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Aufregung bei der Einschlung
from Kinderkram 211
by Rönne Verlag
Aufregung bei der Einschulung
Kinderkram lässt zwei Expertinnen zu Wort kommen: Carolin und Wilma, ehemalige Schulanfängerinnen
So lange haben die Kinder darauf hingefiebert und nun ist er endlich da: Der erste Schultag! Aus den Kindergartenkindern werden Schulkinder, doch wenn es dann losgeht, steigt die Anspannung doch. Wo werde ich sitzen? Muss ich schon rechnen können? Was mache ich, wenn ich mal Pipi muss? Auch die Eltern sind aufgeregt und hoffen, dass alles gut geht und der Festtag der Startschuss für eine schöne und erfolgreiche Zeit sein wird.
Carolin 7 Jahre
Was habt ihr bei deiner Einschulung gemacht? Zuerst waren wir in der Schule in der Aula. Da haben Kinder etwas aufgeführt. Dann haben sich die Klassenlehrerinnen vorgestellt und wir sind in die Klassen eingeteilt worden. Mit der Lehrerin sind wir in unsere Klasse gegangen und haben uns erstmal einen Platz gesucht. Dann haben wir einen Kreis gemacht und uns vorgestellt. Als die Stunde zu Ende war, durften wir nach Hause. Da habe ich mit meinen Eltern, Omas und Opa, mit meiner Patentante, meiner Cousine und meinen Erzieherinnen aus dem Kindergarten gefeiert. Ich durfte meine Schultüte auspacken und wir haben gegrillt. Dann ist meine beste Freundin noch gekommen, die wurde auch eingeschult und ich habe ihr eine kleine Schultüte gebastelt. Wie hast du dich gefühlt? Ich habe mich groß und glücklich gefühlt. Was hat dir besonders gut gefallen? Die Schule und die Schultüte.
Wilma 9 Jahre
Was habt ihr bei deiner Einschulung gemacht? Bei meiner Einschulung war ich eigentlich krank, vor lauter Aufregung hatte ich Fieber und musste spucken. Aber Mama hat gesagt: „Du verpasst auf keinen Fall deine Einschulung! Wir gehen da jetzt hin!“. In der Nacht davor hatte ich Fieberträume von einer Überschwemmung und dass wir fast die Einschulung verpasst haben. Wir mussten dann da hinschwimmen. Ich konnte aber noch nicht schwimmen und bin untergegluggert und Papa konnte mich nicht mehr retten…. Auf dem Schulgelände war es ganz neu für mich, das war auch aufregend. Ich kannte niemanden von den anderen Kindern, meine beste Freundin ist erst in der zweiten Klasse auf meine Schule gewechselt. Wir sind dann in die Aula gegangen, da hatten wir Plätze bei unseren Eltern. Dann wurden wir nach unseren Vornamen alphabetisch aufgerufen, da habe ich immer gesagt: „Mama, haben die mich vergessen? Mama, ich will jetzt endlich drankommen!“. Die Eltern hatten einen richtig schönen Blumenbogen geflochten und es war ein so schönes Gefühl, da durch zu gehen. Mit unserer Klassenlehrerin sind wir dann in die Klasse gegangen. Da gab es Wachsmaler. Mit denen sollten wir ein Haus, einen Garten und uns selbst malen. Eigentlich wollten wir eine schöne Feier nachmittags machen, aber ich war zu krank und es ging nicht, leider. Aber eine ganz tolle Schultüte hatte ich, die hat meine Mama selbst gebastelt. Da war eine Eule drauf, das ist nämlich mein Lieblingstier. Die hab ich immer noch! Mein Einschulungskleid war blau mit weißen Herzen drauf, dazu hatte ich sogar die passenden Haargummis. Wie hast du dich gefühlt? Für mich war die Einschulung schon etwas Besonderes, aber weil ich krank war, musste ich mich die ganze Zeit konzentrieren und habe wenig mitbekommen. Für die Kinder, die dieses Jahr eingeschult werden, habe ich einen guten Rat: Nicht krank werden! Man muss keine Angst haben, es ist einfach nur schön.