Der fondsbrief nr 236

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NR. 236 I 18. KW I 30.04.2015 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

INHALTSVERZEICHNIS

Meiner Meinung nach... Die tägliche Fahrt mit der U-Bahn ist oft so ermüdend, dass Werbung besonders

Fonds-Check: Hannover Leasing vermietet „Die Direktion“ in Münster

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Wölbern Invest: Mehr als acht Jahre Haft für Inhaber Heinrich Maria Schulte

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ein bisschen abgelenkt zu sein. Darauf haben die Marketing-Manager des Windkraft-Anbieters Prokon offenbar spekuliert und die Waggons mit Anzeigen für Genussrechte zugepflastert. Sechs Prozent Zinsen lockten 75.000 Anleger an, die nun

Auf ein Wort: TPW 6 Martina Hertwig und Aykut Bußian beraten Initiatoren Konformitätsprüfung: Vorsicht Werbung!

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Back in the U.S.A. Anbieter entdecken USImmobilienmärkte neu

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Personalia

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Studien zu US-Märkten: Anleger schätzen starken Dollar und Transparenz

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um ihr Geld bangen, weil Prokon zahlungsunfähig ist. Künftig kann die BaFin Werbung für besonders riskante Angebote beschränken oder komplett verbieten. Das regelt das neue Anlegerschutzgesetz. Zudem muss jede Werbung für Kapitalanlagen einen Warnhinweis enthalten, der die Risiken verdeutlicht und klar stellt, dass Verluste nicht ausgeschlossen sind.

Guter Start: Fondsanbieter 21 erreichen in zwei Monaten fast Gesamtergebnis 2014 Impressum

gute Chancen hat. Das Auge hält sich an jedem Buchstaben fest, um wenigstens

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Wie? Verluste? Natürlich! Wer höhere Zinsen als auf dem Sparbuch bekommt, und das ist derzeit nicht einmal ein Prozent, der geht Wagnisse ein. Und die sind bei unternehmerischen Beteiligungen wie Immobilienfonds und ähnlichen AIF nicht ohne, verhältnismäßig halt zu den in Aussicht gestellten Erträgen. Aber glaubt tatsächlich jemand, dass Stapel von Protokollen, Prospekten und sonstigem Papier vor Fehlinvestitionen schützen? Verspricht ein Anbieter hohe Zinsen, will der typische Privatanleger von Risiken doch gar nichts hören. Er will lieber an die Illusion des schnellen Reichtums glauben. Und wird auch in Zukunft nicht nur an seriöse Anbieter geraten, sondern weiterhin auf Glücksritter und Gauner hereinfallen. Besonders tragisch ist es, wenn ein einst seriöses Unternehmen auf Abwege gerät. Das Landgericht Hamburg hat Professor Heinrich Maria Schulte, Käufer und Inhaber des Emissionshauses Wölbern Invest, zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt, weil er 147 Millionen Euro aus 31 Fonds abgezweigt und veruntreut hat. Wölbern ein Sündenfall, der die Branche schlimmer getroffen hat als jeder Betrug der zahllosen, selbstüberschätzten Großkotze. Viel Spaß beim Lesen!

P.S. Der nächste Fondsbrief erscheint bereits am Mittwoch, 13. Mai.


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Fonds-Check

Aquila Capital

Münster Hauptbahnhof

Logistik in Worms

Hannover-Leasing-Fonds „Die Direktion“ - ein Objekt mit vielen Mietern

Für einen asiatischen institutionellen Investoren hat Aquila Capital ein Logistikzentrum in Worms erworben. Die Immobilie befindet sich nahe der Autobahnen A61 und A6 und ist langfristig an die Robert Bosch GmbH ver mietet. Der Ver trag für das 80.000 Quadratmeter große Logistikzentrum wurde von der Wegner Unternehmensgruppe abgeschlossen. Sie wird auch künftig einen Anteil an dem Objekt halten.

Catella Real Estate Offener Spezialfonds Catella Real Estate star tet einen weiteren offenen Immobilien-Spezialfonds nach deutschem KAGB-Recht. Der „IWS II - Wirtschaftsregion Süddeutschland“ hat ein Ziel-Eigenkapitalvolumen von 150 Millionen Euro und investiert wie sein Vorgänger in Bayern und BadenWürttemberg. Den Löwenanteil sollen Büros mit 40 bis 60 Prozent stellen, Einzelhandelsobjekte kommen wie Logistikimmobilien auf 20 bis 40 Prozent. Im Fokus stehen dabei A– und BStädte in Süddeutschland. Anleger dürfen bei einer Laufzeit von acht bis zehn Jahren mit einer Ziel-Rendite zwischen vier und fünf Prozent rechnen. Der Vorgängerfonds „IWS I“ hat bislang 13 Objekte in Nürnberg, Stuttgart, Regensburg, Augsburg und München gekauft. Der Vermietungsstand beträgt 98 Prozent.

Bei der WDR-Hitliste „Die beliebtesten Städte in Nordrhein-Westfalen“ landete nicht Köln auf Platz eins, auch nicht Düsseldorf, sondern Münster. Stadt des westfälischen Friedens und der Wiedertäufer, der Fahrradfahrer und Studenten, des Allwetterzoos und des Prinzipalmarkts mit seinen mittelalterlichen Giebelhäusern und Bogengängen. Eine lebens- und liebenswerte kleine Stadt, aber auch ein attraktiver Bürostandort? Natürlich, meint Hannover Leasing. Das Emissionshaus startet den Vertrieb des Publikumsfonds „Die Direktion, Münster“. Objekt: Die Direktion, ehemaliger Sitz der Bundesbahn, befindet sich direkt am Hauptbahnhof. Wie in nahezu allen Metropolen punktet die Gegend mit Zentralität, aber nicht unbedingt mit Schönheit. Das Objekt stammt aus dem Jahr 1957 und wurde in den Jahren 2011 bis 2013 vom damaligen Eigentümer Aurelis umfassend revitalisiert. Dabei wurde unter anderem die Fassade mit 1.700 Fenstern komplett erneuert. Nach eigenen Angaben hat Aurelis rund 20 Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Immobilie befindet sich auf einem knapp 9.500 Quadratmeter großen Grundstück und bietet

24.000 Quadratmeter Büro- und Ladenfläche, wobei Büros mit knapp 21.000 Quadratmetern den Löwenanteil stellen. Hannover Leasing hat 43,2 Millionen Euro für das Gebäude gezahlt, auf Basis der Mieteinnahmen ein Faktor von 14,9. Die Gesamtinvestition endet bei knapp 51 Millionen Euro, was einen Faktor von 17,6 bedeutet. Standort: Münster zählt nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den reichsten B-Städten des Landes. Ein Streber in fast allen Klassen: Höheres Bruttoinlandsprodukt, niedrigere Arbeitslosenquote, überdurchschnittlich hoher Kaufkraftkennziffer pro Einwohner, hohe Umsatz- und Zentralitätskennziffern. Dazu ein Büroleerstand, der mit 3,2 Prozent halb so hoch ist wie in vergleichbaren Standorten. Die gesamte Bürofläche kommt in Summe auf 2,3 Millionen Quadratmeter. Rund 60.000 Studenten machen die Universitätsstadt zu einem Ort mit einem hohen Anteil junger Menschen – logisch. Die Beschäftigtenzahl an dem Dienstleistungsstandort ist seit Anfang der 90er Jahre kontinuierlich gestiegen. Viele Münsteraner arbeiten in der Gesundheitswirtschaft, der öffentlichen Verwaltung, bei Sozialversicherungsträgern und in der Kommunikationstechnologie.


