Der Fondsbrief nr 191

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NR. 191 I 28. KW I 12.07.2013 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

INHALTSVERZEICHNIS

Anlage-Check: Voigt & Collegen lassen Sonne in Police scheinen

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Hannover Leasing: Stadthaus Düsseldorf für Publikumsfons gekauft

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Fonds-Check: Fondshaus Hamburg Immobilien bringt nächsten Wohnheim-Fonds

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Fonds-Check: Mit der Seehandlung auf Rhein und Rhône unterwegs

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Auf ein Wort: Dirk Hasselbring fordert Bußgelder für Spätzünder

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Steuern: Betriebsprüfer klingeln alle fünf Jahre bei geschlossenen Fonds

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Staatsfonds: Schwellenländer investieren vermehrt in deutsche Bürostandorte

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Steinbeis-Studie: Bares kostet richtig Geld

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Recht einfach:

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Impressum

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Meiner Meinung nach... Der VGF ist Geschichte. Der Verband Geschlossene Fonds hat sich einen neuen Namen gegeben. Er heißt jetzt Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen e.V.“ (BSI) und will alle Formen von Sachwertvermögen nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) vertreten. „So können neben Kapitalverwaltungsgesellschaften künftig auch andere Branchenteilnehmer wie zum Beispiel Verwahrstellen Mitglied werden“, schreibt der Ex-VGF in seiner Pressemeldung dazu. Das ist natürlich nicht dumm. Neue Mitglieder sind immer gut. Aufgabe des BSI ist die Interessenvertretung der Branche gegenüber Politik und Öffentlichkeit, heißt es weiter. Das selbe also, was der VGF auch schon versucht hat, etwa mit seiner Kampagne „Geschlossene Fonds - Das kleine Wirtschaftswunder“. Ziel war es, das Image der Fonds aufzupolieren. Die Entscheidung für einen neuen Namen dürfte dem VGF daher nicht leicht gefallen sein. Aber der Begriff „geschlossener Fonds“ ist offenbar zu negativ besetzt. Verantwortlich dafür waren nicht nur ungeahnte Marktentwicklungen wie zum Beispiel in der Schifffahrt. Die Branche kann sich auch bei Gaunern und Ganoven bedanken, die das Produkt in den Schmutz gezogen haben. Schade um die Mehrzahl der wirklich guten Fonds. Auch wir haben überlegt, ob wir den Fondsbrief anders nennen sollen. Bislang sprechen aber zu viele Argumente dagegen. Der Fondsbrief hat sich als Medium etabliert, der Name hat einen guten Klang. Unabhängig davon haben wir längst begonnen, die Berichterstattung auf andere Sachwertanlagen auszuweiten - ob es sich dabei um Angebote für institutionelle Investoren oder private Kapitalanleger handelt, ist nebensächlich. Passend dazu erweitern wir unsere Verbreitung. Aktuell bauen wir einen Verteilerkreis mit deutschen Stiftungen auf, der am Ende mehr als 10.000 Adressen stark sein wird, die wir mit unseren Medien bedienen wollen.

Ihr direkter Weg zu uns! Viel Spaß beim Lesen!


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Hannover Leasing Stadttor Düsseldorf Für einen kommenden Publikumsfonds hat Hannover Leasing eines der Düsseldorfer Wahrzeichen gekauft: Das 22-geschossige „Stadttor Düsseldorf“ ist zu einem großen Teil langfristig an die Staatskanzlei NordrheinWestfalens vermietet. Der Mietvertrag über 47 Prozent der Fläche hat eine Restlaufzeit von mehr als 15 Jahren. Hier hat aber nicht nur NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ihren Sitz. Weitere Mieter sind Kanzleien und Beratungsunternehmen wie The Boston Consulting Group, Kapellmann & Partner, McDermott Will & Emery LLP. Insgesamt ist der Glaskasten im Medienhafen 29.000 Quadratmeter groß, 92 Prozent davon sind Büros. Das Parkhaus bietet Platz für 500 Autos. Die Immobilie wurde mit dem MIPIM-Award als bestes Bürogebäude ausgezeichnet. Aktuell wird es als Green Building nach DGNB und LEED zertifiziert.

Das „Stadttor Düsseldorf“ - eines der ersten Projekte am Standort Medienhafen.

Anlage-Check

Sonnenschein-Police Voigt & Collegen kooperiert bei Energie-Rente mit Quantum Leben Fallen New-Energy-Fonds überhaupt noch unter die kommenden AIFMVorschriften? Wer das Auslegungsschreiben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) liest, kann daran zweifeln.

die Wealth-Assurance AG, ebenfalls ein Liechtensteiner Unternehmen. Institutioneller Investor der WealthAssurance ist der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein, ein Mitglied der Signal Iduna Gruppe.

Egal wie es kommen wird – die Palette der Möglichkeiten, in reale Assets zu investieren, hat sich erweitert. Der Düsseldorfer New-Energy-Experte Voigt & Collegen bietet in Kooperation mit dem Liechtensteiner Versicherer Quantum Leben die „VC Energie Rente“, eine fondsgebundene Rentenversicherung gegen Einmalbetrag.

Liechtenstein: Warum muss der Versicherungspartner aus dem Mini-Staat stammen? Das Fürstentum ist nicht nur für Briefmarken bekannt, sondern auch als steuerfreundlicher Vermögensparkplatz für Superreiche. Doch das ist nicht der Grund für den Abstecher in den Alpenstaat. Deutsche Policen dürfen nach derzeitigem Stand der Dinge nicht in geschlossene Strukturen anbieten. Dafür kommen in Deutschland derzeit lediglich Investmentfonds in Frage, die zum öffentlichen Vertrieb zugelassen und täglich verfügbar sind. Doch der Umweg muss Anleger der Police nicht schrecken. Paragraph 59a Versicherungsaufsichtsgesetz Liechtenstein regelt, dass die Kundendepots individuelles Sondervermögen darstellen, das im Falle einer Insolvenz des Versicherers nicht in die Konkursmasse fließt.

Markt: Voigt & Collegen hat bereits mit einem anderen Versicherer versucht, solch ein Produkt zu platzieren, die Police jedoch letztlich vom Markt genommen. Swiss Life Liechtenstein hatte die Erwartungen nicht erfüllt. Neuer Versuch mit der Quantum Leben. Die Idee der Asset-based-Police ist übrigens nicht neu. Fairvesta bietet seit rund zwei Jahren die immobilienbasierte Lebensversicherung Robustus Privileg an. Versicherungspartner ist


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Investition: Kunden zahlen einmalig mindestens 10.000 Euro in die Police ein. Sie entscheiden, wie das Kapital aufgeteilt wird: 50 bis 80 Prozent des Einsatzes fließen in den Luxemburger Spezialfonds für institutionelle Investoren von Voigt & Collegen. Für den restlichen Betrag hat der Anbieter drei Rentenfonds und vier Aktienfonds ausgewählt, unter anderem den Allianz Pimco Rentenfonds, Liga Pax Rent Union, DWS Top Dividende und Sarasin OekoSar Equity Global A. Spezialfonds: Der „SolEs Invest S.C.A. SICAV-FIS“ von Voigt & Collegen hat sich bislang an zwölf Photovoltaikanlagen in der italienischen Region Apulien beteiligt, die spätestens im Dezember 2011 ans Netz gegangen sind und daher 20 Jahre lang gesetzlich geregelte Einspeisevergütungen bekommen. Im Laufe der Zeit will der Initiator sein Portfolio auch auf andere Mittelmeerländer des Euro-Raumes ausweiten. Angebote sind nach Auskunft des Anbieters massig vorhanden. Monatlich würden Solarparks im Volumen von mehr als 200 Megawatt geprüft. Ein Nachfolgefonds soll außerdem in alternative Energiequellen wie Windkraft und Biogas investieren.

