Der handelsimmobilien report nr 198

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Liebe Leser, seit Thomas Middelhoff als Chef der Karstadt Quelle AG 2005/06 die Gunst des Booms genutzt und die Immobilien an ein internationales Konsortium verkauft hat, hat sich auf dem hiesigen HandelsimmobilienMarkt viel verändert. Die Beteiligung des kanadischen Investors Canada Pension Plan Investment Group an der Mfi und der Bieter str eit zwischen der österreichischen Signa-Gruppe und dem kanadischen Warenhausbetreiber Hudsons's Bay um Kaufhof sind Beispiele dafür. Jahrzehntelang war der deutsche Markt für Retail Assets von der internationalen Entwicklung abgehängt. Seit dem Boom ist Deutschland jedoch auch international zum bedeutenden Spieler in diesem Markt geworden. Es fließt viel internationales Kapital auf den hiesigen Markt und auch für die globalen Handelsmarken ist Deutschland attraktiv, seit sich die Volkswirtschaft sehr schnell von der Finanzmarktkrise 2008/09 erholt hat. Jenseits der inzwischen akuten Diskussion um die Frage, ob sich der Immobilien-Markt zu überhitzen beginnt, können diese internationalen Impulse für die Entwicklung des Segments von Vorteil sein. Denn in der Vergangenheit hat sich großer Nachholbedarf aufgebaut, da im Geschäft mit Shopping-Centern, Fach- und Supermärkten nur einige wenige Spezialisten unterwegs waren. Und auch der Einzelhandel hatte in seinen Verkaufsräumen lange zu wenig modernisiert. Viele innerstädtische Immobilien stammen zudem aus den 1950er- und 1960er-Jahren, als die Innenstädte nach dem Krieg schnell und billig aufgebaut werden mussten. Und auch der jüngste EHI Shopping Center Report besagt, dass etwa 25 Einkaufszentren aus den 1980er- und 1990er- Jahren stammen und grundlegend modernisiert werden müssten. Zumal die Digitalisierung des Verkaufs auch die Ansprüche an den stationären Handel und die Einkaufszentren - mit Blick auf die Themen Aufenthaltsqualität und Gastronomie - verändert hat und die alten Center nachbessern müssen. Das eröffnet bei Objekten an guten Standorten mit Wertsteigerungspotenzial noch Chancen. Positiv hat sich in den vergangenen Jahren zweifellos auch die Vermischung der stringenten, Qualitätsorientierten deutschen Architektur mit der Leidenschaft südländischer Entwickler und Kaufleute ausgewirkt - und vice versa. Betrachtet man die neue Generation der Shopping-Center, dann hat sich viel verändert. Auch bei den Warenhäusern, die hierzulande aus dem Massengeschäft für die preisgünstige Versorgung der breiten Bevölkerung entstanden sind, könnten neue Ideen oder Impulse aus dem Ausland hilfreich sein, wenn sie dosiert eingesetzt werden und ein neuer Betreiber wie etwa Hudson's Bay der Versuchung widersteht, ein erfolgreiches nordamerikanisches Konzept einfach auf den deutschen Markt zu übertragen. Sichtbar ist bei vielen Warenhaus-Immobilien aber auch der Modernisierungsbedarf. Es hat sich in den vergangenen 10 Jahren viel getan, nun ist zu hoffen, dass der Boom in eine positive Richtung geleitet wird und nicht im Leichtsinn endet. Dr. Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin

Nr. 198 vom 12.06.2015 Kostenlos per E-Mail ISSN 1860-6369

Inhaltsverzeichnis Editorial

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2 Investmentmarkt Europa: Das Jahr 2015 startet mit einem Rekordergebnis

Expansionsziele: Der physische Laden wird seine Bedeutung behalten

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9 Expansion in Deutschland: Blick auf die Städte der zweiten Reihe lohnt sich

Douglas: Die Familie Kreke hat einen neuen Partner.

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Lebensmittelhandel: E.Leclerc und Rewe schmieden strategische Allianz

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Stadtentwicklung: Wuppertal will überregionale Bedeutung steigern

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FOC: Restriktive Genehmigungspraxis 17 sichert den Werterhalt Konsumklima: Die Kauflaune der Bun- 19 desbürger steigt weiter Impressum

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Cities & Center & Developments

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Unternehmens News La Rinascente beteiligt sich am KaDeWe-Geschäft

Foto: Klépierre

Die Corio-Übernahme durch Klépierre hat den europäischen Investmentmarkt beflügelt. Investmentmarkt Europa

Das Jahr 2015 startet mit einem Rekordergebnis Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ In den 28 Mitgliedsländern der EU zeigte das Konsumklima Anfang 2015 einen deutlichen Aufwärtstrend. Der GfK-Index stieg auf 9,8 Punkte, den höchsten Stand seit April 2008 - und knüpfte damit an die Zeit vor Ausbruch der Finanzmarktkrise an. Diese Aufhellung des Verbrauchervertrauens spiegelt sich in den meisten europäischen Ländern auch in der positiven Entwicklung der stationären Einzelhandelsumsätze wider. Dies waren im 1. Quartal 2015 auch günstige Voraussetzungen für den europäischen Investmentmarkt für Handelsimmobilien. Nach einem bereits sehr erfolgreichen Investmentjahr 2014, das fast an das Boom-Jahr 2007 anknüpfen konnte, erwartet Thomas Dänzel, Head of Retail Investment bei Colliers International in Deutschland, für das Investmentjahr 2015 denn auch eine weitere Steigerung. Dafür spricht schon die günstige Entwicklung im 1. Quartal. Nach Feststellung des Immobiliendienstleisters wuchs das Transaktionsvolumen im europäischen Markt für Retail Assets um 94% auf 19,1 Mrd. Euro (Quelle: Real Capital Analytics). Das war das stärkste 1. Quartal seit 2007. Nachdem damit schon 37% des Gesamtvolumens von 2014 erreicht wurde, ist Dänzel überzeugt, dass das Jahresvolumen den Vorjahreswert deutlich übertreffen wird. Das Gesamtvolumen mit europäischen Gewerbeimmobilien lag laut Savills bei 49,7 Mrd. Euro. Im vergangenen Jahr hatten die Investoren laut Colliers 51,8 Mrd. Euro in Handelsimmobilien investiert, CBRE bezifferte das Volumen mit 52 Mrd. Euro und Cushman & Wakefield (C&W) lag mit 49,2 Mr d. Eur o etwas dar unter . David Hutchings, Partner und Head of EMEA Investment Strategy von C&W er war tet in diesem Jahr ein Volumen von 56,3 Mrd. Euro. Nach dem guten Start könnte der Wert aber noch höher liegen, wenn die Investoren auf Grund der zunehmenden Risikobereitschaft ihren Anlageradius erweitern. Zu den großen Deals im 1. Quartal gehörte die Übernahme des niederländischen Center -Spezialisten Corio durch den französischen REIT Klépierre. Der Kaufpreis wird mit 4,2 Mrd. Euro beziffert. Allein in Deutschland, wo Corio 5 Center im Bestand hält, schlug sich dieser Deal in den ersten 3 Monaten mit anteilig 1 Mrd. Euro nieder. Zu

Die österreichische SignaGruppe holt sich für den Betrieb der KaDeWe Group Branchen-Knowhow ins Haus. Konkret will sie dem italienischen Warenhaus-Betreiber La Rinascente eine Beteiligung von 50,1% am operativen Geschäft der 3 Karstadt-PremiumHäusern KaDeWe, Alsterhaus und Oberpollinger verkaufen. Damit hätten die Italiener, die seit 2011 zum thailändischen Warenhausbetreiber Central Group gehören, die operative Führung in den Luxus-Warenhäusern von Karstadt. Wie Signa aber mitteilt, wurde für „alle wesentlichen strategischen Zukunftsentscheidungen das Prinzip der Einstimmigkeit vereinbart“. Die Immobilien, die der Signa-Gruppe gehören, sind von der Vereinbarung nicht berührt. Ziel dieser strategischen Partnerschaft ist es, Europas Markt-, Know-how- und Innovationsführer im Premium-Segment der Warenhäuser zu werden. Gleichzeitig soll die KaDeWe-Gruppe weiter wachsen. So sind neue Standorte in Wien und Prag geplant. Wie die SignaGruppe weiter mitteilt, werden die Partner zusammen einen 3-stelligen Millionenbetrag in das Unternehmen investieren. Zudem wird die Übernahme von Wettbewerbern in Deutschland und in der Schweiz geprüft.


