Pfuxx

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September 2015

pr채sentiert von

PFUX X Die Kinderzeitung des Pf채lzischen Merkur

Die Schule beginnt!

Zum Start viele Geschichten, die Sch체ler interessieren. Seiten 6 bis 9

Milch soll nicht so billig sein

Auch Profis brauchen Hilfe

Traktordemo der Milchbauern f체hrt quer durch Deutschland. Seite 4

Spielerberater in der Bundesliga: Interview mit Berthold Nickl

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P F UX X- R e p o r t a ge

Cleverer Reporter interviewt vierbeinigen Freund

Die Themen

Titelgeschichte Am Montag beginnt in RheinlandPfalz und dem Saarland das neue Schuljahr. PFUXX zeigt Euch, wie Ihr nach den langen Ferien gut in die Schule startet, was ein Klassensprecher macht und wie Euch das richtige Essen dabei hilft, gut durch den Tag zu kommen. Seiten 6-9

Willkommen im neuen Club! Viele haben sehnsüchtig auf den Tag gewartet: den Beginn der FußballBundesliga-Saison 2015/2016. In der Bundesliga-Pause haben die Vereine viele Spieler verkauft und neue gekauft. Seiten 10/11

Wohin nur mit der Wut? Kennst Du das Gefühl? So wütend zu sein, dass Du am liebsten laut schreien würdest? Doch wie soll man sich da am besten verhalten? Alles kurz und klein schlagen? Manche Leute sagen, das macht Spaß. Fachleute dagegen warnen: Zerstören ist nie gut. Seite 13

PFUXX besucht den Schulhund Ferry Von Andrea Schnepp Pünktlich zum Schulbeginn hatte PFUXX den Auftrag erhalten, den Schulhund Ferry von der Grundschule Mittelbach zu befragen. Mit gemischten Gefühlen näherte er sich dem Schulhof. In der Vergangenheit hatte er nämlich mit Hunden nicht nur gute Erfahrungen gemacht! Auf dem Pausenhof rollte dem Reporter als Erstes ein Ball vor die Füße, dicht gefolgt von einem wild bellenden Jagdhund. Mit der Schnauze stupste dieser den Ball wieder zu den Kindern zurück, deren Pause gerade durch das Klingelzeichen beendet wurde. „Oh – guten Morgen, du bist bestimmt der Reporter, der mich befragen soll, stimmt’s?“, fragte der Jagdhund hechelnd. „Ja, und Sie sind… äh, du bist dann wohl Schulhund Ferry“, entgegnete PFUXX und zückte seinen Notizblock. „Am besten erzählst du mir erst einmal, in welcher Klasse du bist und wie lange du deinen Job hier schon

Ferry erzählte Spannendes aus der Schule. machst“, fügte er hinzu. „Ich bin gerade in die vierte Klasse gekommen und bin in dieser Klasse schon von Anfang an dabei“, erklärte Ferry. „An meinen ersten Schultag erinnere ich mich noch ganz genau. Ich habe nämlich eine richtige Schultüte voll mit feinen Leckerlis bekommen.“ PFUXX sah, wie dem Schulhund bei diesen Worten das Wasser im Maule zusammen lief. „Die ersten Wochen hier in der Schule waren das Paradies für mich. Wenn mal ein Ranzen offen stand, habe ich mir das Schulbrot ge-

Stichwort Schulhund Ferry ist ein „Epagneul de Saint-Usuge“, das ist ein Jagdhund, der so ähnlich aussieht wie der „Kleine Münsterländer“. In seiner Freizeit macht Ferry gerne Ausflüge in den Wald, am liebsten mit seinem großen Pferdefreund Askari.

Zeichnung: Andro Hiegel

schnappt. Da war eins leckerer als das andere! Leider sind die Kinder inzwischen sehr ordentlich und machen ihre Ranzen immer zu.“ „Haben die Schüler denn gar keine Angst vor dir?“, wollte PFUXX wissen. Ferry lachte. „Ganz im Gegenteil. Wenn die Kinder mal vor etwas Angst haben oder zu unruhig sind, lege ich mich einfach auf ihre Füße drauf und alles ist wieder gut.“ „Wie genau sieht so ein Schulmorgen aus?“ „Als erstes mache ich morgens einen Rundgang durch die Schule. Wenn ich alle Kinder begrüßt habe, gehe ich in meine Klasse. Dort liege ich wie gesagt mal auf diesen, mal auf jenen Füßen herum und lasse es mir gut gehen. Mein Frauchen sagt, wenn ich mit in der Klasse bin, sind die Kinder viel ruhiger als sonst. In den Pausen spiele ich gern

Fußball. Ich bin ein richtig guter Torhund“, sagte Ferry stolz. „Ja, das habe ich vorhin gesehen“, lächelte PFUXX. „Vielen Dank für das Gespräch, bestimmt wartet deine Klasse schon ungeduldig auf dich“, meinte er zum Abschied und winkte dem Jagdhund fröhlich hinterher. ....................................................

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Nachrichten

Zurücktreten – um wieder anzufangen Pferd Totilas hört auf Der Hengst Totilas galt lange Zeit als Wunderpferd. Beim Dressurreiten gewann er jede Menge Preise. Doch nun ist die Karriere von Totilas vorbei. Das schöne, schwarze Pferd war zuletzt immer wieder verletzt. Vor Kurzem musste er bei der Reit-Europameisterschaft in Aachen aufhören. Er hatte eine Schwellung am Bein. Die Besitzer erklärten nun, dass Totilas sich auf einem Hof ausruhen werde, um wieder gesund zu werden. In den Sport gehe es für ihn danach aber nicht zurück. Vielmehr wird er zukünftig nur noch für die Zucht eingesetzt. dpa

