DIE GRÖSSTE ZEITSCHRIFT DER NORDWESTSCHWEIZ
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JUNI 2020
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CHF 8.–
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Lena Wilczek Das Basler Gesicht von Blick TV
Achtung. Fertig. Beruf! Sonderseiten Aus- und Weiterbildung
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AUFTAKT
Editorial Liebe Leserinnen Liebe Leser
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ch sehe es, das Licht am Ende des Tunnels. Es kommt immer näher, nur noch einen kurzen Moment... Jetzt. Gleissender Sonnenstrahl blendet mich, die Sonnenbrille auf, das Fenster öffnen, die warme Luft atmen. Die Augen gehen nach links, nach rechts, auf steil ansteigende, sattgrüne Bergflanken, darüber der stahlblaue Himmel. Es ist ein herrlich befreiender Moment, in dieser anderen Welt anzukommen. Der Norden, der Alltag ist mit einem Schlag weit weg. Hinter mir Haarnadelkurven über Airolo, vor mir die Leventina, in mir frühe Kindheitserinnerungen. Die Gischt rauschender Wasserfälle, am Stock gebratene Cervelats an der offenen Feuerstelle hoch oben in Campello, unten im Tal das leuchtende Rot eines TEE-Zugs, dessen weit entferntes Rattern sich in den vorwärtstreibenden Beats und flirrenden Sounds aus dem Autoradio verliert. Kalipo, «Take Care of Your Paradise». Vorbei an Giornico, Biasca, bald Bellinzona, die Tre Castelli winken mir zu, versperren mir nicht den Weg. In Gedanken ein Abstecher nach Ascona, rein in die Lieblingspizzeria meiner Kinder. Unter der Pergola ein Glas Merlot, das Saltimbocca duftet, ein Spaziergang über die Piazza Grande, nirgends ist der Lago Maggiore erhabener, wird er seinem Namen gerechter. Das Gelato tropft mir über die Hand. Noch einmal steigt das Gelände an. Hinter dem Monte Ceneri beginnt sie so richtig, die italienische Schweiz. Grande Lugano, Monte Brè, San Salvatore, die alpenländische Version des Zuckerhuts. Herrlich anzuschauen von der Sitzbank aus vor der steinernen Kirche San Michele. Über enge Treppen geht’s mit lockeren Schritten runter zum See, Eidechsen springen in die Spalten. Zum Felssporn hinter der Ponte Diavolo. Mit Schwung die Liane gepackt und wieder losgelassen. Eintauchen ins Wasser, so herrlich erfrischend. Im Parco Ciani die Decke ausgebreitet, der Blick übers Blumenmeer.
IMPRESSUM L UE L AK T
Erscheint monatlich
Auch Ihnen wünsche ich wunderschöne Ferien.
Thomas Kramer
Chefredaktor thomas.kramer@regioaktuell.com
Verlagsleitung Thomas Bloch, Thomas Kramer, Bruno Steiger
Korrektorat: Katharina Schäublin
www.regioaktuell.com
Medienberatung und Anzeigenverkauf Raphael Schoene, Leitung Mitwirkende Autor/innen 061 690 77 06 und Fotograf/innen dieser Ausgabe raphael.schoene@birsforum.ch Thomas Brunnschweiler (bru), Gabi Lacourcière, 061 690 77 05 Auflage: 145 000 Exemplare Simon Eglin (sfe), Tobias Gfeller (tg), gabi.lacourciere@birsforum.ch Christian Jaeggi (cj), Martin Jenni Mario Ricciardi, 061 690 77 08 Copyright: Alle Rechte bei (mj), Béatrice Koch (bk), Nuccio mario.ricciardi@birsforum.ch BirsForum Medien GmbH Mastrogiacomo (num), Mimmo ISSN-Nummer 1424-3369 Muscio (mim), Stephanie Weiss Abonnement: Preis für zwölf Ausga- (swe), Dominique Zahnd (doz), ben postalische Zustellung: CHF 90.– Rolf Zenklusen (zen.) Tarife: www.regioaktuell.com Herausgeberin BirsForum Medien GmbH Malsmattenweg 1, 4144 Arlesheim 061 690 77 77 redaktion@regioaktuell.com
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Redaktionsleitung Thomas Kramer (tok) thomas.kramer@regioaktuell.com
Gestaltung Guido Frefel, Denise Vanne
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REGIO
Nichtstun, geniessen. Morgen dann wandern. Malcantone, Miglieglia, Monte Lema. Ich sehe es, das Licht am Ende des Tunnels. Gestern haben sie etwas vom baldigen Ende der ausserordentlichen Lage erzählt und den Mann mit dem markant-hageren Gesicht in die Pension verabschiedet. Fertig mit Stay-atHome. Die neue Normalität hat uns wieder. Heute habe ich gebucht. Die Vorfreude ist gross. Nur noch ein paar Wochen, dann geht’s in den Süden. In meinen Tagträumen bin ich ■ längst angekommen.
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Gesehen!
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Sagen Sie doch mal
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Inhalt Editorial
Thomas Kramer
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Sagen Sie doch mal Raphael Wyniger
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Rätselspass
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Community
Cinema Drive-in
Titelgeschichte
Lena Wilczek
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Noha Elrefai
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Engagiert
Patenfamilie Gallo
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Sportportrait
Svea Ursprung
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Empfehlungen
Getestet
Defibrilator
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Lokaltermin
Birsigtal
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Sonderseiten Achtung. Fertig. Beruf!
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Essen & Trinken
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Gesundheit
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Handwerk & Immobilien
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Titelbild: Mimmo Muscio
REGIO A
ELL KTU
Die grösste Zeitschrift der Nordwestschweiz
Die grösste Zeitschrift der Nordwestschweiz Jeden Monat für 300 000 Leserinnen und Leser im Briefkasten.
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Die nächste Nummer erscheint am 6. Juli 2020.
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Basel
12. Januar 2021
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09. Februar 2021
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Weitere Ausgaben am:
Arlesheim
18. August 2020
Liestal
15. September 2020 13. Oktober 2020
10. November 2020 08. Dezember 2020
Sissach Laufen Waldenburg
SAGEN SIE DOCH MAL
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«Eine Achterbahn der Gefühle!»
Für «Teufelhof»-Chef Raphael Wyniger zeigt sich in der Coronakrise, dass die Gastronomie- und Hotel-Branche nicht nur wirtschaftlich systemrelevant ist. Als soziale Treffpunkte sind Bars und Restaurants auch für die kulturelle Identität einer ganzen Stadt oder Region wichtig. Foto: Mimmo Muscio
Sagen Sie doch mal… In dieser Rubrik stellen sich Persönlichkeiten aus der Nordwestschweiz den Fragen von Regio aktuell. In dieser Ausgabe antwortet Gastronom und Hotelier Raphael Wyniger, Inhaber der Wyniger Gruppe sowie Vorstandsmitglied des Basler Hoteliervereins.
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Raphael Wyniger, der zu Ihrer Gruppe gehörende «Teufelhof» ist Restaurant und Hotel, aber auch Bühne beissender Satire. Hand aufs Herz: Ist Ihnen in Zeiten von Corona das Lachen nicht längst vergangen? Mit einer Prise Humor lassen sich gewisse Dinge leichter ertragen. Aber nein, lustig ist diese Situation nicht. Ich erlebe Freude aufgrund grosser Solidarität und Loyalität seitens der Gäste wie auch der Mitarbeiter, bin wütend auf diese unverschuldete Krisenlage, verspüre aber auch Dankbarkeit, dass in meinem persönlichen Umfeld alle gesund geblieben sind. Es ist eine Achterbahn der Gefühle!
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Konkret: Wie hat sich das Corona-Virus auf Ihren Geschäftsgang ausgewirkt? Die Auswirkungen des Lockdowns – ohne dessen Sinn oder Unsinn in Frage zu stellen – hinterlassen auch bei uns tiefe Spuren. Mit rund 80% geringerer Bettenauslastung sind die Hotels stark betroffen. Noch mehr aber die Restaurants, die einen kompletten Umsatzausfall verkraften mussten. Unser drittes Standbein, das Catering, leidet am wenigsten. Die von uns belieferten Altersheime oder Spitäler etwa haben unseren Mahlzeiten-Service nach wie vor in Anspruch genommen.
Sind die wirtschaftspolitischen Massnahmen und Hilfestellungen von Bund und Kanton in Ihren Augen richtig und ausreichend? Sehr dankbar sind wir für das Instrument der Kurzarbeit, das ich vorher nicht gekannt habe. Rasch und unkompliziert konnte damit unsere Kostenseite entlastet werden. Als Mieter von mehreren Liegenschaften erleben wir die Gespräche mit den Vermietern unterschiedlich. Von hilfsbereiter Mietzinserlassung, über Stundung bis hin zu keiner Hilfestellung. Eine wertschätzende Geste des Kantons Basel-Stadt ist es, die Lohnkosten unserer Lernenden für sechs Monate zu übernehmen. Einen CovidKredit haben wir beantragt, aber nicht in Anspruch genommen. Mit dem 11. Mai konnte auch die Gastronomie wieder ihren Betrieb aufnehmen. Nicht alle Ihre Restaurants haben das getan. Warum?
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Raphael Wyniger ist 1975 in Solothurn geboren und in Muttenz aufgewachsen. Als Absolvent der Hotelfachschule Luzern war er von 2001 bis 2008 als Vizedirektor von Basel Tourismus tätig. 2009 übernahm Wyniger das renommierte Gastund Kulturhaus «Der Teufelhof». Auf diesem baute er in der Folge die Wyniger Gruppe auf, die heute 3 Hotels, Restaurants, Kaffee- und Barbetriebe umfasst sowie die Cateringspezialistin Ryago AG und auch eine Mikrobrauerei. Im 2015 wurde ihm der erstmals in der Schweiz vergebene Titel «Hotelier des Jahres» verliehen. Neben der Leidenschaft für die Gastronomie schlägt sein Herz auch für den Laufsport. Raphael Wyniger lebt in Muttenz, ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Von unseren 17 Betrieben konnten wir deren 12 eröffnen. Die weiterhin geschlossenen Betriebe fallen unter das Veranstaltungsverbot (Theater) oder sind in unmittelbarer Nähe von medizinischen Institutionen. Bei zwei Betrieben vermochten wir das Schutzkonzept nicht so umzusetzen, um genügend Plätze anbieten bzw. rentabel wirtschaften zu können. Als Gastgeber pflegt man eine ausgeprägte Nähe zum Kunden. Jetzt aber ist Distanz angesagt. Wie gehen Sie damit um? Wir setzen um, was von uns verlangt wird. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber es gibt keinen anderen Weg, als dies professionell und im Rahmen der Vorschriften zu tun. Nebst dem Lockdown mussten Sie die Hiobsbotschaft «Ausfall und Ende der Basel World» verkraften… Ja, ich bedauere dieses jähe Ende sehr. Unsere Gruppe ist jedoch gut diversifiziert, sodass wir den Umsatzverlust durch die Basel World kompensieren können. Die mit Covid-19 einhergehenden Reisehemmnisse potenzieren die Herausforderung. Wir werden diese aber bewältigen – und wenn nötig unser Angebot neu ausrichten. Eine Krise ist ja immer auch eine Chance. Worin sehen Sie den Hauptwert – und die Systemrelevanz – einer gesunden und vielfältigen Gastronomie für eine Gesellschaft? Nebst der wirtschaftlichen Relevanz der gesamten Branche und über die gesamte Wert-
schöpfungskette – denken Sie an die Lieferanten oder Handwerker – ist das Restaurant als sozialer Treffpunkt vor allem für das individuelle Wohlbefinden wie auch für die kulturelle Identität einer ganzen Stadt oder Region wichtig. In Zeiten von Homeoffice, Homeschooling und sozialer Isolation hat sich dies deutlich gezeigt. Wie gelingt es Ihnen, auch in schwierigen Zeiten optimistisch zu bleiben und einen guten Job zu machen? Natürlich kenne ich dunkle Momente, in denen ich hadere. Vom Naturell her bin ich aber ein positiv denkender Mensch. Da hilft mir meine «innere Programmierung». Und meine fantastischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mir Motivation genug. Was liegt Ihnen als Chef näher: das Zuckerbrot oder die Peitsche? Wer mich kennt, weiss, dass ich ein umgänglicher und unkomplizierter Mensch bin. Somit wohl eher das Zuckerbrot. Die Peitsche liegt mir nicht, kann sie aber einsetzen, wenn es nötig ist. Gibt es eine Person, mit der Sie zusammengearbeitet haben, der Sie massgebend geprägt hat? Als junger Mann hat mich Hans Berchtold vom Bahnhof-Buffet Basel geprägt; bei ihm habe ich neben der Handelsschule als Teilzeit-Kellner gearbeitet. Und bis heute beeindruckt mich unser Küchenchef Michael Baader, der seit 30 Jahren im Teufelhof wirkt. Ein einzigartiger Mann mit grossem Herz – und der «wahre Chef» im Teufelhof.
Welchen Ort empfehlen Sie Ihren Hotelgästen, wenn Sie etwas fürs Auge wollen? Da bietet unsere Stadt und Region viel Schönes! Aber wenn ich mich festlegen muss: Die Rebberge in Muttenz, da geht eine neue Welt auf. In welcher anderen Stadt würden Sie gerne ein Hotel eröffnen oder ein Restaurant übernehmen? Der Romantiker in mir sagt: Los Angeles – ich habe meine wilden Jahre während der 90erJahre in dieser Stadt verbracht. Der Realist sagt, Schuster bleib bei deinem Leisten: Basel!
RAPHAEL WYNIGER
Zur Person
Bei wem oder was werden Sie schwach? Schokolade. Schokolade und nochmals Schokolade. Von wem haben Sie letztmals einen Kuss bekommen? Gleich in vierfacher Ausführung heute Morgen von meiner Frau und meinen drei Kindern. Raphael Wyniger in einen Slogan verpackt: Wie würde dieser lauten? Mein Motto gemäss einem mir unbekannten Autor: Alle sagten, das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht. Thomas Kramer ■
Wie viele Sterne verleihen Sie Ihren eigenen Kochkünsten? Messe ich mich mit Michael Baader oder anderen Küchenchefs in meiner Gruppe – dann eher 1 Stern. Dank eines einjährigen Praktikums in der Küche des Beau-Rivage Palace in Lausanne muss ich mich als Amateur nicht verstecken. Ich glaube, mein Risotto kann es mit den besten aufnehmen. Wie halten Sie sich geistig und körperlich fit? Mit Laufsport, das ist meine grosse Leidenschaft, insbesondere die Marathon-Distanz. Ich trainiere bis zu fünfmal in der Woche – meist in aller Herrgottsfrühe.
Bei jedem Wind und Wetter: Raphael Wynigers grosse Leidenschaft gehört dem Laufsport. Foto: zVg
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GASTRONOMIE
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Peter und Veronika Mutti sagen Danke für 25 Jahre tolle Jahre im McDonald’s Münchenstein.
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McDonald’s Münchenstein sagt Danke Vor fast 25 Jahren hat Peter Mutti als Lizenznehmer das McDonald’sRestaurant in Münchenstein eröffnet. Seitdem bescherte er mit seinem Team täglich unzähligen Gästen genuss- und freudvolle Momente. Schon bald heisst es für ihn Abschied nehmen von seinen liebgewonnenen Gästen in Münchenstein, denn er übergibt auf Anfang Juli dieses Restaurant seinem Lizenznehmer-Kollegen Johannes Hakkaart. Gemeinsam mit seiner Frau, Veronika Mutti, führt er die beiden McDonald’s in Allschwil und Therwil weiter und freut sich, die Gäste dort weiterhin begrüssen zu dürfen.
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ch schaue mit grosser Dankbarkeit zurück auf die letzten Jahrzehnte hier im McDonald’s Münchenstein», erklärt Peter Mutti mit strahlenden Augen, der 1990 als selbständiger Lizenznehmer des McDonald’s10 Restaurants am Bahnhof SBB in Basel anfing
und heute rund 90 Mitarbeitenden in der Region einen sicheren Arbeitsplatz gibt. «Wir sind sehr dankbar für die grosse Loyalität unserer Gäste sowie für unser tolles Team.» Der Unternehmer erinnert sich an viele unvergessliche Erlebnisse im Restaurant und kennt meh-
Fotos: zVg
rere Stammgäste seit bald 25 Jahren. «Einzelne Gäste haben bei uns in Münchenstein als Kind ihr erstes Happy Meal genossen und besuchen uns heute mit ihren eigenen Kindern», fügt Peter Mutti stolz an.
Keine einfache Entscheidung Peter und Veronika Mutti haben sich schweren Herzens, aber dennoch bewusst dafür entschieden, Schritt für Schritt kürzerzutreten. Sie möchten sich beide ab Juli auf ihre beiden anderen McDonald’s-Restaurants in Allschwil und Therwil fokussieren. Dabei vertrauen sie weiterhin auf ihre eingespielten Teams, die von Veronika Mutti geführt werden. «Ich bin froh, dass ich das Restaurant in Münchenstein einem erfahrenen LizenznehmerKollegen übergeben kann», erklärt Peter Mutti. Johannes Hakkaart betreibt bereits andere McDonald’s im Baselbiet. «Gemeinsam mit ihm und den anderen Franchisenehmern der Nordwestschweiz unterstützen wir seit vielen Jahren junge Talente aus der Region mit Patenschaften der Schweizer Sporthilfe.»
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McCafé mit Kaffeebohnen von Rast
GASTRONOMIE
dann das Essen direkt an den Platz. «Uns liegt die Gastfreundschaft sehr am Herzen», erläutert Veronika Mutti das Servicekonzept. In ihren Restaurants in Allschwil und Münchenstein bieten sie neu auch einen Lieferservice an. Dank McDelivery können die Gäste seit Mai einfach und bequem Big Mac & Co. via App oder Website nach Hause bestellen.
Im integrierten McCafé bieten geschulte Mitarbeitende eine genussvolle Variation an Kaffeespezialitäten an. McDonald’s verwendet Bohnen aus fairem Handel, die einmal wöchentlich vom Familienbetrieb Rast im luzernischen Ebikon geröstet werden. Bei jeder Bestellung werden sie frisch gemahlen. Neben den Kaffeekreationen haben die Gäste im McCafé die grosse Auswahl zwischen Kuchen, Donuts und Muffins. Allgemein setzt McDonald’s auf die Zusammenarbeit mit Schweizer Lieferanten. Mehr als 80 Prozent der Lebensmittel bezieht das Gastrounternehmen von einheimischen Partnern. «Genuss und Qualität stehen seit 30 Jahren bei uns auf der Menükarte», erklärt Peter Mutti abschliessend. ■ Das Team der Muttis serviert an den Tisch.
Übergabe von Münchenstein im Juli Bis Ende Juni führen die beiden eingefleischten Gastronomen das Restaurant in Münchenstein weiter. «Wir freuen uns, die Gäste nochmals zu sehen, uns persönlich bei ihnen zu bedanken und uns von ihnen verabschieden zu können», erklären Peter und Veronika Mutti. Ihre beiden Restaurants mit McDrive in Allschwil und Therwil bleiben unter ihrer Leitung. Alle Mitarbeitenden behalten ihre Stelle. «Die Gäste können bei uns wählen, wie sie bestellen wollen: an der Theke, an den Bestellautomaten, die wie übergrosse Tablets funktionieren, oder am McDrive. Sie können die Burger nach ihren Vorlieben auch mit Fleisch, Käse oder Speck individualisieren», erklärt Veronika Mutti.
Service an den Tisch oder Take-away Dank dem neuen Küchensystem bereiten die Mitarbeitenden die Burger auf Bestellung frisch zu. Nach der Bezahlung erhalten die Gäste einen kleinen Steller mit Nummer, den sie mit an den Tisch nehmen. Das Team bringt
McDelivery: Neu Big Mac &Co. nach Hause bestellen.
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McDonald’s Allschwil und Therwil weiterhin unter der Führung der Muttis.
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TITELGESCHICHTE
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Lena Wilczek
«Das ist der perfekte Job für mich!»
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Im Februar ging mit Blick TV der erste nationale, rein digital verbreitete Fernsehkanal auf Sendung. Eines der Aushängeschilder dieses schweizerischen Pionierprojekts kommt aus Basel: die Journalistin und Moderatorin Lena Wilczek.
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LENA WILCZEK
Auf dem Zürcher Sechseläutenplatz: Lena Wilczek geht ihre Moderationsnotizen durch, bevor es zurück ins nahegelegene Studio geht.
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Im Casting durchgesetzt «Blick startet den ersten digitalen Sender der Schweiz!» Als Lena Wilczek im letzten Jahr die Schlagzeile sah, dass die zum Ringier-Konzern gehörende Blick-Gruppe unter der Leitung des früheren «Arena»-Dompteurs Jonas Projer einen ausschliesslich über das Internet verbreiteten News-Kanal lanciert, war für sie sofort klar: «Bei diesem Projekt will ich unbedingt dabei sein!» Während ihres Masterstudiums an der Leipzig School of Media, das sie von 2016 bis 2018 berufsbegleitend absolvierte,
habe man sich in der Klasse stundenlang den Mund fusselig geredet, wohin sich die Medien im digitalen Zeitalter bewegen, wie speziell das Fernsehen künftig vom Nutzer konsumiert wird und vom Anbieter wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden kann. «Endlich kam da jemand, der nicht nur redet, sondern etwas Neues wagt», war ihr damaliger Gedanke, dem sofort ein handfestes Bewerbungsschreiben folgte. Gegen 180 Mitbewerberinnen und Mitbewerber hat sie sich im Casting durchgesetzt.
