Der immobilienbrief nr 351

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NR. 351 I 27. KW I 03.07.2015 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Inhaltsverzeichnis Editorial

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Büromarkt - bestes Halbjahr seit 2011

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LaSalle: Mit Londoner Mega-Deal verlieren deutsche Anleger ihr Vermögen

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Interview: vom NPLInitiator zum Mrd.-Investor Thomas Olek, publity AG

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immpresseclub: Lässt Zyklus-Dauer Schlüsse auf eine Wende zu?

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JLL: DIFI Finanzierungsindex fällt

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Versicherer: 4,3% Immobilienrendite erwartet

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Investments: deutlich mehr Gewerbeinvestments in Q1

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Interview: Unterschiede 21 im Wohnungsverkauf; Juliane Mann, Project Gruppe Wohn-AGs: Die Gunst der 23 Stunde am Kapitalmarkt nutzen (Ries) Wohnimmobilien: Warum Core out ist (Kazmierski)

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PlatowForum: Family Offices sehen Immobilien als Renditetreiber im Portfolio

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Büromarkt Düsseldorf

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Büromarkt Berlin

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Wohnungstransaktionen: Rekordjahr erwartet

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Immobilienbrief Berlin - HOWOGE stellt Neubau frühzeitig fertig - Postbank-Studie: In Berlin kaufen ist oft günstiger als mieten - Erfolgsgeschichte: 25 Jahre Bausparen im Osten - DIW Berlin wird 90

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Impressum

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Sehr geehrte Damen und Herren, nahezu unbemerkt blieb das 25-jährige Jubiläum eines der in seinen Konsequenzen wichtigsten Ereignisse der jüngeren europäischen Geschichte. Aus damaliger Hybris resultiert übrigens auch der heutige Griechenland-Blödsinn. Am 1. Juli 1990 wurde in der „DDR“ die D-Mark eingeführt. Einschneidend war das nicht wegen der heute vielleicht 2 Billionen Euro, die den West-Ost-Trail bisher gewandert sind, sondern weil die Wiedervereinigung gleichzeitig den Beschluss zur Einführung des Euro bedeutete. Das dürfte nur kaum jemand wissen. Ich weiß es auch erst seit 3 Jahren. In einem „Moderations-Gespräch“ mit damaligem Euro-Berater und heutigem Kritiker, ifoProfessor Sinn, verwies ich darauf, dass doch jeder halbwegs denkende Mensch nach den Erfahrungen der DM-Einführung hätte wissen müssen, dass eine gemeinsame Währung in Ländern unterschiedlicher Entwicklungsgeschwindigkeiten nur mit zementierten Irrsinns-Transfers funktioniere. Auf meine freundliche Frage, wieso er das alles erst heute besser wisse, obwohl schon damals alle Fakten bekannt waren und wissenschaftlich zu interpretieren gewesen wären, erläuterte Sinn, dass die Bundesregierung bei den europäischen Partnern die Einführung des Euro zur Voraussetzung der DM-Einführung in den NBL gemacht habe. 1990 hatte Hybris alles entschieden. Glückwunsch! Ich selber wollte mich 1989 nach engagierter Unternehmensberater-Historie eigentlich als Personalberater intellektuell zur Ruhe setzen. Das ging schief. Als man meine Partner-Tagessätze in Höhe mehrfacher DDR-Monatslöhne in DM bezahlen konnte, wurde ich sofort exportiert. Ein Kollege „sanierte“ die ostdeutschen Werften. Ich bekam die ganze „Zentralgeleitete Industrie“ des Konsums. Ein dritter Partner kümmerte sich als CDU-Finanzobmann im Langen Eugen um die Kontakte. Ich erinnere mich noch heute an die erwartungsvollen Blicke meiner 31 Geschäftsführer und 1 Geschäftsführerin und der 31+1 Finanzprokuristinnen und (…-en) – soviel zu Sahra‘s hochgelobter DDR-Chancengleichheit - bei meinem Erstvortrag zur Implementierung der „Blühenden Landschaften“. Das war mein Einstieg in die Lernkurve. In unserem Platow-Konjunkturbuch gab ich im Oktober 1990 kurz eine Perspektive. Tenor der Chefredaktion: „Wir veröffentlichen das, weil Sie bisher Recht mit den Prognosen hatten. Ich kann aber nicht glauben, dass Sie als einziger Recht haben und die ganze Welt sich irrt.“ Es geht doch. Nach Konsum-Projektabbruch rutschte ich als Berater Richtung Treuhand/TLG. Bewertung des volkswirtschaftlichen Immobilienvermögens, Erst-Skizzierung und zieladäquat schöpferische Finanzplanung der TreuhandNachfolgstrategie, Entwicklung von Milliarden-Sparideen oder Vertragsanalyse hunderter Verkäufe flüchtiger Treuhand-Direktoren waren Einzelprojekte. Übrigens: Das hört sich heute lustig an, war es aber nicht. Verantwortungsgeleitetes Fremdschämen in volkswirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Hilflosigkeit hinterlassen Spuren. Apropos Erfahrungskurve: Die Koreaner kommen. Das Geld, das sie in Deutschland verdienen, lassen sie jetzt löblicherweise auch hier. Im Juni kauften sie im SLB das DreBa/Co-bankGebäude "Gallileo" in Frankfurt. Meine Meinung zu SLB-Konstruktionen und dahinter liegenden Interessen habe ich spätestens 2003 verständlich geäußert. Jetzt haben Koreaner in der Schreiberhauer Straße im äußeren Osten Berlins einen wettergeschützten Mietvertrag von knapp 80.000 qm mit der deutschen Rentenversicherung erworben. Die Managementleistung, vor 2 Jahren den alten H.F.S.-Fonds Mietvertrag in der eher unbekannten Berliner Bürolage zu verlängern, hat den Cash flow zwar gesichert, aber die Immobilie nicht jünger und die Lage nicht besser gemacht. Schon bei Fonds-Emission machte es „Aua – was passiert in dieser Lage mit 80 000 Behörden-qm und Erschließung pro min. 500 qm bei Auszug?“ Diese Herausforderung wurde jetzt erfolgreich nach Korea exportiert. Was soll’s? Bei den koreanischen Autos hat die Lernkurve ja auch ein paar Jahre gedauert. Heute sind sie gut.

Werner Rohmert, Herausgeber Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Gruppe, publity AG, Ruhrwert Immobilien und Beteiligungs GmbH, sontowski & partner GmbH sowie die vdp Research GmbH.


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Weiteres Vorstandsmitglied bei Immac Hamburg: Nachdem die IMMAC Gruppe gemeinsam mit ihrer Schwestergesellschaft HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG die Voraussetzungen der AIFMRegulierung und die Implementierung einer neuen Kapitalverwaltungsgesellschaft umgesetzt hat, wurde nun plangemäß zum Beginn des Q III 2015 ein weiteres Vorstandsmitglied bei der IMMAC Holding AG bestellt. Für den Bereich „Markt“, bestehend aus Geschäftsbesorgung, Bau, Ausland und Organisation wurde Dr. Jorgen H. Feldmann zum weiteren Mitglied des Vorstandes bestellt. Zukünftig vertreten die Vorstände Dr. Jorgen H. Feldmann und Thomas F. Roth die IMMAC Holding AG. Dr. Jorgen H. Feldmann war bis zum 31.05.2015 als Prokurist und Leiter Expansion bei der Curanum AG tätig. IMMAC stellt damit die Weichen für ein, wieder stärker wachsendes Neugeschäft. Ab 2016 soll auch die Expansion der IMMAC Gruppe im Ausland weiter vorangetrieben werden.

Dr. Jorgen H. Feldmann (rechts) und Thomas F. Roth

Deutscher Bürovermietungsmarkt mit bestem Halbjahresergebnis seit 2011 Konjunktur pusht Mieten und Vermietung Pünktlich am Morgen des 2. Juli startete JLL mit dem Gesamtmarktbericht des ersten Halbjahres durch. Wir geben Ihnen einen ersten Eindruck. Den Streifzug durch die Märkte machen wir in der nächsten Ausgabe. Heute hatten wir mit Catella, JLL und Aengevelt einen ersten guten Düsseldorf-Überblick, den wir Ihnen nicht vorenthalten. Vorab aber kommen wir zur Gesamtübersicht nach dem Zahlenwerk von JLL. Im Ergebnis zeigt der Büromarkt keine Spur einer Krise. Die heimische Konjunktur bleibt stabil. Die Finanzmärkte hatten, wie „Der Immobilienbrief“ Ihnen schon vorhersagte, die Griechenland-Krise längst eingepreist. Der DAX zappelt einfach nur in der spekulativen Bandbreite der letzten beiden Wochen. Das Ergebnis zeigt sich in Vermietung, Leerständen und Mieten. (Werner Rohmert) Nach Recherche von JLL verzeichnet der deutsche Büromarkt das beste Ergebnis seit 2011. Der ungeschickte JLL-Chart, der die Jahresergebnisse der Vorjahre mit dem aktuellen Halbjahreswert fortschreibt, zeigt vor allem Lesern mit grafischem Expolationsverständnis die positive Entwicklung auf. Die Konjunktur in Deutschland zeigt sich lt. JLL mit sehr guten Zahlen am Arbeitsmarkt zu Beginn des Sommers in guter Verfassung. Trotz des jüngsten Rückganges des ifo-Geschäftsklimaindex im Juni um 1,1 Punkte bleibe Deutschland weiterhin der Stabilitäts- und Wachstumsmotor in Europa. Im ersten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt um 0,3% gewachsen. Beim üblichen Timelag immobilienwirtschaftlicher Entscheidungen dürfte sich das nach unseren Erfahrung erst im Jahresschlussspurt auswirken. Den guten wirtschaftlichen Rahmendaten stellt JLL als nicht zu unterschätzende Risiken die neue „hochbrisante Gemengelage“ in Griechenland mit Gefahr einer Kettenreaktion, die Krise in der Ukraine, die Konsequenzen der Sanktionen gegen Russland und den jüngsten Anstieg der Zinsen als mögliche Wende der Niedrigzinsphase gegenüber. Dennoch blickt JLL Deutschland CEO Frank Pörschke positiv auf das 2. Halbjahr. Die JLL-Umsatzprognose der beobachteten JLL-Märkte für das Gesamtjahr 2015 wurde auf über 3,1 Mio. qm angehoben. Über die sieben deutschen Immobilienhochburgen hinweg zeige sich zum Halbjahr mit 1,57 Mio. qm beim Umsatzvolumen ein deutliches Plus von 11%


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Personalien Bamberg: Simon Becker (35) ist neuer Vertriebsdirektor Nord bei

(H1 2014: 1,41 Mio. qm). Damit wurde das beste erste Halbjahr in den letzten vier Jahren erzielt. Die Betrachtung der Big 7 ergibt im 12-Monatsvergleich ein deutliches halbjährliches Umsatzwachstum in Stuttgart (+29%), Berlin (+22%) und Hamburg (+15%). In München, wo es im zweiten Quartal nur eine Vermietung oberhalb der 5 000 qm-Marke gab, stagnierte das Halbjahresvolumen. In Berlin, Düsseldorf und Stuttgart wurde zum Ende Juni bereits mehr als die Hälfte des Umsatzes des gesamten Vorjahres erzielt. Die übrigen vier Städte bewegen sich knapp unterhalb der 50%-Marke. Die Knappheit erstklassiger Büroflächen in

Project Investment. Er verantwortet die Partnerbetreuung in der PROJECT-Direktion Hamburg und Schleswig-Holstein mit Wirkung zum 1. Juli 2015. Zuvor war Becker bei der

innerstädtischen Lagen limitiere den Umsatz.

Deutschen Immobilien Invest GmbH, wo er als Vertriebsleiter das bundesweite Vertriebsnetzwerk im freien Vertrieb sowie zu Sparkassen, Volksbanken, Pools und Plattformen betreute.

Leerstandsquote hat sich insgesamt weiter auf 7,3% verringert. Das entspricht einem Rück-

Die Expansionswilligkeit der Nutzer hat im zweiten Quartal deutlich angezogen. Um mehr als 280 000 qm ist der belegte Büroflächenbestand gestiegen - allein in Berlin um rund 190 000 qm durch IT-Nachfrage. Zusammen mit gut 140 000 qm aus dem ersten Quartal erreicht die Nettoabsorption in den Big 7 insgesamt zum Halbjahr rund 420 000 qm. Der kumulierte Leerstand liegt Ende Juni bei 6,54 Mio. qm und ist damit leicht rückläufig. Dabei schwanken die Einzelergebnisse zwischen Düsseldorf (+44 000 qm), München (nahezu stabil) und Berlin (-65 000 qm). Im Jahresvergleich konnten sowohl der absolute Leerstand als auch die Leerstandsquote in allen sieben Städten reduziert werden. Die aggregierte gang im Jahresvergleich um 0,8%-Punkte. Seit dem letzten Höchstwert 2010 ist der Leerstand immerhin um über 3%-Punkte gesunken. In den meisten der Big 7-Städte haben die Bauvolumina im Vergleich zum Vorquartal zugelegt. In summa sind derzeit über 1,9 Mio. qm im Bau. Für das Gesamtjahr 2015 werden 984 000 qm Fertigstellungen erwartet. Zur Jahresmitte ist davon noch rund ein Viertel verfügbar. 2016 sollten 1,2 Mio. qm in den Big 7 fertig gestellt werden. 45% der Flächen sind bereits belegt.

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Personalie DĂźsseldorf: Ralf Niggemann (49) wechselt zum 1. September 2015 von der SIGNA Real Estate Management GmbH als Vorstand zur DEVELOPMENT PARTNER AG. Niggemann wird zunächst als weiterer Vorstand der DEVELOPMENT PARTNER AG das Unternehmen leiten - in einer Ăœbergangsphase gemeinsam und gleichberechtigt mit dem langjährigen Vorstand Winfried Siebers. Siebers (60) wird sich anschlieĂ&#x;end auf seine Rolle als Gesellschafter und Berater des Unternehmens konzentrieren. AnschlieĂ&#x;end wird Ralf Niggemann , der sich ebenfalls an der DEVELOPMENT PARTNER AG als Gesellschafter beteiligen wird, das Unternehmen als CEO lenken.

Der aggregierte Spitzenmietpreisindex fĂźr alle sieben Städte hat um 1,2% im Jahresvergleich zugelegt. Das knappe Angebot an BĂźroflächen in Toplagen hat zu einem weiteren Anstieg der Spitzenmieten in Berlin (+4,5%), Frankfurt und MĂźnchen (+3,1%) gefĂźhrt. Im Jahresverlauf haben sie besonders stark in und zugelegt. KĂśln weist einen stabilen Wert aus. DĂźsseldorf ist die einzige Stadt mit einer rĂźckläufigen Spitzenmiete (-5,5%). FĂźr Hamburg, MĂźnchen und Stuttgart sieht JLL bis Jahresende Wachstumspotentiale. â–Ą

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Personalie

Hannover: Die Deutsche Hypo erweitert ihr Vertriebsteam: Peter Kleinhütten (49) übernimmt mit sofortiger Wirkung die Verantwortung für das Neugeschäft und die Kundenbetreuung in Nordrhein-Westfalen. Seine berufliche Laufbahn startete Kleinhütten bei der

LaSalle - 25.000 qm Traumdeal mit 5.000 bis 8.000 Euro Gewinn pro qm IVG/DFH-Fondsanleger verlieren Vermögen an die Profis Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“ So erzielt ein Investor in London mindestens 5.000 Euro Gewinn pro qm. Ein Traumdeal gedeiht im Verborgenen. Vor 2 Wochen Woche zeigten wir Ihnen an dem brandaktuellen Verkauf der Frankfurter Erfolgstory des Trianon die Geschichte von 25 Jahren nominalen Geldwechselns der verschiedenen Eigentümer auf vor. Phasen der Wertschöpfung in Bau und Sanierung wechseln mit Phasen des Wertverbrauchs in der Nutzung. Anders sollte es in London aussehen. Denn hier haben auch die Mieten so-

Deutschen Bank. In den vergangenen 15 Jahren war

wohl in britischen Pfund als auch zusätzlich durch den Eurowechselkurs in den letz-

er für die Eurohypo AG und die Hypothekenbank Frankfurt AG tätig, zuletzt als Leiter Kundenbetreuung für die Region Nord-West.

knüpfung ist die klassische Gemengelage mit Erfolgsgarantie. Dennoch gilt auch hier

ten 10 Jahren zugelegt. Gleichzeitig sind die Renditen gefallen. Die multiplikative Veranscheinend die Story der abwechselnden Wertschöpfungs- und Wertverbrauchsphasen. Wir haben uns einmal den brandaktuellen Deal aus dieser Woche mit „60 London Wall“ angeschaut. So naiv stellen sich Anleger und Analysten die Welt vor. London macht’s möglich. Die Mieten steigen in 10 Jahren um mehr als ein Drittel. Die Multiplikatoren legen kräftig zu. Die Multiplikation macht die Anleger erfolgreich. Diese Rechnung ging vielleicht früher einmal in

