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Suurstoffi Risch Rotkreuz Nachhaltig. Urban. Zentral – ein Pionierprojekt An zentraler Lage beim Bahnhof Rotkreuz entsteht bis 2018 ein integriertes Quartier mit einem vielfältigen Angebot an Wohnungen für bis zu 1500 Bewohner und Dienstleistungsflächen für bis zu 3000 Arbeitsplätze mit direktem Autobahnanschluss und Naherholungsgebiet. Die erste Etappe mit 230 Mietwohnungen, 9000 m2 Büromietund 3000 m2 Dienstleistungsflächen ist bereits umgesetzt. Das Wohnen hier bereitet Freude. Und entspricht dem Wohnen der Zukunft. Das gesamte Quartier wird ohne CO2-Emissionen und schadstofffrei betrieben. Dank Erdspeicher, Anergienetz und Photovoltaikanlage. Der Aussenraum verfügt über eine hohe Biodiversität und ist verkehrsfrei. Zu diesem zukunftsweisenden Pionierprojekt äussern sich nachfolgend Verantwortliche, Experten und Bewohner.
8/9 Effizienz. Stephan Wintsch, CEO Zug Estates 10 Vorzeigeprojekt. Ruedi Knüsel, Gemeinderat, Baukommission Risch Rotkreuz 11 Leuchtturmposition. Elmar Fischer, COO Hans Abicht AG /Ingenieure für Gebäudetechnik usic sia 12 Umweltbewusst. Martin Gerber, Eishockey-Nationaltorhüter und Bewohner der Suurstoffi
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Effizienz.
Stephan Wintsch, CEO Zug Estates
Stephan Wintsch, Zug Estates spricht im Zusammenhang mit der Suurstoffi Risch Rotkreuz vom «ersten wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele von Zug Estates». Können Sie das konkretisieren? Zug Estates hat sich zum Ziel gesetzt, den Betrieb ihrer Immobilien ohne zusätzliche externe Energiezufuhr sicherzustellen und durch ihre Geschäftstätigkeit kein CO2 auszustossen (Vision Zero-Zero). Im Suurstoffi-Areal erreichen wir diese Ziele bereits heute. In der konkreten Umsetzung bedeutet dies, dass wir erneuerbare Energiequellen einsetzen, Ressourcen effizient nutzen, CO2-Ausstoss, Feinstaub, Lärm- und Lichtemissionen reduzieren, erneuerbare, schadstoffarme und langlebige Materialien so-
wie energieeffiziente Technologien einsetzen, Transportwege kurz halten und auf eine ansprechende Umgebungsgestaltung mit einer Vielfalt an einheimischen Pflanzen achten. Die Überbauung erfüllt also sämtliche Bedingungen der Nachhaltigkeit – und andere Besonderheiten? Wir haben den Anspruch, die Nachhaltigkeitsbilanz in unserem gesamten Immobilienportfolio laufend zu optimieren und so der Vision ZeroZero schrittweise näher zu kommen. Dabei verzichten wir auf die gängigen Gebäudelabels, die aufgrund von Planwerten vergeben werden. Stattdessen haben wir das Zentrum für Integrale Gebäudetechnik der Hochschule Luzern mit einer unabhängigen Nachhaltigkeitsbegleitung und einem regelmässigen Monitoring beauf-
tragt. Das Messen und Vergleichen der effektiven Verbrauchsdaten erlaubt eine kontinuierliche Verbesserung. Sie betrachten Nachhaltigkeit als unternehmerischen Erfolgsfaktor? Mit der Suurstoffi realisieren wir ein Leuchtturmprojekt, das weit herum auf grosse Beachtung stösst. Gerade für eine Immobiliengesellschaft mit einem sehr langfristigen Investitionshorizont ist Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung. Wir sind überzeugt, dass uns unsere Vorreiterrolle in diesem Bereich anhaltenden Erfolg bringen wird. Zug Estates pflegt eine ressourcen-schonende Investitionspolitik. Was heisst das?
