 15 Uhr VA: Seniorenzentrum Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23 Tanzen 50 + 16.03.2010, 9 –11 Uhr Emmaus, Klinggraben 18, Schwabach Für allein stehende Frauen, Männer und Paare. VA: Kneipp-Verein Schwabach e.V. Info: 09122 / 774 89 Fit durch Bewegung mit Lou Reitter 22.03.2010, 10 –11 Uhr TV 1848, Jahnstraße, Schwabach VA: Kneipp-Verein Schwabach e.V. Info: 09122 / 774 89
Kegeln im DJK 20.04.2010, 13 Uhr Huttersbühlstr. 23, Schwabach VA: AWO-Ortsverband Roth-Schwabach Info: 09122 / 93 41-620 Gesundheitspflege im Alter – Hilfe aus der Natur 22.04.2010, 14.15-16.30 Uhr Bildungszentrum Gewerbemuseumsplatz 2, Zi. 4.06, Nürnberg Themen: Vollwertkost, SchüsslerSalze, Hildegardmedizin. Info/Anmeldung: 0911 / 231-37 17 Wer rastet, der rostet 12.05.2010, 14 Uhr Seniorenkreis St. Paul Planetenring 2, Nürnberg Gymnastik mit Birgit Kürzdörfer. Info: 0911 / 814 77 19 »Wen Do« für Seniorinnen 19.05.2010, 10 – 12 Uhr Informationsveranstaltung Aura Nürnberg, Senefelderstr. 11, Nürnberg Info: 0911 / 28 46 29 Reflexzonentherapie am Fuß 26.05.2010, 14.30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Seniorenzentrum der Stadtmission Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23
literatur & theater
Tanz mit, bleib fit 23.04., 9.05.2010, 14.30 –17 Uhr Freizeitzentrum Frankenhof, Erlangen Tanzleiterin: Ingrid Ullmann Info: 0911 / 40 64 99
Musik- und Literaturcafé 15.03., 19.04., 17.05.2010, 14-16 Uhr Seniorentreff Heilig Geist Spitalgasse 22, Nürnberg Info: 0911 / 231-46 96
Entspannung durch Shiatsu 23.03.2010, 18 – 21 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof, Raum 205, Adam-Klein-Str. 6, Nbg. Gymnastikmatte, Handtuch, bequeme Kleidungmitbringen. Info(zu Kurs und Gebühren): 0911 / 231-70 80
Von Fröschen und Froschköniginnen 17.03.2010, 14.30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Literaturcafe Erzählerin: Hanne Bayer, Dozentin am Bildungszentrum. Info/Anmeldung 0911 / 217 59-23
Mediterrane Küche 25.03.2010, 17 Uhr Küche in der Berufsschule Hindenburgstr., Schwabach Kochen mit Elisabeth Stubner VA: Kneipp-Verein Schwabach e.V. Info/Anmeldung bis 20.03.2010 unter 09122 / 761 65
Schreibwerkstatt »Studio K« 24.03.2010, 10 –12 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Lebenslinien – Erinnern für die Zukunft. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23
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Begleitet. Im Leben. Zu Hause.
Satire – Broderich komponiert schwarze Löcher 03.04.2010, 19.30 Uhr Studiobühne Ballettförderzentrum Gleißbühlstr. 12, Nürnberg VA: 1. Seniorentheater »Tempo 100« Info: 0911 / 42 12 00 www.theater-tempo100.de
Singnachmittag 10.03., 24.03., 07.04., 21.04., 19.05., 02.06.2010, 15 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Gemeinsames Singen mit Musikbegleitung. Info: 0911 / 217 59-23
Leben jetzt. Und ewig – Im Garten Gottes 23.04.2010, 15 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission Burgschmietstraße 4, Nürnberg Literaturcafe. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23
Im Zauberland der Träume 13.03.2010, 20 Uhr Meistersingerhalle, Nürnberg 8. Abonnementkonzert der Nürnberger Symphonker mit Werken von Schubert und Mozart Info: 0911 / 231-80 00
Treffpunkt Theater 50plus 28.04., 26.05.2010, 14.30 Uhr Zeitungscafé Herman Kersten Eingang Peter-Vischer-Straße, Nürnberg Info: 0911 / 231-66 58
Barockmusik für Sopran, Flöte und Cembalo 13.03.2010, 20 Uhr Museum Tucherschloss Hirschelgasse 9-11, Nürnberg Kammerkonzert im Hirsvogelsaal Info: 0911 / 231-54 21
Musik & unterhaltung Spielen wie die Enkel 04.03., 18.03., 01.04., 15.04., 29.04., 20.05.2010, 14 –16 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Clubraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Spielen Sie mit uns Videospiele. Info: 0911 / 231-82 24 Bingo 05.03., 21.04., 02.05.2010, 14 –16 Uhr Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info: 0911 / 231-82 24 Eisenbahnfahrt durch Europa 09.03.2010, 19 Uhr Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg VA: VideoFilm Club Nürnberg 50plus. Info: 0911 / 231-82 24 Spieletreff 09.03., 23.03., 13.04., 27.04., 11.05., 25.05.2010, 14 –17 Uhr Seniorentreff Heilig Geist, Spitalgasse 22, Nürnberg Karten- und Brettspiele. Info: 0911 / 231-46 96 Musik und Tanz mit Siggi Erhardt 10.03., 14.04., 05.05.2010, 14 –17 Uhr Seniorentreff Heilig Geist, Cafeteria Spitalgasse 22, Nürnberg Info: 0911 / 231-46 96
Senioren-Tanz mit Ossi Peter 17.03.2010, 13 Uhr Gemeinschaftshaus, Großer Saal Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Info: 0911 / 998 03-32 Musikalischer Nachmittag 19.03.2010, 15.15 –16.45 Uhr Alten-Akademie Gewerbemuseumsplatz 2, Fabersaal, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 53 70 10 (Mo, Di, Do 13 –15.30 Uhr) Schlagernachmittag 20.03.2010, 14.30 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nbg. Info: 0911 / 45 06 01 66 Klassik im Kino 21.03., 04.04., 06.06.2010, 11 Uhr Filmhauskino, Königstr. 93, Nürnberg Info/Kartenbestellung: 0911 / 231 73 40 7. Sonntagskonzert der Nürnberger Symphoniker 21.03.2010, 16.30 Uhr Meistersingerhalle, Nürnberg Info: 0911 / 474 01-54 Schumann, Schumann, Schumann 21.03.2010, 17 Uhr Schloss Henfenfeld Zum 200sten Geburtstag des Komponisten spielt Wolfgang Manz Info: 09151 / 81 60 14
V e r a n s t a lt u n g s k a l e n d e r
Gruppen- und Volkstänze 26.03., 2304., 21.05.2010, 14 –16 Uhr Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Schnuppertanz mit dem Bundesverband Seniorentanz. Info: 0911 / 231-82 24 Davon geht die Welt nicht unter? 26.03.2010, 19 Uhr Wohnstift Hallerwiese Praterstraße 3, Nürnberg Über die Schicksale der Künstlerinnen und Künstler während der Zeit des Nationalsozialismus. Alexandra Völkl (Gesang), Sören Balendat (Piano) Regie: Thomas Witte Info: 0911 / 27 21 43-0 Wissen auf dem Prüfstand – Quizsendungen 27.03.2010, 14 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nbg. FilmCafe Info: 0911 / 45 06 01 66 Seniorennachmittag – Frühlingsfest 06.04., 13.04.2010, 14 –17 Uhr Oxenzelt am Volksfestplatz, Nbg. Festwirt Hermann Murr, Tucher Bräu, das Seniorenamt und der Verband reisender Schausteller und Handelsleute e.V. laden ein. Info: 0911 / 231-66 55 Öffentlicher fränkischer Singabend 09.04.2010, 19.30 Uhr »Treffpunkt des Heimat- und Kulturvereins«, Mühlstr. 1, Stein Mit dem Nürnberger Mundartdichter und Mundartliedlassänger Sven Bach. Info: 0911 / 67 68 70 Senioren-Tanz mit Ralf Hofmeier 12.04.2010, 13 Uhr Gemeinschaftshaus, Großer Saal Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Info: 0911 / 998 03-32 Philipps Jukebox meets the Beatles 13.04.2010, 14 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Hobbyraum Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info: 0911 / 231-82 24 Casanova meets Mozart 16.04.2010, 20 Uhr Gostner Hoftheater, Hubertussaal Dianastr. 28, Nürnberg Damensalonorchester Bella Donna. Info: 0911 / 26 15 10
Caféhausmusik 17.04.2010, 14 –17 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Cafeteria Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Info: 0911 / 231-82 24 Hilde Pohl Trio: Der große Hildegard Knef Abend 24.04.2010, 20 Uhr Gostner Hoftheater, Hubertussaal Dianastr. 28, Nürnberg Info: 0911 / 26 15 10 Trio 37: »en miniature« 25.04.2010, 17 Uhr Schloss Henfenfeld, Am Schloss 12 Es werden Werke von J. Haydn und Mozart aufgeführt. Info: 09151 / 81 60 14 Tanz in den Mai 28.04.2010, 13.30 Uhr AWO-Saal Wittelsbacherstr. 1, Schwabach VA: AWO-Ortsverband Roth-Schwabach Info: 09122 / 93 41-620 Am Erzähltisch … zu Gast: Prof. Max Göbel 29.04.2010, 18 Uhr AWOthek Karl-Bröger-Straße 9, Nürnberg Max Göbel war Bühnenassistent, Musiker, Pädagoge, Hochschullehrer und ist immer in erster Linie Nürnberger geblieben. Info: 0911 / 45 06 01 66 Sag’ Dankeschön mit roten Rosen 08.05.2010, 15 –17 Uhr Seniorentreff Bleiweiß, Saal Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Melodien aus Operette, Musical und Schlager mit dem Bamberger Tenor Hans-Wolfgang Graf. Info: 0911 / 231-82 24 Gospelkonzert 09.05.2010, 19 Uhr Paul-Gerhardt-Kirche, Nürnberg, Glogauer Str. 23 Es singt der Blue Notes Chair Info: 0911 / 80 30 44 Senioren-Tanz mit Ralf Hofmeier 10.05.2010, 13 Uhr Gemeinschaftshaus, Großer Saal Glogauer Str. 50, Nürnberg-Langwasser Info: 0911 / 998 03-32
Walzer und Tänze 20.05.10, 19 Uhr Wohnstift Hallerwiese Praterstraße 3, Nürnberg Klavierabend mit Vladimir Mogilevsky – zu hören sind Werke von Schubert, Chopin, Liadov, Rubinstein, Debussy, Tschaikowski, Liszt, Arensky. Info: 0911 / 27 21 43-0 Lauter goude Woar! 27.05.2010, 19.30 Uhr Kulturscheune der Altstadtfreunde Zirkelschmiedsgasse 30, Nürnberg Soloabend des Mundart- und Mundwerkakrobaten Sven Bach. Info: 0911 / 24 13 93
sonstiges Kuchenbuffett 10.03.2010, 14 Uhr AWO-Saal Wittelsbacherstr. 1, Schwabach VA: AWO-Ortsverband Roth-Schwabach. Gäste herzlich willkommen. Info: 09122 / 93 41-620 Offener Treff für Trauernde 13.03., 17.04.15.05.2010, 15 –16.30 Uhr VA: Hospiz-Team e.V. Deutschherrnstr. 15-19, Nürnberg Info: 0911 / 287 73 49 Karfreitags-Fischessen 02.04.2010, 12 Uhr AWO-Saal Wittelsbacherstr. 1, Schwabach Gäste willkommen. Info: 09122 / 9341-620 Kaffeefahrt 06.04., 01.06.2010, 13 Uhr VA: AWO-Ortsverband, Schwabach Info: 09122 / 93 41-620 Bürgerfest 09.05.2010, 10.30 Uhr Schlosspark in Burgfarrnbach, Fürth VA.: Landesbund für Vogelschutz. Info: 0911 / 45 47 37 Freizeit für ältere Menschen im Rollstuhl 27.05.2010 – 07.06.2010 Die Freizeit findet im Caritasheim St. Elisabeth Altötting statt. Burgschmietstraße 4, Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 21 759-23
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unterwegs mit enkeln Vorführungen in der historischen Bleistiftwerkstatt 07.03.2010, 14 –17 Uhr Museum Industriekultur Äußere Sulzbacher Str. 60-62, Nbg. Info: 0911 / 231-3875 Papperlapapp – allerhand Sprachen, eine Geschichte 09.03.2010, 16 Uhr Stadtteilbibliothek im südpunkt Pillenreuther Str. 147, Nürnberg Sprachenwirrwarr? Oder was ist denn hier gemeint? Info: 0911 / 231-14 320 Licht aus – Bilderbuch mal anders! 12.03.2010, 17 Uhr Stadtteilbibliothek im südpunkt Pillenreuther Str. 147, Nürnberg In der gemütlichen Kinderecke wird ein Bilderbuchkino vorgeführt. Info: 0911 / 231-14 320 Spielenachmittage für Familien 14.03., 04.04., 25.04., 02.05., 09.05., 23.05.2010, 15 –16.30 Uhr Spielzeugmuseum Karlstraße 13-15, Nürnberg Info: 0911 / 231-31 64 Immer wieder kommt neuer Frühling 21.03.2010, 14 Uhr Treff: Tiergarten-Vorplatz, Nürnberg Märchenspaziergänge am Schmausenbuck mit Reingard Fuchs. Info: 0911 / 40 26 79 »Alle einsteigen!« Spielen mit der Eisenbahn 26.03.2010 –10.10.2010, Di-Fr 10-17 Uhr, Sa u So 10-18 Uhr Spielzeugmuseum Karlstraße 13-15, Nürnberg Info: 0911 / 231-31 64 Omaha in Nürnberg 27.03., 24.04., 29.05.2010, 15 –18 Uhr, jeweils alle 45 Minuten Spielzeugmuseum Karlstraße 13-15, Nürnberg Vorführung der historischen Modelleisenbahn. Info: 0911 / 231-31 64 Frühlingsmärchen (mit Harfe) 16.04.2010, 19 Uhr Café-Treff Mögeldorfer Hptstr. 58, Nürnberg Märchenstunde am Freitagabend Info: 0911 / 54 41 265
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Abenteuer auf einem schmalen Grat Friedrich Seyferth bestieg mit 64 Jahren einen Viertausender in den Walliser Alpen
Aufstieg zum Gipfel: Die majestätischen Massive faszinieren Friedrich Seyferth so sehr, dass ihn das Bergfieber immer wieder packt.
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emütlich wirkt Friedrich Seyferth auf den ersten Blick, wenn man ihn in seinem Wohnzimmer sitzen sieht und seinen Erzählungen zuhört. Ein Hüne ist er jedenfalls nicht. Sieht so einer aus, der über sich selbst hinauswachsen kann? Und doch: Mit knapp 64 Jahren hat Friedrich Seyferth den 4228 Meter hohen Castor bezwungen, ganz allein und nur auf sich gestellt. Die »Punta Castore«, wie die Italiener zu dem höheren der beiden »Zwillinge« genannten Hochgipfel in den Walliser Alpen sagen. Im Wallis befindet sich mehr als die Hälfte der alpinen Viertausender. Die Region ist geprägt von den höchsten schneebedeckten Gipfeln, riesigen Gletschern, steilen Flanken und schluchtartigen Tälern. Seyferths fah-
ren nicht zufällig seit Jahrzehnten dorthin in den Urlaub. Früher waren auch noch ihre Kinder dabei. Auf die Gletscher ist Mutter Gunda Seyferth nie mitgegangen. Ob sie um ihren Mann bei seinen Touren auf die Gipfel Angst hatte? Die 63-jährige schüttelt den Kopf. »Ich hatte ein ungutes Gefühl. Aber das hat man immer. Doch ich wusste, dass mein Mann vorsichtig sein würde.« Im Alleingang hinauf Aber die Tour auf den Castor im Alleingang zu machen, war riskant, oder? »Auch Seilschaften können abstürzen«, antwortet Friedrich Seyferth. Im Übrigen sei es in seinem Alter nicht leicht, einen passenden Partner zu finden. »Der Einzige, der in Frage
kam, war ein zehn Jahre jüngerer ehemaliger Arbeitskollege«, bedauert der langjährige Leiter des Liegenschaftsamtes der Stadt Schwabach. »Aber er hat sich das körperlich nicht zugetraut.« Friedrich Seyferth blickt weiter zurück. »Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde. Dabei mangelte es mir nicht an Erfahrung«, sagt der vierfache Großvater. Tatsächlich frönt Seyferth seinem Hobby schon seit 1980. Immerhin zehn Viertausender hat er bezwungen. Sogar auf Europas höchstem Gipfel hat der Mann aus Schwabach schon gestanden. Er brauchte drei Versuche, um den 4807 Meter hohen Montblanc zu erobern, »der Traum eines jeden Bergsteigers!«. Traum hin – Traum her, Tatsache ist: Mit
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55 Jahren war Friedrich Seyferth letztmals auf einem Gipfel gewesen. Im Jahr 2001, nach dem Nadelhorn (4327 m), war plötzlich Schluss. »Ich war beruflich zu stark engagiert«, erklärt Friedrich Seyferth. Zwar ging der Beamte kurz vor seinem 61. Geburtstag in Altersteilzeit. Der Weg in die geliebte Bergwelt war damit praktisch wieder frei. Allerdings kam die Sache mit dem Erbe dazwischen. »Die Tante aus Nürnberg hatte mir ihr Gebirgshaus hinterlassen. Es war mal ein Schmuckstück, aber das sah niemand mehr.« Beim Umbau hat er sich ziemlich übernommen. Anderthalb Jahre litt der Frühpensionär unter starken Rückenschmerzen. »Jemals wieder einen Viertausender zu besteigen, war unvorstellbar.« Stattdessen absolvierte er täglich gymnastische Übungen auf dem Teppich daheim. Ein plötzlicher Entschluss Doch Anfang 2009 fühlte sich Friedrich Seyferth wieder »halbwegs fit«. Viele Fragen spukten durch den Kopf des erfahrenen Bergsteigers. Wage ich es doch noch mal? Trau ich mir das zu? Kann ich es schaffen? Nach acht Jahren Pause? »Ich könnt’s probieren«, sagte sich Friedrich Seyferth,
vom Ehrgeiz gepackt. Die Vorbereitungen beanspruchten ein halbes Jahr. »Es durfte ja kein Berg sein, den ich schon mal bestiegen hatte.« Aber plötzlich ging alles ganz schnell. Kurzfristig beschloss das Ehepaar, im August in Saas Almagell im Wallis ein paar Tage Urlaub zu machen. Am 17. August, einem Montag, um 5.30 Uhr startet Friedrich Seyferth ins Abenteuer. Hinten im Auto: sein 20 Kilo schwerer Rucksack. Nicht mit dabei ist seine Gunda, weil sie lieber im Ferienhaus auf seine Rückkehr warten möchte. »Ich hatte mir vorgenommen, dass meine Frau mich nur zwei Tage entbehren sollte«, berichtet er. Nach vier Stunden Fahrt ist Stafal erreicht. Dort nimmt Seyferth die Seilbahn, die ihn in eine Höhe von 2700 Metern bringt. Nun beginnt der Aufstieg. »Der war vor allem dort schwierig, wo ich bloß mit Seilen gesicherte Felsgrate passieren musste«, berichtet Seyferth. Nach dreieinhalb Stunden, »inzwischen herrschte die reinste Mittagshitze«, hat er die Quintino-Sella-Hütte vor sich. Seitlich beginnt der Felikgletscher. Im großen Matratzenlager auf 3585 Meter Höhe übernachtet der Franke. Nur Schlaf findet er kaum, denn »die Anspannung war
traumhafte Rundumsicht: Auf dem 4228 Meter hohen castor ist Friedrich Seyferth nur noch glücklich.
