Der Fondsbrief Nr. 182

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NR. 182 I 10. KW I 08.03.2013 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

INHALTSVERZEICHNIS Fonds-Check: One Group 2 vergibt Anlegerkapital als Kredit für Projektentwicklung Jamestown: Nächster US-Fonds startet mit Immobilie in New York

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Fonds-Check: InternetStars nehmen Anleger mit zurück in die Zukunft

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Steuern: Neue Gesetze bedrohen Existenz von Goldfinger-Fonds

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Auf ein Wort: Helmut Hohmann über die Vorteile von Master-KVGs

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Zweitmarkt: Realistische Preisfindung auf den Handelsplattformen

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Immobilienfinanzierung: Spezielle Fonds ersetzen zunehmend Bankdarlehen

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Reportage: Weißrussland macht sich schick für Sport und Investoren

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BaFin-Gestattungen: Ein Drittel weniger Fonds als im Jahr zuvor

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Personalia

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Recht einfach: Von PIBs und PRIPs und VIBs

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Impressum

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Meiner Meinung nach... Länger als zwei Wochen ist es her, dass die mutmaßlichen Betrüger von S&K verhaftet wurden, und noch immer bestimmen die beiden Jungspunde die Medien. Was konnten wir alles lesen und hören in den vergangenen Tagen. Reflexartig leierten Verbraucherschützer und Anlegeranwälte ihr Mantra herunter, dass geschlossene Fonds für private Kapitalanleger verboten gehören: „Auch wenn Ihnen Ihre Bank dazu rät - kaufen Sie nie einen geschlossenen Fonds!“ Manch ein Autor hob den Fall S&K auf eine philosophische Ebene. Verglich die Manager (welche Manager??) und ihre Bikinimädchen auf den Motorhauben der Luxuskarossen mit den Taliban in Erwartung der 70 Jungfrauen. Oder so ähnlich, ich hab‘s nicht ganz kapiert. Meine Prognose aus dem vorigen Editorial hat sich bewahrheitet: Der geschlossene Fonds als Synonym für Betrug und Beschiss. Wissen die ganzen Experten nicht, dass ein Schneeballsystem auch mit bereits regulierten Kapitalanlagen wie beispielsweise Anleihen funktioniert, oder haben Sie es schon vergessen? Leute, es gibt in der Branche der geschlossenen Fonds, wie überall im Leben, solche und solche. Seriöse Anbieter und schwarze Schafe. Gönner und Ganoven. Schauen Sie also genau hin, informieren Sie sich. Machen Sie sich schlau, dann bleiben Sachwertinvestitionen keine böhmischen Dörfer. Ein Gutachten der International Real Estate Business School der Universität Regensburg (IREBS) unterstreicht die Bedeutung indirekter Immobilienanlagen. Fazit: Indirekte Immobilienanlagen können Anlagerisiken reduzieren, ihre Vielfalt wirkt stabilisierend auf die Immobilienmärkte, ein qualifizierter Vertrieb vermeidet Klumpenrisiken. „Aus unserer Sicht ist eine anreizökonomische Regulierung des Vertriebs effizienter als eine Überregulierung der Produkte“, heißt es. Keine dumme Idee. Denn sie schafft Markthygiene. Laufen die Anlagen nicht wie kalkuliert, verdient der Vertrieb weniger und wird neue Angebote des Initiators links liegen lassen. Gegen Betrug hilft solch eine Regulierung aber auch nicht.

Ihr direkter Weg zu uns! Viel Spaß beim Lesen!


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Jamestown Start in New York Der Kölner US-Fonds-Spezialist Jamestown hat einen weiteren Fonds am Start: Der „Jamestown 28“ ist wie sein Vorgänger ein Blind-Pool mit einer ersten konkreten Immobilie. Der Initiator hat eine Beteiligung von 53 Prozent am Geschäftshaus Milk Studios in New York City angekauft. Die verbleibenden 47 Prozent hält der Vorgängerfonds „Jamestown 27“, der mit dieser Transaktion sein gesamtes Eigenkapital investiert hat. Das Gebäude mit rund 30.000 Quadratmetern liegt zwischen den Stadtteilen Chelsea und Meatpacker District und ist zu 95 Prozent an 14 verschiedenen Nutzer vermietet. Prominentester Mieter ist das Modelabel Giorgio Armani mit rund 5.000 Quadratmetern. Die Immobilie kostete insgesamt 326 Millionen Dollar. Die Deka Bank stellt ein Darlehen über 168,5 Millionen Dollar zu einem Zinssatz von knapp 3,7 Prozent bis zum Jahr 2020 zur Verfügung. In den kommenden Monaten wird der Fonds weitere Immobilien kaufen. Jamestown rechnet damit, dass sich private Anleger ab 30.000 Dollar mit mindestens 150 Millionen Dollar beteiligen werden. Sie sollen Ausschüttungen von 5,25 Prozent bekommen, dazu weitere 110 Prozent ihres Einsatzes aus dem geplanten Verkauf der Immobilien. Die Fondslaufzeit gibt Jamestown mit sieben bis zwölf Jahren an.

Fonds-Check

Fast eine Immobilien-Anleihe Fonds Nummer zwei der One Group vergibt Darlehen an Projekte „Beim nächsten Fonds wird alles anders“, hatte One-Group-Chef Lahcen Knapp versichert, nachdem wir uns den ersten Immobilienfonds des Newcomers angeschaut hatten und ihn nicht besonders toll fanden (Siehe Fondsbrief Nr. 175, „Verbesserungspotenzial“). Das aktuelle Angebot „Pro Real Deutschland Fonds 2“ unterscheidet sich in einigen Punkten tatsächlich von seinem Vorgänger, nicht nur was die weichen Kosten betrifft. Anleger verlassen sich jedoch weiterhin komplett auf die One Group Holding. Sie steht für die Zinsen und die Rückzahlung des Eigenkapitals gerade. Der Fonds ist im Prinzip eine Immobilien-Anleihe. Anleger zahlen im Vertrauen auf die handelnden Personen ihr Geld ein. Einfluss nehmen können sie nicht. Konzept: Zeichner des Fonds beteiligen sich ab 10.000 Euro plus fünf Prozent Agio. Sie finanzieren keine konkret bekannten Immobilien, sondern stellen ihr Geld als Darlehen der One Project Development GmbH (OPD) zur Verfügung. Diese Gesellschaft wie-

derum wird gemäß Prospekt Projektentwicklungen in bestimmten Städten finanzieren. Strategie: Preise und Mieten für Wohnungen steigen in den deutschen Metropolen kontinuierlich. Wie bei solchen Entwicklungen üblich, warnen bereits die ersten vor einer Blase. Anderer Experten wiegeln dagegen ab. Tatsache ist: Ohne Ende werden die Preise nicht steigen. Das Zeitfenster für Gewinn bringende Investitionen ist irgendwann zu. Ob das schon 2016 - so lange läuft der Fonds - so weit sein wird? Wahrscheinlich eher nicht. Die Finanzierung von Wohnungen bietet neben den üblichen Risiken auch weiterhin gute Chancen. Kalkulation: Die Projektgesellschaft verzinst das Darlehen zu 9,8 Prozent. Beim Anleger kommen davon acht Prozent p.a. an. Die Laufzeit des Fonds ist bis Mitte 2016 vergleichsweise kurz; das sind gerade einmal gut drei Jahre. Treten Anleger mit Stichtag 15. März ein, sollen sie Rückflüsse von 132,6 Prozent vor Steuern bekommen, das sind 122,8 Prozent nach Steuern. Die


