Finanzmagazin

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1. Halbjahr 2017 mehrWERT

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mehrW ERT Anlage, Vorsorge, Vermögen

Das Allgäuer Finanzmagazin Glänzende Wertanlage – Investieren in Gold?

Kein Zins ohne Risiko – wie weit würden Sie gehen?

Die Rente sicher machen – Private Vorsorge


Automobiler Luxus als Wertanlage Nicht jedes Fahrzeugmodell ist prädestiniert für eine Wertanlage. Aber die Fahrzeuge der britischen Edelmarke Aston Martin eignen sich, je nach gebauten Stückzahlen, ganz besonders. Ende 2015 begann der Run auf die limitierte DB9 GT Bond Edition, die zeitgleich mit dem James Bond Abenteuer „Spectre“ präsentiert wurde, und in 2016 ging es mit den rasend schnell ausverkauften limitierten Serien der nicht ganz günstigen Sammlerstücke GT8 Vantage und Vanquish Zagato (Fahrzeuge zwischen 300 und 700 TEUR) und dem 1,9 Mio Euro teuren Aston Martin RB001, der in Kooperation mit Red Bull gebaut werAston Martin DB11

den wird, so weiter. Schon heute werden teilweise astronomische Summen über dem Verkaufspreis für manche dieser Fahrzeuge geboten, damit vielleicht einer der Auserwählten weich wird und sein Fahrzeug verkauft, obwohl die meisten der genannten Fahrzeuge noch gar nicht ausgeliefert wurden. Diese Fahrzeuge wurden vom Hersteller selbst an bekannte Sammler und Liebhaber zugeteilt, die ihr Interesse an diesen Fahrzeugen bei den Händlern registrieren ließen und die in der Vergangenheit als Aston Martin-Käufer bereits bekannt waren. Auch in der derzeitigen Aston Martin-Modellpalette finden sich Pretiosen, die nicht nur für ein exklusives Vorankommen geeignet sind. Gerade jetzt, wo die Zinsen niedrig sind und die Kapitalmärkte ein unsicheres Gebiet für langfristig denkende Anleger darstellen, ist ein im Wert langfristig steigendes und aufgrund seines Kaufpreises limitiertes Luxusauto eine wunderbare Möglichkeit, sein Geld anzulegen, insbesondere jetzt, wo die Ära der Saugmotoren mit 8 und 12 Zylinder zu Ende geht und durch Motoren mit Turboaufladung nach und nach ersetzt werden. Und auch da erklärt Manfred Ketterle, der Vater des Firmengründers, mit seiner über 30-jährigen Erfahrung

im Luxus-Segment „ist es absolut nachvollziehbar, dass sich so mancher gerne einen unserer Aston Martin ins Haus holt. Und für unsere eigene Fahrzeugsammlung beobachten wir sehr genau das Geschehen um für uns selbst auch das passende Modell zu sichern. Denn beides soll sich verbinden – ungeheurer Fahrspaß und ein bisschen Freude am Wertzuwachs.“

Florian Ketterle, Firmenchef und Gründer von Aston Martin Allgäu

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Liebe Leserin, lieber Leser, das vergangene Jahr hat an den Finanzmärkten für kräftige Turbulenzen gesorgt. Zwischen Jahreshoch und Jahrestief lagen beim Dax mehr als 2500 Punkte. Die Gründe hierfür waren vielfältig. Ob Brexit oder die US-Wahl – große Ereignisse beeinflussten die Börsen, machten sie aber nur kurzzeitig nervös. Wichtig war zudem der Leitzins, der in Europa noch immer bei 0 Prozent liegt. Dieser trägt dazu bei, dass die Kunden auf Tagesgeldkonten kaum Zinsen erhalten. Bedenkt man, dass die deutschen Sparer gut 1,1 Billionen Euro auf Tagesgeldkonten horten, liegen hier weitgehend ungenutzte Ressourcen. Wir haben Ihnen deshalb auf den folgenden 32 Seiten Ideen und Anregungen zusammengestellt, wie Sie mehr aus Ihrem Geld machen können. Dabei kommen Experten zu Wort, berichten wir über Chancen und Risiken der Finanzmärkte, beleuchten vermeintlich sichere Anlageformen und zeigen auf, wie Sie für sich die richtigen Finanzprodukte ermitteln können.

Ziel des Vereins:

Finanzmärkte verstehen! Als registrierter Bildungsverband will der Verein den Bürgerinnen und Bürgern sowie Schülern und Studenten Antworten auf Fragen rund ums Thema Geld und Vermögen in der jetzigen „neuen Finanzwelt“ geben und damit das Bildungsniveau erhöhen.

Warum wir glauben die Richtigen zu sein: Ideal ist in der Regel eine Beratung, meist durch Selbstständige – unabhängig von Banken, Versicherungen oder Fondgesellschaften – die vom Verkauf einzelner Produkte selbst nicht profitieren.

Das sind unsere Mitgleider:

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AnCeKa Vermögensbetreuungs AG Schraderstraße 4 87600 Kaufbeuren Telefon 0 83 41 / 9 66 73 - 0 info@aneceka.de www.anceka.de

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Baumeister & Borndörfer Finanzberatung GmbH & Co KG Von-Cobres-Straße 7 86199 Augsburg Telefon 08 21 / 3 17 58 44 info@bb-finanzberatung.de www.bb-finanzberatung.de

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß mit der ersten Ausgabe von mehrWert, Ihre mehrWERT-Redaktion

Defensive Capital GmbH Augsburger Straße 10 86554 Pöttmes Telefon 0 82 53 / 58 70 19 info@defensivecapital.de www.defensivecapital.de

Joachim Schluchter

Dr. Willburger & Schluchter Vermögensmanagement AG Am Weiherbach 15 86494 Emersacker Telefon 0 82 93 / 96 58 72 info@willburger-schluchter.de www.willburger-schluchter.de

Werner Biberacher

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Die Rente sicher machen – Schritte zur privaten Vorsorge Was Sie tun können, um rechtzeitig vorzusorgen.

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enn eines ist sicher – die Rente! Diesen Satz ließ der damalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm bundesweit an Litfaßsäulen plakatieren. Und er hat recht behalten. Die Rente ist sicher. Die Sache hat nur einen Haken: Die Rentenhöhe ist es nicht. Es empfiehlt sich also, privat vorzusorgen. Eine Auswahl an Möglichkeiten haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Der Begriff der „Rentenlücke“ geistert seit geraumer Zeit durch die Medienwelt. Gemeint ist damit die Differenz des jetzigen Nettoeinkommens zum zu erwartenden Rentenbetrag. Achtzig Prozent des letzten Nettogehaltes, so die Faustregel, sollte die Rente betragen. Wer also vor seinem Renteneintritt 2.000 Euro netto verdient hat, darf danach nicht weniger als 1.600 Euro

Rente zur Verfügung haben, um seinen Lebensstandard zu halten. Die Realität sieht bei den meisten Arbeitnehmern jedoch ganz anders aus. So werden oft nur fünfzig Prozent des jetzigen Nettoeinkommens erreicht. Zieht man zudem den inflationsbedingten Wertverlust hinzu, sinkt der reale Wert der Rente noch weiter. Die Bundesregierung wirbt deshalb alljährlich dafür, dass die Bürger sich auch privat um ihre Rente kümmern. An Angeboten zur privaten Vorsorge mangelt es nicht. Doch was ist wirklich sinnvoll und für wen ist welche Vorsorge geeignet? Unser Überblick soll hier helfen Klarheit zu schaffen. KapitalLebensversicherung Die Kapital-Lebensversicherung galt lange Zeit als liebstes Angebot der

Deutschen. Diese Form der Versicherung beinhaltet immer zwei Verträge: eine Risikolebensversicherung zur Absicherung der Angehörigen und einen Sparplan mit einer langen Laufzeit. Am Ende der Laufzeit setzt sich der Auszahlungsbetrag aus einer Garantiesumme und einer nicht garantierten Überschussbeteiligung zusammen. Viele Kunden erlebten es aber, dass in den vergangenen Jahren diese Überschussbeteiligungen gegen null tendierten. Hinzu kommt, dass die Beiträge, anders als früher, nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden können. Und für alle, die ihre Verträge nach dem 1. Januar 2005 abgeschlossen haben, ist die Auszahlung auch nicht mehr steuerfrei. Aus diesen Gründen ist die Kapitallebensversicherung nur noch selten sinnvoll. Bei Kapitallebensversicherungen ist zudem Folgendes zu beachten: • Wer sich nicht sicher ist, ob er die Laufzeit durchhalten kann, sollte keine Kapital-Lebensversicherung abschließen. Denn: Vorher kündigen bedeutet hohe finanzielle Einbußen! • Wer vornehmlich sparen möchte, kann besser andere Sparformen wählen. Dort besteht in der Regel der Vorteil, dass kurzfristig über das eingezahlte Kapital verfügt werden kann. Und dies bei besseren und kalkulierbareren Gewinnen. • Wer sich trotz dargestellter Nachteile für eine kapitalbildende Lebensversicherung entscheidet, sollte die Beiträge jährlich bezahlen. Das spart Zuschläge. Auf eine eingeschlossene Unfalltod-Zusatzversicherung kann verzichtet werden. Sie ist überflüssig und zu teuer. Private Rentenversicherung

Eine gute Beratung ist der Anfang.

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Wer in eine private Rentenversicherung einzahlt, bekommt dafür im Alter eine Rente ausgezahlt. Sicher ist dem Kunden aber nur ein Teil der Auszahlung. Der andere, nicht garantierte Teil, die so genannte „Gewinnrente“, kann vom


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Versicherer, zum Beispiel abhängig von dessen Geschäftserfolg, gekürzt werden. Bei der privaten Rentenversicherung werden zwei Vertragsvarianten angeboten: die aufgeschobene Rente und die sofort beginnende Rente. • Wer eine aufgeschobene Rentenversicherung, d. h. die Rentenzahlung beginnt erst zu einem späteren Zeitpunkt, abschließt, muss bedenken, dass er bei vorzeitiger Kündigung mit großen Verlusten rechnen muss. • Der Beitrag, den ein Versicherungsnehmer in eine sofort beginnende Rente einzahlt, kann nicht mehr zurückgefordert werden. Deshalb sollte immer nur ein Teil des Vermögens in die Sofortrente fließen, um finanziell flexibel zu bleiben. • Wer für das Ende der Sparphase bei der aufgeschobenen Rentenversicherung ein so genanntes Kapitalwahlrecht vereinbart, kann sich dann kurz vor Rentenbeginn entscheiden, ob er das Ersparte lieber in Häppchen monatlich oder auf einen Schlag kassieren möchte. • Wird die Rückzahlung der Beiträge zuzüglich der angesammelten Überschüsse für den Todesfall während der Ansparphase oder eine Rentengarantiezeit nach Beginn der Rentenzahlung vereinbart, haben Hinterbliebene gegebenenfalls auch noch nach dem Tod des Versicherten etwas von dem Ersparten. • Beiträge sollten jährlich bezahlt werden. Das spart Zuschläge. • Vereinbaren Sie bei der aufgeschobenen Rentenversicherung den Einschluss der Zusatzversicherung „Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit“! Im Fall einer Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit zahlt dann der Versicherer den Beitrag für den gesamten Vertrag weiter. Dies ist dann nicht nötig, wenn Sie schon eine selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung haben und in der versicherten Rente die Beiträge bereits berücksichtigt sind. • Zum Abschluss einer Versicherung sollten stets leistungsstarke Gesellschaften gewählt werden. Fondsgebundene Lebensund Rentenversicherung Der Unterschied zu anderen Formen der Lebens- und Rentenversicherungen ist bei den fondsgebundenen Varianten der, dass das eingezahlte Geld in Investmentfonds, zum Beispiel Aktien-, Renten- oder Immobilienfonds inves-

Damit das Geld später auch wirklich zum Leben reicht. Foto: panthermedia.net/Andriy Popov

tiert wird. Da der Kunde meist selbst bestimmt, in welche Fonds er investieren will, kann er seine Wahl auch jederzeit ändern. Eine Mindestauszahlung, wie bei der Kapital-Lebensversicherung gibt es nicht. Ausgezahlt wird, was der Fonds erwirtschaftet hat, und das ist zunächst ungewiss. Dabei muss für alle Gewinne aus Geldanlagen die sogenannte Abgeltungssteuer gezahlt werden. Mit anderen Worten: 25 Prozent vom Gewinn erhält der Staat. Dies kann man beispielsweise dadurch umgehen, dass man statt der direkten Anlage in Fonds den Umweg über eine fondsgebundene Lebens- oder Rentenversicherung wählt. In diesem Fall sollte man sich aber unbedingt vorher genau beraten lassen, da gerade in dieser Sparte die Anbieter häufig mit mageren Fonds und hohen Kosten arbeiten. • Wer einen festen Betrag zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt, sollte auf Fondspolicen verzichten, da der Kurs nicht immer gleich hoch ist. • Vor Vertragsabschluss ist ein Blick auf die so genannte „Nulllinie“ ratsam. Dies ist eine Entwicklungskurve der Fondsanteile, bei der eine mögliche Wertsteigerung nicht dazu gerechnet wird.

