Liebe Leser, das Verhältnis von Politikern und Handel ist nicht das beste - wie jüngst auch ein Bundestagsabgeordneter anmerkte - auch wenn „Stadt und Handel“ immer gern in einem Atemzug genannt werden, wenn es um Stadtentwicklung geht. Womit die Politik nicht zurechtkam, war der Strukturwandel in den 1970er- und 1980er-Jahren, als der Flächenbedarf rasant wuchs und die Formate oft nicht mehr in die Bestandsimmobilien passten. Vor allem die Supermärkte zogen aus den Innenstädten an den Stadtrand, wo Parkplätze für den wöchentlichen Großeinkauf reichlich vorhanden und gratis waren. Freilich haben auch die großen Spieler des Innenstadt-Handels daran mitgearbeitet, die Konkurrenz auf der grünen Wiese zu bekämpfen. Heute geht es beim Thema Stadtentwicklung meist um die Frage: Wie bekommt man den großflächigen Einzelhandel wieder in die engen und teuren Innenstädte? Das ist nicht einfach. Die Stadtpolitiker entwickeln Vorstellungen, wie etwa Platz für einen Supermarkt im Zentrum geschaffen werden könnte: Beispielsweise durch Zusammenlegung mehrerer Verkaufsflächen. Doch die Immobilien sind im Privateigentum, und wenn die Eigentümer nicht mitspielen, dann läuft nichts. Die Steuerung allein über ein restriktives Planungsrecht ist wenig zielführend. Indem man den Modemarkt auf der grünen Wiese verbietet, ist die Frage nicht gelöst, wo der Platz im Stadtkern herkommen soll. Und die Politik kann den Supermarkt am Stadtrand zwar verbieten, aber sie kann die Eigentümer nicht zwingen, ihre Fläche an den Lebensmittelmarkt zu vermieten, wenn der Modehändler mehr Miete zahlt. Von den Brandschutzbestimmungen bei der Zusammenlegung von Verkaufsflächen in verschiedenen Häusern ganz zu schweigen. Kurz gesagt: Für eine aktive Steuerung der Stadtentwicklung ist das Planungsrecht ungeeignet. Dennoch ist die Rolle der Politik für die Stadtentwicklung unabdingbar und die vom Bundeswirtschaftsministerium initiierte „Dialogplattform Einzelhandel“ ist ein wichtiger Schritt, um die Probleme, die nun mit dem Online-Handel auf Händler und Innenstädte zukommen, anzugehen. Dabei kann die Plattform - vor allem mit Blick auf die kleineren Städte aber nur der Anfang sein. In vielen Städten fehlt eine vernünftige digitale Infrastruktur, damit die Händler Online-Shops einrichten oder sich an digitalen Schaufenstern beteiligen können. Von der Bedeutung für die heimische Industrie ganz zu schweigen. Mit Blick auf die Probleme des mittelständischen Einzelhandels beginnt Stadtentwicklung in der Kleinstadt schon bei der Frage, wie man dieser Klientel helfen kann. Wirtschaftsförderungsgesellschaften und City-Management sind heute wichtige Bausteine, um den Strukturwandel in der Kleinstadt, der über die digitale Herausforderung hinausgeht, zu bewältigen. Stadtentwicklung ist ein Konzert aus Handel, Immobilieneigentümer und Politik, das nur funktioniert, wenn alle richtig zusammen spielen. Dr. Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin
Nr. 195 vom 30.04.2015 Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369
Inhaltsverzeichnis Editorial
1
ICSC European Conference: Keine Angst vor Online-Händlern
2
Das Interview: Mit ECE-Chef Alexander Otto
6
Retail-Report: Hohe Preise wirken kaum als Investitionsbremse
9
Vermietungsmarkt: Kleine Verschnaufpause zu Jahresbeginn
12
Dialogplattform: Verbände fordern Allianz für lebendige Innenstädte
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IPH Transact GmbH: Transaktionsmanagement für den Mittelstand
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Sonae Sierra: Projekte in Bremen und Nürnberg nehmen Gestalt an
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Impressum
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Ihr direkter Weg zu uns!
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Marktbericht Einkommenserwartung erreicht Höchstwert
Die Shopping-Center-Industrie bleibt dem Kunden auf der Spur.
Foto: ICSC
ICSC European Conference
Experten: Keine Angst vor den Online-Händlern Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Hunderte von Teilnehmer fanden sich in diesem Jahr zur ICSC European Conference in London ein. Dabei gab es für den ICSC 2015 Grund zu feiern. Das 40. Jubiläum. Als günstiges Ohmen wertet die Shopping-Center-Industrie derzeit auch die Belebung der europäischen Wirtschaft und sieht sich als Vorhut des Aufschwungs. Die CenterPipeline ist gut gefüllt. Im Fokus der Diskussionen stand die Frage, ob und wie der Online-Handel das Geschäft der Mieter verändert? Als die Fortschritte des Online-Handels auch in Europa unübersehbar wurden, setzte sich im International Council of Shopping Centers (ICSC) die Erkenntnis durch, dass für die Einkaufswelten neben Architektur und Ambiente die innovativen Einzelhändler den Unterschied machen. Zumal nicht selten kritisiert wird, dass sich in vielen Centern das Angebot zu sehr ähnelt. Vor diesem Hintergrund war es nur folgerichtig, dass die ICSC European Conference am 20. und 21. Apr il in London unter der Headline „Destination Retail“ den Einzelhandel mit all seinen Her ausfor der ungen in den Mittelpunkt rückte. Denn in Zeiten, in denen sich die Einzelhandelslandschaft durch die Digitalisierung nachhaltig verändert, muss der stationäre Handel seinen Kunden einen triftigen Grund liefern, bei ihm - und damit auch im Shopping-Center - vorbeizuschauen. Das kann er erreichen, indem er selbst zur „Destination“ wird. Mit den Fragen, wie die angesagten Ikonen des Handels arbeiten und ihren Erfolg sichern, wie sich die Rolle des Einzelhandels in Zeiten der Omnichannel-Strategie verändert, wie sich Handelsstandorte neu erfinden können und wie der Store zum Grundstein der Omnichannel-Strategie wird, befassten sich die über 20 Redner in Vorträgen und Diskussionsrunden. Dass im Zentrum all dieser Betrachtungen von Shopping-Center-Industrie und Einzelhandel letztlich der Kunde mit seinen Präferenzen steht, war dabei immer präsent. So machte Christopher Sanderson, Mitbegründer des Beratungsunternehmens Future Laboratory deutlich, dass der Handel „Big Data“, also die Datenflut und die digitalen Möglichkeiten, auch nutzen kann, um den Kunden besser zu verstehen. Angesichts
Das GfK-Konsumklima verbessert sich weiter, jedoch nicht mehr so stark wie in den Vormonaten. Für Mai prognostiziert der Gesamtindikator 10,1 Punkte nach 10,0 Zählern im April. Die niedrige Inflationsrate sowie die Aussicht auf deutliche Einkommenssteigerungen lassen die Einkommenserwartung der Bundesbürger um 2 Punkte auf 55,1 Zähler steigen, der Spitzenwert seit der Vereinigung. Immerhin erwarten die Wirtschaftsforschungsinstitute 2015 ein Wirtschaftswachstum von 2,1%. Damit könnte der private Konsum zur Säule der Wirtschaft werden. Doch gleichzeitig geht die Anschaffungsneigung um 4,7 Zähler auf 58,3 Punkte zurück. Dass auch die Konjunkturerwartung nach 4 Anstiegen um 1,5 Punkte auf 35,3 Zähler sinkt, führen die Forscher auf das ständige Hin und Her um die Zukunft Griechenlands in Europa zurück. Möglicherweise hinterlässt das anhaltende Ringen – vor allem um den Verbleib des Landes in der Eurozone – erste Spuren in den Köpfen der Verbraucher und lässt deren Konjunkturoptimismus nicht weiter steigen, vermuten die GfK-Forscher. Auch die Ukraine-Krise und der aktuelle Konflikt im Jemen belasten die Stimmung. Deshalb könnten die Bundesbürger mit ihrer Zurückhaltung dem Einzelhandel im Sommer doch noch eine Enttäuschung bereiten.