Totilas bei einer Siegerehrung. Foto: dpa

Man könnte meinen: Der Chef der Regierung in Griechenland hat keine Lust mehr auf seinen Job. Denn er ist zurückgetreten. Das heißt, er ist nicht länger Chef der Regierung. Doch der Politiker macht sehr wohl weiter. Mit seinem Rücktritt will Alexis Tsipras etwas erreichen. Er will, dass die Menschen noch mal darüber abstimmen, wer das Land regieren soll. Alexis Tsipras sagt, so können die Griechen seine bisherige Arbeit bewerten. Wer also für ihn stimmt, bestärkt ihn darin, so weiterzumachen. Natürlich hofft

pras ziemlich beliebt ist. Doch je näher die vorgezogene Wahl am 20. September rückt, desto unklarer wir das. Das Tsipras überhaupt zurückgetreten ist, hat wohl noch einen anderen Grund. Wenn Alexis Tsipras gewinnt, kann er seine Regierung neu zusammenstellen. Experten sagen: So kann er den Politikern in seiner Partei eins auswischen, die über seine Pläne meckern. Einige Kritiker in seiner Partei verkündeten beDer Chef der griechischen Regierung, Alexis reits: Sie wollen von Tsipras, möchte, dass es nach seinem Rücknun an eine eigene tritt bald neue Wahlen gibt. Foto: dpa Gruppe im grieAlexis Tsipras, dass er Das glaubten auch Ex- chischen Parlament red wieder gewählt wird. perten, da Alexis Tsi- bilden.

Randale gegen Flüchtlinge In der Stadt Heidenau kam es im August zu Gewalt. Heidenau ist eine kleine Stadt im Bundesland Sachsen. Doch jetzt bekam sie große Aufmerksamkeit. Denn es gab dort Randale. Es gingen unter anderem Rechtsextreme auf die Straße, um schlechte Stimmung gegen Flüchtlinge zu verbreiten. In Heidenau werden Hunderte Flüchtlinge untergebracht. Das sind Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind, weil Krieg herrscht. Andere verlassen ihr Land, weil es dort große Armut gibt. Sie hoffen, dass sie in anderen Ländern besser leben können. Seit

einiger Zeit suchen viele Flüchtlinge Schutz in Europa. Ihr Weg führt manche nach Deutschland. Um die Menschen unterzubringen, lassen sich die Städte und Gemeinden hier einiges einfallen. In Heidenau sind gerade Flüchtlinge

in einem früheren Baumarkt-Gebäude untergebracht worden. Genau das wollen aber die Rechtsextremen nicht – und randalierten am Wochenende vor dem Gebäude. Sie warfen mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern. Rechtsextreme

Polizisten sichern in Heidenau die Zufahrt zu einer Flüchtlingsunterkunft. Foto: dpa

sind Leute, die zum Beispiel Ausländer hassen. Sie lehnen es ab, dass Menschen nach Deutschland kommen, um hier zu leben. Rechtsextreme hetzen zum Beispiel im Internet gegen Ausländer. Sie wollen erreichen, dass sich Menschen vor Fremden fürchten. Viele Menschen waren entsetzt, als sie von der Gewalt in Heidenau hörten. Ein wichtiger Politiker sagte: „Das ist für unser Land unwürdig und unanständig. Jeder, der so denkt, sollte sich auch nur für einen Moment vorstellen, er wäre in der Situation der Flüchtlinge.“ red


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Aktuelles

Milch soll nicht so billig sein Der Milchpreis ist auf einem Tiefstand, viele Milchbauern fürchten um ihre Existenz. Mit einer Traktor-Demo protestierten sie nun gegen den Preisverfall. 24 Cent bekommen die Landwirte zurzeit für den Liter Milch. Mehr als 40 Cent seien aber notwendig. Die bundesweite Fahrt ging bis München, wo am 1. September eine Großkundgebung stattfand.

Die Milchbauern in Deutschland haben ein Problem: Sie verdienen mit ihrer Milch zu wenig Geld. Darauf weisen sie schon lange hin. Doch gebessert hat sich bislang nichts. Deswegen protestierten sie nun – und zwar

Wie viel sind wir bereit, für Milch zu zahlen? Fotos: dpa

mit einer Traktor-Demo quer durch Deutschland. Vergangene Woche sind die ersten Bauern im Norden losgefahren. Nach und nach haben sich immer mehr angeschlossen. Am Dienstag haben sie auf einer Veranstaltung in München auf ihre Probleme aufmerksam gemacht. Wenn Ihr in einem Supermarkt Milch kauft, wollen viele von dem Geld etwas abbekommen: der Supermarkt selbst, die Molkerei und natürlich auch der Milchbauer. Der Milchbauer muss von dem Geld unter anderem die Kosten für Futter und Traktoren bezahlen. Die Molkerei, in der die Milch verpackt wird, braucht zum Beispiel bestimmte Maschinen. Und der Supermarkt-Chef muss seine Mitarbeiter und den Strom für die Kühlung bezahlen. Damit möglichst viele Menschen im Supermarkt Milch einkaufen, wird sie dort zu einem

Traktor-Demo.

sehr günstigen Preis angeboten. Doch genau das ist das Problem: Damit der Supermarkt noch etwas an der Milch verdient, gibt er der Molkerei für die Milch wenig Geld. Weil die Molkerei also nur wenig Geld bekommt, gibt sie auch sehr wenig Geld an die Milchbauern. Wie viel Geld die Bauern für ihre Milch bekommen, hängt also auch von dem Preis ab, den wir dafür bezahlen. Noch ein Problem In den vergangenen Jahren mussten viele Bauernhöfe schließen, weil sie mit der Milch nicht mehr genug verdienen. Nun kommt noch ein weiteres Problem hinzu: Die Milchbauern produzieren insgesamt zu viel Milch. Das liegt daran, dass es seit dem Frühjahr keine Regeln mehr gibt, mit denen die Menge der Milch begrenzt wird. Dadurch sinkt der Preis noch weiter. red


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Aktuelles

Balkan-Konferenz über Flüchtlinge In Wien, der Hauptstadt Österreichs, trafen sich vergangene Woche europäische Politiker und sprachen über die aktuelle Situation auf dem Balkan.