Wer die Nulllinien mehrerer Anbieter vergleicht, erhält einen Anhaltspunkt, wo die Beiträge voraussichtlich besser angelegt sind. • Beiträge sollten monatlich gezahlt werden. Bei jährlicher Zahlweise besteht die Gefahr, dass gerade dann gekauft wird, wenn der Fondspreis besonders hoch ist. Auf den Einschluss einer Unfalltod-Zusatzversicherung kann bei der fondsgebundenen Lebensversicherung verzichtet werden. Sie ist überflüssig und zu teuer. • Vereinbaren Sie aber den Einschluss der Zusatzversicherung „Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit“ oder berücksichtigen Sie den Beitrag bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsrente. Christian Mörken

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Zwischen Bär und Bulle – wie funktioniert die Börse? Es ist nur ein Markt, doch er bestimmt vielerorts das Weltgeschehen.

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ir sehen sie täglich in den Nachrichten. Meist begleitet von Bildern vom sogenannten „Parkett“, auf dem sich Menschen in bunten Jacken und oft mehreren Telefonhörern am Ohr mysteriöse Handzeichen zuwerfen. Es geht um die Börse. Doch was ist die Börse eigentlich und was wird dort gehandelt? Wer das Treiben an der Börse von oben betrachtet, empfindet es nicht selten als unverständliches Durcheinander aus Fachchinesisch und gezackten Linien, die Mal hoch und mal runter gehen. Um sich von diesem Bild nicht überwältigen zu lassen, empfiehlt es sich, die Börse wie einen ganz normalen Wochenmarkt oder einen Basar vorzustellen.

Die Börse ist ein Markt – mehr nicht Feilschen Sie gerne? In einem Geschäft wohl eher selten. Und wie sieht es auf dem Markt aus? Wenn Ihnen das auch nicht liegt, kein Problem. Vielleicht haben Sie aber schon einmal auf einem Wochenmarkt erlebt, dass kurz vor Schluss die Händler besondere Angebote in die Menge rufen. Da kostet das Pfund Kartoffeln plötzlich nur noch die Hälfte, oder Sie bekommen noch Karotten und Radieschen dazu. Oder denken sie an den Ski-Kauf im Sommer? Vielleicht buchen Sie aber auch einen Balearenurlaub im Oktober. In beiden Fällen zahlen Sie weit weniger, als wenn Sie die Ski im Winter gekauft

und den Urlaub im Sommer gebucht hätten. Ganz klar: es geht um Angebot und Nachfrage. Die bestimmen den Preis. Das ist der Markt und das ist auch die Börse. Auch hier treffen sich Verkäufer und Käufer und je nach Angebot und Nachfrage kommen bestimmte Preise zustande. Die Waren heißen: Aktien, Fonds, Schuldscheine, Rohstoffe Tauschen wir Obst und Gemüse oder Urlaub und Ski gegen Aktien, Fonds, Schuldscheine und Rohstoffe, sind wir bereits an der Börse. Die Börse führt die Händler zusammen und setzt die Preise fest. Heutzutage geschieht dies vornehmlich am Computer. Wird eine Aktie überwiegend gekauft, steigt ihr Kurs. Wird sie überwiegend verkauft, fällt ihr Kurs. So entsteht der Aktienkurs. Wann sollte man die Aktien eines Unternehmens kaufen?

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Die Gründe für den Kauf oder Verkauf von Aktien sind dabei vielfältig. Nicht immer entscheidet die aktuelle Lage des Unternehmens. Es kommt durchaus vor, dass sich ein Unternehmen in Schwierigkeiten befindet und der Aktienkurs dennoch steigt. Das passiert meist dann, wenn die Anleger der Meinung sind, dass der Tiefpunkt erreicht ist und es ab jetzt nur noch aufwärtsgeht. Darüber hinaus spielt nicht selten die Psyche der Menschen eine entscheidende Rolle. Erfahrene Händler versuchen deshalb aus Nachrichten, nationalen und internationalen wirtschaftlichen Entwicklungen sowie dem allgemeinen Weltgeschehen abzuleiten, wie sich eine Branche oder ein Unternehmen entwickelt. Wie handelt man an der Börse?

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Wer an der Börse handeln möchte, wäre früher sicherlich zu einem Finanzberater oder eben direkt zur Hausbank gegangen. Dort kann man sich beraten lassen und den Kauf oder Verkauf bestimmter Aktien beauftragen. Heute bedarf es


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Foto: panthermedia.net/Volker Rauch

zum Aktienhandel im Grunde nur noch eines Depots bei einer Bank oder einem sogenannten Broker. Dabei zahlen Sie dann Gebühren für den Kauf oder Verkauf der Aktien. Online-Broker bieten hierbei den Vorteil, dass man weniger Gebühren zahlt. Allerdings fehlt im Umkehrschluss auch zumeist die Beratung. Warum muss ich über Banken oder Broker handeln? Geschäfte an den Finanzmärkten werden von Händlern ausgeführt, eben den Banken oder Brokern. Diese Händler müssen Regeln einhalten, die von der Deutschen Börse und speziellen Behörden überwacht werden. Das ist nötig, weil die Waren an der Börse eben selten Nahrungsmittel sind, sondern Anteile an wertvollen Unternehmen mit Arbeitsplätzen, sozialer Verantwortung und volkswirtschaftlich wichtigem Know-how. Die Aufsichtsorgane wollen so Schaden durch Betrüger ausschließen.

Besitzer, sie werden also nicht als Stück Papier weitergereicht, sondern virtuell. Ein Wertpapier wird dem einen Depot gutgeschrieben und aus dem anderen Depot ausgebucht. Parallel dazu wird der Kaufpreis von dem einen Konto abgebucht und dem anderen gutgeschrieben. Alles läuft nur noch elektronisch. Heute werden die Aktien aller Aktionäre eines

Unternehmens üblicherweise durch eine einzige Sammelurkunde verbrieft. Diese Urkunde wird zentral bei einer Wertpapiersammelstelle aufbewahrt. Damit man doch noch was unter den Weihnachtsbaum legen kann, bietet manche Presseabteilung für ihre Aktionäre ein symbolisches „Aktienposter“. Christian Mörken

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Kann ich meine Aktien mit nach Hause nehmen? Während Sie nach dem Handel auf dem Wochenmarkt tatsächlich eine Tüte mit Ihren Waren überreicht bekommen, gibt es die Aktien zum Anfassen nur noch selten. An den Börsen der Welt sind die Waren, die dort von Händlern gekauft und verkauft werden, nicht mehr präsent. Wertpapiere wie die Aktie wechseln nicht mehr in physischer Form den

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Glänzende Wertanlage – Gold als rettender Hafen? Gold war der Anlagestar 2016. Doch bleibt das auch 2017 so? Natürlich können Sie ihr Gold auch zu Hause aufbewahren, doch da lauern bekanntermaßen andere Gefahren. Gold wird in Dollar gehandelt Gold wird in US-Dollar gehandelt. Verkaufen Sie also ihr Gold, erhalten Sie zunächst US-Dollar und verkaufen diese dann wieder für Euro. Dadurch entsteht allerdings das Risiko, dass Währungsschwankungen sich negativ auf ihren Ertrag auswirken. Weder Zinsen noch Dividenden

Lohnt sich das Investment in Gold oder lauern hier zu viele Risiken? Foto: panthermedia.net/scanrail

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ie Unsicherheit an den Finanzmärkten wird den Goldpreis weiter stützen, denn Gold gilt bei vielen Anlegern als absolut krisensicher. Aber Gold hat auch Nachteile. Die Argumente der Gold-Befürworter sind dabei eindeutig: Das Edelmetall wird seit Jahrtausenden von den Menschen weltweit geschätzt. Es hat Wirren wie Kriege, wirtschaftliche Depressionen und Währungsreformen überstanden. Während Hyperinflationen Papiergeld schnell wertlos machen, ist Gold etwas Handfestes für die Ewigkeit. Zudem hat Gold einen großen Vorteil gegenüber Papiergeld: Es kann nicht einfach nachgedruckt werden. Auch hat das Gold bewiesen, dass es seinen Wert erhält. So entsteht schnell das Bild von der sicheren Anlage Gold. Sicher vielleicht, aber auch empfehlenswert als Geldanlage? Die Antwort darauf fällt geteilt aus. Gold hat nämlich auch viele Nachteile. Der hohe Preis

Gold ist relativ teuer und das liegt an der enormen Nachfrage. Diese wird nicht nur durch Privatanleger verursacht, sondern

insbesondere durch Staaten wie China. Dennoch kann man nicht davon ausgehen, dass die Preise für Gold ewig weiter steigen werden. Ein anderes Problem ist aber gewichtiger. Beim An- und Verkauf von Gold fallen Aufschläge und Gebühren an. Ähnlich wie beim Geldtausch wird von den Goldhändlern ein geringerer An- als Verkaufspreis festgesetzt. Die Aufschläge beim Ankauf von Gold werden dabei meist unabhängig von der gekauften Menge erhoben. Kauft man also häufig kleinere Mengen Gold, ist das am Ende oft teurer als der Kauf einer größeren Menge auf einen Schlag. Gold muss speziell gelagert werden Wer sich einen Goldbarren kauft, möchte diesen in der Regel nicht zu Hause im Küchenschrank oder unter der Matratze aufbewahren, sondern lässt ihn oft im Schließfach einer Bank. Ein Schließfach kostet aber eine monatliche Gebühr. Zudem ist es wichtig, dass der Inhalt eines Schließfaches entsprechend versichert ist. Auch hier können zusätzliche Kosten entstehen.

Dies ist vielleicht das gewichtigste Argument gegen eine Anlage in Gold. Gold ist nicht produktiv. Unternehmen erarbeiten Gewinne, Gold nicht. Auch erhalten Sie vom Gold keine Zinsen, selbst dann nicht, wenn die Nullzinspolitik zu einem Ende kommt. Nur wenn der Goldkurs steigt und Sie in diesem Moment verkaufen, erzielen Sie einen Profit. Allerdings müssen Sie bedenken: Der Kursgewinn sollte höher liegen als die anfallenden Gebühren beim Verkauf. Der Goldkurs ist nicht so stabil, wie oft vermutet. Auch wenn der Kurs zurzeit sehr attraktiv scheint, es gab auch andere Zeiten. Allein zwischen 1987 und 1999 halbierte sich der Goldkurs. Innerhalb des Jahres 2008 sank der Kurs um fast 30%. Infolge der Finanzkrise hat der Goldkurs seit 2009 dagegen stark zugelegt. Im Juni 2010 erreichte er Werte von mehr als 1.250 US-Dollar, im Sommer 2011 gar von über 1.900 US-Dollar. Bis zum Juni 2014 sank er dann wieder auf 1.300 US-Dollar. Dies zeigt, dass der Goldkurs durchaus große Risiken birgt. Es kam schon vor, dass Anleger 25 Jahre warten mussten, bis der Goldkurs wieder den Stand erreicht hatte, zu dem sie eingestiegen waren. Sicher ist also: Gold wird seinen Wert wohl nie gänzlich verlieren. Eine sichere, und vor allen Dingen lukrative Geldanlage ist es aber auch nicht. Christian Mörken


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Kein Zins ohne Risiko? Wer in Zeiten der Nullzinspolitik sein Geld gewinnbringend anlegen will, muss bereit sein, ein gewisses Risiko einzugehen.

