Bu rno ut
Nr. 2/2008
vta aktuell
Di eZ eic he n Se rich ite tig 18 er ke nn en
GV 2008 des VTA im «Ländle» Ein Rückblick
Academia Engelberg Herausforderung des Kilmawandels für die Schweiz
Energiestatistik Die Schweiz braucht pro Tag 38 Millionen Liter Öl
Seite 9 Seite 30 Seite 63
Magazin des Vereins technischer Angestellter der Gas- und Wasserversorgungen
Nr. 2/2008 Mai 2008 August 2008 50. Jahrgang
ZMU GARANT FÜR SICHERHEIT IM DRUCKLEITUNGSBAU
ZMU-Druckleitungen doppelt nutzen: für Wasser und Strom Die Trinkwasserversorgung mit der Ökostromgewinnung zu koppeln, hilft Baukosten amortisieren. Als prädestiniert für Druckleitungen erweisen sich ZMU-Duktilgussrohre mit der überaus sicheren TIS-K-Verbindungstechnik. Die Praxis zeigt, dass sie wegen ihrer Zuglastfestigkeit, Belastbarkeit und Anwendungsfreundlichkeit die optimale Wahl und somit eine Investition in die Zukunft darstellen. Der Aussenschutz besteht aus einer Flammverzinkung (200 g/m2) einem Haftvermittler und der Zementmörtelumhüllung (ZMU). Die Innenbeschichtung aus anorganischem Hochofenzement (HOZ) weist eine ausgesprochen hohe Abriebfestigkeit gegenüber Sand und mitgeführten Feststoffen auf, die sich mit der Zeit sogar noch erhöht. Die aktive und passive Schutzwirkung der ökologischen Auskleidung bewährt sich seit Jahren, insbesondere auch im Trinkwasserbereich. Informationen: Telefon 055 224 04 04 oder www.wildarmaturen.ch
ROHRE+ARMATUREN
EIN SYSTEM. UNENDLICHE MÖGLICHKEITEN. ALLES KOMPLETT.
vta-aktuell
2/2008
In dieser Ausgabe werden Sie einen kurzen Rückblick auf unsere sehr gelungene 110. VTA-Generalversammlung im «Ländle» lesen können. Ich persönlich zähle unsere GV mit dem ganzen Rahmenprogramm zu einem der schönsten Ereignisse in unserer Branche. Kommt doch in dieser oft so hektischen und turbulenten Zeit das Gesellige immer wieder zu kurz. Ich habe mich wahnsinnig über die angeregten und zum Teil sehr persönlichen Gespräche gefreut.
Intern Stellenmarkt ....................................................................................... 7 GV 2008 des VTA im «Ländle»........................................................................ 9 Portfolio GV 2008 im Fürstentum Liechtenstein ...............................................14 Wenn alles schweigt der Körper spricht .........................................................16 Burnout Die Zeichen richtig erkennen .............................................................18 Erlös für «SODIS» Carla Bruni unter dem Hammer... .......................................23 «Trink»-Wasser und dass es dabei bleibt Ausbildung - Kursangebot zum Thema «Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen» ..................................24 Kurz notiert: News rund um Wasser ...............................................................27 Kanton Zürich Werterhaltung und Finanzplanung bei den Wasserversorgungen ..28 Veranstaltungshinweis Academia Engelberg .................................................30 Academia Engelberg Herausforderung des Klimawandels für die Schweiz ..........31 Grundwasserschutz ...zahlt sich aus .............................................................32
Wie ich bereits an der GV mitgeteilt habe, bin ich auf eure Unterstützung angewiesen. Ich freue mich über jeden Beitrag von euch. Unserer Rubrik «Persönlich» lebt nur von euren Nachrichten. Meldet mir doch bitte die personellen Änderungen und Jubiläen in eurem Betrieb. Über die Zustellung von Pressemitteilungen über Bauprojekte, Einweihungen usw. freue ich mich ebenso, damit wir sie im «vtaaktuell» veröffentlichen können.
Brunnenmeisterkurse 2008 .......................................................................34
In dieser Ausgabe haben wir eine neue Rubrik geschaffen, den Stellenmarkt. Darin können alle Mitglieder kostenlos ihre Stelleninserate platzieren und finden so das richtige Zielpublikum.
Publireportage Einfache Sanierung einer DRM-Anlage im Versorgungsnetz der
Folgenden Brief - den ich hier auszugsweise veröffentliche - habe ich Anfang Mai erhalten. «…uns wurde bekannt, dass Sie folgendes Medienwerk herausgeben, das in unseren Beständen leider noch nicht nachweisbar ist... Bitte senden Sie uns die bisher erschienen Ausgaben und künftige zur Fortsetzung… Damit unterstützen Sie in dankenswerter Weise uns, die Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, bei der Erfüllung unserer vornehmsten Aufgabe, die Vollständigkeit unseres Archivs zu erhalten und aufzubauen…».
Kurz notiert: News rund um Gas ....................................................................61
Euer Redaktor Roger Püntener
Energiedatenmanagement (EDM) im liberalisierten Markt .........................40 VTA-Fachtagung vom 14. März 2008 ..........................................................47 Publireportage Wasserkraftwerkleitungen: Baukosten durch Stromerzeugung amortisieren ...............................................................50 Publireportage vonRoll hydro - Technologie mit Zukunft für Absperrsysteme ......53 Publireportage Tag der offenen Tür in Berg TG bei Suba und AVK Schweiz .........54 Technischen Betriebe Uzwil durch die Wohlgroth AG in Schwerzenbach.......56 Erdgas Ostschweiz AG feiert Zertifizierung nach ISO-Norm 9001 und 14001 sowie Pipeline Integrity Management Systems (PIMS) ..............................58 Energiestatistik Die Schweiz braucht pro Tag 38 Millionen Liter Öl ....................63 VIGW Gasfachtagung Erfolgreiche Tagung in Lupfig bei Brugg .........................64 Gemeinsame Umweltziele Erdgasindustrie lanciert Kooperation mit Schweizer Alpen-Club SAC.....................................................................67 Erdgas fahren EW Höfe AG eröffnet Erdgastankstelle .......................................70
Impressum
2/2008
Ich wünsche allen eine schöne Sommerzeit und viel Spass beim Lesen.
VTA Gas- und Wasserfachtagung 2007 Zählerfernauslesung (ZFA) und
vta-aktuell
Verrückt, wer alles an unserer Vereinszeitschrift interessiert ist, oder etwa nicht? Mich freut es natürlich besonders und es zeigt, dass wir mit dem «vta-aktuell» etwas herausgeben, das grosses Interesse weckt. Die Academia Engelberg führt uns an ihrem nächsten Tagesseminar sogar als Medienpartner auf.
intern
Im eigener Sache Der VTA hat ein neues Logo ................................................. 9
wasser
Ist es Ihnen bereits aufgefallen? Der VTA hat ein neues Logo! Damit haben wir erneut einen Schritt in Richtung Zukunft gemacht. Das Logo wird die neue Visitenkarte unseres Vereines und somit die Basis für ein individuelles Erscheinungsbild.
Agenda Veranstaltungs- und Terminkalender .................................................... 5
Herausgeber VTA Verein technischer Angestellter der Gas- und Wasserversorgungen Redaktion Roger Püntener, Sägestrasse 12, Postfach, 8952 Schlieren Telefon 079 683 79 04, redaktion@vta-aktuell.ch Gestaltung/Satz rrvk, Seestrasse 89, 8820 Wädenswil, Telefon 044 680 40 08, satz@vta-aktuell.ch Lektorat & Korrektorat Annette Mühldorfer, Zürich Druck NZZ-Fretz AG, Schlieren Titelbild Rheinland Raffinerie Wesseling (D), Foto: © 2008, chris-up, photocase.com © 2008, VTA Verein technischer Angestellter der Gas- und Wasserversorgungen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos etc. wird keine Haftung übernommen. Das «vta-aktuell 3/2008» erscheint am 24. September 2008 Redaktions- und Inserateannahmeschluss: 13. August 2008
Archiv des «vta-aktuell» auf www.vta-aktuell.ch
gas
editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser
Inhalt
Grossartig, unsere Grossen! Mechanische und statische Messsysteme
• Massgeschneiderte Lösungen für die Bereiche Wasser, Abwasser und Industrie. • Für grosse Durchflussmengen mit hoher Messdynamik und -genauigkeit. • Einfache Integration in Ihr Datenmanagement.
Aquametro AG Ringstrasse 75, 4106 Therwil Tel. 061 725 11 22, Fax 061 725 15 95 info@aquametro.com, www.aquametro.com
AGENDA
Veranstaltungs- und Terminkalender www.vta.ch
intern
VTA - Wasserfachtagung im Herbst 2008 Ort und Datum müssen noch festgelegt werden. Themen: - Energetische Optimierung von Wasserversorgungen VTA - Generalversammlung 2009 voraussichtlich 16. und 17. April 2009 in Meggen LU
SBV - Herbsttagung 2008 17. Oktober 2008 in Sursee
www.brunnenmeister.ch
SBV - Weiterbildungskurse 2009 6. bis 17. April 2009 in Sursee 60. Generalversammlung 5. und 6. Juni 2009, Thun
VIGW - Fachexkursion 2008 23. und 24. Oktober 2008 zweitägige Bildungsreise
www.vigw.ch
VIGW - Gasfachtagung 2009 2. April 2009 in Winterthur VIGW - Jahresversammlung 2009 28. Mai 2009 in Luzern
SVGW - Basiswissen Wasserversorgung 28. November 2008 in Zürich
www.svgw.ch
SVGW Fachtagung Gas + Wasser 18. September 2008 in Biel
www.svg-ast.ch
Academia Engelberg Herausforderung des Klimawandels für die Schweiz Tagesseminar 29. August 2008 im Herrenhaus in Grafenort
www.academia-engelberg.ch
4. GreenField-Symposium Fuel Pricing anstatt Road Pricing – Freie Fahrt für Erd- und Biogasfahrzeuge 11. November 2008 in Bern
www.greenfield-group.com
vta-aktuell
SVG Weiterbildungskurse Praxisseminar duktile Gussrohre 6. November 2008 in Sursee 13. November 2008 in Sursee 12. März 2009 in Sursee
2/2008
Jahresversammlung SVGW 19. September 2008 in Biel
5
Wir befassen uns mit Hydranten... ...und bringen Sicherheit ins Leitungsnetz!
www.hinni.ch info@hinni.ch
Geschäftsfelder: Hydranten Radial dichtend (TPU) Entwässerung mit Druckwasserschutz Durchgehend emailliert
Ersatzteile+ Zubehör Nummernschild mit Halter für Schiebertafel
Kontrollwartung
Revision
UT-DA Schieberkontrolle
UT-ST Radial LORNO
Gewerbestrasse 18, CH-4105 Biel-Benken, Tel. 061 726 66 00, Fax. 061 726 66 11
STELLENMARKT Liebe Leserinnen und Leser Geht es uns nicht allen so? Im Betrieb wird jemand pensioniert oder gar abgeworben, eine Stelle ist neu zu besetzen. Aber - wo platzieren wir unser Stelleninserat? Gar nicht so einfach, denn Fachpersonal ist gefragt und gute Mitarbeiter sind gesucht. Wo suchen wir nach dem neuen qualifizierten Mitarbeiter?
intern
Wir möchten mit dem Stellenmarkt im «vta-aktuell» unseren Mitgliedern eine neue Plattform kostenlos zur Verfügung stellen. Platzieren Sie ihr Stelleninserat gratis! Senden Sie uns Ihr Stelleninserat bis zum im Impressum veröffentlichten Redaktionsschluss. Ihr Kontakt: Roger Püntener (Redaktor); E-Mail: redaktion@vta-aktuell.ch
Zur Regelung der Nachfolge suchen wir den zukünftigen
Schlieren ist eine innovative Stadt im Limmattal mit ca. 13‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Betriebsleiter der Wasserversorgung
Die Abteilung Werke, Versorgung und Anlagen sind für die Gas- und Wasserversorgung, das Abfuhrwesen, den Strassenunterhalt und den Friedhof sowie für das Freibad zuständig.
Ihr Aufgabengebiet • Verantwortlich für den Ausbau, Unterhalt und Betrieb des Versorgungsnetzes und der Anlagen • Qualitätssicherung der Trinkwasserversorgung • Beratung der Bauherren, Planer und Architekten • Vertretung der Wasserversorgung gegen Aussen Unser Anforderungsprofil • Ausbildung als eidg. dipl. Installateur oder Planer (höhere Fachprüfung) oder Techniker TS, ev. Berufsprüfung als Brunnenmeister • Erfahrung in der Leitung eines Teams • MS-Office Anwenderkenntnisse • Kontaktfreudige, gewinnende Persönlichkeit Unser Angebot • Modernste Anlagen und Leitwarten • Sorgfältige Einführung in diese verantwortungsvolle Aufgabe • Selbständige, interessante Tätigkeit • Angenehmes Arbeitsklima im kleinen Team Stellenantritt: Frühjahr 2009 Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an: Wasserversorgung Rapperswil-Jona Feldlistrasse 17 8645 Jona oder per E-Mail an paul.schneider@wvrj.ch. Für Fragen kontaktieren Sie den Betriebsleiter P. Schneider, Tel. 055 224 00 40.
Per sofort oder nach Vereinbarung suchen wir für unser Team der Gas- und Wasserversorgung einen
Rohrnetzmonteur Ihr Aufgabenbereich • Bau-, Instandhaltungs-, Kontroll-, Reparaturund Reinigungsarbeiten an Versorgungsanlagen und im Netz der Gas- und Wasserversorgung • Mithilfe bei der Lecksuche, Netzspülungen, Hydrantenwartung und Trinkwasserkontrollen • Unterhaltsarbeiten in Pumpwerken und Reservoirs • Pikettdienst Ihr Profil • Handwerkliche Berufslehre z.B. Sanitärinstallateur, Schlosser usw. mit einigen Jahren Berufserfahrung, (Abschluss als Rohrleitungsmonteur mit eidg. Fachausweis von Vorteil) • PE-Schweissausweis • Verlässliche Persönlichkeit mit hohem Qualitätsund Sicherheitsbewusstsein • Selbstständig arbeitend, teamfähig, hohe Belastbarkeit • Idealalter 25 – 40 Jahre Übernehmen Sie, als Rohrnetzmonteur eine wichtige, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Arbeit im Dienst unserer Stadt, ein kollegiales Arbeitsteam und gute Sozialleistungen erwarten Sie. Hans Peter Tanner, Abteilungsleiter Werke, Versorgung und Anlagen, freut sich auf Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto und garantiert volle Diskretion. Gerne gibt er Ihnen unter der Telefonnummer 043 444 80 40 weitere Auskünfte. Stadt Schlieren Werke, Versorgung und Anlagen Bernstrasse 72 8952 Schlieren www.schlieren.ch
2/2008
Die Wasserversorgung Rapperswil-Jona ist eine selbständige Genossenschaft und versorgt im Auftrag der Stadt über 25‘000 Einwohner mit Trinkund Löschwasser.
vta-aktuell
(technische Richtung)
7
! " #$%
! & ' $ $ " & ( ( )
IN EIGENER SACHE
Der VTA hat ein neues Logo
D
er Änderungs-Antrag des VTA-Logos wurde der Einladung zur GV 2008 beigelegt. Rolf Lüssi begründete kurz den Antrag des Vorstandes, weshalb unser VTA-Logo ein etwas zeitgemässeres und frischeres Aussehen erhalten sollte und bat die GV um die Zulassung weiterer Varianten. Diesem Antrag wurde einstimmig stattgegeben. Nach der Eröffnung der Diskussion wurden diverse positive Wortmeldungen
abgegeben. Auch wurden an der GV diverse Anregungen zu kleinen Änderungen vorgetragen. Bei der Vorabstimmung hat sich die einsprachige Variante einstimmig gegen die dreisprachige Variante durchgesetzt. Auch bei der Gegenüberstellung mit der zweisprachigen Variante ging die einsprachige Variante mit vereinzelten Gegenstimmen als Sieger hervor. Zum Schluss wurde die einsprachige Variante des neuen VTA-Logos mit grossem Applaus von der Generalversammlung angenommen.
Dieses Logo wird die neue Visitenkarte unseres Vereines und somit die Basis für ein individuelles Erscheinungsbild. Unverwechselbar in Form, Farbgebung und Schriftgestaltung bekommt es einen hohen Wiedererkennungswert. Darüber hinaus wird es auf all unseren Korrespondenz- und Informationsmitteln (vta-aktuell, Flyer, Broschüren, Website, Couvert, Briefpapier, usw.) wiederkehren.
intern
An der 110. Generalversammlung in Liechtenstein wurde dem Antrag des Vorstands, unser VTA-Logo zu erneuern, mehrheitlich zugestimmt.
Wir freuen uns, dass dem Änderungsantrag zugestimmt wurde, und bedanken uns für das Vertrauen aller Mitglieder, das immer wieder in unsere Tätigkeit gesetzt wird. Das Briefkuvert für den Versand des «vta-aktuell» wird noch zweibis dreimal mit dem alten Logo bei euch eintreffen, da wir die Kuverts aus Kostengründen nicht einfach liquidieren möchten. Der Vorstand
110. GENERALVERSAMMLUNG DES VTA Willkommen - Könnte es sein, dass es sich in einem Fürstentum anders lebt als anderswo? Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und entdecken Sie die fürstlichen Momente. Variantenreich und überraschend! Wir heissen Sie herzlich willkommen oder wie man in Liechtenstein freundschaftlich sagen würde: «Hoi». Das sind die Begrüssungsworte auf der Homepage von Tourismus Lichtenstein.
wechslungsreiches und gelungenes Programm zusammengestellt. Donnerstag, 17. April 2008 Traditionsgemäss reisten am Vorabend der eigentlichen GV bereits etliche Mitglieder an. Unseren
Beim ersten Halt wurde uns ein besonderer Leckerbissen serviert. Wir besuchten die Holzvergaserfahrzeuge-Ausstellung von Dieter
vta-aktuell
Z
u unserer 110. Generalversammlung lud Günther Matt unter dem Patronat der Liechtensteinischen Gasversorgung die Mitglieder des VTA nach Vaduz ein. Freundlicherweise hatte sich Günther als Organisator dieser GV bereiterklärt und für uns ein ab-
Mitgliedern ist bestens bekannt, dass am Abend vor der GV jeweils ein kultureller sowie kulinarischer Höhepunkt stattfindet. Die Teilnehmer, die übernachteten, wurden auf zwei Hotels verteilt. Um 17.30 stiegen die Ersten beim Hotel Meierhof in Triesen in den Reisebus ein, um 17.45 hiess es beim Hotel Landhaus Giessen in Vaduz «Bitte einsteigen!». Die Fahrt ging direkt los zum gesellschaftlichen Zusammensein.
2/2008
2008 im «Ländle»
9
110. GENERALVERSAMMLUNG DES VTA 2008 im «Ländle»
Dieter Grätz muss seinen Autos zuerst kräftig einheizen, bevor er losfahren kann. «Mit 16 Kilogramm Buchenholz fahre ich etwa 100 Kilometer weit», sagte er. Das Holz wird vergast: Im Chromstahlbehälter entfacht er mit etwas Holzkohle und einem Sack Buchenholz zuerst ein Feuer. Dann schliesst er den Deckel und entzieht dem Feuer so den Sauerstoff. Dadurch verschwelt das Holz und es entsteht ein Gemisch aus Gasen, Schwebestoffen und Teeren. Letztere werden anschliessend in einer Kammer bei Temperaturen von 800 bis 1200 Grad Celsius in Gase gespalten. Dann durchläuft das Gasgemisch einen Filter und wird danach abgekühlt. Nach einigen Minuten ist die gewünschte Gasqualität erreicht. Nun kann der Treibstoff Richtung Motor geleitet werden. Nach mehreren Zündversuchen startet der Motor, und das Fahrzeug fährt los. Er macht nur hin und wieder zum Vergnügen eine Ausfahrt mit einem seiner Holzgas-Fahrzeuge – für den Alltag wäre ihm der Aufwand zu gross. Über die Jahre hat er sich eine Sammlung von etlichen Raritäten angelegt. Sie stammen vorwiegend aus den Zeiten der beiden Weltkriege. Damals war kaum Benzin verfügbar. Aus dieser Not fuhren viele Traktoren und Lastwagen aber auch Privatfahrzeuge mit einem Holzgasantrieb.
schaft für die Holzvergaserfahrzeuge und natürlich auch über ihre Funktionsweisen. Nach diesem kurzweiligen Besuch ging es weiter zur Weinkellerei von Harry Zech an der Voralbergerstrasse 5 in Schaanwald (www.hzweinbau.li). In seiner «Cantina», die
Dieter Grätz
Grätz in Schaanwald. Nach einer kurzen Vorstellung führte uns der pensionierte Unternehmer in seine Ausstellungshalle, in der ca. 70 Holzvergaserfahrzeuge stehen, und erklärte uns bei einem Apéro viel Interessantes über seine Leiden-
Guten Wein zu machen ist eine Lebenseinstellung und eine faszinierende Aufgabe zugleich. Harry Zechs Ziel ist es, persönliche sowie individuelle und fruchtbetonte Weine mit Charakter in höchster Qualität aber auch mit naturnahen Produktionsmethoden herzustellen. Besuchen Sie ihn in der «Cantina» in Schaanwald. Geniessen Sie ein Stück liechtensteinische Weinkultur!
er im August 2006 eröffnete, befindet sich im Erdgeschoss ein Veranstaltungsraum im mediterranen Stil mit einer herrlichen Terrasse. An diesem wunderbaren Ort genossen wir bei angeregten Gesprächen die
Günther Matt und Harry Zech
Weine von Harry Zech und ein hervorragendes Nachtessen. Während des geselligen Abends erzählte er uns viel Wissenswertes über seine Weine, ausserdem führte er die interessierten Besucher durch seine Kellerei und erklärte uns dabei seine Arbeit und Philosophie. An dieser Stelle möchte ich gleich auch unseren Dank an die Helfer, die Günther so tatkräftig unterstützten, aussprechen. Das Salatwie auch das Dessertbuffet waren einfach super. Die Spätzlepfanne mit Steinpilz-Rahmsauce ebenfalls einmalig, wie mir mitgeteilt wurde (ich als Pilzallergiker kann es selbst leider nicht beurteilen). Die Zeit verging wie im Flug und ein schöner Abend ging zu Ende. Gegen 23.30 Uhr verliessen wir die
110. GENERALVERSAMMLUNG DES VTA 2008 im «Ländle»
gastliche Stätte und wurden vom Bus zu den Hotels zurückgefahren. Freitag, 18. April 2008 Treffpunkt für die 110. Generalversammlung war das Kunstmuseum von Vaduz. Ab 9.45 Uhr standen für unsere Mitglieder und ihre Begleiterinnen Kaffee und Gipfeli bereit. Um 10.30 Uhr verabschiedeten sich die Damen für eine Führung durch das Kunstmuseum, die - wie mir mitgeteilt wurde - sehr unterhaltsam war und bei den Damen gut ankam.
