Conflikte cvlever lösen

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Konflikte clever lรถsen Comenius 2012-2014 am RWG


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Das RWG beteiligt sich am multilateralen Austauschprogramm im Rahmen des SOKRATES COMENIUS Programms, das von der Europäischen Union gefördert wird. Unsere Schule ist seit über 15 Jahren im COMENIUS-Projekten aktiv. Ziel dieser Aktion ist es, die Qualität der Schulbildung in Europa zu verbessern, die europäische Dimension in der Schule zu stärken und junge Menschen in Europa einander näher zu bringen. Dabei werden eventuelle Vorurteile gegenüber Fremdem und Neuem abgebaut und die Kommunikation in einer gemeinsamen Sprache (meist Englisch) gefördert. Die Schüler werden fachlich gefordert und müssen sich beweisen im Umgang mit anderssprachigen jungen Menschen. Derzeit findet an unserer Schule im Rahmen des Projektes "Lebenslanges Lernen" das Comenius-Projekt: "Konflikte clever lösen" statt. Beteiligt sind Schülerinnen und Schüler aus Italien, Polen und der Türkei. Es geht darum, zwischenmenschliche Beziehungen innerhalb der Schule zu verbessern, Konfliktsituationen rechtzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Die europäischen Partner sollen wirksame Strategien zur Verbesserung des Zusammenlebens in den Schulen erarbeiten. Den Schülern soll bei diesem Prozess mehr Eigenverantwortung übertragen werden, damit sie fähig werden, selbstständig Vorbeugungsmaßnahmen zu entwickeln und bei der Gestaltung des gewaltfreien Umgangs in der Schulgemeinschaft mitzuarbeiten.


Phase 1:Umfrage

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Auswertung der Umfrage unter den Klassensprechern der Klassen 6-10 im Schuljahr 2012 Die überwiegende Anzahl der Fragen wurden mit „kaum“ oder „gar nicht“ beantwortet. Dies zeigt, dass es im RWG auf den ersten Blick offensichtlich wenig ins Auge stechende Probleme gibt. Allerdings waren die Kategorien möglicherweise zu wenig genau gestellt und die Bewertung in 5 Möglichkeiten war zu offen. Probleme könnte man besser auf drei Gebieten kategorisieren und genauer nachfragen. Der Fragebogen muss deshalb als erste Orientierungshilfe gesehen werden. Konflikte Schüler- Schüler Konflikte Schüler- Lehrer /Schulregeln Konflikte im Umfeld der Schule



Auswertung • Probleme sehen die Schüler offensichtlich am meisten im Bereich der Gemeinschaft miteinander > Mobbing (Cybermobbing, durch Videos…), Eifersucht, Ausschluss aus der Klasse, Hochbegabte, Notengerechtigkeit und • In einem weiteren Bereich dort, wo Autorität bzw. Schulregeln gegen Eigeninteressen stehen: • Rauchen vor der Schule, Sauberkeit, Verlassen der Schule, Süßigkeitenautomat…


Phase 2: Das Thema des Projektes wird in die Arbeit der gesamten Schule eingebracht •

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Das Thema: Konflikte clever lösen stärkt die Arbeit des schon vorhandenen Streitschlichterteams. Die Streitschlichter arbeiten bereits 2 Jahre am RWG und wurden dazu in einem 45 stündigen Programm von Experten außerhalb der Schule ausgebildet. Ein Team von Lehrern unterstützt die Arbeit der Streitschlichter an der Schule. Comenius finanziert eine weitere Runde der Ausbildung für neue Streitschlichter, außerdem wird die Arbeit des Teams auch dadurch ernst genommen und gestützt, dass sich die ganze Schule verstärkt mit dem Problem der Schülerstärkung auseinandersetzt. So gibt es seit 2012 ein Programm zur Stärkung der Mittelstufe. Unter anderem wurde dabei auch ein neues Konzept für einen Fächerübergreifenden Projekttag vom Kollegium in einer pädagogischen Konferenz ausgearbeitet. Jede Klassenstufe soll demnach einen Tag lang an einem ethischen bzw. entwicklungspädagogischen Aspekt arbeiten. So war für die 7. Klasse z.B. das Thema Mobbing vorgesehen worden. Der Projekttag fand im Februar 2013 statt. Die Streitschlichter stellten den 7. Klassen dabei ihre Arbeit vor.


