LOKALES
MITTWOCH, 25. FEBRUAR 2015
NR. 47
NK
SEITE C5
Ein Thema, das alle angeht: die Nahversorgung Eppelborner Gremien beschäftigen sich mit Einzelhandels-Gutachten und Entwicklung der Infrastruktur – Meinung der Bürger ist gefragt
Von SZ-Redakteurin Solveig Lenz-Engel
Eppelborn. Für die Eppelborner CDU mit Ortsvorsteher und Erstem Beigeordneten Berthold Schmitt ist die Sache ganz klar: Der „zentrale Versorgungsbereich“ soll um das Areal östlich des Bahnhofs (hinter Steinkunst Pink und Kfz-Werkstatt Marcel) erweitert werden, um Platz für
die Verlagung von Märkten wie Aldi und Lidl zu schaffen. Laut Schmitt befürchtet die CDU, dass die Märkte nach Ablauf ihrer Verträge den Ort verlassen könnten, wenn ihnen keine ausreichend großen und geeigneten Flächen angeboten werden könnten. Was Eppelborn als „Marktzentrum im Illtal“ erheblich einbrechen lassen würde. In einem Gespräch mit der SZ bestätigte Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset (SPD), dass Aldi – derzeit im Erdgeschoss des Big Eppel ganz zentral in der Ortsmitte gelegen – Erweiterungspläne hegt, die am jetzigen Standort mit seinem noch fünf Jahre dauernden Mietvertrag nicht zu realisieren seien. Allerdings sieht sie eine Verlagerung, wie von der CDU vorgeschlagen, durchaus
kritisch, denn damit würden Kundenströme, von denen jetzt die zahlreichen Geschäfte rund um den Big Eppel profitierten, in Randbereiche des Ortes fließen. In dieser grundsätzlichen Ein-
Bürgermeisterin Birgit MüllerClosset leitet die Gemeinderatssitzung am morgigen Donnerstag, 18 Uhr.
FOTO: GEMEINDE
Die Zukunft des Einzelhandels beschäftigt in Eppelborn Bürger und Politiker gleichermaßen. Ein entsprechendes Gutachten dient als Diskussions-Grundlage. Es ist Thema im Gemeinderat an diesem Donnerstag (18 Uhr, Rathaus) und bei einem Diskussions-Forum für alle Eppelborner (Dienstag, 10. März, 18.30 Uhr, Big Eppel).
schätzung des Käufer-Verhaltens sieht sie sich von dem im November erstmals vorgestellten Einzelhandels-Gutachten der Erlanger Markt- und Standort-Beratungsgesellschaft (die SZ berichtete) bestätigt. Es sei davon auszugehen, dass der Eppelborner
Kern dann leide. Deswegen plädiert sie dafür, erst das städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für Eppelborn auf den Weg zu bringen, das bis Ende des Jahres im Rahmen des Städtebau-Förderprogrammes „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ erstellt sein soll. Als Beispiele, wie die Konzentration von großen Märkten auf einen Bereich die alten Zentren ausbluten lässt, seien beispielsweise die Eppelborner Nachbar-Gemeinden Heusweiler und Lebach genannt. Das Gutachten bezeichnet den derzeitigen Geschäfts-Mix in Eppelborn als recht gut, bemängelt allerdings fehlende Parkplätze und eine planlose Gestaltung des Eppelborner Zentrums. Nur knapp die Hälfte des Eppelborner Kaufkraft-Potenzials bleibe in
der Gemeinde, stellen die Gutachter fest, ebenso, dass der Ort noch zusätzliche Verkaufsflächen von bis zu 3000 Quadratmetern vertrage, dazu Platz für Drogeriewaren in einer Größenordnung von 500 bis 700 Quadratmetern. Was wieder Wasser auf die Mühlen der CDU ist, auf deren Antrag nicht nur eine Aussprache zum Einzelhandels-Gutachten im Gemeinderat stattfinden soll, sondern auch gleich über die Aufstellung eines „Vorhaben bezogener Bebauungsplan am Güterbahnhof in Eppelborn zur Errichtung von Märkten“ diskutiert werden soll. Als Verwaltungschefin setzt Birgit Müller-Closset auf die Beteiligung der Bürger an der Meinungsbildung in Sachen Entwicklung von Eppelborn. Sie
hofft, dass am 10. März zu der Veranstaltung mit dem Experten in Sachen Standort-Politik der saarländischen Industrie- und Handelskammer (IHK), Betriebswirt Leander Wappler, viele Eppelborner – auch aus den anderen Ortsteilen – in den Big Eppel kommen, um ihre Gedanken einzubringen. Schließlich geht das wichtige Thema Nahversorgung alle an. Sorgen bereitet in Eppelborn auch die Infrastruktur in den Ortsteilen, die – mit Ausnahme von Wiesbach, Dirmingen und Humes – durchweg schwächelt. Das Einzelhandels-Gutachten sieht da wenig Hoffnung auf positive Veränderungen. Es schlägt ganz klar die Konzentration auf ein zentrales Versorgungsangebot im Hauptort Eppelborn vor.
