NR. 292 I 13. KW I 28.03.2013 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL
Inhaltsverzeichnis Editorial
1
2 IVG - Drama geht in die nächste Runde; HV verschoben (Rohmert) Umfrage - Darf EU Manager-Gehälter deckeln? (WR)
5
Wohninvestments - höchstes Volumen seit 5 J. (WR)
5
8 Buch-Tipp - Der Weg des Geldes der Anleger vonProf. Dr. Karl-Georg Loritz (AE) Logistik - Neue HandelsVertriebsnetze pushen Bedarf (Rohmert)
9
MIPIM - Messe ohne Botschaften (Rohmert)
12
Wohnungen - In Frankfurt weiterhin Mangelware (WR)
14
Umfrage - Förderung nur wenig gefragt (AE)
16
Einzelhandel - Risikobereitschaft steigt (Eberhard)
16
Frankreich - In Paris kommen die B-Lagen (AE)
17
Neue Regeln - Keine Angst vorm § 34f (AE)
18
Investments - Weltweit wird 18 Volumen zulegen (AE) EZH Hamburg - Begehrtes Ziel für Internationale (SR)
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Bundesbank vs. IW Köln Euro-Krisenländer reicher als Deutschland? (Krentz)
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Buch-Tipp - VWL für die Immobilienwirtschaft von Prof. Dr. Vornholz (AE)
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Der Immobilienbrief Köln
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Impressum
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Der Immobilienbrief Ruhr
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Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Real Estate Investment Management Deutschland GmbH, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, RWE
Sehr geehrte Damen und Herren, gestern hat der IVG Kurs-Crash meine Zypern-Editorial-Glosse verdrängt. Heute Morgen notierte die IVG Aktie noch mit weniger als 73 Cent. Anfang Februar waren es noch 2,50 Euro. Die Börsenreaktion wirft Fragen auf. Insider begründen den Kurssturz mit kommunikativem Desaster. In unserer letzten Ausgabe hatten wir Ihnen über die IVG Bilanzbereinigung und von unserem kurzen IVGBackground-Gespräch berichtet. Vor drei Wochen hatte die IVG noch einmal ein bilanzielles Großreinemachen mit nicht liquiditätswirksamen Verlusten von knapp 100 Mio. Euro, aber mit guten Sanierungsfortschritten, annähernd ausgeglichenem Geschäft, planbarer Liquidität und einem gut gestarteten operativen Geschäft gemeldet. Das Parkett war trotzdem sauer, da es ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet hatte. Der Kurs stürzte auf unter 1,70. Das ist es jetzt aber, war die IVG-Botschaft. Denkste! Der Kurs rutschte kontinuierlich weiter ab Richtung 1,25. Wenn alle Infos draußen sind, kann das eigentlich nicht sein, denkt der Immobilienmann. Gibt es gut informierte Verkäufer? Oder liegt es am Vertrauensverlust? Auf der Mipim gab es ein paar Gerüchte, wie sie sich immer in schwierigem Umfeld bilden. Hürden seien vielleicht noch nicht endgültig genommen. The Squaire bleibe Damoklesschwert. Über ersteres zu berichten, wäre Boulevard. Letzteres thematisierten wir. Gestern Morgen knallte es im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz (siehe Seite 2 ff.). Überraschung! Die IVG braucht ein neues Finanzkonzept! Der Konzern muss 2,4 Mrd. Euro refinanzieren! Neue Herausforderungen kommen. Binnen Stunden halbierte sich der Kurs annähernd. Das spricht für Existenzangst der Börse. Aber: Vor zwei Wochen war die Liquidität noch planbar und das operative Geschäft gut gestartet! Analysten fragen naturgemäß, was war vor drei Wochen noch nicht bekannt? Die Börse goutiert Überraschungen nicht, wie wir schon letztes Mal ausführten. Die gestrige PK ergab auf die Neuigkeitsfrage, dass Basel III wohl schwierig sei und wegen Fracking über die Kavernen nachzudenken sei und die AR-Sitzung erst vor einigen Tagen gewesen sei …. Ok, lassen wir die Kommentierung. In Nibelungentreue schätzen wir das IVG-Management. Und Finanzen gehören ja anscheinend nicht zum operativen Geschäft. Wie sie wissen, bin ich ja auch kein Anhänger ausschließlichen Shareholder-Value-Denkens. Aber Shareholder-Autismus führt zu Börsen-Phobien. Und Fragen bleiben. Wieso fiel der Kurs nach dem „Großreinemachen“ vom 5.3. immer weiter? Wusste jemand draußen von dem Gefährdungspotenzial, dass jetzt überraschend aufgedeckt wurde? Wenn es einen „Der Immobilienbrief Award“ für die Förderung des Immobilieninvestments gäbe, wären die Gewinner Zypern und die europäischen Regierungsinstanzen. Einbrecher und Immobilien profitieren. Der einzige Euro, der noch Geld wert ist, ist der unter dem Kopfkissen. Schließfächer sind sicherer als Konten. Keine Maßnahme war geeigneter, die Immobilienwirtschaft und die Immobilie als Wertaufbewahrungsmittel so zu pushen wie die geballte Dämlichkeit europaweiter Rettungshuddelei. Großanleger wissen jetzt, dass Bankkonten als Eigenkapital der Banken gelten. Kleinsparer wissen jetzt, dass man über die Sparanlagen nachdenkt. Guthaben sind nichts weiter als ein Kredit an eine Bank. Die Geldaufbewahrungsfunktion von Staatsanleihen zerdepperte Griechenland schon im letzten Jahr. Das Zypern-Einzigartigkeitsgerede der Politik ist Unsinn. Bei Bedarf wird zugegriffen, wo etwas zu holen ist. Europäisches Polit-Desaster, sich von einer Ökonomie der Größe Dortmunds zu Tabu-Bruch-Diskussionen verleiten zu lassen, erfüllt die Immobilienwirtschaft mit tiefer Dankbarkeit. Nie wurde die Notwendigkeit zu Sachwertinvestitionen so krass so deutlich gemacht. Gefahr besteht jetzt allerdings wieder in einer übersteigerten Reaktion der Anleger und der Immobilienwirtschaft. Ab heute beginnt der Kompressor, die Blase aufzupusten.
Energiedienstleitung GmbH und RA Klumpe, Schröder & Partner.
Werner Rohmert, Herausgeber
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Neue Kooperationen Düsseldorf/UK: Strutt & Parker und Catella haben einen internationalen Kooperationsvertrag geschlossen. Mit dieser Allianz, eine Premiere für beide Partner, erweitern die Parteien ihre paneuropäischen Beratungsleistungen im Transaktionsservice im gewerblichen wie wohnwirtschaftlichen Sektor. Die Allianz bietet eine Plattform für internationale Investoren beim Ankauf oder bei der Portfolio- und Bestandspflege in beide Richtungen. Strutt & Parker ist einer der größten Immobiliengesellschaften in Großbritannien, welche sich im Privatbesitz befindet und zu den führenden Dienstleistern für Gewerbe- und Wohnimmobilien wie auch Grundstücken zählt. Strutt & Parker beschäftigt rund 750 Mitarbeiter an 50 Standorten in Großbritannien.
IVG-Drama geht mit HV-Verschiebung in die nächste Runde Börse reagiert auf gestrige Pressekonferenz-Infos mit Totalabsturz Solche Charts, wie sie die IVG seit einigen Wochen zeigt, kennt man meist nur von Unternehmen, die den Weg mancher deutscher Solarfirmen einschlagen wollen. Die Börse glaubt der IVG nichts mehr. Vor zwei Wochen haben wir nach persönlichem Gespräch mit dem Vorstandschef Professor Wolfgang Schäfers noch versucht, der „transparenten“ Informationsstrategie, jetzt (vor 2 Wochen) alles offen zu legen, Positives abzugewinnen. Die Immobilienkompetenz ließ hoffen. Jetzt sieht es trostlos für die Aktionäre aus. Never catch a falling knife. IVG hat die Grenzen unserer Worst Case Erwartung gesprengt. Ob die Gründe dafür in der Informationspolitik liegen, sollten Aktienfachleute klären. Mit einer Presseinformation in Vorbereitung der gestrigen Pressekonferenz setzte sich der Absturz der Aktie noch einmal fort. Mit gut 83 Cent stürzte sie gestern nach dem Vortagsdrama, das bei knapp 1,30 Euro endete, noch einmal um ein Drittel ab. Anfang Februar notierte sie noch beim Dreifachen. Für Anleger der Boomphase mit über 30 Euro ist sie noch nicht einmal das Flaschenpfand wert. Aber sogar Anleger der Nachkrisen-Phase mit Kursen um 5 Euro, die den Absturz der Finanzkrise nicht schultern mussten und die glaubten, das Drama der Leichnitz-Ära zu kennen, wären inzwischen mit der Ladung eines Bier-LKW fast besser dran. Sie hätten Spaß gehabt und am Ende immer noch das Flaschenpfand. Wie wir schon letztes Mal deutlich machten, schätzt die Börse last minute Informationen, die dem Unter-
Hamburg: Die Garbe Logistic AG und ACCENT Real Estate Investment Managers, Moskau, kooperieren künftig bei der Entwicklung von Logistikimmobilien in Russland. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Christopher Garbe, Vorstand der Garbe Logistic, und Alexander Samonov, CEO ACCENT, auf der MIPIM 2013 in Cannes.
nehmen schon früher hätten bekannt sein müssen, nicht. Inwieweit das Management mit anerkennenswerter Bescheidenheit, aber in einer Art möglichen „Aktionärs-Autismus“ alles richtig gemacht hat, können wir als Immobilienleute nicht beurteilen. Das werden die Anlegerschützer prüfen. Mit der Ankündigung der Verschiebung
der
Hauptversammlung
vom 16. Mai auf Ende Juli, um das zu erarbeitende Finanzierungskonzept zu erläutern, löste die IVG die Lawine aus. Die Notwendigkeit eines neuen Finanzkonzeptes für fällig werdende Kredite in 2013 und 2014 von 3,16 Mrd. Euro bzw. auf Konzernebene von 2,4 Mrd. Euro mit dem Verweis auf ein „schwieriges Marktumfeld und neue externe Herausforderungen“ machen nicht glücklich und erinnern an MipimGerüchte, denen wir letztes Mal aller-
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dings wenig Bedeutung beigemessen hatten. Die Folgen
jahr). Die Verschuldung wurde 2012 erneut gesenkt. Tilgun-
der Altlasten von rd. 1,7 Mrd. Euro der vorangegangenen
gen erfolgten in Höhe von 640 Mio. Euro. Gleichzeitig wur-
Managergeneration sowie neuer externer Herausforderun-
den Immobilien- und Infrastrukturassets in Höhe von 1,4
gen „erfordern aus Sicht des Vorstands eine ganzheitliche
Mrd. Euro in 2012 erworben oder
Restrukturierung der Finanzierung.“
verkauft. Der IVG Kavernenfonds II
Steht die IVG vor einem kommunikativen Desaster? Noch vor zwei Wochen meldete die IVG in ihrem vorläufigen Zahlenwerk (siehe „Der Immobilienbrief“ Nr. 291) als herausgehobene Zwischenüberschrift: „Operatives Geschäft in 2013 gut gestartet“. Ansonsten brachte die Presseinformation nicht viel Neues, was nicht intern und auch extern bekannt war, - mit Ausnahme der Notwendigkeit eines neuen Finanzkonzeptes, dass bei Vorlage der vorläufigen Zahlen vor zwei Wochen und unserem Backgroundgespräch am Rande eines Mittagessens dem Management wohl noch nicht bekannt war. Sonst hätte man es wohl nicht erst in der Nacht vor der PK gemeldet. Für sonstiges „Neues“, um die aktuelle Abschwächung gegenüber der Meldung vom 5.3. zu begründen, sorgte wohl Basel III und die notwendige Überprüfung der langfristigen Werthaltigkeit des Kavernengeschäftes wg. Fracking. Das konnte man ja echt vor drei Wochen noch nicht wissen.
wurde erfolgreich platziert. Operativ konnte IVG ihre Neuausrichtung als integrierte Investment- und Asset Management-Plattform auch im Jahr 2012 vorantreiben. Wir überlassen Dr. Wolfgang Schäfers (Foto), Sprecher des Vorstands der IVG Immobilien AG das Schlusswort. Die weiter-
Turbulente Zeiten IVG Boss Dr. Wolfgang Schäfers
gehenden Informationen, die mit unserer Berichterstattung aus dem letzten Brief übereinstimmen und weitere Erläuterungen enthalten finden Sie auf der IVG-Homepage unter http://www.ivg.de/presse/pressemitteilungen/presse/info/ altlasten-beeinflussen-ivg-ergebnis-2012-vorstandueberprueft-finanzierungsstrategie/. Schäfers fasst zusammen: „Die operativen Fortschritte des abgelaufenen Geschäftsjahres sind ein klarer Beleg für die Innovationskraft, Transaktionsstärke und Asset Management-Expertise der IVG. Wir konnten damit auch die Tragfähigkeit unseres Ge-
Zu den Informationen: Das Konzernergebnis 2012 liegt
schäftsmodells unter Beweis stellen, das wir im Rahmen
wie schon zuletzt von „Der Immobilienbrief“ erläutert, auf-
des seit 2009 laufenden Konzernumbaus sukzessive umge-
grund einmaliger, nicht liquiditätswirksamer Sonderaufwen-
setzt haben.“ (WR) □
dungen bei -98,7 Mio. Euro (nach -126,0 Mio. Euro im Vor-
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ZBI Professional 7 verkauft kurz nach Schließung bereits erste Objekte
EUWIFO fragt: Darf die EU Manager-Gehälter und Banker-Boni deckeln?
Erlangen: Die ZBI Zentral Boden Immobilien AG konnte aus der erst kürzlich geschlossenen Investment
Banken in der Europäischen Union dürfen ihren Mitarbeitern künftig höchstens ein
KG ZBI Professional 7 erste Objekte mit Gewinn für die Anleger wieder verkaufen. Das Verkaufsvolumen für die insgesamt 199 Einheiten beträgt 13,5 Mio. Euro. Alle Einheiten befinden sich in Berlin und sind als Globalobjekte an Privatinvestoren veräußert worden. Sie waren Bestandteil des chancenorientierten „Handelsteil“ des Wohnimmobilienfonds.
tengemeinschaft befragte das europäische Wirtschaftsforschungsinstitut EUWIFO mit
Der ZBI Professional 7 wurde erst Ende 2012 mit mehr als 80 Mio. Euro Eigenkapital geschlossen. Damit konnte mehr als doppelt soviel Kapital wie prognostiziert eingesammelt werden. Mit einer Wiederanlagequote von über 40% zeigt sich das Vertrauen der Anleger in die ZBI Produkte. Der Nachfolgefonds ZBI Professional 8 ist seit dem 1. März im Vertrieb. Wie seine Vorgänger investiert die Investment KG in die Asset-Klasse Wohnimmobilie in ausgewählten, prosperierenden deutschen Großstädten mit Fokus auf Berlin. Die über mehrere Jahrzehnte währende Kernkompetenz der ZBI im Management und Handel mit deutschen Wohnimmobilien führt in Verbindung mit guter Liquidität des Initiators zu guten Einkaufschancen.
Mehrheit der Geschäftsführer befürwortet Beschränkung Jahresgehalt als Bonus auszahlen. Darauf einigten sich in Brüssel das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedsstaaten. Nun möchte der EU-Binnenmarktkommissar ausufernde Gehälter von Wirtschaftsbossen deckeln. Zu diesen Eingriffen der StaaSitz in der Schweiz 575 geschäftsführende Gesellschafter in Deutschland und Österreich. Das Ergebnis lässt aufhorchen: 59,8% der Befragten sprechen sich klar für eine strengere staatliche Regulierung und damit für eine Limitierung der Boni für Banker sowie eine Deckelung von Manager-Gehältern aus. 38,7% würden darüber hinaus noch weitergehende Schritte in diesem Bereich für gerechtfertigt halten, um „den Sozialfrieden zu wahren“. Klar und deutlich votiert die Mehrheit der befragten Geschäftsführer für Reglementierungen. Die größte Gruppe (38,7%) findet dabei nicht nur die Begrenzung von Sonderzahlungen für Banker und die Beschränkung von Managergehältern gut, sondern wünscht sich darüber hinaus noch weitergehende Schritte. Das Gros der Befragten glaubt somit, dass der soziale Frieden ein hohes Gut ist, das es unbedingt zu erhalten gilt. Die zweitgrößte Gruppe der Befragten ist mit 21,1% zwar nicht für weitergehende Schritte, befürwortet jedoch die Limitierung von Boni für Banker und die Begrenzung von Manager-Gehältern. 20,8% der Befragten sagen zwar ja zu Einschränkungen im Bankenbereich, wollen aber ManagerVergütungen der freien Wirtschaft überlassen. 19,5% sprechen sich in der Umfrage gegen staatliche Eingriffe in den beiden Bereichen aus. Rund die Hälfte dieser Gruppe lehnt BoniLimitierung und Deckelung von Managergehältern ab. Die andere Hälfte glaubt darüber hinaus, dass derartige Regelungen nicht legitim sind und der EU nachhaltig schaden. EUWIFO Managing Partner Stefan James Lang kommt angesichts der Umfrage zu folgender Schlussfolgerung: „Das bestehende Bild von einem Unternehmer als kaltblütigem Kapitalisten wird durch die aktuelle Erhebung substanzlos. In Wirklichkeit zeichnen sich die befragten Geschäftsführer durch eine ausgeprägte soziale Verantwortung aus.“ (WR) □
Gewerbliche Wohnungsinvestments mit höchstem Volumen seit 5 Jahren 200.000 Whg. für 11,1 Mrd. Euro gingen über die Theke der Investoren Insgesamt wechselten ca. 200.000 Wohnungen letztes Jahr die Besitzer. Das Jahr 2012 kennzeichnet lt. Jones Lang LaSalle mit einem Transaktionsvolumen von 11,1 Mrd. Euro ein neues 5-Jahres-Hoch. Verglichen mit dem Vorjahr mit 6,6 Mrd. Euro stieg das Transaktionsvolumen damit um fast 70%. Die Zahl der gehandelten Wohnungen legte um 30% zu. Fast 5,1 Mrd. Euro wurden lt. Jones Lang LaSalle mit fünf Großtransaktionen mit jeweils über 10 000 Wohnungen umgesetzt. Die DKB Immobilien (25.000 Wohnungen), das BauBeCon-Portfolio (23.500), das „Hawk“-Portfolio (21.600), das Wohnportfolio der LBBW (21.500) und die Wohnungen der TLG (11.500) fanden Investoren. Die Landesbanken Baden-Württembergs und Bayerns mussten auf Grund wettbewerbsrechtlicher Auflagen ihre Bilanzen verkürzen und fanden sich auf der Verkäuferseite. Darüber hinaus nutzten lt.
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Personalie
JLL Gläubigerbanken das gute Umfeld für Wohninvestments, um notleidende Portfolios zu
München: Der Aufsichtsrat der Real I.S. AG hat Georg Jewgrafow (58) mit Wirkung zum 1. Mai 2013 als neues Vorstandsmitglied berufen. Jewgrafow ist seit 2004 Bereichsleiter Immobilien
veräußern. Schließlich brachte die anziehende Nachfrage nach Wohnungen auch dem Bun-
der BayernLB mit den Schwerpunkten nationales und internationales Kreditgeschäft sowie immobilienbezogene Dienstleistungen. Seit 2009 ist Jewgrafow darüber hinaus Mitglied im Aufsichtsrat der Real I.S.
Mio. Euro).
desfinanzministerium die Chance, um sich u.a. von der TLG Wohnen zu trennen. Auf der Käuferseite agierten 2012 zwar mehrheitlich deutsche Investoren, doch die Bedeutung internationaler Investoren nimmt kontinuierlich zu. Fast 40% (2011: 32%, 2010: 28%) des Transaktionsvolumens waren internationalen Ursprunges. Immobilien-AGs konnten weitere Marktanteile gewinnen. Fast 40% aller Käufer waren an der Börse notiert. Ca. 30% der Investoren waren professionelle Asset- und Fonds-Manager, 12% offene und geschlossene Fonds und 10% Private Equity Fonds. Der Anteil der Privatinvestoren liegt bei niedrigen 2%. Letztere investierten mit ca. 230 Mio. Euro sogar noch weniger als 2011 (290
Die Spanne der Bruttorendite reicht von unter 4,5% in München über 5,6% in Hamburg bis zu zweistelligen Renditen im Umland von Leipzig und im Thüringer Städteband. Berlin liegt mit etwa 6,7% leicht unter dem Deutschlandwert von 7%. Die großen überregional gehandelten Portfolios variieren zwischen 7,3% und 9,0%. Bedingt durch die hohen Portfoliogrößen wurden pro Transaktion von Bestandsobjekten etwa 38 Mio. Euro und damit etwa 15 Mio. Euro mehr als im Vorjahr umgesetzt. Der Preis pro Wohneinheit im Bestand lag bei ca. 52 000 Euro bzw. etwa 813 Euro pro qm. Ohne das hochwertige Wohnportfolio der LBBW, das für fast 1 000 Euro/qm bzw. 66 000 Euro je Wohneinheit (WE) verkauft wurde, lag der Preis pro qm Wohnfläche etwas unter 790 Euro bzw. 50 600 Euro/WE.