groß«. Um 4.30 Uhr ist Friedrich Seyferth wieder auf den Beinen. Um 5.30 Uhr, noch bei Dunkelheit, geht er los – ausgerüstet mit Steigeisen, Pickel und Stirnlampe. Gegen sechs Uhr erlebt er den Sonnenaufgang über dem Monte Rosa. Nach etwa einer Stunde Gehzeit ist das Felikjoch (4060 m) erreicht. Hier wird die Luft dünner, das Atmen fällt schwerer. »Hier trennen sich auch die Wege der Bergsteiger. Die einen gehen nach Osten zum Lyskamm, die anderen nach Westen zum Castor«, erläutert der Schwabacher. »Ab hier beginnt auch die eigentliche Besteigung.« Hauptsächlich über Firngrate gelangt er zum Südostgipfel auf 4176 Meter Höhe. Bleibt ein letzter schmaler Grat zum Hauptgipfel. Gegen 8.30 Uhr und rund 50 Höhenmeter später: Friedrich Seyferth steht oben und ist überglücklich. Er hat es geschafft! Gesund und voller Pläne »Der Himmel war fast wolkenlos. Ich stand auf der kleinen festen Schneefläche und wurde für all meine Anstrengungen mit einer traumhaften Rundumsicht belohnt. Ich sah im Südwesten den Gran Paradiso, im Westen den Montblanc, dann das Matterhorn, im Norden die Mischabellgruppe und unmittelbar im Osten den Monte Rosa Stock!« Wenig später: Unter gleißendem Sonnenlicht macht sich Friedrich Seyferth an den Abstieg zur Hütte. Er benötigt zweieinhalb Stunden, danach nochmals drei Stunden bis zur Liftstation. Er verspürt kaum Hunger, dafür »Durst ohne Ende«. Gegen 18.30 Uhr, 38 Stunden nach seinem Aufbruch, trifft der Schwabacher wieder in Saas Almagell ein. Erschöpft, aber gesund. Einen Augenblick ist es still im Wohnzimmer. »Ich war überrascht, dass es so gut lief«, meint Seyferth. »Bis auf ein paar Dauerläufe kurz vorher und abgesehen davon, dass ich alle Wege hier in Schwabach mit dem Rad fahre, war ich ja nicht trainiert!« »Aber wissen Sie, warum ich Ihnen das überhaupt alles berichtet habe? Weil ich zeigen wollte, dass es im Alter sowohl geistig – damit meine ich die Planung meiner Tour – als auch körperlich noch möglich ist, Höchstleistungen zu vollbringen.« Gunda Seyferth lächelt ihren Mann an, mit dem sie seit fast 44 Jahren verheiratet ist. Sie ist stolz und das sagt sie auch. Sie weiß schon, was ihr Mann gleich sagen wird: »Jetzt habe ich Blut geleckt!« Text: Ute Fürböter; Fotos: privat
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Ein Mann mit Zugkraft Hermann Glaser würdigt 175 Jahre Bahngeschichte
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rste Erinnerungen an die Eisenbahn? Die setzen bei Hermann Glaser ein mit gepackten Koffern. »Als Kind bin ich mit meinen Eltern immer in die Ferien nach Tirol gefahren«, erzählt er. »Mit dem Zug! Obwohl mein Vater Autobesitzer war. Da standen zuerst die vollen Koffer in der Wohnung und wurden von Dienstmännern abgeholt.« Hermann Glaser war früher Kulturreferent der Stadt Nürnberg. Vor 25 Jahren hat er die kommunalen Aktivitäten zum großen Jubiläum »150 Jahre Deutsche Eisenbahn« angestoßen, betreut, verantwortet. 2010 steht die nächste Jubelfeier anlässlich der ersten Dampffahrt zwischen Nürnberg und Fürth im Jahr 1835 auf den Veranstaltungsplänen. Und Hermann Glaser ist wieder allen voraus. Noch bevor das 175. Jahr deutscher Eisenbahngeschichte überhaupt anbrechen konnte, war er mit einer großformatigen »Kulturgeschichte der Deutschen Eisenbahn« auf dem Buchmarkt vertreten. Sie präsentiert üppiges Bildmaterial, literarische Fundstücke und kulturhistorische Gedanken zum ersten technischen Fortbewegungsmittel in deutschen Landen. Deshalb ist man ganz erstaunt, wenn man den Katalog von damals zur 150-JahreAusstellung »Zug der Zeit – Zeit der Züge« aus dem Bücherschrank holt. Darin findet sich kein einziger Text des nimmermüden Publizisten Hermann Glaser. Heute sagt er: »Damals war ich in amtlicher Funktion für das Thema sehr inspiriert und sehr motiviert. Ich war aber auch ein wenig frustriert. Denn erstaunlicherweise war das Eisenbahnjahr 1985 eines meiner kontroversesten kulturpolitischen Projekte überhaupt.« Das lag daran, dass die damalige Bundesbahn Probleme hatte, sich dem »Abgrund auf Schienen« zu stellen, wie Glaser das entsprechende Kapitel in seinem neuen Buch überschreibt: also dem Transport der Opfer in die Vernichtungslager des Dritten Reichs. So konnte aus den ganz großen Träumen des Kulturreferenten von einer »Weltausstellung der Eisenbahn« mit allen Facetten in Nürnberg nichts werden. Die hatte er allerdings schon 1979 mit einer Denkschrift auf die Schiene geschickt. Immerhin wurde als bleibende Folge der damaligen Tätigkeit Glasers das »Museum Industriekultur« im Tafelwerk etabliert. Er selbst hat zu diesem Zeitpunkt angefangen, alle denkbaren Materialien zum Thema Eisenbahn seinem labyrinthischen Archiv einzuverleiben, mit dem er in seinem
Der ehemalige Kulturreferent der Stadt Nürnberg, Hermann Glaser, plädiert für eine Bahn mit moderater Geschwindigkeit, mit der man bequem von Ort zu Ort fährt. Ruhesitz in Roßtal im Landkreis Fürth lebt. Das Sujet hat ihn sehr interessiert, »denn es enthält zwei Bereiche, mit denen ich mich immer beschäftigt habe: Vernetzung und Beschleunigung.« So begründet Hermann Glaser, dass ihn der Stoff auch mit 81 Lebensjahren noch umtreibt. Und dann fasziniert ihn selbstverständlich der vielfältige Umgang von Literatur und bildender Kunst mit Zügen und Schienen: »Alles begann mit Fausts Weltreise auf dem Mantel Mephistos.« Viel auf der Schiene Aber auch in Glasers eigener Biografie hat die Eisenbahn stets eine Rolle gespielt. Und das nicht nur als Spielzeug. Obwohl der Gedanke an die große Spielzeugeisenbahn, die zur Weihnachtszeit in der Jugendstilwohnung der Eltern aufgebaut wurde, noch heute seine Augen leuchten lässt. Es folgte die Zeit als Fahrschüler, als er während des Krieges in die Gegend von Hassfurt kam. Bei dieser Erinnerung kommt ihm die Bimmelbahn in den Sinn – und wie das Schlagwort von der »höchsten Eisenbahn« entstand: Das heftige Läuten und Pfeifen am Bahnhof signalisierte die baldige Abfahrt. Als Student fuhr Hermann Glaser mit der Eisenbahn nach Erlangen und konnte manche nächtliche Vergnügungen der Universitätsstadt nicht auskosten, weil der letzte Zug zu früh ablegte. Auch seine vielen Vor-
tragsreisen als Kulturpolitiker und späterer Professor hat er mit der Bahn bestritten und so die Freuden und Leiden ihrer Modernisierung hautnah erlebt. Vor ein paar Jahren ist er sogar Opfer eines »Eisenbahnüberfalls« geworden. Im Regionalexpress nach Roßtal bedrohten ihn zwei Männer mit Waffen und raubten ihm die Börse. Die Facetten des Phänomens Eisenbahn – Hermann Glaser hat sie erfahren. Und er hat sie kulturhistorisch und publizistisch reflektiert. Fragt man ihn nach der Perspektive des Verkehrsmittels, so entwickelt er eine dialektische Utopie: »Ich bin skeptisch gegen die ständige Beschleunigung, die sehr viel Geld kostet. Wenn es schnell gehen muss, ist das Flugzeug sinnvoller. Ich sehe die Zukunft der Bahn als Ruheort bei moderater Geschwindigkeit. Die Infrastruktur muss verbessert, das Städtenetz ausgebaut werden. Wenn man dann bequem lesend, essend, schlafend von Ort zu Ort reisen kann, ist ein menschgemäßes Fortbewegungsmittel erhalten geblieben.« Herbert Heinzelmann Foto: Mile Cindric Hermann Glaser: Kulturgeschichte der deutschen Eisenbahn. Schenk-Verlag Gunzenhausen, 223 S., 29.90 Euro Siehe auch S. 25: inviva, Vortrag am 13.3., 12.30 Uhr
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DIE MESSE FüR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Eine positive Sicht aufs Alter Seniorenmesse inviva bietet an zwei Tagen umfassende Information tieft. Das Ausstellerfachforum, an dem sich Firmen beteiligen, beschäftigt sich mit den Bereichen Finanzen, Steuern und Pflegeabsicherung. Dem gesunden und dem kranken Rücken widmet das Nürnberger Klinikum einen ganzen Tag. Am Samstag wird dieses zentrale Thema mit vier Beiträgen umfassend behandelt. Am Freitag spielen verschiedene Altersbeschwerden eine Rolle. Natürlich wird das bekannte Moderatoren-Gespann Marianne Koch und Werner Buchberger wieder auftreten. Sie informieren darüber, wie Haut, Haare und Nägel gesund bleiben. Der Bayerische Rundfunk überträgt dieses Gesundheitsgespräch live. Regionaler Markt
Auf der Aktionsfläche der Messe inviva dreht sich alles um Fitness und Sport.
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lt werden kann Spaß machen. Wirklich? Sicher nicht immer, aber es gibt immer mehr Menschen, die das Leben jenseits der 60 genießen. Das zeigt auch die Messe inviva (Freitag, 12. und Samstag, 13. März 2010), die in diesem Jahr mit mehr Ausstellern, mehr Themen, mehr Übersichtlichkeit und mehr unterhaltenden Elementen punkten möchte. Schon zum Auftakt gibt es eine Talkrunde, die sich mit verschiedenen Altersbildern beschäftigt. Unter dem Motto »Alt sind immer die anderen« tauscht sich eine interessant besetzte Runde über die verschiedenen Perspektiven aus. Schlagersängerin Bibi Johns (»Bella Bimba«) und TV-Moderator Max Schautzer diskutieren mit dem Leiter der Studie 50 plus, Prof. Dieter Otten, mit der Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Caja Thimm und Claudia Gaspar von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (Freitag, ab 12.30 Uhr). Welche Aspekte des Alterns den MesseBesuchern besonders wichtig sind, ist eine spannende Frage. Um Antworten darauf zu finden, befragen die inviva-Organisatoren
die Messe-Gäste. Einige Anregungen aus dem vergangenen Jahr sind so bereits in das Programm eingebaut worden – wie zum Beispiel Angebote zur Entspannung. Es werden mehr Inseln zur Erholung und zur Stärkung angeboten. Von Kampfkunst bis Mode Die Veranstaltungsfläche wird von aktiven Älteren genutzt, die von Asiatischer Kampfkunst bis zur Sturzprävention vieles zur Erhaltung der Fitness zeigen. Eine Modenschau, präsentiert von Galeria Kaufhof Nürnberg Innenstadt, zeigt Kleidung für die modebewusste ältere Generation (siehe auch unsere Reportage auf Seite 28). Eine Serenade wird ab 17 Uhr (an beiden Tagen) Aussteller, Organisatoren und Besucher zusammenführen. Sie bietet den stimmungsvollen Rahmen für einen Austausch. Messe-Hostessen erleichtern die Orientierung, die angesichts des prall gefüllten Programms, das vom Nürnberger Seniorenamt zusammengestellt wurde, gar nicht so leicht zu behalten ist. So wird etwa in den Konferenzräumen manches Thema ver-
Ein Medienbus soll den Senioren das Internet näher bringen. Er bietet Computerplätze, an denen ganz praktisch ausprobiert werden kann, wie leicht man sich dem Bereich nähert. Der Computer Club Nürnberg 50plus und das Magazin sechs+sechzig zeigen auf der Messe ihre neuen OnlineAngebote (siehe S. 30 und 31). Sie sind Bestandteil des regionalen Marktes, auf dem sich die Anbieter von sozialen Dienstleistungen, Beratungseinrichtungen und Vereine präsentieren, die sich speziell an Ältere wenden. Zeitgleich zur inviva findet auf dem Nürnberger Messegelände die Werkstättenmesse statt. Sie ist ebenfalls einen Besuch wert. Dort finden sich anspruchsvoll gestaltete Produkte, die behinderte Menschen hergestellt haben. Manch schönes Spielzeug für die Enkel ist sicher dabei und das eine oder andere Geschenk für die Senioren selber. Petra Nossek-Bock Foto: Michael Matejka
I N F O R M AT I O N Die Messe inviva auf dem Nürnberger Messegelände ist am 12. und 13. März von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Es gibt ein Kombiticket für die Werkstättenmesse, die in Halle 12 stattfindet und bis zum 14. März dauert. Es wird empfohlen, öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, da wegen der Umbauarbeiten auf dem Messegelände die Parkplätze etwas entfernt liegen.
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Die Messe für DAs Leben Ab 50
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
inviva in Halle 10 Vortragsräume 1. OG Eingangsbereich Information Garderobe Toiletten Treppe
Ein Verzeichnis der teilnehmenden Aussteller, Gruppen und Vereine und deren Standnummern in Halle 10 finden Sie auf den Seiten 32 bis 35.
Aufzug Café/Bar Gastronomie
DÜSSELDORFER VERSICHERUNG Konrad-Adenauer-Platz 12 · 40210 Düsseldorf Telefon 0211 355900-0 · Fax 0211 355900-20 E-Mail service@duesseldorfer-versicherung.de Krankenversicherungsverein a. G.
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Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
information, beratung und Diskussion in den freitag, 12. März Raum / Saal
12:30 – 14:00 Uhr
14:30 – 16:00 Uhr
16:30 – 18:00 Uhr
München
Gesundes Älterwerden durch richtige Ernährung / Nahrungsergänzungsmittel Dr. med. Jürgen Bauer, Klinik für Geriatrie am Klinikum Nürnberg; Moderation Ulrike Nikola
Von der Schaufensterkrankheit zur kritischen Beindurchblutung – eine Gratwanderung Dr. med. Michael Klein, Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Nürnberg
Moderne Narkoseverfahren – muss man Angst haben vor der Narkose? Prof. Dr. med Axel Junger, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Nürnberg
Mailand
Wohnen im Alter Veronika Spreng Beratungsstelle, Seniorenamt der Stadt Nürnberg
Vorsorge für Unfall Krankheit, Alter durch Vollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung Franz Herrmann (Betreuungsstelle Stadt Nürnberg)
Rente & Steuern – was muss ich wissen? Sabine Heyer, Deutsche Rentenversicherung Nordbayern – Auskunfts- und Beratungsstelle
Athen
Reisemedizin, Reisevorbereitung – der Apotheker hilft Margit Schlenk, Moritz Apotheke Neumarkt; Bayerischer Apothekerverband e.V.
Demenz – Herausforderung für Familie und Gesellschaft Hans-Dieter Mückschel (Angehörigenberatung e.V. Nürnberg)
Arthrose, Rückenschmerzen – Hilfe aus der chinesischen Medizin bei Krankheiten am Bewegungsapparat Dr. Christian Schmincke Chefarzt der TCM Klinik am Steigerwald
Lissabon
Web 2.0 – Chancen für Senioren Klaus Lutz, Medienzentrum Parabol
In 80 Sekunden um die Welt – Urlaubsplanung mit Google Earth Chris Bellaj, Jochen Wölfel im Auftrag des Museums für Kommunikation Nürnberg
Homebanking Walter Beisig, Computer Club CCN 50plus e.V.
Sinn und Glaube: Theologische Antworten auf die Sinnfrage Prof. Dr. Städtler-Mach, Evangelische Fachhochschule Nürnberg
Lesung der Spätzünder Rainer Gutsche, Seniorenradio Spätzünder
Engagement macht Sinn! Eine Diskussionsrunde mit Erfahrungsberichten Mit: Helga Horner, Hella Heidötting, Dr. Wolfgang Stodieck und Prof. Dr. Karl Foitzik. Moderation: Dr. Uli Glaser, Referat für Jugend, Familie und Soziales
Das deutsche Gesundheitssystem (Vortrag in türkischer Sprache) Melek Kaval, (Projekt MiMi – Mit Migranten für Migranten)
Gemeinsam in einer Stadt – Jung und Alt diskutieren Dr. Adelheid Smolka, Staatsinstitut für Familienforschung, Universität Bamberg (ifb) Vertreter von StadtSeniorenrat und Kreisjugendring; Moderation: Doris Reinecke (ifb)
Gesetzlich versichert – privat bezahlen? Jürgen Arlt, Förderverein unabhängige Patientenberatung Nürnberg e.V.