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Summe setzt sich zusammen aus laufenden Ausschüttungen, Sonderzinsen und der Rückzahlung des eingesetzten Kapitals. Investitionskriterien: Die Liste der Standorte bietet keine Überraschungen: Darauf stehen die Top-7 aus Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Eine Reaktion auf den ZweiKlassen-Trend in Deutschland. Während in ländlichen Regionen immer mehr Wohnungen und Einfamilienhäuser leer stehen und nur mit Mühe und hohen Preisabschlägen verkauft werden können, setzen in den angesagten Metropolen Mieten und Preise ihren Höhenflug fort. So kosteten zum Beispiel Eigentumswohnungen in Hamburg 2011 im Schnitt 31 Prozent mehr als 2003, in Berlin kletterten die Preise sogar um 39 Prozent. Sicherheitenvertrag: Der Fonds hat mit der OPD einen Vertrag abgeschlossen. Darin tritt die Projektgesellschaft Ansprüche wie Gewinnbezugsrechte und eventuelle Liquidationserlöse als Sicherheit an den Fonds ab. Wohl eher ein symbolischer Akt, denn sollten die Projekte platzen, nutzt auch solch ein Ver-

trag nicht viel. Das Kapital wäre verloren. Voraussetzungen: Ein Investitionsbeirat prüft und entscheidet, welche Projekte mit Mitteln aus dem Fonds finanziert werden. Als Mitglieder nennt der Prospekt Rechtsanwalt Georg Faerber, Vermögensverwalter und Vermittler Christoph Ludz und Harald Boberg, unter anderem Aufsichtsratsmitglied der Patrizia Immobilien AG. Bis zu drei weitere Mitglieder können hinzukommen.

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Hamburg Trust US-Fonds platziert Hamburg Trust hat seinen dritten US-Fonds für vermögende Anleger ab 100.000 Dollar Mindestbeteiligung platziert. Exklusiver Vertriebspartner dabei war das Bankhaus Lampe. Zeichner des „Finest Selections 4 Special Situations“ investieren hauptsächlich in New York, Washington und San Francisco und sollen eine Zielrendite von acht Prozent vor Steuern erzielen. Auswahl und Verwaltung der Immobilien erfolgt durch die Paramount Group, ein Unternehmen der Otto-Gruppe.

In Frage kommen ausschließlich Immobilienprojekte, die eine Eigenkapitalrendite von mehr als 30 Prozent erwarten lassen. Fremdkapital auf Ebene der Projekte ist möglich. Die jeweiligen Entwickler sollen sich mit 40 Prozent am Eigenkapital beteiligen. Von „müssen“ ist im Prospekt zu diesem Punkt nicht die Rede. Fraglich ist daher, wie verbindlich dieses Kriterium ist. Fraglich auch, welcher Projektentwickler so volle Kassen hat. Die OPD soll die Projekte maximal anderthalb Jahre halten. Damit ist klar, dass der Fonds sein Kapital reinvestiert. Partner: Entscheidendes Partnerunternehmen ist, wie schon im ersten Fonds, Gibbins European Architects. Das Unternehmen ist fürs ProjektControlling zuständig, es überwacht zum Beispiel die Baukosten und die Termine.

Weiche Kosten: An dieser Stelle kündigt der Initiator ein neuartiges Konzept an. Die anfänglichen Kosten des Eigenkapitalfonds summieren sich inklusive Agio auf nur rund sechs Prozent. Provisionen, Vergütungen und Gebühren finanzieren die Macher der One Group zunächst vor. Das Geschäft lohnt sich für den Initiator, wenn die Projekte höherer Gewinne abwerfen als die acht Prozent, die den Anlegern zustehen. Die Interessengleichheit ist ein Pluspunkt des Angebots. Die laufenden Nebenkosten der Beteiligung machen rund 1,5 Prozent des Fondsvolumens aus. One Group will mindestens zehn Millionen Euro einsammeln, kann das Volumen jedoch auf bis zu 50 Millionen Euro erhöhen. Anbieter: Das One Capital Emissionshaus ist unter dem Dach der One Group für die Konzeption von Publi-

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Steuern: Anlieger erzielen, anders als bei sonst üblichen Immobilienfonds, keine Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, sondern als Darlehensgeber aus Kapitalvermögen. Meiner Meinung nach... Blind-PoolFonds, der das Kapital der Anleger als Darlehen für ImmobilienproVorteil Wohnungen. Seit 20 Jahren steigen die Werte kontinuierlich stärker als bei Gewerbeimmobilien. Die Bundesbank warnt vor einer Blase, doch andere Experten sehen die Entwicklung deutlich gelassener (siehe jekte vergibt. So etwas auch Seiten 18 und 23 dieser Ausgabe). wie eine Immobilienanleihe. Anleger verlassen kumsfonds zuständig. Der aktuelle Fonds ist das sich dabei auf die One Group Holding und ihre Mazweite Angebot für private Kapitalanleger. Die Holnager. Läuft alles gut, herzlichen Glückwunsch zu ding hat ihr Stammkapital nach eigenen Angaben vor Zinsen von acht Prozent. Wenn nicht, können Zeichwenigen Tagen auf eine Million Euro erhöht. In ner trotz Sicherheitenvertrag Geld verlieren.  Kürze soll sie in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden.

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Fonds-Check

Zurück in die Zukunft Internet Stars will zweites Amazon finanzieren - Fonds vergibt Nachrangdarlehen Schlaghosen, Miniröcke, der VW Käfer – alles kommt irgendwann wieder, wenn auch in zeitgemäß aufgehübschter Verpackung. Gleiches gilt, geplatzte Internet-Blase hin oder her, ganz offensichtlich auch für Investments. Mit der „Internet Stars I GmbH & Co. KG“ können Anleger indirekt in Dotcom-Unternehmen investieren. Bis Ende Oktober 2013 sollen mit Zeichnungsbeträgen ab 20.000 Euro plus fünf Prozent Agio zehn bis maximal 20 Millionen Euro zusammenkommen. Unterhalb eines Mindestvolumens von 500.000 Euro droht die Rückabwicklung mit Kostenrisiko. Die Laufzeit ist bis Ende 2020 geplant und kann um zwei Jahre verlängert werden. Markt: Der Trend geht bereits seit Jahren zum Online-Einkauf – nicht nur Amazons Siegeszug legt Zeugnis davon ab. Als Wachstumsmärkte und dementsprechend als mögliche Investitionsfelder des

Fonds stellt der Prospekt E-Commerce und Social Media heraus. In der Vergangenheit hat sich allerdings häufig herausgestellt, dass pro Sparte nur ein Player wirklich erfolgreich wurde und im Laufe der Zeit die Wettbewerber aufkaufen oder verdrängen konnte. Insofern kommt es, und daran hat sich seit der Jahrtausendwende nichts geändert, entscheidend darauf an, den späteren Klassenprimus früh genug zu identifizieren – keine leichte Aufgabe. Investitionsobjekt: Die Fondsgesellschaft investiert nicht direkt in die Unternehmen, sondern vergibt ein Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt in einer Höhe zwischen 500.000 und 16,4 Millionen Euro an die Internet Stars Beteiligungs GmbH. An dieser Gesellschaft können sich auch weitere Investoren beteiligen, sie soll Unternehmen der Internetund E-Commerce-Branche mit Standort in Deutschland finanzieren, mit dem Schwerpunkt Wachstumsfinanzierung. In Frage kommen auch First Mover in

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Nischenmärkten. Die Haltedauer der Beteiligungen soll jeweils zwei bis drei Jahre betragen.

ZBI Fonds Nr. 8 am Start Nach dem Vorbild früherer Angebote hat die Zentral Boden Immobilien Gruppe (ZBI) aus Erlangen den Fonds „ZBI Professional 8“ aufgelegt. Wie seine Vorgänger investiert er in Wohnanlagen vor allem in Berlin. Über sein Netzwerk will ZBI die Immobilien vergleichsweise günstig kaufen und später, besser vermietet, mit Gewinn wieder verkaufen. Zeichner sollen einen Gewinn von 7,5 Prozent p.a. erzielen. Überschüsse werden zur Hälfte zwischen Anlegern und Initiator geteilt.

