NR. 201 I 48. KW I 29.11.2013 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL
INHALTSVERZEICHNIS
Meiner Meinung nach... Fonds-Check: ILG erhellt Blind-Pool-Fonds Shoppen bei Hannover
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Fonds-Check: Habona lädt an B-Standorten zum Shoppen ein
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Spezialfonds: Gesundheitsfonds bringen die höchste Rendite
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Steuern: KAGB und AltersvorsorgeVerbesserungsgesetz
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Steinbeis-Studie: Private Anleger wünschen sich mehr Sachwertanlagen
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Immo-Markt Stockholm: Wo Elefanten in der Innenstadt trompeten
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Personalia
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Hansa-Forum: Schiffe dümpeln in das siebte Jahr der Krise Recht einfach: LehmannRechtsprechung verfassungsrechtlich unbedenklich
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Impressum
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Wer hätte gedacht, dass das Sparschwein eines Tages rentabler sein würde als das Festgeldkonto bei einer Bank? Doch so könnte es kommen. Amerikanische Banken planen Straf-Zinsen für Sparer, und auch die Europäische Zentralbank (EZB) schließt negative Zinsen nicht mehr ausdrücklich aus. In diesem Sinne äußerte sich EZB-Direktor Jörg Asmussen. Eine gruselige Vorstellung. Dabei verliert unser Geld bereits jetzt auch ohne MinusZinsen täglich an Wert. Was die Banken für Einlagen auf dem Sparbuch oder das Tagesgeld zahlen, genügt längst nicht mehr, die Inflation auszugleichen. Bei der Deutschen Bank etwa sind es für Sparcard-Kunden 0,15 Prozent. Bei der Sparkasse Dortmund gibt es 0,10 Prozent aufs Sparbuch (Quelle: Tagesgeldvergleich.net). Das macht bei einer Einlage von 10.000 Euro zehn Euro Zinsen. Im Jahr. Der Reichtum lässt sich gerade einmal mit einer Portion Currywurst, DoppelPommes Mayo und einer Cola feiern. Kein Wunder, dass private Anleger Alternativen suchen. Die SteinbeisHochschule hat in einer Untersuchung herausgefunden, dass auch Kleinsparer offen sind für Sachwertanlagen. Jeder Zweite interessiert sich dafür. Das Problem: Banken bieten kaum geeignete Produkte an. Seit die Berater einen Bogen um geschlossene Vermögen machen, bleiben nur noch offene Immobilienfonds übrig. Vielleicht sollten die Produktentscheider noch einmal darüber nachdenken, ob sie geschlossene Fonds tatsächlich links liegen lassen wollen. Eine Vielzahl der Kunden hat offenbar eine andere Meinung dazu. Die befragten Anleger bemängeln außerdem fehlende Informationen zu den verschiedenen Assets und Angeboten. Wenn‘s mehr nicht ist! Fondsbrief gelesen dabei gewesen!
Viel Spaß dabei!
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Aquila Capital Milchfarmen verkauft Aquila hat vier der insgesamt sechs Milchfarmen im Fonds „AgrarInvest I“ verkauft. Die erzielte Bruttorendite lag dabei zwischen rund 22 Prozent und 77 Prozent. Seit drei Jahren ist der Fonds voll investiert. Seit Aquila die Farmen in Australien und Neuseeland übernahm, stieg die Menge der produzierten Milch im Schnitt um knapp 27 Prozent. Bei den laufenden Ausschüttungen liegt Aquila deutlich besser als die Prognose. Das Plus beträgt rund sechs Prozent.
Muh. Aquila hat Anteile an vier Farmen Down Under mit teils stattlichen Renditen verkauft.
Real I.S. Ernst-August-Carree Für ihren Spezialfonds „BGV V“ hat die Real I.S. das „Ernst-August-Carree“ in Hannover gekauft. Verkäufer des Büro- und Geschäftshauses ist CBRE Global Investors. Das Objekt mit rund 6.800 Quadratmetern ist nahezu komplett an eine Vielzahl von Nutzern vermietet.
Fonds-Check
BaFin gestattet City Center Fondsinitiator ILG erhellt Blind-Pool mit Erweiterungsbau
Veröffentlicht ein Fondsinitiator einen 60 Seiten starken Nachtrag, muss mehr passiert sein als nur ein paar marginale Änderungen. ILG hat vor dem Stichtag 22. Juli einen Immobilienfonds als Blind Pool von der BaFin gestatten lassen, weil der Kaufvertrag noch nicht unterschrieben war. Inzwischen ging der Deal über die Bühne, die BaFin hat den Nachtrag abgesegnet, und die ILG den Vertrieb des „Immobilien Fonds Nr. 40“ als Modell nach alten Regeln gestartet. Objekt: Anleger beteiligen sich an einem Erweiterungsbau des City Centers Langenhagen. Das Objekt aus dem Jahr 2012 nördlich von Hannover bietet 21.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, dazu knapp 500 Stellplätze. Damit ist der Neubau drei mal so groß wie das ursprüngliche Einkaufszentrum aus dem Jahr 1981. Insgesamt finden Kunden im City Center nun 100 Geschäfte. Hauptmieter sind Rewe, C&A, das Schuhhaus Reno und die Drogeriekette Rossmann. Standort: Langenhagen liegt nördlich von Hannover. Initiator ILG nennt ein Einzugsgebiet von 160.000 Personen. Das Kaufkraftpotenzial liegt bei 870
Millionen Euro, die Kaufkraftkennziffer bei 105,4. Zum Vergleich: Der bundesdeutsche Durchschnitt liegt bei 100, Berlin hat 90,5, Hamburg 108,3, München 136,5. Langenhagen zählt demnach zu den Gemeinden mit eher konsumkräftigeren Einwohnern. Die Kennziffer für Zentralität beträgt lediglich 75,1. Das bedeutet: Viele Langenhagener kaufen in Hannover ein. ILG spekuliert darauf, dass sich das mit dem erweiterten Einkaufszentrum ändern wird. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn das Pendlersaldo ist positiv. BulwienGesa hat ein Plus von rund 11.000 Arbeitnehmern täglich ermittelt. Mieteinnahmen: Die Jahresmiete liegt bei knapp 4,48 Millionen Euro. Im Verhältnis zum Kaufpreis von 65,8 Millionen Euro hat der Fonds daher einen Faktor von 14,7 gezahlt. Rewe mietet 2.500 Quadratmeter für 13 Euro im Monat bis März 2026. C&A zahlt 16 Euro für rund 1.900 Quadratmeter und hat einen Vertrag, der im August 2023 endet. Die gewichtete Restlaufzeit aller Verträge beträgt knapp neun Jahre. Aktuell sind 97 Prozent aller Flächen vergeben. ILG rechnet mit einem Jahresbruttoumsatz von rund 54 Millionen Euro. Das ist für Anleger deswegen interessant, weil ein Teil der Verträge
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umsatzabhängige Zahlungen vorsieht. Andere Händler haben Staffelmieten unterschrieben, die sich Jahr für Jahr erhöhen. Beim geplanten Verkauf des Centers im Jahr 2028 sind die prognostizierten Mieteinnahmen um rund 25 Prozent gestiegen. Das ist ein realistisches Szenario. Kalkulation: Zeichner zahlen mindestens 10.000 Euro plus für Prozent Agio ein – dass die BaFin das Angebot als Altfonds gestattet hat, müssen Anleger nicht die für künftige Modelle mit nur einem Objekt geforderte Mindesteinlage von 20.000 Euro leisten. Geht die Rechnung des Initiators auf, binden sie ihr Kapital bis 2028 und sollen ein Plus von 105 Prozent vor Steuern erzielen. Nach Steuern bleiben rund 92 Prozent. Dabei geht ILG davon aus, dass ein Käufer das 14-fache der um rund 25 Prozent gestiegenen Mieteinnahmen zahlt. Die Ausschüttungen liegen bei sechs Prozent per anno, die monatlich aufs Konto kommen. Für Instandhaltungen und Revitalisierungen legt der Fonds bis 2028 rund 3,5 Millionen Euro zurück. Nach 15 Jahren kann ein Einkaufscenter deutlich mehr Sanierungskapital verschlingen.
