Liebe Leser, zwei Nachrichten sorgten in der vergangenen Woche für Aufmerksamkeit. Zum einen wird berichtet, dass der Versender Otto Group über eine Minderheitsbeteiligung an der Schuhhandelskette Görtz verhandeln soll. Zum andern wurde bekannt, dass sich der Eigentümer der Modekette Bestseller, der Däne Anders Holch Povlsen, mit 10% am Online-Schuhhändler Zalando beteiligt hat. Auch wenn Otto und Görtz zu dem Thema noch nichts sagen, eine Kooperation beider Partner wäre betriebswirtschaftlich sicherlich sinnvoll. Interessant bei beiden Nachrichten ist aber, dass die Diskussionen über Online-Handel und Multichannel nun auch auf Unternehmensebene angekommen ist: „Click meets Brick“ könnte man diese Verbindungen auf „Neudeutsch“ nennen. Denn mit Blick auf die Erkenntnis, dass der Einzelhandel mehrgleisig – also stationär und online – fahren muss, um seine Kundschaft zu halten oder auszuweiten, stellt sich die Frage, wie das wirtschaftliche bewerkstelligt werden kann? Denn bei gleichbleibendem Gewinn müssen zwei grundverschiedene Vertriebswege aufgebaut werden. Das gilt nicht nur für den stationären Handel, der einen Versandhandel aufbauen muss, sondern auch für die Online-Händler, die reale Anlaufpunkte in den Fußgängerzonen schaffen (müssen). Das kann ein Unternehmen im wettbewerbsintensiven deutschen Einzelhandel an finanzielle Grenzen bringen. So ist es nur naheliegend, dass sich der stationäre Händler über die Kooperation mit einem großen Versender Zugang zur Versandinfrastruktur verschafft. Das gab es bereits vor dem Internet-Boom, etwa mit der Verbindung zwischen Otto und Obi. Und eine Verbindung Otto Group/Görtz hätte sicher gute Chancen, Zalando Paroli zu bieten. Aber auch für die reinen Online-Händler könnte der direkte Zugang zu einem eng geknüpften Filialnetz manches Problem lösen helfen. Denn die virtuelle Welt der Internethändler mündet irgendwann unausweichlich in der realen Welt des Einzelhandels. Nämlich dann, wenn die Jung-Kundschaft im Online-Shop genauso einkauft, wie im Geschäft, wo man unterschiedliche Modelle und Größen in der Kabine anprobieren kann. Gekauft wird, was passt und gefällt. Der Rest wird zurück gehängt. Der Händler hat dadurch keine Zusatzkosten. Doch wenn die Kunden die gleichen Mengen online bestellen und den größten Teil zurückschicken, wird es für den Online-Händler teuer. Die Ware muss in Empfang genommen und neu verpackt werden. Das ist arbeitsintensiv. Dass dies ein Problem ist, lässt sich daran ablesen, dass Amazon Kunden, die überdurchschnittlich viel bestellen und viel zurückschicken, die Konten gesperrt hat. Denn wenn es stimmt, das jede Retoure 20 Euro kostet, dann wird dieses Kaufverhalten zum Verlustgeschäft. Dr. Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin
Nr. 153 vom 23.08.2013 Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369
Inhaltsverzeichnis Editorial
1
Shopping-Center-Pipeline: Deutliche Zeichen der Erholung in Europa
2
CEE-Staaten: Konzentrationsprozesse trotz Entwicklungseuphorie
5
Mfi AG: Unibail-Rodamco hat in Deutschland langfristige Pläne
8
12 Das Interview: Mit mfi-Co-CEO Michel Dessolain: Wir müssen heute ein einzigartiges Erlebnis bieten
Sonae Sierra: Risikostreuung durch regionale Diversifizierung
14
Deutsche EuroShop: Anteilsverkauf von 16 Center in Polen vor Abschluss Hahn-Gruppe: Vorstand bekräftigt positiven Ausblick für 2013
17
Re-Urbanisierung (IV): Nahversorgung 18 in der Altstadt von Regensburg Frequenzzählung: Westenhellweg und Kaufingerstraße vorn
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Impressum
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Cities & Center & Developments
vom 23.08.2018 Seite 2
Unternehmens News Geschäftsbetrieb von Max Bahr gesichert
Gut gefüllte Pipeline in Moskau
Fotolia
Shopping-Center-Pipeline
Deutliche Zeichen für eine Erholung in Europa Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die europäische Shopping-Center-Pipeline hat 2013 einen Rekordwert erreicht. Das zeigt, dass sich insbesondere in den „Emerging Markets“ die Lage seit Ausbruch der Finanzmarktkrise wieder etwas beruhigt hat. Neben Ländern wie die Türkei und Russland rückt auch die Ukraine in den Blick der Handelsimmobilien-Industrie. Aber auch in den Ländern Westeuropas wird fleißig entwickelt. Wer ein attraktives Einzelhandelsangebot will, braucht dafür die passenden modernen Verkaufsflächen. Selbst in vielen deutschen Klein- und Mittelstädten sind die Geschäfte oft nicht mehr zeitgemäß und zu klein. Noch mehr fehlen die passenden Verkaufsflächen in den schnell wachsenden Städten der südwesteuropäischen „Emerging Markets“ und in Mittel- und Osteuropa, wo sich der Einzelhandel in der Staatsplanwirtschaft nicht entwickeln konnte.
Die vorläufigen Insolvenzverwalter der Max-BahrBaumärkte, Jens-Sören Schröder (für die 78 Bestandsmärkte) und Rechtsanwalt Christopher Seagon (für die 54 umgeflaggten ehemaligen PraktikerMärkte), haben sich mit Lieferanten, Warenkreditversicherer und andere Kreditgebern über die Finanzierung der Warenbelieferung geeinigt. Die ersten Bestellungen sind von Max Bahr bereits ausgeführt worden. Grundlage dieser Einigung ist ein Massekredit. Einzelheiten wurden nicht genannt. „Der Geschäftsbetrieb von Max Bahr ist somit stabilisiert. Das ist eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Investorenpro-
Der schnellste Weg, die Lücken zu schließen sind großflächige Shopping-Center, die mit ihrem Branchenmix gleich ein neues Stadtzentrum bieten. Das erklärt, warum die Center-Pipeline für die nächsten 3 Jahre gut gefüllt ist und vor allem in den Wachstumsmärkten viel gebaut wird. Nach Feststellung des Immobiliendienstleisters CBRE sind in Europa aktuell Shopping-Center „mit einer noch nie erreichten Gesamtfläche von 11,9 Mio. qm im Bau“. Das ist gemessen an der Pipeline des Jahres 2012 mit 7,2 Mio. qm ein Anstieg von 50%. Dass sich die Projekte nicht gleichmäßig über die Länder Mittel- und Osteuropas (CEE-Staaten) verteilen, wie vor Ausbruch der Finanzmarktkrise 2008, zeigt, dass die Entwicklung in den früheren Hoffnungsmärkten inzwischen sehr unterschiedlich verläuft. An der Spitze der Rangliste, die der Immobiliendienstleister CBRE über die aktuelle Shopping-Center- Pipeline in Europa erstellt hat, finden sich nicht ohne Grund zess“, so Schröder und die Türkei und Russland. Das Land am Bosporus hat sich relativ schnell von der Finanzmarktkrise erholt, hat eine schnell wachsende junge Bevölkerung, der Einzelhandel verzeichnete ein Umsatzwachstum von 7,59% und das Land gehört mit einer Pro-KopfVerkaufsflächenausstattung von „nur“ 0,63 qm europaweit zu den Schlusslichtern, wie die Studie über die Schlüsseldaten des europäischen Einzelhandels von GfKGeomarketing feststellte. Allerdings ist auch die Inflationsrate in der Türkei beachtlich und der durchschnittliche Umsatz je qm ist mit 2 960 Euro eher moderat. Mit insgesamt 3,7 Mio. qm Centerfläche führt die Türkei die Rangliste derzeit unangefochten an. Dabei entstehen allein in der schnell wachsenden Metropole Istanbul, in der in wenigen Jahren ganze Stadtteile neu errichtet werden, allein 37 Einkaufszentren.
Seagon. Inzwischen haben demnach verschiedene strategische Investoren und Finanzinvestoren Interesse an einer Übernahme der Max-Bahr-Baumärkte und auch an vielen PraktikerBaumärkten bekundet. Zuvor hatte Seagon in gleicher Weise den Geschäftsbetrieb von Praktiker gesichert.
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Cities & Center & Developments Deshalb geht CBRE davon aus, dass die Türkei – mit Blick auf die künftigen Eröffnungen - vorerst der stärkste Markt im europäischen Raum bleiben wird. In welcher Größenordnung hier Center entwickelt werden, zeigen die beiden Beispiele, des Axis Eyüp AVM mit 150 000 qm und das Yeni Istanbul mit 137 684 qm. Von den 1,5 Mio. qm Center-Flächen, die 2013 bereits fertig gestellt wurden, entfallen laut CBRE allein 60% auf die Türkei. Welche Dynamik der russische Einzelhandel zuletzt entwickelt hat, zeigen die Zahlen der GfK-Geomarketing-Studie in beeindruckender Weise. Der Einzelhandelsumsatz wuchs um 9,94%. Mit einem Gesamtumsatz von 453 Mrd. Euro steht Russland europaweit an der Spitze vor Frankreich (418 Mrd. Euro) und Deutschland (410 Mrd. Euro) und mit einem qm-Umsatz von 4 771 Euro steht das Land europaweit auf Rang 12, weit vor Deutschland mit 3 470 Euro. Dabei rangiert Russland in punkto Flächenausstattung mit 0,66 qm am Ende der Rangliste, nur noch unterboten von der Türkei und Bulgarien mit je 0,63 qm sowie Rumänien mit 0,62 qm. In Russland sind laut CBRE derzeit 2,88 Mio. qm im Bau. Das ist Platz 2 der Rangliste. Allerdings konzentrieren sich die Projektenwicklungen auch hier primär auf die großen Städte Moskau, St. Petersburg, Samara, Nischni Nowgorod und Jekaterinburg. Vor allem in Moskau sollen in den nächsten 2 bis 3 Jahren 1,4 Mio. qm Verkaufsfläche neu auf den Markt kommen. Jenseits der Euro-Krise und der Rezession in Euroland ist es in diesen Ländern nach Einschätzung von Karsten Burbach, Head of Retail bei CBRE Deutschland, die wachsende Mittelschicht, die Urbanisierung und vor allem die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Handelskonzepten, die die Entwicklungsdynamik bei ShoppingGRR
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Sonstiges Lebensmittelstudie in Leipzig läuft an 70 Studenten der Wirtschaftsgeographie an der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg haben mit der Cima Beratung + Management GmbH vom 5. bis 17. August vor vielen Lebensmittelgeschäften im Stadtgebiet von Leipzig über 5 000 Passanten befragt. Nahezu alle Unternehmen aus der Branche haben der Befragung zugestimmt und sind an den Ergebnissen interessiert. Die Ergebnisse fließen in eine Masterarbeit zur Entwicklung des Lebensmitteleinzelhandels ein. Aus dem Käuferverhalten sollen Aussagen über die Lebensmittelversorgung getroffen werden.
