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präsentiert von

PFUX X Die Kinderzeitung des Pfälzischen Merkur

Fußball-WM der Frauen

Alles zur Weltmeisterschaft 2015 in Kanada. Außerdem Nachwuchskickerinnen der Spielgemeinschaft Hornbach/Rimschweiler im Gespräch mit dem PFUXX. Seiten 6 bis 9

Wächter im Weltraum

Großer Enten-Mal-Wettbewerb

Der Satellit Sentinel 2a soll noch im Juni Richtung Weltraum starten. Seite 5

Male oder bastele eine lustige Ente und gewinne mit ein bisschen Glück tolle Preise. Seite 12


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P F UX X- R e p o r t a ge

Cleverer Reporter trifft auf eine alte Bekannte

Die Themen

Titelgeschichte PFUXX ist mal wieder im WM-Fieber, dieses Mal wegen der Frauenfußballweltmeisterschaft, die an diesem Samstag in Kanada beginnt. Erfahrt alles Wissenswerte zum Turnier, außerdem lernt ihr drei Mädchen kennen, die hier in Zweibrücken Fußball spielen. Seiten 6-9

Sport: Turnen auf dem Pferd Schon mal was von Voltigieren gehört? So nennt man nämlich das Turnen auf dem Pferderücken. Beim Verein PSG Voltigieren Zweibrücken zum Beispiel könnt Ihr diesen Sport ausüben. Trainiert wird auf dem Bliesbergerhof. Seite 15

Tierische Freundschaft Eigentlich fürchtet ja das Kaninchen den Fuchs. Aber manchmal passieren in der Natur merkwürdige Dinge. Fuchs und Kaninchen wohnen beieinander. Wir stellen Euch heute besondere Wohngemeinschaften und Tierfreundschaften vor. Seiten 16/17

PFUXX trifft auf Mia, eine hübsche Hundedame. Sie erzählt ihm von ihrem Frauchen, einer Fußballspielerin, mit der sie immer viel joggen geht. Zeichnung: Andro Hiegel

PFUXX hält sich fit Von Andrea Schnepp „Hallo Mia!“, rief PFUXX aus Leibeskräften, als er die hübsche Hundedame mit dem rötlichen Fell von weitem sah, bei der er immer ein wenig Herzklopfen bekam. „Dich habe ich ja schon ewig nicht mehr gesehen. Was treibst du denn so?“ „Ich bin im Moment ganz schön im Stress“, antwortete Mia und hechelte, als wäre sie gerade einen Marathon gelaufen. „Wieso denn das? Du hast dich doch früher immer beschwert, dass deine Familie so wenig Zeit für dich hat.“ „Ja – früher!“, lachte Mia. „Da hatte ich immer sehr viel Zeit zum Herum-

streunen. Das war, bevor mein kleines Hundefrauchen in ihrem Fußballverein angemeldet wurde. Jetzt denkt sie, sie wird eine zweite Steffi Jones und trainiert wie verrückt ihre Ausdauer. Schon morgens vor der Schule macht sie einen großen Spaziergang mit mir, und jeden Nachmittag joggen wir zusammen mindestens zehn Kilometer im Wald.“ „Ganz schön sportlich“, meinte PFUXX bewundernd. „Tja, komm doch morgen mal mit – das würde dir auch nicht schaden“, sagte Mia. Hätte PFUXX nicht schon ein rötliches Fell, sicher hätte er spätestens

jetzt ganz rote Ohren bekommen – Mia spielte bestimmt auf sein kleines Bäuchlein an, das er sich seit Ostern angefressen hatte. „Äh, nun, also… warum nicht?“, stotterte er verlegen herum. „Das würde mich sehr freuen. Bis morgen dann, ich muss jetzt los.“ Puh – da hatte sich PFUXX was eingebrockt. Nicht, dass er sich morgen vor Mia und ihrer kleinen Fußballerin blamierte. Wenn er ehrlich war, liebte er zwar Fußball – aber bei Spielen saß er meistens auf dem Fernsehsessel, anstatt selber auf dem Rasenplatz zu schwitzen. Vorsichtshalber

joggte er die paar Meter nach Hause und nahm sich fest vor, am Abend noch ein paar Kniebeugen und Klappmesser zu üben. ....................................................

PFUXX Chefredaktion:

Michael Klein Redaktion:

Elisabeth Heil (verantwortlich), Susanne Lilischkis, Andrea Schnepp, Andro Hiegel (Zeichnungen) Verlagsleitung:

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Nachrichten

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VFL Wolfsburg ist Sieger

Alle reden gerade von Bestechung Bestechung gibt es überall auf der Welt. Ein anderes Wort dafür heißt Korruption. „Bestechung ist immer etwas Geheimes“, sagt ein Experte. Alle möglichen Menschen können bestechlich oder korrupt sein: Politiker, Richter, Vereinsbosse. Sie alle treffen jeden Tag Entscheidungen. Und manchmal versuchen andere Leute, diese Entscheidungen zu beeinflussen. Sie wollen einen Vorteil für sich erreichen. Dafür bieten sie Geld, Geschenke oder andere Dinge. Momentan sprechen viele Menschen über Korruption im Fußball. Dabei geht es um den Weltverband Fifa. Dem Fifa-Chef Joseph Blatter wird vorgeworfen, von den Bestechungen gewusst zu haben. Doch er bestreitet das. dpa

Fifa-Chef Josef Blatter. Foto: dpa

Der VfL Wolfsburg hat eine super Saison mit dem Sieg im DFB-Pokal-Finale gekrönt. Final-Gegner Borussia Dortmund ging zwar vor 75 815 Zuschauern im Berliner Olympiastadion mit 1:0 in Führung. Doch danach wollte der Ball – trotz guter Chancen für den BVB – einfach nicht mehr ins Tor. Die Wolfsburger waren dagagen eiskalt vor dem Kasten und netzten noch vor dem Halbzeitpfiff drei

Die Wolfsburger Mannschaft posiert mit dem DFB-Pokal für das Siegerfoto. Fotos: dpa

Mal ein – Endstand folgte eine Riesenpardann 3:1. Für die Mann- ty, die noch am Sonnschaft aus Wolfsburg tag in der Heimatstadt weiterging, als die Pokalsieger von ihren Fans empfangen wurden. Dann standen auch für den Trainer wollen sie nach Lösun- des VFL Bierduschen gen für große Prob- an. Beim BVB mischte leme auf der Welt suchen. Kritiker des G7- sich unter die EnttäuGipfels sagen aber: schung über die NiederDie G7-Länder sind lage auch Abschiedsmächtig und reich – schmerz. Für Jürgen BVB-Trainer Jürgen und das wollen sie Klopp war es das letzte Klopp hört auf. auch bleiben. Sie setzten sich deshalb nicht genug für arme Menschen und die Umwelt ein. Zudem finden die Kritiker, dass sich die sieben Länder zu wichtig nehmen. Die Probleme auf der Welt könnten nur gelöst werden, wenn viele Staaten mitreden. Ein weiterer Kritikpunkt am Gipfel sind die hohen Kosten. Das zweitägige Treffen wird viele Millionen Euro teuer sein. Es sind zum Beispiel Tausende Polizisten im Einsatz, um für Sicherheit zu Badespaß für die ganze Familie sorgen. Die Polizisten müssen dort übernachten, essen und trinken. Das alles kostet für wenige Tage viel Badeparadies Zweibrücken, Hofenfelsstraße 120, 66482 Zweibrücken 06332 / 874 - 460, www.badeparadies-zw.de Geld. dpa

Manche Leute finden den G7-Gipfel doof Auf der Welt gibt es viele Länder – und noch viel mehr Probleme. Fachleute beklagen zum Beispiel, dass es viele arme Menschen auf der Welt gibt und dass nicht genug auf die Natur geachtet wird. Genau über solche Themen wollen Politiker Anfang Juni bei einem Treffen sprechen. Das Treffen nennt sich G7-Gipfel.G7 steht für „Gruppe der Sieben“. Denn es gehören sieben Länder dazu: Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Japan, Kanada und USA. Bei solchen Gipfeltreffen geht es vor allem darum: Unsere Kanzlerin Angela Merkel und die Chefs der anderen sechs Länder reden im kleinen Kreis miteinander. Dass sich die mächtigen Politiker persönlich sehen, kommt nicht allzu oft vor. Beim G7-Gipfel

Spiel mit dem BVB. Ganze sieben Jahre trainierte er den Verein. Nun will er erst einmal eine Pause machen und sich dann nach einem neuen Verein umsehen. Auch der langjährige Kapitän der Dortmunder, Sebastian Kehl, feierte am vergangenen Samstagabend seinen Abschied. red


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Aktuelles

Erdbebensichere Häuser Im Land Nepal gab es ein schweres Erdbeben. Dabei sind viele Menschen gestorbene und etliche Häuser eingestürzt. Könnte man Häuser nicht so bauen, dass sie Erdbeben standhalten? Das funktioniert schon, sagt Christoph Butenweg. Er ist Experte dafür, wie man Bauwerke gegen Erdbeben wappnet. PFUXX hat mit ihm gesprochen.

