NR. 232 I 10. KW I 06.03.2015 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL
INHALTSVERZEICHNIS
Meiner Meinung nach... Fonds-Check: HTB bringt Fonds mit „Alter Spinnerei“ im fränkischen Bayreuth
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Fonds-Check: Marble House in einem Boot mit französischem Lotsen
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Auf ein Wort: Torsten Teichert zur Strategie der Lloyd Fonds AG
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F+B-Wohn-Index: Preise für Wohnungen und Häuser steigen langsamer
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Logistikimmobilien: In BLagen steigen die Mieten Renditen deutlich gesunken
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Terranus-Studie: Länder erschweren Investoren Zugang zu Pflegeheimen
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Personalia
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Büromarkt Schweiz: In Zürich haben Mieter freie Auswahl
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In Kürze
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Impressum
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Es tut sich was auf den Schiffsmärkten. Die zur MPC-Gruppe zählende Reederei Ahrenkiel Steamship hat acht Schiffe aus dem Kreditportfolio der HSH Nordbank übernommen. „ Wir rechnen mit einer zunehmenden Konsolidierung auf den Schifffahrtsmärkten“, kommentiert die Reederei die Transaktion. Finanziert wird sie zum großen Teil mit dem Kapital institutioneller Investoren. Die Schiffe stammen aus dem Finanzierungsmodell „Nautilus“. Dabei bleibt die HSH Nordbank mit einem Teil des Kreditvolumens engagiert und setzt darauf, es bei positiver Marktentwicklung zurückzuerhalten. Insgesamt hat die Bank auf diesem Weg rund 40 Schiffe übergeben. Der erste Deal fand 2013 mit der griechischen Reederei Navios statt. Auch die Lloyd Fonds AG hat die Erholung der Schiffsmärkte eingeplant. Sie will zunächst elf Schiffe aus KG-Modellen in die Aktiengesellschaft überführen und den früheren Fondszeichnern im Gegenzug Aktien aus der Kapitalerhöhung überlassen. Zwar ist der errechnete Wert von 3,54 Euro pro Aktie noch rund 50 Prozent vom aktuellen Kurs in Höhe von rund 2,30 Euro entfernt. Doch Lloyd-Fonds-Chef Torsten Teichert glaubt an steigende Kurse und ist optimistisch, dass weitere Schiffe der Überführung in die AG folgen werden. Voraussetzung: Anleger und Banken spielen mit. Die alten Schifffahrts-Routen führen nicht mehr zum Ziel. Neue Wege sind dringend nötig. Daher ist die Strategie der Lloyd Fonds AG durchaus zu begrüßen. Geht das Konzept der Transaktion auf, könnten die Zeichner der Schiffsfonds ihre Verluste begrenzen. Mehr dürfen sie wohl kaum erwarten.
Viel Spaß beim Lesen!
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Fonds-Check
Jamestown Drei Immobilien für US-Fonds gekauft Der Kölner Marktführer für US-Immobilienfonds Jamestown hat die er sten drei Objekte für seinen aktuellen Publikumsfonds „Jamestown 29“ gekauft. Das 43.000 Quadratmeter große Bürogebäude America’s Square in Washington D.C. ist unter anderem an die weltweit tätige Anwaltskanzlei Jones Day und die USNiederlassung von Siemens vermietet. In Florida hat das Unternehmen zwei Shoppingcenter in West Palm Beach und Boca Raton erworben. Alle drei Objekte sind langfristig im Schnitt zu 96 Prozent vermietet. Das Eigenkapitalvolumen beträgt 170 Millionen Dollar. Seit Jahresbeginn hat Jamestown 110 Millionen Dollar Eigenkapital eingesammelt, insgesamt 160 Millionen Dollar seit Vertriebsstart im Oktober 2014. Als Reaktion auf die Nachfrage hat der Initiator seine Ziele angepasst. Bis Jahresende will er 400 Millionen Dollar akquirieren statt wie geplant 250 Millionen Dollar.
Kurzläufer in der Alten Spinnerei HTB-Immobilienfonds mit konkretem Objekt - Mietverträge enden demnächst
Geschlossene Immobilienfonds mit konkreten Objekten sind im Zeichen der Regulierung und des Kapitalanlagegesetzbuchs zur Ausnahme geworden. Problem ist vor allem, die Immobilien vorzufinanzieren. Das ist dem Emissionshaus HTB aus Bremen gelungen. Mit dem Fonds „Strategische Handelsimmobilie Plus Nr. 4“ investieren Zeichner ab 20.000 Euro plus fünf Prozent Agio in eine gemischt genutzte Immobilie in Bayreuth.
Project Investment Wohnen in Berlin Die Immobilienfonds Wohnen 14 und 15 der Project Investment Gruppe investieren in ein Grundstück im Berliner Stadtteil Tempelhof-Schöneberg. Geplant ist die Errichtung von zwei Wohnhäusern mit einem Verkaufsvolumen von 10,4 Millionen Euro.
Objekt: Die „ Alte Spinnerei“ ist eine mehr als 100 Jahre alte ehemalige, denkmalgeschützte Industrieimmobilie. Seit dem Jahr 2007 ist sie komplett saniert und modernisiert und wird von mehreren Mietern genutzt. Der Fonds hat inklusive Anschaffungsnebenosten 29 Millionen Euro dafür gezahlt. Das bedeutet bezogen auf die jährliche Mieteinnahme ein Faktor von rund 15 und erscheint angemessen. Die Immobilie ist 14.600 Quadratmeter groß und
befindet sich am Rande der Innenstadt in einem Shopping-Areal mit Hagebaumarkt, Postbank und Mediamarkt. Standort: Bayreuth ist Sitz der Regierung von Oberfranken. Bekannt ist die Mittelstadt mit rund 71.000 Einwohnern für die Wagner-Festspiele. Die für den Einzelhandel maßgeblichen Kaufkraftkennziffer liegt mit 101,4 nur unerheblich über dem Bundesdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote ist mit 3,3 Prozent halb so hoch wie bundesweit. Die Miete für Läden außerhalb der Fußgängerzone ab 100 Quadratmeter Fläche lagen seit 1997 niemals höher als acht Euro, für Praxen außerhalb der City zwischen fünf und sieben Euro. Das geht aus der „Bayreuther Mietenübersicht“ hervor, die der „Gutachterausschuss für Grundstückswerte für Bayreuth“ erstellt hat. Die durchschnittliche Quadratmetermiete im Fondsobjekt liegt mit durchschnittlich 11,27 Euro deutlich darüber. HTB hält die Mieten für angemessen und belegt seine
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Meinung mit Vergleichsmieten, die ein Gutachter für ähnliche Flächen ermittelt hat. Die Miete steigt gemäß der Prognoserechnung bis zum geplanten Verkauf der Immobilie um 13,5 Prozent. Grundlage ist eine kalkulierte Inflationsrate von zunächst einem Prozent. Später steigt sie in der Kalkulation auf 1,5 Prozent und ab 2020 auf zwei Prozent. Mieter: Die „ Alte Spinnerei“ ist an eine Vielzahl von Nutzern vergeben. Ankermieter sind Rewe, Netto und die Barmer Ersatzkasse. Insgesamt mehr als 40 Prozent der Flächen sind an Ärzte und medizinische Dienstleister vergeben. Die Verträge haben eine durchschnittliche Restlaufzeit von weniger als fünf Jahren. Die Barmer, Netto und ein Fitness-Studio mit 1.800 Quadratmetern Mietfläche könnten theoretisch schon in zwei Jahren ausziehen. Davon geht HTB natürlich nicht aus und berichtet von ersten Gesprächen mit den Mietern. Sollte Netto seine Verlängerungsoption nicht ziehen, dürften die Handelsflächen nicht lange leer stehen, denn mit der Genehmigung vergleichbarer Flächen für den LebensmittelEinzelhandel hält sich die Kommune derzeit zurück.