Konzeption: Die Gesamtinvestition summiert sich auf knapp 75 Millionen Euro. Private Kapitalanleger sind mit insgesamt rund 40 Millionen Euro dabei. Der Fremdkapitalanteil liegt bei 42 Prozent. Die Zinsen für das Darlehen über 31,5 Millionen Euro betragen knapp drei Prozent. Im Anschluss an die zehnjährige Zinsfestschreibung rechnet ILG mit 5,5 Prozent weiter. Ausreichend? Optimistisch, zu konservativ? Wer kann das heutzutage wissen? Ohne Zweifel ist die Tilgung mit 0,5 Prozent mager. Insgesamt reduziert sich das Fremdkapital bis 2028 nur um knapp 3,1 Millionen Euro. Weiche Kosten: Die fondsabhängigen Kosten machen zehn Prozent der Gesamtinvestition aus oder 18 Prozent des Eigenkapitals inklusive Agio. Das ist für einen Immobilienfonds nicht zu viel. Steuern: Anleger erzielen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Anbieter: ILG ist ein absoluter Spezialist für Einzelhandelsimmobilien. Die bisherigen Fonds laufen
Eine renommierte international tätige Kapitalanlagegesellschaft nach deutschem Investmentrecht sucht einen
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Commerz Real
vergleichsweise gut, der Initiator ist noch nicht negativ aufgefallen – offenbar ein verlässlicher Partner.
Halbe Milliarde Im Geschäftsjahr 2012 haben die CFB-Fonds rund 490 Millionen Euro an ihre Anleger ausgeschüttet. Darin enthalten sind Verkaufserlöse aus beendeten Fonds in Höhe von 223 Millionen Euro. In seiner Leistungsbilanz zählt Commerz Real die Ergebnisse von 180 Fonds mit einem Volumen von knapp 14 Milliarden Euro auf. 80 Prozent der Fonds laufen wie geplant oder besser. Die Darlehen wurden durchgehend wie kalkuliert getilgt, die Liquiditätsreserve liegt mit 143 Prozent weit über Plan.
Meiner Meinung nach... Übergangsmodell mit lediglich einem Investitionsobjekt, das Initiator ILG bis Ende 2014 vertreiben kann. Ab 10.000 Euro plus Agio finanzieren Zeichner den Erweiterungsbau des City Centers Langenhagen. Ihre Kompetenz in dieser Assetklasse hat die ILG über Jahrzehnte nachgewiesen. Der Initiator konnte mehrere Einzelhandelsimmobilien sogar mit höheren Faktoren verkaufen. Die Kalkulation ist an manchen Stellen auf Kante genäht und offenbar den Ausschüttungen von jährlich sechs Prozent geschuldet. Außerdem muss Anle-
gern klar sein, dass sie nach 15 Jahren nur einen Teil des Centers verkaufen. Das dürfte die Zahl potenzieller Käufer eingrenzen.
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Kurzläufer in der Provinz Habona investiert an B-Standorten
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Markt: Der deutsche Lebensmittel-Einzelhandel zeichnet sich im internationalen Vergleich durch eine besonders ausgeprägte Wettbewerbsintensität aus - die großen Ketten sind deshalb mit allen Wassern gewaschen und ausgesprochen vital. Anders als der NonFood-Einzelhandel findet Lebensmitteleinzelhandel nach wie vor fast vollständig stationär und wohnortnah statt – die Konkurrenz durch E-Commerce ist hier wesentlich schwächer. Zudem ist die Deckung des täglichen Bedarfs weitgehend konjunkturunabhängig. Moderne Konzepte bündeln Vollversorger wie beispielsweise Edeka oder Rewe an einem Standort mit einem attraktiven Einzelhandelsmix aus beispielsweise Discountern, Getränke- oder Drogeriemärkten.
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guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. neue AIFM-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds echte Kurzläufer Beteiligungen ab 10.000 Euro regelmäßige Ausschüttungen für private und institutionelle Investoren
Mit seinem vierten EinzelhandelsImmobilienfonds nutzt Habona die Übergangsregelung aus und will bis längstens Ende kommenden Jahres 25 Millionen Euro einsammeln. Besonderheit des Angebots: Fünf Jahre nach Platzierungsende soll die Laufzeit beendet sein. Ab 10.000 Euro plus fünf Prozent Agio sind Anleger dabei und beteiligen sich über den Fonds direkt oder indirekt an einem Portfolio von Immobilien aus dem Segment LebensmittelEinzelhandel.
Investitionsobjekte und –kriterien: Die Fondsgesellschaft erwirbt die Immobilien mittelbar über die „Habona Objekt 04 GmbH & Co. KG“, die ihrerseits ebenfalls direkt oder indirekt über Beteiligungsgesellschaften investieren kann. In Frage kommen Objekte, die ab 2010 errichtet oder grundlegend saniert wurden, auch Neubauprojekte sind zulässig. Unter den Mietern muss ein deutscher Lebensmitteleinzelhändler sein, die Verträge mit den Ankermietern müssen über mindestens zwölf Jahre laufen. Die Mieten sollen nach maximal vier Freijahren zu mindestens 50 Prozent indexiert sein. Geplant sind 20 bis 25 Objekte mit je 800 bis 7.000 Quadratmetern - vornehmlich an B-Standorten. Maximal ein Viertel der Gesamtinvestition darf in Standorte in den neuen Bundesländern fließen. Die Objekte
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Leonidas Nur eine Windanlage Leonidas hat sich von seinen Plänen verabschiedet, mit dem Frankreich-Windfonds „Leonidas XIV“ zwischen neun und 50 Millionen Euro einzusammeln (siehe auch Fondsbrief Ausgabe 200 „Operatives Geschäft?“). Bei 7,2 Millionen Euro ist nun Schluss - das heißt, mit nur einem Asset. Als Grund für die Reduzierung nennt der Initiator steigende Preise: Der Ankauf technisch hochwertiger Projekte an windreichen Standorten zu marktgerechten Preisen in Frankreich sei immer schwerer.