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Cities & Center & Developments Centern in Emerging Markets beflügeln: „Diese Handelskonzepte haben zum großen Teil Flächenanforderungen, denen der vorhandene Bestand in qualitativer und quantitativer Hinsicht nicht gerecht wird“, so Burbach. Die Ukraine folgt mit 789 888 qm auf dem 3. Platz. Diese neuen Flächen machen laut CBRE 38% der im Land bereits bestehenden Shopping-Center-Fläche aus, erhöhen den Bestand in den nächsten Jahren also beträchtlich. Diese Wachstumsbestrebungen sind für den International Council of Shopping Centers (ICSC) Europe Grund genug, das Augenmerk auf das Land zu richten und eine ICSC Lenkungsgruppe (Steering Group) Ukraine zu etablieren, mit dem Ziel, die wachsende HandelsimmobilienIndustrie zu unterstützen. Außerdem unterstützt der ICSC eine Stadtentwicklungsausstellung am 14./15. Oktober im Palats Sportu in Kiew und möchte sich dafür einsetzen, dass die weltweite Organisation auch in der Ukraine bekannt Shopping-Center-Fläche im Bau in qm wird und Fuß fasst. 1. Türkei 3.664.944 qm 12. Bulgarien 160.100 qm 2. Russland 3. Ukraine
Auch in Polen, wo die Pro-Kopf789.888 qm 14. Deutschland 118.600 qm Ausstattung mit 4. Polen 750. 467 qm 15. Österreich 117.600 qm Verkaufsfläche bei 5. Italien 665.779 qm 16. Schweden 100.000 qm 0,86 qm – also unter 6. Frankreich 648.200 qm 17. Schweiz 96.200 qm dem westeuropäi7. Spanien 476.216 qm 18. Kroatien 88.430 qm schen Durchschnitt 8. Niederlande 302.500 qm 19. Dänemark 72.000 qm liegt – werden aktuell 750 467 qm neu 9. Rumänien 246.255 qm 20. Slowakei 55.000 qm gebaut. Selbst in 10. GB 210.937 qm 21. Portugal 22.198 qm Italien ist die Pro11. Finnland 176.500 qm 22. Griechenland 12.200 qm jektpipeline trotz Quell e: CBRE Schuldenkrise und niedrigem Verbrauchervertrauen mit 665 779 qm noch gut gefüllt. Laut CBRE flaut die Bautätigkeit hier aber ab. Denn die Fertigstellung neuer Objekte verlangsamt sich und es gab im 1. Halbjahr 2013 kaum Neueröffnungen. 2.884.992 qm
13. Tschech. Rep.
157.800 qm
In Frankreich, wo die Verkaufsflächenausstattung bereits bei 1,21 qm pro Kopf liegt, sind laut CBRE noch 648 200 qm Shopping-Center-Fläche im Bau. Ein durchschnittlicher qm-Umsatz von 5 432 Euro – das ist europaweit Platz 7 - zeigt indessen, dass eine gewisse Flächenausweitung für den französischen Einzelhandelsmarkt noch verkraftbar ist. In Spanien werden noch 469 000 qm gebaut, allerdings sind im 1. Halbjahr 2013 nur 38 000 qm neu auf den Markt gekommen. Im 2. Halbjahr werden nochmals 138 000 qm erwartet. Die Verkaufsflächenausstattung liegt in Spanien bei 1,10 qm pro Kopf, der qm-Umsatz mit 3 682 Euro im Mittelfeld.
Neuentwicklungen brauchen heute mehr Zeit In Deutschland, wo die Verkaufsflächenausstattung mit 1,44 qm pro Kopf - Platz 4 hinter Österreich, den Niederlanden und der Schweiz – sehr hoch ist, zeigt der durchschnittliche qm-Umsatz von 3 470 Euro, dass der Wettbewerbsdruck groß und der Spielraum für Flächenausweitungen eng ist. Laut CBRE sind auch nur 118 600 qm im Bau, obwohl die Center-Dichte im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich ist. Hierzulande liegt der Schwerpunkt auf der Revitalisierung alter Einkaufszentren. Auch wenn der Bau neuer Center in den nächsten 3 Jahren an Dynamik gewinnt, so stellt CBRE doch fest, das sich die Bedingungen gegenüber der Boomphase 2006/07 verändert haben. Projektentwicklungen benötigen bis zur Fertigstellung mehr Zeit. Im Vorjahr wurden europaweit 100 Einkaufszentren mit einer Gesamtfläche von 3,44 Mio. qm eröffnet, 9% davon waren Erweiterungen bestehender Zentren. Neben der
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Deals GRR REM erwirbt die 15. Immobilie für ihren Fonds Die GRR Real Estate Management GmbH (GRR REM) hat für ihren GRR German Retail Fund No.1 von der Ten Brinke-
Gruppe für rd. 10,6 Mio. Euro ein Nahversorgungszentrum mit 4 970 qm im nordrhein-westfälischen Alsdorf, in der Eschweiler Straße erworben, das Ende August 2013 eröffnen wird. Alsdorf hat rd. 45 000 Einwohner und befindet sich etwa 15 km nordöstlich von Aachen, unweit des Dreiländerecks DeutschlandBelgien-Niederlande. Mieter sind Edeka, dm, Aldi und eine Apotheke, die Laufzeit der Mietverträge beträgt 12 bis 15 Jahren. Das Zentrum bietet 180 Parkplätze. Der GRR German Retail Fund No.1 investiert in Einzelhandelsimmobilien mit Schwerpunkt Basic Retail – sprich: Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. Der Anteil des Lebensmitteleinzelhandels an den Mieteinnahmen soll bei ca 70% liegen. Der Fonds hat Eigenkapitalzusagen deutscher institutioneller Investoren von mehr als 100 Mio. Euro. Das Spezialsondervermögen nach dem deutschen Investmentgesetz soll im Zeitraum von 2 bis 3 Jahren auf 300 Mio. Euro wachsen. Der Fonds investiert in Objekte mit einem Volumen von 3 bis 15 Mio. Euro. Namhafte Ankermieter aus dem Lebensmitteleinzelhandel sind ein Muss.
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Cities & Center & Developments Türkei war damals noch Spanien der Markt mit den meisten Fertigstellungen. So befinden sich hier auch die beiden bedeutendsten Shopping-Center-Eröffnungen 2012: Zum einen die Megamall in der Türkei und zum andern das spanische Puerto Venecia, bei dem es sich um den Ausbau eines bestehenden Retail Parks handelt. Shopping-Center-Markt Mittel- und Osteuropa
Konzentrationsprozesse trotz Entwicklungseuphorie Leif Krägenau, Senior Consultant bei GfK GeoMarketing Als sicherer Hafen für Investitionen in (Einzelhandels-)Immobilien bleibt Deutschland beliebt und solange das niedrige Zinsniveau stabil ist, werden auch die niedrigen Anfangs-renditen weiter akzeptiert und Core-Immobilien Mangelware bleiben. Zu den Investitions-Alternativen mit höheren Anfangsrenditen gehören Objekte oder Projekte in den CEE-Staaten (Mittel- und Osteuropa). Aber wie sieht die Situation dort aus? Dazu einige Streiflichter, die die Lage beschreiben. Auf Grund seiner insgesamt soliden Wirtschaftsperspektiven ist der Immobilienmarkt in Polen inzwischen international strukturiert. Auch die sinkenden Anfangsrenditen zeigen, dass das Land inzwischen als stabile Alternative akzeptiert wird. Vor diesem Hintergrund differenziert sich der Einzel-handel und mit ihm die Einzelhandelsimmobilienszene immer stärker aus und bei einzelnen Objekten sollte die Zukunftsfähigkeit sehr genau überprüft werden. Denn in manchen regionalen Märkten ist bereits zu erkennen, dass eine weitere Ver-
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Deals Bielefeld: Das Computerund Videospiel Unternehmen GameStop kommt nach Bielefeld. Das amerikanische Unternehmen öffnet voraussichtlich noch in diesem Sommer in der Bahnhofstraße 34. Vormieter des ca. 60 qm großen Geschäftes war Engbers. Lührmann Osnabrück vermittelte die Neuvermietung. GameStop ist mit über 250 Filialen, in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Tochtergesellschaft der GameStop Inc., der weltgrößten Einzelhandelskette für Computer- und Videospiele mit über 6.500 Stores in 15 Ländern. GameStop beschäftigt weltweit über 45 000 Mitarbeiter.
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Cities & Center & Developments dichtung des Marktes zuerst die Shopping-Center resp. Einzelhandelslagen mit funktionalen Mängeln oder suboptimalen Standorten trifft. Einige der in den 1990er-Jahren in Stadtrandlage erbauten Center werden das künftig spüren. Positiv ist jedoch anzumerken, dass in den Fokus vieler Entwickler inzwischen auch die kleineren Städte Polens gerückt sind. Hier werden vielerorts attraktive Fachmarktstandorte als „hybride Malls“ entwickelt und dabei Fehler der früheren Jahre vermieden. Dass Polen im Fokus der großen internationalen Player steht, zeigen aber vor allem Transaktionen wie die Übernahme des Silesia City Center in Kattowitz durch ein Investorenkonsortium unter Führung der Allianz, der Kauf des Manufaktura in Lodz durch Union Investment oder der Galeria Dominikanska in Breslau durch den Investor und CenterManager Atrium. Weitere Großprojekte sind noch im Bau bzw. in der Vorbereitung. Dazu gehören die Galeria Katowicka in Kattowitz des spanischen Outlet-Spezialisten Neinver und das Poznan City Center der ungarischen TriGranitLeif Krägenau Gruppe, die beide jeweils am Hauptbahnhof entstehen sowie das Lacina, das die französische Apsys-Gruppe gleichfalls in Poznan entwickelt und das von Mayland refurbished und erweiterte Centrum Wzgorze in Gdynia. Viel Bewegung bei den Projektentwicklern ist auch in Russland zu beobachten, auch wenn sich die etwas konservativere Anlageklientel hier noch eher abwartend zeigt. Getrieben von einem starken Wachstum im Einzelhandel, das die hohe Inflationsrate im Land noch deutlich übertrifft, ist eine Vielzahl von Projekten in der Pipeline. Neben den „üblichen“ Projekten in der angesagten Metropole Moskau wie der Reutov Park, das Vodny Shopping-Center oder die Promenade Shopping sind auch in weiteren russischen Städten wie etwa in Saratov die TAU Gallery in der Umsetzung. Russland bleibt also ein spannendes und ein nachgefragtes Pflaster.
