April 2015
präsentiert von
PFUX X Die Kinderzeitung des Pfälzischen Merkur
Der Frühling ist da Frühlingserwachen: Was mit uns Menschen passiert und anderes mehr zum Thema Frühling lest Ihr heute im PFUXX. Seiten 5 bis 9
Ein neues Gesetz für Frauen
Experten raten: Sprich darüber
Politiker beschließen Frauenquote
Flugangst und andere Ängste
Seite 4
Seite 15
02 PFUXX
P F UX X- R e p o r t a ge
Cleverer Reporter trifft unerwartet auf ein Vogelbaby
PFUXX und das kleine Blaumeisenküken Die Themen
Titelgeschichte In der ersten Ausgabe nach dem Frühlingsanfang dreht sich alles um diese schöne Jahreszeit. Erfahrt, was es mit den Frühlingsgefühlen und der Frühjahrsmüdigkeit auf sich hat, warum die Blätter jetzt grün werden und vieles andere mehr. Auch Regenwürmer sind jetzt besonders aktiv. Seiten 5-9
Jeder kann Ordnung halten Aufräumen – wie langweilig! Doch PFUXX hat ein paar Tricks für Dich. Damit ist es gar nicht so schwer, Ordnung zu halten. Und wenn alle Dinge am richtigen Platz sind, musst du auch nicht mehr ewig suSeite 14 chen.
Bismarck: Streng, witzig, extrem Otto von Bismarck wurde zum Volkshelden, zum Gründervater und zum ersten Kanzler des Deutschen Reiches. Der Name Bismarck steht vor allem für soziale Reformen, aber auch für den Kampf gegen Sozialisten und die katholische Seite 16 Kirche.
Von Andrea Schnepp Wie im letzten Jahr musste sich PFUXX von dem vielen Ostereierfärben erst einmal ausruhen. Unter einer großen Eiche machte er ein Nickerchen, als plötzlich etwas auf seinen Bauch plumpste. Ein Blaumeisenjunges saß vor ihm und dem kleinen Vogel kullerte ein Tränchen auf den Schnabel. „Hast du dir wehgetan?“, fragte der Reporter mitfühlend. „Nein, nein. Ich bin ja weich gelandet auf deinem Bauch. Ich weine, weil ich nicht fliegen kann.“ „Aber alle Vögel können fliegen! Jedenfalls alle Blaumeisen“, meinte PFUXX „Eben! Meine Geschwister können fliegen, meine Cousins und Kusinen, alle meine Großkusinen – nur ich nicht, buhuu!“ „Dann musst du eben mehr üben“, sagte PFUXX. Vorsichtig trug er Benni Blaumeise – so hatte sich das Küken vorgestellt – zu einer Lichtung, die dicht mit Gras und Moos bewachsen war. Er ging in die Hocke, hielt seine Pfote mit dem Vögelchen ganz flach und ermutigte es, kräftig mit seinen Flügeln zu schlagen. Doch jedes Mal, wenn das Vögelchen sich etwas in die Lüfte erhob, plumpste es gleich darauf wieder ins weiche Gras. „Siehst du, es klappt einfach nicht!“ „Ach
PFUXX machte gerade ein kleines Nickerchen unter einer großen Eiche, als plötzlich ein kleines Blaumeisenjunges auf seinen Bauch plumpste. Es war ganz schön traurig. Zeichnung: Andro Hiegel was, du brauchst mehr Geduld. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Lass uns weiterüben.“ Nach einer Stunde war Benni so erschöpft, dass sie eine Pause einlegen mussten. An einem nahe gelegenen Bach stillte das Vögelchen seinen Durst. „Es ist sehr nett von dir, dass du mir hilfst, fliegen zu lernen.“ „Das mache ich gerne!“, lachte PFUXX und erzählte Benni Blaumeise ein wenig von sich selbst. Er verriet ihm, wie schwer für ihn als Fuchs am Anfang das Schreiben lernen war. Doch er hatte nie aufgegeben, da es ihm so großen Spaß machte,
und inzwischen war er einer der gefragtesten Reporter geworden! Bennis Augen glänzten, als er das hörte und er wollte sofort weitermachen mit Fliegen üben. Und siehe da – nach einer weiteren Stunde blieb das Blaumeischen in der Luft! Glücklich flog es mindestens fünfmal um den Kopf des Reporters herum, so dass es PFUXX fast ein wenig schwindelig wurde vom Zusehen. „Ich kann fliegen!“, jubelte Benni und flog fröhlich davon, um es seinen Eltern und Geschwistern vorzuführen. PFUXX winkte ihm lachend hinterher, gähnte und setzte sein Ni-
ckerchen fort. Gelingt dir immer alles gleich auf Anhieb? Oder gibt es etwas, das du auch ständig üben musst? ....................................................
PFUXX Chefredaktion:
Michael Klein Redaktion:
Elisabeth Heil (verantwortlich), Susanne Lilischkis, Andrea Schnepp, Margarete Lehmann, Peter Fromann Andro Hiegel (Zeichnungen) Anzeigen regional:
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PFUXX 03
Nachrichten
Wir haben volles Vertrauen
Neuer Job für Steffi Jones Steffi Jones hat im Fußball schon fast alles erlebt. Als Spielerin holte sie einen Titel nach dem anderen. Später half sie mit, die Weltmeisterschaft der Steffi Frauen Jones zu planen. In Zukunft möchte sie als Trainerin Erfolge sammeln, und zwar mit der deutschen Frauen-Nationalelf. Bis es so weit ist, dauert es aber noch eine Weile. Schließlich hat die Nationalelf momentan eine Trainerin. Sie heißt Silvia Neid. Nun kündigte sie an, dass sie in eineinhalb Jahren aufhören möchte. Bis dahin hat sich Silvia Neid noch einiges vorgenommen. Im Sommer reist sie mit der Nationalelf zur Weltmeisterschaft nach Kanada. Im September 2016 soll Steffi Jones den Trainerposten übernehmen. „Ich freue mich sehr“, dpa sagt sie.
Es gibt viele Menschen, denen wir jeden Tag vertrauen: den Eltern und Geschwistern, den besten Freunden. Wir fühlen uns bei ihnen gut aufgehoben. Oft müssen wir auch fremden Leuten vertrauen - zum Beispiel, wenn wir in ein Flugzeug steigen. Wir vertrauen darauf, dass der Pilot uns sicher ans Ziel bringt. Ende März gab es aber ein Unglück. In unserem Nachbarland Frankreich stürzte ein Flugzeug ab. Mittlerweile vermuten Experten: Der Copilot hat das Flugzeug absichtlich abstürzen lassen. Manche Leute machen
Viele Tausend Flugzeuge fliegen jeden Tag auf der Welt herum. Foto: dpa sich deshalb Sorgen, wenn sie jetzt in ein Flugzeug steigen. Sie sind etwas misstrauisch geworden. Doch das ist eigentlich nicht nötig. „Die meisten
Maut für deutsche Straßen Maut. Das Wort hört sich etwas seltsam an. Gemeint ist damit eine Gebühr. Der Begriff Maut stammt von dem alten Wort muta oder mota. Das bedeutet etwa Wegegeld. In vielen Ländern gibt es so eine Maut schon. Dort müssen Autofahrer sie bezahlen, wenn sie bestimmte Straßen benutzen wollen. Auch Deutschland bekommt nun so eine Maut. Das haben wichtige Politiker beschlossen. Der Plan ist, dass Autofahrer aus dem Ausland ab dem Jahr 2016 Geld bezahlen. Dann, wenn sie über die Autobahnen rollen. Deutsche zahlen zwar genauso, aber sie sollen das Geld wieder zurückbekommen. Das Ganze soll so laufen: Autobe-
sitzer in Deutschland geben einmal im Jahr Geld dafür, dass sie die Straßen nutzen. Dafür bezahlen sie aber weniger Steuern für ihr Auto. Es gibt aber auch Kritiker dieser Idee. Sie finden: Leute aus dem Ausland werden damit benachteiligt. Mit der Maut möchte Deutschland Geld kassieren. Es gibt aber Leute, die sagen: Die Kosten für die Organisation der Maut sind ziemlich hoch. Am Ende würde gar kein Geld übrig bleiben. dpa
Menschen, die Vertrauen geschenkt bekommen, wollen es nicht enttäuschen“, erklärt eine Expertin für Vertrauen. So ist es auch bei den Piloten. Sie wissen, dass sie für ihre Fluggäste verantwortlich sind. Die Piloten möchten genauso heil am Ziel eintreffen wie die Passagiere. Jeden Tag fliegen viele Tausend
Flugzeuge auf der ganzen Welt hin und her. Fast immer landen sie sicher am Flughafen. Die Expertin rät deshalb, sich nicht so viele Gedanken zu machen. „Damit macht man sich das Leben nur schwer“, sagt sie. Auch der Chef der betroffenen Fluggesellschaft sagte: „Wir haben volles Vertrauen in unsere Piloten.“ dpa
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Deutschland bekommt eine Maut.