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as ist der perfekte Job für mich!» Wenn die ehemalige Telebasel-Frau Lena Wilczek über ihre neue Arbeit bei Blick TV spricht, gerät die Fernsehjournalistin ins Schwärmen. «Das Bewegtbild ist meine Welt, das war es schon immer.» Mit 16 Jahren ist die leidenschaftliche Schwimmerin erstmals in die Medienwelt eingetaucht – als Videojournalistin bei «Mash TV», der einstigen Jugendsendung von Telebasel. Seit diesem Jahr crawlt Lena Wilczek als News-Anchor von Blick TV an vorderster Bugwelle eines nationalen TV-Pionierprojekts. Aus dem virtuellen Blick-TV-Studio an der Zürcher Dufourstrasse fasst sie je nach Einsatzplan von 6 Uhr morgens bis zum frühen Nachmittag oder anschliessend bis 23 Uhr abends die tagesaktuelle Nachrichtenlage zusammen, parliert mit Aussenreportern, welche vor Ort berichten, oder ordnet das Geschehen im Studio ein mit Experten und prominenten Interviewgästen. Wie in allen Medien drehte sich in ihrer Startzeit bei Blick TV fast alles um Corona und dessen Auswirkungen. «Ich bin froh, dass allmählich wieder andere Themen in den Vordergrund rücken», freut sich Lena Wilczek, deren inneres Feuer für spannende Geschichten und die Menschen dahinter sich selbst über den Kleinbildschirm eines Handys oder eines Tablet-Computers auf die Zuschauer überträgt. Diese können sich in die jeweils 15 bis 30 Minuten dauernde Live-Sendung einschalten – oder sich eine der zeitversetzten Wiederholungen anschauen.
Fotos: Mimmo Muscio
Auf Sendung: Lena Wilczek moderiert im virtuellen Studio von Blick TV.
Videostill: zVg
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TITELGESCHICHTE
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Im Gartenbad St.Jakob: Hier trifft man die ausgebildete Rettungsschwimmerin Lena Wilczek regelmässig beim Training an.
Gesprächig und geradeaus
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Seit dem 1. Januar ist sie Teil des sechsköpfigen Moderationsteams, dem auch der ehemalige «Donnschtig-Jass»-Sidekick Reto Scherrer angehört. Während Scherrer mit seinen 44 Jahren der älteste am Newsdesk ist und mit seinem Thurgauer Dialekt den Ostschweizer Sprachraum abdeckt, bringt Lena Wilczek den Basler Klang auf den Sender, der wie die regionalen TV-Stationen ganz auf die heimelige Mundart setzt. «In meiner Telebasel-Zeit wurde mir das Baseldytsch so richtig eingetrichtert», lacht Lena Wilczek, der als Tochter einer griechischen Mutter und eines Vaters aus Deutschland das lupenreine Baseldeutsch nicht in die Wiege gelegt worden ist. Dafür haben ihre Eltern ihr andere Eigenschaften mitgegeben, die einer Tätigkeit als TV-Journalistin sehr zugute kommen. Ihr offenes – und wie sie selbst sagt – «gesprächiges Wesen» hat sie von ihrer griechischen Mutter. Ihrem deutschen Vater verdankt sie ein direktes Auftreten. Mit einer Meinung hält sie nicht hinter dem Berg zurück. «Ich finde das positiv und eine Stärke von mir. Ich bin nicht hinterlistig, sondern ehrlich und 14 geradeaus zu meinem Gegenüber. Jeder
weiss, woran er oder sie bei mir ist.» Typisch schweizerisch ist ihre Selbstdisziplin.
Das TV-Handwerk von der Pike auf gelernt Mit ihren 25 Jahren ist Lena Wilczek die jüngste im Team, bringt aber bereits einen beachtlichen Erfahrungsschatz und das nötige Handwerkszeug mit. Wie Fernsehen geht, das hat sie bei Telebasel von der Pike auf gelernt. Ihre ersten TV-Schritte machte sie als 16-Jährige in der Jugendsendung «Mash TV». Beim Regionalsender lernte sie, wie man journalistische Beiträge recherchiert, filmt, schneidet, vertont und vor der Kamera präsentiert. Darüber hinaus zeichnete sie als Produzentin für ganze Sendungen verantwortlich. «In und um Basel habe ich immer gute Geschichten über spannende Leute und das politische Geschehen in der Region erzählen können. Ich hatte eine tolle Zeit bei Telebasel.» Der Karrieresprung nach Zürich zum Ringier-Konzern – nebst dem Schweizer Fernsehen, der TX Group (Basler Zeitung) und CH Media (3+, TV24, bz Basellandschaftliche Zeitung) das tonangebende Haus im Schweizer Medienkonzert – kommt für Lena Wilczek zur
«Alles ist besser im Wasser»
richtigen Zeit und ist ein logischer Schritt. «Ich bin noch jung und will mich beruflich weiterentwickeln», erklärt sie. Inhaltlich sind es nicht mehr nur die lokalen, sondern vermehrt die nationalen und internationalen Themen zu Politik, Wirtschaft, Sport und Unterhaltung, mit denen sie sich auseinandersetzt – natürlich auch mit dem Corona-Virus, der die ganze Welt seit Wochen in Atem hält. Sie weiss, dass sie als Bewegtbild-Journalistin nicht nur mit Sachkompetenz und Faktenwissen überzeugen muss. Das Medium bringt es mit sich, dass Mann und Frau auch an Äusserlichkeiten gemessen werden. Damit geht Lena Wilczek locker um. «Eine gepflegte Erscheinung gehört zu meinem Job. Trotzdem darf man nicht zu eitel sein. Wer sich zu sehr mit sich selbst, statt mit dem zu vermittelnden Inhalt beschäftigt, verliert an Authentizität und Glaubwürdigkeit», ist Lena Wilczek überzeugt.
Den roten Pass vor Augen Handwerklich kamen für sie bei Blick TV zwei Dinge neu hinzu. So moderiert Sie im Unterschied zu Telebasel frei und liest nicht mehr
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Lena Wilczek ist 1995 in Lörrach geboren und in Basel aufgewachsen. Nach der Matura am Gymnasium Leonhard studierte sie bis 2015 an der Universität Basel Medienwissenschaften und Germanistik, 2018 machte sie den Master in New Media Journalism an der Leipzig School of Media. Ihre journalistische Karriere startete sie 2011 bei «Mash TV», der inzwischen eingestellten Jugendsendung von Telebasel. Beim Regionalsender war sie bis Ende 2019 als Redaktorin, Moderatorin und Produzentin tätig. Seit dem 1. Januar arbeitet sie als Moderatorin bei Blick TV. Lena Wilczek ist darüber hinaus ausgebildete Schwimmlehrerin und Rettungsschwimmerin.
vom Teleprompter ab. Und sie moderiert am Newsdesk nicht nur alleine, sondern oft zu zweit. «Ich bin immer froh, wenn ich mit einem Kollegen zusammen moderieren kann. Das lockert die Sendung etwas auf und ich habe jemanden zum Herumalbern, sobald die Kamera aus ist», sagt Lena Wilczek und ergänzt: «Der Moderationspartner kann mich zudem auffangen, sollte ich mal den Faden verlieren. Das kann durchaus passieren, da wir ja ohne Prompter arbeiten.» Die Doppelmoderationen sind bei Blick TV konzeptionell in der ersten Tageshälfte angelegt, in der Frühschicht. Das bedeutet, dass ihr Arbeitstag mitunter mitten in der Nacht beginnt. Dann steigt sie um 3 Uhr aus dem Bett und muss – weil um 4 Uhr morgens noch kein Zug nach Zürich verkehrt – mit dem Auto zu ihrem Arbeitsplatz hinter dem Opernhaus fahren, um nach dem Gang in die Maske rechtzeitig um 6 Uhr on-line zu sein. «Ich habe zum ersten Mal im Leben ein eigenes Auto, von den Eltern abgekauft.»
Zieht sie deshalb demnächst vom Rhein an den Zürichsee? Lena Wilczek verneint und führt einen triftigen wie überraschenden Grund an: «Ich bin daran, mich in Basel einbürgern zu lassen.» Die Unterlagen hat sie bereits eingereicht, schon bald wird sie vom Migrationsamt zum ersten Gespräch aufgeboten. «Obwohl ich in Basel praktisch mein ganzes Leben verbracht habe, ist es nicht mein Grundrecht, hier zu sein. Das finde ich sehr störend und das will ich jetzt ändern.» Hinzu kommt, dass sie sich endlich als stimm- und wahlfähige Bürgerin in der Politik aktiv beteiligen möchte, statt immer nur darüber zu berichten. Nimmt alles seinen normalen Gang, sollte sie in rund zwei Jahren den Schweizer Pass in den Händen halten.
Immer nah am Wasser So wird wohl Basel auch künftig Lebensmittelpunkt von Lena Wilczek bleiben. Zusammen mit ihrem Freund lebt sie in einer gemeinsamen Wohnung mitten in der Stadt, nicht weit weg vom Rhein, ganz nah am Wasser. Diesem Element ist sie seit Kindsbeinen ganz besonders zugetan. «Ob im Meer, im Rhein oder im Schwimmbecken – im Wasser fühle ich mich wohl, alles ist besser im Wasser», strahlt Wilczek, die zu Hause im Schrank rund 30 Bikinis zählt. Als siebenjähriges Mädchen trat sie dem Schwimmverein beider Basel bei und betrieb den Wassersport schon in jungen Jahren wettkampfmässig. Mit 17 nahm sie in ihrer Paradedisziplin, dem 50 Meter Freistil, letztmals an einer Schweizermeisterschaft teil – und erreichte dabei mit einer Top-Ten-Platzierung ihr bestes Resultat. Auch während ihrer Studienzeit blieb die ausgebildete Rettungsschwimmerin ganz mit dem Wasser verbunden. So verdiente sie sich Geld als Bademeisterin im Joggeli-
Gartenbad und gab für Kinder oder für Erwachsene Schwimmkurse. «Das vermisse ich heute, vor allem die Arbeit mit den Kleinen.»
«Ich bin ein Dreiländerkind» Wenn nicht gerade im Wasser, ist Lena Wilczek auch mal in Basels Innerstadt in einer Bar oder einem Club anzutreffen. Sie ist aber weit davon entfernt, ein Party-Animal zu sein und bevorzugt ein gemütliches Zusammensein unter Freunden der durchtanzten Nacht. Sehr gerne zieht sie sich auch mal zurück ins Grüne, nach Buschwiller, wo ihre Eltern ein Wochenendhäuschen besitzen. Geboren in Lörrach, zu Hause in Basel, in der Freizeit im Elsass. Lena Wilczek erinnert sich, wie sie als Kind das Prinzip von Grenzen lange nicht verstanden habe und sagt: «Ich bin ein richtiges Dreiländerkind.» Wie im Elsass, so kommt es auch zu Hause vor, dass sie entspannt auf der Couch liegt, auf dem Schoss das Smartphone und im Ohr ein chilliges Midtempo-Track von Odesza, dabei die neusten News abruft, ihr Insta-Profil updatet oder kurz noch was auf WhatsApp postet. «Da kommt schon eine tägliche Bildschirmzeit von drei bis vier Stunden zusammen», schmunzelt sie und man erahnt: Es kommt beileibe nicht von ungefähr, dass hier jemand für ein OnlineMedium arbeitet. Wie sagte doch Lena Wilczek zu Beginn? «Das ist der perfekte Job für mich!» Thomas Kramer ■
LENA WILCZEK
Persönlich
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Auch in der Freizeit immer ein Auge auf die aktuelle Newslage.
Lena Wilczek: entspannt am Dreiländereck.
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VIP-Tickets fürs Autokino Pratteln gewinnen
Motor aus, Film ab: Auf dem Sprisse-Areal in Pratteln ist alles für einen entspannten Kinoabend im Auto vorbereitet.
Einsteigen, anschnallen, rein ins Kino-Vergnügen: Regio aktuell verlost für das Cinema Drive-in zwei VIP-Tickets für den Mafia-Thriller «The Departed – unter Feinden», zu sehen am Samstag, 4. Juli.
oder Französisch) gewählt werden. Aber nicht nur Ohren und Augen werden verwöhnt, auch der Gaumen kommt auf seine Kosten dank kulinarischen Köstlichkeiten wie Cheeseburger, Hot Dogs und Milchshakes, direkt am Fahrzeug serviert von Rollschuh-Girls und Popcorn-Boys im authentischen Rock ’n’ Roll-Style der 1950er-Jahre.
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Kultfilme und Blockbuster
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6-2020
rossveranstaltungen unter freiem Himmel fallen derzeit alle ins Wasser. Fast alle, denn zumindest ein Event trotzt dem auch als Spassbremse bekannten Coronavirus: das Autokino Cinema Drive-in in Pratteln. Auch dieses Jahr werden die Besucher zurück ins Goldene Zeitalter des Kinovergnügens katapultiert – in eine Welt, in der man die Filmhelden noch auf der Grossleinwand im Autokino bestaunen konnte. Auf dem Sprisse-Areal flimmern die Streifen wie anno dazumal über die Leinwand. Die Autos werden auf Wunsch vorne aufgebockt, der Sound kommt aus dem Autoradio. In Sachen Ton warten die Organisatoren in diesem Jahr mit einer Neuerung auf: Alle Filme werden im Zweikanalton gezeigt, ganz individuell kann zwischen Deutsch und der Originalsprache des Films (Englisch
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Das Cinema Drive-in läuft an allen vier JuliWochenenden – immer am Freitag und Samstag. Auf dem Programm stehen Kultfilme und Blockbuster wie das Road-Movie «Bonnie and Clyde» (1967), das träumerische Stück «Die fabelhafte Welt der Amélie» (2001), der Spaghetti-Western «Spiel mir das Lied vom Tod» (1968) und viele mehr. Ein Highlight steht gleich zu Beginn an: Der Oscar-gekrönte Mafia-Film «The Departed – unter Feinden». US-Regisseur Martin Scorsese inszeniert hier eine raffiniert erzählte Geschichte zweier Spitzel, von denen der eine für die Bostoner Polizei bei einer Drogenbande arbeitet, der andere für die Dealer bei der Polizei eingeschleust wurde. Billy, gespielt von Hollywoodstar Leonardo DiCaprio, ist der Gute und übt Verrat
Foto: K. D. Müri, Montage: Regio aktuell
an den Bösen, während der Böse – der yuppiehaft auftretende Colin, gespielt von Matt Damon – Verrat an den Guten übt. Und mittendrin in diesem spannungsgeladenen Tauziehen steht Jack Nicholson als teuflischer Gangsterboss Costello, um dessen Gunst und Vertrauen beide kämpfen. Durch die Arbeit des jeweils anderen wird die Luft für die beiden Maulwürfe Billy und Colin langsam, aber stetig immer dünner. Wem die Luft schliesslich ausgeht, sei hier noch nicht verraten. Thomas Kramer ■
So gewinnt man Tickets Für das Autokino Cinema Drive-in in Pratteln verlost Regio aktuell zwei VIP-Tickets inkl. RollschuhService für den Film «The Departed» vom Samstag, 4. Juli (mit eigenem Auto). Im Preis inbegriffen ist nebst dem Eintritt für zwei Personen auch ein Prosecco, das Burger-Fritten-Menü, Popcorn à discrétion und eine Frontscheibenreinigung für die perfekte Sicht auf die Leinwand. Filmstart ist um 22.10 Uhr. Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort «Autokino» an wettbewerb@regioaktuell.com senden. Name und Adresse nicht vergessen. Einsendeschluss ist der Sonntag, 14. Juni. Viel Glück!
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ACHTUNG. FER R TIG. BERUF!
Arbeitgeberverrba nd Ba sel
Berufsbbildung lohnt sich!
Die aktuelle S ituation bring t einige U nternehmen arg in Schwierigkeiten. Wie schlagen s ich d iese auf d ie Lehrstellens ituation nieder? Frra n k Li n ha rt: Zu r zeit s i nd d ie Za hlen noch er f reu l ich. Im Ka nton B a sel - S tadt bei s piel swei se konnten b i s Ende April – a l s d ie Corona -Zeit a l so schon vol l im Ga nge wa r – im
Unterstüt zu ng im H inb lick a uf d ie B eset zu ng der Lehrstel len zu ga ra ntieren. Da s wi rd kei ne ei nfache Aufga be. Der renom m ier te B i ld u ng sökonom S tefa n Wolter be f ü rchtet, da s s vor a l lem schu l i sch schwäch here Schü ler nu n mehrere Ja hre la ng i n Zwi schen lös u ng g e n s t e c ke n b leiben kön nten.
ZU R P PEERSON
Kann man also d avon ausgehen, d a s s eine Berufs lehre g e g e n ü b e r d e r g y m n a s i a l e n Au s b i l d u n g a n A t t r a k t i vität verlieren wird ? D a s i s t n a t ü r l i c h n i c ht z u h o f f e n . E s i s t u n d b l e i bt w i c h tig , d iese beiden B i ld u ng swege n icht gegenei na nder a u s zu s p ielen u nd a uf d ie S tä rken u n seres d ua len B e ruf s b i ld u ng s system s a ufmerksa m zu machen. Wer s ich f ü r ei ne B eruf s lehre ent scheidet, dem stehen enorm viele Wege of fen – b i s hi n zu m Hoch schu la b schl u s s. Wi r mü s sen a ber a uch den B etrieben a uf zeigen, da s s es s ich weiterhi n lohnt, ju nge Leute a u s zub i lden. Ei ne Kos ten - N ut zen - Erhebu ng des Schweizeri schen O b ser vato ri u m s f ü r d ie B eruf s b i ld u ng hat er st gera de vor ei n igen Monaten gezeigt, da s s d ie Au s b i ld u ng von Lernenden f ü r d ie Unternehmen i n s gesa mt ei ne sehr s i n nvol le be trieb swi r t schaf tl iche Investition da r stel lt. S ic cherl ich werden d ie näch sten Ja hre hera u sfordernd ; ich b i n a ber über zeugt, da s s da s Er folg s model l der Schweizeri schen B eruf s b i ld u ng a uch d ie a k tuel le K ri se mei stern wi rd.
Frank Linhar t leitet den Bereich Ö f fentlichkeit sar a beit und Berufsbildung beim Arbeitgeber verband Basel. Der Verband umfasst über 2500 Firmen und 20 Verbände aus der ganzen Nordwestschweiz und ist somit einer der grössten regionalen Dachverbände der Arbeitgeber in der Schweiz.
Verg leich zu m Vorja hr soga r mehr neue Lehr ver trä ge a bgeschlos sen werrden. Gemä s s einer a k tuel le en S tud ie der Un iver s itäten B er e n u nd Zü rich i st d ie Prog nose f ü r d ie nä here Zuku nf t a l lerd ing s sehr beu n ru higend. In den näch sten f ü nf Ja hren kön nten d ie Lehr ver tra g sa bschl ü s s e s c h w e i z w e i t u m b i s z u 2 0 0 0 0 z u r ü c kg e h e n . Z u d e m zeigt ei ne Umf ra ge der E TH Zü rich, da s s f ü r ei n Vier tel der Lehrl i nge u n s icher i st, ob s ie a uch nach Abschl u s s i hrer Au s b i ld u ng im B etrieb b leiben kön nen. Vie er Prozent der Fi rmen sa gen, s ie wol len wen iger Lehra bgä nger be ha lten a l s im Vorja hr, 21 Prozent s ind noch u n schl ü s s ig. Wa s kann man gegen d iese drohende Ent wicklung tun? B i ld u ng s m i n i ster Guy Pa rmel i n hat bereit s ei ne Arbeit s g ru ppe i n s Leben gerufen – d ie sogena n nte «Ta s k Force Per s pek tive B eruf s lehre 2 0 2 0 ». Der B u nd hat a l so den Ern st der La ge erka n nt u nd set z t s ich nu n m it den Ka n tonen u nd Sozia l pa r tnern a n ei nen Ti sch. D ie Ta s k Force wi l l d ie s ich verä nd dernde S ituation a uf dem Lehr stel l e n m a r k t g e n a u b e o b a c h t e n u n d f ü r g e e i g n et e S t a b i l i s ieru ng s ma s s na hmen sorgen. I hr Ziel i st es , Ka ntonen, Lehrbetrieben u nd d Jugend l ichen ei ne bestmög l iche
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REG IO AKTU ELL SON DER BEIL AGE
Das Schweizer Modell der dualen Berufsbildung ist ein Er folgsmodell : Mit einer Lehre stehen jungen Leuten alle Wege of fen. Und auch die Betriebe profitieren, wenn sie ausbilden. Im Zuge der Corona - Krise steht die Berufsbildung nun aber vor gros sen Herausforderungen, erklär t Frank Linhar t vom Arbeitgeber verband Basel im Inter view.
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Der Wert der dualen Bildung aus Sicht der Helvetia
Ausbildungsprogramme mit Zukunftsperspektive
Die weltweit tätige Helvetia gehört mit ihren 3500 Mitarbeitenden zu den führenden Versicherungsunternehmen der Schweiz. Der Konzern beschäftigt 200 Lernende und schreibt jedes Jahr rund 40 Lehrstellen in den Bereichen KV, Mediamatik, Grafik, Informatik und Kundendialog aus. Liza Follert, Leiterin Recruiting & Employer Branding und nextGeneration bei Helvetia und Martin Maas, Senior Manager Employer Branding, sprechen im Interview über den Stellenwert der Berufsbildung. Welches Ausbildungsspektrum bietet Helvetia an? Liza Follert: Nebst dem breiten Lehrstellenspektrum können bei uns Maturanden ein YIP-Programm (Young Insurance Professional) absolvieren. Zudem bietet Helvetia Lehrabgängern im Versicherungsbereich und Young Insurance Professionals eine Weiterbildung im Rahmen des Junior Sales Programms (JSP) an. Seit 2019 bieten wir zudem ein Duales Studium für IT Studenten an. Hochschulabsolventen können bei uns mittels eines Trainee Programms in den Berufsalltag starten und so verschiedene Abteilungen im Versicherungsgeschäft kennenlernen. Die Helvetia scheint die Berufsbildung hoch zu gewichten. Ja, die duale Ausbildung ist ein elementarer Teil unserer Personalplanungsstrategie. Als grosses Schweizer Unternehmen verstehen wir es als selbstverständlich, uns aktiv in der Schweizer Ausbildungslandschaft zu positionieren. Ausserdem kommen so zahlreiche Talente zu uns, die eine lange und spannende Karriere mit uns starten möchten. Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Ausbildungsprogramm?
