Liebe Leser, aus dem Thema Entwicklung des Realeinkommens in Deutschland ließe sich eine Fortsetzungsserie machen, die immer wieder neue ernüchternde Erkenntnisse hervor bringt, je nachdem, wie weit der Betrachtungszeitraum gesteckt wird: Beim Vergleich mit dem Jahr 2000 zeigt sich, dass das reale Einkommen trotz Zuwächse im Zuge der günstigen Konjunktur im vergangenen Jahr immer noch um 2% niedriger liegt als vor 12 Jahren. Vergleicht man das Realeinkommen mit dem Jahr 1991, dann liegt der heutige Wert bereits um 5% unter dem damaligen durchschnittlichen Realeinkommen. Das erklärt, warum immer häufiger darüber geklagt wird, dass die Schere zwischen Arm und Reich hierzulande immer weiter auseinanderklafft und das Thema „soziale Gerechtigkeit“ in den Diskussionen so breiten Raum einnimmt. Verschärft wird das Problem für den Durchschnittsbürger seit 1991 durch steigende Abgaben wie etwa die Einführung des Solidaritätszuschlags Mitte der 1990er-Jahre zur Finanzierung des Aufbaus Ost. Zwar war der Zuschlag zeitlich befristet, doch steht zu befürchten, dass auch er das „ewige Leben“ hat, wie viele andere Finanzierungsinstrumente, etwa die Sektsteuer zur Finanzierung der Flotte im 1. Weltkrieg. Mit einem gut dotierten Staatshaushalt lässt sich halt leichter populäre Politik machen als mit leeren Kassen. Und auch die Beiträge zu Krankenkassen und Krankenversicherungen sind im Zuge der Wiedervereinigung zum Ende des vergangenen Jahrhunderts drastisch gestiegen und haben das verfügbare Einkommen geschmälert. Die Belastungen durch den steigenden Anteil älterer Menschen im Zuge des demographischen Wandels verschärfen das Problem weiter. Dass der Spielraum für Ausgaben im Einzelhandel und vieles mehr damit immer enger wird, lässt sich leicht ausrechnen. Dass diese Entwicklung in Deutschland aber auch auf europäischer Ebene Sprengstoff in sich birgt, zeigt die Tatsache, dass die EZB ihre Studie über die Vermögensverteilung in den 17 Euro-Ländern bislang zurückhält. Eine frühere Studie der Credit Suisse auf Grundlage von Analysen und Schätzungen von Forschern der Universität Oxford, über die die FAZ jüngst berichtete, zeigte, dass die Italiener ein höheres Durchschnittsvermögen haben als die Deutschen, die im ESM (Europäischen Stabilitätsmechanismus) aber mit dem höchsten Anteil haften, was zusätzliche Belastungen bedeutet. Der Spielraum resp. die Wachstumsperspektiven für die hiesige Konsumgüterbranche und die Binnenkonjunktur bleibt damit eng bemessen. Mit Blick auf das große Interesse internationaler Investoren am deutschen Markt für Handelsimmobilien, das jetzt Befragungen zur Mipim in Cannes bestätigten, und auf die Expansionspläne internationaler Handelsmarken in Deutschland wird klar, dass der Wettbewerbsdruck zunehmen wird. Das dürfte auch nicht ohne Folgen für die Innenstädte und die Vielfalt des Einzelhandelsangebots bleiben. Dr. Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin
Nr. 142 vom 22.03.2013 Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369
Inhaltsverzeichnis Editorial
1
Mipim 2013: Marktteilnehmer erwarten weitere Markterholung
2
Globale Perspektiven: Expansion der Händler stabilisiert den Markt
5
Standortvergleich: Straubing sticht München beim Pro-Kopf-Umsatz aus
7
Das Interview mit Harald Ortner, Geschäftsführer HBB über das Potenzial der Mittelstädte
10
Rewe Group: Neuausrichtung von Penny trägt erste Früchte
12
15 ECE Fonds: Auf der Suche nach Wertsteigerungspotenzial in Dänemark
Sonae Sierra: Fokussierung auf die Wachstumsmärkte der Zukunft
16
Shopping-Center Markt: Allianz gründet Joint Venture mit SES Spar
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Metro Group: Der Kunde rückt in den 18 Mittelpunkt der Strategie Impressum
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Mipim-Awards Zwei Preise für die ECE, ein Preis für die IVG
Foto: ECE
Mipim-Award (v.l): Thomas Hohwieler (Geschäftsführer Strabag Real Estate), Gerhard Dunstheimer (Geschäftsführer ECE), Alexander Otto, Vors. der ECE-Geschäftsführung Mipim 2013
Marktteilnehmer rechnen mit weiterer Markterholung Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Deutschland steht als Zielmarkt sehr hoch im Kurs. Dabei befinden sich die Investoren, die offenbar unter großem Anlagedruck stehen, im Zwiespalt zwischen Sicherheitsdenken und mehr Risikobereitschaft, wie sich auf der Mipim 2013 in Cannes zeigte. Der Aussteller Reed Midem zählte etwa 20 000 Teilnehmer. EZB-Präsident Mario Draghi hat den europäischen Immobilienmarkt mit zwei Maßnahmen maßgeblich beeinflusst. Mit seiner Ankündigung, den Euro mit allen Mitteln verteidigen zu wollen, hat er den Märkten die Sorge genommen, die Euro-Zone könnte auseinanderbrechen. Das hat die Stimmung auf dem Immobilienmarkt Ende 2012 ins Positive gedreht. Selbst die unklare politische Lage nach der Wahl in Italien hat die Stimmung nicht nachhaltig getrübt. Bleibt nur die Unsicherheit über Zypern. Gleichzeitig hält der EZB-Präsident mit seiner großzügigen Geldspritze an die europäischen Kreditinstitute das Zinsniveau niedrig. Das kann Investments beflügeln, andererseits wird es für institutionelle Anleger immer schwieriger, rentable Anlagen zu finden. Diese Gemengelage macht das Immobilieninvestment in stabilen Ländern wie Deutschland attraktiv.
Dass Deutschland aktuell ein begehrter Immobilienmarkt ist, lässt sich auch an den Mipim-Awards des Jahres 2013 ablesen. Drei Mal räumten deutsche Projekte die begehrten Preise ab. Dabei dominierten Handelsimmobilien bzw. Mischobjekte mit maßgeblichem Handelsanteil. So erhielten die ECE, Strabag Real Estate und Bayerische Hausbau für das Milaneo in Stuttgart den ersten Preis in der Kategorie als „Best Futura Mega Project“. Und auch in der Kategorie „Best Shopping Center“ konnte sich die ECE mit dem Marmara Park in Istanbul gegen internationale Konkurrenz aus Südkorea, Japan und Singapur durchgesetzt. Wie wichtig die Preise für den Chef der ECE, Alexander Otto sind, ist seinen Worten zu entnehmen: „Was für eine wunderbare MIPIM! Das ist eine tolle Auszeichnung für den Marmara Park (Foto) und das Milaneo und eine Bestätigung für die Qualität unserer
Der Anlagedruck bei den Investoren ist erheblich So war die Stimmung bei der Internationalen Immobilienmesse Mipim in Cannes vom 12. - 15. März von der Zuversicht geprägt, dass sich der Markt im Verlaufe des Jahres 2013 weiter erholen und stabilisieren wird. Der Präsident des ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss), Andreas Mattner, zeigte sich überzeugt, dass die Immobilienwirtschaft in der deutschen Volkswirtschaft Stabilitätsanker bleiben wird – auch wenn Deutschland in diesem Jahr nicht mehr Ehrenland der Mipim war. Dieser Stab wurde 2013 an die Türkei weiter gereicht. Das Land am Bosporus gehört im „Großraum Europa“ derzeit zu den angesagten Destinationen der Shopping-CenterIndustrie und des Einzelhandels. Spürbar war in den Messehallen des Palais des Festivals in Cannes nach den Worten von Curth-C. Flatow, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Flatow Advisory Partners GmbH (FAP) der unerwartet hohe Anlagedruck bei den internationalen Finanzinvestoren: „Wir hatten zwar damit gerechnet, dass viel Kapital unterwegs ist, das attraktive Renditen sucht“, so der Experte. Überraschend war für ihn dennoch, dass gerade auch in Deutschland stark nach Anlagechancen gesucht wird: allen voran von Versicherungen und Versorgungswerken, Pensionskassen sowie Kreditfonds und
Arbeit:“ Von seinen beiden Projekten ist Otto überzeugt, doch mit gleich 2 Preisen hatte er nicht gerechnet. Sein Dank ging vor allem an die Architekten, die mit ihrer innovativen Architektur ganz maßgeblich am Erfolg beteiligt sind. Auch die IVG Immobilien AG konnte feiern: Für ihr Projekt „The Squaire“ erhielt sie den Preis in der Kategorie „Best Office and Business Development“.
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Cities & Center & Developments Private Equity Fonds aus dem angelsächsischen Raum. Aber auch bei Interessenten aus dem arabischen und asiatischen Raum sei das Interesse größer als in den vergangenen Jahren, so Flatow. In den vergangenen 3 Jahren entfielen laut Jones Lang LaSalle (JLL) etwa 40% des deutschen Transaktionsvolumens mit Gewerbeimmobilien auf internationale Investoren. Und bei dieser Anlegergruppe standen Handelsimmobilien mit einem Anteil von 50% des Anlagevolumens ganz oben auf der Präferenzliste, vor Logistik-Immobilien (45%) und Büros (30%). „Für deutsche Immobilien gibt es eine Art Sondernachfrage, insbesondere der Durst nach Handelsimmobilien ist ungebrochen“, bestätigt Joachim Stumpf, Geschäftsführer BBE Handelsberatung und IPH Handelsimmobilien. „Sogar Investoren aus Ländern und Regionen, die nach der Krise fast gar nicht mehr in Deutschland aktiv waren, wie beispielsweise Franzosen und Skandinavier, sind wieder da.“ So ergab auch die Befragung von 360 Investoren für den „Real Estate Investor Intentions Survey“, den der Immobiliendienstleister CBRE auf der Mipim vorstellte, dass es an der Spitze der attraktivsten Zielmärkte 2013 in Europa einen Platztausch gegeben hat. Deutschland steht mit seinen guten Fundamentaldaten mit weitem Abstand auf Platz 1 vor Großbritannien, wo vor allem der Standort London als attraktiv und sicher eingestuft wird. Auch für internationale Handelskonzepte, die auf dem europäischen Markt Fuß fassen möchten, gilt London nach Erkenntnis des Immobiliendienstleisters Savills als bevorzugter Ausgangsmarkt. Laut CBRE-Umfrage ist für die meisten Investoren (43%) derzeit Westeuropa die att-
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Deals Norden: Henderson Global Investors hat für seinen Henderson German Retail Income Fund (HGRIF) das Fachmarktzentrum „Norder Tor“ im ostfriesischen Norden, nördlich von Emden, erworben. Verkäufer ist die ortsansässige Norder Tor GmbH & Co. KG, die das Objekt im März vergangenen Jahres fertig gestellt hat. Der Kaufpreis beträgt 23 Mio. Euro. Das Zentrum befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs, am Eingang der Fußgängerzone und bietet 12 675 qm Mietfläche und 400 Parkplätze auf dem Dach. Die Verkaufsflächen sind zu rd. 95% vermietet. Hauptmieter sind Kaufland, Aldi und Rossmann.