durch die Versammlung einstimmig genehmigt. Der Jahresbericht des Präsidenten, die Berichte der Fachgruppenobmänner Wasser und Gas, sowie die Kassen- und Revisorenberichte wurden ebenfalls ohne Einwände angenommen und jeweils verdankt. Unser Kapital von 121‘300.36 Franken regte aber auch dieses Jahr zu einigen Diskussionen an. Das Budget 2008 wurde ebenfalls angenommen. Die Jahresbeiträge bleiben unverändert. Die Wahl des Präsidenten steht erst im
intern intern
Jahr 2009 an. Der Vorstand wurde in globo mit Applaus gewählt. Der 1. Revisor Markus Stöckli scheidet gemäss Statuten aus. Kurt Chrétien rückt an dessen Platz nach. Roberto Amman rückt vom Suppleanten zum 2. Revisor nach. Als neuen Suppleant wurde Eduard Horat vorgeschlagen und mit Applaus gewählt. Das Traktandum 11. «ÄnderungsAntrag des VTA-Logos» gab Anlass für einige angeregte Diskussionen und Wortmeldungen. Der Änderungs-Antrag des VTA-Logos wurde der Einladung zur GV 2008 beigelegt. Rolf Lüssi begründete kurz den Antrag des Vorstandes und bat die GV um die Zulassung weiterer Varianten. Diesem Antrag wurde einstimmig stattgegeben. Nach der Eröffnung der Diskussion wurden diverse positive Wortmeldungen gemacht. Auch wurden diverse Anregungen zu kleinen Änderungen vorgetragen. Bei der Vorabstimmung hatte sich die einsprachige Variante einstimmig gegen die dreisprachige Variante durchgesetzt. Auch bei der Gegenüberstellung mit der zweisprachigen Variante
vta-aktuell
Die Mitglieder des VTA begaben sich in das Auditorium des Kunstmuseums. Unser Präsident Rolf Lüssi eröffnete die 110. GV und begrüsste die 69 Teilnehmer, dankte dem Organisator Günther Matt und der Liechtensteinischen Gasversorgung für das Gastrecht in Vaduz. Der Regierungschef-Stellvertreter Dr. Klaus Tschütscher war leider verhindert und überbrachte uns später beim Mittagessen seine Grussbotschaft. Als Stimmenzähler wurden Hanspeter Kurz und Eduard Horat gewählt. Das Protokoll der 109. GV in Biel wurde
2/2008
110. Generalversammlung
11
110. GENERALVERSAMMLUNG DES VTA 2008 im «Ländle»
• Sanivar AG, Neuendorf • Liechtensteinische Gasversorgung, Schaan
Rolf Züger und Rolf Lüssi
ging die einsprachige Variante mit vereinzelten Gegenstimmen als Sieger hervor. Zum Schluss wurde die einsprachige Variante des neuen VTA-Logos mit grossem Applaus von der Generalversammlung angenommen. Weiter ging es mit der Ehrung von Norbert Zimmer zu seiner 25-jährigen Mitgliedschaft, der leider nicht anwesend war. Roger Brütsch erwähnte kurz die geplante Wasserfachtagung im Herbst zum Thema «Energetische Optimierung von Wasserversorgungen» - der Veranstaltungsort und das -datum werden noch bekannt gegeben. Unser Ehrenmitglied und ehemaliger langjähriger Redaktor Peter Storz erklärte sich bereit, die eintägige GV 2009 in Meggen LU zu organisieren, was die Versammlung mit Applaus bestätigte. Für die grosszügige Unterstützung der GV 2008 bedankte sich der Präsident bei folgenden Donatoren und Sponsoren: • • • • • • • • •
Camponovo AG, Kallnach Emil Keller AG, Winterthur Densokor AG, Ebmatingen Glynwed AG, Neuhausen Georg Fischer AG, Schaffhausen Indufer AG, Schlieren GWF MessSysteme AG, Luzern Merkl AG Ingenieure, Heiden Hess Metalle AG, Dietikon
Diesem Dank schlossen sich alle Teilnehmer durch einen Applaus an. Der Präsident gratulierte im Namen des Vorstandes Ernst Nyffenegger zu seinem Geburtstag. Urs von Arx vom SBV, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem VTA und erwähnte, dass die Brunnenmeister-Kurse in den nächsten zwei Jahren in Sursee stattfinden werden.
Der Präsident dankte im Namen des VTA der Liechtensteinischen Gasversorgung für die Ausrichtung der GV 2008. Ein besonders herzlicher Dank galt Günther Matt und Silvan Kieber für die einwandfreie Organisation der GV. Mit dem Hinweis auf den Apéro und das weitere Programm, sowie dem Dank an alle Teilnehmer, schloss Rolf Lüssi die GV 2008 um ca. 11.00 Uhr. Die Teilnehmer begaben sich im Kunstmuseum zum Begrüssungsapéro, bei dem wir bereits von den Damen erwartet wurden.
Ernst Nyffenegger (mit Brille)
Um ca. 13.00 Uhr gingen wir ins gleich gegenüber liegende «Restaurant Wolf», wo wir unser gemeinsames Mittagessen genossen. Hier gesellte sich dann auch der Regierungschef-Stellvertreter Dr. Klaus Tschütscher zu uns und überbrachte uns seine Grussbotschaft der Regierung des Fürstentums Liechtenstein.
Peter Storz stellte die Frage, ob eine Platzierung von Stelleninseraten im «vta-aktuell» möglich wäre. Wie der aufmerksame Leser sicherlich bemerkt hat, ist diese neue Rubrik bereits in dieser Ausgabe eingeführt worden. Von verschiedenen Mitgliedern wurde nach einer aktuellen Mitgliederliste gefragt und der Wunsch geäussert, diese im «vta-aktuell» zu veröffentlichen. Aus Gründen der Aktualität und des Datenschutzes wird darauf verzichtet. Der Vorschlag von Koni Gfeller, diese Liste dem «vta-aktuell» beizulegen, ist zu prüfen. Fabian Lenz regte an, den VTA unter Fachleuten besser zu positionieren. Die Idee von Peter Ernst, die umliegenden Versorgungen des Tagungsortes einzuladen, ist zu überprüfen. Ehrenmitglied Paul Schneiter bedankte sich beim Vorstand für die gute Vereinsführung.
Um 15.00 verabschiedeten sich die ersten Teilnehmer der GV und begaben sich auf den Heimweg, während die andern sich auf eine kurzweilige Führung durch das Regierungsviertel aufmachten. Diese Führung wurde durch den Leiter des Hochbauamtes, Herrn Peter Mündle, durchgeführt. Ein Regierungsviertel mit unverkennbarem Gesicht, denn mit der Fertigstellung des neuen Landtagsgebäu-
110. GENERALVERSAMMLUNG DES VTA 2008 im «Ländle»
intern
Samstag, 19. April 2008 Um 10.00 Uhr ging die Fahrt mit dem Bus los zu Ländlerundfahrt, bei der am Anfang das Wetter gar nicht mitspielte. Auf dieser Fahrt hörten wir so manche Anekdote aus Liechtenstein, sowie Geschichten von schaurigen hässlichen Weibern und trunksüchtigen Männern, von Hexen, der Kirche und einem Land, das in einem furchtbaren Zustand gewesen sein muss. Aber wir hörten auch schöne Geschichten und einiges aus der Jugend des Fürsten.
Peter Mündle
mancher nur noch. Peter Mündle als Vertreter der Bauherrschaft konnte uns so manches Interessante über die «Geschichte» dieses Bauwerks berichten.
Männerherzen höher schlagen und «Mann» erinnerte sich an seine Bubenträume. Nach diesen eindrücklichen Demonstrationen der Modelkunstfliegerei ging die Fahrt noch etwas weiter zum Hotel Kulm in Triesenberg, wo wir das Mittagessen einnahmen. Danach ging die Fahrt zurück zu unseren Hotels und es hiess «Auf Wiedersehen!» sagen. Noch einmal herzlichen Dank allen, die so tatkräftig bei der Organisation und Durchführung der GV mit einem super Programm hinter und vor den Kulissen mitgeholfen haben. Ohne all diese Helfer ginge es ja gar nicht!
Als besondere Überraschung fuhr der Buss noch zum «Flughafen» von Lichtenstein - zu einem ganz besonderen Flughafen, an dem Günther Matt auch beteiligt ist. Wie alle wissen, hat Günther mehrere
Euer Redaktor Roger Püntener P.S. Übrigens freue ich mich schon auf die nächste GV! Text und Fotos: Roger Püntener
2/2008
des konnte ein Meilenstein in der Entwicklung des Regierungsviertels gesetzt werden: Ein städtebaulich einmaliges Ensemble. Solch ein imposantes Bauwerk wie das Landtagsgebäude des Fürstentums Liechtenstein kann man nicht alle Tage besichtigen. Hier staunte so
Hobbys und Leidenschaften, das eine ist das Tanzen, das andere die Modelfliegerei und wie wir es uns von ihm gewohnt sind, macht er alles 100-prozentig. Deshalb ist er in der Modellfluggruppe Liechtenstein (www.mfgl.li) auch gleich der Präsident. Was uns hier von den «Profis» mit ihren Flugzeugen gezeigt wurde, liess so einige
vta-aktuell
Dr. Klaus Tschütscher
Nach dieser Führung machten wir uns im Hotel frisch für das Abendprogramm. Pünktlich wurden wir bei den Hotels mit dem Bus abgeholt und zur Fürstlichen Hofkellerei in Vaduz gefahren. Dort genossen wir im Weinkeller zuerst einen Apéro mit Wein aus dem fürstlichen Weingut. Danach begaben wir uns in den Barriquesaal, zu unserem eigentlichen Galadiner, das uns bei Musik serviert wurde. Zur späteren Stunde schwangen noch einige von uns das Tanzbein. Auch dieser wunderschöne und unterhaltsamer Abend verging im Nu.
13
PORTFOLIO
15
vta-aktuell
2/2008
intern
WENN ALLES SCHWEIGT... ...der Körper spricht Die erste Sprache – die Körpersprache Die erste Sprache, die der Mensch spricht, ist die Körpersprache. Bereits im Mutterleib nimmt das ungeborene Kind durch Körperbewegungen mit seiner Mutter Kontakt auf.
Unmittelbar auf innere Bewegungen, wie Gefühle oder Gedanken, reagiert der Körper. Diese erste Reaktion ist nicht kontrollierbar. Deshalb gilt in der Kommunikation: Vor der verbalen Sprache kommt stets die Körpersprache. Da die Körpersprache unmittelbar die inneren Bewegungen aufnimmt ist sie eine authentische Sprache, d.h. sie nimmt das auf was im Moment ist, z.B. die momentane Befindlichkeit. Was die beobachtende Person wahrnimmt oder interpretiert ist allerdings sehr subjektiv, von eigenen Erfahrungen geprägt und entspricht deshalb nicht immer der Wahrheit. 8-samkeiten der Körpersprache
M
it dem Körper sprechen wir permanent, selbst wenn wir schweigen oder sogar schlafen. Mit unseren Bewegungen, mit den Augen usw. sagen wir etwas aus. Die Körpersprache ist eine universelle Sprache. In allen Ländern und Kulturen ist sie von grosser Bedeutung, auch wenn sie teilweise sehr unterschiedlich ist. So gibt es Länder, in denen das Kopfnicken «nein» bedeutet.
1. 8-sam sein auf die Körperform Die aktuelle Körperform des Menschen ist Produkt seiner Geschichte. Einerseits hat er einiges von seinem Ausdruck von den Vorfahren geerbt, andererseits hat ihn auch seine eigene Geschichte geprägt. Wichtige, einschneidende Erfahrungen und Lebenseinstellungen finden in der Körperform ihren Ausdruck. Man spricht bei der Körperform von der statischen Körpersprache. Gemeint sind damit zum Beispiel der Stand des Beckens, die Form des Rückens und die Gesichtszüge. 2. 8-sam sein auf die Körperbewegung Mit der Körperbewegung kommuniziert der Mensch mit seinem Umfeld: Wie er geht, wie er andere
begrüsst, wie sich seine Hände bewegen, wie er steht … Mit seinen Bewegungen sendet der Mensch Informationen an seine Umwelt. Meistens geschieht dies unbewusst. Man spricht hier von der dynamischen Körpersprache.
3. 8-sam sein auf den Körperabstand Der Abstand zwischen Personen ist ein wichtiger Teil in der Kommunikation. Zu naher oder zu weiter Abstand kann ein unangenehmes Gefühl auslösen. Zudem beeinflusst der Abstand oft auch das Gesprächsthema oder umgekehrt. So wird es kaum möglich sein, ein von persönlichen Themen bestimmtes Gespräch auf die Weite zu führen.
WENN ALLES SCHWEIGT... ...der Körper spricht
Wohin die einzelne Person beim Gespräch schaut und wie lange sie den Blick halten kann sagt etwas aus. 6. 8-sam sein auf die Stimme Die Stimme drückt unsere Persönlichkeit und unsere Stimmung aus. Wir erkennen Personen an ihren Stimmen. Verändert sich die Gefühlslage zeigt sich dies auch an der Stimme. Dazu gehören die Stimmlage, die Lautstärke und Deutlichkeit der Sprache. Es kann vorkommen, dass die Stimme im Gegensatz zum sonstigen Ausdruck steht und so eine Unsicherheit oder zumindest eine Spannung ans Tageslicht bringt.
intern
Der Mensch hat ein grosses Repertoire an Blicken zu seiner Verfügung: Verschlossen, offen, anziehend, abstossend, interessiert, teilnahmslos ...
8. 8-sam sein auf das Spannungsfeld der inneren und äusseren Wirklichkeit Die innere Wirklichkeit sind Gedanken, Themen und Gefühle, die im Moment das Innenleben des Menschen prägen. Die äussere Wirklichkeit wird von anderen Menschen, vom Raum oder einem Thema bestimmt. Wenn die innere Wirklichkeit im Gegensatz zur äusseren steht, so entsteht ein grosses Spannungsfeld. Ein Beispiel: Jemandem wurde gekündigt. Seine innere Wirklichkeit sind die Trauer und die Existenzängste. Diese innere Welt nimmt er/sie mit auf ein Hochzeitsfest, das von Freude, Geselligkeit und Gemütlichkeit bestimmt sind. Daraus ergibt sich ein Spannungsfeld, das schwer zu ertragen ist. In solchen Fällen entstehen oft Fehlinterpretationen der Körpersprache: Zum Beispiel könnte angenommen werden, dass der betreffenden Person die Art und Weise des Festes nicht gefällt.
Christoph Schwager
7. 8-sam sein auf Gewohnheiten und Traditionen Gewohnheiten, Traditionen und soziale Systeme zeigen sich oft in der Körpersprache. Wobei festzuhalten ist, dass die gleiche Körpersprache in unterschiedlichen Kulturen etwas anderes bedeuten kann. So ist der Blickkontakt bei uns Ausdruck von Interesse; in vielen anderen Kulturen gilt er als unhöflich. Gewohnheiten ändern sich auch von Generation zu Generation. Beim sich begrüssen kommt dies besonders zum Ausdruck.
Institut für Theater, Körpersprache und Persönlichkeitsentwicklung
Anmerkung des Redaktors: Dieser Beitrag von Christoph Schwager fand am diesjährigen Weiterbildungskurs des Schweizerischen Brunnenmeisterverbands (SBV) in Lostorf sehr grossen Anklang. Jeder, der seine Augen und Ohren öffnete, konnte so einiges für sich persönlich mit nachhause nehmen. Ein «Bravo» an den SBV, der mit einem solchen Referat an seinem Weiterbil-
Jeder Mensch hat auch, ihm bewusste oder unbewusste, Gewohnheiten, die sich körpersprachlich zeigen.
dungskurs auch einen Beitrag an die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden
2/2008
5. 8-sam sein auf den Blick Durch den Blick legt der Mensch oft seine Vorstellungen, Wünsche und Gefühle offen, obwohl er meint, sie verbergen zu können. Nicht umsonst spricht der Volksmund von
den Augen, vom Blick als Spiegel der Seele.
Kursteilnehmers leistete.
vta-aktuell
4. 8-sam sein auf den Atem Der Atem ist der Ausdruck unseres Lebens. Wem es gelingt in den Bauch zu atmen, kann auch besser aus seiner Mitte agieren. Der Atem ist aber nicht nur etwas persönliches, sondern schafft auch Verbindung oder grenzt ab. Bei harmonischen Gesprächen pendelt sich der Atemrhythmus der Teilnehmenden auf aufeinander ein. Bei konfliktgeladenen Gesprächen wird zwischen den Teilnehmenden konträr geatmet, um sich so von den anderen Personen oder anderer Person abzugrenzen.
17
BURNOUT
Die Zeichen richtig erkennen
«Ausgebrannt»! Immer öfter trifft es Führungskräfte und meist sind es die engagierten und leistungsfähigen Menschen, die von der Krankheit Burnout betroffen sind. Erkennen wir selber die Anzeichen und was tun wir dagegen?
W
ir hören immer öfter von Mitmenschen, die von der Krankheit Burnout aus der Bahn geworfen wurden. Manch einer von uns wird sich dabei die Frage stellen: «Wie gehe ich selber mit dem zunehmenden Leistungsund Erwartungsdruck um?» und «Erkenne ich bei mir die Anzeichen eines Burnout?» Was ist Burnout? Burnout (Synonym «Das BurnoutSyndrom») ist bis heute ein schwer abgrenzbares und somit unscharf
Diese psychische Verfassung entwickelt sich nach und nach, kann dem betroffenen Menschen aber lange unbemerkt bleiben. Sie resultiert aus einer Fehlpassung von Intentionen und Berufsrealität. Burnout erhält sich wegen ungünstiger Bewältigungsstrategien, die mit dem Syndrom zusammenhängen, oft selbst aufrecht» (Schaufeli & Enzmann, 1998).
definiertes Phänomen. Voraussichtlich wird das auch so bleiben. Speziell in der Frühphase der Beschäftigung mit Burnout (ab Mitte der 70er Jahre) wurden zahlreiche Definitionen vorgeschlagen. Einige Beispiele: •
«Burnout ist ein dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand «normaler» Individuen. Er ist in erster Linie von Erschöpfung gekennzeichnet, begleitet von Unruhe und Anspannung (distress), einem Gefühl verringerter Effektivität, gesunkener Motivation und der Entwicklung disfunktionaler Einstellungen und Verhaltensweisen bei der Arbeit.
•
«...eine Erosion der Werte, der Würde, des Geistes und des Willens — eine Erosion der menschlichen Seele. Es ist ein Leiden, das sich schrittweise und ständig ausbreitet und Menschen in eine Abwärtsspirale zieht, aus der das Entkommen schwer ist» (Maslach & Leiter, 1997; Übers.: MB).
•
Im symptomatischen Zentrum steht eine prozesshaft sich steigernde Unfähigkeit, negative Emotionen wie Unlust, Angst, Enttäuschung, Scham oder Ärger erfolgreich zu regulieren, ohne sich dabei auch von positiven Emotionen wie Freude, Stolz und Dankbarkeit abzukoppeln. Verhaltensmässige Symptome wie «Dehumanisierung» sind dabei als Versuche zu verstehen, negative Emotionen erst gar nicht aufkommen zu lassen bzw. in ihrer Wirkung zu minimieren.
«Ursächlich sind subjektiv als Fallen empfundene Situationen von Hilflosigkeit, in denen man entweder mit noch so viel Anstrengung nicht bekommt, was man anstrebt, oder nicht vermeiden oder beenden kann, was man gerade nicht anstrebt» (Matthias Burisch).
Die Zeichen richtig erkennen
Ist das «Burnout», was mit mir vorgeht? Wenn Sie das Gefühl haben, in einer Situation festgefahren zu sein, aus der Sie keinen Ausweg finden, dann sollten Sie erst in Ihrem Umfeld nach geeigneten Gesprächspartnern suchen. Wenn das nicht geht oder nicht gelingt, suchen Sie nach professioneller Hilfe. Es wird dort nicht in erster Linie darum gehen, Sie in eine «Schublade» wie Burnout einzuordnen — auch Sie sollten vorsichtig mit der Selbstdiagnose sein. Vielmehr sollte das Ziel sein, Ihr(e) Problem(e) zu klären. Erst dann kann man nach Lösungen suchen. Übrigens: Es ist wichtig, medizinisch abzuklären, ob eine organische (körperliche) Ursache — wie Diabetes (Zuckerkrankheit), Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion, eine organisch bedingte Schlafstörung — auszuschliessen ist! Wenn nicht, sollte zuerst an dieser Stelle angesetzt werden. Was ist der Unterschied zwischen Burnout und Stress?
Symptome von Burnout Burnout kann viele körperliche und seelische Symptome haben. Einige davon sind: • • • • • • • • • • • • •
Ständige Müdigkeit bis hin zu Erschöpfungszuständen Konzentrationsschwierigkeiten Häufige Kopfschmerzen Zunehmende Vergesslichkeit Unentschlossenheit Schlafstörungen Magen- und/oder Verdauungsstörungen Erhöhte Fehlerquote Muskelverspannungen Unlust/fehlende Motivation Zynismus Zunehmende Unsicherheit Sexuelle Unlust
Anzeichen ernst nehmen Stress ist eine belastende physische oder emotionale Spannung
intern
über einen bestimmten Zeitraum. Burnout ist ein Zustand, der sich nicht schlagartig, sondern schleichend einstellt, meist als Folge einer länger dauernden Überforderung. Wenn also Stress über einen langen Zeitraum hinweg unbehandelt bleibt, reagiert der menschliche Körper in einer eigenen und komplexen Art auf die ständige Belastung und «brennt aus» nichts geht mehr! Die Heilung eines Burnout-Syndroms nimmt ebenso viel Zeit in Anspruch wie es gedauert hat, so weit zu kommen.