Kalkulation: Anders als bei einem typischen geschlossenen Fonds erhalten Anleger keine jährlichen Ausschüttungen. Die Erträge werden vielmehr thesauriert und erhöhen jährlich die Versicherungssumme. Nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit bekommen Anleger das Kapital entweder komplett ausgezahlt oder als monatliche Rente. Dazu zwei Prognosebeispiele: Ein 40 Jahre alter Kunde zahlt 30.000 Euro ein und bekommt mit 67 Jahren 122.000 Euro auf einen Schlag oder monatlich 570 Euro. Ist der Versicherungsnehmer heute schon 55 Jahre alt, kann er mit knapp 54.000 Euro oder monatlich 270 Euro rechnen. Voigt & Collegen legt dabei eine rechnerische Rendite von sieben Prozent aus dem Spezialfonds zu Grunde. Kosten: In diesem Punkt schneidet die Police deutlich günstiger ab als der typische geschlossene Fonds. Das liegt vor allem an der Provisionsstruktur. Ein Solarfonds aus dem Hause Voigt & Collegen kommt inklusive Agio auf 19 Prozent weiche Kosten bezogen auf das Eigenkapital, wobei mehr als die Hälfte für die Vertriebsprovisionen vorgesehen ist. Die einmaligen Abschlusskosten der Versicherung

München. Investieren investieren mit Herz und Verstand. HN

Hesse Newman Classic Value 8 · München VIVA Südseite · Auszahlungen von 5,5 % steigend auf 6 % p.a.* Innerstädtisch in direkter Nachbarschaft zu den beliebten Wohnadressen München-Solln und Pullach entsteht derzeit „München Südseite“, ein neuer Stadtteil zum Wohnen, Leben und Arbeiten – und mittendrin das Fondsobjekt VIVA Südseite, geplant als GreenBuilding mit LEED Gold-Zertifizierung. Unter einem Dach vereint das Herzstück des Quartiers Einkaufsmöglichkeiten, Büros und Arztpraxen, einen Sport- und Wellnessbereich, eine Tiefgarage sowie 63 Wohnungen. Die durchschnittliche Laufzeit der abgeschlossenen Mietverträge beträgt 13 Jahre. Eine diversifizierte Mieterstruktur bildet die Basis für eine solide Risikostreuung. Gerne beraten wir Sie persönlich:

040-339 62-444 * bezogen auf die Pflichteinlage, ohne Agio (Prognose). Auszahlungen beinhalten auch Kapitalrückzahlungen. Maßgeblich für das öffentliche Angebot dieser Beteiligung ist ausschließlich der Verkaufsprospekt in seiner jeweils gültigen Fassung.

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Aquila

liegen verteilt über fünf Jahre nur bei 7,3 Prozent. Vermittler bekommen 4,5 bis fünf Prozent Abschlussprovision, dazu bis zu 0,3 Prozent laufende Bestandsprovisionen jährlich. Die Verwaltungskosten betragen versicherungstypische 0,8 Prozent des Depotwertes p.a. Vertrieb: Vertriebspartner benötigen eine Genehmigung nach Paragraf 34d Gewerbeordnung. Voigt & Collegen schätzt, dass drei von vier Fondsvermittler auch Versicherungen verkaufen dürfen, will sich natürlich aber auch neue Vertriebspartner aus dem Versicherungsbereich erschließen. Steuern: Die Differenz zwischen den Versicherungsbeträgen und der ausgezahlten Summe ist einkommensteuerpflichtig. Ist der Kunde älter als 62 Jahre, und hat er mindestens zwölf Jahre lang eingezahlt, versteuert er nur die Hälfte davon. Bei Rentenzahlungen sind die Steuern abhängig vom Alter des Versicherten bei Rentenbeginn und müssen als „sonstige Einkünfte“ angegeben werden.

Der Vertrieb geht weiter! Auch nach Inkrafttreten des Kapitalanlagesetzbuchs am 22.07.2013 bieten wir Ihnen eine durchgehende Fondsverfügbarkeit entsprechend den Übergangsvorschriften des KAGB. Unsere aktuellen Sachwertinvestments: Aquila® SolarINVEST VII – Energiegewinnung aus Photovoltaik in Frankreich Aquila® HydropowerINVEST IV – Energiegewinnung aus Wasserkraft in der Türkei

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Anbieter: Voigt & Collegen hat sich auf Investments in erneuerbare Energien spezialisiert. Damit sind bislang in erster Linie Solarparks in Südeuropa gemeint. Die Fonds laufen weitestgehend wie kalkuliert. Meiner Meinung nach... Fondsanbieter suchen nach neuen Konzepten, Kunden und Vertriebspartnern. Das muss so sein. Stillstand heißt Rückschritt. Zunehmend setzt sich die Idee einer Sachwerte-Police durch. Eine ganze Reihe von Initiatoren bastelt daran. Für die Anleger bedeutet das einige Vorteile: Sie investieren günstiger in ein gestreutes Portfolio. Darin jedoch liegt auch der Nachteil. Solche Policen gelingen nur über Blind-Pools. Auch wenn der dahinter liegende Fonds bereits einige Sachwerte gekauft hat, so sind zumindest die weiteren Investitionen ein schwarzes Loch. Wer daher genau wissen möchte, in welches Asset er sein Kapital anlegt, sollte sich besser einen Fonds mit konkreten Investitionsobjekten suchen. Wem das egal ist, der kann sich näher mit der Police beschäftigen. Allerdings müssen die Versicherungskunden wissen, dass die deutlich höheren Renditen einer Sachwert-Police nur über unternehmerische Beteiligungen möglich sind. Kapitalverluste sind nicht ausgeschlossen. 


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Fonds-Check

Wohnheime mit Minzinsen

Commerz Real

FHHI legt zweiten Fonds mit Apartments nach - günstige Finanzierung

Lloyd‘s Building Zum Preis von 260 Millionen Pfund hat Commerz Real das Objekt des CFB-Fonds 154 verkauft. Käufer des Lloyd‘s Building in London ist eine Kapitalanlagegesellschaft des größten Versicherungsunternehmens Chinas. Im Jahr 2005 hatten sich Anleger zum Preis von 231 Millionen Pfund beteiligt. Für sie bedeutet der Verkauf ein Ergebnis von 114 Prozent ihres Einsatzes. Inklusive der jährlichen Ausschüttungen kommen sie auf eine Rendite von rund 7,8 Prozent p.a. vor Steuern.

Im vergangenen Sommer begannen 765.000 junge Leute ihr Studium, 100.000 mehr als zwei Jahre zuvor und fast alle suchen ein bezahlbares Zimmer. Kein Wunder, dass Studentenwohnheime zu einer festen Größe unter den Immobilienfonds geworden sind. Fondshaus Hamburg Immobilien (FHHI) vertreibt aktuell sein zweites Angebot in diesem Segment. Objekte: Zeichner des Fonds „Studieren und Wohnen II“ finanzieren zwei Häuser mit Studentenapartments in Darmstadt und Mainz. Die Neubauten sollen im Oktober 2014 und im Mai 2015 bezugsfertig sein. In Darmstadt werden dann 155 Studenten Platz fin-

den, in Mainz 143. Der Fonds hat rund 19,8 Millionen Euro für das Double gezahlt, was auf Grundlage der ersten Jahresmiete einen Faktor von 17,25 bedeutet. Standorte: Darmstadt belegt in einer Untersuchung des Immobilienunternehmens Savills Platz eins unter 51 Universitätsstädten. Mainz liegt mit Position 23 im Mittelfeld. Analysiert wurden Standortqualität und Entwicklungsperspektiven. In einer aufwendigeren Studie von Bulwien Gesa platzieren sich beide Städte unter 64 untersuchten Uni-Standorten im oberen Drittel. Ein Beleg vor allem dafür, wie wenig aussagefähig solche Studien offenbar sind.

