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von Michael Kordovsky

Was hinter so manchen Anglizismen steckt Alter Wein in neuen Schläuchen?

Green Bonds und Robo-Advisor – Diese Begriffe gehen durch die Medien. Doch was steckt hier genau dahinter oder gibt es „nichts Neues unter der Sonne“?

von Michael Kordovsky

Mit englischsprachigen Begriffen versucht die Finanzbranche ihre sogenannten „Neuheiten“ zu präsentieren, doch häufig stecken dahinter banale Ansätze, die schon seit Jahrzehnten so praktiziert werden, aber nicht so genannt wurden. Beginnen wir mit Green Bonds, auf die institutionelle Anleger immer stärker zurückgreifen müssen und in manchen Medien als große Neuheit gefeiert werden.

Green Bonds sind vereinfacht betrachtet nichts anderes als Anleihen zur Finanzierung von Umweltinvestitionen

Ein Green Bond ist eine Anleihe, deren Emissionserlös ausschließlich zur anteiligen oder vollständigen (Re-) Finanzierung geeigneter grüner Projekte dient. Die Internationale Capital Market Association (ICMA) hat im Juni 2018 die „Green Bond Principles 2018“ (GBP) mit dem Ziel veröffentlicht, die Integrität im Green Bond Markt durch Richtlinien zu Transparenz, Offenlegung und Berichtserstattung zu fördern. Wichtig ist vor allem, dass die Emissionserlöse nur der Finanzierung nachhaltig vorteilhafter Umweltprojekte dienen und dies auch nach außen dokumentiert wird. Der Emissionserlös sollte separat verwaltet werden und zumindest einmal jährlich sollte der Emittent über die zugrundeliegenden Projekte berichten. Grüne Projekte können sein: Erneuerbare Energien, Steigerung der Energieeffizienz durch thermische Sanierung von Gebäuden; Verschmutzungsprävention (z.B. Einbau von Filteranlagen), Investments in artgerechte Tierhaltung, Wiederaufforstung von Wäldern oder biologischen Pflanzenschutz. Das wären grüne Unternehmensanleihen. Darüber hinaus können noch supranationale Organisationen gemeinnützige Projekte wie Aufbau von Wasserinfrastruktur in unterentwickelten Gebieten und soziale Wohnbauten über grüne Anleihen finanzieren, deren Kupons dann aufgrund eines Ratings von meist AAA oder AA+ nahe Null wären. Doch zwei Drittel der Emittenten sind Unternehmen. Aber auch deren Emissionen sind minimal verzinst. Laut einer Studie von Kevin Windisch, ehemaliger Nachhaltigkeitsexperte der Security KAG, lag die mittlere Ertragserwartung aller Social- und Greenbonds bei ca. 1%. Er konnte auf Basis der Daten im Jahr 2018 damals noch keine Unterschiede in der Verteilung und Ausprägung der Spreads zwischen Anleihen allgemein und Social- und Greenbonds feststellen. Für Investoren scheint die Widmung der Gelder nicht von Relevanz zu sein in Bezug auf die erwartete Risikoprämie.

Historischer Hintergrund

Denn Investitionen infolge staatlicher (Umwelt)Auflagen tätigen zu müssen ist

Green Bonds sind vereinfacht betrachtet nichts anderes als Anleihen zur Finanzierung von Umweltinvestitionen

schon seit vielen Jahrzehnten üblich, genauso wie die Emission von Anleihen, um diese zu finanzieren. Es werden schlichtweg nur Bonds zur Finanzierung von erforderlichen oder freiwilligen Umweltprojekten emittiert. Was ist daran neu? Neu ist nur die strenge Begriffsabgrenzung und reine Fokussierung auf ESG-Investitionen durch die Emission von Social und Greenbonds – im Prinzip ein schlauer PR-Ansatz, der bei zunehmender Anlegernachfrage eines Tages bei diesen Investitionen zu niedrigeren Finanzierungsaufwendungen für Unternehmen führt.