Einnahmen: Das Darlehen wird in mehreren Tranchen ausgereicht und ist zum 31. Dezember 2020 zurückzuzahlen. Ungewöhnlich: Die variable Verzinsung wird von der Darlehensnehmerin bestimmt und „orientiert“ sich an deren Geschäftsergebnis, eine genauere Spezifizierung sieht der Darlehensvertrag nicht vor. Die Fondsgesellschaft als Darlehensgeberin hat keinerlei Einfluss auf die Höhe der Verzinsung. Die Fondsprognose beruht auf einer Verzinsung von 28 Prozent p.a. – angesichts der Ergebnisse konventioneller Venture Capital-Fonds in der Vergangenheit eine unrealistisch erscheinende Annahme. Die Erträge aus der Anlage freier Liquidität werden vorsichtshalber mit null angesetzt.

Kosten: Die Investitionsquote liegt bei enttäuschenden 78 Prozent des Fondsvolumens inklusive Agio und ist damit indiskutabel niedrig. Allein 3,8 Prozent wandern in die Liquiditätsreserve, ohne dass klar wird, wozu ein Fonds, der lediglich ein Darlehen ausreicht, eine so großzügige Reserve benötigt. Die laufenden Kosten liegen mit 1,8 Prozent des Kommanditkapitals ebenfalls recht hoch. Exit und Gesamtrückfluss: Der geplante Exit aus den Beteiligungen via Trade Sale oder IPO (was sich allerdings in den vergangenen Jahren als dorniger Weg gezeigt hat) ist für die Fondsgesellschaft nur insoweit von Belang, als sich die variable Darlehensverzinsung je nach Erfolg ändern soll. Im Prospektszenario soll ein VorsteuerGesamtrückfluss von 199 Prozent erreicht werden – wir erinnern uns, auf

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Neues von den Australien-Experten: der Bayernfonds Australien 9 Australien wächst stabil – nutzen Sie Ihre Chancen Down under Green Building Investment im südlichen Teil des zentralen Geschäftsviertels von Adelaide – überwiegend an staatliche Mieter sowie an namhafte Mieter aus den Bereichen Banken und Versicherungen sowie Rechtsberatung vermietet. Prognostizierte Ausschüttungen / Entnahmen 6 % p. a. ansteigend auf 7 % p. a.1) Mehr erfahren Sie unter: www.realisag.de

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Basis einer jährlichen Verzinsung von 28 Prozent. Bei um zehn Prozent vermindertem „Exitszenario“, wobei nicht klar wird, wie das berechnet wird, sänke er auf 185 Prozent. Nettogewinne oberhalb der Prognose nach allen Kosten, Steuern und Zinszahlungen an die Fondsgesellschaft werden 50:50 aufgeteilt. Der Fonds ist gewerblich konzipiert. Anbieter: Jörg Rathke, Spiritus Rector der Internet Stars, ist seit Jahren Geschäftsführer einer branchen-einschlägigen Personalberatung. Am Initiator beteiligt sind die Jupiter Holding AG und die Mountain Capital Management AG mit jeweils mindestens 25 Prozent. Angesichts der im Prospekt angeführten jahrelangen Erfahrung als Investor in Internet-Unternehmen verwundert die Bewertung der Mountain-Partners-Homepage durch WOT, dem führenden Tool für die Bewertung von WebsiteReputationen, mit warn-rot – wo bleibt hier die Kompetenz in Sachen SEO (Suchmaschinen-Optimierung) in eigener Sache? Nach Angaben des Initiators haben die Investments von Mountain Partners in den vergangenen Jahren ein Durchschnittsmultiple von 3,5 erreicht.

Meiner Meinung nach... Anleger, die trotz der häufig enttäuschenden Ergebnisse aus der Vergangenheit dennoch auf Venture Capital-Investments setzen wollen, finden zweifellos Alternativen zu diesem fragwürdigen Angebot – mit adäquater Kostenstruktur und deutlich transparenterer Konstruktion.  Stephanie von Keudell

Flieg nicht zu hoch… Im März 2000 platzte die Dotcom-Blase an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq. Quelle: Nasdaq

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Von Robert Kracht, Steuer-Fachjournalist

Project Gruppe INREV-Mitglied Die Project Gruppe ist der europäischen Vereinigung von Investoren in nichtbörsennotierten Immobilienfonds (INREV) beigetreten. Die Vereinigung verfolgt die Strategie, höhere Transparenz, Zugänglichkeit, Professionalität und Standards für branchenübliche Verfahren zu fördern. Aktuell hat INREV rund 340 Mitglieder, darunter Fondsmanager, institutionelle Anleger, Initiatoren und Berater. Der Verband mit Sitz in Amsterdam wurde 2003 gegründet.

Goldfinger-Fonds vor dem Aus Aktuelle Gesetzesmaßnahmen schlagen günstiges Urteil Wollen gut verdienende Fondssparer ihre persönliche Einkommensteuerlast reduzieren, sollten sie auf der Suche nach geeigneten Angeboten im Bereich der geschlossenen Fondsbranche jetzt wachsam sein und eher zunächst einmal die Aktivitäten des Fiskus beobachten. Da es in jüngster Zeit eine zunehmende Zahl gibt, ergreifen Bundesregierung und Bundesrat gesetzliche Gegenmaßnahmen und haben dabei besonders geschlossene Fonds im Auge, die den negativen Progressionsvorbehalt ausnutzen und durch Ankauf von Gold, anderen Rohstoffen oder Containern den persönlichen Einkommens-

steuersatz der Sparer gegen null Prozent reduzieren. Positive Gerichtsentscheidung Das Hessische Finanzgericht stellt zwar in diesem Goldfingerfall jetzt per Urteil (11 K 3175/09) klar, dass die steuerliche Berücksichtigung von Verlusten aus einer ausländischen Beteiligung nur dann ausscheidet, wenn aufgrund eines vorgefertigten Konzepts die Möglichkeit geboten werden soll, gezielt Verluste zu nutzen. Auch wenn sich der Investor jeweils im Vorfeld durch Rechtsanwälte, Steuerberater und Banken beraten lässt, liegt in einer beratungsbegleiteten, eigenen Umset-

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zung einer die steuerliche Belastung minimierenden Idee noch keine Nutzung eines in den wesentlichen Strukturen vorhandenen Konzeptes eines Dritten und ist damit steuerlich unschädlich. Dann fehlt es für die Anwendbarkeit des Steuersparmodells an einem auf eine Vielzahl von Personen ausgerichteten Modell aus dem Katalog bzw. von der Stange. Dabei ist für die Richter das Vorgehen anderer Anleger, die Investitionen in ähnlicher Weise getätigt haben, unerheblich. Denn deren Aktivitäten können den jeweiligen Investoren nicht zugerechnet werden. Doch nahezu zeitgleich werden diese Fonds, die steuerfreie Auslandserträge erzielen, vom Fiskus bekämpft. Das Modell gelingt schon nicht mehr bei Investitionen nach dem anstehenden Gesetzesbeschluss, also kaum dass die hessischen Richter diesen positiven Tenor verkündet hatten. Nach Auffassung der Finanzverwaltung war auf diese Fälle die Verlustabzugsbeschränkung für Steuerstundungsmodelle nach § 15b Einkommensteuergesetz (EStG) anzuwenden, wonach Verluste nicht mit anderen Einkünften, sondern nur noch mit späteren