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mehr als 180 000 Euro/WE fällig. Die geringsten Preise für Wohnportfolios werden in strukturschwachen Regionen erzielt. So kann man im Ruhrgebiet Wohnungen für unter 40 000 Euro/WE erwerben und in Regionen weit abseits von Metropolregionen
bezahlt
man
sogar weniger als 30 000 Euro/ WE. Wohnimmobilien
bleiben
auch 2013 attraktiv, da eine hohe Liquidität auf ein weiterhin attraktives Zinsniveau trifft. Wenn auch nicht in dem Umfang wie 2012 werden
Großtransaktionen
bedeutende
Rolle
spielen.
eine Der
erfolgreiche Börsengang des zweitLässt man die großen bundesweit gehandelten Portfolios außen vor, so floss mit 1,6 Mrd. Euro traditionell das meiste Kapital nach Berlin. Mit Abstand folgen Hamburg (380 Mio. Euro) und München (290 Mio. Euro). Letztere tauschen im Vergleich zum Vorjahr die Plätze. In der Region Rhein-Ruhr wurden wie im Vorjahr etwa 270 Mio. Euro in Wohnimmobilien investiert. Die regionalen Preisunterschiede sind erheblich. Während Investoren in Berlin im Durchschnitt etwa 60 000 Euro/WE bezahlen müssen, sind in Hamburg über 130 000 Euro/WE und in München sogar
größten deutschen Wohnungsunternehmens LEG NRW hat den Eigentümern Whitehall & Perry Luxco über 1,3 Mrd. Euro eingebracht. Der Verkauf der Woba Dresden durch die Gagfah ist hingegegen obsolet. Anstelle von Großtransaktionen wird über Fusionen von börsennotierten Wohnungsunternehmen spekuliert. Schließlich strömen zahlreiche institutionelle Investoren auf der Suche nach einem sicheren Cash-Flow auf den deutschen Wohnungsmarkt. Daher ist mit einem Transaktionsvolumen von mindestens 8 Mrd. Euro bis Ende 2013 zu rechnen. (WR) □
Buch-Tipp (1) Der Weg des Geldes der Anleger (Univ.-Prof. Dr. jur. Karl-Georg Loritz) Welchen Weg nimmt mein Geld? Diese im Grunde banale Frage versucht der Autor in dem vorliegenden Werk auf den Grund zu gehen. Dabei soll das Buch nicht als wissenschaftliches Werk wahrgenommen werden. Vielmehr will Prof. Loritz bei verschiedenen Produkten im Rahmen des Nachverfolgens des Weges, den das Geld der Anleger nimmt, wesentliche Aspekte aufzeigen, die für die Geldvermehrung und –verminderung entscheidend sind. Der Autor will vor Illusionen warnen und manche Leser aus dem anlegermäßigen Dornröschenschlaf erwecken. Es ist bei zahlreichen und vielleicht sogar bei den meisten Finanzprodukten ernüchternd, ja frustrierend, den Weg des Geldes zu verfolgen. Bei vielen Anlageprodukten verliert er sich nämlich schon bald in einem Dschungel komplizierter und rechtlicher und vor allem undurchdringlicher wirtschaftlicher Konditionen, Konstruktionen und Verstri-
ckungen. Der Autor will den Leser dafür sensibilisieren sich mit seiner Kapitalanlage intensiv auseinanderzusetzen. Anhand konkreter Beispiele wird der Weg des Geldes mit den Gefahren für den Anlageerfolg und den Ursachen für ihren Misserfolg aufgezeigt. Der Autor beantwortet dabei die Frage, welcher Anlegertyp die größten Erfolgschancen hat und von welchen Produkten er lieber Abstand nehmen sollte. Univ.-Prof. Dr. jur. Karl-Georg Loritz; Der Weg des Geldes der Anleger; Finanzwelt Verlag, 18,90 Euro
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Neue Handels-Vertriebsnetze pushen Logistikbedarf
Personalie
Mehr Mega-Vertriebszentren und lokale Depots erforderlich Wiesbaden: Der Aufsichtsratsvorsitzende der Aareal Bank AG, Hans W. Reich (72), wird sein Aufsichtsratsmandat nach Ablauf der diesjährigen Hauptversammlung am 22. Mai 2013 vorzeitig niederlegen. Als seine Nachfolgerin an der Spitze des Aufsichtsrats wurde Marija Korsch (64) gewählt. Reich, der bis zur Hauptversammlung 2015 als Mitglied des Aufsichtsrats gewählt war, gehörte dem Gremium seit Juli 2002 an und war seit Juni 2004 dessen Vorsitzender.
Jetzt pusht der Online-Handel die quantitative Nachfrage nach Logistikflächen auch messbar. Gleichzeitig ändert sich der Bedarf. Maßgeschneiderte Megazentren, die große Flächen und einen guten Zugang zu Arbeitskräften benötigen, gewinnen immer größere Bedeutung. JLL geht davon aus, dass sich der Online-Umsatz in der ersten Hälfte dieser Dekade fast verdoppeln wird. Er würde damit europaweit 10% aller Einzelhandelsumsätze betragen. Deutschland ist mit einem Bestand an Logistikflächen von rd. 50 Mio. qm und einem durchschnittlichen Jahresumsatz von 3,8 Mio. qm in den letzten 4 Jahren führend in Europa. Während rd. 52% des europäischen E-CommerceLogistik-flächenumsatzes in Deutschland abgewickelt wurde, folgen Großbritan-
Logistikzentrum von Kühne + Nagel in Nürnberg (Foto: Goodman)
nien mit 20% und Frankreich mit 9% mit weitem Abstand auf den Plätzen. Russ-
land erreicht 7% und restliches Zentraleuropa 1% des Flächenumsatzes. Für Deutschland erwartet JLL in den nächsten 5 Jahren einen Flächenumsatz durch Handelsunternehmen von rd. 6 Mio. qm, wovon ein Viertel auf Lagerflächen für E-Commerce entfallen könnte. In
FHH
Deutsche Börse, Eschborn
Beschaffungsamt, Bonn
Deutsche Telekom, Frankfurt
,9
23 Eastgate, Frankfurt
%
a. p.
(IR
R)
Berlin Brandenburg Airport Center, Berlin
Wohnanlage, Hamburg
Wenn nur Alles am Airport Berlin-Brandenburg so reibungslos laufen würde wie unsere Projekte…! FHH Immobilien 11 – Aktiv Select Deutschland II www.fondshaus-immobilien.de
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den übrigen Ländern werde der E-Commerce-Anteil deut-
grünen Wiese würden ebenso benötigt, wie spezialisierte
lich geringer sein, jedoch auch deutlich zulegen.
Paketvertriebszentren und kleine, lokale Auslieferungsde-
Allein rund 3 Mio. qm Spezialflächen für „EFulfillment-Zentren“ benötigen in den kommenden 5 Jahren Unternehmen, die ausschließlich mit Online-Handel befasst sind. Weitere 22 Mio. qm werden in Europa im gleichen Zeitraum für den darüber hinaus gehenden Lagernachschub des Einzelhandels benötigt. Während der Anteil der Retailbranche am gesamten Logistikflächenumsatz seit 2009 stabil bei rd. einem Drittel, bzw. 16,5 Mio. qm, blieb,
pots. Das Kaufverhalten wandele sich zunehmend zu einem voll integrierten „Omni-Channel-Angebot“. Der Kunde kaufe im Laden oder shoppe ebenso selbstverständlich online bzw. mit dem Mobiltelefon. Er bekomme seine Ware dann entweder nach Hause geliefert oder hole sie im Geschäft oder bei speziellen Auslieferungszentren ab. Dabei kommt der multidisziplinären Lieferkette die entscheidende Rolle als Garant der Kundenzufriedenheit zu.
hat sich der Anteil der reinen Online-Logistiknachfrage von
Das Wachstum des Online-Handels hat dabei eine
2% auf 7% bzw. 2,7 Mio. qm erhöht. Insgesamt 52% des
fundamentale Veränderung der Größe, der Gestalt und der
gesamten
E-Commerce-Logistikflächen-
Lage der Logistikzentren zur Folge. Amazon sicherte sich z.
Umsatzes der letzten 4 Jahre fand in Deutschland statt. Das
B. allein 2011 mehr als 400 000 qm Neubauflächen. Zalan-
waren mehr als 1,4 Mio. qm Fläche, rechnet Rainer Köpke,
do’s Logistikzentrum in Erfurt verfügt über 128 000 qm.
Logistikchef von Jones Lang LaSalle (JLL) Deutschland,
Zunehmende Bedeutung kommt dabei dem Einsatz von
zusammen.
Robotern zu. Aus London wird berichtet, dass ein hochwerti-
europäischen
Die Verbindung von stationärem Einzelhandel und zunehmendem Online-Handel mit seinen veränderten Vertriebswegen führe zu einer Erhöhung und Veränderung des Bedarfs. Neue Logistikzentren mit über 100 000 qm auf der
ger Online-Modehändler die Entnahmerate durch Robotereinsatz um 500% steigern konnte. Amazon hat im vergangenen Jahr den Roboter-Produzenten Kiva Systems übernommen. (WR) □
Bf
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Personalie
MIPIM – Austern und Spiele (?)
Berlin: Die GSW Immobilien AG verpflichtet zum 16. April 2013 den Immobilien- und MDax erfahre-
Messe ohne Botschaften
nen Dr. Bernd Kottmann (55) als neuen Vorstandsvorsitzenden. Der noch amtierende Vorstandsvorsitzende,
Das kann man aber auch positiv sehen. Klaus Franken, Deutschland-Chef Catella Property GmbH, meint: "Eine Mipim ganz ohne Euphorie oder Panik ist das Beste, was der Branche passieren konnte. Der Branchentreff war einfach gut, um Geschäft zu machen." Endlich werde wieder mit Immobilien gearbeitet und nicht nur Perlen gesammelt. Immobilien mit Wertentwicklungsperspektiven (Value add) seien wieder zurück im Markt. Auch auswärtige Investoren seien wieder im Geschäft, jedoch würde diesmal fundiert mit intensiver Chancen-/Risikoabwägung recherchiert. Stupid money sei (leider?) nicht im Markt. Auf unsere Feedback-Anfrage erfuhren wir im gleichen Sinne, man habe gute Gespräche geführt, aber eine Mipim-Aussage habe man nicht.
Thomas Zinnöcker, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 15. April 2013, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen.
Bis zum Schluss blieb die MIPIM eine Messe ohne Botschaften. Selten war der Unterschied zwischen gefühlter Präsenz und statistischen Zahlen so groß wie dieses Jahr fasste die Immobilien Zeitung sinngemäß zusammen.
Inzwischen liegt auch das Zahlenwerk vor. Auf 19.000 qm Ausstellungsfläche und vielen Schiffen und Restaurants trafen sich ca. 20.000 Teilnehmer. Davon waren 1.650 CEOS und Vorstände. 1.290 Investoren, 1.283 Entwickler, 762 Berater, 621 Makler, 466 Anwaltskanzleien, 304 Behörden, 220 Endnutzer, 133 Hotelgruppen und 110 Einzelhändler stellten nach MIPIM-Statistik die Besucher. 1.850 Ausstellende Firmen aus mehr als 80 Län-
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ihre Gespräche durchzogen, ist vorbei. Wer nicht vorterminiert ist, muss Journalist sein oder die MIPIM unter „Incentive“ verbuchen. Wir haben noch weitere Stimmungsbilder eingeholt. Im letzten Jahr war Deutschland noch Ehrengast der Messe dieses Jahr übernahmen die Türken den Job (Foto: AE)
dern waren vertreten. 415 Journalisten folgten den Rufen der PR-Berater zum Gespräch oder Dinner.
Thema ist auch der Trend, jetzt doch wieder über den Tellerrand des „Core“ hinaus zu schauen. Auch Timo Tschammler, Management Board Jones Lang LaSalle Deutschland und Researchleiter Helge Scheunemann sehen inzwischen gute Gründe für Alternativen zu Core-
Die Sonnwend-Feierstimmung blieb darüber hinaus
Investments. Die Spitzenrendite für Objekte in den besten
auf der 24. Mipim aus. Der Autor war zum 19en Mal vertre-
Lagen der BIG 7 sei inzwischen seit Ende 2009 im Mittel auf
ten. Mal sehen, ob er die 20 noch vollmacht. Wer sich dies-
4,76% gesunken. Top-Objekte in B-Lagen brächten 80 Ba-
mal „Austern und Spiele“ gewünscht hatte, wurde ent-
sispunkte mehr. Bei der Inkaufnahme weiterer Risiken wie
täuscht. Die Flugzeuge lieferten nur wenige Golfbags auf
zum Beispiel einer schwächeren Gebäudequalität kämen
die Bänder. Streik, Schneechaos und Radarausfall hatten
noch einmal weitere 150 Basispunkte hinzu. Catella-
schon die Stimmung der Anreisenden, die oft den ersten
Maklerchef Klaus Frankensieht auch die rentabelsten In-
Messetag in Flughäfen verbrachten, getrübt. Bei normalem
vestitionschancen unterhalb von Core. Zudem gelte: Wer
Terminstress wurde man mindestens dreimal bis auf die
Angst vor dem Vermieten habe, solle sowieso nicht in Im-
Haut nass. Kalt war es auch. Zum Glück hatten die Austern
mobilien investieren.
gewohnte Qualität. Aber das MIPIM-Flair früherer Zeiten, an denen die Leute, die man kennenlernen wollte, noch nicht die „Closed Shop“-Mütze aufhatten und im Halbstundentakt
Dr. Wulff Aengevelt, sieht als generellen Tenor: Die MIPIM 2013 bot eine hervorragende, konstruktive Arbeitsat-
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mosphäre. Die Banken präsentierten sich „entspannter“ als im Vorjahr. Insgesamt sei eine weiter zunehmende Professionalisierung des immer kostensensibleren internationalen Publikums
festzustellen
gewesen.
Hinsichtlich
der
Marktplayer stehen unabhängig von internen closed shopTransaktionen der „Immobilienriesen“ semi-institutionelle Anleger wie kleinere und mittlere Pensionskassen und Family Offices nicht zuletzt dank starker Liquiditätsdecke und ihrer Bereitschaft zur Investition in Objekte jenseits von Core im Fokus des Marktes. (WR) □
Wohnungen in Frankfurt bleiben knapp Bevölkerungszuwachs größer Neubau
(+6,5%). Die höchsten Mieten werden zu 14,20 im Westend
Bei anhaltender Knappheit durch einen positiven Wanderungssaldo gehen die Wohnungs-Researcher von Jones Lang LaSalle (JLL) davon aus, dass der Miet- und Preispeak noch nicht erreicht ist. Jedoch würden die Preis- und Mietsteigerungsraten deutlich zurückgehen. Der Bevölkerungszuwachs in Frankfurt habe auch 2012 angehalten. Im Sommer 2012 wurde die 700.000er Einwohnergrenze überschritten. Maßgeblich für den Bevölkerungszuwachs sei die hohe Wanderungsdynamik. Bis Ende September standen etwa 41.000 Zuzügen lediglich 36.000 Fortzüge gegenüber.
sowie in Bockenheim aufgerufen (+7%). Plus 8% gab es im
Während die Wohnungsbaufertigstellungszahlen mit
Spanne reicht hier von weniger als 11 Euro im Westen
knapp 1.900 neuen Wohnungen in 2011 nach über 2.600 in
Frankfurts bis hin zu 18 Euro im Nordend. Hier wurden 2012
2010 deutlich zurückgingen, legten die Baugenehmigungen
viele neu errichtete Single-Wohnungen im Holzhausviertel zu
zu. Damit ist nicht nur 2012, sondern auch 2013 mit einer
Höchstmieten von bis zu 25 Euro angeboten. Generell wer-
erhöhten Fertigstellungszahl zu rechnen. Die meisten Woh-
den kleine Wohnungen in der Pendlerstadt Frankfurt mit
nungen wurden im Bereich der Außenbezirke und im Zent-
13,35 Euro um 8,5% teurer angeboten als Familienwohnun-
rum Frankfurts errichtet. Aufgrund des Bevölkerungswachs-
gen, die größer als 90 qm sind. Diese wurden zu 12,30 Euro
tums in den letzten Jahren ist die Leerstandsquote lt. JLL auf
vermarktet. Frankfurts Miethistorie zeigt, ähnlich wie für an-
unter 2% gesunken. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt-
dere deutsche Metropolen, nicht immer nur Phasen steigen-
und Raumforschung (BBSR) geht in seiner Wohnungs-
der Mieten. Zwischen der ersten Hälfte des Jahres 2004 bis
marktprognose davon aus, dass die Stadt Frankfurt bis 2025
Mitte des Jahres 2006 sank die Angebotsmiete um 7,5%.
jährlich etwa 3.300 neue Wohnungen für die wachsende
JLL erwartet, dass bis zum ersten Halbjahr 2013 Wohnun-
Bevölkerung benötige. In den letzten 10 Jahren lag das Fer-
gen im Mittel für 12 Euro angeboten werden.
tigstellungsvolumen mit ca. 2.200 Wohnungen ein Drittel unter dem rechnerischen Bedarf. Im Europaviertel soll auf insgesamt 145 ha ein gemischt genutztes Wohnquartier für ca. 30.000 Beschäftigte und 3.500 eher hochpreisige Wohnungen gebaut werden. Wohnraum für finanziell schwächer gestellte Bürger fördern Stadt Frankfurt und Land Hessen z. B. in den Helenenhöfen mit fast 260 Mietwohnungen des Bauträger Sahle Wohnen, bei denen die Nettokaltmiete von 5,50 Euro nicht überschritten werden soll.
Bereich des Nord- und des Ostends sowie in Bornheim. Im Nordend liegen auch die Wohnungen mit der höchsten Spitzenmiete von 21,20 Euro der Top 10%. Im Ostend hingegen beleben offensichtlich die geplanten Stadterneuerungsmaßnahmen mit dem Neubau der Europäischen Zentralbank und der Umstrukturierung des benachbarten Osthafens (u.a. Honselldreieck) den Mietwohnungsmarkt. Prognostisch sieht hier JLL auch durch Mitarbeiter der EZB, weitere hohe Preissteigerungen. Bei über 13 Euro liegt nunmehr die Miete für Neubauwohnungen mit dem Baujahr 2008 und jünger. Die
Das Preisniveau für Eigentumswohnungen steigt lt. JLL aktuell auf über 3.000 Euro. Im Zentrum nähern sich die Kaufpreise u.a. im Nordend sogar dem 5.000 Euro Niveau. Die Preissteigerung betrug im Nordend seit dem ersten Halbjahr 2011 ca. 23%. Im Bereich von Hausen, Rödelheim und Praunheim (Mitte-West) und im Osten der Stadt stiegen die Preise sogar um 36%. Auch in den preiswerten Stadtquartieren des eher industriell geprägten Westens Frankfurts gibt es starke Bewegung. Zwar kosten Eigentumswohnungen hier
Zum Jahresende stieg die mittlere Angebotsmiete
immer noch im Mittel weit unter 2 000 Euro, jedoch wurde
(50% der Verträge) von 11,00 Euro auf nun 11,70 Euro
ein Plus von 11% erzielt. In den Bezirken Mitte-Nord (+3,4%)
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und Nord-West (+1,7%) bleibt dagegen lt. JLL das Preisniveau
Hannover: Corpus Sireo Investment Management S.à r.l. erwirbt eine neue Pflegeheim-Projektentwicklung im niedersächsischen Seelze von
stabil. Im Mittel werden neue Wohnungen
für
angeboten,
Altbauwohnungen
3.690
Euro
bringen über 4.000 Euro. Den-
der KerVita Projektentwicklungsgesellschaft mbH. Der Baubeginn ist für Mai 2013 anberaumt. Das gesamte Haus wird sich auf rd. 4.800 qm Grundstücksfläche erstrecken. Die Fertigstellung ist für Juni 2014 geplant. Das Haus wird nach Fertig-
noch werden in guten Wohnla-
stellung durch den Corpus Sireo Health Care Fonds ll übernommen. Die KerVita Betriebs GmbH tritt als Pächterin der Immobilie auf.
angeboten. Seit dem Tiefpunkt von 2006 hat sich die Kaufpreisentwicklung sukzessive be-
gen auch für Neubauten mehr als
5.000
Euro
aufgerufen.
Überraschend ist vor dem Hintergrund der oft beschworenen Knappheit
an
Wohnraum
studentischem die
JLL-
Feststellung, dass 1-ZimmerWohnungen deutlich günstiger sind. Die Nachfrage hierfür scheine sehr gering zu sein. Sie würden für unter 2.000 Euro schleunigt. Lag der Anstieg zwischen 2006 bis 2008 noch bei insgesamt 5% und zwischen 2008 bis 2010 immer noch bei moderaten 8%, so stiegen seither die Preise pro Jahr um durchschnittlich 5%. Insgesamt seien die mittleren Angebotskaufpreise seit ihrem Tiefpunkt um fast 40% gestiegen, recherchiert JLL. (WR) □
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Umfrage unter Kreditnehmern
Berlin: Die Reiner Becker Architekten BDA GmbH mietet zum 1. Juni d.J. 300 qm Bürofläche im MetaHaus Leibnizstraße 65 in Charlot-
Förderung wird nur selten in Anspruch genommen
tenburg. Die Catella Property GmbH war sowohl für den Mieter als auch für den Eigentümer beratend tätig.