Oft entdecken wir bei den Anderen die Symptome der Krankheit. Doch wie sieht es bei uns selber aus? Viele Risikofaktoren für Burnout liegen in der eigenen Persönlichkeit: Perfektionismus, die Bereitschaft, sich zu verausgaben, Ungeduld, hohe Ansprüche an sich selbst. Dazu kommen meist externe Faktoren wie Leistungsdruck, kontaktintensiver Beruf, unklare Rollen und Veränderungen. Burnout ist ein schleichender Prozess und tritt
Wer bei sich selber Anzeichen von Burnout erkennt, sollte Hilfe in Anspruch nehmen
nicht plötzlich auf. Je eher wir die Anzeichen erkennen, desto besser sind die Chancen, die Abwärtsspirale zu unterbrechen. In dieser Phase gilt es, Hilfe zu suchen und damit die einschränkende Arbeits- und Lebenssituation lösungsorientiert zu bearbeiten und wieder aufzublühen. Tipps und Lösungsansätze •
Ehrliche Beziehungen und Freundschaften pflegen, die klares Feedback über längere Zeit ermöglichen.
2/2008
Möglicherweise ist die umfassende Erschöpfung, die als Kernsymptom gilt, eine biologisch fundierte «Not-Abschalt-Reaktion», die den Organismus davor bewahren soll, die letzte Energie an aussichtslosen Stellen zu verschwenden.
vta-aktuell
BURNOUT
19
Wir begleiten Ihr Trinkwasser – Auch auf 3500 Meter über Meer
WASSER MESSEN UND SCHÜTZEN Zum Beispiel mit der Sanierung des Trinkwasserreservoirs auf dem Jungfraujoch. Dazu bieten wir mit HWT® Brunnenstuben innovative Leistungen bei der Quellfassung. Schadhafte Trinkwasserleitungen sanieren wir nachhaltig mit einem Minimum an baulichen Massnahmen. Und sorgen durch zukunftsweisende Messtechnik für gerechte Wasserkostenverteilung. Mehr über unsere innovativen Lösungen rund um die Trinkwasserversorgung erfahren Sie unter 071 763 76 76 oder www.neovac.ch
Zeit für sich selbst nehmen. Die persönliche Situation, das eigene Empfinden, den eigenen Anteil an der Problematik reflektieren.
•
Über die eigene Befindlichkeit, Gefühle, Befürchtungen und Situationen reden. Falsch verstandenes Heldentum führt in den Abgrund.
•
Persönliche Muster und Haltungen analysieren. Welche Muster sind stärkend und wirken sich günstig aus? Welche wirken einschränkend? Einschränkendes auflösen.
•
Stärken bewusst leben. Es ist gut so, wie ich bin! Auch unvollkommen bin ich ein wertvoller Mensch. Aufhören, sich stets zu vergleichen und die Erwartungen hochzuhalten.
•
Mut finden, Grenzen zu setzen und eigene Grenzen anzuerkennen und zu achten. Anforderungen reduzieren. Pausen einlegen. Selbstorganisation und Fokus prüfen.
•
Besinnung auf das Wesentliche im eigenen Leben. Was ist mir wirklich wichtig? Lebe ich meine eigenen Werte? Habe ich definierte Ziele? Sind sie realistisch, erreichbar und noch stimmig?
•
Ressourcen aufbauen durch Entspannung, Erholung, Sport, gesunde Ernährung, Liebe, Humor. Rückblick auf die eigene Lebensleistung: Was habe ich schon alles erreicht? Auf welche Stärken kann ich mich immer verlassen?
•
Sich mitteilen, Hilfe annehmen, im Gespräch Vertrauen schöpfen, die Übersicht wieder gewinnen. Das wirkt Wunder.
Unter http://www.swissburnout.ch findet man weitere Informationen zu diesem Thema und vor allem kann man hier einen Selbsttest durchführen. Folgendes sollte man dabei jedoch beachten: Sie finden hier das Hamburger Burnout Inventory (HBI). Dieser Test misst verschiedene persönlichkeitsbezogene Parameter und gibt Ihnen Ihre Tendenzen an. Er wurde von Prof. Matthias Burisch der Universität Hamburg entwickelt, normiert und validiert. Er wird über Swiss Burnout dem Publikum zur Verfügung gestellt. Swiss Burnout und die Universität Hamburg behalten sich das Recht vor, die anonymisiert erhobenen Daten für Forschungszwecke zu benutzen. Folgen Sie den Anleitungen am Bildschirm. Dieser Test dauert ungefähr 10 Minuten. Jede Frage muss beantwortet werden (das System zeigt Ihnen an, wenn eine Frage unbeantwortet geblieben ist). Am Ende erhalten Sie eine Seite mit den Resultaten und Erklärungen dazu. Bewahren Sie diese Seite auf, Sie kann Ihnen von Nutzen sein, wenn Sie mit Ihrem Arzt oder Therapeuten darüber sprechen.
Dieser Test ist kein Diagnoseinstrument. Er kann Ihnen aber Indikationen und Tendenzen aufzeigen.
Arzt mittels entsprechender differentialdiagnostischer Kriterien erhoben werden.
Quellen: www.sko.ch www.consequent.ch www.swissburnout.ch
Ob Sie an einem Burnout leiden oder nicht, sollte von einem
2/2008
•
intern
Die Zeichen richtig erkennen
vta-aktuell
BURNOUT
21
Überlegene Sicherheit!
Wavin TS Mehrschicht-Druckrohr Wieviel Schutz brauchen wir? Wer entscheidet, wieviel Sicherheit wir benötigen? Wavin TS für alle Anwendungen, bei denen wir fremde Einflüsse nicht verhindern können.
Wavin TS – Das Kunststoff-Druckrohrsystem mit maximaler Sicherheit für die Wasserund Gasversorgung. Dimensionen ab dn 32 bis 400 mm.
sicher
· robust · homogen verschweissbar
Ihr Lagerhalter für Wavin TS:
Jansen AG Stahlröhrenwerk, Kunststoffwerk, CH-9463 Oberriet SG Tel. +41 (0)71 763 91 11, Fax +41 (0)71 761 27 38 www.jansen.com, kunststoffwerk@jansen.com
ERLÖS FÜR «SODIS» Carla Bruni unter dem Hammer... Das Carla Bruni Bild des Schweizer Starfotografen Michel Comte wurde am Donnerstag, 10. April 2008, in New York versteigert. Der Erlös kommt dem Projekt SODIS des Schweizer Wasserforschungsinstituts Eawag zugute.
preis durch einen persönlichen Beitrag grosszügig aufrunden will. Sodis (Solar Water Disinfection) ist eine einfache Methode, um verkeimtes Wasser zu Trinkwasser aufzubereiten. Dabei wird die UV-Strahlung des Sonnenlichts genutzt. Sie tötet Durchfallerreger und andere Krankheitskeime ab, welche sich im Wasser befinden, das zuvor in PET-Flaschen abgefüllt wurde. Sodis wurde - vorangetrieben durch Martin Wegelin - von der Eawag in der Schweiz erforscht, und das Wasserforschungsinstitut unterstützt nun auch die Verbreitung der Methode in Entwicklungsländern. Heute wird Sodis in rund 30 Ländern von mehr als zwei Millionen Menschen benutzt und auch von der WHO empfohlen. Denn nach wie vor hat über ein Drittel
wasser
D
as Auktionshaus Christie‘s hat in New York auf einer der wichtigsten Fotoauktionen dieses Jahres 135 Fotos der Sammlung Gert Elfering versteigert. Darunter ist auch ein berühmtes Aktfoto von Carla Bruni, welches der Schweizer Starfotograf Michel Comte 1993 für eine AntiAids-Kampagne aufgenommen hat. Dieses Bild wurde für 91‘000 US Dollar versteigert. Der Preis für das Schwarzweiss-Foto lag mehr als 20 Mal höher, als ursprünglich erwartet worden war. Der Käufer hat das Bild von 1993 laut Auktionshaus für einen chinesischen Kunsthändler erworben. Der Erlös dieses Bildes geht an das Projekt Sodis des Schweizer Wasserforschungsinstituts Eawag. Der vormalige Besitzer, Gert Elfering, ist von Sodis derart überzeugt, dass er den Auktions-
der Bevölkerung in Entwicklungsländern keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser und täglich sterben rund 6‘000 Kinder an den Folgen von Durchfallerkrankungen - in den meisten Fällen zurückzuführen auf verkeimtes Trinkwasser. Der stellvertretende Eawag-Direk-
Weitere Auskünfte: Rik Eggen stellvertretender Direktor Eawag
2/2008
tor Rik Eggen freut sich: «Diese Unterstützung ist grossartig. Sie hilft uns, Sodis weiter zu verbreiten, die Trinkwasserqualität zu verbessern, Krankheiten zu reduzieren und sogar mehr Leben zu retten.» Sodis ist auf Sponsoren angewiesen und wird bereits seit längerem von der Michel Comte Water Foundation unterstützt. Zurzeit ist Michel Comte in Kambodscha unterwegs und fotografiert unter anderem auch für Sodis.
www.sodis.ch Eawag - Das Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs Schulung zur Anwendung von Sodis in Kenia
www.eawag.ch
vta-aktuell
044 823 53 20
23
«TRINK»-WASSER UND DASS ES DABEI BLEIBT…
Ausbildung - Kursangebot zum Thema «Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen»
Sichere und hygienische Trinkwasserinstallationen stellen an Sanitärfachleute hohe Anforderungen. Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband (suissetec), der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) und der Schweizerische Brunnenmeister-Verband (SBV) bieten mit dem Kurs «Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen» eine gezielte Weiterbildung an. Angesprochen sind Sanitärplaner, -installateure und Brunnenmeister, die sich zum Thema auf den neusten Wissensstand bringen wollen. Kooperationspartner während der Pilotphase ist die Geberit Vertriebs AG, Rapperswil.
dass sie das im Volksmund auch «Hahnenburger» genannte Nass jederzeit bedenkenlos konsumieren können. Das hat seinen Grund: Sauberes Trinkwasser ist hierzulande das wichtigste und am besten kontrollierte Lebensmittel und normalerweise von erster Güte.
W
ährend weltweit über eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, gehen wir in unseren Breiten in die Küche, halten einfach ein Glas unter den Hahn und geniessen sogleich Trinkwasser, das dem in Flaschen abgefüllten Ladenprodukt qualitativ ebenbürtig ist. Für Herr und Frau Schweizer ist es selbstverständlich,
Neuer Kurs schliesst Lücke in der Fortbildung Die öffentliche Wasserversorgung liefert das Trinkwasser bis zur Hausinstallation. Innerhalb des Hauses ist der Eigentümer der Liegenschaft für die Verteilung und Hygiene verantwortlich. Für Planung, Montage, Wartung und Unterhalt des Leitungssystems ist
er auf Spezialisten angewiesen, von denen er erwarten darf, dass sie ihr technisches Wissen konstant auf dem neusten Stand halten. Obschon gesetzliche Grundlagen wie das Lebensmittelrecht, diverse Schulungsdokumente und -angebote sowie Informationen von Verbänden, Bundesämtern und Herstellern bestehen, fehlt bisher ein übergreifendes und stufengerechtes Weiterbildungsangebot für Fachpersonen. Diese Lücke schliesst ab September 2008 der neu geschaffene Kurs «Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen». Die im Frühjahr von suissetec, dem SVGW und dem SBV gegründete Trägerschaft will mit der neuen Fortbildung die Fachkompetenz der teilnehmenden Sanitärplaner und -installateure sowie der Brunnenmeister systematisch fördern und präsent halten. Als Kooperationspartner während der Pilotphase agiert die Geberit Vertriebs AG, Rapperswil. Sie ist auch für die Organisation und Durchführung der Kurse verantwortlich. Ebenfalls gemeinsam mit Geberit entwickelt die Trägerschaft das Kurskonzept und die dazugehörigen Unterlagen,
Leitungsbruch? – Rupture de tuyau?
Aquaform RepaFlex 46 mm –700 mm Aquaform Hymax 41 mm – 678 mm mit Zertifizierung Reparaturteile von DN 40–600 ab Lager lieferbar. avec certification Pièces de réparation DN 40–600 livrables du stock.
Aquaform AG Rohre und Formstücke Gewerbestrasse 16, CH-4105 Biel-Benken Tel. 061 726 64 00 Fax 061 726 64 11 info@aquaform.ch www.aquaform.ch
«TRINK»-WASSER UND DASS ES DABEI BLEIBT…
Ausbildung - Kursangebot zum Thema «Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen»
und deren Lösung benennt. Der pragmatische Ansatz steht dabei im Mittelpunkt.
Weitere Informationen und Kursdaten unter: www.wasserhygienekurs.ch Kursdaten: Dienstag, 16. September 2008 Dienstag, 24. September 2008 Dienstag, 21. Oktober 2008 Mittwoch, 29. Oktober 2008 Donnerstag, 6. November 2008 Dienstag, 11. November 2008 jeweils von 9.00 bis 16.30 Uhr
2/2008
welcher Rohrleitungssysteme und Apparate im Prinzip mit all ihren Verlegemöglichkeiten dargestellt sind. Zudem werden an einem Bildschirm Filmsequenzen zu jedem Rohrleitungsabschnitt vorgeführt. Sie bieten die Grundlage für das folgende Fachgespräch, in dem der Dozent gemeinsam mit den Kursteilnehmern die gezeigten Beispiele analysiert und mögliche Probleme
Ausbildungsmodul im neu eröffneten «Hygieneraum» Eines der Ausbildungsmodule wird im neu konzipierten Hygieneraum bei Geberit in Rapperswil durchgeführt. Kern der Anlage bildet eine ca. 5 x 3 Meter messende Wand, an
Einweihung des Hygieneraumes im Geberit-Informationszentrum GIZ durch die Repräsentanten der Trägerschaft «Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen». V.l.n.r. Dr. Anton Kilchmann, Direktor SVGW; Ulrich Hugi, Präsident SBV; Peter Schilliger, Zentralpräsident suissetec; Walter Brändle, Geschäftsführer Geberit Vertriebs AG, und Hans-Peter Kaufmann, Direktor suissetec. Foto: zele
vta-aktuell
Checklisten und Merkblätter. Natürlich werden dabei die Schweizer Gesetzgebung, die gültigen Normen und Richtlinien sowie der neueste Stand der Technik berücksichtigt. Die Lernziele reichen von vertieften Kenntnissen über die gesundheitlichen Aspekte (Legionellen, Schwermetalle etc.) bis zu hygienerelevanten Grundlagen wie chemischen, physikalischen und biologisch massgebenden Parametern in Trinkwasserinstallationen. Weiter werden für die Hygiene wesentliche Hinweise zur Planung, Montage, Inbetriebnahme und Betrieb von Hausinstallationen vermittelt. Kursteilnehmer lernen, Fehlplanungen bei der Installation rasch und gezielt zu erkennen und sie folglich zu vermeiden. Zahlreiche Beispiele aus dem praktischen Alltag sollen die Inhalte veranschaulichen.
wasser
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zur Trägerschaft «Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen» am 9. April 2008 in Jona SG. V.l.n.r. Walter Brändle, Geschäftsführer Geberit Vertriebs AG; Ulrich Hugi, Präsident SBV; Peter Schilliger, Zentralpräsident suissetec; Hans-Peter Kaufmann, Direktor suissetec, und Dr. Anton Kilchmann, Direktor SVGW. Foto: zele
Kursabsolventen, welche die Schlussqualifikation erfüllen, werden von der Trägerschaft als «Spezialisten Trinkwasserhygiene» zertifiziert und in einem Zentralregister eingetragen. Ein attraktiver Faktor, denn teilnehmende Firmen positionieren sich so als ausgewiesener Fachbetrieb im Hygienebereich von Hausinstallationen, – nicht zuletzt mit der angenehmen Begleiterscheinung von potenziellen, zusätzlichen Marktchancen. •
25
Haben ihre Daten ein Verfalldatum? GIS-Datenerfassung und -pflege für alle Ver- und Entsorgungsbereiche. Implementierung und Schulung von GIS-Systemen.
K. Lienhard AG Ingenieurbüro 5033 Buchs-Aarau Bolimattstrasse 5 Tel. 062 832 82 82 info@lienhard-ag.ch 9000 St. Gallen Sömmerlistrasse 1 Tel. 071 277 66 66 www.lienhard-ag.ch
KURZ NOTIERT Die Umfrage: Welche Art von Wasser trinken Sie am liebsten? Die Schweiz gilt nicht zufällig als Wasserschloss Europas: 55% der Schweizerinnen und Schweizer trinken vor allem Hahnenwasser. Etwa ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizer hat lieber prickelndes Wasser aus der Flasche, 12% trinken am liebsten stilles Mineralwasser. 1% der Schweizer gibt an, kein Wasser zu trinken. Details Hahnenburger ist vor allem bei Frauen beliebt: 57% der Frauen trinken am liebsten Wasser ab der Röhre, bei den Männern sind es nur 51%.
Stilles Mineralwasser ist bei jungen Menschen am beliebtesten: Während 18% der 15-29-Jährigen Mineralwasser ohne Kohlensäure trinkt, sind es bei den 30-49-Jährigen 12% und bei den über 50-Jährigen nur 7%. «Blöterliwasser» ist vor allem bei älteren Menschen beliebt: 41% der über 50-Jährigen trinken Mineralwasser mit Kohlensäure; bei den 15-29-Jährigen sind es 29%, bei den 30-49-Jährigen gar nur 26%. Quelle: Repräsentative Meinungsumfrage LINK 515 Interviews
wasser
www.copzeitung.ch/umfrage
Die Trinkwasserreserven sind auf ein Minimum gesunken, in den Medien wird von einer «Jahrhundertdürre» gesprochen. Seit Dienstag 13. Mai 2008 werden nun jeden Tag zwei Tankschiffe, jedes etwa 150 Meter lang und mit 20’000 Kubikmetern Fassungsvermögen, in Barcelona anlegen. Eine Krisenlösung, die 21 Millionen Euro im Monat kostet. Das erste Wasserschiff mit dem Namen «Sichem Defender», das bisher als Chemietanker diente, machte gestern im Hafen Barcelonas fest. Es kam aus der rund 200 Kilometer südlich gelegenen Stadt Tarragona, die einen Teil ihrer noch reichhaltigen Wasserreserven an
Barcelona verkauft hat. Mit einer Frachter-Wasserladung können aber nur 170’000 Menschen einen Tag lang versorgt werden. Im Einzugsgebiet Barcelonas leben jedoch fast sechs Millionen Personen. Deswegen baut die spanische Regierung in aller Eile für 180 Millionen Euro eine 62 Kilometer lange meterdicke Notleitung, durch welche Wasser aus dem weiter südlich fliessenden Ebro, Spaniens zweitlängstem und noch zu zwei Drittel gefülltem Fluss, nach Barcelona gepumpt werden soll. In jenen Regionen, die ebenfalls vom Ebro-Wasser leben, wird teils heftig gegen die Umleitung protestiert. Der «Krieg ums Wasser» entzweit die spanische Nation. Viele Menschen finden es nicht richtig, dass Barcelona nun seinen Einwohnern in Aussicht stellte, die Swimmingpools wieder füllen und die Gärten bewässern zu dürfen. Im nordostspanischen Katalonien sind viele Talsperren gähnend
leer, auch wenn nach den Wolkenbrüchen der letzten Tage der Pegelstand kurzzeitig auf knapp 30 Prozent des Fassungsvermögens kletterte. Die Touristen an der Costa-Brava-Küste müssten keine Einschränkungen befürchten, versichern die Behörden. Die TankerLieferungen seien «eine Notlösung, um Engpässe zu vermeiden», bis eine Entsalzungsanlage fertiggestellt sei. Quelle: AP/St. Galler Tagblatt
vta-aktuell
Barcelona leidet unter der schlimmsten Dürre seit mehr als 50 Jahren. Die heftigen Regengüsse der letzten Tage lindern die Wasserkrise nicht. Schiffe sollen nun die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sichern.
2/2008
Wassernot in Barcelona Schiffe versorgen die Millionenstadt mit Trinkwasser
27
KANTON ZÜRICH Werterhaltung und Finanzplanung bei den Wasserversorgungen
D
er Wiederbeschaffungswert der Wasserversorgungsanlagen im Kanton Zürich beträgt rund 10 Milliarden Franken (ohne Berücksichtigung der Hausanschlussleitungen mit einem Wiederbeschaffungswert von rund 1,3 Milliarden Franken). Davon stecken ca. 7 Milliarden Franken im öffentlichen Leitungsnetz. Wenn man bedenkt, dass immer noch ein grosser Teil der Leitungen 80-100 Jahre alt sind und ihre Lebensdauer bereits überschritten haben (gemäss einer Erhebung bei 14 Gemeinden beträgt der Restwert der Wasserversorgungsanlagen im Mittel lediglich noch ca. 36 %), so lohnt es sich, der Werterhaltung vermehrte Aufmerksamkeit zu schenken.