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m März 2016 setzte die Europäische Zentralbank den Leitzins erstmals auf null Prozent fest. Während sich Kreditnehmer seither über niedrige Zinsen für Darlehen freuen können, trifft es die Sparer zum Teil sehr hart. Viele Anlagen werfen heute wenig bis keine Rendite ab, sodass sich klassische Sparformen wie Tages- und Festgeld kaum noch lohnen. Welche Anlagestrategie ist deshalb in diesen Zeiten die Richtige? Das hängt vom Risiko ab, das Anleger bereit sind, einzugehen. Um dies einmal für uns zu ermitteln, haben wir uns mit Jürgen Herter, Leiter Private Banking bei der Walser Privatbank, getroffen. „Geschäftlicher Erfolg“ ist nicht gleich „hohe Risikobereitschaft“ Seit 2010 nutzt die Bank den sogenannBesser als das Geld zu vergraben, ist das Anlegen allemal. ten FinaMetrica Risk Profiler, um das Foto: panthermedia.net/ Valeriy Kachaev Risikoprofil ihrer Kunden zu ermitteln, um daraus entsprechende Angebote zu entwickeln. „Früher haben Banken sich Test hilft uns dabei zu ermitteln, bis zu oft auf die Vermögensverhältnisse des Ihre Fähigkeiten, gute finanzielle Entwelchem Punkt ein Kunde dabei bereit jeweiligen Kunden verlassen, um daraus scheidungen zu fällen?“. Einige Fragen ist Verluste hinzunehmen. Wir wollen die Risikobereitschaft abzuleiten. Wer zielen bewusst darauf ab, beim Befragschließlich, dass die Kunden ruhig schlaalso eine Firma, ten einen Überlefen können und ihrer Finanzstrategie Immobilien oder ein gungsprozess in Jeder Anleger möchte sein Geld größeres BarverGang zu bringen. So vertrauen.“ Und um diese Strategie geht so sicher wie möglich wissen. es. Nach Auswertung der Antworten des mögen besaß, galt finden sich Fragen, Um herauszufinden, welche Kunden sowie einem intensiven persönfast automatisch zu deren BeantAnlagestrategie für ihre Kunden lichen Gespräch, entwickeln die Berater als wagemutig in wortung man sich Finanzdingen“, mehr Informationen eine Anlagestrategie. Diese ist genau auf die richtige ist, setzt die Walser das Risiko-Profil des Kunden abgestimmt. erklärt Jürgen wünscht. Dennoch Privatbank seit fünf Jahren auf An dieser Strategie sollte der Kunde dann Herter. Doch muss muss man auch dieeinen Risiko-Test. möglichst festhalten. „Aber wenn die das überhaupt nicht se aus dem Moment Unser Redakteur hat sich diesem gewählte Strategie dem Profil des Kunden so sein. Zudem ist heraus beantworten. Test einmal selbst gestellt. wirklich entspricht, ist das auch nicht so es wahrscheinlich, „Für uns entsteht schwer“, sagt Jürgen Herter. dass sich die Bereitso ein ausführliches schaft, ein finanzielles Wagnis einzugeBild des Kunden“, erklärt Jürgen Herter. Das Profil stimmt hen, im Verlauf des Lebens ändert. Denn neben der Frage, wie jemand nach Faktenlage entscheiden würde, spielt Wie präzise das Verfahren ist, erlebe ich Der Test soll ein auch das Bauchgefühl eine Rolle. bei der Auswertung meines persönlichen umfassendes Bild liefern Risiko-Profils. Es passt genau. Und so Es gilt eine Strategie kann ich mich auch mit der vorgeschlaDer Test soll dazu animieren, einmal zu bestimmen genen Anlagestrategie gut identifizieren. über das eigene Verhalten in finanziellen „Wenn der Aktienmarkt mal über einen Sie enthält das richtige Maß an SicherDingen nachzudenken. So finden sich längeren Zeitraum eine negative Entwick- heit und Risiko, ist langfristig ausgein ihm Fragen wie „Wenn Sie mit einer lung erlebt, ist das für viele Anleger eine richtet und breit aufgestellt. Am Ende bedeutenden finanziellen Entscheidung Stresssituation“, erklärt Jürgen Herter. bleibt somit also nur die Frage: Warum konfrontiert werden, beschäftigen Sie „Doch gerade in solchen Situationen ist das Risk-Profiling noch immer nicht sich mehr mit den möglichen Verlusten bewährt es sich, fast immer einen kühlen selbstverständlich? oder mit den möglichen Gewinnen?“ Kopf zu bewahren und abzuwarten. Der Christian Mörken oder „Wie viel Vertrauen haben Sie in


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Der Deutschen wichtigster Investitionsgrund – Sicherheit Die liebste Anlageform der Deutschen heißt: Tagesgeldkonto.

Der Deutsche fremdelt mit der Aktie Trotz des Nullzinses können sich die Deutschen bis heute nicht für Aktien erwärmen. 2016 flossen sogar Milliardenbeträge aus Aktienprodukten ab. Man kann es schon für tragisch halten, dass sich die Deutschen trotz der jahrelangen Nullzinspolitik noch immer nicht für Aktien erwärmen können. Die Ursache liegt laut Experten im Zusammenbruch des neuen Marktes im Jahr 2000 sowie an der Finanzkrise von 2008 bis 2009. Während letzterer verlor der DAX die Hälfte seines Wertes, im Jahr 2000 sogar 70 Prozent.

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eit 2012 legen die Deutschen durchschnittlich 63 Milliarden Euro auf Tagesgeldkonten, obwohl die Zinsen immer weiter gefallen sind. Als Grund hierfür nennen viele Anlageexperten die „Hilflosigkeit“ der Sparer. Es herrsche große Verunsicherung darüber, was man mit dem angesparten Vermögen machen solle? Viele Bürger wählen deshalb das vermeintlich kleinste Übel: das Tagesgeld. Damit, so meinen viele Sparer, kann man nicht viel falsch machen. Schließlich hat man die Möglichkeit täglich über das Geld zu verfügen. Es ist Geld da, das man investieren könnte

lung der Finanzmärkte, wäre die Aktie eine weit bessere Alternative gewesen. Wer zum Beispiel seit 1959 monatlich 100 Euro in den Deutschen Aktienindex (DAX) bzw. dessen Vorläufer investiert hätte, würde heute in seinem Depot gut 750.000 Euro liegen haben. Wer das Geld hingegen lediglich angespart hätte, käme nur auf 68.100 Euro. Sicherlich gab es in der Vergangenheit auch Zinsen auf Sparguthaben, doch sind diese Zeiten nun vorerst vorbei und aller Voraussicht nach, dürfte sich daran so schnell nichts ändern.

Langfristig siegt die Aktie Langfristig jedoch haben Aktienmärkte die großen Krisen weit besser überstanden. Besonders ein internationales Aktienportofolio hatte in den letzten 200 Jahren den meisten Staaten einiges voraus. Denn es gab nie eine totale Pleite. Zudem dauerte in den vergangenen 100 Jahren die längste Minus-Phase nie länger als 16 Jahre. Wer also sein Geld für einen längeren Zeitraum entbehren kann, sollte dieses möglichst nicht auf das Tagesgeldkonto legen, sondern einen festen Sparplan einrichten, in den er Monat für Monat eine feste Summe einzahlt.

Mittlerweile liegen gut 1,1 Billionen Euro auf Tagesgeldkonten deutscher privater Sparer. Ausgenommen sind hierbei ausdrücklich die Girokonten. Bei den Tagesgeldkonten handelt es sich somit um Geld, das die Deutschen nicht zum Begleichen der Lebenshaltungskosten benötigen, sondern Investieren könnten – dennoch lassen die Sparer das Geld auf den Tagesgeldkonten liegen. Besser wären Aktien Betrachtet man sich aber einmal die historische Entwick-

Fotos: panthermedia.net/Darius Turek (o. links); Knut Niehus (u. rechts)


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Was ist eigentlich…? Wer sich über Anlagemöglichkeiten oder die Finanzmärkte informiert, wird schnell mit einer großen Anzahl von Fachbegriffen konfrontiert. Wir haben die wichtigsten für Sie ausgewählt und einfach erläutert. So verstehen Sie schnell, worum es an den Finanzmärkten geht.

Aktien Das Eigentum an einer Aktiengesellschaft ist in Bruchteile unterteilt. Diese Bruchteile sind durch Aktien verbrieft. Ursprünglich wurden Aktien mit einem sogenannten Nennwert ausgegeben. Dieser Wert gab den nominalen Anteil am Grundwert einer Gesellschaft an, also den Betrag, für den die Aktie steht. Seit 1998 gibt es in Deutschland aber auch Stückaktien. Bei ihnen wird der Anteil am Grundkapital des Unternehmens in Prozent angeben. Aktionäre werden durch die Zahlung von Dividenden am Gewinn des Unternehmens beteiligt. Unterschieden wird hierbei zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien. Stammaktien sichern dem Besitzer ein Stimmrecht pro Aktie zu. Besitzer von Vorzugsaktien haben hingegen kein Stimmrecht, erhalten dafür aber eine etwas höhere Dividende.

Fond Man kann sich einen Fond am besten als einen „Topf“ vorstellen, in den viele Sparer Geld einlegen. Der Topf wird von Fondsmanagern verwaltet, die das eingesammelte Geld in Aktien, Obligationen, Immobilien und andere Wertpapieren anlegen. Es gibt unterschiedliche Arten von Fonds: Aktienfonds legen ihr Kapital überwiegend in Aktien an, Rentenfonds kaufen festverzinsliche Wertpapiere. Gemischte Fonds bestehen beispielsweise aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren.

Depot Im weiteren Sinne der Ort, an dem Wertpapiere verwahrt und von einer Bank für den Kunden entgeltlich verwaltet werden.

Hedge-Fonds Diese setzen auf hochspekulative Termingeschäfte wie so genannte Optionen oder Futures. Oft teilweise kreditfinanziert profitieren sie auch von fallenden Notierungen. Hedge-Fons eignen sich nur für sehr risikobereite Anleger.

Order Optionen Die Order beschreibt den Auftrag an einer Börse zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Eine Order wird von Privatkunden stets über eine Bank gegeben, die diese an die Handelsplattform (Börse) weiterleitet.

Dax Der DAX ist der wichtigste Deutsche Aktienindex. Er beschreibt die Entwicklung der Aktien der 30 umsatzstärksten deutschen Unternehmen. Gegründet wurde der DAX 1988, sein Startwert wurde damals auf 1.000 Punkte festgelegt. Der Wert des DAX ergibt sich aus Veränderungen der Kurse wie auch der Dividendenzahlungen der 30 DAX-Unternehmen.

Der Käufer hat das Recht – nicht jedoch die Pflicht – innerhalb eines festgelegten Zeitrahmen eine bestimmte Menge des Bezugswerts (z.B. Aktien) zu einem zuvor festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Der Verkäufer der Option (auch Stillhalter, Schreiber, Zeichner) erhält den Kaufpreis der Option.