Brüssel: iii-investments erwirbt für einen ImmobilienSpezialfonds eines berufsständischen Versorgungswerkes die Projektentwicklung ‚Belview Offices‘. Insgesamt umfasst das Objekt 5.009 qm Bürofläche sowie 165 qm Archivflächen und 26 Pkw-Stellplätze.
Das derzeitige Niedrigzinsumfeld ist für private Kreditnehmer nur wenig reizvoll, um staatliche Förderung in Anspruch zu nehmen. Von 10 Immobilienkäufern nehmen nur 4 Förderung in Anspruch, so das Fazit einer Umfrage von ImmobilienScout24 (IS24). Manko bei der Nutzung von staatlichen Förderprogrammen ist vor allem die mangelnde Information für Immobilienkäufer, die jeder Fünfte unter den 1.055 Befragten beklagte. 46% gehen sogar davon aus, die Förderkriterien nicht zu erfüllen, obwohl sie keinen Antrag gestellt haben. 27% entschieden sich bewusst gegen eine Förderung. 77% der Käufer erwarben die Wohnung oder das Haus zur Eigennutzung. Der Darlehensbedarf dafür lag bei 85% zwischen 50.000 und 300.000 Euro. Diese Summe wird meistens ohne Förderung finanziert. Lediglich 41% haben in diesem Bereich Förderung in Anspruch genommen. Von den möglichen Förderungsinstrumenten ist das KfW-Darlehen mit 72% an der Spitze, weitere 18% nutzen den Wohn-Riester und 8% regionale Förderprogramme. Das Nutzerverhalten der angebotenen Förderprogramme hat sich im Jahresvergleich dabei kaum verändert. Lediglich die Zinsbindungsfrist hat sich verlängert. So wählten 37% der Befragten eine Zinsbindung zwischen 15 und 20 Jahren. Im letzten Jahr waren es noch 27%. (AE) □
Einzelhandelsinvestments – Risikobereitschaft steigt Köln: Die LaSalle Investment Management Kapitalanlagegesellschaft mbH erwirbt für einen von ihr gemanagten Spezialfond ein Ärzte- und Geschäftshaus am Neumarkt über die Anwaltskanzlei Jones Day und das Maklerhaus Greif & Contzen. Das Objekt hat eine Fläche von ca. 6.000 qm und ist zu nahezu vollständig vermietet.
Umsatzwachstum für 2013 erwartet Neben Wohnimmobilien gelten in Deutschland offenbar Einzelhandelsimmobilien als besonders krisenresistent. Besonders erstklassige Shopping-Center sind bei deutschen und ausländischen Investoren gefragt. Allerdings hat die starke Nachfrage zur Folge, dass das Angebot an passenden Produkten mittlerweile deutlich zurückgeht. Lt. Researchbericht von Jones Lang LaSalle ging das Transaktionsvolumen im 2. Halbjahr 2012 bei Shopping Centern um 37% auf 3 Mrd. Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum aus 2011 zurück. Auch der Anteil der Shopping-Center Investments an den gesamten Einzelhandelstransaktionen ging leicht auf 39% zurück. Gefragt sind bei Investoren Objekte wie das Milaneo in Stuttgart, dass erst letzte Woche mit einem MIPIM Award ausgezeichnet wurde, das KaDeWe oder die Galeries Lafayette. Das starke Interesse drückt auch erstmals seit dem dritten Quartal 2011 wieder die Renditen unterhalb der 5%-Marke. Aktuell
Hamburg: Die Deutsche Bahn mietet ca. 7.400 Bürofläche im Victoria Office, Heidenkampsweg 77-79, über
liegen sie bei 4,75%. JLL geht dabei von einem vorläufigen Tiefststand aus.
Bilfinger Real Estate Argoneo. Genutzt wird das in der City-Süd gelegene Bürogebäude von Einheiten der
zierung abseits von Core wieder möglich. Eine Ausweitung des Investitionsprofils böte att-
Schenker Deutschland AG. Das 1992 fertig gestellte Bürogebäude verfügt über insgesamt rd. 19.000 qm Gesamtfläche und wurde 2007
Mieten. Zudem füllen Versicherungen zunehmend die Lücke, welche der Rückzug einiger
vom Morgan Stanley Real Estate Fund erworben.
Anteilserwerbe und der Erwerb in Partnerschaften nehmen zahlenmäßig zu. Viele der globa-
Langsam kommt die Risikobereitschaft zurück. Die „Corephorie“ der letzten Jahre hat den Markt eng werden lassen. Mangelnde Finanzierungen für value add oder gar oppertunistische Projekte trugen ihr Übriges dazu bei. Mittlerweile, so JLL sind jedoch auch Finanraktive Chancen. Finanziert werden in erster Linie Objekte mit solider Mieternachfrage und stabilen Banken aus dem Finanzierungsgeschäft hinterlassen hat, so JLL. Schwierig bleibe jedoch die Finanzierung bei Entwicklungen oder Restrukturierungen. Vorherrschende Marktentwicklung ist derzeit die Konzentration ausländischer Investoren auf Direktinvestments. In der Vergangenheit bevorzugten diese vor allem die indirekte Investition über Fonds. Auch len Investoren, insbesondere ausländische Staats- und Pensionsfonds, konzentrieren sich
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Deal
bei der Objektauswahl auf regional dominante und großvolumige Shopping Center. Aber
Amsterdam: Union Investment Real Estate erwirbt die Projektentwicklung des rund 15.216 qm umfassenden neuen Hauptquartiers von
auch auf die Nahversorgung ausgerichtete Nachbarschaftszentren erfreuen sich einer starken Nachfrage. Der Trend zu deutlich längeren Verkaufsprozessen und einer detaillierten Prüfung der Kostensituation setzt sich fort. Besonders die zahlreichen Rechtsprechungen zur Umlegbarkeit der Nebenkosten und Center-Management-Gebühren führen laut Jones Lang LaSalle zu erhöhtem Diskussionsbedarf. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet JLL wieder stärkeren Umsatz am Transaktionsmarkt. Vorausgesetzt die steigende Risikobereitschaft der
Akzo Nobel Das im Büroteilmarkt South Axis gelegene Immobilienprojekt ist vollständig für 15 Jahre an den Industriekonzern vermietet. Nach Baufertigstellung im 3. Quartal 2015 geht die Immobilie in den Bestand des Offe-
Frankreich – Mieter schauen sich abseits der Bürohotspots um
nen Immobilienfonds UniImmo: Deutschland über.
zunehmend auf den Büromarkt Ile-de-France. So zogen im vergangenen Jahr z. B.
Investoren ist nachhaltig. (AE) □
In Paris kommen die B-Lagen Kostensenkungsprogramme ziehen Großnutzer vermehrt in der Pariser Umgebung. Bei auslaufenden Mietverträgen verschieben sich lt. Savills die Büromarktaktivitäten Carrefour mit 70.000 qm nach Massy und Coface mit 29.500 qm nach Bois-Colombes. Lt. Savills machten letztes Jahr 73 Großvermietungen ab 5.000 qm rund 51% des Gesamtflächenumsatzes von 2,4 Mio. qm in der Île-de-France aus. Mieter der öffentlichen Hand spielten hierbei mit 32% der Großtransaktionen (Vj.: 21%) die dominierende Rolle. Bei den größten Vermietungen des Jahres 2012 handelt es sich um drei Abschlüsse im Rahmen von Vorvermietungen. Das Projektes Balard mit 135.000 qm wurde durch das Verteidigungsministerium, das Forum 3 (69.000 qm) durch France Telecom und der Tour Esplanade
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(53.000 qm) in La Défense durch das Ministerium für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie gemietet. Die Spitzenmiete im CBD der Île-de-France liegt bei 706 Euro/qm/Jahr und damit 11,7% unter Vorjahresniveau. Dieser Rückgang ist vor allem auf das Ausbleiben von Transaktionen im Premiumsegment zurückzuführen. In repräsentativen
Bürogebäuden
sind
jedoch
weiterhin
Abschlüsse zu Mieten jenseits der Marke von 800 Euro/qm/ Jahr also knapp 67 Euro Monatsmiete möglich. Die Durchschnittsmiete in der Île-de-France liegt stabil bei 26,5 Euro (318 Euro/qm/Jahr). Das verfügbare Flächenangebot lag 2012 bei ca. 3,6 Mio. qm stabil. 2013 ist lediglich mit einem Flächenzuwachs von 650.000 qm zu rechnen. Die drei größten Neubauprojekte sind die Bürotürme Eqho mit 79.000 qm, Carpe Diem mit 41.800 qm und Egee mit 41.800 qm in La Défense. Die Leerstandsrate liegt in der Île-deFrance aktuell bei 7,1% und damit auf dem Niveau von Q4 2011 und in Paris bei 4,5% nach einem Anstieg von 3,7% in Q4 2011. Für 2013 erwartet Savills auf Grund des derzeit problematischen Konjunkturumfeldes keine große Zahl von Projektentwicklungen oder sonstigen Neubauten. Lediglich in den city-nahen Stadtteilen werde das Neubauvolumen wieder zunehmen. (AE) □
Neue Regeln „Rechtzeitig Zulassung gem. §34f GewO beantragen!“ Der geschlossene Fonds steht vor einem Wandel. Bis zum Sommer haben Initiatoren aber auch Vermittler Zeit, sich auf die neuen Regeln einzustellen. Viele Fragen sind noch offen. Vermittler beschäftigt vor allem die Zulassung nach §34c GewO. Der 10. Fondsrating-Tag im Hamburger Empire Riverside Hotel in Hamburg versuchte Antworten zu finden. Neben den Vorstellungen von verschiedenen Assetklassen, die derzeit noch einen Markt haben, stand auch die Erlaubniserteilung und Sachkundeprüfung gem. § 34f GewO ganz oben auf der Tagesordnung. Frank Rottenbacher, Vorstand des AfW - Bundesverband Finanzdienstleistung e.V., referierte über erste Erfahrungen mit der neuen Vorschrift und bemühte sich, für Aufklärung bei den anwesenden Vertrieben zu sorgen. Seine wichtigste Botschaft: Rechtzeitig vor dem 30. Juni 2013 den Antrag auf Zulassung nach § 34f GewO stellen. Besonders wer Inhaber der Zulassung nach § 34c GewO ist, muss bis Ende des Jahres den Antrag auf § 34f stellen. Für die Zulassung müssen die Bewerber im wesentlichen vier Punkte nachweisen. Neben der Zuverlässigkeit, ordentlichen Vermögensverhältnissen und einer Vermögens-
schadenhaftpflichtversicherung (VSH) muss der Bewerber die Sachkunde nachweisen. Alle Kriterien müssen erfüllt sein. Wer bereits den 34c innehat, braucht die Punkte Zuverlässigkeit und Vermögensverhältnisse nicht mehr nachzuweisen. Die Anträge werden je nach Bundesland von IHK und/oder Gewerbeämtern ausgestellt. Wer seinen Antrag erst kurz vor dem 1. Juli einreicht, für den stellt Rottenbacher in Aussicht, dass die Behörden sich bis dahin auf ein Moratorium geeinigt haben. Wer also den Antrag kurz vor knapp einreicht, darf auch nach dem 1. Juli weiter vermitteln. Allerdings wäre dieser Fall ein Novum, mit dem sich möglicherweise Gerichte auseinanderzusetzen haben, da Klagegefahr von Mitbewerbern droht, die die Zulassung fristgemäß beantragt haben. Unter den Mitgliedern des AfW besteht zweifellos großes Interesse, die Zulassung nach 34f zu erhalten. Bei einer Umfrage gaben 74 Prozent der 367 Befragten an, die Erlaubnis zu beantragen. Nur 16 Prozent wollen die Zulassung nicht beantragen, da für Sie der Gang unters Haftungsdach die bessere Alternative ist. Zwei Drittel der Befragten wollen die Zulassung zur Vermittlung von geschlossenen Fonds. Antragssteller müssen mit einer Frist von bis zu vier Wochen rechnen, ehe IHK und Gewerbeämter die Genehmigung erteilen. Die Kosten liegen im Schnitt bei 240 Euro. Hauptknackpunkt bei der Zulassung sind dabei diesmal nicht die Ämter, sondern die Bestätigung der VSH, die sehr lange dauert. So war unter den Teilnehmern der Veranstaltung lediglich eine Handvoll Vermittler, die bereits eine Genehmigung hat. (AE) □
Weltweites Investmentvolumen wird 2013 zulegen Vertrauen in Märkte ist zurück Das weltweite Investmentvolumen in gewerbliche Immobilien betrugt mit 929 Mrd. USD in 2012 etwa 6% mehr als 2011. Dabei ist für die Auguren von Cushman & Wakefield (C&W) das besonders gute Schlussquartal 2012 ein Zeichen für eine Trendwende, die gleichzeitig den Startschuss für ein starkes Jahr 2013 geben könnte. Das Vertrauen in die Märkte sei zurückgekehrt. Cushman & Wakefield prognostiziert für 2013 eine Steigerung der weltweiten Investmentvolumina um 14% auf über eine Billion USD. Damit wäre das Volumen wieder auf Vorkrisenniveau. Bei sich abzeichnender Angebotsausweitung führe die wachsende Bedeutung von Immobilieninvestitionen in der Anlagestrategie institutioneller Investoren und sehr vermögender Privatpersonen und Familien zu erhöhten Umsätzen. Wie in den Vorjahren lag der Fokus der Investoren 2012 weltweit auf Core-Immobilien.
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Deals Frankfurt: SEB Asset Management hat den Verkauf ihres bundesweit diversifizierten Deutschlandportfolios mit 137.200 qm Nutzfläche erfolgreich abgeschlossen. Plangemäß ist Mitte März der Eigentumsübergang von insgesamt elf Büroimmobilien mit der Kaufpreiszahlung auf
Treiber sind lt. C&W in erster Linie Investmentaktivitäten in Nordamerika und Asien. Wachstumsmotor der Entwicklung werden China und die USA sein, da hier das 4. Quartal 2012, als Indikator, besonders gut war. Während der Anstieg des Investmentvolumens in China in erster Linie auf Rekordpreise bei Entwicklungsflächen und Landrechten zurückzuführen war, hat eine Jahresendrallye in den USA für ein starkes Schlussquartal gesorgt. Der Investmentschub zum Jahresende war jedoch nicht auf China und die USA begrenzt, vielmehr registrierten alle Länder einen positivem Jahresabschluss, allen voran Spanien, Polen, Norwegen, Schweiz, Indonesien, Thailand, Indien und Australien. Der Anteil Amerikas am weltweiten Investmentvolumen stieg gegenüber 2011 von 28% auf 32%. Insgesamt wurden 2012 in Amerika rund 227,2 Mrd. Euro in gewerbliche Immobilien investiert. Parallel sank der Marktanteil EMEAs von 24% auf 21%. Somit sind absolut 150,5 Mrd. Euro in die-
Dundee International REIT erfolgt. Der Kaufpreis von rund 420 Mio. Euro liegt in Summe knapp 5% unter den zuletzt festgestellten Verkehrswerten. Zwei der elf Bürogebäude in Köln und Nürnberg gehörten zum Bestand des semiinstitutionellen Immobilien-
se Region geflossen. Wie im Vorjahr 2011 entfiel der Löwenanteil des Investmentvolumens
fonds SEB ImmoPortfolio Target Return Fund. Die übrigen neun Objekte stamm-
Anstiege des Investmentvolumens meldeten die großen Märkte wie China, Deutschland
ten aus dem SEB ImmoInvest und befinden sich in Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Mannheim, München und Stuttgart.
konnte sich Deutschland behaupten. Insgesamt haben es 10 europäische Länder unter die
Düsseldorf: Der Versicherungskonzern Talanx erwirbt für ihr Konzernunternehmen HDI Lebensversicherung AG die Büroimmobilie casa altra in Derendorf von der casa altra development GmbH, die ein Joint-Venture von die developer Projektentwicklung GmbH und Rheinmetall Immobilien GmbH sind. Bis Ende 2012 entstanden auf einem rund 5.000 qm großen Grundstück ca. 15.550 qm BGF. Die Gesamtinvestition des Gebäudes beträgt ca. 55 Mio. Euro. Das sechsgeschossige Bürogebäude ist Teil der neu entstandenen „Unternehmerstadt“.
auf Asien mit einem Marktanteil von 47% (2011: 48%). Mit investierten 336,2 Mrd. Euro rangiert Asien unangefochten auf Platz eins im weltweiten Vergleich der Regionen. USA und Asien sind Investmentmagnet Geographische Anlageziele Nr. 1 waren Nordamerika und die Wachstumsmärkte in Asien. Im Mittelpunkt standen in Nordamerika Investitionen in den USA und Mexiko – die Märkte mit den höchsten Wachstumsraten in der Region. In Asien waren die TopAnlageziele Malaysia, Vietnam, Australien und Neuseeland. Das Plus an Umsatzvolumen fiel in Europa am höchsten in Finnland, Norwegen, der Schweiz und in Irland aus. Moderate und Hongkong. Der Vergleich der Investmentvolumina auf Länderebene zeigt China ein weiteres Mal an der Spitze, gefolgt von den USA und Großbritannien. Auf dem vierten Platz Top-20 geschafft: Frankreich, Schweden, Norwegen, Russland, Dänemark, die Schweiz, die Niederlande und Polen komplettieren die Gruppe der wichtigsten europäischen Anlageziele im letzten Jahr. Eine Analyse der grenzüberschreitenden Investitionen zeigt, dass der Marktanteil ausländischer Investoren in EMEA am höchsten ist. 51% aller gewerblichen Immobilieninvestitionen tätigten ausländische Investoren, in Asien waren es 31% und in Amerika 18%. C&W beobachtet, dass die meisten globalen Akteure dem Motto „safety first“ folgen. Ihr Fokus liegt generell auf den so genannten „Trophy Assets“, den Top-Immobilien in den größten und wirtschaftsstärksten Metropolen weltweit. Es überrascht dann auch nicht, dass die höchsten Umsatzvolumina für eine einzelne Stadt in New York City, London und LA registriert werden, gefolgt von Tokio, San Francisco und Hongkong. Neben London haben es einzig die europäischen Städte Paris (7) und Berlin auf Rang 15 unter die Top-20 geschafft. Nordamerika bleibt bevorzugtes Anlageziel Trotz anhaltender fiskalpolitischer Unsicherheiten wird Nordamerika aller Voraussicht nach favorisiertes Anlageziel 2013 sein und so den Prozess der Markterholung anführen. Zum Jahresbeginn stehen die Zeichen für eine wirtschaftliche Erholung insgesamt gut. In ihrem Windschatten dürfte sich die Situation auf den Vermietungsmärkten verbessern. Die Analysten von C&W prognostizieren sinkende Leerstände einhergehend mit einem moderaten Mietpreiswachstum und nicht zuletzt auch eine deutliche Verbesserung der Finanzierungskonditionen. Ein Anstieg des Investmentvolumens um 15 bis 20% wird erwartet. Verbesserte makroökonomische Rahmenbedingungen in Kombination mit nachhaltigem Wirtschaftswachstum sind ein Garant dafür, dass auch das Investmentvolumen in Asien 2013 deutlich um 15 bis 20% steigen wird. Die Marktakteure glauben an eine weiche
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Landung der chinesischen Wirtschaft, werden durchaus
Marktentwicklung innerhalb Europas hin. Auch 2013 werden
aber auch außerhalb Chinas nach Investmentmöglichkeiten
Wachstumsmärkte – allen voran in Nord- und Westeuropa –
suchen. Ganz oben dürften dabei Investments in Australien
Ländern mit weiterhin schwachen Investmentmärkten gege-
und Japan stehen, gefolgt von Indien und Indonesien. Lang-
nüberstehen. Vor allem Investmentmärkte an der europäi-
zeittrends wie Verstädterung und ein Wachsen der Mittel-
schen Peripherie dürften auch 2013 die Talsohle kaum
schicht werden Investitionen in lokale Wohnungsmärkte -
durchschreiten. Für Deutschland allerdings sieht C&W wie-
insbesondere in China, Indonesien und Vietnam - zuneh-
der gute Zeiten voraus. Das Vertrauen der Investoren in die
mend attraktiv machen.
deutsche Immobilie habe sich ausgezahlt. 2013 wird daher mit einem Transaktionsvolumen über dem des Vorjahres
Europa hinkt hinterher Weniger optimistisch fällt die Jahresprognose 2013
von 25,3 Mrd. Euro gerechnet. (AE) □
für Europa aus: Kurzfristig wirken der Angebotsmangel an hochwertigen Immobilien und die vergleichsweise ungünstigen Kreditkonditionen hemmend auf die Entwicklung des Investmentvolumens. Allerdings deutet vieles darauf hin, dass sich Banken, die öffentliche Hand wie auch Großunternehmen in den kommenden Monaten vermehrt von Immobilien trennen werden, was zu einer spürbaren Angebotsausweitung und so auch zu einer Marktbelebung führen dürfte. Die Analysten von C&W prognostizieren für Europa einen Anstieg des Investmentvolumens um 5% gegenüber 2012, weisen aber auch explizit auf die sehr unterschiedliche
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Deka Immobilien GmbH
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Deals
Einzelhandelsstandort Hamburg
Düsseldorf: Die niederländische Modemarke Creenstone mietet für ihren neuen Showroom ca. 250 qm Fläche in der Kaiserswerther
Begehrtes Ziel für internationale Filialisten, die Innenstadt wächst an den Rändern
Straße 183 über die Catella Property GmbH. Bad Tennstedt: Die Internos GmbH konnte für den von ihr betreuten Einzelhandelsfonds GRP den Mietvertrag mit der Penny Markt GmbH für eine Mietfläche von 1.100 qm um 6 Jahre verlängern. Das SingleTenant-Objekt befindet sich in der Bahnhofstraße 94. Es handelt sich um ein freistehendes Gebäude mit 100 Stellplätzen und einer Grundstücksfläche von 4.761 qm. Der zur REWE Group gehörende Discounter betreibt die Filiale bereits seit 1991. Düsseldorf: Die Design Offices GmbH mietet rd. 1.850 qm Fläche in der Elisabethstraße 11 über Anteon. Das „E11“ gehört zum Bestand des "Immobilienfonds Nr. 1" der Warburg - Henderson Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien mbH für die die HIH Hamburgische Immobilien Handlung GmbH als exklusiver Asset Manager des Fonds agiert. Die Vermieterin wurde durch BNPPRE beraten. Das Objekt verfügt über insgesamt rund 10.240 qm Bürofläche sowie 53 Stellplätze in der Tiefgarage und dem Innenhof.
