Stadtzeitung dillingen

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Dillingen/Saar Willkommen in der Hüttenstadt mit Flair November 2014

Liebe Leserinnen und Leser, die Adventszeit steht bevor, eine Zeit, die uns auf ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest einstimmen soll. Die Innenstadt hüllt sich dabei wieder in ein warmes, festliches Lichtermeer und ich lade Sie herzlich ein, dieses stimmungsvolle Bild mit allen Sinnen zu genießen. Wir eröffnen am kommenden Freitag, 29. November, unseren Weihnachtsmarkt, der eingebettet ist in eine Vielzahl von besonderen Aktionen und Veranstaltungen, die bis zum Jahresende reichen. Einen ausführlichen Bericht darüber finden Sie hier im Innenteil unserer Sonderbeilage. Seien Sie unsere Gäste und genießen Sie eine schöne Zeit in Dillingen! Es ist unsere dritte Beilage, als Einladung an Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, Dillingen kennen zu lernen und zu erfahren, was sich in der Hüttenstadt in diesem Jahr ereignet hat. Wir haben auf den Folgeseiten einen

Jahresrückblick zusammengestellt und zeigen zudem einige historische Ereignisse auf, die unsere Stadt geprägt haben. In diesem Jahr haben große Baumaßnahmen einmal mehr unser Stadtbild positiv verändert. Ein Beispiel ist die Neugestaltung der Stummstraße, zwischen der Merziger Straße und der Nacht weidstraße. Es ist der erste Teil von drei Bauabschnitten, mit denen wir der ältesten Fußgängerzone des Saarlandes Schritt für Schritt ein neues, modernes Gesicht verleihen wollen. Am Lokschuppen werden weitere Baumaßnahmen zur Gestaltung des Umfeldes beginnen. Das Programm zur

Asphaltierung unserer Straßen wurde fortgeführt. Wichtige Brandschutzmaßnahmen sind an unseren Schulen umgesetzt worden. Wir haben tolle Ereignisse in diesem Jahr feiern dürfen. Die Freiwillige Feuerwehr blickte auf ihre 150-jährige Geschichte zurück und lud zum großen Festwochenende ein. „Großes entsteht im Kleinen“ - der Saarland-Slogan passt sehr gut auf unseren sportliches Aushängeschild: Der Firmenlauf. Was vor 10 Jahren im Kleinen begann, hat sich heute in die Top 10 der größten deutschen Laufveranstaltungen eingereiht. Wie Sie, liebe Leserinnen und Leser, in dieser Beilage erfah-

ren werden, darf sich Dillingen zu Recht als Kulturstadt bezeichnen. Neben hochkarätigen Events in unseren Hallen, sind es im Sommer die Freiluftveranstaltungen, wie die Kulturbühne Innenstadt, mit denen wir Besucher aus Nah und Fern in die Stadt locken. Dillingen ist jedoch auch abseits unserer attraktiven Veranstaltungen einen Besuch wert. Lesen Sie, was wir in den Bereichen Sehenswertes anbieten, wandern Sie auf den Spuren der Römer. Wir präsentieren Ihnen hier ein paar Tipps für die Adventszeit sowie einige Momentaufnahmen aus unserer Stadt. Überzeugen Sie sich von der Vielfalt in Dillingen. Und nun wünsche ich Ihnen beim Lesen viel Spaß. IIhr B r ermeister

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...Jahresrückblick

Architektenpreis für die vertikalen Gärten in der Innenstadt Die Stadt Dillingen ist in der Kategorie Stadtplanung/Landschaftsarchitektur Preisträger des Bauherrenpreises 2014, ausgeschrieben

von der Architektenkammer des Saarlandes. Prämiert wurde das Projekt „Hofgestaltung und vertikaler Garten“ in der Dillinger Stummstraße. Gemeinsam mit dem ausführenden Architektenbüro HDK Dutt & Kist GmbH aus Saarbrücken nahm Bürgermeister Franz-Josef Berg den Preis ent-

gegen. „Die Auszeichnung ist für uns die Bestätigung, dass wir bei der städtebaulichen Entwicklung in Dillingen auf einem sehr guten

Weg sind. Ich freue mich sehr darüber“, erklärt der Bürgermeister. In der Projektbeschreibung heißt es: „Konfrontiert mit stadtstrukturellen Schrumpfungen und den Leerständen verbunden mit Qualitätsverlusten des öffentlichen Raums, wurde in Dillingen ein neuer Weg beschritten, um der

ältestes Fußgängerzone des Saarlandes ein neues Gesicht zu geben… Der neue Perspektivwechsel ist auch sinnbildhaft für den neuen

Blick auf die Stadtlandschaft.“ Die Jury des Bauherrenpreises sah in der Maßnahme eine hohe Aufwertung des Stadtkerns. Besonders hervorzuheben sei die gestalterische Qualität zweier Wandflächen im Eingangsbereich durch die Nutzung als vertikale Gärten. Die Stadt habe hier durch den Abriss

Zentrale Seniorenfeier

zweier Wohnhäuser und der Gestaltung des Peter-Lamar-Platzes zudem eine angemessene Lösung gefunden, dem Trend stadtstruk-

tureller Schrumpfungen mit wirksamen Maßnahmen entgegenzutreten. „Wir haben in der Stummstraße ein einzigartiges Projekt auf den Weg gebracht, das unser Stadtbild sehr zum Positiven verändert hat“, erklärt Franz-Josef Berg.