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Cities & Center & Developments raktivste Zielregion, vor Asien, Nord-Amerika sowie die Region Mittel- und Osteuropa (CEE). In der CEE-Region tut sich aus Sicht der Investoren vor allem der polnische Markt hervor. Polen sei für die meisten Investoren in der Region mit 10% der attraktivste Investitionsmarkt, der sogar Frankreich, Spanien und Skandinavien (jeweils 5 – 6%) übertreffe, stellen die CBRE-Experten fest. Ein kleiner Lichtblick ist, dass Spanien in der Gunst der Investoren gegenüber 2012 wieder gestiegen ist. Und dass Dublin in der Städteliste hinter Warschau (5) auf Platz 6 rangiert, werten die Experten als Hinweis darauf, dass Irland dabei ist, seine ökonomischen Schwierigkeiten zu überwinden. Deutschland ist in der Rangliste der beliebtesten Städte unter den Top 10 gleich mit 4 Städten vertreten. München findet sich hinter London auf dem 2. Zielmärkte 2013 Platz, vor Berlin auf Rang 3 und Paris auf 4. Hamburg steht auf Platz 7 und Frankfurt/M. auf 8. Die Indizien für eine steigende Risikobereitschaft unter den Investoren, die Jones Lang LaSalle mit Blick auf den deutschen ShoppingCenter-Markt ausgemacht hat, werden durch die Befragung von CBRE über die Anlagestrategie für 2013 Quelle: CBRE bestätigt. Die Antworten spiegeln aber ein widersprüchliches Bild. So ist zwar das Interesse an Core-Immobilien (53% der Nennungen) gegenüber 2012 gestiegen, gleichzeitig ist aber auch mit jeweils 40% der Nennungen das Interesse an guten „Sekundär-Objekten“ genauso wie das Interesse an „opportunistischen/Value add Immobilien“ gewachsen. Dagegen ist das Interesse an „distressed“ (notleidenden) Immobilien mit 22% der Nennungen gemessen an 2012 gleich geblieben. Mit Blick auf den deutschen Investmentmarkt für Handelsimmobilien ist die wachsende Risikobereitschaft der Investoren eine günstige Voraussetzung. Denn der Revitalisierungsbedarf ist nicht nur bei Shopping-Centern, sondern auch bei Fachmärkten und Fachmarktzentren an guten, gelernten Einkaufsstandorten groß. Nach Einschätzung von Anke Kaukars-Haverkamp, Leiterin Shopping Center Investment Deutschland bei JLL bietet nach mehreren Jahren absoluter Konzentration auf Spitzenobjekte zu Spitzenpreisen die Ausweitung des Investitionsprofils attraktive Chancen. Denn die Ausrichtung auf Core-Shopping-Center oder Top-Warenhäuser wie das KaDeWe und Galeries Lafayette in großen Metropolen hat die Preise steigen und die Renditen sinken lassen. Bei Shopping-Centern sind sie laut Kaukars-Haverkamp im Schnitt von 5 auf 4,75% gesunken. Bei nur leicht höherem Risiko könnten aus ihrer Sicht jedoch deutlich bessere Renditen erzielt werden. So bestätigt auch IPH-Geschäftsführer Stumpf, dass vielen langfristig orientierten Investoren die Preise für Core-Immobilien inzwischen viel zu hoch sind, sodass sie sich zunehmend in den so genannten B-Städten nach geeigneten Anlageobjekten umschauten. Anders als in den Boomjahren 2006/07 sei aber kein wildes Einkaufen um jeden Preis zu beobachten. Bei der Auswahl der B-Städte rät Stumpf jedoch, sich nicht nur auf wenige einfache Auswahlkriterien wie Einwohnerzahl und Zentralitätskennziffer zu verlassen. Vielmehr sei es wichtig, genau zu prüfen, beispielsweise, ob eine sehr hohe Zentralität durch ein großes Möbelhaus oder ein Shopping-Center zustande komme? Oder wie attraktiv die
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Stadt News Itter Karree in Hilden wurde eröffnet Am 21. März wurde das Itter Karree am innerstädtischen Warrington Platz in Hilden eröffnet. Das neue Einkaufszentrum wurde in 12 Monaten Bauzeit aus einem leer stehenden Kaufhaus entwickelt. Neuer Eigentümer ist seit März
2012 die Hahn Fonds Invest GmbH, die das Objekt von der Aachener Grundvermögen erworben hatte. Das ehemalige Hertie-Haus bietet eine Fläche von 6 500 qm. Insgesamt 17 Mio. Euro einschließlich Kaufpreis hat die Hahn-Gruppe in die Revitalisierung des ehemaligen Kaufhauses investieren. Arrondiert wird die städtebauliche Maßnahmen durch die Aktionsgemeinschaft Zentrum Warrington Platz, in der sich rund 80 Einzelhändler, Dienstleister und Immobilieneigentümer vom Warrington Platz, der Bismarckpassage, der Heiligenstraße, der Schulstraße und dem Arxlerhof, zusammengeschlossen haben. Wichtige Mieter sind Saturn, Kaiser‘s und Adler Modemärkte.
Deals Augsburg: Die Brax Store GmbH & KG hat am Moritzplatz 4 in Augsburg 550 qm auf gemietet. Vormieter war die Schuhkette Leiser. Die Eröffnung ist im Frühjahr/Sommer 2013 geplant. Comfort vermittelte.
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Cities & Center & Developments Innenstadt ist und ob die wesentlichen Textilanbieter als Magneten präsent seien und wie groß die Entfernung zu den Konkurrenzstädten ist – und vieles mehr. Beim Blick auf die Entwicklung im Jahresverlauf 2013 betont der Immobiliendienstleister Cushman & Wakefield, dass die Investoren ihr Vertrauen in die stabilen deutschen Immobilienmärkte bestätigt haben: „Wir gehen davon aus, dass das Investmentvolumen 2013 trotz der anhaltenden Unsicherheiten rund um die europäische Schuldenkrise über dem guten Ergebnis des Jahres 2012 liegen wird.“ Globale Marktperspektiven
Expansion der Händler stabilisiert Marktentwicklung Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Auf den internationalen Immobilienmärkten macht sich nach einem Jahr Euro- und Schuldenkrise in Europa und den USA 2013 wieder mehr Zuversicht breit. Insbesondere die Dynamik im 4. Quartal des Vorjahres machen die Experten von Jones Lang LaSalle in ihrem Quartalsbericht „Global Market Perspektive“ verantwortlich für den wachsenden Appetit der Investoren auf Gewerbeimmobilien. Im Segment Handelsimmobilien werde das Interesse der internationalen Einzelhändler an den „emerging markets“ mit Städten wie Istanbul, Moskau und Beijing die Entwicklung und die Mieten vorantreiben. Nachdem das globale Transaktionsvolumen mit Gewerbeimmobilien im Vorjahr 443 Mrd. $ erreichte, hält Jones Lang LaSalle (JLL) 2013 einen erneuten Anstieg um
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Deals Hamburg: Der Düsseldorfer Projektentwickler Development Partner AG hat sich ein neues Projekt in Hamburg-Barmbek gesichert. Das Unternehmen entwickelt das ehemalige Hertie-Haus am Barmbeker Bahnhof an der Ecke Drosselstraße und Fuhlsbüttler Straße, das seit August des Jahres 2009 leer steht. Nach Abriss und Neubau der Immobilie durch Development Partner entsteht ein modernes Geschäftshaus mit rund 10 000 qm Einzelhandelsfläche. Mit der Fertigstellung wird für Ende 2015 gerechnet. Projektvolumen: rd. 50 Mio. Euro. Der Neubau wird nach den Plänen des Architektenbüros Bieling Architekten gebaut.
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Cities & Center & Developments 10 - 15% für möglich. Denn die Weltwirtschaft zeige zu Beginn des Jahres 2013 wieder mehr Bewegung und die makroökonomischen Risiken scheinen sich zu verziehen. Doch die unterschiedlichen Handelsimmobilienmärkte der Welt zeigen in diesem Umfeld ein sehr heterogenes Bild - zwischen den Wachstumsmärkten des Ostens, einschließlich Osteuropa, einem US-Markt, der eine leichte Verbesserung verzeichnet und Europa, das immer noch schwer an der Schuldenkrise, steigender Arbeitslosigkeit und einem schwachen Verbrauchervertrauen trägt. In diesem Umfeld sucht der internationale Einzelhandel, der immer auf der Suche nach neuen Expansionsmöglichkeiten ist, nach den verbliebenen vielversprechenden Märkten und treibt damit auch die Mietentwicklung an. Aus Sicht der Experten von Jones Lang LaSalle bleibt die Nachfrage des Einzelhandels nach neuen Flächen im asiatischpazifischen Raum recht stark, obwohl sich der Einzelhandelsumsatz weltweit leicht abgeschwächt hat. Foto: ICSC Zu den Zielmärkten gehört China, wo sich – mit AusStabile Flächennachfrage auf dem chinesischen Markt nahme von Hongkong – die Mieten Quartal für Quartal um rd.4% erhöhen. Das gilt beispielweise für Beijing. Stabile Mieten registrieren die Marktexperten zudem in Indien, Singapur und Australien. Positive Wachstumsraten sehen sie Russland, der Türkei und den meisten Ländern Mittel- und Osteuropas. Hier konzentrieren sich die internationalen Einzelhändler auf die Metropolen, allerdings sind die gesuchten, modernen Einzelhandelsflächen rar. Hohe Nachfrage bei knappem Angebot führt laut JLL-Quartalsbericht zu stabilen bis steigenden Mieten in den Top-Einkaufsstraßen. In Istanbul wurden Mietsteigerungen von 14,3% registriert, in Moskau von 10% - und weitere Preissteigerungen werden für Moskau, London und die großen deutschen Städte erwartet.