Dennoch gehen Anleger an diesem Punkt zweifellos unternehmerische Risiken ein. Kalkulation: Der Fonds kommt auf eine Gesamtinvestition von 31,6 Millionen Euro. Anleger beteiligen sich inklusive Agio mit 16,4 Millionen Euro daran. Obwohl bei der Vielzahl von Mietern und der damit verbundenen Risikoverteilung eine Mindestbeteiligung von 10.000 Euro durchaus denkbar gewesen wäre, hat sich HTB entschieden, die Untergrenze bei 20.000 Euro anzusetzen. Der Fremdkapitalanteil liegt bei knapp 50 Prozent. Der Initiator hat sich die Zinsen über zehn Jahre inklusive Marge in Höhe von 2,2 Prozent gesichert. Die Tilgung beginnt bei 1,5 Prozent. Gewinn: Geht die Planung auf, bleiben Anlegern Ausschüttungen von zunächst 5,25 Prozent, die auf sechs Prozent steigen. Inklusive Verkaufserlös soll ihnen über die Laufzeit von zehn Jahren ein Plus von 71 Prozent vor Steuern bleiben. Dabei rechnet HTB mit Instandhaltungsaufwendungen von jährlich sechs Euro pro Quadratmetern und einem Verkaufsfaktor
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Real I.S. Rathausgalerie Die Münchner Real I.S. hat die Rathausgalerie Bruchsal an den internationalen Investor MAS Real Estate verkauft. Die Immobilie wurde in den Jahren 2009 und 2010 von der Real I.S. mitentwickelt und bietet 7.000 Quadratmeter Nutzfläche für Büros und Einzelhandelsflächen, wobei der Handel mit knapp 6.000 Quadratmeter dominiert. Ankermieter sind H&M, Müller Drogeriemarkt und Rewe. Die r estlichen Flächen werden als Büros, Lager und von einem Fitness-Studie genutzt.
von 14,25 Jahresmieten. Beim NegativSzenario geht der Initiator von höheren Aufwendungen, einem niedrigeren Verkaufsfaktor und zehn Prozent weniger Mieterträgen aus und kommt immer noch auf einen Überschuss von 28 Prozent vor Steuern. Prognosen und Szenarien halt. Anbieter: HTB ist seit 2002 als Fondsinitiator tätig, zunächst als Anbieter von Zweitmarktfonds. Inzwischen zählt das Unternehmen 20 solcher Zweitmarktfonds, mehr als zehn Direktinvestments in Schiffe und drei in Einzelhandelsimmobilien auf. Steuern: Anleger erzielen Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung. Das steuerliche Ergebnis der jährlichen Ausschüttungen liegt im Schnitt um vier Prozent.
Kosten: Die anfänglichen Fondskosten summieren sich auf 14,5 Prozent inklusive Agio. Das ist völlig im Rahmen. Die laufenden Ausgaben machen 1,3 Prozent des Nettoinventarwertes aus. Meiner Meinung nach... Erster regulierter, KAGB-konformer ImmobilienPublikumsfonds der HTB. Zu den Mieten gibt es unterschiedliche Auffassungen. Der Gutachter kommt zu dem Ergebnis, alles sei marktgerecht. Fakt ist, dass einige Verträge in Kürze auslaufen. Anleger verlassen sich daher darauf, dass die Mieter entweder Verlängerungsoptionen ziehen, ihre Verträge zu ähnlichen Konditionen verlängern, oder dass Nachmieter in die Bresche springen. Die Immobilie als unternehmerisches Investment mit Chancen und Risiken.
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In einem Boot mit französischem Investmentberater Marble House und Idinvest Partners
Aquila® Private EquityINVEST I & II* – Investition in den Mittelstand Eine Anlagestrategie, zwei attraktive Tranchen: Investition in mindestens dreiAquila ausgewählte Zielfonds, mit Fokus auf mittelständischen Unternehmensbeteiligungen (Private-Equity-Buyouts) in Europa. Aquila® Private EquityINVEST I: Beteiligung ab 10.000 Euro (zzgl. 5 % Ausgabeaufschlag); progn. Gesamtmittelrückfluss i. H. v. 171,15 %** Aquila® Private EquityINVEST II: Beteiligung ab 100.000 Euro (zzgl. 3 % Ausgabeaufschlag); progn. Gesamtmittelrückfluss i. H. v. 191,14 %** Es handelt sich jeweils um eine langfristig angelegte unternehmerische Beteiligung, die mit Risiken versehen ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals (Zeichnungssumme inkl. Ausgabeaufschlag) ist möglich. * Die vollständigen Namen lauten: Aquila Private EquityINVEST I GmbH & Co. geschlossene Investmentkommanditgesellschaft und Aquila Private EquityINVEST II GmbH & Co. geschlossene Investmentkommanditgesellschaft
Stand: 03/2015
** im Mid-Case-Szenario bei ca. 10 Jahren geplanter Laufzeit Wichtiger Hinweis: Diese Anzeige ist eine Veröffentlichung der Alceda Asset Management GmbH, ein Unternehmen der Aquila Gruppe. Diese Anzeige stellt kein öffentliches Angebot dar und ist daher nicht für eine abschließende Anlageentscheidung geeignet. Eine Anlageentscheidung kann ausschließlich auf der Grundlage des jeweiligen Verkaufsprospektes getroffen werden. Diese enthalten ausführliche Informationen zu den wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Einzelheiten sowie zu den Risiken der Vermögensanlagen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt sowie den wesentlichen Anlegerinformationen des Investmentvermögens. Diese Verkaufsunterlagen sind in deutscher Sprache auf der Internetseite www.alceda.de/ fonds abrufbar sowie kostenlos am Geschäftssitz der Alceda Asset Management GmbH, Valentinskamp 70, 20355 Hamburg erhältlich.