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der technologischen Möglichkeiten in Shopping-Centern gibt es aus seiner Sicht heute keine Entschuldigung mehr dafür, dass man seinen Kunden nicht kennt. Auf der Basis von biometrischen Daten, Infos über das Bezahlen via Mobiltelefon, Beacons, die den Weg der Besucher durch die Malls verfolgen und OnlineTechnologien, die seine Aktivitäten im Internet erfassen, können Händler ein detailliertes Profil erstellen, um den Kunden womöglich besser zu kennen, als er sich selbst. Hilfreich ist dabei, dass Konsumenten - soweit sie unter 50 Jahre alt sind - es heute lieben, beobachtet zu werden, wie Sanderson meint: „Erlebnis“ gehe dem Verbraucher des 21. Jahrhunderts über „Privatsphäre“. Mit dieser Einschätzung steht er nicht allein. Auch Krzysztof Bocianowski, Direktor Vermietung und Expansion beim polnischen Modekonzer n LPP S.A. (Reser ved), glaubt, dass die Menschen immer offener werden. Und die Dessous-Marke Hunkemöller sieht „Big Data“ als die Zukunft des Einzelhandels und setzt in ihr en Stor es gezielt Beacons und andere Technologien ein. Auch Keynote-Speaker Scott Galloway, Professor für Marketing an der Stern School of Business der Univer sität von New Yor k, ver suchte, seinen Zuhör er n die Angst vor dem Online-Handel zu nehmen. Der stationäre Einzelhandel sollte den Online-Handel umarmen - bricks should embrace clicks - empfahl der Experte, der auch Gründer der Business-Intelligence-Firma L2 ist. In seinem Vortrag befasste er sich mit
Deals Berlin Hyp finanziert großes Portfolio Die Berlin Hyp finanziert mit der Bereitstellung von 150,3 Mio. Euro den Erwerb von 107 Einzelhandelsimmobilien. Initiatorin ist die Patrizia Immobilien AG, die neben einem weiteren, nationalen Investor Mitgesellschafterin ist. Außerdem übernimmt sie das Asset-Management. Die Immobilien sind über das gesamte Bundesgebiet verteilt, nahezu vollvermietet und haben eine Gesamtmietfläche von rund 223 000 qm. Die Finanzierung wird für eine Laufzeit von 7 Jahren zur Verfügung gestellt.
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Cities & Center & Developments den Fragen, wie die digitale Welt die Rolle des Stores revolutionieren wird und welchen Einfluss sie auf die großen Marken des Einzelhandels hat. Hinter Galloways Mahnung, dass sich Handel und Shopping-Center-Industrie nicht vor dem Online-Handel fürchten sollten, steht seine Überzeugung, dass die eCommerceUnternehmen in ihrer reinen Internet-Umgebung nicht dauerhaft überleben können. Das gelte auch für Größen wie Amazon. Immerhin würden noch 90% der Handelsumsätze in stationären Geschäften gemacht. Hinzu komme, dass der stationäre Handel mit
Die „Mall of Scandinavia“ wird in diesem Jahr eröffnet.
Bild: Unibail Rodmaco
seinen Online-Shops viel erfolgreicher sei, als die „Pure Player“. Der Vorteil: Sie können mit „Click and Collect” - online bestellen und im Laden abholen - punkten. Das ist laut Galloway der am schnellsten wachsende Vertriebsweg. In Frankreich nutzten demnach 60% der Kunden und in Großbritannien 57% der Einzelhändler „Click & Collect“. Und der größte britische Lebensmitteleinzelhändler Tesco erzielt 63% des Lebensmittelumsatzes auf diesem Weg. In den USA haben bislang nur 19% der Konsumenten „Click & Collect“ genutzt, doch ist Galloway überzeugt, dass sich das in Zukunft noch ändern wird.
„Click & Collect“ gilt als Vertriebsweg der Zukunft Bei dieser positiven Bilanz für den „Brick-and-Mortar“-Handel wird auch der OnlineHandel aus Sicht des Experten nicht umhin können, reale Geschäfte zu eröffnen, um die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich zu lenken. Das gelte auch für den Giganten Amazon, der durch die Kette Best Buy mit ihren allgegenwärtigen Läden, wo Kunden ihre bestellte Ware leicht abholen könnten, massiv unter Druck gesetzt werde. Und auch Google und Samsung würden sicher mit Läden folgen.
Center-Industrie setzt auf die Belebung in Europa Für Mike Morrissey, Executive Vice President des ICSC, war es in diesem J ahr ein besonderes Erlebnis, dass die Konferenz im Jahr des 40. ICSC-Jubiläums in London Station machte. Und dass die europäische Wirtschaft klare Zeichen der Erholung zeigt, ist für die international aufgestellte Shopping-Center-Industrie und den Einzelhandel 2015 ein weiterer Grund zur Freude. „Wir haben sicher etwas zu feiern in diesem Jahr in London“, ergänzt ICSC-Präsident und CEO Michael P. Kercheval, denn die Shopping-Center-Industrie sieht sich als Vorhut dieser Erholung in Europa. Das zeigen auch die Zahlen: Nach Angaben des Immobiliendienstleisters JLL ist in diesem Jahr europaweit der Bau von 7 Mio. qm neuer Center-Fläche geplant, nach 5 Mio. qm 2014. Etwa 42% der Flächen entstehen im Wachstumsmarkt Türkei und in
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Personalien Dessolain wechselt in den Mfi-Aufsichtsrat Michel Dessolain, der seit April 2013 im Vorstand der Essener Mfi AG als Co-CEO tätig war, hat die Position des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzen übernommen. In seiner Funktion als CoCEO trug Dessolain in den vergangenen beiden Jahren gemeinsam mit Dr. Karl Reinitzhuber zum Wachstum des Portfolios von UnibailRodamco, dem Großaktionär der Mfi AG, in Deutschland bei. Reinitzhuber ist nach Dessolains Wechsel nun alleiniger CEO an der Spitze des Essener Unternehmens.
Deals Düsseldorf: Die Expansion der Schuhmarke Floris van Bommel in Deutschland geht mit der Eröffnung eines neuen Ladens in Düsseldorf weiter. Dafür wählte der niederländische Schuhhersteller die Graben- und Mittelstraße in der Alststadt, die sich bereits als Standort für Schuhgeschäfte etabliert hat. Für die Marke ist das der 2. Shop nach Köln in Deutschland. Norderney: Ein lokaler Händler hat eine Einzelhandelsfläche mit 92 qm im Haus Roland auf Norderney gemietet. Das Objekt in der Strandstraße 8 bietet zudem 3 Mitarbeiterwohnungen (ca. 133 qm). Engel & Völkers Commercial Ostfriesische Inseln vermittelte.
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Cities & Center & Developments Russland, wo die Exper ten auf Gr und der Ukr aine-Krise und der Folgen des Embargos gegen das Land im nächsten Jahr aber mit einem scharfen Rückgang rechnen. In den Ländern Polen, Tschechien und Ungarn r ichten die Investor en ihr en Fokus inzwischen auf Entwicklungen in kleineren Städten. In Westeuropa steht zwar primär die Revitalisierung im Vordergrund - zumal die Herausforderungen durch den Online-Handel die Aufwertung durch Gastronomie und Freizeitangebote erfordert. Dennoch gibt es auch hier noch das eine oder andere Prestige-Projekt wie das Westfield Milan mit 170 000 qm im italienischen Mailand, das 2018 eröffnet werden soll. Das von den Projektpartnern Westfield und der italienischen Percassi Group entwickelte Objekt wir d dann das gr ößte Center in Eur opa sein. Auch der französische Center-Spezialist Klépierre hat noch einige Investments in Wachstumsstädten wie Bordeaux, Paris, Montpellier, Toulouse, Kopenhagen, Madrid und Mailand in der Pipeline. Und Unibail-Rodamco fieber t der Er öffnung seiner gut 100 000 qm großen Mall of Scandinavia in diesem Jahr entgegen. Bei der Verleihung der ICSC-Awards kam von den 3 deutschen Finalisten das Designer Outlet Center Neumünster in der Kategor ie Neuentwicklungen: Spezialobjekte zum Zuge. Den Pr eis in der Kategor ie Neuntwicklung - Große ShoppingCenter holten das Beaugrenelle in Par is und das Akasya Acibadem in Istanbul. In der Kategorie Established Centers siegte das Noventa di Piave Desiger Outlet in Italien und bei den Refurbishments das Armada Shopping Center in Ankara.
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Deals Fulda: F&C REIT Asset Management Deutschland hat das innerstädtische Einkaufszentrum Emaillierwerk Fulda im Rahmen eines Individualmandats für ein Versorgungswerk erworben. Verkäufer ist die OFB Projektentwicklung, eine Tochter der Helaba. Immobilien Werte Hamburg vermittelte. Das 26 300 qm große Emaillierwerk ist voll vermietet und bietet auf 17 000 qm Mietfläche 25 Geschäfte. Zudem gibt es 550 Parkplätze. Das von der OFB realisierte Ensemble aus einer denkmalgeschützter Halle und einem Neubau wurde mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet.
