JPResse06

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JPResse06 Vor dem Studium

Was m端sst ihr f端r das Aufnahmeverfahren wissen? Was werdet ihr gefragt? Wir haben es f端r euch unter die Lupe genommen.

Im Studium

Wer unterrichtet was und warum unterrichten sie es? Was tut ihr w辰hrend dem Studium und was passiert, wenn mal ein freier Tag ist?

Nach dem Studium

Was gibt es nach dem Studium? Welche Jobs kann man damit machen und kann man damit auch wirklich erfolgreich werden?


2 Inhalt

Inhalt About JPR

JPResse FH Joanneum

Editorial 3

Das Bewerbungsverfahren

4-5

Bootcamp und Projekte

6-7

Die Professoren

8-9

Ein Tag an und außerhalb der FH

10-11

Berufsperspektiven und Studiengänge

12-13

Test: Welcher JPR-Typ bist du?

14-15

Impressum JPResse: Newsletter des Studiengangs Journalismus und Public Relations (PR) an der FH JOANNEUM, 6. Ausgabe Hrsg: Studiengang „Journalismus und Public Relations (PR)“, Mag. Gudrun Reimerth, FH-Prof. Dr. Mag. Heinz M. Fischer, Studiengangsleiter Redaktion: Sandra Gloning, Lisa Klaffinger, Christoph Madl, Lisa Mayrhofer, Sarah Murlasits, Nora Partl, Marlene Penn, Marina Pichler, Alexandra Polić, Nicole Stranzl, Sandra Suppan, Jacqueline Winkler Chefredaktion: Benjamin Barteder und Raffael Reithofer CvDs: Anna-Magdalena Druško, Josef Hinterhölzl, Katharina Siuka Layout: Florian Born, Sara Griesbacher, Theresa Hartlauer,Marion Kirbis, Gerald Kreimer, Elisabeth Pranter, Beatrice Rümmele, Eva Wallinger Fotoredaktion: Camilla Annabith, Jessica Braunegger, Pia Unger Multimediaredaktion: Julia Leibetseder, Gunnar Zlöbl V.i.S.d.P.: Mag. Gudrun Reimerth M.A. Anschrift: Alte Poststraße 152, 8020 Graz; Tel: +43 (0) 316 5453-8660; Fax: +45 (0)316 5453-8661, E-Mail: JPR@fh-joanneum.at Erscheinungsweise: jährlich Druck: Medienfabrik Graz GmbH Auflage: 500 Stück

Liebe Leserin, lieber Leser Die JPResse06 ist mehr als ein einfacher Newsletter. Wir haben Konzepte erstellt und verworfen, geschrieben, diskutiert, fotografiert und dabei wenig geschlafen - dieses Magazin besteht nicht nur aus Druckerschwärze auf Papier, sondern kann hoffentlich auch mit optischen Finessen begeistern. Journalismus und Public Relations (PR) gehört zum Department ’Medien & Design’ an der FH JOANNEUM in Graz. Das dreijährige Bachelorstudium soll 30 angehende Journalistinnen und Journalisten mit dem nötigen Rüstzeug ausstatten, um es in der Medienwelt zu etwas zu bringen. Sei dies nun Moderation bei Radio oder TV, Berichterstattung bei einer namhaften Zeitung oder PR-Agenden in einem Unternehmen. Einen Schwerpunkt haben wir auf das Aufnahmeverfahren gelegt. Mit Hilfe unserer Tipps kannst du dich so vielleicht schon bald zu JPR14 zählen. Zuvor erklären wir dir aber, wie Journalismus und PR in einem Studium zusammenpassen. Manche sagen, das geht nicht, andere sehen die beiden wie ein Geschwisterpaar, das sich mal zankt und dann doch wieder verträgt. Außerdem erwartet dich unser Erfahrungsbericht zu den zahlreichen Praxisprojekten. Begleitet wurden wir dabei auch von unseren Professorinnen und Professoren, die wir ebenfalls kurz vorstellen. Schon im ersten Semester besuchten uns viele Gastvortragende, die den Studienalltag ergänzten. Zum Teil selbst ehemalige JPR-Studierende, haben sie heute in unterschiedlichsten Bereichen der Medien- und Kommunikationsbranche Fuß gefasst. Eine kurze Zusammenfassung soll dir konkrete Berufsperspektiven aufzeigen. Unser Studiengangsleiter Dr. Heinz M. Fischer spricht im Interview über zwei neue Masterstudiengänge, die in drei Jahren ein Thema für dich sein könnten. Danach verstehst du sicher, was es mit der „Medienhölle“ auf sich hat. Zum Schluss erfährst du, was sich innerhalb und außerhalb der FH tut. Schließlich braucht man mal eine Pause von Russisch-Unterricht, Medienrezeption und Redaktionssitzungen. Neugierig? Die Redaktion wünscht viel Vergnügen mit der JPResse06! PS: Auf der Rückseite findest du eine Erklärung für die App „Layar“, mit der wir ein paar multimediale Tricks eingebaut haben. Smartphone bereit halten!