MEHR INFORMATIONEN UNTER: www.alceda.de /fonds
Ohne großes Aufsehen hat Marble House Capital seit 2005 sieben Private EquityFonds auf den Markt gebracht. Der „Marble House European Mid Market Fund“ ist nun das erste regulierte Produkt der Hamburger und soll bis zum Jahresende (mit der Option einer um ein Jahr verlängerten Platzierung) 25 Millionen Euro einsammeln, auch ein niedrigeres oder höheres Eigenkapitalvolumen ist denkbar. Ab 25.000 Euro ist eine Beteiligung zuzüglich fünf Prozent Agio möglich, ab 200.000 Euro sinkt das Agio auf drei Prozent. Am 31. Dezember 2024 soll die Fondslaufzeit enden, eine einmalige Verlängerung um zwei Jahre ist möglich. Zielmarkt: Der europäische Mittelstand ist schon seit Jahren der bevorzugte Zielmarkt für Private Equity-Angebote an Privatanleger, auch die Mitbewerber WealthCap und Aquila setzten und setzen auf dieses Marktsegment. Durch die hervorragenden Finanzierungsmöglichkeiten erweitern sich die Exitgelegenheiten insbesondere in Form von Trade Sales (Verkäufen an andere Finanzinvestoren). Das freut die Anleger, die Rückzahlungen in erfreulichen Höhen erhalten, weckt allerdings Befürchtungen über sinkende Renditen wegen der steigenden Einstiegspreise durch die stärkere Einkaufskonkurrenz. Auf der Fachkonferenz „Super Return“ rechneten einige Marktteilnehmer kürzlich bereits mit einem Renditerückgang. Investitionsstrategie: Insofern wirkt der Investitionsansatz von Marble House plausibel: Der Fonds soll direkt und indirekt in Unternehmen aus dem europäischen Mittelstand investieren, und zwar zu mindestens 45 Prozent via Secondaries, die noch die günstigeren Einstiegspreisen früherer Jahre nutzen konnten. Weitere mindestens 45 Prozent sollen in Co-Investments investiert werden. Geplant ist ein Portfolio aus etwa zehn bis 20 Zielfonds und fünf bis zehn Co-Investments, die ihrerseits insgesamt 100 bis 300 Unternehmen mit Unternehmenswerten zwischen fünf
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Flughafen-Tower
Millionen Euro und einer Milliarde Euro finanzieren. Pro Zielfonds dürfen maximal 20 Prozent des Kapitals investiert werden, maximal zehn Prozent in ein und dasselbe Zielunternehmen.
Die Münchner WealthCap hat innerhalb weniger Wochen bereits das vierte Objekt für ihr InstitutionellenPortfolio gekauft. Der Neubau in München Rhiem mit rund 24.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche dient als neue Firmenzentrale des Medizintechnik-Unternehmens Brainlab AG. Der 35 Meter hohe Tower des ehemaligen Flughafens wird als Showroom und Mitarbeiterlounge darin integriert. Die Fertigstellung des Ensembles ist für Ende 2016 geplant.
Kalkulation und Kosten: Fremdfinanziert wird das Investment, wie bei Private Equity-Fonds üblich, nicht auf Ebene der Fondsgesellschaft, sondern nur bei den Zielfonds. Einmalig werden für Konzeption, Vertrieb und Agio bei der Fondsgesellschaft rund 12,5 Prozent der Gesamtinvestition fällig, die Zielfonds stellen weitere Gebühren in Rechnung. Die jährliche Management Fee beträgt 1,75 Prozent des durchschnittlichen NAV. Dazu kommen noch 0,3 Prozent jährlich für die Verwahrstelle sowie An- und Verkaufsprovisionen für die KVG bei jeder Beteiligungstransaktion in Höhe von maximal drei beziehungsweise zwei
WealthCap
Prozent des Kauf- beziehungsweise des Verkaufspreises hinzu. Exit und Gewinnverteilung: Der hohe Anteil von Secondary-Investitionen soll für eine Verschiebung der Private Equity-typischen J-Curve und damit für frühere Rückflüsse sorgen. Zur Abschätzung eines Gewinnziels stellt der Prospekt drei Szenarien auf: Der Base Case geht von einem Multiple bei Investments in Zielfonds von 1,5 und bei Co-Investments von 1,75 aus, im Mid Case betragen die Multiples zwei beziehungsweise 2,25 und im High Case 2,25 beziehungsweise. 2,5. Eine Studie des Private Equity Institute der University of Oxford fand für Buyout-Fonds der Vintagejahre ab 2001 keine Multiples über zwei mehr in den Berechnungen der einschlägigen Branchendienste wie Preqin und Venture Economics. Sobald die Anleger eine jährliche
PROPERTY FUNDS
IDEEN, DIE WERT SCHAFFEN Mit einem Investitionsvolumen von über EUR 1,3 Mrd. zählt die SIGNA Property Funds Deutschland AG zu den führenden Fondsanbietern. Zu den hochwertigen Immobilien die seit 2004 als Fondsprojekte aufgelegt wurden, gehören unter anderem THE CUBE (die Konzernzentrale der Deutsche Börse AG), das Spherion in Düsseldorf, die Konzernzentrale der Mobistar in Brüssel sowie Objekte in Wien, Luxemburg, Prag und Mailand. www.signa.de
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Durchschnittsverzinsung von vier Prozent erhalten haben, fließen 15 Prozent der übersteigenden Gewinne ans Fondsmanagement als Performance Fee. Für den Base Case geht Marble House von Rückflüssen während der neunjährigen Fondslaufzeit in Höhe von 130 Prozent, für den Base Case von 173 Prozent und für den High Case von 195 Prozent aus. Anbieter und Investment-Advisor: Marble House verwaltet ein Investitionsvolumen von rund 172 Millionen Euro in bislang sieben Fonds, die sich bislang ohne besondere Höhen und Tiefen entwickeln, und arbeitet dabei mit verschiedenen InvestmentBeratern zusammen, darunter Branchengrößen wie Auda oder SAM. Beim neuen Fonds kommen Idinvest Partners S.A. zum Zuge. Das französische Unternehmen wurde 1997 als AGF Private Equity unter den Fittichen der Allianz gegründet und ist seit einem Management-Buyout 2010 selbständig. Idinvest konzentriert sich auf Private EquityInvestments im Mid Cap-Markt und verwaltet mit 50 Mitarbeitern ein Volumen von 4,8 Milliarden Euro.
Meiner Meinung nach... Die PE-Branche hat gelernt – die Renditeziele werden realistischer, Dachfonds für Privatanleger konzentrieren sich auf das bodenständige Segment des europäischen Mittelstands. Marble House hebt sich von diesem Einerlei durch die Berücksichtigung von Direktinvestments ab – damit haben zwar die Anleger der ersten Fonds aus der Zeit um die Jahrtausendwende gemischte Erfahrungen gemacht, der Ansatz über CoInvestments in Form von Minderheitsbeteiligungen sollte jedoch risikodämpfend wirken. Allerdings sollten sich Anleger mit ihren Renditeerwartungen am Base Case mit seinen kalkulierten, überschaubaren Erträgen orientieren. Alles darüber hinaus würde, wie die Studie aus Oxford zu den Multiples belegt, den Branchenschnitt weit überragen. Stephanie von Keudell
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Auf ein Wort
Commerz Real Comcast-Rendite Die Anleger des „CFB-Fonds 160“ haben ihren restlichen Ausschüttungsertrag aus dem Verkauf des Comcast Centers in Philadelphia erhalten. Initiator Commerz Real hat die Immobilie Ende 2013 veräußert und inzwischen sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten inklusive Steuern beglichen. Unter dem Strich bekommen die Zeichner einen Gesamtrückfluss von 158 Prozent, was einer jährlichen Rendite von 6,5 Prozent über die Laufzeit von acht Jahren entspricht.