Ein heikles Thema, für das oft Grundlagen fehlen: Mehr Transparenz bei Wasser- und Abwassergebühren Ein neues finanzielles Führungssystem gibt Zürcher Gemeinden mehr Transparenz und klare Grundlagen für das Gestalten und Kommunizieren ihrer Trinkwasser- und Abwasser-Gebühren. Es wurde vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) und vom Gemeindeamt des Kantons Zürich entwickelt und entpuppt sich schweizweit als «Bestseller», auf den viele Gemeinden gewartet haben. Trinkwasser- und Abwasser-Gebühren sind ein brisantes Thema und sorgen an manchen Gemeindeversammlungen für heisse Köpfe. Warum? Weil sie in den 171 Zürcher Gemeinden ganz unterschiedlich gestaltet und aufgebaut sind. Oft kaum vergleichbar und wenig transparent für Einwohnerinnen und Einwohner. Weil die finanztech-
nischen Grundlagen dazu fehlen, haben Gemeindebehörden oft Mühe, die beträchtlichen «Preisunterschiede» und unliebsame Gebührenerhöhungen zu erklären und zu rechtfertigen. Die Anlagen werden genau erfasst und bewertet Ein Kernpunkt des neuen finanziellen Führungssystems ist die Anlagenbuchhaltung: alle in einer Gemeinde vorhandenen Anlagen der Wasserver- und Abwasserentsorgung, wie Trinkwasserfassungen, Abwasserreinigungsanlagen, Rohrleitungen etc. werden erfasst und bewertet. Mit ihrem Erstellungswert, ihrer Lebensdauer und den Erneuerungskosten. Diese Basisdaten sind in vielen Zürcher Gemeinden nur ungenügend vorhanden. Sie zu eruieren ist aber mit etwas Archivarbeit durchaus möglich. Sind sie einmal in den Excel-Tabellen des neuen Führungssystems festgehalten, berechnet dieses daraus viele wichtige Grundlagen für ein seriöses Management von Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Sie dienen als Entscheidungs- und Planungsgrundlagen für die operationell Verantwortlichen und den Gemeinderat und die Gemeindeversammlung. Eine wichtige Neuerung: Die
Anlagen werden linear abgeschrieben, also jedes Jahr um denselben Betrag bis zum Ende der Nutzungsdauer (nicht mehr degressiv zu 10 Prozent oder 20 Prozent wie bisher üblich). Fundiert die Erneuerung planen und Gebühren gestalten Was sind unsere Wasser- und Abwasser-Anlagen heute wert? Wann müssen sie erneuert und ausgebaut werden? Was wird uns das kosten? Wie finanzieren wir künftig unsere Werke, um «Gebühren-Sprünge» möglichst zu vermeiden? Wie können wir eine anstehende GebührenErhöhung begründen und für die Kundinnen und Kunden transparent und nachvollziehbar machen? Zu all diesen Fragen liefert das neue Führungsinstrument klare Entscheidungsgrundlagen und Argumente für die Kommunikation an Bürgerinnen und Bürger.
KANTON ZÜRICH
Werterhaltung und Finanzplanung bei den Wasserversorgungen
Nicht nur der Steuerfuss, sondern auch die beträchtlichen Gebührenbeträge einer Gemeinde geben immer mehr zu Diskussionen Anlass. Eine Gemeinde, die glaubhaft und transparent aufzeigen kann, dass ihre Gebühren angemessen, realistisch und einsehbar sind, aber auch günstig, gemessen an den gebotenen Leistungen, kann dies als Standortvorteil nutzen. Gemeinden, die mit dem neuen Führungssystem arbeiten, werden als Wohn- und Wirtschaftsort attraktiver. Verwaltung und Gemeinderat haben auf kritische Fragen zu den Gebühren klare und überzeugende Argumente zur Hand und können notwendige Erhöhungen überzeugend begründen, so dass sie bei Abstimmungen bessere Chancen haben.
das neue finanzielle Führungssystem wertvolle Werkzeuge und Daten in die Hand. AWEL und Gemeindeamt empfehlen den Gemeinden im Kanton Zürich dringend, auf das neue finanzielle Führungssystem für Trinkwasser und Abwasser umzustellen. Die ersten haben damit schon begonnen. Wichtig: Das Ausgestalten und Festlegen der Gebühren bleibt weiterhin voll den Gemeinden überlassen. In dieser Hinsicht macht das neue Führungssystem keinerlei Vorgaben. Dieses wertvolle Führungsinstrument stösst auch ausserkantonal auf grosses Interesse, weil es offenbar einem schweizweiten Bedürfnis entspricht.
Weitere Informationen: www.wasserversorgung.zh.ch www.abwasser.zh.ch
wasser
Besser vergleichbar, besser erklärbar
Quelle: Baudirektion Kanton Zürich Fotos: Roger Püntener
Sicheres, sauberes Wasser im Kanton Zürich
Trinkwasser von guter Qualität und in genügender Menge, eine gut ausgebaute Siedlungsentwässerung und Abwasserreinigung – ein alltäglicher «Luxus», den wir hierzulande kaum wahrnehmen. Ihn auch für kommende Generationen zu sichern und gewappnet zu sein gegen die unsicheren Auswirkungen des Klimawandels, das ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gemeinwesen. Und dazu gibt ihnen
Trinkwasser: 1,3 Millionen Kundinnen und Kunden 229 Wasserversorgungen Total 8‘100 Kilometer öffentliche Leitungen 150 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr Wiederbeschaffungswert aller öffentlichen Anlagen: 9 Milliarden Franken/ca. 7 ‘000 Franken pro Einwohner Abwasser: 6‘600 Kilometer öffentliche Abwasserkanäle in 171 Gemeinden 130 öffentliche Abwasser-Reinigungsanlagen (ARA) 250 Millionen Kubikmeter gereinigtes Abwasser pro Jahr Wiederbeschaffungswert aller öffentlichen Anlagen: 14 Milliarden Franken/ca. 11‘000 Franken pro Einwohner
vta-aktuell
Sichere Wasser-Zukunft, vernünftige Gebühren
2/2008
Die öffentliche Wasserversorgung im Kanton Zürich wird zurzeit durch 151 Gemeinden und Städte, 13 Zivilgemeinden, 58 Genossenschaften bzw. Korporationen, 7 Aktiengesellschaften und 30 Gruppenwasserversorgungen sichergestellt. Daneben besteht eine Vielzahl von kleinen privaten Versorgungen.
29
VERANSTALTUNGSHINWEIS Academia Engelberg - Herausforderung des Klimawandels für die Schweiz
Folgeveranstaltung der Konferenz 2007 der Academia Engelberg zum Thema „Wasser: öffentliches oder privates Gut?“ Zielsetzung: Bewährtes darstellen und notwendige, nachhaltige Vorsorgemassnahmen und Handlungsbedarf aufzeigen Zielpublikum: Fachleute, öffentliche Verwaltung, Politik 29. August 2008 im Herrenhaus in Grafenort
12.15
Lunch
13.30
Wasser-Agenda 21 – eine neue Akteursplattform für eine nachhaltige Wasserwirtschaft Ulrich Bundi, ehem. Direktor EAWAG, Dübendorf
14.00
Auswirkung des Klimawandels auf die Trinkwasserversorgung Dr. Kurt Rüegg, ewl Luzern
14.30
Klimawandel – Folgen und Möglichkeiten der Landwirtschaft Prof. Peter Rieder, ETH, Zürich
15.00
Kaffeepause
15.30
Klimawandel – Folgen und Möglichkeiten der Forstwirtschaft Peter Lienert, Kantonsoberförster, Sarnen
16.00
Klimawandel – Folgen und Möglichkeiten des Tourismus Franz Steinegger, Präsident des Tourismusverbandes Schweiz, Altdorf
ab 08.30
Eintreffen der Teilnehmenden
09.00
Begrüssung Hans Hofer, Regierungsrat OW
09.10
Herausforderung aus europäischer Sicht Prof. Thomas Stocker, Universität Bern
09.40
Herausforderung aus Schweizer Sicht Prof. Wolfgang Kinzelbach, ETH Zürich
10.10
Kaffeepause
10.30
Strategien des Bundes im Bereich Wasser Dr. Bruno Schädler, BAFU, Bern
16.30
Diskussion mit den Referenten Leitung: Dr. Dominik Galliker, Stansstad
11.00
Klimaänderung und Wasserkraft Dr. Walter Hauenstein, Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband, Zürich
17.15
Schlusswort Dr. Dominik Galliker
17.20
Apéro
11.30
Diskussion mit den Referenten Leitung: Prof. Jakob Nüesch, Arlesheim
Für besseres Klima WEY® Schieber für Biogas
zepfundpartner.ch
Überall dort, wo aus natürlichen Abfällen und nachwachsenden Rohstoffen Energie erzeugt wird, sind WEY® Schieber die richtige Lösung. Seit Jahren bewährt und für Jahrzehnte gebaut. Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.
SISTAG A b s p e r r t e c h n i k CH-6274 Eschenbach Telefon 041 449 99 44 Telefax 041 448 34 31 www.sistag.ch E-Mail: info@sistag.ch
ACADEMIA ENGELBERG Herausforderung des Klimawandels für die Schweiz Experten sind überzeugt, dass die Klimaveränderungen in verschiedenen Bereichen gravierende Auswirkungen auf den Schweizer Wasserhaushalt und die Wasserwirtschaft insgesamt haben. An der Tagung der Academia Engelberg vom 29. August 2008 in Grafenort/OW referieren Experten über den Handlungsbedarf. die erforderlichen Massnahmen in folgenden Bereichen: •
• •
•
Herausforderungen des Klimawandels für Europa und die Schweiz Massnahmen bei geänderten extremen Ereignissen Folgen und Möglichkeiten bei geänderter Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität Folgen und Massnahmen für die Land- und Forstwirtschaft und für den Tourismus
wasser
Messungen zeigen, dass die durch den Niederschlag durchschnittlich gelieferte jährliche Wassermenge konstant geblieben ist. Die zeitliche und örtliche Verteilung der anfallenden Wassermengen haben sich grundlegend verändert. Extreme Ereignisse werden die Verantwortlichen in Zukunft noch vermehrt herausfordern. Die Folgen und Massnahmen sind für die Wirtschaft, die öffentliche Hand und die Gesellschaft sehr unterschiedlich. Es ist Zeit zu handeln! Sicher ist, dass in der Schweiz in der Regel auch in Zukunft mehr als genug Wasser vorhanden sein wird. Der unregelmässige Anfall schafft aber Probleme in verschiedenen Bereichen. Die Folgeveranstaltung der Academia Engelberg vom 29. August 2008 thematisiert die Auswirkungen des Klimawandels und
Die extremen Ereignisse der letzten Jahre werden sich wiederholen. Nach Meinung vieler Experten noch verstärken. Mit dieser Veranstaltung zeigt die Academia Engelberg den Handlungsbedarf in der Schweiz auf und gibt Verantwortlichen aus Verwaltung und Politik die Möglichkeit, mit führenden Experten zu diskutieren.
Folgeveranstaltung des 7th Dialogue on Science der Academia Engelberg zum Thema Wasser.
Tagungsbeitrag CHF 300.00 Teilnehmerzahl beschränkt. Weitere Informationen: www.academia-engelberg.ch Hochwasser im Städtchen Laufen BL vom August 2007
-> Folgeveranstaltung 2008.
vta-aktuell
Referenten-Auswahl: • Prof. Wolfgang Kinzelbach, ETH Zürich • Bruno Schädler, BAFU Bern • Dr. Walter Hauenstein, Schweiz. Wasserwirtschaftsverband • Ulrich Bundi, EAWAG • Franz Steinegger, Schweizer Tourismus-Verband.
2/2008
Freitag, 29. August 2008, Herrenhaus Grafenort/OW, 9 bis 18 Uhr.
31
GRUNDWASSERSCHUTZ
...zahlt sich aus!
Mehr als 80 Prozent des Trinkwassers in der Schweiz werden aus Grundwasser gewonnen - selbst in Perioden längerer und zunehmender Trockenheit. Um diese lebenswichtige natürliche Ressource dauerhaft zu sichern, gilt es die im Recht festgelegten Schutzbestimmungen konsequent umzusetzen. Vorrangiges Ziel ist die langfristige Sicherstellung der für die Wasserversorgung nötigen Grundwasservorräte und -qualität sowie die Reduktion der Verunreinigungen.
hängt deshalb unmittelbar von den Schutzanstrengungen ab, die vor Ort zur langfristigen Erhaltung der natürlichen Ressource getroffen werden. Mit der Verpflichtung der Kantone, um alle öffentlichen Grundwasserfassungen und -anreicherungsanlagen Grundwasserschutzzonen auszuscheiden, hat der Bund im Gewässerschutzrecht ein wirksames Instrument verankert, um unser wichtigstes Lebensmittel Trinkwasser und damit die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung langfristig zu schützen.
D
ie Wasserversorgung in der Schweiz stützt sich weitgehend auf lokale und regionale Grundwasservorkommen ab. Die Qualität des Trinkwassers
Voraussetzung dazu ist allerdings, dass die damit verbundenen Massnahmen von den zuständigen Behörden auch tatsächlich durchgesetzt werden. Mit der Publikation
«Management des Grundwassers in der Schweiz» legt das BAFU nun Leitlinien vor, die Schwachstellen im Vollzug geltender Schutzbestimmungen sowie entsprechende Massnahmen aufzeigen, um sie zu beheben. Damit soll ein Beitrag zu einer effizienten und nachhaltigen Bewirtschaftung der Ressource Grundwasser geleistet werden. Handlungsbedarf im Vollzug Obwohl die rechtlichen Bestimmungen zum Schutz des Grundwassers in der Schweiz konkret und umfassend sind, bestehen im Vollzug weiterhin Lücken. Insbesondere
muss die rechtskräftige Ausscheidung von Grundwasserschutzzonen für Trinkwasserfassungen vorangetrieben und sichergestellt werden, dass in diesen Zonen keine wassergefährdende Landnutzung stattfindet.
...zahlt sich aus
Aus hunderten von Brunnen und QuelInsgesamt lagern im Schwei- len in der ganzen Schweiz werden zer Untergrund gemäss jährlich rund 400 hydrologischen Abschätzungen rund 50 Milliarden m3 Mio. m3 qualitativ Grundwasser. Sie stellen ein einwandfreies Wasenormes Volksvermögen dar. ser ohne jegliche Aufbereitung in Die gesamte jährliche Fördermenge des Grundwassers unser Leitungsin der Schweiz weist aktuell netz eingespeist. einen Marktwert von über 2 Möglich macht dies die natürliche Milliarden Franken auf. Zudem stecken im Trinkwasser- Filterwirkung des Problematisch ist leitungsnetz unseres Landes Bodens, der das in dieser Hinsicht Wasser während Investitionen von rund 32 insbesondere die Milliarden Franken. Der kon- der Versickerung intensive Landwirtsequente Grundwasserschutz zuverlässig reinigt. schaft. Im EinzugsDadurch sparen die ist auch eine unabdingbare gebiet wichtiger Voraussetzung für den Erhalt Wasserversorger Trinkwasserfasjährlich Aufbereidieser Werte. sungen in Tallagen tungskosten von lässt sich der in80 Mio. Franken tensive Acker- und - ein Vielfaches der Gemüsebau nur Kosten für Schutzschwer mit den Anmassnahmen. liegen eines wirksamen Grund- und Da das Grundwasser durch versiTrinkwasserschutzes vereinbaren, ckernde Niederschläge und infilda das Grundwasser dabei vielerorts zu stark mit Pestiziden und Nitrat belastet wird.
Flüssiges Milliardenvermögen
trierende Fliessgewässer laufend erneuert wird, ist es von Natur aus langfristig nachhaltig nutzbar. Gleichzeitig können durch ein sinnvolles Grundwassermanagement hohe Erträge erzielt werden: Im Einzugsgebiet einer Trinkwasserfassung produziert die Natur pro Hektare Land jährlich gegen 4000 m3 sauberes Grundwasser mit einem Verkaufswert von rund 7000 Franken. Diese Wertschöpfung liegt deutlich über den Roherträgen von ca. 4000 Franken, die auf gleicher Fläche beispielsweise durch konventionellen Ackerbau erzielt werden. Adresse für Rückfragen: Daniel Hartmann, Sektion Grundwasserschutz, BAFU, Tel. 031 322 93 59
wasser
GRUNDWASSERSCHUTZ
Herausgeber: Bundesamt für Umwelt www.umwelt-schweiz.ch
vta-aktuell
Wie alle natürlichen Ressourcen steht auch das Grundwasser im Widerstreit gegensätzlicher Nutzungsinteressen. Die Grundwasserschutzzonen im besonders gefährdeten Nahbereich öffentlicher Fassungen schränken anderweitige Nutzungen des Bodens - beispielsweise als Acker- oder Bauland - mehr oder weniger stark ein. Gemessen an der gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Bedeutung qualitativ hochwertigen Grundwassers (siehe Kasten) rücken diese Einschränkungen aber deutlich in den Hintergrund.
2/2008
Grundwasserschutz zahlt sich aus
33
BRUNNENMEISTERKURSE 2008
V
om 4. bis 13. März 2008 fanden die vier zweitägigen Weiterbildungskurse für Brunnenmeister im Ausbildungszentrum Suissetec in Lostorf statt. Sie wurden vom SBV «Schweizerischer Brunnenmeister-Verband» organisiert. Die Themen im Überblick: 1. Kurstag • Versicherungen in der Wasserversorgung • Finanzierungsmodell der Wasserversorgung • Bewertung der Infrastrukturanlagen • Erneuerungsplanung im Leitungsbau • Körpersprache: wenn alles schweigt – der Körper spricht • Generelles Wasserversorgungprojekt GWP • Hygiene von der Gewinnung bis zum Kunden 2. Kurstag • Rohrleitungsbau: Devisierung bis Ausmass • Leitungsbau: Bauleitung in Eigenregie • Be- und Entlüftungsventile • Trinkwasserturbinierung: das neue StromVg • Postenarbeit à je 20 Minuten - Posten 1: Hawle – Druckreduzierung mit Membranventilen - Posten 2: vonRoll hydro/ Indufer – Rückflussverhinderung - Posten 3: Wild – Be- und Entlüftungsventil, Druckschlagventil - Posten 4: AVB – Lochplattenventil, Mengenregelventil
Rund 150 Teilnehmer besuchten den Weiterbildungskurs des SBV
- Posten 5: TMH – Kavitation, Ringkolbenventil, (Kolben-)Regelventil - Posten 6: Cla-Val – Überströmventil, Mengenbegren zungsventil - Posten 7 und 8: Erste Hilfe
Durch den zweitägigen Weiterbildungskurs führte nach der Begrüssung souverän der Kursleiter des SBV, Christoph Müller.
Hier gilt wieder einmal: ein ausführlicher Bericht über den Brunnenmeisterkurs 2008 würde unser «vta-aktuell» sprengen. Ich werde mich auf eine kurze Zusammenfassung beschränken, denn sämtliche Referate können auf der Homepage vom SBV herunter geladen werden: www.brunnenmeister.ch 1. Kurstag Der Präsident des SBV, Uli Hugi, begrüsste jeweils die Kursteilnehmer mit einer kurzen Ansprache, in der er auch die Brunnenmeisterprüfung erwähnte. Von 43 Kandidaten, die die letzte Prüfung absolvierten, haben 32 die Berufsprüfung BrunnenmeisterIn mit eidg. Fachausweis bestanden. Somit ist die Zahl der BrunnenmeisterInnen mit eidg. FA in der Schweiz auf 460 angestiegen.
Christoph Müller, Leiter Weiterbildung und Medien im SBV
«Versicherung in der Wasserversorgung» - in diese Materie weihte uns Rolf Eberli von der Firma IBC Insurance Broking Consulting AG (www.ibc-broker.com) ein. Was ist die richtige Versicherungssumme und was ist der richtige
BRUNNENMEISTERKURSE 2008
«Finanzierungsmodell der Wasserversorgung» - so hiess das Referat, das uns von Matthias Lehmann, Kommunale Finanzberatung in Zürich (www.swissplan.ch), ausführlich präsentiert wurde. Wie alle Teilnehmer in monopolistischen Märkten, müssen sich auch die Wasserversorgungsunternehmen zu einer effizienten und effektiven Aufgabenerfüllung verpflichten. Ziel ihres Handelns muss sein: •
•
Erbringen einer definierten Leistung für das Minimum an Kosten Verstetigung der Gebühren
Zur aktiven Steuerung, zur Kontrolle und als Nachweis ist ein finanzielles Führungssystem aufzubauen. Es hilft den Verantwortlichen auf einfache und verständliche Art und Weise bei der Erreichung dieser Ziele. Im Mittelpunkt steht die Einführung einer einfachen Kostenrechnung mit Anlagenbuchhaltung. Die Zahlen aus der Finanzbuchhaltung werden nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten bereinigt, um so die effektiven Kosten auszuweisen. Ein Gebührenzahler soll nicht mehr als die effektiven Kosten zahlen müssen. Bei knappen finanziellen Verhältnissen besteht die Möglichkeit, Rücklagen zu bilden und die dafür notwendige Gebührenerhöhung transparent darzulegen. Umgekehrt sind überschüssige Mittel über tiefere Gebühren oder in Ausnahmefällen als Dividende an die Gebührenzahler zurückzugeben. Das finanzielle Führungssystem setzt voraus, dass Betreiber und politisch Verantwortliche für die finanzielle Führung nicht alleine auf die Finanzbuchhaltung abstützen. Unbedingt ist eine einfache Kostenrechnung einzuführen und die Bilanz ist zu bereinigen. Niklaus Schwarz von der Firma Ryser Ingenieure AG (www.rysering. ch) zeigte in seinem Referat «Bewertung der Infrastrukturanlagen der Wasserversorgung», wie umfassend auch dieses Thema ist. Seine Schlussbemerkung lautete wie folgt: «Die Bewertung von Infrastrukturanlagen der Wasserversorgung ist komplex, benötigt das entsprechende Know-how, basiert auf vielen Erfahrungswerten und muss auf die jeweilige Situation (technisch und politisch)
abgestimmt werden, ohne dabei aus dem gesetzlichen Rahmen zu fallen. Die Bewertung von Infrastrukturanlagen der Wasserversorgung soll von einem Ingenieurbüro bearbeitet und betreut werden, welches darin Erfahrung hat und über die notwendige technische, betriebswirtschaftliche und rechtliche Fachkompetenz verfügt sowie das nötige Gspüri für die politischen Belange entwickelt hat.»
wasser
•
Transparenz für Gebührenzahler, Öffentlichkeit und Kapitalgeber Gewährleistung der Werterhaltung
Martin Wehrli
Der Beitrag «Erneuerungsplanung im Leitungsbau» wurde durch Martin Wehrli von der Firma K. Lienhard AG (www.lienhardag.ch) präsentiert. Hier kurz seine einleitenden Worte: «In den nächsten Jahrzehnten stehen in der Schweiz grosse Investitionen für den Ersatz der Wasserleitungen an. Dieser wichtigen Aufgabe kann sich langfristig kein Versorgungsunternehmen entziehen. Schliesslich ist davon das wichtigste Lebensmittel überhaupt – unser Trinkwasser – betroffen. Um die knappen Finanzen effizient einzusetzen, bedarf es einer systematischen Planung über den optimalen Erneuerungszeitpunkt jeder einzelnen Leitung. Mit dem Instrument der Erneuerungsplanung wird die Frage beantwortet, wann warum welche Wasserleitung zu erneuern und zu finanzieren ist. Ein Generelles Wasserversorgungsprojekt bzw. eine Generelle Wasserver-
2/2008
Matthias Lehmann
•
vta-aktuell
Selbstbehalt? Man wird wohl kaum jemanden finden, der mit Sicherheit sagen kann, was genau die richtige Versicherungssumme ist, aber je grösser der Kreis der Personen ist, die durch ein versichertes Ereignis geschädigt werden können, wenn sehr teuere Bauwerke im Versorgungsbereich sind oder wenn Bahntrassees unterfahren werden müssen, dann sollten man eine Deckungssumme haben, die 5 Mio Fr. übersteigt. Der Selbstbehalt kann frei bestimmen werden, man lässt sich aber am besten einige Beispiele vorlegen. Bei einer grösseren städtischen Wasserversorgung liegt die Deckungssumme natürlich wesentlich höher ca. 20 Mio. Bei den Gasversorgern geht man von noch höheren Deckungssummen von 50 – 100 Mio aus.
