RUHRZEIT 04/2014

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Es ist

RUHRZEIT Inhalt 4/2014

AUSblicke Audienz FOKUS

Business Trendradar KulturGUT UnterWEGs StilFRAGE

Finale

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News Ruhrgebiet

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Das Ruhrgebiet als Lichtgestalt im Winter Strukturwandel im Ruhrgebiet

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Gelsenkirchener Oberbürgermeister Baranowski im Gespräch

20 21 22 24 26 28 28 30 32 34 36 37

Vorstand der Wirtschaftsförderung Dr. Schmitt im Interview Vorstellung des Internationalen Unternehmerverbands Ruhrstadt URB-Clothing: Mode aus Gelsenkirchen Elektronischer Personalausweis für Nigeria aus Gelsenkirchen Porträt Carlo Philippi Interkulturelle Kompetenz: ELE-Stipendium für begabte Schüler Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen Intensivmedizinisches Familienzentrum Haus Hummelchen Das Musiktheater im Revier wird 55 – wir gratulieren Zoom: Erlebniswelt in Gelsenkirchen ELE: Günstige Modernisierung von Heizungsanlagen Zukunftsweisende Wohnqualität von VIVAWEST

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treorbis – intelligente Geschäftsprozesse Hier bleibt man gerne: Restaurant Heiner’s EVAG: Essener Kultur- und Naturlinie Company Cup: Geselliges After-Work Golfen

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Kolumne zur Punktereform: Rechtsanwältin Katharina Paul berichtet Bang & Olufsen – der neue BeoLab 18 Ein urbaner Offroader: Der neue Audi A8

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Ausstellungen von Dortmund über Köln bis Stuttgart Panem et Circenses im Jagdhaus Schellenberg Eine Liebeserklärung: Das aktuelle GOP Programm und Operngenuss Filmvorstellung: Watermark

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maritimo Wellnessressort Robinson: Club der 1.000 Möglichkeiten Ein Kunstreise nach China Reisetipps München

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Restaurantvorstellung: „da Mario“ in der Birschel-Mühle „High Pressure Lobster“: Die Hummer-Revolution Kochbuchvorstellung: Quiches und Tartes Küchenhacks bulthaup – Lebensraum Küche Hetkamp: Homestory mit Happy End Gesucht und gefunden: Accessoires für die heimische Winterzeit Marion Küpper: Mit dem Winter auf Kuschelkurs

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Gewinnspiel und Impressum

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NEWS

Ein Fluss,

„219,3 Kilometer im Fluss – Das Ruhr-Buch“ erschien jetzt im hellblau-Verlag und zeigt das Leben an der Ruhr in seiner ganzen Vielschichtigkeit. Informative und unterhaltsame Texte führen durch die 224 Seiten starke Lektüre, die im großzügigen DIN-A-Querformat mit einfühlsamen und spektakulären Fotos bebildert ist. Von Geschichte, Wirtschaft und Kul-

Bild: hellblau-Verlag

1.000 Perspektiven tur bis hin zu Natur, Freizeit, Sport und Alltag umfasst das Werk alles, was rund um die Ruhr wichtig ist. Die Reportagen der renommierten Autorinnen und Autoren bringen dem Leser den Fluss auf eine authentische Weise so nah, dass dieser beinahe das Gras in den Auen wachsen und das Wasser rauschen hören kann.

en n n i ew g zu

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Online-Kalender

für Pressetermine im Ruhrgebiet Stellen Sie sich vor, es ist Presse- stellt, sitzt ein Mittelständler bei konferenz – und keiner kommt. seiner Bilanzpressekonferenz vor Gerade in Ballungsräumen wie vielen leeren Stühlen,“ weiß Tobias dem Ruhrgebiet, wo zahlreiche Nazemi, Geschäftsführer der EsseUnternehmen und Institutionen ner PR-Agentur Brandrevier aus auf eine überschaubare Anzahl an eigener Erfahrung zu berichten. Medien treffen, kann das schnell „Bisher war es schwer, die Termine passieren. „Wenn ein großer bör- im Vorfeld besser zu koordinieren, sennotierter Konzern zeitgleich weil man erst viel zu spät oder gar seine Geschäftsergebnisse vor- nicht von anderen Veranstaltungen

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erfuhr.“ Ein zentraler Presseterminkalender soll Abhilfe schaffen: Journalisten, Unternehmen, Agenturen und Vereine aus der Region können sich auf dem neuen OnlineKalender www.pressetermine.ruhr über anstehende Pressetermine in der Region informieren und auch eigene Termine eintragen. So werden interessante Termine nicht ver-

passt und Überschneidungen können problemlos vermieden werden. Voraussetzung ist, dass alle Presseveranstaltungen auch eingetragen werden. Pressetermine.ruhr steht allen offen, ist einfach in der Handhabung und kostenfrei. Mehr Informationen unter www.pressetermine.ruhr


NEWS

Ausgezeichnet:

Kultur- und Kreativpiloten ber in Berlin geehrt hat. Der Titel wird jährlich an Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft verliehen, die sich durch besonderen Ideenreichtum und unternehmerischen Mut auszeichnen. 869 Unternehmen hatten sich in diesem Jahr beworben. Organisiert

wird der Wettbewerb „Kultur- und Kreativpiloten“ vom u-institut der Hochschule Bremen und dem Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Mit dem Titel verbindet sich die Aufnahme in ein Netzwerk, in dem die Unternehmer Kontakt zu Mentoren,

Experten und anderen Titelträgern knüpfen.

Die Preisträger der Metropole Ruhr wöhnliche Veranstaltungsorte wie • Das Ensemble Ruhr ist das einzige eine Heavy-Metal-Disko oder ein professionelle, selbstbestimmte Fußballvereinsheim. Kammerorchester im Ruhrgebiet. Es sucht neue Wege der Musik- • Papierdesigner Peter Dahmen entvermittlung, z. B. durch Projekte wirft Pop-Ups. Er konstruierte u.a. mit anderen Künstlern oder ungefür eine Messe die vermutlich

größte Klappkarte der Welt – eine gigantische Klapp-Kulisse mit mehr als zehn Metern Breite und fünf Metern Höhe.

Palm wurden für ihr HardwareStartup „Room in a Box“ ausgezeichnet. Sie entwickeln neuartige Möbelstücke aus Wellpappe.

Infos unter www.kultur-kreativpiloten.de oder unter www.kultur-kreativwirtschaft.de

Freude über die Auszeichnung – die 32 Titelträger beim Gruppenfoto auf der Bühne. Bild: Andreas Kermann/ Quelle: BMWi

Das Ensemble Ruhr aus Essen, Papierdesigner Peter Dahmen aus Dortmund und die Wittener Alumni Gerald Dissen und Lionel Palm sind „Kultur- und Kreativpiloten 2014“. Damit gehören sie zu den insgesamt 32 Preisträgern, die die Bundesregierung im Novem-

Anz. Ruhrzeit_300x129,5_11'14_Layout 1 13.11.14 09:32 Seite 1

• Die ehemaligen Wittener Studenten Gerald Dissen und Lionel

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Bild: Š Jochen Tack / Stiftung Zollverein

AUSblicke

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AUSblicke

Zollverein Essen Die 1993 stillgelegte Kokerei Zollverein Essen verwandelt sich alle Jahre wieder in die spektakul辰rste Eisbahn des Ruhrgebiets! Ein Schlittschuhrennen vor grandioser Kulis足 se auf der 150 Meter langen Bahn sorgt f端r Wintervergn端gen mit Industriecharme.

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Fotos zum honorarfreien Abdruck mit freundlicher Genehmigung der EVAG Unternehmenskommunikation

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Verkehrsplatz Essen Steele 622 LED-Strahler mit 7.452 einzelnen Leuchtdioden setzen das lichtdurchlässige, 3.256 Quadratmeter große Dach des Verkehrsplatzes Steele in Szene. Das Besondere an der Lichtkonstruktion ist das Farbspektrum: 16,7 Millionen Farben sind möglich. Je nach Tageszeit ändert sich das Farbschema. Nach Betriebsschluss erstrahlt der Verkehrsplatz in einem warm-weißen Licht. Die Beleuchtung

soll vor allem das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste im Dunkeln erhöhen – ist aber auch etwas fürs Auge.

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Bild: NVA’s speed of light ruhr © RTG / Nielinger

AUSblicke

Emscher Landschaftspark

Das Großprojekt „speed of ligh t“ der schottischen Kunstorga nisation NVA kam 2014 erstma und Licht zu einem einzigartige ls nach Deutschland und verban n visuellen Erlebnis, das an futu d Industriekultur, Ausdauerspo ristische Filme wie „Tron“ und Nächten den Emscher Landsc rt, Choreografie „Blade Runner“ erinnerte. 120 haftspark und schufen mit spe Läufer in LED-Anzügen durchq ziell einstudierten Choreografie uerten an drei n an sechs industriekulturellen Orten atemberaubende Bilder . 10

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Bild: NVA’s speed of light ruhr © RTG / Nielinger

AUSblicke

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Keith Sonnier (*1941) – Tunnel of Tears for Unna (2002) / Fotos: www.frankvinken.com

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Mu seu Da m s Lic Ze

für Int ern ati on ale

n ers htkun trum au te un st U für I Die sschl d ein nna i ntern ku se fi ießli zige st da ation doc ngsvo ndet ch de Mus s we ale gat h mi lle P hier r Lic eum, ltwei im tung ttler räse eine htku das t bel öffen , wie weile ntatio faszi nst w sich ni id ege tlic au n e n. M hen ch z ine e sfläc eren­d met. he ig ah e R eh r u aum lreic enstä – ist , wir­ nte h d r w er M e Ins ndige sie w w e tr ta K .lic opo llatio unst ­ h tk l n u n e R u h en stun r na. de

Jan van Munster (1939) – Ich [im Dialog] (2005) / Fotos: www.frankvinken.com

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Lic htk un st Un na

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Bild: Michael Kneffel ©Urbane Künste Ruhr

AUSblicke

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M

AUSblicke

ach’ flott

den Pott!

Bereits im 19. Jahrhundert lautete die Feststellung eines gewieften englischen Naturforschers – respektive Charles Darwin: „Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, es ist diejenige, die sich am ehesten dem Wandel anpassen kann“. Übertragen wir diese Erkenntnis auf die gegenwärtige Zeit und das Ruhrgebiet: Das Zusammenbrechen der Montanindustrie war gleichzeitig die Geburtsstunde eines unausweichlichen Umschwungs. Seither durchlebt die dort lebende – um es mit der Terminologie Darwins auszudrücken – „Spezies“ einen Strukturwandel, der die überlebensnotwendige Anpassung mit sich bringen soll bzw. zum Teil bereits mit sich gebracht hat. Doch an dem kantigen Image des Reviers (Stichwort „Staubiger Kohlenpott“) muss nach wie vor gefeilt werden. Kultur spielt dabei die Rolle des rettenden Klebstoffs, der sich dem „Scherbenhaufen“ aus Eisen und Stahl annimmt. Zu Zeiten der Kohle-Ära sind Bereiche wie Kunst, Forschung und Bildung sowie das Bewusstsein für Natur und Lebensqualität ohnehin viel zu lange vernachlässigt worden. Das Ende der Schwerindustrie war für die Kulturwirtschaft dann der Befreiungsschlag – endlich konnte sie sich den Staub von den Schultern klopfen und aufblühen. So begannen Studenten in den 80er Jahren, stillgelegte Zechen

und leerstehende Gewerbegebäude für Musik-, Kleinkunst- und Theaterveranstaltungen zu nutzen. Seitdem wächst die Anzahl der Institutionen, die begriffen haben, dass Kultur und Kunst unterdessen viel mehr sind als die Befriedigung unserer Luxusbedürfnisse. Kulturwirtschaft ist auch Ökonomie. Eine dieser Organisationen im Ruhrgebiet nennt sich Urbane Künste Ruhr. Sie realisiert Projekte, die den Begriff Kunst im öffentlichen Raum als tiefgreifende Elemente der Stadtentwicklung und -gestaltung neu definieren: Vor Ort und gemeinsam mit den Menschen, die in dieser Region leben, die mitten im Wandel steckt. Beteiligte Künstler sind dazu eingeladen, ihre Kreativkraft in diese Prozesse mit einzubringen und neue Impulse für die Bevölkerung zu setzen. Ein gutes Beispiel für die Arbeit der Initiative war 2014 das Detroit-Projekt: Entstanden ist es als Antwort auf die Schließung des Opel-Werks, wodurch in Bochum das Ende einer Ära eingeläutet wurde. Im Zuge dieser Aktion ist zum Beispiel die Lichtinstallation „How Love Could Be“ des Künstlers Tim Etchells auf dem Fördergerüst des Deutschen Bergbau-Museums installiert worden. Die Intention des Detroit-Projektes war es, der industriellen Abwanderung zu trotzen und zukunftsweisende Alternativen für Bochum und das Ruhrgebiet zu entwickeln.

aufschlag auf die Strompreise mit dem Ziel, den Steinkohleabbau zu finanzieren) eine Reaktion – heute sucht die Gesellschaft Möglichkeiten, um derlei Probleme mit Kreativkraft zu bekämpfen und zu verarbeiten. Und die Auswirkungen dieses Umdenkens sind nicht zu übersehen: Symbole, die ehemals Kohle und Stahl repräsentierten, wie die Zeche Zollverein in Essen oder die Jahrhunderthalle in Bochum, sind heute kulturell besetzt. Der bedrohliche Wandel hat dem Ruhrgebiet am Ende nicht seine Basis entrissen, er war schlichtweg das sprichwörtliche Damaskuserlebnis, das aus der „schwarzen Lunge“ des Reviers eine atmungsaktive Region hervorbrachte und diese auch weiterhin mit neugewonnener Vitalität versorgt. In dieser Ausgabe beleuchten wir das Thema Strukturwandel mit Blick Richtung Gelsenkirchen. Gerade diese Stadt ist ein urbanes Zentrum, in der der Umschwung in besonderem Maße zu tiefgreifenden Veränderungen der städtischen Struktur und Kultur geführt hat. Um die dadurch entstandenen Probleme und Möglichkeiten authentisch darzustellen, lassen wir unter anderem Stimmen aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu Wort kommen. Weitere Informationen unter www.urbanekuensteruhr.de und www.ruhrsite.com

Die Bochum-Problematik steht exemplarisch für das Wegbrechen der wirtschaftlichen Grundlage des Reviers in den 50er Jahren. Damals war der „Kohlepfennig“ (ein Preis-

RUHRZEIT 4 2014 Tim Etchells „How Love Could Be“, Das Detroit-Projekt 2014


Audienz

„ Der Wandel ist ein steter Wegbegleiter“ Bereits seit 2004 steht Frank Baranowski als Oberbürgermeister an der Spitze seiner Geburtsstadt Gelsenkirchen. Der 52-Jährige, der seit seinem 16. Lebensjahr der SPD angehört, absolvierte ein Lehramtsstudium der Fächer Deutsch und Geschichte und unterrichtete bereits an der Bergbaufachschule in Recklinghausen, bevor es ihn endgültig in die Politik zog. Sein Amt konnte er zuletzt 2009 mit deutlich über 60% der Stimmen verteidigen. Nun steht er für weitere fünf Jahre einer Stadt vor, die wie wenige andere vom Strukturwandel im Ruhrgebiet gebeutelt wurde. Und dass er sich dieser Verantwortung mit Leib, Seele und ganzem Herzen stellt, bestätigte er im Gespräch mit der RUHRZEIT nachdrücklich.

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Kindergarten zu gehen und mir angucken, was da passiert. Dann weiß ich, warum ich das mache.

Herr Baranowski, Sie sind seit nunmehr über zehn Jahren Oberbürgermeister Ihrer Heimatstadt. Wie haben Sie diese Zeit erlebt? Wo fängt man da an? Zunächst einmal, es waren spannende 10 Jahre. Und es ist noch immer spannend für mich, aktiv dazu beitragen zu können, die Entwicklung in Gelsenkirchen zu beeinflussen und strukturelle Tatsachen so zu verändern, dass sie sich positiv entfalten. Wenn ich mir dann noch vor Augen führe, welche außergewöhnlichen Dinge in den letzten 10 Jahren passiert sind, bei denen ich dabei war! Zum Einen die Fußball-WM, die eine tolle Zeit für diese Stadt war, dann natürlich das Kulturhauptstadtjahr, aber auch Events wie der Day of Song in der Arena. Ich weiß mein Privileg, als OB oft in der ersten Reihe dabei sein zu können, immer noch sehr zu schätzen.

– sozusagen wie bei einem zu kurzen Betttuch: irgendwo liegt immer etwas unbedeckt. Mein Wunsch für die Stadt wäre es, einfach einmal für alles das, was nötig wäre, das nötige Geld zur Verfügung zu haben. Nicht für das, was wünschenswert wäre, sondern nur für das Nötigste. Über mehr rede ich ja schon gar nicht mehr.

Und was sind die Schattenseiten? Ich habe es ehrlich gesagt in dieser ganzen Zeit nicht ein einziges Mal erlebt, dass für all das, was eigentlich nötig wäre, genügend Geld zur Verfügung gestanden hätte. Irgendwann merkt man das einer Stadt an

„ Es kann doch nicht an der Adresse oder der Postleitzahl liegen, ob jemand erfolgreich im Leben stehen kann oder nicht.“

Schaffen Sie es trotzdem, immer motiviert an Ihre Aufgaben heranzugehen? Natürlich. Ich bin in dieser Stadt geboren. Es muss doch unsere Aufgabe sein, den Generationen, die uns nachfolgen, eine gute Zukunft zu ermöglichen. Es kann doch nicht an der Adresse oder der Postleitzahl liegen, ob jemand erfolgreich im Leben stehen kann oder nicht. Für mich ist es eine Motivation, wenn ich in die Kindergärten oder in die Schulen gehe. Wenn die

sehe, dass diese Kinder dort wissbegierig, aufmerksam sind. Denn dann denke ich, es macht allein schon dafür Sinn, sich ins Zeug zu legen. Wenn ich mal richtig frustriert bin, brauche ich nur in einen

Sie setzen auf die drei Schwerpunkte Stadtentwicklung, Bildung und Arbeitsplätze. Fangen wir mal mit der Betrachtung des ersten Punktes an. Mittlerweile sind wir die Stadt im Ruhrgebiet, die die meisten Stadtteile mit Stadterneuerungsgebieten hat. Das Gute ist, dass wir im Vergleich zu anderen Städten noch Freiflächen haben, die zwar belastet waren, jedoch entsprechend saniert wurden. Es gibt einen Gewerbeflächenpool der Ruhrgebietsstädte. Kann eine Stadt eine Anfrage nicht befriedigen, wird diese an Nachbarstadt weitergegeben und man teilt sich die Gewerbesteuer. Das ist ein Stück weit kommunale Zusammenarbeit, wie sie sein sollte. Und genau hier kommt unser Plus, das

Flächenangebot, zum Tragen. Und ganz nebenbei: Das Hans-SachsHaus, das jetzt Sitz der Verwaltung und des Rates ist und in dem Veranstaltungen stattfinden, war jahrelang eine Bauruine. Jetzt kann

ich aus meinem Büro in diesem architektonischen Schmuckstück über die Stadt hinaus auf das Rathaus der Nachbarstadt Essen blicken kann – wer hätte das für möglich gehalten? Das alles zeigt mir: Dinge sind veränderbar, aber man braucht auch einen langen Atem, um sie umzusetzen. Können Sie die Maßnahmen zur Stadterneuerung konkretisieren? Es laufen derzeit mehrere Projekte, die sich allerdings nicht in einen Topf werfen lassen, da jeder Stadtteil, ja sogar einzelne Straßenzüge, individuelle Probleme und Herausforderungen mit sich bringen. Diese Vielschichtigkeit macht es erforderlich, jede Situation genau zu analysieren und individuelle Konzepte zu entwerfen. Aktuell haben wir zum ersten Mal einen Gebietsbeirat für ein städteübergreifendes Projekt einberufen: Gelsenkirchen-Hasse und Herten entwickeln die Fläche des ehemaligen Bergwerks in den kommenden Jahren gemeinsam zu einem Stadtteilpark. Das Leben der Einwohner macht schließlich nicht vor Stadtgrenzen halt. Außerdem sanieren wir Kinderspielplätze


RUHRZEIT 4 2014 Bild: Anne Breilmann | www.annebreilmann.de


Audienz

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und schaffen auf einer ehemaligen Zechenbahntrasse eine Radwegeverbindung. Im Stadtteil Schalke wiederum legen wir sehr viel Wert auf die Sanierung von Immobilien und Fassaden. Und wo es aufgrund hoher Leerstände nötig ist, reduzieren wir auch das Wohnungsangebot, indem wir Stockwerke oder Häuser abreißen. In Baulücken entstehen dann kleine Quartiersgärten – all das macht unsere Stadt grüner und lebenswerter. Die Graf Bismarck-Fläche mitten in der Stadt ist ebenfalls ein schönes Beispiel. Wo einst Koksschiffe ein Kraftwerk mit Brennstoff versorgt haben, ist jetzt Wohnen und Arbeiten vereint – und im Hafenbecken werden künftig kleine Boote anlegen. Das hat Naherholungswert. Für sich gesehen mögen das nur kleine Teile sein, aber wenn man von oben darauf schaut, ergeben alle diese Teile ein Gesamtbild. Genau diese Einzelteile im Auge zu behalten und zusammenzufügen, das ist es, was die Stadt lebenswert und zukunftsfähig macht.

es nicht mehr ‚das’ eine Unternehmen geben, das 2.000 oder 3.000 Arbeitsplätze auf einen Schlag bringt. Unsere Zukunft sehe ich eher in kleinteiligeren Unternehmen aus Sektoren wie Dienstleistung, Gesundheit oder Logistik.