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Kalkulation: Grund und Boden sind teuer in Münster. Das gilt nicht nur für die Villen im Stadtteil St. Mauritz, sondern für nahezu das gesamte Stadtgebiet. Für das Fondsobjekt weist die Bodenrichtwertkarte 1.800 Euro aus. Daraus ergibt sich alleine aus dem Grundstückswert ein Anteil von 80 Prozent der gesamten Fremdfinanzierung. Das Darlehen ist rund 21,3 Millionen Euro schwer und verzinst sich bis September 2024 zu 2,93 Prozent. Die annuitätische Tilgung beginnt bei 1,5 Prozent. Private Kapitalanleger bringen in Summe 28,2 Millionen Euro auf, und zwar über Tickets zu mindestens 10.000 Euro plus Agio. Das gestattet die BaFin doch nur bei Diversifikation! Richtig. In diesem Fall genügt offenbar die Vielzahl verschiedener Mieter. Mieter: Größter Nutzer ist die Deutsche Bahn: Sie mietet rund 5.700 Quadratmeter in der Direktion an. Die Bundespolizei, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die Deutsche Rentenversicherung und das Bauunternehmen Ibau stehen ebenfalls auf der Liste mit den wichtigsten Mietern. Die gewichtete Restlaufzeit aller Verträge liegt bei neun Jahren.

Der Ertrag für den Fonds summiert sich auf 2,9 Millionen Euro. Bis zum geplanten Verkauf nach zehn Jahren steigt die Gesamtmiete rechnerisch um zwölf Prozent. Dem zu Grunde liegt eine erwartete Inflationsrate von 1,75 Prozent. Aktuell sind wir von solch einer Preissteigerungsrate weit entfernt, doch das wird sich auch wieder ändern. Büronutzer zahlen im Schnitt 9,25 Euro im Fondsobjekt. Und damit ungefähr die Durchschnittsmiete in der Stadt. Prognose: Anleger sollen jährliche Ausschüttungen von fünf Prozent bekommen. Die Gesamtausschüttung bis zum geplanten Verkauf der Immobilie im Jahr 2025 liegt bei 161 Prozent, ein Plus von 56 Prozent vor Steuern also. In seinem Verkaufsszenario rechnet Hannover Leasing mit einem Verkaufsfaktor von 13,8 Jahresmieten und Nachvermietungskosten in Höhe von einer Million Euro. Das kann genügen, muss aber nicht. Wer will das jetzt wissen? Kosten: Die anfänglichen Fondskosten zum Beispiel für Konzeption, Vertrieb, Verkaufsunterlagen und Platzierungsgarantie betragen rund 15 Prozent

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Offene-Fonds-Studie KanAm ganz vorne Die offenen Immobilienfonds KanAm Spezial Gr undinvest und KanAm Grundinvest verfügen im Vergleich aller in Abwicklung befindlicher Fonds über die attraktivsten Immobilienportfolien. Das hat ein Team von Drescher & Cie. in seiner aktuellen Studie der offenen Fonds ermittelt. Am schlechtesten aufgestellt sind demnach die Fonds CS Property Dynamic, der SEB Global Property Funds und der Axa Immoselect. In einer der kommenden Ausgaben gehen wir näher auf die Studie ein.

des Eigenkapitals inklusive Agio. Das ist in Ordnung.

zuvor bei der Deutschen Fonds Finance (DFH).

Steuern: Anleger erzielen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Die jährlichen, steuerlichen Ergebnisse liegen im Schnitt zwischen vier und fünf Prozent und müssen vom Fondszeichner mit seinem individuellen Satz versteuert werden.

Meiner Meinung nach... Ein Immobilienfonds als unternehmerische Beteiligung. Die Westfalen-Metropole Münster ist ein viel versprechender Standort. Die Immobilie wurde von Aurelis als Verkäufer auf den neuesten Stand gebracht und erfolgreich wieder am Markt positioniert. Die Vielzahl an Mietverträgen macht das Gebäude zu einem managementintensiven Objekt. Nahezu alle nennenswerten Verträge laufen Ende 2023 aus. Im Vorfeld muss das Management beweisen, dass es sein Geschäft versteht. Darauf verlassen sich die Anleger ebenso wie darauf, dass die Immobilie dann noch in einem guten Zustand ist. Die jüngste Renovierung kostete fast die Hälfte des Verkaufspreises. 

Anbieter: Hannover Leasing zählt zu den anerkannten Emissionshäusern für geschlossene Publikumsfonds. Die Performance der bislang aufgelegten 57 Immobilienfonds liegt bei 4,6 Prozent – ein gutes Ergebnis. Größter Anteilseigner ist die Landesbank HessenThüringen Girozentrale. Geschäftsführer Andreas Ahlmann musste das Unternehmen vor wenigen Wochen verlassen. Verantwortlich für das Publikumsgeschäft ist Michael Ruhl. Er war

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Wölbern-Chef Schulte zu mehr als acht Jahren Haft verurteilt

DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKENVERWERTUNG

Harte Strafe im Wirtschafts-Prozess

Erste Geschlo Publikum ssene s-Inv KG mit B estment Vertrieb aFinszula nach ne ssung uem Recht

Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Geschlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 Beteiligungen ab 10.000 Euro kein Fremdkapital 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oder www.publity-vertrieb.de

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Acht Jahre und sechs Monate Freiheitsstrafe für den Wölbern-Chef Heinrich Maria Schulte. Dieses Urteil verkündete Richter Peter Rühle. Damit sprach das Landgericht Hamburg nach 49 Prozesstagen eine der härtesten Strafen in einem WirtschaftsProzess aus. Schulte saß bereits 19 Monate in Untersuchungshaft. Als Inhaber des Emissionshauses Wölbern Invest hat der Medizinprofessor nach Ansicht des Gerichts 147 Millionen Euro gewerbemäßig veruntreut. Das Geld floss aus 30 geschlossenen Fonds mit insgesamt 30.000 Anlegern. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass Schulte das Geld für die Anzahlung neuer Fonds nutzte, zur Finanzierung seiner inzwischen insolventen Firma Medivision und letztlich auch privat, zum Beispiel in die Renovierung seiner Villa und die Nutzung einer Segelyacht. Über seinen Verteidiger kündigte Heinrich Maria Schulte an, er werde in Revision gehen. Die Verteidigung hatte einen Freispruch gefordert, die Staatsanwaltschaft zwölf Jahre Haft. Auch sie ist unzufrieden mit dem Urteil und wird ihrerseits dagegen vorgehen. Ein Termin vor dem Bundesgerichtshof ist damit programmiert. Schulte betonte vor Gericht mehrfach, dass er sich nicht persönlich bereichert habe. Außerdem habe er sich auf seine juristischen Berater der Kanzlei Bird & Bird verlassen. Gegen die Kanzlei und drei Rechtsanwälte läuft inzwischen ein Zivilverfahren. Die Klage eingereicht haben 29 der inzwischen von Paribus verwaltete Wölbern-Fonds und der Insolvenzverwalter mehrerer der WölbernGesellschaften. Der vorläufige Streitwert liegt bei 166 Millionen Euro. 


