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JULI 2019 ■
CHF 3.–
Maya Graf
Foto: Béatrice Devènes
In den Ständerat – für Mensch, Umwelt und das Baselbiet
DAS GRÖSSTE MAGAZIN DER NORDWESTSCHWEIZ UND DER REGION
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REGIO
L L E U T K A
Die grösste Zeitschrift der Nordwestschweiz
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INHALTSVERZEICHNIS ANLÄSSE DES MONATS
REGIO EMPFEHLUNGEN
Einweihungsfeier Thüring AG
5
Wirtschaft/Banken
Tag der offenen Tür Schöffel & Partner AG
5
Ferien/Reisen
22–23
8–15
Titelstory
Maya Graf
Gastrotipps
26–37
Leute
Lukas Jeker
24–25
Kultur
38–39
Claude Breitenstein
46–47
Mode
40–43
Christina Volk und Ursina Gregori
38–39
Auto/Mobilität
48–53
6–7
Hobbyköchin
Cornelia Lamprecht
Rund um die Gesundheit
54–60
Ausgewandert
Maruitz-Aljoscha von Sury
20–21
Spital-Guide
58–59
Regio-Sportlerin
Anna Newkirk
52–53
Wasser
60–67
27
WOHNEN & IMMOBILIEN Wohnen/Bauen
70–77
Immobilien
80–82
Regio aktuell, die grösste Zeitschrift der Region. Jeden Monat kostenlos für ca. 400 000 Leser. Verteilung: jeweils am Donnerstag, direkt in Ihren Briefkasten
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Herausgeber: Robert Gloor r.gloor@regioaktuell.com Redaktion und Verlag: Regio Nachrichten AG Seewenweg 5, 4153 Reinach Tel. 061 690 77 77 Fax 061 690 77 88 redaktion@regioaktuell.com www.regioaktuell.com Redaktion / Publireportagen: Brigitte Ballmer Administration: Estelle Gloor admin@regioaktuell.com
Autoren und Fotografen dieser Ausgabe: Simon F. Eglin (sfe), Christian Fink (cf), Tobias Gfeller (tg), Thomas Maschijew (tm), Dominique Zahnd (doz), Rolf Zenklusen (zen.) Druckvorstufe und Technik: www.frefeldigital.com Verteilung: DMC Abonnemente: Preis pro Jahr Fr. 50.– Inserate und PR: verkauf@regioaktuell.com Tel. 061 690 77 77 Fax 061 690 77 88 Druckvorlagen an: grafik@regioaktuell.com
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Regio aktuell: erscheint monatlich
Brigitte Ballmer 061 690 77 90 (Redaktion / Verkauf) b.ballmer@regioaktuell.com Michael Kohler 061 690 77 89 (Gesundheit, Sport, Mode, Innerstadt) m.kohler@regioaktuell.com Gabi Lacourcière 061 690 77 95 (Aesch, Münchenstein, Oberbaselbiet, Rheinfelden, Energie & Umwelt) g.lacourciere@regioaktuell.com Willy Minnig 061 690 77 72 (Südbaden, Lausen, Riehen, Tourismus) w.minnig@regioaktuell.com Mario Ricciardi 061 690 77 23 (Muttenz, Pratteln, Immobilien, Garagen) m.ricciardi@regioaktuell.com Réto Scarpatetti 061 690 77 44 r.scarpatetti@regioaktuell.com Hans Studer 061 690 77 91 (Bau und Wohnen, Energie, Immobilien) h.studer@regioaktuell.com Annelis Zimmerli 061 690 77 87 (Oberbaselbiet) a.zimmerli@regioaktuell.com
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IMPRESSUM
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Sie haben kein Regio aktuell erhalten? Tel. 061 690 77 77 für ein persönliches Abonnement!
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IHRE SPEZIALISTEN
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Jungbrunnen für strapazierte Ledermöbel Vorher/Nachher
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Vorher/Nachher
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Seit 1986 frischt die Lederfärberei und Autosattlerei Schmid AG Ledermöbel und Autolederinterieurs so auf, dass diese nach der Bearbeitung wieder nahezu dem Originalzustand entsprechen. Auch Polsterarbeiten, Neubezüge in Leder sowie Lederreparaturen erledigen die Lederfachleute. Ein prompter Lieferservice gehört selbstverständlich auch dazu. Lederfärberei Schmid AG Hauptstrasse 126, 4147 Aesch Tel. 061 721 91 00 faerberei@leder-schmid.ch www.leder-schmid.ch
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Einweihungsfeier der neue Lagerhalle und Bürogebäude der Thüring AG an der Mailand-Strasse in Basel
Lisa Moser betreut die wichtigsten Anlässe von Basel. mir2@regioaktuell.com
Brigitte Ballmer betreut die wichtigsten Anlässe im Baselbiet. brigitte.ballmer@regioaktuell.com
Daniel Rodrigues und Fabien Doebelin
Andy Salzer mit Christian Haas
Günther Kleiber und Lukas Polivka
Ivan Gehrig mit Bruno Grossenbacher
René Schönenberg und Erich Hasenfratz
Gisela und Jörg Gschwind
Norbert und Esthi Gschwind
Arsim Arslani und Ralph Maiocchi
Matthias/Elisabeth Engel, Christian Wipf
Michael Schwarzer, Andrea Pfluger und Stefan Schöffel
Stefan Schöffel, Katharina Blum, Stephan Häring
Peter Staub und Tobias Blank
Anita Gilgen und Guido Stöckli
Tag der offenen Türe bei Schöffel & Partner AG in Muttenz
Guido Stöckli mit Kim Biry-Löpfe
MAYA GRAF
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Maya Graf mit Andreas Marquis, Geschäftsleiter von Marquis AG Kanalservice. Die innovative Kanalreinigungsfirma aus Füllinsdorf stellt mit Hilfe von selbst entwickelten Maschinen Rohstoffe aus Strassenschlamm her. Foto Eduard Gysin
Die Präsidentinnen-Konferenz von alliance f im Bundeshau s im Doris Leuthard und den beiden Co-Präsidentinnen NR May a G
Für die Menschen, die Umwelt und für das Baselbiet Maya Graf möchte für den Kanton Baselland in den Ständerat. Als Politikerin und Persönlichkeit setzt sie sich für einen Kanton und eine Schweiz ein, die geprägt sind von Fortschritt durch nachhaltige Entwicklung, sozialen Ausgleich und Gleichberechtigung. Sie vertritt dabei klare Standpunkte, setzt beim Erreichen ihrer Ziele aber stets auf Gespräche und Kompromisse. Kraft dafür tankt sie zu Hause auf dem Hof, umgeben von Familie, Tieren und Natur.
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ie hat heiss», meint Maya Graf und dreht sich um in Richtung Pudelhündin Mia, die gemütlich hinterhertrottelt, als die Nationalrätin einen Morgenrundgang unterhalb ihres Hofs ob Sissach absolviert. Es ist noch nicht mal zehn Uhr und schon über zwanzig Grad warm. Maya Graf kann sich über die sommerlichen Bedingungen nur bedingt freuen. Die Wetterextreme infolge des Klimawandels sind allgegenwärtig. Für die Grüne ist klar: «Wenn wir jetzt nicht sofort handeln, ist die Klimakrise nicht mehr abzuwenden.» Als Biobäuerin – sie hilft in Spitzenzeiten noch immer auf dem Familienbetrieb aus – bekommt sie die Folgen der Klimaerwärmung hautnah mit.
Konstruktiv und pragmatisch Vor 30 Jahren trat Maya Graf in ihrer Heimatgemeinde Sissach in die Politik ein. Kurze Zeit später gründete sie die Ortspartei Stechpalme mit und trat später den Grünen bei, die sich für eine menschen- und umweltfreundliche Politik einsetzen. Diese Werte vertrat sie auf Gemeindeebene, im Landrat in Liestal und steht dafür noch heute nach 18 Jahren als Nationalrätin in Bern. Maya Graf ist eine
Umweltschutzkämpferin der ersten Stunde. Die ökologische Landwirtschaft treibt sie dabei aktiv voran. Die 57-Jährige war massgeblich am Erfolg der Gentechfrei-Initiative beteiligt, die 2005 vom Schweizer Stimmvolk angenommen wurde. Sozial- und Umweltpolitik gehen für Maya Graf Hand in Hand. «Nur wenn es den Menschen gut geht, geht es auch der Natur gut und umgekehrt.» Um den Wandel hin zu einer gerechteren Gesellschaft und nachhaltigeren Wirtschaftsweise mitzugestalten, möchte sie im Ständerat ihr ganzes Wissen, ihre Erfahrung, ihr Netzwerk und ihre Freude an der Politik einsetzen. Sie bringe stets klare Standpunkte in die politischen Debatten ein, sei aber keine, die aus Prinzip darauf beharre. Für die Kompromiss- und Diskussionsbereitschaft wird Maya Graf weit über das grüne und linke Lager hinaus geschätzt. Das attestieren ihr auch weite Kreise der Bevölkerung, hat Maya Graf doch bei den letzten Nationalratswahlen das beste Resultat aller Kandidierenden erreicht. Als Ständerätin trete das Parteibüchlein sowieso in den Hintergrund. «Es zählen Erfahrung, Netzwerk, Sachverstand und die Fähigkeit, auch
über die eigenen Ansichten hinaus Brücken zu schlagen.» Ihre Wahl zur Nationalratspräsidentin 2013 mit dem hervorragenden Resultat von 173 von 183 gültigen Stimmen darf als Zeichen dieser Wertschätzung gewertet werden.
Stärkung der Berufsbildung und der Fachkräfte Die Sissacherin spricht gerne von «Fairness» gegenüber Menschen und Natur. «Wir haben als Gesellschaft und als Wirtschaft eine grosse Verantwortung: kommende Generationen sollen dieselben Chancen auf ein gutes Leben haben wie wir.» Gerade in Zeiten der Digitalisierung müsse die Gesellschaft und die Wirtschaft achtsam sein, damit heute niemand abgehängt wird und die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter auseinandergeht, konstatiert die gelernte Sozialarbeiterin. Dafür setzt sich Maya Graf ein, etwa in der Gesundheitspolitik. Sie spricht sich für einkommensabhängige Krankenkassenprämien aus, um Familien und Menschen mit geringen und mittleren Einkommen zu entlasten. Fairness wünscht sie sich in sämtlichen Bereichen, auch in der Wirtschaft. Deshalb engagiert sie sich für die Stärkung der Berufslehre und für das erfolgreiche duale Bildungssystem. Als Mitglied der dafür zuständigen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur war sie massgeblich am neuen Fachhochschulgesetz und an der Stärkung der höheren Berufsbildung beteiligt. In der Gesundheitskommission setzt sie sich zurzeit für die Stärkung und Förderung der Pflegeberufe ein.
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IN DEN STÄNDERAT
hau s im November 2018 mit der Gastreferentin alt Bundesrätin May a Graf und NR Kathrin Bertschy. Foto alliance f
Maya Graf an den diesjährigen Wenkenhofgesprächen in Riehen, wo sie zum Thema «Die Welt am Abgrund?!» über Massnahmen zum Klimaschutz diskutierte. Foto Markus Meier, Gemeinde Riehen, 2019
Erholung und Inspiration in der Natur
Aus Interesse und als Zeichen der Wertschätzung gegenüber der regionalen Wirtschaft besucht Maya Graf diesen Sommer gemeinsam mit Interessierten Baselbieter KMU, die mit Innovationen einen wertvollen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Das Füllinsdorfer Kanalreinigungsunternehmen Marquis AG Kanalservice erbringt Pionierleistungen im Hinblick auf die umweltschonende Reinigung von Strassen und Tunnels. Die Mineralquelle Eptingen AG rezykliert dank neuster Technologie Glasflaschen als Ganzes. Die Coop-Tochter Chocolats Halba in Pratteln produziert alle ihre Schokoladeprodukte aus nachhaltigem Kakaoanbau unter fairen Arbeitsbedingungen. Maya Graf ist überzeugt vom Potenzial ressourcenschonenden und fairen regionalen Unternehmertums. Die politischen Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass Nachhaltigkeit, Klimafreundlichkeit und gute Arbeitsbedingungen belohnt werden. Für die wichtigen Standortfaktoren der Region – gut ausgebauter öffentlicher Verkehr, exzellente Hochschulen, eine innovative Forschungs- und Entwicklungslandschaft – setzt sie sich seit Jahrzenten ein. «Zu fairen, modernen Arbeitsbedingungen gehören ein Vaterschaftsurlaub und die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann», betont Maya Graf, die Co-Präsidentin von «alliance f», dem Bund Schweizerischer Frauenorganisa-
Als langjährige Nationalrätin, ehemalige Fraktionspräsidentin, Nationalratspräsidentin und dank ihrem direkten Zugang zum Bundesrat kann Maya Graf in Bundesbern viel für das Baselbiet erreichen. Sie ist in ihrer Heimat stark verankert, kennt die Geschichte und Charakteristik der Region und erkennt darin die Potenziale. Sie ist mit den Menschen hier verbunden. Kommt sie mit dem Zug von Bern in Sissach an, sprechen sie bereits die ersten Menschen auf dem Bahnhof an und halten einen Schwatz. Fährt sie mit dem Elektrovelo zu ihrem Hof in Richtung Sissacher Fluh hinauf, ist das für sie nicht nur heimkommen, sondern ein wenig wie Ferien. «Hier fühle ich mich mit meiner Grossfamilie und den Tieren wohl und kann zur Ruhe kommen. Draussen mit den Händen und den Tieren arbeiten tut mir gut. Und da meine Ziegen nicht widersprechen können, kann ich ihnen auch alles erzählen (lacht).» Sobald sie Zeit findet, schnürt sie ihre Wanderschuhe und wandert in Begleitung von Hündin Mia los, am liebsten auf ihren Hausberg, die Sissacher Fluh. Die Natur, vor allem der Wald bedeuten Maya Graf viel. Und die Menschen – es sind die vielen, tagtäglichen Begegnungen, die sie antreiben, sich für die Menschen, für die Umwelt und das Baselbiet einzusetzen. Mit Freude und Herzblut möchte sie dies zukünftig als Ständerätin tun. tg ■
Maya Graf setzt sich seit Jahren für die tibetische Gemeinschaft ein, hier im Gespräch mit S.H. Dalai Lama. Foto: zvg
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Lob für nachhaltige Innovationen
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tionen, ist. «Wir brauchen dringend mehr Frauen in Führungspositionen, um die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen gemeinsam zu meistern.» Dass es auch dringend mehr Frauen im Ständerat braucht – von den sechs bisherigen Frauen tritt nur eine zur Wiederwahl an –, ist eine weitere Motivation für Graf, sich um einen Sitz im «Männerstöckli» zu bewerben.
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«Unsere regionale und nationale Wirtschaft braucht Fachkräfte. Wir müssen alles daransetzen, nicht nur unsere jungen Frauen und Männer top auszubilden, sondern auch in die Fort- und Weiterbildung zu investieren.» Das Potenzial der Berufsausbildung kennt Maya Graf von ihren beiden Kindern, die beide Berufslehren abschlossen und nun ihren Berufsweg erfolgreich weiter gehen.
«Ihnen kann ich alles erzählen» sagt Maya Graf lachend. Foto Tobias Gfeller
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FINANZEN
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Im neu gestalteten Empfang findet die Erstberatung und wenn nötig die Triage an den zuständigen Mitarbeitenden statt.
Die Filiale erhielt kürzlich ein Facelifting. Sämtliche Beratungszimmer verfügen über ein eigenes Farbkonzept.
Die Bank, mit der Sie sprechen können Seit 18 Jahren führt die Banca Popolare di Sondrio (SUISSE) in Basel eine Filiale für den direkten Kontakt zu den Menschen und Unternehmen in der Region. Dieser wird trotz der zunehmenden Digitalisierung beim Team um Direktor Dominik Müller weiterhin gepflegt. Das umfassende Dienstleistungsangebot macht die BPS (SUISSE) zum angesehenen Finanzinstitut für Private und KMUs.
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ie Filiale der BPS (SUISSE) an der Greifengasse erstrahlt in neuem Glanz. Jedes Beratungszimmer hat ein eigenes Farbdesign erhalten. Der Empfang, wo die Wünsche der Kunden entgegengenommen werden, die Erstberatung und wenn nötig die Triage an die kompetenten Kundenberater stattfindet, wurde neu gestaltet. Zum optischen Facelifting wurden auch die organisatorischen Abläufe optimiert und auf den neusten Stand gebracht. Die Digitalisierung schreitet voran. Das Angebot der BPS (SUISSE) an digitalen Dienstleistungen nimmt laufend zu. «Aber nicht auf Kosten des persönlichen Kundenkontakts», stellt der Basler Direktor Dominik Müller klar. Die Nähe zu den Menschen und Unternehmen werde weiterhin gepflegt. Dies führe automatisch zu engen Kundenbeziehungen. Die Übersichtlichkeit der Filiale mit ihren ab Oktober acht Mitarbeitenden kommt dabei entgegen, verrät Müller. «Die Entscheidungs- und Kommunikationswege sind bei
uns natürlich kurz. Davon profitieren am Ende die Kunden.» Die Frontorientiertheit der Bank werde dabei von der Kundschaft sehr geschätzt, weiss der Direktor aus Kundenbefragungen. Mit seinem Stellvertreter Cedric Bürgin hat Dominik Müller vor 18 Jahren die Filiale aufgebaut. Kontinuität wird im Team und insbesondere in der Geschäftsleitung gross geschrieben. Nur so würden langjährige Beziehungen zwischen Kundschaft und Mitarbeitenden erst möglich. «Geht es um Geld, ist Vertrauen Grundvoraussetzung für eine gute Zusammenarbeit», betont Dominik Müller. «Das Vertrauen in uns stellen wir neben der Beratungsund Produktequalität auch sicher, indem wir bei uns für Kontinuität Sorgen.»
Am Standort Basel verankert Die BPS (SUISSE) Basel ist eine von schweizweit 22 Filialen. Sie alle bilden gemeinsam eine Aktiengesellschaft mit Schweizer Lizenz, die
zum norditalienischen Mutterhaus, das selber als Genossenschaft organisiert ist, gehört. Die BPS (SUISSE) ist Mitglied der «esisuisse», der Einlagensicherung, die Kundengelder bei Banken bis zu 100’000 Schweizer Franken sicherstellt. Die Kombination aus lokaler Verankerung und Eigenständigkeit in Basel und der Unterstützung des Hauptsitzes in Lugano macht die BPS (SUISSE) Basel zum kompetenten Partner in Finanzfragen für die ganze Nordwestschweiz. Der Grossteil der Mitarbeitenden am Standort Basel kommt denn auch aus der Region. Die Wege nach Lugano sind insbesondere für Dominik Müller in seiner Funktion als Marktgebietsleiter der Filialen in der Deutschschweiz (Bern, Chur und Zürich) kurz. Der Umgang in der ganzen Bankengruppe sei so oder so sehr familiär. «Da schimmert wahrscheinlich die italienische und Südschweizer Mentalität durch», ist Müller überzeugt. «Die persönlichen Kontakte innerhalb der Bankengruppe gehen weit über das Geschäftliche hinaus, was am Ende auch den Kunden zugutekommt.»
Innovative Bankpakete Für eine Bank ihrer Grösse bietet die BPS (SUISSE) in Basel eine ungewöhnliche grosse Bandreite an Dienstleistungen auf der Aktivund Passivseite an. Vom klassischen Sparkonto, dem Firmenkredit über die Säule 3a und Hypotheken in den unterschiedlichsten Varianten bis hin zum Anlagedepot und Vermögensverwaltung kann sämtlichen Bedürfnissen ein massgeschneidertes Paket angeboten werden. Dieses Alles-aus-einer-Hand sämt-
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BANKEN
Pflegt den direkten Kontakt zu den Kunden und zum Mutterhaus in Lugano: Direktor Dominik Müller.
licher Dienstleistungen, und erst noch persönlich und direkt, zeichnet das Finanzinstitut aus. Mit den innovativen Bankpaketen «Young» und «Direct» bietet die BPS (SUISSE) ein gebührenfreies Konto für 16- bis 25-Jährige und ein Konto, das ausschliesslich digital betreut und bedient wird. Im Anlagegeschäft konnte die Bank während Jahren beweisen, dass sie für die Kunden die gewünschte Leistung erbringt. «Unsere Performance stimmt», konstatiert Dominik Müller zufrieden. Dass das Assessment Management in Lugano stationiert
Der stellvertretende Direktor Cedric Bürgin hat zusammen mit Dominik Müller den Standort Basel aufgebaut.
ist, hat für die Anleger nur positive Auswirkungen. «Die Volumen sind dadurch grösser, das Know-how breiter und somit die Möglichkeiten vielfältiger», betont der Direktor. Die BPS (SUISSE) kam Ende 2018 auf eine Gesamtbilanzsumme von über fünf Milliarden Franken und auf Kundeneinlagen von über vier Milliarden Franken. Die Verbundenheit innerhalb der Bankenfamilie Banca Popolare di Sondrio (SUISSE) und die persönliche Nähe am Standort Basel suchen ihresgleichen. tg ■
Greifengasse 18, 4005 Basel Tel. 058 855 39 00 Fax 058 855 39 15 Call Center 0800 800 767 76 callcenter@bps-suisse.ch www.bps-suisse.ch Öffnungszeiten Mo–Fr: 9:00–12:00 und 13:30–16:30
Das Bankpaket für jedes Bedürfnis
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BRINGT DER WIR BANK POWER
Wer bei WIR dabei ist, erhält den Zugang zu einem KMU-Netzwerk, bei dem man sich nicht bis zur letzten Nachkommastelle in der Marge auspresst, sondern man erteilt sich gegenseitig Aufträge – natürlich mit einem vernünftigen WIR-Anteil. Immer mehr KMU schliessen sich zusammen und werden oftmals von ausländischen Konzernen übernommen. Kann WIR gegen diesen Trend ankämpfen? Ja, davon bin ich überzeugt. WIR ist ein Mittel, um diese Entwicklung stoppen zu können. Nebst der Tatsache, dass wir aktuell für die Finanzierung von neuen Projekten Negativzinsen bezahlen oder ein WIR-Sofortkredit zu null Prozent erhältlich ist, heisst für mich das aktuelle Pro-Argument Schutz gegenüber dem Ausland, gegenüber Grosskonzernen. Genau diese Rolle wollen wir konsequenter ausleuchten. Auch mit Studien soll der Mehrwert des lokalen Miteinanders dokumentiert werden.
«Die WIR Bank hat Power» Bruno Stiegeler (55) ist neuer CEO der WIR Bank. Im Interview erklärt der Baselbieter, weshalb die Idee der Komplementärwährung zur Stärkung der Schweizer KMU aktueller denn je ist – und welche Rolle Privatkunden bei der Genossenschaftsbank spielen.
Vorsitzender der Geschäftsleitung der in Basel ansässigen, aber national operierenden WIR Bank. Wie gehen Sie die neue Aufgabe als CEO an? Bruno Stiegeler: Verantwortung ist für mich nicht neu, ich habe bereits Erfahrung in der Leitung einer Bank. Aber ich will die Frage nicht auf mich eingeschränkt wissen: Für mich ist das Team das Wichtigste. Es braucht Vertrauen, ich mache nichts im Alleingang. Ich setze auf verteilte Arbeit und Kompetenz am richtigen Ort. Meine Rolle verstehe ich als Chef-Koordinator und als Kommunikator des Ganzen.
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Regio aktuell: Sie sind seit gut einem Monat
Wie das? Ich kremple die Ärmel hoch und gehe «Klinken putzen». Politiker, Gemeinde-, Kantons- und Bundesbehörden sollen gezielt auf das WIR-System aufmerksam gemacht werden.
Mit welchem Anspruch? Heimatschutz, Nachhaltigkeit – das sind für mich Themen, nein, sogar Trümpfe, weshalb 10 das WIR-System in der Schweiz noch bekann-
ter gemacht werden muss. Und weil die Komplementärwährung WIR als stärkstes KMU-Netzwerk der Schweiz die Chance auf zusätzliche Umsätze und damit Ertrag mit sich bringt. Das ist ein klarer Mehrwert; dadurch kann ein Betrieb beispielsweise besser ausgelastet werden. Und noch ein wenig konkreter? Das regionale Gewerbe muss unterstützt werden. Denn das heisst unter dem Strich doch auch für die Gemeinden mehr Steuereinnahmen und gesicherte Arbeitsplätze. Es ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll, Produkte und Dienstleistungen im engeren Umkreis – und damit meine ich bewusst lokal, regional und national – zu erbringen und zu beziehen. WIR existiert seit 85 Jahren. Ketzerische Frage: Braucht es die Währung heute noch? Und wie! Die Idee hinter WIR, das einheimische Gewerbe zu stärken, ist aktueller denn je. Wer behauptet, dass die Währung ein Auslaufmodell sei, kennt das Potenzial von WIR nicht. Dahinter steckt ein Geschäftsnetzwerk, das gleichzeitig auch Auftragssicherung ist.
Weshalb soll der KMU-Fokus weiterhin funktionieren? Weil KMU – gerade auch hier in der Region Nordwestschweiz – etwas vom Wichtigsten sind, das die Schweizer Wirtschaft vorzuweisen hat. Das Land zählt rund 500 000 Betriebe, jährlich werden es 1,3 bis 1,5 Prozent mehr. KMU – und jetzt schliesst sich mein Argumentationskreis – sind die Basis für jede Gemeinde: Gewerbeflächen bieten Arbeitsplätze, liefern Steuereinnahmen, ermöglichen das Leben. Es gibt viele Dörfer, die vom Gewerbe abhängig sind. Zieht dieses weg, sind die Dörfer tot. Das Gewerbe ist für mich zentral für den Schweizer Wohlstand. Die WIR Bank wird als Ganzes sehr häufig auf die Komplementärwährung WIR reduziert. Stimmt. Unsere Kunden und Stammanteilhalter wissen natürlich, dass die WIR Bank auch eine «ganz normale» Bank ist, aber in der öffentlichen Wahrnehmung haben wir diesbezüglich zweifelsohne ein Informationsdefizit. Auch hier muss in Massnahmen investiert werden, um dieses Bild laufend zurechtzurücken: kommunizieren, aufklären und motivieren – eine Daueraufgabe. Welchen Stellenwert haben denn die Privatkunden? Einen sehr hohen. Wir wollen bewusst als Nischenanbieter für Spar- und Vorsorgelösungen speziell gute Konditionen anbieten. Das machen wir nachhaltig und nachprüfbar: In allen Zinsvergleichen soll die WIR Bank immer in den Top-Positionen auftauchen. Im Zusammenhang mit einer Bank muss zwangsläufig das Stichwort «Regulatorien» in die Runde geworfen werden.
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Bruno Stiegeler (55) ist Bürger von Biel-Benken (BL), aufgewachsen auf einem Bauernhof. Der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern ist seit 38 Jahren Banker. Nach langjährigem Engagement beim damaligen Bankverein (unter anderem als Filialleiter), baute er ab dem Jahr 2000 in Basel die Raiffeisenbank erfolgreich auf. 2013 wechselte er als Leiter Kundenbetreuung und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung zur WIR Bank Genossenschaft.
Regulatorien haben sich in den vergangenen Jahren inflationär verbreitert. Dem müssen wir uns stellen. Aber im Verbund mit anderen Banken soll es uns auch gelingen, eine weitere Explosion zu verhindern. Als WIR Bank können wir nicht oft genug auf unseren rein schweizerischen Charakter hinweisen. So können wir uns bewusst von anderen Banken mit internationalem Geschäft oder komplexer Anlageberatung bewusst abgrenzen. Zudem sind wir mit über einer halben Milliarde Eigenkapital – lassen Sie es mich bewusst salopp, aber einprägend formulieren – «hochpotent» und äusserst komfortabel kapitalisiert. Als Genossenschaftsbank müssen wir nicht Jahr für Jahr einen exorbitanten Gewinn anstreben, aber natürlich wollen wir erfolgreich sein und so unseren Kapitalgebenden und Genossenschaftern eine nachhaltig attraktive Dividende ausschütten. Die WIR Bank hat Power, wir werden uns weiterhin gut positionieren, wollen vernünftig wachsen und Reserven bilden. ■
NEUE MÜHLEN MAHLEN GUT
Zur Person
WIR Bank Genossenschaft
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WIR Bank Genossenschaft Auberg 1, 4002 Basel www.wir.ch / info@wir.ch Tel. 0800 947 947
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Die 1934 gegründete WIR Bank wies für 2018 einen Gewinn von 13,5 Millionen Franken sowie eine Bilanzsumme von knapp 5,3 Milliarden Franken aus. Nebst der weltgrössten Komplementärwährung KMU bietet die WIR Bank seit knapp 20 Jahren auch Privatkunden in den Bereichen Sparen, Vorsorgen und Finanzieren attraktive Produkte an, die sich durch mitunter schweizweit beste Konditionen auszeichnen. Als ausserordentliche Erfolgsgeschichte darf das im November 2017 lancierte Fintech-Startup VIAC bezeichnet werden: Die erste volldigitale Vorsorge-App der Schweiz, die seit Mitte Mai auch als Desktop/Tablet-Version zur Verfügung steht, wies nach rund 16 Monaten bereits über 11 000 Kunden und ein Anlagevolumen von mehr als 160 Millionen Franken aus.
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HANDELSKAMMER BEIDER BASEL
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Unterwegs für unsere Region Der Tag einer Nationalrätin ist vollgepackt. Der Tag von Elisabeth Schneider-Schneiter ist oft noch dichter, ist sie doch CVP-Nationalrätin und Präsidentin der Handelskammer beider Basel. Bei beidem steht eines im Vordergrund: der Einsatz für unsere Region.