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04 PFUXX
Politik
Frauenquote: Politiker beschließen Gesetz für Frauen Nach jahrelanger Debatte hat der Bundestag die Frauenquote beschlossen. Ab 2016 müssen rund 108 Unternehmen bei der Besetzung von Aufsichtsratsposten den 30-Prozent-Anteil einhalten. PFUXX erklärt Euch, was dahinter steckt. Damit werden Frauen gerechter behandelt, freuen sich derzeit viele Politiker. Sie reden über ein neues Gesetz, das jetzt verabschiedet wurde und im nächsten Jahr gelten soll. Ein Gesetz legt fest, woran sich die Menschen im Land halten müssen.
Mehr Frauen als Chefs - das finden viele Leute gut. Fotos: dpa
schreibt bestimmten Unternehmen folgendes vor: Eine wichtige Gruppe im UnternehRegeln für men muss in Zukunft Unternehmen zum Teil aus Frauen Das Gesetz, über das bestehen. Die Gruppe sich die Leute freuen, nennt sich Aufsichts-
Gleiche Rechte Wusstest Du, dass es einen extra Tag für Frauen gibt. Damit ist nicht der Muttertag gemeint. Dieser ist schließlich nur für Mütter gedacht und findet im Mai statt. Nein, gemeint ist der internationale Frauentag, der vergangenen Monat, am 8. März, um genau zu sein, gefeiert wurde. Dabei geht es darum, dass Frauen immer und überall genau so behandelt werden, wie Männer. Mann nennt das Gleich-be-
recht-igung. Es gibt Länder, in denen nur Männer das Sagen haben. Doch selbst in unserem Land werden Frauen nicht immer gerecht behandelt, sagen Experten. Frauen haben es zum Beispiel oft viel schwerer, Chef zu werden. Den ersten Frauentag feierte man schon vor 100 Jahren. Damals zogen in mehreren Ländern Frauen durch die Straßen und forderten mehr Rechte in der Politik.
rat. Die Mitglieder des Aufsichtsrats kontrollieren den Chef des Unternehmens. Der Aufsichtsrat ist also eine ziemlich mächtige Gruppe. Viele Leute fanden es ungerecht, dass sich dort vor allem Männer tummeln. Bei dem Gesetz spricht man davon, dass man eine Frauenquote beschlossen hat. Das Wort Quote
meint so viel wie Anteil. In dem Fall: einen gewissen Anteil an Frauen. Sinnvoll oder sinnlos Warum ist das überhaupt nötig? In unserem Land arbeiten viel mehr Männer als Chef. Frauen spielen in solchen Jobs keine so große Rolle. Dafür gibt es unterschiedliche
Erklärungen. Manche Leute glauben zum Beispiel: Frauen trauen sich solche Jobs weniger zu und bewerben sich deshalb nicht darauf. Außerdem würden viele Männer vor allem Männer einstellen. Diese Leute sagen, eine Quote zwingt Firmen, die Frauen besser im Blick zu haben. Doch es gibt auch Frauen und Männer, die so eine Quote ablehnen. Sie finden, es gibt viele Gründe dafür, warum weniger Chefinnen in Firmen arbeiten. So wäre es für viele Frauen schwierig, so einen Job zu übernehmen, wenn sie Kinder hätten. Es wäre also wichtiger, Familien dabei zu helfen, die Kinder tagsüber gut zu versorgen. Außerdem würden Unternehmen von allein erkennen, wie wichtig Frauen sind. Es sei blöd, ihnen mit einer Quote vorzuschreiben, wen sie einstellen sollen.
Diese Politiker freuen sich über das neue Gesetz für Frauen.
PFUXX 05
Titel
Des Baumes neue Kleider
Ach, die Frühjahrsmüdigkeit Puh, bin ich müde! Zu Beginn des Frühlings fühlen sich manche Menschen schlapp und schläfrig. Doch warum ist das so? Und was hilft dagegen? Endlich ist er da – der Frühling. Doch warum sind wir alle plötzlich so müde? Und wie macht sich Frühjahrsmüdigkeit bemerkbar? Viele Leute müssen öfter gähnen und die Glieder fühlen sich bleischwer an. Manchen ist auch etwas schwindelig oder sie haben Kopfschmerzen. Experten sagen: Frühjahrsmüdigkeit fühlt sich ein bisschen an wie eine weite Reise in ein Land, wo der TagNacht-Rhythmus anders ist. Warum ist das so? Den genauen Grund kennt man nicht. Manche Wissenschaftler vermuten, dass das mit der Um-
Unter Frühjahrsmüdigkeit leiden auch Tiere. Sie tritt meist ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war. Foto: dpa stellung im Frühling zu auch der Körper des tun hat. Wie die Tiere Menschen im Winter im Winterschlaf spart Energie. Damit
Grün, grün, grün – so weit das Auge reicht. Jetzt im Frühling sehen die Bäume oft hellgrün aus. Das liegt daran, dass die Blätter noch wachsen. Der Stoff, der sie grün erscheinen lässt, muss erst neu gebildet werden, erklärt eine Expertin. Dieser Stoff hat einen komplizierten Namen: Chlorophyll (gesprochen: Klorofüll). Er kommt in Form von ganz vielen winzigen Teilchen in den Blättern der Bäume vor. Wenn Sonnenlicht auf die Blätter fällt, verschluckt das Chlorophyll bestimmte Farb-Anteile des Lichtes. Das Sonnenlicht besteht nämlich aus verschiedenen Farben. Und das Chlorophyll macht die grünen Anteile sichtbar. Deshalb wirken die Blätter grün – im Frühling hellgrün.