Dillingen ist gut aufgestellt in Sachen Neue Medien

„Unsere Seniorinnen und Senioren zu einer gemeinsamen Feier einzuladen, um ihnen Anerkennung und Respekt zu erweisen, hat in Dillingen gute Tradition“, erklärte Bürgermeister Franz-Josef Berg. Die Stadt und der Seniorenbereit aus Dillingen luden zum zweiten Mal in Folge zur zentralen Begegnung in den Lokschuppen ein. Gemeinsam mit dem Bürgermeister ehrte Horst Nalbach ältere Mitmenschen aus den einzelnen Stadtteilen stellvertretend für alle Senioren aus der Stadt. Aus Pachten waren das die Eheleute Lieselotte und Rudolf Segieth, Maria

Reiter und Josef Brandt. Aus der Innenstadt wurden das Ehepaar Gerhard und Cilli Müller, Elisabeth Falk und Alfons Schulz geehrt, aus Diefflen die Eheleute Johann und Erika Stilz, Felicitas Stutz und Helmut Wilhelm. Rund 700 Bürgerinnen und Bürger im Alter ab 70 Jahren kamen am Freitag in den Dillinger Lokschuppen und ließen sich vom „Revue Orchester 1920“ mit Musik aus den späten 20er und 30er unterhalten. Zum Schmunzeln lud Parodist Andreas Neumann alias Heinz Erhard ein.

Die älteste Fußgängerzone des Saarlandes erhält ein neues Gesicht

Die Stadt Dillingen präsentiert sich mit einem neuen Internetauftritt und startete zugleich mit einer eigenen Facebook-Fanseite. „Die Homepage soll die Vielfalt aufzeigen, die unsere Stadt zu bieten hat, getreu unserem Slogan: Dillingen – da geht was“, sagt Bürgermeister Franz-Josef Berg. Das soziale Netzwerk Facebook ist ein zusätzliches Angebot, um auf schnellem Weg Aktuelles und Veranstaltungen bekannt zu geben sowie einen Rückblick in Bildern aufzuzeigen. Der alte Internetauftritt passte nicht mehr ins Bild einer modernen Homepage und wurde den Ansprüchen von heute nicht mehr

Impressum

gerecht. „Transparent und bürgernah, diese Attribute haben wir als Arbeitsauftrag oben auf die Prioritätenliste gesetzt“, sagt Bürgermeister Franz-Josef Berg. Modern,

übersichtlich und vor allem eine benutzerfreundliche Navigation, das sollte das Ziel sein. Die für die Besucher wesentlichsten Kerninformationen sind mit wenigen

Klicks erreichbar. Der Startschuss für einen neuen Internetauftritt ist gefallen, das soll aber nicht bedeuten, dass die Stadt nicht weiter am Service im Sinne der Besucher arbeitet. Die Pflege und Verwaltung der Homepage läuft über ein hochmodernes Content-ManagementSystem, das Möglichkeiten bietet, die Homepage weiterzuentwickeln. „Ich lade sie ein, ‚Fan‘ unseres neuen Internetauftritts und der SocialMedia-Seite zu werden. Wir freuen uns auf ihr Feedback“, erklärt der Bürgermeister. www.dillingen-saar.de Facebook: Dillingen Saar

Die Mitglieder des neuen Stadtrates

Die Dillinger Stummstraße ist die älteste Fußgängerzone des Saarlandes. Als Flaniermeile wurde sie Ende 1976 eingeweiht und lockte damals viele Jahre Bürger aus der Großregion zum Bummeln in die Innenstadt. In diesem Jahr hat die Stadt nun damit begonnen, der Fußgängerzone ein neues Gesicht zu geben, um damit einen weiteren, wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer erheblichen Attraktivitätssteigerung Dillingens zu gehen. „Mit der Neugestaltung der Dillinger Stummstraße werden wir wieder zu einer erheblichen städtebaulichen Aufwertung beitragen“, erklärt Bürgermeister Franz-Josef Berg. Die Maßnahmen verlangen den Anwohnern, Geschäftsleuten und Bürgern viel Geduld ab. „Ein solches Projekt stellt vor allem die Gewerbetreibenden und Dienstleister vor große Herausforderungen, dessen sind wir uns bewusst. Ich

