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Wein von Radatz, feiner
EIN ACHTERL VON „DES PUDELS KERN“
Sie tragen herrliche Namen, heißen „Des Pudels Kern“, „Rosi fan Tutte“ oder „Woll Milch Sau“ . Und werden am besten achterlweise verkostet. Denn bei dem Trio handelt es sich um unsere Hausweine – eine weiße Cuvée, einen Rosé und eine rote Cuvée. Die Experten der famosen Weinhandlung Unger & Klein haben sie zusammen mit Weinmacher Reinhard Wurzinger für Radatz entwickelt. Neben unseren Hausweinen führen wir ein aus gewähltes Sortiment an österreichischen Klassikern: angefangen vom Wiener Gemischten Satz vom Mayer am Pfarrplatz bis hin zu den Weingütern Heinrich, Bründlmayer, Nigl oder Muster.
Fotos: Alessandri Design & Marken Manufaktur, Radatz, Agentur Pfeil
GROSS GEGEN KLEIN: DREIFACHER GENUSS Groß gegen Klein – ein ungleicher Kampf? Nein, ein unvergleichlicher Genuss: Jeweils zwei große Würstel treffen auf sechs kleine: perfekt für den großen oder kleinen Hunger, als Vorspeise oder als schneller Nachschlag bei einer Grillerei. Das Genuss-Duell gibt es in drei Varianten: als Bratwürstel, Käsekrainer und Berner Würstel. Erhältlich in allen RadatzMärkten, bei Billa und Merkur.
SO EINFACH ÖFFNEN SIE UNSERE SUPPEN Damit die Suppe im Topf und nicht außerhalb landet, haben wir für Sie den Radatz-Suppen-Öffner entwickelt. Er ist für alle Gerichte im Schlauchbeutel verwendbar und funktioniert ganz einfach. Sie stellen den Suppen-Öffner in einen Topf, so, dass die Spitze nach oben ragt, am anderen Ende halten Sie ihn fest. Danach setzen Sie den Beutel senkrecht auf die Spitze und drücken ihn langsam nach unten. Der Inhalt fließt in den Topf, den Beutel nun vorsichtig in die Höhe ziehen, abtropfen lassen, fertig! PS: Mit unseren Schlauchbeuteln sparen wir 90 Prozent Plastik gegenüber herkömmlichen Suppenbechern.
DER BESTE SENF ZUR KÄSEKRAINER Natürlich geht es nicht darum, einen Glaubenskrieg in Sachen Käsekrainer anzuzetteln. Welcher Senf am besten zu dieser Köstlichkeit passt, entscheidet selbstverständlich jeder selbst. Wir von Radatz haben einen Senf speziell für unseren Bestseller entwickelt: Er schmeckt süßlichscharf und ist, wie wir meinen, das i-Tüpfelchen für unsere Käsekrainer.
40 TONNEN CO ² EINGESPART Seit man bei Radatz die gezielte Sammlung und sortenreine Rückführung von Etiketten forciert, wurden 40 Tonnen CO₂ eingespart. „Nachhaltigkeit fängt bei den kleinen, scheinbar unwichtigen Dingen an“, sagt Johann Pichler, Verkaufsleiter bei Radatz.
RICHTIG GUT GRILLEN
Was Sie wissen müssen, um Steaks, Spareribs & Co perfekt hinzukriegen. Plus: die wichtigsten sieben Schritte zum Grillvergnügen
Fotos: Luzia Ellert, Foodstyling: Gabriele Halper
Ein Gustostückerl neben dem anderen – wer so fein auftischt, darf sich auf den ganz großen Genuss freuen.