Zukunftsfähigkeit ist ein schönes Stichwort. Dazu gehören auch Arbeitsplätze. Welchen Wandel vollzieht die Stadt dahingehend? Um diese Frage zu beantworten, muss man erst einen Blick in die Vergangenheit werfen. Im Laufe des Wegbrechens von Kohle und Stahl sind in Gelsenkirchen Arbeitsplätze in einer riesigen Dimension auf der Strecke geblieben. Wer glaubt, dass dafür einfach ein Ersatz zu finden ist, täuscht sich. Nehmen wir Bochum. Dort glaubte man, mit Opel ein Stück weit Strukturwandel gefunden zu haben. Auch dies ist Geschichte, ebenso wie Nokia. Der Wandel ist ein steter Wegbegleiter. Im Prinzip musste sich Gelsenkirchen daher völlig neu erfinden. Und obwohl wir mit 13,6 Prozent immer noch eine viel zu hohe Arbeitslosenquote aufweisen, muss man sich vor Augen halten, dass diese vor zehn Jahren noch bei 23 Prozent lag. Deutlich an Arbeitsplätzen zugelegt haben wir seitdem im Bereich Logistik, und auch der Gesundheitsmarkt wächst stetig. Ausbaubar ist zudem der Bausektor. Aus meiner Sicht wird

Kommen wir noch zum letzten Bereich Ihrer drei kommunalpolitischen Säulen: Der Bildung. Was können Sie hier bewegen? Wir müssen unseren Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, dass Bildungspolitik bereits bei den Kleinsten bereits anfängt. Nach der Geburt gehen wir daher auf Eltern, insbesondere mit Zuwanderungsgeschichte, offen zu. Wir wollen deutlich machen, was aus unserer Sicht notwendig ist. Auf der einen

Gab es Rückschläge in diesem Bereich? Natürlich gab es die. Wir in Gelsenkirchen glaubten, das Thema regenerative Energien – und hier insbesondere die Solarzellenindustrie – könnte ein Schlüssel sein, um neue Wirtschaftsstrukturen aufzubauen. Mittlerweile müssen wir einräumen, dass wir die Rechnung ohne die Chinesen gemacht haben, die mit Dumpingpreisen auf den deutschen Solarzellenmarkt losgegangen sind. Die Gelsenkirchener Unternehmen haben das nicht überlebt. Das war ein Versuch, von dem man sagen muss, dass er am Ende nicht erfolgreich war. Energie ist dennoch auch weiterhin ein Thema, wenngleich deutlich kleinteiliger.

sem Bereich stärker Personal einsetzen zu können. Stellt die Integration von Zuwanderern in diesem Zusammenhang eine besondere Herausforderung dar? Das ganze Ruhrgebiet hat bekanntlich eine rege Zuwanderungsgeschichte. Das sehen Sie schon allein daran, das Baranowski auch kein urdeutscher Name ist. Meine Vorfahren sind wie viele andere irgendwann hierher gekommen, um im Kohlenbergbau zu arbeiten. Wie Integration funktioniert, das wissen wir. Ich will aber auch nicht bestreiten, dass wir jetzt durch die Freizügigkeit in Europa vor neuen Herausforderungen stehen. Aus Ost- und Südosteuropa kommen häufig Menschen mit einem geringeren Bildungsniveau und unzureichender Qualifikation zu uns. Auch darauf zu reagieren wird zur Zeit erschwert, da bei uns die Arbeitsplätze, die wir benötigen, um Integration erfolgreich gelingen zu lassen, einfach nicht vorhanden sind. Die zweite Voraussetzung ist aber eben die Bildung. Denn nur wer die Sprache spricht, wird sich am Ende auch erfolgreich in dieser Gesellschaft behaupten können. Und daraus entsteht unser Ansatz. Hinkt Gelsenkirchen im Vergleich zu anderen Ruhrgebietsstädten in der Entwicklung hinterher? Nicht nur wir hinken etwas hinterher – wir müssen hier mit dem Nachteil des gesamten nördlichen Ruhrgebiets leben, in dem die Ent-

„Ob die Bildungsnation Deutschland

Bestand hat, entscheidet sich in den Kitas, Schulen, Städten und Gemeinden, nicht vor den Toren des Kanzleramts oder der Staatskanzlei.“ Seite machen wir ein Angebot, mit all dem, was der Instrumentenkasten zur Verfügung stellt: Kindergarten, Schule, Sprachkurse. Aber gleichzeitig erwarten wir, dass sich alle an die Regeln halten. Wer dagegen verstößt, dem treten wir auf die Füße. Und das ist nötig, um am Ende auch eine vernünftige Integration möglich zu machen, dabei aber die Wohnbevölkerung nicht zu überfordern. Auch hier kämpfen wir mit den geringen finanziellen Mitteln. Natürlich würde es uns die Arbeit deutlich erleichtern, wenn wir die Mittel hätten, in die-

wicklung des Strukturwandels ein Stück weit später eingesetzt hat als im Ruhrgebiet südlich der Hellwegschiene. Ein Beispiel von vielen: die letzten Zechen in Essen und Dortmund sind längst geschlossen – Bottrop dagegen hat noch eine Zeche, die bis 2018 fördert. Im Norden waren die Schwerpunktsetzungen in der Vergangenheit daher andere. Der Umbruch in Richtung einer modernen Dienstleistungsgesellschaft wurde erst spät angegangen. Doch Unternehmen siedeln sich eben nur einmal an – und wer vor zwanzig Jahren

bereits in Essen oder Mülheim als Dienstleister Fuß gefasst hat, der kommt nicht auch noch nach Gelsenkirchen. Ein anderes Beispiel: Es gibt nördlich der Emscher keine Universität, sondern ausschließlich Fachhochschulen. Universitäten sind jedoch der Nukleus für Entwicklungen. Und noch ein letzter Punkt: Wir verfügen über keine Intercityverbindung, was uns für mache Unternehmen in Sachen Infrastruktur einfach uninteressant macht. Meine Hoffnung und Forderung ist, dass man alle diese Faktoren bei den Entscheidungen, die auf anderen Ebenen getroffen werden, berücksichtigt. Das Ruhrgebiet besteht aktuell aus zwei sich unterschiedlich entwickelnden Regionen. Es ist nicht eine homogene Region. Die von Ihnen angesprochenen „Entscheidungen auf anderen Ebenen“ betreffen auch die von Ihnen mitunter als mangelhaft kritisierte Unterstützung des Bundes? Es ist doch unstreitig, dass die Städte und Gemeinden, um es mal mit einem neudeutschen Begriff auszudrücken, systemrelevant sind. Vor Ort in den Städten und Gemeinden finden die Entwicklung und das Leben der Menschen statt. Folgerichtig entscheidet sich doch auch die Frage, wie wir zusammenleben, vor Ort. Auch ob die Bildungsnation Deutschland Bestand hat, entscheidet sich in den Kitas, Schulen, Städten und Gemeinden, nicht vor den Toren des Kanzleramts oder der Staatskanzlei. Städte müssen ihren Bildungsauftrag leisten können, schon deshalb ist es ganz klar eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe vom Land, den Städten und Gemeinden die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Doch das passiert unzulänglich. Immer wieder sind Aufgaben übertragen worden, ohne dass es eine entsprechende Finanzierung dafür gibt. Bund und Land einigen sich immer relativ schnell. Städte und Gemeinden sitzen nicht am Tisch. Daher lautet die klare Forderung: Gesamtgesellschaftliche Aufgaben müssen auch vom Gesamtstaat angegangen werden. Der Bund und die Landesregierun-


Audienz

gen müssen das Interesse daran haben, dass Städte und Kommunen leistungsfähig sind. Wir aber leben hier in einer Region, in der diese Leistungsfähigkeit mehr und mehr in Frage gestellt wird. Aus finanziellen Zwängen gilt leider nach wie vor: Eher Leistung abbauen, anstatt weiter aufzubauen. Daraus darf sich keine Spirale entwickeln, die immer weiter nach unten führt und schlussendlich zu einer massiven Abwanderung führt. Mehr Abgaben, weniger Leistung – dann möchten immer mehr ihren Wohnsitz lieber woanders haben. Wie sehen Sie die Zukunft der Stadt Gelsenkirchen? Wichtig für mich, konsequent den Weg weiterverfolgen zu können, den wir nun eingeschlagen haben. Es gibt nichts Schlimmeres für eine Stadt, als alle fünf Jahre die Richtung zu ändern. Wir müssen weiter an der Attraktivität der Stadt

kirchen, die eigentlich nicht auf der Hand lag, war mutig, aber auch richtig. Und was damals richtig war, ist auch heute richtig. Es gibt Menschen auf dieser Erde, für die ist Gelsenkirchen ein Stadtteil von Schalke. Was sagen Sie denen? Schalke 04 ist als Fußballverein nicht nur Imageträger für die Stadt, sondern auch ein Arbeitgeber. Das führt dazu, dass im Umfeld der Arena ein wirtschaftspolitisch relevanter Standort entstanden ist. Einige Hotels gäbe es nicht ohne den Fußballverein Schalke. Ohne Schalke wäre Gelsenkirchen nicht einer der Austragungsorte der Fußball-WM 2006 geworden. Und das ist wichtig für die Stadt. Natürlich ist Schalke Gelsenkirchen – aber Gelsenkirchen ist auch ein gutes Stückchen mehr. Zum Beispiel verzeichnet unsere „Zoom Erlebniswelt“ die gleichen Besucherzah-

„ Natürlich ist Schalke

Gelsenkirchen – aber Gelsenkirchen ist auch ein gutes Stückchen mehr.“

Und trotzdem geschieht natürlich immer wieder etwas, mit dem man nicht gerechnet hat. Was sie neu zum Nachdenken veranlasst. Beispiel Energiewende: Die hatte so keiner auf seiner Agenda. Alte Gewissheiten kann man da vergessen. Die Energie-produzierende Unternehmen vor Ort denken plötzlich über Sozialpläne nach – so etwas verändert die Ausgangssituation auch für kommunales Handeln. Wichtig ist immer, sich nicht zu sicher zu sein. Man muss aber ein klares Ziel vor Augen haben. Wie in den 50er Jahren darf man nicht zweifeln, ob eine Einrichtung wie das Musiktheater wichtig ist, auch wenn man sagt, das kostet Geld. Wir wollen nicht nur arbeiten – wer arbeitet, braucht auch Kultur. Diese Entscheidung für eine Arbeiterstadt wie Gelsen-

len wie Schalke. Sie ist ein Magnet für andere Zielgruppen, auch aus den Nachbarländern. Ein weiterer Imageträger ist das Musiktheater. Bei der letzten Produktion „Giselle“ zusammen mit dem Essener Ballett waren praktisch alle Vorstellungen ausverkauft.

Bild: Anne Breilmann | www.annebreilmann.de

arbeiten. Wir möchten das Grün, das Drumherum, die Arbeitsplatzsituation weiter positiv verändern. Das ist ein langwieriger Prozess, eine schwierige Aufgabe für die nächsten Jahre. Mit wenig Geld und geringen finanzielle Möglichkeiten das alles bewegen müssen, ist schon allein für sich an manchen Stellen die Quadratur des Kreises. Es braucht den strikten Glauben: „Jetzt geht’s voran.“

Eine letzte Frage: Wird Schalke mal wieder Deutscher Meister? Wenn es nach uns geht, jederzeit. Der Verein hat immer gesagt, es fehlt der Balkon zum Jubeln – und ohne Balkon könnten wir ja gar nicht Meister werden. Jetzt, im Hans-Sachs-Haus, haben wir den Balkon. Die Stadt hat geliefert!

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FOKUS

Gelsenkirchen

ist lebenswert und hat ehrlichen Charme“

Dr. Christopher Schmitt ist in Gelsenkirchen-Buer geboren und aufgewachsen und lebte während seines Referendariats am Landgericht Essen in Gelsenkirchen-Ückendorf. Der 46-jährige Familienvater ist eng mit seiner Heimat verbandelt – und seit zirka einem Jahr Vorstand der dortigen Wirtschafts­förderung. Zeit, um ein erstes Resümee zu ziehen: Die RUHRZEIT sprach mit dem Juristen über Stärken und Schwächen eines Wirtschaftsstandortes, der den Strukturbruch noch nicht vollständig bewältigt hat.

Herr Schmitt, welche positiven wirtschaftlichen Entwicklungen hat Gelsenkirchen in den vergangenen Jahren verzeichnet? In den vergangenen Jahren hat Gelsenkirchen mit großem Erfolg ehemalige Montangrundstücke entwickelt und zur Vermarktungsreife gebracht. Aufgrund des so geschaffenen Angebots an Gewerbe- und Industrieflächen hat Gelsenkirchen in der letzten Zeit verschiedene Unternehmensansiedlungen bzw. Betriebserweiterungen verbuchen können. Dass die Nachfrage nach unseren Flächen weiterhin groß ist, haben die vielen Anfragen, die auf der diesjährigen EXPO Real an das Team der Wirtschaftsförderung gestellt wurden, erneut gezeigt.

Bild: Jo Lippek

Welche besonderen Stärken und Schwächen hat der Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen? Für den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen sprechen im Wesentlichen drei starke Argumente: ver-

fügbare Flächen, qualifizierte Arbeitskräfte und die hervorragende Infrastruktur. Zu den aktuell verfügbaren Gewerbe- und Industrieflächen zählen u.a. der ARENA PARK mit Bauflächen für Verwaltungen und Dienstleistungen, der ehemalige Kraftwerk­ standort Graf Bismarck, wo heute modernes Wohnen und Arbeiten direkt am Wasser möglich sind, und der Schalker Verein, ein ehemaliges Hüttenwerk, mit viel Platz für Gewerbe und Industrie. Hinzu kommen zahlreiche kleinere Gewerbeimmobilien und -flächen. Einen Überblick bietet die kürzlich online geschaltete Immobilien-App der Stadt Gelsenkirchen. Jetzt gilt es, an der Entwicklung von Flächen zu arbeiten, um den künftigen Flächenbedarf der Unternehmen decken zu können. Auf der Negativseite hat Gelsenkirchen ein Imageproblem. Gelsenkirchen ist lebenswert und hat ehrli-

chen Charme. Dennoch ist das Bild, das Außenstehende von der Stadt haben, oftmals kein gutes, und da müssen wir ran. Wir werden verstärkt Standortmarketing betreiben, innerhalb der Stadt, in der Region und überregional. Hierfür entwickeln wir gerade eine originelle Kampagne, die das Image Gelsenkirchens verbessern soll. Welche Rolle spielen Migrationsfaktoren, Arbeitslosigkeit und die demographische Entwicklung bei der Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes? Die Gelsenkirchener Bevölkerung wird kleiner, bunter und älter. Das ist natürlich mit Herausforderungen verbunden, aber eben auch mit Chancen. Z. B. der hohe Anteil an Menschen mit türkischen Wurzeln, aber auch der Umstand, dass die Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen im Bereich Talentförderung in dieser Gruppe besonders gut aufgestellt ist, machen Gelsenkirchen zu einem sehr attraktiven Standort für türkische Unternehmen und für Unternehmen, die einen entsprechenden Markt bedienen. Eine kleiner werdende Bevölkerung bedeutet auch mehr Raum für die Menschen und für die Unternehmen. Im Oktober besuchte eine Delegation aus der nordostchinesischen Industriestadt Benxi Gelsenkirchen. Die Besucher interessierten sich für Umwelt-Technik und den Strukturwandel. Den Chinesen steht der Strukturwandel noch bevor – was würden Sie als Vorstand der Wirtschaftsförderung einer Stadt wie Benxi mit auf den Weg geben, um den Weg des Umbruchs „unfallfrei“ zu beschreiten? Historisch betrachtet gründete die Gelsenkirchener Wirtschaft auf den fünf Säulen Kohle, Stahl, Glas, Chemie und Bekleidung. Mit

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dem Wegfall der Montanindu­strie wurden nach und nach alle 13 Zechen mit über 40 Schachtanlagen in Gelsenkirchen stillgelegt. Bis in die 80er Jahre fielen dadurch rund 60.000 Arbeitsplätze weg. Der Strukturbruch ist noch nicht vollständig bewältigt, aber die Gelsenkirchener Wirtschaft ist heute breiter aufgestellt als je zuvor. Der Dienstleistungssektor bildet dabei als Zukunftsbranche einen Schwerpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit. Die Entwicklung in Gelsenkirchen zeigt, dass eine möglichst frühe und möglichst breite Diversifizierung der lokalen Wirtschaft den Strukturwandel fördert. Im Zuge Ihres Studiums lebten Sie in Marburg und Passau – beide Orte haben nicht zuletzt aufgrund ihrer historischen Altstädte optisch einiges zu bieten. Danach ging es zurück ins Ruhrgebiet – u.a. nach Ückendorf. Wie war das damals für Sie? Haben Sie sich schnell wieder eingelebt bzw. die Dinge eventuell anders wahrgenommen? Das Leben in diesen malerischen und beschaulichen Studentenstädtchen war wirklich schön, keine Frage. Aber nach dem Examen wusste ich dann auch ganz genau, was mir alles am Großstadtleben im Ruhrgebiet gefehlt hatte. Deshalb war ich froh, wieder nach Hause zu kommen. Heute lebe ich mit meiner Frau und meinen beiden kleinen Töchtern in Gelsenkirchen und wir fühlen uns hier sehr wohl. Sie sind begeisterter Mountainbike-Fahrer und haben letztes Jahr Ihre erste große Tour über die Alpen gewagt. Kann man sagen, dass Ihre Arbeit als Wirtschaftsförderungsdezernent Gemeinsamkeiten mit Ihrem Hobby hat – ein Auf und Ab, bei

dem man aber nie das Ziel aus den Augen verlieren darf? Die kommunale Wirtschaftsförderung umfasst ein breites Tätigkeitsfeld. Zu den Aufgaben zählen beispielsweise Existenzgründungsund öffentliche Finanzierungsberatungen, Ansiedlungs- und Verlagerungsmanagement, Grundstücks- und Immobilienvermittlung, Standortmarketing, Branchenentwicklung sowie Aufbau und Pflege von Kooperationen und Netzwerken. Hierbei geht es um die Schaffung von Rahmenbedingungen, um Unternehmen am Standort zu sichern, innerhalb des Standortes zu verlagern bzw. zu erweitern. Bei diesen Tätigkeiten steht durchgehend das Ziel der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen in Gelsenkirchen im Vordergrund. Bezogen auf die Zielgerichtetheit bestehen also durchaus Parallelen zwischen Wirtschaftsförderung und Mountainbiken. Und in beiden Disziplinen braucht man bisweilen einen langem Atem. Das komplette Interview finden Sie unter www.ruhrsite.com


