XS MAG - Das Online Tuning Magazin

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Hatten wir bei der Flut noch das Gefühl, einen Schicksalsschlag zu erfahren, wurden wir am frühen Morgen des 3. August eines Besseren belehrt. An diesem Tag wurde uns allen schmerzhaft klar, wie nebensächlich doch so viele oberflächlichen Dinge im Leben sind, wenn man einen geliebten und vor allem überall beliebten Menschen verliert. Unser aller „Papa“ Stefan hat an diesem Tag leider den Kampf gegen eine schwere Krankheit verloren und für uns alle blieb in diesem Moment die Welt stehen. Eigentlich war es ja „nur“ der Papa von unserem Car-Art Torsten, aber genauer gesagt war er viel, viel mehr. Er war unser aller Papa!!! Bei jeder Wörtherseetour war er der, der abends mit als letzter den Tisch verließ und früh wieder der Erste, der diesen gedeckt hatte. Er war der, der für jeden ein offenes Ohr hatte und immer da anpackte, wo es hieß, anpacken zu müssen. Papa, ohne dich wird unser Wörthersee nie wieder das sein, was er die ganzen Jahre war. Du hinterlässt hier eine Lücke, die niemals geschlossen werden kann, aber wir wissen, dass du weiterhin als UNSER Papa ein Auge auf uns wirfst und bei allen kommenden XS-Veranstaltungen die Wolken vertreibst. Unser gemeinsamer Weg ist für das erste zu Ende, aber wir weigern uns, einfach so tschüss zu sagen … Auf Wiedersehen PAPA! Deine XS-BANDE Fotos in dieser Ausgabe: Mario Klemm Photography, Andy Füllborn, TuningExpo, FLGN-TLT Media Team, Phigraphy / Used4, Joka-art, Streetec Redaktion: Celine Woitaß, André Kahl, Mario Klemm, Rudi Johne, Marco Bär, Andy Füllborn Layout: Peter Michaelis / www.pm-mediastylez.de Umsetzung: Marvin Ristau / www.ristau-media.de XS-MAG Redaktion Coschützer Str. 82B 01705 Freital xsmag@xs-edition.de www.xs-edition.de

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Fotos: Andy Füllborn

Salute

Prel

Polen, ein riesiges Land voller Vorurteile und den Legenden, als Tourist eher Vorsicht walten zu lassen. Dann treffen wir den Polen Robert Mucha und fast all unsere Vorurteile werden im Nu widerlegt. Für uns war die Tour zum Raceism-Event mehr oder weniger eine Entjungferung, was polnische Treffen angeht. Normal dachten wir, ständig auf unsere Wertsachen aufpassen zu müssen, uns auf keinen Fall als Deutsche zu erkennen geben und lieber einmal mehr danke sagen als hierzulande üblich. Im EM-Stadion von Breslau dann, fiel uns bei jedem Rundgang immer wieder dieser Honda Prelude ins Auge.


lude


Jedes Mal dachten wir, wie geil die Lederfarbe doch zur Lackierung passt und erfahren später von Robert, dass dieses Leder, aus dem Hause Bentley, erst viel später Einzug in den Honda hielt. In dem Moment, als Robert erstmalig dieses Leder vor die Linse bekam, war sein Fahrzeug meilenweit von ihm entfernt, aber er ahnte sofort, dass es sich um den identischen Farbton handeln müsse, wie der seiner Außenhaut. Recht hatte er und wir kommen weiter ins Gespräch und erfahren u. a., dass er aus der polnischen Stadt Krakau stammt. Wieder meldet sich unser Klischee aus dem Kopf.

Mit Krakau allein verbinden wir die 2 völlig verfeindeten Fußballclubs von Wisla und Cracovia Krakau. Nun passiert es doch und Robert bestätigt uns dieses eine Vorurteil und erzählt ganz nebenbei 1 - 2 haarsträubende Geschichten, wo selbst uns als abgehärtete Dynamoanhänger die Spucke wegbleibt.


Wie aber am Anfang bereits beschrieben, lehrt uns dieser Robert bei allen anderen Gerüchten das volle Gegenteil. Wir stehen auf dem Stadiongelände bereit zum Shooting, aber finden nicht wirklich einen sinnvollen Platz. „Lass uns in die Stadt fahren, da werden wir was finden.“, ist daraufhin Robert´s Antwort und auf geht´s kreuz und quer durch eine typisch nach ostblock ausschauende Stadt mit einem wildfremden Polen hinter seinem neu gelederten Lenkrad.


Handmade wird einmal mehr groß geschrieben, wofür dieser Prelude ein Paradebeispiel ist. Das Racesim-Event hat uns die Augen geöffnet und dieser Robert Mucha mit seiner offenen Art den Besuch in Breslau abgerundet und nicht nur dafür unseren“ XS-MAG Best of ShowPokal“ abgeräumt. Do widzenia Robert!

Auf der Fahrt versuchen wir, so viel wie möglich an Information aus ihm herauszukitzeln. Die Polizei, erzählt er uns, lässt die Tuner größtenteils in Ruhe und wenn, dann schauen sie sich bei vereinzelten Kontrollen lieber mal den einen oder anderen Umbau aus reinem Eigeninteresse etwas genauer an. Robert selbst gehört dem polnischen Club „Tuning-Kingz“ an, wo es´ne ganze Reihe an erstklassigen Umbauten zu finden gibt. Allgemein bietet der osteuropäische Markt, gerade im Hellaflush-Sektor, vielmehr als man bei uns zu Hause erwarten würde.

1990er Honda Prelude 2,0i-16V

Facts

On tour: 9 & 9,5x16 Carline CM6 (Felgenstern violett gepulvert, Schrauben vergoldet) mit 195/40 R16 Toyo Proxes, TNG-KingzLuftfahrwerk mit H&R-Komponenten By the way: Komplette Innenausstattung mit schwarzem und ockerfarbenem Bentley-Leder bezogen by Klema Custom Garage, Lackierung in „Matt-Ocker“, CustomÜberrollkäfg, Alpine-Radio, Vibe-Frontsysteme & 1300 Watt Subwoofer, 2 VibeSlick-Endstufen


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NEWS XS-MAG NEWS

Neues Klinikum für Lederpatienten Das Dresdner Unternehmen „Lederklink“ bezieht ab Herbst ein neues Lokal. Die Anschrift Mohorner Str. 21 bleibt aber weiterhin der Standort, da der Umzug nur satte 20 Meter auf dem ursprünglichen Betriebshof entspricht. Somit ändert sich fast nichts außer, dass das Lederklinik-Team noch mehr Fläche für ihre Visionen erhält. http://lederklinik-gersdorf.de

Der HELLA SHOW & SHINE AWARD geht in diesem Jahr bereits in seine 6. Runde. Der Award wird präsentiert von der ESSEN MOTOR SHOW, SONAX und VAU-MAX.de. Jeder hat die Möglichkeit, sich mit seinem Fahrzeug zu bewerben und die Chance, am Ende beim großen Finale auf der ESSEN MOTOR SHOW im Rampenlicht zu stehen. Dazu benötigt man lediglich ein schick getuntes Auto, ganz gleichgültig welche Fahrzeugmarke, welcher Style, welche Felgen oder welche Lackierung. Einzige Bedingung: Es muss auf jeden Fall der Straßenverkehrs-ZulassungsOrdnung (StVZO) entsprechen. Anmelden und Bewerben auf www.hssa.eu

Neues MESSER-Set Nachdem zum Saisonstart noch die komplette Tuningwelt mit dem „Turbo Fan“-Rad in Schockstarre versetzt wurde, geht es mit dieser hier geziegten „Messer ME 02-03“ deutlich gemütlicher vonstatten. Preise, Ausführungen und mögliche Zollgrößen erfahrt ihr direkt unter http://messer-felgen.de


MOSlers B-Day

2S die Schweißnahtfetischisten

Die letzte XS-CarNight hat es wieder einmal bewiesen. Da wo die Moslers stehen ist der Tellerrand zu Ende und man bekommt Sachen auf die Fratze, welche sich weit weg vom Mainstream und Einheitsbrei befinden. Diesen Herbst wird diese „kranke“ Crew nun schon 11 Jahre alt und da für eine Party zum 10-Jährigen keine Zeit war, hat man sich überlegt, am 21.09. die MOSlerama-Party steigen zu lassen. Happy Birthday an die buntesten Vögel der Szene!