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Markt: An der grundsätzlich steigenden Nachfrage an Studentenapartments gibt es jedoch keinen Zweifel. Wohnheimplätze sind knapp und sowieso nur zweite Wahl der jungen Leute, vier von fünf bevorzugen eine eigene Wohnung. Bei bundesweit 2,5 Millionen Studenten ist die Nachfrage nach Apartments entsprechend groß. Weil die Bundesländer bei der Umstellung auf das Abitur nach zwölf statt 13 Jahren freie Hand hatten, zieht sich das Problem der doppelten Abi-Jahrgänge über Jahre hin. In diesem Jahr betrifft es Nordrhein-Westfalen und Hessen, 2016 sind Schleswig-Holstein und die Ganztagsschulen in Rheinland-Pfalz an der Reihe. Konzeption: Der Fonds kommt auf ein Gesamtinvestitionsvolumen von 23,15 Millionen Euro. Private Kapitalanleger beteiligen sich mit insgesamt 14,4 Millionen Euro, was einen Eigenkapitalanteil von 62 Prozent bedeutet. Mit dieser Quote nimmt der Initiator die kommende AIFM-Regulierung voraus und übererfüllt sie sogar: Sie erlaubt einen Fremdkapitalanteil von 60 Prozent des Assetwertes. Bei der Mindestbeteiligung geht FHHI ebenfalls weit über die

Signa

künftige Vorschrift hinaus. Künftig müssen Anleger bei Fonds mit weniger als drei Objekten mindestens 20.000 Euro einsetzen. Bei diesem Fonds sind die Tickets mindestens 50.000 Euro groß, dazu drei Prozent Agio statt, wie bislang üblich, fünf Prozent. Mieter: An diesem Punkt sollte nichts anbrennen. Pächter ist jeweils 25 Jahre lang die gemeinnützige Moses Mendelson Stiftung. Sie baut und betreibt seit mehr als 40 Jahren Wohnheime für Studenten. Unabhängig davon, ob alle Apartments belegt sind oder nur eines, zahlt die Stiftung dem Fonds eine anfängliche Jahresmiete von 1,14 Millionen Euro. Der Pächter will die 155 Apartments in Darmstadt zu 325 Euro vermieten, die in Mainz zu 285 Euro. Kalkulation: Das Fremdkapital nimmt der Fonds bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW zu unschlagbar günstigen Konditionen auf. Die Zinsen liegen bei 1,4 Prozent und sind fest bis 2023. Die Tilgung ist mit anfänglich 3,3 Prozent vergleichsweise hoch. Innerhalb der Zinsfestschreibung tilgt der Fonds gut 18 Prozent. Anschließend rechnet FHHI


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DFV Ownersclub Card Das Emissionshaus Deutsche Fondsvermögen bietet Zeichnern des Fonds „Seehotel am Kaiserstrand“ am Bodensee Rabatte für den Aufenthalt im Hotel an. Inhaber der „Ownersclub Card“ erhalten unter anderem zehn Prozent auf spezielle Arrangement-Preise, Upgrades in höhere Zimmerkategorien und günstigere Preise im Spa– und Wellness-Bereich und in der Gastronomie. Der Initiator reagiert damit auf Anfragen der Kapitalanleger, die sich vor Ort ein Bild ihres Investments machen wollen.

mit fünf Prozent weiter – bei allerdings nur noch einem Prozent Tilgung. Trotzdem reduziert sich dadurch die Ausschüttung an die Anleger von 5,75 Prozent auf 5,5 Prozent. Geht die Rechnung auf, kommen Anleger auf ein Plus von 63,5 Prozent vor Steuern und 48,6 nach Steuern. Exit: Die Prognoserechnung sieht einen Verkauf der beiden Immobilien nach zwölfeinhalb Jahren aus. Ein Käufer soll gut 22,7 Millionen Euro zahlen. Das sind 115 Prozent des Neubaupreises. Die Miete steigt gemäß der Prognose bis dahin um rund 18 Prozent, so dass ein Investor einen Faktor von 16,75 zahlen müsste, also eine halbe Jahresmiete weniger als jetzt. Weiche Kosten: Die Nebenkosten dieses Fonds summieren sich auf elf Prozent der Gesamtinvestition oder gut

17 Prozent des Eigenkapitals. Das Agio als Teil der Vertriebsprovisionen ist mit drei statt fünf Prozent niedrig angesetzt. Anbieter: FHHI ist ein Joint Venture aus dem Fondshaus Hamburg und der Hochtief Solutions. Derzeit führen einige Gesellschaften unter dem Dach der Hochtief Solutions Verhandlungen über den Verkauf oder die Anbindung strategischer Partner. Ob das Auswirkungen auf das Emissionshaus hat, kann noch nicht ermessen werden. Meiner Meinung nach… Sauber konzipierter Fonds, der zwei Studentenwohnheime finanziert. Entscheidend für den Investitionserfolg wird es sein, wie gefragt die Apartments nach zwölf Jahren sind. Immerhin läuft der Mietvertrag dann noch 14 Jahre, was den Exit erleichtern dürfte. 

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Dieses Fondsporträt stellt eine Werbung dar. Wir erbringen mit der Darstellung des Fondsporträts weder eine Anlageberatung noch ein Angebot für den Kauf des genannten Produkts. Es ersetzt nicht die individuelle und persönliche Beratung des Anlegers. Alleinverbindliche Grundlage für den Erwerb dieser Vermögensanlage ist der jeweils aktuelle Verkaufsprospekt sowie das Vermögensanlagen-Informationsblatt. Die Unterlagen erhalten Sie in deutscher Sprache kostenlos bei Ihrem Berater oder können bei der KGAL GmbH & Co. KG, Tölzer Str. 15, 82031 Grünwald, in schriftlicher Form angefordert sowie unter www.kgal.de in elektronischer Form abgerufen werden.


Deutschlands erfolgreichste Immobilienentwicklungsfonds laufen mit AIFM-Regulierung weiter

PROJECT REALE WERTE Fonds 11 und 12 bleiben über den 22. Juli 2013 hinaus im freien Vertrieb PROJECT steht seit über 18 Jahren für ­nachhaltige Immobilienanlagen. Inflationssicher. Greifbar. Krisenstabil. vollständige Eigenkapitalbasis Renditen von 7 % im Jahr und darüber Laufzeit ab 10 Jahre Wohnobjekte in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Nürnberg und München Weitere Informationen zu unseren Fondsangeboten finden Sie unter www.project-investment.de PROJECT Investment Gruppe · Kirschäckerstraße 25 · 96052 Bamberg · Tel. 0951.91  790  330 · Fax 0951.91  790  333 · info@project-pvg.de Wichtige Hinweise: Das ist eine Werbemitteilung, die kein öffentliches Angebot und keine Anlageberatung für die Beteiligung an den genannten Fonds darstellt. Eine ausführliche Darstellung des Beteiligungsangebotes im Publikumsbereich einschließlich der damit verbundenen Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem alleine verbindlichen veröffentlichten Verkaufsprospekt, den Sie über Ihren Finanzberater oder die PROJECT Vermittlungs GmbH erhalten. Bitte beachten Sie die darin enthaltenen Verkaufsbeschränkungen. Stand September 2012.