35
BRUNNENMEISTERKURSE 2008
sorgungsplanung GWP beschäftigt sich intensiv mit der vorhandenen Wasserversorgung und plant den erforderlichen hydraulischen Ausbau. Hingegen wird die Erneuerung der Wasserleitungen nicht systematisch oder nur unzureichend tief bearbeitet. Daher lohnt sich eine Erneuerungsplanung auch dann, wenn bereits ein GWP vorliegt.»
• • •
• •
Der Beitrag «Körpersprache: wenn alles schweigt – der Körper spricht» von Chritoph Schwager vom Institut für Theater, Körpersprache und Persönlichkeitsentwiklung (www.schwager.ch) ist in diesem vta-aktuell abgedruckt, denn ich wollte dieses Referat unseren Lesern nicht vorenthalten.
Betriebssicherheit Kostengünstiger Bau, Betrieb und Unterhalt Werterhaltung Kein «Investitionsstau» (gleichmässige Investitionen, nicht auf Kosten der nächsten Generation leben) «Gesamtkosten» beurteilen und nicht kurzfristige Einsparungen Wertschätzung für Wasser und Wasserversorgung erhöhen (Information, Einbezug Behörden/Bevölkerung, Werke, Bildung/Erziehung)
Das GWP ist ein Arbeitsinstrument und gehört auf das Pult der Verantwortlichen und nicht ins Archiv.
Fritz Jäckli
Ulrich Hugi
«Generelles Wasserversorgungsprojekt GWP» - Fritz Jäckli vom Ingenieurbüro Hetzer, Jäckli und Partner AG (www.hjp-ag.ch) zeigte in seinem Beitrag auf, was es für ein GWP benötigt und wie damit umgegangen werden sollte. Ein seriös ausgearbeitetes und konsequent umgesetztes GWP ist Voraussetzung und Grundlage zur Erreichung folgender Ziele:
«Hygiene – Von der Gewinnung bis zum Kunden» - dieser Beitrag von Ulrich Hugi bildete den Abschluss des 1 Kurstages. Was bedeutet Hygiene? Hygiene, zu griechisch „der Gesundheit zuträgliche Kunst“, umschreibt die Lehre von der Gesundheit, einschliesslich der Gesundheitspflege und Gesundheitsfürsorge. Unter Hygiene werden alle diejenigen Massnahmen zusammengefasst, die vorbeugend gegen das Entstehen oder Verbreiten von Krankheiten durchgeführt werden. Die ältesten Vorschriften, die dem Bereich der Hygiene zugeordnet werden können, sind kultu-
• • •
Erfüllung der Qualitätsanforderungen Hohe und langfristige Versorgungssicherheit Hohe und langfristige
rellen bzw. religiösen Ursprungs. Hygiene im Allgemeinen ist die Verhütung von Krankheiten! Trinkwasserhygiene verhindert: •
•
Die Vermehrung von Bakterien und Mikroorganismen, vor allem pathogene Keime Die Übertragung von Krankheitserregern über das Trinkwasser (z.B. Legionellen, Pseudomonaden).
2. Kurstag Den Beginn des 2. Kurstages machte Edi Krebs, Inhaber der Firma Haustechdaten GmbH, mit einem Referat zum Thema «Rohrleitungsbau: Devisierung bis Ausmass – Ausmassbestimmungen». Hier wurde den Teilnehmern aufgezeigt, wie die Ausmassbestimmungen gehandhabt werden sollten, Edi Krebs stellte dabei noch sein FlexAusmass-Programm vor, das sehr praxisbezogen ist. Die Ausmassunterlagen sind in und aus der Praxis geboren und auf dem aktuellsten Stand, damit lässt sich ein Ausmass rasch, gezielt und lückenlos erstellen! Die aussagekräftigen Artikelbilder machen einfach alles klar und das spart viel Zeit! Aufwändige und mühsame Rückfragen an den Ersteller erübrigen sich! In rund 1000 Firmen wird FlexAusmass mit Begeisterung angewendet. Mehr unter www.haustechdaten.ch. «Leitungsbau – Bauleitung in Eigenregie» - Dieter Börlin, Betriebsleiter der Wasserversorgung Gemeindeverband Blattenheid (www.blattenheid.ch) gab uns für dieses Thema die Antwort in seiner Schlussbemerkung. «Die Belange der Wasserversorgung sind das eigentliche Kerngeschäft des Brunnenmeisters, nicht die Bauleitung.» Sein ausführliches Referat zeigte den Anwesenden auf, was für Auf-
BRUNNENMEISTERKURSE 2008
Ernst A. Müller, Leiter Energie Schweiz für Infrastrukturanlagen, zeigte in seinem Vortrag «Trinkwasserturbinierung: das neue StromVg» den Teilnehmern auf, dass die Turbinierung des Trink-
Der Beitrag über das neue StromVg war der letzte «theoretische Beitrag» (nochmals sei daran erinnert: die Referate können alle auf der Homepage vom SBV herunter geladen werden, was ich Ihnen nur empfehlen kann!). Danach ging es mit den Postenarbeit Spezialarmaturen in der Wasserverteilung eher in den «praxisbezogenen Teil» über. Für diesen Teil lasse ich einige Bilder sprechen. Zu den einzelnen Posten jeweils einen ausführlichen Bericht zu Schreiben, war mir nicht möglich. Wer sich für die vorgestellten Produkte interessiert, erkundigt sich am besten beim Aussendienstmitarbeiter der jeweiligen Firma.
Text und Fotos: Roger Püntener
Firma Wild - Be- und Entlüftungsventil, Druckschlagventil
wasser
Bernd Husemann, von der Firma AIRVALVE Flow Control GmbH, brachte mit seinem lebendigen Referat über «Be- und Entlüftungsventile – Druckstösse und Wasserschläge in Rohleitungen» so manchen Teilnehmer zum Staunen. Hier wurde bildlich aufgezeigt, wo der Einsatz von Be- und Entlüftungsventilen zur Vermeidung von Druckstössen und Kavitationsschlägen in Rohrleitungen angebracht ist. In seinem Beitrag erläutert er, in wieweit Be- und Entlüftungsventile (BEV) neben ihrer eigentlichen Hauptaufgabe (Minimierung der erforderlichen Pumpenleistung durch Be- und Entlüften) gefährliche Strömungsvorgänge in Rohrleitungen (Druckstösse und Kavitationsschläge) dämpfen bzw. vollständig verhindern können. Diese BEV-Eigenschaften wurden anhand von praxisgerecht durchgeführten Versuchen quantifiziert und beurteilt.
Zum Schluss noch einen Bemerkung von Uli Hugi, die es mir besonders angetan hat: Ausbildung verhindert Einbildung!
Firma vonRoll hydro und Indufer – Rückflussverhinderung
Firma TMH - Kavitation, Ringkolbenventil, (Kolben-)Regelventil
2/2008
Bernd Husemann
wassers finanziell attraktiver wird. Seit dem 1. Januar 2008 ist das neue Stromversorgungsgesetz (StromVg) in Kraft. Damit wird in der Schweiz die kostendeckende Einspeisevergütung von Strom aus erneuerbaren Energien für neue Produktionsanlagen eingeführt. Das verbessert auch die wirtschaftlichen Bedingungen für den Bau von Trinkwasserkraftwerken wesentlich. Wasserversorgungen erhalten eine Vergütung von rund 15 bis max. 34 Rp./kWh, die über 25 Jahre garantiert wird. Insgesamt stehen jährlich rund 320 Mio. Fr. zur Verfügung, bis zur Hälfte davon ist für die Kleinwasserkraftwerke und damit auch für die Trinkwasserkraftwerke vorgesehen. Die neue Vergütung steht allen Bauherren offen, nicht nur wie früher den so genannten «unabhängigen Produzenten». Auch wird der gesamte produzierte Strom vergütet, der ins Netz eingespeist wird, und nicht nur der Überschussstrom. Werden bestehende Trinkwasserkraftwerke ersetzt, dann wird die Vergütung nur ausgerichtet, wenn die Investitionen 50% von einer Referenzanlage übersteigen oder mindestens 25% mehr Strom produziert wird.
Erläuterungen zum Thema Erste Hilfe
vta-aktuell
gaben und welche Verantwortung an eine Bauleitung gestellt werden.
37
TECHNOLOGIE MIT ZUKUNFT – VOLLSCHUTZSCHIEBER vonRollvs5000 Die optimale Verbindungstechnik spart Verlegezeit, die Vielseitigkeit vereinfacht die Planung ! Der modulare Aufbau und die vielseitigen Anschlussmöglichkeiten eignen sich für den einfachen und kostengünstigen Einbau in allen gängigen Rohrsystemen mit Durchmesser DN 20 bis DN 300. Die Schieber sind in den Farben blau oder gelb ab Lager erhältlich. Der umfassende Korrosionsschutz bietet höchste Langzeitsicherheit ! Eine Vollschutzbeschichtung aus integraler Epoxy- Dickbeschichtung nach GSK schützt innen und aussen dauerhaft gegen Korrosion. Die schraubenlose Verbindung zwischen Ober- und Unterteil des Gehäuses gewährleistet einen ausgezeichneten Korrosionsschutz. Die überzeugenden Konstruktionsdetails garantieren ein Höchstmass an Funktionssicherheit und Investitionsschutz ! Die speziellen Führungselemente aus verschleissfestem Kunststoff garantieren die Langlebigkeit der Keile auch bei hohen Schaltspielen mit automatischen Antrieben (EN 1074-2, > 2500 Schaltspiele unter Druck) und gewährleisten minimale Schliessmomente. Die Spindel-Dauerschmierung mit dem in einer Kammer eingelagerten Fett, sorgt für eine dauerhafte Schmierung des Spindelbundes. Die hygienisch optimalen Eigenschaften schützen die Trinkwasserqualität ! Die spiegelglatte und porenfreie Epoxy-Dickbeschichtung und die zusätzliche Abdichtung der Spindelkammer verhindern wirkungsvoll das Eindringen und Festsetzen von Mikroorganismen und bieten dauerhaften Schutz gegen Ablagerungen sowie die Bildung von Biofilm. Fokussierung auf hochwertige, universell einsetzbare Rohrleitungs-Komponenten ! Mit SVGW/DVGW-Zulassungen für Wasser und Gas. Keil und Oberteildichtung erfüllen die Hygienevorschrift nach DVGW-Arbeitsblatt W270. Spezielle Konformitätsbewertung nach EG Druckgeräte-Richtlinie Kategorie III (CE 0085) für Gasverteilsysteme bis 5 bar. Flanschschieber in Anlagen bis 16 bar. Ein Komplettangebot auf das Sie sich verlassen können ! Die breite Auswahl an fernbetätigten Antrieben oder Handbedienungselementen gewährleistet in den unterschiedlichsten Einbausituationen eine einfache und sichere Schieberbetätigung.
Universell · Funktionssicher · Wartungsfrei · Hygienisch · Zertifiziert
Informationen und Beratung bei: vonRoll hydro (suisse) ag, tel. 0800 882 020, info@vonroll-hydro.ch oder www.vonroll-hydro.ch
VTA GAS- UND WASSERFACHTAGUNG 2007
Zählerfernauslesung (ZFA) und Energiedatenmanagement (EDM) im liberalisierten Markt
Automatisierte Zählerauslesung (AMR) auf dem Vormarsch 7,5 Mio. Einwohner, über 350 Querverbunds-Unternehmen, 800 Elektrizitäts-, 110 Gas- und über 3‘000 Wasserversorger; so lässt sich die Marktstruktur der Versorgungswirtschaft in der Schweiz skizzieren. Der Trend zur automatisierten Zählerauslesung verstärkt sich von Jahr zu Jahr. Vorreiter dieser Entwicklung waren oft innovative Gemeindeversorger. Wie Seuzach im Kanton Zürich, eine 6‘600 Einwohner zählende Gemeinde, die sich schon im Jahr 2000 für eine mobile Funkauslesung ihres Zählerparks entschied.
A
ls Einstieg in die AMR setzten bereits Ende der 90er-Jahre viele Versorger auf induktive Auslesung über ein Wandmodul (Touchpad) an der Hausaussenwand. Die Gemeinde Seuzach entschied sich im Jahr 2000 als einer der ersten GWF-Kunden für den GWFcoder® kombiniert mit mobiler Funkauslesung. Heute werden in Seuzach bereits 1‘100 Zähler bequem aus dem fahrenden Auto ausgelesen (Drive-By-Verfahren). Die nächsten Ausbauschritte sind im Gange. Bis 2009 soll der gesamte Zählerpark (1‘500 Zähler)
per Funk ausgelesen werden. Mit dem GWF-Funkauslesesystem ist eine Person in der Lage, die 1‘100 Messstellen an einem Tag korrekt auszulesen. Dies ist eine gewaltige Steigerung der Effizienz. Bei der manuellen Ablesung mussten früher 2 Ableser je 2 Wochen Arbeit aufwenden (total 4 Mann-Wochen), um die gleiche Information zu beschaffen. Erschwerend kam hinzu, dass nach 2 Wochen Arbeitseinsatz nur ca. 95 % der Zählerstände erfasst waren, z.B. aufgrund von Dauerabwesenheit von Kunden.
Bequeme Erfassung der Zählerstände aus dem Auto
Die Erfassung der restlichen 5 % erfolgte in mühsam zeitaufwendiger Arbeit, bis die jährlich wiederkehrende Routinearbeit erledigt war. Automatisierte, durchgängige Datenkette spart Zeit und schliesst menschliche Ablesefehler aus Als Vorbereitung für die mobile Auslesung liefert das Verrechnungssystem die Rohdaten wie Adresse, Zählernummer etc. an das Auslesegerät. Nun kann mit dem Drive-By-Ausleseverfahren begonnen werden. Der Ableser fährt die vorgegebene Route ab und sammelt mit Hilfe eines Funkempfängers die Zählwerkstände in kürzester Zeit zuverlässig ein. Die Zuordnung der empfangenen Zählwerkstände zum jeweiligen Kunden erfolgt automatisch durch die GWF-Software im Auslesegerät. Die neuen Zählwerkstände werden anschliessend zusammen mit den bestehenden Kundendaten
VTA GAS- UND WASSERFACHTAGUNG 2007 Zählerfernauslesung (ZFA) und Energiedatenmanagement (EDM) im liberalisierten Markt
wird. Diese positiven Effekte führen zu einer signifikanten Reduktion der gesamten Betriebs- und Prozesskosten. Die einfache Installation spart Zeit und Geld
Bei der Funk- oder Fernauslesung entfällt der aufwändige Zutritt zur Messstelle durch eine Person. Dies aber setzt voraus, dass der fernausgelesene Zählwerkstand exakt dem effektiven Zählwerkstand am Zähler entspricht. Für die Akzeptanz des automatisierten Ausleseprozesses ist dies von entscheidender Bedeutung. GWF erfüllt diese wichtige Voraussetzung dank der bewährten GWFcoder®-Technologie, die sowohl in Wasser- wie auch Gaszählern eingesetzt wird. Der GWFcoder® besteht aus einem klassischen, mechanischen Zählwerk mit einer Datenschnittstelle. Grundlage der Technologie ist der optoelektronische Abtastvorgang, der die Stellung der einzelnen Zahlenrollen des mechanischen Zählwerks berührungslos abtastet. Über die Datenschnittstelle wird
wasser
Ausbau von mobiler auf FixnetAuslesung Spricht man von mobiler Zählerauslesung, so kommen folgende Verfahren in Frage: Hausaussen-
2/2008
Keine Abweichung bei den Zählerständen dank dem GWFcoder®
somit immer der gesamte Zählerstand (Absolut-Zählerstand) mit Zusatzinformation wie Zählernummer usw. übertragen. Diese Technologie ermöglicht eine fehlerfreie Übertragung des Zählerstands ohne Abweichungen in der Datenkette und liefert im Vergleich zu ImpulsSchnittstellen einen unvergleichbar höheren Informationsgehalt und Auslesesicherheit. Für den Betrieb des GWFcoder® ist weder eine Batterie noch eine eigene Spannungsversorgung notwendig, da die Energie für die Auslesung vom angeschlossenen Gerät bereit gestellt
Hausaussenwand-Auslesung
vta-aktuell
zurück an das Verrechnungssystem übertragen. Die Rechnungsstellung kann nun unverzögert erfolgen. Ablese- und Eingabefehler können ausgeschlossen werden.
gas
Daten werden von PDA in Verrechnungssystem übertragen
Das Funkmodul kann direkt an das GWFcoder®-Zählwerk angeschlossen werden. Für die Inbetriebnahme ist keinerlei Parametrieraufwand nötig. Wasser- oder Gaszähler, die mit dem GWFcoder® ausgestattet sind, können auch zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit ohne zusätzlichen Parametrieraufwand per Plug&Play-Verfahren an ein Funkmodul oder eine FixnetAusleseinfrastruktur angeschlossen werden. Da sich die Messgeräte mehrere Jahre (in der Schweiz typisch 10 bis 15 Jahre) im Netz befinden, schafft dies die nötige Investitionssicherheit. In Seuzach wurde auf diese Weise seit 2005 eine leistungsstärkere Funkgeneration eingesetzt, ohne Zählerausbau und ohne Parametrieraufwand.
41
HABEN SIE AUCH PER FUNK AUSGELESEN? Mit GWF bis zu 250 Gas- und Wasserzähler in nur 30 Minuten auslesen -- da bleibt Zeit für das Wesentliche. Die Technologie begeistert. Die Auslesung überzeugt. dtc=jÉëëpóëíÉãÉ ^d====`eJSMMO=iìòÉêå=== ïïïKÖïÑKÅÜ
VTA GAS- UND WASSERFACHTAGUNG 2007 Zählerfernauslesung (ZFA) und Energiedatenmanagement (EDM) im liberalisierten Markt
Kunden, die die Auslesung noch bequemer und schneller gestalten möchten, können nun einfach von Induktiv- auf Funkauslesung wechseln, ohne am Zähler eine Umparametrierung der Schnittstelle vornehmen zu müssen. Das
Auslesung von schwer zugänglichen Messstellen
Der Zukunftstrend – Strom-, Gas- und Wasserzähler mit einer Fixnet-Zählerfernauslesung (ZFA) Mit der Umsetzung der Strommarktliberalisierung werden eine grosse Anzahl von Strombezügern (über 100‘000 kWh/Jahr) an ein Zähler-Fernauslesesystem (ZFA) angeschlossen. Mit der GWFcoder®-Technologie lassen sich Strom-, Gas- und Wasserzähler spartenübergreifend auslesen und die Infrastrukturkosten auf drei Medien verteilen.
gas
Funkmodul wird mit einem Kabelbinder nahe am Zähler montiert und ersetzt somit das Induktivmodul an der Hausaussenwand. Diese Migration von Induktiv- auf Funkauslesung erlaubt eine zusätzliche Auslese-Geschwindigkeitssteigerung in der Grössenordnung von Faktor 20 bis 30. Selbstverständlich können Kunden auch ohne den Zwischenschritt über die Induktivauslesung das Funksystem installieren. Voraussetzung hierfür sind Wasser- und Gaszähler, die mit der GWFcoder®-Schnittstelle ausgerüstet sind. Ein weiteres Beispiel eines Querverbundunternehmens, welches von der Funktechnologie profitiert, ist die Gemeinde Igis-Landquart. 500 Gas- und Wasserzählerstände werden in nur drei Stunden erhoben. In den nächsten 2 bis 3 Jahren werden sämtliche Zähler mit Funk nachgerüstet. Mit Hilfe des Funkmoduls kann Igis-Landquart quartalsmässig den effektiven Gasverbrauch verrechnen und allfällige Tarifanpassung vierteljährlich stichtagsgenau an die Endkunden weitergeben.
Die GWF MessSysteme AG hat es sich zum Ziel gesetzt, die bewährten Gas- und Wasserzähler über die bestehenden Kommunikationsgeräte der Stromzähler in die ZFA einzubinden, unabhängig von der gewählten Schnittstelle vor Ort. Um dies zu erreichen, haben die GWF-Entwickler ein modulares Konzept mit sogenannten Interfaces gewählt. Dies ermöglicht Zähler, die heute z.B. via CS-Schnittstellle mobil an der Hausaussenwand ausgelesen werden, morgen mit einem Interface in die ZFA einzu-
2/2008
wand- und Funkauslesung. Bei der Fixnetauslesung, die in den nächsten Jahren bei kleinen Messstellen einen starken Aufwind erfahren wird, sind verschiedenste Übertragungsmöglichkeiten realisierbar wie zum Beispiel Funkfixnet, Powerline (PLC), analog (PSTN), GSM/GPRS, M-BUS oder Fiber to the Home (FTTH). Die Induktivauslesung als älteste Ausleseart war bereits eine grosse Erleichterung für die Versorger. Über die Schnittstelle an der Hausaussenwand kann mit einem mobilen Auslesekopf der Zählerstand abgefragt und via Bluetooth-Verbindung an das PDAGerät übertragen werden, ohne das Gebäude betreten zu müssen. «Wir benötigen heute nur noch die Hälfte der Zeit (2 Wochen) für die Auslesung aller 950 Wasserzähler», bemerkte Walter Hänseler, Wasserwerkmeister aus Rafz, der bereits seit 1997 auf automatisierte Zählerauslesung setzt.
vta-aktuell
Auslesung von Zählern in Schächten
wasser
Ebenso wie bei der flächendeckenden Auslesung von Gas- und Wasserzählern im Wohnbereich bietet die Funkauslesung von schwerzugänglichen Messstellen einen grossen Nutzen. Schächte befinden sich oft unter befahrenen Strassen, sind mit schweren Deckeln versehen und sind manchmal sogar mit Wasser überflutet. Mit der IP68-Lösung von GWF können sich Zähler und Funkmodule im Wasser befinden ohne eine Funktionsbeeinträchtigung zu erfahren. Wie das Beispiel Winterthur zeigt, werden 400 Wasserzähler in Schächten per Funk auf der Vorbeifahrt in gerade 4 bis 5 Tagen ausgelesen.