Wirtschaft in Bundesbern ein. Zum Beispiel die Forderung nach einer trinationalen S-Bahn Basel, die unsere Arbeitsplätze sinnvoll mit den Wohnorten und Freizeitangeboten verknüpft und rasche Verbindungen schafft. Die zahlreichen Gespräche mit Bundesräten, Infoanlässe mit den National- und Ständeräten, die Spitzentreffen mit den SBB und dem Bundesamt für Verkehr, die Briefe mit Statements von Unternehmerinnen und Unternehmern und die Sitzungen mit der Basler und Baselbieter Regierung, zahlen sich aus: Das Parlament hat der Region Basel 100 Millionen Franken für die Planung der Durchmesserlinie Herzstück sowie von deren Zulaufstrecken zugesichert.
Bildung macht stark
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ie Baselbieterin ist aus der Politik nicht mehr wegzudenken. Nach über elf Jahren im Landrat, davon drei als Fraktions- und eines als Landratspräsidentin, schaffte sie 2010 den Einzug in die «grosse Kammer», in den Nationalrat. Seit zwei Jahren ist sie zudem Präsidentin der Handelskammer beider Basel. Um die Herausforderungen eines Tages in Doppelfunktion zu meistern, gibt es kein «entweder-oder»: Sie setzt sich in beiden Funktionen für unsere Region ein – ohne ein starres Korsett, sondern immer mit dem Nutzen für unseren Wirtschaftsstandort vor Augen. Dabei legt sie insbesondere Wert darauf, dass die beiden Basel mit allen Verkehrsmitteln gut zu erreichen sind, dass wir ein starker Bildungsstandort sind und – im kleinen und grossen Grenzverkehr – eine gute Beziehung zu unseren Nachbarn pflegen.
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Vernetzt mit der Schweiz
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Ein Wort, das Elisabeth Schneider-Schneiter auf ihrem Weg stets begleitet, ist «Vernetzung».
Als Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates und als Mitglied der Schweizer Parlamentarierdelegation beim Europarat legt sie besonderen Wert darauf, dass unser Land mit der Welt gut vernetzt ist. Dazu gehört auch die internationale Zusammenarbeit, die sie als Chance sieht, entsprechend den Schweizer Interessen verantwortlich zu handeln und unser Land vorwärtszubringen. Ein besonderes Augenmerk legt die Bauerntochter und gelernte Juristin auf ein Institutionelles Rahmenabkommen: In diversen Gremien setzt sie sich dafür ein, dass der erfolgreiche bilaterale Weg weitergeführt wird und die offenen Punkte mit der EU rasch geklärt werden. Denn als Exportnation ist der langfristige Wohlstand unseres Landes stark an unsere Nachbarn geknüpft – die beiden Basel exportieren jährlich Güter für 30,9 Milliarden Franken in die EU, was einem Viertel aller Schweizer Exporte in die EU entspricht. Das macht unsere Region zur Nummer 1.
Region mit Bern vernetzen
Das doppelte Schneiderlein Haben Sie’s gewusst? Der Doppelname Schneider-Schneiter kam mit dem Eintritt von Elisabeth Schneider in den Landrat zustande. Dort hatte nämlich bereits eine Elsbeth Schneider als Regierungsrätin Einsitz. Um Verwechslungen auszuschliessen, wurde die eine Dame zu SchneiderKenel, die andere zu Schneider-Schneiter. Alt Bundesrat Schneider-Ammann erzählt übrigens gerne mit einem Augenzwinkern, dass Elisabeth Schneider-Schneiter auf seinen Reisen mit der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats manchmal für seine Ehefrau gehalten wurde.
Die Biel-Benkerin ist davon überzeugt, dass Wohlstand nur mit einer gut funktionierenden Wirtschaft miteinher gehen kann. In ihrer Funktion als Präsidentin der Handelskammer beider Basel, als Vorstandsmitglied von economiesuisse, als Verwaltungsrätin von Primeo Energie und als Nationalrätin bringt sie Unternehmerinnen und Unternehmer mit Politikerinnen und Politkern zusammen. Ihre beiden Rollen ergänzen sich gut und machen Elisabeth SchneiderSchneiter zu einer Botschafterin für unsere Region: So bringt sie die Anliegen der Baselbieter Bevölkerung sowie der regionalen
Aber auch eine gute, zukunftsfähige Ausbildung unserer Kinder und eine sinnvolle Weiterbildung für Berufstätige liegt Elisabeth Schneider-Schneiter am Herzen. Denn Bildung macht stark – jeden einzelnen von uns, unsere Region und unsere Wirtschaft. Ein Anliegen, das mit dem schlechten Abschneiden von Basel-Stadt und Baselland im schweizweiten Schulleistungs-Vergleich an Brisanz gewinnt. Die Handelskammer-Präsidentin setzt sich deshalb für eine gute Grundausbildung an den Schulen, für eine attraktive Berufslehre, ausgezeichnete Fachhochschulen und eine starke Universität Basel ein. So bringt die Handelskammer Schulen und Hochschulen mit der Wirtschaft und Politik an einen Tisch, um die Anforderungen an zukünftige Arbeitskräfte gemeinsam zu diskutieren, und bietet einen bunten Strauss an Dienstleistungen.
Für unsere Region unterwegs Die verschiedenen Ämter und Aufgaben als Nationalrätin und Präsidentin der Handelskammer unter einen Hut zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine Herausforderung, die nur von einer bodenständigen Person getragen werden kann, die mit viel Herz und Engagement mitanpacken kann. «Ich habe Elisabeth als tatkräftige Schafferin kennengelernt, die Herausforderungen angeht und sich nicht scheut, auch Dinge zum Wohl unserer Region anzugehen, die man nicht – zumindest nicht auf Anhieb – gewinnen kann, wie wir es beim Herzstück gesehen haben», so Handelskammer-Direktor und Landrat Martin Dätwyler. Was immer der Tag bringt, Elisabeth Schneider-Schneiter geht ihn als Nationalrätin und Präsidentin der Handelskammer beider Basel mit viel Drive und Freude für unsere Region an. www.hkbb.ch
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Handelskammer beider Basel St. Jakobs-Strasse 25, Postfach, CH-4010 Basel Tel. +41 61 270 60 60
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Fax +41 61 270 60 05
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ELISABETH SCHNEIDER-SCHNEITER 7-2019 â–
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RUDN UMS WOHNEN
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er Schuldenstreit zwischen Italien und der Europäischen Union (EU) ist neu entflammt. Mit einer Staatsschuldenquote von 132 Prozent der Wirtschaftsleistung ist Italien das Guido Holzherr, Migros Bank, am höchsten verLeiter Private Kunden schuldete EU-Land. Nordwestschweiz Wegen der hohen guido.holzherr@migrosbank.ch Verschuldung drohen dem Land nun ein sogenanntes Defizitverfahren und womöglich auch Strafzahlungen. Italien braucht dringend mehr Wirtschaftswachstum. Dazu bedarf es jedoch tiefgreifender Reformen, um die Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen. Doch den Konjunkturdaten zufolge kommt die Volkswirtschaft nicht auf Touren. Mit einem Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal ist Italien im ersten Jahresviertel wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Sowohl der Privatkonsum (+0,2 Prozent) als auch die Investitionen (+0,6%) nahmen im ersten Quartal zu. Die Nettoexporte (die Differenz zwischen Ausfuhren und Einfuhren einer Volkswirtschaft) waren der grösste
Wachstumstreiber. Das hört sich jedoch besser an, als es tatsächlich ist. Denn die Importe sanken um 1,5 Prozent, während die Exporte nur magere 0,2 Prozent zunahmen. Derweil erwies sich der Inventarabbau italienischer Unternehmen als die grösste Wachstumsbremse. Diese Entwicklung lässt vermuten, dass italienische Unternehmen nicht mit einer baldigen Wachstumsbeschleunigung rechnen. In diese Richtung weisen auch Stimmungsindikatoren. Sie signalisieren, dass die italienische Wirtschaft harzig ins zweite Quartal gestartet ist. So fiel der Einkaufsmanagerindex für den gesamten Privatsektor von Markit im April auf ein Dreimonatstief von 49,5 und verbesserte sich im Mai nur geringfügig auf 49,9. Ein Wert unter 50 zeigt eine schrumpfende Wirtschaftsleistung an. Enttäuscht hat vor allem der binnenorientierte Dienstleistungssektor. Dies deutet auf eine sich abschwächende Inlandsnachfrage. Gekoppelt mit den Unsicherheiten wie dem Handelskrieg zwischen den USA und China sowie dem Brexit, die die Investitionsbereitschaft europäischer Unternehmen ganz allgemein
belasten, dürfte sich Italiens Wirtschaft auch weiterhin nur schleppend entwickeln. Abzuwarten bleibt zudem, wie der Budgetstreit zwischen Rom und Brüssel verlaufen wird. Das grosse Fragezeichen ist, ob Italiens Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini Kompromissbereitschaft zeigen wird. Wenn nicht, könnte die italienische Regierung daran zerbrechen. ■
GELD UND ANLAGEN
Italien bleibt das EU-Sorgenkind
Die Migros Bank in der Nordwestschweiz: Basel: Aeschenplatz, Gundelitor; Aarau; Frick; Lenzburg; Liestal; Olten; Reinach BL; Riehen; Zofingen. Tel. Service Line 0848 845 400
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ENDRESS + HAUSER
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Alle Absolventen 2019 der Endress+Hauser Flowtec AG
Gute Aussichten für den Berufsnachwuchs 17 Lernende aus sechs Berufsgattungen von Endress+Hauser starteten Ende Juni mit dem erfolgreichen Lehrabschluss in einen neuen Lebensabschnitt. Die Förderung junger Fachkräfte ist beim Reinacher Unternehmen, das weltweit operiert aber gleichwohl ein Familienbetrieb geblieben ist, eine Herzensangelegenheit.
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ich ständig wiederholende und monotone Tätigkeiten ausführen, ausschliesslich an Versuchsobjekten ohne Praxisbezug arbeiten oder gar Kaffee für den Chef holen: So die typischen «Lehrling»-Klischees, die hier und dort auch Realität sind. Den entgegengesetzten Weg in der Berufsbildung geht man bei Endress+Hauser. «Wir sehen unsere Lernenden grundlegend als vollwertige Mitarbeitende – die sich selbstverständlich in einem Lernprozess befinden», sagt Céline Martin, Head of Department Training & Development der Endress+Hauser Flowtec AG. Das von Reinach aus weltweit operierende Unternehmen ist ein international führender Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für industrielle Verfahrenstechnik. Die Firmengruppe zählt weltweit rund 14'000 Beschäftigte und erwirtschaftet gegen 2,5 Milliarden Euro Umsatz. Beeindruckende Zahlen, die von der Grösse und Bedeutung des Unternehmens zeugen. Das Unternehmen befindet sich nach wie vor im Besitz der Familie Endress, was sich in vielerlei Hinsicht äussert – unter anderem in der traditionell hohen Wertschätzung der Personalentwicklung vom 16 Lernenden bis zur Geschäftsleitung.
Aufgaben und Verantwortung Innerhalb der Gruppe ist die Endress+Hauser Flowtec AG das Kompetenzzentrum für Durchfluss-Messtechnik. Am Standort Reinach werden 1’200 Mitarbeitende beschäftigt, davon 43 Lernende aus sechs Berufsfeldern (siehe Infobox). Alle Ausbildungen sind mit oder ohne Berufsmatura möglich. Auszubildende aller Richtungen erhalten schnell eigene Aufgaben und somit auch Verantwortung. Das macht sie zu vollwertigen Teammitgliedern und stärkt dementsprechend ihr Selbstvertrauen. «Während der Lehre erhalten die Auszubildenden Einblick in verschiedene Abteilungen und können so feststellen, wo ihre Interessen, Stärken, aber auch Schwächen liegen», sagt Céline Martin. Die Lernenden leisten einen aktiven Einsatz am produktiven Geschehen und im technischen Bereich wird nur dann an Übungsteilen gearbeitet, wenn dies allenfalls für die nahenden Prüfungen notwendig ist.
Karrierestart Vom hohen Stellenwert der Berufsbildung zeugen bei Endress+Hauser auch die Möglichkeiten nach dem Abschluss der Berufsleh-
re. «Wir sorgen nicht nur für den nötigen Berufsnachwuchs, sondernd haben auch ein grosses Interesse daran, dass dieser im Anschluss bei uns die Berufskarriere startet», so Céline Martin. So erhalten erfolgreiche Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger die Option für den direkten Anschluss der Arbeitstätigkeit für ein Jahr. Ebenso werden nach der Lehre attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. Sehr beliebt ist das integrierte Studium, bei dem Vollzeitstudenten der Fachhochschule weiter bei der Endress+Hauser einen Lohn erhalten, de facto aber lediglich in den Semesterferien arbeitstätig sind. Beteiligt ist das Reinacher Unternehmen auch an der Aktion Euregio-Austausch, an dem die Auszubildenden innert 6 bis 8 Wochen Erfahrungen bei Unternehmen im grenznahen Ausland sammeln und sich für diesen wertvollen Blick über den Tellerrand hinaus zertifizieren lassen können. Ein weiteres Highlight für die Lernenden ist jeweils die gemeinsame Teambildungs-Woche, bei der Auszubildende aller Berufe eine Woche lang in «Klausur» gehen, diverse Projekte verfolgen und dabei gemeinsam natürlich auch eine Menge Spass erleben.
Für Technik begeistern «Die Nachwuchsförderung setzt bei uns bei den Jüngsten an. Wir wollen bereits Kindern die Faszination der Technik und den entsprechenden Berufen begeistern», sagt Céline Martin. So beteiligt sich Endress+Hauser an verschiedensten Aktionen im Rahmen der Nachwuchsförderung, wie etwa an der «TUN Basel» im Rahmen der letzten muba, dem Kids Day, Schnuppertagen, Berufsmessen etc. Für diese Aktionen werden unter anderem die aktuellen Lernenden eingesetzt. Für das Team der Personalentwicklung von Endress+Hauser ist es immer wie-
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AUSBILDUNG/LEHRLINGE
Joel Becker wurde Jahrgangsbester über alle Lehrberufe des Kanton Basel-Stadt. Lehrabschluss als Elektroniker EFZ mit der Schlussnote 5.9
Ausbildung+Aussichten: Eine Lehrstelle bei Endress+Hauser Für den Standort Reinach sucht Endress+Hauser motivierte Jugendliche für den Ausbildungsbeginn 2020 als: ■ Elektroniker/in EFZ (m/w) ■ Konstrukteur/in EFZ (m/w) ■ Polymechaniker/in EFZ (m/w) ■ Produktionsmechaniker/in EFZ (m/w) ■ Informatiker/in EFZ (m/w) ■ Kauffrau respektive Kaufmann EFZ (m/w) Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung sind zu finden unter www.endress.com/karriere
Einblick in die Welt eines Mechanikers
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der eine Freude, mit welchem Engagement und Berufsstolz die Auszubildenden das Gelernte an die jüngere Generation weitergeben. Der krönende Abschluss für eine Lehre bei Endress+Hauser ist jeweils die interne Abschlussfeier mit rund 150 Gästen, der ein hoher Stellenwert beigemessen wird. Neben Verwandten und Bekannten der Auszubildenden ist auch die Geschäftsleitung sowie alle an der Berufsbildung beteiligten Personen beim Anlass präsent und bringt ihre Wertschätzung für die nächste Generation der technischen und kaufmännischen Fachkräfte zum Ausdruck. Am 28. Juni 2019 war es wieder soweit: Alle 17 Lernenden haben Ihre Lehre erfolgreich bestanden und genossen ihren Abschlussabend in vollen Zügen. sfe ■
Endress+Hauser Flowtec AG HR Bildung + Entwicklung Christoph Merian-Ring 4, 4153 Reinach Tel. 061 715 61 11
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E-Mail Berufsbildung: berufe.ch.pcf@endress.com
Einblick in die Welt eines Informatikers
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BROKI
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Räumen, Reinigen, Reparieren mit der BlaukreuzBrocki und der Unifair Die Blaukreuz-Brockenhallen Reinach und Muttenz und der Liegenschaftsservice der Unifair arbeiten Hand in Hand, wenn es um Räumungen oder Wohnungsreinigungen geht. Die beiden Angebote der Stiftung Jugendsozialwerk bieten faire und nachhaltige Lösungen.
Ein zweites Leben für Ihre alten Möbel Möbel, die gut erhalten sind, kommen in die Brockis. Dort werden sie genau kontrolliert, wenn nötig repariert und ausgebessert um dann wieder in den Verkauf zu gelangen. Damit schaffen die Brockis eine Win-Win-Situation: Weniger Möbel gelangen in den Abfall und die günstigen Preise sorgen dafür, dass sich auch Menschen mit einem kleinen Portemonnaie eine attraktive Einrichtung leisten können.
Gewinn für die Jugendarbeit Und es gibt noch einen dritten Gewinner: Der Gewinn der Blaukreuz-Brockenhallen kommt voll und ganz der offenen Jugendarbeit der Stiftung Jugendsozialwerk zugute. Damit werden beispielsweise die Jugend- und Familienberatung Helpnet, Jugendzentren, Streetworker oder der Ferienpass X-Island finanziert.
Unterstützung für Stellensuchende
Von den Blaukreuz-Brockis profitieren alle
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Steht eine Wohnungsauflösung an? Die Blaukreuz-Brockenhallen Reinach und Muttenz räumen und entsorgen fachgerecht. Gut erhaltene Möbel finden in den Brockis neue Abnehmer. Die kleine Wohnung war vollgestellt mit Möbeln. Alles musste raus, damit der Inhaber die Wohnung neu vermieten kann. Aber wohin damit? Ein kurzer Anruf an die Blaukreuz-Brokkenhalle und bald steht ein Mitarbeiter vor der Tür, schaut die Möbel an und schätzt ein, was entsorgt werden muss und was einen Abnehmer finden könnte. Diese Besichtigung mit Beratung ist ganz unverbindlich. Das Angebot
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überzeugt aber den Wohnungsinhaber. Gerne nimmt er es an und bald steht der BrockiLastwagen vor dem Haus.
Die Brockis räumen, transportieren und verkaufen nicht nur. Sie bieten auch stellenlosen Menschen einen Ort, wo sie positive Arbeitserfahrungen machen können. Hier entwickeln sie Mut und Perspektiven für eine neue Lehre oder Arbeitsstelle. Ausserdem haben sie die Möglichkeit, gute Referenzen für die weitere berufliche Zukunft zu erarbeiten. ■
Fachgerechte Entsorgungen
Blaukreuz-Brockenhallen
Die Blaukreuz-Brockenhallen Reinach und Muttenz führen jährlich rund 180 Räumungen durch. Die grosse Erfahrung und das Fachwissen der Mitarbeitenden kommt den Auftraggebern zugute. Bei einer Wohnungsräumung werden die Möbel nicht einfach entsorgt. Das Brocki-Team bemüht sich, so viel wie möglich wiederzuverwerten. Gegenstände zum Entsorgen werden unter ökologischen Aspekten getrennt und zu den jeweiligen Annahmestellen gebracht.
Räumungen – Entsorgungen – Transporte – Umzüge – Möblierungen - Verkauf Reinach (mit Riesenrutschbahn) Baselstrasse 14, Reinach Tel. 061 712 09 56
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brocki@jsw.swiss
Muttenz (mit Brocki-Lounge-Kaffee und regelmässigen Events) Hofackerstrasse 12, Muttenz Tel. 061 461 20 11
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brocki-muttenz@jsw.swiss
Weitere Infos auf www.brocki-jsw.ch
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Am 12. August eröffnet «Fita» (Freizeitgestaltung in Tagesstrukturen) an der Hohenrainstrasse 10 in Pratteln. Das Angebot richtet sich an Kindergarten- und Primarschulkinder. Es beinhaltet einen Mittagstisch sowie am Nachmittag Kurse für Kreativität, Sport, Natur und vieles mehr. Während sechs Schulferien-Wochen findet ein ganztägiges Angebot statt. bote oder Kunst- und Handwerksbetriebe. Auch für die Hausaufgaben wird genügend Freiraum geschaffen. Die Kinder werden in ihrem persönlichen Lernprozess individuell unterstützt.
KINDER
Neue schulergänzende Tagesstruktur mit Schwerpunkt Freizeit und Betreuung ihre Talente freisetzen können und Neue entdecken und entwickeln. Ich möchte den Kindern die Freude am Leben und die Vielseitigkeit des Lebens mitgeben. Sozialkompetenzen sollen gestärkt werden, ohne dabei aber die Kinder in ihrer Freizeit zu berauben.» ■
Anmeldungen jetzt möglich Eltern, die ihre Kinder anmelden wollen oder weitere Fragen haben, können sich über www.fita.ch oder 061 551 17 80 melden. Weitere Infos zur Stiftung Jugendsozialwerk über
Freude am Leben
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ntwickelt wurde «Fita» von der Abteilung Kind.Jugend.Familie KJF der Stiftung Jugendsozialwerk im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung der Gemeinde Pratteln. Ziel ist, die neuesten freizeitpädagogischen Erkenntnisse einfliessen zu lassen und ein attraktives Angebot für die ganze Gemeinde zu schaffen. Dieses Konzept hat die Gemeinde überzeugt.
www.jsw.swiss
Der Sozialpädagoge Marc Hofer (32) ist einer der Leiter der Fita. Sein Ziel ist, dass die Fita ein Ort ist, an dem die Kinder in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden: «Die Kinder werden Freizeit gestalten und erleben. Sie werden
Kinder können sich selber einbringen
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Das sieben-köpfige Team besteht aus ausgebildeten Fachpersonen. Bei der Zusammensetzung wird auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis geachtet. Die Betreuungspersonen haben zum Ziel, die Kinder nach persönlichen Bedürfnissen zu fördern. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie Sport-, Spiel und Kulturange-
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Enge Zusammenarbeit mit Institutionen und Vereinen
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Andrea Sulzer, Abteilungsleiterin Bildung, Freizeit, Kultur in Pratteln, sagt über das neue Angebot: «Mit Fita steht Prattler Eltern ein kinder- u n d elternfreundliches Angebot zur Verfügung. Das ist selten! Denn diese Tagesstruktur nimmt Kinder ernst und lässt sie den Alltag mitgestalten. Kinder erhalten dadurch nicht nur ein Mittagessen und eine sinnvolle Nachmittagsbetreuung, sondern können sich selber in die Gestaltung ihrer Freizeit einbringen. Eltern können ihre Kinder nicht nur mit gutem Gefühl in guter und sicherer Betreuung wissen, sondern ermöglichen ihren Kindern eine Freizeit, in der sie sich selbstwirksam erleben können.» Die Gemeinde unterstützt das Angebot, indem sie Elternbeiträge mitsubventioniert. Interessierte Eltern können sich dazu an die Gemeinde wenden.
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AUSGEWANDERT
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Für die Touristen ist Mauritz-Aljoscha von Sury mit seiner traditionellen Uniform ein beliebtes Fotosujet. Fotos Päpstliche Schweizergarde/Oliver Sittel
Im Dienste des Papstes Der Reinacher Mauritz-Aljoscha von Sury dient dem Papst als Schweizergardist im Vatikan. Im Mai wurde er nach einer zweijährigen Militärkarriere in der Schweiz und nach einer wochenlangen Spezialausbildung im Vatikan vereidigt. Die Zeit bei der Schweizergarde ist für den 22-Jährigen auch eine Lebensschule.
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ie Päpstliche Schweizergarde ist das einzige verbliebene päpstliche Militärkorps in Waffen. Sie ist für die persönliche Sicherheit des Papstes verantwortlich und sichert den Apostolischen Palast und die Zugänge zur Vatikanstadt. Das Korps wurde 1506 durch Papst Julius II. gegründet. Seit dem 6. Mai ist Mauritz-Aljoscha von Sury einer von insgesamt 80 vereidigten Hellebardieren. An jenem für die Schweizergarde historisch bedeutenden Tag – am 6. Mai 1527 wurden 147 Gardisten von kaiserlichen Söldnern erbarmungslos niedergemetzelt, als diese Papst Klemens XII. beschützen wollten – wurde der Reinacher zusammen mit 22 anderen Schweizer Männern vereidigt und damit offiziell als Hellebardier bei der Schweizergarde aufgenommen. Rückblickend spricht Mauritz-Aljoscha von Sury von «einem unglaublichen, ehrenhaften Gefühl und ganz viel Stolz». Tausende Men20 schen wohnten der Vereidigung im Innenhof
des Apostolischen Palastes bei. Die Familie war da, der Schweizer Botschafter, der Basler Bischof Felix Gmür und Aussenminister Ignazio Cassis (FDP). Während Monaten habe er die Parolen zur Vereidigung auswendig gelernt, sagt von Sury. «Ich schwöre, alles das, was mir soeben vorgelesen wurde, gewissenhaft und treu zu halten, so wahr mir Gott und unsere Heiligen Patrone helfen.»
Schnellkurs in Italienisch Die Parole sass perfekt, der Eid war geleistet. Doch bis es soweit war, absolvierte Mauritz-Aljoscha von Sury eine intensive Vorbereitungsphase. Am 6. Januar trat er in die Rekrutenschule der Schweizergarde ein. Während einem Monat durchlief er eine theoretische Ausbildung, in der er den Vatikan und die exakten Aufgaben der Gardisten kennenlernte. Das Kennenlernen der Örtlichkeiten, der Persönlichkeiten und den Umgang an der altehr-
würdigen Hellebarde für den späteren Ehrendienst. Dazu kam ein Intensivkurs in Italienisch. Während eines weiteren Monates, die er in Ausbildung bei der Kantonspolizei in Isone im Tessin absolvierte, lernte er den Umgang mit einer Pistole, lernte zielgenaues Schiessen, erhält eine Nahkampfausbildung und eine Anleitung für Personenkontrollen. Ebenso erwerbte er Basiskenntisse in Psychologie und Recht. Ob er im Dienst eine Pistole trägt, darf der Reinacher aus Sicherheitsgründen nicht sagen. Im Falle einer Notsituation oder einer Krise könne er aber jederzeit zur Waffe greifen, stellt er klar. Die oberste Aufgabe eines jeden Schweizergardisten ist die Sicherheit des Papstes. Diese beinhaltet aber weit mehr als «nur» den direkten persönlichen Schutz des Pontifex. Es geht um die allgemeine Sicherheit, um die Sicherung der Eingänge. Täglich besuchen tausende Touristen den Petersplatz und den Petersdom. In ihren traditionellen Uniformen sind die Gardisten beliebte Fotosujets. Rund tausend Mal werde er täglich fotografiert, rechnet Mauritz-Aljoscha von Sury vor. Nicht immer sei dies angenehm. «Gewisse Touristen sind sehr rücksichtsvoll und fragen, bevor sie ein Foto machen. Andere machen es einfach.» In diesen Fällen werden die Gardisten zu Dekorationsobjekten. Der 22-Jährige ist sich bewusst, dass er als Gardist auch so etwas wie
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Aufdringliche Touristen Der Umgang mit Touristen wird da immer mal wieder zur Herausforderung. Genau wie beim Fotografieren verhalten sich Touristen auch im Innern des Petersdoms nicht immer rücksichtsvoll. Betreten sie verbotene Zonen, müssen die Gardisten eingreifen. «Wenn es sein muss, auch mal ein wenig lauter und bestimmter», betont Mauritz-Aljoscha von Sury. Das Bewahren der Verhältnismässigkeit habe dabei immer Priorität. «Wir müssen auch immer ein gutes Bild abgeben. Wir sind die Visitenkarte des Vatikans und des Papstes.» Mit Papst Franziskus direkt hatte der Reinacher Schweizergardist bisher nur ganz wenig
zu tun. Sich grüssen und mal ein kurzes Gespräch waren bis jetzt das Maximum. «Per du sind wir noch nicht», sagt der Hellebardier schmunzelnd. Nach der bestandenen Matur und dem Militärdienst in der Schweiz wollte er noch nicht gleich an die Universität. Als 17-Jähriger erfuhr er, dass bereits sein Urgrossvater Georg von Sury-Aspremont als Gardist dem Papst diente, zwischen 1935 und 1942 sogar als Kommandant. Der Urgrossvater war aber nicht der Hauptgrund, weshalb der Reinacher zur Schweizergarde wollte. Das Thema Sicherheit und Personenschutz interessierte ihn schon immer. Der Wunsch nach einem speziellen Lebensabschnitt und einer neuen Arbeitswelt ausserhalb der Schweiz wuchs. Es gehe ihm auch um Disziplin und Selbstständigkeit, die jedem Jungen guttun würden, findet von Sury. Nur wer es versteht, ein bescheidenes Leben zu führen, kann als Schweizergardist dienen. Die Gardisten leben innerhalb des Vatikans in einer Kaserne. Viel Privatsphäre haben sie nicht. Dafür umso mehr Kameradschaft. Ein Leben, das Mauritz-Aljoscha von Sury schätzt. Er spricht wiederholt von einer «Lebensschule», wenn er von seiner Arbeit und seinem Leben im Vatikan erzählt. «Als Jugendlicher lebt man in der Schweiz in einer Seifenblase, die nicht der Wirklichkeit in anderen Ländern entspricht.» Die Schweiz als Heimat sei den Schweizergardisten aber enorm
wichtig. «Wir wollen schliesslich ein gutes Bild abgeben, wenn wir die Schweiz vertreten.»