sollen beim Erwerb zu 95 Prozent vermietet sein und zum 11,5- bis 13,5-fachen eingekauft werden. Acht Objekte für insgesamt 13 Millionen Euro in kleineren Städten hat der Fonds bereits zu Einkaufsfaktoren von 12,0 bis 13,65 erworben – der gewichtete Durchschnitt entspricht genau dem Zielwert von 12,6. Kalkulation: Die Gesamtin- REWE-Markt. Keine Gefahr durch E-Commerce. Kunden kauvestition von 62,7 Millionen fen Lebensmittel weiterhin im Supermarkt um die Ecke. Euro soll zu 42 Prozent durch Eigenkapital plus Agio finanziert werßerungserlös zurückgeführt werden. den. Für das Fremdkapital in Höhe von Die Kalkulation basiert auf einem Port36,4 Millionen Euro liegen Habona befolio aus 25 Objekten mit einer Gereits Angebote vor, die Prognose geht samtmietfläche von 35.500 Quadratmevon einem Zins von 3,25 Prozent jährtern, das eine jährliche Nettokaltmiete lich und Tilgung ab 2014 von zwei Provon anfänglich rund 4,26 Millionen Euzent jährlich aus. Am Ende der Fondsro erwirtschaftet. Die erste Mietanpaslaufzeit soll der Kredit aus dem Veräusung von fünf Prozent wird 2019 erwar-
München. Investieren investieren mit Herz und Verstand. HN
Hesse Newman Classic Value 8 · München VIVA Südseite · Auszahlungen von 5,5 % steigend auf 6 % p.a.* Innerstädtisch in direkter Nachbarschaft zu den beliebten Wohnadressen München-Solln und Pullach entsteht derzeit „München Südseite“, ein neuer Stadtteil zum Wohnen, Leben und Arbeiten – und mittendrin das Fondsobjekt VIVA Südseite, geplant als GreenBuilding mit LEED Gold-Zertifizierung. Unter einem Dach vereint das Herzstück des Quartiers Einkaufsmöglichkeiten, Büros und Arztpraxen, einen Sport- und Wellnessbereich, eine Tiefgarage sowie 63 Wohnungen. Die durchschnittliche Laufzeit der abgeschlossenen Mietverträge beträgt 13 Jahre. Eine diversifizierte Mieterstruktur bildet die Basis für eine solide Risikostreuung. Gerne beraten wir Sie persönlich:
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tet, als Mietausfallwagnis werden 0,5 Prozent der Jahresnettokaltmiete angesetzt. Die Inflationsrate wird mit zwei Prozent jährlich angenommen. Exit und Gesamtrückfluss: Habona geht von einem Verkaufsfaktor in Höhe des Einkaufsfaktors von 12,6 aus und errechnet auf dieser Basis jährliche Ausschüttungen von 6,5 Prozent vor Steuern, daraus ergibt sich zusammen mit dem Veräußerungserlös ein Gesamtmittelrückfluss von 140 Prozent. Die Sensitivitätsrechnung variiert Ankaufsfaktor, Mietsteigerung, Fremdkapitalzinsen und Verkaufsfaktor – beim 12,2-fachen ergäben sich 133 Prozent. Für das Basisszenario ergibt sich eine Vorsteuerrendite nach IRR von 6,75 Prozent p.a., die als Hurdle fungiert. Kosten: Erfreulich knapp kalkuliert sind die einmaligen Fondskosten mit 5,8 Prozent der Gesamtinvestition. Für die externe Due Diligence veranschlagt Habona 0,5 Prozent der Nettoankaufspreise, weitere 1,5 Prozent fließen als Ankaufsprovision der Habona zu. Die laufenden Fondskosten summieren sich auf 0,3 Prozent des Kommanditkapitals jährlich. Sobald die Anleger eine IRR-Rendite von 6,75 Prozent jähr-
lich erzielt haben, gehen übersteigende Gewinne zu 40 Prozent an das Fondsmanagement. Anbieter: Habona hat seit 2010 vier Fonds, drei mit Einzelhandelsimmobilien und einen mit Kindertagesstätten, aufgelegt – ein junges Unternehmen, die geschäftsführenden Gesellschafter verfügen allerdings über langjährige marktrelevante Erfahrung und sind selbst mit 25.000 Euro am aktuellen Fonds beteiligt. Ein dreiköpfiger Fachbeirat soll in der Objektauswahl unterstützen. Bisher haben die Fonds planmäßig investiert und ausgeschüttet. Meiner Meinung nach... Habona will günstiger einkaufen als mancher Wettbewerber und akquiriert deshalb an unspektakulären Standorten. Mit der kurzen Laufzeit könnte man den optimistischen Ansatz von Mietausfallwagnis und Objektverkauf begründen – aus Sicherheitsaspekten wären allerdings pessimistischere Annahmen wünschenswert. Wirklich verdienen wird Habona allerdings erst, wenn die Anleger ihre Zielrendite erreicht haben. Interessengleichheit sollte somit gewahrt sein. Stephanie von Keudell
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Gesundheits-Assets bringen höchste Rendite Institutionelle Investoren können derzeit aus einem großen Angebot von ImmobilienSpezialfonds auswählen. Das Nettovolumen lag im zweiten Quartal 2013 bei 50,1 Milliarden Euro – ein Plus von 5,3 Milliarden Euro oder knapp zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das ist das Ergebnis einer Studie des „IPD/BVI Spezialfonds Immobilien Index SFIX“: er bildet die Renditen von mehr als 140 Angeboten ab, was rund zwei Dritteln des Gesamtmarktes entspricht.
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Die Macher der Studie haben außerdem herausgefunden, dass Fonds mit Assets jenseits der klassischen Büro- und Einzelhandelsobjekte höhere Renditen erwirtschaften. Modelle mit einem vergleichsweise hohen Fremdkapitaleinsatz erreichen ebenfalls höhere Renditen als Angebote mit moderater oder geringer FK-Quote – nicht unbedingt eine Überraschung.
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Die als „Themenfonds“ zusammengefassten Produkte mit Logistikimmobilien, Kliniken, Pflegeheimen und Wohnungen stellen einen Marktanteil von knapp zehn Prozent. Am höchsten sind die Renditen sowohl im laufenden Jahr als auch über den Zeitraum der vergangenen sechs Jahre bei Gesundheitsfonds. Für 2013 kommt die Untersuchung auf 9,7 Prozent, für die Zeit zwischen dem dritten Quartal 2007 und dem zweiten Quartal 2013 auf 7,9 Prozent. Dieser Wert ist deutlich höher als die Rendite des Gesamtindex mit 2,5 Prozent. Die Analyse der zwischen Juli 2012 und Juni 2013 erzielten Jahresrenditen zeigt zudem, dass ein Viertel aller Fonds eine Rendite von 5,4 Prozent oder mehr erzielt haben, während ein Viertel der am schwächsten performenden Fonds auf eine negative Rendite von minus 1,7 Prozent oder weniger kommt. Die Spannbreite liegt bei 7,1 Prozentpunkten und damit beim bisher höchsten ermittelten Wert. Verantwortlich dafür ist zu einem erheblichen Teil die unterschiedliche Länderallokation. Bei den Fonds mit deutschen Immobilien liegt die Spannbreite lediglich bei drei Prozentpunkten.
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Von Robert Kracht, Steuer-Fachjournalist
Pramerica
So war das Steuerjahr 2013 Für Fondsbranche beginnt mit KAGB eine neue Zeitrechnung
USA-Fonds Nr. 5 Seinen bereits fünften USImmobilienfonds hat Pramerica Real Estate Investors gestartet. Der „U.S. Proprty Fund V“ hat bereits Immobilien in San Diego, San Francisco und New York gekauft. Außerdem hat er in die Entwicklung von Wohnungsprojekten investiert. Die Standorte hier sind Phoenix, Houston und Dallas. Mit Eigenkapitalzusagen in Höhe von 430 Millionen Dollar deutscher, institutioneller Investoren hat Pramerica die Zeichnungsphase bereits abgeschlossen.
