DIE GRÖSSTE ZEITSCHRIFT DER NORDWESTSCHWEIZ
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JANUAR 2021
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Reto Baumgartner
« Es wird wieder Ruhe einkehren» Gegen Maradona durfte er nicht spielen; für den FC Basel erzielte er 21Tore. Nun ist er Vereinspräsident.
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AUFTAKT
Editorial
Liebe Leserinnen Liebe Leser n den ersten Januartagen pflege ich ein Ritual, das vor allem meinen Kindern immer viel Vergnügen bereitet. Den auf seine dürren Nadelzweige dekonstruierten Weihnachtsbaum schränze ich aus seiner Halterung, trage das traurig-kümmerliche Besending durchs Wohnzimmer, um es alsbald im hohen Bogen – von aufgeregtem Mädchen-BubenGeschrei begleitet – aus dem sperrangelweit geöffneten Fenster zu werfen. Keine Sorge, nichtsahnende Passantenköpfe und umherstreifende Haustiere sind dabei noch nie zu Schaden gekommen. Ging diese finale Verabschiedung des alten Jahrs in der Vergangenheit mit freudiger Heiterkeit einher, machte sich diesmal ein Gefühl trotziger Erleichterung breit: Mitsamt der Weihnachtsstimmung, die in diesem letzten Dezember nur maskenhaft aufkommen wollte, habe ich dieses verflixte 2020 endgültig aus den vier Home-Office-Wänden verbannt. Ein dumpfer Aufprall, Fenster zu, tschüss Corona! Ha! Nun gut, im Hintergrund laufen gerade die Nachrichten am Radio. Vorangestellt die nationalen Fallzahlen. Die gehören längst zu jeder Newssendung – so wie die Börsenkurse und der Wetterbericht. Von wegen tschüss… Und trotzdem geht der Blick durchs Fenster nach vorne. Hallo 2021! Was auch immer du vorhast mit dieser Welt, sei gegrüsst und willkommen. Ich bin überzeugt, du willst und kannst es besser machen. Zumindest eine gehörige Portion Zweckoptimismus, Zuversicht und Vorfreude gehört am Anfang eines jungen Jahres unbedingt dazu. Das ist Kopfsache, eine Frage der Haltung und muss von innen kommen – das zumindest versuche ich mir gerade in diesen Tagen einzuimpfen. Geben wir also dem neuen Jahr seine Chance – was den grossen Weltenlauf betrifft als auch das Persönliche. Die Agenda ist noch weitestgehend unbeschrieben. Ich bin gespannt, mit welchen Terminen sie sich füllen wird und freue mich jetzt schon auf die Erleb-
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nisse und Erinnerungen, mit denen diese dereinst verbunden sein werden. Von einem bin ich heute schon überzeugt. Der nächste Weihnachtsbaum wird kommen und in kräftigem Grün und mit viel Lametta, Lichterketten und Kugelschmuck erstrahlen. Und ich bin guter Dinge, dass ich dem finalen Wurf dann wieder einen entspannten Jauchzer hinterherschicken kann. n
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Thomas Kramer Chefredaktor
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Gesehen
46–50
Getestet
6–7
AUFTAKT
Sagen Sie doch mal
20–21
Inhalt Editorial
Thomas Kramer
Sagen Sie doch mal Saskia Schenker und
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Barbara Gutzwiller Community
Erde am Limit
8–9
Kultur und Unterhaltung Events &Tipps
36–43
Rätselspass
44–45
Gesehen!
46–50
Reto Baumgartner
10–15
Sportportrait
Seraina König
16–17
Empfehlungen
Boutique-Hotel
20–21
Essen & Trinken
18–21
Gesundheit
26–31
Getestet
Volkshaus Basel Eingewandert
Eric Facon
22–23
Engagiert
Verein Colibri
32–33
Fotos Titelseite/Editorial: Christian Jaeggi
Die nächste Ausgabe erscheint am 9. Februar 2021
Regio aktuell 1- 2021
Titelgeschichte
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SAGEN SIE DOCH MAL
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Nach 16 Jahren als Direktorin des Arbeitgeberverbands Basel reicht Barbara Gutzwiller (65) den Führungsstab weiter ...
«Kurios, dass man das so erlebt»
Regio aktuell 1- 2021
Sagen Sie doch mal … In dieser Rubrik stellen sich Persönlichkeiten aus der Nordwestschweiz den Fragen von Regio aktuell. In dieser Ausgabe antworten die abgetretene Direktorin des Arbeitgeberverbandes Basel und ihre Nachfolgerin Saskia Schenker.
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Regio aktuell: Geballte Frauenpower: Man kommt nicht umhin, den Stabswechsel des Direktorinnenpostens von Frau zu Frau als aussergewöhnlich zu erachten. Einverstanden? Barbara Gutzwiller: Es ist kurios, dass man das so erlebt, denn es sollte doch selbstverständlich sein, dass Frauen Verbände führen. Darum sehe ich keinen Anlass, diesen Aspekt hervorzuheben. Ich muss auch sagen, dass ich nie Nachteile hatte, weil ich eine Frau bin. Mir wurden nie Steine in den Weg gelegt. Saskia Schenker: Dafür hat es auch gewisse Vorteile: Eine Frau darf gewisse Themen ansprechen, die ein Mann nicht ansprechen darf. Etwa, wenn es um Frauenquoten in Führungspositionen geht? Frau Schenker, als Liberale braucht man Sie zu Ihrer Meinung dazu wohl kaum zu fragen. Schenker: Allein der Gedanke an Quoten löst bei mir Widerstand aus. Aber es ist klar: Es
braucht mehr Frauen in Führungspositionen. Als Verband fördern wir die Diskussion, warum es mehr Frauen auf allen Stufen braucht. Wir wollen aber keine hoheitlichen Bestimmungen, sondern handeln aus der Erfahrung heraus. Frau Gutzwiller, Ihr Abschied wurde bereits Ende 2019 kommuniziert. In der Politik spricht man bei einer solchen Ausgangslage gern von einer lame duck. Waren Sie eine «lahme Ente»? Gutzwiller: (lacht) Nein! Die Gefahr, dass man mich als weniger präsent empfinden könnte, war natürlich da, aber ich habe nicht den Eindruck, dass das der Fall war. Ausserdem: Eine solch lange Übergabe war ein grosses Privileg. Schenker: Seit ich im August beim Verband angefangen habe, arbeiten wir als Team. Und ich bin sehr dankbar, kann ich auf Barbaras enorme Erfahrung zurückgreifen. Es war eine schöne Zeit, in der wir uns gut kennengelernt haben.
Frau Gutzwiller, Ihr letztes Jahr in Lohn und Brot hätten Sie sich aber schon anders vorgestellt, Stichwort Pandemie. Gutzwiller: Auf den ersten Blick könnte man vielleicht meinen, dass ich mir das hätte schenken können. Aber ich bereue es nicht. Schliesslich habe ich noch gelernt, wie man Online-Meetings abhält. Die Pandemie bot uns die Chance, viel Zeit für konzeptionelle Arbeiten aufzubringen, Grundlegendes fundiert anzugehen. In einem gewöhnlichen Jahr hätten wir dafür kaum Ressourcen gehabt. Schenker: So gesehen war es keine schlechte Ausgangslage für die Stabsübergabe. Aus Arbeitgebersicht stellten sich ganz neue Fragen für unsere Mitglieder, diese konnten wir seriös aufgleisen, davon profitiere ich persönlich, aber auch der Verband und vor allem unsere Mitglieder. Apropos Mitglieder: Wie geht es denen im Angesicht von Lockdown, Kurzarbeit und allgemeiner Unsicherheit? Gutzwiller: Das ist sehr unterschiedlich und stark abhängig von der Branche. Gewisse leiden enorm. Nur ein Drittel der Unternehmen will für 2020 Boni ausschütten; das ist gar kein gutes Zeichen. Wagen Sie eine Prognose? Schenker: Wir gehen in ein unsicheres Jahr. Nach der ersten Welle hat die Wirtschaft relativ stark angezogen. Wir dürfen nicht davon ausgehen, hoffen aber, dass das nach der zweiten
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SASKIA SCHENKER & BARBARA GUTZWILLER
… an Saskia Schenker. Die 41-Jährige hat ihren neuen Job am 1. Januar 2021 angetreten.
Welle erneut der Fall ist. Wie stark die Effekte der zweiten Welle sind, hängt auch von der Angst der Bevölkerung ab. Wir tun, was möglich ist, um unsere Mitglieder zu unterstützen. Gutzwiller: Wir erkennen auch Vorteile, gerade was die Entwicklung der Infrastruktur vieler Firmen betrifft. Covid-19 hat unsere Tätigkeit verändert, es haben sich ganz neue Fragestellungen ergeben, gerade was das Homeoffice betrifft. Die Nachfrage nach Beratung in diesem Bereich hat entsprechend stark zugenommen.
Frau Gutzwiller, worauf blicken Sie mit besonderem Stolz zurück? Gutzwiller: Ich war massgeblich an der Gründung der heutigen «Familycare Basel» beteiligt und habe da viel Herzblut hineingesteckt.
Frau Gutzwiller, was haben Sie mit Ihrer neugewonnenen Freizeit vor? Gutzwiller: Ich habe keine grossen Pläne. Nicht mehr so früh aufstehen auf jeden Fall – und nicht mehr jede Zeitung lesen zu müssen. Ganz weg bin ich aber noch nicht: Im Teilzeitpensum arbeite ich bis im Juni noch eine junge Kollegin ins Thema Familienpolitik ein. Frau Schenker, als Frau Gutzwiller vor 22 Jahren hier angefangen hat, war sie ungefähr in Ihrem Alter. Dürfen die Nordwestschweizer Arbeitgeber auch bis zur Pensionierung mit Ihnen rechnen? Schenker: (lacht) Ich freue mich auf den Start, da will ich nicht schon jetzt ans Ende denken. Für mich ist klar, dass das eine langfristige Funktion ist, die von Konstanz lebt. n Interview: Lucas Huber
Persönlich Saskia Schenker, 41, wuchs in Reinach auf; sie lebt mit ihrem Mann in Itingen. Bevor die Politikwissenschaftlerin mit MBA im August beim Arbeitgeberverband Basel startete, war sie als Leiterin Gesundheitspolitik und stellvertretende Direktorin beim Krankenversicherungsverband Curafutura tätig. Ausserdem ist sie Präsidentin der FDP Baselland, seit 2015 gehört sie dem Baselbieter Landrat an. Saskia Schenker ist eine sportliche Naturliebhaberin. Barbara Gutzwiller, 65, ist eine waschechte Baslerin, heute lebt sie in Bottmingen. Die Juristin gehörte dem Arbeitgeberverband Basel beinah ein Vierteljahrhundert an, während der vergangenen 16 Jahre führte sie ihn als Direktorin. Sie ist verheiratet, Mutter dreier erwachsener Söhne und mag Musik und liest gerne. Denkt sie an ihre Pensionierung, denkt sie auch daran, mehr Zeit für ihre Enkelin zu haben. Der Arbeitgeberverband Basel ist der grösste der Schweizer Regionalverbände. Er zählt über 2500 Unternehmen und 20 Kollektivmitglieder (lokale Verbände) vor allem aus den vier Nordwestschweizer Kantonen zu seinen Mitgliedern. Er setzt sich für die Belange seiner Mitglieder ein und verschafft deren Stimmen gegenüber Arbeitnehmerverbänden, Behörden und der Politik Gehör.
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Was denken Sie, in welche Richtung sich das Homeoffice entwickeln wird? Schenker: Es wird Teil der Unternehmenskultur bleiben, ist ökologisch sinnvoll und ökonomisch interessant. Wir schätzen, dass es sich bei einem hohen Büroanteil mit viel Flexibilität einpendeln wird. Und dass ein Manager für eine Unterschrift um die halbe Welt fliegt, ist wohl Vergangenheit. Gutzwiller: Wir erkennen aber auch den Wert, sich persönlich zu begegnen – und die Grenzen, die sich nach der ersten Euphorie abzeichnen. Jetzt melden sich vermehrt Vorstandsmitglieder, die mehr Absenzen aus psychischen Gründen verzeichnen.
Der Verein umfasst mittlerweile neun Kitas und die Betreuung von über 600 Kindern. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war stets eines meiner Kernthemen. Schenker: Barbara Gutzwiller hat diesen Verband zu dem gemacht, der er heute ist: gesund, zeitgemäss und zukunftsorientiert. Es geht immer darum, unseren Mitgliedern zu helfen: mit unserer Expertise in Arbeits- und Sozialversicherungsrecht, unserem politischen Einsatz, Initiativen wie «Familycare» oder Ausbildungsangeboten. Mein Ziel ist es, den Verband so aufzustellen, dass wir unsere Anliegen in die nächste Generation tragen können.
Fotos: Mimmo Muscio
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COMMUNITY
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Museumsführerin Samira Ryser referiert über schwindende Gletscher.
Wie lange hält die Erde das noch aus? Eindrücklich zeigt das Naturhistorische Museum auf, wie stark der Mensch die Natur belastet. Leserinnen und Leser von Regio aktuell erlebten eine Führung durch die Sonderausstellung «Erde am Limit». röhliches Vogelgezwitscher und Blätterrauschen empfangen den Besucher im Naturhistorischen Museum. Doch bald landet die Besucherin mitten in der Realität. Die Sonderausstellung «Erde am Limit» zeigt auf verständliche, auch etwas brutale Art, dass die Natur aus dem Gleichgewicht geraten ist. Weltweit wurde rund die Hälfte des Waldes zerstört. Weil rund 80 Prozent der Tiere im Wald leben, sind viele Tierarten ausgestorben. In der Schweiz ist dieses Phänomen etwas weniger
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schlimm – die Waldfläche wächst sogar. Doch auch in der Region Basel ist die Zerstörung der Landschaft augenfällig. Bilder zeigen, wie der Bau der Autobahn die Landschaft rund um Arisdorf verändert hat. Und man wird daran erinnert, dass im Basler Schützenmattpark 1939 Heu geerntet wurde. Als eher positives Beispiel hebt die Museumsführerin die Wiese hervor, den Bach in den Langen Erlen, wo dank der Renaturierung neuer Lebensraum für bedrohte Tierarten geschaffen wurde.
«In der Schweiz verbrauchen wir drei Erden», erklärt Samira Ryser. Sie führte Leserinnen und Leser von Regio aktuell durch die Ausstellung, die eindrücklich zeigt, wie stark der Mensch die Natur belastet. So wird mit einem hohen Turm aus PET-Flaschen dargestellt, dass wir Schweizer fast 19 000 Liter Wasser pro Kopf und Woche verbrauchen. In unserem Land selber konsumieren wir «nur» 4000 Liter, der Rest des Wasserverbrauchs entfällt wegen importierter Ware auf das Ausland. Luftfilter aus der Feldbergstrasse beweisen dem Besucher das Ausmass der Luftverschmutzung. Die Besucherin staunt, wie schwarz der Filter am 1. August war, am Tag nach dem grossen Feuerwerk zum Nationalfeiertag.
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ie wird eigentlich unsere Mundart richtig geschrieben? Über so eine Frage lässt sich lange und mitunter gar handfest streiten, ob man nun Linguist oder Laie ist. Nicht selten kann so ein Krach nur noch mit einem persönlichen Befreiungsschlag beendet werden: «Ich schriebä eifach so, wiän-ich wott!» Gegen ein allzu ausuferndes Jekami individueller Präferenzen wehrt sich Vreni WeberThommen. Die in Gelterkinden wohnhafte Mundart-Kolumnistin hat sich seit jeher mit den Anforderungen einer logischen Schreibweise der Baselbieter Mundart beschäftigt und möchte in der kürzlich erschienenen Broschüre «Baselbieterdütsch» allen Anwendern eine praktische Wegleitung mit auf den Weg geben. Dabei plädiert die Autorin für eine Schreibweise, die sich an der deutschen Schriftsprache orientiert. Dies im Gegensatz zu den Verfechtern einer phonetischen Schreibtradition, welche ein Wort so geschrieben haben will, wie es in den Ohren klingt – dafür hat sich noch das «Baselbieter Wörterbuch» aus dem Jahr 2001 stark gemacht. Also «abschläcke» statt apschläkche. Oder «Karsamschtig» statt «Kcharsamschtig». Vreni Weber-Thommen fügt aber auch an, dass beide Schreibweisen ihre Vor- und ihre Nachteile haben. Und egal, für welche Schreibweise man sich entscheidet: «Man darf und soll Kompromisse eingehen.» Und natürlich macht sie darauf aufmerksam, dass es kein einheitliches Baselbieterdütsch gibt – und in ihren Ausführungen und Beispielen immer wieder auf regionale Unterschiede zwischen
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COMMUNITY
So geht Baselbieterdütsch
Ober- und Unterbaselbiet sowie auf lokale Eigenheiten hinweist. Regio aktuell verlost unter seiner Leserschaft fünf Exemplare von «Baselbieterdütsch. Eine einfache und vergnügliche Anleitung zur Schreibweise unserer Mundart», erschienen im Baselbieter Kantonsverlag. Mitmachen unter www.regioaktuell.com/wettbewerb. Teilnahmeschluss ist der Sonntag, 7. Februar. Die Gewinner werden im Anschluss ermittelt und benachrichtigt. Viel Glück! tok n
Glückliche Gewinner In der letzten Ausgabe hat Regio aktuell wiederum Bücher und Goodies verlost. Die Redaktion bedankt sich bei allen Leserinnen und Lesern für die so rege Teilnahme an unseren Aktionen und Wettbewerben und gratuliert den glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern.
Foto: Mimmo Muscio.