Gewinnen aus derselben Einkunftsquelle (also dem gleichen Fonds) verrechnet werden können. Das Hessische Gericht stellt im Goldfingerfall aber jetzt klar, dass die steuerliche Berücksichtigung von Verlusten aus einer ausländischen Beteiligung nur unter besonderen Bedingungen ausscheidet. Zum Hintergrund Bei Urteil und Gesetzesänderungen dreht es sich um Fonds, die unter dem Steuersparmodell Goldfinger laufen. Diese Variationen funktionieren durch Beteiligungen an ausländischen geschlossenen Fonds etwa aus der Schweiz oder England, bei denen durch die gezielte Herbeiführung von Verlusten die Steuerbelastung zunächst durch Inanspruchnahme des negativen Progressionsvorbehalts reduziert wird. Der erst später entstehende, steuerfreie Gewinn aus dem Verkauf des Fondsvermögens wirkt sich insbesondere für Beteiligte mit Spitzensteuersatz gar nicht oder nur kaum aus. Ideal waren die Angebote auch für Arbeitnehmer, bei denen eine hohe Abfindung einmalig zu einem Progressionsanstieg geführt hat-

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te. Diese Steuergestaltungsmodelle sind unerwünscht und werden nun mit gesetzlichen Schranken unterbunden, und der Grundsatz der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit wird eingehalten. Der fordert die Besteuerung der im Inland steuerpflichtigen Einkünfte mit dem Steuersatz, der für das Welteinkommen anzuwenden wäre. Die Ausnutzung des negativen Progressionsvorbehalts reduziert den persönlichen Einkommensteuersatz nahezu auf null Prozent, beispielsweise im Zuge des An- und Verkaufs von Gold. Bei diesen in den Fokus geratenen Modellen wird der Progressionsvorbehalt genutzt, um die persönliche Einkommensteuerlast dadurch zu mindern, dass es planmäßig zu Verlustzuweisungen bei Anlegern mit hohem Einkommen oder einmaligen Sondereinkünften wie etwa Gewinnen aus der Veräußerung von Firma, Praxis, Kanzlei und GmbH-Anteilen oder Abfindungszahlungen beim gekündigten Geschäftsführer kommt. Hierzu beteiligen sie sich an ausländischen geschlossenen Fondsgesellschaften, deren Einkünfte laut Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) in Deutschland

steuerfrei sind, aber dem Progressionsvorbehalt unterliegen und dadurch die Höhe des Grund- und Splittingtarifs der übrigen Anlegereinkünfte beeinflussen. Durch die erzielten Verluste etwa durch den Erwerb ihrer Edelmetalle und Container unter Anwendung der Gewinnermittlung nach dem Einnahme-Überschuss, wie bei Freiberuflern üblich, wird die inländische Steuerbelastung zunächst durch Inanspruchnahme des negativen Progressionsvorbehalts reduziert. Das soll jetzt nicht mehr gehen. Denn es kommt eine Beschränkung in die Vorschrift zum Progressionsvorbehalt. Das sollte schon über das Jahressteuergesetz 2013 erfolgen: Soweit Verluste dem Progressionsvorbehalt unterliegen, erfolgt bei der Ermittlung des besonderen Steuersatzes eine Berücksichtigung von Anschaffungskosten erst im Zeitpunkt der Veräußerung. Damit wäre der vorgezogene Spareffekt entfallen. Nachdem der Deutsche Bundestag am 17.1.2013 den Einigungsvorschlag des Vermittlungsausschusses zum Jahressteuergesetz 2013 abgelehnt hatte, versagte der Bundesrat ihm erneut am


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Wölbern Invest Paketverkauf Alles auf einen Schlag möchte das Emissionshaus Wölbern Invest verkaufen. „Es zeichnet sich ab, dass unsere Gesellschafter mit einem Paketverkauf der Immobilien zum richtigen Zeitpunkt einen wirtschaftlich vernünftigen Exit realisieren können“, wirbt Wölbern Invest um Zustimmung der Anleger. Das Paket ist 1,4 Milliarden Euro schwer und umfasst 37 Objekte. Bereits 2007 hat Wölbern ein Portfolio aus 72 Immobilien in den Niederlanden im Wert von 1,2 Milliarden Euro verkauft.

1.2.2013 die Zustimmung, und ein weiteres Vermittlungsverfahren gab es nicht - obwohl dies theoretisch möglich wäre. Da das Paket endgültig gekippt wurde, war auch die Verschärfung beim Steuertrick Goldfinger erst mal vom Tisch, und gutverdienende Sparer konnten aufatmen, zumindest ganz kurz. Stattdessen hat die Bundesregierung Teile des Jahressteuergesetzes 2013 jetzt im Anschluss an das Aus in ein neues Vorhaben übernommen, dem Gesetz zur Umsetzung der Amtshilferichtlinie sowie zur Änderung steuerlicher Vorschriften. Zu den ursprünglich enthaltenen Änderungen gehören insbesondere die Einschränkungen im EStG beim Steuergestaltungsmodell Goldfinger. Dabei ist die Änderung beim Progressionsvorbehalt erstmals für Wirtschaftsgüter anzuwenden, die

nach dem Tag des Gesetzesbeschlusses angeschafft werden. Dadurch darf im frühen Verlustentstehungsjahr das im Rahmen des Progressionsvorbehalts zu berücksichtigende Minus erst bei späteren Gewinnen beim Verkauf verrechnet werden. Dann kommt es erst gar nicht zur Tarifsenkung durch Verlustzuweisungen. Verlust und Gewinn in den unterschiedlichen Jahren egalisieren sich und führen dazu, dass beim Goldfinger-Modell außer den Kosten kaum etwas herum kommt. Denn durch diese zeitlich versetzte Berücksichtigung von Betriebsausgaben wird insbesondere erreicht, dass sich Erwerb und späterer Verkauf in dem Veranlagungszeitraum, in dem sie erzielt werden, durch Erhöhung des persönlichen Steuersatzes des Steuerpflichtigen steuerlich auswirken. 

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Auf ein Wort

„BaFin wird Lücken schließen“

IVG

Aquila-Schwester Alceda will Fonds unters Dach einer Master-KVG holen

Frankfurt und Polen IVG hat Immobilien für Spezialfonds gekauft. Das Bürogebäude „BoLa 25“ im Frankfurter Westend ist für einen Fonds des Versorgungswerks der Zahnärzte Westfalen Lippe gedacht. Hauptmieter ist die Berenberg Bank. In den IVG Warschau Fonds kommt die Büro– und Einzelhandelsimmobilie „Le Palais“. Ankermieter ist hier der an der Börse notierte Finanzdienstleister Ipopema. Bislang hat IVG für den Fonds in der polnischen Hauptstadt 110 Millionen Euro investiert.

Wölbern

Helmut Hohmann ist Geschäftsführer bei Alceda Fund Management S.A. , einer Master-KAG mit Sitz in Luxemburg. Dort ist er zuständig für Vertrieb und Kundenbetreuung. Für Initiatoren geschlossener Fonds plant Alceda eine Lizenz als MasterKVG zu beantragen. Nachfrage ist offenbar vorhanden.

überhaupt nicht wissen, wie es bei ihnen weiter gehen soll. Sie sind wie gelähmt. Manche wollen das Neugeschäft einstellen und nur noch die Bestände verwalten. Dabei gibt es Möglichkeiten, mit der Regulierung fertig zu werden.

Der Fondsbrief: Sie haben auf dem VGF-Summit ihre Pläne und Produkte vorgestellt. Welchen Eindruck haben Sie vom Zustand der Branche?

Hohmann: Die Anbieter haben gedacht, dass der Kelch „Regulierung“ an ihnen vorüber geht. Sie haben sich auf die Lobbyarbeit der Verbände verlassen. Initiatoren suchen nun im Ausland nach Lösungen, etwa in Luxemburg. Sie arbeiten an Angeboten mit ausländischen Vehikeln wie Verbriefungen.

