sechs+sechzig

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www.magazin66.de · Ausgabe 1/2013

Mit Sonderteil zur Messe Inviva

Veranstaltungstipps aus der Region

Stilsicher in den Frühling Seite 4

4 Extraseiten Erlangen Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V.


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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

I N H A Lt

3 Unser Titelbild zeigt

Trend Ansichtssache

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Die Modebotschafterinnen Hausbesuch: Drei flotte Frauen präsentieren ihren eigenen Stil Die Nacht ist nicht nur zum Schlafen da Wenn das Gedankenkarussell nicht zu stoppen ist, hilft Ablenkung

Leserreise

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Im Westen was Neues sechs+sechzig-Leserreise führt in die Benelux-Staaten

Internet

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tipps und tricks für den Computer Andreas Dautermann und Kristoffer Braun beraten im Internet

Ansichtssache

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Sie reden und reden und reden In Talkshows laufen alte Herren zu Hochform auf

Buchtipps

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Lesestoff für milde Frühlingstage

Erlanger Seiten

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Zwölf Wörter bringen graue Zellen auf trab Erfolg basiert auf wissenschaftlichen Ergebnissen

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Mitmachen ist Ehrensache Freiwilligen-Initiative vermittelt Hilfe bei Alltagsdingen

Große Hilfen

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Barrierefrei leben auf dem Land Architektin Agathe Kopp-Büeler gibt Hilfestellung beim Hausumbau

Kultur

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Rockfans gehen niemals in Rente Fans schwärmen immer noch von den Stars ihrer Jugend

Portrait

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Der Rockstar und das Mädchen Sonny Hennig hat nach 46 Jahren seine große Liebe wiedergetroffen

Innenansichten

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Das soziale Kaufhaus des Westens In Nürnberg-Höfen finden gebrauchte Waren reißend Absatz

Fitness

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Karate macht glücklich SC Obermichelbach trainiert Ältere in japanischer Kampfkunst

Lug-ins-Land

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Rund ums tor zur fränkischen Schweiz Reizvoller Wanderweg führt entlang des Wiesenttals

Kolumne

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Depp im Web

Das war schick

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Die weißen Socken

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Magazin

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Veranstaltungskalender

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Impressum Sonderteil Inviva – Die Messe für das Leben ab 50

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Die Heimat von Schinken und Sherry Andalusien ist Länderschwerpunkt auf der Messe Inviva

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»Ich bin keine Person, die zurück schaut« Interview mit Chanson-Sängerin Gitte Haenning

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Manager lebt für einen guten Zweck Thomas Henrich schiebt ein Projekt nach dem anderen an

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Messeplan Ausstellerfachforum Schwerpunkt »Lebenswelt Andalusien« Hauptbühne, Aktionsfläche Zu Hause daheim – eine Aktion für neue Wohnkonzepte im Alter Information, Beratung und Diskussion in den Vortragsräumen Aussteller von A-Z Freiwilligenbörse

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Rosa Volkamer. Siehe Seite 4.

Liebe Leserinnen und Leser, haben Sie auch Lust auf frische Farben, wollen etwas Neues auszuprobieren, vielleicht auf Entdeckungsreise gehen oder einfach ein interessantes Buch lesen? Dann ist diese Ausgabe von sechs+sechzig genau das richtige für Sie, um in den Frühling zu starten. Mit unserem Schwerpunkt zur Messe Inviva im Nürnberger Messezentrum am 15. und 16. März geben wir Ihnen einen Überblick über das interessante Programm. Wir verraten Ihnen zum Beispiel, wie man sich auch in reiferen Jahren stilvoll präsentiert. Drei Frauen stellen ihre ganz persönliche Mode vor (Seite 4). Was heißt überhaupt Alter? Die Sängerin Gitte Haenning, die in ihrer Jugend einst unbedingt einen Cowboy als Mann wollte, hat da ihre ganz besondere Sicht der Dinge. Sie reist zur Inviva an, hat aber vorab in einem Interview verraten, warum die Neugierde im Leben nie aufhört (Seite 25). Sie sind nicht mehr die Jüngsten, doch wo sie auftreten, füllen sie die Stadien. Ob Rolling Stones, Joe Cocker, Neil Young oder Bruce Springsteen: die Rocklegenden der 70er und 80er Jahre sind beliebt wie nie. Und was ist mit ihren Fans? Wie haben sie all die Jahre überdauert? Die »Alden Daggel« beweisen, dass man auch mit Rockhymnen im Ohr in Würde altern kann. Nur eben ein bisschen anders als andere (Seite 36). Wer sich gerne mit den Fragen der Zeit beschäftigt, auch kritisch Rückschau halten möchte, dem seien unsere Büchertipps empfohlen (Seite 14). Und wen es im neuen Jahr in die Ferne zieht, der muss gar nicht so weit fahren. Die sechs+sechzig-Leserreise führt diesmal in die Benelux-Länder (Seite 10). Viel Spaß bei der Lektüre wünscht die Redaktion Der Verein sechs+sechzig e.V. bedankt sich bei seinen Hauptsponsoren:


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tREND

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Die Modebotschafterinnen Hausbesuch: Drei flotte Frauen präsentieren ihren eigenen Stil

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ehören Sie zur Generation Beige? Bevorzugen also Kleider in gedeckten Farben und klassische Schnitte? Oder sind es eher die neuen Frühlingsfarben, die Sie begeistern? Wie kleidet man sich in einem gewissen Alter? Sportlich elegant, praktisch zeitlos oder nach seinem eigenen Stil? Seit sich die Frauen jenseits der 50 von alten Vorstellungen freigemacht haben und inzwischen Modeschauen für Junggebliebene zu jedem Messeprogramm, also auch zur Inviva, gehören, haben diese Fragen an Aktualität gewonnen. Drei Frauen mit unterschiedlichen Stilen geben Antwort und machen Mut zur Mode. Allen ist gemeinsam, dass sie Spaß an einem stimmigen Erscheinungsbild haben. Zudem wissen unsere Vorzeige-Frauen ganz genau, was zu ihnen passt.

Rosa Volkamer, 80 Jahre: Die temperamentvolle Dame mit ungarischem Blut in den Adern empfängt ihre Besucher in einem tollen Ensemble aus einem blau-rot-grünen Kleid und schwarzem Blazer, das sie mit einem schwarzen Hut krönt. In ihrem Kleiderschrank finden sich viele farbige Kleider, die gerade geschnitten sind. Dazu besitzt sie farblich passende Jacken, mal festlich, mal sportlich zum Kombinieren. Eine ganze Reihe an Kleidungsstücken ist seit Jahren fester Bestandteil ihrer Garderobe. Von jedem Teil weiß sie noch genau, wo sie es gekauft hat und wie viel es gekostet hat. Das meiste hat eine Schneiderin extra für die 1,56 Meter große Dame angefertigt. Rosa Volkamer geht gerne zum Tanzen in den Reichelsdorfer Keller oder in die Gaststätte »Zur Metzger-Innung«. Das hält sie jung.

Rosa Volkamer liebt farbige Kleider – und Ihren schwarzen Hut.

35 Jahre lang hat sie einmal pro Woche eine Stunde an einer Tanzgymnastik teilgenommen. So hielt sie ihre Figur. In der Loges Schule für Tanz und Gymnastik in Nürnberg-St. Peter lernte sie, sich entsprechend zurecht zu machen. Noch heute zieht sie sich gerne gut an, wenn sie zum Tanzen ausgeht. Ob ein Pailletten-Oberteil oder eine Goldweste: Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ruft regelmäßig Bewunderer auf den Plan. Die Kropfbänder, die sie gerne trägt, fertigt Rosa Volkamer selber. Die Liebe zur Mode sei durch das Tanzen entstanden, mit dem sie schon als 16-Jährige begonnen hat, berichtet sie. Um auf dem Laufenden zu bleiben, was die Trends angeht, blättert die ehemalige Verkäuferin gerne mal in Modezeitschriften. »Man muss sich mögen, um sich gut zu kleiden«, lautet das Credo der flotten Seniorin.


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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Helene tusche kombiniert dunkle Basis-Garderobe mit leuchtenden Farben.

Helene Tusche, 66 Jahre: Die schlanke Frau ist extrem wandlungsfähig. Deshalb modelt sie seit Jahren gerne für Modehäuser und auf Messen. Bei der Inviva im Nürnberger Messezentrum hat sie ebenfalls schon Trendiges präsentiert. Privat pflegt sie einen sportlich-eleganten Stil, bei dem jedes Detail sorgsam ausgewählt wurde. Die disziplinierte Frau verändert die Kleidungsstücke gerne individuell mit Applikationen, Knöpfen und Accessoires. Zum braunen Oberteil mit brauner Hose trägt sie nicht nur Stiefel, sondern auch gestrickte Stulpen, eine zweireihige Bernsteinkette, ein Bernsteinarmband sowie passende Ohrringe. In ihrem Ankleidezimmer steht eine Stange, an der sich verschiedene Kombinationen zusammenstellen lassen. Aus praktischen Gründen wählt Helene Tusche

gerne ein schlichtes Teil, beispielsweise einen schwarzen Overall, den sie mit farblich aufeinander abgestimmter Jacke und Gürtel sowie Umhängetasche zu einem Hingucker macht. Seit mehr als 50 Jahren hält die gertenschlanke Frau ihre Figur. Ihr Geheimnis ist Zurückhaltung beim Essen, jedoch treibt sie keinen Sport. Ihre große Auswahl an Outfits ergänzt sie stets durch neue Teile, dabei bleibt sie immer ihrer eigenen Linie treu. Ihr Trick: Unten dunkle Farben, oben leuchtende, kräftige Töne. Ihr Motto: »Wenn man sich wohlfühlt, strahlt man das aus.« Zudem hat sie auf einer Modelschule gelernt, Mode zu präsentieren. Das macht ihr Spaß, entspricht ihrer kreativen Ader und bringt sie immer wieder in Kontakt mit den neuesten Trends. Davon lässt sich Helene Tusche nur inspirieren, um sie in ihren eigenen Stil zu integrieren.

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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Anne-Kathrin Merz kann kräftige Rot- oder Blautöne gut tragen.

Anne-Kathrin Merz, 66 Jahre: Ihre modische Hoch-Zeit hatte die elegante Frau während ihrer Jahre als Verkäuferin in der Nürnberger Boutique Carnaby’s Shop. Damals hat sie immer schon abends entscheiden müssen, was sie am nächsten Tag tragen wird, damit sie den Nagellack farblich darauf abstimmen konnte, erinnert sie sich. In dieser Zeit entwickelte sie ihre eigene Note. Manchmal probierte sie die Textilien im Geschäft aus, und die Kolleginnen kommentierten das Aussehen. Anfang der

90-er Jahre hörte Anne-Kathrin Merz dort auf und wechselte in die Telefonzentrale der Nürnberg Messe. Dort fiel ihre Art, sich stilsicher zu kleiden, positiv auf. Anne-Kathrin Merz bevorzugt ein kräftiges Rot oder Blau. Die Grundgarderobe ist schlicht und wandelbar. In den letzten Jahren hat sie sich Schuhe und Taschen immer in Schwarz gekauft, früher wählte sie beides in auf einander abgestimmten Farben. Jetzt kombiniert sie den sportlichen Hosenanzug mit farbigen Jacken, Tüchern und Ketten. Modefarben interessieren sie heute nicht mehr, und sie empfindet das als Erleichterung. Dabei kann sie Vieles tragen. In einem schlichten schwarzen Kleid, mit einer Perlenkette aufgepeppt, ist sie passend für einen festlichen Abend gekleidet. In Jeans und Blazer geht sie zum Einkaufen. Im Sommer bevorzugt sie Röcke, und im Urlaub steht für die Frau mit skandinavischen Wurzeln die Lässigkeit im Vordergrund. Ein leichtes Kleid ist der perfekte Dress für die Mittsommernachtsparty. Ihren Bestand durchforstet Anne-Kathrin Merz regelmäßig, was zwei Jahre nicht mehr getragen wurde, landet zunächst im Keller. Damit ist wieder Platz für Neues, und das leistet sich Anne-Kathrin Merz gerne, wenn auch nicht mehr so häufig wie zu der Zeit, als sie noch an der Quelle saß und in der Boutique arbeitete. Petra Nossek-Bock Fotos: Michael Matejka


MAGAZIN

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Benefizaktion lindert Armut der Alten

Vom Internet profitieren? Zum ersten Mal veranstaltet das Landratsamt ErlangenHöchstadt einen Seniorentag. Am Freitag, 12. April, erwartet die Besucher ein kompaktes Informationspaket zum Thema »Mobiles Internet«. Landrat Eberhard Irlinger wird die Veranstaltung eröffnen, dann geht es zügig in die virtuelle Welt. Paul Held von der Universität Erlangen, zeigt auf, wie man neue Medien sinnvoll nutzt. In Workshops werden verschiedene Aspekte vertieft. Burkhard Kohler vom Seniorennetz Erlangen gibt Tipps für die Anwendung von iPad und iPhone, Johanna Warko, ebenfalls vom Seniorennetz Erlangen, referiert darüber, wie man ein Smartphone sinnvoll nutzt und welche Möglichkeiten Soziale Netzwerke im Internet bieten. Um das Kaufen und Verkaufen im Internet geht es bei Dietmar Fey, ebenfalls Mitglied des Seniorennetzes Erlangen. Gisela Gominski vom Computertreff Hemhofen zeigt, wie man digitale Fotos am PC bearbeitet und versendet. Nach einer kurzen Pause werden Zusammenfassungen aus den einzelnen Workshops präsentiert. Die Veranstaltung im Landratsamt Erlangen-Höchstadt, Marktplatz 6, 91054 Erlangen wird in Kooperation mit dem Magazin sechs+sechzig durchgeführt. Sie beginnt um 14 Uhr und ist kostenlos. Anmeldung für Workshops: Telefon: 09131 / 80 32 77 (Anna Maria Preller)

Mit einer Kombination aus Kunst und Kulinarik wird eine Benefizaktion in Nürnberg dazu beitragen, alten Menschen ein besseres Auskommen zu verschaffen. Deswegen haben sich jetzt Prominente wie Oberbürgermeister Ulrich Maly und Kulturreferentin Julia Lehner zusammengefunden, um bei gutem Essen und Musik Kunstwerke zu ersteigern. Die Moderation übernimmt der Kabarettist Matthias Egersdörfer. Mit dem Erlös wird Älteren ermöglicht, in einer der 18 Senioreneinrichtungen ein verbilligtes Mittagessen einzunehmen. Koordiniert wird die Aktion von Thomas Staudigl vom Forum Altenhilfe. Die Benefizaktion findet am 11. April um 18 Uhr, in der Werkstatt 141, Auf AEG, Muggenhofer Straße 141 in Nürnberg statt. Eintritt 50 Euro pro Person. Anmeldung Tel. 0911/217 59 22 oder E-Mail: thomas.staudigl@ stadtmission-nuernberg.de

Wo liegen die Stolpersteine? Ist die Ampelphase ausreichend lang, um auch als gebrechlicher Mensch die Straße in Ruhe überqueren zu können? Wie hoch sind die Bordsteinkanten? Kann man sie mit einem Rollator leicht überwinden? Alle diese Aspekte spielen eine Rolle, wenn man sich im Alter die Mobilität erhalten will. Deswegen haben die Nürnberger Seniorennetzwerke vom 15. April bis zum 26. April eine Mobilitätswoche ins Leben gerufen. Mit Vorträgen, Erfahrungsaustausch und Diskussionen soll den Bewohnern einzelner Stadtteile Gelegenheit gegeben werden, Verbesserungen anzuregen und Ideen einzubringen. Ein detailliertes Programm zu allen Veranstaltungen der Nürnberger Mobilitätswochen erscheint im März und ist im Seniorenamt sowie bei den Kontaktstellen der Seniorennetzwerke erhältlich.

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Foto: NN-Archiv

Kinder und ihre Großeltern entdecken die neue Nürnberger Stadtbibliothek Schon im 3. Jahrhundert vor Christus wurde in der Bibliothek Alexandrias in Ägypten Literatur aller Völker und Zeiten gesammelt. Fremdsprachige Werke wurden eigens ins Ägyptische übersetzt. Lesen jedoch konnten das nur Gelehrte. Heute gibt es in fast allen Städten Bibliotheken. In Nürnberg ist im vergangenen Jahr das aufwendig umgebaute Luitpoldhaus für die großen Sammlungen von Schrift und Bild der Stadt eröffnet worden. Und jeder Bürger hat kostenlos Zugang zu diesem grandiosen Schatz an Literatur in Deutsch und vielen anderen Sprachen. Die beliebte Führung für Großeltern und ihre Enkel, die Architektin Carmen Dittrich in Nürnberg anbietet, findet diesmal am 22. März am Nachmittag statt und beschäftigt sich mit der Gestaltung des Gebäudes. Dessen auffällige Fassade hat die Gemüter schon vor dem Bau erregt. In den Räumen erstreckt sich

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das Angebot über ganze Etagen: Bücher zum Anschauen, zum Schmökern, zum Studieren, zum Informieren, zum Hören warten auf Groß und Klein. Auch eine umfangreiche Musikbibliothek hat hier ihren Platz gefunden. Die Sicht auf die Altstadt samt Burganlage ist nun von jeder Etage des Gebäudes schöner als zuvor, die Räume bieten Bänke zum Verweilen vor den raumhohen Glasscheiben. Die Führung findet exklusiv für die Leser des Magazins sechs+sechzig statt. Die Enkel sollten bereits zur Schule gehen. Verbindliche Anmeldungen bitte bis zum Donnerstag, 14. März, an das Büro des Magazins sechs+sechzig, Burgschmietstraße 37, in 90419 Nürnberg, E-Mail: info@magazin66.de Da der Andrang erfahrungsgemäß groß ist, werden die Teilnehmer ausgelost und umgehend benachrichtigt.

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ANSICHtSSACHE

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Die Nacht ist nicht nur zum Schlafen da Wenn das Gedankenkarussell nicht zu stoppen ist, hilft Ablenkung

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enigstens meinem Goldhamster geht es gut. Mitten in der Nacht, wenn alle in tiefem Schlummer liegen sollten, bricht sich sein Temperament Bahn. Er dreht ein paar Runden in seinem Laufrad, knabbert an seinem Futter – und auf geht’s zur nächsten Runde. Anders als ich ist er mit seinem Nachtleben offenbar hoch zufrieden. Ich hingegen hadere mit meinem Schicksal, genauer mit meinem Gehirn. Warum, in drei Teufels Namen, kann es nachts nicht Ruhe geben, wie es sich gehört? Kaum lege ich mich nieder und schließe hoffnungsvoll die Augen, beginnen die Räder in meinem Oberstübchen zu rattern. So schnell kann ich kaum denken, wie mich meine diversen Probleme und Problemchen überfallen und auf der Stelle nach einer Lösung verlangen. Auch mein Langzeitgedächtnis ist superaktiv. Es hadert mit Eltern und Lehrern und beschwert sich über vermeintliches Unrecht, das gefühlte hundert Jahre verjährt ist. Als mein Gehirn von banal auf dramatisch schaltet und sich die Zukunft mit Verarmung, Krankheit und jedweden Schicksalsschlägen ausmalt, stehe ich entnervt auf. Heiße Milch mit Honig soll ruhig und müde machen. Haha! »Ich bin überhaupt nicht ruhig« Überhaupt scheine ich ziemlich resistent zu sein gegenüber jedwedem Versuch, zu einem wohligen Nachtschlaf zu gelangen. Mein Schlafzimmer ist gut gelüftet, ich habe nur ein leichtes Abendessen zu mir genommen, ein winzig kleines Glas Bier getrunken, nichts Problematisches gelesen und auch keinen Horrorfilm angeschaut. Falsch, falsch, falsch, rufen die Experten. »Trinken Sie ein Glas Rotwein vor dem Zubettgehen, ermüden Sie Ihren Geist mit einer schwierigen Lektüre oder entspannen Sie sich mit Autogenem Training!« – Alles schon probiert: »Ich bin gaanz ruuhiiig, ich bin gaanz ruuhiig...«. Von wegen. Ich bin überhaupt nicht ruhig, und mein Sonnengeflecht ist keineswegs strömend warm. Mal schauen, was sich zu meinem Thema im Internet findet – das weiß doch immer alles. Neben Altbekanntem erfahre ich auch Brandneues. Zum Beispiel soll ein Bett aus Zirbenholz positive Auswirkungen auf den Schlaf haben. Also ein neues Bett? Nein, zu teuer. Wie wäre es mit einer »Zentralsonne«, ein Gerät, das angeblich die schädlichen Einflüsse von Elektrosmog, Wasseradern

und Erdstrahlen reduziert? Besser nicht, der Befragten schimpft auf das Fernsehproklingt irgendwie komisch. Kurz erwäge ich gramm, das nachts noch schlechter sein soll den Erwerb eines Wasserkopfkissens, das als tagsüber. »Ich poliere meine Badezimsoll enorm entspannen. Oder doch lieber merfliesen«, verrät Nummer vier und findet ein mit Lavendel gefülltes Säckchen auf‘s sich selbst ziemlich kurios. »Es ist so eine Kopfkissen platzieren? Das riecht gut, ist schön doofe Tätigkeit, bei der man völlig preiswert und kann garanabschaltet. Manchmal kann »Wenn ich mal drei tiert nicht schaden. ich danach einschlafen.« Stunden am Stück Tagsüber tröste ich Kann ja sein, ist aber wohl mich mit den einschlägiauch nicht nach jedermanns schlafe, ist das ein gen Erfahrungen diverser Geschmack. Rekord.« Leidensgenossinnen. »Du Man müsste einen Klub kannst nicht gut schlafen? Hach, wem sagst gründen, den »Klub der Schlaflosen«. du das? Wenn ich mal drei Stunden am Nachts riefe man sich gegenseitig an, hätte Stück schlafe, ist das schon ein Rekord!« herrlich viel Zeit, ungestört zu ratschen Oder: »Was ich schon alles geschluckt habe, und fühlte sich verstanden von wohlmeidas stellst du dir nicht vor!« nenden Gleichgesinnten. Die Sache hat nur O doch, habe ich nämlich auch. Hilft beseinen Haken: Wer weiß, vielleicht hätte tenfalls temporär. Interessant übrigens der die angewählte Leidensgenossin gerade Aspekt, was wir Schlaflosen in der Nacht eine Glücksnacht und läge ausnahmsweise so alles treiben. Eine meiner Freundinnen in tiefem Schlummer. Wie herzlos, sie da stellt sich ans Fenster und schaut lange und herauszureißen. Also wieder nichts – uahh, trübsinnig auf die menschenleere Straße. gute Nacht. Eine andere liest komplizierte Kochrezepte. »Probierst du sie am nächsten Tag aus?«, Brigitte Lemberger will ich wissen. »Ach wo, das wäre mir viel Cartoon: Sebastian Haug zu aufwendig«, wehrt sie ab. Nummer drei


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LESERREISE

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Im Westen was Neues sechs+sechzig-Leserreise verspricht eine Entdeckungstour durch die Benelux-Staaten Foto: Vasiliy Voropaev – Fotolia.com

erklärt hat. Mehr als 200 Häuser stehen unter Denkmalschutz, die Altstadt ist von Wallanlagen umgeben, auf denen sich Windmühlen drehen. Ob die Liebfrauenkirche mit der Madonna von Michelangelo, der Beginenhof, die Tuchhallen oder das Rathaus – auch per Boot lassen sich diese Sehenswürdigkeiten erreichen. Das Europaviertel, das Atomium oder das Sablonviertel locken jährlich unzählige Besucher nach Brüssel, dem Hauptsitz der Europäischen Union und der Nato. Aber auch das Königsviertel und den Cinquantenaire-Park, den Jubelpark mit dem Triumphbogen, der 1880 zum 50. Jahrestag der Unabhängigkeit Belgiens geschaffen worden ist, können die Reiseteilnehmer bestaunen. Rundfahrt auf den Kanälen

Fahrräder und Grachten sind ein typischer Anblick in Amsterdam.

gungen. Das Schloss Vianden mit seinen unglaublichen prunkvollen Räumen ist allein schon eine Reise wert. In Remich bringt ein Schiff die sechs+sechzig-Teilnehmer auf der Mosel ein Stück entlang der Luxemburger Weinstraße. Anschließend ist eine Visite in einer Weinkellerei mit Kostproben des edlen Rebensafts vorgesehen.

Foto: tradeflandern.com

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uxemburg, Belgien und die Niederlande treten seit über 50 Jahren als wirtschaftliche und kulturelle Einheit in Europa auf. Doch jedes der drei Länder besitzt einen ganz besonderen Charme. Weltkulturerbe verbindet sich hier mit einzigartigen Landschaften, prachtvolle Bauten mit romantischen Wasserstraßen. Die Benelux-Staaten sind voller Überraschungen, nicht nur wegen ihrer Pralinen, die zu den weltbesten zählen. Die exklusive sechs+sechzig-Leserreise verspricht im September einen Streifzug durch das Reich der Windmühlen, Schlösser, Weinkellereien – und der freundlichen Nachbarn. Der Bus bringt die Teilnehmer über Echternach zuerst nach Luxemburg, wo eine Stadtrundfahrt mit der Besichtigung der Festungskasematten geplant ist. Die Hauptstadt des Großherzogtums wurde in der frühen Neuzeit zu einer der größten Festungen in Europa ausgebaut und gehörte zeitweilig dem Deutschen Bund an. Im Umland reihen sich liebliche Touristenorte aneinander wie Perlen auf einer Schnur. In Diekirch und Vianden gibt es Gelegenheit für Besichti-

Antwerpen mit seinem Überseehafen und seiner Schmuckindustrie, seiner sehenswerten Altstadt und dem beeindruckenden Bahnhof ist Ziel der letzten Etappe in Belgien, ehe die Reise weiter in die Niederlande geht. Natürlich ist ein Tag für Amsterdam eingeplant, der niederländischen Hauptstadt, um die Sehenswürdigkeiten in Augenschein nehmen zu können. Eine Grachtenrundfahrt auf den Kanälen durch Alt-Amsterdam vermittelt am besten das Flair der Weltmetropole. Da in früherer Zeit die Steuern für ein Gebäude

Besuch im Grafenschloss Weitere Station ist Gent, die Hauptstadt der belgischen Provinz Ostflandern, mit ihren stattlichen Gebäuden und den verzierten Türmen wie an der Niklaas-Kirche, dem Rathaus und den Wohnhäusern an den malerischen Wasserkanälen. Das Grafenschloss wird besichtigt. Nach Antwerpen bietet Gent den zweitgrößten Hafen Belgiens auf, der über Kanäle mit der Nordsee ebenso verbunden ist wie mit der Westerschelde, dem Mündungstrichter der Schelde, der zugleich der südlichste niederländische Meeresarm ist. Brügge ist die nächste Anlaufstelle der Drei-Länder-Reise, die alte Hansestadt, deren Kern die Unesco zum Weltkulturerbe

Gent beeindruckt mit seinen imposanten Fassaden.


LESERREISE

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Foto: tradeflandern.com

Foto: jelwolf – Fotolia.com

I N F O R M AT I O N Die achttägige Busreise findet vom 3. bis 10. September 2013 statt. Im Reisepreis von 1.099.- € pro Person (Einzelzimmerzuschlag: 290.- €) sind folgende Leistungen enthalten: − Fahrt im modernen Reisebus − Doppelzimmer mit Bad oder DU/WC − 7x Übernachtung mit Frühstücksbuffet und Halbpension in typischen Mittelklassehotels (3*+ und 4*Hotels) − Stadtführung in Luxemburg − Ausflug Vianden / Luxemburger Mosel − Ausflug Brügge und Gent − Ausflug Brüssel und Antwerpen − Ausflug Amsterdam − Ausflug Zaanse Schans, Volendam und Edam − Schlossbesichtigung Vianden − Kellereibesichtigung Luxemburger Weinstrasse − Grachtenfahrten in Brügge und Amsterdam – Überraschung für sechs+sechzig-Teilnehmer

Zaanse Schands ist praktisch ein einziges Freilandmuseum.

Die Liebfrauenkirche in Brügge beherbergt eine Madonna von Michelangelo.

nach seiner Breite am Kanal bemessen wurden, entstanden in der Folge Häuser, die sehr schmale Vorderfronten an den Grachten aufweisen. Sie bilden einen reizvollen Kontrast zum Königlichen Palast am Dam. Wer Holland besucht, für den ist ein Abstecher zu den Holzschuhmachern, Käseherstellern und Pralinenfabrikanten geradezu ein »muss«. Deswegen ist der letzte Tag vor der Rückfahrt den Dörfern Zaanse Schans, Volendam und der Stadt Edam gewidmet. Zaanse Schans (der Name leitet sich von einer Schanze ab) ist praktisch ein einziges Freiluftmuse-

um, die Gäste können alte Häuser und ehemalige Handwerksgeschäfte inspizieren und eine Vielzahl an Windmühlen bewundern. Volendam ist nicht nur ein Teil von Edam, sondern auch ein idyllisches Fischerörtchen direkt am Ijsselmeer. Edams Ruf als Stadt des Käses ist legendär. Wer hierher kommt, der wird nicht nur optische Leckerbissen erleben, sondern auch vom kulinarischen Angebot kosten. Und vielleicht ein Stück Edamer mit nach Hause nehmen.

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INtERNEt

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Tipps und Tricks für den Computer Andreas Dautermann und Kristoffer Braun beraten im Internet tern, und möglichst auch englische Begriffe der PC-Welt umschifft. Wenn Computerexperten über die PC-Welt sprechen, hat man häufig das Gefühl, es sei eine andere Sprache, die sie da nutzen. Dies besser zu machen, ist eines unserer größten Anliegen. Wir wollen die Dinge und Zusammenhänge in einer leicht verständlichen und klaren Sprache erklären.

Andreas Dautermann (links) und Kristoffer Braun wissen, wie sie Ältere ansprechen müssen.

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as Internet hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Medium entwickelt, an dem fast niemand mehr vorbeikommt. Doch gerade viele Ältere haben Berührungsängste in Sachen moderner Technologie, vor allem dann, wenn sie in ihrem Berufsleben nicht damit gearbeitet haben. Auf diese Zielgruppe haben sich Andreas Dautermann (32 Jahre) und Kristoffer Braun (30 Jahre) aus Mainz spezialisiert. Sie haben mit ihrer »Starthilfe 50« eine Plattform geschaffen, auf der sich (nicht nur) Senioren mit den ersten Schritten am Computer vertraut machen können (www.starthilfe50.de). In kurzen, leicht verständlichen Erklärfilmen erläutern sie den Umgang mit verschiedenen Programmen und zeigen auf, wie man kleinere Probleme mit dem Rechner selber lösen kann. Ihr Projekt wurde vom Bundeswirtschaftsministerium und vom rheinlandpfälzischen Innenministerium ausgezeichnet. Auf der Website des Magazins sechs+sechzig (www.magazin66.de) haben die beiden seit kurzem ein Blog zu aktuellen Themen rund um PC und Internet. sechs+sechzig: Braucht man eine besondere Kompetenz und vielleicht Fingerspitzengefühl, wenn man Blogs über ComputerProbleme für Ältere schreibt? Dautermann: Ich denke, es ist Fingerspitzengefühl notwendig, in der Tat. Und zwar insbesondere bei der Wahl der Sprache. Wir schreiben immerhin über technische Themen, aber für Menschen, die häufig Anfänger im Internet und am Computer sind. Es ist also wichtig, dass man keine Fachbegriffe verwendet, ohne sie ausführlich zu erläu-

Erhalten Sie viel Resonanz von Älteren, bekommen Sie viele Fragen gestellt? Dautermann: Wir erhalten unglaublich viel Resonanz, ja. Vor allem über unsere Plattform Starthilfe50. Täglich trudeln E-Mails und Anrufe ein. Sehr häufig, und das freut uns wirklich ganz besonders, sind darunter Männer und Frauen, die uns einfach nur mitteilen wollen, wie toll sie das finden, was wir da machen. Es ist sehr motivierend und eine echte Freude, diese Rückmeldungen annehmen zu dürfen. Braun: Natürlich ist ein großer Teil der E-Mails und Anrufe verbunden mit einer technischen Frage oder einem PC-Problem. Bei vielen Anfragen können wir weiterhelfen, bei einigen muss man passen, da eine Hilfe aus der Ferne manchmal einfach nicht möglich ist.