In Westeuropa stehen Revitalisierungen im Vordergrund Auch bei den Shopping-Center-Entwicklern richtet sich der Schwerpunkt laut Studie auf Russland, die Türkei und Deutschland mit der Aussicht auf gesunde Wachstumsraten bei den Mieten. Wie die Experten von Jones Lang LaSalle betonen, war der Bereich „Top-Einzelhandelsimmobilien“ das einzige Segment in Europa, das im 4. Quartal 2012 steigende Kapitalwerte verzeichnen konnte In den von der Schuldenkrise belasteten westeuropäischen Märkten bleibt die Lage dagegen moderat und belastet die gesamteuropäischen Zahlen. So ging der Einzelhandelsumsatz in der EU um 0,4% zurück, bei einem Umsatzzuwachs von 1,5% in Deutschland. Insgesamt sieht Jones Lang LaSalle die Einzelhandelsumsätze in der EU 2013 auf Vorjahresniveau mit einem moderaten Ausblick für die westeuropäischen Länder. Auch die Entwicklung neuer Shopping-Center sei begrenzt. Vielmehr steht das Thema Revitalisierung im Vordergrund. Und B-Lagen werden in Europa weiter an Bedeutung verlieren, da die Nachfrage gering ist. In den USA ist die Leerstandsquote zum Ende des Jahres 2012 laut Studie auf durchschnittlich 6,8% gesunken, nachdem etwa 5,5 Mio. qm Einzelhandelsfläche vom Markt aufgenommen wurden. Damit wurden die 4,2 Mio. qm Verkaufsflächen, die neu auf den Markt gekommen sind, mehr als kompensiert. Allerdings sind die Mieten im Vorjahr von Quartal zu Quartal um 0,3% gesunken. Einzelne herausragende Märkte wie die Top-Lagen in Miami, New York City, Houston und San Francisco verzeichnen
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Veranstaltungen 7. Bundeskongress am 17. Und 18. Juni Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) veranstaltet gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, den 7. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik am 17. und 18. Juni 2013 in Mannheim und Ludwigshafen. Mit dem Blick auf die „Wirtschaft als städtische Energie" werden in einem zweitägigen Programm aktuelle stadtentwicklungspolitische Themen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Planung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutiert. Im Rahmen der internationalen Konferenz „Städtische Energien/Urban Energies" wurde im Herbst 2012 das Memorandum „Städtische Energien – Zukunftsaufgaben der Städte" verabschiedet. Es fordert alle Verantwortlichen und alle Handelnden in Städten, Regionen, Staaten und Organisationen auf, eigenverantwortlich Programme und Projekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung auf den Weg zu bringen. Der 7. Bundeskongress greift die Inhalte des Memorandums auf.
Deals Düsseldorf: Ein institutioneller Käufer hat ein Wohnund Geschäftshaus in der Charlottenstraße in Düsseldorf-Stadtmitte erworben. Das 1956 erbaute Objekt hat 24 Wohneinheiten (ca. 1 326 qm) und eine Gewerbeeinheit (ca. 75 qm). Verkäufer war eine Privatperson. Engel & Völkers Düsseldorf vermittelte.
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nach Beobachtung der JLL-Experten die Trendwende von fallenden zu steigenden Marktmieten bei abnehmenden Leerstandsquoten. In Dubai wird derweil die „Mall of the World“ entwickelt, die laut Jones Lang LaSalle das größte Shopping-Center der Welt werden könnte. Ansonsten ist auf dem Einzelhandelsmarkt von Dubai eine heterogene Entwicklung zu beobachten. So gibt es neben einer begrenzten Zahl von Shopping-Centern mit guter „Performance“ auch einige, in denen die Mietentwicklung im besten Fall „stabil“ ist. Standortvergleich Mittelstädte/Metropolen
Straubing sticht München beim Pro-Kopf-Umsatz Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die große Bedeutung von Städten wie München, Berlin und Hamburg für Kunden und Einzelhandel ist unbestritten. Das Angebot an Marken und Handelskonzepten ist nirgends in Deutschland größer. Und auch die Frequenz ist erheblich. Doch die Spitzenreiter in der Rangliste mit dem höchsten Einzelhandelsumsatz pro Kopf und der höchsten Einzelhandelszentralität sind in der Provinz zu finden. In Ländern wie Großbritannien und Frankreich richtet sich der Fokus der internationalen Einzelhändler und Investoren auf die Hauptstädte London und Paris. Davon unterscheidet sich Deutschland – nicht zuletzt durch die 40 Jahre lange Teilung. Als geteilte Stadt konnte Berlin nicht an den Glamour und die Bedeutung der Vorkriegsjahre anknüpfen. Erst seit der Vereinigung 1990 holt die Stadt wieder auf. Hinzu kommt die
Düsseldorf: Eine von der Arminius Funds Management S.à r.l. gemanagte Gesellschaft hat in Zusammenarbeit mit der corealis Commercial Real Estate Flächen über 2 125 qm im „Upper Kö“ in Düsseldorf an 2 neue Mieter vermittelt. So mietet die plug and work GmbH 1 125 qm auf 2 Etagen des 17-stöckigen Gebäudes. Zudem wird ein Einzelhandelsunternehmen 1 000 qm im Erdgeschoss beziehen. Das „Upper Kö“ ist eines von 3 Objekten, deren Eigentümer von Arminius Funds Management S.à r.l. verwaltet werden. Die Objekte wurden zusammen mit 25 weiteren Immobilien in deutschen Metropolen in den Jahren 2011/2012 erworben.
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Cities & Center & Developments föderale Struktur Deutschlands. So gibt es in Deutschland viele bedeutende Städte, die für den Einzelhandel viel Potenzial bieten. Berlin, das mit seinen teilungsbedingten Brachen in innerstädtischen Top-Lagen noch Raum für neue Projekte bietet, ist derzeit das begehrteste Expansionsziel des Einzelhandels. Bayerns Erfolgreiche Einzelhandels-Metropolen Metropole MünStadt-/Landkreis Einwohner Umsatz/Einw. € Umsatz-Index*) chen ist aber in 1. Berlin 3,5 Mio. 5.115 101,6 Deutschland die 2. Hamburg 1,798 Mio. 6.123 121,6 teuerste Stadt. Hamburg ist für 3. München 1,378 Mio. 7.529 149,5 viele internatio4. Köln 1.02 Mio. 6.851 136,1 nale Einzelhänd5. LK Hannover 1,135 Mio. 5.801 115,2 ler ein begehrter *) Ein ze lhande ls-Umsatz-Index; Qu elle: GfK Einzelh andelsum sa tz Testmarkt und ein Eintrittstor auf den deutschen Markt. Mit 3,5 Mio. Einwohnern wird – in absoluten Zahlen gemessen – laut GfK Geomarketing der meiste Einzelhandelsumsatz (17,91 Mrd. Euro) in Berlin erzielt. Das sind 4,35% des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes. Auf den Rängen folgen Hamburg mit knapp 1,8 Mio. Einwohnern und 11,01 Mrd. Euro Umsatz vor München mit knapp 1,4 Mio. Einwohnern und 10,38 Mrd. Euro Umsatz sowie Köln mit 1,017 Mio. Menschen und 6,97 Mrd. Euro Umsatz. Der Zahlenvergleich zeigt, dass München in Relation zur Bevölkerung unter den Metropolen den meisten Einzelhandelsumsatz auf sich vereinigt. Das erklärt, warum die Bayernmetropole in punkto Miete deutschlandweit mit über 300 Euro je qm an der Spitze rangiert - auch wenn Berlin weiter aufholen dürfte. In beiden Städten spielt nach Feststellung der BBE Handelsberatung bei der Umsatzentwicklung auch der Tourismus eine wichtige Rolle. Insgesamt erzielten die 15 größten deutschen Stadtkreise inkl. des Landkreises Hannover 21,4% des gesamten stationären Einzelhandelsumsatzes in Deutschland (ohne Online-Umsatz), den GfK Geomarketing mit 410,1 Mrd. Euro beziffert. Das belegt die Attraktivität der großen deutschen Städte im Allgemeinen. In der Liste finden sich hinter Köln auf Rang 4 der Landkreis Hannover auf 5, vor den Stadtkreisen Frankfurt/M., Düsseldorf, Stuttgart, Nürnberg, Essen, Bremen, Dortmund, der Landkreis Recklinghausen, die Städteregion Aachen und der Stadtkreis Dresden. „An diesen Standorten kann der Einzelhandel mit einer hohen Nachfrage, aber zugleich auch einer hohen Konkurrenz rechnen“, heißt es in der Studie GfK Einzelhandelsumsatz 2013: „Mit ihrem milliardenschweren Umsatzpotenzial sind die deutschen Metropolen für den filialisierten Handel als Standorte un- Erfolgreiche Mittelstädte Deutschlands Einwohner Umsatz/Einw. € Umsatz-Index*) verzichtbar, auch zur Si- Stadtkreis 44.724 11.155 221,5 cherung der Markenprä- 1. Straubing senz.“ Die Studie von 2. Passau 50.548 10.893 216,3 GfK Geomarketing weist 3. Weiden i.Opf 41.954 10.690 212,3 die regionalen, stationä- 4. Schweinfurt 53.247 10.230 203,2 ren Einzelhandelsumsät- 5. Rosenheim 61.512 9.972 198 ze für alle Kreise und Ge*) Ein ze lhande ls-Umsatz-Index; Qu elle: GfK Einzelh andelsum sa tz meinden mit mehr als 10 000 Einwohnern aus. Dabei zeigt der Zahlenvergleich, dass viele Mittel- und Kleinstädte als Handelsstandorte an Bedeutung gewinnen. Das gilt besonders für Mittelstädte mit einem großen ländlichen Umland, deren Einzelhandelsangebote für die Bewohner in den kleineren Nachbargemeinden die einzige attraktive Einkaufsmöglichkeit bietet. Die absolute Kaufkraft solcher Städte mit Versorgungsfunktion übersteigt das Volumen der jeweiligen Stadt bei weitem und bietet
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Deals Leipzig: Die ElektronikEldorado GmbH, Anbieter für hochwertige Unterhaltungselektronik mietet in dem markanten, 1994 errichteten Büro- und Geschäftshauskomplex in der Goldschmidtstraße 30,
Ecke Stephanstraße 4 zum 1. April rd. 100 qm Einzelhandelsfläche gemietet. Es handelt sich um eine Unternehmensneugründung. Vermieter des Objektes ist die Bauplan-Grundbesitz GmbH & Co. KG. Aengevelt Leipzig vermittelte. Hamburg: Die Hilfsorganisation Oxfam eröffnet einen weiteren Shop in der Bahrenfelder Straße 124130 in Hamburg. Vermieter ist eine Privatperson. Engel & Völkers Commercial Hamburg hat den Mietvertrag vermittelt.
