Regio aktuell 7/15

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JULI 2015 !

CHF 3.–

22.6.2015 10:25 Uhr

Foto: Dominique Zahnd

«Ich habe Biss und Energie»

Susanne Leutenegger Oberholzer

DAS GRÖSSTE MAGAZIN DER NORDWESTSCHWEIZ UND DER REGION

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23.6.2015

INHALTSVERZEICHNIS LEUTE

Anlässe des Monats 3 Susanne Leutenegger Oberholzer 4–5 Junge Talente Julien Mayer 45 Cynthia Coray 47 Helfen IAMANEH 25 ATD Vierte Welt 61 Hobbykoch Claude Janiak 37 Menschen René Baumgartner 23 Stefan Frey 41 Andreas Meier 43 Sportler Sara Werthmüller 13 Noah Stutz 15 Ausgewandert Nicole Grieder 7 Susie Wood 9 WIRTSCHAFT UND GEWERBE Wirtschaft und Weiterbildung Von St. Alban bis Möhlin VERANSTALTUNGSKALENDER Rock, Blues, Jazz, Urfer’s Märli-Theater Galerien, Ausstellungen, Buchtipps von Thalia Susans Welt, Diverses, Klassik

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10-Jahre-Jubiläum der Stiftung Tierpark Lange Erlen vom 21. Mai 2015

Mir 2 Lisa Moser, noch alleine – aber doch nicht ganz; jetzt mit Martin Buck als Photograph. Zusammen betreuen sie die wichtigsten Anlässe der Region. Lisa Moser

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REGIO EMPFEHLUNGEN Spital-Guide 16–18 Rund um die Gesundheit 19–24 Rehabilitation 24 Gastrotipps 34–40 Beizentipp 35 Ausflugstipp Tierpark Lange Erlen 42 WOHNEN&BAUEN Rund ums Wohnen Immobilien

10:54 Uhr

Stefan Kämpf mit Nicole und Thommy Aegerter

Bruno Hollinger, Eva Moilliet Hollinger und Carlos Methner

Regula und Andrea Tarnutzer hatten sichtlich Spass

Daniel Stolz und Patrick Götsch

Dominique Prétôt und Mirjam Borer

Heiner Vischer und HP Wessels

Martin und Henriette Hug mit Stephan Thoma

Nicole Strahm und Walter Liechti von Telebasel

Susanne Leutenegger Oberholzer bereitet sich auf den Wahlkampf vor

Lukas Ott, Geschäftsführer TCS beider Basel& Marc Brönnimann, Viasuisse AG

Neue TCS-Ehrenmitglieder: Toni Thüring, Evelyne Lehmann und Eric Adam

Nationalrätin Daniela Schneeberger mit Christophe Haller, Grossrat, Sektionspräsident TCS beider Basel

Stefan Baltisberger, CEO ASAG, VR TCS, und Markus Meier, Landrat, Vizedirektor Wirtschaftskammer, Beirat TCS

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IMPRESSUM Regio aktuell: erscheint monatlich Auflage: ca.158 000 Exemplare Herausgeber: Robert Gloor, r.gloor@regioaktuell.com Redaktion und Verlag: Regio Nachrichten AG, Seewenweg 5, 4153 Reinach Tel. 061 690 77 77, Fax 061 690 77 88 redaktion@regioaktuell.com, www.regioaktuell.com

Getroffen an der TCS Generalversammlung im Mittenza Muttenz am 9. Juni 2015

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www.regioaktuell.com

Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer, VR TCS Schweiz &Christophe Haller, Grossrat, Sektionspräsident TCS

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Redaktion/Publireportagen: Brigitte Ballmer Veranstaltungskalender/Inserate/Korrektorat: Katharina Schäublin Administration: Estelle Gloor, admin@regioaktuell.com Brigitte Ballmer 061 690 77 90 b.ballmer@regioaktuell.com Daniel Bühlmann 061 690 77 76 (Tourismus, Veranstaltungen, Immobilien, Finanzen) d.buehlmann@regioaktuell.com Michael Kohler 061 690 77 89 (Gesundheit, Sport, Mode, Innerstadt) m.kohler@regioaktuell.com Gabi Lacourcière 061 690 77 95 (Aesch, Münchenstein, Oberbaselbiet, Rheinfelden, Energie & Umwelt) g.lacourciere@regioaktuell.com Willy Minnig 061 690 77 72 (Südbaden, Lausen, Riehen, Tourismus) w.minnig@regioaktuell.com Mario Ricciardi 061 690 77 23 (Muttenz, Pratteln, Immobilien, Garagen) m.ricciardi@regioaktuell.com Réto Scarpatetti 061 690 77 44 r.scarpatetti@regioaktuell.com Katharina Schäublin 061 690 77 02 (Veranstaltungen) k.schaeublin@regioaktuell.com Hans Studer 061 690 77 91 (Bau und Wohnen, Energie, Immobilien) h.studer@regioaktuell.com Annelis Zimmerli 061 690 77 87 (Oberbaselbiet) a.zimmerli@regioaktuell.com Autoren und Fotografen dieser Ausgabe: Simon F. Eglin (sfe), Christian Fink (cf), Tobias Gfeller (tg), Martin Jenni, Thomas Maschijew (tm), Susan Stoppa, Dominique Zahnd (doz), Rolf Zenklusen (zen.) Druckvorstufe und Technik: www.frefeldigital.com Druck: Oberndorfer Druckerei GmbH, A-Oberndorf bei Salzburg Verteilung: DMC Abonnemente: Preis pro Jahr Fr. 50.– Inserate und PR: verkauf@regioaktuell.com Tel. 061 690 77 77, Fax 061 690 77 88 Druckvorlagen an: grafik@regioaktuell.com

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TITELSTORY

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23.6.2015

10:55 Uhr

«Ich habe Biss und Energie» SP-Politikerin Susanne Leutenegger Oberholzer (67) kandidiert ein weiteres Mal als Nationalrätin. Wir sprachen mit der Baselbieterin über die Ferienwohnung der Familie in Valbella, was sie in Bern erreicht und welche Träume sie noch hat. Interview: Dominique Zahnd

Regio aktuell: Sie wollen im Herbst wieder nach

Bern. Warum?

Susanne Leutenegger Oberholzer: Wirtschaftspolitische Themen sind einer meiner Schwerpunkte. Eine der wichtigsten Kommissionen des Nationalrates – die WAK – beschäftigt sich neben andern damit. Ich bin derzeit Vize-Präsidentin dieser Kommission. Wenn die Wählerinnen und Wähler dies wollen, dann werde ich mich in Zukunft auf diese Arbeit konzentrieren und mich für eine offene, soziale und umweltfreundliche Schweiz einsetzen, die wirtschaftliches Wachstum mit dem ökologischen Umbau kombiniert.

Wo brennt es? Die Aufhebung des Mindestkurses am 15. Januar 2015 war ein Fehler. Die Schweiz rutscht unnötigerweise in eine Rezession. Arbeitsplätze gehen verloren. Viele müssen Gratis-Überstunden leisten. Diesen Fehler kann und muss man korrigieren. Wir dürfen die Bilateralen nicht gefährden. Es darf keinen Weg zurück zum bürokratischen und unmenschlichen Saisonnier-Statut geben. Und wie geht’s endlich vorwärts? Die Schweiz braucht eine EU-kompatible Umsetzung der neuen Verfassungs-

bestimmung. Wir dürfen die bilateralen Verträge mit unserem wichtigsten Handelspartner nicht gefährden. Die BaZ hat Sie wegen der Ferienwohnung in Valbella angegriffen, die Sie mit Ihrer Familie vor der Abstimmung zur Weber-Initiative gekauft hatten. Was sagen Sie dazu? Es ist die Verbindung zu unserer alten Heimat. Meine Schwester und ich sind in Chur aufgewachsen. Heute leben unsere Familien weit verstreut, mehrheitlich in der Romandie. Da wir kein Elternhaus in Graubünden haben, suchten wir einen gemeinsamen Treffpunkt für Familie und Freundinnen in der alten Heimat. Wir haben vor drei Jahren eine bestehende Ferienwohnung in unserer angestammten Ferienregion gefunden. Der Kauf erfolgte kurz vor der für alle überraschenden Annahme der Initiative. Vor drei Jahren bereits hat die Weltwoche in einer kurzen Notiz alles korrekt dargestellt. Ich habe gegenüber der Basler Zeitung überreagiert. Und wurde von dieser SVP-Zeitung in die Pfanne gehauen. Und was sagen Sie jetzt zur Umsetzung der Weber-Initiative? Ich habe für die Initiative Weber gestimmt. Leider gibt es jetzt – wegen der SVP – auf Gesetzesebene verfassungswidrig

zu viele Ausnahmen. Unnötigerweise, denn es hat genug bestehende Zweitwohnungen in den Alpen. Deshalb steigen die Preise nicht. Was es braucht, sind neue Modelle für den Tourismus, gerade in Graubünden. Etwa in Form übertragbarer General-Abonnemente, wie sie das Bündner Wirtschaftsforum vorschlägt. Wie haben Sie die Angriffe verdaut? Daraus will ich lernen. Ich bin immer noch oft etwas zu impulsiv, das muss ich ändern. Was haben Sie als Nationalrätin bisher erreicht? Ich in ein Arbeitstier. Journalisten haben nachgerechnet, dass niemand mehr erfolgreiche Vorstösse im Parlament eingereicht hat. Dazu nur eine kleine Auswahl: Mit zig Vorstössen kämpfte ich für einen sauberen Finanzplatz. Das Bankgeheimnis als Steuerhinterziehergeheimnis ist heute tot. Jetzt stehen wir vor der Einführung des automatischen Informationsaustausches in Steuersachen. Ich verlangte die Schaffung eines Gesetzes zur Sperrung und Rückerstattung von Geldern, die sich gestürzte Potentaten rechtswidrig angeeignet und in der Schweiz deponiert haben, an die Bevölkerung. Heute ist das Gesetz im Parlament. Ich kämpfte für die Rechte der Konsumentinnen und Konsumenten. Heute haben sie auch in der Schweiz dank meiner Parlamentarischen Initiative beim Kauf eines Produkts zweijährige Garantiefristen. Ich bin Präsidentin der Opferhilfe beider Basel. Mit Erfolg setzte ich mich für mehr Informationsrechte der Opfer über den Strafvollzug der Täter ein. Das selbstfahrende Auto wird die Mobilität in der Schweiz wesentlich verändern. Auf meinen Anstoss hin prüft der Bundesrat die Auswirkungen auf die Verkehrspolitik.

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Was lieben Sie am Politisieren? Wer leidenschaftlich Politik macht, will etwas verändern, etwas bewegen: Mehr Rechte für die Frauen, weniger Schnüffelstaat, Schutz der Umwelt und der Konsumentinnen, sichere Arbeitsplätze dank und mit ökologischem Umbau, mehr Kaufkraft dank weniger hohen Zöllen und vertikalen Sofa-Importeuren. Ohne Ausdauer geht das nicht, weil Politik das langsame Bohren dicker Bretter ist, wie Max Weber treffend gesagt hat.

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Susanne Leutenegger Oberholzer mit Andy Tschümperlin und Roger Nordmann im Nationalratssaal.

Wann ist Ihr Job mühsam? Ich bin oft etwas ungeduldig. Und die ganze Armada bezahlter Lobbyisten im Bundeshaus geht mir auf den Keks.


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Sie setzen sich unter anderem vehement für die Gleichberechtigung der Frauen ein. Wo ist die Kurskorrektur am Nötigsten? Vergessen wir nicht: Mit 20 Jahren durfte ich noch nicht wählen und abstimmen, weil das Frauenstimmrecht gesamtschweizerisch erst 1971 eingeführt wurde. Seither hat sich viel bewegt. Aber noch nicht genug. Die Frauen machen immer noch den Grossteil der unbezahlten Hausarbeit. Sie verdienen für die gleiche Erwerbsarbeit weniger. Und es ist immer noch schwierig, Kinder und Beruf zu kombinieren.

SUSANNE LEUTENEGGER OBERHOLZER

Wo herrscht vorab noch Handlungsbedarf? Ab und zu hilft ein Blick über die Grenze. Baden-Württemberg und Bayern boomen. Die Arbeitslosigkeit ist bei uns inzwischen höher. Wir bezahlen zu viel für die gleichen Produkte. Und in Sachen Umweltschutz sind wir leider auch nicht mehr führend. Auf diesen Feldern können und müssen wir wieder besser werden. Im Interesse der Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen – gerade auch im Baselbiet.

Sie rieten im SonntagsBlick jungen Frauen, in der Wirtschaft Karriere zu machen, anstatt in die Politik zu gehen. Das rief Kritikerinnen auf den Plan. Ich sagte: Einer Person, die Familie will und sich zwischen Politik und Beruf entscheiden muss, würde ich raten, zuerst eine gute Ausbildung zu machen und im Beruf Fuss zu fassen. Das gilt für junge Frauen und Männer. Gerade auch viele junge Frauen mit guter Ausbildung haben mir bestätigt, dass sie das genau so sehen. In die Politik kann man auch später noch einsteigen; eine Berufskarriere spät anzufangen, ist häufig zu spät. In der NZZ wurden Sie und Ihr SVP-Kollege Maximilian Reimann als Polit-Dinosaurier und Sesselkleber bezeichnet. Was sagen Sie dazu? Nichts gegen Dinosaurier. Ich habe mir den neuen Film Jurassic World angesehen. Die Baselbieterinnen und Baselbieter entscheiden, ob ich in Bern noch etwas bewegen soll.

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Susanne Leutenegger Oberholzer wuchs in Chur auf und studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Basel. Nach 1987 bis 1991 im eidgenössischen Parlament schloss sie in einem zweiten Studium als Juristin mit anschliessendem Advokaturexamen ab. Sie arbeitete unter anderem als Ökonomin, Wirtschaftsjournalistin und Kantonsrichterin. Seit 1999 gehört die SP-Politikerin aus Augst /BL dem Nationalrat an. www.s-leutenegger-oberholzer.ch

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Persönlich

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Wie stellen Sie sich den Ruhestand vor? Ich wohne in der Nähe des schönsten Campingplatzes am Rhein. Einer meiner Träume ist es, mit einem Camper in Europa rumzufahren. Weiter möchte ich öfter wieder an die Uni gehen. Frau hat nie ausge! lernt.

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Vor sieben Jahren hat die in Liestal aufgewachsene Nicole Grieder (29) die Schweiz hinter sich gelassen und ist dem Herzen nach Österreich gefolgt. Mittlerweile in einem Aussenbezirk Wiens angekommen, will die gesellige Informatikerin Land und Leute nicht mehr missen und möchte in der Donaumetropole dereinst auch Mutter werden.

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st es eines der vielen vagen Klischees, die Reisende aus einschlägigen Reiseführern entnehmen, oder ist mehr dran am typi-

schen schwarz-morbiden Humor, der den Bewohnern von Wien nachgesagt wird? «Tatsächlich muss man sich zuerst an den Bei Heimweh hilft ein Familienbesuch in Liestal, massenweise Käse und Schoggi aus der Schweiz oder ein Treffen der besten schweizerischen Freundin beim Apéro direkt vor dem Wiener Rathaus.

Über den Wolken … Ein ganz persönlicher Blick von Nicole Grieder auf den Ort Wiener Neustadt.

AUSGEWANDERT

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Humor der Leute gewöhnen und die düstere Ironie verstehen. Das ist auch mir so ergangen», sagt Nicole Grieder, die heute im 21. Bezirk, rund zehn Gehminuten von der U-Bahn und ca. 30 Minuten vom Zentrum der Metropole entfernt, zu Hause ist. «Für mich war immer klar, dass ich nach der Lehre eine Weile im Ausland leben möchte. Nun ist es halt ‹nur› Österreich geworden», sagt die aufgestellte gebürtige Liestalerin lachend. Nach der kaufmännischen Lehre und Zweitausbildung als Informatikerin zog es sie 2008 – just in jenem Jahr, als die Schweiz und Österreich gemeinsam die Fussball-Europameisterschaft ausrichteten – gegen Osten. Liebe per Computer Durch ein Internetspiel, das sie damals leidenschaftlich oft konsumierte, lernte sie ihren damaligen Freund, einen jungen Österreicher kennen, der schnell mehr war als nur ein Spielpartner in der weiten Welt des Webs. Rasch einigte man sich zum Zusammenleben auf seinen bisherigen Wohnort im östlichen Nachbarland – allerdings nicht direkt in der Stadt, sondern im Bezirk Baden, rund 30 Kilometer vor den Toren der Donaumetropole. Aus dem Aufenthalt in Österreich sollte mehr als nur ein kurzer Flirt werden. Nicole Grieder begann ein berufsbegleitendes Bachelor-Studium, an das sie nahtlos einen Master-Studiengang anknüpfte. Vor rund drei Jahren erfolgte der Umzug in den 21. Bezirk Wiens zu ihrem heutigen Freund. Hier wähnt man sich zwar in der Stadt, befindet sich aber gleichwohl in einer natürlichen Umgebung. «Wir haben sogar den Luxus eines eigenen Gartens», schwärmt die junge Wahl-Wienerin.

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Stundenlang im Heurigen In der neuen Heimat schätzt die gesellige junge Frau vor allem den zwischenmenschlichen Kontakt: «Man lernt schnell neue Leute kennen, ist offen, gastfreundlich und schaut füreinander», kommt sie ins Schwärmen. «Ich weiss die Vorzüge der Schweiz sehr wohl zu schätzen, aber irgendwie denkt man dort zu viel ausschliesslich ans Geld.» Am liebsten trifft sie sich mit ihrem mittlerweile grossen Freundeskreis in einem Heurigen, den berühmten familiären Weingaststätten in und um Wien, und trinkt, isst und plaudert dort stundenlang. «Ein Heuriger gehört bei einem WienBesuch unbedingt auf den Reiseplan. Aber keiner der touristischen im Zentrum, viel authentischer sind etwa jene im 18. und 19. Bezirk oder gleich Richtung Baden in Niederösterreich», gibt sie einen Tipp. Nach einer längeren Kanada-Reise durfte Nicole Grieder im Dezember eine neue Stelle antreten für ein Unternehmen, das 3D-Visualisierungen programmiert. Doch nicht nur der äusserst spannende Job wird Nicole Grieder wohl auch noch für längere Zeit in Wien halten: «Langsam befasse ich mich auch mit der Familienplanung, und hierfür sind die Voraussetzungen in Österreich bedeutend familienfreundlicher als in der Schweiz», blickt Nicole Grieder in die Zukunft. sfe !

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«Ich finde Auckland den schönsten Ort der Welt» Neuseeland, die grüne Insel im südlichen Pazifik, wurde für Susie Wood-Eggenschwiler zu ihrer neuen Heimat. Hier lebt und arbeitet die gebürtige Baslerin seit 1982. An eine Rückkehr in die Schweiz denkt sie momentan nicht.

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usie Wood ist in Basel aufgewachsen und studierte hier Gewässerbiologie. Vor ihrer abschliessenden Diplomarbeit reiste sie unter anderem nach Griechenland. Dort lernte sie ihren späteren Mann, einen Neuseeländer, kennen. Mit ihm reiste sie nach Neuseeland. Sie schmunzelt: «Eigentlich trug ich mich gar nicht mit dem Gedanken, dorthin auszuwandern. Doch Land und Leute gefielen mir auf Anhieb. So blieb ich einfach.» Heute lebt sie im Norden von Auckland. Arbeiten im Einklang mit der Natur Dass es für immer sein würde, wusste sie damals noch nicht. «Das Leben hier ist viel unkomplizierter. Meinen ersten Job erhielt ich auf mündliche Anfrage: – ok, dann fangen Sie bei uns nächsten Montag an –. Klar hat sich in den letzten 33 Jahren einiges geändert. Dennoch ist das allgemeine Arbeitsklima sehr entspannt; alle duzen sich. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit; der ursprüngliche Pioniergeist ist spürbar. Es herrscht eine grössere Chancengleichheit. Jeder kann sich auf seine Weise einbringen, unabhängig von Fähigkeitsausweisen und Diplomen.» Sie selbst führt seit 25 Jahren ihre eigene Consulting Firma, die sich mit Fragen der Umweltverträglichkeit befasst. Zurzeit beschäftigt sie sich gerade Traumhafter Blick aufs Meer

mit den Abklärungen zu einem grossen Naturschutzprojekt. «Im Allgemeinen sind die Neuseeländer sehr natur- und umweltbewusst. Doch wegen der aktuell rechtslastigen Regierung werden Fragen des Umweltschutzes von politischer Seite her eher unter den Teppich gekehrt. Nachhaltige Richtlinien wechseln je nach politischer Lage. Das kann schon frustrierend sein.» Nebst der spannenden Arbeit als Biologin engagiert sich Susie Wood auf sozialem Gebiet; sie ist im Aufsichtsrat einer Behindertenwerkstätte. Zudem war sie bis vor kurzem Herausgeberin der «Helvetia», dem Magazin der Schweizer Gemeinde in Neuseeland. «Ich weiss schon, dass ich mit meiner selbständigen Arbeit, die ich liebe, privilegiert bin; einen 9 to 5-Job könnte ich mir nicht mehr vorstellen.»

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«Ich liebe das positive Lebensgefühl in Neuseeland» Gefragt, was sie denn besonders an ihrer Wahlheimat liebe, meint Susie Wood: «Es sind die verschiedensten Faktoren, die das Leben hier so einzigartig machen. Zum einen ist es die Natur mit ihrer Vielfalt. Auf kleinstem Raum erlebe ich völlig unterschiedliche Landschaften. Das Klima hier ist subtropisch und mild; man verbringt wenn immer möglich die Zeit draussen.» Sie schmunzelt: «Die Neuseeländer scheinen auch abgehärteter zu sein. Die Häuser sind oft sehr einfach und Zentralheizung nicht gängig. Dann ziehen sie im Winter halt noch einen Pulli mehr an. Obwohl das Leben einfacher ist, ist die Lebensqualität sehr hoch. Bei Einladungen offeriert man, was man hat. Es wird kein grosses Tamtam gemacht. Die Menschen sind zufriedener; materieller Wohlstand ist nicht so wichtig. Dafür hat man mehr soziale Freiräume. Solange es niemanden stört, lebt jeder frei nach seinem eigenen Gutdünken – live and let live.» Mit ihrer alten Heimat fühlt sie sich immer noch sehr verbunden, zumal sie sich aufgrund ihrer redaktionellen Arbeit einerseits ein breites geschichtliches Wissen über die Schweiz angeeignet hat und zum anderen stets auf dem Laufenden ist, was aktuell bei uns geschieht. «Ich komme immer wieder gerne zu Besuchen in die Schweiz. Momentan denke ich jedoch nicht an eine Rückkehr.» Doch mit einem Augenzwinkern meint sie: «Sag niemals nie.» tm !

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«Eine grosse Wertschätzung für die Jugendlichen» Nicht nur beim Teamgedanken sieht Wirtschaftskammerdirektor und Ständeratskandidat Christoph Buser Gemeinsamkeiten zwischen Leistungssport und Wirtschaft. In beiden Bereichen gehe es auch um Leistungsbereitschaft, Führung und das Erkennen besonderer Talente. Solche werden am 10. Juli von der Wirtschaftskammer im Beisein von alt Bundesrat Adolf Ogi an der Lehrabschluss-Rangfeier in Münchenstein geehrt.

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Landrätinnen und Landräte haben sich angemeldet. Aus Bundesbern werden verschiedene Nationalrätinnen und Nationalräte die Feier besuchen. Das Hauptreferat wird alt Bundesrat Adolf Ogi halten, der nach seiner Zeit in der Landesregierung bei der UNO ein Mandat als Sonderberater für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden übernommen hat. Sportlich wird es auch sonst am Freitagabend. Denn Daniela Marjanovic wird

Für Berufsausbildung braucht es ein Team Für Christoph Buser ist klar, dass Spitzensport und Berufswelt einige nicht unwesentliche Gemeinsamkeiten aufweisen: «Zu allererst ist es notwendig, an sich selbst zu arbeiten. Es braucht die Bereitschaft, Überdurchschnittliches zu leisten und durchzubeissen – auch in schwierigeren Zeiten.» Wie im Leistungssport könne man auch eine Berufsausbildung nicht alleine erfolgreich absolvieren. Dazu brauche es ein ganzes Team. «Im Sport sind es Trainer, Helfer, Betreuer und medizinischer Staff. In der Wirtschaft sind es die Lehrbetriebe, die Ausbildungsverantwortlichen und auch die Erziehungsberechtigten, die am gleichen Strang ziehen», sagt Buser. Neben der eigentlichen Prämierung der Rangkandidatinnen und Rangkandidaten werden auch in diesem Jahr an der Lehrabschluss-Rangfeier wieder Unternehmerpreise vergeben. Zudem vergibt die Wirtschaftskammer Baselland den Berufsbildungs-Golden-Award an eine Person, die sich in den vergangenen Jahren besonders verdient gemacht hat um die Förderung der dualen Bildung.

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m Freitag, 10. Juli 2015, ehrt die Wirtschaftskammer Baselland wie jedes Jahr die Lehrabschluss-Besten, die ihre Berufsausbildung im Kanton Baselland im Rang (Note 5,3 und höher) absolviert haben. Wie in den vergangenen Jahren werden mehr als 500 Gäste erwartet, die im Kultur- und Sportzentrum (KUSPO) Münchenstein den mehr als 100 jubilierenden Prüfungsabsolventinnen und -absolventen die Ehre erweisen werden. Die Veranstaltung geniesst eine lange Tradition. Bereits zum 23. Mal richtet die Wirtschaftskammer Baselland diesen besonderen Anlass aus. Für Christoph Buser steht dabei ganz die Leistung der Jugendlichen im Zentrum. «Wer im Rang abschliesst, hat etwas Besonderes geleistet. Er oder sie hat ein Spitzenergebnis geliefert», so Buser. Das verdiene eine grosse Wertschätzung. Umso mehr freut sich der Wirtschaftskammerdirektor und Landrat, dass die Besucherliste an der kommenden Lehrabschluss-Rangfeier abermals überaus prominent besetzt ist. Nicht nur der Baselbieter Regierungspräsident Anton Lauber sowie die frisch angelobte Bildungsdirektorin Monica Gschwind werden erwartet, sondern auch der abgetretene Bildungsdirektor Urs Wüthrich-Pelloli, Landratspräsident Franz Meyer und zahlreiche

darüber berichten, wie sie ihre Berufsausbildung und den Leistungssport unter einen Hut gebracht hat. Die ehemalige Spitzenschwimmerin und heutige Lehrerin hat ihre KV-Ausbildung im KMU-Lehrbetriebsverbund Baselland und Umgebung (LBV) der Wirtschaftskammer erfolgreich absolviert. Die Wirtschafskammer hat den LBV im Jahr 2000 gegründet. Der KMU-Lehrbetriebsverbund übernimmt für die angeschlossenen KMU die Rekrutierung der Auszubildenden und die gesamte Lehrbetriebs-Administration. Die Lehrbetriebe können sich so voll und ganz der Ausbildung der Lernenden widmen. Rund 200 Lernende in mehr als 30 verschiedenen Branchen sind heute beim LBV. Auch hier ist der Teamgedanke ein wichtiger Punkt. Alle arbeiten Hand in Hand, von den Ausbildungsbetrieben über die KMU-Chefs, die Ausbildnerinnen und Ausbildner bis hin zu den Eltern, die stark in die Berufsausbildung ihrer Kinder miteinbezogen werden.

BERUFSBILDUNG

Wirtschaftskammmerdirektor und FDP-Landrat Christoph Buser an der Lehrabschluss-Rangfeier 2014.

Die im Rang klassierten Lehrabgänger präsentieren sich an der Lehrabschluss-Rangeier auf dem Laufsteg.

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Sara will hoch hinaus

ihren Bruder schon von Kindsbeinen an mit auf anspruchsvolle Wanderungen, Bergtouren und Klettersteige. Zusätzlich gefördert wurde Saras Bewegungsfreudigkeit bereits im Primarschulalter durch das Förderungsprogramm «Talent Eye» der Sportämter beider Basel. Kopfsache Im Alter von neun Jahren trat Sara dem Regionalzentrum Sportklettern Nordwestschweiz in Pratteln bei, wo sie anfänglich zwei Mal pro Woche trainierte. Bereits zwei

Wenn sich die Hallen-Sportkletterer im Wettkampf messen, geschieht dies in drei verschiedenen Varianten: Beim Lead sind die Kletterer gefordert, innerhalb eines Zeitlimits eine ihnen vorgängig unbekannte Kletterroute möglichst weit, im besten Falle bis zum oberen Ende – genannt Top – zu klettern. Beim Speed ist das Ziel, eine Route schnellstmöglich zu erklimmen. Dabei treten im Wettkampf immer zwei Kletterer zeitgleich gegeneinander an. Im Gegensatz zu den beiden genannten Varianten sind die Kletterer beim Bouldern nicht gesichert, sondern landen bei einem Missgriff oder -tritt auf einer Matte. Der Kletterer muss im Wettkampf drei bis vier Meter hohe Problemrouten bewältigen. Je weniger Versuche benötigt werden, um dies zu bewerkstelligen, desto besser.