»Gesundheit I«
»Vorsorge«
»Gesundheit II«
»Neue Medien«
basel
»Sinnerfülltes Älterwerden«
nizza
»Beratung«
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Die Messe für DAs Leben Ab 50
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Vortragsräumen (1. OG) samstag, 13. März 10:30 – 12:00 Uhr
12:30 – 14:00 Uhr
14:30 – 16:00 Uhr
16.30 – 18.00 Uhr
Fast jede(n) trifft’s: Die Folgen der Osteoporose an der Wirbelsäule und ihre Behandlungsmöglichkeiten Dr. med. Hermann Josef Bail, Klinik für Unfallchirurgie am Klinikum Nürnberg
Wie viel Physiotherapie braucht der ältere Rückenschmerzpatient Dr. med. Annegret Korte, Institut für physikalische Medizin und Naturheilverfahren am Klinikum Nürnberg
Das Kreuz mit dem Kreuz: Moderne Behandlungsmethoden bei Bandscheibenvorfällen und Wirbelkanalverengung Prof. Dr. med. Hans-Herbert Steiner, Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Nürnberg; Moderation: Corinna Mielke
Sind chronische Rückenschmerzen eine Sackgasse? Oder: Wie finde ich aus dem Teufelskreis heraus? Dr. med. Dirk Risack, Klinik für Anästhesie und Schmerzmedizin am Klinikum Nürnberg
Mobilität für alle – Barrierefreier ÖPNV Wolfgang Legath (VGN)
Zu Hause leben Veronika Spreng, Beratungsstelle, Seniorenamt der Stadt Nürnberg
Schenken und Vererben unter Berücksichtigung der am 01.01.2010 in Kraft getretenen Erbrechtsreform Wolfgang Muth, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Erbrecht, Sozius der Kanzlei Zech und Partner Nürnberg
Pharmakologie – (k)ein Buch mit sieben Siegeln?! Dr. Ralf Schabik, Wallenstein-Apotheke Altdorf, Bayerischer Apothekerverband e.V.
Behandlung von chronischen Schmerzen Dr. Markus Reckhardt, Chefarzt für Neurologie, Bezirksklinikum Ansbach
Taube Füße, quälende Schmerzen, unruhige Beine – Polyneuropatie Dr. Christian Schmincke Chefarzt der TCM Klinik am Steigerwald
Sicheres Einkaufen im Internet Walter Beisig, Computer Club CCN 50plus e.V.
Interaktives Internet – am Beispiel der Internetpräsenz des Seniorenmagazins sechs+sechzig Petra Nossek-Bock, Magazin sechs+sechzig
Sinnsuche mit philosophischem Rüstzeug Prof. Dr. Thomas Mohrs, (Univ. Passau – Humanistischer Verband Deutschland
Die Fahrt der ersten deutsche Eisenbahn vor 175 Jahren – der Beginn einer neuen kulturgeschichtlichen Epoche Prof. Dr. Hermann Glaser, ehem. Kulturreferent der Stadt Nürnberg, Senioreninitiative Nürnberg e.V.
Geschichten, die das Leben schreibt Methodenwerkstatt zum kreativen Umgang mit der eigenen Biografie Gerlinde Knopp, Stadtmission Nürnberg e.V.
Das deutsche Gesundheitssystem (Vortrag in russischer Sprache) Dr. Katarina Kondraskov, (Projekt MiMi – Mit Migranten für Migranten)
Gut aussehen ist ganz leicht – Machen Sie Ihren Kleiderschrank zu Ihrem Freund Renate Sperber, selbständige Farb- und Stilberaterin
Zahnersatz – Können wir uns das überhaupt noch leisten? Bärbel Matiaske, Förderverein unabhängige Patientenberatung Nürnberg e.V.
Ausgebrannt und erschöpft – was nun? PD Dr. Thomas Kraus, Chefarzt der Frankenalb Klinik Engelthal
Diabetes-Risiko minimieren – Eigenverantwortung als Garant für Gesundheit Dinah Köhler, Deutsche Diabetesstiftung
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Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Hauptbühne
Aktionsfläche
freitag, 12. März
freitag, 12. März
10:30
Mode und Musik Galeria Kaufhof, Duettino
Zeit
Gruppe
Aktion
11:30 – 11:50
BLSV
Kampfkunst für senioren
11:55 – 12:10
Stadtseniorenrat
1. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz
12:15 – 12:45
Seniorenskate Nürnberg
inline skating zu rock’ n’ roll/ inline-Hockey mit Luftballons
13:00 – 13:30
Seniorentreff Bleiweiß
spielerisches bewegungstraining mit der nintendo Wii
11:30
Präsentation ausgewählter Messehighlights Ulrike Ostner, Monika Dollinger, Werner buchberger
12:30
Grußworte im Dialog ObM Dr. Ulrich Maly, staatsministerin Christine Haderthauer im Gespräch mit Werner buchberger
12:50
Musikalisches Intermezzo Munich swing stars
13:00
»Alt sind immer die Anderen« eröffnungstalkrunde zum Thema Altersbilder Teilnehmer: bibi Johns (sängerin und schauspielerin), Prof. Dr. Dieter Otten (initiator und Leiter »Die 50+ studie«), Prof. Dr. Caja Thimm (Zweite Vorsitzende der Kommission zum sechsten Altenbericht der bundesregierung), Claudia Gaspar (Gesellschaft für Konsumforschung nürnberg); Moderation: Max Schautzer
15:30 – 15:55
Zentrum für Erwachsenen- fest im Leben stehen – balanceund Koordinationstraining und Seniorensport
14:00
Eröffnungskonzert bibi Johns und die Munich swing stars
16:00 – 16:15
Stadtseniorenrat
3. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz
16:20 – 16:55
14:50
Mode und Musik Galeria Kaufhof, Duettino
Seniorentreff Bleiweiß – Jugendtreff Quibble
spielerisches bewegungstraining mit der nintendo Wii
17:00 – 17:50
squaredance-Vorführung
15:45
Gesunde Knochen – aber wie? Prof. reiner bartl, bayerisches Osteoporose-Zentrum Moderation: Ulrike Ostner
Squaredance-Family Franken
16:30
Ende in Würde - Patientenverfügungen Mit Dr. Max Kaplan, Allgemeinarzt und Vizepräsident der bayerischen Landesärztekammer Moderation: Monika Dollinger
samstag, 13. März 10:00
Aus dem Tritt – Erkrankungen der Schilddrüse Dr. Mathias beyer, Hormonspezialist aus nürnberg und Mitglied im wissenschaftlichen beirat des forums schilddrüse e.V. Moderation: Ulrike Ostner
13:40 – 13:55
Stadtseniorenrat
2. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz
14:00 – 14:25
Rheuma-Liga
funktionstraining bei Osteoporose
14:30 – 14:55
Nordic Fitness Nürnberg
nordic Walking, aber richtig!
15:00 – 15:25
Gerda Fürstenhöfer
Mit Qi Gong älterwerden
samstag, 13. März Zeit
Gruppe
Aktion
10:20 – 10:45 Zentrum für Erwachsenen- fest im Leben stehen – balanceund Koordinationstraining und Seniorensport 10:50 – 11:15
Rheuma-Liga
funktionstraining bei Arthrose
11:20 – 11:35
Stadtseniorenrat
1. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz
11:40 – 12:05
Seniorenskate Nürnberg
inline skating zu rock’ n’ roll/ inline-Hockey mit Luftballons
12:10 – 12:40
Seniorentreff Bleiweiß
spielerisches bewegungstraining mit der nintendo Wii
11:00
Mode und Musik Galeria Kaufhof, Duettino
11:30
Warm up – Hintergrundinformationen zur BR-Radiosendung Dr. Marianne Koch, Werner buchberger, Ulrike Ostner, Monika Dollinger
13:05 – 13:35 Gerda Fürstenhöfer
Mit Qui Gong älterwerden
13:40 - 13:55
BLSV
Kampfkunst für senioren
14:00 – 14:15
Stadtseniorenrat
3. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz
12:00
BR Gesundheitsgespräch »Blickfang – Wie Haut, Haare und Nägel gesund bleiben« Dr. Marianne Koch, Werner buchberger
14:20 – 14:55
Seniorentreff Bleiweiß – Jugendtreff Quibble
spielerisches bewegungstraining mit der nintendo Wii
14:00
Arzt-/Patientenseminar Dr. Marianne Koch, Werner buchberger
15:00
Verleihung des Seniorensiegels Prämierung des seniorengerechtesten standes durch den stadtseniorenrat
15:20
Mode und Musik Galeria Kaufhof, Duettino
16:15
Abschlusskonzert – Paul Kuhn Trio
12:45 – 13:00 Stadtseniorenrat
15:00 – 15:25 Nordic Fitness Nürnberg
nordic Walking, aber richtig!
15:30 – 16:20
squaredance-Vorführung
Squaredance-Family Franken
16:25 – 16:40 Stadtseniorenrat
4. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz
16:45 – 17:15
Tanz mit senioren für senioren
Bundesverband Seniorentanz
Veranstaltungsort: Messezentrum nürnberg, Halle 10
Paul Kuhn Trio
2. Ziehung stadtseniorenrat-Quiz
Eintritt: 3,00 eUr Die eintrittskarte ist an beiden Veranstaltungstagen gültig. VdK-Mitglieder erhalten freien eintritt mit dem Mitgliedsausweis. Öffnungszeiten: fr 12. März und sa 13. März 2010 jeweils 10 –18 Uhr Öffentliche Verkehrsmittel: U-bahn Linie U1 richtung Langwasser süd oder U11 richtung Messe – Haltestelle jeweils Messe
Parkplätze: kostenpflichtige Parkplätze stehen auf den Parkflächen des Messezentrums zur Verfügung. Veranstalter: nürnbergMesse GmbH Messezentrum, 90471 nürnberg Telefon 0911 / 86 06-0 fax 0911 / 86 06-82 28 info@inviva.de · www.inviva.de Ideeller Träger: Amt für senioren und Generationenfragen der stadt nürnberg – seniorenamt Königstorgraben 11, 90402 nürnberg
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Wohnstift Hallerwiese – in jedem Fall die richtige Entscheidung.
Ausstellerfachforum freitag, 12. März Zeit
Thema
referent, Aussteller
10.30 – 11.00
Richtig Erben und Vererben
Dr. Katja rösch, fsr Consulting
11.10 – 11.40
Aktiv und erfahren – die besten Jahre sicher genießen
Holger Weyermann, nürnberger Versicherungsgruppe
11.50 – 12.20
Leben in finanzieller Sicherheit
Herr Anders + Herr richter, Deutsche Privatvorsorge AG
12.30 – 13.00
Gut hören – aber schlecht verstehen? Kleine Wunder im Ohr sorgen für unsichtbares Hören
Thomas Meyer, Hörgeräte Hörluchs
13.10 – 13.40
Mobilität trotz leichtem GehHandicap z. B. mit den richtigen Hilfen wie Rollatoren
Karin flamme, »Mobil & Vital« aus dem Hause reha & Care
13.50 – 14.20
Alexander Wunder, Ruhestandsfinanzierung – systematisch zur finanziellen Sicherheit VZ Vermögenszentrum München
14.30 – 15.00
Klug investieren – sicher profitieren. Tilo Lendle, Vorstand profidis AG 1:0 für Ihre Geldanlagen
15.10 – 15.40 Leben in finanzieller Sicherheit
Herr Anders + Herr richter, Deutsche Privatvorsorge AG
15.50 – 16.20
Wer zahlt, wenn die Rente nicht reicht? Hilfen für pflegebedürftige Menschen
Günther Heil, Diakonie neuendettelsau
16.30 – 17.00
Pflegezusatz-Versicherung. Wie finanziert man Pflege? Was ist bei Abschluß einer Pflegezusatzversicherung zu beachten?
rudolf bönsch, Düsseldorfer Versicherung
17.10 – 17.40
Patienteninformationsvortrag: Prothesen sind kein Schicksal mehr, Zahnimplantate verbessern nicht nur Ihre Gesundheit, sondern erhöhen gleichzeitig Ihre Lebensqualität
Prof. Manfred Lang, Zahnarztpraxis Dr. Gresskowski & Allus
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Besuchen Sie uns auf der inviva. Wir freuen uns auf Sie! WOHNSTIFT HALLERWIESE Mein Niveau. Meine Entscheidung. Praterstraße 3, 90429 Nürnberg Telefon: 0911 / 272 143 0 www.Wohnstift-Hallerwiese.de
samstag, 13. März Zeit
Thema
referent, Aussteller
10.30 – 11.00
Klug investieren – sicher profitieren. 1:0 für Ihre Geldanlagen
Tilo Lendle, Vorstand profidis AG
11.10 – 11.40
Pflegezusatz-Versicherung. Wie finanziert man Pflege? Was ist bei Abschluß einer Pflegezusatzversicherung zu beachten?
rudolf bönsch, Düsseldorfer Versicherung
11.50 – 12.20
Aktiv und erfahren – die besten Jahre sicher genießen
Peter Meier, nürnberger Versicherungsgruppe
12.30 – 13.00
Wohlbefinden, Vitalität und geistige Fitness nach dem Bauplan der Natur
susanna ballin, Uschi Mai, Dirk Woker, Cellagon Vertrieb + beratung
13.10 – 13.40
Leben in finanzieller Sicherheit
Herr Anders + Herr richter, Deutsche Privatvorsorge AG
Neues, einzigartiges, integriertes Wohnkonzept für Senioren
13.50 – 14.20
Wohnen im Alter – was will und was brauche ich?
susanne radloff, Diakonie neuendettelsau
Neue Lebensqualität durch Mobilität und Selbstständigkeit im Alter
Thomas König, »Mobil & Vital« aus dem Hause reha & Care
• 78 attraktive Seniorenwohnungen
14.30 – 15.00
15.10 – 15.40 Welche Auswirkungen haben Handyfunk , Elektrosmog, schädliche Erdstrahlen – und wie können wir uns schützen
Heinrich ellner, Ulrich schaptke, elektrosmog-frei leben
15.50 – 16.20
Stiften hilft und macht zufrieden!
rüdiger steinhagen und Mathias Kippenberg, rummelsberger stiftungszentrum
16.30 – 17.00
Die Möglichkeiten der modernen Implantologie – Lebensqualität mit festen Zähnen
Dr. Dr. Thomas bräunlein, Gemeinschaftspraxis für MundKiefer- Gesichtschirurgie Dr. Dr. Thomas bräunlein
17.10 – 17.40
Die modernste Krampfadern- und Hämorrhoidenbehandlung mit Laser ohne Schnitte
Dr. Koc, Wallensteinklinik
• Kauf oder Miete möglich
gswohnun h r e t s u M c gung na besichti arung Vereinb
• Beste Versorgung in allen Pflegestufen durch die Diakonie Mögeldorf
Besuchen Sie uns auch auf der inviva 2010: Halle 10 Stand 305 Projektentwicklung:
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Beratung, Finanzierung und Verkauf:
(09 11) 530 98 08
Serviceleister:
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DIE MESSE FüR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Günter sucht das Supermodel sechs+sechzigAutor schildert seine Eindrücke als Jurymitglied
Unser Autor Günter Dehn kann sich angesichts der vielen geeigneten Kandidatinnen nur schwer entscheiden.
Wer traut sich auf den Laufsteg?« hat das Magazin sechs+sechzig seine Leser im vergangenen Dezember gefragt. Denn das Nürnberger Innenstadt-Kaufhaus Galeria Kaufhof suchte damals »Models« aus der Bevölkerung über 50 Jahren, die sich trauen, auf der Seniorenmesse »inviva« die neue Frühjahrs- und Sommerkollektion zu präsentieren. 200 Bewerbungen gingen auf Anhieb ein. Inzwischen hat ein casting der Interessenten, ein professionelles Schaulaufen, stattgefunden. Die Qual der Wahl hatte dabei sechs+sechzig-Autor Günter Dehn als Jury-Mitglied. Er berichtet von seinen Erfahrungen.
E
igentlich ist es unhöflich, als Mann eine Frau unverhohlen anzustarren. Dass sich das nicht schickt, bekommt man bereits in der Tanzstunde beigebracht. Nun gibt es jedoch Situationen, da wird einem, zugegeben nicht allzu häufig, solche Dreistigkeit geradezu abverlangt. Von Amts wegen quasi. Kurzum: Ich bin Juror beim SeniorenCasting der Galeria Kaufhof in Nürnberg. Das heißt für mich: Kopf in den Nacken und einige Stunden auf dem Laufsteg tänzelnde Frauen im Alter von 50 plus taxieren. Ach ja, ein paar Männer sind auch dabei. Hoffentlich verwechselt ein Vertreter des sogenannten starken, offensichtlich aber schüchternen Geschlechts »Cat-Walking« nicht mit Nordic Walking. Aber so schlimm kam’s dann doch nicht.
Für meine drei Mit-Jurorinnen und mich bleiben nach der Vorauswahl durch die Galeria-Leitung noch 80 Kandidaten zur Begutachtung übrig. Eine Mammutaufgabe. Nicht nur, was das Schauen angeht, sondern auch, was mein Seelenleben betrifft. KaufhofGeschäftsführer Klaus-Peter Kempf beruhigt: »Im Vordergrund stehen Spaß und Freude.« Er hat leicht reden. Ich habe das Problem, das Signal »Daumen rauf« oder »Daumen runter« geben zu müssen. Um mich zu beruhigen, gehe ich vor dem Start noch ein wenig in der Damen-Bekleidungs-Abteilung spazieren, wo nachher das »Event« passiert. Immer mehr Zuschauer haben sich bereits um den Laufsteg versammelt. Herumstehende Frauen fragen mich: »Machen Sie auch mit?« »Nein, nein«, beteure ich. Und dann sagt doch wirklich eine:
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Impressum sechs+sechzig Magazin für selbstbewusste ältere Menschen Jahrgang 11 / März 2010 Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V. Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 37 77 661 Fax 0911 / 37 77 662 e-mail: info @sechs-und-sechzig.de Internet: www.sechs-und-sechzig.de Spenden sind steuerlich absetzbar: HypoVereinsbank Nürnberg, Konto 373 54 43, BLZ 760 200 70.