Das nächste Schlagwort hat einen Hauch von Science-Fiction, doch die Ursprünge liegen bereits in den 50er- und 80er-Jahren:

RoboAdvisor arbeiten mit computerunterstützten Anlageentscheidungen

Der Begriff „Robo-Advisor" wurde von der Presse eingeführt als Sammelbegriff für Firmen, die eine teilweise automatisierte Form der Geldanlage anbieten. Ist der Robo-Advisor ein Vermögensberater, filtert er auf Basis individueller Vermögens- und Risikoparameter der Kunden – häufig zur Erstellung eines effizienten Portfolios - die passenden Fonds heraus. Die Anlagestrategie konkret umsetzen muss der Kunde selbst durch eigene Aufträge. Handelt es sich aber um einen regulierten Vermögensverwalter, kann dieser im Rahmen von durch Befragung der Kunden ermittelter Anlagerichtlinien (Risikoniveau u. Anlageklassen) Anlageentscheidungen treffen und das Portfolio der Kunden umschichten, ohne für jede Transaktion deren Genehmigung einholen zu müssen. Billig, schnell und effizient soll einer breiten Kundenbasis Zugang zu professioneller Vermögensverwaltung gegeben werden.

Die Vorteile der Entscheidung mittels Computeranalysen und Einsatz künstlicher Intelligenz legen in der Ausschaltung der gefährlichen Emotionen Angst und Gier. Häufig übernimmt ein Algorithmus die Erstellung und die laufende Überwachung und Anpassung der Portfolios. Vorteile: Durch die Automatisierung vieler Prozesse können Gebühren gesenkt, Effizienzen gesteigert, sowie die Kundeninteraktionen durch eine einfache, digitale Benutzeroberfläche verbessert werden. Die jährliche Pauschalgebühr liegt in der Regel unter einem Prozent und in vereinzelten Fällen kommt noch eine Performance-Gebühr im Erfolgsfall hinzu.

Historischer Hintergrund

Dass auf Basis von Computersignalen Anlageentscheidungen getroffen werden, ist an sich nichts Neues. Automatisierte Handelssysteme gibt es bereits seit den 80er-Jahren. Was Künstliche Intelligenz betrifft, so wurde der erste erfolgreiche Neurocomputer (Mark I Perceptron) in den Jahren 1957-1958 von Frank Rosenblatt, Charles Wightman und Mitarbeitern am MIT entwickelt, und für Mustererkennungsprobleme eingesetzt. Er konnte bereits mit einem 20x20 Pixel großen Bildsensor einfache Ziffern erkennen. Was aber heute das RoboAdvisor-Geschäft unterstützt, sind hochleistungsfähige Chips, die der künstlichen Intelligenz die Tür öffnen. Die Chance liegt somit in der Weiterentwicklung von Mustererkennungen und automatischen Erkennung relevanter Zusammenhänge auf Basis umfangreicher Datenanlyse. Doch mit solchen Ansätzen und Systemen arbeiten zahlreiche Hedge Funds schon seit mehreren Jahrzehnten.

Hingegen wesentlich simpler ist die Erstellung effizienter Portfolios auf Basis der Erkenntnisse der Modern Portfolio-Theory nach Harry M. Markowitz, die übrigens bereits im Jahr 1952 veröffentlicht wurde.

Fazit

Die beiden Beispiele zeigen, dass die hinter modernen Schlagwörtern stehenden Errungenschaften häufig schon eine lange Geschichte hinter sich haben, aber früher anders genannt wurden.

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Gezillmertes Dilemma

Das Fintech-Unternehmen Fynup zeigt, wie drastisch sich die Performance zwischen ungezillmerten und gezillermten Produkten unterscheidet.

von Mag. Christian Sec

Benannt nach dem Finanzmathematiker August Zillmer werden bei den gezillmerten Produkten die Abschlusskosten zu Beginn der Laufzeit – verteilt über die ersten fünf Jahre – abgezogen, was zur Folge hat, dass ein großer Teil des Zinseszinseffektes verloren geht. Bei ungezillmerten Verträgen werden diese über die gesamte Laufzeit verteilt. So weit so gut: Eine Studie des österreichischen Fintechs Fynup zeigt, dass bei gezillmerten Fondspolizzen durchschnittlich 15,4 Jahre lang die gesamten Renditen durch Kosten und Steuern aufgebraucht werden. 20 Prozent aller untersuchten gezillmerten Anlagen schaffen es in 30 Jahren nicht einmal, die Inflation auszugleichen. Zum Unterschied wird bei ungezillmerten Fondspolizzen der Breakeven im Durchschnitt, laut der Studie, bereits nach sechs Jahren erreicht. „Wenn man bei hohen sieben Prozent Marktrendite nach 13 Jahren (bei 30 Jahren Laufzeit) noch immer im Minus ist, darf es nicht verwundern, wenn Konsumenten den Glauben an die Anlage verlieren“, erklärt Wolfgang Staudinger, Geschäftsführer von Fynup und gleichzeitig Versicherungsmakler. Nicht zuletzt aus den Ergebnissen der Studie kommt Staudinger zum Schluss: „Aus faktischer Beurteilung ist es schwer vorstellbar, dass Konsumenten gezillmerte Tarife bevorzugen. Vielmehr liegt der Schluss nahe, dass die Motivation für diese Tarife bei Beratern und der damit verbundenen einmaligen Abschlussprovision liegen“. Ein Vergleichsbeispiel zeigt das Dilemma, mit dem die Makler zu kämpfen haben – einerseits nach dem Best-AdvicePrinzip zu agieren, andererseits auf die hohe Abschlussprovision zu schielen.