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ein, die Rote Fluh, die ihrer Heimatgemeinde den Namen verleiht, wird sie wohl nie erklimmen. «SportkletterWettkämpfe finden in erster Linie in der Halle statt und dort fühle ich mich auch wohl», sagt Sara Werthmüller, die seit Januar 2015 als erste Vertreterin der Nordwestschweiz dem Kader der Nationalmannschaft für Sportklettern des Schweizerischen Alpenclubs angehört. Infiziert mit dem Kletter-Virus wurde sie aber gleichwohl draussen in der Natur: Vater Matthias, ein passionierter Alpinist, nahm Sara und

Sportklettern: die Disziplinen

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Der Traum von Europa Seit zwei Jahren gehört Sara Werthmüller der Sportklasse der basellandschaftlichen Leistungssportförderung an, was die vielen Trainingseinheiten überhaupt erst ermöglicht. In Pratteln teilt sie sich das Klassenzimmer mit ambitionierten Nachwuchssportlern aus den verschiedensten Sparten wie Tennis, Fussball, Eishockey, Karate, Judo, Tischtennis, Trampolin und Kunstturnen. «Die Lektionen sind so aufgebaut, dass genügend Zeit für Trainingsfenster bleibt», erklärt Sara. Nachdem der Schritt ins Nati-Kader geschafft ist, heisst das nächste Ziel nun Europameisterschaft. «Wenn nicht dieses Jahr, dann halt im nächsten», sagt sie zielstrebig. Mit der erstmaligen Qualifikation für den Europacup hat sie den Grundstein für dieses Ziel bereits gelegt. Wenngleich der Klettersport das alles überragende Thema ist, wird sich die Rothenflüherin bald auch Gedanken über eine Lehrstelle machen müssen. «Die Bereiche Kunsthandwerk und natürlich Sport würden mich am meisten interessieren. Aber bis dahin habe ich ja noch etwas Zeit», sagt Sara. sfe !

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Sara Werthmüller (14) aus Rothenfluh gehört zu den grössten Klettertalenten der Schweiz. Bereits mit 11 feierte sie den ersten Schweizermeistertitel und gehört nun seit Januar dem Kader der Nationalmannschaft an. Das nächste Ziel heisst Europameisterschaft.

REGIO SPORTLERIN

Jahre später mass sie sich im Wettkampf mit Gleichaltrigen und ging in den meisten Fällen als Siegerin oder auf den vorderen Rängen von der Wand. In der Disziplin Lead (siehe Infobox) durfte sie gar den U12-Schweizermeistertitel feiern. «Man benötigt sicher Kraft und Kondition, aber in erster Linie ist Klettern eine Kopfsache. Ich denke, mental bin ich schon von klein auf stark», versucht Sara ihren Erfolg zu erklären. Ihre Gabe zur Konzentration und zur Bewältigung von Nervosität, gepaart mit einem ausgeprägten Trainingsfleiss – rund 5 Einheiten à 2 bis 3 Stunden absolviert die ambitionierte Kletterin heute –, haben sie nun ins Nationalteam geführt. «Ich wurde mit drei anderen jungen Kletterinnen in zwei Talentcamps mit den Nationaltrainern eingeladen und erhielt im Anschluss positiven Bescheid, dass ich dem Kader angehöre», freut sie sich über einen weiteren Meilenstein.

Hallensport hin oder her: Ab und zu wird auch draussen geklettert, wie hier im Trainingslager in Frankreich.

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GELDRATGEBER

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23.6.2015

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Positive Signale für Mieter Viele Mieter sind unzufrieden. Sie klagen über Wohnungsmangel und steigende Mietpreise. Doch die Zukunft verspricht nun eine klare Verbesserung.

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ie einfachste Art, die eigenen Wohnkosten tief zu halten, besteht darin, über längere Zeit in der gleichen Mietwohnung zu bleiben. Der Grund ist die Bindung der Mieten an den Referenzzinssatz, welcher seit Joachim Strittmatter, 2008 von 3,5 auf Leiter Privatkunden 1,75 Prozent geNordwestschweiz, Migros Bank Basel sunken ist. Das joachim.strittmatter@ schlägt sich auch migrosbank.ch im Mietpreisindex des Bundesamts für Statistik nieder: Dieser ist in den letzten zehn Jahren lediglich um 16 Prozent gestiegen und seit 2009 sogar nur um 5 Prozent. Entsprechend kostet eine durchschnittliche Mietwohnung in Basel gerade mal 1250 Franken. Bei einer mittleren Wohn-

fläche von knapp 80 Quadratmetern, was einer grosszügigen 3-Zimmer-Wohnung entspricht. Wer allerdings umziehen möchte und eine neue Mietwohnung sucht, für den gelten die so genannten Angebotsmieten der ausgeschriebenen Objekte. Wenn von Wohnungsnot die Rede ist, dann geht es meistens um dieses Segment. Denn hier muss man deutlich mehr bezahlen als bei den Bestandesmieten: Der Preisanstieg bei den Angebotsmieten über die letzten zehn Jahre beträgt satte 33 Prozent. Preistreibend wirken auch die regionalen Präferenzen der Mieter: Die meisten möchten in den urbanen Zentren wohnen, wo der Platz für zusätzlichen Wohnraum limitiert ist. Konkret bedeutet das für die Stadt Basel: Die Angebotsmiete einer mittleren 3-Zimmer-Wohnung beträgt 1380 Franken. Vier Zimmer kosten im Schnitt sogar 1680 Franken pro Monat. Doch die angespannte Lage auf dem Mietwohnungsmarkt dürfte sich inskünftig entschärfen. Die erste erfreuliche Nachricht betrifft den Referenzzinssatz für Mieten: Letzten Monat ist er auf 1,75 Prozent ge-

sunken, womit ein Grossteil der Mieter einen tieferen Mietzins beanspruchen kann. Ein zweiter positiver Trend ist allerdings mindestens so bedeutsam für die Mieter – auch wenn er in der Öffentlichkeit noch kaum wahrgenommen wird: Der Neubau an Mietwohnungen hat sich in wenigen Jahren mehr als verdoppelt. In diesem Jahr kommen landesweit rund 24 000 neu erstellte Einheiten auf den Markt. Damit wird die seit langem andauernde Knappheit beim Angebot entschärft, mit günstigen Folgen für die Mietpreisentwicklung. Dass der Wohnungsmangel bereits spürbar abnimmt, verdeutlichen die derzeit rund 36 000 leer stehenden Mietwohnungen – so viele wie seit 2001 nicht mehr. Das bremst den künftigen Preisauftrieb. Schon im letzten Jahr sind die Angebotsmieten landesweit nur um 1,7 Prozent gestiegen, gegenüber rund 3 Prozent in den letzten zehn Jahren. Und im laufenden Jahr dürften sich die Mieten noch um etwa 0,5 Prozent ! verteuern.

Die Migros Bank in der Nordwestschweiz: Basel: Aeschenplatz, Gundelitor; Aarau; Frick; Lenzburg; Liestal; Olten; Reinach; Riehen; Zofingen. Tel. Service Line 0848 845 400

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Der 20-jährige Noah Stutz aus Hersberg möchte Weltmeister im Top Fuel Drag Racing werden, bei dem die Dragster in wenigen Sekunden auf über 500 Kilometer pro Stunde beschleunigen.

Beim Drag Racing entscheidet der Start über Sieg und Niederlage.

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er Rennfahrer weilt zurzeit während der Saison, die jeweils von Februar bis November dauert, in den USA. Auch wenn sich der Lebensmittelpunkt von Noah Stutz mittlerweile in Nordamerika befindet, seine Heimat ist und bleibt das Baselbiet. «Ich geniesse die Zeit in der Region sehr. Ich kann dann alle meine Freunde treffen und bin bei meiner Familie.»

Auf ins beste Team Noah Stutz bekam vom Vater den Motorsportvirus eingeimpft. Durch die Bekanntschaft mit Urs Erbacher, einem Arlesheimer Dragster-Piloten und Teambesitzer, begann Noahs Karriere bereits mit zwölf Jahren. Diese führte ihn über die Europameisterschaften im vergangenen Jahr in die USA. Dort ist er zurzeit der jüngste Pilot der Top Fuel-Serie. Rund eine Million Menschen schauen jeweils die Rennen im Fernsehen. «Vor den Interviews auf Englisch bin ich schon noch nervös», gibt er unumwunden zu. Noah Stutz macht grosse Schritte in Richtung seines Traums, beim besten Team der Serie, dem «Don Schumacher Racing», zu fahren. 2015 könnte es soweit sein. Wie aber mittlerweile im Motorsport üblich, muss ein Fahrer auch eigene Sponsoren mitbringen. Dafür weibelt er mit seinem Management in der ganzen Schweiz und im grenznahen Ausland umher. Mit seiner Begeisterung bringt der Hersberger die Faszination Dragster authentisch rüber. «Es ist noch realer Motorsport ohne Elektronik. Nur Mann und Maschine.» tg ! www.noahstutz.com

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Mit Sprengstoff betrieben Der 20-Jährige hat dann jeweils viel zu erzählen. Er fährt mit dem Wohnmobil oder mit dem Team-Lastwagen von Rennen zu Rennen. Manchmal 24 Stunden. «Das mit der Einsamkeit musste ich schon zuerst lernen», gibt er zu. Sein ganzes Leben dreht sich um den Motorsport. Hier in Europa bekommt man davon aber nicht viel mit. Nur die Insider kennen die wirkliche Faszination des Drag Racing, das am ehesten mit Beschleunigungsrennen übersetzt werden kann. Dabei ist das Prinzip ganz einfach: Wer am schnellsten die geradeaus verlaufende Strecke über 330 Meter hinter sich bringt, hat gewonnen. Ein Motor in der Top Fuel-Kategorie hat bis 10 000 PS. Im Vergleich dazu wirkt ein Formel-1-Bolide mit seinen rund 750 PS wie ein Spielzeugauto. Angetrieben werden die Motoren zu knapp neunzig Prozent von Nitromethan, einem flüssigen Sprengstoff. Durch dessen leichte Entzündbarkeit bestehe auch immer die Gefahr, dass es zu Explosionen kommt, erklärt Noah Stutz. Dies musste er auch schon am eigenen Leib erfahren. Passiert ist zum Glück aber nichts.

Die Gefahr fährt mit Wer nun denkt, bei DragsterRennen gehe es nur darum, so schnell wie möglich das Gaspedal zu drücken, der irrt. «Fahren kann jeder. Aber diese Autos gut zu fahren, das ist die Kunst», bringt es Noah Stutz auf den Punkt. Er vergleicht das Fahrgefühl und den Fahrkomfort bei über 500 Kilometern pro Stunde, die ein solcher Dragster innerhalb von 3,6 Sekunden erreicht, mit dem Autofahren auf Schnee. «Ich muss das Auto bändigen. Das schaffe ich nur, wenn ich auch steuere. Wenn ich dies nicht zu hundert Prozent im Griff habe, fahre ich in die Seitenwand.» Nach tödlichen Unfällen wurde die traditionelle Strecke von einer Viertelmeile (402 Meter) vor

Jahren auf 330 Meter verkürzt. Noah Stutz fährt seit 2014 in der Königsklasse, den Top Fuel Drag Racing Series, in der er irgendwann als erster Europäer Weltmeister werden will. Dafür arbeitet er viel an seiner körperlichen Fitness, macht Kraft- und Reaktionstraining.

JUNGE SPORTLER AUS DER REGIO

Ein Baselbieter auf Tempojagd in den USA

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REGIO SPITAL-GUIDE

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Wer ins Spital muss, kann in der Nordwestschweiz aus dem Vollen schöpfen. Neben fünf Zentrumsspitälern sorgen lokale Krankenhäuser und Spezialkliniken für das Patientenwohl. Aber aufgepasst: Die Spitalliste des Wohnkantons kann zum Spielverderber der Wahlfreiheit werden.

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it 82,7 Jahren haben Schweizerinnen und Schweizer die zweithöchste Lebenserwartung der Welt; nur in Japan werden die Menschen noch älter. Die hierzu-

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Freie Spitalwahl bringt viele Vorteile

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lande hohe Lebenserwartung hängt auch mit der im internationalen Vergleich sehr guten medizinischen Versorgung in den Spitälern zusammen. Die Region Nordwest-

schweiz weist in der Schweiz die im Verhältnis zur Bevölkerung meisten Spitalbetten auf und profitiert so von breit gefächerten Dienstleistungen. Mit Ausnahme von bestimmen Eingriffen am Herzen, die man in Zürich oder Bern vornehmen muss, wird in den Nordwestschweizer Spitälern das gesamte medizinische Spektrum angeboten. Grundsätzlich freie Spitalwahl Viel zur hohen Qualität des Schweizer Gesundheitswesens trägt bei, dass man sich grundsätzlich in jedem Spital der Schweiz behandeln lassen kann. Seit Anfang 2012 haben Grundversicherte gemäss Krankenversicherungsgesetz (KVG) die Möglichkeit, für ihre Behandlung ein Spital in der ganzen Schweiz auszuwählen. Dies eröffnet den Grundversicherten neue Chancen und Möglichkeiten – zum Beispiel, sich im Universitätsspital Basel (USB) in Behandlung zu begeben, auch wenn sie nicht im Kanton Basel-Stadt wohnen. Diese Wahlfreiheit findet der Gesundheitsökonom Willy Oggier richtig und wichtig: «Überlasst doch den Patienten, wo sie hinwollen. Die werden ihre Wahl treffen.» Spitalliste als Stolperstein Die Wahlfreiheit funktioniert allerdings nur, wenn sich das betreffende Spital –


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Universitätsklinikum Freiburg: Tumorzentrum Freiburg, onkologisches Spitzenzentrum der Deutschen Krebshilfe, Centrum für Chronische Immundefizienz, UniversitätsHerzzentrum Freiburg Bad Krozingen. www.uniklinik-freiburg.de

Lokale Spitäler: In der Nordwestschweiz gibt es verschiedene kleinere Spitäler, die vor allem die lokale Grundversorgung sicherstellen. Alle hier aufgeführten Einrichtungen verfügen über eine Notfallstation mit 24-StundenBetrieb. !

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St. Claraspital, Basel: Privates Akutspital mit erweiterter Grundversorgung, Bauch- und Tumorzentrum, spezialisiert auf Pneumologie, Urologie, Kardiologie, Orthopädie/Traumatologie, Referenzspital für Adipositas. www.claraspital.ch

Der grosse SpitalGuide von «Regio aktuell»

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Grosse allgemeine Spitäler: ! Universitätsspital Basel (USB): führendes medizinisches Zentrum mit hohem international anerkanntem Standard, sehr breites Angebot. www.unispital-basel.ch ! Kantonsspital Baselland (KSBL): Zentrums- und Schwerpunktspital an den drei Standorten Liestal, Bruderholz und Laufen. Die Kliniken und Institute bieten erstklassige medizinische Leistungen für das Baselbiet und darüber hinaus. www.ksbl.ch ! Bethesda Spital, Basel: Privatklinik mit Zentrum Rheuma Rücken Schmerz und Frauenmedizin mit topmoderner Geburtsklinik. www.bethesda-spital.ch

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Schweizer Spitäler sind top Die Schweizer Spitäler spielen international in einer TopLiga, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt. Hierzulande würden von rund 1000 angefragten Patienten 78 Prozent ihr besuchtes Spital mit Sicherheit Freunden und Angehörigen weiterempfehlen. Das ist ein absoluter Spitzenwert: In anderen Ländern schwankte dieser

Anteil zwischen 53 Prozent (in Griechenland) und 74 Prozent (in Irland). Angesichts dieser Zahlen wissen die Schweizer, was sie an ihren Spitälern haben – und das alles ist ihnen auch etwas wert. Solange die Qualität stimmt, seien die Schweizer auch bereit, mehr zu zahlen für die Gesundheitsversorgung, sagt der Gesundheitsökonom Willy Oggier: «Das zeigen alle Abstimmungen zum Gesundheitswesen.» zen. !

Spital Dornach: Grundversorgung und Spezialgebiet Orthopädie. Das Spital Dornach stellt die stationäre medizinische und chirurgische Akutversorgung (Grundversorgung) der Bevölkerung in seinem Einzugsgebiet sicher. Ausserdem bietet das Spital Dornach einen 24 Std. Notfalldienst an. Des Weiteren haben wir seit 2013 einen orthopädischen Schwerpunkt mit der integrierten Orthoklinik und arbeiten in weiteren Fachdiszi-

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dazu zählen auch Privatspitäler und Spezialkliniken – auf der Spitalliste des Wohnkantons befindet. Nur dann übernehmen Grundversicherung und Wohnkanton die vollen Behandlungskosten. Der Kanton BaselLandschaft hat sich zum Beispiel entschlossen, das USB per 1. Januar 2014 auf die Spitalliste zu nehmen. In einigen Fällen steht jedoch ein auswärtiges Spital nicht für alle Behandlungen auf der Spitalliste des Wohnkantons. Eine Patientin aus Rheinfelden (AG) kann zwar für eine Geburt das USB in Basel auswählen. Weil dieses aber für Geburten nicht auf der Spitalliste des Kantons Aargau figuriert, wird ihr nur der aargauische Referenztarif für eine Geburt vergütet. Ist der Tarif des USB höher, muss die Aargauer Patientin die Differenz aus der eigenen Tasche zahlen. Bevor man das Spital auswählt, sollte man sich also vom behandelnden Arzt oder vom Spital ausführlich beraten lassen. Auch bei der Krankenkasse kann man sich über die Kostengutschriften erkundigen, die man zugute hat.

REGIO SPITAL-GUIDE

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REGIO SPITAL-GUIDE ATMOS Medical AG: Medizintechnik für Chirurgie, HNO, Gynäkologie und Pflege.

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Schmerzklinik, Basel: Schmerztherapie, Hals-Nasen-OhrenKrankheiten, Gynäkologie, Neurologie, Psychiatrie, Alternative Medizin usw. www.schmerzklinik.ch ! Vista Klinik, Binningen: operative Eingriffe an den Augen. www.vistaklinik.ch ! Augenzentrum, Basel: Augenärztliche Untersuchungen. www.augenzentrumbasel.ch ! Ergolz Klinik, Liestal: Orthopädie, Kinderchirurgie, Gynäkologie, plastische und ästhetische Chirurgie. www.ergolz-klinik.ch

Spezialkliniken: ! Universitätskinderspital beider Basel (UKBB), Basel: eigenständiges, universitäres Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendmedizin sowie für Lehre und Forschung. www.ukbb.ch ! Augenklinik, Basel: Referenzzentrum für Augenerkrankungen. www.unispital-basel.ch

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plinen eng mit Beleg- und Konsiliarärztinnen und -ärzten aus der Region zusammen. www.so-h.ch/spital-dornach ! Gesundheitszentrum Fricktal, Rheinfelden: Stationäre und teilstationäre Versorgung in den Disziplinen Medizin, Chirurgie, Orthopädie und Sportmedizin, Urologie, HalsNasen-Ohren-Krankheiten, Frauenheilkunde, Radiologie, Notfall, sowie Therapien und Beratungen. www.gzf.ch ! Klinik Arlesheim: Spezialisiert auf anthroposophische Medizin. Akutspital für Innere Medizin, Onkologie, Psychiatrie und Psychosomatik, internistischer Notfall, diverse ambulante Angebote wie Hausarztmedizin, Kinder- und Jugendmedizin. www.klinik-arlesheim.ch

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ATMOS Medical AG Seewenweg 5, 4153 Reinach Tel. 061 691 41 51 info@atmosmed.ch www.atmosmed.ch

Frauen / Geburt: Vor, während und nach der Geburt stehen den Frauen folgende Institutionen mit Rat und Tat zur Seite: ! Frauenklinik des Universitätsspitals Basel: Geburtshilfe, Gynäkologie, Kinderwunschsprechstunde. www.unispitalbasel.ch/frauenklinik ! Frauenklinik Baselland: Hightech-Operationsmethoden (z.B. Da Vinci-Robotik), onko-plastische Brustchirurgie, modernste SchlüssellochChirurgie, innovative Inkontinenz-Operationstechnik. Kinderwunsch- und TeenagerSprechstunde, Schüleranlässe etc. Hebammen- und Akupunktur-Sprechstunde, neonatologische Überwachungsstation. Bedürfnisangepasste (von Homöopathie bis high level Schmerztherapie-Pumpe) und sichere Geburtshilfe. Drei Standorte: Liestal, Bruderholz und Laufen. www.ksbl.ch/frauenklinik ! Bethesda Spital Basel: topmoderne Geburtsklinik, Gynäkologie und Brustzentrum in Parkanlage. www.bethesda-spital.ch ! Kinderwunschzentrum, Basel: künstliche Befruchtungen. www.kinderwunsch-basel.ch ! Geburtshaus Basel: Schwangerschaftskontrolle, Geburt, Wochenbett, Stillberatung. www.geburtshausbasel.ch ! Geburtshaus Ita Wegman, Arlesheim: verbindet Schulmedizin mit anthroposophischen Grundsätzen. www.geburtshaus-iwk.ch Psychiatrie / Sucht ! Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel (UPK): Psychiatrie, Sucht-Entzug. www.upkbs.ch ! Psychiatrie Baselland, Liestal: Psychiatrie, Psychotherapie, Sucht-Entzug. www.pbl.ch

Klinik Sonnenhalde, Riehen: Psychiatrie, Psychotherapie. www.sonnenhalde.ch ! Klinik Schützen Rheinfelden: Führende Privatklinik für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie. Stationäre Klinik mit 100 Betten, Tagesklinik, 2 Ambulatorien Aarau/Rheinfelden. www.klinikschuetzen.ch !

Rehabilitation: Die Rehabilitation hat zum Ziel, gesundheitliche Beeinträchtigungen – etwa nach Unfällen oder Krankheiten – zu lindern oder ganz zu beseitigen. ! Reha Rheinfelden: Rehabilitationszentrum für Neurologie, Orthopädie, Rheumatologie und Sport. www.reha-rheinfelden.ch ! Rehab Basel: Zentrum für Querschnittgelähmte und Hirnverletzte. www.rehab.ch ! Reha-Klinik Salina, Rheinfelden: Kompetenzzentrum für Prävention und Rehabilitation des Stütz- und Bewegungsapparates. www.parkresort.ch/de/salina/ Orthopädie / Sportmedizin: ! Merian Iselin, Basel: Privatklinik für Orthopädie und Chirurgie. www.merianiselin.ch ! Crossklinik, Basel: Sportmedizinische Klinik, Partner Swiss Olympic. www.crossklinik.ch ! Rennbahnklinik, Muttenz: Sportklinik, Partner von Swiss Olympic. www.rennbahnklinik.ch

Hirslanden Klinik Birshof, Münchenstein: Umfassende Versorgung im Bereich des Bewegungsapparates. www.hirslanden.ch ! Orthoklinik Dornach: Kompetenzzentrum für Orthopädie bei Knie-, Hüft- und Schulterbeschwerden. www.orthodornach.ch !

Palliativmedizin: Unter Palliativmedizin versteht man die Behandlung von Patienten mit einer bereits weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung. Bei Palliativpatienten geht es darum, Schmerzen und andere Krankheitsbeschwerden zu lindern, wobei die Wünsche und das Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Pallativzentrum Hildegard, Basel: Klinik für Palliative Care. www.pzhi.ch ! Hospiz im Park, Arlesheim: Klinik für Palliative Care. www.hospizimpark.ch !

Geriatrie: Die Geriatrie, auch Altersmedizin genannt, hat zum Ziel, älteren oder sehr betagten Menschen zu einem besseren Leben zu verhelfen. Felix Platter Spital, Basel: Universitäres Zentrum für stationäre und ambulante Geriatrie. www.felixplatterspital.ch ! Adullam Spital, Basel und Riehen: Geriatrie. www.adullam.ch/spital.html !

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GESUNDHEIT UND WEITERBILDUNG

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Schmerzfreiheit dank Faszien-Therapie Die Physio Polasek unter der Leitung von Ferdinand Polasek in Binningen bietet das neuartige Diagnoseund Behandlungskonzept FDM nach Stephen Typaldos an. Dabei geht es vor allem um die Korrektur von Verdrehungen des Bindegewebes. Damit lassen sich chronische Schmerzen behandeln, lindern oder sogar beheben.

Schmerzen Muskeln, Gelenke oder Sehnen? Dagegen lässt sich etwas tun. Ein neuartiges Diagnose- und Behandlungskonzept schaff Abhilfe: FDM. Das Kürzel steht für Fasziendistorsionsmodell. Es handelt sich um eine besondere Betrachtungsweise körperlicher Beschwerden wie Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Die Beschwerden werden auf spezifische Verformungen oder Verdrehungen des Bindegewebes zurückgeführt. Mit der Rückführung des Gewebes in die Ausgangsposition verschwinden die Beschwerden oder werden zumindest deutlich gelindert.

Körpersprache, Gestik und Diagnose FDM wird bei unterschiedlichen Schmerzen erfolgreich angewandt, wie Schulter- und Rückenschmerzen, Schmerzen an Daumen und Zehen, Sportverletzungen sowie Hüft-, Knie- und Sprunggelenkverletzungen. Nebst der Anamnese kommt der Diagnosemethode eine wichtige Rolle zu. Der Patient liefert mittels Körpersprache sowie sprachlichen und gestischen Schmerzbeschreibungen entscheidende Hinwei22 se für die Behandlung.

Schmerzfreiheit als Ziel Ferdinand Polasek und sein Team führen spezifische Tests für die betroffenen Körperregionen durch. Dabei werden bestimmte Bewegungsabläufe nachgestellt, die der Patient als schmerzhaft empfindet. Diesen Schmerz löst der Therapeut mit FDM-Handgriffen, was nur mit einem gewissen Druck möglich ist. Es ist auch möglich, Verletzungen unmittelbar nach dem Verunfallen zu beheben. So werden beispielsweise die deutsche Fussballnationalmannschaft sowie der FC Basel nach FDM behandelt. «Ziel jeder FDM-Behandlung ist die Schmerz-freiheit und uneingeschränkte Belastbarkeit der Patienten im Alltag», so Polasek. Die Physio Polasek bietet auch ein Faszientraining mit dem Ziel an, die Elastizität des Fasziennetzes zu steigern. cf !

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René Baumgartner ist durch und durch Sportler. Seit über zwanzig Jahren trainiert er zwei Mal die Woche sich und zahlreiche Mitturner im Kannenfeldpark. Dies ohne jegliche Vereinsstrukturen. Fit im Alter – so lautet sein Motto. Dies macht nicht nur Spass, sondern steigert auch die Lebensqualität, ist der 80-Jährige überzeugt. das rundliche Zentrum des Kannenfeldparks angelegt sind. Hier wird jeweils einund ausgeturnt. Das Krafttraining absolvieren die Turner in der Theater-Arena. Und je zwei Mal 15 Minuten spaziert die Gruppe um den Park. Dies ermögliche einen kleinen Schwatz zwischen den Teilnehmenden. «Es waren schon 35 Mitturner hier. Bei schlechtem Wetter sind es dann vielleicht auch nur acht.»