»Schade!« Schließlich nehme ich auf dem Richterstuhl Platz. Vor mir liegen zwei Blätter mit verschiedenen Rubriken und Zahlen von 1 bis 26. Diese Nummern werden bald Gestalt annehmen. Groß, schlank, klein, etwas fülliger, blond oder brünett. Oder grauhaarig. Mir geht die Operettenmelodie »Ob blond, ob braun, ich liebe….« Halt! Eben nicht. Objektivität ist hier gefragt. Die Auswahlkriterien sind vorgegeben: Ausstrahlung soll ich benoten, Musikgefühl und Präsentation, auch die Professionalität. Die meisten Teilnehmer(innen) machen so etwas zum ersten Mal. Wie ich. Unser Jury-Quartett ist indes nicht allein gelassen. Da ist ja noch Robert Berg von der Agentur Katabama in Leipzig. Berg ist von Haus aus Diplom-Kaufmann, hat später selbst gemodelt und besitzt jetzt sein eigenes Unternehmen mit Filialen in Hamburg und München. Wir spüren sofort: der Meister hat ein Herz für Menschen, die mit einem halben Jahrhundert und mehr an Lebensjahren einfach mal was Verrücktes, was »außer der Reihe« machen wollen. Topmodels eben einmal anders als gewohnt. Alle haben charme und Wortwitz Auch Nummer neun nimmt zum ersten Mal an einem solchen Casting teil. »Ich bin jetzt 55 Jahre alt und hab gedacht, da mach ich mal mit. Mal was anderes.« Drei Vorläufe und ein Finale gibt es. Wie bei richtigen Meisterschaften. Und einige wenige Models nehmen den Begriff Laufsteg wörtlich und spurten die letzten Meter dem Ziel entgegen. Hauptsache wieder runter vom Podest, denken sie. Ich kann’s verstehen… Ich weiß allerdings nicht, was einfacher ist: Dort oben auf den mit weißen Plastikbahnen bezogenen, zusammengestellten Tischen zu flanieren, nach dem Motto »Einmal hin, einmal her, rundherum das ist nicht schwer«. Oder unten über das Wohl und Wehe der Laufsteg-Ladys und mutigen Männer zu entscheiden. Denn unsere Senioren können sich sehen lassen. Verschiedenartigkeit ist hier Trumpf. Zudem versteht es die Moderatorin der Veranstaltung, dieses Menschlich-Allzumenschliche der Kandidaten immer wieder zu betonen. Das nimmt die Aufregung, und manche glühenden Wangen verlieren spätestens beim SoloAuftritt (zuerst geht man paarweise über die Bühne) ihre feurige Röte. So, jetzt geht es ans Begutachten. Da fällt mir nach der Operette plötzlich die Bibel
ein. »Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!« Na, so weit wird’s noch kommen. Wer bin ich denn? Die Teilnehmer machen es uns eigentlich leicht. Sie nehmen ihr Casting von der sportlichen Seite: Dabei sein ist für sie alles. Alle meistern ihren Auftritt mit Bravour und Charme. Beweisen Wortwitz und Schlagfertigkeit beim Kurz-Interview mit der Moderatorin. Auch die Bilderbuch-Oma im Alter von 70 plus. Sie macht’s prima, und ich gebe ihr, schon weil wir beide altersmäßig Siebener-Nummern tragen, gute Noten. Später in der Auswertung hinter verschlossenen Türen stellt sich heraus, dass selbst Experte Berg und auch die anderen Juroren die agile Fränkin positiv bewertet haben. Natürlich nicht nur sie. Freilich, so schwer es uns fiel: Nicht alle kamen durch. Als Trost gab’s für sie und die anderen Ausgeschiedenen ein kleines Präsent. Schließlich können nur zwölf Damen und vier Herren auf der Messe die Kaufhof-Kollektion für die Generation 50 plus präsentieren. Ein graumelierter Herr gibt sich als halbprofessioneller Laufsteg-Experte zu erkennen. Zuweilen, bekennt er, mache er auch bei Fernsehproduktionen mit. Zuletzt bei der Serie »Die Rosenheim-Cops«. »Da war ich die Leiche«. Die »Leiche« bekommt hier Bestnoten. Günter Dehn Foto: Mile Cindric Die Modenschauen sind auf der Messe inviva zu sehen: Hauptbühne, Fr. 10.30 und 14.50 Uhr, Sa. 11.00 und 15.20 Uhr.
Produktion: Intergenerationes – Gesellschaft zur Förderung des Dialogs der Generationen mbH Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 37 77 272 Fax 0911 / 37 77 662 Redaktion: Petra Nossek-Bock (verantwortlich), Elke Graßer-Reitzner, Rainer Büschel, Georg Klietz Autoren: Annamaria Böckel, Günter Dehn, Ute Fürböter, Ulrike Löw, Horst Mayer, Annika Peißker, Christine Thurner, Peter Viebig, Lisa Wilz Fotos: Michael Matejka, Mile Cindric, Uwe Niklas Titel: Michael Matejka Koordination: Georg Hopfengärtner Fachliche Beratung: Seniorenamt Nürnberg, Ilona Porsch Druck: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. Auflage: ca. 223.000 Anzeigenannahme und -betreuung: • Ingrid Ullmann (Print und Online), Tel.+Fax 0911 / 40 64 99 • Elfi Limpert Mobil: 0170/3 26 62 73 limpert@intergenerationes.de • Carmen Porzelt Tel. 0911 / 500718, Fax 0911 / 5009642 Mobil 0179 / 5263002, mail@porzelt.org Anzeigen-Dateien an: 66@gillitzer.net Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14 Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Wolfgang Gillitzer Gestaltung: www.gillitzer.net Das nächste sechs+sechzig erscheint am 8.6.2010. Anzeigenschluss 7.5.2010. Schirmfrauen: Helene Jungkunz, Ingrid Mielenz, Ursula Wolfring (†) Die vorliegende Ausgabe von sechs+sechzig erscheint mit freundlicher Unterstützung durch:
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DIE MESSE FüR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Hier surfen die jungen Alten Der neue sechs+sechzigWebAuftritt erleichtert den Einstieg ins Internet
Das Internet ist für viele Ältere schon längst ein selbstverständliches Medium geworden. Im neu gestalteten Auftritt von sechs+sechzig finden sie Informationen speziell für ihre Altersgruppe.
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s ist wie so oft im Leben: Wenn man erst einmal weiß, wie es geht, ist alles ganz einfach. Das gilt für die Bedienung der neuen Waschmaschine, des Handys und eben auch für das Internet. Wer aber nicht weiß, wie es geht, fühlt sich abgehängt. Das interessiert wiederum diejenigen wenig, die sich gut auskennen und drin sind im Netz. Auf diese Weise spaltet das moderne Kommunikationsmittel Internet die Gesellschaft, anstatt sie zu verbinden. Das Magazin sechs+sechzig überarbeitet derzeit seine Internetseiten von Grund auf und will mit diesem neuen Auftritt die Menschen vernetzen. Die Seite wendet sich an die Älteren, die sich im Netz häufig gar nicht so erwünscht vorkommen, da sich die überwiegende Zahl der Anbieter auf die jungen Nutzer stürzt. Das ist bei sechs+sechzig anders. Nicht nur das gedruckte Magazin hat sich stets als Medium für die selbstbewusste ältere Generation verstanden, auch im Internet sollen sich alle die angesprochen fühlen, die jenseits der 50 sind. Das drückt die Startseite bereits durch ihre Mischung an Informationen aus. Sie ist Sammelplatz für verschiedene Nachrichten, die das Älterwerden betreffen. Hier finden sich aber auch amüsante Meldungen, beispielsweise über
eine wehrhafte 80-Jährige, die mit einem Stock einen Exhibitionisten in die Flucht schlägt oder eine 100-jährige Engländerin, die seit 1926 in ihrer Fischbude arbeitete und erst wenige Tage vor ihrem Tod aufgehört hat, ihre Kunden zu bedienen. Solche Geschichten gehen im Nachrichtenstrom anderer Anbieter meist unter. Ein weiterer Themenschwerpunkt beschäftigt sich mit den praktischen Umständen des Alterns. Sechs+sechzig freut sich, wenn Menschen über seniorengerechte Produkte diskutieren oder sich darüber austauschen, welche Wohnformen tatsächlich eine Alternative zu den bestehenden Angeboten bilden. Eine Kommentarfunktion macht diesen Austausch ganz einfach. Das gilt auch für die Blogs, die digitalen Tagebücher, die ebenfalls zur Diskussion einladen. Die Sozialexpertin Ingrid Mielenz schreibt in ihrem Blog über die Probleme zwischen den Generationen unter dem Titel »Immer Ärger mit den Enkeln«. Sie berät Großeltern und erzählt von eigenen Erlebnissen. Wie soll man sich beispielsweise verhalten, wenn man die Kleinen nicht mehr sehen darf? Die beliebte, aus dem Heft bekannte Rubrik »Depp im Web« findet sich hier ebenfalls mit regelmäßigen neuen Einträgen, und unter »Alter Ego« werden Betrachtungen zum
lebenslangen Prozess des Alterns veröffentlicht. Im Gegensatz zum gedruckten Magazin, das Beteiligung höchstens in Leserbriefen möglich macht, können sich die Nutzer im Webauftritt von sechs+sechzig einbringen. Der Internet-Auftritt bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich zu informieren, zu kommunizieren und sich zu entspannen. Wegen des besonderen Anliegens, gerade die Älteren anzusprechen, hat sich das Team von sechs+sechzig einige Extras einfallen lassen. Es wird Videos geben, in denen Internet-Anwendungen einfach erklärt werden. Eine spezielle Hilfedatei verrät etwa, wie sich ein Video wieder abschalten lässt, welche Anmeldung nötig ist, um sich an der Diskussion zu beteiligen oder wie man die Schrift größer stellt. »Wir lassen niemanden im Netz allein«, dieses Motto versucht der neue Auftritt ebenso umzusetzen wie den Anspruch, den wir seit zehn Jahren mit unserem Magazin einlösen: Glaubwürdigkeit und Parteinahme für die Alten. Etwas Geld kostet das neue Angebot auch. Deshalb besteht die Möglichkeit, seine Internet-Bestellungen (beispielsweise Bücher) über die Seite von sechs+sechzig abzuwickeln und damit das Projekt zu unterstützen. Ein Teil des Erlöses kommt dem Verein sechs+sechzig zu Gute. Zudem bedanken wir uns bei dem langjährigen Sponsor, den Ergo-Versicherungen, für die finanzielle Unterstützung des Relaunchs. Auf der Messe inviva Anfang März präsentiert sechs+sechzig den neuen Internet-Auftritt am Stand des Nürnberger Computer Clubs 50plus. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen. Denn wer aufhört, sich zu verbessern, bleibt stehen. Also wird der Auftritt immer wieder ergänzt und weiter entwickelt. Über die Neuerungen werden wir künftig in unserer gedruckten Ausgabe ebenso berichten wie über Diskussionen im Netz. Petra Nossek-Bock Foto: Michael Matejka Siehe auch S. 25: inviva, Vortrag am 13.3., 12.30 Uhr Das Internetangebot des Magazins sechs+sechzig finden Sie unter www.magazin66.de
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Fit mit Tastatur und Maus
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bersichtlicher, aktueller, bedienerfreundlicher: Das hat sich der Computer Club Nürnberg (CCN) 50plus auf die Fahnen geschrieben und seinen Internet-Auftritt entsprechend neu gestaltet. In den nächsten Wochen wird unter der gewohnten Adresse das modernisierte Erscheinungsbild sichtbar. Am Stand auf der Messe inviva präsentiert sich der erfolgreiche Verein mit seinem gesamten Spektrum an Service-Leistungen. Dazu gehört auch eine Kaufberatung für Computer-Einsteiger. Sieben ehrenamtliche Mitarbeiter kennen sich mit den verschiedensten Modellen aus und helfen bei der Suche nach dem passenden Gerät. Die PCKurse werden von Tutoren geleitet, die sich meist zuvor als Teilnehmer an einem CCN 50plus-Angebot die notwendigen Kenntnisse angeeignet haben. Jährlich sind rund 165 Kurse im Angebot. Die meisten haben die gängigen Bedienprogramme zum Inhalt. Aber auch diverse Workshops mit speziellen Themen wie Bildbearbeitung oder digitale Fotografie gehören dazu. An den gut ausgestatteten Schulungsplätzen werden innerhalb eines Jahres rund 1400 Personen ausgebildet. Das Internet-Café »Mausklick« im Seniorenzentrum Heilig Geist mitten in der Nürnberger Innenstadt ist Schulungszentrum und
Die Rückenmuskeln brauchen ein regelmäßiges training. Die folgenden Übungen sind speziell für einen starken Rücken gedacht.
Petra Nossek-Bock
Gehen Sie auf einer Matte in den Vierfüßerstand, die Hände unterhalb der Schultern aufgesetzt, die Ellbogen leicht gebeugt. Heben Sie nun das rechte Bein und strecken Sie es nach hinten. Strecken Sie gleichzeitig den linken Arm nach vorne. Versuchen Sie, das Gleichgewicht zu halten und führen Sie dabei den Arm und das Bein weit vom Körper weg. Bringen Sie Arm und Bein wieder in die Ausgangsstellung zurück und üben Sie nun mit der anderen Seite. Führen Sie das Ganze mindestens acht Mal aus. Für die zweite Übung legen Sie sich in Bauchlage auf die Matte; stellen Sie die Fußspitzen auf und spannen das Gesäß an. Versuchen Sie nun, den Oberkörper etwas vom Boden abzuheben; halten Sie den Kopf gerade, mit dem Blick zum Boden, der Nacken bleibt lang. Die Arme, die neben dem Körper liegen, versuchen Sie etwas vom Boden abzuheben. Atmen Sie gleichmäßig weiter und zählen Sie in dieser Position bis acht. Sie sollten diese Übung vier Mal wiederholen. Nach der körperlichen Anstrengung folgt zum Abschluss ein Training für die Koordination und Beweglichkeit der Finger: Legen Sie die Handflächen aneinander und spreizen Sie die Finger etwas. Beginnen Sie mit dem kleinen Finger der linken Hand, legen Sie diesen Finger vor den kleinen Finger der rechten Hand und umgekehrt. Dabei bleiben die übrigen Finger in Ruhe. Wiederholen Sie dies einige Male, dann bewegen Sie nur die Ringfinger, danach die Mittelfinger und so weiter. Es ist nicht einfach, die anderen Finger dabei ruhig zu halten!
I N F O R M AT I O N
Ich hoffe, das Üben macht Ihnen Freude. Bis zum nächsten Mal
Cumputer Club Nürnberg 50plus bietet Kurse für Einsteiger
Der Karikaturist Lutz Backes ist Gast am Messestand vom ccN 50plus.
Gymnastik mit Lisa Wilz
Treffpunkt zugleich für Computer-Interessierte. Inzwischen arbeitet der CCN 50plus mit einigen ausgesuchten Reiseveranstaltern zusammen, berichtet der Vorsitzende Lothar Wittmann. Die Kooperation sieht so aus: Touristen, die häufig per Schiff Nürnberg ansteuern, können nach einem Besuch des Hauptmarktes samt Schönem Brunnen gleich um die Ecke beim CCN 50plus ihre E-Mails abrufen. Das Angebot werde häufig genutzt, ergänzt Wittmann. Für die fast 2000 Mitglieder schafft ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm genügend Gelegenheit, einmal den Computer auszuschalten und sich auf eine Weinfahrt oder zu einem Sommerfest zu begeben. Diese Veranstaltungen sollen in dem neuen Internet-Auftritt künftig in einem exklusiven Bereich nur für Mitglieder einsehbar sein. Die Programme und der Stand der Buchungen werden jedoch für alle zugänglich sein. Einschreibungen für die Kurse sollten persönlich beim Computerclub erfolgen, bittet Lothar Wittmann. Häufig gebe es mit den Interessenten noch Fragen zu klären, und das ginge leichter im Gespräch. Zur Messe inviva hat der CCN 50plus einen besonderen Gast eingeladen. Der Karikaturist Lutz Backes, besser bekannt als »bubac«, zeichnet vor den Augen des Messepublikums seine scharfsinnigen Betrachtungen. Dabei bedient er sich der Computertechnik. Das Ergebnis wird via »Teamboard« sichtbar. Der Verein sechs+sechzig genießt Gastrecht am Stand des CCN 50plus. Er zeigt in regelmäßigen Abständen eine Einführung in den eigenen, überarbeiteten InternetAuftritt. (Siehe Artikel S. 30).
Ihre Lisa Wilz Der Computer Cub Nürnberg 50plus ist im Internet zu finden unter www.ccn50plus.de Das Cafe »Mausklick« befindet sich im Seniorenzentrum Heilig Geist, Hans-Sachs-Platz, in Nürnberg. Engagierte Leute sind jederzeit willkommen. Siehe auch: Messe inviva, Vortrag am 12.3. um 16.30 Uhr und am 13.3. um 10.30 Uhr.
Lisa Wilz, Jahrgang 1941, ist DiplomSportlehrerin und leitet seit 1977 die Gymnas tikkurse »Älter werden, fit bleiben« an der Volkshoch schule Feldkirchen. Zuvor war die gebürtige Wienerin, die in ihrer Heimatstadt Sport studiert hat, als Lehrerin an Schulen in Würzburg, München und Feldkirchen tätig. Ebenso hat sie als Dozentin an der Sportschule Wien gearbeitet.