Den eigenen Glauben stärken Nur katholische, getaufte und gefirmte Schweizer Männer können zur Schweizergarde. Der Glaube sei auch für ihn wichtig, sagt Mauritz-Ajoscha von Sury, aber nicht das entscheidende Kriterium, um in der Schweizergarde zu dienen. Er bezeichnet sich selber als «nicht allzu streng gläubig». Aber es brauche einen Glauben zu Gott und zur katholischen Kirche, findet von Sury. Diesen wolle er als Gardist stärken, hofft der Reinacher. Wie lange er sich dafür Zeit gibt, weiss er zum heutigen Zeitpunkt noch nicht. Vorerst hat er sich zur Minimalzeit von 26 Monaten verpflichtet. Die Aussicht auf ein Studium reizt, doch das Leben im Vatikan genauso. Er könne später auch jederzeit zurückkehren, frohlockt der 22-Jährige. Der Urgrossvater hats vorgemacht, was man bei der Schweizergarde erreichen kann. Eine Lebensschule, die nie zu Ende ist. Mehr über die Schweizergarde auf der neuen Homepage: www.schweizergarde.ch Für 16 bis 18-jährige Schweizer ist es möglich, jeweils im Herbst während einer Schnupperwoche bei der Päpstlichen Schweizergarde die Garde, den Vatikan und Rom zu erleben. Infos bei der Informations- und Rekrutierungsstelle Schweiz (IRS), Herrn Bernhard Messmer, unter irs@gsp.va tg ■
MAURITZ ALJOSCHA VON SURY
ein historisches Touristensujet darstellt, ähnlich wie die Polizisten in England mit ihren Pelzhüten. «Die Uniform ist vielleicht mittelalterliche Tradition, das, was drinsteckt, aber ein Mann der heutigen Tage.» Hinter den Kulissen laufe im Vatikan viel mehr, als man von aussen und als Laie sehen könne, verrät von Sury. Die Arbeit der Gardisten ist dementsprechend vielseitig. Dazu gibt es auch Aufstiegsmöglichkeiten wie in jeder Armee auch. Längst nicht alle Gardisten arbeiten in der traditionellen Uniform. Die direkten Leibwächter des Papstes, vorwiegend dienstältere und erfahrene Gardisten, arbeiten im Anzug. Alle aber verbindet den Willen, das Leben des Papstes zu sichern – wenn nötig auch auf Kosten des eigenen.
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Lange auf diesen Tag gewartet: Am 6. Mai wurde Mauritz-Aljoscha von Sury bei der Schweizergarde offiziell vereidigt.
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FERIEN
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Griechenland liegt als Feriendestination wieder im Trend. (Fotos: zVg)
Eine Kulturreise nach Myanmar führt in gänzlich andere W elte
Reiseberatung bringt sehr viele Vorteile Das Reiseunternehmen SwissExpress Ferieninsel berät seine Kunden in fünf Filialen in der Region. Die rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen mit reichlich Know-how bei der Umsetzung individueller Ferienträume, bieten jedoch auch die ganze Palette von Pauschalreisen an.
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er in die Ferien verreist, plant diese zuvor: Etwas weniger, führt die Urlaubsreise zum achten Mal hintereinander auf denselben Campingplatz an der französischen Atlantikküste; etwas mehr, werden innerhalb von zwei Wochen drei verschiedene Inseln in der Ägäis besucht. Richtig intensiv wird die Planung bei der Verknüpfung unterschiedlicher Länder, deren Besuch verschiedene Flüge und zwei Schiffsverbindungen erfordert – Länder, die sich zudem kulturell stark unterscheiden und sich in verschiedenen Klimazonen befinden. Da stösst auch der coolste Urlauber an seine Grenzen – oder er hat unendlich viel Planungszeit. Noch viel mehr Zeit braucht er, unternimmt er solche Reisen gänzlich ohne Vorbuchungen, löst seine Tickets Station für Station jeweils vor Ort. Doch dies wiederum ist ein ganz anderes Konzept des Reisens. Wie die Ferien auch immer verbracht werden – für ihre Planung gibt es Helfer, erfahrene Reiseprofis. «Wir ermöglichen unseren Kunden die Umsetzung ihrer individuellen Ferienträume», so Marcel Bürgin, Geschäftsführer von SwissExpress FerienInsel. «Wir holen das Optimum aus der Ferienzeit heraus.» Vertreten ist der Reiseanbieter in der Region mit fünf Filialen, nämlich in Allschwil, Basel, Gelterkinden und Oberwil. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FerienInseln verfügen allesamt über vielfältige Reiseerfahrungen und bringen das Know-how 22 mit, um die Reisepläne ihrer Kundschaft best-
möglich umzusetzen. Zusammen mit ihren Kundinnen und Kunden organisieren sie massgeschneiderte Reisen für private Gruppen oder Gruppen aus Institutionen, die ihre Reisewünsche nach einer bestimmten Thematik ausrichten – etwa Museumsliebhaber, die Museen und Kunsteinrichtungen in einem anderen Land besichtigen möchten. Aber auch Geschäftsreisen für KMUs gehören zum Portfolio, etwa Incentive-Reisen, die das Team in einer gemeinsamen Unternehmung noch mehr zusammenschweisst. Des Weiteren stehen Gourmet- oder Kochreisen auf dem Programm von SwissExpress, die zum bestmöglichen Preis-/Leistungs-Verhältnis zusammengestellt werden.
Fordernde Individualreisen Etwa zwei Drittel der Kundenwünsche kreisen jedoch um Individualreisen, die sich bei SwissExpress FerienInsel massschneidern lassen. Dass das klassische Reisebüro durch die Möglichkeiten des Internets keineswegs überflüssig geworden ist – was nicht wenige glauben –, zeigt sich hier am deutlichsten. Mit der fortschreitenden Digitalisierung lassen sich heute zwar viele Informationen im Reisebereich abrufen. Und so können sicherlich ein Flug und ein Hotel für ein paar Tage für eine Städtereise gebucht werden. Sobald jedoch mehrere Player im Reiseplan involviert sind, wird es schnell komplex. Heute kommen die Kunden mit vielen Vorstellungen und vielen In-
formationen ins Reisebüro, so Bürgin: «Der Job hat sich stark verändert. Früher war man mehr der Organisator mehr oder weniger einfacher oder komplizierter Abläufe.» Heute seien die Aufgaben vielfältiger und anspruchsvoller. «Wir haben viele Kunden, die an einen bestimmten Ort hin, aber von einem anderen Ort zurückfliegen möchten und darüber hinaus diverse Leistungen einfordern.» Es gibt Kunden, die alles vorher planen möchten, von Tickets für Kulturveranstaltungen bis hin zur Reservation von Restaurants.» Und es gäbe Kunden, die keine vorgefertigte, sondern eine individuelle Weltreise planen, bei der nicht nur Flüge, sondern auch Fähren und Zugverbindungen gefragt sind. «Individuell reisen heisst nicht Katalog, Seite 43, sondern bedeutet individuelle Aufgleisung des Reise-Vorhabens. Hierfür haben wir ein grosses Netzwerk mit unseren Spezialisten vor Ort.» Für SwissExpress ist wichtig, dass die Kundschaft jedoch nicht nur in der Vorbereitung, Marcel Bürgin, Geschäftsführer von SwissExpress FerienInsel
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REISEANBIETER
e W elten.
Die ultimative Ruhe findet sich auf den Malediven.
Erfolgreiches Unternehmen Der Reiseanbieter SwissExpress FerienInsel wurde1965 gegründet worden. Heute arbeiten über 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen, die auf die fünf Standorte in Allschwil, Basel, Gelterkinden und Oberwil verteilt sind. Dazu gesellen sich verschiedene Freelancer, die für den Reisespezialisten arbeiten. Seit 2016 ist die Firma Mitglied der Knecht-Reisegruppe, dem erfolgreichen Familienunternehmen in Windisch. sondern auch während und nach der Reise betreut wird – vor allem dann, ereignet sich auf der Reise Unvorhergesehenes. Bürgin: Wir arbeiten eng mit dem Eidgenössischen Departement für ausländische Angelegenheiten, aber auch mit unseren Partnern vor Ort zusammen.»
Sicherheit und Inspiration Selbstverständlich lassen sich auch weniger planungsaufwändige Reisen im Pauschalbereich buchen. «Wir arbeiten mit vielen namhaften Anbietern aus der Branche zusammen, deren Angebote wir zu den glei-
chen Preisen anbieten.» Bei SwissExpress FerienInsel könnten Reisen deutscher Anbieter etwa in Euro bezahlt werden, so dass der Preis exakt derselbe ist, wie wenn diese Reise in Lörrach gebucht würde. «Für Kunden entstehen keinerlei Nachteile in preislicher Hinsicht bei exakt gleichen Leistungen.» Neben dem Know-how und der Zeitersparnis, die Reiseplanende über die Buchung bei SwissExpress geniessen, bietet das Unternehmen auch Sicherheit, auf die Selbstbucher nicht zwingend zählen können. Das bedeutet etwa Kundenschutz dank Pauschalreisegesetz. Ausserdem ist der Reiseanbieter Mitglied beim Schweizerischen Garantiefonds. SwissExpress FerienInsel versteht sich überdies als Inspirationsquelle für Reisende: So berichten etwa Mitarbeitende auf der Website www.swissexpress.travel über ihre Reisen. Ausserdem stehen ein Newsletter und das zweimal jährlich erscheinende Magazin «Reisewelten» der interessierten Kundschaft zur Verfügung. Und: Die Reisespezialisten bringen ihren Kunden mit rund acht Reisevorträgen jährlich spannende Reisegebiete näher. cf ■
SwissExpress Aeschengraben 6, 4051 Basel Tel.: 061 272 67 40 ■ basel@swissexpress.travel
FerienInsel Allschwil Binningerstrasse 5, 4123 Allschwil Tel.: 061 485 60 60 ■ allschwil@ferieninsel.travel FerienInsel Basel Aeschengraben 6, 4051 Basel Tel.: 061 272 67 50 ■ basel@ferieninsel.travel FerienInsel Gelterkinden Ochsengasse 1, 4460 Gelterkinden Tel.: 061 981 34 44 ■ gelterkinden@ferieninsel.travel FerienInsel Oberwil Passage 4, 4104 Oberwil BL Tel.: 061 406 91 00 ■ oberwil@ferieninsel.travel
Expeditions-Kreuzfahrten – Abenteuer pur.
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BIENENLIEBE
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Beim Agroscope erstellt Lukas Jeker Gutachten und entwickelt selber neue Methoden für Versuche mit. Foto zvg
Wissenschaftlich objektiv den Bienen zuliebe Lukas Jeker schreibt als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Zentrum für Bienenforschung von Agroscope in Bern-Liebefeld Gutachten zu den Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Bienen. Dabei spürt er das zunehmende Interesse am Thema Pflanzenschutzmittel und Bienen. Der Dugginger ist als Imker auch privat den Bienen verfallen.
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ukas Jeker steht ruhig neben seinen Bienenkisten oberhalb von Duggingen. Er beobachtet und hört genau hin. Neben den Kuhglocken ist nur das Summen der Bienen zu vernehmen. «Das sieht doch gar nicht so schlecht aus», lautet sein erster Eindruck. «Die Bienen fliegen schön ruhig und sind überhaupt nicht gestresst.» Das war am Vortag, als es kühl und nass war, noch ganz anders. Fünf Mal haben sie ihn gestochen, als er während zweieineinhalb Stunden sämtliche Kisten und deren Waben kontrollierte, die Honigwabenaufsätze entfernte und die Bienen mit Zuckerwasser und Futterteig fütterte. Dass er seine Bienen füttern muss, ist dieses Jahr ein schlechtes Zeichen für die Frühjahrshonigernte. Eine Folge des diesjährigen schlechten Wetters. Auf den Beginn der Blütezeit folgte im April eine zweiwöchige Kälteperiode. Die Bienen haben aber bereits mit dem Fliegen begonnen und Nahrung in Form von Pollen und Nektar zu 24 den Völkern zurückgebracht. Aufgrund der
tiefen Temperaturen – es kam vereinzelt sogar zu Tagen mit Frost – starben die Blüten überdurchschnittlich schnell ab. Die Bienen fanden kaum mehr Nahrung, erklärt Lukas Jeker. Er musste zufüttern, obwohl der Standort seiner Völker mit der nahgelegenen Birs und den Obstbäumen eigentlich ideal ist. «Es wurde zwar wieder wärmer. Doch die für Bienen so wichtige Blütezeit war vorbei. Heute ist alles grün.» Bis Mitte Juni konnte der Dugginger Imker keinen Honig gewinnen. Nun hofft er auf eine gute Waldtracht.
Region Basel besonders bienenfreundlich Die Situation hat sich bis heute beruhigt. Um den Nahrungsmangel zu überbrücken, waren von Lukas Jeker Extraschichten nötig. Mehrere Stunden zusätzlich verbrachte er bei seinen Bienen. Dies sei zwar mitunter anstrengend, erfordert doch die Arbeit mit den Bienen höchste Konzentration. «Insgesamt ist die
Für den laufenden Ringtest werden Bienen auch mit einem Chip versehen. Foto zvg
Arbeit doch sehr erfüllend, teilweise auch entspannend und manchmal hat sie sogar etwas Meditatives». Die Begeisterung und Bewunderung für Bienen sind in Lukas Jekers Erzählungen zu spüren. «Die einzigartige Lebensweise dieses sozialen Insekts, die Arbeitsaufteilung mit der Königin und den Arbeiterinnen, die Kommunikation untereinander, die Orientierung, wenn sie kilometerweit ausfliegen und trotzdem wieder zu ihrem Stock finden, die Vermehrung und das Schwarmverhalten, die Produktion von Honig, Wachs und das Propolis – das sind alles Fähigkeiten und Eigenarten, die Bienen zu einem enorm interessanten Lebewesen machen.» Die Honigbiene ist nach der Kuh und dem Schwein das drittwichtigste Nutztier in der Schweiz – für Mensch und Natur. In der Schweiz sind Bienen für mehr als die Hälfte der gesamten Bestäubungsleistung an Kulturpflanzen, die von der Insektenbestäubung anhängig sind, verantwortlich. Das Agroscope berechnete 2013, dass die Bestäubungsleistung durch ein einziges Volk der Honigbiene für Obst- und Ackerkulturen einen Wert von über tausend Franken hat. Der ökonomische Wert der Endprodukte eines Honigbienenvolks, allen voran von Honig und Wachs, lag bei 520 Franken. Lukas Jeker selber hat neun Völker. Die Region Basel sei für Bienen mit ihrem milden Klima ein wertvoller Lebensraum. Dabei helfe auch die grosse Pflanzenvielfalt. «Es blüht fast ständig etwas, gerade auch wegen der vielen Privatgärten und der vielfältigen Landschaft.» Die Bienendichte ist dement-
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LUCAS JEKER Für Lukas Jeker hat die Arbeit mit Bienen etwas Entspannendes und sogar Meditatives. In diesem verregneten Frühling waren die Bienen oft gestresst, wodurch sich Lukas Jeker gegen Stiche besonders schützen musste. Fotos Tobias Gfeller
sprechend hoch, bestätigt Lukas Jeker. Während der Schweizer Durchschnitt bei vier Bienenvölkern pro Quadratkilometer liegt, sind es alleine im Kanton Basel-Stadt über elf Völker pro Quadratkilometer.
Empfehlungen für Pflanzenschutzmittel
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Das Thema Pflanzenschutzmittel und deren Auswirkungen auf die Natur ist längst in der
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Interesse nimmt zu
breiten Öffentlichkeit angekommen. Eine Initiative fordert gar ein Verbot von synthetischen Pestiziden. Auch von der Initiative «Für ein sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» ist die Landwirtschaft betroffen. Die Beurteilungsstellen stehen dabei zunehmend im öffentlichen Interesse. Auch Lukas Jeker spürt das gewachsene Interesse an seiner Arbeit. «Sowohl Umweltschützer, die Landwirtschaft und die Pflanzenschutzmittelhersteller verbinden mit unseren Gutachten Hoffnungen und Erwartungen. Unsere Aufgabe ist es aber, ganz unabhängig von Interessen anhand der Daten Entscheidungen zu treffen.» Als Behörde müsse Agroscope einen wissenschaftlich objektiven Blick auf die bestehenden Studien wie auch bei der Entwicklung neuer Methoden aufweisen. Dabei seien nicht nur Honigbienen, sondern gegen 600 Wildbienen-Arten von Bedeutung, stellt Lukas Jeker klar. «Auch diese sind für die Artenvielfalt und die Bestäubung sehr wichtig.» Jede Bienenart pflegt ein anderes Verhaltensmuster, was sich dann auch wieder bei den Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln bemerkbar mache. Der Dugginger gibt aber zu bedenken, dass es mehrere Faktoren und nicht nur die Pflanzenschutzmittel sind, die Bienen schaden können, und zeigt dabei auf das mittlerweile stark verbaute Dorf. Er fordert daher in der politischen Debatte Objektivität von allen Seiten. tgf ■ 25
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Die Faszination für Bienen liegt bei Lukas Jeker in der Familie. Bereits der Vater interessierte sich für das fleissige Insekt. Der Schwiegervater hält heute noch eigene Völker. Das private Interesse zog sich beim Dugginger bis in den Beruf hinein. Nach einer Lehre zum Agrobiologielaborant bei der Ciba Geigy wurde er in der Ökotoxabteilung Studienleiter für Pflanzenschutzmittel und deren Auswirkungen auf Insekten. Dabei konzentrierte er sich bei den verschiedenen Unternehmen vermehrt auf Bienen. Heute arbeitet Lukas Jeker als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Bienenforschung von Agroscope, dem Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung. Dort erstellt er Gutachten über die Folgen von Pflanzenschutzmitteln für Bienen. Anhand der Dossiers, die von unabhängigen Versuchslabors erstellt werden, müssen Jeker und sein Team Empfehlungen abgeben. Seine Arbeit trägt zu den Entscheiden bei, ob ein Mittel bedenkenlos einsetzbar ist, ob es Auflagen braucht oder ob
die Folgen für Bienen derart gravierend sind, dass es nicht zugelassen wird, respektive verboten werden muss. Dazu entwickelt er neue oder überarbeitet bestehende Methoden für Versuchsstudien. Seit vier Jahren ist er an der Entwicklung einer Methode zur Überprüfung der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Flugverhalten, Gedächtnis oder Heimflug beteiligt. Die Teilnahme an diesen internationalen Ringtests und die Validierung von neuen Testmethoden sei für die Schweizer Behörde sehr wichtig und nötig, um neue Methoden sowie Erkenntnisse im Bienenschutz als unabhängige Instanz mitzuentwickeln, mitzubestimmen und somit die Risikobeurteilung und Zulassung von Pflanzenschutzmitteln gegenüber Bienen anzupassen und nach den neusten Erkenntnissen und Wissensstand zu verbessern. Zurzeit organisiert Lukas Jeker ein internationales Bienensymposium in Bern. Für das 14. Symposium der International Commission for Plant-Pollinator Relationships (ICP-PR)) werden bis zu 300 Experten aus der ganzen Welt erwartet. Während drei Tagen im Oktober wird über Pflanzenschutzmittel, die Risikobeurteilung und deren Folgen für die Bienen diskutiert.
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HOBBYKÖCHNIN
Cornelia Lamprecht mit einer frischen Forelle aus der eigenen Zucht
Fangfische Forellen aus dem Violenbach Zwei, die vor sechs Jahren buchstäblich ins kalte Wasser sprangen, sind heute erfolgreiche Betreiber der Fischzucht Violenbach in Giebenach. Was die beiden umtriebigen Unternehmer noch so alles bieten, erzählen sie hier. Mehr durch Zufall zur Fischzucht gekommen
Dazu serviert Cornelia Lamprecht junge Kartoffeln vom Grill Zutaten: Junge Kartoffeln Salz und Pfeffer aus der Mühle 1 EL Honig etwas frischen Thymian und Rosmarin feingehackt Zubereitung: Honig mit den Kräutern mischen, salzen und pfeffern. Die halbierten Kartoffeln damit marinieren. Auf gefettetem Blech im Grill zusammen mit den Forellen ca. 25 Minuten backen. Von Zeit zu Zeit wenden.
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Als Quereinsteiger mussten beide zuerst eine Ausbildung sowohl in Fisch- wie auch Schafaufzucht durchlaufen. Doch dank grosser Eigeninitiative, der Mithilfe von Familie und Freunden und neuer Ideen, die sie über die
Immer bekannter wird die Fischzucht Violenbach auch wegen der Anlässe, die hier durchgeführt werden können. «Wir organisieren Familien-, Gruppen- und Vereinsanlässe oder Apéros ab ca. zehn Personen. Inspirationen hole ich mir manchmal von meinem Sohn, welcher Koch ist. Doch am beliebtesten sind frische Forellen direkt aus dem Wasser auf dem Grill zubereitet. Wir sind für alles offen und richten uns ganz nach den Wünschen der Gäste. Bodenständig und ohne Chichi dafür frisch und à fond selbst gemacht, das ist unsere Devise», so Cornelia Lamprecht. tm ■
Zubereitung: Forelle zuerst innen mit Fischgewürz würzen, dann kommt die Kräuterbutter rein und zum Schluss der Weisswein. Die dicke Backalufolie gut mit dem Sonnenblumenöl einreiben. Forelle sorgfältig drei bis viermal in die Folie einwickeln und das Paket seitlich gut verschliessen. Grill auf 200°C vorheizen und Forelle bei geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten grillieren. Bei offenem Deckel Forelle nach 10 Minuten einmal wenden.
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Dank Engagement und Ideenreichtum zum Erfolg
Frisch und bodenständig – so die Anlässe auf der Fischzucht Violenbach
Zutaten pro Person: 1 küchenfertige Forelle, ca. 300 g 1/2 TL Fischgewürz 1 TL Kräuterbutter 1 Schuss Weisswein 2 EL Sonnenblumenöl 1 grosses Stück Back-Alufolie
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In sattes Grün eingebettet liegt auf einem idyllischen Fleckchen Erde die Fischzucht Violenbach. Sie ist gar nicht so einfach zu finden, liegt sie doch etwas versteckt zwischen Autobahnen und Zubringerstrassen im Dreieck Augst, Kaiseraugst und Giebenach. Eigentlich mehr durch Zufall sind die Geschäftspartner Cornelia Lamprecht und Thomas Steiner zu dem Betrieb gekommen. Sie erzählen: «Wir waren mit dem Vorgänger gut befreundet, bis dieser unerwartet starb. So sind wir ins kalte Wasser gesprungen und haben anfänglich geholfen, den Betrieb weiterzuführen, bis wir ihn vor bald sechs Jahren selbst übernommen haben.» Nebst der Fischzucht haben sie auch noch über 100 Schafe und Lämmer auf den umliegenden Weiden.
Jahre einbrachten, sind sie heute erfolgreich. Im Hofladen verkaufen sie geräucherte Forellenfilets, Eier, Konfitüre, Honig, tiefgefrorenes Lammfleisch und andere Waren aus eigener Produktion. Frische Forellen nach Voranmeldung. Bekannt ist Cornelia Lamprecht für ihre Backkünste. Brot, Zopf und andere Backwaren zählen dazu; die werden jeden Samstag ab 10 Uhr feilgeboten. Sie lacht: «Als Mutter von drei Kindern konnte ich backen.»
Forelle in der Alufolie gegrillt
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GASTRONOMIE
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Eine der schönsten Gartenterrassen im Baselbiet
Beliebt für festliche Anlässe: der Burgensaal im Bad Bubendorf
Wo Tradition auf Moderne trifft «Das Gute leben», lautet das Motto der Hotels und Gastronomiebetriebe der Balance Familie. Mitglieder der Familie sind das Bad Bubendorf Hotel und das Bad Ramsach Quellhotel im Baselbiet. Ohne Zweifel wird hier viel Gutes gelebt – und vor allem auch erlebt. Beide Häuser empfehlen sich in besonderem Masse für private und geschäftliche Anlässe. Bad Bubendorf: sich zu Hause fühlen Die Gründungsgeschichte des Halbkantons Basellandschaft ist eng mit dem Bad Bubendorf verbunden. Der hohe Stellenwert für die Gesellschaft ist über all die Jahrzehnte hinweg erhalten geblieben. Hier wird seit Generationen gespiesen, gefeiert und genächtigt – und dies an zentraler Lage mit ausreichend Parkplätzen und doch «auf dem Land». «Die Kombination von Geschichte und Moderne macht das Bad Bubendorf weitherum zu einem einzigartigen Betrieb mit fantastischer Atmosphäre», sagt Hotelier und
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Bar-Lounge für den Apéro oder den Schlummertrunk
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Gastgeber Tamino Palm. Dass hier Tradition auf Moderne trifft, zeigt sich schon anhand der Hotelzimmer, die sich in 27 historische und 26 Zimmer mit modernem Design unterscheiden. Das Raumkonzept eröffnet unzählige Möglichkeiten für Business-Veranstaltungen sowie für private Anlässe vom Geburtstag im kleinen Rahmen bis zur grossen Gesellschaft. Gerade was Hochzeiten betrifft, ist das Bad Bubendorf beinahe schon legendär und begrüsst jährlich gegen 40 grosse Hochzeitsgesellschaften. Ein regelrechter Ansturm auf das «runde» Jahr 2020 zeichnet sich schon heute ab. «Unsere Herzlichkeit zeichnet uns aus. Unsere Übernachtungsgäste fühlen sich bei uns ein Stück weit zu Hause. Das höre ich immer wieder vor allem von Business-Gästen, die regelmässig bei uns zu Gast sind», sagt Tamino Palm.
Kulinarische Vielfalt Ein grosser Pluspunkt des Bad Bubendorf ist die kulinarische Vielfalt. Die Wirtschaft zum Bott bietet einfache, währschafte Küche und ein breites Angebot an Snacks. In der Sommerzeit sitzt man vorzugsweise draussen in einer der schönsten Gartenwirtschaften der Region mit idyllischem Weiher unter Schatten spendenden Bäumen – eine richtige Oase. Gediegener geht es im Wintergarten-Pergola-Restaurant zu und her, wo klassische und
kreative Gerichte auf der Karte stehen. Beliebtes Ziel ist auch die Bar & Lounge, die wahlweise zur Einstimmung oder für den Ausklang des Besuchs im Bad Bubendorf dienen kann. Neben dem klassischen Restaurant mit Wintergarten und einem wunderschönen und weitläufigen Aussenbereich ist bei Gourmets das Sternelokal Osteria Tre ein Begriff. Hier ist das Reich von Küchenkünstler Flavio Fermi und seiner modernen, südländischen Küche mit italienischem Flair auf höchstem Niveau, wovon 1 Stern von Michelin und 16 GaultMillau-Punkte zeugen.
Bad Ramsach Quellhotel: Feinschliff fürs Schmuckstück Das Bad Ramsach Quellhotel liegt auf dem Wisenberg – unbestritten eine der schönsten Spitzen des Baselbieter Tafeljuras mit entsprechendem Weitblick. Von hier aus ergeben sich etliche Möglichkeiten für Spaziergänge und Wanderungen. Die landschaftliche Pracht beginnt bereits vor dem Haus mit der weitläufigen Garten- und Parkanlage, die im Frühjahr 2017 vom Landschaftsarchitekten Enzo Enea durch eine atmosphärische Verschönerung aufgewertet wurde. Im Aussenbereich sind auch die hauseigenen Quellen zu finden, die Namensgeber des Hotels sind und das Heilbad und das hauseigene Trinkwasser speisen.
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BALANCE FAMILIE
Bad Bubendorf Hotel Kantonsstrasse 3, 4416 Bubendorf Tel. 061 935 55 55 hotel@badbubendorf.ch www.badbubendorf.ch
Wohlfühlambiente im neu gestalteten Bankettraum Ramstal
Seit der Übernahme durch die Balance Familie im Frühjahr 2016 entwickelt sich das Bad Ramsach Quellhotel kontinuierlich zum Schmuckstück. Unter der Leitung von Hotelier und Gastgeber Hermann Mazotti und seinem engagierten Team blüht der Betrieb richtiggehend auf. «Wir hören praktisch täglich positive Rückmeldungen von unseren Gästen zum neuen Auftritt. Altbewährtes wird bei uns mit Modernem vereint, und so ziehen wir eine gemischte Kundschaft an, die unser Haus belebt», freut sich Hermann Mazotti. Nach dem Aussenbereich wurden im vergangenen Jahr das Restaurant und die angrenzenden Bereiche geschmackvoll erneuert und somit das Wohlfühlambiente gesteigert. Im Frühjahr 2019 ging nun die neue Lobby in Betrieb, die Welcome-Desk, einladende Begegnungszone und gemütliche Lounge zugleich ist.
Tagen und Feiern im Ramstal Traditionell erfüllt das Bad Ramsach Quellhotel eine wichtige Funktion für TagunBankett- und Tagungssaal Ramstal
gen, Seminare und private Feierlichkeiten weit über die Region hinaus. Dieser Funktion wurde Rechnung getragen mit dem ebenfalls im Frühjahr 2019 komplett überarbeiteten Bankett- und Tagungssaal Ramstal. «Die Summe unserer Neuerungen trägt viel dazu bei, dass bei uns vermehrt grosse Familienfeste und Hochzeiten stattfinden. Die Woche hindurch begrüssen wir Seminargäste und an den Wochenenden wird gefeiert, eine ideale Durchmischung», so Hermann Mazotti. Der getrennt vom restlichen Betrieb buchbare Saal Ramstal bietet sich an für Gesellschaften von 50 bis 80 Personen und lässt praktisch keine Wünsche offen. Hierfür sorgen nicht nur die individuell anpassbare Infrastruktur und die moderne Haustechnik, sondern auch die ausgezeichnete Küche und die gelebte Gastfreundschaft des ganzen Ramsach-Teams vom ersten blendenden Eindruck bei der Ankunft, bis sich schlussendlich der letzte glückliche Gast verabschiedet hat. sfe ■
Bad Ramsach Quellhotel Ramsachstrasse 40, Häfelfingen, 4448 Läufelfingen Tel. 062 285 15 15 hotel@badramsach.ch
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www.badramsach.ch
Weitere Informationen zu den Hotels und Restaurants der Balance Familie: www.balancefamilie.ch Die neue Website bietet nicht nur alle Angebote der Balance Familie einfach und übersichtlich, sondern macht auch Reservationen noch einfacher und offeriert bei Direktbuchungen eine Bestpreisgarantie.