rillen liegt absolut im Trend“, sagt Martin Kaspar. Der Mann muss es wissen. Seit fünf Jahren führt er – mittlerweile in der SCS – den „Grill Heaven“, verkauft rund 4.000 Griller pro Jahr und ist damit einer der weltweit größten Fachhändler. Ein Experte aus Leidenschaft – genau wie Fritz Docekal, der als Filialgruppenleiter sieben Radatz-Filialen betreut. Wer den beiden zuhört, staunt, mit welcher Begeisterung sie sich über Karamelltöne und Kerntemperatur, Fleischqualität und Grillklassiker, Spezialschnitte und Raucharomen unterhalten, und versteht sofort, dass Grillen mehr ist als die simple Zubereitung von Nahrung: „Das ist eine völlig andere Art zu essen“, sagt Fritz und bringt es im Nachsatz auf den Punkt: „Grillen ist eine Lebenseinstellung.“ G
ZELEBRIEREN SIE IHRE GRILLEREI Schwierig ist es trotzdem nicht. Wer einige Grundregeln beachtet, kann schnell überzeugen (und die Feinheiten kommen mit der gelebten Praxis). Worin sich die beiden einig sind: Wer beim Grillen hetzt, verpasst das Beste. Es lohnt sich, für Grillmeister und Gäste das Werk mit der Glut zu zelebrieren. Martin sagt: „Es gibt beim Grillen zwei Typen. Typ eins ist der Wett
Grillen als feuriges Vergnügen: Der Könner setzt allerdings auf Glut statt auf Flammen.
kampfgriller. Er will alles fertig haben, wenn die Gäste kommen. Das ist nicht gut, weil die Mägen rasch gefüllt und die Gäste schnell fertig sind. Typ zwei ist der Entspannungsgriller. Er grillt vor und mit den Gästen, reicht immer wieder kleine Happen – und macht eine Grillerei so zum Fest.“
IN SIEBEN SCHRITTEN ZUM GRILLVERGNÜGEN
1. Richtig einkaufen Rechnen Sie pro Person 200 bis 250 Gramm Fleisch (ohne Knochen) bzw. 300 bis 350 Gramm (mit Knochen). Kaufen Sie – wenn möglich – große Stücke, also lieber 400 Gramm im Ganzen statt zweimal 200 Gramm, und schneiden Sie das Fleisch erst nach dem Grillen auf. So bleibt es saftiger.
2. Fleisch mutig salzen Große Fleischstücke 24 Stunden vor dem Grillen mutig salzen (und würzen). Denn das Salz setzt chemische Prozesse in Gang, macht das Fleisch weich und gibt Geschmack. So kann man auch bei kleinen Stücken verfahren, es reicht aber auch gut eine Stunde vorher.
„GRILLEN BRINGT DIE MENSCHEN ZUSAMMEN“
„Ich habe großen Spaß am Grillen“, sagt Fritz Docekal. Seit mehr als 24 Jahren arbeitet Fritz für Radatz – erst am Rochusmarkt, dann in Hietzing, mittlerweile ist er für sieben Filialen verantwortlich. Was ihm am Grillen besonders gefällt? „Es bringt die Menschen zusammen. Und man kann viel ausprobieren.“ Fritz versteht sich als Entspannungsgriller: „Ein bisschen Geduld ist notwendig. Wie viele Griller er besitzt? „Vier“, sagt er lachend.
„LIEBER GRILLEN ALS ESSEN GEHEN“
GROSSE STÜCKE Ein Stück Fleisch im Ganzen grillen? Natürlich geht das, nicht nur mit einem Beiried (wie im Bild), sondern auch mit einem Rostbraten oder einer Rinderbrust. 24 Stunden vorher würzen oder marinieren, bei niederer Temperatur bis zur Kerntemperatur indirekt grillen.
Für Martin Kaspar ist eines offensichtlich: „Die Leuten grillen lieber, als sie essen gehen“, sagt der Grill-Spezialist. Was ihm auch noch aufgefallen ist? „Sie trauen sich mehr zu, grillen immer größere Teile und achten auf die Herkunft des Fleischs.“ Martin ist übrigens Diplom-Fleischsommelier – und hat dafür auch eine Diplomarbeit verfasst. Und natürlich beschäftigt sich auch diese mit dem Grillen – im Speziellen mit der Kerntemperatur.