schützt er sich in der lichtarmen und kalten Zeit. „Unser Körper macht eine Art MiniWinterschlaf“, sagt ein Experte. Im Frühjahr, wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, müssen wir uns wieder umstellen. Und das kann müde machen. Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit? „Licht, Licht, Licht“, sagt ein Experte. Also Spaziergänge machen oder draußen spielen. Am besten sollte man schon im Winter die wenigen Sonnenstunden nutzen, damit die Umstellung im Frühling nicht so schwerfällt. Auch frisches Obst und Gemüse, viel trinken und Sport machen kann nicht schaden, sagen Experten. Ob es aber auch wirklich gegen die fiese Müdigkeit hilft, wissen sie nicht genau. dpa
Warum gibt es vier Jahreszeiten? Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind vier Jahreszeiten. Doch warum ist das so? Warum ist es im Sommer heiß und im Winter kalt? PFUXX erklärt es Euch. „Endlich Frühling“, werdet Ihr denken. Doch nicht überall. In Südafrika wird es jetzt Herbst. Die Erde dreht sich nämlich einmal am Tag um ihre eigene Achse. Nachts wird es
dunkel, weil sich der Ort, an dem wir leben, aus der Sonne herausdreht. Am nächsten Morgen dreht sich unser Zuhause wieder in das Licht hinein. Das Besondere daran: Die Achse, um die sich die Erde dreht, ist ein wenig geneigt – um genau 23,5 Grad. Das sieht man, wenn man einen Globus ansieht: die Erdkugel hängt etwas schief. Diese Neigung bleibt immer
gleich. Das bekommen wir zu spüren, wenn die Erde um die Sonne kreist: Mal ist die nördliche Halbkugel, auf der wir leben, der Sonne stärker zugewandt, mal die Südhalbkugel. Im Sommer bekommt die Nordhalbkugel mehr Sonne ab. Ihre Strahlen fallen fast senkrecht ein und heizen die Erde auf. Weil die Tage lang und die Nächte kurz sind, kühlt
der Boden kaum aus. Im Winter dagegen ist unsere Halbkugel von der Sonne abgewandt, und ihre Strahlen fallen flacher ein. Darum
ist es weniger hell und kalt. In den Übergangszeiten im Frühling und Herbst herrschen mittlere Temperaturen. red
Krokusse im April. Da kann es schon mal schneien. Foto: dpa
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Titel
Der PFUXX hat Frühlingsgefühle Endlich – der Frühling ist da. Ist Euch auch schon aufgefallen, dass viele Menschen einem jetzt wie ausgewechselt vorkommen. Sie haben richtig gute Laune. Doch warum das so ist? PFUXX erklärt es Euch. Das hat nämlich was mit Hormonen zu tun. Mal ehrlich, Kinder. Der Frühling ist doch schon was Tolles. Der Winter ist vorbei, es wird wieder wärmer, die Sonne scheint öfter und alles fängt wieder an zu blühen. Die Bäume kriegen nicht nur wieder Blätter, sie blühen auch besonders farbenfroh, rosa und weiß zum Beispiel, die Vögel zwitschern und, und und. Der PFUXX gerät richtig ins Schwärmen, wenn er vom Frühling erzählt. Und was ihm ganz besonders gut gefällt, ist, dass alle Menschen ir-
gendwie besser gelaunt sind als vorher. Das hat ihn neugierig gemacht, und deshalb hat er mal recherchiert, warum das so ist. Winzige Boten: Hormone Unsere gute Laune hat auch mit bestimmten Stoffen in unserem Körper zu tun, sagen Experten. Diese Stoffe heißen Hormone. Das sind Wirkstoffe, die als winzige Boten durch den Körper jagen. Wenn es am Morgen früher hell wird und die Sonne
stärker scheint, verändert sich die Menge bestimmter Hormone in unserem Körper. Die Hormone, um die es geht, heißen Melatonin und Serotonin. Wenn viel Melatonin durch unseren Körper saust, werden wir müde. Deswegen wird Melatonin auch Schlafhormon genannt. Wenn die Sonne scheint, wird weniger Melatonin im Körper gebildet. Das heißt: Wir sind munterer. Dazu kommt: Bei Sonnenlicht gibt es im Körper mehr Serotonin. Dieses Hormon heißt auch Glückshormon. Denn es sorgt dafür, dass wir gut gelaunt sind. Manche Leute dagegen sind zu Beginn des Frühlings oft müde. Experten
Gut gelaunt, wohin man schaut. Kein Wunder, wenn alles so schön blüht.
vermuten: Das könnte damit zu tun haben, dass sich die Leute erst mal daran gewöhnen müssen, dass es im Frühling länger hell ist und die Temperaturen steigen. Das ganze Jahr ist Frühling Kaum heißt es, der Frühling kommt, schon fangen die Leute an zu schwärmen. Alle wollen raus. Klettern, laufen, rumhocken, einfach nur genießen. Für Kinder ist das ganze Jahr irgendwie Frühling. Die Frühlingsgefühle, die mit dem Erwachsenwerden kommen, sind da anders. Jedenfalls ist es nicht so sehr der Spieltrieb, der die Großen ins Freie treibt. Sie werden nicht von
innen heraus getrieben, sondern quasi von ganz weit draußen: Die Sonne legt bei den Leuten einen Schalter um. Schon die Aussicht auf ein paar sonnige Tage hintereinander lässt ihre Herzen plötzlich höher schlagen. Erwachsene sind, wenn es um Gefühle geht, sehr viel anfälliger als Kinder, extrem sonnenfühlig. Jedenfalls fremdgesteuert. Der Frühling tut allerdings nicht wirklich weh. Mit einer Ausnahme: Leute, die an Frühjahrsmüdigkeit leiden und sich ständig matt und schläfrig fühlen, können sich über die Farben in der Natur und die Wärme nach dem langen Winter nicht richtig freuen.
Foto: dpa
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Unter hundert Menschen sind das aber nur ein paar wenige. Für sie ist der Frühling wirklich kein Vergnügen. Die anderen, die allermeisten Menschen, wollen dagegen eigentlich gar nicht mehr schlafen gehen, wenn der Frühling anklopft. Denn so wie die Frühjahrsmüden ihren Körper verfluchen, so fangen alle anderen an, ihren Körper zu lieben. Und das ist buchstäblich so. Der Körper produziert plötzlich viel mehr Hormone, das „Glückshormon“ Serotonin zum Beispiel im Gehirn. Es durchströmt dann mit dem Blut den gesamten Körper. Oft liest man immer noch, dass die plötzliche Wärme im Frühjahr die Produktion der Hormone antreibt. Das ist falsch. Wäre es so, müssten die Menschen in Äquatornähe mit ihren kühlen Nächten und heißen Tagen jeden Morgen nach dem Aufstehen von Glückshormonen überflutet werden. Ein Schalter im Erbgut Vermutlich kommt das Missverständnis auch daher, dass die Erwärmung der Erde tatsächlich etwas mit dem Frühling anstellt. Unser Frühling beginnt nämlich seit Jahrzehnten immer früher. Alle zehn Jahre beginnt der Frühling im Durchschnitt fast zwei Tage früher. Das ist nicht der Kalenderfrühling. Der orientiert sich an der Umlaufbahn der Erde um die Sonne und fällt immer gleich auf
Außer Rand und Band: Wenn der Frühling kommt, wollen wir raus und uns nur noch bewegen. Seilspringen zum Beispiel. Foto: dpa den 20. März. Der „phänologische“ Frühling jedoch, der sich mit dem Klimawandel
Tag für Tag nach vorne schiebt, wird nicht an Planeten oder der Sonne bestimmt. Er
lässt sich am Beginn der Blüte festmachen, beispielsweise von Apfelbäumen. Die Blumen
und Bäume spüren die Wärme und reagieren darauf, wenn sie früher kommt. red
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Titel
Die fleißigen Regenwürmer Sie leben in der Erde und mögen es am liebsten feucht und dunkel. Regenwürmer sind für den Boden sehr wichtig. Heute stellt Euch der PFUXX mal einen Regenwurm vor. Es sind schon sonderbare Tiere, die sich im dunklen Erdereich wohlfühlen und ihre Spaziergänge auf der Erde vor allem an Regentagen machen. Wer hatte nicht schon als Kind einen Regenwurm in der Hand und spürte gespannt den feuchten Körper, wie er sich in der Handfläche bewegte. Besonders im Frühling, wenn das Erdreich noch nass ist, sehen wir die Regenwürmer häufig, wie sie auf Entdeckungstour gehen. Nicht in der Wüste Hey, was ist das für ein Getrampel da oben? Ruhe bitte! Schließlich wohne ich hier unten. Gestatten: Regenwurm mein Name. Bestimmt hast Du mich schon mal gesehen. Normalerweise lebe ich gut versteckt in der Erde. Zum Beispiel in Deinem Garten oder unter dem Fußballfeld. Freunde von mir leben gleich nebenan im Komposthaufen. Aber auch unter der Wiese oder im Wald kannst Du uns entdecken. Regenwürmer gibt es nämlich fast überall auf der Welt! Außer in der Wüste. Oder ganz weit oben in den Bergen. Oder in den Polargebieten. Dort liegt viel zu viel Eis, und es ist bitterkalt. Für Forscher sind wir Regenwürmer übrigens super spannend. Denn wir sind Bio-Indikatoren. Das bedeutet: An uns kann man zum Beispiel erkennen, wie sauber der Boden ist. Wir mögen es nämlich gar nicht, wenn in der Erde giftige Stoffe sind. Wenn in der Erde also keiner von uns mehr ist, dann kann man sicher sein, dass hier was faul ist. Graben und Bohren Regenwürmer sind echte Muskelpakete. Foto: dpa
Überhaupt sind wir Regenwürmer fleißige Kerlchen. Wir graben und
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Titel
Regenwürmer ernähren sich am liebsten von abgestorbenen Pflanzenresten. Foto: dpa bohren ständig im Boden herum. Dort legen wir auch unsere Wohnröhren an . Manche von uns graben dazu sogar mehrere Meter tief hinunter. Diese langen, verzweigten Gänge sind für den Boden super. Dadurch
bekommt er eine Art Belüftung. Außerdem wird der Boden so aufgelockert, und das Regenwasser kann besser abfließen. Sonst würde es sich vielleicht stauen, und es gäbe eine Überschwemmung.