von auch nach Deutschland. Doch die Balkan-Länder sind gerade auch aus einem anderen Grund im Blick: weil viele Flüchtlinge aus dem Land Syrien auf dem Weg in den Der Balkan, was ist das sicheren Norden durch überhaupt? PFUXX er- diese Balkan-Länder klärt es Euch. Der Bal- kommen. kan ist eine Region. Zu Auf der Flucht ihr gehören Länder wie Mazedonien, Albanien, Drei Wochen lang waren Serbien, Bosnien-Her- die beiden Brüder Raed zegowina und auch die und Achmed aus SyRegion Kosovo. Vielen rien unterwegs in EuroMenschen in diesen pa. Sie mühten sich von Ländern geht es sehr Grenze zu Grenze, von schlecht. In der Hoff- Land zu Land. Als sie nung ein besseres Le- dann endlich in ben zu führen, kommen Deutschland ankamen, sie nach Mittel- und passierte es: Auf dem Nordeuropa, viele da- Bahnhof in Würzburg

stieg der zwölfjährige Achmed in einen falschen Zug. Eigentlich wollten beide Richtung Norden, nach Bremen, aber die Bahn von Achmed fuhr nach Bamberg. Das liegt aber in Bayern. Der große Bruder fuhr also, wie geplant, nach Bremen und ging dann, völlig verzweifelt, direkt zur Polizei, wo er von seinem verlorenen Bruder erzählte. Zum Glück hatte er sich die genaue Abfahrtszeit der Bahn gemerkt, in die Achmed gestiegen war. So konnten die Bremer Polizisten schnell herausfinden, wohin der Junge gefah-

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann. Foto: dpa ren war. Und tatsächlich: Als sie mit ihren Kollegen in Bayern telefonierten, kam raus, dass sie Achmed am Bamberger Bahnhof entdeckt hatten. Er ist jetzt in einer Notunterkunft für Kinder untergebracht. Damit die Brüder wieder zusammen kommen, muss

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Gute Ideen voller Energie.

Raed noch einmal den Zug nach Bayern nehmen. Bald sollen sich die Brüder wiedersehen können. Raed möchte in Deutschland Arbeit finden, Achmed soll zur Schule gehen können – für diese Ziele haben sie die lange und gefährliche Reise auf sich genommen. red


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Titel

Sommerferien adé: Ab Montag ist wieder Schule angesagt.

Foto: dpa

So klappt der Start in die Schule Am kommenden Montag ist es wieder soweit. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland beginnt das neue Schuljahr. Den ein odere anderen von Euch mag es freuen, manch einer wünscht sich, die Ferien würden niemals enden. Der PFUXX hat für Euch heute ein paar hilfreiche Tipps zusammengetragen, wie es mit dem Schulstart besser klappt. Für viele Kinder in Deutschland beginnt bald wieder die Schule. Ein Experte verrät ein paar Tipps, wie der Start ins neue Schuljahr klappt.

wach bleiben und dann ausschlafen - jetzt klingelt wieder der Wecker. Geh also vor dem ersten Schultag am besten früh genug ins Bett. Dann bist du fit und kannst Dich konSchlafe genug zentrieren. So macht In den Ferien konntest die Schule auch mehr Du vielleicht lange Spaß.

Klar Schiff machen magst, schau Dir einfach die Sachen noch Überlege Dir, wie Du einmal an, die Dich inDich auf die Schule ein teressieren. Oder die, wenig vorbereiten von denen Du meinst, kannst. Du kannst zum dass sie wichtig sind. Beispiel deinen Guter Eindruck Schreibtisch ausmisten, Bücher sortieren Du kennst das vieloder einen Blick in Dei- leicht: Der erste Einne alten Hefte werfen. druck von einem Menschen ist richtig wichKein Stress tig. Genauso geht es Lass Dich nicht ver- auch den Lehrern. Es rückt machen. Du kann also helfen, wenn musst nicht alles Du bei einem neuen schon vor dem Schul- Lehrer gleich einen gujahr können. Dafür ist ten Eindruck machst. die Schule ja da – Du Heißt: Quatsche im lernst dort. Wenn Du Unterricht nicht mit

Deinem Nachbarn, höre interessiert zu und frage auch mal etwas nach. Das mögen Lehrer nämlich richtig gern. Auf die Schule freuen Die Ferien waren toll, doch auch die Schule ist ein großes Abenteuer. Du siehst Deine Freunde wieder, bekommst vielleicht aufregende neue Lehrer oder coole neue Fächer. Freu Dich drauf, dann geht alles gleich viel leichter. red


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Titel

Sitzen geblieben! Und was nun? Jedes Jahr erwischt es Tausende Schüler in Deutschland. Manche schon im dritten oder vierten Schuljahr, manche erst später auf dem Gymnasium oder anderen Schulen. Am Ende des Schuljahres haben die Noten auf dem Zeugnis nicht gereicht. Die Jungen und Mädchen müssen die Klasse wiederholen. Sie bleiben sitzen. Sitzenbleiben. Für viele Kinder ist das eine schlimme Vorstellung. Sie landen in einer neuen Klasse. Von den Mitschülern kennen sie nur wenige. Die meisten in der neuen Klasse sind jünger. Klar, dass

vielen mulmig zumute ist und keine große Lust auf Lernen aufkommt. Manchmal ist die neue Umgebung aber eine gute Gelegenheit. Vielleicht sind die Mitschüler gar nicht so übel. Manchmal brauchen sie sogar mal die Hilfe des Älteren. Schließlich hat der neue Schüler das Jahr schon einmal hinter sich. Und noch ein Vorteil: Mit den Lehrern, die immer so schlechte Noten gegeben haben, muss man sich nicht mehr unbedingt herumärgern. Neue Lehrer, neues Glück! „Da hat man die Chance, sich noch mal von einer

Sitzenbleiben ist für viele schlimm. Foto: dpa anderen Seite zu zeigen“, sagt eine Schulpsychologin. Egal ob man in der neuen Klasse klarkommt oder nicht: Auf jeden Fall ist es gut, sich helfen zu lassen. Am besten spricht man mit einem

Lehrer, den man gerne mag. An manchen Schulen gibt es außerdem besondere Beratungslehrer, an die man sich wenden kann. Schließlich sollten natürlich auch die Eltern für einen da sein. „Ver-

suche, mit deinen Eltern zu sprechen“, rät ein Fachmann. Schlechte Noten zu verheimlichen, bringe meistens nicht so viel. Denn am Ende kommen sie sowieso heraus. Die Noten spielen natürlich auch in der neuen Klasse eine wichtige Rolle. Ein Experte erklärt: „Ohne Erfolge traut man sich irgendwann nichts mehr zu.“ Trotzdem schaffen es viele Kinder, ihre Ergebnisse im zweiten Jahr zu verbessern. Endlich weniger Vieren und Fünfen! Oft haben sie dann viel mehr Lust, in die Schule zu gehen. red

Top oder Flop? Fünf gute Gründe, warum Schule nervt

Fünf gute Gründe, warum Schule toll ist

Früh aufstehen: In den meisten Schulen geht der Unterricht um 8 Uhr los. Also sozusagen mitten in der Nacht. Wer soll um diese Uhrzeit denn bitte schön lernen?