Was passiert mit einem Gebäude, wenn die Erde bebt? Christoph Butenweg: „Der Boden bewegt sich hin und her und versetzt das Gebäude in Schwingungen. Diese Schwingungen hat sicher jeder schon mal gespürt, wenn eine Brücke bei

Zerstörtes Haus nach einem Erdbeben in Japan. Foto: dpa der Überquerung zu schwingen beginnt. Wenn das Erdbeben richtig stark ist, schwingen die Gebäu-

Auch Deutschland bebt manchmal Auch in Deutschland kann es zu Erdbeben kommen. Diese sind dann aber nicht so heftig wie in Nepal. Es gibt jedoch Gegenden, wo sie häufiger auftreten als in anderen Gegenden Deutschlands. Das ist zum Beispiel in der Niederrheinischen Bucht um Aachen und Köln. In diesen Gebieten können Beben auftreten, die Schäden an unseren Gebäuden verursachen. Die meisten Beben sind

allerdings so klein, dass die Menschen sie gar nicht mitbekommen. Für solche Gebiete ist genau geregelt, wie Gebäude gebaut werden müssen – so dass sie auch etwas stärkere Erdbeben aushalten. Zum Beispiel müssen Gebäude mit mehr Wänden gebaut werden als in anderen Gegenden Deutschlands. Auch muss mehr Stahl eingebaut werden, damit die Gebäude sicher sind.

verstärkt Mauerwerksbauten durch Stahl. Wir forschen daran, welche Art von Stahl am besten ist, damit das Gebäude ein Beben gut aushält. Und auch, wo und wie man den Stahl am besten platziert.“

de so sehr, dass sie einstürzen können.“

Welche Gebäude stürzen ein? Butenweg: „Empfindlich sind vor allem solche Gebäude, die nur aus Stein gebaut sind. Steine sind zwar sehr fest, wenn man sie zusammendrückt. Wenn man aber an einem Stein mit Kraft zieht, geht er schnell kaputt. Genau dies passiert aber bei den schwingenden Gebäuden. Das ist bei Stahl zum Beispiel anders.“ Aber Stahl ist doch auch hart. Butenweg: „Klar wirkt Stahl hart. Aber er ist viel verformbarer als Beton. Wenn sehr hohe Kräfte auf Stahl einwirken, wird er weicher. Stahl kann die mit den Schwingungen auftretenden Verfor-

Experte Christoph Butenweg. mungen besser aufnehmen. Man kann sagen: Der Stahl kann einen Teil der Energie des Erbebens auffressen.“

Was muss man machen, um ein Haus erdbebensicher zu bauen? Butenweg: „Es ist zum Beispiel gut, Stahl zu verwenden. Entweder in Form von Stahlbeton, also einer Mischung aus Beton und Stahl. Oder man

Wie finden Sie so etwas heraus? Butenweg: „Wir gucken uns zum Beispiel nach einem Erdbeben die betroffenen Gebäude an. Wir schauen, an welchen Stellen die Schäden aufgetreten sind. Aber am Meisten arbeite ich am Computer. Da habe ich ein Programm, mit dem ich Erdbeben nachahmen kann. Das zeigt mir auch, wo was am Gebäude kaputtgeht. Anschließend berechne ich dann, wie man solche Schäden verhindert.“


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Aktuelles

Wächter im Weltraum

Mitte Juni soll Sentinel 2a Richtung Weltraum starten. Der neue Satellit soll von dort aus unsere Erde beobachten und jede Menge wichtige Daten sammeln. Zum Beispiel über Pflanzen, die auf der Erde wachsen: Wo gibt es welche Bäume? Wie gut geht es ihnen. Rot ist super! „Klar ist man aufgeregt“, sagt Nils Sparwasser. So ein Satelliten-Start ist etwas ganz Besonderes: Klappt mit der Rakete alles? Kommt der Satellit gut im Weltraum an? Das sei jedes Mal spannend“, verrät er. Nils Sparwasser ist Fachmann für Satelli-

Umweltsatellit Sentinel-1A in der Erdumlaufbahn. Foto: dpa ten. Sentinel 2a ist ein besonderer Satellit: Er schießt keine Fotos, wie wir sie kennen. Er macht spezielle Bilder von gespiegeltem Sonnenlicht. Wenn Licht auf eine bestimmte Oberfläche trifft, pas-

siert Folgendes: Ein Teil des Lichts wird sozusagen verschluckt. Der andere Teil wird zurückgespiegelt. Dieses gespiegelte Licht nimmt der Satellit auf.

BeobachtungsSystem Man kann es später auf den Aufnahmen in vielen bunten Farben erkennen. Es gibt etwa unterschiedliche Rottöne. Die Farbe verrät den Forschern zum Beispiel etwas darüber, wie gut es einem Wald geht. Ein leuchtendes Rot bedeutet: Den Bäumen geht es super! Erkennen die Forscher auf den Bildern, dass es einem Wald schlecht geht, können sie überlegen, Wissenschaftler arbeiten an dem in goldener woran das liegt und Folie verpackten rund 400 Millionen Euro teu- was dem Wald hilft. ren Satelliten Sentinel-2A. Foto: dpa Läuft alles nach

Plan, werden in ein paar Jahren gleich mehrere neue Satelliten unsere Erde beobachten. Sie tragen alle den Namen Sentinel. Zusammen sollen sie ein BeobachtungsSystem bilden. Mithilfe der Satelliten wollen

die Forscher Veränderungen auf unserer Erde besser beobachten. Jeder Satellit hat eine spezielle Aufgabe. Ein Satellit beobachtet etwa vor allem die Ozeane. Ein anderer das Land und die Pflanzen. dpa

Schatz aus Daten Ein Satellit sendet oft gigantisch viele Daten zur Erde. Diese kann man nicht einfach auf einer CD speichern. Deshalb werden die Daten im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen in Bayern auf Magnet-Bändern gesichert. Die Bänder lagern dort in einem großen Raum. „Die

Daten sind für uns so etwas wie ein Schatz“, erklärt der Fachmann Nils Sparwasser. Je älter die Daten sind, desto wertvoller. Denn mit ihnen können die Forscher Veränderungen nachvollziehen. Deshalb müssen die Daten supersicher gespeichert werden und sehr lange erhalten bleiben.