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„Alte Welt ist noch zu erkennen“ Branche ist in der Regulierung noch nicht komplett angekommen

Zweitmarkt Dickes Plus

Das Kapitalanlagegesetzbuch und die BaFin als zuständige Behörde lassen keine Fragen offen, wenn es um die geschlossenen AIF der neuesten Generation geht. Oder? Von wegen. Vieles ist weiterhin Auslegungssache. Martina Hertwig und Aykut Bußian von der Wirtschaftsprüfungs-Kanzlei TPW sind nah dran an den Entscheidern in Verwaltung und Verband.

Im ersten Quartal verzeichnete der Zweitmarkt für geschlossene Fonds einen regen Handel. Mit 63 Millionen Euro lag das gehandelte Nominalkapital um rund ein Drittel über dem ersten Quartal 2014. Die Deutsche Zweitmarkt AG er fasste mehr als 1.600 Abschlüsse mit einem Kaufpreisvolumen von gut 28 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte des Umsatzes entfällt auf Immobilienfonds. Überraschend hoch ist der Anteil der Schiffsbeteiligungen mit fast 30 Prozent.

Der Fondsbrief: Sie werben damit, dass Sie 17 Fonds bei der Markteinführung begleitet haben, seit das Kapitalanlagegesetzbuch in Kraft getreten ist. Kennen Sie das Gesetz besser als andere Berater?

Martina Hertwig: Wir kennen die Historie der geschlossenen Fonds und haben uns sehr früh mit dem Thema KAGB beschäftigt. Uns war klar: Wenn wir weiterhin auf diesem Markt tätig sein wollen, müssen wir uns rechtzeitig der Regulierung widmen. Gemeinsam mit dem Verband BSI haben wir Themen entwickelt und konnten Einfluss nehmen auf das Gesetz. So ist es uns gelungen, manche Ungereimtheit zu glätten. Diese Expertise hat dazu geführt, dass rund 40 Prozent der Anbieter mit uns zusammenarbeiten. FB: Ungereimtheiten? Aykut Bußian: Mit Ungereimtheiten meinen wir abstrakte Forderungen der

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deutschen und europäischen Aufsicht, die dem Wertpapierbereich entlehnt sind. Eigentlich ging es ja zunächst um Hedgefonds. Doch die Vorschriften fĂźr Wertpapiere lassen sich so einfach nicht auf Sachwerte Ăźbertragen. Wir mussten also andere LĂśsungsansätze entwickeln. Die BaFin wird das fĂźr die Branche nicht machen. FB: Halten Sie denn jetzt alles fĂźr gelungen, oder ist das Gesetz nur ein Kompromiss? Hertwig: Ich wĂźrde es nicht so formulieren, dass alles bestens ist. Das sehen wir ja auch daran, dass sich viele Anbieter schwer tun, vor allem mit Publikumsfonds. Wir registrieren aber auch, dass die alte Welt in den aktuellen Angeboten noch deutlich zu erkennen ist. BuĂ&#x;ian: Ich mĂśchte die Emissionshäuser an dieser Stelle in Schutz nehmen. Alle Beteiligten mĂźssen lernen, mit dem Gesetz umzugehen, was nicht immer einfach ist. Die Kostenklauseln zum Beispiel sind ein komplexes Thema, und bis sie in finaler Form vorlagen, war es ein langwieriger Prozess. Wir

kĂśnnen aber auch die BaFin nicht fĂźr alles verantwortlich machen. Die BehĂśrde hatte frĂźher mit Ausnahme der offenen Fonds nichts mit Sachwerten zu tun. Dabei ging es anders als bei den geschlossenen AIF immer um SondervermĂśgen. Um das zu begreifen und zu regeln, ist ein intensiver Austausch nĂśtig. FB: Dann ist der Regulierungsprozess also noch lange nicht erledigt. Hertwig: Vieles ist weiterhin fraglich. So kĂśnnen zum Beispiel Zweitmarktfonds lediglich in ihrerseits regulierte Fonds investieren. Das Angebot ist jedoch viel zu klein. FB: Es gibt doch Zweitmarktfonds, die auch Altfonds kaufen. BuĂ&#x;ian: Das stimmt. Hierzu sind jedoch alternative Konstruktionen erforderlich, welche die Struktur komplexer und kostenintensiver machen. Dies geht zu Lasten der Anlegertransparenz und natĂźrlich der Rendite. Aber dennoch: Wir mĂźssen der BaFin hoch anrechnen, dass sie offen fĂźr LĂśsungsmĂśglichkeiten

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Steiner + Company Kleine KVG Steiner + Company hat von der BaFin die Genehmigung als registrierte Kapitalverwaltungsgesellschaft für geschlossene Fonds erhalten. Die registrierte KVG ist die „Light-Version“ der Kapitalverwaltungsgesellschaft. Sie erlaubt es, KAGB-konforme AIF für private und professionelle Anleger mit einem Volumen von bis zu 100 Millionen Euro aufzulegen. Das Unternehmen kündigte an, zügig die Vollzulassung der KVG anzustreben und das verwaltete Volumen zu steigern.

ist, die sich im gesetzlichen Rahmen befinden. Die Verantwortung für gesetzliche Unschärfen liegt ja auch nicht bei ihr, sondern beim Gesetzgeber. Hertwig: Ein anderes Thema ist die Berechnung des Net Asset Value, die Messgröße für die Performance eines Fonds. Hier fehlt eine einheitliche Marschrichtung. Das verunsichert den Vertrieb ungemein und muss gelöst werden. Wir haben gemeinsam mit der Branche Ansätze dazu entwickelt und werden nicht müde, mit der BaFin darüber zu diskutieren. FB: TPW ist mit Schiffsfonds groß geworden. Davon ist nicht viel übrig geblieben. Hertwig: Unsere Kompetenz umfasst zunächst sowohl die Schifffahrt ganz allgemein, mit Reedereien, Hafen- und

Transportlogistik als auch die Branche der geschlossenen Fonds. Schließlich haben wir uns aber auch immer schon mit sämtlichen gängigen Assetklassen im Bereich der geschlossenen Fonds beschäftigt, zum Beispiel auch mit Immobilien und Private Equity. Wir verstehen uns als Strukturierungspartner mit Branchenexpertise und sehen gleichwohl auch in der Schifffahrt KAGBkonforme Lösungen. Aber auch individuelle Finanzierungsstrukturen werden in Zukunft, gerade im institutionellen Bereich, immer wichtiger werden. FB: Wie kann sich die Branche der Fondsanbieter besser aufstellen? Bußian: Sie muss neue Investorengruppen erschließen. Damit meine ich nicht, dass sie geschlossene Fondskonstruktionen gängiger Art direkt professionellen Investoren anbie-