1. Streitschlichter stellen ihre alltägliche Arbeit zur Lösung von Konflikten beim Projekttag den Klassen vor: Die 5 Phasen der Mediation werden theoretisch vorgestellt und durch die Geschichte mit dem Hammer illustriert. 1. Vertrauensvolle Atmosphäre schaffen und Verfahren erklären 2. Beide Standpunkte anhören und verstehen- Sichtweisen der Konfliktparteien klären 3. Persönliche Bedeutung des Konflikts –Konflikterhellung 4. Von der Vergangenheit zur Zukunft 5. Problemlösung und Versöhnung


Die Geschichte mit dem Hammer Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!"


Konfliktbew채ltigung am Eisbergmodell zeigen Beim Mediationsgespr채ch m체ssen die Parteien dazu gebracht werden zu erkennen, was unter der Oberfl채che ihrer Wut steckt. Dann kann daran gearbeitet werden, den anderen zu verstehen und auf ihn zuzugehen.


2. Arbeit in den Klassen 1.

In Sozialkunde 9. Klasse wurde bei Frau Steininger der Konflikt: Unbegleitete Migrationskinder in Bayreuth aufgearbeitet, dabei entstand eine Arbeit, die als Wettbewerb eingereicht wurde, einige der Plakate sind hier eingef端gt.


Minderj채hrige Fl체chtlinge


2. Aufarbeitung der Begriffe Mobbing in den Religionsklassen von Frau Wagner und am Projekttag der 7. Klassen : Ergebnisplakate 3. Entwurf von Piktogrammen zum Comeniusprojektthema im Kunstunterricht der Oberstufe bei Frau Gerdes 4. Die Projektgruppe bei Frau Kemnitzer arbeitete an der Vorbereitung des Treffens und an der Ausarbeitung der Umfrage. Dazu entstanden Plakate.


Phase 3: Treffen in Bayreuth Montag, 11.3.: Begrüßung der Gäste und warmup- Spiel zum Kennenlernen/ Kuchenbuffet der Kollegen


Begrüßung durch Herrn Weber

Überreichung von Geschenken


Empfang im Rathaus Begrüßung der Gäste in Bayreuth

Und Stadtführung durch Bayreuth


Theaterauff체hrung in der Aula des RWG ( Konflikt: Das Verbrechen) Gespielt von 9. Klassen unter Leitung von Frau Guder-Sp채th


Dienstag, 12.3. Arbeitstag: •

Vorstellen der Ergebnisse der Umfrage im jeweiligen Land durch PPP Fragebogenauswertung und Herauskristallisieren der Hauptprobleme Einteilung der internationalen Gruppen zur Erstellung mehrerer Filme zum Thema Konflikte Einführung in die Arbeit der Streitschlichter am RWG durch Anspiel einer Mediationssituation Logovorschläge ausgewertet


Mittwoch, 13.3. Fahrt nach N체rnberg (Konflikte in der Geschichte) Besichtigung des Dokuzentrums zum Nationalsozialismus Besichtigung der Lochgef채ngnisse

Donnerstag, 14.3. Fahrt nach Bamberg ( Historie und Dom) Arbeit an den Filmen (Sch체ler) Besprechung des weiteren Vorgehens (Lehrer) Gemeinsames Abendessen



Freitag, 15.3. Arbeitstag, Europäischer Abend

Planung des weiteren Vorgehens und der nächsten Treffen, Schüler stellen Filme fertig und stellen diese vor Schülerbefragung über das weitere Vorgehen: Wünsche,Vorschäge werden gesammelt Kritikpunkte werden gesammelt (diese werden zusammen mit den Erwartungszetteln, die am Anfang der Woche eingeholt wurden) in Italien bzw. Deutschland ausgewertet und später an alle Teilnehmer weitergereicht- ebenso sollen die Filme weitergegeben werden. Zum Abschlussbuffet bringen die Schüler Salate und Nachspeisen mit Der Abend klingt mit heftigem Tanzen im Gangmanstyl aus. Allen Teilnehmern und „Aufräumern“ gilt unseren Dank!

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Abschiedsrede der Direktorin des RWG Frau Graf


Vorstellen der Filme in den jeweiligen Gruppen


Abschiedsworte von Frau Klamt und Frau Kemnitzer


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