Eine Stadtinsel für Bozen

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Eine Stadtinsel für Bozen

Eine Stadtinsel für Bozen Revitalisierung des Bahnhofareals in der Alpenstadt

Leibniz Universität Hannover Regionales Bauen und Siedlungsplanung Bachelorthesis Sommersemester 2021 Laura Gonzo


Inhalt 1. Fragestellung & Zielsetzung 2. Bozen 2.1. Identität 2.1.1. Sprache & Kultur 2.1.2. Sehenswertes 2.1.3. Klima 2.1.4. Wein & Kulinarisches 2.2. Geschichte & Entwicklung 2.3. Probleme & Trends 2.3.1. Bevölkerungsentwicklung 2.3.2. Wohnsituation 2.3.3. Entwicklung & Ziele der Stadt 2.3.4. Zusammenfassung: SWOT Analyse

3 4 7 7 7 7 7 9 10 10 10 11 12

3. Entwurfsgebiet: Bahnhofsareal 3.1. Stand heute: Planung 3.2. Geschichtlicher Hintergrund 3.3. Das Lokomotivdepot 3.3.1. Lokomotivhalle mit Schiebebühne 3.3.2. Remise 3.3.3. Schmiede & Heizkraftwerk 3.3.4. Wasserturm, Triebwagenhalle, Waschanlage & Wagenhalle 3.4. Zwischenfazit

15 16 17 18 20 23 24 25

4. Städtebauliche Analyse 4.1. Kontext 4.2. Infrastruktur 4.3. Freiraum 4.4. Nutzungen 4.5. Dichte & Höhen 4.6. SWOT Analyse Entwurfsareal

28 28 29 30 31 33 35

5. Ausblick Bachelorthesis 5.1. Referenzen 5.2. Vision

36 38 41

Fußnoten Bildverzeichnis Literaturverzeichnis

42 44 48

27

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Leibniz Universität Hannover Fakultät für Architektur und Landschaft Institut für Entwerfen und Städtebau Universitätsprofessur für Regionales Bauen und Siedlungsplanung Prof. Dipl.-Ing. Univ. Jörg Schröder

Inhalt

Laura Gonzo I 10022255 Eine Stadtinsel für Bozen Bachelorthesis Sommersemester 2021


1.

Fragestellung & Zielsetzung

Vogelperspektive auf das Bahnhofsareal

Die Broschüre wird sich mit der Stadt und den aktuellen Herausforderungen, Chancen und Risiken der Stadterweiterung befassen. Untersuchungsgegenstand ist das Bahnhofsareal mit seinen Bestandsbauten des Lokomotivdepots. Die städtebauliche Analyse des Gebietes soll anschließend als Grundlage für den Entwurf der Bachelorthesis „Eine Stadtinsel für Bozen“ dienen.

Fragestellung & Zielsetzung

Auch die Alpenstadt Bozen steht vor der Herausforderung innerstädtisch nachzuverdichten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Bozner:innen geben im Schnitt die Hälfte ihres Einkommens für Monatsmieten aus und gleichzeitig stehen rund 4.000 Wohneinheiten und weitere Gebäude leer.1 Das rund 30ha große Bahnhofsareal in unmittelbarer Nähe zum Zentrum, beherbergt viele ungenutzte bzw. untergenutzte Gebäude und Brachflächen. Dieses Gebiet steht nun seit über 20 Jahren im Gespräch für eine großflächige Stadterweiterung in Bozen.

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Abb. 1 1

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Fragestellung & Zielsetzung

Die räumliche Nachverdichtung ist ein allgegenwärtiges Thema in der Stadtplanung. Vor Allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit, den steigenden Wohnraumbedarf, sowie die Knappheit an Bauland in wachsenden Städten, sind integrierte Stadtentwicklungskonzepte oder Brachflächenrecycling gefragt. Höhere Siedlungsdichten mit kompakten Strukturen sind zudem hinsichtlich des Energieverbrauchs, Mobilitätsaufwandes und der Ressourceneffizienz von Vorteil. Dabei stellt sich die Frage, wie und was gebaut werden muss und wie mit bestehenden Strukturen oder Gebäuden umgegangen wird. Ziel sollte es sein, das Wohnen, Leben und Arbeiten in einer sozial gemischten, ökologischen Stadt attraktiv zu machen. Gleichzeitig steht die Nachverdichtung von Städten im Konflikt mit der Sicherung von urbanen Grün- und Freiflächen und die Qualität des Stadtraumes sollte gegeben sein.


2.

Bozen

Die norditalienische Stadt befindet sich in der Provinz Bozen-Südtirol, welche zusammen mit Trient die autonome Region Trentino-Südtirol bildet. Mit über 107.000 Einwohner:innen ist Bozen nicht nur die einzige Großstadt sondern auch Landeshauptstadt der Region.2 Das Stadtgebiet liegt im Etschtal, welches an drei Seiten von hohen Gebirgsgruppen eingerahmt und von den Flüssen Etsch, Eisack und Talfer durchflossen wird.3 70% der Fläche ist von Wäldern und Landwirtschaft genutzt und nur 12% mit Wohnhäusern bebaut.4 Durch die Brennerautobahn und den Zugbahnhof steht Bozen in direkter Verbindung nach Innsbruck, Wien, München, Mailand und Rom. Die drei offiziellen Landessprachen der Stadt sind deutsch, italienisch und ladinisch.5

Luftbild Bozen

Bozen 5

Abb. 2

4

Bozen

Bozen [dt], Bolzano [ita], Bulsan [lld]

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Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 8

2.1.

Walthersplatz Laubengasse Obstmarkt Talferbachufer und Fahrradweg Weinkellerei Bozen Burg Sigmundskron

Identität

Als eines der städtischen Zentren im Alpenraum und mit seiner Bikulturalität gilt Bozen als wichtiger Begegnungsort zwischen dem deutsch-italienischsprachigen Kultur- und Wirtschaftsraum. Mit seinem überregionalen Messestandort, dem Bischofssitz und der dreisprachigen Universität wird der Stadt eine zusätzliche Bedeutung zugeschrieben. Durch die Lage in den Bergen, die Seilbahnen, den Weinanbau, die Altstadt und zahlreiche Museen ist Bozen ein beliebtes Ziel für Urlaubsreisende aus dem In- und Ausland.7 2.1.1. Sprache & Kultur Knapp etwas über 100 Jahre ist es her, dass die Zugehörigkeit der Region Südtirol von Österreich an Italien abgetreten wurde. Seitdem hat sich bis heute eine ganz eigene, neue Kultur gebildet. Aufgrund der „Italienisierung“ durch das faschistische Regime, gab es eine Welle an italienischen Zuwandernden in Bozen, sodass Italienisch heute mit 74% die meistgesprochene Sprache ist.8 Ca. 25% der Bevölkerung gehören der deutschen Sprachgruppe an und 1% der Bozner:innen sprechen das rätoromanische Ladinisch. In der Region Südtirol insgesamt stellen die Italienischsprachigen allerdings die Minderheit dar; etwa 70% sprechen deutsch, 26% italienisch und 4% ladinisch.9 Der Schnittpunkt zweier Kulturen und die gleichzeitige Traditionsverbundenheit zeichnet die Stadt, ihre Einwohner:innen und dessen Kultur aus; südtirolerische und italienische Lebensart treffen aufeinander. Die Zweisprachigkeit wird zudem von vielen Unternehmen aus dem deutsch- und italienischsprachigen Raum geschätzt und als Brücke genutzt.10 Aus diesem Grund entwickelte sich Bozen zum Handelszentrum zwischen Italien, Österreich und Deutschland. Auch durch das Messe- und Kongresszentrum hat sich die überregionale Wirtschaftsmesse zur bedeutendsten Kontaktbörse im europäischen Alpenbogen etabliert. Die Schwerpunktthemen sind Freizeit, Landwirtschaft, Gastronomie, Tourismus und Bildung.11

„[...]gleichzeitig lebendig, fröhlich, weltoffen, modern und traditionsverbunden“6

Gries - Quirein

Zentrum - Bozner Europa -

Boden - Rentsch

Don Bosco Neustift

Oberau - Haslach

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6 6

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Abb. 9

Stadtteile Bozen

2.1.3. Klima In der Landeshauptstadt herrscht ein markantes Kontinentalklima mit starken jahreszeitlichen Schwankungen sowie Tagesschwankungen von bis zu 12°C im Sommer und 8°C

Seit Urzeiten wird im Bozner Talkessel Wein angebaut, da dieser durch Lage, Klima und Vegetation optimale Bedingungen für den Anbau bietet. Damit ist Bozen nicht nur Teil der Südtiroler Weinstraße, sondern auch eine der größten weinproduzierenden Städte Europas.19 Hauptsächlich werden die zwei roten Rebsorten Lagrein und St. Magdalener angebaut. Die Weinkultur spiegelt sich zudem durch zahlreiche Kellereien und Weinhöfe wieder, von denen die Weinkellerei Bozen mit ihrem 2018 neu erbautem Gebäude heraussticht. Insgesamt werden in der Weinstadt Bozen 498 Hektar für den Weinbau genutzt.20 Auch die Bozner Küche ist durch die alpine und mediterrane Fusion einzigartig und beliebt. Im Vordergrund steht für die Südtiroler generell die Regionalität der Produkte. Diese wird mit dem Gütesiegel „Qualität Südtirol“ versehen, was bedeutet dass der Anbau und die Verarbeitung vor Ort geschehen. Südtiroler Speck, Fleisch, Apfelstrudel, Schüttelbrot und Käse sind typische Spezialitäten aus der Region.