Wir konzentrieren uns in unserem Portfolio auf zentral gelegene und bestens erschlossene Areale mit dem Potenzial für hohe Dichte und vielfältige Nutzungen. Dies erlaubt uns, mit wenig Flächenverbrauch hochwertige Lebens- und Arbeitsräume zu schaffen und gleichzeitig die Mobilitätsbelastung gering zu halten. Zudem achten wir in unseren Bauprojekten auch auf die graue Energie und vergeben Arbeiten nach Möglichkeit an lokale Unternehmer. Das nächste Baufeld mit rund 150 Wohnungen wird in besonders ressourcenschonender Holzmischbauweise erstellt – das grösste Projekt dieser Art in der Zentralschweiz. Als Unternehmen verfolgen Sie die Vision Zero-Zero – ist das überhaupt möglich und wie wird das umgesetzt?
Die Umsetzung in der Suurstoffi erfolgt durch die Nutzung von Erdwärme und Sonnenenergie: Ein Erdsondenfeld mit 220 Erdsonden dient der Wärmeentnahme (Winter) und der Speicherung von Überschusswärme (Sommer). Ein Anergienetz (Leitungssystem, das alle Gebäude untereinander verbindet) erlaubt den Wärmeaustausch zwischen den Gebäuden, also beispielsweise die Nutzung von Abwärme aus einem Bürogebäude zur Warmwasseraufbereitung in Wohnhäusern. Die für den Betrieb der Anlagen notwendige Energie wird vor Ort mit Solarzellen erzeugt. Dazu haben wir die grösste private Photovoltaikanlage im Kanton Zug erstellt, die noch weiter ausgebaut werden wird. Aktuell produzieren wir vor Ort ca. 400 000 kWh pro Jahr. Mit diesem Energiekonzept verursacht der Gebäudebetrieb weder CO2-Emissionen, noch wird zusätzliche externe Energie zugeführt. ›››
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Vorzeigeprojekt. Ruedi Knüsel, Gemeinderat, Bauchef der Gemeinde Risch
Ruedi Knüsel, die erste Etappe der Überbauung Suurstoffi ist vollendet. Zufrieden? Die fertig gebauten Häuser gefallen mir sehr gut. Wenn ich mit der Bahn dem neuen Quartier entlang fahre, so freue ich mich über die gelungene Architektur. Würden sie die Suurstoffi als Vorzeigeprojekt für Risch Rotkreuz bezeichnen? Ja, die Suurstoffi ist sicher ein weiteres Vorzeigeprojekt in unserer Gemeinde. Was ist an der Überbauung besonders beeindruckend? Aus Sicht der Architektur ist der Unterschied zu älteren Bauten deutlich ablesbar. Als zuständiger Gemeinderat für das Label Energiestadt freue ich mich natürlich auch über das Konzept der Energieversorgung.
Existieren in der Gemeinde ähnliche Nachhaltigkeitskonzepte? Ja, es gibt auch andere realisierte Projekte oder solche in der Planungsphase, die grossen Wert auf Nachhaltigkeit legen. Zudem produziert die Rischer Energie Genossenschaft mit ihrer Photovoltaik-Anlage den Strom für zirka 55 Haushaltungen.
Suurstoffi Ost waren wir beim Wettbewerbsverfahren beteiligt und mit einer Stimme in der Jury vertreten.
Entspricht die Umsetzung von verdichtetem Wohnen den Vorstellungen der Gemeinde? Unsere Ressourcen sind begrenzt und wir müssen mit den noch vorhandenen Reserven haushälterisch umgehen, deshalb ist es sinnvoll, in die Höhe zu bauen.
Der Mix von Arbeiten, Wohnen, Leben scheint ideal … In verschiedener Hinsicht. Unsere Verkehrsinfrastruktur – sowohl Strassen wie auch Bahnen – sind sehr stark ausgelastet. Kurze Arbeitswege belasten dieses System weniger. Deshalb sind – neben interessanten Arbeitsplätzen – schöne, moderne Wohnungen wichtig, damit Arbeiten und Wohnen am selben Ort möglichst interessant ist. Zudem bedeutet ein kurzer Arbeitsweg mehr Freizeit, die man selber gestalten kann.