Im Jahr 2100 keine Gletscher mehr
www.erdeamlimit.ch
3 Bücher «Tanja Vegetarisch» Vreni Becker, Reinach n Helena Hägler, Frenkendorf n Patricia Kübler, Münchenstein n
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Die orangen Wände eines weiteren Ausstellungsraums symbolisieren die Erderwärmung. «Wenn es so weitergeht, gibt es im Jahr 2100 keine Gletscher mehr», erklärt Samira Ryser vor Bildern, die den Gletscherschwund zeigen. Daneben steht ein Klimasimulator, wo Besucherinnen und Besucher in einem Selbstversuch erfahren, was nötig ist, um die Klimaziele von Paris zu erfüllen. «Wir wollen die Leute nicht deprimieren, sondern nur Fakten aufzeigen», erklärt die Führerin zum Schluss des Rundgangs durch die sieben Ausstellungsräume. Die Ausstellung ist mindestens bis zum 30. Mai geöffnet. Sollte das Naturhistorische Museum noch länger geschlossen bleiben, wird die Ausstellung vielleicht verlängert. Rolf Zenklusen n
10 x2 Plätze Führung «Läckerli Huus» in Frenkendorf n Monika Baumli, Binningen n Susan Berchtold, Zwingen n Ursula Buser-Stäuble, Basel n Irene Dürr-Mathys, Basel n Dominique Häring, Pratteln n Andrea Hofer, Ettingen n Vreni Jauch, Muttenz n Ruth Kissling, Muttenz n Hans Madörin, Gelterkinden n Thomas Weber, Gelterkinden
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Ein Hoffnungsträger für die rotblauen Seelen Seit Reto Baumgartner neuer Präsident des FC Basel ist, erwarten viele Vereinsmitglieder eine Wende zum Besseren. Baumgartner verspricht denn auch, es werde wieder Ruhe einkehren. Mit Clubbesitzer Bernhard Burgener hat er noch kein Bier getrunken.
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Fotos: Christian Jaeggi
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TITELGESCHICHTE
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ieles in seinem Leben ist einfach so passiert. «Automatisch», wie es Reto Baumgartner ausdrückt. Weil sein Bruder Fussball spielte, hat er auch damit begonnen. Weil er beim FC Wettingen nach dem «Fall Klötzli» in Ungnade fiel, wechselte er zum FC Basel. Und weil ihn die Fussballbegeisterung in der Region Basel so faszinierte, blieb er dem FCB seit 1990 treu – bis er am 16. November 2020 zum neuen Vereinspräsidenten des FC Basel gewählt wurde. Mit 93 Prozent der Stimmen. Gefeiert hat er diesen Sieg übrigens mit einer Mövenpick-Glacé im Familienkreis. Das sagenhafte Wahlresultat zeigt, wie viel die Mitglieder und Fans von Reto Baumgartner erwarten. Nach dem letzten Meistertitel 2017 hat der FC Basel viel vom früheren Glanz verloren. Die Achtelfinal-Qualifikation in der Champions-League 2017/2018 und der Cupsieg 2019 blieben die einzigen Erfolge. Rotblau geprägte Exponenten wie Marco Streller und
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Alex Frei haben den Verwaltungsrat der FC Basel 1893 AG verlassen; zahlreiche Fans und Vereinsmitglieder kritisieren die Vereinsführung von Clubbesitzer Bernhard Burgener und CEO Roland Heri. «Yystoo für e FCB», eine Bewegung von über 9000 Fans, fordert eine neue, lokal verankerte Clubführung und einen Vereinsvorstand ohne Personen, die von der AG abhängig sind.
Für immer rotblau Neben VR-Mitglied Massimo Ceccaroni ist Reto Baumgartner in den Augen vieler Fans der einzige, der das Konzept «Für immer rotblau» verkörpert. Umso grösser sind die Herausforderungen, die auf den Schultern von Baumgartner lasten. «Was die Fans erwarten, liegt nicht unbedingt in meinem Einflussbereich», erklärt Baumgartner und erinnert daran, dass sich mit seiner Wahl an den Machtstrukturen und Besitzverhältnissen nichts än-
Reto Baumgartner in voller Aktion: Er spielte von 1990 bis 1994 für den FC Basel.
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dert: Der Verein FC Basel vertritt 25 Prozent der FC Basel 1893 AG, die weiter Bernhard Burgener gehört. «Neu ist einzig, dass der Präsident der AG nicht auch Präsident des Vereins ist.» Baumgartner sagt, er könne im Verwaltungsrat der FC Basel 1983 AG zum Spielbetrieb und anderen Themen Fragen stellen und Sachen hinterfragen, entschieden werde aber auf anderer Ebene. Jedoch verspricht Baumgartner, die Unabhängigkeit des Vereins zu stärken und das Vereinsleben zu aktivieren. «In diesem Bereich haben wir in den letzten Jahren einiges verpasst.» So will der neue Präsident die drei «Dream Team»-Mannschaften für körperlich und geistig Beeinträchtigte wieder besser sichtbar machen, ebenso wie die FCB-Frauen und die Nachwuchsförderung bis zu den U13-Junioren. Für all diese Bereiche hat der Verein die Verantwortung, wobei die operative Führung aus praktischen Gründen bei der AG liegt.
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RETO BAUMGARTNER Regio aktuell 1- 2021
Reto Baumgartner besucht den «Lehrling des Jahres» Alessio Schnell (r.) an dessen Arbeitsplatz bei Esszett Architekten in Basel. Als Vizedirektor des Gewerbeverbands Basel-Stadt organisiert Baumgartner den jährlichen Lehrlingswettbewerb.
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TITELGESCHICHTE
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Regio aktuell 1- 2021
Mama Aleksandra rennt mit, doch die Kinder lassen sie nicht an die Bälle.
Baumgartner hat damit gerechnet, dass zwei der fünf Kandidierenden der Bewegung «Yystoo für e FCB» in den neuen Vorstand gewählt werden. Doch niemand von «Yystoo» hat das absolute Mehr erreicht; der Vorstand besteht aus den Bisherigen Reto Baumgartner, Dominik Donzé und Benno Kaiser. Bei der nächsten Generalversammlung im Frühling soll der Vorstand mit weiteren Mitgliedern ergänzt werden. Einen kleinen Erfolg kann sich die Fanbewegung auf die rotblauen Fahnen schreiben. Eine deutliche Mehrheit der Mitglieder hat Baumgartner zum Delegierten für den Verwaltungsrat der AG bestimmt und ihn beauftragt, Bernhard Burgener und Roland Heri nicht in den Verwaltungsrat zu wählen. «Ich weiss nicht, ob sich die beiden Herren Gedanken über ihr schlechtes Abschneiden gemacht haben», sagt Baumgartner. Er werde den Auftrag ausführen; viel ändern werde sich aber nicht.
Bis jetzt kein Bier mit Burgener
Der neue Präsident möchte den Kontakt zu den Fans pflegen, indem er in verschiedenen Sektoren die Spiele mitverfolgt. Er werde aber nicht dem Beispiel des früheren FCB-Präsidenten Bernhard Heusler folgen, vor die Fans tre14 ten und sie bei heiklen Situationen beruhigen.
«Das gehört ins Aufgabengebiet von Herrn Burgener.» Zu ihm hält Baumgartner übrigens eine sachliche, professionelle Distanz. «Ich habe bisher weder mit ihm ein Bier getrunken noch mich mit ihm zum Essen getroffen.» Seit Oktober 2020 hätten Burgener und Heri allerdings einen guten Job gemacht, findet Baumgartner. Es werde wieder Ruhe einkehren, auch unter der aktuellen Führung, ist der frühere Profifussballer überzeugt.
Herausforderungen in der Berufsbildung Präsident des FC Basel zu sein, erfordert viel Organisation neben seinem Beruf als Vizedirektor und Bereichsleiter Berufsbildung beim Gewerbeverband Basel-Stadt. Dort ist er unter anderem zuständig für die Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse, für die Veranstaltung «Lehrling des Jahres» und für die Lehrabschlussfeiern. Die aktuelle Krise bietet einige Herausforderungen, wie Baumgartner berichtet. «Das Thema Berufsbildung kommt aktuell zu kurz – auch in den Schulen.» Momentan sei es schwierig, Jugendliche zu motivieren, sich für eine Lehrstelle zu bewerben. «Deshalb führen wir jeden Monat eine Online-Lehrstellenbörse durch.» Reto Baumgartner ist in Wettingen (AG) in einer sportlichen Familie aufgewachsen. Beim
örtlichen FC wurde sein Talent rasch erkannt: Als Bub durfte er ein Jahr früher als üblich ins Training einsteigen. Er hatte weder Idole noch Vorbilder, von einer grossen Karriere hat er nie geträumt. «Ich habe einfach immer Fussball gespielt – organisiert im Verein oder in der Freizeit.» Der Mittelfeldspieler Baumgartner war hartnäckig, kämpferisch, unerbittlich – und so gut, dass er als Junior wiederholt Jahrgänge überspringen konnte. Als 18-Jähriger spielte er erstmals für die 1. Mannschaft in der Nationalliga A (heute Super League). Bekannte Grössen wie Jörg Stiel, Martin Rueda und Roger Kundert waren Teamkollegen. Viel Geld verdiente er mit Fussball nicht. Also hat er daneben stundenweise gearbeitet. Automatisch.
Gegen Maradona nur Ersatz Im Herbst 1989 spielte der FC Wettingen im UEFA-Cup (heute UEFA Europa League) gegen Napoli mit Superstar Diego Maradona. Bei diesem Höhepunkt in der Vereinsgeschichte musste Baumgartner zuschauen. «Ich war nur Ersatz, das war blöd», erzählt er lachend. Die Euphorie rund um Maradona sei unglaublich gewesen, «eine Riesengeschichte». Beim Rückspiel in Neapel wurden die Wettinger von Polizeimotorrädern ins Stadion begleitet.
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RETO BAUMGARTNER
Eine fussballverrückte Familie (v.l.): Lion, Alina und Mia beim Kicken mit dem Papa Reto Baumgartner auf dem Sportplatz Känelmatt in Therwil.
Reto Baumgartner, der im Gespräch ruhig, besonnen und eher zurückhaltend wirkt, war ein ehrgeiziger Fussballer – und ein Heisssporn. «Manchmal habe ich meinen Gerechtigkeitssinn am Schiedsrichter ausgelassen. Das war nicht immer gerechtfertigt.» Sicher nicht im «Fall Klötzli». In Sion stand es 1:0, als Martin Rueda für Wettingen ein Tor erzielte. Schiedsrichter Bruno Klötzli gab den Treffer nicht, weil er Sekunden zuvor das Spiel abgepfiffen hatte. Die Wettinger protestierten lauthals. Baumgartner und drei Teamkollegen wurden handgreiflich gegenüber Klötzli und kassierten lange Spielsperren, bei Baumgartner waren es zehn Monate.
Persönlich
21 «Kisten» in vier Saisons Bereits im zweiten Spiel hat Weitschussspezialist Baumgartner zwei Tore für den FCB geschossen. In den vier Saisons wurden es in 96 Pflichtspielen total 21 «Kisten». Er selber weiss die genaue Anzahl nicht. Falsche Bescheidenheit? «Es ist zu lange her. Ich wurde nicht – wie etwa Erni Maissen – an der Anzahl Tore gemessen.» Später war er auch nicht mehr Mittelfeldspieler, sondern Verteidiger. Baumgartner spielte bis 1994 für den FCB. Er traf auf Mitspieler wie Stefan Huber, Marco Walker, Mario Cantaluppi, Massimo Ceccaroni, Örjan Berg, Admir Smajic, André Sitek und Dario Zuffi. Zwei Jahre war Baumgartner Voll-
profi, danach arbeitete er einen halben Tag bei Manor. In den vier Saisons sah er einige Trainer kommen und gehen: Ernst-August Künnecke, Karli Odermatt, Bruno Rahmen und Friedel Rausch. Unter Trainer Claude «Didi» Andrey schaffte das Team 1994 den Wiederaufstieg in die Nationalliga A (heute Super League) inklusive Triumphzug durch die Innenstadt.
Drei Kreuzbandrisse waren genug Dann hörte Baumgartner auf. Nach drei Kreuzbandrissen ging seine aktive Zeit schon mit 27 Jahren zu Ende. Er hatte Angebote von den Berner Young Boys und vom FC Zürich, entschied sich aber, in der Region zu bleiben und voll auf den Beruf zu setzen. Auch das hat sich irgendwie automatisch ergeben. Wie sein Ausflug zum Beachsoccer. Einige Monate nach seiner aktiven Karriere fragte ihn der Basler Beachsoccer-Pionier Angelo Schirinzi, ob er nicht im Sand kicken wolle. Er sagte zu – «zur Abwechslung und zum Fitbleiben». Als Beachsoccer-Spieler kam er auf Anfrage des damaligen FCB-Nachwuchschefs und heutigen SRF-Fernsehexperten Peter Knäbel 2008 in den Vorstand des FC Basel. Damit war der Weg geebnet zum Präsidium. n Automatisch. Rolf Zenklusen 15
Regio aktuell 1- 2021
Reto Baumgartner, 53, hat sich nach der kaufmännischen Ausbildung zum Personalfachmann und in Betriebswirtschaft weitergebildet. Ab 1992 hat er neun Jahre für Manor gearbeitet, zuletzt als Lehrlingsverantwortlicher. 2001 wechselte er zum Gewerbeverband Basel-Stadt, wo er als Vizedirektor und Bereichsleiter Berufsbildung tätig ist. Reto Baumgartner ist verheiratet und geniesst in der Freizeit das Familienleben mit Aleksandra, Sohn Lion (10) und den Töchtern Alina (9) und Mia (6). Ein weiteres Hobby ist Sport: Joggen und Biken lässt das lädierte Knie noch zu.
Baumgartner will die Sache nicht schönreden, ist jedoch der Ansicht, man habe damals ein Exempel statuieren wollen. Die Mannschaft und die Vereinsführung hätten sich auch nicht geschickt verhalten und mitgeholfen, die Sache medial hochzuschaukeln. Anfangs habe der Club zu ihm gehalten, nach dem Urteil aber die Lohnzahlungen eingestellt. So wechselte er 1990 zum FC Basel – «schon damals eine sehr gute Adresse». Nicht finanziell, aber bezüglich Euphorie und hohen Zuschauerzahlen. Ein Spiel gegen den FC Zürich lockte rasch einmal 42 000 Menschen ins alte Joggeli.
SPORTPORTRAIT
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Als Tochter der Präsidentin der Langlaufgruppe Lausen fühlt sich Seraina König auf den schmalen Brettern sehr wohl.
Vom Angsthasen zur erfolgreichen Skijägerin Zuerst hatte sie Angst vor jedem lauten Knall, nun möchte Seraina König die Biathlon-Welt erobern. Die 19-jährige Giebenacherin ist dafür nach Lenzerheide gezogen. ch weinte bei jedem Start. Ich hatte so grosse Angst vor dem Knall.» Seraina König erinnert sich mit einem Lachen an ihre Zeit in der Leichtathletik, als sie sich vor dem Startschuss jeweils die Ohren zuhielt. Auch wenn sie ihre Schwester beim Biathlon anfeuerte, schreckte sie jeweils bei jedem Schuss auf. «Ich habe immer gesagt, dass ich wegen der lauten Knallerei niemals Biathlon machen werde.» Doch die Neugier war grösser. Den dumpfen Knall des Luftgewehrs hielt Seraina in den Jugendjahren gerade noch so aus. Doch schiessen mit einem Kleinkalibergewehr? «Niemals!» Auch diese Ansage hielt nicht lange. Heute gehört die 19-jährige Giebenacherin zum Biathlon-Juniorinnenkader von Swiss Ski und visiert mit dem Kleinkalibergewehr die 4,5 und elf Zentimeter grossen Scheiben aus 50 Metern Entfernung an und läuft auf Skiern durch den Schnee. Seraina König wurde in eine Wintersport16 familie hineingeboren. Vater Philipp schaffte
Heim-WM als Motivation In ihrer ersten Juniorinnen-Saison kann Seraina König aber nicht wirklich zeigen, was sie draufhat. Der internationale IBU Juniors Cup wurde aufgrund der Corona-Pandemie komplett abgesagt. Der Schweizer Verband versucht mit Alternativen, den Athletinnen und Athleten Wettkampfmöglichkeiten zu bieten. Angst, dass diese «Corona-Saison» langfristig negative Folgen für ihre Biathlon-Karriere haben könnte, hat die Giebenacherin aber nicht. Sie nimmt die Situation gelassen und blickt weiter
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es als Langläufer ins Nationalkader, Mutter Sandra ist seit neun Jahren Präsidentin der Langlaufgruppe Lausen, bei der unter anderem auch der ehemalige Zeglinger WeltcupBiathlet Mario Dolder trainierte. Seraina, zuerst während Jahren polysportiv mit Tennis, Mountainbike und Leichtathletik unterwegs, setzte erst mit 13 Jahren voll auf die Karte Biathlon. Mit Medaillengewinnen an JuniorinnenSchweizermeisterschaften und den Rängen
26 und 29 an den Juniorinnen-Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr zeigte sie mehrfach, dass dieser Entscheid richtig war und nicht zu spät kam.
Früher hielt sie sich bei den Schüssen die Ohren zu, inzwischen hat sich Seraina König längst an den Lärm des Kleinkalibergewehrs gewöhnt.
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SERAINA KÖNIG
Fotos: zVg
Schiessen bei Puls 170 Die Arbeit am Schiessstand ist etwas für Detailbesessene. Alles beginnt mit der Anfahrt. Es gilt, den Puls auf die gewohnte Frequenz zu stellen, egal, wie die Strecke verläuft. Nicht zu hoch, nicht zu tief. Bei Seraina König sind dies etwa 170 Schläge pro Minute. Der stets identische Ablauf ist beim Schiessen essenziell. Dazu gehören auch die Atemtechnik und der Blick aufs Windfähnchen. Beim Einschiessen vor dem Rennen wird dieses genau studiert. Verhält es sich im Rennen anders, weiss die Athletin, dass sie etwas an der Einstellung ändern musss. Nötigenfalls verstellt sie den Diopter nach oben, unten, links oder rechts. Jeder Schiessstand sei betreffend Wind anders, erklärt Seraina König. Aber auch Faktoren wie Nebel und Schneefall spielen eine Rolle. Deshalb sei es wichtig, dass man regelmässig auf verschiedenen Anlagen trainiert.