43
FRIALEN Sicherheitsfittings
Die sichere Wahl. Der Rohrleitungsbau für die Gas- und Trinkwasserversorgung sowie für Abwasserleitungen stellt hohe Anforderungen an Material und Montage. Gefordert sind effiziente Lösungen, die Jahrzehnte sicher funktionieren. Glynwed und Straub bieten Ihnen eine kompetente Beratung und hochwertige Produkte für den sicheren und dauerhaften Einsatz in der Versorgungs- und Entsorgungstechnik: Optimal aufeinander abgestimmte Qualitätsprodukte Schnelle und einfache Montage Breites Sortiment und hohe Verfügbarkeit Fragen Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Herausforderung.
STRAUB Rohrkupplungen
FRIAFIT Abwassersystem
Glynwed AG Rundbuckstrasse 6 Postfach 30 CH-8212 Neuhausen FRIATOOLS Gerätetechnik
FRIASAFE Klemmfittings
FRIAGRIP Reparaturtechnik
Tel. +41 52 674 07 11 Fax +41 52 674 07 30 info@glynwed-ch.com www.glynwed.ch
www.quint.ag
STRAUB Clamp
wasser
VTA GAS- UND WASSERFACHTAGUNG 2007 Zählerfernauslesung (ZFA) und Energiedatenmanagement (EDM) im liberalisierten Markt
Topologien zur spartenübergreifenden Auslesung von Strom-, Gas- und Wasserzählern
Die Nachfrage nach modernen Auslesesystemen ist gross, zumal der Zutritt zu den Liegenschaften und Messstellen immer schwie-
zeitnahe Verrechnung des effektiven Energieverbrauchs, d.h. eine deutlich gesteigerte Ablesefrequenz auch bei privaten Haushalten.
In Zukunft zählt zeitnahe Verrechnung
Urs Aschwanden
gas
Ein Zählerpark mit GWFcoder® schafft die Basis für häufige automatisierte Auslesung bis hin zu Tages- oder Stundenwerten.
GWF MessSysteme AG, Luzern urs.aschwanden@gwf.ch
Heute zählen grosse Schweizer Verbundversorger wie IWB Basel, Services Industriels Lausanne oder Services Industriels Genève zu den GWFcoder®-Kunden der GWF. Mehr als 150‘000 Gasund Wasserzähler mit GWFcoder® sind in den Schweizer Versorgungsnetzen installiert. Die Energieeffizienz-Direktive der EU fordert von den Versorgern eine
www.gwf.ch
2/2008
Der Automatisierungstrend ist gross
riger wird, die Ablesekosten stetig steigen und die Aufbereitung der manuellen, herkömmlichen Datenablesung sehr zeitintensiv ist. Auch das System der Selbstdeklaration (Ablesung durch den Kunden) mittels Kartenversand ist zunehmend eine Belastung für die Versorger. Der Markt verlangt nach zuverlässigen und schnellen Datentransfers.
vta-aktuell
binden. Unabhängig davon, ob vor Ort eine Kommunikationseinheit mit CS-Schnittstelle, M-Bus-Schnittstelle oder z.B. ein ComServer mit RS232-Schnittstelle eingesetzt wird. Mit dem passenden Interface (Pegelwandler) lassen sich die Zähler jederzeit ohne Parametrierung in die ZFA integrieren. Das modulare Konzept ermöglicht es, zukünftige Schnittstellen mit einer Erweiterung der Interface-Baureihe abzudecken. Der GWFcoder®-Zähler bleibt über eine Einsatzdauer von 10-15 Jahren eingebaut und wird mit dem entsprechenden Interface den aktuellen Kommunikations-Anforderungen angepasst.
45
Wir erneuern jedes Rohrsystem. Auf Wunsch erhalten Sie unsere Referenzliste.
GRABENLOSE ROHRTECHNIK BERSTLINING
BAUUNTERNEHMUNG
VTA-FACHTAGUNG VOM 14. MÄRZ 2008
Grabenloses Rohrverlegen und Besichtigung See-Verlegung Erdgasleitung Thun – Interlaken
Nach dieser kurzen Einleitung machten sich unsere pensionierten Mitglieder mit Hans Lüdi auf den Weg zum Zinnfigurenmuseum Interlaken. Wie mir mitgeteilt wurde, erlebten sie eine spannende und aufschlussreiche Führung durch dieses sehenswerte Museum.
v.l.n.r. Jürg Nachbur, Gian Franco Lautanio, Marco Girelli und Roger Brütsch
Nach dieser kurzen Unterbrechung ging es los mit dem ersten Referat. «Einsatzmöglichkeiten duktiler Gussrohre im grabenlosen
lenden Scherben aus der Zwischenoder Maschinengrube entnommen. Die Neurohre müssen mit längskraftschlüssigen Verbindungen z.B. TIS-K – Wild/St. Gobain, BLS – TMH/Buderus oder FIG 2807 – vonRoll hydro montiert werden. Der Referent erklärte die Technik der Rohre, das Zugprotokoll, die Rohrverbindungen, die Rohre im Einsatz, die Verbindung der Rohre auf das System und die Voraussetzungen für den Systemeinsatz. Zugeinheiten mit 400 und 800 kN, Leitungen ohne Formstückbogen, ideale Leitungslänge ca. 140 m mit 2–3 Zwischenbaugruben - Abschnittlängen ca. 15–30 m beim Press-Ziehverfahren, Platz für Ziehund Maschinenbaugrube, Nennweitenvergrösserungen bis 50 mm sind problemlos möglich; über solche hinaus müssen zusätzlich Abklärungen getroffen werden. Am Schluss seines ausführlichen Referats zeigte er den interessierten Zuhörern noch die Praxisvorteile auf. Kosteneinsparung von ca. 10-30 %, kürzere Bauzeiten, Entfernen des alten Rohres (beim Press-Ziehverfahren), Ziehen von
gas
Das Zinnfigurenmuseum im Schloss Interlaken In rund 150 Bilder-Szenen zeigt und dokumentiert die ZinnfigurenAusstellung die Welt- und Kulturgeschichte. Erfahren Sie mehr über die Griechen in der Seeschlacht, die Saurier, die lange vor unserer Zeit den Planeten bevölkerten, die Römer, Napoleon bei den Pyramiden und vieles mehr...
Plasch-Jon Depeder
2/2008
Wie bei allen Tagungen in unserer Branche, wurde der Begrüssungskaffe schon für den ersten Meinungsaustausch genutzt. Neuigkeiten wurden mitgeteilt und es wurde angeregt diskutiert.
Pünktlich um 9.45 Uhr begrüsste unser Präsident, Rolf Lüssi, die rund 100 Anwesenden mit einer kurzen Ansprache und übergab das Wort an Gian Franco Lautanio, Direktor der Industriellen Betriebe Interlaken, der uns in Kürze die IBI vorstellte. Marco Girelli, Fachobmann Gas, erläuterte kurz das Tagesprogramm und einiges Organisatorische.
vta-aktuell
U
nter diesem Titel stand unsere VTA-Fachtagung, die wir sicherlich eine Gas- und Wasserfachtagung nennen können. Zum Thema «grabenlose Rohrverlegung» könnten wir vermutlich ein ganzes «vta-aktuell» inhaltlich füllen. Einige Firmen haben in unserem Vereinsmagazin auch schon Publireportagen zu diesem Thema veröffentlicht. Die einzelnen Verfahren sind uns allen auch schon irgendwie bekannt und vermutlich hat schon jeder Versorger das eine oder andere dieser Verfahren angewendet. Ich versuche in diesem Bericht einen kurzen Überblick über unsere Tagung zu geben.
wasser
Rohrleitungsbau» war das Thema unter dem Patronat der Schweizerischen Gussrohrvereinigung. Das Referat wurde von Plasch-Jon Depeder vorgetragen. Es begann mit der eigentlichen Systemvorstellung Press-Ziehen/Schneiden/Berstlining. Bei diesem Verfahren wird das Altrohr auf einen Spaltkegel geschoben, zerstört und die anfal-
47
VTA-FACHTAGUNG VOM 14. MÄRZ 2008 Grabenloses Rohrverlegen und Besichtigung See-Verlegung Erdgasleitung Thun – Interlaken
Schlaufen und Reparaturschellen, erschütterungsfreies Einziehen, Einsatz bei hoher Verkehrsdichte und beengten Strassenverhältnissen, minimale Bewegung von Bodenmaterial.
Minimalabstand zu Fremdleitungen, genügend Überdeckung) sowie auch die Verfahrensvorteile auf (Erneuerung aller Rohrmaterialien, einsetzbar bei allen Schadensbildern, minimale Verkehrsbehinderung, Lebenserwartung PE-Leitung mindestens 100 Jahre, kürzeste Bauzeit bei PE-Einzug/Langrohr). Der eigentliche Bauablauf wurde uns ausführlich dargestellt. Die Wirtschaftlichkeit wurde aufgezeigt und zum Schluss zog der Referent noch einen Kostenvergleich. Dynamisches Berstlining
Michael Eugster
Nach einer kurzen Umbaupause hielt Michael Eugster von der Firma Gawatech AG ein Referat über «Grabenloses Rohrverlegen Berstlining mit PE-Rohr». Nach einer kurzen Firmenvorstellung zeigte er bildlich die verschiedenen Auswahlkriterien auf, die bei einer Projektierung beachtet werden sollten, damit man das richtige Verfahren je nach Gegebenheit anwendet. Er zeigte welche Vorteile für den Einsatz im grabenlosen Rohrleitungsbau für PE–Rohre sprechen. Im PE-Systeme im Vergleich, erklärte er den Unterschied eines Langrohr-Berstlining (kürzere Bauzeit, homogene und überstandslose Verbindungen, kurze Baugruben, Rohrstrang muss ausgelegt werden, geringere Kosten) gegenüber eines Kurzrohr-Berstlining (längere Bauzeit, homogene und überstandslose Verbindungen, Baugrubenlänge wählbar, kein Rohrstrang ausserhalb der Grube, höhere Kosten). Die verschiedenen Rohreinzugsmöglichkeiten (Druckrohr mit oder ohne Schutzmantel, mit Hüllrohr) sowie das eigentliche Berstlining erklärte er umfassend. Dabei zeigte er auch die das Verfahren bedingenden Einschränkungen (Einsatzbereich bei Kreisprofilen, keine Richtungsänderungen wie Bogen/Winkel,
Merkmale • pneumatische Anlage • flexible Maschinenbestandteile • bei brüchigen Altrohrmaterialien • in schwierigstem Gelände einsetzbar • anwendbar bei kleinsten Nennweiten • weltweit bewährtes System
Peter Schiebli und Beni Schenk
Nach einer kurzen Pause folgte ein Referat, das von Beni Schenk, Firma Schenk AG, und Peter Schiebli, Firma Emil Keller, gemeinsam vorgetragen wurde. «Vorstellung innovativer Technik zur grabenlosen Rohrverlegung in allen Bodenarten» war der Titel dieses Referats, in dem sie den Vorgang der Spülbohrung, der Felsbohrung, den Stahlrohrvortrieb, die Erdrakete, das Rohrsplitting/Berstlining, das Fräsen und Pflügen ausführlich erklärten. An dieser Stelle alles genau wiederzugeben würde den Rahmen der Berichterstattung sprengen. Wer zu diesen Themen mehr erfahren möchte, konsultiert am besten die spezialisierten Firmen, die diese Arbeiten ausführen. Auf allen Homepages dieser Firmen im Internet findet man Unterlagen, die die einzelnen Verfahren im Detail erklären.
Statisches Berstlining
Merkmale • hydraulische Anlage • schwere Maschinenbestandteile • bei jedem Altrohrmaterial • lange Etappen möglich • hohe Tagesleistung • weltweit bewährtes System
Die Diskussionsrunde am Schluss aller Referate wurde von den Teilnehmern rege genutzt. Marco Girelli übergab allen Referenten noch ein kleines Präsent und dankte ihnen im Namen des VTA. Jürg Nachbur stellte uns kurz das Projekt «Seeverlegung Erdgasleitung Thun – Interlaken» vor und erklärte den weiteren Verlauf der Tagung. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, damit es nach der Mittagspause gleich mit dem Programm weitergehen konnte. Nun ging man zum gemütlichen Teil über, wartete doch im Garten direkt
VTA-FACHTAGUNG VOM 14. MÄRZ 2008 Grabenloses Rohrverlegen und Besichtigung See-Verlegung Erdgasleitung Thun – Interlaken
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, Referenten und die Industriellen Betriebe Interlaken. Text und Fotos: Roger Püntener
wasser
Ich gehe in meinem Bericht nicht weiter auf das Projekt im Thunersee ein, da uns Jürg Nachbur versprochen hat, einen umfassenden Bericht über das ganze Projekt für eine spätere Ausgabe des «vtaaktuell» zu liefern, der die Freuden und vielleicht auch die Leiden aus der Sicht des Bauherrn beschreiben wird. Schon jetzt lasse ich aber einige Bilder sprechen.
gas
Die hohe Teilnehmerzahl bei unserer Fachtagung hat gezeigt, dass Marco Girelli und Roger Brütsch - unsere Fachgruppenobmänner Gas/Wasser - mit dieser Tagung
2/2008
am See bereits der Apéro auf uns. Nach dem Apéro ging es weiter mit dem gemeinsamen Mittagessen. Solche Tagungen sind doch immer wieder eine ausgezeichnete Gelegenheit für den Erfahrungsaustausch und die Pflege der Kontakte. Nach der Mittagspause begab sich die eine Gruppe bei strahlendem Sonnenschein auf eine Bootsfahrt auf den Thunersee, während die andere Gruppe im Tagungsraum näher über das ganze Projekt informiert wurde. Selbstverständlich kamen beider Gruppen in den Genuss der Bootsfahrt, die auf die Seebaustelle führte, und beide Gruppen erhielten die Informationen über das ganze Projekt.
wieder einmal den Nerv unserer Branche getroffen haben.
vta-aktuell
Jürg Nachbur
Hier sei noch kurz erwähnt, dass in der Ausgabe des «VTA-Bulletin 3/2006» ein Bericht über die Verlegung der Gasleitung im Zugersee veröffentlicht wurde. Die Problematik bei dieser Seeverlegung liegt etwas anders als bei der im Zugersee, aber das Verfahren und die Technik der Verlegung ist in etwa identisch.
49
PUBLIREPORTAGE
Wasserkraftwerkleitungen: Baukosten durch Stromerzeugung amortisieren
I
n Zeiten hoher Erdöl- und Gaspreise gewinnt die Stromerzeugung durch erneuerbare Alternativenergien wie die Wasserkraft zunehmend an Bedeutung und wird vom Bund auch gezielt gefördert. Die Schweiz verfügt über enorme Wasserreserven. Und das Nutzungspotential ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Doch mit Trinkwasserqualität einfach nur turbinieren? Vielfach bietet sich eine ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Synergiennutzungsmöglichkeit an: Als Haupt- oder Nebennutzen der Energiegewinnung lässt sich gleichzeitig das Wasserleitungsnetz speisen. Das am 1. Januar 2008 in Kraft getretene neue Stromgesetz hat
die Voraussetzungen zur Finanzierung von Kleinwasserkraftwerken (KWKW) bis zu einer Leistung von 10‘000 kW grundlegend geändert, was derartige Kombiprojekte noch interessanter macht. Kleinwasserkraftwerke helfen, die Baukosten von neuen Wasserleitungen zu amortisieren und schaffen zusätzliche Rentabilität. Die Versorgung von Haushalten und Industrie mit Wasser, das gleichzeitig der Ökostromerzeugung dient, ist zudem ein aktiver Umweltschutzbeitrag. In der Bündner Gemeinde Molinis zum Beispiel, in der ein derartiges Kombiprojekt realisiert wurde, erwartet man eine Jahresstromproduktion von 1,4 Mio. kWh. Dies entspricht einem Energiewert von rund 120 Tonnen Öl. Überschussstrom wird
%).% 3/,)$!2)4¯43 0!4%.3#(!&4 für die Zukunft der Kinder Q Ja, ich möchte eine Solidaritäts-Patenschaft für Kinder in Not abschliessen. Ich bezahle monatlich ❏ Fr. 40.-
❏ Fr. ____
Bitte senden Sie mir die Patenschaftsbestätigung zusammen mit den Einzahlungsscheinen.
Q B itte senden Sie mir mehr Informationen über die Patenschaften von Terre des hommes. 34147
Name Vorname Strasse PLZ/Ort
Unterschrift Terre des hommes, Patenbetreuung, En Budron C8, 1052 Le Mont-sur-Lausanne Infoline: 021/654 67 67 • E-mail: info@tdh.ch Gratisinserat
© Tdh / Jean-Marc Jolidon / Terra
Datum
Als besonders geeignet für Druckleitungen erweisen sich ZMU-Duktilgussrohre, die bei starkem Gefälle vorzugsweise von oben nach unten verlegt werden.
PUBLIREPORTAGE
Wasserkraftwerkleitungen: Baukosten durch Stromerzeugung amortisieren
Kleinwasserkraftwerke machen ab einem Gefälle von rund 60 Metern Sinn. Mit einer gezielten Situationsanalyse lässt sich das Potential ermitteln. Eine durchdachte Projektablaufstrategie und eine sorgfältige Materialwahl sind äusserst wichtig. Beim Bau neuer Leitungen steht der Aspekt der Langzeitnutzung im Vordergrund, aber auch die einfache Montage. Durchgesetzt haben sich im Trinkwasserbereich heute duktile Steckmuffen-Gussrohre mit lösungsorientierten Beschichtungen. Eine optimal auf die jeweiligen Projektanforderungen angepasste Materialwahl hilft, bis
ZMU-Rohre ideal für Druckleitungen Als prädestiniert für Druckleitungen erweisen sich duktile Doppelkammer-Streckmuffenrohre mit Zementmörtelumhüllung (ZMU) und den überaus sicheren Verbindungstechniken Universal Novo-Sit oder Universal TIS-K. Die Praxis zeigt, dass sie wegen ihrer Zuglastfestigkeit, Belastbarkeit und Anwendungsfreundlichkeit die optimale Wahl darstellen. Auch in der Gemeinde Molinis verlegten die Projektverantwortlichen für die rund 1200 m lange Druckleitung mit einem Gesamtgefälle von circa 700 m ZMU-Rohre DN 150 samt Novo-Sit-Verbindungstechnik. Der äusserst robuste, strapazierfähige Aussenschutz der ZMU-Rohre besteht aus einer Flammverzinkung (200 g/m2), einem Haftvermittler und einer faserarmierten Zementmörtelumhüllung. Das mehrschichtige Umhüllungssystem verhindert Beschädigungen der Aussenbeschichtung. ZMU-Rohre werden in steilem Gelände vorzugsweise von oben nach unten verlegt, damit die Leitung keine unerwünschten Krümmungen aufweist. ZMU-Rohre halten enormen Zugkräften stand.
Innenbeschichtung der ZMU-Rohre besteht aus einer anorganischen und ausgesprochen abriebfesten Zementmörtelauskleidung (HOZ). Zementmörtel weist eine Art Selbstheilungsmechanismus auf, allfällige Beschädigungen im Zement werden durch Kalkablagerungen aufgefüllt. Diese Ablagerungen führen mit der Zeit zu einer Versinterung, was die Abriebfestigkeit der Innenbeschichtung noch erhöht und damit auch die Lebensdauer der Rohre. Der Zement weist im Haftbereich zum Guss einen pHWert von 12 auf. Dies schützt die duktilen Gussleitungen zusätzlich, denn in diesem pH-Bereich ist keine Korrosion möglich. Die aktive und passive Schutzwirkung der umweltfreundlichen Auskleidung bewährt sich seit Jahren.
wasser
Richtige Materialwahl bietet Investitionssicherheit
zu 30 % der Kosten einzusparen und die Lebensdauer der Leitungen massiv zu verlängern. Die richtige Materialwahl bedeutet somit gleichzeitig Investitionssicherheit.
In der Schweiz ist die Wild Armaturen AG die einzige Gussrohrsystem-Lieferantin, die verschiedene lösungsorientierte Rohrbeschichtungen anbietet – und somit für jedes Projektprofil das passgenaue Produkt. Ein breit gefächertes Angebot an qualitativ hochwertigen, ebenfalls äusserst langlebigen Systemkomponenten wie Vollschutz-Armaturen und Formstücke aus etec-Email runden das überaus sichere, leicht und rasch zu montierende Rohrleitungssortiment ab.
gas
verkauft. Eine klare Win-Win-Situation für die Gemeinde.
Weitere Informationen unter: Wild Armaturen AG Industrie Buech 31 8645 Jona-Rapperswil Fax: 055 224 04 44
Die richtige Materialwahl trägt zu einer Verlängerung der Lebensdauer von Druckleitungen bei. ZMU-Duktilgussrohre sind äusserst robust und lassen sich zudem um über 3 Grad abwinkeln.
Im Trinkwasserbereich spielt auch die Innenbeschichtung eine wichtige Rolle. Zum einen sind Hygieneanforderungen einzuhalten, zum andern muss die Beschichtung geschmacklich neutral, gesundheitlich vollkommen unbedenklich und äusserst abriebfest sein. Die
www.wildarmaturen.ch wild@wildarmaturen.ch
2/2008
Telefon 055 224 04 04
vta-aktuell
Anorganische Zementmörtelauskleidung
51
Versorgung – mit Hochdruck: Qualitätsprodukte für die Gas- und Wasserversorgung. Schnelle Verfügbarkeit, kompetente Beratung und erstklassiges Vollsortiment. Fragen Sie uns. Wir handeln.