ds 140 flugzeugfonds xiv Peters

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✓ langfristiger leasingvertrag mit air france ✓ volltilgung des darlehens in der grundlaufzeit des leasingvertrages ✓ prognostizierte auszahlungen von anfänglich 6,25 % p. a. ✓ dr. peters group mit € 2,25 mrd. investitionsvolumen in flugzeugfonds ✓ full-service asset management W I C H T I G E H I N W E I S E: Der abgebildete A380 stellt nicht das Investitionsobjekt des Fonds dar, sondern ein vergleichbares, bereits in Dienst gestelltes Flugzeug. Dies ist kein Angebot, sondern eine unverbindliche Werbemitteilung. Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für die zukünftige tatsächliche Entwicklung eines Fonds. Bei dem Beteiligungsangebot handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung, die mit entsprechenden Risiken verbunden ist, was ggf. einen Verlust des eingesetzten Kapitals zur Folge haben kann. Die allein für eine Anlageentscheidung maßgeblichen Informationen – insbesondere die Risiken – entnehmen Sie bitte dem gültigen Verkaufsprospekt (Stand: 13.10.2014), den darin abgedruckten Anlagebedingungen sowie den Wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen können Sie in deutscher Sprache im Internet unter www.dr-peters.de in der Rubrik „Asset Finance/Produkte“ abrufen oder über die Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG, Stockholmer Allee 53, 44269 Dortmund anfordern. Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG | Stockholmer Allee 53 | 44269 Dortmund | +49 (0) 231.55 71 73–222 | +49 (0) 231.55 71 73–49 | service@dr-peters.de | www.dr-peters.de


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tet. Sondern sie muss – ausgehend von der individuellen Anlegersituation wie beispielsweise den Eigenmittel-, Reporting- und Risikomanagementobliegenheiten von Basel III und Solvency II – passgenaue Anlagelösungen entwickeln, wie es Wertpapierfonds seit längerem für institutionelle Investoren tun. Kurz: Die Investoren müssen von Anfang an darin eingebunden sein, die passenden Produkte zu entwickeln. Aquila

Aquila® WindpowerINVEST II* – Windenergie in Großbritannien Investition in vier neu errichtete ENERCON-Windenergieanlagen an der Nordwestküste Englands. 9 % Anfangsausschüttung (Prognose) im ersten vollen Betriebsjahr konzipiert als reines Eigenkapital-Investment Es handelt sich um eine langfristig angelegte unternehmerische Beteiligung, die mit Risiken versehen ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals (Zeichnungssumme inkl. Ausgabeaufschlag) ist möglich.

Stand: 04/2015

* Der vollständige Name lautet: Aquila WindpowerINVEST II GmbH & Co. geschlossene Investmentkommanditgesellschaft Wichtiger Hinweis: Diese Anzeige ist eine Veröffentlichung der Alceda Asset Management GmbH, ein Unternehmen der Aquila Gruppe. Diese Anzeige stellt kein öffentliches Angebot dar und ist daher nicht für eine abschließende Anlageentscheidung geeignet. Eine Entscheidung über den Erwerb eines Produktes sollte unbedingt auf Grundlage des Verkaufsprospektes in der Fassung des ersten Nachtrags vom 13.01.2015, der Anlagebedingungen und der Wesentlichen Anlegerinformationen in der Fassung des ersten Nachtrags vom 13.01.2015 und nach vorheriger Rechts-, Steuer- und Anlageberatung getroffen werden. Diese Verkaufsunterlagen sind in deutscher Sprache auf der Internetseite www.alceda.de/fonds abrufbar sowie kostenlos am Geschäftssitz der Aquila Capital Advisors GmbH, Valentinskamp 70, 20355 Hamburg erhältlich.

MEHR INFORMATIONEN UNTER: www.alceda.de /fonds

FB: Warten die Institutionellen tatsächlich auf neue Anbieter? Hertwig: Das Interesse an Sachwerten ist gewaltig. Um sich breiteren Anlegerkreisen zu öffnen, muss sich die Branche jedoch mit den Anforderungen der institutionellen Investoren befassen. Ein Beispiel ist das Kündigungsrecht. So etwas hat der geschlossene Fonds nicht, sonst wird er per KAGB-Definition sofort zum offenen Fonds. Um offene Fonds aufzulegen, fehlt den meisten allerdings die Lizenz. Das ist ein Fehler im System, hier müssen wir die BaFin mit überschaubarem Aufwand überzeugen. FB: Kann das gelingen? Bußian: Ich kann nur noch einmal wiederholen, dass wir die Behörde stets gesprächsbereit und offen für Lösungen empfunden haben. FB: Welchen Branche?

Rat

haben

Sie

für

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Hertwig: Der Bedarf der öffentlichen Hand ist enorm. Zur Finanzierung von InfrastrukturProjekten ist privates Kapital dringend nötig. Chancen sehe ich daher für langfristige Fonds mit Rückhaltefristen für Infrastruktur. Bußian: Die Anbieter müssen sich neuen Strukturen öffnen. Ich kann in Sachwerte nicht nur über geschlossene AIF investieren, sondern über offene Fonds, direkt oder über Managementgesellschaften, aber auch über Indizes, also in Wertpapiere, die von Sachwerten abhängig sind. Die Branche sollte sich breiter aufstellen, damit sie die gesamte Palette anbieten kann. Gefragt ist der Assetmanager mit Strukturierungskompetenz, wie es auch die Branchenvertretung der geschlossenen Fonds formuliert. 


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Von Gunter Reiff, Rechtsanwalt und Steuerberater RP Asset Finance Treuhand

Vorsicht Werbung! Konformitätsprüfung: Vertrieb sollte Informationsmaterial kontrollieren Vertrauen ist gut, Kontrolle besser – das mag zwar nicht für jeden Lebensbereich gelten, in der Finanzwirtschaft und insbesondere im Vertrieb von geschlossenen Beteiligungen dafür umso mehr. In den vergangenen Jahren hat die Verunsicherung von Finanzanlagenvermittlern kontinuierlich zugenommen. Für sie wie auch für Wertpapierdienstleistungsunternehmen stellt sich die Frage, inwieweit sie darauf vertrauen können, dass die Werbeunterlagen, die ihnen von den Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) zur Verfügung gestellt werden, ordnungsgemäß sind. Ordnungsgemäß meint dabei, dass die Unterlagen redlich, eindeutig und nicht irreführend sind beziehungsweise den inhaltlichen und formalen Gestaltungsvorschriften nicht nur des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) genügen, sondern auch jenen der

Wertpapierdienstleistungs-Verhaltens- und Organisationsverordnung (WpDVerOV), der Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV) und des Kapitalanlagesetzbuches (KAGB). Eine Antwort können Gutachten geben, die die Werbematerialien auf Konformität prüfen. Konformitätsprüfungen haben im Segment der geschlossenen Beteiligungen zwar noch keine allzu lange Tradition. Dennoch haben sie sich inzwischen zu einer festen Instanz im Markt entwickelt. Der Grund: Seit 2012 fallen geschlossene Fonds unter anderem unter das WpHG, das konkrete inhaltliche und formale Gestaltungsvorschriften für Werbemittel und sonstige Informationsmaterialien über geschlossene Beteiligungen enthält. Diese Vorschriften müssen von Wertpapierdienstleistungsunternehmen eingehalten werden, sofern sie


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selbst Werbemittel oder Informationsmaterialien erstellen und Kunden zugänglich machen. Zugänglich machen bedeutet in diesem Kontext, dass beispielsweise gedruckte Informationen ausgehändigt oder aus Drittquellen stammende Informationen auf der eigenen Internetseite beziehungsweise durch Verknüpfung auf Webseiten anderer Anbieter bereitgestellt werden.