2013 wird wohl nicht als Jahr bahnbrechender Steuerreformen in die Annalen eingehen. Den Meilenstein setzt eher das im Juli in Kraft getretene Kapitalanlagengesetz, zu dem aber noch das flankierende Steuergesetz fehlt - die Bundestagswahl kam dazwischen. Über zwei Ausgaben hinweg zählt der Fondsbrief die wichtigsten Änderungen 2013 auf und blickt in das Jahr 2014. Der Jahreswechsel 2012/2013 brachte zunächst die ansonsten gewohnte Fülle von Neuregelungen und Gesetzespaketen. Hatten Fondsgesellschaften Lust, konnten sie sich schon freiwillig an der Online-Übermittlung ihres Jah-
ZBI
resabschlusses beteiligen. Diese EBilanz sollte eigentlich schon Pflicht sein, kam wegen technischer Probleme und der schwierigen Materie aber später und wird erstmals für die Bilanz 2013 Pflicht. Dabei gibt es Übergangsregeln für Fonds als Personengesellschaften und ihre möglichen Sonderund Ergänzungsbilanzen. Das Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz soll die staatlich geförderte Altersvorsorge - und somit die Konkurrenz zur Fondsanlage - attraktiver machen. Das gilt für die Riester-Rente, einen Rürup-Basisvertrag und die Eigenheimrente Wohn-Riester. Es gibt jetzt für jeden Vertrag ein einheitliches
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Informationsblatt, auf dem zentralen Inhalte übersichtlich und vergleichbar aufgeführt wird - etwa Risiko, Rendite und Kosten. Bei Rürup kommt eine Verbesserung des Erwerbsminderungsschutzes hinzu. Das ab dem zweiten Halbjahr 2013 in Kraft getretene Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz brachte Solarfonds & Co. höhere Abgaben an den Fiskus und Anlegern weniger Nettorendite. Betroffen von der Neuregelung sind alle Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien - Solar, Biomasse oder Geothermie sowie Fonds, die Strom aus Wasserkraft und Strömungsenergie gewinnen. Es kam zur Ausweitung der Regelung, die es bereits bei der Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrags von Windkraftanlagenbetreibern zuvor gab. Die Ausweitung dieser Sonderregelung erfolgt nunmehr auf alle Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Früher zahlten die Fondsgesellschaften die Kommunalabgabe nur dort, wo sich ihr Verwaltungssitz befand. Der ließ sich gezielt in eine Gemeinde mit geringem Hebesatz legen. Da den Standortgemeinden der Solarparks und Kollektoren 70 Prozent der Gewebesteuer
zusteht, wirkt sich die Wahl einer günstigen Kommune für den Fondssitz kaum noch aus. Das hat Auswirkungen auf die Fondsrendite, und Anleger können die in der Regel hierüber anziehende Kommunalabgabe nicht komplett auf ihre Einkommensteuerschuld anrechnen. Bei der zweiten gravierenden Änderung durch das Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz ging es um Auslands-Fonds, die unter dem Steuersparmodell „Goldfinger“ laufen. Das Modell war dem Fiskus schon länger ein Dorn im Auge. Diese Variationen funktionierten durch Beteiligungen an ausländischen geschlossenen Fonds - etwa aus der Schweiz oder England -, bei denen durch die gezielte Herbeiführung von Verlusten die Steuerbelastung zunächst durch Inanspruchnahme des negativen Progressionsvorbehalts reduziert wird. Der erst später entstehende steuerfreie Gewinn aus dem Verkauf des Fondsvermögens wirkt sich insbesondere für Beteiligte, deren persönlicher Steuersatz annähernd dem Spitzensteuersatz entspricht, nicht oder kaum aus. Ideal waren die Angebote auch für Arbeitnehmer, bei
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Checken Sie ein: Bayernfonds Deutschland 25 Investieren in die Hotelimmobilie Motel One Hamburg-Alster Die neuwertige Hotelimmobilie in zentraler Lage nahe der Hamburger Innenstadt ist bis 2030 langfristig an Motel One vermietet, eine der größten Hotelketten Deutschlands für Budget-Hotellerie. Prognostizierte Ausschüttungen / Entnahmen in Höhe von 6,2 % p. a.1) Mehr erfahren Sie unter: www.realisag.de
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denen eine hohe Abfindung oder ein außergewöhnlicher Firmengewinn einmalig zu einem Progressionsanstieg geführt hatten. Die Ausnutzung des negativen Progressionsvorbehalts reduziert den Einkommensteuersatz nahezu auf null Prozent, beispielsweise im Zuge des An- und Verkaufs von Gold. Die gesetzliche Neuregelung ist erstmals auf Wirtschaftsgüter anzuwenden, die ab März angeschafft werden. Soweit bei den Käufen die produzierten Verluste dem Progressionsvorbehalt unterliegen, erfolgt bei der Ermittlung des besonderen Steuersatzes eine Berücksichtigung der Anschaffungskosten erst im Zeitpunkt der Veräußerung. Folge: Das im frühen Verlustentstehungsjahr im Rahmen des Progressionsvorbehalts zu berücksichtigende Minus darf gesetzlich erst bei späteren Gewinnen beim Verkauf verrechnet werden. Dann kommt es erst gar nicht zur Vorab-Tarifsenkung durch Verlustzuweisungen. Damit entfällt der vorgezogene Spareffekt. Eine weitere Änderung durch das AmtshilferichtlinieUmsetzungsgesetz brachte dafür eher eine Entlas-
tung. Bei Kapitalerträgen, die eine Fondsgesellschaft erzielt, kam zuvor keine Abstandnahme vom Steuerabzug in Betracht, da die Erträge zunächst an den Fonds als solche fließen, und eine Aufteilung der Erträge auf die Beteiligten erst im Zuge der einheitlichen und gesonderten Feststellung erfolgte. Nunmehr kann die Kapitalertragsteuer von den Finanzämtern erstattet werden. Es entfällt dadurch jetzt die Notwendigkeit der Durchführung eines anschließenden Erstattungsverfahrens beim BZSt. Die Erstattung durch das Feststellungsfinanzamt für den Fonds hat einen Liquiditätsvorteil für die Anleger zur Folge, und die Änderung wird auf Kapitalerträge angewendet, die ab 2013 zufließen. Faktisch mit dem Jahreswechsel bescherte ein aktualisierter Anwendungserlass zur Abgeltungsteuer des Bundesfinanzministeriums (BMF) 120 Seiten runderneuerte Regelungen, wie der Fiskus die Geldanlage seit Neujahr 2009 zu bewerten hat. Dabei war ein großer Teil für geschlossene Fonds relevant, da der Erlass umfassende Regelungen zu vermögensverwaltenden Gesellschaften erhielt, die Kapi-
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Immobilienwerte HH Wohnheime voll Das Emissionshaus Immobilienwerte Hamburg (früher Fondshaus Hamburg) hat den Fonds „FHH - Studieren und Wohnen II“ am Markt platziert. Anleger beteiligten sich mit 14,4 Millionen Euro Eigenkapital. Das Gesamtvolumen summiert sich auf gut 23 Millionen Euro und fließt in den Bau von zwei Studentenwohnheimen in Mainz und Darmstadt mit insgesamt knapp 300 Apartments. Errichtet werden die Neubauten von der GBI AG. Pächter ist die FDS gemeinnützige Stiftung.