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Deutschland auf. Inzwischen sieht die Welt anders aus. Ma-

Brandaktuell meldet LaSalle Investment Manage-

nager, die anscheinend keine Kreditverträge lesen können,

ment den Ankauf der im Auftrag eines internationalen

geschweige denn verstehen und Konstruktionen, die ausge-

Investors 1991 in der City of London (London Wall/Copthall

reizt sind, lassen die Anleger bluten und die Profis Gewinne

Avenue) errichteten Büro- und Einzelhandelsimmobilie „60

im weit über 100 Mio. Euro Bereich machen. Dabei hat es

London Wall“, von der Deutsche Fonds Holding AG (DFH)

niemand je böse gemeint. Know how muss man einfach ler-

für 197,5 Mio. britische Pfund. Die DFH hatte die Immobilie,

nen und erfahren.

die 2005 in den Geschlossenen Immobilienfonds Euroselect 12 der IVG Immobilien (Pleite-) AG eingebracht wor-

Einen satten Gewinn wird der heutige Erwerber des

den war, 2014 als Teil des Private Funds Portfolios der IVG

„60 London Wall“ machen. Eine hohe Zeche zahlen dagegen

übernommen. Der Kaufpreis der 261,748 sqf (24.317 qm)

die Anleger des IVG-Fonds Euroselect 12. Der Fonds

an Büro-, Einzelhandels- und Nebenflächen, die an ING für

machte vor 10 Jahren immobilienwirtschaftlich einen guten

42,94 britische Pfund Jahresmiete pro sqf (38,52 britische

Eindruck. Die immobilienwirtschaftliche Einschätzung ging

Pfund bzw. nach aktuellem Kurs ca. 54,50 Euro Monats-

auch auf. Unterschätzt wurden Konstruktionsrisiken und Di-

miete pro qm) vermietet sind, liegt bei der 17,57-fachen Ist-

lettantismus-Potentiale im IVG-Management. Die damals

Miete bzw. 11.500 Euro pro qm. 60 London Wall befindet

neue angelsächsische Finanzierungswelt war in seinen Kon-

sich im Herzen des traditionellen Bankenviertels von Lon-

sequenzen wohl auch den Vertragsunterzeichnern nicht klar.

don und ist fußläufig nur fünf Minuten von den Bahnhöfen

Aus der brandaktuellen Verkaufsmeldung der letzten Woche

Moorgate, Liverpool Street und Bank mit Anbindung an

haben wir einmal Gewinner und Verlierer herausgearbeitet.

sechs U-Bahnlinien und die Docklands-Stadtbahn entfernt.

Schließlich haben die Topmieten seither von 55 Euro Mo-

Die Immobilie wird von der Eröffnung der Regional-

natsmiete auf 70 oder auch mehr Euro zugelegt und die Ren-

Expresslinie Crossrail im Jahr 2018 profitieren.

diten sind auch noch gefallen bzw. die Multiplikatoren gestiegen. Das müsste multiplikative Erfolgseffekte für die Anleger haben. Vorab die zu erwartende Erfolgstory.

Interessant ist die zurückhaltende „Wolf im Schafsfell“-Pressenotiz mit ihrer klaren Ausrichtung auf die Vollvermietung und aktuelle Preise. Eher en passant wird die

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Perspektive des Mieterauszuges im kommenden Jahr gestreift. Welche Perspektiven sich

Deal

daraus ergeben, wird ebenso wenig erwähnt wie die Konsequenzen für den Euroselect Luxemburg: Die Deka Immobilien GmbH hat einen der bislang größten Mietverträge in 2015 in Luxemburg abgeschlossen. Vertrags-

Fondsanleger, dessen Interessen die DFH vertreten sollte. Wir haben die beiden Perspekti-

partner ist die Europäische Union, die mehr als 11.000 qm Bürofläche sowie rund 600 qm Archivfläche und fast 250 Parkplätze im Objekt Laccolith in der Cloche d’Or langfristig angemietet hat. Das moderne Bürohaus in attraktiver Lage im Süden der Stadt ist damit voll vermietet. Die Liegenschaft zählt zum Portfolio des Offenen Immo-

es sich de facto eher um eine Projektentwicklung. Mit dann 25 Jahren auf dem Buckel dürfte

bilien-Publikumsfonds DekaImmobilienGlobal.

ven, die des Käufers und die des Verkäufers, einmal nachgerechnet. Wie rechnet sich so ein Deal für den Käufer? Der Erwerber geht Risiken ein. Da der Mietvertrag im kommenden Jahr ausläuft und ING dann auch ausziehen wird, handelt die Immobilie vor einer rentablen Neuvermietung ein weitgehendendes Refurbishment inklusive der gesamten Haustechnik benötigen. Auf der Basis des heutigen Marktmiet-Niveaus und der Multiplikatoren/Renditen für eine dann wieder langfristig voll vermietete Immobilie ergibt sich hierfür ein interessanter Spielraum. Blickt man in die Maklerberichte, so scheint in der Spitze eine Miete von 70 Euro durchaus realistisch zu sein. Als Rendite werden für die City 4,5% oder für das West End 3,75% angegeben. Allerdings darf die zyklische Entwicklung den Planern keinen Strich durch die Rechnung machen. Für Sanierungskosten, Bauzeit-Leerstand, Vermietungsrisiken, Vermietungskosten, Managementkosten und kalkuliertem Gewinn der Wertschöpfungsphase durch Refurbishment bleiben dann pro qm bei rund 15 Euro Mietdifferenz und einer Erhöhung des Multiplikators um mindestens ca. 5Jahresmieten nach der Sanierung und erneuten Vermietung bei ca. 19.000 rechnerischen Euro pro qm rund 7.500 Euro pro qm übrig. Bei Hochrechnung der aktuellen Marktentwicklung mit wachsendem Anlagedruck, anhaltend niedrigen Zinsen und verstärktem Auftreten der Asiaten lässt sich bei ein wenig zyklischem Optimismus unter Berücksichtigung der Immobilienqualität wahrscheinlich so-

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DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKENVERWERTUNG

Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Geschlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmobilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München. neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 Beteiligungen ab 10.000 Euro kein Fremdkapital 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oder www.publity-vertrieb.de

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wohl bei der Miete als auch bei den Multiplikatoren/ Rendite noch etwas draufrechnen. So lassen sich sicherlich auch eine Miete von 75 Euro oder lt. Marktberichten aus Mai auch 80 Euro ebenso wie ein Faktor 25 kalkulieren, ohne dass Excel wirklich ausgereizt wird. Das ergäbe dann einen qm-Wert nach Neuvermietung von 22.500 bis 24.000 Euro. Das heißt, dass die Wertschöpfung der Entwicklung durchaus bei 11.000 bis 12.500 Euro abzüglich o. g. Kosten liegen kann. Von Londoner Baukosten haben wir zwar nicht viel Ahnung, aber mit 3.000 Euro und 2 Jahren Renditeverlust durch Bau- und Vermietungszeit könnte man in Deutschland einiges bewegen. 3 Jahre so kalkulierte Nachvermietungszeit sollten ausreichen. 5.000 bis 8.000 Euro müssten bei diesen Annahmen pro qm an Ertrag für den Neu-Investor, der durch die Profis von LaSalle vertreten wird, herausspringen. Wahrscheinlich lässt sich die Projektentwicklung schon in 18 Monaten nach ersten guten Anvermietungen und Vorliegen der Kostensicherheit mit 5.000 Euro Gewinn pro qm wieder verkaufen. „Immobilie top, Markt super, Initiator renommiert – ANLEGER PLEITE“ könnte demgegenüber die pointierte Zusammenfassung der Fondsanleger sein. Die Marktentwicklung hätte nach typischer Fondsanalyse eine Erfolgstory für die Anleger des Jahres 2005 schreiben müssen. Das liegt völlig daneben. Der Fonds wurde trotz Vollvermietung und Mietzahlung notleidend. Sondertilgungen, Ausschüttungsverzicht und dramatische Zusatzkosten folgten dem Unterschreiten der Beleihungsgrenze wegen des absehbaren Mieterauszuges bereits seit 2009. 163 Mio. Euro Kommanditkapital und 199 Mio. Euro Fremdkapital wurden lt. Hahn Rechtsanwälte investiert. Am Zweitmarkt gab es zwischenzeitlich nur noch 9% für den Fondsanteil. Anlegerschutzprozesse wurden geführt und teilweise gewonnen. Insofern war der Verkauf, bei dem der Käufer leicht 5 000 Euro oder mehr pro qm verdienen kann, bei der Hilflosigkeit des Fondsmanagements und mangelndem Geld, die Sanierung und Nachvermietung selbst durchzuführen, wohl noch die beste Lösung. Der letzte Zweitmarktkurs vor Einstellung des Handels lag letzte Woche nach Einpreisung der Verkaufserlöse bei 40%. Das dürfte dann bei Kostenberücksichtigung und nach Sondertilgungen dann auch eine realistische Größenordnung sein. Das ernüchternde Ergebnis für die Fondsanleger: Auch in London wurde trotz Marktexplosion die Besitzphase zum Anlage-Desaster. Ein 10-Jahresmietvertrag reicht nicht, um Zyklen zu reiten. Die Wertschöpfung folgt der Wertverbrauchsphase. □


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Der Weg vom NPL-Initiator zum Milliarden-Investor Thomas Olek im „Der Immobilienbrief“-Interview Im laufenden Jahr fiel die Leipziger publity AG in nahezu wöchentlichem Turnus mit Pressemitteilungen über den Ankauf durchaus nicht unbekannter Immobilien, wie zum Beispiel das Wappenhalle-Ensemble an der Messe in München auf. Gleichzeitig melden aber Maklerhäuser und Investoren Knappheit an Immobilienprojekten. „Der Immobilienbrief“ sprach mit Thomas Olek (Foto), Gründer und Vorstandsvorsitzender der publity AG darüber, wie es gelingt als relativer Newcomer im Immobiliengeschäft durchschnittlich alle zwei Wochen eine neue Gewerbeimmobilie zu prüfen, zu kaufen und zu finanzieren. Der Immobilienbrief: Herr Olek, woher kommt die Power, in jetzt gut einem Jahr als Immobilieninvestor mit einer Vielzahl von Objekten kurzfristig die Milliardengrenze zu erreichen und sich für das laufende Jahr insgesamt alleine 1 Milliarde Investments vorzunehmen. Thomas Olek: Geld, Mannschaft, Investitionsstrategie, spezielle Marktzugänge, risikoerfahrene und risikobereite Investoren und Dienstleister mit Erfahrung und Kapazitäten sind die Erfolgsfaktoren unserer Strategie. Lassen Sie mich vorne anfangen. Publity ist kein Newcomer. Im NPL-Geschäft spielen wir seit einer Reihe von Jahren in Deutschland ganz vorne mit. Publity feierte letztes Jahr den 15. Geburtstag. Nachdem ich die Gesellschaft übernommen hatte sind wir im NPL-Geschäft eines der marktführenden Unternehmen in Deutschland. Was aber kaum jemand weiß,

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NR. 351 I 27. KW I 03.07.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12

Catella: Neukauf in Kopenhagen Kopenhagen: Die Catella Real Estate AG hat für das auf Skandinavien fokussierte Sondervermögen „Catella Scandia Chances“ zwei voll vermietete Gewerbeobjekte in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen erworben. Bei den erworbenen Objekten handelt es sich zum einen um eine 1.925 qm große, gemischt genutzte, Gebäudegruppe im Stadtzentrum. 1.139 qm umfassen dabei Büroflächen, 786 qm sind Gastronomieflächen im Erdgeschoss. Mieter sind u.a. eine Werbeagentur sowie ein französisches Bistro. Zum anderen wurde eine knapp 7.800 qm große Immobilie im südlichen Stadtgebiet erworben. 5.000 qm sind an einen dänischen Einzelhändler vermietet. Zu den weiteren Mietern im Erdgeschoss gehört u.a. ein dänisches Sportbekleidungsgeschäft. Im 1. und 2. Obergeschoss weist das Gebäude rund 1.600 qm vermietete Büroflächen auf. Das Objekt aus dem Jahr 1974 wurde zuletzt 2008 saniert und um einen Anbau erweitert. „Beide Objekte ergänzen unser bisheriges Portfolio insbesondere durch ihre Lage in einer prosperierenden und weiter wachsenden Stadt. Der skandinavische Immobilienmarkt hat sich in der Krise als überaus stabil und sicher erwiesen, so dass unsere Investoren unverändert nach Investmentmöglichkeiten in Skandinavien nachfragen“, so Jürgen Werner, Vorstand Portfoliomanagement der Catella RE AG.

ist, dass wir im Rahmen des NPL-Geschäftes 520 Immobilien in 16 Monaten und einer durchschnittlichen Wertsteigerung von 27% erfolgreich vermarktet haben. Aus dieser Zeit haben wir keine Restanten. Die Finanzierung der NPL-Käufe haben wir über geschlossene Fonds vorgenommen. Hieraus resultiert auch unser Bild in der Öffentlichkeit, das sich erst im Laufe der letzten zwölf Monate Richtung Immobilieninvestor durch die Vielzahl unserer Ankäufe geändert hat. Der Immobilienbrief: O.k., gehen wir einmal in den Erfolgsfaktoren des Immobilieneinkaufs weiter. Olek: Marktzugang, Schnelligkeit, Entscheidungssicherheit, perfekt abgestimmte Due Diligence-Prozesse, Kapazität und sofort verfügbares Kapital sind hier die Erfolgsfaktoren. Der Immobilienbrief: Darf ich unterbrechen. Das alles haben große institutionelle Investoren doch viel mehr als Sie. Olek: Stimmt, und hier will ich gar nicht in eine Schnelligkeits-, Qualitäts- oder Ablaufdiskussion einsteigen. Viele große Investoren haben das alles, aber sie haben auch eine Strategie, die auf meist zehnjährige Sicherheit der Entscheider und Anleger durch langfristige Mietverträge bei Investitionen in marktbekannte Immobilien in regelmäßig sehr hoher Größenordnung setzt. Damit können Sie sich bei aller Kompetenz und Kapitalkraft nur in eine Bieterverfahren-Warteschlange einordnen, hohe Prüfungskosten investieren und am Ende mit viel Glück über das höchste Angebot den Zuschlag zu erhalten. Oft ist der Zeitablauf nach Ingangsetzung der Gremien-Maschinen so groß, dass diesen Investoren auch nichts anderes übrig bleibt. Sich in eine Bieterschlange einzureihen, ist aber nicht unser Geschäft. Unsere Investoren sind risikoerfahren, opportunistisch ausgerichtet, besitzen ein professionelles Risikomanagement und sind entsprechend auch bereit, Risiken einzugehen. Zeitverlust durch Finanzierung ist für uns kein Thema. Das Geld, das wir investieren, liegt bereits auf den Konten der jeweiligen Investmentvehikel. Ankaufsentscheidung ist gleichzeitig Finanzierungsentscheidung. Vom Abschluss eines Letter of Intend (LOI), den wir benötigen, um den aufwändigen Prüfungsprozess in Gang zu setzen, bis zur rechtsverbindlichen Entscheidung mit Finanzierungssicherheit vergehen lediglich sechs Wochen. Wir haben im Frühjahr vergangenen Jahres Strategie und Prozesse festgelegt. So konnten wir im vergangenen Jahr noch 8 Immobilien für etwa 300 Millionen Euro ankaufen. Das durchschnittliche Investitionsvolumen liegt bei 30 bis 40 Mio. Euro pro Objekt und ist damit niedriger, als die großen institutionellen Investoren bevorzugen. An Bieterwettbewerben beteiligen wir uns nicht. In den ersten fünf Monaten 2015 hat publity 8 Gewerbeimmobilien im Wert von insgesamt rund 235 Millionen Euro bei unveränderter Strategie erworben. Insofern ist Ihre Wahrnehmung, im Abstand von ein oder zwei Wochen eine Einkaufsmeldung zu sehen, durchaus richtig. Aktuell haben wir 22 über LOI gesicherte deutsche Büroimmobilien für rund 800 Millionen Euro in rechtlicher, steuerlicher, technischer und immobilienwirtschaftlicher Due Diligence. Alle Transaktionen werden von der Kanzlei CMS Hasche Sigle begleitet, die die Legal Due Diligence durchführt. Die technische Due Diligence wird meist von Drees & Sommer und in Ausnahmefällen von anderen prominenten Gutachtern durchgeführt. Wir gehen davon aus, dass sich die Assets under Management 2015 auf über 1,2 Milliarden Euro nach 500 Millionen Euro zum Jahresende 2014 mehr als verdoppeln werden. ►


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Der Immobilienbrief: Noch einmal zurück. Wo bekommen Sie das Geld her und woher

Deal

bekommen Sie die Immobilien?