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Cities & Center & Developments Das Interview
„Die Umsätze sind trotz des Online-Handels stabil“ Gespräch mit Alexander Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung der ECE Projektmanagement G.m.b.H in Hamburg und Chairman des ICSC European Advisory Board über die Folgen der Digitalsierung im Einzelhandel, die Unterschiede in den verschiedenen europäischen Ländern und die Frage, wie die ShoppingCenter-Industrie auf diesen Strukturwandel reagiert. Handelsimmobilien Report: Experten sind sich einig, dass die Digitalisierung des Verkaufsprozesses zu den ganz großen Herausforderungen der Branche wie die Einführung des Selbstbedienungsprinzips gehört. Probleme mit der Frequenz gibt es in den meisten Shopping-Centern offenbar nicht. Ist unter Ihren Mietern dennoch eine Verunsicherung zu spüren? Alexander Otto: Eine gener elle Verunsicherung können wir nicht feststellen. Die Mieter sehen, dass die Center als Einzelhandelstyp mit ihrer Attraktivität und Aufenthaltsqualität hervorragend aufgestellt sind. Wir haben trotz des OnlineFoto: ECE Handels seit Jahren stabile Umsätze. Natürlich gibt es einzelne Mieter, die selbst noch keine Antwort auf den ECommerce gefunden haben. Die müssen sich Gedanken machen. Viele andere profitieren aber von der rasanten Entwicklung der Technik und können ihren stationären Kunden dadurch viele Vorteile bieten, etwa mit der online sichtbaren Warenverfügbarkeit im Laden. HIR: Sie haben unter anderem über Ihre Beteiligung am Shopping-Center-Spezialist DDR auch Verbindung in die USA, wo die Entwicklung ja meist vorauseilt. Was sind hier die Kernerkenntnisse der Branche? Otto: Der Einzelhandelsmar kt der USA ist nur schwer mit den eur opäischen Ver hältnissen vergleichbar. Gute Shopping-Center erleben dort gerade wieder einen Aufschwung, nachdem jahrelang vor allem die „dead malls“ im Gespräch waren. Das liegt aber auch an der generellen Erholung der US-Wirtschaft und dem guten Konsumklima. Die Einzelhändler in den USA sind oft schon einen Schritt weiter in der Verbindung von online und offline-Services. So ist beispielsweise die Anzeige der Warenverfügbarkeit im Laden bzw. Center schon häufiger zu finden, was zu mehr Kaufimpulsen beim Kunden führt. HIR: Das Thema Online-Konkurrenz beschäftigt die europäische Shopping-CenterIndustrie seit Jahren, wie die Europa-Konferenzen des ICSC zeigen. Ist das Thema in den europäischen Ländern gleich wichtig? Oder registrieren Sie in den von der ECE betriebenen Centern in anderen Ländern eine andere Gewichtung? Otto: Das Thema spielt über all eine gr oße Rolle, aller dings sind die unter schiedlichen Märkte unterschiedlich anfällig für den E-Commerce. Die Menschen in Südeuro-
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Deals München: European Property Investors Special Opportunities 3
(EPISO 3), ein opportunistischer Fonds, der vom ImmobilieninvestmentManager Tristan Capital Partners verwaltet wird, hat in einem Joint-Venture mit Signature Capital die Karstadt-Immobilie gegenüber vom Münchener Hauptbahnhof erworben. Die Immobilie mit 92 719 qm Fläche ist langfristig an Karstadt vermietet. Aus Sicht von Ali Otmar, Managing Director von Tristan Capital, bietet das Warenhaus eine riesige Einzelhandelsfläche mit Potenzial in der Innenstadt von München, einer der attraktivsten Einkaufsund Investitions-Ziele in Europa. Tristan Capital will eng mit Karstadt zusammenarbeiten, um die Warenhausimmobilie zu repositionieren. Die HSH Nordbank stellt für die Transaktion ein Darlehen von 130 Mio. Euro.
Deals Hamburg: Die Kaiserwetter GmbH & Co. KG hat in der Ottenser Hauptstraße 7 im Hamburg Altona 130 qm Einzelhandelsfläche gemietet. Die Eröffnung ist für Mai 2015 geplant. Vermieter ist ein privater Eigentümer. Engel & Völkers Commercial Hamburg vermittelte den Mietvertrag.
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Cities & Center & Developments pa oder der Türkei verbringen deutlich mehr Zeit in den Centern. Dazu kommt teilweise eine dynamische demografische Entwicklung, so dass Frequenzen und Umsätze etwa in der Türkei stetig zunehmen. Gleichzeitig umarmen die Menschen aber auch alles Digitale, so dass digitale Services im Center noch schneller realisiert werden, als in anderen Teilen Europas. HIR: Bei der jüngsten ICSC European Conference standen die Einzelhändler im Mittelpunkt. Was wünscht sich die Center-Industrie von den Mietern? Otto: Die Wünsche sind allesamt nicht neu, aber heute wichtiger denn je. Innovation, Flexibilität und Investitionsbereitschaft sind die Schlagworte. Im Moment gilt es vor allem, sich auf die digitalen Möglichkeiten und Veränderungen einzustellen und das Einkaufen vor allem zum Erlebnis zu machen. Wie auch die Center-Betreiber müssen die Mieter noch mehr analysieren, was der Kunde möchte und entsprechend handeln. HIR: Es wird seit Jahren auch viel diskutiert über die Digitalisierung der Shopping-Center selbst. Auch die ECE tut viel und probiert viel aus. Welche Maßnahmen haben sich bis heute als feste Bestandteile etabliert? Otto: Ser vices wie kostenloses W-LAN haben sich in unseren Centern etabliert und werden bereits als selbstverständlich betrachtet. Darüber hinaus finden die Besucher vielfältige Einstiegspunkte im Netz, um Informationen und Angebote über die Center zu bekommen – angefangen bei Center-Plänen auf Google Maps über die klassischen Homepages und Social Media Kanäle wie Facebook und Instagram bis hin zu speziellen Smartphone-Apps mit individualisierten Angeboten.
Die Digitalisierung hält auch in den Shopping-Centern weiter Einzug Im Center beliebt sind auch 3D-Wegeleitsysteme und Entertainment-Angebote wie digitale Kinderspielflächen. LED-Böden visualisieren dabei eine Spiellandschaft, auf der sich die Kinder bewegen - Augmented RealityKameras erkennen dabei die Bewegungen und die Landschaft verändert sich entsprechend. Im Test sind bereits Services wie „Easy to Park“ mit einer RFID-gestützten Parkkarte, um den lästigen Kampf mit Kleingeld und Parkscheinautomaten zu umgehen, oder der Smartphone gestützte „Car Finder“, der das eigene Auto im großen Parkhaus wiederfindet.
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Cities & Center & Developments HIR: Gibt es auch gemeinsame Plattformen, die die Mieter nutzen können? Otto: Eine er folgr eiche Plattfor m für unser e Mieter sind die ber eits angespr ochenen Center-Apps. Diesen Kanal können unsere Mietpartner nutzen, um ihre Angebote gezielt und personalisiert an Center-Kunden auszuspielen. In unseren beiden „Future Labs“ gibt es für sie sogar die Möglichkeit, an einem „Click & Collect“ Pilotprojekt teilzunehmen – Kunden können sich dort ausgewählte Produkte über die App mit Paypal kaufen und diese zu einem beliebigen Zeitpunkt im Shop des MietpartFoto: ECE ners abholen. Auch andere digitale Kanäle wie die Facebook-Fan-Pages oder Center-Websites sind Plattformen, die vom Content unserer Mietpartner leben. HIR: Mit welchen politischen Themen befasst sich der ICSC in Europa derzeit? Otto: Der ICSC hat bei der EU insbesonder e den „Retail Action Plan“ begleitet – mit der Folge, dass es innerhalb der EU-Kommission eine Diskussion über ein faires und transparentes Bau- und Planungsrecht gab. Für eine Arbeitsgruppe der EU hat der ICSC negative und positive Beispiele aus den verschiedenen Mitgliedsländern gesammelt und eingebracht. Insbesondere hat der ICSC auch die „Leipzig Charta“ für eine integrierte und nachhaltige Stadtentwicklung unterstützt. Darüber hinaus geht es beispielsweise auch um den Multi-Channel-Einzelhandel und den E-Commerce sowie um Arbeits- und Sozialpolitik. HIR: Die ECE hat im Januar ihr 50jähriges Bestehen gefeiert. Im Rückblick wird deutlich, dass sich der Wandel bei den Vertriebstypen des Handels immer schneller vollzieht. Das gilt auch für die Shopping-Center. Würden Sie sich trauen, ein Center des Jahres 2020 oder 2030 zu beschreiben? Otto: Die gr undsätzliche Funktionsweise der Center änder t sich zum Glück nicht so schnell. Wir haben die Objekte immer schon so flexibel gebaut, dass wir auf die Veränderungen im Handel schnell reagieren können. Die aktuellen Trends werden sich sicher auch in den nächsten 5 oder 10 Jahren fortsetzen: Es wird noch mehr spannende Gastronomie-Konzepte geben und die Themen Service und Aufenthaltsqualität gewinnen weiter an Bedeutung. HIR: Wie sehen Sie die Entwicklung auf dem europäischen Center-Markt 2015? Otto: Auch 2015 wir d der Mar kt weiter dur ch eine Konsolidier ung gepr ägt. Viele gute Center konzentrieren sich bei den großen Playern, die durch Zukäufe oder Fusionen weiter wachsen. Dabei ist das Angebot an Core-Objekten sehr gering, und auch im Value-Add-Bereich gibt es kaum Schnäppchen. Nach wie vor ist der Anlagedruck groß, weil viel Geld im Umlauf ist und Shopping-Center zu Recht weiterhin als sichere Assetklasse gelten. Der Markt für komplette Neuentwicklungen schwächt sich weiter ab, da nur noch in Einzelfällen vielversprechende Standorte zur Verfügung stehen. Das Potenzial für Refurbishments bleibt aber ungebrochen.