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Fonds-Check

Best Ager kreuzen über Rhein und Rhône Alternative zur Handelsschifffahrt - Hamburger Seehandlung fährt in ruhigem Flusswasser In einem Jahr ausgetrocknete Flüsse, dann wieder rekordverdächtiges Hochwasser, das den Reiseplan durcheinanderbringt: Flusskreuzfahrten haben so einige Klippen zu umschiffen, finden aber immer mehr Fans. Die Hamburger Seehandlung setzt seit Jahren mit Erfolg auf das unspektakuläre, aber auskömmliche Segment. Mit der „MS Moldau Gmbh & Co. KG“ soll ein Eigenkapital von 6,8 Millionen Euro platziert werden, Anleger sind ab 10.000 Euro plus drei Prozent Agio dabei. Sie sollten davon ausgehen, rund elf Jahre gebunden zu sein, zum Jahresende 2024 ist erstmals eine ordentliche Kündigung möglich, soweit reicht auch die Prognoserechnung. Markt: Flusskreuzfahrten sind grundsätzlich eine deutsche „Erfindung“, finden in den letzten Jahren allerdings auch in West- und Osteuropa immer mehr Freunde. Schwerpunkte sind die Flüsse Rhein, Main,

Donau und Mosel, hinzu kommen nun auch Wolga, Dnjepr, Weichsel, Seine und Rhône. Der durchschnittliche Flusskreuzfahrer ist 58 Jahre alt, deshalb erhofft man sich vom steigenden Bevölkerungsanteil der sogenannten „Best Ager“ positive Auswirkungen auf die zukünftige Nachfrage. Die Nachfrage aus Deutschland stagniert inzwischen, dafür springen Reisende aus angelsächsischen Ländern in die Bresche. Die im Schnitt 17-jährige Flotte von derzeit 240 Schiffen in Europa wird zusehends verjüngt, der Trend geht insbesondere zu mehr Komfort und weniger Gelsenkirchener Barock auf den Schiffen. Investitionsobjekt: Die Fondsgesellschaft investiert in die „Avalon Expression“, einen nagelneuen Flusskreuzer aus dem Vier-Sterne-Plus-Segment mit Platz für 166 Passagiere in 83 Kabinen, die überwiegend je 18 Quadratmeter Wohnfläche bieten und wie Hotelzimmer ausgestattet sind. Mit 135 Meter Länge ist das Schiff für große Flüsse wie beispielsweise

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Besser als geplant

Rhein, Main und Donau geeignet. Der Kaufpreis von knapp 17 Millionen Euro liegt unter zwei Wertgutachten im Auftrag der finanzierenden Bank von 17 und 19 Millionen Euro.

Alle Zweitmarktfonds des Münchner Anbieters Asuco schütten besser aus als prognostiziert. Der Mehrertrag liegt zwischen 0,5 und drei Prozentpunkten. Auch für das Geschäftsjahr 2013 erwartet der Initiator höhere Ausschüttungen als zunächst geplant. Insgesamt schütten die fünf Fonds sechs Millionen Euro aus. Im ersten Halbjahr 2013 hat Asuco mit 600 Transaktionen Anteile im Volumen von 42 Millionen Euro umgesetzt. Der durchschnittliche Kaufpreis betrug knapp 52 Prozent.

Einnahmen/Beförderungsvertrag: Das Schiff geht für sieben Jahre mit zwei Verlängerungsoptionen um drei bzw. zwei Jahre an die Tourama Ltd. aus der Schweizer Globus-Gruppe, die unter der Marke Avalon Waterways schon mehrere SeehandlungsSchiffe betreibt. Globus spricht schwerpunktmäßig Gäste aus dem englischsprachigen Raum an, veröffentlicht keine Finanzzahlen, die Mehrheitsgesellschafter haben eine Patronatserklärung betreffend der Erfüllung der vertraglichen Pflichten abgegeben. Die Vergütung besteht aus fixen und variablen Bestandteilen für Finanzierung, Versicherungen, Management, Liegeplatz-

Asuco

Fv

Das Kapital Ihrer Kunden verdient größtmögliche Sicherheit. Bei Anlegern und Vermittlern zählt heute vor allem Sicherheit. Bei der Wahl von geeigneten Produkten ist ein solider Partner von entscheidender Bedeutung. fairvesta verfügt seit Bestehen für jedes Geschäftsjahr über positive Leistungsbilanzen, die von unabhängigen Wirtschaftsprüfern testiert wurden. Namenhafte Analysten bestätigen dem Unternehmen hervorragende Asset-Management-Qualitäten, die Anlegern neben einer größtmögichen Sicherheit zudem eine attraktive Rendite ermöglichen.

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gebühren, Reparaturbudget und andere. Im ersten Jahr liegen die Bruttoeinnahmen bei 4,3 Millionen Euro und der Reedereiüberschuss nach Schiffskosten knapp 1,9 Millionen Euro. Wird die Verlängerungsoption wahrgenommen, steigt die Fixvergütung um 170.000 Euro jährlich. Kalkulation: Die Gesamtinvestition von 18,9 Millionen Euro wird zu 57 Prozent aus Eigenkapital finanziert, die F. Laeisz GmbH stellt die Eigenkapitalzwischenfinanzierung. Insgesamt knapp 11,9 Millionen Euro werden größtenteils zu 3,25 Prozent bis 2023 aufgenommen, danach beträgt der Zins bis zum Auslaufen des Kredits 2030 2,2 Prozent p.a. plus Bankmarge. Alle Zahlungen erfolgen planmäßig in Euro, die Prognoserechnung geht von der Wahrnehmung beider Verlängerungsoptionen aus.


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Exit und Rentabilität: Im Jahr 2024 soll das Schiff verkauft werden, die Prognose geht von einem Veräußerungserlös in Höhe von 9,8 Millionen Euro aus, das entspricht 60 Prozent des Kaufpreises. Auf dieser Basis sollen sich die Ausschüttungen von anfänglich acht Prozent zusammen mit dem Verkaufserlös auf 200 Prozent vor Steuern summieren. Der Fonds ist gewerblich konzipiert. Die Sensitivitätsrechnung umfasst Variationen des Reedereiüberschusses, des Kreditzinses nach Ablauf der Zinsbindung und des Nettoveräußerungserlöses, der erwartungsgemäß die gravierendsten Auswirkungen hat. Kosten: Die Fondskosten bleiben mit 7,5 Prozent der Gesamtinvestition im Rahmen, dazu kommen 2,3 Prozent Nebenkosten und eine Liquiditätsreserve von 0,1 Prozent. Laufend fallen Fondskosten von 2,8 Prozent des Eigenkapitals an (nicht mehr ganz so günstig). Bei Ergebnissen oberhalb der Prognose wird eine Performance Fee von 30 Prozent fällig.

nagement inklusive Personalangelegenheiten wieder mit der River Services GmbH zusammen, die 38 Flusskreuzer betreut, davon sechs der Seehandlung. Diese entwickeln sich bisher alle planmäßig, was man von den Handelsschiffen des Initiators – branchenüblich – leider nicht behaupten kann. Meiner Meinung nach... Außer einer Rendite, die die Risikoexposition des Produktes widerspiegelt (der Prospekt weist in diesem Zusammenhang zutreffend auf Haftungsrisiken insbesondere gegenüber US-amerikanischen Passagieren hin), bietet die Seehandlung ihren Anlegern auch noch realen Profit: Investoren können mit mindestens 20 Prozent Ersparnis auf ihrem Schiff mitreisen – angesichts des hohen Standards des Schiffs und der Erfahrung des Betreibers keine unattraktive Option. Wer von der Schifffahrt nicht lassen kann, findet hier eine attraktive Alternative zu Handelsschiffen, die sich in einem stabilen Markt bewegt.  Stephanie von Keudell

Anbieter: Die Seehandlung arbeitet in Sachen nautisch-technisches und gastronomisches Schiffsma-

JT

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Auf ein Wort

„Bußgelder für Spätzünder“ Hamburg-Trust-Chef Dirk Hasselbring kritisiert provisionsgetriebenen Markt Anfang des Jahres hat Hamburg Tust die Platzierung seines Fonds „Shopping Edition 3“ gestartet und den Vertrieb nun mit knapp 70 Millionen Euro eingesammeltem Kapital beendet. Aktuell platziert der Initiator die zweite Tranche des Stuttgarter Einkaufszentrums. Auch für die Zeit nach dem 22. Juli hat Geschäftsführer Dirk Hasselbring große Pläne. Er hat zuvor unter anderem bei der Deutschen Euroshop AG und beim australischen Immobilienunternehmen Capital Transaction Executive (GPT Group) gearbeitet. Die Regulierung geschlossener Fonds geht ihm nicht weit genug. Der Fondsbrief: Was vermissen Sie bei den Plänen zur Regulierung der geschlossenen Fonds? Dirk Hasselbring: Unter dem Gesichtspunkt des Anlegerschutzes hilft das neue Kapitalanlagegesetz-

buch nur sehr bedingt weiter. Es sicherlich ein erster, wichtiger Schritt weg vom grauen Kapitalmarkt, verfolgt aber einen falschen Ansatz: Mindestzeichnungssumme und Fremdkapitalquote schützen Investoren nicht vor Vermögensverlust. Dies wird nur erreicht, wenn sich das Emissionshaus monetär auf die Seite des Anlegers stellt. Es muss sich abhängig machen von der Performance des Fonds – das ist bei Spezialfonds für Institutionelle nicht anders. Dort erhalten die Assetund Fondsmanager Boni und Gebühren auch erst, wenn ihr Fonds die versprochene Rendite tatsächlich erwirtschaftet. FB: Ist es nicht selbstverständlich, dass ein Fondsinitiator Interesse an einer guten Performance seiner Fonds hat?