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in die Zukunft. Bis in den Weltcup, das Ziel aller Nachwuchs-Biathletinnen, sei es noch weit. Dass in fünf Jahren die Weltmeisterschaften mit Lenzerheide erstmals in der Schweiz stattfinden, sei ein zusätzlicher Antrieb. Seraina König lebt mittlerweile in Lenzerheide, dem Biathlon-Leistungszentrum der Schweiz. Wie es das Schicksal will, hat sie dort das WG-Zimmer von Schwester Aline übernommen, die mit dem Spitzensport im vergangenen Frühling aufgehört hat. König ist dort eine der wenigen Unterländerinnen und gemäss eigenen Angaben sogar die einzige Nordwestschweizer Athletin bei Swiss Ski. n Tobias Gfeller
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ESSEN &TRINKEN
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Einkehren
Aus der Supp
Basel-Stadt n Smilla im Neubad www.smilla.cafe Tipp: Eine exquisite Suppenauswahl, zubereitet von so’up. Mit Take-away n so’up Suppenbar www.so-up.ch Tipp: Auf der Website die Einkehr auswählen, die Suppen von so’up anbieten. Z.B. Smilla im Neubad www.smilla.cafe, mit Take-away n Spoon Malzgasse www.spoon-basel.ch Tipp: Japanische Nudelsuppe n Suppenstube zur Krähe Keine Website Spalenvorstadt 13, 061 261 14 25 Mo bis Fr von 11.30–15 Uhr. Tipp: Der Name ist Programm. Mit Take-away. Baselland n Ochsen, Arlesheim www.ochsen.ch Tipp: Ochsenschwanzsuppe Schwarzbubenland n Lämmli, Metzerlen Tipp: Weisswein-Suppe Fricktal n Ochsen, Ober-Zeihen www.ochsen-oberzeihen.ch Tipp: Wurzelsuppe
Einkaufen
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Basel-Stadt n Radius 39, Wielandplatz www.radius39.com Tipp: Das Café bleibt zu, der Laden mit frischem Gemüse hat geöffnet n Höheners, Schützenmattstrasse www.höheners.ch Tipp: Aus dem Suppentopf zum selber schöpfen und mitnehmen Baselland n Jenzer Fleisch+ Feinkost, Arlesheim www.goldwurst.ch Tipp: Suppenhuhn-Suppe im Weck-Glas
Schwarzbubenland n Kulinarische Werkstatt, Metzerlen www.chirsigartehof.ch 18 Tipp: Randen-Suppe im Glas
Foto: Christian Jaeggi
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ine Suppe wärmt Körper und Seele. Nur, was heute oft als Suppe angeboten wird, hat nichts mit dem Seelenwärmer zu tun. Suppe ist nicht gleich Suppe, und wer meint, mit etwas angerührtem Pulver sei es getan, irrt sich und beleidigt nicht nur seine Gäste, sondern auch die Suppe. Wenn schon eine Suppe, dann eine Richtige. Von Grund auf zubereitet. Mit frischen Zutaten, mit der Fleischbrühe für Fleischtiger und nur bestem Gemüse und Kräutern für die Fleischlosen. Salzig, süss, sauer, bitter. Kein Geschmack ist für eine Suppe unmöglich. Wer sich Zeit nimmt und aus einem alten Huhn eine Hühnersuppe produziert, hat einen Orden verdient. Gut, wenn das Legehuhn nicht als Biogas, sondern ausgekocht in der Suppe endet, und altes Brot nicht zwischen Hasenzähnen, sondern in der Brotsuppe landet. Oder nach dem Streit zu zweit die Versöhnung mit einer Milchsuppe (siehe Wikipedia Kappeler Milchsuppe) gelöffelt wird. Das sind Ansagen. Zurück zum Einfachen mit Geschmack. Wobei das Einfache auch mal teuer sein darf. Bei einer Fischsuppe zum Beispiel oder Topinambur-Suppe mit schwarzem Trüffel.
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ESSEN &TRINKEN
ppenschüssel
In diesen Zeiten löst sich die Leichtigkeit des Seins in der Schwere des Alltags auf. Dagegen hilft eine Suppe.
Ein Löffel Gutes Zwei Beizen mit Suppe seien hier für viele erwähnt, die hoffentlich nach dem 22. Januar wieder öffnen dürfen. Im «Spoon» in der Malzgasse in Basel gibt es die natürliche Freundlichkeit gratis. Nichts ist gekünstelt. Weder die Dekoration noch das Essen. Das Angebot ist frei von Gesülze und überzeugt. Das Team kocht ohne Brimborium, wagt sich ab und zu mal an was Neues, immer im Spagat zwischen Tradition und Innovation. Egal, ob das eine japanische Nudelsuppe oder ein thailändischer Lammeintopf ist, es schmeckt ganz wunderbar. «Ein Löffel Gutes» – so lautet die Geschäftsphilosophie der zwei leidenschaftlichen Gastgeberinnen. Drei Worte, die das Qualitätsdenken von Nicole Schmutz und Carolin Kolb perfekt versinnbildlichen.
Tradition und Innovation
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Genauso sympathisch bewirten Colette und Andreas Steiner ihre Gäste im schön gealterten «Lämmli» in Metzerlen. Sie verwöhnen mit guter lokaler Küche, die ans Traditionelle knüpft, ohne dabei langweilig zu sein. Wer hier einen Coq au vin isst, wird in Omas Küche katapultiert; wer sich an die Randen-Glacé wagt, ist im 21. Jahrhundert angekommen. Die delikate und nahrhafte Weissweinsuppe ist wiederum anders als die herkömmlichen. Wer eine normale Portion bestellt, hat ausgegessen oder nimmt als Begleitung einen Holzfäller mit Appetit mit. Die Suppe wird im runden Teller aufgetischt und gottlob nicht im WeckGlas oder in der Espresso-Tasse. So wie es sich für den Klassiker ziemt. Noch besser: Sitzen vier Gäste am Tisch, kommt ab und zu die Suppenschüssel zum Einsatz. Gute Zeichen n in schlechten Zeiten. Martin Jenni, Genussjournalist und Buchautor 19
GETESTET
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Die Zimmer im neuen Boutique-Hotel Volkshaus laden zum gemütlichen Verweilen ein.
Fotos: Mimmo Muscio
Grosse Freiheit im kleinen Basel Es muss nicht immer Wien, London oder Amsterdam sein. Für die kleine Flucht aus dem Alltag ist es lohnend und stressfrei, die eigene Stadt zu wählen. Als Ort hierfür drängt sich zurzeit das neue Boutique-Hotel im Volkshaus Basel auf.
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itten in der zweiten Corona-Welle in Basel ein Hotel zu eröffnen, bedarf einer gehörigen Portion Mut. Mut, den wir belohnen möchten – und uns selber gleich mit. Also checken wir eines freitagabends im brandneuen Boutique-Hotel im Volkshaus Basel ein für eine kleine Auszeit von Berufsalltag und Familienhaushalt. Die Inhaber Adrian Hagenbach und Leopold Weinberg haben gemeinsam mit den Architekten Herzog & de Meuron eine Übernachtungsmöglichkeit geschaffen, die zu entdecken sich wahrlich lohnt. Dass im Saal Events verfolgt, in der Brasserie diniert und in der Bar getrunken werden kann, ist bekannt. Mit den 45 Zimmern und Suiten wurde das Spektrum nun erweitert. Ende November wur-
de das Hotel der Presse vorgestellt, die offizielle Eröffnung erfolgt im März 2021. Für die Zwischenzeit hat das Team um Hoteldirektor Martin Yves Reinshagen ein interessantes, Corona-konformes Päckli namens «Tapetenwechsel» geschnürt, das eine Übernachtung mit Champagner-Empfang, ein 3-Gang-Menu in der Brasserie und ein ab-
schliessendes Frühstück im Zimmer enthält. «Unser Preview-Angebot kommt gut an und gerade über die Festtage und Silvester waren wir sehr gut gebucht. Viele Gäste kommen aus Basel, zum Teil aus der Nachbarschaft», sagt die stellvertretende Geschäftsführerin Daniela Hug.
Funktional gemütlich In der Lobby werden wir von zwei zuvorkommenden Damen und Kunst aus der Galerie von Bartha empfangen. Die Exponate werden regelmässig ausgetauscht. Auch das Zimmer ist ein Hingucker: Der Raum ist grosszügig,
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Übernachtung gewinnen
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Regio aktuell verlost für 1 x 2 Personen einen Kurzurlaub im Boutique-Hotel im Volkshaus Basel, einlösbar an den Wochenenden bis Ende Februar 2021. Im Preis im Wert von 299 Franken inbegriffen sind eine Übernachtung in einem Classic-Room, ein Begrüssungschampagner, ein Frühstück auf dem Zimmer und Late-Check-Out. Unter www.regioaktuell.com/wettbewerb mitmachen. Teilnahmeschluss ist der Sonntag, 17. Januar. Der Gewinner wird im Anschluss ermittelt und benachrichtigt. Viel Glück!
In der Brasserie mit dem französischen Flair fühlen sich die Gäste auf Anhieb wohl.
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ge te st et
REGIO
Boutique-Hotel im Volkshaus Basel, mit Brasserie und Bar Eckwerte ■ Eröffnet offiziell im März 2021 ■ Bis und mit Februar 2021 gilt das Angebot «Tapetenwechsel»: Zu Spezialpreisen kann ein Zimmer oder eine Suite inklusive Drei-GangNachtessen und Begrüssung mit Champagner gebucht werden. Anfragen an: tapetenwechsel@volkshaus-basel.ch ■ Preise: moderat, Classic Zimmer sind ab CHF 200.– zu haben ■ Testumgebung: Rebgasse im Herzen vom Kleinbasel, einen Steinwurf vom Claraplatz entfernt ■ Tester: Simon und Eva Eglin (kehren mit Sicherheit bald wieder in der Brasserie ein) Ambiente: Kulinarik: Umgebung:
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das Boxspring-Bett ist bequem, die Möbel hochwertig. Das Bad versteckt sich hinter dunklem Eichenholz und vereint Nostalgie und Moderne. Die funktionale Aufteilung ist optimal. So kann ich am Laptop einem Text noch den letzten Schliff verleihen und die Mails checken, während es sich die Gattin auf dem Boxspring-Bett mit einem Roman gemütlich gemacht hat. Nun aber ab in die Brasserie mit ihrem trefflichen französischen Flair, wo uns Gastronomie-Leiter Cyrill Lang in Empfang nimmt. Er offeriert uns zur Begrüssung einen vorzüglichen Jahrgangschampagner von Moët. Wir sind so richtig angekommen und verlängern spontan den Apéro im schön beleuchteten Innenhof, bevor wir uns am Tisch niederlassen.
Moderne und Historie Auf den knackigen Salat mit fruchtigem Dressing folgt bei mir ein Rindsragout mit Spätzli und wildem Broccoli. Meine Frau hat sich für Tagliatelle mit frischem Trüffel entschieden – beides schmeckt herrlich. Wir folgen den versierten Weinempfehlungen von Cyrill Lang und werden nicht enttäuscht. Abgerundet wird das Mahl durch ein Vanille-Parfait mit Himbeersauce und einem Digestif aus der unerschöpflichen Auswahl der Bar. Wie im Zimmer geben sich auch in der Brasserie Moderne und Historie die Hand. In dieser gastfreundlichen Atmosphäre vertun wir uns in guten Gesprächen so lange, dass der nächtliche Bummel kurzfristig auf den Folgetag verschoben wird. Nach erholsamem und ungewohnt langem Schlaf finden wir dann vor der Türe wie angesagt unser Frühstück vor, und an der Kaffeestation können wir uns mit Koffein versorgen, bevor wir dem Hotel auf Wiedersehen sagen. Simon Eglin ■
Beat Frei Hauptagenttur Aesch
Diamant im Ohrstecker verloren – Sch S aden ersetzt In der Schweiz schlagen Diebe 113 Mal zu – pro Tag. Wer zuhause wertvolle Dinge aufbewahrt, hat also gute Gründe, diese zu versichern. Als Wertsachen gelten Gegenstände, die mehr als 500 Franken kosten und ihren Wert länger behalten: Schmuck, Uhren, Gemälde, Waffen, Fotoausrüstungen, Handtaschen, aber auch Hörgeräte. Oftmals bietet diee Hausratsversicherung keinen Schutz von Wertsachen, wie Beat Frei, Hauptagent bei Zurich in Aesch, erklärt. Deshalb empfiehlt Beat Frei den Abschluss einer Wertsachenversicherung: «Damit kann jedes einzelne Stück separat versichert werden – falls gewünscht auch nur ein einzelnes Objekt.» Die Studentin kann ihren diamantenbesetzten Ohrstecker, ein Erbstück von Oma, problemlos o bei der Abschlussfeier tragen. Selbst als sie zuhause feststellt, dass der Diamant herausgefallen ist, muss sie nicht verzweifeln. Siee verfügt über eine Wertsachenversicherung und kann den Schaden von 1800 Franken unbürokratisch ersetzen lassen.
H NEU IN AESC Zurich, Generalagentur Marco Hänggi Hauptagentur Aesch Hauptstrasse 63, 4147 Aesch 061 765 85 85, laufen@zurich.ch
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EINGEWANDERT
Radiomacher Eric Facon hat manchmal Mühe mit dem Basler Lokalpatriotismus.
Konfischnitte statt Cornflakes New York, Thalwil, Genf, Zürich, Bern und Basel – das sind die bisherigen Lebensstationen von Eric Facon. Der Wandervogel wider Willen ist vor allem als Radiomacher bekannt und widmet sich mit Verve seinem Podcast. eit 30 Jahren ist die Stimme von Eric Facon in wechselnden Rollen auf Radio SRF zu hören. 1991 stieg er als Radiomoderator beim damaligen Sender DRS 3 ein, heute wirkt der studierte Anglist und Germanist beim Schweizer Radio als Musikredaktor und Moderator. «Im Verlaufe der vergangenen Jahrzehnte habe ich für SRF 4 auch Kurznachrichten gelesen oder für SRF 2 Reportagen etwa aus dem Senegal realisiert», erläutert Facon. Geboren wurde er in New York – als Sohn einer Deutschen und eines Franzosen, die sich in den Nachkriegsjahren bei einer Zugfahrt kennenlernten und über Umwege in den USA landeten.
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«Wegen meiner schulischen Ausbildung entschieden sich meine Eltern, nach Europa zurückzukehren», erzählt Facon. «Und da mein Vater nicht nach Deutschland und meine Mutter nicht nach Frankreich wollte, einigten sie sich auf die Schweiz.» Worauf Facon 1963 zunächst nach Thalwil, danach nach Genf
Leben im Dreiländereck Es war eine Schulkollegin, die ihn an einer Klassenzusammenkunft an seinen einstmaligen
Berufswunsch erinnerte: Radiosprecher. «Das war mir gar nicht mehr bewusst, aber schön, dass es tatsächlich so gekommen ist», meint Facon. Welche Qualitäten braucht es, um am Mikrofon zu bestehen? «Man sollte sprachsicher sein, sich nicht aus der Fassung bringen lassen, und man muss reden, vor allem aber auch zuhören können», fasst der 63-Jährige zusammen. Seit 2002 wohnt er in Basel. «Aus beruflichen Gründen und weil meine Frau von hier ist», begründet Facon. Obwohl er sich zunächst mit der Stadt eher schwertat, weiss er das Leben im Dreiländereck mittlerweile zu schätzen. «Selbst wenn ich den hiesigen Lokalpatriotismus nicht immer nachvollziehen kann.» Neben seinem Job beim SRF betreibt der Vater zweier Kinder auch ein Plattenlabel und den Podcast «Kulturstammtisch». An diesem diskutiert Facon mit wechselnden Gästen wie der Kultur- und Filmwissenschaftlerin Marcy Goldberg oder dem Musiker und Autoren Balts Nill über Kulturelles im weitesten Sinne: «Wir fokussieren auf unterschiedlichste Themen, von der Badeanstalt über die Bedeutung von Emojis bis hin zu den US-amerikanischen Wahlen.» Dass er nach seiner Pensionierung wieder in die USA zieht, kann sich der bekennende Fan des FC Basel nicht vorstellen. Südfrankreich oder Italien würde ihn jedoch sehr wohl reizen. Zumal sich sein «Kulturstammtisch» auch von dort aus mühelos ben treiben liesse. Michael Gasser 23
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Die Schweiz als Kompromiss
und dann nach Zürich umsiedeln musste. «Mühe hatte ich damals insbesondere mit der warmen Milch zum Frühstück und den Konfischnitten dazu. Aus den USA war ich Cornflakes gewohnt», erinnert sich der Radiomacher. Zu schaffen machte dem damals 6-Jährigen auch die Sprache: Obschon ihm das schwäbische Idiom seiner Mutter geläufig war, blieb ihm das Schweizerdeutsche lange fremd. «Auch das Konzept, im Rahmen einer Ferienkolonie den Hügel erst rauf- und dann wieder runterzuwandern, wollte mir partout nicht einleuchten.» Mit anderen Worten: Es war keine Liebe auf den ersten Blick zwischen Eric Facon und der Schweiz, aber man gewöhnte sich aneinander: «Beim Fussballschauen habe ich plötzlich bemerkt, dass ich nicht für Deutschland oder Frankreich bin, sondern für die Schweiz.»
Foto: Mimmo Muscio
WOHNEN
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Betten-Haus Bettina
Breites Sortiment an Matratzen und Einlegerahmen
Alles für Ihren guten Schlaf
Die Auswahl an Matratzen und Einlegerahmen ist umfassend. Das Betten-Haus Bettina führt Matratzen im Preissegment ab 590 Franken (90x200cm) bis hin zu den Spitzenmodellen so bekannter Marken wie beispielsweise Bico, Roviva,Technogel, Tempur, Philrouge, Röwa, jeweils inklusive deren Einlegerahmen. Daneben wird die Eigenmarke «Bettina» präsentiert.
In der grossen Ausstellung im Betten-Haus Bettina finden Sie eine riesige Auswahl an Bettgestellen, Nachttischen, Kommoden und Wandschränken aus verschiedenen Materialien und Ausführungen wie Holz, Leder, Stoff kombiniert mit Metall oder Glas.