Die neu gestaltete Lobby
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MITTEN IM KLEINBASEL
nur ein paar Gehminuten. Zudem hält das Tram in unmittelbarer Nähe. Mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail wurde das Haus in den letzten Jahren renoviert und auf den neuesten Stand der Dinge gebracht. So erstrahlt der Rheinfelderhof wieder in neuem Glanz und die warme rote Fassade lädt die Gäste ein zum gemütlichen Verweilen und Geniessen.
Hier ist der Gast König Gastgeber mit Leib und Seele ist seit neun Jahren Amacio Camean. Er strahlt: «Morgens komme ich mit Freude und spät abends gehe erfüllt nach Hause. Ich sehe meinen Beruf als meine grosse Passion, denn ich liebe den Kontakt zu Menschen. Dazu gehört auch, dass ich hier im Haus oder auswärts stets auf der Suche nach Inspirationen und Verbesserungen bin. Dass wir damit richtig fahren, beweist der Erfolg, den wir haben. Das wäre allerdings nicht möglich ohne ein sehr motiviertes Team. Die meisten arbeiten schon seit Jahren bei uns – das ist ein Glücksfall! Die Beliebtheit des Rheinfelderhofs hat auch damit zu tun, dass sowohl das Restaurant wie auch das Hotel authentisch sind; wir wollen kein Chichi. Zudem achten wir stets auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Denn bei uns sind alle Gäste herzlich willkommen. Daher haben wir sehr viele Stammgäste sowohl im Restaurant wie auch im Hotel.»
Ein starkes Team
Im Rheinfelderhof wird Gastlichkeit gross geschrieben! Das Hotel und Restaurant Rheinfelderhof setzt alles daran, damit sich die Gäste wohlfühlen. Eine stilvolle sanfte Renovation lässt das Traditionshaus in neuem Glanz erstrahlen und das gemütliche Restaurant lädt zum Verweilen und Geniessen. Die neu gestalteten Hotelzimmer wiederum bieten sämtlichen modernen Komfort, den sich die Gäste wünschen mögen. Ein gastronomisches Juwel im Herzen Kleinbasels Seit 1860 werden im Rheinfelderhof die Gäste aus nah und fern aufs herzlichste willkommen geheissen. Das Traditionshaus im Her-
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Fischteller mit Gemüse
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zen Kleinbasels ist nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken. Die Gäste schätzen die zentrale Lage; denn das Messegelände sowie das Kongresszentrum sind lediglich einen Steinwurf entfernt, zum Stadtzentrum sind es
Die kulinarischen Köstlichkeiten aus der Küche begeistern die Gäste Immer mehr verschwinden die klassischen Speiserestaurants in unserer Stadt. Der Rheinfelderhof ist da eine löbliche Ausnahme. Zudem bietet er durchgehend warme Küche; das wissen die Gäste zu schätzen. In der Küche schwingt der Küchenchef Thomas Poisson zusammen mit drei weiteren Köchen und einer engagierten Küchenmannschaft den Kochlöffel. Mit ihren Kreationen begeistern sie
Mediterraner Meeresfrüchte-Teller
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Hervorragendes Essen zu moderaten Preisen
auf einen Kaffee, einen Apéro oder zu einem gemütlichen Essen mit Freunden. Das Restaurant ist 365 Tage im Jahr von morgens 6.30 Uhr bis spät abends geöffnet. Für über 30 Vereine, Cliquen und Guggenmusiken ist der Rheinfelderhof das Stammlokal. Die von Künstlern gestalteten Stammtisch-Laternen zeugen davon. Auch sie tragen zur gemütlichen Ambiance dieser Urinstitution bei. Im ersten Stock bieten die drei unterschiedlich grossen Säle Raum für jeglichen Anlass, sei dies nun ein Festessen mit der Familie oder ein Geschäftsmeeting. Sämtliche Präsentationstechniken sind vorhanden. So wird jeder Event zum Erfolg.
Amacio Camean ergänzt: «Wie schon eingangs erwähnt ist unsere Küche authentisch. Dabei achten wir auf erstklassige Grundprodukte sowie ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Täglich haben wir fünf verschiedene Mittagsmenus von 19.50 bis 32.50 Franken. Das ist jeweils ein Fleisch-, Fisch- und vegetarisches Menu sowie ein Läberli-gericht und ein PizzaMenu. Darin inbegriffen sind eine Tagessuppe und/oder ein kleiner Menu-Salat sowie ein Tagesdessert.» Die vom Pizzaiolo zubereiteten Pizzas sind herrlich knusprig und ihr Duft betörend – das ist Italianità pur! Seit Kurzem trumpft der Rheinfelderhof mit einer BurgerKarte auf, die kreative Variationen vom Weiderind Burger bietet wie etwa den Mediterraneo Burger mit Mozzarella, rotem Pesto, getrockneten Tomaten und Ruccola. «Die Burger erfreuen sich bei Jung und Alt steigender Beliebtheit», so Amacio Camean. «Ein weiteres Highlight ist unser Sommerangebot – die Allesinklusive-Menus.»
Das familiäre Hotel bietet alles, damit sich die Gäste wohl fühlen
Der beliebte Treffpunkt für Basler und internationale Gäste
Hotel Restaurant Rheinfelderhof
Seit jeher ist der Rheinfelderhof ein beliebter Treffpunkt in der Stadt. Hier trifft man sich
Telefon 061 695 45 45
Erst vor Kurzem wurden die Hotelzimmer des Rheinfelderhofs neu gestaltet und einige kamen sogar neu dazu. Heute bietet das Hotel 48 modern und gemütlich eingerichtete Einzel,- Doppel- und Dreibettzimmer mit Dusche/WC, Telefon, TV und kostenlosem Highspeed-WLAN- Internetzugang. Nebst der idealen Lage und der Nähe zur Messe schätzen die Gäste die familiäre Atmosphäre. «Wir geben alles, damit sich die Gäste hier wohl und zu Hause fühlen. Dazu gehört auch unser Zimmerservice. So kann der Gast nach einem anstrengenden Tag entspannt seine Mahlzeit auf seinem Zimmer geniessen.» In dem sympathischen Haus im Herzen Kleinbasels wird Gastlichkeit wirklich gross geschrieben! tm ■
Das attraktive Sommerangebot! Alles-inklusive-Menus jeweils mit Apéro des Hauses sowie mit saisonaler Salatvariation *** Cordon bleu mit Pommes Frites, 36.50 Franken
RHEINFELDERHOF
die Gäste stets aufs Neue. Geboten wird klassisch schweizerische wie internationale Küche. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich im Sommer die kalten Gerichte wie etwa der Siedfleisch-Salat, der Roastbeef-Teller oder das Steak Tartar. Das geniesst man in der gemütlichen Gaststube oder draussen auf der Boulevard-Terrasse. Ob drinnen oder draussen – die reichhaltige Karte ist dieselbe. Sie lässt keinerlei Wünsche offen, vom Wurstsalat bis zum Chateaubriand. Sämtliche Speisen werden mit der gleichen Liebe und Sorgfalt zubereitet.
oder Schweineschnitzel mit Pommes Frites, 36.50 Franken oder Saltimbocca mit Nudeln, 39.50 Franken oder Gegrilltes Entrecôte mit Pommes Frites, 39.50 Franken oder Flambierte Crevetten nach karibischer Art mit Reis, 39.50 Franken oder von Freitag bis Sonntag Paella Espanola, 34.50 Franken *** alle Menus mit Tagesdessert sowie 2 dl Wein, 3 dl Mineralwasser und 1 Kaffee
Hammerstrasse 61• 4058 Basel www.rheinfelderhof.ch Rindsfilet mit Beilagen
Oben: Gastgeber Amacio Camean Unten: Hell und freundlich - die neuen Hotelzimmer
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AUSGEHEN 7-2019 â–
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MIC-CATERING
asel wächst immer steiler in die Höhe: Der aktuelle Trend zum Turmbau begann vor über einem Jahrzehnt mit dem Messeturm und gipfelte vorerst 2015 in der Eröffnung des Roche Towers, dem momentan höchsten aller Schweizer Gebäude. In die Höhe gebaut wurde am Rheinknie allerdings schon früher: Etwas abseits der grossen Pendler- und Publikumsströme, dafür direkt im emsigen Perimeter des einzigen Schweizer Binnenhafens mit Meerzugang, ragt in schlichter Kühnheit das Silo 2 von Rhenus Logistics 69 Meter weit in den Himmel. Der Industriebau aus den Fünfzigern wird bis heute als Getreidespeicher genutzt.
Das eigentliche Juwel
Der Geheimtipp:
Business Meetings und Privatanlässe mit atemberaubendem Ausblick Das Silo 2 Lounge & Terrasse im Basler Rheinhafen bietet mit seiner ausgebauten Turmkanzel einen unvergleichlichen Eventraum für Geschäfts- und Privatanlässe verschiedenster Couleur. Gastgeber Mike Fliss und sein M!C Catering Team bespielen den Ausguck des aktiv genutzten Getreidesilos exklusiv.
wartet über dem industriellen Kern des Silos, hoch oben in der Turmkanzel – dem Reich von Mike Fliss und seinem M!C Catering. Der Raum überrascht mit unerwartetem Ambiente. Passend zum Hafenstandort ist er im Stil einer Offiziersmesse ausgekleidet. Hinter der liebevollen Einrichtung verbirgt sich modernste Technik, die den attraktiven Ausguck zum perfekten Eventraum macht. Eine grosszügig gedeckte Terrasse umläuft die Turmspitze und offeriert eine atemberaubende Aussicht – im Sommer wie im Winter. Der Blick schweift über den Rhein, die Skyline von Basel bis weit in die Hügellandschaften der Vogesen, des Schwarzwalds und des Juras. Rund um den Turm erregt die Hafenanlage die Aufmerksamkeit des Betrachters.
Um die kulinarischen Höhepunkte
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in der exklusiven Location kümmert sich Mike Fliss mit seinem Team persönlich. Der umtriebige Cateringunternehmer ist seit 27 Jahren im Geschäft und immer wieder von Neuem bedacht, seinen Kunden aussergewöhnliche Events zu servieren. Auf 24 m2 Nutzfläche bietet der multifunktionale Eventraum wahlweise Platz für 24 Person in Sitz- oder 35 in Stehkonfiguration, optimale Gegebenheiten für Ihren Anlass, ob Apéro, das Weihnachtsessen, ein romantisches Tête à Tête, ein Grill BBQ , den Grill Work-Shop, das Geburtstagfest, den Brunch, die Hochzeit.
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«ready for business» Die Turmkanzel ist «ready for business» – hier steckt alles drin, was es für eine erfolgreiche Tagung oder den intimen Businesslunch braucht: Internet mit WLAN, Grossbild-Monitor sowie Kaffee- und Teeservice. Ein Lift fährt bis zur zweitobersten Etage, die letzten Meter führen über eine Treppe.
Massgeschneiderte Event- und Catering-Angebote auf Basis jahrzehntelanger Erfahrung liegen M!C Catering-Firmengründer Mike Fliss besonders gut, auch ausserhalb des Silo2 – ob an Ihrem Firmenstandort, Ihrem Büro, an der
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BASELS TOP-SPOT
Messe, Ihrer Hochzeit oder auf einer Burg. Lassen Sie sich verwöhnen von den kreativen Ideen von Mike Fliss und seinem M!C Catering Team. Der Verleih von Geschirr- und Cateringequipment, sowie dem Eiswürfel-Service runden das Full-Service Angebot der M!C Catering ab. Extrawünschen gegenüber ist Mike Fliss mehr als aufgeschlossen – sie sind sein Spezialgebiet und seine Firma ist dafür bekannt, auch an speziellen Orten unter besonderen Umständen Events jeglicher Art zum Erfolg werden zu lassen. Mit der Realisierung des Silo 2 jedenfalls bekräftigt Mike Fliss einmal mehr sein unternehmerisches Motto der letzten 27 Jahre: «Mach das Unmögliche möglich.» ■ Event Buchungen und Informationen:
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welcome@silo2.ch
Oben links: Bei dieser herrlichen Aussicht mundet der Wein gleich doppelt so gut. Unten links: Heimelig in luftiger Höhe: Fondue-Spass im Silo2. Mitte und rechts oben: MIC Catering bietet bei jedem Anlass einen 5-Sterne-Service und einen überwältigenden Ausblick direkt auf den Rheinhafen. Mitte rechts: Nichts ist entspannender als der Sonne beim Untergehen zu zuschauen. Unten rechts: Eine Karte gibt es nicht: Im Weinhimmel sucht sich jeder Gast seinen eigenen Lieblingstropfen aus.
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Tel. +41 76 392 0 392
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Silo2 Lounge & Terrasse Westquaistrasse 38, 4057 Basel
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GASTRONOMIE
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Michael Lerchster, Gründer des Mahlzeitendienstes La Petite Chenille
Thierry Gelineau, Leiter Produktion
Gesunde Mahlzeiten für Jung und Alt
lem auf das Laufental fokussiert. «Hier machen verschiedene Gemeinden mit.» Der Mahlzeitendienst entspricht einem Bedürfnis, zumal man in Laufen erkannt hat, dass sich viele Senioren, leben sie alleine, einseitig ernähren, was ihrem Gesundheitszustand abträglich ist. Dies wurde mehrfach festgestellt, da es gesundheitlich angeschlagenen Betagten nach dem Eintritt in ein Spital oder Alters- und Pflegeheim durch eine ausgewogene Ernährung und Trinken bald wieder besser geht. Deshalb hat sich die Stadt Laufen entschlossen, mit dem Mahlzeitendienst zusammenzuarbeiten. Die Lieferkosten werden übernommen, so dass AHV-Bezüger oder Betagte, die Spitexleistungen beziehen, nur das Menü selbst bezahlen müssen. Der Mahlzeitendienst liefert nebst der Caldo Casa Box mit dem Essen die passende Induktionsplatte dazu, mit der das Essen aufbereitet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass das Essen nicht warm geliefert werden muss: «Oftmals nehmen Betagte die Mahlzeit nicht unmittelbar nach der Lieferung zu sich, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt» – mit der Folge, dass diese dann kalt ist und die dringend benötigen Nährstoffe nicht mehr vorhanden sind, weil sie durch Hitze und Zeit zerstört werden. «Mit unserem System können sie die Mahlzeit dann erhitzen, wenn sie diese tatsächlich zu sich nehmen.» Ausgewogene Ernährung sei wichtig, aber genügende Flüssigkeitszufuhr ebenso, sagt Lerchster. Deshalb ermuntert er die Betagten, denen er das Essen liefert, auch immer wieder, genügend Wasser zu trinken.
Der Mahlzeitendienst La Petite Chenille in Laufen beliefert seit über einem Jahr Kitas, Mittagstische, Personalrestaurants und Senioren mit qualitativ hochwertigen Mahlzeiten. Der mit dem Label Fourchette Verte zertifizierte Betrieb wird nach einer guten Startphase in den kommenden Monaten weiter wachsen.
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esunde Ernährung ist heute in aller Munde. Doch was gesund ist und was weniger, ist nicht klar abgesteckt. Es gibt Nuancen und unterschiedliche Meinungen. Und manchmal führt der Diskurs direkt in philosophische Sphären. Für den Mahlzeitendienst La Petite Chenille in Laufen ist gesundes Essen vor allem vielseitige und ausgewogene Ernährung, zubereitet mit saisonalen und lokalen, also nachhaltigen Frischprodukten. Die Definition entspricht zeitgemässen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen. Um sich gesund zu ernähren, braucht es keinen «Superfood», das aus Übersee eingeflogen wird. Viele der begehrten Ingredienzen finden sich auch im hiesigen Nahrungsangebot. Doch die Zubereitung solcher Speisen ist aufwändig und wird vor allem dort vernachlässigt, wo es schnell gehen muss oder das nötige Know-how für deren Zubereitung fehlt.
Gesund essen und trinken
Genau hier setzt La Petite Chenille, kurz LPC, an: Der Mahlzeitendienst, dessen Name 36 auch einem Gourmettempel mit besonderen
Leckereien gut anstehen würde, liefert Essen von Laufen aus zu Kindertagesstätten, an Mittagstische, Personalrestaurants sowie an Betagte. Dies vorwiegend in Bio-Qualität. «Derzeit liefern wir an vierhundert Kinder», so Michael Lerchster, der den Mahlzeitendienst vor einem guten Jahr startete. Dies vor allem ins Laufental, nach Brislach, Grellingen, aber etwa auch nach Biel-Benken, Aesch und Basel. Die Palette reicht von einzelnen Menüs mit oder ohne Fleisch/Fisch bis hin zu Lunchpaketen oder Birchermüesli. Die Produkte, die dabei verwendet werden, stammen grösstenteils von Bauern und Metzgereien aus der Umgebung (Schaad, Jenzer und Studer). Es werden keine Produkte mit umstrittenen Palmfetten verwendet. Für Allergiker werden Menüs gluten- oder lactosefrei zubereitet und vorschriftsgemäss deklariert, dies in guter Partnerschaft mit dem Lebensmittelproduzenten Haco Gümligen, der allergen- und palmfettfreie Produkte liefert. Spezielle Wünsche, etwa Gerichte ohne Schwein- und Rindfleisch oder aber auch vegane Speisen, sind nach Absprache lieferbar. Der Mahlzeitendienst für Betagte ist vor al-
2500 Essen täglich Nebst Mittagstischen, Kitas und Betagten beliefert LPC auch Firmen. Ricola in Laufen
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MAHLZEITENDIENST
Grossküche in Laufen, hier können bis 2500 Mahlzeiten täglich produziert werden.
führt ein Personalrestaurant, das durch den Mahlzeitendienst versorgt wird. Mit weiteren Firmen ist man im Gespräch. Überhaupt befindet sich nach dem ersten Jahr noch vieles im Aufbau, wie Lerchster erläutert. Er ist jedoch zuversichtlich, dass der Mahlzeitendienst sukzessive weitere Abnehmer findet. Die Kapazitäten hierfür sind vorhanden: Derzeit werden in Laufen 500 Essen täglich produziert, 400 kommen im laufenden Jahr dazu. Ausgerichtet ist die Küche für 2500 Essen. «Wir möchte innerhalb eines Radius’ von 25 bis 30 Kilometer aktiv sein.» Das Angebot, so Lerchster, müsse regional sein. Hier seien speziell die Bauern mit neuen Ideen und Innovationen gefordert.
Vielseitige Ausbildung
Grosse Investitionen Der Standort von La Petite Chenille befindet sich im modernen Zweckbau eines ehemaligen Holzverarbeiters an der Wahlenstrasse 81. Die Grössenverhältnisse der Räumlichkeiten entsprechen mit insgesamt 720 Quadratmetern Fläche durchaus den Anforderungen des Unternehmens. Dabei musste zunächst beträchtlich investiert werden, um die Lokalität den neuen Erfordernissen anzupassen: Dazu gehören etwa befahrbare Kühlräume, die moderne Ausstattung für eine Grossküche, sowie eine integrierte Kantine, die mittags sowie für spezielle Anlässe der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Zum Portfolio von LPC gehört auch Catering. Der Mahlzeitendienst ist vergangenen Dezember durch das Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung, Ebenrain in Sissach, mit dem Label Fourchette verte ausgezeichnet worden. cf ■
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La Petite Chenille Wahlenstrasse 81, 4242 Laufen
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Der gebürtige Österreicher aus Kärnten ist vor über dreissig Jahren in die Schweiz gekommen. Der gelernte Koch und Servicefachmann arbeitete in verschiedenen Restaurants, etwa im Hotel Alexander in Basel oder im Landgasthof Riehen. Im Unispital Basel liess er sich zum Diätkoch ausbilden, später auch noch zum Koch für Spital-Heim- und Gemeinschaftsgastronomie. Weiterbilden liess er sich zusätzlich für Kinder- und Jugendernährung. Danach arbeitete er jahrelang in Gesundheitsinstitutionen wie etwa in der Psychiatrie Königsfelden oder dem Kantonsspital Aarau. Auf die Idee, einen Mahlzeitendienst zu gründen, brachte ihn die Aussage einer Ernährungsberaterin und Dozentin während einer seiner Zusatzausbildungen: Viele Mahlzeiten für Bern und Basel würden von Zürich aus geliefert. Da wusste er: «Es ist an der Zeit, selbst was zu machen.» Seinem Wunsch, beruflich selbständig zu werden, kommen die Erfahrungen, die er in
zahlreichen Einrichtungen sammelte, entgegen. Im Wissen, wie wichtig gesundes Essen für Kinder, Jugendliche, aber auch für ältere und betagte Menschen ist, bietet Michal Lerchster die ganze Palette der Gemeinschaftsgastronomie.
Tel. 061 765 20 00 info@lapetitechenille.ch ■ www.lapetitechenille.ch
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VOLK & GLORY
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Christina Volk und Ursina Gregori: Eintauchen in die fünfziger Jahre
Eintauchen in die Vergänglichkeit Die Räumlichkeiten einer ehemaligen Speditionsfirma auf dem Dreispitz, der verstaubte Groove der fünfziger Jahre und die beiden Bühnenfrauen von «Volk & Glory», die in diese Welt eintauchen und dabei Pragmatisches, Philosophisches und Humorvolles zutage fördern.
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s startet was – und vergeht dann wieder», sagt Christina Volk. «Da befinden wir uns» - «im Zwischen». So lautet der Titel des musiktheatralischen Sommerprojekts, das die schauspielernde Musikerin zusammen mit der musikalischen Schauspielerin Ursina Gregori in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Speditionsfirma auf dem Dreispitz derzeit aufgleisen. Gerade das richtige Terrain für die beiden Bühnenfrauen, welche die Ausstrahlung der Räumlichkeiten und dessen Interieurs als wahre Inspirationsquelle verstehen: Abgelebtes Büromobiliar, Schreibmaschinen, Ordner, Geschirr und Gläser für die Kaffeepause, der grosse, «akustisch fantastische» Warenlift, verhudeltes Grünzeug zur Verschönerung des Büroalltags, alte Maschinen, Stempel, Papier, Akten, Kalender und dergleichen mehr. Ein wahrhaftiges Faszinosum aus den fünfziger Jahren, das die beiden experimentierfreudigen Frauen, die als «Volk & Glory» bekannt sind, wieder aufleben lassen, zum Klingen und dem Publikum mittels Geschichten näher bringen. An Fassaden rüttelnd, an Tapeten kratzend und in Schubladen schnüffelnd fühlen sie dem Narrativ des Ortes auf den Zahn, stochern in der Vergangenheit herum und breiten ihre eigenwilligen Gesänge und Klangteppiche im ganzen Gebäude aus. Was sie finden, wird umge38 nutzt, zwischengenutzt und ungehemmt zu ih-
rem Eigenen gemacht. So hauchen sie dem Haus, kurz bevor es abgebrochen wird, eine neue Bedeutung ein. «Solche Orte zu bespielen interessiert uns fast mehr als Kleintheater oder Bühnen, die tourneetauglich sind», so Ursina Gregori. Es sei jedoch nicht so, dass sie nicht mehr in Theater auftreten möchten. Dies aber sei ein Projekt, «das wir in diesen speziellen Räumlichkeiten zur Aufführung bringen».
Werden und Zerfall Zur räumlichen Dimension gesellt sich auch eine zeitliche: «Man gerät hier unweigerlich in eine vergangene Zeit hinein, in der ich geboren bin», sagt Christina Volk. Man begegne hier «unserer Eltern-Generation», so die 61-jährige. Dies spielt in den Geschichten, die «im Zwischen» aufbereitet, eine wichtige Rolle. Ebenso das Verständnis des Transports – das Kerngeschäft der verblassten Firma. Dies jedoch durchaus auch im übertragenen Sinne. Gregori: «Nebst spedieren, fortschicken und erhalten geht es um philosophische Fragen», so Gregori, um Werden und Zerfall, Veränderung und Vergänglichkeit – letztlich wiederum um Nutzung und Zwischennutzung, wie sie sich im Laufe eines Lebens ergeben. «Ein grosses Thema», so Gregori. Denn eigentlich sei alles eine Zwischennutzung, was «im Zwischen» nicht zuletzt mit einigem Humor veranschau-
licht. Dabei, so Volk, «haben wir nicht vor gross mit Texten zu arbeiten», sondern vor allem mit Bildern und Musik. «Wir schreiben das Stück nicht, sondern improvisieren viel und entwikkeln es unter der Regie von Antonia Brix», ergänzt Ursina Gregori. Christina Volk und Ursina Gregori sind schon seit Jahren gemeinsam unterwegs, verfolgen jedoch auch Projekte mit anderen Partnern. Bei der neuen Produktion, die von den Kantonen Basel-Stadt und –Land, sowie durch die CMS unterstützt wird, sind auch TheaterfalleGründerin Ruth Widmer und David Rehorek als Schauspielerin beziehungsweise als Musiker und Techniker mit dabei. Premiere ist am 21. August im Dreispitzareal, Mailand-Strasse 28, 20 Uhr. Die Dernière ist exakt einen Monat später, am 21. September, 20 Uhr. Insgesamt wird «im Zwischen» 20 Mal aufgeführt, sonntags jeweils bereits um 18 Uhr. Detaillierte Infos unter www.volkundglory.ch cf ■
Retrospektive Kurt Volk Zur gleichen Zeit am gleichen Ort, wird – unabhängig des Theaterprojektes «im Zwischen» – der hundertste Geburtstag des Basler Künstlers Kurt Volk, Vater von Christina Volk, mit einer Ausstellung gewürdigt. Vernissage ist am Donnerstag den 22.8. um 18 Uhr. Die Finissage geht am Donnerstag, den 19.9. um 18 Uhr über die Bühne. Die Ausstellung ist jeweils eine Stunde vor der Vorstellung, sowie sonntags ab 14 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter www.kurtvolk.ch.
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KULTUR
Taffe Frauen in «Schrott und Schrott»
Transportieren sich auch selbst: Volk & Glory
Im «akustisch fantastischen» Warenlift
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Szene aus Rest. Glück
«Restenessen», eine frühere Produktion von Volk & Glory
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ZEM GUUFEKISSI
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TRADITION
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1928
Toni Weller fand in Muttenz seine grosse Liebe.
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Ein starkes Paar: Heinz Weller mit Gattin Heidi Weller-Jacquemai.
Weller Mode – und die Geschichte vom tapferen Schneiderlein
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Das Märchen kennt jeder, den «echten» Schneider nicht. Der hiess Anton Weller und gründete Weller Mode in Muttenz. Wir zeichnen die Entstehungsgeschichte des Fachgeschäftes auf.
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er Schneider im Abenteuer der Gebrüder Grimm tötete sieben Fliegen auf einen Streich. Ausserdem trickste er zwei Riesen aus, fing ein Einhorn ein und bezwang ein wildgewordenes Wildschwein. Sein Mut zahlte sich aus, denn er wurde mit der Königstochter vermählt. So ähnlich – aber eine Spur weniger dramatisch – verlief das Leben des Schneidergesellen Toni Weller. Der kam, kaum der Schule entwachsen, aus dem benachbarten Deutschland nach Muttenz und stieg hier – trotz vieler Hindernisse – zum König der Schnei42 der in der Region auf. Und so begann die Ge-
schichte des tapferen Muttenzer Schneiderleins… ■ 1900 Anton Weller wird in Schifferstadt geboren. ■ 1914 Er kommt als Schneidergeselle nach Muttenz und verliebt sich in die einheimische Sophie Klaus. ■ 1928 Dank seiner Gesundheit und der Arbeitskraft seiner inzwischen angetrauten Frau gelingt es ihm, am Breiteweg 10 eine eigene Schneiderwerkstatt aufzubauen. Wildschweine fangen und Riesen töten musste er hier zum Glück keine. Vielmehr wurde bei ihm Mut durch Tüchtigkeit er-
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setzt, um die schweren Anfangszeiten zu überbrücken. 1946 Heinz Weller, geboren am 31. Dezember 1929, tritt im elterlichen Betrieb die Lehre an und setzt damit die Familientradition fort. Er durchlief anschliessend verschiedene renommierte Schneiderateliers im Inund Ausland, liess sich zum Modelleur und Designer ausbilden und darf heute als einer der ganz Grossen der Schneider- und Modezunft bezeichnet werden. 1953 Eröffnung der Firma Anton «Weller & Sohn» an der Hauptstrasse 40, wo in einem kleinen Ladenlokal neben der Schneiderei erstmals Fertigkleidung verkauft wurde. Heinz Weller heiratete Heidi Jacquemai und das Team wurde damit im Kaufmännischen sowie im Verkaufs- und Einkaufsbereich wesentlich verstärkt.
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MODE
2006
Heinz Weller geniesst einen erstklassigen Ruf in der Schneider- und Modezunft.