Bild: Cristian Fliegner

Business

Brücke zwischen den Kulturen

Der Internationale Unternehmerverband Ruhrstadt e. V. (IntUV), mit Sitz in Gelsenkirchen, ist ein Verband von Unternehmern aus den Kommunen des Ruhrgebiets. Integration, unternehmerischer Erfolg und soziale Verantwortung gelten hier als unteilbare Einheit. Ziel des IntUV ist es, bürgerschaftliches, soziales und unternehmerisches Engagement voranzutreiben, vordergründig die Wahrnehmung der Interessen von Unternehmern mit Zuwanderungsgeschichte und deren Vertretung gegenüber der Öffentlichkeit. In der Vielfalt seiner Mitglieder sieht der Verband seine größte Stärke. RUHRZEIT sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Atilla S. Öner. IntUV versteht sich nicht als Migranten-Selbsthilfe, sondern als Brücke zwischen den Kulturen. Was sind die Vorteile der kulturellen Vielfalt Ihrer Mitglieder? Das Voneinander Lernen sowie das Abbauen von Vorurteilen auf allen Seiten spielen beim engen Miteinander verschiedener Herkunft die bedeutendste Rolle. Die heterogene Zusammensetzung der Mitglieder bringt als klaren Vorteil mit sich, dass der Zugang aller Couleur zueinander erleichtert, manchmal sogar erst ermöglicht wird. Erzählen Sie uns etwas von Ihren Aktionen und Veranstaltungen, die Sie organisieren? Highlight ist das Netzwerken mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Zu unserem bewährtesten Veranstaltungsformat, dem BusinessLunch, hatten wir bereits den Vorsitzenden der Arbeitsagentur, mehrere Minister und sogar Sigmar Gabriel und den Ruhrbi-

schof Franz Overbeck zu Besuch. Im kommenden Frühjahr werden Minister Garrelt Duin und anschließend Ministerin Barbara Steffens als Referenten zu Gast sein. Das sind wahnsinnig wichtige Zusammenkünfte, weil wir hier in der Tat verschiedene Kulturen zusammenbringen. Des Weiteren besuchen wir regelmäßig den Bundesoder Landtag. Dazu nehmen wir immer Jugendliche aus Berufskollegs oder Hauptschulen mit an Bord, von denen wir glauben, dass sie sonst solche Möglichkeiten nicht so schnell bekommen. Wir haben schon Messen wie Gesundheitstage zu den Themen Diabetes und Demenz organisiert und dabei für Pflegeberufe in enger Zusammenarbeit mit der IHK, der Fachhochschule, der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Werbung gemacht. Weitere zentrale Ziele für die gesellschaftliche Integration sind Bildung, Ausbildung und Angleichung des Wissensstandes der Unternehmer. Wie werden Sie hier aktiv und wo sehen Sie in Gelsenkirchen bzw. im Ruhrgebiet noch Nachholbedarf? Das fängt eigentlich schon mit den Strukturen an. Alleine die Aufteilung der Verantwortlichkeiten in Düsseldorf, Münster und Gelsenkirchen, je nachdem ob diese Personal, Inhalte oder Objekte betreffen, ist ein Zeitfresser. Der Durchschaubarkeit ist es auch nicht dienlich.

Durch die unterschiedlichen Möglichkeiten zu Abschlüssen werden die vermeintlich erworbenen Qualifikationen verwässert. Ich als Unternehmer kann nicht immer nach den dokumentierten Noten gehen. Warum besucht ein Auszubildender drei Jahre lang die Schule und bekommt ein Abschlusszeugnis, wenn dann doch nur das Ergebnis der Kammerprüfung Relevanz hat? Warum hat ein Auszubildender im Kaufmannswesen keinen Deutschunterricht in der Berufsschule, aber dafür Sport? Warum haben die Schulen so wenig Geld für die Weiterbildung ihrer Lehrkräfte? 1.500 Euro, für eine ganze Schule, für ein ganzes Schuljahr! Wie ich finde, wird in Gelsenkirchen bereits eine Menge gemacht, doch bestehende Strukturen können nicht so einfach geändert werden. Ich nehme immer wahr, dass bürgerschaftliches bzw. ziviles Engagement vorhanden ist, um Bildung als regionalen Entwicklungsmotor zu stärken. Das komplette Interview sowie weitere Informationen finden Sie unter www.ruhrsite.com

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FOKUS

Latex-Glamour aus Gelsenkirchen Nicht nur in New York, Mailand, Berlin oder Düsseldorf – nein, auch im Ruhrgebiet wird Mode gemacht. Und zwar extravagante Mode, die das Potenzial hat, zu den angesagtesten Teilen im Kleiderschrank zu werden – obwohl sie dafür eigentlich viel zu schade ist. Denn um die Latexstrumpfhosen „Melting Tights“ reißen sich hippe Musikerinnen wie Hayley Williams (Frontfrau der amerikanischen Band Paramore) ebenso wie trendige junge Leute von Asien und Australien bis in die USA und Kanada. Fast so schräg wie die Mode ist der Ort, wo sie produziert wird: in der Bochumer Straße in Gelsenkirchen, genauer gesagt in der einstigen Engel-Apotheke, der Johanna (Joe) und Sara Urbais mit grob verputzten Wänden und einem mit Betonfarbe gestrichenen Boden einen improvisierten, lässigen Charakter verliehen haben.

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Und das in einer Gegend, „die ist so assig, dass es schon wieder cool ist“, wie die 21-jährige Jungdesignerin Joe den ganz (selbst-) bewusst ausgewählten Standort findet. Er ist Showroom, Atelier und Büro zugleich. „Hier entwickelt sich gerade ein Kreativquartier mit ganz viel Potenzial“, ist Sara überzeugt, die das Netzwerk schätzt und eifrig nutzt, das sich gerade um die beiden Schwestern herum spinnt. Die 25-Jährige hat noch bis vor zwei Jahren in Düsseldorf zwei Semester Modedesign studiert und ist dort in einem Workshop über Textiloberflächen auf den Werkstoff Latex gekommen. „Wer Latex hört, denkt meist sofort an Fetisch“, weiß sie, „das ist aber Quatsch. Es ist ein ganz flexibler Werkstoff, mit dem man tolle Sachen machen kann.“ Was genau, das haben die beiden zunächst auf dem häuslichen Dachboden ausprobiert. Herausgekommen sind dabei Strumpfhosen, an denen (neon-) farbenes Latex wie auslaufende Farbe herunterrinnt. Dabei kam der Trend zu kurzen Röcken und oversized Pullovern gerade recht – besser können Strumpfhosen nicht zur Geltung kommen. Und der glückliche Umstand, mit ihren „Mel-

ting Tights“ zur richtigen Zeit Arbeit. Ihre Latexmixtur halten sie am richtigen Ort – in diesem Fall mindestens so geheim wie Cocaals Blogger im Internet – zu sein, Cola die Rezeptur des Kultgetränks, spielte ihnen zusätzlich in die Kar- „denn wann erfindet man schon mal ten. Das neu gegründete Online- etwas, was jeder haben oder nachLabel URB Clothing, das die Eltern machen will.“ Verdient haben die mit 100 $ Startgeld erst ermöglich- Mädels ihren Erfolg allemal, und ten, legte einen fulminanten Start zu Kopfe steigt er ihnen kein bisshin – und verbreitete sich wie ein chen. „Wir sind hier in GelsenkirLauffeuer. Mit Modeblogger-Ikone chen bodenständig aufgewachsen Perez Hilton, der die Melting und sind froh, dass unsere Eltern Tights revolutionär nannte, wur- uns in dem, was wir machen wollden plötzlich namhafte Magazine ten, immer unterstützt und an uns wie „Vogue“, „Glamour“ Brasilien geglaubt haben“, blicken sie dankund sogar Fernsehsender auf das bar auf ihre Kindheit und Jugend kreative Duo aufmerksam. „Es hat zurück. Und überhaupt, werfen sie eine Weile gedauert, bis wir rea- ein: „Das positive Denken kommt lisiert hatten, was da gerade pas- oft viel zu kurz. Bei den meisten siert“, gesteht Joe, „und dann ist das Glas immer halb leer. Nein, kamen so viele Bestellungen, mit es ist halb voll!“, plädieren sie. Ihre denen wir ja gar nicht gerechnet Message an alle, die sich selbsthatten. Unsere Produktion konnte ständig machen möchten, lautet kaum Schritt halten.“ Gut, dass der daher: „Einfach machen. Wenn Dritte im Bunde, Daniel Sopke, der ihr eine gute Idee habt, traut euch den kaufmännischen Part im Auge einfach. Denn wenn man an sich behält, dabei die Ruhe bewahrt. Wo selbst glaubt, schafft man alles.“ früher Chaos herrschte, sei mit Diese Botschaft geben sie auch ihm Routine eingekehrt, loben sie. bei Treffen an andere junge Leute Sara, mit der er auch privat verban- weiter, die vor der Entscheidung delt ist, weiß das zu schätzen. Als zur Selbstständigkeit stehen. Sie Jungunternehmer alles im Blick zu selbst sind froh, von Institutionen haben, ist nicht einfach. Doch die wie der Wirtschaftsförderung Gelerfrischend offenen Designerinnen senkirchen unterstützt zu werden. wissen längst, dass das Diese hat ihnen einen Berater zur Modebusiness nicht Seite gestellt, der die jungen KreaGlamour und Partiven mit seiner Businesserfahrung tys feiern ist, unterstützt. Sara und Joe Urbais sondern wollen mit ihrem Online-Label in harte der heutigen kurzweiligen (Mode-) Zeit nämlich keine Eintagsfliege, sondern langfristig erfolgreich aufgestellt sein. Die Zeichen dafür stehen gut: Es gibt schon die fünfte Kollektion mit Röcken, Hosen, Pullis, Rucksäcken. Und auch Melting Leggins für Männer! Stores in Essen, Buxtehude, Asien, Australien und Nordamerika führen bereits das Label URB Clothing. Von Gelsenkirchen in die Welt – zwei mutige junge Frauen machen vor, wie das geht!


Alle Bilder: Anne Breilmann | www.annebreilmann.de

Sara (links) und Johanna („Joe“) Urbais

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Elektronischer Personalauswei s für Nigeria In Afrikas einwohnerreichstem Staat läuft das derzeit ambitionierteste e-ID-Projekt der Welt. Es folgt einem Ansatz, der bei einem Vorhaben dieser Größenordnung noch nie umgesetzt wurde. 160 Millionen Einwohner hat Nigeria. Damit ist es das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Nun hat das aufstrebende Schwellenland einen weiteren Superlativ zu bieten: In einem mehrjährigen Projekt hat die National Identity Management Commission Nigerias (NIMC) ein elektronisches Ausweissystem ausgearbeitet, das weltweit seinesgleichen sucht. Im Mittelpunkt des Projekts steht ein multifunktionales Ausweisdokument im Kreditkartenformat. Die Ausgabe der Ausweise an die

Einwohner Nigerias hat vor einigen Wochen begonnen. Nach und nach sollen die bisherigen Ausweisdokumente ersetzt werden. Zusätzlich entsteht eine umfangreiche Ausweis-Infrastruktur, die von Registrierungsbüros über Management-Systeme bis hin zu den Karten-Produktionsstraßen reicht. Die zentralen Softwarekomponenten des nigerianischen Ausweissystems (PKI, Kartenapplikationen und Smartcard-Middleware) stammen von cryptovision. „Wir sind begeistert, dass unser gesam-

tes Leistungsspektrum in diesem einzigartigen Projekt zum Einsatz kommt“, berichtet Markus Hoffmeister, der Geschäftsführer des Gelsenkirchener Unternehmens. Zu Anfang dient der nigerianische Personalausweis als Identitätsnachweis, lässt sich als Bezahlkarte (nach EMV-Standard) nutzen und ermöglicht digitales Signieren mit Biometrie. Das nigerianische e-ID-Projekt ist weltweit das erste, das ein elektronisches hoheitliches Dokument mit einem offenen Bezahlsystem kombiniert. Nach

dem Motto „Bank the Unbanked“ erhalten so über 100 Millionen Menschen erstmals Zugang zum elektronischen Zahlungsverkehr. In der nächsten Phase wird die Multifunktionskarte u. a. um die Anwendungen Führerschein, Gesundheitskarte, elektronischer Rentennachweis, elektronische Steuerakte und elektronischer Wahlschein erweitert.

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FOKUS

Auf die Burg gekommen Er war ein Top-Manager in der Ölindustrie und als Vorsitzender der Geschäftsführung von BP Gelsenkirchen bis 2011 verantwortlich für die Geschicke des Unternehmens sowie Chef von über 2.300 Menschen. Seit seinem selbst für seine Vorstandskollegen in London überraschenden Rückzug von BP ist Karl-Heinz Philippi, von allen Carlo genannt, Burgherr von Lüttinghof und Betreiber einer Beratungsfirma, die Manager coacht. „Ich habe auf einem meiner vielen Langstreckenflüge in einer regionalen Zeitung gelesen, dass für die Burg ein neuer Pächter gesucht wird“, erzählt Carlo Philippi – und dabei seien ihm viele Kindheitserinnerungen durch den Kopf gegangen. Der gebürtige Grazer ist im Ruhrgebiet aufgewachsen, das Burggelände gehörte zu seinem Spielrevier. „Nur an dem großen Hund, der damals in seiner Hütte unmittelbar an der Brücke zur Burg wachte, bin ich nie vorbeigekommen“, erinnert er sich. Wenn er heute von dort auf die Burg blickt, steht niemand zähnefletschend vor ihm, vielmehr sieht er ein liebevoll restauriertes Schmuckstück in­mitten einer grünen Oase. Auf der Kiesfläche vor dem Schloss schwebt ihm irgendwann einmal ein kleiner Kuchengarten mit selbstgemachten süßen Leckereien vor, den am liebsten ein lokal verorteter Partner betreiben soll, damit die vielen Spaziergänger einkehren können, die häufig enttäuscht feststellen, dass es hier keine öffentliche Gastronomie gibt. Als Eventlocation sowie Standesamt der Stadt Gelsenkirchen an einem idyllischen Ort ist die Burg allerdings längst bekannt. Doch ein Selbstläufer ist das Ganze deshalb noch lange nicht – und so holt der Burgherr Veranstaltungen unterschiedlichster Couleur ins

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Haus: Exklusive Kochevents, Produktpräsentationen, Firmen- und Familienfeiern sowie Kulturprojekte. Zehn Jahre lang hat er Zeit, die Burg nach seinen Vorstellungen zu formen und den Veranstaltungsort zu etablieren. Einem so umtriebigen und erfolgsverwöhnten Mann wie Carlo Philippi wird dies gelingen, das strahlt er mit jeder Pore aus. Den gesamten Innenausbau hat er selbst finanziert und gesteht lachend: „Meine drei Söhne haben dazu gesagt, dass es langsam Zeit wird, mich zu entmündigen, bevor ich mein ganzes Vermögen in die Burg investiere.“ Doch dafür ist der alleinerziehende Vater und Witwer viel zu bodenständig und darüber hinaus ein absoluter Familienmensch. „Meine Kinder standen immer an erster Stelle, besonders als ich nach dem Tod meiner Frau plötzlich alleine für sie verantwortlich war“, denkt er an den schwierigen Spagat zurück, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. „Sie waren mein Fels in der Brandung. Die Jungs meiner Karriere zuliebe in ein Internat zu stecken, wäre mir nie in den Sinn gekommen.“ In solchen Momenten spricht aus Carlo Philippi der Kämpfer, dem seine Karriere nicht einfach in den Schoß gefallen ist und der sich mit der gleichen Power

auch privat ins Zeug legt. Das Verhältnis zu seinen Söhnen ist vertrauensvoll und offen, was leidenschaftliche und manchmal auch schonungslos offene Diskussionen nicht ausschließt, die mit Vorliebe am großen Küchentisch ausgetragen werden. Am wohlsten fühlt sich der Familienmensch, wenn zu Hause das Leben pulsiert, so wie es der Fall ist, wenn er in seinem Zweitwohnsitz in München bei seiner Lebensgefährtin ist. Im Idealfall kommen gelegentlich deren beide Söhne und seine Kinder zusammen. „Wenn ich dann vom Bäcker mit einer Riesentüte voller Brötchen komme und das volle Haus sehe, bin ich rundum zufrieden.“ Das Pendeln zwischen München und Gelsenkirchen ist für ihn wie ein Eintauchen in zwei Welten. Und wenn er vor dem großen Barockkamin im Rittersaal „seiner“ Burg steht und die Besucher „Probesitzen“ lässt auf Stühlen, die er eigens mit Lordosenstütze und braunem Lederbezug hat fertigen lassen, und kritisch die Leinentischwäsche beäugt, die noch nicht ganz akkurat auf den runden Tischen für die nächste Veranstaltung platziert ist, wird klar: Hier ist jemand am Werk, der mit Akribie auf jedes Detail achtet. Einer, der nicht locker lässt, bis alles hundertprozentig stimmig ist.

Carlo Philippi unterstützt auch die Gelsenkirchener Veranstaltungsreihe „FINEARTJAZZ“. An verschiedenen Locations, darunter auch Lüttinghof_Die Burg am Wasser, finden im Rahmen verschiedener Programmschienen Konzerte statt, welche diesem experimentellen und expressiven Musikstil und seinen Fans Raum geben. Die Örtlichkeiten sind dabei so vielgestaltig wie die Musik selbst: Kulturdenkmäler, alte Schlösser und einzigartige Industriekulissen garantieren echte Erlebnisse – nicht nur musikalischer Natur. Infos unter www.publicjazz.de


Bild: Anne Breilmann | www.annebreilmann.de

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FOKUS

Interkulturelle Kompetenz Bewerbungsfrist des ELE-Stipendiums für begabte Schüler läuft. Neue Menschen, eine neue Kultur, viele spannende Erlebnisse und Eindrücke: ein Auslandsaufenthalt ist gerade für Jugendliche in jeder Hinsicht ein Gewinn. Damit ein solches Erlebnis nicht nur Kindern aus begüterten Familien offen steht, unterstützt die Gelsenkirchener Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) auch im Schuljahr 2015/2016 bis zu vier Schülerinnen und Schüler für die Dauer des Auslandsaufenthaltes mit einem Zusatz-Taschengeld in Höhe von jeweils bis zu 2.000 Euro. Die „ELE Junior Akademie“ geht dann in ihre achte Runde. 23 junge Menschen förderte die ELE in den vergangenen Jahren bereits mit dem Stipendium. „Wir freuen uns, begabte Schüler mit unserem Programm fördern zu können. Ein Auslandsaufenthalt ist schließlich eine große Chance für die persönliche Entwicklung der jungen Leute“, begründet ELE-Geschäftsführer Ulrich Köllmann das Engagement. Durch die Finanzspritze der ELE können junge Menschen interkulturelle Erfahrungen sammeln und besondere Erlebnisse und Reisen im Gastland finanzieren. Derzeit läuft das Bewerbungsverfahren für die nächste Runde. Bis zum 31. Januar 2015 können sich 14- bis 18-jährige Schülerinnen und Schüler aus Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop bewerben, die im Jahr 2015/16 mit einer anerkannten Austauschorganisation im Ausland zur Schule gehen wollen. Voraussetzung für das Stipendium sind außerdem gute schulische Leistungen und Fremdsprachenkenntnisse sowie gesellschaftliches Engagement. Alle Infos zum Stipendium und den Zulassungsbedingungen gibt es unter www.ele.de/wordpress

Aktuell dank der ELE Junior Akademie im Ausland gut versorgt: Lara-Vanessa Roenspieß aus Bottrop-Kirchhellen und Niklas Tuchenhagen aus Gelsenkirchen.