Helmut Hohmann: Ich habe sehr viel Unsicherheit gespürt. Ich finde es erschreckend, wie viele Initiatoren noch

FB: Offenbar haben sich die wenigsten mit den Veränderungen beschäftigt.


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FB: Ist das die richtige Entscheidung?

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Hohmann: Das kann in einzelnen Fällen passen, aber wer nachhaltig im Geschäft bleiben möchte, kommt um die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) nicht vorbei. Außerdem wird die Tür für ausländische Modelle nicht lange offen bleiben, die Lücken werden geschlossen. Das hat die BaFin schon angekündigt. FB: Wo sehen Sie in Zukunft die größten Schwierigkeiten für die Fondsinitiatoren? Hohmann: Wer eine eigene KVG initiiert, braucht dazu ein Team, das rund 15 Mitarbeiter stark ist. So viele Experten gibt es am Markt gar nicht. Die Gehaltsforderungen der wirklich guten Leute werden explodieren. Bei den Gründungskosten alleine halte ich eine Million Euro als Investment für das erste Jahr nicht für unrealistisch.

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FB: Welche Vorteile hat ein Emissionshaus mit einer Master-KVG, so wie Sie sie anbieten werden? Hohmann: Alceda bietet für offene Fonds schon seit sechs Jahren eine Master-KAG an, in der wir inzwischen Assets im Volumen von 5,4 Milliarden Euro verwalten. Wir wissen, welche Regularien erfüllt werden müssen, und was die Behörden erwarten. Dazu haben wir als Schwestergesellschaft von Aquila Capital Erfahrungen mit geschlossenen Fonds in den Bereichen Photovoltaik, Wasserkraft und anderen Sachwerten gesammelt. Abgesehen von einigen Bankentöchtern sind wir der einzige Player, der eine so vielfältige Expertise mitbringt . FB: Was kostet es die Emissionshäuser, unter Ihre Master-KVG zu kommen? Hohmann: Die Gründungskosten liegen je nach Aufwand der Projekte und Komplexität zwischen 15.000 Euro und 100.000 Euro. Darüber hinaus würden die Emissionshäuser bis zu einem Drittel ihrer Managementgebühren an uns abtreten.

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FB: Was für Dienstleistungen dürften die Initiatoren dafür in Anspruch nehmen? Hohmann: Die Master-KVG haftet als Fondsmanager. Daher werden wir die Projekte in


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unserem eigenen Interesse intensiv prüfen, auch, wenn wir die Kompetenz der Initiatoren nicht beschneiden wollen. FB: Wie soll das bei einem Blind-Pool funktionieren? Hohmann: Dabei müssen wir die Parameter vorher definieren und darauf achten, dass sie eingehalten werden. Unsere Funktion ist zu vergleichen mit der eines Investitionsbeirates. Weil wir letztlich haften, werden wir keine Kompromisse eingehen können. FB: Unter dem Dach der Master-KVG werden Fonds verschiedener Anbieter sein. Können die sich gegenseitig infizieren, wenn einer platzt? Hohmann: Die Fonds stellen Sondervermögen dar, deshalb kann so etwas nicht passieren. Aber unser Job ist es auch, schon im Vorfeld dafür zu sorgen, dass dubiose Anbieter bei uns nicht unterkommen. Es wird eine unserer maßgeblichen Aufgaben sein, schlechte Adressen abzulehnen, so wie wir das in der offenen Master-KAG ebenfalls praktizieren.

FB: Dann wird die Regulierung an dieser Stelle doch für Markthygiene sorgen? Hohmann: Eine Master-KVG wird unweigerlich zu einer Qualitätssteigerung führen. Wobei ich es schade finde, dass kleine aber gute Nischenanbieter durchs Raster fallen. Die Vielfalt wird unter der Regulierung leiden. Ohne Zweifel will die Aufsichtsbehörde die Zahl der Anbieter reduzieren, weil sie sonst ihre Aufgabe nicht erfüllen könnte, ohne hunderte neuer Mitarbeiter einzustellen und zu schulen. FB: Welche Entwicklung werden Sachwertinvestitionen nehmen? Hohmann: Ich hoffe, dass das Anlegervertrauen zurückkehrt. Auch institutionelle Investoren und Ausländer, die das Vehikel bislang nicht verstanden haben, sollten verstärkt in geschlossene Fonds investieren. Vor allem frühere Hedge-Fonds-Investoren suchen nach Alternativen. Es ist weiterhin sehr viel Geld vorhanden, und das ist in Sachwerten gut angelegt. 

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Realistische Preisfindung Warburg Henderson Deutschland vorn Die Warburg Henderson KAG hat im vergangenen Jahr Transaktionen in Höhe von knapp 900 Millionen Euro getätigt. Sie kaufte für mehr als 535 Millionen Euro Immobilien ein und trennte sich von Objekten im Wert von rund 360 Millionen Euro. Die institutionellen Kunden forderten vor allem Immobilien aus Deutschland. Darüber hinaus investierte das Immobilienunternehmen auch in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Österreich.

Widerlegt Handel mit gebrauchten Fonds Warnungen vor drohender Blase? Droht den deutschen Wohnungsmärkten eine Blase? Über diese Frage diskutieren derzeit nahezu alle Experten, denn wie gefährlich überteuerte Immobilienpreise sein können, hat die Subprime-Krise in den USA gezeigt. Von solch einer Entwicklung ist Deutschland jedoch weit entfernt. Allerdings entwickeln sich die Preise je nach Region und Standort deutlich verschieden – was aber auch niemanden überraschen dürfte. Entwarnung gibt nun auch Deutsche Fonds Research (DFR). Das Analysehaus hat den Markt anhand von Preisen gebrauchter, geschlossener Immobilienfonds untersucht.

Im vergangenen Jahr wurden 2.600 Transaktionen auf den Zweitmarktbörsen abgeschlossen. Dabei zeige sich, so DFR, dass wirtschaftlich solide Fonds eine gute oder sehr gute Bewertung erhalten und auf dem Zweitmarkt entsprechend hohe Kurse erzielen. Auffällig sind hohe Preise vor allem für Fonds mit Einzelhandelsobjekten. Bürogebäude schneiden deutlich schlechter ab. So zahlten Käufer im vierten Quartal beispielsweise 560 Prozent für Anteile am DWS-Fonds „DB EinkaufsCenter-Immobilienfonds“. Auf Platz zwei folgt der „Immobilien-Anlagegesellschaft-Einkaufs-Center-Fonds“ der DG. Gleichzeitig belegt genau dieses Emissionshaus auch den letzten Platz mit dem Fonds „DG Nr. 35, Ber-

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lin, Frankfurt“. Hierfür zahlten Käufer nur ein Prozent. Im Schnitt hat DFR für Immobilienfonds auf den Handelsplattformen einen Kurs von rund 51,5 Prozent im letzten Quartal 2012 ermittelt. Meiner Meinung nach... es überrascht mich nicht, dass die Preise für gebrauchte Immobilienfonds nur in Ausnahmefällen in den Himmel ragen. Der Second-Hand-Markt ist ein ganz spezieller. Dort investieren in erster Linie Profis, die sich genau auskennen und keinen Cent zu viel bezahlen. Eine Blase droht vor allem dann, wenn Investoren Immobilien nicht mit überwiegend eigenem Kapital kaufen, sondern sich dabei hoch verschulden. Davon kann aber derzeit keine Rede sein. Kapital ist vorhanden, vor allem bei den institutionellen Großanlegern. Und selbst die prüfen ihre Investments ganz genau. Ich wüsste niemanden, der blind Einkaufszentren, Wohnungen und Büros kauft. Weder neue noch gebrauchte. 