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Titel

Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft mit Bundestrainerin Silvia Neid, Leonie Maier, Anja Mittag, Lena Lotzen, Dzsenifer Marozsan, Pauline Bremer, Jennifer Cramer, Tabea Kemme und Co-Trainerin Ulrike Ballweg (obere Reihe von links), Sara Däbritz, Simone Laudehr, Annike Krahn, Saskia Bartusiak, Josephine Henning, Alexandra Popp, Melanie Leupolz, Lena Goeßling und Teammanagerin Doris Fitschen (mittlere Reihe von links), Torwarttrainer Michael Fuchs, Lena Petermann, Melanie Behringer, Almuth Schult, Nadine Angerer, Laura Benkarth, Bianca Schmidt, Celia Sasic und Babett Peter (untere Reihe, von links). Foto: Patrick Seeger/dpa

Mission „Dritter Stern“ Die deutsche Frauenfußball-Nationalmanschaft kämpft ab dem 6. Juni in Kanada um den WM-Titel. Die Generalprobe fand gegen die Schweiz statt. Die überlegene DFB-Elf besiegte den WM-Teilnehmer Schweiz 3:1. Die deutschen Fußball-Frauen sind selbstbewusst zur Weltmeisterschaft nach Kanada gereist. Elf Tage vor dem WMAuftaktmatch gegen die Elfenbeinküste überzeugte die DFBElf beim 3:1 (0:1) im letzten Testspiel gegen die Schweiz. Mit 18 Europameisterinnen von 2013 und drei jungen Talenten, die im Vorjahr den Titel bei der U20-WM gewannen, fahren die DFB-Frauen nach Kanada. Bundestrainerin Silvia Neid gab bereits vor zwei Wochen ihr

endgültiges Aufgebot für die WM vom 6. Juni bis 5. Juli bekannt. Aus dem zunächst 26 Spielerinnen umfassenden erweiterten WM-Kader strich die Bundestrainerin Torhüterin Lisa Weiß (SGS Essen), Kathrin Hendrich (1. FFC Frankfurt) und Anna Blässe (VfL Wolfsburg). „Am Ende haben Nuancen den Ausschlag gegeben. Es war eine knappe Entscheidung“, sagte Neid. Vor ihrem ersten Turnier mit dem ATeam stehen hingegen

Pauline Bremer (Turbine Potsdam) und Lena Petermann (SC Freiburg), die im vergangenen Sommer bei der U20-WM in Kanada triumphierten. „Lena hat sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich weiterentwickelt und einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, sagte Neid, „Pauline konnte ihr Leistungsvermögen bei der U20-WM unter Beweis stellen. Sie hatte zuletzt zwar etwas Verletzungspech, wir wissen aber, welches Potenzial in ihr steckt.“ Beide seien „wichtige Perspektivspielerinnen“. Erfahrenste Akteurin ist Torhüterin und Kapitänin Nadine Angerer, die vor ihrer fünf-

ten WM-Teilnahme 138 Länderspiele auf dem Konto hat. Weltfußballerin Nadine Keßler fehlt bei der Mission „Dritter Stern“ wie ihre Wolfsburger Teamkollegin Luisa Wensing verletzungsbedingt. Nach dem Test in der Schweiz durften die Spielerinnen noch einmal nach Hause, bevor es am ver-

gangenen Sonntag ab Frankfurt nach Ottawa ging. In Kanada trifft die DFBAuswahl zunächst auf die Elfenbeinküste (7. Juni, 22 Uhr), Vize-Europameister Norwegen (11. Juni, 22 Uhr) und Thailand (15. Juni, 22 Uhr). red


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Titel

Der WM-Kader 2015: 23 Spielerinnen fahren nach Kanada Tor: Nadine Angerer (Portland Thorns, 138 Länderspiele/0 Tore), Laura Benkarth (SC Freiburg, 0/0), Almuth Schult (VfL Wolfsburg, 20/0) Abwehr: Saskia Bartusiak (70/1), Bianca Schmidt (beide 1. FFC Frankfurt, 48/3), Tabea Kemme (13/0), Jennifer Cramer (beide Turbine Potsdam, 20/0), Annike Krahn (116/5), Josephine Henning (beide Paris St. Germain, 25/0), Leonie Maier (Bayern München, 24/3), Babett Peter (VfL Wolfsburg, 88/4) Mittelfeld: Melanie Leupolz (27/5), Melanie Behringer (103/26), Lena Lotzen (alle Bayern München, 21/4), Sara Däbritz (SC Freiburg, 15/0), Lena Goeßling (VfL Wolfsburg, 71/8), Simone Laudehr (87/23), Dzsenifer Marozsan (beide 1. FFC Frankfurt, 47/23) Angriff: Pauline Bremer (Turbine Potsdam, 4/0), Anja Mittag (FC Rosengard, 119/33), Lena Petermann (SC Freiburg, 2/0), Alexandra Popp (VfL Wolfsburg, 53/27), Celia Sasic (1. FFC Frankfurt, 103/57)

Nadine Angerer, Weltfußballerin von 2013, ist die Kapitänin und Torfrau der DFB-Elf. Fotos: dpa

Erstmals 24 Teilnehmer Europa Deutschland: 6. WM-Teilnahme für die Weltmeisterinnen von 2003 und 2007 England: 4. Endrundenteilnahme für die „Three Lionesses“ (bestes Ergebnis: Viertelfinale) Frankreich: 3. WM-Teilnahme für die „Les Bleues“ (vierter Platz 2011) Norwegen: 7. WM-Teilnahme (Weltmeister 1995) für die „Gresshoppene“ (Heuschrecken) Schweiz: 1. WM-Teilnahme für die „Nati“ Schweden: Siebte Endrundenteilnahme (zweiter Platz 2003) Spanien: Erste Endrundenteilnahme für die „Furia Roja“ Niederlande: Erste Endrundenteilnahme der „Oranje Leeuwinnen“ Südamerika Brasilien: Siebte Endrundenteilnahme für die „Samba Queens“ (Vize-Weltmeister 2007) Kolumbien: zweite Endrundenteilnahme für „Las cafeteras“ (die Kaffeemaschinen) nach 2011 Die bislang letzte WM gewannen die Japanerinnen Ecuador: Erste Endrundenteilnahme, Dritter der Südamerika-Meisterhaft 2014 2011 in Deutschland. Nordamerika Kanada: Sechste Endrundenteilnahme für die „Big Red“ USA: Siebte Endrundenteilnahme der „US-Girls“ (Weltmeister 1991 und 1999) Costa Rica: Erste WM-Teilnahme, Mexiko: Dritte WM-Teilnahme Afrika Nigeria: 7. WM-Teilnahme für die „Super-Falken“ (bestes Ergebnis: Viertelfinale 1999 Kamerun: Erste Endrundenteilnahme für die „Unzähmbaren Löwinnen“ Elfenbeinküste: Erste Endrundenteilnahme für „Les Eléphantes“ Asien/Australien Australien: Sechste Endrundenteilnahme für die „Matildas“ (Viertelfinale 2007) China: Sechste Endrundenteilnahme für die „Stahlrosen“ (Vize-Weltmeister 1999) Japan: Siebte Endrundenteilnahme für die amtierenden Weltmeisterinnen (2011) Die Brasilianerin Südkorea: Zweite Endrundenteilnahme (nach 2003) für die „Asian Tigers“ Marta gilt als ei- Thailand: Erste Endrundenteilnahme für die „Kriegs-Elefanten“ ne der besten Fußballerinnen Ozenanien der Welt. Neuseeland: Vierte Endrundenteilnahme der „Swanz“ (Vorrunde 1991, 2007, 2011)


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Titel

Kicken mit Leidenschaft! Am 6. Juni beginnt in Kanada die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Der PFUXX hat sich mit drei Mädchen getroffen, die leidenschaftlich gern kicken.