Bozen wurde - vermutlich aus den genannten Gründen und der wirtschaftlichen Situation - 2018 zu der italienischen Stadt mit höchster Lebensqualität gekürt.21 Selbstverständlich boomt der Toursismus in Bozen und ganz Südtirol. Heute zählt die Region jährlich 31 Mio Nächtigungen und ausgenommen der Corona-Pandemie ist die Tendenz steigend.22 Dies ist einerseits essentiell für die Region, andererseits aber auch belastend für Einwohner:innen und die Umwelt.

Bozen

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2.1.4. Wein & Kulinarisches „Venedig schwimmt auf dem Wasser, Bozen auf dem Wein.“18

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Bozen

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2.1.2. Sehenswertes Neben der Nähe zu den Bergen, Wanderwegen, Schlössern und Burgen, bietet die Stadt Bozen einige Anziehungspunkte. Die Altstadt bildet das Herz der Stadt, welche sich insbesondere durch die mittelalterlichen Lauben (Arkaden) charakterisiert. Diese ziehen sich von Osten nach Westen durch die Altstadt und beherbergen viele traditionelle, regionale aber auch internationale Handelsunternehmen, Bars und Restaurants. Viele der Laubenhäuser besitzen einen offenen Innenhof und sind bis zu vier Stockwerke tief unterkellert.12 Die Keller wurden und werden als Lagerräume genutzt und bis heute fließt der Bach Ritsch unterirdisch unter der Laubengasse, der damals die Häuser mit Wasser versorgt hat. Der wichtigste Platz in Bozen ist der Waltherplatz mit seiner Pfarrkirche, dem Bozner Dom aus dem 14. Jahrhundert.13 Die Innenstadt verfügt über sieben Museen, von denen das Archäologiemuseum mit der Gletschermumie Ötzi internationale Berühmtheit geniest.14

im Winter.15 Ursächlich hierfür ist die Lage im Talkessel zwischen den hohen Gebirgsketten. Es werden einerseits ausgleichende Strömungen aus dem Norden und andererseits Feuchtigkeit aus dem Süden abgehalten.16 Infolgedessen sticht Bozen in der italienweiten Temperaturstatistik heraus; im Winter ist die Stadt nicht selten die kälteste Provinzhauptstadt des Landes und im Sommer schafft sie es oft auf Platz 1 der heißesten Städte Italiens.17


Abb. 10 Geuters Reiseführer: Bozen 1914

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Die Industrialisierung Südtirols startete mit Gründung der Bauwollspinnerei Herrmann-Kofler 1848 in Bozen. In den darauffolgenden Jahren entstanden weitere wichtige Bauwerke, wie der Bahnhof Bozen (1859), das E-Werk Kardaun (1901) und die Kahlerer Bahn (1908).29 Der stetig ansteigende Tourismus hatte zur Folge, dass mehrere Hotels im Kurort Gries aber auch in Bahnhofsnähe erbaut wurden.

Nach Ende des ersten Weltkrieges wurde Südtirol 1919 durch den Vertrag von St.Germain von Österreich an Italien abgetreten und im Zuge einer starken Stadterweiterung begann auch die „Italienisierung“ durch das faschistische Regime.30 Es wurden italienische Einwandernde bevorzugt und die Südtiroler vor die Wahl der Assimilierung oder Auswanderung gestellt. Infolgedessen ist italienisch bis heute die meist gesprochene Sprache in ganz Südtirol. Es entstanden neue Stadtviertel und das großangelegte Industriegebiet im Süden der Stadt um 1935.31 Nach dem zweiten Weltkrieg bekam die Stadt erst allmählich eine neuen Aufschwung und die Einwohnerzahl überschritt 1966 die Grenze von 100.000.32 Im Jahr 1972 wurde schließlich das Südtirol-Paket und die Autonomie der heutigen Provinz Trentino-Südtirol in der Verfassung festgelegt. Im selben Jahr wurde Bozen zur Hauptstadt der Region benannt.33 Mit der Eröffnung der freien Universität Bozen im Jahr 1997 und der erstmaligen Ausstellung der Gletschermumie Ötzi im Archäologiemuseum 1998 erhielt die Stadt mehr und mehr Anziehungspunkte.34 Für eine gute, länderübergreifende Zusammenarbeit wurde 1998 die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gegründet.35 Viele Menschen zieht besonders die Lage zwischen den Bergen und Seen in die Stadt, welche als „Tor zu den Dolomiten“ bezeichnet wird.36 Das Gebirge der Dolomiten wurde aufgrund ihrer Einzigartigkeit in landschaftlicher, geomorphologischer und geologischer Sicht 2009 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbe gezählt.37

Ausschlaggebend für Bozens Entwicklung ist das spannungsreiche Stadt-Land-Verhältnis, die Wechselbeziehung zwischen dem Urbanen und dem Ländlichen. Die mittelalterliche und frühstädtische Gründung der Stadt ist bis heute im architektonischen und stadträumlichen Gefüge, beispielsweise durch Gebäude, Straßenführungen und Örtlichkeitsnamen, ablesbar.

Bozen

Bozen 8

2000

Geschichte & Entwicklung GSEducationalVersion

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1980

12

Die Siedlungsgeschichte Bozens beginnt im 12. Jahrhundert mit dem Bau der Laubengasse und einem Marktplatz um 1170.23 Der heutige Kornplatz und die Lauben sind bis heute eine der wichtigsten Bestandteile der Altstadt. Die Gründungsinitiative der Straßenmarktsiedlung kam durch die Fürstbischöfe von Trient, welche einen Handelsplatz im Bozner Talkessel schaffen wollten.24 Die mittelalterliche Handelsstraße befand sich in einer strategisch günstigen Lage; durch den starken Höhenunterschied musste man nach der Brennerüberquerung eine Pause in Bozen einlegen. Infolgedessen etablierten sich erste Gaststätten und Dienstleistungsbetriebe. In der darauffolgenden Zeit kam es aufgrund von Streit um die Vorherrschaft im Bozner Raum zwischen den Bischöfen von Trient und den Grafen von Tirol zu kriegerischen Auseinandersetzungen.25 Erst nach dem Sieg Tirols und späterem Übergang an das Haus Habsburg 1363 konnte eine neue Konjukturphase beginnen. In der zweiten Hälfte des 15. und um die Wende zum 16. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zum wirtschaftlichen und politischen Mittelpunkt der Grafschaft Tirol.26 Durch die Schaffung eines einheitlichen Landesgericht Gries-Bozen und die Handelsmessen der florentinischen Kaufmannsfamilie Dé Medici im 17. Jahrhundert, erlebte Bozen einen weiteren wirtschaftlichen Aufstieg und gewann auch überregional an Bedeutung.27 Folglich gab es eine stetige Zuwanderung vorwiegend aus dem süddeutschen sowie österreichischen Raum - und es bildete sich eine spezialisierte Handwerkerund Händlerkultur aus.28 Die Lauben der Stadt legten mit ihrer großen Anzahl an Kaufleuten demnach den Grundstein für die Wirtschaft- und Sozialstruktur von Bozen.

Abb. 11 Bozen 1649, Kupferstich von M. Merian Abb. 12 Entwicklung der Stadt Bozen

1960

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2.2.

bis 1900


107.739 107.317

107.000107.000 107.000 106.441

106.000106.000 105.000105.000 105.000

106.951

106.951 106.951

107.317 107.317

2,2 2,2 2,2

107.879 107.879 107.885 107.885 107.879

107.885 107.739 107.739

65+ 23,7%

Mitglieder pro Haushalt im Haushalt ⍉ im Durchschnitt Mitglieder pro im ⍉ Mitglieder pro Haushalt Einpersonenhaushalte 41,5% 41,5% 41,5% Einpersonenhaushalte Einpersonenhaushalte

65+ Jahre 65+ 23,7% 23,7%

49,8% gebürtige 49,8% 49,8% gebürtige gebürtige Bozner:innen Bozner:innen

Bozner:innen

106.441 106.441

14,6% 44,814,6% Jahre 44,8 ⍉ 14,6% Ausländer:innen Ausländer:innen im Durchschnitt Ausländer:innen Durchschnittsalter: 35 ⍉ 35 ⍉ 35Jahre

44,8 ⍉

-18 17,1%

Zweipersonenhaushalte 16,2% 16,2% 16,2% 35,6% Kindern Zweipersonenhaushalte 35,6%Haushalte Zweipersonenhaushalte 35,6% Haushalte mitmit Kindern Haushalte mit Kindern ohne Kinder ohne Kinder

ohne Kinder

davon 51,9% Haushalte 1 Kind davon 51,9%davon Haushalte 1 Kind mit 1 Kind 51,9%mitmit Haushalte davon 44,3% Alleinerziehende 44,3% Alleinerziehende davon 44,3%davon Alleinerziehende

-18 -18 Jahre 17,1% 17,1%

2015 2016 20152017 20162018 20172019 2018 2019 2015 2016 2017 20182020 2019 2020 2020

2.3.

Probleme & Trends

Die Stadt Bozen genießt im Punkt Lebensqualität und Wohlstand ein hohes Ansehen. Eine niedrige Arbeitslosenquote von nur 3,8%, ein hoher Bildungsstandard sowie ein attraktives Stadtbild und nachhaltige politische Konzepte sind unter anderem Gründe, warum die Stadt zu den lebenswertesten in ganz Italien gehört. In einem Workshop für partizipative Stadtentwicklungsplanung „IDEE 2025“ wurden im Juni 2017 Entwicklungen, Probleme und Visionen für die Stadt Bozen herausgearbeitet. Nach einem kurzen Blick auf die Bevölkerungsentwicklung und Wohnsituation soll im folgenden Abschnitt auf einige für den Städtebau relevante Herausforderungen und Ziele eingegangen werden. GSEducationalVersion

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2.3.1. Bevölkerungsentwicklung Die Stadt Bozen hat insgesamt 107.879 Einwohner:innen (Stand 31.12.2020); im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl konstant geblieben, doch betrachtet man die letzten Jahre, ist die Tendenz steigend.38 Bedingt durch die Corona Pandemie, gab es im Jahr 2020 eine Übersterblichkeit; insgesamt 20% mehr Menschen starben im Vergleich zu den Vorjahren.39 Die zwar konstant bleibende Geburtenrate führt in Verbindung mit den Todesfällen zu einer negativen Geburtenbilanz. Da dies als Ausnahmesituation zu betrachten ist, kann man davon ausgehen, dass die Bevölkerungsentwicklung in Zukunft einen weiteren Wachstum erwartet. Diese Annahme wird durch ein seit Jahren positives Wanderungssaldo (mehr Zuwanderungen als Abwanderungen) unterstützt.40 Das Durchschnittsalter der Bozner:innen beträgt 44,8 Jahre und 23,7% sind über 65 Jahre alt, 17,1% sind Minderjährig.41 Insgesamt ist, wie in vielen anderen europäischen Städten, eine Zunahme der älteren Bevölkerung zu beobachten.