WÜRSTEL Würstel 30 Minuten vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen. Bratwürste (Bild) einschneiden, gefüllte Würstel wie Käsekrainer „stupfen“, mit Öl einpinseln und auf einer Platte grillen, damit der Käse nicht abtropft.
DETAILLIERTE
INFORMATIONEN zu den Kerntemperaturen finden Sie unter: radatz.at/kerntemperaturen
3. Auf Zimmertemperatur bringen Zwei bis drei Stunden vor dem Grillen sollten Sie dicke Fleisch stücke aus dem Kühlschrank nehmen und bei Raumtemperatur ihr Aroma entfalten lassen (kleine Stücke eine Stunde vorher). Zudecken, direkten Sonnenkontakt vermeiden. Geflügel aus Sicherheits gründen erst knapp vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen.
4. Entspannt bleiben „Grillen ist einfacher als kochen“, sagt Martin Kaspar. „Wenn beim Grillen etwas passiert, dann gehört das halt so.“
5. Einfach grillen Ein Gasgrill ist einfacher zu handhaben als ein Holzgrill: Seine Temperatur lässt sich nach Belieben regeln, ein Holzgrill – da sind sich beide Experten einig – erfordert mehr Erfahrung. In beiden Fällen gibt es zwei Grillvarianten: direkt und indirekt. Direkt heißt grillen über der Glut, indirekt neben ihr. Bei einem Gasgrill drehen Sie einfach die entsprechenden Bereiche ab. Hat Ihr Grill einen Deckel, schließen Sie ihn, denn dafür ist er da.
6. Geduld haben Bevor Sie das Fleisch auflegen, tupfen Sie es mit Küchenkrepp ab, auch die Marinaden – damit nichts verbrennt. Spätestens jetzt
Ein Anblick, der das Wasser im Mund zusammenfließen lässt: zartrosa Fleisch mit einem Hauch feiner Marinade
stellt sich die Frage: Wann wende ich? Einfache Antwort: Wenn sich das Fleisch leicht vom Rost lösen lässt. Umdrehen und so lange grillen, bis die Farbe ganz nach Ihrem Gusto ist. Danach das Fleisch in die indirekte Zone schieben, bis es die perfekte Kerntemperatur erreicht hat. Um die Kerntemperatur festzustellen, brauchen Sie ein entsprechendes Termometer. Gemessen wird in der Mitte, deshalb stecken Sie es waagrecht zum Rost ins Fleisch. Hat es die Kerntemperatur erreicht, Fleisch vom Grill nehmen. Abdecken oder in Folie wickeln, zirka zehn Minuten rasten lassen. Bei kleinen Fleischstücken wenden Sie sie, wenn der Saft an die Ober fläche tritt (sieht aus, als würde das Fleisch schwitzen). Umdrehen, bis es sich leicht lösen lässt, dann indirekt bis zur Kerntemperatur weitergrillen. Rasten lassen, dann servieren.
7. Halten Sie sich kurz Besser, zu kurz als zu lang grillen. Liegt Fleisch nämlich zu lange auf dem Grill, wird es trocken und hart; zu kurz gegrilltes Fleisch kann problemlos noch einmal auf den Grill gelegt und nachgebraten werden.