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Unternehmens News TIAA-CREF übernimmt TH Real Estate komplett TIAA-CREF, ein führender Anbieter von Finanzdienstleistungen, will die derzeit von Henderson Global Investors gehaltenen Anteile an TIAA Henderson Real Estate (TH Real Estate) für 80 Mio. britische Pfund übernehmen. Der Anteil von TIAA-CREF an dem im April 2014 gegründeten Joint Venture steigt damit von 60 auf 100%. TH Real Estate investiert weltweit in Core- und Valueadd-Immobilien in allen wichtigen Bereichen. Das Unternehmen wird künftig als eigenständige Gesellschaft innerhalb der MultiBoutique Asset Management Plattform von TIAACREF operieren. TH Real Estate wird weiterhin über eine eigene Führungsmannschaft sowie unabhängig agierende Investment-Teams verfügen. Das Immobiliengeschäft ist seit der Gründung im Jahr 1934 zentraler Bestandteil der InvestmentPlattform. Aktuell beläuft sich das verwaltete Vermögen (Assets under Management) auf 82 Mrd. $.
Deals Bochum: Die Vermietung im Bochumer Ruhr Park läuft auf Hochtouren. Über 85% der Mietfläche in der neuen Südmall ist vermietet. Maisons du Monde, Veritas, Kusmi Tea, L´Osteria, Foot Locker und Tom Tailor Denim gehören zu den neuen Attraktionen.
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Deals
Hahn Retail Real Estate Report
Hohe Preise wirken kaum als Investitionsbremse Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die Lage auf dem deutschen Handelsimmobilienmarkt hat sich zu Beginn des Jahres 2015 weiter gefestigt. Weil in Zeiten niedriger Zinsen lukrative Alternativanlagen rar sind, konzentrieren sich viele Investoren auf Immobilien resp. Handelsimmobilien. Die Folge sind ein knappes Angebot im Core-Segment, wachsender Anlagedruck und steigende Preise. Wie verändert das die Anlagestrategie? Und was machen die Mieter mit Blick auf den Wandel durch die Online-Konkurrenz? Solchen Fragen ist die Hahn-Gruppe aus Ber gisch Gladbach in ihr er aktuellen Expertenbefragung für das Update des Retail Real Estate Reports 2015 nachgegangen. Demnach gaben 60% der 30 befragten institutionellen Investoren an, dass die attraktiven Renditen Hauptgrund für den lebhaften Transaktionsmarkt sind. Zwar sind die Renditen für die begehrten Geschäftshäuser in den Top-Lagen der 6 Einkaufsmetropolen laut BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) inzwischen auf durchschnittlich 3,83% gesunken und für Shopping-Center in sehr guten Lagen auf 4,50% , doch bieten hochwertige Fachmarktzentren noch etwa 5,50% und einzelne Fachmärkte 6,10%. CBRE sieht Fachmar ktzentr en und SB-Warenhäuser sogar noch bei 5,5 bzw. 5,8% und erstklassige freistehende Fach- und Supermärkte bei 6,25% .
Berlin: Die Commerz Real AG hat das Berliner Büro- und Geschäftshaus Wilmersdorfer Straße 117 / Pestalozzistraße 77 aus ihrem Offenen Immobilienfonds Haus Invest an die Quantum Immobilien Kapitalverwaltungsgesellschaft verkauft. JLL vermittelte im Auftrag der Commerz Real. Da laut Robert Bambach, Vorstand der Commerz Real, der Wert durch Neuvermietungen erhöht werden konnte, war der Zeitpunkt für den Verkauf des Objekts mit Blick auf den Ergebnisbeitrag für den Fonds ideal.
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Cities & Center & Developments Laut Hahn-Report will die Mehrheit der befragten Investoren (57%) in den nächsten 12 Monaten tendenziell weiter zukaufen - im Vorjahr lag der Wert mit 63% aber noch höher Die gute Marktlage ausnutzen, um sich von Beständen zu trennen, planen nur 17%. Nachdem 60% der Befragten erwarten, dass die Preise weiter zulegen werden, ist die Hahn-Gruppe auch der Frage nachgegangen, wie die Anleger darauf reagieren werden? Das Gros (47% der Nennungen) will sich bei seiner Investmentstrategie davon nicht beeinflussen lassen. Einige Investoren (37% der Nennungen) wollen aber „Zugeständnisse bei der Größe der Handelsimmobilie machen“. Eine Minderheit (27% der Nennungen) will auf andere Nutzungsarten ausweichen und auf den Plan, „mehr Portfolio-Deals“ anzugehen, entfielen 17% der Nennungen. Auf eine höhere Risikoklasse auszuweichen (10% der Nennungen), kommt für die Meisten dagegen nicht in Frage. Im Einzelnen zeigten Vertreter von Immobilien-Fonds Gefragte Anlageklasse Fachmarktzentrum Foto: Hahn mit 57% der Nennungen die größte Neigung, auch bei steigenden Preisen eine unveränderte Anlagestrategie zu fahren. Das Kontrastprogramm zeigte sich bei Immobilien-AGs. Hier kündigten 67% klar an, dass sie bei steigenden Preisen weniger investieren werden, während 33% auf alternative Nutzungsarten ausweichen wollen. Ganz oben auf der Kaufliste der Investoren stehen mit 71% der Nennungen Fachmarktzentren, die auch deshalb so gefr agt sind, weil Shopping-Center - mit 41% der Nennungen auf Platz 2 der Liste - hierzulande sehr rar sind und die Renditen bei TopObjekten bereits stark nachgegeben haben. Nicht zuletzt auch deshalb werden Fachmarktzentren als Alternative gesehen. Vor allem schätzen die Anlegen diese Anlageklasse, wenn sie der Nahversorgung dienen und Mieter aus dem Lebensmittelhandel beherbergen, die von der Online-Konkurrenz kaum berührt werden und relativ konjunkturresistent sind. So glaubt das Gros der Befragten auch, dass sich dieses Segment am besten gegen den Online-Handel behaupten kann. Supermärkte und Discounter stehen auf Platz 3 der Kaufliste (24% der Nennungen), vor Geschäftshäusern (18%) und SB-Warenhäusern/Verbrauchermärkten (12%). Angesichts der stabilen Konjunktur in Deutschland sind die Finanzierungsbedingungen für die meisten Investoren (63%) leichter geworden und 27% verzeichneten keine Veränderung gegenüber 2014. Auch die Ausganslage des mietenden Einzelhandels ist Anfang 2015 günstig, wie das Umsatzwachstum von real 4% zwischen Dezember und Februar belegt. So erwarten 48% der 40 von der Hahn-Gruppe befragten Expansionsverantwortlichen in diesem Jahr eine „Umsatzsteigerung“ und 42% glauben, dass ihr Unternehmen „stabile Erlöse“ verzeichnen wird. Allerdings zeigt sich in den Branchen ein unterschiedliches Bild. Und nach Jahren der lebhaften Expansion, verlangsamt sich das Tempo etwas. Besonders die Drogeriemärkte, die von der Insolvenz des Branchenführers Schlecker profitieren, gehen (100%) davon aus, dass die Erlöse steigen werden und das Gros
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Deals Hugendubel bleibt am Marienplatz Hugendubel am Marienplatz in München wird 2017 zeitgleich mit dem Telekom Shop neu eröffnet. Deutschlands größte inhabergeführte Buchhandelskette kann damit das Herzstück des Familienunternehmens auf kleinerer Fläche und in neuer Form weiterführen. Die Deutsche Telekom, als künftiger Mieter des Gebäudes, und Hugendubel, als bisheriger Mieter, haben einen Untermietvertrag für einen Teil der Flächen geschlossen. „Dass wir nun doch eine Lösung für den Marienplatz gefunden haben, freut uns sehr“, sagt Nina Hugendubel, geschäftsführende Gesellschafterin. „Besonders bedanken
möchten wir uns bei der Telekom, beim Eigentümer, der Bayerischen Hausbau, sowie bei der Stadt. Die jetzige Lösung wäre ohne sie nicht zustande gekommen.“ Maximilian Hugendubel, geschäftsführender Gesellschafter des in 5. Generation bestehenden Familienunternehmens, will, dass Bücher auch künftig in den Innenstädten bleiben. Die jetzige Filiale wird Ende Januar 2016 schließen und in 1,5 Jahren umgebaut.