Muskelpaket Regenwürmer haben keine Arme oder Beine. Keine Flossen und auch keine Flügel. Und trotzdem können sie sich ziemlich schnell fortbewegen. Das liegt an ihren besonderen Muskeln. Der Regenwurm ist nämlich ein richtiges Muskelpaket. In seinem Körper gibt es die Ringmuskeln. Wenn der Wurm diese Muskeln bewegt, wird sein Körper lang und dünn. Anschließend sind die Längsmuskeln dran. Mit ihrer Hilfe zieht sich der Regenwurm wieder zusammen. Sein Körper wird kurz und dick. Das macht der Wurm jeweils nacheinander mit einzelnen Teilen seines Körpers. So kriecht er davon.
Und noch etwas haben wir drauf: Wir können die Erde fruchtbar machen. Das bedeutet, die Pflanzen können später auf dem Boden besonders gut wachsen – und zwar durch unseren Kot. Wir Regenwürmer ernähren uns am liebsten von alten, abgestorbenen Pflanzenresten. Lecker! Aber es gibt ein Problem. Wir haben nämlich keine Zähne. Deshalb können wir unser Futter auch nicht kauen. Wie gut, dass es da unsere Kumpels gibt: die Bakterien. Das sind winzige Lebewesen. Sie bereiten das Futter für uns vor, indem sie es zerkleinern und zersetzen. Wir müssen es später nur noch einsaugen. Dabei erwischen wir
aber immer wieder auch Erde und Sand. Aber das macht nichts. Das hilft uns sogar dabei, die Nahrung noch besser zu zerkleinern. Unser Kot besteht später aus
der Erde und dem Sand und den verdauten Blättern. Und das ist ein guter Dünger. So, jetzt muss ich aber los. Schließlich gräbt sich der Boden nicht von alleine um. red
Schnell raus Wenn es regnet, kommen Regenwürmer plötzlich aus dem Boden gekrochen. Warum sie das machen, darüber rätseln die Forscher. Manche glauben, die Würmer würden vor dem Wasser fliehen. Andere vermuten, dass die Würmer vom Trommelnder Regentropfen angelockt werden. Wenn ein Tropfen auf dem Boden aufschlägt, entstehen bestimmte Schwingungen. Diese nehmen die Würmer wahr. Es gibt aber noch eine Idee. Die Würmer können versuchen, vor einem Maulwurf zu flüchten. Für diesen sind Regenwürmer ein Leckerbissen. Die Forscher glauben, dass der Maulwurf beim Graben ähnliche Schwingungen erzeugt, wie die Regentropfen, wenn diese auf den Boden fallen.
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Dynamikum
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Dynamikum
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Räder müssen nicht unbedingt rund sein Dass ein Museum gar nicht langweilig sein muss, weil man bloß ruhig stehen und gucken darf, beweist das Dynamikum in Pirmasens: Hier dürfen alle Gäste mit und an allen Ausstellungsstücken rund um Naturwissenschaft und Technik auf Entdeckungstour gehen und nach Herzenslust experimentieren – und dies den ganzen Tag, wenn sie wollen. Und wer nicht genug bekommt, kann so einiges auch zuhause nachbauen und weiterforschen.
Im Dynamikum gibt es viel Spannendes zu entdecken – unter anderem, dass ein Rad nicht immer rund sein muss (Bildquelle: Sabine Reiser, Dynamikum Science Center Pirmasens)
Ein Rad ist kreisrund und es dreht sich um die eigene Achse – schon unsere Urahnen haben solche Räder gebaut, um zum Beispiel einen Wagen so auszustatten, dass er nicht wild durch die Gegend holpert und die Sachen, die transportiert werden, womöglich herauspurzeln. Ganz wichtig bei einem Rad, damit es „rund“ läuft, ist die sogenannte Ideallinie. Stellt euch eine runde Scheibe vor, aus Pappe zum Beispiel. Wenn ihr genau in der Mitte ein Loch bohrt und einen Bleistift durchsteckt, bleibt er, wenn ihr die Scheibe in Bewegung setzt, immer auf genau der gleichen Höhe und parallel, also auf einer Linie, zum Untergrund. Genau das gilt natürlich auch für euer Fahrrad oder ein Auto. Ist der Bleistift aber ein bisschen versetzt, verschiebt sich die Ideallinie und schon kommt die Scheibe ins Holpern.
Aus unmöglich mach möglich Die Ideallinie läuft immer parallel zum Untergrund, da müsste es doch eigentlich möglich sein, wenn man umgekehrt den Untergrund passend baut – und dann könnte sogar ein Gefährt mit eckigen Rädern fahren, ohne zu holpern! Dass das tatsächlich funktioniert, seht ihr im Dynamikum, dort steht nämlich ein Modell zum Ausprobieren und Staunen. ... und ist auch schnell selbst gebastelt Die für unsere quadratischen Räder benötigte Strecke besteht aus gleichmäßigen Bögen. Um diesen Untergrund herzustellen, kann man die Papphülsen von einigen Rollen Toilettenpapier aneinander kleben oder auch mithilfe von ein paar Büroklammern aneinander heften. Das Fahrzeug lässt
sich am einfachsten mit zwei gleichen Quadraten aus möglichst dicker Pappe simulieren, die nur noch mit einem dünnen Hölzchen – vielleicht von einem Schaschlikspieß oder ähnlichem abgetrennt – durch ihre Mittelpunkte zu verbinden sind. Die Länge der Quadratseiten ergibt sich durch Ausprobieren, indem man beispielsweise eine kleine Serie verschieden großer Quadrate zunächst auf Papier zurechtschneidet. Welches Maß am ehesten geeignet ist, probiert ihr am besten, indem ihr ein paar Mal hin und her rollt: Die verbundenen Quadrate sollten nicht an der nächsten Welle anstoßen oder in die Vertiefung abrutschen. Die so gefundenen perfekten Räder zeichnet ihr dann auf Pappe und bestimmt den Mittelpunkt (das geht am besten mit Hilfe zweier Diagonalen). Jetzt müsst ihr
Es funktioniert tatsächlich, wenn die Räder genau passen. (Bildquelle: Sabine Schön, Dynamikum Science Center Pirmasens) nur noch das Quadrat mit einem Nagel oder ähnlichem durchbohren und das Hölzchen als Achse einkleben und schon könnt ihr mit einer an der Achse
befestigten Schnur die Räder über die Rollbahn ziehen – probiert es vielleicht erst mal langsam und gleichmäßig, aber dann gerne auch
schneller. Und wenn ihr die Bahn ein bisschen schräg aufstellt, rollt das ulkige Gefährt sogar selbstständig die Bahn herunter. Ihr seht: Ein Rad muss
wirklich nicht rund sein, um zu rollen! Viel Spaß beim Nachbasteln – und natürlich mit all den anderen tollen Exponaten im Dynamikum!