Verantwortung Ehrensache Ehrenamtsagentur – der Name klingt im ersten Moment eigenwillig. Doch hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich eine Institution, ohne die auch in Gelsenkirchen das öffentliche Leben kaum noch handlungsfähig wäre. Rund zwanzig Millionen Menschen waren im zurückliegenden Jahr 2014 bundesweit in einem Ehrenamt aktiv. Doch der Wille, sich mit einer Tätigkeit „ehrenhalber“, also unentgeltlich und im Dienste der Allgemeinheit, einzubringen, ist nicht nur hierzulande immer weiter rückläufig. Eine fatale Entwicklung, sind doch den Ländern und Kommunen viele Aufgaben nicht nur finanziell schon lange über den Kopf gewachsen – und deren Bewältigung ohne den unermüdlichen Einsatz freiwilliger Helfer undenkbar. Das betrifft vor allem Bereiche wie den Katastrophenschutz (namentlich das THW, die Freiwillige Feuerwehr, die Malteser oder das Rote Kreuz), zahllose Vereine, die sich um besondere Problemlagen von Menschen kümmern, außerdem die Kirche – und nicht zuletzt den Sport. Motiviert durch das hohe Engagement Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger während der Fußball-WM wurde 2006 deutlich sichtbar, wieviele Menschen bereit waren, sich für ihre Stadt zu engagieren. Folgerichtig entstand der Gedanke, ehrenamtliches Engagement gezielt zu fördern. Um Menschen, die auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit sind, mit den individuellen Anforderungen und Aufgaben vertraut zu machen, wurde am 5.12.2006 die Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen gegründet. Beteiligt waren dabei unter anderem der Caritasverband Gelsenkirchen, das Diakonische Werk Gelsenkirchen, Gelsensport, Der Paritätische, der Jugendring Gel-

senkirchen, die AWO Gelsenkirchen/Bottrop, die evangelische Kirche, die katholische Kirche und die Stadt Gelsenkirchen. Die Hauptaufgaben der Ehrenamtsagentur sind seither die Vermittlung von Ehrenamtlern zu gemeinnützigen Organisationen, die Qualifizierung und Beratung rund ums Ehrenamt (Vereine und Ehrenamtler) sowie die Durchführung und Förderung von Projekten zur Stärkung des bürgerschaftlichen Ehrenamts. Die Ehrenamtsagentur berät alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für ein Ehrenamt interessieren, aber nicht wissen, wie und wo sie sich engagieren können. Die Beratung erfolgt persönlich vor Ort in der Ehrenamtsagentur mit Sitz in zentraler Lage am Neumarkt 1 im Sparkassenhaus. Dort kann man in Ruhe über die eigenen Vorstellungen sprechen, darüber, wie viel Zeit man zur Verfügung hat, oder wie beweglich man in seiner Stadt ist. Ehrenamtliches Engagement ist nicht nur ein wesentliches Element von Solidarität und humanitärer Verantwortung in der heutigen Gesellschaft. Es kann auch einen großen Schritt in der persönlichen Weiterentwicklung ausmachen. Auch hier gilt natürlich für eine langfristige Tätigkeit: Das Engagement soll Spaß machen. Doch bei derzeit rund 600 Stellen, die allein in Gelsenkirchen angeboten werden, ist nicht nur der Bedarf groß – sondern auch die Chance, die persönliche Idealvorstellung realisieren zu können.

Kontakt: Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen e.V. Neumarkt 1 (im Sparkassenhaus) 45879 Gelsenkirchen 0209/169 – 3333 ehrenamtsagentur@gelsenkirchen.de

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FOKUS

Ein warmherziger Ort für kleine Patienten Brückenlösung zwischen Intensivstation und Zuhause Hinter dem in Nordrhein-Westfalen einzigartigen Projekt steht der Pflegedienst „Humanitas KIDS“, der speziell ausgebildete Kinderkrankenpfleger und -schwestern in Haus Hummelchen einsetzt. „Unsere erste kleine Patientin wurde im März diesen Jahres geboren“, berichtet Pflegedienstleiter Fabian Kowalski. Der junge Mann und seine beiden Kolleginnen geben der Kleinen nicht nur die nötige pflegerische Versorgung, sondern auch jede Menge Zuwendung und Streicheleinheiten und binden zudem die Eltern in die pflegerischen Aufgaben mit ein. In der etwas sperrigen Fachsprache nennt man das, was in Haus Hummelchen geleistet wird, „Rückzugspflege“, was nichts anderes bedeutet, als dass Eltern so angeleitet werden, dass sie ihr Kind eigenständiger und kompetent zu pflegen lernen. Nach einer Eingewöhnungszeit für Kind und Eltern werden erste Schritte in Richtung Pflegeanleitung unternommen. „Wir definieren klare Ziele mit den Eltern und erstellen einen Plan, der zum Ziel hat, dass die Eltern in ein paar Monaten ihr Kind zu sich holen können“, erläutert Humanitas-Geschäftsführer Oliver Aitche-

son. „Wichtig ist uns, den Eltern Schritt für Schritt Ängste zu nehmen“, ergänzt Thomas Pilgrim, der den Humanitas-Pflegdienst vor über 30 Jahren gegründet hat. Dies alles geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin des Marienhospitals, welches sich unmittelbar in der Nachbarschaft befindet. Gemeinsam mit dem Pflegepersonal beurteilen die Ärzte dann, inwieweit die Eltern Betreuungsstunden in der elterlichen Wohnung selber übernehmen können. Darüber hinaus besteht zwischen Haus Hummelchen mit einem pädagogischen Zentrum eine Kooperation, so dass die Eltern auch pädagogisch begleitet werden und bei Fragen rund um Eingliederungshilfen Unterstützung finden. Ebenso wichtig ist es, einfach als Ansprechpartner zur Seite zustehen. Damit ist eine individuelle, ganzheitliche Förderung gegeben. Die praktische Umsetzung Im Haus Hummelchen übernachten die Eltern im Zimmer ihrer Kinder. Durch den großzügigen Schnitt der Zimmer ist die Unterbringung eines Zustellbettes neben dem Pflegebett möglich. Außerdem bietet sich mit einem gemütlich eingerichteten Gemeinschaftsraum

eine Rückzugsmöglichkeit für die Bewohner auf Zeit. Während die Pflegeleistungen durch die Krankenkassen abgedeckt sind, sind die Eltern für die Zeit ihres Aufenthaltes Mieter. „Die Familien haben allerdings häufig große finanzielle Belastungen zu tragen, so dass wir derzeit ein Konstrukt ausarbeiten, das es uns ermöglicht, in Einzelfällen diese Kosten zu übernehmen“, erläutert Thomas Pilgrim. Auch Geschwisterkinder sind hier herzlich willkommen. „Es ist einfach schön zu erleben, wie natürlich Kinder mit ihren kranken Geschwistern umgehen“, freut sich Fabian Kowalski, der diese Unbefangenheit im Laufe seiner pflegerischen Tätigkeit schon oft erleben durfte. Es sind nicht zuletzt diese Momente, die es dem Humanitas-KIDS-Team immer wieder vor Augen führen, wofür sie sich einsetzen. Übrigens, auch eine so genannte „Entlastungspflege“ ist hier möglich, wenn Eltern einfach einmal durchatmen oder in den Urlaub fahren möchten. Das zu pflegende Kind kann in dieser Zeit mit einem Angehörigen einen Monat bis maximal zwei Jahre im Haus Hummelchen aufgenommen werden.

Bild: Anne Breilmann | www.annebreilmann.de

Wenn in Deutschland über Pflege gesprochen wird, betrifft dies überwiegend die ältere Bevölkerung. Es gibt jedoch auch zahlreiche Schicksale von Säuglingen und Kindern, die seltener in die Öffentlichkeit gelangen, jedoch nicht weniger brisant sind. So verbringen Kinder häufig Monate, gar Jahre auf Intensivstationen, wenn eine intensivmedizinische Betreuung erforderlich ist. Für die Familien der Kinder ist diese Situation nur schwer erträglich. Mit Haus Hummelchen in Gelsenkirchen ist im September eine ambulante Einrichtung geschaffen worden, die als intensivmedizinisches Familienzentrum (iFz) ein Ort der Geborgenheit und Pflege für die Kinder und deren Familien geworden ist – alles mit dem Ziel, die Eltern „fit“ zu machen und zu begleiten auf dem Weg, ihr rund um die Uhr betreuungsintensives Kind nach einer Übergangsphase nach Hause holen zu können.

v.l.n.r. Sarah Hutmacher, Alexandra Walk, Fabian Kowalski, Dr. Marcus Lutz, Oliver Aitecheson (Geschäftsführer) und Thomas Pilgrim (Gesellschafter)

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FOKUS

Pflege

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Dr. Marcus Lutz, Chefarzt der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin am Marienhospital Gelsenkirchen

Das Haus Hummelchen verfolgt ein Konzept, das nicht nur im Ruhrgebiet, sondern in ganz NordrheinWestfalen einzigartig ist. Was macht es so besonders? Aufgrund des medizinischen Fortschritts gibt es generell einen höheren Pflegebedarf. Dies führt dazu, dass wir z. B. im Bereich der Neonatologie oft „Frühchen“ und kranke Neugeborene haben, die sehr lange im Krankenhaus intensivmedizinisch betreuet werden müssen. Das ist auf Dauer sehr belastend für die Eltern und Familien, zumal, je nach Krankheitsbild, die kleinen Patienten oft in spezialisierten Kliniken behandelt werden, die unter ungünstigen Umständen hunderte von Kilometern vom Wohnort der Familie entfernt sind. Das intensivmedizinische Familienzentrum (iFz) Haus Hummelchen in unmittelbarer Nachbarschaft des Marien-

hospitals bietet nun die Möglichkeit, Eltern darauf vorzubereiten, in einer familienähnlichen Situation mit der Pflege ihrer Kinder vertraut zu werden. Wie muss man sich dieses „Vertraut werden“ vorstellen? In der Klinik steht ganz eindeutig der medizinische Aspekt im Vordergrund. In Haus Hummelchen ist es die pflegerische Komponente, die an erster Stelle steht. Das heißt, ärztlicherseits ist das Kind entsprechend seinem Krankheitsbild optimal versorgt und die Eltern können nun – unter Anleitung von spezialisierten Pflegekräften – lernen, ihr Kind zu versorgen. Sie üben beispielsweise, wie man Schleim absaugt oder eine Beatmungsmaschine bedient und haben immer das sichere Gefühl, Experten im Hintergrund zu haben, die ihnen in problematischen Situatio-

nen oder bei Unsicherheiten helfen. So können sie langsam, aber sicher immer mehr Routine im Umgang mit Maschinen und Medikamenten bekommen und sind irgendwann an dem Punkt, an dem sie ihr Kind nach Hause holen können. Die Kleinen brauchen zudem viel Zuwendung, die sie hier erhalten und diese Übergansphase dient auch dazu, zu sehen, ob die Eltern den Aufgaben gewachsen sind, die sie zu Hause erwarten. Es gibt ja leider nur sehr wenige Einrichtungen, die sich intensivmedizinisch zu betreuenden Kindern annehmen.

benötigt wird. Wir stimmen uns regelmäßig mit dem Pflegepersonal ab, führen Gespräche mit den Eltern und ich kann das getrost auch für meine Kollegen sagen: Haus Hummelchen ist uns eine Herzensangelegenheit. Übrigens, es können hier bis zu acht Patienten aufgenommen werden, die selbstverständlich nicht nur aus dem Marienhospital, sondern auch aus anderen Krankenhäusern kommen können.

Welche Aufgabe haben Sie als Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde? Haus Hummelchen ist zwar eine ambulante Einrichtung, meine Kollegen und ich sind jedoch in unmittelbarer Nähe und können umgehend reagieren, wenn unsere Hilfe

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FOKUS

Prof. Dipl. Ing. Werner Ruhnau beschreibt das Haus als eine „(Licht-)Inszenierung“

Vita Prof. Dipl. Ing. Werner Ruhnau 1922 geboren in Königsberg Studium der Architektur, Kunst- und Baugeschichte an den Technischen Hochschulen Danzig, Braunschweig und Karlsruhe ab 1956 verantwortlich für das Theater in Gelsenkirchen 1961 Teilnahme an der New Yorker Ausstellung „German theatre today“ 1972 Olympische Spielstraße München 1978 Umbauten für das Schauspielhaus Frankfurt 1984-90 Werkbundsiedlung Oberhausen-Altstaden 1986-89 Umbau Grillo-Theater Essen, Ebertbad Oberhausen 1990 Beteiligung an der Künstler-Nekropole in Kassel 1992-95 Umbau Theater der Altmark, Stendal

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Alle Bilder: Anne Breilmann | www.annebreilmann.de

Das lichtdurchflutete Foyer des Musiktheaters im Revier


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Es gehört zu den bedeutendsten Theaterbauten der Moderne, ist ein „melting pot“ architektonischen sowie künstlerischen Schaffens und ganz klar kulturelles Herz Gelsenkirchens: Das Musiktheater im Revier. Seit dem 15. Dezember 1959 ist es nach den Entwürfen des federführenden Architekten Prof. Werner Ruhnau fester Bestandteil der Stadt. Das bedeutet, dass das Theater mit den zwei Spielstätten – dem Großen und dem Kleinen Haus – 2014 sein 55-jähriges Jubiläum feiert. Anlässlich dieses Geburtstages betrachtet die RUHRZEIT das Gebäude und seine Geschichte nun einmal genauer.

Die Fusion von Kunst und Architektur ist im ganzen Gebäude zu spüren – und vor allem zu sehen. Zum Beispiel durch die großen Schwammreliefs im „Gelsenkirchener Blau“ des Künstlers Yves Klein in Kooperation mit Werner Ruhnau im Foyer (die größten Wandreliefs, die Klein je schuf), oder durch die filigrane Röhrenplastik von Norbert Kricke an der Außenwand des Kleinen Hauses. Aufgrund dieser und vieler weiterer künstlerischer Bestandteile gleicht ein Gang durch das Musiktheater einer Entdeckungsreise, während der immer mehr Details ins Bewusstsein des Besuchers dringen. Ruhnau knüpft mit dieser Verschmelzung an das Ideal des Barock an, Architektur und bildende Künste in Verbindung miteinander zu erschaffen. Er selbst spricht von einem Theater, bei dem Handwerker, Künstler, Ingenieure und Architekt gleichermaßen den Theaterbau hervorgebracht haben. „Während der Entstehung vor 55 Jahren haben wir alle gemeinsam neben dem Gebäude

gewohnt – weil es sonst nirgends Unterkünfte gab, aufgrund der großen Zerstörung im Zuge des Krieges. Damals ist der Name ‚Bauhütte’ entstanden; und dieser Begriff hat bis heute überlebt.“

und Weiterbildung. mieren Sie sich über unser umfangrei Informieren umfangreiches Themen- und ungsangebot. Leistungsangebot.

Eine weitere wichtige Komponente des Hauses ist die Verkörperung von Gegensätzen: Lichtdurchflutete Räume schaffen mit dem Schatten ihr dunkles Pendant, Außen- und Innenbereiche scheinen miteinander zu verschmelzen, rechteckige Formen bilden einen starken Kontrast zu weichen Rundungen. Die zurückhaltenden Farben des Bauwerks lassen die bunte Vielfalt von Besuchern und Geschehen auf der Bühne zur Geltung kommen.

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Wir wünschen dem Musiktheater, dass es auch in den kommenden 55 Jahren als Herzstück kulturellen Geschehens dafür sorgt, dass die künstlerischen Adern der Stadt mit pulsierendem Leben befüllt werden, und Gelsenkirchen sowie seine Einwohner weiterhin von der bereichernden Anwesenheit des Theaterbaus als Produkt der „Bauhütte“ profitieren.

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Auch im Kleinen Haus realisiert der Architekt seine Vorstellung von Zusammenführung; hier schuf er „den ersten variablen Spielraum

der Republik“ – also eine räumliche Wandlungsfähigkeit, die es in experimentellen Stücken ermöglicht, den Zuschauer zum Mitspielenden werden zu lassen. Im Großen Haus dominieren schwarze Decken, im Einklang mit dem in dunklen Farben gehaltene Interieur wird so der Fokus auf das Wesentliche geschaffen: die Bühne. „Im Kontrast dazu soll der künstliche Sternenhimmel den Gästen das Gefühl von Weite vermitteln“, berichtet Ruhnau, während er prüfend den Blick über die 1.004 Sitzplätze schweifen lässt.

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Über ein halbes Jahrhundert lang lädt das Theater seine Besucher mittlerweile schon dazu ein, innezuhalten, um außen wie innen ein Stück Bau-Kunstgeschichte zu betrachten. Dass Architektur viel mehr ist als reine Gebrauchsware hat Werner Ruhnau mit der Umsetzung des Musiktheaters einmal mehr unter Beweis gestellt. Die beispiellose Integration Bildender Künste gibt dem Haus seinen einzigartigen Charakter und ließ so Bau-Kunst statt Kunst am Bau entstehen. Ruhnaus Intention während der Planung war es, keinen abgeschotteten Raum für Auserwählte zu erschaffen, sondern eine Bühne für jedermann: „Das Musiktheater ist ein extrovertierter Bau, da die Theatergemeinde ein Teil des öffentlichen Lebens ist – die Schauspieler sollen das kreative Potential der Zuschauer wecken“, erklärt der Architekt. Dabei spielt das gläserne Foyer seit jeher eine besondere Rolle: Die vollverglaste Front bewirkt eine optische Öffnung zur Stadt hin, und so wird der Theaterbesucher, vom Zentrum aus betrachtet, selbst zum Akteur. Außerdem liegt dem Gast, wenn er durch die Glasfront blickt, die Stadt zu Füßen – wie ein gerahmtes Gemälde breitet sie sich vor ihm aus.

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Ride-Simulation durch die verschiedenen Vegetationszonen Alaskas – machen die abenteuerliche Weltreise für Groß und Klein perfekt. Abenteuer genießen, Gastronomie erleben Das ELE Tropenparadies in der Erlebniswelt Asien vereint Naturerlebnisse, Abenteuer und Gastronomie. Tagsüber wird hier unter Pagodendächern Rast vom Dschungelabenteuer eingelegt, am Abend verwandelt sich die RYOKAN Gas-

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FOKUS

Die Energiewende daheim

ELE ermöglicht günstige Modernisierung von Heizungsanlagen Die ständige mediale Präsenz von Schlagworten wie Klimawandel und Klimaschutz, CO2-Ausstoß, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit belegt ganz deutlich: Die Energiewende ist als Thema längst in der Mitte der Gesellschaft ange kommen. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die privaten Haushalte in die Pflicht genommen werden müssen, um die ambitionierten Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen erreichen zu können. Schließlich resultiert etwa ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland allein aus der Wärmeerzeugung ... Die Zahlen klingen leider immer noch alarmierend: Rund 75 % der Heizungsanlagen im deutschen Gebäudebestand sind nicht auf dem aktuellen Stand der Technik, rund zwei Drittel aller Wohngebäude sind im Hinblick auf ihre Energieeffizienz sanierungsbedürftig. Genau hier setzt die Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) an. Ihr ambitioniertes Projekt trägt den Namen ELE Heizkomfort Plus und richtet sich speziell an die Besitzer von Einoder Zweifamilienhäusern.