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Cities & Center & Developments (67%) will weiter expandieren. Auch im Lebensmittelhandel, der gleichfalls auf Expansionskurs steuert, rechnet die Mehrheit (55%) mit steigenden Umsätzen. Moderater ist die Stimmung im Modehandel, der nicht nur unter den Wetterkapriolen zu leiden hat, sondern auch durch den Online-Handel unter Druck steht. Immerhin 36% der Befragten befürchten „sinkende Umsätze“, nachdem es 2014 nur 15% waren. Per Saldo sind die Prognosen der befragten Handelsexperten laut Studie moderater als 2014, denn 20% -gegenüber 5% im Vorjahr - rechnen mit sinkenden Umsätzen. Recht deutlich fällt die Einschätzung der Expansionsexperten mit Blick auf die Flächennachfrage gegenüber 2014 ab. Hier spielt die wachsende Online-Konkurrenz eine Rolle. Damals glaubten noch 45%, dass die Flächennachfrage zunimmt, jetzt sind es nur noch 25%. Jeder Fünfte erwartet sogar, dass die Nachfrage sinkt. Die Mehrzahl (55%) glaubt aber, dass die Nachfrage konstant bleibt. Dass dies aber nicht alle Branchenvertreter so sehen, kommt nicht unerwartet. Bei den Elektrofachmärkten gehen 33% von einem Rückgang der Flächennachfrage aus, in der Baumarktbranche 25%. Hier ist auch ein Trend zu kleineren Flächen erkennbar. Im Modehandel geht die überwiegende Mehrheit von gleichbleibender Flächennachfrage aus, aber niemand erwartet einen Anstieg. Für 55% ist auch die Verkleinerung der Flächen ein Thema. In diesem Punkt hat sich gegenüber 2014 auch im Lebensmittelhandel die Einschätzung verschoben: 19% (2014: 14%) können sich vorstellen, dass die Verkaufsfläche kleiner wird und nur noch 44% (2014: 57%) glauben, dass die Verkaufsflächen größer werden.
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Deals Speyer: Die Hahn Gruppe hat für den von ihr und der LRI Invest S.A. verwalteten institutionellen Fonds HAHN-FCPFIS-German Retail Fund einen Retail Park in Speyer, Rheinland-Pfalz, übernommen. Verkäufer ist der H.F.S. Immobilienfonds Deutschland 8, ein von WealthCap gemanagter Immobilienfonds. Das Investitionsvolumen der Transaktion, die von Mc Dermott Will & Emery sowie LPA Rechtsanwälte begleitet wurde, beläuft sich auf rund 30 Mio. Euro. Damit vergrößert der HAHN FCP sein BruttoTeilfondsvermögen auf über 530 Mio. Euro.
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Report Nr.195
Cities & Center & Developments Um sich gegen den Online-Handel zu behaupten, setzen die Expansionsverantwortlichen laut Hahn-Report auf das, was das Internet nicht kann: auf Erlebniseinkauf. Die Mehrheit (55% der Nennungen) setzt bei der Ladengestaltung auf Atmosphäre. Bei Baumärkten und im Modehandel sind das sogar 75 bzw. 82%. Beide Branchen sehen auch „Click & Collect“ (online bestellen und im Markt abholen) für sich als Chance. Ein weiteres Ergebnis der Befragung ist, dass inzwischen 35% der Händler angaben, dass ihre Online-Stores Gewinn machen, 2014 waren es erst 25%.
Vermietungsmarkt
Kleine Verschnaufpause zu Jahresbeginn rv DÜSSELDORF: Das V erm ietungsgeschäft in Deutschlands 1A -Lagen ist im 1. Quartal 2015 verhalten gestartet und Experten gehen davon aus, dass sich das Mietpreiswachstum im 1. Halbjahr etwas verlangsamen wird. Während viele deutsche Einzelhändler mit Blick auf den Strukturwandel etwas vorsichtiger expandieren, suchen internationale Marken hierzulande ihre Chancen. Aus Sicht von Dirk Wichner, Head of Retail Leasing Germany bei JLL lässt dieser etwas schwächere Auftakt im Vergleich zum guten 4. Quartal 2014 noch keine Rückschlüsse auf den weiteren Jahresverlauf zu: „Die internationalen Konzepte zeigen sich mit einem nochmals auf 63% gestiegenen Flächenanteil weiterhin stark.“ Beispiele sind die französische Marke American Vintage, das italienische Franchise-Konzept Die meisten Neuvermietungen gab in Hamburg. Fotolia Risamore oder die japanische Modemarke Edwin, die erstmals den Schritt auf den hiesigen Markt gemacht haben. Weitere Newcomer, die den Eintritt planen, sind laut JLL die französische Jeansmarke Le Temps des Cerises oder Juicy Couture aus den USA. Insgesamt wurden im 1. Quartal 109 000 qm neu vermietet, ein Drittel weniger als im Vorquartal. Da es auch in den vergangenen 3 Jahren schwächere Quartale gab, sieht Wichner noch keinen Anlass, seinen Optimismus für den gesamten Jahresverlauf aufzugeben. Insgesamt erwartet der Experte, dass die durchschnittlichen Spitzenmieten in den bundesweit regelmäßig untersuchten 185 Städten um durchschnittlich 1,5% steigen werden. Für die 10 größten Städte setzt JLL das durchschnittliche Wachstum der Spitzenmiete mit 2,6% sogar noch höher an. Neben den 7 Top-Städten Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München zählt J LL noch Hannover, Nürnberg und Leipzig dazu. In der 2. Jahreshälfte 2015 geht der Berater davon aus, dass das Mietniveau in den Metropolen stabil bleibt, nur in Hamburg wird bei idealen Kleinflächen eine Mietsteigerung von 5 Euro je qm und Monat erwartet. Die Hansestadt war im 1. Quartal in punkto Flächenumsatz auch der Spitzenreiter unter
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Personalien TREI Real Estate stärkt die Geschäftsführung Die Immobilientochter der Unternehmensgruppe Tengelmann, die TREI Real Estate GmbH, verstärkt sich zum 1. Mai in der Geschäftsführung mit Roelf Pepijn Morshuis als CEO. Morshuis war zuvor bei der IBUS Holding B. V., einer unabhängigen, internationalen Real Estate Investment- sowie Asset-ManagementGesellschaft, der er seit 2003 als CEO vorstand. Die TREI Real Estate GmbH ist neben Deutschland in 6 weiteren europäischen Ländern aktiv. Das Bestandsportfolio ist zu über 80% an Mieter außerhalb des Konzernkreises vermietet. Das Mietvolumen beträgt jährlich rd. 100 Mio. Euro. Unter der Marke Vendo Park entwickelt, baut und vermietet die TREI Fachmarktzentren in der Tschechischen Republik, der Slowakei und Polen. Zudem entwickelt das Unternehmen Wohnprojekte im MikroWohnsegment, beispielsweise StudentenApartments.
Deals Halle: Vorwerk hat in der Fußgängerzone von Halle a.d. Saale, Große Ulrichstraße 56, 170 qm gemietet. Die Eröffnung des Shops ist in diesem Frühjahr geplant. Vermieter ist ein lokaler Privatinvestor. Comfort vermittelte nach Bonn, Dresden und Erfurt auch diese Fläche.
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Cities & Center & Developments den Top-Städten. Mit 9 700 qm verdrängte sie den bisherigen „Dauerspitzenreiter“ Berlin (4 700 qm). Auch den Flächenumsatz von 4 600 qm in München (Platz 3) bezeichnen die Experten als bescheiden. Auf den Plätzen folgen Düsseldorf (4 500 qm), Hannover (4 100 qm) und Leipzig ( 2 600 qm). Unterdurchschnittlich waren die Vermietungen in Frankfurt und Köln mit je 1 700 qm sowie Stuttgart und Nürnberg mit jeweils 1 000 qm. In der Summe ging der Flächenumsatz in den Top 10 - gemessen am 4. Quartal 2014 - mit 35 500 qm fast um die Hälfte zurück. Angetrieben wird das Vermietungsgeschäft in den innerstädtischen Top-Lagen traditionell von der Modebranche (46%), wobei vor allem die internationalen jungen Modemarken aktiv waren: Zu nennen sind hier die polnische Mode-Marke Reserved mit neuen Shops in den Center-Neuentwicklungen „K“ in Lautern und Aquis Plaza in Aachen. Auch Primark und TK Maxx eröffnen neue Geschäfte. Interessant für das Thema Aufenthaltsqualität in den Cities ist, dass „Gastronomie / Food“ - angetrieben von der Systemgastronomie - ein Fünftel des Vermietungsvolumens auf sich vereint. Mit einem Anteil von 8% hat der Bereich Sport / Outdoor die Sparte Gesundheit vom 3. Platz verdrängt. Internationale Anbieter wie das schwedische Sporthaus Stadium und der österreichische Funsport-Spezialist Blue Tomato haben das Geschäft im 1. Quartal angetrieben. Bei den Spitzenmieten sieht JLL Berlin erstmals an der Grenze von 300 Euro je qm angelangt, neben Frankfurt mit 310 Euro und München (360 Euro), das die Schwelle schon vor Jahren überschritten hatte.
