Pfuxx november2014

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November 2014

präsentiert von

PFUX X

Die Kinderzeitung des Pfälzischen Merkur

Laterne, Laterne Lest dieses Mal jede Menge interessante Geschichten rund um den Herbst. Seiten 4 bis 9

Augen zu und durch

Hoch hinaus

Jetzt halten die Tiere Winterschlaf. Wie sie das machen steht auf Seiten 8 und 9

Beim Kids Cup in der Zweibrücker Kletterhalle hatten alle viel Spaß. Seite 7


02 PFUXX

P F UX X- R e p o r t a ge

Cleverer Reporter zu Besuch bei Stute Frieda

PFUXX und das Pferd Von Andrea Schnepp Die Themen

Titelgeschichte Bald wird der Martinstag gefeiert. Der PFUXX erklärt Euch, was es damit auf sich hat. Warum man zum Beispiel am Martinsabend mit Laternen rumläuft und warum man dann immer Gänse verspeist. Seiten 4-5

Tolle Aktionen Der PFUXX stellt Euch ein paar tolle Aktionen für Kinder vor – zum Beispiel das Kinderferiencamp, eine Lesung in der Stadtbücherei oder den Kids Cup in der KletterSeiten 6-7 halle.

Schlafen wenn es kalt wird Wie überwintern Tiere? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel den Winterschlaf oder die Kältestarre. Erfahrt mehr darüber auf Seiten 8-9 den

Mutiges Mädchen Malala ist ein Mädchen aus Pakistan, das sich dafür einsetzt, dass alle Kinder zur Schule gehen können. Dafür hat sie jetzt einen Preis bekomSeite 11 men.

PFUXX ging spazieren und lief am Stall von Stute Frieda vorbei. „Hallo PFUXX, ich muss dir unbedingt was erzählen“, wieherte die Stute erfreut. „Ich darf in ein paar Tagen mit auf den Laternenumzug!“ „Wieso denn das?“ „Na, der Sankt Martin wird auf mir reiten. Die haben ein sanftes Pferd gesucht, das keine Angst vor einem langen roten Mantel und vor vielen Menschen hat.“ Ganz aufgeregt Frieda tänzelte aus ihrem Stall heraus und stellte sich mit hoch erhobenem Kopf vor dem kleinen Reporter auf. „Ich bin schon ganz aufgeregt. Du darfst gern ein Foto von mir machen. Ich bin ja jetzt ein bisschen berühmt.“ „Äh, Frieda, vielleicht sollte ich lieber ein Foto von Sankt Martin machen oder von den Kindern mit ihren Laternen, meinst du nicht?“ „Aber nein!“ Frieda schnaubte ganz entrüstet. „In vielen Martinsliedern wird doch von mir gesungen.“ „Von dir?“,

Der PFUXX trifft St. Martins Pferd. Zeichnung: Andro Hiegel fragte PFUXX verwundert. „Na ja, nicht so ganz direkt von mir persönlich, aber von meiner Verwandtschaft. Kennst du nicht den Text: Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross, das trug ihn fort geschwind? Was wäre denn der heilige Martin ohne sein treues Pferd?“ „Also gut, ich fotografiere dich“, meinte PFUXX. Nervös trippelte Frieda von rechts nach links. „Soll ich lieber ernst gucken?“, fragte

sie den Reporter. „Oder ist es so besser?“ „So ist es genau richtig“, lachte PFUXX und drückte auf den Auslöser. „Kommst du denn auch zum Laternenumzug?“, wollte Frieda wissen. „Na klar. Dann mache ich noch ein paar Bilder von dir. Bis dann!“ „Warte mal, PFUXX!“ Frieda verschwand kurz im Stall und kam mit einer Karotte zurück. „Hier – die Hälfte ist für dich.“

„Dankeschön.“ Karotten zählten nun wirklich nicht zu den Lieblingsspeisen von PFUXX, aber es war nett von Frieda gewesen, mit ihm zu teilen. Lächelnd knabberte er an seiner halben Karotte und setzte seinen Spaziergang fort. ....................................................

PFUXX Chefredaktion:

Michael Klein Redaktion:

Susanne Lilischkis (verantwortlich), Andrea Schnepp, Cordula von Waldow, Andro Hiegel (Zeichnungen) Anzeigen regional:

Alexander Grimmer

Erziehung ist wichtig Erziehung braucht jedes Pferd. Auch damit es Menschen nicht wehtut. Wenn zum Beispiel eine Katze nicht richtig erzogen ist, macht das nicht ganz so viel aus. Klar, sie kann kratzen,

aber sie ist klein und nicht so stark. Aber ein erwachsenes Großpferd wiegt nicht selten um die 600 Kilogramm! Wenn das Pferd den großen Huf auf Deinen Fuß stellt, humpelst du

oft lange. Pferde müssen deshalb genau wissen, dass sie so etwas nicht machen dürfen. Sie dürfen auch nicht beißen oder ausschlagen. Und das muss man ihnen beibringen. dpa

Anzeigen national:

Patrick Strerath Anschrift für Redaktion

Pfälzischer Merkur, Hauptstraße 66, 66482 Zweibrücken, E-Mail pfuxx@pm-zw.de Layout und Produktion

Complete Media Services (CMS) Verlag:

Zweibrücker Druckerei und Verlagsgesellschaft mbH Druck:

Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, 66117 Saarbrücken

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Nachrichten

Schlimme Randale

Loombänder: Toll oder nicht? Nicht alle finden die Armbänder toll. Die einen lieben sie, die anderen würden sie am liebsten verbieten: die bunten LoomArmbänder. Eine Menge Kinder und Erwachsene tragen sie. Doch bei vielen Umweltschützern sind die Armbänder alles andere als beliebt. Denn die Gummis bestehen zum Großteil aus einem besonderen Stoff. Er heißt Silikon. Diesen Stoff kann man nicht recyceln (gesprochen: risaikeln). Das bedeutet, man kann ihn nicht wiederverwerten. Außerdem verrotten die Gummis nicht. Wer sein Armband also wegwirft, sorgt für Müll, der so schnell nicht vergammelt. dpa

Die Armbänder werden kritisiert. Foto: dpa

Die Bilder zeigen gar nichts Gutes: Ein Polizeiauto, das umgeworfen wird. Die Polizisten wiederum vertreiben die Randalierer mit Wasserwerfern. Zu sehen war das alles in Köln. Was war dort los? Eine Gruppe hatte angekündigt, sich in der Stadt zu einer Demonstration zu treffen. Die Demonstranten wollten gegen Salafisten demonstrieren, sagten sie. Salafisten sind Leute, die sich dafür einsetzen, dass Regeln der Religion Islam sehr, sehr streng ausgelegt werden. Doch schon kurz nach Beginn der Demonstration kam es zu Gewalt. Nun sagen manche Experten: Den Demonstranten ging es gar nicht um Salafis-

