Stadtmagazin Ottweiler 1/2015

OTTWEILER Ihr Stadtmagazin

01 | 2015

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OTTWEILER FEIERT est Vom Altstadtf enmusik bis zur Straß reicht das Programm S. 08

TOURISTISCH

ABENTEUERLICH

ÖKOLOGISCH

Immer mehr Besucher schätzen die Stadt S. 04

Auf dem Flowtrail geht es steil abwärts S. 16

Mit Sonne und Wind Energie erzeugen S. 22 GEMEINDENAMEN | Ihr Magazin für die Region

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ED ITO RI A L

Herzlich Willkommen in Ottweiler Als Nachtwächter führen wir, Leo Simon und Willi Wälder, Menschen durch die sehenswerte Altstadt von Ottweiler.

Diese wundervolle Altstadt für alle die wieder erlebbar zu machen, die sich für die Geschichte unserer Stadt interessieren, das ist das Ziel unserer Stadtführungen.

An den regelmäßigen Rundgängen, die wir an den Freitagabenden um 21 Uhr anbieten, nehmen zahlreiche Gäste und Besucher aus der näheren Umgebung teil. Aber auch aus vielen anderen Regionen oder sogar aus dem fernen Ausland kommen immer wieder nette und aufgeschlossene Menschen zu uns, um ein Stück Ottweiler Geschichte für sich zu entdecken.

Es ist uns beiden bei unserer Arbeit als Nachtwächter ein grundlegendes Bedürfnis, den Menschen von heute etwas über das Leben in früheren Zeiten zu erzählen. Das positive Echo ermuntert uns immer wieder, diesen Dienst fortzusetzen. Ja, das machen wir gerne und auch deshalb leben wir gerne in unserer Stadt Ottweiler!

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IN HALT

Inhalt 04

Ottweiler hat sich auf seine Touristen bestens eingestellt

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Die vier Stadtteile sind lebens- und liebenswert in malerischem Grün gelegen

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Vereine machen das Altstadtfest zum Erfolgs-Event

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Automobile Träume aus längst vergangenen Tagen

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Wenn Straßenmusiker um die Gunst der Zuhörer spielen

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Auf Schusters Rappen die Landschaft um Ottweiler erleben

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Rasante Abfahrten locken Mountain-Biker nach Ottweiler

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In der Landesakademie spielt für viele Talente die Musik

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So war es in der Schule zu Zeiten von Oma und Opa

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Golfschläger aus Ottweiler sind weltweit sehr gefragt

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Ottweiler setzt mit frischem Wind auf saubere Energie

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Die Magazine der Saarbrücker Zeitung im Web und als App

Rechts: Neben dem bekannten Schulmuseum gibt es in Ottweiler auch eher Unbekanntes zu entdecken. So auch das Bäckereimuseum, das mehr als ein Jahrhundert Handwerk und seine technische Entwicklung abbildet.

Foto: Carolin Merkel Unten: Ein Stück Nostalgie in Ottweiler: Bei Touristen immer beliebt ist eine Fahrt mit der Ostertalbahn.

Foto: Carolin Merkel

Oben: Wer Ottweiler besucht, sollte auch einen Abstecher zum Hessehaus und zum Quakbrunnen einplanen. Foto: cim

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Die hübsche Altstadt und auch Veranstaltungen, wie hier der Rosenmarkt, machen Ottweiler auch für Übernachtungs-Touristen interessant.

Fotos: cim

Ottweiler hat sich auf seine Touristen bestens eingestellt In den vergangenen Jahren hat sich die Stadt Ottweiler in Sachen Tourismus immer breiter aufgestellt. Eine Initiative, die auch den Gewerbetreibenden und Gastronomen in der alten Residenzstadt an der Blies spürbar zu Gute kommt.

Neben den vielen Tagesgästen, die in Ottweiler in Sachen Kultur, aber auch Natur ein sehr vielfältiges Angebot vorfinden, ist Ottweiler auch für Übernachtungsgäste sehr gut aufgestellt. Wohnen, das wollen Touristen auf ganz unterschiedliche Weise. In Ottweiler bieten drei Hotels insgesamt 64 Betten an. Zwei Hotels liegen unmittelbar am Stadtkern und laden so zur Erkundung

der Altstadt zu Fuß ein. Daneben besteht auch im Ortsteil Fürth die Möglichkeit, vielleicht nach einer ausgiebigen Wanderung auf dem Premium Wanderweg Mühlenpfad eine Nacht im Hotel zu verbringen.

Einige Ottweiler Bürger bieten daneben Ferienwohnungen und Appartements an, allein in Ottweiler Zentral stehen 14 Ferienwohnungen mit insgesamt 29

Betten zur Verfügung, dazu kommen drei Betten in den Stadtteilen Lautenbach und Steinbach sowie Platz für zwei Übernachtungsgäste in Fürth.

Wer es noch flexibler mag, kann auch gerne mit dem Wohnmobil nach Ottweiler reisen. Am ruhig gelegenen Naherholungsgebiet Wingertsweiher in Stadtrandlage befindet sich seit einigen Jahren ein naturnaher kommunaler

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Ein Blick vom Turm auf die Altstadt.

Stellplatz für Wohnmobile. Der Stellplatz bietet Platz für zehn Wohnmobile und ist etwa 1,5 km von der Innenstadt entfernt. Das Naherholungsgebiet bietet einen Kinderspielplatz, eine Gaststätte, Grillmöglichkeiten und einen Bahnsteig an der nur touristisch genutzten Ostertalbahn.

Der Stellplatz ist innerörtlich ausgeschildert. Die Nutzung der Fläche ist auf sieben Tage be-

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grenzt, die Standplatzgebühr beträgt 5 Euro pro Wohnmobil und Tag. Vor Ort sind zwei Stromstationen sowie eine Ver- und Entsorgungsstation mit Münzweinwurf. Die Absperrkette zum Platz kann von Wohnmobilisten selbst bedient werden.

Egal, ob im Hotelbett oder im Wohnmobil, Ottweiler bietet so viel, dass für einen Urlaub gerne auch mal gleich ein paar Tage eingeplant werden können. Gerade in den Sommermonaten lockt das Ludwig Jahn Freibad, das mit hochmoderner Technik ausgestattet ist und immer angenehme Wassertemperaturen zu bieten hat. Höhepunkt hier ist das große Mehrzweckbecken mit Strudlern und einer 60 Meter Riesenrutsche, Schwimmer können in einem 25 Meter Becken ihre Bahnen ziehen.

Vielleicht geht es danach in den Wald zu einem der Premiumwanderwege, oder einfach Richtung Betzelhübel, wo der 2013

errichtete Aussichtsturm auf der 20 Meter hohen Aussichtsplattform einen Rundumblick bietet.

Der Turm ist zugleich auch einer der Höhepunkte des Premium Wanderwegs „Steinbachpfad“.

Gut unterwegs ist man auch auf dem Fahrrad, entweder gemächlich auf dem gut ausgebauten Radwegenetz oder, wer es wagemutiger mag, auch auf dem Flowtrail zwischen Ottweiler und Steinbach.