Freunde wiedersehen: Ferien sind super, aber wenn alle im Urlaub sind, hat man manchmal gar keinen zum Spielen. In der Schulzeit kann man in den Pausen mit seinen Freunden herumhängen und quatschen. Auch mit denen, die man sonst eher selten trifft.

Hausaufgaben: Als wenn der Unterricht nicht schlimm genug wäre, gibt es oft noch jede Menge Hausaufgaben zu erledigen. Wann soll man eigentlich mal coole Sachen machen???

Lehrer: Es gibt echt coole Lehrer, die sich coole Sachen überlegen oder super Projekte machen. Bei denen macht der Unterricht Spaß.

Lehrer: Okay, es gibt ganz nette. Aber manchmal nerven sie echt. Einige sind superstreng, bei anderen ist der Unterricht einfach zum Einschlafen. . .

Neue Fächer: Im neuen Schuljahr kriegt man oft andere Fächer, zum Beispiel eine neue Fremdsprache. Es ist spannend, etwas ganz Neues zu lernen.

Mathe.

Sport, Musik, Kunst.

Essen in der Schule: Bäh, Schlabber-Nudeln und Matsch-Kartoffeln. Mama kocht einfach besser.

Neues Jahr, neues Glück. Jedes neue Schuljahr ist auch so etwas wie ein kleiner Neuanfang. Es lief im letzten Jahr nicht besonders gut in einem Fach? Dieses Jahr ist ein neues Thema dran. Und manchmal gibt es ja auch einen neuen Lehrer. Vielleicht klappt es also dieses Jahr besser.


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Titel

Ein Klassensprecher sollte gut zuhören können und Mut haben ter. Zum Beispiel, wie man am besten seine Meinung äußert oder wie man ein Gespräch leitet. Allerdings kann das Ganze nerven. Es geht schon mal die ein oder andere FreizeitStunde drauf. Außerdem ist nicht jeder immer zufrieden mit der Arbeit. „Man muss damit rechnen, auch mal von Mitschülern kritisiert zu werden.“

Neues Schuljahr, neue Klassensprecher! An vielen Schulen wird in diesen Tagen gewählt: Die Klassen bestimmen ihre Sprecher. Du hast Lust auf das Amt? Hier erfährst Du wichtige Dinge über den Job des Klassensprechers: An vielen Schulen werden zum neuen Schuljahr die Klassensprecher gewählt. PFUXX erklärt Euch, worauf es in diesem Amt ankommt – nicht auf gute Noten. . . Wer kann es werden? Klassensprecher kann eigentlich jeder werden. Gute Noten sind keine Voraussetzung. Aber ein paar Dinge sollte man schon mitbringen, wenn man Klassensprecher werden will. Du solltest zum Beispiel kein Problem damit haben, Deine Meinung zu sagen, auch dem Lehrer gegenüber. Und Du solltest gut zuhören können. Schließlich bist Du meist der erste Ansprechpartner für Deine Mitschüler bei Problemen. Was sind die Aufgaben? Stress zwischen Schülern auf dem Schulhof? Ein Job für den Klassensprecher! Ärger zwischen Klasse und Lehrer? Auch dann musst Du ran. Außerdem hilft man zum Bei-

Wer Klassensprecher werden will, sollte mutig genug sein, vor allen seine Meinung zu sagen. Foto: dpa spiel bei der Organisation von Ausflügen. An vielen Schulen gibt es auch regelmäßige Treffen mit Sprechern

anderer Klassen. Mit denen zusammen wählt man die Schulsprecher. Was macht Spaß, was nervt?

Probleme lösen, anderen helfen. Das Amt des Klassensprechers ist spannend. Man lernt auch viel für spä-

Was sollte man vermeiden? Wenn es einen Streit gibt, muss man sich immer alle Seiten anhören. Klassensprecher dürfen nicht ihre Freunde in der Klasse bevorzugen oder sich von ihnen beeinflussen lassen. Man sollte auch nicht alles alleine machen: Klassensprecher können nicht jedes Problem regeln. Wenn es richtig Ärger in der Klasse gibt, solltest Du dir Hilfe holen, etwa bei einem Lehrer oder bei Eltern. Schließlich sollte man sich auch nicht wie ein Lehrer benehmen: Klassensprecher sind vor allem für ihre Mitschüler da. Also den Aufpasser spielen, und petzen sollte man auf keinen Fall. Sonst suchen sich die Klassenkameraden jemand anderen, wenn sie Probleme haben. Ein Klassensprecher sollte auch immer gut zuhören können und Mut haben. red


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Ernährung

Werbung für ungesundes Essen Vielleicht habt Ihr schon mal Werbung für Lebensmittel gesehen. Häufig sind die beworbenen Lebensmittel jedoch ziemlich ungesund - vor allem, wenn Ihr zu viel davon esst. Dabei haben einige Hersteller schon 2007 eine Abmachung getroffen: Sie wollten für ungesunde Lebensmittel keine Werbung mehr machen, die sich an Kinder richtet. Gibt es bald ein Gesetz? Die Organisation „Foodwatch“, die sich mit Lebensmitteln beschäftigt, hat herausgefunden, dass sich viele Firmen nicht an die Abmachung halten. Ein Großteil der Werbung, die sich an Kinder richte, sei für ungesundes Essen und Trinken, das nicht zu einer gesunden Ernährung beiträgt. Bisher war die Abmachung der Hersteller freiwillig. Foodwatch fordert nun, dass es ein Gesetz geben soll. Es soll den Firmen verbieten, für ungesunde Lebensmittel Werbung zu machen, die sich an Kinder richtet. red