Fokussierung auf gute Lagen und führende Center Spannend ist auch die Frage, wie sich Kroatien nach dem Beitritt zur EU entwickeln wird? Denn nachdem auf- Grund der Rezession, des Flächenüberangebots und der schwachen Nachfrage in den vergangenen Jahren Centerprojekte eher verschoben oder ganz abgesagt wurden, hofft man im Rahmen der Zugehörigkeit zur EU nun auf Infrastrukturprojekte und ab 2014 – als Folge daraus – auf weitere positive wirtschaftliche Impulse. Mit Blick darauf ist die Frequenz in den führenden Shopping-Centern dem Vernehmen nach schon wieder deutlich gestiegen, während die schwächeren Markt-Teilnehmer davon nicht profitieren können. Hier schließt sich auch der Kreis zu Polen: Sowohl in den stabilen - aber übersättigten als auch in den eher schwächeren Märkten sind derzeit Konzentrationsprozesse auf die guten Lagen bzw. die führenden Shopping-Center zu beobachten, während sich bereits kleinere Unzulänglichkeiten im Konzept oder ein suboptimaler Standort negativ auswirken bzw. das Objekt angreifbar machen. In Rumänien wird dies derzeit in verschiedenen Centern aus der Entwicklungsphase zwischen 2005 und 2008 sichtbar. Hier stehen teilweise ganze Centerbereiche plötzlich leer. Nicht zuletzt die damals ausgehandelten Sonderkündigungsrechte einiger Mieter, die mancher Entwickler in der damaligen Euphorie akzeptiert hatte, schlagen nun durch. Eine sehr präzise und ehrliche Prüfung der Markt- und Standortbedingung ist insofern auch all jenen anzuraten, die sich auf Neuland begeben wie etwa in Mazedonien oder anderen Ländern, deren Potenzial noch schwer einzuschätzen ist.
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Deals Solingen: Der Hofgarten Solingen, ein JointVenture-Projekt von Sonae Sierra und MAB Development, hat einen weiteren Meilenstein in der Vermietung erreicht. Das Projekt hat 6 neue Mietverträge abgeschlossen. Neu im Hofgarten Solingen sind die Einzelhändler Tom Tailor, TK Maxx, Roland Schuhe, Biber Apotheke, Jomar und Bozkurt sowie die GastroAnbieter Yellow River und La Luna. Dadurch steigt die Belegungsrate des neuen innerstädtischen Centers auf über 80% der vermietbaren Gesamtfläche (Gross Lettable Area/GLA). Für weitere rd. 10% der Fläche sind die Verhandlungen im fortgeschrittenen Stadium. Am 24. Oktober 2013 wird
das neue Einkaufszentrum in Solingen seine Türen öffnen und mit 75 bekannten Marken das innerstädtische Handels- und Serviceangebot stärken.
Deals München: Die Only Stores Germany GmbH hat sich einen Mietvertrag für einen Laden in München, Neuhauser Straße 5, mit 600 qm Fläche gesichert. Vermieter ist die Inka Arcade GmbH & Co. KG. Comfort München vermittelte den Mietvertrag. Only Stores Germany ist eine Tochter des dänischen Textileinzelhandelskonzerns Bestseller, eines der größten Bekleidungsunternehmen Europas.
Wir wollen die Zukunft nicht beschönigen. Wir wollen sie gestalten. Bei der ECE entscheiden wir nicht danach, ob smarte Lösungen aus der Online- oder Offline-Welt stammen. Hauptsache, sie machen das Einkaufserlebnis der Zukunft für unsere Kunden weiterhin aufregend, attraktiv und spannend. Und damit das so bleibt, testen wir ständig neue Services: die Mall Wall – ein riesiges digitales Schaufenster, eine App mit individuellen Einkaufsangeboten, smarte 3D-Wegeleitsysteme oder einen interaktiven Mall-Avatar. Und wir haben noch viele weitere Ideen. Zu einem einzigen Zweck: Unseren Kunden das Beste aus beiden Welten anzubieten. www.ece.de
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Cities & Center & Developments Mfi – management für immobilien AG
Unibail-Rodamco hat in Deutschland langfristige Pläne Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Der Shopping-Center-Entwickler mfi AG hat in den vergangenen 3 Jahren einen großen Wandlungsprozess durchlaufen: Vom Essener Familienunternehmen zum Bestandteil von Europas größtem, börsennotierten Immobilien-Unternehmen Unibail- Rodamco mit Sitz in Paris und Shopping-Centern ein 12 Ländern Europas. Die Frage ist: Welchen Kurs steuern mfi und Unibail-Rodamco auf dem deutschen Markt? Seit Ausbruch der Finanzmarktkrise im Herbst 2008 ist für die Immobilienbranche die Finanzierung das zentrale Thema. Das bekam die mfi – managment für immobilien AG 2009 zu spüren, als der Entwickler für das ambitionierte Shopping-Center-Projekt „Höfe am Brühl“ in Leipzig einen Investor suchen musste – und schließlich in der Eurohypo fand. Die Refinanzierung von 170 Mio. Euro 4 Jahre später zu je einem Drittel durch die Deutsche Hypothekenbank, die Deutsche Pfandbriefbank und die Helaba war dagegen kein Problem mehr. „Über die Finanzierung unseres Wachstums müssen wir uns keine Sorgen machen“, konstatiert denn auch Karl Reinitzhuber (Foto: mfi), der als Co-CEO seit April 2013 mit seinem französischen Kollegen Michel Dessolain in Essen die Geschicke des Center-Spezialisten leitet. Mit dem französischniederländischen Shopping-Center-Spezialisten Unibail-Rodamco im Rücken, hat sich die Lage der mfi seit 2009 grundlegende geändert. Mit 82 Shopping-Centern im Bestand, einem Portfolio im Wert von 30,5 Mrd. Euro (Stand: 1. Halbjahr 2013) und einer Shopping-Center-Pipeline im Volumen von rund 7 Mrd. Euro ist der am Euro Stoxx 50 notierte REIT Europas größtes börsennotiertes Immobilien-Unternehmen. Die Bonität lässt sich laut Reinitzhuber auch daran ablesen, dass Unibail-Rodamco im Juni eine Unternehmensanleihe im Gesamtvolumen von 700 Mio. Euro zu einem Zins von nur 2,5% am Markt platzieren konnte. Nach Unternehmensangaben war die Anleihe 1,6fach überzeichnet. Nachdem der französisch-niederländische REIT und Shopping-Center-Spezialist mit Sitz in Paris im Juni 2012 vom damaligen Mehrheitsgesellschafter Perella Weinberg Real Estate Fund I (PWREF) eine maßgebliche Beteiligung an der mfi erworben hat, nimmt ein Jahr später die neue mfi-Strategie Konturen an. „Durch die Partnerschaft mit UnibailRodamco ist das Geschäft klar definiert worden“, so Reinitzhuber. Der Fokus liegt auf dominanten attraktiven Shopping-Centern ab 40 000 qm bzw. Foto: mfi mit 35 000 qm plus GastronomieFläche. Weitere Kriterien für Übernahme-Objekte sind 6 Mio. Besucher pro Jahr und 400 000 Menschen im Einzugsgebiet. Laut Reinutzhuber erfüllen alle 6 Shopping-Center, die die mfi im Bestand hält, diese Kriterien. Das gilt besonders für den Ruhr Park in Bochum mit seinen über 100 000 qm, an dem sich Unibail-Rodamco 2012 im Zuge der mfi-Beteiligung gleich selbst mit 50% beteiligt hatte. Und auch die Gropius Passagen in Berlin sowie das Paunsdorf Center bei Leipzig gehören in diese Kategorie. Auch wenn das Gros der deutschen Shopping-Center kleiner ist und im Zuge der Ausrichtung auf den Standort Innenstadt neue Center kleiner werden, so sieht Reinitzhuber in der Größenklasse mit mehr als
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Deals Berlin: Die Deka Immobilien GmbH hat von der deutschen Objektgesellschaft HAVIKA LofthausDevelopment GmbH Gruppe die Büro- und Einzelhandelsimmobilie „Edisonhöfe“ in Berlin gekauft. Die Immobilie geht in den Bestand des Offenen ImmobilienPublikumsfonds WestInvest ImmoValue über, der sich nur an institutionelle Investoren richtet. Die Gesamtmietfläche des aus insgesamt 6 miteinander verbundenen Einzelgebäuden bestehenden Geschäftshauses beträgt rd. 27 500 qm. Davon entfallen rd. 22 000 qm auf Büroflächen, 2 900 qm auf Einzelhandels-, Gastronomie-, Ausstellungsflächen und 1 300 qm auf Lager- und 1 000 qm auf Wohnflächen. Das vollständig vermietete Gebäudeensemble setzt sich aus den ursprünglichen Industriegebäuden „Fabrikhöfe“ und dem 2012 fertig gestellten Gebäudeteil „Torhaus“ zusammen. Benannt nach der ersten Glühlampenfabrik „Deutsche Edison Gesellschaft“ ist das Geschäftshaus durch Bauteile aus dem Jahr 1880 historisch geprägt.
Deals Braunschweig: Ein Projektierer aus Hannover hat ein Büro- und Geschäftshaus mit einer Gesamtnutzfläche von 6 000 qm in Braunschweig erworben. Die Immobilie in der „Neue Straße 20“ verfügt über 4 500 qm Büro- und 1 500 qm Einzelhandelsfläche. Verkäufer ist die Fortress Germany Asset Management GmbH. Beratend und vermittelnd tätig war Engel & Völkers Commercial Braunschweig.