Finanzierungsfonds ersetzen Darlehen Banken verweigern Kreditverlängerungen Für Immobilieninvestoren wird es eng. Banken zicken herum, wenn sie Darlehen verlängern sollen. In die Bresche springen zunehmend spezielle Finanzierungsfonds. Schon im vergangenen Jahr hatten sie einen Anteil von mehr als ein Viertel aller Immobilien-Eigenkapitalfonds für institutionelle Großinvestoren. Immobilien-Investoren müssen bis zum Jahresende Finanzierungslücken von mehr als 200 Milliarden Euro für Neu- und Anschlussfinanzierungen stopfen. Darin enthalten sind allein 107 Milliarden Euro an zusätzlichem Eigenkapital, das die Banken zur Erfüllung ihrer Eigenkapitalreserven fordern. Das betrifft auch Märkte, auf denen Probleme bei der Finanzierung bislang kein Thema waren, zum Beispiel Frankreich, die Niederlande, skandinavische Länder und

SkyClass 58

SkyClass 58 – HIer wird ihr Geld nicht lange geparkt

KGAL

Der Flugzeugfonds SkyClass 58 investiert in bis zu zwölf marktgängige Maschinen vom Typ Airbus A319, die an die Fluggesellschaft easyJet vermietet sind. Über die kurze Laufzeit von rund fünfeinhalb Jahren werden halbjährliche Ausschüttungen in Höhe von 8 % p.a. prognostiziert (bezogen auf die Kapitaleinlage ohne Agio). Die Auszahlung erfolgt in Euro. Die erste, zeitanteilige Ausschüttung ist bereits zum 30.06.2013 geplant. Hinweis: Bei dem Beteiligungsangebot handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung, die mit Chancen und Risiken verbunden ist. Falls eines oder mehrere Risiken eintreten, kann dies negative Auswirkungen auf das Ergebnis haben oder zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Weitere Informationen: www.kgal.de

Dieses Fondsporträt stellt eine Werbung dar. Wir erbringen mit der Darstellung des Fondsporträts weder eine Anlageberatung noch ein Angebot für den Kauf des genannten Produkts. Es ersetzt nicht die individuelle und persönliche Beratung des Anlegers. Alleinverbindliche Grundlage für den Erwerb dieser Vermögensanlage ist der jeweils aktuelle Verkaufsprospekt sowie das Vermögensanlagen-Informationsblatt. Die Unterlagen erhalten Sie in deutscher Sprache kostenlos bei Ihrem Berater oder können bei der KGAL GmbH & Co. KG, Tölzer Str. 15, 82031 Grünwald, in schriftlicher Form angefordert sowie unter www.kgal.de in elektronischer Form abgerufen werden.


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Paribus

auch Deutschland. In den kommenden vier Jahren stehen eine Billion (1.000 Milliarden) Euro zur Refinanzierung von Immobilien-Investments an.

Neu auf der Schiene Der Eisenbahn-Spezialist Paribus Capital arbeitet an seinem dritten Lokomotivenfonds. Vertriebsstart wird voraussichtlich Anfang April sein, wobei sich die Konzeption des Fonds von den Vorgängern unterscheidet: Paribus erweitert das Portfolio um Triebfahrzeuge für den Personennahverkehr. An Fonds Nummer zwei beteiligten sich Anleger mit rund 50 Millionen Euro Eigenkapital. Die Flotte umfasst mehr als 30 neue und gebrauchte Diesellokomotiven.

Neitzel & Cie. Sonne scheint Solarfonds aus dem Hause Neitzel & Cie. schütten teilweise höher aus als Prospektiert. So bekommen Anleger des Fonds „Solarenergie Nord“ acht statt sieben Prozent. Die Ertragswerte lagen rund fünf Prozent über Plan. Zeichner des „Solarenergie 2 Deutschland“ bekamen wie versprochen neun Prozent. Hier lagen die Ertragswerte knapp vier Prozent über der Prognose.

„Es ist zu erwarten, dass Banken auf Grund dieser Anforderungen zahlreiche Finanzierungen nicht verlängern oder sich von Engagements komplett trennen werden“, schreibt der Investmentberater und Assetmanager Swisslake in seinem Marktbericht 2012. Mezzaninefonds und ähnliche Modelle könnten die Lücke füllen. Ihre Beleihungsausläufe würden heutzutage deutlich unter frühere Werten liegen und Investoren damit eine verbesserte Sicherheit bieten. Außerdem sei die Marge attraktiver als vor der Finanzkrise. Die Nachfrage nach solchen Fonds ist auch deshalb gestiegen, weil viele Investoren die von den Banken inzwischen vermehrt geforderte Eigenkapitalquote von bis zu 50 Prozent nicht aus eigenen Kassen finanzieren können. Swisslake erwartet daher, dass der Anteil der Finanzierungsfonds in diesem Jahr deutlich steigt. Schon im vergangenen Jahr stellten sie mit 27,4 Prozent und einem Volumen von insgesamt 7,1 Milliarden Euro mehr als ein Viertel aller Ziel-Eigenkapitalfonds. Im Jahr zuvor war ihr Anteil nur 15,9 Prozent stark. Die Vorteile von Finanzierungsfonds liegen auf der Hand. Ausgehend von einer 50-prozentigen, erstrangigen Finanzierung haben Investoren eine deutlich bessere Risikoposition als bei traditionellen Private Equity Immobilienfonds. Bei quartalsweisen oder sogar monatlichen Zinsen wissen sie schnell, ob ihr Investment läuft oder droht, ein Misserfolg zu werden. Allerdings können sie keinen Einfluss nehmen auf das Immobilienmanagement – ein Nachteil. Die passive Haltung der Finanzierungsfonds erschwert außerdem

ein frühzeitiges Gegensteuern bei aufkommenden Fehlentwicklungen. Das höchste Renditepotential bieten Mezzanine-Finanzierungen. Hier werden je nach Beleihungsgrenze und Fristigkeit aktuell Zinsen zwischen sie-

ben und 15 Prozent gezahlt. Zudem fallen bei diesen Finanzierungen weitere Gebühren in Form von Bearbeitungs- und Liquidationsgebühren an. Insgesamt liegt das Margen- und auch Gebührenpotential nach SwisslakeInformationen um bis zu 40 Prozent über den Bestwerten der Vorkrisenjahre. Eine lukrative Alternative also für Investoren und auch Fondsmanager. Der Durchschnittswert für MezzanineFinanzierungen liegt momentan bei rund 25 Prozent in Bezug auf das Gesamt-Engagement. Finanzierungsfonds sind überwiegend auf Großbritannien und Deutschland als Zielmärkte fokussiert. Vor allem deshalb, weil es auf diesen Märkten zahlreiche in Abwicklung befindliche Banken gibt, bei denen die Fondsmanager darauf warten, attraktive Immobilien oder Finanzierungen zu erwerben. Finanzierungsfonds sind gefragt, das dokumentiert auch die durchschnittliche Fondsgröße. Das ZielEigenkapitalvolumen von 473 Millionen Euro liegt deutlich über dem langfristigen, europäischen Durchschnittswert von 320 Millionen Euro. Aktuell befinden sich allein in Europa 36 Finanzierungsfonds mit einem Zielvolumen von 20 Milliarden Euro in der Platzierungsphase. 