Konnten Sie bei der Planung Bedürfnisse und Vorstellungen der Gemeinde einbringen? Die Gemeinde konnte sich bei den Werkstattgesprächen einbringen. Beim Bebauungsplan
Aber das Preissegment ist eher hoch angesiedelt? In der Gemeinde Risch werden viele Wohnungen in einem Preissegment vermietet, welches deutlich tiefer ist im Vergleich
zum städtischen Angebot. Im Vergleich zu Altbauten sind die Wohnungsmieten in der Suurstoffi etwas höher, im Vergleich zu anderen Neubauprojekten aber durchaus moderat. Es gibt in der Suurstoffi 4,5-Zimmerwohnungen, die inklusive Nebenkosten unter 2500 Franken pro Monat kosten. Die Überbauung Suurstoffi ergänzt das heutige Angebot sehr gut. Wohn- und Arbeitsqualität darf also etwas kosten? Ja, die Wohnungen in der Suurstoffi bieten in jeder Beziehung viel. Der hohe Komfort entspricht einem Marktbedürfnis. Das Preis-/Leistungsverhältnis der Wohnungen in der Suurstoffi wird allgemein als sehr gut beurteilt. Wie wohnen Sie persönlich? Ich wohne in einer ca. 10-jährigen Arealüberbauung mit einer ziemlich dichten Bauweise, aber ich bin damit sehr zufrieden.
«Die neuen Bauten haben einen hohen Standard. Dieser höhere Komfort ist ein Marktbedürfnis, das seinen Preis hat.» Anzeige
Ein Quartier stellt sich vor Samstag, 14. September 2013, von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr Suurstoffi Areal Risch Rotkreuz – – – – – –
Novartis öffnet das Gebäude mit Gastronomie für die Öffentlichkeit und zeigt ihre modernen Arbeitsplätze Besichtigung ONE Training Center (Eröffnung Oktober 2013) Einblick in die Schulräume der Swiss International School (SIS) Erfahren Sie mehr über die KITA Zimballo und ihr Angebot Besuch einer Penthouse Wohnung Präsentation CO2-freies Quartier-Betriebskonzept mit erneuerbarer Energie
– Projektvorstellung Mietwohnen in der grössten Holzbausiedlung der Zentralschweiz
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Ist eine umweltschonende, respektive nachhaltige Unternehmenspolitik teuer? Nein, mit unserem Energiekonzept liegen zwar die Investitionskosten etwas höher, die Energiekosten dürften aber rund 20–30% tiefer ausfallen als mit einer konventionellen Energieversorgung. Für den Mieter bedeutet dies, dass die Nebenkosten tiefer ausfallen und für uns als Investor, dass die Nettomiete etwas höher angesetzt werden kann. Am Schluss fahren alle besser. Werden diese Investitionen vom Markt geschätzt? Absolut. Das Interesse von potenziellen Mietern an unseren Angeboten in der Suurstoffi ist sehr hoch und das gilt nicht nur für die Wohnungen. Nachhaltigkeit ist insbesondere für internationale Konzerne, aber zunehmend auch für kleinere Unternehmungen ein wichtiges Kriterium bei der Wahl ihrer Geschäftsflächen. Das Bewusstsein für nachhaltiges und verdichtetes Wohnen und Arbeiten steigt also? Ja, das Abstimmungsresultat zur Revision des Raum-
planungsgesetzes oder die vorgesehenen Anpassungen im Richtplan des Kantons Zug zeigen dies klar auf: Damit wertvolle Freiflächen erhalten bleiben, soll es im bereits besiedelten Gebiet zu einer dichteren Bebauung kommen. Könnten Sie sich vorstellen, in der Suurstoffi in Risch Rotkreuz zu leben? Wir schaffen in der Suurstoffi einen ausgesprochen attraktiven Lebensraum, und die Wohnungsvielfalt der ersten Realisierungsetappe ist enorm: die bereits erstellten 228 Wohnungen verfügen über mehr als 150 unterschiedliche Grundrisse und wir bieten vom WGZimmer bis zur Penthouse-Wohnung alles an. Damit können wir die unterschiedlichsten Wohnbedürfnisse abdecken – auch meine Familie und ich würden uns hier sehr wohl fühlen.
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«Das Interesse von potenziellen Mietern an unseren Angeboten in der Suurstoffi ist sehr hoch.»
Wie wohnen Sie persönlich? In einem intelligent verdichteten Einfamilienhausquartier im Grünen. Was ich noch sagen will: Am Samstag, 14. September 2013, sind die Türen im Quartier Suurstoffi von 10 bis 15 Uhr geöffnet – besuchen Sie uns!
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Leuchtturmposition.