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Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Aussteller A – Z 1. Nürnberger SchmerzSelbsthilfegruppe Telefon 0911 / 810 92 05 www.schmerz-shg-nuernberg.de 10-Marktplatz 1. Seniorentheater Nürnberg e.V. »Tempo 100« www.theater-tempo100.de 10-Marktplatz 101 Haar-System e.K. Drosselweg 2 91126 Schwabach Telefon 09122 / 63 82 31 www.101haar-system.de
10-421a
Adler, Loos & Thaler GmbH Kilianstraße 122 90425 Nürnberg Telefon 0911 / 93 77 77-0 www.continentale-nuernberg.de 10-101 AET-GmbH Bürgermeister-Kiefer-Straße 37 84072 Au in der Hallertau Telefon 08752 / 861 40 www.aet-gmbh.de 10-207 Forever Living Products Aloe Vera Blumengasse 10 91599 Dentlein Telefon 09855 / 225 www.worldbusiness.flpg.de
10-520
Alten-Akademie Nürnberg e.V. c./o. Bildungszentrum der Stadt Nürnberg Gewerbemuseumsplatz 1 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 53 70 10 www.altenakademie-nuernberg.de 10-Marktplatz
Regenbogen Grit Wenzl Medizinischer Pflegedienst GmbH Kirchenberg 2-4 90482 Nürnberg Telefon 0911 / 59 78-878 www.regenbogen-pflegedienst.de 10-622 Amt für Senioren und Generationenfragen der Stadt Nürnberg – Seniorenamt Königstorgraben 11 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 231-67 01 www.senioren.nuernberg.de 10-Marktplatz Angehörigenberatung e.V. Nürnberg Adam-Klein-Straße 6 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 26 61 26 www.angehoerigenberatung-nbg.de 10-Marktplatz
apetito zuhaus Bonifatiusstraße 305 48432 Rheine Telefon 05971 / 799-0 www.apetito-zuhaus.de Apotal Versandapotheke Frankfurter Straße 29 49214 Bad Rothenfelde Telefon 0800 / 101 14 22 www.apotal.de
10-403
10-404a
Bayerischer Apothekerverband e.V. Maria-Theresia-Straße 28 81675 München Telefon 089 / 998 38 20 www.bav-bayern.de 10-314 Arbeitskreis Betreuung Nürnberg/ GeBeN Pirckheimerstraße 16a 90408 Nürnberg Telefon 0911 / 37 65 41 07 www.projekt-geben.de 10-Marktplatz ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911 / 433 39-0 www.automobile-suedstadt.de 10-433 audiovita hero-TAI-CHI Anemonenweg 14 90768 Fürth Telefon 0911 / 76 17 41 www.hero-tai-chi.de Augustinum gGmbH Stiftsbogen 74 81375 München Telefon 089 / 70 98-0 www.augustinum.de
10-427
10-303
AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Karl-Bröger-Straße 9 90459 Nürnberg Telefon 0911 / 45 06 00 www.awo-nuernberg.de 10-Marktplatz
AXA Service AG Colonia-Allee 10-20 51067 Köln Telefon 0221 / 148-3 90 80 www.axa.de 10-425 Staatsbad Bad Bocklet GmbH Frankenstraße 1 97708 Bad Bocklet Telefon 09708 / 91 22-0 www.badbocklet.de 10-205
Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH Lothar-Daiker-Straße 4 97980 Bad Mergentheim Telefon 07931 / 965-0 www.kur-badmergentheim.de 10-110 Bayerisches Staatsbad Bad Kissingen GmbH Am Kurgarten 1 97688 Bad Kissingen Telefon 0971 / 80 48-0 www.badkissingen.de
10-315
Bayerisches Staatsbad Bad Steben GmbH Badstraße 31 · 95138 Bad Steben Telefon 09288 / 96 00 www.bad-steben.de 10-300 Bausch & Lomb GmbH Brunsbütteler Damm 165-173 13581 Berlin www.mannpharma.de 10-508 Bayerischer Landessportverband e.V. Sportkreis Nürnberg Geschäftsstelle Hauptmarkt 17 · 90402 Nürnberg www.blsv-nbg.de 10-Marktplatz
BINK e.V. Beratung + Begleitung in Krankheit + Krise in Nürnberg Äußere Laufer Gasse 9-11 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 240 39 97 www.bink-ev.de 10-Marktplatz BON – Best of Nature Ying-Yang Pflanzenöl Naturmittelwerke Nordsteig 7b 90596 Schwanstetten www.bestofnature.at 10-718 Gemeinschaftspraxis für MundKiefer- Gesichtschirurgie Dr. Dr. Thomas Bräunlein Vordere Sterngasse 32 90402 Nürnberg www.kieferchirurgie.de 10-401 Bürgerstiftung Nürnberg Nordring 98 · 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 660 45 57 www.buergerstiftung-nuernberg.de 10-211 Bund der Schwerhörigen und Spätertaubten Nürnberg e.V. Adam-Klein-Str. 6 · 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 28 43 44 www.schwerhoerige-nuernberg.de 10-Marktplatz
Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Nürnberg-Stadt Sulzbacher Str. 42 · 90489 Nürnberg Telefon 0911 / 53 01-0 www.kvnuernberg-stadt.brk.de 10-Marktplatz
Caritasverband Nürnberg e.V. Obstmarkt 28 · 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 23 54-160 www.caritas-nuernberg.de 10-Marktplatz
Bayerncare GmbH Sebastianstr. 31 · 91054 Erlangen Telefon 09131 / 57 77 10-313
Cellagon Beratung & Vertrieb Meisenweg 2 · 91220 Schnaittach Telefon 09153 / 92 32 67 10-514
Bayernstift GmbH Günther-Scharowsky-Straße 6 91058 Erlangen Telefon 09131 / 120 32 68 www.bayernstift.de 10-313
Christliche Arbeitsgemeinschaft e.V Sperberstr. 70 · 90461 Nürnberg Telefon 0911 / 94 46 40 www.cag-nuernberg.de 10-311
BBSB Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. Bahnhofsplatz 6 · 90443 Nürnberg Telefon 0911 / 23 60 00 www.bbsb.org 10-Marktplatz Beste Collection Waldschulstraße 117 65933 Frankfurt Telefon 069 / 38 99 63 28 www.beste-collection.de
10-507
Bildungszentrum Stadt Nürnberg »Kompetenzen für das Alter« Gewerbemuseumsplatz 1 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 231-37 17 www.bz.nuernberg.de 10-Marktplatz
CKHometex Leißnerstr. 68 · 08525 Plauen Telefon 03741 / 14 66 44 www.tischdecken-nach-mass.de 10-513 Comfort Gesundheitstechnik GmbH & Co. KG Obermeiers Feld 3 33104 Paderborn Telefon 05254 / 93 06 40-0 www.comfort2000.de 10-626 Computer Club Nürnberg 50plus e.V. – CCN 50plus Heilig Geist Spital Spitalgasse 22, 1. OG 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 99 28 352 www.ccn50plus.de 10-Marktplatz
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Die Messe für DAs Leben Ab 50
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Harald Wolff Dachreinigung-Dachbeschichtung Schießmauer 31 · 89129 Langenau Telefon 07345 / 967 00 www.dachcolor-wolff.de 10-512 DAS BAD & MEHR Schwabacher Str. 18 · 90762 Fürth Telefon 0911 / 77 09 42 www.das-bad-und-mehr.de 10-317 Dentallabor Oancea GmbH Willstätter Str. 63 · 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 68 52 52 www.oanceadental.de 10-401
Der Paritätische Wohlfahrtsverband – Landesverband Bayern e.V. Bezirksverband Mittelfranken Ludwigstraße 67/ I · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 205 65-0 www.mittelfranken.paritaet-bayern.de
10-Marktplatz
Deutsche Privatvorsorge Sandstraße 20a · 90443 Nürnberg Telefon 0911 / 24 46 76-0 www.deutsche-privatvorsorge.de 10-515 Deutsche Rentenversicherung Nordbayern Wittelsbacherring 11 95444 Bayreuth Telefon 0921 / 607-0 www.deutsche-rentenversicherungnordbayern.de 10-510 Deutsche Rheuma-Liga Landesverband Bayern e.V. Johannisfriedhof 32 · 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 33 06 70 www.rheuma-liga.nuernberg.de 10-411 Diabetiker Bund Bayern e.V. Selbsthilfegruppe Nürnberg J. Stahl-Yiyen Obere Kreuzgasse 17 · 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 649 40 83 www.diabetikerbund-bayern.de 10-Marktplatz Evangelischer Gemeindeverein Nürnberg-Mögeldorf e.V. Ziegenstraße 30 · 90482 Nürnberg Telefon 0911 / 995 41-0 www.diakonie-moegeldorf.de 10-305 Diakonie Neuendettelsau Heilsbronner Straße 1 91564 Neuendettelsau Telefon 0180 / 282 34 56 www.diakonieneuendettelsau.de 10-309 Die Praxis für Wellness & Gesundheit Christine Leuschner Dombühler Str. 8 · 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 68 61 53 www.massagepraxis-leuschner.de 10-419
Der Lesezirkel Dörsch GmbH & Co. KG Rathsbergstr. 33-35 · 90411 Nürnberg Telefon 0911 / 520 13-0 www.doersch.de 10-307 Düsseldorfer Versicherung Konrad-Adenauer-Platz 12 40210 Düsseldorf Telefon 0211 / 35 59 00-0 www.duesseldorfer-versicherung.de 10-100 e-motion Technologies GmbH Rathausstraße 79 85757 Karlsfeld Telefon 08131 / 271 87 70 www.emotion-technologies.de 10-426 Elektrosmog-frei leben Ukrich Schaptke Am Herrnberg 27 · 96114 Hirschaid Telefon 09543 / 32 24 www.elektrosmog-schaptke.de 10-108 Emporia Telecom Produktions-Vertriebs GmbH & Co. KG Industriezeile 36 4020 Linz Österreich Telefon +43(0)732 / 77 77 17-0 www.emporia.at 10-424 Energetix Magnetschmuck Babsis Insel Höhristraße 7 97947 Grünsfeld Telefon 09346 / 20 70 22 www.babsis.energetix.eu Eschenbach Optik GmbH Schopenhauer Straße 10 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 36 00-0 www.eschenbach-optik.de
10-524
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10-212
Tourismusverband Franken e.V. Wilhelminenstraße 6 90461 Nürnberg Telefon 0911 / 941 51-0 www.frankentourismus.de 10-321 Gabriel Blumenkunst Rieterstraße 19 · 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 36 21 70
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Galeria Kaufhof Königstraße 42 · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 202 10 www.kaufhof.de 10-206
Hörgeräte Seifert GmbH Schongauer Straße 36 81377 München Telefon 089 / 710 99 16 www.hoergeraete-seifert.de
GEERS Hörakustik Otto-Hahn-Str. 35 · 44227 Dortmund Telefon 0231 / 97 60-0 www.geers.de 10-200 Geriatrische Tagesklinik Klinikum Nürnberg Nord Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 398-34 20 www.klinikum-nuernberg.de 10-Marktplatz Gesundheit-Regional.de Fichtestraße 7a · 96052 Bamberg Telefon 0951 / 407 60 96 www.gesundheit-regional.de 10-511 Gesundheitspark Hohenfreudenstadt Schönberger Straße 9 72250 Freudenstadt Telefon 07441 / 532-0
www.gesundheitspark-freudenstadt.de
10-202
Holzwerkstatt Gracklauer e. K. Willstätterstraße 60 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 672 21 07 www.holztraeume.de 10-323 Hapimag AG Neuhofstraße 8 · 6349 Baar Schweiz Telefon +41(0)41 / 767 80 00 www.hapimag.com 10-526 Heilbad Lecebne Lazne Jachymov T. G. Masaryke 415 36251 Jáchymov Tschechien Telefon +42(0)353 / 81 13 01 www.laznejachymov.cz 10-506 hhp Home Health Products GmbH 10-422 Hörgeräte Hörluchs Happurger Straße 17 91224 Pommelsbrunn Telefon 09154 / 91 55 73 www.hoerluchs.com
Rainer Hofmann Sonnenschutzsysteme Gebersdorfers Straße 126 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 68 23 24 www.hofmann-sonnenschutz.de 10-212 Hospiz-Team Nürnberg e. V. Deutschherrnstrasse 15-19 Eingang D, 4. Stock 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 287 73 49 www.hospiz-team.de 10-Marktplatz Hutzelhof GmbH Weißenberg 55 92265 Edelsfeld Telefon 09665 / 950 15 www.hutzelhof.de Hotel Kaiserhof Victoria Am Kurgarten 5 97688 Bad Kissingen Telefon 0971 / 701-0 www.kaiserhof-victoria.de Kanzlei FSR. Finanzen Steuern Recht Hofmannstraße 59a 91052 Erlangen Telefon 09131 / 88 11 10 www.fsr.eu
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10-528
10-315
10-616
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10-301
10-420
Kieser Training Zerzabelshofstraße 29 90487 Nürnberg www.kieser-training.com Klinik Dr. Franz Dengler Kapuzinerstraße 1 76530 Baden-Baden Telefon 07221 / 35 10 www.dengler.de
10-116
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inviva –
Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
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10-110
10-110
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Martha-Maria Diakoniewerk – Krankenhaus – Seniorenzentrum Stadenstraße 58-97 90491 Nürnberg Telefon 0911 / 959-0 www.martha-maria.de
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medi GmbH & Co. KG Medicusstraße 1 95448 Bayreuth Telefon 0921 / 912-111 www.medi.de MEDIABUS www.ueaz-waren.de
NRS gute Reise GmbH & Co. KG Hallplatz 2 · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 24 46-0 www.nrs-gutereise.de 10-106 10-415
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Medicon Gesundhaus e.V. Hopfengartenweg 7 90451 Nürnberg Telefon 0911 / 641 86 40 www.medicon-gesundhaus.de 10-407 Medis Vitalis Klinik Bad Kissingen Menzelstraße 19 97688 Bad Kissingen Telefon 0971 / 70 00 www.vkbk.de Mercure Parkhotel Görlitz Uferstraße 17 F 02826 Görlitz Telefon 03581 / 662-0 www.parkhotel-goerlitz.de Merz Reisen GmbH Birgittenweg 6 92348 Gnadenberg Telefon 09187 / 95 29-0 www.merz-reisen.com
10-315
10-618
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NürnbergStift Regensburger Straße 388 90480 Nürnberg Telefon 0911 / 21 53 10 www.nuernbergstift.de
Persönliche Stadtansichten Neue Gasse 26 · 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 211 07 30 10-Marktplatz Pohlig GmbH Niederlassung Nürnberg Südwestpark 92 · 90449 Nürnberg Telefon 0911 / 255 29 11 www.pohlig.net 10-204 Polizeipräsidium Mittelfranken Jakobsplatz 5 · 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 211-20 www.polizei-bayern.de/mittelfranken 10-111 Praxis Dr. Kraus Friedrichstraße 17 · 90762 Fürth Telefon 0911 / 740 66 66 www.venenpraxis.net 10-504a Pro Seniore Residenz Europaplatz 3 · 90491 Nürnberg Telefon 0911 / 59 77-09 www.pro-seniore.com 10-624 pro servitio GmbH Günther-Scharowsky-Straße 6 91058 Erlangen Telefon 09131 / 120 32 68 www.proservitio.de 10-313
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profidis AG Herzogspitalstr. 10 · 80331 München Telefon 089 / 23 23 84 83 www.profidis.de 10-409
10-411
Psychosoziale Beratungsstelle Bayer. Krebsgesellschaft e.V. Marientorgraben 13 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 495 33 10-Marktplatz
Orthopädie Müller GmbH Alte Reutstraße 117 · 90765 Fürth Telefon 0911 / 97 94 60 www.omueller.de 10-509
Rayforce Europa GmbH Am Brennhaus 6 · 65933 Frankfurt Telefon 069 / 38 14 46 www.rayforce.de 10-404
Die Rummelsberger Service Gesellschaft GmbH Orthopädische Werkstätten Rummelsberg 71 90592 Schwarzenbruck Telefon 09128 / 50 32 52 orthopaedische-werkstatt.de 10-107
RBW Seniorenresidenz – gemeinnützige Heimbetriebsges. mbH Erkenbrechtallee 33 91438 Bad Windsheim Telefon 09841 / 91 25 60 www.senioren-residenzbadwindsheim.de 10-623
Das Sessel & Polster OUTLET Fürther Straße 12 · 90513 Zirndorf www.reiter-schweiger.de 10-620
Reha & Care GmbH Servicezentrum Hermann-Kolb-Straße 35 b 90475 Nürnberg Telefon 0911 / 81 74 47-0 www.rehaundcare.eu
Orthopädie Forum GmbH Essenbacher Straße 23 91054 Erlangen Telefon 09131 / 970 09-0 www.orfo.de
Pegnitz-Werkstätten der Lebenshilfe für Behinderte Nürnberg gGmbH Fahrradstraße 54 90429 Nürnberg www.lhnbg.de 10-410
10-312
ReiseGlück Tilsiter Straße 6c · 90453 Nürnberg Telefon 0911 / 63 92 28 www.reiseglueck.de 10-406
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Die Messe für DAs Leben Ab 50
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
RMK-Reisen Schwedensteg 2 · 95326 Kulmbach Telefon 09221 / 60 59 60 www.rmk-reisen.de 10-406 Rombs-Touristik GmbH Augsburger Str. 24 91781 Weißenburg www.rombs.de
10-619
Bund der Ruhestandsplaner Siegertstr. 15 · 91161 Hilpoltstein Telefon 09174 / 97 62 70 www.dein-ruhestandsplaner.de 10-616 Rummel. Der Optiker. Gabriele Rummel, Augenoptikermeisterin Äußere Bayreuther Straße 103 90409 Nürnberg Telefon 0911 / 51 37 87 10-209 Die Rummelsberger Hintere Sterngasse 10-16 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 242 76-0 www.altenhilfe-rummelsberg.de 10-107
Rummelsberger Stiftungszentrum Rummelsberg 2 90592 Schwarzenbruck Telefon 09128 / 50 22 99 www.rummelsbergerstiftungszentrum.de 10-107 Salzburger Land Tourismus GmbH »Da geht’s mir gut Hotels« Wiener Bundesstraße 23 5300 Hallwang Österreich Telefon +43(0)662 / 66 88-0 www.salzburgerland.com 10-102 Sanitätshaus Pretzer GmbH Moststraße 31 · 90762 Fürth Telefon 0911 / 77 96 71 www.sanitaetshaus-online.net 10-431 Schloss Thurn GmbH & Co Erlebnispark KG Schlossplatz 4 · 91336 Heroldsbach Telefon 09190 / 92 98-0 www.schloss-thurn.de 10-412
Magazin für selbstbewusste ältere Menschen
»sechs+sechzig« Magazin für selbstbewusste ältere Menschen Burgschmietstr. 37 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 377 76 61 www.magazin66.de 10-Marktplatz
Selbsthilfegruppe Hypertonie Nürnberg c/o Hans Schwab Fleischmannstraße 42 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 33 39 12 10-Marktplatz
Steigenberger Hotel Bad Kissingen Am Kurgarten 3 97688 Bad Kissingen Telefon 0971 / 80 41-0 www.bad-kissingen.steigenberger.de 10-315
Seleco GmbH Lebensräume für Senioren Dr.-Gustav-Heinemann-Straße 14 90491 Nürnberg Telefon 0911 / 530 98 08 www.seleco-gmbh.de 10-305
Suzuki ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911 / 433 39-0 www.automobile-suedstadt.de 10-433
Seniorenradio »die Spätzünder« c/o Rainer Gutsche Reickeweg 27 · 90409 Nürnberg 10-Marktplatz
SYNERGY-SPORTS GmbH Sigmundstraße 149 90431 Nürnberg Telefon 0911 / 999 98 97-0 www.synergy-sports.de 10-201
SKE-REISEN Hauptstraße 24 · 97522 Sand Telefon 09524 / 30 13 02 www.ske-reisen.de 10-625 SMP Servicezentrum Medizin und Pflege GmbH Ziegenstraße 33 90482 Nürnberg Telefon 0911 / 704 16 54 www.smp-nuernberg.de
»STS – Senioren-Tennis-Schule« TC Noris-Weiß-Blau e.V. Georg-Buchner-Straße 4 90411 Nürnberg Telefon 0171 / 443 41 71 www.tc-noris.de 10-Marktplatz
10-305
Sozialverband VdK Bayern e.V. Kreisverband Nürnberg Rosenaustraße 4 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 279 55-0 www.vdk.de/kv-nuernberg 10-Marktplatz Staatstheater Nürnberg Richard-Wagner-Platz 2-10 90443 Nürnberg Telefon 0911 / 231 35 28 www.staatstheater.nuernberg.de 10-Marktplatz Stadt Nürnberg – SportService Hauptmarkt 17 90403 Nürnberg Telefon 0911 / 231-25 21 www.sportservice.nuernberg.de 10-Marktplatz
Stadtmission Nürnberg e.V. Burgschmietstraße 4 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 217 59 23 www.senioren-stadtmission.de 10-Marktplatz Stadtseniorenrat Nürnberg Königstorgraben 11 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 231 65 02 www.stadtseniorenrat.nuernberg.de 10-Marktplatz
Thürauf GmbH – Busreisen Ipsheimer Straße 10 91438 Bad Windsheim Telefon 09841 / 66 06-0 www.thuerauf-reisen.de 10-203
VdK-Versicherungsservice GmbH Türkenstraße 27 80799 München Telefon 089 / 27 37 33-0 www.vdk-versicherungsservice.de 10-316 Verein für internationale Jugendarbeit Seniorenprojekt vergissmeinnicht Glockenhofstraße 14 90478 Nürnberg Telefon 0911 / 944 45 11 www.vij-nuernberg.de 10-516 VideoFilm Club Nürnberg 50plus e.V. – VCN Hintere Bleiweißstraße 15 90461 Nürnberg Telefon 0911 / 527 38 40 www.vcn50plus.de 10-Marktplatz Waldemar Viol Reisen GmbH Friedrichstraße 1 95444 Bayreuth Telefon 0921 / 570 01 www.viol-busreisen.de 10-214 VZ VermögensZentrum GmbH Maximiliansplatz 12 80333 München Telefon 089 / 28 81 17-0 www.vermoegenszentrum.de 10-319 Wellness & Beauty Point Neumeyerstraße 46 90411 Nürnberg Telefon 0911 / 815 55 40
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United Generations e.V. Postfach 340321 80100 München Telefon 0151 / 23 05 87 21 www.unitedgenerations.org 10-Marktplatz
Wohlfühlstudio Simplyrelax Isarstraße 12 90451 Nürnberg Telefon 0911 / 649 70 49 10-419
Urbanbau Baubetreuung KG Ludwigstraße 41 90763 Fürth Telefon 0911 / 977 75-0 www.urbanbau.com 10-423
Zahnarztpraxis Dr. Gresskowski & Dr. Allus Hallplatz 2 90402 Nürnberg Telefon 0911 / 20 40 25 10-522
VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Südliche Fürther Straße 5 90429 Nürnberg Telefon 0911 / 283-0 www.vag.de 10-104 VdK Telecom GmbH Industriestraße 9 91555 Feuchtwangen Telefon 09852 / 61 30-50 www.vdk-telecom.de VdK-Reisedienst GmbH Industriestraße 9 91555 Feuchtwangen Telefon 09852 / 61 30-0 www.vdk-reisedienst.de
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10-316
Zentrale Anlaufstelle Pflege ZAPF Pilotpflegestützpunkt für Bayern Siebenkeesstraße 4 90459 Nürnberg Telefon 0911 / 539 89 53 www.za-pflege.de 10-Marktplatz Ziller – Zentrum für kreative Räume Isarstraße 30 90451 Nürnberg Telefon 0911 / 648 04-0 www.holzziller.de 10-114
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Jan und die verrückte Ente Erlanger Bastler macht aus einem Kultauto seinen Traumwagen
Jan Havlik und seine »Angreifer-Ente«.