Hanna Wolf, Jana Sefrin und Sophie Enkler. Foto: Marco Wille

„Am Fußball mag ich, dass ich hier auch mal aggressiver sein kann“, sagt Luisa Welsch. Die 15-Jährige kommt aus Rimschweiler. Sie ist Spielführerin der CJugend der Spielgemeinschaft Hornbach/Rimschweiler. Zur Mannschaft gehört auch ihre zwei Jahre jüngere Schwester Leona. PFUXX hat sich mit den Nachwuchs-Kickerinnen getroffen, mit dabei auch Spielkollegin Hannah Unterspann – mit über 40 Saisontreffern die beste Torschützin der Saison. Seit mindestens sieben Jahren schnüren die drei schon die Fußballschuhe und sind immer mit Leidenschaft dabei. Mittelfeld-Abräumerin, Spielgestalterin und Torschützin Luisa schwingt nebenbei noch den Tennisschläger, und Klavier spielt sie auch noch. Luisa Welsch: „Teamsport ist klasse. Da mag ich das Zusammenhaltsgefühl.“ Über Ostern waren die Mädchen sogar in Spanien, wo sie an mehreren Jugendturnieren teilnahmen. „Das hat den Teamgeist noch weiter ausgeprägt“, betont Hannah. Auf die FußballWM der Frauen freuen sie sich schon riesig, wenn die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in Kanada auf Titeljagd geht. „Da wird es ähnlich wie bei der HerrenWM ablaufen. Wir treffen uns, verfolgen zusammen die Spiele und drücken die Daumen“, erzählt Luisa und nennt das Halbfinale als


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Titel

Torfrau Meike Weinmann in Aktion. Fotos: Marco Wille Mindestziel für die AAuswahl bei der WM. Sie selbst würde es gerne ihren Vorbildern Nadine Keßler und Bastian Schweinsteiger nachmachen und in der Bundesliga gegen das Leder treten. „Mein oberstes Ziel ist es aber, Lehrerin oder Physiotherapeutin zu werden. Egal wohin mein sportlicher Weg noch geht. Im Frauenfußball verdient man im Gegensatz zu den Männern einfach zu wenig Geld, um auch nach der Karriere oder zur Familiengründung davon leben zu können“, betont sie. Ihre jüngere Schwester Leona sieht das genauso. Apropos Vergleich zum Männerfußball. Den haben die Mädels jüngst bei der Hallenstadtmeisterschaft erfahren. Dort haben sie sich als einzige weibliche Vertreter mit den Jungs gemessen. „Negative Er-

fahrung haben wir bisher nicht gemacht, blöde Sprüche gab es auch nicht“, erzählt Hannah Unterspann und nennt trotzdem einen wesentlichen Unterschied: „Die Jungs spielen schneller als wir Mädchen. Es ist halt einfach etwas körperbetonter als bei uns. Sie selbst bewundere übrigens den Rekordtorschützen Miroslav Klose. Die Liga dominiert Nach dem letzten Spieltag wird erst mal ausgespannt, bevor in der Rundenvorbereitung wieder dreimal wöchentliches Training ansteht. „Da möchten wir natürlich wieder genauso gut abschneiden, wie diese Saison und dabei unser Gesamtspiel verbessern“, sagt Leona Welsch abschließend voraus. Vor sieben Jahren kam die erste Jugend-

mädchenmannschaft zustande. Heute dominieren die Kickerinnen der C- und B-Jugend der Spielgemeinschaft Hornbach/Rimschweiler die Bezirksliga. Bereits vor Wochen haben sie sich den jeweiligen Meisterschaftstitel mit großem Vorsprung gesichert. Keine der beiden Teams hat in der Runde bisher ein Spiel verloren. Mit zweistelligem Punktevorsprung auf den jeweils Zweiten und kaum Gegentoren haben sie die Liga bestimmt. Trotzdem achten die Trainer Erich Wendling, Hans Peter Schmidt, beide C-Jugend (Jahrgang 98/99), Thomas Hüther und Martin Ramminger, beide BJugend (2000/2001), zusammen mit Torwarttrainer Frank Freyer und Jugendleiter Ralf Weinmann auf die Disziplin ihrer Schützlinge. Man ver-

zichte zwar zunächst als souveräner Meister auf den Aufstieg in die nächsthöhere Regionalliga, weil der finanzielle Aufwand und die Fahrtstrecken zu groß seien, wolle die Spielerinnen aber weiterhin formen, um möglichst in zwei Jahren eine schlagkräftige Truppe im Damenbereich zu haben. Auf einem guten Weg dorthin sieht Trainer Erich Wendling die Mädels jetzt schon.

„Selbst wenn wir gegen Mannschaften angetreten sind, die uns körperlich überlegen waren, haben wir oft im zweistelligen Bereich gewonnen. Beide Mannschaften sind eine kompakte und gefestigte Einheit. Fußballverstand Die Mädchen sind ehrgeizig, besitzen Trainingsfleiß und haben Verständnis für das Fußballspiel.“ mw

Torjägerin Hannah Unterspann und Spielführerin Luisa Welsch trainieren mit dem Ball.


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Dynamikum

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Klein, kleiner, winzig: Nanotechnologie Im Dynamikum in Pirmasens ist immer etwas los: Dort könnt ihr hüpfen und Rad fahren, knobeln und tüfteln, rennen und balancieren und dabei jede Menge faszinierende Dinge über Naturwissenschaften und Technik erfahren. Mindestens genauso toll und oft auch ungewöhnlich sind die Sonderausstellungen, die hier regelmäßig Station machen. Seit dem 1. Juni und noch bis 31. August ist jetzt „aberwinzig – Nanotechnologie verändert die Welt“ zu Gast mit vielen spannenden Mitmach-Stationen.

Die neue Sonderausstellung „aberwinzig – Nanotechnologie verändert die Welt“ im Dynamikum Science Center Sie zeigt die spannende Welt der klitzekleinen Dinge und allerkleinsten Teilchen. (Quelle: ars publicandi)

Bestimmt habt ihr in der Schule bereits etwas über Meter, Zentimeter und Millimeter gelernt und selber mit dem Lineal oder auch einem Zollstock die Größe von manchen Sachen gemessen. Ein Millimeter ist ja schon ganz schön klein, aber noch viel klitzekleiner ist ein Nanometer, denn er ist so winzig, dass ihr ihn mit euren Augen längst nicht mehr sehen könnt. Ein Nanometer verhält sich zum Beispiel im Vergleich zu einem Meter in etwa wie eine Kegelkugel zur Erdkugel.

schung durch Physiker, Biologen und Chemiker heißt Nanotechnologie und was man aktuell und in Zukunft damit alles machen kann, zeigt die Sonderausstellung „aberwinzig – Nanotechnologie verändert die Welt“ im Dynamikum. Wie ihr es gewohnt seid, dürft ihr dabei natürlich nicht nur gucken, sondern auch selber aktiv werden an mehreren tollen Mitmach-Stationen. So bekommt ihr ein Gefühl dafür, wie klein so ein Nanopartikel tatsächlich ist.

Viele Wissenschaftler Allerkleinste Teilchen, die entweder in der Natur entstehen oder künstlich hergestellt werden können, nennen Wissenschaftler deshalb Nanopartikel. Sie kommen heute in vielen verschiedenen Bereichen zum Einsatz, in Verpackungen, Essen, Kleidern oder Schminke. Ihre Erfor-

Wo ist überall Nano drin? Die Sonderschau gibt euch Antworten auf allerlei spannende Fragen. Was hat zum Beispiel Sonnencreme, mit der ihr euch einreibt, damit ihr keinen Sonnenbrand bekommt, gemeinsam mit der Politur für ein Auto? Oder wie hilft die Nanotechnologie Ärzten dabei,


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Dynamikum

Nanotechnologie – das gab’s schon bei den alten Römern. (Quelle: ars publicandi) schwere Krankheiten wie Krebs zu untersuchen? Wie untersucht und bearbeitet man überhaupt Teilchen, die so winzig sind, dass man sie selbst mit stärksten Mikroskopen nicht beobachten kann? Und stimmt es wirklich, dass schon die alten Römer mit Nanotechnologie gearbeitet haben? Die Antwort auf die letzte Frage lautet Ja, soviel sei schon mal verraten. Es wurden nämlich aus dieser Zeit vor vielen Hundert Jahren Trinkbecher gefunden, die je nach Lichteinfall in ganz verschiedenen Farben leuchten, weil

sich in ihrem Glas Nanoteilchen aus Silber, Gold und Kupfer befunden haben. Allerdings wussten die Römer damals natürlich noch nicht Bescheid, wie genau das mit den Nanopartikeln funktioniert, um damit ungewöhnliche Farbeffekte in Glas zu erzielen. Der Sommer kommt! Übrigens: Nicht nur im Dynamikum drin gibt’s tolle Sachen zu erleben, sondern auch draußen! Im Strecktalpark, der direkt neben dem Dynamikum liegt, warten verschiedene Außenexponate

auf euch, an denen ihr mehr zum Thema „Aufwind“ erfahrt. Außerdem gibt es dort eine Disc-Golf-Strecke, eine Skate-Anlage und einen Abenteu-

er- und Wasserspielplatz, die ihr alle kostenlos nutzen dürft; an der Kasse im Dynamikum liegen DiscGolf-Scheiben zum Leihen oder Kaufen be-

reit. So könnt ihr zwischen euren Experimenten im Haus immer mal wieder auch draußen weiterforschen oder euch austoben. PR

Weitere Informationen Dynamikum Science Center Pirmasens, Fröhnstraße 8, Telefon: (0 63 31) 2 39 43-22 E-Mail: info@dynamikum.de Im Internet: www.dynamikum.de Die Eintrittskarten gelten immer den kompletten Tag, so dass man sich montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Museum aufhalten kann. Jeder Besucher hat auch die Möglichkeit, das Ausstellungsgelände zwischendurch zu verlassen, um zum Beispiel das Strecktal oder die Innenstadt zu besuchen. Danach kann er am gleichen Tag wieder in das Dynamikum zurückkehren, ohne nochmals zu bezahlen.