Die Demonstranten kippten Polizeiautos um. Foto: dpa ten, sondern um Randale. Fachleute nehmen das auch deshalb an, weil die Gruppe von Demonstranten aus Hooligans und Rechtsextremen bestand. Rechtsextreme hassen

Menschen, die anders sind als sie selbst. Sie verachten zum Beispiel Ausländer und Menschen, die fremd aussehen. Hooligans wiederum kennt man vom Fußball. Das sind krasse

Fans, denen es eher ums Prügeln mit anderen Fans geht, als um den Sport. Politiker und die Polizei überlegen nun, wie man solche Demonstrationen in Zukunft verhindert. dpa

Mutiger Mann rast Richtung Erde

Leute reden über Olympia in Deutschland

Einen krassen Rekord hat ein Mann aus den USA geknackt. Er stieg mit einem Ballon auf eine Höhe von mehr als 41 Kilometern und sauste von dort auf die Erde zurück. Nur zum Vergleich: Große Flugzeuge fliegen ungefähr in einer Höhe von 12 Kilometern über der Erde. Um so hoch über der Erde überhaupt zu überleben, trug der Mann einen Astronauten-Anzug. Auf seinem Weg nach unten soll er dann sogar schneller gewesen sein als der Schall. Das teilte die Firma mit,

Die Olympischen Spiele sind riesige Wettbewerbe. Gastgeber ist jedes Mal ein anderer Ort. Viele Städte würden die Spiele gern austragen. Mehrere Jahre vorher müssen sie sich dafür bewerben. Bei uns hat es schon lange keine Olympischen Spiele mehr gegeben. Nun will sich Deutschland mal wieder bewerben: entweder mit der Hauptstadt Berlin oder mit Hamburg. Bei der Bewerbung geht es nicht um die nächsten Sommerspiele. Die Rede ist von

die den Sportler unterstützt hatte. Abgebremst wurde sein Sprung am Freitag durch einen speziellen Fallschirm. dpa

Der Rekord-Sprung. Foto: dpa

den Wettkämpfen in zehn Jahren, vielleicht sogar erst in 14. Trotzdem redeten in dieser Woche viele Leute darüber. Manche von ihnen fänden so eine Bewerbung super. Sie sagen etwa: Solche Wettbewerbe ziehen viele Urlauber an. Und das bringt Geld. Außerdem wird die Stadt bekannter. Es gibt aber auch Leute, die nichts von der Bewerbung halten. Sie finden, dass Olympische Spiele viel zu teuer sind und dass die Wettkämpfe der Umwelt schaden könnten. dpa


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Titel

Am 11. November ist Martinstag

In vielen Gebieten gibt es zum Martinstag Umzüge. Da Martins Leichnam in einer Lichterprozession mit einem Boot nach Tours überführt wurde, feiern vor allem die Kindergärten ein Laternenfest. Sie singen dann auch Martinslieder. Zum Abschluss gibt es häufig ein großes Martinsfeuer. Die Kinder bekommen Martinsbrezeln.

Am Martinstag am 11. November gehen die Kinder mit ihren Laternen zum Umzug. Doch woher kommt dieser Brauch? Der Martinstag heißt so, weil er an den heiligen Martin von Tours erinnert. Der hat vor langer Zeit gelebt und er war ein Soldat. An einem Tag im Winter ritt Martin auf seinem Pferd zum Stadttor heraus. Dort sah er einen armen Bettler, der war in Lumpen gehüllt. Der Bettler fror schrecklich. Martin hatte einen schönen warmen Umhang an. Diesen Umhang zerschnitt er mit dem Schwert und gab die Hälfte dem Bettler. Der sollte es genauso warm haben wie er selbst. Die Tat von Martin war damals etwas Besonderes, denn die Menschen haben Bettler damals verachtet. red/Fotos: dpa

Traditionell isst man am Martinstag Gans. Das soll auch auf den heiligen Martin zurückgehen. Nachdem Martin dem Bettler die Hälfte seines Mantels gegeben hatte, wurde er berühmt. Die Leute fanden es toll, dass er nicht in Saus und Braus lebte, sondern armen Menschen immer etwas abgab. Deshalb wollten alle Martin zum Bischof wählen. Eine Legende erzählt, dass Martin gar nicht Bischof werden wollte. Deshalb versteckte er sich, als er gewählt werden sollte, im Gänsestall. Doch die Gänse haben so aufgeregt geschnattert, dass sie Martin verraten haben.


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Titel

Rezept für Martinsbrezeln Du brauchst: 50 g Quark 6 EL Milch 6 EL Öl 75 g Zucker 1 Pck. Vanillezucker 1 Prise Salz 1 Ei 300 g Mehl 1 Pck. Backpulver Zunächst rührst Du Quark, Milch, Öl, Zucker, Vanillezucker, Salz und das Ei zusammen. Dann ver-

mischst Du Mehl und Backpulver. Das Ganze kommt dann zu dem Quark dazu. Gut zusammenkneten. Den Teig formst Du zu Brezeln. Die Brezeln auf ein gefettetes oder mit Backpapier belegtes Backblech legen und im Ofen backen. Die Temperatur liegt bei 175-200 Grad. Nach 15 Minuten sind die Brezeln fertig. red

In dieser Bäckerei wurde eine Riesenbrezel gebacken. Fotos: dpa Anzeige

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Wahrscheinlich geht das Gänseessen am Martinstag darauf zurück, dass früher die Bauern ihren Lehnsherren eine Abgabe bezahlen mussten. Die wurde immer zum Martinstag fällig. Häufig brachten die Bauern eine Gans als Bezahlung. Im Volksbrauch galt der Martinstag zudem als Tag des Winteranfangs. Am Martinstag waren Korn- und Weinernte beendet, und es begann das Schweineschlachten. Damals bekamen die Knechte und Mägde auf den Bauernhöfen nur einmal im Jahr ihren Lohn ausgezahlt. Das geschah am Martinstag. Sie durften auch nur am Martinstag ihre Stellung kündigen und sich etwas Neues suchen.