Sabine Richter Die soeben vorgelegten Hamburger Handelsimmobilienreports von CB Richard Ellis und BNP Paribas Real Estate kommen zu wenig überraschenden Ergebnissen: Flächen in den guten Innenstadtlagen sind rar, die Anzahl der Neuverträge liegt seit Jahren auf niedrigem Niveau. 2012 wurde in der City Ost nur eine einzige relevante Vermietungstransaktion registriert. Neben dem Druck auf die Mieten ist eine Folge der hohen Nachfrage, dass Interessenten bereit sind, für Top-Standorte Ablösesummen zu zahlen. Das sogenannte key money könne im siebenstelligen Bereich liegen, sagt Christoph Scharf von BNPPRE. „Hamburg gehört bei nationalen und internationalen Filialisten weiterhin zu den begehrtesten Zielen, um Erst- und Zweitstandorte auf dem deutschen Markt zu eröffnen“, sagt Philipp Hass, Retail-Chef bei CBRE in Hamburg. Beispiele für attraktive Neu-Zugänge in Hamburg seien Suit Supply und Guess, beide im Kaufmannshaus in den Große Bleichen. Der Modehandel dominiert den Vermietungsmarkt. Rund 60% aller Vermietungen fielen 2012 laut BNPPRE in dieses Segment. Größte Nachfrage bestand für mittlere Flächeneinheiten, Verträge zwischen 120 und 250 qm führen die Verteilung mit 46% an, gefolgt von der Kategorie 250 bis 500 qm mit rund 31%. Steigende Mieten in der Innenstadt In der Spitalerstraße mit Hamburgs höchster Fußgängerfrequenz und damit höchster Flächenproduktivität kostet eine Ladenfläche nach Angaben von CBRE bereits bis zu 280 Euro, BNPPRE nennt 270 Euro. In der ebenso beliebten Konsumlage Mönckebergstaße erreichen die Ladenmieten das gleiche Niveau, BNPPRE nennt allerdings nur 235 Euro. Der Nachfragedruck werde die Mieten weiter steigen lassen, allerdings in gemäßigterem Tempo, weil die Umsätze nicht gleichziehe dürften, so Scharf. Hamburgs prominente Luxuslage ist der Neue Wall, der 2006 durch das erste innerstädtische BID verschönt wurde. Hier findet sich die höchste Dichte an Niederlassungen internationaler Luxuslabels. Laut CBRE kostet der Quadratmeter hier 270 Euro, BNPPRE nennt 235 Euro. Vor fünf Jahren konnte der Handel hier noch für 140 Euro mieten. Der massive Nachfrageüberhang hat die hier traditionell ansässigen Möbelanbieter fast verdrängt, nur noch vier Konzepte (Ligne Roset, Bornhold, Habitat und Rivièra Maison) sind präsent. Luxuslabels wie Bottega Veneta, Burberry oder Lacoste haben statt ihrer die freigewordenen Flächen übernommen. 2012 kam Wolford und das italienische Luxuslabel Moncier dazu. Der Jungfernstieg, die Prachtstraße an der Alster, hat mit den Eröffnungen von Apple und bald Vodafone einen Wandel vollzogen. 160 (BNPPRE) bis 180 Euro (CBRE) sind hier pro Quadratmeter fällig. Das nächste Großprojekt wird das Streits-Haus, bisher Sitz des bekannten Kinos sein. Früher zweitrangige Adressen wie die Hohen Bleichen und im westlichen Teil die Poststraße sind zu gefragten Lagen für den Einzelhandel geworden. An den Hohen Bleichen (BNPPRE: 100 Euro, CBRE: 120 Euro), haben sich die Luxusmarken eingemietet. Hier finden sich aber auch die gehobenen Flagship-Stores populärer Modemarken wie Lacoste, Scotch & Soda und Abercrombie & Fitch. Vor fünf Jahren konnte man hier noch Läden für 60 Euro pro Quadratmeter mieten. BIDs und Revitalisierungen stärken die Innenstadt Die Attraktivität der Innenstadt wird weiterhin durch öffentliche wie private Investitionen gestärkt - Projektentwicklungen, systematische „Runderneuerungen“ wie beispielsweise
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Deals Frankfurt: Die Deutsche Bahn AG verlängert bestehenden Mietvertrag über rd. 20.000 qm Bürofläche im Objekt „Amphitrion“ mit der Deka Immobilien GmbH. Das Objekt in der TheodorHeuss-Allee 5-7 gehört zum Liegenschaftsvermögen des Offenen ImmobilienPublikumsfonds Westinvest InterSelect. Die Deutsche Bahn AG ist alleiniger Mieter des „Amphitrion“. Dresden: Die AOK PLUS mietet ab Sommer 2013 ca. 650 qm Fläche im EG und 1. OG im Zwinger Forum am Postplatz 17 von der TLG Immobilien. Mit dieser Vermietung hat die TLG mittlerweile mehr als 80% der Flächen im Zwinger Forum vermietet.
Frankfurt: van Eupen Logistik GmbH & Co. KG mietet rd. 7.500 qm Hallenfläche mit Büros am Standort Magna Park Rhein-Main von Gazeley, um dort die Getränkelogistik für einen globalen Marktführer abzuwickeln Gazeley hatte die insgesamt 20.400 qm große Halle 1 im Magna Park mit CalEast Global Logistics als JointVenture auf den Weg gebracht und bereits 2007 fertig gestellt. Beim Vertragsabschluss mit van Eupen war Jones Lang LaSalle beratend tätig.
der Colonnaden, und vor allem eine Reihe erfolgreicher BID-Initiativen. „Das gesamte Passagenviertel hat in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung genommen, die Aufenthaltsqualität wurde nachhaltig erhöht“, so Philipp Hass. Die gesamte westliche Innenstadt hat sich komplett verändert. Das betrifft nicht allein die Optik, sondern auch die Wegeverbindungen. Ein markantes Symbol dafür ist das 24-geschossige Bürohaus des Quartiers Emporio, eine Revitalisierung. Ein weiteres augenfälliges Beispiel ist die Dammtorstraße. Sie war bislang nicht mehr als eine Wegeverbindung von der Oper oder Dammtorbahnhof zum Gänsemarkt. Jetzt ist hier das elegante Metropolis-Haus mit rund 10.000 Quadratmetern Büros entstanden, die alte Oberpostdirektion am Stephansplatz erfährt neues Leben, gegenüber wurde die Straßenecke an der Esplanade komplett erneuert, ein paar Schritte weiter entsteht als Revitalisierung das Opernpalais im denkmalgeschützten Schumacherbau. Gegenüber der Oper errichtet Aug. Prien bis zum Herbst die Opern Plaza. Auch die Dammtorstraße wird als BID aufgewertet. Der Bereich um die Stadthausbrücke wird einen Schub erhalten, wenn nach dem Auszug der Stadtentwicklungsbehörde das Quartier von der Quantum Immobilien AG unter dem Arbeitstitel Stadthöfe nach dem Vorbild der Hackeschen Höfe in Berlin entwickelt wird. Das wird ein Baustein sein für die Verbindung zum Großen Burstah, einer Straße, die ebenfalls eine Aufwertung erfährt. Diese Entwicklung fügt sich ein in den von der Handelskammer forcierten BID Nikolaiquartier, der für die Areale zwischen Rathaus und Hafencity neuen Schwung bringen soll. Aber auch die Hamburger Stadtteillagen verzeichnen ein aktives Vermietungsgeschehen, darauf weist CBRE hin. Mit zehn attraktiven Stadtteillagen setzt sich Hamburg klar von den meisten anderen Einzelhandelsmetropolen in Deutschland ab. Dabei sind Eppendorf (Eppendorfer Baum, Eppendorfer Landstraße) und Bergedorf (Sachsentor) die teuersten Stadtteillagen mit einer Spitzenmiete von 90 Euro. □
Bundesbank-Studie vs. IW Köln Euro-Krisenländer sind reicher als Deutschland IW Köln: Äpfel mit Birnen verglichen Karin Krentz Das Vermögen in Deutschland ist ungleich verteilt, so die Währungshüter der Nation in einer neuen Studie. Die reichsten 10% haben einen Anteil von 58,2% am Nettovermögen aller Haushalte. Die von der Bundesbank veröffentlichte Studie „Private Haushalte und Ihre Finanzen“ (PHF) bietet erstmalig detaillierte Daten zur Vermögensstruktur und -verteilung in Deutschland. Zieht man ihre Schulden vom durchschnittlichen Bruttovermögen in Höhe 220.200 Euro ab, bleibt ein Nettovermögen von 195.200 Euro. Betrachtet man jedoch wie die Bundesbank das sogenannte Medianvermögen, so klaffen die Unterschiede noch weiter auseinander. Werden Haushalte nach ihren Vermögenswerten aufgereiht, so nimmt der Medianwert die mittlere Position ein: Es gibt ebenso viele reichere wie ärmere Haushalte. Der Median des Bruttovermögens liegt bei 67.900 Euro, der Median des Nettovermögens beträgt 51.400 Euro. Vermögen im internationalen Vergleich Auch im Vergleich mit anderen Ländern der Eurozone ist der Median in Deutschland niedrig: In Frankreich hat der mittlere Haushalt ein Nettovermögen von 113.500 Euro, in Italien von 163.900 Euro und in Spanien sogar von 178.300 Euro. Ein Grund dafür könnte die ungleiche Neigung zum Immobilienbesitz sein: Während in Frankreich 57,9%, in Italien 68,4% und in Spanien 82,7% der Haushalte zu den Immobilienbesitzern zählen, sind es hierzulande gerade einmal 44,2%. Insbesondere die Mittelschicht ist in Deutschland hauptsächlich Mieter und kein Eigentümer von Wohnraum. Der Immobilienerwerb ist jedoch ein wichti-
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Deals München: Im Rahmen eines Joint-Ventures haben die Hübner-Gruppe und eine von der Competo Capital Partners GmbH vertretene Investorengemeinschaft das Büroensemble „Elsenheimerstr. 61-65“ erworben. Der siebengeschossige Komplex im Westen der Stadt umfasst rund 25.500 qm Nutzfläche und ist vollständig vermietet. Für den Kauf und die Sanierung der Gebäude werden die neuen Eigentümer knapp 70 Mio. Euro investieren.
München: JP Morgan Asset Management erwirbt ein 32.700 qm Mietfläche umfassendes Bürogebäude in der Kistlerhofstr. 75 von Ivanhoé Cambridge, Immobilientochter des kanadischen Pensionsfonds Caisse de dépôt et placement du Québec. Cuxhaven/Kamen: Die CR Investment Management GmbH hat die ehemaligen Hertie-Kaufhäuser in Cuxhaven und Kamen verkauft. Das Objekt in Cuxhaven mit 10.252 qm BGF wurde von der Lührs Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH aus Stade erworben. Die Immobilie in Kamen mit 12.572 qm. BGF wurde von der "Neue Mitte Kamen GmbH" aus Schwerte gekauft. München: Das österreichische Schuhunternehmen HUMANIC mietet ca. 1.200 qm Einzelhandelsfläche in der Hofstatt von LBBW Immobilien und Hines Immobilien.
ger Antrieb für den Vermögensaufbau. Dies bestätigen auch die neuen Daten: Während der mittlere Haushalt mit Immobilienbesitz in Deutschland ein Nettovermögen von 160.200 Euro vorweisen kann, hat der mittlere Mieterhaushalt nur ein Vermögen von 10.290 Euro. Die verhältnismäßig geringe Quote der Eigentümer in Deutschland ist unter anderem auf den gut funktionierenden Markt für Mietwohnungen zurückführen. Zudem erwerben die Menschen in Deutschland erst später im Leben eine Immobilie als in anderen Euroländern. West- besitzt mehr als Ostdeutschland Auffällig sind auch die großen Vermögensunterschiede zwischen West- und Ostdeutschland. Der Medianhaushalt in Westdeutschland hat ein Nettovermögen von 78.900 Euro, der in Ostdeutschland dagegen nur 21.400 Euro. Auch hier zeigt sich ein Zusammenhang zur Immobilienbesitzerquote: 47,1% der westdeutschen, aber nur 33,7% der ostdeutschen Haushalte sind Eigentümer einer Wohnung oder eines Hauses. IW Köln: Vorurteilsfrei auf die Zahlen blicken Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und regt an, vorurteilsfrei auf die Zahlen zu blicken. Außerdem seien die Gesamtergebnisse der Befragung noch nicht vollständig harmonisiert, also wirklich vergleichbar gemacht worden. Folgende Punkte zeigen allerdings schon jetzt, welche Fallstricke bei der Interpretation der Ergebnisse lauern: • Die Zahlen für Deutschland bilden das Jahr 2010 ab. In Spanien beziehen sie sich dagegen auf 2008. In diesem Jahr platzte dort die Immobilienblase, sodass das Immobilienvermögen dort sicherlich überbewertet und der anschließende Einbruch der Immobilienpreise nicht erfasst ist. • Bei den Vermögen handelt es sich um durchschnittliche Haushaltsvermögen. In Deutschland leben durchschnittlich 2,0 Personen in einem Haushalt – in Spanien 2,7. Beim ProKopf-Vermögen verschwinden die Unterschiede zwischen Spanien und Deutschland fast gänzlich. • Die Eigentumsquote für Häuser und Wohnungen ist in Deutschland mit 46 Prozent deutlich niedriger als im europäischen Ausland, wo Quoten über 80 Prozent üblich sind. Hierzulande besteht ein sehr großer Mietmarkt, der zu knapp 39 Prozent von professionellgewerblichen Anbietern bedient wird. Das Immobilienvermögen ist damit zu einem Teil als Betriebsvermögen und nicht als Privatvermögen gebunden. • Das sogenannte Medianvermögen ist in Deutschland tatsächlich niedriger als andernorts. Doch die deutschen Bürger sind durch das Sozialversicherungssystem und die vom Staat bereitgestellten öffentlichen Güter gut versorgt. Die Ansprüche gegenüber der Rentenversicherung sind in den Vermögenswerten allerdings nicht erfasst. □
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Fonds-News
Buch-Tipp (2)
Hamburg/Nürnberg: Die Deutsche Investment kann für seinen Fonds „Deutsche Investment – Wohnen I“ eine erfolgreiche Erstzeich-
Volkswirtschaftslehre für die Immobilienwirtschaft (Prof. Dr. Günter Vornholz)
nung durch die Nürnberger Versicherungsgruppe in Höhe von einem Drittel der geplanten Eigenkapitalsumme vermelden. Der Fonds hat ein Zielvolumen von insgesamt 180 Mio. Euro. Es existiert bereits ein Startportfolio mit Wohnimmobilien an Standorten mit positiven immobilienwirtschaftlichen Kennzahlen. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt in der Kernregion Berlin. Investoren profitieren von einer anfänglichen Ausschüttungsrendite von rund 5%. Die ZBI Zentral Boden Immobilien AG konnte als Asset- und Property-Manager für den Wohnfonds gewonnen werden.
35. Tag der Immobilie Der Studiengang Immobilienwirtschaft der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen lädt sehr herzlich zum 35. Tag der Immobilie am Donnerstag, den 18.04.2013, um 09.00 Uhr, in die Jahnhalle nach Geislingen, Eberhardstr. 16, ein. Thema: WohnungsWirtschaft im Wandel - von der Baugenossenschaft bis zum institutionellen Investor; Moderation: Senator E.h. Volker Hardegen, Heidelberg Anmeldungen bis 4. April 2013. Weitere Informationen unter http://www.hfwu.de/ de/4fwr/immobilienwirtschaft/ veranstaltungen/tag-derimmobilie.html.
Die Immobilienbranche gehört aus volkswirtschaftlicher Sicht zu einer der interessantesten Märkten überhaupt. Nicht nur, dass die Immobilienwirtschaft ein enormer Wirtschaftsfaktor ist, die Immobilie ist in ihrer Charakteristik so heterogen, dass sich für die unterschiedlichen Assetklassen und Märkte auch unterschiedliche Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen ergeben. Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Immobilie ist daher keineswegs zu unterschätzen. In dem vorliegenden Werk versucht der Autor daher einen Zusammenhang zwischen der allgemein ökonomischen Theorie und der immobilienwirtschaftlichen Praxis herzustellen. Dabei soll das Lehrbuch eine Ergänzung zu anderen Werken darstellen. Das Buch soll helfen zu verstehen, wie die Immobilienwirtschaft und die Immobilienmärkte funktionieren und wie sich die Nutzungen und Werte von Immobilien verändern, wenn sich Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren ändern. Mit Hilfe der Immobilienökonomie kann erklärt werden, wie Veränderungen von Immobilienwerten, -nutzungen und –aktivitäten entstehen. Das Buch ist sowohl für Studierende als auch für das Selbststudium geeignet. Eine ganze Reihe von Lernzielen, Übungsfragen und Fallstudien bieten zahlreiche Hilfestellungen. Dem eingefleischten Schalker, der aus seiner Beziehung zu „Lüdenscheid-Nord“ keinen Hehl macht, ist mit dem vorliegenden Werk eine gute Lektüre für all diejenigen gelungen, die sich mit der volkwirtschaftlichen Bedeutung der Immobilienbranche in seinen mikro- und makroökonomischen Ausprägungen näher auseinandersetzen wollen. Prof. Dr. Günter Vornholz, Studientexte Real Estate Management; Band I; Oldenbourg Verlag; ISBN 978-3-486-71646-7
Wünscht Ihnen das gesamte Team von „Der Immobilienbrief“
NR. 251 I 32. KW I 13.08.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 1 NR. 292, 13. KW, 28.03.2013, Seite 25
Kurz berichtet Hohe Nachfrage auf dem Kölner Immobilienmarkt Die Nachfrage ist höher als das Angebot. Dies ist das Fazit des jetzt veröffentlichten „Investmentmarktbericht Köln“ der Immobilienexperten von Greif & Contzen. Darin werden die wichtigsten Entwicklungen auf dem Markt der Büro-, Einzelhandels-, Gewerbe-, Industrie-, Hotel- und Wohnimmobilien analysiert. Es zeigt sich, dass die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien in Köln weiterhin auf ein deutlich niedrigeres Angebot trifft. Folge des Nachfrageüberhangs: Das Transaktionsvolumen sank 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 4%. 2011 lag der Gesamtumsatz auf dem Kölner Immobilienmarkt bei 3,6 Mrd. Euro, 2012 reduzierte er sich auf 3,4 Mrd. Euro. Allerdings entspreche der geringere Umsatz immer noch dem Niveau des Zehnjahresdurchschnitts. Ebinghaus wechselt in die Glockengasse 2a Der traditionsreiche Kölner Herrenausstatter Ralph Ebinghaus GmbH zieht voraussichtlich im Sommer von seinem derzeitigen Standort in der Breite Straße 1 in die nahe gelegene Glockengasse 2a um. Der neue Store bietet auf drei Ebenen rund 420 qm Gesamtfläche. Vermieter ist ein Privateigentümer. Jones Lang LaSalle hat die Vermietung beratend begleitet. Ralph Ebinghaus ist seit 1975 die erste Adresse für hochwertigste italienische Herrenmode in Köln. dm-Drogerie Markt zieht in die Minoritenstraße 1 Voraussichtlich im Herbst eröffnet dm-Drogerie Markt einen weiteren Markt in Köln. Die Verkaufsfläche von rund 920 qm erstreckt sich über zwei Geschosse. Vermieter der Immobilie ist ein institutioneller Eigentümer. Jones Lang LaSalle war beratend und vermittelnd tätig. Wohn-/Geschäftshaus „Am Rinkenpfuhl 46“ wechselt Eigentümer Die Investmentspezialisten von Aengevelt vermitteln den Verkauf des denkmalgeschützten Wohn-/Geschäftshauses „Am Rinkenpfuhl 46“ in der Altstadt im Exklusivauftrag eines Privatinvestors an ein Kölner Family Office, das die Immobilie zur Bestandserweiterung erworben hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, die Rendite wird mit rd. 6% angegeben. Insgesamt umfasst die 1958/59 errichtete, voll vermietete Liegenschaft rd. 928 qm Mietfläche, davon rd. 800 qm Wohn- und rd. 128 qm Einzelhandelsfläche.