Wolfgang Staudinger

So liegt die Abschlussprovision bei einem gezillmerten Vertrag der Nürnberger Versicherung (100 Euro pro Monat, 25 Jahre Laufzeit) bei 1.558 Euro, während sie bei einem ungezillmerten Vertrag 4,80 pro Monat über die Laufzeit verteilt beträgt. Tendenziell wurden in den letzten Jahren mehr Produkte mit laufender Provision auf den Markt gebracht, beobachtet Gerhard Heine, Leiter des Partnervertriebs der Wiener Städtischen. „War dies früher eher auf Risikoversicherungen beschränkt, so beobachten wir diese Marktentwicklung auch zunehmend bei der Fondsgebundenen Lebensversicherung“. Jedoch liegt das Verhältnis am Markt zwischen gezillmert und ungezillmert noch immer bei rund Drei zu Eins, wie die Datenbank von Fynup ausspuckt.

Safe 7 Jahresrückblick

Das Jahr 2020 wurde maßgeblich von der weltweiten Corona-Pandemie geprägt. In vielen Bereichen der Wirtschaft etwa wurden von den Verantwortlichen bereits zu Beginn der Krise rasches Handeln und Flexibilität verlangt. Davon blieb auch die Versicherungsbranche nicht verschont, wie uns Geschäftsführer und Vorstände der Safe 7 und deren Partnerunternehmen berichteten.

Besonders oft waren die Verantwortlichen vieler Unternehmen während des fordernden Jahres gefragt, digitale Infrastrukturen für Mitarbeiter zu schaffen. So konnten zum Beispiel HomeofficeMöglichkeiten angeboten und Schulungen online abgehalten werden. Gleichzeitig wurde durch diese Möglichkeiten und Angebote das Risiko, sich mit dem Virus anzustecken, so gering wie möglich gehalten.

Neue Herausforderungen

In der österreichischen Versicherungslandschaft öffnete die Corona-Pandemie außerdem Türen zu einer Vielzahl an neuen Herausforderungen und Entwicklungen. Entsprechend werden etwa durch den momentan vermehrten Einsatz der Mitarbeiter aus dem Homeoffice Cyber-Versicherungen immer wichtiger. Einer der Gründe dafür ist, dass sich Kriminalität seit Ausbruch der Pandemie immer mehr ins Internet verlagert.

Außerdem werden Kranken- und Berufsunfähigkeitsversicherungen verstärkt nachgefragt. Hintergrund ist, dass sich die körperlichen und geistigen Belastungen für Mitarbeitern und Kunden durch beispielsweise Homeoffice, Social-Distancing und Ausgangssperren nach Experten zugenommen haben. Eine diesbezügliche Herausforderung für heimische Versicherer ist es außerdem, bestehende Angebote entsprechend zu adaptieren.