Bild: Alpha-InnoTec

Und darum geht es: Angehende Modernisierer sollen ihre neue Heizungsanlage künftig nicht mehr selber kaufen müssen – vielmehr übernimmt die ELE die Kosten für

Anschaffung, Einbau und Betrieb Auf eine einfache Formel gebracht: der Anlage. So wird es Hauseigen- Der Kunde hat höchste Versortümern ermöglicht, ihre Heizung gungssicherheit – und zahlt denvon Grund auf modernisieren las- noch nur für die erzeugte Wärme sen zu können, ohne große eigene aus einer modernen, sparsamen Geldmittel bereitstellen zu müs- und umweltfreundlichen Heizansen. Im Rahmen eines „Rundum- lage. So spart er nicht nur Enersorglos-Paketes“ enthält das Ange- gie zugunsten der Umwelt, sondern bot außerdem den Komplettservice auch Kosten zugunsten seiner fiin Sachen Planung, Finanzierung nanziellen Rücklagen durch den und Installation, berücksichtigt Wegfall einer hohen AnfangsinWartung, Instandhaltung, Repara- vestition. Auch die Auseinanderturen sowie Schornsteinfeger-Ar- setzung mit zahllosen technischen beiten und gewährleistet die Ver- und organisatorischen Details entsorgung mit Brennstoff. Sämtliche fällt für den Modernisierer naService-Leistungen sind ebenfalls hezu komplett – und das spart unim monatlichen Gesamtpreis ent- term Strich auch noch jede Menge halten – und das zehn Jahre lang. Nerven. Darüber hinaus ist die Heizung über die gesamte Vertragslaufzeit „Mit ELE Heizkomfort Plus können mit einer Funktions- und einer Er- unsere Kunden nicht nur Energiesatzgarantie ausgestattet. Für Stör- kosten sparen, sondern auch etwas fälle ist an 365 Tagen im Jahr ein für die Umwelt tun, da die neuen Notdienst erreichbar. Heiztechnologien einen sehr ge-

ringen CO2-Ausstoß haben“, erklärt Christian Hofmann, Leiter des Privatkundenvertriebs bei der ELE. „Mit diesem Angebot möchten wir dazu beitragen, dass moderne Technologien alte und ineffiziente Anlagen schnell ersetzen.“ Die Durchführung aller notwendigen Installationsmaßnahmen erfolgt dabei ausschließlich in Kooperation mit dem lokalen Fachhandwerk. So profitiert auch dieser Bereich nachhaltig von dem zukunftsträchtigen Angebot. Alle teilnehmenden Fachbetriebe sind unter www.ele.de bzw. auf der Homepage der Elektrogemeinschaft unter www.elektrogemeinschaft-emscher-lippe.de aufgelistet. Die Anbieter helfen nicht nur bei der Auswahl einer geeigneten Anlage, sondern halten auch die notwendigen Formulare bereit, um ein individuelles Angebot für ELE Heizkomfort Plus anzufordern.

Ansprechpartnerin bei der ELE für weitere Informationen und Fragen zu ELE Heizkomfort Plus oder zur Projektabwicklung ist Regina Pliska. Sie ist unter der Gelsenkirchener Rufnummer 0209 / 1653615 zu erreichen. Alle wichtigen Informationen und Antragsformulare sind natürlich auch zu finden unter www.ele.de

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Zukunftsweisende

Der grüne, kleinstädtisch geprägte Stadtteil Horst liegt im Westen von Gelsenkirchen und bietet alle Vorteile einer städtischen Infrastruktur. Dies, und die zentrumsnahe Lage eines verfügbaren Areals direkt im Anschluss an den Park des prägenden Renaissancebaus „Schloss Horst“, waren die Grundlage für ein ambitioniertes Quartierskonzept, dass VIVAWEST im Jahr 2005 gemeinsam mit der Stadt und dem kommunalen Wohnungsunternehmen ggw auf dem Gelände der ehemaligen Galopprennbahn entwickelte. Es sieht im Bereich der früheren Tribünen insgesamt 250 Mietwohnungen und Eigenheime vor, die Familien und älteren Menschen in einem Mehrgenerationenquartier optimale gemeinsame Bedingungen bieten. Dafür setzt man auf Durchmischung: Einfamilienhäuser unterschiedlicher Prägung und Größe, sowohl zum Kauf wie zur Miete, sind mittlerweile ebenso entstanden wie verschiedenartige, teils barrierefreie Mehrfamilienhäuser. Nach den vorlaufenden Erschließungsarbeiten wurde 2008 mit dem Bau der Einfamilienhäuser des neuen Quartiers begonnen. Das Schloss Horst als Imageträger des Stadtteils war Ausgangspunkt der architektonischen Ausprägung der Wohnanlage – zur Sicherung einer formalen Übereinstimmung des Gesamterscheinungsbildes legte die Stadt detaillierte Gestaltungsrichtlinien fest. Für alle Gebäude wurde eine kompakte, klare Bauform mit

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einer zurückhaltenden Fassadengestaltung angestrebt. Dementsprechend sind die Häuser des neuen Quartiers konzipiert, denen eine Mischung aus historischen und modern-funktionalen Stilelementen dennoch einen individuellen Charakter verleiht. Bislang hat VIVAWEST drei von sechs Bauabschnitten mit 120 Wohneinheiten

umgesetzt. Der vierte Bauabschnitt mit 36 Mietwohnungen in zwei Häusern wurde im September 2014 begonnen. Weitere Informationen unter www.vivawest.de

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In den vergangenen Jahren wuchs in vielen Branchen aufgrund individuellen Endkundenbedarfs sowie technologischer Anforderungen die Vielfalt und Komplexität von Produkten. Gleichzeitig ist dieser Trend mit einem steigenden Druck verbunden, die Produkte preisgünstig anzubieten. Durch die daraus resultierende Variantenvielfalt hat der Hersteller häufig erhebliche Mehrkosten und stellt hohe Anforderungen an eine effiziente Produktion und die gesamte Logistikkette. Um die Kosten einzudämmen und die Variantenvielfalt als Wettbewerbsvorteil zu nutzen, müssen Geschäftsprozesse verbessert und die Instrumente des Variantenmanagements eingesetzt werden. treorbis-Variantenlösung bietet Add-ons für SAP Im Rahmen zahlreicher Projekte im Variantenumfeld verschiedener Branchen wie der Möbelindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau (erneuerbare Energien, Projektfertiger), der Bauindustrie und der Sanitärbranche hat treorbis wie-

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derkehrende Anforderungen herausgearbeitet, die die Basis für die Add-ons sind. Diese branchenunabhängigen Werkzeuge gewährleisten sowohl ein intelligentes Datenmanagement, als auch die Vereinfachung des Umgangs mit den konfigurierbaren Produkten bei der täglichen Arbeit. Die innovativen Lösungen basieren auf dem Standard von SAP ERP und sind in der Release Planung der SAP AG voll integriert.


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können den beschriebenen Prozess optimieren, da die Fachabteilung in die Lage versetzt wird, die wiederkehrenden Abhängigkeiten in Tabellenform zu hinterlegen. Die Variantenlösung reduziert den hohen Aufwand für die Abbildung der Variantenvielfalt und verbessert die gesamte Wertschöpfungskette. Die Software hilft, die Produktund Kostenstruktur transparent zu machen, und spürt so unrentable Ladenhüter auf. Um herauszufinden, womit man Geld verdient und womit nicht, wird jede Variante von der Kundenanfrage bis zur Auslieferung unter die Lupe genommen und bilanziert. Kosten und Einnahmen werden verglichen. Dabei können auch SAP BI-basierte Analyselösungen eingesetzt werden, um ein ganzheitliches Varianten­ controlling zu ermöglichen. steute Schaltgeräte setzt auf Wachstum mit Business All-in-One Die Firma steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG mit Sitz in Löhne entwickelt und fertigt seit mehr als 50 Jahren Schaltgeräte, Sensoren und Steuereinheiten für die Industrieautomation, die Medizintechnik und die Gebäudeautomation. Zur Sicherstellung einer kompetenten

Kundenberatung und eines schnellen Service verfügt das Unternehmen über 300 Mitarbeiter im Inund Ausland. Die Herausforderung besteht in einer Variantenvielfalt mit teilweise geringen Auftragsmengen. Typische Aufträge haben Stückzahlen im zwei- bis vierstelligen Bereich, mit zahlreichen kundenspezifischen Lösungen. Dies erfordert die Zusammenarbeit mit spezialisierten Zulieferern. Zudem werden die Produkte weltweit vertrieben. Die Folge ist ein komplexes Beschaffungs- und Dispositionssystem.

lich die Erfahrung im Mittelstand und die Erfahrung mit einer hohen Variantenkomplexität. treorbis hat uns mit langjähriger Beratungsund Projekterfahrung in der Fertigungsindustrie und tiefgehendem Branchenwissen überzeugt“, erklärt steute-Geschäftsführer Marc Stanesby. Weitere Informationen unter: www.treorbis.de

steute ersetzte durch eine inte­ grierte SAP-Mittelstandslösung die bisher eingesetzten und weitgehend unverbundenen EDV-Systeme. Mit diesem Schritt wollte das Unternehmen alle Geschäftsabläufe einheitlich auf einer ERP-Plattform bündeln und durchgängig abbilden. Ziel der strategischen Entscheidung war es, mit der SAP-Software die Entwicklung der Firma noch genauer zu überblicken und das Wachstum gezielter zu steuern. Ein kritischer Erfolgsfaktor für die SAP-Einführung war die Auswahl der Beratungsfirma: „Wichtig sind natür-

FIRMENKURZPROFIL TREORBIS Der international tätige SAP-Dienstleister treorbis GmbH aus Hamburg zeichnet sich bei nahezu allen SAP-Themen von HCM über CRM, ERP und GTS bis hin zu Business Analytics durch eine hohe SAPBeratungs-, Lösungs- und Entwicklungskompetenz sowie umfassendes Prozesswissen aus. Dadurch wie auch dank einer langjährigen Erfahrung setzt treorbis selbst anspruchsvollste SAP-Beratungsund Implementierungsprojekte zügig, termingerecht und wirtschaftlich um. Unterstrichen wird die hohe SAP-Kompetenz durch eigene Lösungsangebote – mit der integrierten Suite „oneHCM“ als BPOService für die Gehaltsabrechnung und einer Variantenlösung, die das Zertifikat „SAP certified – powered by SAP NetWeaver“ trägt. RUHRZEIT 4 2014


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Am Rande des Gelsenkirchener Nordsternparks liegt – mit Blick auf den Förderturm und die Herkules-Skulptur des Künstlers Markus Lüpertz – das „Heiner‘s“. Die Gäste fühlen sich hier geschäftlich wie privat wohl: Ob im renommierten Restaurant, im Hotel oder bei Events.

Das Restaurant „Heiner‘s“ liegt im Magazin der ehemaligen Gelsenkirchener Zeche Nordstern und verbindet Ruhrpottgeschichte mit modernem und urbanem Ambiente. Während die unter Denkmalschutz stehende „Außenhülle“ des Heiner’s bei der Restauration unberührt geblieben ist und sich nach wie vor in Ziegelstein-Optik präsentiert, strahlt das Interieur der drei Bereiche des umgebauten Restaurants – das Heiner‘s Magazin mit Bar, der lichtdurchflutete Wintergarten und die Lounge – angenehm modernes Ambiente aus, bewahrt dabei aber mit grauer Decke und offen liegenden Lüftungsrohren Industriecharme. Der Einfluss

der Zeche findet sich auch in der Speisekarte des Restaurants, das mit viel Kreativität gehobene, saisonal-regionale Küche pfiffig mit modernen Komponenten und der traditionellen Kochkunst der Bergarbeiterwelt kombiniert. Das Ergebnis sind „Gerichte mit Geschichte“, ein Bekenntnis zur ehrlichen Küche und die Demonstration der regionalen Geschmacksvielfalt durch den Einsatz von ausgesuchten frischen, qualitativ hochwertigen Produkten. Auch das Magazin „Der Feinschmecker“ zählt das Heiner‘s zu den Top-Adressen 2014/2015: „Schickes, lichtes und urbanes Ambiente mit Glasveranda

im Magazin der ehemaligen Zeche. Zwanglos und modern ist das, was aus der Küche kommt“, lobt der renommierte Titel, und hat direkt den Klassiker „Heiner‘s Himmel und Erde“ mit fruchtigem Apfelgelee, Kartoffelkrapfen und Blutwurst als Lieblingsgericht auserkoren. Entspannen können die Gäste auch in Heiner´s Biergarten unter alten Kastanienbäumen, und dabei deftige Ruhrgebietsklassiker wie Currywurst zu Pils und Weizen genießen. Charmante Industriekultur auch im Hotel Ergänzt wurde das Heiner´s noch um ein modernes Hotel im glei-

chen Gebäude: Heiner´s Parkhotel hat vier Sterne und 36 moderne und geräumige Zimmer und Suiten. Auch diese geben Einblicke in die Vergangenheit und erzählen die Bergbaugeschichte des Ruhrgebietes in jedem Raum mit modernen Akzenten. Nach aufwendiger Restaurierung wird das Hotel im Frühjahr 2015 wieder eröffnet.

ausgestattet sind. Dazu kommt viel Know-how: Das hauseigene Eventmanagement berät kompetent und begleitet professionell von der Planung bis zur Durchführung. Das Heiner’s Restaurant im Erdgeschoss des Hotels übernimmt dabei das Catering im Hotel. Eine echte Multifunktionslocation, die die Vielfalt der Region in sich vereint.

Auf jeder Veranstaltung zu Hause Perfekt für Tagungen und andere Privat- und Businessveranstaltungen ist das Heiner´s, weil es mit vier Veranstaltungsräumen verschiedener Größe aufwartet, die bis zu 400 Gäste fassen – und selbstverständlich mit modernster Medientechnik

Heiner‘s Hotel und Gastronomie GmbH Am Bugapark 1 d 45899 Gelsenkirchen T+49 209 1772-222 F +49 209 1772-175 info@heiners.info www.heiners.info

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DiKulturLi e Essenernie Li1o7eblinundgslinNaturLi ien - nie 1o5 Wer als Besucher mit Kulturanspruch die Stadt Essen erkunden will, setzt sich am besten in die KulturLinie 107. Die Straßenbahn der Essener Verkehrs-AG (EVAG) fährt im normalen Linienbetrieb, und ist dennoch im Ruhrgebiet einmalig: Von Gelsenkirchen bis in den Essener Süden verbindet die Kulturlinie 107 zwei Opernhäuser, den Dom, die Philharmonie, zwei große Museen, das Weltkulturerbe Zeche Zollverein – und 50 weitere kulturelle Sehenswürdigkeiten. Die 17 Kilometer lange Fahrt dauert etwa 45 Minuten. Man sollte gut zu Fuß sein, denn das Sightseeing mit der KulturLinie 107 ist keine klassische Stadtrundfahrt, sondern eher eine individuelle Entdeckungsreise.

Highlights der KulturLinie 107 Weltkulturerbe Zeche Zollverein im Norden • A lte Synagoge und Dom im Stadtkern • A alto-Oper und RWE-Turm im Südviertel • Museum Folkwang in Rüttenscheid

bekannt sind: Idyllische Grüntäler mit kleinen Bächen, parkähnliche Friedhöfe, durchgrünte Wohnsiedlungen sowie Wälder und Naturschutzgebiete. Neben historischen Parkanlagen wie dem Schlosspark Borbeck gibt es in Essen auch neue große Parks wie den Krupp-Park in der Innenstadt zu entdecken.

Natur in einer Großstadt Essen ist die drittgrünste Stadt Deutschlands. Nach Vorbild der KulturLinie 107 verbindet daher seit diesem Jahr die NaturLinie 105 den Norden mit dem Süden und zeigt die wunderbare Bandbreite der Essener Stadtplanung, die in besonderer Form die Stadt mit der Natur verbindet. Entlang ihrer Strecke liegen über 40 Naturorte, die so vermutlich nicht jedem Essener

Die beiden „veredelten“ Straßenbahnlinien begeistern für die Stadt Essen. Lohnenswert ist es, sich vorab auf den mobilen Webseiten zu informieren: kulturlinie107.de und naturlinie105.de

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Golf& Care für Netzwerker Schön, wenn sich Sport, Spiel, Gutes tun und Netzwerken so hervorragend vereinbaren lassen wie beim Company Cup. Im dritten Jahr seines Bestehens können der Veranstalter Interstar Consultancies und seine Partner daher ein mehr als zufriedenes Resumé ziehen.

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„Unsere Erwartungen sind gänzlich erfüllt worden“, freut sich InterstarGeschäftsführer Jürgen Christmann, „und wir konnten wertvolle Erfahrungen sammeln, um unseren Partnern im kommenden Jahr noch individuellere Teilnahmemöglichkeiten und selbstverständlich auch die bewährten und attraktiven Silber-, Gold- und Platinpakete anzubieten.“ Beim Abschlussturnier für die Company Cup-Turniersaison am 26. September im Golfclub Gut Kuhlendahl in Velbert wird dann auch in puncto Charity Bilanz gezogen, und wie in den vergangenen Jahren die Herman van Veen-Stiftung mit dem Erlös aus den erspielten Stableford-Punkten bedacht, die Projekte für Kinder und Jugendliche in aller Welt unterstützt.

Interessenten können sich ganz unverbindlich auf der Homepage hinsichtlich der Pakete erkundigen und sich mit Jürgen Christmann und seinem Team in Verbindung setzen. So viel ist jetzt schon gewiss: Auch im kommenden Jahr werden wieder attraktive Austragungsorte für das vorgabewirksame After-Work-Golfen zur Verfügung stehen, die immer wieder spannende Kontakte mit Menschen ermöglichen, die sich vor allem eines wünschen: Ein „schönes Spiel“ – auch 2015! Weitere Informationen unter www.company-cup.cc

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Was sagt Ihr Punktekonto?

Am 1. Mai dieses Jahres gab es die Punktereform. Für Punktesammler unerfreulich, nur noch 8 anstelle von 18 Punkten können gesammelt werden. Empfindlich zu Buche schlägt daher das „Handy am Ohr“ oder der vergessene Winterreifenwechsel. Wird die magische Grenze von fünf Punkten erreicht, erinnert die Verwaltungsbehörde freundlich an den Punkteabbau. Durch die Teil-

nahme an einem Fahreignungsseminar (einmalig innerhalb von fünf Jahren) kann dann immerhin ein Punkt abgebaut werden. Ob dies eine wesentliche Verbesserung zum alten System ist, mag dahinstehen. Aber was ist mit den Altpunkten und den Tilgungsfristen? Hier hat sich tatsächlich etwas getan. Altpunkte wurden teilweise gelöscht, die Tilgungsfristen einheitlich normiert. Während sich die Tilgungsfrist früher mit jedem frischen Eintrag verlängerte und addierte, verjährt jetzt jeder Verstoß einzeln. Welch frohe Botschaft für Punktesammler!

Diese Neuerungen täuschen jedoch nicht darüber hinweg, dass acht Punkte schnell erreicht sind und der Führerschein noch flotter weg ist. Die Einführung der Warnwestenpflicht zum 1. Juli dieses Jahres fällt dabei nicht mehr ins Gewicht. Schlussendlich weiß der Einzelne, dass er nichts weiß. Die gewünschte Transparenz und Klarheit erfährt er nur, wenn er den Punktekontoauszug aus Flensburg erhält – hoffentlich nicht zu spät!

Die in Duisburg niedergelassene Rechtsanwältin Katharina Paul beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Verkehrs- und Mietrecht. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.rechtsanwaeltin­paul.de

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Alle Bilder: Bang & Olufsen

Drahtloser

Hörgenuss

Der neue High-End-Lautsprecher BeoLab 18 ist die neuste Interpretation der erfolgreichen Säulenlautsprecher – und eines der Spitzenmodelle der neuen Kollektion drahtloser Soundsysteme von Bang & Olufsen. Mit brandneuen Komponenten und optimierter Formgebung zeigt sich der neue BeoLab 18. Der Lautsprecher nutzt jetzt den neuen WiSAStandard für drahtlose MehrkanalSoundsysteme, um den Raum mit Klang zu erfüllen. Ergebnis ist eine beeindruckende Klangqualität und überragende akustische Leistung bei kompakter Formgebung und Design erster Güte. „Praktisch das gesamte Innenleben wurde auf den neuesten Stand gebracht – von neuen Treibern und Verstärkern bis hin zu einer optimierten Digital Sound Engine. Der BeoLab 18 ist damit einer der am besten klingenden drahtlosen Lautsprecher“, ist Erhard Vennemann überzeugt, der das Klangwunder in seinem Showroom in der Essener Theaterpassage führt. Das auffälligste optische Merkmal des BeoLab

18 ist seine Lamellenfront, erhältlich in unterschiedlichen Ausführungen, gefertigt in bester Handwerks- und Ingenieurskunst. Diese passt perfekt zur minimalistischen Säule aus eloxiertem Aluminium, die den Boden kaum zu berühren scheint – ganz unabhängig, ob sie an der Wand befestigt oder felsenfest auf dem gusseisernen Bodensockel steht. Einundzwanzig Lamellen umhüllen den Lautsprecher und öffnen ihn für Auge und Ohr. Dank des markanten Hochtöners in Form einer akustischen Linse, die über dem Lautsprecher zu schweben scheint, kann sich der Hörer frei im Raum bewegen und befindet sich stets am sogenannten „Sweet Spot“. Der BeoLab 18 ist einer von vier neuen Lautsprechern, deren Technik auf dem neuen Immaculate-Wireless-Sound-Konzept beruhen. Mit diesem ist es Bang & Olufsen gelungen, seine Tradition der

akustischen Authentizität fortzuführen und in das Zeitalter der drahtlosen Produkte zu übertragen. So lässt sich technische Innovation mit beeindruckendem Design sowie hochwertigen Materialien und spürbarer Handwerkskunst verbinden – vollkommen drahtlos.