Weitere Informationen Dynamikum Science Center Pirmasens, Fröhnstraße 8, Telefon: (0 63 31) 2 39 43-22 E-Mail: info@dynamikum.de Im Internet: www.dynamikum.de
Eckige Räder ganz einfach nachbauen mit Toilettenpapierrollen, ein bisschen Karton und einem Schaschlikstäbchen (Bildquelle: Dynamikum Science Center Pirmasens)
Die Eintrittskarten gelten immer den kompletten Tag, so dass man sich montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Museum aufhalten kann. Jeder Besucher hat auch die Möglichkeit, das Ausstellungsgelände zwischendurch zu verlassen, um zum Beispiel das Strecktal oder die Innenstadt zu besuchen. Danach kann er am gleichen Tag wieder in das Dynamikum zurückkehren, ohne nochmals zu bezahlen.
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Theater und Sport
Damit hatte keiner gerechnet! Beim Grundschulwettbewerb „Völkerball für Mädchen“ kürzlich im saarländischen Eppelborn konnte die Grundschule Homburg Sonnenfeld punkten. Die Teilnehmerinnen sicherten sich am Ende den ersten Platz. Szene aus Pippi Langstrumpf in der Festhalle. Foto: M. Lehmann
Pippi in der Festhalle Das „Theater auf Tour“ lockte vor kurzem 650 kleine und große Theaterfans in die Festhalle. Gemeinsam ließen sie sich von Pippi Langstrumpf verzaubern. Kinder gehen einfach gern ins Theater, natürlich muss es kindgerecht inszeniert sein und inhaltlich passen. Pippi Langstrumpf passt immer! Geschrieben über die freche Göre Pippi hat Astrid Lindgren, die wohl beliebteste und berühmteste Kinderbuchautorin der Welt. Ihr kennt sie sicher: „Die Kinder aus Bullerbü“, „Ronja Räubertochter“ und „Mio, mein Mio“, die hat alle Astrid Lindgren geschrieben. In der Festhalle wurde jetzt eine Geschichte mit Pippi Langstrumpf und ihren Freunden Annik und Tommy aufgeführt. Pippilotta Victualia Rollgardina
Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf, wie Pippi mit ihrem richtigen Namen heißt, ist mit ihrem Pferd und ihrem Affen in die Villa Kunterbunt eingezogen. Annika und Tommy freuen sich, jetzt eine neue Freundin zu haben, die so stark ist, so ungezogen und so wunderbar lügen kann. Jetzt beginnt für die Drei eine unbeschwerte Zeit voller Abenteuer. Sie überlisten immer wieder die Erwachsenen. Pippis Papa ist zurück Doch eines Tages kommt Pippis Vater von einer Seefahrt zurück und nimmt Pippi mit auf eine große Reise. Sie ist überglücklich, während ihre Freunde sehr traurig sind. So ist das eben in Theatergeschichten und manchmal auch im richtigen Leben: Lachen und Weinen, Glück und Sehnsucht liegen eng beieinander.
Louisa ist acht Jahre, sie ist aus Großbundenbach gekommen. „Ich kenne Geschichten von Pippi Langstrumpf, ich geh in die Orffschule in Wiesbach“, sagt sie. Jona, neun Jahre, sagt: „Ich finde es ganz toll, und die singen und tanzen so schön“. Max, acht Jahre, kommt aus Battweiler: „Meine Mama hat jetzt ein Autokennzeichen mit Zweibrücken drauf. Pippi Langstrumpf kenne ich nicht, aber ich war schon im Theater, bei „Der Teufel mit den goldenen Haaren“. Bei so viel Begeisterung ist es doch klar: „Bei der nächsten Aufführung in Zweibrücken seid ihr sicher wieder dabei, abgemacht?“ fro >> Weitere Infos zu der Theatergruppe findet Ihr im Internet unter www.theaterauf-tour.de
Vor kurzem fand in Eppelborn der diesjährige Grundschulwettbewerb „Völkerball für Mädchen“ statt. Zum dritten Mal nahm auch die Grundschule Homburg Sonnenfeld mit einer Mannschaft, bestehend aus 13 Mädchen aus Klassenstufe 3 und 4, teil. Schon in der Vorrunde zeigte sich, dass die Mädchen in einer guten Form sind. Alle Spiele in der Vorrunde sowie Zwischenrunde wurden
von der Homburger Mannschaft souverän gewonnen, so dass der Einzug ins Finale folgte. Dort gewannen die Mädchen der Grundschule Sonnenfeld schließlich in zwei Spielsätzen gegen die Grundschule Wiesbach Dirmingen und holten sich den Pokal. Die Mädchen, Lehrerin Veronika Sieber sowie die gesamte Schulgemeinschaft freuen sich über den sportlichen Erfolg. red
Besser geht’s nicht: Platz 1 für die Mädels der Grundschule Homburg Sonnenfeld.
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Pfalzwerke
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Wir machen unseren Strom einfach selbst Die Energie der Sonne ist unendlich und das besondere, wir können sie für uns nutzen. Das wissen auch die Pfalzwerke. Mit ihrem Tochterunternehmen, der Pfalzsolar, machen sie ihren Strom selbst. Und wenn die Sonne einmal nicht scheint, dann nutzen sie eine Batterie. Die Pflanzen haben es vorgemacht: Sie nutzen das Sonnenlicht, um Energie zu gewinnen. Ihr grüner Farbstoff, das Chlorophyll, hilft ihnen, aus Sonnenlicht Zucker zu erzeugen. Der liefert lebensnotwendige Energie. Auch die Menschen nutzen Sonnenstrahlen zur Energiegewinnung: Solarzellen verwandeln Sonnenenergie in Strom, Sonnenkollektoren werden eingesetzt um Wärme zu gewinnen. Natürlich brauchen wir dazu Experten, die das ganze für uns technisch umsetzen. Bei den Pfalzwerken arbeiten eine Menge solcher Experten. Für alles, was mit Solarenergie zu tun hat, haben sie sogar ganz spezielle Fachleute. Die arbeiten bei Pfalzsolar, einem Tochterunternehmen der Pfalzwerke. Durch Stromerzeugung aus Sonnenenergie wollen sie eine Welt der Zukunft schaffen. Im Großen, in Form
von FotovoltaikGroßanlagen, ebenso wie im Kleinen, in Form von Dachanlagen auf privaten Wohnhäusern oder Geschäftshäusern. Das Tolle an der Kraft der Sonne ist nämlich, dass sie sauber ist und zuverlässig. Denn die Sonne scheint ja immer. Und wenn sie einmal nicht scheint, dann bauen die cleveren Ingenieure der Pfalzsolar Batterien, in denen man die zuvor gewonnene Sonnenenergie speichern kann. Das ist doch praktisch, oder?
Mit Sonnenkollektoren auf dem Dach macht man seinen Strom einfach selbst. Das spart Geld und freut die Umwelt. Foto: dpa
oft schon ein kleines Paneel - wie beim Taschenrechner - um die notwendige Energie zu erzeugen. Und wenn die Sonne einmal nicht scheint? Kein Problem. Sonnenenergie kann gespeichert werden. Zum Beispiel in So funktioniert’s Batterien, in WasGeräte, die aus ser oder Steinen. Sonne Energie geSonnenkollektoren winnen, haben auf ihrer Oberfläche So genannte SonSolarzellen. Son- nenkollektoren dienenlicht erzeugt nen dagegen der Strom, wenn es auf Wärmegewinnung. eine Solarzelle Mit ihnen lässt sich trifft. Solarzellen zu Hause nicht nur gibt es heute bei das Badewasser vielen Gebrauchs- mollig warm aufheigegenständen: Ta- zen. Auch die Heischenrechner, zungsanlage kann Parkuhren oder mit Sonnenenergie Lampen wandeln betrieben werden. Sonnenlicht mit Sonnenkollektoren Hilfe von Solarzel- bestehen meist aus len direkt in Strom einer durchsichtium. Dabei reicht gen Abdeckplatte,
durch die Sonnenlicht auf eine schwarze Fläche fällt. Das Sonnenlicht wird aufgefangen (absorbiert) und in Wärme umgewandelt.