Zu viel Süßes ist nicht gut. Foto: dpa

Was unser Körper braucht Gesund ernähren – davon sprechen viele Menschen. Doch was gehört alles zu einer gesunden Ernährung? Im Wesentlichen sind das fünf Bausteine, sagen Experten. Und zwar diese: Eiweiß: Den Stoff finden wir zum Beispiel in Fleisch, Fisch, Milch, Käse oder Eiern. Er liefert wichtiges Baumaterial für unseren Körper, etwa für die Zellen in Muskeln und Blut. Körperzellen erneuern sich ständig, darum brauchen wir auch täglich Eiweiß. Fett: Butter auf dem Brot oder Nudeln mit Öl – mit Fett schmecken viele Dinge besser. Fette sind für den Geschmack vieler Speisen verantwortlich. Doch Fett hat auch andere Aufgaben: Es liefert uns eine Menge Energie. Und ohne Fett könnte unser Körper mit einigen lebenswichtigen Vitaminen gar nichts anfangen. Kohlenhydrate: Sie sind die wichtigen Energielieferanten für uns Menschen. Von allen Bausteinen essen wir davon am meisten. Wir finden sie etwa in Getreide, Obst, Gemüse und Kartoffeln. Vitamine: Sie sind lebenswichtig für uns. Darum müssen wir sie auch täglich essen oder trinken, unser Körper kann sie nämlich nicht selbst bilden.

Gesunde Ernährung auf einen Blick. 13 Vitamine sind bekannt. Vitamin C zum Beispiel ist wichtig für unsere Abwehrkräfte. Es steckt etwa in Obst und Gemüse. Mineralstoffe: Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen oder Jod – das sind alles Mineralstoffe. Sie stecken in vielen Lebensmitteln. Eisen zum Beispiel gibt es in Rindfleisch und Kalzium in der Milch. Die Stoffe sind etwa für unsere Knochen, Zähne und Körperzellen wichtig. Das Problem bei der ganzen Sache ist: Kein Lebensmittel enthält alle wichtigen Bausteine gleichzeitig. Darum müssen wir unser Essen gut zusammenstellen. Jeden Tag nur Gumibärchen und Schokolade? Super! Aber: Na klar, das wäre nicht gesund. Ausgewogen soll mann sich ernähren, das hört man oft. Doch was heißt eigentlich ausgewogene Ernährung? Wichtig ist, dass viele verschiedene Lebensmittel auf den Tisch kommen. Denn unser Körper braucht viele

Foto: dpa

unterschiedliche Stoffe, um gut zu funktionieren. Experten empfehlen deshalb Abwechslung auf dem Teller. Zum Beispiel: Morgens Müsli mit Obst, mittags Kartoffeln mit Quark und abends Vollkornbrot mit Käse oder Wurst und Salat. Fleisch sollte es nicht öfter

als zwei bis drei Mal in der Woche geben. Fisch ein bis zwei Mal. Und sie raten dazu, drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag zu essen. Den Zucker und die Süßigkeiten braucht unser Körper eigentlich nicht, sagen Forscher. Aber ein bisschen ist auch mal okay. red

Fünf Mal futtern Viele Erwachsene arbeiten und haben nur wenig Zeit. Deshalb essen sie oft nur drei Mal am Tag. Für Kinder und Jugendliche ist es aber wichtig, regelmäßig zu essen. Fachleute empfehlen deshalb fünf Mahlzeiten am Tag, dann haben Kinder immer genug Energie. Also zum Beispiel morgens zu Hause ein Frühstück, vormittags ein Brot in der Schule und dann ein Mittagessen. Später einen Snack am Nachmittag und am Ende des Tages das Abendessen. Besonders das Frühstück ist aber wichtig. Denn auch wenn wir schlafen, verbrauchen wir Kalorien. Dafür geht der Körper an seine Energiespeicher und Wasserspeicher. Und die Speicher müssen am Morgen wieder aufgefüllt werden. Sonst wird man häufig schlapp und kann sich nur schwer konzentrieren. Morgenmuffel sollten deshalb wenigsten zu Hause ein Glas Milch oder Saft trinken. Und dann in der Schulpause das Frühstück nachholen. Da reicht aber kein Schokoriegel, besser ist ein leckeres Vollkornbrot.


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Sport

Willkommen im neuen Club! V

iele haben sehnsüchtig auf den Tag gewartet: den Beginn der FußballBundesliga-Saison 2015/2016. In der Bundesliga-Pause haben die Vereine jede Menge Spieler verkauft und neue gekauft. In dieser Saison können FußballFans zum Beispiel diese neuen Profis in der Bundesliga sehen.

Vier neue auf der Trainerbank Fußall-Trainer haben einen schwierigen Job. Wenn es bei einem Verein nicht gut läuft, müssen die Trainer manchmal gehen. Nach der vergangenen Bundesliga-Saison sind die meisten Trainer bei ihrem Club geblieben, zum Beispiel Pep Guardiola beim FC Bayern München. Aber manche Vereine haben ihren Trainer gewechselt. Hier lernst Du die neuen kennen: André Breitenreiter. . . arbeitete schon vergangene Saison in der Bundesliga. Doch der SC Paderborn stieg in die Zweite Liga ab. Jetzt hat der Trainer bei einem großen Verein angefangen: FC Schalke 04. Thomas Tuchel. . . hat einen berühmten Vorgänger. Jürgen Klopp war mit Borussia Dortmund sehr erfolgreich. Die beiden haben übrigens noch etwas gemeinsam. Beide trainierten früher den FSV Mainz 05. Armin Veh. . .muss sich nicht an seinen neuen Verein gewöhnen. Denn er war schon einmal Trainer von Eintracht Frankfurt. Zwischendurch arbeitete er für den VfB Stuttgart. Nun kehrte er wieder zurück. Alexander Zorniger. . . hat vorher noch nie einen Bundesligisten trainiert. Jetzt ist er beim VfB Stuttgart. Mit dem alten Trainer war der VfB fast abgestiegen. Mit dem neuen soll es besser laufen.