2.3.2. Wohnsituation Von 49.805 Haushalten, leben 41,5% - d.h. 20.798 Personen - alleine.42 Der Anteil an Zweipersonenhaushalten beträgt 27,6% und ohne Kinder 16,2%.43 Insgesamt gibt es 17.747 Haushalte mit Kindern, wovon Familien mit einem Kind mit 51,9% überwiegen.44 Danach folgen Haushalte mit zwei Kindern (36,5%) und Familien mit drei oder mehr Kindern sind eher seltener vertreten - am häufigsten allerdings im Stadtteil Don Bosco (14,8%), gefolgt vom Stadtteil Zentrum-Bozner Boden-Rentsch (11%).45 Im Allgemeinen ist eine Zunahme der Einpersonenhaushalte sowie Abnahme des klassischen Familienmodells zu beobachten. Gleichzeitig entsprechen die herkömmlichen Wohnformen in vielen Fällen nicht mehr dem heutigen Wohnbedarf. Die Stadt Bozen problematisiert im Projekt „IDEE 2025“ eine Individualisierung und Vereinsamung der Bevölkerung und wünscht sich mehr nachbarschaftlichen Austausch sowie vielfältige und moderne Wohnkonzepte.46

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AUSGANGSSITUATION

Barrierefreiheit AUSBAU VERKEHRSBERUHIGTER ZONEN Ausbau verkehrsberuhigter Zonen FAHRRADNETZWERK AUSBAUEN Fahrradnetzwerk ausbauen IDENTIFIZIERUNG MIT ÖFFENTLICHEM RAUM Identifizierung mit öffentlichen Raum OFFENE KUNSTWETTBEWERBE offene Kunstwettbewerbe MEHR GRÜNFLÄCHEN/ VERBESSERTE FREIRAUMGESTALTUNG mehr Grünflächen /verbesserte Freiraumgestaltung INFORMELLE, SELBSTORGANISIERTE NUTZUNG Informelle, selbstorganisierte Nutzung TREFFPUNKTE Treffpunkte STADTRANDGEBIETE LEBENSWERTER GESTALTEN Stadtrandgebiete lebenswerter gestalten ARCHITEKTONISCHE VIELFALT architektonische Vielfalt FUNKTIONALE DURCHMISCHUNG Funktionale Durchmischung NEUE ALTERNATIVE WOHNFORMEN Neue alternative Wohnformen BEZAHLBARER WOHNRAUM bezahlbarer Wohnraum STADTPARK FÜR BESCHÄFTIGTE IM INDUSTRIEGEBIET Stadtpark für Beschäftigte im Industriegebiet MEHR IN DEN STADTVIERTELN mehrKULTURVERANSTALTUNGEN Kulturveranstaltungen in den Stadtvierteln INDUSTRIEZONE ALS ORT DER KREATIVITÄT Industriezone als Ort der Kreativität UNGENUTZE RÄUME FÜRRäume KULTURZWECKEfür NUTZEN Ungenutzte Kulturzwecke nutzen CO-WORKING FLÄCHEN, FÖRDERUNG START-UPS Co-Working Flächen,VON Förderung von Start Ups MEHRZWECKSPORTFLÄCHEN Mehrzwecksportflächen BEWUSSTER UMGANG MIT NATÜRLICHEN bewusster Umgang mit RESSOURCEN natürlichen Ressourcen BARRIEREFREIHEIT

ÖFFENTLICHER RAUM

Öffentlicher Raum Ungleiche UngleicheVerteilung Verteilung der der Dienstleistungen Dienstleistungen Fehlende Attraktivitätvon von Stadtrandgebieten Stadtrandgebieten Fehlende Attraktivität Barrierefreiheit und Mobilität ausbaufähig Barrierefreiheit & Mobilität ausbaufähig

IDENTITÄT

Identität

Steigende Steigende Sportbegeisterung Sportbegeisterung MehrGesundheitsbewusstsein Gesundheitsbewusstsein Mehr Mangelnde Identifikation mit öffentl. Raum Mangelnde Identifikation mit öffentlichem Raum

WOHNEN

Wohnen

Kaumbezahlbarer bezahlbarerWohnraum Wohnraum für für Studierende Kaum Studierende Wohnbedarfalternativer alternativer Familienformen Familienformen Wohnbedarf

KLIMA & UMWELT

Klima und Umwelt Klimawandel Bedrohung Klimawandel als Bedrohung Umweltbewusstsein wächst Umweltbewusstsein wächst

ARBEITSWELT

Arbeitswelt

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Bozen

Schwerer Berufseinstieg Menschen Schwerer Berufseinstiegfür für junge junge Menschen Kreative Berufskonzepte und Star nehmen Kreative Berufskonzepte & Start UpsUps nehmen zu, zu und haben Bedarf an Räumlichkeiten haben Bedarf an Räumlichkeiten

Abb. 13 Bevölkerungsentwicklung Abb. 14 Verteilung der Haushalte Abb. 15 Ausgangssituation und Ziele der Stadt

ZIEL

Bozen

108.000108.000 108.000

2.3.3. Entwicklung & Ziele der Stadt In dem Projekt „IDEE 2025“ wurden die Ausgangssituation und Entwicklungen Bozens formuliert sowie Ziele für das Jahr 2025 festgelegt. Dies geschah in vier Arbeitsgruppen: Stadtplanung, Kultur, Soziales und Wirtschaft.47 Einige, für ein städtebauliches Großprojekt interessante Punkte sind in der Abb. 15 dargestellt. Besonders relevant erscheint die Gestaltung des öffentlichen Raumes mit dem Ausbau verkehrsberuhigter Zonen und attraktiver Freiraumgestaltung, sowie die Schaffung von neuen zeitgemäßen Wohnformen.48 Gleichzeitig wünscht sich die Stadt eine funktionale Durchmischung der Stadviertel und mehr Räume für Kulturzwecke oder für eine sich ändernde Arbeitswelt.49 Für diesen Zweck soll innerstädtisch nachverdichtet werden, sodass auch Stadtrandgebiete lebenswerter gestaltet werden und eine Identifizierung der Bevölkerung mit dem öffentlichen Raum gefördert wird.50 Der bewusste Umgang mit natürlichen Ressourcen ist zudem ein grundlegender Bestandteil der nachhaltigen Stadtentwicklungsplanung.

15


STÄRKEN STÄRKEN KOMPAKTE STADT

Kompakte Stadt FAHRRADSTADT Fahrradstadt NÄHE ZUR NATUR Nähe zur Natur GRÜNE OASENOasen IN DER STADTin & AN DEN Stadt FLÜSSEN an den Flüssen Grüne der GERINGE UMWELTVERSCHMUTZUNG Geringere Umweltverschmutzung WASSERQUALITÄT Wasserqualität UMWELTBEWUSSTE BÜRGER:INNEN Umweltbewusste Bürger:innen Kulturelle und sprachliche Vielfalt KULTURELLE UND SPRACHLICHE VIELFALT Hoher Lebensstandard HOHER LEBENSSTANDARD Gute finanzielle Ausstattung GUTE FINANZIELLE AUSSTATTUNG Begegnungsorte, möblierte Parkanlagen BEGEGNUNGSORTE, MÖBLIERTE PARKANLAGEN Sportplätze mit Mehrfachnutzung SPORTPLÄTZE MIT MEHRFACHNUTZUNG

2.3.4. Zusammenfassung: SWOT Analyse Um eine Realisierbarkeit der aufgeführten Ziele einschätzen zu können, ist ein Blick auf die momentanen Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen der Stadt zu werfen. Eine große Stärke Bozens ist die Lage zwischen den Bergen und die gleichzeitige Zugänglichkeit über die Brennerautobahn, den Zugverkehr sowie das Fahrradnetzwerk. Die kompakte Stadt mit kurzen Wegen genießt einen hohen Lebensstandard und profitiert von einer kulturellen und sprachlichen Vielfalt. Dies eröffnet auch viele Chancen, sich nachhaltig weiter zu entwickeln und kreative Lösungen für neue Wohnformen und den weiteren Ausbau von bisher untergenutzten Flächen in die Wege zu leiten. Dafür setzt das Projekt „IDEE 2025“ viel Hoffnung auf die Revitalisierung des Bahnhofareals. Auch wenn die Stadt viele attraktive Außenräume hat, die durch das Klima bedingt auch nahezu ganzjährig genutzt werden, fehlt es noch an individuellen, selbstorganisierten Treffpunkten - insbesondere für junge Menschen und Arbeitende.