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Spaß und Gewinnen

Herz-Vorsorge mit Spaß für Kinder Das Projekt schen fördert chen drang.

Diese tollen Preise könnt Ihr beim großen Mal- und Bastelwettbewerb gewinnen. Foto: cms

Mach mit beim großen Enten-Mal-Wettbewerb Der Merkur veranstaltet beim Zweibrücker Stadtfest wieder sein großes Entenrennen. Im Vorfeld sind alle Kinder eingeladen, Enten zu malen oder zu basteln. Für die schönsten EntenKunstwerke gibt’s tolle Preise zu gewinnen. PFUXX findet Entchen sehr lustig und hat sich überlegt, im Vorfeld schon einen Enten-Mal- und BastelWettbewerb zu veranstalten. Also ab an die Buntstifte, Papier und Kleber und los geht’s: Lasst Eurer Fantasie freien Lauf und malt oder bastelt uns alles, was Euch zu „Enten“ einfällt: Große und kleine Enten, Enten im Paddelboot oder mit Gummistiefeln, Enten aus Pappmaché, mit Federn oder aus Stoff oder, oder, oder. . .

Für die schönsten Enten-Kunstwerke gibt’s tolle Preise zu gewinnen. Bitte schickt uns Eure Enten mit Eurem Namen, Telefonnummer, Alter und Adresse per Post oder gebt sie direkt im Pressezentrum des Merkur, Hauptstraße 66 in Zweibrücken ab. Einsendeschluss ist der 26. Juni 2015. Die Gewinner unseres Mal- und BastelWettbewerbs werden in der PFUXX-Ausgabe vom 3. Juli genannt. Die Preise können sich die Gewinner dann beim Stadtfest abholen: Am Sonntag, 26. Juli, nach dem Entenrennen des Merkur um 16.45 Uhr auf der Bühne Herzogplatz. Und Eure Eltern können beim Entenrennen mitmachen: Auf der Online-Seite des Merkur unter www.pfaelzischer-merkur.de/entenrennen oder direkt

im Pressezentrum können sie sich eine Ente reservieren. Insgesamt 700 rote Quietsche-Entchen werden am Stadtfest-Sonntag um 15.30 Uhr in die Schwarzbach stürzen und sich ein wildes Wettrennen liefern. Die schnellsten Enten gewinnen für ihre Paten tolle Preise, die auch beim Stadtfest übergeben werden. Bei mehr als 700 Reservierungen entscheidet das Los, wer eine Ente erhält. Die Teilnahme ist ab 18 Jahren möglich; die Startnummer der Enten erhalten die Teilnehmer kurz vor dem Rennen per Post.

Seilspringender DeutHerzstiftung den natürliBewegungs-

Laufen, Springen, Ballspielen – was eigentlich dem natürlichen Bewegungsdrang von Kindern entspricht, gehört nicht mehr selbstverständlich zu deren Tagesablauf. So spielen viele Kinder lieber am Computer oder schauen fern. Eine Folge davon: Weltweit ist bereits mehr als jedes fünfte Schulkind übergewichtig. Um Kinder wieder zu mehr Bewegung zu motivieren, hat die Deutsche Herzstiftung das Präventionsprojekt „Skipping Hearts“ (www.skippinghearts.de) initiiert. Denn wer bereits von Kind an einen gesunden Lebensstil (Bewegung, gesunde Ernährung) pflegt, verringert das Risiko im Alter am Herzen zu erkranken. Grundschüler können in einem kostenfreien zweistündigen BasisKurs die sportliche Form des Seilspringens – das „Rope

Skipping“ – erlernen. Dieser besteht aus einem angeleiteten Workshop und vermittelt zahlreiche Sprungvariationen, die allein, zu zweit oder in der Gruppe durchgeführt werden können. Bei Interesse kann sich daran ein Aufbau-Training anschließen, das die Kinder auf einen Schulwettkampf vorbereitet. Die sportliche Form des Seilspringens eignet sich zur Schulung und Verbesserung motorischer Grundfähigkeiten wie Ausdauer und Koordination. Durch die Teamarbeit wird die Integration körperlich aber auch sozial schwächerer Kinder vorangetrieben. Die Erfolgserlebnisse beim Springen motivieren und erhöhen die Freude an der Bewegung. Das Projekt erfreut sich großer Beliebtheit und hat bundesweit mit über 6000 Workshops bereits mehr als 300 000 Kinder erreicht. red >> Weitere Infos: Deutsche Herzstiftung www.skippinghearts.de

Mit freundlicher Unterstützung von

Seilspringen macht Spaß. Foto: skippinghearts.de


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Pfalzwerke

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Pfalzwerke forschen für die Energiewende Erneuerbaren Energien aus Sonne, Wind und Wasser gehört die Zukunft. Damit wir irgendwann ganz auf die alten Brennstoffe Erdöl, Kohle und Gas verzichten können, wird viel geforscht. Auch die Pfalzwerke haben ganz viele Forschungsprojekte. Der PFUXX erklärt Euch, was dahinter steckt. Es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu erzeugen. In Deutschland wird die meiste Energie aus Erdöl gewonnen. Auch die Verbrennung von Kohle und Gas wird sehr häufig zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt. All diese Stoffe haben eins gemeinsam: Sie sind über viele Jahrmillionen aus den Ablagerungen von toten Pflanzen und Tieren entstanden. Man nennt sie auch „fossile Brennstoffe“. Bei der Verbrennung dieser Stoffe entsteht aber CO2. Das ist ein unsichtbares Gas, das die Atmosphäre der Erde belastet und zur Klimaerwärmung beiträgt. Außerdem ist der Vorrat an fossilen Brennstoffen nicht unerschöpflich: Eines Tages werden alle Vorräte verbraucht sein. Dann gibt es einfach kein Erdöl und keine Kohle mehr. Deshalb ist es wichtig, sich auf die Suche nach Energieträgern zu

begeben, die nicht eines Tages einfach aufgebraucht und auch klimafreundlicher sind. Solche Energiequellen nennt man Erneuerbare Energien oder auch regenerative Energien – zum Beispiel Sonnenenergie oder Windenergie oder Wasserkraft. Die Pfalzwerke forschen ganz viel in diesem Bereich. Die verschiedenen Forschungsprojekte sind darauf ausgelegt, dass wir irgendwann keine fossilen Brennstoffe mehr brauchen. Das Ziel ist es, erneuerbare Energien auszubauen, die Energiekosten zu senken und die Energieversorgungssysteme zu optimieren. Nicht zuletzt entstehen so zukunftsfähige Arbeitsplätze. Ein Projekt der Pfalzwerke heißt zum Beispiel „Projekt ThermSpe4EE“. Das Unternehmen erforscht dabei, wie man elektrische Energie speichern kann, indem man

Das Pfalzwerke-Forschungsprojekt „LISA“ verfolgt das Ziel, Erneuerbare Energie-Anlagen in das große Energienetz zu integrieren. Foto: Pfalzwerke