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m Mittwoch- und am Freitagmorgen, zwischen Viertel nach acht und Viertel nach neun Uhr, bei jedem Wetter, gleich, ob es sich um einen normalen Wochentag oder um einen Feiertag handelt: Zu diesen Zeiten ist René Baumgartner im Kannenfeldpark anzutreffen. Immer. Im sportlichen Tenue. Seit über zwanzig Jahren. Und stets gut gelaunt. Hier absolviert er seine Turnübungen, aber nicht für sich alleine, sondern zusammen mit einer Vielzahl von zumeist etwas in die Jahre gekommenen Mitturnerinnen und Mitturnern. Baumgartner gibt den Vorturner und unterlegt seine Übungen mit verbalen Anweisungen: «Das linke Bein heben, das rechte Bein heben. Jetzt beide Beine gerade durchstrecken.» So klingt es von einer der Sitzbänke, die um

Topfit mit einem Ruhepuls von 48 René Baumgartner bewegt sich zwar wie ein Jungspund, ist es aber nicht. Der gelernte Portefeuiller befindet sich im einundachtzigsten Lebensjahr. Das merkt man ihm aber in keiner Weise an. Er wirkt austrainiert, joggt morgens von zuhause in den Kannenfeldpark und, ist die stündige Turneinheit beendet, auch wieder nach Hause. Da ist einer auf Trab, der Wert darauf legt, auch im Alter beweglich zu bleiben. Baumgartners Fitness und seine körperliche Ausstrahlung verraten, dass er schon lange sportlich aktiv ist. Begonnen hatte alles bei den FCB-Junioren, wobei ihn der Weg bis in die zweite Liga führte. Später nahm er bei Sandoz, wo er lange Zeit in der Personalabteilung arbeitete, firmensportliche Angebote wahr. Auch beim Sportclub Sandoz stand Fussball an erster Stelle. «Den letzten Match bestritt ich als 73-Jähriger», also lange nach der Pensionierung, in die er sich als 60-Jähriger entliess. «Ich spielte im Cup-Final gegen einen, der vierzig Jahre jünger war.» Dass Fussball seine grosse Leidenschaft ist, unterstreicht die Tatsache, dass Baumgartner heute noch zwei Mal wöchentlich das Fussballtraining besucht. Ausserdem spielt er Tennis, womit er kurz vor der Pensionierung begonnen hat. «Insgesamt betreibe ich neun Stunden Sport in der

Woche.» Baumgartner ist fasziniert von der Bewegung, Fitness und dem Bestreben, möglichst jung zu bleiben. «Meine Muskulatur und meine Gelenke sind in bestem Zustand. Ich spüre nichts in meinem Körper. Und wenn ich morgens aufstehe, bin ich topfit.» Und: «Ich habe einen Ruhepuls von 48.»

LEUTE AUS DER REGION

«Wenn ich morgens aufstehe, bin ich topfit»

Keine Vereinsstrukturen Die turnerischen Aktivitäten im Kannenfeldpark gehen ohne jegliche Vereinsstatuten über die Bühne. Kein Kassier, keine Vereinskosten. Niemand muss sich an- oder abmelden. Wer Lust und Zeit hat, kommt. Wer keine Lust und Zeit hat, kommt eben nicht. Das Training im Kannenfeldpark begann Baumgartner nach der Pensionierung. Weil das Fussballtraining jeweils von Dezember bis Mitte Januar ausfiel, suchte er eine andere Lösung. Die trainingsfreie Zeit dauerte ihm viel zu lang. «Eines Tages kam eine Frau auf mich zu, die mich fragte, ob sie bei mir mitmachen könne, sie habe mich schon letztes Mal beobachtet.» So habe sich dies ergeben. Und es kamen immer mehr. Und jetzt sind der Mittwoch- und Freitagmorgen in der Agenda Vieler fixe Turntermine. Geht René Baumgartner mal in die Ferien, so ersetzt ihn eine der Frauen, die dann die Vorturnerin gibt. Auf die Frage, wie lange er dies noch tun wird, antwortet René Baumgartner: «So lange ich fit bin. Ich werde das ewig machen.» Denn es gebe Leute, die sagen: «Jetzt bin ich fünfzig oder sechzig, jetzt höre ich auf mit dem Sport.» Das findet er nicht gut, gar kontraproduktiv. Da ginge es schnell abwärts. «Gehen Sie mal auf den Marktplatz, setzen Sie sich auf eine Bank und beobachten Sie, wie die Leute ins Tram ein- und aussteigen. Einige müssen fast raufklettern, andere müssen sich hochziehen, wieder andere fallen fast aus dem Tram, weil sie keine trainierten Oberschenkel mehr haben.» Brauche man diese nicht, «so rosten sie». Werde ein Auto zehn Jahre nicht gebraucht, so läuft es auch nicht mehr, sagt René Baumgartner – und lacht. cf !

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Gemeinsames Turnen im Kannenfeldpark macht Spass.

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GESUNDHEITSTIPP

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Unfälle, egal ob sie sich am Arbeitsplatz, zuhause oder auf der Strasse zutragen, erfolgen stets unerwartet. Gleiches gilt für Krankheiten, die diagnostiziert werden. Nach einem Spitalaufenthalt sind die Rehabilitations-Bemühungen dafür verantwortlich, dass Betroffene wieder möglichst schnell und gut vorbereitet in den Alltag zurückkehren können.

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ie Palette reicht vom Schädel-HirnTrauma bis hin zur Krebsdiagnose. Sowohl Unfälle als auch Krankheiten können ein Leben plötzlich verändern. Vor allem bei schwereren Ereignissen sind die Folgen oftmals unabsehbar oder wirken eine gefühlte Ewigkeit nach. Von den Betroffenen am schlimmsten empfunden wird jedoch, dass sie plötzlich aus dem gewohnten Lebenstrott herausgerissen werden, zumindest zwischenzeitlich ihre Selbständigkeit verlieren und auf Hilfe angewiesen sind. Nach der ersten Versorgung durch die Spitäler folgt in der Regel eine meist längere Phase der Rehabilitation. Oftmals wird erst in dieser Phase deutlich, wie gut und in welchem Grad die Patientinnen und Patienten wieder in ihrem gewohnten Alltag leben werden können.

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Aus der Reha zurück in den gewohnten Alltag

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Um dieses Ziel zu optimieren, ist eine möglichst sorgfältige und gut aufgebaute Rehabilitationsphase angezeigt. Sie soll dazu beitragen, dass die physischen und psychischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit Patienten im Anschluss an eine Erkrankung, nach einem Trauma oder einer Operation wieder in das Sozial- und Arbeitsleben eingegliedert werden können. Selbständigkeit wiedererlangen Rehabilitation ist eine Aufgabe, für die viele verschiedene Fachkräfte ihr Bestes geben. Meist in Zusammenarbeit mit Ärzten sind Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Psychologen, Logopäden und andere Spezialisten bemüht, Patientinnen und Patienten wieder zu jener Lebensqualität zu verhelfen, die sie vorher genossen haben. Ausserdem werden sie nebst der medizinischen Betreuung dahingehend beraten, dass sie sich möglichst bald wieder selbst versorgen können. Dabei geht es nicht nur um die weitestgehend unabhängige

Bewältigung des Lebensalltags, sondern auch um die Beherrschung medizinischer Hilfsmittel oder um Schulung zur Selbsthilfe. Kurzum: Bei der Rehabilitation geht es vor allem darum, gesundheitliche Schäden, welche die Erwerbsfähigkeit bedrohen, mit medizinischen Massnahmen zu mildern, so dass sich die Betroffenen wieder unabhängig im Alltag bewegen und damit auch wieder voll ins Arbeitsleben integriert werden können. Stationär oder ambulant Der Gesundheitsbereich sieht verschiedene Rehabilitations-Konzepte vor: Die stationäre Rehabilitation wird in den so genannten Reha-Kliniken durchgeführt; die teilstationäre Reha wird in der Tagesklinik angeboten. Dazu gesellt sich die ambulante Rehabilitation. Eine weitere Form ist die mobile ältere Rehabilitation. Sie ist sinnvoll für geriatrische Patienten, die etwa aus gesundheitlichen Gründen für eine stationäre oder ambulante Massnahme nicht geeignet sind. cf !


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MENSCHEN AUS DER REGION HELFEN

Im Mütterclub lernen togolesische Frauen den hygienischen Umgang mit Trinkwasser. Foto: zVg IAMANEH Schweiz

Gezielte Hilfe für benachteiligte Frauen Die Entwicklungsorganisation IAMANEH Schweiz mit Sitz in Basel unterstützt Projekte von und für Frauen, die von Armut, Gewalt und Ausgrenzung betroffen sind. Die Spendengelder fliessen nach Westafrika oder in den Westbalkan.

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IAMANEH Schweiz Aeschengraben 16, 4051 Basel Tel. 061 205 60 80 ! Fax 061 271 79 00 www.iamaneh.ch

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45 neue Ecosan-Toiletten Im Rahmen der neuen, aktuellen Projektphase sollen das Gesundheitszentrum sowie weiter entfernte Dorfquartiere an die Wasserversorgung angeschlossen werden. Ein Pilotprojekt zum Bau von 45 EcosanToiletten in den drei Dörfern soll zu einer besseren Hygienesituation beitragen. Die Toiletten stellen eine sichere Sanitärversor-

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Hygienebedingte Krankheiten Speziell hervorgehoben werden soll an dieser Stelle das Wasserprojekt in Elemé im westafrikanischen Land Togo. «Diese Gegend ist schlecht erschlossen und besonders strukturschwach. Neben Mangelernährung leidet die Bevölkerung stark unter hygienebedingten Krankheiten. Besonders Kleinkinder sind von Durchfallerkrankungen betroffen und weisen eine erhöhte Sterb-

lichkeitsrate auf», erklärt Geschäftsleiterin Maya Natarajan. Neben der Unterstützung eines Gesundheitszentrums wurde mit der lokalen Bevölkerung und einer Partnerorganisation ein Wasserprojekt ins Leben gerufen. Drei Dörfer erhielten einen Brunnen mit Solarpumpe, einen 40 m3-Wasserspeicher, Verteilsysteme sowie zwei grössere Zapfstellen. Um eine nachhaltige Wasserversorgung sicherzustellen, wurde ein Wasserkomitee gegründet, das für die Verwaltung und den Unterhalt des Wassersystems zuständig ist. Gemeinsam mit der Bevölkerung wurde der Preis des Wassers festgelegt. Die Auswirkungen waren positiv, wie Natarajan ausführt: «Für 3300 Menschen gibt es seither sauberes Trinkwasser vor Ort. Es wurden Leben gerettet; es gibt weniger Durchfallerkrankungen und mehr Mädchen und Jungen können regelmässig die Schule besuchen.»

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ei IAMANEH Schweiz stehen Frauen und Kinder im Vordergrund. In Mali, Senegal, Burkina Faso, Togo, BosnienHerzegowina und Albanien unterstützt das Hilfswerk Projekte von und für Frauen und Kinder, die von Armut, Gewalt und Ausgrenzung betroffen sind. Die International Association for Maternal and Neonatal Health (IAMANEH) hat ihren Sitz in Basel; Präsidentin ist die Basler SP-Nationalrätin Silvia Schenker. Die Entwicklungsorganisation kämpft etwa gegen die Mädchenbeschneidung und die Ausbeutung von Dienstmädchen in Mali und hilft Frauen in Senegal beim Aufbau und der Förderung von Kleinkrankenkassen. In Bosnien-Herzegowina unterstützt IAMANEH ein Frauenhaus und in Albanien ein Beratungszentrum für gewaltbetroffene Frauen und Kinder – um nur einige Beispiele zu nennen.

gung und optimale Wiederverwertung von Wasser und Nährstoffen sicher. «Entwicklung braucht Zeit», heisst das Motto der Entwicklungsorganisation. «Damit unsere Arbeit eine nachhaltige Wirkung erzielt, sind eine langfristige Zusammenarbeit, ein offener Dialog mit gut verankerten Partnerorganisationen und der Einbezug der lokalen Bevölkerung von grosser Bedeutung», unterstreicht die Geschäftsleiterin. Mit jährlich mindestens zwei Besuchen vor Ort und regelmässigen Evaluationen wird die Qualität der Projekte sichergestellt. Letztes Jahr hat IAMANEH mit einem Budget von 2,8 Millionen Franken gearbeitet. Rund 20 Prozent wurden für die Administration und die Projektüberwachung vor Ort verwendet. Natarajan: «Im Vergleich zu anderen Organisationen liegt unser Aufwand eher unter dem Durchschnitt.» Mit Spenden an die Entwicklungsorganisation kann einiges bewirkt werden: So kostet es zum Beispiel 3000 Franken, in Mali einen zehn Meter tiefen Brunnen mit Deckel zu bauen. Und eine Fisteloperation für eine Frau kostet 350 Franken. 70 Prozent der Frauen, die an dieser Unterleibserkrankung leiden, werden durch die Behandlung geheilt und können wieder in die Familie zurückkehren. Wegen ihres Leidens und ihrer Inkontinenz sind sie zuvor verstossen und ausgegrenzt worden. zen. !

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Die Kultur-Wanderroute Via Rhenana führt über zehn Etappen hinweg von Kreuzlingen (TG) bis ans Rheinknie nach Basel. Die letzte Strecke zwischen Rheinfelden und dem St. Alban-Quartier verbindet drei Kantone und gehört zu den schönsten Passagen der Tour. Sowohl die aargauische Zähringerstadt Rheinfelden als auch der pittoreske Basler Stadtteil St. Alban atmen in ihren Gassen viel Geschichte und laden zum Verweilen ein.

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s herrscht wenig Lärm und Hektik, trotz zentraler Lage in Basel. Altehrwürdige und gepflegte Gebäude sind hier im Gegensatz zu moderner Architektur und verdichteter Bauweise in der Mehrzahl. Und es wimmelt von kleinen Kunstläden, Ateliers und versteckten Restaurants, wo sich anderswo internationale Ladenketten und Grossverteiler aneinanderreihen. So lässt sich kurz und knapp das St. AlbanDas Rheinfelder Stedtli lädt zum Verweilen und Spazieren ein.

Quartier – in der Stadt von allen «Dalbe» genannt – charakterisieren, das am südöstlichen Stadtrand liegt und mit der Strecke dem Rheinbord entlang einen mehr als würdigen Abschluss der Kultur-Wanderroute Via Rhenana bildet (siehe Infobox). Heimat der CMS Wer vom Kunstmuseum herkommend die «Dalbe» betritt, passiert mit den Häusern

Via Rhenana: Über 190 Kilometer in 10 Etappen Die ehemals wichtigste Wasserstrasse der Schweiz – die Via Rhenana – dient heute als herrliche Wanderkulisse für insgesamt zehn Strecken von Kreuzlingen am Bodensee bis in die Stadt Basel, in welcher der Rhein der Schweiz Lebewohl sagt. Die zehnte und letzte Etappe des Kulturwanderweges folgt dem Hochufer des Rheins, der hier vielerorts von Hafen- und Industrieanlagen geprägt ist. Nach Rheinfelden führt die Strecke via Kaiseraugst nach Augst in den Kanton Baselland, am Industriegebiet Schweizerhalle und an der Hafengemeinde Birsfelden vorbei bis in die Stadt Basel. Die 19 Kilometer lange Strecke nimmt eine reine Wanderzeit von ca. 4½ Stunden in Anspruch. Aufgrund der überschaubaren Steigung ist der Weg auch für ungeübte Wanderer einfach zu bewältigen und bietet eine grosse Vielfalt an Rastmöglichkeiten. www.kulturwege-schweiz.ch www.veloland.ch

VON BASEL NACH MÖHLIN

Immer dem Rhein entlang

Aufgewertet: Der Rheinuferweg in Rheinfelden bietet zahlreiche Rast- und Ruhemöglichkeiten.

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VIA RHENANA Die Fähre legt an – Dalbe-Idylle pur!

«Zum Sausenberg» und «Zum Sausewind» den Hauptsitz der Christoph Merian Stiftung. Die vom Basler Kaufmann und Agronomen Christoph Merian testamentarisch begründete gemeinnützige Stiftung und die vielen unterstützten Projekte in Basel sind weitläufig bekannt. Der Hauptzweck der Stiftung dient seit Beginn der «Linderung der Noth und des Unglückes» sowie der «Förderung des Wohles der Menschen» in der Stadt Basel. Die CMS fokussiert ihre Tätigkeit auf die Förderbereiche Soziales, Kultur und Natur. Sie realisiert zum einen eigene Projekte, zum anderen unterstützt sie mit finanziellen Beiträgen und fachlichem Know-how auch Projekte Dritter. «Die Grundmauern der beiden Häuser reichen bis ins 13. bzw. 14. Jahrhundert zurück. Die St.Alban-Vorstadt war in früheren Zeiten eine wichtige Verbindung für die Bauern zum Markt», weiss Toni Schürmann, Mediensprecher der CMS. «Wir schätzen hier einerseits die zentrale Lage und andererseits die Nähe zum Rhein». Theater für Generationen An warmen Sommerabenden, wenn die Bausubstanz in der Dalbe die gespeicherte

Hitze des Tages reflektiert, trifft man hier genauso auf Kunstliebhaber, die sich einen Apéro vor einer Galerie gönnen, wie auf im Brunnen badende Hipster, die Caipirinhas trinken und sich durch südliche Rhythmen aus der portablen Musik-Box berieseln lassen – allerdings gedämpft auf «St. AlbanLautstärke». Der Stadtteil bietet eine würdige Kulisse für diverse kulturelle Angebote. So etwa das Vorstadt-Theater – bis zur Jahrtausendwende noch unter dem Namen «Spilkischte» bekannt – dessen Ensemble in jeder Saison ein bis zwei Eigenproduktionen zeigt. Mit den Bühnenstücken will man alle Generationen ansprechen, was auch ein Anspruch an die vielen Gastspiele ist, die hier Halt machen. Ein paar Hauseingänge entfernt befindet sich das Cartoon Museum. Das von der CMS betriebene Haus widmet sich ausschliesslich der satirischen Kunst, von der Karikatur bis zum Comic. Nicht nur die Sammlung mit über 4000 Originalwerken, sondern auch die Wechselausstellungen ziehen immer wieder Publikum aus der ganzen Schweiz an. Betriebsamer wird das Quartier, wenn man sich Richtung Rhein begibt. Die Stre-

Abkürzung auf dem Rhein Rheinfelden und das St.Alban-Tal sind mit einer Etappe der Via Rhenana nicht nur durch eine äusserst empfehlenswerte Wanderstrecke, sondern auch durch die Route der Basler Personenschifffahrt verbunden. Dementsprechend können Teile der Wanderung, oder natürlich auch der ganze Hin- oder Rückweg, mit einer Schifffahrt verkürzt und bereichert werden. Auf der rund zweistündigen Fahrt werden die Flusskraftwerke in Birsfelden und Augst mittels Schleusen passiert. Weitere Infos siehe www.bpg.ch

cke mit dem wohl schönsten Blick Basels auf den Fluss und das Basler Münster wird von Joggern genau so geschätzt wie von Flanierenden, Badenden oder Ruhe suchenden, die sich auf einer der vielen Sitzbänke niederlassen oder sich in eines der Restaurants begeben, die – passend zum noblen Quartier – eher in der höheren Preisklasse spielen. Von der eher höheren Preislage zeugt auch die hohe Dichte an Praxisgemeinschaften von Anwälten und Ärzten.

Blick vom Stadtpark in Richtung Rheinfelder Innenstadt und Brücke.

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Die Storchenstation in Möhlin ist Anziehungspunkt für Familien und Schulklassen.

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Der Sitz der Christoph Merian Stiftung (CMS) befindet sich am Eingang des Dalbe-Quartiers (zVg CMS – Kathrin Schulthess).

Feldschlösschen und Altstadt Rund 20 Kilometer der Via Rhenana entlang liegt das malerische Städtchen Rheinfelden, das es trotz stetigem Bevölkerungswachstum geschafft hat, seinen historischen Kern ebenso zu wahren wie eine Vielzahl an Grün- und Erholungsflächen. Der von Möhlin her kommende Rheinuferweg (siehe auch Infobox) gehört wie die Strecke im St. Alban zweifelsohne zu den schönsten Passagen entlang des bedeutsamen Grenzflusses. Hierzu beigetragen haben einige

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durch die Stadt aufgegleiste Aufwertungsmassnahmen, denn man ist in Rheinfelden nicht nur stolz auf die Brauerei Feldschlösschen, sondern auch auf die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die vor allem die historische Altstadt frequentieren. Die Aufwertung macht sich beispielsweise beim Park Hotel am Rhein bemerkbar, wo zum Fluss hin Stufen zum Verweilen geschaffen wurden und eine weitläufige Liegewiese mit Sitz- und Liegemöglichkeiten zur Verfügung steht. Von hier aus gelangt man

durch den schattigen Stadtpark mit seinem grossen Spielplatz Richtung Stadtmitte. Brückenstadt Ist das Stadttor passiert, lädt eine Vielzahl an kleineren Läden und Boutiquen zum Stöbern ein. Es lohnt sich, nicht nur die breite Hauptpassage zu durchqueren, sondern auch einen Blick in die zahlreichen Gassen zu werfen, wie etwa die Brodlaube oder die Kirchgasse. Die kleinen Strässchen spannen sich wie ein Netz über die Altstadt und überall finden sich hier Zeitzeugen für das mittelalterliche Rheinfelden. Durst und Hunger lassen sich in einer Vielzahl von Restaurants und Cafés stillen. Glück hat, wer sich an einem schönen Tag gar einen Platz auf einer Rheinterrasse ergattern kann. Am Ende der Stadtroute stösst man auf die historische Rheinbrücke, die das schweizerische mit dem deutschen Rheinfelden verbindet. Deren Ursprungsmodell blickt auf eine längere Geschichte zurück als die Mittlere Brücke in Basel und darf mit dem ungefähren Baujahr 1155 als eine der ältesten Brücken am Hochrhein gewertet werden. Die heute bestehende Brücke stammt aus dem Jahr 1912. Seit der Autobahnübergang Rheinfelden eröffnet wurde, ist der Privatverkehr über die Brücke untersagt – umso attraktiver für die Fussgänger. In der Mitte des länderverbindenden Bauwerks angekommen, bietet sich die Möglichkeit, die Felseninsel zu betreten. Ein weiteres erholsames Fleckchen Rheinfelden, wo man sich aber an sonnigen Tagen eher selten alleine wähnt. sfe !

Möhlin: Abstecher zu den Störchen Rheinaufwärts von Rheinfelden grüsst die Fricktaler Gemeinde Möhlin, die im Zusammenhang mit der Wanderroute Basel-Rheinfelden – oder auch als gemütlicher Spaziergang von Rheinfelden aus – allemal einen Abstecher wert ist. Ursprünglich bestand Möhlin, wo heute rund 10000 Einwohner leben, aus diversen Weilern, was auch heute noch die weitläufige Struktur des Dorfes ausmacht. Ein Publikumsmagnet ist hier die Storchenstation, die bereits seit Jahrzehnten vor allem von Familien mit Kindern und Schulklassen besucht wird. Durch den Möhlinbach und die Bewässerungslandwirtschaft auf der zwischen Dorf und Rhein situierten Schwemmlandebene mit den vielen Kanälen, Wassergräben und Naturwiesen wurde den grossen Vögeln in der Vergangenheit ein wahres Paradies geboten, das allerdings mit der Trockenlegung endete.1970 folgte aber die Einrichtung einer Vogelpflege- und einer Storchenstation, die heute 13 Stangenhorste bietet, in der Stand heute schon über 650 Jungstörche geschlüpft sind. Betreut wird die Storchenstation ehrenamtlich vom Natur- und Vogelschutz Möhlin. Sie befindet sich nördlich der Bahnlinie im Ortsteil Riburg an der Güterstrasse. In den Sommermonaten kann man sich im rund einen Kilometer nördlich gelegenen Schwimmbad Bachtalen eine verdiente Abkühlung verschaffen oder hier die 13000 Quadratmeter grosse Grünfläche zum Sonnenbaden nutzen.


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Die renommierte Pharma-Firma wächst rasant und ist heute ein wichtiger Arbeitgeber in der Nordwestschweiz.

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heinfelden ist eine grosse Gesundheitsstadt in der Schweiz. Kliniken, Solbäder, Wellness – alles boomt am Ufer des Rheins. Dies ist allerdings nicht alles, was die wirtschaftsfreundliche Stadt zu CEO Thomas A. Toth bieten hat. Tillotts von Kisker Pharma, das erfolgreiche Unternehmen mit Schwerpunkt auf die Entwicklung und weltweite Vermarktung von innovativen Produkten zur Behandlung von Darm- und Magenkrankheiten, hat seit 2009 den Hauptsitz an der Baslerstrasse 15.

Aufgrund des starken Wachstums bezog das Unternehmen vor kurzem ein zweites grosszügiges Bürogebäude am Erlenweg in Rheinfelden. Tillotts schaut auf eine über 30-jährige schweizerische Firmengeschichte zurück und vermarktet ihre Produkte in 55 Ländern. Seit 2009 gehört die Firma, zusammen mit ihren sechs europäischen Niederlassungen und dem Produktionsbetrieb in Ziefen/BL, zum japanischen Unternehmen Zeria Pharmaceuticals. Eines der weltweit am häufigsten verschriebenen Arzneimittel zur Behandlung der Darmerkrankung Colitis Ulcerosa wurde von Tillotts entwickelt. An dieser Darmkrankheit leiden in Europa rund 1.5 Millionen Menschen; in der Schweiz sind ungefähr 75 000 Personen davon betroffen. Täglich setzen sich über 200 Tillotts Mitarbeiter dafür ein, das Leben der Patienten zu erleichtern sowie neue, innovative Medikamente zu entwickeln. Internationale Firma mit viel Dynamik Tillotts steht für internationale Teams, spannende Herausforderungen sowie eine moderne Firmenkultur. Unser Hauptfokus

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Im Salmenpark werden Wohnträume wahr Direkt am Rhein, inmitten von viel Grün und nur fünf Gehminuten von der Stadt Rheinfelden entfernt: Der Salmenpark bietet eine einzigartige Symbiose zwischen naturnahem und urbanem Wohnen. Der vielfältige Wohnungsmix, aber auch das Angebot an Büro- und Ladenflächen ist beeindruckend.

Der Salmenpark auf dem früheren Areal der Salmen-Brauerei wird zum neuen Trendquartier von Rheinfelden.

AG, erklärt, ist der Salmenpark sehr beliebt: «Über die Hälfte der Objekte sind verkauft oder vermietet.» Gründe dafür sind sicher die ausgezeichnete Lage und der attraktive Wohnungsmix. Wohnateliers und Familienwohnungen Auch die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten stechen heraus: So bietet die Überbauung ein wunderbares Umfeld für die Kombination von Arbeiten und Wohnen: Im Waldhaus stehen loftartige Wohnateliers mit 2,5 bis 5,5 Zimmern bereit, die von ganz viel Grün umgeben sind. Das Hofhaus im Herzen des Salmenparks zeichnet sich durch 2,5-, 3,5- und 4,5-Zimmer-Wohnungen in direkter Rheinnähe aus. Von den privaten Loggien oder Aussenflächen können die Bewohner den Rheinblick geniessen. Wer etwas Urbaneres sucht, findet seine Traumwohnung im Platzhaus. Es liegt am weitläufig angelegten Salmenplatz und bietet einmalige 2,5-, 3,5-, 4,5- und 5,5-Zimmer-Wohnungen für Singles, Paare und Familien. Die schönen, topmodernen Mietwohnungen mit Loggien oder Patios im Quellenhaus und im Salmencenter unterstreichen die Nutzungsvielfalt im Salmenpark. Lofts mit Blick auf den Rhein Als besonderes Schmuckstück kommt der Malzturm direkt am Rhein daher. Das frühere Malzsilo wurde zu exklusiven Eigentumswohnungen mit Loftcharakter umgebaut. Die Wohnungen erstrecken sich über die ganze Etage und bieten atemberaubende Ausblicke. Auf über 150 m2 Wohnfläche lassen sich individuelle Wohnträume realisieren und Raumaufteilungen frei bestimmen. zen. !

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Im Malzturm hat man ein ganzes Stockwerk für sich. Und man geniesst direkte Ausblicke auf den Rhein.

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Idealer Geschäftsstandort im aufstrebenden Quartier Dank der attraktiven Lage wird der Salmenpark zum neuen Trendquartier von Rheinfelden – und damit zum idealen Standort für erfolgreiche Geschäfte. Dafür stehen im Salmencenter und im Quellenhaus helle, moderne Büros und grosszügige ebenerdige Retailflächen zur Verfügung. Der bestens erschlossene und doch verkehrsfreie Salmenpark wird zum neuen Begegnungsort: Eine lebendig gestaltete Umgebung und grosse Schaufenster laden Passanten zum Einkaufsbummel ein. Für kleinere und grössere Geschäfte bieten sich im Salmenpark einmalige Möglichkeiten. Das grosse Coop-Center direkt im Salmencenter untermauert die Attraktivität des Standorts.