taleinkünfte erzielen. Vor allem ging es um den Wechsel der Beteiligten im Fondsbestand, sei es durch Anteilsverkauf oder Ein- und Austritt sowie den Verkauf von einzelnen Wertpapieren oder dem gesamten Kapitalbestand durch die Fondsgesellschaft. Da die Banken bei vielen Sachverhalten keine Abgeltungsteuer einbehalten, müssen die realisierten Erträge zwingend dem Finanzamt gemeldet werden, auch für 2013 wieder sowohl über die Feststellungserklärung der Fondsgesellschaft als auch über die Einkommensteuererklärung der einzelnen Anleger. Wichtig sind vor allem die Randziffern 72 - 82 aus den 120 Seiten. Die regeln nämlich, wie sich die Abgeltungsteuer im Verhältnis zu vermögensverwaltenden Fonds verhält, welche Vorgänge Steuern auslösen, und was jeweils bei Fonds und/oder ihren Beteiligten in die
Steuererklärung gehört. Faustregel: Erzielt eine Fondsgesellschaft Kapitaleinkünfte, sind die Einkünfte vom Finanzamt gesondert und einheitlich festzustellen. Im Jahr 2013 gab es - neben dem Abgeltungsteuer-Erlass - viele Verwaltungsanweisungen mit Auswirkungen auf die Fondsbranche. So hatte das BMF auf Entscheidungen der Gerichte regiert, und die Finanzverwaltung wendet jetzt ein Urteil des BFH von Anfang 2013 an und entscheidet pro Fonds und Anleger, wonach die bisher ruhend gestellten Einspruchsverfahren im Sinne der BFH-Entscheidung durch Abhilfe erledigt werden. Der Tenor des Urteils lautete, dass die Tätigkeit einer Fondsgesellschaft, die mit gebrauchten Risikolebensversicherungspolicen auf dem US-amerikanischen Sekundärmarkt handelt, als vermögensverwal-
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Project Neubau in Fuhlsbüttel Für seine Immobilienfonds „Reale Werte 11 und 12“ hat Project ein Grundstück im Hamburger Stadtteil Fuhlsbüttel gekauft. Das Objekt kostet 11,6 Millionen Euro. Das dort stehende Postgebäude wird abgerissen und macht Platz für ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit 25 Eigentumswohnungen und ebenso vielen Tiefgaragenplätzen. Mit dem „Heschredder 7“ genannten Projekt erhöht sich das Volumen aller aktuellen Objekte auf mehr als 750 Millionen Euro.
tend einzustufen ist. Damit wendete sich der BFH gegen die ehemalige Auffassung der Finanzverwaltung, wonach es sich stets um gewerbliche Einkünfte handeln sollte. Nach dem BFH-Urteil gehen der Erwerb und das Halten gebrauchter Lebensversicherungen sowie der Einzug der Versicherungssumme im Regelfall nicht über den Rahmen der privaten Vermögensverwaltung hinaus. Mitten in die parlamentarische Sommerpause und noch kurz vor der Bundestagswahl kam ein neuer Verwaltungserlass, der sich mit geschlossenen Fonds beschäftigt, die jenseits der Grenze ihren Betriebssitz haben oder ein ausländisches Grundstück im Eigenbestand führen. Erträge laut dem einschlägigen Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) werden im jeweiligen Land erfasst, in dem die Immobilie oder
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die Betriebsstätte liegen. Die hieraus resultierenden Einkünfte bleiben idealerweise im Rahmen der dortigen Freibeträge steuerfrei und werden im Inland entweder überhaupt nicht oder lediglich über den Progressionsvorbehalt berücksichtigt. Doch diese simple Regelung über ein DBA klappt nicht immer, zumal Deutschland und der Rest der Welt steuerliche Sachverhalte unterschiedlich einordnen. Anleger können daher bei ihrer Renditekalkulation nicht generell davon ausgehen, dass die Erträge nahezu ohne Abgabenbelastung bleiben, und bei Gesellschaften im EU-Ausland in Deutschland noch nicht einmal eine Steuererklärung eingereicht werden muss.
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Private Anleger leiden unter Inflationsangst Banken sollten mehr Sachwerte anbieten
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Jeder zweite deutsche Sparer interessiert sich für Sachwertanlagen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Research Centers for Financial Services der Steinbeis Hochschule Berlin in Zusammenarbeit mit der Sparda Bank. Dabei befragte das Team um Jens Kleine und Heinz Wings 1.000 Bundesbürger über 18 Jahren und verglich die Ergebnisse zum einen mit einer SteinbeisStudie aus dem Jahr 2011 als auch mit einer Untersuchung aus dem Jahr 1966.
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Die Einstellung von Privatpersonen zum Thema Geld ist von Unsicherheit geprägt. Die Finanzmarkt- und Schuldenkrise hat ihre Spuren hinterlassen. Dies spiegelt sich vor allem in erhöhten Inflationsängsten und der rückläufigen Bedeutung des Sparens wider. Viele Menschen rechnen mit einem deutlichen Verlust der Kaufkraft. Sachwerte werden dabei als geeignete Möglichkeit angesehen, sich gegen Inflation zu schützen. Diese Einstellung der Privatpersonen haben Banken allerdings noch nicht aufgegriffen. So werden Sachwertanlagen, wie bereits in der Vergangenheit, immer noch selten im Beratungsgespräch angesprochen. Um auf den Bedarf der Kunden einzugehen, wäre es seitens der Banken sinnvoll, Sachwertanlagen als Alternative zu traditionellen Geldanlagen intensiver in die Beratung zu integrieren. Wichtig ist dabei, die Kunden stärker über die Potenziale von Sachwertanlagen zu informieren. Denn wie die Ergebnisse zeigen, sind Kunden, die eine hohe Kenntnis im Bereich Kapitalanlagen aufweisen, deutlich sachwerteaffiner.
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Wer Angst hat vor einer künftig hohen Inflation, ist ein besonders großer Fan von Sachwertinvestitionen. Das ist ein Ergebnis der Steinbeis-Studie. So erwarten 70 Prozent, dass zwanzig Euro auf Sicht von zehn Jahren deutlich weniger wert sein werden als heute. Bei einer Umfrage aus dem Jahr 1966 waren lediglich 56 Prozent dieser Meinung.
