SaarZeitung 26.02.2019|Ausgabe Saarlouis

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Dienstag, 26. Februar 2019 EIN PRODUKT DER SAARBRĂœCKER ZEITUNG

Vereinszeitung fĂźr den Landkreis Saarlouis mit Bous, Dillingen, Ensdorf, Lebach, Nalbach, Rehlingen-Siersburg, Saarlouis, Saarwellingen, Schmelz, Schwalbach, Ăœberherrn, Wadgassen, Wallerfangen

44 Jahre Fastnacht

Grenzenlos

Weltmeisterlich

Die Glasspatzen Wadgassen feiern ein närrisches Jubiläum

Was Bous mit Mali und Frankreich verbindet

Der KSC HĂźttersdorf eilt von Erfolg zu Erfolg

Seite 3

Seiten 8 und 9

Seite 11

Geschichte erlebbar machen Der Rodena Heimatkundeverein Roden vermittelt die Geschichte der Region auf eine lebendige Art und Weise.

D

er Saarlouiser Stadtteil Roden hat sich ein eigenes historisches Wappen verdient. Das ist die feste Ăœberzeugung von Rosa-Maria Kiefer-Paulus. Sie betont: „Roden ist der grĂśĂ&#x;te Stadtteil von Saarlouis.“ Der Historiker

gilt es, eine Mehrheit im Stadtrat zu organisieren. Im Vorfeld einer mĂśglichen Abstimmung ist fĂźr Grein vor allem eines wichtig: „In Roden sollte ein Konsens bestehen.“ Rosa-Maria Kiefer-Paulus ist die Vorsitzende des Rodena Heimatkundevereins Roden. Dessen GrĂźndungstag ist der 5. Mai 2009. Ăœber das Selbstverständnis des Vereins sagt Kiefer-Paulus: „Wir beschäftigen uns nicht nur mit der Vergangenheit. Wir machen nicht nur Heimatkunde. Wir machen gelebte Geschichte.“ Doch was heiĂ&#x;t eigentlich „gelebte Geschichte“? FĂźr den Verein beginnt die

KONTAKT Rodena Heimatkundeverein Roden HeiligenstraĂ&#x;e 20 66740 Saarlouis Telefon: (0 68 31) 84 234 www.rodena.org Der Verein ist am Ankauf von Nachlässen sehr interessiert.

„gelebte Geschichte“ im 20. Jahrhundert. Es ist die eigene Geschichte und die der Eltern. Kiefer-Paulus, Jahrgang 1954, erklärt: „DarĂźber, wie wir aufgewachsen sind, wird nicht viel geschrieben.“ Diese LĂźcke in der historischen Erinnerungskultur mĂśchte der Verein fĂźllen. Oder wie es Kiefer-Paulus zum Ausdruck bringt: „Wir mĂśchten, dass auch unsere Kinder und Enkel wissen, wie wir gelebt haben.“ Auf die Frage, welches Ziel der Rodena Heimatkundeverein Roden verfolgt, antwortet KieferPaulus: „Unser Ziel ist, dass wir

weiter bekannt werden und dass man uns ernst nimmt.“ Der Verein mĂśchte Heimatkunde interessant gestalten. Bis jetzt ist ihm das gelungen, wie die steigenden Mitgliederzahlen in den letzten Jahren zeigen. Einen Grund fĂźr den Mitgliederanstieg sieht Kiefer-Paulus in der Ausrichtung des Vereins: „Wir machen Heimatkunde fĂźr unsere Generation.“ Im Moment hat der Rodena Heimatkundeverein Roden 74 Mitglieder, darunter elf GrĂźndungsmitglieder. Zu den grĂśĂ&#x;ten Erfolgen des Vereins zählt die Ausstellung „100 Jahre nach Beginn des ersten Weltkrieges“ aus dem Jahr 2014. Der damalige franzĂśsische Generalkonsul FrĂŠdĂŠric Joureau hatte die Schirmherrschaft Ăźbernommen.

Zehnjähriges Bestehen des Vereins Der Verein trägt auf vielfältige Art und Weise zum Leben im Stadtteil bei. So beteiligt er sich jedes Jahr an der Aktion Picobel-

Helmut Grein hat ein Wappen entworfen. Nun

In historischer Robe bringt „Ludwig XIV.“ den groĂ&#x;en und kleinen Besuchern die Stadt Saarlouis näher.

Landrat Lauer stärkt Ehrenamt Saarlouis. Mit einer Aufstockung der Vorteile, die die Ehrenamtskarte „Rettcard“ mit sich bringt, beispielsweise der Saarland Card, sollen Ehrenamtler mehr gewĂźrdigt werden. „Die Ehrenamtskarte, die aufgrund der hohen HĂźrden bei 300 000 Engagierten im Saarland bislang gerade einmal 845 Personen nutzen kĂśnnen, gewinnt erst durch das Plus der Saarland Card an Attraktivität“, erklärte Landrat Patrik Lauer im Januar. „Zuvor stand der bĂźrokratische Aufwand in keinem Verhältnis zu dem Nutzen der Ehrenamtskarte.“ Zudem soll im Landkreis Saarlouis ein professionelles Amt zur VerfĂźgung gestellt werden, das die ehrenamtlich Tätigen bei allen bĂźrokratischen Fragen und Problemen unterstĂźtzen soll. red

lo. Ebenso bietet der Verein regelmäĂ&#x;ig FĂźhrungen an. So zeigt zum Beispiel Norbert GĂźthler-Tyarks zu Zissenhausen als Ludwig XIV. Kindern und Familien die Stadt Saarlouis. In diesem Jahr wird der Verein zehn Jahre alt. Dementsprechend hat er sich viel vorgenommen. Zwei neue Ausstellungen sind in Planung: Zum einen „Kirchliche Sozialstationen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, zum anderen eine Ausstellung, die den Zeitraum zwischen dem zweiten Saarstatut (1954) und dem Entstehen der etablierten Parteien an der Saar (1956) abdeckt. Weiterhin sind Zeitzeugenbefragungen geplant, die in einem Buch Ăźber das Leben in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg mĂźnden sollen. Ein sehr wichtiges Thema fĂźr den Verein sind die beiden Evakuierungen (1939 und 1944), die während des Zweiten Weltkrieges im heutigen Saarland stattgefunden haben. Bereits im Jahr 2015 hat sich der Verein an der Ausstellung „Die Räumung der Roten Zone“ beteiligt. Nun sagt Kiefer-Paulus: „Unser groĂ&#x;er Traum ist eine Reise in die Vergangenheit.“. Damit meint sie eine Reise zu den Orten, in denen die aus dem Saarland evakuierten Menschen damals vorĂźbergehend eine neue Bleibe fanden. Dirk Ley

Norbert GĂźthler-Tyarks zu Zissenhausen alias Fotos: Rodena Ludwig XIV.

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