Hamburg: Die Deka Immobilien GmbH hat das Bürogebäude „Dock 47“ an die Deutsche Asset & Wealth Management für den Offenen Immobilienfonds „grundbesitz Fokus Deutschland“ verkauft. Das Objekt gehörte zum Portfolio eines auf Deutschland ausgerichteten Immobilien-Spezialfonds der Deka. Grossmann & Berger war vermittelnd tätig. „Dock 47“ in St. Pauli wurde 2003/04 fertig gestellt und befand sich seit 2007 im Bestand des Fonds. Die Immobilie bietet rund 4.000 qm auf sieben Geschossen sowie 50 Stellplätze und ist nahezu voll an mehrere Nutzer vermietet.

Olek: Investitionskapital ist aktuell nicht unser Thema. Zum Jahresbeginn hatten wir eine Investitionsmittelzusage von 1 Milliarde Euro Eigenkapital, die sich inzwischen deutlich erweitert hat. Für die hier angesprochenen Pläne steht uns das Eigenkapital bereits zur Verfügung. Unsere wichtigste Immobilienquelle sind nach wie vor Non Performing Loans. Mehr als 50% aller Immobilien kommen von Banken. Hierbei handelt es sich nicht um Not leidende oder problematische Immobilien, sondern um Not leidende Finanzierungen, die entweder durch den Bruch von Covenants, Schwierigkeiten beim Schuldner, Non RecourseFinanzierungen oder Strategiewechsel beim Finanzierer oder beim Konsortium entstanden sind. Hier hat niemand ein Interesse an einem auffälligen Bieterverfahren. Im Vordergrund steht eine vertrauensvolle, prozesssichere und ruhige Abwicklung. Wie sie selber an der Liste unserer Erwerbe sehen, sind viele unserer Immobilien durchaus im Rhein-Main-Gebiet oder im Großraum München prominent, passen jedoch nicht in das Beuteschema der großen institutionellen Investoren. Unser Profil beginnt mit kleineren Einzelvolumina, geht über zu hebende Mietpotenziale mit eher kürzerem WALT bis hin zu notwendigen technischen Investitionen. Solche Immobilien verfallen im Verlauf eines fortschreitenden Kreditprozesses im Wert. Der ehemalige Eigentümer hat kein Interesse, noch Geld in die Hand zu nehmen. Zwangsverwalter oder Insolvenzverwalter haben in der Regel kein verfügbares Geld zum Investieren. Banken oder Bank-Konsortien sehen ihre Aufgabe nicht in der Projektentwicklung. Da die Käuferschicht für solche Immobilien nach wie vor begrenzt ist, ergeben sich gute Investitionsmöglichkeiten. ►

s n t rür ie. t. n, nt bil Ve en is me chaf orien g de inne Jahre ich f o a l n l u d eg ers ir zie tellu 30 äs s mm r tra Fun tn s erl die I esto ir b r als r v w g s a i w P h da en nv m er t up as er dI lan zur F s. W it me gro nd u d n p e u r j u e e s on . S ar tne tte r äger r um d b i oj e k t K e a e d n D r p n de sk utr r t u ten P zu E i & fung r, Ba ugen f k t ie s r w öp wi k le s am rze te au ge gen sonto r tsch twic übe ake n e n n bri t die te W jekte nde ngsp er l h m ro Ku istu ona SuP ste esa or, P ren Le i g t t e e a ns die nitia ett rn I ir u mp l i n t e n w ir s l w o A u ten d k und un, t t b i e e un r r t itle wi zep iona Was d We . t un an na ne sicht ern e h Eb U m sic t i d n m u ck Erbli it m so . g fol

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Catella baut Projekt Management aus Düsseldorf: Um stärker auf die Projektentwicklungsaktivitäten, bei Catella Projekt Management genannt, fokussieren zu können, wird diese als eigenständige Sparte vom Corporate Finance Geschäft getrennt und in eine separate neue Gesellschaft überführt,

Insgesamt verfolgen wir also einen Manage-to-Core Ansatz durch Investments in gute Immobilien, die aber über erheblichen Managementbedarf verfügen. Aus dem Grunde haben wir unser Asset-Management-Team in erheblichem Umfang erweitert. Im Fazit ist unsere Einkaufspolitik auf Wertsteigerung ausgerichtet. Langfristig voll vermietete Objekte bieten zwar Sicherheit, aber nun einmal nur wenig Wertsteigerungsperspektiven. Diese beruhen bei festen Mieten ausschließlich auf Senkung der Renditeanforderungen der Investoren. Hier dürften wir ziemlich weit unten sein. Mit sich verkürzenden kürzeren Restlaufzeiten verringern sich dementsprechend auch die Multiplikatoren. Insofern beschränken wir unsere Core-Anforderungen auf Lage und Immobilienqualität und sind demgegenüber flexibel im verbleibenden WALT und in der Notwendigkeit zu Nachinvestitionen und Nachvermietungen. Damit erhöhen wir nicht nur die Mieteinnahmen, sondern bringen die Immobilie gleichzeitig

die Catella Projekt Management GmbH. Das neue Unternehmen wird von Klaus Franken geführt. Auch die Corporate FinanceAktivitäten in Deutschland werden verstärkt und weiter-

in eine andere Risikoklasse, die zusätzlich einen höheren Multiplikator ermöglicht. Bislang

hin von Christof Halwer und zusätzlich von Diane Becker als Co-Head geführt. Der Corporate Finance Bereich wird sich weiterhin auf die Transaktionsberatung konzentrieren; die neue Catella Projekt Management GmbH fokussiert auf Entwicklung und Management von Projektentwicklungen insbesondere für institutionelle Investoren. Klaus Franken, seit 2008 Leiter der Catella Corporate Finance, wird Leiter des Projekt Managements von Catella in Deutschland. Diane Becker übernimmt als Co-Head, zusammen mit Christof Halwer, die Führung von Catella Corporate Finance in Deutschland. Diane Becker war zuvor Head of International Investment. Christof Halwer ist seit 2002 Manager im Corporate Finance Bereich und ist in den vielfältigen Catella Geschäftsaktivitäten verwurzelt.

Investments mit erweitertem Chance-/Risikoraster durch. Wie schätzen Sie die Risiken ein?

gibt uns der Erfolg Recht. In den vergangenen Jahren belief sich die durchschnittliche Wertsteigerung bei den 520 Objekten, die publity ge- und verkauft hat, auf 27%. Die Haltedauer lag bei durchschnittlich 16 Monaten. Im Bestandsportfolio konnten wir die Vermietungsquote nach 79,8% zum Jahreswechsel auf 85,7% per Ende Mai steigern. Der Immobilienbrief: Das hört sich nach einer Erfolgsstory an. Andererseits führen Sie

Olek: Sie haben bezüglich des erweiterten Chance-/Risiko-Rasters Recht, was die Einzelimmobilie angeht. Im Portfolio gleicht sich das nach dem Gesetz der großen Zahl durchaus aus. Die Einzelimmobilien im Ankauf haben wir durch Deutschlands beste Profis prüfen lassen. Wir selber haben ein erstklassiges Asset-Management-Team. Das bestätigt jetzt schon der Erfolg. Aber natürlich können wir auch einmal bei einer Immobilie daneben liegen. Da unsere Portfolien aber alle mit Eigenkapital finanziert sind, beschränken sich die Risiken darauf, dass unsere Erwartungen vielleicht nicht ganz erfüllt werden. Wir haben aber immer Zeit und Geld, die Immobilie durch Management zu optimieren. Gleichzeitig haben wir die optisch durchaus vorhandenen Risiken natürlich im Ankauf eingepreist. In der Summe werden wir diese Preisabschläge nicht ausnutzen, sondern die sind Rendite für Publity als CoInvestor und unsere Investoren. Der Immobilienbrief: Und wie leben sie nun davon? Olek: Wir sind seit dem 1. April im Entry Standard gelistet. Unsere Gesellschaft ist entsprechend voll transparent. Unsere Ertragskomponenten sind unsere Erfolge aus CoInvestment, aus Asset-Management, aus Ankaufs-Fees, aus Verkaufs-Fees und aus einem prozentualen Anteil an den Veräußerungsgewinnen. An dem Erfolg unseres Börsengangs und unserer Kapitalerhöhungen können Sie ablesen, wie die institutionellen Investoren, die unsere Aktien und Anleihen gezeichnet haben, bei voller Transparenz im Zahlenwerk unsere Chancen einschätzen. Der Immobilienbrief: Last, but not least, was geschieht mit ihren Publikumsfonds? Olek: Für unser Unternehmen spielen Erträge aus dem Geschäft mit Publikumsinvestment-Kommanditgesellschaften nur noch eine untergeordnete Rolle. Wir haben uns hier im Vertrieb im Vergleich zum Markt sehr gut gehalten. Aber Sie wissen selbst, dass der Markt dramatisch eingebrochen ist. Unsere derzeitigen Platzierungsergebnisse sind auch für uns unbefriedigend, werden sich jedoch mit dem Markt wieder erholen. Wie Sie sich erinnern, waren wir die ersten, die einen von der BaFin genehmigten Publikums-AIF in den Vertrieb


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geben konnten. Wenn wir eine Entwicklung nicht aufhalten können, setzen wir uns an ihre Spitze. Das haben wir im Publikumsgeschäft mit unserem ersten regulierten Fonds getan. Selbstverständlich ist inzwischen auch die Kapitalverwaltungsgesellschaft genehmigt. Unser wichtigstes Asset im Fondsgeschäft ist aber unsere Leistungsbilanz. Unsere bisher aufgelegten und im Management befindlichen NPL-Fonds liegen ausnahmslos alle im Plan. Hier liegen unsere Anleger meist besser als wir prognostizierten. Für unsere Immobilienfonds-Anleger können wir regelmäßig das Geld ohne lange renditelose Phasen in vorliegende Investments platzieren. Etwaige Interessenkonflikte haben wir ganz einfach durch eine Größenbarriere gelöst. Investments unter 10 Millionen Euro fließen in Publikumsfonds. Investments darüber in institutionelle Vehikel. Die Immobilienfonds befinden sich aktuell in der Management- oder Platzierungs- und Investmentphase. Hier machen wir uns aktuell über die Zielerreichung für die Anleger keine Sorgen. In der Zukunft wird das Publikumsgeschäft nach wie vor eine tragende Säule unseres Unternehmens sein, dessen Ergebnisbeitrag für die Einhaltung unserer Unternehmensplanungen jedoch nicht nötig ist. In der Summe sehen wir uns hiermit sehr gut aufgestellt. □

immpresseclub –JournalistenVerbandstagung in Frankfurt Lässt Zyklus-Dauer Schlüsse auf eine Wende zu? Die Sommertagung des Verbandes Deutscher Immobilienjournalisten, immpresseclub e. V., fand vergangene Woche in Frankfurt statt. „Der Immobilienbrief“, mit Verbands-Vorsitzendem Werner Rohmert organisierte die Veranstaltung. Am 3. Dezember trifft sich die Journalistenszene wieder wie jedes Jahr in Berlin. Rund 30 Immobilien-Journalisten, die nahezu alle immobilienwirtschaftlichen Medien repräsentieren, trafen sich in Frankfurt mit Referenten und einigen Gästen/ Sponsoren. Traditionell folgt die Veranstaltung keinem durchgehenden roten Themenfahrten, sondern deckt eine breite Bandbreite aktueller Themen ab. In der Begrüßung verwies der immpresseclub-Vorsitzende mit Blick auf das anscheinend ungestört positive Umfeld der Immobilienwirtschaft auf einen Chart, den er am selben Morgen gefunden hatte. Üblicherweise blickt die Immobilienwirtschaft in zyklischer Betrachtungsweise auf den langfristigen Index-Chart von Bulwiengesa. Ein Kollege hat diesmal die Produktion im Bauhauptgewerbe von 1951-2015 zusammengestellt. Das ermöglichte den Abgleich volkswirtschaftlicher Daten der Gesamtrechnung mit den immobilienwirtschaftlichen Indexdaten. Wie Hartmut Bulwien, der auch den Einleitungsvortrag hielt, feststellte, entsprechen die zyklischen Wendepunkte im Prinzip auch dem BulwiengesaIndex. ►

Spielraum*

Wir entwickeln Potenziale.

aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Mergenthalerallee 15–21 65760 Eschborn Tel. 06196 5232-0 Fax 06196 5232-199 info@aurelis-real-estate.de www.aurelis-real-estate.de

Wir erkennen die Chancen, die in einer Immobilie stecken. Für jedes Grundstück und Gebäude finden wir das richtige Konzept. So entstehen Räume für Lager/ Logistik, Produktion, Büro/Verwaltung, Bildung, Dienstleistung, Handel und Wohnen.


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Bf

Fokussierung auf Real Assets Bouwfonds Investment Management ist der Geschäftsbereich für Real Asset Anlagelösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der führenden Immobiliengesellschaften

Der Blick auf die Zeit von 1951 bis Ende 1973 macht einen steilen Anstieg der Produktion im Bauhauptgewerbe deutlich. Dies korrespondiert mit der erlebten Preisentwicklung des Autors, die allerdings im Bulwiengesa-Index noch nicht erfasst ist. Bedenken Sie aber bitte, dass der Bulwiengesa-Index, der gleichzeitig nochmal einen tendenziellen Anstieg bis 93/94 aufzeigt, eben annähernd im Höhepunkt einer fünfundzwanzigjährigen Entwicklung der Nachkriegsphase startet. Zwischen September 1973 und Dezember 1985 machten sich bei der Bauproduktion erstmalig die Grenzen des Wachstums und demographische Vorboten bemerkbar. Dem unteren Wendepunkt folgte zunächst eine deutliche Wachstumsphase der gewerblichen Immobilieninvestitionen und Gewerbepreise. Während Tertiärisierung und Wandlung der Büro- und Handelsimmobilienmärkte zunächst Wachstumsimpulse gaben, mündete die Entwicklung in die Vereinigungseuphorie. Während das Preisniveau 93/94 den vorläufigen Gipfel für mehr als eine Dekade erreichte, liefen die Bauinvestitionen durch die früheren Entscheidungen noch bis 1995 nach. Der untere Wendepunkt des Preisniveaus ergab sich im Boom 2005/2006, dem nicht nur eine Preiserholung, sondern auch eine deutliche Erholung der Produktion im Bauhauptgewerbe folgte.

Europas. Wir bieten innovative Investmentmöglichkeiten für institutionelle und private Anleger in Immobilien, Infrastruktur und natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren: Gewerbeimmobilien, Wohnimmobilien, Parkhausimmobilien, Kommunikationsinfrastruktur und Farmland. Der Wert des verwalteten Gesamtportfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €. Bouwfonds Investment Management unterhält regionale Geschäftsstellen in den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien mit über 150 Vollzeitbeschäftigten. www.bouwfondsim.com

Nun macht allerdings aktuell der Blick auf die Zyklen deutlich, dass der positive Zyklus, der jetzt seit der Jahreswende 2005 2006 nahezu ungestört und gepusht durch die Finanzkrise anhält, inzwischen die Länge der anderen Zyklen erreicht hat. Parallel dazu erfahren wir aus Stimmungsindizes (s.u.) und auch mit Blick auf die Märkte, dass in vielen Bereichen ein Höhepunkt erreicht zu sein scheint. Da die Immobilienwirtschaft noch niemals einen Zyklus mit dem Halten eines hohen Niveaus fortgesetzt hat, sondern immer in einen deutlichen Absturz wechselte, könnte rein charttechnisch langsam der Zeitpunkt für ein neues Nachdenken gekommen sein. Allerdings machten sowohl Hartmut Bulwien als auch Werner Rohmert deutlich, dass durch die Finanzkrise ein Paradigmenwechsel stattgefunden habe, der die klassische zyklische Betrachtungsweise


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Ertragreiches Immobiliengeschäft bedarf eines professionellen und auch regional präsenten Asset Managements und größerer Portfolien mit internem Risikoausgleich. Wir machen Ihnen noch eine Zusammenfassung des Vortrags von Barbara Knoflach.

aushebeln könnte. Insofern gehen beide aktuell nicht von einem schnellen Wendepunkt aus. Allerdings gibt Rohmert zu, dass ihn seine Stimmung an das Frühjahr 2008 erinnert, als die Welt von einem Softlanding ausging. In seinem Einleitungsvortrag stellte Hartmut Bulwien Indizes, Ranking und Scoring in Methoden und Aussagekraft gegenüber. In dem Zusammenhang erläuterte Matthias Engelmayer, Senior Analyst bei Independent Research GmbH, Kapitalmarkttransaktionen von deutschen Immobiliengesellschaften im gegenwärtigen Zinsumfeld. Wir werden das Thema auf unserer „Der Immobilienbrief“-Anleihetagung am kommenden Dienstag in Frankfurt noch einmal intensiv recherchieren. Diese Woche Mittwoch hat Notenstein Asset Management AG die Geschäftstätigkeit als Asset Manager für die gesamte Schweizer Raiffeisen Gruppe übernommen. Die eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA hatte die notwendige Bewilligung erteilt. Die neue Unternehmensgruppe wird sich auf das Geschäft mit institutionellen Anlegern in der Schweiz, Deutschland und Österreich konzentrieren. Durch das geldmarktpolitische Umfeld besteht für Schweizer institutionelle Anleger derzeit die absolute Notwendigkeit, trotz der Risiken der Schweizer Franken Entwicklung international in Immobilien zu diversifizieren, erläuterte in seinem Vortrag Aris Prepoudis, CEO der Notenstein Asset Management AG. Im Vordergrund der Immobilieninvestitionen stehen nachhaltige Immobilien, in denen das Team von Notenstein über langjährige Erfahrungen verfügt. Für Barbara A. Knoflach lässt sich mit Immobilien gerade im aktuellen Zinsumfeld immer noch gutes Geld verdienen. Die Zeiten des Aussitzens seien allerdings vorbei.