Vom Initiator zur Schiffs-AG Vorstand Torsten Teichert erläutert neue Strategie der Lloyd Fonds Die Lloyd Fonds AG stellt sich als Schifffahrts-AG neu auf. Dazu sollen die Anleger von zunächst elf Schiffsfonds ihre KG-Anteile in Aktien mit dem errechneten Wert von 3,54 Euro tauschen. Das würde eine fünf-fache Kapitalerhöhung bedeuten. Der Fondsbrief sprach über die Pläne mit dem Lloyd-Fonds-Vorstandsvorsitzenden Torsten Teichert. Der Fondsbrief: Stammt die Idee von Ihnen oder von Ihrem US-Partner, dem Private Equity-Fonds „ACP Fund V“ der Beteiligungsgesellschaft AMA Captital Partners?
Torsten Teichert: Die Pläne sind schon älter, aber es hat langer Vorarbeiten bedurft, bevor der Plan rund wurde. Klar ist doch: Was nützt das schönste Kapitalanlagegesetzbuch, wenn ich als Emissionshaus nicht mehr in der Lage bin, Schiffe zu kaufen und zu platzieren, weil die Finanzierungsmöglichkeiten weggefallen sind? Die Banken stellen seit Jahren keine Vorfinanzierungen mehr zur Verfügung. Spätestens 2010 war uns aber auch klar, dass Lloyd Fonds nie mehr eine Platzierungsgarantie aussprechen würde, weil dies ganz einfach zu risikoreich ist. Ohne eine solche Garantie war aber bisher kein Vertrieb der Welt bereit, einen Fonds zu platzieren.
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Parken geht in die nächste Runde. Bf
Der zweite Parkhausfonds für Privatanleger kommt.
Torsten Teichert, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Lloyd Fonds AG.
Das sehen andere Initiatoren anders. Sie erkennen durchaus noch Chancen im Geschäft mit Publikums-AIF. Die weit überwiegende Zahl unserer Vertriebspartner will einen Publikumsfonds nur mit angebundenem Objekt und Platzierungsgarantie anfassen. Wer in dieser Zeit einen Development-Fonds bringt, macht das ja nur, weil er konkrete Objekte nicht vorfinanzieren kann. Bei Schiffen potenziert sich das Problem der Fremdfinanzierung sogar. Nur wer eine sehr starke Kapitalbasis hat, zum Beispiel die Emissionshäuser von Banken, kann es sich leisten, neue Projekte anzukaufen, um sie dann in einem Fonds weiterzuverkaufen. Ich sehe für die nächsten Jahre keinen Retailmarkt für Schiffsfonds mehr. Bei Immobilien sieht die Sache anders aus. Wie ist die Lage bei laufenden KG-Schiffen?
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Die Banken verwerten viele Schiffe mit einem Loan-to-Value (LTV) unter 100, um ihre Bücher zu bereinigen, lassen Schiffe mit einem LTV über 100 dagegen oft liegen, weil sie ansonsten Verluste hinnehmen müssen. Ich habe schon erlebt, dass sie sogar voll entschuldete Schiffe verkauft haben, weil kurzfristig Liquidität fehlte, um zum Beispiel eine Klassedockung in der Werft zu bezahlen.
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wenn in einem ersten Schritt nicht alle Banken mitgemacht haben, ist das neue Konzept trotzdem durchweg positiv bewertet worden. Und ich gehe fest davon aus, dass auch solche Banken, die jetzt nicht dabei sind, die Vorteile des neuen Geschäftsmodells nutzen werden und kommende Transaktionen aktiv unterstützen werden.
Sie möchten zunächst elf Schiffe in die AG überführen. Warum ausgerechnet diese elf? Ursprünglich kamen 39 von 60 unserer Fondsschiffe in Frage. Allerdings waren einige Banken in einem ersten Schritt nicht bereit, die Transaktion zu unterstützen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass weitere Banken das neue Konzept unterstützen, nachdem diese erste Transaktion erfolgreich abgeschlossen ist. Bei den elf Schiffen soll und wird es nicht bleiben.
Und Sie glauben daran, weitere Schiffsgesellschaften in die AG zu überführen? Schaffen wir die ersten Transaktionen, wird Lloyd Fonds deutlich größer und stärker. Die Bilanzsumme würde von 32,5 Millionen Euro auf 328 Millionen Euro steigen. Das verschafft uns eine ganz andere Verhandlungssituation.
Wie erklären Sie sich die Zurückhaltung vieler Banken? Maßgeblich ist sicherlich der Druck vieler Banken, ihre Schiffsportfolien abbauen zu müssen. Die Bereitschaft, Finanzierungen neu zu ordnen, ist vor diesem Hintergrund leider nicht immer gegeben. Teil unseres Konzeptes ist es, dass wir mit denjenigen Banken, die uns begleiten, ein langfristiges Finanzierungskonzept vereinbaren, so dass das Damokles-Schwert, das über vielen Schiffs-KGs hängt, verschwindet. Auch
Eine Kapitalerhöhung in diesem Umfang verwässert doch den Wert der Aktien. Nein, der Wert wird keineswegs verwässert. Wir bringen schließlich zwar gefährdete, gleichwohl aber ertragreiche Schiffe in die Aktiengesellschaft ein, die
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1) Die „ZBI Zentral Boden Immobilien GmbH & Co. Neunte Professional Immobilien Holding KG geschlossene Investmentkommanditgesellschaft“ wird durch die ZBI Fondmanagement AG als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft verwaltet. 2) Weitere Informationen, insbesondere zu den rechtlichen und steuerlichen Grundlagen und zur Erwerbbarkeit der Beteiligung, enthalten der Verkaufsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen (gemeinsam „Verkaufsunterlagen“), die in deutscher Sprache unter vorstehenden Kontaktdaten verfügbar sind. Die ausführlichen Risikohinweise zu dem Investmentvermögen finden Sie im Verkaufsprospekt im Kapitel 6; sie sind unbedingt zu beachten. Für den Beitritt zum ZBI Professional 9 sind ausschließlich die Verkaufsunterlagen inklusive der Angabe aller Risiken sowie die Zeichnungsunterlagen maßgeblich.
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ja alle einen positiven Cash Flow haben und den Bilanzwert der neuen Lloyd Fonds AG insgesamt erhĂśhen.
rem Modell gesagt haben. Mittelfristig kĂśnnte ich mir einen Kurs von vier bis sechs Euro vorstellen und eine ordentliche Dividendenrendite.
Voraussetzung ist, dass die Anleger ihrem Konzept zustimmen.
Hat sich Lloyd Fonds damit endgĂźltig vom geschlossenen Fonds verabschiedet?