Die Entwicklung im Computer-Bereich geht hin zum tablet-Computer. Nutzen Ältere zunehmend diese neuen Rechner? Braun: Diese Entwicklung steht ja gerade erst am Anfang und ist sehr spannend. Es dauert eine Zeit, bis sich ein solcher Trend in der Gesellschaft durchsetzt. Häufig sind es junge Pioniere, die solche Geräte zuerst nutzen, dann zieht der Rest nach. Sicher ist dies auch ein Thema für ältere Menschen, zumal den Tablets ja nachgesagt wird, leichter und intuitiver in der Handhabung zu sein als ein herkömmlicher Computer. Uns haben tatsächlich auch schon die ersten Anfragen zur Bedienung des iPads erreicht. Wir sind gespannt, wie diese Entwicklung ihren Lauf nimmt. Beziehen Sie diese Entwicklung in Ihren Blog auf www.magazin66.de mit ein? Braun: Sicherlich ist dies auch ein interessantes Thema für unser Blog. Wir haben uns vorgenommen, alle möglichen Themen aus der Welt des Computers und des Internets zu behandeln, sind da also nicht festgelegt. Sollten uns hier also interessante Neuigkeiten erreichen, werden wir diese auch im Blog veröffentlichen. Interview: Rainer Büschel Zeichnung: Sebastian Haug

Grüße vom »Ekelblog« Die frühere Sozialreferentin der Stadt Nürnberg und Jugendexpertin Ingrid Mielenz ist eine eifrige Bloggerin. In ihrem InternetTagebuch sind in den vergangenen drei Jahren fast genau 300 Beiträge entstanden, zu ganz unterschiedlichen Themen, die Großeltern (und eigentlich auch Eltern und Enkelkinder) interessieren. Klar, dass es sich bei den allermeisten Geschichten nicht um Enkelkinder einer Familie handeln kann, denn so viele Enkelkinder kann keiner haben. Viele Beiträge gehen auf aktuelle Themen in Zeitungen, Zeitschriften und Informationen aus dem Internet zurück, manche ergeben sich aus Erzählungen anderer Großeltern und manche resultieren aus eigenen Beobachtungen und Erlebnissen. Ingrid Mielenz schreibt zu ihrem Enkelblog: »Für noch vorhandene Tippfehler möchte ich mich entschuldigen, denn manche sind richtig schlimm: In meinen Texten habe ich schon ›Ekelkinder, Ekel, Enkelinder,

Ekelinder, Ekelblog, Kinderrippe u.a.m.‹ geschrieben. Ich hoffe, ich habe alle Fehler entdeckt.« Ihre Geschichten werden weiter im Internet unter www.magazin66.de erscheinen. Hier bloggt auch Petra Nossek-Bock unter dem Titel »alter ego« seit drei Jahren. Häufig meldet sich die Journalistin zu aktuellen Entwicklungen zu Wort, sei es in der Debatte um die Verlängerung der Lebensarbeitszeit, die Aufregung, die Prostiutierte in einem englischen Pflegeheim verursachen, oder die Frage, warum ein haltbarer Zwirnfaden die Erinnerung an die GroßelternGeneration länger lebendig hält als manch gut gemeintes Erbstück. Die Riege der regelmäßigen Autoren komplettieren Matthias Fargel als Global Oldie mit zauberhaften Geschichten über alte Menschen in aller Welt und die beiden Computerexperten Kristoffer Braun und Andreas Dautermann (siehe Interview).


ANSICHtSSACHE

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Sie reden und reden und reden und reden In Talkshows laufen alte Herren zu Hochform auf

Frank Elstner (links) in seiner talkshow »Menschen der Woche« im Gespräch mit Lukas Ammann, der vergangenes Jahr seinen 100. Geburtstag feierte.

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n alten Zeiten wurden die Alten hoch geehrt. Weisheit sagte man ihnen nach. Von Lebenserfahrung würde man heute sprechen, wenn man noch sprechen und nicht talken würde. In alten Zeiten hatten die Alten etwas zu sagen (und nicht zu talken). Sie waren eine Institution. Deswegen wurden sie institutionalisiert. Man richtete ihnen ein Gremium ein, in dem ihre Meinung Gewicht hatte und deswegen zum Machtfaktor werden konnte. Es wurde – bei den alten Römern – nach dem Greisenalter und den darin sich tummelnden Alten benannt: Senat. Der Althumanist denkt da sofort an das Herkunftswort Senectus, das sowohl Greisentum wie auch Grämlichkeit bedeuten kann. Den Senat gibt es mancherorts immer noch. In den USA ist er eine parlamentarische Kammer. In Bayern dagegen wurde er abgeschafft. Das kann daran gelegen haben, dass man mit dem Mindesteintrittsalter von 40 Jahren nicht wirklich vergreist war. Oder daran, dass es heute – wie vielfach beklagt – keinen Respekt mehr gibt vor dem Alter. Oder es hat die Ursache darin – und das ist wahrscheinlich –, dass die Alten inzwischen ein wesentlich wirkungsmächtigeres Forum für die Vertretung ihrer Weisheit erobert haben: die Talkshow. Die Talkshow ist eine merkwürdige Ausgeburt des Fernsehzeitalters. Sie macht das, was wir alle machen, wenn wir zusammensitzen oder zusammenstehen, zu einem gebühren- oder reklamefinanzierten

Unterhaltungsprodukt: die Unterhaltung. Sobald wir mehr als eine oder einer sind, unterhalten wir uns – über das Wetter, die Befindlichkeit, den Fußball, die Politik. Über Jahrhunderte und Jahrtausende ist niemand auf die Idee gekommen, dass solche Unterhaltungen für Menschenmassen unterhaltsam sein könnten. Ja mehr noch, dass mit ihnen gutes Geld zu verdienen sei – für die Talker, für die Talkmaster und für die Talksender. Unterhaltsame Unterhaltung Aber dann kam das Fernsehen, und dann wurde aus einem alltäglichen Vorgang ein Format. Nun setzten sich Menschen vor Mattscheiben zusammen und hörten und schauten zu, wie andere Menschen sich unterhielten. Und womöglich unterhielten die Zuhörer und Zuschauer sich dann wieder über die Unterhaltung. So wurde Unterhaltung zu dem, was sie offensichtlich schon immer war: unterhaltsam. Nur dass diese Unterhaltsamkeit jetzt eine Ware auf dem Markt geworden war. Wie alles im kapitalistischen Dasein. Auch die Alten, selbst wenn sie längst Rente oder Pension beziehen, sind Marktteilnehmer. Rentner verdienen sich gern etwas dazu, heißt es. Also begannen die Rentner, in die Talkshows zu drängen – und zwar auf der uralten Prämisse ihrer Weisheit aufgrund großer Lebenserfahrung. Das verleiht ihren Beiträgen in den bezahlten Unterhaltungsrunden selbst-

verständlich ein höheres Gewicht als den Meinungen der unerfahrenen Jugend. Man konnte beobachten, wie die Greise wieder in ihren gebührenden Rang eingesetzt wurden. Die Talkshow ersetzt in vielen Fällen den Senat. Und Altersgrenzen für die Senatoren gibt es offensichtlich nicht. Wir kennen sie alle, die großen alten Männer (weniger Frauen, doch Hildegard Hamm-Brücher, Rita Süssmuth und Barbara Rütting sollen keinesfalls vergessen werden) der Talkshows: Hans-Olaf Henkel, Arnulf Baring, Heiner Geißler, Peter Scholl-Latour und – über allen schwebend auf den ewigen Wolken des Zigarettenrauches – selbstverständlich der Altkanzler, Helmut Schmidt, Ausbund der politischen Gelehrtheit, der als einziger in diesem Land den Ehrentitel des nicht nur alten, sondern noch älteren Staatsmannes tragen darf: elder statesman. Das Orakel vor der Kamera. Das Schlusswort zu den Dingen. Manche bezeichnen diese Herren als Mobiliar der Talkrunden. Alte Möbelstücke, mehr oder minder schön, mehr oder minder abgegriffen, die aufgeboten werden, wenn es um bestimmte Themen geht. Sollte ein Standpunkt zu den Diskursen vor 1968 gewünscht werden, kommt Arnulf Baring ins Spiel. Neoliberalismus wird noch hochgehalten vom Wirtschaftsfachmann Hans-Olaf Henkel (»Ich bin bei Amnesty International«). Den Nahen und Fernen Osten hat für sich kolonialisiert Peter Scholl-Latour, der heftige Kopfschüttler über alle anderen Mittalker und ihre Ahnungslosigkeiten. Und für Moral ist ausschließlich zuständig Heiner Geißler, dem alle Amoralitäten seiner Jahre als Generalsekretär der CDU gnädig vergeben worden sind. So möblieren sich die Talkshows mit den vertrauten Gesichtern und letztlich den vertrauten Ansichten. Das Publikum mag nämlich Überraschungen nicht. Deswegen grassieren Gerüchte, es gebe längst Digitalprints der fraglichen TalkSenatoren. Die könne man nach ihrem Ableben in Talkrunden einspielen. Wenn man ihnen dann noch einige gebräuchliche Versatzstücke ihrer Talk-Beiträge aus der Konserve in den Mund legt, können sie an jeder Show zu jedem Thema teilnehmen, bis in alle Ewigkeit. Altersweisheit, elektronisch geklont. Wir Talk-Einschalter können darauf nur mit der Ausschüttung von Glückshormonen reagieren. Herbert Heinzelmann Foto: SWR/Jacqueline Krause-Burberg


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Lesestoff für milde Frühlingstage Christoph Butterwegge, Gerd Bosbach, Matthias W. Birkwald (Hrsg.): »Armut im Alter«. Campus Verlag, Frankfurt, 2012. 393 S., 19,90 €

Claudia Seifert, »Wenn du lächelst, bist du schöner«, Kindheit in den 50er und 60er Jahren. Deutscher Taschenbuch Verlag 2011, 9,90 Euro

Arm trotz Rente

Anständig, gehorsam und sauber

Warum reden wir heute wieder über drohende Altersarmut? Wie ist es dazu gekommen, dass das Rentensystem zu einem gigantisches Förderprogramm für die Finanzindustrie geworden ist? Und warum scheitert die gesetzliche Rentenversicherung? Antworten auf diese und viele andere Fragen finden sich im Buch »Armut im Alter«. 29 Autoren aus dem linksliberalen, wissenschaftlichen und gewerkschaftlichen Spektrum zeichnen in 20 Beiträgen die Debatte um die Altersarmut facetten-, kenntnisreich und kritisch nach. Sie gehen davon aus, dass die drohende Verarmung von Millionen älterer Menschen in Deutschland vor allem auf sinkende Reallöhne, den expansiven Niedriglohnsektor, entsprechende Reformen des Arbeitsmarktes und eine falsche Rentenpolitik zurückzuführen sind. Dabei zeichnen die Autoren die Entwicklung des Rentensystems in kurzen, gut lesbaren Beiträgen vom Kaiserreich über die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts bis hin zur Riester-»Reform« und der »Lebensleistungs-Rente« von Sozialministerin Ursula von der Leyen nach. Darüber hinaus diskutieren sie ein ganzes Bündel möglicher Maßnahmen für eine gerechte und solidarische Alterssicherung. Unbedingt lesenswert, auch für begüterte Rentner und Rentnerinnen mit sozialem Gewissen. Rainer Büschel

»Heute werden die 50er Jahre gern pastellfarben im milden Licht der Tütenlampen gezeigt. Oder gleich ziemlich bunt: Wirtschaftswunder, Fresswelle, Reisewelle und die ersten Revoluzzer – Bill Haley und die Halbstarken.« Dieser Satz steht in Claudia Seiferts Buch »Wenn du lächelst, bist du schöner«, das diese Zeit ein wenig genauer beleuchtet. Berichtet wird von Kindheit und Jugend in den 1950-er und 60-er Jahren. Werte wie Pflicht und Leistung, Ordnung, Sauberkeit und Gehorsam standen an erster Stelle und prägten das Zusammenleben, nicht nur der Gesellschaft, sondern auch

Dirk Kruse, »Tod im Botanischen Garten«, Ars vivendi verlag, Cadolzburg 2012, € 14,90.

Verbrechen an der Erlanger Uni So finster wie im hohen Norden, wo Leichen grausam zerstückelt werden und mürrische Kommissare in Eis und Schnee nach dem Mörder fahnden, geht es in Erlangen nicht zu. Das Wetter ist schön, das beschauliche Universitätsstädtchen überschaubar. Der Hobby-Ermittler ist ein eloquenter Privatier mit beträchtlichem Vermögen und fabelhaft aussehender Freundin, die Morde sind appetitlich und passieren in gepflegter Umgebung. Natürlich geht es, wie es sich für einen Krimi gehört, auch bei Dirk Kruses »Tod im Botanischen Garten« um Diebstahl, Mord und Betrug, aber doch in entspannter Atmosphäre. Die Suche nach den Tätern findet vorzugsweise in den Räumen der

von Eltern und Kindern. Claudia Seifert, Jahrgang 1956, führt kenntnisreich durch den Alltag jener Jahre, farblich unterlegte Texte mit konkreten Daten aus den jeweiligen Jahren ergänzen den laufenden Text. Besondere Authentizität erhält das Buch durch die Beiträge von acht Autorinnen, die sich an ihre damaligen Kindheitserlebnisse erinnern. Die Lektüre führt immer wieder zu einem überraschten Wieder-Erkennen bei Leserinnen (und Lesern), die ebenfalls in jenen Jahren jung waren: »Ja, richtig, genauso war das.« Noch intensiver wird die Identifikation durch die Fotos, die reichlich in dem Band verstreut sind: Man sieht sich selbst damals in den diversen Lebenslagen. Dieser Rückblick, sowohl aus objektivem wie aus privatem Blickwinkel auf die Zeit vor fünfzig, sechzig Jahren, hat auch für die Enkelgeneration ihren Reiz. Er lässt sie vielleicht ahnen, wie weit der Weg der Emanzipation und der Aufbruch in eine neue Gesellschaft war, die sich ihrer Vergangenheit stellte. Brigitte Lemberger

Friedrich-Alexander-Universität statt, genauer in den wissenschaftlichen Sammlungen, wo sich der Autor bestens auskennt. Auch der Botanische Garten mit seinen diversen Gewächshäusern ist Schauplatz des Grauens – wer sich als einheimischer Besucher hier öfter aufhält, wird mit Vergnügen die liebevoll aufgezählten Details aus eigener Anschauung wiedererkennen. Autor Dirk Kruse, hauptberuflich Redakteur beim Bayerischen Rundfunk in Nürnberg, Literatur- und Theaterkritiker sowie Dozent, lässt auch mit seinem neuesten Krimi seinen sympathischen GentlemanDetektiv – hier in seinem dritten Fall – im fränkischen Milieu ermitteln. Die spannende Story, die in einem echten »Show-down« gipfelt, bezieht ihren Reiz aus der Beschreibung des (fiktiven) Uni- Personals mit originellen Typen und mehr noch aus der gekonnten Schilderung der (realen) faszinierenden Schauplätze innerhalb der Erlanger Uni. Wenn man will, kann man etwas lernen bei dieser Lektüre, ganz bestimmt aber ist man gern dabei, wenn sich HobbyKriminalist Frank Beaufort so nonchalant und erfolgreich auf Verbrecherjagd begibt. Brigitte Lemberger


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Stephan Thome, »Fliehkräfte«. Suhrkamp Verlag, Berlin 2012, 22,95 €

Späte Einsichten An diesem Roman scheiden sich die Geister: Großes Lob und großer Verriss in den diversen Feuilletons der deutschen Presse. Es geht um »Fliehkräfte«, den zweiten Roman von Stephan Thome. Auch hier steht wieder ein in Berlin lehrender Philosophie-Professor im Mittelpunkt. Dass der Autor sich im Universitätsbetrieb bestens auskennt, nimmt nicht wunder, hat er doch selbst in Berlin Philosophie und Sinologie studiert. Hartmut Hainbach, knapp 60, die Hauptfigur, lehrt an der Bonner Uni analytische Philosophie, hat nach Bologna-Reform und ständigen »Modernisierungen« seine Arbeit gründlich satt. Seine Ehe ist zu einer Wochenendbeziehung mutiert, die erwachsene Tochter hat sich abgeseilt, seine Gewissheiten haben sich verflüchtigt. Das Angebot eines früheren Freundes, in dessen Berliner Verlag als Programmleiter einzusteigen, erscheint ihm als mögliche Alternative, zumal seine Ehefrau in Berlin bei einer Theatertruppe tätig ist. Der Entscheidungsprozess wird zum Selbstfindungsprozess und somit zum Leitmotiv des Romans. Hainbach fährt mit dem Auto über Frankreich, Spanien nach Portugal, sein Treffen mit einer ehemaligen Geliebten, einem Freund aus Universitätstagen, auch zufällige Bekanntschaften, werden zu Begegnungen mit sich selbst. In Santiago de Compostela trifft er seine hier studierende Tochter, mit der er weiterfährt nach Rampa, einem kleinen Dorf, aus der die Familie seiner Frau stammt. Er wird mit Realitäten konfrontiert, die ihm durch die Jahre hätten bewusst werden können, hätte er nur richtig hingeschaut. Zwar hat er sich inzwischen durchgerungen zu einem beruflichen Entschluss, aber die Tatsachen sind ihm vorausgeeilt. Dieser intelligente und gut erzählte Roman berichtet von Liebe und Täuschungen, von Bemühen und Scheitern. »Unser Leben«, heißt es einmal, »ist nur die Parodie unserer Träume.« Brigitte Lemberger

Im Café des Nürnberger Literaturhauses las Christa Wolf aus ihrem Buch.

Foto: NN-Archiv

Liebesbrief zum Hochzeitstag Christa Wolf, »August«. Suhrkamp Verlag, Berlin 2012. 38 Seiten, 14,95 €

Christa Wolf, eine der ganz großen deutschen Autorinnen, eine kraftvolle, tiefgründige Erzählerin, starb am 1. Dezember 2011. Zwei ihrer letzten Werke lohnen die Lektüre. Posthum hat der Suhrkamp Verlag eine Erzählung veröffentlicht, die sie ein halbes Jahr vor ihrem Tod geschrieben und ihrem Mann zum 60. Hochzeitstag geschenkt hatte. Sie handelt von »August« – einem Kinderschicksal der deutschen Nachkriegszeit. Wie immer bei der einstigen DDR-Autorin spielt die Geschichte auf verschiedenen Ebenen. Eine Kulisse ist die »Mottenburg«, wie die Nachkriegsdeutschen ein provisorisch umfunktioniertes Schloss nannten, in dem Tbc-Kranke untergebracht waren. In dieser Behelfsklinik verbringt August karge Kindheitsjahre. So begann der Frieden für August, so hat er für viele begonnen, denn die Geschichte ist typisch für eine ganze Generation:

Kindheit im Krieg, dann Flucht oder Vertreibungen, später die Entbehrungen der ersten Aufbaujahre. Doch August findet sein bescheidenes Glück. Er entdeckt es im Schloss in der Gestalt von Lilo, einem herzensguten Mädchen, das den Kindern vorliest, Gedichte aufsagt, Märchen erzählt und so Freude und Trost spendet. An seine Traumfee denkt August zurück, als er – inzwischen im Rentenalter – einen Reisebus mit einer munteren Seniorengruppe durch Berlin-Brandenburg steuert. Er sieht die Zeit in der Mottenburg in detaillierten Bildern vor sich, erinnert sich viel klarer als an anderes in seinem gleichförmigen Leben. Was er nicht für erinnerungswert hielt, hat er komplett vergessen. Nicht aber Lilo, die Gute, Prinzipientreue, Standhafte. August weiß noch wie damals, wie er, um ihr nah zu sein, auf seinem Stühlchen nahe des Frauenschlafsaals saß. So unspektakulär die Erzählung ist, so lebendig sind die Bilder, so anrührend die Schicksale von August und den anderen Kriegswaisen. Das dünne Bändchen endet mit einem handschriftlichen Brief Christa Wolfs an ihren Mann Gerhard. »Wir sind mit den Jahrzehnten ineinandergewachsen. Ich kann kaum ich sagen, meistens wir. (...) Ich habe Glück gehabt.« Angela Giese


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Zwölf Wörter bringen graue Zellen auf Trab Erfolg des Gedächtnistrainings basiert auf wissenschaftlichen Ergebnissen

Diplom-Psychologe Siegfried lehrl (links) achtet darauf, dass sich in der interessengruppe gedächtnis niemand blamiert.

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anchmal gehe ich in die Küche,  stehe da, drehe mich um und  weiß nicht, was ich hier wollte«, sagt Maria B. Nachbarin  Hildegard M. ergänzt: »Mir passiert es, dass ich bei Kälte ohne Handschuhe  rausgehe und mich dann nicht mehr erinnern  kann, wo ich sie hingelegt habe.« Solche  Vergesslichkeiten sind alltäglich und nicht  Besorgnis erregend. Noch nicht. Aber sie sind  ein Zeichen dafür, dass das Gehirn zu wenig  trainiert ist, so wie ein Körper erschlafft,  wenn man ihn nicht mit Bewegung, mit  Gymnastik oder Sport regelmäßig fordert. Deshalb gehen Maria B. und Hildegard  M. regelmäßig zu den Abenden der Interessengruppe Gedächtnis im Erlanger Informations- und Bildungszentrum Dreycedern.  Sie wollen ihr Gehirn unter fachmännischer  Anleitung fit halten. Viele ältere Menschen,  das wissen die beiden aus eigener Erfahrung, haben Probleme mit dem Gedächtnis.  Aber aus Scham oder einfach aus Angst,  als Alzheimer-Patient abgestempelt zu  werden, versuchen viele, die Schwäche  zu vertuschen oder zu überspielen. Dabei  kann Gedächtnis-Training, wenn es richtig  gemacht wird, tatsächlich gegen AltersDemenz helfen.

Umkreis, weil es Vergleichbares in der Region nur selten gibt. Das Konzept hat sich bewährt: Es gibt  keine Anwesenheitspflicht, und nie entsteht  eine Situation ähnlich wie in der Schule, wo  niemand abschreiben oder abschauen darf,  wo Zensuren die »Guten« und die »Schlechten« trennen, wo es »Streber« und »VersaDas gehirn muss arbeiten ger« gibt. Diplom-Psychologe Lehrl gibt zu,  dass er als Schüler immer große Angst hat»Gehirnjogging« ist ein Begriff, der zwar beliebt ist, vor allem bei Autoren und Verlagen  te, aufgerufen zu werden. Das will er nun  vermeiden. Mit Erfolg: »Wir haben viel Spaß  einschlägiger Ratgeber, den aber der Erdabei, bei uns ist es manchmal sehr lustig«,  langer Diplom-Psychologe und Intelligenzsagt Maria B. und fügt hinzu: »Wir hoffen  forscher Dr. Siegfried Lehrl nicht so sehr  halt, dass es was hilft.« Das verbindet. Jeder  schätzt. »Das klingt nach reinem GedächtNeuling, der zu den Abenden hinzustößt,  nistraining und hat wenig Nutzen.« Denn  ist herzlich willkommen und  das Gehirn brauche, um  »Wir haben viel Spaß. muss nicht befürchten, erst  leistungsfähig zu bleiben,  Bei uns ist es manchmal einmal danach befragt zu  viel mehr Herausforderunwerden, wie es mit seiner  gen als bloßes Auswendigsehr lustig.« Gehirn-Tätigkeit steht. lernen. Er spricht lieber von  Noch bevor der Wissenschaftler ins  »mentalem Aktivierungstraining«. Genau  Zimmer kommt, haben Teilnehmer die  das will er als Coach der kleinen Gruppe  ersten Trainingseinheiten verteilt: Blätter  vermitteln. mit dem berühmten »Teekesselchen«-Spiel,  Es sind überwiegend Frauen, die das  abendliche Training absolvieren, die meisten  ein Kompass-Quiz, Texte, in denen bestimmte Wörter zu finden und zu unterstreichen  Teilnehmer sind zwischen 60 und 80 Jahre  sind, Wörter, in denen die Vokale ergänzt  alt – eine 82-Jährige war auch dabei – und  sie kommen seit fünf Jahren aus dem weiten  werden müssen, Anagramme, bei denen  Ein bisschen von dieser Scheu steckt  wohl auch in den Teilnehmerinnen und  Teilnehmern der Erlanger Interessengruppe,  obwohl sie bereits den ersten Schritt gemacht haben und etwas für ihre Gesundheit  und ihr Wohlbefinden tun. Deshalb haben  wir wunschgemäß ihre Namen geändert.


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aus den Buchstaben eines Wort ein neues  gebildet werden soll. »Das ist wichtig«, betont Lehrl, »denn  auch das Gehirn braucht erst einmal eine  Aufwärmphase, um auf Touren zu kommen.« Aber dann geht es los. Der Trainer  liest an diesem Abend zwölf Wörter vor,  die mit »Wei-« anfangen, wie etwa Weimar,  Weichsel, Wein und Weide. Dann beginnt er  ein Gespräch über die Gedächtnisleistung,  über die richtige Ernährung, um das Gehirn  fit zu halten, und über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Und anschließend  bittet er die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zwölf Wörter in der richtigen  Reihenfolge aufzusagen. Das geschieht  gemeinsam, niemand wird blamiert, weil er  die Reihenfolge durcheinander bringt oder  sich überhaupt nur an zehn der zwölf Wörter erinnern kann. Dafür gibt es kollektives  Lob, weil die meisten sich die Wörter-Reihe  relativ gut gemerkt hatten. Körper und geist gehören zusammen Dann folgen Übungen, in denen es darum  geht, in einer erweiterten Form von »Das  ist das Haus von Nikolaus« die Anzahl von  Dreiecke zu finden oder einem selbst gemalten Geflecht von Quadraten und Rechtecken  die Gesamtzahl der Vierecke. Dabei sei  besonders wichtig, betont Lehrl, dass man

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das System dahinter erkennt. Vor allem: die  Leistung des Gehirns ist größer, wenn eine  Aufgabe mit körperlicher Bewegung verbunden ist. Also, wenn man Kästchen malt oder  fehlende Vokale in eine Wörterliste ergänzt  oder sich mit Anagrammen beschäftigt. Kreuzworträtsel dagegen findet Lehrl,  der Präsident der Gesellschaft für Gehirnforschung ist, nicht so geeignet, denn da  könne man durch Routine und mit Hilfe von  Nachschlagewerken die Lücken ohne große  Gedächtnisleistung schnell füllen. sechs+sechzig als Helfer Lehrl hält – gehirntechnisch gesehen – auch  nicht viel davon, im Fernsehen BiathlonWettbewerbe oder Fußballspiele anzuschauen: »Das ist zwar spannend, aber geistig  nicht anregend.« Dagegen geht die Vorarbeit, die Teilnehmerinnen für das Aufwärmen vor der Sitzung leisten, in die richtige  Richtung. Lehrl weiß auch noch andere,  ganz einfache Hausaufgaben. Die Zeitung  (oder auch das Magazin sechs+sechzig)  kann dabei wichtiger Helfer sein: Man stelle  die Seite auf den Kopf und lese Zeile für  Zeile von oben; oder man streicht alle Wörter mit »s« an oder lässt sich Überschriften  und ganze Sätze rückwärts vorlesen, um sie  dann wieder in die richtige Reihenfolge zu  bringen. Solche Übungen sind wichtig. Denn  schon nach zwei Tagen ohne Training  beginne die Gehirnleistung zu sinken. Lehrl  hat noch einen anderen Vergleich: Wenn ein  Patient zwei Wochen ans Bett gefesselt ist,  baut die Oberschenkel-Muskulatur messbar  ab. 14 Tage ohne Gedächtnis-Training lasse  auch die Gehirnleistung deutlich schrumpfen. Nur kann man das nicht objektiv messen. Aber subjektiv empfinden – und etwas  dagegen tun. Herbert Fuehr Fotos: Mile Cindric

I N F O R M AT I O N

Die gegenseitige Hilfe ist sehr erwünscht.

Die Interessengruppe Gedächtnis trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat (außer an Feiertagen) um 18 Uhr im Haus Dreycedern, Altstädter Kirchplatz 6, 90154 Erlangen. Eine Anmeldung ist nicht erforder­ lich, die Kursgebühr beträgt pro Person und Abend 1,50 Euro.

Chancen des gehirntrainings Die Frage beschäftigt viele Menschen, vor allem, wenn sie in die Jahre kommen: Kann ich mit Gehirntraining Demenz­ erkrankungen vorbeugen, etwa dem gefürchteten Alzheimer? Der Erlanger Intelligenzforscher Dr. Siegfried Lehrl gibt eine eindeutige Antwort: Ja, wenn das Gehirn richtig trainiert wird, lasse sich das Demenz­Risiko eindeutig senken. Der Diplom­Psychologe verweist auf eine Studie, bei der in sechs Arztpra­ xen in Franken Patienten mit Demenz­ Verdacht drei Monate lang ein mentales Aktivierungstraining absolvierten, also ein wissenschaftlich fundiertes Programm, um das Gehirn fit zu machen und fit zu erhalten. Es habe sich gezeigt, dass bei diesen Patienten die typischen Demenz­ Symptome verschwanden oder nicht manifest wurden, betont Lehrl. Üblicherweise äußern sich demenzielle Erkrankungen zunächst mit Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merk­ fähigkeit. Im weiteren Verlauf verschwin­ den Inhalte des Langzeitgedächtnisses. Eine normale Lebensführung ist in fortge­ schrittenem Stadium nicht mehr möglich, weil Betroffene zum Beispiel nicht mehr in der Lage sind, Alltagsaktivitäten zu bewältigen wie waschen, kochen, putzen oder sich ankleiden. Die Persönlichkeit verändert sich, Demente sind zunehmend auf Hilfe angewiesen. Doch die Patienten, die das Aktivierungstraining im Rahmen der fränkischen Studie absolviert hatten, konnten weiterhin ihr alltägliches Leben selbst meistern. Der pathologische Prozess von Veränderungen des Gehirns gehe zwar weiter, betont Lehrl, doch er verlaufe im Hintergrund, beeinträchtige den Alltag also nicht. Erst sehr viel später als bei Be­ troffenen, die ihr Gehirn nicht aktivieren, würden die typischen Alzheimer­Symp­ tome deutlich. Wenn überhaupt. Damit sinke auch die durch Demenz bedingte Sterblichkeit. »Diese Menschen sterben später an Herz­, Kreislauf­ oder Krebser­ krankungen, und sie haben bis dahin ein ganz normales Leben gelebt, keines, das durch Alzheimer eingeschränkt wur­ de«, betont Lehrl. Voraussetzung dafür sei aber, ständig im Gehirn­Training zu bleiben. Der Erlanger Intelligenzforscher hat noch einen weiteren Beleg für den Nutzen seiner Methode: Er selbst ist an einer Studie beteiligt gewesen, die Ende Dezember in den USA veröffentlicht wur­ de. Demnach beschleunigt fachmännisch angewandtes Gehirn­Training sogar den Heilungsprozess nach Hüftoperationen. Herbert Fuehr


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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Mitmachen ist Ehrensache Freiwilligen-Initiative vermittelt Hilfe bei Alltagsdingen Kontakt, jede Anfrage, jedes Angebot protokolliert sie in einem dicken »Logbuch« und  im PC, alle Daten von Interessenten werden  vertraulich behandelt. »Ein bisschen Verantwortung für die Allgemeinheit sollte jeder  Mensch tragen«, meint Melcher-Heil. »Es ist auch ein Ansporn zu wissen,  wohin man gehen kann, wenn man eine  Aufgabe sucht.« Das Angebot ist äußerst  vielfältig: Ob als Lesepate in einem Kindergarten, als Helfer in einem WochenendSchülercafé oder als Begleitung für einen  Spaziergang. Als Physik-Nachhilfelehrer,  in der Obdachlosenbetreuung oder bei der  Essensausgabe der Bahnhofsmission: »Wer  sich ehrenamtlich betätigt, tut für sich selbst  etwas. Zufriedenheit ist ein Mittel gegen  Einsamkeit«, sagt Melcher-Heil. Habe man  sich für ein Projekt entschieden, könne man  dennoch jederzeit wiederkommen, um eine  anderes zu übernehmen. Über Art und Dauer eines Einsatzes entscheide man selbst. »nachwuchs« dringend gesucht

Ein bisschen Verantwortung für die allgemeinheit sollte jeder tragen, meinen Hilde Melcher-Heil, Hans-Jörg nüsslin und Dr. Jörg tafel (v.l.n.r.).

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ine 69-Jährige ist an Hüfte und Knie  operiert, das Gehen fällt ihr schwer.  Eine Shopping-Tour unternehmen?  Das geht schon lange nicht mehr.  Und die alltäglichen Einkäufe? Die  regelmäßigen Arztbesuche? Das ist leichter  gesagt als getan. Die ältere Dame ist ein typischer »Fall«  für die seit 2007 bestehende Erlanger  »Freiwilligen Initiative für das Ehrenamt«.  Ebenso wie die 89-Jährige in der Hugenottenstadt, die erblindet ist und sich nichts  sehnlicher wünscht als eine Begleitperson  für einen Konzertbesuch. Die Freiwilligen-Initiative bringt Ehrenamtliche mit den Menschen zusammen, die  Hilfe und Unterstützung benötigen – und  sie weiß um die Unterstützung durch die  Kommunalpolitik. Der Erlanger Oberbürgermeister Siegfried Balleis, der sich seit vielen  Jahren für das Ehrenamt stark macht, sagt:  »Menschen, die sich für andere einsetzen,  machen eine Stadt erst lebenswert. Das ist  ein Stück Bürgergesellschaft.«

»Wir wollen die Menschen für das Ehrenamt begeistern«, sagt Jörg Tafel, 75, von  der Freiwilligen-Initiative, die im Rathaus  gleich neben dem Haupteingang ihren Sitz  hat. Und der 71-jährige Hans-Jörg Nüsslin  ergänzt: »Bei uns kann man erfahren, was  man tun kann und wie.« lotsen im aufgaben-Dickicht Nüsslin und Tafel haben die Initiative ins  Leben gerufen, die beim Bürgermeister- und  Presseamt der Stadt Erlangen angesiedelt  ist. Sie versteht sich als Informations-, Beratungs- und Vermittlungsstelle und kooperiert mit Kirchen, Wohlfahrtsverbänden oder  anderen gemeinnützigen Einrichtungen. Dreimal in der Woche für je zwei Stunden schieben die insgesamt acht Ehrenamtlichen der Initiative Dienst im Büro:  dienstags von 14 bis 16 Uhr und mittwochs  und donnerstags jeweils von 10 bis 12 Uhr.  Eine von ihnen ist Hilde Melcher-Heil. Von  ihr erfahren Besucher oder Anrufer, welche  Aufgaben sie übernehmen könnten. Jeden

Auf weit mehr als 700 Kontakte und Vermittlungsaktionen im Laufe von fünf Jahren  blickt die Freiwilligen-Initiative zurück. »Es  ist eine Erfolgsbilanz«, sagt Jörg Tafel. »Wir  konnten fast 170 Leute vermitteln.« Und  zwar quer durch die Bevölkerung. So berichtet Hilde Melcher-Heil zum Beispiel von  einem jungen Mann, der »in seinem Leben  viel Glück hat und als Ehrenamtlicher etwas  zurückgeben wollte«. Dennoch klagt Jörg Tafel über Nachwuchsprobleme: »Nachfolger sind schwer zu  bekommen, die bei uns im Team mitarbeiten  möchten.« Dabei kann es so einfach sein.  Der 86-jährigen Dame, die eine Begleitung  für Konzertbesuche gesucht hat, konnte der  Wunsch erfüllt werden. Hilde Melcher-Heil  hat kurzentschlossen selbst Konzertkarten  organisiert und die Sehbehinderte abgeholt.  »Die Dame ist total glücklich, dass sie wieder ins Konzert gehen kann.« Ilona Hörath; Foto: Mile Cindric

I N F O R M AT I O N Weitere Auskünfte gibt es im Internet unter www.erfin­erlangen.de Sprechstunden­Telefon: dienstags und mittwochs 0 91 31 / 86 16 76, donnerstags 0 91 31 / 86 16 96.