Personalien Stilkerich wechselt zu Jones Lang Lasalle Jones Lang LaSalle erweitert sein Münchner Einzelhandelsvermietungs-Team. Alexandra Stilkerich (32) Diplom-Marketingwirtin und Immobilienfachwirtin, hat im März ihre Tätigkeit als Senior Consultant aufgenommen. Stilkerich war zuvor 4 Jahre als Einzelhandelsmaklerin für die Comfort München GmbH tätig und hat sich dort schwerpunktmäßig mit den Bundesländern Bayern und Baden Württemberg befasst.
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Cities & Center & Developments ein beachtliches Umsatz-Potenzial. So finden sich im Ranking von GfK Geomarketing über den Umsatz je Einwohner nicht Berlin, Hamburg oder München ganz oben, sondern die Stadtkreise Straubing, Passau und Weiden i. d. Oberpfalz. Hier sind die rechnerischen Pro-Kopf-Umsätze mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Ablesen lässt sich das u.a. am Einzelhandelsumsatz pro Kopf und am Index des Einzelhandelsumsatzes, der in Straubing bei 221,5 liegt, in Passau bei 216,3, in Weiden bei 212,3 und in Schweinfurt bei 203,2. An diese Werte reichen die Metropolen nicht heran. In Berlin liegt der „Index des Einzelhandelsumsatzes“ mit 101,6 knapp über dem Bundesdurchschnitt, und der ProKopf-Einzelhandelsumsatz beträgt in Berlin „nur“ 5 115 Euro. In Straubing ist er mit 11 155 Euro mehr als doppelt so hoch. Auch der Vergleich der Mittelstädte Passau und Weiden mit den Metropolen, fällt zugunsten der kleineren Städte aus. Unter den Metropolen steht der Stadtkreis München in punkto Einzelhandel pro Kopf mit 7 529 Euro an der Spitze vor dem Stadtkreis Düsseldorf mit 7 233 Euro, dem Stadtkreis Nürnberg mit 6 956 Euro und Köln mit 6 851 Euro. Dagegen bringt es der Stadtkreis Würzburg (rd. 133 000 Einwohner), als Nummer 10 unter den Mittelstädten immer noch auf einen Einzelhandelsumsatz pro Kopf von 9 294 Euro, der Index des Einzelhandelsumsatzes liegt bei 184,6 und damit immer noch über dem Wert des Stadtkreises München, der unter den Metropolen mit 149,5 den höchsten Index des Einzelhandelsumsatzes bietet. Mit Blick auf die Tatsache, dass der deutsche Einzelhandel verglichen mit anderen europäischen Ländern noch eine hohe Stabilität aufweiset, der stationäre Handel in 2013 aber nur moderat um 0,5% auf 412,1 Mrd. Euro steigen wird, sieht GfK EinzelhanGRR
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Deals Heilbronn: Die IPH Handelsimmobilien GmbH konnte 2 neue Mietverträge über eine komplett neu ausgebaute Etage mit knapp 360 qm im Büroturm des Theaterforums K3 (24 300 qm) in Heilbronn abschließen. Neben der Rechtsanwaltskanzlei GHA (Gass, Herrmann, Andress) hat die deutschlandweit vertretene und auf Insolvenzverfahren spezialisierte Pluta Rechtsanwalts GmbH die neuen Büroräume bezogen. Das 2001 errichtete Theaterforum K3 (K3 steht für Kaufen, Kino und Kultur) befindet sich in der Heilbronner Innenstadt und bildet für die nördlichen Stadtteile das Eingangstor zur Fußgängerzone. Neben der Einkaufspassage bietet das K3 einen Büroturm.
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Cities & Center & Developments delsexperte Oliver Giehsel für die Branche noch lukrative Expansionschancen in den Mittelstädten. Zumal der stationäre Handel im Wettbewerb mit dem Online-Handel Konzepte finden muss, mit denen er sein Profil schärfen kann. „Dabei ist es entscheidend, mit der Ladenpräsenz am richtigen Standort zu sein“, so Giehsel, „d.h. den Orten, die die Verbraucher zum Einkaufen gerne und zahlreich aufsuchen.“ Das biete dem Einzelhandel auch 2013 attraktive Standorte.
Das Interview
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Deals Hertie-Häuser in Kamen und Cuxhaven verkauft Die CR Investment Management GmbH, hat die ehemaligen HertieKaufhäuser in Cuxhaven und Kamen verkauft. Ent-
In den Mittelstädten bevorzugen die Investoren „reine Einzelhandelsobjekte“ Gespräch mit Harald Ortner, Geschäftsführer der HBB GmbH in Hamburg, über das Potenzial deutscher Mittelstädte und das Interesse der Investoren und des Einzelhandels an diesen Standorten. Handelsimmobilien Report: Es wird in der Handelsimmobilien-Branche viel diskutiert über die Mittelstädte als Investitionsstandorte, da die Angebote in den großen Städten knapp und zu teuer sind. Die HBB ist spezialisiert auf die kleineren Städte. Wie schätzen Sie den Bedarf und die Chancen ein? Harald Ortner: Aus unserer Sicht waren Mittelstädte schon immer attraktive Investitionsstandorte und werden es auch in Zukunft bleiben. Insgesamt spüren wir auf Endinvestorenseite eine verstärkte Nachfrage nach Objekten in Mittelstädten. Auch viele Mieter - wenn auch nicht alle - haben erkannt, dass es dort viele zu erschließende Potenziale gibt. HIR: Gibt es von Seiten der Kommunen besondere Präferenzen für bestimmte Objekte? Z.B. Shopping-Center, Geschäftshäuser, Fachmarktzentren? Ortner: Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Jeder Standort braucht das passende Produkt. Selbstverständlich ist z.B. bei einem Geschäftshaus in der Regel weniger Überzeugungsarbeit vor Ort notwendig, als bei einer Fachmarktentwicklung oder gar einer Shopping-Center-Ansiedlung. Aber diese Überzeugungsarbeit hilft auch uns, die Entwicklung in allen erforderlichen Parametern abzuprüfen und sie gehört zu unserem Geschäft dazu. Wir machen sie auch im Übrigen gerne. HIR: Wie sieht der Einzelhandel den Trend? Wie groß ist das Interesse auch in die kleineren Städte zu gehen? Und vor allem: Wie groß muss eine Mittelstadt noch sein, damit sie interessant ist? Da gibt es ja sicher branchenmäßige Unterschiede. Ortner: Dies hängt von vielen Faktoren ab. In der Regel werden Standorte ab ca. 25 000 Einwohner im Kern und einem entsprechenden Einzugsgebiet für eine Vielzahl von Einzelhändlern interessant. Klar gibt es auch manche, die Standorte erst ab 100 000 Einwohnern im Kern machen, die riskieren aber, die entsprechenden potenziellen Kunden vor Ort langfristig vollständig an den Onlinehandel zu verlieren. HIR: Und wie groß ist das Interesse der Investoren? Ortner: Wir stellen insgesamt fest, dass das Interesse zunimmt. Die hohen Preise, die bereits seit einiger Zeit in den deutschen Großstädten verlangt werden, haben bei vielen Investoren zu einem Umdenken geführt. Zwar bieten Investitionen in den Großstädten vermeintlich mehr Sicherheit, dies geht aber aufgrund der zu zahlenden Kaufpreise stark zu Lasten der Rendite. Wir können durchaus einen Trend erkennen, dass unsere Entwicklungen in Mittelstädten im zunehmenden Maße von Investoren nachgefragt werden. Immer mehr Investoren haben die Attraktivität von Investments in Mittelstädten erkannt und fragen entsprechende Objekte nach. In vielen Mittelstädten lässt sich noch eine vernünftige Rendite zu einem adäquaten Risiko erzielen.
sprechende Ausbietungsgarantien wurden nunmehr in Kaufverträge umgewandelt. Hertie in Cuxhaven bietet eine Bruttogeschossfläche von 10 252 qm. Käufer ist die Lührs Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH aus Stade. Die Immobilie in Kamen (Bruttogeschossfläche: 12 572 qm) wurde an die Neue Mitte Kamen GmbH aus Schwerte verkauft. Laut Sebastian MogosLindemann, Projektleiter der CR Investment Management GmbH, gewinnt der Verkaufsprozess an Dynamik. Seit Übernahme des Mandates durch CR Mitte 2012 sei es gelungen, die Objekte in Cuxhaven, Husum, Kamen, Peine, Stade und Meschede zu veräußern. CR Investment Management ist mit über 100 Mitarbeitern in 5 Ländern vertreten.
Deals Iserlohn: Das Modeunternehmen Liberty eröffnet im Sommer 2013 seinen Laden in der Wermingser Straße 13 in Iserlohn. Lührmann Osnabrück vermittelte die Neuvermietung. Der 1953 gegründete Anbieter für Damenmode verfolgt in punkto Mode eine klare Linie, dazu gehören u.a. wöchentlich wechselnde Kollektionen, die nur in den Liberty-Shops zu erwerben sind.