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Cities & Center & Developments 100 000 qm hierzulande doch etwa 20 Objekte, die interessant sind. Und da UnibailRodamco in Deutschland auf eine langfristige und nachhaltige Strategie setzt, bringt das Unternehmen die Geduld mit, auf die richtige Gelegenheit zu warten. „Man muss geduldig sein“, so Reinitzhuber. Dass es sich bei den großen Einkaufszentren durchweg um alte Objekte handelt, zeigt, dass der französisch-niederländische Konzern in Deutschland mit der mfi auch auf das Thema Revitalisierung setzt – meist unter einem Leitthema. Beim offenen Ruhr Park ist es mit Blick auf die Bezeichnung „Park“ die Neugestaltung mit viel Grün mit Blumen und Bäumen. Beim Paunsdorf Center steht das Thema Event, Sport und Erlebnis im Vordergrund. Auch die von der mfi selbst entwickelten Center wie die Pasing Arcaden, die Höfe am Brühl und die Gera Arcaden, die das Unternehmen jetzt im Bestand hält, erfüllen laut Reinitzhuber die Anforderungen. Das gilt auch für die aktuellen Neuentwicklung Mönchengladbach Arcaden und Osnabrück Arcaden, die mfi gleichfalls in den Bestand nehmen wird. Nur die Recklinghausen Arcaden unterschreiten mit 27 700 qm die Norm. Hier hatte die Normenkontroll-Klage einer Nachbarstadt den Spielraum bei der Verkaufsfläche eingegrenzt. Das Beispiel Mönchengladbach Arcaden in der gleichnamigen Mittelstadt mit knapp 258 000 Einwohnern zeigt laut Reinitzhuber, wo die mfi – außerhalb der großen Shopping-Metropolen – noch Chancen sieht. Aus seiner Sicht gibt es noch etwa 30 Städte in dieser Kategorie, in denen noch größere Einkaufszentren entwickelt werden könnten. Denn die 1. Säule, auf der die mfi-Strategie ruht, ist „starkes Wachstum durch Projektentwicklung“. Auch hier ist das „Suchraster“ nach den Worten des mfi-CEOs langfristig ausgerichtet: „Es muss wirtschaftlich passen.“ Das Unternehmen will auf mittlere
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Deals Neue Food-Lounge in Königsbau Passagen In den Königsbau Passagen Stuttgart wurde nach 6 Monaten Umbauarbeiten eine neue Food Lounge eröffnet. Das von der ECE geführte Center hat damit eine neue kulinarische Attraktion, die in ihrer Vielfalt einzigartig in Stuttgarts Mitte ist. Auf 1 200 qm können die Gäste zwischen 13 verschiedenen Gastronomie-Angeboten und Gerichten aus aller Welt wählen. Die ECE hat mit dem Generalunternehmer Züblin einen echten Food Court realisiert: Der Sitz- und Essbereich ist in der Mitte der Lounge platziert und nicht an die einzelnen Anbieter gebunden.
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Cities & Center & Developments Sicht bei den Projekten einen zweistelligen IRR (Internal Rate of Return) Erreichen. Die 2. Säule bildet die „Revitalisierung der älteren mfi-Bestandsobjekte“, die an die Ansprüche der heutigen Center-Generation angepasst werden müssen. Das heißt, mehr Aufenthaltsqualität, mehr Erlebnis und mehr Gastronomie. Hier hat Unibail-Rodamco ein neues Konzept mit dem Namen „The Dining Experience“ entwickelt, das mehr Raum für Restaurants der unterschiedlichen Kategorien vorsieht. Bei neuen Einkaufszentren wie den Mönchengladbach Arcaden stehen – als Kontrapunkt zum nüchternen Online-Kauf - Emotionen und Erlebnis ohnehin im Mittelpunkt. Bei Neuentwicklungen setzt mfi laut Reinitzhuber auf die umfangreichen Befragungen von Kunden und Nicht-Kunden auch im Rahmen von Fokus-Gruppen durch ein Marktforschungsunternehmen, um die Wünsche der künftigen Besucher zu ermitteln. Die Umfrage für die Mönchengladbach Arcaden ergab beispielsweise, dass sich die Kunden im Center zu Hause fühlen wollen. Mit Farben, Geräuschen, Architektur, Gastronomie und Events sollen die 5 Sinne der Besucher angesprochen werden. Revitalisierungsprojekt Ruhr Park
Bild: mfi AG
Die 3. Säule der mfiStrategie ist die Arbeit mit den 20 Shopping-Centern, die mfi im Auftrag Dritter managt und vermietet – das Drittgeschäft. Zu den Eigentümern gehören der kanadische Pensionsfonds Ivanhoe Cambridge, Union Investment, der US-Pensionsfonds für Lehrer TIAA CREF und die Commerz Real. Hier geht es darum, das Wertsteigerungs-Potenzial der Center zu heben. Mfi hat aber auch Interesse daran, sich als Kooperations- oder Beteiligungspartner zu engagieren. Wichtig ist aus Reinitzhubers Sicht vor allem, dass die mfi heute mit fast 30 Shopping-Centern „under Management“ eine Größe erreicht hat, die ihr bei den Mietern größeres Gewicht verleiht.
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Deals ECE managt künftig den Park Vera in Ankara Die Hamburger ECE wird das Management und die Vermietung des im Bau befindlichen Park Vera Shopping-Center in Ankara übernehmen. Der Bau des Park Vera begann im Jahr 2012. Auf 4 Ebenen wird das Shopping-Center auf einer Mietfläche von 40 000 qm ca. 100 Fachgeschäften sowie einen FoodCourt mit zahlreichen Cafés und Restaurants Platz bieten. Die Eröffnung ist im Frühjahr 2014 geplant. Das Center bietet außerdem 2 500 Parkplätze. Der Investor ist die Gesellschaft Baskent A.S. Die Eigentümer von Baskent A.S. sind als Teilhaber der A1 Grup auch Investoren des Acity Shopping-Centers, dessen Management die ECE kürz-
Wichtige gesellschaftsrechtliche Weichenstellung Durch den Verbund mit Unibail-Rodamco haben die Essener zudem besseren Zugang zu internationalen „Premium-Mietern“. Hilfreich ist dabei, dass für internationale Handelsmarken Deutschland derzeit der angesagte Zielmarkt ist, wie Untersuchungen des Immobiliendienstleisters CBRE ergaben. Last not least geht es bei der 4. Säule der mfi-Strategie darum, die internen Prozesse an die professionellen Strukturen von Unibail-Rodamco anzugleichen. Dass die Zusammenführung von Unternehmen mit so unterschiedlichen Kulturen – hier das Familienunternehmen, dort der börsennotierte französisch geprägte REIT – nicht ohne Reibungsverluste abläuft, lässt sich an den Veränderungen im mfi-Vorstand ablesen. So dürfte das Korsett für Ex-Vorstandschef Matthias Böning unter Ägide des Großkonzerns zu eng geworden sein. Im April hatte er sein Amt niedergelegt. Das gleiche dürfte für mfi-Vermietungs-Vorstand Marcus Hüttermann gelten. Eine wichtige gesellschaftsrechtliche Weichenstellung steht im kommenden Jahr an. Denn zum 1. Juli 2014 hat der Mitgesellschafter Perella Weinberg Real Estate Fund I (PWREF) die Option, die restliche Beteiligung von 49% an der mfi Holding zu einem festgesetzten Preis an Unibail Rodamco zu veräußern. Zur Erinnerung: Im Sommer 2010 hatte der PWREF über Kapitalerhöhungen die Mehrheit an der mfi AG übernommen und im Juni 2012 eine 51%ige Beteiligung an der mfi-Holding, die wiederum
lich gleichfalls übernommen hat. Essen: Eine Privatperson hat von einer weiteren Privatperson ein Wohn- und Geschäftshaus in der Barthel-Bruyn-Straße in Essen-Holsterhausen mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 675 qm erworben. Davon entfallen 370 qm auf Gewerbeflächen. Engel & Völkers Commercial Essen vermittelte
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Cities & Center & Developments 90,4% an mfi direkt hält, an Unibail-Rodamco weiter verkauft. Perella kann seine mfiBeteiligung auch an Dritte verkaufen. Derzeit hält Unibail Rodmaco an der mfi direkt mit 47% den größten Anteil, PWREF hält 45% und der mfi-Gründer Roger Weiss die restlichen 8%.
Das Interview
„Wir müssen heute ein einzigartiges Erlebnis bieten“ Gespräch mit Michel Dessolain, CO-CEO der mfi – management für Immobilien AG über die Allianz zwischen Unibail-Rodamco und dem Essener ShoppingCenter-Spezialisten sowie die Perspektiven in Deutschland. Handelsimmobilien Report: Was kann die mfi AG von französischen Shopping-Centern lernen? Michel Dessolain: Unibail-Rodamco ist als pan-europäisches Unternehmen in 12 Ländern aktiv - von Spanien über Skandinavien und Österreich bis nach Polen. Aber es ist auch wahr, dass wir in Frankreich mehr als 50% unseres Ergebnisses erzielen. Die Struktur des Shopping-Center-Marktes ist in Frankreich sehr breit und reicht von kleineren Objekten bis zu Top-Einkaufszentren in den guten Lagen der größten französischen Städte. UnibailRodamco ist auf die zweite Shopping-Center-Kategorie fokussiert. Denn es ist von elementarer Bedeutung, sich auf Einkaufszentren zu konzentrieren, die großes Potenzial haben. Mit Blick auf den aktuellen Strukturwandel ist es nun wichtig, zu verstehen, wie sich die Konsumgewohnheiten verändert haben. Shopping-Center müssen sich zu Plätzen entwickeln, an denen es nicht darum geht, den Bedarf der Kunden zu decken, sondern Wünsche zu erfüllen. Innovation und Differenzierung sind der Schlüssel zum Erfolg, die Schaffung eines denkwürdigen und vergnüglichen Einkaufserlebnisses für die Besucher. Überall in Europa arbeitet Unibail-Rodamco hart daran, dies zu erreichen durch das Ambiente seiner Malls, die Qualität des Branchenmix, die Events und den Service für die Kunden. HIR: Wie ist die Lage auf dem französischen Markt. Nach der jüngsten Untersuchung von GfK ist das Verbrauchervertrauen in Frankreich nicht gut. Dessolain: Wir leben in herausfordernden Zeiten, nicht nur für Frankreich, sondern für ganz Europa. In Frankreich beeinflusst die schwache Entwicklung des BIP in Verbindung mit der wachsenden Arbeitslosigkeit, die 2013 einen Rekordwert erreichte, das Verbrauchervertrauen. Gleichwohl sind nach Erkenntnis des nationalen statistischen Amtes INSEE erste positive Anzeichen für eine Erholung zu erkennen. Das Verbrauchervertrauen in Frankreich hat sich im Juli verbessert. HIR: Wie können sich Unternehmen dem Negativ-Trend entziehen? Dessolain: Mit der richtigen Strategie kann sich ein Unternehmen von solchen nationalen Trends abkoppeln. Die Konsumenten geben weiterhin Geld aus, sind aber anspruchsvoller und die richtige Strategie besteht heute darin, ihre Erwartungen noch zu übertreffen. Trotz der makroökonomischen Herausforderungen und der ungünstigen Wetterbedingungen im Frühjahr lagen die Einzelhandelsumsätze der Mieter in UnibailRodamco-Shopping-Centern bislang über dem Durchschnitt des französischen Einzelhandels. Das zeigt, dass es auch unter schwierigen Bedingungen Chancen gibt. Wichtig ist es aber, den Kunden ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. HIR: Welche Chancen sieht Unibail-Rodamco in Deutschland? Welche Rolle spielt das Land in der Unternehmensstrategie?