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About JPR 3

Was du über JPR wissen musst Was das Studium „Journalismus dierte Ausbildung in Print-, Onund Public Relations (PR)“ aus- line-, Radio- und TV-Journalismus macht und wo es hinführen kann. sowie PR und Social Media. Bis vor einigen Jahren war ein abgebrochenes Studium oft die beste Qualifikation für einen Job in der Medienbranche. Egal ob Philosophie oder Jus – wenn man im Studium nicht mehr weiterkam, konnte man sich immer noch in der Redaktionsarbeit versuchen. Diese Zeiten sind vorbei. Die Welt der Medien hat sich in den letzten Jahren stark professionalisiert. Gerade weil uns das Internet tagtäglich mit einer unglaublichen Menge an Information überflutet, braucht es Profis, die die Stecknadel im Heuhaufen finden und das Wichtige für ihre jeweilige Zielgruppe interessant aufbereiten. „Journalismus und Public Relations“ ist eine Antwort auf diesen Trend. Das Studium bietet dir eine fun-

In den journalistischen Fächern lernst du, wie man Interviews führt, Reportagen schreibt und audiovisuelle Beiträge produziert. In PR wird dir beigebracht, wie man Unternehmen und Organisationen in traditionellen und neuen Medien platziert und öffentliche Aufmerksamkeit schafft. Du schreibst Presseaussendungen, gestaltest Imagevideos und PR-Konzepte. Durch diese Kombination lernst du also, wie sich Journalistinnen/ Journalisten und PR-Treibende gegenseitig beeinflussen, wo sie Berührungsängste haben und wie sie voneinander profitieren können. Als wissenschaftliche Grundlage dienen dir theoretische Ansätze aus der Kommunikationswissenschaft sowie Fächer über geschichtliche, wirtschaftliche und rechtliche Me-

dienaspekte. Englisch- und Russischunterricht runden das Angebot ab. Neben dem regulären Stundenplan gibt es im Umfeld der FH jede Menge freiwillige Möglichkeiten, sich journalistisch beziehungsweise im PR-Bereich zu engagieren und praktische Erfahrungen zu sammeln. Im sechsten Semster wirst du ein verpflichtendes Praktikum absolvieren. Dabei lernst du Medienbetriebe von innen kennen und tauchst in die Kommunikationsbranche ein. Außerdem wirst du sowohl im vierten, als auch im sechsten Semester eine Bachelorarbeit schreiben. Wenn die Medienwelt deine Welt und andere zu informieren deine Berufung ist, dann ist „Journalismus und Public Relations“ genau das Richtige für dich. Vielleicht dürfen wir dich dann bald bei JPR 14 begrüßen.


4 Bewerbungsverfahren

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Der Weg zum Studium Die 30 Auserwählten

Von den paar hundert Teilnehmern bekommen längst nicht alle einen Studienplatz an der FH. Trotzdem ist die Aufnahme durchaus zu schaffen. „Ihr seid also die 30 Auserwählten!“. So wurden wir bereits am ersten Tag begrüßt. Ich war mir damals sicher, dass einige meiner Sitznachbarinnen und Sitznachbarn vor nicht allzu langer Zeit nicht einmal zu hoffen gewagt hatten, zum Jahrgang JPR13 zu gehören. Das Aufnahmeverfahren wurde einem auch in den schwärzesten Farben als „nahezu unschaffbar“ ausgemalt. Und doch waren wir alle da. Es war schaffbar. Bis zu diesem Moment gab es ein paar Hürden zu nehmen. Das Aufnahmeverfahren setzt sich aus einer vollständigen Bewerbung, einem schriftlichen Reihungstest, einer sogenannten „Kreativklausur“ und einem Gespräch mit der Aufnahmekommission zusammen. Auch die Form der Bewerbung spielt eine Rolle. Falls du dir deiner Sache nicht sicher bist, kannst du auch zu einem persönlichen Beratungsgespräch kommen.

05.06.2014 Bewerbungsfrist

01.07.2014 Schriftlicher Aufnahmetest

wusst treffen. Die Frist für die Bewerbung ist heuer der 5. Juni 2014. Eine vollständige Bewerbung für Journalismus und PR besteht aus dem ausgefüllten Datenerhebungsblatt, einem unterschriebenen Motivationsschreiben, einem unterschriebenen Lebenslauf und einer Kopie des Matura- bzw. Abschlussklassenzeugnisses. Falls du letztere vor dem Ende der Bewerbungsfrist noch nicht hast, kannst du sie nachreichen. Lege besonderes Augenmerk auf das Motivationsschreiben: „Warum will ich genau dieses Studium absolvieren? Warum FH? Warum ich?“ Danach folgt per E-Mail die Einladung zum schriftlichen Aufnahmetest, am 1. Juli 2014. Als Entgegenkommen für diejenigen, die an diesem Tag noch Matura haben oder auf Maturareise sind, gibt es eine Woche später (am 8. Juli) einen alternativen Termin. Wenn du unter den besten 90 bist, wirst du zum Aufnahmegespräch eingeladen. Der Termin dafür wird zwischen dem 14. und 29. Juli liegen. Danach entscheidet sich, wer die „Auserwählten“ von JPR14 sind.

Der schriftliche Reihungstest Die Bewerbung

Seit letztem Jahr kann man sich nicht mehr für mehrere FH-Studiengänge gleichzeitig bewerben, darum solltest du deine Entscheidung für Journalismus und PR be-

Der schriftliche Reihungstest besteht aus zwei Teilen. Der erste besteht aus den Untertests „Quantitatives Problemlösen“, „Figuren-Reihen“ und „Wort-Analogien”. Damit wird dein logisches Denkvermögen getestet. Deine sprachlichen Kompetenzen kannst

du beim zweiten Testteil unter Beweis stellen. Mit den Untertests „Sprachstile“, „Schlussfolgerungen“ und „Sprachgefühl“ werden jene Fähigkeiten überprüft, die für das JPR-Studium unerlässlich sind. Einen entsprechenden Mustertest findest du auf der Homepage des Studiengangs (fh-joanneum.at/ jpr). Das Ziel des