Fast genau zum Veröffentlichungstermin dieser Ausgabe öffnete auch die neue Chemnitzer Firma „2S-Performance“ ihre Tore. Auspuffanlagen von A - Z aus feinstem Stahl und dies millimetergenau bekommt man hier unter den Unterboden verbaut.

http://modern-old-school.de/

Das Flachland wartet! Wenn es in diesem Jahre noch eine Veranstaltung verdient hat, erfolgreich zu sein, dann sicher das „FLACHLAND Water&Air“, welches am 15.09.2013 in 21769 Lamstedt zelebriert wird. Hier wurde bei der Vorbereitung nichts dem Zufall überlassen und selbst die VIP-Einladungen wurden durch die Organisatoren handschriftlich signiert sowie die täglichen Car-posts auf Facebook mit musikalischen Lyrics gefüllt. „Es gibt nichts zu verbessern, nichts, was noch besser wär, außer dir im Jetzt und Hier und dem Tag am Meer“ https://facebook.com/FLACHLAND2013

http://2s-performance.de/

XS-Daylight „ABSOLUT GERMAN“ Zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober 2K13 starten wir unser neues XS-TageslichtKonzept. Als Location dient eines der größten stillgelegten Möbelhäuser Deutschlands in 01665 Taubenheim bei Meissen. Passend zum Feiertag füllen wir den Indoorbereich mit rund 400 Stellplätzen allein mit deutschen Fabrikaten aller Marken. Der Outdoorbereich mit über 1000 Stellplätzen steht allen Marken zur Verfügung. Der Einlass startet ab 11 Uhr und voraussichtliches Ende ist für 17 Uhr angesetzt. www.vimeo.com/73093555

Drift, Drift Hurra Da wäre fast ein neuer Trend an uns vorbeigegangen, wenn wir nicht mehr oder weniger zufällig auf 17 driftbegeisterte Freunde aus Berlin getroffen wären, die sich dem minimalistischen Quertreiben verschrieben haben. Ähnlich wie bei den „Großen“ wird hierbei der Motorsport auf sehr hohem Niveau betrieben. Live zu sehen sein, wird das ganze beim Sport1 Trackday und vielleicht ja sogar zur XS-DaylightShow am 3. Oktober. http://drift-freaks-berlin.de


Fotos: Andy F端llborn

E

URO

-TRIP



Teemu Neulanen, ein Mann und sein Auto auf dem Weg durch Europa für eine Veranstaltung namens XS-CarNight, die es zum geplanten Termin aber nicht mehr gab. Der einzige Trost bei dieser Geschichte ist, dass Teemu inklusvie Frau und den 3 Kids nicht einen der insgesamt sage und schreibe 4140 km bereuen würde. Nein, vielmehr war dieser Euro-Trip der Trip seines Lebens, zumindest bis zum Jahre 2014 und der nächsten XS-CarNight-Aufführung. Für den jungen Finnen stand diese Reise schon Monate im Voraus dick markiert im Kalender. Er und seine Familie hatten eine Einladung fürs BBQ und damit zeitgleich einen Indoor-Stellplatz zur CarNight. „Aus Finnland kommst du nicht mal so schnell raus und mit 3 Kindern macht es das Ganze noch viel schwieriger.“, erzählt uns Teemu auf unserem Bürogelände und erfreut sich an einem EnergyDrink als auch an seinen spielenden Kindern in unserem Beachvolleyballfeld.


Die letzten Jahre hat es ihn maximal Richtung Lettland oder Schweden verschlagen, aber das war es dann auch. Unsere „kleine“ Veranstaltung ist auch in Skandinavien ein Begriff und auch Teemu war sich seiner Sache mehr als sicher und bereitete die Tour stabsmäßig vor. Die paar Fähren, die einen nach Schweden übersiedeln, sind schon wochenlang vorher ausgebucht. Von daher empfahl sich eine Vorabbuchung. Nur leider gibt es für so was nicht wirklich eine Rücktrittsversicherung und 250 € in den Wind schießen kam überhaupt nicht in Frage. Schnell stand in der Heimatstadt Jyväskylä fest, diesen Trip, trotz der Gefahr, nicht ein getuntes Fahrzeug zu Gesicht zu bekommen, anzutreten. So mancher wird meinen, Finnland ist schon der Arsch der Welt, aber wenn man erst einmal beispielsweise in der „Großstadt“ Turku angekommen ist, sind es immer noch weit über 300 km, um am Klingelknopf der Familie Neulanen zu stehen.

Von Turku ging es mit der Fähre in Richtung Stockholm und von da weitere 600 km nach Malmö. Kopenhagen, Schwerin, Berlin waren die nächsten Punkte, die es erst mal galt abzuhaken, bis das Dresdner Ortseingangsschild den Fünfen bei strahlendem Sonnenschein entgegenlachte. Teemu schwärmt noch heute von den deutschen Autobahnen und auch sein Touran hat es sicherlich genossen, jenseits der 120 km/h legal zu cruisen.


Die 3 Tage in Dresden hielten wir fast durchweg Kontakt und nicht nur zu diesem Shooting besuchte er uns in unserer Anlage. Wir erfuhren viel über die finnische Szene, in der dieser Touran zu Recht ein Superstar ist. Auch sonst war es bemerkenswert, wie stark unsere Szene mit all seinen Trends im Ausland begutachtet und gern auch kopiert wird. Auch Teemu saugte alle Informationen auf die er von uns erhielt und war ziemlich schnell ein Teil unserer Familie. Als er vor ein paar Wochen die ersten Fotos und Videos der XS-CarNight sah blutete ihm dann doch sein Tuningherz.

Aber aufgeschoben ist nicht augehoben und so plant der Finne bereits jetzt mit mehreren Fahrzeugen den Trip 2014 Richtung XS. I´m finish …

2004er VW Touran 2,0 TDI 16V

Facts

On tour: Schmidt TH-Line VA 9x18 und HA 10x18 Nankang NS-2 215/35 und 215/45 R18, R32 Bremsanlage mit 345 mm Bremsscheiben, V-maxx Extreme Fahrwerk, Viair 480C Kompressor Outside: Umbau auf 2012er Facelift, CarbonSpiegelkappen, Carbon-Frontspoiler, Votex Seitenschweller, Votex Heckschürze, Facelift Cross Touran, OEM Rückleuchten, OEMTönung, Heckscheibenwischer entfernt & mit einem Glasstopfen geschlossen Inside: Vollleder-Ausstattung, Navi MFD2, Golf GTI Pedale & Fußstütze, W8 Passat Rooflight, Carbon-Schaltknauf, Apexi Ladedruckanzeige, 9“ JVC Deckenmonitor, Blaupunkt 8 „Aktiv-Subwoofer Engine: Garrett GT1852V Turbo, Audi S3 Ladeluftkühler, K&N Luftfilter, Individuelle 3 „Auspuffanlage, R32 Schaltwegverkürzung


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Volkswarenhaus Heussner & Stauber GmbH & Co. KG Fon +49 (0) 55 43 • 94 11 0 Fax +49 (0) 55 43 • 94 11 22 info@werk34.de • www.werk34.de

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Kaum ein Besucher hat am 27. Juli auf der Messe in Dresden gespürt, dass es sich bei der 19. Auflage der XS-CarNight um einen Nottermin handelte. Wir konnten das komplette Lineup zu 99 % auf den neuen Termin schieben. Ob für JP von den PS-Profis, Lexy Roxx oder auch die Fighter vom MMA-Team Dresden war es eine Frage der Ehre, auch am Ausweichtermin mit von der Partie seien zu dürfen. Was schrieb JP nach der Veranstaltung via SMS? „Das Beste was Deutschland zu bieten hat!“ Und das können wir spätestens nach dem Sichten der ganzen Bilder und Videos unterschreiben. Wieder einmal gaben sich sämtliche Tuninggrößen die Türklinke in die Hand.


Fotos: MO Lights Photographic, Benjamin Planz, Alexander Erdniß, Stefan Lorse Fotografie, Tuningy.com, MS Photographie, Patrick Gerlach, Philipp Geißler, Speedyshots, Roberto Ulrich, Mario Klemm, Chris Simon, Toni del Gardo

2K13

Wieder einmal hatten wir ein randvolles Haus und dies unter den Nebenerscheinungen wie 37 ° im Schatten, Ferienzeit und leider ein paar Parallelveranstaltungen, welche auf dem selbigen Termin lagen. Den Besucherrekord aus dem Jahre 2012 haben wir sicherlich verfehlt, aber darum ging es uns an diesem Abend auch zu keiner Stunde. Es fühlte sich an wie eine riesige Chillout-Lounge, verpackt mit 8 DJ´s auf den verschiedenen Floors. Da sollte für jeden etwas dabei gewesen sein und wer es lauter möchte, gab sich einfach eine Nase voll Reifenqualm auf der Driftarea, wo sich 8 Fahrer verbal oder besser gesagt auf 4 Rädern die Fresse polierten.


Lange Einlasszeiten gehörten auch 2K13 der Vergangenheit an und wer sich ein Onlineticket im Vorfeld sicherte, kam zeitgleich noch zu der Ehre, dieses von „Alan Hangover“ entwerten zu lassen. Man sagt ja zur CarNight immer so schön: „Ach der Zirkus ist wieder in der Stadt!“ und auch für uns ist es jedes Jahr wie eine Wundertüte, ob unsere Ideen als auch Konzepte am Veranstaltungsabend wie vorgestellt funktionieren und was viel wichtiger ist, von euch angenommen werden. Wir denken, unsere Zahlen, Gäste aus über 15 Nationen und nicht zuletzt der 3. Platz beim Theo-Award sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Dieses Jahr hat uns wieder einmal gezeigt, egal wie viele Steine oder auch Wassermassen uns in den Weg geworfen werden, auf euch alle ist immer Verlass. Unsere Spendenaktion hat über 12.000 € eingespielt.