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Deals Duisburg-Rheinhausen: Im Herzen von Rheinhausen errichtet die Hellmich Unternehmensgruppe aus Dinslaken auf einem Grundstück mit 4 500 qm ihren 12. Seniorenwohnpark. An der Duisburger Straße 7-9, gegenüber vom Hochemmericher Markt, entsteht ein modernes Wohn- und Geschäftshaus, bestehend aus einer vollstationären Pflegeeinrichtung mit kleinen Wohngruppen - dem HEWAG Seniorenstift Rheinhausen,18 komfortablen seniorengerechten Wohnungen im 4. und 5. Obergeschoss des Pflegeheims und einer Einzelhandelsfläche mit 1 200 qm im Erdgeschoß.
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Cities & Center & Developments Dialogplattform Einzelhandel
Verbände fordern Allianz für lebendige Innenstädte HIR DÜSSELDORF. Der wachsende Online-Handel setzt nicht nur die Geschäfte vor Ort unter Druck. Mit den Einzelhändlern verlieren auch die Innenstädte. Diese Erkenntnis ist auch in der Bundesregierung angekommen. Am 21. April 2015 trafen sich Vertreter der Branche mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zur Auftaktveranstaltung für die „Dialogplattform Einzelhandel“. Seine Forderungen in diesem Kontext hatte der Handelsverband Deutschland HDE bereits vor einem Jahr grob umrissen. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat sich nun mit seinem offiziellen Statement angeschlossen. Das Kernproblem von Einzelhandel und Handelsimmobilienbranche: Insbesondere der großflächige Einzelhandel außerhalb der integrierten Lagen wird im deutschen Baurecht von allem Immobilien-Segmenten am stärksten reglementiert. Großflächige Logistikhallen für den Online-Handel, der den innerstädtischen EinFoto: Lademann & Partner zelhandel fast noch mehr Die Städten müssen gegen den Online-Handel aufrüsten. beeinträchtigt, wie die Fach - und Supermärkte sowie Fachmarktzentren am Stadtrand, werden dagegen nicht reglementiert. Das zweite Thema, das den Verbänden am Herzen liegt: Die Online-Shops sind rund um die Uhr geöffnet und das an 7 Tagen in der Woche. Der stationäre Händler hat durch das Ladenschlussgesetz dagegen klare Grenzen.
Gleiche Chancen für alle Verkaufskanäle Vor diesem Hintergrund forderte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser bei der Auftaktveranstaltung Dialogplattform Einzelhandel „gleiche Chancen für alle Verkaufskanäle – egal ob Ladengeschäft oder Online-Handel“. Mit Blick auf die sinkende Frequenz sei für den Handel eine breite Allianz für lebenswerte Innenstädte unverzichtbar. „Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen. Lebendige Innenstädte und der Erhalt der hervorragenden Nahversorgung sind eine Überlebensfrage für die Wirtschaft, Kommunen und Gemeinden“, so der HDE-Präsident in Berlin. Damit der Handel seine gesellschaftlichen Funktionen weiterhin flächendeckend wahrnehmen könne, brauche er die passenden politischen Rahmenbedingungen. Für die Handelsimmobilienwirtschaft, die von der Verlagerung vieler Einkäufe ins Internet und damit in den Versandhandel, gleichermaßen betroffen ist, mahnt ZIAPräsident Andreas Mattner: „Setzt sich der Tr end zum digitalen Einkauf ungemindert fort, könnte das für viele Städte und ihre Funktion als Handelszentrum gravierende Nachteile haben.“ Mit Blick auf die Tatsache, dass planungsrechtlich bestimmte Einzelhandelssortimente als Innenstadt relevant (z.B. Bekleidung) eingestuft werden und deshalb etwa bei Fachmarktzentren am Stadtrand diese Sortimente nur in begrenz-
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Deals Hines setzt auf die Hamburger Hafen City Frischer Wind im Zentrum der Hafen City in Hamburg: Anfang des
Jahres hat die Hines Immobilien GmbH für einen deutschen Immobilien-Spezialfonds das nördliche Überseequartier übernommen. Das Gebäudeensemble wurde vom Konsortium aus Propertize B.V. sowie Groß & Partner verkauft. Christoph Reschke, Geschäftsführer der Hines Immobilien GmbH, sieht in punkto Einzelhandel und Gastronomie im Überseequartier noch großes Potenzial. Um dieses auszuschöpfen, wird Hines beide Bereiche langfristig stabilisieren. Zum 1. April 2015 hat die Hamburger Firma Andronaco einen Mietvertrag für ca. 900 qm Ladenfläche sowie ca. 150 qm Terrassenfläche unterschrieben. Die Eröffnung ist für Juni 2015 geplant. Das Handelsunternehmen mit italienischen Wurzeln betreibt in Deutschland u.a. seit fast 10 Jahren das exklusive Restaurant Silo16 im Harburger Binnenhafen. Im Mai eröffnet Sassa B. Day Spa einen ca. 160 qm großen Store für Wellness und Entspannung.
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vom 30.04.15
Cities & Center & Developments tem Umfang angesiedelt werden dürfen, forderte der ZIA, dass hier nicht nach einem allgemeinen Schlüssel (z.B: 10%) entschieden werden dürfe, sondern jeder Einzelfall flexibel entschieden werden müsse. Generell setzt sich der Branchenverband für ein lockereres Baurecht und flexiblere Ladenöffnungszeiten ein. Mit Blick auf die sinkende Frequenz in den Innenstädten begrüßt Mattner ausdrücklich die Initiative von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, die Dialogplattform Einzelhandel ins Leben zu rufen: Mit Blick auf die Probleme „Sortimentsbeschränkungen“ und „Ladenschluss“ müsse es das Ziel aller Beteiligten sein, „den Einzelhandel durch den Abbau von Barrieren zu stärken, durch eine intelligente Verknüpfung von online- und stationärem Einzelhandel das Miteinander zu verbessern und schrumpfende Regionen und Kommunen rechtzeitig zu stabilisieren.“ Dabei dürften laut Mattner flexiblere Öffnungszeiten und einige verkaufsoffene Sonntage kein Tabu sein. Eine Lockerung des Baurechts for der t er auch mit Blick auf leer stehende Kaufhäuser , um der en notwendige Revitalisierung und Umnutzungen zu erleichtern: „Als ZIA werden wir uns dieser Herausforderungen stellen und Lösungsvorschläge aus Sicht der Immobilienwirtschaft in den Dialog einbringen“, versichert der ZIA-Präsident. HDE-Präsident Sanktjohanser mahnte mit Blick auf die Tatsache, dass für viele stationäre Einzelhändler in einem weitgehend gesättigten Marktumfeld die Einrichtung eines zusätzlichen Online-Shops im Zuge einer Multichannel-Strategie große Wachstumschancen eröffnet, aber auch an, dass der Online-Handel in Deutschland nicht durch
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Unternehmens News Metro beteiligt sich an Online-Jobnetzwerk Die Metro Group baut ihr Engagement im StartupSegment aus und beteiligt sich an dem US-OnlineJobnetzwerk Culinary Agents. Das junge Unternehmen hat sich auf die Vermittlung und Vernetzung von Fachkräften für Gastronomie und Hotellerie spezialisiert und bietet in diesem Jahr gemeinsam mit Metro Cash & Carry erstmals seine Dienste in Frankreich und Italien an. Als Gesellschafter unterstützt Metro die weitere Expansion des Startups.
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Cities & Center & Developments verschärfte Datenschutz- oder Abmahnregelungen ausgebremst werden dürfe. Unter den Experten ist es heute Konsens, dass der stationäre Handel seine Position durch eine Multichannel-Strategie stärken muss. An die Branche richtete Sankjohanser zudem die Mahnung, dass sie den Wandel nicht verschlafen dürfe und für den Online-Handel ausreichend qualifizierte Beschäftigte benötige. Es gelte deshalb, die Weiterbildung auszubauen und die Einzelhandelsberufe modern und spannend zu gestalten.