Tests ist nicht, dass du ALLE Aufgaben löst. Dies wird dir auch gar nicht möglich sein. Allerdings gibt es ein paar Punkte, auf die du achten solltest: Lies dir die Angaben zügig aber exakt durch. Wenn du etwas nicht weißt, gehe zur nächsten Frage und komme erst später wieder auf diese zurück. Falsche Antworten bedeuten KEINEN Punkteabzug! Vergewissere dich also, dass du auf deinem Antwortbogen auf jeden Fall eine Antwort ankreuzt. Mit ein bisschen Glück liegst du vielleicht richtig. Nach einer Mittagspause folgt am Nachmittag die sogenannte Kreativ-Klausur. Dabei bearbeitest du spontan Texte aus dem Bereich Journalismus und PR. Die Themen erfährst du unmittelbar vor Klausurbeginn. Auch hier ist zügiges Arbeiten von Vorteil. Arbeite aber so aufmerksam und fehlerfrei wie möglich. Was du allgemein beachten solltest: Nimm


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Die Top Ten Bewerbungsfragen Wer war Bruno Kreisky? dir genug zu trinken mit. Hydriert kannst du besser arbeiten. Orientiere dich nicht an der Geschwindigkeit der anderen. Auch wenn du nach dem ersten Testteil ein schlechtes Gefühl hast, bei der Auswertung der Kreativ-Klausur wird nicht nur nach Punktezahl gegangen, sondern auch danach WIE du etwas bearbeitet hast. Bleib ruhig! Es ist nur halb so schlimm, wie du denkst...

08.07.2014 Alternativer Termin

14.-29.07.2014 Bewerbungsgespräche

Das Gespräch

Wenn man den schriftlichen Test bestanden hat, geht’s zum Aufnahmegespräch – der letzten Hürde im Rennen um einen Studienplatz. Das „Ö1 Abendjournal“, ertönt im Hintergrund, Kaffee steht auf dem Tisch, ein Stapel Zeitungen liegt vor einem und die ORF TVthek wartet mit den ZIB-Sendungen der letzten 2 Wochen am Laptop . So gestaltet sich die Vorbereitung in den letzten Tagen vor dem Gespräch. Und ja, die Nervosität lässt wahrscheinlich wirklich nicht weniger „Medienhölle“ zu, wie unser Studiengangsleiter Dr. Heinz Fischer dieses Treiben gerne nennt. Doch das Wissen über aktuelle Themen ist nur die halbe Miete. Das Wichtigste ist, sich zu entspannen und tief durchzuatmen, bevor der Studiengangsleiter in sein mit

Haben Andy Borg und der Silvesterstadl etwas mit Journalismus zu tun? Wer war die erste Landeshauptfrau Österreichs? An welchem Wochentag erscheint die Sonderbeilage der New York Times im Standard? Was ist der Unterschied zwischen Akustik und Akkusativ? Was würden Sie mit einer Million Euro machen? Wie steht aktuell der Wechselkurs Euro – Franken? Wer verfasste den „Jedermann“ und wo wird er aufgeführt? Zeitungen und Büchern vollgeräumtes Büro lädt. Ein Lächeln auf den Lippen hilft auch immer. Zu einem selbstbewussten Auftritt trägt auch die richtige Kleidung bei: trotz meist hohen Temperaturen ist es mit kurzem Rock oder kurzer Hose schwer, seriös zu wirken. Dennoch: Anzug und Krawatte oder ein schickes Cocktailkleid müssen nicht sein – wichtig ist, sich wohlzufühlen.

Ready – Set – Go!

Mit Beginn des Gesprächs sinkt die Nervosität meistens. Und das ist auch gut so. Denn selbst wenn das Gespräch keinem Verhör gleicht, wird die „Guter Cop – Böser Cop“-Taktik von den Lehrenden nur allzu gerne angewendet. Behalte dabei einen kühlen Kopf. Ein weiterer Tipp: Falsche Antworten geben oder keine parat haben, ist vollkommen in Ordnung, man kann schließlich nicht alles wissen. Das Wichtigste in einer derartigen Situation ist es, die Fassung zu bewahren. Darüber hinaus sollten die eigenen Bewerbungs-

Welche Unternehmen machen gute PR? Wem gehört der ORF?

unterlagen bekannt sein. Denn die Konfrontation mit Fragen zur Heimatstadt oder zur bisherigen Ausbildung ist ein wichtiger Bestandteil des Gesprächs Danach herrscht zumeist ein Gedanke vor: „Katastrophe! Was jetzt?“Andere Optionen in Betracht zu ziehen kann nie schaden, doch kein Grund zur Verzweiflung! Selbst wenn einige Aspekte der eigenen „Performance“ im Nachhinein nicht so überzeugend wirken, kann der Gesamteindruck, den man hinterlassen hat, durchaus positiv sein.


6 Bootcamp

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Bootcamp - “Willkommen im Dreck” Schon in der ersten Woche wagten wir den Sprung ins kalte Wasser und übernahmen die Redaktion der Annenpost.

Tag 1 - Montag

Es mag Leute geben, die erwarten, am ersten FH-Tag einen Überblick zu bekommen, was einen die nächsten Jahre erwarten wird. Das Ganze hätte sich in einer Stunde erledigen sollen, danach können alle guter Laune und hochmotiviert nach Hause gehen. Wir gehörten eindeutig zu dieser Gruppe. Was wir allerdings nicht erwarteten, war bei Regen durch das Grazer Annenviertel zu flanieren um nach Geschichten für die Annenpost Ausschau zu halten. Als einzige Orientierungshilfe diente uns dabei die Annenviertel-Map unserer Kolleginnen und Kollegen von JPR12. Die Annenpost ist unser hyperlokaler Blog, bei dem wir erste praktische journalistische Erfahrungen sammeln. Ein ganzes Jahr beschäftigen wir uns mit dem Schreiben von Geschichten rund um die Grazer Annenstraße und die angrenzenden Bezirke, die zusammen das „Annenviertel“ ergeben. Mit der Annenpost wollen wir nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern Dinge hinterfragen und miteinander in Verbindung bringen. Kurz gesagt: wir wollen das tun, was Journalistinnen und Journalisten eben so machen.