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Fe r i e n

Lichtshow und heiße Schokolade Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus trafen sich 22 Kinder zu einer MusikFreizeit. Zusammen verbrachten alle dort die Nächte – und lernten sich mit viel Spaß richtig gut kennen. Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus trifft sich montags bis mittwochs die evangelische Jugend. „Wir möchten alle Jugendlichen ansprechen, nicht nur die evangelischen “, betont Pfarrer Günter Sifft. 22 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren nahmen vor kurzem an einer Musik-Freizeit teil. Zusammen mit einigen Jugendleitern verbrachten alle zusammen die Nächte im Bonhoeffer-Haus. Tagsüber aber wurde fleißig gearbeitet und geprobt. Am Montag begann die Freizeit um

22 begeisterte Jugendliche im Dietrich-Bonhoeffer-Haus während der Ferienwoche. Foto: Margarete Lehmann 18 Uhr, die Schlafplätze wurden eingerichtet, anschließend kamen sich die Kinder in einem Anfangskreis beim Kennenlernspiel näher. Später wurde die Alexanderskirche erkundet, von unten bis ganz oben.

Am Dienstag wurde es dann musikalisch. Lieder wurden eingeübt, ein Lied wurde gemeinsam komponiert, Instrumente wurden gestimmt und gespielt. „Was passt uns nicht?“, die Kinder waren gefragt. Die Ant-

worten: „Schularbeiten gefallen mir gar nicht“, „Umweltverschmutzung“, „dass sich viele Menschen nicht an Regeln halten“, „reiche Menschen könnten ihr Geld sinnvoller ausgeben“. Dies ist nur eine kleine Auswahl der oft

erstaunlichen Antworten. Dann wurde eine Lichtshow vorbereitet, es gab heiße Schokolade, gekocht wurde gemeinsam im schönen s’Bonny-Café gleich nebenan. Ein Tanz-Workshop fand regen Zuspruch. Mutige konnten sogar ein Mal in der Alexanderskirche übernachten! Lory ist neun Jahre alt, hat zu Hause mit Gitarre und Mundharmonika begonnen. „Es ist super hier“, sagt sie, „so schön hab ich es mir nicht vorgestellt.“ Am Donnerstag musste dann aufgeräumt werden. Eine schöne Gemeinschaft war in den Tagen gewachsen, neue Freundschaften entstanden. Und nicht zuletzt wurde der „Liebe Gott“ ein wenig anfassbarer. fro

Lesespaß in der Jugendbücherei Viele Kinder waren vor kurzem in die Jugendbücherei gekommen. Da gab es eine spannende Geschichte – und viel Grund zum Lachen. Habt Ihr schon einmal ein Buch, ein Spiel oder eine CD in der Zweibrücker Jugendbücherei ausgeliehen? Dann wisst Ihr, dass es dort eher ruhig zugeht. Doch an diesem Montagnachmittag war alles ganz anders. Viele Kinder warteten darauf, vorgelesen zu bekommen. Stattdessen

kam ein Bücherdieb. Mit seinem langen Mantel, dem Hut und der Aktentasche sah er eher aus, wie ein Kommissar. Wegen seiner dunklen Brille schien er die Kinder gar nicht zu bemerken. Das war sehr lustig und viele lachten. Erst, als sie seine komischen Geräusche als Echo nachahmten, merkte der Bücherdieb, dass er gar nicht alleine ist. Er stellte sich als Carlo von Klauenburg vor. Ein Mädchen, das

ihn bei der Polizei verraten wollte, nannte er Petze Petze – Petze mit Vornamen und Petze mit Familiennamen. Die Kinder mussten noch über viele andere Späße lachen. Sie durften aber auch mitmachen. Zum Beispiel erklärten sie dem Bücherdieb, was eine Erpressung ist. Der Schauspieler Michael Hain, so heißt der angebliche Bücherdieb wirklich, konnte mit ganz verschiedenen Stimmen lesen. Und er verzog sein Gesicht

und machte solche Bewegungen, dass man sich gut vorstellen konnte, was er las. Da bekommt man richtig Lust, ein Buch zu lesen

und es sogar laut vorzulesen. Solche Veranstaltungen wie dieses Lese-Theater gibt es immer wieder in der Jugendbücherei. cvw

Viel Spaß beim Lese-Theater. Foto: cvw


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Sport

Klettern lernen kann jeder Der Deutsche Alpenverein in Zweibrücken hat vor ein paar Tagen in der Kletterhalle Camp4 einen Kletterwettbewerb für Kinder organisiert. „Paula, Paula!“ schreien die Kinder. Sie feuern das kleine Mädchen an, das schon fast die Decke in der großen Kletterhalle im Camp4 erreicht hat. Fünf Meter ist die hoch, das ist so hoch, wie Euer Papa, Eure Mama, Euer Lieblingslehrer und Ihr übereinander gestellt. Paula Schmidt ist elf Jahre alt und wohnt in Zweibrücken. Seit drei Jahren klettert sie gemeinsam mit ihren Freundinnen. „Das macht Spaß, da kann man sich so richtig austoben“, findet Lene. Sie haben am Kids-Cup teilgenommen. Das ist ein Wettbewerb für Kinder, die schon Erfahrung haben und ganz gut klettern können. Der Deutsche Alpenverein (DAV) das sind die Vereinsmitglieder, die hier in Zweibrücken organisiert sind – hat ihn ausgerichtet. Klettern lernen kann je-

der. Das ist ein schönes Hobby für die ganze Familie oder für Freunde, bei dem man auch neue Freunde kennen lernt. Die Lehrer des DAV bringen einem bei, wie man klettert. Gut gesichert Das Wichtigste dabei ist, den Klettergurt richtig anzulegen und sich korrekt zu sichern. Wenn man nämlich aus der Höhe einmal abrutscht, ist man am Seil dann sicher aufgefangen. An den Farben der Tritte und Griffe, aus denen die einzelnen Kletterrouten gesteckt sind, lässt sich der Schwierigkeitsgrad erkennen. Es geht von sehr leicht bis sehr schwer. Natürlich fängt man bei leicht an. Wer mindestens neun Jahre alt ist und richtig klettern lernen möchte, mit Seil und senkrecht die Wand hoch, kann einen Einstiegskurs besuchen. Je nach Talent gibt es dann die Auswahl unter verschiedenen Gruppen. In den Trainingsgruppen könnt Ihr selbst entscheiden, ob Ihr nur zum Vergnügen

Am Anfang gibt es Hilfestellung. klettern wollt oder ob Ihr eher leistungsorientiert in einer der Wettkampfgruppen trainiert. Diese nehmen an Wettbewerben teil, so wie am KidsCup. Ziele setzen Was muss jemand mitbringen, wenn er