Penny Stocks Hierbei handelt es sich um hochspekulative Aktien mit extrem niedrigem Kurswert von weniger als einem Dollar.

Leasing-Fonds Blue Chips sind schwergewichtige Aktien von großen, international bekannten Unternehmen wie Siemens, Microsoft oder DaimlerChrysler.

finanzieren Leasing-Objekte wie Gewerbeimmobilien oder Verwaltungsgebäude. Anleger sind an den Einnahmen beteiligt und können Aufwendungen steuersparend geltend machen. Bei Leasing-Fonds erhalten Anleger einen festen Geldbetrag zurück.


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Baisse

Dividende

bezeichnet eine lang anhaltende Phase starker Kursverluste. Eindrucksvolles Beispiel: der rund 80-prozentige Einbruch des Neuen Markts ab März 2000.

Rating

ist der auf eine Aktie anfallende Anteil der Gewinnausschüttung einer Aktiengesellschaft. Sie ist abhängig von der allgemeinen Geschäftslage und daher schwankungsanfällig.

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Venture Capital dient zur Finanzierung neuartiger, riskanter, aber auch zukunftsträchtiger und chancenreicher Projekte. Während früher hohe Mindestanlagesummen nötig waren, gibt es mittlerweile zahlreiche Fonds.

Pfandbriefe

Klassifiziert die Kreditwürdigkeit eines Schuldners nach Kriterien wie Verschuldungsgrad oder Länderrisiko.

Die bekanntesten Rating-Agenturen sind Moodys und Standard & Poors. Die Skala reicht von AAA bzw. Aaa (höchste Bonität) bis D (in Zahlungsschwierigkeiten).

werden von Hypothekenbanken ausgegeben und dienen der Finanzierung von Baukrediten. Sie zählen zu den besonders risikoarmen Geldanlagen und erfreuen sich besonders bei konservativen Investoren großer Beliebtheit.

Hausse steht für einen nachhaltigen Anstieg der Wertpapierkurse einzelner Marktbereiche oder des Gesamtmarkts über einen mittleren bis längeren Zeitraum.

IMPRESSUM Verlags-Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung mit den Heimatzeitungen und der Mindelheimer Zeitung vom 28. Januar 2017

Geschäftsführung: PR-Redaktion: Grafik/Layout: Koordination:

Markus Brehm Christian Mörken Gregor Guggemos Sabine Brenner

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Roland Fühner, Certified Estate Planner in Kempten

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Die wichtigsten Schritte zum Eigenheim Der Traum von den eigenen vier Wänden treibt viele Deutsche um. Besonders unter den momentanen Bedingungen an den Finanzmärkten ist es attraktiv, sich das eigene Haus zu finanzieren. Dennoch ist es wichtig hierbei einen kühlen Kopf zu bewahren und alle Schritte sorgfältig zu planen. Wir haben Ihnen deshalb hier einmal die fünfzehn wichtigsten Schritte von der Idee bis zum fertigen Haus zusammengestellt. langen Arbeitsweg, sind hingegen Schule oder Kindergarten in der Nähe, bedeutet das zumeist mehr Verkehr. 3. Was für ein Haus soll es denn sein? Haus ist nicht gleich Haus, das ist klar. Dabei geht es aber mitnichten nur um die Zimmeraufteilung. Wesentlicher ist zunächst der Haustyp. Soll es ein Passiv-, Fertig- oder Massivhaus sein? Wünschen Sie es schlüsselfertig, oder als Ausbauhaus? Wie wünschen Sie sich die Fassade, sollen alternative Energieträger integriert werden? Eine erste Orientierung bieten hier Hausbaukataloge, die viele Baufirmen zur Verfügung stellen. Auch Besichtigungen von Musterhäusern können hier hilfreich sein, einmal die eigenen Wünsche genau unter die Lupe zu nehmen. 4. Das Baukonzept erarbeiten

1. Die Finanzierung

2. Das richtige Grundstück

Zunächst sollte ermittelt werden, wie viel Geld denn zur Hausfinanzierung überhaupt zur Verfügung steht. Denn trotz jetzt niedriger Kreditzinsen sollte man ehrlich zu sich selbst sein. Welche Ansprüche habe ich noch im Leben? Bleibt trotz Hausfinanzierung noch genug Geld zum Leben übrig? Kann ich den Zeitrahmen der Rückzahlung wirklich überschauen?

Das Haus ist das eine, der Ort das andere. Wo möchten Sie gerne wohnen? Das schönste Haus verliert schnell an Reiz, wenn die Wohngegend nicht passt. Wie wichtig ist die Nähe zu Freunden und Familie? Welche Anbindungen brauchen Sie? Benötigen Sie einen Kindergarten oder eine Schule in der Nähe? Möchten Sie lieber in der Stadt oder auf dem Land wohnen? Soll es ein großes Grundstück sein oder doch lieber nur eines mit kleinem Garten? Über viele Fragen entscheidet sicherlich das vorhandene Budget. Innenstadtlagen sind zumeist teurer als Randlagen. Eines wird dabei aber sicherlich jeder Bauherr und jede Bauherrin schnell merken: Das ideale Wohngebiet gibt es nicht. Jeder Vorteil hat zumeist auch einen Nachteil. Das Haus im Grünen bedeutet zumeist einen

Sicherlich entfällt für Hausbesitzer die Miete, aber Neben- und Instandhaltungskosten fallen an sowie die Grundsteuer. Für die Gespräche mit den Banken ist es wichtig, sich Vergleichsangebote einzuholen und auch vor Nachverhandlungen nicht zurückzuschrecken.

Ist das passende Grundstück und Haustyp gefunden, beginnt die detaillierte Planung: Soll das Haus über einen Generalunternehmer gebaut werden oder möchten Sie alle Planungsschritte selbst in der Hand behalten? Hier müssen Sie sich fragen, wie viel Zeit Sie selbst am Bau dabei sein können und wollen. Sicherlich kann man Geld sparen, wenn man selbst mehr Aufgaben übernimmt. Neben Beruf und Familie kann man sich damit allerdings auch schnell überfordern. 5. Verträge kritisch prüfen Oft überwiegt die Euphorie. Das Unternehmen ist gefunden und endlich geht es los: Der Traum vom Eigenheim nimmt Gestalt an. Doch Vorsicht! Bevor Sie sich in den Bau stürzen sollten Sie zunächst die Verträge genau prüfen. Es ist ebenso empfehlenswert einen Fachmann zurate zu ziehen, der sich mit den entsprechenden Verträgen auskennt. Manche Baufirmen formulieren nämlich absichtlich unpräzise Klauseln oder definieren wichtige Bauleistungen gar nicht erst. Wer hier vorsorgt, erspart sich hinterher viel Ärger.


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6. Planungsunterlagen ausarbeiten Planen Sie ihr Haus! Welchen Haustyp und Baustil wünschen Sie sich? In welcher Bauausführung? Wollen sie ins fertige Haus einziehen oder selbst ausbauen? Müssen Lärmschutzmaßnahmen berücksichtigt und der Baugrund genauer untersucht werden (Wasser, Altlasten, Baugrund)? 7. Aufträge für Handwerker und Co. ausschreiben Wenn Sie nicht mit einem Generalunternehmer zusammenarbeiten, der alles regelt, müssen Sie sich nun selbst um Installateure, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Maler und Küchenbauer kümmern und deren Angebote vergleichen. 8. Was kostet das Ganze?

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ten des Baugrunds nicht möglich ist. Der Baubeginn muss der Baubehörde gemeldet werden. 12. Ständige Qualitätskontrolle

fen Sie die Arbeit der Handwerker, bevor Sie die Rechnung begleichen. 14. Material für den Innenausbau bestellen

Sobald die Bauarbeiten beginnen, sollten Sie sich auf regelmäßige Kontrollbesuche einstellen. Insbesondere dann, wenn Sie die einzelnen Gewerke selbst ausgewählt haben. Überprüfen Sie, ob die Schritte so ausgeführt werden, wie es vereinbart wurde. Weisen Sie frühzeitig auf Mängel hin. Es empfiehlt sich, während der Bauphase ein detailliertes Bautagebuch zu führen.

Da es wichtig ist, dass die einzelnen Bauschritte möglichst nahtlos ineinander greifen, sollte man sicherstellen, dass alle Baumaterialien rechtzeitig vorhanden sind. Bestellen Sie also Fliesen, Tapeten, Bad-Armaturen und die weiteren Materialien rechtzeitig.

13. Weitere Kontrollmechanismen

Sind die Bauarbeiten beendet, muss das der Baubehörde gemeldet werden. Danach erfolgen die Bauabnahme sowie das Einmessen des Grundstücks für die Unterlagen im Katasteramt. Nun sind der Garten, Terrasse und Pflasterarbeiten an der Reihe.

Kontrollieren und ordnen Sie zudem Lieferscheine, Rechnungen sowie sonstige Belege. Außerdem sollten Sie den Kostenrahmen im Auge behalten. Überprü-

15. Nach dem Einzug die Formalien beachten

Aufgrund der Planungsunterlagen lassen sich die Kosten ermitteln. Neben den Baukosten kommen folgende Ausgaben auf Sie zu: Grundstückskosten, Erschließungskosten, Außenanlagen, Baunebenkosten wie Architekt, Statik, Vermessung und die Baugenehmigung. 9. Stellen Sie den Bauantrag Als nächstes folgt der Bauantrag. Die dafür benötigten Unterlagen werden in der Regel vom Architekten oder dem Generalunternehmer zusammengestellt und bei der Behörde eingereicht. Anschließend ist es wichtig die Genehmigung mit dem Architekten oder Bauleiter detailliert zu prüfen. Jetzt müssen die ersten Kreditverträge unterschrieben werden. 10. Versicherungen abschließen Noch vor Baubeginn sollten Sie sich über notwendige Versicherungen informieren. Empfehlenswert sind eine Bauherrenhaftpflicht- und eine Gebäudeversicherung mit vorlaufender Rohbauversicherung. Nachbarschaftshelfer müssen der Berufsgenossenschaft gemeldet werden. 11. Baustelle einrichten Sobald die Genehmigung vorliegt, muss die Baustelle ausreichend gesichert werden. Hierfür sind Sie verantwortlich. Dabei reicht das Aufstellen des Schildes „Eltern haften für ihre Kinder“ nicht aus. Die Baustelle muss so gesichert werden, dass ein versehentliches Betre-

Fotos: panthermedia.net/Sira Jantararungsan (o. links); Chris Schäfer (u. rechts)


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Das Eigenheim als Geldquelle Rentner bekommen wegen neuer Regeln nur schwer einen Kredit. Was aber tun, wenn am Eigenheim eine Sanierung ansteht oder ein neues Auto her muss?