Ganz besondere Erlebnisse bieten in Ottweiler natürlich auch die Stadtführungen mit den Nachtwächtern, hier erfährt man viel aus der Geschichte der Stadt. Diesen Einblick bieten Platz für 10 Wohnmobile bietet der naturnahe kommunale Stellplatz. auch die Museen, die ebenfalls einen Besuch lohnen. Nicht zuletzt ist auch die Gastronomie in Auf einen Blick: Ottweiler bestens aufgestellt, Informationen zu allen touristischen Angeboten bei der Cafés, Eisdielen, SpezialitätenTourist-Information Ottweiler, Schloßhof 5, 66564 Ottweiler, restaurants und Biergärten laTel. (0 68 24) 35 11 den in Ottweiler, aber auch in seiInternet: www.ottweiler.de nen vier Stadtteilen zum längeren Verweilen ein. cim

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WO H N E N & L E B E N

Den Stadtteil Mainzweiler zeichnet vor allem die idyllische Lage zwischen Wiesen und Wäldern aus.

Foto: cim

Auch Ottweilers Stadtteile geizen nicht mit ihren Reizen Der Ursprung der Stadt Ottweiler liegt in der Gründung des Klosters im heutigen Ortsteil Neumünster um das Jahr 871. Die ersten schriftlichen Nachweise des Ortsnamens stammen aus dem Jahr 1393. Neben Ottweiler-Zentral mit rund 10.000 Einwohnern, gehören zu Ottweiler auch die vier Stadtteile Steinbach, Fürth, Lautenbach und Mainzweiler.

Steinbach ist der höchst gelegene Stadtteil

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Umgeben von Wäldern und Feldern liegt Steinbach mit etwa 1300 Einwohnern. Zu erreichen ist der höchste Stadtteil von Ottweiler in Richtung Kusel aus nach etwa vier Kilometern.

Gleich hinter dem Ortseingang am Friedhof beginnt das kleine Neubaugebiet, das seit dem Jahr 2001 jungen Familien Wohnen in einer ländlichen Umgebung mit viel Grün möglich macht. Vorhandene Einrichtungen sind unter anderem die Feuerwehr, Kindertagesstätte, Begegnungsstätte der AWO, Heimatmuseum und die Mehrzweckhalle sowie der Sportplatz. Der größte Teil des Ortes wurde auf zwei Hügeln erbaut. Im Süden grenzt er ans Ostertal, das mit der idyllisch in die Natur eingebetteten Oster zu zahlreichen Spaziergängen, nicht nur auf dem Steinbachpfad

einlädt. Bevor man Steinbach Richtung Hangard verlässt, lohnt sich ein Ausflug auf das liebevoll gestaltete Freizeitgelände Hiemes. Das lauschige Örtchen, in dem sich alle Generationen wohlfühlen, hat Geschichte, entstand im Jahr 1875 durch einen Wolkenbruch. Aus dem ehemaligen Müllplatz des Dorfes ist ein schmuckes Örtchen geworden.

Dort tummeln sich auch die Kinder des evangelischen Kindergartens Steinbach, aber auch der Nachwuchs des TUS Steinbach sehr gerne. Einmal im Jahr, zum Steinbacher Dorffest heißt es an der Ecke beim Anna Gerd, extrem langsam fahren. Dann werden nämlich die Stehtische, an denen sich die Steinbacher zu ihrem traditionellen Dorffest treffen, gerne bis auf die Straße gerückt. Das Heimatmuseum in der ehemaligen Grundschule, die inzwischen zu einem Tagespflegezentrum für Senioren um-

gebaut wurde, zeigt die nahe Verbundenheit zum saarländischen Steinkohlebergbau.

Entlang der Oster geht es nach Fürth Von Steinbach aus geht es auf der B420 oder auch im Tal entlang der Oster weiter nach Fürth.

Von der B420 prägt das neue Freizeitgelände vor dem Angelsportweiher in Fürth das Bild.

Hier wurde vor allem für Kinder und Jugendliche ein Treffpunkt geschaffen. Vor allem die zahlreichen Türme fallen in dem 1400 Einwohner zählenden Stadtteil gleich ins Auge. In Fürth können Gläubige gleich drei Kirchen besuchen, neben dem evangelischen und katholischen Gotteshaus lädt auch die evangelische-lutherische Gemeinde zum Gebet ein. Daneben spielt aber auch der alte Turm, in dem es seit 1994 beim alljährlichen

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Turmfest interessante Bilderausstellungen zur Geschichte des Stadtteils gibt, eine wichtige Rolle. Nicht nur hier ist der Heimat- und Kulturverein mit seinem Engagement für das Heimatdorf aktiv. Ein wichtiges Ensemble für Fürth ist zweifelsohne die Grundschule mit der angrenzenden Mehrzweckhalle.

Hier gibt es neben Bildung auch jede Menge Unterhaltung für die Bevölkerung – mit einem regen Vereinsleben. Mehrere Neubaugebiete in den vergangenen Jahrzehnten haben dem demografischen Wandel in Fürth ein wenig entgegengewirkt, was Kindergarten, Grundschule und Sportverein zu Gute kommt.

Ein Blick ins beschauliche Lautenbach Von Fürth aus geht es über Wiesen und Felder weiter in das eher beschauliche Lautenbach, das mit 1100 Einwohnern fast schon

im benachbarten RheinlandPfalz liegt, an Breitenbach angrenzt. Der flächenmäßig kleinste Ortsteil kam ebenfalls durch die Gebietsreform 1974 zu Ottweiler. Lautenbach besticht vor allem mit seinem Naherholungswert, hier lädt der Lautenbacher Weiher zum Verweilen ein. Wiesen zum Sonnen, aber auch schattige Wege mit hohem Baumbestand sind ideal bei fast jedem Wetter. Der Fund eines Steinkeils beweist, dass hier, an diesem idyllischen Fleckchen Erde, bereits in der jüngeren Steinzeit Menschen lebten. Ob Lautenbach nun 700 oder gar 3000 Jahre alt ist, konnte bisher nicht ganz geklärt werden, die Bevölkerung feierte im Jahr 2009 jedenfalls ausgelassen die 700 Jahr Feier auf dem Dorfplatz. Damals noch als Ludenbach, wurde das Dorf im Jahre 1310 erwähnt und hat seither eine wechselvolle Geschichte erlebt. Sehr aktiv ist der DRK Orts-

verein Lautenbach mit seiner Jugendabteilung, aber auch die freiwillige Feuerwehr engagiert sich für ein gelingendes Gemeindeleben. Die katholische Kirche in Lautenbach mutet ungewohnt modern an. Richtig viel Geld wurde beim Umbau der Kindertagesstätte mit angeschlossener Krippe in die Hand genommen, hier ist schon früh eine moderne Betreuungseinrichtung entstanden, die vor allem für junge Familien Lautenbach zu einem begehrten Wohnort macht.