Gestaltungsvorschriften auch für Werbemittel Dritter Allerdings gelten die Gestaltungsvorschriften mittelbar auch für Werbemittel und Informationsmaterialien, die von Dritten stammen und von Wertpapierdienstleistungsunternehmen genutzt werden. Denn in diesem Fall sind Wertpapierdienstleistungsunternehmen verpflichtet, die Werbemittel und Informationsmaterialien daraufhin zu prüfen, ob die Gestaltungsvorschriften eingehalten werden. Dabei werden in BT 3.2 der MaComp unterschiedliche Prüfungsmaßstäbe definiert. Informationen, die von Dritten stammen, die ein eigenes Absatzinteres-

se haben, müssen von Wertpapierdienstleistungsunternehmen besonders intensiv geprüft werden, da diese Informationen nach Ansicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sämtliche Anforderungen von § 31 Abs. 2 WpHG vollumfänglich erfüllen müssen. Sofern das Wertpapierunternehmen jedoch seinen Kunden Publikationen zur Verfügung stellt, die nicht unmittelbar dem Absatz eines Finanzinstruments dienen, zum Beispiel allgemeine Informationen über Initiatoren und deren bisherige Leistungsbilanz, besteht eine eingeschränkte Prüfpflicht. Derartige Publikationen müssen nicht sämtliche Gestaltungsanforderungen vollständig erfüllen, sondern nur in den wesentlichen Grundzügen. Dadurch besteht bei Publikationen, die kein unmittelbares Absatzinteresse verfolgen, eine größere Gestaltungsfreiheit. Sofern es sich bei dem Dritten selbst um ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen handelt, finden die Vorschriften des § 31 Abs. 2 WpHG sowie des § 4 WpDVerOV unmittelbar auch auf das Drittunternehmen Anwendung, so dass in diesem Fall das Wertpapierdienstleistungsunternehmen zu keiner umfas-

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Der Wohnimmobilienfonds für Deutschland:

PROJECT Wohnen 14 PROJECT Investment Gruppe Kirschäckerstraße 25 · 96052 Bamberg info@project-vermittlung.de · www.project-investment.de Wichtige Hinweise: Das ist eine unverbindliche Werbemitteilung, die kein öffentliches Angebot und keine Anlageberatung für die Beteiligung an dem genannten Fonds darstellt. Eine ausführliche Darstellung des Beteiligungsangebots einschließlich verbundener Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem veröffentlichten Verkaufsprospekt sowie den wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen können in deutscher Sprache im Internet unter www.projectinvestment.de in der Rubrik »Angebote« abgerufen oder über die PROJECT Vermittlungs GmbH, Kirschäckerstraße 25, 96052 Bamberg angefordert werden. Stand März 2015

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senden eigenen Prüfung verpflichtet ist, sondern auf die WpHG-Konformität der Unterlagen vertrauen kann. Nach zutreffender Rechtsauffassung kann das Wertpapierdienstleistungsunternehmen auch dann auf die WpHG-Konformität der Unterlagen vertrauen, wenn der Ersteller zwar kein Wertpapierdienstleistungsunternehmen ist, jedoch über dokumentierte und geprüfte vergleichbare organisatorische Strukturen verfügt.

Objektivität als Ziel Vereinfacht ausgedrückt: Werbematerialien des Initiators müssen vom Vertrieb geprüft werden, wobei dies auch durch externe Wirtschaftsprüfer erfolgen kann. Festzustellen ist dabei, dass es in der Praxis nur sehr selten vorkommt, dass ein Initiator fehlerhafte Werbematerialien herausgibt, da ein schlechtes Gutachten vertriebsschädigend wäre. Oftmals werden die Werbeunterlagen gemeinsam beziehungsweise in Rücksprache mit dem Wirtschaftsprüfer erstellt. Dieser kann dann vor der Erstellung des eigentlichen Gutachtens Hinweise geben, was verändert werden muss, damit die Unterlagen WpHGkonform sind. Kommt es zu Beanstandungen, sind meist zu werbliche Darstellungen der Grund. Ein Beispiel: Wenn die Vorteile einer Anlage hervorgehoben werden, indem gute Gründe dafür beziehungsweise Chancen genannt werden, müssen in gleicher Weise auch die Risiken dargestellt werden. Aus Sicht von Initiatoren ist das nicht immer gewünscht. Es führt aber kein Weg an einer objektiven Chancen-Risiken-Darstellung vorbei – nicht nur aus aufsichtsrechtlicher Sicht, sondern auch weil eine ehrliche Darstellung dem Image des Initiators zuträglich ist. Mit anderen Worten: Durch die Regulierung werden Werbematerialien glaubwürdiger. Wie die Werbematerialien auszusehen haben, ist in § 4 WpDVerOV geregelt. Hier werden auch die knappen Begrifflichkeiten aus § 31 Abs. 2 WpHG konkretisiert, zum Beispiel wie der erwähnte Grundsatz der Proportionalität von Chancen und Risiken oder auch Wertentwicklungsangaben und Gebühren berücksichtigt werden muss. Ist etwa von einem Gesamtrückfluss von 150 Prozent die Rede, der sich allerdings auf die Zeichnungssumme ohne Agio bezieht, muss gleichzeitig auch deutlich gemacht werden, dass der Zeichner 105 Prozent einzahlen muss, um den Rückfluss von 150 Prozent zu erhalten.

Ausführliches Gutachten für mehr Sicherheit Die in Gesetzesform vorgegebene Checkliste liegt der Kontrolle des Wirtschaftsprüfers zugrunde. Bei der Aufbereitung gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, die von vergleichsweise kurzen Bestätigungen der Konformität bis hin zu längeren Gutachten reichen. Aus Sicht des Vertriebs sind ausführlichere Gutachten häufig sinnvoller und durch die dargelegte Argumentation überzeugender als eine bloße Feststellung, dass das Werbematerial WpHG-konform ist. Der Aufwand für ein längeres Gutachten ist übrigens aus Wirtschaftsprüfersicht nur marginal höher, denn auch für eine Bestätigung der WpHGKonformität müssen die einzelnen Prüfschritte unternommen werden. Für ein umfangreicheres Gutachten gilt es lediglich, die Ergebnisse zu verschriftlichen. Ziel all dessen ist es schlussendlich, dem Finanzanlagenvermittler die Sicherheit zu geben, dass es bei dem verwendeten Material keinen Grund zur Beanstandung gibt. Dies setzt bereits beim Initiator eine sorgfältige Aufbereitung der Vertriebsunterlagen voraus. Darüber hinaus schaffen Gutachten durch Wirtschaftsprüfer im Sinne von Konformitätsprüfungen zusätzliches Vertrauen bei den Vertrieben und reduzieren für sie den Aufwand, da bei einer schlüssigen Argumentation im Gutachten keine eigenständigen Prüfungen mehr vorgenommen werden müssen. 