Eine Zustimmungsquote von 75 Prozent ist nÜtig, das stimmt. Wir legen jedem der beteiligten 18.000 Anleger zwei Gutachten vor: Eines fßr die AG und eines fßr das Schiffsportfolio. So kÜnnen Sie das Angebot präzise bewerten. Wir gehen von einer positiven Resonanz der Anleger aus. Ebenso wie auch die Beiräte und Geschäftsfßhrungen der 11 Schifffahrtsgesellschaften ein eindeutiges Votum fßr das neue Geschäftsmodell gegeben haben.
Ich betrachte das KG-Modell unter dem KAGB durchaus weiterhin als Geschäftsmodell. Warum sollten wir nicht einen AIF fßr institutionelle Investoren verwalten, sobald sich die Schiffsmärkte erholen? Publikumsfonds stehen allerdings zunächst nicht mehr auf unserer Agenda.´
Sie gehen von einem Kurs in HĂśhe von 3,54 Euro aus. Der aktuelle Kurs liegt bei 2,30 Euro.
Nach so vielen Jahren im Vorstand war es Zeit fßr einen Wechsel. Fßr mich persÜnlich steht jetzt erst einmal der Aufbau der neuen Lloyd Fonds AG als Schifffahrtsunternehmen im Mittelpunkt. 
Der Aktienkurs hat sich bereits nahezu verdoppelt, seit wir unser Konzept Ăśffentlich gemacht haben. Der nächste nennenswerte Kurssprung sollte Anfang April erfolgen, wenn die Anleger „ja“ zu unse-
Sind Sie deshalb auch nicht mehr im Vorstand des Branchenverbandes BSI?
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Ende steigender Preise in Sicht
DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKENVERWERTUNG Erste Geschlo Publikum ssene s-Inv KG mit B estment Vertrieb aFinszula nach ne ssung uem Recht
Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Geschlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 Beteiligungen ab 10.000 Euro kein Fremdkapital 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oder www.publity-vertrieb.de
Die Preissteigerung für Wohnimmobilien kühlt sich ab. Die Preise steigen nicht mehr so schnell wie noch in den vergangenen Jahren. Das geht aus dem aktuellen F+B-Wohn-Index für Deutschland hervor. Im Bundes-Durchschnitt erhöhte sich der Index bei Preisen und Mieten 2014 nur noch um 1,2 Prozent. Gegenüber dem dritten Quartal sind Mieten und Preise zum Ende des Jahres sogar leicht um 0,2 Prozent gesunken. Angeglichen haben sich die Entwicklungen der Bestandsmieten und der Neuvermietungen. So zahlten Bestandsmieter im Schnitt 0,9 Prozent mehr. Wer eine Wohnung neu mietete, musste sogar nur mit einer um 0,7 Prozent höheren Miete rechnen. Das sind jedoch lediglich Durchschnittswerte. „Vom moderaten Mittel abgekoppelt waren wiederum die großen Städte mit wesentlich höheren Mietsteigerungen, allen voran Berlin mit Raten von 2,7 Prozent alleine im vorigen Jahr und mehr als 20 Prozent in den vergangenen fünf Jahren“, sagt Bernd Leutner, Geschäftsführer der F+B.
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F+B-Wohn-Index zum Jahresende gefallen
Allerdings kommt die Hauptstadt von einem niedrigen Niveau, so dass sie mit Mieten von 7,30 Euro für eine Standardwohnung im deutschlandweiten Vergleich auf Position 122 liegt. Platz eins belegt weiterhin München mit 12,40 Euro pro Quadratmeter. Hier fiel der Anstieg im vergangenen Jahr mit 0,7 Prozent moderat aus. Jeweils um ein Prozent stiegen die Mieten in Frankfurt (10,30 Euro) und in Hamburg (9,70). Stärker als die Neuvermietungen sind die Preise für Eigentumswohnungen gestiegen. Sie kletterten um 3,2 Prozent. Seit 2004 nahmen sie im Bundes-Durchschnitt um fast 20 Prozent zu. Nach Ansicht von Bernd Leutner kein Anzeichen für eine Immobilienblase. „Auslöser für die steigenden Preise ist die dramatisch gesunkene Verzinsung von alternativen Finanzanlagen. Die Rendite umlaufender festverzinslicher Wertpapiere ist von 1,57 Prozent im Jahr 2013 auf nur noch 1,16 Prozent im vorigen Jahr gesunken.“ Weil dadurch zuneh-
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Publity Erneut München Die Leipziger Publity Finanzgruppe hat das Bür ogebäude „Artecom“ in Ismaning nördlich von München von der Deka Immobilien GmbH gekauft. Die Immobilie aus dem Jahr 2000 bietet rund 28.000 Quadratmeter Fläche und eine Tiefgarage mit 400 Stellplätzen. Sie ist komplett vermietet. Ankermieter ist der Konzern SCA mit 10.000 Quadratmetern. Beim Objekt handelt es sich bereits um die vierte Immobilie, die Publity im vergangenen halben Jahr im Großraum München erworben hat.
mend Kapitalanleger in Eigentumswohnungen investieren, stiegen die Preise.
und Erding werden 3.200 bis 3.530 Euro pro Quadratmeter verlangt.
Sichtbar wird diese Entwicklung vor allem in den Top-Sieben-Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Hier stiegen die Preise für Eigentumswohnungen überdurchschnittlich: In Berlin um 5,8 Prozent (in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 44 Prozent), in München um 4,3 Prozent (52 Prozent). Frankfurt verzeichnete 2014 mit 6,6 Prozent den höchsten Preisanstieg (insgesamt 30 Prozent).
Die Preistrends bei freistehenden Einfamilienhäusern und Reihenhäusern entwickelten sich im Gegensatz zu Eigentumswohnungen zurückhaltend. Reihenhäuser wurden im Jahresvergleich im Schnitt um 1,8 Prozent teurer. Bei Einfamilienhäusern ist im Vergleich um Vorjahr sogar eine Stagnation eingetreten.
Die höchsten Preise für Eigentumswohnungen werden mit Abstand und seit langem in München und Gemeinden im Umland beobachtet. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt in München bei 4.930 Euro. In Dachau, Garmisch-Partenkirchen, Fürstenfeldbruck
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W I C H T I G E H I N W E I S E: Der abgebildete A380 stellt nicht das Investitionsobjekt des Fonds dar, sondern ein vergleichbares, bereits in Dienst gestelltes Flugzeug. Dies ist kein Angebot, sondern eine unverbindliche Werbemitteilung. Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige tatsächliche Entwicklung eines Fonds. Bei dem Beteiligungsangebot handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung, die mit entsprechenden Risiken verbunden ist, was ggf. einen Verlust des eingesetzten Kapitals zur Folge haben kann. Die allein für eine Anlageentscheidung maßgeblichen Informationen – insbesondere die Risiken – entnehmen Sie bitte dem gültigen Verkaufsprospekt (Stand: 13.10.2014), den darin abgedruckten Anlagebedingungen sowie den Wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen können Sie in deutscher Sprache im Internet unter www.dr-peters.de in der Rubrik „Asset Finance/Produkte“ abrufen oder über die Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG, Stockholmer Allee 53, 44269 Dortmund anfordern. Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG | Stockholmer Allee 53 | 44269 Dortmund | +49 (0) 231.55 71 73–222 | +49 (0) 231.55 71 73–49 | service@dr-peters.de | www.dr-peters.de
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In B-Lagen steigen Mieten für Lagerhallen DIP-Studie: Renditen für Logistikimmobilien unterschreiten bei Spitzenobjekten Sieben-Prozent-Grenze Die hohe Nachfrage auf den Immobilienmärkten hat die Lagerhallen erreicht. So berichtet der Verbund rechtlich selbstständiger ImmobilienDienstleister DIP (Deutsche Immobilien Partner) von einem Umsatzplus in Höhe von mehr als 50 Prozent auf dem Markt für Logistikimmobilien. Im Jahr 2014 summierte sich das Transaktionsvolumen auf 3,7 Milliarden Euro, nach 2,4 Milliarden Euro im Jahr zuvor.