Strom und Wärme zusammenführt. Dabei geht es darum, FotovoltaikAnlagen in die Niederspannungsnetze zu integrieren und Wärmespeicher in Gebäuden effizient zu nutzen. Niederspannungsnetze sind ein Teil des Stromnetzes zur Verteilung der elektrischen Energie an den größten Teil der elektrischen Endverbraucher. Ein weiteres Forschungsprojekt, „LISA“ genannt, verfolgt das Ziel, ErneuerbareEnergie-Anlagen wirtschaftlich in das große Energienetz zu integrieren. „Intelligente Netze sind für die

Pfalzwerke eine wichtige Säule für das Gelingen der Energiewende“, so René Chassein, Vorstandsmitglied der Pfalzwerke. „Nachdem unterschiedliche Systeme simuliert, ausgewählt und geprüft sind, wird in realen Netzen ein Test durchgeführt.“

Intelligente Steuerung der Stromnetze Haushalte sind nicht mehr nur Stromverbraucher, sondern Produzenten, die

Strom zum Beispiel aus Sonnenlicht in unterschiedlichen Mengen in die Ortsnetze einspeisen. Das muss intelligent gesteuert werden, und genau da setzt das Forschungsprojekt „Smart Meter“ an. Kern der neuen Dienstleistung ist ein digitaler Verbrauchszähler, der „Smart Meter“, der exakt erfasst, wann wie viel Strom verbraucht wird. Der private Haushalt kann den Verbrauch dann am eigenen PC nachvollziehen. PR/elb

Hinweis Weitere Infos zu den vielen Forschungsprojekten der Pfalzwerke erhaltet Ihr im Internet unter www.pfalzwerke.de


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Sport

Skaten mit den Fingern Zum Skateboard fahren muss man nicht unbedingt in den Skatepark gehen. Man kann auch seine Tricks auf einem Mini-Brett mit den Fingern machen. Fingerboarding (gesprochen: Fingerbording) eben. Wir stellen euch das lustige Hobby vor. Kurz gesagt: Fingerboarding ist Skateboardfahren mit den Händen. Alles, was du dazu brauchst, sind ein kleines Brett und deine Finger. Statt der Beine nimmst du den Zeigefinger und den Mittelfinger. Schon kann’s losgehen. Wer ein guter Fingerboarder werden möchte, braucht auf jeden Fall viel Geduld. Man muss die Tricks nämlich wieder und wieder üben. Aber das ist ja in allen Sportarten so. Fingerboarder haben ihr Fingerboard eigentlich immer in der Hosentasche dabei. Bei jeder Gelegenheit wird er herausgeholt und geübt. „Ollie“ und „Flip“ Fingerboarder versuchen viele ähnliche Tricks wie Skateboarder. Und die heißen auch so. Zum Beispiel der „Ollie“: Mit dem Trick kann man auf oder über Hindernisse springen. Dafür liegt der Mittelfinger am Ende des Mini-Bretts, der Zeigefinger auf dem vorderen Teil. Das Board wird mit den Fingern angeschoben. Der Mittelfinger drückt dann das Ende

Wer ein guter Fingerboarder werden möchte, braucht auf jeden Fall viel Geduld. Man muss die Tricks nämlich wieder und wieder üben. Foto: dpa des Bretts nach unten, das Board geht dadurch hoch. Der Zeigefinger rutscht an die Spitze des Bretts und kann es in der Luft nach vorne lenken. Außerdem gibt es zum Beispiel Tricks, die „Flip“ heißen. Bei denen wird das Brett in der Luft gedreht. Oder „Grinds“ (gesprochen: Greinds), bei denen auf der Achse des Boards gerutscht wird, etwa auf kleinen Geländern. Für coole Tricks gibt es nämlich zum Beispiel auch Rampen, Treppen oder Halfpipes im MiniFormat. Wer Lust hat, kann sich natürlich auch seine eigenen

Hindernisse basteln. Oder du benutzt einfach Bücher, Stifte und andere Gegenstände für deinen Mini-Skatepark.

Dann gibt es noch das „Game of Skate“ (gesprochen: Gäim of Skäit). Dabei macht einer einen Trick vor und der andere macht

ihn nach. Wer mehrere Tricks nicht schafft, fliegt raus. Das geht dann so lange, bis am Ende nur der Gewinner übrig bleibt. red

Wettkämpfe Es gibt sogar richtige Wettkämpfe im Fingerboarding. Meist treten die Teilnehmer in zwei Disziplinen an. Bei der einen fährt man auf einem Wettkampf-Tisch eine Art Kür. Die dauert 45 Sekunden bis eine Minute. Schiedsrichter beurteilen dann, wie gut das Ganze aussah, wie hoch der Schwierigkeitsgrad war und wie durchgängig die Kür insgesamt rüberkam.

Schlüsselanhänger Viele Fingerboarder haben vor einigen Jahren mit Brettern angefangen, die an Schlüsselanhängern hingen. Die waren eigentlich nicht zum Herumfahren gedacht. Doch die Leute machten einfach den Schlüsselring ab und legten los. Inzwischen gibt es Firmen, die Fin-

gerboards herstellen und verkaufen. Die kleinen Bretter sind aus Holz oder Plastik. Der Belag auf der Oberfläche ist meist rau. Dadurch ist das Board griffiger, die Finger haben mehr Halt. Ein Fingerboard ist etwa zehn Zentimeter lang und drei Zentimeter breit.


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Sport

Turnen auf dem Pferd Schon mal was von Voltigieren gehört? So nennt man nämlich das Turnen auf dem Pferderücken. Beim Verein PSG Voltigieren Zweibrücken zum Beispiel könnt Ihr diesen Sport ausüben. Trainiert wird auf dem Bliesbergerhof. Gehört Ihr auch zu den Pferdenarren? Ihr könnt Euch nichts Schöneres vorstellen, als Eure Freizeit mit Pferden und guten Freunden zu verbringen und neben viel Spaß auch noch sportlichen Erfolg zu haben? Dann seid Ihr bei uns goldrichtig! Wir, das sind die Voltigierer der Pferdesportgemeinschaft (PSG) Zweibrücken. Unsere Pferde Leo und Dido stehen in Limbach auf dem Bliesbergerhof und dort trainieren wir auch. Vielleicht erklären wir erst einmal, was genau voltigieren eigentlich ist: Kurz gesagt, ist es Turnen auf dem Pferd, zunächst im Schritt, später auch im Galopp. Das ist auch für Anfänger geeignet, die noch nicht reiten können. Und mit dem vierbeinigen Kamerad macht das Turnen viel mehr Laune als Gymnastik auf dem Boden oder so. Wenn man richtig gut ist, kann man auch Küren mit Musik aufführen, mit der Gruppe, zu zweit oder sogar Solo, also allein. Das ist auch der ganz große Unterschied zum Rei-

ten: Dort startet jeder allein für sich und gegen alle anderen. Voltigieren ist ein Mannschaftssport, bei dem alle zusammenhalten. Deshalb ist es auch nicht nur gut für die Motorik, Haltung, Rhythmus, Gleichgewicht und Konzentration. Man lernt, sich aufeinander zu verlassen, Rücksichtnahme, Verantwortung tragen, aber auch angenommen zu sein. Erfahrene Trainer Im Mittelpunkt stehen natürlich die Pferde. Leonardo ist ein zehn Jahre alter Rotfuchs und mittlerweile total lieb und süß. Seine Erziehung haben Ruth Köhler und ihre Toch-

ter Barbara übernommen. Ruth blickt schon auf 40 Jahre Erfahrung zurück. Sie hat schon ganz viele Pferde ausgebildet und mehr als 1000 Kinder trainiert, einige bis hin zur Landesmeisterschaft und der deutschen Meisterschaft. Wie unsere VoltiQueen, Babsi Köhler (28). Sie ist seit vielen Jahren auf Landesebene an vorderster Stelle platziert, hat schon mehrmals an deutschen Meisterschaften teilgenommen und war auf internationalen Turnieren mit an vorderer Stelle. Als gelernte Physiotherapeutin kann sie die Kinder besonders gut schulen. So haben auch die Nachwuchs-