Der neue geschlossene Publikums-AIF mit Parkhausimmobilien ist in der Platzierung Mit dem Bouwfonds Private Dutch Parking Fund II

Bouwfonds IM ist mit rund 690 Mio. Euro verwal-

bietet Bouwfonds Investment Management (IM)

tetem Vermögen in Parkhausimmobilien einer

erneut eine Beteiligungsmöglichkeit an einem

der führenden Anbieter von Parkhausinvestments

Portfolio aus sechs vermieteten Parkhausimmo-

in Europa. Diese werden in Publikumsfonds sowie

bilien in den Niederlanden und damit die Chance,

offenen Immobilien-Spezialfonds gehalten.

an der Wertentwicklung dieses Portfolios über künftige Mieteinnahmen und letztlich aus dem Verkauf der Objekte teilzuhaben.

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Back in the U.S.A. DSC/One Group Wohnungsfonds Die Service-KVG Deutsche Sach Capital hat die Ver triebszulassung fĂźr den Fonds „Pro Real Deutschland 4“ der One Group erhalten. Der Fonds investiert in Wohnungsprojekte in den Metropolregionen Berlin, DĂźsseldorf, Frankfurt, Hamburg, KĂśln, MĂźnchen und Stuttgart. Die AusschĂźttungen steigen von sechs Prozent auf 6,5 Prozent. Wie das mit Wohnungen an deutschen Top-Standorten gelingen soll, schauen wir uns in einer der kommenden Ausgaben näher an.

Anbieter und Anleger vertrauen US-Immobilienmärkten Aus den oberen Stockwerken des BĂźrogebäudes „One Bank of America Plaza“ haben Betrachter eine freie Sicht Ăźber die Stadt Raleigh in North Carolina. Das Hochhaus aus den 80er Jahren befindet sich im zentralen Geschäftsviertel, direkt an der City Plaza und damit in Top-Lage. Trotzdem ist Wolfgang Kunz noch immer erstaunt, welchen Preis der bĂśrsennotierte REIT Highwoods Properties kĂźrzlich dafĂźr gezahlt hat. „Die Bieter steigerten die Gebote von 59 Millionen Dollar auf 79 Millionen Dollar. Letztlich haben wir es zu einer Rendite von 5,6 Prozent verkauft – das entspricht New Yorker Verhältnissen“, berichtet der Vertriebschef

des US-Fonds-Anbieters The Simpson Organization TSO. Von dem Deal profitieren die Anleger des Fonds „TSO DNL III“. Bei einer Haltedauer von vier Jahren kommen sie auf eine jährliche Rendite von mehr als 22 Prozent. US-Immobilien sind verstärkt in den Fokus internationaler Investoren geraten. Kein Wunder, die Wirtschaft in Amerika brummt, die Arbeitslosenquote ist mit weniger als sechs Prozent so niedrig wie seit vielen Jahren nicht mehr. Das fĂźhrt zu einer steigenden Zahl von Jobs im Dienstleistungsbereich und treibt die Immobilienpreise, doch mit den richtigen Konzepten kann der Einstieg weiterhin lohnen. Die Auswahl fĂźr deutsche Kapitalanleger ist zum Ende des vergange-

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nen Jahres gewachsen, und in den nächsten Wochen kommen weitere Angebote auf den Markt. Das betrifft sowohl die Anbieter geschlossener Fonds – die seit Mitte 2014 Alternative Investment Fonds (AIF) heißen – als auch offener Immobilienfonds. Sie alle sind zunehmend auf der Suche nach geeigneten Objekten. Dabei verfolgen die Konzeptionäre der Fonds unterschiedliche Strategien. Marktführer Jamestown zum Beispiel setzt auf Blind Pools. Dabei beteiligen sich die Anleger an einem geschlossenen AIF, ohne zu wissen, was mit ihrem Geld geschieht. „Wir haben unseren aktuellen Fonds als Blind Pool gestartet, obwohl uns klar ist, dass es leichte Zurückhaltung beim Vertrieb gibt“, räumt Jamestown-Geschäftsführer Jürgen Gerber ein. Solch ein Modell erfordert einen Vertrauensvorschuss der Zeichner. Jamestown hat ihn sich verdient. Das Unternehmen mit Sitz in Atlanta und Köln hat in der Vergangenheit stets im Sinne seiner Anleger gearbeitet und stattliche Renditen für sie erwirtschaftet. Das schlechteste Ergebnis der bislang aufgelösten Fonds beträgt 8,5 Prozent p.a., der beste erzielte ein jährliches Plus von knapp 35 Prozent. Das allerdings waren anders konzipierte Fonds mit typischerweise einem Class-A-

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Objekt und einem oder wenigen Mietern. CoreImmobilien lautet der Fachbegriff dafür. Einen Blind Pool bietet auch TSO an – allerdings mit bedeutenden Unterschieden. Der Fonds fällt als operativ tätiges Angebot unter das Vermögensanlagegesetz und nicht unter das neue, strengere Kapitalanlagegesetz. Aus diesem Grund benötigt es keine Kapitalverwaltungsgesellschaft als Kontrollinstanz. Vorbehalte bei Vertriebspartnern und Kunden hat Wolfgang Kunz dennoch nicht festgestellt: „Unsere Vermittler verkaufen den Fonds, weil wir vergleichsweise attraktive Renditen darstellen können“. So etwas gelingt natürlich nicht, ohne gleichzeitig höhere Risiken einzugehen. So kauft der aktuelle Fonds Bürogebäude und andere Immobilien mit hohem Leerstand. Höchstens 60 Prozent der Flächen dürfen vermietet sein. TSO will die Objekte besser am Markt positionieren und nach relativ kurzer Zeit mit Gewinn wieder verkaufen. Geht die Rechnung auf, sind für die Anleger zweistellige Renditen realistisch, wie beim Objekt „One Bank of America Plaza“.

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Wechsel Dich Karsten Mieth leitet seit Anfang April bei der Real I.S. den Ver tr ieb Institutionelle Kunden. Zuvor war er acht Jahre lang geschäftsführender Gesellschafter des Assetmanagers und Bankendienstleisters Demark/ Abakus-Gruppe. Aktuell platziert Real I.S. den Immobilien-Spezialfonds „BGV VI“, der in Büro– und Handelsimmobilien, Logistikobjekte und Budget-Hotels in der Eurozone investiert. Ebenfalls neu bei der Real I.S. ist Martina Sradj. Sie hat die Leitung der neu gegründeten Steuerabteilung übernommen. Das neue Ressort ist verantwortlich für die steuerliche und rechtliche Entwicklung, die Strukturierung und Realisierung neuer Fondskonzepte und Produkte. Zuvor war Martina Sradj unter anderem bei Ernst & Young und bei Hannover Leasing. Ab Mai wird Friedrich Baur bei der Deutschen Finance Group den Ber eich Gr oßvertriebe als Key-Accountmanager mitverantworten. Die Leipziger Publity AG hat eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital um zehn Prozent des Grundkapitals beschlossen. Dadurch steigt das Grundkapital um 500.000 Euro auf 5,5 Millionen Euro. Die Kapitalerhöhung dient vor allem zum weiteren Ausbau des Geschäfts mit institutionellen Investoren und zur Finanzierung weiterer CoInvestments.