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Cities & Center & Developments den engagierten deutschen Investoren auf dem europäischen Handelsimmobilien-Markt gehört auch die Union Investment, die zu Jahresbeginn für den Fonds UniImmo eine Mehrheitsbeteiligung am Prager Shopping Center „Palladium“ erworben und in Deutschland das Esslinger Shopping-Center „Das ES!“ übernommen hat. Im April hat Union zudem in der polnischen Großstadt Rybnik, an der Grenze zu Tschechien, das Center „Focus Park“ gekauft. Ins 2. Quartal 2015 fällt auch die Übernahme eines Shopping-Center-Projekts im italienischen Verona, das die ECE im Mai komplett erworben hat. Der Hamburger Center-Spezialist sichert auch die Finanzierung des 42 000 qm großen Einkaufszentrums, das im Frühjahr 2017 eröffnet werden soll. „Wir gehen weiter davon aus, dass die Kernmärkte in Westeuropa bei den Investoren ganz oben auf der Liste stehen“, erwartet Dänzel mit Blick auf die Tatsache, dass im vergangenen Jahr Großbritannien mit einem Anteil von 30% oder 16,9 Mrd. Euro (Colliers) die europäische Liste anführte, vor Deutschland (die Zahlen reichen hier von 8,4 bis 9,3 Mrd. Euro) und Frankreich (5,8 Mrd. Euro, C&W: 7,7 Mrd. Euro). „Aber auch periphere Märkte wie Spanien, Italien, Irland und Portugal ver zeichnen eine zunehmende Aktivität, da sich die Kernmärkte weiter aufheizen“, so der Head of Retail. Vor allem Spanien, dessen Wirtschaft in diesem Jahr nach Einschätzung der Konjunkturauguren um 2,8% wachsen dürfte, zeigt Zeichen der Erholung. Hier waren 2014 insgesamt 4,3 Mrd. Euro in Retail Assets investiert worden.

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Deals Hannover: Die Development Partner AG hat ihre Projektentwicklung Neues Erdmann Haus an der Große Packhofstraße 34/35 in Hannover, für die kürzlich der Grundstein gelegt wurde, an die Aachener Grundvermögen verkauft. Das Gebäude ersetzt das ehemalige Erdmann-Haus in der Innenstadt und beherbergt künftig auf rd. 2 600 qm den Modefilialisten Reserved. Zudem gibt es 1 500 qm ab 250 qm flexibel teilbare Bürofläche. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2016 geplant. Der Entwurf stammt vom Kasseler Architektenbüro Bieling Architekten.

In Südeuropa seien Spanien und Portugal definitiv zurück in der Spur, bestätigt auch

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Lieblingsplätze Für manche ist es nur die Dachterrasse eines Shopping Centers, für andere der perfekte Ort für einen Start in den Tag: Seit 50 Jahren schafft die ECE besondere Plätze wie diesen auf dem Skyline Plaza in Frankfurt. 1965 gründete Werner Otto das Unternehmen – mit visionärer Kraft und großem Mut. Heute betreibt die ECE rund 200 Shopping Center in 16 Ländern und realisiert darüber hinaus maßgeschneiderte Büro-, Logistik- und Hotelimmobilien. Damit täglich neue Lieblingsplätze entstehen. www.ece.de


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Cities & Center & Developments Colliers International. In Portugal beflügelt der Einzelhandelssektor demnach das Wachstum auf dem Immobilienmarkt, wobei sich die wachsende Nachfrage internationaler Handelsmarken nach Verkaufsflächen etwa in der Avenida da Liberdade in Lissabon positiv bemerkbar machte. Die spanischen Highstreet-Lagen profitieren von einem neuen Gesetz, wonach die alten, sehr niedrigen Mieten neu verhandelt und an das aktuelle Marktpreisniveau angepasst werden müssen. Mit Blick auf die lockere Geldpolitik von EZB-Präsident Mario Draghi (1,1 Billionen Euro-Programm) geht der Immobiliendienstleister davon aus, dass sich die Liquidität auf dem europäischen Investmentmarkt weiter erhöht. In Verbindung mit steigenden Konsumausgaben und wachsenden Einzelhandelsumsätzen dürfte die Nachfrage nach Retail Assets deshalb hoch bleiben. Für Unsicherheit sorgen allerdings die Entwicklung in Griechenland Visualisierung: ECE und im UkraineDas neue Entwicklungsprojekt der ECE in Verona. Konflikt. Zudem gibt es auch Experten wie Frank Pörschke, CEO von JLL in Deutschland, die dar auf hinweisen, dass die Risiken für Übertreibungen und Fehlallokationen steigen, je länger die Zinsen nahe Null tendieren. Zuletzt sind die Zinsen zwar leicht gestiegen, doch mit einem Wert von immer noch weniger als einem Prozent für deutsche Staatsanleihen sind die Renditen für Immobilien vergleichsweise attraktiv.

Die Spitzenrenditen geraten weiter unter Druck Gleichwohl werden der leichtere Zugang zu Kapital, das knappe Angebot an QualitätsObjekten bei anhaltendem Anlagedruck die Spitzenrenditen weiter unter Druck setzen. Laut Colliers International stehen die Renditen von Top-Shopping-Centern und guten innerstädtischen Geschäftshäusern in fast der Hälfte der EMEA-Länder unter Druck. Eine Verschärfung wird zudem in Großbritannien beobachtet, genauso wie in den Städten Dublin, Madrid, Frankfurt, Stuttgart, Stockholm, Bratislava, Tallinn und Vilnius. Mit Blick auf die nächsten 12 Monate wir d ein weiter es Nachgeben der Spitzenrenditen in den meisten dieser Märkte erwartet. Laut Eri Mitsostergiou, Director European Research bei Savills führ te der intensive Wettbewerb im Markt in allen Segmenten zu weiteren Renditekompressionen. Die durchschnittlichen Spitzenrenditen für Shopping-Center gingen im 1. Quartal gegenüber Vorjahr auf 5,3% zurück. Da insbesondere das Interesse internationaler Spieler und REITs, die sich im 1. Quartal 2015 besonders aktiv gezeigt hätten, anhalte, würden die Renditen aber weiter sinken. In einigen Märkten wie Großbritannien oder Deutschland liegen sie allerdings inzwischen bereits jetzt darunter. Die günstige Entwicklung in Europa wird sich auch in Deutschland widerspiegeln. Experten rechnen hier mit einem Anstieg des Transaktionsvolumens auf mehr als 10 Mrd. Euro, im besten Fall sogar auf 12 Mrd. Euro, sofern genügend Angebot vorhanden ist. Dafür wird schon das wachsende Interesse der internationalen Investoren am deutschen

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Deals Sonae Sierra gewinnt Ikea fürs Nova Arcada Sonae Sierra hat mit Ikea Portugal die Eröffnung einer neuen IkeaFiliale mit 22 000 qm Mietfläche auf 2 Ebenen im Einkaufszentrum Nova Arcada in Braga in Portugal vereinbart. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für das neue Shopping-Center, für dessen Management und Vermietung Sonae Sierra zuständig ist. Dadurch entstehen ca. 250 direkte und 50 indirekte Arbeitsplätze. Weitere Mieter sind Continente Hypermarket, Worten, Cortefiel, Springfield, Women Secret, Zippy und Multiopticas. Verhandlungen mit weiteren potenziellen Mietern laufen noch. Das Nova Arcada im Bezirk Dume im Norden Bragas, entsteht in einer sich rasant entwickelnden Gegend mit 280 000 Men-

schen im Einzugsgebiet. Die Eröffnung ist 2016 geplant. Das Center bietet 67 500 qm Mietfläche mit 96 Geschäften auf 4 Ebenen. Geplant sind ein Food Court mit 12 Restaurants, 11 Kinosäle und 2 600 Parkplätze. Laut Center-Managerin Cristina Santos ist die Vereinbarung mit Ikea in Portugal eine Premiere und bringt für die Stadt Braga große Vorteile.


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Cities & Center & Developments Markt sorgen. Ein Beispiel dafür ist die jüngste Beteiligung des Canada Pension Plan Investment Board am Center -Spezialisten Mfi AG als Partner des bisherigen Mehrheitsgesellschafters Unibail Rodamco. Von Bedeutung sind auch die laufenden Verhandlungen der österreichischen Signa Gruppe sowie der nordamerikanischen Hudsons's Bay Company über Galeria Kaufhof nebst 59 War enhaus-Immobilien. Im 1. Quartal lag das Investitionsvolumen bei 3,76 Mrd. Euro (BNPPRE).

Internationale Expansionsziele

Der physische Laden wird seine Bedeutung behalten Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ In den saturierten Märkten Westeuropas und Nordamerikas stößt der Einzelhandel an Wachstumsgrenzen. Hinzu kommen die Folgen der Finanzmarktkrise und des wachsenden Online-Handels, die viele stationäre Händler veranlassen, neue Chancen jenseits des Heimatmarktes zu suchen. Denn viele Konsumenten kennen internationale Marken von Reisen oder aus dem Internet. Newcomer werden oft schon erwartet. Und gerade in den „Emerging Markets“ sind westliche Marken als Statussymbole gefragt. Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass der asiatische Raum mit allein 5 Städten zu den 10 Top-Expansionszielen des globalisierten Einzelhandels gehört. Das

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Deals München: Die IPH Handelsimmobilien GmbH hat 500 qm Handelsfläche in München-Schwabing vermittelt: Der neue Denn's Biomarkt wird im Herbst 2015 in der Feilitzschstraße 7/9 eröffnen. Die Vermieterin GWIS Wohnungsbau München Schwabing GmbH wurde durch die HIH Real Estate GmbH vertreten. „ Mit Denn's Biomarkt konnten wir einen neuen Mieter gewinnen, der das Nahversorgungsangebot der Umgebung bereichern wird", sagt Matthias Stich, Projektleiter der IPH. Bundesweit betreibt Denn's Biomarkt inzwischen 175 Bio-Märkte.