"Künstler gestalten ihre Stadt" Interview mit dem Kölner "Bananensprayer" Thomas Baumgärtel Immobilienbrief: Der "Bananensprayer" Thomas Baumgärtel markiert Außenwände von Kunstorten, Galerien und Museen. Sie sprayen ohne Auftrag? Baumgärtel: Ja! Die Markierungen sind Geschenke an die Kunstinstitutionen. Ich habe noch nie einen Cent dafür angenommen und mich nie bestechen lassen. Seit 1986 sind viele der besten Kunstorte weltweit mit der Spraybanane vernetzt worden, ca. 4.000 Orte von Köln über New York, Basel, Berlin, London, Moskau, Zürich u.a. Die Banane kann man nicht kaufen - man bekommt sie, wenn man sie verdient hat. Immobilienbrief: Waren Sie zu jeder Zeit willkommen? Baumgärtel: Die ersten 10 Jahre hagelte es reihenweise Anzeigen und Klagen, u.a. von Top-Galeristen wie Michael Werner und Karsten Greve. Ich wurde oft verhaftet und landete sogar wegen einer gesprühten Banane in München im Gefängnis. Heute ist das seltener geworden... Immobilienbrief: Was ist Ihre Motivation? Baumgärtel: Das Projekt mein Kunst-Projektionstest im öffentlichen Raum. Ich hatte während meines Psychologiestudiums, das ich parallel zum Kunststudium absolvierte, noch den Rorschachtest auswerten gelernt - die Banane entspricht den Farbklecksen. Die Reaktion der Kunstortebesitzer war mir wichtig und verrät sehr viel über sie nach dem Motto: Wie man mit der Banane umgeht, so geht man mit der Kunst um! Zugleich startete ich mit dem Sprühen der Bananen zu einer Zeit in Köln der 80er Jahre, in der der Kunstmarkt begann "totally bananas" zu werden, d.h. irrsinnig boomte und überdrehte. Überall schossen die Galerien wie Pilze aus dem Boden. Immobilienbrief: Verstehen Sie Ihre Kunst als "Kunst am Bau" bzw. als "Kunst im öffentlichen Raum" oder als "street art"? Baumgärtel: Es ist ein Projekt im öffentlichen Raum mit den Mitteln der "street art". Künstler gestalten ihre Stadt - sei es als Steinmetz, Baumeister oder Maler. Immobilienbrief: Würden Sie sich hier einreihen? Baumgärtel: Durchaus. Eine Stadt nur von Investoren, Bankern und Politikern entworfen sähe bestimmt unlebendig, grau und eintönig aus. Habe mit zwei Künstlerkollegen zum Internationalen Urban Art Festivals “Cityleaks” in Köln ein solches Horrorszenarium in einem Wandbild in der Marzellenstrasse 72 Nähe Hbf dargestellt. Immobilienbrief: Was sind Ihre derzeitigen Projekte? Baumgärtel: Wöchentlich wird eine Ausstellung, an der ich beteiligt bin, eröffnet. Komme gerade aus Speyer, wo ich eine gemeinsame Ausstellung mit dem Künstler Thitz habe, die sehr schön geworden ist und erfolgreich läuft. Diese Woche sprühe ich im KunstRaumRiehen, danach geht es erst einmal zwei Wochen mit der Familie in den Urlaub. Direkt danach habe ich eine Ausstellungsbeteiligung in meiner Berliner Galerie, danach eine Einzelausstellung in Heidelberg und anschliessend bereite ich mit meinem Freund und Ateliernachbarn Harald Klemm eine gemeinsame Ausstellung mit zum Teil neuen Gemeinschaftsbildern vor, die noch fertig gesprüht werden müssen. Immobilienbrief: Gibt es einen Ort, an dem Sie gern die Spraybanane platzieren würden? Baumgärtel: Oh ja, sehr viele! Ich war noch nicht in China und Japan. Es fehlt eine Banane z.B. am Rijksmuseum in Amsterdam, an der National Gallery of Art in Washington, am Museo Nacional del Prado in Madrid oder am Musée du Louvre in Paris. Immobilienbrief: Sprayer haben in zunehmendem Maße Städte, Gebäude, aber auch Stromkästen, Laternen, Verkehrsschilder, Telefonzellen, Mülleimer und Ampeln "erobert". Welche Ziele haben diese Künstler. Baumgärtel: Die Strasse zur Kunst zu machen! Kunst kann überall stattfinden - nicht nur in den heiligen Tempeln der Museen und Nobelgalerien. Immobilienbrief: Was unterscheidet einen Spraykünstler von einem Graffitikünstler? Baumgärtel: Der Spraykünstler sprüht überall - auch im Atelier. Der Graffitikünstler sprüht eher nur im öffentlichen Raum. Das Interview mit Thomas Baumgärtel führte Dr. Karina Junghanns
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Impressum Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251 info@rohmert.de, www.rohmert-medien.de, Chefredaktion: André Eberhard (V.i.S.d.P.) stellv.: Dr. Karina KrügerJunghanns Immobilienredaktion: Thorge Albat, Michael Beck, Dr. Thomas Beyerle, Daniel T. Borger, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Ergin Iyilikci, Uli Richter, Werner Rohmert, Frank Peter Unterreiner, Petra Rohmert, Immobilienaktien: Hans Christoph Ries, Berlin: Karin Krentz, Frankfurt: Christina Winckler, München: Thomas Döbel (u.v.a.), Einzelhandel: Dr. Ruth Vierbuchen, Volkswirtschaft: Prof. Dr. Günter Vornholz Hrsg.: Werner Rohmert Recht / Anlegerschutzrecht: RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle Tilp RA, Berlin; Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK), Jürgen Böhm (ImmobilienScout24), Joachim Bücker, Hartmut Bulwien (Bulwien AG), Bernhard Garbe (stilwerk/Garbe Logistic AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst & Young), Klaus Hohmann, Prof. Dr. Jens Kleine, Frank Motte, Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni Leipzig), Fritz Salditt (Stb.). Wissenschaftliche Partner: Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart) Prof. Dr. Robert Göötz (Studiendekan/FRICS; Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen) Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18, 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 901-250, F.: 05242 - 901-251 Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E.h. Volker Hardegen (Vorsitz), Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage. Bildquellen: fotolia.com Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.
Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Aareal Bank (9), Abercrombie & Fitch (21), Accent Real Estate (2), AfW (18), Akzo Nobel (17), Amazon (10), Anteon (21), AOK (22), Apple (21), Aug. Prien (21), aurelis Real Estate (4), BauBeCon (5), BBSR (14), Bilfinger Real Estate Argoneo (16), BNPPRE (20,21), Bornhold (21), Bottega Veneta (21), Bouwfonds (10), casa altra development (19), Catella Property (2,12,13,16,21), Catella Real Estate (3), CBRE (20,22), Competo Capital Partners (24), Corpus Sireo (15), CR Investment Management (24), Creenstone (21), Cushman & Wakefield (18,19,20), Deka (20,22), Design Offices (21), Deutsche Bahn (16,22), Deutsche Investment (26), DIC Asset (17), die developer (19), DKB Immobilien (5), Dundee International (19), Ebertz & Partner (7), Emporio (21), fairvesta (12), Finanzwelt Verlag (8), Fondhaus Hamburg (9), Gagfah (8), Garbe (2,6), Gazeley (22), Greif & Contzen (16), GSW Immobilien (12), Habitat (21), HDI (19), Hertie (24), HIH (21), Hines (24), Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (26), Hübner Gruppe (24), Humanic (24), iii-Investments (16), Immobilien Zeitung (12), Immobilienmanager (11), Internos GmbH (21), Ivanhoe Cambridge (24), IVG (2,4), IW Köln (23), Jones Day (16), Jones Lang LaSalle (5,9,10,13,14,15,16,22), JP Morgan (24), KerVita Projektentwicklungsgesellschaft (15), Kiva Systems (10), Lacoste (21), LaSalle Investment Management (16), LBBW (5,24), LEG (8), Ligne Roset (21), Lührs Immobilienverwaltungsgesellschaft (24), Moncier (21), Morgan Stanley (16), Neue Mitte Kamen GmbH (24), Oldenbourg Verlag (24), Penny (21), Real I.S. (6,13), Reiner Becker Architekten BDA GmbH (16), Rewe (21), Rheinmetall Immobilien (19), RWE (15), Sahle Wohnen (14), Savills (17), Schenker Deutschland (16), Scotch & Soda (21), SEB (19), Strutt & Parker (2), Talanx (19), TLG Immobilien (5,6,22), Union Investment (17), van Eupen Logistik (22), Vodafone (21), Warburg Henderson (21), Whitehall & Perry Luxco (8), Woba Dresden (8), Wolford (21), Zalando (10), ZBI Zentral Boden Immobilien AG (5,26).
Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Aengevelt Dr., Wulff (13); Franken, Klaus (12,13); Garbe, Christopher (2); Hardegen, Volker (24); Hass, Philipp (21); Jewgrafow, Georg (6); Köpke, Rainer (10); Korsch, Marija (9); Kottmann Dr., Bernd (12); Loritz Dr. jur., Karl-Georg (8); Reich, Hans W. (9); Rottenbacher, Frank (18); Samonov, Alexander (2); Schäfers Dr., Wolfgang (2,4); Scheunemann, Helge (13); Tschammler, Timo (13); Vornholz Prof. Dr., Günter (24); Zinnöcker, Thomas (12).
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Nr.: 49
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13. KW/28. März 2013 Kostenlos per E-Mail
Der sprichwörtliche sonnige Himmel über der Immobilienmesse MIPIM in Cannes machte sich in diesem Jahr rar, plötzliche Regenduschen und ein gelegentlich eisiger Wind spiegelten die Stimmung ganz gut: Bei positivem Grundtenor blieben die konjunkturellen (Euro-Krise) oder legislativen (z.B. ISSN 1860-6369 Steuerpolitik in Frankreich) Risikofaktoren im Hinterkopf präsent. Die wichtigste Frage war ohnehin die, wann und ob überhaupt angesichts der Wetterturbulenzen die Flieger aus Paris und Frankfurt mit Inhaltsverzeichnis Besuchern und verlorenem Gepäck noch während der Messetage eintrudeln würden. Nicht wenige dürften letztlich ganz auf die Reise verzichtet haben, was aber nicht die einzige Ursache für die gefühlt Editorial 1 doch sehr übersichtliche Besucherschar gewesen sein dürfte. Angemeldet waren lt. Angaben der Messegesellschaft Reed Midem 20.000, ebenso viele wie im Vorjahr. Überwiegend zuversichtlich die Interview mit 2 Stimmung bei den deutschen Teilnehmern, nicht nur, weil CBRE aus der Befragung zum Investor Gerhard G. Feldmeyer, Intentions Report 2013 im Vorfeld der Messe eine klare Tendenz zu deutlich höheren Investitionen HPP Architekten ablesen konnte. 61% gaben sogar an, dass sie vorhätten, mehr zu kaufen als zu verkaufen. Core sei Rückblick: 4 dabei immer noch die erste Wahl, aber Value-added werde zunehmend berücksichtigt. Zu welcher Kategorie die Büro-, Einzelhandels-, Hotel- und Wohnimmobilien im Quartier Milaneo in Stuttgart mal Immobilienmärkte 2012 zählen werden, ist noch ungewiss, denn Stuttgart steht in der Attraktivität als Immobilienmarkt nur in Business for Green 8 der zweiten Reihe hinter den big five. Immerhin konnten ECE und Bayerische Hausbau für das großvolumige Projekt einen MIPIM Award mit nach Hause nehmen. Tatsächlich war ECE doppelt erfolgMipim 2013: Aufgelesen 9 reich, denn auch das Shopping Center Marmara Park in Istanbul gefiel den Messebesuchern am besund notiert ten unter den Nominierungen in der Kategorie. Und noch ein Preis ging nach Deutschland für das Nach der Mipim ist vor 11 beste Büroobjekt: „The Squaire“ über dem Frankfurter Flughafen-Fernbahnhof, Entwurf JSK Internatider Mipim onal, Eigentümerin IVG AG. Als attraktivstes Wohnprojekt siegte der „Iceberg“ in Aarhus, eine Entwicklung des Pensionsfonds Danmark A/S, bestehend aus einer Hausgruppe mit so steil abgeschrägBündnis für Wohnen 12 ten Pultdächern, dass sie, schimmernd weiß vor blauem Himmel, an Eisberge erinnern, ein einprägsaImpressum 14 mes Bild. Da die Messebesucher sich nicht so viel Zeit nehmen für ihr Urteil wie die Juroren, die die Vorauswahl getroffen hatten, liegen bildwirksame Objekte wie auch The Squaire in der Regel vorn. Gleiches galt für die Kategorie Industrie und Gewerbe, in der die transparente Wasseraufbereitungsstation oberhalb von Barcelona gewann, oder die „Culture Casbah“ in Malmö als bestes „Futura Project“, ein bunt in die Höhe gestapeltes Multi-Mix von Nutzungen. Als beste Sanierung wurde die Überbauung der Passage am Bahnhof King’s Cross in London gekürt, die gleichzeitig auch den Sonderpreis der Jury erhielt – und aktuell den europäischen Denkmalpreis „Europa Nostra“. Quasi außer Konkurrenz zum Rest der Welt liefen weitere türkische Großprojekte in einer Sonderkategorie Türkei, aber allesamt in Istanbul angesiedelt. Der Sieger „Bosphorus City“ im Stadtteil Halkali nordwestlich vom Flughafen Atatürk ist eine der dort typischen, in sich geschlossenen Quartiersentwicklungen im oberen Preissegment entlang eines künstlichen Wasserlaufes mit gestaffelt kleineren Wohn- und größeren Bürohäusern und Grünflächen dazwischen. Weitere Auszeichnungen zum Future Award hatte die an den MIPIM Awards beteiligte Architectural Review bereits im Vorfeld entschieden, darunter ein weiteres deutsches Projekt in Berlin in der Kategorie „alt und neu“: Das „Museum für Architekturzeichnen“, das die Tschoban Stiftung des russischen und in Berlin tätigen Architekten Sergei Tschoban Ihr direkter Weg zu uns! mit Sergey Kuznetsov am Pfefferberg bauen ließ. Die Eröffnung soll im Juni dieses Jahres erfolgen. Um all das zu erfahren, müsste man eigentlich nicht nach Cannes reisen. Tatsächlich dürfte es spannend werden zu beobachten, wohin sich das Format „Immobilienmesse“ entwickelt, nachdem der ursprüngliche Schwerpunkt der Gewerbeimmobilien seine vorherrschende Stellung weitgehend eingebüßt hat und sich der Fokus der Akteure von den Marktteilnehmern – Investoren, Projektentwickler, finanzierende Banken, Makler – zu den Anbietern ganzer Stadtentwicklungsprojekte in Städten und Regionen spürbar verschoben hat.
Dr. Gudrun Escher, Chefredakteurin
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DFB-Fußballmuseum, Freigabe HPP
Personalien Thomas Zinnöcker, scheidender Vorstandsvorsitzender der GSW Immobilien, wird vermutlich als CEO zum Wohnungskonzern Gagfah wechseln. Er soll die Nachfolge des bisherigen CEO Stephen Charlton antreten. Sein Nachfolger wird der ehemalige Finanzvorstand der IVG AG Bernd Kottmann Metro Finanzvorstand Mark Frese übernimmt die Verantwortung für den Bereich Investor Relations, die Warenhauskette Galeria Kaufhof und die Immobiliengesellschaft Metro Properties. Der MetroTochter gehören nach eigenen Angaben mehr als 800 Handelsstandorte. Nach der Übernahme der Imoplan, einer Tochter des Frankfurter Projektentwicklers Groß & Partner, durch BNPPRE führen ab 1.Mai Detlef Kalthoff und Frank Helm (BNPP REPM) und Sandra Zengerling (Imoplan) die Geschäfte. Peter Matteo, Geschäftsführer von Imoplan, behält diese Position, bis die Zusammenführung der Unternehmen abgeschlossen ist. Imoplan verwaltet mehr als 2 Mio. qm Fläche. Stefan Warmuth ist neuer Head of Sales bei Polares Real Estate Asset Management. Er wechselt von Hochtief Property Management, wo er zuletzt als Senior Sales Manager tätig war.
80 Jahre HPP Architekten Düsseldorf Die Architektengemeinschaft HPP ist eine der größten in Deutschland und eine der wenigen international bekannten. 1933 gründeten Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg das Planungsbüro Hentrich Petschnigg Partner HPP in Düsseldorf. Von den seither entstandenen gut 1.000 Bauwerken, darunter viele bekannte Großbauten, sind nicht wenige inzwischen durch dasselbe Büro saniert, erweitert und umgebaut worden. Wir sprachen mit einem der beiden geschäftsführenden Gesellschafter Gerhard G. Feldmeyer. Frage: Eine Kontinuität der Planungsarbeit ohne führenden Stararchitekten wie bei HPP kennt man sonst eigentlich nur von großen amerikanischen Architekturfirmen wie KPF oder HOK. Wie ist Ihr Büro organisiert? Feldmeyer: Nach Überführung in eine Partnerschaft 1972 wurde kontinuierlich der Aufbau des hauseigenen Nachwuchses gepflegt mit Aufstiegsmöglichkeit bis in die Geschäftsführerebene. Beide heutigen Geschäftsführer Joachim H. Faust und ich hatten in Zweigbüros von HPP in Frankfurt bzw. Hamburg begonnen. Frage: Bedingt personelle Kontinuität auch Kontinuität im Baustil? Feldmeyer: Nein. Eine wieder erkennbare architektonische Handschrift, so dass man sofort sagen könnte: Das muss ein HPP-Objekt sein, ist uns nicht so wichtig. Unser Grundansatz geht dahin, für jede Situation die angemessene Lösung zu finden. Das führt zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Frage: Als wir uns zum ersten mal begegneten, hatten Sie die Arbeiten für das Grandhotel Heiligendamm abgeschlossen mit Restaurierung des Denkmalbestandes und einem „angepassten“ Neubau, der auf den ersten Blick nicht nach Neubau aussieht. Andererseits identifiziert man HPP mit dem 1957-60 gebauten Dreischeibenhaus in Düsseldorf, das damals und auch heute noch Avantgarde ist. Ist die Dauerhaftigkeit von Bauwerken auch eine Form von Nachhaltigkeit? Feldmeyer: Heiligendamm wurde 2004 mit dem MIPIM Award für die beste Hotelentwicklung ausgezeichnet, was unser Gesamtkonzept bestätigte. Mit der Sanierung des Dreischeibenhauses sind wir inzwischen zum zweiten Mal befasst, aber nicht, weil Baumängel oder Schäden auftraten, sondern weil neue Eigentümer neue Ansprüche stellen – z.B. öffenbare Fenster, außenliegender Sonnenschtz zur Verbesserung der Effizienz im Energieverbrauch. Aber auch mit diesem Thema beschäftigen wir uns schon lange, schon 1976 wurde unser Neubau der Sparkasse Essen für energiesparendes Bauen ausgezeichnet. Viele heutige Projekte sind zertifizierte „Green Buildings“.
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Frage: Von der maßgeblichen Beteiligung in der Planergruppe für die Ruhruniversität Bochum 1963 über das Klöckner-Haus in Duisburg bis zur Veltins-Arena für Schalke 04 in Gelsenkirchen 2001 hat HPP im Ruhrgebiet viele Projekte realisiert. Gibt es auch aktuelle Baustellen hier?
Personalien Dominik Moll wird zum 15. April 2013 die Leitung des Immobilien Asset Management Deutschland bei der Union Investment Real Estate GmbH übernehmen und für den Inlandsbestand von Union Investment in den Segmenten Büro, Geschäftshäuser und Logistik mit einem Gesamtvolumen von derzeit über 4 Mio. Euro verantwortlich sein.
Thorsten und Ralph Heckendorf verlassen die Unternehmensgruppe HÄUSSER-BAU. Die beiden Söhne des Unternehmensgründers Werner Heckendorf waren seit 1989 im Unternehmen und seit 1992 in der Geschäftsführung tätig. Beide bleiben Gesellschafter des Familienunternehmens.
Feldmeyer: Eine ganze Reihe. Besonders spannend ist das DFB Fußballmuseum Dortmund, dort wurde mit dem Rohbau auf dem sehr schmalen Grundstück begonnen. Deshalb wird das Erdgeschoss sehr transparent. Gemeinsam mit ASTOC aus Köln entwickeln wir den Campus der Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr. Dort haben wir bereits 2009 ein neues Hörsaalgebäude für das Max Planck Institut geplant und gebaut. Frage: Wie ist „geplant und gebaut“ zu verstehen? Feldmeyer: Wir streben grundsätzlich an, für ein Projekt alle Leistungsphasen durchzuführen, vom Entwurf bis zur Übergabe des fertigen Gebäudes - nur so können wir Verantwortung übernehmen und Qualitäten garantieren mit Zeit- und Kostenkontrolle. Auch als Generalplaner haben wir die ganze Breite des Know How im eigenen Hause. Für jedes Projekt wird ein Team zusammen gestellt, aber alle Entscheidungen werden regelmäßig in großer Runde noch einmal diskutiert. Frage: Ein großes Büro wie HPP mit rund 300 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen will beschäftigt werden. Reicht da der deutsche Markt aus? Feldmeyer: Immer wieder gibt es interessante Aufgaben nicht nur im Neubau, sondern auch in der Denkmalpflege oder mit Revitalisierungen wie für die Deutsche Botschaft in Washington, ein Bauwerk von Egon Eiermann, oder die Bühnen in Köln von Wilhelm Riphahn. Wir haben auch kein Problem damit, in der sogenannten Provinz zu bauen. Wir freuen uns über ein buntes Portfolio unterschiedlichster Projekte. Unsere Erfahrung können wir aber am besten bei komplexen Großprojekten einbringen. Schon früh war Hentrich international tätig, das wurde kontinuiertlich ausgebaut. Internationalität ist auch wichtig für Referenzen gegenüber Bauherren aber auch gegenüber jungen ambitionierten Mitarbeitern, die Herausforderungen suchen. Neben dem bestehenden Büro in China sind wir neuerdings in der Türkei vertreten mit eigenem Büro in Istanbul und bereits mit dem ersten Projekt befasst, einem Büroturm für die Anadolu Gruppe in Istanbul.