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Mit zunehmendem Alter steigt dabei die Angst vor Inflation. So erwarten 81 Prozent der 55- bis 65jährigen, dass Geld in zehn Jahren weniger Wert sein wird. Der überwiegende Anteil derjenigen ist sogar der Meinung, dass der Wert massiv sinkt. Zum Vergleich dazu glauben nur 69 Prozent der 18- bis 24jährigen an eine deutliche Inflation. Dies könnte damit einhergehen, dass die Nachkriegsgeneration sensibler in puncto Geldentwertung reagiert als jüngere Leute, denen es an Vorstellungskraft für ein starkes Inflationsszenario fehlt. Die Geldillusion weicht zunehmender Skepsis. Die Verunsicherung der Bürger zeigt sich ebenfalls in der erwarteten Höhe der zukünftigen Inflation. Obwohl die Inflationsrate in den vergangenen Monaten auf einem Niveau von etwa zwei Prozent lag, trauen viele diesem „Frieden“ nicht. Im Durchschnitt erwarten die Teilnehmer der Studie in den nächsten fünf Jahren eine jährliche Inflationsrate von 7,2 Prozent, wobei die Höhe durch teils exorbitante Einschätzungen einiger Teilnehmer erklärt werden kann. Diese Erwartung liegt deutlich über der historischen Inflationsrate zwischen 1948 und 2012 in Höhe von etwas über 2,4 Prozent. Dabei haben insbesondere Personen mit geringem Einkommen und Anlagevermögen besonders hohe Inflationsängste, ebenso wie Personen mit niedrigen
Bildungsabschlüssen. Je höher der Grad der Ausbildung ist, desto niedriger ist die erwartete Inflation auf Sicht der kommenden fünf Jahre. Unabhängig davon ist die Angst vor Geldentwertung durch die aktuelle Situation an den Finanzmärkten und die durch die Staatsschuldenkrise verursachten Entwicklungen in den vergangenen Jahren geprägt. Die Verunsicherung von Privatpersonen bei Geldangelegenheiten ist grundsätzlich deutlich zu spüren. Dies zeigt sich in der Einstellung der Bürger zum Thema Sparen. Jeder Fünfte Studienteilnehmer sieht wenig Sinn darin, Geld auf die Seite zu packen. Bei der Studie aus dem Jahr 1966 hielten noch 64 Prozent das Sparen von Geld für Zeiten der Not als angebracht, und lediglich elf Prozent waren unentschlossen. Ebenso kann aktuell jeder Vierte nicht einschätzen, ob er sich die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel genau einteilen kann, 23 Prozent gehen sogar eher großzügig mit Geld um. Die Unterschiede zu 1966 sind hierbei gravierend. 1966 stimmten noch 63 Prozent zu, ihr Geld genau einteilen zu können und lediglich zehn Prozent waren unentschieden. Eine Vielzahl der befragten Privatpersonen sieht in Sachwerten eine geeignete Möglichkeit, um Kapital im Falle einer starken Inflation oder Inflationserwartung abzusichern. Jeder zweite würde bei einem sol-
Die Hälfte aller Anleger will ihr Kapital in Sachwerte investieren, sollte die Inflation deutlich steigen. Die Geldentwertung ist für zahlreiche Privatinvestoren eine durchaus realistische Bedrohung.
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Catella Jobcenter Stuttgart Für das Sondervermögen „Immo-Spezial - Wirtschaftsregion Süddeutschland“ hat Catella Real Estate ein Bürogebäude in Stuttgart gekauft. Das Objekt ist 9.600 Quadratmeter groß, stammt aus dem Jahr 2004 und ist unter anderem an das Jobcenter Stuttgart und den Kreditvermittler Interhyp vermietet. Mit dem Kauf des Gebäudes wächst das Immobilienvermögen des Fonds auf 116 Millionen Euro.
Buss Capital Anleihe für Instis Eine gemeinsame Managementgesellschaft der Buss Global-Containerfonds neun, zehn und elf hat Anleihen mit einem Gesamtvolumen von knapp 280 Millionen Dollar herausgegeben. Käufer sind institutionelle USInvestoren wie Versicherungen und Pensionskassen. Der durchschnittliche Zinssatz liegt bei gut drei Prozent. Die Tranchen haben gewichtete Laufzeiten zwischen zwei und vier Jahren. Die Anleger der Containerfonds profitieren aus dem Deal von niedrigeren Zinsen. Sie sinken um rund 0,6 Prozentpunkte.
chen Szenario vermehrt in Sachwerten anlegen. Mit steigendem Einkommen und Anlagevermögen und mit zunehmendem Alter steigt dabei auch die Bereitschaft. Dabei ist der Werterhalt aus der Substanz das entscheidende Argument für Sachwerte. Personen mit Vermögen versuchen dieses mittels Sachwerten vor einer Geldentwertung zu schützen. Die Anlage von Kapital in anderen Währungen ist hingegen keine geeignete Alternative. Lediglich elf Prozent würden bei starker Inflation diese Maßnahme wählen. Studienteilnehmer, die in Sachwerte und Geldanlagen investiert haben, sind mit ihrer Entscheidung grundsätzlich zufrieden. Sowohl 60 Prozent der Sachwertbesitzer als auch Geldanlagebesitzer sind mit ihrer Investition zufrieden. Die Zufriedenheit ist dabei im Vergleich zu 2011 gleich geblieben. Dabei sind Personen mit höherem Anlagevermögen und ältere Sparer besonders mit ihrer Anlage in Sachwerte zufrieden. Im Gegensatz zur Anlage in Geldanlagen. Allgemein ist die Unzufriedenheit der Anleger in Geldanlagen deutlich höher als die der Sachwertanleger. Während aktuell 28 Prozent der Befragten mit ihrer Geldanlage unglücklich sind, sind dies bei den Besitzern von Sachwerten lediglich 15 Prozent. Auch diese Werte sind auf dem Niveau von 2011. Die größere Unzufriedenheit bei Geldanlagen kann dabei auf die Entwicklungen an den Finanzmärkten zurückgeführt werden. Vor allem „sichere“ Geldanlagen bringen seit geraumer Zeit nur noch wenig Rendite für die Kapitalanlage, die teilweise sogar eine negative Realverzinsung aufweist. Die relativ hohe Unzufriedenheit der Studienteilnehmer bei Geldanlagen zeigt sich auch in der Beurteilung der Gerechtigkeit der Finanzmärkte: Knapp 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Informationen an den Finanzmärkten ungleich zugunsten von professionellen Investoren verteilt sind und diese ihren Informationsvorsprung ausnutzen können, um höhere Rendi-
Nur gut zehn Prozent der Anleger halten die Finanzmärkte für gerecht. Sie bemängeln vor allem, dass es schwierig ist, an Informationen zu kommen.
ten zu erzielen. Nur elf Prozent der Studienteilnehmer sind hingegen der Meinung, dass die Finanzmärkte gerecht sind, da Informationen heutzutage überall verfügbar sind und schnell in die Kurse einfließen. Das ist auch eine Frage des Alters. Während 13 Prozent der Befragten zwischen 18 bis 24 Jahren die Märkte gerecht finden, sind dies bei den 55- bis 65-jährigen nur noch neun Prozent. Jedoch bewerten unabhängig vom Alterscluster über die Hälfte der Personen die Finanzmärkte als ungerecht. Außerdem erachten Kunden von Privatbanken die Märkte häufiger als gerecht als Kunden anderer Institute. Obwohl die Zufriedenheit mit der Anlage in Sachwerte hoch und diese Assets nach Ansicht der Studienteilnehmer ein geeignetes Mittel zur Absicherung gegen Inflation sind, werden sie selten im Beratungsgespräch von Banken angesprochen. Lediglich etwa jeder Vierte wurde im Beratungsgespräch von seinem Bankberater auf Sachwertinvestitionen angesprochen. Bereits 2011 war die Ansprache durch die Berater ähnlich gering.