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Cities & Center & Developments ist eines der Ergebnisse der Studie „How global is the business of Retail“, für die der Immobiliendienstleister CBRE weltweit 164 namhafte Städte untersucht hat. Die Zahl der Handelsmarken, die internationale Expansionspläne verfolgen, ist 2014 laut Studie um 14% gestiegen. Überraschend ist allerdings, dass die Stadt Tokio mit 63 neuen Markteintritten die Liste anführt, obwohl in Japan die Mehrwertsteuer auf 8% erhöht wurde und die Wirtschaft seit Jahren mehr oder weniger stagniert. Die Experten erwarten jedoch, dass der japanische Konsum wächst und auch der Tourismus an Bedeutung gewinnen wird. In Tokio mit seinen TopEinkaufsstraßen Ginza und Omotensando waren es vor allem die Luxusmarken, die sich noch Chancen ausrechTokio führt die internationale Expansionsliste an. Fotolia nen. So eröffneten die Schweizer Uhrenmarke Vacheron Constatin und die belgische Luxusmarke Delvaux erstmals ein Geschäft in der Japan-Metropole. Als Folge der wachsenden Nachfrage nach Verkaufsflächen sind die Mieten in der Spitze um 21% gestiegen, so dass inzwischen auch B-Lagen attraktiv werden. Sehr aktiv mit einem Anteil von etwa einem Drittel waren in Japan auch innovative Cafés und Restaurants.

Für US-Einzelhändler ist Asien sehr attraktiv In Singapur - mit 58 Markteintritten auf Platz 2 - sind es die Anbieter von Nahrungsmitteln und Getränken, mittelpreisiger Bekleidung und Accessoires, die neue Geschäfte eröffnet haben. Dabei spielten bei der Expansion auch neue Shopping-Center eine wichtige Rolle. Mit 49 Markteintritten folgte Taipeh auf Platz 4 der Liste, Hongkong (45) auf Platz 6 und Beijing (34) auf Platz 9. Auch die kaufkraftstarken Länder des Nahen Ostens sind aktuell eine begehrte Region wie die Platzierung von Abu Dhabi mit 55 Markteintritten auf Platz 3 und Dubai mit 45 auf Platz 5 belegen. Aus der osteuropäischen Region hat es die russische Metropole Moskau mit 41 Neuer öffnungen von ausländischen Handelsmar ken auf Rang 7 geschafft - ungeachtet der sich seit 2014 verschärfenden Ukraine-Krise. Dass es aber auch im Westen Europas noch Einkaufslagen gibt, die vom Einzelhandel als vielversprechend angesehen werden, zeigt die Platzierung von Paris mit 40 Markteintritten auf dem 8. Platz. Die kaufkraftstarke Stadt an der Seine kann sich damit in einem französischen Umfeld behaupten, das ansonsten nur moderat wächst.

Berlin hat sich als Einzelhandelsstandort etabliert Wie der deutsche Markt, der aktuell zu den sicheren Häfen der Immobilienwirtschaft gehört und bei internationalen Investoren hoch im Kurs steht, in diesem Kontext vom globalisierten Einzelhandel beurteilt wird, lässt sich an der Platzierung von Berlin ablesen. Die Stadt platzierte sich mit 29 Markteintritten auf dem 11. Platz. Diese Positionierung zeigt, dass die Stadt als Einzelhandelsstandort immer weiter aufholt - auch

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Personalien Klepierre baut das Corio-Management um Nach Übernahme des Center-Spezialisten Corio hat Klépierre das Management von Corio Deutschland neu geordnet: Christophe Mouton (55) wurde zum CEO bestellt. Der gebürtige Franzose war nach einigen Stationen in der Immobilienindustrie seit 2010 CEO von Corio in Spanien und bringt 28 Jahre Erfahrung mit. Er soll die Integration der deutschen Niederlassung vorantreiben. Emmanuel Gantenberg (50) behält die Position des CFO, die er seit 2013 inne hat. Zuvor war er u.a. für Rockspring Property Investment und Sonae Sierra tätig. Johan Caspar Bergenthal (38) wurde zum COO bestellt und übernimmt zusätzlichen den Aufgabenbereich Center Management. Bergenthal ist seit 2011 bei Corio, zunächst als Head of Leasing und arbeitete davor 7 Jahre für die ECE. Klépierre betreibt ein Portfolio im Wert von 21 Mrd. Euro. Die größten Aktionäre sind die Simon Property Group (18,3%), BNP Paribas (13,5%) und APG (13,5%).

**** Kiel: Eine Immobiliengesellschaft hat in Kiel ein Wohn- und Geschäftshaus mit 5 Apartments und einem Restaurant auf 590 qm Mietfläche erworben. Verkäufer ist ein Privatinvestor. Engel & Völkers Commercial Hamburg vermittelte.


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Cities & Center & Developments wenn München hierzulande immer noch das teuerste Pflaster ist. Unterstützt wurde im vergangenen Jahr die Suche der internationalen Marken nach Verkaufsflächen durch die Eröffnung der Mall of Berlin am Leipziger Platz und des Bikini Berlin im Westteil der Hauptstadt. Andreas Malich, Head of Retail Berlin bei CBRE, führ t das Inter esse auch auf interessante neue Lagen wie den Hackeschen Markt zurück. Welche Rolle neue Shopping-Center bei der Expansion der Internationalen spielen, zeigt der Blick auf Stuttgart. Mit 21 neuen Einzelhändlern steht die Stadt unter den 164 untersuchten Cities auf dem 14. Platz und ist damit erstmals unter die Top 20 gerückt. Die Eröffnung des Milaneo am Mailänder Platz und des Gerber in der Innenstadt im vergangenen Jahr ermöglichte es internationalen Marken, erstmals in der Stadt Fuß zu fassen, deren Top-Lagen ansonsten wenig Leerstand aufweisen. Generell erweist sich schon seit Jahren der Mangel an geeigneten, modernen Verkaufsflächen als Hindernis bei der Expansion. Die englische Metropole London, die für viele internationale Marken als Ausgangspunkt für die Expansion auf dem europäischen Kontinent gilt und die zu den teuersten Städten in Europa zählt, verzeichnete 2014 nur 12 Markteintritte. In punkto „Präsenz internationaler Marken“ steht die Stadt weltweit allerdings bereits auf dem Spitzenplatz, vor Dubai (55,7%) und Shanghai (53,4%). Laut CBRE sind 57,9% der internationalen Einzelhändler hier bereits vertreten. Dabei kann London auch mit seiner großen Zahl an Touristen punkten, die es jährlich an die Themse zieht.

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Deals MEC behält zwei wichtige Mandate Die MEC Metro-ECE Centermanagement hat für das Emaillierwerk Fulda und Dreieich Nordpark, die jüngst verkauft wurden, das Mandat für das Center-, Propertyund Vermietungsmanagement behalten. Konkret hatten die F&C REIT von der OFB Projektentwicklung das Emaillierwerk im Rahmen eines Mandats für ein Versorgungswerk erworben. Im Mai hat TIAA Henderson Real Estate den „Dreieich Nordpark“ an einen von M&G Real Estate gemanagten paneuropäischen Immobilienfonds verkauft.

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Cities & Center & Developments Unverändert hoch ist die Expansionsfreude der US-Handelsmarken, die mir 26% die stärkste Gruppe bilden, vor den Italienern (14%), den Briten (11%), den Franzosen (10%) und den Spaniern (6%). Interessant ist in diesem Kontext der Blick auf den Anteil der deutschen Handelsmarken. War der hiesige Einzelhandel nach einer DeloitteStudie aus dem Jahr 2005 - gemessen am im Ausland erzielten Umsatz - weltweit der internationalste vor den FranzoFoto: HGHI sen, so entfiel auf die Branche 2014 bei der Eröffnung neuer Shops im Ausland nur ein moderater Anteil von 3%. Auch wenn die großen deutschen Handelsunternehmen wie Metro, Rewe, Deichmann, Douglas, Hornbach, dm und viele mehr im Ausland eine starke Präsenz aufweisen - das gilt vor allem für das Lebensmittel- und Fachmarktsegment - so ist die Zahl der klassiMall of Berlin: Neue Flächen in neuen Centern schen deutschen Innenstadthändler, die im Ausland expandieren, derzeit eher gering. Ein Grund könnte sein, dass sie sich mehr auf den aktuell sehr wachstumsstarken deutschen Einzelhandelsmarkt konzentrieren. Experten beobachten aber auch, dass sich der innerstädtische Einzelhandel mit Blick auf die unabsehbaren Auswirkungen des Online-Handels derzeit generell bei der Expansion etwas zurückhält. Dafür expandieren internationale Marken hierzulande umso mehr.