Zauberberg*
Wir entwickeln Potenziale. aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Region West Mercatorstraße 23 (Hbf. Südseite) 47051 Duisburg Tel.: +49 (0)203 709028-0 Fax: +49 (0)203 709028-19 info@aurelis-real-estate.de www.aurelis-real-estate.de
Jede Industriebrache und ungenutzte Fläche ist für uns ein Zauberberg. Mit Kreativität und Erfahrung entwickeln wir das Potenzial dieser Areale und machen aus Brachen Lebensräume.
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Frage: HPP wird meist mit Verwaltungsbauten identifiziert und in der langen Werkliste sind viele Hauptverwaltungen großer Unternehmen zu finden. Ist das zu einseitig?
Personalien Der Architekt Tim Rieniets übernimmt zum 1. April die Leitung der Geschäftsstelle StadtBauKultur NRW in Gelsenkirchen. Aufgabe bis 2020 wird es sein, sich für ein Mehr an baulicher und städtebaulicher Qualität in NordrheinWestfalen einzusetzen. Tim Rieniets war Co-Kurator der internationalen Architektur Biennale Rotterdam 2009 und leitete zuletzt die alternative Quartiersentwicklung ‚Urban Incubator: Belgrade’ mit dem Goethe-Institut. Er tritt die Nachfolge von Ulrike Rose an.
Feldmeyer: Dass es oft Hauptverwaltungen sind wie zuletzt für Vodafone in Düsseldorf mit 86.000 qm BGF ergibt sich aus den Projektgrößen. Aber wir sind eigentlich in allen Sparten tätig, auch im Wohnungsbau, der aktuell wieder in den Vordergrund rückt und andere Kenntnisse verlangt als der Bürobau oder Sportstadien, u.a. für das Wohnhochhaus Pandion d’Or in Düsseldorf, ein ganzes Quartier am Phoenix-See in Dortmund und einen kleineren Wohnkomplex in Mülheim an der Ruhr. Frage: Wo sehen Sie für die Zukunft die größte Herausforderung für ein Architekturbüro Ihrer Größenordnung? Feldmeyer: -Die Anpassung an sich, fortwährend ändernde Planungsprozesse und Anforderungen
Bildung und Qualifikation von Kompetenzbereichen
Balance zwischen heimischem Markt und Wachstumsmärkten
Personalakquisition
Personalfortbildung
Erschließung neuer Kompetenzen, z.B. Gebäudezertifizierung
Das Gespräch führte Dr. Gudrun Escher
Immobilienmärkte 2012 im Ruhrgebiet, ein Rückblick
Rolf Buch, bisher Vorstandsmitglied der Bertelsmann SE und Vorstandsvorsitzender
Nach unserer ersten Zusammenfassung der Marktentwicklungen zu Anfang des Jahres im Immobilienbrief Ruhr Nr. 46 folgt hier noch einmal ein Blick auf die eigenen Berichte der Städte Bochum, Essen und Dortmund.
der Bertelsmann-Tochter Arvato, übernimmt am 1. April den Vorstandsvorsitz der
Bochum
420 qm Büroräume in der
Ruhruniversität Bochum RUB, Trimontepark und BioMedizinPark konnte 2012 ein Flächenumsatz von 6.400 qm (14%) erzielt werden, womit die Nachfrage ähnlich stark war wie im Jahr 2011 (6.900 qm; 15%). Eine der größten Vermietungen betraf den Neubau der Fakultät für Sportwissenschaften an der RUB über 2.500 qm. Neu auf den Markt kamen 2012 knapp 10.300 qm Bürofläche, wobei umgebaute oder sanierte Flächen nur einen sehr geringen Anteil ausmachten. Der gesamte Büroflächenbestand in Bochum belief sich im Jahr 2012 auf rund 1,53 Mio. qm (1,84 Mio. qm BGF). Flächenabgänge durch Umnutzung oder Rückbau seien nicht beobachtet worden. Auch fehlten spekulative Objekte. Derzeit seien rund 100.000 qm Büroflächen im Bau, wovon voraussichtlich die Hälfte 2013 fertig gestellt würde. Dazu gehören
Bochum ist mehr als Opel. Ende 2012 lag die Arbeitslosenquote hier mit 9,6% deutlich unter dem Ruhrgebietsdurchschnitt, aber das BIP sank auf 0,7% plus gegenüber 3% ein Jahr Deutschen Annington als zuvor. Die Stadt mit rund 365.000 Einwohnern zählt über 40.000 Studierende und ist damit Nachfolger von Wijnand Doneiner der größten Hochschulstandorte in Deutschland. Folglich ist auch die Zahl der hochqualikers. Die Deutsche Annington fizierten Beschäftigten mit 10,6% um 0,5% höher als im Bundesdurchschnitt. Seit 2009 ist die gab außerdem bekannt, dass Zahl der Beschäftigten insgesamt um 4,2% angestiegen. sie Morgan Stanley und JP Der Büroflächenumsatz belief sich 2012 nach Angaben des mit der Analyse beauftragMorgan beauftragt hat, das Unternehmen strategisch und ten Unternehmens Georg Consulting auf 45.500 qm, davon 13% Eigennutzer, nach 47.000 beim Börsengang zu beraten. im Jahr 2011 und 64.000 vor zwei Jahren. Ein Grund für den neuerlichen Rückgang dürfte in der sehr geringen Anzahl von Vermietungen über 2.000 qm zu suchen sein. Vor allem Umschichtungen von älteren Gebäuden in neue, energieeffizientere Flächen seien zu beobachten Bochum gewesen. Die meisten Umsätze wurden in der Innenstadt und der Innenstadt Süd getätigt mit zusammen rund 44% Anteil. Im Teilmarkt Universitätsstraße-Süd und damit im Umfeld von BNPPRE vermittelten rund Wittener Straße 2 an die KONE GmbH. Das finnische Unternehmen KONE, Anbieter u.a. von Aufzügen und Rolltreppen ist in 50 Ländern vertreten. Eigentümer ist die HÄUSSER-Bau, Bochum.
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Bochum CUBION Immobilien AG vermittelte einen Mietvertrag über rd. 3.700 qm Bürofläche und 1.100 qm Archivfläche in einem Bürohochhaus in Stahlhausen. Mieter wird ein Bedarfsträger der öffentlichen Hand. Es handelt sich um eine Fonds-Immobilie, die von der Proximus Asset Management GmbH im Rahmen eines Vermietungsmanagement Mandates betreut wird. Über weitere Details zum derzeitigen Zeitpunkt haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Dortmund Die CUBION Immobilien AG vermittelte rd. 950 qm Bürofläche an der Borussiastr. 112 im „INDUPARK“ in Kley an ein europaweit agierendes Dienstleistungsunternehmen. Bei der Immobilie handelt es sich um die ehem. Unternehmenszentrale der Hellweg Baumarktkette. Eigentümer ist die Johannes Beese Immobilien GmbH & Co. KG, Unna. Gleichzeitig wurden rd. 1.550 qm Bürofläche im selben Objekt an ein Unternehmen der Immobilienwirtschaft vermietet. Vermittelnd war wiederum Cubion tätig. Ende Februar entschied Hochtief Solutions formart ein Gutachterverfahren für 10 bis 12 dreigeschossige Wohngebäude am Phoenix See. Dabei gab es mit Petzinka Pink Architekten, Düsseldorf, und Schuster Architekten, Köln, zwei Sieger. Die Vorschläge sollen nun in die Entwurfsplanung eingearbeitet werden.
u. a. das umgebaute IC-Gebäude der RUB mit 25.000 qm, der Neubau der Aesculap Akademie mit 2.000 qm und der Neubau des IFK e.V. mit 2.500 qm. Spitzenmieten in der Innenstadt werden mit 11,50 Euro angegeben, im Bereich Universitätsstraße-Süd bei 13,00 Euro. Der Leerstand blieb unverändert bei 5,6%. Renditen lagen zwischen 6,4 und 8%, dies sei allerdings wegen der geringen Anzahl der Transaktionen nicht repräsentativ. Im Fazit biete die Stadt zwar geringe Volatilität, aber stabile Kernumsätze. Von Planvorhaben vor allem im Bereich Bildung, Forschung und Gesundheit erhofft sich Bochum eine Stärkung des Dienstleistungs- und Wissenschaftsstandortes als Äquivalent zur drohenden Schließung der Opelwerke. Essen Die Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft EWG berichtet, dass von 2008 bis 2010 die Zahl der Erwerbstätigen um 6.556 bzw. 2,1% gestiegen sei auf jetzt rund 316.200. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Essen nahm zu auf 224.130. Damit bleibe Essen die Stadt mit den meisten Arbeitsplätzen in der Region. Das spiegelt sich in einem positiven Pendlersaldo von 45.027 Menschen wieder, um 5,7% mehr als 2008 und damit das stärkste Wachstum unter den fünf größten Städten in NRW – Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Duisburg. Auch die Zahl der Einwohner stieg um 1.013 auf jetzt 571.407. Dabei habe insbesondere die Zahl der Jüngeren zwischen 19 bis 28 Jahren zugenommen. Die Flächenumsätze werden mit 72.500 qm angegeben, einschließlich Eigennutzer 88.000 (gleichlautend Cubion, vgl. DIB Ruhr Nr. 46) nach 111.000 im Vorjahr, der Leerstand betrage nur 4,8% (Cubion 5,1%) bei einem Flächenbestand von 3,74 Mio qm (Cubion 3,55 Mio qm). Besonders wird hervorgehoben, dass private und institutionelle Anleger den Essener Büromarkt für sich entdeckt hätten. So z.B. habe Hannover Leasing den geschlossenen Fonds im Volumen 46,6 Mio. Euro für den Neubau der AOK Rheinland/Hamburg mit ca. 18.800 qm BGF im Entwicklungsgebiet Universitätsviertel - grüne Mitte Essen bereits voll platziert. Auch als Einkaufsstadt könne Essen nach wie vor mit hoher Attraktivität punkten. Lt. GfK GeoMarketing betrage die Zentralitätskennziffer überdurchschnittliche 117,4 und die Kaufkraftkennziffer 103,9. Auch auf diesem Sektor werde investiert, so lasse der Hamburger Projektentwickler Achim Griese Treuhandgesellschaft das 1957 errichtete Geschäfts- und Bürohaus „Kettwiger Tor“ grundsanieren. Verkäufer waren Allianz und eine Gesellschaft der Stadt Essen. Zur Verfügung stünden hier rund 2.900 qm Büro- und 3.800 qm Einzelhandelsfläche. Das Objekt soll – nach Marktlage – wieder veräußert werden. Im Krupp-Gürtel soll im Herbst 2013 das neue Fachmarktzentrum von METRO PROPERTIES auf 63.000 Fläche eröffnen mit den Ankermietern Real und einem Gartencenter. Die Anfangsrenditen ermittelte Bulwien Gesa in 2012 von 6,0% für Objekte in der 1a-Lage der City und von 7,3% für Fachmarktzentren. Last but not least verweist die Stadt auf einen nach BulwienGesa im Ruhrgebiet einzigartigen Bauboom bei hochwertigen Eigentumswohnungen. Addiert ergeben die im Süden der Stadt nahe der Ruhr, in Rüttenscheid, in der Grünen Mitte Essen sowie in Altenessen geplanten oder bereits im Bau befindlichen Wohnungen (vorwiegend Eigentumswohnungen) rund 1270 Einheiten, dazu 57 Einfamilienhäuser. Initiatoren sind alteingesessene wie die Essener Hopf IEG oder Allbau, aber auch Auswärtige wie Kondor Wessels und Ten Brinke. Zwar sind alle Projekte im mittleren bis oberen Preissegment angesiedelt, aber sie finden dennoch ihre Käufer, so auch „Living One“ im Grugacarree des Projektentwicklers Kölbl Kruse, der vorzeitig mit dem zweiten Bauabschnitt beginnen konnte. Dortmund Die mit rund 581.000 Einwohnern derzeit größte Stadt im Revier weist einen mit 81% sehr hohen Anteil der Beschäftigten im Bereich Dienstleistung aus, was sich u.a. in der wachsenden Büroflächenvermarktung niederschlägt. 2012 brachte nach Angaben der Dortmunder Wirtschaftsförderung ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis mit 100.300 qm Flächenumsatz zuzüglich 3.600 qm für Eigennutzer und 5.100 qm am Flughafen Holzwickede, macht zusammen 109.000 qm (gleichlautend, wie berichtet, bei Cubion) nach nur 70.500 im Vorjahr, was damals schon leicht über dem Zehnjahresdurchschnitt lag. Den größten Einzelabschluss tätigte
Nr. 49, 13. KW, 28.03.13, Seite 6 die Westnetz GmbH mit 14.500 qm an der B1 im von der Telekom leer gezogenen Büroturm Florianstraße 15-21. Ein Stück vorher Florianstraße 1-3 wird der ehemalige Sitz einer Hypothekenbank, Baujahr 1975, zu einem Drei-Sterne-plus-Hotel umgebaut. Eine deutliche Aufwertung
Duisburg Der japanische Logistikdienstleister Yusen Logistics erweitert seinen Standort im Duisburger Hafen auf rd. 70.000 qm. Für rd. 15,5 Mio. Euro entsteht bis Anfang 2014 im "logport I" ein 26.000 qm großer Hallenkomplex. Der Neubau wird von der duisport-Gruppe errichtet. Yusen, ist hier seit 1999 ansässig.
Düsseldorf AENGEVELT vermittelte in dem Büro-/Geschäftshaus Immermannstraße 7 rd. 940 qm Einzelhandelsfläche im EG und 1. OG sowie rd. 120 qm Bürofläche an die Habitat Deutschland GmbH, die von den Schadow Arkaden umzieht. Vermieter des 1963 errichteten Gebäudes mit rd. 2.175 qm Mietfläche ist die BHG Berg Kempe GbR.
Der Hamburger Investor und Entwickler Momeni hat das Hochhaus Georg-GlockStraße 3 am Kennedydamm erworben. Verkäufer ist die Deutsche Krankenversicherung AG, die durch die Meag vertreten und bei der Transaktion von BNPPRE beraten wurde. Das Büro- und Geschäftshauses soll saniert und erweitert werden mit Leed Gold-Zertifizierung, Investitionsvolumen nach MomeniAngaben bei rd. 45 Mio. Euro. Mit der Umbauplanung wurde das Architekturbüro Hadi Teherani beauftragt.
erfährt künftig auch die sog. Stadtkrone Ost mit der Entscheidung der Bundesbank für einen Neubau auf 80.000 qm Grundstück, um die Niederlassungen Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen und Hagen zusammen zu führen. Einen spürbaren Beitrag zu dem lebhaften Marktgeschehen leisteten die neuen Gewerbe- und Bürolagen Phoenix West und Phoenix See, wo u.a. am Hafenkai des künstlichen Sees das Facharztzentrum FAPS 7.000 qm Fläche in vier Baukörpern bezogen hat. Andererseits entwickelt sich die Logistik-Forschung zu einem Schwerpunkt sowohl im Technologiepark mit dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik als auch dem Logistik-Campus an der B1 mit Büros und Hörsaal auf 3.500 qm Fläche. Den Leerstand gibt die Dortmunder Wirtschaftsförderung mit 4,8% (Cubion 6,3%) an nach 5,2% im Vorjahr. Nach Definition gif sofort verfügbare Flächen im Bestand summierten sich zum Jahresende auf 145.900 qm, davon der Löwenanteil mit 113.600 qm in der City und entlang der B1 und nur 200 qm im Gebiet Phoenix West. Dazu kommen 10.700 qm in Neubauten, davon allein 9.600 am Phoenix See und nur 500 in der City. Für die Folge rechnet die Wirtschaftsförderung weiterhin mit einem lebhaften Markt nicht zuletzt dank der im Oktober 2012 gestarteten Dienstleistungskampagne „alles in Dortmund“. Fazit Auf dem Feld der Gewerbeansiedlung funktioniere die Zusammenarbeit im Revier in partnerschaftlichem Austausch schon sehr gut, wie Frank Lichtenheld von der Wirtschaftsförderung Oberhausen bekräftigt. Im Sektor der Büromärkte schlägt sich das noch nicht in der Form nieder, obwohl das Mietniveau mit Spitzenmieten von konstant 13,50 Euro in Duisburg, Essen und Dortmund weitgehend dasselbe ist. Dennoch ist es legitim, die Flächenumsätze in der Metropole Ruhr einmal als Ganzes im Verhältnis zu den Big Seven zu betrachten, wie es das Maklerhaus Cubion vornahm. Dabei weist die Position hinter Hamburg und vor Düsseldorf und Köln die Stärke der Region aus (vgl. Graphik). Auch der Vergleich der Städte Essen, Duisburg und Dortmund ist aufschlussreich hinsichtlich der Qualitäten des Leerstandes, der prozentual in Duisburg die höchsten Anteile sowohl mit einfachem als dann auch mit hohem Nutzwert aufweist. Ebenso die Nettoabsorption, die 2012 nur in Dortmund positiv ausfiel, d.h. nur hier wurde mehr Fläche neu belegt als frei gezogen. – Diese Parameter sind es jedoch, die eine Vorstellung davon vermitteln, welches Bild die Städte tatsächlich bieten.
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Düsseldorf Im Objekt "Upper Kö" in der Königsallee 106 sind 2.125 qm neu vermarktet worden an den Business-CenterAnbieter plug and work und Aldi. Vermittelnd tätig war eine von Arminius Funds Management verwaltete Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Corealis Commercial Real Estate. Der Projektentwickler Ara Ubiorum will im Verlauf d. J. mit seinem Wohnturmprojekt "Ciel et Terre" (deutsch: "Himmel und Erde") an der Toulouser Allee im Stadtviertel "Le Quartier Central" beginnen. Geplant sind ein 18geschossiges Hochhaus und zwei achtgeschossige Gebäuden mit insgesamt 153 Wohnungen bzw. 13.700 qm Wohnfläche nach Plänen von Molestina und RKW. Die Vermarktung hat Böcker Wohnimmobilien übernommen.
Die Deutsche Bank wird ab dem 1. Juli 2014 mindestens 6.000 qm im ehemaligen WestLB-Gebäude Herzogstraße 15 mieten. Jones Lang LaSalle war vermittelnd tätig. Durch die Aufspaltung und Verkleinerung der ehemaligen Landesbank werden am Standort nun sukzessive Flächen freigezogen. Weiterer Mieter könnte das NRWInnenministerium werden, mit dem Portigon, Nachfolgeorganisation der WestLB, sich in weit fortgeschrittenen Verhandlungen befinden soll.
Der aktuelle Büromarktindex von Corpus Sireo, der auf von empirica ag und empirica-systems GmbH ausgewertetem Inseratmaterial basiert, führt Essen und Dortmund unter den „Potentialstädten“ auf, gemeinsam u.a. mit Aachen und Bonn, Münster und Mannheim, Hannover, Leipzig und Dresden. Obgleich sich die Büroflächennachfrage in diesen Potentialstädten zuletzt etwas abgekühlt habe und seit 2010 stärkere Sprünge aufwies, verlaufe der Mietindex nach wie vor oberhalb des entsprechenden Index der Top-7-Städte. Für Essen werden Spitzenmieten von 12,50 Euro (steigende Tendenz) und ein Leerstand von 4,8% angegeben bei Flächenumsätzen von tendenziell gleichbleibenden 100.000 qm [2012 weniger, s.o.] und ebenfalls gleichbleibenden Renditen von 5,9%. In Dortmund erreiche die Spitzenmiete 13,20 Euro (steigende Tendenz) bei einem Umsatz von 70.000 qm [2013 weit mehr, s.o.] und sinkenden Renditen von 6,2%. Der Leerstand betrage 6,6%, ebenfalls sinkend. Zum Vergleich: Der von IPD mitgeteilte Deutsche Immobilien Index DIX weist für 2012 eine Gesamtrendite von 4,4% aus und damit 0,9% weniger als im Vorjahr. Interessanter als die unterschiedlich zu interpretierenden nackten Zahlen ist die Beobachtung im Corpus Sireo Index, dass in den regionalen Büromärkten die Baualtersklassen vor 1945, d.h. sanierter Altbau, und auch der ener-
Nr. 49, 13. KW, 28.03.13, Seite 8 gieeffiziente Neubau ab 2009 deutlich höhere Mietpreise erzielen, als der Bestand zwischen 1945 und 1995. „In dieser Baualtersklasse befinden sich große Teile des strukturellen Leerstands sowie Objekte in peripheren Lagen, in denen moderate Marktmieten die Sanierungsbudgets begrenzten.“
Düsseldorf
Business for Green
Das Bauunternehmen BZV Breddermann Zentralverwaltung GmbH & Co. KG, Hagen, hat rd. 265 qm Bürofläche im Penthouse des Büro-/Geschäftshauses „Elberfelder Straße 2“ ange-
Der Trend ist unumkehrbar, nachhaltig errichtete und zu bewirtschaftende „grüne“ Immobilien führen den Markt an, kein Core-Objekt ohne entsprechende Qualifikation. Der nächste Schritt zur Qualitätssicherung sind „Grüne Mietverträge“.
mietet. Vermieter ist die ParkHotel GmbH, vermittelnd war AENGEVELT tätig. Der Büroraumaustatter Design Offices mietet im Gebäude E11 an der Elisabethstraße rd. 1.850 qm Bürofläche und eröffnet dort in Kürze seinen deutschlandweit vierten Standort. In der Immobilie stehen jetzt noch etwa 4.000 qm Bürofläche zur Verfügung. Eigentümer ist der Immobilienfonds Nr. 1 der WarburgHenderson KAG, für den HIH als Asset-Manager agiert. Anteon war für den Mieter, BNPPRE für den Vermieter beratend tätig.