Kundenorientierte Maßnahmen

„Da die Corona-Pandemie auch uns sehr getroffen hat, haben wir uns der schwierigen Herausforderung gestellt und rasch kundenorientierte Maßnahmen beschlossen. Wir haben uns stärker auf das Homeoffice konzentriert und den digitalen Bereich erweitert. So können wir weiterhin und ohne Einschränkungen für unsere Kunden da sein“, sagt der geschäftsführende Secura-Gesellschafter

Helmut Herzhofer Helmut Herzhofer. Die daraus entstandenen Herausforderungen der „kontaktlosen Betreuung“ wurden als Chance gesehen. „Wir haben den Aufschwung zur Digitalisierung genutzt. Organisatorisch haben wir uns umstrukturiert und sind eben auf Homeoffice und Webinare umgestiegen. Eine umfangreiche Investition in die Zukunft ist für unsere Branche nun differenzierter möglich“, sagt Herzhofer. Die Bildübermittlung eines Schadens kann so digital erfolgen. Da die Bilder in Echtzeit zum Bearbeiter gelangen, ist kein Kundenverkehr nötig. „Obwohl das Jahr 2020 auch für die Versicherungsbranche ein schwieriges war, blicken wir positiv in die Zukunft. Wir haben uns der Herausforderung gestellt, weiter in die digitale Welt einzutauchen. So können wir bestmöglich für unsere Kunden da sein und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, sagt Herzhofer.

Neue Gegebenheiten

„2020 war ein sehr durchwachsenes Jahr, das viele neue Möglichkeiten mit sich brachte. Aufgrund der speziellen Situation mussten wir uns alle wohl oder übel an neue Gegebenheiten gewöhnen. Zu unserem Vorteil konnten wir dank unserer technischen Infrastruktur vieles von zu Hause aus erledigen. So absolvierten Mitarbeiter zum Beispiel online Weiterbildungen. Sie nutz-

ten ihre Zeit sinnvoll“, sagt Erich Dulle, geschäftsführender Gesellschafter der Verdas GmbH.

Auch Konvertierungen und Überprüfungen des Versicherungsbestandes gingen sehr gut über die Bühne. „Durch diese rasche Veränderung im heurigen Jahr haben wir in der IT nachbessern müssen. Diesbezüglich wurden Arbeitsprozesse überprüft und erneuert. Trotz der schwierigen und ungewohnten Situation kann das Unternehmen 2020 ein Wachstum von etwa 40 Prozent verzeichnen. Außerdem konnten wir in Kärnten, der Steiermark, Tirol und Niederösterreich neue Partner in der Verdas-Familie willkommen heißen“, sagt Dulle.

Der geschäftsführende Gesellschafter blickt 2021 zuversichtlich entgegen. „Wir freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr und hoffen auf gewohnte Abläufe sowie weniger Einschränkungen. Unsere Partner sind in der VerdasFamilie und der Safe 7 Holding gut aufgehoben.“

Positiver Start

Für die EFM Versicherungsmakler startete das Jahr 2020 durchaus positiv. „Der Jahresauftakt des Unternehmens fand wie gewohnt bei den Skitagen in Schlad-

Erich Dulle

ming statt. Neben Maklern, Front-Office-Kräften und Mitarbeitern der Systemzentrale durften die EFM Verantwortlichen zahlreiche Vertreter der Versicherungsbranche vor Ort begrüßen“, sagt Vorstand Franz Meingast.

Auf diesen gut gelungenen Start ins neue Jahr folgte die Corona-Pandemie. Kurz nach deren Ausbruch rief die österreichische Bundesregierung im März den ersten Lockdown aus. „Das stellte die gesamte Organisation mit ihren mehr als 400 Mitarbeitern vor ganz neue Herausforderungen. Die Servicezentrale wurde zum Beispiel in drei Tagen auf Journaldienst und Homeoffice umgestellt. Das war eine organisatorisch außergewöhnliche Leistung“, sagt Meingast.

Diese fordernde Situation führte für den EFM Vorstand auch dazu, dass „wir alle geplanten Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen, Meetings sowie den Jahreskongress 2020 absagen beziehungsweise auf Online-Plattformen übersiedeln mussten.“

Hybride Beratung

Während des ersten Lockdowns haben die Unternehmensverantwortlichen auch den „hybriden Beratungsprozess“ in den Fokus gestellt. Auch wurden technische und inhaltliche Schulungen abgehalten „Das wurde von unseren Partnern sehr gut angenommen. Diesen Weg werden wir weiterverfolgen“, sagt Meingast.

Die Partner haben sich während dieser Zeit zudem intensiv mit der aktiven Kundenbetreuung beschäftigt. „Dabei waren sie wirklich erfolgreich. Auch das Thema Neukundenakquisition war ein Dauerbrenner und wurde mindestens ebenso erfolgreich umgesetzt“, sagt Meingast.