CHANCEN & POTENZIALE CHANCEN KLIMAWANDEL/ KLIMAHAUS

Klimawandel/ KlimaHaus Kulturelle Vielfalt NEUE WOHNFORMEN Neue Wohnformen BAHNHOFSAREAL + BUSBAHNHOFSAREAL Bahnhofsareal + Busbahnhofsareal TRANSFORMATION VON GEWERBEGEBIETEN Transformation von UNIVERSITÄT UND TECHNOLOGIEPARK Gewerbegebieten TEILHABE AN DER PLANUNG, BÜRGERSINN Universität und Technologiepark NEUE TECHNOLOGIEN Teilhabe an der Planung, Bürgersinn Neue Technologien

Bozen

INDUSTRIEGEBIET NICHT IN DIE STADT EINGEBUNDEN

Verkehr, öffentl. Transport PENDLER, TOURISMUS, MIGRATION Industriegebiet nicht in UNGLEICHHEIT ALTSTADT VS. STADTVIERTEL die Stadt eingebunden ANONYME ÖFFENTLICHE RÄUME Pendler, Tourismus, Migration WENIG RÄUME FÜR JUGENDLICHE Ungleichheit Altstadt vs. Stadtviertel WENIG ZUGÄNGLICHE,öffentliche SELBSTORGAMISIERTERäume TREFFPUNKTE Anonyme Wenig Räume für WOHNUNGSMIETEN Jugendliche ÜBERTEUERTE Wenige zugängliche, BAHNHOFSAREAL: UNSICHERER ZEITPLAN selbstorganisierte Treffpunkte Überteuerte Wohnungsmieten Bahnhofsareal: unsicherer Zeitplan

BEDROHUNGEN BEDROHUNGEN KLIMAWANDEL

Klimawandel EINKAUFSZENTREN Einkaufszentren MONOFUNKTIONALE NEUBAUPROJEKTE monofunktionale Neubauprojekte LANDES-, STAATS- & EU-GESETZGEBUNG Landes-, Staats- und EU-Gesetzgebung

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Abb. 16 SWOT Analyse - Idee 2025

VERKEHR, ÖFFENTLICHER TRANSPORT

Bozen

KULTURELLE VIELFALT

SCHWÄCHEN SCHWÄCHEN

16


3.

Entwurfsgebiet: Bahnhofsareal

Als Teil des Bahnhofareals befindet sich das Entwurfsgebiet in unmittelbarer Nähe zur Bozner Innenstadt, sowie zum Fluss Eisack. Es liegt im größten der fünf Stadtviertel „Zentrum-Bozner Boden-Rentsch“, südöstlich im Gewerbegebiet. Besonders attraktiv ist neben der zentralen Lage am Bahnhof auch die Nähe zu den Seilbahnen nach Oberbozen und Kohlern, sowie einer neu entstehenden Seilbahn zum Virgl. Die Berge mit ihrem Weinanbau und generell der Naturraum sind für die Stadt, aber auch für das Entwurfsareal, ein charakteristisches Merkmal.

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Bahnhofsareal Abb. 17 Orthofoto Bozen 2017

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Bahnhofsareal

Das Baufeld ist von zahlreichen Bestandsbauten des Lokomotivdepots und stillgelegten Schienentrassen des ehemaligen Güterbahnhofs gekennzeichnet. Insbesondere die alte Lokomotivhalle mit Scheddach und das Heizkraftwerk mit dazugehörigem Schornstein scheinen von signifikanter Bedeutung und stehen, wie der historische Bahnhof, unter Denkmalschutz.51 Südlich grenzt das Gebiet an ein Mischgebiet, in dem hauptsächlich Industrie- und Bürobauten, aber auch vereinzelt Wohnhäuser zu finden sind. Zusätzlich gibt es einen kleinen Weinhof, welcher unter Ensembleschutz der Stadtgemeinde steht. Im Norden und Westen wird das Gebiet räumlich von den Schienen getrennt und im Norden grenzt es an eine kleinteiligere Bebauung mit Wohnungsund Bürobauten sowie die versiegelte Fläche des stillgelegten Güterbahnhofs, die momentan als Parkplatz genutzt wird. Östlich des Entwurfsgebiets befindet sich ein Industriegebiet mit Fabriken und Gewerbebauten.


Abb. 18 Geplanter Abriss Abb. 19 Wettbewerbsentwurf von Boris Podrecca Abb. 20 Bozner Boden mit Lokomotivdepot um 1942

3.1.

Stand heute: Planung

Das insgesamt 30 Hektar große, zum größten Teil brachliegende Gebiet steht seit nunmehr als 20 Jahren im Gespräch. Für diesen Zweck wurde 2007 die Gesellschaft „Areal BozenABZ AG“ gegründet, welche sich zum Ziel gesetzt hat, einen Plan zur Gesamtgestaltung des Bahnhofsgeländes auszuarbeiten. Eine „Ausweitung des Bozner Stadtzentrums, ohne Beanspruchung von wertvollem landwirtschaftlichen Grün, bei gleichzeitiger Erneuerung und Neukonzipierung der sich dort befindlichen logistischen Infrastrukturen“52, steht dabei im Vordergrund. Im Zuge dessen wurde 2010 ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, welcher vom Wiener Büro Podrecca gewonnen wurde.

19

Durch die Industrialisierung erfolgte ab Mitte der zwanziger Jahre in ganz Südtirol eine Neuordnung des Schienennetzes. Zu diesem Zeitpunkt verfügte der Bozner Bahnhof über eine ringförmige Remise mit 18 Standplätzen, sowie eine längliche Lagerhalle und eine Werkstatt, welche mit Wohnungen für das Bahnpersonal ausgestattet war.54 Diese stammten aus altösterreichischen Zeit, waren in schlechtem Zustand und wurden bis zum Ende des zweiten Weltkrieges vollständig abgebaut.55 Ab 1929 sollte die Bahnlinie bis zum Brenner von einer damals sehr modernen Elektrolokomotive befahren werden, welche extra für Gebirgsstrecken konzipiert wurde.56 Aus diesem Grund wurde die Realisierung eines neuen Lokomotivdepots von der staatlichen Bahngesellschaft in Auftrag gegeben. Dabei wurde das Bahnbetriebswerk von Bozen ausschließlich für Reparatur-

arbeiten an Elektrolokomotiven, mit ca. 40 Zugmaschinen, ausgestattet.57 Das Lokomotivdepot weist dabei dieselbe typologische Grundstruktur auf, wie das in Bologna und Livorno. Bestandteile sind u.A. ein Versorgungsgebäude der Lokomotiven, mit Räumlichkeiten für das Rangierpersonal, die Remise, die dahinterliegende Schiebebühne, die Lokomotivhalle sowie die Schmiede und das Wärmekraftwerk. Fast das gesamte Depot ist bis heute ummauert und der Eingangsbereich wurde im Süden des Geländes errichtet. Die heutige Schlachthofstraße ist mit dem städtischen Verkehrsnetz verbunden. Bahnhofsareal

Geschichtlicher Hintergrund

17

3.2

Bahnhofsareal

Auch wenn eine Verlegung der Bahntrassen nach Süden im nördlichen Teil einen Anschluss an die bestehende Altstadt fördert, lässt sich hinterfragen, ob diese seinem Aufwand tatsächlich wert ist. Zudem wird der südliche Teil des Bozner Bodens nicht in der Planung beachtet und weiter abgetrennt. Obwohl bereits 2005 mit der Planung begonnen wurde, ist bis heute noch kein Baustart erfolgt. Dies mag auch an der Entstehung eines neuen Einkaufszentrums, westlich des Bahnhofs liegen, welches 2022 fertig gestellt werden soll. Programmatisch ist der neue „Walther Park“, im Hinblick auf neueste Trends und die Qualität des Stadtraumes, kritisch zu sehen.

20

16

18

Der Entwurf sieht den Abbruch fast aller Bestandsbauten und eine Verlegung der Bahntrassen innerhalb des Planungsgebietes in Richtung Süden vor. Dadurch sollen im Norden dicht bebaute blockartige Baufelder entstehen, die in direkter Verbindung an die Innenstadt stehen. So soll ein „kontinuierliches Wachstum der Altstadt“53 möglich gemacht werden. Im südlichen Teil wird das alte Lokomotivdepot mit einer Zeilenstruktur ersetzt, welche unterschiedliche Nutzungen beinhalten soll. Die Struktur steht im starken Kontrast zu der geplanten Blockrandbebauung im Norden. Die alten Schienen im Norden sollen stillgelegt werden und als begrünter Weg fungieren.


Abb. 21 Lageplan o.M. Abb. 22 Axonometrie der Bestandsbauten

Lokomotivhalle mit Lokomotivhalle mitSchiebebühne Schiebebühne

Schmiede undehemal. ehemaliges Heizkraftwerk Schmiede und Heizkraftwerk Wagenhalle Wagenhalle

Remise Remise

3.3.

Aufgrund der Fortschritte in der Bahntechnik, verliert das Lokomotivdepot aus der Vorkriegszeit zunehmend an Relevanz. Umfassende Reparaturen und Untersuchungen, sowie die Herstellung von Fertigteilen werden heute in größeren und moderneren Bahnbetriebswerken verrichtet. Folglich sind einige Gebäude ungenutzt und dienen lediglich als Lagerfläche oder für kleinere, alltägliche Instandsetzungen. Da alle Gebäude, bis auf die unter Denkmal stehende Lokomotivhalle, in der heutigen Planung zum Abriss bestimmt worden sind, kann davon ausgegangen werden, dass das gesamte Depot zukünftig nicht mehr in seiner ursprünglichen Nutzung gebraucht wird. Im Folgenden Abschnitt werden ausgewählte Bestandsgebäude näher betrachtet und auf ihren Erhaltungswert geprüft.