Realis

Checken Sie ein: Bayernfonds Deutschland 25 Investieren in die Hotelimmobilie Motel One Hamburg-Alster Die neuwertige Hotelimmobilie in zentraler Lage nahe der Hamburger Innenstadt ist bis 2030 langfristig an Motel One vermietet, eine der größten Hotelketten Deutschlands für Budget-Hotellerie. Prognostizierte Ausschüttungen / Entnahmen in Höhe von 6,2 % p. a.1) Mehr erfahren Sie unter: www.realisag.de

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NR. 191 I 28. KW I 12.07.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14

Reconcept Finnischer Wind Fondsinitiator Reconcept erschließt einen neuen Investitionsstandort. Der Fonds „RE03 Windenergie Finnland“ investiert in dem skandinavischen Land. Finnland hat ein ähnliches Vergütungssystem wie Deutschland und zahlt einen besonderen Bonus, um sein Ausbauziel zu erreichen. Innerhalb von 7,5 Jahren sollen Anleger einen Gesamtmittelrückfluss von 161 Prozent erzielen. Zeichner bringen mindestens 10.000 Euro mit. Der Fondsbrief wird sich das Angebot demnächst genauer ansehen.

Hasselbring: Das sollte er haben. Allerdings haben wir in Deutschland einen provisionsgetriebenen Markt, wie es ihn so woanders nicht gibt. In Australien zum Beispiel liegt die Vertriebsprovision der dortigen „Syndicates“ das sind vergleichbare Modelle zu geschlossenen Fonds - bei zwei Prozent. FB: Wie wollen Sie das erreichen? Aktuell vertreiben viele Vertriebe nicht einmal für zehn Prozent. Hasselbring: Der Provisionsmarkt hier ist gesteuert von den Banken. In Australien sind Banken vom Vertrieb der Syndicates ausgeschlossen . Das dürfen nur freie Berater, die hohe Prüfungsanforderungen nachweisen und sich zwei mal im Jahr schulen lassen müssen. Aber Sie haben recht: Der Vertrieb zu reduzierten Provisionen ist kein Selbstläufer. Er gelingt nur mit

qualifizierten Produkten. Und wer mal schwach performt, hat nur eine Chance: Er muss seine Schwächen offen und transparent kommunizieren. FB: Und dabei sollen geringere Provisionen helfen? Hasselbring: Wir sind auf dem Weg dahin. Viele Anleger lassen sich schon heute das Agio zurückzahlen, das ist gelebte Praxis. Damit bleiben den Vertrieben ohnehin nur drei bis vier Prozent - was zu genügen scheint. Der schnelle Provisionserfolg war in der Vergangenheit sowieso oft wichtiger als die langfristige Qualität der Produkte. Sonst hätte die Anlageklasse nicht unter einem massiven Vertrauensverlust zu leiden. Aber Provisionen sind nur ein Schritt hin zu wirklicher Regulierung. Ein weiterer wären regelmäßige, unabhängige Gutachten.

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FB: Wie unabhängig sind solche Gutachten denn tatsächlich?

INP Kita-Fonds platziert Als Private Placement hat INP seinen ersten Fonds mit Kindertagesstätten platziert. Kein besonders großes Angebot - das Fondsvolumen beläuft sich auf 2,7 Millionen Euro. Betreiber der Kita „Robert –Koch-Straße“ ist die Stadt Lübeck, die Kita „Schatzinsel“ wird von der AWO Schleswig-Holstein betreiben. Die Mietverträge haben Laufzeiten bis August 2028 und Ende 2032. Der Anbieter hat Nachfolgeangebote angekündigt, auch als Publikumsfonds.

Hasselbring: Das kommt auf die jeweiligen Bewertungs-Unternehmen an. Diese brauchen natürlich Chinese Walls, die tatsächlich undurchdringlich sind. Dazu eine eigene Datenbank, um auch bei den Fakten unabhängig zu sein. Letztlich ist Unabhängigkeit aber auch im eigenen Interesse jedes Gutachters: Lässt sich einer beeinflussen, verliert er seinen Ruf. denn so etwas spricht sich schnell herum. FB: Wer soll das bezahlen? Sinkt die Rendite dadurch nicht noch mehr? Hasselbring: Nein. Wir verzeichnen beispielsweise Assets under Management von 1,3 Milliarden Euro, deren Gesamtbewertung im Vergleich dazu lediglich etwa 120.000 Euro kosten

würden. Sinnvoll wäre eine Regelung, bei der die Anbieter ihre Assets regelmäßig selber prüfen und alle zwei, drei Jahre einen Gutachter beauftragen. So läuft es in der gelisteten Aktienwelt ebenfalls. FB: Viele Initiatoren schaffen es doch nicht einmal, ihre Leistungsbilanz pünktlich vorzulegen. Hasselbring: Ja, das ist ein weiterer Ansatzpunkt für tiefgreifende Reformen. Die Praxis sollte sich die BaFin nicht bieten lassen und statt dessen die Spätzünder sanktionieren, so wie bei Aktiengesellschaften. Dort sind die Bußgelder bis 150.000 Euro hoch. Noch schlimmer wiegt es dort jedoch, wegen einer Verspätung schlechte Presse zu bekommen. Das wirkt sich direkt auf den Aktienkurs aus. 

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NR. 191 I 28. KW I 12.07.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 17

Von Robert Kracht, Steuer-Fachjournalist

Betriebsprüfer klingeln alle fünf Jahre Finanzamt führt geschlossene Fonds wie Großbetriebe - steuertransparent wie kaum eine andere Anlage Im Jahr 2012 holten die 13.271 vorhandenen Betriebsprüfer bei ihren rund 200.000 Besuchen ein stolzes Mehrergebnis von 19 Milliarden Euro für die Staatskasse rein.

aktuell veröffentlichten Statistik des Bundesfinanzministeriums (BMF) für das abgelaufene Jahr 2012.

Hinzu kommen noch die Einnahmen der Lohnsteueraußenprüfung, der Umsatzsteuer-Sonderprüfung und der Steuerfahndungsdienste, die sind in diesen Mehrergebnissen nämlich nicht enthalten. Alleine die 2.000 Umsatzsteuer-Sonderprüfer bringen ein Mehrergebnis von zwei Milliarden Euro, von denen jeder im Jahresdurchschnitt rund 50 Sonderprüfungen durchführt.

Die Betriebsprüfungsordnung beinhaltet unter anderem die Einordnung in Größenklassen sowie Abgrenzungsmerkmale. So unterliegen Verlustzuweisungsgesellschaften, Bauherrengemeinschaften und geschlossene Immobilienfonds dem laufenden Besuch von Finanzbeamten, da sie über eine Sonderregelung als Großbetrieb eingestuft sind und genauso regelmäßig geprüft werden wie große Konzerne. Bei den übrigen gewerblichen Fondsgesellschaften richtet sich die Häufigkeit nach Umsatz und Gewinn.