Paula Schmitt aus Zweibrücken an der Kletterwand. Fotos: cvw

oder sie klettern lernen möchte? Es soll ihm Spaß machen, das ist das Wichtigste. Er oder Sie sollte grundsätzlich keine Angst davor haben, wobei ein mulmiges Gefühl vor einer neuen Herausforderung ganz ok ist. Ja, das ist etwas, das Ihr beim Klettern lernt: Euch Ziele zu setzen und die auch zu erreichen. Die anderen feuern Euch an und die Teamleiter unterstützen Euch. Wer im Klettercamp Erfolg hatte, glaubt auch in anderen Situationen an sich, etwa in der Schule. Man gibt nicht mehr so schnell auf, wenn man weiß, dass üben zum Erfolg führt. Und dabei

noch Freude bereiten kann. Hier könnt Ihr auch Euren Geburtstag feiern. Das wird bestimmt nicht langweilig. Auch viele Schulklassen unternehmen ihren Wandertag ins Camp4 oder halten dort eine besondere Sportstunde ab. Dazu muss man sich allerdings vorher anmelden. Insgesamt 15 motivierte Trainer geben im Camp4. Sie alle sind sehr erfahren und klettern selbst. Im nächsten Jahr eröffnet das Camp4 hinter der Halle seinen Außenkletterpark. Das Dach soll sieben Meter breit werden, damit man bei jedem Wetter trainieren kann. cvw


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Titelthema

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Titelthema

Andere Tiere wie Dachs, Eichhörnchen, Waschbär und Braunbär halten Winterruhe. Sie senken ihre eigene Körpertemperatur nicht so stark wie Winterschläfer. Sie wachen häufiger auf und suchen gelegentlich nach Nahrung. Allerdings kommt es darauf an, wie kalt es ist und wie viel Nahrung die Tiere finden. Braunbären, die im kalten Sibirien wohnen, verbringen bis zu sieben Monate in der Bärenhöhle. Bären wachen auf Kaninchen ziehen sich im Winter in ihren Bau zurück. Sie bewegen sich nur noch wenig oder gar nicht mehr. So sparen sie Kräfte und brauchen viel weniger zu fressen. Foto: dpa

Wie Tiere überwintern Was machst Du, wenn es kalt wird? Du ziehst dickere Klamotten und Handschuhe an, setzt eine kuschelige Mütze auf und bindest einen Schal um. Was aber machen die Tiere im Winter?

können das aber nicht. Sie müssen andere Lösungen finden. Vögel, die hier überwintern, legen sich ein dickeres Gefieder zu.

Haustiere wie Pferde, Hunde und Katzen bekommen ein dickeres Fell. Meerschweinchen, Hamster, Mäuse und

Speck anfressen

andere Nager kuscheln sich in ihren Käfigen tiefer in ihre Häuschen, ins Heu oder aneinander. Doch – was machen die Tiere im Winter, die in der freien Natur leben? Vögel haben es gut – die können, wenn es kalt wird, einfach dorthin fliegen, wo es wärMäuse kuscheln sich gern ins mer ist. Streu. Foto: cvw Viele Tiere

Andere Tiere bekommen ein ganz dickes Fell als Kälteschutz und fressen sich eine isolierende Speckschicht an. Andere verkriechen sich in Höhlen, Baumstämmen oder Gebäuden. Sie wärmen sich durch Zusammenrollen oder Zusammenkuscheln und suchen sich frostsichere Plätze. So ziehen sich Fuchs, Dachs und Kaninchen in ihren Bau zurück. Sie bewegen sich nur noch wenig oder gar nicht mehr. So sparen sie Kräfte und brauchen viel weniger zu fressen.

Viele kleine Säugetiere schlafen fast den ganzen Winter hindurch. Die größeren Tiere ruhen sich nur aus. Insekten werden ganz starr und bewegen sich erst wieder, wenn es draußen wärmer wird. Echte Winterschläfer sind Igel, Fledermäuse, Siebenschläfer und Murmeltiere. Sie können ihre eigene Körpertemperatur stark senken. Ihr Herzschlag wird ganz langsam. Igel atmen zum Beispiel statt 50 Mal pro Minute nur noch ein bis zweimal, das Herz schlägt statt 200 gerade noch fünf Mal pro Minute. Winterschlaf bedeutet aber nicht Tiefschlaf. Zwischendurch wachen die Tiere auch auf. Dann ändern sie ihre Schlafposition und geben Kot und Urin ab.

Sie fressen aber nichts. Werden die Winterschläfer öfter gestört, kann das tödlich für sie sein. Das kostet sie nämlich Energie. Sie brauchen dann Futter und finden aber keins.

Amseln bleiben im Winter bei uns. Sie fressen eigentlich Käfer und Würmer, aber im Winter auch Obst. Fotos: dpa

In Europa, wo es nicht ganz so kalt wie in Sibirien wird, verlassen sie im Winter mehrfach ihre Höhle. Im warmen Zoo, in dem es auch genügend Futter gibt, halten Bären überhaupt keine Winterruhe. In Winterstarre fallen Fische, Frösche, Eidechsen, Schildkröten und Insekten. Wenn es sehr kalt wird, erstarren ihre Körper und sie wachen erst wieder auf, wenn es draußen wärmer wird. Sie einfach aufzuwecken, ist

Im Zoo halten Bären keinen Winterschlaf. Fotos: dpa bei diesen Tieren nicht möglich. Frösche vergraben sich im Winter entweder im Schlamm oder suchen kleine Mäusegänge, um in Winterstarre zu fallen. Dort gefriert es nur selten. Im Holz versteckt Insekten verstecken sich im Holz und in kleinen Ritzen. Sie haben etwas ganz Besonderes in ihrem Körper: eine Art Frostschutzmittel. Selbst wenn

draußen Minustemperaturen sind, friert ihre Körperflüssigkeit nicht ein, sondern bleibt flüssig. Wird es Frühling und wieder wärmer, dann ist das das Wecksignal für die schlafenden Tiere. Und auch die Zugvögel kommen wieder zurück. Doch es gibt auch Tiere, die den Winter aktiv verbringen. Bei den Vögeln werden sie Standvögel genannt, dazu gehören Spatzen, Meisen, Amseln

Dieser Fuchs hat es sich in einem Blumentopf gemütlich gemacht.

und viele andere. In vielen Gärten werden sie gefüttert. Baust auch Du ein Vogelhaus? Im Wald tummeln sich auch im Winter Rehe, Hirsche, Wildschweine,

Fuchs und Hase in ihrem warmen Fell. Bei einem Spaziergang kannst Du das eine oder andere mit ein bisschen Glück beobachten. cvw

Manche Störche überwintern hier bei uns.