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er Salmenpark von Rheinfelden befriedigt auf eindrückliche Weise das Bedürfnis nach naturnahem Wohnen in Stadtnähe. Auf dem Areal der früheren Salmen-Brauerei entsteht direkt am Rhein ein einzigartiges, idyllisches Quartier mit einem Alters- und Pflegeheim und sechs verschiedenen Häusern. Insgesamt stehen 113 Eigentums- und 36 Mietwohnungen sowie attraktive Büro- und Retailflächen (siehe Kasten) zur Verfügung. Der Salmenpark erfüllt höchste Ansprüche an Ästhetik und Qualität. Zeugen der früheren Brauerei wie das Malzsilo, das Waldhaus und die Ufermauer wurden bewusst erhalten und in die harmonische Gesamtarchitektur integriert. Wie Manuela Rimondini, Immobilienvermarkterin bei der GRIBI Vermarktung

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ideale Reiseziel für Ihre Sommerferien Schiff der Basler Personenschifffahrt an der Schifflände Rheinfelden

Jedes Jahr stellt man sich zu Beginn der Sommerzeit dieselbe Frage: Wo verbringe ich meinen Urlaub? Wo erhole ich mich von dem stressigen Arbeitsalltag oder wo erlebe ich unvergessliche Tage mit Freunden oder der Familie? Die Vielfalt Rheinfeldens Rheinfelden ist für sein breites Spektrum an Ausflugs- und Erholungsmöglichkeiten bekannt. Angefangen bei der historischen Altstadt, die mit den aus dem Mittelalter stammenden Bauten und Gassen zum Verweilen einlädt. Entlang der Marktgasse, die vom Albrechtsplatz bis zum ehemaligen Zoll führt, sind diverse Einkaufsvarianten vorhanden. Besonders in den warmen Jahreszeiten ist die älteste Zähringerstadt der Schweiz ein beliebter Ort zum Flanieren und Spazieren. Für alle Neugierigen und Entdeckungsfreudigen bietet Tourismus Rheinfelden verschiedene Stadtrundgänge an. Zusammen mit einem oder einer StadtführerIn eine spannende Reise durch die Rheinfelder Altstadt erleben, ein besonderes Erlebnis der Kulinarik in Form des Bier-Beizen-Bummels oder gar einen gruseligen Rundgang mit dem letzten Scharfrichter, Theodor Mengis? Mit über zehn unterschiedlichen Führungen ist bestimmt für jeden Geschmack das Pas-

sende dabei. Wer selbständig auf Entdeckungstour gehen möchte, kann die neue «App nach Rheinfelden» herunterladen und so in Begleitung eines Audioguides die mittelalterlichen Geheimnisse Rheinfeldens erfahren. Rein in den Rhein Der Rhein bildet nicht nur die Grenze zwischen Schweiz Rheinfelden und Badisch Rheinfelden, sondern wird vor allem in den Sommermonaten von der Bevölkerung als willkommene Abkühlung genutzt. Ein beliebter Ausgangspunkt für den Rheinschwumm ist das «Inseli». Die Siedlung geht auf die Burg Stein zurück, welche die Grafen von Rheinfelden im 10. Jahrhundert auf einem im Fluss stehenden Muschelkalkfelsen errichtet hatten. Der Felsen ist heute von Bäumen bewachsen und bildet eine Zwischenstation der 150 Meter langen steinernen Brücke, auf der man bequem zu Fuss zwischen den beiden Rheinfelden pendeln

Altstadt von Rheinfelden

kann. Wer kein Liebhaber des Flussschwimmens ist, kann weiter rheinabwärts im Strandbad im grossen Schwimmbecken planschen oder seinen Mut testen mit einem Satz vom Sprungturm. Weitere Orte, die zum Entspannen und Verweilen einladen, sind die Stadtparks Ost und West. Die beiden Parks laden mit ihren grosszügigen Grünflächen und Spielplätzen zum Spazieren und Erholen ein. Setzen Sie sich im Stadtpark Ost auf die neu angelegte Treppe zum Rhein und schauen Sie dem behäbig dahinfliessenden Gewässer zu, während sich Ihre Kinder gleich nebenan auf der Spielwiese vergnügen. Für alle sportlich Aktiven gibt es in Rheinfelden eine grosse Auswahl an Fahrrad- und Wanderrouten. Eine beliebte Wanderstrecke bietet der Rheinufer-Rundweg. Auf dem Weg zwischen der alten Rheinbrücke und dem Kraftwerksteg hat sich über die Jahrzehnte eine wunderschöne und reizvolle Landschaft entwickelt. Auf diesem Spaziergang können Sie die äusserst vielfältige Natur geniessen und auf speziellen Hinweistafeln interessante Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt, verschiedene Bauwerke und das Leben hier an der gemeinsamen Grenze erfahren.

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Abwechslungsreiche Ausflugstipps Nach der Entdeckung des Salzvorkommens Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Rheinfelden für einige Jahrzehnte ein mondäner Badekurort, in dem sich Gäste aus Nah und Fern in Solebädern kurieren liessen. Seit den 1950er-Jahren wird diese Kultur in neuer Form wiederbelebt und in modernen Wellnesseinrichtungen gepflegt, so in der Wellness-Welt sole uno oder im öffentlich zugänglichen Spa-Bereich im Hotel EDEN im Park. In diesem Umfeld hat sich in Rheinfelden auch eine vielseitige Gastronomie entwickelt; die Sterne-Hotels EDEN im Park, Schützen, Schiff am Rhein oder das ParkHotel am Rhein erfüllen höchste Ansprüche. Ein interessantes Tagesprogramm für Gross und Klein bietet die Basler Personenschifffahrt mit den Schleusenfahrten von Basel nach Rheinfelden an, mit welchen man einen einzigartigen Blick auf die Ortschaften vom Rhein aus erhält. Nebst den fahrplanmässigen Fahrten kann man für besondere Anlässe auch Erlebnisfahrten buchen. Auf den Spuren der Römer durch die Vergangenheit reisen und dabei antike Schätze aus der damaligen Zeit entdecken? Da sind Sie in der Fundstätte Augusta Raurica genau richtig. Im Museum kann man nicht nur über 1.7 Millionen Fundstücke bewundern, sondern auch aktiv miterleben, wie die Stadt Augusta Raurica mit ehemals 30000 Einwohnern zu einem Fischerdorf geworden ist und was die Gegend heute zu bieten hat. !

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Bewährte Ideen in neuem Domizil Acht Monate lang stand das Restaurant Hofer in Fehren leer. Doch seit rund zwei Monaten haucht das ehemalige Team des Restaurants Gempenblick in Reinach der Traditionsbeiz neues Leben ein.

Das SFG-Team führt die Produktion von Patisserie und Confiserie des Café Krattiger weiter. Wir bieten Ihnen zusätzlich ein köstliches Sortiment nach original sizilianischen Rezepturen an. Unter anderem: Cannoli siciliani Pasta di mandorla in verschiedenen Ausführungen Torten und Arancini SFG Confiserie, Fischmarkt 16/18, 4410 Liestal Öffnungszeiten: Mo–Fr 6.45–18.00, Sa 6.45–17.00, So 8.30–17.30 Uhr

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as Gempenblick-Team wirtete viele Jahre erfolgreich in Reinach. Nun werden die Lokalitäten zu Wohnungen umgebaut. Deshalb zog das ganze Team vergangenen Mai ins solothurnische Fehren um, zur einzigen Beiz im Dorf. Dies nach einer zweimonatigen Zwischenstation im Restaurant La Lentille in Binningen. Das neue Domizil bietet genügend Platz, um die verschiedenen kulinarischen Ideen, die bereits im Gempenblick geschätzt wurden, mehrheitlich auch in Fehren weiterzuführen. Dazu gehören etwa die zahlreichen Cordon-bleu-Spezialitäten, die vom Klassiker mit Gruyère und Schinken bis hin zur mexikanischen Ausführung mit Gruyère, Chorizo, Chili und Sauce Méxicaine in insgesamt elf Varianten angeboten werden.

Täglich mehrere Menüs Nebst verschiedenen Angeboten aus der gutbürgerlichen Küche stehen auch Flammekueche auf dem Speiseplan, auch sie in insgesamt neun Variationen. Täglich bietet das Restaurant Hofer mehrere Mittags-Menus inklusive Salatbuffet und Suppe sowie die beliebten Wochenhits an. Und an jedem ersten Sonntag im Monat steht jeweils ab zehn Uhr ein Sonntags-Brunch an, das nächste Mal am 4. Juli. Am 10. und 11. Juli lädt das Team zu zwei australischen Abenden ein, an denen ein Barbecue mit etwas spezielleren Fleischsorten so wenig fehlt wie Live-Didgeridoo-Klänge des «The Opposite Set» mit Schilbi und Pascal. Aber auch in Reinach bleibt das ehemalige GempenblickTeam aktiv, nämlich im neuen H3a-Imbiss in der ehemaligen Obrist-Halle am Hinterkirchweg 3a. Auf bald: Emmanuelle, Alain und das Team. cf ! Restaurant Hofer Hauptstrasse 23, 4232 Fehren Tel. 061 793 00 23 info@hoferrestaurant.ch www.hoferrestaurant.ch Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–22; Sa und So 9–22 h

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Buchbar vom 28.12.2015 bis 01.01.2016


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Wenn es um den Wurstsalat geht, versteht der Schweizer keinen Spass. Regio aktuell verrät, wo es den Besten gibt.

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Dreieck Bötzberg, Mettauertal und Brugg gelegen und gerade mal eine Dreiviertelstunde von Basel entfernt. Hier wird der beste Wurstsalat aufgetischt, den ich kenne. Allerdings findet Patron Christophe Martin, dass in einen Wurstsalat Käse gehört.

Schaffter,

Ah ja! – da wäre noch der Senf. Eine wunderbare Auswahl bietet der Dorfladen von Christoph Studinger in Biel-Benken. Von fein bis scharf, von klassisch bis speziell. Und für zuhause vielleicht noch ein Bier aus Himmelried www.chastelbach.ch oder warum nicht für einmal einen spritzigen Lambrusco zum Wegzischen. Den dunklen, kräftigen Grasparossa gibt’s bei www.einfachwein.ch, den feinen, filigraneren di Sorbara bei www.wein! feer.ch

Jetzt aber… bon apppétit.

www.blauerengel.ch

Wem der «Blaue Engel» für einen Wurst-Käse-Salat zu weit weg ist, findet bei uns in der Nähe folgende Beizen für einen wurstseligen Genuss: Im «Hirschen» in Egerten, mit perfektem Feinschnitt am Blechtisch, www.max-wein.de, in Basel im «Schifferhaus» bei Roger Willimann, www.schifferhaus.ch oder in der

«Fischerstube» bei Anwar Frick, bei dem es den Wurstsalat auch mit der hauseigenen Bierwurst gibt, www.restaurant-fischerstube.ch oder im Oberbaselbiet im Restaurant «Rössli» in Oberdorf,

www.roessli-oberdorf.ch

Und sonst? Den Cervelat-Ritterschlag geben wir den Metzgereien www.metzgerei-schaad.ch und www.goldwurst.ch und meinem Liebling, der Hofmetzgerei Chez Mattieu an der Rue de l’Eglise im elsässischen Knoeringue, Tel. 0033 389 24 90 4. Den fürs Brot der Bäckerei Bumann an der Bachlettenstrasse, www.baeckerei-bumann.ch und der Kulinarischen Werkstatt in

«Buttenmost und Ochsenschwanz» 84 Originale und ihre kulinarischen Geheimnisse, von Martin Jenni und Marco Aste AT Verlag /AZ Fachverlage AG, Gabi Carvalho, Bahnhofstr. 41, 5000 Aarau oder per Mail an versand@at-verlag.ch

www.regioaktuell.com

und Brigitte Widmer im «Blauen Engel» in Rüfenach, mitten im

Metzerlen von Ida www.chirsgartehof.ch

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Eiswasser zusammen. In der Gewürzmischung müssen Pökelsalz, Pfeffer, Muskatnuss, Koriander, Knoblauch, Nelken und Frischzwiebeln enthalten sein. Allerdings haben alle Metzger für ihren Cervelat die eigene Spezialmischung – die Beste natürlich. Rund 160 Millionen Cervelats werden in der Schweiz jährlich produziert. Wie viele davon zu schlechten Wurstsalaten verarbeitet werden, ist allerdings nicht bekannt. Wer als Beizengänger eine Wirtschaft testen will, bestellt bei seinem ersten Besuch einen Wurstsalat, sofern er angeboten wird. Oft liegt es nicht am Metzger, sondern am Koch, der die Wurst beleidigt. Ein Stümper ist, wer den Cervelat in einer vorgefertigten Industriepampe ertränkt, den Salat mit Gummikäse verunreinigt und mit Mais aus der Büchse garniert. Das ist für mich der kulinarische Supergau. Dass es auch anders geht, zeigen die Köchinnen Erika Süess

Der Freie Journalist und Autor Martin Jenni schreibt für diverse Zeitungen und Genussmagazine der Schweiz. So auch für die Basler Zeitung, Falstaff, Salz & Pfeffer sowie für Regio aktuell. Seine Bücher erscheinen im AT-, Werd- und im Oase-Verlag.

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uf die Idee muss man erst einmal kommen, eine essbare Masse in eine Hülle zu stopfen. Der Mensch lernte Fleischabschnitte vom Schlachtvieh zu verwenden, in einen Darm zu pressen, abzuschnüren und aufzuhängen. Konkret wurde es mit den Römern, später entdeckten Dichter und Denker die Wurst für sich. Literarisch wie praktisch. Die berühmteste Wurst der Welt ist wohl der Haggis, dem der Dichter und schottische Nationalheld Robert Burns die Ode «Address to a Haggis» widmete. Die Wurst setzt sich aus den minderen Teilen des Schafs, gerösteten Haferflocken und Gewürzen zusammen und sorgt bei empfindlichen Menschen mit schwachen Magennerven für rote Köpfe. Keine roten Köpfe bewirkt zum Glück die Schweizer Wurstvielfalt mit ihren rund 400 Sorten. Jede Region ist stolz auf ihre Wurstspezialität. Ob Berner Zungenwurst, Bündner Beinwurst, Glarner Kalberwurst oder Urner Hauswurst ist egal, aber nur eine einzige Wurst ist des Schweizers Liebling. Der Cervelat, der in Basel Klöpfer, im Thurgau Stumpen und im Zürcherland Servelat heisst. Laut Lehrbuch setzt er sich aus 37% Rindfleisch, 25% Wurstspeck, 15% Schwartenblock und 23%

Und nicht irgendein Käse, sondern Etivaz, der Rolls Royce der Schweizer Käse. Christophe Martin ist in seiner Beiz das Zwischenmenschliche genauso wichtig wie Qualität und Typizität. Das wird dem Gast schnell bewusst. Beim Lächeln zur Begrüssung, beim Holzofenbrot, bei den lokalen Freilandeiern, beim hauseigenen Wein, beim regionalen Bier, allen voran das «Läggere-Bräu», das perfekt zu seinem Wurst-Käse-Salat passt, bei den Hausschnäpsen, beim Kotelett oder ganz banal bei der Rauchwurst, die schlicht perfekt ist und den Wurst-Käse-Salat in den Wintermonaten ablöst. Eine regionale Spezialität und ganzjähriger Dauerbrenner im Blauen Engel ist der Speck-KäseSalat, den es nur noch in ganz wenigen Beizen gibt. Wer es sportlich und appetitanregend mag, der läuft frühmorgens auf dem Flösserweg (www.floesserweg.ch) eine Etappe ab, und wer seinen Beizengang mit etwas Kultur verbinden will, legt den Besuchstag auf den dritten Donnerstag im Monat, dann, wenn Christophe Martin jeweils um 14 Uhr zum «Zuelose» bittet.

MARTIN JENNIS BEIZENTIPP (weitere Tipps: www.regioaktuell.com)

Auf Zipfelsuche

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GASTRONOMIE

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Restaurant Hofer Hauptstrasse 23, 4232 Fehren, Tel. 061 793 00 23 www.hoferrestaurant.ch • info@hoferrestaurant.ch

jeden 1. Sonntag im Monat ab 10.00 Uhr Sonntags-Brunch 27.50 Cordon-bleu-Spezialitäten Flammekueche 7 Tage offen, eigener Parkplatz Fr &Sa 10.&11. Juli 2015 ab 18.00 Uhr Australischer Abend mit Didgeridoo Live, Schilbi und Pascal The Opposite Set BBQ mit Lamm, Känguruh, Baramundi, Strauss und Krokodil vom Holzkohlegrill

Imbiss H3a Hinterkirchweg 3a, Reinach (ehem. Obrist-Halle) www.halle3a.ch

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Mo–Fr ab 08.30 Uhr täglich 2 Menus inkl. Suppe und Salatbuffet Hamburger, Hot Dog, Ofenfleischkäse, Klöpfer, Bratwurst, warme und kalte Sandwiches eigene Parkplätze

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S. & E. De Feo Hauptstrasse 31 4142 Münchenstein Tel. 061 411 08 01 www.griechische-taverne.ch info@griechische-taverne.ch Offen: Mo – Sa 17.30 – 24.00 Uhr Sonntag geschlossen Gaststube, zwei Säle, Gartenrestaurant


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HOBBYKOCH

uns. Hier vertreiben wir es unter dem Namen Olio Pizzicantò. Zu unserem Angebot zählt auch Hartweizen-Pasta, die in Irsina auf traditionelle Weise hergestellt wird. Auf die Frage, was ihm denn an dieser Region so gefalle, sagt Claude Janiak: «Es ist vor allem diese ursprüngliche Landschaft, die mich fasziniert. Da bin ich fernab vom alltäglichen Trubel und kann mich völlig entspannen. Zudem liebe ich die süditalienische Küche mit ihren Einflüssen aus dem gesamten mediterranen Raum. Allerdings bin nicht ich der Koch zu Hause, sondern mein Partner. Ich bin für den Wein und den Abwasch zuständig.» Kochen mit dem eigenen Olivenöl Saverio Verrascina, der aus Italien stammt, hat die Kunst des Kochens sozusagen in die Wiege gelegt bekommen. Er schmunzelt: «Meine Mamma ist natürlich die beste Köchin der Welt. Ihr habe ich über die Schulter geschaut und das Kochen erlernt. Natürlich macht es jetzt noch mehr Spass, mit dem eigenen Olivenöl und Orecchiette aus Irsina zu kochen. Dieses PastaGericht vereinigt viele der Geschmacksrichtungen aus der Region.» tm !

Orecchiette con Broccoli Pinoli e Acciughe

Kochen mit eigenem Olivenöl: Claude Janiak und Saverio Verrascina

«Die Küche Süditaliens schmeckt mir besonders gut» Als vielbeschäftigter Ständerat und Anwalt verbringt Claude Janiak seine Freizeit im eigenen Olivenhain in Süditalien. «Hier entspanne ich bei körperlicher Arbeit und geniesse ein gutes Essen zusammen mit Freunden.»

In einer grossen Pfanne Salzwasser zum Kochen bringen. Die geputzten BroccoliRöschen darin 5 Minuten blanchieren. In einer separaten Pfanne einen guten Schuss Olivenöl extra vergine erhitzen und den Peperoncino, die SardellenFilets, die Pinienkerne und den Knoblauch dazugeben. Alles leicht anziehen, bis die Pinienkerne eine schön goldene Farbe haben. Nun heben wir den noch knackigen Broccoli mit einer Schaumkelle aus dem Salzwasser und geben ihn zu den übrigen Zutaten. Feuer reduzieren, der Broccoli sollte schön bissfest bleiben. Im gleichen Salzwasser, in dem der Broccoli blanchiert wurde, kochen wir nun die Orecchiette gemäss Packungsangabe al dente. Anschliessend vermengen wir die Pasta sorgfältig mit den übrigen Zutaten. Auf vorgewärmten Tellern servieren und noch einen Schuss Olivenöl extra vergine und etwas Pfeffer darüber geben. Claude Janiak empfiehlt zu diesem Gericht einen roten Aglianico del Vulture, der auch aus der Region Basilicata kommt. Buon appetito!

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Ein Stück Italianità in heimischen Gefilden «Im November werden die handgepflückten Oliven in der lokalen Mühle auf althergebrachte Weise kalt gepresst. Schon im Dezember kommt dann das Olivenöl zu

Zubereitung:

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«Dennoch weiss man abends, was man geleistet hat, wenn die diversen Muskelpartien schmerzen.»

400 g Orecchiette 1 Broccoli in Röschen aufgeteilt 1 Knoblauchzehe fein gehackt 8 Sardellen-Filets in Stücke geschnitten 40 g Pinienkerne 1 Peperoncino fein geschnitten Olivenöl extra vergine Salz, Pfeffer aus der Mühle

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Zum Ausgleich körperliche Arbeit im Olivenhain Claude Janiak ist Anwalt und Ständerat des Kantons Baselland. Seit geraumer Zeit sind er und sein Partner Saverio Verrascina zudem Besitzer eines Olivenhains bei Irsina in der Region Basilicata. Danach gefragt, wie er all diese Tätigkeiten bewältige, meint er: «Ich kann mich gut organisieren und auch abgrenzen. So kommt meine Freizeit nicht zu kurz und ich kann sie wirklich geniessen. Die Arbeit im Olivenhain bietet mir eine willkommene Abwechslung zu meinen sonstigen Tätigkeiten.» 600 Oliven- und 50 Obstbäume wollen auch gepflegt sein. «Zum Glück ist ein Olivenhain nicht so arbeitsintensiv wie zum Beispiel ein Rebberg.» Janiak schmunzelt:

Zutaten für 4 Personen:

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TREFFPUNKT

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Pony Ranch Seewen

Aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst Einst war die Pony Ranch in Seewen ein beliebtes Ausflugsziel, bis sie in einen Dornröschenschlaf verfiel. Nun hat die Familie Kirschner dem historischen Landgasthof neues Leben eingehaucht und einen zeitgemässen Treffpunkt kreiert, der die Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Neues Leben im historischen Gasthaus Eingebettet in die malerische Hügelund Waldlandschaft des Schwarzbubenlandes liegt das Dorf Seewen. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und ein Idyll aus Gotthelfs Zeiten bietet sich dem Besucher. Bekannt ist der Ort unter anderem für sein Musikautomaten-Museum, früher auch für die Pony Ranch, ein bei Jung und Alt beliebtes Ausflugsziel. Nach einem 17-jährigen Dornröschenschlaf haben die engagierten Gastgeber Nadja und Hanspeter Kirschner die historische Gaststätte zu neuem Leben erweckt. Mit viel Zeitund Arbeitsaufwand wurde aus dem ursprünglich als Pferde- und Poststation errichteten Gebäude ein wahres Bijou.

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Ein Landgasthof mit Herz und Charme Alte Elemente wurden sorgfältig restauriert und neue hinzugefügt. So ist ein stilvolles Ensemble entstanden, wo sich die Gäste wohlfühlen werden. Der Landgasthof verfügt über eine Gaststube mit 45 Sitzplätzen sowie zwei kleine Säli mit jeweils 20 Plätzen. In der warmen Jahreszeit lädt zudem die frisch gestaltete Gartenterrasse mit 50 Plätzen ein. Neu wurden im oberen Stock fünf wunderschöne Hotelzimmer eingerichtet, die mit modernem Komfort wie TV und Internet ausgestattet sind. Übrigens: Das ganze Haus ist rollstuhlgängig. Die Pony Ranch überzeugt durch ihre geschmackvolle, weitgehend moderne Einrichtung. «Mit Antiquitäten, die wir aus der ganzen Region zusammengetragen haben, wollen wir dem Landgasthof eine persönliche Note und Charme verleihen. Die Gäste sollen sich wohl fühlen. Wir wünschen uns, dass die Pony Ranch wieder ein Treffpunkt für Jung und Alt wird», so Nadja Kirschner. In der Lounge und Bar knistert an kühlen 38 Abenden ein Feuer im alten Cheminée.

Die Gastgeber: sitzend Hanspeter und Nadja Kirschner, stehend Melissa und Chris

Zwei stilvolle Chesterfield-Sofas laden zum gemütlichen Verweilen und Geniessen. Hier lässt man den Abend bei einem Whisky ausklingen. Küche mit amerikanischen Akzenten In der Küche schwingt William das Zepter, besser gesagt den Kochlöffel. Der Küchenchef hat seine Wurzeln in den USA – kein Wunder also, dass viele seiner Gerichte amerikanisch geprägt sind; dies passt auch zum Namen des Landgasthofes Pony Ranch. Vor allem die Fleischliebhaber werden voll auf ihre Rechnung kommen.


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KULTLOKALE

ist frisch, gesund und saisonal. Wenn immer möglich berücksichtigen wir regionale Lieferanten, wie zum Beispiel bei Fleisch, Eiern und Früchten.» Jedoch auch klassische schweizerische Gerichte wie ein Wienerschnitzel, Cordon Bleu oder ein Wurstsalat stehen auf der Karte. Die Liebhaber von vegetarischen Gerichten begeistert unter anderem eine Auberginen-Piccata. Für den Hunger zwischendurch gibt’s Riesensandwiches mit unterschiedlichsten Füllungen. Daran kann sich die ganze Familie gütlich tun. Der beliebte Treffpunkt in Seewen Schon immer ist die Pony Ranch ein beliebtes Ziel für Wanderer, Fahrrad- und Motorradfahrer gewesen. Das soll auch wieder so werden. Die Gastgeber selber waren und sind begeisterte Motorradfahrer. Sie verbrachten viele Stunden auf der Pony Ranch. Die Erinnerung an diese Zeit war auch Motivation genug, den historischen Landgasthof in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. «Viele Biker haben mit grosser Freude auf die Neueröffnung reagiert. Ich bin überzeugt, dass die Pony Ranch wieder der beliebte Treffpunkt für Töff- und OldtimerFahrer aus Nah und Fern wird. Ebenso sind Familien mit Kindern herzlich willkom-

men; für nächstes Jahr planen wir einen tollen Kinderspielplatz.» Jeden Freitagabend wird Biker-Treffen sein. Dazu wird ein spezielles Biker-Menu serviert. Ab Herbst werden verschiedene Anlässe die Gäste begeistern; die entsprechenden Acts werden dem Programm auf der Web-Site zu entnehmen sein. Somit können sich die Gäste auf ein historisches Landgasthaus freuen, in dem ab Juli ein neuer innovativer Wind weht. Dessen Gastgeber-Familie inklusive der Kinder Chris und Melissa legen viel Leidenschaft und Herzblut in das Unternehmen. In Kombination mit der grossen Professionalität wird der Pony Ranch auch der verdiente Erfolg beschieden sein. Also, wie wär’s mit einem Ausflug auf Schusters Rappen, dem Velo oder dem Motorrad nach Seewen? tm ! LANDGASTHOF PONY RANCH Bödeli 2, 4206 Seewen Telefon 061 911 17 71 www.pony-ranch.ch Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 9–24 Uhr Freitag und Samstag 9–02 Uhr Sonntag 11–22 Uhr Montag und Dienstag für Gruppen auf Anfrage

Küchenchef William

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T-Bone-Steaks, Steaks, Burger und vieles mehr aus Amerikas Küche werden die Gäste geniessen können. William meint dazu: «Dass wir alle Saucen von Grund auf und ohne Konservierungsmittel selbst herstellen, ist Ehrensache. Einige Rezepte habe ich aus meiner alten Heimat mitgebracht. So werden die Gerichte den echt amerikanischen ‹Taste› bekommen. Dazu geniesst man ein amerikanisches Bier. Unsere Küche

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NEUERÖFFNUNG Landgasthof PONY RANCH Samstag, 4. Juli ab 11.00 Uhr Grillplausch und Wildsau am Spiess Sandwiches und Burgers Hüpfburg u.v.m. Zum Anbeissen: ein saftiges Steak.

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GASTRONOMIE

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RESTAURANT LINDENHOF

Familie Renz-Thummel Metzerlenstrasse 4 4115 Mariastein

Tel. 061 731 10 28 Fax 061 733 93 20 info@restaurant-lindenhof.ch

Do Ruhetag – September bis Ende April Mi ab 17 Uhr geschlossen.

Bergwirtschaft Herrenmatt Hochwald Jeden 1. Sonntag im Monat Buure-Zmorge von 10–14 h, mit Rösti, Zopf, Speck und vielem mehr… Anmeldung erforderlich:

061 751 40 73

Öffnungszeiten: Mi–So 9.00–20.30 Uhr Hunde sind herzlich willkommen Agnes Schäfer und das Herrenmatt-Team freuen sich auf Ihren Besuch

NATIONALFEIERTAG 1. AUGUST 2015 Reichhaltiges Bauern-Frühstücks-Buffet

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bei schönem Wetter im Hotel-Park von 8.00–13.00 Uhr

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Verschiedene Brotsorten, Käse- und Fleischplatte, frisches Birchermüesli und viele weitere feine Sachen, CHF 16.– p.P. – mit Rösti und Spiegelei + CHF 6.– p.P. – Kinder bis 3 Jahre sind gratis – ab 3–12 Jahren CHF 1.– pro Lebensjahr Gerne nehmen wir Ihre telefonische Reservierung entgegen. Wir freuen uns: Margreth Schluep, Geschäftsführerin und ihr Team Paradiesweg 1 · 4115 Mariastein Tel. 061 735 12 12 · Fax 061 735 12 13 www.kurhauskreuz.ch


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«Die Dosen wurden meine Freunde» Sammeln ist Stefan Freys Leidenschaft. Egal, ob es sich um leere Getränkedosen, um Briefmarken oder Sammlungen fotografisch dokumentierter Örtlichkeiten in der Stadt handelt. Dazu gehören etwa öffentliche WC-Anlagen oder Standorte öffentlicher Telefonkabinen.