Solarkraftwerk Um viel Strom zu erzeugen, ist ein Sonnenkraftwerk nötig. Diese Kraftwerke funktionieren mit Spiegelung: Riesengroße Spiegel bündeln das Licht auf einen Punkt und leiten es an einen Empfänger weiter. Zum Beispiel an Wasser. Das Licht ist heiß und durch die hohen Temperaturen verdampft das
Wasser und treibt einen Generator an, der Strom liefert. Übrigens: Wer denkt, dass nur in den heißen Sommermonaten die Fotovoltaikanlage auf Hochtouren arbeitet, irrt. Entscheidend ist die Sonneneinstrahlung und deren Dauer und damit geht es schon jetzt im Frühjahr los. Die Sonne ist also eine unerschöpfliche Energiequelle. Und wenn es gelingt, die Kosten für die Fotovoltaik-Anlagen zu senken, hat die Nutzung der Sonnenenergie eine große Zukunft. elb
Hinweis Weitere Infos bekommt ihr unter www.pfalzsolar.de oder www.pfalzwerke.de
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A l t a g s -T i p p
Jeder kann Ordnung halten Aufräumen – wie langweilig! Doch PFUXX hat ein paar Tricks für dich. Damit ist es gar nicht so schwer, Ordnung zu halten. Und wenn alle Dinge am richtigen Platz sind, musst Du auch nicht mehr ewig suchen. Fester Platz Der wichtigste Tipp: Nicht zu viel auf einmal vornehmen. Denn Aufräumen ist anstrengend. Miste besser an einem Tag den Schreibtisch aus, das nächste Mal die Schubfächer und dann das Regal. Besonders gut klappt das, wenn Du alles auf dem Boden ausbreitest und dann mehrere Häufchen anlegst. Überlege Dir: Was will ich wegschmeißen, was kann ich verschenken oder verkaufen, was will ich behalten? Und mit Musik oder einem Hörspiel ist es gleich viel unterhaltsamer. Boxen und Fächer Es ist außerdem wichtig, genug Boxen und Fächer für die Spielsachen zu haben. Jedes Ding braucht seinen Platz im Zimmer. Dann fällt es auch leichter, Ordnung zu halten. Denn nur wer genau weiß, wo Stifte, Malblöcke oder Legosteine hinkommen, kann auch gut aufräumen. Am besten überlegst Du dir schon in dem Moment, wo Du eine neue Sache bekommst: Wo soll ihr fester Platz sein?“ Aufräumen ist
Oje, oje, hier ist was zu tun. Doch der PFUXX kann helfen. Er weiß, wie man Ordnung hält. Denn das ist gar nicht so schwer. Fotos: dpa übrigens nicht nur gut, weil man dann Sachen schneller findet. „Wenn man es geschafft hat, setzt das unheimlich viel Energie frei, dann hat man viel mehr Kraft und Lust“, sagt die Psychologin Johanna Graf. Und manchmal ist das wie eine Schatzsuche. Denn oft tauchen Dinge wieder auf, die im Chaos schon lange verschwunden waren. Damit Dein Zimmer dann auch ordentlich bleibt, solltest du am besten regelmäßig aufräumen, zum Beispiel immer abends. Dann sammelt sich nicht so
viel an. Gut ist auch, wenn Du ein Spiel sofort an seinen Platz stellst, bevor Du ein neues anfängst. Und wenn das Chaos zu groß ist: Frage Deine Eltern, ob sie Dir nicht beim Aufräumen helfen können. Lieblingssachen Wie wäre es außerdem mit einer Erinnerungskiste? In diese Kiste kannst Du Lieblingssachen legen, von denen Du Dich nicht trennen willst. Auch wenn Du nicht mehr mit ihnen spielst. „An manchen Sachen hängt das Herz, damit sind schö-
ne Erinnerungen verbunden“, erklärt die Fachfrau. Übrigens: Ein bisschen Chaos ist gut für die Fantasie.
Das haben Forscher herausgefunden. Sie sagen: Dadurch kommt man erst auf gute Ideen.
Mit den Eltern reden Hier einige Tipps, wie Du mit Deinen Eltern übers Aufräumen reden kannst: • Sag mir genau, was ich aufräumen soll. Der Satz „Räum dein Zimmer auf!“ hilft mir nicht viel. Besser ist zum Beispiel: „Sortiere die Legosteinen in die Kiste, stelle die Bücher ins Regal und packe die Malsachen in die Schublade!“
• Freut euch bitte über meine Ideen. Wenn ich etwas Tolles gebaut habe, will ich es nicht gleich wieder wegpacken müssen. • Wenn ich fleißig aufgeräumt habe, wünsche ich mir ein dickes Lob von euch. Und bitte, bitte nicht gleich wieder meckern, bloß weil doch noch etwas herumliegt.
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Wissen
Mehr Geld dank Gewerkschaften Mehr Geld für Krankenschwestern, Polizisten und Feuerwehrleute - das haben die Gewerkschaften jetzt für die Mittarbeiter erreicht. Wenn zwei Leute nicht der gleichen Meinung sind, aber sich trotzdem einigen müssen, ist das eine schwierige Sache. Ein paar Gruppen ist das gerade gelungen. Die eine Gruppe sind die Chefs von zum Beispiel Krankenschwestern, Polizisten und Feuerwehrleuten. Die andere Gruppe sind die Vertreter der Angestellten. Sie heißen Gewerkschaften. Sie versuchen, die Interessen der Angestellten zu vertreten. Beide Seiten verhandelten in letzter Zeit etwa darüber, ob die Angestellten mehr verdienen sollen. Das wollten die Gewerkschaften so. Jetzt hieß es: Wir haben uns geeinigt! Zum Beispiel Krankenschwestern, Polizisten und Feuerwehrleute bekommen jetzt mehr Geld. Bei der Einigung geht es um neue Tarifverträge für Berufsgruppen,
die für die Bundesländer arbeiten. In einem Tarifvertrag sind bestimmte Dinge für Arbeitnehmer geregelt. Zum Beispiel, wie viel sie verdienen. Oder wie viele Stunden sie in der Woche arbeiten müssen. Oder wie viel Urlaub ihnen zusteht. Die Chefs müssen sich daran halten, was in dem Tarifvertrag steht. Tarifvertrag Ein Tarifvertrag gilt nie für einen einzelnen Menschen, sondern immer für eine bestimmte Gruppe zum Beispiel Krankenschwestern. Tarifverträge bestehen immer nur für eine bestimmte Zeit. Wenn sie auslaufen, müssen neue verhandelt werden. Eine Gewerkschaft war allerdings gar nicht zufrieden damit, was beschlossen wurde: die Lehrer-Gewerkschaft GEW. Nun sind viele Leute gespannt, wie es für die Lehrer weitergeht, die für Bundesländer arbeiten. Werden sie bald wieder mal streiken, also nicht arbeiten, um ihre Chefs unter Druck zu setzen? dpa
Demonstrieren für bessere Bedingungen.