Von solch opportunistischen Märkten hält sich Albert Behler fern. Wenn der Chef der Paramount-Group aus dem Fenster seines Büros schaut, schweift der Blick über einen seiner favorisierten Standorte. Die Firmenzentrale befindet sich mitten in Manhattan, direkt am Broadway, nur wenige Querstraßen vom Times Square entfernt. Seine Einschätzung: „Kernstädte wie New York, San Francisco, Washington D.C., Boston und Los Angeles – auch Gatewaycities genannt - sind aufgrund ihrer internationalen Bekanntheit und der hohen Unternehmensdichte Märkte, die am schnellsten von einem wirtschaftlichen Aufschwung profitieren. Allerdings werde es aufgrund der relativ hohen Preise in diesen Städten immer schwieriger, City Plaza in Raleigh, North Carolina. Hier hat TSO das passende Objekte zu finden. Bürogebäude rechts im Bild verkauft. Die Kaufinteressenten Investoren schauen verstärkt erstaunten mit ihren Geboten selbst den Verkäufer. nach Investitionsmöglichkeiten auch außerhalb dieser Kernmärkte. chenden Zyklus folgt. Wir müssen auWir halten diese Strategie speziell für ßerdem berücksichtigen, dass die Imeinen Langfristinvestor für riskant.“ Auf mobilienwerte in der 2009-er Krise drasdie Expertise Albert Behlers vertraut tisch gesunken waren, und erst jetzt unter anderem der deutsche Initiator wieder das Niveau von 2007 erreichen konnten. Darüber hinaus werden FinanHamburg Trust. Er bietet vermögenden Investoren in Deutschland Tranzierungen heute konservativer vergechen am Paramount-Portfolio an. ben, was einer möglichen Immobilienblase noch entgegenwirkt“, so Behler. Steigende Preise für amerikanische Immobilien – da war doch was? Die Bleibt das Thema Staatsverschuldung. jüngste weltweite Finanzkrise nahm in Schon mehrmals hat das Land die geden USA ihren Ursprung. Die Banken setzliche Schuldenobergrenze angefinanzierten überteuerte Immobilien kratzt. „Maßgeblich ist, dass USteilweise zu mehr als 100 Prozent des Unternehmen weiter die notwendigen Buchwertes und verlangten zunächst Wachstumsanreize bekommen“, meint nur niedrige Zinsen dafür. Als die PreiBehler dazu. Gleichzeitig müsse die USse fielen und die Zinsen stiegen, Regierung ihre Ausgabenpolitik unter nahm die Subprime-Krise ihren Lauf Kontrolle bekommen. und mündete in die Lehmann-Pleite mit weltweiten Auswirkungen. ParalleFakt ist, dass die Wirtschaft brummt und len sind derzeit nach Ansicht Albert zu einer steigenden Nachfrage nach Behlers jedoch nicht zu erkennen. Büros führt. So hat das internationale „Die US-Wirtschaft hat sich in den verImmobilienunternehmen Jones Lang gangenen zwei Jahren stetig positiv LaSalle in seiner aktuellen Analyse entwickelt. Das unterstützt den Immofestgestellt, dass sich die Mieten in Bosbilienmarkt natürlich, der dem entspreton im vergangenen Jahr um rund zehn


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Green City Energy Wasser marsch Von einem Projektpartner hat Green City Energy zwei neu errichtete Kleinwasserkraftanlagen in Turin und bei Mailand erworben. Die beiden Anlagen mit 600 beziehungsweise 225 Kilowatt Nennleistung werden in die festverzinsliche Anleihe „Kraftwerkspark II“ integriert. Wasserkraft hatte 2014 einen Anteil von 22 Prozent an der Stromproduktion Italiens.

HCI Capital Insti-Pläne HCI Capital hat im ver gangenen Jahr ein Betriebsergebnis von drei Millionen Euro erwirtschaftet. Für das Jahr 2015 plant das Unternehmen, maritime Dienstleistungen auszubauen und arbeitet mit Partnern an Investitionen in Schiffsportfolios. Das ehemalige Emissionshaus verwaltet noch mehr als 200 Bestandsfonds.

Sachkundepflicht Übergangsfrist Die Übergangsfrist für Vermittler von Direktinvestments nach dem Kleinanlegerschutzgesetz endet am 15. Oktober 2015. Anschließend müssen die Vermittler die Erlaubnis nach $34f für Vermögensanlagen vorlegen. Vermittler von Nachrangdarlehen müssen die nötige Sachkunde nach §34f Kategorie III bis spätestens Juni 2016 nachweisen. Der Deutsche Bundestag hat das Gesetz und die Übergangsfristen am 23. April beschlossen.

Prozent verteuerten. Einen ähnlichen Trend ermittelten die Makler in San Francisco. Nicht weit von der Stadt an der Golden Gate Bridge entfernt hat die UniCredit-Tochter WealthCap aus München ihr erstes US-Fondsobjekt seit Jahren gekauft. Mountain View liegt zwischen Palo Alto und San Jose im Silicon Valley, dort wo Apple, Intel, Google, Facebook und vergleichbare Unternehmen ihren Sitz haben. Das Bürogebäude ist noch acht Jahre lang komplett vermietet, wobei die Einnahmen unterhalb des Marktniveaus liegen. WealthCap rechnet damit, die Immobilie anschließend besser zu vermieten und mit Gewinn verkaufen zu können. „Der Kauf steht für den strategischen Wiedereintritt in den USImmobilienmarkt“, sagt Geschäftsführerin Gabriele Volz. „Die Rückflüsse aus unseren Bestandsfonds beweisen zudem, dass wir nie richtig weg waren.“ Ein ähnliches Statement gibt auch US Treuhand ab. Nach einer Pause von fünf Jahren bietet das Haus erstmals wieder eine Immobilienbeteiligung an. Semiprofessionelle Investoren und institutionelle Großanleger finanzieren mit dem „UST XXII Private Select“ gemeinsam mit einem US-Partner eine Wohnanlage nahe der texanischen Metropole Dallas. Dabei hat US Treuhand ausgerechnet an Dallas keine guten Erinnerungen. Dort hat der Initiator mit dem Geld privater Kapitalanleger in Kooperation mit dem US-Unternehmen Hillwood den Stadtteil „Victory Park“ gebaut, ein Projekt, das nicht so läuft wie geplant. Nach jahrelangen Verhandlungen mit Banken und Vertretern der Stadt ist es US-Treuhand-Chef Lothar Estein jedoch gelungen, die Verluste zu begrenzen. „Wir gehen inzwischen sogar davon aus, dass die Investoren zumindest ihren Einsatz zurückbekommen und nicht, wie zwischenzeitlich befürchtet, Geld verlieren“, kündigt US-TreuhandGeschäftsführer Volker Arndt an. Beim kommenden Fonds für private Kapitalanleger will das Unternehmen