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Weller Mode Hauptstrasse 72, CH-4132 Muttenz Tel. 061 461 58 11 info@weller-mode.ch www.weller-mode.ch Öffnungszeiten:
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Weller Herrenmode ist eine Institution in Muttenz. Deutlich mitgeprägt hat das Unternehmen der bald 90-jährige Heinz Weller. Er erinnert sich gerne an die Anfänge zurück. «Mein Vater wollte zuerst nicht, dass ich bei ihm arbeite. Ich sollte in einem anderen Betrieb lernen…» Doch eine Lehrstelle bei der Konkurrenz zu finden, war gar nicht so einfach. Denn sobald er seinen Namen verriet, hielt man ihn für einen Spion, der alles auskundschaften wollte.
der Mode-Fachmann interessant. «Früher ging man im Anzug zur Arbeit», sagt Heinz Weller. «Heute ist alles lässiger und es gibt keine Trennung mehr zwischen Sport- und Freizeitlook.» Das Schlusswort gehört Geschäftspartner Egon Jacquemai (der Altersunterschied der beiden beträgt zehn Jahre). Wie würde er seinen Schwager, das tapfere Schneiderlein von Muttenz, in einem Satz beschreiben? «Er ist hilfsbereit, verständnisvoll und einfach ein Supertyp!» doz ■
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Der bald 90-jährige Heinz Weller erinnert sich
Am Ende durfte Heinz Weller dann 1952 doch im heimischen Betrieb anfangen: bei einem Stundenlohn von zwei Franken. Vielseitig taltentiert – das war Heinz Weller schon immer. Halbe Sachen gab es nie für ihn: Wenn ihn etwas interessierte, gab er sofort 100 Prozent. So brachte er sich das Klavierspielen autodidaktisch bei. Und hatte als Kunstturner Erfolg. Selbst im fortgeschrittenen Alter trieb ihn die Leidenschaft an: mit 40 fing er zum Beispiel mit dem Schlittschuhlaufen an. Und mit 62 glitt er als Eistanz-Sieger über das gefrorene Nass. Mode, Schnitte und Designs haben den Baselbieter schon früh begeistert. Was ihn aber zu einem erstklassigen Schneider und Verkaufsberater machte, war sein Gespür für andere Menschen. Heinz Weller kannte seine Kunden, ihre Interessen und welche Kleidung zu ihnen passte. «Es kam öfters vor, dass Frauen mir ihre Männer zur Anprobe vorbeischickten mit den Worten: Sie wissen ja am besten, was ihm gut steht», sagt der Schneidermeister. Dass sich die Art, wie sich die Leute heute anziehen, grundsätzlich geändert hat, findet
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1969 Eröffnung der «Weller Herrenmode» an der Hauptstrasse 72 mit Egon Jacquemai als Mitinhaber und Geschäftsführer. 2006 Ins reine Herrenmodegeschäft neben der Post Muttenz wird eine Damenmodeabteilung integriert. Diese entwickelt sich in kürzester Zeit zu einer Top-Adresse. 2016 schliesst Heinz Weller sein Modeatelier und bringt seine Erfahrung und sein Fachwissen im inzwischen grössten Modehaus für Damen und Herren in Muttenz ein.
Geschäftspartner und Freunde: Heinz Weller (links) und Egon Jacquemai.
Di-Fr: 9:00–12:00 h und 13:30–18:30 h Sa:
9:00–16:00 h
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WERNER DRUCK & MEDIEN AG
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Werner Druck & Medien AG: Neustart im Dreispitz Unzählige KMU, aber auch Branchengiganten schwören auf die qualitativ hochstehenden Produkte der Werner Druck & Medien AG. Deren brandneuer Maschinenpark ist der modernste und leistungsfähigste der Region.
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radition und Fortschritt – die Werner Druck & Medien AG (W.D&M) verbindet beides unter einem Dach. Gegründet wurde das erfolgreiche Unternehmen bereits 1862. In die neusten Techniken wurde schon in den Anfangszeiten investiert – und daran hat sich bis heute nichts geändert. Jetzt, nach 157 Jahren am selben Standort an der Kanonengasse im Herzen der Stadt, wurde der grösste Sprung in die Moderne gewagt: mit einer neuen Zentrale mitten im Industriequartier Dreispitz. Auf 2000 Quadratmetern und mehreren Stockwerken kümmern sich 35 Mitarbeiter darum, die Kunden optimal zu beraten und ihnen massgeschneiderte Lösungen anzubieten. Die Preisvorteile sind spannend – überzeugen Sie sich selber davon und nehmen Sie Kontakt 44 auf mit dem W.D&M.-Team.
Hochmoderner Druckbetrieb Ein Rundgang durch die Räumlichkeiten macht schnell klar: Hier fühlt man sich sofort wohl. Denn alles wirkt übersichtlich, harmonisch und hell. Dann ist da noch dieser Geruch: Es riecht frisch und neu. Geschäftsführer Roger Kessler zeigt interessierten Kunden stolz sein neues Reich. Und die wissen es zu schätzen, einmal einen hochmodernen Druckbetrieb in Aktion erleben zu können. «So mancher denkt, dass wir nur einen einzigen Knopf drücken – und auf der anderen Seite wird das fertige Magazin ausgeworfen», sagt Roger Kessler. In Wirklichkeit sind aber unzählige Arbeitsschritte nötig, bis ein Prospekt oder eine Broschüre bei der Zielgruppe im Briefkasten landet. Die Werner Druck & Medien AG produziert im Zwei- oder Dreischicht-Betrieb Gedrucktes
für Kunden in der ganzen Schweiz. In Zahlen heisst das: Pro Tag werden zehn Tonnen Papier verarbeitet. Zum Dienstleistungs-Paket gehören sowohl Produkte im Offset- wie Digitaldruck. Zu den ergänzenden Leistungen zählen unter anderem Layout und Konzeption, die Vorstufe (Datenbehandlung Text und Bild), das Ausrüsten (Kuvertieren, Heften, Stanzen), komplexe Mailings, Webdesign, Adressierung und Versand, das Lektorat sowie Lager- und Logistiklösungen. Der persönliche Kontakt mit den Kunden und eine unkomplizierte Abwicklung der Aufträge liegen der W.D&MCrew am Herzen. «Wir teilen unser Fachwissen gerne, denn wir sehen jeden Auftrag als Partnerschaft», stellt der Geschäftsführer klar und doppelt sogleich nach. «Wir wollen Lösungen verkaufen – und nicht einfach nur Produkte.»
Verwendung von Recyclingpapier Auf Swissness legt das FSC-zertifizierte Unternehmen ebenfalls viel Wert. Es wird regional eingekauft und produziert. Auch der Umweltgedanke spielt eine grosse Rolle: Oft wird auf Recyclingpapier klimaneutral gedruckt. Papierreste werden nicht entsorgt, sondern wiederverwendet. Und der Energiebedarf wird ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen (Wasser, Wind und Sonne) bezogen. Ausserdem ist vorgesehen, bei eingeschweissten Ge-
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OFFSET-DIGITALDRUCK
schäftssendungen künftig vermehrt auf Plastikhüllen zu verzichten. Für einen Massen-Aussand des FC Basel wurde dabei kürzlich bereits auf eine Klarsichtverpackung zurückgegriffen, deren Basis Kartoffelschalen sind. Willkommen in der Druckerei der Zukunft! doz ■
Werner Druck & Medien AG Leimgrubenweg 9, CH-4051 Basel Tel. +41 61 270 15 15 info@wd-m.ch
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Fax +41 61 270 15 16
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Oben rechts: Effizient: Die Maschinen der W.D&M sind die modernsten in der Region. Mitte rechts: Kunden haben die Möglichkeit, ihre Artikel im Lager zu lagern. Oben links: Hell und freundlich: der Empfang der Werner Druck & Medien AG. Unten rechts: Viele Vorgänge wurden am neuen Standort am Dreispitz automatisiert.
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KREATIVITÄT
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Claude Breitenstein hat am Regiepult alles im Griff. Foto Andy Spinnler Eurostudio Wildenstein
Der filmende Hausarzt Claude Breitenstein ist seit 35 Jahren mit Leib und Seele Hausarzt. Daneben filmt er mal alleine, mal mit Kollegen im Auftrag von Veranstaltern Konzerte und Theaterproduktionen. Dafür «opfert» er auch gerne seine Ferien.
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asel Tattoo, Peter Reber, Konzerte im KKL Luzern, Quartierzirkus Bruderholz, Rotstab Cabaret, Jeff Turner und John Brack, Schnitzelbänke, Junge Klassik, Viva Cello, Max Mundwiler und Florian Schneider. Die Liste ist nur ein Ausschnitt der Künstler und Veranstaltungen, die Claude Breitenstein filmisch festgehalten hat. Beim Basel Tattoo ist er seit Beginn 2004 dabei. Die Steppin Stompers Dixieland Band begleitet er seit Jahren. Die Filme daraus nutzen die Veranstalter und Künstler für DVD-Produktionen, Youtube oder eine Analyse der eigenen Auftritte. Die Faszination für die Fotografie und Filmerei ergriff den in Basel geborenen und aufgewachsenen Liestaler bereits als Jugendlicher. Die Leidenschaft konzentrierte sich aber immer mehr auf das bewegte Bild, den Film. Dabei ging es ihm nie um den Sammeltrieb, sondern um die Begeisterung für den Film und was man damit gestalten kann. Denn das Gestalten – dazu gehört neben dem Filmen selber das Auswählen der Sequenzen und das Schneiden 46 danach – ermöglicht eine grosse Bandbreite
der finalen Produktion. «Das dauert dann oft zehn Mal länger als die Aufnahme selber», verrät Claude Breitenstein.
Filmen für Senioren Waren es zu Beginn vor allem die klassischen privaten Aufnahmen der Familie in den Ferien, auf Ausflügen oder zu speziellen Anlässen, kam Anfang der 1990er Jahre Adullam TV. Der Technische Leiter des Alters- und Pflegeheims in Basel hatte 1987 einen eigenen internen Fernsehkanal lanciert, weil die Heimbewohner Mühe hatten, der zunehmenden Schnelligkeit der herkömmlichen Fernsehsendungen zu folgen. Pro Woche wurde ein einstündiger Film über aktuelle Themen produziert. Claude Breitenstein lieferte zahlreiche Inhalte. Zur grossen Begeisterung der Senioren hielt er filmisch das Geschehen in der Stadt und der Region fest. Ob die Herbstmesse, die Weihnachtsbeleuchtung, Konzerte oder das Frühlingserwachen – Breitenstein schaffte es, mit möglichst langen Sequenzen, das heisst wenigen Schnitten, ein für die Heimbewohner
Seit 2004 begleitet Claude Breitenstein das Basel Tattoo mit seinen Kameras. Diese bleiben immer im Hintergrund.
optimales Programm zu gestalten. «Die Senioren schauten sich die einzelnen Sendungen oft mehrfach an. Zu Wochenbeginn wurde jeweils die neue Sendung aufgeschaltet und regelmässig gesehen.» Breitenstein ging auf die Bedürfnisse der Senioren sowohl inhaltlich wie auch technisch in der Produktion gezielt ein. Das kam an.
Im Hintergrund bleiben Der Hobbyfilmer wurde immer professioneller. «Learning on the job» oder «learning by doing», pflegt Claude Breitenstein zu sagen. Auch erhielt er wertvolle Tipps von Kameramännern und Regisseuren des Schweizer Fernsehens. Als 2004 Erik Juillard das Basel Tattoo ins Leben rief, bot der Hausarzt an, die Produktion für ihn zu filmen. «Ich wusste damals gar nicht, was ein Tattoo ist», lacht Breitenstein heute. Kommende Woche beginnt für ihn als Kameramann und Filmproduzent die 16. Ausgabe. Hatte er vor 15 Jahren drei Kameras und zwei Kollegen als Gehilfen dabei, stehen mittlerweile bis zu zehn mobile und fixe Kameras während einer Vorstellung im Einsatz. Wie mit dem Basel Tattoo baute Claude Breitenstein mit vielen Kulturveranstaltern und Künstlern eine langjährige, enge Beziehung auf. Das Vertrauen in den Hausarzt als Filmer ist jeweils gross. Die Veranstalter und Künstler schätzen es, dass sich Breitenstein während den Vorstellungen, die er filmt, selber sehr zurücknimmt. Es ist sein Credo, während einer Vorstellung nicht aufzufallen. Nicht immer ein-
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CLAUDE BREITENSTEIN
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Foto Stephan Krattiger
fach, wenn er den besten Blick auf die Bühne haben möchte. Doch für ihn ist klar: «Diese Veranstaltungen sind primär für das Publikum vor Ort da und nicht für den Filmer und die Menschen, die den Film danach anschauen.» Die Ansage von Peter Reber, «ich will dich nicht sehen», war für Claude Breitenstein daher eine Selbstverständlichkeit.
Alles bleibt ein Hobby
Aktivferien für die Filmerei
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Trotz des intensiven Hobbys ist Claude Breitenstein noch mindestens für drei Jahre mit Leib und Seele Hausarzt. Foto Tobias Gfeller
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Wie es beim 67-Jährigen nach einer etwaigen Pensionierung in drei Jahren weitergeht und ob er die Filmerei womöglich ausbaut, kann Claude Breitenstein noch nicht sagen. Noch ist auf der Suche nach einer Nachfolgelösung für seine Praxis auf dem Schildareal. «Das hat Priorität», betont der in Liestal heimisch gewordene Basler. Dabei hat er einen klaren Anspruch an seinen oder seine Nachfolger: «Der Grundgedanke muss sein, die Patientenbedürfnisse so gut und so oft wie möglich befriedigen zu können.» Dementsprechend gross sei der zeitliche Aufwand als Hausarzt – vor allem, wenn man die Praxis alleine führe. Viel Zeit für Ferien nahm sich Claude Breitenstein in den letzten Jahren nie. «Zwei Wochen fürs Tattoo und eine Woche für die Fasnacht», rechnet er rasch vor. In der Fasnachtswoche filmt er am Montagabend unter der Leitung und Regie eines erfahrenen SRF-Mitarbeiters die Comitéschnitzelbänke als Livestream für fasnacht.ch. Hat er noch sonstige Ferien? «Kein Bedarf», antwortet er unmissverständlich. Das Filmen sei für ihn wie Aktivferien, auch wenn es manchmal auch ziemlich stressig sein kann. «Ich brauche keine grossen Reisen. Ich bin sehr ortsgebunden.» Geld verdient Claude Breitenstein mit der Filmerei nahezu keines. «Was ich immateriell mit solchen Erlebnissen gewinne, ist viel mehr wert als ein paar Franken.» tgf ■
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In all den Jahren hat sich Claude Breitenstein ein umfassendes Equipment aufgebaut. Die technische Modernisierung machte er zumeist gerne mit, weil diese das Arbeiten erleichtertet und die Filmqualität verbessert. Mit professionellen Filmern könne er aber bei weitem nicht mithalten. Trotz der vielen Zeit, die er dafür aufwendet, bleibe alles ein Hobby. Zu sehr liebe er seinen Beruf als Hausarzt, stellt Claude Breitenstein klar. Dies war auch der Grund, warum er beim Filmen gewisse Anfragen ablehnen und das ganze Hobby etwas zurückschrauben musste. Denn gerade die Arbeit nach dem Filmen sei für eine Einzelperson immens zeitintensiv. Die Qualität darf darunter aber nicht leiden. Das ist sein Anspruch. «In search of excellence», lautet sein Leitmotiv. Claude Breitenstein strebt die Perfektion an – ob als Hausarzt, Filmer oder früher als Volleyballschiedsrichter bis in die Nationalliga A. Dabei nimmt er sich stets ein Zitat von Rolf Knie, «immer 120 Prozent zu geben», zu Herzen, für den er in diesem Jahr das Circus Musical Knie filmisch dokumentiert.
Wenn nötig, helfen Claude Breitenstein Kollegen beim Filmen aus. Er hat sich mittlerweile ein umfangreiches Equipment angeschafft. Foto Andy Spinnler Eurostudio Wildenstein
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BASEL TATTOO
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Der Ford Fiesta und der Ford Kuga gibt es beim Autocenter Münchenstein der Emil Frey AG anlässlich des Basel Tattoo in einer limitierten Sonderedition im Schotten-Look.
Ford im Schottenrock Das Autocenter Emil Frey AG in Münchenstein stellt zusammen mit der Settelen AG und der Schumacher Auto AG dem Basel Tattoo Transporter, Shuttle-Fahrzeuge und Official Cars der Marke Ford zur Verfügung. Dafür gibt es den Ford Fiesta und den Ford Kuga in einer Spezialedition mit optischen Highlights vom Basel Tattoo.
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ür Anhänger der Militärmusik ist der Juli jeweils der schönste Monat des Jahres. Dann begeistert das Basel Tattoo auf der Kaserne im Kleinbasel und auf der Parade durch die Stadt zehntausende Menschen. Das Basel Tattoo gibt im Sommer den Baslern den Takt vor. Das zweitgrösste Military Tattoo der Welt strahlt aber weit über die Region hinaus. Es verbindet Tradition und Moderne und demonstriert Perfektion bei jedem Schlag und jedem Schritt. Es sind Eigenschaften, die auch das Autocenter Emil Frey AG in Münchenstein zum angesehenen Partner für Private und Unternehmen macht. Die Zusammenarbeit der beiden Institutionen bot sich förmlich an, gerade auch mit der Marke Ford, findet Geschäftsführer Steven Schenk. «Ford hat genauso wie das Tattoo eine grosse Tradition in Grossbritannien und grundsätzlich im angelsächsischen Raum. Für uns als Betrieb, der mit den Automarken Ford, Land Rover, Jaguar und Bentley auch sehr mit dem Angelsächsischen verbunden ist, ist die Symbiose natürlich ideal.» Wie das Tattoo hat sich auch Ford in den letzten Jahren im Raum Basel etabliert und ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Die Menschen schätzen, was sie für beides bekommen. Für Steven Schenk ist klar: «Das Tattoo 48 weckt genauso wie unsere Autos Emotionen.»
Visitenkarte des Basel Tattoo Emotionen und Qualität verbinden – das Basel Tattoo und das Autocenter Emil Frey AG in Münchenstein. Zusammen mit der Settelen AG und der Schumacher Auto AG stellt es künftig Transporter, Shuttle-Fahrzeuge und Official Cars dem Grossanlass zur Verfügung, welche in der Vorbereitung, während der Durchführung, danach und auch auf der grossen Parade durch die Stadt in den verschiedensten Funktionen zum Einsatz kommen. Die Herren Offiziere werden in luxuriösen Ford Edge, Mondeo und Galaxy chauffiert werden. Die Emil Frey AG und Ford werden so zur Visitenkarte des Basel Tattoo. «Das Basel Tattoo ist ein Anlass für alle Alters- und Gesellschaftsschichten, genauso wie die Marke Ford, die für jeden Mobilitätsanspruch eine tolle Lösung bietet», betont der Leiter Ford Store Bruno Nunes.
Begeisterter Tattoo-Produzent Als Haupthändler der Marke Ford vertreibt die Emil Frey AG neben Personenwagen auch leichte Nutzfahrzeuge und den Ford Mustang. Das Autocenter in Münchenstein gehört nachgewiesenermassen zu den fünf Ford-Händlern mit der schweizweit höchsten Fachkompetenz. Die Garage Schumacher in Oberwil und
die Garage Settelen in Basel sind dem Autocenter angeschlossen. Die Partnerschaft wird mit Sondermodellen des Ford Fiesta und des Ford Kuga gefeiert, die quasi einen Schottenrock umgelegt bekommen. Dezent, für jeden Liebhaber aber eine Augenweide, werden die Spiegelkappen im berühmten schottischen Karomuster lackiert. Dazu kommt ein Basel Tattoo-Aufkleber. Basel Tattoo-Gründer und Produzent Erik Julliard ist von der Partnerschaft begeistert. Er ist überzeugt: Das Tattoo und das Autocenter passen zusammen. «Die Emil Frey AG besticht mit ihrer Vielfältigkeit und einer grossen Leidenschaft für ihr Produkt. Genau damit begeistert das Basel Tattoo jedes Jahr aufs Neue Tausende von Zuschauern.» Die Partnerschaft funktioniere gut, schwärmt Julliard. «Beide Partner sind kompromissbereit, offen und loyal und funktionieren so gemeinsam als Einheit.» Als Produzent habe er sich stets einen Automobil-Partner mit englischem Namen gewünscht. «Somit passt Ford natürlich bestens zum Basel Tattoo.» Das Münchensteiner Autocenter Emil Frey gehört zu den grössten und renommiertesten Autohäusern der Region. 200 Neuwagen stehen jeweils zum Kauf bereit. Dazu kommen gegen 100 Occasionen. Mit der Partnerschaft mit dem Basel Tattoo und der damit verbundenen Lancierung der Spezialmodelle von Ford beweist das Autocenter zum wiederholten Mal seine Innovationskraft zugunsten seiner Kunden. Damit gibt Emil Frey Münchenstein im regionalen Automarkt den Takt vor. tg ■ Emil Frey AG Autocenter Münchenstein Grabanackerstrasse 10, 4142 Münchenstein Tel. 061 511 91 02 www.emilfrey.ch/de/muenchenstein/
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EMIL FREY
Auch Schotten gefallen die Autos von Emil Frey.
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AUTO
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Dank einer umfassenden Renovation ist die Garage Schönenbuch technisch und optisch auf dem neusten Stand. (Fotos: Tobias Gfeller)
Für jeden Service und jede Marke – persönlich und einfach Seit 2015 führt Thomas Achermann zusammen mit seiner Frau Maria die Garage Schönenbuch. Mit den langjährigen Mitarbeitenden Adrien Linder und Dale Hostettler bilden sie ein eingespieltes Team. Weil die Garage Schönenbuch an keine Fahrzeugmarke gebunden ist, bietet sie Neuwagen, Occasionen und ihre Dienstleistungen bei sämtlichen Marken und Modellen an. Der persönliche Kontakt und das einfache und rasche Abhandeln der Serviceleistungen werden geschätzt.
ald fährt er wieder», sagt Dale Hostettler voller Vorfreude. Mit seinem Kollegen Adrien Linder bespricht er gerade das weitere Vorgehen bei einem alten Mini, den sie wieder auf Vordermann bringen sollen. Die beiden Automechaniker schätzen die Herausforderung, auch wenn sie noch so kompliziert ist. Seit vielen Jahren sind sie Teil der Garage Schönenbuch. Thomas Achermann weiss, was er an den beiden Mitarbeitern in der Werkstatt hat. «Sie kennen den Betrieb und die Kun-
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Bereit für die Ferien? Die Garage Schönenbuch bietet einen umfassenden Sommer-Check für weite, heisse Fahrten in Ihr Urlaubsziel. Doch auch ohne Ferien ist die Instandhaltung des Autos im Sommer essenziell. Vielleicht lassen sich dabei schon erste Vorbereitungen für den nächsten kalten und schneereichen Winter treffen? Den Sommer-Check gibt es bei der Garage Schönenbuch bereits für 49 Franken.
den bestens und haben im Bereich Reparaturen und Service ein breites Know-how.»
«Die Konzentration auf die eine Marke schränkt bei der Auswahl schon sehr ein», weiss Thomas Achermann. Er berät die Kunden bei der Auswahl, stellt wie gewünscht die Fahrzeugkomponenten zusammen und organisiert das gewünschte Modell für eine Probefahrt. Die Auswahl wird durch die Markenvielfalt sogleich viel grösser. Die Befürchtung, sich in der Menge der Marken und Modelle nicht zurechtzufinden, ist dank der Beratung durch Thomas Achermann unbegründet.
Der Auswahl keine Grenzen gesetzt
Service und Vorführen von Anhängern und Pferdeanhängern
Seit Thomas Achermann die Garage übernommen hat, hat sie sich enorm entwickelt. Dank der umfassenden Renovation befindet sich die Garage heute technisch auf dem neusten Stand. Auch optisch erscheint die Garage Schönenbuch dank einem neuen Logo in neuem Gewand. Strategisch bewegte sich Thomas Achermann weg von der Konzentration auf eine Marke hin zu Verkauf, Reparatur und Service bei allen Marken und Modellen. Dem Team in der Werkstatt stehen sämtliche nötigen Hilfsmittel für alle Marken und Modelle zur Verfügung. Wer ein neues Auto braucht, sich aber nicht von Beginn weg auf eine Marke, sondern viel mehr auf die eigenen Bedürfnisse und so auf einen gewissen Fahrzeugtyp – Kleinwagen, Combi oder SUV – festlegen will, ist bei der Garage Schönenbuch genau am richtigen Ort.
Die Garage Schönenbuch hat seit 2015 ihr Angebot stetig ausgebaut. Von den klassischen Service- und Reparaturarbeiten, der Diagnose an Motor und Elektronik, über die Vorbereitung für die Motorfahrzeugkontrolle, das Füllen und Desinfizieren der Klimaanlage, den Ferien- und Wintercheck bis hin zu Carrosseriearbeiten und der Reparatur und dem Austausch von Fenstern und Scheiben erledigt die Garage Schönenbuch sämtliche für das Fahrzeug und dessen Halter nötigen und gewünschten Dienstleistungen. Dazu kommen Reparaturen und Restaurationen von Oldtimern und Reparaturen und Instandhaltung von Anhängern und Wohnmobilen aller Art. Thomas Achermann und sein Team haben sich dazu einen Namen in der Bereitstellung für die Motorfahrzeugkontrolle und dem Service von Pferdeanhängern gemacht. Ent-
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GARAGE SCHÖNENBUCH
Adrien Linder (links) und Dale Hostettler bringen einen alten Mini wieder auf Vordermann.
Das eingespielte Team: (von links) Adrien Linder, Maria Achermann, Thomas Achermann, Dale Hostettler.
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scheidend seien dabei die Bremsen des Anhängers, verrät Achermann. «Sind diese nicht voll funktionsfähig, verlängert sich der Bremsweg drastisch, was ein grosses Sicherheitsrisiko darstellt.» Die Innenreinigung des Autos hat sich als zusätzlicher Service etabliert. Das Pneuhotel ist bei den Kunden äusserst gefragt. «Wir bieten quasi alles für alles, was vier Räder hat», bringt Maria Achermann das umfassende Dienstleistungsangebot der Garage Schönenbuch auf den Punkt. Trotz des Angebotswachstums hat es das Viererteam geschafft, den Kontakt zur Kundschaft einfach und persönlich zu halten. Wer zur Garage Schönenbuch kommt, weiss, mit wem sie oder er es zu tun hat. «Diese Einfachheit und Direktheit ist uns ein grosses Anliegen», betont Thomas Achermann. «Es geht uns darum, dass sich die Kundschaft bei uns wohl und gut aufgehoben fühlt.» Gerade bei Autos spiele Vertrauen eine zentrale Rolle. «Die Grösse ermöglicht es uns, spontan und rasch auf Anfragen zu reagieren, ohne dass dafür weite Wege im Betrieb nötig wären.» Dale Hostettler und Adrien Linder stehen in der Werkstatt voller Elan bereit – egal, wie gross die Herausforderung ist. tg ■
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www.regioaktuell.com
Garage Schönenbuch AG Im Kirschgarten 26, 4124 Schönenbuch Tel. 061 481 03 00 ■ Fax 061 483 81 42 www.garage-schoenenbuch.ch Öffnungszeiten Mo–Do: 07:30–12:00 und 13:30–17:30 h Fr:
07:30–12:00 und 13:30–17:00 h
Sa:
geschlossen
Thomas Achermann und seine Frau Maria übernahmen 2015 die Garage Schönenbuch.
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«E
RISIKOSPORTLERIN
s braucht immer Überwindung, definitiv», betont Anna Newkirk. Manchmal sei auch Angst dabei. Vor allem während der Besichtigung von kniffligen Stellen. Aber die müsse so schnell wie möglich überwunden werden. Die 17-Jährige fährt mit dem stark gefederten Mountainbike auf Zeit eine vorgegebene Abfahrtsstrecke auf natürlichem Untergrund mit Sprüngen, Hindernissen und Steilkurven hinunter. Drei bis fünf Minuten dauert ein Lauf. Tempi bis 70 Stundenkilometer sind möglich. Sie ist nur mit Helm, Rücken- und Brustpanzer sowie Knie- und Ellbogenschoner geschützt. Im Downhill-Biking gehört Anna Newkirk zu den besten Juniorinnen der Welt. Es sind immer die gleichen zwei Fragen, die Riehenerin gestellt bekommt: «Ist DownhillBiking nicht gefährlich und warum fährst du eigentlich nicht für die Schweiz?» Beide Antworten fallen ihr leicht – eigentlich. «Natürlich besteht ein Sturz- und dadurch auch ein Verletzungsrisiko. Doch wir machen das alle schon seit Jahren. Da hält sich die Gefahr in Grenzen. Beim Skifahren zum Beispiel verletzen sich weit mehr Menschen.» Die Frage nach der Nationalität ist auch schnell beantwortet, denn Anna Newkirk hat gar keinen Schweizer Pass. Sie ist in den USA in Salt Lake City geboren und kam mit sieben Jahren mit der Familie in die Schweiz. Sie ist Amerikanerin. Den Schweizer Pass möchte sie aber beantragen. Die Gedanken an einen möglichen Nationenwechsel fallen ihr aber schwer. Ein Zurück gebe es dann nicht mehr. Die Riehenerin fühlt sich in der Schweiz zu Hause, ist durch die Familie aber auch mit den USA verbunden, obwohl sie seit sechs Jahren nicht mehr dort war. Doch eigentlich spielt für sie die Nationalität keine grosse Rolle. Ein wirkliches «Staatsgefühl» kenne sie nicht. Auch Heimweh nach den USA hatte sie noch nie. «Dieses Zeit ist so weit weg für mich. Das ist gar kein Thema mehr.»