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Briefmarken ohne Ende Zur selben Zeit, als Stefan Frey damit anfing, Dosen zu sammeln, begann er sich auch für Briefmarken zu interessieren. «Meine Grossmutter schenkte mir 1985 das erste Briefmarkenalbum.» Auch hier ent-

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Mehrere Schicksalsschläge Seiner Sammelleidenschaft schreibt er es zu, dass er in der Schule gemobbt worden sei. Ausserdem «rauchte und trank ich nicht und hatte zu jener Zeit kein Interesse an Beziehungen. Für mich war das Sammeln wichtig». Dies sei von seinen Mitschülern nicht verstanden worden. «Ich war nicht gesellig und abgesondert, eigentlich ein Einzelgänger.» Dass er überdies 1990 mit seiner Dosensammlung im «Berner Oberländer» erstmals auch in den Medien auftauchte,

habe im Schulumfeld den Neid gefördert und das Mobbing verstärkt. Die Schule in Spiez, wo Stefan Frey aufwuchs, konnte er jedoch nicht wechseln. Er steigerte sich noch mehr in seine Sammelleidenschaft, so dass er heute sagt: «Die Dosen wurden meine Freunde.» Die Mobbing-Erfahrungen in der Schulzeit sind nicht die einzigen Schicksalsschläge, die der heute 38-Jährige wegstecken musste. Hinzu kam, dass er seine Lehre bei einem grafischen Betrieb in Bern als Cartonager nicht beenden konnte, da der Betrieb Pleite ging. Fortsetzen und beenden konnte er seine Lehre in Basel, wo er vor 18 Jahren hinzog. Danach arbeitete er bei einer Buchbinderei in Reinach – bis 2010. Bereits zwei Jahre vorher ereilte ihn ein weiterer Schicksalsschlag, als bei ihm Krebs diagnostiziert wurde. Er überstand die Krankheit. «Heute kann ich damit leben, obwohl ich nie mehr so gesund wie früher werde.» Doch mit der Arbeit wollte es nicht mehr recht klappen. Heute bezieht er eine IV-Rente.

WC-Anlagen dokumentiert In jüngerer Vergangenheit machte sich Stefan Frey überdies daran, gewisse Örtlichkeiten in Basel fotografisch zu dokumentieren, beispielsweise sämtliche öffentlichen Telefonkabinen oder alle öffentlichen Zigarettenautomaten – alles fein säuberlich geordnet nach Quartieren und Themen. Dokumentiert hat er auch alle 72 öffentlichen WC-Anlagen in Basel, pro Anlage vier Fotos, drei von innen, eins von aussen. «Das», so Frey, «ist sehr interessant, weil ich weiss, dass diese Anlagen immer mehr verschwinden und durch Container ersetzt werden. Die alten, grässlichen Anlagen jedoch werden immer weniger.» Das älteste und grausigste WC befände sich auf dem Bruderholz an der Bruderholzallee. «Es stammt aus dem Jahre 1942, ist original erhalten, wurde nie renoviert und beherbergt noch die Originalschüssel, das Originallavabo und die Originalheizung.» Doch nochmals zurück zu den Dosen: Bis heute gibt es niemanden, der diese in irgendeiner Form der Öffentlichkeit präsentieren möchte. Dafür sind die Getränkebehälter wohl schlicht zu wenig «historisch». Das könnte sich allerdings mal ändern. «Doch das werde ich», so Frey, «wohl nicht mehr erleben.» Wie also soll es weitergehen mit den Dosen? Eine Geschichte ohne Ende? «Das ist so», sagt Stefan 41 Frey. cf !

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unächst waren es die Aludosen, die darauf festgehaltenen Bildmotive und Schriftzüge, die Stefan Frey faszinierten. Und dies bereits im zarten Alter von sieben Jahren. «Ich war auf einem Kindergartenausflug und fand in der Nähe von Kandersteg in einem Gebüsch eine Halbliter-Bierbüchse aus Deutschland.» Darauf war «ein lustiger Mann mit einem Bierbauch» abgebildet. Das war für den Kindergärtler «ein köstliches Motiv». Er nahm die Büchse mit und stellte sie zuhause auf den Kleiderschrank. Damit begann seine beispiellose Sammelleidenschaft. Heute ist er im Besitz von rund 65 000 Aludosen aus der ganzen Welt, die er in einem Kellerraum am Nadelberg fein säuberlich lagert. Und noch heute sammelt er Dosen, die er bisweilen in einer Recyclingstelle am Rheinhafen findet. «Dort kann ich wühlen, wie ich möchte und mitnehmen, was ich brauchen kann.»

SAMMELLEIDENSCHAFT

wickelte er eine Sammlerleidenschaft. «Damals war das noch normaler; heute ist man gaga, wenn man sowas macht.» Anfänglich durchsuchte er noch Zeitungsbündel nach Briefmarken. «Heute rufen mich die Frauen verstorbener Sammler an, die mir ihre Sammlungen vermachen.» Darunter befinden sich aber nicht das Basler Dybli, auch nicht Zürich 4/6 oder die Doppelgenf. Zu einem kleinen Preis weitergegeben oder gar geschenkt wird vor allem Kiloware. Heute lagert er an seinem Basler Wohnort eine grosse Sammlung. Ein Zimmer ist ausschliesslich hierfür reserviert. Und im Keller befinden sich etwa 140 Briefmarkenalben, die noch aufgearbeitet werden müssen. Daran arbeitet er täglich vier bis fünf Stunden. Zusammen mit der Arbeit, welche die Dosensammlung erfordert, ergibt dies einen ausgewachsenen Arbeitstag.


AUSFLUGSTIPP

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Tierpark Lange Erlen Neben über 500 Tieren in den verschiedensten Gehegen leben auch viele wilde Tiere im Tierpark Lange Erlen. Störche, Füchse, Eichhörnchen, Mäuse, Eidechsen und viele weitere Tiere fühlen sich im Park mit seinen vielen unterschiedlichen Strukturen wie Hecken, Wiesen, Bachläufen und Teichen wohl und finden hier ausreichend Schutz und Nahrung. Zu einer speziellen Kategorie gehören die Pfauen. Sie sind zwar nicht einheimisch, leben aber trotzdem frei im Tierpark. Meistens jedenfalls.

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mmer wieder kommt es vor, dass die Pfauenvögel auf Wanderschaft gehen und ausserhalb des Tierparks anzutreffen sind. Ob in Nachbars Gemüsegarten oder mitten auf der Strasse beim nahen Zoll – Pfauen kennen da keine Grenzen! An solchen Tagen wird das Büro des Tierparks jeweils mit zahlreichen Anrufen besorgter Leute bombardiert. Kein Grund zur Sorge – ist ihre Neugier befriedigt, kehren die Tiere immer wieder in den Tierpark zurück. Pfauen können trotz ihrer Grösse und des langen Schwanzes auch fliegen und damit Hindernisse wie Zäune etc. überwinden. Einfangen hingegen lassen sich die Tiere nicht so leicht. Die wunderschönen Vögel gehören zu den wahrscheinlich meist fotografierten Sujets im

Tierpark. Klein und Gross sind begeistert, wenn die männlichen Pfauen mit ihrer schönen Schleppe durch den Park schreiten oder sogar das Rad schlagen. Die unscheinbareren braunen Weibchen hingegen werden nicht so stark beachtet. Aufgrund ihres Aussehens gelten männliche Pfauen als die ältesten Ziervögel der Menschen. Bereits in den Sagen der Antike wurden sie erwähnt. Als standorttreue Vögel werden die Tiere heute weltweit auch als Haustiere gehalten. Der Blaue Pfau stammt ursprünglich aus Indien und Sri Lanka und lebt bevorzugt in hügeligem Gelände im Dschungel in Wassernähe. Dort sind sie alles andere als «Ziervögel», sondern lebenstüchtige Dschungelbewohner, die mit Gefahren wie Leoparden und Tigern fertig werden müssen. Weil sie junge Kobras fressen, sind sie bei der einheimischen Bevölkerung beliebt und werden auch in den Ortschaften geduldet. Blaue Pfauen haben einen stark entwickelten Gehör- und Geruchssinn. Mit lauten, durchdringenden Schreien warnen sie vor drohenden Gefahren wie Raubkatzen oder Unwettern. Tamara Arnold !


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TIERFILMER

Näher geht’s kaum: Andreas Meier in Aktion.

Mit der Kamera inmitten vielfältiger Tierwelten Andreas Meier ist ein begeisterter Tierfilmer, der seit bald vierzig Jahren Fauna und Flora beobachtet und dokumentiert. Der ehemals bei Novartis tätige Chemiker gilt heute als einer der wichtigsten Tierfilmer in der Schweiz. Auch heute noch ist der mittlerweile 67-Jährige überaus aktiv.

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Anfänge in der Petite Camargue Nachdem Andreas Meier 1971 von seinem Vater eine Super-8-Kamera geschenkt erhielt, drehte er seine ersten Ferienfilmchen. «Und ich dachte, ich kann das wahn-

sinnig gut», bemerkt der heute 67-Jährige selbstironisch. Zur Naturfilmerei kam er erst ein paar Jahre später, nachdem er einen Artikel über die Petite Camargue im Elsass gelesen hatte und wahrnahm, dass diese gefährdet war. Er hatte die Idee, einen kleinen Werbefilm über die Petite Camargue zu drehen, um damit ein paar Spenden für das gefährdete Gebiet einzufahren. In der Folge hatte er als Laie das Glück, dort einen Eisvogel zu filmen. Und aus dem kleinen Werbefilm wurden zwei Jahre Arbeit. «Dabei hat es mir den Ärmel reingenommen.» Die Natur begann ihn zu faszinieren, speziell aber die Vogelkunde. Die ersten Reaktionen des Publikums auf seine Filmbeiträge waren ermunternd. So drehte Meier bald einen neuen Film über den «Lebensraum Kiesgrube». In der Zwischenzeit hat er zahlreiche weitere Projekte realisiert. Der grösste Film entstand vor rund fünf Jahren. Zusammen mit Roger Mäder produzierte er den Kinofilm «Wildnis Schweiz». Allerdings verwendete das Produktionsduo hierfür nicht selbst gedrehte Szenen, sondern verwendete umfangreiches Drehmaterial von fünf Schweizer Filmerkollegen. Der Film lief über vier Monate in den Schweizer Kinos. In der Schweiz zählt Andreas Meier heute zu den bekanntesten Tier-Dokumentarfilmern.

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eidenschaft und unbändiges Interesse an der Natur – so lässt sich Andreas Meiers Lust an der Tierfilmerei in den vergangenen Jahrzehnten auf den Punkt bringen. Der in Biel-Benken wohnhafte Basler hat dabei vieles auf Zelluloid gebannt, was heute bei Fernseh-Institutionen auch im Ausland immer noch gefragt ist, obwohl er fast altmodisch mit einer analogen 16-Millimeter-Kamera unterwegs ist. Denn Meier ist von deren Qualität überzeugt und beabsichtigt gar nicht, zur digitalen Aufnahmetechnik zu wechseln: «Die Brillanz der Farben ist immer noch viel besser als bei digitalen Aufnahmen, und die Schärfe ist tipp-topp.» Das hat Meier dazu bewogen, mit seiner alten Kamera weiterzumachen, wobei er die Vorteile der digitalen Aufnahmetechnik nicht verkennt: «Da lässt sich bei jedem Licht filmen. Und man kann filmen, bis etwas passiert.» Das ist mit der analogen Technik nicht ohne Weiteres möglich, da dies viel zu teuer wäre. Doch gerade bei der Tierfilmerei kommt es häufig darauf an, geduldig zu sein und zu warten, bis sich was tut.

Vielfältige Projekte Meier filmte stets parallel zu seiner Arbeit als Chemiker bei einem Basler Pharmaunternehmen. «Das war ein Spagat. Ich musste richtig zirkeln, damit beides aneinander vorbeigeht.» Ganz auf die Tierfilmerei setzen wollte er jedoch nicht. Dafür war ihm die finanzielle Sicherheit, die sein Beruf garantierte, zu wichtig. Hätte er jedoch seitens einer Fernsehanstalt ein entsprechend lukratives Angebot erhalten, hätte er sich gleichwohl einen beruflichen Wechsel überlegt. Seit er 2008 frühzeitig in Pension ging, widmet er sich ausschliesslich der Filmerei. Dies ermöglicht es ihm, nun unter professionelleren Bedingungen zu arbeiten. Auch heute ist Andreas Meier noch vielbeschäftigt und gibt nebst der Filmerei und der Fotografie auch Kurse an der Volkshochschule in Basel. Dabei geht es nicht zuletzt um Tricks und Kniffe, wie man Tiere vor die Kamera bringt. Eine Herausforderung, die ihn auch bei den bevorstehenden Projekten begleitet. Beispielsweise auf die unbewohnte Kapverdische Insel Razo, wo Meier die Razo-Lerche und den kleinsten Gecko der Welt beobachten und dokumentieren möchte. cf ! www.swiss-tierfilm.ch

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: n e k r o e m o e t n a i Bit k o o n a i o k n o a i k o o n a o n a i o k n o a i k o o n kia o n a i k o o n a i ok : n o o s g n comi okiano.ch


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Der 19-jährige Liestaler Julien Mayer errang mit seinem Kurzfilm «Today» den zweiten Platz bei den nationalen Jugendfilmtagen. Sein Ziel, einmal grössere Filme zu drehen, möchte er mit einem Studium an der Kunsthochschule erreichen.

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ulien Mayer sitzt in einem Café in der Fussgängerzone in Liestal. Seine Augen beobachten, seine Ohren lauschen. «Ich sauge sehr vieles, was in meiner Umgebung passiert, in mich auf.» Der 19-Jährige hat die natürliche Neugier in sich, die es braucht, um Geschichten zu schreiben und diese dann filmisch umzusetzen. Dies gelang ihm mit seinem zwölfminütigen Kurzfilm «Today» ganz besonders erfolgreich. Dafür wurde er im vergangenen März an den Jugendfilmtagen in Zürich mit dem zweiten Platz in seiner Kategorie ausgezeichnet. «Eine grosse Anerkennung, die mir sehr viel Auftrieb und Motivation für künftige Projekte gibt», betont Mayer. Und «Today» wird nicht das letzte Filmprojekt von ihm sein. «Filme drehen ist meine grosse Leidenschaft, die ich irgendwann noch intensiver leben möchte.»

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Julien Mayer mit seiner Kamera «Black Magic» vor dem Kino Sputnik in Liestal, wo sein prämierter Film «Today» zum ersten Mal gezeigt wurde.

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Weg über Filmhochschule Im vergangenen Dezember schloss Julien Mayer das Gymnasium Liestal mit der

Eigene Erfahrungen fliessen ein Zu seinem Hobby fand Julien Mayer über zwei Wege: Zum einen war es seine Leidenschaft für Musik, die er über diese Internet-

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Noch viel Idealismus dahinter Noch ist das Filmschaffen ein Hobby von Julien Mayer. Er drehte bisher eigene Musikvideos für die Videoplattform «Youtube» und Filmdokumentationen über Events und Konzerte, für die er engagiert wurde. Dafür gab es ab und zu einen kleineren Batzen. «Von einem Verdienst zu reden wäre übertrieben», sagt der Nachwuchsfilmer selbst. Das Hobby ist teuer. Um Geld zu sparen, leiht er das Material für seine Projekte teilweise aus. Dafür hat er sich dem Verein «Artless Films» angeschlossen, in dem sich ein Dutzend junge Filmschaffende gegenseitig unter die Arme greifen. «Jede und jeder von uns hat etwas an Material, das wir dann untereinander austauschen können.» Noch steckt hinter dem Hobby viel Idealismus. Doch irgendwann soll das Hobby zum Beruf werden. «Ich träume schon davon, irgendwann grössere Filme zu drehen.»

Matur ab. Während seiner Zeit als Zivildienstleistender muss er sich Gedanken machen, wie es weitergeht. «Am wahrscheinlichsten ist schon der Weg über eine Filmhochschule», sagt Mayer und nennt Zürich als Beispiel. Doch diesen Weg wollen viele junge Filmschaffende gehen. «Neben 300 Franken Gebühr, die man überweisen muss, damit man sich überhaupt anmelden darf, muss man ein eigenes, extra dafür geschaffenes Filmprojekt einschicken. Dann wird entschieden, wer an die Hochschule darf und wer nicht.» Im Vergleich zu einer Immatrikulation an einer «normalen» Universität ein steiniger Weg. Für den Liestaler wäre es der ideale Weg, um weiter an seinem Talent und seinem Wissen zu feilen. «Es gibt so viele Details, die man bei einem Filmprojekt beachten muss.» Und dabei seien das richtige Licht und der optimale Ton nur zwei von vielen Elementen.

JUNGE TALENTE AUS DER REGION

Von Liestal aus nach Hollywood?

videos verbreitete. Zum anderen von der Schwester, die selber Schauspielerin ist. Von ihr habe er das Interesse an der Schauspielerei «geerbt». «Ich kam selber über ein Casting an eine Schauspielrolle in einem Kurzfilm. Ich merkte vor der Kamera schnell, dass ich auch mal hinter der Kamera stehen und für das Entstehen des Films verantwortlich sein möchte.» Zwei Jahre später entstand der im März ausgezeichnete Kurzfilm «Today». Dieser thematisiert die Beziehung zwischen zwei engen Freunden. «Ich wollte zeigen, wie bedeutend solche Beziehungen für uns Menschen sind.» Wichtig sei ihm stets die Authentizität seiner Inhalte. Er liess dabei viele eigene Erfahrungen einfliessen. «Ich kann in meinen Filmen eigene Gedanken verarbeiten», nennt Mayer einen der Gründe für die Freude an einer Filmproduktion. Mit zwei Kollegen schrieb er dafür das Drehbuch, für die Produktion und die Regie war er dann alleine verantwortlich. Knapp ein Jahr dauerte der Prozess von der Idee zum Schnittende. Julien Mayer spricht von einem «grossartigen Moment», als sein Film zum ersten Mal im Kino Sputnik am Bahnhof Liestal gezeigt wurde. tg !

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«S’Gheimnis vo Ammel»: Das offizielle Titelbild zum Film zeigt den Hauptdarsteller und den ominösen Knochen, an dem die ganze Story aufgehängt ist (zVg www.animalsoulfilm.com).

Ein bisschen Glamour für «Ammel» Die Baselbieter Schauspielerin und Sängerin Cynthia Coray (38) hat ihre Feuertaufe in Sachen Regie bestanden. Mit «S’Gheimnis vo Ammel» ist ein bleibendes Souvenir entstanden, in dem unter anderen 79 Laiendarsteller aus der Kleingemeinde Anwil mitspielen. An den Ammeler Film- und Kulturtagen wird in Kürze Premiere gefeiert.

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in Bauer findet nach einer heftigen Sturmnacht im Wald einen mysteriösen Knochen. Auf der Suche nach der Bestimmung dessen Herkunft verändern sich sein Leben und das des ganzen Dorfes für immer. So lautet der Text, der Lust auf das Mystery-Drama «S’Gheimnis vo Ammel» von Cynthia Coray machen soll. Der Film wurde in der Baselbieter Kleingemeinde Anwil – im Oberbaselbiet überall Ammel genannt – gedreht und dies ausschliesslich

Schöne Erinnerung Die frischgebackene Regisseurin war schon seit früher Kindheit an von Schauspiel und Gesang begeistert. Dementsprechend hat sie eine Ausbildung als Solosängerin genossen und verbrachte drei Jahre beim Jungen Theater Basel. Ausserdem besuchte sie die Schauspielschule in Freiburg i. Br., vorgängig aber auch die Handelsmittelschule, um etwas «Anständiges» zu lernen, wie sie sich ausdrückt. Als bisherige Karriere-Highlights sind ihre regelmässigen Engagements beim beliebten Programm «Karls kühne Gassenschau» und eine Hauptrolle in der Krimiverfilmung «Silberkiesel, Hunkeler tritt ab» zu nennen. Der Alltag von Cynthia Coray ist äusserst vielseitig, da sich diverse Engagements als Schauspielerin und Kursleiterin überlappen, zwei Tage in der Woche im Schulsekretariat gearbeitet wird und da ja auch noch die beiden Kinder im Alter von 11 und 4 Jahren sind. Das alles hat die Dreharbeiten zum «Gheimnis vo Ammel» natürlich umso intensiver gemacht. «Schlussendlich ist das Ziel erreicht: Weit über 70 Laienschauspieler transportieren glaubwürdig eine Geschichte, die für das Dorf für immer eine schöne Erinnerung bleiben wird», sagt Cynthia Coray, die nun gespannt ist auf die Reaktionen bei der Premiere. sfe !

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Die Hilfsbereitschaft der Einwohner Anwils für die Filmarbeiten war enorm. So auch bei der Einstiegsszene, bei der die Feuerwehr einen gefallenen Baum abtransportiert.

mit Laienschauspielern, die in der 600-Seelen-Gemeinde zu Hause sind. «Die Dreharbeiten waren eine intensive Phase hier vor Ort und geprägt von vielen tollen Begegnungen mit den Einwohnern», sagt Schauspielerin Cynthia Coray, welche die Regie des Films auf Anfrage der Kulturkommission Anwil hin übernommen hatte. «Damit habe ich mich ins kalte Wasser geworfen, denn es ist meine erste Film-Regiearbeit überhaupt», sagt die Tecknauerin lachend.

Vom Donnerstag, 30. Juli, bis und mit Samstag, 1. August 2015, finden die Film- und Kulturtage der Kulturkommission Anwil statt. Am Donnerstag startet das Programm mit einer musikalischen Einlage und der Filmvorführung von «Alpsummer» von Thomas Horat. Am Freitag wird den ganzen Tag ein vielfältiges Programm geboten, das um 22.00 Uhr mit der Premierenfeier von «S’Gheimnis vo Ammel» seinen Höhepunkt findet. Am Samstag wird ein Bauernbrunch serviert und es besteht nochmals ein buntes Programm – auch für Kinder und Jugendliche. Weitere Infos siehe www.fikuta.ch

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Premiere an den Film- und Kulturtagen Anwil Strahlt enorm viel Motivation und Freude aus, was sich auch sofort auf die beteiligten Laienschauspieler übertragen hat: Cynthia Coray.

«UF EM DORF ISCH ÖPPIS LOS»

Zusage nachts um zehn Das «Casting» für die Schauspieler fand durch mehrere Rundgänge von Cynthia Coray durch Anwil statt, bei denen sie spontan auf die Leute zuging und auf Bereitschaft und Wohlwollen traf. Schon bald durfte sie auf die Mithilfe einer Regieassistentin zählen, denn auch bei einer eher kleineren Produktion gibt es gleichwohl enorm viele Aufgaben zu erledigen. Gut erinnert sich Cynthia Coray auch noch an die Zusage des Hauptdarstellers, für den ein «harte Schale – weicher Kern»-Typ gesucht war: «Nachts um 22 Uhr hat er mich angerufen und mit seiner tiefen Stimme gesagt: ‹Ich mach’s!› Wir hatten von Beginn weg ein gutes Verhältnis», erinnert sich Coray. Es war auch der Hauptdarsteller des Films, Matthias Scholer, der einmal während den Dreharbeiten durchaus nicht ohne einen gewissen Ernst zu ihr gesagt hatte: «Weisst du, Cynthia, du bringst uns hier auch etwas Glamour nach Ammel.»

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Der wichtigste Kultur-Veranstaltungskalender der Region

Juli-Kalender

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ROCK POP BLUES Pratteln, Z7

Thunder Do 6.8., 20 h | Erdiger Rock ’n’ Roll aus England, das ist Thunder, der wie der Name schon sagt, wie Donner über die Konzertbesucher hinwegfegt. Mit unglaublichem Charme, dem nötigen Schalk im Nacken und dem Gefühl für gute Songs hat sich die Truppe um Sänger Danny Bowes als eine der besten Live-Bands etabliert. Im Bewusstsein, wer ihnen das Leben als Musiker ermöglicht, haben sich Thunder mit ihren Fans immer ausgetauscht. Diese hielten den Engländern über Trennungen und Wiedervereinigungen treu die Fahne und die Band dankt es ihnen mit stetig guten neuen Alben und geilen Rockshows. Eintritt: CHF 42 | www.z-7.ch

Summerstage Basel

Thunder stellen ihre neue CD «Wonder Days» vor. Pratteln, mini Z7

The Quireboys Do 13.8., 20 h | Sie sind die letzten Mohikaner des sogenannten britischen Pub Rock und halten die Tradition solch ehemaliger Superacts wie Rod Stewart hoch. Live gehört die Band zum Besten, was die Rockszene zu bieten hat: schweisstreibende Shows, ein unendlicher Fundus an erstklassigen Songs und mit Spike einen Frontmann, der mit «dirty charming» und seiner Reibeisenstimme besonders die Frauenherzen entzückt. Eintritt: CHF 38 | www.z-7.ch

Die Quireboys stellen in intimem Rahmen ihr neues Werk «St Cecilia and the Gypsy Soul» vor.

SummerGroove Beiz – Bänds – Partytime mit Filet Of Soul und dem Trio MEO

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Do 9.7. bis Sa 11.7. | Künstler wie das deutsche Ausnahmetalent Max Herre eröffnen das Festival zusammen mit Megaloh, Fetsum, Afrob und Joy Denalane. Max Herre wird in dieser Formation exklusiv in der Schweiz auftreten. Auch das Berner RockUrgestein Patent Ochsner ist am Start, zusammen mit der legendären Katie Melua und den Abräumern der diesjährigen Swiss Music Awards, Lo & Leduc. Der Soul-PopSänger, Musiker, Komponist und Produzent James Gruntz, die talentierte und eigenwillige Zürcher Sängerin Lea Lu und Nick Mellow mit seinen folkigen Rhythmen und der ausdrucksvollen Stimme sind zusammen mit dem europäischen Künstlerkollektiv We Invented Paris und dem Basler SingerSongwriter Baum auch mit dabei. www.summerstage.ch Tickets: www.actnews.ch

Filet Of Soul Fr 10.7., 18–22.30 h: Nachdem der Anlass letztes Jahr buchstäblich ins Wasser gefallen war und abgesagt werden musste, wagt Summer Groove einen neuen Anlauf –

pen bringen. 23.30–0.45: Ludwig Seuss Band feat. Eddie Taylor sind vieles, nur nicht unbekannt. Ludwig Seuss ist Keyboarder der Münchner Spider Murphy Gang. Die Ludwig Seuss Band und Eddie Taylor, ehemaliger Saxophonist bei Peter Maffay, bringen den musikalischen Lifestyle von Louisiana in einer erotischen Mischung aus Zydeco, Piano Boogie und Rock ’n’ Roll mit auf den Muttenzer Dorfplatz. Bühne auf dem Mittenza Parkplatz, 17.30–20.00: Turtle Ramblers Jazzbande. Wer den klassischen Oldtime Jazz liebt, ist bei der 20-jährigen Band mehr als gut aufgehoben. Ergänzt wird ihr Auftritt durch die junge, aufstrebende Véronique Denzler mit ihrer vielversprechenden Stimme. 20.00–22.30: She & He. Vanessa Gnägi und Alain Boog sind mit Pianos bewaffnet und bieten Boogie Woogie, Blues und Rock ’n’ Roll vom Feinsten. Und Wildesten. 22.30–01.00: Groovepack feat. Justina Lee Brown. Heisse Beats, treibende Bläsersätze, ein groovender Bass und federleicht. Das ist Funk. Das ist Party. Das ist Groovepack. Sie treten mit einer fantastischen Gastsängerin auf. Justina Lee Brown aus Nigeria ist eine der stärksten Newcomerinnen der Blues- und Soul-Szene. Ihre wandlungsfähige Stimme ist ein Garant für packende und stimmungsvolle Auftritte. Bei jedem Wetter, Eintritt frei www.jazzufemplatz.ch

Groovepack mit Justina Lee Brown D-Bad Krozingen, Kurpark

Open Air im Park Barclay James Harvest feat. Les Holroyd

Patent Ochsner treten am 11. Juli am Summerstage auf.