E r l a n g E r S E i t E n     15

Veranstaltungen in Erlangen Senioren singen Jeden Dienstag, 14 –16 Uhr VA: Seniorenamt Erlangen Leitung: Frau Plogmaker,   Frau Ehlert Mönauschule, Steiger 19,  Erlangen Kosten: 2 Euro pro Termin Info: 09131 / 13 913

Interviewpartner gesucht Vor mehr als 3 Jahren haben Forscher/innen aus Jena für eine  inzwischen abgeschlossene Studie im Magazin sechs+sechzig nach  Gesprächspartner/innen gesucht. Mit Erfolg. Im Rahmen des neuen  Forschungsprojekts »Alter(n) als Zukunft« sind weitere mehrjährige Untersuchungen geplant. Es geht unter anderen darum, wie  Menschen die Zeit des Alters gestalten, in der sie zwar oft viel Zeit  zur Verfügung haben, aber auch mit der Begrenztheit des eigenen  Lebens konfrontiert werden. An der Studie sind neben Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Friedrich-Alexander-Universität  Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Friedrich-Schiller-Universität  Jena (FSU) die VolkswagenStiftung und drei Forschergruppen aus  den USA und Hongkong beteiligt.  Für das Forschungsprojekt »Alter(n) als Zukunft« werden Menschen  im Alter von 60 bis 95 Jahren im Raum Erlangen gesucht. Sie sollten  sich im Ruhestand befinden und bereit sein zu einem cirka einstündigen Interview. Interessierte melden sich bitte entweder telefonisch  (montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr) unter 03641/945578  oder per Email (anne.muench@uni-jena.de).  Informationen zum Forschungsprojekt »Altern als Zukunft«:  www.alternalszukunft.uni-jena.de/index.php.

tanz mit – Bleib fit ab 50 Jahren 12.03.2013, 14­tägig, 14:30 –16 Uhr Mitmachtänze aus aller Welt  (kein Standard) Kosten: jeweils 2 Euro Info: 09131 / 303 664 Sitzung des Seniorenbeirats 13.05.2013, 16 Uhr Rathaus, Erlangen gedächtnistraining durch Mentale aktivierung Ab 07.03.2013, 15 –16:30 Uhr Verein Dreycedern,   Altstädter Kirchenplatz 6,  Erlangen Kursgebühr: 62 Euro Anmeldung: 09131 / 907 68 00 Fachtag: Haben Sie gut geschlafen? 09.03.2013, 10 –16 Uhr VA: Verein Dreycedern Anmeldung: 09131 / 907 68 00 Musikcafe Verein Dreycedern für Menschen mit Demenz 13.03., 09.04.2013, 14 –16:30 Uhr VA: Verein Dreycedern Kosten: 15 Euro Info: 09131 / 90 768 30,   Frühstückstreff für Menschen mit beginnender Demenz und ihre angehörigen 13.03., 09.04.2013, 10 –12:30 Uhr VA: Verein Dreycedern  Anmeldung 09131 / 907 68 00

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»Einkaufen fairändert die Welt« – Konsumkritische Stadtführung 16.03.2013, 15 –16:30 Uhr Führung am Dritte-Welt-Laden  Erlangen Neustädter Kirchenplatz 7,  Erlangen Referentin: Julie Mildenberger Info: 09131 / 303 664 Cafe »Pause« für angehörige und Demenzerkrankte 20.03., 24.03.2013, 14:30 –17:30 Uhr Am Klostergarten 8-12,   Hürth-Glauel VA: Verein Dreycedern Workshop tai Chi Ch’uan für Menschen in der 2. lebenshälfte 22.3.2013, 15 –18 Uhr VA: Verein Dreycedern Kursgebühr: 40 Euro Info: 0911 / 570 67 90 Zaubertheater Cartini – Zauberspaß für groß und Klein ab 5 Jahren 26.03.2013, 10 Uhr Begegnungszentrum,   Fröbelstraße 6, Erlangen Kosten: 3 Euro / 4 Euro (Erw.) Info: 09131 / 303 664  Dufte Sachen selbstgemacht ab 9 Jahren 16.03.2013, 8 –12 Uhr Südl. Stadtmauerstraße 35,  Erlangen Anmeldung: 09131 / 303 664 Qi gong Kurs für Senioren 16.04. –16.07.2013 Röthelheimpark,   Mehrzwecksaal, Erlangen Kosten: 3 Euro Anmeldung: 09131 / 923 27 77  Vernissage »lebensraum Wald in Bayern« 11.05. – 05.05.2013, 13 Uhr Fotoausstellung Begegnungszentrum,   Fröbelstraße 6, Erlangen Info: 09131 / 303 664 Senioren auf dem Berg 22.05.2013, 14 Uhr Bergkirchweih,   Schächtner Zelt, Erlangen VA: Festwirt Jacobsen und   Seniorenamt Erlangen


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GRoSSE HILFEN

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Barrierefrei leben auf dem Land Architektin Agathe Kopp-Büeler gibt Hilfestellung beim Hausumbau

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en Traum vom Häuschen im Grünen hegen viele. Doch beim Bauen oder Umbauen denkt kaum einer an die Bedürfnisse im Alter. Denn dann können viele Treppen und Stufen, verwinkelte Zimmer, enge Türen und ein großer, zu pflegender Garten schnell zum Problem werden. Welche Möglichkeiten es für barrierefreies Leben auf dem Land gibt und an welchen Stellen es noch hakt, weiß Agathe Kopp-Büeler (60) aus Wilhermsdorf im Landkreis Fürth. Sie ist Architektin und Sachverständige für barrierefreies Planen und Bauen. sechs+sechzig: Frau Kopp-Büeler, ältere Leute ziehen häufig in Städte, denn dort wird viel für Barrierefreiheit getan. Ist das thema auf dem Land schon angekommen? Agathe Kopp-Büeler: Nein, eigentlich nicht, nicht einmal bei den Senioren selbst. Da erfährt man von der Bäuerin, die auf allen Vieren die Treppe hochgeht – aber auf die Idee, das Haus barrierefrei umzubauen, kommt die Familie nicht. Auf dem Land wird eben nicht geklagt. Es scheint, als stimmen die Worte eines Ihrer Kollegen, der sagte: »Land und Alter – das ist ganz schwierig.« In der Stadt ist das Bewusstsein für barrierefreies Leben wesentlich höher. Allerdings geht es ja nicht nur um barrierefreies Wohnen, sondern man muss sich in ländlichen Gegenden auch über die Infrastruktur Gedanken machen. Wie barrierefrei ist das Umfeld? Wie schnell erhalte ich in Notfällen Hilfe? Wie komme ich zum Arzt, zur Apotheke, zum Supermarkt? Der Seniorenrat in Wilhermsdorf etwa bietet an, dass man sich seinen Einkauf nach Hause bringen lassen kann. Bisher nehmen nur zwei Leute das Angebot an. Ich glaube, viele andere schämen sich, möchten nicht als hilfsbedürftig gelten. Ist falsche Scham auch in Sachen barrierefreies Umbauen ein Problem? Ich denke schon. In den Landkreisen gibt es zum Beispiel Wohnraumberater, die auf Wunsch nach Hause kommen und beraten. Doch das wird kaum angenommen – ich vermute, dass die alten Menschen niemanden gern in ihre eigenen vier Wände lassen, insbesondere ins Schlafzimmer oder ins Bad.

So breit sollte ein Durchgang sein: Agathe Kopp-Büeler weiß, worauf Hausbesitzer achten müssen. Liegt es vielleicht auch daran, dass sich alte, verwinkelte Bauernhäuser schlecht barrierefrei umgestalten lassen? Das kann man so nicht sagen. Es bedarf aber individueller Lösungen. Oft bieten die Häuser so viel Platz, dass man problemlos im Untergeschoss eine kleine barrierefreie Einheit gestalten kann. Dann könnte man das Obergeschoss über eine Außentreppe neu erschließen und es vermieten, vielleicht sogar nach dem Konzept »Wohnen gegen Hilfe«, bei dem die Mieter sich mit um Alltagsdinge wie Gartenpflege oder den Einkauf kümmern. Auch verfügen Bauernhäuser oft im Außenbereich über ausreichend Platz, um einen barrierefreien Anbau im Untergeschoss zu schaffen oder die Stufen zur Eingangstür durch eine lang gezogene Rampe zu überbrücken. Wann ist denn der richtige Zeitpunkt für einen barrierefreien Umbau? Zu jeder Zeit! Barrierefreiheit ist nicht nur für Senioren, sondern für jede Altersgruppe, auch für junge Familien, mit mehr Lebensqualität verbunden. Auf dem Land leben die meisten Menschen im eigenen Haus, da wird im Lauf der Jahre umgebaut und mo-

dernisiert. Deshalb sage ich: Jeder, der baut oder umbaut, sollte über Barrierefreiheit nachdenken. Das bedeutet aber nicht nur Schwellenfreiheit, sondern auch Sicherheit und Orientierung, einfache Handhabung, ausreichende Bewegungsflächen, leicht zu erreichende Bedienelemente und richtige Beleuchtung. Eine besondere Problemzone ist oft das Bad. Wer das Bad saniert, sollte nicht nur eine bodengleiche Dusche einbauen lassen, sondern auch ein im Sitzen zu nutzendes, später mit einem Rollstuhl zu unterfahrendes Waschbecken installieren oder die Wand hinter der Toilette so verstärken, dass sich bei Bedarf Haltegriffe problemlos montieren lassen. Ein Elektroanschluss in Toilettennähe vereinfacht das spätere Nachrüsten mit einem Dusch-WC oder von Haltegriffen mit Spülauslösung. Leider ist bei vielen Handwerksbetrieben das Thema noch nicht wirklich angekommen. Oft weiß der Installateur nicht, dass eine Badezimmertür nach außen aufgehen und 90 Zentimeter breit sein sollte, damit die Bewohner auch mit einem Rollator oder Rollstuhl bequem durchkom-


sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

men. Schulungen für Handwerksbetriebe erachte ich für sinnvoll. Wie geht ein Hauseigentümer einen barrierefreien Umbau richtig an? Das A und O ist eine gute Beratung. Die Seniorenbeauftragten der Landkreise leisten viel Aufklärungsarbeit, über sie kann man sich zum Beispiel an die erwähnten Wohnberater vermitteln lassen. Die gehen mit den Betroffenen in deren Haus eine Checkliste durch und weisen auf Barrieren hin. Danach kann man mit Hilfe von Architekten oder geschulten Handwerkern ein Konzept erarbeiten – das aber unbedingt an die individuellen Bedürfnisse angepasst sein muss. Woran denken Sie da zum Beispiel? Es müssen auch die persönlichen Einschränkungen berücksichtigt werden. Wer schlecht sieht oder ein eingeschränktes Sehfeld hat, benötigt besonders kontrastreich gestaltete, gut ausgeleuchtete und sichere Räume. Hier sind farbliche Markierungen von Stufen und Hindernissen, aber auch ertastbare Orientierungshilfen, Schalter und Bedienelemente erforderlich. Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist und die Wohnung nicht mehr verlassen kann, wird eine niedrige Fensterbrüstung oder ein Balkongeländer mit Durchsicht schätzen – denn so kann er die Außenwelt besser wahrnehmen. Wer mit Demenzkranken lebt, sollte ihre Weglauftendenz berücksichtigen. Hier helfen oft einfache Maßnahmen wie ein Glockenspiel oder ein Vorhang vor der Türe. Erkrankungen wie Parkinson oder der Zustand nach einem Schlaganfall erfordern ebenfalls spezielle Lösungen. Gibt es finanzielle Unterstützung für solche Vorhaben? An erster Stelle müsste man das Programm »Altersgerecht Umbauen« der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nennen. Sie vergab Kredite bis zu 50.000 Euro mit einem Zinssatz von einem Prozent pro Jahr. Doch die Bundesregierung hat das Programm leider abgeschafft. Jetzt übernimmt die Pflegekasse einzelne Maßnahmen, wenn man bereits über eine Pflegestufe verfügt. Für Einkommensschwache ist außerdem über die Landkreisämter Unterstützung möglich. Zu guter Letzt eine persönliche Frage: Bei Architekten sind Weiterbildungen zum thema Barrierefreiheit eher dünn gesät. Wie sind Sie zu dem thema gekommen?

GRoSSE HILFEN

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Das war 2001, als der Bau unseres eigenen Hauses anstand und meine über 80-jährige gehbehinderte Mutter mit einziehen sollte. Seither habe ich mich intensiver mit dem Thema befasst und im Mai 2012 die Weiterbildung zur Sachverständigen für barrierefreies Planen und Bauen an der Hochschule Konstanz abgeschlossen. Ich finde, wir müssen noch viel mehr Menschen für das Thema sensibilisieren – insbesondere junge Kollegen und Bauträger. Annika Peißker Foto: Michael Matejka

I N F O R M AT I O N Weitere Informationen über barrierefreies Bauen und Umbauen liefern die Wohnberater der Landkreise, erreichbar über die jeweiligen Seniorenbeauftragten, sowie die »Beratungsstelle Barrierefreies Bauen« der Bayerischen Architektenkammer. Sie ist zweimal monatlich in Nürnberg geöffnet; Terminvereinbarung unter Tel. 0911 / 231 49 96. Die Sachverständige Agathe Kopp-Büeler ist zu erreichen unter Tel. 0 91 02 / 993 98 85. Online sind die Seiten www.nullbarriere.de sowie www.wohnen-alter-bayern.de gute Anlaufstellen. Letztere ist die Homepage der Koordinationsstelle »Wohnen im Alter«, über die man auch die verständlich geschriebene Broschüre »Wohnen zu Hause« bestellen oder downloaden kann. Am 18. März findet eine Beratungsstunde zu barrierefreiem Bauen in den Räumen des Seniorenbeirats Wilhermsdorf im Rathaus Wilhermsdorf statt. Zum Thema »Garten altersgerecht – aber wie?« bietet das Landratsamt ErlangenHöchstadt am 16. April um 15 Uhr einen Vortrag im Bürgertreff Hemhofen, Blumenstraße 21, an. Es wird um Anmeldung bei der Seniorenbeauftragten des Landkreises, Anna Maria Preller, unter Tel. 0 91 31 / 80 32 77 gebeten. Weitere Veranstaltungen zum Thema sind geplant. Am 19. April hält Agathe Kopp-Büeler einen Vortag über »Möglichkeiten der Wohnungsanpassung bei Demenzerkrankung« an der Volkshochschule Neustadt/Aisch, KonradAdenauer-Straße 2. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr und kostet 8 Euro, Anmeldung über die VHS unter Tel. 0 91 61 / 925 56.

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Inviva –

DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50 sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Die Heimat von Schinken und Sherry Andalusien ist Länderschwerpunkt auf der Messe Inviva

Es gibt in Andalusien mehr zu entdecken als Sonne und Meer. Jorge Paredes-Gebhard hat die Präsentation des Landes auf der Inviva organisiert.

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ndalusien steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Nürnberger Seniorenmesse Inviva. Bei den Ausstellern kann man nicht nur Spezialitäten aus dem Süden Spaniens probieren, sondern sich auch über die beliebte Urlaubsregion informieren. Der spanische Journalist Jorge Paredes-Gebhard organisiert diesen Länderschwerpunkt für die Messe. sechs+sechzig: Andalusien wird mit Sonne, Strand und Meer assoziiert. Wie präsentieren Sie Spaniens Süden auf der Inviva? Jorge Paredes-Gebhard: Es gibt noch mehr als Sonne und Meer zu entdecken, zum Beispiel kleine, weiße Dörfer im Gebirgszug L’Alpujarra nahe der Sierra Nevada. Oder die vielfältige und abwechslungsreiche Geschichte Andalusiens, aber auch die Menschen, das neue, das moderne Andalusien. Das sieht man nur, wenn man das Landesinnere besucht. Die Aussteller und ich versuchen, das auf der Inviva zu zeigen. Woher kommen die Aussteller? Die meisten kommen aus kleinen Dörfern und Städten. Zum Beispiel aus Gemeinden um Huelva oder aus der Provinz Córdoba. Neben Informationen, die für Touristen wichtig sind, bieten sie ihre vielfältigen Spezialitäten den Besuchern an. Worauf dürfen sich die Messebesucher denn besonders freuen? Wir werden Wein anbieten, aber auch den berühmten Schinken von schwarzen Schweinen, die im Freien herumlaufen und sich nur von Eicheln ernähren. Außerdem werden wir Oliven und Olivenöle dabei haben, schließlich ist Andalusien einer der größten Produzenten dieser Lebensmittel in der EU. Nicht zu vergessen: Wir werden auch Aloe Vera zum Thema machen. Was muss man sich denn da vorstellen? Aloe Vera ist eine Heilpflanze, die auch in Andalusien wächst, und aus der Saft gewonnen wird. Der Saft wirkt, richtig angewandt, entzündungshemmend, kann aber auch zum Kochen, zum Beispiel in Fleischgerichten, verwendet werden. Ist es möglich, beim Inviva-Besuch eine Reise nach Andalusien zu buchen? Es werden zwar Reiseanbieter anwesend sein, und die Besucher werden sich zum Beispiel über einen Fahrrad-Urlaub infor-


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DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50

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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

mieren können. Wir legen aber Wert auf die Informationen über das Land. Den Besuchern sollen nicht vorrangig Reisen verkauft werden.

der Ärmsten zählen dabei vor allem Migranten aus Afrika und illegale Einwanderer, die in den zahlreichen landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten. Am Rande der Gesellschaft leben aber auch die Gitanos, eine Untergruppe der spanischen Roma. Trotzdem kann das Leben in Andalusien angenehm sein. Vor allem Kulturbeflissene kommen wegen der wechselvollen Geschichte auf ihre Kosten. Juden, Muslime und Christen haben im Kampf um Land viele historische Zeugnisse in den Städten des Hinterlands hinterlassen. Die Seniorenmesse Inviva will bei den Besuchern das Interesse dafür wecken.

Nürnbergs jüngste Partnerstadt ist Córdoba. Ist sie denn auch auf der Messe vertreten? Córdoba wird durch einige Produzenten vertreten sein, die aufgrund der Vermittlung der dortigen Handelskammer kommen. Leider wird keine offizielle Delegation in Nürnberg sein, weil der Regierungswechsel von den Sozialisten zur konservativen Volkspartei in Córdoba andere Probleme momentan wichtiger erscheinen lässt.

Text und Foto: Rainer Büschel Was erwarten Sie sich von der Inviva? Ich hoffe, dass sich die Menschen durch den Messeschwerpunkt nahe kommen, sowohl aus der Metropolregion und Nürnberg wie auch aus Andalusien und speziell aus Córdoba. So kann die Städtepartnerschaft mit mehr Leben erfüllt werden. Es wäre auch schön, wenn in den nächsten Jahren auf der Inviva immer ein Stand aus Andalusien zu finden sein würde. Interview: Rainer Büschel: Foto: Mile Cindric

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en alten Griechen zufolge befand sich in Andalusien der Garten der Hesperiden. In diesem wunderschönen, paradiesischen Garten der Nymphen wuchs ein Wunderbaum, dessen (goldene) Äpfel dem Besitzer ewige Jugend verhießen. Und wer schon einmal in Andalusien war, dieser autonomen Gemeinschaft im Süden der iberischen Halbinsel, dem erscheint der Vergleich nicht abwegig. Denn dieser Landstrich gleicht einem Garten und ist eine Schatzkammer der Natur, – gesegnet mit sehr warmem Klima und einem warmen Meer vor der Haustüre. Ein Garten Eden also. Und soweit das »Himmlische Eden« gemeint ist, trifft dies auch zu: Das gilt für Naturlandschaften wie das Cabo de Gata im Südosten bei Almería, die Doñana, das Mündungs- und Vogelschutzgebiet des Guadalquivir oder die felsigen Märchenlandschaften des Torcal de Antequera. Ganz zu schweigen vom türkisblauen Meer, den fruchtbaren Gebirgszügen der Sierra de Cazorla y Segura und der Sierra Nevada. In dieser Gegend werden hervorragende Speisen und Getränke zuzubereitet. Stell-

I N F O R M AT I O N Die Mesquita ist die größte Moschee in Andalusien. Sie stammt aus dem 7. Jahrhundert und steht in der Nürnberger Partnerstadt Cordobá. vertretend seien nur die große Auswahl an Tapas genannt, die vielen Fisch-, Fleisch und Hähnchengerichte oder der Jamon Ibérico, der Schinken der schwarzen Schweine. Zu erwähnen wären noch der hervorragende Wein, der von hier stammende Sherry, die Dulce de Membrillo (süße Quittenstücke) oder die tarta de manzana (Apfelkuchen). In der andalusischen Küche werden Orangen, Mandeln, Honig und orientalische Gewürze verwendet. Zu verdanken ist dies den Mauren, die das Land zwischen dem 7. und etwa 13. Jahrhundert beherrschten und kultivierten. Andalusien von der rauhen Seite Aber wie man aus der Glaubensgeschichte weiß, wird der Mensch aus dem »Garten Eden« vertrieben. Die raue Wirklichkeit sieht anders aus. So zählte die Vereinigung für Menschenrechte in Andalusien (APDHA) in einem Bericht aus dem Jahr 2004 Andalusien neben den afrikanischen Exklaven Ceute und Mellia und der Extremadura zu den ärmsten Regionen Spaniens. Beinahe ein Drittel der Bevölkerung, etwa 2,4 Millionen Menschen, lebt an der Armutsgrenze. Die Bankenkrise von 2008 und der Zusammenbruch der spanischen (Bau-)Wirtschaft hat die Lage noch verschärft. Zu den Armen

Die Situation der Älteren in Spanien - der Anteil der über 65-Jährigen lag im Jahr 2010 bei 17 Prozent; bis zum Jahr 2050 steigt er auf 32,6 Prozent (Quelle: UN, »World Population Prospects«). - Für die südöstlichen Regionen (Valencia, Murcia Andalusien) wird bis 2030 ein Wachstum der Bevölkerung erwartet (Beeinflusst durch Migration), für den Nordosten ein Rückgang um etwa zehn Prozent. - Das offizielle Renteneintrittsalter lag im Jahr 2010 bei 65 Jahren, das tatsächliche bei 62. Frauen gehen im Durchschnitt mit 63,1 Jahre in Rente, Männer mit 61,4. (Quelle: Focus Online 18.6.2010) - das durchschnittliches Jahreseinkommen der über 65-Jährigen lag im Jahr 2009 bei 12.691 Euro, das aller Haushalte bei 14.948 Euro. (Quelle: Eurostat) Andalusien - hat ca. 7,8 Millionen Einwohner - ist eine von 17 Comunidades Autónomas in Spanien (vergleichbar mit deutschen Bundesländern) und gliedert sich in acht Provinzen. - Hauptstadt ist Sevilla; weitere wichtige Städte sind Málaga, Córdoba, Granada und Cádiz. - hat ein geringeres Einkommen als Gesamtspanien und wird hauptsächlich durch Landwirtschaft und Dienstleistung geprägt (vor dem Jahr 2008 auch durch die Bauwirtschaft). - hat etwa die Fläche von Bayern und Thüringen zusammen.


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Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

S 12.0

12 inviva in Halle 9

Straße ner he nc Mü

Veranstaltungsort: Messezentrum nürnberg, Halle 9 und eingang Mitte   Eintritt: Tageskarte 4,50 eUr   Öffnungszeiten: freitag 15.März: 10 –18 Uhr, samstag 16. März: 10 –17 Uhr   Öffentliche Verkehrsmittel: U-bahn Linie U1 richtung Langwasser süd oder U11 richtung Messe – Haltestelle jeweils Messe   Parkplätze: kostenpflichtige Parkplätze stehen auf den Parkflächen des Messezentrums zur Verfügung.   Veranstalter: nürnbergMesse GmbH Messezentrum, 90471 nürnberg Telefon 0911 / 86 06-49 96 fax 0911 / 86 06-82 28 info@inviva.de · www.inviva.de   Ideeller Träger: Amt für senioren und Generationenfragen der stadt nürnberg Hans-sachs-Platz 2, 90403 nürnberg www.senioren.nuernberg.de

Vortragsräume 1. OG

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Aktionsfläche

NCC West Rotunde

Vortragsräume 1. OG

Aufgang zu den Vortragsräumen

Mitte

Eingangsbereich

Eingang

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Ausstellung Marktplatz Hauptbühne Andalusien

Kasse Freiwilligenbörse

Information Toiletten Café/Bar

Gastronomie

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U-Bahn Messe

Erste Hilfe

2 to Ot

Ein Verzeichnis der teilnehmenden Aussteller, Gruppen und Vereine und deren Standnummern finden Sie auf den Seiten 28 bis 31.

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West / Mitte

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Die MeSSe für DAS Leben Ab 50

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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Auf eine Tasse Kaffee mit einem Stifter

Pflege und Wohnen: Jetzt regeln, was später meinen Alltag bestimmt Wer sich gut für das Alter absichern will, muss sich ständig über Neuregelungen informieren. Sonst ist die Enttäuschung groß, wenn ein Pflegefall eintritt. Entweder reichen dann die Finanzmittel nicht aus oder das eigene Haus ist zu groß geworden, aber die Kraft für einen Umzug fehlt. Hilfestellung bei der Planung eines Lebensabends, der den eigenen Vorstellungen entspricht, geben Experten bei einer Podiumsdiskussion am Freitag, 15. März, um 14.30 Uhr auf der Messe Inviva, Raum Basel (siehe Veranstaltungsplan). Die Diskussionsrunde mit Dr. Thomas Gunzelmann (Seniorenamt Nürnberg), Walburga Dietl (Pflegestützpunkt Nürnberg), Friedlies Reschke (vigo Krankenversicherung) und Rudolf Bönsch (Versicherungsmathematiker und Herausgeber »Fakten und Tipps«), wird von Petra Nossek-Bock, Chefredakteurin des Magazins sechs+sechzig moderiert.

Wer könnte überzeugender über seine Erfahrungen als Stifter sprechen als jemand, der es selbst bereits ausprobiert hat? Das fanden auch die Mitarbeiter des Rummelsberger Stifterzentrums, und deshalb richten sie einen Treffpunkt ein, bei dem Interessenten Informationen aus erster Hand erhalten. Beispielsweise von Gertrud Ochs. Sie hat die »Helmut & Gertrud Ochs Stiftung« als eine der ersten im Rummelsberger Stiftungszentrum gegründet. Sie erzählt: »Schon vor zehn Jahren haben mein im Jahr 2006 verstorbener Mann und ich einen Erbvertrag geschlossen. Weil wir keine Kinder haben, soll unser gesamtes Vermögen nach unserem Tod Menschen mit Behinderung zugute kommen. Als mein Mann nach einem Autounfall zum Pflegefall wurde, kam mir der Gedanke, eine Stiftung für Rummelsberg für Menschen mit Behinderung zu errichten.« Am Freitag, 15.März, von 14.30 bis 14.50 Uhr erzählen Rüdiger und Sieglind Steinhagen im Ausstellerfachforum von ihren Motiven, die zur Gründung einer Stiftung führten. Thema des Vortrags: »Stiften hilft

und macht glücklich!« Rüdiger Steinhagen berichtet: »Auf einer meiner dienstlichen Flugreisen wurden wir bei Sturm und Regen gehörig durchgerüttelt. Da tat ich ein Gelübde: Wenn ich das hier lebend überstehe, spende ich jährlich ein Prozent meines Gehalts. Daran habe ich mich gehalten. Dass der Tod unser Begleiter ist, haben wir immer wieder erlebt. Wir haben keine Kinder, da haben wir uns gefragt, was wird im Falle des Falles? Ich suchte so etwas wie ein Denkmal und fand es in einer eigenen Stiftung, die ich bei den Rummelsbergern mit 5.000 Euro gründete. Sie hilft, wo die Not am größten ist, und die Mitarbeit bei Projekten der Kinder- und Jugendhilfe macht uns viel Spaß.« Nach dem Vortrag sind beide im Café Freunde und Förderer des Rummelsberger Stifterzentrums zu Gast, und wer mag, kann bei Kaffee & Kuchen mit ihnen ins Gespräch kommen. Café für Freunde und Förderer der Rummelsberger in Halle 9, Stand 201.

Krankenhaus Rummelsberg

Krankenhaus Rummelsberg

Akademisches Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Akademisches Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

5. Bayerisches Arthroseforum am 15. / 16. März 2013

2. Bayerisches Osteoporoseforum am 16. März 2013

Freitag, den 15.03.2013 10.30 - 11.15 Uhr Schulterschmerzen: „Die Hände zum Himmel – leichter gesagt als getan“ Prof. Dr. Richard Stangl

Samstag, den 16.03.2013 13.30 - 14.15 Diagnostik und Therapie der Osteoporose PD Dr. Heinrich Dorner

Besuchen Sie uns auf der inviva 2013 im Saal München

Besuchen Sie uns auf der inviva 2013 im Saal München

Samstag, den 16.03.2013 10.30 - 11.15 Sprunggelenks- und Fußschmerzen – „soweit die Füße tragen“ Prof. Dr. Martinus Richter

15.30 - 16.15 Osteoporose an der Wirbelsäule Dr. Robert Morrison, PD Dr. Uwe Vieweg

14.30 - 15.15 Osteoporotische Frakturen Prof. Dr. Richard Stangl, OA Dr. Stefan Fischer, OA Dr. Christoph Seemüller

14.30 - 15.15 Hüftschmerzen – „alles abgelaufen“ Dr. Wilhelm Baur, Dr. Erwin Lenz 15.30 - 16.15 Uhr Knieschmerzen – „es knirscht im Gebälk“ Dr. Wilhelm Baur, Dr. Erwin Lenz, Prof.Dr. Richard Stangl 16.30 - 17.15 Rückenschmerzen – „Das Kreuz mit dem Kreuz“ Dr. Robert Morrison, PD Dr. Uwe Vieweg

Ein Haus der Sana Kliniken AG

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Krankenhaus Rummelsberg gGmbH

Krankenhaus Rummelsberg gGmbH

Prof. Dr. Richard Stangl Rummelsberg 71 | 90592 Schwarzenbruck Telefon 0 91 28 / 50 - 4 31 32 | Telefax 0 91 28 / 50 - 4 31 18 martina.galster@sana.de | www.krankenhaus-rummelsberg.de

Prof. Dr. Richard Stangl Rummelsberg 71 | 90592 Schwarzenbruck Telefon 0 91 28 / 50 - 4 31 32 | Telefax 0 91 28 / 50 - 4 31 18 martina.galster@sana.de | www.krankenhaus-rummelsberg.de

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Ein Haus der Sana Kliniken AG

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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

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Inviva

Ausstellerfachforum für Freunde, é f a C ierte rderer und Interess

Wir laden Sie herzlich ein, bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Besuchen Sie uns auf der Messe INVIVA, Halle 9, Stand 201

Freitag, 15. März Zeit

Thema

Aussteller, Referent

10:30 – 10:50

»Seniorenservicewohnen von URBANBAU – mit Sicherheit alt werden!«

Urbanbau Bauträger GmbH & Co. KG · Birgit Berlet, Immobilienökonomin

11:00 – 11:20

»Das künstliche Kniegelenk: Alltag, Sport und Perspektiven«

St. Theresien-Krankenhaus Dr. med. Jürgen Esper Dr. med. Susanne Esper

Mittagspause 13:00 – 13:20

»Pflegezusatz-Versicherung: Was ist beim Abschluss zu beachten? Wie findet man die passende Versicherung«

vigo Krankenversicherung – Rudolf Bönsch, Dipl. Mathematiker, Herausgeber von Fakten & Tipps edition 50plus

13:30 – 13:50

»Brustkrebs – Diagnose und Therapie«

St. Theresien-Krankenhaus Dr. med. Reinhold Kütt

14:00 – 14:20

»TERZO®-Gehörtherapie – Was ist die Terzo®-Gehörtherapie und wie kann die Terzo®-Gehörtherapie zum besseren Hören bzw. Verstehen helfen?«

Hörgeräte Hörluchs Norbert Deinhard

14:30 – 14:50

»Stiften hilft und macht glücklich Rummelsberger – Stifterinnen und Stifter berich- Stiftungszentrum Diakon Mathias Kippenberg ten von Ihren Erfahrungen«

15:00 – 15:20

»Handchirurgie: Erkrankungen der Gemeinschaftspraxis Orthopädie-UnfallchirurgieHand im Alter. Moderne OperatiHandchirurgie Dres. Kobes, onstechniken« Wald, Hofbeck, Keck, Meier

15:30 – 15:50

»Krebsvorsorge – was ist sinnvoll?«

St. Theresien-Krankenhaus Dr. med. Susanne Feigl-Lurz Dr. med. Jürgen Schuh

16:00 – 16:20

»Zuhause leben leicht gemacht! Lernen Sie frühzeitig die Unterstützungssysteme kennen«

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Landesverband Bayern, Bereichsleiterin soziale Dienste Mila Nikolic

www.rummelsberger-stiftungszentrum.de

www.rummelsberger.de

www.gundekar-werk.de „Wir bieten Lebensräume – Raum zum Wohnen und Leben.“

Wohnraum für Senioren Suchen Sie eine Wohnung? Wir vermieten in der SeniorenMietwohnanlage in Stein, Goethering 59: z. B. 1-Zimmer-Wohnung, 40,84 m2, Gesamtmiete € 475,00 oder 3-Zimmer-Wohnung, 87,24 m2, Gesamtmiete € 1.032,18 – jeweils mit Loggia, inkl. Betriebs-/Heizkosten. Im Haus befindet sich ein Schwimmbad. Frau Tuch informiert Sie unter Telefon 09122/309-46

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Samstag, 16. März Zeit

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Aussteller, Referent

Thema

»Operationen im besten Alter – aber St. Theresien-Krankenhaus Oberarzt Dieter Regnet sicher?!«

11:00 – 11:20

»Pflegezusatz-Versicherung: So schützen Sie Ihr Vermögen im Pflegefall! Was ist beim Abschluss zu beachten?«

vigo Krankenversicherung – Rudolf Bönsch, Dipl. Mathematiker, Herausgeber von Fakten & Tipps edition 50plus

11:30 – 11:50

»Seniorenservicewohnen von URBANBAU – mit Sicherheit alt werden!«

Urbanbau Bauträger GmbH & Co. KG · Birgit Berlet, Immobilienökonomin

Mittagspause

Damit Sie im Pflegefall gut versorgt sind UNSER SPEZIELLES ANGEBOT ZUR PFLEGETAGEGELDVERSICHERUNG, NICHT NUR FÜR DIE GENERATION AB 50:

13:00 – 13:20

»Komitee für Zukunftstechnologi- Diakonie Neuendettelsau en – mitreden bei den Entwicklun- Janine Busse / Katrin Macco gen von morgen«

13:30 – 13:50

»Kosmetische Behandlung mit galvanischem Strom und die Wichtigkeit gesunden, erholsamen Schlafes«

Wohnkultur Fischer, Maria Fischer

14:00 – 14:20

»Orthopädie: Das künstliche Hüftgelenk. Schmerzfrei mobil in jedem Alter «

Gemeinschaftspraxis Orthopädie-UnfallchirurgieHandchirurgie Dres. Kobes, Wald, Hofbeck, Keck, Meier

14:30 – 14:50

»Fit und unabhängig im Alter«

NÜRNBERGER Versicherung, Martin Pluschke

15:00 – 15:20

»Aromatherapie in Pflege und Alltag«

St. Theresien-Krankenhaus Aromapraktikerinnen Christine Sulzer, Irmgard Roodani

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… IMMER DA, WENN SIE UNS BRAUCHEN

Senioren-PCs unter der Lupe Experten des Computerclubs  Nürnberg 50 plus und des  Museums für Kommunikation  geben Tipps zum Umgang mit  Tablet-PCs. Alle Vorträge legen  Wert auf allgemeinverständliche  Sprache und finden im Raum  Lissabon statt.