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Andere Tiere wie Dachs, Eichhörnchen, Waschbär und Braunbär halten Winterruhe. Sie senken ihre eigene Körpertemperatur nicht so stark wie Winterschläfer. Sie wachen häufiger auf und suchen gelegentlich nach Nahrung. Allerdings kommt es darauf an, wie kalt es ist und wie viel Nahrung die Tiere finden. Braunbären, die im kalten Sibirien wohnen, verbringen bis zu sieben Monate in der Bärenhöhle. Bären wachen auf Kaninchen ziehen sich im Winter in ihren Bau zurück. Sie bewegen sich nur noch wenig oder gar nicht mehr. So sparen sie Kräfte und brauchen viel weniger zu fressen. Foto: dpa

Wie Tiere überwintern Was machst Du, wenn es kalt wird? Du ziehst dickere Klamotten und Handschuhe an, setzt eine kuschelige Mütze auf und bindest einen Schal um. Was aber machen die Tiere im Winter?

können das aber nicht. Sie müssen andere Lösungen finden. Vögel, die hier überwintern, legen sich ein dickeres Gefieder zu.

Haustiere wie Pferde, Hunde und Katzen bekommen ein dickeres Fell. Meerschweinchen, Hamster, Mäuse und

Speck anfressen

andere Nager kuscheln sich in ihren Käfigen tiefer in ihre Häuschen, ins Heu oder aneinander. Doch – was machen die Tiere im Winter, die in der freien Natur leben? Vögel haben es gut – die können, wenn es kalt wird, einfach dorthin fliegen, wo es wärMäuse kuscheln sich gern ins mer ist. Streu. Foto: cvw Viele Tiere

Andere Tiere bekommen ein ganz dickes Fell als Kälteschutz und fressen sich eine isolierende Speckschicht an. Andere verkriechen sich in Höhlen, Baumstämmen oder Gebäuden. Sie wärmen sich durch Zusammenrollen oder Zusammenkuscheln und suchen sich frostsichere Plätze. So ziehen sich Fuchs, Dachs und Kaninchen in ihren Bau zurück. Sie bewegen sich nur noch wenig oder gar nicht mehr. So sparen sie Kräfte und brauchen viel weniger zu fressen.

Viele kleine Säugetiere schlafen fast den ganzen Winter hindurch. Die größeren Tiere ruhen sich nur aus. Insekten werden ganz starr und bewegen sich erst wieder, wenn es draußen wärmer wird. Echte Winterschläfer sind Igel, Fledermäuse, Siebenschläfer und Murmeltiere. Sie können ihre eigene Körpertemperatur stark senken. Ihr Herzschlag wird ganz langsam. Igel atmen zum Beispiel statt 50 Mal pro Minute nur noch ein bis zweimal, das Herz schlägt statt 200 gerade noch fünf Mal pro Minute. Winterschlaf bedeutet aber nicht Tiefschlaf. Zwischendurch wachen die Tiere auch auf. Dann ändern sie ihre Schlafposition und geben Kot und Urin ab.

Sie fressen aber nichts. Werden die Winterschläfer öfter gestört, kann das tödlich für sie sein. Das kostet sie nämlich Energie. Sie brauchen dann Futter und finden aber keins.

Amseln bleiben im Winter bei uns. Sie fressen eigentlich Käfer und Würmer, aber im Winter auch Obst. Fotos: dpa

In Europa, wo es nicht ganz so kalt wie in Sibirien wird, verlassen sie im Winter mehrfach ihre Höhle. Im warmen Zoo, in dem es auch genügend Futter gibt, halten Bären überhaupt keine Winterruhe. In Winterstarre fallen Fische, Frösche, Eidechsen, Schildkröten und Insekten. Wenn es sehr kalt wird, erstarren ihre Körper und sie wachen erst wieder auf, wenn es draußen wärmer wird. Sie einfach aufzuwecken, ist

Im Zoo halten Bären keinen Winterschlaf. Fotos: dpa bei diesen Tieren nicht möglich. Frösche vergraben sich im Winter entweder im Schlamm oder suchen kleine Mäusegänge, um in Winterstarre zu fallen. Dort gefriert es nur selten. Im Holz versteckt Insekten verstecken sich im Holz und in kleinen Ritzen. Sie haben etwas ganz Besonderes in ihrem Körper: eine Art Frostschutzmittel. Selbst wenn

draußen Minustemperaturen sind, friert ihre Körperflüssigkeit nicht ein, sondern bleibt flüssig. Wird es Frühling und wieder wärmer, dann ist das das Wecksignal für die schlafenden Tiere. Und auch die Zugvögel kommen wieder zurück. Doch es gibt auch Tiere, die den Winter aktiv verbringen. Bei den Vögeln werden sie Standvögel genannt, dazu gehören Spatzen, Meisen, Amseln

Dieser Fuchs hat es sich in einem Blumentopf gemütlich gemacht.

und viele andere. In vielen Gärten werden sie gefüttert. Baust auch Du ein Vogelhaus? Im Wald tummeln sich auch im Winter Rehe, Hirsche, Wildschweine,

Fuchs und Hase in ihrem warmen Fell. Bei einem Spaziergang kannst Du das eine oder andere mit ein bisschen Glück beobachten. cvw

Manche Störche überwintern hier bei uns.


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Pfalzwerke

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Ausbildung mit Zukunft Vielleicht wissen viele von Euch schon, in welchem Beruf sie später einmal arbeiten wollen! Wenn Ihr Euch schon heute für Themen wie Stromkreisläufe oder Öko-Strom interessiert, dann könnt Ihr nach Eurem Schulabschluss bei den Pfalzwerken eine Ausbildung machen – sogar ein sogenanntes duales Studium, bei dem man Theorie und Praxis verbindet, ist bei dem Energieversorger möglich. Eine Ausbildung bei den Pfalzwerken ist anders. Weil die Pfalzwerke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen, die ganz besondere Kenntnisse haben, bildet das Unternehmen seinen Nachwuchs besonders gut aus. Dafür haben die Pfalzwerke auch schon Preise bekommen. Bei dem Energieversorger lernen Auszubildende und Ausbilder voneinander. Gerade das macht die Ausbildung so besonders. Los geht’s in die Praxis Die Pfalzwerke bilden Elektroniker/innen und Industriekaufleute aus. Die Ausbildung als Elektroniker oder Elektronikerin für Betriebstechnik beginnt mit einer zwölfmonatigen Grundausbildung. Und danach geht’s gleich in die Praxis der Energieversorgung unserer Region. Die Azubis ar-

Azubis der Pfalzwerke setzen hier ein eigenes Projekt um: Die Installation einer Fotovoltaikanlage auf einem Schulgebäude. Foto: Pfalzwerke

beiten mit modernen Energieformen wie zum Beispiel Sonnenenergie, oder sie helfen Stromleitungen zu verlegen. Ab dem zweiten Jahr findet die Ausbildung an den großen Hochspannungsmasten statt. Dazu müssen die Auszubildenden lernen, wie man richtig und sicher klettert. Erst dann dürfen sie an den Strommasten arbeiten. Im dritten Ausbildungsjahr stehen die Prüfungsvorbereitungen im Mittelpunkt. Auch Industriekaufleute werden von den Pfalzwerken ausgebildet. Sie haben ganz viele Aufgaben. Zum Beispiel kümmern sie sich um die Öffentlichkeitsar-

beit, oder sie arbeiten mit beim Schutz der Umwelt. Die Pfalzwerke bieten aber auch ein praxisbezogenes Studium an, ein sogenanntes duales Studium. Dort lernst Du nicht nur die Theorie an der Hochschule, sondern sammelst schon viel praktische Erfahrung in Deinem Ausbildungsbetrieb. Dadurch kannst Du später eine verantwortungsvolle Position bei den Pfalzwerken übernehmen. Volle Verantwortung Schon als Auszubildender die volle Verantwortung für ein Unternehmen tragen – das geht in der JuniorFirma.