7 1

Das Lokomotivdepot

2 3 8

Treibwagenhalle & Triebwagenhalle, Waschanlage Waschanlage und Wartungshalle

Wasserturm, Wasserturm, Trafohasu und Schuppen Trafohaus & Schuppen Wartungshalle

5 4 6 10 9

21

19

Bahnhofsareal

Rangierdienstgebäude Remise Lokomotivhalle mit Schiebebühne Schmiede und ehemalige Heizkraftwerke Verwaltungsgebäude mit Personalunterkunft Aufenthaltsgebäude Wasserturm und Schuppen Triebwagenhalle, Waschanlage und Wartungshalle Wagen- und Lagerhalle Aktuelles Heizkraftwerk Portierhaus

18

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Bahnhofsareal

11

22


Abb. 23 Abb. 24 Abb. 25 Abb. 26 Abb. 27 Abb. 28

Ansicht der westlichen Fassade, 1928 Längsschnitt, 1928 Ansicht der nördlichen Fassade, 1928 Innenraum der Lokomotivhalle Lokomotivhalle mit Hebebühne Innenraum der Lokomotivhalle

23

3.3.1 Lokomotivhalle mit Schiebebühne Die Lokomotivhalle ist der wichtigste und größte Hochbau des Bahnbetriebswerkes, welche heute allerdings nicht mehr in Nutzung ist. Zum Einen dient die Halle als Lagerfläche für unbrauchbares Sperrmaterial und selten wird ein Teil der Halle für Veranstaltungen vermietet. Die Maße der Lokomotivhalle betragen 85,5x48m; somit ist sie mehr als 4.100 m2 groß und durch eine Stützenanordnung in drei Teile unterteilt. Der vordere Teil besitzt 12 Stellplätze mit 14 m langen Arbeitsgruben und Hebebühnen für die Lokomotiven, in der Mitte eine 6m breite Mittelerschließung (siehe Abb. 26) und im hinteren Abschnitt war Platz für die Wartungsarbeiten der Elektromotoren. Die Halle wird von einer Shed-Konstruktion überdacht, welche von Fachwerkfeldern aus Eisen getragen und auf Stahlbetonstützen befestigt ist. Durch Oberlichter in der Dachkonstruktion und den Längsseiten der Fassaden, gelangt Licht ins Innere der Halle.

24

Die externe Hebebühne vor der westlichen Fassade (siehe Abb. 27) verfügte über eine Schiebevorrichtung mit einer Spannweite von 15m und konnte auf der 95m langen Grube hin und her geschoben werden. Bis zu 100 Tonnen konnten durch die Hebebühne getragen werden, heute scheint sie allerdings inaktiv zu sein.

27

Bahnhofsareal

Bahnhofsareal

Die große Halle ist allein durch ihr äußeres Fassadenbild und das Sheddach erhaltenswert und könnte einen wichtigen identitätsstiftenden Faktor für ein städtebauliches Projekt darstellen. Auch im Inneren bietet das Gebäude durch seine Konstruktion viele Möglichkeiten der Grundrissgestaltung und ist flexibel nutzbar.

21

20

25 26

28


29

3.3.2. Remise Die Remise diente dazu, die strombetriebenen Lokomotiven vor Witterung zu schützen und kleinere Wartungsarbeiten durchführen zu können. Sie ist 32m lang und 25m tief und hat somit eine Fläche von insgesamt 800m2. Die sechs Standplätze mit jeweils 20m langen Arbeitsgruben sind von der westlichen und östlichen Seite der Remise durch große Tore zugänglich. Die Stahlkonstruktion mit einem 5m Stützabstand wird von zwei Satteldächern auf freitragender Fachwerkkonstruktion überdacht. Ähnlich wie bei der Lokomotivhalle bieten die Konstruktion, die großen Tore, sowie Fensteröffnungen einige Möglichkeiten für eine kreative, handwerkliche oder andere öffentlilche Nutzung. Zudem scheint das Gebäude in gutem Zustand zu sein und könnte sich mit der gegenüberliegenden Lokomotivhalle in ein Neubauprojekt integrieren lassen. 30

31

23

Bahnhofsareal

Westfassade der Remise Südwest Fassade der Remise und Hebebühne Innenraum der Remise Westansicht der Remise, 1928 Seitenansicht und Längsschnitt, nachgezeichnet 1947

22

Abb. 29 Abb. 30 Abb. 31 Abb. 32 Abb. 33

Bahnhofsareal

32

33


37

3.3.3. Schmiede & Heizkraftwerk Das eingeschossige Bauwerk der Schmiede hat eine Länge von 36,8m und eine Breite von 12,6m. Die Schmiedewerkstatt ist ähnlich wie die Remise mit einem Satteldach ausgestattet, welches von einer Fachwerk-Stahlkonstruktion getragen wird. Südlich daran angrenzend befindet sich der 5m hohe Schuppen für das Wärmekraftwerk mit seinem 35m hohen Schornstein. Dort gab es ursprünglich drei Heizkessel, welche zur Beheizung der Lokomotivhalle und Remise dienten. Heute sind die Räume der Schmiede und des Heizkraftwerks leerstehend und ungenutzt.

3.3.4. Wasserturm, Triebwagenhalle, Waschanlage, Wartungshalle, & Wagenhalle Als weitere bedeutungsvolle Anlage galt der Wasserturm, welcher am nördlichen Ende des Betriebsgeländes platziert ist. Dieser konnte 199 Kubikmeter Wasser aus dem Fluss Eisack lagern, welches durch elektrische Pumpen befördert wurde. Als erste große Erweiterung des Lokomotivdepot um 1940, wurde die Wagenhalle errichtet, die zur Instandsetzung von Personen- und Güterwagen diente. Sie war in drei gleich breite Abschnitte unterteilt und hat eine Abmessung von insgesamt 37,7x60,5m. Vom Tragwerk ist die Halle, ähnlich wie die anderen aufgebaut und besitzt zwei Satteldächer und eine Sheddachkonstruktion auf Fachwerkträgern. Die Fassadengestaltung ist jedoch deutlich schlichter ausgeprägt, als bei den vorherigen Bauten des Depots. In den achtziger Jahren wurde das Depot durch eine neue, modernere Triebwagenhalle, Waschanlage und Wartungshalle ergänzt.

Die Räumlichkeiten stehen zusammen mit der Lokomotivhalle unter Denkmalschutz, besonders der Schornstein sollte als Landmarke erhalten bleiben. Insgesamt ist der Zustand etwas renovierungsbedürftig, aber auf jeden Fall nutzbar. Denkbar sind Räumlichkeiten für gemeinschaftliche Zwecke, für kleinere Werkstätten, Handwerksbetriebe oder Gastronomie. 34

38

39

35

Bahnhofsareal 25

Bilck auf das ehemalige Heizkraftwerk mit Schornstein Westliche Fassade des Heizkraftraumes Außenraum zwischen Heizkraftwerk und Lokomotivhalle Blick auf den Wasserturm und das Trafohaus Westliche Einfahrtsfront der Triebwagenhalle Querschnitt der Wagenhalle, 1940 Westliche Einfahrtsfront der Wagenhalle

24

Abb. 34 Abb. 35 Abb. 36 Abb. 37 Abb. 38 Abb. 39 Abb. 40

Bahnhofsareal

Die Strukturen der Triebwagen-, Wartungs- oder Wagenhalle bilden große versiegelte Flächen aus. Allein durch die Größe der Hallen sollte versucht werden, Ressourcen einzusparen und diese zu erhalten bzw. zu transformieren. Möglich wäre auch eine Erneuerung der Fassade oder eine Aufstockung der Gebäude. Die großen Hallen könnten eine passende Grundlage für Markthallen oder urbane Produktionsstätten darstellen.

36

40


Seilbahn Oberbozen Seilbahn Oberbozen

Innenstadt - Altstadt Innenstadt - Altstadt

t Bozen Walthersplatz Walthersplatz Wohnen/Gewerbe Wohnen/ Gewerbe

3.4. Zwischenfazit Die Trennung des Gebiets durch die Schienen und den Fluss bilden die Stadtinsel als Grundlage und Leitthema für die Bachelorthesis. Auf dem Gelände des ehemaligen Lokomotivdepots soll ein urbanes Stadtquartier entstehen. Die Schwerpunkt Themen des Entwurfs sind kreatives und urbanes Wohnen sowie der Umgang mit den Bestandsgebäuden. Die Stadtinsel soll im Kontrast zur bestehenden Innenstadt stehen und ein eigenes, etwas touristenberuhigtes Zentrum bilden.

historischer Bahnhof Historischer Bahnhof

Projekt: Waltherpark Projekt: Waltherpark

Entwurfsgebiet ENTWURFSGEBIET 9ha 9ha

Industrie/ Gewerbe Industrie/Gewerbe

Im nächsten Abschnitt folgt eine erste städtebauliche Analyse des Gebietes, sowie ein Ausblick auf die Bachelorarbeit. Untersuchungsgegenstand der Analyse ist das gesamte Bahnhofsareal und in der darauffolgenden Entwurfsarbeit wird der 9ha große Bereich als Grundlage angenommen.

Projekt: Seilbahn Projekt: Seilbahn VirglVirgl

Gewerbe/Wohnen Gewerbe/ Wohnen Weingut Nusserhof Weingut Nusserhof

41

Bahnhofsareal Abb. 41 Schwarzplan Entwurfsgebiet und Umgebung M 1:5.000

27

26

Seilbahn Kohlern Seilbahn Kohlern

Bahnhofsareal

EEISISAAC CKK


Abb. 42 Schwarzplan der Stadt Bozen M 1:50.000 Abb. 43 Infrastruktur

4.

Städtebauliche Analyse

4.2.

4.1.

Kontext

Das Bahnhofsareal und damit auch das Entwurfsgebiet sind, bedingt durch die Lage, sowohl innerstädtisch als auch überregional optimal angebunden. Die Nähe zur Innenstadt ist eine große Stärke für das zukünftige Entwurfsareal. Mit dem PKW, dem Zug oder dem öffentlichen Nahverkehr gelangt man schnell zum Lokomotivdepot. Südlich entlang des Flusses Eisack, befindet sich eine Fahrradstraße, über welche man bis in die nächsten Ortschaften gelangen kann. Die Fuß- und Radwege sind jedoch im Vergleich zur Innenstadt noch ausbaufähig.