Der europäische Handel bevorzugt seine Heimatregion Bei der Frage, welche Region beim internationalen Einzelhandel besonders im Fokus steht, zeigt die Studie, dass Europa mit einem Anteil von 42% immer noch an der Spitze rangiert vor Asien (39%), auch wenn asiatische Städte derzeit in der Spitzengruppe besonders stark vertreten sind. Vor allem die Europäer (51%) konzentrieren sich auf ihre Heimatregion. Die Amerikaner gehen dagegen bevorzugt nach Asien (41%), Europa folgt mit 33% erst auf dem 2. Platz. Beim europäischen Handel folgt Asien mit 29% auf dem 2. Platz. Auch die Asiaten bleiben in ihrer Heimatregion (79%). Unter den Branchen sind vor allem die Mode-Anbieter aus dem Mittelpreis-Segment (21%) die expansivste Gruppe, gefolgt von der Luxus- und Business-Mode. Die Sparten Cafés und Restaurants sowie Spezialbekleidung folgen mit jeweils 16%.

Einkaufen ist für viele eine Freizeitbeschäftigung Beim Blick in die Zukunft erwartet Peter Gold, Head of EMEA Cross Border Retail bei CBRE, dass die Veränderungen durch neue Technologien und die demografische Entwicklung die Strategien der Einzelhändler weltweit stark beeinflussen werden. Um ihre Marktanteile auszubauen und ihr Markenprofil zu schärfen, werde auch die Internationalisierung eine große Rolle spielen. Die Experten von CBRE gehen daher davon aus, dass der physische Laden für den Konsumenten seine Bedeutung als bevorzugte Einkaufsstädte und vor allem als sozialer Treffpunkt behalten wird. Zumal Einkaufen für viele eine beliebte Freizeitbeschäftigung ist.

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Deals Die DI-Gruppe plant Center in Homburg Der Dürener Shoppingcenter- Spezialist Deutsche Immobilien Gruppe (DI-Gruppe) plant den

Bau eines Einkaufszentrums im saarländischen Homburg. Im Herzen der Universitäts- und Kreisstadt soll auf dem unbebauten Enklerplatz ein Center mit ca. 16 500 qm Verkaufsfläche mit 75 bis 85 Ladeneinheiten auf 3 Ebenen als zertifiziertes „Green Building“ entstehen. Zudem sind 450 Parkplätze geplant. Das Investitionsvolumen beziffert die DI-Gruppe mit ca. 90 Mio. Euro. Helmut Jagdfeld, Geschäftsführer der DVI Verwaltungsgesellschaft für Immobilien mbH ist zuversichtlich, den Standort Homburg „erfolgreich entwickeln zu können“. Die DVI ist in der DI-Gruppe für die Projektentwicklung zuständig. Jagdfeld zeigte sich im Anschluss an die Präsentation der Pläne im Rat der Stadt überzeugt, dass der Einzelhandel auch in Mittelstädten prosperieren kann. Die DI -Gruppe hat die Planungen bereits weit vorangetrieben, so dass bei Schaffung der erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen bereits im kommenden Frühjahr mit dem Bau begonnen werden kann.


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Deals

Expansion in Deutschland

Der Blick auf die Städte der zweiten Reihe lohnt sich rv DÜSSELDORF: Die alljährliche L iste m it den teuersten Eink aufsstraßen der Welt zeigt, wo die Präferenzen der internationalen Handelsmarken liegen, wenn sie in einem fremden Land Fuß fassen wollen. In Frankreich und England sind es traditionell Paris und London, im dezentralen Deutschland Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf oder Köln. Die hohe Frequenz in deren Top-Einkaufslagen ist ein gutes Fundament, um zu testen, ob die Marke den Geschmack der Konsumenten überhaupt trifft. Doch es lohnt sich auch der Blick über den Tellerrand. Die meisten aus dem Ausland stammenden Konzepte finden sich in Berlin, München und Hamburg, gefolgt von Düsseldorf, Frankfurt und Köln, stellt der Immobiliendienstleister JLL in seiner Studie „Expansionsziel Deutschland“ fest. 160 Filialisten aus den 1A-Lagen der 25 deutschen Städte mit den höchsten Mieten hat er dafür analysiert. Der auf dieser Grundlage ermittelte „Attraktivitätsindex“ bemisst sich nach der Anzahl der jeweils vertretenen Filialisten. 85% der Filialisten stammen aus dem Ausland, davon sind zahlreiche bereits seit vielen Jahren in Deutschland. Und das offenbar mit Erfolg. Denn die internationalen Konzepte haben sich inzwischen über die Metropolen hinaus auch in kleinere Städte gewagt. Laut JLL sind die 160 Unternehmen in diesen 25 Städten mit insgesamt 1 800 Filialen vertreten.

Zittau: Die Modemarke Bonita mietet rd. 140 qm in der Toplage von Zittau. Der Shop befindet sich am Marktplatz und erlaubt Bonita mit über 20 m umlaufender Schaufensterfront in Ecklage eine ideale Präsentation. Das Geschäft am Markt 14 soll im 1. Quartal 2016 eröffnet werden. Comfort vermittelte. Die Kreisstadt im äußersten Südosten von Sachsen und im Dreiländereck Polen, Deutschland und Tschechien besteche durch eine überdurchschnittliche Zentralität von 149,2 (GfK GeoMarketing,“ wie ComfortGeschäftsführer Ronald Steinhagen, sagt.

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Cities & Center & Developments Aus Sicht von Dirk Wichner, Head of Retail Leasing Germany bei J LL, ist besonders der Blick auf die Städte aus der zweiten Reihe, die von Nürnberg, Dortmund, Dresden, Leipzig und Wiesbaden auf den er sten 5 Plätzen angeführ t wer den, interessant. Hier dominieren die Marken aus dem „konsumigen“ Bereich für breitere Käuferschichten mit einem Anteil von 70%. Auf eine vollständige Marktabdeckung in allen 25 Städten kommen neben die Innenstadtrelevanten Handelskonzepte Bijou Brigitte, Deichmann, Douglas, C&A, Esprit, H&M, Hunkemöller, New Yorker und The Body Shop. Die 25 stär ksten Filialisten er r eichen laut J LL eine dur chgängige Marktabdeckung von 75%. Der Blick auf die Herkunftsländer der internationalen Handelskonzepte zeigt, dass Italien in dieser Gruppe mit 29 Marken, darunter schon lange etablierte wie Benetton, Geox, Calzedonia, Kiko und Diesel, führend ist. Auf dem zweiten Platz stehen mit 26 Labels die USA, darunter TopAnbieter wie Starbucks, Foot Locker, Claire’s, Fossil und Tommy Hilfiger. Die br itischen Einzelhändler sind mit Marken wie The Body Shop, Lush, Superdry, BurberBild: Comfort ry und Habitat pr äsent. Nürnberg - attraktive Stadt aus der zweiten Reihe Mit insgesamt 17 Handelskonzepten stehen sie auf dem 3. Platz. Weitere Handelsmarken kommen aus Frankreich, Spanien und der Schweiz. Die Untersuchung zeigt aus Sicht von Wichner, dass es vor allem für die Marken aus dem „konsumigen“ Bereich „attraktive Alternativen in den Städten aus der zweiten Reihe“ gibt. Als gute Beispiele nennt er Ulm, Leipzig, Aachen und Bremen. Hier werde bis 2018 ein überproportionaler Umsatzanstieg erwartet. Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft liegt in den 25 untersuchten Städten zwischen 5 900 Euro in Dresden und 7 500 Euro in München. Der Durchschnittswert liegt bei 6 400 Euro.

Die meisten Luxusmarken sind in München vertreten Dass sich die Luxusmarken allerdings vornehmlich auf die großen Metropolen - vor alle München - fokussieren, liegt auf der Hand. Nur hier finden sich die geeigneten Lagen wie die Maximilianstraße, die Königsallee in Düsseldorf, der Neue Wall in Hamburg, der Kurfürstendamm in Berlin oder die Goethestraße in Frankfurt mit attraktiver Straßengestaltung und vor allem der Möglichkeit, mit dem Auto vorzufahren. Von den 40 Luxus-Marken, die JLL für seine Studie untersucht hat, sind 36 in München vertreten. In Düsseldorf, das derzeit dabei ist, einen Teil der Westseite der „Kö“ aufzuwerten, sind es 27. Gleich dahinter folgen mit jeweils 26 Luxusmarken Berlin, Frankfurt und Hamburg. „Die sechs am häufigsten vertretenen Luxuslabels sind in dieser Reihenfolge Montblanc (11 Standorte), Louis Vuitton (8) und Max Mara (8) sowie Gucci (7), Hermès (7) und Longchamp (7)“ heißt es in der Studie.