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Start in den Frühling im Jubiläumsjahr zum 1250-jährigen Bestehen
Skater-Contest, Frühlingsfest und Abschied von der Liedertafel Trotz des Wiebelskircher Jubiläumsjahres zum 1250-jährigen Bestehen des Ortes besteht nicht bei allen Einheimischen Grund zur Freude. Für den Gesangverein Liedertafel begann 2015 eher traurig, denn der Auftakt des Festjahres war für den Traditionsverein gleichbedeutend mit dem Ende der Vereinstätigkeit. Damit geht im kulturellen Leben von Wiebelskirchen eine wichtige Ära zu Ende.
Mehr als ein Jahrhundert waren die Chöre der Liedertafel wichtige Kulturträger im Ort. Aber der Verein hatte schon seit einigen Jahren Probleme mit der Altersstruktur, was schon vor längerer Zeit zur Auflösung des Männerchores führte mit der Folge, dass die Liedertafel nur noch als gemischter Chor auftrat. Zuletzt war aber auch die Zusammensetzung der verschiedenen Stimmen inner-
halb des Ensembles nicht mehr gewährleistet. Auf Grund dieser Situation kam der Vorstand nach langen Beratungen zu dem Schluss, dass ein geregelter Probenbetrieb sowie die Durchführung von Konzerten und sonstigen Auftritten nicht mehr möglich war. Als Konsequenz erfolgte in der Mitgliederversammlung Ende Januar der einstimmige Beschluss zur Auflösung des Vereins. Wichtige Vereins-In-
signien wie die Zelterplakette, die der Liedertafel anlässlich des 100-jährigen Bestehens verliehen wurde, oder die Vereins-Fahne werden künftig im Heimatmuseum der evangelischen Kirche ihren Platz finden. Die Vereinschronik wird dem Heimat- und Kulturverein Wiebelskirchen übergeben. Viele andere Dokumente wie Protokollbücher oder Fotoalben werden dem Neunkircher Stadtarchiv überlassen.
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vor Ort zur Verfügung, darunter zwei Meister, von denen einer auch den Meisterbrief im Klempnerhandwerk besitzt. Zum Team gehören auch zwei Auszubildende sowie die beiden Ehefrauen Andrea und Tina Sehte, die sich um die geschäftlichen Vorgänge im Büro kümmern. Mit der Auftragslage sind die beiden Geschäftsführer zufrieden. „Wir sind schon jetzt bis Mitte Mai ausgebucht“, gewährt Michael Sehte einen Im Jahr 1976 hat Horst Sehte die Firma gegründet, seit 2004 Einblick in das Terminbuch. Die Kunden kommen aus eisind seine beiden Söhne Michael (42) und Armin (48) Ge- nem Umkreis von 70 bis 100 Kilometern, „aber wir haben schäftsführer der „H. Sehte auch schon in Luxemburg und GmbH“ und Chefs von neun sogar in Südfrankreich gearweiteren Beschäftigten. Elf Mitarbeiter stehen somit beitet“, erklärt der jüngere der beiden Brüder. für die Arbeiten beim Kunden
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Der Februar endet in Wiebelskirchen sportlich. An diesem Samstag sind die Turner des TuS in der Ohlenbach-Sporthalle Ausrichter der Stadtmeisterschaft im Gerätturnen und in unmittelbarer Nachbarschaft, im Jugendtreff hinter dem Festplatz, findet am gleichen Tag ein großer SkaterContest statt. Beide Ereignisse gehören ebenso zum Wiebelskircher Jubiläumsprogramm wie ein Frühlingskonzert am Samstag, 21. März, in der evangelischen Kirche, das von der Gruppe
Joy, dem Zupforchester Wiebelskirchen und einem Flötenensemble gestaltet wird. Im Waldschlafhaus Eberstein hat derweil die neue Veranstaltungsreihe mit Kunst und Kulinarik begonnen. Nach der dritten Auflage von „Weiberkram“ und einer Gemäldeausstellung findet dort am Sonntag, 8. März, das erste Primel-Frühlingsfest statt, bei dem sich die Besucher unter dem Motto „Es grünt und blüht“ auf eine dekorativ-floSkate-Artisten dürfen an dierale Frühlingsausstellung freu- sem Samstag ihr Können im en dürfen. heb Jugendtreff beweisen. Foto: heb
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Foto: heb
destens genauso wichtig. Die ordentliche und ordnungsgemäße Ausführung von Arbeiten wurde schon vor einigen Jahren von höherer Stelle attestiert, als das Wiebelskircher Unternehmen durch die Deutsche Bauwirtschaft mit dem Vier-Sterne-Zertifikat „Qualitätsbetrieb mit Brief und Siegel“ ausgezeichnet wurde. heb
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