Klavierspielen für Späteinsteiger Susanne Dawany macht älteren Menschen Mut, sich dem  Klavierspiel zu widmen. Selbst  Späteinsteiger profitieren von der  heilenden Wirkung der Musik. Schnupper-Workshop Samstag, 15.30 – 16.15 Uhr, Raum Nizza


Inviva    23

Lebenswelt Andalusien Freitag, 15. März Zeit

Thema

Aussteller, Referent

12:00 – 12:30

Kultur geht durch den Magen – Tapas und Paella Live-Kochshow

Restaurant El Torero Herr Manuel Garcia Gomez

13:00 – 13:30

Mit dem Rad durch Andalusien

EUROBIKE Frau Sandra Hillerzeder

13:30 – 14:00

Dialog: Auf Fachkräftesuche in Spanien

14:00 – 14:30

Córdoba und Toledo: Kunst und Kultur im mittelalterlichen Spanien

14:30 – 15:00

Flamenco und Sevillanas – Andalusisches Lebensgefühl

15:00 – 15:30

Andalusien: Kunst zwischen Orient und Okzident

Herr Dr. Werner Schwarz

15:30 – 16:00

Internationale Beziehungen Städtepartnerschaften der Stadt Nürnberg

Amt für internationale Beziehungen Herr Dr. Norbert Schürgers

16:00 – 16:30

Olivenöl – flüssiges Gold Andalusiens

KLINIK FÜR ALLGEMEIN- UND VISZERALCHIRURGIE Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. B. Eibl-Eibesfeldt

ABTEILUNG FÜR ANÄSTHESIOLOGIE UND INTENSIVMEDIZIN Chefärztin Dr. med. H. Müller-Breitenlohner Reisekunst® Angela Lodes Frau Angela Lodes, M.A.

ABTEILUNG FÜR HANDCHIRURGIE, PLASTISCHREKONSTRUKTIVE UND MIKROCHIRURGIE Leitender OA Priv.-Doz. Dr. med. P. Schaller

KLINIK FÜR UNFALLCHIRURGIE Chefarzt Dr. med. K.-D. Haselhuhn

KLINIK FÜR ORTHOPÄDIE Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. J. Anders Leitender Arzt Dr. med. A. Müller

KLINIK FÜR KONSERVATIVE UND OPERATIVE WIRBELSÄULENTHERAPIE Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. B. Böhm

Herr Dr. Jorge Paredes-Gebhard

16:30 – 17:00

Reiseland Andalusien

17:00 – 17:30

Filmvorführung Partnerschaft Nürnberg-Córdoba

UNSERE NOTFALLAMBULANZ IST 24 STUNDEN AM TAG FÜR SIE DA. GESUNDHEIT AKTUELL | Vorlesungen für jedermann

Samstag, 16. März

Einmal im Monat finden in unserem Haus interessante, kostenlose Vorträge zu medizinischen Themen statt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.erler-klinik.de

Zeit

Thema

Aussteller, Referent

10:30 – 11:00

Auslandsresidenzen – Luxus und Sonne für den 3. Lebensabschnitt

zentrum für seniore betreuung GmbH · Herr Oliver Rosenthal

11:00 – 11:30

Andalusien: Kunst zwischen Orient und Okzident

Herr Dr. Werner Schwarz

11:30 – 12:00

Córdoba und Toledo: Kunst und Kultur im mittelalterlichen Spanien

Reisekunst® Angela Lodes Frau Angela Lodes, M.A.

12:00 – 12:30

Kultur geht durch den Magen – Tapas und Paella Live-Kochshow

Restaurant El Torero Herr Manuel Garcia Gomez

13:00 – 13:30

Flamenco und Sevillanas – Andalusisches Lebensgefühl

KLINIKEN DR. ERLER Kontumazgarten 4-18 90429 Nürnberg Telefon: 0911 / 27 28-0 E-Mail: info@erler-klinik.de Internet: www.erler-klinik.de

AUF DER MESSE INVIVA FINDEN SIE UNS AUF

STAND 9-630

Herr Dr. Jorge Paredes-Gebhard

13:30 – 14:00

Reiseland Andalusien

14:00 – 14:30

Andalusien feiert – gelebte Kultur, Festivals, Semana Santa etc.

14:30 – 15:00

Wunderpflanze Aloe Vera

15:00 – 15:30

Mit dem Rad durch Andalusien – Zukunftsperspektiven des Fahrradtourismus

15:30 – 16:00

Filmvorführung Partnerschaft Nürnberg-Córdoba

Köthe kocht auf der Hauptbühne Mit dem Essigbrätlein und seinem mit zwei Michellin-Sternen  prämierten Küchenchef Andree  Köthe verfügt Nürnberg über  ein echtes Gourmet-Mekka.  Dass exzellente Spitzenküche  nicht immer nur mit Hummer,  Kobe-Rind und Caviar aufwarten muss, sondern man auch  mit regionalem Gemüse, Kräutern und Fleisch anspruchsvolle  Esser verzaubern kann, bewies  Köthe auf der Inviva im vergangenen Jahr bereits bei seiner  Kochshow. 2013 ist er wieder  dabei und gibt den Besucherinnen und Besuchern Einblicke  in seine Töpfe, viele wertvolle  Tipps zum selber Ausprobieren  und natürlich frische Kostproben seiner Kunst. Samstag, 15 Uhr, Hauptbühne Inviva, Halle 9

UNSERE KLINIKEN UND ABTEILUNGEN

EUROBIKE Herr Ernst Tischler

Vom Glück Oma und Opa zu sein Großelternsein kann auch  Konflikte bergen, das weiß jede  Oma und jeder Opa. Enkelhüten zeitlich mit den eigenen  Aktivitäten und Verpflichtungen  unter einen Hut zu bringen,  ist nicht leicht. Das ist nur ein  potentielles Konfliktfeld zwischen Großeltern, Kindern und  Enkeln. Um ältere Menschen  bei dem Balanceakt, den das  Großelternsein bedeutet, zu  unterstützen, bietet das Seniorenzentrum der Stadtmission  Seminare für Omas und Opas.  Wer sich für das Angebot der  Stadtmission interessiert, kann  es auf der Inviva unverbindlich  kennenlernen.  Samstag, 14:30 –16 Uhr, Raum Nizza

REHABILITATION MIT KOMPETENZ, QUALITÄT UND MENSCHLICHKEIT Dieser Satz charakterisiert das neue Reha-Zentrum am Kontumazgarten. Gleichzeitig verdeutlicht er unser Menschenbild und spiegelt wider, wie wir mit Patienten, Partnern und Mitarbeitern umgehen. Das Reha-Zentrum am Kontumazgarten ist das erste stationäre Rehabilitationszentrum für Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparats im Herzen der Metropolregion Nürnberg. Es kann 90 Personen in Einzelzimmern aufnehmen. Therapeutisch und räumlich ist es eng an die KLINIKEN DR. ERLER angebunden, die als Fachklinik für Orthopädie und Chirurgie einen exzellenten Ruf genießt. Wir stehen Ihnen gerne zur Seite.

REHA-ZENTRUM AM KONTUMAZGARTEN Kontumazgarten 19 90429 Nürnberg Telefon: 0911 / 66 0 55-0 E-Mail: info@reha-kontumazgarten.de Internet: www.reha-kontumazgarten.de

AUF DER MESSE INVIVA FINDEN SIE UNS AUF

STAND 9-628


24

Inviva –

DIE MESSE FÜR DAS LEBEN AB 50

Hauptbühne

Aktionsfläche

Freitag, 15. März

Freitag, 15. März

Zeit

Thema

11:00

Schwungvoller Inviva-Start mit Stargast Gitte Haenning

12:30

Grußworte im Gespräch Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg) und Franz Wölfl (Ministerialdirigent Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen)

Zeit

Aktion

10:30 – 10:50 Mit einem Lachen in den Messetag – Lachtraining für Einsteiger Lachtrainerin Inge Zink 11:00 – 11:30 Mitmachtänze mit Vorführung · Bundesverband Seniorentanz Mittagspause 13:00 – 13:20 Karate für die ältere Generation · Sportschule Satori Nürnberg

12:45

Was ist geboten auf der fünften Inviva? Programmhighlights bei der inviva 2013

13:00

Über das Älterwerden – Gespräch unter Männern Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg) Prof. Dr. Eckart Hammer (Sozialwissenschaftler)

14:00 – 14:20 Sitz-TaiChi – Für alle mit Rücken-, Gelenk- und Gleichgewichtsproblemen · Helmut K. Roth, hero-Thai-Chi

13:30

Autorenlesung »Männer altern anders« Prof. Dr. Eckart Hammer

14:30 – 14:50 Leichte Gymnastik für die Generation 50 plus Post SV Nürnberg

14:00

Und was ist mit den Damen? Maria von Welser (TV-Journalistin und Publizistin) Dr. Julia Hahmann (Gerontologin)

15:00 – 15:20 Wer hat’s geknackt? Quiz des Stadtseniorenrats: Auslosung Stadtseniorenrat Nürnberg

14:30

Autorenlesung »Heiter Weiter« Maria von Welser

15:00

Arzt-Patienten-Gespräch »Frauenherzen schlagen anders« mit Prof. Dr. med. Matthias Pauschinger (Chefarzt der Kardiologie am Südklinikum Nürnberg)

15:45

Arzt-Patienten-Gespräch »Männer und Hormone« mit Dr. med. Mathias Beyer (Endokrinologe)

16:30

Modenschau · ausgestattet von CARL GROSS und TONI Dress

Samstag, 16. März Zeit

13:30 – 13:50 Wer hat’s geknackt? Quiz des Stadtseniorenrats: Auslosung Stadtseniorenrat Nürnberg

15:30 – 15:50 Der Körper tanzt – die Seele schwingt mit! Seniorentanz für alle! Post SV Nürnberg 16:00 – 16:20 Regenschirm-TaiChi · Anette Maul, ZANCHIN Kampfkunst e.V., Bayerischer Landessportverband 16:30 – 16:50

Mitmachtänze · Bundesverband Seniorentanz

Samstag, 16. März Zeit

Aktion

10:30 – 10:50 Mit einem Lachen in den Messetag – Lachtraining für Einsteiger Lachtrainerin Inge Zink

Thema

11:00 – 11:20 Mitmachtänze · Bundesverband Seniorentanz

11:00

Modenschau · ausgestattet von CARL GROSS und TONI Dress

11:40

Warmlaufen fürs Bayern 2 Gesundheitsgespräch Dr. Marianne Koch, Werner Buchberger

11:30 – 11:50 Wer hat’s geknackt? Quiz des Stadtseniorenrats: Auslosung Stadtseniorenrat Nürnberg

12:05

Live: Bayern2 Gesundheitsgespräch »Schmerz im Alter« Dr. Marianne Koch, Werner Buchberger

13:15

Auszeichnung des seniorenfreundlichsten Messestandes Stadtseniorenrat Nürnberg

13:40

Modenschau · ausgestattet von CARL GROSS und TONI Dress

14:15

Arzt-Patienten-Gespräch »Frauenseelen, Männerseelen« mit Prof. Dr. Hans Förstl (Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie München)

15:00

Köthe kocht! Andree Köthe (Küchenchef des Sternerestaurants »Essigbrätlein«, Nürnberg)

12:00 – 12.30 Mitmachtänze mit Vorführung · Bundesverband Seniorentanz Mittagspause 13:30 – 13:50 Karate für die ältere Generation · Sportschule Satori Nürnberg 14:00 – 14:20 Fit im Sitzen – Stuhlgymnastik · Post SV Nürnberg 14:30 – 14:50 Regenschirm-TaiChi · Anette Maul, ZANCHIN Kampfkunst e.V., Bayerischer Landessportverband 15:00 – 15:20 Wer hat’s geknackt? Quiz des Stadtseniorenrats: Auslosung Stadtseniorenrat Nürnberg 16:00 – 16:20 Sitz-TaiChi – Für alle mit Rücken-, Gelenk- und Gleichgewichtsproblemen · Helmut K. Roth, hero-Thai-Chi

Vorträge Raum Augsburg

Zu Hause daheim – Eine Aktion der Bayerischen Staatsregierung für neue Wohnkonzepte im Alter Freitag, 15. März Zeit

Thema · Aussteller · Referent

13:00 – 13:30 Wohnformen im Alter. Ein Überblick über Möglichkeiten und Alternativen Koordinationsstelle Wohnen im Alter · Doris Rudolf 13:45 – 14:15 »Kleine Maßnahmen – große Wirkung«. Wie Anpassung der Wohnung an die individuellen Bedürfnisse im Alter gelingt Verein Stadtteilarbeit e.V. · Bernhard Reindl 14:30 – 15:00 »Jeder für sich – und doch gemeinsam«. Selbstbestimmt leben in Wohnprojekten und »organisierten Nachbarschaften« Der Hof – Wohnprojekte Alt und Jung e.V. · Angelika Majchrzak-Rummel 15:15 – 15:45 Das schaffst Du alleine?!« Wie Pflegebedürftige und pflegende Angehörige im Alltag entlastet werden Agentur zum Auf- und Ausbau niedrigschwelliger Betreuungsangebote Lisa Distler 16:00 – 16:30 Planen und Bauen. Wohnraum für alle Lebensphasen – das müssen Wohnungen können Architektin, Beratungsstelle Barrierefreies Bauen der Bayerischen Architektenkammer · Maria Böhmer 16:45 – 17:15 Wohnen bleiben »daheim«. Wie durch organisierte Zusammenarbeit im Wohnquartier die Lebensqualität älterer Bürgerinnen und Bürger gesichert wird Seniorenamt der Stadt Nürnberg · Dr. Thomas Gunzelmann

Samstag, 16. März Zeit

Thema · Aussteller · Referent

11:00 – 11:30 Wohnformen im Alter. Ein Überblick über Möglichkeiten und Alternativen · Koordinationsstelle Wohnen im Alter · Doris Rudolf 11:45 – 12:15 Gut betreut zu Hause. Sicherheit und individuelle Dienstleistung aus einer Hand mit dem Projekt »Betreutes Wohnen zu Hause« Diakonisches Werk Neumarkt e.V. · Stephanie Prockl 12:30 – 13:00 Seniorenhilfe – genossenschaftlich organisiert. Bürger helfen Bürgern daheim alt werden zu können · »Wir für uns eG« · Mathias Abbé 13:15 – 13:45 Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Eine Versorgungsalternative zur eigenen Wohnung und dem Pflegeheim · Caritas-Sozialstation Nürnberg Nord e.V. · Ewa Cabaj, Monika Täuber 14:00 – 14:30 Wohnen von Jung und Alt unter einem Dach. Wie »gemeinschaftliches Wohnen« genossenschaftlich organisiert funktioniert AndersWohnen-2010 eG · Christoph Arnold 14:45 – 15:15 Dorfleben gestalten – Mit gemeinschaftlichen Kräften und bürgerschaftlich organisiert. Mehrgenerationenhaus Dorflinde Langenfeld Gemeinde Langenfeld · Wolfgang Rückert (Stv. Bürgermeister) 15:30 – 16:00 Selbstbestimmt Wohnen bis ins Alter. Erfahrung aus einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt am Beispiel des Wohnprojektes O.L.G.A. – Oldies Leben Gemeinsam Aktiv Wohnprojekt Olga GbR · Dorothea Hoffmeister


Inviva –

DIe MeSSe für DAS Leben Ab 50

25

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

»Ich bin keine Person, die zurück schaut« Die bekannte Chanson-Sängerin Gitte Haenning ist Stargast auf der Inviva Der Text eines Ihrer Songs lautet: »Ich habe 30 Jahre gebraucht, um zu sein, wie ich bin«. Würden Sie noch einmal den gleichen Weg gehen? Ich würde keine Wiederholungen dulden, aber bereuen tue ich nichts. Wenn ich ständig dasselbe Lebensbild malen würde, wäre ich ja längst innerlich tot. Warum gibt es kaum Lieder speziell für Senioren? Will die keiner hören? Man muss sich nicht zum Sklaven der Medienkultur machen, sondern selber die Initiative ergreifen und eigene Kulturen entstehen lassen.

Gitte Haenning hat in ihrer fast 60-jährigen Karriere viele Wandlungen durchgemacht.

D

ass diese Frau im Jahr 1963 einen Cowboy als Mann wollte, kann man heute kaum mehr glauben. Gitte Haenning hat sich in ihrer fast 60-jährigen Karriere vom Kinderstar über die Schlagersängerin hin zur vielseitigen Jazz-Musikerin entwickelt. Noch immer steht die 66-Jährige regelmäßig auf der Bühne – und ist demnächst sogar wieder in Nürnberg zu hören. Im Rahmen der Seniorenmesse Inviva tritt sie am Freitag, 15. März, ab 11 Uhr in Halle 9 auf. Wir sprachen mit Gitte Haenning über ihre Leidenschaft und ihre Fans. sechs+sechzig: Im Vorjahr haben Sie Ihren 66. Geburtstag gefeiert. Das erinnert an Udo Jürgens Lied »Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an«. Wie empfinden Sie das, stimmt es? Gitte Haenning: Das Leben hat viele Epochen. Die Zeit, in der ich mich jetzt befinde, mag ich. Nun ist es so: Ich bin keine Person, die zurückschaut, sondern immer nach vorne oder die Zeit gerade jetzt in ihrer Art genießt. Für mich spielt Alter da keine Rolle. Wie erleben Sie das Älterwerden, spannend, komisch, beängstigend? Sehr spannend. Man hat nur den Spaß, den man selber macht. Ein ständiger Wechsel

zwischen Träumen und Realität. Ich male immer Bilder in meiner Phantasie. Hinterher versuche ich dann meine Märchengeschichten zu realisieren. Das Leben hat eben schon viele Variationen und Farben, wenn man sie nutzt. Ihre Songs wurden in den 60-er Jahren für den deutschen Schlagermarkt entdeckt, das Lied »Ich will ’nen Cowboy als Mann« wurde der Hit Nr. 1 in der Bundesrepublik. Gemeinsam mit Rex Gildo bildeten Sie damals das beliebteste Schlager-Duo. Wie erklären Sie sich das? »Ich will ’nen Cowboy als Mann«, mein erster Hit, war schon damals sehr exotisch für die Deutschen – aus deren Sicht – und für mich als Dänin. Der charmante Rex Gildo war zu dieser Zeit bestimmt für die meisten Deutschen der gewünschte Schwiegersohn und dann war er sogar ein netter Gentleman. Und wer hat schon eine so tolle Erziehung? Später gingen Sie eigene Wege, drehten Filme, widmeten sich dem Jazz, landeten weiterhin große Erfolge und heimsten viele Preise ein. Welche Lieder haben Ihnen am meisten bedeutet? Jede Geschichte in einem Lied hat seinen eigenen bedeutenden Ausdruck, der das Leben widerspiegelt.

Sie traten im Musical »Shakespeare & Rock’n’Roll« auf, in der Berliner Zeltaufführung der Oper »Die Zauberflöte« und als Narr in der Inszenierung »Was ihr wollt« von William Shakespeare bei den Ruhrfestspielen und am Renaissance-Theater Berlin. Waren das angemessene Rollen? Ich kann mich und konnte mich nie beklagen über zu wenige interessante Angebote in meinem Leben. Shakespeare sagt: »The world is a stage and the stage is the world«, zu deutsch: »Das Leben ist die Bühne und die Bühne ist das Leben« – und diese Palette ist groß. Musik ist Ihr Leben. Welche Hobbys haben Sie außerdem? Ich bin Reisende. Ich entdecke immer wieder neue Märchen, auch in fremden Ländern. In Deutschland haben Sie seit Jahrzehnten eine treue Anhängerschaft. Was verbinden Sie mit dem Auftritt in Nürnberg bei der Messe Inviva? Die ersten Menschen, für die ich gesungen habe als Kind, waren kranke Jungen und Mädchen und Menschen in Seniorenheimen. Das habe ich nie vergessen und dafür bin ich heute noch dankbar. In Dänemark bin ich Mit-Aktionärin in einem Hochschulprojekt mit den Themen Kunst, Politik und Musik. Wir setzen alles daran, dass ältere Menschen die Möglichkeit in ihrem Leben bekommen, weiterhin zu singen, zu tanzen, zu rocken und mit viel Humor ihre Phantasie weiter spinnen zu lassen. Es hört wirklich nie auf! Interview: Horst Mayer Foto: Pressebild


26 8      inviva Inviva –– DDi ei eMMe es ss se ef füürrDDA As sL Le ebbe ennA Abb5 50 0 sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

information, beratung und Diskussion in den freitag, 15. März 10:30 – 11:15 Uhr

14:30 – 15:15 Uhr

15:30 – 16:15 Uhr

München

Schulterschmerzen: »Die Hände zum Himmel – leichter gesagt als getan« Prof. Dr. Richard Stangl

Hüftschmerzen: »Alles abgelaufen?« Dr. Wilhelm Baur, Dr. Erwin Lenz

Knieschmerzen: »Wenn es knirscht im Gebälk« Dr. Wilhelm Baur, Dr. Erwin Lenz, Prof. Dr. Richard Stangl

Rückenschmerzen: »Das Kreuz mit dem Kreuz« Dr. Robert Morrison, PD Dr. Uwe Vieweg

Mailand

Normale Vergesslichkeit oder Demenz: Wo verläuft die Grenze? Dr. Hartmut Lehfeld (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie)

Gewicht – Wie findet man das richtige Maß? Dr. Andreas Weber (Klinik für Gastroenterologie)

Was tun bei Schmerzen im Alter? Dr. Marion Dunkel (Klinik für Geriatrie)

Tabletten, Pillen, Salben: Braucht man sie wirklich? Dr. Annette Sattler (Apotheke)

Athen

Der Schilddrüsenknoten: Operation oder abwarten? Prof. Dr. med. Stephan Coerper, (Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie und Leiter des Zentrums für Schilddrüsenund Nebenschilddrüsenchirurgie des Krankenhauses Martha-Maria Nürnberg)

LESUNG »Meine kleine Welt« Ewald Arenz

Traumaerlebnisse im Rahmen depressiver Störungen PD Dr. med. Thomas Kraus (Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtrehabilitation, Frankenalb-Klinik Engelthal)

Lissabon

Navigation mit dem Smartphone Chris Bellaj, Jochen Wölfel (im Auftrag des Museums für Kommunikation Nürnberg)

Die wunderbare Welt der TabletComputer Chris Bellaj, Jochen Wölfel (im Auftrag des Museums für Kommunikation Nürnberg)

Den Alltag erleichtern mit PC und Internet Gerhard Wallfahrer (im Auftrag des Bildungszentrums im Bildungscampus Nürnberg)

Vom Drehbuch bis zur Filmvorführung – seien Sie Ihr eigener Regisseur! Gerhard Wallfahrer (im Auftrag des Bildungszentrums im Bildungscampus Nürnberg)

basel

Patientenrechte – die neue Gesetzgebung Claudia Schlund (Unabhängige Patientenberatung Nürnberg)

Pflege und Wohnen: Jetzt regeln was später meinen Alltag bestimmt Friedlies Reschke (vigo Krankenversicherung), Walburga Dietl (Pflegestützpunkt Nürnberg), Rudolf Bönsch (Versicherungsmathematiker und Herausgeber »Fakten und Tipps«), Dr. Thomas Gunzelmann (Seniorenamt Nürnberg); Moderation: Petra Nossek-Bock (Magazin sechs+sechzig)

Vorsorge für Unfall, Krankheit, Alter durch Vollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung Franz Hermann (Betreuungsstelle Stadt Nürnberg)

Vererben – aber wie mache ich es richtig? Wolfgang Muth (Fachanwalt für Erbrecht und zertifizierter Testamentsvollstrecker (AGT), Partner von ADVONORIS Rechtsanwälte)

nizza

Tanzreise – Lebensfreude spüren durch Bewegung, Tanz und Musik Brigitta Dege (Tanztherapeutin)

Mit Ayurveda älter werden

99 Worte spanisch Angel Aller (im Auftrag des Bildungszentrums im Bildungscampus Nürnberg)

Bayerisches Arthroseund Osteoporoseforum Krankenhaus Rummelsberg – ein Haus der Sana-Kliniken

Gesundheitsforum Klinikum Nürnberg

Literarische Inspirationen / Gesund und Fit

Medien, Technik, Kommunikation

Recht, Finanzen und Wohnen

Lebenstil und Lebenskunst

Mit t ag sp aus e

Raum / Saal

Karin Eischer (Heilpraktikerin, Ayurveda-Therapeutin)

16:30 – 17:15 Uhr


Inviva inviva –– DDi ei e MMeessssee f füürr DDAAss L Leebbeenn AAbb 5500     279

n Vortragsräumen (1. OG) samstag, 16. März 13:30 – 14:15 Uhr

14:30 – 15:15 Uhr

15:30 – 16:15 Uhr

Raum / Saal

Sprunggelenks- und Fußschmerzen: »Soweit die Füße tragen« Prof. Dr. Martinus Richter

Diagnostik und Therapie der Osteoporose PD Dr. Heinrich Dorner

Osteoporotische Frakturen Prof. Dr. Richard Stangl, OA Dr. Stefan Fischer, OA Dr. Christoph Seemüller

Osteoporose an der Wirbelsäule Dr. Robert Morrison, PD Dr. Uwe Vieweg

München

Tagesklinik für seelische Gesundheit im Alter – ein neues Angebot auch für mich? Dr. Reinhold Waimer (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie)

»Grauer Star« und »Makuladegeneration«: Wie kann man altersbedingte Augenerkrankungen behandeln? PD Dr. Josef Schmidbauer (Klinik für Augenheilkunde)

Hilfe! Gefühllose und unruhige Beine, was nun? Dr. Barbara Schmid (Klinik für Neurologie)

Ist ein Gelenkersatz auch noch im Alter möglich? Dr. Roland Biber (Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie)

Mailand

Bluthochdruck – sind Folgeerkrankungen zu vermeiden? Dr. Stephanie Schmidt (Uniklinik Erlangen; Ein Angebot der Selbsthilfegruppe Hypertonie mit freundlicher Unterstützung des Instituts für Präventive Medizin)

LESUNG »Hat Heimat einen deutschen Klang?« rückblick auf den umstrittenen begriff Prof. Dr. Hermann Glaser (ehem. Kulturreferent der Stadt Nürnberg)

Herzinfarkt, Schlaganfall, Arterienverkalkung – Nachsorge und Hilfen aus der Chinesischen Medizin Dr. Christian Schmincke (Chefarzt der TCM-Klinik am Steigerwald)

Mit der Hand durchs Internet Wolfgang Bergmann (im Auftrag des Museums für Kommunikation Nürnberg)

Filmen im Team: Zusammen macht’s mehr Spaß Videofilmclub Nürnberg

Sicherheit im Internet Walter Beisig und Helmut Wich, (Computerclub Nürnberg CCN 50plus e.V.)

Die Pflegereform – was ändert sich für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörige Walburga Dietl (Pflegestützpunkt Nürnberg)

99 Worte spanisch Angel Aller (im Auftrag des Bildungszentrums im Bildungscampus Nürnberg) Workshop dauert bis ca. 12 Uhr

Mit t ag sp aus e

10:30 – 11:15 Uhr

Bayerisches Arthroseund Osteoporoseforum Krankenhaus Rummelsberg – ein Haus der Sana-Kliniken

Gesundheitsforum Klinikum Nürnberg

Athen

Literarische Inspirationen / Gesund und Fit

Was können Smartphone und Tablet-Computer? Hans-Joachim Wellhöfer und Philipp Demling (Computerclub Nürnberg CCN 50plus e.V.)