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Wo ist hier ein Elefant? Stockholmer Immobilien sind besonders - aber dennoch gefragt
Kein Rüssel, keine großen Ohren, keine Stoßzähne. So richtig kann niemand erklären, warum das Bürogebäude in der Nähe des Stockholmer Bahnhofs „Elefanten“ heißt. „Bei uns hat jede Immobilie einen Namen“, sagt Anders Palmgren, Head of Catella Corporate Finance Operations, was sich wohl mit Chef der Finanzierungsabteilung übersetzen lässt. Er ist in Schweden zuständig für die Auswahl und den Ablauf der Transaktionen und berät in dieser Funktion auch die deutschen Fonds der Catella Real Estate AG Kapitalanlagegesellschaft, zum Beispiel beim Kauf des Elefanten. Das Immobilienunternehmen mit Sitz in München erwirbt regelmäßig für institutionelle Investoren Bürogebäude, Geschäftshäuser und Wohnungen in Schweden. „Der Stockholmer Markt ist anders als zum Beispiel Paris oder London ein closed shop“, sagt Andreas Kneip, Vorstandssprecher der Catella KAG. „Wer hier nicht mit einem Netzwerk vor Ort vertreten ist, kommt bei interessanten Transaktionen kaum zum Zuge.“ Immobilien in Schweden sind gefragt, wobei sich die relevanten Standorte auf Malmö, Göteborg und die Hauptstadt Stockholm beschränken. Die Preise dort haben angezogen. Typische Objekte kosten 18 bis 20 Jahresmieten, was eine Rendite zwischen fünf und 5,5 Prozent bedeutet. Dennoch ist die Nachfrage hoch, was sich auch mit dem niedrigen Zinsniveau erklären lässt. „Staatsanleihen verzinsen sich bei einer Laufzeit von fünf Jahren aktuell mit rund 1,6
Prozent“, sagt Anders Palmgren und berichtet von einheimischen Property Funds mit vollen Kassen, die über Club Deals für einen überschaubaren Kreis von Investoren und Real Estate Private Equity Gesellschaften dringend geeignete Immobilien suchen. Dabei nehmen Anleger in Schweden beim Kauf von Büroimmobilien einige Nachteile in Kauf. So hat der übliche Mietvertrag eine Laufzeit von lediglich drei bis fünf Jahren. So etwas kommt bei Immobilienanlegern mit ihrer Vorliebe für langfristige Investments eigentlich gar nicht gut an. Ausländer gehen darüber hinaus ein Währungsrisiko ein, denn die Schweden haben in einem Referendum 2003 entschieden, die Krone zu behalten. Typische Großanleger wie Versicherer und Pensionskassen begrenzen das Risiko über Währungssicherungsgeschäfte. Dieses Hedging geht jedoch zu Lasten der Rendite. Hohe Preise, Währungsrisiko, niedrige Renditen – warum sollten internationale Investoren überhaupt in Schweden Geld anlegen? „Auf diese Frage gibt es vor allem eine Antwort: Sicherheit“, sagt Kneip. „Schweden ist ein außerordentlich stabiles Land. Es ist viel besser durch die Krise gekommen als andere europäische Staaten, und die wirtschaftlichen Aussichten für die kommenden Jahre sind viel versprechend.“ Anleger spekulieren außerdem darauf, dass die Mieten steigen werden. Aktuell zahlen Nutzer in Bestlagen Stockholms rund 4.500 Kronen pro Quadratmeter und Jahr, das sind umgerechnet rund 525 Euro,
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Wechsel Dich Der Kölner Immobilieninvestor und Projektentwickler Proximus Real Estate AG hat Ulf-Harald Koepke als Investment Manager eingestellt. Der diplomierte Wirtschaftsgeograph ist für die Konzeption und das Management von Fonds und Club Deals für institutionelle Anleger und vermögende Investoren zuständig. Caceis scheint sich als der absolute Marktführer in Sachen Verwahrstelle herauszukristallisieren. Sachsenfonds reiht sich ein in die Liste der Anbieter, die Caceis als Dienstleister zur Verwaltung Alternativer Investment Funds (AIFs) beauftragt haben. Blue Asset Management hat Bilfinger Real Estate beauftragt, ein deutsches Büro– und Hotelportfolio zu verwalten. Die Gesamtfläche des Pakets summiert sich auf 178.000 Quadratmeter. Die Bilfinger-Leistungen umfassen unter anderem das Property Management, die Vermietung, die Optimierung der Betriebskosten und das Bauprojektmanagement.
also knapp 44 Euro Monatsmiete. Eigentümer konnten auch schon einmal bis zu 6.000 Kronen im Central Business District verlangen, doch das ist zwölf Jahre her. Seitdem sind die Mieten zunächst gesunken. Seit 2009 steigen sie moderat aber kontinuierlich wieder an. Ohne Incentives – Vergünstigungen wie beispielsweise mietfreie Zeiten – wird dennoch kaum ein Vertrag abgeschlossen, vor allem nicht jenseits der gefragten Innenstadt. In einigen Vierteln nördlich wie südlich der City haben die Mieter alle Karten in der Hand. „Hier sind Immobilien Ladenhüter“, berichtet Palmgren und rät von Investitionen ab. Die Lage dürfte sich erst ändern, sollte die Zahl der Bürojobs nachhaltig steigen. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit acht Prozent, und noch ist keine Trendwende in Sicht.
ellen Studien 6,3 Prozent aus, in Deutschland sind es nur 4,8 Prozent. „Außerdem sprechen wir in Schweden nicht von sozialen Netzwerken, sondern von sozialen Brücken, die es den Menschen ermöglichen, wieder ins Arbeitsleben zurückzukehren.“
Pär Nuder jedoch ist optimistisch, dass es ab 2014 neue Arbeitsplätze gibt. Nuder ist Mitglied im Aufsichtsrat der Catella KAG und war Finanzminister in der sozialdemokratischen Regierung unter Göran Persson. Seine Argu- Von den Spitzenmieten der Boomjahre ist Stockholm noch einiges mentation: Schweden entfernt. investiert deutlich mehr Geld in Bildung und Ausbildung als Dieser Artikel von Fondsbrief-Chefredakteur viele andere europäische Länder. GeMarkus Gotzi erschien leicht gekürzt bereits messen am Bruttoinlandsprodukt main einer überregionalen Tageszeitung. chen die Bildungsausgaben nach aktu-
Doric Noch zwei A 380 Das Flugzeugportfolio des Flieger-Spezialisten Doric erhöht sich auf 39 Maschinen. Das Investitionsvolumen summiert sich damit auf rund acht Milliarden Dollar. Die neuesten Flieger vom Typ Airbus A380 sind langfristig an die Fluggesellschaft Emirates verleast.