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Personalien Wechsel bei der MEC Center-Management Die MEC Metro-ECE Centermanagement GmbH & Co. KG hat zum 1. August 2 Führungspositionen aus den eigenen Reihen neu besetzt. So übernimmt Falk Deckstein (35), die Leitung der Vermietungsabteilung bei der MEC. Der gebürtige Baden-Württemberger ist kurz nach der Unternehmensgründung im Dezember 2011 von der ECE zur MEC gestoßen. Zuletzt betreute er als LeasingManager bundesweit 11 Center und war u. a. für die erfolgreiche Vermietung des Ostsee Park Rostock und des Indupark Center Dortmund verantwortlich. Deckstein war zuvor bei der AXA Versicherung AG und beim Maklerunternehmen Lutz-Finanz GmbH & Co. KG, von 2001 bis 2008 als Partner und Mitgesellschafter. 2009 kam er zur ECE. Peter Otting (51) wird neuer CenterManager für das Indupark Center Dortmund, Mercator Center Duisburg sowie des Kronenberg Center in Essen, das im Herbst dieses Jahres eröffnet wird. Otting war zuletzt CenterManager im Stern Center Sindelfingen und im Suma Center München. Von 1998 bis 2011 war er u.a.für die ITG Düsseldorf, die Secur und die SEC Multi Development tätig. Im Jahr 2011 kam er als CenterManager zur MEC.
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Cities & Center & Developments Dessolain: Es ist kein Geheimnis: Deutschland ist einer der attraktivsten Märkte in Europa. Die starken Fundamentaldaten werden dafür sorgen, dass die Gehälter und die Konsumausgaben weiter steigen und - ironischerweise - hat Deutschland europaweit die geringste Shopping-Center-Dichte. Die Gründe für Unibail-Rodamco, in diesen Markt zu gehen, sind damit klar. Der nächste Schritt bestand darin, die richtige Gelegenheit – das ist die Partnerschaft mit der mfi – zu finden. Für Unibail-Rodamco ist das eine der signifikantesten Transaktionen und ein Grundstein der Wachstumsstrategie. HIR: Worin genau bestehen die Vorteile? Mit dieser wichtigen Transaktion gewinnt Unibail-Rodamco Zugang zu mehr als 500 talentierten Profis und durch die Übernahme bestehender Shopping-Center sowie weiterer Projektentwicklungen in Westdeutschland gewinnt das Unternehmen einen beachtlichen Anteil am gesamtdeutschen Markt. Die 20 Shopping-Center, die mfi für Dritte managt, sind eine weitere wichtige Wachstumsquelle. Die Übernahme der mfi wird dazu beitragen, das bereits beachtliche Shopping-CenterPorfolio der Gruppe in Europa zu diversifizieren und zu stärken. Die mfi wird von unserem Know-how und unseren wegweisenden Innovationen wie das 4-Star-Label, die markanten Ladenfronten, unser Gastronomiekonzept The Dining Experience und die Kontakte zu internationalen Premium-Einzehändlern profitieren. HIR: Wie sieht Unibail-Rodmaco den europäischen Shopping-Center-Markt? Wo gibt es noch Chancen?
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Deals Hagen: Die Mode-Kette Hennes & Mauritz hat ihren Mietvertrag in der Volme Galerie in Hagen nach Mitteilung der SEB Assetmanagement vorzeitig bis zum Jahr 2022 verlängert. In diesem Zusammenhang vergrößert die Modekette ihre Verkaufsfläche auf 2 400 qm. Der Vertrag beinhaltet zudem die Option auf eine Verlängerung um insgesamt 20 Jahre. Zudem feierte der Schuhanbieter Jumex seine Eröffnung auf 580 qm. Der Mietvertrag läuft über 5 Jahre. Die Revitalisierung der Volme Galerie beginnt im Herbst 2013. Abriss und Neubau der benachbarten ehemaligen Horten-Filiale soll 2015 beginnen.
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Cities & Center & Developments Dessolain: Unibail-Rodamco ist opportunistisch eingestellt. Unser Ziel ist es, zum richtigen Zeitpunkt in die richtigen Märkte zu investieren. Deutschland war eine wichtige Transaktion für die Gruppe. Wir sind in den meisten Regionen, in denen wir aktiv sind, Marktführer und investieren nur in Top-Immobilien an Top-Standorten. Sonae Sierra
Risikostreuung durch regionale Diversifizierung Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Der portugiesische Shopping-Center-Spezialist Sonae Sierra erzielte im 1. Halbjahr 2013 einen Nettogewinn von 29,5 Mio. Euro, 7% weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund für den Rückgang ist der Verkauf der Münster Arkaden in Deutschland sowie die Beteiligungen an 3 nicht-strategischen Einkaufszentren in Brasilien im Rahmen einer „Kapitalrückgewinnungsstrategie“. Bei seiner Strategie der regionalen Diversifizierung sieht CEO Fernando Guedes de Oliveira weitere Fortschritte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging nach Unternehmensangaben in den ersten 6 Monaten um 2% auf 56,4 Mio. Euro zurück. Dass unter dem Strich ein Verlust von 4,6 Mio. Euro stand, ist auf die AnpasF. G. de Oliveira sung der Marktwerte bei europäischen Shopping-Centern des Sonae-Sierra-Portfolios – insbesondere in den Krisenländern Portugal und Spanien zurück zuführen. Sonae Sierra hält weltweit 48 Shopping-Center im Bestand.
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Deals Hamburg/Wachtberg: Henderson Global Investors hat aus dem Portfolio eines für institutionelle Investoren verwalteten Immobilienfonds 2 Objekte veräußert. Dabei handelt es sich zum einen um eine Einzelhandels- und Wohnimmobilie in Hamburg mit einer Mietfläche von knapp 3 400 qm im Stadtteil Jenfeld. Die Immobilie besteht aus einem Einzelhandelsmarkt, der von Netto genutzt wird und einem zweiten Gebäudeteil mit Einzelhandelsflächen sowie 24 Wohnungen. Käufer ist die Alstertreu Immobiliengesellschaft mbH aus Hamburg. Das Fachmarktzentrum in Wachtberg (11 700 qm) wurde an einen Fonds der Hahn-Gruppe verkauft.
Die Wertanpassung schlug mit einem Betrag von -37,6 Mio. Euro zu Buche. Bei einem Immobilienunternehmen, das nach den IAS/IFRS bilanziert, ist diese Ermittlung des „Fair Value“, also des aktuellen Marktwerts, jedoch nur eine buchhalterische Größe, da sie nur ertragswirksam würde, wenn die Immobilien tatsächlich verkauft würden. Gleichwohl ist der Wert ein Indiz für das Risiko, das für den Shopping-CenterSpezialisten auf den südeuropäischen Märkten besteht. Einen starken regionalen Ausgleich hat Sonae Sierra seit 2000 mit der Expansion im wachstumsstarken brasilianischen Markt geschaffen. Auch wenn die Wertsteigerungen in Brasilien die Schwäche auf den europäischen Märkten nicht ganz kompensieren konnte.
Weiterer Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts Im Zuge seiner Diversifizierungsstrategie setzt das Unternehmen zudem auf den Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts u.a. in den nordafrikanischen Wachstumsmärkten Marokko und Algerien sowie in Kolumbien. So wurden im 1. Halbjahr 2013 insgesamt 21 neue Verträge im Wert von 4,7 Mio. Euro abgeschlossen, davon 11 im Bereich Shopping-Center-Entwicklung und 10 Verwaltungs- und/oder Leasingverträge, insbesondere in Nordafrika. Ein weiterer wichtiger Markt für Sonae Sierra ist Deutschland. Hier wird im Oktober der Hofgarten Solingen eröffnet. Dass sich die Rezession in Portugal und Spanien sowie die harten Sparmaßnahmen der Regierungen auch auf die Einzelhandelsumsätze der Mieter in den von Sonae Sierra gemanagten Shopping-Centern niedergeschlagen haben, liegt auf der Hand. Die Erlöse gingen laut Halbjahresbericht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5% zurück. Der Rückgang fiel aber geringer aus als der durchschnittliche Erlösrückgang in den meisten südeuropäischen Ländern. Dagegen stiegen die Umsätze der Mieter in den brasilianischen Centern in lokaler Währung um 4,2%. Fernando Guedes de Oliveira, CEO von Sonae Sierra, ist überzeugt, dass mit dieser Strategie der regionalen Diversifizierung ein nachhaltiger Weg gefunden wurde, die
„Wir haben mit den Veräußerungen jeweils einen attraktiven Exit für unsere Investoren realisiert“, erläutert Timothy Horrocks, Head of Germany bei Henderson Global Investors (Property). Krefeld: Eine Privatperson hat ein Wohn- und Geschäftshaus in der Rheinstraße in der Krefelder Innenstadt an der Ecke zur Königstraße, Höhe Ostwall von einer Privatperson erworben. Engels & Völkers Krefeld vermittelte.
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Cities & Center & Developments Risiken für das Unternehmen weiter zu begrenzen bzw. auszugleichen. Gleichzeitig will Sonae Sierra alles daran setzen, den Wert seiner Shopping-Center in den südeuropäischen Märkten weiter zu steigern. Dazu gehört es auch, interessante neue Handelsmarken für die Center zu gewinnen.