Tag 2 - Dienstag

Draußen schüttete es wie aus Eimern. Ein Tag, den man am besten gemütlich auf der Couch verbringt. Die FH aber hatte andere Pläne mit uns. In kleinen Gruppen trafen wir

uns mit Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Annenviertel. Die Aufgabe war, diese zu interviewen, um so viel wie möglich über unseren neuen Arbeitsbereich herauszufinden. Davor gab es, wie so oft in dieser Woche Mini-Vorlesungen (genannt Micro-Lectures), die uns kurz mit theoretischem Wissen ausstatteten, das sogleich umgesetzt werden sollte. Am Ende des Tages sollten sich zwei Themen für unsere erste Story herauskristallisieren. Das waren von der Vergabe der Annenviertel-Urkunde für Viertelbewohnerinnen und Viertelbewohner über den steirischen Herbst bis hin zu einer skurrilen Ausstellung über Fliegen (ja, die Insekten) in der Kirche St- Andrä.

Tag 3 - Mittwoch

Ein Tag im Zeichen der Recherche. Ein schönes Wort, unter dem sich aber keiner etwas Konkretes vorstellen konnte. Eine weitere Micro-Lecture sollte Aufklärung schaffen. Die Interviewpartnerinnen und Interviewpartner vom Vortag wurden nochmals per Telefon befragt, andere durchforsteten das Internet und versuchten alles herauszufinden, was möglicherweise für eine gute Story brauchbar sein könnte. Also hieß es für einige von uns nochmals auszuschwärmen, um die Recherche abzuschließen. Fotos sollten auch noch irgendwie besorgt werden, zur Not auch mit der hochauflösenden Handy-Kamera. Was ein gutes Foto ausmacht und wie man dieses am besten schießt, erklärten uns zwei Kollegen von JPR12 in einem Workshop. Geduldig sprachen sie über Funktionsweisen einer Spiegelreflexkamera und schickten uns auch

gleich auf Foto-Tour um die FH.

Tag 4 - Donnerstag

Ran an die Tastaturen! Wenn 4 Personen gleichzeitig an einem Text herumbasteln, sind Meinungsverschiedenheiten vorprogrammiert doch am Ende des vielleicht etwas chaotisch anmutenden Prozesses sind unsere ersten Texte für die Annenpost trotzdem ganz anständig geworden. Nun galt es, nur noch einige techische Probleme zu überwinden. Schließlich waren nur die wenigsten von uns bisher mit “Titanpads”, “Wordpress” und Ähnlichem konfrontiert. Das PR-Konzept für die Annenpost bekam ebenfalls den letzten Schliff - schließlich sollte die “Wiedereröffnung” der Redaktion ja nicht unbemerkt bleiben.

Tag 5 - Freitag

Wie in jeder Redaktion muss ein Text vor der Veröffentlichung noch durchs Redigat. Für manche von uns hieß das, das eben entstandene Meisterwerk in einzelne Bausteine zu zerlegen, neu zusammenzusetzen oder eben unter Zeitdruck von vorne anzufangen. Hört sich zwar hart an, aber mit Kaffee, Teamarbeit und Ratschlägen von Thomas Wolkinger alles halb so wild. Je nach Aktualität ging es letztendlich für alle ans Veröffentlichen. So rührten wir die Werbetrommel und erzählten Familie und Freundeskreis ganz stolz von unserer ersten Geschichte. Abends folgte dann die Belohnung: Die Studierenden von JPR12 organisierten eine Welcome-Party, bei dem wir selbst einen unserer Professoren an den Turntables erkannten.


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Projekte 7

Projekte, Projekte, Projekte Fachhochschulen sind ja vor allem auch für ihren umfassenden Praxisbezug bekannt. Während des JPR-Studiums kann man sich davor kaum retten. Und das ist auch gut so.

Radiobeitrag

Zusammen mit ORF-Redakteur Mag. Günter Encic wagte sich JPR13 an die Produktion eines Radiobeitrags für Radio Steiermark. Dieses Mal stand das alljährlich stattfindende Projekt ganz im Zeichen der steirischen Bezirke, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven vor-gestellt und den Hörerinnen und Hörern so näher gebracht wurden. Mit Tipps und Ratschlägen des erfahrenen ORF-Redakteurs stellten wir einen sendefertigen Beitrag mit passenden O-Tönen, Atmos und Musik auf die Beine.

Sturm12

Sturm12.at ist zwar kein Projekt der FH, trotzdem besteht eine enge Beziehung zum Studiengang Journalismus und Public Relations. Die Plattform bietet den Fußballbegeisterten unter den Jungjournalistinnen und Jungjournalisten die Möglichkeit, erste Erfahrungen in der Medienwelt zu sammeln. Dabei dient der Klub Sturm Graz als Betrachtungsobjekt, intensive Beschäftigung vorprogrammiert. Mit über 7.000 Fans auf Facebook und über 15.000 Homepagevisits pro Tag hat sich Sturm12.at am Onlinemarkt etabliert und wartet auf neue, motivierte Schreiberlinge.

Das Team Joanneum Racing...

ist der vom Studiengang „Fahrzeugtechnik“ betriebene Rennstall der FH JOANNEUM. Seit 2003 arbeiten Studierende jährlich an der Konzeption und Entwicklung eines Boliden zur Teilnahme an der internationalen „Formula Student“. Das Projekt umfasst unter anderem die Produktion von Newslettern und Flyern, die Professionalisierung der Pressearbeit im Umgang mit Kunden, Sponsorinnen, Sponsoren, Medienvertreterinnen und Medienvertretern sowie das Management von Onlineauftritten.