Mehr dazu erfahren Sie von Ihrem Aussendienstberater, oder im eshop:
Pestalozzi + Co AG Geschäftsbereich Haustechnik Riedstrasse 1 Postfach 378 8953 Dietikon 1
Tel. +41 44 743 23 75 Fax +41 44 740 07 22 haustechnik@pestalozzi.com eshop: shopht.pestalozzi.com www.pestalozzi. com
Qualitäts-Markenvertretungen aus dem Vollsortiment für die Gas- und Wasserversorgung von Pestalozzi Haustechnik:
PUBLIREPORTAGE
vonRoll hydro Technologie mit Zukunft für Absperrsysteme
Das vonRollvs5000-Schieberprogramm setzt neue Standards für Absperrsysteme. Die in den vonRoll Engineering Zentren Oensingen und Emmenbrücke entwickelten vs5000-Schieber zeichnen sich aus durch modularen Aufbau, Vollschutz (Epoxy-Dickschicht nach GSK), Wartungsfreiheit und schraubenlose Verbindung zwischen Gehäuseoberteil und –unterteil. Damit gewährleisten sie ein Höchstmass an Funktionssicherheit und Trinkwasserschutz. Die spiegelglatte Oberfläche verhindert Inkrustationen, Ablagerungen und die Bildung von Biofilm. Durch die vielfältigen Anschlussmöglichkeiten können vonRollvs5000-Schieber einfach und kostengünstig in allen gängigen Rohrsystemen montiert werden.
• • • • •
• • •
• •
2/2008
•
Schutz der Trinkwasserqualität garantierte Funktionssicherheit umfassenden Korrosions- und Investitionsschutz Ausstattung mit geprüften W270-Keilen verschleissfeste Keilführungselemente mit minimalen Schliessmomenten, auch bei hohen Schaltspielen mit automatischen Antrieben Drehmomentreduktion Nennweiten von DN 20 bis DN 300 flanschlosen, einfachen Einbau auch in komplexen Kombinationen und in allen gängigen Rohrsystemen Erhältlich ab Lager in den Farben blau oder gelb Erfüllung der neuen Norm für Dichtwerkstoffe und der EG– Druckgeräterichtlinie (97/23/EG) SVGW/DVGW Zulassung
Informationen und Beratung bei: vonRoll hydro (suisse) ag Die modular aufgebauten Vollschutzschieber vonRollvs5000 bieten ein Höchstmass an Funktionssicherheit und Trinkwasserschutz.
tel. 0800 882 020 info@vonroll-hydro.ch oder www.vonroll-hydro.ch
vta-aktuell
Zu den Meilensteinen in der technologischen Entwicklung zählen die O-Ring-Spindelabdichtung im Jahre 1955, der weichdichtende Schieberkeil im Jahre 1970 und die Vollschutzbeschichtung mit EpoxyDickschicht im Wirbelsinterverfahren nach GSK (Gütegemeinschaft für Schweren Korrosionsschutz) im Jahre 1985. Seit 2005 können vonRoll Armaturen und Hydranten auf Wunsch mit einer trinkwasserkonformen Vollemailbeschichtung beschichtet werden, und ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt ist nun die Einführung der schraubenlosen Verbindung zwischen
Vollschutzschieber des vonRollvs5000-Programmes stehen für
wasser
In allen vonRoll-Produkten steckt das langjährige Knowhow des führenden Schweizer Herstellers. Überlegene Funktionalität, solide Haptik, ausgezeichVielfältige Anschlussmöglichkeiten bieten eine optimale netes Design, sauund kostengünstige Einbaulösung in allen gängigen Rohrsystemen. bere Verarbeitung und Beschichtung vonRoll kann in der Entwicklung und die sorgfältige Montage durch und Herstellung von Absperrsystegut ausgebildete und motivierte men auf über 100 Jahre Erfahrung Mitarbeiterinnen und Mitarbeizurückgreifen. Bereits 1867 wurde ter machen unter anderem den in eigenen Werken in der Schweiz Unterschied aus. Damit auch der entwickelt und produziert, zuerst technologische Vorsprung weiter in Klus und ab 1967 in Oensingen. ausgebaut werden kann, hat vonSeit 1992 gehört auch die eheRoll in den letzten Jahren mehrere malige AWP (Armaturen Werke Millionen Franken in eines der moPrenzlau) mit rund 40 Mitarbeiten dernsten Engineering Zentren Euzur vonRoll hydro-Gruppe. ropas und in die damit verbundene
Modellbautechnologie investiert. Heute werden alle vonRoll-Produkte computergestützt entwickelt und optimiert – Technologie mit Zukunft, von der jeder vonRoll-Kunde umfassend profitiert.
gas
Gehäuseoberteil und -unterteil bei den Vollschutzschiebern vonRollvs5000.
53
PUBLIREPORTAGETag der offenen Tür in Berg TG bei Suba und AVK Schweiz
N
ach der Übernahme der Firma Suba AG durch die Herren Matzinger und Senn vor mehr als zwei Jahren, wurde mit der Gründung der AVK Schweiz AG ein weiteres Standbein geschaffen. Diese Tatsache, die augenfälligen Umbauten am Gebäude, aber auch die Veränderungen innerhalb der Suba AG, haben die beiden Firmen bewogen, ihre Kunden zu einem umfassenden Informationstag einzuladen.
So haben sich am Schalttag des Jahres 2008 fast 200 Gäste in Berg eingefunden, um ein umfangreiches Programm zu geniessen. Wie Herr Matzinger ausführte, wurde in der Suba innert der letzten zwei Jahre einiges auf den Kopf gestellt, immer im Sinne, den Kunden besser bedienen und betreuen zu können. Entsprechend startete das Programm auch mit dem unterhalterischen Höhepunkt. Der Komiker Beat Schlatter hat somit schon vor dem Mittag mit seiner legendären Bingo Show die Besucher zum Lachen bringen und sie mit seinen originellen Preisen überraschen können. Bevor es zum Mittagessen ging, hatten die Anwesenden Gelegen-
V.l.n.r.: Herr Senn, Beat Schlatter, Annette Corti und Herr Matzinger
heit, einen Fachvortrag der etwas anderen Art zu hören. Frau HeyerBoscardin, lic. phil. Historikerin, Lehrbeauftragte für Geschichte des Mittelalters (SLA) an der Uni Basel, referierte über das Thema: «Die Bedeutung des Trinkwassers im
rrvk.com
Die beiden in der Gas- und Wasserversorgung tätigen Firmen feierten am Schalttag ihre «OPEN DOOR 2008».
wenn's sicher sein muss!
isiflo-Universalkupplung Die Erfolgsverbindung für Kunststoffrohre aus PE und PVC von 16 - 160 mm ... schnell - sicher - kostensparend!
Lerzenstrasse 11 Telefon 044 740 25 25
8953 Dietikon Fax 044 740 25 15
www.hessmetalle.ch info@hessmetalle.ch
der Schweiz auf den europäischen Wert von ca. 20% zu heben. Die AVK Schweiz ist zuständig für die gesamte Produktpalette der AVK im Gas- und Wasserversorgungsbereich. Zurzeit steht nebst dem Lageraufbau und der Suche und Ausbildung der Mitarbeiter auch die Marktbearbeitung im Vordergrund. Dabei hilft sicher auch die Verfügbarkeit der BLS Muffenschieber und die neu gedruckte Preisliste der AVK Schweiz.
den Kunden besser zu beraten und zu bedienen. Die Verstärkung durch die Fachleute Herr Walter Meier und Stefan Peterer hat der Suba auch wieder eine hohe praxisbezogene Kompetenz gebracht. Diese Herren sind laut Matzinger für technische Beratung am Telefon aber auch vor Ort zuständig. Die klare Positionierung der Suba AG wird durch Vertragsabschlüsse mit weiteren exklusiven Lieferanten und die Optimierung der Prozesse fortgesetzt.
Nach dem ausgezeichneten Mittagessen stellte Herr Detlef Huber, IWB Basel, Leiter Bau und Betrieb Fernwärme-, Gas- und Wassernetze, die Massnahmen der IWB Basel zu Verbesserung der Arbeitsvorgänge bzw. –sicherheit in der Gasversorgung der IWB Basel vor. Anhand von praktischen Beispielen und vielen Fotos konnte Herr Huber aus der Praxis den Fortschritt und den erreichten hohen Stand der Arbeitssicherheit erläutern. Die in Basel eingesetzten Absperrarmaturen der Firma Hütz+Baumgarten, welche in der Schweiz exklusiv von der Firma Suba AG vertreten werden, sind dabei ein zentrales Werkzeug. Der kompetente Fachmann war auch nach dem Vortrag ein gefragter Gesprächspartner. Herr Matzinger nutzte danach die Gelegenheit, die Firma Suba in der heutigen Form vorzustellen. Dabei erläuterte er, dass die Umgestaltung der Prozesse innerhalb der Firma und die Konzentration auf weniger Lieferanten bzw. den Abschluss von verschiedenen exklusiven Importverträgen für die Schweiz, die Suba wieder in die Lage versetzt,
Mit der noch jungen AVK Schweiz AG ist ein zentraler Ansprechpartner für die bereits bestehenden AVK Kunden in der Schweiz entstanden. Die AVK Muttergesellschaft ist in Dänemark, ein weltweites Familienunternehmen mit mehr als 2000 Mitarbeitern und 38 Firmen. Sie hat sich mit dem Partner AVK Schweiz klar zum Ziel gesetzt, den Marktanteil auch in
Der Tag wurde beendet mit einem Rundgang durch die neuen Büroräumlichkeiten der Firmen. Vor allem konnten die Gäste auch das grosse Lager der Suba sehen, sowie sich vom Stand des Lageraufbaus bei der Firma AVK überzeugen. Dabei kam es zu angeregten Fachgesprächen unter den Besuchern und mit den Aussendienstmitarbeitern sowie den technischen Beratern der Gastgeber. Die kleine Ausstellung der Produkte und insbesondere der Showbus der Firma AVK und der Stand der Firma Hütz+Baumgarten fanden grossen Anklang.
wasser
Mittelalter». Das Thema faszinierte natürlich das Fachpublikum und es war schon erstaunlich zu hören, wie die «Hygienevorschriften» damals noch definiert wurden.
Aufgrund der positiven Erfahrungen mit diesem Anlass ist geplant, einen Tag der offenen Tür wie diesen zukünftig in einem regelmässigen Turnus zu veranstalten.
gas
Herr Detlef Huber
AVK Schweiz AG Hohenalberstrasse 8 8572 Berg TG Telefon 071 637 60 00
2/2008
Frau Heyer-Boscardin
vta-aktuell
rrvk.com
PUBLIREPORTAGE Tag der offenen Tür in Berg TG bei Suba und AVK Schweiz
55
PUBLIREPORTAGE Einfache Sanierung einer DRM-Anlage im Versorgungsnetz der Technischen Betriebe Uzwil durch die Wohlgroth AG in Schwerzenbach
Für die Sanierung bzw. den Ersatz einer in die Jahre gekommenen Druckregelanlage nahmen die Technischen Betriebe (TB) Uzwil die Erfahrung und das Know-how der Wohlgroth AG in Schwerzenbach in Anspruch. Mit einem minimalen Aufwand wurden die Innereien der Druckregel- und Messanlage an der Wiesentalstrasse in Uzwil durch die Wohlgroth AG erstellt und durch das Personal der TB Uzwil ersetzt.
N
ach einer Betriebsdauer von ca. 25 Jahren traten vermehrt Probleme bei der Regelung und bei den Zählern auf. Dies hatte auf die VersorgungsSicherheit in der Gasversorgung negative Einflüsse zur Folge. Das Datenhandling konnte somit nicht mehr in der gewünschten Genauigkeit nachverfolgt werden. Aufgrund der stetigen Netzverdichtung mittels Neuanschlüssen und der stetig steigenden Nachfrage nach dem umweltfreundlichen
Energieträger Erdgas, stiess das bestehende Versorgungsnetz an seine Kapazitätsgrenzen. Eine Vergrösserung der Rohrdurchmesser hätte beträchtliche bauliche wie auch finanzielle Investitionen zur Folge. Die Technischen Betriebe Uzwil haben sich deshalb für eine Druckerhöhung im gesamten Erdgas-Netz entschieden. Seit nunmehr drei Jahren ist man, nebst dem Tagesgeschäft, mit den Vorbereitungen zur Druckerhöhung beschäftigt. Teile des Netzes sind bereits auf den neuen Netzdruck
s a G s r ü f e i g r e n E
von 50 mbar angepasst worden. Der Abschluss des Projektes sollte Ende 2008 erfolgt sein. Für den effizienten Ersatz von den an strategischen Einspeisepunkten gesetzten DRM-Stationen nahmen die TB Uzwil die langjährige Erfahrung und das dazugehörende Know-how der Wohlgroth AG im Anlagenbau in Anspruch. Um den Aufwand der Arbeiten so gering wie möglich zu halten, wurde die gesamte Kabine, samt den Innereien von ihrem Standort demontiert und nach Schwerzenbach geliefert. In der hauseigenen Planungsabteilung wurde anhand der Kundenbedürfnisse die Anlage neu ausgelegt, damit sie die Anforderungen von heute und der Zukunft optimal erfüllen kann.
Wir konzipieren und liefern Systemlösungen für Gasversorger und Industrie. Seit 130 Jahren. Mit Energie und höchster Fachkompetenz. Wohlgroth AG, 8603 Schwerzenbach, T 044 806 60 10, www.wohlgroth.ch
PUBLIREPORTAGE Einfache Sanierung einer DRM-Anlage im Versorgungsnetz der Technischen Betriebe Uzwil durch die Wohlgroth AG in Schwerzenbach
Seit 130 Jahren für die Gasversorger tätig!
Die Sortimentsbreite der Wohlgroth AG ist einzigartig. Hochwertige Produkte für die Sparten Messen, Regeln, Leiten, Prüfen und auch Schützen runden das Sortiment ab. Dies macht es für die Kunden der Wohlgroth AG einfacher, eine passende Lösung zu finden. Weiter steht ein hoch motiviertes und kundenorientiertes Team bereit, um weitere interessante Projekte zusammen mit Ihnen als geschätzten Kunden realisieren zu können.
wasser
Einzigartiges Sortiment für Gasversorger
Wohlgroth AG Eschenstrasse 8 8603 Schwerzenbach Tel: 044 806 60 10 Fax: 044 806 60 20
2/2008
Marcel Gähwiler, stellvertretender Betriebsleiter der TB Uzwil, ist mit der Qualität der Anlagen hoch zufrieden. Ein weiters Plus ist die problemlose, störungsfreie Wiederinbetriebnahme der sanierten Kabinen. Die Wohlgroth AG hat sich über all die Jahre nicht nur in der Erstellung von Neuanlagen einen herausragenden Namen geschaffen, sondern auch in der Erneuerung von bestehenden Anlagen. Neue DRM-Anlage im alten Kabinenhaus. Neu ausgerüstet mit einem Mengenumwerter der Firma Tritschler.
vta-aktuell
Nach erfolgter Planung wurde die Verrohrung neu erstellt, die Geräte und Armaturen durch neue ersetzt und in die bestehende Kabine eingebaut. Nach bestandener Dichtheitsprüfung konnte die komplett sanierte DRM-Kabine dem Kunden wieder übergeben werden. Die TB Uzwil konnte die Anlage an ihren alten Standort einfach wieder setzen und anschliessen. Schieber auf und die neue Anlage konnte ihren Dienst ohne Komplikationen wieder aufnehmen. Dank der guten Vorbereitung konnte der Aufwand der TB Uzwil auf ein Minimum reduziert werden. Dies spart Kosten und macht die Wohlgroth AG zu einem begehrten Partner im Anlagenbau.
gas
DRM-Anlage vor dem Umbau!
Dieses Jahr feiert die Wohlgroth AG ihren 130. Geburtstag. Ein stolzes Alter und somit eine grosse Erfahrung, die ihresgleichen sucht. Aus diesem Anlass findet am 5. September 2008 im KKL in Uffikon (Kunst und Kultur auf dem Lande) zusammen mit unseren Lieferanten eine Produkte-Präsentation statt. Aktuelle Produkte wie auch Neuheiten werden direkt von den Herstellern präsentiert. Somit können Sie von einer direkten Quelle profitieren. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter der Telefon Nr. 044 806 60 10 oder unter info@wohlgroth.ch.
57
ERDGAS OSTSCHWEIZ AG feiert Zertifizierung nach ISO-Norm 9001 und 14001 sowie Pipeline Integrity Management Systems (PIMS) kat mit den besten Wünschen für die Zukunft. Zu den eingeladenen Gästen zählten Vertreter der Erdgaswirtschaft sowie Partner und Mitarbeiter der Unternehmung. Zu Beginn der Feier begrüsste Christian Plüss, Vorsitzender der Übergabe der Zertifizierung; v.l.n.r.: Paul N. Burch, Christian Plüss, Peter Bienz,
D
ie Erdgas Ostschweiz AG hat als erste Schweizer Erdgastransport- und Handelsgesellschaft ein offiziell zertifiziertes Qualitätsmanagement nach ISO-Normen eingeführt. Mit der Zertifizierung ist als Zielsetzung die Schaffung transparenter Unternehmensprozesse, die Förderung des Qualitätsbewusstseins
Der Swiss TS-Auditor Peter Bienz gratuliert Christian Plüss zur Zertifizierung
innerhalb der Unternehmung sowie die Optimierung der Arbeitsabläufe verbunden. Im Rahmen einer Feier fand am 5. Mai 2008 die Zertifikatsübergabe durch Peter Bienz, Auditor der SWISS TS Technical Services AG, statt. Herr Bienz lobte die grosse Arbeit und überreichte das Zertifi-
Starke Teamarbeit für eine erfolgreiche Zertifizierung; v.l.n.r. Paul N. Burch; Nicolaus Groth, Leiter Qualitätssicherung der EGO, Werner Hirschi, Christian Plüss, Peter Bienz
KZghdg\jc\hhnhiZbZ HiVg`Z KZghdg\jc\hhnhiZbZ [ g _ZYZ 6clZcYjc\ LVhhZg" dYZg <VhaZ^ijc\Zc4 L^g W^ZiZc >]cZc Y^Z egVm^hdg^Zci^ZgiZ A hjc\ [ g >]gZ 6clZcYjc\# CjioZc H^Z Y^Z aVc\_~]g^\Z :g[V]gjc\ b^i jchZgZc HnhiZbZc :A<:;! GdaabVeaVhi! E:";^ii^c\Zc! EDAN &+ Eajh! BJAI>$?D>CI! CDGB6 jcY <:7:; [ g Y^Z <ZW~jYZZ^c[ ]gjc\#
<BHI '(,($&
<ji WZgViZc! XaZkZg ^ciZ\g^Zgi! ojkZga~hh^\ kZgWjcYZc# 9VjZg]V[i
<Zdg\ ;^hX]Zg Gd]gaZ^ijc\hhnhiZbZ HX]lZ^o 6< 8="-'%& HX]V[[]VjhZc IZa# %*' +(& (% '+ X]#eh@\Zdg\ÒhX]Zg#Xdb! lll#e^e^c\#\Zdg\ÒhX]Zg#X]
ERDGAS OSTSCHWEIZ AG feiert Zertifizierung nach ISO-Norm 9001 und 14001 sowie Pipeline Integrity Management Systems (PIMS)
Stolze Gesichter bei der Erdgas Ostschweiz AG (EGO): v.l.n.r. Christian Plüss und Werner Hirschi
Christian Plüss, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Erdgas Ostschweiz AG (EGO), während der Begrüssungsansprache
Rückblick auf einen intensiven Zertifizierungsprozess: v.l.n.r. Andreas Schwager, Leiter Transport der EGO, Paul N. Burch
Feierliche Stimmung bei den Anwesenden
In seiner Rede erklärte der Verwaltungsratspräsident und ehemalige Geschäftsleiter Werner
Hirschi, dass Qualitätssicherung schon früher praktiziert wurde und beleuchtete die Entwicklung des Qualitätsmanagements im Unternehmen. Ebenso lobte er das hohe Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unterstrich dessen Bedeutung für einen nachhaltigen Erfolg. «Die Zertifizierung bedeutet für uns nicht nur Anerkennung, sondern auch eine Verpflichtung, den Qualitätsgedanken in der Unternehmung zu implementieren
Trotz der sommerlichen Temperaturen blieben die Gäste lange in angeregten Gesprächen zusammen und liessen sich kulinarisch verwöhnen. In stimmungsvoller Atmosphäre liessen die Anwesenden die gelungene Feier ausklingen. •
2/2008
Geschäftsleitung, die zahlreich erschienenen Gäste und zeigte sich sichtlich erfreut über diesen Meilenstein. Er betonte die Wichtigkeit der Qualitätssicherung, insbesondere für die Sicherheit der Erdgas-Hochdruckleitungen, sowie die Prozessdokumentation zur Sicherstellung des Know-hows für die Zukunft.
vta-aktuell
V.l.n.r. Christian Plüss, Werner Hirschi, Verwaltungsratspräsident der EGO, Paul N. Burch, CEO und Vizepräsident des Verwaltungsrates der F.E.E.-Consult AG
Durch permanente Überprüfungen des Qualitätsmanagementsystems soll auch in Zukunft sichergestellt werden, dass dieses Werkzeug in die Unternehmensprozesse integriert wird und einen entscheidenden Beitrag zur Minimierung der Risiken und der Umweltbelastung im Unternehmen leistet.
gas
und die Arbeitsprozesse kontinuierlich zu verbessern und optimieren», bekräftigte Werner Hirschi.
59
Hausanschluss-Schieber von Hawle Armaturen AG
Der perfekte Hausanschluss Einfache, schnelle Montage - für PE-Rohre bis 63 mm Durchmesser X
bewährte Schiebertechnik
X
robuste Konstruktion
X
zuverlässige Dichtheit und Funktion
X
maximale Korrosionsbeständigkeit (EWS)
X
auch in Delrin Ausführung
X
SVGW Zulassung
Hawle Armaturen AG Mattenrainstrasse 9 –11 8370 Sirnach Telefon 071 969 44 22 Telefax 071 969 44 11 www.hawle.ch
KURZ NOTIERT Deutschland – Erdgas-Auktion kurbelt Wettbewerb weiter an
E.ON Ruhrgas sieht durch sechste und letzte Gas ReleaseAuktion Ziel der Ministererlaubnis erreicht. Die Versteigerung von Erdgas im Rahmen des «Gas Release-Programms» der E.ON Ruhrgas AG, Essen, trägt effektiv zu mehr Wettbewerb auf dem deutschen Erdgasmarkt bei. Die erneut hohe Zahl der Bieter bei der sechsten Erdgas-Auktion der E.ON Ruhrgas AG am 7. Mai in Essen ist ein deutlicher Beleg für den Erfolg des Programms.