Probeliegen im eigenen Zuhause Um sicherzugehen, dass das ausgesuchte Modell sowie der Härtegrad auch nach längerem Liegen noch richtig sind, haben wir von den meisten Modellen ab einem Preis von 900 Franken Probematratzen an Lager, die wir Ihnen für eine Woche nach Hause liefern können. Selbstverständlich finden Sie im BettenHaus Bettina in Therwil eine grosse Auswahl an Duvets, Schlafkissen, Auflagen und Bettwäsche sowie an Beistellmöbeln und Schränken. Das Fachgeschäft liefert, montiert und entsorgt in der Nordwestschweiz gratis. Das Team freut sich, Sie umfassend und individuell beran ten zu dürfen.
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Das Boxspringbett Box-Classic ist motorisch verstellbar.
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Fotos: zVg
Betten-Haus Bettina AG Wilmattstrasse 41, 4106 Therwil Tel. 061 401 39 90 n www.bettenhaus-bettina.ch Offen: Mo 13.30–18.30 Uhr, Di–Fr 9 –12 und 13.30–18.30 Uhr, Sa 9–16 Uhr
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WOHNEN
maschine, Geschirrspüler oder Kaffeemaschine, die entsprechend gereinigt und gewartet werden müssen. Die Enthärtungsanlagen der Aqua Gontier AG sind aus hochwertigen Komponenten zusammengestellt und werden individuell auf die Bedürfnisse der Kundschaft abgestimmt. Mehr Komfort durch weniger Aufwand ist nur das eine: Durch die Enthärtungsanlage wird aktiv Geld gespart – und dies auf nachhaltige Art und Weise. Der Bedarf an Reinigungs- und Waschmitteln wird erheblich reduziert, genauso die Kosten für den Service an den Geräten. «Bei einem Haushalt mit vier Personen in einer nordwestschweizerischen Gemeinde mit durchschnittlicher Wasserhärte lassen sich pro Jahr rund 700 Franken einsparen», rechnet Patrick Gontier vor.
Prompter Service
Servicetechniker Dimitros Siaminos montiert die Enthärtungsanlagen und wartet sie regelmässig.
Neues Jahr, neues Wasser Mit einer Wasseraufbereitungsanlage der Aqua Gontier AG und dem regelmässigen Service erfährt das wichtigste aller Lebensmittel eine bedeutende Veredelung. Enthärtetes Wasser bringt gleich mehrere Vorteile mit sich – unter anderem werden Portemonnaie und Umwelt geschont. deren Anforderungen an die Wasserqualität spielen verschiedene Parameter eine Rolle. Im Privatbereich ist es vor allem das harte Wasser, das Sorgen bereitet – also der hohe Kalkgehalt. Dieser sorgt für allerlei lästige und aufwendige Nebenerscheinungen wie Rückstände an Duschwänden und in Pfannen oder Ablagerungen in Geräten wie Wasch-
Aqua Gontier AG Hohestrasse 134, 4104 Oberwil Tel. 061 711 57 20 info@aqua-gontier.ch n www.aqua-gontier.ch
Regio aktuell 1- 2021 n PR
asser ist das wertvollste Lebensmittel überhaupt. Warum also nicht einen Vorsatz fürs neue Jahr nehmen, der dazu beiträgt, die Qualität dieses wichtigen Guts zu steigern? Wir geniessen zwar in der Schweiz das Privileg, praktisch überall Wasser von guter Qualität direkt ab Hahn zu geniessen. Eine Wasseraufbereitungsanlage sammelt aber gleich mehrere Pluspunkte. Und im Gegensatz zu Vorsätzen wie mehr Sport, weniger Essen, das Rauchen abgewöhnen etc. reicht ein unverbindliches Gespräch mit der Aqua Gontier AG in Oberwil, um eine gute Absicht in die Tat umzusetzen. «Mit unseren Anlagen und unserem Service veredeln wir das Wasser. Das bringt mehr Komfort, schont die sanitären Anlagen, ist nachhaltig und spart jährlich eine Stange Geld», zählt Patrick Gontier die Vorteile auf. Der Geschäftsleiter der Aqua Gontier AG in Oberwil blickt auf eine 20-jährige Berufserfahrung zurück. Seit der Gründung vor acht Jahren ist sein Unternehmen stetig gewachsen und bedient heute Geschäfts- und Privatkunden in der ganzen Schweiz bis nach St. Gallen und Genf. «Wir bieten Kunden eine überdurchschnittliche Qualität zu einem sehr guten Preis», erklärt Gontier das Erfolgsrezept.
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Damit die Wasserqualität konstant bleibt, ist ein regelmässiger Service erforderlich. «Es bringt nichts, günstig eine Anlage anzuschaffen, und diese über Jahre hinweg ohne Wartung laufen zu lassen», sagt Patrick Gontier. Sonst bestünde die Gefahr, dass Keime ins Wasser gelangen. Die Servicetechniker der Aqua Gontier AG setzen sich einmal jährlich mit der Kundschaft in Verbindung und vereinbaren einen Wartungstermin. Ein wachsender Teil der Kundschaft geht eine Servicevereinbarung ein, in der die Wartung pauschal geregelt wird. Der gute Ruf, den sich die Aqua Gontier AG über die Jahre hinweg erarbeitet hat, eilt dem Unternehmen voraus, so dass mittlerweile der Service auch für zahlreiche fremde Anlagen übernommen wurde. Simon Eglin n
Mehr Komfort, weniger Kosten Für Geschäftskunden wie Labors, Gesundheitspraxen und weitere Betriebe mit beson-
Servicedisponent Simon Tanner bietet eine unverbindliche Beratung an.
Fotos: Cédric Bloch
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GESUNDHEITTOTAL
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Übergewicht
Wenn die Hose kneift Nach den Festtagen möchten viele die überflüssigen Pfunde wieder loswerden.
Nach der Festtagschlemmerei offenbart der Blick auf die Waage oft Ernüchterndes. Mit etwas Disziplin lassen sich die überflüssigen Pfunde jedoch schnell in den Griff bekommen. chön waren sie, die Festtage, und gut gegessen haben wir auch – so soll es sein. Bei Vielen hinterlassen diese Tage des Genusses im neuen Jahr Spuren in Form von ein paar Extrapfunden. Handelt es sich dabei nur um ein, zwei Kilos, so lassen sich diese mit einfachen Massnahmen rasch wieder loswerden. Hält der Aufwärtstrend jedoch an, so kann es zu krankhaftem Übergewicht, auch Adipositas genannt, kommen. In unserer Gesellschaft kämpfen immer mehr Menschen mit dem Gewicht. So hat sich in den letzten 25 Jahren der Anteil adipöser Menschen verdoppelt. Fettleibigkeit zieht oft gesundheitliche Folgen nach sich. Dazu gehört auch die psychische Gesundheit. Gemäss dem Bundesamt für Statistik BFS weisen adipöse Personen häufiger depressive Symptome und psychische Belastungen auf als Normalgewichtige. Hinzu kommen
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Unser Rubrikpartner:
oft Begleiterkrankungen, wie Diabetes, HerzKreislauf-Erkrankungen und andere. In der Schweiz verursachen die direkten und indirekten gesundheitlichen Folgen von Übergewicht jedes Jahr mehrere Millionen Franken.
Wie werde ich sie wieder los? Handelt es sich bloss um ein paar überschüssige Festtagskilos, so lassen sich diese in der Regel rasch wieder loswerden. «Das einfachste wäre, wenn man sich im Januar ausgewogen und gesund ernährt, die Mengen runterfährt, auf Alkohol verzichtet und abends weniger isst. So bringt man die überflüssigen Pfunde relativ schnell und ohne Diät wieder weg», bringt es Yolanda Unger, dipl. Ernährungs-Coach von Vitalyse Basel, auf den Punkt. Doch warum auf Alkohol verzichten? Einen Grund zum Anstossen gibt es schliesslich
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GESUNDHEIT TOTAL
Yolanda Unger, dipl. Ernährungs-Coach von Vitalyse Basel
Foto: zVg
Foto: shutterstock
drin oder geht das nur zweimal pro Woche?» Vitalyse arbeitet nach einem Drei-PhasenPrinzip: Nach dem Abnehmen folgt die Stabilisierung und schliesslich die Gewichtserhaltung. Für den ganzen Prozess braucht es Geduld. «Wenn jemand zehn Kilos abnehmen will, dauert das im Schnitt rund ein Jahr. Für 20 bis 30 Kilos braucht es mindestens anderthalb Jahre.» Durch die intensive Begleitung sei die Erfolgsquote hoch. Selbst wenn das Programm abgeschlossen ist, trifft Unger ihre Kunden während zwei Jahren jeweils zweimal im Jahr, um zu sehen, ob das Gewicht gehalten werden kann.
Tipps für die Gewichtsreduktion ohne Jo-Jo-Effekt n
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Langfristig umdenken Für Leute, die gerne währschaft essen oder den Süssigkeiten verfallen sind, ist die erfolgreiche Gewichtsreduktion ein grosser Schritt, den sie kaum ohne Hilfe schaffen. «Wir von Vitalyse verbessern zusammen mit dem Kunden und der Kundin das individuelle Essverhalten. Die Ernährung muss ausgewogen und alltagstauglich sein. Die Voraussetzung für den
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Ernährung umstellen: wenig Fett und Zucker, mehr Eiweiss. Im Restaurant kalorienreduzierte Zubereitungsarten wählen, wie etwa Gedämpftes oder Gegrilltes. Fertigprodukte meiden und für das Mittagessen im Büro selber Vorbereitetes mitnehmen. Auf Dickmacher wie Süssigkeiten, Alkohol und Weissmehlprodukte verzichten, da diese viele «leere» Kalorien enthalten. Auf vollwertige Lebensmittel, frisches Gemüse sowie gedämpftes oder gegrilltes Fleisch und Fisch setzen. Den Kalorienbedarf eruieren und die Ernährung entsprechend anpassen. Wer abnehmen will, sollte mit der Kalorienzufuhr unter dem Grundumsatz liegen. Durch Bewegung den Grundumsatz an Energie erhöhen. Dazu gehört auch Treppensteigen, Radfahren und Walking. Unterstützung holen, falls es aus eigener Kraft nicht klappt.
Online-Test der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung für die Berechnung des täglichen Kalorienbedarfs: www.sge-ssn.ch
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immer. «Alkoholkonsum führt zu Wassereinlagerungen, zudem verbrennt die Leber weniger Energie, weil sie mit dem Entgiften beschäftigt ist. Viele Leute nehmen vom Alkohol zu, deshalb empfehle ich im Januar den Alkoholverzicht.» Gegenüber Diäten hat die Ernährungsexpertin eine kritische Haltung. «Das Problem ist, dass man nach einer Diät meist alles wieder zunimmt, weil man danach von einem Tag auf den anderen wieder so isst wie vorher.» Dieses Phänomen ist allgemein als JoJo-Effekt bekannt, der nach einer Crash-Diät mit tiefer Kalorienaufnahme auftritt. Wer sein Übergewicht langfristig loswerden will, kommt nicht darum herum, an seinem Lebensstil zu arbeiten. «Wenn ich nicht nur abnehmen, sondern das Gewicht auch halten möchte, muss ich meine Essgewohnheiten nachhaltig verbessern.» Dies bedeute nicht den totalen Verzicht, beruhigt Unger. Selbst eine Pizza, Pasta oder Cordon Bleu lägen zwischendurch drin. «Ich muss lernen, wie viel der Körper mengenmässig erträgt und wie oft ich sogenannte Dickmacher essen kann. Liegt das jeden Tag
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Erfolg ist, dass man es langfristig durchziehen kann, sonst funktioniert es nicht.» Ein wichtiger Punkt, denn wer den ganzen Tag arbeitet, hat kaum Zeit für ausgiebige Küchenarbeit, weshalb die Wahl gerne auf Fertigprodukte mit hohem Energiegehalt fällt. «Ich kann nicht von all meinen Kunden verlangen, dass sie jeden Tag selber kochen. Je nach Job geht das gar nicht. Viele Supermärkte verkaufen heute bereits gerüstetes Gemüse. So lässt sich schnell ein gesundes Gericht zubereiten.» Wichtig ist, möglichst wenige Hürden einzubauen, so dass die neue Essensgewohnheit auch langfristig eine Chance hat. Zum Abnehmerfolg tragen auch Sport und Bewegung bei. «Mindestens 70% hängen von der Ernährung ab, Sport unterstützt den Abnehmprozess zusätzlich, insbesondere, wenn es Herz-KreislaufSportarten sind, bei denen Energie verbrannt wird.» Stephanie Weiss n
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GESUNDHEIT
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Starkes Übergewicht
emäss dem Bundesamt für Statistik BFS sind rund 42 Prozent der erwachsenen Schweizer Bevölkerung übergewichtig, 11 Prozent davon gelten als adipös, also krankhaft übergewichtig. Bei Kindern liegt der Anteil an Übergewichtigen und Adipösen bei 15 Prozent. Diese Volkskrankheit verursacht hohe Kosten für die Gesellschaft und stellt das Gesundheitssystem vor Herausforderungen, denn krankhaftes Übergewicht gefährdet die Gesundheit. Adipositas erhöht das Risiko für Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, zu hohe Cholesterinwerte, Hirnschlag, Schlafapnoe, Verfettung der Leber, Unfruchtbarkeit, Arthrose sowie verschiedene Krebsarten bis auf das dreifache. Eine schwere Adipositas-Erkrankung in Kombination mit entsprechenden Folgeerkrankungen kann die Lebenserwartung bis zu zwölf Jahre verkürzen.
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Wenn der Körperumfang eine Grenze überschreitet Bei starkem Übergewicht spricht man von Adipositas. Diese chronische Ernährungs- und Stoffwechselerkrankung bringt gesundheitliche Risiken mit sich und sollte deshalb behandelt werden.
Gründe und Herausforderungen Der Grund für die Gewichtsprobleme liegt vorwiegend in unserem Lebensstil. Viele Menschen unserer Gesellschaft nehmen mehr Energie über das Essen auf als sie verbrauchen. Dieser Überschuss wird als Energiereserve in Form von Fett abgespeichert. Hinzu kommt, dass sich der Mensch heute aufgrund des motorisierten Verkehrsverhaltens und der Bürotätigkeit viel weniger bewegt und sich gerne von Fertigprodukten mit hohem Energiegehalt ernährt. In seltenen Fällen kann Übergewicht krankheitsbedingt entstehen, beispielsweise durch eine Unterfunktion der Schilddrüse oder einer übermässigen körpereigenen Kortisonproduktion. Auch bestimmte Medikamente können zu einer Gewichtszunahme führen.
Ab wann ist es zu viel? Starkes Übergewicht ist für die Betroffenen eine Herausforderung, denn dieses Körperbild entspricht nicht der gängigen Idealvorstellung. Nebst der psychischen Belastung gefährdet Adipositas die Gesundheit. Doch ab wann ist zu viel zu viel? Die gängigste Methode für die Beantwortung dieser Frage ist der weltweit anerkannte Body Mass Index, kurz BMI. Mit dieser Formel lässt sich das Verhältnis von Körpergewicht und Körpergrösse berechnen.
Formel zur Berechnung des BMI:
BMI =
Körpergewicht in kg (Körpergrösse in m)2
Beispiel für 175 cm Körpergrösse und 70 kg Gewicht: BMI = 70 ÷ (1.75 x 1.75) = 22.86.
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Ein BMI bei Erwachsenen zwischen 18,5kg/m2 und 25kg/m2 ist normal, bei einem BMI von 25 – 30 kg/m2 spricht man von Übergewicht. Übersteigt der BMI die Grenze von 30kg/m2, so handelt es sich um eine Adipositas.
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Was hilft wirklich?
«Kaum zu glauben, dass mir diese Hose einmal gepasst hat.»
Fotos: zVg
Die Formel ist einfach: Wer nicht mehr Kalorien zu sich nimmt als der Körper verbrennen kann, hat keine Gewichtsprobleme. Was einfach klingt, ist nicht immer einfach umzusetzen. Ge-
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GESUNDHEIT
Heute fühlt sich Stefanie* in ihrem Körper wohl und sie geniesst die Bewegung, wie hier beim Joggen an einem sonnigen Tag.
Übergewichtschirurgie am Kantonsspital Baselland Im akkreditierten schweizerischen Primärzentrum für Adipositas-Chirurgie (SMOB) des Kantonsspital Baselland, KSBL erhalten Patientinnen und Patienten mit Gewichtsproblemen eine umfassende interdisziplinäre medizinische Abklärung und eine individuell zugeschnittene Therapieempfehlung. Das wichtigste Ziel dabei ist es, eine erfolgreiche und nachhaltige Lösung zu finden. In bestimmten Fällen führen spezialisierte Chirurgen Adipositas-chirurgische Eingriffe durch, wie z.B. Magenbypass- und Magenschlauchoperationen. Weitere Informationen finden Sie unter:
Gelingt die Anpassung des Lebensstils und der damit verbundenen konsequenten Umstellung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens nicht, so wird unter bestimmten Umständen eine Magenoperation ins Auge gefasst. Das Ziel eines solchen Eingriffs ist die Verbesserung der Gesundheit. Stefanie erfüllte die Kriterien für eine bariatrische Operation, so dass sie sich nach eingehender Beratung und einer Bedenkzeit für diesen Schritt entschied. Bei diesen sogenannt bariatrischen Eingriffen stehen primär zwei minimalinvasive Operationstechniken zur Verfügung: der laparoskopische Magenbypass und die Schlauchmagenresektion. Die Wahl der richtigen Methode wird individuell auf den Patienten abgestimmt. Informationen zu den beiden Operationsmethoden finden sich auf der KSBL-Website. Das Ergebnis ist in jedem Fall verblüffend: Nach einem solchen Eingriff verlieren Betroffene innerhalb von zwei Jahren 60–70% ihres Übergewichts. «Viele Patienten sind nach einer solchen Operation erstaunt über das Sättigungsgefühl, das sie schon lange nicht mehr kennen», erklärt Dr. med. Reinhard Stoll, Leiter Bariatrie am KSBL. Die Wirkung auf Begleiterkrankungen sei sehr positiv. «Studien zeigen zudem auf, dass sich in den ersten fünf Jahren nach dem Eingriff die Gesundheitskosten der
Stefanies Geschichte
Die ganze Geschichte von Stefanie und wie sie es geschafft hat, wurde verfilmt. In einem weiteren Video erklären die Chirurgen die operativen Eingriffsmöglichkeiten. Interessiert? www.ksbl.ch/bariatrie
Betroffenen um rund 45% senken. Im gleichen Mass reduziert sich das Risiko, an den Folgeerkrankungen der Adipositas zu sterben.»