Foto: panthermedia.net/Arne Trautmann

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in Eigenheim ist eine gute Alversuchen, einen Kredit aufzunehmen“, tersvorsorge – ein Satz, der im erklärt Kiebler. Aber nicht jeder könne Kern sicherlich nicht ganz falsch die anfallenden Raten so ohne Weiteres ist. Doch die eigene Immobilie kann im bezahlen oder wolle sich für eine Reise Alter auch zum Hemmschuh werden. oder ein Auto noch einmal verschulNämlich dann, wenn eine teure Sanieden. Andere hätten aufgrund des Alters rung ansteht oder der Ruheständler Probleme, überhaupt einen Kredit zu gerne mehr monatliches Einkombekommen. men für eine Reise oder ein neues Auto zur Die Augusta-Bank vergibt unter Verfügung hätte, bestimmten Voraussetzungen all sein Kapital noch Kredite an Rentner, Eine aber im Eigenaber Jürgen Fuchs von der tum steckt. Stadtsparkasse AugsÜbersicht der „Solche Fälle burg pflichtet Kiebler verschiedenen kenne ich“, bei: „Darlehensnehmer beschreibt müssen ihr ImmobiModelle finden Sie Otto Kiebler liendarlehen bis zum auf den folgenden von „Haus Erreichen der statistiplus Rente“ das schen Lebenserwartung Seiten. Szenario. Dann zurückbezahlt haben. sei guter Rat oft Das bedeutet, dass die teuer. „Natürlich monatliche Belastung können die Rentner je nach Darlehenshö-

he mit den Renteneinkünften in dieser verbleibenden Zeit nicht zu bedienen ist. Somit ist eine Darlehensaufnahme künftig nicht mehr möglich. Auch nicht, wenn der Wert der Immobilie den des Darlehens deutlich übersteigt.“ Hintergrund sei die sogenannte Wohnimmobilienkreditrichtlinie. Um das benötigte Geld für Sanierung oder anderes lockerzumachen, bliebe dann nur der Verkauf des Eigenheims und der Umzug in ein Mietobjekt. Doch das sei für viele keine wirkliche Option, so Otto Kiebler. Um diesen Menschen zu helfen, hat sich Kiebler, wie andere Anbieter in Deutschland auch, eine Lösung einfallen lassen, die jetzt von seinem Unternehmen „Haus plus Rente“ auch in Augsburg angeboten wird. Dreh- und Angelpunkt ist es, auf das in der Immobilie gebundene Kapital zuzugreifen, ohne etwas an der Wohnsituation zu verändern. Wie das geht? Die


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Immobilie wird zwar verkauft, aber der Käufer gewährt dem Verkäufer auf Basis des Nießbrauchrechts ein lebenslanges Wohnrecht, dass auch bei frühzeitigem Auszug nicht erlischt. „Der bisherige Eigentümer bleibt in diesem Modell wirtschaftlicher Besitzer bis an sein Lebensende und kann so beispielsweise auch weiter bestimmen, welcher Zaun vor dem Haus stehen soll oder ob er einen Durchbruch zwischen Küche und Wohnzimmer machen möchte“, erklärt Kiebler den wesentlichen Vorteil des Modells.

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Summe ohne Abschlagszahlungen zu erhalten“, so Diegel. Die Verrentung des Eigenheims nach dem Modell von „Haus plus Rente“ ist also eine denkbare Variante, aber kein Allheilmittel - wie im Übrigen auch die Möglichkeiten Leibrente oder Verkauf

eine individuelle Beratung durch einen unabhängigen Experten und trotz aller Widrigkeiten doch den Versuch einer Kreditaufnahme. Vielleicht auch durch die späteren Erben. „Ein Kredit ist unterm Strich in der Regel günstiger als jeder Verkauf mit Wohnrecht - egal nach welchem Modell“, so Diegel.

Den vollen, aktuell marktüblichen Kaufpreis erhält der Verkäufer bei dieser Variante allerdings nicht. Stattdessen werden vom aktuellen, durch einen neutralen Gutachter bestimmten Marktwert der Gegenwert für das lebenslange Wohnrecht, der sogenannte Nießbrauchwert, sowie eine Courtage abgezogen. Der Restbetrag ergibt dann den Kaufpreis, der sofort in voller Höhe auf das Konto des Verkäufers überwiesen wird. Sollte der Verkäufer vor seinem Ableben aus der genutzten Immobilie ausziehen müssen, stehen ihm - wegen des Abschlags für den Nießbrauch - eine monatliche Mietzahlung oder eine weitere Einmalzahlung zu - ein wesentlicher Unterschied zu Modellen mit bloßem Wohnrecht. Klingt nach einer idealen Lösung. Aber ist sie das wirklich in jedem Fall? „Bedingt“, erklärt der unabhängige Augsburger Finanzexperte Torsten Diegel von „Swiss Life Select“. Vorteile seien klar, dass der Verkäufer im Eigenheim bleiben könne und durch den Verkauf Gelder freiwerden, die für Renovierung oder einen besseren Lebensstandard verwendet werden können. Zudem sei das Modell von „Haus plus Rente“ sehr sinnvoll für Leute ohne Kinder und gesetzliche Erben, da das Vermögen im Todesfall sonst an den Staat falle. Wer vererben möchte, müsse aber bedenken, dass dies nach einem Verkauf nicht mehr möglich ist. Lediglich das Geld, das vom Kaufpreis am Ende noch übrig ist, könne an Kinder oder Enkel weitergegeben werden. Wer dieses Modell wählt, sollte zudem die Absicht haben, so lange wie möglich im Eigenheim wohnen zu bleiben. „Wer schon mit einem baldigen Auszug plant, ist besser dran, die Immobilie gleich auf dem freien Markt zu veräußern und so die volle marktübliche

Foto: panthermedia.net/ U Pixel

der Immobilie mit Wohnrecht oder Rückmietung nicht (Varianten siehe nächste Seiten). Wer im Alter Geld für eine Renovierung aufbringen muss oder seine Rente durch das in der Immobilie gebundene Kapital aufstocken möchte, muss deshalb genau abwägen, welchem Modell er den Zuschlag gibt. „Da spielen die verschiedensten Faktoren mit hinein“, sagt Diegel und empfiehlt daher

Auch Otto Kiebler hält nicht starr an seinem Konzept fest. „Wir besprechen natürlich auch andere Varianten. Die Verrentung mit Nießbrauch liegt uns nur besonders am Herzen, weil diese Sonderform in einigen Fällen interessant ist. Wegen der nicht ganz einfachen Suche nach einem geeigneten Käufer wird sie allerdings nur sehr selten angeboten.“ Andrea Wenzel


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Wägen Sie gut ab, welche Option für Sie in Frage kommt.

Vorteile: – Auch hier bleibt der Verkäufer wirtschaftlicher Eigentümer und kann weiterhin über die Gestaltung seiner Immobilie entscheiden – Der Kaufpreis steht als zusätzliche Cash–Reserve sofort zur Verfügung und kann frei verwendet werden

Nachteile: – Zieht der Verkäufer aus, erlischt das Wohnrecht. – Im Vergleich zum Verkauf mit Nießbrauch hat er keinen Anspruch auf eine Differenzzahlung, die den Abschlag beim Kaufpreis ausgleicht

Verkauf mit Wohnrecht Die Immobilie wird verkauft. Vom marktüblichen Preis wird ein Abschlag für das Wohnrecht abgezogen. Der Verkäufer erhält im Gegenzug vom Käufer dafür das gewünschte lebenslange Wohnrecht für die verkaufte Immobilie zugesprochen.

Vorteile:

Verkauf mit Nießbrauch Das Haus wird mit Abschlag des Nießbrauchwerts verkauft, es bleibt aber ein lebenslanges Wohnrecht, das wegen der Nießbrauchregelung selbst bei vorzeitigem Auszug nicht erlischt. In diesem Fall erhält man eine Miete oder eine zusätzliche Einmalzahlung.

– Man kann in gewohnter Umgebung wohnen bleiben – Man erhält sofort Bargeld, das für eine Renovierung oder als zusätzliche Rente verwendet werden kann

Nachteile: – Die Immobilie kann nicht mehr vererbt werden, nur noch der Restbetrag vom Kaufpreis – Relativ hoher Abschlag durch den Nießbrauchwert und daher nur sinnvoll, wenn ein Verbleib in der Immobilie oberstes Ziel ist.


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Leibrente Man bleibt dank Wohnrecht in gewohnter Umgebung wohnen, das Haus wird aber verkauft. Zu einer deutlich geringeren Summe, wie marktüblich. Dafür zahlt der neue Besitzer dem Rentner zusätzlich eine monatliche Leibrente.

Vorteile: – Man bleibt in gewohnter Umgebung – Man erhält eine zusätzliche Rente

Nachteile: – Der Anspruch auf die Leibrente erlischt bei Auszug – Es besteht das Risiko, dass der neue Besitzer die Leibrente nicht mehr bezahlen kann – Bei frühem Ableben des Verkäufers ist das Vermögen in Form der Immobilie für Erben verloren. Der neue Besitzer freut sich dagegen über eine äußerst günstige Immobilie.

Vorteile: – Der Verkäufer kann in gewohnter Umgebung bleiben – Der Verkäufer erhält den marktüblichen Kaufpreis sofort und in einer Summe – Anfallende Reparaturen werden vom neuen Besitzer übernommen

Nachteile: – Es können Mieterhöhungen folgen – Der neue Besitzer kann wegen Eigenbedarfs kündigen

Verkauf & Rückmietung Der Besitzer verkauft sein Haus und mietet sich dann wieder ein.

– Man besitzt nur noch Mieterrechte und kann keinen Einfluss mehr auf die Gestaltung der Immobilie nehmen – Eventuell reichen die Einnahmen aus dem Verkauf nicht aus, um die Miete bis zum Auszug oder Ableben zu bezahlen

Vorteile: – Die Immobilie wird nicht verkauft und man bleibt in gewohnter Umgebung – Für das Darlehen fallen zunächst keine Kosten an, da die Zinsen den Kreditbeträgen zugeschlagen werden

Nachteile:

Umkehrdarlehen Auf die Immobilie wird ein neues Darlehen aufgenommen, für das während seiner Laufzeit weder Zins noch Tilgung anfallen.

– Rentner bekommen dieses Darlehen möglicherweise nicht mehr – Hoher Zinsaufschlag und hohe Abschlusskosten – Das Darlehen muss nach Ablauf oder bei Auszug sofort zurückbezahlt werden – Bei Tod des Darlehensnehmers müssen die Erben zurückbezahlen


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Ein Hotel für wertvolle Oldtimer Die Halle der alten Alugießerei in Pfaffenhausen hat schon viel erlebt über die Jahrzehnte. Ebenso wie die Fahrzeuge, die sie seit einiger Zeit beherbergt: Die Halle 11 (Ha11e) ist jetzt nämlich ein wohl einzigartiges Oldtimer-Hotel.

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ie Halle des alten Industriegebäudes präsentiert sich in kühlem zurückhaltendem Grau. Durch die Oberlichter strahlt mildes Sonnenlicht auf einen schwarz glänzenden Jaguar mit polierten Speichenfelgen. Ein XK120 OTS, um genau zu sein, Baujahr 1954, einer der Letzten der Baureihe mit rotem Colonyleder. Die Sitze werden noch aufbereitet, dann ist der Oldtimer komplett restauriert. Unter seiner Haube sitzt der imposante Motor, der mit 140 PS seinesgleichen suchte. Zum Vergleich: Der Porsche Speedster brachte es in den späten 1950er gerade mal auf eine Leistung von 75 PS. Heute stehen der XK120 und der Speedster fast nebeneinander im Oldtimerhotel – und mit ihnen noch 15 weitere Fahrzeuge. Denn hier können Fans betagter Wagen ihre Lieblinge unter optimalen Bedingungen einmieten. Besitzer eines Oldtimers stecken oft viel Zeit, Arbeit und Geld in ihren Wagen. Kein Wunder, dass sie ihr Auto gut aufgehoben wissen wollen.