In idyllischer Lage findet man Mainzweiler Schließlich gehört ganz auf der anderen Seite der Stadt auch Mainzweiler, das in Richtung St. Wendel liegt, zu den Ottweiler Stadtteilen. Mit 1000 Einwohnern ist Mainzweiler klein, aber fein. Auch diesen Stadtteil zeichnet vor allem die idyllische Lage zwischen Wiesen und Wäldern

aus. Schon früh hat sich aus Mainzweiler die Grundschule verabschiedet, dafür ist die Lebenshilfe mit der Eric-CarleSchule eingezogen, ein integrativer Kindergarten sowie eine Förderschule bilden hier eine Bildungseinheit. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Mainzweiler 1429. Damals hieß die Siedlung Mentzwiller. Erster Bürger, dessen Name in den Geschichtsbüchern erwähnt wird, war 1459 Clesgen von Mentzweyler, Rentmeister der Grafschaft NassauSaarbrücken. Mit einer umfangreichen Liste beweist auch Mainzweiler, dass die Infrastruktur des Dorfes intakt ist. Brauchtumspflege, wie etwa mit dem „Wannerschdach“ oder der Pfingstkirmes wird groß geschrieben. Aus der Alten Schule konnte mit Bürger-Engagement ein Kulturzentrum entstehen, in dem zahlreiche Kunstaustellungen, aber auch Konzerte und Schulungen stattfinden. cim

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Zur Tradition des Ottweiler Altstadtfestes gehört auch ein zünftiger Fass-Anstich.

Fotos: Stadt Ottweiler

Die Vereine machen das Altstadtfest zum Erfolgs-Event Wir sehen uns am Altstadtfest! – unter diesem Motto lädt die Stadt Ottweiler vom 5. bis zum 7. Juni wieder in ihre malerische Altstadt ein. Vor historischer Kulisse lassen es zahlreiche Bands auf den Bühnen der Altstadt so richtig krachen.

Dank der zahlreichen Stände, die zum größten Teil von den Ottweiler Vereinen betrieben werden, muss kein Besucher hungrig oder gar durstig nach Hause gehen. Das Ottweiler Altstadtfest, das steht außer Frage, ist legen-

där. Lange bevor landauf und landab Altstadtfeste oder Stadtfeste gefeiert wurden, ging es im historischen Zentrum der alten Residenz bereits rund.

Längst ist das Altstadtfest, das im Juni in die 39. Auflage geht,

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nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender des Landkreises Neunkirchen wegzudenken. Viele Feste mit Sonnenschein, einige aber auch mit Regen und Gewitter haben die Ottweiler erlebt, doch egal, wie das Wetter auch war, sie sind ihrem Traditionsfest treu geblieben. Nicht nur die Ottweiler Bevölkerung, auch die Besucher aus den umliegenden Gemeinden streichen sich den Termin alljährlich dick im Kalender an und besuchen das Fest, das alle Generationen mit einem abwechslungsreichen Programm auf drei Bühnen lockt.

Auch in diesem Jahr hat sich der Veranstalter, die Stadt Ottweiler, so einiges einfallen lassen und bietet auf ein Musikprogramm an, das für jeden Geschmack das

passende parat hält. Start ist am Freitag, den 5. Juni um 19 Uhr. Dann verkünden traditionell die Fanfaren des Fanfarenzug Ottweiler den Start zu den dreitägigen Feierlichkeiten in der Innenstadt. Nach dem ebenso traditionellen Fassanstich kommt auf der Bank 1 Saar Bühne im Schlosshof sicherlich Partystimmung auf, wenn die weit über das Saarland hinaus bekannten Büddenbacher ab 20 Uhr zum Mitfeiern animieren.

Zur gleichen Zeit bietet die Band Katana mit Rock und Pop auf der Sparkassenbühne auf dem Rathausplatz eine musikalische Alternative an. Zu Kaffee und Kuchen am Samstagnachmittag laden die Altstadtmusikanten am Samstag ab 15 Uhr in den

KULT UR & F RE IZE IT

Schlosshof ein, bereits um 13 Uhr startet auf dem Rathausplatz ein buntes Familienprogramm zum Zuschauen und Mitmachen. Musik auf die Ohren gibt es dort ab 16.30 Uhr mit den Exile Buskers, schließlich heizen mit Rock?n?Roll ab 20.30 Uhr Fat Cat ein. Ab 20 Uhr spielen auf der Bühne im Bixi Chicks Rock und Pop und sorgen auch hier weiter für Feierlaune.

Auch am Sonntag, der in Ottweiler traditionell zum Altstadtfest verkaufsoffen ist, lädt das Fest zum Verweilen ein. Musikalisch startet der Sonntag um 11.30 Uhr nach dem Kirchgang mit original Big Band Sound mit dem Silent Explosion Orchestra im Schlosshof. Chanson-Liebhaber kommen dort um 16 Uhr bei Marcel Adam voll auf ihre Kosten. Der Rathausplatz wird sich am Sonntagnachmittag in eine italienische Piazza verwandeln, hier spielen ab 14 Uhr Irragazzi ItaloPop vom Feinsten. Seit einigen Jahren bietet daneben die DiscoArea im Alten Weiher gerade dem jüngeren Publikum des Altstadtfests mit Lounge Musik und DJ 3St!lez eine echte Alternative.

Die Veranstaltungszeiten sind am Freitag, 5.Juni von 18 bis ein Uhr, am Samstag, 6. Juni von 11 bis ein Uhr sowie am Sonntag, 7.

Juni von 11 Uhr bis 21 Uhr. Das Altstadtfest hat Tradition und verdeutlicht den Stolz der Ottweiler Bürgerinnen und Bürger für das Herz ihrer Heimatstadt. Schon vor Jahrzehnten und damit früher als die benachbarten Städte und Gemeinden ist Ottweiler die Altstadtparty und vor allem das nachhaltige und grundlegende Projekt der

Innenstadtsanierung angegangen. Viele Gäste halten der Stadt seit Anfang an die Treue. Das Altstadtfest ist ein gutes Beispiel für das Funktionieren der Stadt.

Musiker und Künstler, Vereine, Initiativen, Gastronomen, Köche und Metzger stellen vieles gemeinsam auf die Beine.

Der Dank, erklärt Ralf Hoffmann, Pressesprecher der Stadt Ott-

weiler, geht vor allem an alle, die das Fest ermöglichen, an die Musiker, an die Vereine, an die Standbetreiber, an die Gäste aus dem Saarland und aus anderen Bundesländern. Gedankt sei auch den Hilfsdiensten und dem Bauhofteam der Stadt, das durch seine Mitwirkung gerne zum Gelingen des Festes beiträgt. cim

Auf einen Blick: Einen Gesamtüberblick zum aktuellen Programm gibt es im Internet unter: www.altstadtfest.ottweiler.de Ein ausgewogenes Musikprogramm sorgt auch am Abend noch für ausgelassene Stimmung.

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Unter dem Motto „Alles was Räder hat“ treffen sich Oldtimerfreunde aus ganz Deutschland im Sommer wieder in Ottweiler.

Foto: Hoffmann

Automobile Träume aus längst vergangenen Tagen Es gibt wohl kaum eine vergleichbare Kulisse im gesamten Saarland, die besser zum Stelldichein der Oldtimer geeignet wäre, als die Ottweiler Altstadt. Die malerischen Hausfassaden, enge Gassen und das Kopfsteinpflaster machen den Oldtimertag in mehrfacher Hinsicht zu einer kleinen Zeitreise.

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Blitzender Chromglanz, Metallic-Lackierung und Ledersitze in vielen Farben werden seit nunmehr 15 Jahren an einem ganzen Sonntag im Sommer von den zahlreichen Besuchern gebührend bewundert. Die kleinen Tafeln hinter der Windschutzscheibe verraten so manches Detail der ausgestellten Fahrzeuge.