Lissabon

Wie kann ich das bezahlen – Wohnen und Pflege im Alter. Finanzierung durch Pflegeversicherung und Sozialhilfe Veronika Spreng, (Informations- und Beratungsstelle des Seniorenamts)

Jetzt noch eine Neuorientierung im Job? Tipps zum beruflichen Neustart 50plus Selma Ikinger (Ikinger Imageberatung Nürnberg)

basel

Vom Glück Oma und Opa zu sein. Was bedeutet es Oma und Opa zu werden in unserer Gesellschaft? Wie können eigene Wünsche der Lebensgestaltung mit familiären enkelpflichten vereinbart werden? Gerlinde Knopp (Altenarbeit im Evangelischen Dekanat Nürnberg)

Lernen Sie (wieder) Klavierspielen – es hält Sie jung mit allen Sinnen Mit praktischen bewegungsübungen Susanne Dawany (Musikinstitut Nürnberg)

nizza

Medien, Technik, Kommunikation

Recht, Finanzen und Wohnen

Lebenstil und Lebenskunst


28

Inviva –

Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

1. Bridgeclub Nürnberg-Fürth Hintermayrstraße 28 90409 Nürnberg Telefon 0911/ 8888168 www.bridge-club-nuernberg-fuerth.de 9-512

Angehörigenberatung Nürnberg e.V. Adam-Klein-Straße 6 90429 Nürnberg Telefon 0911/ 266126 www.angehoerigenberatung-nbg.de 9-M-4c

1. Seniorentheater Nürnberg e.V. „Tempo 100“ www.theater-tempo100.de 9-M-3b

Angeles Espinar S.L. Pascual Marquez 21 41850 Sevilla SPANIEN Telefon +34 955755620 www.angelesespinar.com 9-Andalusien

AK Power UG Mühlenstraße 1 · 42699 Solingen Telefon 0176/ 57452120 www.akpower.de 9-226a Al Paraiso Abt-Paulus-Str. 4 · 94486 Osterhofen Telefon 09932/4919 www.alparaiso.com 9-Andalusien Allianz Generalvertretungen Leibold & Schwarz Zeppelinstraße 11 · 91052 Erlangen Telefon 09131/9202860 www.allianz-leibold.de und auch auf facebook 9-115 Ayuntamiento de Almonaster la Real Plaza de la Constitución s/n 21350 Almonaster la Real SPANIEN Telefon +34 959/ 143.003 www.almonasterlareal.es 9-Andalusien Ayuntamiento de Priego de Córdoba Paseos Priego Turisticos CB Carrera de Alvarez 20 14800 Priego de Córdoba SPANIEN Telefon +34 957540244 www.paseospriego.com 9-Andalusien Alten-Akademie Nürnberg e.V. Gewerbemuseumsplatz 1 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 537010 www.altenakademie-nuernberg.de 9-M-3a Evangelische Altenarbeit im Dekanat Nürnberg c/o Dekanatsseniorenbeauftragte Stadtmission Nürnberg e.V. Burgschmietstraße 4 90419 Nürnberg Telefon 0911/ 21759-23 www.senioren-stadtmission.de 9-M-11

Amt für Senioren und Generationenfragen Hans-Sachs-Platz 2 · 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 231-6655 www.senioren.nuernberg.de 9-M-4c Andres Lopez Raya Avda Gran Capitan 10 14001 Córdoba SPANIEN Telefon +34 957472355 9-Andalusien

Antequera Dos, S.L. Urbanizaciòn Santa Catalina, s/n 29200 Antequera – Malaga SPANIEN Telefon +34 951060400 www.hotelantequera.com 9-Andalusien Arbeitskreis Gesetzliche Betreuung Nürnberg Krellerstraße 3 90489 Nürnberg Telefon 0911/ 37654101 www.projekt-geben.de 9-M-7a ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911/ 43339-0 www.automobile-suedstadt.de 9-403 Asociacion para el Fomento del Turismo del Valle del Guadalquivir cordobes Plaza de los Pósitos, nº1, 1ª planta 14730 Posadas (Cordoba) SPANIEN Telefon +34 957630972 www.valledelguadalquivir.es 9-Andalusien Auto Dotterweich GmbH Mobilitäts-Umbauten Steindorfer Hauptstraße 2 96185 Schönbrunn Telefon 09549/ 9222-0 www.auto-dotterweich.de

9-118

AWO Kreisverband Nürnberg e. V. Karl-Bröger-Straße 9 90459 Nürnberg Telefon 0911/ 45060167 www.awo-nuernberg.de 9-M-5a Ayuntamiento de Alàjar Plaza de Espana, 3 21340 Alàjar (Huelva) SPANIEN Telefon +34 959125712 www.posadasalajar.com 9-Andalusien Ayuntamiento de Castro del Rio Beaterio 1 14840 Castro del Río (Córdoba) SPANIEN Telefon + 34 957372375 www.ayuntamientocastrodelrio.org 9-Andalusien

Ayuntamiento de Fuente Palmera Plaza Real, No 1 · 14110 Cordoba SPANIEN Telefon +34 957637003 9-Andalusien Ayuntamiento Pampaneira Plaza Mirador de Poqueira, 1 18411 Pampaneira, Granada SPANIEN Telefon +34 958763300 www.turismopampaneira.com 9-Andalusien Staatsbad & Touristik Bad Bocklet GmbH Kleinfeldlein 14 · 97708 Bad Bocklet Telefon 09708/ 707030 www.badbocklet.de 9-438 Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH Lothar-Daiker-Straße 4 97980 Bad Mergentheim Telefon 07931/ 965-0 www.bad-mergentheim.de

9-206

Tourist-Information Bad Tölz Max-Höfler-Platz 1 · 83646 Bad Tölz Telefon 08041/ 7867-0 www.bad-toelz.de 9-329 Bad Kissingen Bayer. Staatsbad GmbH Am Kurgarten 1 97688 Bad Kissingen Telefon 0971/ 8048-0 www.badkissingen.de

9-333

Bayerische Stiftung Hospiz Hegelstraße 2 95447 Bayreuth Telefon 0921/ 605-3141 www.bayerische-stiftung-hospiz.de 9-407

Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Nürnberg-Stadt Sulzbacher Straße 42 90489 Nürnberg Telefon 0911/ 5301-0 www.kvnuernberg-stadt.brk.de 9-M-5b BRK – Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Nürnberg-Stadt Sulzbacher Straße 42 90489 Nürnberg Telefon 0911/ 5301-0 www.kvnuernberg-stadt.brk.de 9-402

Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Winzererstraße 9 80797 München Telefon 089/ 1261-01 www.zukunftsministerium.de 9-433

BayernStift GmbH Karl-Zucker-Str. 3 91052 Erlangen Telefon 09131/ 92075-16 www.bayernstift.de

9-521

BBSB – Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. Bahnhofsplatz 6 90443 Nürnberg www.bbsb.org 9-M-10a BEMER Repräsentanz Dr. Joachim Frenz Gesundheitsberatung+Medizintechnik Hübnersplatz 10 · 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 6428425 www.masvida.de 9-227 Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg Gewerbemuseumsplatz 1 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 231-3717 www.bz.nuernberg.de Haarbehandlungs-Center Biothik Haarpflege e.K. Klaragasse 28 90402 Nürnberg Telefon 0911/ 2342796 www.101haar.com

9-M-3c

9-514

BLSV Bayerischer Landessportverband e.V. Kreis Nürnberg Marientorgraben 9 · 90402 Nürnberg Telefon 0911/ 2314967 www.blsv.de 9-M-1a Praxis Dr. Dr. Bräunlein Vordere Sterngasse 32 90402 Nürnberg Telefon 0911/ 232331 www.kieferchirurgie.de

9-627

brainLight GmbH Hauptstraße 52 · 63773 Goldbach Telefon 06021/ 59070 www.brainlight.de 9-442 BTB Bad Rappenauer Touristikbetrieb GmbH Kirchplatz 4 74906 Bad Rappenau Telefon 07264/ 922-391 www.badrappenau.de

9-440

Bund der Schwerhörigen und Ertaubten Nürnberg e.V. Adam-Klein-Straße 6 90429 Nürnberg Telefon 0911/284344 www.schwerhoerige-nuernberg.de 9-M-10b BVSV Behinderten- und Versehrtensportverein Nürnberg e.V. Wildenfelsweg 11 90411 Nürnberg Telefon 0911/ 5299770 www.bvsv-nuernberg.de 9-M-1b

stand der Daten: 21.02.2013

Aussteller A – Z


Inviva –

D i e M e s s e f ü r D A s L e b e n A b 5 0     29

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Caritasverband Nürnberg e.V. Obstmarkt 28 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 2354-124 www.caritas-nuernberg.de

Deutsche Seniorenwerbung GmbH Borsigstraße 9 · 1469 Neuss Telefon 02137/ 105570 www.deutscheseniorenwerbung.de 9-105 9-M-6a

Computer Club Nürnberg CCN 50plus e.V. Spitalgasse 22 · 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 9928352 www.ccn50plus.de 9-M-2a CAG – Christliche Arbeitsgemeinschaft e. V. Sperberstraße 70 · 90461 Nürnberg Telefon 0911/ 94464-0 www.cag-nuernberg.de 9-439

Coframed Medizinalbedarf GmbH Sanitätshaus Happurger Straße 15 91224 Pommelsbrunn Telefon 09154/ 911011 www.coframed.de 9-620 CORIN Germany GmbH Am Felsbrunnen 8 · 66119 Saarbrücken Telefon 0681/ 883997-0 www.coringroup.com 9-635

Diakonie Neuendettelsau Wilhelm-Löhe-Straße 16 91564 Neuendettelsau Telefon 0180/ 2823456 (6 Cent/ Gespräch) www.diakonieneuendettelsau.de 9-421 Die Rummelsberger Diakonie e.V. Rummelsberg 2 90592 Schwarzenbruck Telefon 09128/ 500 www.rummelsberger.de 9-201

Die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter gGmbH Rummelsberg 42 a 90592 Schwarzenbruck Telefon 09128/ 50-2412 www.altenhilfe-rummelsberg.de 9-400

Cazalla de la Sierra Plaza Doctor Nosea, 1 41370 Cazalla de la Sierra (Sevilla) SPANIEN Telefon +34 954884236 www.cazalladelasierra.es 9-Andalusien

Der Lesezirkel Dörsch GmbH & Co. KG Rathsbergstraße 33-35 90411 Nürnberg Telefon 0911/ 52013-0 www.doersch.de

Harald Wolff Dachreinigung-Dachbeschichtung Schießmauer 31 · 89129 Langenau Telefon 07345/ 96700 www.dachcolor-wolff.de 9-525

dukaPC GmbH Ericusspitze 4 20457 Hamburg Telefon 040/ 29997029 www.dukapc.de

Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband LV Bayern e.V. Bezirksverband Mittelfranken Spitalgasse 3 · 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 20565-0 www.mittelfranken.paritaet-bayern.de 9-M-8

Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e. V. Kronenstraße 4 · 10117 Berlin Telefon 030/21222337-0 www.dghs.de 9-413 Deutsche Rentenversicherung Nordbayern Wittelsbacherring 11 · 95444 Bayreuth Telefon 0921/ 607-0 www.deutsche-rentenversicherungnordbayern.de 9-123

9-535

9-506

Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur GmbH Kurpromenade 1 06905 Bad Schmiedeberg Telefon 034925/ 6-0 www.eisenmoorbad.de

9-419

El Torero Hintermayrstraße 2 · 90409 Nürnberg Telefon 0911/ 516020 9-Andalusien e-motion Technologies An der Radrunde 142 90455 Nürnberg Telefon 0911/ 48921080 www.emotion-technologies.de

9-330

Energetix Wellness Gertrud Orf-Dietrich Brüchlins 31b · 87724 Ottobeuren Telefon 08332/ 923916 www.godi.energetix.eu 9-417

Envasados Lola Sociedad Coop. Andaluza Camino de las Cuevas s/n 14710 Villarrubia – Córdoba SPANIEN Telefon +34 957458871 9-Andalusien

Epilepsie Landesverband Bayern e.V. Leharstraße 6 90453 Nürnberg Telefon 0911/ 18093747 www.epilepsiebayern.de

9-411

Eurobike GmbH Mühlstraße 20 5162 Obertrum ÖSTERREICH Telefon +43(0)6219/ 7444 www.eurobike.at 9-Andalusien

9-224

Evangelischer Gemeindeverein Nürnberg-Mögeldorf e.V. Ziegenstraße 30 90482 Nürnberg Telefon 0911/ 99541-0 www.diakonie-nuernberg.de 9-409 Finca Montefrio Finca Montefrio Apartado 15 21230 Cortegana SPANIEN Telefon +34 670791579 www.fincamontefrio.com 9-Andalusien FloraFarm Ginseng Bockhorn 1 29664 Walsrode Telefon 05162/ 1393 www.florafarm.de

FrankenTourismus Wilhelminenstr 6 · 90461 Nürnberg Telefon 0911/ 94151-0 www.frankentourismus.de 9-432 FriedWald GmbH Im Leuschnerpark 3 64347 Griesheim Telefon 06155/ 848-100 www.friedwald.de

Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne Untere Talgasse 8 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 231-5451 www.erfahrungsfeld.nuernberg.de 9-M-12

EuromedClinic GmbH Europa-Allee 1 90763 Fürth Telefon 0911/ 9714-0 www.euromed.de

Fränkischer Albverein e.V. Bund Heynestraße 41 · 90445 Nürnberg Telefon 0911/ 429582 www.fraenkischer-albverein.de 9-M-1.1b

9-516

Fortaleza de la Mota de Alcala la Real Tu historia Alcala la Real Cerro de la Mota s/n 23680 ALCALA LA REAL SPANIEN Telefon +34 679061535 www.tuhistoria.org 9-Andalusien

9-732

FRIWA Küchen MöbelvertriebsGmbH Karl-Zucker-Straße 12 91052 Erlangen Telefon 09131/ 4000340 www.friwa.de 9-540 Gastronomic Tour Spain Mandri, 38 · 8022 Barcelona SPANIEN Telefon +34 932221204 9-Andalusien Gesundheit-Regional.de Fichtestraße 7a · 96052 Bamberg Telefon 0951/ 4076096 www.gesundheit-regional.de 9-120 hairfree Institut Nürnberg Dr.-Kurt-Schumacher-Straße 21 90402 Nürnberg Telefon 0911/ 2408189 www. hairfree-nuernberg.de 9-527 Heilbad Jáchymov T. G. Masaryka 415 36251 Jáchymov TSCHECHISCHE REPUBLIK Telefon +420 353833333 www.laznejachymov.cz Heim & Haus Vertriebsgesellschaft mbH Industriestraße 6 91207 Lauf Telefon 09123/ 942826 www.heimhaus.de Hörgeräte Hörluchs Leipziger Platz 21 90491 Nürnberg Telefon 0911/ 5192668 www.hoerluchs.com

Hörgeräte Seifert GmbH Hauptmarkt 6-8 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 227575 www.hoergeraete-seifert.de

9-110

9-119

9-125

9-429

Hortifuente-Biocarrolo Fuente Palmera-Posadas Km 3 14120 Fuente Palmera SPANIEN Telefon +34 616916900 www.biocarrolo.es 9-Andalusien


30

I nviva –

Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Aussteller A – Z Hospiz-Team Nürnberg e. V. Deutschherrnstraße 15-19 90429 Nürnberg Telefon 0911/ 89120510 www.hospiz-team.de

9-M-7b

Jamones Ibéricos Dehesa de Campo Alto Avenida Republica Argetina, 28, 4° 14004 Cordoba · SPANIEN Telefon +34 957363357 www.dehesadecampoalto.es 9-Andalusien

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Landesverband Bayern Einsteinstraße 9 85716 Unterschleißheim Telefon 089/ 32109-0 www.johanniter.de/bayern

9-424

KIA – ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911/ 43339-0 www.suedstadt-automobile.de 9-403 KIND Hörgeräte GmbH & Co. KG Wölckernstraße 26 · 90459 Nürnberg Telefon 0911/ 94487-0 www.kind.com 9-220

Klinik am Steigerwald – Chinesische Medizin und biologische Heilverfahren Waldesruh · 97447 Gerolzhofen Telefon 09382/ 949-0 www.tcmklinik.de 9-335 Klinik Dr. Franz Dengler Kapuzinerstraße 1 76530 Baden-Baden Telefon 07221/ 3510 www.dengler.de Kliniken Dr. Erler gGmbH Kontumazgarten 4-18 90429 Nürnberg Telefon 0911/ 2728-0 www.erler-klinik.de

9-533

9-630

Altersmedizin – Zentrum im Klinikum Nürnberg Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1 90419 Nürnberg www.klinikum-nuernberg.de 9-423

Landesgartenschau Deggendorf 2014 GmbH Weidenstraße 8 94469 Deggendorf Telefon 0991/ 2960610 www.donaugartenschau.de

9-218

MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe Regionaldirektion Franken Bucher Straße 3 · 90419 Nürnberg Telefon 0911/ 3744-24 www.muenchener-verein.de 9-502

Obermain Therme Zweckverband Thermalsolbad Am Kurpark 1 96231 Bad Staffelstein Telefon 09573/ 9619-0 www.obermaintherme.de

9-519

Museum für Kommunikation Nürnberg Lessingstraße 6 · 90443 Nürnberg Telefon 0911/ 23088-85 www.mfk-nuernberg.de 9-616

Orthopädie-Technik SaniCenter Elisabeth-Selbert-Platz 1 90473 Nürnberg Telefon 0911/ 2388623 www.sanicenter.net 9-631

Leben in Verantwortung e.V. Welserstraße 25 · 90489 Nürnberg Telefon 0911/ 56964-0 www.liv-nuernberg.de 9-M-8

Musikinstitut Susanne Dawany Untere Wörthstraße 10 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 241744 9-415

Pflegestützpunkt Nürnberg Hans-Sachs-Platz 2 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 5398953 www.pflegestuetzpunkt.de

makunde – mobile Aktivierung und Demenzbetreuung Friesenstraße 56 · 90441 Nürnberg Telefon 0911/ 7049396 www.makunde.de 9-325

Natur in Tirschenreuth 2013 GmbH Maximilianplatz 35 95643 Tirschenreuth Telefon 09631/ 600050 www.gartenschau-tirschenreuth.de 9-218

Polizeipräsidium Mittelfranken Jakobsplatz 5 · 90402 Nürnberg Telefon 0911/ 2112-0 www.polizei.bayern.de/mittelfranken 9-200

Landhausküche apetito AG Bonifatiusstraße 305 48432 Rheine Telefon 0911/ 2148111 www.landhaus-kueche.de

Martha-Maria Krankenhaus – Seniorenzentrum Stadenstraße 60 90491 Nürnberg Telefon 0911/ 959-0 www.martha-maria.de

Naturaurum S.L. Calle Dolores Ibarruri, 21 14011 Córdoba · SPANIEN Telefon +34 9669796800 www.naturaurum.com 9-Andalusien

9-121

medi GmbH & Co. KG Medicusstraße 1 · 95448 Bayreuth Telefon 0921/ 912-1509 www.medi.de 9-529

Neubauer KG – Verwandlungsmöbel Ergonomie-Kompetenz-Zentrum Lorenzer Straße 5 · 90402 Nürnberg Telefon 0911/ 225217 www.neubauer-kg.de 9-223

Medi Sport CARDIOfitness Nürnberg Sigmundstr. 149 · 90431 Nürnberg Telefon 0911/ 538939 www.medi-sport.de 9-124

Nissan – ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911/ 43339-0 www.automobile-suedstadt.de

Merz Reisen GmbH Birgittenweg 6 92348 Gnadenberg Telefon 09187/ 9529-0 www.merz-reisen.com

9-524

Mitsubishi – ASAG Automobile Südstadt AG Regensburger Straße 418 b 90480 Nürnberg Telefon 0911/ 43339-0 www.suedstadt-automobile.de 9-403

Mobil & Vital im Hause Reha & Care Hermann-Kolb-Straße 35 b 90475 Nürnberg Telefon 0911/ 81744719 9-322 Krankenhaus Rummelsberg GmbH Ein Haus der Sana Kliniken AG Rummelsberg 71 90592 Schwarzenbruck Telefon 09128/ 50-40 www.krankenhaus-rummelsberg.de 9-203

Orthopädie Müller GmbH Alte Reutstraße 117 90765 Fürth Telefon 0911/ 979460 www.omueller.de

9-509

Aktiv Leben mit Diabetes in Nürnberg Die Noris-Zuggerla Telefon 0911/ 6494083 www.pro-diabetes.de

9-403

9-M-9a

NRH Wellnessprodukte Nordstraße 1 · 68642 Bürstadt Telefon 06245/ 2008119

9-130

NÜRNBERGER Versicherungsgruppe Generalagentur Klambt & Endres GmbH & Co KG Südwestpark 35 · 90449 Nürnberg Telefon 0911/ 411010 www.klambt-endres.de 9-534

Pflegestützpunkt Nürnberg Regensburger Straße 388 90480 Nürnberg Telefon 0911/ 21531-0 www.nuernbergstift.de

9-538

9-515

9-M-4c

Post-SV Nürnberg e. V. Kirchenberg 2-4 90482 Nürnberg Telefon 0911/ 954595-60 www.post-sv.de P&P Gruppe Bayern GmbH Isaak-Loewi-Straße 11 90763 Fürth Telefon 0911/ 766061-0 www.pp-gruppe.de H. Preiss International Kleibäckerstraße 6 91472 Ipsheim Telefon 09846/ 977930 www.hpreiss.de Pro-Aqua International GmbH Technologiepark 1 91522 Ansbach Telefon 0981/ 487880 www.pro-aqua-gmbh.de

9-508

9-434

9-640

9-405

PRODETUR Fremdenverkehrsverband Sevilla und Provinz Leonardo da Vinci, 16 41092 SEVILLA SPANIEN Telefon +34954486876 www.turismosevilla.org 9-Andalusien Reha & Care GmbH Orthopädietechnik Hermann-Kolb-Straße 35 b 90475 Nürnberg Telefon 0911/ 817447-0 www.rehaundcare.de

9-323

Reha & Care GmbH Servicezentrum Hermann-Kolb-Straße 35 b 90475 Nürnberg Telefon 0911/ 817447-0 www.rehaundcare.de 9-322


Inviva –

D i e M e s s e f ü r D A s L e b e n A b 5 0     31

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Reha-Zentrum am Kontumazgarten Kontumazgarten 19 90429 Nürnberg Telefon 0911/ 66055-0 www.reha-kontumazgarten.de 9-628

Lux-Werft und Schifffahrt GmbH Am Anger 10 91785 Pleinfeld-Ramsberg Telefon 09144/ 92705-0 www.msbrombachsee.com 9-730

Steidl Reisen Hauptstraße 9 92369 Buchberg Telefon 09181/ 20335 www.steidl-reisen.de

Omnibus Reisebüro Josef Klemm Sankt-Joseph-Straße 8 91320 Ebermannstadt Telefon 09194/ 4848 www.klemmreisen.com

Schloss Thurn GmbH & Co. Erlebnispark KG Schlossplatz 4 91336 Heroldsbach Telefon 09190/ 9298-0 www.schloss-thurn.de

Therapie Company Elisabeth-Selbert-Platz 1 90473 Nürnberg Telefon 0911/ 217974-0 www.therapie-company.de

reisekunst® Angela Lodes M.A. Veilchenweg 1b 95496 Glashütten Telefon 09279/ 971212 www.reisekunst.net

9-636

Salben Therapie Hauptstraße 141 90559 Oberferrieden Telefon 09188/ 3156 www.salben-therapie.de

9-108

Magazin sechs+sechzig Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V. Burgschmietstraße 37 90419 Nürnberg Telefon 0911/ 3777661 www.sechs-und-sechzig.de 9-M-2b Selbsthilfegruppe Hypertonie Meisenstraße 4 · 90443 Nürnberg Telefon 0911/ 422502 www.shg-hypertonie-nbg.sekobayern.org 9-M-9b

9-111

Senioren-Initiative-Nürnberg e.V. – SIN Hans-Sachs-Platz 2 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 4805994 www.sin-nuernberg.de 9-M-4a

9-734

Senioren-Live AkadRe GmbH Seniorenbetreuung zu Hause Rothenburger Straße 245 90439 Nürnberg Telefon 0911/ 23992163 www.senioren-live.de

Salzburger Land Tourismus GmbH „Da geht’s mir gut“-Hotels Wiener Bundesstraße 23 5300 Hallwang ÖSTERREICH Telefon +43(0)662.6688-0 www.dagehtsmirgut.com 9-443 H. Kleylein GmbH Sanitätshaus Fürther Straße 48 Filiale: Rollnerstraße 33 Nürnberg Telefon 0911/ 262606 www.sanitaetshaus-kleylein.de

9-633

Magazin für selbstbewusste ältere Menschen

RICHTER Orthopädie – Schuhe – Bewegung Am Stadtpark 2 90409 Nürnberg Telefon 0911/ 8910803 www.richterpaedie.de 9-537 Rombs Touristik Augsburger Straße 24 91781 Weißenburg Telefon 09141/ 99330 www.rombs.de

9-117

9-531

9-430

Savia Viva S.L. San Rafael de la Albaida, 19 14011 Còrdoba SPANIEN Telefon +34 658880364 www.saviaviva.net 9-Andalusien Schibolet Idiomas C / Amalia Rodrigues 46 14014 Córdoba SPANIEN Telefon +34 957345285 www.schiboletidiomas.com 9-Andalusien

SKE-REISEN Jürgen Schneider Hauptstraße 24 97522 Sand Telefon 09524/ 301302 www.ske-reisen.de

9-510

9-517

Sozialverband VdK Bayern e. V Kreisverband Nürnberg Rosenaustraße 4 90429 Nürnberg Telefon 0911/ 27955-0 www.vdk.de/kv-nuernberg 9-M-6b Stadtmission Nürnberg e. V. Seniorenzentrum am Tiergärtnertor Burgschmietstr. 4 90419 Nürnberg Telefon 0911/ 21759-23 www.senioren-stadtmission.de 9-M-11 Stadtseniorenrat Nürnberg Hans-Sachs-Platz 2 90403 Nürnberg Telefon 0911/ 231-6629 www.stadtseniorenrat.nuernberg.de 9-M-4b

St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg gGmbH Mommsenstraße 24 90491 Nürnberg Telefon 0911/ 5699-0 www.theresien-krankenhaus.de 9-634 Tourist-Information Weißenburg Martin-Luther-Platz 3-5 91781 Weißenburg Telefon 09141/ 907-125 www.weissenburg.info 9-111 Traditions of City Postrera,15 14004 Cordoba SPANIEN Telefon +34 957294291 www.casadelastradiciones.com 9-Andalusien Urbanbau GmbH + Co. KG Ludwigstraße 41 90763 Fürth Telefon 0911/ 97775-0 www.urbanbau.com

9-523

VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Südliche Fürther Straße 5 90429 Nürnberg Telefon 0911/ 283-0 www.vag.de 9-505 VdK-Versicherungsservice GmbH Türkenstraße 27 80799 München Telefon 089/ 273733-0 www.vdk-versicherungsservice.de 9-426 Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. Am Tiergarten 30 90480 Nürnberg Telefon 0911/ 5454831 www.tiergartenfreunde-nuernberg.de 9-M-1.1a VIA Urlaub-Service Graf-Bentzel-Straße 14 72108 Rottenburg Telefon 07472/ 43586 www.kataloghaus.com

9-112

vidana Grüne Au 1 91593 Burgbernheim Telefon 09846/ 9359501 www.vidana.eu VideoFilm Club Nürnberg 50plus e.V. c/o Seniorentreff Bleiweiß Hintere Bleiweißstraße 15 90461 Nürnberg Telefon 0911/ 231-8224 www.vcn50plus.de

9-640

9-M-2c

vigo Krankenversicherung Konrad-Adenauer-Platz 12 40210 Düsseldorf Telefon 0211/ 355900-50 www.vigo-krankenversicherung.de 9-332 VITA-WELLFIT Siegfriedstraße 24 69198 Schriesheim Telefon 06203/ 601923 www.vita-wellfit.de

Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG Kaiserstraße 17 90403 Nürnberg Telefon 09195/ 997097 www.vorwerk.de wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen Glogauer Straße 70 90473 Nürnberg Telefon 0911/ 8004-139 www.wbg.nuernberg.de

9-122

9-504

9-205

Wohnen im Bad – Rudolf Dittrich Laufamholzstraße 100 90482 Nürnberg Telefon 0911/ 356677 www.wohnenimbad.de 9-453 Wohnkultur Fischer 82041 Deisenhofen Telefon 089/ 6252455 www.fischer-wohnkultur.de

9-109

Zentrum Aktiver Bürger Gostenhofer Hauptstraße 63 90443 Nürnberg Telefon 0911/ 9297170 www.zentrum-aktiver-buerger.de F-B-9 Zentrum für Orthopädie – Unfallchirurgie – Handchirurgie Gemeinschaftspraxis Dres. Kobes, Wald, Hofbeck, Keck, Meier Elisabeth-Selbert-Platz 1 90473 Nürnberg Telefon 0911/ 66000600 9-635


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Inviva –

Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Manager wirbelt für einen guten Zweck Das Organisationstalent Thomas Henrich schiebt ein Projekt nach dem anderen an

T

homas Henrich liebt das Ehrenamt, den Einsatz für seine Mitmenschen. Er organisiert nicht nur die Tätigkeiten anderer – etwa mit dem Aufbau einer »Freiwilligenbörse« – sondern auch sein eigenes Engagement höchst professionell. Generalstabsmäßig und dabei ungeheuer kreativ sorgt der 65-Jährige dafür, dass seine verschiedenen Aufgaben nahtlos aufeinander folgen. Über Langeweile zu klagen, ist dem Fürther fremd. »Habe gerade ein ehrenamtliches Projekt abgeschlossen und suche jetzt ein Neues«: So klingt es, wenn Henrich per Inserat eine Beschäftigung sucht. Meistens hat er das aber gar nicht nötig. Denn der ehemalige leitende Quelle-Angestellte, der seit gut sieben Jahren im Ruhestand lebt, ist bestens vernetzt, nicht nur auf Facebook, sondern auch ganz real in Nürnberg und Fürth. Und so wird er von vielen Seiten um Rat und Hilfe gebeten.

Wir wollen Dich! Thomas Henrich organisiert in seinem Ruhestand Freiwilligen-Initiativen.

Hoher Wirkungsgrad Das Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) und das Sozialreferat der Stadt Nürnberg schätzen seine Kompetenzen in Sachen Organisation und Datenverarbeitung und fragen gern um Unterstützung bei neuen Projekten an. »Klar könnte ich auch Brötchen schmieren oder Hausaufgabenbetreuung machen. Aber der Wirkungsgrad ist größer, wenn ich das mache, was ich besonders gut kann«, sagt Henrich. Er hat etwa einen ehrenamtlichen Besuchsdienst für ältere Menschen in der Nachbarschaft im Nürnberger Stadtteil St. Johannis ins Leben gerufen und Ähnliches in Fürth, in einem Kindergarten ein Qualitätsmanagementsystem installiert und die Büroorganisation in einem Mehrgenerationenhaus in Nürnberg-Schweinau übernommen. Wichtig ist Henrich bei seiner Arbeit nicht nur, dass er seine Fähigkeiten für soziale Zwecke einsetzen kann, sondern auch, immer etwas Neues zu machen. Nach sechs bis neun Monaten sind die meisten seiner Projekte beendet, und schon weit davor kümmert er sich um eine Nachfolgeaufgabe. »Wenn ich etwas mache, gibt

es drei Bedingungen: Erstens brauche ich ein Büro, in das ich um acht Uhr morgens kommen kann. Zweitens muss ein PC mit Internetanschluss da sein und drittens um neun Uhr ein Kaffee, sonst läuft der Motor nicht«, sagt er. Urlaub muss auch sein Rund 100 Stunden im Monat engagiert sich Henrich ehrenamtlich, derzeit im Freiwilligenzentrum in Fürth und bei der Organisation von Freiwilligenbörse und Freiwilligenmesse für das Nürnberger Sozialreferat. Den Rest Zeit, die nach dem Abschied aus der Arbeitswelt freigeworden ist, widmet der Fürther häufigen Urlauben, seinen vielen Freunden, Frau und Tochter. Schon als er noch als Angestellter beschäftigt war, arbeitete Henrich jeden Samstag bei der Bahnhofsmission. Das tut er immer noch. »Früher habe ich gar keinen Arbeitslosen gekannt. Heute erlebe ich Menschen, die an einem Wintermorgen in Strümpfen auftauchen und um Brot, einen warmen Tee und ein paar Schuhe bitten«,

berichtet er. »Dann sieht man erst, dass es sie wirklich gibt, die Leute, denen es richtig schlecht geht.« Ihnen etwas zurückzugeben von dem glücklichen Umstand, dass ihm selbst die Gesellschaft immer gewogen war, ist seine Motivation. »Ich könnte auch Golf spielen – aber eben nicht nur«, sagt er. Ein Ruhestand, den er allein seinen Hobbys widmen würde, wäre seine Sache nicht. Dafür ist ihm sein »Zweitberuf« viel zu wichtig geworden. Vielmehr wird er weitermachen, solange er nur interessante Projekte findet, und es einen starken Neun-Uhr-Kaffee gibt. Alexandra Buba Foto: Mile Cindric

I N F O R M AT I O N Weitere Informationen und eine Kontakt­ möglichkeit finden Sie unter www.thomashenrich.de


Inviva inviva –– DDi ei e MMeessssee f füürr DDAAss L Leebbeenn AAbb 5500     331 sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

3. freiwilligenbörse nürnberg Angebotsübersicht bei der inviva 2013 Sie möchten sich zu Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement informieren? Sie wissen aber noch nicht so genau wie, wo oder mit wem? Auf der 3. Freiwilligenbörse Nürnberg stellen sich 35 Einrichtungen aus dem sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich vor. Lernen Sie die Breite des Engagementspektrums kompakt präsentiert kennen! Ob Sie sich lediglich einen ersten Überblick verschaffen, unverbindlich Informationen sammeln oder sich im direkten Gespräch mit erfahrenen Ehrenamtlichen über Einsatzmöglichkeiten für Sie austauschen wollen – die Freiwilligenbörse bietet Ihnen die Chance dazu! Im Frühjahr 2011 fand die erste Nürnberger Freiwilligenbörse bei der »inviva« statt, im März 2012 die zweite: Jeweils über 6.000 Gespräche rings um das Thema Ehrenamt wurde dabei geführt! Insgesamt sind über 90.000 Nürnbergerinnen und Nürnberger ehrenamtlich für andere aktiv – weitere 180.000 Bürgerinnen und Bürger sind nach einer Repräsentativbefragung grundsätzlich bereit, sich ebenfalls bürgerschaftlich zu engagieren! Die Organisatoren der 3. Freiwilligenbörse Nürnberg (Stadt Nürnberg und Zentrum Aktiver Bürger / ZAB) danken den großzügigen Unterstützern: Leihhaus / Altstadtjuwelier Nürnberg, Auerbach Stiftung, uniVersa Versicherungen, project life Stiftung. Die Freiwilligenbörse wird in Kooperation mit der NürnbergMesse und dem Amt für Senioren und Generationenfragen – Seniorenamt durchgeführt. Weitere Informationen zur Freiwilligenbörse: Stadt Nürnberg, Referat für Jugend, Familie und Soziales, Hauptmarkt 18, 90403 Nürnberg, Telefon 0911 231-3326, Fax 0911 231-5510 andreas.mittelmeier@stadt.nuernberg.de · www.freiwilligenboerse.nuernberg.de

Standnummer: 16 Aktivsenioren Bayern e.V. Max-Reger-Str. 84 90571 Schwaig Telefon: (0911) 505651 E-Mail: barbara.wittenbreder@aktivsenioren.de Internet: www.aktivsenioren.de Kontakt: Barbara Wittenbreder Wir suchen Freiwillige für: Durchführung von Bewerbungstrainings / Lesemotivationstrainings an Schulen. Unterstützung bei Unternehmensführung und/oder Unternehmensgründung. Standnummer: 5 AlFa Altdorfer Freiwilligenagentur e.V. Kulturrathaus Oberer Markt 2 90518 Altdorf Telefon: (09187) 8071750 E-Mail: info@alfa-altdorf.de Internet: www.alfa-altdorf.de Kontakt: Lothar König Wir suchen Freiwillige für: Lese-/Lernpatenschaften; Spaziergänge mit behinderten Personen; Betreuung behinderter Jugendlicher; Vorlesen für Senioren/-innen; gemeinsamer Kirchgang; »Zeit für Bewohner« des Wichernhauses.