Professor Dr. habil. Karl-Georg Loritz, Ordinarius an der Universität Bayreuth, analysierte die Neuregelungen der Immobilien-Investmentfonds durch das KAGB aus Sicht der Anleger. Zentrale Frage war, ob die neue Regulierung den Anleger in und vor Krisenzeiten schützt. Was man von einem Juristen eher nicht erwartet, war die Sichtweise von Loritz als erfahrener ImmobilienProfi. Auf anfängliche Fehlreaktionen des zuständigen Referats des BMF mit der Planung eines Verbotes für neue offene Immobilienfans und der Planung eines Verbotes für Ein-Assets-Fonds folgte in der realitätsnäheren Lernphase die Gestaltung des KAGB. Es sei aber von Anfang an und bis heute immer noch unklar gewesen, wie der genaue Anwendungsbereich des Gesetzes sei. Im Endeffekt werde es möglich sein, trotz des neuen Kleinanlegerschutzgesetzes Unternehmen außerhalb des KAGB tätig werden zu lassen. Anlageprodukte könnten auch im Regulierungsumfeld nach wie vor scheitern oder die gewünschten Erfolge nicht erreichen. Vor Produktfehlern, Managementfehlern und externen Ursachen wie Marktentwicklungen, Steueränderungen, Finanzkrisen oder Börsencrashs kann keine Regulierung schützen. Aus Sicht des „Der Immobilienbrief“ zeigen gerade auch aktuelle Entwicklungen deutlich (s.o.), dass auch renommierte Initiatoren die Kreditverträge, die sie für die Fondsanleger unterschreiben, anscheinend nicht lesen, nicht verstehen oder in Alternativlosigkeit blind akzeptieren. Mit der Verbandsvorstellung durch Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer Verband Deutscher Pfandbriefbanken und den Neuigkeiten aus den Häusern der Fördermitglieder, in denen Michael Denk die Doric-Gruppe als neuen Sponsor vorstellte, leitete die Veranstaltung in den geselligen Teil im Schwarzen Stern am Römer über. Hier konnten wir wieder in die Fußstapfen der Queen treten, die die Mitglieder des immpresseclub in der Mittagspause im Vorbeifahren in personam besichtigen durften. In den frühen Morgenstunden waren die Themen mit den persönlich geladenen Gästen des Vorstandes und den Referenten ausdiskutiert. □


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Deal Offenbach am Main: Der offene Spezialfonds Notenstein Sustainable Real Estate Europe hat vom Baukonzern Skanska eine Büroimmobilie in Dänemark für 16,3 Mio. Euro erworben. Die 2011 fertig gestellte Immobilie liegt im Hafengebiet von Kastrup, einem Stadtteil von Tårnby. Das zweistöckige Bürogebäude umfasst 5.000 qm und ist vollständig an internationale Unternehmen vermietet. Der größte Mieter, mit einem Flächenanteil von 50%, ist eine Tochtergesellschaft eines japanischen Arzneimittelkonzerns. Ferner ist das Objekt nach „LEED Platinum“ des U.S. Green Building Council zertifiziert.

Deutscher Immobilienfinanzierungsindex DIFI fällt Margendruck setzt sich fort Der von JLL ermittelte Deutsche Immobilienfinanzierungsindex DIFI ist im zweiten Quartal deutlich zurückgegangen. Er bleibt aber noch auf hohem Niveau. Die Entwicklung falle zusammen mit dem ebenfalls sich allmählich eintrübenden Konjunkturoptimismus. Von der negativen Entwicklung sind alle vier untersuchten Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Logistik, Wohnen betroffen. Allerdings spiegelten die Rückgänge zunächst nur eine Verschiebung von einer verbesserten hin zu einer gleichbleibenden Finanzierungslage, meint das zuständige JLL Board-Mitglied Timo Tschammler. Nur wenige Experten stuften die Lage als zuletzt verschlechtert ein. Der seit 2013 beobachtbare Trend einer positiven Beurteilung des Refinanzierungsumfelds setze sich in der aktuellen Umfrage weiter fort. Der Margendruck bleibe stark. Bei der Abfrage der Einschätzungen markttypischer Margen und Loan-to-Value Ratios in den Risikoklassen „Core“ und „Value-Add“ sehen die Experten derzeit sowohl bei Finanzierungen von Core- als auch von Value Add-Objekten die Marge bei unter 150 Basispunkten (bps). Am niedrigsten sind die Margen für beide Risikoklassen bei Wohnimmobilien mit tendenziell unter 100 bps bei Core. Der längerfristige Trend zunehmenden Margendrucks setzte sich damit weiter fort. Bei der Einschätzung markttypischer LTVs sei der Trend höherer Beleihungsausläufe aber deutlich erkennbar. In allen vier Nutzungs- und in beiden Risikoklassen seien über 70% erreichbar. □

»Wir schaffen reale Werte«

PAMERA CORNERSTONE steht für Wertschöpfung und Werterhalt. Diese Ziele erreichen wir durch Effizienz, Expertise, Erfahrung und Leidenschaft.

Pamera

Christoph Wittkop Geschäftsführer Leiter Deutschland wittkop@pamera.de

Damit sind wir ein leistungsstarker Partner für Immobilien-Investoren mit Fokus auf den Nutzungsarten Büro und Einzelhandel. Durch unsere Büros in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München profitieren unsere Kunden von unserer lokalen Marktkenntnis. » Asset Management PAMERA CORNERSTONE begleitet Eigentümer und ihre Immobilien während des kompletten Lebenszyklus vom Ankauf über die Bestandsphase bis hin zum Verkauf. Unser Team ist erfahren in den relevanten Tätigkeitsschwerpunkten Vermietung, Asset Management, Sanierung, Projektentwicklung und Transaktionsmanagement. » Fonds Management PAMERA CORNERSTONE entwickelt und managt im Bereich Investment- / Fondsmanagement maßgeschneiderte Immobilienanlagelösungen als Poolfonds oder Individualmandate, wie z. B. Spezialfonds nach deutschem Investmentrecht. Berlin . Düsseldorf . Frankfurt . Hamburg . München . London

Gunther Deutsch Geschäftsführer Leiter Investment deutsch@pamera.de

Matthias Gerloff Geschäftsführer Leiter Institutional Investment Solutions gerloff@pamera.de

www.pamera-cornerstone.de


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Stimmungsbarometer bricht zum 3. Mal ein Stimmungsniveau noch in Ordnung

Sylt bleibt teuerste Ferienregion 17.000 pro qm oder 15 Mio. für ein Haus können es schon sein

Der aktuelle Zyklus dauert inzwischen länger als der letzte bzw. der Durchschnittszyklus (s.o. immpresseclubBerichterstattung). Das arbeiteten letzte Woche Hartmut Bulwien an Hand des Immobilienpreisniveaus und das „Der Immobilienbrief“-Team an Hand der Bauinvestitionen auf der Journalisten-Tagung des immpresseclub, der Arbeitsgemeinschaft deutscher Immobilienjournalisten, heraus. Durch den Paradigmenwechsel, der durch die Finanzkrise ausgelöst wurde und der dreijährigen Differenz zwischen dem Start des professionellen Investmentbooms und der Wiederbelebung privater Kapitalanlage sollten daraus keine schnellen Schlüsse gezogen werden. Andererseits scheinen die Marktteilnehmer inzwischen immer vorsichtiger zu werden. Trotz des boomenden Zahlenwerks hört man auch in München von immer mehr Marktteilnehmern von Vermarktungsbremsen. Das korrespondiert mit der brandaktuellen Untersuchung von Bulwiengesa zu Immobilienstimmung und –Konjunktur, die von der Deutsche Hypo gesponsert wird. Deutsche Hypo Vorstandssprecher Andreas Pohl sieht im Einbruch des Zahlenwerks mehr als einen reinen Euphoriedämpfer. Gleich um 4,4% büßt das Stimmungsbarometer im Deutsche-Hypo-Index ein. Dies sei nicht nur der stärkste Einbruch im Jahr 2015, sondern auch der dritte Rückgang in Folge. Eine solche Negativentwicklung habe es zuletzt 2012 gegeben. Im Niveau sei der Stimmungswandel jedoch noch nicht besorgniserregend. Eine Erklärung für das IndexResultat stellten sicherlich die momentanen gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen dar. Festzustellen sei aber, dass das aktuelle Preisniveau in Deutschland, das sich inzwischen seit längerem auf Rekordniveau befindet, bei Investoren verstärkt zu Irritationen führe. Während im Mai das Wohnklima noch eine positive Entwicklung aufweisen konnte, mussten im Juni 2015 alle Segmente Verluste verzeichnen. Mit einem Rückgang von 6,3% hat das Handelsklima jedoch am stärksten abgenommen. Damit liegt der Wert wieder auf dem Niveau vom Dezember 2014. Das Büroklima sinkt im Juni mit -4,0% deutlich stärker als im Vormonat (-1,9%). Während das Wohnklima im vergangenen Monat noch einen Zuwachs von 0,7% verzeichnen konnte, musste es im Juni einen Rückgang von -2,9% hinnehmen. Das Industrieklima bleibt mit -0,6% weitestgehend stabil. Die zurückhaltende Stimmung bei den Immobilienexperten deckt sich mit der Entwicklung bei der Immobilienkonjunktur: Sie sinkt im Juni zum zweiten Mal in Folge. Der Rückgang fällt mit -0,5% aber nur marginal höher aus als im Vormonat (-0,3 %). □

Deutschlands Küsten und Inseln sowie die Bodenseeund Alpenregion stehen auf der Beliebtheitsskala der deutschen Ferienimmobilienkäufer ganz weit oben, ermittelt der Marktbericht Ferienimmobilien in Deutschland von Engel & Völkers. Der Deutsche investiere gerne im eigenen Land. Die besten Chancen hätten Ferienimmobilien, die sich aufgrund ihrer Ausstattung oder Lage zur ganzjährigen Vermietung eigneten. Als Renditeobjekte sollten daher nur hochwertige Immobilien an gefragten Standorten gewählt werden, da diese einen höheren Wiederverkaufswert, eine höhere Miete und vor allem eine deutlich höhere Auslastung auch in der Nebensaison erbrächten. Die Nordfriesischen Inseln und der schleswig-holsteinische Küstenstreifen böten eine einzigartige, von der Nordsee geprägte Landschaft, meint Engel & Völkers (E&V). Das Angebot in Deutschlands nördlichstem Landkreis sei jedoch begrenzt. Vor allem Käufer aus den norddeutschen Bundesländern bevorzugten die Region für ein Feriendomizil. Aufgrund der guten Anbindung nimmt lt. E&V auch die Nachfrage aus Nordrhein-Westfalen und aus der Schweiz stetig zu. Immobilien in erster Meereslinie bzw. mit Meerblick erzielen lt. E&V die höchsten Preise. Am teuersten sei nach wie vor Sylt, wo für Ein- und Zweifamilienhäuser mit hochwertiger Ausstattung in den Toplagen von Kampen oder Keitum bis zu 15 Mio. Euro gezahlt würden. Solche PremiumImmobilien kosten auf Amrum in sehr guten Lagen wie Nebel und Norddorf oder in St. Peter-Ording in Bad und Ording vergleichsweise moderate 1,5 Mio. Euro. Auch bei den Eigentumswohnungen bleibe Sylt mit bis zu 17.000 Euro pro qm Spitzenreiter. Auf Sylt und in St. Peter-Ording sind die Preise im Vorjahresvergleich in allen Lagen und Segmenten gestiegen. Auf Föhr und Amrum befinden sich die Wohnimmobilienpreise auf dem Niveau von 2014. So liegt die Preisspanne für Eigentumswohnungen in Föhrs begehrten Toplagen in Wyk und Nieblum unverändert zwischen 4.800 und 7.500 Euro. Bei Häusern erreicht die Preisobergrenze 1,3 Mio. Euro. Neben der Selbstnutzung profitieren zahlreiche Eigentümer von Zweitwohnsitzen auf den Nordfriesischen Inseln und an der Festlandküste von der guten Vermietbarkeit ihrer Immobilie an Feriengäste. Die höchsten Mieten werden auf Sylt erzielt. In der Hauptsaison liegen die durchschnittlichen Tagesmieten für Ferienhäuser bei 225 Euro. Für Ferienwohnungen können in der Nebensaison zwischen 44 Euro (St. Peter-Ording) und 86 Euro (Sylt) erzielt werden. □


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Deals Deals Deals Brüssel: aik hat für einen seiner Individualfonds das Büroobjekt „Science 14“ von CBRE Global Investors i . A. einer seiner verwalteten Fonds erworben. Die drei miteinander verbundenen Gebäude verfügen über eine Gesamtmietfläche von rd. 12.000 qm und sind nahezu vollständig an 15 unterschiedliche Mieter vermietet. JLL war beratend für den Käufer und Cushman & Wakefield für den Verkäufer tätig. Spanien: Die Deka Immobilien GmbH hat ein Portfolio mit zwei Bürohäusern in Spanien aus dem Bestand des Offenen ImmobilienPublikumsfonds DekaImmobilienEuropa veräußert. Der spanische REIT Hispania Real Socimi S. A. U. hat sich das Paket für einen Preis von rund 55 Mio. Euro gesichert. Das 1990 fertig gestellte Gebäude „Foster Wheeler“ umfasst rund 11.000 qm Bürofläche sowie 518 Parkplätze und liegt in Las Rozas nördlich von Madrid. Das Bürohaus ist vollständig an Foster Wheeler vermietet.