Ein neues Körpergefühl Stefanie bereut diesen Eingriff keineswegs. Sie sei von Anfang an gut aufgeklärt und einfühlsam betreut worden und habe den Eingriff gut weggesteckt. Nach vier Tagen konnte sie das Spital verlassen. «Heute trage ich Kleidergrösse 38 und geniesse mein neues Körpergefühl», berichtet sie mit einem Strahlen im Gesicht. Das Leben ist für die junge Baselbieterin in allen Beziehungen leichter geworden. Dass sie bis zwei Jahre nach der Operation nicht schwanger werden darf, nimmt sie gerne in Kauf. Sie geht noch regelmässig zur Nachbetreuung ins Kantonsspital Baselland auf dem Bruderholz. Dabei wird sie auch von einer Ernährungsberaterin begleitet, da es nach der Operation einige Essensregeln zu beachten gilt. Nur so hält der Erfolg der Gen wichtsreduktion auch langfristig an. * Name der Redaktion bekannt
Stephanie Weiss
Reinhard Stoll Oberarzt, Leiter Bariatrie Kantonsspital Baselland
Wir sind jederzeit für Sie da. GANZ SICHER
Kantonsspital Baselland Bruderholz, Laufen, Liestal www.ksbl.ch
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rade in Fertigprodukten und Softdrinks sind viele Kalorien versteckt, so dass man leicht den Überblick verliert. Betroffene können ein Lied von zahlreichen Diätversuchen singen. So etwa auch Stefanie*, welche kontinuierlich zunahm, seit sie die Pille nahm. Zuerst waren es ein paar wenige Kilos zu viel auf der Waage, aber mit der Zeit kamen immer mehr hinzu, so dass sie ihre Kleidergrösse laufend nach oben anpassen musste. Die überschüssigen Pfunde störten die junge Frau aus dem Leimental zunehmend. «Ich probierte mehrere Diäten aus, was kurzfristig half. Aber nach kurzer Zeit nahm ich wieder zu.» Ein Jo-Jo-Effekt hatte eingesetzt. «Als ich 116 Kilos auf die Waage brachte, wurde mir klar, dass ich etwas ändern muss und dass ich das nicht ohne professionelle Hilfe schaffen werde.» Stefanie meldete sich beim Adipositaszentrum des Kantonsspital Baselland, KSBL an und liess sich beraten. Die Bariatrie-Sprechstunde bietet in solchen Fällen umfassende Beratungen zur richtigen Behandlungsform an. Dazu gehört beispielsweise auch eine Ernährungsberatung. In manchen Fällen können Medikamente helfen, das Sättigungsgefühl zu stimulieren.
Gesünder durch weniger Gewicht
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BESSER SEHEN
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Qualität seit bald 50 Jahren
Foto: Dominique Zahnd
Gegründet wurde das Unternehmen 1972 von Leopold Stefansky. Im Frühling 2019 übernahm seine langjährige Mitarbeiterin Sandra Greiner das Geschäft. Zum geschätzten Team zählt Stefan Scheibler, er betreut seit rund 40 Jahren als angesehener Mitarbeiter die treue Kundschaft. Andris Greiner wirkt im Hintergrund unterstützend in der Administration und im Marketing.
Kinderbrillen Kinder benötigen Vertrauen, Geduld und Verständnis, damit sie Freude an ihrer neuen Brille haben. Kinderaugen werden durch den konstanten Gebrauch von Computern und Smartphones stark strapaziert. Bis zum Alter von 16 Jahren erhalten Kinder und Jugendliche beim Kauf einer neuen Brille die Gläser mit einer Entspiegelung geschenkt.
Brillen schon ab 69 Franken (v.l.n.r.) Gründer Leopold Stefansky, Inhaberin Sandra Greiner, Stefan Scheibler sowie Andris Greiner.
Auffallend schöne Brillen Aussergewöhnliche Brillen, ein breites Angebot und ein zuvorkommender Service – das sind nur drei von vielen Gründen, weshalb Stefansky Optik in Binningen eine derart grosse und treue Stammkundschaft hat. ass das ganze Stefansky-Team Freude an originellen Brillen hat, wird sofort beim Eintreten in das Fachgeschäft klar. Die Modelle, die sie alle tragen, sind modern, farbenfroh und somit nicht zu übersehen. «Für uns muss die Kundenbetreuung augenfällig sein», unterstreicht Sandra Greiner. «Auch dank unseren neusten und modernsten Geräten sowie den einzigartigen, individuellen und hochpräzisen biometrischen RodenstockGläsern ermöglichen wir unseren Kundinnen und Kunden ein Sehvergnügen auf höchstem Niveau.»
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Brillenfassungen umfärben Wichtig für das Team ist, dass die Brillenfassung zur Person und zum Outfit passt, den mo!
dernen Touch ausstrahlt und die individuelle Persönlichkeit unterstützt. Dazu gehört nach Wunsch auch das Umfärben von Brillenfassungen. Dies eröffnet tolle neue Möglichkeiten, den persönlichen Look farblich perfekt auf die eigene Garderobe abzustimmen. Die Ansprüche an Brillen, Sonnenbrillen oder Kontaktlinsen können sehr unterschiedlich ausfallen – sei dies nun, ob man sie für Arbeit, Lesen, Sport, Kino, Autofahrten oder alles zusammen benötigt. Die professionelle Beratung vor Ort und die erwähnte, grosse Auswahl sorgen dafür, dass Kunden aus der weiteren Umgebung den Weg nach Binningen finden. Zudem bedient das Stefansky-Team nicht nur kompetent an der Hauptstrasse 62, sondern macht – wenn der Kundeaus gesundheitlichen Gründen nicht in das Geschäft kommen kann – auch Hausbesuche.
Das Angebot ist abwechslungsreich – von preiswert bis hochklassig. Gestell und Gläser zusammen sind bereits ab 69 Franken erhältlich. Zu den vertretenen Marken gehören unter anderem Anne & Valentin, Baselli, Cazal, David Beckham, Dior, Einstoffen, Face à Face, Jette, Lamarca, Ray-Ban, Rodenstock, Theo und Xavier Garcia. Abgerundet werden die Dienstleistungen durch Augentests, Kontaktlinsenanpassungen, Reparaturen, Richt- und Reinigungsservice sowie Lupen als Sehhilfeunterstützung. Neugierig geworden? Das Stefansky Optik Team in Binningen freut sich über Ihren Besuch. Dominique Zahnd n
Stefansky Optik Hauptstrasse 62, 4102 Binningen Tel. 061 421 77 66 n brillen@stefanskyoptik.ch stefanskyoptik.ch
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GESUNDHEIT
Hochwertiger Zahnersatz
Eine Frage des Vertrauens Die Redaktion sprach mit den Zahnärzten der Zahnklinik Rennbahn med. dent. Sören Nielsen und Dr. med. med. dent. Andreas Graber über den Wert von «Swiss Quality» in der Zahnmedizin. Regio aktuell: Schweizerische Wertarbeit besitzt weltweit einen guten Ruf. Sie ist die Grundlage für hochwertige Qualitätsprodukte. Wie sieht die Situation in der Zahnmedizin aus? Med. dent. Sören Nielsen: Präzision, Service, Beständigkeit, Ästhetik, Innovation und Führung in Forschung und Technik: Diese Eigenschaften von «Swiss Quality» zeichnen auch zahnmedizinische Lösungen aus der Schweiz aus.
lungsangeboten aus dem Ausland erschwert sein. An die Zahnklinik Rennbahn angeschlossen ist ein eigenes zahntechnisches Labor. Welche Vorteile bringt dieses Labor? Med. dent. Sören Nielsen: Das eigene Labor mit hoch qualifizierten Zahntechnikern garantiert uns höchste Schweizer Qualität. Es garantiert perfekte Passgenauigkeit, die Verwendung biokompatibler, qualitativ hochwertiger Materialien und ästhetisch ansprechende Ergebnisse. Bei Zahnersatz geht es um Lebensfreude und Lebensqualität. Patientinnen und Patienten möchten sich möglichst lange auf ihre neuen Zähne verlassen können. Deshalb empfehlen wir immer zahntechnische Lösungen von hochqualifizierten Schweizer Zahntechnikern. Wir möchten in der Zahnklinik Rennbahn auch im Bereich der Zahntechnik jeden einzelnen Schritt bei der Herstellung des Zahnersatzes kontrollieren und beeinflussen können. Dies ist nur in einer engen, kollegialen Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker möglich. Die Nähe zum zahntechnischen Labor hat auch in der alltäglichen Zusammenarbeit und
Med. dent. Sören Nielsen Dr. med. med. dent. Klinikleiter und Zahnarzt Andreas Graber Zahnklinik Rennbahn AG Birsfelderstrasse 3, 4132 Muttenz Tel. 061 826 10 10 n Fax 061 826 10 11 info@zahnklinik-rennbahn.ch www.zahnklinik-rennbahn.ch
Klinik-Öffnungszeiten: Mo–Do 8–17 h, Fr 8–16 h oder nach Vereinbarung
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In der Zeit der Internationalisierung locken Behandlungsangebote aus dem Ausland. Wie stehen Sie zu diesen? Dr. med. med. dent. Andreas Graber: Das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Zahnarzt spielt eine besondere Rolle. Um dieses Vertrauen langfristig aufzubauen, ist die örtliche Nähe ein wichtiger Faktor. Der Patient soll die Möglichkeit haben, sich jederzeit, auch bei kleineren Fragestellungen, vertrauensvoll an seinen Arzt wenden zu können. Der persönliche Kontakt zu seinem «eigenen» Zahnarzt ist wichtig. Der ausführliche Austausch und Beratungsgespräche sind eine Basis, um die Vorstellungen und Wünsche der Patienten kennenzulernen und erfüllen zu können. Dieser kontinuierliche Austausch kann bei Behand-
für Patienten viele Vorteile, da Farbanpassungen und Korrekturen sofort und ohne längere Wartezeiten für den Patienten vorgenommen werden können. Schweizer Qualität und Service überzeugen auch in der Zahnmedizin. Wer sich auf seine Zähne verlassen möchte, hat gute Gründe, sich auf Schweizer Wertarbeit verlassen zu können. Herr Nielsen, Herr Graber wir danken für dieses aufschlussreiche Gespräch. n
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ENGAGIERT
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Carlyle Christopherson und Nadja Matter teilen ihre Liebe zur Musik und zu Pferden mit den Kindern der Spielgruppe Colibri.
Gleiche Chancen für alle Kinder Der Verein Colibri betreibt in Ettingen eine Spielgruppe mit Tagesstruktur. Neben den Angestellten unterstützen auch Freiwillige das Anliegen des Vereins: Allen Kindern einen möglichst guten Start ins Leben zu ermöglichen. s war ein blöder Zufall: Ausgerechnet in der Woche, in der Carlyle Christopherson seinen Musik-Workshop mit den Colibri-Kindern startete, verbot der Bundesrat per Covid-19Verordnung das Singen ausserhalb der Familie und obligatorischen Schulen. Nun hofft der aus Melbourne stammende Sänger und Songwriter, im neuen Jahr mit den Vorschulkindern so rasch wie möglich wieder regelmässig musizieren zu dürfen. «Musik ist eine universelle Sprache, durch die Kinder ihre Gefühle und Gedanken ausdrücken können», sagt Christopherson.
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«Dank den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern können wir Aktivitäten anbieten, für die im Alltag wenig Platz bleibt», erklärt Daniel Ortolan, Präsident des Vereins Colibri. Das Ehepaar Christopherson wohnt in Ettingen, die Tochter besucht hier die Spielgruppe Colibri. Nicht alle haben jedoch so musikalische Eltern wie die Dreijährige. Mit ihrem Engagement in der Spielgruppe möchten die Christophersons auch anderen Kindern den Zugang zur Musik eröffnen. «Musik unterstützt die emotionale und intellektuelle Entwicklung von Kindern», ist Dominique Spirig-Christopherson überzeugt.
Zugang zur Musik ermöglichen
Mit seiner Frau Dominique Spirig-Christopherson, eine klassische Pianistin und Komponistin, gehört er zu den insgesamt vier Freiwilligen, 32 die den Verein Colibri zurzeit unterstützen.
Ausgezeichneter Verein Der gemeinnützige Verein Colibri, 2012 von Daniel Ortolan und Fiorenza Bieri (Vizepräsidentin und Leiterin) gegründet, engagiert sich
für das Wohlbefinden von Kindern im Vorschulund Schulalter. Mit dem Projekt «Start» unterstützt er auch sozial benachteiligte Kinder und solche mit Behinderung sowie ihre Eltern in der Schweiz. Er fördert die Chancengleichheit und ermöglicht den Kontakt mit gesunden Kindern und Erlebnisse in der Natur. Wichtig ist die Frühförderung, die Unterstützung der kreativen Entwicklung sowie die Betreuung in familiärer Atmosphäre. Für das Engagement wurde der Verein 2019 mit dem Kiwanis-Preis für die Schweiz, Liechtenstein und Südtirol ausgezeichnet.
Tolle Erlebnisse auf dem Bauernhof Nicht nur die Musik, auch Erlebnisse in der Natur und Kontakt mit Tieren ist wichtig für die Kinder der Colibri-Spielgruppe. Seit sechs Jahren wird der Verein dabei von Nadja Matter unterstützt. Sie empfängt die Kinder regelmässig auf einem Bauernhof in Rodersdorf, wo sie ihr Islandpferd Örvar striegeln, füttern und natürlich reiten dürfen und mit anderen Tieren wie Hunden und Hasen in Kontakt kommen. «Pferde sind mein Hobby, und ich merke
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ENGAGIERT
Foto: Cédric Bloch
bei den Kindern, wie sehr sie das Zusammensein mit den Tieren geniessen», erzählt Nadja Matter. «Diese Erfahrung möchte ich gerne mit weiteren Kindern teilen.» Gerade in der heutigen Zeit, in der sich Kinder häufig mit Handy und Tablet beschäftigen, sei es wichtig, dass sie raus in die reale Natur gehen und Tiere aus der Nähe kennenlernen. Sie beobachte immer wieder, dass sich Kinder, die anfangs scheu und zurückhaltend sind, im Umgang mit den Tieren öffnen und ihre Angst ablegen. «Sie merken: Ein Tier nimmt dich so an, wie du bist.» Béatrice Koch n
So unterstützen Sie den Verein Colibri n
Schmerzfrei schlafen. Stohler-Bett. Das besondere Plus bei Stohler-Bett: • Kostenlose, ganzheitliche Beratung durch Roland Stohler und Brigitte Frei, zertifizierte Liege- und Schlafberater, Ausbildung in Schmerztherapie nach LnB • Körperausmess-Analyse im Kompetenzzentrum für gesunden Schlaf • Auf Wunsch Beratung und Bettanalyse bei Ihnen zu Hause • Schlaf-Gut-Garantie • Kostenlose Nachbetreuung – auch nach Jahren • Kostenlose Lieferung/Montage/Entsorgung Nutzen Sie die Chance und lassen Sie sich persönlich und unverbindlich beraten. Stohler Bett Pratteln Hauptstrasse 32, 4133 Pratteln T 061 821 53 95, F 061 821 54 04 www.stohler-bett.ch
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Mitgliedschaft: Unterstützen kann man das Projekt «Start» mit Spenden oder einer Mitgliedschaft. Sie kostet jährlich 180 Franken für Privatpersonen und 480 Franken für juristische Personen. Infos und Kontakt unter www.colibri-help.org. Interesse an Freiwilligenarbeit? Kontaktieren Sie den Verein Colibri unter der Webseite www.colibri-kids.ch.
Rückenschmerzen? Gerädert am Morgen?
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WERBETECHNIK
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Zu den zufriedenen Printavia-Kunden gehört auch der Glacéproduzent Gasparini.
Fotos: Cédric Bloch/zVg Printavia
Innovative Werbetechnik made in Zwingen vom Marktführer in der Flugindustrie Printavia in Zwingen gehört zu den Marktführern für Drucksachen und Werbeartikel in der Flugindustrie. Von der jahrelangen Erfahrung in der Werbetechnik profitieren auch lokale Kunden. Beschriftungen, Foliendruck oder individuell bestickte Textilien – vor Ort in Zwingen stellt Printavia nahezu alles her, was Signalwirkung erzielt. ber 100 Millionen Bordkarten und über 200 Millionen Gepäcketiketten produziert Printavia normalerweise pro Jahr in Zwingen. Die Baselbieter Firma gehört seit über 25 Jahren zu den weltweiten Marktführern im Bereich des unkonventionellen Druckens für Fluggesellschaften und Flughäfen. Das Angebot von Printavia reicht aber weit über diese Printprodukte hinaus. Vom Erfrischungstüchlein bis zur Uniform der Flugbegleiterinnen bietet die Baselbieter Firma alles aus einer Hand an. «Wir sind so etwas wie der Grossverteiler für die Flugindustrie», erklärt Geschäftsführer Sandor Puskas. Bei allen Produkten, die nicht in Zwingen 34 selbst hergestellt werden, setzt Printavia wenn
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immer möglich in erster Linie auf schweizerische und europäische Produzenten und Hersteller. Diese Philosophie werde von der Kundschaft sehr geschätzt, unterstreicht der Geschäftsführer.
RFID-Technik aus Zwingen Mit der Einrichtung einer Druckmaschine für RFID-Etiketten hat Printavia im Frühling 2020 eine neue Innovation lanciert. Mit RFID-Etiketten können Daten über Funkerkennung gelesen und gespeichert werden, ohne dass sie gesehen oder berührt werden. Dieser vielversprechende Produktebereich und weitere Printavia-Dienstleistungen im Airline-Bereich sind derzeit weniger gefragt, da gerade nicht
Geschäftsführer Sandor Puskas präsentiert stolz einen eingefassten Catering-Trolley.