DRIFT

Eine Zahl, die mit Worten kaum zu beschreiben ist. Wir sind immer noch auf der Suche nach einem geeigneten und vor allem nachhaltigen Projekt f端r diesen Spendentopf. Alles in allem sind f端r uns die Stunden in der Messe Dresden f端r das erste gez辰hlt.


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Die Messe wird die kommenden Jahre umgebaut und erweitert, was es für uns wieder interessant macht, nach diesen Umbauten einen neuen Besucherrekord anzugreifen. Dies ist aber für den Moment weite Zukunftsmusik und so planen wir bereits seit Mitte August die 20. Auflage der legendären XSCarNight für das Jahr 2K14. Eines könnt ihr euch sicher sein, nichts bleibt wie es ist, außer der Gewissheit, dass eine CarNight niemals eine Kopie aus dem Vorjahr werden und gerade im nächsten Jahr für große Überraschungen sorgen wird.


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L Lower V e R S 2006, war das Jahr der Fußball-WM der Herzen als auch das Gründungsjahr von „Lower Lovers“. Der Name setzt sich logischerweise aus „low“ und „love“ zusammen, was so viel heißen soll, dass die Gang auf kompromisslos tiefe Karren steht, aber auch die Liebe zum Detail kommt bei den Jungs aus dem Halle/ Saale-Raum keineswegs zu kurz.


Fotos: Jokar-art



Dieser Audi A4 B6 aka „Der Minzbonbon“ ist einer aus deren Fuhrpark und steht den hausinternen Vorgaben in nichts nach. Denker und Lenker ist der 27-jährige Marc Kaßler. Im normalen Leben jobt dieser, wie sollte es auch anders sein, als Kfz-Mechatroniker. So ist es nach der Arbeit überhaupt nicht nötig die Kluft zu wechseln. Auf den ersten Blick könnte der Verdacht aufkommen, dass es sich hierbei um ein neumodisches 3F-Fahrzeug handelt, aber weit gefehlt. Nichts blieb wie es war und dies beweist nicht nur die aufwendige Folierung mit unter-

legtem „Lower Lovers“-Logo. Auch die 19 Zoll Artec Turbo-Räder sind auf keinen Fall Rundlinge, die einem so schnell wiederholt vor die Füße fallen. Fallen lässt Marc seinen mintfarbenen Avant via Bagyard-Luftfahrwerk in der ShortyAusführung. Dem 3F-Klischee zum Trotze, fanden unzählige OEM-Teile, welche eigentlich für den amerikanischen Markt bestimmt sind, den Weg nach Halle. Dann gibt es noch einige Details, die nur einem Profi direkt auffallen oder hat einer von euch das fehlende Türschloss an der Fahrerseite bemerkt?


Das dies nicht alleine zu bewerkstelligen ist, sollte klar sein und somit geht Marcs Dank an seine komplette Gang als auch Marie, Joleen, Josi und Lars vom Autoservice Steinert. Kurz vor Toresschluss fiel uns dann doch noch ein originales AudiTeil auf. Die Symphonie-Anlage inklusive Wechsler sollte doch wohl nicht doch noch Marc zum 3F-Verhängnis werden?! Aber auch da wurden wir direkt beruhigt, denn diese weicht zeitnah dem RNS-E.

2002er Audi A4 Avant (8E/B6) 2,5 TDI

Facts

On tour: Artec Turbo P in 9x19 ET 44 / 235/35 19 Nankang NS2 rundum, Airride von Bagyard Shorty-Ausführung Outside: US-S4 Front, US-Scheinwerfer, Seitenleisten clean, S4-Türleisten, US-Rückleuchten, US-Heckklappe, hintere Stoßstange plastegeschweißt, Vorderachse für maximalen Tiefgang bearbeitet, Fahrertürgriff ohne Schloss

Inside: Leder/Alcantara-Austattung in schwarz, TT RS Lederkenkrad (Abgeflacht) - Audi Emblem in Mint, US-Tacho auf Diesel umgebaut, Druckanzeige für Airride anstatt Lichtschalter, Schalter für Airride versteckt angebracht, US-Mittelkonsole, US-Becherhalter, Kühlfach im Handschuhfach


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Fotos: Phigraphie

Irgendwoher kennt man dieses Auto, oder? Vermutlich ist Naga´s Celica TA35 aber auch einer der besten Umbauten dieses Modells überhaupt. Und nein, es ist auch nicht in Japan beheimatet, sondern macht die Straßen Malaysias unsicher. Genauer gesagt im Herzen Kuala Lumpurs ist dieser Wagen den Fingern von Ck Naga entsprungen. Der Zero Trip mit Format67 führte uns direkt auf die Spuren dieser für uns unwirklichen Scene. Shakotan? Bozosoku? Von allem wohl ein bisschen, aber dies in Perfektion! Dass man sich über Design und Geschmack streiten kann, sei hier mal dahingestellt, dass aber JDM Oldschool und dies in einer derart bestechenden Form die Herzen erweicht, bleibt unbestritten. Die Toyota TA35, welche von 1970 bis 1977 gebaut wurde, war nie wirklich ein Kraftpaket. Das Triebwerk, ein 2T-G 2,0 l-DOHC- 4 Zylindermotor mit zwei Doppel-Flachstromvergasern, mit 115 PS bei 6400 Touren reichen aber auch aus, um dieses Fahrzeug adäquat zu bewegen, wiegt es ohnehin lediglich ca. 940 kg. Damals als Konkurrent gegen Ford Capri und Opel GT angesetzt, konnte er sich zahlenmäßig aber nie wirklich gegen seine Mitbewerber durchsetzen und blieb in Europa ein Exot. Ganz anders in Asien. Die Celica wurde zu einer Legende und das trotz des kleinen Motors. Das Design als Liftback war sportlich und die Technik unkompliziert. Dies brachte vermutlich auch Naga, der auch der Chef der Backwheels Bitches ist, dazu, sich solch ein Fahrzeug zu kaufen. Originalität stand nicht wirklich im Vordergrund, generell zeigte Naga wenig Achtung vor der Legende. Stattdessen bot er eine große Portion Liebe und noch mehr Verrücktheit. Bei uns ein Ding der Unmöglichkeit, solch ein Projekt umzusetzen, stellt dies in Malaysia weniger ein Problem dar.

Shak


kotan Oldschool



Ja es gibt da auch natürlich eine Prüfgesellschaft, die aber wohl mehr Gnade als ihre deutschen Pendants walten lässt. Mit einer Restaurierung von Grund auf beginnend, wurde das Fahrzeug in einem Zeitraum von zwei Jahren aufgebaut, in Flourescent Orange lackiert. Mit unlackierten Kotflügeln sieht er ein wenig aus wie eine “Ratte”, doch steckt wesentlich mehr Präzision, Liebe zum Detail sowie asiatischer Perfektionismus dahinter. Es wäre also fatal, dies miteinander zu vergleichen! Die Celica ist ganz einfach Shakotan. Doch was bedeutet dies eigentlich genau? Die Bōsōzoku Scene entstand in den 50er Jahren in Japan. Auffallen um jeden Preis war die Devise, als Pendant zur US-amerikanischen und europäischen “Rocker”-Szene ging es ebenso um Custom und natürlich um das Auffallen! Ursprünglich entstanden aus Motorradclubs, wandelte sich die Scene nach und nach und übernahm ebenso die vierrädrigen JDM Youngtimer á la C211 Skyline, KPC10 Hakosuka und eben auch eine Toyota Celica TA35 in ihre Reihen. Natürlich sind unsere ersten Assoziationen mit diesem Stil 5 m lange Endrohre mit Balsaholzverspoilerung und Motorhaubenverlängerungen, die einen Waffenschein benötigen. Das dies auch stilsicherer geht, wurde 1986 in dem Manga “Shakotan Boogie” gezeigt. Es ging, wie sollte es auch anders sein, um Street-Racing, die Subkultur Bōsōzoku sowie super tiefe JDM Cars, Hakosukas, Soarer, Celsior und Co. Genau diesem Shakotan-Stil wandte sich auch Naga zu.