Standnummer: 31 Alten-Akademie Nürnberg e.V. Gewerbemuseumsplatz 1 90403 Nürnberg Telefon: (0911) 537010 E-Mail: alten-akademie-nbg@alice.de Internet: www.altenakademie-nuernberg.de Kontakt: Anton Heumann, Christine Zahlten Wir suchen Freiwillige für: Ehrenamtlich nachberuflich engagierte Dozentinnen und Dozenten für Sprachen, Musik, Literatur, Kunst, Geschichte, Reiseberichte, Politik / Zeitgeschehen, Natur, Gesundheit / Bewegung. Standnummer: 22 Arbeit durch Management / Patenmodell Bayreuther Str.1 90409 Nürnberg Telefon: (0911) 1502020 E-Mail: michael-wolf@patenmodell.de, altmann@patenmodell.de Internet: www.patenmodell.de Kontakt: Michael Wolf, Max Altmann Wir suchen Freiwillige für: Begleitung und Unterstützung von Arbeitssuchenden (JobPATENSCHAFTEN). Übernahme von JobPATENSCHAFTEN für Arbeitssuchende mit Handicap (Jobbrücke).

Freiwilligen-Info Sie haben keine Zeit zur Freiwilligenbörse zu kommen? Im Café des Buchhaus Thalia-CAMPE (Karolinenstraße 53, 90402 Nürnberg) stehen jeden Mittwoch, 11–17 Uhr und jeden Freitag, 16 –19 Uhr geschulte Freiwillige des ZAB für ein persönliches Beratungsgespräch bereit. Kommen Sie doch einfach mal auf einen Kaffee vorbei. Bürgernetz Oder Sie nutzen die Datenbank »Bürgernetz«, in der Hunderte von Engagementmöglichkeiten beschrieben sind: www.buergernetz.nuernberg.de sechs+sechzig: Besuchen Sie auch die Ehrenamtsbörse des Magazins sechs+sechzig im Internet unter www.finde-dein-engagement.de Standnummer: 7 AWOthek der AWO Nürnberg Karl-Bröger-Str. 9 90459 Nürnberg Telefon: (0911) 45060169 E-Mail: awothek@awo-nbg.de Internet: www.awothek.de Kontakt: Klaus Winkler Wir suchen Freiwillige für: Arbeitsergänzende Aufgaben in unseren Einrichtungen (z.B. Kindergärten, Altenheimen, Flüchtlingsunterkünfte usw.). Auf der Grundlage von Wünschen und Ideen Ehrenamtlicher spezielle Projekte im sozialen Bereich, insbesondere für Senioren/-innen. Standnummer: 6 Bayerisches Rotes Kreuz Sulzbacher Str. 42 90489 Nürnberg Telefon: (0911) 5301213 E-Mail: kerstin.hegner@kvnuernberg-stadt.brk.de Internet: www.kvnuernbergstadt.brk.de Kontakt: Kerstin Hegner Wir suchen Freiwillige für: Mitarbeit im Sanitätsdienst, in der Kinderund Jugendarbeit, in der Arbeit mit Senioren, uvm. Standnummer: 17 Bewährungshilfe am Landgericht Adam-Klein-Str. 58-60 90429 Nürnberg Telefon: (0911) 3211666 E-Mail: johannes.wiggenhauser@lg-nfue.bayern.de Kontakt: Johannes Wiggenhauser, Jürgen Menius Wir suchen Freiwillige für: Unterstützung Straffälliger in alltagsrelevanten Problemlagen, z.B. Schulden, Wohnungssuche, Ämtergänge, Suchtproblematiken. Standnummer: 15 Bürgerstiftung Nürnberg Nordring 98 · 90409 Nürnberg Telefon: (0911) 6604554 E-Mail: info@buergerstiftung-nuernberg.de Internet: www.buergerstiftung-nuernberg.de Kontakt: Astrid Donata Meier Wir suchen Freiwillige für: Verkaufsleiter/-in der Bürgerstiftung; Pflege des Adressverzeichnisses; Projektbetreuer/-in; Internet-Redakteur/in; Organisator/-in für Veranstaltungen.

Standnummer: 28 Behinderten- und Versehrtensportverein Nürnberg e.V. Wildenfelsweg 11 · 90411 Nürnberg Telefon: (0911) 5980271 E-Mail: info@bvsv-nuernberg.de Internet: www.vsvn.de Kontakt: Helga Karsties Wir suchen Freiwillige für: Fahrdienste (für Gehbehinderte); Mitarbeit in der Geschäftsstelle des BVSV Nürnberg; Vereinsarchiv; Übungsleiter/innen für den Sportbetrieb. Standnummer: 26 Caritas Altenheim St. Josef Giesbertstr. 65 · 90473 Nürnberg Telefon: (0911) 989980 E-Mail: susanne.faltermeier@caritasnuernberg-sued.de Internet: www.caritas-altenheim-langwasser.de Kontakt: Susanne Faltermeier Wir suchen Freiwillige für: Besuchsdienst; Begleitung zu Arztbesuchen; Betreuung der Kaffeestube / Pforte; Gartenpflege; musikalische Darbietungen usw. Standnummer: 5 Caritas-Verband Nürnberg Land Unterer Markt 1 91217 Hersbruck Telefon: (09123) 950 6700 E-Mail: k.stocker@nuernberger-land.de Internet: www.nuernberger-land.de Kontakt: Kerstin Stocker Wir suchen Freiwillige für: Mehrgenerationenhaus;Bürger- und Nachbarschaftstreff; Gebrauchtwarenmärkten; Tagespflege; Hospizinitiative; Patientenhilfsdienst. Standnummer: 10 DEGRIN e.V. Gostenhofer Hauptstr. 50 (RG) 90443 Nürnberg Telefon: (0911) 5683630 E-Mail: info@degrin.de Internet: www.degrin.de Kontakt: Thi Ly Nguyen Wir suchen Freiwillige für: Im Kontext Integration / Interkulturalität: Hausaufgabenhilfe, Freizeitangeboten, Bildungspatenschaften, Begegnungsangeboten für Frauen und Senioren/-innen; aktive Gestaltung als einfaches Vereinsoder Vorstandsmitglied.


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inviva –

Die Messe für DAs Leben Ab 50 sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Standnummer: 30 Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke Schwabachanlage 6 91054 Erlangen Telefon: (09131) 8534512 E-Mail: werkmeister@dgm-bayern.de Internet: www.dgm-bayern.de Kontakt: Susanne Werkmeister Wir suchen Freiwillige für: Besuchs- und Begleitdienste; Mithilfe bei Veranstaltungen; Vorstandstätigkeit. Standnummer: 18 Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft Erlenstr. 30 90441 Nürnberg Telefon: (0911) 542378 E-Mail: gaebisch@nefkom.net Internet: www.nuernberg.dlrg.de Kontakt: Wolfram Gaebisch Wir suchen Freiwillige für: Mitwirkung in Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit , Vereinsadministration; Schwimm- und Rettungsschwimmerausbildung; Wasseraufsicht und Sanitätsdienst (nach Qualifizierung). Standnummer: 8 Diakonie Neuendettelsau Wilhelm-Löhe-Str. 26 91564 Neuendettelsau Telefon: (09874) 82536 E-Mail: freiwilligendienste@diakonieneuendettelsau.de Internet: www.sozial-tut-gut.de, www.diakonieneuendettelsau.de Kontakt: Marlies Kempe Wir suchen Freiwillige für: Engagement in Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern und Kindertagesstätten; Besuchsdienste; Veranstaltungen und Projekte. Standnummer: 23 Besuchsdienst Seniorenamt Hans-Sachs-Platz 2 90403 Nürnberg Telefon: (0911) 2316659 E-Mail: angelika.thiel@stadt.nuernberg.de Internet: www.senioren.nuernberg.de Kontakt: Angelika Thiel Wir suchen Freiwillige für: Besuchsdienste bei Senioren zuhause; Seniorenpatenschaften; Fahrdienste; Mithilfe bei Seniorenstammtischen. Standnummer: 11 Evang. Familien-Bildungsstätte Leonhardstr. 13 90443 Nürnberg Telefon: (0911) 2747663 E-Mail: siegel@fbs-nuernberg.de Internet: www.fbs-nuernberg.de Kontakt: Maria Siegel Wir suchen Freiwillige für: Hilfe für Familien nach der Geburt; Nachbarschaftshilfe; »Café Auszeit« für Alleinerziehende; Deutschkurse; stundenweise Unterstützung Familienpflegerinnen.

Standnummer: 12 Fachbereich alleinlebende Frauen im Dekanat Nürnberg Burgstr. 1-3 90403 Nürnberg Telefon: (0911)2142110 E-Mail: alleinlebende.frauen@ecksteinevangelisch.de Internet: www.eckstein-evangelisch.de Kontakt: Ilse Schwarz, Elfriede Ziegler Wir suchen Freiwillige für: Wir suchen Frauen, die Lust und Zeit haben, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an andere Frauen weiterzugeben: Veranstaltungen, Wanderungen; Website-Pflege. Standnummer: 7 Forum JETZT ENGAGIERT – AWO Karl-Bröger-Str. 9 90459 Nürnberg Telefon: (0911) 45060165 E-Mail: jetzt@awo-nbg.de Internet: www.jetzt-engagiert.de Kontakt: Elke Lindemayr Wir suchen Freiwillige für: Das Forum JETZT ENGAGIERT vermittelt zwischen den Anbietern ehrenamtlicher Einsatzmöglichkeiten und interessierten jungen Menschen zwischen 14 und 24 Jahren. Standnummer: 19 Freiwilligen-Info Thalia-Buchhaus Campe, Café im 2. Stock Karolinenstr. 53, 90402 Nürnberg Telefon: (0911) 9297170 (Zentrum Aktiver Bürger) Internet: www.freiwilligen-info.nuernberg.de Die Freiwilligen-Info ist ein Anlaufpunkt für erste Informationen und konkrete Beratung für Menschen, die sich für bürgerschaftliches Engagement interessieren. Ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen sind Ihre Ansprechpartner. Getragen wird die Freiwilligen-Info vom Nürnberger Netzwerk Engagementförderung (siehe Rückseite dieser Broschüre), organisatorisch umgesetzt vom »Zentrum Aktiver Bürger« (ZAB) und unterstützt vom Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen. Standnummer: 3 Freundeskreis OAXACA e.V. Schwandorfer Str. 28 90518 Altdorf Telefon: 09187/9073384 E-Mail: lore.seifert@schwerte.de Internet: www.freundeskreis-oaxaca.de Kontakt: Lore Seifert Wir suchen Freiwillige für: Übersetzungen; Erstellen von Präsentationen zu Projektberichten; Layout. Standnummer: 24 Infostand Freiwilligenbörse Hier erhalten Sie Informationen rund um die Freiwilligenbörse, hier erhalten Sie allgemeine Hilfestellung, hier kann man sich an der Besucherbefragung mit Verlosung beteiligen!

Standnummer: 25 Kliniken Dr. Erler – Ehrenamtlicher Besuchsdienst Kontumazgarten 4-18 · 90429 Nürnberg Telefon: (0911) 2728-446 E-Mail: j.koehler@erler-klinik.de Internet: www.erler-klinik.de Kontakt: Ingrid Rettinger / Jana Köhler Wir suchen Freiwillige für: Patientenbegleitung; Ansprechpartner im Klinik- und Rehaablauf.

Standnummer: 21 SES – Senior Expert Service Sieboldstr. 8 91052 Erlangen Telefon: (09131) 483214 E-Mail: ses@ses-buero-erlangen.de Kontakt: Christian Halangk Wir suchen Freiwillige für: Kenntnisse und Wissen an Andere weitergeben; Projekt VerA für Auszubildende mit Schwierigkeiten.

Standnummer: 27 Klinikum Nürnberg – Ehrenamtlicher Besuchsdienst Prof. Ernst-Nathan-Str. 1 90419 Nürnberg Telefon: (0911) 3982091 E-Mail: schrade@klinikum-nuernberg.de Internet: www.klinikum-nuernberg.de Kontakt: Christine Schrade Wir suchen Freiwillige für: Besuch am Krankenbett; Erledigung Besorgungen; Begleitung bei Spaziergängen; Begleitung zu Untersuchungen; Betreuung wartender Patienten.

Standnummer: 20 Sozialpsychiatrischer Dienst Fürth Frankenstr. 12 90762 Fürth Telefon: (0911) 9756670 E-Mail: anton.berndl@sozialpsychiatrischerdienst-fuerth.de Internet: www.sozialpsychiatrischer-dienst-fuerth.de Kontakt: Anton Berndl Wir suchen Freiwillige für: Begleitung und Unterstützung von psychisch belasteten und kranken Menschen.

Standnummer: 9 Mehrgenerationenhaus Schweinau Schweinauer Hauptstr. 31 90441 Nürnberg Telefon: (0911) 6279162 E-Mail: mgh@iska-nuernberg.de Internet: www.mehrgenerationenhaeuser.de Kontakt: Eva-Maria Pietzcker Wir suchen Freiwillige für: Gastgeber für Offenes Café / Mittagstisch; Deutschförderung für Grundschulkinder; Sprachpaten; Kinderbetreuung; Begleitung von Seniorentreffs für Migranten.

Standnummer: 29 Team Handicap Franken e.V. Insingerstr. 48 90449 Nürnberg Telefon: (0911) 59769972 E-Mail: info@thfev.de Internet: www.thfev.de Kontakt: Helmut Ziesmann Wir suchen Freiwillige für: Öffentlichkeitsarbeit; Beratungstätigkeiten für Menschen mit Behinderung.

Standnummer: 13 Nestwärme e.V. Atzelsberger Str. 13 · 91080 Marloffstein Telefon: (09131) 51547 E-Mail: margret.groehn@t-online.de Internet: www.nestwaerme.de Kontakt: Margret Groehn Wir suchen Freiwillige für: Entlastung von Familien mit chronisch kranken oder behinderten Kindern.

Standnummer: 1 Tierschutzverein Noris e.V. Cottbuser Str. 12 90453 Nürnberg Telefon: (0911) 6323207 E-Mail: tsv-noris@gmx.de Internet: www.tierschutzverein-noris.de Kontakt: Robert Derbeck Wir suchen Freiwillige für: Pflegestellen für Haus- und Wildtiere; »Tierinspektoren«; Mediengestaltung Öffentlichkeitsarbeit.

Standnummer: 2 Oxfam Shop Nürnberg Dr.-Kurt-Schumacher-Str. 16 90402 Nürnberg Telefon: (0911) 2029510 Internet: www.oxfam.de/shops/nuernberg Kontakt: Jürgen Heußner Wir suchen Freiwillige für: Mitarbeit bei der Aufbereitung und dem Verkauf hochwertiger Secondhand-Ware. Standnummer: 23 Seniorennetzwerke Nürnberg Hans-Sachs-Platz 2 · 90403 Nürnberg Telefon: (0911) 2316744 E-Mail: thomas.gunzelmann@stadt. nuernberg.de Internet: www.senioren.nuernberg.de Kontakt: Thomas Gunzelmann Wir suchen Freiwillige für: Mitwirken in den Seniorennetzwerken.

Standnummer: 14 UNICEF Arbeitsgruppe Nürnberg Harmoniestr. 4 90489 Nürnberg Telefon: (0911) 955183 E-Mail: rainer.koehler@nuernberg.unicef.de Internet: www.nuernberg.unicef.de Kontakt: Rainer Köhler, Günter Fuchs Wir suchen Freiwillige für: Verkauf von Grußkarten; Spendensammlungen; Durchführung Info-Veranstaltungen z.B. an Schulen. Ohne Standnummer VdK Im Sozialverband VdK sind 1,6 Millionen Menschen Mitglied.


Inviva     35 sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Klinikum Nürnberg

Aktionsfläche Freiwilligenbörse stand nr. 4 auf der freiwilligenbörse freitag, 15. März Zeit

Thema

11:00

Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland Dr. Uli Glaser

11:30

Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland Dr. Uli Glaser

12:00

Die Aktivsenioren stellen sich vor barbara Wittenbreder

13:00

Vorstellung der Aktion EhrenWert Gemeinsame Aktion von nürnberger nachrichten, uniVersa Versicherungen und stadt nürnberg

14:00

Veranstaltung der Stifter-Initiative Nürnberg Karin eisgruber, Dr. Uli Glaser

14:30

Veranstaltung des »Unternehmen Ehrensache« Corporate Volunteering-netzwerk nürnberg

15:30

Freundeskreis Oaxaca Aktives engagement in beispielen (Lore seifert)

16:00

100 Jahre Wasserrettung in Deutschland und in Nürnberg Die DLrG feiert Jubiläum

17:00

»Freiwilligen-Info« und »Bürgernetz«-Datenbank schnelle und gute informationen für engagement-interessierte

Vorträge des Klinikums Nürnberg auf der inviva – die Messe für das Leben ab 50 NürnbergMesse – Raum Mailand

Freitag 15. März 2013 10:30 Normale Vergesslichkeit oder Demenz: Wo verläuft die Grenze? Dr. Hartmut Lehfeld, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

14:30 Gewicht – Wie findet man das richtige Maß?

samstag, 16. März Zeit

Foto: Foto: © Yuri Arcurs - Fotolia.com

Dr. Andreas Weber, Klinik für Gastroenterologie

Thema

10:30

Die AWO stellt vor: Das Projekt FoBES Klaus Winkler

11:00

Oxfam macht Überflüssiges flüssig. Jürgen Heußner

11:30

Miteinander – engagiert für alte Menschen Das Amt für senioren und Generationenfragen stellt seine einsatzfelder vor (Angelika Thiel)

12:00

»sechs+sechzig« stellt sich vor informationen zum Thema ehrenamt

13:30

Aktiv im Mehrgenerationenhaus Nürnberg-Schweinau eva Pietzcker

14:00

100 Jahre Wasserrettung in Deutschland und in Nürnberg Die DLrG feiert Jubiläum

14:30

Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland Dr. Uli Glaser

15:00

Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland Dr. Uli Glaser

15:30

»Freiwilligen-Info« und »Bürgernetz«-Datenbank schnelle und gute informationen für engagement-interessierte

15:30 Was tun bei Schmerzen im Alter? Dr. Marion Dunkel, Klinik für Geriatrie

16:30 Tabletten, Pillen, Salben: Braucht man sie wirklich? Dr. Annette Sattler, Apotheke

Samstag 16. März 2013 10:30 Tagesklinik für seelische Gesundheit im Alter – ein neues Angebot auch für mich? Dr. Reinhold Waimer, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

13:30 „Grauer Star“ und „Makuladegeneration“: Wie kann man altersbedingte Augenerkrankungen behandeln? PD Dr. Josef Schmidbauer, Klinik für Augenheilkunde

Standnummer: 9 Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) Gostenhofer Hauptstr. 63 90443 Nürnberg Telefon: (0911) 92971712 E-Mail: zab@iska-nuernberg.de Internet: www.zentrum-aktiver-buerger.de Kontakt: Wolfgang Neumüller Wir suchen Freiwillige für: Unterstützung von aktiven Bürgern, Organisationen und Unternehmen um ihre Kompetenzen und Potentiale wirksam für die Gesellschaft einzusetzen.

14:30 Hilfe! Gefühllose und unruhige Beine, was nun? Dr. Barbara Schmid, Klinik für Neurologie

15:30 Ist ein Gelenkersatz auch noch im Alter möglich? Dr. Roland Biber, Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie

Besuchen Sie uns auch am Stand des Zentrums für Altersmedizin mit Angeboten zum Mitmachen und Ausprobieren: Halle 9, Stand 9-423. www.klinikum-nuernberg.de

Änderungen vorbehalten

Standnummer: 5 WinWin – Freiwilligenzentrum Nürnberger Land Unterer Markt 1 91217 Hersbruck Telefon: (09123) 9506700 E-Mail: k.stocker@nuernberger-land.de Internet: www.nuernberger-land.de Kontakt: Kerstin Stocker Wir suchen Freiwillige für: Beratung und Vermittlung in Ehrenamt, z.B. Büroarbeiten, Ladenverkauf, organisatorische Mitarbeit im Kulturverein, Sozialverband, Seniorenbegleitung, Hausaufgabenhilfe, Vorstandstätigkeit.


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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Rockfans gehen niemals in Rente Die »Alden Daggel« und andere schwärmen immer noch von den Stars ihrer Jugend

Der Wackeldackel ist das Maskottchen des Altrocker-Stammtischs in Fürth, den ulrich Peters (links) ins leben gerufen hat.

S

ie sind wieder unterwegs, die  Rocklegenden der 1960-er und  70-er Jahre. Ob Rolling Stones,  Bob Dylan, Joe Cocker, Neil  Young, AC/DC oder Status Quo,  ihre Konzerte sind ausverkauft, ihre Musik  begeistert seit Jahrzehnten. Und ihre Fans?  Werden sie mit ihren Stars alt? Kann man  sie nach wie vor an vorderster Zuhörerfront  finden? Oder haben sie sich dem Lauf der  Zeit angepasst? Ist aus der Protestbewegung  nur noch der Satz »früher war alles besser«  übrig geblieben?  Antwort geben die »Alden Daggel«, und  die Werbung für ihren Stammtisch enthält  eine gute Portion Selbstironie: »Wenn ihr  die Stones nicht im Baumarkt vermutet oder  Queen nicht nur für eine englische Königin  haltet oder auf Seniorengymnastik mit Jimi  Hendrix steht, seid ihr hier richtig!« Jeden  zweiten und vierten Freitag im Monat tref-

fen sich in der Fürther Kneipe »Kofferfabrik«  Musikfans, die mit Rock und Blues groß  geworden sind und dieses Lebensgefühl von  damals in die heutige Zeit hinübergerettet  haben. Da sitzt der IT-Berater neben der  Lehrerin und der Lkw-Fahrer neben der  Flugbegleiterin. Manchmal sind auch die  Söhne oder Töchter mit dabei und die finden es durchaus interessant, was die Alten  da so erzählen. Sie sind auch nicht peinlich  berührt, wenn die Elterngeneration daheim  Black Sabbath oder Uriah Heep auflegt und  mit ihren Stammtisch-Freunden von der  Qualität einer Vinyl-Schallplatte schwärmt. Sechs Stunden durchtanzen Uli Peters ist der Initiator des DaggelStammtisches. Der »gut erhaltene 50er«,  der durchaus noch in der Lage ist, sechs  Stunden zu seiner Musik durchzutanzen,  hatte die Idee der regelmäßigen Treffen.

Er schafft es mittlerweile, etliche Altrocker  vom Sofa zu locken, sie mit Gleichgesinnten  zusammenzubringen. Natürlich wird über  die alten Zeiten gesprochen, über tolle Konzerte oder wie es war, »seinem« Star einmal  ganz nahe gewesen zu sein. Aber man  sieht auch so manchen Vorteil, der mit dem  Älterwerden verbunden ist: »Viele von uns  können sich jetzt ihren Jugendtraum erfüllen. Sei es, dass sie die Rockcafés in Europa  bereisen und stolz ihre Mitbringsel zeigen,  sich in Hamburg die frisch erworbene Harley abholen oder ihre Plattensammlung mit  einer besonderen Rarität ergänzen.«  Und ewig-gestrig fühlen sie sich keineswegs: »Die Rockszene ist nicht tot«,  behauptet Peters. Immerhin wachse die Zahl  der Sender, die sich auf diese Art von Musik  spezialisieren. Discos wie die im Nürnberger  Kulturzentrum »südpunkt«, wo regelmäßig  an die 100 Menschen bei bester Stimmung


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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

abtanzen, werden immer beliebter. Der  schen Lehrer und Vater zweier Söhne,  Kleinkunstverein Pegnitzbühne e.V. veranJahrgang 1949, durchaus ab, wenn er sich  staltet zum Beispiel alle zwei Monate eine  als Individualisten sieht. Schon allein das  Beatparty, wo es »wie in den 60-ern so  Äußere hebt sich von der Erscheinung seirichtig schnuggelig zugeht«, wie Uli Peters  ner meisten Altersgenossen ab: Unwillkürschwärmt, der auch selber ab und zu Platten  lich erinnern die dichten, dunklen, langen  auflegt. Haare, die Kajal-geränderten Augen und die  Nein, dass sich die Zeiten geändert hätJeans zum roten Hemd an Marc Bolan von  ten, sei kein Grund, wehmütig zu werden.  T-Rex oder an Jim Morrison von den Doors  Aber einig sind sich alle  – wären da nicht die  Fans darin, dass die Musik  »Unter 100.000 Menschen kleinen Fältchen. von heute viel zu sehr von   Wenn er dann  beim Konzert fühle ich mich der Elektronik geprägt ist,  versonnen über seine  unwohl. Mick Jagger in dass musikalisches Kön»persönliche SozialisaStecknadelgröße – das ist nen bei Castings oft zur  tion« in den AnfangsNebensache wird und der  jahren von Elvis, den  nichts für mich.« Kommerz die Szene fest im  Beatles und den Stones  Griff hat.  spricht, kann man nachvollziehen, wie nicht  Und da stößt Peters ins gleiche Horn wie  nur die äußerliche Wandlung vom schüchGünter Berndt, der Rolling-Stones-Fan, der  ternen Lehrling zum Mädchenschwarm vor  seine Idole erst wieder live erleben will,  sich ging. »Total infiziert« sei er von der Läswenn sie nicht mehr vor Massenpublikum  sigkeit der Musiker gewesen und hat dann  auftreten. »Ich habe mich bei meinem  auch rasch sein Aussehen entsprechend  letzten Konzert so unwohl gefühlt unter  angepasst. Dass mit der Länge der Haare  diesen 100.000 Menschen. Mick Jagger in  auch die Achtung bei den Mädels wuchs,  Stecknadelgröße – das ist nichts für mich.«  war natürlich ein wunderbarer Zusatzeffekt.  Mittlerweile hat er auch einen gewissen  Abstand zu seinen Idolen gefunden. »Ich bin  Überwältigendes Fachwissen natürlich nicht mehr so naiv wie früher. Die  Arroganz und Geldgier, die Jagger und Co.  an den Tag legen, stören mich sehr.« Und so nimmt man es dem sympathi-

Der Musik und vor allem den Rolling Stones  ist Berndt über all die Jahre treu geblieben.  Entstanden ist in dieser Zeit eine beeindruckende Sammlung von Schallplatten,

Günter Berndt ist den rolling Stones über all die Jahre treu geblieben.

Filmen, CD, Programmheften und Büchern  über die Stars und ein Fachwissen, das  überwältigt. »Ich habe dem ZDF auch  einmal eine Wette angeboten, dass mein  Freund und ich die Stones-Lieder beim Anspielen schneller erkennen als die Bandmitglieder selber. Hätte solch eine Begegnung  geklappt, wäre das sicher der Höhepunkt  in meinem Leben geworden«, schwärmt  Berndt. So blieb es bei dem Bestreben, alles haben zu müssen, was es von und über seine  »rollenden Steine« gibt. Das Internet macht  es dem Sammler natürlich heute leicht, und  da passiert es schon einmal, dass für teures  Geld eine alte Fanzeitschrift ihren Besitzer  wechselt. Berndt wanderte natürlich auf  den Spuren seiner Idole. Zweimal war er  in London, hat die Plattenstudios besucht  und sich die Häuser der Stars angesehen.  Er stand bei seinen Besuchen auch am  Grab von Gitarrist Brian Jones. Der Vorgänger von Ron Wood ist nur 27 Jahre alt  geworden, ihn verehrt Günter Berndt ganz  besonders. Wie viel ihn sein Hobby schon gekostet  hat, kann er nicht sagen. »Ich lebe recht bescheiden, rauche und trinke nicht und habe  keine so große Beziehung zum Geld. Umso  dankbarer bin ich meiner Frau Karin, die so  etwas wie die Stütze in meinem Leben ist.  Sie toleriert meine Sammelleidenschaft und  hält die Familie am Laufen.« Dass er mit seinem auffälligen Äußeren  manchmal belächelt wird, macht ihm nichts  aus. Im Gegenteil. »Dafür bin ich umso  toleranter«. Das bekommen auch seine  Schüler an der Nürnberger Ludwig-UhlandMittelschule zu spüren. »Meine Freiheit hört  da auf, wo die Freiheit des anderen beginnt,  daran halte ich mich und ich denke, das  merken die Schüler auch.« Die Schule,  besonders der Sportunterricht dort, sei  mittlerweile ein großes Hobby, und schon  jetzt wird er leicht wehmütig, wenn er ans  Aufhören in zwei Jahren denkt. »So arg  freue ich mich da gar nicht drauf.« Aber Pläne für das Leben als Rentner gibt es schon.  Intensiver Gitarre spielen, verreisen, mehr  lesen, die Freiheit genießen und vielleicht  einmal wieder eine Nacht durchmachen.  »Das Schönste wäre natürlich, wenn man  das bluesige und erdige Feeling der 60-er  Jahre noch einmal erleben könnte. Noch  einmal 14 sein – Yeah, das wär’s!« Karin Jungkunz Fotos: Mile Cindric


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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Der Rockstar und das Mädchen »Ihre Kinder«-Sänger Sonny Hennig hat 46 Jahre später seine große Liebe wiedergetroffen

Sonny Hennig machte mit seiner Band »ihre Kinder« einst Furore. Heute lebt er glücklich mit seiner Frau und einstigem Fan Maria zusammen. (Bild unten)

S

onny Hennig lächelt leicht beseelt  Sonderpreis der bayerischen Landeszentrain sich hinein. Der »Großvater des  le für Neue Medien ausgezeichnet wurde,  Deutschrock«, wie ihn der Spiegel  lächelt – und gibt eine persönliche Liebesgegetauft hat, kann tolle Geschichten  schichte preis. Sie nahm 1965 ihren Anfang. erzählen, darüber, wie es in den  Der junge Sonny Hennig, in Thüringen  1970er und 80er Jahren so war mit den  geboren und jetzt in Nürnberg lebend, steht  Fans vor und hinter der Bühne, als er mit  mit seiner damaligen Formation »Jonah &  der Nürnberger Kultband  the Whales« im Parkcafé  »Ihre Kinder« bundesweit  »Da fühlte man sich ein in Feucht auf der Bühne.  Furore machte. Selbst Udo  wenig wie Mick Jagger.« »Und da fingen die Mädels  Lindenberg sagte später  plötzlich an zu kreischen«,  einmal: »Ohne Ihre Kinder  erinnert er sich. »Genauso  hätte ich das nie gebracht, was mit deutwie man es damals von den Auftritten der  schen Texten anzufangen«. Wie war das  Beatles und der Rolling Stones kannte. Das  also, mit den Rockern von »Ihre Kinder« und  war ein vollkommen neues Erlebnis für uns.  den Groupies, dem Starkult, der Nähe zum  Da fühlte man sich fast ein wenig wie Mick  Publikum?  Jagger und genoss es, dass einem die weibDer heute 66-jährige Sänger und Keylichen Fans nahe sein wollten.« Sonny stand  boarder Hennig, der als »Sonny Rocket« mit  als Sänger ganz vorne am Bühnenrand. Mit  seinem Partner »Captain America« bei Radio  seinem ausgeprägten Unterkiefer und den  Gong die Sendung »Rock Zock reloaded«  langen Haaren konnte er durchaus als ein  moderiert und dafür im Jahr 2012 mit dem  »Rolling Stone von Nürnberg« durchgehen.

