THOLEY Ihr Magazin f체r die Region
01 | 2015
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THOLEY FEIE
RT DEN SOMME R Musik, Kunst , M채rkte und Sporteve nts versprechen beste Unterhaltung S. 06
SEHENSWERT
ENTSPANNEND
SAGENHAFT
Auf Zeitreise durch die Museen der Region S. 14
Zu Besuch im Erlebnisbad Schaumberg S. 18
Mystisches aus dem Schaumberger Land
S. 34
IN HALT
Inhalt 05
Auf dem Elektrorad das Schaumberger Land erkunden
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Premiumwandern auf den Spuren Napoleons
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Bürgermeister Hermann Josef Schmidt treibt die Gemeindeentwicklung voran
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Die Abtei ist Deutschlands ältestes Kloster
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Geschichte erleben in den Museen der Gemeinde
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Ein Besuch auf dem Hausberg des Saarlandes
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Das Erlebnisbad bietet Badespaß für Groß und Klein
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Das Bohnental-Projekt macht die Region fit für die Zukunft
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Die Wanderoase bietet günstige Übernachtungsmöglichkeiten
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Wegekreuze zeugen von tiefer Spiritualität
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Tholey hat seine ganz eigene Sagenwelt
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Im Wareswald in der Vergangenheit wühlen
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Die Veranstaltungen von Mai bis Oktober auf einen Blick
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Die Magazine der Saarbrücker Zeitung im Web und als App
Rechts: Ein sanfter Fächeraufguss erwartet die Besucher der SAUNA VICUS im Erlebnisbad Schaumberg. Auf Seite 20 lesen Sie, welche Angebote es für die Sauna-Fans im Sommer gibt. Foto: Gemeinde Tholey Unten: Bayrische Waldschafe grasen am Hang des Eckturmes des Hofguts Imbsbach. Auf Seite 24 dieses Magazins lesen Sie, was es mit dem Hofgut auf sich hat. Foto: Dr. Axel Didion
Oben: Punkig und etwas verrückt präsentiert sich das Festival Volcano. Was es mit dieser Veranstaltung auf sich hat, erfahren Sie auf Seite 32 dieses Magazins. Foto: Veranstalter
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ED ITO R I AL
Willkommen in der Gemeinde Tholey, hier leben rund 12.500 Einwohner – mitten im Herzen des Saarlandes. Dicht bewaldete Höhenzüge und saftige Wiesen umschließen dieses Naturparadies, das jedes Jahr tausende Wanderer anlockt. In dieser herrlichen Umgebung liegen die neun Ortsteile der Gemeinde. Weit über die Region bekannt ist der Hausberg des Saarlandes: Der Schaumberg mag zwar mit seinen 596 Metern nicht die höchste Erhebung unseres Bundeslandes sein, ragt aber wie keine zweite über der Landschaft und verleiht ihr ein unverwechselbares Antlitz. Bei klarem Wetter sieht man vom Aussichtsturm des Schaumberges bis zum Hunsrück, dem Pfälzer Wald und den Vogesen. Der Verwaltungssitz der Gemeinde liegt in Tholey, das erstmals 634 n. Chr. urkundlich erwähnt wurde. Seitdem wird das Leben des Ortes und der gesamten Schaumbergregion durch die Benediktinerabtei St. Mauritius geprägt, dem ältesten Kloster Deutschlands. Das Tor zur Tholeyer Abtei.
Foto: Norbert Holz
Theley und Hasborn-Dautweiler, die beiden größten Dörfer der Gemeinde, machen stets durch viele hochkarätige Kultur- und Sportveranstaltungen auf sich aufmerksam. Mit dem historischen Hofgut Imsbach und dem Kreismühlenmuseum „JohannAdams-Mühle“ hat Theley zwei kulturhistorische Einrichtungen von überregionaler Bedeutung. Die Dörfer Sotzweiler und Bergweiler liegen am Westhang des Schaumberges. Bergweiler kann auf einige erfolgreiche Teilnahmen am Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ verweisen – was man dem kleinen Ort überall ansieht. Die romantisch gelegene Blasiuskapelle ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeit. Überroth-Niederhofen, Lindscheid, Neipel und Scheuern liegen im so genannten Bohnental. In Neipel findet man etwas ganz Besonderes: Das Heimatmuseum „Haus am Mühlenpfad“, ein restauriertes Bauern- und Wirtshaus aus dem Jahr 1842, zeigt in anschaulicher Weise wie unsere Vorfahren gelebt haben. Genießen Sie in diesem Magazin einen kleinen Streifzug durch die Region, ihre Besonderheiten und ihre Sehenswürdigkeiten. Ihre Redaktion Anzeige
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Mit dem Elektrorad das Schaumberger Land erkunden Elektro-Fahrräder werden immer beliebter und das Saarland entwickelt sich zur E-Bike-Region. Einen großen Anteil daran hat auch die Gemeinde Tholey. Denn sie hat eine Verleihstation im Erlebnisbad Schaumberg eingerichtet. Die Gemeinde Tholey ist Teil des Netzwerks, das an jeder Verleihstation bis Ende September Verleih, Akku-Wechsel und Transport-Service von Elektrorädern anbietet. Damit steht einer genussvollen Radtour im Schaumberger Land nichts mehr im Wege. Mit den Elektrorädern können längere Radstrecken als auch die Höhenzüge, wie der Aufstieg zum Schaumberg, mühelos und mit hohem Spaßfaktor erklommen werden. E-Bikes sind Fahrräder, die einen mit Akku betriebenen Elektromotor be-
sitzen, der als Unterstützung für ansteigende Strecken oder für solche Abschnitte eingeschaltet werden kann, die eine bessere Kondition erfordern. Wer auf die Elektrounterstützung verzichten will, kann das Rad auch herkömmlich nutzen. Durch die elektronische Motorhilfe bieten sich ganz neue Möglichkeiten, einen Radausflug oder eine Erkundungstour durch das Saarland zu planen. Problemlos können Regionen erfahren werden, die man sich aufgrund seiner Kondition sonst
nicht zugetraut hätte. Zudem und Freunden, die mit normalen lässt sich der Hilfegrad einstel- Rädern nicht möglich wären. red len, je nachdem wie sportlich man unterwegs sein will. Je nach Topographie, StraßenbeschafAuf einen Blick: fenheit und Gewicht des Fahrers Besitzer der FreizeitCard bewegt sich die Reichweit des können das Elektrorad einen Akkus bei 30 bis 60 Kilometern. halben Tag kostenlos ausleiDer lautlose Elektromotor unterhen. E-Bike-Verleih im Erlebstützt die eigene Muskelkraft bis nisbad Schaumberg: Montag zu 150 Prozent. Für die Einen bebis Freitag von 9.30 bis 22 deutet das eVelo Saarland einuhr, Samstag, Sonntag und fach eine genussvolle Art, Rad zu an Feiertagen von 8 bis 20 fahren, für Andere ermöglicht Uhr. Informationen und Verdie Kraftunterstützung des Raleih: Tel. (0 68 53) 91 11-50. des Touren mit Familie, Partner
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KU LT U R & F R E I Z EI T
Ein Blick vom Schaumberg bietet nicht nur eine tolle Aussicht auf Tholey. Bei klarem Wetter reicht die Sicht weit ins Land.
Fotos: Gemeinde Tholey
Im Schaumberger Land ist immer was los Alleine am Schaumberg, dem saarländischen Hausberg, sind dieses Jahr wieder mehr als 20 Veranstaltungen angesagt. Musik, Kunst, Märkte und Sport – in der Gemeinde Tholey ist für jeden etwas dabei. Oder einfach mal die untergehende Abendsonne im wundervollen Panorama genießen?
Ob Landpartie mit Ziegen oder Blasmusik: Auf dem Schaumberg-Plateau wird immer etwas geboten. THOLEY | Ihr Magazin für die Region
Der Biergarten auf dem Schaumberg-Plateau ist dafür genau das Richtige. Am Schaumberg gibt’s was auf die Ohren: Der Juni steht ganz im Zeichen der Blasmusik. Sonntags spielen die Musikvereine aus der Gemeinde Tholey groß auf. Los geht’s am Sonntag, 7. Juni, mit dem MV Scheuern. Darauf folgt der MV Theley am 14. Juni. Beginn ist jeweils um 16 Uhr. Am Freitag, 19. Juni, sind die Kameras des Saarländischen Rundfunks auf den Schaumberg gerichtet bei „SR Fernsehen vor Ort“. Zu „Ebbes guddes von hier“ lädt die Gemeinde zusammen mit Globus St. Wendel zum Regionalwarenmarkt am Schaumberg. Los geht’s am Sonntag, 21. Juni, ab 11 Uhr. Im Juli sind die Hippies los: Musikliebhaber können sich jeweils
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Donnerstags, ab 19 Uhr, auf „Flower Power am Schaumbergtower“ vorbereiten. Freunde des gepflegten Faustkampfs erwartet am Sonntag, 19. Juli, ab 10 Uhr, ein besonderes Highlight. Der Boxclub Schaumberg lässt die Ringglocke zum Internationalen Open-Air-Boxen läuten. Ebenfalls unter freiem Himmel: An Mariä Himmelfahrt, Samstag, 15. August, verwandeln Künstler und Kunsthandwerker den Berg in eine Galerie. Ab 11 Uhr lockt der beliebte Kunstmarkt „Schaumberg-Montmart-
re“. Zünftig wird es dann am Samstag, 5. September, ab 14 Uhr, beim Almabtrieb vom Schaumberg zum Keltenplatz in Theley. Live-Musik, TraktorenSchau und Trachtengruppen sorgen für urigen Charme. Auf dem Keltenplatz spielen dann noch die Pfundskerle beim Alpenrock im Festzelt. Kulinarische Freuden werden am Tag der Deutschen Einheit, Samstag, 3. Oktober, geboten. Das beliebte Weinfest mit Käsemarkt lockt mit internationalen wie regionalen Köstlichkeiten. Los geht’s ab 11 Uhr. Noch etwas
Besinnliches zum Abschluss des Jahres: Die Vereine aus Tholey und Theley laden am Samstag und Sonntag, 28. und 29. November, zum Adventsmarkt. In einmaliger Atmosphäre genießen die Gäste die Rast von der hektischen Zeit bei Glühwein und weihnachtlichem Schmaus. Veranstaltungshöhepunkte abseits des Schaumbergs: Der Tholeyer Rathausplatz und der Klostergarten sind am Sonntag, 12. Juli, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr Schauplatz eines großen Kräutermarktes und natürlich auch des Klosterfestes.
Auf dem Hofgut Imsbach bei Theley ist am Sonntag, 4. Oktober, der Saarländische Rundfunk mit seiner „Landpartie“ zu Gast beim Hof- und Kapellenfest. red
Auf einen Blick: Alle Informationen zu den Veranstaltungen im Schaumberger Land gibt es bei der Gemeinde Tholey unter Telefon (0 68 53) 508-0, oder im Internet unter der Adresse www.tholey.de
Auf dem Abenteuerspielplatz lässt es sich nach Herzenslaune herumtollen und spielen.
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Wandern auf dem Offizierspfad Imsbach ist ein echtes Premium-Vergnügen.
Foto: Gemeinde Tholey
Premiumwandern auf den Spuren Napoleons Der Offizierspfad Imsbach bei Theley gehört seit dem Jahr 2012 zu den besten Premiumwanderwegen im Saarland. Dazu hatte die Gemeinde Tholey viel Zeit investiert und die Qualität des beliebten Wanderweges stetig gesteigert. Auf dem Weg zum Premiumwanderweg war viel zu tun. Doch es hatte sich gelohnt. Einige Streckenabschnitte mussten umgelegt werden. Zahlreiche Wegemarkierungen und -beschilderungen wurden optimiert. Zudem wurde der Offizierspfad durch touristische Informationstafeln ergänzt. Diese Verbesserungen wurden vom Deutschen Wanderinstitut damals mit einer Erhöhung der Erlebnispunktzahl auf 64 belohnt. Der Name „Offizierspfad Imsbach“ greift die Geschichte des Hofgutes Imsbach auf, das seine THOLEY | Ihr Magazin für die Region
Hofgutes Imsbach zur Gemarkung Mettnich (Teil des heutigen Primstal, Gemeinde Nonnweiler). Dabei werden zahlreiche historische Grenzsteine sowie der Röteldistrikt zwischen Theley und Selbach passiert, eines der ausgedehntesten Rötellager im Saarland. Dem Wanderer bieAusgedehnte Wälder ten sich herrliche Ausblicke auf erwarten die Wanderer das Schaumberger Land, zum Hochwald und bis hin zur FreiseDer Weg führt durch ausgedehn- ner Höhe. Kulturhistorisch bete Waldlandschaften entlang der deutende Sehenswürdigkeiten ehemaligen Grenze des Saarge- entlang des Weges sind das Hofbietes zum Deutschen Reich so- gut Imsbach mit der restaurierwie der ehemaligen Grenze des ten Gutskapelle und die Johann-
Blütezeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte. Louis Lapointe erhielt das Hofgut im Jahr 1811 von Napoleon als Belohnung für seine militärischen Erfolge. In der Folgezeit formte er das Gebiet rund um das Hofgut in einen Landschaftspark.