Anders als bei Bōsōzoku geht es hier weniger um auffällige, knallbunte Verspoilerung, sondern vielmehr um das stimmige Gesamtkonzept, eine Prise Originalität und Kulturbewahrung im JDM Stil, gemixt mit der Individualität des Bōsōzoku. Fertig ist der Shakotan Celica von Naga. Dies wird vor allem unterstrichen durch den mehr als auffälligen Takeyari Exhaust im 75° Winkel, welcher in Deutschland kaum erlaubt wäre. Durch das Fahrwerk und den individuell angepassten Unterbau einer Silvia S13 mit Hi-Lo Mod kniet die TA35 tief auf der Straße und lediglich die 185/60 Yokohamas in Verbindung mit den perfekt sitzenden Riverge Rims in 9x14 Zoll trennen die Karosserie von der Straße. Der obligatorische, aber auch voll funktionstüchtige Ölkühler sitzt an prominenter Stelle an der Front. Dass dafür eine Lampe weichen musste, stört anscheinend niemanden. Die behandelten Kotflügel mit ihren Ausdehnungen in die Breite sowie Fender Mirrors geben den letzten Oldschool Touch. Auch in Deutschland gab es die Wahl zwischen Fender und Door Mirrors. Optional war die Anbringung dem Importeur vorbehalten und war eine Ermessensfrage. Anders als in Japan und dem übrigen asiatischen Raum, wurde der Stil nicht gewünscht und die Kunden entschieden sich mehrheitlich für die klassische und zugegebenermaßen auch sicherlich etwas praktische Tür-Variante. Der „Duck“-Spoiler unterstreicht in Verbindung mit dem Tekeyari Exhaust, wie provokant und zugleich geschmackvoll solch ein ShakotanStil wirken kann. Das Interior blieb original und wurde lediglich durch wenig Seitenhalt bietendes, aber dafür verdammt sexy aussehendes, abgestepptes Ledergestühl komplettiert. So muss auch Platz bleiben für Nagas Familie, die immer mit von der Partie ist, wenn er mit seinen BackWheelBitches ganz im Bōsōzoku-Style durch die Straßen von Kuala Lumpur zieht.


11976er Toyota Celica TA 35

Facts

On Tour: 9x14 Riverge Rims mit 185/60/14 Yokohama rundum, Custom-Fahrwerk mit Silvia S13-Unterbau, 2T-G 2,0 l-DOHC- 4 Zylindermotor mit zwei Doppel-Flachstromvergasern mit 115 PS bei 940 kg By the way: Takeyari-Auspuffanlage im 75ツー-Winkel, KotflテシgelRennsportspiegel, Lackierung in Flourescent Orange, Duck-Spoiler, offener テ僕kテシhler


Fotos:Andy AndyFüllborn Füllborn Fotos:

Sommer, Sonne, Sonnenschein! Nachdem die 2012er Auflage noch vollständig den Bach herunterging, tauchte das Street-Finals-Event mit breiter Brust zur diesjährigen Auflage wieder auf. Ein nahezu perfekt ausgewogenes VIP-Line-up, verpackt in familiärem Flair und dies in einer wunderschönen Location unweit der Bundeshauptstadt, sorgte für ein volles Haus.



Wir haben lange nach einem Haar in der Suppe gesucht und müssen uns eigestehen, dass es eigentlich kein Haar zu finden gab, bis eine Bratwurst unseren Weg kreuzte, welche den Namen gar nicht verdient und wir das nächste Jahr unbedingt Thüringer fordern oder noch besser originale Berliner Currywürste damit der preußische Tagesausflug auch typisch preußisch zu Ende geht. Wir sehen uns also 2014 am Speisewagen auf dem Flugplatz Strausberg zur 2014er Neuauflage. www.street-finals.de



Fotos: Fotos: Andy Andy F端llborn F端llborn


… schlossen wir an einem stinknormalen Montag unser Büro auf. In der dazugehörigen MAG-Garage schlummerte seit ein paar Tagen dieses gelbe Monster und wartete artig auf unsere Tasche mit dem Inhalt aus dem Hause Canon. Wir müssen an dieser Stelle erwähnen, dass wir das dazugehörige Datenblatt erst ein paar Tage nach unserem Shooting erhielten und damit mehr oder weniger wussten was uns hier erwartet.


Der Klang war porschetypisch und gar nicht mal so brutal, wie wir erhofft hatten, aber los ging die Fahrt zu einem alten Freitaler Güterbahnhof. Was auf diesem Weg passierte, haben wir in den vielen automobilen Jahren so gewaltig noch nicht erlebt und glaubt uns, wir hatten schon einiges unterm Arsch. Bis 3000 Umdrehungen spürten wir rein gar nichts. Dies änderte sich aber direkt als der

Drehzahlmesser die 3000er-Grenze überschritt, sich in Formel 1-Manier auf die 6500 bewegte und umgehend den nächsten Gang einforderte. Durch die Schaltwegverkürzung war dieser Vorgang kaum spürbar und unser Verstand forderte dringend eine Autobahn ein, da der Tacho bereits ein Fahrverbot von 3 Monaten und mehr signalisierte. Man spürte jede einzelne Pferdestärke, nein vielmehr gingen die Pferde mit einem durch.



Ganz nebenbei hörten wir ein Lied, welches mit 134 bpm versuchte, in unser Unterbewusstsein vorzudringen. „Don´t stop the party“, tingelte rein zufällig durch die Bose-Anlage und passte zu diesem Moment wie die Faust aufs Auge. Musik aber spielte an diesem Tag für uns überhaupt keine Rolle, außer der Klang des Bi-Turbos mit seinen unfassbaren 890 NM.

Porsche 911 997 Turbo TECHART GT Street Baujahr 2006

Facts

On tour: TECHART Formula III Schmiederadsatz in schwarz glänzend lackiert, Felgenkante poliert, vorn: 8,5x20 mit 245/30 ZR20, hinten: 10,5x20 mit 325/25 ZR20 mit Conti Sport Contact 3 rundum, PASM Sportfahrwerk in Verbindung mit TechArt Federnsatz For fun: 3600 cm³ 6 Zylinder Boxer mit Bi-Turbo (997 Turbo MK1 670 VTG) mit 670 PS und 890 NM Drehmoment; Motorumbau durch die Firma 9ff Fahrzeugtechnik GmbH, Schaltwegeverkürzung, 2 Turbolader von 9ff (MK1 670 VTG), 2 Ladeluftkühler von 9ff, verstärkte Kupplung (bis 1000 NM Drehmoment), Porsche Ceramik Bremsanlage vorn und hinten, Titan-Klappenauspuffanlage und Softwareabstimmung von 9ff, Fächerkrümmer und Rennsportkats von 9ff Outside: Karosserieumbau durch die Firma TechArt vom „911 Turbo“ zum „Tech Art GT Street“, Dach, Motorhaube und Scheinwerferringe in mattschwarz foliert, Inside: Sport Chrono Paket, Alcantara Dachhimmel, Gurte in Speedgelb, elektrische und adaptive Sitze, Tausch vom Lenkrad



Fotos: Fuckin‘Fast & Phigraphie

Haben wir uns nicht alle schon einmal gefragt, warum es in Deutschland keine Treffen wie das Hellaflush oder WekFest gibt? Es wird wie immer viel geredet, aber selten etwas angepackt. Darum entschloss man sich in einem kleinen Dreiergespann, bestehend aus Manuel von Streetstylez. de, Markus von Kaido-Autosport sowie Philipp Berndt von USED4.net in Deutschland etwas zu bewegen. Nicht nur zu reden, sondern anzupacken. Alles sollte anders gemacht werden. Kein Wochenende, kein Pseudo-amerikanischer oder -japanischer Name und allem voran sollte das Motto „Klasse statt Masse“ konsequent umgesetzt werden. Durch einen guten Kontakt zu Daniel Michaelis von Format67 konnte man ihn als Special Guest zu einer Kinoveranstaltung gewinnen.



Was würde also besser passen, als am 1. Mai den Feiertag mit Gleichgesinnten, Verrückten und anderen Enthusiasten standesgemäß mit ordentlich Benzin und Öl zu feiern! Nicht zuletzt auch als Hommage an den 19. Todestag von Ayrton Senna. Ein hartes Auswahlverfahren mit einigen Bewerbungsrunden, viele gute Ideen, unendlicher Liebe zum Detail sowie Planung bis zum Erbrechen ließen dann folgende Hard-Facts für sich sprechen: 250 Kinotickets, 150 Fahrzeuge sowie 600 Besucher sind ein großes Ausrufezeichen.