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«Am Limit passieren eher Fehler»
Geschwindigkeitsrausch
Die Riehenerin Anna Newkirk gehört zu den besten NachwuchsDownhill-Bikerinnen der Welt. Im vergangenen Jahr wurde sie Vizeweltmeisterin. Sie liebt den Rausch der Geschwindigkeit, viel gefährlicher als andere Sportarten sei Downhill-Biking aber nicht. Doch wer nichts 52 riskiert, hat bereits verloren. Dieses Bewusstsein fährt immer mit.
Ihre Gedanken gehören sowieso viel mehr dem Sport im eigentlichen Sinne. In ihrer letzten Juniorinnen-Saison möchte sie noch einmal gross auftrumpfen. Das übergeordnete Ziel ist die Weltmeisterschaft Ende August in Kanada. «Da möchte ich Gold», sagt sie selbstbewusst. Nach der Silbermedaille im vergangenen Jahr an der WM in der Lenzerheide ist der Titel in Griffnähe. Es entspricht dem Selbstverständnis der Riehenerin, dass sie immer nur den Sieg im Hinterkopf hat. «Natürlich wäre ich auch mit einer Medaille zufrieden. Aber ich trete zu jedem Rennen an, um es zu gewinnen. Das ist mein Naturell. Ohne dieses Denken könnte ich nicht das Maximum aus mir herausholen.» Das Maximum herausholen heisst bei Anna Newkirk aber nicht, dass sie stets ans Limit geht. «Am Limit passieren eher Fehler, die Zeit kosten und
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EINGEWANDERT
zu Stürzen führen können.» In ihrer Anfangszeit als Downhill-Bikerin ging sie fast permanent ans und übers Limit und wurde dafür oftmals bestraft. Bisher ist sie mit einem ausgekugelten und gebrochenen Ellbogen sowie einem gebrochenen Schlüsselbein davongekommen. Nicht nur das Verhindern von Stürzen muss geübt sein, sondern auch das Stürzen selber. «Auch bei einem Sturz finden ganz automatisch Bewegungen in Hundertstelsekunden statt, mit denen ich Schlimmeres verhindern versuche.»
Familie liebt die Natur
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Es ist die Faszination für das Tempo, für die Technik und die Natur, die Anna Newkirk antreiben. Mit dem Downhill-Biking begann sie erst in der Schweiz. In den USA fuhr sie BMX. Bis zu 20 Stunden trainiert sie wöchentlich. Für die optimalen Trainingsbedingungen fährt sie auch schon mal stundenlang mit dem Zug oder dem Vater mit dem Auto an Orte mit speziellen Downhillstrecken. Immer mit dabei hat sie ihr Spezialrad. Während andere Eltern ihre Kinder am liebsten in Watte packen würden, spürt Anna Newkirk auch bei ihrem nervenaufreibenden Sport ihre volle Unterstützung. Zum Downhill-Biking kam sie sowieso erst durch den grossen Bruder. Mutter und Vater biken ebenfalls leidenschaftlich, auch wenn sie mit Bestimmtheit nicht so schnell bergab fahren wie ihre Tochter. Gross geworden in den Rocky Mountains ist die Natur ein Teil der Familie Newkirk. Annas Sport wird von aussen her oftmals unterschätzt. «Den Berg runterfahren, das kann ich doch auch», denken sich wohl viele. Doch es ist mehr. Es ist das Studieren der perfekten Linie. In die Pedale treten und bremsen zu den idealen Zeitpunkten; die optimale Mischung aus Risiko und sauberer Fahrt finden. Gebremst wird nur mit dem Zeigefinger, um mit den anderen Fingern den Lenker stets stabil in der Hand halten zu können. Volle Konzentration ist gefragt. «Sonst landet man in den Bäumen», stellt Newkirk klar. Im Ziel angekommen sind die Fahrerinnen ausgepumpt. Wenn die 17-Jährige von ihrem Sport davon erzählt, kommt sie ins Schwärmen. «Ja, ich liebe es», sagt sie und strahlt. tg ■
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Links: Mit bis zu 70 Stundenkilometern rasen die Downhill-Bikerinnen den Berg hinunter. Foto Boris Beyer Rechts oben: Anna Newkirk kam als Siebenjährige mit der Familie aus den USA in die Schweiz. Foto Tobias Gfeller Mitte rechts: Im vergangenen Jahr gewann sie an der Juniorinnen-WM Silber. Foto USA Cycling Unten rechts: Steine, Wurzeln, Sprünge und Steilkurven – lässt die Konzentration nach, landet sie in einem Baum. Foto Boris Beyer
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GESUNDHEIT
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Neuroth bietet für alle Gehörgänge das richtige Hörgerät.
Mehr Lebensqualität durch Hörgeräte Wer Neuroth hört, denkt sofort an Hörgeräte. Dies mag mit der langjährigen Geschichte des Unternehmens zu tun haben, die mittlerweile 112 Jahre alt ist. Sicher geht dieser «Link» jedoch mit der Qualität einher, welche die mittlerweile 240 Hörcenter in sechs europäischen Ländern bieten, 65 davon in der Schweiz und in Lichtenstein.
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s kommt nicht von einem Tag auf den anderen. Der Prozess ist vielmehr schleichend. Und dies über mehrere Jahre hinweg: Dann wird der Fernseher lauter gedreht, muss zweimal nachgefragt werden, weil die Antwort des Partners nicht verstanden wurde. Oder wird nicht kapiert, was die Enkeltochter möchte, nachdem sie einem am Telefon zum Geburtstag gratuliert hat. Eine Entwicklung, die ganz normal ist. Denn die Hörfähigkeit nimmt im Alter sukzessive ab – bei den einen weniger, bei den anderen mehr. Dadurch wird die Lebensqualität eingeschränkt. Dies zu ändern ist heute jedoch kein wirkliches Problem mehr. Hörhilfen gibt es seit dem Spätmittelalter. Waren es früher Hörtrichter oder –rohre, in welche gesprochen wurde, so sind es heute klitzekleine Hörgeräte, die hinter dem oder im Ohr getragen werden und für eine einwandfreie Akustik sorgen. Es lässt sich nicht nur wieder verstehen, was der Nachbar zu einem sagt; man hört auch die Klangwelten der Natur, kann die Musik uneingeschränkt 54 und teilweise direkt über Bluetooth hören, die
einem seit jeher gefällt, kann den Fernseher wieder leiser drehen, was die Nachbarn verdankend zur Kenntnis nehmen. Man hört also wirklich alles, jedoch, da das Hörgerät nicht selektiert, auch auch den Verkehrs- oder Baulärm in der Strasse.
Paula Neuroth – eine Frau der Tat Etwas tun gegen die Hörschwäche war im Leben von Paula Neuroth einen wichtiges Anliegen: 1907 bricht die Schwerhörige zu einer Reise nach Berlin auf, um sich über den Entwicklungsstand der Hörgeräte zu informieren. Kurze Zeit später eröffnet sie das «1. Spezialhaus für Schwerhörigenapparate» in Wien, das erste in der Monarchie. Bereits in den 20erJahren des vergangenen Jahrhunderts kommen die ersten Batteriebetriebenen Hörgeräte auf den Markt. Heute zählt das Familienunternehmen in Europa zu den Vorreitern punkto Qualität, Service und Technologie. Die stark gewachsene Neuroth-Gruppe betreibt heute in sechs europäischen Ländern mehr als 240 Hörcenter mit rund 1‘200 Mitarbeitenden, dies
in Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Slowenien und Kroatien. Hauptsitz der Neuroth Hörcenter AG in der Schweiz ist Zug. Zusammen mit Liechtenstein bieten 65 Hörcenter ihre Dienste in der Schweiz an. Hier können die Kunden zunächst einen kostenlosen Hörtest absolvieren. Dieser wird zwingend von einem Hörgeräteakustiker oder einem Arzt vorgenommen. Der Besuch beim Ohrenarzt ist dann Pflicht, spricht die IV oder AHV Kostengutsprachen, so Sarah Brändle, Leiterin der Hörcenter Liestal und Gelterkinden. Danach beraten die Hörakustikerinnen und –akustiker von Neuroth ihre Kunden hinsichtlich ihrer individuellen Bedürfnisse, die entscheidend sind. Das Hörsystem wird an die Hörbedürfnisse und die Anatomie des Ohres angepasst. Man kann dann die Hörgeräte dreissig Tage lang zu Hause gratis testen. Mit der Anpassung werden die Geräusche des Alltags wieder hörbar und anfänglich gar als zu laut empfunden. Denn das Gehirn muss erst von neuem lernen, diese Eindrücke richtig zu verarbeiten, so dass sie wieder als normal empfunden werden. Das gilt auch für Sprachinformationen. Der Gewöhnungsprozess dauert etwa sechs Monate. Die Neuroth-Akustiger begleiten ihre Kunden zuverlässig durch diese intensive Phase und unterstützen sie bestmöglich dabei. Doch auch nach der Anpassung und Gewöhnung steht das fachkundige Personal mit Serviceleistungen als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Dies kostenlos.
Unterschiedliche Grössen… Hörgeräte sind unterschiedlich gross. Grundsätzlich gilt: Hörgeräte hinter dem Ohr
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HÖRTECHNIK
Die Produktion von Hörgeräten ist anspruchsvoll und bedarf viel Fingerspitzengefühl.
sto besser, lautet noch immer die Devise. Bei den meisten Trägern von Hörgeräten wird Diskretion bevorzugt. Die Geräte werden meist an die Haut- und Haarfarbe angepasst. Es gibt jedoch auch Ausnahmen: «Bei Leuten, die nicht gut sehen, gestalte ich das eine Hörgerät in roter, das andere in blauer Farbe», erläutert Sarah Brändle. So lassen sich die beiden Teile besser unterscheiden. Richtig knallige Farben gibt es in der Kinder-Akustik, ergänzt die Hörakustikerin: «Lila, türkis, grün – da ist alles möglich.» Entscheidend jedoch ist die akustische Qualität. Sie ist es, welche die Lebensqualität steigert. Dies gemäss dem langjährigen Neuroth-Motto: Besser hören, besser leben. cf ■
Hörakustikerin Sarah Brändle Verkaufsassistentin Christine Schlagbauer
Neuroth-Hörcenter in der Region Falknerstrasse 13, 4001 Basel
■
Tel. 061 261 47 72
Rheinstrasse 16, 4410 Liestal Tel. 061 923 10 15 Hauptstrasse 82, 4132 Muttenz Tel. 061 463 12 55
Bei Hörgeräten stellt sich schnell einmal die Frage nach der Ästhetik. Je unsichtbarer, de-
www.neuroth.ch
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office@neuroth.ch
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Allmend 1, 4460 Gelterkinden Tel. 061 983 10 00
…und unterschiedliche Farben
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sind etwas grösser; Hörgeräte, die im Ohr getragen werden, etwas kleiner. Letztere werden nach einem Ohrabdruck am Computer modelliert und danach mit dem 3-D-Drucker angefertigt. Danach ist Handarbeit gefragt, bis die Otoplastiken optimal sitzen. Als letzter Schritt erfolgt der präzise Einbau der Technik in die Im-Ohr-Geräte. Bei einer starken Hörminderung beispielsweise von achtzig Prozent, sind diese Kleinsthörgeräte nicht zu empfehlen, so Sarah Brändle, «braucht es grössere Bauteile und auch ein richtiges Ohrpassstück». Ausserdem brauche es für die kleinen Hörgeräte die passende Anatomie. «Hat jemand sehr kleine Gehörgänge, dann passen diese Geräte nicht.» Ausserdem ist die Handhabung dieser Geräte nicht ganz einfach. Die Entscheidung darüber, welches Gerät für den Kunden passt, erfolgt bereits in der Bedarfsanalyse beim ersten Beratungstermin. Angesagt sind derzeit immer häufiger Akku-Hörgeräte. Sie sind einfach zu bedienen und deshalb besonders komfortabel tragbar. Für 24 Stunden Hörgenuss genügt eine Ladezeit von wenigen Stunden. Der oft lästige Batteriewechsel und das ständige Mitführen von Ersatzbatterien fallen dadurch weg. Der wieder aufladbare Lithium-Ionen-Akku zeichnet sich durch seine lange Lebensdauer und Robustheit aus. Auch induktive Ladestationen gibt es bereits. Allerdings gibt es Akku-Hörgeräte erst als Hinter-Ohr-Geräte. Eine Frage der Zeit, bis sie auch als In-Ohr-Geräte erhältlich sind.
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PRAXISGEMEINSCHAFT CLARAHOF
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Die Spezialisten für den Bewegungsapparat
Fotos: zen/zvg. Praxis Clarahof
Praxis Clarahof
Die orthopädische Praxisgemeinschaft Clarahof eröffnet zweiten Standort in Reinach Sechs Spezialärzte für Orthopädie sind in der Praxis Clarahof im Kleinbasel unter einem Dach vereint. Um Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz ausserhalb des Kantons besser versorgen zu können, hat die Praxis an der Bruggstrasse 12a in Reinach einen zweiten Standort eröffnet.
www.regioaktuell.com
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D
ie Praxis Clarahof rückt näher zu ihren Patientinnen und Patienten, die nicht im Kanton Basel-Stadt wohnen. Neben dem «Hauptsitz» am Clarahofweg 19a mitten im Kleinbasel erbringen die sechs Spezialärzte ihre Dienstleistungen für Erkrankungen und Verletzungen am Bewegungsapparat zusätzlich in der neuen Überbauung an der Bruggstrasse 12a in Reinach. «Jeder von uns arbeitet mindestens zwei halbe Tage pro Woche in Reinach, die Praxis ist also täglich mit einem der Partner besetzt», erklärt Dr. med. Marcel Isay von der Praxisgemeinschaft Clarahof.
Mit Autobahn und öV gut erschlossen Die neu eröffnete Zweigstelle in Reinach
56 richtet sich vor allem an Patientinnen und Pa-
tienten aus dem Leimental und ist für Autofahrer sehr einfach zu erreichen. «Unsere neue Praxis in Reinach ist über die H18 sehr gut erschlossen. Und die Parkplatzsituation präsentiert sich in Reinach etwas einfacher als im Kleinbasel», sagt PD Dr. Geert Pagenstert . Wer mit dem öffentlichen Verkehr anreist, ist ebenfalls bestens bedient: Die Haltestelle Vogesenstrasse liegt nur 250 Meter von der neuen Praxis Clarahof Reinach entfernt. Der Standort an der Bruggstrasse 12a in Reinach entwickelt sich immer mehr zum innovativen Gesundheitszentrum. Das Radiologieinstitut Imamed hat sich dort angesiedelt wie auch mehrere Spezialärzte und Hausärzte, ein Zahnarzt sowie eine Praxis für Physiotherapie. «Die Praxis Clarahof, welche alle Krankheiten
Ein motiviertes und gut eingespieltes Team
und Verletzungen des Bewegungsapparates behandelt, ist eine schöne und willkommene Ergänzung für dieses Haus», erklärt Dr. Hans Jenny.
Spezialisten für den Bewegungsapparat Ob in Basel oder in Reinach: Die Praxis Clarahof betreut ihre Patientinnen und Patienten auf allen Gebieten der Orthopädie und der Sportmedizin sowie der Traumatologie. Dazu zählen die Erkrankungen und Verletzungen am Bewegungsapparat – sei es an der Schulter, am Ellbogen, an der Hüfte, am Knie, am Fuss oder Sprunggelenk. «Wir sind sechs Ärzte mit verschiedenen Spezialgebieten», erklärt Dr. med. Robert «Stümpi» Graf, Spezialarzt für orthopädische Chirurgie. Er selbst ist auf Fuss und Sprunggelenk sowie das Knie spezialisiert, Dr. Isay ist mehr für Schulter, Ellbogen und Knie «zuständig». Zusätzlich sind beide ausgewiesene Spezialärzte für Sportverletzungen. Dr. med. Andreas Oeri und Dr. med. Hans Jenny sind ebenfalls Spezialärzte für orthopädische Chirurgie, wobei Dr. Jenny ein über die Kantonsgrenzen hinaus bekannter und renommierter Spezialist auf dem Gebiet der Hüft- und Knieprothetik ist. Dr. Oeri ist auf die nicht-operative Behandlung von orthopädischen Erkrankungen spezialisiert. Die vier Fachärzte arbeiten seit vielen Jahren zusammen in der Praxis Clarahof und sind regional und überregional bestens bekannt. Seit 2018 wird die Praxisgemeinschaft durch frisches universitäres Wissen ergänzt. PD Dr. med. Geert Pagenstert, hat vor knapp
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Eingang Praxis Clarahof Basel
ORTHOPÄDIE
Die Praxis Clarahof betreut Sie unter anderem in folgenden medizinischen Fachbereichen: Traumatologie Knochenbrüche und Unfallverletzungen des gesamten Bewegungsapparates Schulter •
Die Filiale in Reinach an der Bruggstrasse
hend aus drei Sekretärinnen und vier medizinischen Praxisassistentinnen. Wer eine Erkrankung oder Verletzung am Bewegungsapparat erleidet, kann an den Standorten in Basel und Reinach direkt einen Termin mit den Fachspezialisten vereinbaren (neu auch online möglich). Seit Jahren arbeitet die Praxis Clarahof erfolgreich mit der Merian-Iselin-Klinik zusammen, wie Dr. Graf weiter ausführt. «Unsere Patientinnen und Patienten können bei akuten Beschwerden ausserhalb unserer Öffnungszeiten direkt den Ortho-Notfall der Merian-Iselin-Klinik aufsuchen und uns von dort aus direkt anrufen lassen.» zen ■
Hüfte • • •
Gelenkverschleiss/Arthrose (Gelenkersatz/Prothese, Gelenkprothesenwechsel) Muskel- & Sehnenverletzungen Impingementsyndrome (Sportlerleiste)
Knie • • • •
Arthroskopische Eingriffe (z.B. Meniskus- & Knorpelchirurgie, Menikustransplantaion) Bandrekonstruktionen aller Art Kreuzbandrekonstruktionen Stabilisierung der Kniescheibe Gelenkverschleiss/Arthrose (Gelenkersatz/Prothese, Gelenkprothesenwechsel)
Fuss/Sprunggelenk • •
Clarahofweg 19a , 4058 Basel Tel. 061 681 81 21 info@praxisclarahof.ch
■
www.praxisclarahof.ch
Clarahof Reinach Praxisgemeinschaft für Orthopädie Bruggstrasse 12a, 4153 Reinach Tel. 061 715 99 10 reinach@praxisclarahof.ch
■
www.praxisclarahof.ch
•
Generell •
Gutachten und Zweitmeinungen
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Praxisgemeinschaft für Orthopädie
■
Clarahof Basel
Vorfusskorrekturen (z.B. Hallux valgus, Hammerzehen) Sehnen- & Bänderverletzungen (z.B. Achillessehnenriss, Sehnen-/Bandrekonstruktion) Arthroskopische Eingriffe am Sprunggelenk
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20 Jahren seine Karriere am Universitätsspital Basel begonnen und war zuletzt langjähriger Chefarztstellvertreter der Orthopädie dort. Seine grosse Leidenschaft für die Orthopädie und im speziellen die Kniechirurgie zeigt er durch intensives wissenschaftliches Arbeiten mit unzähligen Artikel und Buchkapiteln in der Fachliteratur. Er ist nicht nur ein international bekannter Experte, sondern wird auch gerne von Kollegen aus der Region und überregional bei schwierigen «Fällen» zu Rate gezogen. Ebenfalls aus dem Universitätsspital Basel trat erst kürzlich, nämlich am 1. Mai 2019, Dr. med. David Brauers in die Praxis Clarahof ein. Dr. Brauers ist Spezialarzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates mit den Spezialgebieten Hüft- und Kniechirurgie sowie Sport- und Unfallverletzungen der Extremitäten. Dr. med. Robert Graf hat die Praxisgemeinschaft Clarahof vor über 30 Jahren gegründet. «Eine auf Orthopädie spezialisierte Gemeinschaftspraxis mit mehreren Orthopäden war damals ein Novum», erinnert er sich. Das Konzept mit verschiedenen Spezialisten unter einem Dach habe sich bewährt, erklärt der erfahrene Mediziner. «Für die Patientinnen und Patienten bringt unser Konzept nur Vorteile. Jeder von unseren Fachärzten kann in seiner Spezialität praktizieren und kommt dadurch auf die heute immer mehr verlangten Fallzahlen», ergänzt Dr. Isay. «Dank Subspezialisten kann die Praxis Clarahof ihre Dienstleistungen auf einem hohen Niveau anbieten», fügt Dr. Brauers hinzu. Dies alles sei aber nur möglich dank der Unterstützung des gesamten Praxisteams, beste-
• • • •
Sehnenverletzungen (z.B. Rotatorenmanschette, Biceps) Verkalkungen Impingement Instabilitäten Gelenkverschleiss/Arthrose (Gelenkersatz/Prothesen, Revisionen)
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REGIO-SPITAL-GUIDE
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Freie Spitalwahl bringt viele Vorteile Wer ins Spital muss, kann in der Nordwestschweiz aus dem Vollen schöpfen. Neben fünf Zentrumsspitälern sorgen lokale Krankenhäuser und Spezialkliniken für das Patientenwohl. Aber aufgepasst: Die Spitalliste des Wohnkantons kann zum Spielverderber der Wahlfreiheit werden. Notfällen und zeitintensiven Operationen
entflechten,
Planungssicherheit.»
schaftlichen Situation zusammen. Je mehr die Leute verdienen, desto mehr können sie für ihre Gesundheit ausgeben. Solange die Qualität stimmt, würden die Schweizer gern mehr zahlen, sagt der Gesundheitsökonom Willy Oggier: «Das zeigen alle Abstimmungen zum Gesundheitswesen.» Natürlich führt auch die steigen-
entsteht
Durch
die
de Lebenserwartung zu höheren
Spezialisierung kann die Spitalgrup-
Gesundheitskosten.
pe zudem höhere Patientenzahlen
Professor am Institut für Evolutionä-
Frank
Rühli,
und damit nachgewiesenermas-
re Medizin der Universität Zürich,
sen eine bessere Qualität errei-
sagt, die biologisch definierte maxi-
chen. Dank Synergieeffekten rech-
male Lebensspanne liege zwar
net die Spitalgruppe künftig mit Ein-
bei 120 Jahren. Nur ganz wenige
sparungen von 70 Mio. Franken.
Menschen hätten aber die genetischen Voraussetzungen, um ein
Grundsätzlich freie Spitalwahl Nicht zur Debatte steht dabei
solch biblisches Alter zu erreichen. Deshalb sagt Rühli: «Die Medizin
die freie Spitalwahl. Seit Anfang
kann vermutlich nur noch begrenzt
2012 haben Grundversicherte ge-
zur weiteren Erhöhung der Lebens-
mäss Krankenversicherungsgesetz
erwartung in der Schweiz beitra-
(KVG) die Möglichkeit, für ihre Be-
gen, sondern eher die Lebens-
handlung ein Spital in der ganzen
qualität im Alter verbessern.» zen ■
Schweiz auszuwählen. Dies eröffnet
S
den chweizer Frauen werden im Mit-
völkerung eine hohe Dichte von
Grundversicherten
neue
Chancen und Möglichkeiten – zum
tel 84,5 Jahre alt, die Männer
Spitalbetten auf. Das könnte sich
Beispiel, sich im Universitätsspital
80,1 Jahre. In Sachen Lebenser-
bald ändern, denn die öffentlichen
Basel (USB) in Behandlung zu bege-
wartung liegt die Schweiz damit
Spitäler der Nordwestschweiz rük-
ben, auch wenn sie nicht im
weltweit an der Spitze. Etwas älter
ken zu einer Spitalgruppe zusam-
Kanton Basel-Stadt wohnen.
als bei uns werden die Leute etwa
men: Ab Anfang 2020 soll das
in Kleinstaaten wie Monaco, An-
Universitätsspital Nordwest starten,
dorra oder San Marino, aber auch
ein Zusammenschluss des Kantons-
in Japan, Singapur oder Island.
spitals Baselland und des Universi-
Der grosse Spital-Guide von «Regio aktuell» Grosse allgemeine Spitäler:
Spitalliste als Stolperstein
■
rendes medizinisches Zentrum mit
allerdings nur, wenn sich das be-
hohem international anerkann-
Wahlfreiheit
Die hohe Lebenserwartung hängt
tätsspitals Basel. Ein entsprechen-
treffende Spital – dazu zählen auch
tem Standard, sehr breites Ange-
offensichtlich mit der guten medizi-
der Kooperationsvertrag wurde im
Privatspitäler und Spezialkliniken –
bot. www.unispital-basel.ch
nischen Versorgung zusammen:
Juli 2018 unterzeichnet.
Beim Healthcare Access and Qua-
Obwohl innerhalb der Spital-
auf der Spitalliste des Wohnkan-
■
die
gruppe Betten abgebaut werden,
nehmen Grundversicherung und
an den drei Standorten Liestal, Bru-
wird der Service für die Patientin-
Wohnkanton die vollen Behand-
derholz und Laufen. Die Kliniken
Index
(HAQ)
erreicht
höchsten Wert. Nur Andorra und
nen und Patienten insgesamt bes-
lungskosten. Bevor man das ge-
und Institute bieten erstklassige
Island wurden noch besser be-
ser, wie die Spitalgruppe auf ihrer
ünschte Spital auswählt, sollte man
medizinische Leistungen für das
Nordwest-
Informationsplattform mitteilt. «In-
sich also vom behandelnden Arzt
Baselbiet und darüber hinaus.
schweiz weist im Verhältnis zur Be-
dem wir kleinere Eingriffe von
oder vom Spital ausführlich bera-
www.ksbl.ch
wertet.
Die
Region
ten lassen. Auch bei der Kranken-
■
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Schmerz und Frauenmedizin mit
mationen.
topmoderner Geburtsklinik.
Eine wichtige Rolle in der Ge-
www.bethesda-spital.ch
sundheitsversorgung der Nordwestschweiz spielen acht Privatspitäler.
Bethesda Spital, Basel: Privatklinik mit Zentrum Rheuma, Rücken,
kasse erhält man die nötigen Infor-
www.regioaktuell.com
Kantonsspital Baselland (KSBL): Zentrums- und Schwerpunktspital
tons befindet. Nur dann über-
Schweiz mit 91,8 den weltweit dritt-
lity
58
Universitätsspital Basel (USB): füh-
funktioniert
Die
■
St. Claraspital, Basel: Privates Akut-
In Basel-Stadt und Baselland stellen
spital, mit Bauch- und Tumorzen-
sie über 25 Prozent aller Spitalbet-
trum und den Spezialitäten Pneu-
ten zur Verfügung, in den Bereichen
mologie / Thoraxchirurgie, Urolo-
Akutmedizin, Psychiatrie, Rehabili-
gie, Kardiologie, Gynäkologische
tation und Palliativmedizin sind es
Onkologie. Referenzspital für Adi-
sogar fast 40 Prozent.
positas. 24-Stunden-Notfall. www.claraspital.ch
Kosten steigen weiter In der Schweiz steigen die Ge-
■
Universitätsklinikum Freiburg: Tumorzentrum Freiburg,
onkologi-
sundheitskosten seit Jahren weiter
sches Spitzenzentrum der Deut-
an. Das hängt auch mit der wirt-
schen
Krebshilfe, Centrum
für
s58-59_ra719_spitalguide.qxp_Layout 1 28.06.19 13:40 Seite 59
■
www.kinderwunsch-basel.ch
die, Rheumatologie und Sport.
sche Klinik, Partner Swiss Olympic.
Geburtshaus Ita Wegman, Arles-
www.reha-rheinfelden.ch
www.crossklinik.ch
heim: verbindet Schulmedizin mit
Krozingen. ww.uniklinik-freiburg.de Lokale Spitäler:
bilitation und Paraplegiologie.
Palliativmedizin:
www.rehab.ch
Unter Palliativmedizin versteht man
In der Nordwestschweiz gibt es ver-
■
Spezialkliniken:
allem die lokale Grundversorgung
■
sicherstellen. Alle hier aufgeführ-
die Behandlung von Patienten mit einer bereits weit fortgeschrittenen
und Rehabilitation des Stütz- und
Erkrankung und einer begrenzten
sel (UKBB), Basel: eigenständiges,
Bewegungsapparates.
Lebenserwartung. Bei Palliativpa-
www.parkresort.ch/de/salina/
ten Einrichtungen verfügen über ei-
universitäres Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendmedizin so-
trieb.
wie für Lehre und Forschung. www.ukbb.ch
tienten geht es darum, Schmerzen und andere Krankheitsbeschwer-
Orthopädie/Sportmedizin: ■
Schmerzklinik, Basel: Orthopädie
den zu lindern, wobei die Wünsche und das Wohlbefinden im Vorder-
Augenklinik, Basel: Referenzzen-
und Traumatologie, Swiss Ortho
grund stehen.
Das Spital Dornach stellt die statio-
trum für Augenerkrankungen.
Center. www.schmerzklinik.ch
■
näre medizinische und chirurgi-
www.unispital-basel.ch
www.swissorthocenter.ch
und Spezialgebiet Orthopädie.
sche Akutversorgung (Grundver-
■
■
Schmerzklinik, Basel: Interventio-
■
nem Einzugsgebiet sicher. Ausser-
gnostik, Anästhesie, Rheumatolo-
dem bietet das Spital Dornach
gie, physikalische und manuelle
■
Palliativzentrum Hildegard, Basel: Klinik für Palliative Care. www.pzhi.ch
Merian Iselin, Basel: Privatklinik für Orthopädie und Chirurgie.
nelle Schmerztherapie und -dia-
sorgung) der Bevölkerung in sei-
■
Hospiz im Park, Arlesheim:
www.merianiselin.ch
Klinik für Palliative Care.
Rennbahnklinik, Muttenz: Sportkli-
www.hospizimpark.ch
einen 24-Stunden-Notfalldienst an.