Adams-Mühle bei Theley, eines der letzten erhaltenen Mühlenanwesen im Saarland. „Mit den Verbesserungen und den gewonnenen Erlebnispunkten haben wir für Wander- und Naturliebhaber aus Nah und Fern ein noch attraktiveres Angebot“, freute sich Bürgermeister Hermann Josef Schmidt bei der Präsentation der Zertifizierungsurkunde des Deutschen Wanderinstituts. Ein Kartenausschnitt mit dem neuen Wegeverlauf steht unter der Adresse www.tholey.de im Bereich Kultur, Freizeit, Tourismus zum Download bereit. red
WOHN E N & L E B E N
Die Bohnentaler Muske(l)tiere: Bärenstarke Helden des Alltags Die „Bohnentaler Muske(l)tiere“ haben im Mai ihre Arbeit aufgenommen. Das Projekt-Team will gesellschaftliches und nachbarschaftliches Engagement in den fünf Bohnentalorten stärken. Zu den Leistungen zählen Hilfe beim Einkauf, Kinderbetreuung, Fahrdienste und vieles mehr. Die Muske(l)tiere sind jetzt also für alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Bohnental im Einsatz, die ihre Dienste in Anspruch nehmen wollen. Sie brauchen eine Begleitung für Ihre Einkäufe im Supermarkt, einen Babysitter, Hilfe im Garten oder bei kleineren Reparaturen? Alles kein Problem, die Muske(l)tiere packen mit an – auf ehrenamtlicher Basis. Denn freiwillige Helfer kann man im Alltag überall gut gebrauchen. Zum Beispiel auch, wenn es um Unterstützung im Haushalt geht, um Einstellungen an Computern oder sonstigen elektronischen Geräten. Sie finden die Idee toll und wollen auch Ihre Hilfe anbieten? Dann melden Sie sich doch umgehend bei den Muske(l)tieren, Unterstützer sind herzlich willkommen. Dabei sind alle freiwilligen Helfer, die sich an dem Projekt beteiligen, über die Versicherungen der Gemeinden Tholey und Schmelz mitversichert. Unterstützt wird das BohnentalProjekt vom Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz mit 2.500 Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid überreichte
Minister Reinhold Jost Bürgermeister Hermann Josef Schmidt in Scheuern. „Unsere Dörfer leben vom Engagement und persönlichen Einsatz unserer Bür-
ger“, so Minister Jost bei der Übergabe. „Dieses Engagement ist wesentliche Voraussetzung dafür, dass unsere Dörfer lebendig und attraktiv bleiben.“ Was
Die ehrenamtlichen Muske(l)tiere helfen überall, wo sie gebraucht werden.
es sonst noch für gemeindeübergreifende Aktionen im Bohnental gibt, erfahren Sie übrigens auf Seite 26 in diesem Magazin. red
Illustration: Muske(l)tiere
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Im Tholeyer Rathaus ruht man sich nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit aus. Die Gemeinde soll auch in Zukunft aufblühen.
Foto: Bonenberger
„Tholey ist genau dort, wo der Himmel die Erde küsst“ Die Gemeinde Tholey ist in Sachen Tourismus ein Aushängeschild für das Saarland. Reizvolle Landschaften, historische Orte und wundervolle Aussichten prägen die Region. Grund genug für unseren Mitarbeiter Daniel Ames, mit Bürgermeister Hermann Josef Schmidt über die Entwicklung der Gemeinde zu sprechen. Herr Schmidt, die Gemeinde Tholey wuchert vor allem mit einem großen Freizeitangebot. Was sind die Highlights? Hermann Josef Schmidt: Die Liste ist lang. Als erstes ist natürlich die Tholeyer Abtei zu nennen. Das älteste Kloster Deutschlands hat sich innerlich wie äußerlich in den letzten Jahren erneuert, so dass es heute ein wirkliches Schmuckstück darstellt. In der Johann-AdamsMühle aus dem 16. Jahrhundert finden Ausstellungen und Führungen statt. Außerdem können dort die Besucher ihr eigenes Brot backen. Das napoleonische THOLEY | Ihr Magazin für die Region
Hofgut Imsbach ist auch wieder erstarkt, als englischer Park mit einem Landschaftspflegehof und vielen besonderen Orten. Und natürlich der Schaumberg, als Wahrzeichen der Gemeinde, mit dem Erlebnisbad. Wie beurteilen sie die Entwicklung des Freizeit-Angebots am Schaumberg? Schmidt: Den Schaumberg haben wir vor zwei Jahren wach geküsst. Der Turm mit seiner Aussichtsplattform, die Gastronomie und die zahlreichen Ausstellungen haben das Plateau zu einem richtigen Besuchermagnet
werden lassen. Dieses Jahr sind wieder über 20 Veranstaltungen geplant und die Menschen kommen gerne. Am Fuße des Plateaus liegt das Erlebnisbad Schaumberg mit dem Spaßbad und dem Saunabereich, das jedes Jahr um die 240.000 Gäste anlockt. Die Grabungsstätte Wareswald hat in den vergangen Jahren zahlreiche Schätze der Vergangenheit ans Licht gefördert. Was können die Besucher dort erleben? Schmidt: Im Wareswald kann man die römische Vergangen-
heit des Schaumberger Landes hautnah erleben. Wir haben hier eine nachgewiesene Siedlungsgeschichte von 3.000 Jahren. Bei Mitmachgrabungen können die Besucher daran teilhaben. Der Strukturwandel macht auch nicht vor der Gemeinde Tholey halt. Wie begegnen sie diesem? Schmidt: Wir führen in den Ortsteilen unterschiedliche Projekte zur Dorfentwicklung durch. Nachdem die Maßnahmen in Tholey im Bereich südlich von Trierer Straße und Metzer Straße so gut wie abgeschlossen sind, gehen wir in den nördlichen Be-
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reich, in den Matzenecken. Dort entsteht ein völlig neues Quartier. Wir erwerben ältere Immobilien und stellen die Flächen frei. Danach kann dort etwas neues entstehen. Ebenso verfahren wir in Theley mit dem Projekt der Trittsteine. Auch Wohngelegenheiten sollen dort entstehen, insbesondere für ältere Menschen. Wichtig ist es die Dorfkerne lebendig zu halten. Wir müssen dafür sorgen, dass es ausreichend Dienstleistungen und Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort gibt, damit sie sich im Schaumberger Land richtig wohl fühlen.
chern. Außerdem steht ein Flurbereinigungsverfahren an. Ich denke wir haben die gesamte Gemeinde mit unserem Entwicklungskonzept gut überplant, so dass es in den nächsten Jahren vor allem um die Umsetzung gehen wird.
Wie beurteilen sie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gemeinde? Schmidt: Die Gemeinde Tholey ist im Landkreis der drittstärkste Wirtschaftsstandort nach St. Wendel und Nonnweiler mit etwa 2300 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Für uns spricht die gute VerWie sieht es in den übrigen Orts- kehrsanbindung mit drei Autoteilen aus? bahnauffahrten auf die A1. Wir Schmidt: In Hasborn-Dautweiler haben in Tholey das Gewerbegewurde für das Umfeld der katho- biet Auf Rodert erweitert. In Haslischen Kirche ein Dorfentwick- born-Dautweiler konnten wir die lungskonzept in Auftrag gege- ehemalige Dowidat-Brache mit ben. Dort sollen ein neuer Ein- dem Wertstoffhof, und dem Verkaufsmarkt entstehen und neue kauf der Immobilie an ein ortsBauplätze erschlossen werden. ansässiges Metall-UnternehFür Sotzweiler und Bergweiler men, reanimieren. Außerdem sind wir schon dabei, das Dorf- konnten weitere gewerbliche entwicklungskonzept umzuset- Leerstände verkauft werden. Das zen. In Sotzweiler haben wir das Industrie- und Gewerbegebiet ehemalige Kino sowie das Ne- BAB 1 Am Schaumberg hat sich bengebäude erworben. Der in der Vermarktung sehr gut entDorfplatz von Bergweiler wird wickelt. Zur Zeit siedeln sich dort gerade umgestaltet. Mit dem neue Unternehmen an, mit weineuen Feuerwehrgerätehaus teren stehen wir aktuell in Verwerden wir baulich einen Akzent handlungen. setzen. Im Bohnental haben wir In Zukunft wird es wichtig sein, immer noch die interkommunale kleineren Unternehmen GewerZusammenarbeit mit der Ge- beflächen zu bieten, damit sie meinde Schmelz. Dort sind wir sich entwickeln können. Beigerade in der Phase der Umset- spielsweise sind die Flächen am zung weicher Themen mit den ehemaligen Tholeyer Bahnhof Muskeltieren und Selberma- bereits komplett vermarktet.
Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt.
Aus welchem Grund sollten Leute von außerhalb zur Gemeinde Tholey kommen? Schmidt: Tholey ist genau dort, wo der Himmel die Erde küsst. Im Schaumberger Land ist viel los. Wir haben eine wunderschöne Landschaft, wo man sich treffen und begegnen kann. Kulina-
risch haben wir auch einiges zu bieten. Es gibt ein reichhaltiges Freizeit- und Sportangebot. In der Gemeinde Tholey lässt es sich einfach gut leben. Darum sind alle dazu eingeladen, dabei zu sein und mit den Menschen hier in einem guten Miteinander zu leben.
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Ein Blick aus der Vogelperspektive auf die alte Benediktinerabtei St. Mauritius in Tholey.
Fotos: Gemeinde Tholey
Die Abtei in Tholey ist Deutschlands ältestes Kloster Die Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey gilt als ältestes Kloster Deutschlands. Am Ort der heutigen Abtei wurde bereits im dritten Jahrhundert nach Christus eine römische Badeanlage errichtet. Auf deren Resten baute der fränkische Diakon Grimo-Adalgisel Anfang des siebten Jahrhunderts eine Kirche, die er 634 dem Bischof von Verdun übereignete. Um 750 wird die Kirche durch eine rechteckige Choranlage erweitert. Vermutlich beginnt um diese Zeit das benediktinische Klosterleben in Tholey. 1260 begann der Bau der heute bekannten, frühgotischen Abteikirche. Portal, der mächtige Westturm und einige Lichtgadenfenster wurden von der romanischen Bauanlage übernommen. Um 1302 ist das Bauwerk vollendet und dient als Abtei und Wallfahrtskirche.
Von Brand und Plünderung heimgesucht
Mönche in der Benediktinerabtei St. Mauritius. THOLEY | Ihr Magazin für die Region
In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) wurde die Abtei von Brand und Plünderung heimgesucht. 1794 zogen französische Revolutionstruppen brandschatzend durch Tholey – das bedeutete das vorläufige Ende des Klosters. 1798 wurden Kirche und Abtei-
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gebäude versteigert. Acht Jahre darauf erwarb ein Tholeyer Bürger die noch erhaltenen Gebäude und schenkte sie der Gemeinde als Pfarrkirche und Wohnung für den Pfarrer. Seitdem ist die Tholeyer Abteikirche zugleich auch Pfarrkirche. Am 8. Dezember 1949 wurde die Abtei auf Geheiß Papst Pius XII. wiedererrichtet und neu besiedelt. Sehenswert sind insbesondere die barocke Oberlinger Orgel mit 43 Registern sowie das barocke Chorgestühl aus dem Jahr 1704. Seit 2010 werden die Gebäude sowie der barocke Klostergarten aufwendig renoviert. Ein Pilgersaal wurde eingerichtet, das Gästehaus erweitert und ein geistliches Zentrum für Vorträge und Seminare geschaffen.
Ein Abstecher in den Klostergarten lohnt sich Wer heute die Abtei Tholey besucht, sollte es keinesfalls versäumen, einen Abstecher in den Klostergarten zu machen. Seine Geschichte geht womöglich sogar bis auf die römische Zeit zurück. An der Stelle des heutigen Klosters stand einst eine römische Villa, die stets von Gärten umgeben war. Womöglich wandelte sogar die heilige Hildegard von Bingen dereinst durch den Tholeyer Klostergarten. Ihr Bruder Roricus war Mönch im Kloster am Fuße des Schaumbergs. Klassische Klostergärten bestanden aus einem Heilkräutergarten, einen Gemüsegarten, einem Obstgarten sowie einem Zier- und Grüngarten. In den letzten Jahren wurde der Klostergarten nach historischem Vorbild umgestaltet. Auch der Gartenbrunnen, den nun eine schmiedeeiserne Turmhaube ziert, erstrahlt in neuem Glanz. Den Zugang zum Garten bildet ein prächtiges Tor im Bereich zwischen Kirche und Gästehaus St. Lioba. Inmitten des Gartens wurde ein besonderes Kleinod neues Leben eingehaucht: Der barocke Teehaus aus dem Jahre 1715. Der damalige Abt Caspar de Rouselle hatte die Abtei im barocken Stil der Zeit modernisiert. Das
Der Klostergarten lädt förmlich dazu ein, sich vom Alltagsstress ein wenig Erholung zu gönnen.