IPH Transact GmbH
Transaktionsmanagement für den Mittelstand Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die Gründung der IPH Transact GmbH in München fällt in eine denkbar günstige Zeit. Der Investmentmarkt für deutsche Handelsimmobilien boomt und selbst etablierte institutionelle Investoren investieren in eine Anlageklasse, die hierzulande früher eher als Nischen-Segment galt. Die Nachfrage ist derzeit weitaus größer als das Angebot. Doch auch wenn sich der Boom abschwächt, also in der Nach-Boom-Phase, wird das Geschäft bestehen bleiben. Das liegt aus Sicht der Gründer an der spezifischen Eigenschaft der Retail Assets als Betreiber-Immobilien. Der offizielle Startschuss für die IPH Transact GmbH fiel im März 2015, genau genommen fiel er mit der Immobilienmesse Mipim vom 10. bis 13. März in Cannes zusammen. In dem Verbund, in dem die BBE Handelsberatung GmbH den Einzelhandel bei seinen Konzepten und seiner Neuausrichtung berät und die IPH Handelsimmobilien GmbH die Immobilieneigentümer und Betreiber bei Vermietung, Neupositionierung und Center-Management unterstützt, „schließen wir mit der IPH Transact GmbH eine Leistungslücke“, fasst Joachim Stumpf (Bild ), Geschäftsführer von BBE und IPH zusammen. Von Seiten der Kunden sei immer wieder der Wunsch geäußert worden, dass der Verbund, insbesondere die IPH, ihnen - neben den klassischen Leistungen - auch beim Transaktionsmanagement helfen solle. Doch bislang hatte der Verbund dafür nicht die Expertise. Das erforderliche spezifische Know-how zur Strukturierung und Durchführung von professionellen Transaktionsprozessen hat sich der Verbund mit Dr. Axel Froese (Bild links) und Alexander Hoffmann (Bild unten rechts) ins Haus geholt. Mit einer Beteiligung von jeweils 24,5% an der IPH Transact fungieren sie als geschäftsführende Gesellschafter in einem Team, das noch aus weiteren 3 Mitarbeitern besteht. Die IPH hält mit 51% die Mehrheit. Wichtig ist den Gründern, dass die beiden Gesellschafter nicht nur ihren Namen geben, sondern mit ihrer langjährigen Erfahrung auch die Betreuung der Kunden persönlich übernehmen. Stumpf: „Wir verstehen uns als Begleiter mit hohem Tiefgang.“ Dabei bringt Froese 20 Jahre Kapitalmarkt-Erfahrung, davon 12 Jahre im Bankensektor (Hypo Vereinsbank und Württembergische Hypothekenbank) mit. Zuletzt leitete er bei der Bank of Scotland den Bereich der Strukturierten Immobilienfinanzierung in Deutschland. 2005 gründete er die IPAM - International Property Asset Management
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Personalien Karsten Burbach verlässt CBRE Karsten Burbach (50), Geschäftsführer und Head of Retail Germany bei CBRE, verlässt das Unternehmen aus persönlichen Gründen. Er war seit 2006 bei CBRE tätig. Zuvor arbeitete er bei der BBE Unternehmensberatung in Köln. Als Experte mit Handelsexpertise hat Burbach den Bereich Retail beim Immobiliendienstleister CBRE maßgeblich geprägt und nach den Worten von Peter Schreppel, CEO von CBRE Deutschland, zu einem marktführenden Team auf- und ausgebaut. Er habe die Beratungskompetenz im Bereich Retail auf nationaler und internationaler Ebene entwickelt und vorangetrieben.
Sonstiges Metro baut Kooperation mit Markant aus Das zur Metro Group gehörenden Hypermarktunternehmen Real sowie der Großhändler Metro Cash & Carry Deutschland haben einen Dienstleistungsvertrag mit dem Einkaufsverbund Markant Handels- und Industriewaren Vermittlungs AG abgeschlossen. Die Markant übernimmt künftig die Verrechnung des gesamten deutschen Warengeschäfts der beiden Unternehmen. Die Umstellung erfolgt in mehreren Schritten. So will die Metro Group die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Vertriebslinien auf dem Heimatmarkt stärken.
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Cities & Center & Developments GmbH, die u.a. das Überseequartier in Hamburg managte und Assets im Wert von 500 Mio. Euro „under Management“ hatte. Laut Froese gehörte sein Unternehmen zu den ersten, die hierzulande Asset-Management-Leistungen anboten. 2012 verkaufte er die IPAM an den Institutionellen Fondsinitiator Cordea Savills GmbH. Geschäftsführer Hoffmann bringt Transaktionsmanager-Erfahrung aus etwa 40 Einzeltransaktionen im Volumen von mehr als 450 Mio. Euro mit institutionellen und privaten Investoren aus dem In- und Ausland mit. Er war lange beim Immobiliendienstleister Kemper's, vor der Übernahme durch JLL der führende Dienstleister für Handelsimmobilien in Deutschland. Bis 2008 war er Mitglied der Geschäftsleitung der Kemper's München GmbH, bevor er sich im selben Jahr zusammen mit einem Partner mit der Primestate Immobilien & Consulting GmbH in München selbstständig machte. Unternehmensschwerpunkt: Vermietung und Verkauf von Handelsimmobilien und seit Ende 2014 Gesellschafterin der IPH Transact GmbH.
Investoren prüfen bei hohen Kaufpreisen sehr genau Auch wenn die Gesellschaft ihren Schwerpunkt nicht im Segment Geschäftshäuser in der 1A-Lage sieht, sondern mehr bei Shopping-Centern und im Fachmarkt -Segment, so ist Hoffmanns Knowhow in diesem Markt für die Reputation von Bedeutung. Sein Referenzprodukt ist das Tool „primemaps“, in dem alle wichtigen Informationen über die Top-Lagen in den Städten Bayerns erfasst sind. In punkto Transaktionsmanagement kann die Transact damit einiges an Erfahrung in die Waagschale werfen und das Angebot im BBE-IPH-Verbund rund um den Einzelhandel und die Handelsimmobilie um einen weiteren Baustein ergänzen. Im Fokus stehen Transaktionsvolumina ab 10 Mio. Euro. Auch wenn die Verkäufer bei dem aktuellen Nachfrageüberhang vordergründig in einer komfortablen Situation sind, so stellt der Verkauf einer Immobilie an Institutionelle Investoren, aber auch an Family Offices insbesondere bei der Einrichtung von Datenräumen und der professionellen Durchführung der Due Diligence hohe Anforderungen. Mittelstand hat bei Retail Assets großes Gewicht.
Mit dem Bestand muss man immer arbeiten Trotz des hohen Anlagedrucks sind die Prüfungszeiträume der Investoren lang und intensiv, weiß Froese. Bei den sehr hohen Kaufpreisen prüfen die Investoren, aber auch die finanzierenden Banken nach dem Prinzip der „Null-Fehler-Toleranz, d.h. wirtschaftlich und rechtlich nicht definierbare Risiken werden vermieden oder mit extrem hohen Preisabschlägen bedacht“. Im mittelständischen Immobilienverkäufer-Markt sieht er deshalb noch Beratungsbedarf im Transaktionsmanagement: „Der Markt ist groß genug.“ Denn nach groben Schätzungen dürften die mittelständischen Akteure hierzulande mehr als 50% des Handelsimmobilienmarktes auf sich vereinen. Auch bei Shopping-Centern haben sie - trotz der großen Spieler - einen beachtlichen Anteil.
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Stadt News Mönchengladbach: Vier Wochen nach der Eröffnung des „Minto“ am 26. März in der Innenstadt von Mönchengladbach hat das Shopping-Center der Mfi AG/UnibailRodamco bereits den millionsten Besucher. Die 104 Shops auf 4 Ebenen, das große Gastronomieangebot, der 4-Sterne Service sowie die Positionierung des Minto als „Ort des Genusses“ erweisen sich als großer Erfolg für den Centereigentümer und die Mieter, teilt das Unternehmen mit.
Deals Frankfurt/M: Im Frühjahr 2016 wird in der Frankfurter Innenstadt, gegenüber der Börse, ein Block House Restaurant eröffnen und damit das 3. in der Mainmetropole. BNP Paribas Real Estate vermittelte rd. 670 qm an das Steakrestaurant am Börsenplatz 5. Die Block House Restaurantbetriebe AG, Hamburg, eröffnete 1968 in Winterhude ihr erstes Restaurant mit eigenem FleischereiMeisterbetrieb. Daraus entstand die internationale Block-Gruppe, zu der neben dem 5-SterneGrand Elysée Hotel Hamburg und dem Hotel und Restaurant Fischhaus am Schaalsee auch das klassische Restaurant Block House, die Burgerkette Jim Block, der Italiener Piazza Roberto und das Brauhaus Blockbräu am Hamburger Hafen gehören. Die gesamte Gruppe umfasst 19 Unternehmen mit europaweit 52 Restaurants.