Mit dabei waren geschlossene Fonds, sie erhielten durchschnittlich alle 4,6 Jahre Besuch von der Betriebsprüfung und können grundsätzlich davon ausgehen, dass alle Jahre der Fondslaufzeit unter die Lupe genommen werden. Das ergibt sich aus der

Sofern der steuerliche Jahresertrag über 330.000 Euro oder die Umsatzerlöse über 5,6 Millionen Euro liegen, stellen sie ebenfalls einen Großbetrieb dar. Dann kommt es im Schnitt alle 4,6 Jahre zu einer Betriebsprüfung. Schaffen sie eine der beiden

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NR. 191 I 28. KW I 12.07.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18

Commerz Real Spezialfonds verkauft Die Commerz Real AG plant den Verkauf ihrer Spezialfondsgesellschaft (CRS). Käufer ist eine Gesellschaft der europaweit tätigen Internos-Gruppe. Sie hat sich auf institutionelle Investoren fokussiert und will ihre Geschäftstätigkeit in Deutschland deutlich ausbauen. Das Portfolio umfasst 68 europäische Immobilien aus den Segmenten Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik im Volumen von 1,6 Milliarden Euro. Die 2011 erworbenen Amprion-Anteile am ehemaligen Höchstspannungsnetz der RWE bleiben als unternehmerische Beteiligung im Management der Commerz Real Gruppe. Institutionelle Investoren will Commerz Real künftig verstärkt über Immobilien-Club-Deals bedienen.

Fairvesta Rekord-Umsatz Fairvesta meldet das beste Halbjahr seiner Historie. Bis Ende Juni investierten Kapitalanleger 103 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 51 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 mit 68 Millionen Euro Eigenkapital. Die Zahlen des Gesamtmarktes sind dagegen massiv eingebrochen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind sie um rund 50 Prozent gesunken. Allerdings musste auch Fairvesta Startschwierigkeiten bewältigen. Erst zur Jahresmitte zog der Umsatz an.

Schwellen nicht, handelt es sich lediglich um einen mittelständischen Betrieb. Dann ist statistisch gesehen nur alle 14,6 Jahre mit einer Visite zu rechnen. Der Takt ist kürzer geworden, 2011 waren es noch alle 15,2 Jahre. Generell können Initiatoren und Fondssparer davon ausgehen, dass die Gesellschaft mit einem Fondsvolumen in üblicher Höhe in der Regel einer laufenden Betriebsprüfung unterliegt. Das bedeutet in der Praxis, dass für alle Geschäftsjahre Buchhaltung und Belege durchkämmt werden, Anschlussprüfung nennt man das im Fachjargon. Tückisch kann die Bewertung als vermögensverwaltend - oder auch nicht erweisen. Wird beim Immobilienfonds gewerblicher Grundstückshandel festgestellt, entfallen rückwirkend die Spekulationsfrist, und auch die Aussicht auf entsprechende Verkaufserlösausschüttungen. In den Betriebskarteien der Finanzämter werden rund 14.000 Verlustzuweisungsgesellschaften und Immobilienfonds geführt, von denen im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Euro Mehrsteuern eingefahren wurden. Im Schnitt wird pro Jahr gut jede zehnte Fondsgesellschaft einer Betriebsprüfung unterzogen, dieser Satz liegt deutlich über der Häufigkeit der übrigen in der Kartei gespeicherten knapp 8,6 Millionen Betrieben - inklusive Landwirten, Freiberuflern und einkommensstarken Privatleuten. Das Mehrergebnis fällt aber deutlich höher aus, da noch die Nachzahlungen bei den Anlegern hinzu kommen. Denn die Fonds selber zahlen keine Einkommensteuer. Insgesamt hatten die mehr als 13.000 vorhandenen Betriebsprüfer bei ihren Besuchen im vergangenen Jahr rund 200.000 Fälle abgeschlossen und dabei 16,3 Milliarden Euro für den Fiskus einfahren können. Das macht im Schnitt pro Prüfer gut 1,4 Millionen Euro Mehrergebnis. Assistiert werden die Landesbeamten besonders in schwierigen Fällen noch von den Prüferkollegen des Bundeszentralamts für Steu-

ern in Bonn, immerhin nahmen gut 200 Prüfer an über 1.000 Visiten teil. Den größten Anteil macht dabei wie schon in den Vorjahren die Körperschaftsteuer mit fünf Milliarden Euro aus, die von großen Konzernen und kleinen GmbHs, nicht hingegen von den Fonds als Personengesellschaften zu zahlen ist. Die Gewerbe- und Einkommensteuer folgen mit rund vier beziehungsweise drei Milliarden Euro. Das optisch hohe Mehrergebnis - immerhin knapp fünfmal so viel wie das jährliche Aufkommen an Erbschaft- und Schenkungsteuer - sagt aber wenig über die tatsächlichen Einnahmen für die Staatskasse aus. Denn oftmals handelt es sich nur um die Verschiebung von Einnahmen und Ausgaben. So werden Erträge in den Prüfungszeitraum vorverlegt und Aufwendungen zeitlich - wie etwa bei Steuerstundungsmodellen - in die Zukunft gestreckt. Der gegenläufige Effekt wirkt sich dann in den Folgejahren aus, nicht aber negativ in der Statistik für das Mehrergebnis. Meiner Meinung nach… Fonds können mit einer lückenlosen Prüfung von der Startphase bis zur Liquidation rechnen. Daher ist kaum eine andere Anlageklasse so steuertransparent wie geschlossene Fonds. Da steuerfreie Einkünfte aus anderen EU-Ländern seit 2008 nicht mehr dem Progressionsvorbehalt der Anleger unterliegen, müssen sie in den heimischen Steuerbescheiden nicht berücksichtigt werden. Folglich haben die Gesellschaften fürs heimische Finanzamt keine gesonderte Steuererklärung mehr einzureichen. Durch diese Lücke hat die Betriebsprüfung auch weniger zu prüfen, und sie kann sich lediglich noch die Drittländer wie bei den US-Immobilienfonds vornehmen. Hinzu kommen Fonds, die der Abgeltungsteuer unterliegen. Kapitalerträge gehen hier eigene Wege. 