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Sport

Der Bekannte:

Der junge Spieler: Er ist 18 Jahre alt - und nun ein Bundesliga-Profi. Nico Elvedi spielt seit der neuen Saison für den Verein Borussia Mönchengladbach. Seine Heimat ist unser Nachbarland Schweiz. Bei Borussia Mönchengladbach ist der Abwehrspieler übrigens in guter Gesellschaft. Dort arbeiten mehrere Schweizer, zum Beispiel der Torwart Yann Sommer und der Trainer Lucien Favre.

Bayern München hat sich mit Arturo Vidal verstärkt. Der Mittelfeldspieler kommt aus dem Land Chile. Dort kickt er auch für die Nationalmannschaft. Im Verein stand er in den letzten Jahren für Juventus Turin auf dem Platz. Schlaumeier werden wissen: Vidal hat schon Bundesliga-Erfahrung. Er spielte einige Jahre für Bayer 04 Leverkusen.

Der Sohn des Torjägers: Hast Du schon mal von Martin Max gehört? Er war vor einigen Jahren ein berühmter Stürmer in der Bundesliga. Er wurde zweimal sogar Torschützenkönig mit den meisten Treffern in einer Saison. Nun spielt sein Sohn Philipp Max für den FC Augsburg. Im Gegensatz zu seinem Vater ist er dafür da, Tore zu verhindern. Denn Philipp Max ist Abwehrspieler.


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Sport

Auch Profis brauchen Hilfe: Spielerberater in der Bundesliga Marco Reus, Mario Götze und Philipp Lahm sind Fußball-Profis. Auf dem Platz macht ihnen so schnell niemand etwas vor. Aber auch sie brauchen manchmal Hilfe. Darum haben viele Profis einen Berater. Einer dieser Ratgeber heißt Berthold Nickl. Er berät zum Beispiel die Bundesliga-Spieler Moritz Leitner, Julian Baumgartlinger und Kevin Volland. Mit dem PFUXX hat Berthold Nickl jetzt über seinen Beruf gesprochen.

Wobei beraten Sie die Spieler eigentlich genau? Berthold Nickl: Wir sind in erster Linie Vermittler. Wir helfen also Spielern dabei, einen neuen Verein zu finden und dort einen vernünftigen Vertrag auszuhandeln. Daneben sind wir aber auch Ansprechpartner für unsere Sportler. Mit unseren Partnern unterstützen wir unsere Fußball-Spieler im Alltag: Versicherungen, Ärzte, Therapeuten oder Ernährungsberater – was gebraucht wird, wird besorgt.

Warum brauchen Fußballer denn jemanden, der ihnen dabei hilft? Nickl: Verträge von Fußballern sind meist sehr kompliziert. Wie viel Geld verdient der Spieler, wenn sein Verein absteigt? Wie viel bekommt er für die Trikots, die mit seinem Namen verkauft werden? Auch diese Fragen müssen wir natürlich klären. Was machen Sie, wenn der Spieler den Verein wechseln will? Nickl: In dem Fall spreche ich andere Vereine an, die Interes-

Spielerberater Berthold Nickl. se an dem Spieler haben. Es kommt aber auch vor, dass mich Vereine anrufen, die

Spielerberater von Lionel Messi ist kein Außenstehender sonder sein Vater Jorge. Foto: dpa

Foto: dpa

Nickl: Das ist bei jedem anders. Es gibt Spieler, die ich über Jahre kenne. Da sprechen wir dann schon mal über den Hausbau, Entscheiden sich Fuß- die anstehende Hochballer immer für den zeit oder KindererzieVerein, der ihnen am hung. meisten Geld zahlt? Nickl: Nein, das soll- Können Sie eigentlich ten sie nicht. Denn ne- auch gut Fußball spieben dem Geld sind len? noch zwei Dinge wich- Nickl: Ich habe noch tig: Wie erfolgreich der nie in meinem Leben Verein ist und ob dem Fußball gespielt, und Spieler das Umfeld ge- das werde ich sicherfällt, also zum Beispiel lich auch nicht. Ich bin die Stadt, das Stadi- übrigens auch privat on und die Fans. kein wirklicher Fußballfan. Da bin ich lieber zu Kommen die Spieler Hause, im Theater auch mit privaten oder gern auch mal in der Sonne. Problemen zu Ihnen? den Spieler verpflichten möchten. Dann reden wir darüber. Das letzte Wort hat immer der Spieler.


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Wissen

Wohin nur mit der Wut? Kennst Du das Gefühl? So wütend zu sein, dass Du am liebsten laut schreien würdest? Doch wie soll man sich da am besten verhalten? Alles kurz und klein schlagen? Manche Leute sagen, das macht Spaß. Fachleute dagegen warnen: Zerstören ist nie gut, auch wenn die Wut noch so groß ist. In der Stadt München zum Beispiel gibt es jetzt ein besonderes Angebot für Leute, die richtig wütend sind. Sie können dort Wuträume benutzen. Darin stehen alte Möbel, die keiner mehr haben will. Die Leute bezahlen dafür, dass sie alles kurz und klein schlagen dürfen. Sie bekommen einen Schutzanzug für ihre Kleidung, eine Schutzbrille und eine Kappe. Dann geht es los. Tassen zersplittern. Bäng! Die Tasten

einer Computertastatur fliegen durch die Luft. Eine Schreibtischplatte und ein Regal krachen zusammen. Bald ist der Boden übersät mit Splittern, Scherben, Holz und Plastikteilen. Man selbst ist außer Atem. Das Aufräumen übernehmen später Helfer. Gefühle kontrollieren „Die Leute kommen danach mit einem lachenden Gesicht raus“, sagt der Besitzer die-

Zwei Journalisten zertrümmern aus Recherchezwecken die Einrichtung eines Wutraums im München mit Baseballschlägern. Foto: dpa ser Wuträume. Aber normalerweise zerstört man nichts, was noch in Ordnung ist. Deshalb kritisieren Experten: „Das sind Dinge, die andere Leute gebaut haben.“ Man sollte Respekt haben

vor dem, was heile ist. Außerdem könnte bei manchen Leuten die Wut auch noch viel schlimmer werden, wenn sie sich hineinsteigern und wild auf Sachen einschlagen. Doch noch etwas fin-