Arzt

Franz Meingast

Ein Gewerbeschwerpunkt

In Bezug auf die Corona-Pandemie ist es Meingast ein Anliegen, den Herbst 2019 in Erinnerung zu rufen. Hier setzte die EFM zum Thema Cyberversicherung einen Gewerbeschwerpunkt inklusive der dazugehörigen Online-Werbekampagne. „Mittlerweile gehört eine Cyberversicherung zu den Pflichtversicherungen eines Betriebs. Wir in der EFM wollen unserem Beratungsauftrag als Versicherungsmakler nachkommen und unsere Kunden informieren. Durch das Thema Homeoffice bleibt Cybercrime im Fokus“, sagt Meingast.

Um die Makler der EFM beim Vertrieb dieser neuartigen Versicherung bestmöglich zu unterstützen, fanden interne Schulungen statt. Zudem wurden Verkaufsunterlagen erarbeitet und bereitgestellt.

Über die Erwartungen

Aus wirtschaftlicher Sicht war 2020 für die EFM ein voller Erfolg. „Das Jahr lief sozusagen über den Erwartungen. Die EFM hat verstärkt auf organisches Wachstum gesetzt. Zudem ist es 2020 gelungen, neue Franchiseunternehmer für EFM Familie zu gewinnen.“

Weitere Partner

Auch für die Safe 7 war 2020 ein positives Jahr. „Mittlerweile ist das Unternehmen das dritte volle Jahr im Geschäft. Wir werden vom Markt akzeptiert“, sagt Vorstand Franz Meingast. Neben dieser Akzeptanz konnten die Verantwortlichen auch neue Partner für das Unternehmen gewinnen. Darunter zum Beispiel seit Jänner 2020 die Secura GmbH mit Sitz in Deutschlandsberg.

Aktuelles und Pläne

„Mit einem Prämienbestandsvolumen von mehr als 460 Millionen

Euro und mehr als 280.000 Kunden ist die Safe 7 die größte unabhängige Bestandsholding der heimischen Branche. Außerdem zählt das Unternehmen mittlerweile etwa 180 Vertriebseinheiten“, sagt Meingast.

Kürzlich fällten die Verantwortlichen eine Grundsatzentscheidung für gemeinsame Prozesse, die 2021 Einzug halten werden. „So wird die Safe 7 Akademie so organisiert, dass die Aus- und Weiterbildungen aller Partner hier abgehalten werden. Auch sollen sämtliche Marketingleistungen künftig aus einer Hand kommen. Schlussendlich wird eine gemeinsame Compliance erarbeitet und ein Projektmanagement implementiert“, sagt Meingast.

Blick in die Zukunft

Sowohl in Bezug auf die Safe 7 wie auch die EFM blickt Meingast nach einem fordernden Jahr der Zukunft beider Unternehmen positiv entgegen. „Gemeinsam gehen wir gestärkt aus diesen Erfahrungen hervor. Wir haben viel gelernt – vor allem was die Anpassung unserer Arbeitsweise betrifft. Wir haben unsere Flexibilität unter Beweis gestellt. Die gute Kundenbetreuung während der jüngst vergangenen Jahre hat uns außerdem bestätigt, dass wir trotz schwieriger externer Umstände auf einem soliden Kurs sind. Die Safe 7 Gruppe hat keine Mitarbeiter abgebaut. Im Gegenteil. Wir haben Personal eingestellt und eine Lehrlingsoffensive gestartet“, sagt Meingast.

Den Herausforderungen gewachsen

In der FinanzPuls AG war man den Herausforderungen des Jahres 2020 rückblickend betrachtet gewachsen. „Bereits 2019 verwendeten wir im Kundenkontakt digitale Unterschriften. Seit beinahe 15 Jahren nutzen wir außerdem eine Onlinedatenbank. Diese machte es einfach, flächendeckend auf Homeoffice umzustellen. Dank digitaler Unterschriften und Datenbank konnten die Kunden zudem zu jeder Zeit in gewohnter Qualität und Schnelligkeit betreut werden“, sagt FinanzPuls-Vorstand Matthias Burget.

In Sachen Finanzierung finden die Verantwortlichen des Unternehmens darüber hinauslaufend Lösungen mit Kundenvorteilen. „Darunter fallen zum Beispiel Umschuldungen zu niedrigen Zinssätzen, ‚Ratenpausen‘ sowie optimale Einstiegszeitpunkte für Wertpapier-Neuinvestitionen und -Nachkäufe“, sagt Burget, der der Zukunft wie Meingast, Dulle und Herzhofer positiv entgegenblickt.