Elmar Fischer, COO Hans Abicht AG / Ingenieure für Gebäudetechnik usic sia «Unser Ansatz ist ‹Sommerwärme gegen Winterkälte›.»
Elmar Fischer, für welche Aufgaben ist die Hans Abicht AG bei der Überbauung Suurstoffi verantwortlich? Die Hans Abicht AG ist zuständig für das übergeordnete Energiekonzept mit entsprechender Planung in den Bereichen Erdsondenspeicher, Anergienetz, Gebäudetechnikplanung HLKS, Gebäudeautomation und Photovoltaikanlagen. Zudem wurden unter Berücksichtigung des Jahresgangs Energiestrategien erarbeitet, welche mittels Erdspeicher Simulationen verifiziert sind. Also ein ziemliches komplexes Projekt. Wie geht man damit um, wie erfolgt die Qualitätssicherung? Die Qualität unserer Projekte ist unser Erfolgsmodel. Es ist wichtig, unsere Kunden zu verstehen und die Bedürfnisse zu kennen. Auf dieser Basis entwickeln wir die Konzepte und anschliessend das Projekt. Unsere Projektteams sind interdisziplinär aufgestellt. Die Projektmitarbeiter verfügen über unterschiedliche Kernkompetenzen. So
wurde zum Beispiel das Team für das SuurstoffiProjekt aus Energie-, Anlagenbau- und HLK Ingenieuren zusammengesetzt. Die Gruppe erarbeitet Variantenstudien, trifft sich regelmässig zu Workshops und entwickelt die beste Lösung für den Kunden. Die Qualitätssicherung erfolgt laufend durch die gegenseitige Prüfung und zusätzlich durch unabhängige Dritte. Die Suurstoffi zeichnet sich vor allem durch ein Nachhaltigkeitskonzept aus. Wie sieht das aus Ihrer Sicht konkret aus? Das Nachhaltigkeitskonzept basiert auf dem Grundsatz der 2000 Watt Gesellschaft, welche die Bereiche Energie (auch graue Energie), Mobilität und Gesellschaft beleuchtet. Nachfolgend gehe ich nur auf den Bereich Energie ein. Das Nachhaltigkeitskonzept im Energiebereich basiert auf dem Grundsatz des Anergie Gedankens. Die Energie kann in einen Teil Anergie (minderwertige Energie) und einen Teil Exergie (hochwertige Energie) aufgeteilt werden. Je höher der Anergieanteil ist, desto mehr Umweltenergie kann eingelagert
werden. Die Umweltenergie wird in einem saisonal betriebenen Erdspeicher, der über Erdsonden aktiviert wird, aus dem Sommer für den Winter zwischengelagert. Unser Ansatz ist «Sommerwärme gegen Winterkälte», also Sommerwärme, die im Winter über hocheffiziente Wärmepumpen genutzt werden kann. Das gesamte Quartier wird ohne CO2-Emissionen und schadstofffrei betrieben. Wie läuft das? Das effiziente Energiekonzept für ein ganzjährig behagliches Raumklima benötigt für den Betrieb der Wärmepumpen und Hilfsenergieverbraucher (Pumpen, Aggregate, Sensoren) geringe Mengen an Primärenergie, die lokal CO2-frei mittels Photovoltaikanlagen erzeugt wird. Können Sie das Anergienetz erläutern? Das Anergienetz wird auch als kalte Fernwärme bezeichnet. Dies darum, weil die Systemtemperatur in diesem System zwischen 7°C und 16°C liegt. Das Anergienetz verbindet
sämtliche Gebäude des Suurstoffi-Quartiers mit den Erdsondenspeichern. Über dieses System werden die einzelnen Verbraucher individuell mit Wärme oder Kälte versorgt. In erster Priorität wird die Abwärme aus dem Gebäude direkt im Gebäude verwendet. Sollte kein Bedarf vorhanden sein, werden in zweiter Priorität die Nachbargebäude versorgt und in dritter Priorität im Erdspeicher zwischengelagert. Der Ausgleich erfolgt über ein ausgeklügeltes und sehr cleveres Anlagenkonzept. Das Energiekonzept soll also einerseits CO2-frei und andererseits weitgehend autonom betrieben werden. Rechnet sich die innovative Investition? Unser Energiekonzeptansatz wird CO2-frei und autonom betrieben. Es erfolgen Stromausgleiche zwischen Bezug und Produktion über das öffentliche Netz im Jahresgang. Die Wirtschaftlichkeit der Anlage wird dank tiefen Betriebskosten und der frei zur Verfügung stehenden Kühlung erreicht.