Wir haben den Anspruch, unsere Ausbildung am realen Bedarf des Unternehmens zu orientieren. Sprich: Wir fokussieren uns auf die Berufe, die zukunftsorientiert sind und somit auch den Absolventen eine gute Chance bieten, direkt nach der Ausbildung in eine Festanstellung zu kommen. Wie funktioniert das? Die Ausbildung ist bei Helvetia modular aufgebaut und bietet den jungen Menschen Auswahlmöglichkeiten, damit sie während der Ausbildungszeit ihre persönlichen Leidenschaften entwickeln können. Somit ist unsere Ausbildung sehr stark vom einzelnen Lernenden gestaltbar. Inwiefern hebt sich die Helvetia mit ihrer Ausbildungsstrategie ab? Wir bieten unseren Lernenden nebst dem modularen Aufbau sehr viele Optionen, wie beispielsweise Auslandsaufenthalte, Selbstverantwortung in unserem Nachwuchskundencenter Brilliants und verschiedene Camps – Startcamp, Fit for Exams und Innovation Labs mit namhaften Kooperationspartnern. Wie werden die Auszubildenden rekrutiert? Martin Maas: Die Rekrutierung startet im Juni des Vorjahres. Neben unserer Online-Stellenbörse setzen wir auf digitale Werbung, Besuche auf Karrieremessen und Schulbesuche. Zudem bieten wir Schnuppertage an. Nach der einfachen Online-Bewerbung, bei der wir auf ein Motivationsschreiben verzichten, laden wir die Bewerberinnen und Bewer-
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ACHTUNG. FER TIG. BERUF! Nachwuchskundenc enter Brilliant s Helvetia VVeersicherungen betreibt im P Prrobelauf seit 2019 ein Ser vice Center, das von Helvetia Nachwuchskräf ten selbst ständig geführ t wird. Der Pilot läuf t ffüür vier Monate. In dieser Zeit werden die sogenannten Brilliant s sämtliche VVeerant wor tuung, g w ie Führung, Teamorganisationen und Aufgaben, selbst meistern. N a c h d e m s e h r e r f o l g r e i c h e n Pil o t e n w u r d e d a s P Prrogramm direk t mit der 2. Generation Brilliant s ffoor tgeset z t.
Hat d ie Helvetia aufgrund der Corona-Krise s pez ielle Ma s snahmen ergri f fen? Während und durch Corona wurden einige unserer sonst regelmäs sig stat t findenden Mas snahmen an die neue Situation angepas st. So finden beispielsweise unsere Schnupper tage und der Schnupperabend für Eltern so wie die Lehrabschlus sfeier aus schlies slich vir tuell stat t. Ganz besonders stolz sind wir darauf, das s wir zehn wei tere Lehrstellen mit Star t August 2020 für Jugendliche an bieten können, deren Lehr ver trag coronabedingt nicht zustande gekommen ist oder kur zfristig gekündigt wurde.
«Als gros ses Schweizer Unternehmen verstehen wir es als selbst verständlich, uns ak tiv in der Schweizer Ausbildungs landschaf t zu positionieren.» Liza Follert,, Leiterrin in Recruiting & Employer Brranding anding bei Helv vetia etia Wie s ieht s ich Helvetia als Aus bild ung s-Player im Raum Ba sel ? Eine starke Region lebt durch gut ausgebildete Fach kräf te. Aus diesem Grund ist ein gutes Zusammenspiel von Schulen und d Arbeitgebern unerläs slic i h. So wi wie Un ternehmen im Zuge der Digitalisierung ihre Produk te und Dienstleistungen immer wieder hinter fragen und erneu ern müs sen, sollten das auch die für die Berufsbildung verant wor tlichen Institutionen tun. Dem gegenseitigen Austausch in Bezug auf sich verändernde Berufsanforderungen und den sogenannten «Skills» wird eine immer grös sere Bedeutung zukommen, um auch weiterhin im Raum Basel zukunf tsfähige und innovative Fachkräf te her vorbringen zu können, die den Standor t stärken n.
L iza F o l l e r t Leiterin Recruiting & Employer B r a n d i n g u n d n ex t G e n e r a t i o n
Mar tin Maas Senior Manager Employer Branding
Hauswar te 2017–2021
Unterweg s in die Zu Zukunft derr W Wei eiterrbildung
Berufssorientierte Weiterrbildung an derr GIBL Megatrend ds wie Digitalisierung, Globalisierung oder Urbanisierung sorgen für tiefgreifende Veränderrungen auf allen Ebenen unserer Gesellschaf t. Sie verändern e auch traditionelle Vorstellungen e des Lernens. Aufgrund der Geschwindigkeit des Wandels sowohl technischer Geg gebenheiten wie auch geselllschaf tlicher Paradigmen ist davon auszugehen, das s die Bedeutung der Weiterbildung gegenüber der Grundbildung wächst. An unserer Schule versuchen wir stets mit Lehrgängen der höheren Weiterbildung sowie mit berufsorientier ter Weiterbildung diesem Wandel zu begegnen. • M it dem Lehrg g ang Hauswar t / Hauswar tin mit eidg. Fachausweis ( FA ) : Ei ne a nforderu ng s reiche, praxi s orientier te 2- jä ä h r i g e Au s b i l d u n g • M it dem Lehrg ang Log istikfachmann / Log istikfachfrau mit eidg. Fachausweis ( FA ) : Ei ne a nforderu ng s reiche, praxi sorientier te 2- b i s 3 - jä hrige Au s b i ld u ng Ku r se i n Robotik , L ife S ciences oder ei n s peziel ler Ku r s im Automob i lbereich « JCC Ju n ior Ca r Crack bei AGVS » helfen ebenfa l l s u n seren Ku r stei l nehmenden m it dem Wa ndel Schrit t zu ha lten. Weiterbild ung GiB Liestal M ü hlemat t stra s se 3 4 4 410 L iesta l Telefon 0 61 5 52 10 0 8 g ib l.weiterb i ld u ng @ s b l.ch • w w w.g ib l iesta l.ch Ab Juni 2020: www.bbzbl.ch
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ber neu zu einem zeitversetzten Videointerview ein, bevor ess in der letzten Runde ein persönlichess Kennenlernen n mit Interview gibt.
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Herrau sforderrung Stellensuche
Über die Kunst, die Jobchancen zu erhöhen Es kann jeden tref fen : trot z allen Bemühungen findet man einfach keine Stelle und die Absagen häufen sich. Das RAV Ober wil kennt diese Situation und bietet entsprechende Beratungen an. Der d u rch d ie Corona kri se er folgte Lockdown hat zu ei ner Un s icherheit a uf dem Arbeit s ma rk t gef ü hr t. « Gl ückl icher wei se kon nte m it der Au sdehnu ng der An s pruch s berechtig u ng i n der Ku r za rbeit ei ne g rös sere Entla s s u ng swel le a bgewendet werden», sa gt Peter S ta l der, Leiter des R AV O ber wi l. Trot zdem erhöhte s ich d ie Arbeit s los igkeit im Ka nton B a sel - La nd schaf t von 1,9 % a uf 2,6 % im Apri l. « Es i st a ber bei Weitem n icht so, da s s der Arbeit s ma rk t sti l l stehen wü rde. Nach wie vor s uchen za hl reiche Fi rmen neue M ita rbeitende.» Des ha lb sol lte d ie S tel len s uche u nverm i nder t for tgeset z t werden. «Al lenfa l l s i st da bei ei ne gewi s se Flexib i l ität geforder t, d ie S uche a uch a uf a ndere B ereiche a u s zudehnen.» D ies gelte i n s besondere a uch f ü r ä ltere Arbeit s s uchende. «Konzentrieren S ie s ich a uf I hre Er fa hru ng , I hre S tä rken, n icht a uf I hr Alter», em pfiehlt Sa scha Denoth, Per sona l berater u nd stel lver tretender Leiter des R AV O ber wi l. Auch B eruf sein steiger sollten s ich selbstbewu s st s geben, da s ie ei n topa k tuel les Lei stu ng sa ngebot vor zuwei sen hät ten.
Alle Hebel in Beweg ung setzen Allgemeine Erfolgsrezepte für die Jobsuche gibt es nicht. «Die Gründe für die Arbeitslosigkeit sind vielfältig, ebenso die Herausforderungen bei derr Stellensuche», konstatiert Stalder. Zentral sei die Arbeitsmarktfähigkeit. «Einfach gesagt: Je besser das Arbeitsangebot einer stellensuchenden Person mit den Anforderungen des Arbeitsmarktes übereinstimmt, desto grösser sind die Chancen, eine neue Anstellung zu finden.» Deshalb gehe es bei der Beratung darum, die Kompetenzen und Stärken des Stellensuchenden zu analysieren und entsprechende Massnahmen für eine gewinn-
Sascha Denoth,, stv v Leiter des RAV Oberwil. v. bringende Vermarktung zu ergreifen. «Besonders wichtig ist es, mit der richtigen Denkweise an die Jobsuche ranzugehen», ergänzt Denoth. Manchmal brauche es einfach Geduld und die Fähigkeit, Rückschläge in Kauf zu nehmen. «Hilfreich kann sein, sich das Bild eines ‹Marktes› vor Augen zu führen – wie möchte ich mich dort präsentieren, wie überzeuge ic ch meine potentiellen Kunden. Im Bewerbungsprozess ist es grundsätzlich nicht anders.» Darüber hinaus tun Stellensuchende gut daran, sich mit den Kanälen auseinand derzusetzen, über welche die jeweiligen Branchen rekruti t eren. Nicht selten werden dafür heute Social-Media-Kanäle genutzt. «Von essentiellerr Bedeutung ist aber auch das eigene Netzwerk, welches es bei der Stellensuche einzubeziehen gilt», so Denoth. Da es für das Vo Vorstellungsgespräch et was Routine braucht, lohnt es sich, dieses vorher zu trainieren und sich gut vorzubereiten. «Eine vorgängige Auseinandersetzung mit der Firma ist ebenso wichtig wie die Frage, was man selbst einbringen kann. Dies setzt eine genaue K Ken enntnis der eigenen Kompetenzen voraus und die Fähigkeit, diese in Zusammenhang mit dem Jobangebot zu bringen.» Denoth warnt jedoch davor, die Stärken im Vorstellungsgespräch als blosse Floskeln auf zuzählen. Stephanie W We ei s s
Wohin wenden? Infos u nd D ien stlei stu ngen des R AV B a sel la nd fi nden S ie a uf der Ka nton sweb s ite. Fü r d ie Ei n schät zu ng der berufl ichen Weiterent wickl u ng s mög l ichkeiten steht da s B IZ i n B ot tm i ngen u nd L iesta l zu r Ver f üg u ng. w w w.ba sel la nd.ch
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ACHTUNG. FERTIG. BERUF!
Praxis, Kooperation und Teamplay im Vordergrund: eine Erfolgsstory.
Fotos: Daniel Gertsch
«Mit 35 Jahren habe ich einen Neuanfang gewagt…» Simon arbeitete rund zehn Jahre im Gesundheitswesen, bevor er sich beruflich neu erfinden wollte – und zwar in der Informatik. Nach einem Besuch bei einem Berufscoach in Basel und dem Wiederaufleben seines Jugendtraums, startete er am 21. Januar 2020 seine Erfolgsstory an der hf-ict, einer Bildungsinstitution des Kantons Basel-Landschaft.
Wenig Frontalunterricht «Uns ist es wichtig, einen respektvollen und verbindlichen Umgang zu pflegen. Auf dieser Grundlage ist es uns möglich, die kompletten Lerninhalte gemeinsam mit den Studierenden zu erarbeiten, mit so wenig Frontalunterricht wie möglich. Durch diese Unterrichtsmethodik können wir den Transfer des Erlernten in die Praxis gut vollziehen und dadurch nachhaltiges Wissen generieren», ergänzt Oliver Märki, Dozent für Management und Controlling. Die hf-ict legt zudem grossen Wert auf eine wirtschaftsund praxisnahe Wissensvermittlung. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, pflegt die Bildungseinrichtung Kontakte zum lokalen Gewerbe, der Industrie
sowie Partnern im Bereich der Erwachsenenbildung. «Für uns ist es wichtig, dass wir vernetzt sind und bleiben – nicht nur digital, sondern auch analog. Dies spiegelt sich auch bei unseren Dozierenden wider, welche allesamt über einen didaktischen Background verfügen, jedoch hauptberuflich in der Privatwirtschaft tätig sind. Dadurch können wir sicherstellen, dass wir nicht nur Wissen aus Schulbüchern vermitteln, sondern am Puls der Zeit sind», erklärt Schulleiter Gertsch.
Es hat sich gelohnt Zurück zu Simon. Sein Mut, mit 35 Jahren nochmals etwas Neues zu wagen, hat sich gelohnt. Durch das Netzwerk der hf-ict konnte er bereits nach zwei Wochen Studium eine Juniorstelle als Applikationsentwickler antreten. «Wir sind keine Job-Börse. Wenn wir jedoch unseren Studierenden ein Türchen öffnen können, so helfen wir gerne. Dadurch stärken wir auch unsere Position und den Draht zur Wirtschaft in der Nordwestschweiz. Die Geschichte von Simon macht mich heute noch baff wegen dieser raschen Entwicklung. Ich erkundige mich ab und an bei ihm, wie sich das Arbeiten in seinem Jugendtraum anfühlt. Das Feedback von Simon lautet nach wie vor: «einfach nur der Oberhammer», so Gertsch. hf-ict Höhere Fachschule für Informations- und Kommunikationstechnologie Güterstrasse 107, 4133 Pratteln Tel. 061 552 94 94 info@hf-ict.ch
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Am 14.11.2019 führten wir an der hf-ict einen Schnupperunterricht durch. Unter den Teilnehmenden war auch unser künftiger Student Simon, welcher sich damals in einer Neuorientierungsphase befand. Für ihn war klar, dass sich seine berufliche Zukunft in der Informatik abspielen wird. Wie sich dieser Branchenwechsel als Quereinsteiger jedoch gestalten lässt, war zu diesem Zeitpunkt weniger klar», sagt Daniel Th. Gertsch, Schulleiter der hf-ict in Pratteln. Der dreijährige berufsbegleitende Studiengang startet am 21.1.2020 mit dem Kick-Off-Event. Mit an Bord ist auch Simon. Ziel dieser Einführungswoche ist das Kennenlernen der Bildungseinrichtung, des neuen Lehrgangsdesigns, der neuzeitlichen Bewertungsformen sowie die Bildung eines Klassengeistes. «Wir versuchen in dieser frühen Phase des Studiums einen Rahmen zu schaffen, welcher das Eis bei unseren Studierenden zu brechen vermag.», so Gertsch weiter.
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Das Who-is-Who der Aus- und Weiterbildung
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Marco Bortolussi, Geschäftsleiter Avanti KV Weiterbildungen
Stefan Blunier, Leiter Weiter- und Kaderbildung der Handelsschule KV Basel
Welche Prioritäten setzten Sie bei der Planung für den Sommer/ Herbst 2020?
Die Planung Herbst 2020 hat sich in den letzten Wochen stark verändert. Zurzeit ist die höchste Priorität, den Unterricht für unsere Teilnehmenden sicherzustellen und ihnen unser Bestmögliches an Sicherheit und Qualität zu bieten. Das Gleiche gilt für unsere startenden Weiterbildungen im zweiten Halbjahr.
Zunächst einmal hoffen wir, sobald wie möglich zum «Normalbetrieb» zurückzukehren. Eine Zurückhaltung bei den Anmeldungen spüren wir noch nicht, aber die Corona-Situation wird auch bei uns Spuren hinterlassen. Daher behalten wir gerade jetzt die Bedürfnisse der Studierenden noch stärker im Auge. Zudem stecken wir in einem zukunftsweisenden Projekt, über welches wir ab Herbst berichten werden.
Gibt es Neuheiten im Angebot?
Für das Jahr 2021 sind eine Menge Neuheiten geplant. Erste Ergebnisse dazu sehen Sie im Herbst.
Wir starten im Juni erstmalig den Sachbearbeiter-Lehrgang Immobilienbewirtschaftung in Zusammenarbeit mit SVIT beider Basel. Im Bereich Online-Marketing haben wir eine Weiterbildung für Einsteiger aufgegleist.
Welche Angebote werden besonders nachgefragt?
Seit Anfang Jahr haben wir den Lehrgang Payroll Manager/in und Payroll Experte/Expertin im Sortiment. Dieser Bildungsgang beinhaltet das spezifische Fachwissen für Personen, welche sich vertieft mit komplexen Fragen der Lohnadministration bzw. der Lohnbuchhaltung beschäftigen. Diese sind so gefragt, dass wir bereits im März eine zweite Klasse für den Auguststart planen durften.
Der kaufmännische Nachwuchs kennt uns, viele haben während der Lehre unsere Berufsschule besucht. Entsprechend grossen Zulauf haben wir in den Sachbearbeiterkursen – sei es im Personal, Rechnungswesen, im Bereich Sozialversicherungen oder auch im Marketing/ Verkauf. Die Studiengänge für Dipl. Betriebswirtschafter/innen HF und Dipl. Marketingmanager/innen HF werden ebenfalls sehr geschätzt.
Präsenzunterricht oder e-Learning: Welche Strategie verfolgen Sie?
Bei unserer Strategie liegt der Fokus klar im Präsenzunterricht, da der Praxisbezug und unsere didaktischen Grundsätze Lernen durch Interaktion im Unterricht bedingen. Mit der Corona-Situation wurden wir schneller als geplant ins e-Learning katapultiert. Darauf wollen wir unsere künftige Digitalstrategie aufbauen und mit unseren Lernsettings kombinieren.
Die Coronakrise hat die Umstellung auf Online-Unterricht und E-Learning beschleunigt. Und wir merken, dass es funktioniert – sowohl auf Seiten der Studierenden als auch bei den Dozierenden. Daher werden wir zukünftig zwar weiterhin schwerpunktmässig vor Ort in Basel unterrichten. Dort, wo es sinnvoll und machbar ist, das virtuelle Klassenzimmer aber sicherlich verstärkt nutzen.
AKTUELL
AKTUELL
Aktuelle Informationen zu unseren Weiterbildungen und Infoanlässen finden Sie unter:
Aktuelle Informationen rund um unsere Angebote der Weiter- und Kaderbildung sowie die Termine der Infoanlässe finden Sie unter:
www.avanti-kv.ch
www.hkvbs.ch
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Fürchte dich nicht vor Veränderu ung, Die Lernfähigkeit des Geehirns besagt, dass neue Fäh higkeiten und Verhaltensmuster bis ins hohe Alter geschu ult und trainiert werden können n. Time2Change sorgt dafürr, dass Gesunde und zufriedenee Mitarbeitende sind leistun ngsfäTerry Tschumi, Schulleiterin TEKO Basel
Ende August 2020 startet unser Intensivlehrgang zu den «Technischen Kaufleuten mit eidg. Fachausweis» (Dauer: 1 Jahr). Ab Juli festigen wir während zwei Monaten mit einer Intensivrepetition die laufenden Klassen der Technischen Kaufleute sowie Externe, welche sich optimal auf die bevorstehenden eidg. Prüfungen vorbereiten möchten. Ende Oktober starten sodann die «Dipl. Techniker*innen HF».
genug, um die individuelle elle Resilienz zu fördern und zu stärken.
ambiv bi alen l t) fordert d t uns alle ll auff vielen i l Ebenen. Eb Das D zeig i t Corona sehr deutlich. Die ie Zunahme von Druck und Str S ess
Ab Herbst 2020 bieten wir neu vier verschiedene Nachdiplomstudiengänge NDS HF Informatik an. Die Fachricht ungen sind 1. Applikationsent wicklung, 2. IT-Sicherheit, 3. Systemtechnik sowie 4. Game -Design. Eine starke Nachfrage verzeichnen wir insbesondere bei den Abschlüssen zum /zur «Dipl. Techniker*in HF» in verschiedenen Fachrichtungen. So u.a. in Elektrotechnik, Maschinenbau, Energie und Umwelt, Informatik etc. Auch die Weiterbildung «Technische Kaufleute mit eidg. Fachausweis» ist sehr beliebt. Dies liegt wohl an unseren hohen Er folgsquoten an den eidg. Berufsprüfungen (Er folgsgarantie).
AK TUELL M e l d e n S i e s i c h f ü r m e h r D e t a i l s , z . B. zum Intensivlehrgang «Technische Kaufleute mit eidg. FA », für einen Infoanlass oder ein Beratungsgespräch an.
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sicher zu meistern.»
mit Coaching, Bildungsaangeboten, Resilienz-Trainingg oder Online-Assessment-TTool ools. ls. REG IO AKTU ELL SON DER BEIL AGEE
Als Technikerschule waren wir sehr gut vorbereitet und konnten aufgrund Corona nahtlos auf Online -Unterricht umstellen. Da uns der persönliche Er fahrungsaustausch sehr wichtig ist, werden wir weiterhin vor Or t unterrichten – dies ent spricht mehrheitlich dem Kundenbedür fnis. Es ist durchaus denkbarr, dass künf tig ergänzend online unterrichtet wird. Die Mischung macht es aus.
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Eine Berufslehre eröf fnet jungen Menschen viele Möglichkeiten fü für die spätere Karriere.
Was die K Ka antone zur Förderung des dualen Bildungssystems tu
Die Herausforderung liegt in der Motivation Um Jugendliche für eine Berufslehre zu begeistern, braucht es intensive Informations - und Berat a ungsleistungen. Wei l der Ka nton B a sel - S ta dt sta rk a uf d ie d ua le B i ld u ng set z t, bewegt s ich d ie Za hl der Lehr ver trä ge seit Ja hren a uf ei nem hohen N ivea u von 5 5 0 0 b i s 6 0 0 0. Da s selbe g i lt f ü r d ie öf fentl ich a u sgeschriebenen Lehr stel len. Trot zdem lä s st s ich ei n leichter Rückga ng beob bachten, der ei nfach zu erklä ren sei, wie S imon Thi riet, Leiter Kom mu n ikation des Er ziehu ng sdepa r tement s des Ka nton s B a sel - S ta dt, erklä r t :
verbä nde orga n i s ieren za hl rei che Vera n sta ltu ngen, wie et wa die B eruf s - und Weiterb i ldung s mes se, d ie Lehrstellenbörse, da s S peed - Dati ng , Rent a B os s , Rent a S tif t, Schu le @ Wi r t schaf t u nd vieles mehr», fa s st Thi riet zu sa m m e n.