A
nfang der 90er-Jahre fing es in Jan Havlik wieder an zu kribbeln. Sein großes Projekt, der Umbau eines Lkw zu einem voll funktionsfähigen Wohnmobil, war längst abgeschlossen. Und was in jüngster Zeit so an kleinen Basteleien zusammengekommen war, reichte dem Elektrotechniker nicht mehr aus. Ein neues Hobby musste her, und es sollte ein außergewöhnliches Hobby sein. Klar war auch, es würde mit Autos und Technik zu tun haben. Seit Havlik als 14-Jähriger notgedrungen einen Automotor in Eigenregie zusammenbauen musste, den sein Vater vor seinem plötzlichen Tod noch zerlegt hatte, ist in Havlik das Daniel-Düsentrieb-Gen aktiviert. Er tüftelt für sein Leben gern, vor allem an Dingen, die sich fortbewegen lassen. Daran ist irgendwie auch die französische Schauspielerin Chantal Poullain schuld. Sie soll auf die Frage, ob sie den Citroen 2CV, die Ente, kenne, gesagt haben: »Das sind die hässlichen Autos, von denen so viele gebaut worden sind.« Damit war Jan Havliks Ehrgeiz angestachelt: »Ich hab mir gedacht, mal sehen, was man aus so einer Ente machen kann.« Das Ergebnis seiner Überlegungen kann man in Erlangen-Bruck bewundern: Ein rot-
grünes Gefährt, bei dem weder äußerlich noch innerlich viel an den alten 2CV erinnert. Vielmehr scheint seine »Invader Duck« (zu deutsch etwa: Angreifer-Ente), wie Havlik sie nennt, einem Comic entsprungen zu sein. Edelstahl und Chrom blitzen an der Karosserie. Den Wagen, einst so konstruiert, dass man Eier sicher über holprige Feldwege transportieren kann, hat der 64-Jährige in ein aggressives Geschoss verwandelt. Eigenwilliges Zubehör Sechs Jahre hat der ehemalige Siemensianer gebraucht, bis die Ente nach seinem Geschmack umgebaut war. Das Kultauto, das Havlik damals für 3500 DM einem Studenten abgekauft hatte, musste oft und lang unters Messer. Die Operation war kompliziert: Erstmal sollte die Ente schneller werden, und das Tuning nach Art eines Jan Havlik ist durchaus aufwändig. Statt des alten Entenmotors sitzt jetzt ein Citroen-Visa-Motor unter der Motorhaube. Havlik hat ihn selbst zusammengebaut, eine leichte Übung. Ein Knäuel aus Schläuchen, Pumpen, Ventilen und Kabeln drängt sich im Motorraum. Wer kann da noch den Überblick behalten? »Ich hab das alles im Kopf«, sagt Havlik. Teile, die im Handel nicht zu bekommen sind, findet er im Alltag, gerne
in der Küche. Wer genau hinsieht, kann in den Eingeweiden der Ente eine Thermoskanne entdecken, auch die Pumpe einer Spülmaschine ist eingebaut. Schließlich sollte die »Invader Duck« nach Havliks Plänen nicht nur mit Benzin, sondern auch mit Gas fahren können. Und dazu braucht es eben einen eigenen kleinen Wasserkreislauf samt Pumpe – Havlik erzählt es, als ob er ein wenig Lego-Technik gespielt hätte. Das alte Armaturenbrett war für seine Zwecke ebenfalls nicht zu gebrauchen. Also entwarf er ein neues. Jetzt erinnert das Cockpit mit den Sportwageninstrumenten an eine Weltraumrakete. Dass auch hier all die Verkabelungen und die Elektronik auf seine Kappe gehen, wen wundert es noch? »Jetzt war die Ente zwar schnell, aber das Aussehen war noch nicht so interessant«, erzählt Havlik. »Da hab ich mir überlegt, sie zu einem Pick-Up umzubauen.« Nach dem Eingemachten ging es der Ente nun mit einer Totaloperation an die äußere Form: Havlik trennte die Karrosserie vom Chassis, das Hinterteil schnitt er direkt nach den vorderen Türen ab, um Platz für eine Ladefläche zu schaffen. So entstand ein völlig neues Gesicht. Dazu das Fahrgestell verstärkt und zur Verbesserung der Fahreigenschaften eine Luftfederung eingebaut:
P O R t R A I t 37
sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Ein kreativer Auto-»Künstler« schuf hier ein echtes Meisterwerk, für dessen Elektronik es keine Dokumentation gibt.
Schon war die Konstruktion perfekt. Nach eigenen Zeichungen ließ Havlik Aluminiumbleche, Fenster und Leisten fertigen, um daraus das Auto samt Transportfläche zu formen. Doch am Ende fehlte Stauraum, denn im Inneren ist das Fahrzeug gestopft voll mit Elektronik und anderer Technik. Also montierte Havlik kurzerhand ein Bierfass aus Edelstahl hinter die Fahrerkabine. Dort ist jetzt nicht nur Platz für Proviant, sondern auch die Rückfahrtkamera installiert, die als Ersatz für die fehlende Sicht nach hinten das Geschehen im Rückraum auf einen Monitor im Fahrerraum überträgt. Der Bildschirm ist ausklappbar und auch für die Motordaten, die GPS-Navigation und den DVD-Player zu gebrauchen. Gibt es überhaupt technische Grenzen bei diesem Vorhaben? Havlik scheint jedenfalls nicht daran gestoßen zu sein. Er bastelt und erfindet einfach, was er braucht. Eine Gasheizung für den Winter zum Beispiel, ferngesteuert natürlich: Ruft er ein Handy an, das in der Ente in einem Brillenetui lagert, wird das Signal an einen Mikroprozessor übertragen. »Und wenn ich es zwölf Mal klingeln lasse, schaltet sich die Heizung für 45 Minuten ein«, sagt Havlik. Den Strom für all die Elektronik liefert die Sonne: Zum umweltfreundlichen Aufladen der Batterien schwebt über der Ente ein Solarpaneel. Havliks 15.000-Euro-Projekt zeigt auch,
was alles zulässig ist. Jeden Schritt hat er im Vorfeld mit dem Tüv abgesprochen, »die wissen, dass das alles sauber verarbeitet ist«. Aber selbst die Zulassung ist kurios: Weil die Ladefläche im Gesamtverhältnis riesig ist, gilt die Ente, die dank Schiebedach im Sommer auch zum Cabrio werden kann, auf der Straße als Lkw. Die sensible Ente duldet nur den Boss Den letzten Schliff geben der »Invader Duck« skurrile Accessoires. Eine Stoßstange, durch die schon einmal Bier floss, beispielsweise. »Das ist ein Rohr aus einer Brauerei, das ich zurechtgeschweißt habe«, sagt Havlik. Die Außenspiegel hat die Ente von einer Harley-Davidson abgestaubt, die Radkappen sind Suppenschöpflöffel von Ikea. Arbeitsscheinwerfer auf dem Dach und eine überdimensionale Hupe verschaffen der Ente weiteren Respekt auf der Straße. Der Rest ist reiner Spaß, wie etwa der Bremsschirm, der ursprünglich sogenannte Dragster abbremste, das sind Rennautos für Beschleunigungsrekorde. Zwar düst auch die »Invader Duck« mit passablen 165 Kilometer pro Stunde dahin, »aber ein Bremsschirm ist natürlich verboten«, sagt Havlik. Auslösen lässt er sich nicht, die zugehörige Gasflasche ist auf Geheiß des Tüv angebohrt und außer Betrieb gesetzt. Die Ente wird wohl ein Einzelstück
bleiben. Jetzt im Ruhestand hätte Havlik durchaus Zeit für ein neues, großes Projekt. Aber die Gesundheit spielt nicht mehr so recht mit, und so belässt er es bei kleineren Basteleien. Seine »Invader Duck« wird voraussichtlich im Auto+Technik Museum in Sinsheim eine letzte Ruhestätte finden. »Sonst kann auch keiner was damit anfangen«, sagt Havlik. »Ich habe die ganze Elektronik im Kopf, es gibt keine Dokumentation.« So lange wird der Rentner mit der Ente aber noch einiges Aufsehen auf Europas Straßen erregen. Und viele Anrufe von Leuten bekommen, die mehr über das High-Tech-Gefährt wissen wollen und um Hilfe bei eigenen Umbauprojekten bitten. »Wenn ich das weitergeben kann, warum nicht?«, sagt Havlik. Ein echter Daniel Düsentrieb teilt seine Errungenschaften eben auch. Nur an der Fahrertür ist Schluss mit der Großzügigkeit. Denn seine Ente sei »sehr sensibel«, verteidigt sich Havlik etwas verlegen. Nur der Meister selbst darf hinter dem Lenkrad Platz nehmen. Und hat dafür auch eine plausible Erklärung: »Wissen Sie, die Ente kommt gleich nach meiner Frau. Und die würde ich ja auch nicht ausleihen.« Christine Thurner Fotos: Mile Cindric
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
In 40 Jahren wird fast jeder 100 Jahre alt Demographieforscher fordert die Politik zum Handeln auf
Harald Wilkoszewski: »In der Alterung liegt auch ein Potenzial.«
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eutschland teilt das Schicksal der meisten Industrieländer: Es gibt immer mehr Alte, während immer weniger Kinder geboren werden. Welche Auswirkungen hat dies auf unsere Gesellschaft und was muss die Politik jetzt tun? sechs+sechzig sprach darüber mit Harald Wilkoszewski (33), Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-PlanckInstitut für demographische Forschung in Rostock. sechs+sechzig: Herr Wilkoszewski, Sie zählen die Lösung der Probleme, die mit dem demographischen Wandel einhergehen, neben denen von Klimawandel und Globalisierung zu den dringlichsten Aufgaben der Politiker in Deutschland. Warum? Harald Wilkoszewski: Der demographische Wandel ist ein langfristiges Phänomen, das Auswirkungen auf praktisch alle Bereiche des Lebens hat. In Deutschland stehen die Entscheidungsträger vor zwei Herausforderungen: erstens, das Land auf die Auswirkungen des demographischen Wandels in vielen Bereichen vorzubereiten; zweitens, dies innerhalb einer Struktur von Staatstätigkeit zu tun, die nicht unbedingt ideal gestaltet ist. Beide Herausforderungen werden bisher nur punktuell angegangen
sechs+sechzig: Was sind denn die wesentlichen Eckdaten im Veränderungsprozess in der deutschen Bevölkerung? Wilkoszewski: Seit 1840 steigt die Lebenserwartung um 2,5 Jahre pro Dekade. Deutsche Frauen können derzeit eine durchschnitt-
fortgeführt wurde, ja einen entsprechenden liche Lebensspanne von über 82 Jahren Paradigmenwechsel in der deutschen Familierwarten, und es deutet nichts darauf hin, enpolitik eingeführt. Das »Metaziel« dieses dass dieser Trend in diesem Jahrhundert Konzepts ist die Steigerung der Geburtenschwächer wird. Das bedeutet bis zum Jahr rate. Aber die Struktur einer Bevölkerung 2050 eine Lebenserwartung von über 92 kann nun mal nicht auf dem Reißbrett entJahren. Ein heute geborenes Mädchen hat worfen und schnell beeinflusst werden. Dies also gute Chancen, ein Lebensalter von 100 gelingt allenfalls mit einem großen Maß an Jahren zu erreichen. Die Gestaltung einer Zuwanderung. Als politische Maßnahme solchen Lebensspanne wird eine der zentwäre dies freilich mit weiteren Problemen ralen Herausforderungen für Individuum, verbunden. Gesellschaft und Politik sein. Zu dieser bemerkenswerten Alterung tritt sechs+sechzig: Wo liegen denn die hauptein zweites Phänomen hinzu: niedrige sächlichen Schwierigkeiten? Geburtenraten. Steigende Lebenserwartung Wilkoszewski: Eine sofortige Steigerung der und niedrige Geburtenzahlen zusammen Geburtenrate von 1,3 auf 2,1 Kindern pro bewirken zunächst eine relativ schnelle AlFrau würde nicht viel an der Alterung der terung der Bevölkerung. Es ist zu erwarten, Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten dass sich der Anteil der über 65-Jährigen ändern. Deshalb bin ich an der Gesamtbevölkerung der Ansicht, dass die Politik bis zum Jahr 2050 auf ein »Die Struktur einer Be viel stärker in vorbereitenDrittel verdoppelt, während völkerung kann nun mal de Maßnahmen für das gleichzeitig die Gruppe Szenario einer gealterten der 15- bis 64-Jährigen um nicht auf dem Reißbrett entworfen und schnell Gesellschaft investieren sollein Fünftel schrumpfen te. Hier gibt es wirklich zu wird. Diese Verschiebungen beeinflusst werden.« tun, zum Beispiel im Bereich werden vor allem in den Arbeit oder Gesundheit. Darüber hinaus ist Bereichen Arbeit und Rente für weiteren die gesellschaftliche Diskussion immer noch Reformbedarf sorgen. stark von negativ besetzten Begrifflichkeiten wie »Überalterung« – ein Wort, das nach sechs+sechzig: Wie wirkt sich diese Alterung meinem Dafürhalten aus dem Wortschatz auf die Familien aus? gestrichen werden sollte – geprägt. So wird Wilkoszewski: Die zunehmende Kinderlosignicht nur eine große Bevölkerungsgruppe keit wird traditionelle Familienstrukturen als »problematisch« stigmatisiert, sondern nachhaltig verändern. Ein wachsender auch das Potenzial verdeckt, das durchaus Anteil von Menschen wird ohne Kinder in der Alterung liegen kann. oder Enkelkinder bleiben. Herkömmliche Berührungspunkte zwischen Jung und Alt werden damit seltener. Es ist darüber hinaus sechs+sechzig: Was bedeutet der Wandel für den Arbeitsmarkt? abzusehen, dass sich bei weiterhin hohen Wilkoszewski: Die Weiterbildung von älteren Scheidungszahlen Partnerschaftsformen Arbeitnehmern muss deutlich ausgebaut verändern. Beispielsweise werden immer werden. Im OECD-Vergleich bewegt sich weniger Menschen auch noch im Alter in eiDeutschland hier im unteren Drittel. Auf ner klassischen Ehe leben. Eine erfolgreiche Dauer können wir uns dies sprichwörtlich Sozial- und Gesellschaftspolitik der Zukunft nicht mehr leisten. Der Rostocker Indikator sollte deshalb auch neue Familienformen in des Max-Planck-Instituts für demographiihre Reformansätze einbeziehen. sche Forschung sagt, dass in 15 Jahren, also in sehr naher Zukunft, das Arbeitskräfteposechs+sechzig: Welchen Vorwurf machen Sie tenzial um über acht Prozent schrumpfen der Politik im Blick auf diese längst erkannte wird, wenn die Beschäftigungsquoten in Entwicklung? Wilkoszewski: Ich würde nicht soweit gehen, den höheren Altersgruppen nicht gesteigert werden. »Vorwürfe« zu erheben. Aber mir scheint es, als ob politische Entscheidungsträger sechs+sechzig: Die Rente mit 67 ist bedie Auswirkungen des demographischen reits beschlossene Sache. Damit steigen die Wandels mit einer Steigerung der GeburtenBeschäftigungsquoten Älterer doch ganz zahlen abmildern wollen. Renate Schmidt automatisch. hat mit dem Konzept der »Nachhaltigen Familienpolitik«, das von Ursula von der Leyen Wilkoszewski: Das trifft aber nur dann zu,
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Was bringt die Zukunft? Mit Sicherheit wird ein wachsender Anteil von Menschen ohne Kinder oder Enkelkinder bleiben. wenn die älteren Beschäftigten eine faire sodass heute 65-Jährige im Durchschnitt Chance auf dem Arbeitsmarkt haben und deutlich fitter sind als ihre Altersgenossen tatsächlich bis 67 Jahre arbeiten könvon vor 20 Jahren. Dennoch wird der Pflenen. Das muss je nach Berufsbild flexibel gebedarf deutlich steigen. behandelt werden; die Ausweitung des Renteneintrittsalters bei körperlich stark sechs+sechzig: Wie kann sich die Politik beanspruchenden Berufsfeldern ist – trotz darauf einstellen? gesunden Alterns – nicht so einfach mögWilkoszewski: Es sollten gesundheitspolilich. Die Arbeitsmarktpolitik sollte darüber tische Maßnahmen gefördert werden, die hinaus auch Zielgruppen die Chancen auf gesundes in den Blick nehmen, die Altern erhöhen. Präventiven »überalterung – ein keine Lobby haben und Ansätzen kommt hier eine Wort, das nach meinem deshalb oft »hinten runter entscheidende Bedeutung Dafürhalten aus dem fallen«. In der Altersgrupzu. Finnland ist in Europa eiWortschatz gestrichen pe 20 bis 29 Jahre haben nes der Vorreiterländer und wir nahezu 1,5 Millionen konnte mit groß angelegten werden sollte.« An- und Ungelernte. Diese Präventionsprogrammen Gruppe könnte man für den Arbeitsmarkt deutliche Erfolge im Bereich von Herz-Kreisder Zukunft durchaus aktivieren, wenn in lauferkrankungen sowie jüngst bei Diabeihre Weiterbildung investiert wird. tes erzielen. Ärzte bemängeln, dass es in Deutschland an einer solchen bevölkerungssechs+sechzig: Welche Konsequenzen ergeben weiten Strategie zur Gesundheitsprophylaxe sich aus der Situation der Gesellschaft für den fehlt. Auf Bundesebene wurde ein erster Gesundheits- und Pflegebereich? Schritt in diese Richtung Anfang 2005 mit Wilkoszewski: Die Wahrscheinlichkeit pfledem Entwurf zu einem Präventionsgesetz gebedürftig zu werden, wird mit zunehmengetan. Die Große Koalition hat Ende 2005 dem Alter steigen. Die Folge: ein Anstieg die Initiative zwar in den Vertrag der Regieder Gesundheitskosten. Demographische rungsparteien aufgenommen, aufgrund von Studien deuten aber auch darauf hin, dass Differenzen, vor allem bei der Finanzierung, die durch die steigende Lebenserwartung sind allerdings die Verhandlungen de facto hinzugewonnen Jahre nicht gänzlich in seit dem Jahr 2008 zum Stillstand gekomKrankheit verbracht werden. Die Menschen men. altern zu einem beachtlichen Teil gesund,