Die Niederlassung von CBRE zieht von der Kasernenstraße in das Haus köblick (www.koe-blick.de/de/ index.php) Königsallee 61. Das Objekt hat die erste Zertifizierung nach DGNB Gold in Düsseldorf erhalten. Eigentümer ist der Spezialfonds „RZVK-Immo-Fonds“ der Warburg - Henderson Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien mbH, Hamburg, einen Individualfonds für die Rheinischen Versorgungskassen. Die HIH Hamburgische Immobilien Handlung GmbH begleitete die Vermietung.
Das Royal Institut of Chartered Surveyors RICS nutzte die Plattform der MIPIM 2013, um die Ergebnisse einer umfangreichen, mit der Universität Maastricht durchgeführten internationalen Befragung durch den World Green Building Council vorzustellen. Fazit: Green Building bringt Vorteile für alle Beteiligten, den Projektentwickler, den Investor und den Nutzer. Es habe sich herausgestellt, dass die Mehrkosten in der Regel geringer seien, als von Projektentwicklern behauptet, und in einem überschaubaren Zeitraum durch Einsparungen bei den Betriebskosten aufgefangen werden könnten vor allem dann, wenn die entsprechenden Komponenten bereits in der ersten Planungsphase berücksichtigt würden. Eindeutige Vorteile bezüglich der Immobilie selbst seien weniger in höheren Verkaufspreisen zu sehen als in der rascheren Vermarktbarkeit, in längeren Instandhaltungsintervallen mit geringerem Aufwand und in einer besseren Vermietbarkeit. Ziel der Befragung war es nicht zuletzt die Datenbasis für Finanzierungsentscheidungen zu verbessern. Daran arbeitet die in London ansässige Vereinigung für grüne Bewertungen Global Real Estate Sustainability Benchmark GRESB, unterstützt u.a. durch Skanska und Grosvenor. Ein wesentliches Defizit bestünde noch hinsichtlich der Innenraumgestaltung und deren Auswirkung auf das Nutzerverhalten, denn davon hänge es letztlich ab, ob die investiven Maßnahmen auch die erwünschten Effekte bringen können. Ein Weg, auch diesen Part abzusichern, sind entsprechend ausgestaltete Mietverträge, sog. „Green Leases“. In Deutschland arbeitet der ZIA mit fachlicher Unterstützung von Drees & Sommer an der dritten Auflage des „Kodex zur Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft“ aus dem Jahr 2011. Er soll nun um die neuen Themen „Reporting nach GRI“ und „Green Leases“ ergänzt werden. Die IVG Immobilien AG hat seit dem vergangenen Jahr knapp ein Viertel ihrer neuen Mietverträge, i.e. rund 76.000 qm, als "Green Lease" abgeschlossen, Nahziel seien 50%. In sogenannten grünen Klauseln verpflichten sich Mieter demnach zu einer nachhaltigen Nutzung und Vermieter zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Immobilie. "Für viele Mieter ist der Schutz der ökologischen Ressourcen ein bedeutsamer Faktor bei der Anmietung von Flächen geworden. Vermieter müssen hier Antworten liefern können", sagt Thomas Beyerle, Head of Corporate Sustainability & Research. Aufbauend auf den Ergebnissen eines Pilotprojekts in Hamburg schließt die IVG seit einem Jahr bei Neu- und Anschlussvermietungen deutschlandweit standardmäßig Verträge mit grünen Klauseln ab. Es habe sich gezeigt, dass Mieter nicht nur in den Top-5-Standorten daran interessiert sind, sondern auch in B- Städten "grün" vermietet wird. Das bedeutet z.B. ökologisch abbaubare Reinigungsmittel oder umweltfreundliche Bewässerung von Außenanlagen, maßvolles heizen und kühlen und Nutzung regenerativer Energien. „Der Fokus wird sich zukünftig von der nachhaltigen Bauweise zur nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung der Immobilie verschieben ohne unzumutbaren Einschränkungen auf beiden Seiten“, so Thomas Beyerle. Europaweit anwendbare Standardklauseln für grüne Mietverträge stellte das Beratungsunternehmen CMS ebenfalls auf der MIPIM vor. Die 20 Klauseln, Ergebnis der Auswertung internationaler Vertragspraxis, sind in einem E-Guide von CMS zusammengefasst und werden den Einsatz nationaler wie auch grenzüberschreitender grüner Mietverträge vereinfachen. „Der Immobiliensektor erkennt zwar die Vorteile grüner Mietverträge, eine konsequente Umsetzung bereitet jedoch aufgrund der komplexen länderspezifischen Gesetzeslagen Schwierigkei-
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Essen Hochtief erwägt den Verkauf des Facility- und EnergyManagements in Europa und prüfe für die beiden Tochtergesellschaften HTP und formart "strategische Optionen", beispielsweise Partnerschaften. Die bestehenden Verkaufspläne für das Flughafen-
ten“, sagt Dirk Rodewoldt, Partner bei CMS Deutschland. Kernpunkte sind nachhaltiges Gebäudemanagement durch Vermieter und Mieter, Energieeinsparung, spezielle grüne Faktoren bei den Betriebs- und Wartungskosten sowie strukturelle Änderungen. Der Vorteil für Investoren liege in der Absicherung ihrer Kapitalanlage über die gesamte Lebensdauer der Immobilie, für Verwalter das Kostensparungspotenzial durch standardisierte Vertragstexte und auch für die Mieter die Gewissheit, dass die Qualität der Mietsache über die Mietdauer erhalten bleibe. Der Leitfaden „Green Lease Clauses in Europe – a practical approach“ ist abrufbar unter https://eguides.cmslegal.com/greenleaseclauses.
MIPIM 2013 – aufgelesen und notiert Messepolitik - Marktaussichten – Cityworld – Kopenhagen/Malmö – Nice/Côte d’Azur – IBA Hamburg-Wilhelmsburg – FIABCI und die Housing Foundation.
Trotz der angeblich gleich hohen Zahl der Stände und Besucher wie 2012 (laut Messeangaben 20.000) fiel so manche leere oder Geschäft und die Tochter Aualternativ für Pausenrelis treibe man weiter voran. und Arbeitsplätze genutzte Fläche auf. So BNPPRE vermittelten rund blieben die Zwischen850 qm Bürofläche an das geschosse im Palais Dienstleistungsunternehmen des Festivals gänzlich Dussmann Service Deutsch- unbesetzt und auch im land GmbH im Büropark Bre- Untergeschoss gab es deney, Hatzper Straße 34. reichlich abgetrennte Vermieterin ist eine Fondsge- und damit ungenutzte sellschaft der Hannover Lea- Ecken. Für die Messesing GmbH & Co. KG. gesellschaft Reed MiFoto: Escher dem mit Sitz in Paris spielt die Musik nicht in Die CUBION Immobilien AG den deutschen – und auch nicht französischen - Regionen, so wichtig sie sind, um die Standvermittelte einen Mietvertrag flächen zu belegen. Attraktiver aus Veranstaltersicht sind die aufstrebenden Märkte. Die Türüber rund 600 qm Bürofläche am III. Hagen 37 an die Treu- kei war in diesem Jahr das besonders hofierte „Country of honour“, was sich in 190 Ständen meist auf der Dachterrasse des Pavillons Riviera mit ausführlichem Veranstaltungsprogramm real GmbH, die ihre Niederniederschlug und in einer Sonderkategorie zum MIPIM Award. Nächstes Jahr sollen es gleich lassung vom Cityrand in den drei Ehren-Länder werden: Noch einmal die Türkei (dank ihres erfreulichen BIP-Wachstums), Stadtkern verlegt. Für den Russland und Brasilien. Russische Regionen und Unternehmen sind bereits seit Jahren in Eigentümer war die ATOS Asset Management AG bera- Cannes vertreten, darunter Kasachstan mit eigenem, riesigem (auf Grund von derzeit gemäßigtem Investoreninteresse meist menschenleerem) Zelt. Brasilien war in diesem Jahr immertend tätig. hin mit einer Nominierung zum MIPIM Award vertreten, wenn auch letztlich nicht erfolgreich, und wäre als Destination für Immobilienentwicklungen für viele noch Neuland. Das will die Die CUBION Immobilien AGMessegesellschaft auf der 24. MIPIM in Cannes vom 11. bis 14. März 2014 ändern. vermittelte rund 810 qm BüroCBRE und BNPPRE versicherten bei traditionell abseits der Messe abgehaltenen fläche an der Schützenbahn Frühstücks-Pressegesprächen einmütig, dass das Klima für Investitionen in Deutschland nach 60 an die vocando GmbH, die hier ein Callcenter betreibt. wie vor immer besser gerade jetzt günstig sei – auch wenn bedingt durch den allgemeinen run auf die Big Five dort die Renditen weiter nachgeben. Nach einem fulminanten vierten Eine Flächenerweiterung auf Quartal 2012 könnte auch 2013 das hohe Investitionsniveau gehalten werden. Ausschlaggebis zu 2.200 qm ist vorgesebend waren lt. CBRE zuletzt große Portfolio-Transaktionen, an denen ausländisches Geld hen. Die Immobilie steht im
Eigentum einer Luxemburger Fondsgesellschaft.
einen auf 24% angewachsenen Anteil ausmachte. Die Deutsche Bank-Tochter Deutsche Asset & Wealth Management (bislang RREEF) hält den Zeitpunkt für Projektentwicklungen in Deutschland für günstig bei interessanten Renditeaussichten. Dem pflichtet BNPPRE bei und sieht gute Chancen auch wieder für opportunistische Engagements, auch in den B-
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Kamen Die ehemaligen Hertie-Häuser in Cuxhaven und Kamen sind verkauft. Das teilt die mit der Verwertung beauftragte CR Investment Management mit. Das Objekt in Kamen mit 12.572 qm BGF ging an die Neue Mitte Kamen GmbH aus Schwerte. CR Investment Management hatte die Verwertung Mitte 2012 übernommen und seither sechs Häuser verkauft.
Krefeld Joachim Tenkhoff hat das alte Horten-Haus am Ostwall für einen hohen einstelligen Millionenbetrag erworben. Geplant sind bis Ende 2014 Entkernung und Umbau des Gebäudes für ca. 40 Mio. Euro. Die Verkaufsfläche soll von derzeit 23.000 qm auf ca. 17.000 qm reduziert werden. Künftiger Ankermieter wird der irische Modefilialist Primark auf 10.500 qm sowie Toys'R'Us und Rossmann. Verkäufer ist das Joint Venture Apollo-Rida der Firmen Area Property Partners und Rida Development.
Werl Die Outlet-Entwickler Neinver und MAB wollen ein neues Factory-Outlet-Center auf Grundstücken zwischen der Autobahn A445 und der Bundesstraße B1 realisieren. Die Stadt habe bereits ihre Zustimmung zu dem FOC signalisiert, nun würden die erforderlichen Gutachten erarbeitet. Laut früheren Angaben erstreckt sich das Projektareal auf 8 ha.
Regionen wie „Köln, Ruhrgebiet, Stuttgart und Leipzig“, so Piotr Bienkowski, CEO Deutschland. Ein gutes Beispiel sei hier Essen, für das sich mittelständische Fonds interessierten gerne bezogen auf gemischt genutzte Objekte mit Büros und Wohnungen. Für Projektentwicklungen habe sich wieder eine „spannende Dynamik“ entfaltet, vorausgesetzt die Projekte seien stark nutzerorientiert. Dann sei man auch wieder bereit, mehr Geld auszugeben, nicht nur für grüne Label, die inzwischen zum Pflichtprogramm gehören. In Zukunft erwarte man eine Welle der Modernisierungen im Bestand, auch wenn Objekte noch keine zwanzig Jahre alt seien. Übrigens: Eine Kreditklemme sehe man nicht, ebenso wenig eine Preisblase. Thomas Daily nutzte die Messe, um die neue Internet-Plattform cityworld.com offiziell zu starten. Damit soll Städten die Möglichkeit eröffnet werden, sich selbst in konzentrierter Form gegen kleines Geld darzustellen und gleichzeitig auf laufende und künftige Projekte zu verweisen, verlinkt mit Unternehmen und anderen Interessensgruppen. Natürlich gibt es dabei keine nationalen Grenzen und keine Grenzen der Größenordnung. Hannover ist ebenso schon dabei wie Barcelona und Cardiff. Bislang ist die Plattform noch ein experimentelles Angebot und in welche Richtung die Kosten-Nutzen-Analyse tendiert, bleibt abzuwarten. Wie bei jeder Nachrichten-Plattform dürfte rein pragmatisch die kontinuierliche, aktualisierende Datenpflege eine beträchtliche Hürde bedeuten. Die grenzüberschreitende Region Kopenhagen – Malmö bereitet sich darauf vor, sich 2014 als „Green Capital of Europe“ zu bewähren. Sinn- und auffällig dafür die Standbeschriftung auf der MIPIM mit Holzbuchstaben. Stockholm und Hamburg hatten die Titel schon mal, das Ruhrgebiet soll sich darum bewerben, so der Plan des Initiativkreises Ruhr. In Dänemark lautet das Motto „Green growth“: Man möchte bis 2025 CO2-neutral werden (Malmö bis 2030) und trotzdem gleichzeitig wachsen, auch im Immobilienbestand z.B. im Carlsberg City District auf ehemaligem Brauereigelände mit neuen 270.000 qm Wohnungen und 300.000 qm Büros oder dem Norra Hamnen im Hafengebiet von Malmö auf 230 ha Fläche mit 750.000 qm Nutzfläche für Gewerbe und Industrie. Wichtige Ansätze darüber hinaus der Sektor Bildung mit der Stärkung internationaler Schulen in neun Städten beidseits des Öresund und der Sektor Verkehr mit neuen U-Bahnstrecken. Auch die Metropolregion Nizza – Côte d’Azur hat sich viel vorgenommen. U.a. soll der Flughafen, zweitgrößter in Frankreich und zentrale Anlaufstelle auch für die MIPIM, erweitert und ergänzt werden um einen TGV-Bahnhof und ein Büroquartier. Das bisher noch wenig bebaute Tal des Flusses Var im Westen der Stadt soll sich zu einem Öko-Tal, dem „Eco-Vallée“ wandeln, mitten drin die neue Allianz Riviera –Arena, die, noch spektakulärer als die in München, sich selbst und das Null-Emissions-Quartier ringsum mit Energie versorgen soll (für letzteres sucht man noch Investoren). Dem Flughafen benachbart sind neue Messehallen für internationale Ausstellungen und Kongresse geplant und man habe sich schon in Deutschland umgesehen, um zu lernen, wie man so was anpackt. Auch hierfür sind Investoren hoch willkommen. Die Zone zwischen Messe und Arena ist dem Technopole Urbaine gewidmet mit Forschungseinrichtungen, Büros und Wohnungen in dichtem Mix. Der Auftritt von Hamburg stand unter dem Zeichen des Präsentationsjahres der IBA Hamburg-Wilhelmsburg. Das begann am vorigen Wochenende gleichzeitig mit der Eröffnung der Internationalen Gartenschau igs. Beide Großprojekte waren im Vorlauf gebündelt worden und haben zum Ziel, die bislang stark vernachlässigte Flussinsel Wilhelmsburg zwischen Norder- und Süderelbe aufzuwerten und als – ökologisch angepasstes – Stadterweiterungsgebiet zu nutzen. Leitmotive sind deshalb die „Metrozonen – neue Räume für die Stadt“, „Stadt im Klimawandel – neue Energien für die Stadt“ und „Kosmopolis – neue Chancen für die Stadt“. Die IBA ist das wichtigste städtebauliche Projekt der „European Green Capital“ Hamburg und stellt sich zur Aufgabe, die Zukunft der Stadt neu zu gestalten. Mit rund 60 baulichen, sozialen und kulturellen Projekten und Programmen soll gezeigt werden, wie eine Metropole im 21. Jahrhundert ökologisch und sozial ausbalanciert wachsen kann. In dem 35 qkm großen Projektgebiet leben 55.000 Menschen aus über 100 Nationen. Auch hier wird wie in der Hafencity nördlich der Süderelbe vielfach neu gebaut mit Schwerpunkt an der S-Bahnstation als neue
Nr. 49, 13. KW, 28.03.13, Seite 11 Mitte von Wilhelmsburg. Fast fertig ist hier der neue Sitz der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt BSU als Auftakt der „Bauausstellung in der Bauausstellung“. Dort entstanden experimentelle Häuser als Hybrid Häuser zum Arbeiten und Wohnen, als Water Houses im Wasser stehend (Hochtief formart), als smart material houses z.B. ganz aus Holz oder mit Energie liefernder Algenfassade (Otto Wulff Bauunternehmung) oder mit Solarsegeln wie die Reihen-
Mülheim a.d. Ruhr Der Projektentwickler für Wohnimmobilien NCC hat den Vertrieb von 44 Reihen- und Doppelhäusern im VonCarnall-Weg im Stadtteil Dümpten begonnen. Es werden 3 Haustypen auf unterschiedlich großen Grundstücken für 125 bis 140 qm Wohnfläche in 3 Etagen errichtet, Baustart Sommer d. J. Das Projekt ist Bestandteil des Programms „100 Häuser für Familien“, für das die Stadt kostengünstig Baugrundstücke zur Verfügung stellt.
hausgruppe, die Patrizia bauen ließ. Weniger auffällig, aber nicht weniger bemerkenswert das smart price house „Grundbau und Siedler“, das das Prinzip der Muskelhypothek auf den Komplettausbau einer Etagenwohnung überträgt. Dafür stellt die Projektgesellschaft (beteiligt die Primus Immobilien AG von Achim Nagel) lediglich das Gerüst aus Betonstützen und Decken her. Darin können Käufer ein „Grundstück“ erwerben und selbst „bauen“ mit Hilfe eines Materialpakets (Fenster, Dämmplatten etc.) und einem dicken Anleitungs-Handbuch. Das Prinzip des Selbstbauens verfolgte die Housing Foundation des internationalen immobilienwirtschaftlichen Verbandes FIABCI vor Jahren mit den ersten Projekten in Südamerika, um mit Grundstücken, Mikrokrediten und Bauanleitungen aus illegalen Hüttenbewohnern Menschen mit Adresse und damit auch einer Aussicht auf legale Arbeit zu machen. Ein weiteres Projekt in Mittelamerika wird noch verfolgt. Pläne, das Prinzip auch in Südosteuropa, in Rumänien und Bulgarien, anzuwenden, wo es genügend Bedarf gäbe, scheiterten jedoch. Nicht an mangelnder Unterstützung vor Ort, sondern an den Seilschaften auf Regierungsebene zwischen Behörden, Bauträgern und Banken.