meter. Am teuersten ist Stuttgart mit 225 Euro, gefolgt von München und Frankfurt mit 220 Euro. Günstig sind Gewerbegrundstücke in Bremen (48 Euro), Leipzig (43 Euro) und Dresden (40 Euro). In diesem Jahr erwartet der DIP ebenfalls ein hohes Transaktionsniveau. Alleine aus Renditegesichtspunkten rücken die Logistikimmobilien zunehmend in den Fokus verschiedener Investorenkreise. Denn obwohl
Als Folge der starken Nachfrage zog das Preisniveau im Laufe des Jahres an. Die Renditen landeten im Mittel der erstklassigen Lagen an den analysierten Standorten Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart bei 6,67 Prozent. Im Jahr zuvor betrug sie noch mehr als sieben Prozent. In München und Frankfurt sank die Rendite sogar auf 6,3 Prozent. Mehr als sieben Prozent erzielen Spitzenobjekte lediglich in Bremen und Dresden. Die Möglichkeiten von Lagerhallen und vergleichbaren Immobilien abseits der Top-Lagen sind deutlich höher. Abhängig von Mietlaufzeiten und Objektqualitäten bewegen sie sich in einer Spanne zwischen neun und elf Pro- DPD-Zentrale in Erftstadt. Logistik-Immobilien sind gefragte Investitionsobjekte. Der zent. Nahezu unverändert blieben die Immobilien-Verbund DIP erwartet auch in diesem Jahr ein hohes Transaktionsniveau. die Einnahmemöglichkeiten gesunken sind, übersteiEinnahmemöglichkeiten. Die durchschnittliche Spitgen sie die Ergebnisse etwa von Büros und Einzelzenmiete an den DIP-Standorten erhöhte sich von handelsobjekten weiterhin deutlich. Darüber hinaus 5,07 Euro auf 5,13 Euro pro Quadratmeter. Steigenspeise sich die Nachfrage nach Logistikflächen nicht de Mieten erwartet DIP in diesem Jahr vor allem in aus Verdrängung, sondern aus Branchenwachstum. den B-Standorten. Leerstände hielten sich in geringem Rahmen. Ein Grund für das relativ magere Angebot ist die zu„Vor dem Hintergrund der allgemeinen Produktknapprückhaltende Neubautätigkeit. Restriktive Finanzieheit und des attraktiven Renditeniveaus lassen sich rungsbedingungen und hohe Forderungen seitens mit Logistikimmobilien – bei beherrschbaren Risiken – der Banken haben dazu geführt, dass trotz gestiegedie gesteckten Investitionsziele der Investoren noch ner Flächennachfrage kaum neue spekulative Logisam ehesten erreichen“, so der DIP. Zu beachten sei tikflächen an den Markt kommen. „Bei den Projektallerdings, dass sich die Anforderungen an die Loentwicklungen und Neubauaktivitäten handelt es sich gistikbranche ständig ändern. Hohe Nutzungsflexibilidurchwegs um weitestgehend vorvermarktete Bautät sollte daher, wie eine optimale Anbindung an Stravorhaben“, schreibt der DIP dazu. ßen, Schienen, Luft und Wasser, stets im Vordergrund stehen. Dabei werben viele Gemeinden um Neuansiedlungen, was für ein vergleichsweise preiswertes Bodenpreisniveau sorgt. Mittlere Lagen kosten in den DIPStädten wie im Vorjahr auch 104 Euro pro Quadrat-
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Ohne private Investoren keine Heime Wechsel Dich Der Aufsichtsrat der Hansainvest Hanseatische Investment GmbH hat Marc Drießen zum weiter en Geschäftsführer bestellt. Er wird seine Tätigkeit zum 1. Juni aufnehmen und das Labelgeschäft mit Immobilien– und Sachwertefonds verantworten. Zuletzt war Drießen Geschäftsführer bei der Hamburg Asset Management KVG und Vor stand der Hesse Newman Capital AG. Klaus Wolf und Stefan Ziegler wur den in die Geschäftsführung der KGAL GmbH & Co. KG bestellt. Neue Geschäftsführer der KGAL Investment Management GmbH und Co. KG sind Martin Baranowski, Michael Ebner, Jochen Hörger und André Zücker. Sie alle sind schon seit vielen Jahren für die KGAL tätig.
Hamburg Trust Fleet Office Hamburg Trust hat in Hamburg die Büroimmobilie „Fleet Office 1“ gekauft. Das Neubau-Projekt mit 9.300 Quadratmetern Nutzfläche und 122 Tiefgaragenstellplätzen ist bereits jetzt nahezu komplett vermietet. Hauptmieter ist mit 95 Prozent der Flächen die Hamburger Bezirksverwaltung der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft. Verkäuferin ist die Becken Holding. Sie entwickelt Büroflächen auf dem Geländer der ehemaligen „Sachsen -burg“, einem Büroturm aus den 50-er Jahren.
Terranus kritisiert in Studie erschwerten Marktzutritt in vielen Bundesländern Bei der Pflege bleibt nichts wie es war. Dieses Fazit lässt sich aus der Lektüre des „Pflege Reports ‚15“ ziehen. Ohne private Investoren drohe eine massive Unterversorgung alter Menschen mit Pflegeplätzen. Davor warnt das Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen Terranus als Initiator des Reports. Derzeit erschweren mehrere Bundesländer den Marktzutritt für Investoren in Pflegeheime.