Im Schwarzplan lässt sich erkennen, dass die Stadt stark durch die Gebirgsgruppen eingegrenzt und durch die Flüsse Talfer, Etsch und Eisack grob in drei Teile getrennt ist. Das Industriegebiet im Süden ist räumlich und programmatisch klar von der Stadt getrennt. Die Wohngebiete in den Stadtteilen Gries-Quirein, Europa-Neustift und Don Bosco im Nordwesten der Stadt weisen unterschiedliche Strukturen auf. Insbesondere an den Stadträndern fallen einheitliche Neubauprojekte, neben den sonst üblichen einzeln stehenden Anwesen, auf. Östlich des Flusses Talfer liegt die dicht bebaute Altstadt und etwas südöstlich, in unmittelbarer Nähe, das Mischgebiet des Bozner Bodens. Auffällig ist einerseits die große Freifläche und andererseits, dass die Industriebauten und das Wohngebiet deutlich von der Innenstadt getrennt sind.

Infrastruktur

M

ER

AN

BR IX

42

Analyse 29

Analyse 28

TRIENT

EN Individualverkehr Fahrradwege Zugverkehr Brennerautobahn Seilbahnen Bushaltestellen 43


Freiraum

4.4.

In dem Mapping ist klar zu erkennen, dass die Nutzungsvielfalt der Innenstadt im Kontrast zur Nutzungsverteilung auf der anderen Seite der Schienen steht. Die Laubenhäuser der Altstadt sind fast alle Wohn- und Ferienhäuser mit öffentlichem Erdgeschoss. Im EG befindet sich meist ein Einzelhandel oder Gastronomiegeschäft. Auch im Rest der Innenstadt ist eine Nutzungsmischung von Wohnen, Arbeiten oder Kulturorten klar abzulesen. Um das Entwurfsareal herum befindet sich fast ausschließlich Wohn- oder Gewerbebauten sowie große Industriehallen und kaum Nutzungsmischungen innerhalb eines Gebäudes oder Stadtraumes.

Industrie & Gewerbe Wohnen Mischnutzung (Ferien-)Wohnen & öffent. EG Hotel Kultur, Kirchen, Schulen Brachen Gebäude der Stadt

30

Öffentliches Grün Weinanbau Öffentliche Plätze Wald und Wiesen Brachflächen Bahngleise

44

45

Analyse

Innerhalb des Entwurfsgebietes gibt es keinerlei öffentliche Plätze oder qualitative Grünflächen, wie es in der Altstadt und auch in den anderen Stadtteilen üblich ist. Um das Lokomotivdepot herum befinden sich viele Brachflächen, die wenig bzw. gar nicht mehr genutzt werden. Nördlich vom Entwurfsgebiet befindet sich die 6ha große versiegelte Brachfläche des ehemaligen Güterbahnhofs, welche heute lediglich als Parkplatz genutzt wird. Besonders ist noch der innerstädtische Weingut Nusserhof, welcher in unmittelbarer Nähe zum Lokomotivdepot liegt. Das Weinanbaugebiet steht heute unter Ensembleschutz. Die Schienentrassen, der Fluss und die Berge bilden zudem räumliche Grenzen zum Rest der Stadt.

Nutzungen

31

4.3.

Analyse

Abb. 44 Freiflächen Abb. 45 Nutzungen


4.5.

Abb. 46 Stadt-Schnitt A Abb. 47 Stadt-Schnitt B Abb. 48 Dichte und Höhen

Dichte & Höhen

In dem Graustufenplan ist einerseits die Dichte der Bebauung in Stockwerken abzulesen und andererseits sind die Geländehöhen in 10m Schritten dargestellt. Die Laubenhäuser in der dicht bebauten Altstadt sind fast alle 4, manche 5 Stockwerke hoch. Zum Bahnhof hin gibt es einige höhere Wohn-, Büro oder Hotelgebäude von bis zu 7 Stockwerken. Der Höchste Punkt der Innenstadt stellt der Kirchturm der Marktkirche dar, welcher knapp 60m misst. Die Bebauungshöhe im Entwurfsgebiet hingegen ist relativ homogen bei 2 bis 3 Stockwerken, wie man auch im Schnitt erkennen kann. Im südlichen Gewerbegebiet gibt es vereinzelte Hochpunkte, die herausstechen. Vorstellbar wäre ein Hochpunkt im zukünftigen Entwurfsgebiet, welche eine visuelle Verknüpfung zwischen der Innenstadt mit dem Kirchturm und den ansteigenden Bergen darstellen könnte.

32 47

265mNN +... +10 +20 +30 +40 +50 +60 +70

33

Analyse

Stockwerke 1-2 3-4 5-6 7-8 9-10 11+

Analyse

46

48


ZU

R

4.6.

IN

NE

BOZEN PROJEKT: WALTHERPARK

LÄRM

NS

TA D

Abschließend lässt sich sagen, dass das Gelände des ehemaligen Lokomotivdepots viel Potenzial mit sich bringt. Die historische Bausubstanz sollte im Gegensatz zur derzeitigen Planung erhalten, umgenutzt und transformiert werden. Der industrielle Charakter und Charme kann als identitätsstiftendes Merkmal gesehen werden. Kreative Werkstätten, Start Ups, Co-Working oder Kultureinrichtungen könnten ideal Platz in den ehemaligen Hallen finden. Die großen ungenutzten Brachflächen bieten zudem innerstädtischen Raum, indem nachverdichtet werden kann und neue Wohnkonzepte realisiert werden können. Vor Allem die Lage des Entwurfgebietes ist eine große Stärke. Die Nähe zur Innenstadt und Trennung durch die Schienen sollte als Potenzial gesehen werden, einen weniger touristischen Schwerpunkt für Einwohner:innen und Studierende zu setzen. Gleichzeitig kann die Innenstadt funktional entzerrt werden.

T

UNTERGENUTZER RAUM

HISTORISCHE BAUSUBSTANZ

N

WEINANBAU

Bahnhofsareal

RRI ERE

ARBEITEN & WOHNEN

34

Analyse

BA

49

SWOT Analyse Entwurfsareal

Abb. 49 Ausgangssituation - Stärken, Schwächen und Potentiale

35

HE

WOHNEN & ARBEITEN

„T O

UR

IS

M

US

GR

EN

ZE “

SEILBAHN


ENTWURF - PHASE 1 • •

Vorhandene Infrastruktur ergänzen & Ankommensorte definieren Beurteilung der Bausubstanz Erhalt, Abriss, Transformation?

FAHRR A A BR

IS S

ERH

D & FU

ßWEGE

ALT

50

Ausblick Bachelorthesis

ENTWURF - PHASE 2 • •

Für den Entwurf der neuen Stadtinsel bleiben die großen Gebäudestrukturen, wie die Lokomotiv- oder Triebwagenhalle erhalten. Durch diese Entscheidung werden Ressourcen eingespart und das Gebiet behält seinen Industrie-Charme, mit dem es im Kontrast zur mittelalterlichen Innenstadt steht. Im ersten Schritt werden Ankommensorte definiert und die vorhandene Infrastruktur durch neue Zuwegungen ergänzt. Ziel ist es dabei, ein möglichst verkehrsberuhigtes Quartier entstehen zu lassen und das Fahrradnetzwerk zu erweitern. Im zweiten Schritt setzt sich der Entwurf mit einem Mix aus verschiedenen Gebäudetypologien und Hochpunkten als Übergang zur Innenstadt in den Bestand ein. Zusätzlich soll ein neuer Stadtpark mit Flächen für Sport, Spielen und zum Erholen entstehen. Die weiteren Brachflächen können als spätere Bauabschnitte betrachtet werden, mit denen das Quartier ergänzt wird und der Stadtpark schließlich als verbindende grüne Mitte betrachtet werden kann.

• •

GSEducationalVersion

Stadtpark am alten Güterbahnhof Ergänzung durch Neubau mit Mix der Strukturen und Typologien Blickachsen leiten die Durchwegung BAII & III für temp. Nutzung BAIII NE U

STADTP A RK

B AU

STA

DT I

NSE

L

BAII

51 ENTWURF - PHASE X •

GSEducationalVersion

Integration des neuen Stadtquartiers mit Orten des Austauschs und der Kreativität sowie flexiblen Arbeitsund Wohnformen Ausblick: Ergänzung weiterer BA BAIII

36

Abb. 50 Ausblick: Phase 1 Abb. 51 Ausblick: Phase 2 Abb. 52 Ausblick: Phase 3 52

Ausblick

Ausblick

BAII

37

5.


Abb. 53 Abb. 54 Abb. 55 Abb. 56 Abb. 57 Abb. 58 Abb. 59 Abb. 60 Abb. 61

53

Zeche Zollverein, Essen Hackney Wick Central, London Hackney Wick Central, London Matadero Madrid SFB Spreefeld Berlin Kreativquartier München Konzept Stephenson Quarter Kreativquartier München Collage High Line, New York

58

5.1.

Referenzen

Für die Entwurfsarbeit sind verschiedene städtebauliche und architektonische Fragestellungen wichtig und daher bieten einige geplante oder realisierte Projekte Beispiele für die jeweiligen Herausforderungen. Ein Thema ist der Umgang mit dem Bestand; d.h. die großen Hallenstrukturen, die Schienen und die versiegelten Flächen umzunutzen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Planung von modernen und flexiblen Wohn- und Arbeitsräumen, die zeitgemäß und anpassungsfähig sind. Zudem ist es interessant, verschiedene konzeptuelle Herangehensweisen anzuschauen. Auf den folgenden Seiten sind einige der Referenzen aufgeführt, die in diesen Punkten für mich und meine Bachelorthesis als Inspiration gedient haben.