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Deals Bonn: Eine Familie aus Bonn hat von einem privater Kapitalanleger aus
Für das portugiesische Center AlgarveShopping konnten nach Unternehmensangaben etwa C&A sowie H&M als neue Mieter gewonnen werden. Beide sind erstmals an der Algarve vertreten. Ein weiterer Lichtblick ist, dass sich die Entwicklung in Portugal und Spanien laut Sonae Sierra seit Ende 2012 leicht verbessert hat. Im 2. Quartal ermittelte die europäische Statistikbehörde Eurostat für Portugal sogar ein Wirtschaftswachstum (BIP) von 1,1%. Neben dem Hofgarten Solingen plant Sonae Sierra im 4. Quartal 2013 noch die Eröffnung des Passeio das Águas Shopping in Goiânia im brasilianischen Bundesstaat Goiás mit 277 Geschäften auf 80 000 qm. Deutsche EuroShop AG
Anteilsverkauf von Center in Polen vor Abschluss HIR DÜSSELDORF. Die Übernahme des Herold-Centers in Norderstedt im Vorjahr sowie die Erhöhung der Beteiligung an der Altmarkt Galerie in Dresden Ende April auf 100% haben nach den Worten von Vorstandssprecher Claus-Matthias Böge ganz wesentlich dazu beigetragen, dass der börsennotierte Shopping-Center-Investor Deutsche EuroShop AG im 1. Halbjahr 2013 den Umsatz um 14% auf 88,8 Mio. Euro, das Nettobetriebsergebnis um 16% auf 80,2 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 15 % auf 77,2 Mio. Euro steigern konnte. Auf dieser Grundlage hält der Vorstand an seiner Ergebnis-Prognose für das Gesamtjahr 2013 fest und stellt den Aktionären für dieses Jahr eine Dividende von mindestens 1,20 Euro in Aussicht. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet der Vorstand einen Umsatz von 170 bis 173 Mio. Euro. Dass dieser Wert unter dem Vorjahresumsatz liegt, hatte die Deutsche Euroshop bereits bei früherer Gelegenheit mit der Herold-Center in Norderstedt Foto: ECE Umstellung der Bilanzierung von „Gemeinschaftsunternehmen“ auf „At-equity“ begründet. Unter vergleichbaren Bedingungen soll der Umsatz 2013 demnach um 9% und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 13% auf 148 Mio. - 151 Mio. Euro steigen. Beim Vorsteuerergebnis wird ein Plus von 18% auf 112 - 115 Mio. Euro erwartet. Zur weiteren Ergebnissteigerung dürfte in diesem Jahr auch der Verkauf der 33,33%igen Beteiligung am polnischen Einkaufszentrum Galeria Dominikanska in Breslau beitragen. Vorstandssprecher Böge rechnet in den kommenden Wochen mit dem endgültigen Abschluss der Transaktion. Nach den Übernahmen des Vorjahres betreibt die Deutsche EuroShop derzeit 20 Shopping-Center in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn Im 1. Halbjahr konnte das Unternehmen sein Ergebnis vor Steuern (Ebt) und vor Bewertung um 11% auf 54,6 Mio. Euro steigern. Das Konzernergebnis stieg um 28% von 32,6 Mio. auf 41,8 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie von 0,63 auf 0,77 Euro. Die EPRA Earnings je Aktie, d.h. das um Bewertungseffekte bereinigte Ergebnis, stieg nach Unternehmensangaben von 0,65 auf 0,83 Euro je Aktie.
Aschaffenburg ein Geschäftshaus in der Bonner Fußgängerzone, Sernstraße 22, gekauft. City Jung Immobilien Essen hat den Deal vermittelt. wurde nachstehendes Geschäftshaus verkauft. Die Flächen im Erdgeschoss beträgt ca. 95 qm zzgl. Nebenflächen in den oberen Etagen. In dem Geschäftshaus befindet sich derzeit der Einzelhandelsmieter „phantasie“, der Wohnaccessoires und Geschenkartikel anbietet. Die Nettomieteinnahmen werden mit 60 000 Euro pro Jahr beziffert.
Sonstiges ICSC ruft neues Forum ins Leben Der International Council of Shopping Centers (ICSC) will in diesem Herbst ein neues Forum ins Leben rufen. Ziel ist es, Experten aus dem Bereich Shopping Centre Research und Experten aus dem Bereich Retail Asset Management zusammenzubringen, um über die Zukunft der ShoppingCenter-Industrie zu diskutieren. Das „Retail Strategy und Trend Forum” wird erstmals am 28./29. November in Prag stattfinden und wird sich mit den Werten in einer sich weiter entwickelten Einzelhandelswelt befassen.
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Hahn-Gruppe
Vorstand bekräftigt seinen positiven Ausblick für 2013 Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Für das Gesamtjahr 2013 hält Michael Hahn, Vorstandsvorsitzender der HAHN-
Immobilien-Beteiligungs AG in Bergisch Gladbach an seiner Gewinnprognose fest: Das Ergebnis nach Steuern erwartet er in einer Bandbreite zwischen 2 und 3 Mio. Euro. Voraussetzung für diese Jahresprognose ist, „dass die weiteren Schritte bei der Umsetzung der AIFM-Richtlinie für uns planmäßig verlaufen“, so Hahn. Die Umsetzung der AIFM-Richtlinie für die Emittenten von Fondsprodukten greift seit 22. Juli und verspricht aus Sicht des Hahn-Chefs „einen verbesserten Anlegerschutz und mehr Produkttransparenz für Privatanleger“. Hahn begrüßt, dass sich die Beteiligungsmodelle für Privatkunden mit der AIFM-Richtlinie „den von uns ebenfalls gemanagten institutionellen Fondsprodukten annähern“. Derzeit arbeitet die Hahn-Gruppe daran, die neuen, noch nicht vollständig fixierten Rahmenbedingungen umzusetzen. Das Unternehmen hat sich auf das AssetManagement von großflächigen Einzelhandelsimmobilien spezialisiert und bringt die Erfahrung aus über 170 emittierten Immobilienfonds und institutionellen Fondsprodukten mit. Mit Blick Fachmarktzentrum Wachtberg Foto: Hahn auf die Zukunft geht der Vorstand der Hahn-Gruppe davon aus, dass die Nachfrage nach indirekten Immobilieninvestments stabil bleiben wird. Mit seiner Spezialisierung auf Fachmärkte und Fachmarktzentren, die bei Investoren sehr gefragt sind, sieht sich das Unternehmen gut positioniert. „Darüber hinaus“, so Michael Hahn bei Vorlage der Halbjahreszahlen 2013, lautet „die oberste Aufgabenstellung, ein gutes Investment auszuwählen und dieses wertmaximierend zu managen“. Laut Halbjahresbericht haben sich die wesentlichen wirtschaftlichen Kenngrößen verbessert. So wurden bis Ende Juni 2013 bei institutionellen und privaten Investoren Zeichnungsaufträge über 109 Mio. Euro Eigenkapital eingeworben - nach 88 Mio. Euro im Gesamtjahr 2012. Nach Einschätzung von Thomas Kuhlmann, Mitglied des Vorstands, der HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG, sind die Rahmenbedingungen für Investments in Handelsimmobilien weiterhin günstig. Die Nachfrage nach Investmentprodukten der Hahn-Gruppe sei sehr stabil. Bei institutionellen Kunden wurden im 1. Halbjahr rund 97 Mio. Euro Eigenkapital für den HAHN FCP-FIS-German Retail Fund, der nun 360 Mio. Euro Eigenkapitalzusagen hat, eingeworben.
Weiteres Fachmarktzentrum im 3. Quartal erworben Das gesteckte Ziel von 300 Mio. Euro wurde damit übertroffen und laut Hahn-Gruppe werden keine neuen Zeichner mehr aufgenommen. Für den Fonds wurden zuletzt 2 SB-Warenhäuser in Hagen und Ennepetal und ein Fachmarktzentrum in Gevelsberg erworben. Investitionsvolumen: rd. 40 Mio. Euro. Damit erhöhte sich das Immobilienportfolio des HAHN FCP zum 30. Juni auf rund 440 Mio. Euro. Im Juli wurde zudem ein Fachmarktzentrum in Wachtberg mit 11 700 qm Mietfläche und den langfristigen Ankermietern Edeka, Aldi und Drogerie Müller erworben. Das Objekt wurde 2004 erbaut und 2 Jahre später vergrößert. Das BruttoTeilfondsvermögen steigt damit auf rund 500 Mio. Euro.
Dunstheimer zum Fellow der RICS ernannt Der Berufsverband der RICS – Royal Institution of Chartered Surveyors Deutschland ernennt Gerhard L. Dunstheimer (44) zum Fellow der RICS (FRICS) ehrenhalber. Dunstheimer ist Deputy CEO der ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG in Hamburg, für die er nach seiner Tätigkeit als Unternehmensberater seit 1998 in verschiedenen Funktionen tätig ist. Die ECE gehört zu den führenden Shopping-CenterSpezialisten in Europa. Dunstheimer ist zudem u.a. Vice Chairman des ULI Germany und Kuratoriumsmitglied beim DeutschRussischen Forum e.V. Die RICS zeichnet in besonderen Fällen und unter Einhaltung strenger Kriterien herausragende Persönlichkeiten über die „Eminent Route“ zum Fellow aus, wenn diese einen wesentlichen Beitrag zur Professionalisierung der Immobilienwirtschaft geleistet haben. Dunstheimer kann sich nach eigenen Angaben vor allem mit dem kompromisslosen Verfolgen von hohen ethischen Standards durch die RICS identifizieren.
Deals Leipzig: Backwerk hat in der Nikolaistraße 57 - 59 in Leipzig 190 qm Verkaufsfläche im Erd- und OG zzgl. 63 qm Nebenfläche gemietet. Backwerk wird die Räume für die 5. Filiale in Leipzig vor der Eröffnung umfassend renovieren. Comfort Leipzig vermittelte.