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Fotos: Andy F端llborn

WARSCHAUER

PAKT



Sein Stammvater ist der Datsun 240Z von 1969. Die bullige und jüngste der sechs SportwagenGenerationen von Nissan fällt von vorn betrachtet durch die bumerangförmigen Frontlichter auf. Konzentriert scheinen die Scheinwerfer den Verkehr zu beobachten, die Enden der eigenwillig geformten Leuchten weisen auf ein großes schwarzes Loch: den Kühllufteinlass des Japaners. Um dessen kompakte Bulligkeit zu unterstreichen, hat Nissan etwas eher Seltenes unternommen, wenn man die Größenentwicklung anderer Auto-Dynastien betrachtet: Nissans aktueller Sportwagen-Spross ist beinahe sieben Zentimeter kürzer als der Vorgänger 350 Z. Auch der Radstand nimmt ab: um zehn Zentimeter. Aber dafür wird die Flunder bei gleichbleibender Höhe um drei Zentimeter breiter.


https://www.facebook.com/tv.bwpictures


So wirkt der 370 Z deutlich präsenter als sein Vorgänger – Tugenden, auf die der polnische Kfz-Mechaniker Marcin Charkiewicz positiv reagierte und sich auf ein frühes Modell von 2010 eingeschossen hat. Das kann man sehen, aber auch in voller Fahrt oder beim Driften durchaus fühlen. Sein ganzer Erfahrungsschatz steckt in dem Coupé, angefangen von optischen Retuschen und fahrwerksseitigen Optimierungen, bis zum HighendMotorumbau. Innen sitzt man auf hartem Sportgestühl, umgeben von einem signalroten Käfig-System, welches der Osteuropäer selbst zusammen- und eingefügt hat. Die Folge: Ausgezeichneter Seitenhalt für die Oberschenkel und der Halt für den Rücken ist gegenüber der Serie deutlich ausgeprägter. Der 370 Z ist ein Front-Mittelmotor-Wagen mit einer Gewichtsverteilung von 53 Prozent vorn und 47 Prozent hinten. Die theoretische Kopflastigkeit spürt der Fahrer nicht – der Wagen schwänzelt mit dem Heck. Aber dank des serienmäßig verbauten Sperrdifferenzials bleibt immer alles unter Kontrolle. Und obwohl die Agilität in Serie mitgeliefert wird, spürt Marcin, wie viel stämmiger der Japaner auf dem Boden liegt.

Fällt eine Fahrbahnseite ab, kippt der ausgesucht steife Wagen geradezu in die Unebenheit hinein. Der gesamte Federungskomfort geht in eine Richtung: bloß nicht wanken, bloß nicht zu unsportlich. Das klappt – irgendwelcher Restkomfort glänzt durch vollständige Abwesenheit.


Marcins Bolide ist mit breiten 20-ZollReifen besohlt, die extrem luxoriöse Schmiederäder von Nessen umarmen – Marcins Arbeitgeber, seit er sich in Stockholm eine neue Existenz aufgebaut hat. Klar, dass man da seitens des Marketings rädertechnisch keine Kompromisse einzugehen hat. Er ist aber auch durchweg perfektionistisch aufgebaut, dieser Z: Er hat auch einen dickeren Motor: Aus 3,7 Litern Hubraum holt das Aggregat 550 bis 600 PS heraus, je nachdem, mit welchem maximalen Ladedruck er losgeschickt wird. Das mit zwei Turboladern plus Extras modifizierte Aggregat schiebt den 1,5-Tonnen-Wagen mit einer Leichtigkeit voran, als würde er keine Gravitation überwinden müssen.


Und der Klang kann es wegen der neuen Auspuffanlage mit jedem motzigen 8- bis 10-Zylinder locker aufnehmen. Marcins Nissan ist deutlich präsenter als das Original, immer darauf wartend loszuschießen. Das fanden auch die Veranstalter des Raceism-Events bei Breslau in Polen so furchteinflößend, dass der graue Pfeil das offizielle Event-T-Shirt 2013 zieren durfte. Aber auch ohne diese Adelung war dieser 370er mehr oder weniger der Star der Veranstaltung.

Facts

2010er Nissan 370Z

On tour: dreiteilige geschmiedete Nessen V10.0 max. Concave, VA 11x20 Zoll, HA 13x20 Zoll, Reifen VA 255/30 ZR20 Falken, HA 305/25 ZR20 Falken, D2 Track Racing Gewindefahrwerk

Engine: Basis 3,7-Liter V6, 24V Original mit 331 PS, Motortuning mit GTM Stage2 Biturbo-Kit, Tial-Ladedruckregler, OS Doppelscheiben-Kupplung mit Schwungrad, GTM Ölkühler, MeganRacing Catback Auspuffanlage, 3-Zoll GTM-Downpipes, aktuelle Leistung etwa 550 bis 600 PS By the way: Front-Lippe Eigenbau, rundum gezogene Radläufe, schwarze Scheinwerfer, Folierung in Matt Dark Gray, roter 4-Punkt Überrollkäfig Eigenbau, Stätus Racing-Schalen mit 5-PunktHoisenträgerguren, VA verstellbare SPC-Rennsport-Domlager, HA verstellbare SPL Tragarme mit Megan Racing Rennsport-Buchsen, Megan Racing-Querlenker



Fotos: Andy Füllborn

„Zu Gast bei Freunden“ hieß auch die 2013er Auflage der East Impact-Show im anhaltinischen Burg. Auf keinem anderen Event in diesem Lande trifft dieser Slogan den Nagel auf den Kopf. Mehr als nur familiär ging es am 11. August auf dem Marktkauf-Parkplatz zu. Top-Eintrittspreise, eine hübsche und vor allem saubere Location inklusive einer recht hohen Qualitätsdichte was den Großteil der VAG-Gäste anging. Wenn man sich dann von den ganzen positiven Eindrücken am Catering erst einmal erholen wollte wartete da bereits die nächste Überraschung in Bezug auf die Preise.



Wir wissen nicht, wann wir das letzte Mal eine knackige Bockwurst für ganze 1,50 € oder auch ein Biermixgetränk für den selben Preis bei einer Veranstaltung serviert bekamen. Unter dem Strich dürfte somit für Veranstalter Roy und sein Team gar nicht so viel hängen geblieben sein, außer der Gewissheit, einer großen Menge an Freunden einen runden Tag kredenzt zu haben.



Fotos: Andy F端llborn

Zuckert端


端tenfest


Was ist da nur im Erzgebirge los? Es vergehen keine 2 Monate, wo nicht irgend so eine Überbude mit ERZKennzeichen die Tuningrepublik verrückt spielen lässt. Beispielsweise dieser Herr Lunzenauer aus Aue – wie geil ist das denn, wenn man seine Heimatstadt im Nachnamen trägt – der bis zur letzten Sekunde dieses Custom-Monster schuf, um kurz danach sämtliche CarNight-Gäste zum Durchdrehen zu bringen. Eigentlich sollte dieser Bulli viel eher rollen, aber Aarons linke Hand ging zu Ostern in die Brüche. Trotz dieses Handikaps ging es mit dem verbleibenden rechten Arm, einer Flex und dem Fuchsschwanz bewaffnet ans Werk. Die folgenden Wochen waren so schweißtreibend, dass in der Zwischenzeit die Badewanne bei Familie Lunzenauer mehr schwarz als weiß zum Vorschein brachte. 12 lange Wochen gingen ins Land bis der Wagen tief, und mit tief meinen wir gnadenlos tief, war.



Aaron wollte es sich und gerade den Engländern beweisen, dass nicht nur die „Inselaffen“ im Stande sind, solche bodenlosen Busse in die Welt zu setzen. Die letzten sieben Tage vor Ultimo dienten allein dem Farbauftrag, wobei es sich hier um Customizing handelt und nicht um ein Museumsstück, betont Herr Aaron. Beispiel gefällig? Am Tag unseres Fotoshootings touchierte der Bulli-Hintern die Nahe hauswand und es öffnete sich eine klaffende Blechwunde. „Keen dhema, das machsch später mitn Binsel wiedor zu!“ Mmmm … Herzlich Willkommen im Erzgebirge, liebe Freunde.


Wir würden gern mal die Uhr zurückdrehen, um heraus zu finden, was genau verantwortlich ist für solch eine positive Verrücktheit. Höchstwahrscheinlich waren bereits in der Zuckertüte ganz andere Tüten versteckt zumal Herr Aaron seine über die Jahre scheinbar aufbewahrte, dieses Jahr dann verchromte und an den Endschalldämpfer bruzelte. Wir sind aber schon wieder vom Thema abgekommen und befinden uns am Tag der XS-CarNight in einer Halle am Rande von Aue.


Normal wollte man auf eigener Achse, wohl gemerkt, schon auf der Bahn sein, aber der Anlasser benötigte vorab noch eine Spezialbehandlung. So ging es mit deutlicher Verzögerung und Vollgas in Richtung Landeshauptstadt. Was da passierte, kann jeder Besucher selber berichten, denn dieser T2 schlug ein wie eine Bombe. Davon hat Aaron eher weniger mitbekommen. Er hing mit seinen Helfern an der Bar und gönnte sich ein, Kühles. „Ohne Freunde geht’s im Leben nicht!“, ist noch sein Schlussakkord, bevor es „tief“ in der Nacht zurück ins Erzgebirge ging, aber nicht, ohne auf dem Heimweg das Getriebe zu verbraten … Custom halt!