60

56

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39

Ausblick

59

Ausblick

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5.2.

Vision

62

Ausblick Abb. 63 Axonometrie Entwurfsgebiet

41

40

Ausblick

Der Entwurf für die neue Stadtinsel sieht ein urbanes Wohnquartier vor, welches die historische Bausubstanz des Lokomotivdepots integriert und dadurch seinen industriellen Charakter erhalten soll. Neben kreativen und kulturellen Orten sollen vor allem neue urbane Wohnformen sowie flexible Arbeits- und Freiräumen realisiert werden. Ziel der Bachelorthesis ist es, eine städtebauliche Lösung auf die im ersten Abschnitt thematisierten Herausforderungen der wachsenden Stadt Bozen zu finden.


29 Vgl. Fritz, Michael: Geschichte Tirol, Bozen 30 Vgl. Obermair, Hannes (2005) 31 Vgl. Mahlknecht, Bruno (2005) 32 Vgl. ebd. 33 Vgl. Obermair, Hannes (2005) 34 Vgl. Fritz, Michael: Geschichte Tirol, Bozen 35 Vgl. ebd. 36 Vgl. Obermair, Hannes (2005) 37 Vgl. IDM Südtirol, Südtirol.Info 38 Vgl. Amt für Statistik und Zeiten der Stadt (Gemeinde Bozen): Bevölkerungsentwicklung und -struktur der Stadt Bozen und ihrer Stadtviertel 2020, 19.Ausgabe, Bozen 2021, S.6 39 Vgl. ebd., S.6 f. 40 Vgl. ebd., S.6 f. 41 Vgl. ebd., S.6 f. 42 Vgl. ebd., S.49 f. 43 Vgl. ebd., S.49 f. 44 Vgl. ebd., S.49 f. 45 Vgl. ebd., S.49 f. 46 Vgl. Idee 2025: Ideen für eine partizipative Stadtentwicklungsplanung, Abschlussdokument des Gemeinderates Nr.43, Juni 2017; unter: https://www.gemeinde.bozen. it/context.jsp?ID_LINK=4965&area=19 (Letzter Zugriff am 22.03.2021) 47 Vgl. ebd. 48 Vgl. ebd. 49 Vgl. ebd. 50 Vgl. ebd. 51 Vgl. Geoportal Südtirol, Südtiroler Bürgernetz; http://geokatalog.buergernetz.bz.it/geokatalog/#! (Letzter Zugriff 27.03.2021) 52 ABZ A.G., ARBO - Bahnhofsareal Bozen: Beurteilung des Preisgerichts, unter: https://www.gemeinde.bozen. it/urb_context02.jsp?ID_LINK=5432&area=75 (Letzter Zugriff am 27.03.2021) 53 ebd. 54 Vgl. Facchinelli, L.: Die Eisenbahn Verona-Brenner. Geschichte einer bedeutenden Verkehrslinie, Bozen 1995, S.163 55 Vgl. Cuttica, A.: Il nuovo deposito elettriche di Bolzano, in: Rivista Tecnica delle Ferrovie Italiane XIX, Nr.2, Rom 1930, S. 49 f. 56 Vgl. Facchinelli (1995), S.161 57 Vgl. ebd., S.160

Fußnoten

Fußnoten 43

1 Vgl. MK, Südtirol News: Zu Hohe Mieten und Wohungspreise, 10.09.20 2 Vgl. Amt für Statistik und Zeiten der Stadt (Gemeinde Bozen: Bevölkerungsentwicklung und -struktur der Stadt Bozen und ihrer Stadtviertel 2019, 18.Ausgabe, Bozen 2020 3 Vgl. Verkehrsamt der Stadt Bozen, Website unter: https://www.bolzano-bozen.it/de/index.html (Letzter Zugriff am 07.04.2021) 4 Vgl. ebd. 5 Südtirol Information, Südtirols-Süden Website unter https://www.suedtirols-sueden.info/de/bozen-kultur/ bozen.html (Letzter Zugriss am 02.04.2021) 6 Verkehrsamt der Stadt Bozen 7 Vgl. ebd. 8 Vgl. IDM Südtirol, Südtirol.Info Website unter: https://www.suedtirol.info/de/das-ist-suedtirol/ (Letzter Zugriff am 02.04.2021) 9 Vgl. ebd. 10 Vgl. ebd. 11 Vgl. Verkehrsamt der Stadt Bozen 12 Vgl. Bozner Lauben und Altstadt, Urlaub in Südtirol; Blog unter: https://www.urlaubinsuedtirol.eu/blog/ bozen/bozner-lauben-und-altstadt/ (Letzter Zugriff am 12.04.2021) 13 Vgl. Verkehrsamt der Stadt Bozen 14 Vgl. ebd. 15 Vgl. Klima in Südtirol: Wissenswertes zum Klima und Wetter in Südtirol, Südtirol-Wetter; Website unter: http://wetter.bz.it/klima_suedtirol.html (Letzter Zugriff am 02.04.2021) 16 Vgl. ebd. 17 Vgl. ebd. 18 Vgl. IDM Südtirol, Südtirol.Info 19 Vgl. Verkehrsamt der Stadt Bozen (Hrsg.), Ferretti, Christina: Weinstadt Bozen, 2020 Bozen; Download unter: https://www.bolzano-bozen.it/de/bozner-weine.htm (Letzter Zugriff am 08.04.2021) 20 Vgl. ebd., S.8 21 Tiroler Tageszeitun: Bozen ist Italiens Stadt mit höchster Lebensqualität, 19.11.2018, unter: https://www. tt.com/artikel/15031440/bozen-ist-italiens-stadt-mithoechster-lebensqualitaet (Letzter Zugriff am 07.04.2021) 22 Vgl. Landesinstitut für Statistik ASTAT, Website unter: https://astat.provinz.bz.it/de/default.asp (Letzter Zugriff am 05.04.2021) 23 Vgl. Mahlknecht, Bruno: Bozen durch die Jahrhunderte. Band 1. Athesia Spectrum, Bozen 2005 ,S. 41 24 Vgl. Obermair, Hannes: Bozens Geschichte kurzgefasst, Gemeinde Bozen, 2005; unter: https://www.gemeinde.bozen.it/cultura_context.jsp?ID_LINK=976&area=48 (Letzter Zugriff am 04.04.2021) 25 Vgl. ebd. 26 Vgl. ebd. 27 Vgl. Fritz, Michael: Geschichte Tirol, Bozen; unter: http://www.geschichte-tirol.com/orte/suedtirol/bezirksgem-bozen/873-bozen.html (Letzter Zugriff am 22.03.2021) 28 Vgl. Obermair, Hannes (2005)

42

Fußnoten


Bildverzeichnis Titelbild; eigene Grafik

Abb. 1 Vogelperspektive auf das Bahnhofsareal; Consorso di idee per l‘areale ferroviario di Bolzano, ARBO, Download unter: https://www.gemeinde.bozen.it/UploadDocs/12392_110929_progetto_podrecca.pdf (26.03.2021)

Abb. 16 SWOT Analyse - Idee 2025; eigene Grafik auf Grundlage von: Idee 2025: Ideen für eine partizipative Stadtentwicklungsplanung, Abschlussdokument des Gemeinderates Nr.43, Juni 2017

Abb. 2 Luftbild Bozen; Download aus Google Earth unter: https://www.google.com/intl/de_de/earth/ (25.03.2021)

Abb. 17 Orthofoto Bozen 2017; Download unter: Geoportal Südtirol, Südtiroler Bürgernetz; http://geokatalog.buergernetz.bz.it/geokatalog/#! (27.03.2021)

Abb. 3 Walthersplatz; Download unter: https://www.suedtirol.com/bozen-und-umgebung/bozen (26.03.2021)

Abb. 18 Geplanter Abriss; Download unter: Areal Bozen ABZ AG Webiste der Gemeinde Bozen; unter: https://www. arealbozen.it (Letzter Zugriff am 27.03.2021)

Abb. 4 Laubengasse; Download unter: https://www. suedtirols-sueden.info/de/region/suedtirol/must-sees-insuedtirol/bozner-lauben.html (26.03.2021) Abb. 5 Obstmarkt; Download unter: https://www.bolzano-bozen.it/de/bozen-markt.htm (26.03.2021)

Abb. 19 Wettbeerbsentwurf von Boris Podrecca; Download unter: Areal Bozen - ABZ AG Webiste der Gemeinde Bozen; unter: https://www.arealbozen.it (27.03.2021)

Abb. 6 Talferbachufer und Fahrradweg; Download unter: https://www.bikemeran.it/de/radwege/meran-bozen (26.03.2021)

Abb. 20 Bozner Boden mit Lokomotivdepot um 1942; Stadtarchiv Bozen. Ansichtskartensammlung, Bozner Boden und Rentsch, ID 35944, Nr. 1392, 1942

Abb. 7 Weinkellerei Bozen; Download unter: https://www. bba-online.de/news/weinkellerei-bozen-klimahaus-wine/ (26.03.2021)

Abb. 21 Lageplan o.M.; eigene Grafik Abb. 22 Axonometrie der Bestandsbauten; eigene Grafik und Fotos aus: Bachmayer, N.: Das Lokomotivdepot Bozen - Geschichte, Analyse und Nachnutzung, Diplomarbeit der Technischen Universität Wien, 2017

Abb. 8 Burg Sigmundskron; Download unter: https:// www.suedtirolerland.it/de/highlights/burgen-schloesser/ schloss-sigmundskron-mmm/ (26.03.2021)

Abb. 23 Ansicht der westlichen Fassade, 1928; aus: Archiv Fondazione FS Italiane, Rom: Stazione di Bolzano, Nuovo deposito locomotive, Officine, Pianta, Zeichnung D.L. 17912, 1928