JOE

Mit dem ÖH-Magazin JOE wird uns eine zusätzliche Spielwiese geboten, auf der wir uns erstmals journalistisch austoben können. Zwei bis vier mal im Jahr erscheint das Magazin, welches gemeinsam von den Infodesignern und uns JPRlern gestaltet wird. Jede Ausgabe hat ein bestimmtes Motto und behandelt ein breit gefächertes Themenspektrum.

BLANK

Im fünften Semester wird unser erlerntes Wissen ein weiteres Mal praktisch auf die Probe gestellt. Jeder Jahrgang hat die Aufgabe, als Abschlussprojekt ein eigenes Magazin mit dem Namen „BLANK“ auf die Beine zu stellen. Für dessen Planung und Umsetzung bleibt ein Semester Zeit, dabei übernehmen die Studierenden sämtliche Aufgaben. Die aktuelle Ausgabe steht unter dem Motto „Magazin der Lebenskunst“ und liegt in diversen Grazer Geschäften und Lokalen auf.


8 Professoren

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Ob per Du, oder per Sie – unsere Vortragenden am JPR-Studiengang unterstützen, fördern und vor allem: fordern uns. Für diese Ausgabe wollten wir von Ihnen wissen, was perfekten JPRler ausmacht, wie denn Journalismus und PR unter einen Hut passen und woher sie eigentlich ihre Informationen beziehen. Deshalb haben wir sie gestellt, unsere

6 Fragen an die Professoren 1. Was macht die optimalen JPR-Studierenden aus? 2. Was lernen Sie von den Studierenden? 3. Was mögen Sie in Ihrer Position als Vortagende und Vortragender gar nicht? 4. Wie passen Journalismus und PR zusammen? 5. Welches ist Ihr Lieblingsprojekt des JPR-Studiengangs? 6. Wie geben Sie sich der Medienhölle hin? Prof. Heinz Fischer 1. Superintelligent – Weltoffen – Schreib/Sprachgewandt 2. (Angeblich funktionierendes) Multitasking 3. Müde Gesichter als Gegenüber. 4. Perfekt - wenn man die Unterschiede kennt. 5. Lesen.Schreiben.Sprechen - Daher: Jede Lehrveranstaltung, jedes Seminar, jede Vorlesung. 6. Von A bis Z - Anchorman bis ZiB oder Antenne Steiermark bis Zeitung(en)

Prof. Thomas Wolkinger 1. Skepsis, (De)Mut und… Neugier. 2. Multitasking (facebooken, Kaffee trinken, zuhören) 3. Wenn Studierende in der Vorlesung versuchen, neue Rekorde im Multitasking aufzustellen. (facebooken, Jause essen, plaudern, Kaffee trinken und nur ein wenig zuhören) 4. Guter Journalismus ist dazu da, übereifrige PR-Profis in ihre Schranken zu weisen. Im Idealfall wirken beide möglichst kreativ & ethisch korrekt für eine besser informierte, offene Gesellschaft zusammen. 5. Natürlich die Annenpost ;D 6. Im Internet.


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Professoren 9

Prof. Gudrun Reimerth 1. Sendungsbewusstsein, Hartnäckigkeit und…Neugier. 2. Medienperspektiven, Arbeitsverständnis, mir unbekannte Filme, ... 3. Wenn Studierende sich nicht in ein Thema vertiefen wollen UND flapsigen, unkritischen Sprachgebrauch im schriftlichen Ausdruck. 4. “Love and marriage, love and marriage, go together like a horse and carriage.” – Sachlichere Informationen gibt es in der Vorlesung. 5. Aktuell die Kampagnengestaltung für die Haussammlung der Caritas Steiermark als interdisziplinäres Projekt mit dem Studiengang CMI (Communication, Media & Interaction Design). 6. Nach T.S. Elliot „Die Hölle, das sind wir“ ist die „Medienhölle“ das Leben heute. Aktuellste Infos hole ich über Twitter, mir ist auch Der Standard lieb geworden, aber auch die Kleine Zeitung, Economist, Die Zeit.

Prof. Heinz Wassermann 1. Formulierungsfähigkeiten, offene Augen und Ohren und… Neugier. 2. Dass es immer neue Frage(stellungen) gibt. 3. Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit, Lethargie 4. Grundsätzlich gar nicht, aber es ist von Vorteil, wenn man weiß, was die andere Seite beabsichtigt. 6. Aktuell: Trennlinien und Schnittflächen. Politik und Medien am Beispiel Steiermark. Bisher: www.streetsofgraz.at Ich befinde mich im Medienhimmel und da eher old school!

Prof. Heinz Wittenbrink 1.Formulierungslust, Kritikfähigkeit und... Neugier. 2.An einer Hochschule sind die Lehrenden auch Lernende. Am meisten lerne ich durch Feedback und den Dialog mit Studentinnen und Studenten, die anders denken. 3.Studierende, die Wissen nach Vorschrift erwerben wollen, und Lehrende, die meinen, dass sie Wissen so vermitteln können. 4.Journalismus ist für mich ethisch definiert. Bei allem anderen gibt es ein Kontinuum. 5.Blank und Annenpost 6.Meist am Handy. Derzeit vor allem: Bloglovin’, Flipboard, Instapaper, Twitter und Facebook


10 An der FH

Überleben an der FH MORGENS

Noch im Halbschlaf führt unser erster Weg an der FH in die Mensa. Ohne Kaffee geht nichts! Kaffee in der einen, Laptop in der anderen Hand und unter dem Arm die heutige Zeitung - bestens ausgerüstet kann der Tag mit der wöchentlichen Redaktionssitzung der Annenpost beginnen. Sofort den Laptop starten und noch schnell die neuesten Artikel lesen, bevor „Chefredakteur“ Thomas Wolkinger, ebenfalls mit der obligatorischen Tasse Kaffee, den „Newsroom” betritt. Auf dem Plan: der Rückblick auf die vergangene Woche, sowie der Ausblick auf die kommende. Nach dem rituellen Klopfen, dem Signal für das Ende der Sitzung, erfüllt ein kurzer Blick auf den Stundenplan den Wunsch nach der Mittagspause.