Starker Verdrängungswettbewerb durch internationale Investoren Versicherungswirtschaft erwartet 4,3% Immobilienrendite Deutschland bleibt trotz steigender Kaufpreise im Fokus der deutschen Versicherer. 88% planen in Deutschland Zukäufe. Von Beständen trennen wollen sich nur 13%. EY Real Estate hat zum achten Mal bei den Unternehmen der Versicherungswirtschaft recherchiert. Europäischen Core-Immobilienmärkte sind lt. EY Real Estate in der Gunst der Befragten. Die Immobilienquote soll um rund 10% steigen. Die Renditeerwartungen der Versicherer haben sich stabilisiert. Die Assekuranz geht davon aus, eine durchschnittliche Rendite von 4,3% mit direkt gehaltenen beziehungsweise 5,1% mit indirekt gehaltenen Immobilien zu erwirtschaften. Das liegt leicht über Vorjahr mit 4,4% bzw. 5,0%. Grund für den Immobilienboom sind lt. EY Real Estate neben dem Garantiezinsversprechen die fehlenden Anlagealternativen im Rentenbereich. Das Einzelhandelssegment ist mit 80% Nennungen auch 2015 das beliebteste Investitionssegment der Versicherer. Ihr Engagement im Wohnsegment ausbauen wollen 65%. 46% erwarten, dass durch die Einführung der Mietpreisbremse Wohnimmobilien an Attraktivität einbüßen werden. Das Interesse an Büroimmobilien nimmt weiter ab. 2015 planen nur 55% Zukäufe im Bürosegment. CoreImmobilien bleiben die favorisierte Risikoklasse. Nach wie vor tendieren die Versicherer zu sicheren Investments. Doch die Risikobereitschaft insbesondere im Opportunistic-Segment habe zugenommen meint EY. Die deutsche Assekuranz stellt sich zu 90% auf eine langfristige Niedrigzinsphase ein. Sämtliche Versicherer sind sich einig, dass durch die Aktivitäten internationaler Investoren ein spürbarer Verdrängungswettbewerb auf dem deutschen Immobilienmarkt herrscht. □

In Q1 wurden in Europa mit 55 Mrd. Euro plus 31% in Gewerbe investiert GB mit 23,2 Mio. vor Deutschland mit 9,6 Mio. Euro Mit knapp 55 Mrd. Euro wurden lt. CBRE im ersten Quartal 2015 rund 31% gegenüber 41,7 Mrd. Euro im Q1 2014 mehr in europäische Gewerbeimmobilien investiert. Rekord war das Q1 2007 mit 60 Mrd. Euro. Auf Großbritanni-

Frankfurt: Die Aareal Bank Gruppe verkauft das Main Triangel Gebäude an

en entfällt mit 23,2 Mrd. Euro bzw. 42% der höchste Anteil.

die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG für rd. 92 Mio. Euro. Verkäufer ist die

und Portugal (218 Mio. Euro) legten ebenso wie Belgien

Main Triangel GmbH, eine Tochtergesellschaft der

Jahresschnittes dagegen keine hohen Anstiege verbu-

Aareal Bank AG. Die Aareal Estate AG war begleitend tätig.

um Russland und die Ukraine seien deutlich an den Volu-

Deutschland folgt mit 9,6 Mrd. Euro. Auch südeuropäische Länder wie Spanien (2,9 Mrd. Euro), Italien (1,9 Mrd. Euro) kräftig zu. Investments in Mittel- und Osteuropa konnten bis auf Tschechien mit einer Verdoppelung des 10chen. Die politischen und wirtschaftlichen Umstände rund mina der einzelnen Länder abzulesen. □


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Im Gespräch… „Der Verkauf an Eigennutzer ist deutlich aufwändiger als der an Kapitalanleger“ Die Bamberger Project Gruppe ist Spezialist für Wohnungsbauprojektentwicklungen, die über geschlossene AIFs ohne die Aufnahme von Fremdkapital finanziert werden. Dabei spielt der Exit eine der Hauptrollen im Geschäftsmodell des Unternehmens. Das Besondere: Nur Eigennutzer stehen auf der Käuferliste der Wohnungen. Wir sprachen mit Juliane Mann, Vorstand Vertrieb und Marketing über die Besonderheiten dieser Exit-Strategie. Der Immobilienbrief: Frau Mann, Sie haben mit dem Sprung nach Österreich vor kurzem bewiesen, dass Ihr Geschäft im Wohnungsbau offenbar funktioniert. Wie genau gehen Sie beim Verkauf der Wohnungen, als einem der wesentlichen Schritte in Ihrem Geschäftsmodell vor? Juliane Mann: Im Vertrieb setzen wir ausschließlich auf festangestellte Mitarbeiter, die sich voll und ganz auf ihre Kerntätigkeit – den Verkauf an Eigennutzer – konzentrieren können. Der Verkauf an Eigennutzer ist deutlich aufwändiger als der an Kapitalanleger, da Eigennutzer hohe Ansprüche haben und einen intensiven Vergleich mit Wohnungen anderer Anbieter vornehmen. Bei schwankenden Wertentwicklungen von Wohnungen ist der Verkauf an Eigennutzer allerdings deutlich stabiler. Die Akquise der Leads erfolgt durch unsere zentrale Marketingabteilung, die die Bedürfnisse des Marktes seit Jahren beobachtet und auswertet. Somit haben unsere Verkäufer keinen Akquiseaufwand. Auch alle Grafikleistungen und CAD-Gestaltungen werden inhouse von der eigenen Abteilung abgedeckt. Jede unserer Vertriebsaktivitäten folgen einem geregelten Prozess, dessen Ablauf stetig weiterentwickelt wird, um die maximale Vertriebsgeschwindigkeit zu erreichen. Des Weiteren durchlaufen unsere Verkäufer und Führungskräfte eine dreijährige Schulungsakademie. Um unseren Verkäufern das Verkaufen über vollständigen Akquisesupport und professionelle Unterlagen hinaus noch einfacher zu machen, arbeiten wir mit einer eigens entwickelten Vertriebssoftware, die passgenau auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter abgestimmt ist. So können unsere Verkäufer im Monat deutlich mehr Wohnungen verkaufen als bei anderen Bauträgern üblich.

DIB: Gibt es regionale Unterschiede im Vertrieb? „Kauft“ man Wohnungen in Berlin anders als in Hamburg oder Frankfurt? Mann: Wesentliche regionale Unterschiede konnten wir bisher nicht feststellen. Vielleicht sind Käufer in Nürnberg etwas konservativer einzustufen: Hier ist eine bereits gestartete Bautätigkeit wichtiger als in anderen Regionen. Grundsätzlich aber haben alle Interessenten, denen wir begegnen, ähnliche Erwartungen an ihren Berater und ihre Wohnung. DIB: Aus welchen gesellschaftlichen Schichten komme n Ihre Käufer? Mann: Aufgrund unseres vielseitigen Portfolios fallen die Käufergruppen ganz unterschiedlich aus. Die jeweilige Zielgruppe wird durch das Projektangebot bestimmt, wobei die Lage eines Objektes und die Größe der Wohnungen einen wesentlichen Einfluss darauf haben. Generell bewegen wir uns in einem Preissegment, das die Mittel- bis Oberschicht besonders anspricht. Durch kompakte und gut durchdachte Grundrisse können wir anspruchsvolle Wohnungen zu einem überschaubaren Preis anbieten und so eine möglichst große Zielgruppe ansprechen. ►


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Personalien München: WealthCap hat die Verantwortlichkeiten im Bereich Immobilien neu geordnet. Christoph Geißler übernimmt die Leitung des Bereichs Real Estate Investments & Fonds. Dr. Gunnar Gombert verantwortet die Immobilienakquisition der An- und Verkäufe sowie das strategische Asset Management für das Immobilienportfolio der WealthCap. Joachim Mur, der bereits über langjährige Immobilienerfahrung bei WealthCap verfügt, wird Leiter des Teams Transaktionsmanagement und Strukturierung.

DIB: Hat sich durch den Boom im Wohnungsbau etwas im Vertrieb verändert? Hat sich der Wettbewerb um Ihre Wohnungen erhöht? Mann: Gerade am Standort Berlin können wir beobachten, dass trotz des umfangreichen Angebots auch aus unserem Hause oftmals mehrere Interessenten dieselbe Wohnung erwerben möchten. In manchen Fällen kommt es dabei sogar zu Wartelisten oder Mehrfachreservierungen von einzelnen Wohnungen. DIB: Inwiefern spielen Digitalisierung und das Internet eine Rolle im Vertrieb? Mann: Im Hinblick auf die Digitalisierung hat sich für den Immobilienkäufer vor allem die Informationsbeschaffung verändert: Heute informieren sich die Kunden bereits vor einem Beratungstermin online über ihr Wunschobjekt und verschaffen sich einen ersten Überblick. Aus Vertriebssicht bietet die Digitalisierung vielfältige und gleichzeitig auch gezielte Möglichkeiten, den Kunden zu erreichen und mit Informationen zu versorgen. DIB: Wie sieht aus Ihrer Sicht der Vertrieb der Zukunft aus? Mann: Beim Vertrieb handelt es sich immer um den direkten Kontakt zwischen Menschen, es geht um Vertrauen und den Aufbau persönlicher Beziehungen. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, auch wenn virtuelle Darstellungen von der späteren Wohnung eine immer stärkere Rolle spielen. Daher setzen wir auch zukünftig auf engagierte und zuverlässige Mitarbeiter, die zu unserem Unternehmen passen und bei denen sich unsere Interessenten und Kunden gut aufgehoben fühlen. Den Rest übernehmen wir. □

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Wohnimmobilien-AG`s En vogue Hans Christoph Ries Die großen börsennotierten Bestandshalter von Wohnimmobilien nutzen die Gunst der Stunde und optimieren weiter ihre Kapitalstruktur. Die Anleger geben bereitwillig ihr Geld und so können die Gesellschaften ihre beeindruckende Renaissance im Nachgang der Finanzkrise fortsetzen. Die deutschen Wohnimmobilien AG`s strotzen vor Kraft. Auf der Fremdkapitalseite haben sie sich auf rund 10 Jahre das günstige Zinsniveau gesichert. Derzeit besteht daher für sie kein wirkliches Zinsänderungsrisiko. Auch die Eigenkapitalbasis wurde gestärkt. In den letzten Tagen und Wochen haben die drei Großen der Branche über 3 Mrd. Euro eingesammelt. Den größten Schluck aus der Pulle nahm Branchenprimus Deutsche Annington. Annähernd 2,3 Mrd. Euro klingelten in der Kasse der Bochumer. Der überwiegende Teil des Geldes wird für die Finanzierung der SÜDEWOAkquisition verwandt.

Für die Branche ist die Niedrigzinsphase ein Segen. Die Investoren stehen angesichts des eigenen Anlagenotstands Schlange und stärken die Eigen- und Fremdkapitalseite der Unternehmen. Diese ideale Konstellation gibt den Gesellschaften Spielräume zu wachsen, ohne aber dabei das Rad zu überdrehen. Dies wird honoriert. So hat zuletzt Standard & Poor`s wie auch Moody`s das langfristige Unternehmensrating der Deutschen Wohnen (Kurschart) angehoben. Die ausgezeichnete Kursperformance der Wohnimmo-Aktien hat auf deren Bewertung durchgeschlagen. Lag der net asset value nach der Finanzkrise deutlich über der Börsenkapitalisierung der Gesellschaften (der Anleger kaufte quasi mit Diskount) hat sich das Bild heute ins Gegenteil verkehrt. Derzeit werden zumeist zweistellige Prämien auf den inneren Wert gezahlt. Damit zeigt die Bewertung eindeutige Zeichen einer Überhitzung, die die Unternehmen verständlicherweise nutzen und neue Gelder einwerben. □

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Berlin / Hoevelaken: Bouwfonds Investment Management hat den Immobilienbestand des Bouwfonds European Residential Fund um insgesamt drei Objekte in Deutschland und Dänemark vergrößert. Das Investitionsvolumen beträgt rund 52 Mio. Euro. Damit steigt der Portfoliowert des Wohnimmobilienfonds auf aktuell 913 Mio. Euro an. In Deutschland wurde ein Wohnensemble mit insgesamt rund 19.000 qm Mietfläche in Münster für den Fonds akquiriert. Das Gebäude besteht aus 239 Wohneinheiten und 93 PkW-Stellplätzen. Der Kaufpreis lag bei rd. 22 Mio. Euro, Verkäufer war TMW Pramerica Property Investment GmbH für den Wertgrund WohnSelect D. Zudem kaufte Bouwfonds IM eine Wohnimmobilie mit rund 5.100 qm Mietfläche in Göttingen. Das Gebäude wurde im Jahr 2012/2013 komplett saniert und verfügt über 146 Wohneinheiten und 77 PkWStellplätze. Der Kaufpries liegt bei etwa 10 Mio. Euro und wurde von der Projektgesellschaft Goßlerstr. 77 mbH & CO KG verkauft. In Dänemark kaufte Bouwfonds für seinen Fonds eine Wohnimmobilie mit rund 5.000 qm in Ørestad (Edvard Thomsens Vej 7A-C). Die Immobilie verfügt über eine außergewöhnliche Architektur und liegt in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum und zum Flughafen Kastrup. Der Kaufpreis lag bei rund 20 Mio. Euro.

Wohnimmobilien Warum Core out ist André Kazmierski Core ist out. Die schrumpfende Stadt ist die Zukunft des deutschen Wohnimmobilienmarkts. Doch auch hier lassen sich angesichts enormen Renditedrucks in den Top 7 potenzielle Investmentchancen heben. Ein genauerer Blick lohnt sich. Viele institutionelle Anleger blicken konzertiert und ausschließlich nach Anlagemöglichkeiten in den Top 7 Deutschlands. Dabei sind rentable Investitionsobjekte dort oft Mangelware und der Konkurrenzdruck hoch. Der hierdurch zunehmende Renditedruck sorgt dafür, dass vereinzelt die Risiko- Renditerelationen nicht mehr stimmen. Konkret bedeutet dies, dass Risikozuschläge für Städte der Top 7 oft nicht mehr angemessen dargestellt werden und Risiken in den Businessplänen nicht gebührend berücksichtigt werden. Gekoppelt mit Restriktionen wie der Mietpreisbremse oder dem Milieuschutz werden Privatisierungsszenarien erschwert. Es entfällt ein wichtiger Renditekicker. Objektrenditen zwischen 2 – 3% sind den meisten Anlegern nicht genug und einige Investoren blicken daher bereits seit geraumer André Kazmierski (33) ist Senior Manager bei dem bunZeit auf die sogenannten B desweit aktiven Asset- Manager und Transaktionsberater Städte. Dr. Lübke & Kelber (DRLK). Dies führte wiederum dazu, dass Kaufpreise in Städten wie Bielefeld, Münster oder Ingolstadt in den letzten Jahren angestiegen sind und auch hier von zunehmendem Renditedruck gesprochen werden kann. Die Aufmerksamkeit des Gesetzgebers lässt da nicht lange auf sich warten, so dass auch die B-Städte mit Mietpreisbremsen und ähnlichem konfrontiert werden. Wohnimmobilien zu darstellbaren Preisen werden daher immer seltener. Immer wichtiger wird im Gegenzug der Leverage Effekt und die damit einhergehende Verlagerung des eigentlichen Anlagegegenstands.

Vor seiner Tätigkeit bei DRLK war Andre Kazmierski beim Verband der Wohnungsunternehmen als betriebswirtschaftlicher Berater tätig. Zuvor war er Mitglied des dt. Investment & Asset Management Teams der Immeo Wohnen. Er ist zudem bau- und wohnungspolitischer Sprecher sowie stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Hier, vor allem mit dem Arbeitsschwerpunkt Stadtentwicklung.

Bild: gif e.V. / 2015

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Andre Kazmierski hat einen Masterabschluss der EBZ Business School. Er ist Mitglied der RICS Deutschland und als Dozent für die südwestdeutsche Fachakademie der Immobilienwirtschaft sowie in diversen Arbeitsgruppen für die Wohnungswirtschaft tätig.

Diese Betrachtung auf die Top 7 und die meist umliegenden B-Städte soll bei weitem keine Warnung vor der Investition in diese Märkte sein. Die Mikrolage macht das Angebot.Vielmehr sollen steigende Preise und zunehmender Renditedruck der Anlass sein, sich darauf zu besinnen, dass der deutsche Wohnimmobilienmarkt nicht nur in den Top 7 stattfindet. Ein Blick auf die Landkarte verdeutlicht diesen Punkt sofort. ►


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Betrachtet man die Verhältnisse anhand der Mietpreisbremse kommen wir zu nachstehender Einordnung. Unterstellen wir, dass die Mietpreisbremse zunächst in den Städten, die einen qualifizierten Mietspiegel haben (inklusive der Top 7), eingeführt werden und ziehen hiervon die durchschnittliche Eigentumsquote ab, so können wir feststellen, dass lediglich knapp 17% aller Einwohner von diesem Instrument vermeintlich profitieren sollen. Oder anders formuliert. Vom verfügbaren Mietwohnungsbestand gelten für lediglich rund 17% qualifizierte Mietspiegel. Was passiert mit dem überwiegenden Rest? 83% des Mietwohnungsmarktes werden (nicht nur politisch) hierbei zunächst außer Acht gelassen. In diesen 83% gibt es nahezu unendlich viele Investitionsmöglichkeiten, die nur darauf warten gehoben zu werden. Da zudem viele Investoren eindeutige Anlagebedingungen haben, die vorschreiben, ausschließlich in A- und B-Städte zu investieren, ist der Konkurrenzdruck in den C – D Städten weniger vorhanden. Dies wird sich jedoch zukünftig verstärkt ändern. Städte wie bspw. Duisburg kämpfen, wie viele andere Städte aus dem Ruhrgebiet, seit Jahren mit enormen Einwohnerverlusten. Herausforderungen sind eindeutig die Veränderungen im Zusammenhang mit dem Strukturwandel (Montanindustrie). Diese Städte werden nie von der Landkarte verschwinden und sind demzufolge auch zukünftig Standorte, in denen solide investiert werden kann. Zugegebenermaßen sollte die Ankaufsprüfung vor allem den Mikrostandort und die konkrete Entwicklung am Mikrostandort beachten. ►

Entwickelt sich vielleicht ein Szeneviertel? Am Mikrostandort Duisburg-Ruhrort entwickelt sich seit Jahren eine spannende Kulturszene. In anderen Städten waren diese Bewegungen stets der Beginn eines nicht mehr aufzuhaltenden Booms von Mikrostandorten. Es sind die Standorte, in denen heute vom Problem mit der Gentrifizierung gesprochen wird und Investitionen teilweise sehr wirtschaftlich waren und sind. Vor allem handelt es sich bei schrumpfenden Investitionsstandorten aber um die ganz normalen Investments die aus dem wahren Leben stammen. Die Mehrheit der Wohnungswirtschaft sind eben keine Leuchtturmprojekte in den Top 7. Risiko- und Renditerelationen passen an diesen Standorten öfter als in den Top 7 zusammen. Ähnliche Effekte lassen einige Gemeinden in Mittelhessen erkennen. Die Nähe zur Metropolregion Rhein-Main wirkt sich mittlerweile auch auf die schrumpfenden Regionen in Mittelhessen aus – die nun wieder leicht wachsen. Egal welche der vielen schrumpfenden Regionen betrachtet werden - jede Stadt bietet am Mikrostandort enorme Potenziale und in Zukunft aber in Teilen - auch heute schon wieder steigende Preise. Fakt ist ferner, dass die Wohnimmobilienbranche sich weiterhin in der Professionalisierungsphase befindet. Die kommenden Jahre werden zeigen, dass die Risiko- Renditerelationen einer Stadt verstärkt auf den Prüfstand kommen und beachtet werden (müssen). Denn 3% Objektrendite in Herne sind anders zu bewerten als 3% Objektrendite in Berlin. □

Platow Forum Family Office Immobilien als Renditetreiber fürs Portfolio Viele family offices haben derzeit ein Problem. Wie das Portfolio richtig allokieren, um den Renditeerwartungen des Patrons zu entsprechen? Das Platow Forum „Family Office“, das letzte Woche in Königstein stattfand, versuchte Lösungen zu bieten. Dabei zeigte sich vor allem die Immobilie als möglicher Renditetreiber. Family Offices stehen vor einem Dilemma. Erstmals in der Historie der Kapitalmärkte sind sowohl Aktien- als auch Rentenpapiere nicht mehr in der Lage, einen Ertrag zu erwirtschaften, der den Renditeerwartungen entspricht. Reinhard Panse, Geschäftsführer und Partner der HQ Trust GmbH, die das Vermögen der Familie Harald Quandt verwaltet, setzt daher derzeit viel mehr auf alternative Anlageformen.