NR. 191 I 28. KW I 12.07.2013 I ISSN 1860-6369 I SEITE 19

Von Bernhard Köhler, Swisslake Capital

Sicherer Hafen für asiatische Investoren Staatsfonds aus Fernost kaufen trotz Eurokrise Bürotürme in deutschen Metropolen Während sie noch zu Beginn der Finanzkrise vornehmlich in Core-Büroimmobilien in London investierten, weiten sie ihren Radius zunehmend aus. Dabei stehen neben Großbritannien vornehmlich Deutschland und eingeschränkt auch Frankreich ganz oben auf der Einkaufsliste. Zu Beginn dieser neuen asiatischen Investitionswelle waren vornehmlich institutionelle Käufer aus den Mature Tigers wie beispielsweise Südkorea, Singapore oder Hong Kong in Europa aktiv. Zwischenzeitlich investieren jedoch auch die Pensionskassen und Staatsfonds aus Schwellenländern wie Malaysia zunehmend außerhalb der asiatischen Regionen. Die größte zukünftige Nachfrage wird von chinesischen Investoren erwartet, denn die Deutschland nimmt aktuell eine Sonderrolle in EuroStaatsfonds, Pensionskassen und Versicherungsgepa ein. Die soliden wirtschaftlichen Rahmendaten sellschaften der 1,3 Milliarden Menschen zählenden sowie die im euroVolksrepublik hapäischen Ver- Private-Equity-Fonds mit Investitionen in Deutschland ben immensen gleich günstigen Anlagedruck. mittelfristigen Perspektiven stärken Zugleich erleichden Save-Haventern Lockerungen Status. Dies wirkt der Investitionssich auch auf den richtlinien der ChiImmobilienmarkt nese Regulatory aus, denn auslänCommission Indische Investoren vestitionen im außerhalb des Ausland zunehEuroraums sind mend. Bei den trotz Eurokrise ersten Schwerimmer mehr daran punktkäufen haninteressiert in delte es sich im Deutschland zu Wesentlichen um investieren und indirekte Einstiege machen das Land zu einem der Wunschziele für Imin den europäischen Immobilienmarkt. So beteiligten mobilieninvestitionen. sich Hainan Airlines mit Ihrer Hotelsparte bereits Mitte 2011 mit 20 Prozent an der spanischen NHDokumentiert wird dieses Interesse nicht zuletzt Hotelgruppe oder China Investment Corporation durch die jüngsten Transaktionszahlen, denen zu (CIC) bereits 2008 an der Private Equity Gesellschaft Folge im Jahr 2012 bereits fast die Hälfte der ImmoBlackstone und damit indirekt auch an deren direkt oder über Fonds gehaltenen Immobilienbeständen. bilienverkäufe in Deutschland im gewerblichen BeWeiteres Aufsehen erregte 2012 der Erwerb einer reich ausländischen Investoren zuzuordnen ist. Mit zehnprozentigen Beteiligung am Londoner Flughafen einem Transaktionsvolumen von 25 Milliarden Euro Heathrow. 2012 war Deutschland der zweitstärkste Markt in Europa hinter Großbritannien. Insgesamt investierten Doch zahlreiche weitere chinesische Unternehmen ausländische Käufer rund zwölf Milliarden Euro und sind in der Zwischenzeit auf Einkaufstour in Europa damit 60 Prozent mehr als noch 2011. und insbesondere auch in Deutschland unterwegs. Dies nicht zuletzt auch deshalb, da Deutschland in Asiatische Investoren zeigen aufgrund stetig steigenChina einen sehr guten Ruf als Investitionsstandort der Immobilienpreise in ihren Heimatmärkten zunehgenießt. Demgemäß erwarten wir in den kommenden mend Interesse an Diversifikation und dementspreJahren eine sehr große Nachfrage nach großvolumichend ein deutlich wachsendes Interesse an Europa. Singapurianische Staatsfonds, die sich an Bürotürmen in Frankfurt beteiligen oder der Einstieg des chinesischen Staatsfonds bei Daimler - solche Meldungen häufen sich und sind Ausdruck einer Veränderung der Investitionsströme, die nicht zuletzt durch die Finanz- und Eurokrise beeinflusst wurden. Wer in der „old world“ Kapital benötigt, muss sich immer öfter in Schwellenländern nach neuen Kapitalquellen umschauen. Diese neue finanzielle Abhängigkeit von Schwellenländerinvestoren wächst weiter und wird erwartungsgemäß in den kommenden Jahren noch zunehmen.


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Wertgrund/ Hansainvest Spezial-Wohnungen In Kooperation mit Hansainvest hat die Wertgrund Immobilien AG einen neuen Spezialfonds aufgelegt, wobei Wertgrund für das Immobilienmanagement verantwortlich ist, Hansainvest die Funktion einer Service KAG übernimmt. Der offene Fonds „Wohnen D“ verfolgt einen managementgetriebenen Ansatz und hat ein Zielvolumen von 300 Millionen Euro. Erstes Investitionsobjekt ist eine Wohnanlage in Erfurt. Sie umfasst 146 vermietete Wohnungen und 202 Stellplätze. Die Investitionskosten betragen knapp 13 Millionen Euro. Sie werden zu 38 Prozent aus Fremdkapital und 62 Prozent aus Eigenkapital finanziert. Professionelle Kapitalanleger sind ab 500.000 Euro dabei. Erstinvestor ist eine deutsche Bank.

Sontowski & Partner Fachmarktzentrum in Lippstadt verkauft Bauträger und Investor Sontowski & Partner hat das Fachmarktzentrum „Südertor Carrée“ in Lippstadt an ein Family Office aus Nordrhein-Westfalen verkauft. Das Investitionsvolumen für das Projekt liegt bei 13 Millionen Euro. Auf einem 9.500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen knapp 6.000 Quadratmeter Nutzfläche mit Mietern wie Media Markt, Lidl, Reno und der Friseurkette Klier.

Singapur. In Asien sind die Immobilienpreise deutlich gestiegen. Staatsfonds aus Fernost beteiligen sich daher zunehmend an deutschen Immobilien.

gen Büro-, Einzelhandelsobjekten und Hotels insbesondere in den Top Five Standorten in Deutschland. Aber asiatische Investoren sind nicht allein und stehen mit Investoren aus den USA oder dem mittleren Osten im Wettbewerb. Belegt wird dies durch die Transaktionsstatistiken des Jahres 2012, denen zu Folge acht der zehn größten Transaktionen von ausländischen Investoren getätigt wurden. Um schneller in Europa und auch in Deutschland Fuß zu fassen, investieren viele asiatische Investoren gemeinsam mit Private Equity Immobilienfonds, da hierdurch der Verwaltungsaufwand minimiert und der Aufbau eigener Verwaltungsgesellschaften umgangen werden kann. Dies erfolgt sowohl über klassische Fondsinvestments, als auch über Joint-Venture-Strukturen oder separate Accounts. Möglichkeiten am deutschen Immobilienmarkt indirekt zu partizipieren, gibt es zuhauf. Aktuell haben 180 Fonds eine Ziel-Allokation für Deutschland vorgesehen. Das Allokationsvolumen dieser Fonds, die teilweise noch in der Platzierungsphase sind oder auch

bereits investieren, beträgt fast 40 Milliarden US-Dolla r. 102 d er 180 Fonds wurden von ausländischen – also nicht deutschen - Fondsmanagern aufgelegt. Die überwiegende Mehrheit dieser Fonds wird von britischen (45 Fonds) und amerikanischen Fondsmanagern (35 Fonds) verwaltet. Die Fondsmanagementgesellschaften der übrigen Fonds stammen aus Frankreich, Holland, Australien und Luxemburg. So wie die Fondsmanager sind auch die Investoren dieser Fonds vornehmlich international und bestätigen das Interesse ausländischer Investoren am deutschen Immobilienmarkt auch außerhalb der Transaktionsstatistiken. 


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Bares kostet richtig Geld Studie hat Cost of Cash untersucht - Abschaffung von Bargeld würde Schwarzarbeit eindämmen Muscheln, Salz, Schildkrötenschalen, Perlen – die Anfänge des Geldes haben mit unseren Münzen und Scheinen nicht viel zu tun. Mit Kreditkarten und bargeldlosen Zahlungen mit dem Handy erst recht nicht. Wer lieber seinen Geldbeutel öffnet und bar zahlt, verursacht erhebliche Kosten. Wie hoch die sind, hat das Center for Payment Studies der Steinbeis-Hochschule Berlin in seiner Studie „Cost of Cash“ untersucht.

die höchsten Kosten. Hinzu kommen Ausgaben für Ein- und Auszahlungen am Automaten, für den Nachttresor und andere Dienstleistungen. Insgesamt kommt die Studie auf knapp 4,5 Milliarden Euro pro Jahr. Noch größer ist die Summe beim Einzelhandel. Er rechnet rund 60 Prozent seiner Umsätze über die Kasse ab. Ähnlich wie bei den Banken stellen hier ebenfalls die Personalkosten den wesentlichen Kostentreiber dar. Als Beispiele nennt die Steinbeis-