Abb. 9 Stadtteile Bozen; eigene Grafik auf Grundlage von: Amt für Statistik und Zeiten der Stadt: Bevölkerungsentwicklung und -struktur der Stadt Bozen und ihrer Stadtviertel 2019, 18.Ausgabe, Bozen 2020

Abb. 24 Längsschnitt, 1928; aus: Archiv Fondazione FS Italiane, Rom: Stazione di Bolzano, Nuovo deposito locomotive, Officine, Pianta, Zeichnung D.L. 1792-2, 1928

Abb. 10 Geuters Reiseführer: Bozen 1914; Download unter: https://www.gemeinde.bozen.it/GalleryDetail.jws?src=25183_Geuters_Reisef_hrer_1914.JPG (02.04.2021)

Abb. 25 Ansicht der nördlichen Fassade, 1928; aus: Archiv Fondazione FS Italiane, Rom: Stazione di Bolzano, Nuovo deposito locomotive, Officine, Pianta, Zeichnung D.L. 17912, 1928

Abb. 11 Bozen 1649, Kupferstich von M. Merian; Download unter: https://www.gemeinde.bozen.it/cultura_context.jsp?ID_LINK=976&area=48 (04.04.2021)

Abb. 26 Innenraum der Lokomotivhalle; Foto aus: Bachmayer, N.(2017)

Abb. 12 Entwicklung der Stadt Bozen; eigene Grafik auf Grundlage von: https://www.gemeinde.bozen.it/cultura_ context.jsp?ID_LINK=976&area=48

Abb. 29 Westfassade der Remise; Foto aus: ebd. Abb. 30 Südwest Fassade der Remise und Hebebühne; Foto aus: ebd.

Bildverzeichnis

Bildverzeichnis

Abb. 14 Verteilung der Haushalte; eigene Grafik auf Grundlage von: Amt für Statistik und Zeiten der Stadt (2021)

Abb. 28 Innenraum der Lokomotivhalle; Foto aus: ebd.

Abb. 31 Innenraum der Remise; Foto aus: ebd. 44

Abb. 13 Bevölkerungsentwicklung; eigene Grafik auf Grundlage von: Amt für Statistik und Zeiten der Stadt (Gemeinde Bozen): Bevölkerungsentwicklung und -struktur der Stadt Bozen und ihrer Stadtviertel 2020, 19.Ausgabe, Bozen 2021

Abb. 27 Lokomotivhalle mit Hebebühne; Foto aus: ebd.

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Abb. 0

Abb. 15 Ausgangssituation und Ziele der Stadt; eigene Grafik auf Grundlage von: Idee 2025: Ideen für eine partizipative Stadtentwicklungsplanung, Abschlussdokument des Gemeinderates Nr.43, Juni 2017


Abb. 32 Westansicht der Remise, 1928; aus: Archiv Fondazione FS Italiane, Rom: Stazione di Bolzano, Nuovo deposito locomotive, Rimessa locomotori, Disegni d‘insieme, Zeichnung D.L. 1789, 1928

Abb. 54 Hackney Wick Central, London; Download unter: http://karakusevic-carson.com/work/hackney-wick-centralmasterplan (04.04.2021) Abb. 55 Hackney Wick Central, London; Download unter: ebd.

Abb. 33 Seitenansicht und Längsschnitt, nachgezeichnet 1947; aus: Archiv R.F.I., Bozen: Rimessa locomotori del deposito della staziona di Bolzano, Zeichnung 369 (I335), 1947

Abb. 56 Matadero Madrid; Download unter: https://www. mataderomadrid.org/en/architecture (06.04.2021)

Abb. 34 Bilck auf das ehemalige Heizkraftwerk mit Schornstein; Foto aus: Bachmayer, N.(2017)

Abb. 57 SFB Spreefeld Berlin, Download unter: https:// www.archdaily.com/587590/coop-housing-project-atthe-river-spreefeld-carpaneto-architekten-fatkoehl-architekten-bararchitekten/54b733d3e58ecea3b4000039detail?next_project=no(06.04.2021)

Abb. 35 Westliche Fassade des Heizkraftraumes; Foto aus: Bachmayer, N.(2017) Abb. 36 Außenraum zwischen Heizkraftwerk und Lokomotivhalle; Foto aus: Bachmayer, N.(2017)

Abb. 58 Kreativquartier München Konzept; Download unter: http://teleinternetcafe.de/kqm/?c=true (06.04.2021)

Abb. 37 Blick auf den Wasserturm und das Trafohaus; Foto aus: Bachmayer, N.(2017)

Abb. 59 Stephenson Quarter; Download unter: http://www. designcurial.com/news/reusing-railway-buildings-7224441/ (06.04.2021)

Abb. 38 Westliche Einfahrtsfront der Triebwagenhalle; Foto aus: Bachmayer, N.(2017)

Abb. 60 Kreativquartier München Collage; Download unter: http://teleinternetcafe.de/kqm/?c=true (06.04.2021)

Abb. 39 Querschnitt der Wagenhalle, 1940; aus: Archiv R.F.I., Bozen: Stazione di Bolzano, Squadra rialzo, Capannone lavorazioni, Zeichnung 7049 (Iv 9), 1940

Abb. 61 High Line, New York; Download unter: https:// www.thehighline.org (04.04.2021)

Abb. 40 Westliche Einfahrtsfront der Wagenhalle; Foto aus: Bachmayer, N.(2017)

Abb. 62 Axonometrie Entwurfsgebiet, eigene Grafik

Abb. 41 Schwarzplan Entwurfsgebiet und Umgebung M 1:5.000; eigene Grafik Abb. 42 Schwarzplan der Stadt Bozen M 1:50.000 Abb. 43 Infrastruktur; eigene Grafik Abb. 44 Freiflächen; eigene Grafik Abb. 45 Nutzungen; eigene Grafik Abb. 46 Stadt-Schnitt A; eigene Grafik Abb. 47 Stadt-Schnitt B; eigene Grafik Abb. 48 Dichte und Höhen; eigene Grafik Abb. 49 Ausgangssituation - Stärken, Schwächen und Potentiale; eigene Grafik Abb. 50 Ausblick: Phase 1; eigene Grafik

Bildverzeichnis 47

Abb. 53 Zeche Zollverein, Essen; Download unter: https:// www.zollverein.de (04.04.2021)

Bildverzeichnis

Abb. 52 Ausblick: Phase 3; eigene Grafik

46

Abb. 51 Ausblick: Phase 2; eigene Grafik


Literaturverzeichnis Klima in Südtirol: Wissenswertes zum Klima und Wetter in Südtirol, Südtirol-Wetter; Website unter: http://wetter.bz.it/ klima_suedtirol.html (02.04.2021)

ABZ A.G., ARBO - Bahnhofsareal Bozen: Beurteilung des Preisgerichts, unter: https://www.gemeinde.bozen.it/urb_ context02.jsp?ID_LINK=5432&area=75 (27.03.2021)

Landesinstitut für Statistik ASTAT, Website unter: https:// astat.provinz.bz.it/de/default.asp (05.04.2021)

Amt für Statistik und Zeiten der Stadt (Gemeinde Bozen): Bevölkerungsentwicklung und -struktur der Stadt Bozen und ihrer Stadtviertel 2019, 18.Ausgabe, Bozen 2020

LEROP: Landesentwicklungs- und Raumordnungsplan, Südtirol - Leitbild 2000, 1995 nach Assessor für Urbanistik der Gemeinde Bozen, 2010

Amt für Statistik und Zeiten der Stadt (Gemeinde Bozen): Bevölkerungsentwicklung und -struktur der Stadt Bozen und ihrer Stadtviertel 2020, 19.Ausgabe, Bozen 2021

Mahlknecht, Bruno: Bozen durch die Jahrhunderte. Band 1. Athesia Spectrum, Bozen 2005 ,S. 40–48

Archiv Fondazione FS Italiane, Rom: Stazione di Bolzano, Nuovo deposito locomotive, Rimessa locomotori, Disegni d‘insieme, Zeichnung D.L. 1789 - D.L. 1792-2, 1928

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Morello, P./ Sbetti, F.: Die Umsetzung des Bahnhofsgeländes von Bozen, in: Morello, P./ Sbetti, F.: Ferroplan, Städtebauliche Neugestaltung des Bahnhofsgeländes BOzen, Venedig 2003

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Obermair, Hannes: Bozens Geschichte kurzgefasst, Gemeinde Bozen, 2005; unter: https://www.gemeinde.bozen.it/cultura_context.jsp?ID_LINK=976&area=48 (04.04.2021)

Cuttica, A.: Il nuovo deposito elettriche di Bolzano, in: Rivista Tecnica delle Ferrovie Italiane XIX, Nr.2, Rom 1930

Oberrauch, K./U. Perkmann/F. Romagna: Brain Drain - Brain Gain: Wie attraktiv ist Südtirols Arbeitsmarkt? Bozen: Handelskammer Bozen 2019

Dolmetta, L./ Piller, H.W.: Bozen; eine neue Dimension, Bolzano:una nuova dimensione: Ideenwettbewerb Bahnhofsareal Bozen, Concorso di Idee per l‘areale ferroviario di Bolzano, Bozen 2007

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Literaturverzeichnis

Südtirol Information, Südtirols-Süden Website unter https://www.suedtirols-sueden.info/de/bozen-kultur/bozen. html (02.04.2021)


Laura Gonzo I 10022255 Eine Stadtinsel für Bozen Bachelorthesis Sommersemester 2021

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Leibniz Universität Hannover Fakultät für Architektur und Landschaft Institut für Entwerfen und Städtebau Universitätsprofessur für Regionales Bauen und Siedlungsplanung Prof. Dipl.-Ing. Univ. Jörg Schröder


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