Worin liegt beim Projekt Suurstoffi bei diesem Energiekonzept die besondere Herausforderung? Die Herausforderungen sind vielschichtig. Die Umsetzung des Energiekonzepts basiert auf der Physik. Dies beginnt mit der Interpretation der Simulationsergebnisse und endet mit der hydraulischen Abstimmung der eingesetzten Sensoren, Förderanlagen, Wärmepumpen, usw. Alles muss präzise aufeinander abgestimmt werden. Werden solche Konzepte in Zukunft Standard sein? Davon sind wir überzeugt. Der Fokus vom Gebäude als System zum Gebäude im System eröffnet neue Möglichkeiten. Dazu braucht es weitsichtige Investoren, kompetente Ingenieure und Begeisterung für unkonventionelle, nachhaltige Lösungen. Aber aktuell gelten solche Projekte nach wie vor als pionierhaft. Täuscht dieser Eindruck? Nein, dieser Eindruck täuscht nicht. Diese Pionieranlage nimmt eine Leuchtturmposition ein.
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Umweltbewusst.
Martin Gerber, Eishockey-Nationaltorhüter und Bewohner der Suurstoffi Martin Gerber, seit wann wohnen Sie in der Suurstoffi? Im August dieses Jahres haben wir unser Domizil hier bezogen.
Bis jetzt hatte ich leider noch keinen grossen Kontakt zu Nachbarschaft und Mitbewohnern. Aber ich denke, dass sich hier Menschen aus allen Sparten und Generationen wohl fühlen.
Und wie ist das so? Wie erleben Sie die Wohnqualität? Wir geniessen unsere Wohnsituation sehr. Trotz der Nähe zur Bahn und der zentrumsnahen Lage ist es hier überaus ruhig.
Wie gefällt Ihnen die Mischung von Arbeiten, Wohnen, etc.? Das ist ein sehr gelungener Mix und belebt die gesamte Anlage. Dennoch bleibt genügend Raum für Privatsphäre. Es entsteht eine wirklich hohe Lebensqualität.
Wieso sind Sie an diese Adresse gezogen, was hat Sie begeistert? Da alles, was zum leben notwendig ist, in nächster Nähe liegt und zu Fuss erreichbar ist, war es eine einfache Entscheidung, hierher zu ziehen. Auch die Nähe zur Autobahn war für uns wichtig. Dass sich die Vorschule auch noch vor der Haustüre befindet, ist ein zusätzliches Argument, das uns überzeugte. Wie wichtig ist für Sie das Energiekonzept? Ich bin sehr zufrieden, dass hier vor allem auf Solarstrom und Erdwärme gesetzt wurde. Würden Sie sich generell als umweltbewussten Menschen bezeichnen? Ja, ich würde mich als relativ umweltbewussten Menschen bezeichnen. Wenn immer möglich, versuchen wir auf umweltschonende Varianten zu setzen. Wie beispielsweise beim Wohnen. Wer wohnt hier in der Suurstoffi, was lässt sich über die Bewohner sagen?
Die Architektur lässt innen vielfältige Nutzung zu und sorgt für naturnahe Aussenräume – nutzen Sie diese persönlich auch? Wir nutzen vor allem den Gehweg und den Spielplatz sehr oft mit der Familie. Auch die verschiedenen Wasserbecken sind immer ein Hit bei den Kindern. Worauf legen Sie beim Wohnen besonders Wert, was ist Ihnen wichtig? Für uns ist es wichtig, dass wir beim Betreten einer neuen Wohnung ein gutes Gefühl haben. Küche, Wohnzimmer und Aussenraum, respektive Terrasse spielen eine grosse Rolle für unsere persönliche Wohnqualität. Auch dass das Gebäude grösstmögliche Privatsphäre zulässt, ist ein wichtiger Faktor. Haben Sie als Eishockey-Spieler diesbezüglich höhere Ansprüche als vielleicht Herr und Frau Normal? Nein, ich glaube nicht, dass ich mich diesbezüglich gross unterscheide.
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