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Cities & Center & Developments HIR: Gibt es bei Neuentwicklungen in Mittelstädten - verglichen mit Großstädten Besonderheiten, die zu berücksichtigen sind? Ortner: Aufgrund der höheren Nachfrage von Käufern sind natürlich Objekte in Großstädten im Hinblick auf den Exit gängiger und Endinvestoren akzeptieren eher, wenn mal etwas nicht zu 100% im Hinblick auf Konzeption oder Nutzungsarten passt. Bei Objekten in Mittelstädten müssen wir viel genauer darauf achten, wie ein Objekt konzipiert ist, welche Mieter und Nutzungsarten vorgesehen sind. Wir haben festgestellt, dass am liebsten reine Handelsobjekte nachgefragt werden. Sobald noch ein etwas höherer Anteil Büro oder gar Wohnen dazu kommt, wird es im Exit sehr schwierig. Diesen Punkt sollten Kommunen daher bei Vergabeverfahren im Blick haben. Allzu häufig werden wir bei solchen Verfahren noch mit Wünschen nach Wohnen oder Büro Nutzungsbausteinen konfrontiert. HIR: In manchen Regionen wird die Bevölkerung in den nächsten Jahren schrumpfen. Wie stellt die HBB sicher, dass sie das richtige Objekt am richtigen Ort baut? Ortner: Sicherlich werden wir Standorte mit einem deutlichen Minus in der demografischen Entwicklung nur noch in Ausnahmefällen machen. Die Demografie ist aber nur eines von vielen Kriterien, die wir im Vorfeld sorgfältig abprüfen und abwägen bevor wir eine Investitionsentscheidung treffen. HIR: Welche Rolle spielt das Thema Finanzierung bei Investments in Mittelstädten? Ortner: Bei der Finanzierung von Projektentwicklungen in Mittelstädten hatten wir bislang noch keine Probleme. Das liegt sicherlich zum einen daran, dass die HBB bislang sehr erfolgreich unterwegs ist. Wir machen aber auch alle unsere Hausaufgaben
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Unschlagbar in Ungarn Am Mittwoch haben wir in der ungarischen Hauptstadt unser neues Shopping-Center Árkád Örs vezér tere II eröffnet. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Center Árkád I und bildet mit ihm zusammen ab sofort Ungarns ShoppingStandort der Superlative: Willkommen auf 68.000 m² Mietfläche und in 200 Shops, Restaurants und Cafés. Damit bilden die Árkád I und II die größte Handelsfläche des Landes. www.ece.de
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Personalien Düsseldorf: Der internationale Möbeldesigner Habitat hat im Büro- und Geschäftshaus in der Immermannstraße 7“ in Düsseldorf einen Mietvertragsabschluss über rd. 940 qm Einzelhandelsfläche im EG und 1. OG sowie für rd. 120 qm Bürofläche in einem der oberen Etagen abgeschlossen. Die Habitat Deutschland GmbH mietet ab 1. September 2013. Seinen bisherigen Standort in den Schadow Arkaden gibt der Möbelanbieter auf. Vermieter des 1963 errichteten Gebäudes in der Immermannstraße mit rd. 2 175 qm Mietfläche sowie einer Tiefgarage mit 14 Stellplätzen ist die BHG Berg Kempe GbR, Düsseldorf. Aengevelt vermittelte.
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Cities & Center & Developments hinsichtlich sorgfältiger Markt- und Standortortanalyse und insbesondere Vorvermietungsquote bevor wir an die Banken herantreten, sodass wir gut vorbereitet sind und bei der Finanzierung deshalb keine Überraschung erleben. HIR: Sie haben vor zwei Jahren den Bereich Center-Management und Vermietung aufgebaut. Zuletzt haben Sie die Sparte um Herrn Hutmacher verstärkt. Welche weiteren Pläne haben Sie für diesen Bereich? Ortner: In diesem Bereich haben wir noch einiges vor. Die Centermanagement-Sparte hatten wir vor 2 Jahren aufgebaut, um das Centermanagement unserer neuen Objekte selbst zu machen. Das erste Objekt war die „Neue Mitte“ in Ingelheim und im März 2012 kam das City Center Langenhagen (CCL) dazu und wurde auf Anhieb im „Shoppingcenter Performance Report 2012“ der Immobilienzeitung von den Mietern deutschlandweit auf den 6. Platz gewählt. Das hat uns sehr gefreut und darin bestätigt, dass wir mit dem Aufbau einer Centermanagement-Tochter auf dem richtigen Weg sind. Ende dieses Jahres werden unsere Einkaufspassage in Troisdorf und Anfang 2015 unsere neuen Center „Forum Hanau“ und „Forum Gummersbach“ eröffnen. Auch das Management dieser Objekte wird die HBB übernehmen.
Wir gehen 2013 von einem stabilen Umfeld aus Grundsätzlich möchten wir in Zukunft verstärkt das Augenmerk darauf richten, wie wir das Marketing der Center noch weiter in Richtung „Social Media“ und Internet ausrichten und auch den Handel nach besten Kräften dabei unterstützen sich den Herausforderungen aus dem E-Commerce zu stellen. HIR: Wie schätzen Sie den Handelsimmobilien-Markt 2013 ein? Ortner: Aus unserer Sicht bewegen wir uns auch 2013 in einem sehr stabilen Umfeld. Auch wenn die einen oder anderen Mieter aufgrund der Konkurrenz aus dem Internet oder auch der demografischen Entwicklung in vielen Städten bei Ihrer Expansion vorsichtiger geworden sind, so gibt es auch viele andere Einzelhändler, die nach wie vor ihre Expansion vorantreiben und für sich noch viele weiße Flecken auf der Karte identifiziert haben, die es gilt zu besetzen. Das heißt für uns, dass wir auch 2013 da sein werden, wo unsere Mieter hinwollen, um viele neue attraktive Entwicklungen anzuschieben und zu verwirklichen. Rewe Group
Neuausrichtung bei Penny trägt erste Früchte Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die Kölner Rewe Group hat ihren Umsatz nach vorläufigen Zahlen 2012 um 2,7% auf 49,7 Mrd. Euro gesteigert. Darin sind auch die Erlöse der selbstständigen ReweKaufleute enthalten, die um 6,6% auf 10,6 Mrd. Euro zulegten. Vor allem aber wuchs das operative Ergebnis vor Einmalbelastungen (Ebita) um 35,6% auf 501,2 Mio. Euro. Die Herausforderung wird 2013 darin bestehen, das hohe Wachstum bei den Supermärkten zu halten und die Umstrukturierung bei Penny voranzubringen – aus eigener Kraft. Denn große, konjunkturelle Impulse sind nicht zu erwarten. „Unser Discount-Geschäft ist international auf einem sehr kräftigen Wachstumskurs“, konstatiert Alain Caparros, Vorstandschef der Rewe Group, in Köln bei Vorlage der vorläufigen Zahlen für 2012. „Das zeigt: Wir können Discount“, bekräftigte er mit Blick auf Penny Deutschland, die sich in der Umstrukturierung befindet. 2011 war der Discounter in die Verlustzone gerutscht.
Inzwischen setzt Rewe - wie bei den Supermärkten - auch bei den Penny-Discountern auf „Einkaufsqualität“, breitere Gänge, neue Regale, ein neues Ladenkonzept und neue Optik. Nach den Worten von Finanzvorstand Christian Mielsch wurden im Vorjahr
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Deals Ungarn: Die Immofinanz Group hat im RetailSegment in Ungarn mit H&M einen neuen Großmieter gewonnen und 2
langfristige Neuvermietungen abgeschlossen: H&M ist auf rd. 3 000 qm Nutzfläche in 2 ungarischen Stop.Shop.-Fachmärkten präsent. Sowohl am Standort Budapest Obuda (1 650 qm) als auch in Erd (1 419 qm) umfasst die Anmietung 2 Etagen. Beide H&M Shops werden noch im März eröffnet. Weitere H&M Filialen im ungarischen Stop.Shop.-Portfolio sind bis Herbst 2014 geplant. „Trotz der herausfordernden Marktlage in Ungarn punkten wir im Neuvermietungsgeschäft - das spricht für die Attraktivität des Retailkonzepts Stop.Shop. und das professionelle Asset Management", findet Eduard Zehetner, CEO der Immofinanz Group. Stop.Shop ist seit 10 Jahren in der CEERegion aktiv.
Deals Düsseldorf: Die Unitykabel GmbH hat über die Spezialisten von Aengevelt im Wohn– und Geschäftshaus „Kölner Straße 281“ in Düsseldorf-Oberbilk rd. 90 qm Einzelhandelsfläche gemietet. Als Vertriebspartner von Unitymedia bietet Unitykabel hier umfangreiche Telekommunikations- und ServiceAngebote sowie Beratungen an. Es handelt sich hierbei um eine Neugründung. Vermieter ist ein Privatinvestor.
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Cities & Center & Developments 600 Filialen auf das neue Penny-Konzept umgestellt und die neuen Dachmarken „Penny“, „today“ und „Mühlenhof“ eingeführt. Per Saldo wurden zudem 141 Märkte aufgegeben, wie Vorstand Jan Kunath berichtete. Dabei handelte es sich meist um Flächen, die im Zuge auslaufender Mietverträge aufgegeben wurden. Das ist laut Kunath aber kein typisches Penny-Phänomen. Auch bei den Wettbewerbern würden per Saldo Flächen aufgegeben. Penny betreibt in Deutschland 2 250 Märkte. Dass Penny Deutschland seinen Umsatz 2012 um 1,7% auf 6,8 Mrd. Euro steigern konnte und auch auf vergleichbarer Fläche ein Plus von 3,5% verzeichnete, wertet der Rewe-Vorstand als Bestätigung für den eingeschlagenen Sanierungsweg. 2015 soll Penny Deutschland nach Caparros Worten den Turnaround abschließen. Vor diesem Hintergrund erklärte der Rewe-Chef auf die Frage, ob es für die PennyFlächen eventuell einen „Plan B“ gebe, entschieden: „Es gibt keine Alternativen, wir müssen es schaffen!“ Dass der Turnaround gelingt, dafür dürften auch die Erfolge bei Penny International sprechen. Denn in den 6 Ländern (Italien, Österreich, Ungarn, Tschechien, Rumänien und Bulgarien), in denen der Discounter vertreten ist, konnte er den Umsatz im Vorjahr um 6,2% auf etwa 3,9 Mrd. Euro steigern. „Diese Entwicklung ist vor allem auch angesichts der negativen Währungseffekte in Tschechien, Ungarn und Rumänien sehr erfreulich“, findet Finanzvorstand Mielsch. Die negativen Währungseffekte schlugen mit -1,5% zu Buche. Besonders erfreulich verlief mit +12% das Discount-Geschäft in Italien, wo die Märkte auf das für italienische Kunden konzipierte „Ambiente-Konzept“ umgestellt wurden mit hochwertiger Ladengestaltung, Marktplatzcharakter und Frische. „Denn trotz gestiegener Preissensibilität legen die Kunden in Italien großen Wert auf ein Einkaufser-
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Deals Köln: Der traditionsreiche Kölner Herrenausstatter Ralph Ebinghaus GmbH zieht voraussichtlich im Sommer 2013 von seinem derzeitigen Standort in der Breite Straße 1 in Köln in die nahe gelegene Glockengasse 2a um. Der neue Store bietet auf 3 Ebenen rd. 420 qm Gesamtfläche. Vermieter ist ein Privateigentümer. Jones Lang LaSalle hat die Vermietung beratend begleitet. Ralph Ebinghaus ist seit 1975 die erste Adresse für hochwertigste italienische Herrenmode in Köln. Nach eigener Auskunft bietet das Unternehmen, für jeden Anlass das richtige Outfit, sei es für Business, für Freizeit oder für Abendveranstaltungen.