Diese Firma wird als kleines Unternehmen innerhalb der Pfalzwerke geführt und zwar ausschließlich von den Auszubildenden selbst. Vom ersten Ausbildungstag an geht es darum, wie ein Unternehmer zu denken und zu handeln. Hier haben die Azubis die Möglichkeit, ihr Wissen und Können in die Tat umzusetzen. Am Beginn der Ausbildung steht eine dreitägige Veranstaltung für alle Neuen – mit Über-

nachtung – zum Kennenlernen. Die Azubis sind aber auch außerhalb der Pfalzwerke miteinander aktiv und treiben zum Beispiel gemeinsam Sport – Inlineskaten, Tennis oder Schwimmen. Na, klingt das alles nicht sehr interessant? Wenn Ihr die Schule erfolgreich abgeschlossen habt und Euch immer noch für diese Themen interessiert, dann bewerbt Euch doch bei den Pfalzwerken. PR

Hier bekommt ihr Informationen Wer sich für eine technische Ausbildung interessiert, kann Stefan Winkler unter der Telefonnummer (0 62 37) 93 53 70 anrufen. Auskunft über die kaufmännische Ausbildung und die Bachelor- Studiengänge gibt Dörte Brichmann, Telefon (0 62 37) 93 53 92. Weitere Infos unter www.pfalzwerke.de


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Thema des Monats

Friedenspreis für ein mutiges Mädchen Sie saß mit dem Präsidenten der USA zusammen. Der Königin von Großbritannien überreichte sie ihr eigenes Buch. Auch im Fernsehen ist Malala Yousafzai schon oft aufgetreten. Für eine 17-Jährige hat sie also schon unglaublich viel erlebt. Vor kurzem ist noch eine große Sache dazugekommen. Malala hat nämlich einen sehr wichtigen Preis bekommen: den Friedensnobelpreis. Diese Auszeichnung überreicht man einzelnen Menschen oder Organisationen, die sich besonders für den Frieden auf der Welt einsetzen. Dass die Jury Malala auswählte, ist etwas Besonderes. Noch nie hat eine 17-Jährige den Friedensnobelpreis erhalten. Malala teilt sich den Preis mit einem Mann aus Indien. Beide setzen sich für die Rechte von Kindern ein. Ein Thema ist Ma-

Malala hat den Friedensnobelpreis gewonnen. Fotos: dpa lala dabei sehr wichtig: Sie möchte, dass alle Kinder auf der Welt zur Schule gehen können. Besonders setzt sie sich für die Rechte von Mädchen ein. Gegen Mädchen

Religion sehr streng sehen. Vor zwei Jahren schossen diese Leute auf Malala und verletzten sie schwer. Zum Glück überlebte das Mädchen den Anschlag. Heute wohnt es mit seiner Familie in

Großbritannien. Politikerin werden Irgendwann möchte sie zurück nach Pakistan. Vielleicht sogar, um Politikerin zu werden. Vor etwas mehr als einem Jahr hielt Mala-

In manchen Ländern sind Menschen zum Beispiel dagegen, dass Mädchen zur Schule gehen. Das ist auch in Malalas Heimat Pakistan so. Trotzdem ging sie zur Schule und sagte offen ihre Meinung. Schon mit elf Jahren schrieb sie für Reporter ein Tagebuch. Darin erzählte sie von ihrem Leben. Irgendwann bekam sie Ärger mit einer Malala mit UNO-Ge- Gruppe, die Taliban generalsekretär Ban Ki- nannt wird. Das sind moon. extreme Leute, die ihre Alle Mädchen sollen zur Schule gehen können.

la eine wichtige Rede vor vielen Leuten. Damals sagte sie: „Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern.“ Malala Yousafzai ist das ein bisschen gelungen. cms


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Te r m i n e

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Stanislaus Leszczynski (in grünem Kleid) wird wieder auf der Zweibrücker Schlosstreppe empfangen. Foto: pmz/Rech

Die polnischen Königinnen kommen Die Familie des Polenkönigs Stanislaus Lesczinsky besucht nach 300 Jahren wieder ihr Exil in Zweibrücken, und zwar am Samstag, 15. November. Dann wird die Königin von Polen mit ihren beiden Töchtern – eine davon ist Königin von Frankreich und Ehefrau von Ludwig XV – in Zweibrücken ankommen. Mit der Kutsche Um zwölf Uhr fährt die Königin mit ihrer Kutsche durch die Fußgängerzone. Dort wird sie von Kindern der Zweibrücker Kindergärten und von kleinen Prinzen und Prinzessinnen aus Zweibrücken begrüßt. Dort können alle Kinder die Königin sehen und ihr zujubeln. Um 13 Uhr findet ein Empfang auf dem Wochenmarkt, mit anschließendem

Imbiss im königlichen Lustgarten vor dem Schloss statt. Um 14 Uhr besteigt der Polenkönig, zusammen mit der Königin, den Prinzessinnen und seinem Hofstaat nebst Hoflieferanten den größten Königsthron der Welt vor dem Zweibrücker Schloss. Zu Ehren der Königin und ihres Gefolges findet an diesem Tag auch ein Kostümwettbewerb statt. Nachdem König und Königin geruht haben, fahren sie um 17.30 Uhr mit ihrer Kutsche zur Alexanderskirche und hören sich das Konzert der Jugendkantorei Speyer an. Um 21 Uhr endet der Besuch der königlichen Familie in der Festhalle bei den Zweibrücker Prinzen und Prinzesred sinnen.