Ein bestens bestücktes Massnahmenpaket
Mit g utem Beis piel vorangehen
« D a s s d i e Za h l d e r J u g e n d l i c h e n , w e l c h e d i e o b l i g a to ri sche Schu lzeit a bgeschlos sen ha ben, noch ei n ma l ge s u n k e n i s t u n d d e r g e g e n w ä r t i g e A n s t i e g d e r A n za h l S chü leri n nen u nd Schü ler i n der Volks schu le er st i n ei n i gen Ja hren a uf der S eku nda r stufe II wi rksa m wi rd, i st d ieser erneute Rückga ng na chvol lziehba r u nd kei n Gru nd zu u n m it telba rer B esorg n i s.» D ie Hera u sforderu ng l iege vielmehr da ri n, d ie Jugend l ichen d i rek t nach Ab schl u s s der ob l igatori schen Schu lzeit f ü r ei nen Über trit t i n ei ne berufl iche Gru nd b i ld u ng zu motivieren e . Daf ü r g ibt es ei n Ma s s na hmen pa ket, welches ei ner seit s ei ne ver tief te berufl iche O rientieru ng im Ra hmen des e B eruf s wa hl u nterricht s a n den S eku nda r schu len sowie zentra le Information svera n sta ltu ngen f ü r a l le Schü ler u nd n deren Eltern bei n ha lte. In ei n igen Schu l hä u sern fi nd den Information sa n lä s se u nd B eratu ngen vor O r t stat t. D ie Ju gend l ichen kön nen n s ich zudem im B eruf s i nformation s zentru m der ka ntona len B eruf s -, S tud ien - u nd La ufba hnberatu ng per sön l ich beraten la s sen. Des Weiteren b ietet der S ta dtka nton B rückena ngebote a n, d ie den Ei n stieg i n ei ne berufl u iche Gru nd b i ld u ng erleichtern u nd ermög l ichen sol len n. « Der Ka nton u nd /oder d ie B eruf s -
Al l d iese Angebote stehen sä mtl ichen B evölkerru ng sg ru ppen offen. « Der Information s beda r f besteht bei a l len, a l lerd i ng s a u s u nter schied l ichen Grü nden. Folg l ich richten s ich u n sere Ak tivitäten a uch a n a l le Gru ppen u nd de ren B edür f ni s se.» Of t hör t ma n, da s s bei den Jugend l ichen ha ndwerkl i c h e B e r u f e e i n e h e r s c h l e c hte s I m a g e h a b e n – w i e h ä l t der Ka nton dem entgegen? « Da s schlechte Ima ge ei n zel ner B erufe oder B eruf sfelder betrif f t n icht s pezifi sch d ie ha ndwerkl ic chen B erufe, sondern vielmehr B erufe m it ‹ei nfachen› Profi len, wen ig Zuku nf t s per s pek tiven, u n s icherer Wi r t schaf t s la ge, u nzu reichend den B etreu u ng s - u nd Unter stüt zu ng s konzepten u nd ei ner n ‹ sch lech ten Pres se› d u rch ehema l ige Ab solventi n nen n u nd Ab solventen.» Des ha lb sei es primä r Sache der e jewei l igen Verbä nde oder ei nzel ner B etriebe, d ies bezüg l ich Ma rketi ng i n eigener Sache zu betreiben. « Ei n ige ha nd werkl iche Unterne n hmen gehen hier m it g utem B ei s p iel vora n», lobt Thi riet. Der Ka nton B a sel - S ta dt u nter stüt ze i n d iesem B ereich s ub s id iä r, i ndem er ent s prechende Plat t formen zu r Ver f üg u ng stel le. Step ha n i e Wei s s
Simon Thi Thiriet Leiter Kommuniikation Er ziehungsdepar tement Kanton Basel-S tadt
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ACHTUNG. FER TIG. BERUF!
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Laufbahnorientierung als berufliche Weichenstellung Auch der Kanton Basel - Landschaf t hält für Jugendliche in der e Berufsorientierung etliche Angebote bereit.
Die Berufsbildung als Wegbereiter «Der Weg über die Berufsbildung ermöglicht eine Laufbahnent wicklung in alle Richtungen. Deshalb wird die konsequente berufliche Orientierung über die gesamte Schulzeit hinweg im Baselbiet gros sgeschrieben.» Die Laufbahnorientierung – wichtige Voraus set zung für den er folgreichen Berufseinstieg – findet vom Kind dergar ten bis zum Abschlus s der Sekundarstufe II stat t. «Dies ermöglicht es den Jugendlichen, sich schulisch auf den Übergang in eine Ausbildung vor zubereiten.» Dank der Zusammenarbeit von Staat und Wir tschaf t erhielten die Schülerinnen und Schüler Hilfestellungen sowohl für die berufliche Orientierung als auch bei der Lehrstellensuche. Nur so könne sichergestellt werden, das s die Anforderun gen der Wir tschaf t aus erster Hand in das Bildungs system einflies sen. Aufgrund des Fachkräf temangels in den so genannten MINT- Berufen set z t der Kanton ein spezielles Augenmerk auf die frühzeitige Förderung von o Natur-
wis senschaf ten und Technik. «Die demografische Ent wicklung, die zunehmende Technologisierung und die rasant for tschreitende Di gitalisierung er fordern neue Quali fikationen. Die Berufsbildung mus s entsprechend weiterent wickelt und gestärk t werden.» Deshalb förder t der Kanton Initiativen wie Natalie Breitenstein die Berufs schau, tunBasel, Rent S t v. Leitterin Hauptabteilung Berufsbildung a Bos s, Fit in die Lehre und viele der BKSD Kanton mehr. «Unsere Mas snahmen sind Basel-Landschaf t alle zielgruppen e spezifisch und richten sich dem mentsprechend je nach Thema h a n Ju gendliche, Eltern, Betriebe, Lehrpersonen und n Schulen.»
Frühe Förderung der MINT-Fächer Auch gehören handwerkliche Berufe nicht zu den Traum berufen. «Die Jugendlichen neigen tend denziell eher dazu, einen Beruf mit hohem Prestige zu wählen. Dem Handwerk fehlt of fensichtlich die verdiente Anerkennung», konstatier t Breitenstein. Durch die frühzeitige Förderung der MINT- Fächer wecke man auch das Interesse für handwerkliche Berufe. Die Imageförderung liege je doch nicht im Aufgabenbereich des Kantons, dafür seien Berufsverbände verant wor tlich. «Der Kanton Basel-Landschaf t unterstüt zt aber regelmässig die alle zwei Jahre stat t findende Berufsschau, an der Schüler e innen und Schüler fast alle erlernbaren Berufe in der Region an ei nem Or t hautnah erleben. Dabei er freuen sich insbesondere die Handwerksberufe regem Interesse, weil dor t of t auch selber Hand angelegt werden kann.» Stephanie Weiss
REG IO O AKTU ELL SON DER BEIL AGEE
Weil sie eine tragende Säule der Wir tschaf t ist, sieht der Kanton Basel - Landschaf t etliche Mas snahmen zur Stärkung der Berufsbildung vor. Dazu zählt an erster Stelle die Information und Se ensibilisierung für die duale Bildung. «Schulisch starke Jugendliche wis sen of t zu wenig über die Lehre als Karriereeinstieg oder begegnen dieser Op tion mit Vorur teilen – obwohl unterdes sen viele at a trak tive Berufsbilder einen prall gefüllten Rucksack ermöglichen», sagt Natalie Breiten e stein, stellver tretende Leiterin der Hauptabteilung Berufsbildung der Baselbieter Bildungs -, Kultur- und Spor tdirek tion. Das müs se sowohl den Ju gendlichen als auch ihren Eltern stärker bewus st ge macht werden.
MODE
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Ein anziehender Sommer mit Greif-Mode Lassen Sie sich in Gelterkinden von Beatrice Greif und ihrem Team in einen unbeschwerten Sommer verführen. Die italienische Mode für Frauen und Männer wird Sie begeistern.
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ich wohlfühlen, sich sicher fühlen, das ist unser Motto. Mein Team und ich lieben und leben Mode. Eine kompetente Beratung und der persönliche Kontakt zu unseren Kunden ist unsere Passion. Mit Erfahrung und Leidenschaft stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Zusammen mit Ihnen finden wir für Sie den richtigen Look. Mode ist vielseitig. Mode ist Eigenständigkeit. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!» ■ Beatrice Greif, Geschäftsinhaberin
Das passende Kleid für einen luftig leichten Sommer.
Fotos: zVg
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xillcommen an yord
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EINGEWANDERT
Im Arabisch-Kurs von Noha Elrefai (2. v.r.) geht es nicht nur um die Sprache, sondern auch um den Austausch zwischen zwei Welten.
Foto: Christian Jaeggi
Botschafterin arabischer Kultur Weil ihr Mann in Basel eine Stelle in der Pharmaziebranche angenommen hat, zog Noha Elrefai mit ihrer Familie von Kairo in die Schweiz. Obwohl sie Ägypten nur ungern verliess, hat sie sich in der Region rasch eingelebt.
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Kochkurse und Mittagstisch
«Ich konnte nicht glauben, dass es abends so ruhig sein kann.»
Sie sei selbst überrascht, wie rasch sie sich eingelebt habe, meint Noha. «Das einzige Problem war die Sprache», erinnert sie sich. Als sie
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Sauber und sicher
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Noha Elrefai kam vor bald 13 Jahren mit ihrer Familie aus Ägypten in die Schweiz. Ihr Mann, der in Kairo für Novartis arbeitete, bekam ein Stellenangebot für den Hauptsitz in Basel. Dass er dieses Angebot angenommen hat, sei ein guter Entscheid gewesen, sagt Noha heute. Damals kam sie allerdings nur ungern in die Schweiz: «Ich fühlte mich wohl in Ägypten und wollte meine Familie und Freunde nicht zurücklassen.» Ausserdem musste sie ihre eigene Karriere bei einer Bank in Kairo aufgeben; in der Schweiz weiterzuarbeiten, kam für sie nicht infrage, weil ihr Mann beruflich viel un-
terwegs ist und die beiden Kinder zu diesem Zeitpunkt erst fünf und drei Jahre alt waren. Mittlerweile fühle sich die ganze Familie sehr wohl in der Schweiz – so wohl, dass sie sich nach einem dreijährigen Aufenthalt in England entschloss, zurückzukehren. Seit einigen Jahren ist die Familie in Oberwil zuhause: «Wir sind gut aufgenommen worden, die Menschen hier sind hilfsbereit und zuvorkommend.» Ihre Kinder gehen zwar auf die International School, besuchen aber die Musikschule und sind in lokalen Sportclubs aktiv. Noha selbst hat durch ihre Aktivitäten viele Kontakte zu Schweizerinnen und Schweizern geknüpft: Durch den Arabisch-Kurs, im Tennis- und im Fitnessclub oder durch ihr Engagement im Mittagstisch der reformierten Kirche Reinach, für den sie zusammen mit Freundinnen orientalische Mahlzeiten zubereitet und Kochkurse organisiert. Zudem hat sie ein Online-Schmuckgeschäft (www.orientalglamour.com) gegründet, über das sie Silberund Goldschmuck anbietet.
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ir treffen Noha Elrefai im Buchcafé in Münchenstein, wo sie gerade eine Schülerin aus ihrem Arabisch-Kurs verabschiedet. Es gibt viel zu erzählen, es war die erste Unterrichtsstunde vor Ort nach mehrwöchiger Corona-Zwangspause. Den – kostenlosen – Sprachkurs bietet Noha seit zwei Jahren gemeinsam mit einer Kollegin an. Auf eine Anzeige hin hätten sich nach zwei Wochen fünf Interessierte gemeldet, erinnert sich die 49-jährige Ägypterin. Drei sind bis heute mit dabei. Aber der Lehrerin geht es um mehr als um die Vermittlung der Sprache: «Im Unterricht zeige ich auch Aspekte unserer Kultur auf.» Umgekehrt lernt sie im Kurs Menschen kennen, die an anderen Sprachen und Kulturen interessiert sind.
merkte, dass ihr die Englisch- und Französischkenntnisse in der Region Basel nicht viel nützen, belegte sie sofort einen Deutschkurs; bis heute nimmt sie Unterricht. In der Familie wird Arabisch gesprochen. Während die Kinder mit dem Schweizerdeutschen keine Mühe haben, sei Mundart für sie und ihren Mann immer noch schwierig zu verstehen. «Die Schweiz ist ein schönes Land zum Leben – schöne Landschaft, sauber, diszipliniert und sicher», schwärmt Noha. «Als wir neu in der Schweiz waren, konnte ich nicht glauben, dass es abends draussen so ruhig sein kann», erzählt sie. Wenn sie heute Kairo besucht, stellt sie fest, dass sie den Strassenlärm nicht mehr gewohnt ist wie früher. Und es stört sie, wenn Freundinnen zu spät zu einer Verabredung kommen. «Ich bin keine Schweizerin, aber auch keine richtige Ägypterin mehr», lacht sie. Am meisten vermisst sie die Familie und Freunde in Ägypten. Zweimal pro Jahr reist sie in die alte Heimat, um Eltern und Schwiegereltern zu besuchen und den Kindern die Sehenswürdigkeiten zu zeigen. «Ich achte darauf, dass meine Kinder die arabische Kultur und Sprache lernen. Ich finde es wichtig, dass sie ihre Wurzeln kennen und mit ihrer Herkunft verbunden bleiben.» Dazu gehört auch die ägyptische Küche, die im Haus Elrefai nach wie vor eine wichtige Rolle spielt. «Vor allem mein Sohn liebt arabisches Essen», erzählt Noha. Für ihn koche sie typische Gerichte wie Moussaka oder Koshari. Béatrice Koch ■ 29
MODE & SCHMUCK
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Werden Sie «gold-los» glücklich! Die 1. Adresse für den Ankauf von Altgold, Markenuhren oder Münzen ist Exgold am Marktplatz in Basel, denn kein anderer Anbieter in der Region macht bessere Offerten. Momentan lohnt es sich besonders, die Schubladen nach alten Schmuckstücken zu durchstöbern – wegen des aktuell sehr hohen Goldpreises. Das sofort ausbezahlte Bargeld ist ein willkommener Zustupf in die Haushaltskasse und verschafft die Möglichkeit, sich einfach einmal etwas zu gönnen, oder auch lang gehegte Wünsche für unsere Liebsten zu erfüllen.
Exgold GmbH in Basel ist der Experte für folgende Dienstleistungen: ■
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Verkaufen Sie nichts ohne unsere Gegenofferte! Inhaber O. Sahin
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eit 15 Jahren steht die Exgold GmbH für ehrliche, persönliche Beratung, Transparenz, präzise Analysen und exakte Vergütungen. «Wir betreuen rund 5000 Kundinnen und Kunden pro Jahr, dabei ist es stets unser Ziel, dass jeder Einzelne den bestmöglichen Erlös erhält», erzählt der Gründer und Inhaber O. Sahin und ergänzt: «Bei uns steht der Kunde mit seinen individuellen Wünschen im Vordergrund, deshalb legen wir grossen Wert darauf, diese bestmöglich umzusetzen!» Dank dieser kompetenten Beratung, den hohen Qualitätsansprüchen sowie der engagierten Arbeitsweise konnte er sich nicht nur in der Schweiz, sondern auch im grenznahen Ausland einen treuen Kundenstamm aufbauen, der durch die zahlreichen Weiterempfehlungen kontinuierlich wächst.
Hier sind Profis am Werk
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Dank stetigen Aus- und Weiterbildungen bleibt das Numismatikgeschäft stets auf dem neusten Stand. «Mein Sohn arbeitet ebenfalls bei Exgold mit und ist ein ausgebildeter Goldschmied. Er hat, angefangen bei der Schmelzerei, über professionelle Schmuckreinigung, Reparatur bis hin zum Rhodinieren, alles gelernt, was in unserer Branche nötig ist. Mit meiner langjährigen Erfahrung kommt da schon einiges an Know-how zusammen, welches wir gerne an die Kundschaft weitergeben», berichtet der Inhaber. Bei Exgold werden die Edelmetalle mit einem modernen und hochwertigen Prüfgerät untersucht, denn dies ist um Längen genauer als die Methode mit 30 Säure oder Stein. «Für uns istdie Verwendung
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Ankauf von Münzen oder Medaillen in Gold oder Silber, auch ganze Sammlungen Ankauf von Altgold, Altsilber, Platin & Palladium Edelmetallrecycling Schätzungen und Erbteilungen für Erbschaftsämter, Notare sowie Banken Auktionseinlieferungen Auktionsvertretung Geschenkideen Suchaufträge Kauf/Verkauf/Tausch von Markenuhren
Fotos: zVg
von ausgezeichneten Geräten, einer Videoüberwachung und geeichten Waagen eine Selbstverständlichkeit», berichtet O. Sahin.
Nicht nur Plastik kann recycelt werden, sondern auch Schmuck In der Regel werden die angekauften Schmuckstücke eingeschmolzen, doch bei schön gearbeitetem, modernem oder antikem Schmuck wird bei Exgold diesem durch eine Reinigung und fachgerechte Bearbeitung wieder neues Leben verliehen. Manchmal sind richtige Unikate darunter, die handwerklich solide gefertigt wurden, und somit einfach zu schade zum Einschmelzen sind. Diese werden dann nach einer Auffrischung zu äusserst fairen Preisen im Geschäft angeboten. «Es gibt immer wieder staunende Kundinnen und Kunden, die es einfach nicht glauben können, warum ein solch exklusives Stück derart günstig bei uns erhältlich ist. Meist unterbreite ich dann meinen persönlichen Standpunkt, dass teurer Schmuck eine Illusion ist und der Wert sich eigentlich durch den Materialwert und ein paar wenige Arbeitsstunden begründet», so der Inhaber. Es lohnt sich also definitiv, regelmässig bei Exgold vorbeizuschauen, um dort vielleicht das Schmuckstück oder die Markenuhr seiner Träume zu einem erschwinglichen Preis zu ergattern! Durch die zentrale und attraktive Lage von Exgold am Marktplatz lässt sich ein Besuch wunderbar mit den anderen Weihnachtseinkäufen kombinieren. Wer nicht mehr so mobil ist oder aus einem anderen Grund das Geschäft in der Basler Innenstadt nicht aufsu-
chen möchte, dem wird eine Alternative geboten. «Auf Wunsch machen wir auch gerne Hausbesuche; dieser Service gehört für uns dazu», betont O. Sahin. Eine Schätzung ist im Falle eines zustande kommenden Deals kostenfrei, überredet wird grundsätzlich niemand. «Oftmals rate ich der Kundschaft, vorab die von uns erstellte Offerte erst zu vergleichen, denn so ergibt sich immer ein guter Grund, um zurück zu Exgold zu kommen», erzählt der Inhaber und fügt abschliessend hinzu: «Am Schluss bleibt die Entscheidung beim Kunden – und die wird anstandslos respektiert! Unsere Tätigkeit ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft. Wir würden uns freuen, Sie zu unseren zufriedenen Kunden zählen zu dürfen!» ■
Nach dem Corona-Lockdown wieder für Sie da Wir von Exgold hoffen, dass Sie bei guter Gesundheit sind und die Zeit des Lockdowns gut überstanden haben. Unser Geschäft ist wieder geöffnet. Falls Sie zur Risikogruppe gehören: Wir machen gerne auch Hausbesuche.
Exgold GmbH Stadthausgasse 11, 4051 Basel Tel. 061 681 75 75 info@exgold.ch ■ www.exgold.ch
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ENGAGIERT
Familienmitglied auf Zeit: Blindenführhund Ziff im Kreise seiner Patenfamilie Gallo aus Ziefen.
«Trennungsschmerz wird es trotzdem geben» 18 Monate lang darf Patenhund Ziff bei der Familie Gallo in Ziefen leben. Er wird liebevoll aufgezogen, lernt die wichtigsten Hörzeichen und den Umgang mit anderen Hunden. Danach wird er die Familie wieder verlassen, um zum Blindenführhund ausgebildet zu werden.
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lie wieder verlässt. Als sie aber in der Schule für Blindenführhunde sahen, was diese Hunde alles leisteten und wie wertvoll jene für Sehbehinderte sind, waren sie einverstanden.
Baby im Haus
Patenhund aufziehen – das müssen Sie wissen
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde Allschwil: 061 487 95 95 oder über E-Mail info@blindenhundeschule.ch
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Die wichtigsten Voraussetzungen sind: viel Zeit. Teilzeitarbeit mit Unterstützung von Partnern/Kindern ist möglich, alleinstehende Personen benötigen eine Entlastung bei allfälligen Notlagen. Hundetrainings, Kurse und Besuche des Patenhunde-Teams sollten flexibel organisiert werden können. Die Altersgrenze liegt bei 65 Jahren. Die Blindenführhundeschule übernimmt alle anfallenden Kosten.