Für weitere Informationen besuchen Sie www.bang-olufsen.com/de oder einen Bang & Olufsen Store, etwa in der Essener Theaterpassage (Rathenaustraße 2), www.bang-olufsen-essen.de.

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Trendradar

Der neue

Audi Q3 – ein urbaner Offroader

Verbrauchsangaben Audi Q3 2.0 TDI clean diesel ultra (110 kW): Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 4,4; CO2-Emission kombiniert in g/km: 114

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Trendradar

sind turbo-aufgeladene Direkteinspritzer und halten die Limits der Abgasnorm Euro 6 ein. Design Schon auf den ersten Blick wird der Charakter des neu gestalteten Audi Q3 deutlich. Die Designer haben die coupéhafte Linienführung mit der typischen, umgreifenden Heckklappe im Detail nachgeschärft. Dominierende horizontale Linien unterstreichen an der Front und am Heck die Breite und machen den Q3 zu einem sehr ausdrucksstarken Modell. Der plastische Singleframe-Grill ist das prägende Element an der Front. Bei den neu gezeichneten Scheinwerfern ist die Xenon-plus-Technologie mit LEDTagfahrlicht jetzt Serie; dazu gibt es das dynamische Blinklicht in den ebenfalls überarbeiteten LEDHeckleuchten – dieses intuitive Blinksignal baut sich innerhalb von zwei Zehntelsekunden von innen nach außen in Abbiegerichtung auf.

jedoch durch Umklappen der geteilten Fondlehnen auf 1.365 Liter erweitern. Viele clevere Optionen machen den Umgang mit dem SUV noch vielseitiger und einfacher, zu ihnen zählen das Gepäckraumpaket, eine Durchlade und die Heckklappe mit elektrischem Antrieb. Zu der neuen Serie gehören außerdem eine Dachreling und eine neue ausziehbare Gepäckraumabdeckung. Weitere Infos unter www. audi.de

Alle Bilder: Audi

Audis Dauerbrenner Q3 kommt frisch vom Facelifting – und das Resultat ist unverkennbar: Der aufgehübschte Wagen präsentiert sich deutlich kantiger und sportlicher als sein Vorgänger. Der neue Q3 ist aber nicht nur im Design aufgefrischt worden, er wartet außerdem mit einer Vielzahl an technischen Innovationen auf. Das Fahrwerk vereint agiles Handling mit souveräner Sicherheit: Mit Audi „drive select“ kann der Fahrer wichtige Technik-Bausteine auf seine persönlichen Vorlieben einstellen, darunter auch die optionalen adaptiven Dämpfer. Das Räderprogramm reicht dabei von 16 bis 20 Zoll Durchmesser. Auch der Motor präsentiert sich mit gesteigerter Leistung – und zwar bei geringerem Verbrauch: Der CO2-Ausstoß ist bis zu 17 Prozent gesunken. Die drei TFSI- und drei TDI-cleanDiesel-Vierzylinder haben 1,4 und 2,0 Liter Hubraum und ihre Leistung reicht von 88 kW (120 PS) bis 162 kW (220 PS). Alle Aggregate

Vielseitig Auf allen fünf Sitzplätzen bietet der Audi Q3 viel Platz. Der Gepäckraum verfügt im Normalzustand über 460 Liter Volumen, er lässt sich

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KulturGUT

Oscar Schlemmer

Oskar Schlemmer, Wettlauf, 1930, Öl auf Leinwand, 161,5 x 96,5 cm, Wadsworth Atheneum

isionen einer neuen Welt

bis 6. April 2015, Staatsgalerie Stuttgart Vor 126 Jahren, am 4. September 1888, ist Oskar Schlemmer in Stuttgart geboren worden. Während seiner Schaffenszeit gab der Künstler dem Bauhaus entscheidende Impulse – dennoch ist er nach einer letzten großen Würdigung seiner Werke 1977 mehrere Jahrzehnte kaum von der Öffentlichkeit beachtet worden. Jetzt, mit dem Auslaufen der Bild-Urheberrechte 70 Jahre nach Schlemmers Tod, bereitet die Staatsgalerie Stuttgart eine umfassende Retrospek-

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Ausstellung

bis 11. Januar 2015, Museum Ludwig, Köln In den 1960er-Jahren erhielt die vorherrschende elitäre Kunst starke Konkurrenz: Plötzlich begannen Kunstschaffende, Versatzstücke und Zitate aus der Konsum- und Werbewelt, Comic, Wissenschaft, uvm. in ihre Stücke zu integrierten. Oberfläche, Massenmedium und Popularitätskultur lösten intellektuelle Varianten ab. So zog der Pop als Ausdruck eines modernen Lebensgefühls in die Kunstszene. Die Ausstellung

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LUDWIG GOES POP bietet die Möglichkeit, genau dieses Phänomen zu erkunden. Das Museum Ludwig führt in Köln erstmals rund 150 zentrale Werke der führenden Protagonisten dieser Bewegung aus nahezu allen Häusern, die dem Namen Ludwig verbunden sind, zusammen. Mehr Informationen unter www.mueseum-ludwig.de

© 2014 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Artists Rights Society (ARS), New York Foto: Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig Stiftung

udwig goes

tive vor und erwartet Hauptwerke des Künstlers aus den USA, die seit Jahrzehnten nicht mehr in Europa zu sehen waren. Aus einer amerikanischen Privatsammlung reist das Gemälde „Fünf Akte“ (1929) an, das am Anfang einer Reihe von Schlemmers großformatigen „Menschenarchitekturen“ steht. Gegen Ende seiner Bauhauszeit 1929 wandte sich der Stuttgarter vermehrt der Aktdarstellung zu und hielt athletische junge Männer in vielfigurigen Kompositionen fest. Den nackten Körper stellt er jedoch nicht naturalistisch, sondern in Anlehnung an antike Vor-

bilder idealisiert und in lichten Räumen dar. Das Bild „Wettlauf“ (1930) aus dem amerikanischen Wadsworth Atheneum Museum in Hartford/Connecticut gibt dabei auch Schlemmers Interesse an Sport und körperlicher Ertüchtigung wieder, die im Bauhaus integraler Bestandteil der Menschenbildung war. Mehr Informationen unter www.staatsgalerie.de


Christiane Möbus, Auf dem Rücken der Tiere, 1990/1994, Installationsansicht Kunstverein Hannover, 1997, Museum Wiesbaden © VG Bild-Kunst, Bonn 2014, Fotograf: Helge Mundt, Hamburg

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KulturGUT

rcheNoah

Über Tier und Mensch in der Kunst

bis 12. April 2015, Museum Ostwall, Dortmund

Die Darstellung des Tieres ist so alt wie die Menschheit. Die Faszination für diese verschiedenartigen Lebewesen motivieren bildende Künstlerinnen und Künstler seit Jahrhunderten, sich mit Tieren und der Beziehung des Menschen zu ihnen zu beschäftigen. Die Ausstellung „Arche Noah. Über Tier und Mensch

in der Kunst“ des Museums Ostwall im Dortmunder U zeigt anhand von rund 160 Werken die Auseinandersetzung mit dem Tier von der Moderne bis zur Gegenwart. Weitere Informationen unter www.dortmund.de

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Roncalli’s Panem et Circenses am Jagdhaus Schellenberg Das begleitende Vier-Gang-Menü –G eschmolzener Ziegenkäse mit Waldblütenhonig und Walnüssen auf Paprika-Mango-Chutney mit Chili – Limonensüppchen mit confierter Lachspraline – F ilet vom Susländer Landschwein „slow roasted“, gratinierte Kartoffeltarte, Anis Champignons und Rosmarin-Jus –K leine Schokoladen-Lasagne mit Crunch und Buttermilch-Eis

Unerfüllte Liebe, Verlangen, Eifersucht und ein Mann zwischen zwei Frauen: Unter dem Titel „Der Ball des Grafen“ präsentiert das Jagdhaus Schellenberg in Essen noch bis zum 17. Januar 2015 die mittlerweile 14. Saison von Roncalli’s Panem et Circenses. Auch diesmal dürfen sich die Besucher des GalaDinners über dem Baldeneysee auf ein Potpourri aus künstlerischen Glanzlichtern und kulinarischen Hochgenüssen im historischen Spiegelzelt „Montevideo“ freuen. Wenn der international gefeierte Illusionist Yevgeniy Voronin als exzentrischer Graf im festlich illuminierten Schellenberger Wald zum Tanz bittet, beginnt eine atemraubende Show. In dem rasanten und gut dreieinhalbstündigen Roncalli-Programm erwacht der magische und komödiantische

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Aristokrat aus einem 300 Jahre andauernden Schlaf. Das Erste, was er nach so langer Zeit tut – er sucht sich eine neue Gräfin.

rischen Highlights des Ensembles auch das eigens zur Show kreierte Vier-Gang-Menü einen unvergesslichen Abend in einer einzigartigen Atmosphäre.

Neben Yevgeniy Voronin gehören unter anderem auch Nitza Melas, „Ich freue mich, dass Yevgeniy Vordie Gewinnerin des World Music onin in dieser Spielzeit in Essen Awards 2007, Kontorsionistin Svet- weltstädtische Akzente mit seilana Perekhodova, der Komiker und ner höchst erfolgreichen InszeJongleur Gilles Le Leuch, Pole-Akro- nierung setzen wird. In San Franbat Domitil Aillot oder Strapaten- cisco oder Seattle hat man ihn und Künstler Rustam Tsodikov zum erle- sein Gefolge sonderbarer Gestalten senen Ensemble. Und natürlich ist für den Ball des Grafen bejubelt“, auch Oberkellnerin Masha, schon erklärt Roncalli-Direktor Bernhard seit vielen Jahren fester Bestandteil Paul. von Roncalli‘s Panem et Circenses, wieder mit dabei. Mehr Infos unter: www.roncalli-essen.de Das bewährte Rezept für die 45 Ver- Tickethotline: 01805/437870 anstaltungen von Roncalli‘s Panem Online-Tickets: et Circenses am Jagdhaus Schellen- www.jagdhaus-schellenberg.de berg bleibt natürlich erhalten. Und www.ruhrticket.de so garantiert neben den künstle-


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Eine Liebeserklärung!

Das GOP-Programm vom 15.01. bis 1.03.2015 In der neuen GOP-Show des GOP Varieté-Theaters Essen verlieren sich zwei Clowns – Raymond und Kotini Junior – im Verwirrspiel zwischen Freundschaft und Liebe zu gleich acht verschiedenen Frauen.

Das ungleiche, höchst skurrile Paar führt durch eine Welt des Staunens und Lachens. Eine Liebeserklärung an die Frauen und an die Leidenschaft im Theater der Sinne!

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Ob für eine faszinierende Vorstellung oder ein ganzes Arrangement inklusive eines köstlichen Menüs. Kunstvoll, artistisch, humorvoll, spektakulär, für die Familie, Freunde, Mitarbeiter oder Kunden – GOP-Gutscheine gibt in allen Variationen. Für jede Gelegenheit und

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Operngenuss

und Rokokolust

In der besonderen Atmosphäre eines luxuriösen Festmahls singen sich die Darsteller der Pasta Opera in die Herzen ihres Publikums. Es werden Gläser geleert, Briefe versteckt, Jacken getauscht, Tränen getrocknet, es wird getanzt, intrigiert, gerettet und in der Besenkammer verschwunden. Mit Klassikern wie Verdis „Libiamo“, Beethovens Quartett aus dem „Fidelio“ oder Bizets „Perlenfischerduett“ präsentieren Julia Regehr und die vier Gesangssolisten „Trüffel der Opernhochkultur“ – zum Dahinschmelzen gesungen, zum Weinen komisch, sensibel und beglückend – ein sinnenfrohes

Werk geschaffen, das Klassik und Entertainment lustvoll miteinander verbindet. Pasta Opera ist ein

s t e kite 74 c i T auf Se

wird im Wechsel mit dem italienischen Menü hingebungsvoll gesungen und in Szene gesetzt, was man die „Opera des Lebens” nennt: Liebe und Leidenschaft, Irrsal, Wirrsal und Schicksal, Glück und Verzweiflung, Geburt und Tod. Pasta Opera ist das zügellose Spiel zwischen Tenor und Tomatensauce. Ein mitreißender Abend voller beschwingter Klänge und herzerwärmender Augenblicke – für Opernliebhaber und alle, die die Oper in einem besonders ergreifenden Rahmen kennen lernen möchten. Ab Februar 2015 kann man die Pasta Opera auch im Schlosshotel Hugenpoet in Essen erleben.

Bild: World of Dinner

Die Pasta Opera entführt in die Welt des Rokoko – nicht wie im Film, nein – ganz real erlebt man den Zauber der Musik und der fein gefügten Worte von Rossini, Verdi, Mozart und Co., bis einem das eigene Leben vorkommt wie ein Akt einer Oper.

nen n i ew g zu

italienisches Festessen in vier Gängen, an langen Tafeln dekoriert mit schönen Früchten und hohen Ker-

zen und bestückt mit kleinen Rätseln, deren Lösung den Gästen viel Vergnügen bereitet. In drei Stunden

Infos und Termine unter www.pastaopera.de und www.worldofdinner.de

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KulturGUT

Wasserzeichen Der Dokumentarfilm Watermark erzählt in 20 Geschichten, gefilmt in 10 Ländern rund um den Globus, von der Lebensnotwendigkeit und der Schönheit des Elements Wasser. In teils aus der Luft aufgenommenen Bildern laden die mehrfach ausgezeichnete Regisseurin Jennifer Baichwal und der international bekannte Fotograf Edward Burtynsky auf eine Reise zu Orten ein, die der menschliche Eingriff in den Wasserkreislauf geprägt hat – nach „Manufactured Landscapes“ ihre zweite Zusammenarbeit. Watermark schlägt einen Erzählbogen vom größten Staudamm der Welt im chinesischen Xiluodu, über das ausgetrocknete Flussdelta des einst mächtigen Colorado und den Surf U.S. Open in Huntington Beach, bis hin zum bewegenden Kumbh-Mela-Fest in Allahabad (Indien), wo sich 30 Millionen gläubige Hindus bei einem gleichzeitigen rituellen Bad im Ganges reinwaschen. Burtynsky ist bekannt für seine hochauflösenden Fotos, die weitreichende Folgen menschlichen Wirkens auf die Natur dokumentieren. Watermark zeigt den Zuschauern in faszinierenden Bildern die universelle Bedeutung von Wasser für den Menschen, und welchen Stellenwert diese wichtige Ressource für die Zukunft hat.

Bild: Senator Home Entertaiment

Ohne Wasser gibt es kein Leben, keine Zivilisation, keine wirtschaftliche Entwicklung. Wasser hat unseren Planeten geschaffen und ihm Form verliehen. Doch der Umgang des Menschen mit dem kostbaren Element verändert und prägt das Gesicht unserer Erde. Wasser wird gestaut, um Energie zu gewinnen, umgeleitet, um Wüste in Farmland zu verwandeln und Städte bewohnbar zu machen – meist mit verheerenden Konsequenzen.

Watermark – Wie wir das Wasser verändern und wie das Wasser uns verändert. (Teilweise OmU) Senator Home Entertainment, freigegeben ohne Altersbeschränkung, Produktionsjahr: 2013, Spieldauer: 87 Minuten

Bild: Edward Burtynsky

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D V D

Faszinierende Luftaufnahme auf das Colorado River Delta in der Nähe von San Felipe, Baja California, Mexiko 2011

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Wärme für Körper und Seele

bei maritimo

Im maritimo WellnessResort in Oer-Erkenschwick erwartet die Gäste neben einem großen Freizeit- und Erlebnisbad ein großzügiger und gemütlicher Saunabereich mit insgesamt elf Saunen und Schwitzbädern in maritinem Ambiente. Warme Farben, edle Materialien und aromatische Duftkompositionen verströmen zudem im Wellnessbereich eine Behaglichkeit, die alle Sinne anspricht. Das maritimo bietet eine große Auswahl an unterschiedlichen Beauty- und Wohlfühlangeboten: Von wohltuender Gesichtsbehandlung über pfle-

gende Dampfbad-Zeremonien bis hin zu entspannenden Massagen. Und was gibt es Schöneres, als zu Weihnachten eine „Pause vom Alltag“ zu verschenken? Egal ob Eintrittskarten, Massagen oder ein Wellness-Verwöhn-Tag: Viele Gutscheine sind auf Wunsch sofort per Email erhältlich – zum selbst Ausdrucken. Speziell zum Fest gibt es bis Heiligabend weihnachtliche Verwöhn-Arrangements im Onlineshop und vor Ort zum Sonderpreis. Veranstaltungen bei maritimo Im maritimo Sauna- und WellnessResort werden über das ganze Jahr verteilt die verschiedensten Veranstaltungen rund um die Themen Sauna, Erholung und Genuss angeboten. So kann ein Wellness­ tag beispielsweise mit einem Gourmetabend bei Kerzenschein und stimmungsvoller Musik ausklingen. Die Gourmet-Abende fin-

den von Januar bis März einmal monatlich statt. Im Preis von 65 Euro sind der Tageseintritt in das WellnessResort, das 3-Gänge-Menü mit verschiedenen Gerichten zur Auswahl, begleitende Weine sowie ein Espresso enthalten. Für alle, die ihren Lieben eine Freude zum Valentinstag machen möchten, findet außerdem ein Gourmet-Abend am 14. Februar statt. Alle aktuellen Veranstaltungen und Angebote unter www.maritimo.info

19. November 17. Januar bis

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Bild: Robinson Club Fleesensee

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obinson –

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Club der 1.000 Möglichkeiten Am Rande des Müritz Nationalparks, inmitten der mecklenburgischen Seenplatte nördlich von Berlin, liegt Deutschlands einziger Robinson Club, mit eigenem Strandbereich und Wassersportbasis am Fleesensee. Er bietet ein abwechslungsreiches Wassersportrevier sowohl für Einstei­ ger als auch für Fortgeschrittene. Neben den Kursprogrammen stehen Clubgästen unter anderem Surfboards, Katamarane, Kanus und Stand­ up-Paddelboards zur Verfügung. Die großzügige Golfanlage umfasst drei 18-Loch-Golfplätze, zwei 9-Loch-Plätze und eine kreisrunde Dri­ ving Range mit 200 Abschlagplätzen, von denen 80 wettergeschützt sind. Mit dem Golfpaket „Grenzenlos golfen“ (ab 587 Euro pro Person), das drei Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive Vollpension beinhaltet, kön­ nen Besucher auf 72 Löchern so viel spielen, wie sie möchten. Wie wäre es mit 27 Löchern jeden Tag? Mit einem Golfcart sind auch 36 möglich. In diesem Paket sind außerdem Sport- und Unterhaltungsprogramm, Sauna sowie Schwimmbad und vieles mehr enthalten. Der Golfunterricht vom

Golf & Country Club Fleesensee wird für alle Spielstärken durch PGA-Pro­ fessionals angeboten: Die Land Fleesensee Golfschule von Oliver Heuler ist der ideale Ort, um Schwünge zu üben und Golftechniken zu perfekti­ onieren. Alle Lehrer zeigen anhand modernster Technik, wie mit wenig Aufwand und den richtigen Korrekturen die größten Verbesserungen für den Ballflug erzielt werden können. Programme wie Aerobic, Yoga, Indoor Cycling, Personal Training, Bogen­ schießen, Fußball, Volleyball, Boccia, Boßeln und vieles mehr runden das sportliche Angebot ab. Suchen Gäste vor Ort Ruhe und Entspannung, besuchen sie den hauseigenen Wellnessbereich, der vom Deutschen Well­ nessverband mit dem Prädikat „exzellent“ zertifiziert worden ist. Hier gibt es neben der Saunalandschaft einen In- und Outdoor-Pool. Das Asia Spa bietet eine Vielzahl an Beautyanwendungen und Massagen. Mehr Informationen und Buchung unter www.robinson-deutschland.de

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Fernost ganz nah

Bild: Catherine Cheng

„Um in die Seele eines Volkes zu schauen, muss man dessen Religion und Philosophie kennenlernen“– dieses Mantra schreibt sich das Reiseunternehmen „Ultramar Touristik International“ seit Jahren auf die Fahne. Und wie könnte der Geist einer Nation besser betrachtet werden als bei einem Blick auf die dort vorherrschende Kunst? Aus diesem Grund bietet „Ultramar“ unter anderem Reisen an, die sich als Expeditionen in die Kunstszene beschreiben lassen – zum Beispiel

ins Reich der Mitte. Vom 10. bis zum 18. September 2015 veranstaltet das Touristik-Unternehmen eine Reise nach China, die den Teilnehmern einen unvergesslichen Eindruck von der fernöstlichen Kultur mit all ihrer Faszination verschaffen soll. Während der 9-tägigen Reise lernen die Besucher sowohl Peking als auch Shanghai auf eine ganz besondere Weise kennen. In Peking, dem politischen und kulturellen Zentrum des Landes, spürt man heute sowohl den Aufbruch in ein neues Zeitalter als auch den Glanz und das historische Pathos der alten Kaiserstadt. In der futuristischen Hafen- und Wirtschaftsmetropole Shanghai spiegelt sich der enorme Boom wider, der die chinesische Industrie im 21. Jahrhundert erreichte. Beide Städte zeichnen sich als pulsierende Metropolen freilich auch durch ihre lebhafte und stetig wachsende Kunstszene aus und bieten somit die perfekte Basis für den Anspruch der „Ultramar“-Reisen. Aufgrund des Facettenreichtums der Ortserkundungen wird es den Teilnehmern ermöglicht, Fernost nicht mit der typisch-touristischen Distanz zu betrachten, sondern vielmehr hautnah abzutauchen und sich in den bunten Städten zwischen Kunst und Kultur zu verlieren.