Tipps Sechs Tipps, wie Du Deine Wut in den Griff bekommen kannst: 1. Durchatmen: In eine ruhige Ecke gehen, die Augen schließen und ein paar Mal ruhig ein- und ausatmen. Dabei an etwas Schönes oder Lustiges denken. 2. Vor dem Spiegel Grimassen schneiden: Ein grimmiges Gesicht kann sehr komisch aussehen. Wenn das nicht ausreicht, verrückte Grimassen schneiden. Dann muss man automatisch lachen, und die Wut ist nur noch halb so schlimm. 3. Bewegen: Kocht die Wut auf einmal hoch? Dann kannst Du rennen, hüpfen oder Papier zerknüllen und in die Ecke pfeffern. Das baut Stress ab, und mit der Entspannung wird die Wut weniger. 4. Nachdenken: Was macht mich gerade so wütend? Ich kann traurig, enttäuscht oder genervt sein. Vielleicht bin ich aber auch nur müde. Oder ich fühle mich ungerecht behandelt. Was auch hilft: die Gedanken aufschreiben. 5. Reden, reden, reden: Manchmal haben andere Leute keine Ahnung, warum man sich so schrecklich aufregt. Oder sie finden es selbst nicht so schlimm. Also mutig sein und sagen, was man fühlt. Und was man sich vom anderen Menschen wünscht. Der muss dann natürlich gut zuhören. 6. Einfach gehen: Wenn die Wut trotzdem immer noch riesig ist, hilft nur noch eins. Weggehen und sich jemanden suchen, mit dem man reden kann.

den Fachleute gefährlich: Wer sich dabei gut fühlt, Dinge aus Spaß zu zerschlagen, der probiert es vielleicht auch mal im richtigen Leben aus. Seine Wut herunterschlucken sollte man aber trotzdem nicht. Denn Wut kann gut sein. Andere Menschen merken dann: Da läuft etwas schief und können ihr Verhalten ändern. Außerdem könnte sonst der Frust immer größer werden, bis man es eines Tages nicht mehr aushält. Und es gibt immer wieder Gründe, wütend zu werden. Die anderen Kinder lassen einen nicht mitspielen. Oder der kleine Bruder hat das tolle Spielauto kaputtgemacht. Da kann es schon mal vorkommen, dass man aus lauter Zorn andere schubst oder haut. Wut kann sozusagen explodieren. Doch Wutanfälle sind keine Lösung, denn dann gibt es noch mehr Streit und Ärger. Alle Menschen müssen deshalb lernen, ihre Gefühle zu kontrollieren. red


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Lesespaß

PFUXX verlost „HAEFFT-Schulpakete“

Tolle Aufgaben-Hefte surft im Internet

Eine Reise durch den Körper Rast mit Affenzahn durch die Blutbahn, begleitet die Gehirnzellen beim Denken oder macht einen Ausflug auf den Lungenbläschen. All das könnt Ihr auf der Internetseite unserkoerper.de erleben. Dort dreht sich alles rund um den menschlichen Körper. Es gibt viele Animationen und Videos. Und im virtuellen Mikroskop könnt Ihr Euch Bilder in verschiedenen Größen ansehen. In mehreren Spielen und Kreuzworträtseln könnt Ihr außerdem Euer Wissen testen. red >> Im Internet:

www.unserkoerper.de

Der Häfft-Verlag hilft Schülern, sich mit Spaß an ihre Aufgaben zu machen und zwar mit tollen Hausaufgabenheften. Wenn vom Lernen wieder einmal der Kopf raucht, machen es die praktischen Rubriken wie Noten- und Fehlstundenlisten leicht, den Überblick zu bewahren. Hausaufgaben finden auf den geräumig gestalteten und für das ganze Schuljahr vordatierten Seiten Platz.

So stecken die bärenstarken Lernfreunde voller nützlicher Planungs-Hilfen, die die Hausaufgaben-Organisation für Grundschüler spürbar erleichtern. Und als Bonus gibt es jetzt mehrere fantasievolle Titelbilder für jeden Geschmack. Der Häfft-Verlag als Experte für Schülermedien weiß, wie wichtig gerade in der Grundschule Spaß am Lernen ist. Daneben sollen die Kinder durch

die klare Struktur ihres Lernbegleiters an eine selbstständige Arbeitsweise herangeführt werden. Das GrundschulHausaufgabenheft A5 bringt zum neuen

Gewinnen

Die Erde! Auf der Erde gibt es so viel zu entdecken. Jette, Lilli, Ben und Finn gehen jeder Frage auf den Grund und beschäftigen sich mit der Entstehung unseres blauen Planeten. Im Museum reisen sie einmal um die Welt und lernen verschiedene Klimazonen kennen. In einem Erdbeben-Simulator werden die Wissens-Profis ordentlich durchgerüttelt. Sie machen einen

Ausflug ans Meer und bringen einem Ei das Schwimmen bei. Und im Interview mit einer Umweltschützerin erfahren die vier Freunde, wie wir die Erde schützen können. Umfassendes Sachwissen, authentische Geräusche, viel Musik und das Eröffnungslied „Was wollt ihr wissen?“ sorgen für ein spannendes Hör-Erlebnis. red

Schuljahr 15/16 erstmals mit verschiedenen Covern beste Laune ins Klassenzimmer: Safari-Ausflug zu den Löwen, kesse Batikfee oder cooler Hund. red >> www.haefft-verlag.de

>> Das Hörspiel „Die Erde“ aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum? ProfiWissen“ ist geeignet für Kinder von 8 bis 12 Jahren. Gesamtspielzeit: 01:19:11 ISBN 978-3-8337-3215-7, Preis: 12.99 Euro.

Der PFUXX verlost heute unter allen Mitgliedern des PFUXX-Clubs drei HAEFFT-Schulpakete (inklusive Turnbeutel, Oktavheft und Grundschul-Hausaufgabenheft). Dazu müsst Ihr nichts tun. Wenn Ihr gewonnen habt, bekommt Ihr die Sachen mit der Post geschickt! Ein Mal verlosen wir das Hörspiel „Die Erde“.