Facts

1976er VW T2B

On tour: Porsche Fuchs Felgen in 7x17 Chrome vorn 185/40/17 hinten 195/40/17, Eigenbauluftfahrwerk mit GAS Komponenten und Zwei Faltenbälge By the way: 1600 ccm Motor mit 50 PS, Typ 1 Fächerkrümmer und Stinger, 26 cm BodyDrop, Tankstutzen nach innen gelegt, EigenbauLenksäule inkl. Gelenk, Lackierung in „lightgreen“ (Eigenmischung), Vorderachse um 16 cm eingekürzt


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Fotos: Andy F端llborn


VON

DER SKYLINE

ZUM

BORDSTEIN

ZURÜCK


Sein Name ist Pierre, Pierre Tucholka, 28 Jahre alt und in seinem normalen Leben tätig als Service Engineer bei der Firma Bosch. Vielmehr gibt es über sein „normales“ Leben nicht zu berichten, da sich nach der Arbeitszeit alles in seinem Leben allein um die automobile Faszination dreht. „Irgendwie bau ich leidenschaftlich alle Arten von Autos um, egal ob Street, Track, Drift, Show oder what ever. Ich liebe Customizing, da ich von Tuning von der Stange nix halte.“Genau aus diesen Gründen lässt Pierre nebenbei die Firma TP-Customs laufen und schenkt damit dem einen oder anderen Kunden den berühmten Hauch der Exklusivität. Zu seiner Bordsteinschwalbe „Lilly“ ist er vor 8 Jahren gekommen, als er auf der Suche nach einem hübschen „Eurospec-Japanerin“ war. In Deutschland castete der gebürtige Thüringer daraufhin einige Japanerinnen wie z. B. Supra oder auch ne RX7, aber es war kein „Mädel“ dabei, wo er hätte sagen können, „boar“ die oder keine. Folgerichtig beauftragte Pierre einen Freund, der damals in der Nähe von Tokio studierte, mal auf Autoauktionen zu gehen und sich für ihn umzuschauen.



Die ersten Aktionen verliefen sehr enttäuschend bis zu dem Tag als „seine“ „Lilly“ mit einem Verkaufsschild auf einem Bild in sein Postfach flatterte. Es fühlte sich sofort nach Liebe an und eigentlich fehlte nur noch ein gewisser Kai Pflaume, welcher die Überführung nach Deutschland übernehmen sollte. Doch diese Vorstellung blieb allein Wunschdenken. Vielmehr brach „Lilly“ ihrem japanischen Vorbesitzer beim Verkauf das Herz. 52 Jahre war dieser bereits alt und durch gesundheitliche Probleme nicht mehr im Stande, schmerzfrei aus- bzw. einzusteigen. Was dem einem sein Pech, war des anderen sein Glück und kurze Zeit später schipperte dieser Traum über die Weltmeere nach Deutschland.


Die ersten Umbauten, inklusiver der dazugehörigen TÜV-Besuche, waren schier zum Haare raufen bis zu dem Tag als „Lilly“ endlich eine städtische Marke auf die Prägetafel gedrückt bekam und mit ihrem Pierre bereit war, tief in die japanische Szene zu rutschen. Apropos „rutschen“. Es sollte nicht lang dauern und das junge Pärchen entdeckte gemeinsam die Freude daran, wie geil doch der Arsch bei Kurvenfahrten rumkommt.


Kurzerhand wurde aus der Cruising-Lady eine wahre Driftwaffe, welche deutschlandweit auf sämtlichen Events eingesetzt wurde. Unter anderem auch auf der 2011er XS-CarNight, wo Pierre einmal mehr den Besuchern mit seiner „Lilly“ den Atmen raubte. Seit kurzem aber geht es bei den beiden wieder viel gemütlicher zu den man hing den Drifthelm an den Nagel. Den letzten Winter wurde „Lilly“ einmal mehr heraus geputzt, bekam neues „Kränze“-Schuhwerk und auch ihr Arsch ging ein wenig in die Breite. Gewollt!

996er Nissan Skyline R33

Facts

On tour: VA 10x19 ET -33 Weds Kränze Ratzinger mit 225/35 R19 Nankang, HA 12x19 ET -31 Weds Kränze Ratzinger mit 275/30 R19 Nankang, BC-Racingfahrwerk mit diversen Custom made Achsteilen, Umbau der Achsteile auf einen 8 Grad Sturz Outside: Nimso Spec2 Bodykit mit GTR-Spoiler verbaut mit individuellen TP-Customs Änderungen, K Sport-Bremsanlage Inside: Nardi-Sportlenkrad inkl. Snap off, K Sport-Sportsitze, TAKATA-Hosenträgergurte, Cusco 6-Punkt-Käfig For fun: RB25-Motor mit feingewuchteter Rennkurbelwelle - Schmiedezylinder - H-Schaft-Pleuel - Hydrostößel & Nockenwellen von Tomei Parts, TPCustoms-Edelstahlauspuffanlage mit HKS-Endschalldämpfer, Kopf bearbeitet, größere Ventile, HKS-Luftfilter, Turbonetics Hurricane Christina Turbolader = 680 PS bei 1,6 bar Ladedruck


THE GREATEST ACTION SPORTS SHOW EVER PRODUCED

NEUEW SHO

FEAT

TRAVURING PAST IS RANA

UND

40 D E ACTI R WELTB ESTE ON S N ATHL PORTS ETEN

O2 WORLD, HAMBURG 23. NOVEMBER

LANXESS ARENA, KÖLN 09. DEZEMBER

O2 WORLD, BERLIN 12. DEZEMBER

TICKETS & INFO: VORVERKAUFSSTELLEN / HOTLINE 01805 - 57 00 00 / EVENTIM.DE / NITROCIRCUSLIVE.COM O2 IST EXKLUSIVER MOBILE TICKETING PARTNER / O2MORE.DE NITROCIRCUS

NITROCIRCUSLIVE

NITROCIRCUSLIVE


Fotos: Tuning Expo


Die TuningExpo wurde ihrem Ruf als eine der führenden Tuning-Messen in Europa auch bei ihrer neunten Auflage mehr als gerecht. Sehen, Staunen und Bewundern hieß es drei Tage lang für die Besucher der TuningExpo. Geboten wurde alles, was die mittlerweile breit aufgestellte Tuning- Szene zu bieten hat. Angefangen mit der Live-Folierung von Fahrzeugen bis hin zum Kennenlern-Treff mit Sidney Hoffmann. Dieser erschien nicht nur kurz bei den Meet and Greet-Terminen auf der Showbühne, sondern nahm sich drei Tage lang Zeit für seine Fans. „Ich bin zum ersten Mal auf der TuningExpo und positiv überrascht. Sie ist nicht nur eine Verkaufsmesse, sondern ein richtig cooles Szene-Event“, freute sich der TV-Star. Ein weiteres Glanzlicht der diesjährigen TuningExpo war erneut die Wahl des „TuningExpo Cover-Girls 2014“. Hier setzte sich Angela Kutscher aus Bergisch- Gladbach gegen ihre elf Konkurrentinnen durch. Die 26-Jährige ist somit »das« Gesicht der TuningExpo 2014. Die Jubiläumsausgabe der 10. TuningExpo findet in der Zeit vom 27. bis 29. Juni 2014 statt. Dann heißt es wieder: „TuningExpo the Place to be !“


Fotos: Andy F端llborn


The Stuhl low from

Suhl

Die thüringische Firma Simson hat eine beeindruckende Geschichte die weit über die Grenzen der ehemaligen DDR herausragt. Die ersten Aufzeichnungen reichen bis in das Jahr 1856 zurück, als die beiden Brüder Löb und Moses Simson das Unternehmen Simson gründeten. Wenn man weit über 150 Jahre danach in gewissen Kreisen immer noch mit seinem Nachnamen als Legende steht, hat man scheinbar alles richtig gemacht. Gerade die „Fußrastenraudis“ haben sich das Thema groß auf die Fahnen geschrieben und füttern fast täglich ihre Facebookseite mit seltenen Schätzen aus der ehemaligen 2-Rad-Fabrik. Auch Roberto Ulrich trägt voller Stolz den Fußrastenraudis-Schriftzug auf seinem Unikat und erzählt uns, dass ohne die Jungs solch ein gewaltiger Umbau zu keiner Zeit möglich gewesen wäre.


Um das Wort „gewaltig“ im Zusammenhang mit dieser KR51/2 aus dem Jahre 1983 zu benutzen, muss man es live und wahrhaftig gesehen haben. Noch viel besser ist es zu versuchen, sich neben diesen Tiefflieger zu stellen, um dann festzustellen, wie tief diese Simson doch wirklich liegt.


Der Volksmund sagt so schön: „Die Schwalben fliegen tief.“, aber soll uns einer mal ein weiteres Modell präsentieren was so derart die Grasnarbe küsst. Die Ideen und ersten Umbauten liegen für Roberto bereits 10 Jahre zurück. Damals reichte eine schicke Restauration noch, um mal fix gediegen an die Tanke zu cruisen. Es sollte auch bis zum Jahre 2009

andauern, bis ihn die Lust auf mehr packte. Die Szene wurde immer mehr mit ultratiefen Projekten übersäht und man sagte sich: „Das können wir tiefer!“. Gesagt getan und so ging es dem Ostblockvogel wortwörtlich an den Kragen. Der Lenkkopf wurde eingekürzt, neue Stoßdämpfer fanden erstmal den Weg ans Zweirad und schnell stand man vor einem Problem.