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Die erste Zeit war intensiv. Ziff war süss und lieb, aber auch anstrengend. Mit seinen drei Monaten noch ein Babyhund, musste er vom Versäubern im Strassengraben bis zum Leinenlaufen alles erst lernen. «Wir trugen ihn regelmässig hinaus, damit er sich angewöhnte, sein Geschäft in der Strassenrinne zu verrichten. Nach ein paar Wochen klappte das aber gut», erinnert sich Kathy Gallo und lächelt. Mitarbeiter der Blindenführhundeschule standen in jener Zeit beratend zur Seite. Sie helfen der Familie bis heute, den Hund zu verstehen und richtig mit ihm umzugehen. Kathy Gallo geht mit Ziff regelmässig in die Stadt, läuft Treppen, fährt mit ihm Bus, Zug,
Auto und Lift. «Wir üben mit Hörzeichen und das Übungsgeschirr kommt ab und zu zum Einsatz. Ich bin überrascht, wie gut er jetzt schon den Unterschied merkt, wenn er es anhat». Ziff schaut seine Bezugsperson abwartend an. «Es wird nicht einfach werden, wenn er im nächsten Frühling geht, aber wir haben grosses Vertrauen in die Blindenführhundeschule. Ziff wird dort gut aufgehoben sein, sie achten sehr aufs Wohl der Hunde.» Kathy Gallo streichelt ihn. «Wir geniessen die Zeit mit ihm intensiv, aber Trennungsschmerz wird es sicher geben.» Milena Tebiri ■
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iff, der schwarze Labrador Retriever, döst im Garten. Er habe heute Vormittag viel mit seinem Bruder gespielt und sei drum müde, erklärt die Patenhundehalterin Kathy Gallo. «Das ist etwas, was viele missverstehen», ergänzt sie. «Wenn ein Blindenführhund im Einsatz ist, darf er nicht mit anderen Hunden spielen und man darf ihn nicht füttern. Aber sobald er das Geschirr ausgezogen hat, ist er ein ganz normaler Hund, wie alle anderen auch.» Im Gras liegen Hundespielsachen, Kinder rennen herum und lachen. Ziff bleibt gelassen, der 9 Monate alte Junghund hat ein ruhiges Gemüt. Ihre drei Kinder (13, 19, 22) wollten schon lange einen Hund, erzählt Kathy Gallo. Als sie und ihr Mann durch eine Cousine von der Schule für Blindenführhunde in Allschwil erfuhren und dass diese Patenfamilien suchte, fanden sie dies eine gute Sache. Ihre Kinder wollten anfangs nicht mitmachen, da ein solcher Hund nach eineinhalb Jahren die Fami-
Fotos: Nuccio Mastrogiacomo
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BAUEN & WOHNEN
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Da haben wir den Wurstsalat
Einfach und gut und auf weissem Teller. Der Wurstsalat in der Sonne in Aesch.
Wenn es um den Schweizer Sommerklassiker geht, verstehen die Schweizer keinen Spass, und wer als Koch den Wurstsalat mit Industriekäse und Büchsenmais beleidigt, sollte beim «Waldfest» bleiben. uf die Idee muss man zuerst einmal kommen, eine essbare Masse in eine Hülle zu stopfen. Der Mensch lernte, Fleischabschnitte vom Schlachtvieh zu verwenden, in den Darm zu pressen, abzuschnüren und aufzuhängen. Konkret wurde es mit den Römern, später entdeckten Dichter und Denker die Wurst für sich. Literarisch wie praktisch. Mit rund 400 Sorten Würsten ist die Vielfalt in der Schweiz gross. Jede Region ist stolz auf ihre Wurstspezialität. Ob Berner Zungenwurst, Bündner Beinwurst, Glarner Kalberwurst oder Urner Hauswurst ist egal, denn nur eine einzige Wurst ist unser aller Liebling: Der oder die Cervelat, oder eben Cervelas, der in Basel Chlöpfer, im Thurgau Stumpen und im Zürcherland Servelat heisst, ist geschmacklich einfacher gestrickt als seine Schreibweise. Mir ist es wurst, wie er geschrieben wird. Hauptsache, er schmeckt.
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Aus dem Lehrbuch
Laut Metzger-Lehrbuch setzt er sich aus 37 Prozent Rindfleisch, 25 Prozent Wurstspeck, 15 Prozent Schwartenblock und 23 Prozent Eiswasser zusammen. In der Gewürzmischung müssen Pökelsalz, Pfeffer, Muskatnuss, Koriander, Knoblauch, Nelken und Frischzwiebeln enthalten sein. Allerdings haben alle Metzger für ihren Cervelat die eigene Spezialmischung – die beste natürlich. Rund 160 Millionen Cervelats werden in der Schweiz jährlich pro34 duziert. Wie viele davon in den Beizen zu
schlechten Wurstsalaten verarbeitet werden, ist allerdings nicht bekannt.
Die Visitenkarte der Beiz Wer als Privatperson Lust verspürt, eine neue Beiz zu testen, bestellt sich bei seinem ersten Besuch einen Wurstsalat. Überzeugt dieser, kann der Koch was. Denn oft liegt es nicht am Metzger, sondern am Koch, der die Wurst beleidigt und den Salat vergeigt. Fehl am Platz ist, wer den Cervelat in einer vorgefertigten Industriepampe ertränkt, den Salat mit billigem Käse verunreinigt und mit Mais aus der Büchse und vorgefertigten Karotten, Randen und Co. garniert. Da wünscht man sich bei manchem Koch, er würde den Cervelat mit seinen Kochkünsten nicht malträtieren, sondern ihn einfach als «Waldfest» servieren, als kalte Wurst mit Senf und Brot. Bei der Frage, was in einen Wurstsalat gehört, wird es persönlich. Die Vorliebe entscheidet. Für mich gibt es aber klare Richtlinien, die lauten: keine Industrie-Mayonnaise, kein Rahm, kein Balsamico und keine angehäuften Salate als Garnitur dazu. Nachfolgende aufgeführte Beizen tischen einen guten Wurstsalat auf, zu dem ein schön gezapftes Bier und ein Brot mit krachender Kruste vorzüglich passt. Als Supplément gebe ich Ihnen noch eine Alternative zum Wurstsalat mit auf den Weg. Falls Sie tatsächlich mal keine Lust auf den Klassiker haben sollten. Bon appétit. Martin Jenni ■
Foto: Christian Jaeggi
Basel ■
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Harmonie www.harmonie-basel.ch Rösti mit Spiegelei Löwenzorn www.loewenzorn-basel.ch Hausgemachte Frikadelle
Baselland ■
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Sonne, Aesch www.sonneaesch.ch Rindstatar Ochsen, Arlesheim www.ochsen.ch Freilandrind-Burger Bergrestaurant Vogelberg, Lauwil www.bergrestaurant-vogelberg.ch Ochsenmaulsalat
Schwarzbubenland ■
Besenbeiz Remel, Kleinlützel www.besenbeiz-remel.business.site Fondue
Fricktal ■
Blauer Engel, Rüfenach www.blauerengel.ch Specksalat
Markgräflerland ■
Hirschen, Egerten www.hirschen-egerten.de Paniertes Schnitzel mit Kartoffelsalat
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GASTRONOMIE
Der Wylaade in Bottmingen präsentiert sich schmuck, gemütlich und einladend.
Foto: zVg OC Media
Der Wylaade für «Nicht-Etikettentrinker» und solche, die es werden wollen. Nach diesem Titel ist es wohl angebracht, einen der Inhaber des Wylaade in Bottmingen zu fragen, wie er Nicht-Etikettentrinker definiert. «Ganz einfach», sagt Iwan Schweizer: «Geniesser und Geniesserinnen, welche sich auch einmal etwas anderes gönnen als die klassischen Etikettenweine.»
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Gelungener Start
Seit letztem Weekend hat sich das Sortiment in den Regalen des Wylaade erweitert. Neu gibt es einen «Regio-Egge» mit ausgewählten Weinen aus dem Kanton Baselland. Darunter
Der Wylaade eröffnete eine Woche vor dem Lockdown. Nun, Weine sind Lebensmittel und somit konnten die «Wyläädeler» ihr Geschäft offen halten. Wie läuft es? «Danke, gut», sagt Christian Kern, der zweite Wein-Narr im Bunde. Zusammen mit Iwan Schweizer hatte er die Idee zum Wylaade. «Wir sind zufrieden und haben die uns selbst gestellten PlanungsVorgaben bisher erreicht. Weine, Prosecci und die feinen Amaras (der Wylaade hat eine kleine, aber fantastische Auswahl) wurden vielleicht gerade zu dieser Zeit vermehrt konsumiert».
Ein «Wein-Nerd» Die beiden Macher des Wylaade. Christian Kern und Iwan Schweizer haben eine gemeinsame Leidenschaft: Weine. Und diese spürt man im Wylaade Bottmingen.
Iwan Schweizer hat sich die Passion Wein schon früh auf den Leib geschrieben und steht mittlerweile auf der international anerkannten Stufe WSET Level 3, was einem ausgebildeten Sommelier entspricht. «Das Kunst-
Die beiden haben noch einiges vor. Nebst dem Verkauf von wahren Spitzenweinen zu günstigen Preisen werden Weindegustationen (auch extern), Seminare oder Weinreisen angeboten – wenn die Reisefreiheit wieder gegeben ist. Weiter können Vereine, KMUs oder Institutionen den Wylaade ausserhalb der Öffnungszeiten als Sitzungszimmer buchen. «Choose your Preference», so Christian Kern. «Sie bezahlen mit einem kleinen Markup die Weine, die getrunken wurden. Und wenn man will, kann auch ein entsprechendes Catering organisiert werden.» Der Wylaade ist mehr als eben nur ein Ladengeschäft. ■
Wylaade KLG Bruderholzstrasse 1, 4103 Bottmingen Tel. 077 509 66 07 info@wylaade.ch ■ www.wylaade.ch Öffnungszeiten: Mi–Fr 16 –18.30 h, Sa 11–17 h
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Regio-Ecke
Mehr als ein Wylaade
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auch ein edles Tröpfchen aus der Kerner-Traube sowie frische und spannende Weissweine. «Keine Franzosen, Herr Schweizer?», wollen wir wissen. «Nein, keine Franzosen. Ich selbst bin zwar Fan der Weine aus dem Bordeaux, aber wir wollen eben andere Weine im Wylaade als diese französischen Klassiker. In der Tat, die Barolos, Bolgheris oder Negroamaros sind in den Regalen zu finden, wie es Cabernets Sauvignon, Grünen Veltliner oder Sauvignon Blanc gibt. «Einfach von anderen, kleinen und aufstrebten Winzern aus Europa».
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nd in der Tat, der Wylaade bietet grossmehrheitlich nicht die namentlichen Burgunder, Bordeaux oder Amarones an. Das zeigt schon ein kleiner Rundgang durch den schmucken Laden, der mit seiner langen Tafel und dem vielen Holz sehr gemütlich und einladend daherkommt. Im Angebot stehen zypriotische und ungarische Spitzenweine (Importeur Villa Tolnay). Daneben aber auch feine, noch unbekanntere Weiss- und Rotwein-Produzenten aus Italien und Spanien. Und dies alles zu absolut fairen Preisen.
werk in flüssiger Form fasziniert mich, und ein Leben ist zu wenig, um all diese fantastischen Rebensäfte der Welt kennenzulernen», so Schweizer mit einem Leuchten in den Augen. «Iwan der Weinerne» ist ein Nerd, der seine Leidenschaft und vor allem sein grosses Wissen an sein Umfeld, Kunden und an all diejenigen weitergibt, die sich dafür interessieren. Und Christian Kern nickt zufrieden und meint lakonisch: «Von Iwan lerne ich sehr viel über Wein – und er von mir alles über das Business.» So sieht perfekte Ergänzung aus.
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Eine faszinierende Maschine: Deborah Watermann freut sich über die neue «LiveWire».
Der elektrisierende Kick der neuen Harley «LiveWire» Als einer der ersten namhaften Hersteller bringt Harley-Davidson mit der «LiveWire» ein elektrisches Motorrad auf den Markt. Am 27. Juni kann die erstklassige Maschine mit dem elektrisierenden Kick bei Harley-Davidson Basel, Richards Motorcycles AG in Aesch ausprobiert werden.
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as kannst Du Dir nicht vorstellen, das musst Du selbst erleben.» So beschreibt Oliver Müller, Chrome Consultant bei HarleyDavidson Basel, das Fahrgefühl auf der ersten elektrischen Harley, genannt «LiveWire». Das für die Kultmarke typische Drehmoment setzt sofort ein und beschleunigt die Maschine in drei Sekunden auf 100 km/h. «Die elektrische Harley löst bisher unbekannte Emotionen aus», erklärt Müller. Kuppeln und Schalten ist nicht nötig: Man steigt auf die «LiveWire», und ein Dreh am Gasgriff entfesselt sofort die ganze Kraft der atemberaubenden Maschine. Es setzt eine katapultartige Beschleunigung ein, die nicht nur bei der ersten Fahrt begeistert. Faszinierend findet Oliver Müller auch das leise surrende Ge-
Probefahrten in Aesch Am Samstag, 27. Juni, stehen bei Harley-Davidson Basel am Andlauring 32 in Aesch «LiveWire»Modelle zum Probefahren bereit. Einfach draufsitzen, losfahren und den Fahrspass geniessen!
räusch des Elektromotors – vor allem beim Beschleunigen aus den Kurven heraus.
Sportreifen als leise Sohlen Die «LiveWire» zieht alle Blicke auf sich. Die Designer haben einen modernen, technischen Look geschaffen, ohne auf die DNA aus Milwaukee zu verzichten. Wie bei konventionellen Schwestermodellen steht im Mittelpunkt der Motor, bei der LiveWire bewusst unterhalb der Batterie montiert, um den Schwerpunkt niedrig zu halten. Von hinten gesehen überrascht das Bike mit seiner schlanken Gesamtstruktur. Nur qualitativ hochstehende Komponenten waren für die «LiveWire» gut genug. Sie fährt auf leisen Sohlen, genauer gesagt auf Michelin Scorcher Sportreifen, was das Handling und die Performance optimiert. Premium-Bremsen von Brembo und Hightech-Federelemente von Showa tragen zum hohen Fahrkomfort bei. Das elektrische Fahrvergnügen wird über ein modernes Display mit Touchscreen gesteuert. Damit kann man etwa die Reichweite abfragen, Musik hören oder navigieren.
Foto: Nuccio Mastrogiacomo
Apropos Reichweite: Voll aufgeladen fährt die Harley «LiveWire» mit dem Sportmodus 160 Kilometer weit; mit dem Eco-Modus beträgt die Reichweite sogar 230 Kilometer. An einer normalen Steckdose lässt sich die Maschine in rund acht Stunden aufladen. Zusätzlich steht bei jedem offiziellen Harley-Davidson-Händler, der die «LiveWire» verkauft, ein Schnell-Ladesystem. «Dort kann man die Maschine in 40 Minuten bis zu 80 Prozent aufladen», erklärt Max Schmidhauser, zuständig für Verkauf und Vermietung bei Harley-Davidson Basel.
Gratis «tanken» Die «LiveWire» ist in drei Farben erhältlich und lässt sich mit Originalteilen aus dem Accessoires-Programm individuell bestücken – etwa mit einer Cockpitscheibe, Custom Hand- und Fusshebeln oder anderen Zubehörteilen. Wer bei Richards Motorcycles in Aesch eine «LiveWire» kauft, kann dort bis auf Weiteres gratis an der Schnell-Ladestelle «tanken». Natürlich ist die Batterie im Kaufpreis inbegriffen. Bei so einem Angebot kann ein Motorradfreak wohl schlecht nein sagen, oder? Rolf Zenklusen ■
Harley-Davidson Basel Richards Motorcycles AG Andlauring 32 ■ 4147 Aesch ■ Tel. 061 751 88 88 harley@hdbasel.ch ■ www.hdbasel.ch Öffnungszeiten: Di–Fr: 9–12 Uhr, 13.30–18.30 Uhr Sa: 10–16 Uhr
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Die 14-jährige Pfeffingerin Svea Ursprung gehört zu den besten Athletinnen im Artistic Swimming der Schweiz. Der Tanz unter und über dem Wasser ist immer ein Kampf um Luft und Körperkontrolle. Passt alles zusammen, entsteht ein Schauspiel in Perfektion.
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m Montagabend dreieinhalb Stunden in Bern; am Dienstagmorgen zwei Stunden in Muttenz und abends dreieinhalb Stunden in Bern; am Mittwochabend wieder dreieinhalb Stunden in Bern; am Donnerstagmorgen zwei Stunden in Muttenz und abends dreieinhalb Stunden in Bern. Am Freitag und Samstag nochmals nach Bern, Sonntag ist Ruhetag.» Wenn Svea Ursprung ihre Übungseinheiten aufzählt, muss sie selbst gut überlegen. Rund 25 Stunden kommen pro Woche zusammen. Fünf Mal die Woche pendelt die 14-Jährige zum Stützpunkt nach Bern. Von Freitag auf Samstag kann sie jeweils bei ihrer Duettpartnerin übernachten. Dieser sich schon seit langem eingependelte Alltag geriet in den letzten drei Monaten wegen der Coronakrise aus dem Lot. Statt im Wasser verbrachte Svea Ursprung viel Zeit im Trockentraining zu Hause. Im eigenen Garten erfolgte nach vielen Tagen der ersehnte Sprung in den Swimmingpool. «Den Kopf unter Wasser, darüber wirbeln die Beine, das habe ich sehr vermisst. Einmal mehr spürte ich meine Leidenschaft für diese einzigartige Sportart», sagt die Teenagerin, die das Wassertraining Mitte Mai mit dem Team wieder aufnehmen durfte.
Im anaeroben Bereich In ihrem Jahrgang gehört Svea Ursprung zu den fünf besten Athletinnen im Artistic Swimming des Landes. Die Bronzemedaille an den Jugendschweizermeisterschaft 2017 zählt die Pfeffingerin nebst mehreren Podestplätzen an internationalen Wettkämpfen zu ihrem grössten Erfolg. Die früher unter dem Begriff «Synchronschwimmen» bekannte Sportart kombiniert Akrobatik, Ballett und Schwimmen. Kondition, Kraft und Beweglichkeit sind dafür nötig. Svea Ursprung schwimmt zurzeit im Duett, im Team mit acht Personen und in der Combo mit zehn Personen. Auf jede Saison hin studiert sie neue Choreografien ein – aktuell muss sie inklusive der Team-Kür der Jugend-Nationalmannschaft sieben verschiedene Choreos abrufen können. Ähnlich dem Eiskunstlaufen orientieren sich die Bewegungen mit Armen, Beinen und dem Kopf zur im Hintergrund eingespielten Musik. Dabei zählt man dem Takt der Musik entsprechend immer wieder von eins bis acht. «Wir wissen bei jeder Zahl, was für eine Bewegung kommen muss», erklärt Svea Ursprung. Je nach Zeitpunkt innerhalb des rund dreiminütigen Programms sind die Takte schneller oder langsamer. Während rund der Hälfte dieser Zeit haben
189 Fehlstunden in der Schule Svea Ursprung besucht die Sportklasse des Kantons Baselland in Muttenz. Darin sind 25 Nachwuchssportlerinnen und Nachwuchssportler unterschiedlicher Jahrgänge und Niveaus zusammengeführt. Es wird Rücksicht genommen auf Trainings und Wettkämpfe. Die Sportlerinnen und Sportler sind in der Schule eine Art «Ich-AG». Die Betreuung ist individuell. Während längeren Absenzen erhalten die Sportlerinnen und Sportler von den Lehrpersonen Material zum Arbeiten mit. Trotz ihrer 189 Fehlstunden im vergangenen Schuljahr – das ist der Spitzenwert der Klasse – schrieb Svea Ursprung das zweitbeste Zeugnis.
SPORTPORTRAIT
Atemlos im Takt
die Schwimmerinnen den Kopf unter Wasser und halten die Luft an. So sind sie fast permanent im anaeroben Bereich, in dem die Energie ohne Sauerstoff gewonnen wird. Trotzdem gilt es, die Bewegungen so exakt wie möglich auszuführen. Es war vor Jahren die Leiterin des Schwimmkurses, die das besondere Talent der damals vierjährigen Svea im Wasser erkannte und den Eltern riet, ihr doch eine Wassersportart zu ermöglichen. Wasserball, das sie zuerst ausprobierte, überzeugte Svea nicht. Langstreckenschwimmen bereitete ihr schon mehr Spass. Als sie nach einem Schnuppertraining für Artistic Swimming aus dem Becken stieg, jubelte sie mit strahlenden Augen: «Das ist super, genau das will ich machen!» ■ Tobias Gfeller
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Wasser ist ihr Element: Svea Ursprung gehört zu den grössten Schweizer Talenten im Artistic Swimming.
Foto: Mimmo Muscio
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Nachtruhe
Kraftspender Schlaf
Wenn es Nacht wird und sich der Schlaf einstellt, erholen sich Körper und Geist von den Strapazen des Tages.
Wer nachts gut schläft, lebt gesünder, denn ein seliger Schlaf trägt massgeblich zur Regeneration von Körper und Psyche bei und fördert das allgemeine Wohlbefinden
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Unser Rubrikpartner:
ir alle tun es, die Tiere tun es und sogar die Pflanzen kennen Ruhephasen, in denen sie neue Kräfte sammeln. «Der kleine Bruder des Todes», wie der Schlaf auch genannt wird, ist eine wichtige biologische Funktion für jeden lebenden Organismus. Rund einen Drittel unseres Lebens verbringen wir im Bett und das aus gutem Grund, denn während des Schlafes erholen sich Körper und Geist. Will sich der ersehnte nächtliche Schlummer einfach nicht einstellen, so fühlen wir uns am nächsten Tag abgeschlagen und schlapp. Wer unter Schlafstörungen – also Insomnie – leidet, verfügt über ein tiefes Energie- und Vitalitätsniveau und hat Mühe, sich während des Tages zu konzentrieren. Dabei handelt es sich um ein weit verbreitetes Phänomen. Rund ein Viertel der Schweizer Bevölkerung leidet unter Schlafstörungen. Frauen und ältere Menschen sind häufiger davon betroffen. In vielen Fällen ist Stress der Auslöser für die Schlaflosigkeit. Weitere Schlafräuber sind Alkohol, Lärmquellen, Schichtarbeit und Jetlag.
Sinneseindrücke und komplexe Informationen fortlaufend verarbeitet. Nach rund 16 Stunden
Schlafen macht schön Doch weshalb ist ein gesunder Schlaf so wichtig für den Menschen? Unser Gehirn arbeitet den ganzen Tag auf Hochtouren, indem es
Löwen gehören zu den Langschläfern der Tierwelt. Bis zu 20 Stun
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Auf das richtige Mass kommt es an
Wichtig ist eine gute Schlafhygiene
Während die einen das Bett erst nach neun bis zehn Stunden verlassen, kommen andere bestens mit sechs oder weniger Stunden Schlaf zurecht. Das Schlafbedürfnis ist nicht nur sehr individuell, es verändert sich zudem im Verlauf des Lebens. Babys verschlafen einen grossen Teil der Zeit, sie bringen es auf rund 16 Stunden oder mehr. Der Grund liegt darin, dass in dieser Entwicklungsphase das Gehirn sehr viele neue Umgebungsreize einordnen und abspeichern muss. Im Verlauf der Kindheit reduziert sich das Schlafbedürfnis fortlaufend und beträgt in der Pubertät noch acht bis zehn Stunden. Erwachsene kommen mit sieben bis neun Stunden Schlaf aus. Allerdings ist es nicht so, dass wir die ganze Nacht wie ein Stein schlafen. Es gibt mehrere Schlafphasen, welche unterschiedliche Qualitäten aufweisen. So liegt der sogenannte Kernschlaf, den der Körper für die Regeneration benötigt, bei Menschen mit normalem Schlafbedürfnis von rund sieben Stunden bei rund sechs Stunden.