Ideengeber für den Oldtimertag, der in diesem Jahr am Sonntag, den 28. Juni in der Ottweiler Altstadt stattfindet, ist Gerrit Oestreich von der Tourist Info der Stadt. Er strahlt jedes Jahr trotz der Arbeit an der Anmeldung, die das Festival zweifelsohne mit mittlerweile mehr als 150 Teilnehmern macht, mit den blankgeputzten Scheiben und Motorhauben um die Wette. Denn Oestreich ist selbst begeisterter Oldtimer Fan, hat zu Hause einen historischen Traktor sowie ein Moped mit Geschichte.

Gleich vor der Tür seiner Tourist Info ist traditionell der Standort der Mopeds und Motorräder, die oft auch mit Beiwagen anzutreffen sind.

Oldtimerfans und historische Kulisse Unter dem Motto „Alles was Räder hat“ erobern Oldtimerfans aus ganz Deutschland die Ottweiler Altstadt und platzierten ihre Gefährte vor der historischen Kulisse. In den vergangenen Jahren konnte Oestreich, aber auch die vielen Besucher, die dieses Event alljährlich anlockt, viele außergewöhnliche Modelle bewundern. So etwa einen gut erhaltener Opel Kadett C aus den 1970ern in Dunkellila, der als Besonderheit unter der Motorhaube einen komplett verchromten Motorraum offenbarte. Oder den Ford Model A Phae-

ton in der Farbe Washington Blue aus dem Jahr 1929, der nur gelegentlich aus der Garage geholt wird. Ein weiterer Blickfang war zweifelsohne der Chevrolet Caprice Classica aus Kusel. Viele wichtige Daten des 1971 gebauten Modells gab der Besitzer preis, doch der Benzinverbrauch blieb „streng geheim“. Große, luxuriöse Limousinen lassen in jedem Jahr die Herzen der Autofans ebenso höher schlagen wie kleine, schnittige Cabriolets. Sehen und gesehen werden, auch das ist die Devise beim Treffen der Autoliebhaber.

Beim Teilemarkt seltene Ersatzteile finden Viele Teilnehmer kennen sich und freuen sich auf diesen Sonntag in Ottweiler. Neben der Präsentation der bestens restaurierten Fahrzeuge schätzen die Be-

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sucher auf dem Teilemarkt die Chance, vielleicht endlich das lang gesuchte Ersatzteil zu finden oder doch wenigstens den Kontakt zu einem Händler herzustellen. Abgerundet wird das Treffen, bei dem die Hektik des Alltags auĂ&#x;en vor bleibt, von einem abwechslungsreichen Musikprogramm, das ebenfalls entfĂźhrt in die längst vergessenen Zeiten, als diese Autos noch täglich unterwegs waren. cim

Auf einen Blick: Der 15. Oldtimertag 2015 findet am Sonntag, 28. Juni, vor der malerischen Kulisse der Ottweiler Altstadt statt.

Weitere Informationen gibt es bei der Tourist-Information Ottweiler, SchloĂ&#x;hof 5, 66564 Ottweiler, Tel. (0 68 24) 35 11, E-Mail: tourist@ottweiler.de Internet: www.ottweiler.de Prachtvolle Gefährte schlängeln sich am Oldtimertag durch die Altstadt von Ottweiler.

Foto: Stadt Ottweiler

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Beim Tag der Straßenmusik wird es in Ottweiler zuweilen auch mal rockig.

Foto: cim

Wenn Straßenmusiker um die Gunst ihrer Zuhörer spielen Egal, ob eher verhalten mit der Flöte oder doch lieber ziemlich laut mit Percussion, Blech und Gesang. Der Ottweiler Tag der Straßenmusik, der in diesem Jahr am Samstag, 25. Juli, von 18 bis 23 Uhr bereits zum zwölften Mal stattfindet, bietet allen Musikern die Chance, einmal auf der großen Bühne vor Publikum aufzutreten.

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Jeder hat beim Ottweiler Tag der Straßenmusik in Ottweiler seine Bühne. Egal, ob als Solist oder in der Gruppe, ob noch ganz jung oder mit einigen Jährchen auf dem Buckel – wer Lust hat, seine Kunst zu zeigen, der darf auch ran. Wobei – die Bühne sucht man bei diesem Musikfestival, das auf die Initiative des Ottweiler Geschäftsmannes Hermann Brunneke zurückgeht, vergebens. Darum heißt es ja auch „Tag der Straßenmusik“ – weil die Musiker eben einfach auf der Straße so ganz Auge in Auge mit dem Publikum mit ihrer Musik begeistern wollen.

Brunneke, so bekennt er, ist ein echter Fan der Straßenmusik, genoss diese besondere Atmosphäre in den Großstädten. So dachte er sich im Jahr 2004, warum diese Idee nicht auch ins eher beschauliche Ottweiler tragen. Mit seiner Idee stieß er bei

der Stadtverwaltung und dem Gewerbeverein auf offene Ohren, schnell war der erste Tag der Straßenmusik aus der Taufe gehoben. Und der Erfolg gab den Initiatoren von Anfang an Recht.

Buntes Markttreiben, geschäftiges Einkaufen zum Wochenen-

de, daneben machten sich die Straßenmusiker ausgezeichnet.

Von Anfang an kamen mehr als 5000 Besucher nach Ottweiler, Werbung für die Stadt als Einkaufsstandort, Werbung aber auch für diese Art der Musik von Mensch zu Mensch. An bis zu

In den Gassen der Ottweiler Altstadt können sich alle Musiker dem Urteil der Passanten stellen. Auch Schlagzeuger demonstrieren dann ihr Können.

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sieben Standorten sind die Musikerinnen und Musiker von der Wilhelm Heinrich Straße bis in die Goethe Straße verteilt, immer wieder entwickelt sich zwischen den Standorten kleine Wanderungen von Grüppchen, die vor allem von der Vielfalt der Musikstile begeistert sind.

Die besten Musiker können Geldpreise gewinnen Unter denen, die so manches Mal die Füße in die Hand nehmen müssen, sind auch die Jurymitglieder, die ihre Punkte vergeben, schließlich gibt es in Ottweiler von der ersten Auflage an neben dem Applaus des Publikums auch attraktive Geldpreise für die besten Musiker zu gewinnen.

Ein Markenzeichen der Ottweiler Straßenmusik: es ist erlaubt, was den Musikern und dem Publikum gefällt. Klassik, Folklore oder Rock und Pop. Entscheidend ist, dass die Musik handge-

Auch am Abend sind die Straßen der Altstadt noch die Bühne für die Musiker.

macht ist und von Herzen kommt. So gab es etwa mit der Ensdorfer Band I Santi Piccotti gleich mehrfach einen Sieger, der mit italischem Pop die Besucher und die Jury begeisterte.

Während in den ersten Jahren der Tag der Straßenmusik für

Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene über den Vormittag durchgeführt wurde, stiegen die Nachfragen der Teilnehmer immer weiter an, die Veranstalter entschieden sich, den Tag der Straßenmusik auch auf den Abend auszuweiten. Seit Jahren

Fotos: Stadt Ottweiler

bietet der Samstagabend in Ottweiler ein wunderschönes Bild vor der malerischen Altstadtkulisse, überall Musik und frohgelaunte Menschen, die auch schon mal zu „Mein kleiner grüner Kaktus“ in Verzückung geraten. cim

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Auf Schusters Rappen die Landschaft um Ottweiler erleben Die Landschaft um Ottweiler bietet einen abwechslungsreichen Kontrast zwischen offener Kulturlandschaft mit weiten Aussichten und Wäldern mit tief eingeschnittenen Kerbtälern.