Teehaus könnte ihm als Ort der Begegnung oder Rückzugsort gedient haben. Der einstige Glanz verfiel über die Jahre: Der Pavillon wurde zum Abstellraum. Zwischenzeitlich wurde er als Stall, Buchbinderei und Töpferwerkstatt genutzt. Zuletzt war Teehaus baufällig und stand leer. Nach seiner umfangreichen Sanierung steht es heute für Seminare und Kleingruppenarbeiten zur Verfügung. red
Auf einen Blick: Im Tholeyer Kloster sind Gäste herzlich willkommen. Das Gästehaus „St. Lioba“ wurde 1977 eröffnet. In 15 Zimmern bietet es hohen Komfort, gepaart mit einer angenehmen Atmosphäre. Männer können auch im Kloster direkt bei „Stillen Tagen im Kloster“ zur Ruhe finden. Sie können am Tagesablauf der Mönche ebenso teilnehmen wie an ihren Gebeten und Mahlzeiten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse RED www.abtei-tholey.de.
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Die Johann-Adams-Mühle gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Gemeinde Tholey.
Fotos: Gemeinde Tholey
Geschichte erleben in den Museen der Gemeinde Tholey Von antiken Zeiten bis zum bäuerlichen Leben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Museen in der Gemeinde Tholey bieten einen Blick in die bewegte Vergangenheit des Schaumberger Landes. In Tholey, Theley und Neipel werden Schätze vergangener Tage präsentiert. Dort ist die Geschichte zum Greifen nah. Johann-Adams-Mühle Seit über vier Jahrhunderten dreht sich in Theley das Mühlrad – bis heute. Die Johann-AdamsMühle ist eine der letzten erhaltenen und intakten historischen Wassermühlen im ganzen Saarland. 1589 wird sie erstmals schriftlich erwähnt. Die heutigen Mühlengebäude stammen aus dem Jahr 1735. Bis 1934 zerrieben die Mahlsteine das Getreide der Bauern aus der Umgebung zu Mehl. Die Arbeit erledigten zwei Müller, die mit ihren Frauen und Kindern auch in den Mühlengebäuden lebten. 1982 zogen die letzten Bewohner aus. Die Gemeinde Tholey erwarb 1983 das unter Denkmalschutz stehende Gebäude und renovierte es originalgetreu. Der zweigeschossige, ursprünglich strohgedeckte Fachwerkbau mit seinem THOLEY | Ihr Magazin für die Region
beeindruckenden Mühlrad ist heute die einzige Mühle im Saarland, bei der die Mahlstube noch mittelalterliche Züge aufweist. Das achtspeichige, oberschlächtige Wasserrad mit seinen 50 Schöpfwerken wurde aus Eichenholz rekonstruiert. Ebenso die zwölf Meter lange Rinne, getragen von drei Brückenbögen, die das Wasser aus dem Mühlteich auf das Mühlrad leitet. Der freistehende Mahlstuhl ist bis auf wenige ersetzte Einzelteile original erhalten. Auch die offene Feuerstelle und der 200 Jahre alte Backofen im Wirtschaftsraum wurden originalgetreu restauriert. Dort können Besuchergruppen selbst frisches Brot kneten und nach traditioneller Art backen. Das Mühlenensemble beherbergt heute das Kreismühlenmuseum, in dem das Leben der
einstigen Müllerfamilien wieder lebendig wird. Küche, „Gudd Stubb“ und das Schlafzimmer sind mit Möbeln aus dem 19. Jahrhundert eingerichtet. Dazu kommt die Ausstellung „Vom Flachs zum Leinen“, die an den Flachsanbau in der Region erinnert. Gerdi Besch setzt jeweils am ersten Sonntag des Monats noch einmal das Spinnrad in Gang und zeigt wie früher Wolle verarbeitet wurde. Im Kleintierstall hausten dereinst Hühner und Schweine. Heute stellen dort Künstlerinnen und Künstler aus der Region ihre Werke aus und halten Kreativkurse. Der Landgasthof im ehemaligen Stall lädt zur Rast ein. Öffnungszeiten: von April bis November: An Sonn- und Feiertagen von 14.00 bis 18.00 Uhr Öffentliche Führungen
Von April bis Oktober: jeden 1. Sonntag im Monat, 16.00 Uhr Preis: 2 Euro/Person Traditionelle Führungen und Erlebnisführungen für Schulklassen und Jugendgruppen nach Vereinbarung Gruppenpreis: 30 Euro Tel. (0 68 53) 5 08 66
Museum Theulegium Bedeutende Exponate der Vorund Frühgeschichte werden in der römischen Ausgrabungsstätte Wareswald zu Tage geführt. Im Tholeyer Museum Theulogium können die Besucher einen Blick auf zahlreiche archäologische Entdeckungen erhaschen. Besondere Gesteine, Fossilien, Erze und Edelsteine aus der Region schlummerten lange unter der Erde. Darunter
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Brot backen wie in alten Zeiten mit ganz natürlichen Hilfsmitteln. Das können Interessierte in der Johann-Adams-Mühle erleben.
Die alte Fachwerkmühle vereint Kultur und Museales auf eine ganz besondere Weise.
das Basaltgestein Tholeyit, das nach seiner Fundstelle benannt wurde. Es ist das weltweit häufigste Gestein und wurde sogar von Raumsonden auf verschiedenen Himmelskörpern gefunden. Anhand von Exponaten und Schautafeln werden die Entstehung und Entwicklung dieser Gesteinsart im Museum erklärt. Eine weitere Ausstellung ist der Entwicklung der Abtei Tholey, dem ältesten Kloster Deutschlands, gewidmet. Im restaurierten Kellergewölbe des historischen Museums geht die Entdeckungsreise weiter: das Kantonsgefängnis, die OlgaSchwind-Ausstellung mit histori-
Telefon: (0 68 53) 5 08 80 E-Mail: info@theulegium.de Internet: www.theulegium.de
schen Musikinstrumenten, die Tafelklavierwerkstatt von Peter Mönch und die Photogrammetrie-Ausstellung zu Albrecht Meydenbauer, der ebenfalls Tholeyer Bürger war. Öffnungszeiten ab 3. März 2015: Montag: geschlossen Dienstag bis Freitag: 10 bis 12 und 14.30 bis 16.30 Uhr Sa., So. und Feiertage: 14.30 bis 16.30 Uhr Führungen jederzeit auch außerhalb der Öffnungszeiten, Infos: Tel.: (0 68 53) 25 85. Kontakt: Museum Theulegium Rathausplatz 6 66636 Tholey
Heimatmuseum Haus am Mühlenpfad in Neipel Wie sah das bäuerliche Leben zur ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts aus? Vom Wohnen und den ganz alltäglichen Dingen berichtet das Neipeler Heimatmuseum „Haus am Mühlenpfad“. In der Wohnstube können die Besucher Haushaltsgegenstände entdecken, die heute kaum mehr bekannt sind. Damals natürlich alles ohne Strom. Wie das Dorf Neipel ans
Netz angeschlossen wurde und fließendes Wasser bekam, wird ebenso erzählt. Dörfliches Handwerk wird in einer Schmiede sowie einer Schusterwerkstatt präsentiert. Interessant sind Dokumentationen zur Entwicklung der Bienenzucht, der Spinntechnik und zur Mühlengeschichte. Archäologische Funde bereichern das Angebot. Hier können die Gäste erlesene Exponate aus verschiedenen Privatsammlungen bewundern und erfahren so nebenbei noch etwas von den Zeiten als Neipel in den Tropen lag. Führungen sind täglich buchbar, Telefon (0 68 88) 58 07 63. red
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Den Besuchern des Schaumbergs bieten sich atemberaubende Blicke über die Region rund um Tholey.
Fotos: Gemeinde Tholey
Der Hausberg des Saarlandes Hoch ragt der auf 569 Metern gelegene Schaumberg über das St. Wendeler Land. Fast von allen Orten des Landkreises aus ist er zu sehen. Er ist zugleich Wahrzeichen der Gemeinde Tholey als auch Hausberg des Saarlandes. Auf dem Plateau des erloschenen Vulkans steht der Schaumberg-Turm. Seine Aussichtsplattform bietet ein spektakuläres Panorama. Der Schaumberg bei Tholey hat sich seit der Wiedereröffnung seines Aussichtsturms und der gelungenen Umgestaltung des Schaumbergplateaus zu einem der beliebtesten Ausflugsziele der Region entwickelt. Im vergangenen Jahr wurden auf dem Plateau über 250.000 Besucherinnen und Besucher gezählt, 50.000 davon bestiegen den Turm. Die von der Gemeinde angebotenen Führungen wurden von mehr als 200 Gruppen gebucht. Ein Muss für jeden Gast ist ein Besuch der Aussichtsplattform des Schaumbergturms: Wer den Aufstieg über die 200 Stufen geschafft hat, kann insgesamt 604 Meter über dem Meeresspiegel und davon 37,5 Meter über dem Erdboden einen 360 Grad RundTHOLEY | Ihr Magazin für die Region
blick über das Saarland und weit darüber hinaus genießen. Aber auch wer weniger sportlich ist, muss auf dieses Vergnügen nicht verzichten: Dank eines Panoramaaufzuges und eines Fahrstuhls im Inneren des Turms ist die Aussichtsplattform auch ganz bequem zu erreichen, der gesamte Turm ist sogar barrierefrei und behindertengerecht.
Zwei Ausstellungen warten im Turm auf die Besucher Im Turm können zwei Ausstellungen besucht werden: Die Ausstellung „Gipfeltreffen“ bettet die örtliche Geschichte in den großen Kontext der historischen Ereignisse ein. Im Fokus steht dabei die Entwicklung der deutsch-französischen Bezie-
hungen, deren Wechselfälle sich seit dem Mittelalter am Schaumberg in besonderer Weise widergespiegelt haben. Die zweite Ausstellung „COzwo und Co.“ zeigt multimedial, dass Klimaschutz kein Luxus ist. Sie macht deutlich, welche bedrohlichen Folgen der Klimawandel für viele Menschen hat und welche natürlichen und vom Menschen verursachten Faktoren ihn entstehen lassen. Zweitens regt die Ausstellung an, im eigenen Umfeld etwas gegen diese Entwicklung zu tun. Auf dem Schaumberg-Plateau selbst erinnern archäologische Funde, wie ein Rundturm oder die Reste einer mittelalterlichen Küche, an die bewegte Geschichte. Zum Verweilen laden die Gaststätte „Schaumberg-Alm“
mit Terrasse und Biergarten ein, die ebenso wie der Aussichtssteg, der bei der Terrasse acht Meter über den steilen Abhang ragt, einen tollen Ausblick in südlicher Richtung bieten. Für die kleinen Gäste gibt es einen Spielplatz, für E-Bike-Freunde eine Ladestation. Der Schaumberg hat aber auch viel für Alle zu bieten, die gerne aktiv sind und kann als Startpunkt für Wanderungen und Ausflüge dienen: So führt mit der Tholix-Runde ein Spazierweg mit 800 Metern Länge rund um das Schaumbergplateau entlang der noch sichtbaren Mauerreste einer römischen Höhenfestung. Der Herzweg ist ein bequemer, barrierefreier und etwa 2,8 Kilometer langer Spazierweg, der in
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einer Höhe von etwa 500 Metern über dem Meeresspiegel mit geringen Steigungen um den Schaumberg führt und herrliche Panoramablicke bietet. Entlang des Herzweges haben Künstlerinnen und Künstler die OpenAir-Ausstellung „Gipfelkunst“ geschaffen. Direkt am Herzweg liegt die siebeneckige Afrikakapelle mit einer von deutschen Soldaten in afrikanischer Kriegsgefangenschaft modellierten Pieta. Herrliche Aussichten, wildromantische Bachtäler, idyllische Waldlandschaften – diese interessante Mischung bietet die als Premiumwanderweg ausgezeichnete Schaumberg-Tafeltour, die über das SchaumbergPlateau führt. Wer sich auf den über zehn Kilometer langen Weg macht, der überwiegend über Waldwege und -pfade und einige steile Abschnitte führt, sollte hierfür allerdings auch die nötige Kondition mitbringen. red Der Schaumberg ist einer der beliebtesten Ausflugsorte im Saarland.