Medizin, Neurologie, Komplemen-
nik, Partner von Swiss Olympic.
Des Weiteren hat es seit 2013 einen
tärmedizin (Akupunktur, Neural-
www.rennbahnklinik.ch
Geriatrie:
orthopädischen Schwerpunkt mit
therapie), Orthopädie,Traumato-
Hirslanden Klinik Birshof, München-
Die Geriatrie hat zum Ziel, betag-
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der integrierten Orthoklinik und ar-
logie, Wirbelsäulenchirurgie, Psy-
stein: Umfassende Versorgung im
ten Menschen zu einem besseren
beitet in weiteren Fachdisziplinen
chiatrie, Psychologie.
Bereich des Bewegungsapparates.
Leben zu verhelfen.
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eng mit Beleg- und Konsiliarärztinnen und -ärzten aus der Region
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Reha-Klinik Salina, Rheinfelden: Kompetenzzentrum für Prävention
Universitätskinderspital beider Ba-
ne Notfallstation mit 24-Stunden-BeSpital Dornach: Grundversorgung
REHAB Basel: Klinik für Neuroreha-
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anthroposophischen Grundsätzen.
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Felix Platter-Spital, Basel: Universitäre Altersmedizin und Rehabilitation.
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Vor, während und nach der Geburt stehen den Frauen folgende Institu-
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Liestal:
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Klinik Sonnenhalde, Riehen:
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Klinik Schützen Rheinfelden: Füh-
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Frauenklinik Baselland (FKBL), Lies-
tik, Psychiatrie und Psychothera-
tal: Geburtsklinik (inkl. Pränataldia-
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sundheitliche Beeinträchtigungen –
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und onkologische Gynäkologie
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gnostik und -station), allgemeine
7-2019
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Baselland,
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Psychiatrie
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Basel: Geburtshilfe, Gynäkologie,
Reha Rheinfelden: Rehabilitationszentrum für Neurologie, Orthopä-
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SCHÖNHEIT UND GESUNDHEIT
s60_ra719_zahnklinik.qxp_Layout 1 28.06.19 13:42 Seite 60
Keramikimplantate – orientiert an der Natur
www.regioaktuell.com
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7-2019
Gibt es beim Setzen der Keramikimplantate einen Unterschied zu Titanimplantaten? Med. dent. Nielsen: Die Implantation von Keramikimplantaten erfolgt in der Zahnklinik Rennbahn wie bei Titanimplantaten unter der bewährten Systematik und minimalinvasiver Operationstechnik. Wir entscheiden individuell unter Berücksichtigung aller Faktoren, welches Implantatmaterial für einen Patienten die optimale Versorgung darstellt. Ein funktional und ästhetisch überzeugendes Ergebnis versprechen Titan- und Keramikimplantate gleichermaßen. Med. dent. Lambros Margiotoudis: Implantate aus Zirkondioxid, einer metallfreien Hochleistungskeramik, haben eine ausgezeichnete Gewebeverträglichkeit und ermöglichen gerade im Frontzahnbereich einzigartige ästhetische Lösungen. Wir planen und setzen die Keramikimplantate auf Grundlage der Ergebnisse der dreidimensionalen Volumentomographie. Unsere 3-D-Diagnostik liefert uns detaillierte Informationen zum Knochenangebot, zur Knochenqualität und zu den anato60 mischen Nachbarstrukturen.
In der modernen Zahnmedizin haben sich Keramikmaterialien als ästhetisch anspruchsvollste Lösung für natürlich aussehende Zähne etabliert. Keramikimplantate sollen weitere Versorgungsmöglichkeiten in der Implantologie eröffnen. Unsere Redaktion informierte sich in der Zahnklinik Rennbahn.
Wann empfehlen Sie einem Patienten Keramikimplantate? Med. dent. Nielsen: Keramik- und auch Titanimplantate überzeugen aus gesundheitlicher und ästhetischer Sicht. Sie sorgen nach Zahnverlust für festsitzende, natürlich aussehende Zähne. Beide Implantatmaterialien sind gut verträglich und haltbar. Sie ermöglichen uns und unseren Zahntechnikern eine individuelle Gestaltung der neuen implantatgetragenen Zähne. Spürt man im Alltag einen Unterschied zwischen Titan- oder Keramikimplantaten? Med. dent. Nielsen: Implantatgetragene Zähne versprechen unabhängig vom verwendeten Implantatmaterial eine sichere Funktionalität. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft sind die Materialien Titan und Keramik biokompatibel und bilden nach der Einheilung eine sichere Verbindung mit dem Kieferknochen. Gibt es ästhetische Vorteile? Med. dent. Nielsen: Ein Vorteil der Keramikimplantate aus ästhetischer Sicht ist deren
Gerne sind wir auch in der Ferienzeit für Sie da. weisse Farbe. An Stellen mit dünnem Zahnfleisch wie zum Beispiel im Frontzahnbereich oder im Falle eines späteren Zahnfleischrückgangs ist dank der hellen Keramikimplantate kein dunkler Titanschatten sichtbar. Med. dent. Lambros Margiotoudis: Eine Kombination aus Keramikimplantat und Vollkeramikkrone ermöglicht uns ein komplett metallfreies Behandlungskonzept. Das Zahnfleisch reagiert sehr gut auf Keramikimplantate, da sie weniger plaqueanfällig sind. Dank der optimalen Gewebeverträglichkeit verläuft die Zahnfleischregeneration um das Implantat in der Regel sehr gut. Das Risiko für Zahnfleischentzündungen oder einer gefürchteten Periimplantitis wird reduziert. Med. dent. Nielsen: Die guten Farbeigenschaften und die Lichtdurchlässigkeit der Keramik, die so genannte Transluzenz, spielen bei den Aufbauten, also den Zähnen, eine wichtige Rolle. Die metallfreien Keramiken sind in der Zahnklinik Rennbahn deshalb in weiten Bereichen der zahnärztlichen Prothetik zu einem bevorzugten Material geworden. Unsere Zahntechniker nutzen die Eigenschaften der Keramik seit Jahren, da deren weiße Farbe der natürlichen Zahnfarbe sehr nahe kommt. Die jahrelange Erfahrung der Zahnärzte in der Zahnklinik Rennbahn und ihre hohe Erfolgsquote zeigen: Implantate können das Leben positiv verändern und sorgen für eine bessere Lebensqualität. Implantate aus Titan oder Keramik, beide Materialien ermöglichen ein anspruchsvolles Aussehen und Zähne, die sich anfühlen wie natürliche. Herr Nielsen, Herr Margiotoudis, wir danken für das interessante Gespräch. ■
Med. dent. Sören Nielsen, Med. dent. Lambros Margiotoudis, Zahnarzt Klinikleiter und Zahnarzt Zahnklinik Rennbahn AG Birsfelderstrasse 3, 4132 Muttenz Tel. 061 826 10 10
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Fax 061 826 10 11
info@zahnklinik-rennbahn.ch www.zahnklinik-rennbahn.ch Klinik-Öffnungszeiten: Mo–Do 8–17 h, Fr 8–16 h oder nach Vereinbarung
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Kraftpaket, Lebensader und grösste Badi von Basel Nichts prägt Basel und seine Geschichte so wie der Rhein. Die Bedeutung des 1'200 Kilometer langen Stroms geht aber weit über das Rheinknie hinaus. Der Rheinpfad von Basel bis Kaiseraugst bietet viel Abwechslung.
W
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Doch zurück ans Rheinknie: Für die Stadt Basel und ihr Umland ist der Rhein von zentraler Bedeutung. Die herausragende wirtschaftliche Bedeutung als Verkehrsweg für Güter wird oft unterschätzt, obgleich der Rhein zu den verkehrsreichsten Wasserstrassen auf der ganzen Welt gilt. Stärker von der regionalen Bevölkerung wahrgenommen wird hingegen die Personenschifffahrt und – in diesen Wochen bei drückenden Temperaturen wieder
Ab in den Bach! Das alljährliche Rheinschwimmen zieht jeweils die Massen an, wenn das Wetter stimmt (Quelle: Sacha Grossenbacher, SLRG Basel).
■
Ab in den Bach
eindrücklich erlebbar – die Funktion als willkommene Abkühlung für die Massen aus Basel und der ganzen Region. Diese hat ihren Höhepunkt beim mittlerweile bereits 38. Basler Rheinschwimmen, das am 13. August 2019 über die Bühne oder besser gesagt durchs Wasser geht. Doch es braucht an und für sich keine kollektive Aufforderung zum Baden: Klettert das Thermometer, verwandelt sich der «Bach» in die grösste Badi der Region und das Rheinbord in eine belebte Unterhaltungsmeile mit mediterranem Flair.
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ortwiederholungen sind stilistisches Gift für gute Texte. Wer über eine Stadt schreibt, ist mit der Herausforderung konfrontiert, den Ortsnamen nicht zigfach zu repetieren. Dafür drängen sich in erster Linie geografische Angaben auf, die den gewünschten Ort ohne Zweifel identifizieren. Im Fall von Basel ist dieses Erkennungszeichen ganz klar der Rhein, besser gesagt dessen Knie-Form, mit der er sich in der Stadt präsentiert. Verwechslungsgefahr bestünde hingegen mit «Stadt am Rhein». Auf zu viele weitere Städte, für dessen Gründung und Entwicklung der grösste Fluss der Schweiz überhaupt verantwortlich ist, trifft dies zu: so etwa Mainz, Köln, Düsseldorf und schlussendlich Rotterdam, wo sich der Rhein in die Nordsee verabschiedet. Klingende Namen, die davon zeugen, welche grosse Bedeutung dieser über 1'200 Kilometer lange Fluss, der zum Strom wird, für ganz Europa hat. Ganze neun west- und mitteleuropäische Staaten befinden sich in seinem Einzugsgebiet.
Neben der wichtigen Funktion als Trinkwasserspender hat der Rhein auch eine immense Bedeutung für die nachhaltige Energieproduktion in der Schweiz. Ende 2018 sorgten gesamtschweizerisch 658 Wasserkraftwerke für rund 57 % der Stromerzeugung in der ganzen Schweiz. Davon befinden sich stattliche 153 Zentralen, an denen Wasserkraft zu Strom wird, entlang des Rheins. Damit wird dieser in der Schweiz nur noch von der Rhone getoppt. Regionale Zeugen der nachhaltigen Energieproduktion sind etwa die Kraftwerke Birsfelden und Augst-Wyhlen. Beide befinden sich entlang des Rheinpfads, der sich auf rund 14 Kilometern von Kaiseraugst nach Basel erstreckt. Während einer Zeit von rund 3 ½ Stunden erfahren Wanderer und Spaziergänger entlang des Rheinufers anhand mehrerer Informationstafeln viel Wissenswertes über den vielfältigen Naturraum rund um den Fluss, ebenso wie dessen Bedeutung für die Wirtschaft, als natürliche Grenze und als Erholungsraum. Auf dem Weg von der Mündung der Ergolz Richtung Stadt erlebt man eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und stösst etwa auf römische Wachtürme oder einen Unterstand für Grenzwächter aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Dabei durchquert man sowohl den Wald wie auch die Rheinhäfen und passiert die Villa des Gründers der Rheinsalinen. Wer will, wählt für den Hin- oder Rückweg oder für eine Teilstrecke ein Schiff der Basler Personenschifffahrt. Ein- und Ausstieg sind an der Basler Schifflände, bei Schweizerhalle, beim Kraftwerk Augst sowie in Kaiseraugst möglich. Die Fahrt lässt sich auch nach Rheinfelden erweitern, wobei der dortige Steg voraussichtlich bis Mitte Juli 2019 noch saniert wird und in dieser Phase nicht nutzbar ist. se ■
VON DEN ALPEN IN DIE NORDSEE
Abwechslung auf dem Rheinpfad
Wird vom Fluss zum Strom: Der Rhein.
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SAUBERES WASSER
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Auch nach über 25 Jahren im Betrieb ist Thomas Gabriel vom Zusammenspiel zwischen Industrietechnik und Natur begeistert. (Foto: Tobias Gfeller)
Das Gebiet der Hard ist von Industrie, Häfen und dem Rangierbahnhof umgeben. (Foto: Basilisk)
Geprüfte Qualität aus dem Rhein für die Region Die Hardwasser AG bereitet Trinkwasser für Basel und mehrere Gemeinden in der Agglomeration auf. Die Sickeranlage mit dem Wasserberg in der Hard ist das Prunkstück der mehrstufigen Filtration des Rheinwassers. Sowohl das Rohwasser des Rheins wie auch das Trinkwasser werden regelmässig von mehreren unabhängigen Stellen kontrolliert. Beste Qualität ist damit garantiert.
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homas Gabriel beobachtet das Wasser in den Absatzbecken gleich hinter dem Firmensitz der Hardwasser AG in Pratteln. Dass der Rhein zurzeit viel Wasser führt, erkennt der stellvertretende Geschäftsführer des regionalen Trinkwasserversorgers auf den ersten Blick. Das Wasser kommt durch eine 1,25 Meter dicke Leitung und ein Pumpwerk auf der anderen Strassenseite direkt vom Rhein. In den Absatzbecken findet die erste Filtration statt, indem Schweb- und Trübstoffe zu Boden sinken und so vom Wasser getrennt werden. Im nachfolgenden Schnellfilter wird das bereits leicht gereinigte Wasser durch Quarzsand weiter filtriert. Nach diesen zwei Aufbereitungsstufen ist das Wasser zwar filtriert und glasklar, aber wegen Bakterien noch längst nicht trinkbar. Es wird nun der Rheinstrasse entlang in Richtung Hardwald nach Muttenz gepumpt. Dort hat der Rhein während Jahrtausenden eine 40 Meter dicke Sand- und Kiesschicht im Untergrund aufgeschüttet. Diese dient dem in Pratteln bereits industriell gefilterten Wasser als natürlicher Filter. Über ein künstliches Freispiegel62 kanalsystem und sechs Weiher sickert das
Wasser metertief in den Untergrund. «Sand und Kies sind optimale Filter. Darin bleiben Verunreinigungen haften oder werden biologisch abgebaut», beschreibt Thomas Gabriel. Über rund 30 Grundwasserbrunnen wird das filtrierte Grundwasser aus über 20 Metern Tiefe hochgepumpt.
In der Region verankert Der Wasserberg verhindert auf natürliche Weise, dass verunreinigtes Grundwasser aus der Peripherie, die gerade im Gebiet Hardwald durch die Industrie in der Schweizerhalle, den Muttenzer Auhafen und den Birsfelder Hafen, den Rangierbahnhof Muttenz und die Deponien stark beansprucht wird, in den Wasserberg und so ins Trinkwasser fliesst. «Wir pumpen mehr als doppelt so viel Wasser in die Hard, als wir am Ende als Trinkwasser brauchen», erklärt Gabriel den Schutzmechanismus. «Dadurch ist der Grundwasserspiegel unter der Hard quasi andauernd überhöht, wodurch das bereits filtrierte Wasser das kontaminierte Wasser aus der Umgebung abdrängt, statt dass dieses umgekehrt
von aussen in die Grundwasserschutzzone Hard fliesst.» Modellberechnungen und Messungen haben gezeigt, dass die Grundwasserbrunnen, die das abgesickerte Wasser unten abpumpen, stets das filtrierte Wasser aus den Sickeranlagen und somit nur vom Wasserberg und nicht Wasser aus der Peripherie abziehen.» Seit 2013 stellt der Aktivkohlefilter in Birsfelden die vierte und letzte Filtrationsstufe des Trinkwassers der Hardwasser AG dar. Von dort aus wird das Trinkwasser nach Basel gepumpt und gemeinsam mit dem Trinkwasser der IWB aus den Langen Erlen in der Stadt und umgebenen Gemeinden verteilt. Erst kürzlich wurde vom Wasserwerk Reinach und Umgebung (WWR) und weiteren Partnern eine neue Transitleitung vom St. Jakob ins Birstal in Betrieb genommen, über welche die Hardwasser AG jährlich eine Million Kubikmeter Trinkwasser anliefert. Von Reinach aus versorgt das WWR weitere Gemeinden. Auch durch weitere Netzverbindungen ist die Hardwasser AG ist in der Region stark verankert. Die Qualität und Menge des Trinkwassers sind dabei stets gewährleistet. Auch während des Hitzesommers 2018 kam es nie zu Engpässen, versichert Thomas Gabriel. «Der Rhein als Rohstofflieferant ist für die Region Gold wert und Garant für genügend Trinkwasser.» Der Rhein ist eines der am besten überwachten Gewässer Europas. «Einerseits ist der Gewässerschutz durch die Gesetzgebung gesichert, andererseits werden der Schutz und die Qualität des Rheins regelmässig von mehreren unabhängigen Stellen entlang des Flusslaufes geprüft.» Das permanente Monitoring garantiert, dass der Rhein als Rohstofflieferant für das Trinkwasser jene Qualität beibehält, die ein derart sauberes Trinkwasser erst ermöglicht.
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HARDWASSER
Das bereits industriell filtrierte Wasser sickert in der Hard im Kanalsystem und den Weihern in den Wasserberg ab. (Foto Tobias Gfeller)
Umfassende Transparenz
info@hardwasser.ch ■ www.hardwasser.ch
Die Hardwasser AG ist in der Region verankert. Sie liefert Trinkwasser für die Stadt Basel und mehrere umliegende Gemeinden. (zvg)
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Tel. 061 815 93 30 ■ Fax 061 815 93 33
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Hardwasser AG Rheinstrasse 87, 4133 Pratteln
Nach dem Schnellfilter ist das Wasser zwar filtriert und glasklar, aber überhaupt noch nicht trinkbar. (Foto Thomas Gabriel)
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Dies war nicht immer so, erinnert Thomas Gabriel. «Es waren in den 1960er-Jahren die Trinkwasserversorger, die aufbegehrt haben und mehr Gewässerschutz forderten und diesen in der Gesetzgebung und durch technische Fortschritte in Form von Abwasserreinigungsanlagen auch erhielten.» Das fertig aufbereitete Trinkwasser der Hardwasser AG wird vom Kantonslabor Baselland sowie von weiteren Trinkwasserlabors kontrolliert und regelmässig analysiert. Der Prattler Trinkwasserversorger selber ist dabei bestrebt, grösste Transparenz walten zu lassen. Seine umfassenden Analysedaten auf der eigenen Homepage suchen bei anderen Trinkwasserversorgern ihresgleichen. Die Hardwasser AG hat ein eigenes überprüftes Qualitätssicherungssystem verankert. «Entscheidend dabei sind die chemische und die bakteriologische Qualität», verrät Thomas Gabriel. Auch nach über 25 Jahren bei der Hardwasser AG ist Thomas Gabriel vom Zusammenspiel aus Industrietechnik und Natur bei der Filtration des Trinkwassers begeistert. Das System funktioniert seit 65 Jahren, als 1954 die Kantone Baselland und Basel-Stadt einer künstlichen Grundwasseranreicherung zustimmten. So garantiert die Hardwasser AG mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beste Trinkwasserqualität für Zehntausende Haushalte in der Region. Wer mehr darüber erfahren will, kann dies auf der Homepage der Hardwasser AG tun oder eine der zahlreichen Broschüren anfordern. Diese sind auch im PDF-Format online abrufbar. tg ■
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WASSER
s64-65_ra719_ara.qxp_Layout 1 28.06.19 13:46 Seite 64
Vorbildliche R(h)einhalteverordnung – die ARA Rhein AG «Fluss, du fliesst in alter Weise durch dein programmiertes Tal, in zeitloser Deutschlandreise, so schön und überregional ...» Diese Textzeile, entnommen einem Klassiker aus NDW-Zeiten von Rheingold, war eine Huldigung an ihn: den Rhein. Der Fluss war allerdings nicht immer Goldwert und galt jahrelang als schmutzigster Strom Mitteleuropas. Hier und heute geht es um eine Unternehmung, die massgeblich ihren Teil dazu beiträgt, dass diese nicht gerade ruhmreichen Zeiten definitiv der Vergangenheit angehören.
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an muss sich das einmal vorstellen: 1969 galt unser Rhein als der schmutzigste Wasserlauf in ganz Mitteleuropa. Eine Entwicklung, die schon Jahrzehnte zuvor im Zuge der Industrialisierung stetig ihren Lauf nahm, ehe man aufgrund eines langsam erwachenden Umweltbewusstseins die Alarmzeichen nicht nur erkannte, sondern u.a. auch «dank» dem Schweizerhalle-Brand 1986 Massnahmen beschloss. So fällte der Regierungsrat des Kantons Basellandschaft 1968 den Grundsatzentscheid zum Bau einer Anlage für die Reinigung von kommunalen und industriellen Abwässern im «Steinhölzli»-Gebiet in Pratteln. 1975 konnte die ARA Rhein ihren Betrieb aufnehmen: ein Stück Schweizer Geschichte.
Tempi passati – zumindest bei uns
Auf Herz und Nieren geprüft Die Reinigung des Abwassers wird permanent überwacht und analysiert. Die Anlage wird durch ein modernes Prozessleitsystem gesteuert und überwacht, welches kleinste Abweichungen sofort erkennt. Damit ist ein unmittelbares Entgegenlenken und Korrigieren möglich, um den Prozess innerhalb der definierten Grenzwerte zu halten. Danach erfüllen die gereinigten Abwässer sämtliche gesetzlichen Bestimmungen und können bedenkenlos in den Rhein geleitet werden.
Was macht/bewirkt die ARA Rhein? !
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Seither ist viel passiert, ideologisch und technisch. Die Werterhaltung unseres wichtigsten Grundnahrungsmittels sowie insgesamt der stetig weitergetriebene Umweltschutzgedanke sind Themen, die heute nicht mehr wegzudenken sind. Und nur sporadisch wird man auch bei der ARA Rhein wieder an die für einmal «schlechten alten» Zeiten erinnert; dann etwa, wenn ausländische Delegationen zu Besuch sind und es kaum verstehen, dass in einem Fluss, der durch die Stadt fliesst, gebadet werden kann. Oder dass man mitten 64 in einer Stadt Trinkwasser fassen kann.
Es ist die Aufgabe der seit 2001 als eigenständige Aktiengesellschaft geführten ARA Rhein, Abwasser zu reinigen und wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zuzuführen. Die Abwasserreinigungs- und Schlammverbrennungsanlage bedient die umliegenden Kommunen Pratteln, Augst, Kaiseraugst, Giebenach, Arisdorf und Olsberg sowie die chemisch-pharmazeutischen Industrien in Schweizerhalle und Pratteln. Im Bereich der Entsorgung von industriellem Abwasser bietet sie ihre Leistungen auch Dritten an.
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Technischer Umweltschutz durch umweltschonende Abwasserreinigung von kommunalem und industriellem Abwasser Verbrennung von Bioschlamm aus anderen Kläranlagen Entsorgung von biologisch abbaubarem Industrieabwasser Verwertung der Abwärme im Wärmeverbund Grüssen Reinigung der entstehenden Prozessabluft Deponierung der Asche zur späteren Phosphorrückgewinnung
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SPITZMARKE
auch jetzt stehen wieder Investitionen in die Zukunft an z.B. mit dem Bau einer neuen Flotationsanlage, Inbetriebnahme Herbst 2019. Diese Anlage verbessert einerseits die Qualität des in den Rhein eingeleiteten Abwassers zusätzlich und bildet andererseits die Grundlage für eine spätere Stickstoffelimination. Dabei wird chemisch gebundener Stickstoff in Luftstickstoff umgewandelt und somit abgebaut.
Rhein-Lachs. Dies nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins IKSR 1991 beschlossen hatte, den Lachs wieder anzusiedeln ... ... und so schliesst sich der Kreis(lauf) wieder. Denn es ist tatsächlich der 1950 gegründeten IKSR mit zu verdanken, dass der Rhein heute wieder da ist, wo er hingehört: ganz zuoberst aufs Podest der schönsten und vor allem auch saubersten Flüsse Europas. ■
Eindrückliche Leistung
!
Sicherung von rund 3000 Arbeitsplätzen der chemisch-pharmazeutischen Industrie im Raum Schweizerhalle und Pratteln
Mit ein Indiz, dass dem so ist, kann wunderbar an einem Beispiel aus der Fauna aufgezeigt werden. Vor 100 Jahren war der Rhein der bedeutendste Lachsfluss Europas. In den Fünfzigerjahren starb der Lachs eben aufgrund der eingangs erwähnten katastrophalen Wasserqualität aus. Seit 1996 kehrt er nun immer mehr zurück in die einst angestammten Gefilde, der
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www.ararhein.ch
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Schönes Comeback
ARA Rhein AG
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Zentral ist, dass eine stete Entwicklung und Verbesserung sowie die Beweglichkeit, sich neuen Gesetzen rasch anpassen zu können, stets gewährleistet bleibt. Im Jahr 1990 wurde die gesamte Anlage inkl. neuem Abluftkonzept komplett erneuert, damit sie den gesteigerten Anforderungen gerecht werden konnte. Seither wird die hochbelastete Abluft in der Schlammverbrennungsanlage verbrannt und die restliche Abluft im Biofilter gereinigt. Im Jahr 2016 wurde die Abluftreinigungsanlage um die Regenerative Thermische Oxidation (RTO) erweitert, welche sämtliche mittelbelastete Abluft bei 800°C verbrennt. Und
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Stets im Wandel der Zeit
Die ARA Rhein AG zählt zu den fünf grössten Unternehmen ihrer Art im Lande und leistet einen erheblichen, um nicht zu sagen elementar wichtigen, Beitrag dafür, dass der Rhein weiterhin ein wertvoller Lebens- und Erholungsraum bleibt. Ein 34-köpfiges Team sorgt aktuell und rund um die Uhr an 365 Tagen in einer modernen Anlage dafür, dass jährlich rund sechs Milliarden Liter Wasser (!) gereinigt werden und zeichnet mitverantwortlich, dass der Rhein heute einer der saubersten Flüsse Europas ist.
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SAUBERES WASSER
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Bis zum Jahr 2024 wird das Grossprojekt der neuen Kläranlage realisiert.
Für einen sauberen Rhein – die ProRheno AG
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Vieles, was der Mensch verursacht, ist schädlich für die Gewässer. Abwasser, das die Bevölkerung, das Gewerbe und die Industrie verursachen, muss deshalb gereinigt werden, bevor es in den Flusslauf gelangt.
A
nfangs der 1960er-Jahre wurden die ersten Überlegungen zur Errichtung einer Abwasserreinigungsanlage (ARA) für die Stadt Basel angestellt. Das zuständige Kanalisationsbüro untersuchte verschiedene Standorte für eine ARA. Wegen des grossen Platzbedarfes schaute man sich dafür sowohl im benachbarten Ausland, Frankreich und Deutschland, als auch in der Stadt um. Im März 1973 wurde entschieden, auf den ARA-Bau im Elsass oder in Südbaden zu verzichten. Das Areal des früheren Gaswerkes war nämlich zwischenzeitlich frei geworden und war ein geeigneter Standort. Auch dank der Fortschritte in der Abwasserreinigungstechnik bot das Gelände ausreichend Platz.
des eidgenössischen Gewässerschutzgesetztes von 1972 umzusetzen. Aufgabe dieses Unternehmens waren die Planung, Finanzierung und der Bau der erforderlichen Kanalisation sowie der ARA. Als Teil des Gesamtvorhabens wurden zwei ARA erstellt: erstens die ARA Basel auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerkareals in Kleinhüningen zur Reinigung der kommunalen Abwässer aus Basel und den umliegenden Gemeinden und zweitens die ARA Chemie zur Behandlung der Industrieabwässer. Letztere kam auf dem benachbarten Gelände der Ciba-Geigy zu stehen. Anlagen für eine gemeinsame Schlammaufarbeitung für beide ARA wurden auf dem Gaswerkgelände errichtet.
Kantone und Chemie-/Pharmaunternehmen gemeinsam
Bis Ende 1982 konnten alle Anlagen ihren Betrieb aufnehmen
Im Jahr darauf unterzeichneten Vertreter der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie der Ciba-Geigy, Sandoz und Hoffmann-La Roche AG einen Vertrag, in dem es um die gemeinsame Durchführung von Gewässerschutzmassnahmen ging. Nochmals ein Jahr später wurde die Pro 66 Rheno AG gegründet, um die Vorgaben
Die beiden Kantone Basel-Stadt und BaselLandschaft besitzen zusammen 51 Prozent des Aktienkapitals der ProRheno AG. Huntsman Advanced Materials (Switzerland) GmbH, F.Hoffmann-La Roche AG, Novartis Pharma AG, BASF Schweiz AG und Syngenta Crop Protection AG verfügen gemeinsam über 49 Prozent.
ARA Basel, zwischen Kanalnetz und Rhein In die kommunalen Anlage der ARA Basel fliessen die Abwässer des Kantons Basel-Stadt und der umliegenden basel-landschaftlichen Gemeinden Allschwil, Binningen, Birsfelden, Bottmingen, Brueglingen, Oberwil und Schönenbuch. Ebenfalls an der ARA Basel angeschlossen sind in Deutschland die Gemeinde Inzlingen und Teile von Weil am Rhein sowie die französische Gemeinde Neuwiller. Rund 85’000 Kubikmeter Abwasser pro Tag fliessen durch die Abwasserkanäle in die Kläranlage. Die Herkunft des schmutzigen Wassers könnte nicht vielfältiger sein. Es besteht aus Siedlungsabwasser, das aus häuslichem Abwasser und aus der Strassenentwässerung stammt. Ausserdem kommen Abwässer aus Betrieben wie zum Beispiel Tankstellen und medizinischen Anlagen hinzu. Die Inhaltsstoffe wie Holzteilchen, Papier, Windeln, Reinigungsschwämme, Medikamente, Ausscheidungen, Waschmittel und andere Schmutzstoffe werden in mehreren Arbeitsgängen aus dem Wasser entfernt: mechanische Stufe (Rechen, Sandfang), Vorklärung, biologische Stufe (Kohlenstoffelimination und Phosphorfällung) und Nachklärung. Das Labor überprüft regelmässig, ob das durch die verschiedenen Stationen geführte Wasser den gesetzlichen Vorgaben und Grenzwerten entspricht. Danach kann die noch vor Stunden trübe Brühe als gereinigtes Wasser dem Rhein übergeben werden.