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Cities & Center & Developments lebnis“, so Mielsch. Auch bei den Discountern setzt Rewe auf regionale Besonderheiten und nimmt etwa 50% nationaler Produkte ins Sortiment. Bei Penny Deutschland wird die Umstellung der Läden auf das neue Konzept nach Caparros Worten 2013 nochmals beschleunigt. 700 Märkte sollen umgebaut werden. Dass diese Umstrukturierung das Ergebnis bis zum erfolgreichen Turnaround 2015 noch belasten wird, ist laut Caparros allen VerantwortliFoto: Rewe chen im Aufsichtsrat, im Vorstand und in der Ge- Rewe-Vorstände A. Caparros (r), Ch. Mielsch (l) schäftsleitung von Penny Deutschland klar: „Doch wir spüren jetzt im zweiten Jahr auf diesem Weg, dass die Neuausrichtung Früchte trägt und von den Kunden sehr gut angenommen wird.“ Die erfolgreichste Sparte im Rewe-Konzern war auch 2012 wieder das SupermarktGeschäft in Deutschland und international. Mit einem Umsatzwachstum von 5,9% (flächenbereinigt: 4,5%) profilierten sich die deutschen Supermärkte als Wachstumstreiber des Konzerns. Insgesamt legte die Rewe-Sparte „Vollsortiment National“ mit Rewe, den toom Verbrauchermärkten, dem neuen Convenience-Konzept für die innerstädtische Lage Rewe to go und das Biomarkt- und Frische-Konzept Temma um 5% auf 15,9 Mrd. Euro zu. Bei den toom Verbrauchermärkten, die2012 mit 0,4% nur moderat wuchsen, plant Rewe einen umfassenden Relaunch unter dem Dach von Rewe. Die beiden neuen Pilotmärkte in Darmstadt und Egelsbach sollen im 2. Halbjahr 2013 eröffnet werden. Im Segment Großfläche bereiten vor allem die Nonfood-Sortimente Probleme durch die Konkurrenz der Fachhändler und des Online-Handels. Bei Rewe to go, die bislang 3 Filialen in Köln, Düsseldorf und Dortmund betreibt, soll die Zahl bis 2014 auf 10 erhöht werden. „Wir sind zufrieden mit der bisherigen Entwicklung und sehen die Zukunftschancen in Deutschland positiv“, so Mielsch. Bei Rewe Vollsortiment International wuchs der Umsatz um 2% von 8,9 Mrd. auf 9 Mrd. Euro. In Österreich lagen die Töchter Billa, Adeg und Merkur mit 3,4% über dem BranchendurchRewe Group vorläufige Zahlen 2012 schnitt (1,9%). Be2011 2012 Veränd. sonders beeindruGesamtumsatz*) 49,7 Mrd. € 48,4 Mrd. € 2,70% ckend war die EntKonzernumsatz 41,6 Mrd. € 40,3 Mrd. € 3,10% wicklung in Russselbst. Kaufleute 10,6 Mrd. € 9,9 Mrd. € 6,60% land, wo der Umsatz Vollsort. National 15,92 Mrd. € 15,16 Mrd. € 5,00% bedingt durch die Akquise von 12 CiVollsor. Internat. 9,04 Mrd. € 8,86 Mrd. € 2,00% ty-Stores der EnkaDiscounter Internat. 3,9 Mrd. € 3,67 Mrd. € 6,20% Gruppe um 29,4% Discounter National. 6,8 Mrd. € 6,7 Mrd. € 1,70% zulegte, aber auch Ebitda 1,19 Mrd. € 943 Mio. € flächenbereinigt Ebita 501,2 Mio. € 369,5 Mio. € 35,60% noch bei 12,7% lag. Schwächen zeigte dagegen Italien. Hier sank der Umsatz nicht zuletzt durch den Verkauf von 59 Märkten im Süden des Landes um 19,9% auf 793 Mio. Euro. Die verbliebenen 142 Märkte legten flächenbereinigt noch um 1,3% zu. Dagegen zeigten die Länder Mittel- und Osteuropas mit Bulgarien, Rumänien, Russland, der Slowakei, Tschechien, der Ukraine und Kroatien mit einem Umsatzwachstum von 6,8% auf 2,6 Mrd. Euro einen beachtlichen Aufwärtstrend.
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Marktbericht GMA: Bayern hat viele attraktive Mittelstädte Die Diskussion um attraktive Mittelstädte in Deutschland dreht sich weiter. Jetzt hat die GMA (Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung) eine Untersuchung über 105 Mittelstädte mit 50 000 – 100 000 Einwohnern vorgelegt. Die GMA hat die Städte nach 11 Hauptkriterien analysiert und bewertend gewichtet. Zu den Kriterien gehören die Einwohner im Stadtgebiet, deren Entwicklung und eine Einwohnerprognose, die Zahl der Einwohner im Radius von 15 Fahrminuten, sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die Arbeitslosenquote, die Miete in den 1A-Lagen, Verkaufsflächenausstattung pro Einwohner, Kaufkraftund Zentralitätskennziffer sowie der Saldo aus Arbeitnehmern, die in eine Stadt einpendeln und solche, die auspendeln (Pendlersaldo). Auf Position 1 ermittelte GMA die bayerische Stadt Aschaffenburg vor den bayerischen Städten Landshut, Rosenheim und Bamberg. BadenWürttemberg ist mit den Städten Ludwigsburg, Offenburg, Sindelfingen und Göppingen in den Top 10 vertreten.
Deals Köln: Der kalifornische Streetwear- und FashionAnbieter Vans eröffnet im Sommer seinen ersten Shop in Köln in der Hohe Straße 68-82. Vans hat insgesamt rd. 300 qm angemietet. Vormieter war bis Ende letzten Jahres der Systemgastronom Nordsee, Vermieter ist ein Family Office. Bei der Anmietung waren CBRE und IKP beratend tätig.
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Cities & Center & Developments Weniger erfreulich war dagegen die Geschäftsentwicklung bei der Unterhaltungselektronik-Kette Pro-Markt, die, wie ihre Wettbewerber, unter der wachsenden OnlineKonkurrenz leidet. Laut Caparros ist Rewe in diesem Segment von der Dynamik des Online-Handels überrascht worden. Frühere Studien hätten für den Online-Handel niedrigere Wachstumsraten prognostiziert. Nach Schließung von 13 Pro-Markt-Filialen ging der Umsatz um 15,5% zurück. Das Weihnachtsgeschäft war nach den Worten von Rewe-Vorstand Frank Wiemer enttäuschend. Derzeit wird überprüft, wie die stationären Märkte optimiert werden können, eine Entscheidung wurde noch nicht getroffen. Für 2013 ist Rewe-Chef Caparros „zurückhaltend optimistisch“. Bei Rewe Deutschland bestehe die Herausforderung darin, das hohe Wachstumsniveau zu halten und für Penny werde 2013 beim Turnaround das entscheidende Jahr. Der Weg zurück in die Profitabilität sei zur Hälfte beschritten. Dass die Rewe-Supermärkte und Penny in den ersten beiden Monaten ein Umsatzplus von 5% erzielt haben, wertet der ReweChef als gutes Fundament. Um das hohe Wachstum in den vergangenen 3 Jahren mit jeweils gut 4% bei den Supermärkten auf vergleichbarer Fläche zu halten, will das Unternehmen im In- und Ausland in die Modernisierung des Filialnetzes, die Frischeleistung, die Optimierung der Sortimente und die Preiswahrnehmung investieren. Dafür sind 1,5 Mrd. Euro geplant. ECE European Prime Shopping Center Fund
Auf der Suche nach Wertsteigerungspotenzial Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Der ECE European Prime Shopping Center Fund hat in Odense das zweitgrößte Shop-
ping-Center Dänemarks erworben. Damit betritt die Hamburger ECE erstmals skandinavischen Boden. Unter dem Eindruck der schwierigen Finanzierungsbedingungen – insbesondere für Revitalisierungsobjekte – hatte der Shopping-Center-Spezialist ECE im Sommer 2011 den ECE European Prime Shopping Center Fund aufgelegt, um die Lücke zu schließen. Denn die Revitalisierung von westeuropäischen Shopping-Centern, die der Revitalisierung und Neuausrichtung bedürfen, bildet in den kommenden Jahren das größte Geschäftsfeld der Branche. Gemanagt wird der ECE-Fonds durch die ECE Real Estate Partners, die u.a. bei institutionellen Investoren wie internationalen Staatsfonds, Pensionskassen und Versicherungen 775,5 Mio. Euro eingesammelt hat. Das entspricht einem Bruttonanlagevermögen von etwa 2 Mrd. Euro. Der geplante Leverage liegt bei mit 50 bis 60% und das Renditeziel (IIR) bei 12% Nach dem Start mit revitalisierungsbedürftigen Objekten wie dem Stern Center in Potsdam und dem Linden Center in Berlin hat der ECE European Prime Shopping-Center Fund nun erstmals den Schritt nach Skandinavien gemacht und im dänischen Odense das Rosengardcentret (Foto: ECE) übernommen. Verkäufer sind Privatinvestoren. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Nicht nur für den Fonds, der zunächst den Fokus auf Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen und Südeuropa gerichtet hat, ist das Engagement in dem Nordland neu, auch die ECE selbst betritt in Odense erstmals skandinavischen Boden. Gemäß dem strategischen Ansatz des ECE-Fonds bietet das Rosengardcentret noch Wertsteigerungspotenzial. Wie Volker Kraft, Managing Partner von ECE Real Estate Partners, berichtet, ist diese Übernahme bisher die größte des Fonds. Immerhin ist das Rosen-
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Deals Berlin: Die Internos GmbH, Frankfurt hat für
ihren Einzelhandelsfonds GRP ein Single-TenantObjekt in Berlin (Rödernallee 118a) an die Supermarktkette Kaiser's Tengelmann GmbH, eine Tochter der TengelmannUnternehmensgruppe, vermietet. Das Geschäft im Bezirk Reinickendorf hat eine Mietfläche von 2 400 qm und 96 Parkplätze z.T. in einer Tiefgarage. Der Mietvertrag beginnt am 01. Januar 2014 und hat eine Vertragslaufzeit von 10 Jahren. Bis zum 31.12.2013 ist Edeka noch Mieter der Immobilie. Der Supermarkt Kaiser's betreibt die Filiale in der Rödernallee jedoch bereits seit 1985 als Untermieter von Edeka.
**** Lübeck: Der SB-Bäcker Back-Factory hat ein neues Ladenlokal in bester Lage von Lübeck in der Breiten Straße 48 gemietet. Die Hamburger Niederlassung der IKP Immobiliengruppe hat den Mietvertrag zwischen Back-Factory und einem privaten Eigentürmer vermittelt. Der neue Shop wird zum Sommer 2013 eröffnet und wurde zuvor von Street One genutzt. Er verfügt über eine Gesamtfläche von ca. 280 qm. Back-Factory ist eine im Jahr 2002 gegründete Tochter der Großbäckerei Harry-Brot GmbH und mit seinen knapp 130 Standorten der Marktführer der Backwarengastronomie in Deutschland.