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Cities & Center & Developments Potenzielle Kunden kommen auch aus den Bereichen der BBE und der IPH: „Wir glauben, dass wir diese Zielgruppe aus unserer täglichen Arbeit gut identifizieren können“, so Stumpf. Von Vorteil ist für die Transaktionsgesellschaft zudem, dass sie auf das Know-how und die Erfahrung der Schwestergesellschaften zurückgreifen kann. Dieses Spezialwissen hilft gerade mit Blick auf die Tatsache, dass Retail Assets „BetreiberImmobilien“ sind, bei denen der Mieter, also der Einzelhändler und dessen Konzept, letztlich über die Höhe der Miete und den Wert der Immobilie entscheiden. Dieser fachspezifische Hintergrund hilft, die Management-Potenziale und die Perspektiven der Assets realistisch einzuschätzen. Deshalb ist Froese auch für die Nach-BoomPhase zuversichtlich, da man mit dem Handelsimmobilienbestand immer arbeiten müsse, damit der langfristige Erfolg des Investments gesichert oder, wenn möglich, gesteigert werden kann. Handelskonzepte ändern sich, das Multichannel-Geschäft verändert die Anforderungen an die Flächen und veränderte Konsumgewohnheiten erfordern Anpassungen beim Mietermix. In diesem Segment ist alles ständig im Fluss.
Sonae Sierra
Projekte in Bremen und Nürnberg nehmen Gestalt an Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Nach dem Management-Auftrag von Union Investment für 3 Einkaufszentren in Hamburg baut Sonae Sierra sein Dienstleistungsgeschäft in Deutschland aus und sieht sich für künftige Projekte in einer guten Ausgangsposition. Auch im Entwicklungsbereich nehmen neue Projekte Gestalt an: In Bremen und Nürnberg. Bei der Wachstumsstrategie setzt Fernando Guedes de Oliveira (Foto links), CEO des internationalen Shopping-Center-Spezialisten Sonae Sierra, auf die Emerging Markets, die mit ihrer jungen Bevölkerung und der wachsenden Mittelschicht noch beachtliches Potenzial bieten. Dazu gehören Länder Nordafrikas, Lateinamerikas und China. Das jüngste Engagement in Russland - hier managt das Unternehmen für den heimischen Partner OST Development bislang nur das Mozaica Shopping-Center in Moskau (67 800 qm) - sieht er mit Blick auf die negativen Folgen durch die Sanktionen kritisch. „Die Krise veranlasst uns, die Lage genau zu beobachten.“ Gegebenenfalls könnte sich das Unternehmen auch den Rückzug vom Markt vorstellen. Doch auch in den Märkten Westeuropas sieht Oliveira noch Chancen für sein Unternehmen. Ein entscheidender Schritt in Deutschland war laut Jens Horeis (Foto rechts), General Manager für Property Management, Anfang des Jahres der Auftrag von Union Investment für das Management der 3 Hambur ger Center Quarrée Wandsbek-Markt, Mercado und Geschäftshaus Ottensen. Dadur ch sei das Unternehmen stärker in den Fokus der Investoren gerückt. Und das eröffnet die Chance, künftig bei der Ausschreibung für weitere Projekte zum Zuge zu kommen. Damit managt Sonae Sierra hierzulande 4 Shopping-Center für Dritte und hält die 3 Einkaufszentren Alexa, Loop5 und Hofgarten Solingen anteilig im Bestand. Insge-
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Sonstiges Neue Juniorprofessur für Digitalisierung Dr. Erik Maier (30) ist der neue Juniorprofessor für Handels- und MultiChannel-Management an der HHL Leipzig Graduate School of Management. Förderer dieser Juniorprofessur sind die Deutsche Postbank AG, die Parfümerie Douglas GmbH, die Tom Tailor Holding AG und die Wiethe Group. Nach den Worten von HHLRektor Prof. Andreas Pinkwart soll die neue Juniorprofessur das Profil der HHL auf dem Feld der Digitalisierung im Handel schärfen und ist gedacht als weiterer Meilenstein bei der Umsetzung des HHL-Zukunftskonzepts innovate125, mit dem sie zu den Top-10 Graduate Business Schools in Europa vordringen will. Maier hat vor seiner Berufung an die HHL bei der Unternehmensberatung McKinsey u.a. für Einzelhandelskunden sowie Konsumgüterunternehmen gearbeitet. Zudem war er Assistent der Geschäftsleitung bei einem großen Internet-Händler für Möbel tätig.
Deals Düsseldorf: Die Stefanel GmbH aus München hat rd. 280 qm Retail-Fläche in der Grabenstraße 17, in Düsseldorfer Citylage nahe der Königsallee gemietet. BNP Paribas vermittelte. Das Modeunternehmen wird im Spätsommer seinen 2. Store in der Stadt eröffnen; ein weiterer Shop befindet sich in den Schadow-Arkaden.
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Cities & Center & Developments samt managt Sonae Sierra in 14 Ländern auf 4 Kontinenten insgesamt 88 ShoppingCenter, darunter 46 im eigenen Bestand und 42 für Dritte. Der anteilige Wert des Portfolios liegt bei etwa 6 Mrd. Euro. Die Mieteinnahmen der Shopping-Center beziffert Oliveira mit 380 Mio. Euro (+1,6%). In den gemanagten deutschen Centern belaufen sich die Mieteinnahmen laut Horeis auf etwa 85 Mio. Euro. Neben der jüngsten Ausweitung des Dienstleistungsgeschäfts für Dritte hat das Unternehmen in Deutschland zudem 2 Entwicklungen in der Pipeline. In Bremen hat der Entwurf von Sonae Sierra/ATP im vergangenen Sommer den Zuschlag für den Bau des Ansgaritor-Centers (Bild: ATP Architekten) mit knapp 25 000 qm Fläche für 70 Shops erhalten. Insgesamt geht es bei dem Projekt auf den ehemaligen Flächen des Parkhauses Mitte und des Lloydshofs um ein gemischtes Quartier mit Einzelhandel, Wohnflächen, Dachgärten und einer Piazza. Wenn alles nach Plan läuft, könnte nach Vorstellung der Bremer Wirtschaftsförderung das Quartier zum Weihnachtsgeschäft 2018 eröffnet werden. Nach den Worten von Martin Philippen, Head of New Business Deutschland, ist die Fr equenz in dieser integr ier ten Lage gesicher t. Mit dem Bau soll Ende 2016/Anfang 2017 begonnen werden. Auch beim zweiten Projekt auf dem 250 000 qm großen Areal des ehemaligen Versandhauses Quelle in Nür nber g mit dem bekannten Quelle-Turm handelt es sich um eine gemischt genutzte Quartiersentwicklung mit Shopping-Center (ca. 50 000 qm), Wohnungen und Büros mit ca. 100 000 qm, Parks und etwa 2 000 Parkplätzen. Vorstellbar ist mit Blick auf die Nähe zur Universität Nürnberg auch die Ansiedlung von Start-up-Unternehmen, die aus Forschungsprojekten entstehen. Am 9. Juni steht die Zwangsversteigerung des Areals an und Sonae Sierra rechnet sich nach den Worten von Philippen gute Chancen aus, den Zuschlag zu erhalten. Das Unternehmen hat bereits eine Kaufoption. Wichtig für die Stadt Nürnberg ist die Zusage von Sonae Sierra, die alten Bestandsgebäude des Versenders Quelle, der 2009 in die Insolvenz ging, zu integrieren. „Das ist ein wichtiges Projekt für uns“, so Philippen, der hier die große Chance sieht, eine Landmarke zu schaffen: „Da wir die Quelle- Gebäude erhalten wollen, ist uns die Unterstützung der Bevölkerung gewiss.“ Das ehemalige Quelle-Versandzentrum gilt als zweitgrößte leer stehende Immobilie in Deutschland, nach dem Flughafen Tempelhof in Berlin. Für den Bereich Wohnimmobilien wird Sonae Sierra mit lokalen Entwicklern zusammen arbeiten. Nach den Worten von Oliveira wird das Investitionsvolumen zwischen 250 Mio. und 280 Mio. Euro liegen. Gemäß seiner traditionellen Strategie wird der Center-Spezialist auch bei diesem Projekt einen Partner mit ins Boot nehmen. Meist arbeitet das Unternehmen im Rahmen einer 50:50-Partnerschaft.
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Deals Heidelberg: Das Selfstorage Unternehmen my Storage hat eine Lagerfläche in Heidelberg gemietet. Die Immobilie in der Eppelheimer Straße 28 hat eine Grundfläche von 2 400 qm und bietet auf 3 Etagen 7 200 qm Lagerfläche. Das moderne myStorage Lagerzentrum wird im Endausbau ca. 1 000 Lagerräume zwischen 1 und 50 qm für Privatpersonen und Gewerbetreibende bieten. Vermieter ist ein Sanitär- Großhändler. Vermittelnd tätig war Engel & Völkers Commercial RheinNeckar.
Impressum Chefredaktion: Dr. Ruth Vierbuchen (V.i.S.d.P.); Kontakt: rvierbuchen@t-online.de Herausgeber: Werner Rohmert Korrespondentin Köln: ChrisƟne Scharrenbroch Anzeigen: Marion Götza, 05242-901-250 Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz). Bankverbindung: erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.