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PRINTAVIA
so viele Flugzeuge in den Himmel steigen. «Die Marktsituation ist für uns sehr schwierig», sagt der Geschäftsführer. Umso mehr Zeit und Leidenschaft können die Fachleute der Printavia momentan in die Werbetechnik investieren – einem wichtigen Standbein, das seit Jahren mit viel Hingabe gepflegt wird. «Im Bereich Werbetechnik sind unsere Möglichkeiten fast grenzenlos. Jede Grafik, jede Farbe, jede Grösse ist umsetzbar», erklärt Sandor Puskas. Ob es sich um ein Hinweisschild, um die Beschriftung eines Autos oder eines Lastwagens geht oder um die Einfassung eines Kühlschrankes mit einer bedruckten Folie handelt – bei den Fachleuten der Printavia wird alles hochprofessionell und in eigener Produktion vor Ort in Zwingen erledigt.
Eigene Stickmaschine Zu den vielfältigen Möglichkeiten der Werbetechnik gehört ebenfalls der Textildruck. Fahnen, Kleidungsstücke, Taschen oder andere Textilien werden bedruckt und/oder auf der eigenen Stickmaschine mit individueller Werbung versehen, damit sie die richtige Signalwirkung erzielen. «Falls kein Sujet vorhanden ist, hilft unsere eigene Grafikabteilung», versichert der Geschäftsführer. Dank den Erfahrungen aus der Flugindustrie weiss die Firma Printavia, wie wichtig es ist, Lösungen aus einer Hand anzubieten. Falls gewünscht liefert das Zwingener Unternehmen nicht nur Werbematerial in grosser Vielfalt, sondern zum Beispiel auch Arbeitsschuhe oder die Logistik. Werbeartikel und anderes Material kann im grossen Lager in Zwingen deponiert und dann gestaffelt an den Kunden ausgeliefert werden. So entscheidet der Kunde zum Beispiel selber, ob er die Kühlschränke, die er mit einer Folie einfasssen möchte, selbst bestellt oder diesen Auftrag an die Printavia übergibt. Bei all diesen Angeboten fliessen die jahrzehntelangen Erfahrungswerte ein, die Printavia in der Flugindustrie gesammelt hat.
Swiss-Trolley mit Folie eingefasst
Michaela Huber arbeitet seit über 25 Jahren als Werbetechnikerin.
Diese Lastwagenbeschriftung ist nur eine von vielen Möglichkeiten der innovativen Werbetechnik.
Zum Schluss unseres Besuchs bei Printavia zaubert der Geschäftsführer noch ein besonderes Bijou hervor – ein Original-Catering-Trolley der Swiss. Natürlich lässt sich dieses auch mit einer bedruckten Folie einfassen und wird so zur absoluten Rarität. Gern erklärt Sandor Puskas interessierten Firmen und Privaten, welche weiteren Schmuckstücke und Trouvaillen die Printavia sonst noch auf Lager hat oder beschaffen kann. Rolf Zenklusen n
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PrintAvia Aviation AG Kleebodenweg 14, 4222 Zwingen Tel. 061 745 90 40 n sales@printavia.ch www.printavia.ch
Textilien werden in Zwingen mit einer eigenen Stickmaschine bearbeitet.
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Die wichtigsten Veranstaltungen der Region
Kultur-Agenda
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Kulturelle Höhepunkte zu Fuss e Der Theaterplatz mit dem Tinguely-Brunnen ist auf der App «Swiss Squares» digital erfahrbar.
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Zahlreiche kulturelle Institutionen befinden sich im Winterschlaf. Auf Spaziergängen und virtuellen Stadtrundgängen lässt sich trotzdem viel Interessantes entdecken.
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eschlossene Museen halten Kulturbeflissene nicht davon ab, ihrem Hobby nachzugehen. Kulturelles lässt sich auch zu Fuss erkunden. In Basel bieten sich fünf Altstadtrundgänge an, welche die Stadt und ihre Entwicklung zeigen. Seien Sie Ihr eigener Stadtführer und geniessen Sie faszinierende Ausblicke von den
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Hügeln Basels sowie interessante Einblicke in die Geschichte. Die Rundgänge sind den berühmten Persönlichkeiten Erasmus von Rotterdam (ca. 1466–1536), Paracelsus (1493–1541), Jacob Burckhardt (1818–1897), Thomas Platter (1499–1582) und Hans Holbein d. J. (ca. 1497–1543) gewidmet und tragen jeweils auch ihren Namen.
Alle Rundgänge beginnen und enden am Marktplatz (Ecke Freie Strasse), wobei das Prinzip einfach ist: Jeder Pfad ist mit einer Farbe und einer Nummer gekennzeichnet. Wählen Sie eine der fünf Touren aus und folgen Sie den Hinweisschildern. Die fünf Stadtrundgänge können Sie auch mit dem Smartphone entdecken. www.basel.com/de/altstadttouren Alternativ dazu kann man einfach über die Plätze von Basel schlendern und dabei die App «Swiss Squares» nutzen. Dort er-
ra121_s36-37_kultur-agenda.qxp_Layout 1 23.12.20 13:07 Seite 37
s erkunden Foto: Basel Tourismus
fährt man viel Wissenswertes über einige Basler Plätze.
Laufen erzählt Geschichte
Eine weitere Möglichkeit, Kultur von zuhause aus zu geniessen, sind virtuelle Rundgänge durch die drei Häuser des Historischen Museums Basel. Man ruft sie ab unter: www.barfuesserkirche.ch www.hauszumkirschgarten.ch www.musikmuseum.ch
Kultur von zuhause aus Auch zuhause in der warmen Stube kann man Kultur hautnah miterleben. Einen virtuellen Stadtrundgang durch Basel finden Sie hier: www.virtualcitytours.org/de/Basel-51762
Audio-Rundgang durchs «Stedtli» Auch Liestal lässt sich wunderbar auf eigene Faust und coronakonform zu Fuss erkunden. Die Audio-Tour erlebt man vor Ort mit
heruntergeladenen GPS-Daten und Audios, die sich über QRCodes scannen lassen. Der Rundgang beginnt beim Rathaus und dauert rund eine Stunde. Man kommt etwa an der Stadtmühle, am Olsbergerhof, an der Stadtkirche St. Martin, am Jubiläumsbrunnen, am Pulverturm und Wehrmannsdenkmal und der Alten Stadtmauer, am Haus zum Thomasturm, am Oberen Tor und am Wasserturm vorbei. Viel Vergnügen beim Schwelgen durch die historische Altstadt! Rolf Zenklusen n 37
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Wie wäre es mit einem Ausflug nach Laufen? Zehn Hörstationen erzählen die Geschichte des Städtchens von 2400 v. Chr. bis 1989. Wie trauert eine Dorfbewohnerin aus der Jungsteinzeit? Was sieht, hört und riecht ein Nachtwächter auf seinem Rundgang? Wie überlebt man die Pest? Was geht einem Söldner durch den Kopf? Welche Ängste und Träume hat ein Steinhauer?
Solche und ähnliche Fragen werden an den Hörstationen zwischen Stadthaus und Untertor beantwortet. Die zehn Stimmen und Fotoporträts verwandeln die Altstadt von Laufen in einen historischen Echoraum. www.archaeologie.bl.ch/stadt-laufen
EVENTS &TIPPS
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23.1.2021 | 21 Uhr Atlantis, Basel
28.1.2021 | 21 Uhr Atlantis, Basel
COVID-19
Adaya
Die Redaktion empfiehlt dringend, sich über die Durchführung der hier gelisteten Events direkt beim Veranstalter zu vergewissern. Die Redaktion bedankt sich für das Verständnis.
ROCK /POP/JAZZ 23.1.2021 | 20 Uhr Z7, Pratteln
Das Jubeljahr 2020 wird nachgeholt. Seit einem Vierteljahrhundert rocken die Jungs aus dem Emmental durch die Schweizer Rocklandschaft und haben sich längst auch als feste Grösse in der internationalen Hard ’n’ Heavy-Szene etabliert. www.z-7.ch
ie Folk-Musikerin Adaya erzählt von der anderen Seite des Menschen, den verborgenen Schätzen jedes Wesens, von den dunklen wie auch hellen Kapiteln. Ihre Geschichten sind packende, poetische Songs, getrieben von ihrem Banjo- und Giarrenspiel, magische Momente voller Feingefühl und gleichwohl wuchtig und mit Ausdruck prä-
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Foto: zVg
sentiert. Sehnsüchtig besingt sie in ihren Songs die Rätsel unserer Zeit, das Mythische und Verborgene. Ihre Songs, wie etwa «Werewolf», «Train To Nowhere» oder «I Am Born», sind beste Beispiele hierfür. Das UK-Folk-Radio verteilt ihr dabei Bestnoten: «Das ist hochkarätige Musik, atemberaubend und originell in Konzept und Darbietung.» tok n
Rainer Wöffler und Tanja Wirz servieren hochprozentigen Blues, heissen Jazz, zartbittere Chansons, schmelzende Hawaiimusik und rattenscharfen Ragtime. Zubereitet werden diese hauptsächlich aus den 1920er- und 30er-Jahren stammenden musikalischen Leckerbissen auf einer breite Palette von Instrumenten. www.atlantis-basel.ch 28.1.2021 | Sets 20.30 & 21.45 Uhr Bird’s Eye, Basel
SHAKRA
Adaya sorgt an ihren Konzerten für intensive Momente.
RED HOT SERENADERS
23.1.2021 | Sets 20.30 & 21.45 Uhr Bird’s Eye, Basel
MATTHIEU MICHEL – JEAN-CHRISTOPHE CHOLET DUO Im neuen Programm «Extended Whispers» brilliert die exzellente Formation als Duo, Trio, Quartett und Quintett mit eigenen Kompositionen. Ihre Musik ist ein Stück pure Ästhetik, fesselnd und zum Eintauchen einladend, zwischen Macht und Sanftheit oszillierend. www.birdseye.ch
TROJA Auf den Spuren Jules Vernes, nur etwas weiter: Wie wär’s mit einem kleinen Kopftrip musikalischer Natur zum Roten Planeten? Das ist, was Troja mit ihrem neuen Programm «How About Life... On Mars?» vorschlagen und in bester Geschichtenerzählermanier zum imaginären Leben erwecken. www.birdseye.ch 29.1.2021 | 20.30 Uhr Parterre One Music, Basel
AVIN
23.1.2021 | 21 Uhr Atlantis, Basel
ADAYA
TIPP
Ihre Geschichten sind packende, poetische Dark-Folk-Songs, getrieben von ihrem Banjo- und Gitarrenspiel, magische Momente voller Feingefühl und gleichwohl wuchtig und mit Ausdruck präsentiert. www.atlantis-basel.ch
Hinter Avin steckt ein Schweizer Pop-Duo. Ein Mann und eine Frau. Ein Schlagzeuger und eine Singer-Songwriterin, die mit Herzblut Musik machen. Die Musik ist ein Abbild von universellen Themen, die sich im persönlichen Leben widerspiegeln. www.parterre-one.ch
24.1.2021 | Sets 20.30 & 21.45 Uhr Bird’s Eye, Basel
29.–30.1.2021 | Sets 20.30 & 21.45 Uhr Bird’s Eye, Basel
VEIN
ENCUENTRO VENEZOLANO Die venezolanische Begegnung ist eine kleine Ouverture zu den Bird’s-Eye-Konzerten von Culturescapes Amazonien im Herbst dieses Jahres. Roberto Koch hat dafür einige seiner aus Venezuela stammenden Freunde und musikalischen Wegbegleiter eingeladen, mit ihm die Musik der alten Heimat zu zelebrieren. www.birdseye.ch
Zum vierten Mal öffnet das Bird’s Eye seine Bühne für den Ausklang des Basler Mizmorim Festivals. Vein arrangiert und adaptiert immer wieder höchst kreativ Werke klassischer Komponisten. Heute präsentiert das hochkarätige Trio ein originelles, faszinierendes und überraschendes Programm. www.birdseye.ch
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26.–27.1.2021 | Sets 20.30 & 21.45 Uhr Bird’s Eye, Basel
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PETER SCHÄRLI BIG TRIO Ein Blick auf die Besetzung lässt den Kenner richtig vermuten: Peter Schärli hat seine beiden langjährig bestehenden Bands fusioniert! Das Resultat ist ein absolut geglücktes und beglückendes. Und hörbar mit viel Herzblut und immensem Können geschaffen. www.birdseye.ch
30.1.2021 | 20 Uhr Kulturhotel Guggenheim, Liestal
AMACHER /ANDERHUB / GERBER Die drei charismatischen Gitarristen und Sänger Marc Amacher, Fabian Anderhub und Philipp Gerber lassen den Blues nicht zu einem lauen Lüftchen werden. Sie schöpfen aus der Tiefe der Blues- und Rockklassiker, zelebrieren und improvisieren ihre musikalische Leidenschaft mit grossen Emotionen. www.guggenheimliestal.ch 5.2.2021 | 21 Uhr Marabu, Gelterkinden
DJANE NORDLICHT Nordlicht kommt nach Gelterkinden. Einige kennen sie vom Schlachthuus Laufen, von der Danzeria oder vom Funambolo Basel.
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27./28.1.2021 | 19.30 Uhr Stadtcasino Basel
23.1. 2021 u.w. | 20 Uhr Kaserne Basel
COOP VOLKSSINFONIEKONZERT
Zwei zu zwei
EVENTS &TIPPS
DJane Nordlicht lockt mit verspielter vielfältiger Musik: Worldmusic, Rock und Musik von heute auf die Tanzbühne. www.marabu-bl.ch 7.2.2021 | 19.30 Uhr Musical Theater, Basel
ANNETT LOUISAN
Zahlreiche Gold- und Platin-Alben stehen für sich: Annett Louisan ist die Stimme des deutschsprachigen Chansons. Bis heute hat sie weit mehr als eine Million Tonträger verkauft. Ebenso viele Menschen haben ihr auf ihren Tourneen zugehört. Ihr langerwartetes neues Album «Kleine grosse Liebe» stellt die grosse Kleine jetzt auch in Basel vor. www.musical.ch
KLASSIK
Unter dem Dirigat von Ariane Matiakh spielt das Sinfonieorchester Basel Stücke von Camille Saint-Saëns, Sergei Rachmaninow und Modest Mussorgski. Solisten: Axel Schacher (Violine), David Delacroix (Violoncello) und Dmitri Maslejew (Klavier). www. sinfonieorchesterbasel.ch 31.1.2021 | 11 Uhr Stadtcasino Basel
CHAMBER ACADEMY BASEL TIPP Das Ensemble spielt unter der Leitung von Gordan Nikolic das Divertimento für Streichorchester Sz. 113 von Béla Bartók und die Sinfonie Nr. 40 g-Moll von W. A. Mozart. www.konzerte-basel.ch 31.1.2021 | 18 Uhr Stadtcasino Basel
23.1.2021 | 19.30 Uhr Musik-Akademie Basel, Grosser Saal
SPEED DATING
WERKSTATTKONZERT Undergraduate Course für Streichquartette mit Saiko Sasaki und Jiri Nemecek. www.musik-akademie.ch 23.1. 2021 u.w. | 20 Uhr Kaserne Basel
ZWEI ZU ZWEI
TIPP
In der Tanzperformance «zwei zu zwei» stehen sich zwei indisch-schweizerische Geschwisterpaare auf der Bühne gegenüber. Im Rahmen einer fingierten Tanzstunde versuchen die Autoren und Performer die indische Tanzkunst Bharatanatyam von den Tänzerinnen zu erlernen. www.kaserne-basel.ch
Das Kammerorchester Basel spielt Wolfgang Amadeus Mozarts «Così fan tutte» in zwei Akten in halbszenischer Einrichtung. Leitung: Giovanni Antonini. www.kammerorchesterbasel.ch 3./4.2.2021 | 19.30 Uhr Stadtcasino Basel
SOLMIDABLE
TIPP
Ivor Bolton dirigiert das Sinfonieorchester Basel. Es kommen Stücke von Saint-Saëns und Domenico Melchiorre zur Aufführung. Das Auftragswerk «Goblins» von Helena Winkelman gelangt zur Uraufführung. Solistin: Sol Gabetta. www.sinfonieorchesterbasel.ch
24.1.2021 u.w. | 18.30 Uhr Theater Basel, Grosse Bühne
6.2.2021 | 19 Uhr Theater Basel, Grosse Bühne
GISELLE
DIE ZAUBERFLÖTE
Zwei Geschwisterpaare geben einen faszinierenden Einblick in die indische Tanzkunst des Bharatanatyam. Foto: Ilario Musio
n der Tanzperformance «zwei zu zwei» stehen sich Anjali und Sumitra Keshava und Ralph und Norwin Tharayil als indischschweizerische Geschwisterpaare auf der Bühne gegenüber. Im Rahmen einer fingierten Tanzstunde versuchen die Autoren und Performer die indische Tanzkunst Bharatanatyam von den Tänzerinnen zu erlernen. Es entsteht nach und nach ein kriti-
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sches Tanzgespräch, in dem die Keshavas und die Tharayils Fragen der Identität, Zugehörigkeit und kulturellen (Re)-Präsentation erforschen. So setzen sich die vier Performer im Akt der körperlichen und sprachlichen Vermittlung mit ihrer individuellen Verletzlichkeit auseinander und begreifen das Medium Tanz als Form der Selbstermächtigung neu. bru n
31.1.2021 | 11 Uhr Stadtcasino Basel
Mozart und Bartók
Das Ballett in zwei Akten mit Musik von Adolphe Adam gilt als Inbegriff des romantischen Balletts. Es ist mit der Choreographie von Pontus Lidberg zu sehen. Musikalische Leitung: Benjamin Poe und Thomas Herzog. Sinfonieorchester Basel. www.theater-basel.ch 24.1.2021 | 15 und 17.30 Uhr Gare du Nord, Basel
NACHRICHTEN AN DIE NACHGEBORENEN
26.1.2021 | 12.30–13.00 Uhr Klosterkirche Dornach
9.2.2021 | 19.30 Uhr Stadtcasino Basel, Hans Huber-Saal
SITKOVETSKY TRIO
VERGESSENE KOMPONISTINNEN Anna Fortova und Katrin Schmidlin interpretieren Werke von Nadia Boulanger und Henriette Bosmans. www.klosterdornach.ch
Das renommierte Sitkovetsky Trio spielt Vier Phantasiestücke für Violine, Violoncelle und Klavier op. 88 von Robert Schumann und das Klaviertrio a-Moll op. 50 von Tschaikowsky. www.kammermusik.org
Chamber Academy Basel: musikalisch einfühlsames und begeisterungsfähiges Ensemble.