Abc-Wissen zum Sammeln U wie UV-Strahlung Die Sonne strahlt nicht nur sichtbares Licht aus – sondern auch solches, das wir weder sehen noch fühlen können. Dazu gehört, auch wenn sie

nach einer Farbe benannt ist, die ultraviolette Strahlung, kurz UV-Strahlung genannt. Wenn man zu lange in der Sonne bleibt, kön-

nen die UV-Strahlen gefährlich werden: Sie können die Augen schädigen oder man kann einen Sonnenbrand bekommen, und die Haut kann sich

dann nicht mehr selbst reparieren. Im schlimmsten Fall kann man sogar Hautkrebs bekommen – eine 50 Prozent der UVKrankheit, an der man Strahlung erreichen sterben kann. red einen im Schatten.


PFUXX 15

Lesespaß

Der kleine Rabe und der Drachen Der kleine Rabe blickte zu den Feldern hinüber. Ein paar seltsam bunte Vögel schwebten dort in der Luft. Manche hatten ein Grinsen im Gesicht, und alle waren sie sehr bunt. „Diese schrägen Vögel muss ich mir aus der Nähe ansehen“, sagte der kleine Rabe.

Ohne weiter nachzudenken, flog er los, direkt auf diese Gestalten zu. Der Wind im Rücken half ihm, schneller die Felder zu erreichen, als er dachte. Doch die Kerle schienen sich vor ihm zu grausen, denn genau so windschnell zogen sie vor ihm her. „Halt, ihr Feiglinge!“,

rief der kleine Rabe und beeilte sich noch mehr. Endlich hatte er einen dieser bunten Vögel erreicht. „Hey! Hallo! Wer bist du?“, krächzte er laut. Der fremde, grell bunte Kerl mit dem Grinsgesicht glotzte den kleinen Raben mit weit aufgerissenen

Was hüpft denn da so munter mit dem Springseil? Finde die Lösung heraus, indem du die Punkte von 1 bis 41 einfach miteinander verbindest! Grafik: Roqa

Augen an und schwieg. „Kannst du nicht sprechen?“, schimpfte der kleine Rabe. Der bunte Vogel aber schwieg weiter. „Wie kannst du überhaupt fliegen? Du hast ja gar keine Flügel“, bohrte der kleine Rabe weiter. „Und wozu brauchst du diesen langen Zackenschwanz? Warum schleppst du eine Schnur, die bis zum Boden führt, mit dir? Und warum grinst du die ganze Zeit so dämlich?“ Der kleine Rabe fragte und fragte, der komische Buntvogel aber schwieg und grinste. Er grinste so dreist, dass der kleine Rabe sehr, sehr wütend wurde. „Dir werde ich’s zeigen!“, krächzte er schließlich voller Zorn und wollte mit seinem Schnabel in das Grinsgesicht des Fremdlings einhacken. „Hey, du doofer schwarzer Vogel!“, tönte da eine Kinderstimme von dem Feld unten. „Willst du wohl meinen Drachen in Ruhe lassen? Hau ab!“ Pfff! Der kleine Rabe war beleidigt. „Feigling!“, sagte er verächtlich zu dem Kerl. „Hast du es nötig, dich von einem Kind beschützen zu lassen? Kannst du dich nicht selbst wehren?“ Der Drachen wiegte sich im Wind und schwieg weiter. Da zog der kleine Rabe fort, denn mit Feiglingen hatte er nichts am Hut. elb

Witze

Lach doch mal Zwei Spatzen sehen einem Gärtner zu, der sät. Sagt der eine: „Dass es dem nicht zu blöd wird, für uns jedes Jahr die Körner im Boden zu verstecken, so dass wir sie wieder rauspicken müssen. Er könnte sie uns auch gleich geben!“ „Herr Ober, was ist der Unterschied zwischen einem Rumpsteak und einem RumpsteakSpezial?“ „Beides gleich, aber zum Rumpsteak-Spezial geben wir ein scharfes Messer!“ Der Arzt untersucht den Patienten und kann nichts feststellen. Sagt der Doktor: „Husten Sie mal!“ Der Mann tut es. „Husten Sie nochmals!“ Der Patient hustet. „So, und seit wann haben Sie den Husten?“ Beim Skilaufen stoßen zwei zusammen und verheddern sich. „Hilfe, ich habe kein Gefühl mehr in meinem Bein.“ „Kein Wunder, wenn du immer in meins kneifst.“


16 PFUXX

P F UX X- Le s e r

So habt Ihr den PFUXX in der Schule gemalt

Lennard Barton

Lea Federspiel

Julia Arcangeli

Johanna

Jan-Nicklas

Jana Senjoint

Felix

Elias Wack

Elias Holstein

Celine

Beim großen Malwettbewerb habt Ihr dem PFUXX so viele tolle Bilder geschickt, dass er es einfach schade findet, wenn sie nicht veröffentlicht werden. Deshalb findet ihr auf dieser Seite immer Eure Kunstwerke. Nico

Mika Seppanen

Maya

Das erwartet Euch in der nächsten Ausgabe der Kinderzeitung - Erscheinungstag: Freitag, 2. Oktober 2015

Der PFUXX freut sich schon auf den Herbst So einen Sommer wie dieses Jahr hat der PFUXX noch nie erlebt. Das war natürlich schön doch manchmal auch ganz schön anstrengend für den PFUXX. Denn recherchieren und schreiben bei so einer Affenhitze ist dem cleveren Reporter nicht immer leicht

gefallen. Deshalb freut er sich jetzt schon richtig auf den Herbst. In der kommenden Kinderzeitung im Oktober möchte er Euch daher eine ganze Menge über den Herbst erzählen, zum Beispiel warum die Blätter so bunt werden, warum es oft so stürmisch ist und warum

der Herbst richtig schön sein kann. Jede Menge Infos rund ums Drachensteigen gibt’s auch. Darüber hinaus hat PFUXX den Grundschüler Joris besucht. Joris ist Judoka und will mal bei Olympia kämpfen. Außerdem hat PFUXX Jens Koblitz getroffen.

Er ist Forscher. Auf der Insel Grönland wollte er herausfinden, wo in der Gegend Wale herumschwimmen. cms PFUXX interessiert Eure Meinung. Gerne könnt Ihr ihm schreiben und zwar an folgende E-Mail-Adresse: pfuxx@pm-zw.de


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