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sechs+sechzig: Zu Jahresbeginn wurde das Kindergeld erhöht, und die schwarz-gelbe Regierung beabsichtigt die Einführung eines Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder bis zum Alter von drei Jahren zu Hause betreuen. Sind das die richtigen Mittel, um das Kinderkriegen attraktiver zu machen? Wilkoszewski: Das ist zweifelhaft. Alle führenden Experten sind sich einig, dass die Erhöhung des Kindergeldes weder zu mehr Geburten führt, noch den Eltern und den Kindern – die ja die eigentlichen Adressaten sein sollen – hilft. Wenn nun auch noch das sogenannte Betreuungsgeld eingeführt werden sollte, kann man mit Fug und Recht sagen, dass die Bundesregierung nicht verstanden hat, wie moderne Familienpolitik aussehen sollte. Hier müsste es viel stärker um die institutionelle Förderung von Kindern durch Bildungsmaßnahmen oder professionelle, gut ausgestattete Betreuungseinrichtungen gehen. sechs+sechzig: Treibt der Staat mit seiner derzeitigen Politik einen Keil zwischen Jung und Alt, indem er die staatliche Förderung der jungen Generation ausbaut und bei der älteren eher ein Einsparpotential sieht? Wilkoszewski: Ich glaube nicht, dass die Politik bewusst das Ziel verfolgt, einen Keil zwischen die junge und die ältere Generation zu treiben. Dennoch nimmt sie es mitunter in Kauf, dass in der Vermittlung von durchaus sinnvollen und notwendigen Politikreformen oft die Älteren als das Problem für die sozialen Sicherungssysteme wahrgenommen werden. Es ist in der Tat so, dass durch Rentennullrunden, die Ausweitung von Besteuerung etc. tendenziell bei der Rentnergeneration Einsparungspotenziale gesehen werden. Gleichzeitig wird – wie überall in Europa – die Familienpolitik massiv ausgebaut. Interview: Günter Dehn Foto: privat; Michael Kempf (fotolia.de)
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Welcher Matratzentyp sind Sie? Beim Kauf der richtigen Schlafunterlage sollte man sich gut beraten lassen schmerzen klagen und deshalb eine spezielle »Unterlage« benötigen. Anatomisch ungesundes Liegen kann eine Ursache für Schmerzen in der Wirbelsäule sein – auch für Schlafstörungen, Verspannungen, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit. Wer etwa auf einer zu harten Matratze schläft, kann Probleme mit den Schultern, Hüften oder Fersen bekommen, jenen Körperpartien also, die vorstehen und mehr Druck auf die Matratze ausüben als der Rest des Körpers. Die Folge: Der Körper wehrt sich und wälzt sich Die Verkäufer Michael Fröhlich und Rene Glaubert raten, auf das im Schaf. Innenleben der Matratze zu achten. Elf Prozent der Deutschen, zitiert ie man sich bettet, so liegt Michael Fröhlich eine Studie, wachen man, heißt ein Sprichwort. morgens wie gerädert auf. Anders sieht Was die alte Weisheit wirkes bei einer zu weichen Matratze aus: Die lich bedeutet, wird vielen Wirbelsäule hängt durch, die Regeneration Menschen erst klar, wenn sie der Bandscheiben wird verhindert. Doch nach dem Kauf einer neuen Matratze wie welches Modell soll denn nun zum Beispiel gerädert im angeblich so tollen neuen Bett ins Ehebett, wenn es die Frau gern kuschlig aufwachen. Doch es ist gar nicht so leicht, weich, der Mann aber gern hart hat? das richtige Matratzen-Modell zu finden: Jeder braucht etwas anderes Latex, Kaltschaum, Federkern, Lattenrost, kuschelig weich oder hart wie ein trainierter Die Doppelbettmatratze, wissen die FachMuskel – es ist ein Kreuz mit der Auswahl leute, ist einer der häufigsten Denkfehler der passenden Materialien. der Kundschaft. Nur weil man ein Paar ist, Wie soll man sich denn nun betten? brauchen nicht beide dieselbe Unterlage. Das lasse sich nicht pauschal beantworten, Schaum kann sich optimal dem Körper ansagen Rene Glaubert und Michael Fröhpassen, für Menschen die stark schwitzen, lich. Beide sind vom Fach: als Berater für sind jedoch manchmal Matratzen mit einem Medizin-Hilfsprodukte legen sie in einem Federkern besser, da diese besser durchlüfNürnberger Sanitätshaus die Kundschaft ten. Große und sehr schwere Leute fühlen auf die unterschiedlichsten Matratzen. Ihre sich möglicherweise auf Latex besonders wichtigste Erkenntnis: In ihrem Geschäft hawohl, weil diese Matratzen sehr stabil sind ben sie es mit Physik zu tun. Jeder Körper, und schnell in ihre Ursprungsform zurückob klein oder groß, schwer oder leicht oder kehren. Erstes Fazit: Zwei Einzelmatratzen mit Problemen in der Bandscheibe, ist anins Doppelbett. »Und die eigene Matratze ders. Aber gesund schlafen soll schließlich ebenso sorgfältig aussuchen wie den Partjeder Mensch – nicht nur die mehr als 60 ner«, kommentiert Fröhlich. Prozent der Deutschen, die über RückenDoch wer sich allein auf die schönen Worte
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von Verkäufern verlässt, riskiert, 08/15-Modelle aufgeschwatzt zu bekommen. Die »Stiftung Warentest« hatte nach Probekäufen unter anderem darauf hingewiesen, dass Kunden nur selten die Matratzenhärte bekamen, die sie verlangten. Mehrere Händler boten die gleiche Matratze in der Härte »soft« an, ganz gleich, ob der Kunde klein, groß, leicht oder schwer war. Probeliegen empfohlen Um das optimale Modell zu finden, sollte der Kunde zwei Dinge tun: Sich einen ordentlichen Fachberater suchen – und Probeliegen. Am besten geht man zum Matratzenkauf nicht nach einem langen, anstrengenden Tag, denn dann fühlt sich jede Unterlage gut an. Mit einem kurzen »Ins-Bett-Hopsen« speisen die Spezialisten Glaubert und Fröhlich ihre Kunden nicht ab. Sie bieten »Probeliegen« an, einen ganzen Monat lang. Die Erfahrungen sind gut: Seit eineinhalb Jahren gibt es den Service, der auf eine Idee des Matratzenherstellers Kubivent zurückgeht. Auch der Hersteller Medistretch will verhindern, dass Kunden die Katze im Sack kaufen. Dort gilt: Drei Wochen Probeliegen sind drin. Trotz des Langzeit-Tests müssen die Fachberater helfen und prüfen, ob die Liegeposition der Kundschaft stimmt. Im Liegen muss die Wirbelsäule gerade sein, Hüfte und Schulter sollten so weit einsinken, dass jeder Punkt des Körpers optimal gestützt wird. Doch nicht allein das Innere der Schlafunterlage spielt eine Rolle. Auch dem Bezug sollte man Aufmerksamkeit schenken. Manche Modelle besitzen zum Beispiel einen eingenähten Silberfaden, der das Wachstum von Bakterien verhindern soll. Sinnvoll ist es in jedem Fall, darauf zu achten, dass der Bezug aus Baum- oder Schafwolle gefertigt ist, Schweiß soll schließlich abtransportiert werden. Ob sich mancher lieber hart oder weich bettet, ist eine Frage des Wohlgefühls. Ansonsten geben die Experten eine Zahl zum Nachdenken mit: Wir verbringen 25 bis 30 Prozent unseres Lebens im Bett. Unsere Gesundheit sollte uns deshalb vergleichsweise mehr wert sein als das Statussymbol Auto. Ulrike Löw Foto: Michael Matejka
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Nürnberg von unten Führung in den Felsengängen für Leser
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© Dominik Mentzos
Faszinierende Unterwelt: Bei der sechs+sechzigArchitekturführung wird ein Felsengang erkundet, der normalerweise nicht besucht werden kann.
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benteuerlich geht es bei einem Rundgang für Großeltern und Enkel in Nürnberg zu, den das Magazin sechs+sechzig gemeinsam mit der Bayerischen Architektenkammer auch heuer wieder anbietet. Diesmal führt Carmen Dittrich die Gruppe in den Untergrund, genauer gesagt in die Felsengänge unterhalb der Burg. Das Thema der Architektin lautet: »Wie tief ist Nürnberg?« Jedes Haus benötigt ein Fundament, auf dem es sicher steht. Die berühmte Nürnberger Burg steht auf einem Felsen. Wie tief ist dieser Felsen, und woraus besteht er? Diesen Fragen geht Carmen Dittrich bei ihrer Führung durch die Tiefen der Stadt nach. Dabei hat sie die jungen Teilnehmer fest im Blick. Ihre Erklärungen sind kindgerecht und dabei fachlich fundiert. Begleitet wird sie von Ralf Arnold vom Förderverein Nürnberger Felsengänge, der sich in diesem Labyrinth ausgesprochen gut auskennt. Expertin Dittrich zeigt, worauf es beim soliden Bauen ankommt und erklärt, wie sicher die Burg auf dem Felsen steht. Bei dieser Führung wird exklusiv für sechs+sechzig-Leser ein Gang erkundet, der sonst nicht zum Programm der Unter-TageTouren gehört. Daher sollten sich Großeltern und Enkel mit einer Taschenlampe ausrüsten. Diese leistet gute Dienste, wenn man sehen möchte, wie
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Fundamente verstärkt wurden. So sind vom Felsengang aus beispielsweise die Stützen eines Hotels in der Altstadt sichtbar und weitere bauliche und geschichtliche Details. Die Führung ist kostenlos. Das Eintrittsgeld spendiert der »Treffpunkt Architektur« der Bayerischen Architektenkammer in Mittel- und Oberfranken. Die Veranstaltung findet am Samstag, 27. März, um 13 Uhr und um 15 Uhr statt. Sie dauert mit Einführung etwa 90 Minuten. Die Kinder sollten mindestens die erste Klasse besuchen, damit sie Spaß an dem Rundgang haben. Foto: Uwe Niklas (NN-Archiv)
I N F O R M AT I O N Eine Anmeldung im Büro von sechs+sechzig ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl notwendig. Sie erreichen uns per Postkarte unter folgender Adresse: sechs+sechzig, Burgschmietstraße 37, 90419 Nürnberg, Stichwort Felsengänge; per Fax erreichen Sie uns unter 0911/3 77 76 62. Schreiben Sie bitte, mit wie vielen Personen Sie an dem Rundgang teilnehmen möchten. Die Teilnahme wird schriftlich bestätigt und dabei der Treffpunkt bekannt gegeben.
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Wenn alte Ängste aufbrechen Menschen mit belastender Vergangenheit finden in Nürnberger Klinik Hilfe
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or rund vier Jahren hat die bundesweit einzige »Psychosomatische Tagesklinik für Ältere« (PTK 55+) in Nürnberg ihre Arbeit aufgenommen. Hier sollen unter anderem Menschen Hilfe bekommen, die in jungen Jahren Schlimmes erlebt haben, was sich im Alter durch psychosomatische Störungen äußert. »Wir haben die PTK 55+ gegründet, weil ältere Menschen ganz eigene Probleme haben«, erläutert Professor Dr. Wolfgang Söllner, der Leitende Arzt der Klinik. Der Eintritt ins Rentenalter, der Tod des Partners, chronische Krankheiten, Alleinsein oder Vereinsamung, Gefühle wie Nicht-Gebraucht-Werden oder NichtVerstanden-Werden sowie Arbeitslosigkeit lösen häufig körperliche Symptome ohne organische Gründe aus, verursachen Ängste, Zwänge, Depressionen. Die Tagesklinik in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie befindet sich im Erdgeschoss des Hauses 8 im Klinikum Nürnberg-Nord. Hier finden Patienten ab 55 Jahren ein mehrwöchiges intensives Behandlungsangebot in einer Kleingruppe von neun Personen. Rund 400 Patienten wurden bislang behandelt, 80 Prozent davon waren Frauen, wobei der Männeranteil langsam zunimmt. Die meisten Interessenten sind zwischen 55 und 75 Jahre alt. Die Hälfte hat keinen Partner,
klinik. Die 72-Jährige wehrte sich zuerst das Durchschnittsalter beträgt 63 Jahre. (»Habe ich jetzt nicht mehr alle Tassen im Zehn Prozent sind Aussiedler, zehn Prozent Schrank?«), meldete sich aber dann doch Gastarbeiter. an. In der PTK 55+ erfuhr sie, dass die Viele der 400 Patienten gelten als trauPanikattacken möglicherweise mit früheren matisiert. Bei rund 20 Prozent sind ErlebÄngsten zusammenhängen, die sie als Kind nisse im Zusammenhang mit dem Zweiten bei der Bombardierung Nürnbergs erlebt Weltkrieg oder dem Krieg in Jugoslawien hatte. K entschloss sich zu einer Therapie in mitverantwortlich für die Entstehung psyder Klinik. chischer oder psychosomatischer ErkranDie 80-jährige Maria H. musste zeitlekungen im Alter. Die Betroffenen haben bens schwer arbeiten, sie Bombenkrieg, Flucht, Verschuftete schon als Kind bei treibung, Hunger, Kälte und Alles, was »Psycho« sexualisierte Gewalt erlebt. heißt, wird gern mit »ver Bauern und FremdfamiliSie haben diese Eindrücke rückt« abgetan. Nicht zu en. Im Alter zeigt sie eine Depression mit deutlicher weitgehend verdrängt, um zu überleben. Die versteck- letzt wegen der Ideologie Störung des Selbstwertgefühls, außerdem leidet sie ten Empfindungen kommen des Dritten Reiches. unter einer Sehminderung, jedoch im Älterwerden Gangunsicherheit und Schwerhörigkeit. wieder hoch und belasten die Psyche. Bei Gudrun F. (72), klagt über ein Reizdarmsynweiteren 20 Prozent der Patienten handelt drom. Sie erzählt: »Eigentlich dachte ich, es sich um Traumatisierungen innerhalb der ich hätte eine schwere Darmerkrankung, Familie (etwa durch sexuellen Missbrauch aber die Ärzte im Klinikum sagten mir, die oder andere körperliche Misshandlungen). Ursache sei psychisch. Das hat mich zuerst Zur therapie entschlossen sehr geärgert. Ich bin dann aber trotzdem in die Tagesklinik gekommen und dachte mir, Marianne K. (Name geändert), 72, aus es kann ja nicht schaden.« Nürnberg war stolz darauf, nie krank geDiese Reaktionen zeigten eindeutig, so wesen zu sein, vor allem nicht seelisch. Als Diplom-Psychologin Dr. Corinne Reichhart, sie vor einem Jahr starke Herzschmerzen therapeutische Leiterin der Tagesklinik, dass verspürte, ging sie zum Kardiologen. Der ein Großteil der Älteren über kein genaues Arzt meinte, sie leide unter Panikattacken psychologisches Wissen und wenig Verund riet ihr zum Vorgespräch in der Tagesständnis für eine Psychotherapie verfüge. Alles was »Psycho-« heißt, werde gerne mit »verrückt« abgetan. Nicht zuletzt wegen der Ideologie des Dritten Reiches und der Tötung sogenannter »Geisteskranker«. Viele Patienten kämen mit der Vorstellung, ihr Leiden sei einmalig; eine psychische Krankheit sei eine Charakterschwäche und man müsste eigentlich alles alleine schaffen, nach dem Motto »Reden hilft nichts« oder »Man muss die Zähne nur zusammenbeißen«. Deshalb habe man es hier eher mit vom Hausarzt überwiesenen Patienten zu tun als mit Menschen, die sich aus eigener Überzeugung melden. Hinzu komme, dass es Ältere als Kränkung empfinden, im Alter auf die Hilfe anderer, noch dazu jüngerer und lebensunerfahrener Menschen angewiesen zu sein. Der Krieg schlug tiefe Wunden
Gruppengymnastik, Qigong (hier mit Krankenpfleger Armin Schatz) und Entspannungsübungen sind Bestandteil der therapie.