Bei der sechsten und damit letzten Auktion unter der Auflage der
Ministererlaubnis gingen rund 32 Milliarden Kilowattstunden Erdgas im Beisein eines Notars in der sechsten Runde an sieben Bieter. Übergabepunkt ist, wie im letzten Jahr, Waidhaus an der deutsch-tschechischen Grenze. Mit Abschluss der Auktionsreihe wurde das Ziel dieser Auflage der Ministererlaubnis erfüllt, durch die Auktionen die Liquidität auf dem deutschen Gasmarkt zu fördern und damit positive Impulse für den Wettbewerb zu geben.
E.ON Ruhrgas hatte im Rahmen einer Bieterkonferenz am 14. März 2008 die Teilnahme- und Auktionsbedingungen rund 60 in- und ausländische Interessenten frühzeitig bekannt gemacht. Das seit 2003 bewährte, internetgestützte Auktionsverfahren wurde auch für die Auktion 2008 beibehalten. Quelle: E.ON Ruhrgas AG
gas
Im Rahmen der Ministererlaubnis für die Übernahme von Ruhrgas durch die E.ON AG hatte sich das Unternehmen 2002 verpflichtet, insgesamt 200 Milliarden Kilowattstunden Erdgas aus langfristigen Importverträgen in sechs jährlichen Auktionen anzubieten. Die Vertragslaufzeit für die Lieferung der versteigerten Mengen beträgt dabei jeweils drei Jahre.
Die Diskussionsplattform für Gaswirtschaft, Energieversorger, Politiker, Versicherer, Ämter, Flottenbetreiber, Fahrzeugimporteure und Medien wird dieses Jahr zum ersten Mal in Bern stattfinden.
Als prominenten Redner, der das Thema sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus politischer Sicht beleuchten wird, konnte GreenField Herrn Nationalrat Ulrich Giezendanner gewinnen.
Das Symposium wird in den Räumlichkeiten der Mobiliar Versicherungen an der Bundesgasse stattfinden und den ganzen Tag dauern. Quelle: GreenField
vta-aktuell
«Fuel Pricing anstatt Road Pricing – Freie Fahrt für Erdund Biogasfahrzeuge» lautet die Headline des 4. GreenField-Symposiums vom 11. November 2008.
2/2008
Veranstaltungshinweis 4. GreenField-Symposium vom 11. November 2008
61
Einfach genial... ...sind unsere Sanierungsverfahren für Gas–, Wasser– und Fernwärmeleitungen. Wir garantieren mit unseren grabenlosen Verfahren eine einwandfreie Sanierung.
...here we are CH-4623 Neuendorf Tel. +41 62 398 22 88 Fax +41 62 398 18 88 www.sanivar.ch
ENERGIESTATISTIK Die Schweiz braucht pro Tag 38 Millionen Liter Öl
Vor hundert Jahren ergab sich ein ganz anderes Bild: 1910 lag der Anteil von Kohle und Koks am Endenergieverbrauch bei fast 80 Prozent, Holz und Holzkohle machten damals knapp 20 Prozent aus. Der Erdöl-Anteil lag bei nahezu null. Nach 1945 stieg der Erdölverbrauch in der Schweiz kontinuierlich an und war ab 1960 der dominante Energieträger. In den 70er-Jahren lag der Anteil von Erdölbrenn- und -treibstoffen bei nahezu 80 Prozent. Seit der ersten Erdölkrise 1973 ist der Anteil der Erdölprodukte am Energiemix kontinuierlich
Im gleichen Zeitraum stieg jedoch der Endenergieverbrauch stark an: Im Jahr 2006 wurde in der Schweiz fast neunmal mehr Energie verbraucht als 1910. In Zahlen: 2006 betrug der Endenergieverbrauch 888`330 Terajoule; 1910 waren es erst 99 990 (siehe Grafik). 2006 wurde in der Schweiz leicht weniger Energie verbraucht als im Vorjahr: Der Endenergieverbrauch lag um 0,5 Prozent tiefer als 2005. Dies erklärt das Bundesamt für Energie mit der wärmeren Heizperiode und
gas
Energieverbrauch neunmal höher als 1910
den hohen Ölpreisen; so ging der Verbrauch von Heizöl extraleicht und Erdgas zurück (–4,8 respektive –1,9 Prozent).
Quelle: MZ
2/2008
In der Schweiz ist Erdöl der mit Abstand wichtigste Energieträger: Gemäss der Gesamtenergiestatistik, welche das Bundesamt für Energie publiziert, beträgt der Anteil von Erdöl am Endenergieverbrauch 56,1 Prozent (2006). Zur Deckung dieses Bedarfs sind 38 Millionen Liter Erdöl pro Tag nötig. Strom (23,4 Prozent) und Erdgas (12 Prozent) sind ebenfalls wichtige Energieträger; Holz, Fernwärme, Kohle und «Übrige» (Abfälle, Sonne, Biogas, Umweltwärme) haben indes einen Anteil von unter 5 Prozent (siehe Grafik). Der Anteil an Strom lässt sich in rund 14 Prozent Wasserkraft und 10 Prozent Kernenergie aufschlüsseln.
kleiner geworden. Gleichzeitig stieg die Bedeutung von Gas; heute liegt der Gas-Anteil bei etwa 12 Prozent. Damit bleibt die Abhängigkeit von fossiler Energie hoch; der fossile Anteil liegt nach wie vor bei 70 bis 80 Prozent.
vta-aktuell
Statistik: Verbrauch nimmt ab, doch Erdöl bleibt wichtigster Energieträger
63
VIGW GASFACHTAGUNG
Erfolgreiche Tagung in Lupfig bei Brugg Hier das Wichtigste in Kürze: Rohrweitenbestimmung nach überarbeitetem Kapitel 5
M
arkus Thoma, der Präsident des VIGW, konnte sich freuen, denn mehr als 150 Teilnehmer fanden den Weg nach Lupfig bei Brugg, um an dieser Gasfachtagung teilzunehmen.
Gründe, die laut Dominik Niederer, Berufsschullehrer in Zürich, zur Revision geführt haben: -
Folgende Themen wurden an dieser Fachtagung ausführlich behandelt:
-
•
-
• • •
•
•
Vorstellung überarbeitetes Kapitel 5 in den Gasleitsätzen G1 Presssysteme für Gasleitungen, Schadensfälle aus der Praxis Neue Rohrqualitäten und Dimensionen in der Presstechnik Vorstellung von Gasmess- und Gaswarngeräten, Einsatz und Technik Gas-Cheminées: Aufstellungsbedingungen, Technik, Abgasund Verbrennungsluftführung Belüftung von Aufstellungsräumen kleiner 70 kW, je nach Abgasanlage
-
Neue Rohrwerkstoffe und deren Verbindungen Vermehrter Einsatz von Brennwertkesseln Fliessdruck vor dem Apparat mindestens 20 mbar oder nach Herstellerangaben Dauerverbraucher und vieles andere mehr
-
-
Neue Bedingungen: -
Der Gasdruck (Netzdruck) in der Versorgungsleitung ist beim zuständigen Werk nachzufragen
-
Grundsätzlich gilt: -
Ist dieser unter 24 mbar, so darf ein Druckverlust von 2.6 mbar inklusive Hausanschluss, Zähler
und Innenleitungen aufgebraucht werden Ab einem Netzdruck von 24 mbar kommt in der Regel ohnehin ein Druckregler zum Einsatz und es dürfen ab dem Druckregler bis zum Apparat inkl. Gaszähler 4 mbar aufgebraucht werden Es gibt keine vereinfachte Rohrweitenbestimmung mehr (lediglich zur Vordimensionierung dient die Tabelle 5.3), der Druckabfall ist also rechnerisch nachzuweisen Eine Gleichzeitigkeit wird nur noch bei den Gasherden mittels einer Tabelle nach dem Genfer Vorbild berücksichtigt (Gasherd 12 kW = 1.2 m3/h) Die restlichen Verbraucher sind mit ihrem Maximalvolumenstrom einzusetzen Die maximale Geschwindigkeit beträgt 6 m/s Minimaler Volumenstrom zur Rohrweitenbestimmung 1 m3/h Beim Herauslesen des Druckverlustes in entsprechenden neuen Diagrammen ist im Übergangsbereich (laminar zu
VIGW GASFACHTAGUNG Erfolgreiche Tagung in Lupfig bei Brugg
-
Werkstoffeinsatz Laut Stephan Schmitter, R, Nussbaum AG, und Alfons Riedo, Geberit AG, dürfen für Gasinstallationen keine rostfreien Chromstähle (CrMoTi-St 1.4520 /1.4521) eingesetzt werden, da diese nickelfreien Stähle die einschlägigen Tests nicht bestanden haben.
Wichtig:
Was gilt:
-
-
-
Es dürfen nur hochlegierte Edelstahlrohre CrNiMo-St (1.4401) zum Einsatz kommen Beim Pressen von grösseren Rohrweiten unbedingt die Herstellerangaben beachten (Schlingen usw.)
Lüftungsöffnungen und Abgasanlagen Sind ein leidiges Thema, wie Toni Schwaibold, SVGW ausführte. Die Brandschutzrichtlinie «Wärmetechnische Anlagen» der VKF deckt sich nicht überall mit den Anforderungen der Gasleitsätze.
-
Für Feuerungsanlagen, die mit Erdgas betrieben werden, gelten primär die speziellen Anforderungen des SVGW-Regelwerkes und nicht die allgemeinen Anforderungen in der Brandschutzrichtlinie «Wärmetechnische Anlagen». Beispielsweise werden für die Aufstellungsräume von raumluftunabhängigen Feuerungsaggregaten keine zusätzlichen Lüftungsöffnungen von 150 cm2 Querschnittsfläche benötigt.
Begriffe zu Abgasinstallationen: -
-
-
LAS – Rohr-in-Rohrsystem: Idealer Einsatz im Neubau; damit ist auch gerade die Luftumspülung gelöst LAF – Abgas und Lüftung erfolgt in separaten Leitungen: Diese Anwendung kommt vielfach bei Umbauten zum Zug (Einbau von Luftklappen erübrigt die Raumbelüftung) GV – Geruchverschluss: Wasserstandshöhe mindestens 10 cm beim direkten Entwässerungsanschluss der Abgasanlage.
Erwin Hähni
gas
-
2/2008
-
vta-aktuell
-
turbulent) der turbulente Druckverlust zu berücksichtigen Druckverlust der Gaszähler G2.5–G10 kann mit 0.8 mbar angenommen werden, ab G10 nach dem Herstellerdruckverlustdiagramm Einzelwiderstände werden in der Regel in der vorgegeben Druckverlusttabelle mittels äquivalenter Rohrlänge eingesetzt Ein Druckverlustprogramm ist zur Zeit in Entwicklung, wobei die Zetawerte bei 6 m/s Geschwindigkeit berücksichtigt werden Ab 25 m Höhenunterschied ist der Auftrieb zu berücksichtigen Die Nummerierung der Teilstrecken erfolget neu im Gegenfluss
65
Nr.
Grabenloser Leitungsbau
Wir unterqeren für Sie: UÊ-ÌÀ>ÃÃi ÊÕ `Ê ÕÌ L> i UÊ-V i i ÊÕ `Ê i i Ãi> >}i UÊ BV iÊÕ `Ê ØÃÃi UÊ BÀÌi ÊÕ `Ê*>À > >}i UÊ >ÌØÀ V iÊÕ `ÊL>Õ V iÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊ Hindernisse UÊÕÃÜ°Ê
- Steuerbares Horizontalbohrsystem - Stahlrohrvortrieb - Rohrsplitting - Erdraketen - Grabenfräsen - Pflugarbeiten
in der Schweiz Das Kraftpaket D80x100 Navigator
Verlangen Sie unverbindlich eine Offerte!
Emil Keller AG Tiefbauunternehmung Inhaber André Oberhänsli Neumühlestrasse 42 Tel. 052 203 15 15 / Fax 052 202 00 91 8406 Winterthur / 8460 Marthalen www.emil-keller.ch
Wetterstation Etzlihütte (UR)
GEMEINSAME UMWELTZIELE
Erdgasindustrie lanciert Kooperation mit Schweizer Alpen-Club SAC
Neuste Messwerte zeigen, dass sich das Schmelzen der Alpengletscher auf über einen Meter pro Jahr erhöht hat. Damit liegt der jährliche Eisverlust seit 2000 um 40 Prozent über dem Wert der 90er Jahre und ist sogar doppelt so hoch wie in den 80er Jahren. Diese Zahlen präsentierte Dr. Zemp von der Universität Zürich anlässlich des Mediengesprächs am 21. Mai 2008 zum Thema «Klimaveränderung» in Gais (AR). Im Rahmen dieses Gespräches informierten Vertreter der schweizerischen Erdgaswirtschaft und des Schweizer Alpen-Club SAC über ihre neue Partnerschaft. Der Meteorologe Jörg Kachelmann präsentierte sein Wetterstationsnetz und sprach über seine Ausbaupläne.
Steigen die Sommertemperaturen um 3 Grad Celsius, verlieren die Gletscher in den europäischen Alpen 80 Prozent ihrer Eisfläche. Bei einer Erwärmung um 5 Grad Celsius könnten nur die grössten und höchst gelegenen Gletscher überleben. Bereits seit 1850 haben die Gletscher der europäischen Alpen die Hälfte ihrer Fläche und rund zwei Drittel ihres Volumens verloren. Neuste Messwerte der Jahre 2005 und 2006 beziffern den Dickenverlust des «ewigen Eises» mit über einem Meter pro Jahr. Damit liegt der Eisverlust der Messjahre seit 2000 um rund 40 Prozent über dem Wert der 90er Jahre und ist doppelt so hoch wie jener der 80er Jahre.
gas
Sicherheitsproblem für die Infrastruktur im Hochgebirge
2/2008
Eisverlust der Gletscher um 40 Prozent gestiegen
Der letztjährige IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change)Bericht geht von einem weiteren globalen Temperaturanstieg von 1 bis 6 Grad Celsius bis zum Ende des 21. Jahrhunderts aus. In den Alpen würde dies bedeuten, dass nur die höchst gelegenen Gletscher langfristig überdauern können. «Eine solche Klimaentwicklung hätte gerade in dicht besiedelten Gebirgsregionen direkte Folgen für Mensch und Umwelt», erläuterte Dr. Michael Zemp, Glaziologe an der Universität Zürich. Der Gletscher-
vta-aktuell
Die Schweizer Erdgasindustrie und der Schweizer Alpen-Club SAC vereinbaren eine Kooperation zur Verfolgung ihrer gemeinsamen Umweltziele: Der Reduktion klima- und umweltrelevanter Abgasemissionen heutiger Mobilität, um deren negative Effekte auf die Natur und Bergwelt zu minimieren.
67
SCHIEBER VO N AVK JETZ T NEU MIT BLS ® -SYSTEM!
EU
www.avk-schweiz.ch
SY M ST IT EM BL S ! -
®
AVK bietet neu in der Schweiz Schieber mit längskraftschlüssiger BLS-SteckmuffenVerbindung (Buderus-LockSystem) an. Sie wollen mehr wissen? – rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns im Internet unter www.avk-schweiz.ch
N
SCHWEIZERMEISTER.COM
BEREIT FÜR DEN PROFI.
AVK Schweiz AG // Hohenalberstr. 8 // 8572 Berg TG // Telefon 071 637 60 00
GEMEINSAME UMWELTZIELE Erdgasindustrie lanciert Kooperation mit Schweizer Alpen-Club SAC
führten. So erscheint demnächst eine Schweizerkarte, auf welcher sämtliche SAC-Hütten und Erdgastankstellen ersichtlich sind. Zudem sind die beiden Partner mit führenden Automobilherstellern im Gespräch. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Sicherheit der Menschen im Alpenraum. Hierzu gehören eine professionelle Wetterbeobachtung und das Erkennen von Unwetterentwicklungen. Aus diesem Grund arbeiten die beiden Partner mit Jörg Kachelmanns Meteomedia zusammen. Die Wetterstationen befinden sich u. a. auch bei SAC-Hütten, und Erdgas unterstützt den Ausbau zu einem flächendeckenden Wetterstationsnetz. Die kürzlich eröffnete Wetterstation «Etzlihütte» (UR) ist aus dieser Zusammenarbeit heraus entstanden.
Weshalb Erdgas als Umwelt Partner des SAC? Für eine ökologische Beurteilung der verschiedenen, heute verfügbaren Antriebssysteme für unsere Mobilität, rücken die Emissionen der Treibhausgase, die für den Klimawandel verantwortlich sind, in den Vordergrund. Hier sind Erdgasfahrzeuge, mit circa 21 Prozent niedrigeren Treibhausgasemissionen gegenüber Benzinfahrzeugen und circa 11 Prozent niedrigeren Treibhausgasemissionen gegenüber Dieselfahrzeugen nach wie vor im Vorteil, wie ein Emissionsvergleich von Benzin-, Diesel- und Erdgasfahrzeugen, der im Herbst 2007 von der EMPA durchgeführt wurde, gezeigt hat.
Für Informationen wenden Sie sich bitte an: Erdgas Ostschweiz AG Peter Küpfer
schwund, wie auch der Anstieg der Permafrostgrenze, können zu einem Sicherheitsrisiko im Hochgebirge werden, beispielsweise für die Wanderwege, SAC-Hütten und die touristischen Anlagen.
Telefon: +41 44 733 62 70 www.sac-cas.ch/medien
peter.kuepfer@ego-ag.ch
www.ego-ag.ch www.meteomedia.ch
Schweizer Alpen-Club SAC Pit Meyer Telefon: +41 31 370 18 03 pit.meyer@sac-cas.ch
2/2008 v.l.n.r. Peter Mäder, Dr. Christian Plüss, Dr. Michael Zemp und Jörg Kachelmann.
vta-aktuell
Um ein umweltpolitisches Zeichen zu setzen, lancieren die Schweizer Erdgaswirtschaft und der Schweizer Alpen-Club SAC eine Partnerschaft im Bereich Mobilität. Sie wollen die schädigenden Abgasemissionen des Freizeitverkehrs sowohl reduzieren als auch möglichst umweltverträglich gestalten. Dieses Ziel soll durch gemeinsame Aktionen und Angebote für SAC-Mitglieder erreicht werden, wie Dr. Christian Plüss (CEO Erdgas Ostschweiz AG) und Peter Mäder (Geschäftsführer Schweizer Alpen-Club SAC) aus-
gas
Partnerschaft Schweizer Alpen-Club SAC – Schweizer Erdgaswirtschaft - Kooperation Schweizer Erdgaswirtschaft mit Meteomedia AG
69
ERDGAS FAHREN
EW Höfe AG eröffnet Erdgas-Tankstelle
Die EW Höfe AG eröffnet zusammen mit der Migrol AG bei der Tankstelle im Seedammcenter Pfäffikon eine Erdgastankstelle. Die Bauarbeiten begannen im Frühling und konnten ohne Probleme durchgeführt werden. So konnte Anfang Mai 2008 die Betriebsaufnahme erfolgen.
schweiz AG betragen die Kosten für die EW Höfe AG noch ca. 300’000.Franken. Die Zahl der in der Schweiz immatrikulierten Erdgas-Fahrzeuge beträgt gegenwärtig rund 6‘000. Diesen Fahrzeugen steht heute ein Netz von gegen 100 Erdgas- und Biogastankstellen zur Verfügung. Gesamtschweizerisch sind noch weitere Tankstellen im Bau und geplant. Gegen Ende 2008 wird das Tankstellennetz an die 120 Stationen umfassen. Die nächstgelegenen Tankstellen befinden sich heute in Rüti, Rapperswil-Jona, Wädenswil und auf beiden Seiten an der A3 Raststätte Glarnerland. In absehbarer Zeit wird in Siebnen eine Erdgas-Tankstelle eröffnet.
A
n verkehrsgünstiger Lage sowohl für den nationalen Transit- wie auch für den Lokalverkehr kann nun bei der Migroltankstelle im Seedammcenter eine Zapfsäule mit Erdgas als Treibstoff benutzt werden. Die EW Höfe AG übernahm die Investitionskosten und ist nun auch Besitzerin dieser Anlage. Dabei kann sie für die Kunden auf die bestehenden Infrastrukturanlagen der Migrol wie Kassendienst, Kreditkartenservice u.ä. abstützen. Die Bruttoinvestitionskosten betragen gegen 450’000 Franken. Dank eines Unterstützungsbeitrags der Erdgas Ost-
Der erweiterte Modellpark für erdgasbetriebene Fahrzeuge und der stete Ausbau des Tankstellennetzes machen das Fahren mit günstigeren Treibstoffkosten und geringerer Umweltbelastung auch in der Schweiz immer attraktiver. In der Schweiz sind heute gegen 30 Modelle von Personenwagen und 7 Modelle von Lieferwagen und Kleinbussen für den Betrieb mit Erdgas und Biogas erhältlich. Die Schadstoffbilanz weist gegenüber Benzinern bis gegen 25% weniger CO2 aus, die Anwendung von Biogas ist sogar CO2 neutral. Im Vergleich zu Dieselfahrzeugen ist vor allem auf den ganz entfallenden Partikelausstoss hinzuweisen. Der Preis für einen Liter Benzinäquivalent liegt in der Regel bis 30% unter dem Benzinpreis. Mit diesem Treibstoffvorteil lassen sich die leicht höheren Investitionskosten für ein Erdgasfahrzeug sehr schnell kompensieren. Zudem wird der Kauf eines Erdgasautos durch ein attraktives Förderprogramm durch die EW Höfe AG unterstützt.
Text und Photos: Walter Pfyl, Geschäftsleiter EW Höfe AG
BLS
steht f체r Langlebigkeit!
ROCO Absperrklappe System BLS
Schieber mit Steckmuffe und Spitzende BLS
Kompetenz und Zuverl채ssigkeit aus einer Hand Telefon 044 306 47 48 www.tmh-erhard.ch
vta-aktuell
Schieber mit PE-Anschweissenden
2/2008
ROCO Premium Absperrklappe
71
- VAG EKN® Absperrklappen mit E-Antrieb - VAG BETA® 300 Absperrschieber
INDUFER AG RÜTISTRASSE 18 CH-8952 SCHLIEREN
TELEFON 043 433 61 61 WWW.INDUFER.CH INFO@INDUFER.CH