Auf einen Blick: Öffnungszeiten Aussichtsplattform im Sommer: täglich 10 - 21 Uhr Ausstellungen: täglich 10 - 18 Uhr Eintritt: 1 Euro/Person, 30 Euro für Gruppen- und Erlebnisführungen für Kinder / Jugendliche Öffentliche Führungen: April bis Oktober: jeden 1. Sonntag im Monat, 14 Uhr Preis: 2 Euro plus 1 Euro Eintritt Schaumbergturm Für Kinder- und Jugendliche können eigene Erlebnisführungen gebucht werden. Telefon Schaumbergturm: (0 68 53) 5 02 00 90 Telefon Gemeinde Tholey: (0 68 53) 508-0 Telefon Schaumbergalm: (0 68 53) 9 61 83 33 www.tholey.de www.mein-schaumberg.de
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Säulen vor der gemütlichen Terrasse des Erlebnisbades deuten die Nähe zu den alten römischen Anlagen an.
Fotos: Gemeinde Tholey
Das Erlebnisbad Schaumberg mit römischem SAUNA VICUS Das Erlebnisbad Schaumberg gehört zweifellos zu den touristischen Highlights der gesamten Region. Lagunenbecken mit Strömungskanal und die 103 Meter lange Wasserrutsche bieten rasanten Badespaß. Zum Relaxen geht’s in den Whirlpool und die entspannenden Dampfbäder. Auch an die kleinen Wasserratten wurde gedacht: Sie fühlen sich im warmen Kinderbereich pudelwohl. Abwechslung in den Sommermonaten bietet das große Außenareal mit Freiluftbecken. Römisches Flair versprüht das SAUNA VICUS. Ob finnische Sauna, Dampfsauna oder Blockhaussauna: Hier kann man die Seele baumeln lassen und gleichzeitig was für die Gesundheit tun. Denn auch in der warmen Jahreszeit trägt ein Saunabesuch zur Stärkung der Abwehrkräfte bei. Bis zu 50 Gästen bietet die rustikale Kelo-Aufguss-Sauna Platz. Abkühlung bietet die Erlebnisdusche in
Form eines römischen Tempels. Im Wellnessbereich gibt’s insgesamt drei Anwendungsräume für Massagen oder kosmetische Behandlungen. Im Panoramaruheraum genießen die Besucher einen herrlichen Blick auf die Landschaft der Schaumbergregion. Eine Steinsauna im Erdgeschoss, in der ein mit heißen Steinen beladener Korb in ein Wasserbecken eintaucht, eine Infrarot-Sauna sowie eine große
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Liegewiese komplettieren das Angebot. Die Räume schmücken Wandmalereien nach Vorbildern aus römischer Zeit. Zur Stärkung geht’s ins Erlebnisbad-Bistro. Es bietet Platz für 60 Gäste und verwöhnt mit regionaler Hausmannskost sowie Pasta, Flammkuchen, Fleisch- und Fischgerichten Für den kleinen Hunger stehen heiße und kalte Snacks parat. Knackig und gesund ist das Angebot an frischen
Salaten. Auch an vegetarische Gaumenfreuden mit Zutaten aus der Region wurde gedacht. Im familiären Ambiente lockt das Stammessen von Dienstag bis Freitag mit attraktiven Preisen. So brauchen Platz für Seminare oder eine Feier? Der römisch angehauchte Multifunktionsraum TABLINIUM fasst 70 Gäste. Draußen lädt der Biergarten mit weiteren 50 Plätzen zum Verweilen ein.
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Sommerferien: Programm für die ganze Familie Ein tolles Programm hat das Team des Erlebnisbades Schaumberg wieder für die diesjährigen Sommerferien zusammengestellt. Kinder dürfen bei der Mega-Attraktion „Wasserball-Laufen“ an mehreren Tagen in zwei mit Luft gefüllten Bällen über das Wasser im Schwimmerbecken laufen. Zum Wasserball-Laufen lädt das Bad außerdem an jedem 1. Samstag im Monat von 13 bis 16 Uhr beim beliebten Familiensamstag ein. Ein ebenfalls etablierter Programmpunkt ist der „Tierische Badespaß“, bei dem eine ganze Menge aufblasbare Wassertiere den ganzen Tag auf die Kinder im Nichtschwimmerbecken warten. Der tierische Badespaß ist Hauptprogrammpunkt des Familiensamstags im Erlebnisbad. Die Wassertiere warten dann in der Zeit von 13 bis 17 Uhr auf die kleinen und großen Gäste. Weitere Ferienprogrammpunkte sind Olympiaden und Spiele im Wasser, wie „die Suche nach dem Schatz des Käptn Robby“.
Mit Wasserspielen und einer Schnitzeljagd können die Ferienkinder sich auf die Suche nach dem Schatz machen und so mit Spaß und Spannung die Ferien im Bad genießen. Das komplette Sommerferienprogramm ist auf www.das-erlebnisbad.de im Internet erhältlich.
Während sich die kleinen Badegäste im Außenbecken des Bades vergnügen, bietet die Sauna auch zu bestimmten Zeiten einen Aufguss mit Birkenzweigen an.
Kurse, exklusive Schwimmangebote und Bonuskarte „60 plus“ Ab dem 1. Juni werden spezielle Kurse sowie ein Bonussystem für die Generation „60 plus“ angeboten. Zum einen haben die Gäste die Möglichkeit, Schwimmlernkurse und „Schnupperschwimmlernkurse“ zu besuchen. Diese finden an für den regulären Bade- und Saunabetrieb geschlossenen Montagen statt. Weitere Informationen unter Telefon (0 68 53) 91 11 50.
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Unter dem Motto „Sommerklänge“ lädt die Sauna Vicus zu einem sommerlichen Saunavergnügen ein.
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Sommer-Paradies SAUNA VICUS Ein ganz besonderes Angebot für Diejenigen, die gerne mal eine Klangschalen-Meditation unter freiem Himmel erleben möchten, hat das Team der Saunalandschaft für die Sommermonate geplant: Unter dem Motto „Sommerklänge“ erleben die Gäste im SAUNA VICUS eine entspannende „Klangreise“ im Außengelände. Bei dieser stillen Klangreise fällt kein Mucks. Sie beginnt mit einer kurzen Atemübung. Dann werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Klangbogen begrüßt, indem die Klangschale drei Mal ohne Berührung über den Körper geführt wird. Anzeige
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Danach können die Gäste durch eine Klangimprovisation in die Welt der Träume eintauchen. Es folgt eine Klangdusche und zum Schluss wird nochmals eine Atemübung gemacht. Die Leitung übernimmt Christiane Junker. Info: (0 68 53) 91 11 50. Das traditionelle Sommerfest mit Livemusik und leckerem Essen wird auch in diesem Jahr wieder am 21. August, ab 18 Uhr stattfinden. Informationen zum Programm: (0 68 53) 91 11 50. Auch das externe Wellness-Unternehmen „Ambiente Cosme-
tic“ unter der Leitung von Esther Thewes trumpft für die Sommermonate mit speziellen Massageund Behandlungsangeboten für die Gäste auf. So kann man unter dem Slogan „Cooling Minze“ und „Fresh Lemon“ sommer-frische Bein-, Fuß-, oder Rückenmassagen genießen. Die auf die Jahreszeit abgestimmten Öle tragen erfrischend und kühlend zur Entspannung bei. Ganz neu: Sportmassagen. Informationen zu diesem Event erteilt Esther Thewes unter Telefon (0 68 53) 9 22 98 77. red
Bei einer Klangimprovisation können die Saunagäste in die Welt der Träume eintauchen.
Öffnungszeiten Erlebnisbad: Montag: 15.30 - 21.00 Uhr | 10.00 - 21.00 Uhr (in den Ferien), Dienstag: 10.00 - 21.00 Uhr, Mittwoch: 10.00 - 21.00 Uhr, Donnerstag: 10.00 - 21.00 Uhr, Freitag: 10.00 - 21.00 Uhr, Samstag: 10.00 - 19.00 Uhr, Sonntag/Feiertag: 08.30 - 19.00 Uhr Öffnungszeiten Sauna: Montag: 15.30 - 22.00 Uhr | 10.00 - 22.00 Uhr (in den Ferien), Dienstag: 10.00 - 22.00 Uhr, Mittwoch: 10.00 - 22.00 Uhr, Donnerstag: 10.00 - 22.00 Uhr, Freitag: 10.00 - 23.00 Uhr, Samstag: 10.00 - 20.00 Uhr, Sonntag/Feiertag: 08.30 - 20.00 Uhr Öffnungszeiten Erlebnisbad Bistro: Montag: 15.30 - 23.00 Uhr | 10.30 - 23.00 Uhr (in den Ferien), Dienstag: 10.30 - 23.00 Uhr, Mittwoch: 10.30 - 23.00 Uhr, Donnerstag: 10.30 - 23.00 Uhr, Freitag: 10.30 - 23.30 Uhr, Samstag: 10.00 - 21.00 Uhr Sonntag/Feiertag: 09.30 - 21.00 Uhr Kontakt: Erlebnisbad Schaumberg • Zum Erlebnispark 1 • 66636 Tholey • Tel. (0 68 53) 9 11 10 • www.das-erlebnisbad.de Das Erlebnisbad auf Facebook: www.facebook.com/ErlebnisbadSchaumberg.SaunaVicus
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Die Gutskapelle Imsbach wurde 1904 durch Bertha Wilhelmine für ihren verstorbenen Gatten Louis Albert Lapointe errichtet.
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Das Klosterleben strahlt tief bis ins Umland von Tholey Die religiöse Strahlkraft des Tholeyer Benediktinerklosters führt sich im Umland fort. Schon früh wurden rund um Tholey zahlreiche religiöse Orte geschaffen, die auch heute noch regen Zulauf haben. Sie dienen als Rückzugsort zur Meditation, als Versammlungsräume für die verschiedensten Anlässe, und natürlich werden hier auch noch Messen gelesen. Anzeige
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Der heutige Bau wurde nach einem Brand 1716 aufgebaut. Die Am Nordhang des Schaumber- qualitätvolle Innenausstattung ges steht die zur Tholeyer Bene- ist Mitte des 18. Jahrhunderts in diktinerabtei gehörende Afrika- der Werkstatt des für die Abtei kapelle. Ihr liegt eine ungewöhnliche Geschichte zu Grunde: Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs in Afrika in Gefangenschaft gerieten, suchten in einem Lager im Süden Marokkos Halt und Hoffnung im Glauben. Sie richteten dort ihr eigenes Gotteshaus her, fertigten ein Altarkreuz an. Ein Insasse modellierte ein Bild der Schmerzhaften Mutter Gottes; diese Pieta steht heute in der Afrikakapelle zu Tholey.
tätigen Altarbauers Klesen entstanden. Seit 1986 engagiert sich der Förderverein Blasiuskapelle um den Erhalt des prunkvollen barocken Gotteshauses.
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Die Blasiuskapelle wurde erstmals im Jahre 1246 unter den Liegenschaften der Benediktinerabtei St. Mauritius erwähnt.
Im Jahre 1915 wurde die eindrucksvoll gestaltete Pfarrkirche St. Katharina in Scheuern eingeweiht.
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die Gutskapelle Imsbach Die Gutskapelle Imsbach wurde 1904 durch Bertha Wilhelmine, geborene BĂścking, fĂźr ihren verstorbenen Gatten Louis Albert Lapointe errichtet. Nach SanierungsmaĂ&#x;nahmen in den 1980er Jahren fiel sie in einen Dämmerzustand. Von 2005 bis 2007 veranlasste der Verein der Freunde der Gutskapelle Imsbach eine umfassende denkmalgerechte Sanierung. Zahlreiche standesamtliche Trauungen werden heute hier vorgenommen.
Die Pfarrkirche St. Katharina in Scheuern Der 48 Meter Hohe Turm der Pfarrkirche St. Katharina in Scheuern ist vom ganzen Bohnental aus zu sehen. Sie wurde kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs fertiggestellt und 1915 eingeweiht. Der von den Mainzern Ludwig Becker und Anton Falkowski geplante Neubau ersetzte die Vorgängerkirche von 1729, die Ende des 19. Jahrhunderts zu klein geworden war. Der von auĂ&#x;en recht schlicht wirkende Sakralbau beherbergt eine prunkvolle Innenausstattung, die in den Zwischenkriegsjahren entstand und noch heute in einem hervorragenden Zustand erstrahlt.
Das Heiligenhäuschen in Bergweiler Dort wo heute das Bergweiler Heiligenhäusschen steht, soll
Eine der wohl am meisten besuchten Kapellen in der Region ist die in derJohann-Adams-MĂźhle.
sich ein verletzter franzĂśsischer Offizier um das Jahr 1720 herum mit dem Wasser der Quelle seine Wunden ausgepĂźlt haben. Aus Dank fĂźr seine Heilung lieĂ&#x; er im Namen der Mutter Gottes die kleine Kapelle errichten.
Lourdesgrotte in Hasborn-Dautweiler Im Dautweiler Wald steht die Lourdesgrotte. Zur Maiandacht prozessieren die Gläubigen von Hasborn-Dautweiler zu dieser Marienverehrungsstätte. red
Die Blasiuskapelle in Bergweiler ist heute auch ein beliebter Ort fĂźr Veranstaltungen, wie auf unserem Foto fĂźr ein Konzert.