Nach der MIPIM ist vor der MIPIM
Der Messeauftritt der NRW-Städte auf der wichtigsten internationalen Immobilienmesse in Cannes war nach eigenem Bekunden so erfolgreich, dass einer Wiederholung 2014 nichts im Wege stehen sollte. SSN Development investiert Mit verantwortlich rd. 20 Mio. Euro in das die gute PositionieWohnprojekt "Kölner Höfe" auf rung des Standareehemaligem Postareal für fünf als mit AussichtsHäuser mit rd. 80 Eigentumsterrasse und netter wohnungen. Derzeit befinde Verpflegung. man sich noch in der KaufverDer Weg, tragsabwicklung für das den die Stände der Grundstück. Der Großteil der ehemaligen Postgebäude wird Ruhrgebietsstädte auf der MIPIM zuabgerissen oder umgenutzt. rückgelegt haben, Nutzer wird u.a. weiterhin die aus dem TiefgePostbank sein. schoss des Palais des Festivals über Sonae Sierra hat im vergandie „deutsche Stragenen Jahr bei unveränderten ße“ in einem SeiStand NRW.INVEST, Freigabe: EWG Essen Umsatzerlösen von 227 Mio. tentrakt und den Euro seinen direkten Gewinn schwer erreichbaren Olymp im selben Hause zu dem seit 2011 gebuchten Messestand im um 2% auf 62,6 Mio. Euro Obergeschoss des Pavillon Riviera ist auch im übertragenen Sinne als ein Weg aufwärts zu leicht verbessert. Das Geinterpretieren. Dass das Standareal für die beteiligten Städte vom Niederrhein bis Ostwestfalen samtergebnis sank auf -45,9 auch für 2013 durch NRW.INVEST und die Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr wmr gesiMio. Euro (2011: +9,7 Mio. chert werden konnte, ist ein zusätzlicher Erfolg. So war Besucherfrequenz hier kein Problem Euro). Der "Hofgarten" in Soanders etwa als bei Berlin, die einsam mit Nürnberg und Stuttgart sowie Lyon und Nice-Côte lingen, den Sonae zusammen d’Azur im Hochgeschoss des Palais des Festivals verblieben waren. Auch die Entscheidung mit MAB für 120 Mio. Euro gegen eine dichte Abfolge von Standpräsentationen, die oft im allgemeinen Trubel untergehen, entwickelt, feierte Richtfest. hat sich bewährt offenbar zu Gunsten von intensiven Einzelgesprächen, wenn man den NachDie Gesamtfläche von 29.000 berichten glauben schenken darf. Andererseits wurde so die Chance verspielt, in dem offizielqm ist zu ca. 80% vermietet. len Programm der Begleitveranstaltungen und Podiumsdiskussionen aufzutauchen und ent-
Solingen
Nr. 49, 13. KW, 28.03.13, Seite 12 sprechend fehlte auch mal wieder die Erwähnung in den täglichen Messe-Magazinen. Da könnte ein bisschen mehr Lobbyarbeit nicht schaden. NRW.INVEST als organisierende Stelle enthielt sich auf Nachfrage jeglichen Kommentars zur MIPIM und verwies auf die einzelnen beteiligten Städte und Unternehmen. Die 24. MIPIM findet in Cannes vom 11. bis 14. März 2014 statt.
wolle, werde mit
Dortmund trat mit überdurchschnittlich guten Büromarktzahlen und den Projektgebieten Westfalenhütte, Speicherstraße und PHOENIX West an und verzeichnete eine „äußerst positi-
Das Amtsgericht Düsseldorf hat das Insolvenzverfahren
ve“ Resonanz bei internationalen Fachbesuchern, so Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund. Besonderes Interesse habe dem modernen Logistikpark am
Düsseldorf
für die WGF AG eröffnet und Standort Westfalenhütte gegolten, den der Projektentwickler Garbe parallel im Logistikforum die beantragte Eigenverwaldes offiziellen Veranstaltungsprogramms präsentierte. tung genehmigt. Das bedeuEssen überzeugte nach Angaben der Wirtschaftsförderungsgesellschaft EWG tet, dass das bisherige Manaals „leistungsstarker und dynamischer Wirtschaftsstandort und als starkes und attraktives gement am Ruder bleibt. Ihm Arbeitsmarktzentrum“. Die wachsende Zahl der Arbeitsplätze und die Steigerungen bei wird als Sachverwalter Rolf Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung seien gute Argumente gewesen, um Investoren Rattunde zur Seite gestellt. und Projektentwickler für ein Engagement in Essen zu begeistern. Präsentiert wurden der Die Gläubigerversammlung Krupp-Gürtel, das GRUGACARREE und das Universitätsviertel - grüne Mitte Essen, das Ende am 22. Mai soll über den Februar mit dem immobilienmanager.AWARD 2013 in der Kategorie Stadtentwicklung ausgeSanierungsplan abstimmen zeichnet wurde. und ggf. die vielfach kritisierte „Der Standort Bochum war gut gefragt“, schildert Ulrich Storch, Projektleiter bei der Eigenverwaltung des UnterWirtschaftsförderung Bochum, seinen Eindruck von der Messe. Neben den großen Leuchtnehmens beenden. turmprojekten interessierten nationale und internationale Investoren und Entwickler vor allem die zusammenhängenden Projekte wie das Stadtquartier Viktoriastraße, die Planungen rund Beim Börsengang der LEG Immobilien hat der bisherige um die Ruhr-Universität oder das Musikzentrum mit dem ViktoriaQuartier. „Hier ist ein Trend weg von den Großprojekten auf der „grünen Wiese“ hin zu übergreifenden Planungen rund um Mehrheitseigentümer GoldWissensstandorte zu erkennen“, so Storch. Gerade Bochum sei mit seinem Portfolio sehr gut man Sachs die 175 Mio. in diesem Bereich aufgestellt. Für Aufmerksamkeit sorgen auch das „exzenterhaus bochum“, Euro schwere Mehrzuteider Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen und der geplante Stadtturm Bochum. lungsoption nicht ausgeübt. Damit lag das Volumen des Börsengangs nur noch bei 1,17 statt bei 1,33 Mrd. Euro. Insgesamt 50% statt 57,5% des Unternehmenskapitals befindet sich nun im Streubesitz.
Essen Die Deutsche Hypothekenbank finanziert für die FMZ Essen GmbH & Co. KG ein Fachmarktzentrum im KruppGürtel mit rund 25.000 qm Fläche im Gesamtvolumen von knapp 37,6 Mio. Euro. Die Laufzeit des Darlehens beträgt 15 Jahre. Ankermieter sind Real und ein Gartencenter. Weiterhin sind 739 Stellplätze geplant, Fertigstellung noch in 2013.
Duisburg gelang es einmal mehr, eine Fangemeinde zu aktivieren, ob zur Frühstückskonferenz mit reger Beteiligung im Markt-Bistro zwischen Einheimischen oder beim Boule Tournier im Nachbarort La Théoule, das regelmäßig in einem Verbrüderungsfest mit den französischen Freunden endet, diesmal in Ehrung der 50jährigen deutsch-französischen Freundschaft. Oberbürgermeister Sören Link, der erstmals in Cannes dabei war, konnte sich beim Austausch mit Investoren davon überzeugen, dass diese nachhaltig an Duisburg interessiert seien. Konkrete Gespräche habe es über eine Weiterentwicklung des Rheinparks in Hochfeld, des Bahngeländes in Wedau-Bissingheim sowie des „Quartier I“ am Hauptbahnhof gegeben. Und Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung ergänzt: „In Cannes beginnen oft Gespräche, die dann in Duisburg konkretisiert werden. Die Messe bietet uns die Chance, auf Augenhöhe mit Top Städten für den Wirtschaftsstandort zu werben. So positionieren wir Duisburg auch bei den Multiplikatoren, die unsere Stadt bislang noch nicht auf ihrem Investitions-Atlas hatten.“
Bündnis für Wohnen – bezahlbar, generationengerecht, energieeffizient Der Wohnungsmarkt hat in mehrfacher Beziehung immobilienwirtschaftliche Aktualität erlangt. In NRW streben Politik und Verbände ein neues Bündnis an, um den Wohnungsneubau ebenso zu fördern wie die Anpassung im Bestand. Der Grundsatz, den Wohnungsbau allein den Kräften des Marktes zu überlassen, hat sich in jüngster Zeit offenbar nicht bewährt. Zudem setzen unter dem Zeichen der Energiewende die ordnungsrechtlichen Auflagen immer engere Grenzen. Um das Missverhältnis von ver-
Nr. 49, 13. KW, 28.03.13, Seite 13 fügbarem Wohnraum zumal im unteren Preissegment und mangelndem Angebot in vielen Ballungsräumen entgegen zu wirken, werden seit einiger Zeit verschiedene Strategien diskutiert. Dabei sind sich alle Verbände der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft einig, dass Maßnahmen zur Deckelung von Mietpreiserhöhungen nicht zielführend sein dürften. Gleichlautend
Essen Das „Universitätsviertel - grüne mitte Essen“ ist Gewinner des immobilienmanager.AWARD 2013 in der Kategorie „Stadtentwicklung“. Die Jury hob die städtebauliche Qualität, die Verkehrsanbindung und die beispielhafte Mischung der unterschiedlichen Nutzungen Wohnen, Arbeiten und Freizeit hervor. Die EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaf
verweisen der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW und der Zentrale Immobilienausschuss ZIA, darauf, dass nach ihrer Auffassung immer strengere Regularien den dringend geforderten Wohnungsneubau eher verhindern und damit auch das Angebot weiter verknappen werden. „Eine Deckelung von Wiedervermietungsmieten, die Senkung von Kappungsgrenzen und eine verringerte Umlage von Sanierungskosten, wie sie die SPD in ihren Anträgen zum Wohnen vorschlägt, werden im Endeffekt nicht dazu führen, dass Wohnen bezahlbarer wird. Das ist ein klassischer Fehlschluss", so der Geschäftsführer des GdW Axel Gedaschko. Schon heute sei aufgrund der steigenden energetischen Anforderungen, der hohen Baukosten und Grundstückspreise kaum noch Wohnungsneubau für sozial schwächer gestellte Menschen möglich. Ohne den Vermieter gebe es aber keinen Mieter. Daher sei ein ausgewogenes Mietrecht nötig, welches die berechtigten Interessen von Mieter und Vermieter gleichermaßen berücksichtigt. Begrüßt wird dagegen die Absicht der SPD, mehr Geld für das Wohnen in Deutschland zur Verfügung zu stellen in den verschiedenen Programmen zur Wohnraumförderung, der energetischen Gebäudesanierung, der Zuschüsse für Barrierefreiheit und zur Sozialen Stadt. Dies könnten wichtige Signale an die Wohnungswirtschaft sein.
t mbH ist neben der SparNicht das Mietrecht, sondern der lange vernachlässigte Wohnungsneubau und das kasse Essen, der Altstadt knappe Angebot seien Ursache der aktuellen Entwicklung in einigen Ballungsräumen, warnt Baugesellschaft mbH & Co. auch Andreas Mattner, Präsident des ZIA. „Der Ansatz ist falsch. Durch eine weitere VerKG und der NRW.URBAN schärfung des Mietrechts entsteht keine einzige neue Wohnung. Das Gegenteil ist der Fall. Gesellschafter der EntwickFolgt man den in den Parteien diskutierten Vorschlägen, könnte der gerade in Schwung gelungsgesellschaft Universikommene Wohnungsneubau zum Erliegen kommen“. tätsviertel Essen mbH EGU. Ein zentrales Moment hinsichtlich der Bezahlbarkeit von Wohnraum sind die InvestitioEWG und Allbau tragen im nen in die energetische Sanierung. Nach Angaben des GdW hätten die hier vertretenen WohRahmen von Geschäftsbenungsunternehmen bereits rund 62% ihrer Gebäude energetisch modernisiert, mehr als die sorgungsmandaten die VerHälfte davon einschließlich Wärmedämmung. Dennoch könnte das von der Bundesregierung antwortung für Entwicklung aufgestellte Ziel, bis 2050 den Primärenergiebedarf in Gebäuden um 80% zu reduzieren, auch und Vermarktung.
Mülheim a.d. Ruhr Nach einem Vorjahresverlust von 17,9 Mio. Euro verdiente die Gagfah 2012 47,7 Mio. Euro. Die Mieteinnahmen sanken von 595,7 auf 567,8 Mio. Euro und die Verkaufserlöse von 388,8 auf 213,1 Mio. Euro. Dagegen verbesserte sich das Ebit um 9,2% auf 335,1 Mio. Euro dank besserer Bewertungen und niedrigerer Zinsen. Eine Dividende soll es für 2012 nicht geben.
von ihnen verfehlt werden, so das Ergebnis einer gemeinsam mit der Deutschen EnergieAgentur GmbH (dena) erarbeiten „Energieprognose“, denn aus den erzielbaren Mieten könnten vielerorts diese Aufwendungen nicht refinanziert werden oder anders herum, könnten die Mieter die sanierten Wohnungen nicht mehr bezahlen. In der schwierigen Balance zwischen regulatorischen Anforderungen und Baupraxis wird das spezifische Know How von Architekten immer wichtiger. Deshalb reagierte die Akademie der Architektenkammer NordrheinWestfalen mit der Ergänzung ihrer Fortbildungsprogramme für Architekten um „Klimaschutz und Klimafolgenanpassung“. Zum Thema „Nachhaltigkeit“ gehörten weiterhin zahlreiche Seminarangebote zur Energieeffizienz sowie zum barrierefreien und altengerechten Planen und Bauen. In diesem Zusammenhang werde auch das Thema „Denkmalschutz“ aufgegriffen, denn immer häufiger seien bei Sanierungen auch geschützte Bauten betroffen. Mit dem Ziel, alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen und zugleich den Bogen über die Energiefragen hinaus zu spannen, hat das Land NRW gemeinsam mit den drei großen Verbänden der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in NRW das „Bündnis für Wohnen – bezahlbar, generationengerecht, energieeffizient“ ins Leben gerufen. Ein entsprechendes Memorandum wurde von NRW-Bauminister Michael Groschek, Alexander Rychter, Verbandsdirektor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen, Martin Dornieden, Vorsitzender des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) NRW und Klaus-Dieter Stallmann, Präsident von Haus und Grund NRW unterzeichnet. Der Bau neuer und vor allem bezahlbarer Wohnungen müsse angekurbelt werden und zugleich der Bestand modernisiert. Als erste konkrete Maßnahme wurde vereinbart,
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Amsterdam Union Investment Real Estate GmbH hat sich durch eine Vorfinanzierung für die Projektentwicklung des neuen Hauptquartiers von Akzo Nobel mit einem Mietvertrag über 15 Jahre gesichert. Nach Baufertigstellung Ende 2015 wird die Immobilie in den Bestand des Offenen
messbare Kennzahlen zur erreichten CO2-Einsparung und Anzahl altersgerechter Wohnungen zu erarbeiten und den Fortschritt von einem wissenschaftlichen Institut kontrollieren zu lassen. Von Landesseite sicherte NRW-Bauminister Michael Groschek zu, dass in diesem Jahr für die Schaffung von Wohnraum mindestens 800 Mio. Euro zur Verfügung stünden und die Förderkonditionen für Investoren deutlich verbessert würden. Gemeinsam mit anderen Bundesländern wolle NRW im Bundesrat endlich die Probleme mit Schrottimmobilien angehen. Alexander Rychter unterstrich die Bedeutung der freiwilligen Vereinbarung: „Immer weiter verschärftes Ordnungsrecht sorgt dafür, dass wir uns günstigen Wohnraum systematisch wegbauen und wegsanieren.“ Klaus-Dieter Stallmann möchte das Bündnis allerdings nicht nur auf die Städte mit Wohnungsknappheit beschränkt wissen. „In anderen Teilen Nordrhein-Westfalens wie etwa dem Ruhrgebiet ist genügend bezahlbarer Wohnraum vorhanden. Das Problem aber ist, dass sich die Menschen dort die Mieten für energieeffiziente und generationengerechte Wohnungen oft nicht leisten können.“ Dem Bündnis sollen sich weitere Verbände und Organisationen anschließen, vor allem auch der Mieterbund, um zu einvernehmlichen Lösungen zu gelangen.
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Das Bundesbauministerium lobte den mit 30.000 Euro dotierten Bürgerstiftungs-Preis 2013 Immobilienfonds UniImmo: der Nationalen Stadtentwicklungspolitik aus. Er richtet sich an Bürgerstiftungen, die sich für Deutschland übergehen. die Stadtentwicklung vor Ort engagieren, den sozialen Zusammenhalt in den Wohnquartieren Das nach BREEAM Excellent fördern und das Erscheinungsbild ihrer Stadt pflegen. Wettbewerbsbeiträge bis 3.5. an: zertifizierte Projekt wird von Quaestio - Forschung & Beratung, Stichwort: *Bürgerstiftungs-Preis* Friesenstr. 17, 53175 Dura Vermeer realisiert. Bei Bonn. der Transaktion waren Savills, CVO und Loyens and Der Grabener Fachbuchverlag hat zwei handliche Nachschlagewerke neu herausgegeben: Loew beratend tätig. „Hausordnung für Wohnungseigentümer“ (Volker Bielefeld, 3. Aufl. 21,00 Euro) und das Lexi-
Impressum Chefredaktion: Dr. Gudrun Escher (V.i.S.d.P.) Kontakt: gudrunescher @hotmail.com Herausgeber: Werner Rohmert Verlag: Research Medien AG, Rietberger Str. 18 33378 Rheda-Wiedenbrück, T.: 05242 - 901-250, F.: 05242 - 901-251 E.: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de Vorstand: Werner Rohmert Aufsichtsrat: Senator E. h. Volker Hardegen (Vorsitz). Unsere Bankverbindung erhalten Sie auf Anfrage Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.
kon „Alles über Immobilien – von A bis Z durch die Immobilienwirtschaft“ (1. Aufl. 22,20 Euro). Beide sind knapp und lesbar formuliert für den Hausgebrauch, die „Hausordnung“ sortiert praxisnah nach gängigen sowie juristisch anfechtbaren Regelungen. Firmen, die in der Immobilienbrief Ruhr erwähnt werden: Achim Griese Treuhandgesellschaft (5), Aengevelt (6,8), Akzo Nobel (14), Aldi (7), Allbau (5,13), Allianz (5,10), Altstadt Baugesellschaft (13), Anteon (8), AOK (5), Apollo-Rida (10), Ara Ubiorum (7), Area Property Partners (10), Arminius Funds Management (7), Arvato (4), Atos Asset Management (9), aurelis (3,9), Bayerische Hausbau (1), Bertelsmann (4), BFW (13), BHG Berg Kempe GbR (6), BNPPRE (2,4,6,8,9), Böcker Wohnimmobilien (7), BulwienGesa (5), BZV (8), CBRE (1,8,9), CMS (8,9), Corealis Commercial Real Estate (7), Corpus Sireo (7), CR Investment Management (10), Cubion (5,6,9), CVO (14), dena (13), Design Offices (8), Deutsche Annington (4), Deutsche Bank (7), Deutsche Hypo (12), Deutsche Krankenversicherung AG (6), DGNB (8), Drees & Sommer (8), duisport-Gruppe (6), Dura Vermeer (14), Dussmann Service (9), ECE (1), empirica AG (7), EWG (5,11,12,13), FIABCI (11), FMZ Essen (12), formart (9), Fraunhofer Institut (6), Gagfah (2,13), Galeria Kaufhof (2), Garbe (12), GdW (13), Georg Consulting (4), GfK GeoMarketing (5), gif (6), Goethe-Institut (4), Goldman Sachs (12), Grabener Fachbuchverlag (14), Groß & Partner (2), GSW Immobilien (2), Habitat Deutschland (6), Hadi Teherani (6), Hannover Leasing (5,9), Haus und Grund NRW (13), Häusser-Bau (2,4), Hellweg (5), Hertie (10), HIH (8), Hochtief (5,9,11), Hopf IEG (5), Horten (10), HPP Architekten (2), HTP (9), IFK e.V. (5), Imoplan (2), IPD (7), IVG AG (1,2,8), Johannes Beese Immobilien (5), Jones Lang LaSalle (7), JP Morgan (4), JSK International (1), Kölbl Kruse (5), Kondor Wessels (5), Kone GmbH (4), LEG (12), Loyens and Loew (14), MAB (10,11), Metro (2,5), Molestina (7), Momeni (6), Morgan Stanley (4), NCC (11), Neinver (10), Neue Mitte Kamen GmbH (10), NRW.INVEST (11,12), Opel (4), Park-Hotel GmbH (8), Patrizia (11), Petzinka Pink Architekten (5), plug and work (7), Polares Real Estate Management (2), Portigon (7), Postbank (11), Primark (10), Primus Immobilien AG (11), Proximus Asset Management (5), Real (5,12), Reed Midem (1,9), Rheinische Versorgungskassen (8), RICS (8), Rida Development (10), RKW (7), Rossmann (10), RREEF (9), Ruhruniversität Bochum (4), Savills (14), Schuster Architekten (5), Sonae Sierra (11), SSN Development (11), Telekom (6), Ten Brinke (5), Thomas Daily (10), Toys "R" us (10), Treureal GmbH (9), Tschoban Stiftung (1), Union Investment (2,14), VdW (13), vocando GmbH (9), Warburg Henderson (8), WestLB (7), Westnetz GmbH (6), WGF AG (12), wmr (11), Yusen Logistics (6), ZIA (8,13). Personen, die in „Der Immobilienbrief Ruhr“ erwähnt werden: Beyerle, Thomas (8); Bielefeld, Volker (14); Bienkowski, Piotr (10); Buch, Rolf (4); Charlton, Stephen (2); Donkers, Wijnand (4); Dornieden, Martin (13); Feldmeyer, Gerhard G. (2,3,4); Frese, Mark (2); Gedaschko, Axel (13); Groschek, Michael (13,14); Heckendorf, Ralf (3); Heckendorf, Thorsten (3); Heckendorf, Werner (3); Helm, Frank (2); Hentrich, Helmut (2); Kalthoff, Detlef (2); Kottmann, Bernd (2); Kuznetsov, Sergey (1); Lichtenheld, Frank (6); Link, Sören (12); Mager, Udo (12); Matteo, Peter (2); Mattner, Andreas (13); Meurer, Ralf (12); Moll, Dominik (3); Nagel, Achim (11); Petschnigg, Hubert (2); Rattunde, Rolf (12); Rieniets, Tim (4); Rodewoldt, Dirk (9); Rose, Ulrike (4); Stallmann, Klaus-Dieter (13,14); Storch, Ulrich (12); Tenkhoff, Joachim (10); Tschoban, Sergei (1); Warmuth, Stefan (2); Zengerling, Sandra (2); Zinnöcker, Thomas (2).