- deutet ganz einfach auf die Hausnummer 11 in der Memminger Straße hin. Die Halle wurde einst Wie eine große Garage von der Firma Mückenheim als Alugießerei benutzt, danach stand Dafür gibt es nun in Pfaffenhausen eine sie jahrelang leer. Christoph Jakob, der ganz neue Möglichkeit. In der „Ha11e“ vielen als Einzelhändler in Pfaffenhaukönnen Oldtimer-Fans ihre Lieblinge sen bekannt ist, kaufte sich vor einigen unterstellen. Der Name „Ha11e“ - mit Jahren einen Oldtimer - und war „vom der Zahl 11 statt der beiden Buchstaben Virus infiziert“, wie er sagt. Die Idee von einer großen Oldtimer-Garage, ähnlich Fotos: der Meilenwerke, die es Tobias Hartmann in großen Städten gibt, hatte er schon länger. Doch eine neue Halle hat für ihn wenig Flair. „In Bezug auf Oldtimer ist es schön, wenn ein bestehendes Gebäude genutzt wird“, findet er. Und so kam eins zum anderen. Die Alugießerei wechselte ihren Besitzer und eine Menge Arbeit kam auf ihn zu. Durch den Staub der Gießerei waren die Wände schwarz, helle Tupfen darauf zeugten davon, dass hier einmal Paintball - Schießen mit Farbpatronen - gespielt worden war. „Es hat


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wild ausgesehen“, sagt Jakob. „Der Zustand war extrem schlecht.“ Bis spät in die Nacht war er oft in der Halle und hat sie wieder auf Vordermann gebracht. Für die optimale Lagerung Nun sieht sie so aus, wie er sie sich schon zu Beginn vorgestellt hatte. Der Charakter der Produktionshalle ist erhalten geblieben. Durch die Oberleuchte ist der große Raum freundlich hell, mitten in der Halle steht noch ein Kran, der an die früheren Zeiten erinnert. 26 Stellplätze gibt es im Erd- und Obergeschoss, zusätzliche im Keller. Die Halle ist so gut wie ausgebucht, so Jakob. Alle möglichen Oldtimer stehen in der Halle - von Ferrari bis Lamborghini, von Porsche bis BMW. Die Kunden kommen aus München oder auch Ravensburg. Jakobs Konzept ist einfach - aber seinen Worten nach völlig neu: Es geht ihm um die optimale Lagerung der Autos. Dazu gehöre die richtige Luftfeuchtigkeit, damit weder Gummis spröde werden noch Rost und Schimmel sich ausbreiten. Stabile Wertanalagen Eine Anlage ionisiere die Luft, so könne man die Fahrzeuge unabgedeckt stehen lassen, ohne dass sie zu Staubfängern werden, erklärt Jakob. Eine Heizung verhindert Frost und in einer Waschbox - den ehemaligen Waschräumen der Gießereimitarbeiter - können die Autofreunde ihre Wagen reinigen. Jeder Mieter hat selbstständig Zugang zu der Halle. Denn die rund 700 Quadratmeter große Halle ist gesichert, videoüberwacht und ständig mit einem Sicherheitsdienst verbunden. Es stehen schließlich enorme Werte darin. „Die Preise für Oldtimer steigen weiter“, sagt Jakob. „Viele haben Oldtimer als stabile Wertanlage entdeckt.“ Die Besitzer lassen ihre Oldtimer für viel Geld restaurieren - und schätzen den Service und die Halle um den Wert der Fahrzeuge zu erhalten. Thurid Leinich

Dieter Baumann, Leiter Private Banking, Diplom-Betriebswirt (DH), CFP®, CEP Tobias Brack, Betreuer Private Banking, Finanzökonom (EBS/ADG), CFP®

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50 Jahre Krügerrand – eine Münze feiert Geburtstag Man muss wahrlich kein Münzsammler sein, um schon von der Krügerrand Münze gehört zu haben. Sie ist die erste moderne Anlagemünze der Welt gewesen und bis heute die meistverkaufte Goldmünze überhaupt. 2017 begeht sie nun ihren 50. Geburtstag. Ein guter Grund sich die Münze einmal genauer anzusehen.

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s war der 3. Juli 1967, als die Urversion der Krügerrand aus genau einer Feinunze Gold geprägt wurde. Von Anbeginn war der Krügerrand die Alternative für alle, die sich keine großen Goldbarren leisten konnten oder wollten, oder sich einfach nur für eine Goldmünze mit geringem Prägeaufschlag interessierten. Seitdem gilt der Krügerrand als meistverkaufte, allgemein anerkannte und gehandelte Münze der Welt. Und dies, obwohl sie von Mitte der 1980er Jahre bis zum Ende der Apartheidpolitik Südafrikas 1994 in den USA und Europa nicht gehandelt werden durfte. Unglaubliche fünfzig Millionen Unzen wurden von der Krügerrand-Münze bis heute produziert und vertrieben.

Ein geschichtsträchtiger Name Ihren Namen verdankt die Münze zum einen einer Region in Südafrika, dem im Nordosten gelegenen Höhenzug Witwatersrand. Dieser Bergregion verdankt auch die südafrikanische Währung „Rand“ ihren Namen. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier die weltweit größten Goldvorkommen gefunden. Diesem historischen Vorfall verdankt auch die hier im Jahre 1886 gegründete Goldgräberstadt Johannesburg ihre Entstehung. Den ersten Namensteil „Krüger“ (original: Kruger) verdankt die Münze dem von 1883 bis 1902 regierenden Staatspräsidenten Paul Kruger. Dieser regierte die südafrikanische Republik, die sich damals noch auf dem Gebiet der späteren südafrikanischen Provinz Transvaal befand. Wer war Paul Kruger? Kruger, Sohn deutscher Einwanderer, kam 1848 mit einem Burentreck nach Transvaal und übernahm dort die Füh-

rung im Freiheitskrieg 1880/81 gegen die Engländer, der drei Jahre später zur Unabhängigkeit führte. Nach Ausbruch des zweiten Burenkrieges 1899 musste Kruger das Land verlassen und ging ins europäische Exil, wo er 1904 in der Schweiz starb. Zuvor hatte er noch den berühmten Krüger-Nationalpark nordöstlich von Johannesburg gegründet, der ebenso nach ihm benannt wurde wie der Krügerrand. Entsprechend ziert sein Porträt von Anfang an die Münzvorderseite, des Krügerrands. Ein ganz besonderer Klang bestimmt die Echtheit Die Echtheit einer Krügerrandmünze soll man im Übrigen an ihrem Klang erkennen können. Ein echter Krügerrand macht dabei einen klaren „Ping“-Ton, während Fälschungen dagegen dumpfer klängen. Besser aber noch als dieser Test ist es, den vertrauenswürdigen, zertifizierten Münzfachhandel aufzusuchen, wenn man sich für den Kauf einer Krügerrandmünze interessiert.

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„Ein Bausparvertrag gehört zur Grundausstattung“ Rochus Nickl von der Sparkasse Allgäu versichert: „Diese Form des Sparens hat sich bewährt.“

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as hört sich nach Selbstverständlichkeit an. „Ein Bausparvertrag“, sagt Rochus Nickl, „gehört in meinen Augen zur Grundausstattung eines jeden.“ Das stellvertretende Vorstandsmitglied der Sparkasse Allgäu (Bereich Privatkunden) ist einst als gutes Beispiel für dieses Motto vorangegangen und hat als junger Mensch nicht nur ein Girokonto bei der Sparkasse eingerichtet, sondern auch gleich noch seinen ersten Bausparvertrag bei der LBS, der Bausparkasse der Sparkassen, abgeschlossen (siehe auch Interview rechts).

anderen dazu rät? Um entsprechende Gründe ins Feld zu führen, muss der 54-Jährige nicht lange überlegen. Da sei einerseits die kalkulierbare Zinssicherheit, meint er. Soll heißen: Bei einer Laufzeit eines Baudarlehens von durchschnittlich zehn bis elf Jahren hat der Kunde klare und sichere Parameter, also einen festen Zinssatz, der sich während dieser Zeit nicht verändert. Egal, wie sich die Zinssituation insgesamt entwickelt. Momentan liegt der Guthabenzins zwischen 0,10 und 0,25 Prozent, der feste Sollzins beginnt bei 1,40 Prozent.

Kalkulierbare Zinssicherheit

Vermögenswirksame Leistungen

Weshalb nicht nur er auf das Modell Bausparvertrag setzt, sondern auch

Foto: panthermedia.net/ Darius Turek

Zum anderen gibt es die Möglichkeit einer staatlichen Förderung in Form

vermögenswirksamer Leistungen, einer Wohnungsbauprämie (wobei das abhängig ist von der Höhe des Einkommens) und der „Riester“-Förderung. Und schließlich, so Nickl, sei der Bausparvertrag ein sehr flexibles Geldanlage-Modell. Denn der Kunde kann die Höhe der Einzahlung selbst bestimmen: wann zahlt er wieviel in den Vertrag ein, inklusive einer Pause, die er jederzeit festlegen kann. Wie drückt es Rochus Nickl aus: „Bausparverträge sind für Menschen gedacht, die Sicherheit in der Anspar- und während der Darlehensphase mögen.“ Was freilich einzurechnen ist: Das „Eintrittsgeld“ für einen Bausparvertrag, wie es der Finanzfachmann formuliert, liegt bei einem Prozent der Bausparsumme. Der Bausparvertrag, mit der Währungsreform 1948 eingeführt (die LBS Bayern hat seither rund 5,4 Millionen Bausparverträge mit einer Gesamtsumme von 81 Milliarden Euro zugeteilt), ist in erster Linie dazu da, Wohneigentum zu schaffen. Getreu dem Slogan „Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.“ Bei Renovierungen rund ums Haus Aber er kann auch darüber hinaus zum Tragen kommen. Zum Beispiel bei Renovierungen und Veränderungen rund ums Haus. Oder im Falle eines Mietverhältnisses. Der Mieter kann den Bausparvertrag beim Kauf „wesentlicher Bestandteile der Wohnung“ einsetzen. Was das konkret heißt? Rochus Nickl: „Wenn man sich beispielsweise eine neue Küche oder ein neues Bad zulegt.“ Andererseits: Auf das angesparte Kapital kann der Kunde jederzeit zugreifen und den Vertrag beenden, wann immer er will. Hält er sich an die entsprechenden Sperrzeiten, hat er zudem Anrecht auf die bislang getätigten staatlichen Förderungen und die Zinsen.


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Interview

Vier Fragen an Rochus Nickl von der Sparkasse Allgäu

Bausparer, die Fünfte Wie viele Bausparverträge haben Sie schon abgeschlossen? Nickl: Vor kurzem war es die Nummer fünf. Bei jedem habe ich mich über die Ansparung bzw. Auszahlung von Zinsen und Prämien und ggf. über ein zinsgünstiges Darlehen gefreut. Mussten Sie lange überlegen, um sich für dieses Modell des Sparens zu entscheiden? Nickl: Nein, den ersten Vertrag habe ich zusammen mit dem Einrichten meines Girokontos abgeschlossen. Das war für mich gar keine Frage. Die Argumente für das Bausparen waren damals schon überzeugend.

Bausparvertrag auf andere übertragen Rochus Nickl macht noch auf einen weiteren Pluspunkt in seinen Augen aufmerksam: „Der Bausparvertrag kann auf andere übertragen werden.“ Weshalb es laut dem stellvertretenden Vorstandsmitglied gar keine Seltenheit ist, dass selbst Pensionäre einen Bausparvertrag abschließen: im Hinblick auf ihre Kin-

In all den Jahren haben Sie unterschiedliche Zinsphasen erlebt. Nickl: Das stimmt. Zum Beispiel in den 90er Jahren konnte man mit hohen Verzinsungen sehr gut ansparen. Nun haben wir eine Kreditphase, in der sich der Kunde historisch niedrige Zinsen bis zehn Jahre sichern kann. Für welchen Zweck haben Sie Ihren letzten Bauvertrag abgeschlossen? Nickl: So wie es ursprünglich vorgesehen war: zur Sicherung günstiger Kreditzinsen und für die Schaffung von Wohneigentum. (Die Fragen stellte Freddy Schissler) Foto: oh

der und Enkel, die mal davon profitieren sollen. Für Rochus Nickl gibt es keinen Zweifel: „Bausparen hat sich in all den Jahren bewährt.“ Die von unseren Kunden getätigten Abschlüsse in Höhe von durchschnittlich 150 bis 160 Millionen Euro Bausparsumme pro Jahr im Bereich der Sparkasse Allgäu untermauern diese Einschätzung. Freddy Schissler


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Notgeld im Allgäu – Ein Zahlungsmittel mit Geschichte Als das Geld ausging, druckten Städte und Kommunen einfach Neues.

