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Legehennen

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Junghennenaufzucht

Junghennenaufzucht

Legeleistung und Eigewicht hängen mit der Herkunft der Hennen und der Art des Futters zusammen. Das für Konsumeier gewünschte Gewicht liegt in den Klassen M (53-63 g) und L (63-73 g). XL schneidet ebenfalls gut ab, sofern die Schalen eine gute Qualität haben. Mit Eiern lässt sich am meisten verdienen, wenn man auf die Marktwünsche eingeht.

Nicht blind nach Plan vorgehen Wenden Sie Pläne nicht blindlings an. Beachten Sie vor allem die Entwicklung der Tiere. Bieten Sie zum Beispiel erst mehr Licht, wenn die Tiere die Mauser vollständig beendet haben. Bei einer guten Aufzucht ist das im Alter von 17 bis 18 Wochen der Fall, aber Abweichungen sind möglich. Sie möchten gerne, dass die Hennen gleichzeitig

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Tipp

Eine Woche längeres Legen bringt mehr als eine Woche kürzer in der Aufzucht. Lassen Sie sich die Tiere also nicht unter einem Alter von 17-18 Wochen bringen. Anmerkung: Tiere, die auf dem „Boden“ gehalten werden, müssen genug Zeit bekommen, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen (1 Woche). Dies gilt nicht bei Käfighaltung.

Die Eier sind die Einnahmequelle im Legehennenbetrieb. Aber es gehört eine ganze Menge dazu, möchte man eine hohe Legeleistung und eine gute Eiqualität erreichen.

zu legen beginnen. Sorgen Sie daher dafür, dass sie möglichst das gleiche Körpergewicht und eine optimale Körperkondition haben, wenn Sie sie in den Legestall bringen. Pflegen Sie dafür einen guten Kontakt mit dem Aufzüchter. Befinden sich viele Hennen im gleichen Entwicklungsstadium, lassen sie sich gut mit Fütterungs- und Lichtplänen lenken. Es werden dann weniger Hennen zu spät oder zu früh zu legen beginnen. Herden, die zu früh mit dem Legen beginnen, sind oft instabile Herden und frühzeitig verbraucht: Sie nehmen zu wenig Futter auf, haben ein zu niedriges Körper- und Eigewicht, weisen eine schlechtere Eischalenqualität, zu wenig Legepersistenz und eine höhere Mortalität auf, und die Gefahr eines schlechten Federkleides ist größer.

Die Idealkurven

In einem Alter von rund 20 Wochen kommt die Eiproduktion richtig in Gang, und im Alter von 28 bis 30 Wochen wird die Spitze der Legeleistung erreicht. Das Eigewicht muss schnell auf 60 g im Alter von 30 Wochen ansteigen, um danach allmählich um ungefähr 0,1 g pro Woche zuzunehmen. Verfolgen Sie Legeleistung, Futter- sowie Wasseraufnahme und Eigewicht genau und greifen Sie ein, wenn die Produktion zurückbleibt oder zu früh wieder ein Tal aufweist.

Eine einheitliche Herde von Legehennen mit einem ausreichenden Gewicht bietet die höchste Wahrscheinlichkeit ausreichend schwerer Eier zu Beginn der Legeperiode und lässt sich auch besser lenken. Wenn man eine Herde eine Woche länger in der Aufzucht belässt (18 anstatt 17 Wochen), hat sie mehr Zeit gehabt, sich von den Impfungen zu erholen und eine gute Widerstandsfähigkeit aufzubauen. Sie geht dann auch besser mit Stress (Transport von der Aufzucht zum Legebetrieb) um. Außerdem kann man die Hennen etwas später mit Licht stimulieren, wodurch die ersten Eier später gelegt werden und damit schwerer sind. Bleibt das Eigewicht hinter den Erwartungen zurück, sollten Sie die Herdengesundheit und die Futterqualität überprüfen. Achten Sie auch auf die Gewichtsentwicklung der Hennen: Wiegen Sie die Hennen in den ersten 10 Produktionswochen wöchentlich und zur selben Tageszeit. Automatisches Wiegen ist noch besser, denn es spart Arbeit und bietet ein gutes

Mauserstadium als Signal

Worauf achtet man beim Start einer neuen Herde? Körpergewicht, Einheitlichkeit und Alter sagen nicht alles über die Entwicklung der Hennen aus, das Mauserstadium sagt auch viel. Die Zahl der noch nicht abgeworfenen Flügelfedern ist ein Gradmesser für die körperliche Entwicklung der Henne. Siehe auch Seite 45.

Zu beachten in einem Legedurchgang

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50

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Erste Eier bis zur Legespitze: • Bleiben Legeleistung oder Futteraufnahme hinter den Erwartungen zurück, dann verabreichen Sie reichhaltigeres Futter (Fischmehl, Milchpulver). Lassen Sie den Futtertrog mindestens alle 3 Tage völlig leer fressen.

Erste Wochen nach der Einstallung: • Öffnen Sie die Nester, wenn das erste Ei gelegt wurde (das ist ein verlegtes Ei). • Sammeln Sie verlegte Eier regelmäßig ein (nachdem das Licht eingeschaltet wurde alle 1-2 Stunden).

Nach der Legespitze:

• Je schwerer die Eier werden, desto schlechter wird die Schalenqualität. Steigen Sie rechtzeitig auf die gewünschte Futterphase um und verabreichen Sie eventuell noch zusätzlich Calcium (Kreide/Kalksteine) und Phosphat.

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Bild vom Hennengewicht während des gesamten Durchgangs. Spielen Krankheiten keine Rolle, dann lenken Sie über das Futter. Besprechen Sie dies mit Ihrem Futterlieferanten. Mehr Methionin und Linolsäure beeinflussen zum Beispiel das Eigewicht. Sorgen Sie dafür, dass die Eier nicht zu schwer werden (verabreichen Sie dann weniger Methionin/Linolsäure). Schränken Sie das Futter nicht ein, dies könnte zu Federpicken führen. 20 30 40 50 60 70 Alter (Wochen)

Die Herde mit der grünen Kurve erbringt gute Leistungen, denn die Kurve hat eine deutliche Spitze über neunzig Prozent. Die Herde mit der roten Kurve ist weniger gut: eine schlechte Spitze und während der gesamten Zeit eine zu niedrige Legeleistung. Das hätte man verhindern können. Bis Woche 22 schien noch alles in Ordnung…

Sehen Sie sich die Federn von außen nach innen an. Von der Länge her stellen sie eine fließende Linie dar. Bei dieser Henne sind alle Federn gemausert. Sie ist mehr als genug entwickelt, um legen zu dürfen.

Die Federn ganz rechts sind älter und müssen noch gewechselt werden. Diese Henne ist noch nicht ausreichend entwickelt, um legen zu dürfen. Der Unterschied zwischen bereits gewechselten Federn (rund) und noch nicht gewechselten Federn (spitz) ist deutlich zu sehen.

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