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Wir müssen jetzt etwas tun!“

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Das Geographie-Profil der 10. Klasse an der Max-Planck-Schule erstellt gerade gemeinsam mit ihrem Lehrer Stefan Junker und in Zusammenarbeit mit der Stadt Kiel eine Broschüre mit ihren eigenen Fragen zum Thema Klimawandel und den selbst recherchierten Antworten. Hierbei erhalten die Schülerinnen und Schüler fachliche Unterstützung durch Dr. Tobias Bayr vom GEOMAR HelmholtzZentrum für Ozeanforschung Kiel.

Bereits heute zeigt sich der Klimawandel deutlich. Wie sieht das Klima voraussichtlich in 18 Jahren aus? Wie eine Studie der Universität Wisconsin belegt, könnte die Erde schon 2030 ein Klima erreicht haben, wie es vor 3 Millionen Jahren herrschte – eine Hitze wie sie noch nie ein Mensch erlebt hat. Schon jetzt schmelzen riesige Eismassen, wie der Grönländische Eisschild und das, obwohl noch viel „weißer“ Schnee die Sonne reflektieren kann. Wenn die Erde sich weiter erwärmt, schmilzt immer mehr Schnee und es kommt zu einem extremen Anstieg des Meeresspiegels. Der Kieler Klimaexperte Prof. Mojib Latif sagte dazu in einer NDR-Doku, dass nicht nur der Meeresspiegel, sondern auch das Gefahrenpotenzial von Naturkatastrophen steigen wird. Viele Küstenregionen werden durch Überschwemmungen nicht mehr bewohnbar sein. Auch viele Inseln werden überschwemmt und die Bevölkerung muss fliehen. Viele Menschen werden auf das Festland flüchten oder von Küstenregionen ins Landesinnere. Diese Menschen nennt man Klimaflüchtlinge. Was hat es mit den sogenannten „Kippelementen“ auf sich? Kippelemente wie der indische Sommermonsun, El Niño oder die Permafrostböden haben einen äußerst großen Einfluss. Damit diese Kippelemente nicht fallen, sollten wir versuchen die Klimaerwärmung unter einer durchschnittlichen Erwärmung von 1,5°C zu lassen. Schon das Erreichen von einer Erwärmung von mehr als 2°C führt dazu, dass einige Kippelemente unaufhaltsam fallen. Der SWR-Umweltexperte Werner Eckert stellte in einem Artikel der Tagesschau dieses Phänomen sehr bildlich mit folgendem Zitat dar: „Stellen Sie sich ein Auto vor, das einen Hang hinaufgeschoben wird. Wenn das Auto einmal über die Kante rüber ist, dann rauscht es ab. […] Wenn wir es über die Kante hinübergeschoben haben, kippt es mit einer Wucht, der wir dann wenig entgegenzusetzen haben.“ Es ist schwierig einen genauen Zeitpunkt zu nennen, wann wir die Möglichkeit wirklich verlieren, den menschengemachten Klimawandel aufzuhalten. Denn vieles ist miteinander verkettet. Ein gutes Beispiel dafür ist die Verbindung zwischen Permafrostböden und El Niño: Beim Abschmelzen der Permafrostböden wird viel Kohlenstoffdioxid freigesetzt, was unter anderem El Niño verstärkt. El Niño hat wiederum Auswirkungen auf das Leben der Korallen in den tropischen Korallenriffen… Wie wird die Welt auf die Folgen des Klimawandels reagieren? Von Seiten der Politik werden Maßnahmen umgesetzt und in Projekte investiert. Dazu gehört zum Beispiel hier in Schleswig Holstein die Sicherung der Deiche. Es wird sowohl die großflächige Aufforstung als auch der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel gefördert werden. In der Autoindustrie wird es neue Innovationen geben müssen, da eine langfristige Verwendung von Diesel und Benzin zu starker Luftverschmutzung und einem hohen Feinstaubausstoß führt. Vor allem das Fliegen muss zurückgehen. Außerdem muss der Ausstieg aus der Massentierhaltung weiter vorangetrieben werden, da immer mehr Methan, insbesondere durch Kühe, ausgestoßen wird. Deshalb müssen wir schon jetzt anfangen, unseren Konsum von Fleisch und Milchprodukten zu überdenken und stattdessen auf regionale, saisonale und nachhaltige Produkte zurückgreifen. Auch in der Migrationspolitik wird sich etwas ändern: Die eben genannten Klimaflüchtlinge sind vor dem Gesetz keine Flüchtlinge. Nur in Schweden gelten Klimaflüchtlinge als Flüchtlinge. Deutschland wird sich dieser Gesetzgebung anschließen, da es im Laufe der nächsten Jahre immer mehr Menschen geben wird, die vor den Folgen des menschengemachten Klimawandels fliehen müssen. Unsere Kinder werden wahrscheinlich nicht so gut leben können wie wir es gerade tun. Wir können aber immer noch in den menschengemachten Klimawandel eingreifen und ihn mindern. Doch wir müssen es jetzt tun!

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