Mehrere attraktive Rundwanderwege mit Längen zwischen sieben und 15 Kilometer Länge laden Wanderer dazu ein, den Naturraum rund um die Residenzstadt zu entdecken.

Insgesamt gibt es im Umland von Ottweiler vier PremiumWanderwege, die vom Deutschen Wanderinstitut mit jeweils Ăźber 50 Erlebnispunkten ausgezeichnet wurden. Diese Rundwanderwege lassen sich teilweise miteinander kombinieren und ermĂśglichen so anspruchsvolle Ganztageswanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Zwei dieser PremiumWanderwege gehĂśren direkt zu

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Ottweiler und sollen nachfol- längst vergessener Zeit erzählt, gend genauer vorgestellt wer- mit ihrem riesigen MĂźhlstein zu besichtigen. Von dort aus geht es den. in den Wald, der Sonnen- und Der MĂźhlenpfad WindgeschĂźtzte Weg ist ganzim Bereich von FĂźrth jährig begehbar, eine leichte bis mittlere Kondition ist auf dem Start und Ziel des MĂźhlenpfads neun Kilometer langen Weg (entist der Parkplatz an der 1841 er- spricht etwa drei Stunden Wanbauten historischen „Werns derzeit) ist ebenso wie festes MĂźhle“ am Ortsausgang Rich- Schuhwerk erforderlich. Vor altung Hangard. Es lohnt sich, den lem die Ăœberquerungen mehreMuseumsteil der MĂźhle, die aus rer BrĂźcken und Stege, aber auch einzelner Trittsteine Ăźber MĂźhlengräben lässt den Wanderweg auch fĂźr Kinder zu einem besonderen Erlebnis werden.

Mit der Oster, dem Steinbach

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und dem Lautenbach werden gleich mehrere Bäche ßberquert, schmale Pfade entlang der Oster und breitere Waldwege wechseln sich ab und sorgen fßr Kurzweile auf der Strecke. Zu sehen gibt es entlang des Weges auch einige Holzkohlenmeilerplätze.

Der Steinbachpfad im Bereich von Steinbach Der Premiumwanderweg „Steinbachpfad“ ist zwar nur sieben Kilometer lang, ist aber, aufgrund zweier steilerer Ab- und Anstiege in das Kerbachtal und entlang

Der Einstieg in den Premiumwanderweg Steinbachpfad ist fĂźr alle Wanderer bestens gekennzeichnet.

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So mancher mühsame Aufstieg auf den Wandertouren rund um Ottweiler wird mit wundervollen Aussichten belohnt.

des Steinbachs durchaus als anspruchsvoll einzustufen. Durch die Anstiege, aber auch die vielen schönen Aussichtpunkte sollten Wanderer trotz der geringen Streckenlänge etwa 2,5 Stunden Zeit einplanen. Das Gelände erfordert ein gewisses Maß an Trittsicherheit und festes Schuhwerk. Als „Lohn“ für diese Anstrengungen erwarten den Wanderer zahlreiche weite Aussichten und malerische Wasserläufe. Zudem bieten Stationen wie das Freizeitgelände Hiemes auch Familien mit Kindern Entspannung, Spiel und Spaß - und vielleicht sogar ein ausgiebiges Picknick an der frischen Luft.

Start und Ziel des kurzen, aber nicht weniger interessanten Wanderwegs ist der Sportplatz in Steinbach, der gut ausgeschildert ist. Von dort aus geht es durch ein Holzportal in die Erlebniswelt Wald. Auf dem Weg zum Betzelhübel (427 Meter) lädt der neu errichtete Aussichtsturm mit oder ohne Fotoapparat zum Erklimmen der 120 Stufen ein, als Belohnung wartet hier eine fast atemberaubende Aussicht auf die Wanderer. Streuobstwiesen, Bachläufe, unberührte Natur begegnet den Besuchern die-

ses Weges zwischen Ottweiler und Steinbach, der ein kleines Stück auch über den Fürther Mühlenpfad, der sich wunderbar als längere Tour mit einbeziehen lässt, führt.

Daneben laden der 15 Kilometer lange Brunnenpfad (Hangard) mit seinen zahlreichen Brunnen sowie der zehn Kilometer lange Schauinslandweg (Wiebelskirchen), die beide ebenfalls zum Teil auf Ottweiler Bann verlaufen und sich daher ebenfalls mit den beiden oben näher vorgestellten Wegen verbinden lassen, zu einer zünftigen Wanderung mit hohem Erlebniswert ein. Hinzu kommen mehrere Rundwanderwege und Fernwanderwege des Saarwaldvereines wie etwa der Blieswanderweg, der Saar-GlanWeg oder der Saarlandrundwanderweg, die auch durch die Region Ottweiler führen. cim

Fotos: Stadt Ottweiler

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Rasante Abfahrten locken Mountain-Biker nach Ottweiler Seit nunmehr gut drei Jahren ist Ottweiler bei Mountain-Bikern aus ganz Deutschland in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Denn die Flowtrail-Strecke, zwischen Ottweiler und Steinbach gelegen, lädt jeden begeisterten Mountain-Biker zu erlebnisreichen Fahrten ein.

Die Abfahrten haben verschiedene Schwierigkeitsgrade.

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Den Flowtrail erweckte 2012 eine Gruppe engagierter Biker um den Ottweiler Bürger Martin Halm zum Leben. Antrieb war der Wunsch, die fürs biken ideale Topographie im Saarland, für eine legale Bikestrecke zu nutzen.

So entstand mit rund 20 Helfern und der Unterstützung der Stadt der damals bundesweit zweite Flowtrail, zertifiziert von der Deutschen Initiative Mountain Bike – eingeweiht im Mai 2012.

Von Anfang an erfreute sich die Strecke in der Szene großer Beliebtheit. Schon in der ersten Saison, erinnert sich Halm, kamen in der Woche bis zu 100 Besucher zur Strecke. Die Bodenverhältnisse hatten sich von Anfang an als geeignet bestätigt, dennoch sind für den Erhalt auch heute, drei Jahre später, ständige Arbeiten notwendig. Die finden vor allem über die Wintermonate, da ist Fahrpause angesagt, statt und liegen seit dem Jahr 2014, als sich der Flowtrail als Sparte dem Skiclub Ottweiler anschloss, in die Verantwortung des Vereins, aber auch bei den zahlreichen Helfern, die gemeinsam an ihrer Strecke bauen. Der

aktuelle Status der Strecke lautet seit dem Ostersamstag „Offen“ – die Strecke kann von jedem Fahrer genutzt werden.

Wichtig dabei ist es aber, dass sich jeder Nutzer an die Verhaltensregeln auf der Strecke hält.

So besteht auf der gesamten Abfahrt absolute Helmpflicht, Schutzausrüstung wird empfohlen, das Befahren des Trails geschieht auf eigene Gefahr, darf nur mit geeigneten Rädern befahren werden. Nicht erlaubt ist das Fahren gegen die Fahrtrichtung oder das Ablegen von Rädern am Streckenverlauf. Auch Spaziergänger haben auf der Strecke nichts verloren. Auf die Strecken darf, betont Martin Halm, jeder Fahrer, der sich dazu in der Lage fühlt, für alle Kinder und Jugendlichen unter 14 Jahre ist die Einverständniserklärung der Eltern erforderlich.