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ahrtausenden von den Menschen in Krisenzeiten kommt es immer wieder vor das offizielle Geldmittel ausgehen. Entweder weil Münzen für andere Zwecke eingeschmolzen werden, oder weil durch Krieg und Besatzung bestimmte Landesteile vom Geldfluss abgeschnitten sind. In der Geschichte Deutschlands und speziell Bayern hat es immer wieder Zeiten gegeben, in denen den Bürgern dann sogenanntes Notgeld ausgehändigt wurde. Dieses Geld blieb dann meistens lokal begrenzt. So wurden in Memmingen andere Scheine ausgegeben als in Kempten oder in Kaufbeuren. Auch Immenstadt oder Lindenberg hatten eigene Notgeldwährungen. In Bayern wurde Notgeld vor allem im Ersten Weltkrieg sowie der folgenden Inflationszeit von 1923 bis 1924 verwendet. Später dann noch nach Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Währungsreform 1948.

zu Bayern gehörende Stadt Kaiserslautern ließ aufgrund von Zahlungsmittelknappheit Darlehen-Scheine im Wert von 1,2 und 5 Gulden drucken, die sie Firmen wie den Eisenwerken und Kammgarnspinnereien im Stadtgebiet zur Verfügung stellte. Ab 1915 machte sich im deutschen Reich ein Kleingeldmangel bemerkbar, weil die Münzen aus Kupfer und Nickel als kriegswichtiges Metall für Rüstungszwecke eingezogen wurden. Notgeld zur Zeit der Inflation

In Bayern gab es bereits 1870 eine einmalige Notgeldausgabe im Rahmen des Deutsch-Französischen Krieges. Die

In München hieß dieses Notgeld im Volksmund „Bäckerpfennige“, weil vor allem das Lebensmittelgewerbe sich dieses Wechselgelds bediente. Gegen KriegsenNutzen Sie meine Erfahrung. de überholte die Versichern, vorsorgen, Vermögen bilden. Geldentwertung Dafür bin ich als Ihr Allianz Fachmann der richtige die KleingeldausPartner. Ich berate Sie umfassend, ausführlich gaben. Es wurund auf Ihre Wünsche individuell abgestimmt. den zunehmend Wir bieten attraktive Zinsen auch ohne Aktienrisiko! größere Beträge Überzeugen Sie sich selbst! gebraucht. Die Reichsbank erVolkmar Lipp laubte den StädIm Haag 1 · 87497 Wertach ten in dieser Zeit, v.lipp@allianz.de Papiernotgeld im www.allianz-lipp.de Bereich zwischen Tel. 0 83 65.5 85 Mobil 01 71.4 49 70 70 1 und 100 Mark zu drucken. Weil dieses Notgeld auf „Mark“ lauVERKAUFEN, nur mit dem tete, spricht man von Großgeld.Als die Reichsbank wieder in der Lage war, genügend www.immobilien-simon.de Zahlungsmittel zur Verfügung Lindauer Straße 5, 87435 Kempten zu stellen, wurde Telefon 08 31-51 23 43 40 das Großgeld

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um die Jahreswende 1921/22 wieder eingezogen. Zwar war das Drucken von Notgeld in der Weimarer Republik per Gesetz verboten worden, dennoch führte die anziehende Inflation 1922 dazu, dass die angestrebte Ordnung des Geldwesens zunichte gemacht wurde. Schon ab dem 25. Juli 1922 musste deshalb wieder Notgeld gedruckt werden. Ab Mitte 1923 gab es dann beim Drucken von Notgeld kein Halten mehr. Wie auch beim staatlichen Geld folgten auf die Tausender, die Millionen-, Milliarden- und Billionenscheine. Kaum eine Stadt, Gemeinde oder Unternehmen kam ohne eigenes Notgeld aus. Für die Austeller war das ein sicheres Geschäft. Man gab die Scheine mit der Kaufkraft des Ausgabetages aus und nahm sie mit der gesunkenen Kaufkraft wieder zurück. Das Risiko trug allein der Besitzer des Notgeldes. Nach der Währungsreform vom 15. November 1923 wurde im Lauf des Jahres 1924 alles Notgeld eingezogen. Das Notgeld nach dem zweiten Weltkrieg In den Jahren 1947 und 1948 kam es in Bayern erneut zur Ausgabe von Notgeld. Es sind aus 25 Gemeinden rund 200 verschiedene Kleingeldausgaben, meist auf zehn oder 50 Pfennig lautend, bekannt. Mit der Währungsreform vom 20. Juni 1948 verschwand auch dieses Notgeld.


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An den Wiederverkaufswert denken ! Wer in Münzen oder teure Uhren investiert, sollte nicht alles auf eine Karte setzen. Um vor Fälschungen sicher zu sein, sollte stets ein Fachmann zurate gezogen werden. Werte zu bekommen. Aber auch beim Kauf von Münzen und dergleichen gilt es Einiges zu beachten, um am Ende nicht Verluste zu erleiden. Patentrezepte für alle gibt es nicht

Michael Specht betreibt seit 1998 in Kempten ein Edelmetall-Geschäft und kennt sich gut aus mit Gold, Silber, Münzen und wertvollen Uhren. Foto: Ralf Lienert

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ie Bundesbürger horten derzeit mehr als fünf Billionen Euro. Das sind 5.000 Milliarden oder eine 5 mit zwölf Nullen. Diese Zahl hat das „Handelsblatt“ – Deutschlands führende Wirtschafts- und Finanzzeitung – vor Kurzem veröffentlicht. Bloß, wohin mit dem ganzen Geld?

Auf dem Sparbuch gibt es andere Nullen, nämlich null Prozent Zinsen. Wer dort sein Vermögen bunkert, verliert wegen der Inflationsrate von prognostizierten 1,7 Prozent für das Jahr 2017 Teile seines Geldes. Banken und Vermögensverwalter raten zu Aktien und Fonds, weil dort eine gewisse Rendite zu erwarten sei. Seriöse Berater verschweigen aber auch nicht die damit verbundenen Risiken. Aktien können abstürzen, Fonds enorm an Wert verlieren. Eine Alternative zu Sparbuch, Aktien und Fonds sind Investitionen in Sachwerte. Manche Menschen kaufen Münzen, Uhren oder Edelmetalle in der Hoffnung, dadurch reale und sichere

Michael Specht betreibt seit 18 Jahren in Kempten ein Edelmetall-Geschäft. Seit die Europäische Zentralbank die Zinsen immer weiter in den Keller fährt, nimmt die Zahl der Kunden bei Specht zu. „Die Bevölkerung ist total verunsichert, nicht nur, weil es keine Zinsen mehr auf dem Sparbuch gibt“, sagt Specht. Niemand wisse auch so recht, was mit dem Euro passiere. Deshalb häufen sich bei Specht und anderen Münzhändlern die Anfragen. „Es gibt aber kein Patentrezept für alle“, sagt Specht. Jeder Kunde sei anders, und jeder habe unterschiedliches Kapital und Möglichkeiten. Specht rät bei Investitionen in Münzen, Uhren oder Edelmetallen prinzipiell zum Splitting. Nicht alles nur auf Münzen setzen, nicht alles nur auf teure Uhren, nicht alles nur in Gold und Silber. Ganz wichtig dabei auch: die

Stückelung. „Einen Goldbarren können Sie nicht zersägen“, sagt der Fachmann. Deshalb sei der Ankauf von kleinen Teilen sinnvoller. Das fängt bei der Silber-Unze für 15 oder 20 Euro an und setzt sich bis zu Goldmünzen mit mehr als 1.000 Euro fort. Solche Unzen und Münzen können später bei Bedarf wieder leichter zu Geld gemacht werden als ein Goldbarren. Investoren fehlt meist das Fachwissen „Gekauft wird derzeit viel – aber man muss immer auch den Wiederverkaufswert beachten“, gibt Specht zu bedenken. Den meisten Investoren fehle es jedoch an Fachwissen. Deshalb sollten sich Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen, Geld in Goldmünzen oder hochwertige Uhren zu investieren, vorher stets von Fachleuten beraten lassen. Laien können Fälschungen kaum erkennen Specht warnt auch bei manchen Angeboten vor Fälschungen, die der Laie

Ob der Wert steigt, lässt sich am Anfang nur schwer vorhersagen. Foto: panthermedia.net/aremafoto


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nicht erkennen kann: „Gerade bei Uhren oder moderner Kunst ist das Geld schnell weg.“ Auch sollten nicht irgendwelche Medaillen gekauft werden. Denn viele Münzen seien ihr Geld nicht wert. „Manchmal kommen Menschen zu mir, die glauben, viel Geld beim Verkauf ihrer Münzsammlung zu bekommen. Die sind dann enttäuscht, wenn ich ihnen nur den Einschmelzwert bezahlen kann“, erzählt Specht. Der Kemptener Edelmetall-Händler rät deshalb dazu, nur handelsfähige Stücke zu kaufen, die gelistet sind. Solche Anlagemünzen sind Edelmetallmünzen, die in hohen Stückzahlen geprägt werden und der Spekulation auf den Edelmetallwert oder als Geldanlageobjekt dienen. Anlagemünzen aus Gold gelten nach der EU-Richtlinie 98/80/EG als Anlagegold. Eine Liste der Münzen, welche die Kriterien erfüllen, wird jährlich im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Stefan Binzer

Es gehört Erfahrung dazu, eine wertvolle Münzsammlung aufzubauen. Foto: panthermedia.net/kazatin

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Wie finde ich den richtigen Vermögensberater/-verwalter für mich?

Leitfaden: Die 5 wichtigsten Fragen die Sie stellen sollten!

1. Von wem erhält der Vermögensberater/-verwalter oder die Bank seine Vergütung? Vermeiden Sie Interessenskonflikte durch provisionsbasierte Beratung. Unabhängige Vermögensverwalter sind nicht gebunden und arbeiten auf Honorarbasis. In Deutschland gibt es derzeit 19 zugelassene Honoraranlageberater.

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Honoraranlageberaterverzeichnis: https://portal.mvp.bafin.de/database/HABInfo/ 2. Welche fachliche Qualifikation hat ihr Ansprechpartner? Achten Sie darauf, dass ihr Ansprechpartner über die notwendige fachliche Qualifikation und Erfahrung im Vermögensmanagement verfügt. Financial Planner, Bankbetriebswirt oder Qualifizierter Portfoliomanager sind beispielsweise anerkannte Fachqualifikationen. 3. Wieviel Zeit nimmt sich mein Vermögensberater/-verwalter oder Bank im Erstgespräch? Der Vermögensverwalter sollte sich im kostenlosen Erstgespräch mindestens zwei Stunden Zeit nehmen um ihre persönlichen Bedürfnisse, wie Renditeziele und Risikotoleranz, zu klären und sich einen Gesamtüberblick verschaffen. Dabei ist ein ganzheitlicher Beratungsansatz entscheidend. 4. Bekomme ich einen aussagekräftigen Anlagevorschlag? Der Anlagevorschlag sollte detailliert beschreiben, wo und wie ihr Geld veranlagt wird und alle mit der Anlage anfallenden Kosten aufführen. Zusätzlich sollte anhand von Simulationen eine Einschätzung über die zukünftige Wertentwicklung und die Verlustrisiken gegeben werden. Fragen Sie, nach welchem wissenschaftlichen Ansatz die Simulation durchgeführt wird und welche Software zum Einsatz kommt. 5. Wie waren die historischen Renditen bei vergleichbaren Mandaten und werden diese von einer unabhängigen Stelle überwacht? Idealerweise kann ihnen Ihr Vermögensberater/-verwalter oder Bank historische Renditen von vergleichbaren Mandaten vorlegen, die von einer unabhängigen Stelle (z.B. Wirtschaftsprüfer) testiert sind. Fazit: Suchen Sie sich Ihren Vermögensberater/-verwalter oder Bank sorgfältig aus, verlangen Sie volle Transparenz bei den Gebühren und eine nachvollziehbare Strategie!