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Cities & Center & Developments Im Privatkundengeschäft wurden rund 12 Mio. Euro Eigenkapital für 3 Fonds eingeworben. Der vollständig platzierte PWF 162 investierte bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von 12,5 Mio. Euro rund 5,2 Mio. Euro Eigenkapital in ein Fachmarktzentrum in Bad Hersfeld. Zu Beginn des 2. Halbjahrs wurde der Vertrieb des Pluswertfonds 161 aufgenommen. Der Publikumsfonds beteiligt sich am Bodensee-Center, einem Shopping- und Entertainment-Center in Friedrichshafen. Der PWF 161 weist ein Investitionsvolumen von 39,4 Mio. Euro auf. Das von der Hahn-Gruppe betreute Immobilienvermögen stieg von 2,3 Mrd. Euro (Ende 2012) auf 2,35 Mrd. Euro Ende Juni 2013. Die Vermietungsquote im Portfolio beläuft sich auf 99,0%. Das Konzernergebnis aus der Veräußerung und Vermittlung von Immobilien stieg im 1. Halbjahr von 0,71 Mio. auf 1,96 Mio. Euro, nachdem das Fachmarktzentrum Bad Hersfeld als geschlossener Fonds vollständig abgewickelt und das Itter-Karree in Hilden ergebniswirksam veräußert wurde. Der Rohertrag stieg um 31,1% auf 7,71 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich von 0,23 Mio. auf 1,53 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern stieg von -0,56 Mio. auf -0,14 Mio. Euro. Re-Urbanisierung (IV): – Lebensmittelhandel in Regensburg
Gestern geschlossen, heute wieder geöffnet Dipl.-Geogr. Markus Wotruba, Leiter Standortforschung BBE Handelsberatung GmbH Dass eine gute Nahversorgung im Stadtzentrum heute nicht nur in Millionenstädten wie München zu finden ist, sondern auch in kleineren Großstädten, zeigt das Beispiel Regensburg. Die Stadt hat ihre Altstadt in den Jahren 1984, 1987, 1994 und ab 2000 sogar jährlich kartiert und verfügt damit über eine ausgezeichnete Grundlage für das Monitoring der Verkaufsflächenentwicklung im Zentrum. Dabei zeigt der Blick auf die Zahlen, dass in der Altstadt zwischen 1984 und 1994 nominal rund 7 400 qm an Lebensmittelhandelsfläche weggefallen sind. Bereinigt man diese Zahlen um ein kleines SB-Warenhaus, das sich an einem Standort am Rande der Altstadt befand, der von der Verkehrsanbindung und der Lage her für diesen Betriebstyp ungeeignet war und der wegen seiner Randlage nie Visualisierung: Auer + Weber einen entscheidenden VersorgungsPalais Karmeliten mit Rewe-Markt beitrag für die Altstadt leisten konnte, dann fällt der Verkaufsflächenrückgang mit rund 2 400 qm deutlich geringer aus. Zwischen 1994 und 2012 verschwanden allerdings weitere 870 qm Lebensmittelverkaufsfläche vom Markt. Auch hier wirkten wieder einige Sonderfaktoren. Ein Selbstbedienungs-Markt mit 60 qm war gerade einmal ein halbes Jahr lang in Betrieb, bevor er wieder geschlossen wurde. Das spricht für eine falsche Einschätzung über die Qualität des Standortes. Ein zweiter Markt, ein Discounter, in einem komplett umgebauten Wohn- und Geschäftshaus wurde im Jahr 2012 durch einen Bio-Markt ersetzt. Gleichzeitig siedelten sich zwischen 1998 und 2000 zwei Discounter mit 800 bzw. 470 qm Fläche neu in der Altstadt an. Per Saldo ergibt sich daraus in der Regensburger City in diesem Zeitraum ein Flächenzuwachs von 700 qm. Interessant ist, dass gegen Ende des Betrachtungszeitraums von 1994 bis 2012 das Tempo bei der Eröffnung neuer Lebensmittelverkaufsflächen zugenommen hat. So wurde im Jahr 2009 eine Markthalle mit Bio-Markt und insgesamt rund 1 100 qm
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Sonstiges Sonae Sierra für Jahresbericht nominiert Sonae Sierra ist einer der 5 Finalisten in der Kategorie „Jahresbericht" der Digital Communication Awards 2013, die die innovativsten Projekte und Kampagnen im Bereich der digitalen Kommunikation küren. Die Auszeichnungen vergibt die Quadriga Hochschule Berlin. Aus mehr als 550 Projekten ist der Bericht „Umwelt, Wirtschaft und Soziales 2012" von Sonae Sierra ausgewählt worden. Es ist der 9. Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens. Die Bekanntgabe der Gewinner und die Preisverleihung finden am 20. September statt. Mit dem Jahresbericht „Umwelt, Wirtschaft und Soziales" gibt Sonae Sierra Auskunft über die Gesamtleistung des Unternehmens und legt gleichzeitig in den Bereichen Umwelt und Soziales die weiteren Ziele fest. Der Bericht wurde in Übereinstimmung mit Level A+ der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt.
Deals Velbert: Die Acrest Property Group hat durch den Umbau eines Geschäftshauses in der Fußgängerzone von Velbert, Friedrichstraße 153-155, die C&A Mode GmbH & Co. KG für eine Laufzeit von 10 Jahren als neuen Mieter gewinnen können. Das Geschäft mit 1 700 qm im EG und 200 qm im 2. OG wurde bereits im März eröffnet. Der bisherige alleinige Mieter Woolworth hat seine Verkaufsfläche in das Untergeschoss verlegt. Im 1. und 2. OG befinden sich Lager und Personalräume. C&A war bereits zuvor in der Friedrichstraße vertreten.
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Cities & Center & Developments zusätzlich eröffnet. Bereits im Bau oder in der Planung sind 2 Lebensmittelmärkte mit insgesamt 1 900 qm. Die Eröffnungen sind 2014 bzw. 2016 geplant. Eines der beiden Projekte ist ein Rewe-Supermarkt im Erdgeschoss des Palais Karmeliten am Regensburger Dom. Berücksichtigt man weiterhin, dass im gleichen Zeitraum am Rande der Altstadt ein Discounter, der später als Bio-Markt genutzt wurde, mit ca. 500 qm Verkaufsfläche und ein neues Einkaufszentrum mit mehreren Lebensmittelanbietern, darunter auch ein Kaufland-SB-Warenhaus mit etwa 5 000 qm neu entstanden sind, dann hat sich die Versorgungsqualität noch einmal deutlich verbessert. Fazit: Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Rückzug der Lebensmittelfilialisten aus der Regensburger Innenstadt in den 1980er- und 90er-Jahren ein Thema war. Seit Ende der 1990er-Jahre wurden Verkaufsflächen, die vom Markt verschwanden, zunächst nur durch neue Flächen kompensiert. Seit 2009 sind jedoch deutliche Flächenzuwächse zu verzeichnen und auch für die Zukunft ist abzusehen, dass sich die Verkaufsflächenausstattung mit Lebensmitteln in der Altstadt weiter verbessern wird. Gleichzeitig konnten am Rande der Altstadt, noch im Bereich der City, weitere Flächen realisiert werden. Somit haben die Bewohner der Altstadt heute vom Lebensmittelhandwerk wie Bäcker und Metzger über den SB-Laden, Supermärkte und Discounter bis zum SB-Warenhaus die freie Auswahl zwischen Betreibern und Betriebstypen. Lesen Sie im nächsten Teil der Serie: Der Möbelhandel entdeckt die Reurbanisierung: Großflächen näher am Kunden. Hamborner REIT AG
Vorstand erwartet deutlich höhere Mieterträge HIR DUISBURG: Die Hamborner REIT AG konnte ihre Miet- und Pachterlöse in den ersten 6 Monaten dieses Jahres um rd. 22% auf 22,2 Mio. Euro steigern. Zu dieser Erhöhung haben nach dem Halbjahresbericht des Duisburger Unternehmens im Wesentlichen Mieterlöse aus Immobilienzugängen des Jahres 2012 sowie des 1. Halbjahres 2013 beigetragen. Für das Gesamtjahr 2013 strebt der Vorstand ein Wachstum der Mieterträge um rund 20% an und plant, den FFO (Fund from Operations) um 20 bis 25% zu steigern. Die Finanzsituation der Gesellschaft ist nach eigenen Angaben unverändert gut: So beträgt die REIT-Eigenkapitalquote 51,9% und der Loan to Value (LTV) 43,8%. Die Leerstandsquote beträgt 3,7%. Die Erhöhung gegenüber Vorjahr (1,7%) resultiert insbesondere aus den zuletzt erworbenen neu gebauten Immobilien in München und Berlin, die bei Eigentumsübergang noch nicht vollständig vermietet waren. Für diese mittlerweile nahezu vollständig vermieteten Leerstandsflächen wurden allerdings mit dem Verkäufer mehrjährige Mietgarantien vereinbart. Bei Berücksichtigung diese Vereinbarungen lag die Leerstandsquote zum 30.6. bei 2,4%. Hamborner hat im 1. Halbjahr 2013 ein Betriebsergebnis in Höhe von rund 11,0 Mio. Euro (Vorjahr: 8,9 Mio. Euro) erzielt und ein Periodenergebnis von 5,5 Mio. Euro, das damit um 49% über Vorjahresniveau (3,8 Mo. Euro) lag. Der Portfolio-Wert ist auf 674 Mio. Euro gestiegen. Der FFO, als wesentliche Steuerungsgröße der Gesellschaft, erreichte nach den ersten 6 Monaten 12,4 Mio. Euro, das sind 27% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Objekt in Osnabrück
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Unternehmens News Fachgeschäft für 3D-Druck in Oldenburg Deutschlands 1. Fachgeschäft für 3D-Drucker, 3DScanner und Zubehör „iGo3D.com“ wird am 7. September in Oldenburg auf 130 qm eröffnet. Der im Mai 2013 online gestartete Fachhändler zeigt im City Center Oldenburg 3DDruck zum Anfassen und Ausprobieren. „Erstmals ist ein breites Sortiment zum Thema 3D-Druck im Einzelhandel erhältlich, sodass Kunden die Faszination des 3D-Drucks hautnah erleben können“, sagt Geschäftsführer Tobias Redlin. Mit Michael Sorkin hat er iGo3D.com gegründet, um das Trendthema Privater-3D-Druck in Deutschland zu fördern. Als führender Reseller bietet iGo3D.com online und offline ein breites Spektrum aktueller 3D-Drucker und 3D-Scanner inkl. Verbrauchsmaterial, Software und Zubehör an.
Stadt News Minden: QR-Codes im Stadtpflaster Was es zuerst nur am Strand von Rio gab, wird bald auch in Deutschland zu sehen sein: In Minden können Smartphone-Nutzer mitttels QR-Codes im Pflaster der Fußgängerzone vielfältige Informationen zu Historie, Kultur, Tourismus und Veranstaltungen abrufen. Mit den neuen QR-Codes im Stadtpflaster erhofft sich die Stadt Minden weiteres überregionales Interesse für sein internationales EU Tourismusprojekt „Geschichte neu erleben in NRW-Minden 2011-2014“.