Wenn es sich dann traf, dass der eine oder  andere weibliche Fan auch nach dem Konzert die Nähe der Band suchte, da sagten  die Mitglieder nicht nein. »Das war noch nie  meine Stärke«, witzelt Hennig. Ein Teenager aus der vordersten Reihe  hatte es dem »voller Testosteron strotzenden 19-Jährigen« (Hennig über Hennig)


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besonders angetan. Wie so ein Abend enden  sollte, kann man sich denken. Nur, dass die  »Superfrau mit der tollen Figur« plötzlich doch  nicht so wollte wie der angehende Star. Und  dieses ungewöhnliche Erlebnis blieb haften.  »All die Jahre habe ich immer wieder an diesen  Abend mit Maria gedacht. Später habe ich sogar versucht, sie über das Internet ausfindig zu  machen, aber das ist nicht gelungen«, berichtet  der Musiker.  Heute weiß Sonny Hennig, dass sich ihre  Wege durchaus wieder hätten kreuzen können:  »Zeitweise wohnte sie sogar in meiner Nähe  und hat auch Konzerte von mir besucht.« Doch  jeder ging seiner eigenen Wege. Maria heiratete, bekam drei Kinder, Sonny durchlebte besonders gesundheitlich eine sehr schwere Zeit,  verlor ein halbes Bein, musste sich etlichen,  lebensbedrohlichen Operationen unterziehen. »Erinnerst Du Dich noch?« Und dann kam der 30. Oktober 2010. Im  Fürther Rundfunkmuseum stellte er mit seinem  früheren Partner Ernst Schultz, den er 1970 zur  Band holte, eine neue CD vor: »Ihre Kinder –  heute. ›Die letzte Oper‹«. Plötzlich stand Maria  vor ihm, die Superfrau von einst, die ihn über  vier Jahrzehnte in Gedanken nicht losgelassen  hatte: »Hallo Sonny, erinnerst Du Dich noch?«  Und er erinnerte sich sehr wohl. »Vielleicht  war es ja eine Art Seelenverwandtschaft,« sagt  er heute. »Damals,1965, als sie so vor mir  stand, wusste ich: Die will ich. Und ich wusste  auch wofür.« Und Maria ergänzt: »Auch ich  wusste, den will ich haben, aber ich wusste  nicht wofür.« Und so kam es, dass die »Königskinder« eben über viele Jahre nicht zueinander  fanden. Das Happy End: Stundenlange Telefonate  folgten auf die Begegnung im Museum, Geschichten aus den so unterschiedlich verlaufenden Lebenswegen wurden ausgetauscht.  »Sie hat mir wieder neuen Lebensmut  gegeben. Es gab Zeiten, da habe ich echt gedacht, es geht nicht mehr weiter«, sagt Hennig.  Das Leben als Musiker, der nicht immer den  Verlockungen der Szene widerstehen konnte,  hat gravierende Spuren bei ihm hinterlassen.  »Heute kann ich keine Musik mehr machen, die  Hände machen nicht mehr mit, und zum Singen fehlt die Luft.« Da kann die neue Ehefrau  an seiner Seite durchaus als rettender Engel  bezeichnet werden. Denn 2011 hat Sonny seine  Maria geheiratet. 46 Jahre nach ihrer ersten  Begegnung. Karin Jungkunz Fotos: Mile Cindric

Augustinum – die Seniorenresidenz

Frühlings-Highlights im Augustinum Roth Das Augustinum Roth bietet Ihnen in diesem Frühjahr Klangvolles, Unterhaltsames und Informatives. Nutzen Sie die Gelegenheit, um alles über ein selbstbestimmtes Leben und gut betreutes Wohnen im Augustinum zu erfahren. Unter anderem erwartet Sie am: 30. März, 16.30 Uhr

Passionskonzert mit dem Minsker Knabenchor 16. bis 19. April

So bleibt mein Herz gesund: Vortrag von Dr. Marianne Koch am 18. April, 16.30 Uhr Informationen und Anmeldung: Tel. 091 71 / 805 - 1810

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40    V e r a n s t a l t u n g s k a l e n d e r

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Ausgewählte Veranstaltungen März bis Juni 2013

Megacities in China – einst und heute 20.03. – 19.05.2013,   Di-Fr, 9-17 Uhr; Sa, So, 10-18 Uhr Museum Industriekultur, Äußere  Sulzbacher Straße 62, Nürnberg Fotografien von Christian Höhn Info: 0911 / 231-38 75 Vernissage »Wächterinnen« 27.03.2013, 17 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission,  Burgschmietstr. 4, Nürnberg Mit Gerlinde Amsel VA: Seniorenzentrum der   Stadtmission Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23  Wunder der Technik – 100 Jahre Schuco-Spielzeug ab 07.04.2013,   Di-Fr, 10-17 Uhr; Sa, So, 10-18 Uhr Spielzeugmuseum, Karlstr. 13-15,  Nürnberg Info: 0911 / 231-31 64 »Setz dich!« 19.04. – 19.06.2013,   Mo-Fr 7:30-17 Uhr; Sa 8-17 Uhr;   So 9.30-17 Uhr  Fotoausstellung von Ehepaar Hager  zu Bänken im Freien. Foyer Wohnstift Hallerwiese,   Praterstr. 3, Nürnberg VA: Seniorennetzwerk St. Johannis Info: 0911 / 272 14 30 Der Nürnberger Vergil ab 01.05.2013,   Di, Mi, Fr, 10-17 Uhr; Do, 10-20 Uhr;  Sa, So, 10-18 Uhr Albrecht-Dürer-Haus, Nürnberg Georg Christoph Eimmarts   »Aeneis-Illustrationen von 1688« Info: 0911 / 231-25 68 Reisen und Zeichnen Ab 09.05. 2013, Do-Sa, 15-18 Uhr Scheune der Altstadtfreunde,   Zirkelschmiedgasse 30, Nürnberg Bilder von Brigitta Heyduck VA: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Info: 0911 / 24 13 93

Peter Behrens und die Geschichte des AEG-Designs 14.05.  – 23.06.2013,   Di-Fr, 9-17 Uhr; Sa, So, 10-18 Uhr Museum Industriekultur, Äußere  Sulzbacher Straße 62, Nürnberg Info: 0911 / 231-3875 Wagner – Meistersinger – Sachs bis 23.06.2013,   Di-Fr, 10-17 Uhr; Sa, So, 10-18 Uhr Stadtmuseum Fembohaus,   Burgstraße 15, Nürnberg Hans Sachs, Richard Wagner und  der Nürnberger Meistersang Info: 0911 / 231-25 95

Beratung & Vorträge Internetberatung jeden Mittwoch, 15 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nbg. VA: AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 45 06 01  678 (Voranmeldung nötig) Formularausfüllservice jeden Freitag, ab 15 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nbg. Keine Steuererklärungen. VA: AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 45 060 167 Leistungen der Pflegeversicherung für demenzkranke Menschen 12.03.2013, 14:15-15:45 Uhr Wallensteinstr. 61, 1.OG rechts, Nbg.

VA: Angehörigenberatung Nürnberg e.V.

Info/Anmeldung: 0911 / 26 61 26 Computer-Treff Langwasser 13.03., 20.03.2013, 14 Uhr Gemeinschaftshaus Langwasser,  Glogauer Str. 50, Nürnberg  Info: 0911 / 99 80 399

Tipps und Tricks für Handy und Smartphone – für Einsteiger 19.03., 09.04.2013, 9:30-11:30 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg VA: Museum für Kommunikation  Nürnberg in Kooperation mit dem  Seniorenamt Info/Anmeldung: 0911 / 231 66 55

Landrat Eberhard Irlinger Lädt die Generation 50plus ein

Fit fürs mobile Web Eintritt frei begrenzte Teilnehmerzahl

Informationsveranstaltung in Kooperation mit dem Magazin sechs+sechzig am Freitag, 12.04.13, 14:00 bis 18:00 Uhr, im Landratsamt in Erlangen, Marktplatz 6 14:00 Uhr Vortrag: Neue Medien sinnvoll nutzen Ab 14:45 Uhr werden parallel verschiedene Workshops angeboten zu den Themen • iPad und iPhone • Soziale Netzwerke und Das mobile Web mit Smartphones • Kaufen und Verkaufen im Internet • Digitale Fotos

Anmeldung: Landratsamt Erlangen-Höchstadt, Tel. 09131 / 803 - 277, oder im Internet www.erlangen-hoechstadt.de, Stichwort „Aktuelles“

Rechtliche Fragen bei einer Demenzerkrankung 19.03.2013, 14:15-15:45 Uhr Wallensteinstr. 61, 1.OG rechts, Nbg. Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Betreuungsrecht VA: Angehörigenberatung Nürnberg e.V.  Info/Anmeldung: 0911 / 26 61 26

Betreuungsrecht 20.04.2013, 9:30 -11:45 Uhr Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 1, Zi. 4.09, Nürnberg Referent: Markus Hagge VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg  Info/Anmeldung: 0911 / 231-37 17

Diagnose bei Alzheimer Erkrankung und andere Formen der Demenz 20.03.2013, 14-16 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof,  Adam-Klein-Str. 6, Nürnberg Referent: Prof. Dr. med. Markus Weih  VA: Angehörigenberatung Nürnberg e.V.  Info/Anmeldung: 0911 / 26 61 26

Älter werden – verantwortlich bleiben 22.04.2013, 19:00 Uhr Forchheim, Jahn-Kulturhalle,   Friedrich Ludwig Jahnstr. 10 Vortrag; Referent: Pater Anselm  Grün, Münsterschwarzach  VA: Treffpunkt Aktive Bürger,  Forchheim Info: 09191 /66 220

Leben mit der Krebserkrankung 22.03.2013, 14-15:30 Uhr Gemeinschaftshaus Langwasser,  Raum 1, Glogauer Str. 50, Nürnberg  Referentin: Doris Salzmann,  Psychosoziale Beratungsstelle der  Bayerischen Krebsgesellschaft VA: Seniorennetzwerk Langwasser Info: 0911 / 23 95 68 45 Kostenlose Handyberatung 26.03., 30.04., 28.05.2013 AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nbg. Voranmeldung nötig. VA: AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 45 06 01 67 Die Nürnberger Polizei – Vollstrecker der Rassenpolitik und Akteur der Arisierung 11.04.2013, 18:30 Uhr Dokumentationszentrum   Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110, Nürnberg Referent: Thomas Auburger Info: 0911 / 231-56 66 iPad-Tablet – kann ich das auch? 16.04.2013, 9:30-11:30 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg VA: Museum für Kommunikation  Nürnberg in Kooperation mit dem  Seniorenamt Info/Anmeldung: 0911 / 231 66 55

Auto-Mobilität im Alter – wann sind Gesundheitschecks sinnvoll? 23.04.2013, 14-16 Uhr Klinikum Nürnberg Nord / Zentrum  für Altersmedizin, Haus 10,   Erdgeschoss, Raum 40, Nürnberg  Vortrag mit Möglichkeit zum anschließenden persönlichen Gespräch  über individuelle Fahrsicherheit  Referent: Prof. Dr. Heinz Jürgen  Kaiser VA: Seniorennetzwerk St. Johannis Info: 0911 / 217 59 25 Das iPad und die Apps 23.04.2013, 9:30-11:30 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg VA: Museum für Kommunikation  Nürnberg in Kooperation mit dem  Seniorenamt Info/Anmeldung: 0911 / 231 66 55 Dampfzeit – Als die Loks noch rauchten 24.04.2013, 19 Uhr DB Museum, Lessingstr. 6, Nürnberg Referent: Gerd Lübbering VA: DB Museum Nürnberg Info/Reservierung: 01804 / 44 22 33 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif  bei Moiblfunk max. 42 ct./Min.)

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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

V e r a n s t a l t u n g s k a l e n d e r     41 Mit Kompetenz und Gefühl

Keine Angst vor dem Rentenloch 25.04.2013, 18-19:30 Uhr Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 1, Zi. 43.22, Nürnberg Referent: Prof. Dr. Werner vom  Busch VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg  Info/Anmeldung: 0911 / 231 37 17 Pflegerecht 27.04.2013, 9:30 -11:45 Uhr Bildungszentrum, Gewerbemuseumsplatz 1, Zi. 4.14, Nürnberg Referent: Markus Hagge VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg  Info/Anmeldung: 0911 / 231 37 17 Klimawandel heute und morgen 29.04.2013, 19:30 Uhr Katharinensaal, Am Katharinenkloster 6, Nürnberg Referent: Dr. Stephan Matthiesen VA: Naturhistorische Gesellschaft  Nürnberg e.V. Info: 0911 / 22 79 70 iPad Fragestunde 30.04.2013, 9:30-12:30 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg VA: Museum für Kommunikation  Nürnberg in Kooperation mit dem  Seniorenamt Info/Anmeldung: 0911 / 231 66 55 In Kontakt mit der Familie – Videotelefonie mit dem Computer 30.04.2013, 9:30-11:30 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg VA: Museum für Kommunikation  Nürnberg in Kooperation mit dem  Seniorenamt Info/Anmeldung: 0911 / 231 66 55 Smartphones 07.05.2013, 9:30-11:30 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg VA: Museum für Kommunikation  Nürnberg in Kooperation mit dem  Seniorenamt Info/Anmeldung: 0911 / 231 66 55 Erben und Vererben 07.05.2013, 16:30-19 Uhr Germanisches Nationalmuseum,  Aufseßsaal Kartäusergasse 1, Nürnberg VA: Stifter-Initiative Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 231-23 52

Wie halte ich mein Gedächtnis fit? 14.05.2013, 14-16 Uhr Seniorennetzwerk Wöhrd,   Nunnenbeckstr. 47, Nürnberg Mit Gedächtnistrainerin Anita Sorger  VA: Seniorennetzwerk Wöhrd Info/Anmeldung: 0911 / 53 01 183 Alte Schätzchen – kann mein Computer auch LPs abspielen? 14.05.2013, 9:30-11:30 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg VA: Museum für Kommunikation  Nürnberg in Kooperation mit dem  Seniorenamt Info/Anmeldung: 0911 / 231 66 55

Führungen & Wanderungen Blick hinter die Kulissen Jeden Samstag, 15 Uhr Dokumentationszentrum   Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110, Nürnberg Einstündiger Rundgang durch das  Dokumentationszentrum und auf  das Dach der Kongresshalle Info: 0911 / 231-56 66 Führung durch das Memorium Nürnberger Prozesse jeden Samstag und Sonntag, 14 Uhr Memorium Nürnberger Prozesse,  Bärenschanzstr. 72, Nürnberg Info: 0911 / 321 793 72 Geologische Entdeckungen in und um Heroldsberg 16.03.2013, 13 Uhr Treffpunkt: Löwenbrunnen,   Hauptstraße Heroldsberg VA: Naturhistorische Gesellschaft  Nürnberg e.V. Info: 0911 / 22 79 70 Die Zweiradhochburg Nürnberg 17.03., 21.04., 19.05.2013,   jeweils 14 Uhr Museum Industriekultur, Äußere  Sulzbacher Straße 62, Nürnberg Info: 0911 / 231-38 75 Tuchfühlung mit der Renaissance 17.03.2013, 11 Uhr Museum Tucherschloss und   Hirsvogelsaal, Hirschelgasse 9-11 Führung für Blinde und Menschen  mit Sehbehinderung Info: 0911 / 231-54 21

Vom Urlaut zum USB-Stick 31.03., 28.04., 26.05.2013, 14 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg Führung durch die Dauerausstellung Info: 0911 / 230 88 0 Heilig-Geist-Spital 05.04., 03.05., 07.06.2013,   jeweils 15 Uhr Treffpunkt: Kreuzigungshof im  Heilig-Geist-Spital, Spitalgasse 22,  Nürnberg  VA: Initiative Persönliche Stadtansichten Info: 0911 / 211 07 30 (Mo 14-16  Uhr; Mi 14:30-16:30 Uhr) Lebenslinien. Das Fembohaus 07.04.2013, 14 Uhr   25.04.2013, 16 Uhr Stadtmuseum Fembohaus,   Burgstraße 15, Nürnberg Führung mit Museums leiterin Korn Info: 0911 / 231-25 95 Seniorenwanderung mit dem Fränkischen Albverein e.V. 10.04.2013, 9:35 Uhr Treffpunkt: Hauptbahnhof,   Mittelhalle, Nürnberg  2 Gruppen; Genusswanderer (7km):  Etzelwang – Gaisheim – Neunkirchen Geübte Wanderer (12km): Etzelwang – Gaisheim – Holnstein – Neunkirchen VA: Fränkischer Albverein e.V. Info: 0911 / 59 76 114 (Genusswanderer); 0911 / 300 03 81  (Geübte Wanderer)

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42    V e r a n s t a l t u n g s k a l e n d e r

Karstkundliche Wanderung um Thuisbrunn 14.04.2013, 9:30 Uhr Treffpunkt: Kirche, Thuisbrunn Führung: Walter Schraml; Rucksackverpflegung und Lampe mitbringen! VA: Naturhistorische Gesellschaft  Nürnberg e.V. Info: 0911 / 22 79 70 Hesperidengärten 19.04., 24.05., 28.06.2013, 14 Uhr Treffpunkt: Johannisstraße 47, Nbg. VA: Initiative Pers. Stadtansichten Info: 0911 / 21 10 730 (Mo 14-16  Uhr; Mi 14:30-16:30 Uhr)   Mögeldorf 22.04.2013, 15 Uhr Treffpunkt: Mögeldorfer Plärrer,  Haltestelle Straßenbahnlinie 5, Nbg. VA: Initiative Pers. Stadtansichten Info: 0911 / 21 10 730 (Mo 14-16  Uhr; Mi 14:30-16:30 Uhr) Spaziergang mit Tipps und Übungen zur Sturzprävention 22.04.2013, 14 Uhr: Tour West Treffpunkt: Caritas-Sozialstation,  Kirschgartenstr. 70, Nürnberg 24.04.2013, 11 Uhr: Tour Ost  Treffpunkt: Seniorenzentrum am  Tiergärtnertor der Stadtmission,  Burgschmietstr. 4, Nürnberg VA: Seniorennetzwerk St. Johannis Info: 0911 / 217 59 25

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Südstadtstraßen im Wandel der Zeit 08.05.2013, 14 Uhr Treffpunkt: Peterskapelle,   Kapellenstraße Nürnberg VA: AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Info: 0911 / 45 06 01 67 Naturkundliche Wanderung bei Heuchling 01.06.2013, 9:30 Uhr Treffpunkt: Parkplatz des Gasthofs  »Zum Schwarzen Brand« in   Heuchling bei Pommelsbrunn VA: Naturhistorische Gesellschaft  Nürnberg e.V. Info: 0911 / 22 79 70 Quasi Centrum Europae 02.06.2013, 14 Uhr Stadtmuseum Fembohaus,   Burgstraße 15, Nürnberg Führung Museumsleiterin Korn  Info: 0911 / 231-25 95

gesundheit & sport Tanz mit, bleib fit 09.03., 06.04., 04.05., 01.06.2013,  jeweils 14:30 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nbg. Leitung: Ingrid Ullmann VA: AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Info: 0911 / 45 06 01 67 Senioren-Tanz mit Ralf Hofmeier 11.03., 18.03., 25.03., 15.04.,  29.04., 06.05., 13.05., 27.05.,  03.06.2013, jeweils 13 Uhr Gemeinschaftshaus Langwasser,  Glogauer Str. 50, Nürnberg  Info: 0911 / 99 80 30 Tanznachmittag für die ältere Generation 19.03., 30.04.2013, 14 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof,  Adam-Klein-Str. 6, Nürnberg  Atze an der Orgel – Helmut Linke  führt durch den Nachmittag Info: 0911 / 231-70 80 Mobil bleiben – Bewegungspark Pegnitzufer 26.04.2013, 14 Uhr Bewegungspark Pegnitzufer, unterhalb vom Westbad, Nürnberg Schnupperstunde (entfällt bei Regen; bitte im Zweifel unten stehende Telefonnummer anwählen) VA: Seniorennetzwerk St. Johannis Info: 0911 / 217 59 25 Nürnberg »erfahren« 29.04.2013, 14 Uhr Treffpunkt: AWOthek,   Karl-Bröger-Str. 9, Nürnberg Jetzt ein Biotop: Das ehemalige  Freibad in Zabo VA: AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Info: 0911 / 45 06 01 67 IC-Interstitelle Cystitis und chronische Blasenentzündung 08.05. 2013, 17.30 Uhr  KISS Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen, Am Plärrer 15, Nürnberg Selbsthilfegruppe trifft sich und gibt  Tipps und Informationen. Info/Anmeldung 0911 / 64 27 625 Leben im Alter 15.05.2013, 14-15:30 Uhr Gemeinschaftshaus Langwasser,  Raum 1, Glogauer Str. 50, Nürnberg  Referent: Gerd Miehling, ZEUS VA: Seniorennetzwerk Langwasser Info: 0911 / 23 95 68 45

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

literatur & theater Frankenlese – Ewald Arenz und Heinrich Hartl 11.03.2013, 17 Uhr Evangelisches Gemeindehaus Maxfeld, Berliner Platz 20, Nürnberg Ewald Arenz liest aus »Das Diamantenmädchen«; Heinrich Hartl  begleitet am Piano VA: Seniorennetzwerk Nordstadt Info: 0911 / 93 79 975 MoMoFi – das moderne, mobile Figurentheater 12.03.2013, 14-16 Uhr Seniorennetzwerk Wöhrd,   Nunnenbeckstr. 47, Nürnberg VA: Seniorennetzwerk Wöhrd Info/Anmeldung: 0911 / 53 01 183 Karl-Hans Graf – Am Beckenrand 13.03.2013, 18 Uhr Stadtbibliothek Maxfeld,   Maxfeldstr. 27, Nürnberg VA: Seniorennetzwerk Nordstadt Info: 0911 / 93 79 975 Franz Kafkas »Der Prozess« 15.03.2013, 10:30 Uhr Memorium Nürnberger Prozesse,  Bärenschanzstraße 72, Nürnberg Theaterstück mit Philipp Hochmair  vom Thalia Theater Hamburg VA: Memorium Nürnberger Prozesse  in Kooperation mit dem Gostner  Hoftheater Info: 0911 / 32 17 93 72 Unterm Schnee 18.03.2013, 15:30 Uhr Altenheim Hensoltshöhe,   Am Stadtpark 130, Nürnberg Lesung von Irmi Kistenfeger-Haupt VA: Seniorennetzwerk Nordstadt Info: 0911 / 93 79 975 Loriot-Revue 22.03.2013, 19 Uhr DB Museum, Lessingstr. 6, Nürnberg Info/Reservierung: 01804 / 44 22 33 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Tarif  bei Mobilfunk max. 42 ct./Min.) Agnes Chrambach – Es lebe die Vielfalt 22.03.2013, 15 Uhr Café Martin, Caritasstift St. Martin,  Grolandstr. 67, Nürnberg VA: Seniorennetzwerk Nordstadt Info: 0911 / 93 79 975 Jean Paul – ein Schriftsteller zwischen Romantik und Klassik 27.03.2013, 14:30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission,  Burgschmietstr. 4, Nürnberg  Aus der Reihe »Literaturcafé« VA: Seniorenzentrum der Stadtmission Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59 23  Die Gangster von Valence 28.03. (Premiere), 09.05.,  30.05.2013, jeweils 19 Uhr Kammerspiele Staatstheater,  Richard-Wagner-Platz 2, Nürnberg Komödie von Wolfgang Ebert VA: Seniorentheater Nürnberg  Tempo 100 Info: 0911 / 42 12 00 Am Erzähltisch 18.04.2013, 18 Uhr AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nbg. Mit Gabriele Sörgel, Vorstandssprecherin der Stadtmission VA: AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Info: 0911 / 450 601 67

Spätlese – Kunstunterhaltung für reifere Jahrgänge 18.04., 23.05.2013, 15 Uhr Vor Gericht: Die Verurteilung Christi  in der Spätgotik 45 Euro für drei Termine inklusive  einem Stück Kuchen und einem  kleinen Getränk Café Arte, Kartäusergasse 1, Nbg. Info: 0911/ 13 31-238 David Livingstone – die Erschließung des dunklen Erdteils 24.04.2013, 14:30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission,  Burgschmietstr. 4, Nürnberg  Aus der Reihe »Literaturcafé« VA: Seniorenzentrum der   Stadtmission Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59-23  Treffpunkt Theater 50plus 24.04., 22.05., 26.06.2013, 14:30 Uhr Restaurant TINTO im DB Museum,  Lessingstr. 6, Nürnberg  Gespräche mit Künstlern, Lesungen  und Diskussionen mit Kritikern VA: Stadtseniorenrat Nürnberg  Info: 0911 / 231-6502 Eine unbequeme Tochter Nürnbergs 12.05.2013, 17 Uhr Scheune der Altstadtfreunde,   Zirkelschmiedgasse 30, Nürnberg Einblicke in Leben und Werk der  Nürnberger Autorin Gisela Elsner  (1937-1992) VA: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Info: 0911 / 241 393   Leiden und Größe Richard Wagners 15.05.2013, 14:30 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission,  Burgschmietstr. 4, Nürnberg  Aus der Reihe »Literaturcafé« VA: Seniorenzentrum der Stadtmission Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 21 75 923  Wandern, Schreiben, Meditieren in der Fränkischen Schweiz 02.– 07.06.2013 Mit Dr. Johannes Heiner (Schriftsteller und Meditationslehrer)und  Doris Philippi (Wanderführerin)  Info/Anmeldung: 09133/94 34 Bestseller im Dritten Reich 04.06.2013, 18:30 Uhr Dokumentationszentrum   Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110, Nürnberg Vortrag von Dr. Christian Adam Info: 0911 / 231-56 66


V e r a n s t a l t u n g s k a l e n d e r     43

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Musik & unterhaltung Musiksalon am Sonntag 10.03.2013, 15 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission,  Burgschmietstr. 4, Nürnberg Und ewig rockt das Weib  VA: Seniorenzentrum der Stadtmission Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59 23  Johann Sebastian Bach – Seine Musik und seine Bewunderer 10.03.2013, 11 Uhr Dehnberger Hoftheater,   Dehnberg 14, Lauf Rainer Kretschmann und N.N. Info/Reservierung: 09123 / 95 44 90 Ganz großes Kino 17.03.2013, 16:30 Uhr Meistersingerhalle Nürnberg,   Münchener Straße 21 Sonntagskonzert der Nürnberger  Symphoniker Info/Reservierung: 0911 / 47 40 154 »Die Orchesterprobe« und andere Katastrophen von Karl Valentin 17.03.2013, 17 Uhr Dehnberger Hoftheater,   Dehnberg 14, Lauf Karl Valentins Sketch, abendfüllend  und mit Orchester Info/Reservierung: 09123 / 95 44 90 Heimweh – Fernweh 07.04.2013, 16:30 Uhr Meistersingerhalle Nürnberg,   Münchener Straße 21 Konzert der Nürnberger Symphoniker Info/Reservierung: 0911 / 47 40 154 Muttertagskonzert mit den Laufer Stadtstreichern 12.05.2013, 17 Uhr Dehnberger Hoftheater,   Dehnberg 14, Lauf Info/Reservierung: 09123 / 95 44 90 Benko Dixieland Band 19.05., 20.05.2013, jeweils 11 Uhr Dehnberger Hoftheater,   Dehnberg 14, Lauf Jazz-Frühschoppen zu Pfingsten Info/Reservierung: 09123 / 95 44 90

sonstiges Nürnberg im Film I und II Jeden Samstag, 16 Uhr Stadtmuseum Fembohaus,   Burgstraße 15, Nürnberg Porträt einer deutschen Stadt in  Filmdokumenten von 1911-1971 Info: 0911 / 231-25 95 Seidenmalerei 12.03.2013, 14:30-16:30 Uhr Seniorenwohnanlage Platnersberg 1,  Kreativraum, Nürnberg Leitung: Marion Miller VA: Bildungszentrum Nürnberg in  Koop. mit dem Seniorennetzwerk  St. Jobst / Erlenstegen Info: 0911 / 231-37 17 ThermenBingo 12.3.2013, 10-13 Uhr Fackelmann Therme Hersbruck,  Badstr. 16, Hersbruck,  Info: 09151 / 83 93-0 Bürgercafé 13.03., 20.03.2013, 14:30 Uhr Gemeinschaftshaus Langwasser,  Glogauer Str. 50, Nürnberg  Info: 0911 / 99 80 399

Singnachmittag 13.03., 20.03., 03.04., 17.04.,  08.05., 22.05., 12.06., 26.06.2013,  jeweils 15 Uhr Seniorenzentrum der Stadtmission,  Burgschmietstr. 4, Nürnberg Gemeinsames Singen mit Musikbegleitung VA: Seniorenzentrum der Stadtmission Nürnberg e.V. Info/ Anmeldung: 0911 / 217 59 23

Schloss Dennenlohe & fränkische Seenlandschaft 26.05.2013, 9 Uhr Treffpunkt: Seniorenzentrum der  Stadtmission, Burgschmietstr. 4,  Nürnberg Tagesausflug VA: Seniorenzentrum der Stadtmission Nürnberg e.V. Info/ Anmeldung: 0911 / 217 59 23

Kino am Nachmittag 18.03., 01.04., 15.04., 06.05.,  20.05., 01.06.2013, jeweils 14 Uhr Casablanca-Kino, Brosamer Str. 12,  Nürnberg  VA: AWO Kreisverband Nürnberg  e.V. in Kooperation mit Casa e.V. Info: 0911 / 45 06 01 67; Kartenbestellung: 0911 / 45 48 24

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Stammtisch für Senioren-Fahrer 20.03., 17.04., 15.05.2013, 10-12 Uhr Flurstr. 52c, Schwabach VA: Die Johanniter Info: 09122 / 69 39 877 Kirschblüten und Osterbrunnen: Coburg 21.03.2013, 9 Uhr Treffpunkt: Seniorenzentrum der  Stadtmission, Burgschmietstr. 4,  Nürnberg Tagesausflug VA: Seniorenzentrum der   Stadtmission Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59 23  Automatenschulung 03.04., 10.04., 20.04., 27.04.2013,  14 -16 Uhr DB Museum, Lessingstr. 6, Nürnberg Fahrkartenkauf am neuen DB  Automaten Info: 01804 / 44 22 33   (20 ct /Anruf aus dem Festnetz, Tarif  bei Mobilfunk max. 42 ct. /Min.)

Die Welt der Eisenbahn für Groß und Klein jeden Sonntag, 14 Uhr DB Museum, Lessingstr. 6, Nürnberg Familienführung durchs DB Museum Info: 01804 / 44 22 33 (20 ct/Anruf  aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 ct./Min.)   Hier gibt’s was auf die Ohren 10.03., 14.04., 12.05.2013,   jeweils 14 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg Workshop für Kinder; tatkräftige  Unterstützung durch Großeltern  ausdrücklich erwünscht. Info: 0911 / 23 08 80 Das grüne Wunder 15.03., 16.03., 17.03.2013,   jeweils 15 Uhr Filmhauskino, Königstr. 93, Nbg. Kinderkino für Großeltern mit   Enkelkindern ab 6 Jahren Info: 0911 / 231-7340

Wie siehst Du denn aus ?! 17.03., 21.04., 19.05.2013,   jeweils 14 Uhr Museum für Kommunikation,   Lessingstr. 6, Nürnberg Workshop für Kinder; tatkräftige  Unterstützung durch Großeltern  ausdrücklich erwünscht. Info: 0911 / 23 08 80 Die Abenteuer der kleinen Giraffe Zarafa 28.03. bis 03.04.2013, je 15 Uhr Filmhauskino, Königstr. 93, Nbg. Kinderkino für Großeltern mit   Enkelkindern ab 6 Jahren Info: 0911 / 231-73 40 Meine Mama Muh 30.03.2013, 16 Uhr Dehnberger Hoftheater,   Dehnberg 14, Lauf Puppentheater für Großeltern mit  Enkelkindern ab 4 Jahren Info/Reservierung: 09123 / 95 44 90 Oh, wie schön ist Panama 14.04.2013, 11 und 15 Uhr Dehnberger Hoftheater,   Dehnberg 14, Lauf Janosch-Oper für die ganze Familie;  für Kinder ab 5 Jahren Info/Reservierung: 09123 / 95 44 90 Der kleine Maulwurf 19.04. – 21.04.2013, jeweils 15 Uhr Filmhauskino, Königstr. 93, Nbg. Kinderkino für Großeltern mit   Enkelkindern ab 4 Jahren Info: 0911 / 231 73 40

Senioren-Stammtisch 11.04., 16.05.2013, 14-16 Uhr Gemeindesaal der Paul-GerhardtKirche, Glogauer Str. 23, Nürnberg Gemeinschaftshaus Langwasser,  Raum 1, Glogauer Str. 50, Nürnberg  Mit Kaffee, Kuchen und Programm VA: Seniorennetzwerk Langwasser Info: 0911 / 23 95 68 45 Klosterdorf Speinshart 23.04.2013, 9 Uhr Treffpunkt: Seniorenzentrum der  Stadtmission, Burgschmietstr. 4,  Nürnberg Tagesausflug VA: Seniorenzentrum der Stadtmission Nürnberg e.V. Info/Anmeldung: 0911 / 217 59 23  Memory – selbst gemacht 23.04.2013, 14:30-16:30 Uhr Seniorenwohnanlage Platnersberg  1, Kreativraum, Nürnberg Leitung: Marion Miller VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg in Kooperation  mit dem Seniorennetzwerk   St. Jobst / Erlenstegen Info: 0911 / 231-37 17

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13.02.13 10:46


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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Das soziale Kaufhaus des Westens In Nürnberg-Höfen finden gebrauchte Waren reißend Absatz

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rau Grassme ist eine zierliche  Person. Der Stapel Bücher, den  sie vor sich herträgt, fordert ihre  ganze Kraft. »Ich habe die Bücher  für meine gehbehinderte Freundin  gekauft«, sagt die 72-Jährige. Inge Grassme  ist Stammkundin in diesem Kaufhaus der  besonderen Art. Es steht im Industriegebiet  im Westen Nürnbergs, in der Burgbernheimer Straße 12 im Stadtteil Höfen. Denn wie  Frau Grassme machen es hier viele Kunden.  Sie sind gleichzeitig Kunden und Lieferanten: »Wenn meine Freundin die Bücher  gelesen hat, spende ich sie wieder.« Bezahlt  hat sie für ein Buch 50 Cent. ein wahrer segen

Gerade für Rentnerinnen und Rentner, die  in eine kleinere Wohnung ziehen, ist der  Gebrauchtwarenhof ein wahrer Segen.  Hier können sie Möbel abgeben. Ein Anruf  genügt, und schon kommt ein Mitarbeiter,  prüft die Kommode oder den Schrank auf  seinen Verkaufswert. Tage später fährt  der Kleinlaster vor und holt die Sachen  ab. Selbst gut erhaltene Küchen werden  fachmännisch von den Service-Mitarbeitern  abgebaut. Und sie finden meist rasch Abnehmer.  »Zwischen 200 und  300 Kunden stöbern  täglich im Gebrauchtwarenhof«, berichtet  Leonhard Schneider.  Der 50-Jährige ist  zuständig für die  Öffentlichkeitsarbeit  des Unternehmens  mit insgesamt sechs  Höfen in Nürnberg,  Fürth, Heilsbronn im  Kreis Ansbach und  Veitsbronn im Landkreis Fürth, wo die  Geschäftsleitung ihren  Sitz hat. Und Sozialpädagogin Franziska Rothe ergänzt: »Einhundert Anrufe sind es bestimmt jeden Tag.«  Meistens soll etwas abgeholt werden. In dieses glitzer- und glamourfreie »Kaufhaus des Westens« kann jeder kommen.  Und es sind nicht nur Frauen und Männer,  die jeden Euro x-mal umdrehen müssen,  bevor sie ihn ausgeben, sondern Menschen,  die sich hier mit Geschirr, gut erhaltener  Kleidung, mit Büchern, CD oder Schallplatten, mit Lampen und Elektrogeräten oder  einer Sitzgarnitur eindecken. Studenten,

erika heußinger ist regelmäßige Kundin im höfener Gebrauchtwarenhof. sie bringt auch gerne Ware von zu hause mit, die hier verkauft wird. wenn sie finanziell nicht gerade auf dicke  Aktienpakete oder Sparbücher gebettet sind,  werden oft auf der rund 1000 Quadratmeter  großen, liebevoll und übersichtlich sortierten Verkaufsfläche fündig und erstehen  hier ihre Ersteinrichtung. Und wenn es nur  ein preisgünstiges Bücherregal ist, das sie  in dem einstigen Lager für Mineralwasser aufstöbern. Wer weiß, vielleicht wird  irgendwann der Herr Studiosus das Regal  wieder als Spende zurückgeben, wenn die  Geldbörse etwas gefüllter ist.