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publity nimmt Auszahlungen vor Leipzig: Die von der publity Finanzgruppe aufgelegte publity Performance Fonds Nr. 5 GmbH & Co. KG nimmt eine weitere Auszahlung in Höhe von 10% des eingezahlten Kommanditkapitals bzw. 2.206.300 Euro an die betreffenden Anleger vor. Die publity Performance Fonds Nr. 5 GmbH & Co. KG hat bis zum Ende der Emissionsphase am 30. Juni 2013 mit 1.518 Anlegern ein Emissionskapital in Höhe von 22.063.000 Euro eingeworben. Bereits am 08. Oktober 2013 wurde an die betreffenden Anleger der Frühzeichnerbonus in Höhe von 5% bzw. 3%, insgesamt 403.850 Euro, ihrer Kommanditbeteiligungen ausgezahlt. Am 05. September 2014 wurde die erste Auszahlung in Höhe von 10% bzw. 2.206.300 Euro vorgenommen. Im Februar 2015, konnte durch die Treuhandkommanditistin eine weitere vorzeitige Auszahlung in Höhe von 20%, insgesamt 4.412.600 Euro, an die Anleger vorgenommen werden. Laufende Einnahmen aus der Verwertung von Forderungen und Sicherheiten ermöglichen weitere Auszahlungen in Höhe von 10% bzw. 2.206.300 Euro, die im Juli erfolgen werden. Damit wird der publity Performance Fonds Nr. 5 insgesamt 9.229.050 EUR bzw. 40% der Kommanditbeteiligungen 2 Jahre nach Ende der Emissionsphase an die Anleger ausgezahlt haben.

Dazu zählen neben Privat Equity, Gold, und Hedgefonds auch Immobilien. Er schlägt eine Allokation von gut einem Viertel in Immobilieninvestments vor, um einer Renditeerwartung von 6% bei realem Kapitalerhalt und 1,5% Entnahmen erwirtschaften zu können. Besonders das Ertrags- und Schwankungsrisiko der illiquiden Anlageformen sieht Panse am geringsten an. Anleihen seien hingegen problematisch, so Panse. Hinzu komme, dass auch das Wertverlustrisiko bei Anleihen am höchsten sei. Er bevorzuge Private Equity Investments mit selektiver Investition in Immobilien, die zwar keinen so guten Inflationsschutz seit 1975 wie Aktien böten, jedoch auch im Vergleich weniger volatil seien und zumindest an guten Standorten einen Inflationsschutz bewahrt hätten (siehe Grafik). „Aufgrund des sehr niedrigen Zinsniveaus favorisieren die ansonsten stark eigenkapitalgetriebenen Family Offices derzeit die Aufnahme von günstigem Fremdkapital zum langfristigen Vermögensaufbau mit Immobilien. Zudem investieren derzeit immer mehr Family Offices in ValueAdd-Immobilien oder Projektentwicklungen, um nach Aufwertung oder Entwicklung die Objekte günstiger im Bestand halten oder gewinnbringend veräußern zu können“, argumentiert auch Christoph Zapp, Geschäftsführender Gesellschafter des Immobilien-Multi-FamliyOffices PAMERA Real Estate Partners. Kann man mit Immobilien noch Geld verdienen? Bei aktuell steigenden Kaufpreisen vor allem bei umkämpften Core-Immobilien und sinkenden Renditen fällt es schwer noch an eine Immobilien-Story mit Core-Immobilien zu glauben. „Die Immobilienanlage ist ein „Must-Have“ bei der strategischen Ausrichtung eines jeden größeren Privatvermögens. Bei guter Selektion leistet sie einen positiven Beitrag zur Wertbeständigkeit und Performanceverstetigung des Gesamtportfolios – gerade in Zeiten turbulenter Kapitalmärkte“, so Christoph Weber, Vorsitzender des Verbandes unabhängiger Family Offices e.V. Barbara Knoflach plädiert in diesem Zusammenhang daher vor allem für Diversifikation über nahezu alle Assetklassen und Regionen hinweg. Auch die derzeit stark nachgefragte Mietwohnung sei mit Vorsicht zu genießen, so Knoflach. Schließlich würden von 7 Mio. Wohnungseigentümern 3 Mio. nichts verdienen und sogar 500.000 verlieren an der Vermietung ihr Kapital. Lediglich 18% der Eigentümer würden ein Plus von 5% oder mehr erwirtschaften können. Lt. Knoflach liegt die aktuelle Assetallocation von Family Offices, anders als bei Panse, bei 41%. Davon 84% in direkten Immobilienanlagen und 16% in indirekten Immobilienanlagen. Die Vergangenheit hat lt. Knoflach gezeigt, dass der Markt Schwankungen unterliege, die immer wieder Investoren hervorbrächten, die bereit seien, Preisralleys mitzugehen. Immer mehr Family Offices versuchen derzeit, dem Core-Hype zu entgehen und investierten derzeit in Value-Add-Immobilien oder Projektentwicklungen, die zwar das deutlich höhere Risiko als Core-Immobilien aufweise, bei denen die Rendite jedoch deutlich höher ist, so Zapp. (AE) □

Büromarkt Düsseldorf Starker Jahresauftakt am Rhein Der Büromarkt der nordrhein-westfälischen Hauptstadt zeigt sich im ersten Halbjahr erfreulich positiv. Mit 166.805 qm Umsatz notiert das Flächenergebnis satte 42% über dem des Vorjahres. Die Researcher von Catella Property registrierte mit 214 Abschlüssen etwa das Vorjahresniveau. Inkl. Umland kommt Aengevelt sogar auf einen Umsatz von 208.000 qm, was das beste Halbjahr seit 2010 ergibt. „Starke Flächenumsätze sind in den Größenbereichen oberhalb von 1.000 qm, insbesondere im zweiten Quartal zu beobachten“, erklärt Knud Schaaf, Head of Letting der Catella Property GmbH. Dementsprechend ist das kleinteilige Segment in diesem Jahr leicht im Hintertreffen. Stärkstes Segment ist lt. Catella der Bereich zwischen 501 und 2.000 qm


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mit einem Marktanteil von 36% gefolgt von dem Flächenbereich von 2.001 qm bis 5.000 qm. Hier konnte der Flächenumsatz um 17% gesteigert werden. Im Großvermietungsgeschäft ab 5.000 qm notierte Catella drei Abschlüsse. Größter Abschluss war dabei die Anmietung von L´Oréal mit über 20.000 qm in einer Projektentwicklung am Kennedydamm gefolgt vom Umzug der Rheinbahn in die eigengenutzte Immobilie mit 11.097 qm. Den höchsten Umsatz notierte Catella im Teilmarkt Seestern mit 30.620 qm (18% Marktanteil) und einem Plus im Jahresvergleich von 20.000 qm. Der Teilmarkt Nord ist der zweitstärkste mit 29.560 qm (18% Marktanteil) und einem leichten Plus von 2%. Der noch im Vorjahr umsatzstärkste Teilmarkt City muss mit 27.865 qm vermieteter Bürofläche (17% Marktanteil) einen Umsatzrückgang von 19% verbuchen. Hier fehlen lt. Catella die Großabschlüsse. Den größten Marktanteil nach Branchen erzielt mit 84.000 qm (Aengevelt) bzw. 40% des Gesamtumsatzes die Gruppe der „sonstigen Nutzer“, in die vor allem Verkehrs-, Industrie- und Handelsunternehmen einfließen. Den größten „Bedeutungsgewinn“, wie Aengevelt das ausdrückt, verbuchen die Medien-, IT- und EDV-Unternehmen mit einer Umsatzverdoppelung. Sowohl der absolute Flächenumsatz mit rd. 26.700 qm als auch die Quote (13%) stiegen markant (1. Hj. 2014: 13.000 qm bzw. 8%). Die Spitzenmiete beträgt im ersten Halbjahr aktuell 26 Euro/qm und bleibt somit lt. Catella und Aengevelt unverändert. Sie werden unverändert in den Teilmärkten Königsallee/Bankenviertel sowie der City bezahlt. Die gewichtete Durchschnittsmiete verzeichnet im Vergleich zum ersten Halbjahr einen leichten Rückgang von 1% und beträgt derzeit 13,41 Euro/qm. Die Miete konnte im Vergleich zum ersten Quartal dank einiger hochpreisiger Vermietungen im großflächigen Bereich leicht ansteigen. Der Leerstand sank um 16.013 qm auf nun 803.772 qm, was eine Leerstandsquote von 10,56% (Catella) bzw. 10,7% (Aengevelt) bedeutet. Nachdem in Düsseldorf 2013 mit rd. 49.000 qm die niedrigste Neubautätigkeit der letzten 20 Jahre registriert wurde, hat sich der Umfang an Büroflächenfertigstellungen im Jahr 2014 auf ca. 121.000 qm mehr als verdoppelt. Nach jetzigem Erkenntnisstand erwartet Aengevelt für 2015 mit ca. 98.000 qm Neubaufläche eine Konsolidierung des Neubauvolumens knapp unterhalb des Dekadenmittels (2005-2014: Ø 104.000 qm p. a.). Für das Gesamtjahr rechnet Aengevelt mit einem Umsatzvolumen von um die 400.000 qm. Dieser Wert läge dann rd. 14% über dem mittleren Umsatzvolumen der letzten Dekade und wäre der höchste Umsatz seit 2008. Catella ist da deutlich zurückhaltender und geht von einem Büroflächenumsatz von 300.000 qm aus. (AE)

Büromarkt Berlin Hervorragendes Halbjahresergebnis Im ersten Halbjahr verzeichnet Catella für die Bundeshauptstadt einen beachtlichen Flächenumsatz von 335.840 qm und erzielt im zweiten Quartal eine Vermietungsleistung von 185.840 qm. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem starken Umsatzanstieg von 26% und stellt gleichzeitig den höchsten von Catella Research ermittelten Flächenumsatz dar. Der Leerstandsabbau setzt sich weiterhin fort, die Spitzenmiete kann auf ein neues Mietpreisniveau ansteigen. Nach wie vor verzeichnet der City-Bereich die stärkste Flächennachfrage auf dem Berliner Büromarkt. Die Gesamtanzahl der Mietvertragsabschlüsse kann gegenüber dem Vorjahreszeitraum nochmals merklich auf insgesamt 306 Abschlüsse (Vorjahr: 242) ansteigen. Der Umsatz im gesamten City-Bereich beläuft sich auf insgesamt 278.920 qm und entspricht einem Anstieg von 40% gegenüber dem ersten Halbjahr 2014. Die City-Ost kann die meisten Mietvertragsabschlüsse verbuchen und vor allem im kleinteiligen Flächenbereich (< 500 qm) eine deutliche Nachfragesteigerung registrieren. Der Bereich City-Rand, mit den Teilmärkten Stadtquartier Europacity, Mediaspree-Areal sowie Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien in Adlershof kann mit insgesamt 143.240 qm nahezu den Flächenumsatz des Vorjahres verdoppeln. Als Begründung nennt Catella Research vor allem die hohe Anzahl an Großvermietungen oberhalb von 10.000 qm. Die City-West erfährt hinsichtlich des Flächenumsatzes sowie Anzahl der Mietvertragsabschlüsse einen positiven Trend und erzielt ein solides Halbjahresergebnis. Umsätze in allen Flächensegmenten steigend Das kleinteilige Flächensegment unter 500 qm bildet nach wie vor die größte Nachfrage auf dem Berliner Markt und erzielt einen Anteil von 59% an allen registrierten Mietvertragsabschlüssen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen weiteren Anstieg. Eine starke Nachfrageentwicklung ist im Flächenbereich zwischen 1.001 qm bis 5.000 qm zu registrieren und stellt mit 76 Mietvertragsabschlüssen das zweitstärkste Flächensegment dar. Mit insgesamt sechs Großvermietungen über 5.000 qm konnte ein Flächenumsatz von 85.020 qm erzielt werden. Erfreulich ist zudem die hohe Anzahl an Abschlüssen über 10.000 qm. Noch im Vorjahreszeitraum konnte dagegen keine Vermietung dieser


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Größenordnung vermeldet werden. „Gestiegene Flächenumsätze sowie eine erhöhte Nachfrageentwicklung sind über alle Größenklassen hinweg zu beobachten“, erklärt Knud Schaaf, Head of Letting der Catella Property GmbH. „Besonders auffallend ist die starke Entwicklung im gesamten City-Bereich“ so Schaaf weiter Mietpreise aufwärts, Leerstand abwärts Die Berliner Spitzenmiete kann gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Anstieg um 0,50 €/qm erzielen und beträgt aktuell 23,00 €/qm. Damit kann die Spitzenmiete seit 2011 kontinuierlich auf ein neues Rekordmietpreisniveau ansteigen. Auch die gewichtete Durchschnittsmiete kann insbesondere aufgrund der zahlreichen großflächigen Vermietungen im hochpreisigen Segment auf aktuell 13,23 Euro/qm ansteigen. Somit liegt der Wert 4% über dem des Vorjahres. Die von Catella Research ermittelte Büroflächenleerstandsquote beträgt aktuell 5,0% und hat gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 108.122 qm abgenommen. Der Trend zum sukzessiven Leerstandsabbau hält somit in der Bundeshauptstadt weiterhin an. Bei einem Büroflächenbestand von 18.859.480 qm stehen somit noch 942.974 qm zur Anmietung zur Verfügung.