Kosten verursachen zunächst Prägung und Druck. In Deutschland ist dafür die Deutsche Bundesbank zuständig. Jährlich kostet die Bargeldproduktion rund 250 Millionen Euro. Allerdings produzieren die Notenbanken länderübergreifend mehr als innerhalb der eigenen Grenzen benötig wird. Was die anderen Euro-Staaten nachfragen, wird ausgeliefert. Den Job übernehmen auf wertvolle Lieferungen spezialisierte Transportunternehmen in gepanzerten Wagen. Haben es die neuen Scheine in den Handelskreislauf geschafft, geht es rund. So wechselt eine Euronote bis zum Schredder im Schnitt 144 mal den Besitzer, landet mehr als zwölf mal zur Prüfung bei der Bundesbank und dient 13 mal zur Zahlung von Taschengeld oder anderen privaten Transaktionen. Wobei Scheine mit hohem Nennwert eher gehortet werden und für Jahre im Schließfach oder der Socke verschwinden. Der Bargeldkreislauf verursacht Kosten unter anderem beim Handel, den Bürgern und Banken. Die Studie nennt hierzu zum Beispiel Zinsverluste, Versicherungskosten, Beschaffungskosten. Die volkswirtschaftlichen Kosten des Bargeldsystems beziffert sie mit mehr als acht Milliarden Euro. Die Kosten für die Privatwirtschaft und die Bürger sind sogar noch bedeutend höher. Hier kommt die Studie auf mehr als zwölf Milliarden Euro. Das entspricht einer Pro-KopfBelastung von 150 Euro jährlich. Auf der anderen Seite profitiert die Bundesbank als einziger Marktteilnehmer vom Bargeldsystem. Als volkswirtschaftlichen Gewinn kann sie die Einnahmen aus der Auslands-Seigniorage verbuchen. Das ist der Fachbegriff für den Transport der Noten in andere Länder. Unter dem Strich steht hier ein volkswirtschaftlicher Gewinn von mehr als vier Milliarden Euro. Die Geschäftsbanken dagegen haben keinen Spaß am Baren. Personalkosten für Schalter- und Kassenmitarbeiter verursachen mit knapp 2,5 Milliarden Euro

Die Deutschen haben kein Lust auf Kartenzahlungen. Die Zahl der bargeldlosen Einkäufe liegt deutlich unter dem EU-Schnitt.

Studie Mehrfachzählungen wegen Schichtwechsel und das Vier-Augen-Prinzip. Macht alles in allem rund sieben Milliarden Euro jährlich. Den Bürgern schließlich entstehen Zinsverluste. Sie haben 130 Milliarden Euro Cash in der Tasche, weswegen sie auf 1,3 Milliarden Euro Zinsen im Jahr verzichten. Darüber hinaus haben die Macher der Untersuchung ein hohes Einsparpotenzial auf ganz anderem Sektor ausgemacht. Weil bei Schwarzarbeit die Scheine von einer Hand in die andere wandern, würde eine Abschaffung des Bargelds die Schattenwirtschaft um jährlich 35 Milliarden Euro reduzieren. Dieser Termin liegt jedoch in weiter Ferne. Denn Bargeld ist in Deutschland das bei weitem beliebteste und am meisten verbreitete Zahlungsmittel. Die Bedeutung von Kartenzahlungen liegt deutlich unter dem EU-Schnitt. Den Grund dafür sieht die Studie unter anderem darin, dass die Mehrheit der Deutschen nicht in der Lage ist, die tatsächlichen Kosten der verschiedenen Zahlungsarten zu analysieren. Bargeld wird als günstig angesehen.   


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Von Ulrich Nastold, Rechtsanwalt

Impressum Redaktionsbüro Markus Gotzi Balkhausener Str. 5-7 50374 Erftstadt T: 02235/9555034 F: 02235/4655541 redaktion@markusgotzi.de www.gotzi.de www.rohmert-medien.de Chefredakteur: Markus Gotzi (V.i.S.d.P.) Hrsg.: Werner Rohmert

Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251. Vorstand: Werner Rohmert eMail: info@rohmert.de Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz). Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. ,

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Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner: Aquila Capital Structured Assets GmbH Bouwfonds Real Estate Investment Management Deutschland GmbH Commerz Real AG DFV Deutsche Fondsvermögen AG Dr. Peters Group Fairvesta AG Green Investors AG Hamburg Trust Grundvermögen und Anlage GmbH Hannover Leasing GmbH & Co.KG Hesse Newman Capital AG HIH Vertriebs GmbH IVG Private Funds GmbH Jamestown US-Immobilien GmbH KGAL GmbH & Co. KG PB Project Beteiligungen GmbH Real I.S. AG SIGNA Property Funds TSO Europe Funds Inc. ZBI Zentral Boden Immobilien AG

Recht einfach Daumen rauf? Gerichte nähern sich Haftung der Ratingagenturen an Ratingagenturen tragen eine große Verantwortung. Halten sie den Daumen nach oben, wirkt dies in der Regel für den bewerteten Anbieter verkaufsfördernd. Bei einer schlechteren Bewertung wirkt sich dieses Urteil regelmäßig verkaufshemmend aus. Auch für Anlageberater und Anlagevermittler, die bekanntlich zur Plausibilitätsprüfung eines Finanzanlageproduktes verpflichtet sind, ist es hilfreich, auf positive Ratings hinweisen zu können. Was ist aber in Fällen, in denen sich die Bewertung einer Ratingagentur im Nachhinein als unzutreffend herausgestellt hat? Ein Anleger, der im März 2008 Zertifikate von Lehman-Brothers erworben hatte, nahm in Frankfurt am Main eine Ratingagentur mit Sitz in New York auf Schadenersatz in Anspruch. Er trug vor, dass er seine Kaufentscheidung ganz wesentlich auf die Einschätzung der Kreditwürdigkeit von LehmanBrothers durch die Ratingagentur gestützt habe. Das Landgericht Frankfurt am Main hatte die örtlich und internationale Zuständigkeit verneint (vgl. Urt. v. 20.04.2011, 2-13 O 111/10). Das Oberlandesgericht Frankfurt hob das die Klage als unzulässig abweisende Urteil des Landgerichts auf (OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 28.11.2011, 21 U 23/11). Die örtliche und damit auch internationale Zuständigkeit folge daraus, dass der Anleger seinen gewöhnlichen Aufenthalt und Wohnsitz in Deutschland habe, und dass er deutscher Staatsbürger sei. Die Ratingagentur könne in Deutschland verklagt werden, auch wenn sie in Deutschland keinen Wohn– beziehungsweise. Geschäftssitz habe. Das Gericht hatte es als ausreichend angesehen, dass die Ratingagentur im Bezirk des Landgerichts Frankfurt am

Main Vermögen hatte (in Form von Abonnementverträgen mit Frankfurter Unternehmen). Der Rechtsstreit scheint aber noch lange nicht zu Ende zu sein. Mit Beschluss vom 13.12.2012 (III ZR 282/11) hob der Bundesgerichtshof das Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt wiederum auf. Es müsse erst geklärt werden, ob die Klage des Anlegers der Ratingagentur überhaupt wirksam zugestellt worden ist. Der notwendige Inlandsbezug sei aber jedenfalls gegeben, da der Wohnsitz des Anlegers in Deutschland als ausreichend anzusehen sei. Erst wenn diese Vorfrage der Zuständigkeit eines deutschen Gerichts im für den Anleger positiven Sinn geklärt sein sollte, könnte überhaupt erst zu den weiteren Punkten verhandelt werden, welche Sorgfaltspflichten Ratingagenturen bei Erstellung ihrer Bewertungen beachten müssten, und ob Anleger tatsächlich in den Schutzbereich solcher Einschätzungen einbezogen sind. Die Frage der Haftung von Ratingagenturen bleibt somit bis auf Weiteres noch ungeklärt. Schon das Damoklesschwert einer möglichen Haftung sollte aber Anlass genug sein, die Sorgfaltskriterien zu überprüfen und noch mehr abzuwägen, ob ein Daumen nach unten oder nach oben zeigt. Nähere Informationen zu den Rechtsthemen finden Sie im Rechtsnewsletter der Rechtsanwaltskanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, www.rechtsanwaelte-klumpe 


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