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Unternehmens News Schlosshöfe Oldenburg mit neuem Ankermieter Die Schlosshöfe Oldenburg heißen einen neuen

Ankermieter willkommen: Saturn hat eine neue Filiale mit 2 000 qm in dem innerstädtischen Shopping -Center eröffnet. Nach einer Umbauzeit von rund 10 Monaten rundet der Elektronikfachmarkt damit nun das Angebot der rund 85 Fachgeschäfte weiter ab. Ebenfalls neu eingezogen sind der Modeanbieter Bonita Men sowie Münster Accessoires. Einige Shops sind im Zuge des Umbaus zudem aus dem Untergeschoss in die oberen Stockwerke umgezogen und haben ihre Verkaufsflächen zum Teil vergrößert. Insgesamt wurden in den Umbau rund 7 Mio. Euro investiert.

Deals Krefeld: Ein Privateigentümer hat ein vollvermietetes Wohn– und Geschäftshaus in der Nähe des Zentrums von Krefeld an einen regionalen Privatinvestor verkauft, der das Objekt für die langfristige Kapitalanlage erworben hat. Aengevelt vermittelte. Insgesamt umfasst die Immobilie rd. 1 500 qm Wohn- und Einzelhandelsfläche. Die Bruttoanfangsrendite wird mit rd. 9% p.a. beziffert.


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Report Nr.198

Cities & Center & Developments Douglas AG

Die Familie Kreke hat einen neuen Partner rv DÜSSELDORF: Advent International geht, CVC Capital Partners kommt und die „Kreke family“ bleibt bei Douglas. In diesen kurzen Schlagworten lässt sich die gravierende Veränderung im Eigentümer-Kreis des Fachgeschäftskonzerns zusammenfassen. Und zwischendurch hatte Vorstandschef Henning Kreke noch publik gemacht, dass auch ein Börsengang in Erwägung gezogen werde, um Mittel für das weitere Wachstum zu generieren. Doch diese Pläne sind nun erst mal wieder vom Tisch. Welche Pläne der neue Miteigentümer, die Private Equity Gesellschaft CVC Capital Partners bei der eur opaweit agier enden Par fümer ie-Kette Douglas verfolgt, hatte Managing Partner Søren Vestergaard-Poulsen in seinem kur zen Statement bei Bekanntgabe der Zusammenarbeit umrissen: „Wir freuen uns sehr darauf, mit der Familie und dem Management den europäischen Champion in Sachen Schönheit langfristig weiter zu entwickeln.“ Der neue Mehrheitsgesellschafter hält mehr als 80% der Anteile und die GrünFoto: Thüringen-Park der-Familie Kreke den Rest. Der Kaufpreis wurde nicht genannt, doch berichten Insider laut FAZ von einer Unternehmensbewertung von knapp unter 3 Mrd. Euro. Nach dem Verkauf von Tochtergesellschafen wie Hussel und der Schmuckkette Christ erzielte Douglas zuletzt einen Umsatz von 2,5 Mrd. Euro und betreibt 1 700 Filialen in 19 Ländern. In den 1980er-Jahren hatte das als Süßwaren-Kette unter dem Namen Hussel AG gestar tete Unter nehmen eine gezielte Diver sifizier ungsstr ategie in die Bereiche Parfümerie (Douglas), Drogeriemarkt (Drospa), Mode (u.a. Biba, Appelrath Cüpper), Sportartikel (Voswinkel), Uhren und Schmuck (Christ) sowie Bücher (Thalia) gestartet und die Sparten eigenständig unter einem Holding-Dach geführt. Von zahlreichen Sparten, die nicht mehr den Anforderungen entsprachen, hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahre wieder getrennt. Den stringentesten Kurswechsel vom Fachgeschäfts-Konzern mit den Sparten Parfümerie, Mode, Uhren und Schmuck sowie Bücher vollzog das Unternehmen 2012/13, nachdem die Buchsparte Thalia unter dem Druck der Online-Konkurrenz in die roten Zahlen gerutscht war und die Douglas Holding AG mit Hilfe der Private EquityGesellschaft Advent International von der Börse genommen wurde. Als Folge der Probleme und der notwendigen Umstrukturierungen bei Thalia war der gesamte Konzern in die Verlustzone gerutscht. Den grundlegenden Umbau wollte das Unternehmen, das immer ein börsennotierter Konzern mit starker Familienprägung durch die Familien Eklöh und Kreke war, offensichtlich aber nicht auf dem Börsenparkett, sondern in aller Ruhe vollziehen.

vom 12.06.15 Seite 12

Deals GRR Fonds kauft im Großraum Frankfurt/M Die GRR hat für den GRR German Retail Funds No.1. für 4 Mio. Euro einen Fachmarkt mit 2 500 qm Mietfläche im Großraum Frankfurt/M. erworben, der noch für über 10 Jahre an den Lebensmitteleinzelhändler Tegut vermietet ist. Verkäufer ist ein von Corpus Sireo gemanagter Fonds aus Luxemburg. Das Grundstück, auf dem sich der Lebensmittelvollsortimenter befindet, hat eine Größe von 8 000 qm. Susanne Klaußner, CEO der GRR, sieht das Objekt als sinnvolle Ergänzung des GRR German Retail Funds No.1. Der Fonds ist ein offener Immobilien-Spezial-AIF und wird über die Plattform der Service-KVG IntReal administriert. Der Verkauf wurde u.a. von der Deutsche Realwert begleitet.

**** Bielefeld: Die Publity Finanzgruppe aus Leipzig hat im Norden der Bielefelder Innenstadt 22 500 qm großen, gemischt genutzten Gebäudekomplex erworben. Das Ensemble wurde zwischen 2000 und 2004 erbaut. Die beiden Gebäude bieten 9 000 qm Büroflächen, weitere 13 500 qm Gastronomie, Leisure und Retail sowie 997 Stellplätze. Die Hauptmieter sind Ceyoniq Technology, Apcoa Parking und Fitness First. Der Vermietungsstand liegt bei 97% mit einer durchschnittlichen Restmietzeit von ca. 7 Jahren.


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Cities & Center & Developments Nach der Entscheidung, das wachstumsstarke Parfümeriegeschäft auf internationaler Ebene voranzutreiben, stehen nun noch die beiden Töchter Thalia und Appelrath Cüpper zum Ver kauf. Beide Gesellschaften wur den denn auch nicht von CVC über nommen, sondern bleiben vorerst im Eigentum von Advent und der Familie Kreke. Im Gegenzug hatte Douglas in Frankreich zuletzt die Parfümerie-Kette Nocibé erworben und damit im 2. Anlauf - nach einem gescheiterten ersten Versuch - auf dem französischen Markt Fuß gefasst. Für seine Beteiligung an Douglas bringt CVC einiges an Erfahrung auf dem dänischen Kosmetik- und Gesundheitsmarkt mit. Hier hatte sich der Investor im Jahr 2007 mehrheitlich an der führenden Kette für Gesundheits- und Schönheitsprodukte Matas beteiligt und Søren Vestergaard-Poulsen hatte in der Gruppe die Position des Chairman of the Board über nommen. Im J ahr 2013 br achte CVC die Beteiligung an die Bör se in Kopenhagen und hält selbst keine Anteile mehr. Mit Blick darauf ist es durchaus denkbar, dass auch Douglas in einigen Jahren wieder an die Börse zurückkehrt. Und es spricht auch vieles dafür, dass die Familie Kreke ihre Beteiligung an der europäischen Parfümerie-Kette langfristig behalten wird. Henning Kreke wir d jedenfalls auch nach dem jüngsten Wechsel des Mehr heitsgesellschafters CEO des Douglas-Vorstands bleiben, wie mitgeteilt wurde. Im Rahmen der neuen Partnerschaft setzt er auf eine starke und langfristige Zusammenarbeit und auf die Expertise sowie die finanziellen Ressourcen von CVC, die das Wachstum der europäischen Parfümerie-Kette nachhaltig sicher stellen.

vom 12.06.15 Seite 13

Deals Berlin: Die DIVA Immobilien Management GmbH hat das Grundstück CoraBerliner-Straße 2 am Stelen-Mahnmal in BerlinMitte an zwei Family Offices vermittelt. Der Kaufvertrag über das 4 400 qm große Grundstück ist nach monatelangen Verhandlungen nunmehr beurkundet worden. Verkäufer ist ein Berliner Immobilienunternehmen. Geplant ist, auf 15 000 qm Nutzfläche exklusive Eigentumswohnungen mit unverbaubarem Blick auf den Tiergarten sowie Ladenflächen zu errichten. Die Planungen sehen 170 Tiefgaragenparkplätze vor.