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Das Hofgut Imsbach ist immer einen Besuch wert. Hier ein Blick auf das malerisch gelegene Herrenhaus mit Belvedere.
Foto: Dr. Axel Didion
Das Hofgut Imsbach ist ein Aushängeschild für die Region Das Hofgut Imsbach blickt auf eine bewegte rund 700-jährige Geschichte zurück. Mit seinen Gebäuden, der Landschaftsgestaltung und dem Baumbestand ist das Hofgut ein besonders repräsentatives Beispiel für eine gutsherrliche Anlage des frühen 19. Jahrhunderts. Napoleon schenkte das Gut 1812 seinem verdienten Reiteroberst Charles Louis Narcisse Lapointe, der ein schlossartiges Wohnhaus baute und einen Landschaftspark anlegte. Nach wechselnden Besitzern in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird das Gut zum „Saarländischen Ökologie-Zentrum Stiftung Hofgut Imsbach“ ausgebaut. Die stark heruntergekommenen Gebäude wurden umfangreich saniert und ein Tagungs- und Kongresszentrum mit Hotel- und Restaurationsbetrieb wurde gebaut. 2006 ging das Hofgut in den Besitz der Naturlandstiftung Saar (NLS) und ihrer Tochtergesellschaft Naturland-ÖkoflächenTHOLEY | Ihr Magazin für die Region
Hofgut gebaut, von dem man immer wieder einen herrlichen Ausblick in die schöne Schaumberg-Landschaft genießen kann. Die Promenade führt vorbei an einigen stehenden und fließenden Gewässern, an Baum-Alleen und Waldinseln, Wiesen- und Weidenflächen. Der Weg führt aber auch zu kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten, wie etwa Herrliche Ausblicke auf der kleinen Kapelle des Hofguts. die Schaumberg-Landschaft Sie war fast verfallen. Auf Initiative des Vereins der „Freunde der Zur Wiederbelebung des Land- Gutskapelle Imsbach“ wurde sie schaftsparks wurden Hunderte denkmalgerecht saniert und ervon Bäumen, Obstbaum-Haine strahlt seit 2007 im neuen Glanz. und Alleen gepflanzt. Zur Er- In der profanierten Kapelle werschließung des Parks wurde die den zwar keine Gottesdienste Imsbachpromenade, ein etwa mehr gehalten, in ihr finden aber 4,5 km langer Rundweg, um das mehr als drei Viertel aller stan-
Management GmbH (ÖFM) über. Sie haben 2007 damit begonnen, den Landschaftspark im Stil des 19. Jahrhunderts in moderner Interpretation wiederzubeleben und die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude (Hofhaus, Herrenhaus, Stallungen, Wirtschaftsgebäude) zu renovieren.
desamtlichen Trauungen der Gemeinde Tholey statt. Auch wenn die Arbeiten zur Entwicklung des Landschaftsparks noch nicht vollständig abgeschlossen sind, ist das Hofgut Imsbach bereits heute zu einem Aushängeschild für das ganze Land geworden. Natur, Landschaft und Geschichte sind hier unmittelbar greif- und erlebbar. Ein Besuch lohnt sich. red
Auf einen Blick: Weitere Informationen zum Hofgut Imsbach gibt es im Internet unter: www.hofgut-imsbach.de
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Das Bohnental-Projekt macht die Region fit für die Zukunft Die Menschen werden immer älter und Nachwuchs gibt es nicht genügend. So sterben viele Regionen langsam aus. Damit das nicht im Bohnental passiert, gibt es hier zahlreiche Modelle, die dabei helfen sollen, die Region zeit- und damit auch altersgerecht aufzustellen. So auch das Bohnental-Projekt, bei dem über die Verwaltungsgrenzen hinweg miteinander gearbeitet wird. Der demographische Wandel macht auch nicht vor der Gemeinde Tholey halt. Um die fünf Dörfer des Bohnentals – einem idyllischen Fleck im Nordwesten der Gemeinde – fit für die Zukunft zu machen, wurde vom Tholeyer Bürgermeisters Hermann Josef Schmidt ein interkommunales Modellprojekt mit der Gemeinde Schmelz angeschoben. Seit etwa zehn Jahren wird mit Unterstützung des saarländischen Umweltministeriums die Entwicklung des Bohnentals – das sind die Orte Lindscheid, Neipel, Überroth-Niederhofen und Scheuern im Landkreis St. Wendel sowie Dorf im Landkreis Lebach – mit großem Engagement der Bürger voran getrieben. Zu den erfolgten Maßnahmen in-
nerhalb des Bohnental-Projekts zählen der Bau von Schutzhütten sowie die Einrichtung des
Bohnentalwanderweges. Herausragend war sicherlich die Eröffnung des Bohnentaler Dorfla-
dens in Scheuern, der jüngst sein fünfjähriges Bestehen feierte. Dort können die Bürger unter
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Altes Handwerk, wie hier das Korbflechten, kann man im Bohnental jetzt wieder erlernen.
Foto: Marcus Fahrer
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einem Dach ihre Bankgeschäfte erledigen und im 42 Quadratmeter großen Markt ihren täglichen Bedarf abdecken.
Die Bohnentaler Selbermacher Ein neues Vorhaben ist in diesem Jahr angelaufen: Die „Bohnentaler Selbermacher“. Soziologe Dr. Armin Kuphal, der das Bohnental-Projekt wissenschaftlich unterstützt, erklärte, dass dabei alte Kulturtechniken neu entdeckt und wieder belebt werden sollen. „Vieles, was früher selbstverständlich war, ist leider untergegangen“, so der Wissenschaftler. Als gelungenes Beispiel für diese Art der Wiederbelebung führte er die Herstellung von Sauerkraut oder das Flechten von Körben an. „Früher waren solche Dinge gerade auf dem Land ganz selbstverständlich. Heute wissen aber nur noch sehr wenige Leute, vor allem ältere Leute, über diese alten Kulturtechniken Bescheid.“ Aus diesem Grund wolle man im Bohnental eben solche Techniken bewahren und an die jüngere Generation weitergeben, ehe sie gänzlich ver- Die Weidenruten für die Körbe werden im Frühjahr bereits geschnitten. gessen werden.
In einem Lehrgang das Korbflechten lernen
robuste Behältnisse für Haus und Hof herzustellen. An die Stelle der Körbe aus natürlichen Unter der Leitung von Harald Stoffen sind längst Plastikkörbe Finkler aus Lindscheid gibt es im getreten und das Korbflechten kommenden Winter einen Lehr- ist als Kulturtechnik so gut wie gang im Korbflechten. Einst wa- untergegangen. ren Weidenkörbe die einzige In diesem Jahr zeigten die BohMöglichkeit, ebenso leichte wie nentaler Selbermacher in Über-
Foto: Gemeinde Tholey
roth-Niederhofen bereits den Bau eines Hochbeetes. Desweiteren sind eine Kräuterwanderung und ein Informationsabend zum Thema "Kräuterspirale" geplant. Außerdem soll, wenn die Voraussetzungen gegeben sind, Laxem gekocht und Apfelsaft gekeltert werden. red/ame
Auf einen Blick: Wer Interesse hat bei den Bohnentaler Selbermacher mitzumachen kann sich bei Ortsvorsteherin Elisabeth Biwer, Tel. (0 68 88) 88 63 informieren.
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Die Bohnentaler Wanderoase in Scheuern ist ein groĂ&#x;er Erfolg Vor einigen Jahren machte die Grundschule in Scheuern dicht und die Kinder aus dem Bohnental gehen nun in Hasborn-Dautweiler zum Unterricht. FĂźr einen Teil des alten Schulgebäudes wurde eine tolle neue Nutzung gefunden und Dank vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer auch umgesetzt.
Die Hochbetten bieten ĂœbernachtungsmĂśglichkeiten fĂźr zwĂślf Personen. Anzeige
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Einmal mehr haben die BĂźrger die Gäste problemlos ihr Gepäck und Ortsvorsteher des Bohnen- unterbringen kĂśnnen und der tals in Eigeninitiative ein tolles gleichzeitig als Raumtrenner Projekt in die Tat umgesetzt. Die dient, sodass jeweils drei Betten Wanderoase Bohnental bietet auf jeder Seite des Schrankes seit dem vergangenen Jahr Wan- stehen. Die warmen Rot- und derern, Pilgern und Urlaubern GrĂźntĂśne bieten eine gemĂźtliche fĂźr wenige Euro und heimische pro Nacht eine >> In den zehn Jahren Atmosphäre. kostengĂźnstige FĂźr die Gäste der Integrierten Ă&#x153;bernachheiĂ&#x;t es ankomInterkommunalen tungsmĂśglichmen und entkeit. spannen, denn Dorfentwicklung Die Idee, dass Bohnental wurde sehr die Betten sind dem Bohnental bereits bezoviel auf den Weg eine Herberge gen. Shampoo, fehlt, in der eiSeife und Handgebracht. << ne grĂśĂ&#x;ere tĂźcher liegen Gruppe Ăźber Nacht unterge- fĂźr die Gäste bereit, was zusätzlibracht werden, kam der Arbeits- chen Ballast im Wanderrucksack gruppe â&#x20AC;&#x17E;Naturâ&#x20AC;&#x153;. Mit ihrem Anlie- erspart. Auch das komplett sagen traten sie an den BĂźrger- nierte Bad und der Aufenthaltsmeister der Gemeinde Tholey, raum sind Pluspunkte. ZusätzHermann Josef Schmidt, heran. Dieser stimmte den Plänen zu Auf einen Blick: und lobte die arbeitsamen BeDie Kosten fĂźr die Ă&#x153;bernachwohner des Bohnentals: â&#x20AC;&#x17E;In den tung betragen 15 Euro pro zehn Jahren der Integrierten InPerson und Nacht. Auf terkommunalen DorfentwickWunsch wird ein reichhaltilung Bohnental wurde sehr viel ges FrĂźhstĂźck fĂźr sieben Euauf den Weg gebracht. Nachdem ro pro Person angeboten. jetzt die Infrastruktur steht, kĂśnBuchungen sind mĂśglich bei nen die weicheren Dinge angeAloisius Berwanger, Tel. gangen werden.â&#x20AC;&#x153; (0 68 88) 55 08, E-Mail: Und die bestehen in diesem Fall alois.berwanger@web.de aus einem geräumigen Schlafoder bei Rudi Blug, Tel. raum mit sechs Hochbetten. In (0 68 88) 53 12. der Mitte des Raumes befindet sich ein groĂ&#x;er Schrank, in dem
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Im Bergweiler Gewann In der Laach steht dieses lebendige Wegekreuz. Es wächst aus einer akkurat gestutzten Hecke. Fotos: Historischer Verein Hasborn
Die Wegekreuze rund um Tholey zeugen von tiefer Spiritualität Sie sind Ausdruck der tief verwurzelten christlichen Spiritualität. Wegekreuze wurden aus unterschiedlichen Gründen gesetzt: Die Trauer um Angehörige, als Zielpunkt von Prozessionen und zum Dank für überstandene Krankheit. Das Buch „Wegkreuze im Landkreis St. Wendel“ listet ihre Standorte auf und erzählt ihre Geschichten.
Am Waldesrand, an der Grenze zu Niederhofen, steht das „Bärwäldcher Kreuz“ in Lindscheid. Das hölzerne Denkmal wurde 1930 errichtet. THOLEY | Ihr Magazin für die Region
„86 Wegekreuze haben wir in der Gemeinde Tholey gezählt“, berichtet Herbert Jäckel, Vorsitzender des Historischen Vereins Hasborn-Dautweiler. In einem bislang einmaligen Projekt des Landesverbands der historischkulturellen Vereine (LHV) half er mit, Wegekreuze im Landkreis St. Wendel aufzuspüren, zu kartographieren und zu fotografieren. Jäckel oblag dabei die Koordinierung von Heimatforschern und regional-historischen Vereinen der Gemeinde Marpingen und Tholey. Vier Jahre arbeiteten sie gemeinsam. Ziel der Anstren-
gungen war die Veröffentlichung des Buchs „Wegekreuze im Landkreis St. Wendel“ – eine einzigartige Auflistung und ein wichtiger Beitrag zur lokalen Geschichtsforschung. „Das älteste Wegekreuz im gesamten Landkreis steht in Tholey“, berichtet Jäckel. Laut Inschrift stammt es aus dem Jahr 1596 und steht heute im Klostergarten der Benediktinerabtei St. Mauritius. Gemessen an der Einwohnerzahl existieren im Bohnental besonders viele Wegkreuze. Es sind 26 von insgesamt 86 an der Zahl. ame
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Tholey
Theley
Scheuern
Hasborn
Das barocke Wegekreuz aus
In klassizistischer Manier zieren
Das Wegekreuz wurde wohl ge-
Das alte Friedhofskreuz in Has-
hellem Sandstein trägt den
Fabelwesen, Blüten und Blatt-
gen Ende des 19. Jahrhunderts
born stammt aus dem 18. Jahr-
Christuskorpus als Doppelkreuz
ranken den Fuß des gusseiser-
geschaffen. Seine Aufstellung
hundert. Seinen heutigen Platz,
auf Vorder- und Rückseite. Es
nen Kreuzes in Theley. Die In-
am heutigen Ort, im Scheuerner
gleich neben dem Rathaus,
diente einst als letzte Station
schrift wurde wohl als Dank vor
Gewann Oben an den kleinen
nahm es allerdings erst in der
der Pfingstfreitagsprozession
der Verschonung von einer töd-
Wiesen, wird mit 1985 angege-
zweiten Hälfte des 19. Jahrhun-
von St. Wendel nach Tholey.
lichen Krankheit gestiftet.
ben.
derts ein.