Mit Fördermitteln aus dem Ehrenamtspreis „Saarland zum Selbermachen“ sowie durch die Unterstützung des Ottweiler Bürgermeisters und des Bauhofs konnte das Flowtrail-Team das Streckenangebot über die Wintermonate für die aktuelle Sai-

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Auf den so genannten Wallride sollten sich nur sehr erfahrene Mountain-Biker wagen.

son 2015 komplett neu gestalten. Betreiber der Strecke ist auch die Mountain-Bike-Sparte des Skiclubs Ottweiler.

Die Mountain-Biker können sich über eine stark überarbeitete blaue Linie freuen. Für Fahrtechnik-Experten ist die neue schwarze Linie. Die rote Linie wurde mit neuen Einbauten aufgepeppt. Im Sommer wird ein Fahrtechnik-Parcours mit Dirtline, Pumptrack, Dropbatterie und weiteren Schmankerln folgen.

Abgerundet wird das Angebot in der neuen Saison mit regelmäßigen Shuttle-Terminen und Endu-

ro-Touren. Jeden Donnerstagabend um 18 Uhr ist am Quakbrunnen Treffpunkt für alle, die gerne Trails fahren und Kondition für etwa 20 km mitbringen.

Außerdem werden Fahrtechnikund Flowtrail-Schnupperkurse über den Skiclub Ottweiler angeboten. cim

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In der Landesakademie spielt für viele Talente die Musik Im kommenden Jahr feiert die Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler ihren 30. Geburtstag. Mit jährlich 15.000 Tagungs- und etwa 5.000 Übernachtungsgästen ist die Landesakademie Ziel für viele Musiker, Sänger, Tänzer und Schauspieler.

Wann immer es um die Aus- und Weiterbildung von Amateur-Musikern jedes Alters geht, ateht die Landesakademie für musischkulturelle Bildung im Mittelpunkt des Geschehens. Ein umfangreicher Jahresplaner des Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) ist nur ein Beweis für die überaus gute Auslastung der Akademie, in der sich Gäste aus der gesamten Bundesrepublik, aber auch aus vielen europäischen Ländern sehr wohl fühlen.

Zur Realisierung des Tagungszentrums waren in den 1980er Jahren gleich zwei Schritte von enormer Bedeutung. Zunächst taten sich sechs Verbände (Saar-Sängerbund, Bund Saarländischer Musikvereine, Bund für Zupf- und Volksmusik Saar, Saarländischer Akkordeonverband, Saarländischer Volksbühnenbund sowie Saarländischer Volkstanz- und Trachtenverband) mit dem Kultusministerium zusammen, um aus einem Nebeneinander ein kreatives Miteinander zu schaffen.

Mit der Gründung des Vereins wurde die Basis geschaffen. Untrennbar mit dem Verein ist das

Auch eine Saxofon-Klasse gibt es in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung.

Gebäude im Ottweiler Reiherswald verbunden, hier war Rainer Schnubel, der von der Gründung bis 1996 das Amt des Vorsitzenden Inne hatte, der Kopf der Initiatoren. „Er brachte es fertig, auch Zweifler und Wankelmütige zu überzeugen“, erinnert sich Hermann Josef Hiery, Nachfolger von Schnubel und bis 2011 langjähriger Vorsitzender des Vereins.

Aktuell gehörten dem Vorstand

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der Landesakademie Josef Petry, Vorsitzender, Thomas Schmitt, stellvertretender Vorsitzender, und Thomas Kronenberger, Schatzmeister, an. Neben der Vereinsführung war aus das Tagungszentrum für den Erfolg von großer Bedeutung. Im Jahr 1987 bestätigte das Kultusministerium die mietfreie Überlassung des ehemaligen Internatsgebäudes am Ottweiler Gymnasium. Das ehemalige Internatsgebäude, bis dahin dem benachbarten Gymnasium angeschlossen, wurde in Folge unter Federführung des Staatlichen Hochbauamtes in den drei oberen Etagen umgebaut.

Es entstanden 33 Ein- und Zweibettzimmer mit Nasszellen, zwei große und drei kleine Seminarräume sowie eine Küche, ein großer und ein kleiner Speisessaal.

Das Untergeschoss beheimatet die Verwaltung, Archive, Tischtennisraum, Fernsehraum und Bistro. Im Juni 1989 erfolgte im Rahmen eines Festaktes die Eröffnung der Landesakademie.

Der Verein und mit ihm die zahlreichen Angebote an Seminaren,

Foto: cim

Veranstaltungen und Konzerten wuchs stetig weiter, der Erfolg des Miteinander der Kulturtreibenden Vereine gab und gibt den Gründungsvätern Recht.

Schließlich wurde mit der Grundsteinlegung zum Bau der Ellipse im Jahr 2001 der Landesakademie „ihre wohl größte emotionale Schubkraft“ gegeben, wie Hiery erklärt. Der multifunktionale Konzert- und Veranstaltungssaal wird in seiner vollen Größe, aber auch mit seinen zahlreichen Funktionsräumen von allen angeschlossenen Verbänden sehr gerne genutzt, Praxis- und Seminarräume sind auf dem neusten Stand. cim

Auf einen Blick: Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung Reiherswaldweg 5 66564 Ottweiler Verwaltung: Tel. (0 68 24) 30 29 00 Rezeption: Tel. (0 68 24) 3 02 90-10

KULT UR & F RE IZE IT

So war Schule bei Oma und Opa Seit gut 20 Jahren eröffnet das Saarländische Schulmuseum in der Ottweiler Goethestraße 13 einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Schulbildung zahlreicher Generationen. Die Geschichte des Museums ist allerdings schon einige Jahre älter.

Im Juni 1986 erhielt der damalige Bürgermeister von Ottweiler, Heinz Burger, einen Brief von Professor Horst Schiffler mit dem Vorschlag, ein Schulmuseum einzurichten. Nach 15 Monaten erhielt Schiffler im September 1987 die Absage.

Schiffler, bis heute Leiter des Museums, ließ sich aber nicht entmutigen und richtete seine Anfrage an den damaligen Kultusminister. Schon wenige Tage danach äußerte dieser großes Interesse an einem solchen Projekt. Ein entscheidendes Treffen fand am 10. März 1989 im Ottweiler Rathaus statt. Hier wurden alle Punkte zu Standort, Trägerschaft sowie personeller Ausstattung erörtert und bereits weitgehend festgelegt.

Da er seine Funktion beim Aufbau des Museums neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer ehrenamtlich ausübte, hatte der Inhaber dieser ABM-Stelle, der Realschullehrer Jörg Pfeiffer, einen hohen Anteil an der Aufbauarbeit. Auf der Grundlage der Museumskonzeption begannen die Sanierungsarbeiten an dem in Stadtbesitz befindlichen Haus in der Goethestraße.