Die Räder hingen in der Luft. Also blieb nur eins. Die Motorhalterung musste von unten etwas kürzer werden. Dafür war es notwendig, die hintere Bremse und die Haltepunkte für die Trittbretter neu zu konstruieren. Die gerade verbauten Stoßdämpfer verschwanden auf Nimmerwiedersehen, aber dafür war die Optik

1983er Simson KR51/2

Facts

On tour: MZ Felgenkränze in 1,85x16 Zoll, Reifen von Sava in 2 1/4x16 Zoll Weisswand Reifen, 80 ccm-Motor von Yamaha Body: Heckblech und Lampe vom KR 50, Batteriedeckel und Loch für Lenkerschloß verschlossen, Eigenbaunarbe ohne Bremse By the way: Fußbremse entfernt, Hinterradbremse wird über ein Seilzug am rechten Hebel betätigt, Motorblock angepasst, 24 mm Mikuni-Vergaser, Auspuff hängen Eigenbau mit Endstück vom Proma Gold, Auspuff glatt gespachtelt und lackiert, Rahmen am Lenkkopf um 11 cm gekürzt , Stoßdämpfer hinten durch Streben ersetzt, vorn die Schwinge verschweißt und die Stoßdämpfer entfernt, sämtliche Pressnähte auf den Blechen entfernt, Tank Eigenbau aus Edelstahl und komplett lackiert, Benzinhahn auch lackiert

der Burner. Das Rad küsst nun dauerhaft das Schutzblech. Der Fahrkomfort ähnelt einer Holzplatte, aber ist nicht genau das der Stoff, aus dem die Träume sind?!


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Fotos: FLGN TLT-Media Team

Schach Matt

C

r e t r a


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Eines vornweg, dieser Audi schaut auf den ersten, zweiten und sicherlich auch dritten Blick aus wie ein waschechter Neuwagen. Erst wenn man den Text auch hier weiter liest, erfährt man, dass diese „Kutsche“ bereits 500.000 km gelaufen ist. Aber zurück zu den Anfängen, den Anfängen dieses Fahrzeuges, was auf den Namen „Fizza“ hört und stolz von Matt Carter kreuz und quer durch die Republik gelenkt wird. Zuvor leistete ihm ein A6 aus gleichem Hause treue Dienste bis zu dem Tag als sich die Nachrüstung eines Partikelfilters nicht mehr rentieren würde und man sich notgedrungen um einen neuen Untersatz bemühen musste. Weit ging dabei die Suche nicht, den Matts Vater war der, der in den letzten Jahren diese 500.000 km auf den Ingolstädter schruppte. Da so gut wie keiner genug Geld für einen Wagen mit einer halben Million Kilometer rausrücken würde, blieb der A5 in der Familie und Matt machte sich umgehend an die Fizza ran. Sofort musste ein Konzept her! Klar war, aggressives Fitment im Zusammenspiel mit einer edlen, klassischen Optik und trotzdem anders, als es die meisten machen würden.


Zuerst hat die schwarze S-Line Teillederausstattung daran glauben müssen und wurde gegen eine braune Komfortausstattung mit belüfteten Sitzen aus einem Vorserien-A5 getauscht. Da der Innenraum immer noch etwas langweilig war, musste was Zusätzliches her. Carbon kam überhaupt nicht in Frage. Das Auto sollte keine Sportlichkeit verkörpern. Daher kam die Idee, die silbernen Zierleisten mit Tartanstoff überziehen zu lassen und Kumpel Benny kam ins Spiel. Schon verdeckten neue Stoffe das Lenkrad, einen neuen Schaltknauf vom Faceliftmodell und die Verkleidungen aus dem Kofferraum inklusive Hutablage.

Das Lenkrad wurde dicker gefüttert, das S-Line Zeichen entfernt, mit Glattleder aus dem Audiprogramm überzogen und mit einer braunen Naht versehen. Sämtliche Blenden aus dem Innenraum sind jetzt mit schwarz-braunem Tartan überzogen, der Kofferraum und die Hutablage in braun.


Gleich danach ging es zu Streetec, denn das Auto forderte Tiefgang und erhielt diesen mit einem GAS-Fahrwerk inklusive AccuAir-Komponenten. In Kombination mit den verschiedenen Ger채ten aus dem Hause Apple bittet das Fahrzeug nun zum W-Lan-Tanz.


Bei vollständiger Tiefe fiel nun deutlich mehr als vorher auf, wie viel Platz doch solch ein Radlauf bietet. VIP-Modular in einer Einpresstiefe von 15 hieß die Antwort. Wenn es nach Matt ginge, könnte da gut und gern auch eine -20 auf der Innenschüssel stehen, denn genau dies macht für ihn den FitmentStyle, aus den er und sein Jünger der „lownatics“ verkörpern. Ironischerweise kommt der Trend mit den rausstehenden Felgen aus Deutschland, berichtet uns abschließend Matt, doch ist unser Land mittlerweile für weit drinstehende (sunken Wheels) a la 7,5x20 ET50 bekannt.

2008er Audi A5

Facts

On tour: 11x19 ET15 VIP Modular VX210 mit 265/30 ZR19 Hankook rundum, GAS Fahrwerk mit zwei 11,5 Litertanks, zwei Vair 480cc Kompressoren, AccuAir Exomount, AccuAir VU4 Ventil Block, AccuAir e-Level Touchpad und das AccuAir W-Lan Modul für die iLevel Funktion für Apple-Geräte By the way: Lackierung in Sportclassic-Grau von Porsche, Umbau auf Komfortausstattung, Zierleisten - Blenden & Schaltkulisse mit Tartanstoff bezogen, Lenkrad & Schaltknauf vom Facelift mit schwarzem Leder bezogen & aufgepolstert, US Scheinwerfer und rote Rückleuchten, Eigenbau-Front




Fotos: FLGN TLT-Media Team


Das FLGN-TLT-BBQ hat bereits das dritte Mal in Folge bewiesen, dass es mehr als nur ein kleines Warm up zur XS-CarNight ist. 150 geladene Fahrzeuge mit insgesamt 400 Gästen aus ganz Europa, untermalt mit chilligem Sound aus den Händen von Martin Waslewski, brachten das Thermometer am Dresdner Airport wortwörtlich zum Schmelzen. Wie auch bei der CarNight, war die durch die Flut notwendige Verschiebung kaum spürbar und die gewohnt perfekte TLT-Organisation ließ keine Wünsche offen. Wenn, dann wäre ein Beach mit Palmen bei den vorhandenen 36° im Schatten der i-Punkt gewesen, dies aber dann nur mit einem SunBlocker aus dem Hause FLGN-TLT …



Der

Fotos: Mario Klemm

Replikant

Der Traum vom eigenen Oldtimer, noch dazu vom Porsche-Typ 356, und am besten eine frühe Version, damit nicht eine zu beliebige Perle in der Garage steht – dieser Traum platzt bei den meisten ganz schnell mit einem stummen Peng: Ein guter 356er ist unter 50.000 Euro eigentlich nicht zu bekommen. Ein frühes Prä-A oder A-Modell, die zwischen 1948 und ´58 gebaut wurden,

am allerwenigsten. Wie können wir seinem begnadeten Konstrukteur danken, dass er die Designarbeit seinem Mitarbeiter Erwin Komenda überlassen hat, der Jahre vorher schon die Käfer-Form erfunden hat – ebenfalls ein Erfolgsmodell, worauf anschließend das Dreamteam Porsche/Komenda mit dem 356 die wohl begehrteste Sportwagenkreation seiner Zeit geschaffen hat.


Dies belegt auch die produzierte St체ckzahl von etwas 체ber 76.000 Fahrzeugen. Und das, obwohl nach dem Krieg die ersten Porsche schon 10.000 Mark und mehr kosteten. Fragt mal eure Oma, was der Vater 1950 monatlich an Einkommen nach Hause gebracht hat. Schnell best채tigt sich demnach der Eindruck, man muss dort schon reich gewesen sein. Reichtum ist aber inzwischen kein Hindernis mehr, um an die Objekte der Begierde zu gelangen.