Experten raten: Sprich über deine Angst Ein Flugzeug ist abgestürzt. Darüber wird gerade viel berichtet. Viele Menschen bekommen ein mulmiges Gefühl, wenn sie davon hören. Sie mögen vielleicht selbst nicht mehr in ein Flugzeug steigen. Obwohl Experten sagen, dass Fliegen sehr sicher ist. „Angst zu haben, ist erst mal völlig normal“, sagt der Experte Frank Reiss und fügt hinzu: „Angst ist dafür da, uns zu schützen. Sie ist oft sehr sinnvoll. Wenn man zum Beispiel auf einem hohen Gebäude steht, bringt einem die Angst dazu, nicht zu nah an den Rand zu gehen.“ Angst kann aber auch ein Problem sein. „Angst kann dazu führen, dass man bestimmte Dinge verpasst“, sagt der Experte. Angenommen, man stürzt mit dem Fahrrad. „Dann kann es sein, dass man aus Angst nicht mehr Fahrrad fährt.“ So verpasst man etwa einen Ausflug mit Freunden. Sich der Angst stellen Experten raten dazu, sich in solchen Situationen der Angst zu stellen – also nach einem Sturz mit dem Fahrrad schnell wieder aufs Rad zu steigen. „Wenn ich der Angst aus dem Wege gehe, dann wird sie größer“, sagt der
Bei Flugangst kann es hilfreich sein, ein Seminar zu besuchen. Foto: dpa Fachmann. Das ist auch beim Fliegen so.„Bei Angst hilft es sehr, darüber zu sprechen. Es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Wenn man seine Angst unterdrückt oder nicht ernst nimmt, setzt man sich noch mehr unter Druck und fühlt sich schlecht.“ Es sei aber nicht gut, sich viele Bilder vom Flugzeug-Unglück anzuschauen. „Das verstärkt die Angst.“ Um seine Angst in den Griff zu bekommen, sei es besser, sich über Flugzeuge und ihre Technik zu informieren. „Die Angst vorm Fliegen kommt auch
daher, dass Fliegen etwas ist, das man schwer versteht. Man fragt sich, warum so ein schweres Ding durch die Luft fliegen kann. Wenn man versteht, wie das funktioniert, hilft das.“ Ablenkung kann helfen Während eines Fluges hilft es außerdem, sich abzulenken. „Man kann sich etwas zum Lesen mitnehmen, etwas zum Malen oder etwas zum Spielen“, rät der Experte. Auch bequeme Kleidung hilft. „Wichtig ist, dass man sich während des Fluges wohlfühlt.“ dpa
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Geschichte
Bismarck: streng, witzig, extrem Otto von Bismarck wurde zum Volkshelden, zum Gründervater und zum ersten Kanzler des Deutschen Reiches. Der Name Bismarck steht für soziale Reformen, aber auch für den Kampf gegen Sozialisten und katholische Kirche.
Otto von Bismarck. Foto: dpa
Die meisten Menschen denken bei Otto von Bismarck an seine Arbeit als Politiker. Er hat das Deutsche Kaiserreich mitbegründet und war der erste deutsche Reichskanzler. Ein mächtiger Mann also, der viel bestimmte. Auf Bildern sieht Bismarck meist ernst aus. Wie war er sonst? Otto von Bismarck wird am 1. April 1815 in Schönhausen bei Stendal im heutigen Sachsen-Anhalt geboren. Bismarcks Mutter entstammt einer angesehenen Gelehrtenfamilie, sein Vater ist Spross eines altpreußischen Adelsgeschlechts. Er wird zum Vorbild für den jungen Mann, der Jura in Göttingen und Berlin studiert. Mit seiner Frau Johanna hatte Bismarck drei Kinder: Marie, Herbert und Wilhelm. „Diese Familie war für Bismarck sehr wichtig“, sagt der Experte Ulrich Lappenküper. Vor allem seine Frau unterstützte ihn sehr. Aber sie und die Kinder hatten es nicht immer leicht. „Bismarck hat sich oft sehr extrem verhalten“, sagt der Fach-
mann. Als sein Sohn Herbert eine Frau heiraten wollte, die Bismarck nicht passte, setzte er den Sohn unter Druck. Bismarck drohte, sich umzubringen. Da verzichtete Herbert auf die Hochzeit. Auch sonst richtete sich in der Familie fast alles nach dem Willen des Vaters. Vor rund 150 Jahren war so etwas aber nicht ungewöhnlich. Er stand gern im Mittelpunkt Bei Festen oder Treffen mit Freunden stand Bismarck gern im Mittelpunkt. Er soll sehr witzig erzählt haben. Die Leute hörten ihm gern zu. Er war charmant und schäkerte oft mit Frauen. Außerdem liebte Bismarck gutes Essen. Schon zum Frühstück gab es häufiger Fleisch und Pudding, zum Mittagessen wieder sechs Gänge. Eine Weile aß Bismarck so extrem viel, dass er richtig dick wurde. Erst später speckte er wieder ab. dpa. Außerdem Wusstest Du, dass es weit mehr als hundert BismarckDenkmäler gibt? Das größte steht in der Stadt Hamburg. Es ist höher als ein Hochhaus. Und auch in Zweibrücken gibt es sogar ein Bismarck-Denkmal, auf dem Herzogplatz, gegenüber des Rathauses.
WAWI-Gewinnspiel
Glückliche Gesichter bei der Gewinnübergabe im Pressezentrum des Pfälzischen Merkur.
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Fotos: cms
Die WAWI-Gewinner stehen fest Der PFUXX hat sich sehr gefreut, dass so viele Kinder in der letzten Ausgabe der Kinderzeitung auf Osterhasensuche gegangen sind. 15 Osterhasen hatten sich im Heft versteckt und ganz viele von euch ha-
ben die richtige Antwort gewusst. Zehn glückliche Gewinner konnten sich im Pressezentrum des Pfälzischen Merkur ihre Gewinne abholen – ein buntes Osterkörbchen von WAWI. Und damit nicht genug – der
PFUXX hat auch selbst noch Eier versteckt, die von den Gewinner-Kindern im Nu gefunden wurden. Gewonnen haben: Carolina Kohl, Tobias Kohl, Aaron Dewes, Maya Lauer, Julius Krieg, Paul Süs, Emily Lehmann, Selina Gräber, Elias Mees, Katharina Mees. Der PFUXX sagt: „Herzlichen Glück- Carolina Kohl und ihre Mama beim Auspacken wunsch!“ des Osterkörbchens.
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Lesespaß
PFUXX verlost Bücher
Vollblutindianer durch und durch surft im Internet
Webseite macht Lust auf Musik Spielt ihr ein Instrument? Mögt ihr Singen und Tanzen? Oder hört ihr einfach gerne Musik? Dann ist die Webseite „Notenmax“ genau das Richtige für euch. In lustigen Videos zeigen euch der Notenmax und seine Freunde die Welt der Musik, erklären die Tonleiter und wie man einen Notenschlüssel malt. Außerdem informiert die Seite über Musikinstrumente und Komponisten. nsc >> Weitere Infos gibt es im Internet: www.notenmax.de
Die Kinder musterten Max. „Der sieht aber nicht gerade aus wie ein Häuptling!“ Max lächelte milde, er wusste ja, dass sie noch viel lernen mussten. „Indianerhäuptlinge sind nie blond und dick!“, tönte eines der Mädchen. Evi legte ihr freundlich eine Hand auf die Schulter. „Wie einer aussieht, ist ganz egal!“ Sie deutete auf Max‘ Kopf und
die Stelle, wo das Herz in seiner Indianerbrust schlug. „Darauf kommt es an. Da zeigt sich, wer ein echter Indianer ist! Klein, dick und bleichgesichtig – wie ein Indianer sieht Max wirklich nicht aus. Aber er ist trotzdem einer. Der Häuptling sogar. Nur seinen Stamm hat er nicht so richtig im Griff: Sein Vater musste aus dem Familientipi aus-
ziehen. Da erfährt Max, dass die KarlMay-Festspiele einen Darsteller für Winnetous Sohn suchen. Wenn er die Rolle bekommt, wird sicher alles wieder wie früher. Er trainiert wie besessen – und bekommt Ab April 2015 unerwartete Hilfe. außerdem in den >> Ab 10 Jahren deutschen Kinos, Sprecher: Götz unter anderem mit Otto, 3 CDs, 230 Uwe Ochsenknecht Min., 14,99 Euro. und Armin Rohde.