intensiv um Bewohner und Kunden sowie die Mitarbeiter zu bemühen und moderne, bestmögliche Versorgung anzubieten“, schreibt das Unternehmen in seinem Report und listet fünf große Pflege-Irrtümer auf. Niemand will ins Heim. Natürlich beantwortet kaum jemand die Frage nach einem späteren Heimaufenthalt mit ja. Tatsächlich gebe es häufig keine Alternative, weil die Pflege ab ei-
„Die Politik stellt an die Pflege immer höhere Anforderungen, gleichzeitig zieht sich der Staat immer mehr aus der Finanzierung der Pflege zurück“, meint Terranus-Geschäftsführer Hermann Josef Thiel. „ Diese Finanzierungslücke können nur private Investoren schließen. Statt jedoch den Markt weiter zu öffnen und das Investitionsklima zu verbessern, geschieht in vielen Bundesländern das genaue Gegenteil.“ Terranus spricht in seinem Report von einem „Feldzug gegen stationäre Pflegeheime“. So stehe in vielen Bundesländern der Ausbau alternativer Wohnformen Langlebig, aber nicht gesund. Weil die Lebenserwartung vor der dem Bau neuer Hei- steigt, wächst künftig auch die Zahl der pflegebedürftigen Menme. So werde der Neubau schen. Die derzeitigen Heimplätze reichen dann nicht mehr aus, wobei der Bedarf je nach Bundesland erheblich voneinander abbei der Refinanzierung weicht. Quelle: Pflegeheim-Atlas Deutschland 2012, Ottenströer, schlechter gestellt als Umbauten. Hinzu komme eine kommunale Bedarfsplanung, zum Beinem bestimmten Grad an Bedürftigkeit spiel in NRW, mit dem Ziel, einen nur stationär gewährleistet werden Wettbewerb bei stationären Angebokönne. Die kontinuierlich steigende ten zu verhindern. Nachfrage nach stationären Pflegeplätzen zeige deutlich, dass die BetroffeDazu hat Terranus eine komplett annen das auch so sehen. dere Meinung. „Der Wettbewerb führt nicht zu Qualitätsverlusten – er sichert Weniger Heime führen zu weniger Qualität! Wie in anderen Branchen Nachfrage. Die Zahl der Pflegebefehlt ohne Wettbewerb der Anreiz, sich dürftigen werde auf Grund der demo-
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Project Immobilien Berlin Wilmersdorf Im Berliner Stadtteil Wilmersdorf errichtet Project Immobilien das „Par k Carré“ mit 196 Eigentumswohnungen und einer Tiefgarage. Der Verkauf der ersten 73 Wohnungen beginnt in diesen Tagen. Sie sind 38 bis 129 Quadratmeter groß und verfügen über ein bis fünf Zimmer.
MIG Fonds
grafischen Entwicklung in den nächsten Jahren steigen. Es sei nicht ersichtlich, wie die geplante Ausweitung ambulanter Angebote dies auffangen soll. Gerade weil die Nachfrage steige, bedürfe es dringend wirtschaftlicher Anreize für Investoren und Betreiber, die benötigten Kapazitäten mit attraktiven Angeboten bereitzustellen. Pflegeheime sind trostlose Orte. Das entspreche in keiner Weise der Realität. Gut geführte Pflegeheime sind moderne, soziale Dienstleister. Engagierte Mitarbeiter böten dort neben professioneller Pflege vielfältige Anregungen, um den Bewohnern bis ins hohe Alter möglichst viel Lebensqualität zu erhalten.
65 Mio. Euro zurück Die MIG Verwaltungs AG meldet den größten ExitErlös und den höchsten Rückfluss aus dem Verkauf eines Portfoliounternehmens. Baxter International hat 200 Millionen Euro für die SuppreMol GmbH aus Martinstried gezahlt. Das Unternehmen aus dem Portfolio der MIG Fonds zählt zu den Pionieren in der Entwicklung von Therapien gegen Autoimmun– und Allergieerkrankungen. Mehrere MIG-Fonds hatten insgesamt 17 Millionen Euro investiert und erhalten nun 65 Millionen Euro aus dem Verkaufserlös zurück.
Reconcept Wasserkraft Reconcept hat die er sten beiden Wasserkraftwerke für seinen Fonds „RE04 Wasserkraft Kanada“ gekauft (siehe auch Fondsbrief Nr. 231). Die Projekte „McKelvie Creek“ und „Newcastle Creek“ befinden sich beide auf Vancouver Island und kommen auf eine Gesamtkapazität von 9,3 Megawatt.
Umbau vor Neubau. Dieses Prinzip führe dazu, dass nicht mehr zeitgemäße Strukturen konserviert werden. Die Kosten für die gesetzlich geforderten Umbauten mit Einzelzimmerquote bedrohten viele Einrichtungen in ihrer Existenz. Einfacher und billiger wäre es, neue Häuser zu bauen, die den aktuellen Anforderungen entsprechen. Besser und billiger ist möglich. Das sei, so Terranus, der fatalste Irrtum. Nicht der barrierefreie Wohnraum sei der Engpass, sondern ausreichende Pflege- und Betreuungskräfte. Gute Pflege kostet Geld. „Und gerade vor diesem Hintergrund gibt es kaum echte Alternativen zur stationären Pflege.“ Denn dort könne die knappe Resource der professionellen Pflege am effizientesten organisiert und eingesetzt werden. Investoren wünschen sich weitreichende Informationen während des laufenden Betriebs, um die wirtschaftliche Entwicklung der jeweiligen Einrichtung konsequent beobachten zu können. Tatsächlich findet sich der Punkt „Informationsgewährung durch den Pächter“ in den Verträgen nur unzureichend oder überhaupt nicht wieder. Die öffentlich zugänglichen Noten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) könnten nur ein erster Indikator sein.
Zum regelmäßigen Bericht des Pächters sollten auch die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse gehören. Zwar erzielt eine Einrichtung mit guten Belegungszahlen in der Regel auch ein positives Betriebsergebnis nach Kapitaldienst. Die Erfahrung zeige jedoch, dass selbst mit Vollbelegung bei „normalem“ Betrieb negative Betriebsergebnisse auftreten können. Die Auswirkungen des 1. Pflegestärkungsgesetz aus dem Herbst vergangenen Jahres betrachtet Terranus positiv. So böten die Leistungsausweitungen im ambulanten Sektor viele Ansatzpunkte, die bisher relativ strikte Trennung im Pflegeversicherungsgesetz zwischen ambulant und stationär aufzuweichen und das Angebot zum Vorteil der Leistungsempfänger neu zu strukturieren. In der Praxis wurden bereits einige stationär organisierte Angebote in ambulante Wohnformen umgewandelt. Dabei muss sich für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen bei der tatsächlichen erbrachten Leistung kaum etwas ändern. Allerdings entlasten die neuen Refinanzierungsmöglichkeiten in der Pflegeund Krankenversicherung die Patienten finanziell erheblich. Es spreche daher einiges dafür, dass solche neuen vorstationären Angebote und Wohnformen in Kombination mit teilstationären Angeboten – wie zum Beispiel der Tagespflege – ein Markttrend der nächsten Jahre werden könnten.