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Report Nr. 153
Cities & Center & Developments
vom 23.08.2018 Seite 20
Deals
Passanten-Zählung
Westenhellweg und Kaufingerstraße an der Spitze Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Kaufinger Straße in München? Oder Schildergasse in Köln? Oder etwa doch die Zeil in Frankfurt? Oder womöglich die Königsstraße in Stuttgart? All das sind Namen, die alljährlich genannt werden, wenn es um die Beantwortung der Frage geht, in welcher Top-Einkaufsmeile in Deutschland die höchste Frequenz ist – sprich: wo im Zählzeitraum die meisten Menschen durchlaufen? Dass die unterschiedlichen Maklerunternehmen unterschiedliche Spitzenreiter ermitteln, liegt an Unwägbarkeiten wie Wetterbedingungen, besondere Veranstaltungen oder Baustellen, die zweifellos Düsseldorfs Schadowstraße derzeit stark belasten. Da die Passanten-Frequenz wichtige Beurteilungskriterien wie Zentralität, Kaufkraft und Spitzenmieten ergänzt und aus Sicht von Dirk Wichert, Leiter Einzelhandelsvermietung Deutschland bei Jones Lang LaSalle (JLL), zum schlüssigen Gesamtbild einer Einkaufsmeile beiträgt, sind die Zählungen für die Maklerhäuser sehr wichtig. Foto: Jones Lang LaSalle
In diesem Jahr hat der Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle jedoch keine der oben aufgeführten Einkaufsmeilen als Straße mit der höchsten Frequenz erfasst, sondern erstmals den Westenhellweg im Shootingstar des Ruhrgebiets, in Dortmund, als Nummer eins gekürt: Mit 12 950 Besuchern pro Stunde in Spitzenzeiten. Laut JLL wird die Erhebung seit 1999 jährlich durchgeführt. Gezählt wurden 2013 insgesamt rund 655 000 Passanten in 170 Top-Einkaufsstraßen. Der Westenhellweg steht zum ersten Mal auf dem Spitzenplatz, beim Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) findet sich die Dortmunder Meile dagegen mit 8 810 Passanten auf Platz 8. Er hat vielmehr Münchens Kaufingerstraße mit 13 490 Passanten auf der Spitzenposition erfasst, vor der Schildergasse in Köln (12 110) und der Frankfurter Zeil (11 818). Bei Jones Lang LaSalle findet sich dagegen die Neuhauser Straße, die Verlängerung der Kaufinger Straße, auf Platz 2 mit 11 920 Passanten und die Schildergasse mit 11 910 auf Platz 3.
Dortmund wird als Einkaufsstadt immer beliebter Botschaft der Zählungen ist vor allem, dass die Makler offenbar nicht zur gleichen Zeit gezählt haben. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass die Frequenzzählungen ein interessanter Wettbewerb ist, bei dem ein Spitzenreiter gekürt wird. Die unterschiedlichen Ergebnisse zeigen aber auch, dass es nicht auf die absoluten Zahlen des Spitzenreiters ankommt, sondern darauf, welche Städte sich regelmäßig unter den Top 10 befinden. Denn dass gerade zu einer bestimmten Uhrzeit in der Neuhauser Straße in München 10 Passanten mehr gezählt werden als in der Kölner Schildergasse besagt soweit nur eins: Dass beide Meilen bei den Kunden offenbar sehr begehrt sind. Und auch die Spitzenposition des Westenhellwegs in diesem Jahr zeigt vor allem, dass Dortmund als Einkaufsstadt stetig an Bedeutung gewinnt und interessant für den Einzelhandel ist. Dieser Trend zeichnet sich bereits seit geraumer Zeit ab. Dass sich die Top-Lagen der angesagten Shopping-Metropolen immer wieder auf den
Berlin: Der deutschlandweit 1. Konzeptshop der American Sportswear Marke Gant Rugger wird im Bikini Berlin eröffnet. Außerdem gibt hier das italienische Schuhlabel Bagatt sein Hauptstadt-Debüt. Gant Rugger mietet im Erdgeschoss 200 qm. Heute steht die Marke für eine moderne Interpretation amerikanischer Sportswear. Bagatt ist ab Frühjahr 2014 in Berlin vertreten. Das Sortiment umfasst Damen- und Herrenschuhe sowie Handtaschen und wird im Erdgeschoss auf 100 qm präsentiert. Die Produkte von Bagatt zeichnen sich durch hohe Qualität, erstklassige Verarbeitung und edles Design aus und werden ausschließlich in Italien produziert.
**** Roermond: Im August sind zwei renommierte deutsche Designermarken in das McArthurGlen Designer Outlet Roermond gezogen und ergänzen den Designer- und Markenmix. So eröffnete Marc Cain am 8. August auf 200 qm für seine Marken Marc Cain Collections und Marc Cain Sports sowie passende Schuhe und Accessoires. MCM eröffnete am 12. August für 6 Monate einen Pop-Up Store. Das deutsche Luxus-Label mit Fokus auf hochwertige Lederwaren, insbesondere Taschen und Schuhe, gehört bei internationalen Stars und Kunden zum exklusiven Statussymbol. Die 1976 gegründete Münchner Marke ist besonders für traditionelle und elegante Accessoires bekannt. Bis zum Frühjahr 2014 können die Besucher die Lederwarenkollektionen auf 105 qm erkunden.
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Cities & Center & Developments unterschiedlichen Plätzen finden, vervollständigt das Bild: JLL führt die „stark verbesserte Flinger Straße in Düsseldorf“ (11 790) und die Kaufingerstraße in München (10 980) auf den Plätzen 4 und 5. Die Zeil findet sich mit 10 965 Passanten auf Rang 6, die Berliner Schlossstraße als Aufsteiger des Jahres mit (10 225) auf 7, gefolgt von der Hamburger Mönckebergstraße mit 9 855 auf 8, die Georgstraße in Hannover (9 850) auf 9 und die Stuttgarter Königstraße (9 380) auf 10. BNPPRE führt noch die Kölner Hohe Straße mit 11 032 Passanten auf Rang 4. Ansonsten finden sich die üblichen Top-10-Kandidaten auf unterschiedlichen Rängen wieder. So konstatiert denn auch Christoph Scharf, Bereichsleiter RetailVermietung von BNP Paribas Real Estate, dass die konkrete Rangliste auch die „Tagesform“ widerspiegele: „Wenn sich Straßen aber über längere Zeiträume immer in der Spitzengruppe halten, ist dies schon ein klares Indiz für die Attraktivität und damit ein wertvoller Hinweis für Einzelhändler und Mieter.“ Interessant ist aber der Blick auf die kleineren Städte, die zuletzt stärker in den Fokus der Foto: BBE Marktteilnehmer gerückt sind: In der Gruppe der Städte Die Kaufingerstraße ist immer in der Spitzengruppe mit 250 000 bis 500 000 Einwohner steht laut JLL die Kirchgasse in Wiesbaden mit 8 370 Passanten auf dem 1. Platz und bundesweit noch auf Rang 15. Die Ludgeristraße in Münster (6 825) folgt auf Platz 2 und steht bundesweit auf dem 22. Rang, fast gleichauf mit der Remigiusstraße in Bonn (6 795) und Platz 23, vor den Mannheimer Planken mit 6 300 und auf bundesweit Rang 26. Die Bielefelder Bahnhofstraße ist mit 6 265 hier die Nummer 5. Auch in der Kategorie Städte mit 100 000 bis 250 000 Einwohnern hat JLL gezählt und die meisten Besucher in der Kaiser-Joseph-Straße in Freiburg mit 5 790 Passanten pro Stunde ermittelt. Bundesweit ist das Platz 29. Auf Platz 2 steht die Simeonstraße in Trier (5 610 Passanten) und bundesweit Platz 32 vor der Ulmer Hirschstraße (5 395 Passanten und bundesweit Platz 35), der Bahnhofstraße in Saarbrücken (5 150) und der Heidelberger Hauptstraße (5 100 Passanten).
Königsallee unter den Luxusmeilen Top Spitzenreiter in der „Kategorie unter 100 000 Einwohner“ ist der Seltersweg in Gießen (5 125 Passanten und bundesweit Rang 42), gefolgt von der Holm in Flensburg (4 170 Passanten), dem Grünen Markt in Bamberg (3 210), der Louisenstraße in Bad Homburg (3 160) und der Ludwigstraße resp. der Theresienstraße in Passau (3 090). Unter den Luxusmeilen ist die Düsseldorfer Königsallee (4 965) Spitzenreiter vor dem Neuen Wall in Hamburg (3 025), der Stuttgarter Stiftstraße (2 455), der Münchner Maximilianstraße (2 160) und der Goethestraße in Frankfurt/M. (1 075). Dass im Vorjahr noch 690 000 Passanten gezählt wurden, 2013 aber nur 655 000 und diese Zahl unter dem Mittelwert der vergangenen 5 Jahre liegt, deckt sich laut JLLVermietungsleiter Wichner „durchaus mit Stimmen aus dem Handel, die trotz anhaltend guter Konsumnachfrage leicht rückläufige Frequenzen in ihren Shops beobachten“. Die Euro-Krise sorge für unsichere Rahmenbedingungen. Erfreulich für den Einzelhandel: „Bislang schlägt sich dies aber nicht in rückläufigen Handelsumsätzen oder einer abnehmenden Flächennachfrage nieder“, so Wichner.
vom 23.08.2018 Seite 21
Deals Hamburg-Barmbek: Die interdisziplinäre Sozietät Erkens Gerow Schmitz Zeiss (EGSZ), Düsseldorf, hat die Projektgesellschaft für die Entwicklung des ehemaligen Hertie-Hauses in Hamburg-Barmbek für die Development Partner AG strukturiert und konzipiert. Development Partner will anstelle des ehemaligen Hertie-Hauses am Barmbeker Bahnhof, das seit August 2009 leer steht, ein modernes Geschäftshaus mit rd. 10 000 qm Einzelhandelsfläche errichten. Mit der Fertigstellung wird für Ende 2015 gerechnet. EGSZ berät die Development Partner sowie andere namhafte Projektentwickler seit vielen Jahren.
Impressum Chefredaktion: Dr. Ruth Vierbuchen (V.i.S.d.P.); Kontakt: vierbuchen@rohmert.de Herausgeber: Werner Rohmert Korrespondentin Köln: Christine Scharrenbroch Anzeigen: Marion Götza, 05242-901-250 Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz). Bankverbindung:
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