Tippi Tamtam und die Stadtprinzessin Tippi Tamtam ist das wildeste Mädchen des ganzen Waldes! Jeden Tag erlebt sie in dem außergewöhnlichen Baumhaushotel ihrer Eltern neue Abenteuer. Dabei dürfen ihre besten Freunde, der Wellensittich Meinspatz, das Eichhörnchen Nusstorte und Frau Doktor Mücke, natürlich nicht fehlen. Denn Tippi hat eine besondere Begabung:
Sie kann mit den Tieren des Waldes sprechen! Im ersten Band geht es im Baumhaushotel drunter und drüber, als die neuen Gäste aus der Stadt eintreffen und in den Astpalast einziehen. Doch bald stellt sich heraus, dass Alexandra-Maria, die Tochter der Familie König, eine richtige Stadtprinzessin ist und ihre
Bücher zu gewinnen hochnäsige Mutter Angst vor Tippis quirligen Tieren hat. Als dann auch noch das wertvolle Halsband von Fina, der Hündin der Königs, verschwindet, weiß Tippi, dass sie und die Tiere dringend handeln müssen. red >> Ab 7, 96 Seiten, Coppenrath Verlag, 2013, 8,95 Euro.
Der PFUXX verlost unter allen Mitgliedern des PFUXXClubs „Tippi Tamta“ sowie CDs und Kinokarten „Winnetous Sohn“. Dazu müsst ihr nichts weiter tun. Wenn ihr gewonnen habt, bekommt Ihr die Sachen nach Hause geschickt! PFUXX wünscht viel Spaß beim Lesen und drückt Euch die Daumen.
Abc-Wissen zum Sammeln P wie Pressefreiheit Mit Zeitungen, Radio, Fernsehen und Internet erfahren wir, was in der Welt vor sich geht. Dafür müssen Journalisten aber die Chance bekommen, herauszu-
finden, was passiert, und dann darüber zu berichten.In manchen Ländern wie Nordkorea oder Russland versuchen die Regierungen, das zu verhindern; sie
wollen nämlich machen, was sie wollen. Damit die Journalisten arbeiten können, gibt es Gesetze, die die Pressefreiheit garantieren. In Deutschland ist die
Pressefreiheit Teil des Grundgesetzes. Das heißt nicht, dass Journalisten alles tun und schreiben dürfen, was sie wollen. Sie müssen Regeln einhalten, dür-
„Je suis Charly“ wurde zum Symbol für die Pressefreiheit. fen niemanden beleidigen oder zu Unrecht beschuldigen. red
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Lesespaß
Pia und Pit und die Frühlingsgeister Pia und Pit stürmen in Opas Zimmer. „Erzählst du uns eine Geschichte?” Doch als Antwort kommt nur ein Schnarchen. „Schläfst du?” Pia beugt sich über Opa und hält ihm die Nase zu. „Oh!” Opa blinzelt. „Bist du krank?”, fragt Pit. Opa schüttelt den Kopf. „Nein, ich bin nur
müde!” „Dann bist du doch krank!” „Bestimmt nicht.” „Und warum schläfst du dann?” Pia und Pit lassen nicht locker. „Das sind die Frühlingsgeister”, murmelt Opa und gähnt. „Frühlingsgeister?” „Toll! Was machen die denn?” „Müde”, sagt Opa. „Ach”, meint Pia.
Pit aber sieht sich neugierig um. „Sind denn die Geister hier im Zimmer?” „Ja, in meinen müden Knochen”, sagt Opa. Pia und Pit kichern. „Du willst uns doch veräppeln!” „Aber ich bin wirklich müde!”, protestiert Opa. „Und zwar frühjahrsmüde.” „Und das machen die
Niko und Jana haben Lust auf ein leckeres Eis. Doch Wege zum Eisverkäufer gibt es viele. Kannst Du ihnen helfen? Grafik: Roqa
Geister?”, fragt Pia. „Wer denn sonst?”, brummt Opa. „Jedes Frühjahr überfallen sie die Menschen.” „Das sind aber gemeine Geister”, meint Pit. „Sollen wir sie verjagen?” Opa lächelt. „Wenn euch das gelingt”, meint er, „seid ihr Zauberer. Frühlingsgeisterwegzauberer.” „Erzähl doch mal Opa, wo kommen diese Geister her?”, bohrt Pit weiter. „Der Winter schickt sie. Er lässt sich nur ungern vertreiben, und so beauftragt er die Schlafgeister, die Menschen immer so müde zu machen, dass sie sich nicht über den Frühling freuen können”, erklärt Opa. „Ich bin aber gar nicht müde”, meint Pit. „Mama sagt immer, wenn man Obst und Gemüse isst und an der frischen Luft herumtobt, wird man nicht frühjahrsmüde.” „Und warum hockt ihr dann bei eurem müden Opa und tobt nicht draußen herum?”, schmunzelt Opa. „Wir sind ja nicht müde!”, ruft Pia. „Außerdem sind diese Frühlingsgeister bestimmt nur wieder eine von deinen Erfindungen.” „Stimmt”, lacht Opa. „Und trotzdem sehe ich heute hier zwei Geister in meinem Zimmer. Kleine Plagegeister nämlich, die ihren müden Großvater nicht schlafen lassen.” Da müssen Pia und Pit auch lachen. elb
Witze
Lach doch mal! „ Fragt der Personalchef den Bewerber: „Wie sieht es bei Ihnen mit Fremdsprachen aus?“ – „Ausgezeichnet. Abgesehen von Deutsch sind mir alle Sprachen fremd!“ Zwei junge Mütter mit ihren Babys treffen sich beim Spazierengehen im Park. Sagt die eine voller Bewunderung: „Meine hat heute das erste Wort gesprochen!“ Da kräht eine Stimme aus dem anderen Kinderwagen: „So, was hat sie denn gesagt?“ Uwe hat Schmerzen und geht zum Arzt. Der untersucht ihn. „Hatten Sie vor einiger Zeit einmal etwas mit einer Angina zu tun?“ Uwe errötet. „Aber Herr Doktor, da wäre mir meine Frau sofort aufs Dach gestiegen „Ist das Ihr Hund, der da jede Nacht bellt?“ – „Ja, meinen Sie, ich hätte die Zeit dazu?“
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P F UX X- Le s e r
So habt ihr den PFUXX in der Schule gemalt
Isabel Wericke
Darlyn Stark
Victoria Bruck
Velvet Planz
Tobias Kohl
Selin Oezkaya
Romy Gensheimer
Nicolas Raedle
Anil Kiosse Achmet
Hannah
Anna-Sophie Weidler
Alicja
Carl Mittrach
Beim großen Malwettbewerb habt Ihr dem PFUXX so viele tolle Bilder geschickt, dass er es einfach schade findet, wenn sie nicht veröffentlicht werden. Deshalb findet Ihr in den kommenden Monaten immer auf dieser Seite Eure Kunstwerke.
Das erwartet Euch in der nächsten Ausgabe der Kinderzeitung - Erscheinungstag: Freitag, 8. Mai 2015
Der PFUXX freut sich schon auf Muttertag Mamas sind die besten. Vielleicht haben deshalb irgendwelche schlauen Leute den Muttertag erfunden um unseren Mamas einen eigenen Tag zu widmen, an dem sie beschenkt und verwöhnt werden. Ist das so, oder wo kommt der Muttertag eigentlich her? Der PFUXX hat es
mal für Euch recherchiert. Darüber hinaus erhaltet Ihr in der nächsten Ausgabe ein paar Geschenkideen an die Hand, mit denen Ihr Eurer Mama eine Freude machen könnt. Muttertag ist übrigens am 10. Mai. Erfahrt darüber hinaus Interessantes über die
Geschichte der Kartoffel. Dabei spielt ein Kartoffelkönig eine wichtige Rolle. Außerdem hat der PFUXX Spannendes über einen Vulkan in der Karibik herausgefunden. Er heißt „La Soufrière“ und sieht von außen aus wie ein ganz normaler Berg mit Gräsern und Blumen. Und
habt ihr schon mal etwas von der Sportart „Parkour“ gehört? PFUXX stellt sie Euch vor. cms PFUXX interessiert Eure Meinung. Gerne könnt Ihr ihm schreiben und zwar an folgende E-Mail-Adresse: pfuxx@pm-zw.de