FEINE MARINADE Mediterranes Öl
• 4 EL brauner Zucker • 180 ml Zitronensaft • 30 g in Öl eingelegte Paradeiser • 4 EL fein gehackte Knoblauchzehen • 3 kleine, in feine Ringe geschnittene Chilischoten • 4 EL frische, fein gehackte
Rosmarinnadeln • 3 getrocknete Lorbeerblätter • 200 ml Olivenöl • 1 EL getrockneter Thymian • 1 EL Salz
1. Zucker mit Zitronensaft verrühren, bis sich dieser aufgelöst hat. 2. Paradeiser abtropfen lassen, fein hacken, mit Knoblauch, Chili und Rosmarin zur Zitronensaft
Zucker-Lösung geben. 3. Lorbeerblätter zwischen den Fingern zerbröseln und mit dem
Tymian zugeben. 4. Olivenöl mit dem Schneebesen unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
Passt als: Marinade für Rind, Schwein und Lamm und als Sauce zu allen gegrillten Fleischsorten, Folienkartoffeln oder gegrilltem Gemüse. Mehr Marinaden auf: radatz.at/grillen
Radatz-Tipps: • Bevor Sie zu grillen beginnen, Salate und Saucen bereitstellen. So können Sie sich ganz aufs Grillen konzentrieren. Das gilt natürlich auch für die Getränke. • Alufolie kann problemlos durch
Backpapier ersetzt werden. • Fleisch niemals anstechen – so geht der wertvolle Saft vorzeitig verloren, stattdessen eine Grillzange verwenden. HUHN Entlang des Rückgrats mit einer Geflügelschere aufschneiden, umdrehen und flach drücken. Bereits am Vortag salzen und würzen, mit der Knochenseite zuerst anbraten, wenn es die gewünschte Farbe hat, wenden, zudecken und indirekt 20 bis 30 Minuten (je nach Größe) grillen.
SPARERIBS Marinieren, in Alufolie oder Backpapier einwickeln und bei niedriger Temperatur (100 Grad) etwa drei Stunden indirekt garen. Kontrollieren, ob sie weich sind, dann noch einmal drei, vier Minuten scharf angrillen (Röststoffe!). Tipp: beim Einkauf Silberhaut abziehen lassen.
FLEISCH (OHNE KNOCHEN) Eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen; salzen, auf jeder Seite rund fünf Minuten grillen, danach zur Seite schieben, bis zur Kerntemperatur indirekt grillen – so wie das Entrecôte auf unserem Bild. Mit Kräuterbutter oder Saucen servieren, ganz nach Ihrem Gusto.
Franz Radatz am Grill: Er hat Freude daran, Fleisch auf entspannte Art und Weise zuzubereiten.
FLEISCH (MIT KNOCHEN) Welch herrliche Vielfalt: Ob T-Bone oder Tomahawk, ob Côte de Bœuf (Bild) oder Schopfbraten – die Zubereitung entspricht jener von Fleisch ohne Knochen. Also: salzen, grillen und genießen …
FEUER-FEST
Neun perfekte Begleiter, damit die Grill-Gaudi zum Gusto-Glück gerät. Und ein wichtiger Rat: immer auf die Kerntemperatur achten!
FINGERZEIG Die Finger verbrennen wir uns lieber anderswo, beim Grillen zeigen wir der Glut die Hörner – der Feuermeister Grillhandschuh schützt dank hochwertigem
Leder. grillheaven.at
KNUSPER-KRUSTE
Die Käsekrainer will gestochen werden, am besten mehrmals. Denn nur so bildet sich die köstliche Käse kruste. Perfekt für den Anstich: der original
Käsekrainer-Stupfer.
GRILL(ER)EI Die Urform dieses Grills wurde vor 3.000 Jahren in Asien entwickelt. In seiner neuzeitlichen
Form sorgt die Keramik des Big Green Egg Large für ideale
Temperatursteuerung und regu liert die Luftfeuchtigkeit für perfekte Grillergebnisse. Durchmesser der Kochfläche: 46 Zentimeter. grillheaven.at
IDEALTEMPERATUR
Hat Ihr Grillgut die Kerntemperatur erreicht, ist es perfekt.
Gemessen wird sie mit einem Termometer wie diesem (gibt’s bei Radatz). Wichtig: Die Idealtemperatur wird in der Mitte kontrolliert.