Sotzweiler Das Schaumbergkreuz ist stolze zwölf Meter hoch und stand einst am alten Aussichtsturm auf dem Schaumbergplateau, der 1972 abgerissen wurde. Die gläubigen Arbeiter weigerten sich, das christliche Symbol zu sprengen. Stattdessen wurde es auf einer Anhöhe, oberhalb der Autobahnabfahrt Sotzweiler, verbracht. Das repräsentative Betonkreuz trägt eine große Christusfigur in der Gestalt des Weltenkönigs.
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Der Theleyer Skatepark wird am 11. Juli wieder zur Bühne für das Volcano-Festival.
Foto: Veranstalter
Ein echt veganes Festival mit wahren Punkrock-Größen Am 11. Juli wird der Theleyer Skatepark wieder zur Live-Stage: Headliner Pascow und Love A rocken die Bühne des Volcano-Festivals. Ab 13.30 Uhr ist Einlass. Tickets gibt’s für 18 Euro im Vorverkauf in den Läden von Tante Guerilla in St. Wendel und Trier sowie im Internet auf tanteguerilla.com und allen bei Ticket-Regional-Verkaufsstellen. Punkrock, Hardcore und viele deutsche Texte – das hält auch dieses Jahr das Volcano-Festival parat. Besonderes Schmankerl: Zum ersten Mal sind die Lokalmatadoren und Punkrockgrößen von Pascow als Headliner am Start. Sie teilen sich die Bühne mit der 2010 gegründeten Band Love A. Die Post-Punker um Sänger Jörg Mechenbier haben ihr frisch gepresstes Album „Jagd und Hund“ im Gepäck. Insgesamt zehn Bands rocken am 11. Juli den Theleyer Skatepark: Pascow, Love A, Adam Angst, Casanovas Schwule Seite, Kmpfsprt, Matula, Bambix, THOLEY | Ihr Magazin für die Region
Christmasa, Dislocate und Senor Karoshi. 2009 fand das erste VolcanoFestival statt. „Aus der alternativen Schiene gabs zuvor kein Festival in unserer Gegend“, berichtet Festival-Leiter Yannick Meisberger. Neben deutschen Texten und lokalen Bands wird Verantwortung groß geschrieben. „Wir richten uns explizit gegen Konsumzwang, Rassismus, Sexismus und Homophobie.“ Als Premiere wird’s dieses Mal zudem nur veganes Essen auf dem Gelände geben. Ein offenes Programm für offene Leute; das Volcano hat sich zur
festen Größe im Musikkalender gemausert. Meisberger: „Wir wollten eine Alternative zu den überteuerten Mainstream-Veranstaltungen auf die Beine stellen. Statt massenhaft Bands zu konsumieren, steht bei uns der Spaß an der Musik und die Freude am Miteinander-Sein im Vordergrund.“ Der Einlass beginnt um 13.30 Uhr. Die Tickets kosten 18 Euro und sind in den Läden von Tante Guerilla, auf deren Internetseite tanteguerilla.com, und an den Vorverkaufstellen von Ticket-Regional erhältlich. Zudem gibts die Mittags- und Abendkasse vor
Ort. Kinder unter 16 Jahren dürfen ohne Begleitung einer volljährigen Begleitperson bis 22 Uhr bleiben; Jugendliche von 16 bis 18 Jahren bis 24 Uhr, außer sie sind in Begleitung einer volljährigen Person und haben eine Einverständniserklärung der Eltern für die Dauer der Veranstaltung. ame
Auf einen Blick: Alle Informationen zum Festival gibt es unter: www.volcanofestival.de
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Unheimliches am Schaumberg: Rund um diesen Berg gibt es viele Mythen, die Karl Lohmeyer in einem Buch zusammengefasst hat.
Foto: Anton Didas
Sagenhaftes von goldenen Wagen und spukenden Mönchen Der in Saarbrücken geborene Kunsthistoriker Karl Lohmeyer machte sich in den 1920er auf den Weg, um sich von den Bürgern überlieferte Sagen erzählen zu lassen. In seinem Buch „Die Sagen von der Saar“ hat er auch die Mythen um den Schaumberg aufgeschrieben. Die Varussage vom Schaumberg
ter auf und vorne war stets ein Stück für Pferde und Wagen fertig. Varus verlor die Wette und Rixius (Rictius) Varus, der chris- war nun dem Höllenfürsten mit tenfeindliche römische Statthal- Leib und Seele verfallen. Er wollter in Trier, soll in Tholey mit dem te entfliehen, aber der Teufel Teufel eine Wette abgeschlossen bannte ihn an den Ort seiner verhaben. Er wollte mit einem fluchten Tat. Sechsgespann im Galopp den Der mit den Kostbarkeiten belaHohlweg hinauf auf den dene goldene Wagen ist im WaSchaumberg fahren. Dabei sollte reswalde (Varuswald) nicht allzu der Teufel ebenso geschwind tief begraben. Die Deichsel ist den Weg pflastern, in dem er hin- nach oben gerichtet und der Erdter dem Wagen wieder das geleg- oberfläche so nahe, dass ein te Pflaster wegreiße und vorne Hahn sie wieder bloß scharren erneut vorlege. Die Fahrt be- könnte, wenn er den Ort wüsste. gann, die Rosse griffen aus, dass Doch bis auf den heutigen Tag die Funken stoben. Doch der Teu- hat weder ein Mensch noch ein fel machte seine Arbeit noch Tier hier die Stelle gefunden, so besser. Hinten riss er das Pflas- oft auch noch nach der verschütTHOLEY | Ihr Magazin für die Region
teten römischen, einst bedeutsamen Stadt im Wareswalde und vielfach mit Erfolg gegraben und gesucht wurde. Ein Pferd ohne Kopf läuft dazu auch geisternd über sie hin. - Aus „Wareswald" ist mit Bezug auf die Sage von der Stadt des Varus, volkstümlich „Varuswald" entstanden und selbst amtlich übernommen worden. Eine große Römerstraße (vgl. Nr. 282) genannt der „Rennweg“ (Renstraße = Grenzweg) führt von Trier kommend über Wareswald-Tholey an Neunkirchen vorbei gegen Kloster Wörschweiler. - lm Stennweiler Wald bei alten Bauresten gabelt sie sich, und ein Arm biegt über Stennweíler nach dem Saartal
unter dem Namen „Grünlingsstraße” ab.
Rixius Varus als wilder Jäger In der Umgebung von Tholey, wo auch in den heiligen Nächten die „Proforschjagd” wieder über den Schaumberg und durch den Varuswald zieht und die Geister der alten Schaumburg dabei auch mit am Jagen sind, reitet als ihr Anführer auch sonst in solch stürmischen Nächten, umgeben von rasenden Hunden, Rixius Varus als wilder Jäger einher. Die in früheren Jahren aus Theley und Umgebung nach den Arbeitsstätten des saarländischen Kohlengebiets wandernden
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Bergleute hörten oft, wenn sie durch den Varuswald gingen, Rixius Varus mit seinem Gefolge durch die Lüfte ziehen. Einigen beherzten Bergknappen ist er auf ihren Ruf: „Rixius Varus kommt!" auch erschienen. Er zeigte sich dann in wilder Gestalt, mit großen feurigen Augen und drohte die Frevler zu strafen. Alte Leute wissen zu erzählen, dass er auch als großer Hund die Wälder unsicher mache. Ist er doch oft Leuten, die des Nachts die Wiesen wässerten, als solcher mit feurigen Augen erschienen. Und auch so mancher Jäger traf ihn, wenn er in sternheller Nacht einem dreisten Fuchse auflauerte. So erzählte ein vor noch nicht so langer Zeit (um 1925) verstorbener alter Bewohner des Schaumberges, dass er einmal des Nachts auf einem Pürschgange einen großen Hund antraf, der bis wenige Schritte vor ihm stehen blieb. Obwohl er dreimal nach ihm schoss und ihn sicher getroffen hatte, blieb der Hund ruhig stehen und klotzte ihn mit seinen feurigen Augen an, so dass der Jäger beängstigt nach Hause schlich.
das uralte Kloster der Benediktiner zu Tholey ein gewaltsames Ende. Seine Geschichte beginnt schon im Jahre 634 mit der ältesten, erhaltenen Urkunde des Mittelalters, die sich auf das Rheinland bezieht, ja die Sage bringt es sogar in seiner Entstehung mit König Dagobert von Austrasien in Bezug oder setzt es auch mit der Legende vom heiligen Wendalinus in Verbindung. Wird es je wieder zu neuem Leben erwachen? Alte Leute erzählen: „Bei Beginn der Geisterstunde erheben sich die in und an der Kirche ruhenden Äbte und Mönche, der Klosterpflicht gemäß, die Mitternachtsmesse zu singen. Geisterhaft huschen die weißen Gestalten zum Chore. Man hört das Murmeln betender und singender Männerstimmen. Nach der Messe finden sie sich zusammen in der ehemaligen Abtswohnung, dem heutigen Pfarrhause, um Klage zu führen und Beratung zu halten über die Zerstörung und den Wiederaufbau der in Trümmern liegenden einstigen Klosterherrlichkeit.” Es geht aber auch noch ein niemals verstummtes Raunen um das Land
am Schaumberg dahin, als ruhten irgendwo noch große, ungehobene Klosterschätze, die man, als die Wogen der französischen Revolution auch über diese uralte Abtei vernichtend zusammenschlugen, doch noch zeitig geborgen habe. Und am Schaumberg glimmt noch heute die Erinnerung an einen altersschwachen Mönch, der das Grauen der Vernichtung seines Klosters überlebt habe, nicht geflohen sei und mutvoll seine Klosterstätte umsorgt und zu retten gesucht habe, was immer noch anging. Der aber habe auch stets den Wiederaufbau der Abtei mit aller Sicherheit prophezeit und dabei versichert, dass die hierzu nötigen Mittel noch vorhanden seien. Wo aber und in welcher Form, das wollte und durfte er erst verraten, wenn die Befreiungsstunde von der damaligen Willkür und Kirchenfeindlichkeit das Mundsiegel lösen sollte. Seine Wünsche und sein Hoffen sollten indessen ehedem nicht so schnell zur Wirklichkeit werden und unerfüllt bleiben und dieser letzte der alten Tholeyer Söhne des heiligen Benedikt nahm sein Wissen
mit in das Grab und vermachte sein Erbe der stummen Erde. So umrankte denn die Sage die Gestalt des greisen Priesters und seine mysteriöse Botschaft, und bis zur Stunde weht eben dies Raunen davon durch Tholeys stille Gassen von dem vergrabenen Klosterschatz, der irgendwo im verschwiegenen Winkel schlummere, um auf den Zeitpunkt zu warten, bis ihn ein glücklicher Zufall erwecke.
Die gespenstigen Benediktinermönche Auf dem Schaumberg und im ganzen Schaumberggebiet gehen des nachts zwei gespenstige Benediktinerpater der alten Mauritiusabtei, die viele Tholeyer schon gesehen haben wollen. Es ist noch nicht lange her, da kam ein Bäckerbursche aus Tholey von Sotzweiler her des nachts nach Haus. Plötzlich sah er, wie ihn auf der Straße die beiden Benediktiner verfolgten. Voll Angst lief er schweißgebadet auf Tholey zu, aber erst als er den Ort erreicht hatte, verließen ihn die gespenstigen Verfolger. red
Der Geist in der „warmen Stube" Der Volksmund nennt die Stelle, wo der Schaumberg am Ausgang von Tholey in der Richtung nach Lebach zurücktritt, die „Warme Stube". Besonders in der Winterzeit wird diese geschützte Stelle von Wild mit Vorliebe aufgesucht. Dort aber geht allnächtlich ein Geist um. Dem Wanderer, der um die Geisterstunde hier vorbeikommt, wird es um Kopf und Busen heiß, muss er doch zu seinem Schrecken wahrnehmen, dass die Erscheinung neben ihm hergeht. Nach kurzem Gebet des Wanderers verschwindet sie aber wieder. Einen nach oben zu spitz verlaufenden Stein an dem oberen Abhang des Schaumbergs hält das Volk für einen keltischen Opferaltar.