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Cities & Center & Developments Europäischer Lebensmitteleinzelhandel

E. Leclerc und Rewe schmieden strategische Allianz HIR DÜSSELDORF: Die R ewe Group aus K öln hat m it dem französischen Handelskonzern E.Leclerc eine strategische Allianz geschlossen, die sich unter anderem auf das Thema gemeinsamer Einkauf fokussiert. Die Mitgliedschaft in der belgische CORE Genossenschaft will das Kölner Unternehmen vor diesem Hintergrund spätestens bis zum Jahresende 2015 aufgeben. E.Leclerc ist auf gr oßflächige Hyper mär kte spezialisier t und er zielte zuletzt einen Umsatz von 45 Mrd. Euro. Das Handelsunternehmen betreibt in Frankreich 550 und in 5 weiteren europäischen Ländern 80 Märkte. Wie die Vorstandsvorsitzenden der Unternehmen Michel-Edouard Leclerc und Alain Caparros mitteilten, wollen beide mit dieser Allianz gemeinsam auf die großen Veränderungen der Branche wie E-Commerce, veränderte Konsumgewohnheiten und die zunehmende Komplexität des Sourcings (Beschaffung) reagieren. In diesem Kontext hätten viele Marktteilnehmer strategische Partnerschaften und Allianzen auf nationaler und europäischer Ebene geschlossen, teilte die Rewe Group mit, da die Veränderungen erhebliche Investitionen notwendig machten. Wie es weiter heißt, haben sich Rewe und E.Leclerc bereits gemeinsam auf Feldern wie Energieeinsparung, effiziente Logistik, digitale Wirtschaft, optimiertes Customer Relationship Management und das Thema nachhaltige Unternehmensentwicklung engagiert. Konkret hat sich das Management beider Unternehmen nach den Worten der Vorstandsvorsitzenden bereits über diese Themen ausgetauscht, und Möglichkeiten diskutiert, "gemeinsame strategische Ausrichtungen zu erarbeiten und Synergien zu nutzen, insbesondere in den Beschaffungsbereichen“. Foto: E.Lecerlc E.Leclerc Sie wollen mit Blick auf die Gründung neuer großer Allianzen im europäischen Einzelhandel jede Gelegenheit nutzen, die Wachstumschancen beider Gruppen zu verbessern. E.Leclerc und die Rewe Group haben dazu eine enge, auf gemeinsame Projekte fokussierte Zusammenarbeit vereinbart. Ziel dieser deutsch-französische Allianz der beiden genossenschaftlich organisierten Handelsgruppen ist es, Synergien im Rahmen der Geschäftstätigkeiten zu identifizieren und zum gemeinsamen Nutzen zu erschließen. Dabei bleibt die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit der Partner, wie es heißt, unangetastet. Geplant ist aber, eine gemeinsame Einkaufsgesellschaft zu gründen und die Kooperation bei spezifischen Projekten wie die Weiterentwicklung von Bio-Produkten, die Kooperation im Reisegeschäft, beim Import sowie bei Elektromobilität und Energie zu vertiefen.

vom 12.06.15 Seite 14

Unternehmens News Sonae Sierra erwirbt das Quelle-Areal Sonae Sierra hat das Quelle-Areal in Nürnberg am 9. Juni im Rahmen einer Zwangsversteigerung erworben. Der Center-Spezialist hatte bereits eine Kaufoption für das Areal mit dem ehemaligen QuelleVerteilzentrum. In den nächsten Jahren plant der Investor die Entwicklung eines gemischt genutzten Stadtquartiers mit Shopping-Center, Wohnungen und Büros. Die Investitionssumme liegt bei 300 Mio. Euro. Aareal Bank schließt Westimmo-Erwerb ab Die Aareal Bank Gruppe hat den im Februar 2015 angekündigten Erwerb aller Anteile der Westdeutschen ImmobilienBank AG (WestImmo) zum 31. Mai 2015 abgeschlossen. Die WestImmo ist damit eine rechtlich selbständige Tochter unter dem Dach des Aareal Bank Konzerns. Der endgültige Kaufpreis wird unwesentlich von den bisher genannten 350 Mio. Euro abweichen. Aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen unterliegt der Kaufpreis womöglich noch geringen Anpassungen, deren Höhe bezogen auf das Datum des Closings errechnet wird. Mit dem Erwerb der WestImmo investiert die Aareal Bank in ihr Kerngeschäft Strukturierte Immobilienfinanzierungen. Die Aareal Bank strebt die Integration der WestImmo bis Jahresende an.


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Cities & Center & Developments Stadtentwicklung

Wuppertal will die überregionale Bedeutung steigern rv DÜSSELDORF: W uppertal m uss sich in seinem Um feld m it gleich 2 ShoppingMetropolen auseinandersetzen: mit der Mode-Stadt Düsseldorf auf der einen Seite und der alten Dom-Stadt Köln - einige Kilometer Rheinaufwärts - auf der anderen. Gleichwohl zeigt die Zentralitätskennziffer von 110,2 (Comfort), dass der Einzelhandel in der Stadt im Bergischen Land durchaus Sogwirkung auf die Menschen in der Umgebung entfaltet. Mit dem Pilotprojekt „Online City Wuppertal“, einem virtuellen Marktplatz für den lokalen Einzelhandel, rüstet sich die Stadt auch für das digitale Einzelhandelszeitalter. Nun ist noch ein Magnet für die Innenstadt geplant. Ein weiterer Schritt auf dem Weg, die Stadt mit ihren beiden Teilen Barmen und Elberfeld an der Wupper , zu einer „Einkaufsstadt von über r egionaler Bedeutung“ zu

Visualisierung: Clees-Gruppe

entwickeln, wie Alexander Clees, Projektleiter der Clees Unternehmensgruppe, es ausdrückt, soll die Entwicklung eines innerstädtischen Factory Outlet Centers (FOC) am Döppersberg im Stadtteil Elberfeld sein. Die Pläne dafür haben die Projektpartner Clees Unternehmensgruppe als Investor, die Planungsgesellschaft ATP Architekten Ingenieure sowie die ROS Retail Outlet Shopping als künftiger Center -Manager Ende Mai vorgestellt. Konkret wird das aus 3 Bauabschnitten bestehende Center aus dem Gebäude der historischen Bundesbahndirektion und dem durch ein Schienennetz davon getrennten ehemaligen Postgebäude entwickelt. Beide sollen modernisiert und über ein Brückenbauwerk zusammengeführt werden. Das innerstädtische FOC befindet sich an einem zentralen Verkehrsknotenpunkt aus Hauptbahnhof, Schwebebahn, zentralem Busbahnhof und der Elberfelder Fußgängerzone. Nach Angaben der Projektpartner wird es mit seinen 30 000 qm Mietfläche das „führende deutsche Großstadt-Outlet“ und bildet die Verbindung zwischen dem Döppersberg und der restlichen City von Elberfeld. Für den 1. Bauabschnitt, der das klassizistische Gebäude der „Bundesbahndirektion“ umfasst, liegt nach Angaben der Clees Unternehmensgruppe der positive Bauvorbescheid bereits vor. Einen Aufstellungsbeschluss für den Bau des FOC am Döppersberg hat zudem der Ausschuss für Stadtentwicklung am 30. April 2015 gefasst. Der 1. Bauabschnitt bietet etwa 10 000 qm Mietfläche mit rund 65 Outlet-Shops und könnte nach Vorstellung der Projektpartner 2017 eröffnet werden. In den oberen Etagen der Bundesbahndirektion ist zudem ein Hotel geplant. Das Gebäude gehört seit 2008 zum Immobilienbestand der Clees-Gruppe. Der folgende 2. Bauabschnitt umfasst das ehemalige Postgebäude jenseits des Schie-

vom 12.06.15 Seite 15

Unternehmens News TH Real Estate gehört komplett zu TIAA-CREF Der Anbieter von Finanzdienstleistungen TIAACREF hat die Übernahme von TIAA Henderson Real Estate (TH Real Estate) abgeschlossen. Vom Joint-VenturePartner Henderson Global Investors hat er für 80 Mio. Britische Pfund die restlichen 40% der Anteile erworben. TH Real Estate ist eine weltweit tätige, auf Immobilien spezialisierte Investmentgesellschaft mit Assets im Wert von rd. 26 Mrd. $ under Management. Das Unternehmen wird als eigenständige Tochter mit eigener Führung innerhalb der MultiBoutique-AssetManagement-Plattform von TIAA-CREF operieren. Im Fokus stehen Investments in allen wichtigen Gewerbeimmobiliensektoren. Über die weltweite InvestmentPlattform verwaltet TIAACREF ein Immobilienvermögen im Wert von 82 Mrd. $ (31. März 2015).

Deals Berlin: Die Stefanel GmbH hat eine ShopFläche in Berlin Mitte gemietet. In der Rosenthaler Straße 49 wird das italienische Mode-Label auf 160 qm neu eröffnen. Stefanel ist bereits mit einem Shop in der Rosenthaler Straße ansässig und zieht im August in die direkte Nachbarschaft von Boss. Insgesamt betreibt Stefanel 22 Monobrand Stores in Deutschland. BNPPRE vermittelte.