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Cities & Center & Developments gardcentret mit seinen 100 000 qm das zweitgrößte Center Dänemarks. „Der Kauf ist für uns besonders interessant, da wir ein erstklassiges Shopping-Center mit Wertsteigerungspotenzial erwerben und wir eine noch größere Diversifikation unseres Portfolios erreichen“, erläutert Kraft. Die skandinavischen Märkte stehen derzeit hoch in der Gunst der Investoren. Beim Rosengardcentret, das 1971 eröffnet wurde, sieht Kraft noch Modernisierungs- und Restrukturierungspotenzial in punkto Flächenzuschnitt, Branchen- und Mietermix. Zu den bekannten Ankermietern gehören u.a. Fotex, H&M, Toys R Us, Bolia, New Yorker, Deichmann, ein Sony Store, Tommy Hilfiger und ein Nike Store. Im Einzugsgebiet leben 500 000 Menschen. Das Center bietet seine 3 000 Parkplätze kostenlos an und gehört mit jährlich 7,5 Millionen Besuchern laut ECE zu den populärsten Einkaufszentren in Dänemark. Die Hamburger haben das Management und die Vermietung des Centers zum 15. März übernommen. Aus Sicht von ECE-Chef Alexander Otto bietet die Verbindung von lokaler Expertise mit dem internationalen Know-how der ECE ein gutes Fundament, um das Einkaufserlebnis im Rosengardcentret zu steigern. Im Wettbewerb mit dem Online-Handel setzt die Center-Industrie vor allem auf Erlebnisqualität, um eine attraktive Alternative zur nüchternen Internet-Welt zu bieten. Sonae Sierra
Fokussierung auf die Wachstumsmärkte der Zukunft Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Der Shopping-Center-Spezialist Sonae Sierra setzt auf die wachstumsstarken Märkte in Brasilien und Nordafrika, um einen Ausgleich für das Geschäft in Südeuropa zu schaffen. Während sich die direkt beeinflussbaren Größen 2012 positiv entwickelten, belasteten Marktwertanpassungen das Ergebnis. Sonae Sierra baut weiter. Aktuell sind 3 Einkaufszentren in der Bauphase. Die Investitionssumme beziffert das Unternehmen bei Vorlage der Bilanzzahlen für 2012 mit 375 Mio. Euro, die Eröffnungen sind noch 2013 geplant. Zu den Neubauprojekten gehört der Hofgarten in Solingen (Bild: Sonae Sierra) mit 29 000 qm Mietfläche), den Sonae Sierra in einem Joint Venture mit der MAB Development entwickelt. Das Objekt hat soeben Richtfest gefeiert und wird Ende des Jahres eröffnet. Die Investitionssumme beträgt 120 Mio. Euro. In Brasilien, im Bundesstaat Paraná, wird im April der Boulevard Londrina (47 800 qm Mietfläche) eröffnet und im Oktober das Passeio das Agua Shopping im Bundesstaat Goias. Mit 78 000 qm Mietfläche wird das Center laut Sonae Sierra das größte und modernste der Region sein. Die portugiesische Sonae Sierra gehört mit 47 Shopping-Centern im Bestand zu den führenden Center-Spezialisten Europas. Seit einigen Jahren hat der Entwickler und Bestandshalter seine Angebots-Palette um Dienstleistungen für Dritte ausgeweitet. So konnten im Vorjahr 27 neue Dienstleistungsverträge, darunter 15 für Entwicklungen und 12 für Property- sowie Vermietungsaufgaben, im Gesamtwert von 9 Mio. Euro abgeschlossen werden. Zur Erschließung des algerischen Marktes hat Sonae Sierra Anfang 2012 zusammen mit einem einheimischen Unternehmen die Dienstleistungsgesellschaft für Einkaufszentren Sierra Cevital gegründet und 7 Dienstleistungsverträge geschlossen. In Ma-
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Stadt News Neumünster: Grünes Licht für Holsten-Galerie Der Stadtrat von Neumünster hat am Mittwochabend grünes Licht für die Holsten-Galerie im Sagerviertel gegeben. Die ECE
Projektmanagement und die Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (HBB) können das Projekt damit realisieren. 22 Ratsmitglieder sprachen sich für das Projekt aus, 20 dagegen. Die Holsten-Galerie soll in zentraler Innenstadtlage zwischen dem Bahnhof und dem Großflecken entstehen. Auf rd. 22 800 qm Verkaufsfläche sind für die knapp 200 000 Menschen im Einzugsgebiet rund 80 Shops geplant. Das Investitionsvolumen beträgt rd. 145 Mio. Euro, es werden etwa 700 Arbeitsplätze entstehen. Baustart könnte Ende 2013 / Anfang 2014 sein, die Fertigstellung ist für 2015 geplant.
**** Neunkirchen am Brand: Die Sontowski & Partner Group eröffnet nach 6 Monaten Bauzeit das neue Fachmarktzentrum in Neunkirchen am Brand. Auf einer Grundstücksfläche von knapp 7 000 qm finden die Einwohner der Stadt und der umliegenden Gemeinden attraktive Einkaufsmöglichkeiten in den Bereichen Drogerie, Schuhe und Textil. Zu den Mietern gehören dm Drogeriemarkt, AWG Mode-Center und Deichmann.
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Cities & Center & Developments rokko wurden 9 Dienstleistungsverträge abgeschlossen, 3 beziehen sich auf die Entwicklung von Shopping-Centern in Casablanca. Auch in Rumänien hat Sonae Sierra seine Präsenz mit einem Joint-Venture ausgebaut. Partner bei der Entwicklung des Park Lake in Bukarest ist Caelum Development. Bei seiner Expansion setzt CEO Fernando Guedes de Oliveira auf die Strategie der Kapitalrückgewinnung. Konkret: Um die Finanzierung neuer Objekte sicher zu stellen, hat sich das Unternehmen 2012 von den Münster-Arkaden und von der Beteiligung an 3 strategisch nicht so bedeutende Center in Brasilien getrennt. Unter dem Strich konnte das Unternehmen auf Grund der stabilen Vermietungsquote von 96%, den Mieteinnahmen und den Center-Neueröffnungen das Ebitda um 3% auf 116,3 Mio. Euro steigern. Auch der direkte Gewinn stieg um 2% auf 62,6 Mio. Euro. Allerdings zeigten die Krise in den Ländern Südeuropas und Wertberichtigungen in Griechenland Wirkung. Wertberichtigungen, Risikovorsorge und Marktwertanpassungen drückten das Ergebnis ins Minus, sodass unter dem Strich ein Nettoverlust von 45,9 Mio. Euro stand. 2011 waren die Wertberichtigungen noch deutlich niedriger ausgefallen, sodass ein Gewinn von rund 9,75 Mio. Euro blieb. Für Sonae-Sierra-Chef Oliveira zeigen der Anstieg des Ebidta und des direkten Ergebnisses von +2% auf 62,6 Mio. Euro, dass sich die direkt beeinflussbaren Größen positiv entwickelt haben. Dazu haben u.a. auch die Senkung der Kosten und die Steigerung der Effizienz beigetragen. Die Abwertung des Portfolios in den Ländern Italien, Spanien, Portugal und Griechenland konnte das Unternehmen dagegen nicht direkt beeinflussen. Zu berücksichtigen ist zudem, dass die Wertansätze nur Momentaufnahmen (Fair Value) darstellen, und sie im Zuge der Markterholung in den Ländern wieder steigen werden – es sich hier nur um buchhalterische und nicht reale Verluste handelt. Oliveira ist beim Blick in die Zukunft zuversichtlich, dass durch das erfolgreiche Engagement in Brasilien und weiteren aufstrebenden Märkten die Risiken in Südeuropa abgefedert werden können. Shopping-Center-Markt
Allianz gründet Joint-Venture mit der SES Spar Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Versicherungen als Investoren und Kapitalgeber sind derzeit sehr gefragt. Unter den deutschen Versicherungskonzernen ist insbesondere die Münchener Allianz sehr aktiv. Nachdem sich der Konzern Ende August mehrheitlich (mit 80%) am Frankfurter Skyline Plaza beteiligen wird, lässt nun die Immobilien-Tochter Allianz Real Estate GmbH aufhorchen: Mit ihrem Gemeinschaftsprojekt mit dem österreichischen ShoppingCenter-Spezialisten SES Spar European Shopping Centers. Zum 1. Juli 2013, so die Pläne, wollen die Partner ein Joint-Venture gründen, in das 7 Shopping-Center der SES eingebracht werden. Dazu werden laut SES jeweils ein Center in Wien, Villach und Innsbruck gehören, sowie die Center in Laibach, Celje (Foto: SES) und 2 der 3 ShoppingCenter im italienischen Padua. Als Immobilientochter des österreichischen Handelskonzerns Spar managt die SES 26 Shopping-Center in Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowenien und Italien. Ein Teil dieser Center, darunter auch die ausgewählten 7 Einkaufszentren , befinden sich im
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Deals Erlangen: Die beliebte Drogeriemarkt-Kette dm hält voraussichtlich im Juni Einzug in Erlangens Hauptstraße 21-23 und wird dort auf einer Gesamtfläche von 800 qm seine Pforten öffnen. Neben den Filialen in den Erlangen Arcaden und der geplanten Filiale in der Nürnberger Straße 24-26 ist dies bereits die 3. dmNiederlassung in Erlangens Innenstadt. Vormieter sind Ihr Platz und Vodafone. Lührmann München vermittelte. Berlin: Ein Family Office aus Nordrhein-Westfalen hat von einem internationalen Privatinvestor für einen siebenstelligen Euro-Betrag einen langfristig vermieteten, modernen Fachmarkt (rd. 1 900 qm Mietfläche) in Berlin-Hellersdorf gekauft. Aengevelt Berlin vermittelte. Die Bruttoanfangsrendite wird mit über 8% beziffert. Für Dipl.-Bauingenieur Thomas Mahler, Fachberater von Aengevelt bestätigt der Erwerb die wachsende Nachfrage nach dieser Asset-Klasse.