MITTAGS

Für die einen geht’s direkt in die Mensa, denn nach so viel geistiger Leistung braucht es dringend etwas zu essen. Wer darauf keine Lust hat, spaziert zu Lidl oder gönnt sich einen Kaffee bei Luis. Die anderen liefern sich ein Rennen zu unserem Aufenthaltsraum, um ja einen Platz auf der Couch zu bekommen. Nachts war nämlich wieder keine Zeit zum Schlafen, denn heute war Deadline für den Radiobeitrag. Ein Mittagsschläfchen ist da jetzt genau das Richtige. Aber nicht allen von uns ist diese Ruhe vergönnt. Fleißig wird telefoniert, recherchiert oder dem Essay für PR noch der letzte Schliff gegeben. Natürlich muss auch noch Zeit für Klatsch und Tratsch bleiben. Zu früh kommt der erschrockene Ausruf einer Kollegin: „Verdammt, nur noch fünf Minuten!“. Also flott zusammenpacken, damit man noch

schnell Schokolade und Kaffee besorgen kann.

NACHMITTAGS

Etwas außer Puste, dafür ausgestattet mit reichlich Koffein, stehen wir vor dem Raum der nächsten Vorlesung. Abgesperrt. Die ganze Eile also umsonst. Aber das Warten lohnt sich: Dahinter geht es ausnahmsweise nicht um die aktuellsten News. In Mediengeschichte erzählt Heinz Wassermann über Vergangenes, was uns dazu veranlasst, einmal still zu sein und eifrig zu tippen. Zwischendurch können sich die Finger wieder etwas entspannen, der Beamer hat sich ausgeschaltet und den Redefluss unterbrochen. Die Chance wird genützt und eine Frage gestellt. Nach ausführlicher Beantwortung und einem schnellen Blick auf die Uhr, kehren wir zum ursprünglichen Thema zurück. Kurze Zeit später werden die Tippvon Klopfgeräuschen abgelöst. Jetzt heißt es Endspurt! In der letzten Einheit des Tages, Einführung in die PR, weiht uns Gudrun Reimerth in die Regeln der Krisenkommunikation ein. Wie immer wird viel diskutiert. Und haben wir gerade noch davon gesprochen, wie man richtig handelt, geht es am Ende um diejenigen Unternehmen, die mehr oder weniger alles falsch gemacht haben. Immer mehr Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart werden genannt, wir übertreffen uns gegenseitig mit der Aufzählung der größten Unternehmenskrisen und Skandale. Bestens unterhalten, vergeht die Zeit für uns wie im Flug. Auch die letzte Einheit ist geschafft.

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Außerhalb der FH 11

und außerhalb der FH MORGENS

Wir, JPR13, sind auch neben der FH sehr aktiv – nur nicht morgens. Denn an einem vorlesungsfreien Tag ersetzen wir den obligatorischen Kaffee gern durch ein angenehmes Schläfchen. Gut ausgeschlafen lesen wir beim Brunch gemütlich eine der Zeitungen, die dank zahlreichen gratis Test-Abos täglich in unsere Wohnung flattert. Unser täglicher Begleiter, das Smartphone, schreit. Dank zahlreicher Facebook-Gruppen haben wir 53 neue Benachrichtigungen, die wir alle- samt ignorieren: Heute haben wir nämlich frei! Wunschdenken. Natürlich werden die Benachrichtigungen gelesen und etliche andere Accounts gecheckt.

MITTAGS

Ab den späten Vormittagsstunden beginnen wir dann wirklich damit, aktiv zu werden. Und das kann sich sehen lassen, denn die Studierenden von JPR13 haben unterschiedlichste Interessen. Kreativ, sportlich und musikalisch starten wir in den Tag. Auf Turnieren tanzen und turnen, Volleyball im gesamten Süden Österreichs spielen, auf Gitarre und Klavier unser Können beweisen – uns ist niemals langweilig. Kommunikativ, wie wir sind, wollen wir nicht alleine essen. Ob Italienisch, Chinesisch oder Hausmannskost, gerne hauen wir uns gemeinsam den Bauch voll, während wir allerlei Neuigkeiten austauschen.

NACHMITTAGS

Nach den Anstrengungen haben wir es nachmittags am liebsten gemütlich; im Kino, mit Freunden im Café, komfortabel zuhause auf

der Couch oder im Park – überall dort, wo nichts zu tun ist, trifft man an solchen Tagen die Studierenden unseres Jahrgangs. Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen ist natürlich Shoppen. Es soll vorkommen, dass wir manchmal etwas zu viel kaufen und uns der Platz im Schrank ausgeht. Doch auch für dieses Problem haben wir eine Lösung. Eben erst gelernt, wie man PR von Werbung trennt, machen wir nun alles falsch und vermarkten überflüssiges Gerümpel im Internet. So mancher gemütliche Abend wird aber durch FH-Aufgaben gestört, von denen es nicht zu wenig gibt. In solchen Fällen steht zum Beispiel ein neuer Blog-Eintrag am Plan. Sämtliche soziale Netzwerke sind dabei natürlich gleichzeitig geöffnet. Der JPR-Student hat einfach den Überblick.