Malte, Martina, Jolina und Julia (von links) haben vergangenes Jahr schon Karten gemalt. Foto: Wittenmeier/pmz

Große Merkur-Aktion: „Du malst Weihnachten“ Der Duft nach selbst gebackenen Weihnachtsplätzchen, das Schmücken des Weihnachtsbaums, das gespannte Öffnen des Adventskalendertürchens und das Warten aufs Christkind – jeder verbindet mit dem Weihnachtsfest seine ganz eigenen Vorstellungen, jeder hat ein anderes Bild vor Augen. Der Pfälzische Merkur sucht für seine Aktion „Du malst Weihnachten“ jetzt wieder Grundschulen und Kindergärten in und um Zweibrücken, die Weihnachtspostkarten mit ihren individuellen Lieblingsmotiven gestalten, die der Merkur dann an seine Kunden verschickt. Die interessierten Klassen oder Kindergartengruppen bekommen vom Merkur Blankopostkarten geschickt (solange der Vorrat reicht). Bis

Freitag, 22. November, haben die Kinder dann Zeit, diese Karten mit ihren Weihnachtsmotiven zu verschönern. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Auf der Rückseite der Postkarte können die Kinder ihren Namen eintragen. Bei den beteiligten Klassen bedanken wir uns mit weihnachtlichen Leckereien. Außerdem gibt es eine Spende für die Klas-

senkasse. Zudem werden einige der selbst gemalten Motive im Pfälzischen Merkur abgedruckt. Die zurückgesandten Postkarten verschickt der Pfälzische Merkur Anfang Dezember an seine Kunden. red Interessierte Grundschulen und Kindergärten können sich ab sofort die Karten beim Pfälzischen Merkur, Hauptstraße 66, 66482 Zweibrücken, abholen, allerdings nur, solange der Vorrat reicht. Die Karten müssen bis 25. November zurück geschickt werden.


Spiel und Spaß

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Bastle für PFUXX schönen Christbaumschmuck Am Montag, 1. Dezember, könnt Ihr mit selbstgebasteltem Christbaumschmuck den Weihnachtsbaum des PFUXX verschönern. Der PFUXX macht sich in den nächsten Wochen auf die Suche nach einem Weihnachtsbaum. Den stellt er dann vor dem Gebäude des Pfälzischen Merkur in der Hauptstraße 66 auf und bitte alle Kinder, ihm beim Schmücken zu helfen. Am Montag, 1. Dezember, ist es soweit. Dann könnt Ihr

dem PFUXX Euren selbstgebastelten Christbaumschmuck übergeben und helfen, die Weihnachtstanne damit zu schmücken. Was Ihr mitbringt – ob Strohsterne, Weihnachtsgirlanden oder kleine WeihnachtsPFÜXXE – egal, hauptsache es ist selbstgebastelt. An dem Tag gibt es Kinderglühwein, und jeder bekommt ein kleines Dankeschön. Schulklassen dürfen um 11 Uhr zum Schmücken kommen, einzelne Kinder und ihre Eltern können um 15 Uhr kommen. cms Der PFUXX sucht Kinder, die ihm beim Schmücken helfen. Foto: dpa


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Spiel und Spaß

Neue Bücher und Apps

„Alles läuft krumm“ surft im Internet

Geheimtinte selbst herstellen Kalle Clever sagt „Hallo“! Und seine Freundin Maja hat er auch mitgebracht. Beide experimentieren für ihr Leben gerne und probieren die verrücktesten Sachen aus. Wie wird aus dem Ei ein Huhn? Und wie kannst du Geheimtinte herstellen? Kalle und Maja zeigen es dir und beantworten viele, spannende Fragen. Besuche die beiden im Kinderbrockhaus, dem Lexikon für Kinder und stöbere im Experimentearchiv. Der PFUXX wünscht Euch dabei viel red Spaß! >> www. kinderbrock haus.de

„Ich heisse Glenn und alles läuft krumm“: So lautet der Titel des Jugendbuches der Schweizer Autorin Diana Michel-Erne. Und es hält das, was es verspricht: „Hallo! Ich heiße Glenn und bin ein Junge, wie man ihn gern

zum Kumpel hat. Seit einem Schulstreich läuft jedoch alles krumm. Ich muss mir so einiges einfallen lassen und wichtige Entscheidungen treffen. Plötzlich wird es gefährlich! Willst du mehr erfahren? Dann schlag

dieses Buch auf, ich erzähl dir alles haargenau!“ „Ich heisse Glenn und alles läuft krumm“, Autorin Diana MichelErne, ISBN 978-303830-033-5, 107 Seiten, gebunden, 12,80 Euro.

App für kleine Forscher Die neue App „JuniorXplore“ hilft Euch, die Welt spielend zu verstehen. Denn verschiedene Studien zeigen, dass Grundschulkinder oft über Umwelt und Natur nicht so richtig bescheid wissen. JuniorXplore ist ein neues Lernspiel für das iPad und Euren PC, das sich ausschließlich um Mensch- und Umweltthemen dreht. So könnt Ihr Wissenslücken in dem Bereich schließen. Kinder ab

acht Jahren entdecken den Bauernhof, forschen durch den Regenwald oder reisen um die Feuerinsel. Gold verdienen Dabei verdienen sie Goldmünzen, mit denen sie sich ihre eigene Trauminsel aufbauen können. Die Bauernhofinsel – ein Teilbereich des Spiels – ist für alle Kinder gratis zugänglich.

zehn Gutscheine unter den Mitgliedern des PFUXX-Clubs (siehe rechts).

Für die Regenwaldinsel verlost der PFUXX

Gewinnt das Buch und AppGutscheine! Der PFUXX verlost das Buch und zehn Gutscheine für die App unter allen Mitgliedern des PFUXXClubs. Dazu müsst ihr nichts weiter tun. Wenn ihr gewonnen habt, bekommt ihr die Sachen mit der Post zu euch nach Hause geschickt! Der PFUXX wünscht viel Spaß beim Lesen und Lernen und drückt euch die Daumen.

Abc-Wissen zum Sammeln K wie Keim Eigentlich bedeutet Keim nicht Schlimmes, im Gegenteil. Damit wird nämlich beschrieben, dass etwas entsteht, eine Pflanze oder auch ein

Tier oder Mensch, oder auch ein Gedanke oder eine Idee. Aber wir nutzen das Wort meist, um zu beschreiben, warum jemand krank geworden

ist. Zum Beispiel, weil einer unsaubere Sachen gegessen oder schmutziges Wasser getrunken hat. Oder wenn man erklären will, warum man sich zum

Beispiel angesteckt hat. Keime findet man überall in unserer Umwelt. Deshalb sollte man sich vor dem Essen die Hände waschen. cms

Keime sehen manchmal toll aus. Foto: dpa


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Rätsel

Der bunte Drache sucht die Freiheit Ich möchte frei sein und über den Himmel fliegen“, ruft der große bunte Drache mit dem Zackenschwanz und dem frechen Grinsgesicht. „Hinauf in die Lüfte möchte ich reisen, in den Himmel hinauf, bis zum Mond und noch weiter.“ Er zerrt unwillig an der Leine, an der ihn die