Mit seinem Amtsantritt 1991 erhob der neue Bürgermeister Hans Heinrich Rödle das Museumsprojekt zu einer wichtigen kommunalen Aufgabe. Im November 1991 wurde die Stiftungsurkunde für den Träger der Einrichtung, die „Stiftung Saarländisches Schulmuseum“, unterzeichnet, ein Jahr später war die Gebäudesanierung weitgehend abgeschlossen, der Aufbau der Ausstellung begann.

Schließlich kam es am 26. März 1993 zur Eröffnungsfeier des Saarländischen Schulmuseums.

Bis heute konnten weit mehr als 100.000 Besucher eine anschauliche Begegnung mit der Geschichte der Schule erleben.

Vor allem die historischen Klas-

Ein Blick in eine andere Zeit – das alte Klassenzimmer im Schulmuseum.

senzimmer mit dem „Esel“ sind Höhepunkt einer jeden Führung.

Eine Gruppe motivierter ehrenamtlicher Mitarbeiter vermittelt Schüler- und Erwachsenengruppen differenzierte Eindrücke aus dem Schulleben der Vergangenheit. Die 20 Jahre des Betriebs bedeuten aber auch eine Zeit der Entwicklung des wohl bekanntesten und beliebtesten Museums in Ottweiler.

Die Ausstellung wurde anschaulicher und reicher, Computeranimationen bieten neue Möglichkeiten, regelmäßige Wechselausstellungen bereichern das Programm. Aktuell beschäftigt sich eine Ausstellung noch bis Oktober mit dem Thema „Altes Handwerk in der Schule“. cim

Auf einen Blick: Geöffnet ist das Saarländische Schulmuseum dienstags und donnerstags von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 11 bis 17 Uhr. Führungen sowie Angebote für Gruppen und Schulklassen sind zu erfragen, Tel. (0 68 24) 46 49, E-Mail: schulmuseum@ handshake.de

Foto: Stadt Ottweiler

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Golfschläger aus Ottweiler sind weltweit sehr gefragt Mit Fernsehern und HiFi-Anlagen hatte sich Reinhard Müller einst eine Existenz aufgebaut.

Doch die Branche wird heute fast nur noch von großen Handelsketten beherrscht. Also sattelte Müller um und machte kurzerhand sein Hobby zum Beruf – das Golfspiel. Heute produziert er Golfschläger, und die gehen um die ganze Welt. „Ich wünsche mir, dass alles so weiter läuft, dann werde ich so schnell noch nicht in Rente gehen“, sagt Reinhard Müller und strahlt. Absolut ausgeglichen sei er, seit er seinen Service rund um das Golfen anbietet. In Zeiten, in denen viele Händler gerade in den kleineren Orten über mangelnde Nachfrage jammern, boomt sein Geschäft. Sein Vormittag ist ausgefüllt. Pakete einund auspacken, neue Schlägerköpfe, Schafte und Griffe sortie-

ren, Reparaturen und Änderungswünsche von Golfschlägern bearbeiten, fertig gestellte Schläger wieder einpacken, versandfertig machen. Dennoch: Müller lächelt und freut sich, dass er den zahlreichen Hobby Golfern rund um die Welt mit seinem besonderen Service helfen kann, aber auch darüber, dass es ihm gelungen ist, in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit eine Nische zu finden.

Denn dort, wo jetzt die unzähli-

Die Golfschläger, die Reinhard Müller in Ottweiler produziert, sind bei Kunden aus der ganzen Welt sehr gefragt.

Foto: cim OTTWEILER | Ihr Stadtmagazin

gen Materialen für die maßgefer- oder „Great Power“. Zu finden, tigten Golfschläger stehen, wa- das weiß Müller, sind sie auf den ren früher Fernseher und HiFi- Plätzen in ganz Europa, aber Anlagen untergebracht. 1980 hat auch Bestellungen aus AustraReinhard Müller in Ottweiler sei- lien sind keine Seltenheit. Allernen Laden eröffnet, sorgte mit dings bevorzugen gerade die einem hochwerHobbyspieler tigen Sortiment seine maßge>> Wenn man die für Musik- und fertigten und Komplexität eines Fernsehgenuss dennoch günsFernsehgeräts der Ottweiler tigen SportgeBevölkerung. räte, „die Weltbeherrscht, ist ein „Doch die Zeit Golfschläger die Keule klassespieler hat sich rasant haben alle ihre verändert, erst des Neandertalers. << Sponsorenverkamen kleinere träge und spieMärkte, dann die Giganten dazu. len dann mit den entsprechenHeute kaufen die Leute eine den Marken“, sagt Müller. komplette Anlage für 200 Euro, Werbung für seinen Service rund dafür gab es bei mir einen Laut- um die selbstgebauten Schläger, sprecher“, erinnert er sich. Doch der inzwischen auch elektrische statt zu resignieren, begann Mül- Golfwagen inklusive der Reparaler schrittweise sein Angebot tur umfasst, braucht Müller keiumzustellen, ein bisschen spiel- ne zu machen. Seine Vermarkte dabei auch der Zufall eine Rol- tung hat sich, wie er erklärt, über le, wie er verrät. „Ich bin einmal Mund-zu-Mund Propaganda mit einem Freund zum Golfspie- entwickelt. „Meine Internetseite len mitgegangen und war davon wird täglich aufgerufen, viele so fasziniert, wie noch nie von et- Kontakte finden dort statt“, sagt was anderem“, sagt er. er. Ein Glücksfall für ihn war zuNach und nach begann er sich dem der Bau des Golfplatzes in immer intensiver mit der Materie St. Wendel. Dort können die der Schläger zu befassen. Er re- Spieler seinen Rundum-Service cherchierte, bestellte erst über ebenfalls kennenlernen. An WoZwischenhändler in den USA chenenden und im Urlaub ist und schließlich gleich bei den Reinhard Müller übrigens regelHerstellern in China. Müller mäßig Gast auf dem Golfplatz, klemmte sich hinter den Bau der „doch um gut zu spielen, habe Schläger. „Wissen sie, wenn man ich zu spät angefangen“. cim die Komplexität eines Fernsehgeräts beherrscht, ist ein Golfschläger die Keule eines NeanAuf einen Blick: dertalers“, sagt er.

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Golffachhandel@t-online.de An der Wand hängen die Patente, www.golffachhandel.eu seine Schläger tragen die Namen „Tour Made“, „Super Hawk“

VE RAN STALT UN GE N

Veranstaltungskalender Sonntag, 3. Mai ganztägig Feierlichkeiten zur Städtepartnerschaft Schlosstheater Ottweiler Sonntag, 10. Mai ganztägig Flohmarkt Altstadt Montag,11. Mai 10.30 Uhr Serie „Uff’m Markt“ New Orleans Express Marktplatz Ottweiler Donnerstag, 21. Mai ganztägig Mädchen Foto-Projekt Rathausgalerie

Samstag bis Montag, 23. bis 25. Mai ganztägig Pfingstkirmes Mainzweiler

Sonntag, 7. Juni 13 bis 18 Uhr Verkaufsoffener Sonntag Innenstadt Ottweiler

Samstag und Sonntag, 30. und 31. Mai ganztägig Tag der offenen Tür Feuerwehr Ottweiler

Samstag, 13. Juni 10.30 Uhr „Uff’m Markt“ Saarlänner Spitzbuben Marktplatz Ottweiler

Sonntag, 31. Mai ganztägig Rosenmarkt und Künstlertreff Marktplatz Ottweiler Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Juni ganztägig Altstadtfest Ottweiler