Bereits in den 70er Jahren boomte der Markt mit Klon-Manufakturen für den 356. Von Neuseeland bis Brasilien arbeitete man an der Multiplikation des Originals. Und das Angebot reißt nicht ab, weil die Kombination aus VW Käfer-Technik, gemixt mit GFKKarossen, so einfach umzusetzen ist und ein Speedster oder 550 Spyder die Verführung schlechthin darstellt. Ob bei Intermeccanica in Vancouver, Kanada oder bei Michael Gehrke in Ketsch am Hockenheimring, überall haben es sich Automanufakturen zur Aufgabe gemacht, den 356 für die Kundschaft originalgetreu oder aufgemotzt nachzubauen. Man bekommt das gute Stück mit Neuteilen oder gegen Aufpreis mit zeitgenössischen Artefakten. Originale Typenschilder zu 500 Euro, Instrumente für 2.500 Euro oder gar ein abnehmbares Sportlenkrad für 20.000 Euro sind gebräuchliche Größenordungen, den eigenen 356 aufzuwerten.


Es geht aber noch der andere, steinige, aber noch befriedigende Weg der Selbstbehandlung. Diese Richtung wählte etwa Wolfgang Pouzar, dessen Lowlite-Karmann neulich erst im XS-Mag verewigt wurde. Pouzar, seines Zeichens KäferDealer und Restaurator, verfügt demzufolge über das nötige Geschick, Material und Netzwerk seinen 356er-Traum wahrzumachen. Dies gereichte ihm auch zum Vorteil bezüglich der Originalität. Einer Replica verzeiht man kleine Abwege, wie den 1835er BoxerMotor, der nie im 356 zum Einsatz kam. Doch Käfer-Tuning – eine der ältesten automobilen Hobbysportarten Europas, macht es möglich, den luftgekühlten Typ1 zum einen so aussehen zu lassen, als wäre er schon immer in Pouzars Speedster 1600 Super, und zum anderen sogar mit 130 PS aufwartet, was etwa dem Doppelten der Serienleistung entspricht.


Ok, 130 Pferde hört sich im Zeitalter der Turbo-Ära nicht viel an. Geht man bei der Replika von unter 800 Kilogramm Lebendgewicht aus, stellt niemand mehr die sportlichen Reserven des mangogrünen Kleinods in Frage. Er stellt ganz sicher wegen der zusätzlichen Tieferlegung die Bandscheiben seines Fahrers auf die Probe. Dafür erntet man aber auch das Gefühl, bei ausgeschöpfter Länge- und Querbeschleunigung mit dem Hosenboden den Asphalt zu schrubben. Wenn Pouzars Geschäfte weiterhin florieren, könnte er noch eine weitere Option in Erwägung ziehen. Der Düsseldorfer Formel 1-Lieferant Capricorn offeriert solventer Kundschaft ein unvergleichliches Angebot: Den Nachbau eines Fuhrmann-Motors für 120.000 Euro. Originale Maschinen des sogenanten Königswellen-Motors mit vier oben liegenden Nockenwellen ist weder für Geld noch für gute Worte zu bekommen. Nur in Kleinserien und Rennsportfahrzeugen versorgten diese exquisiten Maschinen einzelne 356er-Modelle mit bis zu 180 PS wie beim Rennwagen 904. Das wär´s noch.



Fotos: Streetec

streets-finest – Das Event Nachdem die Firma Streetec in den letzten beiden Jahren bereits zwei sehr erfolgreiche Autotreffen im Ortskern der Gemeinde Höchst i. Odw. ausgerichtet hatte, wurden 2013 alle Erwartungen weit übertroffen. Am 23. Juni, einen Monat früher als gewohnt, folgten wieder zahlreiche bekannte Tuninggrößen und Anhänger verschiedenster Automarken dem Aufruf von Streetec, in den Odenwald zu kommen. Das gebotene Portfolio an Ausstellungsfahrzeugen reichte von der Isetta bis zum Ferrari hinweg über die letzten 60 Jahre Automobilgeschichte. Insgesamt zählte man dieses Jahr 520 Teilnehmerfahrzeuge. Somit hatte die Show&ShineJury eine schwere Aufgabe vor sich, da es darum ging, die Fahrzeuge in 19 verschiedene Klassen einzuordnen und über alle Modellreihen, Stilrichtungen und Baujahre den Überblick zu behalten.


Diese Herausforderung wurde aber meisterhaft erledigt und so konnten die Besitzer der schönsten Fahrzeuge zum Ende der Veranstaltung wieder die beliebten Topcar-Statuen in Empfang nehmen. Da sich die Unterstützung der Gemeinde für die Veranstaltung in Grenzen hält und Höchst i. Odw. langsam auch zu klein ist, wird man im nächsten Jahr die Location wechseln. Den neuen Ausrichtungsort wird man sicherlich rechtzeitig erfahren. Erklärtes Ziel ist es auf jeden Fall, das Flair mit Innenstadt und verkaufsoffenem Sonntag beizubehalten!

www.muecke-carbon-gfk.de


Fotos: Sophie Veit Fotos: Andy F端llborn

Neptunfest



Das Neptunfest war zu DDR-Zeiten das Highlight jedes Ferienlagers. Auch Familientouren z. B. an den Balaton in einem Trabant gehören noch heute in den neuen Bundesländern zu den beliebtesten Geschichten bei jeder Familienfeier. Heute undenkbar, ging es damals mit Sack und Pack inklusive der 4-köpfigen Familie im 2er-Takt Richtung Süden.


Da war der Weg meist schon das Ziel. Eine dieser Geschichten scheint bei Denes gewaltig im Hinterst체bchen h채ngen geblieben zu sein. Schon in den fr체hesten Jahren haben ihn alte Autos mit Geschichte fasziniert und interessiert. Mit 15 Jahren bereits bot sich ihm die Chance, seine Vorstellungen und Tr채ume in die Tat umzusetzen. Ein Trabant, Baujahr 1966, von einem netten Opa aus erster Hand, wechselte somit die inhaltlichen Fakten des Fahrzeugscheines.


Der Grundstein wurde damit ziemlich schnell gelegt und seine Pläne nahmen Form und Farbe an. Der noch damals Panama-grüne und schon sehr ‚‘verbastelte‘‘ Trabi verlangte viel Kreativität und Vorstellungsvermögen, um ihn in das zu verwandeln was er heute darstellt. Um das gewünschte Ziel zu erreichen, mussten zuerst einige Änderungen an der Karosserie vorgenommen werden. Im Geweih (Querträger) wurde ein Rohr eingeschweißt, um den Auspuff dadurch zu verlegen.

Somit konnte die gewünschte Tiefe des Autos erreicht werden. Auf der Vorderachse wurde eine 200 mm Blattfeder verbaut sowie 160 mm auf der Hinterachse. Vieles erfolgte in Eigenregie und selbst mit der geballten Hilfe der Trabimakers Ostberlin nahm der Umbau einige Jahre in Anspruch.


Beim Restaurieren, Reparieren und Umbauen verfestigte sich der Gedanke, einen Wartburgmotor zu verbauen. Es verlangte viel Geduld und Zeit, die gewünschte Qualität zu erreichen. Um das Augenmerk auf den Motor zu lenken, wurde der Zylinderkopf vom Wartburg poliert sowie die vorhandene Lüfterwelle entfernt und anschließend einige Anbauteile lackiert. Außerdem wurde eine elektrische Wasserpumpe verbaut.


Vom Fächerkrümmer bis zum Reso mit Maßen vom Melkus erfolgte alles in Eigenarbeit aus Edelstahl. Auch alle sichtbaren Kabel im Motorraum wurden versteckt. Der Tank und die Batterie fanden sich nach den ganzen Umbauten im Kofferraum wieder. Um dem enormen Spritverbrauch gerecht zu werden, wurde ein größerer Tank mit 42 Liter Fassungsvermögen verbaut. Die Spritzufuhr tätigt eine Hardy-Benzinpuppe. Als nächstes erfolgte die individuelle Bearbeitung der Felgen. Es wurden verbreiterte Stahlfelgen in 14 Zoll angefertigt (Sondermaße von 7 J ET0 an der Vorderachse und 7,5J ET -3 an der Hinterachse). Auch das Getriebe wurde verändert. Ein anderes Defferential 3 : 17 wurde verbaut. Nachdem alle handwerklichen Arbeiten abgeschlossen waren, ging es bei der Farbwahl allein darum den, Ostcharme zu bewahren. Denes und seine Gang tauften dieses Stück ostdeutscher Automobilgeschichte in einem Bad voll mit seltenem Neptunblau und dank Neptun behielt der Trabi bis heute diesen Unilack.

Trabant 601

Facts

On tour: Stahlfelgen 7x14 ET0 an der VA & 7,5x14 ET -3 an der HA mit 195/40 14 Continental rundum, Einbau von 200 mm Blattfedern an der VA und 160 mm an der HA By the way: Umbau auf 3 : 17 Differential, Lackierung in Neptunblau, Hardy- Benzinpuppe, Umbau auf 42 Liter-Tank, Eigenbaufächerkrümmer, polierter Zylinderkopf, elektrische Wasserpumpe, Eigenbau side-pipeAuspuffanlage, Türpappen neu bezogen, Motorumbau auf 1000 cm³ mit 65 PS vom Wartburg 353



https://www.facebook.com/RAD48


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