NÄCHTENS

Das Handy läutet. Genug gearbeitet für heute. Ein Cocktail im Continuum oder ein Tanz in der Postgarage? – Das ist die Frage des Tages. Kann man sich nicht entscheiden, tritt der Notfallplan in Kraft: Ein Filmabend muss her! Schnell sind alle zusammengetrommelt; mit Knabberzeug im Gepäck, versteht sich. Treffpunkt ist ohne Frage um acht. Denn da ist bekanntlich die ZIB 20 im ORF zu sehen. An der lieben wir besonders, dass die Redakteure es schaffen, kurz und bündig alle wichtigen Nachrichten des Tages in nur zehn Minuten zusammenzufassen. Pünktlich zur Prime-Time sind wir top-informiert. Wir können den Tag also beruhigt ausklingen lassen.


12 Berufsperspektiven

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Journalismus und PR... Und jetzt?! Was für eine gewaltige Bandbreite an Berufsmöglichkeiten das Feld Journalismus und PR abdeckt, war vielen von uns zu Beginn des Studiums gar nicht klar: Eine eigene Lehrveranstaltung mit Gastvortragenden aus den unterschiedlichsten Sparten brachte Licht ins Dunkel. Wer uns alles besucht hat, erfahrt ihr hier.

Making News Gerald Gross, ehemaliger Nachrichtenchef beim Radiosender Ö3 und Zeit-im-Bild-Moderator, arbeitet heute als Mediencoach. Sein Buch „Making News“ handelt von seinen Erfahrungen in der Medienwelt: dem Alltag, den Highlights und Pannen und der Zusammenarbeit mit Größen der Branche, wie etwa Ingrid Thurnher.

Kommunikation richtig gemacht Elisabeth Faustmann schloss 2012 das Studium Journalismus und PR an der FH JOANNEUM ab. Seither hat sie Erfahrungen in der internen Kommunikationsabteilung von MAGNA Steyr gesammelt, ehe sie die Interne Kommunikation des Gehörakustik-Unternehmens Neuroth übernahm.

Der Allrounder Wolfgang Kühnelt lebt vielseitig. 2003 gründete er die Werbeagentur Pretty Commercial, wo er als Werbetexter und Kommunikationsberater arbeitet. Nebenbei ist er als Ghostwriter tätig. Auch mit seinem Blog haubentaucher.at hat er sich einen Namen gemacht. Darum ist für jeden JPR-Studierenden fast Pflicht, @ haubentaucherat auf twitter zu folgen.

Der (doch nicht so) unsichtbare Mensch Ingrid Brodnig studierte Journalismus und PR an der FH JOANNEUM und arbeitet seit 2006 für die Wochenzeitung Der Falter, wo sie das Medienressort leitet. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet. Vor kurzem hat sie das Buch “Der unsichtbare Mensch”: Wie die Anonymität im Internet unsere Gesellschaft verändert“, veröffentlicht.

Na dann Prost, Mahlzeit Jochen Hencke lebt den Traum vieler Männer: Sein Beruf dreht sich rund um Bier und alles, was zum Gerstensaft dazugehört. Als Social Media Manager der Brauerei Stiegl überlebt der FH-Absolvent Höhepunkte, wie etwa Shitstorms, mit Bravour. 133.000 Facebook-Usern gefällt das.

Feminismus auf dem Vormarsch Sonja Eismann ist freie Journalistin und Kommunikationswissenschaftlerin. Als Mitbegründerin des Missy-Magazins schreibt sie über Feminismus in Popkultur, Politik und Style und hat Bücher zu Popfeminismus und Do It Yourself für Mädchen herausgegeben.


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Interview 13

Luxus weltweit Bernd Liebmann genießt ein Leben in purem Luxus - zumindest während der Arbeitszeit. In Hong Kong und Graz sorgt der Unternehmer von BLM dafür, dass den Superreichen die Wünsche wohl nie mehr ausgehen. Für Marken à la Bentley, Cartier oder Hermés macht Bernd Liebmann Luxus-PR vom Feinsten.

Süchtig nach der Medienhölle Auch Susanne Puller studierte Journalismus und PR an der FH JOANNEUM und arbeitet heute bei der APA (Austria Presse Agentur). Dieser Job fordert viel Hingabe und Zeit. Überstunden und ständige Erreichbarkeit sind dabei unumgänglich. So sitzt sie an der Q u e l l e der Information und ist so immer am Puls der Zeit.

Das Institut „Journalismus&PR“ wird durch den postgradualen Master-Lehrgang „Public Communication“ und den Master-Studiengang „Content-Strategie“ erweitert. Ein Gespräch mit Institutsleiter Dr. Heinz M. Fischer. Viele sehen den Journalismus in der Krise. Macht es überhaupt noch Sinn, Journalist werden zu wollen? Definitiv! Krisen gab es im Bereich Journalismus und Medien schon immer. Zurzeit ist es keine Krise, sondern ein Umbruch. Es gibt substanzielle Änderungen bei der Begrifflichkeit: Was ist Journalismus heutzutage? Es entstehen neue Berufsfelder in diesem Bereich und dadurch auch Berufschancen. Für diese neuen Berufsfelder wird man an der FH Joanneum ausgebildet? Ja. Wir bilden Skills und Kompetenzen in diesem breit gefächerten Bereich aus. Sowohl im Kern des Instituts–unserem Bachelorstudiengang JPR–als auch in den neuen Master-Studiengängen. Es geht um das Aufbereiten von Information, Hineinführen in Themen, Positionieren von Content. Um was geht es in den neuen Master-Studiengängen? Vertiefende Weiterbildung und akademische Professionalisierung. Public Communication beschäftigt sich mit professionellem Kommunikationsmanagement, Content-Strategie&Digitale Kommunikation liefert das Hand-