ARA Chemie, die besondere Herausforderung Die ARA Chemie reinigt die Abwässer aus der Produktion der grossen Basler Chemie-
s66-67_ra719_ProRheno.qxp_Layout 1 28.06.19 13:56 Seite 67
PRORENO AG
und Pharmafirmen. Seit 2012 fliessen auch die Abwässer der Produktionswerke in Huningue (Frankreich) in die ARA Chemie. Täglich fliessen rund 3000 Kubikmeter Abwasser durch die Anlage. Das Abwasser eines Industrieunternehmens setzt sich aus diversen Teilströmen zusammen, jeder davon beinhaltet dabei seinen eigenen spezifischen Chemikalienmix. Das Gesamtabwasser enthält damit eine sich ständig ändernde Schadstofffracht und eine grosse Anzahl an chemischen Einzelstoffen. Die Abwässer in der ARA Chemie werden auch durch verschiedene Reinigungsstufen geleitet: Mischbecken zum Brechen der Lastspitzen, zweistufige Neutralisation, Vorklärung, Flockungs- und Flotationsstufe zur Entfärbung des Abwassers (seit 2014 ausser Betrieb, weil nicht mehr benötigt), biologische Reinigung (Kohlenstoffelimination) und Nachklärung. Die Abluft aus allen Reinigungsstufen sammelt sich in einer Abluftreinigungsanlage. Auf diese Weise bleiben die unerwünschten Stoffe zurück und es kommt nicht zu Geruchsemissionen.
Industrielle Kläranlage
Kommunale Kläranlage und Schlammbehandlung
Was bleibt ist Asche Das gereinigte Wasser fliesst in den Rhein. Zurück bleibt der Klärschlamm, der in speziellen Öfen verbrannt wird. Die dabei anfallende Asche wird einer Deponie übergeben.
Seit Ende der 1990er-Jahre wird auch entwässerten Fremdschlamm entsorgt Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase werden gereinigt, bevor sie die Anlage über den Kamin verlassen. Die Rauchgasemissionen werden permanent gemessen und überwacht. Auf diese Weise hält der Betrieb die Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung ein.
Oft ist das Unsichtbare bedrohlicher als das Sichtbare
Ein überaus motiviertes Team – Umweltgedanken auf allen Gebieten In der ProRheno AG steht der Umweltgedanke immer im Vordergrund bei den knapp 40 Mitarbeitenden.
Grenzstrasse 15, Postfach 242, CH-4019 Basel Telefon 061 639 92 00 www.prorheno.ch
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Die Verbrennung von Klärschlamm produziert eine Menge Wärme. Der Überschuss dieser Wärme fliesst seit Jahren in das Fernwärmenetz der IWB und deckt auch einen Teil des Wärme- und Kältebedarfs des benachbarten Einkaufszentrums Stücki und des Stücki Business Parks. Solarstrom liefert Energie für die kommunale Anlage, CO2-Emissionen werden vermindert, die Geruchs- und Lärmemissionen sind unter Kontrolle und die angeschwemmten Amphibien finden eine neue Heimat in einem Biotop in der Langen Erlen. ■
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Basel sind rund 270’000 Einwohner angeschlossen. Die unumgängliche Totalerneuerung der ARA Basel hat den kompletten Umbau der gegenwärtigen Anlage im laufenden Betrieb zur Folge. Nach den Phasen der Machbarkeitsstudie, dem Vorprojekt und Bauprojekt wurden die Ausgaben und die Baueingabe Ende 2018 bewilligt und am 23.01.2019 fand der offizielle Spatenstich statt. Bis zum Jahr 2024 wird dieses Grossprojekt realisiert. Dann kann der Rhein und somit die Umwelt einmal mehr aufatmen, weil das Unsichtbare nicht mehr bedrohlich ist.
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Mikroverunreinigungen wie Medikamente, Reinigungsmittel, Körperpflegemittel, Pflanzen- und Materialschutzmittel sind im Abwasser nicht sichtbar, aber deshalb nicht weniger bedrohlich. Ein weiterer bedrohlicher Stoff ist Ammonium, welches das Algenwachstum fördert. Die seit Februar 2016 geltende eidgenössische Gewässerschutzverordnung schreibt die Grenzwerte für die Einleitung von Stickstoffverbindungen und den Reinigungseffekt für organische Spurenstoffe fest. Die ARA Basel ist eine der letzten Grosskläranlagen im Rheineinzugsgebiet, die noch nicht über eine Stickstoffreduktion verfügt. Die Reinigungsstufe zur Reduktion von Mikroverunreinigungen wird von der Gewässerschutzverordnung bei Kläranlagen ab einer Grösse von 80‘000 Einwohner gefordert, an die ARA
Fax 061 631 01 56
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JIMMY TSCHUDIN
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Die Kunst, die das Licht vermag. Wer einmal bei «rayon de lumière» an der Elisabethenstrasse 43 in Basel war, weiss: so geht Licht heute. Die reduzierte Form auf das Wesentliche, in deren Gestaltung mit floralen und organischen Motiven, lässt keine Wünsche mehr offen.
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euchtobjekte verzaubern den Raum auf spektakuläre Weise.Vor allem, wenn sie in etwas opulenter, verspielter Form daherkommen. In der Ausgestaltung der edlen Leuchten sind dabei keine Grenzen gesetzt. Heute gibt es viele Leuchter-Typen: Vom klassischen Erscheinungsbild der Kronleuchter, über orientalische Lichtwelten bis hin zu modernen, verspielten Formensprachen. Leuchtende Kreativität ohne Ende sozusagen. Dies zu ganz unterschiedlichen Preisen, die zwischen hundert bis hin zu mehreren tausend Franken schwanken. Diese Inszenierung von Licht, findet sich bei «rayon de lumière», dem einzigen Leuchter-Geschäft in der Schweiz. Geschäftsinhaber Jimmy Tschudin hat sich auf Kronleuchter und Lichtgestaltung spezialisiert. Bereits als Sechzehnjähriger kam er professionell mit Licht in Kontakt. Damals baute er Beleuchtungsanlagen für seine Wanderdiscos. Ein paar Jahre später träumte er von einem schönen Leuchter, der über seinem Esstisch hängen sollte. Ihm war klar: «Das Licht inszeniert den Raum».
Umfassende Beratung
Das vor drei Jahren neu eröffnete Geschäft an der Elisabethenstrasse 43, biete alles, was den Wohnraum verzaubert. Für jede Art von Ambiente, findet sich das richtige Licht: Vom klassischen Kronleuchter bis zum modernen oder auch traditionellen Muranoleuchter. Tschudin berät seine Kundschaft leiden70 schaftlich bei Fragen zu Raum, Licht, Grösse
und Abstimmungen zum bereits vorhandenen Mobiliar. Mehr noch: Das Fachgeschäft stellt vor dem Kauf Visualisierungen der Leuchter im eigenen Wohnumfeld her. Wer sich inspirieren lassen möchte, wird begeistert sein. «Wir entwerfen für unsere Kunden unverbindlich 3D-Fotomontagen und Lichtkonzepte an ihrem Wunschort.» Da werden gemeinsam mit dem Kunden Ideen diskutiert und Kataloge gewälzt. Es geht, so Jimmy Tschudin, darum, «das richtige Lichtdesign für das gewünschte Ambiente des Kunden zu finden». Selbstverständlich kommt der Lichtspezialist gerne bei den Kunden vorbei, um vor Ort zu beraten. Tschudin fertigt aufgrund zugeschickter Fotos aber auch Foto-Shop-Animationen an, die er interessierten Kunden mit unterschiedlichen Vorschlägen per Mail zukommen lässt. Denn die Produkte, auf die Tschudin fünf Jahre Garantie abgibt, sind nicht nur erstklassig, sondern haben auch ihren Preis. Qualitativ hochwertige Leuchter und stilvolle Wohnaccessoires, werden bei «rayon de lumière» nach Wunsch auch auf Mass gefertigt. Klar, dass die Leuchten nicht nur geliefert, sondern auch montiert werden. Und auch ein umfassender Reparaturservice gehört zum Portfolio des Fachgeschäfts. Das Geschäft bietet Beleuchtungskonzepte für Private, für das Büro, für Hotel und Geschäftsräume an. Auch venezianische Spiegel oder mundgeblasene Kristallvasen führt «rayon de lumière».
Opulenz folgt auf Schlichtheit Lange Zeit war der Kronleuchter, der erstmals schon während der Römerzeit in Italien hergestellt wurde, von der Bildfläche verschwunden. Er war allenfalls noch in historischen Hotels oder prachtvollen Eingangshallen repräsentativer Bauten zu sehen. Noch gegen Ende des letzten Jahrhunderts wurde der Kronleuchter als prestigeheischender Klunker der Bourgeoisie veräppelt. In dieser Zeit waren vor allem schlichte, transparente Leuchten gefragt, beispielsweise Halogen-Lämpchen, die mit sichtbaren Elektrodrähten zum Leuchten gebracht wurden, welche heute eher wieder verschmäht werden. Dass der Kronleuchter seit wenigen Jahren ein bemerkenswert starkes Revival erlebt, hat
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DER LEUCHTEN-SPEZIALIST
mit verschiedenen Aspekten zu tun: Opulenz beim Licht, ergänzt sich auf die Schlichtheit der Möbel, ist man geneigt zu sagen. Zumindest hat sich die auf die Kernelemente des Lichts reduzierte Leuchte, also das Schlichte schlechthin, ausgelebt. In der Folge wurde die dramatisch inszenierte Wirkung des Lichts, als zentrales Objekt für ein wohnliches Umfeld wiederentdeckt. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich barocke Formen sowohl mit antiken, als auch mit modernem Mobiliar, das durch die Bauhaus-Designer vorangetrieben wurde, lustvoll kombinieren lassen. Kommt hinzu, dass Kronleuchter wesentlich günstiger geworden sind. Kronleuchter werden mittlerweile gar auf Balkonen und Terrassen aufgehängt.
Perfektes Ambiente Preiswerter wurden Kronleuchter jedoch nicht nur im Ankauf, sondern auch in der Betriebsphase. Wie andere Leuchten lassen sie sich mit LED, also mit nachhaltigen, stromsparenden Lämpchen ausstatten. So machen denn heute Kronleuchter nicht nur Zuhause, sondern etwa auch im Chef-Büro einen glanzvollen Eindruck mit dem Potenzial, Gäste oder die Geschäftspartner ins Staunen zu versetzen. Kronleuchter sind mit ihrer feudalen Ausstrahlung, die sich früher nur wenige leisten konnten, allemal ein Hingucker. Mehr noch: Kronleuchter gehören zu den beeindrucktesten Beleuchtungselementen schlechthin. Mit vielen kleinen Lichtquellen und lichtbrechende Elemente wie Glas und Edelsteine ausgestattet, sorgen sie für ein edles und perfektes Ambiente. Leuchtende Kreativität ohne Ende. cf ■ rayon de lumière Elisabethenstrasse 43, 4051 Basel Tel. 061 301 80 80 n www.rayondelumiere.ch Öffnungszeiten: Di bis Fr von 11 bis 18.30, Sa von 11 bis 17 Uhr
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BAUEN
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Eingespieltes Team: die Mitarbeiter der A. Pfirter Bodenbeläge AG.
Erstklassiger Service bei der A. Pfirter Bodenbeläge AG Auf die A. Pfirter Bodenbeläge AG ist Verlass: Seit mehr als 30 Jahren gehört das Familienunternehmen zu den führenden Fachgeschäften in der Region und deckt alle Aspekte der Bodenverlegung in bester Qualität ab.
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ie Dauerausstellung an der Wasenstrasse 13, direkt neben dem Bahnhof Pratteln, kann sich sehen lassen. Sie ist reichhaltig bestückt und gibt Kunden einen ansprechenden Einblick in die Welt von Parkett, Textilensowie Hartbelägen aller Art. Die A. Pfirter Bodenbeläge AG geniesst einen exzellenten Ruf in der Region – und dies seit mehr als 30 Jahren. Den erfolgreichen Betrieb hat Andreas Pfirter aufgebaut. Er ist immer noch in die verschiedenen Abläufe involviert. Ebenfalls seit 1995 an vorderster Front engagiert ist sein Sohn Alain Pfirter. Ihm zur Seite steht Ruedi Ryser. Er ist bereits seit 29 Jahren Teil des Unternehmens und hat sich während dieser Zeit bis zum Eidg. Dipl. Bodenlegermeister ausbilden lassen. Komplettiert wird das eingespielte Team durch Janine Pfirter, die sich um das Zahlungswesen und die Buchhaltung küm72 mert.
Von der Planung, Verlegung bis zur Pflege Als grosse Familie – so sieht sich die neunköpfige Truppe, die konstant alles daran setzt, immer die bestmöglichen Lösungen für den jeweiligen Kunden zu finden. Der Full-ServiceDienstleister ist der kompetente Ansprechpartner, wenn es sich ums Thema Parkett, Teppich und Vinyl- oder Hartbeläge wie PVC und Linoleum dreht. Beratung, Planung sowie Sanierung, Entsorgung, Verlegung und Pflege werden aus einer Hand abgedeckt. «Wir beraten unsere Kunden gerne bei ihnen zu Hause», sagt Alain Pfirter. «Denn so können wir vor Ort ausmessen, den Kunden bemustern und ihm anschliessend ein verbindliches und transparentes Angebot unterbreiten. Und das alles machen wir kostenlos.» Die Beläge sind in einer Vielfalt unterschiedlicher Farbtöne erhältlich. Und bei allen
Produkten versteht es sich von selbst, dass nur erstklassige Ware zum Zug kommt. Doch welcher Boden passt am besten ins neue Eigenheim oder Firmengebäude? Die Profis aus Pratteln stehen bei solchen Fragen gerne beratend zur Seite. Denn ein geschickt ausgewählter Untergrund entscheidet über die Charakteristik eines Raumes und wertet im besten Fall eine Immobilie auf.
Holzböden wird neues Leben eingehaucht Egal, ob Renovation, Neubau oder Umbau – die langjährigen, bestens geschulten Mitarbeiter verbindet alle derselbe, hohe Anspruch, immer einen exzellenten Auftritt hinzulegen. Ihr Aufgabenfeld schliesst übrigens auch die Pflege und Auffrischung von Parketten mit ein – inklusive der nötigen Grundreinigung sowie des neuen Ölens. Die Baselbieter Firma restauriert auf Wunsch ausserdem auch Holzböden und haucht diesen durch Schleifen, Versiegeln und Ölen neues, frisches Leben ein. Wie kann Ihnen die A. Pfirter Bodenbeläge AG zu Diensten sein? Lassen Sie sich von den Profis in Pratteln beraten. doz ■
A. Pfirter Bodenbeläge AG Wasenstrasse 13, 4133 Pratteln Tel. 061 826 70 70 info@pfirter.ch ■ www.pfirter.ch
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EINRICHTEN
Ausstellung
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MUT
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Sicherheit in luftiger Höhe Egal, ob es sich um den Rückbau eines Hauses, Arbeiten in einem Schacht oder an einem Hochhaus handelt, marode Bäume gefällt oder die grösste Schweizer Flagge des Landes am Säntis montiert werden müssen, das Team Vertikal aus Pratteln erledigt die Arbeiten in luftiger Höhe mit höchster Zuverlässigkeit, Präzision und stets in Sicherheit.
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ir erledigen Arbeiten dort, wo andere Arbeitskräfte nicht hinkommen oder bringen die Experten sicher dorthin», erklärt Inhaber und Geschäftsführer Roman Strub. Hinter dem Team Vertikal steckt zertifiziertes Know-how und Erfahrung im Industrieklettern. Alle Mitarbeiter sowie das Pool an möglichen Einsatzkräften in der ganzen Schweiz haben ein Handwerk als Grundausbildung gelernt. Dieses kombinierte Knowhow kommt bei Einsätzen jeglicher Art immer wieder zum Tragen. «Ohne das HandwerksKnow-how können wir die Arbeiten erst gar nicht erledigen und ohne die Kletterausbildung kämen wir erst gar nicht dahin», betont Strub. Bestes Beispiel dafür sind die Baumfällungen, die aufgrund der Trockenheit der letzten Jahre und immer wichtiger werden. Abge-
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storbene Bäume sind ein Sicherheitsrisiko. Das Team Vertikal bietet das Fällen inklusive der Entfernung des Wurzelstocks aus einer Hand und dank des neuen Prozessorkopfs für den eigenen Pneukran «Manitou» jetzt noch schneller, sicherer und effizienter an. Damit können Bäume vom obersten Astzipfel bis zum Stamm in Bodennähe mit dem Pneukran gefällt und sogleich abgeladen werden. Gerade nach dem trockenen Sommer 2018 rät Roman Strub zur Vorsicht. Viele Bäume hätten gelitten und sind teilweise bereits abgestorben. «Es ist essenziell, die Bäume zu beobachten und wenn nötig frühzeitig von Fachleuten fällen zu lassen.» Strub erinnert daran, dass bei einem Zwischenfall der Landbesitzer haftet, sofern ihm Fahrlässigkeit im Umgang mit dem Baum nachgewiesen werden kann. tg ■
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TOLLKÜHN
Team Vertikal GmbH Breiteweg 7 (Büro) Wasenstrasse (Ausbildungshalle und Werkstatt), 4133 Pratteln Tel. 061 599 28 28 info@team-vertikal.ch www.team-vertikal.ch
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107 JAHRE INDUSTRIEGESCHICHTE
Auf der Baustelle läuft alles Hand in Hand. Die handwerklichen und kommunikativen Wege sind dank der eingespielten Kundenbauabteilung kurz.
Ein Mehr an Dienstleistung
Im Kundenbau sind alle Mitarbeitenden ausgewiesene Spezialisten.
Zeitgleich mehrere Firmen auf der Baustelle, die Kommunikation unter ihnen harzt, niemand hat den Überblick. Nicht so bei der Ernst Frey AG. In ihrer Kundenbauabteilung vereint das Bauunternehmen die wichtigsten Gewerke für den Neubau, Umbau oder die Sanierung von Gebäuden.
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Baulich sind aktuell insbesondere Aufstokkungen und Änderungen in der Raumaufteilung gefragt. «Die Leute möchten ihre Parzelle, ihr Haus oder ihre Wohnung besser ausnützen. Dafür sind manchmal nur geringfügige Massnahmen und Eingriffe nötig», verrät Daniel Herb Auch werden immer mehr Gebäude behindertengerecht ausgebaut und verstärkt gegen Erdbeben gesichert. Immer beliebter und staatlich finanziell gefördert werden energetische Gebäudesanierungen. Die Investitionen in Dächer und Wände würden sich
dank der eingesparten Energie rasch amortisieren, betont Daniel Herb. Die Ernst Frey AG verfügt in jedem Fachbereich, über sämtliche Systeme, Produkte und Materialien, über Mitarbeitende mit spezifischen Ausbildungen, die die Kunden entsprechend beraten können. Die Ernst Frey AG wird so zum umfassenden Dienstleister und wirkt flexibel in einem vielseitigen Bauspektrum. Ein Mehr an Dienstleistung eben. tg ■
Ernst Frey AG, Violenried 4303 Kaiseraugst / 4302 Augst Tel. +41 61 816 88 00
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Angefangen hat bei der Ernst Frey AG 1912 alles mit dem Abbau von Kies. Es kam das Beton- und Belagswerk dazu, der Strassen- und Tiefbau und später in den 1980er Jahren mit der Übernahme der Helfenstein und Natterer AG der Hochbau. 2014 wurde der Kundenbau auf einen eigenen Sockel gestellt. Die eigenständige Abteilung aus einer Vielzahl
Verdichten und Energie sparen
Baulich aktuell sind insbesondere Aufstockungen, Verdichtungen, Änderungen in der Raumaufteilung und energetische Sanierungen. Fotos zvg
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Eingespieltes Team
von Einzelgewerken unter der Leitung von Daniel Herb entwickelte sich rasant. «Wir spüren, dass es die Kunden schätzen, dass sie so nur noch einen Ansprechpartner für mehrere verschiedene Arbeiten haben.» Gerade bei einem Umbau stosse man immer wieder auf unerwartete Situationen. Ein eingespieltes Team und kurze Entscheidungswege können da Gold wert sein. Speziell ausgebildete Mitarbeiter garantieren Know-how in allen Bereichen. Die Gewerke selber funktionieren organisatorisch eigenständig, auf der Baustelle werden sie zu einer Einheit. Die Schadstoffsanierung – im Speziellen Asbest – hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Die Ernst Frey AG ist ein von der Suva offiziell anerkanntes Sanierungsunternehmen. «Asbestsanierungen werden oftmals unterschätzt», weiss Geschäftsführer Michael Haug. Der Aufwand für Sanierungen von belasteten Bauteilen ist aufwendig und verlangt von den Mitarbeitenden höchste Beachtung und Vorsicht.
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in Telefonat mit dem Gipser, weil etwas mit der Wand nicht stimmt. Ein Telefonat mit dem Zimmermann, weil das Holz für das Dach doch ein anderes sein soll. Und zu alledem kommt für alle überraschend hinter einer Zwischenwand Asbest zum Vorschein. Für mehrere Tage geht auf der Baustelle nichts mehr. Der Bauherr muss einen Schadstoffsanierer organisieren. Das alles geht an die Nerven, an die Zeit und schlussendlich auch ans Geld. Nicht so bei der Ernst Frey AG. Dank dem in den vergangenen Jahren laufend ausgebauten Kundenbetrieb bekommen die Kunden vieles aus einer Hand. Beton- und Maurerarbeiten, Beton bohren und schneiden, innere und äussere Verputzarbeiten, Schadstoffsanierungen und Zimmererkunst und moderner Holzbau – die Ernst Frey AG bietet alles aus einer Hand, was es braucht, bis der Rohbau und dessen Veredelung eines Gebäudes steht. Die zwischenmenschlichen Wege auf der Baustelle sind kurz, die Kommunikation untereinander entsprechend effizient und unkompliziert, der Informationsverlust gering. Der Bauherr kennt seinen Ansprechpartner, der alle Bereiche unter Kontrolle hat. Der Kunde erhält so ein Mehr an Dienstleistung.
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IMMOBILIEN
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Fabian Suter, der älteste Sohn von Markus Suter, arbeitet in der vierten Generation bei der Signum AG mit.
Wer nachhaltig investiert, optimiert die Rendite seiner Immobilienanlage Gelebte Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Grundsatz bei der Signum AG. Die Immobilienprofis aus Binningen zeigen ihren Kunden auf, wie sich mit nachhaltigen Investitionen – und anderen Massnahmen – die Rendite einer Immobilienanlage optimieren lässt. Beim Verkauf von Immobilien bieten die Profis der Signum AG ebenso kompetente Dienstleistungen an.
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ür die Signum AG bedeutet Nachhaltigkeit viel mehr als ein lautes Schlagwort. «Wir reden nicht nur von Nachhaltigkeit, wir leben sie wirklich auch», erklärt Geschäftsführer Markus Suter. Er wohnt mit seiner Familie in einem Holzhaus, produziert selbst Solarstrom und fährt ein Elektroauto. Dass bei Signum schon vor Jahren auf LED-Leuchten umgestellt wurde, erachtet er in der heutigen Zeit als selbstverständlichen Beitrag an die Umwelt. Als eidg. dipl. Immobilientreuhänder weiss Markus Suter aus Erfahrung, wie entscheidend eine gelebte Nachhaltigkeit bei Immobilien sein kann. Gern unterstützt er deshalb seine Kundinnen und Kunden tatkräftig, wenn es um energetische Optimierungsmassnahmen geht. «Wir wissen, wofür man Fördergelder bekommt und wie man diese beantragt. Und wir kennen uns mit dem Sanieren und Bauen sehr gut aus – auch beim Schall- und Brandschutz», erklärt Suter, der aus einer Familie von Immobilienspezialisten stammt und in dritter Gene80 ration in dieser Branche arbeitet.
Richtig investieren bringt mehr Rendite Investitionen in die Nachhaltigkeit – etwa in eine effizientere Heizung – würde nichts bringen ausser hohen Kosten, mag an dieser Stelle der kritische Hauseigentümer einwenden. Das stimme nur auf den ersten Blick, entgegnet Markus Suter: «Wer nicht oder nicht richtig investiert, muss früher oder später mit einer sinkenden Rendite rechnen.» Gern rechnet er seinen Kunden vor, um wie viel die Energiekosten nach energetischen Sanierungen sinken und wie parallel dazu die Rendite steigt. Dass man dabei gleichzeitig etwas für die Umwelt und den Klimaschutz tut, ist ein sehr willkommener und angenehmer Nebeneffekt. Renditeoptimierungen für Mietliegenschaften sind ein Spezialgebiet der Signum AG, der renommierten Immobilienfirma an der Hauptstrasse in Binningen. Als Grundlage für eine bessere Rendite erstellt die Signum AG eine Analyse des Ist-Zustandes. Daraus entwickeln die Immobilienspezialisten eine ganzheitlich
ausgerichtete Strategie, die sich individuell auf die Liegenschaft und die Bedürfnisse des Kunden abstützt. «Der Fahrplan der Kundin oder des Kunden spielt eine wichtige Rolle», weiss Markus Suter. Wo steht die Liegenschaft, wie entwickelt sich ihr Wert? Wann soll sie verkauft werden? Wie soll sie verkauft werden – auf dem freien Markt? Oder besteht vielleicht die Absicht, das Mehrfamilienhaus später an die Familie weiterzugeben? Dient das Objekt dem Kunden als Altersvorsorge? Vielleicht kann auch der Kunde selbst oder sein bester Freund diese Fragen beantworten. «Meistens erkennen Laien aber nicht alle Möglichkeiten einer Renditeoptimierung», betont Markus Suter. Wenn es etwa um die Optimierung der Steuern geht, haben Profis einiges an Erfahrung vorzuweisen. Gute Konditionen beim Gebäudeunterhalt und die nötige Sorgfalt bei der Auswahl der Mieterinnen und Mieter – auch dies kann zu einer besseren Rendite führen. «Gern unterbreiten wir überzeugende Vorschläge – entscheiden können die Kundinnen und Kunden selbstverständlich selber», erklärt Markus Suter.
Immobilien nicht an den Erstbesten verkaufen Die Spezialisten bei Signum empfehlen sich als Immobilienmakler auch für den professio-
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IMMOBILIEN
Sie ergänzen sich perfekt: Nora Jenni, stellvertretende Geschäftsführerin und Markus Suter, Geschäftsführer. (Fotos: zvg Signum AG.)
nellen Verkauf von Eigentumswohnungen sowie von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Auf keinen Fall sollte man den erstbesten Interessenten berücksichtigen, sondern unbedingt einen Experten beiziehen – vor allem angesichts der aktuellen Situation mit einem weniger stabilen Markt und demzufolge einem grösseren Angebot, betont der Experte. Ebenso wichtig sei es, den Kaufvertrag so zu gestalten, dass für alle Seiten eine Rechtssicherheit gegeben ist und spätere unangenehme Auseinandersetzungen ausbleiben. Auch die Frage, ob und in welchem Umfang die Liegenschaft vor dem Kauf noch saniert werden sollte, können Profis viel besser
beurteilen. «Bei den Verkäufen von Liegenschaften sind wir sehr erfolgreich unterwegs. Wir haben bewusst ein überschaubares, attraktives Immobilienangebot ohne Ladenhüter», berichtet Markus Suter beim Besuch von «Regio Aktuell». Auf Wunsch vermittelt die Signum AG dem Hausverkäufer auch ein neues Zuhause, in dem er sich wohlfühlt.
Viel Erfahrung bei Bewertungen Wenn eine Liegenschaft bewertet werden soll, erledigen das gern die Profis der Signum AG. «Wir verfügen über die nötige Erfahrung und sehr gute Marktkenntnisse», sagt Markus Suter. Für ihn ist klar, dass man Bewertungen
nicht vom Bürotisch aus erledigen kann, sondern sich mit jedem Einzelfall individuell auseinandersetzen muss. Die Neutralität und Distanz der Experten führen dazu, dass die Signum AG den Preis einer Liegenschaft weder zu hoch noch zu tief ansetzt, sondern eine realistische Bandbreite angibt. Das siebenköpfige Signum-Team arbeitet an zentraler Lage an der Hauptstrasse 50 in Binningen. Zum Erfolgsrezept der Firma gehört, dass die Spezialisten aus den verschiedenen Bereichen sich perfekt ergänzen, wie Markus Suter ausführt. «Wir haben ältere und jüngere Leute im Betrieb. Jede und jeder trägt dazu bei, dass die Summe aller Details stimmt.» So setzt die Firma Signum – getreu ihrem Namen – stets die richtigen Zeichen rund um Immobilien.
Die vierte Generation an Bord
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Hauptstrasse 50, 4102 Binningen
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SIGNUM AG – Rund um Immobilien
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Mit Fabian Suter, dem ältesten Sohn von Markus Suter, arbeitet seit Frühjahr 2018 auch die vierte Generation des Familienunternehmens mit. Diese Kontinuität in der Unternehmung gehört ebenfalls zur gelebten Nachhaltigkeit der Signum AG. zen. ■
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