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REISELEISTUNGEN INTERNATIONALE FLÜGE Frankfurt – Shanghai // Peking – Frankfurt mit Lufthansa in der Economy-Class STEUERN UND GEBÜHREN (Stand 10.2014), spätere Steuernund Gebührenerhöhungen sind nicht inbegriffen REISEROUTE UND BESICHTIGUNGEN gemäß Reiseprogramm (sofern organisatorische, wetterbedingte oder sonstige Gründe keine Abweichungen erforderlich machen) REISELEITUNG qualifiziert und deutschsprachig ÜBERNACHTUNGEN in First-Class und Luxus-Hotels VERPFLEGUNG gemäß Reiseprogramm, F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen REISEINFORMATION inklusive Reiseliteratur MINDESTTEILNEHMERZAHL 20 Personen PREISE GRUNDPROGRAMM Doppelzimmer 2.440 Euro*, Einzelzimmeraufpreis 499 Euro*, Visum 99 Euro* // *Preise pro Person BUCHUNG Ultramar Touristik Int. GmbH, Bismarckstraße 72, 46284 Dorsten AUSKÜNFTE UND INFORMATIONEN Ultramar-Servicetelefon 0800 3403803

Bild: Dr. Roger Przybylski

Besuche von alten, am Flussufer gelegenen Werkshallen, die Künstler für sich entdeckt haben und als Ateliers nutzen (wie zum Beispiel das Kunstdistrikt Dashazi 798 in Beijng) gehören ebenso ins Reise-Repertoire wie ein Trip in den Jade-Buddha-Tempel oder zum romantischen Wasserdorf Zhujiajiao. Exklusiv für die Teilnehmer der Reise öffnet ein ausgewählter Künstler außerdem die Pforten zu seiner Privatwerkstatt und lässt bei einem anschließenden gemeinsamen Abendessen keine Frage offen. Grundsätzlich sind chinesische Künstler sehr interessiert an Deutschland und entsprechend offen für seine Einwohner, von denen sie sich Inspiration und Reflexion versprechen. Ausschlaggebend dafür ist der in Deutschland bereits vollzogene Strukturwandel – eine Herausforderung, der China sich noch stellen muss. Ein weiterer großer Vorteil ist die Tatsache, dass die Reise-Führung durch die Kunstszene Pekings von Frau Catherine Cheng übernommen wird – eine Kuratorin, die sich in diesem Gebiet bestens auskennt. Insgesamt handelt es sich um eine unvergessliche Reise, während der sich die Seele Chinas auf einzigartige und facettenreiche Weise offenbart.


Bild: anshar73 – fotolia.com

FOKUS

München – immer wieder schön!

Dem Charme der bayerischen Landeshauptstadt kann man sich kaum entziehen. Touristen wie Geschäftsleute lieben das Flair der Stadt – deren Wahrzeichen die beiden Zwiebeltürme der Frauen­ kirche sind – lauschen dicht gedrängt dem Glockenspiel am Marienplatz, genießen die Flaniermeilen mit ihren edlen Boutiquen, jubeln Bayern München zu, schätzen das reiche Kulturangebot und nehmen sich gerne eine Auszeit im Englischen Garten. Die RUHRZEIT hat für ihre Leser ein paar Tipps jenseits der bekannten Highlights zum Genießen, Erholen und Shoppen zusammengestellt.

Kostbares

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von Leinfelder

Inhaber und Goldschmiede Stefanie Woll (Tochter des Firmengründers Erwin Leinfelder), ihr Mann Titus Wolf und der kreative Kopf Martin Mandl haben sich hier ihren Traum erfüllt. Dort werden nach den Entwürfen des Designers Martin Mandl auch die exklusiven Zeitmesser des 2010 gegründeten, eigenständigen Unternehmens Leinfelder Uhren München gefertigt, in deren Details sich Stilelemente der Architektur wie Kapitelle und Voluten widerspiegeln. Die Modelle, die als Einzelstück beziehungsweise in limitierter Auflage angefertigt werden, sind etwas ganz Besonderes, wobei Martin Mandl auch die Haptik wichtig ist: „Die Uhren müssen sich angenehm um das Handgelenk schmiegen, ihre Energie muss spürbar sein.“ Planung, Design, Konstruktion und Montage nehmen oft hunderte von Stunden in Anspruch, doch längere Wartezeiten nehmen die Kunden dafür gerne in Kauf. Zu erkennen ist eine „Leinfelder“ auch auf der Rückseite: Neben dem Firmenlogo ziert ein kleines, eingraviertes Münchner Kindl die Rückseite der Zeitmesser. Leinfelder Goldschmiede, Theatinerstraße 31, www.leinfelder-goldschmiede.de Leinfelder Uhren München, Pacellistraße 4, www.leinfelder-uhren.de

Bild: Leinfelder

An Geschäften mit weltweit bekannten Schmuck- und Uhrenmarken mangelt es München nicht. Doch wer das Besondere, das Einzigartige sucht, sollte nicht versäumen, die Goldschmiede Leinfelder in der Theatinerstraße aufzusuchen, in der seit über 50 Jahren selbst entworfener, zeitlos schöner Schmuck in höchster Präzision gefertigt wird. Zum Einsatz kommen dabei nur edelste Materialien wie Platin, Gold, Silber und Ebenholz sowie mit scharfem Kennerblick ausgewählte Perlen und Edelsteine, die in der Manufaktur mit viel Können und Ehrfurcht vor dem Material liebevoll verarbeitet werden. So erhält jedes Schmuckstück eine Seele, die geradezu greifbar ist. Verliebte können sich hier ein ganz besonderes Zeichen ihrer Verbundenheit fertigen lassen: Ringe mit der Gravur MON CUER AVEZ CANC DECYPARTIER – Du hast mein Herz ganz ungeteilt. Eine Inschrift, die aus dem Marienkult stammt und ab dem späten Mittelalter auf Liebesringen eingraviert wurde. Wie solch außergewöhnliche Kreationen entstehen, kann wiederum in der Pacellistraße 4 verfolgt werden, wo man den Mitarbeitern zwischen traditionellen Werkbänken und Maschinen sowie Hightech bei der Arbeit über die Schulter schauen kann. Die drei


Dipl.-Kfm. Jürgen Lange-Flemming Kfm. Leiter der Reisebüro Flemming GmbH empfiehlt:

Tausend und eine Nacht

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Reisebüro Flemming wünscht allen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

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im Mathilden Hamam

Wer dem Trubel der Stadt für ein paar Stunden entfliehen möchte, ist im Mathilden Hamam, unmittelbar am Sendlinger Tor, genau richtig. Das von außen unscheinbare Gebäude offenbart seinen orientalischen Charme umso prächtiger im Innenbereich. Der Besucher wird mit schmeichelnder Musik und türkischem Kaffee oder Tee empfangen und kann sich für den Rest

seines Aufenthaltes ganz seinem Wohlbefinden widmen. Dampfbäder und Ruhen auf dem heißen Stein unterm Lichter-Sternenhimmel, Massagen (Teil- und Ganzkörpermassagen) mit Rosenöl, Seifen- und Rubbelmassagen sorgen für pure Entspannung. Empfehlenswert ist zudem eine Heilerdebehandlung mit Schlamm (Rasul). Die Hitze des dampfenden Aromabades sorgt dafür, dass die Haut durchblutet, gereinigt und der Stoffwech-

sel angeregt wird. Das Ergebnis ist eine schöne Haut und ein herrliches Wohlgefühl. Für welche Zeremonie sich der Besucher auch entscheidet – nach dem Hamam fühlt man sich wie neu geboren! Mathilden Hamam, Mathildenstraße 5, 80336 München Weitere Informationen unter: www.hamam.de Kreuzfahrten-Flemming.de Beratung und Buchung Telefon: 0 20 64 – 6 25 96 66 kreuzfahrten@flemming-reisen.de

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Pestemal

Bei einem Besuch im Hamam ist ein Pestemal (traditionelles Tuch) unverzichtbar, da dieses sehr saugfähig ist und schnell trocknet. Eine Luxusvariante für das Badezimmer zu Hause, als Badetuch am Pool, am Strand oder in der Sauna stellt Hamamista her. Das Unter-

nehmen mit Sitz in München bietet über 100 Modelle der in der Türkei nach traditioneller Art handgewebten, federleichten und dekorativen Tücher an. Zu bestellen unter 089 901097616 oder unter www.hamamista.com

Ambitionierte

französische Küche

Bousquet, der für die Küche verantwortlich zeichnet, und Rafaella Correngia, die den Service managt, verinnerlicht. Von Sommelière Andrea Kruse stammen die passenden Weinempfehlungen zu den harmonisch komponierten Drei-, Vieroder Fünf-Gänge-Menüs, die zu sehr fairen Preisen mit oder ohne Weinbegleitung offeriert werden.

Beliebt sind außerdem die Weinseminare in lockerer Atmosphäre, zu denen eine Anmeldung unbedingt erforderlich ist. Eine Tischreservierung ist in jedem Fall empfehlenswert, denn ansonsten ergattert man nur mit viel Glück einen Tisch in dem beliebten Restaurant, das immer wieder aufs Neue zu den besten französischen Gourmetadressen der Stadt erkoren wird.

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Bild: Atelier Gourmet

Klar lieben die Besucher Münchens Weißwürste, Krustenbraten mit Semmelknödeln und einen deftigen Leberkäs. Aber München kann auch anders. Mitten im Herzen Haidhausens, dem französischen Viertel in München, befindet sich das Atelier Gourmet, das mit seinen rund 35 Sitzplätzen und der kleinen Terrasse eine sehr empfehlenswerte Adresse ist. Seit 2005 wird in angenehmem Ambiente moderne französische und mediterrane Küche geboten, dazu wunderbare Weine mit dem Fokus – wie könnte es anders sein – auf französische Rebsorten. Die Freude und die Leidenschaft für authentische Genüsse und die Kunst der Gastfreundschaft hat das Team um die Inhaber Philippe

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Flemming-Reisen.de info@flemming-reisen.de Reisebüro in Dinslaken Wilhlem-Lantermann-Str. 1 Tel.: 0 20 64 – 6 25 96 60 Reisebüro in Essen Frankenstr. 279 – Stadtwaldplatz RUHRZEIT Telefon: 02 01 – 4 39 57 10

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Italienische Momente an der Ruhr – das „da Mario“ in der Birschel Mühle

Eines der schönsten Ausflugsziele des Ruhrgebiets ist zweifellos die Birschel Mühle in Hattingen. Mitten durch den denkmalgerecht sanierten Gebäudekomplex führt der Ruhrtal-Radweg, mit einem schönen Spaziergang erreicht man von hier aus die malerische Altstadt von Hattingen oder die Henrichshütte. Auf keinen Fall sollte man sich den Besuch bei dem hauseigenen italienischen Café-Restaurant „da Mario“ entgehen lassen. Hier genießen die Gäste nicht nur den atemberaubenden Blick über das Wasser der Ruhr und die alte Schleuse, sondern auch traditionelle italienische Küche, ausgesuchte Weine und aufmerksamen Service. Das Team vom „da Mario“ verwöhnt mit typischen Fisch-, Fleisch- und PastaGerichten aus allen Regionen Italiens. Die Tageskarte wird stets dem aktuellen Angebot an hochwertigen, frischen Zutaten angepasst. Eine schöne kulinarische Tradition können

Besucher bei den regelmäßigen Terminen wie dem Überraschungsmenü oder dem Gourmet Matinée für sich entdecken. Das exquisite Restaurant belegt in der aktuellen Ausgabe von „Bochum geht aus“ den Platz 2 und in „Ruhrgebiet geht aus“ den Platz 9 in der Kategorie Ristoranti! Events im privaten Ambiente Das Restaurant versorgt nicht nur private und geschäftliche Events, die in den Veranstaltungsräumen „Business & Art“ der Birschel-Mühle oder außerhalb stattfinden, mit kulinarischen Köstlichkeiten. Mit „da Mario privat“ bietet es einen Veranstaltungsservice, mit dem man wie zu Hause feiern kann. Hier wird der Gast zum Gastgeber: Direkt neben dem Restaurant können je nach Bedarf Räumlichkeiten für 20 bis 60 Personen gemietet werden, die individuell nach Wunsch und Geschmack ausgestattet werden – neben der klassischen

Bestuhlung sorgt da auch schon einmal ein Sofa für Gemütlichkeit. Es entsteht ein privates Ambiente, in dem die Gäste Restaurantqualität und -service genießen und sich richtiggehend heimisch fühlen. Die Räumlichkeit lässt sich dabei nicht nur für ein paar Stunden oder einen Abend, sondern für einen ganzen wundervollen Tag mieten, den man frei und unbeschwert planen kann: Soll es etwa ein schöner Spaziergang sein oder eine Kanutour? Kein Problem: Danach geht es wieder in die Birschel Mühle, wo Sie und ihre Lieben ganz für sich den runden Geburtstag, die stilvolle Hochzeit oder ein anderes freudiges Ereignis feiern können und dabei aufmerksam von Team des „da Mario“ betreut werden. Das macht „da Mario privat“ zu einem Service mit besonders persönlichem Flair, der weit über das Kulinarische oder die klassische Veranstaltungsdienstleistung hinausgeht. Weitere Informationen unter www.restaurant-damario.de


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Die Hummer-

Bild: Mikael Damkier – fotolia.com

Revolution

Hummer sind eine echte Delikatesse. Doch sie sind ebenfalls hochempfindliche Tiere, die bereits auf kleinste Umweltveränderungen mit massivem Stress reagieren. Daher sorgten in der Vergangenheit die langen Transporte, eine aufwändige und alles andere als artgerechte Vorratshaltung und nicht zuletzt das Töten der noch lebenden Tiere in kochendem Wasser mitunter für einen zwiespältigen Genuss. Um Gourmets mit ethisch vertretbar produzierten Hummern versorgen zu können, setzt das Frischeparadies, Deutschlands größter Delikatessenhändler, immer mehr auf den schonend verarbeiteten „High Pressure Lobster“. Bei diesem Verfahren wird der Hummer blitzschnell durch Überdruck getötet und im rohen Zustand sofort tiefgefroren – ganz naturbelassen und ohne

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Zusätze. Aufgetaut befindet er sich in einem fangfrischeren Zustand als das lebend transportierte Meerestier und garantiert einen vollfleischigen, intensiven Hummergenuss. „Bei unserer Entscheidung für dieses Produkt waren Tierwohl und Qualitätssicherung zentrale Punkte. Unsere Kunden werden nicht nur in Sachen Qualität, sondern auch in Nachhaltigkeit und Tierschutz immer sensibler“, erklärt Christian Horaczek, Vertriebsleiter der Frischeparadies KG. Und freut sich mit seinen Kunden über diesen wichtigen Schritt in eine verantwortungsvolle Zukunft des Delikatessenhandels. Mehr Infos unter www.frischeparadies.de


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TARTE

TATIN

mit Schalotten, Chicorée und Maronen / Zutaten für eine Tarte-Form von 28 cm O Für den Teig 120g Butter, 200g Mehl 1 EL Honigsenf, 1 Eigelb 1 EL Obstessig, Salz

Für den Belag 500g Schalotten 2 Chicoréestauden 100g vorgegarte Maronen 2 EL Butter, 1 EL Zucker 2 EL Aceto balsamico Pfeffer, 4 Zweige Thymian

Außerdem

Schritt 1

Schritt 3

Schritt 4

Für den Teig die Butter würfeln und mit den übrigen Teigzutaten zügig verkneten. In Folie wickeln und ca. 1 Stunde kühl stellen.

Butter mit Zucker in einer Pfanne zerlassen. Den Chicorée darin ca. 10 Minuten von allen Seiten anbraten. Dann herausnehmen. Die Schalotten in die Pfanne geben. Im verbliebenen Fett anbraten, dann den Aceto balsamico und dieselbe Menge Wasser dazugeben und ca. 20 Minuten bei geschlossenem Topf und milder Hitze garen. Thymian waschen, trocken tupfen und die Blättchen abzupfen.

Eine Tarte-Form mit Butter einfetten. Die Schalotten mit dem Chicorée und den Maronen darin verteilen. Alles salzen, pfeffern und mit Thymianblättchen bestreuen.

Schritt 2 Die Schalotten schälen und längs halbieren. Chicorée waschen, vierteln und den Strunk entfernen. Die Maronen grob hacken.

Butter für die Form Mehl für die Arbeitsplatte 2 EL flüssige Butter für den Teig

Zubereitungszeit ca. 45 Minuten (plus ca. 20 Minuten zum Garen und ca. 25 Minuten zum Backen)

Lieblingsrezepte von pikant bis süß: Ob als kleines Häppchen zum Aperitif, rustikales Hauptgericht oder fein-fruchtiger Nachtisch – ofenfrische Quiches und Tartes sind einfach zuzubereiten, vielseitig, lecker und wirklich für jeden Anlass geeignet. Von den Klassikern wie Quiche Lorraine oder Kartoffel-Speck-Tarte bis hin zu köstlich-kreativen Variationen wie Feigen-Frischkäse-Quiche mit Zwiebelmarmelade oder Wasabi-Lachs-Quiche – in diesem Buch werden neben den beliebten französischen Rezepten auch die süßen und cremigen Vertreter wie zum Beispiel eine fruchtige Quitten-Tarte mit Champagner-Sabayon oder eine Süßkirschen-MarzipanTarte vorgestellt. Mit den schnellen Ofengerichten kommt jeder auf seinen Geschmack!

Schritt 5 Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund und ca. 1 cm größer als die Form ausrollen. Über die Füllung legen, die Ränder gut festdrücken und die Teigdecke mit einer Gabel mehrere Male einstechen, damit der Dampf entweichen kann. Mit flüssiger Butter bepinseln und für ca. 25 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Nach Ende der Garzeit kurz in der Form ruhen lassen, dann auf eine Kuchenplatte stürzen.

uiches und Tartes – typisch französisch, einfach und lecker!