Im weiteren Jahresverlauf geht Catella Research von einer stabilen Nachfrageentwicklung aus die sich jedoch speziell im großflächigen Bereich etwas abschwächen wird. Bis zum Jahresende wird ein Vermietungsumsatz von mindestens 600.000 qm prognostiziert. (KK) □

Wohnungstransaktionen Megadeals verhelfen 2015 auf Rekordniveau Der Wohnungsmarkt konsolidiert sich. Zumindest verhelfen die Übernahmen der Gagfah und Südewo durch die Deutsche Annington dem Wohnungstransaktionsvolumen zu neuen Höhenflügen. Lt. Dr. Lübke & Kelber wurden im ersten Halbjahr 2015 bereits 16,59 Mrd. Euro in deutsche Wohnungen investiert. Das sind schon deutlich mehr als im Gesamtjahr 2007 als 15 Mrd. Euro investiert wurden. Allerdings macht allein der Gagfah Deal der Deutschen Annington 8 Mrd. Euro aus. Und trotzdem ist auch ohne den Megadeal das Transaktionsvolumen des Vorjahres um 16% übertroffen worden. Allein im ersten Halbjahr kommt Dr. Lübke & Kelber auf 241 Deals mit 274.800 Wohnungen. Davon entfielen 112 Transaktionen mit 91.300 Wohnungen auf das erste Quartal. Das zweite Quartal wurde maßgeblich durch den Südewo Deal mit 19.800 Wohnungen für 1,9 Mrd. Euro beeinflusst. Größte Käufergruppe sind dabei deutsche Investoren mit 90% Anteil. Besonders Immobilien AGs kommen hier mit 76% auf das größte Stück vom Kuchen. Die Käufergruppe der Privatinvestoren und Family Offices erzielte mit 340 Mio. Euro einen Anteil von nur zwei Prozent. Das durchschnittliche Volumen pro Transaktion lag bei 68,9 Mio. Euro oder 1.140 Wohneinheiten. Dabei wurden pro verkaufter Wohneinheit rund 60.300 Euro und damit etwa 5% mehr als im Vorjahr erzielt. Dabei sind besonders B-Städte gefragt. Haben Sie doch den Vorteil stabile Erträge bei auskömmlichen Renditen zu erzielen. 73% der gehandelten Wohneinheiten befinden sich in Städten wie Hannover, dem Ruhrgebiet oder Leipzig. Für das Gesamtjahr rechnen die Auguren mit einem Gesamtumsatz von über 20 Mrd. Euro. Damit dürfte das Jahr 2015 das bisherige Rekordjahr 2005 deutlich übertreffen. Lt. Dr. Lübke & Kelber seien das niedrige Zinsniveau und das für Verkäufer günstige hohe Preisniveau ein Motor für die anhaltende Entwicklung. (AE) □


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News Düren/ Berlin: Pankows erste Einkaufsadresse hat jetzt eine

HOWOGE stellt größtes landeseigenes Neubauprojekt vorfristig fertig – Nahezu 100% der Mieten unter lokalem Mietspiegelwert

Frau an ihrer Spitze: Andrea Klahold (45) ist seit heute Managerin des „Rathaus Centers Pankow“. Die gelernte Kauffrau und staatlich geprüfte Betriebswirtin ist seit Jahren eine anerkannte Größe im Berliner Einzelhandel: Von einem kurzen Intermezzo in Hamburg abgesehen, war sie in den letzten mehr als zwölf Jahren Managerin gleich mehrerer Einkaufscen-

Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde das größte landeseigene Neubauprojekt „TreskowHöfe“ in Berlin-Karlshorst vorfristig und im Budget (60 Mio. Euro) fertig gestellt. Insgesamt 414 Wohnungen zu Mieten von 7,00 Euro bis 10,50 Euro/qm netto/kalt, eine Kita für 90 Kinder, zwei Senioren-WGs mit 23 Apartments und verschiedene Einzelhandelsangebote sind als generationsübergreifendes Quartier an der Treskowallee entstanden. „In einer wachsenden Stadt wie Berlin ist es zwingend notwendig, Wohnungsbau als gesamtgesellschaftliche Aufga-

ter des Wettbewerbers mfi in der Hauptstadt – u.a. der nahegelegenen „Schönhauser Allee Arcaden“, zuletzt für die „Neukölln Arcaden“. „Mit Andrea Klahold haben wir eine erfahrene Expertin gewonnen, die den Einzelhandel von der Pike auf kennt. Auch für unseren Expansionskurs in Pankow ist sie erste Wahl“,

Das ist uns in den ‚Treskow-Höfen‘ gelungen“, erklärt Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der HOWOGE. „So liegen fast alle Wohnungen im Quartier unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete laut Mietspiegel. Darüber hinaus haben wir uns freiwillig verpflichtet, 10% der Wohnungen für Transferleistungsempfänger anzubieten. Das ist für einen Neubau, der im Vergleich zum Bestand wesentlich schärferen Auflagen unterliegt, eine sehr gute Bilanz.“

freut sich Helmut Jagdfeld, Chef der DEUTSCHEN IMMOBILIEN GRUPPE (DIGruppe), in deren Management das „Rathaus Center Pankow“ steht. „Das ´Rathaus Center Pankow´ zu stärken und zu erweitern, ist eine spannende Herausforderung, auf die ich mich sehr freue“, so die gebürtige Berlinerin Klahold. Die DI-Gruppe hat jüngst angekündigt, das „Rathaus Cen-

Effizient und kostengünstig bauen

ter Pankow“ in mehreren Schritten um mehr als 12.000 auf dann etwa 30.000 qm erweitern zu wollen. Zudem soll das Einkaufszentrum eine eigene Kindertagesstätte auf dem Dach bekommen. Das „Rathaus Center Pankow“ hat heute über 80 Fachgeschäfte auf drei Etagen.

be zu begreifen“, sagt Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt. „Die HOWOGE ermöglicht mit ihrem Projekt sowohl familien- als auch altersgerechtes Wohnen in einem autofreien Quartier. Das alles in einer städtebaulich und architektonisch anspruchsvollen Art und Weise. So stelle ich mir Wohnungsbau mit bezahlbaren Mieten und einer lebendigen sozialen Mischung vor.“ Die Herausforderung bei der Planung eines Neubaus ist es, den aktuellen Anforderungen wie Demographie, Energieeffizienz oder Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden. „Unser Ziel ist es, gleichzeitig Wohnungen für jeden Geldbeutel zu bauen.

Mit dem Bau der „Treskow-Höfe“ hat die HOWOGE im Frühjahr 2013 den Grundstein der Neubauoffensive gelegt. 650 neue Wohnungen hat das Unternehmen seitdem bereits fertiggestellt. In den Jahren 2015 und 2016 wird die landeseigene Gesellschaft mit dem Bau von weiteren rund 1.500 Wohnungen beginnen.

Grundlage für die Planung und Realisierung aller HOWOGE-Neubauprojekte ist der sogenannte „HOWOGE-Standard“ – ein unternehmensspezifisches Wohnungsbewertungssystem, das 16 einheitliche Parameter für einen Neubau beinhaltet. So sind Wohnungsgrundrisse in den „Treskow-Höfen“ effizient an der Anzahl der Bewohner ausgerichtet und zeigen konkret Grenzen auf, die die Planung einhalten muss. Maximal zwölf Prozent der beheizten Wohnflä-

In den Treskow-Höfen: Bausenator Andreas Geisel, HOWOGE-Geschäftsführerin Stefanie Frensch, André Klimt, Oberbauleiter Hochtief Building (v.r.)


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che darf demnach Flurfläche sein, Kinderzimmer haben eine Größe von rund 10 qm, die Küchen sind zum Beispiel in allen Zwei-Raum-Wohnungen maximal so groß, dass eine Arbeitsfläche von 2,40 m gut untergebracht werden kann. „Mittels dieser Vorgaben erzielen wir einen hohen Grad an Funktionalität, sodass wir eine Vier-Raum-Wohnung bequem auf 80 bis 90 qm unterbringen und zu einer überschaubaren Gesamtmiete anbieten können“, erläutert Stefanie Frensch. Außerdem ermöglichte die Zusammenarbeit mit der HOCHTIEF Building GmbH Berlin wirtschaftliches und effizientes Bauen in den „Treskow-Höfen“. Als Generalübernehmer hat das Unternehmen sowohl Planungs- als auch Bauleistungen übernommen und damit eine risikoarme, zeit- und kostenoptimierte sowie architektonische und nutzungsoptimierte Planung und Realisierung ermöglicht. „Dieses Projekt ist beispielhaft für uns, da wir hier als Generalübernehmer unsere Kernkompetenzen Planen, Optimieren und Bauen von Immobilien in vollem Umfang einsetzen konnten“, so André Klimt, Oberbauleiter HOCHTIEF Building GmbH, Niederlassung Berlin. „Wir haben die Planung selbst erstellt und im Hinblick auf die Ausführung, die Vermietung und den Betrieb optimiert. Das ist der große Vorteil, wenn Planung und Ausführung in einer Hand liegen: für jede Herausforderung findet sich auch eine Lösung. Durch die frühzeitige kooperative Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten ist zudem eine Vertrauensbasis entstanden, die wir im Verlauf des Projekts weiter ausbauen konnten.“ Das Grundstück von 27 000 qm hat die Howoge vom Liegenschaftsfonds 2011 erworben zu einer Zeit, als die Veräußerung von Liegenschaften nur nach dem Höchstgebot erfolgte. „Hätten wir schon damals die heutigen Bedingungen gehabt, hätten wir noch günstigere Mieten anbieten können, sagte Stefanie Frensch (ein wenig bitter). Eine Förderung für das gesamte Projekt hat das Unternehmen nicht bekommen. KK

Paare finden günstige Objekte im Tegeler Forst und Französisch-Buchholz Der Wohnungsmarkt in Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf ist umkämpft. Paare finden günstige Eigentumswohnungen daher eher in den Randgebieten der Hauptstadt. In Marienfelde und Rahnsdorf wird rund ein Viertel des gemeinsamen monatlichen Nettoeinkommens fällig. Die von Experten empfohlene Obergrenze für die Immobilienfinanzierung liegt bei 40%. Bezahlbaren Wohnraum finden Paare noch in zahlreichen weiteren Vierteln. Im westlich der City gelegenen Tegeler Forst sind die Konditionen am besten: Hier müssen Paare für eine 110 qm große Eigentumswohnung nur knapp über 20% ihres Nettoeinkommens aufbringen. Dafür wohnen sie an der Stadtgrenze zu Potsdam mit viel ländlichem Charme. Noch knapp unter der 40-%-Marke liegt Wohneigentum in Teilen des nördlichen Bezirks Pankow und im Ortsteil FranzösischBuchholz. Das Viertel ist nicht weit vom angesagten Stadtteil Prenzlauer Berg entfernt und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. In Mitte sind die monatlichen Kosten für eine Eigentumswohnung dagegen deutlich höher. „Im zentrumsnahen Westfälischen Viertel im Bezirk Moabit lassen sich aber noch attraktive Kaufobjekte finden“, sagt Bettina Vockel, Leiterin der DSL Bank Berlin. Die Finanzierungslast liegt hier leicht über 40%. „Paare, die mehr Eigenkapital als die standardmäßig zugrunde gelegten 20% mitbringen, können hier fündig werden“, sagt Vockel. In Bohnsdorf und Rahnsdorf locken finanzierbare Einfamilienhäuser

Postbank-Studie: In Berlin ist Kaufen häufig günstiger als Mieten Die Immobilienpreise in der Hauptstadt ziehen kräftig an. Doch noch herrschen gute Voraussetzungen für alle, die mit einem Eigenheim liebäugeln. Auch Durchschnittsverdiener können sich in vielen Stadtteilen eine eigene Immobilie leisten. Besonders günstig sind Rahnsdorf und Bohnstorf. In vielen Lagen bleiben bei der Finanzierung eines Eigenheims sogar monatlich bis zu 300 Euro mehr in der Tasche. Das zeigt die Auswertung der Postbank-Studie „Wohnatlas 2015“ für Berlin. Dabei wurden für Paare, Familien und Singles die Gegenden ermittelt, die für einen Immobilienkauf am attraktivsten sind.

Familien finden außerhalb der City bezahlbare Einfamilienhäuser mit 130 qm. Rund 33% müssen beispielsweise im Ortsteil Rahnsdorf im Bezirk Treptow-Köpenick gezahlt werden. An der Mündung der Spree in den Müggelsee liegen viele Einfamilienhaussiedlungen. Paare mit Kind, die gern innenstadtnah wohnen, finden in der Nähe des Nordbahnhofs in Berlin-Mitte noch finanzierbare Häuser. In dem neuen Kiez locken ein Park, der Ökomarkt und ein Wasserspielplatz. In Bohnsdorf sind die Konditionen am attraktivsten: Hier müssen Familien für ein 130-qm-Haus nur knapp über 27% ihres Nettoeinkommens aufbringen. Auch in anderen Teilen des Bezirks wie Altglienicke und


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Wohnungsbestand leicht gestiegen

Schmöckwitz bleibt die Belastung unter 35%. (Der Vorteil dieser Wohnlagen: alle befinden sich unmittelbar in Wald- und Wassernähe, KK.)

Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg gab es zum Jahresende 2014 in Berlin 1.891.798 Wohnungen, das waren 8.637 (0,5%) mehr als Ende 2013 und mehr als doppelt so viel Zuwachs wie im Jahr 2011. Die Ergebnisse resultieren aus Wohnungszugängen durch Neubau (7.297) und Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden sowie aus Abgängen als Folge von Nutzungsänderung, Zusammenlegung und Abbruch. Über die Hälfte der 318.204 Wohngebäude einschließlich Wohnheime (56,7%) sind Ein -und Zweifamilienhäuser, 1,5% aller Wohnungen befinden sich in Nichtwohngebäuden. In den letzten vergleichbaren vier Jahren seit 2010 hat sich der Wohnungsbestand in Berlin rechnerisch lediglich um 24.125 Wohnungen (+1,3%) erhöht. In der Reihe der zwölf Berliner Bezirken at Pankow die meisten Wohnungen, gefolgt von Mitte und CharlottenburgWilmersdorf. Am Ende der Skala rangieren Spandau und Reinickendorf. In allen Berliner Bezirken hat sich der Wohnungsbestand geringfügig erhöht, die meisten Wohnungen kamen in Pankow

Größere Familien, die Häuser mit 195 qm oder mehr suchen, haben es im Stadtgebiet nicht ganz so leicht. Die günstigsten Konditionen bietet auch hier Bohnsdorf. Der Ortsteil Kladow im Bezirk Spandau liegt mit 41,7% des Nettoeinkommens nur knapp über der empfohlenen Grenze. „Kladow hat (wie auch Rahnsdorf) noch dörflichen Charakter und eine schöne Marina. Wer zum Beispiel durch eine Erbschaft etwas mehr Kapital mitbringt, wird hier fündig", sagt Immobilienexpertin Vockel.

und Mitte hinzu. Auch kleinräumigere Ergebnisse unterhalb der Bezirksebene werden demnächst auf unserer Homepage www.statistikberlin-brandenburg.de veröffentlicht.

Singles werden im Süden Berlins fündig Auch Singles finden in der Hauptstadt Eigentumswohnungen, die sie als Alleinverdiener finanzieren können. Für eine 70qm-Wohnung müssen sie beispielsweise in Spandau oft nur etwa 30% ihres Nettoeinkommens aufbringen. Besonders günstig ist der südliche Stadtteil Lichtenrade. An der Grenze zu Potsdam liegt die Finanzierungslast bei 28,5%. Auch Singles, die es urbaner mögen, können noch fündig werden. In Berlin-Mitte kommen Alleinstehende in manchen Gegenden des Wedding mit weniger als 40% ihres Einkommens aus. Bei den derzeitigen Finanzierungsbedingungen ist der Kauf von Eigentumswohnungen in vielen Stadtteilen deutlich günstiger als Mieten. Vor allem im Südwesten in Lankitz, Reinickendorf, Tegeler Forst und Wedding können beim Erwerb einer 70qm-Wohnung 200 Euro und mehr im Monat gespart werden. In Teilen Zehlendorfs lässt sich mit 305 Euro die größte Ersparnis realisieren. Auch bei 110qm-Wohnungen ist Kaufen in den meisten Fällen günstiger als Mieten. Wer in Charlottenburg fündig wird, kann sogar 483 Euro gegenüber der Mietwohnung sparen. Selbst bei 110qm-Wohnungen lassen sich im Durchschnitt über alle Stadtteile noch 92 Euro im Monat sparen. In einigen Stadtteilen lassen sich auch bei dieser Wohnungsgröße sogar noch Sparvorteile von 200 Euro nutzen. Konditionen bleiben gut - auch bei steigenden Zinsen Selbst wenn die Zinsen steigen sollten, bleiben Immobilien in Berlin finanzierbar. Erst wenn der Zinssatz 3,8% erreicht, ist Mieten bei der Hälfte der 70-qm-Wohnungen günstiger als Kaufen.


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Berlin ist die Hauptstadt der Singles Mehr als die Hälfte aller Berliner Haushalte bestand im Jahr 2014 nur aus einer Person, in Brandenburg traf das auf mehr als ein Drittel der Haushalte zu, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in Auswertung des Mikrozensus mit. In Berlin betrug der Anteil der Einpersonenhaushalte an allen Haushaltsformen 53,9% und war damit um 3,7% höher als vor zehn Jahren. Im Land Brandenburg stieg der Anteil im gleichen Zeitraum um 3,9% von 33,5% auf 37,4%. In beiden Ländern ging der Anteil der Haushalte, in denen drei und mehr Personen zusammen lebten, zurück. Waren das in Berlin im Jahr 2004 noch 18,9 % der Haushalte, so traf dies im Jahr 2014 nur noch auf 17,7% zu, wobei sich dieser Anteil seit dem Jahr 2011 recht stabil hält. In Brandenburg verringerte sich die Quote sehr viel stärker um 6,4% auf 22,9% im Jahr 2014. 40,7% der Berlinerinnen und Berliner ab 65 Jahren lebten im Jahr 2014 in Einpersonenhaushalten. Dieser Anteil hat sich seit dem Jahr 2004 kaum verändert. Brandenburger Seniorinnen und Senioren lebten zu 29,7% allein. Auch in Brandenburg hat es in den letzten zehn Jahren kaum Veränderungen beim Anteil der Alleinlebenden im Rentenalter gegeben. Die Berliner Innenstadtbezirke Mitte und FriedrichshainKreuzberg zusammengenommen wiesen im Jahr 2014 mit 60,4% einen höheren Anteil an Single-Haushalten auf als der Rest der Stadt.