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Büromieter haben freie Wahl in Zürich Immobilienexperten rechnen mit steigenden Leerständen in der Schweiz Keine guten Aussichten für den Immobilienmarkt Zürich. In seinem aktuellen „Büromarkt Schweiz“ geht Jones Lang LaSalle davon aus, dass der Leerstand bis 2020 steigen wird. Die gute Nachricht: Im internationalen Vergleich bleibt der Anteil ungenutzter Büros weiterhin gering. Und danach? Für den Zeitraum ab 2020 verbieten sich seriöse Prognosen. Ein positives Szenario ist ebenso wahrscheinlich wie eine negative Entwicklung. Aktuell stehen im Büromarkt Zürich rund 400.000 Quadratmeter leer. Bis 2019 kommt noch einmal ungefähr dieselbe Fläche aus Neubauprojekten hinzu. Das ist mehr als nötig, daher hält die Entwicklung steigender Leerstände erst einmal an. Ausgehend von 5,1 Prozent im vergangenen Jahr dürfte sie im Jahr 2020 bei 6,6 Prozent liegen. „Für eine rasche Stabilisierung der Büroleerstände ist eine Fortsetzung des dynamischen Beschäftigtenwachstums der vergangenen Jahre notwendig“, schreibt Jan Eckert, Büroleiter Zürich von Jones Lang LaSalle, in der Schweiz-Studie. In den vergangenen Jahren haben Neubauten und Infrastrukturvorhaben das Stadtbild auch in den umliegenden Gemeinden nachhaltig verändert. Mitten in der Innenstadt entstand mit der Europaallee ein neues Geschäftsviertel. In jüngster Zeit kann die Nachfrage der Unternehmen nicht mehr mit dem ausgeweiteten Angebot mithalten. Und künftig dürfte die Zuwanderungsdynamik deutlich abkühlen. Bislang war sie vor allem getrieben durch Auswanderer aus der Europäischen Union. Typische Kandidaten dürfte künftig alleine der teure Franken abschrecken, was sich in der Studie nicht einmal wiederfindet, weil sie vor der Abwertung des Euros entstand.
Ein starkes Beschäftigtenwachstum ist jedoch Voraussetzung dafür, die erwartete Fertigstellung neuer Büroflächen ohne steigende Leerstände zu absorbieren. „Die Vermarktung von Büroflächen dürfte daher alles in allem kompetitiv bleiben“, heißt es in der Studie. „Auf der anderen Seite sehen wir in keinem unserer Szenarien einen Anstieg der Angebotsquoten in den zweistelligen Bereich voraus, wie dies in manchen ausländischen Märkten zu beobachten ist.“ Doch die Schweiz ist nicht nur Zürich. Die im Kanton Genf angebotenen Büroflächen blieben in den ersten zehn Monaten 2014 relativ unverändert bei knapp über 140.000 Quadratmetern oder 4,9 Prozent des Bestandes. Die Spitzenmieten im CBD sanken im Vorjahresvergleich um fünf Prozent und liegen nun bei rund 925 Franken pro Quadratmeter und Jahr. Allerdings hat der Druck auf die Spitzenmieten in den jüngsten Quartalen ähnlich wie in Zürich deutlich nachgelassen. Insgesamt erwartet JLL in Genf in den nächsten Quartalen dank solider Wirtschaftsaussichten auch eine solide Büroflächennachfrage. Auf der Angebotsseite dürften im Jahr 2015 etwa 25.000 Quadratmeter neue Büroflächen fertiggestellt werden, wovon der Großteil nicht vorvermietet ist. Für das Jahr 2016 sind dann kaum neue Fertigstellungen vorgesehen. Die Flächen der in der Region Bern leer stehenden Büros haben sich in den ersten zehn Monaten 2014 um rund sechs Prozent auf 50.000 Quadratmeter erhöht. In Relation zum geschätzten Gesamtbestand bleibt die Quote mit unter zwei Prozent jedoch sehr niedrig. Die Spanne der Mieten veränderte sich kaum und liegt zwischen 180 und 270 Fran-
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ken. Spitzenflächen können bis zu 380 Franken pro Jahr Miete kosten.
In Kürze
Die Zahl der Leerstände in der Stadt Lausanne und dem angrenzenden zentralen Geschäftsgebiet bleibt gering. Die angebotenen Büroflächen in der definierten Region sanken 2014 leicht auf 34.400 Quadratmeter. Das Angebot fokussiert sich dabei auf die Marktgebiete Lausanne West, den CBD und Vidy. Außerhalb des zentralen Geschäftsgebiets ist das Angebot allerdings höher. Möglich sind Mieteinnahmen zwischen 190 und 340 Franken. Die Spitzenmiete erreicht 500 Franken für einzelne Flächen in unmittelbarer Bahnhofsnähe.
HIH
Aufgrund der schwächeren Mietmarktaussichten sind die Investoren in der Schweiz generell etwas vorsichtiger geworden, doch die Investitionsnachfrage bleibt insgesamt wegen des anhaltenden Anlagedrucks solide. Insbesondere Büros mit Langzeitverträgen an A- und B-Lagen genießen nach wie vor reges Interesse. Das Interesse an Objekten in C-Lagen und mit unattraktiver Mieterstruktur ist dagegen zurückhaltend. Die durchschnittlichen Kapitalwerte für Top-Büroflächen in Schweizer Großstädten belaufen sich zwischen 9.000 Franken in Bern und 23.250 Franken in Zürich und Genf. Immobilien an weniger guten Standorten werden zu deutlich niedrigeren Preisen gehandelt. Die Anfangsrenditen für vollvermietete innerstädtische Top-Büros verharrten 2014 bei 3,2 Prozent in Zürich und bei 3,6 Prozent in Genf. Diese Renditen sind niedrig im historischen Vergleich. Der Druck auf erstklassige Immobilienrenditen sollte in den nächsten Quartalen angesichts des lockeren geldpolitischen Umfelds und des anhaltenden Investitionsdrucks einheimischer, institutioneller Anleger gering bleiben.
Triforum in Köln verkauft Im Au rag des „Warburg – Henderson Deutschland Fonds Nr. 1“ hat die Hamburgische Immobilien Handlung HIH das Triforum in Köln für 53 Millionen Euro an Internos Global Investors verkau . Die Immobilie umfasst ein Park Inn Hotel und einen Bürokomplex mit insgesamt 24.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche. Der Verkauf erfolgt im Zuge der planmäßigen Desinves onsphase des Fonds. Im vergangenen Jahr hat die HIH ein Transak onsvolumen von 990 Millionen Euro realisiert.
Art Invest Sofitel „Alter Wall“ gekauft Art Invest hat das „Sofitel Hamburg Alter Wall“ für den „Hotel-Manage to CoreFonds“ von einem englischen Family Office gekau . Das Fünf-Sterne-Haus mit 20.000 Quadratmetern aus dem Jahr 2000 wird von der Accor Hospitality Germany GmbH betrieben. Es verfügt über 241 Zimmer, zwei Restaurants, ein Café und eine Vinothek. Dazu 19 Tagungsräume und ein Ballsaal. Das ebenfalls auf dem Grundstück befindliche Bürogebäude mit 7.400 Quadratmetern Nutzfläche ist an die Handelskammer Hamburg, eine Pos iliale und ein Brauhaus vermietet.
Ahrenkiel Steamship HSH-Nordbank-Schiffe erworben Die Hamburger Reederei Ahrenkiel Steamship, ein Unternehmen der MPC Gruppe, glaubt an eine Konsolidierung der Schiffsmärkte. Sie wird acht Containerschiffe aus dem Kreditpor olio des HSH Nordbank übernehmen. Das Transak onsvolumen liegt im dreistelligen Millionen-DollarBereich. Zum Por olio zählen vier BabyPanamax-Schiffe mit 4.300 TEU und vier Feeder zwischen 1.300 TEU und 3.500 TEU.