Kinder unten auf der Wiese festhalten. Doch er kommt nicht los. Eine Gemeinheit! Der Drache ärgert sich. Er hat keine Lust, immer nach der Pfeife der Kinder zu tanzen. „Ich will frei sein!“, ruft er wieder. „Hört ihr?“ „Dann mach dich endlich frei!“, pfeift ihm

der Wind lockend um die Ohren. „Du wirst es doch wohl schaffen, dich von dieser lächerlichen Leine zu befreien?“ „Und du wirst es doch wohl schaffen, mich von dieser Leine wegzupusten, du Angeber?“, äfft der Drache den Wind nach. „Hoho! Nichts leichter als das!“, heult der

Um das Rätsel zu lösen, müssen die Punkte von 1 bis 60 miteinander verbunden werden. Grafik: Roqa

Wind. „Nur ein kleiner Puster - und du bist frei.“ Er bläht die Backen weit auf, nimmt tief Luft und pustet mit aller Kraft auf den Drachen ein. Huuiii!!! Da schießt der Drache in die Luft, dreht sich und schlägt ein paar Purzelbäume. Dann macht er einen Riesenhüpfer und noch einen und noch einen. Die Kinder auf dem Feld machen auch einen Riesenhüpfer und noch einen und noch einen bis zum Waldrand hinüber. Dann reißt die Leine. Der Drache ist frei. Welch ein Spaß! Fröhlich ruft der Drache: „Freisein ist ja so schö-ö-ö-ön!!!“ Und - flutsch - landet er im Wipfel einer Tanne. Da hängt er nun, und sein Grinsgesicht blickt recht dämlich drein. Auch der Wind fühlt sich unwohl in seiner Haut. Mit einem kleinlauten „Bis bald!“ macht er sich schleunigst davon. Die Kinder aber sind traurig. „Schade“, sagen sie. „Er war so ein schöner Drache!“ Da ist der Drache auch traurig. Keiner mehr da, der mit ihm spielt und ihn durch die Lüfte zieht. Ganz alleine fühlt er sich. „Freiheit“, murmelt er, „habe ich mir irgendwie anders vorgestellt.“ Das erzählt er auch dem Mond, der ihm nachts manchmal Gesellschaft leistet. elb

Witze

Lach doch mal! Opa feiert seinen 70. Geburtstag. Sagt der Enkel: „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Welche willst du zuerst hören?“ – „Die gute.“ – „Nachher kommen ein paar Striptease-Tänzerinnen vorbei.“ – „Toll! Und die schlechte?“ – „Sie sind in deinem Alter.“ „Warum findet man immer auch eine leere Flasche im Kühlschrank eines Ostfriesen? Falls er Besuch bekommt und der Gast nichts trinken möchte.“ Treffen sich zwei Hühner. Macht das Eine: „Kikeriki“ Macht das Andere: „Wuff, wuff.“ „Wieso bellst du denn?“ „Heutzutage muss man Fremdsprachen können.“ „Für so ein schlechtes Zeugnis müsste es eigentlich Prügel geben." „Stimmt“,antwortet Jan, „der Lehrer wohnt nebenan. Willst du rüber gehen?“


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Basteltipp des Monats

Dekorative Tischlichter Material 폷 selbstklebende Mobilefolie 폷 weiße Strohseide 폷 Servietten

폷 Serviettenkleber 폷 Papierdraht 폷 Werkzeug: 폷 Schere 폷 Lochzange oder Locher 폷 Pinsel Und so geht’s:

Schneide die Mobilefolie und die Stohseide in 18 mal 35 Zentimeter große Rechtecke. Ziehe das Schutzpapier von der Folie ab und klebe die Strohseide auf. Am besten machst du das, indem du nur ein kleines Stück am 18 cm breiten Rand auflegst. Dann lass die Strohseide langsam, Stück für Stück auf die Folie gleiten und drücke sie fest an. Nun schneidest du dir die einzelnen Motive aus der Serviette aus oder nimmst das ganze Viertel einer Serviette (wie im Beispiel gezeigt) und klebst es mit dem Serviettenkleber auf die Strohseide. Zuerst etwas Kleber auf die Strohseide, dann die Serviette auflegen, kurz mit den Fingern andrücken und gleich mit dem Pinsel und Kleber von innen nach außen bestreichen damit es keine Falten und Luftblasen gibt. Nach dem Trocknen an beiden Seiten (18 cm) im Abstand von etwa 2 cm Löcher mit der Lochzange oder dem Locher machen. Gib Acht, dass beide Seiten gleich geloch sind. Nun lege die Seiten übereinander, so dass dein Tischlicht rund wird und fädele den Papierdraht durch die Löcher. Den überstehenden Anzeige Draht kannst du um einen Bleistift wickeln. Wenn du willst kannst du deine Motive noch mit Glitter verschönern. Stelle ein Glas in das Tischlicht und lege dort ein Teelicht, noch besser ein LED-Teelicht hinein. Lass offenes Feuer niemals ohne Aufsicht. So ein selbstgebasteltes Tischlicht ist auch immer ein schönes Geschenk. Viel Spaß beim Basteln wünscht euch Marion Piechowitz Das erwartet Euch in der nächsten Ausgabe der Kinderzeitung - Erscheinungstag: Freitag, 5. Dezember

Der PFUXX besucht den Weihnachtsmann

Der Weihnachtsmann kommt. Foto: dpa

Im Dezember steht Weihnachten vor der Tür. Der PFUXX wird den Nikolaus und den Weihnachtsmann treffen, und die haben spannende Geschichten zu erzählen. Was wünscht ihr euch zu Weihnachten? Und was verschenkt ihr selbst an andere? Viel-

leicht habt ihr Lust, etwas selbst zu basteln, dazu gibt es im neuen Heft viele Tipps. Der PFUXX nimmt euch mit und zeigt euch, wie unterschiedlich man auf der ganzen Welt Weihnachten feiert. Auch ein Förster kommt zu Wort – er erklärt euch, warum nur

im Winter Bäume gefällt werden und woher die Weihnachtsbäume kommen. Schließlich erfahrt Ihr etwas über die Großkatzenstation in Rieschweiler. Dort kommen zum Beispiel Tiger hin, die es im Zirkus nicht so gut hatten und in viel zu kleinen Käfigen wohnen mussten. Na-

türlich sind auch die beliebten Rätsel wieder im neuen Heft. Zu gewinnen gibt es auch noch etwas: Der PFUXX verlost wieder Bücher unter den Mitgliedern des PFUXX-Clubs. Am Freitag, 5. Dezember, erscheint eine neue Ausgabe der Kinderzeitung. cms


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