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Cities & Center & Developments nenstrangs und wird die Outlet Mall um weitere 13 000 qm Mietfläche vergrößern. Im 3. Schritt entstehen weitere 7 000 qm Flächen für Shops durch die äußere Umbauung der Bundesbahndirektion. Die insgesamt 30 000 qm mit 150 Stores sollen 2019 fertig sein. Damit wäre das FOC Wuppertal eine der beiden größten deutschen Outlet Malls. Dem künftigen Betreiber ROS Retail Outlet Shopping GmbH kommt die Aufgabe zu, seine Erfahrungen mit dem innerstädtischen City Outlet in Bad Münstereifel einzubringen. ROS-Geschäftsführer Thomas Reichenauer sieht in Wupper tal mit seiner Lage im bevölkerungsreichsten Bundesland noch großes Potenzial und rechnet vor, dass im Einzugsgebiet von 90 Fahrminuten etwa 20 Mio. Menschen leben. Die wird sich Wuppertal aber womöglich mit den Factory Outlet Centern im nahen Remscheid und in Duisburg teilen müssen, die sich gleichfalls in der Planungsphase befinden. Hier dürfte Bild: Clees Gruppe das Projekt am Döpersberg mit großem Interesse beobachtet werden. Denn die Kunden und Mieter wollen auch sie für sich gewinnen. Während die Zahl der Kunden groß genug sein dürfte, könnte es aber bei den Mietern aus dem Bereich der Markenhersteller eng werden. Denn in diesem engen Radius werden sich die FOCs zweifellos Konkurrenz machen.

Etwa 20 Millionen Menschen im Einzugsgebiet Die Projektpartner wollen sich bislang zu den Plänen in den Nachbarstädten Remscheid und Duisburg nicht im Detail äußern. „Bei unserer Planung haben wir uns an der aktuellen FOC-Landschaft orientiert“, teilten sie bei der Pressekonferenz mit: „Hier sehen wir für das FOC Wuppertal ein hochattraktives Einzugsgebiet von rund 20 Mio. Einwohnern.“ Da am Döpersberg eine zugkräftige Outlet Mall realisiert werden soll und die Eröffnung der ersten Shops bereits im Jahr 2017 geplant sei, „müssen sich andere Standorte nach unseren Plänen richten“, hieß es.

Eine moderne und transparente Gestaltung Die Zufahrt zum neuen FOC Wuppertal ist über das ehemalige Postgebäude geplant, das nach der aufwändigen Sanierung auf mehreren Ebenen großzügigen Raum für Parkplätze bieten soll. Nach den Worten von Klaus Schmidt, Architekt der ATP Frankfurt Planungs GmbH, soll der geplante Gesamtkomplex dur ch seine moder ne und transparente Gestaltung mit viel Licht, Ambiente und offenen Aufenthaltsbereichen unter freiem Himmel bestechen. Eine besondere Herausforderung war für die ATP nach seinen Worten der Erhalt des historischen Gebäudekörpers der 1875 erbauten Bundesbahndirektion. Wie Projektleiter Alexander Clees versichert, wollen die Partner mit der innerstädtischen Outlet Mall einen neuen Weg gehen, um die Konsumenten in die Innenstadt zurück zu holen. Aus seiner Sicht wird das geplante Angebot der Mall den innerstädtischen Einzelhandel und die Gastronomie von Wuppertal ergänzen.

vom 12.06.15 Seite 16

Personalien Comfort stärkt Team in München Nadine Scharrer (32) ergänzt seit 1. Juni das Münchner Investmentteam des Immobiliendienstleisters Comfort. Sie sammelte zuvor rd. 13 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche auf Makler- und Eigentümerseite, zuletzt als Leiterin der Vermietungsabteilung von Jost Hurler. Scharrer soll beim Ausbau der Marktposition - insbesondere in Süddeutschland einen maßgeblichen Beitrag leisten.

Deals München: Die CGMunich GmbH – ein Unternehmen von TÜV SÜD – hat für einen globalen Immobilienfonds das deutschlandweite Property Management für 35 Fachmarktzentren und Einzelhandelsobjekte übernommen. Das Mandat beinhaltet das kaufmännische und technische Property Management. „Dieser Auftrag bedeutet eine weitere Stärkung unserer Einzelhandelskompetenz, mit welcher wir die Betreuung solcher Immobilienportfolien auf einem hohen Qualitätsniveau gewährleisten können“, sagt Philippe Habermeyer, Gebietsleiter Nordbayern und Hessen der CGMunich. Mit seinen Standorten in Nürnberg, München, Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt, Erfurt und Hamburg ist der Management- und Consultingspezialist im gesamten Bundesgebiet vertreten.


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Cities & Center & Developments Factory Outlet Center

Die restriktive Genehmigungspraxis sichert den Wert Ruth Vierbuchen, Chefredakteurin „Handelsimmobilien Report“ Die Realisierung von Factory resp. Designer Outlet Centern ist in Deutschland ein langwieriges Unterfangen. Und die Liste der gescheiterten Projektplanungen ist lang. Andererseits ist das Interesse vor allem von internationalen Investoren und Mietern groß und die Renditen in diesem Segment sind überdurchschnittlich. Factory Outlet Center (FOC) sind in Deutschland ein Kapitel für sich. Jahrzehntelang hat der Einzelhandel diese offizielle Form des Fabrikverkaufs bekämpft und Modeherstellern, die sich im Radius seiner Geschäfte in einer solchen Mall ansiedelten, mit der Auslistung aus seinem Sortiment gedroht. Den Herstellern blieb die Wahl, es sich entweder mit dem Abnehmer seiner regulären Kollektionen zu verscherzen, oder ihre Überproduktion kontrolliert über Outlet Malls zu verkaufen. Durch die dichte Besiedlung in Deutschland und die hohe Ausstattung mit Verkaufsflächen (1,46 qm pro Kopf) gibt es in Deutschland nicht allzu viele Foto: Neinver Regionen, in denen sich Factory Outlet Center ansiedeln können, ohne mit dem Einzelhandel zu kollidieren. Einer dieser Standorte war Zweibrücken, wo eines der ersten deutschen FOC (The Style Outlets) gebaut wurde. Inzwischen gibt es hierzulande 11 Outlet Malls, darunter die interessanteste Variante mit Shops an einer traditionellen Einkaufsstraße in Bad Münstereifel, von dem sich derzeit viele Kommunen inspirieren lassen. Im europäischen Vergleich ist die Ausstattung damit zwar gering, aber wenn man die niedrige Ausstattung in Deutschland von 1,8 qm je 1 000 Einwohner mit den 8,7 qm je 1 000 Einwohner in Großbritannien vergleicht, dann muss man auch zugrunde legen, dass auf der britischen Insel die Einzelhandelsverkaufsfläche mit 1,10 qm (GfK) pro Kopf deutlich niedriger ist als hierzulande mit 1,46 qm. Andererseits haben die Fabrikverkaufsstellen mit Blick auf die Überproduktion in der Bekleidungsindustrie ihre Existenzberechtigung. Die Hersteller müssen die Chance haben, überschüssige Ware kontrolliert verkaufen zu können. In den USA hat laut GfK Geomarketing inzwischen auch der Einzelhandel selbst die FOCs für sich als Vertriebslinie entdeckt. Mit Blick auf das restriktive Planungsrecht beim großflächigen Einzelhandel in Deutschland (das gilt auch für die FOCs auf der grünen Wiese) und den Widerstand auf lokaler Ebene, verweist Jan Linsin, Head of Research bei CBRE Deutschland, darauf, dass hierzulande bis zur Realisierung eines Factory Outlet Centers bis zu 10 Jahre vergehen können, verbunden mit der Unsicherheit, ob das Projekt am Ende überhaupt realisiert wird: „Dies zeigt auch die Vielzahl der gescheiterten Projektplanungen der vergangenen eineinhalb Jahrzehnte.“

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Stadt News Meilenstein für das Husum Shopping-Center Für das Husum Shopping Center, das Prelios Immobilien Management aus Hamburg in der Innenstadt entwickelt, wurden inzwischen die Weichen für den Bebauungsplan gestellt. Der Umwelt- und Planungsausschuss von Husum stimmte nach einer öffentlichen Projektvorstellung durch Prelios und das Architekturbüro nps tchoban voss einstimmig für den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans (B-Plan). Gezeigt und erläutert wurden das Projektvolumen, der aktuelle Planungsstand sowie erste Fassadenansichten des Husum Shopping Centers (Arbeitstitel). Mit dem Satzungsbeschluss wird im 1. Quartal 2016 gerechnet. Prelios hat bereits mit der Vorvermietung begonnen und übernimmt nach der geplanten Fertigstellung Anfang 2018 auch das Center-Management. Die Planungen gehen von 10 000 bis 12 000 qm Gesamtfläche und einem dreistöckigen Parkhaus mit rd 650 Stellplätzen als zentralem Innenstadt-Parkhaus aus.

**** Chemnitz: Die Real Capital Holding hat das Wohn-, Büro- und Geschäftshaus im Markt 4 in Chemnitz an eine internationale Fondsgesellschaft verkauft. Die Immobilie hat eine Gesamtnutzfläche von knapp 2 300 qm. Hauptmieter sind die Santander Bank und XBags. Comfort vermittelte den Vertrag.