ie Chamber Academy Basel wurde 2009 als Kammerorchester der Hochschule für Musik, Klassik FHNW, gegründet. Das Ensemble spielt bei dieser Matinée unter der Leitung von Gordan Nikolic das Divertimento für Streichorchester Sz. 113 von Béla Bartók und die Sinfonie Nr. 40 g-Moll von W. A. Mozart. Béla Bartóks Werk ist ein dreisätziges Stück, das 1939
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Foto: zVg
als Auftragswerk für Paul Sacher entstand. Das Divertimento war das letzte Werk, das Bartók vor seiner Flucht aus Ungarn schrieb. Mozarts Sinfonie g-Moll KV 550 ist seine vorletzte und zählt zu den beliebtesten und meistgespielten Orchesterwerken des Komponisten. Manchmal wird KV 550 als «Grosse g-Moll-Sinfonie» bezeichnet. bru n 39
Regio aktuell 1- 2021
Ein Liederabend von und mit dem Ensemble Cordaeola und Désirée Meiser. Friedrich Hölderlin trifft auf Ludwig van Beethoven. www.garedunord.ch
Die wundersamste aller Opern in der gefeierten Inszenierung des Theatermagiers Simon McBurney. Musikalische Leitung: Francesc Prat/Thomas Wise. Virtuose Bühnenkunst entfaltet eine ungewöhnliche poetische Kraft. www.theater-basel.ch
EVENTS &TIPPS
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12.2.2021 u.w. | 19.30 Uhr Theater Basel, Grosse Bühne
23.1.2021 u.w. | 19.30 Uhr Theater Basel, Grosse Bühne
LA TRAVIATA
MOBY DICK – DAS SOLO
Ein Melodrama in drei Akten von Giuseppe Verdi nach «Die Kameliendame» von Alexandre Dumas. In der vielbeachteten Inszenierung von Benedikt von Peter steht die Protagonistin immer allein auf der Bühne. www.theater-basel.ch
Ein Schauspiel nach Herman Melville. Ein Klassiker der Weltliteratur als rauschhaftes Spektakel. Antú Nunes und Jörg Pohl arbeiteten das Stück pandemiebedingt in ein Solo um. www.theater-basel.ch
28.2.2021 | 20 Uhr Gare du Nord, Basel
26.1.2021 u.w. | 19.30 Uhr Förnbacher Theater, Basel
«BLACK ANGELS» – MONDRIAN ENSEMBLE
DER BESUCH DER ALTEN DAME Dürrenmatts «Der Besuch der alten Dame» ist eines der anregendsten und fesselndsten Stücke, die je geschrieben wurden. Es ist zeitlos. www.foernbacher.ch 26.1.2021 u.w. | 20 Uhr Theater Basel, Kleine Bühne
BILDER DEINER GROSSEN LIEBE Das bekannte Quartett spielt «Black Angels» von George Crumb und «Different Rains» von Steve Reich. www.garedunord.ch
THEATER
Eine Produktion vom Jungen Haus nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf. Die 14-jährige Isa entwischt aus einer Anstalt. Sie wandert über Land, klaut in Dörfern das Nötigste zum Leben und schreibt das Tagebuch ihrer Flucht. www.theater-basel.ch
23.1.2021 u.w. | 19.30 Uhr Förnbacher Theater, Basel
27.1.2021 u.w. | 19 Uhr Förnbacher Theater, Basel
S’RIDICULE 2021
DIE PHYSIKER
Der Basler Vorfasnachts-Event, den man auch im 2021 nicht verpassen darf. Witzige «Rahmestiggli», hinreissend komische Balkonszenen, grossartige Tambouren und Pfeifer*innen – und heerligi Bängg! Basler Fasnacht pur! www.foernbacher.ch
Dürrenmatt dramatisiert die paradoxe Situation, in die das fortgeschrittene Wissen – hier die Kernphysik – geraten ist. Sie hat die Vernichtung der Welt möglich gemacht. www.foernbacher.ch
24.1.2021 | 20.30 Uhr Theater im Teufelhof, Basel
27.1.2021 u.w. | 19.30 Uhr Schauspielhaus Basel
SQUARE
ESTHER HASLER
Bis 27.2.2021 Galerie Leupin, Münsterberg Basel
Schweizer Erstaufführung des Stücks nach dem Drehbuch von Ruben Östlund in der Inszenierung von Tom Kühnel. Satirisches Drama über Moral und Kunst. www.theater-basel.ch
E Naase voll Fasnacht
28.1.2021 | 20 Uhr Theater Palazzo, Liestal
Wehe, es sagt jemand Masken! Das sind «Larve».
Foto: zVg Domo Löw
Vier Larven- und Helgenmeister zeigen gemeinsam ihre Werke. Damit wird trotz Corona-Krise ein Hauch Fasnacht spürbar. chon der erste Besuch bei Roman Peters Larvenatelier Charivari überwältigte die Galeristin Brigtta Leupin. Die historischen Wachslarven von Yvonne Binz und Irene Zurkinden lösten bei ihr Erinnerungen, Wehmut und Freude aus. Es war denn auch Roman Peters Vorschlag, eine Fasnachtsausstellung zu realisieren. Peter stellte nicht nur in der Schweiz aus, sondern auch in Deutschland, Holland, Portugal und New York. 60 000 Larven stellte er inzwischen her. Der in Therwil wohnhafte Christoph Knöll malt Laternen, zeichnet mehrfarbig und schreibt Theaterstücke. Auch er ist vertre40 ten.
Regio aktuell 1- 2021
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Der Älteste und der Jüngste Der heute 80-jährige Fredy Prack wollte schon mit 8 in die Basler Mittwoch-Gesellschaft. Er machte eine Ausbildung als Grafiker. Prack ist ein bekannter Laternenmaler und Illustrator. Seine bunten Fasnachtslithografien sind mehr als Grafik, sie sind Kunstwerke, in denen sich Realismus und Abstraktion vermischen. Der vierte im Bunde ist Domo Löw. Er zeichnete immer, illustrierte Kinderbücher, Lehrmittel, Theaterkulissen usw. Er verfügt über einen leichten und eleganten Strich. Das hat wohl auch damit zu tun, dass er japanische Kalligrafie studiert hat. bru n
PATTI BASLER & PHILIPPE KUHN Programm «Lichtjahre». Klavierkabarett mit geistreichen Texten, subtiler Mimik und grossartigem Schauspiel. Hasler streift lustvoll durch die Niederungen der condition humaine. www.theater-teufelhof.ch 23.1.2021 u.w. | 17 & 21 Uhr Fauteuil, Basel
Das Programm «Nachsitzen« knüpfen die Spoken-Word-Kabarettistin Patti Basler und der Pianist Philippe Kuhn an ihr Erfolgsprogramm «Frontalunterricht» an. www.palazzo.ch 28.–30.1.2021 | 20.30 Uhr Theater im Teufelhof, Basel
MANUEL STAHLBERGER
PFYFFERLI 2021 Trotz Corona: teils laut und bissig, teils still und besinnlich. Mit Salomé Jantz, Caroline Rasser, David Bröckelmann, Roland Herrmann und Myriam Wittlin. www.fauteuil.ch 23.1.2021 u.w. | 19.30 Uhr Schauspielhaus Basel
MEISTER UND MARGARITA Bulgakows Kultroman in hyperrealistischem Setting von Márton Agh. Der Teufel krempelt in Moskau Moral, Machtverhältnisse und Realität um. Nur Margarita und der «Meister» gelangen in eine jenseitige, beinahe romantische Welt des Glücks. www.theater-basel.ch
Mit dem Programm «Eigener Schatten» kommt Stahlberger wie immer auf Schleichwegen daher. Wie soll man den grossen Zampano spielen, wenn man sich lieber am Rand bewegt? www.theater-teufelhof.ch
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Bis 24.1.2021 Galerie Mollwo, Riehen
LARA STOLL
BEAT BREITENSTEIN
EVENTS &TIPPS
4.2.2021 | 20.30 Uhr Theater im Teufelhof, Basel
Die Senkrechtstarterin Lara Stoll schweigt in ihrem Programm «Gipfel der Freude» virtuos, predigt intelligent, rumpelt messerscharf und poltert charmant über das Leben und dessen Tücken. www.theater-teufelhof.ch 5.2.2021 u.w. | 19.30 Uhr Förnbacher Theater, Basel
DIE NIERE Diese Ping-Pong-Komödie um die Frage einer Nierentransplantation ist die erfolgreichste Komödie im deutschsprachigen Raum. Sie wirft die Frage auf: Liebling, was bist du bereit, wirklich für mich zu tun? www.foernbacher.ch
Der Künstler arbeitet mit Naturmaterialien: Holz, Rinde und Blättern. Es entstehen Reliefs, Skulpturen und Holzplatten als Bilder. Stets dabei hat Breitenstein seine Motorsäge. www.mollwo.ch Bis 31.1.2021 Cartoonmuseum Basel
BRECHT EVENS
AUSSTELLUNGEN 23.1.–9.5.2021 Kunstmuseum Basel Gegenwart, St. Alban-Graben
CONTINUOUSLY CONTEMPORARY
Unter dem Titel «Night Animals» zeigt das Cartoonmuseum Werke des mehrfach preisgekrönten Cartoonisten Brecht Evens. Es sind teilweise grossformatige Originale des aufstrebenden belgischen Künstlers. www.cartoonmuseum.ch 13.2.–20.6.2021 Cartoonmuseum Basel
BIG CITY LIFE
Gezeigt werden in dieser Ausstellung neue Werke der Emanuel Hoffmann-Stiftung. Darunter Klara Lidén, Monika Sosnowska, Fiona Tan, Paul Chan, Thomas Demand, Peter Fischli, Alexej Koschkarow, Jean-Frédéric Schnyder u.a. www.kunstmuseumbasel.ch
Das Museum zeigt Originale von Comicschaffenden, die in oder von der Grossstadt handeln. Von Will Eisner über Sempé, Art Spiegelman bis Chris Ware kommen viele renommierte Künstlerinnen und Künstler zum Zug. www.cartoonmuseum.ch
IMPRESSUM
REGIO AKT
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Erscheint monatlich
Herausgeberin BirsForum Medien GmbH Malsmattenweg 1 4144 Arlesheim 061 690 77 77 redaktion@regioaktuell.com Auflage: 145 000 Exemplare Copyright: Alle Rechte bei BirsForum Medien GmbH ISSN-Nummer 1424-3369 Abonnement: Preis für zwölf Ausgaben postalische Zustellung: CHF 90.–
Redaktion Thomas Kramer (tok), Leitung 061 690 77 03 thomas.kramer@birsforum.ch Rolf Zenklusen (zen) 061 690 77 07 rolf.zenklusen@birsforum.ch
Gestaltung Guido Frefel, Denise Vanne Korrektorat: Katharina Schäublin Medienberatung, Anzeigenverkauf Raphael Schoene, Leitung 061 690 77 06 raphael.schoene@birsforum.ch Andreas Kunle, 061 690 77 08 andreas.kunle@birsforum.ch Ueli Gröbli, 061 690 77 05 ueli.groebli@birsforum.ch Administration Patricia Sterki, 061 690 77 09 patricia.sterki@birsforum.ch Tarife: www.regioaktuell.com
Sinfonieorchester Basel
Tipps für ein digitales Konzerterlebnis Im 2020 wurde es digital. Zumindest, was klassische Musik angeht: Wie Sie auch im neuen Jahr mit «Gutzeli und Tee» digitale Formate geniessen.
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ie wieder von Hygienevorschriften leergefegten Konzertsäle haben das Programm beim Sinfonieorchester Basel erneut auf die digitalen Kanäle verlagert. Klassikfans werden auch den Jahresbeginn mit Gutzeli und Tee vor der heimischen Anlage geniessen können, denn anstelle des Live-Angebotes ist während der «publikumslosen Zeit» ein beachtliches digitales Konzertarchiv herangewachsen.
dem Live-Mitschnitt des Eröffnungskonzertes im Stadtcasino Basel am 26. August 2020 finden sich in der Mediathek und im CDArchiv des Sinfonieorchesters zahlreiche akustische Leckerbissen: von der blumigen «Fauré CDTrilogie» bis hin zu gewagten Beatles-Covers, die der italienische Komponist Luciano Berio einst in eine klassische Form und wiederum das Sinfonieorchester Basel auf CD gebracht hatte.
Tipp 1:
Tipp 3:
ARTE-Mitschnitt des ersten Abonnementskonzertes im Stadtcasino Die Wiedereröffnung des Stadtcasinos wurde ausreichend digital dokumentiert. Ein besonderer Leckerbissen ist der ARTE-Mitschnitt des ersten Abonnementskonzertes des Sinfonieorchesters Basel vom 10. 9.2020. Im Programm: Die 1. Sinfonie von Johannes Brahms und eine Uraufführung des neuen Violinkonzertes Gemini der Basler Komponistin Helena Winkelman, gespielt von ihr selbst, zusammen mit der fabelhaften Patricia Kopatchinskaja unter Leitung von Ivor Bolton. Das Konzert im frisch renovierten Musiksaal des Stadtcasinos Basel kann man noch bis März 2021 online anschauen.
Salon Picasso – die TV-Sendung des Sinfonieorchesters Basel Last but not least: Als das erste Mal im vergangenen Jahr die Konzertsäle «stillgelegt» wurden, war schnell ein neues digitales Format geboren. Mit Salon Picasso wandelte das Produktionsteam des Sinfonieorchesters Basel in Rekordzeit das klassische Konzertformat in eine moderierte Klassik-TV-Sendung um und dokumentierte damit in einer Vielzahl von Kurzsendungen das Probengeschehen oder persönliche Interviews mit Solistinnen und Solisten des Orchesters.
Tipp 2: Ausgewählte CD-Einspielungen Die CD «Live from Stadtcasino Basel» lag wohl unter manchem Weihnachtsbaum und hatte viele Bescherungen «veredelt». Neben
Die digitalen Formate und Inhalte werden den musikalischen Auftakt des Sinfonieorchesters Basel in der zweiten Saisonhälfte prägen. Werfen Sie einen Blick (und ein Ohr) auf die Website und geniessen Sie den Auftakt in ein fulminantes 2021. n www.sinfonieorchesterbasel.ch
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Verlagsleitung Thomas Bloch, Thomas Kramer
Mitwirkende Autor/innen und Fotograf/innen dieser Ausgabe Cédric Bloch (ceb), Thomas Brunnschweiler (bru), Simon Eglin (sfe), Michael Gasser (mig), Tobias Gfeller (tg), Lucas Huber (luc), Béatrice Koch (bk), Christian Jaeggi (cj), Martin Jenni (mj), Mimmo Muscio (mim), Stephanie Weiss (swe), Dominique Zahnd (doz)
Foto: Clodi/Engelhaupt/Atelier Nord
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EVENTS &TIPPS
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Bis 14.2.2021 Haus der elektronischen Künste, Basel
Bis 28.3.2021 Psychiatrie Baselland, Haus B, Liestal
SHAPING THE INVISIBLE WORLD
BRIGITTA GLATT UND DANIEL GÖTTIN
Die Ausstellung untersucht anhand von Kartografie die Repräsentationsformen der Karte als Werkzeuge zwischen Wissen und Technologie. Die ausgestellten Kunstschaffenden verhandeln in ihren Werken die Bedeutung der Karte als Massstab einer digitalen, technologischen und globalen Gesellschaft. www.hek.ch Bis 14.2.2021 Kunstmuseum Basel
Bis 28.3.2021 Fondation Beyeler, Riehen
REMBRANDTS ORIENT
DER LÖWE HAT HUNGER
Bildschön und elegant: Mercedes-Benz Typ 290 Cabrio A Lang, Baujahr 1935, 6 Zylinder, 2867 ccm, 68 PS Fotos: Urs Gautschi /Pantheon
Wie der Löwe Hunger hat, hatte der Sammler Ernst Beyeler Hunger auf Kunst. Das Museum zeigt einen Sammlungsquerschnitt mit legendären Werken der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst. www.fondationbeyeler.ch
Bis 18.4.2021 Pantheon Basel
Mercedes-Benz Mercedes-Benz beansprucht für sich, die älteste Automobilfirma der Welt zu sein. Die Marke ist längst ein Mythos. 24 Oldtimer sind derzeit im Pantheon zu sehen. m Januar 1886 meldete der Mannheimer Maschineningenieur Carl Benz seinen dreirädrigen Motorwagen zum Patent an. Zur selben Zeit gelang Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach in Cannstadt bei Stuttgart die Konstruktion eines kompakten Verbrennungsmotors. Die seit 1901 verkauften Mercedes-Benz-Automobile sind eine eingetragene Handelsmarke für Autos der Daimler AG. Der Doppelname entstand 1926 nach dem Zusammenschluss der Daimler-MotorenGesellschaft mit Benz & Cie. zur Daimler-Benz AG. Der Name Mercedes war ursprünglich das Pseudonym des Geschäftsmannes Emil Jellinek, der ab 1898 mit Daimler-Fahrzeugen handelte. Angelehnt war der Name an Jellineks Tochter Mercédès.