Die meisten von uns haben schon einmal schlecht geschlafen und fragen sich vielleicht, was man für einen guten Schlaf tun kann, ohne gleich zur Tablettenschachtel greifen zu müssen. Als erstes sollte man herausfinden, wie gross das persönliche Schlafbedürfnis ist. Das lässt sich ganz einfach mit der Frage eruieren: Wie fühle ich mich tagsüber? Brauche ich Unmengen von Koffein, um einigermassen fit durch den Tag zu kommen? Bei Schlafproblemen sollte man sich fragen, weshalb diese auftreten. Sind es kreisende Gedanken und Problemwälzen, die das Abschalten verunmöglichen oder sorgen die Verlockungen des Smartphones auf dem Nachttisch für zu viel Adrenalin? Was kann ich tun, damit ich mich entspannen kann? Die richtige Schlafhygiene ist wichtig, denn der Schlaf ist nicht einfach nur ein Geschenk, das uns in den Schoss fällt – wir können und müssen etwas dafür tun. ■
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ist die Hirnkapazität ausgelastet, so dass es eine Ruhepause braucht. Schlafenderweise erholen sich die Nervenzellen und die tagsüber aufgenommenen Eindrücke werden verarbeitet. Die Erlebnisse und Informationen des Tages werden in einem speziellen Bereich des Gehirns, dem Hippocampus, zwischengelagert, um anschliessend sortiert und an bereits
Die National Sleep Foundation (NSF) hat zusammen mit einem multidisziplinären Expertengremium Empfehlungen für angemessene Schlafzeiten je nach Altersgruppe herausgegeben (siehe Box oben).
Neugeborene Säuglinge Kleinkinder Vorschulkinder Schulkinder Jugendliche Erwachsene Senioren
(0–3 Monate) (4–11 Monate) (1–2 Jahre) (3–5 Jahre) (6–13 Jahre) (14–17 Jahre) (18–64 Jahre) (65+ Jahre)
14–17 Stunden 12–15 Stunden 11–14 Stunden 10–13 Stunden 9–11 Stunden 8–10 Stunden 7–9 Stunden 7–8 Stunden
Stephanie Weiss
Regeln für einen guten Schlaf ■
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Abends nur leichte Mahlzeiten und wenig Flüssigkeiten zu sich nehmen 4–6 Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Getränke konsumieren Keine anstrengenden sportlichen Aktivitäten vor dem Zubettgehen ausüben Kurz vor dem Einschlafen auf Alkohol und Nikotin verzichten Lichtquellen und Lärm im Schlafzimmer reduzieren Für angenehm kühle Temperaturen von 16 bis 18 Grad und eine bequeme Matratze sorgen Das Bett nur zum Schlafen benutzen. Kein Arbeiten, Lernen, Fernsehen, Surfen und Chatten im Schlafzimmer Immer etwa zur gleichen Zeit zu Bett gehen und Einschlafrituale (Entspannungsübungen, Meditationsmusik, Duftöl etc.) einbauen Nicht ausserhalb des Bettes schlafen Das Nickerchen am Mittag sollte 20 Minuten nicht überschreiten Erst bei Müdigkeit ins Bett gehen Beim nächtlichen Aufwachen nicht auf die Uhr schauen
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u 20 Stunden pro Tag schlummern die Grosskatzen.
Empfehlungen für die Schlafdauer
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Fotos: Shutterstock
bestehende Inhalte im Langzeitgedächtnis abgespeichert zu werden. Nebst dieser Sortierungs- und Ablagearbeit von Informationen beschert ein gesunder Schlaf dem Körper die nötige Erholung. Während der Ruhephase regenerieren sich die Organe und das Immunsystem, so dass der Organismus gegen Krankheiten gewappnet ist. Auch die Prozesse der Wundheilung und Entgiftung finden im Schlafzustand statt – eine Art Gesamtservice für den Körper also. Nicht umsonst hat das Sprichwort «Schlafen macht schön» seine Berechtigung. Tatsächlich ist es so, dass ausgeschlafene Menschen attraktiver und gesünder auf andere wirken – das haben mehrere Studien bewiesen. Im Gegenzug sehen Nichtschläfer schlechter aus, zudem altern sie schneller und sind anfälliger für Krankheiten.
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Wenn alles Schäfchenzählen nicht hilft
Ein gesunder Schlaf ist elementar für Körper und Psyche. Doch nicht immer gelingt es, selig ein- und durchzuschlafen. Bei hartnäckigen Schlafproblemen ist der Gang zum Arzt angesagt.
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anchmal ist es wie verhext: Nach einem anstrengenden Tag fällt man todmüde ins Bett und hofft auf einen erholsamen Schlaf, doch der will und will sich nicht einstellen. Ein kurzfristiger Schlafmangel lässt sich locker wegstecken. Halten sich die Schlafstörungen aber hartnäckig, kann dies Wohlbefinden und Gesundheit merklich beeinträchtigen. Gemäss einer Studie des Bundesamts für Statistik leidet ein Viertel der Bevölkerung unter Schlafstörungen. Frauen und ältere Menschen klagen häufiger darüber.
Besser schlafen
Bei den Schlafproblemen handelt es sich um ein facettenreiches Phänomen. «Gemäss der internationalen Klassifikation von Schlafstörungen gibt es mehr als 80 verschiedene Störungen», sagt Dr. Alexander Buchholt, Stv. Leitender Arzt Pneumologie und Leiter des Schlaflabors am Kantonsspital Baselland, KSBL. «Am häufigsten treten die sogenannten In40 somnien, also Störungen beim Ein- und Durch-
schlafen, auf. Aber auch schlafbezogene Atemstörungen wie die Schlafapnoe sind sehr häufig.» Zu den Schlafräubern gehören Lärm, schlechte Schlafhygiene, psychische oder körperliche Erkrankungen, Medikamente, Jetlag, Schichtarbeit sowie Alkoholkonsum. «Häufig sind akute Belastungssituationen die Ursache für Schlafstörungen», weiss der Schlafspezialist aus Erfahrung. Halten die Schlafprobleme länger an, so beeinträchtigt dies nicht nur die Lebensqualität, auch erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Sekundenschlaf beim Autofahren. Deshalb ist der Gang zum Hausarzt angesagt, der in manchen Fällen die Patienten für eine weitere Diagnostik und Therapie in die Pneumologie des KSBL schickt. Auch wenn die Versuchung gross ist – beim Griff zur Tablette ist Vorsicht angezeigt, denn Schlafmedikamente führen rasch in eine Abhängigkeit. «In einer akuten Belastungssituation kann man in Rücksprache mit dem Hausarzt während ein paar Tagen ein Schlafmittel
nehmen. Das sollte aber keine Langzeittherapie sein», so Buchholt. «Bei länger anhaltenden Ein- und Durchschlafstörungen kann eine Verbesserung der Schlafhygiene Linderung verschaffen, in hartnäckigen Fällen hilft die Teilnahme an einer von Psychologen durchgeführten kognitiven Verhaltenstherapie am besten.» Stephanie Weiss ■
Dr. med. Alexander Buchholt Facharzt Allgemeine Innere Medizin und Pneumologie Stv. Leitender Arzt, Medizinische Universitätsklinik/Pneumologie www.ksbl.ch/pneumologie
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Hier können Sie Ihr persönliches SchlafapnoeRisiko testen: www.lungenliga.ch/schlafapnoe-test
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Möchten Sie wissen, ob Sie an Schlafapnoe leiden?
Auf der Website der HNO KSBL finden Sie zudem verschiedene Videos zum Thema: www.ksbl.ch/hno
Und plötzlich bleibt die Luft weg
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err Kellenberger – so nennen wir ihn – schnarcht nachts lautstark, sodass seine Frau kaum schlafen kann. Dabei fällt ihr oft auf, dass ihr Ehemann manchmal nicht mehr atmet, was ihr einen grossen Schrecken einjagt. Nach einer gewissen Zeit holt ihr Liebster jedoch wieder tief Luft und atmet normal weiter. Tagsüber klagt er oft über Müdigkeit, Konzentrationsmangel und Kopfschmerzen. Herr Kellenberger leidet unter Schlafapnoe und ist
Interdisziplinäres Schlaflabor Das Kantonsspital Baselland betreibt am Standort Bruderholz ein Schlaflabor für die umfassende Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen. Da ganz unterschiedliche Krankheiten die Ursache für Insomnie sein können, arbeitet bei den schlafmedizinischen Abklärungen ein interdisziplinär zusammengesetztes Team von Pneumologen, HNO-Ärzten, Neurologen und Ärzten der Psychiatrie Baselland zusammen.
Was sind die häufigsten Ursachen und wer ist davon betroffen? Wenn zum Beispiel die Zunge in Rückenlage nach hinten fällt oder die Mandeln zu gross sind – dies ist bei Kindern oft die Ursache, ebenso Kieferfehlstellungen. Männer leiden häufiger daran als Frauen.
Welche Therapieformen gibt es? Bei schweren Fällen kann die sogenannte CPAP-Maske helfen, mit der mittels eines Luftstroms die Atemwege offengehalten werden. Bei uns in der HNO-Klinik in Liestal arbeiten wir häufig mit einer Zahnschiene, die den Unterkiefer nach vorne bringt. Damit erzielen wir bei mittelschwerer bis schwerer Apnoe sehr gute Erfolge. Kann man das auch operieren? Operationen kommen etwa bei grossen Mandeln oder für die Verbesserung der Nasenatmung zur Anwendung. In seltenen Fällen setzen wir einen Zungennervenstimulator ein. Wir sind schweizweit die einzige Klinik, welche dies anbietet. Das ist die Highend-Lösung für Patienten, welche die Maske nicht vertragen und die nicht stark übergewichtig sind. stw ■
Verbessert sich die Situation für Übergewichtige, wenn sie abnehmen? Ja, das Problem klingt nach einer Diät wieder ab. Deshalb raten wir Adipösen zum Abnehmen, da Übergewicht auch viele andere gesundheitliche Risiken nach sich zieht.
Kantonsspital Baselland Bruderholz, Laufen, Liestal www.ksbl.ch
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Prof. Dr. med. Kurt Tschopp Facharzt Oto-Rhino-Laryngologie FMH Chefarzt HNO www.ksbl.ch/hno
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Was sind die Langzeitfolgen von chronischer Schlafapnoe? Die Schlafapnoe hat einen erhöhten Blutdruck zur Folge, dadurch kommt es vermehrt zu Hirnschlägen und Herz-Kreislauf-Erkrankun-
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Wie merken Apnoe-Patienten, dass sie ein Problem haben? Sie bemerken die nächtlichen Erstickungsanfälle, zudem fühlen sie sich unausgeschlafen und leiden aufgrund des Sauerstoffmangels an morgendlichem Kopfweh. Patienten, die mit einer Schlafapnoe zu uns kommen, leben meist schon seit Jahren damit, denn der Verlauf ist schleichend.
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Herr Prof. Tschopp, was passiert bei einer Schlafapnoe? Es gibt zwei Formen, wovon die häufigste die obstruktive Schlafapnoe ist, bei der eine Verengung in den oberen Atemwegen zu einem Kollaps führt. Handelt es sich um eine schwache Verengung, gibt es nur Schnarchgeräusche. Kommt es jedoch zu einem starken Kollaps, so verursacht dieser Atemaussetzer und somit Sauerstoffmangel. Eine weitaus seltenere Form ist die zentrale Schlafapnoe, bei der aufgrund eines fehlenden Antriebs nicht geatmet wird.
Welche Untersuchungen werden am KSBL gemacht? Zuerst nehmen wir eine saubere HNO-ärztliche Untersuchung vor. Dabei suchen wir nach den Strukturen, welche die Atemwege blockieren. Wir schauen Rachen, Nase, Kehlkopf und Zunge an und nehmen anschliessend eine Sauerstoffmessung vor, die der Patient ambulant zu Hause durchführt.
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Für die umfassenden Messungen werden im Schlaflabor mehrere Elektroden am Körper des Patienten angebracht. Damit lassen sich Atembewegungen, Atemfluss, Sauerstoffsättigung sowie elektrische Herz- und Hirnaktivität messen, um Schlaftiefe, Aufweckreaktionen und Muskelaktivität zu analysieren. Zusätzlich zeigt eine Videoaufzeichnung Bewegungsmuster oder Verhaltensweisen auf, die Rückschlüsse für die Schlafstörung bieten. So entsteht ein detailliertes Schlafprofil. In manchen Fällen kommen zusätzlich Tagestests zur Anwendung, um beispielsweise die Einschlafneigung einzuschätzen oder die Fähigkeit, sich in monotonen Situationen wachzuhalten. Auch der Schlaf-Wach-Rhythmus kann mittels Bewegungs- und Licht-Sensoren über zwei oder mehr Wochen untersucht werden. Nach der Untersuchung besprechen die Spezialisten die Befunde mit den Patienten.
ein Kandidat für das interdisziplinäre Team für Schlafmedizin des Kantonsspitals Baselland in Liestal. Im Interview erklärt Prof. Dr. med. Kurt Tschopp, Chefarzt der HNO am KSBL, worum es sich bei einer Schlafapnoe handelt und was dagegen getan werden kann.
gen. Auch entstehen Konzentrationsstörungen und Sekundenschlaf, welche das Risiko für Verkehrs- und Arbeitsunfälle erhöhen.
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Ihre Zahnärzte mit Herz in Aesch BL
Hygiene, Technik und Empathie stehen bei uns an erster Stelle! kommen Sie immer das Beste, was die Zahnmedizin zu bieten hat. Was uns aber am meisten am Herzen liegt, ist, dass Patienten sich bei uns wohlfühlen. Wir lassen uns für Sie immer genügend Zeit. Bei Angstpatienten gehen wir besonders behutsam vor. Lernen Sie uns kennen, wir freuen uns auf Sie!
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Wie aus dem Bericht des SFR hervorgeht, wurden bei Zahnarztpraxen in der Deutschschweiz bei 57% aller Wasserproben krankheitserregende Keime nachgewiesen.
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Bei uns sind Sie in sauberen und guten Händen
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arüber hinaus lassen wir regelmässig unser Wasser auf Keimbesiedlung testen, die durch unsachgemässe Pflege und Desinfektion des Behandlungsstuhls entstehen kann.
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Zahnarztpraxis für Implantologie und allgemeine Zahnmedizin Alexander Rifai + Dr. Karl Romanek Hauptstrasse 71, 4147 Aesch Tel. 061 755 20 70 info@zahnaerzte-aesch.ch www.zahnaerzte-aesch.ch
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Gut auussehen, wenn es wärmer wird Der Lockdown ist vorbei. Man geht wieder raus und trif f t sich öf ter mit Freunden und Bekannten. «Jet zt sollte man wieder et was für die eigene Schönheit tun», erklär t Dr. Dominik Schnyder vom Med - Laser Zentrum in Riehen. Die Gesundheit steht über allem. Sämtliche Therapien laufen unter höchsten n Hygiene - und Sicherheitsstandards ab. Dank der telefonischen Anmeldung sind die War tezeiten sowieso kur z; jeder Patient hat ein War tezimmer für sich allein. Therapeut und Patient tragen Schut zmasken ; nach jeder Behandlung wird der Raum desinfizier t. Dank 16 Laser- und Hightech- Geräten kann das Med- Laser Zentrum verschiedene Therapien anbieten, die den e Körper at trak tiver machen. Falten n verschiedener Ar t, Narben e nach Akne, grobporige Haut oder Couperose (glühende Wangen e ) werden er folgreich behandelt. Ta at toos, die nicht mehr gefallen, lassen sich restlos ent fernen – eben e so wie störende Haare. Eine Wellness - Behandlung n für das Gesicht mit der Jet Peel- Methode er zielt einen Sofor tef fek t, erklär t Dr. Schnyder, der über 20 Jahre auf dem Fachgebiet tätig ist. «Jet zt spielt das Aussehen wieder eine wichtige Rolle. Es herrscht T- Shir t-Wet ter, die Bikini-Zeit rück t näher.»
Äussere Baselstrasse 107 4125 Riehen, n, Tel. 061 643 72 77 info@med-laserzentrum.ch www.med--laserzentrum.ch
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Irene Wyss ist seit März 2019 Direktorin des Spitals Dornach.
Foto: soH
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Spital Dornach
Hundert Jahre und kein bisschen alt «Wir sind… fit für die Zukunft!» – für das Spital Dornach ist das keine leere Phrase. 2020 ist das Spital 100 Jahre alt geworden. Ein Ein- und Ausblick mit der Direktorin Irene Wyss – und ein Wortspiel dazu.
H wie Hundert Irene Wyss: Plötzlich war alles anders: Krisenbewältigung statt Feststimmung. Wir haben in dieser schwierigen Zeit dazu beigetragen, die medizinische Grundversorgung in den Kantonen Solothurn und Basel Landschaft sicherzustellen. Das ist uns gut gelungen. Unsere Mitarbeitenden haben Grossartiges geleistet. Nun geht es aber auch wieder darum, langsam zum Alltag zurückzukehren. Das Fest für die Mitarbeitenden zum 100. Geburtstag ihres Spitals holen wir nach – auch als Dank für ihren Einsatz in der langen Krisenzeit. Wir wollen aber auch mit der Bevölkerung, mit unserer zuweisenden Ärzteschaft und mit unseren Partnern unser Jubiläum begehen. Wann und wie, ist noch offen.
U wie Unterschied
Mit unserer interdisziplinären Notfallstation sind wir auch bei schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen und Unfällen Tag und Nacht für die Bevölkerung da. Unser breites Dienstleistungsangebot sichert die medizinische Erstversorgung. Medizinisches Fachpersonal aller Bereiche – Chirurgie, Medizin und Unfallchirurgie – ist immer vor Ort. Es behandelt in der Viszeralchirurgie zum Beispiel Blinddarm, Hernien und Bauch, in der Urologie Blase und Nieren; in der Unfallchirurgie unter anderem Brüche und Schnittverletzungen. In der Medizin sind wir optimal aufgestellt in der Hämatologie, Onkologie, Endokrinologie und Gastroenterologie. Spezialsprechstunden bieten wir in den Bereichen der Wirbelsäulen-
A–Z der medizinischen Schwerpunkte am Spital Dornach ■ ■ ■ ■
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T wie Transformation
Seit einigen Wochen begrüssen wir unsere Patientinnen und Patienten im Eingangsbereich des Spitals mit einem Plakat. Darauf steht: «Wir sind… fit für die Zukunft!» Natürlich denken wir hierbei an den medizinischen und technologischen Fortschritt, der das gesamte Gesundheitssystem erfasst. Das System wird noch wirksamer, die Organisation noch schlanker. Mein und unser Fokus liegt aber auch – intensiv – auf dem einzelnen Menschen, der in Zukunft noch selbstbewusster auftreten und darum eine noch stärkere Rolle im Behandlungsprozess haben wird. Letztlich geht es darum, die Augenhöhe Arzt–Patient trotz aller Technologisierung und Digitalisierung zu wahren. Wenn uns dies weiterhin gelingt, feiern wir auch den 150. Geburtstag des Spitals Dornach in bester Laune. ■ 45
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Mit der Bevölkerung verbindet uns ein grosses Vertrauensverhältnis. Dieses will jeden Tag aufs Neue bestätigt werden. Vertrauen schaffen wir, wenn wir als Spital Dornach medizinisch top, organisatorisch flexibel und menschlich nah sind. Es ist eine der zentralen Aufgaben von mir als Direktorin, zusammen mit unseren Mitarbeitenden dafür zu sorgen, dass wir dieses Versprechen Tag für Tag einhalten.
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Allgemeinchirurgie Bariatrische Chirurgie Chirurgie Endokrinologie Gastroenterologie Handchirurgie Hämatologie Innere Medizin Onkologie Orthopädie – in enger Zusammenarbeit mit der crossklinik Plastische Chirurgie Unfallchirurgie Urologie Viszeralchirurgie Wirbelsäulenchirurgie
R wie Reputation
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Der neue Bürotrakt auf dem Dach der Bettenstation, der vom Haupteingang gut sichtbar ist, ist architektonisch gut gelungen! Hier werden sämtliche administrativen Bereiche zusammengeführt. Die freiwerdenden Räume im Altbau kommen den Patientinnen und Patienten zugute, wenn sie die ambulanten Sprechstundenangebote nutzen. Eine wichtige Etappe der baulichen Erneuerung betrifft
D wie Dienstleistungen
Die Zahlen sprechen für sich: Das Spital Dornach hat Erfolg. Dies hat mit unserem breiten medizinischen Dienstleistungspaket und unseren motivierten Mitarbeitenden zu tun. Fast alle leben in der Region. Deshalb ist unser Spital als Gesundheitsinstitution tief in der Bevölkerung verankert. Die spezifische Grösse des Spitals erlaubt eine durchlässige und enge Zusammenarbeit der einzelnen medizinischen Disziplinen. Die Patientinnen und Patienten haben raschen Kontakt zu unseren spezialisierten Fachkräften.
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N wie Neubau
E wie Erfolgsrezept auch unseren Notfallbereich. Er wird umgebaut. Damit bieten wir unseren Notfallpatientinnen und -patienten bald bessere Platzverhältnisse und noch effizientere Abläufe an.