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Cities & Center & Developments Inzwischen sehen aber insbesondere kleinere Städte, die vom Sterben des mittelständischen Facheinzelhandels mit Blick auf ihr gesamtes Handelsangebot betroffen sind und die unter dem Kaufkraftabfluss in die großen Nachbarstädte leiden, für sich die Chance, durch die Ansiedlung eines FOC die Magnetwirkung ihrer Stadt auf ein ausgedehntes Umfeld zu erhöhen. Insbesondere das innerstädtische FOC in Bad Münstereifel scheint für viele die Lösung zu sein, das lückenhafte innerstädtische Einzelhandelsangebot zu verbessern und den verbliebenen Einzelhandel zu unterstützen. Auch aus Sicht der Investoren und der internationalen Handelsmarken sind Factory oder Designer Outlets in Deutschland sehr attraktiv. Das bestätigt laut Linsin die nach wie vor gut gefüllte Projektpipeline: „Nach einem sehr zögerlichen Beginn hat allerdings auch in Deutschland die Entwicklung von FOC in der jüngeren Vergangenheit Fahrt aufgenommen.“ Mit dem Fashion Outlet Montabaur und dem Fashion Outlet Leipzig sind derzeit 2 Center im Bau. Der niederländische Projektentwickler Stable International will Montabaur mit einer Mietfläche von 13 900 qm und 76 Shops in diesem Herbst eröffnen. Die Outlet Mall Leipzig in Brehna, auf dem Gelände des ehemaligen PEP - Prima Einkaufs Parks, soll bis Frühjahr 2016 mit 19 000 qm Gesamtfläche an den Start gehen. Als Betreiber ist auch hier Stable International vorgesehen.

Zahlreiche Planungen für Nordrhein-Westfalen Weitere, fortgeschrittene Planungen gibt es in Wuppertal, Remscheid und Duisburg. Auch in Grafschaft, Königswinter und Werl (Visualisier ung: Neinver ) gibt es Bestrebungen, Outlet Center anzusiedeln. Laut CBRE konzentriert sich die Suche von namhaften Betreibern und Entwicklern nach attraktiven Standorten vor allem auf das bevölkerungsreiche Bundesland Nordrhein-Westfalen. Aller dings gibt es hier auf Grund der Zusammenballung vieler Städte auch das größte Konfliktpotenzial. Beispielhaft dafür ist Duisburg, wo Kritiker des Outlet Centers im Stadtteil Marxloh befürchten, dass dadurch die vor einigen Jahren durch den Masterplan von Forster und das Forum Duisburg aufgewertete Innenstadt beeinträchtigt wird.

Wichtig sind auch die Projekte in den Niederlanden Relevant für Nordrhein-Westfalen und seine Städte sind auch die geplanten Standorte jenseits der deutschen Grenze wie das Projekt im niederländischen Zevenaar, unweit von Emmerich am Rhein, das zweifellos auch die Kunden aus Deutschland im Fokus hat. Das tangiert laut CBRE auch die Möglichkeiten, in den grenznahen deutschen Regionen, ihrerseits Factory Outlet Center anzusiedeln. Vor dem Hintergrund dieser restriktiven Entwicklung hierzulande konstatiert Linsin: „Im Markt für Handelsimmobilien sind und bleiben FOC daher ein Nischenprodukt,

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Deals Hamburg: Eine weitere Top-Modemarke bereichert ab August 2015 das Kaufmannshaus: Marc Cain wird auf 275 qm einen neuen Store in Hamburg eröffnen. Das weltweit operierende Unternehmen ist eine Premium- Marke für Damenmode. Das Design ist bestimmt von einer lässig natürlichen Linienführung und getragen von der Idee der Kombinierbarkeit unterschiedlichster Teile. Wobei Marc Cain darunter vor allem das Aufeinandertreffen scheinbarer Widersprüche versteht, was den Kollektionen Esprit verleiht. Marc Cain wurde durch BNP Paribas Real Estate, Hamburg, vermittelt. FPS Rechtsanwälte, Frankfurt/M. haben die RFR Management GmbH unterstützt.

Personalien AVW AG erweitert ihren Vorstand Der Aufsichtsrat der AVW Immobilien AG hat Dr. Thies Boysen mit sofortiger Wirkung neben Willy Koch zum Vorstand bestellt. Er verantwortet u.a. den Bereich Projektmanagement. Die Berufung von Boysen muss auch vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung der AVW mit der zunehmenden Konzentration auf den Bereich Wohnen gesehen werden. Vor seiner Tätigkeit bei der AVW Immobilien AG war der 43-jährige promovierte Ökonom seit 2004 in leitenden Positionen der Gesundheitswirtschaft tätig, zuletzt als Geschäftsführer der SenatorGruppe.


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Cities & Center & Developments das aber auf Grund seiner hohen Renditeerwartung ein attraktives Investment darstellt.“ So bestätigt auch Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment bei CBRE Deutschland, dass die Renditen deutlich über denen anderer Retail Assets wie Shopping-Centern oder Fachmarktzentren liegen. Nach seinen Worten reichte die Renditespanne je nach Qualität und Lage europaweit zuletzt von 6,5% bis rund 10%. Dass die Realisierung neuer Objekte durch die restriktive Genehmigungspraxis in Deutschland schwierig ist, wirkt sich andererseits laut CBRE aber auch positiv auf den Werterhalt einer Outlet Mall aus. Denn die Genehmigung eines Centers in der Nachbarschaft des bestehenden Objekts sei nicht zu befürchten. Allerdings bewirkt die Knappheit von Factory Outlet Centern auch, dass die Verkaufsbereitschaft gering ist, da es derzeit kaum ähnlich rentable Alternativinvestments gibt. Interessant ist diese Anlageklasse vor allem für Spezialinvestoren, nicht zuletzt, weil die Objekte Managementintensiv sind und die Drittverwertungsmöglichkeit begrenzt ist. Vor allem Fonds sind laut CBRE in diesem Segment unterwegs. Zudem geht der Trend zu Joint-Ventures zwischen Betreibern resp. Entwicklern und Investoren. Beispielhaft sind Kooperationen zwischen dem spanischen Spezialisten Neinver und dem US-Investor TIAA Henderson Real Estate oder McArthurGlen mit der Simon Property Group. Auf etablier te Outlet Malls mit Wer tsteiger ungspotenzial hat sich VIA Outlets spezialisier t, ein Vehikel von Hammerson, Meyer Bergman und dem FOC-Spezialisten Value Retail. Die Experten von CBRE glauben, dass der europäische FOC-Markt nach wie vor attraktive Investmentziele bietet, da sich ein großer Teil der Center noch in der Hand von nationalen Projektentwicklern befindet.

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Deals Wien: W.P. Carey hat die Handelsimmobilie Hornbachstraße 1 in der Wiener Neustadt in Bad Fischau erworben. Verkäufer des Baumarkts mit einer Gesamtfläche von ca. 25 000 qm ist die Lincoln Land Austria GmbH. EHL Immobilien GmbH hat gemeinsam mit seinem Associate Partner, Savills die Transaktion beratend begleitet. Das Einzelhandelsobjekt ist zu 100% an die österreichische Hornbach-Tochter Hornbach Baumarkt GmbH vermietet. Die Immobilie wurde im Jahr 1998 gebaut und 2006 modernisiert.

Impressum Chefredaktion: Dr. Ruth Vierbuchen (V.i.S.d.P.); Kontakt: rvierbuchen@t-online.de Herausgeber: Werner Rohmert

Konsumklima-Index

Kaufbereitschaft der Bundesbürger steigt weiter HIR DÜSSELDORF: Das Konsumklima hat sich weiter verbessert. Für Juni wird ein Anstieg des Gesamtindikators von 10,1 Zählern im Mai auf 10,2 Punkte im Juni erwartet. Allerdings zeigt die Stimmung im Mai ein gegensätzliches Bild. Während die Teilindikatoren Konjunkturerwartung um 3 Punkte auf 38,3 und die Anschaffungsneigung um 4,3 Punkte auf 62,6 Zähler zulegten, ist die Einkommenserwartung um 3,1 Punkte auf 52,0 Punkte gesunken. Foto: BTE

Auf Grund der robusten Binnennachfrage in Deutschland und der niedrigen Inflationsrate sehen die Bundesbürger die weitere konjunkturelle Entwicklung zwar optimistisch und die Bereitschaft, langlebige Konsumgüter zu kaufen, ist weiter gestiegen. Doch könnte die leicht gestiegene Inflationsrate durch den spürbaren Anstieg der Energiepreise den Einkommensoptimismus der Bundesbürger wieder gedämpft haben. Dies gilt vor allem mit Blick auf den Benzinpreis. Die Erfahrung zeigt laut GfK, dass die allgemeine Preiserwartung in erheblichem Maße von der Preisentwicklung an den Zapfsäulen abhängig ist.

Korrespondentin Köln: ChrisƟne Scharrenbroch Anzeigen: Marion Götza, 05242-901-250 Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz). Bankverbindung: erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.


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