„Da wir aber Zinsen in dieser Höhe vorerst nicht erwarten, haben die Berliner weiterhin gute Aussichten, ihr eigenes Zuhause nicht nur günstig zu finanzieren, sondern dabei auch noch Geld zu sparen", sagt Fachfrau Vockel. Bei größeren Wohnungen mit 110 qm liegt der Grenzzinssatz bei 3,3%. „Ein Immobilienkauf sollte nicht überstürzt werden, aber bei den derzeit günstigen Zinsen sollten Wohnungssuchende auch nicht zu lange warten“, rät Vockel. Für die Studie hat das Wirtschaftsinstitut Prognos aktuelle Einkommens- und Immobilienmarktdaten aus Berlin ausgewertet, um für verschiedene Haushaltstypen die jeweilige Wohnkaufkraft zu ermitteln. Für jeden Haushaltstyp wurde untersucht, in welchem Stadtteil passender Wohnraum in Bezug auf Immobilientyp und -größe zur Miete und zum Kauf bei einem ortstypischen mittleren Haushaltseinkommen bezahlbar ist. Bezahlbar bedeutet, dass die Kaltmiete nicht mehr als 30% des Haushaltsnettoeinkommens beträgt und beim Immobilienkauf die Finanzierungslast maximal 40% des Haushaltsnettoeinkommens ausmacht. Die Annahmen sind konservativ gerechnet. Laut Statistischem Bundesamt liegt die Mietbelastungsquote in Deutschland durchschnittlich zwischen 20 und 25%. Beim Kauf orientiert sich der Wert für die Belastungsgrenze an dem, was Verbraucherzentralen empfehlen. Bei der Finanzierung von Wohneigentum wird eine Eigenkapitalquote von 20% zugrunde gelegt, welche auch die angenommenen zehn% Nebenkosten beim Immobilienkauf abdeckt. KK

25 Jahre Bausparen im Osten Die LBS Ost ist eine Erfolgsgeschichte Die LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG (LBS) feiert am 1. Juli ihr 25jähriges Bestehen. „Sie ist die jüngste Bausparkasse in Deutschland. Aber sie hat in dieser verhältnismäßig kurzen Zeitspanne eine eindrucksvolle Geschichte geschrieben“, erklärt Werner Schäfer, Vorsitzender des Vorstandes der LBS. Mit ihrer Tochter, der LBS Immobilien GmbH (LBSI), habe sie sich zu einem leistungsstarken und modernen Unternehmen entwickelt. Heute ist dieses sowohl im Bausparmarkt als auch in der Immobilienvermittlung Marktführer im Geschäftsgebiet (Anteil über 40%). 1990 wurde die LBS Ost als gemeinsame Tochter der westdeutschen Bausparkassen und des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes (OSGV) gegründet. 1993 übernahmen die ostdeutschen Sparkassen sämtliche Kapitalanteile der Beteiligungs GmbH: Die LBS war damit eine 100%ige Tochter des OSGV. In Ostdeutschland zu Hause Die LBS ist eine erfolgreiche Existenzgründung. Der wesentliche Unterschied zu anderen Instituten: Sie ist ein ostdeutscher Arbeitgeber und Steuerzahler. Sie ist die einzige in den neuen Ländern ansässige Bausparkasse. „Für uns sind Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Berlin nicht nur Geschäftsgebiet, sondern auch Heimat. Diesem Wert fühlten wir uns verpflichtet“, so Werner Schäfer. Das Bundesland Thüringen geht mit Hessen eine besondere Allianz ein. Mittlerweile vertrauen der LBS mehr als 1 Mio. Kunden. Mit einem seit Jahren stabil über 3 Mrd. Euro liegenden Neugeschäft baut sie ihren Vertragsbestand kontinuierlich aus. Die LBS konnte mit einem guten Geschäftsergebnis in ihr Jubiläumsjahr starten. 130.993 abgeschlossene Neuverträge über eine Bausparsumme von 3,16 Mrd. Euro entsprechen einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 1,4%. Damit konnte die LBS ihren


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Vertragsbestand um 1,5% auf 23,5 Mrd. Euro Bausparsumme erhöhen. Die Bilanzsumme wuchs auf Basis der gestiegenen Bauspareinlagen um 300 Mio. Euro auf 5,5 Mrd. Euro.

in Ostdeutschland weiterhin günstig. Mit den bestehenden Darlehensmöglichkeiten im LBS-Vertragsbestand ließen sich bei den durchschnittlichen Immobilienpreisen über 200 000 neue Eigenheime im Geschäftsgebiet erwerben.

„Die eigenen vier Wände stehen nach wie vor bei den Menschen ganz oben auf der Wunschliste. Besonders die Nachfrage nach gebrauchten Wohnimmobilien ist weiter gestiegen“, berichtet LBS-Vorstandsmitglied und Sprecher der

Gerade jetzt ist Bausparen ein besonders attraktives Finanzierungsinstrument. Denn die Bausparer können mit den niedrigen Darlehenszinsen ihren Traum vom Eigenheim so günstig realisieren wie nie zuvor. Wohneigentum wird also auch in Zukunft finanzierbar sein – noch.

LBSI-Geschäftsführung Winfried Ebert. Das spiegelt das Ergebnis der LBSI wider. Mit über 3.900 Vermittlungen erreichte die Immobilientochter 2014 ein Kaufpreisvolumen von mehr als 400 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von 14 Mio. Euro und ist das beste Ergebnis seit Firmengründung. Insgesamt hat sie seit 1990 rund 66.000 Immobilien im Wert von über 6,4 Milliarden Euro vermittelt. Blick nach vorn Die Chancen auf eine erfolgreiche Fortsetzung stehen für die LBS gut. Erstens: Das Bausparen ist beliebt, wie jüngste Marktforschungen bestätigen. Es ist eine zeitlose Methode, schnell und sicher in die eigenen vier Wände zu gelangen. Zweitens: Der Immobilienmarkt boomt, die Anleger setzen verstärkt auf Betongold. Wohnungen und Häuser sind begehrt wie selten zuvor. Dabei lässt die LBS ihre Kunden nicht aus den Augen – vom Ansparen des nötigen Eigenkapitals über die Finanzierung der Immobilie bis hin zur Vermittlung des passenden Eigenheims. Drittens: Wohneigentum ist die mit Abstand beliebteste Form der Altersvorsorge – wie beispielsweise der Trendindikator von TNS Infratest zeigt – und wird zunehmend als Geldanlage geschätzt. Und Viertens: Gerade im Niedrigzinsumfeld ist der Bausparvertrag ein wichtiger Pfeiler bei der Finanzierung privaten Wohneigentums. Mit seinem festen Darlehenszins bis zur letzten Rate können sich die Kunden vor marktwirtschaftlichen Schwankungen schützen. Sie verschaffen sich nicht nur heute, sondern auch für später einen Zinsvorteil. Zählen kann die LBS auf ihre 300 Handelsvertreter (nur die geringe Zahl bereite Sorgen, meint Schäfer), für deren Tätigkeit bereits 1996 ein einschlägiger IHK-Abschluss Pflicht wurde. Damit auch wurde die LBS zum Vorreiter in der Finanzberaterbranche, sagt Schäfer. Immobilie bleibt finanzierbar LBS und LBSI rechnen auf dem Immobilienmarkt für die nächste Zeit mit einer durchgängig wachsenden Nachfrage bei anhaltendem Preisdruck. Der Trend zur Gebrauchtimmobilie wird sich weiter fortsetzen. Das Objektangebot in den Städten und wirtschaftsstarken Landkreisen wird sich verknappen. Die Preisabschläge bei Gebrauchtimmobilien gegenüber Neubauobjekten werden jedoch bestehen bleiben. Im Vergleich zu den alten Bundesländern bleiben die Preise

Zu ihrem 25. Geburtstag hat die LBS ein besonderes Jubiläumsangebot aufgelegt: ein Sonderkreditprogramm, das die Erfüllung von Wohnwünschen noch einfacher macht. Der Aktionszeitraum läuft bis zum kommenden Oktober. Start war im Mai. Zum einen bietet die LBS ihren Kunden einen Vorfinanzierungskredit bis 25 000 Euro ohne Grundschuld. Das bringt ihnen mehr Spielraum und spart Kosten, Wege und Zeit. Zum anderen können Kunden eine Immobilienfinanzierung mit 25 Jahren Laufzeit abschließen. Mehr Sicherheit geht nicht, meint die LBS Ost. (KK)

Das DIW Berlin wird 90 Jahre Wie der Schweinepreis den Weg in die Konjunkturforschung fand Karin Krentz 90 Jahre alt und auf der Höhe der Zeit – so präsentiert sich das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in seinem Jubiläumsjahr. 1925 als Institut für Konjunkturforschung gegründet, zählt das DIW Berlin heute zu den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten in Deutschland und Europa. Nur das Institut für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel, 1914 als „Königliches Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“ gegründet, und seit 1934 mit jetzigem Namen, ist noch älter. „Das DIW Berlin will mit seiner wissenschaftlichen Arbeit die wichtigen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Debatten unserer Zeit mitgestalten“, sagt Marcel Fratzscher, neunter DIW-Präsident. Stärken des Instituts sind u. a. die Nachwuchsförderung und eine Forschungsinfrastruktur, die vom Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) geprägt wird. Zu großen Themen will das DIW Stellung beziehen – wie entwickelt sich die deutsche Wirtschaft? Wie lässt sich die europäische Schuldenkrise lösen? Welche ökonomischen und sozialen Implikationen gehen mit Energiewende und Klimawandel einher? Und wie gleich oder ungleich sind Einkommen, Vermögen und Lebenszufriedenheit in Deutschland verteilt?, um nur einige aktuelle Fragen zu nennen. Mit der Investiti-


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onsschwäche der deutschen Wirtschaft hat das DIW Berlin in jüngerer Vergangenheit zudem als erstes Wirtschaftsforschungsinstitut ein wichtiges Zukunftsthema auf die politische Agenda gehoben. Nur: Keines dieser Institute, auch nicht die sogenannten „Fünf Weisen“, haben 2007 /2008 die große Finanzkrise vorausgesehen, auch heute sind sie über die Lösung weitgehend uneins – die Euro- und Griechenlandkrise sind Beweis genug. Der „Schweinezyklus“ wirkt bis heute nach Wie bei jedem runden Geburtstag lohnt sich auch ein Blick zurück – auf durchaus bewegte Zeiten: Die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre, die Zeit des Nationalsozialismus, die Teilung Deutschlands und Berlins, die Wiedervereinigung: Viele Eckpunkte der Geschichte prägten die Arbeit des Instituts. Auch das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit, die Ölkrisen der 1970er Jahre und die europäische Integration hat das DIW Berlin mit seiner Forschung und Beratung begleitet – und leider auch in der Zeit des Nationalsozialismus der Planung der Kriegswirtschaft gedient. Gleich zu Beginn im Jahr 1927 begründete das Institut mit der Prognose der Schweinpreise die Marktforschung in Deutschland. Mitarbeiter Arthur Hanau, einem gelernten Landwirt, war aufgefallen, dass die Bauern mal mehr, mal weniger Schweine anboten. Hanau erklärte das mit der Verzögerung, mit der sie durch die Zeit für die Aufzucht auf Preise regieren können. Wird das Fleisch knapp, steigen die Preise. Das wieder lockt Bauern, die Zucht auszubauen. Nach einiger Zeit erst kommt jedoch das Überangebot auf den Markt, und die Preise fallen. Und der Schweinezyklus ist als Begriff und Beispiel für das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage noch heute präsent. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren die Berliner Ökonomen maßgeblich daran beteiligt, die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) zu konzipieren – fortan lieferte das DIW Berlin vierteljährlich die Datengrundlage für nahezu alle auf Deutschland bezogenen Modelle, die die konjunkturelle Entwicklung in der kurzen Frist vorhersagten. „Heutzutage würde man die VGR als Forschungsinfrastruktur bezeichnen, da diese Statistik nicht nur für das DIW Berlin, sondern für viele Forscher als Grundlage diente. Statistiken für Dritte aufzubereiten gehörte von Anfang an zu

den wichtigen Arbeiten des Instituts. Heute werden die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), einer 1984 gestarteten wiederholten Befragung von Privathaushalten, von etwa 500 Forschergruppen jährlich weltweit für Analysen verwendet. Auf Basis des SOEP sind bereits über 7.000 Publikationen entstanden“, erklärt Vorstandsmitglied Gert G. Wagner. Beratung von Politik und Öffentlichkeit ist Schwerpunkt von Beginn an Während der Teilung Deutschlands war das Institut dank seines Standorts in West-Berlin prädestiniert dafür, Studien zur Wirtschaft der DDR zu erstellen und später der Frage nachzugehen, wie sich die ökonomischen Folgen der deutschen Einheit bewältigen lassen. Nicht nur bei diesem Thema zeigten und zeigen die Wissenschaftler außerdem, dass sie öfter mal gegen den Strom der vorherrschenden Meinung schwimmen. Seit seiner Gründung verfolgt das Institut die Strategie, nicht nur die Politik zu beraten, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit zu informieren. Seit 1928 publiziert das Institut im Wochenbericht regelmäßig wirtschaftsund gesellschaftspolitisch relevante Studien in allgemein verständlicher Form. Auch die schwere Krise unter dem damaligen Präsidenten Klaus Zimmermann, der das Haus von 2000 bis zu seinem Rücktritt 2011 leitete, hat das Institut gemeistert. Heute rangiert das DIW im Ökonomenranking an der Spitze, noch vor dem Ifo München, und zählt mit Marcel Fratzscher, Gerd G. Wagner und Claudia Kemfert gleich drei Forscher unter den Top 15 der deutschen Wirtschaftsforschung.

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NR. 351 I 27. KW I 03.07.2015 I ISSN 1860-6369 I SEITE 35

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Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Aengevelt (2,27), aik (20), Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (31,32), Aurelis Real Estate (16), Bouwfonds (15,24), bulwiengesa (15,16,19), Catella (2,26,27,28), Catella Projekt Management GmbH (14), Catella Real Estate (12), Catella Research (27,28), CBRE (20), CMS Hasche Sigle (12), Curanum AG (2), Cushman & Wakefield (20), Deka (9,13,20,22), Deutsche Annington (23), Deutsche Asset & Wealth Management (13), Deutsche Hypo (6,19), Deutsche Immobiliengruppe (29), Deutschen Immobilien Invest GmbH (4), Development Partner AG (5), DFH (6,8), DIC Asset AG (23), DIW Berlin (33,34), Doric (17), Dorint (7), Dr. Lübke (24,28), Drees & Sommer (12), Engel & Völkers (19), Eurohypo AG (6), EY Real Estate (20), Fairvesta (5), Foster Wheeler (20), Gagfah (28), Garbe (11), Grossmann & Berger (13), Hahn Rechtsanwälte (10), HKA (2), Hochtief Building GmbH Berlin (30), Howoge (29,30), HQ Trust GmbH (25), Hypothekenbank Frankfurt AG (6), ifo München (34), IfW (33), Immac (2), Independent Reseach GmbH (17), ING (9), IVG (6,8), JLL (2,5,18,20), LaSalle Investment Management (8,10), LBS (32,33), Liegenschaftsfonds (30), L'Oreal (27), Main Triangel GmbH (20), Notenstein (17,18), Pamera Cornerstone (18), Postbank (30), Prognos (32), Project Gruppe (4,8,21), Projektgesellschaft Goßlerstr. 77 mbH & CO KG (24), publity AG (10,11,26), Real I.S. (4), Signa (5), Skanska (18), Sontowski & Partner (13), Südewo (23,28), TMW Pramerica Property Investment GmbH (24), TNS Infratest (33), Verband Deutscher Pfandbriefbanken (6,17), WCM (20), WealthCap (22).

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden: Becker, Diane (14), Becker, Simon (4), Bulwien, Hartmut (15,19); Denk, Michael (17); Ebert, Winfried (33); Engelmayer, Matthias (17); Feldmann Dr., Jorgen H. (2); Franken, Klaus (14); Fratzscher, Marcel (33,34); Frensch, Stefanie (29,30); Geisel, Andreas (29); Geißler, Christoph (22); Gombert Dr., Gunnar (22); Halwer, Christoph (14); Hanau, Artur (34); Jagdfeld, Helmut (29); Kemfert, Claudia (34); Klahold, Andrea (29); Kleinhütten, Peter (6); Klimt, André (30); Knoflach, Barbara A. (17,26); Loritz Prof. Dr., Karl-Georg (17); Mann, Juliane (21,22); Mur, Joachim (22); Niggemann, Ralf (5); Olek, Thomas (11,12,13,14,15); Panse, Reinhard (25); Pohl, Andreas (19); Pörschke, Frank (2); Prepoudis, Aris (17); Quandt, Harald (25); Rohmert, Werner (16); Roth, Thomas F. (2); Schaaf, Knud (26); Schäfer, Werner (32); Siebers, Winfried (5); Tolckmitt, Jens (17); Tschammler, Timo (18); Vockel, Bettina (30,31,32); Wagner, Gerd G. (34); Weber, Christoph (26); Werner, Jürgen (12); Zapp, Christoph (26); Zimmermann, Klaus (34).


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