Die Geistermesse In den Stürmen der großen französischen Revolution fand auch
Schaurig schön präsentiert sich die Natur um den Schaumberg im Nebel.
Foto: Kharkov THOLEY | Ihr Magazin für die Region
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Die einzigartige Landschaft des Schaumberger Landes zieht jedes Jahr zahlreiche Wanderer in die Region.
Foto: Fotolia
Auf Schusters Rappen die Landschaft um Tholey erkunden Frische und gesunde Luft; so richtig zum Durchatmen. Die Gemeinde Tholey bietet viel was das Herz eines Wanderers höher schlagen lässt. Egal ob dicht bewaldete Höhenzüge oder herrlicher Weitblick, das Schaumberger Land hat für Naturfreunde viel in Petto. Neun Wanderwege wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut und zum Teil neu angelegt und warten auf Entdeckung: Vom gemütlichen Spazierweg Herzweg über die Premiumwanderwege Schaumberg Tafeltour und Tafeltour Offizierspfad Imsbach bis hin zum über 40 Kilometer langen Gemeinde-Rundwanderweg ist hier für jeden Geschmack und für jede Kondition etwas dabei. Am Rande des Weges laden zahlreiche Sehenswürdigkeiten dazu ein, Kultur und Natur miteinander zu verbinden. Die Schaumberg Tafeltour ist ein Premiumwanderweg rund um den Schaumberg mit 10,4 Kilometern Länge. Sie führt durch THOLEY | Ihr Magazin für die Region
wildromantische Bachtäler, idyllische Waldlandschaften und bietet herrliche Aussichten. Der Herzweg ist ein knapp drei Kilometer langer bequemer Spazierweg. Barrierefrei geht’s rund um den Schaumberg mit wunderschönen Panoramablicken.
Bei der Tafeltour auf Napoleons Spuren wandern Bei der Tafeltour Offizierspfad Imsbach wandeln die Wanderer auf den Spuren Napoleons auf zwölf Kilometern Länge um das Hofgut Imsbach, das französische Feldherr einst seinem Reitergeneral Lapointe schenkte. Die Imsbach-Promenade ist ein
4,7 Kilometer langer befestigter Flanier- und Rundweg im Landschaftspark Imsbach. Der Weg führt entlang ausgedehnter Viehweiden mit alten Haustierrassen, Feuchtwiesen und Quellfluren (Siehe auch Seite 8). Der elfeinhalb Kilometer lange Johannes-Kühn-Wanderweg führt um Hasborn-Dautweiler, dem Heimatort, des bekannten Lyrikers. Unterwegs sind auf Tafeln die Gedichte des Heimatdichters nachzulesen. Der Mauritius-Rundweg ist ein 7,7 Kilometer langer Pilgerweg, der von der Tholeyer Abtei zur Blasiuskapelle nach Bergweiler führt. Die Strecke säumen Texttafeln, die zum Innehalten und Nach-
denken anregen. Auf dem Bohnental- Rundwanderweg, der die fünf Orte des idyllischen Bohnentals verbindet, wechseln sich auf 16 Kilometern Asphalt-, Wald-, Wiesen- und FeldwegStrecken ab. Der Engscheider Waldweg bei Sotzweiler ist dagegen ein ruhiger Waldweg, der vorbei an romantisch gelegenen Weihern, einem Forsthaus, und anschließend durch das Tal des Breitwiesbaches führt. Für Wanderer mit guter Kondition empfiehlt sich der GemeindeRundwanderweg. Er verbindet auf einer Länge von 42 Kilometern alle Ortsteile der Gemeinde Tholey. Er tangiert alle anderen
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Wanderwege und lädt dadurch zur individuellen Schleifenbildung ein. Einst Zugverkehr, nun Wanderweg. Die ehemalige Bahntrasse von Tholey nach St. Wendel wurde zum Wendelinus Rad- und Freizeitweg ausgebaut. Abseits von hektischem Straßenverkehr führt die durchgehend asphaltierte Strecke auf 12 Kilometern durch landschaftlich reizvolle Natur und ist für Radfahrer, Skater und Läufer gleichermaßen interessant. red
Auf einen Blick: Infos zu den Wanderwegen und dem „Wendelinus Radund Wanderweg“ gibt es im Internet unter www.tholey.de Eine Wanderkarte mit den neun Wanderwegen ist im Tholeyer Rathaus erhältlich. Sie kostet 3 Euro. Auch viele Pilger, die den Jakobsweg gehen, machen auf ihrem Weg Station in Tholey.
Foto: dpa
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Die Heimat ist der Mittelpunkt des Dichters Johannes Kühn Alt eingesessen und besonders eng mit der Heimat verbunden, so fühlt sich Johannes Kühn. Der Heimatdichter, der ein kleines Gedicht über seine heimatlichen Gefühle vorbereitet hat, scherzt: „Ich hoffe, dass die Leser nicht ganz enttäuscht sind, von dem, was ich schreibe.“
Ein Gedicht über Tholey Wie es das Märchen weiß, sind es die Riesen, die du findest zur Wacht gestellt vor ein Kleinod, und so begreif ich, warum mit den kräftigen Schultern der Berg, dieser Riese des Landes, bei dir steht, unverrückbar ohne Stimme, doch hoher Stirn.
Johannes Kühn sitzt in seiner Ecke im Gasthaus Huth in Hasborn-Dautweiler; fernab vom Treiben. Wie er es sich ausgesucht hat. Es hat einige Jahre gedauert, bis der nun 81-Jährige bei den Menschen angekommen ist, unter denen er lebt. „Ich fühle
mich mit den Gedingen nicht verletzt“, sagt Kühn. Drei Gedichte am Tag sind sein Pensum. Die Fertigkeit und das Durchhaltevermögen hat er sich über die Jahre erarbeitet. Und was auch passiere, sein Thema bleibe stets das eine: Die Heimat. ame
Ist es der Dächer Glanz allein, wenn der Sommer Ströme von Licht als andere Ernte niederschickt, sind es der Gärten Rosenwinkel allein, daß er den Frieden schützt? Bürger, die ein freierer Blick und ein freieres Wesen aus dem Landvolk ringsum ausgrenzt, sondern sich zu eigenem Wert. Der Äbte Schattenschritte, der Mönch behält im Gedächtnis, was auf zum ewigen Geist geblüht, und wie Gebete rissen den Himmel auf aus frommen Stimmen. Und des Südvolks Söldner hat er gesehn, der Hüter entfernter Geschichte, die Sommer römischer Herrlichkeit gingen ein in die Augen, er bewahrt und bewacht. JOHANNES KÜHN, HEIMATDICHTER
Johannes Kühn in „seiner Ecke“ im Gasthaus Huth. THOLEY | Ihr Magazin für die Region
Foto: Daniel Ames
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Zwei Flügel aus Stahl als Anker für die Poesie Schwebend zwischen Himmel und Erde, überragt vom Schaumberg: So präsentiert sich das „Wortsegel“. Zwei geschwungene Flügel aus Stahl ragen aus dem Spitzhübel bei Sotzweiler und ändern sich bei jedem Perspektivenwechsel. Das Wortsegel fängt mit seinem und Kultur ins Leben gerufen kühnen Schwung die Poesie und wurde, um das kreative Schreidie Geschichte der Gemeinde ben an den saarländischen Tholey ein und regt an, zu einer Schulen zu fördern. In diesem Reise in die Jahr sind SchüWelt geschrielerinnen und >> Mit dem bener Bilder. In Schüler der Schreibwettbewerb JahrgangsstuHeinrich Popps Wortsegel soll das Skulptur ist es fen drei bis 13 gelungen, über bereits zum kreative Schreiben 30 Tonnen zehnten Mal an den saarländischen Stahl so zu bieaufgerufen, Schulen gefördert gen und in Baselbst kreativ lance zu brinzu werden. Kulwerden.<< gen, dass sie tusminister Ulleicht wie ein im Wind flattern- rich Commercon ist von der des Segel wirken. Sie hat eine Sinnhaftigkeit des Wettbewerbs Höhe von 13 Metern und eine überzeugt: „Der Wettbewerb hat Breite von vier Metern und wurde bisher eindrücklich gezeigt, wie im Juni 2005 errichtet. befruchtend junge, frische Lyrik Das „Wortsegel“ ist der Namens- sein kann.“ Der Schreibwettbegeber des „Wortsegel-Schreib- werb Wortsegel ist nach Ansicht wettbewerbs“, der gemeinsam des Minsters ein ganz hervorravon der Gemeinde Tholey mit gender Auslöser für die Kreativi- Das Wortsegel, eine Skulptur von Heinrich Popp, ist auch der Namensgeber dem Ministerium für Bildung tät junger Menschen. red für einen Schülerwettbewerb. Foto: Gemeinde Tholey
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Wanderer finden, so wie auf unserem Archivbild, bei ihren Exkursionen in der Region immer wieder Rötelsteine.
Foto: Frank Faber
Das Schaumberger Land ist reich an seltenen Gesteinen Wussten Sie, dass es ein Gestein gibt, das nach dem Ort Tholey benannt ist? Johann Steininger, ein Gymnasiallehrer und Geologe aus Trier, analysierte im 19. Jahrhundert die unterschiedlichsten Gesteinsarten des Saarlandes. Dabei entdeckte er im Bereich des Schaumbergs ein magmatisches Gestein, das er nach seinem Fundort „Tholeyit“ benannte. Der Tholeyit ist ein magmatisches Gestei, das aus mehreren Mineralien aufgebaut wird. Er ist entstanden durch das Aufdringen von zähflüssigem Magma aus der Tiefe. Dieses Magma gelangte jedoch nicht an die Erdoberfläche, sondern blieb in den bereits vorhandenen Schichten stecken und kühlte ab. Durch Abtragung der überlagernden Gesteine entstand die Kuppe des heutigen Schaumberges. In frischem Zustand zeigt der TholeyTHOLEY | Ihr Magazin für die Region
it eine dunkelgrüne bis schwarze Farbe. An der Erdoberfläche verwittert er oft in Form von kugelschaligen Gebilden bis zum völligen Zerfall. Diese Gebilde entstehen durch Umwandlung seiner Bestandteile und geben ihm seine gelbe bis braune Farbe.
Mit Rötel malten schon die Höhlenmenschen Der Röteldistrikt zwischen Theley und Selbach enthält wohl das
ausgedehnteste der im Saarland bekannten Rötellager. In der Hauptsache erstreckt es sich zwischen der Johann-AdamsMühle und dem Hofgut Imsbach. Rötel findet sich in Schichten, Flözen und so genannten Nestern und wurde größtenteils im Tagebau gewonnen. Hierzu wurden zwei bis drei Meter tiefe Kaulen ausgehoben, die, sobald sie unten an der Sohle nach allen Seiten hin ausgeraubt waren, wieder zugeschüttet wurden.
Untertage-Betriebe gab es in Buprich im Peterswald, zwischen Selbach und dem Hofgut Imsbach bei Theley sowie in Gronig auf dem Kahlenberg.
Das Eisenoxyd macht die rote Farbe Rötel ist ein stark eisenoxydhaltiger roter Ton und eine Bildung der Perm-Formation. Rötel findet sich in Saarland im Unteren Rotliegenden der oberen Kuseler
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Schichten. Die Permzeit ist die Formation, die vor zirka. 250 Millionen Jahren dem Kohlenzeitalter folgte. Rötel besitzt eine natürliche Festigkeit, fühlt sich demgemäß fettig an, haftet gut auf Papier, Holz und Gewebe und ist wasserab-
weisend. Rötelspuren oder auch entsprechende Anstriche werden durch Feuchtigkeit nur noch dauerhafter. Rötel enthält bis zu 32 Prozent Eisen beziehungsweise Eisenoxyd, wovon auch die rote Farbe herrührt. red
Auf einen Blick: Rötel wurde bereits vor 30 000 Jahren von den Höhlenbewohnern in Nordspanien und Südfrankreich (Altamira, Lascaux, Pech-Merle) für die Höhlenmalereien verwendet. Mit Rentierfett vermischter Rötel diente erwiesenermaßen bereits den Urmenschen zur Körperbemalung. Die Griechen – zur Zeit Homers – schützten das dem Wasser ausgesetzte Holz ihrer Schiffe mit Rötelfarbe. Bei den Römern wurden zur Zeit Marcus Pontius Cato die Häuser mit Kreide getüncht und mit Rötel verschönert (Türpfosten, Deckenbalken, Fenster- und Türstürze). Auch nutzten die römischen Töpfer den Rötel zur Herstellung ihrer "Terra sigillata". Gemahlen und mit Wasser gemischt, gebrauchten die Zimmerleute schon früh den Rötel, um die Schnüre hineinzutauchen, mit denen sie dann auf den zu behauenden Balken die entspreRED chenden Linien anbrachten. Der Tholeyit kommt tatsächlich nur rund um den Schaumberg vor.