„Quiches & Tartes – typisch französisch, einfach und lecker!“, Nina Engels, Fackelträger Verlag GmbH, Köln, 160 Seiten, ISBN: 978-3-7716-4540-3

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Bild: Edition Fackelträger / TLC Fotostudio

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StilFRAGE

Küchenhacks

… bezeichnet eigentlich einfache Kniffe, die das Kochen erleichtern. Längst haben auch findige Köpfe pfiffige „Tricks“ in Küchenhelfer integriert. Ergebnisse sind unter anderem neue Technologien, Zwei-in-Eins-Produkte oder einfach Dinge, die allein schon durch ihre Formschönheit mehr Spaß in die Küche bringen.

Das klappt! Clevere Küchenhelfer hat sich die finnische Firma magisso ausgedacht, und unsere liebsten sind die Pfannenwender „Spaghetti Scoop“ und „Turner Spoon“. Diese werden nämlich durch einfaches Zusammendrücken vom Pfannenwender zum Soßen- oder Pastalöffel – selbstverständlich hit-

zeresistent und spülmaschinengeeignet. Ein weiteres praktisches Zwei-in-Eins-Utensil ist die „Chopping Pocket“, die zunächst flach als Schneidenbrett dient und dann (mit wenigen Handgriffen gefaltet) das gerade Geschnibbelte praktisch in sich aufnimmt. www.magisso.de

Vereinte Kräfte Die Serie conceptplus von der Firma Woll vereint innovative Kochgeschirr-Eigenschaften und pfiffige Funktionen. Die Töpfe aus gegossenem Aluminium sind dank einer neuartigen Schmiedeguss-Technologie von höchster Qualität: Die äußerst widerstandsfähige Versiegelung mit eingelagerten Diamantkristallen sorgt für hervorragende Antihaft-Eigenschaften. In conceptplus stecken außerdem die Vorteile des Deckelsystems von conceptpro: Drei Positionen des Glasdeckels mit Silikonrand ermöglichen vielfältige Einsatzmöglichkeiten – eine normale Position für schonendes Garen bei niedrigen Temperaturen; eine erhöhte Position, die nicht nur das Abgießen erleichtert, sondern auch bei hohen Temperaturen den Dampf entweichen lässt und das Überkochen verhindert; und sehr praktisch für alle, die nicht wissen, wohin mit dem Deckel beim Würzen oder Umrühren: die „Parkposition“, seitlich eingeklinkt am Topf! In Verbindung mit dem multifunktionalen Siebeinsatz aus Silikon – einsetzbar als Sieb, Spritzschutz, Untersetzer, zum Kochen oder Dünsten – ergeben sich viele weitere Funktionen, die conceptplus zu einem echten Multitalent machen. Alle Produkte sind auch als Induktionsausführung erhältlich und selbstverständlich backofenund spülmaschinenfest. www.woll.de

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Schöner Grillen

Alle Bilder: Hersteller

Der sahnt richtig ab: Nach dem „KüchenInnovationspreis 2014“ erhält der Gasgrill „Buddy G40“ von Rösle nun den renommierten German Design Award 2015 und die Special Mention als Zusatzlorbeere für sein herausragendes Design. Und der „Buddy“ kann mehr als nur schick aussehen: Im Garten, auf dem Balkon, unterwegs beim Picknicken oder zu Hause im Esszimmer: Der „Buddy G40“ ist mit seinen gerade mal 68 × 45 Zentimetern überall und ohne Aufwand sofort startklar und punktet mit 66

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einfacher und sicherer Handhabung sowie vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Auf Knopfdruck startet die elektronische Zündung den Brenner, dessen Gasflamme sich stufenlos regeln lässt und für bis zu 300 Grad Celsius auf dem Gussrost sorgt. Mit dem eingebauten Flammwächter ist sicheres Grillen auch in geschlossenen Räumen garantiert. Praktisch ist auch das eingebaute Staufach für Ersatzkartusche oder Grillzubehör. www.roesle.de


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Lebensraum Nicht nur für Kochenthusiasten ist die Küche heute Zentrum des Lebensraumes und ein Ort der kreativen Kommunikation mit Familie und Freunden – warum sonst finden etwa die besten Partys in der Küche statt?! Aus diesem Grund muss eine Küche perfekt zum Lebensstil passen und erfordert ideenreiche Lösungen. Ihre Planung ist anspruchsvoll, beratungsintensiv und setzt hohe planerische und handwerkliche Kompetenz voraus. Hier tritt bulthaup am saalbau auf den Plan: die Berücksichtigung persönlicher Wünsche, in gleichem Maße aber der technisch und ästhetisch perfekte Zuschnitt auf räumliche Gegebenheiten, sind natürlich erklärte Ziele. Dabei rückt der solide formale Minimalismus der bulthaup-Küche immer den Menschen in den Vordergrund und verschafft ihm den notwendigen Lebens- und Arbeitsraum.

Küche

Den besonderen Chara kter bekommt jede Küche durch eine nahezu einzigartige Mischung aus durchdachter Funktionalität, Ergonomie, der Verwendung bester Materialien und einem puristischen Design. So verleiht bulthaup am saalbau seinen Küchen eine Ursprünglichkeit, die Kreativität und Emotion gleichermaßen anspricht. Doch auch wer sich ganzheitlich in Sachen Einrichtung neu orientieren will, findet in der Firma bulthaup am saalbau einen zuverlässigen Partner. Als Tochterunternehmen einer so traditionsreichen wie zukunftsweisend ausgerichteten Schreinerei am Niederrhein zählen auch der komplexe Innenausbau und vielfältige Möglichkeiten individueller Einrichtung zum Angebot. Natürlich im KomplettService, auf Wunsch inklusive der Vermittlung aller erforderlichen Gewerke.

Um noch einmal auf die Küchenparty zurückzukommen: Die Leidenschaft für den Lebensraum Küche zeigt das bulthaup Studio direkt an der Philharmonie in Essen auch bei regelmäßig stattfindenden Gourmetabenden. Unter der Anleitung eines versierten Kochs werden in kleinem Kreis bekannte, regionale Lebensmittel neu interpretiert und komponiert. Dabei wird auch die Handhabung der aktuellen Gerätegeneration auf neuestem Stand der Technik – wie etwa Dampf-, Niedrigoder Sous Vide-Garen – vermittelt. Anmeldungen im Studio oder via Mail: kontakt@diekueche-bulthaup.de oder telefonisch unter 0201 – 713806

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Ihr persönlicher Geschmack und Komfort stehen im Vordergrund. Sie können das Criade so zusammenstellen, wie Sie es möchten. Weitere Informationen unter www.aupingplaza-essen.de

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Homestory mit

Happy End

In ein Haus voller Leben kam das Team von Hetkamp bei einem Einrichtungsprojekt der besonderen Art: Eine sechsköpfige Familie wünschte sich ein Gesamtkonzept für die Einrichtung ihres neuen Hauses. Gesucht wurde dafür ein Partner mit viel Stilgefühl, der alle Schnittstellen koordiniert und so die Bauherren entlastet. Die Familie fand diesen im Unternehmen Hetkamp, das ein individuelles, höchst anspruchsvolles Heim entwickelte und realisierte. Eine Handschrift sollte der Neubau mit der unverwechselbaren Architektur tragen, mit einem ganzheitlichen Konzept für Farbgebung und Material. So entstand eine Einrichtung der besonderen Art – gemütlich und kommunikativ, dabei übersichtlich und klar strukturiert, hochwertig und erstklassig ausgestattet. Die Räume verströmen eine behagliche, sehr ansprechende Atmosphäre, das Farb- und Materialkonzept zieht sich als roter Faden durch das ganze Haus. Küche und Inneneinrichtung sowie zahlreiche Möbel wurden in Hetkamps hauseigener Tischlerei gefertigt, nichts von der Stange, alles nach Maß. Dazu passende Möbel ausgewählter Designer. Starke Kontraste waren durchaus gewollt, dennoch befinden sich Energiequellen und Ruhezonen in einem perfekten Gleichgewicht. Innenarchitekt Sven Roth hat gemeinsam mit den Hetkamp-Geschäftsführern Helmut Ackmann und Thomas Flinks die Federführung bei dem umfangreichen Einrichtungsprojekt übernommen. Er leitet das Architektenteam von Hetkamp, das in enger Abstimmung mit den Fachleuten in der Tischlerei arbeitet. Gemeinsam werden anspruchsvolle Einrichtungskonzepte für alle Wohnund Arbeitsbereiche realisiert. Einladend und gemütlich präsentiert sich das Wohnzimmer mit seinen offenen Räumen und der extravaganten Architektur; modern, einfallsreich und top ausgestattet die Küche des Hauses als char-

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manter Familientreff. „Gemeinsam essen, genießen, sich gesund ernähren und kommunizieren – das ist die Basis für diese Familie“, hat Innenarchitekt Sven Roth schon in den ersten Gesprächen erkannt und das Konzept dementsprechend ausgerichtet. Eltern und Kinder freuen sich über eigene Bäder, angepasst an die jeweiligen Bedürfnisse und doch einheitlich gestaltet, in denen Reinigung, Pflege und Entspannung einen harmonischen Dreiklang bilden. Bei der Inneneinrichtung des Hauses war Hetkamps Tischlerei in ihrem Element. Vielfältige Herausforderungen wie überdimensionale Schiebetüren und sehr unterschiedliche Anforderungen an die Funktionalität einzelner Räume erforderten durchdachte und passgenaue Lösungen. So etwa im Schlafzimmer. Durch das ausgelagerte Ankleidezimmer wird es zur edlen Ruhezone – was nicht heißt, dass es dort nichts Aufregendes zu sehen gibt: Das Bett ist eine Maßanfertigung von Hetkamp. Passgenaue Regallösungen wie ein Sideboard, hergestellt in der hauseigenen Tischlerei, bieten Platz und dem Auge wohltuende Entspannung. Ausgefallen war der Wunsch nach einem Schuhschrank der besonderen Art, eine Premiere auch für Hetkamp. In Kooperation mit der Tischlerei entstand ein einzigartiges Möbel mit einzelnen Fächern und integrierter LED-Beleuchtung. So bekommt jedes Designer-Schuhpaar einen glänzenden Auftritt – „viel schöner als im Karton und außerdem leichter zu finden“, freut sich die

Besitzerin. Nicht die einzige Augenweide in dem zurückgenommenen und intim gestalteten Raum. Gedämpfte Farben und hochwertige Materialien lassen ein Ambiente entstehen, in dem es sich gut relaxen lässt. Auf technische Finessen wie ein hochwertiges TV- und ein BUS-System, in das unter anderem diverse Beleuchtungsszenarien eingespielt wurden, muss dennoch nicht verzichtet werden. Gut geplant verschwinden Kabel unsichtbar hinter makellosen Elementen. Die Hausherrin ist mehr als zufrieden: „Ich empfinde tiefste Ruhe hier, genauso wie ich es mir zuvor erhofft hatte“. Weitere Informationen über das vielfältige Angebot von Hetkamp unter www.hetkamp.de

Zwei Mal im Jahr erscheint das Hetkamp Journal, das kostenlos unter www.hetkamp.de/magazin, per Telefon (0 28 65/60 94 25) oder per Fax (0 28 65/60 94 28) abonniert werden kann.


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Die neu entwickelte Regallösung mit beleuchteten Glasböden kommt vor dem extravaganten textilen Hintergrund fabelhaft zur Geltung. Besonderer Effekt: Das Licht strahlt durch die Kante der Glasböden.

Das Schlangenmuster wiederholt sich am Sideboard. Einen blendenden Auftritt legen die Schuhschränke dank integrierter LED-Beleuchtung hin. Auch die Kanten der Möbel werden durch Licht akzentuiert.

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Trendradar

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1. Bioethanolbrenner „Murano Silver“, sorgt für wohlige Wärme in kalten Stunden. Von BRASA, mehr unter www.brasafire.de 2. „Hollywood in the 30s“, ein Bildband von Daniel Kothenschulte und Robert Nippoldt über Hollywoods goldene 30er. TASCHEN-Verlag, ISBN: 9783836544986. Mehr unter www.taschen.com 3. Pralinen von „Pott au Chocolat“ versüßen nicht nur im Winter den Alltag. Stöbern unter www.pottauchocolat.de 4. Hemisphere Cashmere-Schal, mit hohem Kuschel- sowie Trendfaktor. Gibt’s auf www.hemisphere.de 5. Esprit Orientteppich – überträgt den klassischen Orientteppich in eine moderne Form. Gesehen auf www.benuta.de 6. Kerzenständer „Candelabra“ von Tom Dixon, bringt Licht ins Dunkel und ist dazu ein absoluter Hingucker – im Shop auf www.tomdixon.net 7. Süßer Lokalpatriotismus: Kakao am Stiel in Form einer Zeche von „Pott au Chocolat“: www.pottauchocolat.de

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Alle Produktbilder: Hersteller

HOME SWEET HOME Bild: Nneirda – fotolia.com

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StilFRAGE

Mit dem auf

Winter uschelkurs

K

Mit elastischen Materialien wie Stretch, edlen Cashmere-Garnen und Daunen, leicht wie Luft, machen die Designer das Modeleben schon länger so gemütlich wie einen langen und entspannenden Winterabend auf der Couch vor dem Kamin. Dass dies auch weiterhin so bleibt, dafür sorgen Pullis, Jacken und Mäntel, die der Trägerin ein Optimum an Bewegungsfreiheit lassen und ein wunderbares Wohlgefühl bereiten.

Von Kopf bis Fuß ... ... auf maximale Bewegungsfreiheit eingestellt. Dieses Versprechen darf man den winterlichen Begleitern getrost abnehmen. Selbst wunderbar wärmende Wollmäntel, die in dieser Saison auf dem Vormarsch sind, folgen diesem Trend. Diese kommen dabei durchaus witzig, sexy und mit spannenden Details

daher. So überrascht Mabrun mit einem Two-in-One-Outfit, hinter dem sich ein weich fließender Mantel samt Steppjacke verbirgt. Wie es der Zeitgeist vorsieht, spiegelt der untaillierte Mantel eine locker fallende Silhouette wider, wobei der Clou des Ganzen die Ärmel der sich darunter verbergenden Steppjacke sind, deren Stulpen unter dem kürzer gehaltenen Mantelärmel keck hervorvorblitzen. Wenn daher die Wintersonne ein paar wärmende Strahlen spendet, ist die Steppjacke ein schicker Solist und der Mantel wird einfach für kühlere Zeiten leger über die Schulter geworfen. A propos Daunen ... An sie haben wir uns inzwischen zu jeder Jahreszeit gewöhnt. Das superleichte Steppjäckchen des

Marion Küpper mit Modedesigner Thomas Rath (li.) und dessen Ehemann bei der Eröffnung ihrer Filiale in Essen-Rüttenscheid.

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Sommers hat längst der Daunenjacke Platz gemacht, die der Winterkälte trotzt und durch eine pfiffige Muster- und Steppvielfalt auffällt. Vom kleinteiligen Steppmuster bis zur großflächigeren Variante ist alles zu sehen, auch unifarbene Jacken in Pastell- und Naturtönen neben kräftigeren Farben und Blumen- oder Animalprints. Übrigens: Daunenjacken sind kein reines Outdoorvergnügen. Es gibt auch Daunenblazer, die Indoor eine gute Figur machen, wie das bürotaugliche Model von Bogner zeigt. Er fungiert auch als dankbarer Reisebegleiter, der garantiert nie seine Form verliert. Der gekonnte Look Einzelne Kleidungsstücke machen noch lange keinen Look. Das wissen Modeexperten nur zu gut. Das i-Tüpfelchen sind daher Accessoires, die das Outfit abrunden. Zum Strickensemble der Pelzkragen – schön anzusehen bei Manzoni 24 – zur Strickjacke von Lana d’Oro die Paillettten am Ärmel Ton in Ton, kombiniert mit kuscheligen, federleichten CashmereSchals in korrespondierenden Farben oder der Strickpullover von Nice Connection mit einem Herz aus Nerz auf der Vorderseite. Lässig und edel zugleich sind Schals mit Zobelrand – oder darf es ein Schal aus federleichtem Pelz sein? Nun noch Mützen und Schals aus grobem Strick und die kalten Tage können getrost kommen. Modische Abenteurerinnen tragen in dieser Saison zudem derbe Boots zum eleganten Kleid oder Rock – Gegensätze ziehen sich eben an! Nur Mut!

Bild: Bogner Woman

Besonders schöne Exemplare dieser Cocooning-Mode zeigt Marion Küpper am Beispiel exklusiver Labels in ihrem Modefachgeschäft in Essen Bredeney und – ganz neu – am zweiten Standort in Rüttenscheid: Der quirlige Stadtteil in Essens Süden ist auf der Beliebtheitsskala der Besucher ob seines tollen Einkaufs- und Erlebnischarakters ganz weit oben angesiedelt.


Mintrops.


Finale

Gewinnspiel

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Unsere Gewinnspielfrage:

Ein exklusives Outfit „Aqua Aesthetics“ von URB-Clothing, 100% medizinisches Latex, 0,1 - 0,2 mm dick, Handmade in Deutschland, im Wert von 350 Euro, mehr auf den Seiten 22/23 und unter urb-clothing.com

Wie alt sind die beiden Jungdesignerinnen des Gelsenkirchener Mode­ labels URB-Clothing? Wenn Sie am Gewinnspiel teilnehmen möchten, schicken Sie die richtige Lösung per Post an: MGE Mediengruppe Essen, „RUHRZEIT Gewinnspiel“, Lützowstraße 53, 45141 Essen. Oder per E-Mail, Betreff „Gewinnspiel RUHRZEIT 4/2014“ an: gewinnspiel@ruhrsite.com. Bitte dabei den Absender nicht vergessen. Einsendeschluss ist der 30.01.2015. Die Gewinne wurden von den Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

2. 2. Preis: 1 × 2 Karten für das Operndinner „Pasta Opera“ im Schlosshotel Hugenpoet in Essen im Wert von 198 Euro, mehr auf Seite 53, weitere Infos unter www.pastaopera.de und www.worldofdinner.de 3. Preis: Ein Gusstopf der Serie conceptplus der Firma Woll inklusive Siebeinsatz, Ø 24 cm, im Wert von 109,95 Euro, mehr auf Seite 66 und www.woll.de

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4. Preis: 3 × 2 Freikarten für das GOP Varieté Theater in Essen im Wert von je 72 Euro. Weitere Informationen auf Seite 53 und unter www.variete.de

6. Preis: Ein Gutschein im Wert von 50 Euro für Speis und Trank im Webster Brauhaus in Duisburg, weitere Informationen unter www.webster-brauhaus.de

9. Preis: 2 × „Quiches und Tartes“ im Wert von 19,95 Euro, weitere Informationen auf Seite 64 und unter www.edition.fackeltraegerverlag.de

5. Preis: 1 × 2 Eintrittskarten für eine Vorstellung freier Wahl im Musiktheater im Revier im Wert von 60 Euro, mehr auf den Seiten 32/33 und unter www.musiktheater-im-revier.de

7. Preis: Eine Weihnachts-CD vom Musiktheater im Revier im Wert von 25 Euro

10. Preis: 1 × „219,3 kilometer im fluss. Das Ruhr-Buch“ vom Verlag hellblau im Wert von 19,90 Euro, weitere Informationen auf Seite 4 und unter www.verlag-hellblau.de

Redaktionsleitung: Karin Freislederer

Fotografen: Anne Breilmann (S. 17, 19, 22, 23, 26, 27, 30, 31, 32)

Redaktion: Katrin Nemec Franziska Wienecke

Erscheinung: Quartalsweise. Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2014.

Layout /Satz: Alexandra Sekunov

Art Direction: Anastasia Pris

Verantwortliche Anzeigenleitung: Michael Wirtz (m.wirtz@mg-essen.de)

Das Copyright für alle Inhalte liegt bei der MGE Verlag GmbH. Für unverlangt zugesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Konzeption: Thomas Haver

Titelbild: Frank Vinken / Stiftung Zollverein

8. Preis: Ein T-Shirt vom Musiktheater im Revier im Wert von 25 Euro

11. Preis: 2 × DVD „Watermark“ von Senator Home Entertainment im Wert von 14,99 Euro. Weitere Informationen auf Seite 54.

IMPRESSUM Herausgeber: Karin Freislederer Bernd Schürenberg Verlag: MGE VERLAG GmbH Lützowstraße 53, 45141 Essen +49 (0)201 - 8 96 26 0 info@mg-essen.de www.mg-essen.de 74 75


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