FREIZEIT-EROBERER Er heißt nicht nur so, er verhält sich auch so: Der Napoleon TravelQ erobert dank Kraft und Klappbarkeit jedes Freizeitparadies. grillheaven.at
LEDERSCHÜRZE Natürlich ist es ein Grund zur Freude, wenn die Funken sprühen, aber sie sollen Ihre Kleidung nicht in Mitleidenschaft ziehen. Darum greift der schlaue Griller zur Feuermeister Lederschürze. In die beiden Taschen passt allerlei Grill-Krimskrams. grillheaven.at
KÜHLTASCHE Perfekt geeignet, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen: die Kühltasche von Radatz. Akkus können gegen einen Einsatz von 1 Euro in jeder Filiale ausgeborgt werden.
55 –62 Grad ist die Kerntemperatur für Ihr Ribeye-Steak, wenn Sie es medium mögen. Alle wichtigen
Kerntemperaturen auf: radatz.at/ kerntemperatur
GRILLZANGE Wer in sein Fleisch sticht, darf nicht über mangelnde Zartheit klagen. Der Könner packt feinfühlig zu, zum Beispiel mit dieser 51 Zentimeter langen Grillzange, und schafft die Wende souverän. grillheaven.at
RIESENSPASS Mal ganz im Ernst: Der Rogue RSE425 mit Infrarot-Seiten- und Heckbrenner schafft problemlos Grillhenderl und Spanferkel. Der Spaß: Es schmeckt köstlich (und einen Bieröffner gibt es auch). grillheaven.at
ALLE FÜR EINEN
Wer bei Radatz die Lehre abschließt, erhält ein feines Messerset. Hier erklären wir, was das scharfe Trio leistet
SCHINKENMESSER Vielseitig einsetzbares Allround-Messer, das in keiner
Küche fehlen sollte. Die Klinge aus Chrom-Vanadium-Molybdän-Messerstahl ist 21 cm lang, 3,1 cm hoch und 2,31 mm dick; Griff aus Fasseichenholz
SPICKMESSER Perfekt für viele Vorbereitungsarbeiten; mit diesem Messer werden Obst und Gemüse, Zwiebeln und Kräuter geputzt, geschält und geschnitten. Die Klinge aus Chrom-Vanadium-Molybdän-Stahl ist 10 cm lang, 1,7 cm hoch und 1,94 mm dick; Griff aus Fasseichenholz
KOCHMESSER Alleskönner, der hackt, schneidet, drückt, formt und transportiert: Die Klinge aus Chrom-Vanadium-Molybdän-Messerstahl ist 21 cm lang, 4,2 cm hoch und 4 mm dick; Griff aus
Fasseichenholz
„DIE BESTE BASIS FÜR BERUFLICHEN ERFOLG“
Es ist ein Geschenk mit praktischem Nutzen und hohem Symbolwert. Die drei Messer stellen nicht nur eine solide Grundausstattung für alle Küchenarbeiten dar. „Sie stehen auch für die besondere Wertschätzung, die Radatz seinen Lehrlingen entgegenbringt, die mit dem Abschluss die Basis für ihren beruflichen Erfolg geschaffen haben“, sagt der für die Lehrlingsausbildung verantwortliche Sascha Moik.
Christof im Gespräch mit einer Kundin
SO MACHST DU KARRIERE Jedes Jahr nimmt Radatz 25 Lehrlinge auf. Wer seine Ausbildung erfolgreich absolviert, hat beste Chancen auf eine Karriere bei Radatz
CHRISTOF BERGER steht an der Teke in der Radatz-Filiale am Rochusmarkt. Vor ihm liegt ein Spanferkelschopf. In der Hand hält er einen weißen Wurstspagat. Mit großer Sicherheit wickelt er ihn um das Fleisch. Hinter ihm steht Robert Neugebauer. Er blickt dem 19-Jährigen über die Schulter, beobachtet jeden Handgriff. Robert ist Fleischermeister, leitet mehrere Filialen, bildet Lehrlinge aus – und ist Christofs Pate.