Handelsimmobilien
Report Nr.142
Cities & Center & Developments Eigentum der SES-/Spar-Gruppe. Der künftige Partner Allianz Real Estate wird sich als Eigenkapitalpartner mit 50% an dem Portfolio beteiligen. Die SES wird damit ihre Finanzierungsbasis erweitern und sieht für sich die Möglichkeit, ihre Expansion zu forcieren. In Zeiten schwieriger Finanzierungsbedingungen sind das wichtige Voraussetzungen für einen Entwickler.. Die SES übernimmt das Center- und AssetManagement der 7 Einkaufszentren. Der Vorsitzende der SES-Geschäftsführung, Marcus Wild, sieht die Partnerschaft mit diesem „strategischen Premium-Partner“ als Auszeichnung für die Arbeit seines Unternehmens als Center-Entwickler. Dass die Allianz hier ein langfristiges Engagement anstrebt, ist den Worten von Charles Pridgeon, Chief Investment Officer der Allianz Real Estate, zu entnehmen, wenn er betont: „Mit SES als einem der marktführenden Shopping-Center-Betreiber haben wir einen starken langfristigen Partner gefunden.“ 2012 will der SES-Chef weiter expandieren und bestehende Center erweitern. Dafür biete die Zusammenarbeit mit der Allianz gute Voraussetzungen. Das geplante JointVenture muss von den Wettbewerbsbehörden noch genehmigt werden. Metro Group
Vorstand rückt den Kunden in den Fokus der Strategie Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die Düsseldorfer Metro Group steht vor einer kompletten Neuausrichtung ihrer Strategie. Nach den Worten von Metro-Chef Olaf Koch will sich der Handelskonzern künftig stärker an der Frage ausrichten, ob die verschiedenen Vertriebskonzepte - Cash & Carry, Media Saturn, Real und Kaufhof – für „den Kunden relevant“ sind? Der Verkauf rückt stärker in den Blickpunkt der Strategie. Diese Ausrichtung am „Customer Value“ ist eine Zeitenwende für den Konzern, der in den Jahren seiner Entstehung zunächst auf Wachstum durch Unternehmensübernahmen und später durch Filialeröffnungen in neuen Märkten gesetzt hatte – immer mit dem Fokus auf Bündelung und Stärkung der Nachfragemacht, um günstige Einkaufskonditionen zu erzielen. Nachdem jedoch Metro Cash & Carry mit seinem Grundkonzept, dem Selbstbedienungsgroßhandel, in Westeuropa an Grenzen stößt und der Online-Handel mit Foto: Metro seiner großen Preistransparenz in der Unterhaltungselektronik die Sparte Media Saturn massiv unter Druck setzt, konzentriert sich die Metro Group gezielt auf die Verkaufsstrategie und die Attraktivität des Point of Sale – der Geschäfte vor Ort. In der Sparte Cash & Carry bedeutet das in den westeuropäischen Großmärkten die Erweiterung der innovativen Gründungsidee, die in der Übertragung des Selbstbedienungsprinzips auf den Großhandel bestand – im Gegensatz zum Zustellgroßhandel. Insbesondere Kleinbetriebe wie Händler, Kioske und Gastronomen kauften bei Metro selbst ein und nahmen die Ware gleich mit. Inzwischen stellt in Westeuropa aber vor allem die Gastronomie die Kernkundschaft und für sie ist der Zustellgroßhandel eine wichtige Service-Leistung. So macht Metro Cash & Carry, wie Koch bei Vorlage des Jahresabschlusses 2012 in Düsseldorf erläuterte, mittlerweile über 2 Mrd. Euro mit dem Zustellgroßhandel. In den neuen Märkten Mittel- und Osteuropas sowie Asiens und Afrikas erfüllen die Cash & Carry-Märkte
vom 22.03.13 Seite 18 von 19
Personalien Melzer wird neuer Staples-Geschäftsführer Michael Melzer (44) ist neuer Geschäftsführer der Büromarktkette Staples (Deutschland) GmbH mit Sitz in Hamburg. Ab sofort verantwortet der studierte BWL- und MarketingExperte die Führung und strategische Weiterentwicklung des Retailund Online-Geschäfts. Der Multi-Channel-Spezialist startete seine Karriere bei Tchibo, wo er 14 Jahre in verschiedenen Führungspositionen im Handelsmarketing, Vertrieb, New Business und der Unternehmensstrategie tätig war. Zuvor leitete Melzer als Geschäftsführer dreieinhalb Jahre lang die OnlineBereiche von Karstadt und Karstadt-Sport. Melzer soll bei Staples durch die Weiterentwicklung und Umsetzung der Multi-ChannelStrategie neue Wachstumschancen realisieren. Staples betreibt in Deutschland 58 Filialen und ist weltweit der größte Anbieter für Büroartikel und einer der führenden Anbieter von Bürolösungen.
**** Jones Lang LaSalle stärkt Vermietung in Leipzig Daniela Henke (40) Diplom-Architektin, verstärkt das Leipziger VermietungsTeam von Jones Lang LaSalle. Sie unterstützt in ihrer neuen Funktion die Bereiche Einzelhandelsund Bürovermietung. Henke arbeitete zuletzt in der Büro- und Einzelhandelsvermietung der Aengevelt Immobilien in Dresden. Zuvor war sie u.a. für die DB Immobilien GmbH und die Blumenauer Immobilien GmbH tätig.
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Cities & Center & Developments dagegen noch stärker die Funktion als Großhändler für kleinere Einzelhändler und bietet eine entsprechend andere Sortimentsausrichtung. Zudem wurde der Anteil der Eigenmarken, die dem Handel höhere Spannen bieten, inzwischen auf über 5 Mrd. Euro erhöht. In Osteuropa setzt Metro Cash & Carry auch auf Franchising. Hier gibt es inzwischen 4 000 Franchise-Märkte. Metro Group
Bei Media Saturn war der Druck durch den Online-Handel am Ebit vor Sonderfaktoren abzulesen, Umsatz 65,9 Mrd. € 66,7 Mrd. € 1,2 das von 542 Mio. (2011) auf 326 Deutschland 25,5 Mrd. € 25,6Mrd. € 0,6 Ebit*) 2,37 Mrd. € 1,98 Mrd. € -16,7 Mio. Euro im Vorjahr sank. Mit einem ganzen Bündel an MaßnahEbt*) 1,73 Mrd. € 1,41 Mrd. € men versucht der Vorstand den *) Vo r S onde rfaktoren Trend nun umzukehren. Dass der Umsatz im 4. Quartal 2012 um 3% gestiegen ist, wertet Koch als Durchbruch. Im Einzelnen geht es für Media Saturn darum, ein „Spitzensortiment zu Spitzenpreisen“ zu bieten und das mit Werbung zu unterlegen. Auch das Online-Geschäft wird ausgebaut. Der Umsatz beläuft sich hier auf 800 Mio. Euro. Laut Koch holen 50% der OnlineKunden ihre bestellte Ware in den Märkten ab. 2011
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Mit besserem Kundenservice und dem Ausbau der Eigenmarken auch in dieser Sparte will Metro seine Fachmärkte attraktiv halten. Zudem wurde 2012 mit der nationalen Beschaffung der Waren begonnen, um durch die Bündelung des Einkaufs bessere Konditionen zu erzielen. Bei der SB-Warenhaus-Tochter Real steht die stärkere Ausrichtung der Filialen auf die regionalen Märkte im Vordergrund. Deshalb sollen die Marktleiter mehr Gestaltungsspielraum erhalten und von unnötiger Metro Group - Ebit nach Sparten*) Bürokratie befreit werden. Mit ihren 311 2011 2012 Filialen in Deutschland sieht Koch bei Cash & Carry 1,15 Mrd. € 947 Mio. € der Tochter noch viel Potenzial. Nach Media Saturn 542 Mio. € 326 Mio. € dem Verkauf von Real International an Real 134 Mio. € 102 Mio. € Auchan gab der Metro-Chef bei der Bilanz-Presse-Konferenz ein klares BeKaufhof 121 Mio. € 136 Mio. € kenntnis zugunsten von Real DeutschMetro Properties 643 Mio. € 652 Mio. € land ab: „Wir werden in die Zukunft des *) vor Sond erfaktor en SB-Warenhaus-Geschäfts investieren.“ Sehr zufrieden zeigte sich der Metro-Vorstand auch mit der Entwicklung von Galeria Kaufhof, die ein hervorragendes Ergebnis vorgelegt und Marktanteile gewonnen habe. Doch auch wenn ein Verkauf derzeit nicht akut ist, so machte Koch doch deutlich, dass der Kaufhof nicht Teil des Zukunftsportfolios ist. In der Immobilien-Sparte Metro Properties profitierte der Konzern vom Verkauf von 43 Metro Cash & Carry-Märkten in Frankreich, die in einen geschlossenen Fonds eingebracht worden waren. Der Netto-Ergebnis-Beitrag belief sich auf 195 Mio. Euro. 2013 soll ein weiteres Paket aus 43 französischen C & C-Märkten in einen geschlossenen Fonds eingebracht werden. 2012 war nach den Worten von Finanzvorstand Mark Frese für alle Handelsunternehmen auf Grund des makroökonomischen Umfelds weltweit ein herausforderndes Jahr. Der schwierigen Entwicklung in Südeuropa standen bei Metro eine positive Entwicklung in Mittel- und Osteuropa sowie der stabile Trend in Asien gegenüber. 2013, das als Rumpfgeschäftsjahr bereits Ende September enden wird, will der Vorstand seine Politik der nachhaltigen Umsatz- und Ergebnissteigerung durch die Ausrichtung auf „Mehrwert für den Kunden“ fortsetzen. Da das Weihnachtsgeschäft im Geschäftsjahr 2013 fehlt, wird das absolute Ergebnis moderat ausfallen.
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Deals München: Das Möbelbausystem USM Haller eröffnet einen neuen Flagshipstore in München. Der neue Store am Wittelsbacher Platz 1 bietet rund 600 qm Verkaufsfläche. Die Eröffnung ist für den 21. März geplant. Vermieter der Immobilie ist ein Privateigentümer. Jones Lang LaSalle hat die Vermietung beratend begleitet und vermittelt. Die Ursprünge des USM Möbelbausystems Haller liegen in der Architektur. In Zusammenarbeit entwickelten der Ingenieur Paul Schärer und der Architekt Fritz Haller vor mehr als 40 Jahren aus architektonischen Strukturen ein Möbelsystem, das Eleganz und technische Perfektion verbindet.
Impressum Chefredaktion: Dr. Ruth Vierbuchen (V.i.S.d.P.); Kontakt: vierbuchen@rohmert.de Herausgeber: Werner Rohmert Korrespondentin Köln: Christine Scharrenbroch Anzeigen: Marion Götza, 05242-901-250 Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz). Bankverbindung: Auf Nachfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.