Liestal, Zeughausplatz

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Trio MEO Münchenstein, Park Im Grünen

OPENAIR

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mit Schiffis Grilladen und Schwarzbuebe Bier. Ab 18 h spielt das Trio MEO, Mobiles Einsatz Orchester. Ab 20 h: Filet of Soul. Unkostenbeitrag pro Gast CHF 10. Der Anlass findet nur bei guter Witterung statt. Über die Durchführung gibt www.filetofsoul.ch ab Do 9. Juli Auskunft. Schlechtwetter-Ersatztermin: Sa 11.7.

Muttenz, Dorfplatz und Mittenza-Parkplatz

31. Jazz uf em Platz Sa 18.7., Bühne Kirche, 17.30–19.00: Eröffnet wird Jazz uf em Platz mit einem Paukenschlag, wie es sich für einen besonderen Anlass gehört. Die Kernfusion aus Jazz, Ländler und Fasnacht nennt sich P.S. Corporation All Stars mit den Engadiner Ländlerfründa und d’Pfyffer. Diese kunterbunte Truppe wird in einem zweiten Set von 20.00–20.45 nochmals zeigen, wieso diese Kombination unterschiedlicher Stilarten derart beliebt ist. 21.45–23.30: «Man müsste Klavier spielen können». Chris & Mike können Klavier spielen. Und wie. Die beiden Brüder aus dem Zürcher Oberland wissen nicht nur, wie man Boogie schreibt, sondern auch, wie man ihn begeisternd spielt. Bühne Gemeindehaus, 19.15–20.00 und 20.45–21.45: Die Drew Davies Rhythm Combo wird direkt aus den 40er-und 50er-Jahren mal kurz aus Paris nach Muttenz «gebeamt». Sie zelebrieren R & B und Swing aus diesen bewegten Zeiten und werden einige Finger zum Schnip-

Fr 24.7., 20 h | Seit den 70er-Jahren ist der Erfolg der Band ungebrochen, die mit dem Mann an der Spitze nach Bad Krozingen kommt, der für den unverwechselbaren BJH-Sound verantwortlich ist: Les Holroyd. Zu ihren bekanntesten Songs gehören Ohrwürmer wie «Hymn», «Berlin» oder «Life Is For Living». Tickets: www.bad-krozingen.info und Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 0049 7633/4008-64

Les Holroyd D-Schopfheim, Sengelenwäldchen

Holzrock Open Air Fr 24.7. und Sa 25.7. | Programm Fr: Colored Models (DE), Monokini (DE), Los Duenos (LUX), The Schogettes (DE), Buster Shuffle (UK). Programm Sa: The Brannigans (DE), Defenders of the Universe (DE), The Scrags (SWE), P.O. Box (FRA). Sa ab 13 h: Kindertheater, Workshops, Vorträge, Infostände, Kultur- und Kleinkunstprogramm, DJs. Tickets: www.holzrock.de


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Pratteln, Z7

Summer Night Open Air Sabaton

Summer Night Open Air Dream Theater

Fr 24.7., ab 17.30 h | Es gibt eine Band, die in den letzten Jahren Garant für ausverkaufte Hallen und Chartplatzierungen war, eine Band, die mit ihren Hymnen wieder und wieder tausende Kehlen zum Mitsingen und tausende langhaarige Köpfe zum Kreisen gebracht hat. Angeführt von der schönsten Sonnenbrille im schwedischen Power Metal, überziehen sie nun das Z7 Summernight Open Air mit dem Zauber des Heldenhaften: Die Rede ist natürlich von den unvergleichlichen Sabaton! Und vorher gibts Auftritte von Serious Black (18.30 h), Brainstorm (19.20 h) und Serenity (20.25 h). Eintritt: CHF 53 | www.z-7.ch

So 26.7., ab 16.30 h | Die Prog-Legende Dream Theater beehrt das Z7. Die 1985 gegründete Band gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Vertretern der anspruchsvollen Spielart des harten Genres. Dass Dream Theater zu den «10 besten Prog-RockBands aller Zeiten» (Rolling Stone US) gehören, bewies die Band aus Long Island, New York mit ihrem selbstbetitelten Album im vergangenen Jahr erneut eindrucksvoll, das in Deutschland Platz 4 erreichte und in den USA mit einer Grammy-Nominierung geadelt wurde. Support: Influence X aus der Schweiz, Mother’s Cake aus Österreich und Queensrÿche aus den USA, die als eine der ersten Bands den Heavy-Metal-Umlaut verwendeten. Eintritt: CHF 75 | www.z-7.ch

Stedtli-Blues Laufen Zum 10. Mal geht am Samstag, 11. Juli eines der charmantesten Blues-Festivals der Schweiz in der Altstadt von Laufen über die Bühne. Es treten auf: SchülerInnen der Musikschule Laufental-Thierstein, Bluestonique, Eric Sardinas & Big Motor, Groovepack feat. Justina Lee Brown – und an der neuen SonntagsMatinée die Circle Singers und Tumbleweed.

OPENAIR IN LAUFEN

Pratteln, Z7

Eric Sardinas&Big Motor

Sabaton Pratteln, Z7

Summer Night Open Air Within Temptation

Ein Grund zum Feiern: 30 Jahre Dream Theater.

Sa 25.7., ab 17.30 h | Die letzten fünf Studioalben von Within Temptation landeten alle in den Top Ten der deutschen Charts, insgesamt wurden weltweit mehr als drei Millionen Scheiben verkauft – was zusammengenommen rund 30-mal Gold bzw. Platin entspricht. Noch begeisternder als all die Platten sind aber die unglaublichen Live-Auftritte der Holländer. Und das liegt nicht nur an den fantasievollen Kleidern, die sich die Modedesignerin Adel passend zum jeweiligen Musikstil auf den Leib schneidert, sondern auch an den spektakulären Bühnenshows und der geradezu kinematografischen Musik. Und zu diesen Auftritten passt die Kulisse am 25. Juli besonders gut, wenn Within Temptation auf der OpenAir-Bühne vor dem Z7 dafür sorgen werden, dass euch der Atem stockt. Eintritt: CHF 65 | www.z-7.ch

D-Bad Krozingen, Kurpark

Within Temptation

Open Air im Park Manfred Mann’s Earth Band Sa 1.8., 20 h | Manfred Mann’s Earth Band ist eine Konstante im Rockbusiness. Die 1971 gegründete Gruppe hatte ihre grössten Hits in den 70er-Jahren, von denen die meisten Coverversionen waren, wie «Father Of Day, Father Of Night» von Bob Dylan, «Spirits In The Night» und «Blinded By The Light» von Bruce Springsteen oder «Davy’s On The Road Again» von Robbie Robertson. Seit 2011 ist Robert Hart Sänger der Band, der zuvor Mitglied bei The Distance, Bad Company und Company Of Snakes war. Tickets: www.bad-krozingen.info und Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 0049 7633/4008-64

Manfred Mann’s Earth Band: Alte Bekannte kehren zurück und werden den Kurpark rocken.

Sa 25.7. | Mit Sepultura, Sólstafir, Melechesh, Rotting Christ, Kampfar, Postmortem, Entrails, Accuser, Circus Of Fools. Tickets: www.metal-maniacs.eu

Fr 14.8. und Sa 15.8. | Programm Fr: ab 14.00: NomiDance! | 19.00: Mark Lanegan Band | 20.45: The Notwist | 22.30: Little Dragon. Programm Sa: ab 14.00: NomiDance! | 19.00: Maribou State live | 20.45: Michael Kiwanuka | 22.30: Sohn. Auf dem Festivalareal sorgt eine kleine, aber feine Gastromeile mit ausgewählten lokalen Betreibern für ein reichhaltiges kulinarisches Angebot aus regionalen Produkten. Besonderes Augenmerk wird auf die Nachhaltigkeit gerichtet. So werden alle Gastrobetreiber Mehrweg-Geschirr verwenden. Dieses Jahr gibt es handgemachte Pizzas vom Atreju Kollektiv mit eigenem Pizza-Ofen und zwei

Sepultura sind die Headliner des «Baden in Blut»-Festivals.

Open Air Basel mit Viva con Agua

Blues-Matinée am Sonntag Neu ist die Blues-Matinée mit freiem Eintritt. Ab 11 Uhr treten die «Circle Singers» auf. Der Chor singt Gospels, Popsongs und Lieder aus Filmen und Musicals. Um 12.30 Uhr widmen sich Dieter «Harprise» Gröflin und Peter «Pitblue» Wicki alias «Tumbleweed» dem akustischen Blues und nehmen die Zuhörer mit auf eine Zeitreise des akustischen Blues der ! 20er- bis 40er-Jahre.

10. Stedtli-Blues Laufen Laufen, Helye-Platz Sa 11.7., ab 16 h So 12.7., Blues-Matinée ab 11 h Tickets Vorverkauf: CHF 30 Vorverkaufsstellen bis Sa 5.7.: Laufen: Café Bar Dixie, Piccadilly Pub, Bistro Go-In, Vibes Bar Pub, Coiffeur Vito Bättwil: Restaurant Roadhouse Brislach: Steakhouse Rössli Tickets Abendkasse: CHF 40 Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre ist der Eintritt frei www.stedtli-blues.ch

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Basel, Kasernenareal

temperamentvollen Sängerin Justina Lee Brown, die mit ihrer kräftigen, souligen Stimme und ihrer Ausstrahlung jedes Publikum mitreisst.

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«Baden in Blut» Metal Open Air

m Samstag um 16 Uhr heisst es «Bühne frei» für die SchülerInnen der Musikschule Laufental-Thierstein. SolistInnen und Bands präsentieren mit viel Spielfreude ihr musikalisches Können. Um 18.30 Uhr folgen Bluestonique. Man fülle den Shaker zur Hälfte mit Blues und runde das Ganze mit einem Schuss Funk und einer Prise Pop ab. Um der Sache den nötigen Drive zu geben, fülle man bis zum Rand mit Rock ’n’ Roll und schüttle kräftig durch: eh voilà, der Longdrink Bluestonique ist zum Geniessen bereit. Um 20.45 Uhr wird’s laut mit Eric Sardinas & Big Motor. Der Meister der Slide-Gitarre wird begleitet von Big Motor. Und wenn dieser auf Touren gekommen ist, gibt’s kein Halten mehr. Die Wahnsinns-RhythmSection mit Levell Price am Bass und Bernie Pershey an den Drums gibt Vollgas, während Sardinas das entfesselte Gefährt mit virtuoser Technik, Gefühl und Leidenschaft steuert – eine phänomenale Rock ’n’ RollBlues-Show ist garantiert! Um 23 Uhr folgt der Auftritt von Groovepack feat. Justina Lee Brown. Heisse Beats, treibende Bläsersätze, ein grooviger Bass und federleicht swingende Mitsing-Melodien werden zu hören sein. Momentan touren Groovepack zusammen mit der

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D-Lörrach, Landschaftspark Grütt

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MÄRLI IM ZELT

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Urfer’s Märli-Theater «Kasperli als Detektiv» Eugen Urfer’s Märli-Theater gastiert mit dem neuen Stück vom 4. Juli bis zum 16. August wie gewohnt beim Parkrestaurant Lange Erlen im Zelt – ein Riesenplausch für Gross und Klein!

asiatische Food-Stände: das Restaurant Nordbahnhof und eine Familie, die ebenfalls alles selber macht. Tickets und Infos: www.openairbs.ch

Mark Lanegan © Foto: Gullick

Seewen, Museum für Musikautomaten, Bollhübel 1

Matinée: Hula Hawaiian Memories So 16.8., 11.15 h | Bei hoffentlich angenehm sommerlichen Temperaturen werden die lebensfrohen Hawaiian Musiker aus Basel ihr Publikum mit beschwingten Rhythmen auf die ferne Pazifikinsel entführen. Träumen Sie mit! Eintritt frei – Kollekte www.musikautomaten.ch Basel, Pavillon Parkrestaurant Lange Erlen

DIVERSES

Eugen Urfer und Ensemble zeigen ein neues Stück im Märli-Zelt.

D-Bad Krozingen, Kurpark

Open Air im Park Semino Rossi & Reiner Kirsten Do 23.7., 20 h | Die Fans der Schlagerund Volksmusikszene dürfen sich auf einen Galaabend mit Reiner Kirsten und dem argentinischen Sänger Semino Rossi freuen. Seit über zehn Jahren hat Reiner Kirsten nun seinen festen Platz in der Szene des volkstümlichen Schlagers. Mit seiner ausdrucksstarken Stimme, umwerfendem Charme und Titeln wie «Träumer wie Du» begeistert er sein Publikum. Semino Rossi ist einer der bekanntesten Schlagersänger in Deutschland. Mit Liedern wie «Rot sind die Rosen», «Sierra Madre Del Sur» oder «Bella Romantica» wird er im Kurpark für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. Rossi kombiniert deutschen Schlager mit internationaler Popmusik und lateinamerikanischem Spirit. Tickets: www.bad-krozingen.info und Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 0049 7633/4008-64

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iebe Kinder, liebe Eltern, wieder ist ein Jahr vergangen und es ist soweit: Urfer’s Märli-Theater gastiert auch in diesen Sommerferien wie gewohnt mit einer neuen Kasperligeschichte im «Märlizelt» beim Parkrestaurant in der «Langen Erlen». In diesem Jahr haben wir auch einen ganz besonderen Grund uns zu freuen, ist es doch das 10. Mal, dass wir das «Märlizelt» in der «Langen Erlen» aufstellen dürfen und die aktuelle Kasperligeschichte «Kasperli als Detektiv» auf die Bühnenbretter, die für uns die Welt bedeuten, zu bringen. Natürlich dürfen auch dieses Jahr neben der Hauptfigur Kasperli die Prinzessin, Königin, Hofdame, Fuchs, Eule und ein Polizist nicht fehlen, hinzu kommen zwei neue Figuren, nämlich Pipa und die Elster. Das Ganze wird wie immer umrahmt mit Musik und Zaubertricks. Wir freuen uns jetzt schon auf die leuchtenden Kinderaugen und das herzliche Lachen der Kinder und Erwachsenen, wenn sich Kasperli, Pipa und der Polizist mit Hilfe der Kinder auf die Suche nach dem verschwundenen Schmuck der 50 Königin machen.

Mit von der Partie sind Eugen Urfer, Luana Ebener, Gisèle Rastberger, Elisabeth Kaufmann, Georges H. Wolf u.a. Eugen Urfer und das ganze Ensemble freuen sich jetzt schon auf euren Besuch und wünschen euch ganz viel Spass, Vergnügen und gute Unterhal! tung.

Freikarten Es gibt 50 Freikarten, gültig für die Vorstellungen vom 4., 5. und 6. Juli. Die Freikarten können beim Parkrestaurant Lange Erlen bezogen werden (pro Person 2 Karten). S het solang s het…

Urfer’s Märli-Theater «Kasperli als Detektiv» Basel, im Zelt beim Parkrestaurant Lange Erlen

Romantik im Kurpark mit Semino Rossi © Foto: Christian Mai

danzSOMMeria Jeweils Fr 21–01 h | 3.7. mit DJ Matteo, 7.8. mit DJ Putney, 14.8. mit DJane Nordlicht. Bei trockenem Wetter openair, bei Regen überdeckt im Pavillon

JAZZ Basel, Bird’s Eye, Kohlenberg 20

Jean-Paul Brodbeck Trio Mi 8.7. bis Sa 11.7. | Die drei hervorragenden Musiker haben sich im Rahmen einer anderen Zusammenarbeit kennen und schätzen gelernt. Und daraus die beste Konsequenz gezogen: die ihnen gemeinsame moderne musikalische Offenheit und bewusste Verankerung in der Jazz-Tradition in einem Trio zu besiegeln. Sie lassen dabei die Freude am interaktiven Zusammenspiel und am Klavier-Trio in seiner Ganzheit in neueren Kompositionen des Bandleaders, aber auch in handverlesenen Standards hochleben und sorgen für unzählige Momente des puren Jazz-Genusses. www.birdseye.ch

Matthias Pichler, Jean-Paul Brodbeck und Andreas Pichler

Basel, Park im Grünen

Lilibiggs Kinder-Festival

D-Lörrach, Jazztone, Beim Haagensteg 3

Das Open Air für Familien – mit attraktivem Spielpark. Sa 15.8., 11.00–12.30: Clown Pepe als Änkermän, Spiele & Animation | 13.30–14.15: Zauberduolino Domenico | 15.00–16.30: Silberbüx. So 16.8., 11.00–12.30: Clown Pepe als Änkermän, Spiele & Animation | 13.30–14.15: Deine Freunde | 15.00–16.30: Marius und die Jagdkapelle feat. Pepe Lienhard Horns. Karten sind beim Ticketcorner unter 0900 800 800 (CHF 1.19 / min., Festnetztarif) oder www.ticketcorner.ch sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. www.lilibiggs-kinder-festivals.ch

So 12.7., 11 h | Schon seit 16 Jahren leitet David Grottschreiber nun die Big Band und hat daraus ein überaus erfolgreiches Unternehmen geformt. Immer wieder wird man überrascht von neuen Arrangements. Das 19-köpfige Big Sound Orchestra wird zusammen mit der Sängerin Isa Morgenstern für einen swingenden Sonntagmorgen sorgen als Saison-Abschluss einer hochkarätigen Konzertreihe. Tickets: Burghof Lörrach; Buchhandlung Müller, Hauptstrasse 292, Weil am Rhein

The Big Sound Orchestra

Vorstellungen: Sa 4. Juli bis So 16. August, täglich 15 Uhr. Die Aufführungen finden bei jedem Wetter statt. Vorverkauf: Tel. 079 786 17 15 oder direkt an der Kasse, 1 Stunde vor Beginn.

Marius und die Jagdkapelle feat. Pepe Lienhard Horns © Foto: Schweizer Illustrierte

Matinée im Jazztone mit dem BSO Foto: ZVG Big Sound Orchestra


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Bucher’s Organ Book Mi 15.7. bis Sa 18.7. | Drei Musikseelenverwandte zelebrieren die schier grenzenlosen Höhen- und Tiefenwirkungen der legendären Hammond B3. Von Balladen über Straight Ahead bis zu Latin-Grooves hat Michael Bucher dem Trio Kompositionen mit weit gespannten Melodiebögen auf den Leib geschrieben, in denen sich sein Gitarrenspiel virtuos und raumgreifend entwickelt. Die B3 indessen legt jenen intensiven, launigen und versatilen Boden, aus dem Improvisationen – auch ihrer selbst – kreativ und komplex bis in den Himmel steigen können. www.birdseye.ch

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gründeten sie ihr Trio. Alle drei lieben das Geschichtenerzählen und die freie Improvisation, und das lässt sich im Rahmen von schönen Standards trefflich tun. Mit ihrer frischen, in sich ruhenden und dennoch temperamentvollen Art verleihen sie diesen Stücken strahlendes Leben. www.birdseye.ch

Summerblues Das «7. Glaibasler Bluesfescht» wartet wieder mit einer geballten Ladung Live-Blues auf und verwandelt den Kleinbasler Stadtteil zwischen dem Claraplatz und dem Wettsteinplatz für einen Sommerabend lang in einen riesigen Freiluft-Bluesclub – mit freiem Eintritt für alle Konzerte! Johnny Fontane& The Rivals sind einer der vier Finalisten der «Swiss Blues Challenge».

Tobias Meier, Gene Perla und Christian Windfeld

OPENAIR IM KLEINBASEL

Basel, Bird’s Eye, Kohlenberg 20

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Basel, Bird’s Eye, Kohlenberg 20

Generations Unit 2014 with Adrian Mears

Michael Bucher, Thomas Bauser und Mathias Künzli Basel, Bird’s Eye, Kohlenberg 20

Perla – Windfeld – Meier Trio Mi 22.7. bis Sa 25.7. | In diesem Trio vereint sich beste zeitgenössische USA-Tradition mit der offenen, selbstbewussten Auffassung der jüngeren europäischen Szene. Der Schweizer Saxophonist, der Bassist aus New Jersey und der dänische Drummer trafen sich erstmals 2008; drei Jahre später

Mi 12.8. bis Sa 15.8. | Erneut heisst das Bird’s Eye die «Unit»-Formation des Masterclass-Workshops des Frauenfelder Generations Jazz Festival bei uns willkommen. Am Ende des Festivals werden aus den Workshop-Teilnehmern jene ausgewählt, die unter Leitung von Adrian Mears während des Folgejahres zusammen proben und touren. Etliche Kompositionen und sämtliche Arrangements hat er eigens dafür geschrieben, und die diesjährige Band stammt wiederum aus aller Herren Länder: Kanada, Deutschland, Polen, Österreich, die Schweiz und natürlich Australien. Vier von einem speziellen Geist, von Spannung und Spielfreude getragene Konzertabende! www.birdseye.ch

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uf sieben Bühnen wird von nicht weniger als 22 regionalen bis internationalen Interpreten hochklassiger Blues zelebriert und an drei Standorten in der Rheingasse treten bei «Blues uff der Gass» von 20–23.30 Uhr 9 Bands im Turnus auf.

Summerblues Kleinbasel Freitag 3. Juli, ab 17.30 h Eintritt frei Claraplatz: Transatlantic Blues Band Riccardo Grosse Band Mike Sponza Hof Restaurant Volkshaus, Rebgasse 12: siehe Text Manor Utengasse: CrushIce 10 Painless Ways The Bacon Fats Silberberg /Altersheim zum Lamm: United Blues Experience Lubos Bena

Waisenhaus: Mike Eric Charlie Morris Jimmy Reiter Band www.summerblues.ch

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Lindenberg: «Sir» Oliver Mally 4some Blues Lilly Martin

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Arbeitsamt: The Fabulous Band Of Trash Electrified Soul

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Neu: Final der «Swiss Blues Challenge» am Summerblues Summerblues Basel freut sich, dass das Finale der «Swiss Blues Challenge» in diesem Jahr im Rahmen des 7. Glaibasler Bluesfescht auf der Bühne im Innenhof des Volkshaus Basel stattfinden wird. Der Sieger dieses renommierten Wettbewerbs wird – gefördert vom Summerblues Basel – die Schweiz an der «European Blues Challenge 2016» vertreten. Der Sieger erhält zudem die Möglichkeit, an der «International Blues Challenge» in Memphis / USA teilzunehmen. Das Finale bestreiten «Little Chevy», «The Blues Mystery», «Victor T Deluxe» und «Johnny Fontane & The Rivals». Zum Auftakt spielt mit «The Two» der Schweizer Sieger von 2014, der darauf bis in den Halbfinal der «International Blues Challenge» vorstossen konnte. Als Hauptact im Volkshaus-Hof konnte die spanische Band «Travellin’ Brothers» verpflichtet werden, amtierende «Blues

Europameister» und Finalist des internationalen Hauptwett! bewerbs 2015 in Memphis.

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RHEINHAFENBILDER IM SCHIFF WILLI

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MAGIC – Kunst im Hafen Kunstprojekt von Rosa Lachenmeier in Zusammenarbeit mit dem Verein Historische Binnenschifffahrt vom 2. bis 13. August im Basler Rheinhafen.

Samuel Buri Hommage zum 80. Geburtstag

Basel, Galerie Carzaniga, Gemsberg 8

Bis Sa 15.8. | Künstler werden ist nicht schwer, Künstler bleiben aber sehr. Samuel Buri wird im Herbst 80. Andere repetieren sich bereits mit 50. Samuel Buri überrascht uns und sich bis zum heutigen Tag mit Neuem, nie Gesehenem. Ausserdem sind Skulpturen von Ludwig Stocker ausgestellt. Offen: Mo–Fr 9–18 h, Sa 10–16 h www.carzaniga.ch

von Handwerkern kultiviert dort seit Jahren mit Hilfe von neuen Computermodellierungen die Umsetzung der originalen Zeichnungen und Pläne des Denkers Leonardo da Vinci. Die Maschinen sind funktionell und teils interaktiv. Erbauerin ist das Florentiner Kulturunternehmen Niccolai Teknoart SNC. Offen: Mo 14–19 h, Di–Do 10–19 h, Sa und So 10–20 h

Fahrradmodell von Leonardo da Vinci Oberwil, Kulturzentrum Mühlegasse 3 Rosa Lachenmeier: MAGIC, 50 × 130cm, Acryl und Fotografie auf Leinwand, 2015 (Ausschnitt)

itten im Hafenbecken 1, im historischen Kanalschiff WILLI, sind neue sowie ältere Arbeiten von Rosa Lachenmeier zu sehen, die das Thema Rheinhafen auf unterschiedliche Weise behandeln und auf den alten, roh belassenen Laderaum des Schiffes, in dem sie gezeigt werden, wie zugeschnitten sind. Das Thema der Container und Hafenarchitektur mit ihren Silos beschäftigt die Künstlerin schon viele Jahre und verbindet sich hier in idealer Weise mit der Location. MAGIC – der Name eines Rheinfrachters, der in Rosa Lachenmeiers Malerei auftaucht und der Ausstellung den Titel gibt, verleiht dem funktionalindustriellen Charakter des Hafens eine atmosphärische Note. Darin spiegeln sich die Träume, die seit jeher mit der Schifffahrt verbunden sind, jedoch in der Realität kaum jemals eingelöst werden. Aufgewachsen ist Rosa Lachenmeier in der Nähe des Rheinhafens; dort hat sie gespielt und vom alten BernoulliSilo aus die Stadt überblickt.

Mehr und mehr fasziniert vom Blick des Dreiländerecks über die Grenzen hinaus vergrösserte sich ihr Radius; sie reiste durch Europa, stellte aus in Rotterdam und Amsterdam, realisierte Projekte in Köln und in Berlin. Wenn Rosa Lachenmeier nun im historischen Kanalschiff WILLI eine Ausstellung einrichtet, dann ist es ein Zurückkommen. Dieses Zurück ist gleichzeitig auch ein Vorwärts: Neue Werke sind zu sehen. Wie schon in der Ausstellung im Hohlraum der Deutzer Brücke in Köln 2008, wo sie ihre installativ gehängten Container-Bilder präsentierte, bleibt sie auch hier ihrem Grundsatz treu: Die Bezogenheit zur Location ist essentiell. Das umfangreiche Begleitprogramm umfasst Filmvorführungen, eine Lesung mit Nana Badenberg, eine Hafenrundfahrt und Führung auf der LAI DA TUMA sowie Gespräche und Führungen zu Ausstellung und Schiff. So wird der sommerliche Rheinhafen zu einem attraktiven Kultur-Treffpunkt für ! ein breites Publikum.

7-2015

Rosa Lachenmeier MAGIC Basler Rheinhafen Liegeplatz Gelpke-Brunnen Hafenbecken 1, im Schiff WILLI Vernissage: So 2.8, 17–21 h

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GALERIEN

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Ausstellung: Mo 3. bis Do 13. August 2015 Geöffnet: täglich von 14–21 h

Rosa Lachenmeier: Kran, 120×100cm, Acryl und Fotografie auf Leinwand, 2015

Weitere Informationen und Begleitprogramm: rosa.lachenmeier.net historische-binnenschifffahrt.ch

Samuel Buri: Gemüse und Aprikosen, 2014, Öl auf Leinwand, 50 × 73 cm Basel, Galerie STAMPA, Spalenberg 2

Daniela Keiser «Clugén, Magùn, Promigiur» Bis Sa 29.8. | Einzelausstellung der 1963 in Neuhausen am Rheinfall geborenen Künstlerin. Sie lebt in Zürich. Offen: Di–Fr 12.00–18.30 h, Sa 11.00–16.00 h Geschlossen: 20.7.–10.8. www.stampa-galerie.ch

AUSSTELLUNGEN Pratteln, Restaurant Landhof

Expressive Kunstausstellung im Bio-Restaurant Landhof in Pratteln Bis Fr 25.9. | Christoph Vogt zeigt seine Fotokunst «Neue Welten» während den offiziellen Öffnungszeiten des Restaurants. Mo–Fr 11–15 h, Fr und Sa 18–23 h www.landhof-pratteln.ch

Working Class Jens Ole Müller, Jani Pasanen, Kris Markiewicz Vernissage: Fr 10.7., 18.30 h; Ausstellung bis So 19.7. | Drei Männer im Malen – im Malprozess – in der Arbeit – eine Klasse für sich – working class! Kris Markiewicz, Jani Pasanen und Jens Ole Müller haben den gleichen Wohnort Basel, sind berufstätig, ihre wichtigste Gemeinsamkeit jedoch ist ihre Passion zur Kunst. «Wir schaffen extrem verdichtet, experimentell und grundsätzlich sehr abstrakt», meint Kris, «unterscheiden uns jedoch in Stil und Technik.» Während Jens seine grafisch-surrealistischen Bilder mit Pinsel, Fineliner und Kalligraphiefeder erarbeitet, gebraucht Jani Spachtel und Hände. Für Kris ist Airbrush ein geeignetes Instrument, seine kubistischnaturalistisch-plakativen Werke mit teils eingebrachten Collagen zu gestalten. Die musikalische Untermalung bietet Josh Tree mit seinem Analog Modular Synthesizer – Klangkunst vom Feinsten. Offen: Fr 17–20 h, Sa / So 14–17 h

Jens Ole Müller, Jani Pasanen und Kris Markiewicz stellen gemeinsam aus.