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Das Spital Dornach hat eine 100-jährige Tradition an herausragender medizinischer Versorgung in der Grenzregion Solothurn–BaselLandschaft. Was uns auszeichnet, ist unsere umfassende Grundversorgung und die enge Zusammenarbeit aller medizinischen Disziplinen. Ich nenne sie «interdisziplinäre Kompetenz». Dies ist so möglich, weil das Haus relativ klein und die Hierarchie im medizinischen Bereich zwar eindeutig, aber flach ist. Wenn ich von Tradition spreche, dann meine ich auch die Pfeiler dazu, die für das Spital Dornach typisch sind: Vertrauen durch Verlässlichkeit.
chirurgie, der plastischen Chirurgie und der Handchirurgie an. Und mit der crossklinik haben wir einen versierten Partner im Bereich der Orthopädie im Hause, mit dem wir ausgezeichnet kooperieren.
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Die Schmerzklinik ist für alle da – Covid-frei!
Gut erreichbar für alle – die Schmerzklinik seit über 40 Jahren im Zentrum von Basel.
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Schmerzklinik Basel und Liestal
Fotos: zVg
Unsere Bettenstation – mit neuem Verpflegungs- und Kommunikationskonzept zum Wohle unserer Patienten.
Nach dem Entscheid des Bundesrates, das Verbot nicht notfallmässiger Behandlungen aufzuheben, setzt die Schmerzklinik das Konzept «Safe Clinic» um. Sehr strenge Massnahmen werden durchgesetzt, um Patienten Konsultationen, Eingriffe und medizinische Betreuungen zu gewährleisten und auch weiterhin Covid-frei zu bleiben.
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Kontakt und Terminvereinbarung:
www.regioaktuell.com
Hirschgässlein 11–15, 4010 Basel und (5 min Gehdistanz zum Bahnhof SBB, 50 m Gehweg von Tram- und Buslinien am Aeschenplatz, diverse Parkhäuser rund um den Aeschenplatz) Bahnhofplatz 11, 4410 Liestal Tel. 061 295 89 89 info@schmerzklinik.ch ■ www.schmerzklinik.ch
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Beim Mulligan-Konzept handelt es sich nicht um die straffreie Wiederholung eines misslungenen Schlags bei den Hobbygolfern, sondern um ein Konzept der Manualtherapie (d.h. Behandlung von Funktionsstörungen am Bewegungsapparat) in der Physiotherapie. Das Konzept ist eine Kombination von einer manuell-therapeutischen Mobilisation und
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Neues aus unserer Physiotherapie: das Mulligan-Konzept
der aktiven Bewegung des Patienten mit dem Grundmotiv der Schmerzlinderung für die betroffene Körperregion (ohne zusätzliche Schmerzerzeugung!). Schon vor der Entstehung dieses Mulligan-Konzepts war in der Physiotherapie bekannt, dass in der Behandlung mit der passiven und der aktiven Bewegung des Patienten das noch vorhandene Bewegungsausmass des Bewegungsapparats erhalten bleibt. Mulligan kommt dann zum Einsatz, wenn die Bewegungseinschränkungen oder die Schmerzen in einem Gelenk bestehen. Während der Patient das Gelenk aktiv in die eingeschränkte/schmerzhafte Bewegungsrichtung führt, führt der Therapeut eine gehaltene Zusatzbewegung aus. Das Ziel ist es, die Schonhaltung und die schlechten Bewegungsmuster zu beseitigen und mit dem Patienten die «richtigen/natürlichen» Bewegungen wieder zu erlernen. Der
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ie Schmerzklinik Basel bietet ein breites Spektrum an stationären und ambulanten medizinischen Leistungen im Bereich der (chronischen) Schmerzbehandlung an. Dabei liegen die Schwerpunkte vor allem auf den Bereichen Rheumatologie, Physikalische und Manuelle Medizin, Neurologie, Interventionelle Schmerzdiagnostik und -therapie, Anästhesie, Psychiatrie und Psychotherapie, Komplementärmedizin und Physiotherapie.
grosse Vorteil des Mulligan-Konzepts liegt darin, dass es umgehend den Schmerz nimmt und somit dem Patienten die schmerzfreie Durchführung der Übungen garantiert. Egal, ob Sie Rückenschmerzen, Gliederschmerzen oder akute Schmerzen haben, hilfreich ist es auf jeden Fall. Für die Therapie werden keine Geräte benötigt und Sie selber können aktiv Ihren Teil dazu beitragen. Kommen Sie vorbei und lernen Sie das Mulligan-Konzept kennen. – Wir beraten Sie gerne. ■
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REGIO
GETESTET
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Defibrillator gemeinsam mit der Stiftung Ersthelfer Nordwestschweiz Eckwerte ■ Aktivität: Leben retten ■ Testumgebung: Dorfkern Maisprach, einen Katzensprung vom Defibrillator im Gemeindezentrum entfernt ■ Tester: Simon Eglin (nach 20 Jahren wieder mal am Puls der Nothilfe) Dringlichkeit: Nutzen: Rhythmus:
Weitere Infos: ■
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Setzt mit Hilfe des Defibrillators zur Herzmassage an: Journalist Simon Eglin, instruiert von Céline Marchon, Geschäftsführerin der Stiftung Ersthelfer Nordwestschweiz. Foto: Mimmo Muscio
Stayin’alive!
Im richtigen Rhythmus
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Und so knie ich im beschaulichen Oberbaselbieter Dorf Maisprach vor einem Übungstorso, der den Bewusstlosen mimt. Auch hier auf dem Land ist das rettende Gerät nicht weit: Im öffentlich zugänglichen Gemeindezentrum befindet sich gut ersichtlich der AED, der ohne Mühe seinem Behälter entnommen werden kann. Hat man das Gerät zur Hand, geht alles wie von selbst: Eine Darstellung zeigt, wie die Elektroden auf dem Körper befestigt werden und wo die Herzmassage angesetzt wird. Sind die Pads justiert, wird das Gerät in Betrieb genommen und eine deutliche Stimme erklärt Schritt für Schritt, was zu tun ist. Wichtigste Erkenntnis: Stromstösse werden nur ausgelöst, wenn dies auch wirklich erforderlich ist. «Viele Leute zögern leider, weil sie Angst haben, etwas falsch zu machen», sagt Céline Marchon. Viele zögern auch bei der Herzmassage aus Angst, eine Rippe zu brechen, aber: «Wenn
Doch zurück vom Maispracher Übungsgelände zum traurigen Ernstfall: Wer in den beiden Basel einen Herzstillstand erleidet, hat heute lediglich eine Überlebenschance von rund 5%. Diesen Wert möchte die Stiftung Ersthelfer bis ins Jahr 2025 um den Faktor 10 steigern. Ein illusorisches Ziel? «Nein, das Tessin ist ein Vorreiter und hat die Rate auf über 50% erhöht», sagt Céline Marchon. Um sich den Erfolgen aus der Sonnenstube zu nähern, setzt die Stiftung Ersthelfer auf den Kontakt mit Gemeinden und weiteren Institutionen zwecks Förderung von AED-Standorten. Die wichtigste Massnahme ist aber eine Einbindung der Nothilfe in den Schulunterricht. «Primarschulkinder müssen im Stil des Verkehrspolizisten auch von Samaritern oder Sanitätern besucht und geschult werden», sagt Céline Marchon. An diesem Ziel arbeitet die Stiftung eisern, denn: Wer schon im Kindesalter den Umgang mit einem AED lernt, wird das nicht so schnell wieder vergessen. Die Stiftung empfiehlt auch die Nutzung der Smartphone-App «CH-Responder». Neben weiteren (lebens-)wichtigen Funktionen nennt sie auch die nächstgelegenen AEDs. Und so erlaubt sich der Tester für einmal, der Leserschaft zum Schluss noch eine Hausaufgabe mit auf den Weg zu geben: Ermitteln Sie, wo sich in Ihrer Umgebung die nächstgelegenen Defibrillatoren befinden. Diese Kenntnis kann Leben retten! Simon Eglin ■ 49
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ennen Sie noch GABI? Diese Eselsbrücke für lebensrettende Massnahmen ist so ziemlich die einzige Erinnerung an meinen Nothelferkurs, den ich vor über 20 Jahren im Rahmen der Fahrprüfung besucht habe. So passé wie meine Kenntnisse für die Hilfe in der Not ist heute auch GABI. Vieles, was zur Jahrtausendwende noch selbstverständlich war, wird heute anders praktiziert (siehe Infobox). Was sich auch stark verändert hat: Das Netz von öffentlich zugänglichen automatischen externen Defibrillatoren (AED) ist schweizweit deutlich dichter geworden. Damit die Standorte und vor allem der Umgang mit den Geräten klar werden, dafür engagiert sich die Stiftung Ersthelfer Nordwestschweiz. «Den Laien kommt bei der Ersten Hilfe eine wichtige Rolle zu. Einziger möglicher Fehler: nichts tun!», sagt Céline Marchon, die 17 Jahre in der Rettung tätig war und heute als Geschäftsführerin der Stiftung Ersthelfer Nordwestschweiz amtet.
das Herz stillsteht, ist ein Rippenbruch definitiv zweitrangig!», sagt Marchon. Wie wahr! Der AED mahnt nicht nur an genügend Druck, sondern gibt auch den Takt für die Wiederbelebung vor. Dieser entspricht exakt dem Dancefloor-Klassiker «Stayin’ alive» von den Bee Gees – ein wahrhaft treffender Titel.
Nothilfe in den Unterricht
Wer in der Region einen Herzstillstand erleidet, hat eine Überlebenschance von lediglich 5%. Die Stiftung Ersthelfer Nordwestschweiz hat sich das Ziel gesetzt, diese Rate auf 50% zu steigern. Eine Schlüsselrolle spielen öffentlich zugängliche Defibrillatoren. Höchste Zeit, einen solchen Lebensretter zu testen.
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Stiftung Ersthelfer Nordwestschweiz siehe www.stiftung-ersthelfer.ch Smartphone-App «CH-Responder», empfohlen für alle potentiellen Lebensretter (inkl. AEDStandorte)
LOKALTERMIN
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1887 «dampft» das Bähnli von Basel nach Therwil.
1905 wird die BTB elektrifiziert.
Fotos: zVg Packen an in der Remise: Georges Ditner, Paul Gschwind und Hans Tschopp vom Verein Pro Birsigthalbahn.
Birsigthalbahn wird museumsreif
Grenzüberschreitend: in Leymen (F).
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enn heute ein Tram der BLT-Linie 10 von Dornach her via Aeschenplatz–Oberwil–Ettingen–Leymen nach Rodersdorf fährt, wird jedes Mal ein Rekord geschrieben: Handelt es sich doch seit dem Jahr 1986 hierbei um die längste internationale Tramlinie Europas – dem Schlenker ins benachbarte Elsass sei Dank. Bei der Tramschlaufe in Rodersdorf befindet sich seit dem Jahr 1910 die im Sundgauer-Stil errichtete Remise der ehemaligen Birsigthalbahn BTB. Man dürfte vermuten, dass sich das altehrwürdige Gebäude im
verdienten Ruhestand befindet. Doch weit gefehlt: An gewissen Samstagen wird hier mit viel Tatkraft und Liebe zum Detail gewirkt und gewerkt: Die Mitglieder des Vereins Pro Birsigthalbahn restaurieren hier die ehemaligen Fahrzeuge der BTB, und dies mit einem klaren Ziel vor Augen: Im Frühling 2021 soll eine begehbare Ausstellung eröffnet werden. «Das ‹Bähnli› ist für viele Leute aus der Region mit lebhaften Erinnerungen verbunden, und diese sollen hier vermittelt werden», sagt Vereinspräsident Paul Gschwind.
1984: BTB-Blau trifft in Oberwil auf BLT-Gelb.
Seit 2014 verkehrt ein 17er-Tram wieder im BTB-Blau.
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Das Bähnli auf dem Weg von Ettingen nach Therwil.
Bei wachsender Bevölkerung werden Strasse und Schiene im Birsigtal auf eine harte Probe gestellt. Kein Vergleich zu den Zeiten des «Bähnli», das ab 1887 von Basel bis nach Therwil und später nach Rodersdorf verkehrte. Der Verein Pro Birsigthalbahn hält die Geschichte der BTB am Leben – ab kommendem Frühling mit einer Ausstellungs-Remise in Rodersdorf.
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Endstation Bahnhof Rodersdorf 1980 mit Restaurant.
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weise in ein elsässisches Freilichtmuseum, wo sie drohten, je länger, je mehr in Vergessenheit zu geraten. So ist und war es denn auch das grösste Anliegen des Vereins Pro Birsigthalbahn, ehemalige Wagen der BTB in ihre alte Heimat zurückzuführen. Ein aufwändiges Unterfangen: Neben der Beschaffung der finanziellen Mittel für den Transport aus dem Elsass war auch das Zusammenspiel von grenzübergreifenden Behörden, dem Verein Pro BTB, dem Spediteur und der BLT zu koordinieren. Dies aber mit nachhaltigem Erfolg: Mittlerweile haben vier Wagen den Weg in die Heimat gefunden.
27 Tonnen in der Luft
Foto: Nuccio Mastrogiacomo
Zurück in die Goldenen Zwanziger
Gibt es schon konkrete Projekte? Aktuell haben die Gemeinden vom Leimental innerhalb der Region Leimental Plus einen Vorstoss geplant, der in Kürze dem Kanton übergeben wird. Dieser hat bereits Unterstützung signalisiert. Zum konkreten Inhalt kann ich mich leider noch nicht äussern. Die beteiligten Gemeinden versprechen sich davon eine deutliche Verbesserung gegenüber der jetzigen Situation. In Therwil erhoffen wir uns zudem von der Sanierung der Bahnhofstrasse, die in zwei Jahren gestartet wird, konkrete Verbesserungen.
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Für die aufwendigen Aktionen der vergangenen Jahre kann der Verein Pro Birsigthalbahn nicht nur auf seine rund 240 Mitglieder zählen, sondern auch auf namhafte Sponsoren. «Allen voran gilt unser Dank der BLT, die uns mit der Zurverfügungstellung der Remise überhaupt erst einen authentischen Bahn-Ausstellungsraum ermöglicht», sagt Paul Gschwind. Neben den vier historischen Bahnwagen, die bis zur Eröffnung der Ausstellung im Frühling 2021 restauriert werden, sind in der Remise noch weitere Raritäten wie alte Bahnschilder, Fahrpläne, Billette, Werkzeuge etc. zu finden. Der «Weisch no»-Effekt dürfte garantiert sein, vor allem auch für jene Bewohnerinnen und Bewohner des Birsigtals, die das blaue Bähnli noch persönlich bestiegen haben. Der eine oder andere wird sich noch daran erinnern, als in den 1960er-Jahren der Halbstundentakt zwischen Basel und Ettingen eingeführt wurde. Zum Vergleich: Heute verkehrt in den Spitzenzeiten auf diesem Abschnitt durchschnittlich alle 3 Minuten ein Tram. Simon Eglin ■
Inwiefern engagiert sich die Region Leimental Plus für eine Verbesserung der Situation? Innerhalb der Region Leimental Plus herrscht grosse Einigkeit, dass etwas passieren muss. Dabei ist allen bewusst, dass das Problem nur gemeinsam gelöst werden kann. Gerade unter diesem Aspekt des koordinierten Vorgehens ist es sinnvoll, dass der Verein Region Leimental Plus in diesen Tagen gegründet wird.
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2019: Der BTB-Wagen 12 kehrt in die Remise zurück.
3 statt 30 Minuten
Die Verkehrssituation im Birsigtal ist zurzeit unbefriedigend und von Staus und vollen Trams geprägt. Einverstanden? Das kann ich vollumfänglich bestätigen. Aus meiner Perspektive als Gemeindepräsident ärgert mich die Situation im Zentrum von Therwil mit den Pendlerströmen auf der Bahnhofstrasse, verbunden mit den Tramquerungen und der entsprechenden BlockaReto Wolf de der Strasse im MinutenGemeindetakt. Das bedeutet vielpräsident Therwil fach Stillstand – sowohl für den Individualverkehr wie auch für die beiden Buslinien. Das ist nicht das, was wir uns unter einem attraktiven Dorfkern vorstellen. In den anderen Gemeinden sieht es ähnlich aus.
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Schon 1887 dampften die ersten Züge von Basel bis nach Therwil. Die Linie wurde laufend erweitert, bis sie 1910 nach Rodersdorf vordrang. Seit 1905 läuft die Birsigthalbahn elektrisch. In den Goldenen 20er-Jahren hat die BTB den Motorwagen Nr. 7 angeschafft. Der Wagen mit dem Jahrgang 1923, den der Verein im Jahr 2012 zurück nach Rodersdorf überführen konnte, stellt heute das Prunkstück der Sammlung dar. Wer das Gefährt betritt, wird in längst vergangene Zeiten versetzt. Die einladenden roten Polster in der ersten Klasse haben so gar nichts mit dem heutigen funktionalen Design in modernen Trams und Zügen gemeinsam. Polster, Lehnen, Ablagen sind filigran von erfahrenen Handwerkern – darunter mit Georges Ditner auch ein langjähriger, nun pensionierter Schreiner in Diensten der BLT – auf Vordermann gebracht worden. Die konkrete Umstellung vom «Bähnli» zum Tram – also vom Blau der BTB hin zum Gelb der BLT – wurde in einer legendären Nachtaktion Ende September 1984 vorgenommen. Die ausrangierten blauen Wagen gelangten teil-
Zum Motorwagen Nr. 7 sind ein weiterer Motorwagen sowie ein Personenwagen hinzugekommen, die zurzeit von den Vereinsmitgliedern aufgefrischt werden. Schon seit Jahren zurück aus dem Elsass ist der Güterwagen K 136 aus dem Jahr 1887, dessen Innenraum in ein kleines Kino umgerüstet werden soll. Hier wird das jüngste Highlight der Vereinsgeschichte gezeigt: Die Rückholung des Motorwagens Nr. 12 mit Jahrgang 1966 im April 2019. Der Transport startete nicht im Elsass, sondern in Aigle, wo der Personenwagen bis vor vier Jahren noch eingesetzt wurde. «Die spektakuläre Aktion wurde von vielen Schaulustigen bestaunt. Der Lastwagen musste millimetergenaue Manöver absolvieren und der Kran hat im Anschluss den 27 Tonnen schweren Wagen auf das Gleis gehievt», sagt Vizepräsident Hans Tschopp, der als pensionierter Spediteur hautnah bei der Rückführung von der Romandie nach Rodersdorf mit dabei war.
«Rien ne va plus» Täglich Staus auf den Hauptachsen und volle Trams zur Rush Hour. Wie kann den wachsenden Verkehrsproblemen im Birsigtal begegnet werden? Regio aktuell hat bei Reto Wolf, Gemeindepräsident Therwil und Vorsitzender Region Leimental Plus von 2013 bis 2019, nachgefragt.
Foto: zVG/K. Schulthess
Für die Erweiterung der Sammlung in der Ausstellungs-Remise in Rodersdorf ist der Verein Pro Birsigthalbahn auf der Suche nach Raritäten von anno dazumal im Zusammenhang mit der BTB – auf Leihbasis. Sämtliche Kontakte und weitere Informationen zum Verein und zur BTB sind zu finden unter www.probirsigthalbahn.ch
Nachgefragt
BIRSIGTAL
BTB-Raritäten gesucht
Inwiefern sind Sie persönlich von Staus und vollem ÖV betroffen? Da ich in Arlesheim arbeite, erlebe ich täglich das Verkehrsaufkommen in der Querung nach Reinach. Dabei macht mir sehr zu schaffen, dass ich nicht planen kann. An einem Tag benötige ich während der Stosszeit wenige Minuten, an einem anderen geht auch zu anderen Zeiten (fast) gar nichts mehr. Zudem komme ich während der Stosszeiten kaum auf die Hauptstrasse, ■ 51 so nach dem Motto «Rien ne va plus».
BAUEN & WOHNEN
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Jungbrunnen für strapazierte Ledermöbel
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Vorher/Nachher
Vorher/Nachher
Seit 1986 frischt die Lederfärberei und Autosattlerei Schmid AG Ledermöbel und Autolederinterieurs so auf, dass diese nach der Bearbeitung wieder nahezu dem Originalzustand entsprechen. Auch Polsterarbeiten, Neubezüge in Leder sowie Lederreparaturen erledigen die Lederfachleute. Ein prompter Lieferservice gehört selbstverständlich auch dazu. Lederfärberei Schmid AG Hauptstrasse 126, 4147 Aesch Tel. 061 721 91 00 faerberei@leder-schmid.ch www.leder-schmid.ch
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EINRICHTEN & BAUEN
kommen führen die Mössinger AG erfolgreich weiter. Annette Näf-Mössinger (Administration) stieg 1983 in das Unternehmen mit ein, 1985 folgte ihr André Mössinger (Kundenberatung, Objektbetreuung) nach. Bettina Mössinger (Vorhänge und Beschattung) arbeitete ebenfalls fünf Jahre lang an vorderster Front mit. Und mit Gregor Mössinger ist seit 2017 nun auch die dritte Generation in der Firma vertreten.
Hauptsächlich Privatkundschaft
Familienunternehmen: Gregor Mössinger (links), André Mössinger und Annette Näf-Mössinger.
Grund zum Feiern:
40 Jahre Mössinger AG Ob Parkett, Bodenbeläge oder Vorhänge – das Mössinger-Team in Oberwil sorgt mit fachkundiger Beratung und erstklassigen Produkten dafür, dass sich die Kunden wohler in ihrem Zuhause fühlen. Dieses Jahr stösst das Familienunternehmen auf das 40. Jubiläum an.
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ngefangen hat alles im Kleinbasel: 1980 startete Firmengründer Hans Mössinger mit einem Tapetengeschäft. Zwei Jahre später wurde das Programm zuerst mit Teppichen und dann mit Vorhängen und Parkett erweitert. Eine deutliche Vergrösserung erfolgte 2006 mit dem Umzug nach Oberwil. Dieser Standort hat sich in den letzten 14 Jahren mehr als bewährt.