Die Philosophie des dem Diakonischen Werk  Bayern angeschlossenen Unternehmens ist  durchdacht und funktioniert.  Zum einen will man das Müllaufkommen  reduzieren, indem man gut erhaltene Waren  entweder abholt oder entgegennimmt.  »Man glaubt ja gar nicht, was alles auf  dem Sperrmüll landet«, weiß Schneider.  Zum andere schafft man Arbeitsplätze für  Langzeitarbeitslose, indem man die Arbeitsförderungmaßnahmen der Bundesagentur  in Anspruch nimmt. Allein in Höfen im


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Nürnberger Westen sind neben 14 Festangestellten 68 sogenannte Maßnahmeteilnehmer  eingesetzt. Sie stehen alle in einem sozialversicherungspflichtigen, allerdings befristeten Arbeitsverhältnis. Neben ihrer Arbeit im Kaufhaus  oder beim Fahrdienst werden sie in parallel  laufenden Schulungen wieder fit gemacht  für den ersten Arbeitsmarkt. Ein 49-Jähriger  erzählt: »Es läuft gut bei mir.« Und nach einer  Weile des Nachdenkens fügt er hinzu: »Man soll  die Hoffnung nie aufgeben.« Vielleicht wird es  ja doch bald wieder was mit einer festen Anstellung. Er ist im Servicebereich eingesetzt, und  die Sozialpädagogin Franziska Rothe, zuständig  für das »Arbeitsmarkt-Training«, stellt ihm nur  das beste Zeugnis aus. »Er ist wirklich ein guter  Kundenberater.«

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auf der suche nach Geschenken Erika Heußinger ist nicht zum ersten Mal hier,  sie kennt sich aus. Sie weiß, wo sie suchen  muss. Und schon hat sie das ersehnte Stück:  eine kleine Pfanne. Heußinger will sie verschenken, dazu ein selbstverfasstes Gedicht und ein  paar Euro hineinlegen. »Ich bringe immer auch  etwas her und nehme aber auch oft was mit«,  versichert sie. Wenn es beispielsweise in ihrem  Kleiderschrank zu eng zugeht, mistet sie aus.  »Es soll sich nicht zu viel ansammeln«, meint  die muntere 70-Jährige. Eines will man in der Burgbernheimer Straße auf gar keinen Fall, ein »Kaufhaus für Arme  sein«, stellt die 27-jährige Sozialpädagogin  Rothe klar. Deshalb gibt es auch keine »Bezugsscheine« für Minderbegüterte. »Jeder kann bei  uns einkaufen.« Ulrich Schulze arbeitet derweil konzentriert am Computer. Für den 62-Jährigen ist es  schwer, auf dem Arbeitsmarkt eine Stelle zu  bekommen. Er ist schon das zweite Jahr hier.  Unzufrieden ist er nicht. Wenn er seine 20 Jahre jüngeren Kollegen sieht, die ebenfalls keine  Beschäftigung finden, dann weiß er: Für ihn  ist der Zug wohl abgefahren. Deshalb kann er  seiner Arbeit im Gebrauchtwarenhof nur Positives abgewinnen: »Man kommt unter Leute, hat  was zu tun. Viele Kunden sind dankbar, dass sie  ihr Budget schonen können.« Und es macht ihn  geradezu glücklich, wenn eine alleinerziehende  Mutter »eine hübsche Vase ersteht, die 50 Jahre  in der Vitrine einer Oma stand«. Günter Dehn Fotos: Michael Matejka

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06.02.13 10:16


46    F I t n e s s

sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Karate macht glücklich Beim SC Obermichelbach trainieren Ältere die japanische Kampfkunst

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ormalerweise wird barfuß und  im schlichten, weißen Anzug,  dem Gi trainiert. Doch bei der  Gruppe des SC Obermichelbach  im Landkreis Fürth ist das keine  Pflicht. Auch der Kampfschrei »Kijai« ertönt  hier nicht. Hier ist manches ein bisschen  anders als in üblichen Karate-Kursen. In den  kurzen Verschnaufpausen wird umso öfter  gelacht.  Insgesamt elf Kampfsport-Schüler treffen  sich hier, und alle elf sind schon im Ruhestand – 66 Jahre alt sind die jüngsten der  Truppe, darunter zwei Paare. Die Frauen  und Männer üben sich jeden Mittwoch für  90 Minuten in der Obermichelbacher Bürgerhalle im Senioren-Karate.  Fitter denn je

»Was, Oma, du machst Karate?«, hat Martina Feldmann zu hören bekommen. Die  vierfache Großmutter lacht. »Alle meine Enkel sind sehr sportlich. Sie haben gestaunt,  dass ich mein Herz ausgerechnet für diese  Sportart entdeckt habe«, erzählt die Karateka. Die gelernte Drogistin ist mit 74 Jahren  die Älteste. Sie erinnert sich: »Nach dem  Tod meines Mannes habe ich mir gesagt: Zu  Hause rumsitzen geht nicht, und Bewegung  ist immer gut. Früher konnte ich Ski fahren  und Tennis spielen, aber das entfällt, weil  ich nun ein künstliches Kniegelenk habe.«  Sie geht Schwimmen und spielt Golf. Doch  Karate ist für sie etwas Besonderes. Sie ist  seit gut einem Jahr dabei, heute fühlt sie  sich fitter denn je. Denn: »Karate ist nicht  nur Bewegung, sondern auch gut fürs Hirn!«  Gerade kommt das nächste Kommando  des Trainers. »Die Hand zur Faust ballen,  den rechten Unterarm ans linke Ohr führen,  und umgekehrt den linken Unterarm ans  rechte Ohr!«, diktiert Walter Dienstbier.  »Mann oh Mann«, stöhnt einer seiner Schüler. Sie müsse sich voll konzentrieren, sagt  die 68-jährige Ursula Jacoby. »Trotzdem  fällt es mir immer noch schwer, Kopf, Arme  und Beine in Einklang zu bringen.« Es habe  sogar einen Punkt gegeben, an dem sie  am liebsten hingeworfen hätte, erzählt die  vierfache Großmutter und frühere Hotelkauffrau. Auch ihr Mann Horst, ein ehemaliger Industrie-Backmeister, wollte aufhören.  »Mein Mann wäre wie zuvor wieder nur  kegeln gegangen«, erregt sich Ursula Jacoby  noch heute. Sie blieben beide und haben einmal  mehr am eigenen Leib die alte Weisheit

Margitta Zahl und Walter Dienstbier sind überzeugt, dass Karate auch gut für die Merkfähigkeit ist. erfahren: Aller Anfang ist schwer! »Aber es  ist zu schaffen, auch im Alter!«, sagt Ursula  Jacoby.  »Nur Mut«, lautet denn auch der einmütige Rat der Jacobys. Denn gerade bei Karate  bestehen oft falsche Vorstellungen. So hat  der Sport nichts mit Bretterzerschlagen zu  tun, wie oft geglaubt wird. »Ich war skeptisch«, gesteht Wolfgang  Müller. »Wieder was Neues! Wieder Zeit  opfern!« Entschuldigend lächelt der einstige  Rechtsanwalt (67) seine langjährige Partne-

rin an, die ehemalige Tierärztin Charlotte  Heger (64). »Die Chefin hat nicht locker  gelassen«, scherzt er. Und das war gut so!  Wolfgang Müller schwärmt heute: »Nach  dem Training fühlt man sich wie nach einer  Massage.« Tatsächlich scheint es sich bei Karate um  eine Art Jungbrunnen zu handeln – eine Art  Anti-Aging auf Japanisch. Das belegt eine  Studie der Universität Regensburg aus dem  Jahr 2011. Dr. Katharina Dahmen-Zimmer  vom Institut für experimentelle Psychologie


Impressum

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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

sechs+sechzig Magazin für selbstbewusste ältere Menschen Jahrgang 14 / März 2013 Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V. Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 37 77 661 Fax 0911 / 37 77 662 E-Mail: info@sechs-und-sechzig.de Internet: www.magazin66.de Spenden sind steuerlich absetzbar: HypoVereinsbank Nürnberg, Konto 373 54 43, BLZ 760 200 70. Produktion: Intergenerationes – Gesellschaft zur Förderung des Dialogs der Generationen mbH Burgschmietstr. 37, 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 37 77 272 Fax 0911 / 37 77 662 Redaktion: Petra Nossek-Bock (verantwortlich), Elke Graßer-Reitzner, Rainer Büschel, Georg Klietz Autoren: Alexandra Buba, Sharon Chaffin, Günter Dehn, Herbert Fuehr, Ute Fürböter, Angela Giese, Herbert Heinzelmann, Ilona Hörath, Karin Jungkunz, Brigitte Lemberger, Horst Mayer, Annika Peißker, Peter Viebig Fotos: Michael Matejka, Mile Cindric Illustration: Sebastian Haug Titel: Michael Matejka Gestaltung: www.gillitzer.net Koordination: Georg Hopfengärtner Fachliche Beratung: Seniorenamt Nürnberg, Ilona Porsch Erlanger Seiten: Fachliche Beratung: Seniorenamt Erlangen

trainer Walter Dienstbier führt den »schülern« die einzelnen Bewegungsabläufe genau vor.

war daran maßgeblich beteiligt. »Wir haben  untersucht, wie sich Karate auf die körperliche Fitness, die Kognitionsleistung und  die emotionale Befindlichkeit von Senioren  auswirkt«, berichtet die Wissenschaftlerin. Die Resultate verblüfften selbst die  Forscher. Bereits nach einem halben Jahr  Training besaßen die 13 Karate-Spätstarter  der Forschungsgruppe – die älteste Teilnehmerin war 81 Jahre alt – eine verbesserte  Merkleistung. Hier ging, anders als in den  Vergleichsgruppen, auch die depressive  Symptomatik am stärksten zurück. Wie beim schattenkampf Verantwortlich dafür ist nach Ansicht der  Regensburger Wissenschaftler der gezielte  Wechsel zwischen Spannung und Entspannung. »Bei Karate wird der ganze Körper  gefordert, bis hin zur Atmung. Die Gedanken können nicht abschweifen. Man kann  keine Probleme wälzen, wenn man 65 Bewegungen hintereinander ausführen muss,  wie zum Beispiel beim Schattenkampf«,  erläutert Dahmen-Zimmer.  »Speziell auf das Kurzzeitgedächtnis  scheint sich das sehr gut auszuwirken. Es  bleibt fit oder wird sogar noch geschult.«  Dahmen-Zimmer plädiert aber dafür, vorab  den Hausarzt zu konsultieren. »Karate befördert den Kreislauf, deshalb sollten gesundheitliche Risiken und Altersbeschwerden  abgecheckt werden.«  Nicht nur die Schüler, auch ihr Übungsleiter Walter Dienstbier hat mit dem Kurs  Neuland betreten. »Das Training mit den

Senioren war auch für mich eine Herausforderung«, bekennt er. Zu Jahresbeginn  hatte der 57-jährige Industriekaufmann im  vorzeitigen Ruhestand mit neuen SpätAnfängern starten wollen. »Körperliche  Fitness, Ganzkörpergymnastik, Koordinationstraining, mentale Ausgeglichenheit und  Selbstverteidigung und vieles mehr bietet  die Kampfkunst auch im fortgeschrittenen  Alter«, verkündete die Einladung. Nur:  Niemand war gekommen, nicht mal zum  Schnuppern. Also machte der Sensei (Lehrer) aus der Not eine Tugend und trainierte  seine bisherige Gruppe weiter: »Von sechs  bis 99 kann jeder einsteigen«, wirbt Walter  Dienstbier jetzt. Was für Voraussetzungen  sollte man mitbringen? »Keine«, antwortet der Meister und Träger des schwarzen  Gürtels lapidar, »man muss vorher nicht  mal Sport getrieben haben. Karate ist ein  Perfektionssport. Geduld ist das A und O.  Wenn man mit sich selbst keine Geduld hat,  tut man sich schwer!«  Immerhin 400 Vereine gehören dem  Bayerischen Karate Bund e.V. an, doch nach  Auskunft der Münchner Geschäftsstelle  »trainieren die wenigsten explizit Senioren«.  Schade eigentlich. Denn wie betont Übungsleiter Walter Dienstbier: »Karate macht Senioren glücklich.«  Text: Ute Fürböter Fotos: Mile Cindric

Druck: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG Auflage: ca. 220.000 Anzeigenannahme und -betreuung (Print + Online): • Ingrid Ullmann: Tel.+Fax 0911 / 40 64 99 ullmann@intergenerationes.de • Elfi Limpert Mobil: 0170/3 26 62 73 limpert@intergenerationes.de • Carmen Porzelt Tel. 0911 / 50 07 18, Fax 0911 / 500 96 42 mail@porzelt.org Anzeigen-Dateien an: 66@gillitzer.net Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16 Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Wolfgang Gillitzer Das nächste sechs+sechzig erscheint am 07.06.2013, Anzeigenschluss 03.05.2013. Schirmfrauen: Helene Jungkunz, Ingrid Mielenz, Ursula Wolfring (†) Die vorliegende Ausgabe von sechs+sechzig erscheint mit freundlicher Unterstützung durch:

Redak lich), Georg

Autore Günte Herbe Anja K Horst

Fotos:


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sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

Rund ums Tor zur fränkischen Schweiz Reizvoller Wanderweg führt entlang des Wiesenttals

Fast schon ein Forchheimer Wahrzeichen: Das Kraftwerk bei Reuth.

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ür viele ist das Walberla östlich von  Forchheim ein mystischer Ort. Jedenfalls übt die Ehrenbürg (so heißt  das weithin sichtbare Massiv offiziell) mit seinem kahlen Hochplateau  eine unvergleichliche Faszination aus: Alles  schon bekannt und erwandert also? Nein,  es gibt auch da Neues zu entdecken. Zum  Beispiel den »Walberla-Panoramaweg«, den  erst vor zwei Jahren vier findige Gastronomen ins Leben gerufen haben. Dieser Weg ist eine echte Alternative zum  sehr viel bekannteren »Fünf-Seidla-Steig«  zwischen Weißenohe und Thuisbrunn.  Zwar gibt es in den Gasthöfen nicht so viel  Selbstgebrautes, aber ebenfalls Biere aus der  Region. Und die Route hat einen unbestreitbaren Vorzug: Sie führt entlang der neuen  Wiesenttal-Bahn, die zwischen Forchheim  und Ebermannstadt bis spät in die Nacht im  Stundentakt verkehrt. Man kann also jederzeit aussteigen, ein Stück wandern, wieder  einsteigen. Die vom Unternehmen »Agilis« betriebene Bahn, sagt Helene Faller, Wirtin der  »Mühlhof«-Gastronomie im Forchheimer  Ortsteil Reuth, habe dem Tourismus neuen  Schwung gebracht. Besonders Familien  profitierten davon. Und »man kann Oma  und Opa mit dem Zug vorausschicken, sich  selbst zu Fuß auf den Weg machen und am  Ziel alle wieder treffen«. Kleiner Wermutstropfen: Die Route führt zwar zumeist über  beschilderte Wege, ist aber – im Gegensatz

zum »Fünf-Seidla-Steig« -nicht ausdrücklich  als »Panoramaweg« gekennzeichnet. Weil Wanderer dank der Bahnverbindung  flexibel sind, gibt es viele Alternativen. Welche Route man auch immer nimmt: Erstes  gemeinsames Ziel ist Kirchehrenbach, der  lebendige Hauptort am Fuß des Walberlas. Das Walberla vor augen Wer mit dem Auto anreist, sollte ForchheimReuth ansteuern und dort am Ortseingang  gleich hinter dem »Mühlhof« beim Feuerwehrhaus parken. Im »Mühlhof« gibt es  Flugblätter mit Skizzen und Beschreibungen  des Panoramawegs. Erstes Zwischenziel  ist Gosberg, die erste Etappe führt nach  Schlaifhausen und ist 6,5 Kilometer lang. Vom Parkplatz aus geht es zunächst auf  dem Radweg Richtung Forchheim, dann an  einem Knick links auf einem Feldweg weiter  und auf einem schmalen Pfad über das  Reuther Wehr zum Bahnhof Gosberg. Wer  mit der Bahn anreist, sollte von Forchheim  aus bis Gosberg fahren. Hier gilt: Der Zug  hält nur auf Anforderung! Vom Bahnhof aus  gibt es keine Beschilderung. Man geht also  in den Ort, vorbei an der Kirche und an der  Kreuzung in Richtung Dobenreuth. Nach  etwa 50 Metern biegt links die Schmiedsgasse ab, die in einen befestigten Weg mündet.  Am Ortsende steht ein Schild: »Schlaifhausen 2 km«. Das ist das nächste Ziel. Bevor  man es erreicht, hat man das eindrucksvolle  Walberla im Blick. In Schlaifhausen geht es

über die Hauptstraße rechts in die Obere  Ortsstraße, und nach 100 Metern liegt links  das Gasthaus »Kroder«. Hier gibt es preiswerte Brotzeiten, fränkische Küche – und  wohl einmalig weit und breit – auch Kutteln, die sonst eher auf der Speisekarte von  ausländischen oder Feinschmecker-Lokalen  zu finden sind (Montag ist Ruhetag). Durch den Hof des Gasthauses geht es  links auf die Ortsstraße, die sich kurze Zeit  später gabelt. Der Weg rechts führt in einem  bisweilen sehr steilen Anstieg hinauf aufs  Walberla. Dort hat man einen unvergleichlichen Blick in das Regnitz- und das Wiesenttal. Von der Walpurgiskapelle aus kommt  man über einen Fußweg wieder hinab  Richtung Kirchehrenbach. Wer an der Gabelung hinter Schlaifhausen auf dem unteren Weg bleibt, kommt am  Fuß des Walberlas nach Kirchehrenbach.  Beide Routen treffen an einem Parkplatz mit  Info-Pavillon in der Nähe des traditionellen  Ausflugslokals »Zum Walberla« zusammen  (große Aussichtsterrasse, Donnerstag.  Ruhetag). Der Panoramaweg führt weiter in die  Ortsmitte, zur mächtigen Pfarrkirche St.  Bartholomäus, deren Ursprünge aus dem  13. Jahrhundert stammen. Zur Kirchehrenbacher Mitte führt vom »Mühlhof« in  Reuth auch ein anderer Weg ohne jede  Steigung, der also auch für gehbehinderte  Menschen geeignet ist: Vom Parkplatz beim  Feuerwehrhaus muss man nur in Richtung

Blick in die Kapelle in Kirchehrenbach.


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zu bieten: Bei schönem Wetter lockt der  Wiesent-Garten am Kirchenwehr. Ansonsten  lassen die Gasthöfe am und rund um den  verkehrsberuhigten Marktplatz keine Wünsche unerfüllt. Dann geht es zurück. Empfehlenswert  vor allem für Autofahrer, die am »Mühlhof«  gestartet waren, ist es, mit dem Zug bis  nach Kirchehrenbach zu fahren. Auf der  anderen Seite der Bahngleise beginnt der  Fußweg nach Reuth. Er führt durch das  Tal, vorbei an der Fischtreppe zurück zum  »Mühlhof«.  Wer mit dem Zug gekommen ist, fährt  am besten von Ebermannstadt direkt zurück  nach Forchheim. Oder er wandert noch ein  Stück. Nach Kirchehrenbach sind es ja nur  knapp sechs Kilometer, immer das Walberla  im Blick.

Osten die Straße überqueren. Nach etwa  einem Kilometer liegt links das Kraftwerk  Schwedengraben, das erneuerbare Energien  liefert: Durch Wasser aus der Wiesent und  durch große Solarmodule, die sich nach der  Sonne ausrichten. Gleich daneben gibt es eine sehenswerte  Fischtreppe. Der Weg endet am Bahnhof in  Kirchehrenbach. Von hier ist man schnell  in der Ortsmitte, bei der Kirche St. Bartholomäus. Gegenüber findet sich das Gasthaus »Zur Sonne« mit einem gemütlichen  Gastraum und einem schattigen Biergarten  (Montag und Dienstag Ruhetag). Ein Stück  weiter, auf der Straße Richtung Ebermannstadt, steht das dritte Traditionslokal: das  fränkisch kulinarisch und kulturell ambitionierte Gasthaus »Sponsel« (Dienstag  Ruhetag). einkehrschwung ist garantiert Egal, ob und wo man rastet, der Wanderweg geht weiter, zunächst auf der Straße  Richtung Ebermannstadt. Ausgeschildert  nur als Radweg, ist dies der unangenehmste  Teil der Strecke, denn er verläuft entlang  der engen und viel befahrenen Straße bis  zum Ortsende. Dort, an der kleinen blauen  Kapelle, zweigt er nach links ab und führt  dann parallel zur Bahnstrecke nach Pretzfeld. Rund drei Kilometer sind es bis dorthin.  Der Weg verläuft abseits der Straße durch  das idyllische Wiesenttal, links hat man die

st. Kilian in Pretzfeld.

Der Marktplatz von ebermannstadt wird, wie man sieht, auch von Kindern geschätzt. Vexierkapelle von Reifenberg im Blick. Am  Ende wartet ein Pretzfeld, das vor allem  durch die zentrale Obstverwertung für 175  Ortschaften berühmt geworden ist. Die  Säfte sind weithin bekannt, die Obstbrände  bereits Legende. Ein bisschen nüchterner  kann man es mit einem Besuch des Schlosses angehen oder der Pfarrkirche St. Kilian  oder des Judenfriedhofs, der etwa einen  Kilometer außerhalb des Ortes Richtung  Ebermannstadt liegt. Nicht zu vergessen natürlich die Gastronomie. Der Newcomer »Nickl-Bräu«  (ebenfalls Mitinitiator des »Panoramawegs«)  hat sich mit seinem ungefilterten Lager- und  Kellerbier schnell einen Namen gemacht  (Dienstag und Mittwoch Ruhetag). Gleich  gegenüber des Bahnhofs findet man den  Gasthof »Herbst« (»beim Hardl«), der montags Ruhetag hat. Nun kommt die letzte und drei Kilometer  lange Etappe: In Pretzfeld geht es von der  – ebenfalls sehr stark befahrenen Hauptstraße – zur Kirche, durch deren Innenhof und  durch das linke Tor zur Mauer des Schlosses. Dort verläuft rechter Hand ein Fußweg,  der die Bahnlinie überquert. Ebermannstadt  ist so nicht mehr zu verfehlen. Für den  Ortskern sollte man sich etwas Zeit lassen,  um das historische Scheunenviertel oder die  Marienkapelle zu besichtigen. Von Ebermannstadt aus fährt von Mai bis Oktober  die Museumsbahn nach Behringersmühle. Auch gastronomisch hat die Stadt viel

Sharon Chaffin und Herbert Fuehr Fotos: Mile Cindric

I N F O R M AT I O N Anfahrt mit dem Auto: Von Nürnberg auf der A 73 bis Forchheim Süd. An der ersten Ampelkreuzung nach rechts Richtung Gosberg/ Ebermannstadt. Etwa drei Kilometer hinter Gosberg der abknickenden Vorfahrt nach links Richtung Forchheim folgen. Der nächste Ort ist Reuth. Gleich am Ortseingang geht es links zum »Mühlhof« und zum Parkplatz beim Feuerwehrhaus. Anfahrt mit dem Zug: Regionalexpress oder S-Bahn nach Forchheim. Dort kann man in den Agilis-Zug einsteigen, der stündlich verkehrt. Achtung: Er hält an kleinen Stationen wie Gosberg nur auf Anfrage. Agilis hat zwar mit seinen komfortablen Zügen den Betrieb zwischen Forchheim und Ebermannstadt übernommen, über Fahrpläne und Tarife informiert aber der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN). Man kann auf der Strecke Streifenkarten des VGN benutzen, aber auch im Zug an Automaten Tickets von Agilis kaufen; sie sind günstiger. Das Agilis-Tagesticket kostet für zwei Erwachsene und drei Kinder 10,60 Euro; am Wochenende kann man damit sogar samstags und sonntags fahren. Noch eine gute Nachricht für Spätheimkehrer: Der letzte Zug fährt in Ebermannstadt um 0.10 Uhr ab. Für alle Fälle hat Agilis eine Hotline: 0800/5892840.


Depp im Web@

Mit Lesen Geld verdienen

S

chon lange mache ich mir Gedanken, wie ich zu Geld  kommen kann. Leider bin ich dabei nicht der einzige. Auch andere entwerfen Bezahlmodelle jenseits so  genannter Bezahlschranken. Freilich nur, um bei mir  abzukassieren und nicht, um mir was zukommen zu  lassen. Das geht so natürlich nicht. Die im Internet kursierenden Bezahlmodelle haben ohnehin  einen entscheidenden Fehler: Sie verlangen Geld für Dinge, die  dort bereits im Überfluss vorhanden sind. Wenn ich Musik hören,  einen Film sehen oder einen Artikel lesen will, dann ersticke ich im Überangebot. Bei Instapaper und »Lies es  später« habe ich noch massenhaft ungelesene Artikel  und ungesehene Videos herumliegen. Die Liste wird  immer länger. Oft habe ich nämlich keine Lust mehr,  mir anderer Leute Ergüsse reinzuziehen. Dafür auch noch  bezahlen? So weit kommt’s noch!  Deswegen mein Vorschlag: Die Urheber zahlen für meine  Aufmerksamkeit. Im Gegenzug werden sie von mir bevorzugt behandelt: gleich gehört, gleich gelesen und, wenn es  sein muss, auch mit einem sachkundigen Kommentar bedacht.  Langsam sollten sie anfangen, in qualifizierte Konsumenten zu  investieren. Ich beispielsweise habe von hervorragenden Pädagogen das Sinnextrahieren aus Buchstaben gelernt. Sogar in Bayern.  Meine halbe Jugend habe ich in Plattenläden verbracht und weiß  selbst über abartigste Westcoast-Rock-Gruppen Bescheid. Und was  Filme angeht, macht mir auch keiner was vor. Ein Publikum wie  mich kann sich ein Künstler nur wünschen.

Aber für lau gibt es das nicht. Jetzt wird bezahlmäßig zurückgeschrankt! Ich gehe mal gleich mit gutem Beispiel und diesem Beitrag  hier voran. Jeder, der ihn bis hierher gelesen hat, bekommt einen  Euro. Zugrunde gelegt wird dabei ein Facharbeiter-Stundenlohn  von 30 Euro und eine benötigte Zeit von zwei Minuten (wer  länger braucht, muss eben seine Lesegeschwindigkeit verbessern).  Natürlich kann ich das Geld nur Menschen übermitteln, die sich  als solche ausweisen und die den Text auch wirklich gelesen  haben. Das läuft über meine Deppen-Facebook-Seite.  Der Leser muss sich also bei Facebook anmelden,  Fan von mir werden und Fragen wie »Wo hat der  Depp lesen gelernt?« richtig beantworten.  Weil Facebook kein Geld auszahlt, benötigt  er zusätzlich einen Paypal-Account. Um  PayPal-Mitglied zu werden, muss er sich  mit Name, Adresse, Geburtsdatum, Kontonummer und Bankleitzahl registrieren und  dann abwarten bis die Daten mit der Schufa und  anderen Institutionen abgeklärt sind… Die weiteren Schritte spare ich mir, sie sind auf der  Paypal-Seite nachzulesen. Das hört sich jetzt vielleicht etwas umständlich an, aber andere  Bezahlmodelle sind auch nicht einfacher. Wenn’s ums Geld geht,  wird’s halt gerne mal kompliziert.  Peter Viebig

Die Erfolgsgeschichte geht weiter: der 2. Bauabschnitt ...

Genossenschaft und Treuhandstelle der Nürnberg-Fürther Friedhofsgärtner eG

Gießen und Pflegen Dauergrabpflege Grabneuanlagen Bepflanzungen

• Hier entstehen 53 attraktive Seniorenwohnungen mit Loggia oder (Dach-)Terrasse. • 2 bis 3 Zimmer. • Eigenständig leben – Versorgung in der eigenen Wohnung in allen Pflegestufen möglich durch die Diakonie Mögeldorf. • Flexibles Leistungsangebot. • Hotelähnliches Flair. • Kauf oder Miete möglich. Projektentwicklung:

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Fürther Friedhof/Nordeingang: Erlanger Straße 103a 90765 Fürth Telefon 0911 / 7879855 Telefax 0911 / 9749735

Internet: www.grabpflege-nuernberg.de e-mail: post@grabpflege-nuernberg.de


sechs+sechzig · 14. Jahrgang · Ausgabe 1/2013

D a s W a R s c h I c K   51

Die weißen Socken sie waren in den 60-er, 70-er und 80-er Jahren der letzte schrei, heute liegen sie unbeachtet in schränken, schüben, Kellern oder auf Dachböden: Dinge, die einmal richtig »schick« waren. Über Manches kann man sich heute nur wundern. aber vielleicht kommen sie sogar wieder in Mode, wer weiß? Sportmoderator Harry Valerien tat es, Entertainer Thomas Gottschalk  ebenso, Politiker schreckten nicht davor zurück und sogar Trauzeugen trauten sich: Die modebewussten Männer der späten 70er und  frühen 80er Jahre trugen Weiß. Blütenweiß. Es blitzte, dass es eine  Aufregung war. Stets wanderten die Blicke der Betrachter langsam  nach unten. Und was sie dort entdeckten, war schier unfassbar. Zumindest für heutige Verhältnisse: Die Beine der dunkelblauen Jeans,  der schwarzen Anzughose oder gar der karierten Bundfaltenhose  endeten dort, wo strahlend helles Frottee begann – an den Füßen. Die Couturiers hatten sich plötzlich an lange Zeit vernachlässigte  Körperpartien der Herren erinnert und wollten ihnen besondere Geltung verschaffen. Das ist gelungen, soweit man zurückblickt. Denn  plötzlich lugten selbst die strammsten Waden aus weißen Socken,  egal wie bunt es drunter und drüber zuging. Denn erlaubt war jede  Hosenfarbe, nur aufs Schuhwerk musste man(n) achten. Die damals  todschicken Slipper hatten schwarz, braun oder wahlweise bordeauxfarben zu sein. Hauptsache, die Socken hatten den Persil-Schein.

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Waren untenherum ein hingucker: sportmoderator Valerien (links) und Franz Beckenbauer im Jahr 1985. Doch die Zeiten ändern sich, und damit auch das, was der  Mensch an den Füßen trägt. Personalberater übrigens warnen dringend vor Nachahmung. Weiße Socken, sagen sie, ist der Killer beim  Vorstellungsgespräch.

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WIR SIND DABEI! Treffen Sie unsere Experten: Halle 9 Stand Nr. 9-634

Vorträge im ausstellerfachforum mit anschließender Fragestunde am messestand: Freitag, 15. märz

SamStag, 16. märz

11.00 Uhr „Das künstliche Kniegelenk: alltag, Sport und Perspektiven“

10.30 Uhr „Operationen im besten alter - aber sicher?!“

Dr. med. Jürgen Esper (Leitender Oberarzt der Abteilung für Unfall- und Orthopädische Chirurgie) Dr. med. Susanne Esper (Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie)

13.30 Uhr „Brustkrebs – Diagnose und therapie“ Dr. med. Reinhold Kütt (Facharzt für Frauenheilkunde) Sprecher des Brustzentrums am St. Theresien-Krankenhaus

15.30 Uhr „Krebsvorsorge - Was ist sinnvoll?“ Dr. med. Susanne Feigl-Lurz (Internistin und Onkologin) Dr. med. Jürgen Schuh (Internist und Gastroenterologe)

Oberarzt Dieter Regnet (Facharzt für Chirurgie)

12.00 Uhr Medical Park St. Theresien: „Physiotherapie hilft heilen!“ 15.00 Uhr „aromatherapie in Pflege und alltag“ Christine Sulzer und Irmgard Roodani (Aromapraktikerinnen) Akademisches Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

St. Theresien-Krankenhaus . Mommsenstraße 24 . 90491 Nürnberg . Tel. 0911-5699-0 . info@theresien-krankenhaus.de . www.theresien-krankenhaus.de

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