werkzeug, um in Organisationen die Voraussetzungen für qualitativ hochwertige Inhalte zu schaffen. Gibt es vergleichbare Studienangebote in Österreich? Die Studiengänge sind insofern originell, als dass es vergleichbare Angebote gibt, aber die Kombinationen sind einmalig. Journalismus&PR gibt es nur hier. Mit Content-Strategie&Digitale Kommunikation sind wir europaweiter Vorreiter. Public Communication als Idee gibt es, anderswo legt man aber größeren Wert auf Werbung deshalb ist dies nicht mit unserem Angebot vergleichbar. Empfehlen Sie nach dem Bachelor-Abschluss einen Master? Unbedingt! Vollkommen egal welcher - machen Sie weiter bis zum Doktorat! Einziger Rat: überlegen Sie gut, ob Sie dies direkt nach Ihrem Abschluss machen. Ich persönlich würde es bevorzugen, erst in der Praxis Fuß zu fassen, um Erfahrungen zu sammeln. Sie wirken optimistisch, was Berufschancen angeht. In unserem Bereich war, ist und wird es auch nie leicht sein Fuß zu fassen. Chancen sind aber genügend vorhanden.


14 Psychotest

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Welcher JPR-Typ bist du? Inspiriert von den Interessen der facettenreichen Typen unseres Jahrganges, haben wir hier einen kleinen Test für euch: Dein JPR-Motto könnte lauten... a) Comment is free, but facts are sacred (C. P. Scott) b) Willst du, dass man Gutes von dir sagt, so sage es nicht selbst. (Blaise Pascal) c) Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. (Charlie Chaplin) d) TV didn‘t kill radio, it just added something new to the mix. (Douglas Coupland) Wenn du morgens aufwachst, denkst du... a) Vor, oder nachdem ich meinen Wecker gegen die Wand geworfen habe? b) Noch fünf Minuten... BITTE! c) Warte mal, was hab‘ ich gerade geträumt?! Das war ja inspirierend ... ich hab da eine Idee! d) Halb 4 Uhr morgens? Ganz normal!

Folgenden Film könntest du dir tagtäglich anschauen...

Auf welchen Internetseiten findet man dich meistens?

a) Veronica Guerin b) Thank you for smoking c) Social Network d) Frost/Nixon

a) Facebook und pr-panther.at b) derstandard.at und Twitter c) orf.at und N24 d) APA OTS und gutewerbung. net

Du gehst nicht aus dem Haus ohne... a) Coffee to go b) Kopfhörer und Hustenzuckerl c) Macbook d) High Heels oder Anzugschuhe Wer oder was inspirierte dich für dieses Studium? a) Die ZIB-Interviews von Armin Wolf b) Falter-Chefredakteur Florian Klenk c) Hitzige Gespräche mit einer Horde von Journalisten d) Geniale PR-Einfälle, wie zum Beispiel „Das große Stricken“ von innocent

Deine ausgeprägteste schaft ist...

Eigen-

a) Ein gesundes Selbstvertrauen b) Wortgewandheit c) Loyalität d) Rationalität und eine schnelle Auffassungsgabe

Auflösung: Print- und Onlinejournalismus Radio- und TV-Journalismus (Rundfunk) Pressesprecherin/Pressesprecher PR-Strategin/PR-Stratege in einer Agentur


FH Joanneum JPResse

Russisch 15

JPR 13 - „Twittern oder nicht twittern?“ Ganz klar: Twittern! Und das täglich: „Two tweets per day“ lautet das obligatorische Leitmotto des ersten Semsters, dem manche Studierende anfänglich noch mit gewisser Skepsis gegenüberstanden. Doch wir sind schnell warm gelaufen und entpuppten uns als wahre Profis der 140-Zeichen-Weltliteratur. Einen kleinen Einblick in die Zwitscherei von #JPR13 wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten:

Also: Wenn es dich nicht aus der Ruhe bringt, deine Message endlich in 140 Zeichen gequetscht zu haben, nur um dann zu entdecken, dass du das Prädikat vergessen hast ab mit dir in die Twitteria! Journalistinnen und Journalisten und PR-Fachleute sind dort bestens aufgehoben! Schreib doch auch uns - #JPResse06!

Russische Eselsbrücken Die russiche Sprache weist nicht nur in ihrer Schrift so einige Tücken auf, sondern auch in der Aussprache und den Vokabeln. Deshalb haben wir uns ein paar lustige Eselsbrücken ausgedacht, um den Durchblick zu wahren. Mit Geld kann ich mir Dingis kaufen (dengi) - Geld Man liest die Zitate – tschitat (lesen) Man fragt, ob der Spar Ski hat – spraschivat (fragen) Die Tasche summt – sumka (Tasche) Ich bin zu spät, shit! - speschit (sich beeilen) Nach dem Mittagessen: oh Bett! - obed (das Mittagessen)


Noch immer nicht genug von JPR? Dann tauch noch tiefer in unsere Medienhölle ein! Und so einfach geht‘s: Schnapp dir dein Smartphone und lade die kostenlose App Layar herunter. Immer wenn du dieses Symbol auf einer Seite entdeckst, steckt mehr dahinter als du im ersten Moment vermuten würdest. Um das noch Unsichtbare sichtbar zu machen, öffne die App und scanne damit die gesamte Seite. Nur gedruckte Worte waren gestern, Multimedia ist heute. Viel Spaß beim Entdecken. Einen herzlichen Dank von JPR13 an unsere gute Fee Alice.


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