Bliesbergerhof mit seinen Freunden Geburtstag feiern – mit voltigieren, Kuchenessen oder Würstchen grillen. Übrigens: Auch Kinder mit Migrationshintergrund und Handicap Die Minis gehören zum Verein Die Minis dagegen dazu und machen das sind 4 bis 8 Jahre jung. Team vielfältig und einred Wie alle erlernen auch zigartig! sie erst einmal den richtigen Umgang mit >> Kommt einfach bei der dem Kamerad Pferd PSG vorbei und vereinbart und seine Pflege. Dazu ein Schnuppertraining. bieten sich besonders Wenn Ihr Euch vorher die Ferienfreizeiten in anmeldet, hat das Team den Sommerferien an. besser Zeit, Euch alles zu Auf dem Programm zeigen! Training montags und stehen Voltigieren, al- mittwochs von 17 bis 19 Uhr. les Wissenswerte rund Weitere Infos bei Ruth ums Pferd, spielen, Köhler, Telefon (0173) 39 16 Spaß haben und ge- 202, E-Mail an meinsam Mittag- ruth.koehler@ essen. Auch kann man volti-zweibruecken.de, bei den Voltis auf dem www.volti-zweibruecken.de voltigierer und die Jugendmannschaft mit Kindern zwischen 9 und 13 Jahren schon goldene Schleifen gewonnen. Aber auch Ältere trainieren bei der PSG.

Das Foto zeigt eine kleine Gruppe der Basis-Voltigierer mit Ruth Köhler (rechts) und dem Pferd Leo, ganz links Barbara Köhler und Dido. Foto: Verein


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Tiere

Tierische Freundschaften Eigentlich fürchtet das Kaninchen den Fuchs. Aber manchmal passieren in der Natur merkwürdige Dinge. Fuchs und Kaninchen wohnen dicht beieinander – oder auch Fuchs und Dachs. Wir stellen euch ein paar besondere Wohngemeinschaften vor.

So eine verrückte Wohngemeinschaft kann es auch zwischen Füchsen und Kaninchen geben. Dabei stehen Kaninchen eigentlich auf dem Speisezettel vom Fuchs. Aber unter bestimmten Bedingungen tut er ihnen nichts.

Der Eingang ist klein, ein Loch in der Erde. Aber dahinter liegt eine riesige Wohnung. Der Dachs gräbt sich ein unterirdisches Labyrinth mit langen Tunneln und mehreren Höhlen. Das Ganze kann unter der Erde eine Ausdehnung von etwa 30 Metern oder mehr haben. Den Bau nutzen der Dachs und seine Familie oft für viele Jahre.

„Man sagt: Die Tiere halten Burgfrieden“, sagt Christof Janko. Dieser Burgfrieden gilt aber nur in unmittelbarer Nähe des Baus – wenn überhaupt. Wie es dazu kommt, ist nicht ganz sicher. Der Wildtier-Experte Andreas Kinser sagt: „Es könnte sein, dass der Fuchs in der Nähe seiner Wohnung keine Beute erlegen will.“ Denn wenn ein Fuchs ein Kaninchen tötet, hinterlässt das Spuren. Da bleiben Fell und Blut am Boden. Andere Tiere, etwa Feinde des Fuchses, könnten durch solche Jagdspuren auf den Fuchsbau aufmerksam werden. Es könne auch sein, dass der Fuchs in dem Bau, in dem er seine Welpen großzieht, eine Beißhemmung habe, sagt Andreas Kinser. Das Tier schnappt da lieber nicht zu, auch um seinen Nachwuchs zu schützten. Einige Fachleute sagen, dass manchmal sogar Füchse und Gänse einen Burgfrieden halten. Andere glauben nicht recht daran. Der Burgfrieden unter Tieren ist insgesamt noch nicht

Dachs und Fuchs Manchmal aber wohnt nicht nur Familie Dachs im Bau. Sondern es ziehen noch andere Tiere mit ein. Zum Beispiel der Fuchs. Der hat nämlich manchmal keine Lust, sich selbst einen Bau zu buddeln. Da zieht er lieber beim Dachs mit in die Wohnung. „Er bewohnt dann Gänge und Höhlen, die der Dachs nicht nutzt“, sagt der Tierforscher Christof Janko. Der Dachs kümmert sich nicht weiter darum. Denn unter der Erde in dem verzweigten Bau begegnen die Tiere sich nicht. „Der Mitbewohner stört ihn Eine ungewöhnliche Freundschaft haben der junge Leopard und die klei- nicht“, sagt der Fachmann. ne Bergziege geschlossen. Foto: dpa

Burgfrieden


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Tiere

Ein ungewöhnliches Tierpaar sitzt im Berliner Zoo: Muschi, die Hauskatze, und Kragenbärin Mäuschen sind unzertrennlich. Foto:dpa vollständig erforscht. Fest steht aber: Laufen sich Fuchs und Kaninchen außerhalb des Baus über den Weg, wird es gefährlich. Draußen interessiert der Burgfrieden nicht mehr. Da muss sich das Kaninchen vor dem Fuchs hüten. Verrückte Sachen

nem Bären zusammenlebte. In Russland wurde ein Hund zur Ersatzmama für Tigerbabys, und ein junger Leopard freundete sich mit einer kleinen Ziege an. Wie es so zu einer Freundschaft kommt, ist nicht sicher. Es kann sein, dass der Leopard im Zoo die Ziege gar nicht als Beute sieht, so wie er das in der Natur erlernt hätte, vermuten Tierforscher. Denn im Zoo ist die Raubkatze gewöhnt, gefüttert zu werden – mit Fleischhappen.

ten in der Tierwelt als stark verfeindet. Manchmal werden aus Feinden aber Freunde. Ob das klappt oder nicht, ist vor allem eine Frage der Erzie-

hung und Gewöhnung. Es kommt auch ein wenig auf die Persönlichkeit der Tiere an. Besitzer könnten einen Hund langsam an eine Katze gewöhnen

und ihm beibringen, dass er die Katze nicht jagen darf. Im Idealfall akzeptiert der Hund die Katze als Mitglied der Familie. Und umgekehrt.

In der Tierwelt gibt es immer wieder verrückte Freundschaften. Tiere leben friedlich zusammen, obwohl sie eigentlich als Feinde gelten. In einem Zoo in der deutschen Hauptstadt Berlin gab es Hund und Katze zum Beispiel einmal eine Katze, die mit ei- Hunde und Katzen gel- Ein junger Fuchs mit dem Border-Collie „Merle“. Foto:dpa


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Lesespaß

PFUXX Bücher-Tipp

Sommerabenteuer mit Huhn surft im Internet

Spannende Infos zum Thema Erde Wie lebten die Menschen in der Steinzeit? Warum dreht sich die Erde? Und wer war der gefährlichste Dinosaurier? Auf diese und noch viele weitere Fragen gibt es eine Antwort. Diese findest du auf der Seite bunteerde. Entdecke spannende Videos zu den Themen „Erde und Weltraum“, „Tiere und Natur“ oder „Mensch und Technik“. Klicke dich durch die verschiedenen Artikel, Fotos und Berichte. Der PFUXX wünscht viel Spaß. red >> Im Internet: http:// bunteerde. planeterde.de

Eigentlich will die zehnjährige Flora nur ihre Ruhe haben und ihrem Vater bei der Gartenarbeit helfen. Aber ein entlaufenes Huhn und der dauergutgelaunte Nick machen ihr einen Strich durch die Rechnung. Als Evi dann etwas ganz Schlimmes anstellt, gilt es einen waghalsigen Wiedergutmachungsplan in

die Tat umzusetzen. Für Flora beginnt der turbulenteste Sommer ihres Lebens - inklusive sieben Küken, zwei neuen Freunden und ersten Schmetterlingen im Bauch. Hannah Repenthin spricht das frisch geschlüpfte Sommerabenteuer mit viel Gefühl und Humor. „Kükensommer“ ist ein