Als „Pate“ werden bei Radatz jene Vertrauenspersonen bezeichnet, die Lehrlinge während ihrer dreijährigen Ausbildung begleiten. Basis dafür ist ein von Radatz entwickelter Plan. Der Inhalt: Schulung im Verkauf, also im direkten Kontakt mit Kunden, alles über Hygiene im Lebensmittelbereich und natürlich die Warenwirtschaft, die sich dem umfangreichen Angebot von Radatz widmet.
Christof hat heute Morgen um sechs Uhr begonnen. An diesem Tag ist er für den Imbiss eingeteilt. Er hat die Teke aufgefüllt, mit Eiund Tunfischsalat und Liptauer. Dazwischen war Zeit für zehnminütiges Frühstück, ein kurzes Gespräch mit Filial leiter Robert. Seit sieben Uhr ist geöffnet, jetzt herrscht reger Betrieb. Ein Mann kauft zwei Kilo Tafelspitz, ein anderer ein Stück Schopf für ein Steirisches Wurzelfleisch.
Christof ist im dritten Lehrjahr. Warum er sich für Radatz entschieden hat? „Ich wollte mit Menschen arbeiten“, sagt er. Und die Art, wie er das sagt, freundlich, aber bestimmt, lässt den Zuhörer nicht einen Augenblick zweifeln. Genau darauf legt Radatz großen Wert: dass die Lehrling nicht nur die Produkte souverän präsentieren, sondern auch sich selbst. Seit fünf Jahren arbeitet Radatz mit „Sternlicht“ (sternlicht.at) zusammen, einem Unternehmen, das Jugendliche im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung unterstützt.
Hat Christof seine Lehre absolviert, ist er „Einzelhandelskaufmann mit Schwerpunkt Fleischverkauf“. Dass er bei Radatz bleibt, ist sehr wahrscheinlich: „Die Chancen, dass wir unsere Lehrlinge übernehmen, sind hoch“, sagt der für die Lehrlingsausbildung zuständige Sascha Moik. Das zeigt eine beeindruckende Zahl: 11 der aktuell 22 Filialleiter haben als Lehrlinge bei Radatz begonnen.
Christof beim Schnüren eines Spanferkelschopfes. Sein „Pate“ Robert Neugebauer legt kurz mit Hand an.
Bei Radatz bewerben
Jedes Jahr nimmt Radatz rund 25 Lehrlinge auf. Sie absolvieren in einer der 22 Filialen eine dreijährige Ausbildung zum „Einzelhandelskaufmann“ beziehungsweise zur „Einzelhandelskauffrau mit dem Schwerpunkt Fleisch verkauf“.
Eine Bewerbung ist ganzjährig möglich. Sie sollte aus einem Motivationsschreiben und einem Lebenslauf be stehen.
Für das Motivationsschreiben reichen ein paar Sätze, in denen man erklärt, warum man eine Ausbildung bei Radatz machen möchte. Alle Bewerber bekommen eine Rückmeldung.
Tipp: Wer zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wird, sollte daran denken, dass es sein erstes Verkaufsgespräch ist – ein gepflegtes, freundliches Auftreten sollte selbstverständlich sein.