Stockholm von oben. In der Innenstadt sind Büros extrem gefragt. In anderen Vierteln haben dagegen potenzielle Mieter alle Karten in der Hand. Dort sind Immobilien Ladenhüter. Foto: Catella
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Gute Nachrichten täuschen Schifffahrt dümpelt in das siebte Krisenjahr - Anleger wollen kein frisches Kapital in Fonds einzahlen Viele gute Nachrichten: Die Neubaubestellungen haben 2013 wieder kräftig angezogen. Vor allem größere Containerschiffe ab 8.000 TEU stehen in den Orderbüchern. Die Financial Times berichtet über Rekordzuflüsse von Private Equity in die Schifffahrt. Lloyd-Fonds-Chef Torsten Teichert erzählt von der Schifffahrtsgesellschaft Scorpio, die Milliarden US-Dollar Eigenkapital in New York einwirbt. Und in Oslo werde fast täglich ein neues Schiffsinvestment angeboten. Wer jetzt denkt, die Schifffahrtskrise sei vorbei, der irrt. Sie schippert durch ihr sechstes Jahr, und das siebte ist schon klar am Horizont zu erkennen. Auf dem diesjährigen Hansa-Forum haben sich die Reihen weiter gelichtet. Aber immerhin 550 Teilnehmer kamen laut Veranstalter noch zum jährlichen Branchentreff der Reeder und Schiffsfinanzierer in Hamburg. Ein zentrales Thema war wieder einmal die Restrukturierung von notleidenden Schiffsfonds. Fondsresearch meldet 212 Insolvenzen seit Krisenbeginn, und 60 Prozent der laufenden Schiffsfonds seien in Sanierung. Die klassischen Restrukturierungen mithilfe von Kapitalerhöhungen sind kaum noch umsetzbar. Die Bereitschaft der Anleger, frisches Kapital zur Verfügung zu stellen, ist verpufft. Neue Modelle sind gefragt. Eine Hoffnung liegt auf Plattformen. Zum Beispiel gründen mehrere Reeder mithilfe von frischem Bankkapital eine solche Sanierungsplattform, an die die Fondsgesellschaften ihre notleidenden Schiffe verkaufen. Anleger erhalten im Gegenzug einen Besserungsschein. Der Vorteil für Anleger: Sie sind raus, bereits erhaltende Auszahlungen müssen nicht mehr zurückgezahlt werden. Allerdings handelt es sich um einen Verkauf, und bei Kombi-Modell ist dann der Unterschiedsbetrag zu versteuern. Alternativ geht der Initiator mit ins Boot. Die Anleger sind an der Sanierungsplattform beteiligt, müssen dann aber auch neues Eigenkapital zuschießen. Bislang sind nur wenige Plattformen im Markt. „Plattformen sind komplizierter und aufwendiger als gedacht“, so Claus Brandt von PwC. Standardmodelle werde es nicht geben, sondern nur individuelle Lösungen. Oliver Rossbach von der Kanzlei Taylor Wessing wies zudem daraufhin, dass Sanierungsplattformen nichts an den Marktgegebenheiten änderten, und dass auch diese nicht vor Insolvenz gefeit seien. Allerdings können sie interessante Investmentvehikel sein, etwa für Private-Equity-Investoren.
Trotz der desaströsen Lage der Schiffsfonds haben die Vertreter der Emissionshäuser auf dem Podium das Schiffsinvestment für Privatanleger noch lange nicht für tot erklärt. Zurzeit stehen jedoch noch die Bestandfonds im Vordergrund. „Auf Sicht von zwölf bis 18 Monaten sehen wir keine Chance auf Neugeschäft“, sagte David Landgrebe, seit dem Sommer Mitglied des HCI-Vorstandes. Er sieht aber keinen Grund, warum nicht wieder ein Retail-Massengeschäft mit Schiffs-Investments möglich sei - allerdings nur mit deutlich günstigeren Strukturen.
Frachtschiffe vor Singapur. Weltweit ist ein Ende der Krise noch nicht abzusehen.
Auch Hermann Ebel von Hansa Treuhand sieht beim Privatkunden noch Chancen. Dazu müsse aber zuerst das zerstörte Vertrauen wieder aufgebaut werden. „Fonds müssen wieder in der Lage sein, nachhaltig Ausschüttungen zu generieren, und diese Entwicklung muss der Anleger erst einmal eine Zeit beobachten können“, so Ebel. Vor 2016 sei daher nicht mit neuen Angeboten zu rechnen. Lloyd-Fonds-Chef Torsten Teichert sieht ebenfalls weiterhin Bedarf für Schiffs-Investments, rechnet aber mit grundlegenden Änderungen bei der Schiffsfinanzierung. Zum einen erwartet er niedrig rentierende, leasingähnliche Strukturen, zum anderen risikoreiche Varianten. Aufgrund von Gesprächen mit Vertretern aus der Politik rechnet er aber auch noch mit etwas ganz anderem: Dem Aus der Tonnagesteuer für Privatanleger. Sabine Groth, Wirtschaftsjournalistin
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Von Ulrich Nastold, Rechtsanwalt
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Recht einfach Lehmann-Rechtsprechung verfassungsrechtlich unbedenklich Mehrfach musste auch der BGH über Klagen von Lehman-Anlegern befinden, die den Vorwurf erhoben, die sie jeweils beratende Bank hätte über die Insolvenzgefahr bei Lehman aufklären müssen sowie darüber, welches Eigeninteresse eine Bank bei der Empfehlung von Lehman-Zertifikaten verfolgt habe. Der BGH hatte die Schadenersatzklagen jeweils abgewiesen. Bei Eigengeschäften müsse die Bank nicht über ihre Gewinnmarge aufklären. Was das Emittentenrisiko anbelange, sei es ausreichend, in abstrakter Form über dieses Risiko zu informieren. Konkrete Anhaltspunkte, dass die Lehman-Bank insolvenzgefährdet sein könnte, hätten in den maßgeblichen Zeiträumen Ende 2007 oder Anfang 2008 noch nicht vorgelegen. Nunmehr beschäftigten LehmanZertifikate auch das Bundesverfassungsgericht. Das Bundesverfassungsgericht nahm die Verfassungsbeschwerde des Anlegers nicht zur Entscheidung an. Der Beschwerde komme keine grundsätzliche verfassungsrechtliche Bedeutung zu. Im Übrigen hätte sie aber auch keine Aussicht auf Erfolg (BVerfG, Beschl. v. 31.07.2013, 1 BvR 130/12). Eine verfassungsrechtlich zu beanstandende Verletzung der Vorlagepflicht schied im konkreten Fall bereits deshalb aus, weil zum Zeitpunkt des Beratungsgespräches die Frist zur Umsetzung der Finanzmarktrichtlinie noch nicht abgelaufen war. Durch das Finanzmarktrichtlinie-Umsetzungsgesetz (FRUG) wurde § 31d WpHG neu geschaffen. Nach dieser Vorschrift muss ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen Zuwendungen offenlegen. Bei Eigengeschäften und einer in den Kaufpreis einkalkulierten Gewinnmarge alleine dürfte es sich aber
um keine Zuwendung im Sinne des § 31d WpHG handeln. Das Bundesverfassungsgericht ging dennoch kurz auf das weitere Vorbringen des Anlegers ein, der meinte, der Gleichheitsgrundsatz sei dadurch verletzt, weil eine Bank bei einem Eigengeschäft die Gewinnmarge nicht aufdecken müsse, während bei einem Kommissionsgeschäft darüber aufzuklären wäre. Hier rügte das Gericht, dass der Anleger bereits keine anderslautende BGH-Entscheidung benannt hatte, bei der die Aufklärungspflichtigkeit der Gewinnmarge bei einem Kommissionsgeschäft bejaht worden sei. Das Bundesverfassungsgericht sieht keine verfassungsrechtlichen Bedenken, wenn der BGH eine Aufklärungspflicht einer Bank über die eigene Gewinnmarge bei einem Eigengeschäft verneint. Ob neuere EU-Richtlinien etwas anderes gebieten, musste im Streitfall nicht beurteilt werden. Allerdings obliegt es den Mitgliedsstaaten, in welcher Weise die Umsetzung von EU-Richtlinien erfolgt. Die Umsetzung kann in zivilrechtlicher Form oder aufsichtsrechtlicher Form erfolgen. Auch insoweit bestünde nicht zwingend die Notwendigkeit eines deutschen Gerichts, den EuGH anzurufen, wenn der nationale Gesetzgeber eine EU-Vorgabe durch eine aufsichtsrechtliche Lösung umsetzen würde. N äh er e I nf o r m a t io n en z u den Rechtsthemen finden Sie im Rechtsnewsletter der Rechtsanwaltskanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, www.rechtsanwaelte-klumpe.de