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Wohlstandsmüll lässt Lampen leuchten Weißrussland fördert Strom aus erneuerbaren Energien - Biogas von Deponien und Bauernhöfen Minsk macht sich schön. An jeder zweiten Ecke ragen in der weißrussischen Hauptstadt die Baukräne in die Höhe. Vom 9. bis 24. Mai 2014 findet dort die Eishockey-WM statt, und die Betten reichen für die erwarteten Fans noch lange nicht aus. Rund 25 Hotelprojekte listet das internationale Maklerhaus Colliers in seinem aktuellen Marktreport auf. Unter den Betreibern sind auch renommierte Ketten wie die Fünf-Sterne-Häuser Hyatt und Kempinski.

schenko aus einem gerahmten Bild grimmig über seine Schulter. Wer nicht gegen den umstrittenen Staatschef ist, hat sich mit seiner Diktatur arrangiert. So wie Alexei Vaganov. Der Bautycoon dreht mit seiner Firme Lada OMC Engineering ein großes Rad in Minsk. Er errichtet derzeit hunderte Wohnungen, dazu mehrere Hotels zum Beispiel für Accor, Mercure und Novotel. „Internationale Investoren sind uns sehr willkommen“,

Winken dicke Gewinne, drücken die Investoren in Sachen Menschenrechte offenbar ein Auge zu. Staatschef Alexander Lukaschenko gilt als der letzte Diktator in einem europäischen Land. Das weltweit tätige Immobilienunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL) stellt Weißrussland auf die selbe Stufe mit Ghana, Irak, Pakistan, Angola, Nigeria und dem Sudan. Das Land bekommt in der aktuellen JLL-Studie das NegativPrädikat „Undurchsichtig“, was für die weltweit geringste Transparenz steht. Doch es scheint, als würden internationale Investoren ihre Scheu verlieren. Die Direktinvestitionen aus dem Ausland Abfalldeponie in Minsk. Der Anteil des Wohlstandsmülls in der weißrussischen Hauptstadt ist in steigen kontinuierlich. Der Flie- den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. ger von Frankfurt ist regelmäßig wirbt er und stellt hohe, zweistellige Renditen in Ausbis auf den letzten Platz ausgebucht, und viele Passicht. Bonus für den Schurkenstaat – und für den Umsagiere blättern während des zweieinhalbstündigen weg über eine zwischengeschaltete, zypriotische AktiFluges nicht in Reiseführern, sondern wälzen Akten engesellschaft. Die Insel im Mittelmeer schneidet oder studieren Excel-Tabellen. nach einer Abstufung der Ratingagenturen schlechter ab als Griechenland. Die Banken dort stehen im Ver„Wir erleben eine dynamische, stürmische Entwickdacht, Geschäfte mit Schwarzgeld russischer Oligarlung“, sagt Leonid Gubkin, Senator für Außenhanchen zu machen. Die neue Regierung stimmte vor delsbeziehungen in der Region Minsk. Mit Steuerverwenigen Tagen einem Vorschlag der Eurogruppe zu, günstigungen will er ausländische Anleger nach die Geldwäschepraktiken zu überprüfen. Weißrussland locken. In bestimmten Wirtschaftszonen sind Gewinne aus Immobilien sieben Jahre lang Vaganov ist längst nicht mehr nur in seiner Heimat steuerbefreit. Ähnliche Vergünstigungen gibt es für Investitionen in Klein- und Mittelstädten mit weniger aktiv. Für Ritz Carlton baut er auf Mauritius ein Luxus-Hotel direkt am Strand, daneben 35 Villen für prials 50.000 Einwohnern. „Über die Laufzeit der Verträvate Kapitalanleger. Eher unfreiwillig wird Vaganov ge garantiert der Staat den Investoren Bestandaußerdem zum Großbauern. Lukaschenko hat defizischutz“, beruhigt der Senator. Mit Schnauzbart und täre Agrarbetriebe an mehrere Unternehmer verteilt, über die Glatze gekämmtem Scheitel schaut Luka-


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Fonds-Gestattungen Ein Drittel weniger Kein Wunder, dass die Anbieter von Publikumsfonds 2012 erheblich weniger Eigenkapital eingesammelt haben als in den Jahren zuvor. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hat nur 190 geschlossene Fonds gestattet, das ist ein Minus von 27 Prozent gegenüber 2011. Die Summe des prospektierten Eigenkapitals lag mit knapp 4,2 Milliarden Euro um 35 Prozent unter der Vorjahresmarke mit rund 6,4 Milliarden Euro. Diese Zahlen hat Feri Euro Rating Services zusammengetragen. Wie bei den Umsatz-Zahlen des Verbands Geschlossene Fonds VGF lagen Immobilienfonds auch bei der Gestattung mit 66 Angeboten und knapp 2,3 Milliarden Euro Eigenkapital vorne. Aber auch sie verloren im Vergleich zu 2011. Damals gestattete die BaFin 76 Fonds mit einem Volumen von knapp drei Milliarden Euro.

verbunden mit dem Auftrag, die Kolchosen profitabel zumachen. Vorbild ist ein riesiger Hof in Snov, eine gute Autostunde von Minsk entfernt. Hier ist Nikolaj Radoman Herr über 11.500 Rinder, 35.000 Schweine und ungezählte Hühner, die er in seinem Schlachthof verwurstet. „Wir produzieren mehr als 300 verschiedene Fleischartikel und 18 Konserven“, berichtet er. Größter Abnehmer der Salamis, Schinken und vorgebratenen Frikadellen sind russische Handelsketten. „Wir erfüllen aber auch alle Normen der europäischen Union.“

mehr organische Stoffe als noch vor drei Jahren – Wohlstandsmüll.“ In den weißrussischen Anlagen steckt auch das Geld deutscher Privatanleger. Sie beteiligten sich einst über geschlossene Fonds des Initiators Debi Select daran. Eine Investitionsentscheidung, die viele inzwischen bedau-

Zigtausende Tiere produzieren Jahr für Jahr gewaltige Mengen an Mist und Gülle. Früher landete der Mist unbehandelt als Dünger auf den FelAus Mist und Gülle wird Biogas, das spezielle Generatoren andern. Inzwischen gärt er treibt und Strom produziert. Dafür gibt es in Weißrussland, ähnlich in gewaltigen Tanks der wie in Westeuropa, staatlich festgelegte Vergütungen. Firma Eco-Tech, ein Unternehmen mit Hauptsitz in der ern, denn die Fonds legten einen weiSchweiz. Es nutzt die Biomasse, um teren Teil ihres Kapitals in den inzwidamit Strom zu produzieren. Weißruss- schen Pleite gegangenen Stromanbieland fördert Erneuerbare Energien, um ter Teldafax an. Manche Anleger klasich unabhängiger zu machen von gen gegen Initiator und Vermittler. Russlands Gaslieferungen. „Die Vergütung ist an den US-Dollar gekoppelt“, Echo-Tech-Manager Vassiliev glaubt, sagt Eco-Tech-Projekt-Manager Dmitri dass sich die Investition zumindest in Vassiliev. „Zehn Jahre lang gibt es für Weißrussland langfristig lohnen wird: Strom aus Biogas auf Grundlage des „Eine gut laufende Biogasanlage dürfte aktuellen Umrechnungskurses knapp unserer Erfahrung nach eine jährliche 15 Eurocent pro Kilowattstunde, für die Rendite von 15 Prozent für die Investofolgenden zehn Jahre rund zehn Cent.“ ren erzielen.“ Eco-Tech hat bislang vier Biogasanlagen in Weißrussland in Betrieb genommen. Zwei davon produzieren Strom mit den Faulgasen, die in den Mülldeponien der Hauptstadt entstehen. Über ein Leitungssystem strömt das Methan in einen Tank und treibt anschließend einen Verbrennungsmotor an. „Der Müll sagt viel aus über den Lebensstandard einer Gesellschaft“, sagt Arnd Seyfert, Geschäftsführer der SEF-Energietechnik GmbH. Er erstellt Gutachten für Deponiegasprojekte in der ganzen Welt. „In Minsk finden wir erheblich

Erfolgreiche Kooperationen auf dem weißrussischen New-Energy-Markt erhoffen sich auch andere Experten. Ende 2011 unterzeichnete die Strabag Umweltanlagen GmbH bereits den zweiten Vertrag zur schlüsselfertigen Realisierung eines Neue-EnergienProjekts. Dabei ging es um die Erstellung einer Schlammfaulungsanlage an der Kläranlage in Minsk im Volumen von 28 Millionen Euro. 