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BücherTIPPS Anlagestrategien, Rentenvorsorge, Immobilien, Fonds – die Welt der Finanzmärkte ist von außen nicht leicht zu durchschauen. Sollten Sie darüber nachdenken selbst vorhandenes Vermögen anzulegen oder in Aktien zu investieren, ist es ratsam, sich zunächst einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen. Das geht am besten in einem persönlichen Gespräch mit der Hausbank oder einem Broker. Wer sich hingegen zunächst allgemein informieren will, für den gibt es alljährlich eine Vielzahl an Büchern, die das aktuelle Geschehen auf den Finanzmärkten beleuchten. Diese sollen helfen, sich im Wirrwarr der Möglichkeiten zurechtzufinden. Ob optimale Anlagestrategien, Vermögensaufbau, Altersvorsorge oder politische- und ökonomische Entwicklungen – das Feld der Ratgeber-Literatur ist dabei selbst schon unübersichtlich geworden. Wir haben Ihnen deshalb hier die wichtigsten Titel zum Jahresanfang zusammengestellt.

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Die (un)heimliche Enteignung Die heimliche Enteignung von Sparern und künftigen Rentnern ist längst nicht mehr heimlich. Die finanzielle Repression der Bürger durch die Quasi-Abschaffung des Zinses betreffen Sie unmittelbar. Die heimliche Enteignung 2.0 ist geprägt von Niedrigst- bis Negativzinsen und durch die Einschränkung oder sogar das Verbot von Bargeld. Der Währungskrieg ist in vollem Gang. Eine wichtige Rolle bei der hemmungslosen Geldproduktion spielen nicht nur die Notenbanken, sondern auch die Geschäftsbanken, die immer noch zu groß sind, um pleitezugehen (»too big to fail«). Für die Renten- und Lebensversiche-

Für Kinder Geld anlegen Wer Kinder, Patenkinder oder Enkel hat, denkt oft daran, Geld für sie zurückzulegen. Denn Ausbildung, Studium oder Führerschein verschlingen schnell erhebliche Summen. Dann ist es von Vorteil, bereits ein angespartes Finanzpolster zu haben. Die gute Nachricht ist, dass Eltern und Verwandte bereits mit kleinen Beträgen sinnvoll vorsorgen und Kindern einen guten Start ins Berufsleben bieten können. Doch die Palette vermeintlich guter Anlageklassen ist groß – da braucht es Orientierung. Henning Lindhoff beleuchtet ausführlich

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rungen droht das Nullzinsniveau zu einer Katastrophe zu werden, die letztlich alle Bürger treffen wird. Die beiden mehrfach ausgezeichneten Wirtschaftsjournalisten Michael Rasch und Michael Ferber zeigen anhand historischer Daten und seriöser Erfahrungswerte eine Anleitung für ein krisenfestes Portfolio auf. Ganz egal in welchem Szenario – (Hyper) Inflation, Deflation oder Stagflation – Sie als Sparer können sich schützen. Quelle: Die (un)heimliche Enteignung, https://www.m-vg.de/finanzbuchverlag/shop/ article/12165-die-un-heimliche-enteignung/

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die Vor- und Nachteile der besten Anlagemöglichkeiten für Kinder, Patenkinder und Enkel. Er zeigt, welche Produkte am besten für das Sparen für Kinder geeignet sind und gibt wichtige Hinweise zu rechtlichen und steuerlichen Themen. Vor allem aber erläutert er, dass das Geldanlegen für Kinder weder teuer noch zeitaufwendig sein muss und trotzdem sicher und seriös sein kann. Quelle: Für Kinder Geld anlegen, https://www.m-vg.de/finanzbuchverlag/ shop/article/3925-fuer-kinder-geld-anlegen/


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BücherTIPPS 100 ganz legale Börsentipps und -tricks Die Börse ist kein Glücksspiel im Kasino. Sie bietet Ihnen vielmehr die einmalige Gelegenheit, sich selbst gezielt einen Anteil an jener Kraft zu sichern, die in den großen Wirtschaftsunternehmen dieser Welt steckt. Wenn Sie in die richtigen Wertpapiere investieren, werden Sie reich belohnt. Damit Sie sich Ihre Träume erfüllen können, hat der Finanzmarktspezialist Robert Jakob für Sie seine 100 besten ganz legalen Börsentipps zusammengestellt. Der Autor schöpft dabei aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Wissenschaftler und Banker und geht detailliert auf die Besonderheiten

Robert Jakob

in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Robert Jakob ist promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor, arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene und leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins, sondern auch ein Team von Aktienanalysten. Quelle: 100 ganz legale Börsentipps und -tricks, www.ellert-richter.de/detail. php?ISBN=978-3-8319-0594-2

Die Kunst, über Geld nachzudenken André Kostolany lässt nach einem erfüllten Leben, das fast ein ganzes Jahrhundert umfasste, sein Verhältnis zum Geld und sein langes und erfolgreiches Börsenleben Revue passieren und legt diesen reichen Schatz an Einsicht und Erfahrung in seinem letzten Buch nieder. Phantasie, Geduld, Weitblick und Erfahrung – die Kardinaltugenden eines Spekulanten besaß er im Übermaß und auch jenes Quentchen Glück, das aus einem Finanzjongleur einen Meister werden lässt. Seine Sicht auf die Börsenwelt und ihre Gesetze, sein Gespür und seine Weisheit hat er nie für sich selbst behalten, sondern

Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs Ganz normale Sparer haben kaum noch Möglichkeiten, ihren Spargroschen zu vermehren. Es sei denn, sie investieren in Indexfonds und ETFs, den neuen Trend für smarte Anleger! Seit 15 Jahren berät Gerd Kommer private Investoren mit großem Erfolg bei der Anlage in Indexfonds und ETFs. In der neuen, komplett aktualisierten Auflage seines Klassikers lernen Sparer, wie sie ihr persönliches Index-Portfolio zusammenstellen und managen und so auf lange Sicht mit minimalem Aufwand zu einer attraktiven Rendite kommen. Und zwar ohne dass die Bank mitverdient! Gerd Kommer studierte

André Kostolany

immer einem breiten Publikum offenbart. So half er, die sprichwörtliche ideologische Befangenheit der Deutschen gegenüber der Aktie zu überwinden und etwas vom Reiz der Börse zu vermitteln. André Kostolany war ein als Börsen- und Finanzexperte und als Spekulant auftretender Journalist, Schriftsteller und Entertainer mit ungarischer Herkunft und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft. Quelle: Die Kunst, über Geld nachzudenken, www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/ details/die-kunst-ueber-geld-nachzudenken-9783548375908.html

Gerd Kommer

Betriebswirtschaftslehre, VWL, Politikwissenschaft und Steuerrecht in Deutschland, den USA und Liechtenstein. Er ist in leitender Position im Firmenkundengeschäft eines Asset-ManagementUnternehmens in London tätig. 2016 gewann der mit Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs den deutschen Finanzbuchpreis. Quelle: Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs, www.campus.de/buecher-campus-verlag/ finanzen/geld-bank-boerse/souveraen_investieren_mit_indexfonds_und_etfs-9976.html


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BücherTIPPS Praxisleitfaden Immobilienanschaffung und Immobilienfinanzierung Dieser Praxisleitfaden ist für Menschen geschrieben, die in Deutschland eine (kreditfinanzierte) Immobilie kaufen oder selbst bauen wollen. Das Konzept der Darstellung ist anschaulich und leserfreundlich und daher auch für Leser geeignet, die keine Vorkenntnisse haben. Der Praxisleitfaden beschränkt sich nicht auf allgemeine Aussagen, sondern führt detailliert und prägnant sowohl an die rechtlichen als auch an die wirtschaftlichen Fragestellungen heran. Die Erklärungen sind dabei mit konkreten Berechnungen und mit konkreten Bezügen zur aktuellen Rechtslage

Der entspannte Weg zum Reichtum Wie man mit System von Aktien profitiert, legt Susan Levermann in diesem anschaulichen Börsenratgeber dar. Zunächst geht es darum, ganz banale Fragen zu klären: Wie funktioniert die Börse wirklich? Was ist eigentlich ein RoE? Wie erkennt ein Kleinanleger, was ein gutes Unternehmen ausmacht? Wie passt Börsenerfolg zu Ethik und Moral? Die preisgekrönte Fondsmanagerin erläutert das alles in ,Der entspannte Weg zum Reichtum‘. Außerdem zeigt Susan Levermann, wie man Geld richtig anlegt: Aktien werden nach einem verständlichen und nachvollziehbaren Punktesystem bewertet – nur die besten

Guido Rennert

angereichert. Die wichtige Thematik der Immobilienfinanzierung stellt der Autor des Praxisleitfadens vor dem Hintergrund des Erfahrungsschatzes eines Bankjuristen und Bankpraktikers in vorbildlicher Anschaulichkeit und Praxisorientierung dar. Das Konzept des Praxisleitfadens wird durch ein innovatives Berechnungstool abgerundet. Quelle: Praxisleitfaden Immobilienanschaffung und Immobilienfinanzierung, http://www.springer.com/de/ book/9783642226212

Susan Levermann

werden gekauft und regelmäßig überprüft. Besonders praktisch: Alle Daten, die man dafür braucht, sind im Internet kostenlos zugänglich. Wer sich von Gerüchten, vermeintlich todsicheren Tipps, von Gier und Angst leiten lässt, wird mit Sicherheit Geld verlieren. Wer dagegen systematisch, Schritt für Schritt und nach klaren Kriterien die richtigen Aktien auswählt, wird überdurchschnittliche Renditen einfahren. Quelle: Der entspannte Weg zum Reichtum, https://www.dtv.de/buch/susan-levermann-der-entspannte-weg-zum-reichtum-34675/

Der Weg zur finanziellen Freiheit Drücken Sie Geldsorgen, beneiden Sie andere um ihre finanzielle Unabhängigkeit? Oder haben Sie ausreichend vorgesorgt und können sich Ihre Wünsche erfüllen? Bodo Schäfer zeigt in diesem Buch, wie wir – gerade auch in Krisenzeiten – unsere Lebensqualität entscheidend verbessern können. Die Techniken, die er verrät, sind verblüffend einfach und sofort wirksam. Wohlstand erreichen kann jeder – man muss es nur wollen und dieses Ziel diszipliniert verfolgen! Nachdem Bodo Schäfer mit 26 Jahren verschuldet war, gelang es ihm mit der Hilfe eines Coaches innerhalb weniger Jahre,

Bodo Schäfer

finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Schäfer hat mehrere Bestseller geschrieben. Nach den Büchern von Bodo Schäfer ist jeder für den Grad des Glücks und Wohlstands in seinem Leben selbst verantwortlich. Diese Selbstverantwortung beginnt mit der Art und Weise, wie man über sich und die Welt denkt. In seinen Büchern will Schäfer die Art und Weise vermitteln, wie viele erfolgreiche Menschen denken. Quelle: Der Weg zur finanziellen Freiheit, http://www.campus.de/buecher-campus-verlag/finanzen/geld-bank-boerse/der_ weg_zur_finanziellen_freiheit-863.html


Anlagestrategie optimieren, Erträge langfristig steigern Die Walser Privatbank ist eine erste Adresse für Anleger ab 300.000 Euro. Denn wir beherrschen die Kunst der nachhaltigen Vermögensplanung. Auf Basis einer detaillierten Depotanalyse und wissenschaftlich fundierter Auswertung Ihrer Risikobereitschaft gehen wir auf Ihre persönlichen finanziellen Ziele ein und legen Ihnen dar, wie Sie dank passgenauer Anlagestrategie auch im aktuellen Umfeld langfristig überdurchschnittliche Renditen erzielen können. Jetzt handeln und bis 31. März 2017 unverbindlichen „Strategie-Check“ vereinbaren – telefonisch unter +43 (55 17) 202-2 72 oder per E-Mail an strategiecheck@walserprivatbank.com www.walserprivatbank.com /strategiecheck

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