Impressum Ein Produkt der Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH Verlagsgeschäftsführung: Thomas Deicke Anzeigenleitung: Alexander Grimmer Produktmanagement: Margit Wein Layout: Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH, Gudrun Albrecht Produktion: m-content, Serviceagentur für Mediendienstleistung und PR, Michael Brück Redaktion: Michael Brück (Verantwortlich), Carolin Merkel

Sonntag, 14. Juni ganztägig Flohmarkt Altstadt Ottweiler Donnerstag, 25. Juni Wir im Verein mit Dir Verlosung Ottweiler Samstag und Sonntag, 27. und 28. Juni ganztägig Tag der offenen Tür Handwerkerhof Bahnhofstraße Ottweiler Sonntag, 28. Juni ganztägig Oldtimertag Altstadt Ottweiler Samstag und Sonntag, 11. und 12. Juli ganztägig Dorffest Lautenbach

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Sonntag, 12. Juli ganztägig Flohmarkt Altstadt Ottweiler Sonntag, 12. Juli Konzert der Musikschule Ottweiler Samstag, 18. Juli 10.30 Uhr „Uff’m Markt“ Golden Slippers Marktplatz Ottweiler Freitag bis Montag, 24. bis 27. Juli ganztägig Dorffest Steinbach Samstag, 25. Juli ganztägig Straßenmusikfestival Altstadt Ottweiler Samstag und Sonntag, 1. und 2.August ganztägig Ziegelhütter Dorffest Ziegelhütte Sonntag, 9. August ganztägig Flohmarkt Altstadt Ottweiler Freitag, 21. August Kino Open-Air Rathaus Ottweiler

Fotos & Autoren: Carolin Merkel, Agenturen, Stadt Ottweiler, SZ-Archiv Gemeinsame Anschrift: Gutenbergstraße 11-23, 66103 Saarbrücken Titel: Oldtimer vor der Altstadtkulisse, Fotos: cim/Stadt Ottweiler; Collage: Benjamin Hartmann Druck: DHVS – Druckhaus und Verlagsservice GmbH Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier Auflage: 7.000 Exemplare Kontakt: (0681) 502-32 11, m.wein@sz-sb.de Anzeigen: (0 68 21) 9 04 64 30 Ausgabe 01/2015 vom 4. Mai 2015 „OTTWEILER - Ihr Stadtmagazin“ erscheint 2 x jährlich und wird kostenlos verteilt.

Im Sommer gibt es in Ottweiler zahlreiche Veranstaltungen.

Foto: cim

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Frischer Wind für saubere Energie Wenn es um das Thema erneuerbare Energien geht, ist die Stadt Ottweiler eine sehr fortschrittliche Kommune.

die Stadt Ottweiler setzt mit Windkrafträdern und zwei Solarparks auf eine Versorgung mit Windenergie und Photovoltaik. Foto: lrs Anzeige

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Bereits sehr früh beschäftigte sich die Verwaltung mit dem Themen Windenergie und Photovoltaik. Die ersten Windräder drehten sich im Jahr 1999 in Fürth, diese Anlagen sind inzwischen zurückgebaut worden.

Sehr schnell wurden auch die Dächer der öffentlichen Gebäude, wie etwa Schulen und Hallen zu willkommen Standorten für Photovoltaik. Inzwischen sind mehr als 400 öffentliche und private Anlagen am Netz, die mit einer Leistung von 10,5 MWp und einer Jahresstromproduktion von 7.344.538 Kilowattstunden, was für etwa 2100 Haushalte ausreicht, zu Buche schlagen.

Im Jahr 2013 konnten allein die drei Windenergieanlage „Auf der Hube/Hungerberg“ mit einer Leistung von jeweils 2 MW insgesamt 8.596.460 Kilowattstunden Strom produzieren Das reicht bilanziell, um etwa 2460 Haushalte mit Strom zu versorgen. Neu seit vergangenem Jahr in Betrieb gegangen sind aber auch zwei Solarparks in Mainzweiler und Wetschhausen. Für 2014 liegen noch keine Zahlen vor, es ist aber zu erwarten, dass es einen leichten Zubau gegeben hat, da insbesondere der im Laufe 2013 in Betrieb gegangene Solarpark in Wetschhausen 2014 das ganze Jahr über Strom produziert hat, wie Christoph Hassel, Umweltbeauftragter der Stadt erklärt. Insgesamt konnten zum Stichtag 31.Dezember 2013 rund 4600 Haushalte mit regenerativem Strom versorgt werden. Das reicht der Ottweiler Verwaltung nicht aus, weitere Baumaßnahmen stehen an.

So werden zwei weitere Windräder im Jungenwald im Januar vom Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) genehmigt.

Diese Anlagen habe eine Leis-

tung von je 2,75 MW und eine Gesamthöhe bis zur Spitze der Rotorblätter von rund 200 Metern.

Mit der Herrichtung der Zuwegung und dem Bau der Anlagen wurde Ende Februar begonnen.

Die Inbetriebnahme wird in der zweiten Jahreshälfte 2015 erfolgen und ist abhängig von der Witterung und dem Baufortschritt.

Im Jungenwald stehen noch keine Windräder. Erwartet wird eine Jahresstromproduktion der zwei Anlagen von ca. 13 Millionen Kilowattstunden. Bilanziell reicht das für ca. 3.700 Haushalte bei einem angenommenen durchschnittlichen Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden pro Jahr. Im Himmelwald stehen fünf Windräder mit einer Leistung von je 2,75 MW kurz vor der Genehmigung. Für vier Windräder wurde schon ein vorzeitiger Baubeginn genehmigt. Hier stehen bereits drei Windräder mit einer Leistung von je 2 MW. Die Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2015 geplant.

Die Stadt Ottweiler hat neben diesen Gebieten auch noch weitere Konzentrationszonen für die Windkraftnutzung ausgewiesen.

So könnte ein weiterer mit drei bis vier Windrädern nördlich Stülzehof in 2016/2017 entstehen. Eine Projektierung ist in Vorbereitung. Eine Prognose, wie viele Windräder es am Ende sein werden, ist schwer abzuschätzen, Hassel schätzt beim aktuellen Stand , dass zum Ende des Jahres 2017 bis zu 20 Anlagen auf Ottweiler Bann stehen werden.

Doch damit nicht genug. Seit Februar sind die ersten Häuser im Bioenergiedorf Fürth mit Nahwärme versorgt, auch hier wird an der modernen Energieversorgung gearbeitet. cim

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Eintauchen ins kühle Nass kann man jetzt auch wieder im Ottweiler Freibad. Denn seit dem 1. Mai ist das Ludwig-Jahn-Bad geöffnet und bietet mit einem 25-Meter Schwimmerbecken, einem Attraktionsbecken mit 60-Meter-Rutsche, Wasserpilz, Bodensprudlern und einem Kinderbereich Badespaß für Groß und Klein. Geöffnet ist täglich von 10 bis 19 Uhr, Donnerstag sogar bis 20.30 Uhr. Auch dieses Jahr werden wieder Kinder-Schwimmkurse ab sechs Jahren angeboten. Außerdem gibt es ein Schwimmtechnik-Training für Erwachsene, Aquarobic, Aquajogging und vieles mehr. red/Foto: Stadt Ottweiler

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