Hörabenteuer für die CDs, 12,99 Euro, ganze Familie. Gesamtspielzeit: Das gleichnamige 02:24:39 Buch, aus dem Niederländischen von Bettina Bach und Eva Schweikart, ist bei dtv junior erschienen. red >> Anna Woltz: „Kükensommer“, Interpret: Hannah Repenthin, Musik: Jens Kronbügel, 2

Otto auf Geisterjagd Otto und Tante Sharon bekommen eine neue Nachbarin: die Wahrsagerin Madame Olga. Während seine Tante sich gleich mit ihr anfreundet, ist Otto die Dame nicht ganz geheuer. Warum verändert sich ihre Augenfarbe und wieso ist sie manchmal so unfreundlich? Sensenmann Harold lüftet das Geheimnis: Madame Olga ist von einem Poltergeist be-

sessen! Aber normale Sensenmänner sind gegen diese Art von Geistern machtlos. Um Poltergeister einzufangen, muss eine Spezialeinheit des SBI anrücken: die Meister aller Geister. Nur blöd, dass die gar keine Lust dazu haben... Das gleichnamige Buch ist im Loewe Verlag erschienen. red

Harry. Meister aller Geister“, Interpret: Robert Missler, Musik: Jens Kronbügel 3 CDs, ISBN 978-3-8337-3409-0 14,99 Euro Gesamtspielzeit: 03:49:03.

>> Sonja Kaiblinger: „Scary

Hörbücher zu gewinnen Der PFUXX verlost diese zwei Hörbücher unter allen Mitgliedern des PFUXX-Clubs. Dazu müsst ihr nichts weiter tun. Wenn ihr gewonnen habt, bekommt ihr die Sachen mit der Post zu euch nach Hause geschickt! Der PFUXX wünscht viel Spaß beim Hören und Lernen und drückt euch die Daumen.

Abc-Wissen zum Sammeln R wie Raumanzug Im Weltraum ist es ungemütlich. Dort herrscht unvorstellbar eisige Kälte. Und es gibt keinen Sauerstoff. Den braucht der Mensch nun mal aber

zum Atmen. Der Raumanzug ist so etwas wie ein Schutzpanzer. Er versorgt den Astronauten mit Atemluft und kann Tempe-

raturen von minus 150 bis plus 130 Grad Celsius aushalten. Kommt der Astronaut während seines Weltraumeinsatzes ins Schwitzen, kann er die

Wasserkühlung seines Anzugs einschalten. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt’s einen Müsliriegel, der in der Nähe des Mundes montiert ist. dpa

Astronaut im Raumanzug. Foto: NASA


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Lesespaß

Marco hat nur einen Geburtstagswunsch Samstag ist PapaTag. An diesem Tag ist Marco bei seinem Papa zu Besuch. Die anderen sechs Tage in der Woche wohnt Marco bei Mama. „Das ist doof“, sagt Marco. „Viel lieber wäre ich immer mit Mama und Papa zusammen.“ Doch Marco weiß, dass das nicht geht.

Seine Eltern haben es ihm erklärt, und Marco versucht, es zu verstehen. Aber das fällt ihm sehr schwer. Denn Marco hat beide lieb. So ist er traurig, wenn er samstags zu Papa geht, weil Mama dann den ganzen Tag alleine ist. Wenn Mama ihn am Abend abholt, ist Marco wieder traurig,

denn nun ist Papa alleine. Der kleine Junge will aber nicht, dass Mama und Papa alleine sind. Alleinesein ist gemein. Doch was kann Marco tun? Er kann sich doch nicht auseinanderschneiden. Und so geht er samstags zu Papa, und dann machen sie einen Stadtbummel,

Die kleine Robbe will gerne mit ihrem Freund spielen, findet aber nicht den richtigen Weg. Kannst du ihr helfen? Grafik: Roqa

gehen essen, fahren in den Zoo oder raus aufs Land oder sie spielen und erzählen und erzählen. Sonntags dann ist MamaTag. Marco und Mama gehen bummeln, essen, sie fahren in den Zoo oder raus aufs Land oder spielen und erzählen und erzählen. Oft ist Marco zweimal an einem Wochenende im Zoo oder auf dem Land oder beim Stadtbummel gewesen. Das ist langweilig. „Können wir den Papa-Tag und den Mama-Tag nicht gemeinsam verbringen?“, fragt Marco Papa. „Nein“, sagt Papa. „Das geht nicht.“ „Zusammen mit Papa wäre es viel schöner“, sagt Marco zu Mama. „Geht nicht und basta“, antwortet Mama. Wenn Mama b´ asta sagt, hat Betteln keinen Sinn. Marco weiß das, und er sagt nichts mehr von einem gemeinsamen Papaund Mama-Tag. Doch bald hat er Geburtstag, an einem Samstag, einem Papa-Tag. Marco möchte dieses Mal keine Geschenke haben und keine Geburtstagsfeier, keinen Geburtstagskuchen, keine Schokoküsse, keine Grillwürstchen und keine Schnitzeljagd. Nein, Marco weiß genau, was er sich wünscht, und dieses Mal können sie nicht „nein“ und „geht nicht“ und „basta“ sagen, oder? elb

Witze

Lach doch mal! Zwei Indianer sehen zum erstenmal Wasserski. „Warum fährt das Boot so schnell?“ fragt der eine. Darauf der andere: „Der Mann am Strick verfolgt es.“ „Der Lehrer zeigt zwei Eier. Das eine Ei ist braun und das andere weiß. Der Lehrer fragt: „Was bemerkt ihr?“ Da antwortet Fritz: „Das braune Ei war im Urlaub!“ Zwei Polizisten halten ein Auto mit zwei Fahrrädern auf dem Dach an. Im Auto sitzt ein Vampir. Der Polizist fragt: „Haben sie getrunken?“ Der Vampir: „Nur zwei Radler...“ „Zwei Fische treffen sich im Meer, fragt der eine den andern: „Kannst du mir bitte deinen Kamm leihen?“ Antwortete der andere: „Nein, du hast Schnuppen.“


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P F UX X- Le s e r

So habt Ihr den PFUXX in der Schule gemalt

Carla

Tamay Renard

Taha Karatas

Dylan Downey

Christian Tuch

Tom Scheider

Sara Ritter

Gloria

Ben Vogt

Annemarie Dinh

Beim großen Malwettbewerb habt ihr dem PFUXX so viele tolle Bilder geschickt, dass er es einfach schade findet, wenn sie nicht veröffentlicht werden. Deshalb findet ihr auf dieser Seite ab sofort eure Kunstwerke. Phoebe Reinstädtler

Fabian Claaßen

Claudia Klés

Das erwartet Euch in der nächsten Ausgabe der Kinderzeitung - Erscheinungstag: Freitag, 3. Juli 2015

Der PFUXX freut sich auf die Sommerferien Endlich ist es soweit, die großen Sommerferien stehen vor der Tür. Sechs Wochen keine Schule, jede Menge Zeit zum Ausruhen, Spaß haben und natürlich zum Urlaubmachen. Der PFUXX hat sich mal die schönsten Urlaubsländer angeschaut, worüber er Euch in der Juli-

Ausgabe ausführlich informieren wird. Der clevere Reporter weiß aber auch, dass man manchmal gar nicht so weit fahren muss, um in Urlaubsstimmung zu kommen. Auch darüber wird er Euch was erzählen. Erfahrt außerdem Spannendes über aus-

gestorbene Riesenvögel. Denn vor langer Zeit lebten riesige Ungetüme auf der Welt. Sie sollen viele Millionen Jahre die Erde beherrscht haben, glauben Experten. Und habt Ihr gewusst, dass Tränen richtig wichtig sind? Forscher haben nämlich herausgefunden, dass Tränen

bestimmte Stoffe wegspülen können, die bei Stress entstehen. Mehr darüber lest Ihr im Juli-PFUXX. cms PFUXX interessiert Eure Meinung. Gerne könnt Ihr ihm schreiben und zwar an folgende E-Mail-Adresse: pfuxx@pm-zw.de


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