Werk von Christoph Vogt Pratteln, Collection Beyeler (CB), Gallenweg 19

Leonardo da Vinci – Das Genie! Bis So 27.9. | Mit 55 nachgebauten Maschinen von Skizzen Leonardo da Vincis, 20 reproduzierten Gemälden und 8 Multimedia-Shows wartet Pratteln mit einer landesweiten Premiere auf. Es handelt sich um die bisher grösste und kompletteste aller Da Vinci-Ausstellungen. Sie wurde weltweit in 24 Städten von über 12 Millionen Menschen besucht. In Pratteln verfolgen die geheimnisvollen Augen der Mona Lisa ausnahmsweise Fluggeräte, Wasserpumpen, anatomische Skizzen, Panzerfahrzeuge, Zahnräder, Brücken, Kanonen, hydraulische Sägen und Schiffsräder, Seilwinden usw. Herkunft der nachgebauten Exponate ist die Renaissance-Metropole Florenz. Eine Elite

Liestal, Psychiatrie Baselland, Bienentalstrasse 7

Kunst in der Psychiatrie drei Künstler – drei Wege Peter Baer, Werner Merkofer, Markus Kaufmann Bis So 15.11. | Hauptthema des 79-jährigen Malers und Zeichners Peter Baer ist der «Geschlechterkampf». Er zeigt 19 facettenreiche Werke zum Verhältnis zwischen Frau und Mann, gemalt mit Acryl auf teils grossflächigen Leinwänden. Zu sehen sind Akte oder dargestellte Beziehungen zwischen den Geschlechtern. Ein weiteres Motiv ist der Stier und der Stierkampf. Ganz anders das Werk des 71-jährigen Werner Merkofer. Er beschäftigt sich intensiv mit der berühmten Himmelsscheibe von Nebra, einer rund 4000 Jahre alten Bronzeplatte, die 1999 bei der Stadt Nebra in Sachsen-Anhalt gefunden wurde. Die Scheibe gilt als älteste Darstellung astronomischer Phänomene. Sie motivierte den Künstler, sich in zahlrei-


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Werk von Werner Merkofer Münchenstein, Schaulager, Ruchfeldstrasse 19

FUTURE PRESENT Emanuel Hoffmann-Stiftung Zeitgenössische Kunst von der Klassischen Moderne bis heute Bis 31.1.2016 | Das Schaulager nimmt die baubedingte Schliessung des Kunstmuseums Basel im Jahr 2015 zum Anlass, um die in den vergangenen beiden Jahrzehnten unter ihrer dritten Präsidentin, Maja Oeri, stark gewachsene Sammlung zum ersten Mal seit über dreissig Jahren ausführlich vorzustellen. Die Sammlung umfasst Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen sowie Installationen, Foto- und Videoarbeiten von der Klassischen Moderne bis zur unmittelbaren Gegenwart. Die Ausstellung im Schaulager wird auf einer Fläche von über 4300 m2 zeigen, mit welcher Konsequenz die Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung über die Jahre hinweg aufgebaut, welche Schwerpunkte dabei gesetzt und wie mit oft eigenwilligen Entscheidungen die Weiterentwicklung in die Zukunft verfolgt wird. Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 10–18 h; Do 10–20 h; Sa, So 10–18 h www.schaulager.org

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mas, in dessen Zentrum die Beschäftigung mit der menschlichen Figur steht. Es ist die bisher umfassendste Retrospektive in Europa zum Werk der in Amsterdam lebenden Künstlerin und bietet einen einzigartigen Überblick über ihr beachtliches Werk von der Mitte der 1970er-Jahre bis heute. Zusätzlich zu ihren wichtigsten ikonischen Gemälden und Zeichnungen werden experimentelle Collagen aus ihrem Frühwerk sowie einige ganz neu entstandene Gemälde zu sehen sein. Offen: täglich 10–18 h, Mi 10–20 h www.fondationbeyeler.ch

Die Schüsseln von Laurent Reypens Der belgische Künster stellt in der Riehener Galerie Lilian Andrée Malerei und Skulpturen aus.

Flüh/SO, APH Flühbach, Schulweg 32

Marlies Externbrink «Klänge für Verborgenes» Bis 31.1.2016 | Verborgenem in der Natur, in den Jahreszeiten oder Stimmungen des Tages versucht die Künstlerin in ihren Bildern Ausdruck zu geben. Nicht die reale Abbildung dessen, was wir vor uns sehen, ist ihr Ziel, sondern die Wiedergabe der in ihr hervorgerufenen Empfindungen – Klänge eines Augenblicks. Sie experimentiert mit Farben, Formen und Techniken (zumeist Aquarell oder Mischtechnik) und es entstehen spannungsvolle, poetische Bilder. Die Bildkompositionen von Marlies Externbrink lassen Raum für die Phantasie des Betrachters und führen immer wieder zu neuen Entdeckungen – Kunst im besten Sinne. Offen: jeweils Di bis Sa, 15–18 h

Marlies Externbrink: Aquarell «Keimend» Arlesheim, Forum Würth, Dornwydenweg 11

Friedensreich Hundertwasser Die Ernte der Träume Sammlung Würth Bis 31.1.2016 | Serigrafien, Siebdrucke und Gemälde geben einen aufschlussreichen Überblick über das Werk Hundertwassers von den 1950er- bis in die 1990erJahre. An ihnen wird sowohl das handwerkliche Können Hundertwassers deutlich als auch die Faszination, die von den Bildern dieses «Propheten der Phantasie» ausgeht. Geöffnet So–Fr 11–17 h, Eintritt frei Öffentliche Führung jeden So, 11.30 h

«Bowls», diverse Formate, Acryl und Blattgold auf Holz

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aurent Reypens wurde 1954 in Westerlo, Belgien, geboren, wo er heute noch lebt und arbeitet. Er absolvierte seine Studien an der Kunstakademie von Mechelen und Antwerpen. Seit Beginn seiner Tätigkeit als Maler beschäftigt er sich mit der Darstellung der Schüssel, einem der ersten Gebrauchsgegenstände des Menschen. Waren es anfänglich noch die Stillleben des Bolognesers Giorgio Morandi, die er bewunderte und die ihn beeinflussten, so reifte in seinem Werk allmählich eine Reduktion auf einen einzigen Gegenstand, die Schüssel, heran. Reypens geht es dabei nicht um funktionale Inhalte oder die Vielfalt der Schüssel. Er beschränkt sich auf die stets gleiche Schüssel von Royal Boch, ein Industrieprodukt mit einer ebenso ehrlichen wie universellen Gestaltung. Sie besteht aus Steingut, hat eine glatte weisse Glasur, ist halbrund und steht auf einem kleinen Fuss. Reypens rückt diesen alltäglichen und unprätentiösen

Gegenstand ins Zentrum seines Schaffens. Indem er Schüsseln in unzähligen Varianten serienweise auf seine Gemälde bannt, verleiht er ihnen Dynamik und Kraft. Dennoch strahlen diese vielfältigen Stapelungen eine Ruhe aus, die den Betrachter in eine kontemplative Stimmung zu versetzen vermögen. Bezeichnend ist die ausschliessliche Verwendung der Unterseite der Schüssel auf seinen Bildern. Ebenso werden wegen der dichten Stapelungen die Schüsseln nie als Ganzes dargestellt, sondern immer nur Fragmente. In letzter Zeit bringt Reypens seine Bildsprache auch dreidimensional zum Ausdruck. Er stapelt echte Schüsseln, die ein reiches Leben von Licht und Schatten entstehen lassen. In der Ausstellung werden auch Skulpturen gezeigt, von kleinen Bronzeskulpturen bis hin zu Skulpturen von monumentaler Grösse. Hier verwendet er die unterschiedlichsten Materialien. Was bleibt, ist die Faszination der Form und Komposition, die auf den Betrachter ! überspringt.

Riehen, Fondation Beyeler, Baselstrasse101

Arlesheim, Schorenweg 10, Bakelit-Museum

Marlene Dumas

Ausstellung «Plastics»

Bis So 6.9. | Die Ausstellung widmet sich dem umfangreichen Werk von Marlene Du-

Jürg Josef Zimmermann zeigt seine ganze Sammlung, die rund 7500 Bakelit-Gegen-

Riehen, Galerie Lilian Andrée, Gartengasse 12 Ausstellung bis So 16. August Öffnungszeiten: Mi–Fr 13–18 h, Sa 11–17 h, So 13–17 h www.galerie-lilianandree.ch

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Friedensreich Hundertwasser, 868A PAZIFIKDAMPFER, 1985, Sammlung Würth © 2013 Namida AG, Glarus, Schweiz

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Laurent Reypens Malerei und Skulptur

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Joseph Beuys, Schneefall, 1965, 32 Filzdecken über drei Tannenstämmen, 23×120×375 cm, Emanuel HoffmannStiftung, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Foto: Martin P. Bühler, Öffentliche Kunstsammlung Basel, © ProLitteris, Zürich

14:30 Uhr

GALERIE LILIAN ANDREE RIEHEN

chen geometrischen Zeichnungen dem Geheimnis von Nebra anzunähern. In einer Reihe mit dem Titel «Triadische Konfigurationen» präsentiert er geometrische Zeichnungen mit Bleistift und Farbstift in Gelb, Rot und Blau. Weitere Arbeiten sind aus transparenten Schichten gemalte Dreiecke, in denen sich die drei Farben in den unterschiedlichsten Varianten ausdrücken. Als dritter Künstler stellt Markus Kaufmann sechs Werke in Öl auf Leinwand aus. Bei ihm drehe sich alles um das «Menschenbild», sagt der 75-jährige Kunstmaler und Zeichner. Seine Bilder entstehen in einem teilweise «ziemlich unbewussten Malprozess», der bereits mit der Grundierung der Leinwand einsetzt. Entstanden sind Bilder unterschiedlicher Situationen und Körperhaltungen menschlicher Figuren. Offen: täglich 8–18 h

22.6.2015

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MUSEUM.BL

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14:30 Uhr

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Museum.BL Wo Neugier kein Alter kennt – das Museum zum Anfassen und spielerischen Entdecken

stände umfasst. Im Bakelit-Museum kann man Küchengeräte, Geschirr, Radios, Rasierapparate, Fernsehapparate, Rechenmaschinen, Fotoapparate, Werbeartikel, Uhren, Spielzeug und vieles mehr in allen möglichen Formen bewundern. Es gibt Bakelitobjekte in den Stilrichtungen Art déco, Bauhaus, Streamlining und 1960er-Jahre-Stil. Offen: Sa und So 14–17 h Eintrittspreise: Erwachsene CHF 5, Studenten CHF 2, Führungen ab 5 Personen CHF 150, jjzimmermann@me.com Tel. 061 413 00 10 Sissach, Sissacher Fluh

Aussichten Bis 1.5.2016 | Von der Wintersinger Höhe bis zur Sissacher Fluh sind 27 persönliche «Aussichten» von 29 KünstlerInnen ausgestellt. www.aussichten-sissach.ch

Kirschen sortieren am Förderband: etwas für die ganze Familie.

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7-2015

Mit dem Motorrad ins Kirschenparadies Los geht die Reise im Museumsfoyer: Die Wanderausstellung «Industriekultur in der Region Basel» (bis 2.8.15 zu Gast) führt Sie zu den eindrücklichsten Stätten der Industriegeschichte und zeigt die imposante Entwicklung der letzten Jahrhunderte am Rheinknie. Weiter geht’s im ersten Stock mit einer Kirschblütenfahrt auf einem echten Töff. In der Familienausstellung «Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo» können Sie gemeinsam am Förderband Kirschen sortieren, Bäume veredeln, Origamiblüten falten oder beobachten, wie aus einer Kirschenknospe eine Frucht entsteht. Raus vor die Haustür und rein ins wilde Baselbiet Ein Stockwerk höher werden Sie im Dunkeln von Luchs und Wildschwein überrascht und treffen auf den wohl berühmtesten Ameisenhaufen der Region. Die Ausstellung «Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur» führt Sie zu den Naturschätzen direkt vor Ihrer Haustür. So finden sich im ganzen Baselbiet überraschende Naturereignisse, welche fortlaufend Teil der Ausstellung werden (nächste Vernissage: 28.8.15, 18 Uhr, Museum.BL).

Von der Kunst des Webens und der Leidenschaft des Sammelns Verschiedene Schmuckbän54 der im dritten Stock zeugen von

der Schönheit des Seidenbands. Wir zeigen Ihnen die Geschichte der Posamenterei und lassen jeden ersten Sonntag im Monat die Webstühle für Sie rattern. Eine Schatztruhe mit den unterschiedlichsten Sammlungen empfängt Sie im Dachgeschoss: Private Sammler und Museumskuratorinnen präsentieren dort ihre liebsten Objekte. «Bewahre! Was Menschen sammeln» ist eine Dauerausstellung im Wandel; wenn eine Sammlung geht, kommt eine neue hinzu. Ein vielseitiges Programm Zu den Ausstellungen bieten wir verschiedene Veranstaltungen an: Seien es öffentliche Sonntags- und Theaterführungen, welche von Gruppen und Schulklassen auch individuell unter der Woche gebucht werden können, Webvorführungen, Kindergeburtstage oder Erlebnisnachmittage mit dem Kinderclub «Mein Museum». Das Museum.BL – eine Entdeckungsreise für die ganze Fa! milie.

Museum.BL Zeughausplatz 28, 4410 Liestal Tel. 061 552 59 86 museum@bl.ch Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00–17.00 Uhr www.museum.bl.ch Museum.BL

Liza Stauder-Koltay: «Helden», 3 Figuren, Mischtechnik. Dieses Werk und die Arbeiten von 28 weiteren Künstlern sind bis zum 1. Mai 2016 auf der Sissacher Fluh zu erwandern und zu besichtigen.

MUSEEN Basel, Museum für Gegenwartskunst, St.Alban-Rheinweg 60

Frank Stella Malerei & Zeichnung Bis So 30.8. | Die Ausstellung wird vorwiegend aus den äusserst reichen Sammlungsbeständen bestritten und zeigt Gemälde und Zeichnungen des amerikanischen Künstlers. Offen: Di–So 11–18 h Das Museum ist rollstuhlgängig Der Eintritt in das Museum für Gegenwartskunst ist bis Ende des Jahres für alle Besucherinnen und Besucher kostenlos.

100 Modeschauen präsentierte er sein breites Spektrum: von fantasievollen Abendkleidern für aussergewöhnliche Anlässe über elegante Cocktailkleider bis hin zu klassischen Tageskleidern für den täglichen Gebrauch. Allen Phasen seiner Schaffenszeit ist gemeinsam, dass seine Kleider mit einem immens grossen Anteil an Handarbeit und mit kostbaren oder ausgefallenen Materialien erarbeitet wurden: Haute Couture in Basel. Die ausgestellten Objekte stammen aus dem Bestand des Historischen Museums Basel. Ausgewählt wurden 20 Kleider und Mäntel; Modezeichnungen und Accessoires vervollständigen den Blick auf das vielseitige Werk dieses Basler Modeschöpfers. Offen: Di–So 10–17h, Mo geschlossen Seewen, Museum für Musikautomaten, Bollhübel 1

The Golden Age of the Jukebox Sonderausstellung bis 30.8. | Louis T. Glass führte am 23. November 1889 mit seinem Geschäftspartner William S. Arnold in San Francisco im Restaurant Palais Royal Saloon seinen Nickel-in-theSlot-Player vor, einen Musikautomaten mit Münzeinwurf. Die eigentliche Blütezeit der offiziell als Coin-Operated Phonographs (münzbetriebene Phonographen) bezeichneten Geräte begann in den 1930er-Jahren in den USA. Erst in den 1940er-Jahren setze sich dann der Begriff Juke-Box durch. Bekannte amerikanische Marken wie Wurlitzer, Seeburg, Rock-Ola, Mills oder Automatic Musical Instrument (AMI) konkurrierten untereinander und verhalfen der JukeBox zu ungeahnter Popularität. Durch die in Deutschland stationierten amerikanischen Soldaten wurde die Jukebox in den 1950erJahren auch hierzulande populär. Der Durchbruch gelang in Europa im Zuge des Rock ’n’ Roll und mit Hits von Bill Haley oder Elvis Presley. Auch Schweizer Firmen mischten mit Produkten wie Music-Boy, Star-o-Mat oder Chantal Panoramic in diesem lukrativen Musikgeschäft mit. Öffnungszeiten: Di–So 11–18 h www.musikautomaten.ch

Die futuristische Jukebox Chantal wurde 1954 in Murten FR hergestellt. Werk von Frank Stella Basel, Museum für Geschichte, Barfüsserkirche

Haute Couture in Basel – Aus dem Schaffen von Fred Spillmann (1915–1986) Kabinettausstellung bis So 16.8. | Am 8. März 2015 wäre der Basler Couturier Fred Spillmann einhundert Jahre alt geworden. Das ist für das HMB ein willkommener Anlass, mit einer kleinen Präsentation an diesen Modeschöpfer zu erinnern, der zu den bedeutendsten der Schweiz gehört. Fred Spillmann hat fünfzig Jahre lang das modische Leben in Basel geprägt, von der Eröffnung seines Ateliers am Rheinsprung im Jahre 1937 bis zu seinem Tod 1986. In

Basel, Museum Tinguely

Eva Aeppli Bis So 1.11. | Das Museum Tinguely gedenkt der Künstlerin Eva Aeppli, die am 4. Mai 2015 verstorben ist, mit einer Präsentation von Werken und Fotos. Aeppli, in Basel aufgewachsen, schuf seit den 1950er-Jahren ein Werk, das von grosser Intensität geprägt ist und in dem sie den Tiefen der menschlichen Psyche nachspürte. Es entstanden Kohlezeichnungen, grossformatige Gemälde, Stofffiguren und Bronzeköpfe sowie gemeinsame Skulpturen mit Jean Tinguely, mit dem sie 1952 nach Paris ging und bis 1961 verheiratet war. Aeppli wohnte seit den 1950er-Jahren in Frankreich, zuletzt in Honfleur (Normandie), wo sie kurz nach ihrem 90. Geburtstag verstor-


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Riehen, Spielzeugmuseum, Dorfund Rebbaumuseum, Baselstrasse 34

Roland Roure. Spielzeug ist Kunstwerk ist Spielzeug ist Kunstwerk ist… Bis So 20.9. | Mit seinen spielerischen Kunstwerken lädt uns Roland Roure in eine faszinierende Welt von Clowns, Jongleuren, Seiltänzerinnen, Akrobaten, Seeleuten, aber auch Schiffen, Traktoren, Baggern und Autos ein. Zur Herstellung seiner Objekte lässt er die Materialien sprechen – so entsteht aus einer Sardinendose ein Liebespaar und aus altem Draht ein Frauengesicht. Mit seinen Objekten verwischt Roure die Grenze zwischen Kunstwerk und Spielzeug und widersetzt sich damit auf humorvolle Weise einer klaren Einordnung. Offen: Mo 11–17 h, Di geschlossen, Mi–So 11–17 h www.spielzeugmuseumriehen.ch

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droge, kultisches Symbol, Inspirationsquelle, Satanswerk, Kriegsgrund, heiliger Rauch – kaum ein Attribut, das der schauerlich faszinierenden Substanz nicht angehängt wird. Bei der Ausstellung geht es um die Geschichte des Opiums, um Anbau und Handel, um Werkzeuge und Gegenstände für die Gewinnung und den Konsum von Opium. Es werden auch Erfahrungen des Rausches thematisiert. Die Ausstellung folgt dieser klebrig-braunen Masse durch die wechselnden Wahrnehmungen und Urteile und zeigt Opium in seinen abstossenden, angsterzeugenden, mythischen, fiktionalen, poetischen, faszinierenden und inspirierenden Dimensionen. Offen: Di–So 10–17 h, Mo geschlossen, jeden ersten Mi im Monat 10–20 h www.mkb.ch

Tabakraucher und Opiumraucher in China, vor 1889 © MKB, Fotograf Georges Passavant Basel, Museum der Kulturen Münsterplatz 20

Mission possible? Die Sammlung der Basler Mission – Spiegel kultureller Begegnungen

Werk von Roland Roure © Foto: Florian Besset D-Weil am Rhein, Vitra Design Museum

Making Africa – A Continent of Contemporary Design Bis So 13.9. | «Making Africa – A Continent of Contemporary Design» zeigt anhand der Arbeiten von über 120 Künstlern und Designern, wie Design die wirtschaftlichen und politischen Veränderungen des Kontinents begleitet und fördert. Sie präsentiert Afrika als Experimentierfeld, von dem aus neue Ansätze und Lösungen in die Welt gehen – und als Triebfeder für eine neue Diskussion, was Design im 21. Jahrhundert leisten kann. Offen: täglich 10–18 h www.design-museum.de www.makingafrica.net

Bis 24.1.2016 | Opium, ein grosses Thema. Das Museum der Kulturen Basel widmet der Droge eine anregende Sonderausstellung. Arzneimittel, populäre Rausch-

Buchempfehlung von Silvio Kohler, Buchhändler Thalia Basel Eigentlich hätte Mark Watney als einer der ersten Menschen auf dem Mars in die Geschichte eingehen sollen. Nach einem verheerenden Sandsturm, bei dem er verletzt wurde, lassen ihn seine Crewmitglieder auf dem roten Planeten zurück, da sie ihn für tot halten. Doch soweit ist es noch nicht: Verletzt, aber ohne Nahrung und mit nur noch wenig Sauerstoff erwacht Mark Stunden Andy Weir: später aus der Ohnmacht. Ein verzweifelter Der Marsianer Überlebenskampf nimmt seinen Lauf, denn wenn Mark eins nicht will, dann als erster Mensch in die Geschichte einzugehen, der auf dem Mars stirbt. Auch wenn das Ende an sich absehbar ist und die Geschichte einfacher nicht sein könnte, konnte ich dieses Buch einfach nicht weglegen. Watneys Überlebenskampf ist eine grandiose One-Man-Show und packt den Leser schon von der ersten Seite am Schlafittchen. Jede Minute zählt man mit, wissend, dass der Sauerstoff knapper und knapper wird. «Der Marsianer» ist ein erzählerisches Meisterstück und keineswegs bloss für Science Fiction-Fans spannend, sondern spricht in seiner Sogkraft alle an, die gerne einen guten Thriller lesen, oder letztes Jahr den Film «Interstellar» toll fanden, denn damit würde ich diese Geschichte am ehesten vergleichen wollen.

Thalia Bücher AG Freie Strasse 32 4001 Basel Tel. 061 264 26 26 info@thalia.ch

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«Opium»

Mit dem neuen Styleguide Kopenhagen von National Geographic, dem 5. Band nach New York, London, Berlin und Paris, kann man die Stadt abseits der ausgetretenen Touristenpfade erleben. Das Buch bietet eine Fülle an Informationen, die nicht in den gängigen Reiseführern stehen. Gegliedert nach Stadtteilen, immer mit Karte, zeigen uns die zwei Autoren die schönsten Orte styleguide Kopenhagen, der Stadt, ausgefallene Läden mit Möbeln, eat shop love it, von Anna Design oder Mode, besondere Hotels, Peuckert und Soren Jepsen angesagte Cafés im nordischen Stil, Bars und einzigartige Restaurants (wie man weiss, ist Kopenhagen ein Mekka für Foodies; einige Restaurants gehören zu den besten der Welt). Hinweise für kleine Lokale, die bodenständig und günstig mit frischen Bioprodukten kochen, gibt es viele in dem Buch. Tipps, wie man sich in der veloverrückten Stadt mit dem Fahrrad fortbewegen, Ausflüge ins Umland (z.B. zum bekannten Louisiana Museum) oder zum Strand planen kann, machen das Buch zu einem Reiseführer der anderen Art und zum unverzichtbaren Begleiter für einen aussergewöhnlichen Besuch Kopenhagens. Alle Bücher dieser Reihe sind im Vintage-Look mit Gummiband wie ein Moleskine, mit festem Papier und schönen Fotos ausgestattet. Und das Schöne ist, die Reihe wird fortgesetzt wie zum Beispiel Wien, Amsterdam…

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Basel, Museum der Kulturen

Herr des Donners, Leigong Die Religion der Han-chinesischen Hakka, bei denen die Basler Mission wirkte, enthält Elemente der konfuzianischen Lehre, des Daoismus, des Buddhismus. Prägend für ihre religiöse Praxis sind der volksreligiöse Ahnenkult und die Verehrung zahlreicher Gottheiten. Der daoistische Herr des Donners hat zusammen mit anderen Gottheiten eine meteorologische Funktion; er ist aber auch als Dämon gefürchtet, der als Rächer unbestrafter Missetäter verehrt wird. China, vor 1888, Sammlung BM, © MKB

Buchempfehlung von Sabine von Prince, Buchhändlerin Thalia Basel

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Pierre-Christophe Gam: «The Kingdom of Taali M», 2012, Website für die französisch-kongolesische Sängerin Taali M., © Pierre-Christophe Gam

Bis So 4.10. | Ausstellung anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der Basler Mission. Missionare, Missionsärzte, -lehrer und -kaufleute haben aus allen Erdteilen, in denen sie tätig waren, ethnografische Objekte zusammengetragen, um «… ein möglichst getreues Bild des Zustandes, vor allem des religiösen Zustandes der Völker» zu zeigen. Die Gegenstände sollten den Seminaristen der Basler Mission als Anschauungsmaterial dienen und ihnen die kulturellen und religiösen Welten näherbringen, in die sie bald aufbrechen würden. Die ethnografische Sammeltätigkeit der Missionare glich einer religiösen Vermessung der Welt. Dieser aufschlussreiche Fundus mit über 12 000 Objekten wurde 1981 als Dauerleihgabe dem Museum der Kulturen Basel anvertraut. Offen: Di–So 10–17 h, jeden ersten Mi im Monat 10–20 h www.mkb.ch

Buchempfehlungen von Thalia Basel

BÜCHERTIPPS

ben ist. Das Museum Tinguely zeigt zwei grossformatige Gemälde, eine Gruppe von Stofffiguren, neun Bronzeköpfe und zahlreiche Fotografien der Künstlerin. Offen: Di–So 11–18 h, Mo geschlossen Das Museum ist rollstuhlgängig www.tinguely.ch

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DIE MOTZKOLUMNE

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Susans Welt Die Kunst, Kunst zu verstehen

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ine Zeitung berichtete über die Biennale in Venedig, die dieses Jahr ihren 120. Geburtstag feiert. In dem Artikel wurde unter anderem ein Kunstwerk von Fabio Mauro (1929–2009) abgebildet. Zu sehen waren verschiedenste Koffer, die hochund querstehend aufgestapelt sind. Mein erster Gedanke: «Das könnte mein Leben sein, immer unterwegs, stets auf Reisen.» Als ich jedoch die Legende des Berichterstatters las, stand in kleinen Lettern: «The End» von Fabio Mauro und weiter: «Koffer von Flüchtlingen, Emigranten, Verstorbenen?» Ups! Da lag ich wohl voll daneben mit meiner Interpretation. Oder darf ich sehen, was ich sehen möchte? Das Leben wäre arm ohne Kunst. Die Stile, Epochen, die Genialität vieler Künstler können einem bei Besuchen in den Museen in Staunen und Entzücken versetzen. Welch kostbares Gut, über das Talent als Maler, Komponist usw. verfügen zu dürfen. Nicht zu vergessen die Autoren von Büchern, die von Klassikliebhabern verschlungen werden. Auch das sind Künstler! Kunst ist natürlich auch ein Riesengeschäft. Da wurde doch kürzlich Picassos «Die Frauen von Algier» für knapp 180 Millionen Dollar bei Christie’s versteigert. Da stockt so manchem Laien der Atem. Überlegt man aber, dass viele der Maler oder Komponisten, deren Werke heute Millionen wert sind, als arme Schlucker von der Hand in den Mund lebten und diese Armut bis mit ins Grab trugen, können die einem auch im Nachhinein noch leid tun. 56 Wenn die wüssten, wie ihre

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Werke heute begehrt sind, wie sich darum gerissen wird. Kunst als Geldanlage – genial für Unternehmer, Stars und Sammler. An der Art Basel habe ich aber auch schon Kunstwerke gesehen, bei denen ich mich – pardon – verarscht gefühlt habe. Eine Holzleiter mit drei angebundenen Ballons. Oder da lag irgendwelches Spielzeug am Boden… welch prachtvolle Kunst! Und dann stehen die Besucher vor diesen «Werken» und sinnieren. Keiner hat den Mut zuzugeben, dass er vieles, was er sieht, als grössten Mist empfindet. Die Angst, sich zu blamieren und als unwissender Depp dazustehen, überwiegt und siegt. Eifrig unterhalten sich die «Kunstversteher» darüber, was der geniale Künstler bei seinem jeweiligen Tun gedacht und gefühlt hat. Das Märchen «Des Kaisers neue Kleider» kommt mir in den Sinn. Ist es Kunst, wenn eine Milo Moiré «blank zieht» und bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihre Eier legt? Ich denke eher, dass diese «Künstlerin» darauf wartet, dass aus ihrem Gelege doch bitte bald mal eine eierlegende Wollmilchsau wird! Moiré fuhr 2014 wie Gott sie schuf – und sie ist wirklich sehr schön geschaffen, das ist eine Tatsache – in den Basler Trams durch die Stadt. Was hat dies jedoch mit Kunst zu tun? In Fällen wie diesen verlässt sich die sogenannte Künstlerin oder der Künstler wohl wirklich darauf, dass das «gemeine Volk» eh nichts von Kunst versteht oder aber nicht den Mut hat, sich kritisch zu äussern. Ich empfand ihren Auftritt als Zumutung und fühlte mich als Fahrgast unangenehm belästigt. Leute für dumm zu verkaufen ist natürlich auch eine Kunst… Schön und erfüllend ist es für mich, dass ich frei wählen kann, was ich persönlich als Kunst betrachte. Niki de Saint Phalle, Claire Ochsner, Monnet und Hundertwasser sind meine absoluten Favoriten. Mit ihren Farben und ihrem Ausdruck haben sie mein Herz erobert. Bei schlechter Laune stöbere ich gern in Büchern mit Werken der Genannten, und der Alltag wird bunt und fröhlich. Ein Buch von Dostojewski oder Balzac verschlingen zu dürfen, gibt mir sehr, sehr viel. Diese Schriftsteller sind für mich eben auch ! Künstler.