Matthias Burget

Neue fondsgebundene Lebensversicherung DONAU Versicherung

Green Protect ist die neue fondsgebundene Lebensversicherung der DONAU. Investiert wird ausschließlich in Fonds, die mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifiziert sind. Man schreibt sich damit Umweltschutz, Einhaltung sozialer sowie ethischer Standards, Vermögensschutz und Angehörigenschutz auf die Fahnen. „Der Schutz der Umwelt ist ein Anliegen für immer mehr Menschen – gerade bei Investitionen“, hebt Edeltraud Fichtenbauer, Vorstandsdirektorin der DONAU Versicherung, hervor. „Mit der fondsgebundenen Lebensversicherung Green Protect bietet die DONAU die Sicherheit, dass nachhaltige Kriterien erfüllt sind. Für unsere Kunden eröffnet sich damit eine nachhaltige und attraktive Veranlagungsmöglichkeit mit dem Schutz einer Lebensversicherung.“

Bei Abschluss bis zum 31. Jänner 2021 wird ab einer Mindestprämie von 50 Euro bis maximal 150 Euro den KunAusbau in CEE Vienna Insurance Group Per 29. November 2020 hat die VIG den Kaufvertrag zum Erwerb von Gesellschaften der niederländischen Aegon in Ungarn, Polen, Rumänien und der Türkei unterzeichnet. Der Deal umfasst Versicherungsgesellschaften, Pensionskassen, Asset-Management- und Servicegesellschaften mit einem Versicherungsprämienvolumen von rund 600 Millionen Euro, einem verwalteten Pensionskassenvolumen von rund 5 Milliarden Euro und bringt einen zusätzlichen Kundenstock von insgesamt 4,5 Millionen Kunden. Der Kaufpreis beträgt 830 Millionen Euro. „Die Übernahme des den eine Monatsprämie gutgeschrieben. Der Green Protect veranlagt ausschließlich in nachhaltige Fonds, welche die ESG-Kriterien einhalten. Durch das österreichische Umweltzeichen ist gewährleistet, dass die definierten Nachhaltigkeitskriterien eingehalten werden. Es besteht die Möglichkeit eines individuellen Ablebensschutzes für Angehörige, der bis zu einer Summe von 200.000 Euro wählbar ist.

Durch die Rententafelgarantie wird die bei Abschluss gültige Rententafel für die Berechnung herangezogen. Flexibilität auch am Ende der Laufzeit: Ob das angesparte Guthaben lebenslang, zeitlich befristet oder einmalig ausbezahlt werden soll, wird erst zum Laufzeitende entschieden. Weiters kann man folgende Zusatzversicherungen abschließen: eine Arbeitsunfähigkeit-Versicherung, die ab dem 43. Tag der vollständigen Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall Zentral- und Osteuropageschäfts der Aegon stellt für unsere Gruppe einen großen Schritt dar, um unsere führende Position in CEE nachhaltig zu festigen und neue Chancen wahrzunehmen. In Ungarn schaffen wir den Sprung an die Spitze. In der Türkei gelingt uns der Einstieg in die Lebensversicherung und in Polen, Rumänien und Ungarn können wir unser Potential im Pensionskassengeschäft deutlich ausbauen“, freut sich Generaldirektorin Elisabeth Stadler über den Abschluss mit Aegon. Im Vorjahr erwirtschafteten die zu erwer-

Edeltraud Fichtenbauer

die Prämienzahlung für maximal zwölf Monate Prämie maximal 18.300 Euro Jahresprämie pro Versicherungsfall übernimmt.

Auch eine Eltern- und Familienhospizkarenzversicherung sind abschließbar, bei der die DONAU in der Babypause für 15 Monate die Prämienzahlung bzw. in der Familien-Hospizkarenz bis zu sechs Monate übernimmt. Kein Anspruch auf Prämienübernahme besteht für Kinder, die vor oder innerhalb von 36 Mona-

ten nach Antragstellung geboren werden.

Elisabeth Stadler

benden Gesellschaften mit 1.650 Mitarbeitern einen Nettogewinn von rund 50 Millionen Euro. Der formale Abschluss des Erwerbs der Aegon-Gesellschaften wird für das 2. Halbjahr 2021 erwartet.

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