»Wo haben Sie Ihre Kindheit verbracht?«, fragt die Psychologin eine Patientin des Jahrgangs 1935. »Im Keller«, lautet kurz und knapp die Antwort. Die ständige Angst vor dem nächsten Alarm, die unzähligen
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Ältere Menschen empfinden es oft als Kränkung, wenn sie auf Jüngere angewiesen sind, weiß die Psychologin corinne Reichhart. Stunden im Luftschutzkeller, eine überforderte Mutter, die der »großen« Tochter oft auch noch die Betreuung der kleineren Geschwister übertrug, die Sorge um den Vater. All dies hat sich tief in die Seele der Frau eingegraben. Therapeutin Reichhart erläutert: »Bei den Vorgesprächen fragen wir immer, wo sich die Betroffenen am Ende des Krieges aufgehalten hatten, in der Altstadt Nürnberg, wo die Bomben fielen, oder draußen auf dem Land. Dementsprechend verschieden sind die traumatischen Erfahrungen. Diese Schilderungen sind wichtig für weitere Schritte der Therapie.« Ein zusätzlicher Aspekt sei das Fehlen der Väter. So ergaben Untersuchungen bei Angehörigen des Geburtsjahrgangs 1935, dass Kinder, denen in den ersten Lebensjahren der Kontakt zum Vater fehlte, noch über 50 Jahre später deutlich stärker ausgeprägte psychosomatische Störungen aufwiesen, als Kinder desselben Jahrgangs, die einen konstanten Kontakt zum Vater hatten. Nachdem ein Fragebogen ausgefüllt wurde und ein ausführliches Gespräch statt gefunden hat, wird das Behandlungskonzept für den Patienten erstellt. Ein Team von Ärzten, Psychotherapeuten und Pflegekräften arbeitet mit individuell gestalteten Therapien zur Entspannung und zur geistigen Anregung. Die Patienten sollen aber in ers-
ter Linie eine therapeutische Gemeinschaft erleben. Die Behandlung erfolgt montags bis freitags von 9.30 bis 16 Uhr über einen Zeitraum von zwei bis sechs Wochen. Auf dem Stundenplan stehen unter anderem Gruppengespräche, Entspannungsübungen, Kunst- und Tanztherapie, Gedächtnistraining, Qi Gong, medizinische Sprechstunden, Gruppengymnastik und Einzelgespräche. Dreimal in der Woche finden Teamsitzungen statt, in denen der Gruppenprozess besprochen wird. Die Teilnehmer bekommen ihr Mittagessen in der Klinik und können abends wieder zu Hause sein. Für Patienten aus der weiteren Umgebung stehen zwei stationäre Behandlungsplätze zur Verfügung. Das Selbstwertgefühl stärken Die Patienten sollen in der Tagesklinik ein Grundverständnis von Psychotherapie erwerben. Sie sollen ihre Gefühle und Bedürfnisse besser wahrnehmen können. Das Bewusstwerden der Konflikte und Störungen aus der frühen Kindheit spielt dabei eine große Rolle. Zwar ist vielen Älteren klar, dass sie Werte und Normen von den Eltern übernommen haben. Aber dass die emotionalen Erfahrungen, die sie mit ihren Eltern vor 60 oder 70 Jahren gemacht haben, bis heute Bedeutung für ihr aktuelles
Erleben und Sozialverhalten haben, können sich viele nicht vorstellen. »Ältere müssen über ihre Gefühle reden lernen«, weiß Psychologin Reichhart. »Im Kontakt mit anderen Patienten und den Therapeuten können sie die Erfahrung machen, dass sie gut und wertvoll sind.« Das Ziel sei die Stabilisierung des Selbstwertgefühls. Sie sollen lernen, wie man mit Erinnerungen anders umgeht, sie sollen ein Gespür dafür bekommen, dass sie keine hoffnungslosen Fälle sind. Es habe sich zudem gezeigt, dass ältere Menschen ihre Probleme in altershomogenen Gruppen besser besprechen können. In einer Gruppe Gleichaltriger haben sie weniger Scham, über persönlich bedeutsame Themen zu reden. In der Regel geht es den Patienten nach einer Gruppentherapie besser. Bei ihrer Entlassung erhalten alle Teilnehmer Empfehlungen zur Nachsorge. Etwa die Hälfte macht eine ambulante Psychotherapie weiter. Rund 85 Prozent kommen zum »Auffrischungstag«, der zirka ein Dreivierteljahr später stattfindet. Nur fünf Prozent verließen die PTK 55+ bisher vorzeitig, entweder weil sie sich andere Vorstellungen von der Therapie gemacht hatten oder aus gesundheitlichen Gründen. Beim Abschlussgespräch kann jeder Patient schildern, wie er sich fühlt und wie er seine Krankheit jetzt sieht. Marianne K. berichtet: »Meine Panikattacken kommen zwar noch immer, aber sie sind seltener geworden, und vor allem kann ich besser damit umgehen.« Maria H. freut sich: »Mir hat noch nie jemand gesagt, dass ich mütterlich bin, auch meine Kinder nicht. Hier habe ich das von jüngeren Patienten gehört und das hat mir gut getan.« Horst Mayer; Fotos: Michael Matejka
I N F O R M AT I O N Klinikum Nürnberg Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; PTK 55+ Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1, Nürnberg Tel. 0911 398-7390 (Frau Merkel) Fax 0911 398 7378 Email: beate.merkel@klinikum-nuernberg.de Der Frauennotruf bietet Beratung und Fortbildung zum Thema an: Tel. 0911 284400; www.frauennotruf.info
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Gut geführt in den Frühling Vor dem Saisonstart lohnt sich ein Blick in die Wanderliteratur Diese Situation kennt jeder, der gerne die Welt und das heimatliche Franken per pedes erkundet: »Müssen wir jetzt in Richtung Rot-Kreuz gehen oder weiter geradeaus«? Schön ist es, wenn man dann einen guten Wanderführer zur Hand hat oder sich bereits zu Hause mit einem solchen vorbereitet hat. Rainer Büschel stellt für die wärmeren tage des Jahres sieben aktuelle Wanderführer mit insgesamt 250 Wanderungen vor.
Der Klassiker: Waltraud Zagel, Jürgen Gabsteiger: Mit Lenkrad und Wanderstab I. 288 Seiten, Verlag Nürnberger Presse, Nürnberg, 2001 (2007 akt.).
In den 1960er Jahren wurde »Mit Lenkrad und Wanderstab« von Anton Leidinger gemacht. Geblieben sind der Titel und der praktische, ein wenig altmodisch gestaltete Umschlag aus PVC. Die beiden Autoren, die heute das Büchlein erarbeiten, beginnen jede Wanderung mit einer Wegskizze. Es folgen Informationen über Anfahrt, Wegbeginn und -ende und Angaben zur Distanz zwischen den einzelnen Stationen. Die Wanderungen sind akribisch beschrieben, samt Hinweisen, wo der Wanderer sich verlaufen kann, weil er keine Markierung findet. Eingestreut sind vereinzelte kulturhistorische und gastronomische Hinweise. Der Band versammelt 40 mittelschwere Rundwanderungen in der »Fränkischen« und der Hersbrucker Alb, meist zwischen zehn und 20 Kilometer lang. Kritikwürdig ist nur die Liebe zum Auto, Möglichkeiten, den Ausgangsort mit der Bahn anzusteuern, werden nicht erwähnt. Gesamtergebnis: +++ Passt in Anorak-Innentaschen.
Handverlesen: Anette Köhler: Fränkische Schweiz mit Oberem Maintal und Hersbrucker Schweiz. 144 Seiten, Rother Wanderführer, Bergverlag, München, 2009. 6. Aufl.
Der Noris verbunden: Manfred Bayer: Rund um Nürnberg. 25 Wanderungen im Nahbereich der Frankenmetropole. 141 Seiten, Hans Carl Verlag, Nürnberg, 2008.
Der Wanderführer von Anette Köhler aus dem Münchner Bergverlag bietet 47 »handverlesene« Rundwege. Zu Beginn der Kapitel wird in gut gegliederten kleinen Tex ten vom Ausgangspunkt über die Weglänge, die Markierungen, Anforderungen sowie Einkehrmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten alles Wichtige gesagt. Schön sind die Kurzvarianten und die Möglichkeit, die Ausgangspunkte mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es folgen komprimierte, aber genaue Angaben über die Routen. Die meisten Wanderungen sind leicht bis mittelschwer und kommen mit einer Doppelseite aus – inklusive Fotos. Jeder Wanderung ist eine vierfarbige, kleine Wanderkarte (nur zur Orientierung) beigefügt. Kritisch: Auf der Rückseite des Buches werden auf einer Übersichtskarte die Orte der Wanderungen mit Zahlen angegeben. Etwas genauere Ortsbeschreibungen wären nicht schlecht. Gesamtergebnis: ++ Modern und sachlich; sehr eng gedruckt, Einkehrmöglichkeiten ohne telefonnummern, passt in Anoraktasche
Es ist das Verdienst von Manfred Bayer und dem Nürnberger Fachverlag Hans Carl, in seiner Buchreihe »Franken kreuz und quer«, einen Wanderführer speziell für alle nicht motorisierten Zeitgenossen herausgegeben zu haben. Alle 25 Routen in einem Radius von 30 bis 40 Kilometern um Nürnberg sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen. Deswegen findet man in diesem Buch keine Rundwanderungen. Nach den Hinweisen zur Anfahrt mit dem VGN, folgen Angaben zu Strecke, Gesamtlänge und zu Einkehrmöglichkeiten, samt Telefonnummern. Den ausführlichen Wegbeschreibungen sind wenige Fotos und kurze Texte zur Geschichte einzelner Orte beigefügt. Die einfachen Strichkarten helfen allerdings nur für die grobe Orientierung (Tipp des Autors: Fritsch Wanderkarte Nummer 75 »Nürnberg«, Fränkisches Seenland« mitnehmen). Gesamtergebnis: +++ Modern und übersichtlich mit gut lesbaren Schrifttypen gestaltet; größere Anoraktasche oder ein Rucksack erforderlich.
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Information pur: tassilo Wengel: Wandern kompakt, Fränkische Schweiz. 120 Seiten, Bruckmann Verlag, München, 2007 (2009 akt.).
Auf dem Umschlag des Buches von Tassilo Wengel im Münchner Bruckmann Verlag mit 35 Wanderungen prangt das Siegel des Deutschen Wanderverbands. Nicht zu Unrecht, bekommt der Wanderer hier doch auf 120 Seiten eine Fülle – zu viele? – Informationen. So sind jeder Wanderung Angaben über den Tourencharakter, die beste Jahreszeit, die Markierung sowie die Verkehrsanbindung, Einkehrmöglichkeiten und Unterkünfte samt Adressen von Tourist-Infos in einem gelben Kasten vorangestellt. Auf der linken Seite dieses Kastens finden sich noch Piktogramme zum Schwierigkeitsgrad des Weges, zur Weglänge, zu den Gehzeiten und Höhenunterschieden. Verdienstvoll ist das Piktogramm, das die Möglichkeit zeigt, ob der Weg für Kinder geeignet ist. Es folgt eine ausführliche Wegbeschreibung mit einer vierfarbigen Karte (nur zur Orientierung) und weiterführenden Hinweisen mit den wechselnden Bezeichnungen »Tipp oder Special«. Tassilo Wengel fügt seinen Wandervorschlägen weitere acht Seiten Tipps vom Boots- und Fahrradverleih bis zu Internetadressen, hinzu. Der Clou: Alle Wanderungen sind mit Kurzbeschreibungen und kleinen Karten aus dem Buch heraustrennbar (fürs Portemonnaie). Einziger Nachteil: Um die Ausgangsorte der meisten Vorschläge zu erreichen, muss man motorisiert sein. Gesamtergebnis: ++ Gut gemachtes Buch mit dem Hang zur Überinformation und unübersichtlichem Layout, passt in die Jackeninnentasche.
Legende: +++ Sehr gut ++ ist sein Geld wert + verbesserungsbedürftig
Für Großeltern und Enkel: tassilo Wengel: Die schönsten Wanderungen. Mit Kindern in die Fränkische Schweiz. 67 Seiten, J. Berg Verlag, München, 2007 (2008 akt.) Damit es in der Freizeit an der frischen Luft ganz entspannt zwischen Enkel und Großeltern zugeht, ist ein Blick in Tassilo Wengels Buch »Mit Kindern in der fränkischen Schweiz« sehr hilfreich. Ein gutes Drittel des Buches beschäftigt sich mit Vorschlägen zur Freizeitgestaltung: Die 25 beschriebenen Wanderungen haben den Vorteil, dass sie an die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen angepasst sind, also in der Regel leichte bis mittelschwere Wanderungen sind, die zwischen eineinhalb und drei Stunden dauern. Die Beschreibungen ähneln denen der Erwachsenenwanderung: Eingeführt wird mit drei Kästen, die die Wege beschreiben und Angaben zur Jahreszeit enthalten sowie zu Markierung, Einkehr, Verkehrsverbindungen und Unterkünften. Piktogramme geben Aufschluss über Schwierigkeitsgrad, Länge und die zu überwindenden Höhenmeter. Bei allen Wanderungen wird darauf geachtet, dass ein oder zwei Stationen enthalten sind, die für Kinder (aber auch für Erwachsene) etwas zu bieten haben. So wird ein Besuch in der »Nutcracker Factory« in Muggendorf empfohlen, die Volkskunst aus dem Erzgebirge zeigt. Neben Nussknackern kann man dort auch Plüschtiere sehen und kaufen. Auch nicht zu verachten ist der Vorschlag einer Bootsfahrt auf der Wiesent, ein Besuch im Wildpark Hundshaupten oder ein Besuch in der Binghöhle bei Streitberg. Gesamtergebnis: +++ Sehr informativ, mit Wegbeschreibungen in roter Schrift; passt in jede tasche eines Anoraks, Preis-Orientierungen für Besuche fehlen.
Norbert Forsch: Wanderführer Fränkische Schweiz. 127 Seiten, Kompass-Karten GmbH, Innsbruck, 2008 (2. überarb. Aufl.).
Kompakte Sammelangaben zu meist einfachen bis mittelschweren Wegstrecken mit einem gut lesbaren Höhenprofil. Die Hinweise erfolgen in farbigen Kästen mit vielen Fotos. In den kleinen Kartenausschnitten sind die Orte manchmal schwer lesbar. Das Buch ist gut geschützt mit einem Plastikumschlag, weil die Seiten eingewachst sind. Der Wanderführer passt in die Tasche eines Anoraks Gesamtergebnis: +++ Gut gemachter, praktischer Wanderführer für geübte Wanderer.
Albert Geng: Wandern im Nürnberger Land. 168 Seiten, Pfeiffer Verlag und Medienservice, Hersbruck, 2009.
Nach den Angaben zur Strecke etc. folgt eine Zusammenfassung; Wegbeschreibungen und Hinweise sind kaum getrennt. Wegstationen sind nicht hervorgehoben. Die Ausschnitte von Fritsch-Wanderkarten finden sich auf einer Seite. Der Wanderführer passt in jede Jackentasche. Gesamtergebnis: + Enthält viele Wanderklassiker im Nürnberger Umland. Eher etwas für die Vorbereitung zu Hause
Depp im Web
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Der daddelnde Mensch
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ur Deppen zitieren heutzutage noch Goethe oder andere Dichter. Die anderen kennen sie meistens gar nicht mehr. Ich hingegen habe kein Problem, als Depp dazustehen, und zitiere daher mal Schiller: Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. Das Zitat begleitet mich schon lange und hat dazu geführt, dass ich Wochen, ach was sage ich, Monate, ja Jahre meiner Lebenszeit vor dem Computer verdaddelt habe. Wenn’s der Friedrich Schiller sagt und wenn’s dem Menschsein dient, dachte ich, dann kann das doch nicht verkehrt sein. Ob Schiller Solitaire kannte, weiß ich nicht. Ist auch egal. Jedenfalls spiele ich das besonders oft am PC. Es wird eigentlich nie langweilig und strengt nicht sonderlich an. Man ist halt am liebsten Mensch, wenn es nicht so anstrengend ist und wenn man nicht auch noch denken muss. Solitaire kannte ich in der ersten Welt noch als »Patience«. Da hieß es wohl so, weil man viel Geduld brauchte, die Karten jedes Mal zu mischen und säuberlich auszulegen. Dafür hatte es etwas Meditatives, vom Zauber des Kartenlegens Umwehtes. Mir war das trotzdem immer zu viel Aufwand. Das dauernde Mischen, das Karten austeilen, das Umlegen. Das alles macht inzwischen der Computer für einen, sodass das mit der »Geduld« nicht mehr allzu weit her ist. Man schaut halt, ob eine Karte passt, zieht sie mit der Maus rüber, und fertig ist die Laube. Wenn’s nicht aufgeht, kann man mit »Steuerung Z« auch noch ein wenig schummeln und an die Stelle zurückgehen, wo man eventuell einen Fehler gemacht hat. Aber zum Schummeln will ich hier nur so viel sagen: Ihr behumst euch selbst, ihr lügt euch in die Tasche und werdet schon sehen, wo ihr damit landet! Ich wende mich daher lieber den positiven Aspekten von Solitaire zu. Es fördert das vorausschauende, logische Denken. Was passiert, wenn ich diese Karte anlege? Was passiert, wenn ich das Ass liegen lasse und erst später aufnehme? Kriege ich die Karte später noch einmal zu Gesicht oder wird sie dann von irgendwelchen Luschen verdeckt, die ich nirgendwo anlegen kann? Verheddere ich mich dann, lande in einer Sackgasse und muss am Ende von der Welt und den Karten bedient aufgeben? Manchmal spiele ich schon früh am Morgen eine Runde Solitaire, um festzustellen, ob mein Hirn heute den Fährnissen des Alltags gewachsen ist, oder ob ich den Tag lieber zu Hause verbringen sollte, heimlich daddelnd, wo keiner sieht, dass ich schlecht drauf bin, und mein Hirn nur bedingt funktioniert. Das Daddeln an solchen Tagen hat allerdings einen entscheidenden Nachteil: Es macht keinen Spaß. Man gewinnt nie. Nie geht etwas auf, und man kriegt daher auch noch miese Laune. So führt Solitaire, und da bin ich bei einem weiteren positiven Aspekt, letztlich zum Trotzdem-Rausgehen. Man weiß, Weiterspielen bringt’s nicht, und sagt sich: Sollen die anderen doch ruhig mitbekommen, dass es bei mir mit dem logischen, vorausschauenden Denken hapert, denn schließlich bin ich damit doch eines: ganz Mensch! Peter Viebig
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sechs+sechzig · 11. Jahrgang · Ausgabe 1/2010
Der Rechenschieber Sie waren in den 50er, 60er und 70er Jahren der letzte Schrei, heute liegen sie achtlos in Schränken, Schüben, Kellern oder auf Dachböden: Dinge, die einmal richtig »schick« waren. Einiges davon hat die Jahre überdauert und ist plötzlich wieder in Mode. Andere muten inzwischen kurios an. Kein Hahn kräht heute mehr danach. In Zeiten von Handy, Computer, i-Phone und Navigationssystemen fragt niemand nach einem Rechenschieber. »Drei mal drei macht ungefähr neun«, auf solche Rechenergebnisse, wie sie Pädagogen in den 60er Jahren süffisant ihren Schülern am schwer lesbaren Schieber kundtaten, will sich kein Mensch mehr verlassen. Und doch gab es auch so etwas wie die »Ferraris« unter den Gerätschaften, mit denen Schülern nicht nur das Addieren, Subtrahieren oder Multiplizieren beigebracht wurde. Wie viel Zentner Kartoffeln eine vierköpfige Familie über den Winter verbraucht, ließ sich damit ebenso präzise ausrechnen wie die Menge an Fliesen, die nötig sind, um ein soundso großes Badezimmer auszustatten. Horst Wennemer, sechs+sechzig-Leser aus Stein im Landkreis Fürth, hat einen Rechenschieber vom Markenhersteller Faber-Castell auf dem Dachboden entdeckt, der vor rund 45 Jahren
richtig schick war. Der lineal-ähnliche Metallstab wurde in einer Schatulle aufbewahrt, die auch eine Anleitung für das »Präzisionsstück« enthielt. Die meisten Schüler hantierten im Unterricht mit einem Schieber aus Kunststoff. Wer es sich leisten konnte, wählte natürlich die gehobene Ausstattung.
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