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Exquisite Ausstellung Nachdem 1901 mehrere dieser Mercedes-Fahrzeuge erfolgreich bei der Rennwoche von Nizza
fuhren, wuchs der Bekanntheitsgrad des Automobils enorm. Erst 1909 wurde der berühmte Mercedes-Stern als Warenzeichen und seit 1910 auch als Kühlersymbol verwendet. In der exquisiten Ausstellung können Oldtimer- und MercedesFans vom frühen Typ 10/30 Bj. 1924 über den 630K Bj. 1927, den 320 und den 17 bis zur SL-Serie 24 Fahrzeuge bestaunen. bru n
Rembrandt Harmenszoon van Rijn verfügte über einen erstaunlich grenzenlosen Horizont. Amsterdam bot ideale Voraussetzungen für den Kontakt mit dem Orient, der Rembrandt zeit seines Lebens künstlerisch anregte. www.kunstmuseumbasel.ch Bis 27.2.2021 Galerie Leupin, Münsterberg, Basel
E NAASE VOLL FASNACHT
TIPP
Eine Ausstellung mit Larven und Helgen von Roman Peter, Christoph Knöll, Fredy Prack und Domo Löw. www.brigittaleupin.ch Bis 14.3.2021 Museum Tinguely, Basel
KATJA AUFLEGER. GONE
Exklusive Führung Regio aktuell lädt 6 Leserinnen und Leser plus Begleitperson zu einer einstündigen Führung durch die Sonderausstellung «MercedesBenz». Diese findet am Dienstag, 9. Februar 2021 von 18 bis 19 Uhr statt. Mitmachen unter www.regioaktuell.com/wettbewerb. Teilnahmeschluss ist der Sonntag, 17. Januar. Die Gewinner werden im Anschluss ermittelt und benachrichtigt. Viel Glück!
«GRENZFÄLLE» – BASEL 1933–1945 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beleuchtet das Historische Museum das Leben in der Region während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland. Die Schau zeigt die Auswirkungen der Diktatur auf Basel. www.hmb.ch Bis 5.4.2021 Kunsthalle Basel
LYDIA OURAHMANE In der Ausstellung «Barzakh» geht es um Lösegeld, illegale Grenzübertritte, Austausch von Staatsangehörigkeiten und anderes. Für die in Algerien geborene Künstlerin ist es die erste Ausstellung in der Schweiz. www.kunsthallebasel.ch
DENIM – STYLISCH, PRAKTISCH, ZEITLOS
Die in Berlin lebende, multimedial arbeitende Künstlerin Katja Aufleger sucht in ihren Werken nach der Gleichzeitigkeit von Möglichkeiten, um existenzielle Fragen zu stellen: skulptural, filmisch, visuell wie auditiv. www.tinguely.ch Bis 14.3.2021 Museum Kleines Klingental, Basel
Die Ausstellung zeigt Einfamilienhäuser in Basel und Umgebung zwischen 1945 und 1975. In den Boomjahren entstanden viel banale Bauprojekte, aber auch ambitionierte architektonische Einzelbauten. www.mkk.ch
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Bis 28.3.2021 Historisches Museum Basel, Barfüsserkirche
Bis 5.4.2021 Spielzeug Welten Museum Basel
MODERN LIVING
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Die von Kitty Schaertlin kuratierte Ausstellung zeigt zwei unterschiedliche künstlerische Positionen. Brigitta Glatt arbeitet oft mit Mischtechnik und mit Schrift. Daniel Göttin arbeitet in unterschiedlichsten Techniken. Konzeptionelle und konkrete Kunst sind sein Schwerpunkt. www.pbl.ch
Bis 20.3.2021 Galerie Carzaniga Basel
Für viele gehört Denim zu den Basics im Kleiderschrank. Viele Künstler haben den Jeans-Stoff als Werkstoff für sich entdeckt. Die einzigartige Sonderausstellung zeigt die Vielseitigkeit und die Geschichte dieses beliebten Materials sowie alle möglichen Gegenstände aus diesem Stoff. www.spielzeug-welten-museum-basel.ch Bis 5.4.2021 Museum Tiguely Basel
IMPASSE RONSIN
SUSI KRAMER
Wegen seines charakteristischen Design-Elements heute als «Heckflossenmodell» bezeichnet: Mercedes Benz Typ 220b, Baujahr 1963.
Die vielseitige Künstlerin Susi Kramer zeigt einen Ausschnitt aus ihrem Schaffen. Parallel dazu werden bedeutende Werke aus Privatsammlungen gezeigt. www.carzaniga.ch
Die Impasse Ronsin im Pariser Montparnasse-Quartier war eine einzigartige Künstlersiedlung. Hier traf Tinguely andere namhafte Kunstschaffende wie Brancusi, Max Ernst, Eva Aeppli oder Niki de Saint Phalle. www.tinguely.ch
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SUSANNE SMAJI Die Konstanzer Künstlerin war als Artist-inResidence im Kloster Dornach. Sie ist unter anderem eine begnadete Kinderbuchillustratorin. www.klosterdornach.ch Bis 18.4.2021 Pantheon Basel
MERCEDES-BENZ
TIPP
Vom frühen Typ 10/30 Bj. 1924, über den 630K 1927, den 290, den 320, den 17 bis zur SL Serie können 24 Fahrzeuge begutachtet werden. www.pantheonbasel.ch Bis 16.5.2021 Fondation Beyeler, Riehen
RODIN /ARP
24./31.1.2021 | 17 Uhr Allgemeine Lesegesellschaft, Basel
LYRIK IM OD-THEATER «Vielleicht reifen Farben nur im Dunkeln und Worte nur in Stein.» G. Antonia Jendreyko liest aus dem Werk des Dichters und Malers Werner Lutz (1930–2016). www.od-theater.ch
EVENTS & TIPPS
DIVERSES
Bis 11.4.2021 Kloster Dornach
28.1.2021 | 19.30 Uhr Kantonsbibliothek Baselland, Liestal
PEDRO LENZ, LESUNG Im neuen Roman von Pedro Lenz geht’s um Primitivo, «dä aut Philosoph», wie der in Asturien (Spanien) geborene Maurer auf der Baustelle genannt wird. Er weiss nicht nur, wie gut gemauert wird, sondern kann allerlei Lebensweisheiten über Liebe, Politik, Geld und das Leben zum Besten geben. www.kbl.ch 31.1.2021 | 10–11 Uhr Neuestheater.ch, Dornach
GIPFELTREFFEN
Erstmals in einer Museumsausstellung trifft im Dialog zwischen Auguste Rodin und Hans Arp das bahnbrechende Schaffen des grossen Erneuerers der Bildhauerei des späten 19. Jahrhunderts auf das einflussreiche Werk eines Protagonisten der abstrakten Skulptur. www.fondationbeyeler.ch Bis 30.5.2021 Naturhistorisches Museum Basel
ERDE AM LIMIT Die Sonderausstellung trifft den Nerv der Zeit: Wie steht es um unseren Planeten? Welche Konsequenzen hat es für das Ökosystem Erde, dass der Mensch die natürlichen Prozesse massiv beeinflusst? Beachten Sie auch das interessante Rahmenprogramm. www.nmbs.ch Bis 18.7.2021 | Di – So, 14–17 Uhr Forum Würth Arlesheim
Ein weiteres Mal laden Aernschd Born und Fabia Maieroni zum sonntäglichen Morgentalk: Gäste sind Niggi Ullrich (Vizepräsident der SRG Deutschschweiz), Yvonne Bettinger (CEO der Bongiovi-Saucen), die leidenschaftliche Pferdefrau Selina Betge und Musiker, Texter und Südafrika-Fan Daniel Kern. www.kulturduo-preusler-born.com 4.2.2021 | 19.30 Uhr Kantonsbibliothek Baselland, Liestal
MARGRIT SPRECHER, LESUNG Die Reportagen von Margrit Sprecher zeichnen ein eindringliches Bild unserer heutigen Gesellschaft und halten für ihre Leserschaft überraschende An- und Einsichten der unterschiedlichsten Art bereit. Sie reist von den Todestrakten Amerikas in das Gefängnis namens Gaza, von einem Luzerner Betagtenheim ins Muotathal und danach in die Weisse Arena. www.kbl.ch
DIETER ROTH
7.2.2021 | 11 Uhr Theater Palazzo Liestal
Die Ausstellung «(na, fritze?) lakritze» bietet Einblicke in das Universum Dieter Roth, vor allem in sein Schaffen in den 60er- und 70er-Jahren. Eine zweite Schau ist Künstlerbüchern von A bis Z gewidmet. www.forum-wuerth.ch/arlesheim
MARIUS VON DER JAGDKAPELLE
Bis 1.8.2021 Museum für Musikautomaten Seewen
ROLL OVER BEETHOVEN Der Musiktitan Beethoven, dessen 250. Geburtstag sich 2020 jährte, ist auf mechanischen Musikinstrumenten präsent, auch auf dem Welte-Mignon-Reproduktionsklavier, wo sich etwa Ferruccio Busoni mit Beethoven verewigt hat. www.musikautomaten.ch
LA, LA, LA. EINE AUSSTELLUNG ZUM MITSINGEN Singen ist ein Ausdruck verschiedenster Emotionen. In der Ausstellung werden singende Tiere entdeckt, Rhythmen, Melodien und die eigene Singstimme entdeckt. www.museum.bl.ch
Ihre Veranstaltung im Regio aktuell Schicken Sie uns Datum, Zeit, Ort und eine kurze Beschreibung Ihrer Veranstaltung. Bitte beachten Sie, dass wir nicht alle Eingaben berücksichtigen können. Unsere Adresse: redaktion@regioaktuell.com Die Redaktion
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Bis 15.8.2021 Museum Baselland, Liestal
Wenn Marius alleine kommt, ist er ein wenig scheuer als sonst. Seine Mitjäger meinen zwar «bescheuerter» als sonst. Damit er sich nicht zu alleine fühlt, ist er auf die Mitarbeit der Kinder im Publikum angewiesen. Er ist es sich gewohnt, umringt zu sein von musizierenden Jägern. Darum holt er öfters einmal «Ersatzjäger» auf die Bühne. Musik und Gesang ab 2 Jahren. www.palazzo.ch
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UNTERHALTUNG
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Rätselspass für die ganze Familie Suchbild Wilhelm Morgner Der deutsche expressionistische Maler Wilhelm Morgner (1891–1917) malte diese «Landschaft mit roten Häusern» im Jahr 1910. Er wurde im Jahr 1913 ins Militär eingezogen und starb im 1. Weltkrieg als Soldat nach Einsätzen in Mazedonien und in Flandern. Finden Sie die 8 Unterschiede in den beiden Bildern? Original
Fälschung
Sudoku Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3 x 3-Blöcke nur ein Mal vorkommen. Mittel
Schwer
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Lösungen
Mittel
Schwer
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UNTERHALTUNG
Schwedenrätsel
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GESELLSCHAFT
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Gesehen!
Verleihung der Baselbieter Sport-, Förder- und Anerkennungspreise Schloss Ebenrain Sissach, 4. D
Die Preisträger und die hohe Politik (v.l.): Regierungsrätin Monica Gschwind, Roman Heggendorn (Präsident LC Therwil, 2. Platz), Mario Dolder (Sportpreisträger 2020), Tomaso Bitterlin (Präsident TV Gelterkinden, 3. Platz) und Landratspräsident Heinz Lerf. Fotos: Jasmin Haller, Foto-Design Haller
2. Preis für den LC Therwil (v.l.): Sportchef Philipp Schmid, Nachwuchschefin Kathrin Schmid, Präsident Roman Heggendorn, Wettkampfleiter Dominik Jauch, Athletenvertreter Andreas Bur.
Thomas Beugger (l.), Leiter des Sportamtes Baselland, mit seinem Stellvertreter Christian Saladin. Die Sportpreisverleihung ist ein Höhepunkt für die beiden.
Am Klavier lockert der bekannte Musiker Hene Wirz die Sportpreisverleihung auf.
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Krönender Abschluss seiner Karriere: Mario Dolder (2. v. l.), Gewinner des Baselbieter Sportpreises, mit Ehefrau Simone (l.) und seinen Eltern Astrid und Hansjürg Dolder.
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GESELLSCHAFT
ch, 4. Dezember 2020
Der Biathlet Mario Dolder, erster Baselbieter Olympiateilnehmer in einer nordischen Sportart, schwingt beim 35. Baselbieter Sportpreis obenaus. Den zweiten Platz erreicht der Leichtathletik Club (LC) Therwil, dritter wird der Turnverein Gelterkinden. Zudem hat Regierungsrätin Monica Gschwind drei Förderpreise und zwei Anerkennungspreise übergeben.
Förderpreis nach Teilnahme an U18-WM: Der Sissacher Eishockeyspieler Elvis Schläpfer mit Schwester Elisha (r.), Vater Kevin Schläpfer mit Partnerin Nicole Tschannen.
Förderpreis nach Teilnahme an U18-WM: Eishockey-Torhüterin Caroline Spies mit Vater Peter Spies (l.), Bruder Dominic, Mutter Iris Spies und Grossmutter Julie Hueber-Borer.
Er strahlt mit den anderen Preisträgern um die Wette: Auch Jürg Chrétien wird mit einem Anerkennungspreis für Freiwilligenarbeit zugunsten des Sports geehrt. Der Sissacher sorgt als Sportlobbyist regelmässig für Furore.
Julian Pagel, flankiert von Mama Judith und Papa Karsten, bekommt einen der drei Förderpreise. Der muskulöse Mann aus Aesch betreibt die Sportart Streetworkout.
Die Delegation des Fussballverbands Nordwestschweiz mit Präsident Daniel Schaub (l.) und Geschäftsführer Pascal Buser.
Der Lupsinger Willi Wenger (mit Lebenspartnerin Margrit Weber) wird mit dem Anerkennungspreis für Freiwilligenarbeit zugunsten des Sports ausgezeichnet.
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3. Rang für TV Gelterkinden (v.l.): Bea Groelly (TK Jugend), Denise Kupferschmid (Leiterin), Tomaso Bitterlin (Präsident), Martin Thommen (Leiter), Samuel Schrag (TK Aktive).
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GESELLSCHAFT
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Gesehen!
Vorfreude, Pirouetten und grosselterlicher Stolz Kunsti Sissach, 2. Dezember 2020
In Sissach gleiten die Kinder im Eiskunstlauftraining oder ganz frei mit dem Mami übers Eis. Von der Maskenpflicht lassen sie sich nicht abhalten; die Freude an der Bewegung ist förmlich spürbar. Nur der Eishockeystock muss für einmal zuhause bleiben. Nicht fehlen darf aber das Zvieri in der Kunsti-Beiz.
Wirtin Helga Klassnitz und Markus Hügli, Geschäftsführer der Sport Sissach AG, sind froh, dass die Kunsti offen sein kann und freuen sich über alle Besucher, die kommen.
Herr über 100 Paar Schlittschuhe: Für Mirko Klassnitz geht nichts über eine gute Ordnung. «Sonst müssen die Leute zu lange warten.»
Grosspapi Hans-Peter Gräflin als Begleiter und Zuschauer und Enkelin Nerea Pertinez (10) sind aus Binningen auf die Eisfläche nach Sissach gekommen.
Wenn ihr Grosi Barbara Breitenstein dabei ist, macht es der ambitionierten Eiskunstläuferin Milou (7, l.) und dem motivierten Hockeycrack Maël (4) gleich doppelt so viel Spass.
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Zum ersten Mal seit einem Jahr wieder auf der Kunsti. «Wir freuen uns riesig», strahlen Lara (6) und Ben (8) aus Lupsingen dick eingepackt. Mami Linda Glauser geht es genau gleich.
Eismeister Daniel «Schweini» Schweingruber sorgt mit seiner Eismaschine «ZuSi» für den perfekten Untergrund.
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In der Kunsti-Beiz gibts ein Bier und ein Wasser. «Natürlich sind wir stolz.» Pia und Max Rieder aus Zunzgen schauen gerne zu, wenn Enkelin…
…Jana (8) trainiert. Auch Mami Manuela Rieder ist oft dabei. Fast genauso wichtig wie das Training sind der Lolly und der Donut danach.
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GESELLSCHAFT
Auf der im Herbst 2018 neu eröffneten Kunsteisbahn Sissach kann man dem Bewegungsdrang freien Lauf lassen.
Maila (l.) liebt Pirouetten, Cosma-Lina (r.) spezielle Schrittfolgen. Fleissig sind sie beide. «Es macht uns grossen Spass.» Das ist für Sabine Buser das Wichtigste.
Die Freundinnen Sarah (l.) und Chloé (beide 9) aus Liestal versuchen sich auch mal als Eisprinzessinnen und drehen fleissig Pirouetten.
Fotos: Dominique Zahnd
Nicole Tschopp (l.) holt Tochter Carmen (Mitte) und deren Freundin Chiara vom Eiskunstlauftraining ab. Sie sind bereits in ihrer zweiten Saison und geniessen jede Minute auf dem Eis.
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GESELLSCHAFT
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Gesehen!
Weihnächtliches Zirkusspektakel auf der Kraftwerkinsel, 9. Dezember 2020
Mit ihrem Weihnachtszirkus GO in Birsfelden sorgten Diana und Dominik Gasser für staunende Blicke, strahlende Kinderaugen und dankbare Artistinnen und Artisten, die in Zeiten von Corona als eine der wenigen in ihrer Branche ihr Können präsentieren durften. Die Manege, der Eingangs- und Verpflegungsbereich waren liebevoll weihnächtlich geschmückt. Das Ambiente hatte viel Charme.
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Kunststücke in luftiger Höhe: Der Weihnachtszirkus Gasser sorgte auf der Kraftwerkinsel von Birsfelden für atemberaubende Momente. Fotos: Dominique Zahnd
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Zirkusdirektor Dominik Gasser machte das weihnächtliche Spektakel erst möglich und nahm das Risiko in dieser schwierigen Zeit auf sich.
Das erste Mal Zirkus für den 8-jährigen Nevio aus Birsfelden, der sich auf den Clown freut. Auch Mami Andrea Miola will eine Runde lachen.
Die Französin Bettina Santus unterhält das Publikum mit ihrem Partner und Kunststücken auf dem Velo und den Rollschuhen.
Jenny Kim Thiem sorgte gesanglich für eine prickelnde Ouvertüre: Mit Gatte Adalid Urbina zeigte sie später eine bezaubernde Luftakrobatiknummer.
«Ich bin gefährlich», haucht Lieselotte Diels aus Belgien. Mit Pfeil und Bogen trifft sie mit den Füssen ins Schwarze. Die Schlangenfrau ist sehr beweglich.
Gute Laune im Anmarsch: Der Spanier Brab Garcia sorgt für die sehnlichst erwarteten Lacher und für Spektakel auf dem Trampolin.
Mit Grossmami Ursula Moraschi aus Birsfelden darf Aurelia (dreieinhalb Jahre) erstmals in den Zirkus. «Wir geniessen, was möglich ist.»
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