ebenfalls mit einem US-Partner zusammenarbeiten, der sich nachrangig an den Immobilien beteiligt. „Natürlich ist ein Blind-Pool im Vertrieb nicht so einfach zu erklären“, meint auch Arndt. „Da wir über einen hervorragenden Track-Record verfügen und klare Kriterien einhalten, sehe ich keine Nachteile. Sobald sich die Finanzierungssituation weiter entspannt, wird es auch wieder möglich sein, Immobilienfonds mit konkreten Objekten zu bringen.“ Die offenen Fonds haben Nordamerika ebenfalls wiederentdeckt. Commerz Real hat für seinen Hausinvest in strategischer Partnerschaft mit dem US-Investor RFR eine Projektentwicklung in Miami zum Preis von 110 Millionen US Dollar erworben. „Die Investition bedeutet den Wiedereinstieg in den US-Immobilienmarkt, aus dem wir uns 2007 rechtzeitig vor der Immobilienkrise mit sehr guten Ergebnissen zurückgezogen haben“, sagt Andreas Muschter, Vorstandssprecher der Commerz Real AG. Die Union Investment Real Estate GmbH hat ihr Amerika-Geschäft im vergangenen Jahr auch auf der Personalseite ausgebaut. So verstärkt Thomas Gnieser als Senior Investment Manager das Team der im Jahr 2003 eröffneten Niederlassung in New York. Union Investment managt in den USA und Mexiko ein Immobilienportfolio mit rund 20 Büroobjekten im Wert von 1,8 Milliarden Euro. Jüngstes Investment ist das „Target Building“ in Minneapolis. Es erstreckt sich über einen kompletten Häuserblock und ist zu 80 Prozent an die USEinzelhandelskette Target Corporation vermietet. Ein Unternehmen, das auf Standorttreue setzt: Seit 133 Jahren führt es von Minneapolis aus seine Geschäfte.  Dieser Artikel von FondsbriefChefredakteur Markus Gotzi erschien bereits in einer überregionalen Sonntagszeitung


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US-Investoren suchen starken Dollar Feri-Studie und WealthCap-Untersuchung loben Transparenz und Wachstumsaussichten in Amerika

Rational ist das nicht: Ist der Dollar schwach, will kaum jemand in den USA investieren. Verliert der Euro an Wert, drängt es deutsche Investoren zum teurer gewordenen Greenback. Wie sonst ist das Ergebnis einer Feri-Studie zu erklären? Das Rating- und Analysehaus kommt dem Schluss: Dollar-Stärke/Euro-Schwäche: Deutsche Investoren zieht es nach Nordamerika. So habe sich der USA-Anteil institutioneller Immobilieninvestoren auf 15,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012 mehr als verdoppelt. Gleichzeitig sank der Anteil der westeuropäischen Investitionen auf 8,7 Prozent. Investments in Westeuropa verlieren demnach im gleichen Maße an Bedeutung wie das Engagement in Nordamerika an Bedeutung gewinnt. Dies ist die zentrale Erkenntnis aus der aktuellen Studie. „Deutsche institutionelle Investoren haben frühzeitig auf die zunehmende Stärke des Dollars, die Schwäche des Euros und das hohe Wachstumspotenzial des US-amerikanischen Immobilienmarktes reagiert“, sagt Tobias Schmidt, Sprecher des Vorstands der Feri EuroRating Services AG. „ Wir rechnen damit, dass dieser Trend auch künftig anhalten wird.“ Die Attraktivität US-amerikanischer Immobilien erkläre sich aus dem anhaltend soliden Aufschwung der USKonjunktur: „Getrieben wird der Aufschwung von einer positiven Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung – und nicht zuletzt auch von den Entwicklungen auf den Immobilienmärkten, auf denen die Investitionen im Zuge der intensiveren Bautätigkeit deutlich angezogen haben“, erklärt Schmidt. Gerade im Gegensatz zu vielen europäischen Industrienationen stünden die Zeichen in den USA auch weiterhin auf Wachstum. Trotz leichter Abschwächung erwartet Feri ein solides Wachstum von drei Prozent für 2015.

Die Studie zeigt, dass sich in den USA Apartments und Einzelhandelsimmobilien nach der Krise am besten entwickelt haben. Zwischen dem ersten Quartal 2010 und dem Ende des zweiten Quartals 2014 beliefen sich die NCREIF-Gesamterträge auf 57 beziehungsweise 56 Prozent. Aber auch bei Industrie- und Büroimmobilien wird die Erholung des USImmobilienmarktes mit 51 Prozent und 48 Prozent deutlich. Etwas weniger gut entwickelten sich die Erträge in der Nutzungsart Hotel mit 39 Prozent. WealthCap hebt in seiner aktuellen Untersuchung „Büroimmobilie USA“ unter anderem die hohe Transparenz des US-Marktes hervor. Datenbanken mit Zeitreihen zu Preisentwicklungen, Vertragsabschlüssen und anderen wichtigen Kennzahlen erleichtern die Marktanalyse und bieten Möglichkeiten, die Prognosen kritisch zu hinterfragen. 

Quelle alle Grafiken: WealthCap


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Impressum

Gesamtjahr 2014 schon erreicht

Redaktionsbüro Markus Gotzi Balkhausener Str. 5-7 50374 Erftstadt T: 02235/9555034 F: 02235/4655541

Immobilienfonds dominieren Gesamtmarkt geschlossener AIF

redaktion@markusgotzi.de www.gotzi.de www.rohmert-medien.de Chefredakteur: Mar kus Gotzi (V.i.S.d.P.)

In den ersten beiden Monaten 2015 haben die Emissionshäuser nahezu das gesamte Platzierungsvolumen des kompletten Vorjahres eingeworben. Feri kommt in seiner Untersuchung auf 232 Millionen Euro Eigenkapital. Im Gesamtjahr 2014 waren es 268 Millionen Euro.

ein Viertel des gesamten platzierten Eigenkapitals.

Insgesamt waren Kapitalverwaltungsgesellschaften und Initiatoren mit 21 Publikums-AIF und acht Vermögensanlagen aktiv. Die Verteilung der Anteile zeigt dabei jedoch deutliche Unterschiede. So hat Jamestown über seinen aktuellen US-Immobilienfonds „Jamestown 29“ mit 46 Prozent knapp die Hälfte des gesamten Eigenkapitals akquiriert. Schon im Gesamtjahr 2014 waren USImmobilienfonds gefragt. So kamen Jamestown und TSO-DNL mit seinem „Active Property“ auf insgesamt knapp

Mit Flugzeugfonds sammelten die Anbieter in den ersten beiden Monaten 14,5 Millionen Euro ein. Ein Grund für das eher bescheidene Ergebnis ist wohl die unglückliche Äußerung des AirbusFinanzchefs Harald Wilhelm zur Zukunft des Riesenfliegers A380. Auf die Assetklasse New Energy entfallen 5,4 Millionen Euro, auf Private Equity 4,2 Millionen Euro. 

Hrsg.: Werner Rohmert

Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251. Vorstand: Wer ner Rohmer t eMail: info@rohmert.de Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vor sitz). Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. ,

Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.

Aktuelle Anzeigen– und Kooperationspartner: Aquila Capital Structured Assets GmbH Bouwfonds Investment Management Commerz Real AG DNL Real Invest AG Dr. Peters Group Fairvesta AG HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG IMMAC Immobilienfonds AG Project Gruppe publity AG Real I.S. AG SIGNA Property Funds TPW Todt & Partner GmbH & Co. KG Wealth Management Capital Holding GmbH ZBI Zentral Boden Immobilien AG

Nicht nur wegen der starken US-FondsInitiatoren stechen die Immobilienfonds aus dem Gesamtangebot heraus. Sie kommen in Summe auf mehr als 200 Millionen Euro oder 87 Prozent. Büroimmobilien stellen dabei 35 Prozent des platzierten Eigenkapitals, Wohnungen kommen auf 24 Prozent, Sozialimmobilien wie Pflegeheime auf acht Prozent.


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