Gross, hell, einladend: das ist der erste Eindruck, den man gleich nach dem Eintreten hat. Der moderne Showroom der Mössinger AG im Erdgeschoss ist übersichtlich gestaltet
Hygieneschutz-Rollos statt Plexiglas Die aktuelle Weltlage macht auch vor den Türen der Mössinger AG nicht Halt. Das unterstreicht die Sortimentsergänzung unter anderem durch Hygieneschutz-Rollos. Diese sind handlicher, leichter und einfacher zu montieren als Plexiglasscheiben – und sie erfüllen denselben Zweck. Aus Rücksicht wird die Jubiläums-Feier mit den Kunden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Showroom und Dauerausstellung kann man nach wie vor sicher in Oberwil besuchen. ■ Text und Fotos: Dominique Zahnd
MÖSSINGER AG PARKETT BODENBELÄGE VORHÄNGE
Mühlemattstrasse 27, 4104 Oberwil BL Tel. 061 681 38 38 ■ info@moessinger-ag.ch Parkplätze vor dem Haus, rollstuhlgängig
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PR
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Übersichtlicher Showroom
und lädt zum Auskundschaften ein. Bodenbeläge sowie artverwandte Produkte stehen im Mittelpunkt. Angefangen bei langlebigem, ästhetisch-schönem Parkett über strapazierfähige, pflegeleichte Linoleum-, Vinyl- und Kunststoff-Beläge bis hin zu schalldämmenden, komfortablen Teppichen. Abgerundet wird das Angebot durch eine riesige Vorhangauswahl, Beschattungsanlagen, Insektenschutz, Plissées, Rollos, Vertikallamellen, Pflegeprodukte sowie Accessoires wie Skulpturen, Taschen oder Kissen. Der ehemalige Patron, mittlerweile stolze 86 Jahre alt, hat sich längst aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen. Doch seine Nach-
Zu Gründungszeiten gehörten Malergeschäfte zu den Stammkunden. Heute sind es vermehrt Private, die ihr Haus oder ihre Wohnung in Eigenregie in eine Wohlfühloase verwandeln wollen. Tatkräftig zur Seite stehen ihnen dabei die Profis der Mössinger AG, die gerne auch Heimberatungen machen. Die Firma verfügt über das Fachwissen und die richtigen Partner, damit jeder Arbeitsschritt fachgerecht ausgeführt wird. Der Kundenservice ist vorbildlich, denn er hört nach dem Verkauf nicht auf. So werden Vorhänge auf Wunsch wieder abgeholt, gereinigt und wieder aufgehängt. Parkett wiederum wird nicht nur neu verlegt, sondern bei Bedarf auch repariert. Oder gehören Sie zu den Leuten, die noch einen Treppenläufer mit Messinggarnituren besitzen? Die Mössinger AG bietet als eines von wenigen Fachgeschäften in der Region an, diese zu versetzen, zu waschen und wieder einzunähen.
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Rainer Kunz, Fachmann für Vorhänge und Beschattung.
Eingespieltes Team: Beate Hoffmann (links, Administration), Andreas Hoffmann (Objektbetreuung) und Bernd Szesniak (Kundenberatung).
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Bottmingen/BL
Attraktive und zentrale Wohnlage 5.5 Zimmer Wohn-/Nutzfläche ca. 288 m2 Interessanter Grundriss mit Splitlevel Grundstückfläche 640 m2 Baujahr 2000 Verkaufspreis: CHF 2 150 000.–
Unsere aktuellen Angebote in der Region Arlesheim/BL
Modernes Einfamilienhaus mit Aufzugsanlage und Doppelgarage
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Ruhige und sonnige Wohnlage Grundstückfläche 282 m2 Baujahr 1974, zwischenzeitliche Modernisierungen 5.5 Zimmer Wohn-/Nutzfläche ca. 150 m2 Swimmingpool Verkaufspreis: CHF 1 150 000.–
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Duggingen/BL
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Familienfreundliche und zentrale Wohnlage 6.5 Zimmer Wohn-/Nutzfläche ca. 166m2 Grundstückfläche 800m2 Baujahr 1971 Verkaufspreis: CHF 1280000.–
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4.5 Zimmer Wohnfläche ca. 183 m2 Terrasse, hochwertiger und moderner Innenausbau Erstbezug/Baujahr 2017 Verkaufspreis: CHF 995000.– (exkl. EHP)
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Sonnige und ruhige Aussichtslage 6.5 Zimmer Wohn-/Nutzfläche ca. 290m2 Grundstückflächen 1345m2 (zusätzlich 2657m2 ausserhalb Bauzone) Baujahr 1965, zwischenzeitlich modernisiert Verkaufspreis: ab CHF 1850000.–
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Der wichtigste Kultur-Veranstaltungskalender der Region
www.regioaktuell.com
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Juni-Kalender
Ende einer langen Durststrecke Mit dem Ausstieg aus der ausserordentlichen Lage am 19. Juni wird auch das Kulturleben langsam wieder hochgefahren. Schon in der «neuen» Normalität angelangt sind die meisten Museen.
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eit dem 6. Juni sind Veranstaltungen bis zu 300 Personen wieder erlaubt. Konzertorganisatoren und Clubbetreiber können wieder an den Start, sofern sie Präsenzlisten führen und ein Schutzkonzept vorweisen. Spätestens um Mitternacht ist Lichterlöschen. Für Theaterleute ist es nicht einfach, passende Lösungen zu finden, da der Sicherheitsabstand und die Gewährleistung der Hygienemassnahmen noch gelten. Was hat überhaupt geöffnet? Vieles war bei Redaktionsschluss noch offen. Besucher sollten sich
AUSSTELLUNGEN Bis auf Weiteres Historisches Museum, Barfüsserkirche
ZEITSPRÜNGE – BASLER GESCHICHTE IN KÜRZE
Anregend: Ein Gang in eines der vielen Museen –
nen treten als Gesamtausstellung in eine wechselseitige Beziehung untereinander. www.palazzo.ch Bis 21. Juni 2020 Kunstmuseum Basel, Neubau
PICASSO, CHAGALL, JAWLENSKY Im Rahmen dieser Ausstellung werden Meisterwerke der Sammlung Im Obersteg gezeigt. Spektakulär ist die Gegenüberstellung zweier Harlekin-Bilder von Picasso. www.kunstmuseumbasel.ch
Rund 200 000 Menschen aus 200 Nationen leben in Basel. Die Ausstellung gibt einen schlaglichtartigen Überblick über die Ereignisse und Entwicklung, welche die Stadt und die Region geprägt haben. www.hmb.ch
Bis 26. Juni 2020 Fondation Beyeler, Riehen
EDWARD HOPPER
Hans Holbein d. J., Niklaus Manuel und Tobias Stimmer stammen. Gerade in Zeiten von Corona lässt sich hier gut meditieren. www.kunstmuseumbasel.ch Bis 5. Juli 2020 Kunstmuseum Baselland, Muttenz
STEFAN KARRER, MARLENE MCCARTY, CHRISTOPH OERTLI Ob der Garten im Entrée des Kunsthauses BL, ob die Bewegbilder auf unterschiedlichen Untergründen, ob die Installationen um die geheimnisvolle Höhle der Kalypso auf Gozo – diese drei künstlerischen Positionen haben es in sich. www.kunsthausbaselland.ch Bis 26. Juli 2020 Museum Tinguely, Basel
AMOUSE-BOUCHE
Bis auf Weiteres Antikenmuseum Basel
DIE GRIECHEN UND IHRE WELT Vielleicht haben die Bildmotive von Edward Hopper noch nie so in eine Zeit gepasst wie in die Coronakrise. Die Einsamkeit und die Distanziertheit der Menschen erhalten im gegenwärtigen Augenblick eine neue Aktualität. www.fondationbeyeler.ch In der Dauerausstellung mit dem Untertitel «Identität und Ideal» präsentiert das Antikenmuseum Basel einen Teil seiner herausragenden Vasensammlung aus einer aktuellen und überraschenden Perspektive. www.antikenmuseumbasel.ch
REGIO U AKT
auf jeden Fall auf eine rollende Planung einstellen. Als erste Kulturinstitutionen haben die Museen unter Einhaltung ihrer Schutzkonzepte bereits im Mai ihren Betrieb wieder aufgenommen. Grössere Häuser sind im Vorteil, dennoch können deren Ausstellungsräume zeitweise gesperrt werden, wenn sich zu viele Leute darin befinden. Der Museumsbesuch geschieht individuell, Maskenpflicht besteht keine. Gruppenführungen werden bis auf Weiteres aber keine angeboten. bru ■
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Bis 5. Juli 2020 Kunstmuseum Basel, Neubau
LICHTGESTALTEN
Wie schmeckt Kunst? Mit dieser Frage setzt sich diese unkonventionelle Ausstellung auseinander. Da die Schau auch taktil ist, wurde das Sicherheitsdispositiv entsprechend modifiziert. www.tinguely.ch Bis 2. August 2020 Museum der Kulturen Basel
Bis 21. Juni 2020 Kunsthalle Palazzo, Liestal
BIMA, KASPER UND DÄMON
INTENSE IMPRESSIONS
Die Ausstellung zeigt Stabpuppen, Schattenspielfiguren, Handpuppen und Marionetten aus Asien und Europa. Sehenswert auch für Kinder! www.mkb.ch
Elf Kunstschaffende zeigen unter dem Titel «Intense Impressions» aktuelle Werke mit unterschiedlichen Motiven. Die Kompositio-
Die Schau zeigt kleinformatige Glasgemälde, die auch von namhaften Künstlern wie
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VORANZEIGE
Goethes Faust1&2
EVENTS &TIPPS
10.–12.7.2020 | Goetheanum, Dornach
Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Barbara Stuten, Bernhard Glose, Markus Schönen und Urs Bihler. Foto: zVg/Lucia Hunziker.
D Museen – zum Beispiel ins Kunstmuseum Basel – ist wieder möglich.
Bis 2. August 2020 Haus für elektronische Kunst Basel
SCHWEIZER MEDIENKUNST
Foto: zVg/J. Hänggi
tionen aufeinandertreffen. Dabei ging Mauss auf die Bedingungen der Räume ein und entwickelte Hilfsmittel der Präsentation, die den Blick in neue Bahnen lenken sollen. www.kunsthallebasel.ch
ie Regisseurin Andrea Pfaehler und der Eurythmist Eduardo Torres haben es unternommen, Goethes Faust 1& 2 in einer gekürzten Fassung zur Aufführung vorzubereiten. Dieses Wagnis, das sich unkonventioneller Mittel bedient, bricht mit der integralen Aufführungspraxis am Goetheanum. Es ist jedoch eine Chance, Menschen, denen 17 Stunden Faust zu lange sind, das zweiteilige Drama nahezubringen. «Bei
der Einstudierung zeigte sich, wie zerbrechlich selbst grösste Gewissheiten sind – alle Darstellenden haben damit gerungen, wurden Faust», sagt Andrea Pfaehler. Und Justus Wittich vom Vorstand am Goetheanum ergänzt: «Der Vorhang ist zerrissen: Das, was auf der Bühne zu sehen sein wird, erleben wir jetzt in der Wirklichkeit.» Premiere ist vom 10.–12. Juli. Weitere Aufführungen am 17.–19.7., 24.–26.7., 24.–25.10. bru ■
Bis 4. Oktober 2020 Spielzeug Welten Museum Basel
DER SPAZIERSTOCK MIT GEHEIMNIS
Die Ausstellung mit knowhotiq, Alan Bogana und Félicien Goguey zeigt unterschiedliche Positionen der Schweizer Medienkunst. www.hek.ch Bis 30. August 2020 Cartoonmuseum Basel
CHRISTOPH FISCHER
Bis 31. Dezember 2020 Dichter- und Stadtmuseum Liestal
JONAS BREITENSTEIN
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Bis 20. September 2020 Kunsthalle Basel
Die Sonderausstellung «Zeitzeugen und Pioniere der Mundartdichtung. Jonas Breitenstein und sein Vorbild Johann Peter Hebel» stellt einen Dichterpfarrer vor, der nicht vergessen werden sollte. www.dichtermuseum.ch
www.regioaktuell.com
BIZARRE SILKS, PRIVATE IMAGININGS ETC.
Diese von Nick Mauss gestaltete Ausstellung lässt verschiedene künstlerische Posi-
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Mit der Ausstellung «Der Welt abgeschaut» präsentiert der 1976 in Luzern geborene Künstler Christoph Fischer seine Zeichnungen. Leitmotiv seiner Arbeit ist das Interesse an weniger Privilegierten und Gestrauchelten. Mit der Ausstellung erscheint auch das Buch «Während ich schlief». www.cartoonmuseum.ch
Die System- oder Funktionsstöcke sind etwas vom Faszinierendsten, was es in der westlichen Kulturgeschichte gibt. Klingen, Regenschirme, Flaschen oder gar Skalpelle versteckten sich hier. www.spielzeug-welten-museum-basel.ch
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KULTUR & UNTERHALTUNG
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Rätselspass für die ganze Familie Suchbild Gauguin Eugène Henri Paul Gauguin (1848–1903) gehört zu den Wegbereitern des Expressionismus. Bekannt sind seine Bilder aus Tahiti (Südsee). Das vorliegende Bild «Bretonische Landschaft mit Schweinehirt» malte der Künstler aber 1888 in Frankreich. Finden Sie die 8 Unterschiede in den beiden Bildern? Original
Fälschung
Sudoku Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Schwer
Lösungen
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Mittel
Mittel
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KULTUR & UNTERHALTUNG
Schwedenrätsel
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GESELLSCHAFT
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Gesehen!
Familiengarten-Verein Münchenstein/Basel 20. Mai 2020
Der Duft von frisch gemähtem Rasen liegt in der Luft, darüber legt sich Vogelgezwitscher. Hier wird Unkraut gejätet, da ein Beet neu bepflanzt und dort einfach nur auf dem Liegestuhl entspannt. In einem Familiengarten lässt sich auf alle Arten wunderbar Pause vom hektischen Alltag machen – wie unser Besuch am Fohrlisrain zeigt.
Blick ins Grüne: Alle Generationen aus allen Ländern treffen sich hier in der Schrebergartenanlage am Fohrlisrain am Rande des Bruderholz. Fotos: Dominique Zahnd
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Kohlrabi, Broccoli, Kürbis, Gurken, Sellerie, Peperoni und noch mehr: Icer Murat aus Aesch liebt Gemüse über alles – genauso wie die Ablenkung am Feierabend.
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Sie hat sich für zu Hause noch einen prächtigen Strauss mit Callas aus dem eigenen Blumengarten zusammengestellt. Concetta Franco aus Münchenstein.
Spielen an der frischen Luft eine gemeinsame Partie Joker; ihre Lieblingsbeschäftigung aber ist und bleibt die Gartenarbeit, sagen Hans und Gertrud Aebersold aus Münchenstein.
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GESELLSCHAFT
«Unser Salat ist 100-prozentig Bio und ganz sicher pestizidfrei», sagen Roland und Sylvia Thommen aus Aesch, die im siebten Jahr eine Parzelle bewirtschaften.
«Wir sind hier sehr glücklich!» Antonella und Maurizio Fazzeri aus Münchenstein geniessen ihr kleines Stück Natur, die Ruhe und die familiäre Atmosphäre untereinander.
Hier kann sie sich erden und die innere Ruhe finden: Stephanie Wyss aus Basel macht heute das Maisfeld parat und legt zwischen den Beeten Wegplatten aus.
Sorgen für die gute Infrastruktur: Tiefbau-Arbeiter Janick Albiez (l.) und Siegfried Roessle von der Pamaro Bau AG haben eine Wasserleitung verlegt und Wege neu gepflästert.
Zweite Heimat: Seit über 50 Jahren hier, können sich Anneliese und Walter Gasser aus Basel ein Leben ohne Schrebergarten gar nicht mehr vorstellen.
Das Gartenhäuschen ist auch sein Atelier: Zeichner und Kunstmaler Danio W. Wiesendanger (r.) mit Amedeo Fantozzi, der ihm heute dabei hilft, die Sträucher zu schneiden.
Im Winter repariert Franz Winterberg zu Hause in Münchenstein alte Uhren, die restliche Zeit im Jahr verbringt er mit seiner Frau Pia liebend gerne in einem Gartenparadies.
Agnes Stebler aus Riehen kombiniert einen Besuch im Schrebergarten der Tochter und des Schwiegersohns mit einer Velotour über Liestal, Seewen und Gempen.
Bryan Hanselmann kommt regelmässig aus dem Klybeck hinaus nach Münchenstein. Hier bekommt er auch Besuch von Freunden, die mithelfen oder noch lieber entspannen.
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GESELLSCHAFT
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Steinenvorstadt, Basel 20. Mai 2020
Wegen einer «ausufernden Partynacht» am ersten Samstag nach Ende des gastronomischen Lockdowns geriet die Steinen für kurze Zeit ins nationale Scheinwerferlicht. Klar, war dies einige Tage später in den Restaurants und Bars eines der heiss diskutierten Themen unter den Gästen. Vorherrschend aber war unter Gästen wie Beizern die Freude und Erleichterung, endlich wieder ein Stück Normalität und Lebensqualität zurückgewonnen zu haben.
Blick hinunter in die gut besetzten Restaurants und Bars: Während die Gäste sich – so gut es eben geht – an Sicherheits- und Hygienemassnahmen halten, sorgt ein sehr präsentes Polizeiaufgebot dafür, dass auf dem Boulevard alles in Bewegung bleibt. Fotos: Dominique Zahnd
Im «Margherita» eine Margherita: Nach der Einkaufstour wollten die Kinder von Peter und Nadine Karel lieber eine Pizza statt etwas vom heimischen Grill.
Valeska Natascha Wehrli aus Muttenz (l.) und Jasmin Lindenmann aus Basel sind Stammgäste in der «VIP-Bar», was den Geschäftsführer Necati Yasar natürlich freut.
Kennen sich aus ihrer Lehrzeit als Heizungsinstallateure (v.l.): Dion Zherka aus Laufen, David Krasic aus Kleinbasel und Albin Luta aus Pratteln im «Space Bar & Cafe».
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Nach viel Facetime-Kontakt treffen sich Sabrina Mazzei aus Genf (l.) und Vanessa Costante aus Basel (r.) im «Hans im Glück», in ihrer Mitte Schwester Jessica Costante.
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GESELLSCHAFT
Lenz Dentinger aus dem Südtirol ist seit Januar im Dreiland – und hier im «OscarOne»– gestrandet. Mit Zoe Stauffiger aus Basel ist er jetzt auf WG-ZimmerSuche.
«Es tut gut, endlich wieder einmal auszugehen!» Sarah Waltenspül (l.) und Céline Niederberger geniessen ihren Feierabend im «Cucaracha», bevor es heim nach Riehen geht.
Haben sich bei einem Thaibox-Wettkampf kennengelernt: Granit Ramadani aus Zürich und Dona Lais aus Ueken gehen immer wieder gerne in Basel etwas trinken – hier im «OscarOne».
Den Kopf entlüften im «Molino»: Die angehenden Primarlehrerinnen Yllka Arifi (l.) und Valisa Ugzmajli lernen zusammen für die Abschlussprüfungen an der FHNW in Muttenz.
Nach viel Fernunterricht und Homeoffice endlich wieder auf der Gasse: Primarlehrerin Sophie Honegger aus Aesch und Herrenmodeverkäuferin Trixi Läubli aus Oberwil im «Soho».
Sie haben noch keinem weh getan: die Dentalassistentinnen Sandra Todorovic (l.) aus Münchenstein und Chiara Spinelli aus Arlesheim im «El Mexicano».
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Sitzung Baselbieter Landrat Congress Center Basel, 14. Mai 2020
Zum zweiten Mal tagte aufgrund von Corona der Baselbieter Landrat nicht in Liestal, sondern jenseits der Kantonsgrenze im Congress Center Basel. Im weitläufigen Saal «San Francisco» konnten die politischen Geschäfte erörtert und debattiert werden – alles mit dem nötigen Abstand von Pult zu Pult sowie unter Einhaltung der Hygienevorschriften. Regio aktuell fragte in der Mittagspause bei Landrätinnen und Landräten nach.
Hat als Zwischenverpflegung einen Apfel mitgebracht: Bianca Maag (SP), Reinacher Gemeinderätin und Präsidentin des Verbands Basellandschaftlicher Gemeinden (VBLG).
Nach einer Abstimmung werden die Ja- und Nein-Stimmen angezeigt. Das Stimmverhalten einzelner Mitglieder ist hier aber nicht ersichtlich, was FDPFraktionschef Andreas Dürr vermisst.
«Es ist gut, dass wir auch in Zeiten von Corona tagen», sagt der Frenkendörfer Andi Trüssel, der im Landratspräsidiumsjahr von Parteikollege Peter Riebli die SVP-Fraktion anführt.
Sie hatte wohl die kürzeste Anreise: Sara Fritz von der EVP wohnt in Birsfelden, in der Nähe des Birschöpfli und brauchte mit dem Velo nur gerade zehn Minuten bis zum Messeplatz.
CVP-Landrat Pascal Ryf aus Oberwil ist Präsident der Bildungs-, Kultur- und Sportkommission. Er hat eine Basler Mutter, arbeitet in der Stadt und geniesst sein «halbes Heimspiel».
Andrea Kaufmann, FDP-Landrätin und Gemeindepräsidentin in Waldenburg, vermisst die regelmässige politische Debatte, aber auch die parteiübergreifende Geselligkeit.
Politisch aussergewöhnlich, beruflich alltäglich: GLP-Landrätin Regula Steinemann aus Füllinsdorf bewegt sich als Anwältin regelmässig in Basel, wo ihre Kanzlei beheimatet ist.
Autor und Sekundarlehrer am Regionalen Gymnasium Laufental-Thierstein: SP-Landrat Linard Candreia vermisst seinen Liestaler Platz vorne links in der Nähe des Regierungsrats.
Im Bäuerinnen-Alltag von SVP-Landrätin Susanne Strub aus Häfelfingen ist Corona wenig präsent. Der benachbarte Hof ist zwei Kilometer entfernt, der Nachbar hier zwei Meter.
«Zum Zmittag gab’s einen Vegitat», sagt der Ramlinsburger Bálint Csontos, Präsident Grüne BL. Mit Regierungsrat Isaac Reber hat er die vegetarische Dönervariante gegessen.
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Debatte im «Exil»: Der Landrat überwies unter anderem eine Motion, die es Mietern und Vermietern ermöglicht, Staatsgelder abzuholen, wenn sie sich auf eine Teilung der Mietkosten einigen. Fotos: Dominique Zahnd
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