bewerbungen@radatz.com
IN DER HAUPTROLLE
So schmeckt’s: Radatz liefert die perfekte Basis für köstliche Kreationen – hier drei Genuss-Inspirationen
HÜHNERSUPPE MIT INGWER UND PAK CHOI Zutaten für 2 Portionen: Zubereitungszeit: ca.10 Minuten
• 2 Rollen Radatz-Hühnersuppe (à 330 g) • 2 dickere Scheiben frischer Ingwer (10 g) • ½ TL Sambal Oelek oder 1 getrocknete Chilischote, zerbröselt • 3 – 4 EL Sojasauce • 50 g Udon-Nudeln oder asiatische Eiernudeln • 120 g Pak Choi, geputzt • 1 EL neutrales Öl • Sesamöl und frische Korianderblättchen zum Verfeinern
Zubereitung:
1. Hühnersuppe mit Ingwerscheiben, Sambal Oelek und Sojasauce in einen Topf geben und langsam erhitzen, damit sich die Gewürze gut entfalten können. 2. Udon-Nudeln oder Eiernudeln in kochendem Salzwasser 2–3 Minuten kochen; abseihen, lauwarm abschwemmen. 3. Pak Choi in 2 cm breite Streifen schneiden. 4. Öl in einer Pfanne leicht erhitzen und Pak Choi darin 1–2 Minuten anbraten. 5. Nudeln Mit Pak Choi in Schalen anrichten und mit der heißen Suppe übergießen. Nach Geschmack mit Sesamöl und Korianderblättchen verfeinern.
*SUPPEN-ÖFFNER Mit unserem Suppen-Öffner schneiden Sie unsere Rollen einfach und sauber auf (siehe auch Seite 31).
„WIR KOCHEN JEDEN TAG FRISCH“
„Ich bin verliebt in meine Arbeit“, sagt Sabine Hesoun und lacht fröhlich. Seit 29 Jahren ist die Köchin aus Oberwaltersdorf bei Radatz. Wenn sie arbeitet, steht sie um zwei Uhr früh auf: „Es gibt nichts Schöneres.“ Sie ist Teil der 15-köpfigen Brigade, die die Menüs für die Filialen zubereitet. Ihre Spezialität: die Suppen, ihr Favorit: KarotteIngwer. Gekocht wird täglich frisch.
ZUCCHINICREMESUPPE MIT NUSS-BEINSCHINKEN-RÖSTUNG Zutaten für 2 Portionen: Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
• 2 EL Haselnüsse, geschält • 1 dickere Scheibe Beinschinken (ca. 80 g) • 1 EL Butter • 2 EL Petersilie, gehackt • 1 EL Parmesan, frisch gerieben • 1 Messerspitze Zitronenschale, fein abgerieben • 2 Rollen Radatz-Zucchinisuppe (à 330 g)
Zubereitung:
1. Haselnüsse grob hacken, Schinken in ca.½cm große Würfel schneiden. 2. Butter in einer Pfanne erhitzen, Nüsse und
Schinken darin hell anrösten, Petersilie und Parmesan zugeben, alles gut durchschwenken und Röstung mit Zitronenschale verfeinern. 3. Zucchinisuppe in einem Top erhitzen und mit der Nuss-Schinken-Röstung anrichten.
Zutaten für 2 Portionen: Zubereitungszeit: ca.10 Minuten
• 2 Rollen Radatz-Tomatensuppe (à 330 g) • 1 EL Zitronensaft • Cayennepfeffer • ½ rote Paprikaschote, geputzt • 120 g Salatgurke, entkernt • 4 schwarze Oliven, entsteint • 2 Scheiben Rohschinken • Olivenöl zum Beträufeln • Küchenkrepp zum Abtropfen
1. Kalte Tomatensuppe mit Zitronensaft und Cayennepfeffer kräftig abschmecken. Tipp: Suppe zusätzlich mit 2–4 EL Sherry oder Wermut verfeinern 2. Paprikaschote, Salatgurke und Oliven in sehr kleine Würfel schneiden, alles leicht vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen und kurz „ziehen“ lassen. 3. Öl in einer Pfanne erhitzen, Schinkenscheiben darin beidseitig knusprig braten, auf Küchenkrepp abtropfen lassen. 4. Kalte Suppe in Schalen anrichten, mit Gemüse bestreuen, Schinken in Stücke brechen und dar über verteilen, nach Geschmack mit etwas Olivenöl beträufeln.