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Anziehungskraft ungebrochen Wechsel Dich Angelika Kunath scheidet aus der Geschäftsführung des Fondshaus Hamburg aus. Ab 2006 hat sie dort den Bereich mit geschlossenen Immobilienfonds aufgebaut. Als Geschäftsführerin der Fondshaus Hamburg Immobilien (FHHI) wird sie jedoch weiterhin das Management der aufgelegten Immobilienfonds verantworten. FHHI war im vergangenen Jahr als Joint Venture der Ahrenkiel-Gruppe und Hochtief Solutions gegründet worden. Kunaths Nachfolger beim Fondshaus Hamburg wird Olaf Staats (50), bislang nur für den Schifffahrtsbereich zuständig. Er wird künftig alleiniger Geschäftsführer im Fondshaus Hamburg sein.

Der Skandal um die wegen Betrugs verhafteten Macher von S&K schlägt weiter Wellen. So hat das von der S&K-Gruppe übernommene Emissionshaus FIHM Insolvenz wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit angemeldet. Betroffen sind ebenfalls Tochtergesellschaften, darunter Komplementärgesellschaften der SHB Fonds. Insolvenzverwalter ist Axel Bierbach von der Münchner Kanzlei MüllerHeydenreich Beutler & Kollegen. Er betont, dass die sechs SHB-Immobilienfonds als rechtlich selbstständige Gesellschaften nicht von der Insolvenz betroffen sind. Fragt sich, wie die Gesellschaften weitergeführt werden, wenn die FIHMMitarbeiter keinen Lohn mehr bekommen.

Deutsche Immobilienmärkte werden auch 2013 von Kapital geflutet „Die deutschen Immobilienmärkte werden von in– und ausländischen Kapital– und Liquiditätszuflüssen geradezu geflutet“; schreibt KGAL in seinem „Marktbericht Büromarkt Deutschland“.

An der starken internationalen Anziehungskraft sollte sich 2013 nicht viel ändern. Knappheit erweitert Horizonte zwangsläufig würden B-Standorte zunehmend in den Fokus rücken.

Einige Wohnungsmärkte seien sehr angespannt, so KGAL. Die Nachfrage übertreffe zum Teil das Angebot bei Weitem mit den bekannten Folgen auf Preise und Mieten. Zwar warne die

Deutsche Bundesbank vor einer Preisblase, doch gelte der deutsche Wohnungsmarkt als ausgesprochen solide und stabil und bleibe daher im Interesse internationaler Kapitalanleger. 


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Impressum Redaktionsbüro Markus Gotzi Balkhausener Str. 5-7 50374 Erftstadt T: 02235/9555034 F: 02235/4655541 redaktion@markusgotzi.de www.gotzi.de www.rohmert-medien.de Chefredakteur: Markus Gotzi (V.i.S.d.P.) Hrsg.: Werner Rohmert

Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251. Vorstand: Werner Rohmert eMail: info@rohmert.de Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz). Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. ,

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Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner: Aquila Capital Structured Assets GmbH Bouwfonds Real Estate Investment Management Deutschland GmbH Commerz Real AG DFV Deutsche Fondsvermögen AG Dr. Peters Group Fairvesta AG Green Investors AG Hamburg Trust Grundvermögen und Anlage GmbH Hannover Leasing GmbH & Co.KG Hesse Newman Capital AG HIH Vertriebs GmbH IVG Private Funds GmbH Jamestown US-Immobilien GmbH KGAL GmbH & Co. KG Real I.S. AG SIGNA Property Funds TSO Europe Funds Inc. Wealth Management Capital Holding GmbH Wölbern Invest KG ZBI Zentral Boden Immobilien AG

Von Ulrich Nastold, Rechtsanwalt

Recht einfach Von PIBs und PRIPs und VIBs - EU-Regeln verursachen Abstimmungsbedarf Der Einfluss Europas auf das Recht in Deutschland nimmt seit vielen Jahren zu. Seit den 80er Jahren bestimmen EURichtlinien das deutsche Zivilrecht, das Bankprivatrecht, das Versicherungsrecht und auch das Aufsichtsrecht. Viele EU-Vorgaben verfolgen den Zweck des Verbraucher- oder auch Anlegerschutzes. Bereits Anfang 2008 wurden Versicherungsunternehmen durch die VVG-Infoverordnung verpflichtet, in Form von Produktinformationsblättern (PIBs) knapp und verständlich die Informationen zusammenzufassen, die ein Versicherungsnehmer für seine Vertragsentscheidung braucht beziehungsweise die für die Erfüllung eines Vertrages von Bedeutung sind. Gemäß § 13 VermAnlG muss ein Anbieter, der im Inland Vermögensanlagen öffentlich anbietet, vor dem Beginn des öffentlichen Angebots neben dem Verkaufsprospekt auch ein Vermögensanlageninformationsblatt (VIB) erstellen. Seit dem 01.07.2011 ist ein Informationsblatt mit wesentlichen Informationen für den Anleger für Investmentfonds vorgeschrieben (KID-Key Information Document). Am 03.07.2012 ist nun die Europäische Kommission erneut aktiv geworden und hat im Zuge der „PRIPS-Initiative“ einen Vorschlag für eine Verordnung über Basisinformationsblätter für Anlageprodukte veröffentlicht (PRIPsVerordnungsvorschlag). PRIPs steht als Abkürzung für Packaged Retail Investment Products. Mit dem PRIPs-Verordnungsvorschlag verfolgt die EU-Kommission das Ziel, Kleinanlegern EU-weit vergleichbare kurze Informationen zur Verfügung zu stellen. Dies soll unabhängig von der Art des angebotenen Anlageprodukts gelten. Es sollen also alle Produkte unabhängig von ihrer Form oder Kon-

zeption erfasst werden, bei denen der vom Anleger zurückzuzahlende Betrag von Schwankungen von Referenzwerten oder Fluktuationen bei der Entwicklung eines oder mehrerer Vermögenswerte abhängig ist. Produkte mit für die gesamte Laufzeit festgelegter Rendite werden nicht erfasst. Adressat, um den es geht, ist der Kleinanleger. Ihm sollen Basisinformationsblätter rechtzeitig vor dem Verkauf von Anlageprodukten zur Verfügung gestellt werden. Für Inhalt und dessen Überprüfung sowie die Pflicht zur Aktualisierung soll der Produktanbieter verantwortlich sein. Dieser haftet für die Nicht- oder Schlechterfüllung der Pflichten, die ihm durch den PRIPsVerordnungsvorschlag auferlegt werden sollen. Soweit ein Kleinanleger nachweist, dass ihm aufgrund der Verwendung der im Basiszinsinformationsblatt enthaltenen Informationen ein Verlust entstanden ist, soll es dem Produktanbieter obliegen, den Gegenbeweis zu führen (Beweislastumkehr). Gerade weil die PRIPs-Verordnung EU-weit gelten soll, besteht auf jeweils nationaler wie europäischer Ebene noch erheblicher Abstimmungsbedarf. Über kurz oder lang wird die PRIPsVerordnung aber kommen, so dass es für die Konzeptionäre von Finanzinstrumenten bzw. den durch die PRIPs-Verordnung erfassten Anlageprodukten ratsam ist, die künftig zu erwartenden (zusätzlichen) Anforderungen schon heute in die Planungen mit einzubeziehen. N äh er e I nf o r m a t io n en z u den Rechtsthemen finden Sie im Rechtsnewsletter der Rechtsanwaltskanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, www.rechtsanwaelte-klumpe.de 


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