(Susans Ansichten müssen sich nicht mit denen der Redaktion decken.)

NATUR&KUNST Arlesheim, Forum Würth, Dornwydenweg 11

Draussen vorm Museum: Spaziergang durch die Reinacherheide Do 30.7., 18–19.30 h | Die Natur spielt in Hundertwassers Leben und Werk eine zentrale Rolle. Dieser Spaziergang durch die Ausstellung und mit Dorothea de Gruyter vom Naturschutzdienst Baselland durch die Reinacherheide folgt Hundertwassers Motiven. CHF 15 pro Person, Anmeldung erforderlich: arlesheim@forum-wuerth.ch, Tel. 061 705 95 95

Die Reinacherheide lädt zum Spazieren ein.

FEST Wintersingen, Breitfeld

Chirsifescht und 13. ZaunbauSchweizermeisterschaft So 5.7., ab 10 h | Im Rahmen des Chirsifests findet die Zaunbau-Schweizermeisterschaft statt, welche viel Spass für Jung und Alt bietet. In den Kategorien Nachwuchs, Amateure und Profis werden sich junge sowie erfahrene Zaunbauer in handwerklicher Präzision kombiniert mit Kraft und Schnelligkeit messen. Die Profis im Zaunbau kämpfen um den Pokal des Schweizermeisters, der zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft berechtigt. Es gilt einen 90 Meter langen Elektrofestzaun zu erstellen, drei Drähte zu spannen und ein Weidetor zu montieren. Für die Amateure beschränkt sich die Aufgabe auf einen ca. 32 Meter langen Zaun ohne Tor.

«An die Pfosten, fertig, los!» So tönt es am Sonntag, 5. Juli aus den Lautsprechern auf dem Breitfeld in Wintersingen.

STADTFÜHRUNGEN Kleinbasel

Frauenstadtrundgang Basel «’s wilde Viertel» Eine Reise quer durchs Kleinbasel So 12.7., 14 h | Von flüchtigen Zuchthäuslerinnen, kämpferischen Nonnen im Klingental über eingewanderte Hausangestellte damals und heute: Erleben Sie mit uns die Geschichte des «wilden» Kleinbasels! Wer gründete diesen Stadtteil? Welche Menschen bewohnten ihn über die Jahrhunderte hinweg, woher kamen sie und wie haben sie das Kleinbasel geprägt? Der

Spaziergang quer durch die historische Vergangenheit des «minderen Basels» eröffnet dabei neue Perspektiven auf vertraute Wahrzeichen wie die Kaserne oder das Waisenhaus, führt Sie zu verschwundenen Brausebädern und beleuchtet kontrovers diskutierte Themen wie Migration und Prostitution. Weitere Daten: Sa 22.8., 14 h | Sa 10.10., 14 h Treffpunkt: Helvetia, Mittlere Brücke, Kleinbasel | Tickets: www.frauenstadtrundgang-basel.ch Liestal, Treffpunkt Oberes Tor

Stedtliführung für Kinder / Familien mit Kindern Mi 5.8., 17 h | Führung mit Meret Franke; Organisator: Liestal Tourismus. Lernen Sie das Liestaler Stedtli durch Kinderaugen kennen. Auf einem Rundgang durch die Altstadt (Kinderwagengängig) gibt es allerlei lustige und spannende Geschichten über Liestal zu erfahren. Dauer: ca. 60 Min | Keine Anmeldung nötig | Kosten pro Familie: CHF 10 Kleinbasel

Frauenstadtrundgang Basel «Gänsehaut und Geigenspiel» Musik in Basel So 9.8., 14 h | Auf dieser musikalischen und szenischen Entdeckungstour hören Sie Witziges, Verstörendes und Unerwartetes über die jahrhundertealte Geschichte der Musik in Basel. Was hat es mit dem Gänsehautfeeling auf sich? Warum durfte Anna Maria Von Der Mühll nicht Geige spielen? Und wer verbrachte seine Jugend im legendären Café Tropic? Folgen Sie uns zur Basler Punk-Szene und erfahren Sie, wie Musik auch dazu verwendet wurde, mit Geschlechterrollen zu spielen und diese zu festigen. Tickets: www.frauenstadtrundgang-basel.ch

THEATER Münchenstein, Park im Grünen

«Schatzinsle» Sa 4.7. (Premiere) bis So 16.8., täglich 15 und 17 h (ohne 1.8.) | Das Theater Arlecchino spielt während den Sommerferien wieder in der Arena im «Park im Grünen» (Grün 80). Dieses Jahr die spannende und lustige Geschichte «Schatzinsle». «Die Schatzinsel» ist der bekannteste Roman des schottischen Autors Robert Louis Stevenson. Er erzählt von der hindernisreichen Suche nach einem vergrabenen Piratenschatz. Für die Openair-Produktion haben wir die Geschichte auf wichtige Personen und Handlungsstränge reduziert. Im Zentrum der Geschichte steht das Mädchen Jacky Hawkins (Jenny Bühler). Sie ist die Identifikationsperson für die kleinen Gäste im Publikum. Zusammen mit Alexander Smollett, Kapitän der Hispaniola (Dieter Probst / Balz Aliesch) und Baron Trelawney (Reinhardt Stehle) reist sie auf die Schatzinsel, um den Schatz von Captain Flint zu suchen. Als weiteres Mitglied der Crew wird Long John Silver (Miriam Cohn / Silvio Fumagalli) angeheuert, der sich aber als Mitglied der ehemaligen Piraten-Mannschaft von Captain Flint entpuppt und selbst den Schatz für sich haben möchte. Eintritt gratis, Austritt nach Belieben Reservationen sind nicht notwendig www.theater-arlecchino.ch


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Basel, Predigerkirche

Abendmusik in der Predigerkirche Geistliche Musik des 17. Jahrhunderts Jeweils um 17 h: Konzerte in solistischer Besetzung mit historischen Instrumenten. 12.7.: Johann Melchior Gletle. 9.8.: Samuel Capricornus. Eintritt frei, Kollekte www.abendmusiken-basel.ch Mariastein, Klosterkirche

Mariasteiner Konzerte Tango Fr 10.7., 20 h | Tango für Bandoneon, Violine und Orgel mit Marcelo Nisinman, Bandoneon; Giovanni Barbato, Violine; Benedikt Rudolf von Rohr, Orgel. Eintritt frei – Kollekte D-Bad Krozingen, Kurpark

Open Air im Park Justus Frantz und die Philharmonie der Nationen Mi 29.7., 20 h | Das Orchester trägt seit 1995 eine Frieden und Freiheit stiftende Botschaft in die Welt. Junge Musiker aus mehr als 40 Nationen und fünf Kontinenten kommen in der Philharmonie der Nationen zusammen. Das Geheimnis ihrer friedlichen Koexistenz ist ihre gemeinsame Sprache – die Musik. Heute gilt das Orchester als Klangkörper mit Weltniveau, das talentierten Musikern aus aller Welt eine hervorragende Chance eröffnet, jenseits von kulturellen und internationalen Grenzen auf den grossen Bühnen weltweit zu konzertieren. Tickets: www.bad-krozingen.info und Tourist-Information Bad Krozingen, Tel. 0049 7633/4008-64

Justus Frantz hat sich unzählige Male um die klassische Musik verdient gemacht: Immer wieder entdeckt und fördert er junge Musiktalente. Dornach, Goetheanum, Grosser Saal

Nordisches Konzert

4.7.: Urs Aeberhard (Solothurn) – Mendelssohn Bartholdy, Piutti, Percy Fletscher. 11.7.: Andreas Liebig (Münsterorganist Basel) – Sweelinck, Weckmann, Bach, Mozart und Liszt. 18.7.: Suzanne Z’Graggen (Domorganistin Solothurn) – Bach, Clara Schumann, Andreas Wiltscher. 25.7.: Tat-

Basel, Im Schmiedenhof 10, Zunftsaal

Altstadt-Serenaden Duo Mrika Sefa und Nuno Pinto Mi 12.8., 18.15 h | Mrika Sefa, Piano, und Nuno Miguel Pinto, Gitarre, spielen Werke von Bach, Schubert, Brahms u.a.m. Eintritt frei, offeriert von der Stiftung Basler Orchester-Gesellschaft Augst, Theater Augusta Raurica

Kammerorchester Basel und Basler Madrigalisten «Königin liebt Esel» Fr 14.8. und Sa 15.8. | Felix Mendelssohn Bartholdy: Ein Sommernachtstraum op. 61, Textfassung: Gerard McBurney. Henry Purcell: Suite from Music for «The Fairy Queen». William Shakespeares turbulente Liebeskomödie «A Midsummer Night’s Dream» gehört seit jeher zu seinen am häufigsten aufgeführten Werken. Sie inspirierte unter anderem Henrik Ibsen und Botho Strauss zu literarischen, Henry Purcell, Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Orff und Benjamin Britten zu musikalischen, Marius Petipa, George Balanchine und John Neumeier zu choreografischen sowie Peter Hall, Woody Allen und Michael Hoffmann zu filmischen Bearbeitungen. In der beeindruckenden Kulisse des Amphitheaters von Augusta Raurica erweckt das Kammerorchester Basel die zauberhafte Musik Mendelssohns und Purcells im Zusammenspiel mit einer englisch-deutschen Textfassung der Komödie zum Leben. Den Part des Sprechers übernimmt der englische Charakterdarsteller und Countertenor Christopher Robson; mit Trevor Pinnock steht einer der Pioniere der historisch informierten Aufführungspraxis am Pult. Das Kammerorchester Basel bietet ab 90 Minuten vor und nach der Vorstellung einen Shuttlebus ab / bis Bhf. Kaiseraugst an; der Fahrpreis ist im Ticket inbegriffen. Die Eintrittstickets gelten als TNW-Fahrticket. Bei Anfahrt mit dem Auto bitte ab Autobahnausfahrt «Augst» oder «Rheinfelden» den Wegweisern nach Augusta Raurica und zum Parkplatz folgen, Fussweg vom Parkplatz zum Theater ca. 5 Minuten. Für Menschen mit Behinderung stehen Parkplätze direkt beim Theater zur Verfügung. Tickets: www.kammerorchesterbasel.ch

Sie möchten einen Kleineintrag im Veranstaltungskalender veröffentlichen? Einfach Mail mit Text und hochaufgelöstem Bild senden an: k.schaeublin@regioaktuell.com Preis: Bis 200 Zeichen (inkl. Leerzeichen) mit Bild CHF 150, bis 400 Zeichen mit Bild CHF 250 (ohne Bild je CHF 50 weniger). Einsendeschluss für die AugustAusgabe (13.8.): So 19. Juli Einsendeschluss für die Sept.Ausgabe (10.9.): So 23. August

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Orgelmusik über Mittag

jana Fuog (Murten) – Frescobaldi, Bach und Reger. 1.8.: Urs Höchle (Basel) – Volkstümliche Improvisationen zum Nationalfeiertag. 8.8.: Prof. Reinhard Jaud (Domorganist Innsbruck) – Kotter/Hofhaimer, Hassler, Pachelbel, Heiller und Planyavsky. Jeweils samstags 12.05 h Einritt frei – Kollekte

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Basel, Münster

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Sa 1.8., 20 h | Werke von Edvard Grieg, Carl Gustav Sparre Olsen, Per Nörgaard, Aulis Sallinen und weiteren Komponisten. Es spielen: Einar Steen-Nökleberg (NO), Klavier; Linda Hedlund (FI), Violine; Nils Henrik Nielsen (DK), Violoncello. Karten: Dornach: Goetheanum, 061 706 44 44 Basel: Bider & Tanner mit Musik Wyler, 061 206 99 96

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KLASSIK

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ren praktiziert wird und während den Sommerferien 2015 wieder in der Siedlung Klybeck Mitte über die Bühne geht.

Christine Lindt und Katharina Scherr gehen mit Bilderbüchern zu sozial benachteiligten Kindern. Sie lauschen einem Märchen oder treten selbst als Erzähler auf. In den Sommerferien ist die «Strassenbibliothek» erneut im Basler Klybeckquartier zu Gast.

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Katharina Scherr (links) und Christine Lindt fördern mit Bilderbüchern den Schöpfergeist sozial benachteiligter Kinder.

Anlass «Strassenbibliothek» in der Wohnsiedlung Klybeck Mitte, 6. bis 17. Juli 2015

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Foto: Rolf Zenklusen

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Grossmütter setzen sich dazu In der Siedlung Klybeck Mitte wohnen 900 Menschen auf engem Raum. Viele sind Ausländer und sozial benachteiligt. «Mit diesem Projekt fördern wir die Kreativität der Kinder und stärken ihr Selbstbewusstsein. Die Kinder schätzen es, dass wir Zeit haben für sie und kein Leistungsdruck da ist», sagt Lindt. Wenn es gut läuft, besuchen 15 bis 20 Kinder die «Strassenbiblio-

thek», wie Scherr berichtet. «Manchmal setzt sich eine Grossmutter dazu.» Und auch der Hauswart ist inzwischen überzeugt vom Projekt, das übrigens seit über 40 Jah-

ATD Vierte Welt, Regionalgruppe Basel Am Wiesendamm 14 ! Tel. 061 692 92 05 www.vierte-welt.ch

7-2015

er Hauswart war skeptisch. «Es werden kaum Kinder da sein», sagte er zu Christine Lindt und Katharina Scherr, als sie in der Wohnsiedlung Klybeck Mitte auf Plakaten eine «Strassenbibliothek» ankündigten. Was das wohl sein mag?, fragten sich viele im Quartier. Während den Sommerferien fuhren die beiden pensionierten Kindergärtnerinnen, zeitweise unterstützt von freiwilligen Helferinnen und Helfern, täglich mit einem Einkaufswagen voller Bücher in die Siedlung. Sie breiteten eine Decke aus und verteilten die Bilderbücher darauf. Bald einmal gesellten sich einzelne Kinder dazu. Sie begannen die farbigen Bilder zu bewundern, sie zu benennen, den Text zu buchstabieren. «Wir erzählten ihnen eine Geschichte oder ein Märchen. Nach einigen Tagen traten manche Kinder selbst als Erzähler auf», berichtet Lindt. Es wurden Rollenspiele aufgeführt; man verarbeitete den Inhalt der Bücher mit Zeichnungen oder Basteleien. «Vieles entsteht aus dem Moment heraus», sagt Scherr.

Armut überwinden Christine Lindt und Katharina Scherr arbeiten ehrenamtlich für den Verein ATD Vierte Welt. «Gemeinsam für die Menschenwürde – mit den Betroffenen Armut überwinden» heisst das Motto der 1965 gegründeten, weltweit tätigen Bewegung. Neben der «Strassenbibliothek» gehören Kulturanlässe, Bildungs- und Familientage und vieles mehr zu den Aktivitäten des Vereins. Katharina Scherr wurde als 20-Jährige im Obdachlosenlager Noisy-le-Grand in Paris erstmals auf den Verein aufmerksam. «Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar», stand auf einem Transparent im Lager. Das Zitat von Antoine de Saint-Exupéry aus «Der kleine Prinz» begleitet sie seither durchs Leben. In Paris lernte sie Pfarrer Joseph Wresinski kennen, den Gründer des Vereins ATD Vierte Welt. Daraufhin half Katharina Scherr mit, in Basel eine Regionalstelle aufzubauen. Auch für ihre Kollegin Christine Lindt ist das Engagement für sozial Benachteiligte seit Jahrzehnten eine Herzensangelegenheit. zen. !

MENSCHEN HELFEN

Ein Einkaufswagen voller Bilderbücher

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er abends nach Hause kommt, sehnt sich nach Ruhe und Erholung. Somit gewinnt das Schlafzimmer immer mehr an Bedeutung. Es wird zum persönlichen Rückzugsort, an den die Nutzer vielschichtige Ansprüche stellen. Die Möbel von Team 7 werden all diesen Anforderungen gerecht. Geradliniges, zeitloses Design garantiert Langlebigkeit und lässt die edlen Naturhölzer noch besser zur Geltung kommen. Sämtliche Laubhölzer, die bei Team 7 verarbeitet werden, stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Sie werden formaldehydfrei verleimt und mit Kräuterölen veredelt. Dieses Reinheitsgebot sorgt

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In der Energiedebatte kommt dem Heizen besondere Bedeutung zu. In keinen anderen Bereich fliesst mehr Energie als in die Erwärmung von Gebäuden. Deshalb bedarf es vieler Abklärungen und der Beratung von Fachleuten, um das richtige Heizsystem zu finden.

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icht alle mögen mitten im Sommer daran denken, wie sie ihre Heizung in den kommenden Jahren oder schon im nächsten Winter optimieren könnten. Dabei ist dies im Rahmen der angestrebten Energiewende angezeigt. Denn das Ziel, den CO2-Ausstoss unter Verwendung nachhaltiger Energie zu mindern, ist ein Gebot der Stunde. Wer dieses Gebot ausser Acht lässt, wird durch die immer höhere Besteuerung hoher Luftbelastungen mit technisch ungenügenden Systemen bald sehr teuer heizen. Wer sich überlegt, wie er seine Liegenschaft inskünftig beheizen möchte, tut dies nicht, ohne gleichzeitig auch eine Verbesserung der Gebäudeisolation ins Auge zu fassen. Denn eine gute Dämmung ist die grundsätzliche Voraussetzung, um Heizenergie zu sparen und damit die Heizkosten zu reduzieren. Das war früher, als Heizöl noch billig war, natürlich kein Thema. Heute schon: Seit längerem werden Häuser mit hervorragender Dämmung gebaut, etwa unter der Bezeichnung Minergie-Häuser oder Plusenergiehäuser, die gar mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Entspre-

chend tief ist der Heizölverbrauch in diesen Liegenschaften. Alle anderen Bauten – d.h. der überwiegende Teil – müssen nachgerüstet oder gar abgerissen und neu gebaut werden. Erst im Kontext mit der Beantwortung der Frage, wie ein Haus energieeffizienter gestaltet werden kann, lässt sich also entscheiden, wie inskünftig geheizt werden soll. Hierfür braucht es die fachliche Beratung von Spezialisten. Mehrere Möglichkeiten Was soll es denn sein? Öl, Gas, Pellets, Elektro? Soll mit Erdwärme oder Fernwärme geheizt werden? Was ist am jeweiligen Standort überhaupt möglich, was nicht? Derzeit wird noch grösstenteils mit Erdöl geheizt, gefolgt von Elektro-Heizungen, Gas und Holz. Kohle und das Heizen mit Industrieabfällen macht einen kleinen Teil aus, ebenso Fernwärme und die übrigen erneuerbaren Energien. Erdöl wird nicht nur immer teurer; es wird auch immer weniger. Irgendwann sind die Ressourcen aufgebraucht. Deshalb gehört es zu den wichtigen Zielen innerhalb der Ener-

giewende, sich vom Heizöl-Import sukzessive unabhängig zu machen und vermehrt auf nachhaltige Energie und alternative Techniken zu setzen. Beispielsweise Wärmepumpen Eine davon ist die Wärmepumpe. Auch damit, so der Unternehmer und ETH-Professor Anton Gunzinger, lasse sich der Energieverbrauch von Häusern drosseln: «Der Energiebedarf für die Heizung eines durchschnittlichen Schweizer Einfamilienhauses mit 160 Quadratmetern Wohnfläche beträgt ungefähr 1600 Liter Öl pro Jahr, was etwa 16 000 Kilowattstunden Strom entspricht. Bei einer modernen Wärmepumpe mit angeschlossener Bodenheizung müssen wir lediglich 3500 kWh elektrische Energie für den Kompressor aufwenden, um der Erde die noch benötigten 12500 kWh zu entziehen. «Damit», so Anton Gunzinger in seinem Buch ‹Kraftwerk Schweiz›*, «sparen wir jedes Jahr 1250 Liter Öl.» Es will also gut überlegt sein, ob eine Heizlösung für die nächsten zehn Jahre oder auf längere Zeit gesucht wird. Je besser die Ziele hinsichtlich Wärmedämmung und -erzeugung umgesetzt werden, desto mehr wird sich dies, zumindest langfristig, im Portemonnaie bemerkbar machen. Um die individuell richtigen Entscheidungen zu treffen, braucht es den guten Rat der Fachleute aus der Heiz- und Sanitärbranche. cf !

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it Strom Wärme zu erzeugen gilt als wenig wirtschaftlich. Der Photovoltaik-Heater beweist das Gegenteil. Es fallen damit keine Unterhaltskosten an, die den ganzen solaren Benefit «wegfressen». Es braucht keine Pumpe und keine Solarflüssigkeit, somit hat man keine Leckagen und keine Luft im System. PhotovoltaikAnlagen sind deutlich günstiger als thermische Solaranlagen. Der Photovoltaik-Heater nutzt direkt den Strom einer PhotovoltaikAnlage, um im Warmwasser-Speicher ein Heizelement zu erhitzen. Anders als bei den handelsüblichen Solarmodulen (mit bisherigen Flach- oder Vakuumkollektoren) produziert die Photovoltaik-Solaranlage Strom, mit dem ein Elektro-Einsatz im Boiler betrieben wird. Das System funktioniert vollständig autonom zum Stromnetz, weshalb es auch keine aufwendige Elektroinstallation braucht. Bereits 6–12 Photovoltaik-Module reichen aus (auch im Winter), um den Heater zu betreiben. Die Module können auch in Ost-West-Richtung oder an der Fassade montiert werden.

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Foto: Lilli Kehl

STADTNAHES WOHNEN

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Von Herzog&de Meuron entworfen, setzt der Neubau «Helsinki Dreispitz» eine wichtige architektonische Marke im Dreispitz.

«Helsinki Dreispitz»: Urbanes Wohnen mit viel Freiheitsgefühl Wohnen im «Helsinki Dreispitz» ist wie auf einer Wolke schweben. In den loftähnlichen Wohnungen hoch über dem urbanen DreispitzQuartier geniesst man täglich ein befreiendes Gefühl der Weite – selbst von der Badewanne aus.

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Geniessen und entspannen: Der Ess- und Wohnbereich ist grosszügig und sehr offen gestaltet.

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ereits beim Aufwachen geniesst man den Ausblick in die grünen Naturräume rund ums Dreispitz. Mit einer Tasse Kaffee stehend an der Glasfront nimmt man das städtische Treiben wahr und erinnert sich gerne an den gemütlichen Abend auf dem Balkon – bis zum letzten Sonnenstrahl… Derart positive Emotionen sind für die Bewohnerinnen und Bewohner des «Helsinki Dreispitz» kein Traum, sondern Realität. Die Wohnungen im 5. bis 11. Geschoss des Neubaus bieten einen atemberaubenden Ausblick vom Dreispitz auf die umliegenden Grünräume – ein Gefühl von Freiheit wird vermittelt. 80 Prozent der Wohnungen sind vermietet Wer dieses Freiheitsgefühl künftig erleben möchte, muss sich beeilen. «Die Wohnungen im ‹Helsinki Dreispitz› sind sehr beliebt; rund 80 Prozent sind bereits vermietet», erklärt Kim Grunder von der Madiba Immobilien AG, die das Objekt vermarktet. Das Mietwohnungsangebot im «Helsinki Dreispitz» erstreckt sich von 60 m² bis 200 m². Die grösseren Wohnungen bieten genügend Platz, um Wohnen und Arbeiten zu vereinen. Zu den Wohnungen gehören geräumige, gut ausgeleuchtete Kellerabteile sowie Veloabstellplätze und Stromanschlüsse zum Laden der E-BikeAkkus. Autoeinstellplätze können im naheliegenden Parkhaus Ruchfeld auf Anfrage dazu gemietet werden. Im «Helsinki Dreispitz» leben Menschen mit Weitblick. Menschen, die neugierig sind und die Entwicklung des Drei-


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STADTNAHES WOHNEN

Vom Balkon aus fällt der Blick weit hinaus bis in die grünen Hügel.

spitz-Areals hautnah miterleben und sehen wollen, wie sich die Umgebung zum neuen In-Quartier mit Grossstadt-Feeling wandelt. Mieter im «Helsinki Dreispitz» schätzen die gut erschlossene Lage am Stadtrand von Basel und die urbane Umgebung: Geleise der Güterbahn, die dem Areal einen Teil seiner Identität verleihen, die Hochschule für Gestaltung und Kunst, die Künstlerateliers sowie die Freilagerplätze, die vom ursprünglichen Dreispitz noch übrig geblieben sind. Wie die Stadtteile von New York Die Architekten von Herzog & de Meuron haben eine Vision entwickelt für das fas-

zinierende Kunterbunt von Schönem, Zufälligem und Geplantem auf dem Dreispitz. Das Quartier wurde provokativ in die New Yorker Stadtteile Manhattan, Soho und Queens unterteilt. Analogien sind offensichtlich: Manhattan steht für urbane Hochhäuser mit Dienstleistungen, Queens für grossformatige Bauten, Soho für kleinteiligere Strukturen. Das «Helsinki Dreispitz» ist ein Teil dieser Entwicklung. Mit seiner einprägsamen Form, die sich gegen oben hin verjüngt, setzt das Gebäude eine wichtige architektonische Marke im aufstrebenden Quartier. Gleich daneben hat die Hochschule für Gestaltung und Kunst mit 1000 Studenten und Dozenten einen Neubau bezogen.

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Helsinki Dreispitz Freilager-Platz 7, 4142 Münchenstein www.helsinkidreispitz.ch info@helsinkidreispitz.ch

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Das vom Tageslicht durchflutete Badezimmer erinnert an den New Yorker Loftstyle aus den 50er- und 60er-Jahren.

Modernes Design, schlichte Ästhetik «Helsinki Dreispitz» ist ein Paradies für Leute, die modernes Design und schlichte Ästhetik mögen. Natürliche Materialien wie roher Beton prägen den Charakter der aussergewöhnlich schönen Wohnungen. Dank intelligenten Raumaufteilungen geniessen Individualisten grosse Freiheit beim Wohnen und Einrichten. Die hohen, loftähnlichen Räume verbinden sich mit den um-

laufenden, gedeckten Balkonen und raumhohen Fensterfronten, welche die besagte Weitsicht ermöglichen. Das Zentrum der Wohneinheiten – alle in Minergie-P-Eco erstellt – bildet ein grosszügiger Wohn- und Essbereich. Daneben verfügt fast jede Wohnung über mindestens einen abgeschlossenen Schlafraum als privater Rückzugsort. Die natürlich belichteten Badezimmer entsprechen dem New Yorker Loftstyle der 50er- und 60er-Jahre. Wer es nicht selbst gesehen hat, kann es kaum glauben: Selbst von der Badewanne aus geniesst man das befreiende und entspannende Gefühl der Weite. zen. !

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