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Im Wareswald dürfen auch die Hobbyarchäologen mitarbeiten Einmal Archäologe sein und einen Schatz ausgraben! Annelie Müller und Silke und Heike Pilz haben diesen Traum noch nicht aufgegeben. Dafür opfern sie jedes Jahr einen Teil ihres Urlaub und gehen im Vicus Wareswald bei Tholey auf die Suche nach den verborgenen Schätzen der Römer, die hier gesiedelt haben. Mit Hacke, Pinsel und Schaufel tragen sie unter der Anleitung von Dr. Klaus Peter Henz gemeinsam mit den restlichen Teilnehmern des Grabungscamps vorsichtig die Erde Schicht für Schicht ab. Quadratmeter für Quadratmeter wird die Erde nach römischen Siedlungsresten abgesucht. Dabei wird schnell klar: Archäologen schwingen zwar Hacke und Spaten, buddeln jedoch keineswegs drauf los.
Fundeimer voll mit römischem Tafelgeschirr Der Fundeimer füllt sich nach und nach mit Resten römischen Tafelgeschirrs, auch einige Glasscherben sind dabei. Die Funde werden vom Grabungsleiter sorgfältig begutachtet und anschließend eingetütet. „Die Römer waren Meister im Herstellen von Glasgefäßen“ erläutert Klaus-Peter Henz. Silke Berner hat außerdem einen bronzenen Sesterz gefunden mit einer Prägung des Kaisers Commodus. Hobbygräber Dieter Hofmeister hat eine kuriose Dachziegelscherbe entdeckt. Nachdem er sie vorsichtig mit dem Pinsel gereinigt hat, entdeckt man den Pfotenabdruck eines Hundes. „Die Ziegeln wurden zum Trocknen auf die Erde gelegt, dabei ist wohl ein Hund darüber gelaufen und hat sich hier verewigt,“ erklärt Klaus Peter Henz.
Die Ausgrabungsstätte am Wareswald bietet auch Nicht-Archäologen spannende Einblicke in die Zeit der Römer. THOLEY | Ihr Magazin für die Region
rex-Team bei seiner Grabungstätigkeit. „Wir sind die einzige Ausgrabung im Saarland, die dieses Angebot hat“, erklärt Dr. KlausPeter Henz.
Wareswald-Siedlung entstand vor 2.000 Jahren An der Kreuzung zweier bedeutsamer Fernstraßen entstand vor rund 2.000 Jahren im Wareswald eine kleine Siedlung. Der Anlass war zunächst wohl, dass Reisende und Händler hier nach Unterkunft und Verpflegung suchten. Viele Menschen folgten den Straßen nach Metz, Mainz, Straßburg und Trier; damals große und wichtige Städte und Militärlager. So entwickelte sich der Ort in wenigen Jahrzehnten zu einem wohlhabenden Vicus. In jahrelanger Grabungstätigkeit konnten die Reste zahlreicher Gebäude freigelegt werden. Hier wohnten und arbeiteten teils Händler, teils Handwerker.
Die Römer brachten den Luxus ins Land
Doch auch luxuriös ausgestattete Räume mit großen Badewannen, Fußbodenheizungen und Wandmalerei wurden entdeckt. Ein großer Tempel, der wohl dem Mars geweiht war, und das Fundament eines vermutlich zwölf Meter hohen Pfeilergrabmals, das ringsum mit Reliefs von hoher Qualität verziert war, dokumentieren das reichhaltige kulBeim Grabungscamp mit turelle Leben. den Archäologen arbeiten Bei den seit 2001 laufenden Grabungen werden ständig neue Fünf Tage lang werden Teilneh- Überraschungen zutage geförmer des Grabungscamps der dert. Die bisherigen Funde zeuGemeinde Tholey in die Arbeits- gen von einem gehobenen Leweise der Archäologen einge- bensstandard der damaligen Beführt. Sie unterstützen das Ter- völkerung; es konnten beispiels-
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Während der Grabungscamps erhalten die Archäologen Unterstützung von interessierten Laien.
weise Fußbodenheizungen und aufwändige Bäder nachgewiesen werden. Für Schulklassen werden nach Terminabsprache Schnuppergrabungen angeboten. Einmal im Jahr findet ein einwöchiges Grabungscamp für
interessierte Laien statt, die sich aktiv an der Spurensuche und der anschließenden Bearbeitung der Funde beteiligen möchten. Das archäologische Grabungscamp findet in der Zeit vom 28.
Fotos: Gemeinde Tholey
Juni bis zum 3. Juli 2015 im Vicus Wareswald bei Tholey im Nordsaarland statt. Zum Auftakt des Grabungscamps findet am Sonntag, 28. Juni, am Wareswald ein Grabungsfest statt, bei dem römi-
sche Kunsthandwerkerstände, römische Küche, römische Backwaren und vieles mehr die Geschichte lebendig werden lassen. Die Teilnehmer sind im Gästehaus der Benediktinerabtei Tholey untergebracht. ame
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Veranstaltungskalender Sonntag, 31.Mai Schaumberg Triathlon Gemeinde Tholey Erlebnisbad Schaumberg Sonntag, 31. Mai 17 Uhr Festliches Orgelkonzert Solist Thomas Martin Förderverein Magnificat und Pfarrei St. Mauritius Sotzweiler Sotzweiler - Pfarrkirche Dienstag, 2. Juni 15 Uhr Brotbackkurs (Einzel) Gemeinde Tholey Johann-Adams-Mühle Donnerstag, 4. Juni 11.30 Uhr 3. Schulhoffest Förderverein Kiga u.Grundschule Tholey u. Seniorenheim Tholey, Schulhof Sonntag bis Sonntag 7. bis 21. Juni Monat der Blasmusik Gem einde Tholey Tholey, Schaumbergplateau Sonntag, 7. Juni 15 Uhr Spinnvorführung - alte Handwerkskunst mit Gerdi Besch „Gudd Stubb“ Johann-Adams-Mühle Samstag, 13. Juni 14 Uhr Grenzsteinwanderung Hasborn-Dautweiler Kompostieranlage Sonntag, 14. Juni Pfarrfest Hasborn Dienstag bis Sonntag 16. Juni bis 12. Juli Kräutertage Verschiedene Orte Freitag, 19. Juni 16 Uhr Hexenküche „Delikatessen am Wegesrand“ Gemeinde Tholey Johann-Adams-Mühle THOLEY | Ihr Magazin für die Region
Sonntag, 21. Juni 11 Uhr „Ebbes guddes von hier“ Regionalwarenmarkt Tholey, Schaumbergplateau
Sonntag bis Montag 4. Juli bis 6. Juli 19 Uhr Kirmes in Lindscheid Lindscheid, Festplatz
Sonntag, 21. Juni 15 Uhr Tanztee mit Gasi Gemeinde Tholey Theley, Hofgut Imsbach
Sonntag, 5. Juli 11 Uhr öffentliche Führung Tholey, Grabungsgelände Wareswald
Dienstag, 23. Juni Kirmes Theley
Sonntag, 5. Juli 15 Uhr Spinnvorführung - alte Handwerkskunst mit Gerdi Besch „Gudd Stubb“ in der Johann-Adams-Mühle
Samstag, 27. Juni 8.30 Uhr Botanische Exkursion Tholey, Rathausplatz Sonntag, 28. Juni 10 Uhr Pfarrfest St. Katharina Pfarrgemeinde Scheuern Sonntag, 28. Juni 15 Uhr Museumstag Heimatmuseum Neipel Montag, 29. Juni Kirmesmontag-Frühschoppen Musikverein „Concordia“ Sport und Kulturhalle Theley Mittwoch, 1. Juli 17 Uhr Kräuterwanderung „Kräuter in Märchen und Mythen“ Tholey Samstag bis Sonntag 4. Juli bis 5. Juli 20 Uhr 5. Adidas Cup Sportfreunde Tholey Tholey Clubheim der Sportfreunde Zum Klosterbrühl Samstag bis Sonntag 4. Juli bis 5. Juli 20 Uhr Sommerfest Freiw. Feuerwehr LB Hasborn-Dautweiler Freiw. Feuerwehr Feuerwehrgerätehaus Hasborn
Donnerstag, 9. Juli 19 Uhr „Flower-Power am Schaumbergtower“ Gemeinde Tholey Tholey, Schaumbergplateau Samstag bis Sonntag 11. bis 12. Juli 10 Uhr Dorffest Im Betzem Überroth Sonntag, 12. Juli 11 Uhr Aktionstag am Kelterhaus Obst- und Gartenbauverein Theley Sonntag, 12. Juli 11 Uhr Großer Kräutermarkt und Klosterfest Rathausplatz und Klostergarten
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Sonntag, 19. Juli 10 Uhr Internat. Open-Air-Boxen Gem. Tholey, Boxclub Tholey, Begegnungsst. Schaumberg Tholey, Schaumbergplateau Sonntag, 19. Juli 14 Uhr Sommerfest Kita „Schlaumäuse“ Theley Theley, Kita Schlaumäuse Donnerstag, 30. Juli 19 Uhr „Flower-Power am Schaumbergtower“ Gemeinde Tholey Tholey, Schaumbergplateau Sonntag, 2. August Sommerfest Förderverein Seniorenhaus Hasborn, Seniorenhaus Sonntag, 2. August Missionsfest Hilfe Direkt e. V. Theley Theley, THW Sonntag, 2. August 11 Uhr öffentliche Führung Tholey, Grabungsgelände Wareswald Dienstag, 4. August 15 Uhr Brotbackkurs (Einzel) Gemeinde Tholey Johann-Adams-Mühle, Theley
Sonntag, 12. Juli 14 Uhr Kräuterwanderung Tholey, Rathaus
Samstag bis Sonntag 8. bis 9. August 12 Uhr Beachvolleyballturnier Ortsrat Neipel Neipel
Sonntag, 12. Juli 15 Uhr Museumstag IG Ortsgeschichte Heimatmuseum Neipel
Freitag bis Sonntag 14. bis 16. August Florianstag des LBZ Scheuern Neipel Scheuern
Donnerstag, 18. Juli 19 Uhr Live-Musik mit „Five Men’s Morris“ Tholey, Schaumbergplateau
Montag, 17. August 14 Uhr Erlebnisführung für Kinder Gemeinde Tholey Tholey, Schaumbergplateau
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Samstag bis Dienstag 22. bis 23. August Tag der offenen Tür Freiwillige Feuerwehr Tholey Löschbezirk Tholey
Samstag bis Sonntag 5. bis 6. September Tag der offenen Tür Förderverein der Feuerwehr Lindscheid Gerätehaus Lindscheid
Freitag bis Dienstag 28. August bis 1. September Kirmes Hasborn-Dautweiler
Samstag bis Sonntag 5. bis 6. September 17. Alpenrock am Schaumberg Wanderfreunde „Qualmende Socken“ Theley e.V. Theley, Keltenplatz
Samstag bis Sonntag 29. bis 30. August 15 Uhr 8. Neipeler Dorffeschd Neipel Sonntag, 30. August 10 Uhr Flohmarkt Neipel
Samstag, 5. September 14 Uhr Almabtrieb und Alpenrock Gemeinde Tholey Tholey Schaumbergplateau und Keltenplatz Theley
Mai – September 2015 Sonntag, 6. September 11 Uhr öffentliche Führung Tholey, Grabungsgelände Wareswald Sonntag, 6. September 15 Uhr Museumstag IG Ortsgeschichte Heimatmuseum Neipel
am Kelterhaus Sonntag, 13. September 17 Uhr Sonntagsmusik Bergweiler, Blasiuskapelle Samstag, 19. September 14 Uhr Pilzexkursion Gemeinde Tholey Johann-Adams-Mühle
Samstag, 12. September 16 Uhr Kulinarische Wanderung Gemeinde Tholey Johann-Adams-Mühle
Samstag bis Sonntag 19. bis 20. September Einweihung DRK-Heim DRK Theley
Sonntag, 13. September 11 Uhr Aktionstag des Obst- und Gartenbauvereins Obst- und Gartenbauverein Theley
Sonntag, 20. September 15 Uhr Tanztee mit Gasi Gemeinde Tholey Hofgut Imsbach Festsaal Louis Lapointe
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Gemeinsame Anschrift: Gutenbergstraße 11-23, 66103 Saarbrücken Titel: Oben: Blick vom Schaumberg; Unten: die Tholeyer Abteikirche, Fotos: Gemeinde Tholey; Almabtrieb, Foto: Bonenberger Druck: DHVS - Druckhaus und Verlagsservice GmbH Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier Auflage: 11.500 Stück Kontakt: (0681) 502-32 11, m.wein@sz-sb.de Anzeigen: (0 68 51) 9 39 69 30 Ausgabe 01/2015 vom 28. Mai 2015 „THOLEY – Ihr Magazin für die Region“ erscheint 1 x jährlich und wird kostenlos verteilt.
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THOLEY Ihr Magazin für die Region
01 | 2015
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