möchte an dieser Stelle die Bürgerinnen und Bürger bitten, trotz der Unannehmlichkeiten das hervorragende Angebot der Geschäfte in der Stummstraße zu nutzen“, erklärt der Bürgermeister. Der Stadtrat hat bereits die Weichen gestellt für den zweiten Bauabschnitt, der im kommenden Jahr im Bereich zwischen Hüttenwerkstraße und Odilienplatz erfolgen soll. Um die Entwicklung der Stadt weiterhin positiv zu gestalten, setzte und setzt die Stadt auf private Investoren. Projekte, wie das sanierte Woolworth-Gebäude, die Gewerbeansiedlungen von REWE, dem Drogeriemarkt DM und dem Unternehmen AWG in der Jahnstraße zeigen, dass es ein Interesse gibt. Darüber hinaus hat sich der Standort für den Discounter ALDI und den Drogeriemarkt ROSSMANN in der Schubertstraße bereits bestens bewährt.

Ein exklusiver Seeblick

Sonderveröffentlichung: Dillinger Stadtzeitung Herausgeber: Stadt Dillingen Merziger Straße 51 66763 Dillingen/Saar Layout und Produktion: Heike Theobald Gertrud Schmidt Fotos: Stadtarchiv, Stadtwerke, Pausenkirche, Thorsten Frate, Iris Maurer, Heike Theobald Druck und Verlag: Saarbrücker Zeitung Druck und Verlag GmbH Gutenbergstr. 11-23 66117 Saarbrücken Das Produkt ist eine Fremdbeilage der Saarbrücker Zeitung

Nach der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 konstituierte sich der Stadtrat Dillingen in seiner Sitzung am 16. Juli 2014 und setzt sich wie folgt zusammen: CDU 18 Sitze (Fraktionsvorsitz: Dagmar Heib), SPD 13 Sitze (Fraktionsvorsitz: Andreas Kleber), Die Linke 4 Sitze (Fraktionsvorsitz: Wolfgang Schumacher), Bündnis

90/ Die Grünen 1 Sitz, FDP 1 Sitz und die ÖBL 2 Sitze (Fraktionsvorsitz: Hans-Albert Zimmer). Per Handschlag verpflichtete Bürgermeister Franz-Josef Berg in der konstituierenden Sitzung 39 Stadtverördnete, darunter sind 15 Stadtverordnete erstmals im Rat vertreten. Die Beigeordneten des neuen Stadtrates: Rechtsanwalt Stefan

Schmitt (CDU) wurde mit 36 JaStimmen zum Ersten Beigeordneten der Stadt gewählt. Schmitt ist 52 Jahre alt. Der 71-jährige Günter Mittermüller (SPD) erhielt 33 JaStimmen für das Amt des zweiten Beigeordneten. Esther Warken wurde mit 31 Ja-Stimmen zur dritten Beigeordneten gewählt.

Der Ökosee im Dillinger Stadtteil Pachten ist mit einer Aussichtsplattform um eine Attraktion reicher. Der Turm, der im Oktober freigegeben wurde, ist ein gemeinsames Projekt der NABU-Ortsgruppe Saarlouis/Dillingen und

der Stadt Dillingen. Als Standort wählte man das Westufer des Pachtener Sees. Ende Juli wurde das Fundament hergestellt, nach der Sommerpause der Holzturm, die Plattform misst eine Höhe von 4 Metern.


Dillingen/Saarr 150 Jahre Feuerwehr Dillingen/Innenstadt 50 Jahre Jugendfeuerwehr

So viel Spaß kann Sparen machen - 2. EnergieSparMesse in Dillinger „So viel Spaß kann Sparen machen“, dieser Satz beschreibt das, was 30 Aussteller im Dillinger Lokschuppen während der EnergieSparMesse aufgezeigt hatten. „Sich informieren, wie man mit Hilfe lokaler Anbieter sinnvoll Energie sparen kann, hilft Kunden und Firmen gleichermaßen. , erklärte Bürgermeister Franz-Josef Berg. Die Messe bekam am Samstagnachmittag prominenten Besuch.

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Innenstadt – ein großes Jubiläum, das in diesem Jahr in Dillingen gefeiert wurde. 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr bedeutet, 150 Jahre Dienst an den Mitmenschen, Hilfe in der Not, Rettung von Menschen und deren Hab und Gut. „Wir sind stolz auf unsere Wehrfrauen und Wehrmänner, die ein hohes En-

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gagement beweisen und in ihrem Ehrenamt hervorragendes leisten“, erklärt Bürgermeister Franz-Josef Berg. Die Freiwillige Feuerwehr Dillingen/Innenstadt blickt allerdings noch auf ein weiteres stolzes Jubiläum zurück. Denn die Jugendfeuerwehr wurde in diesem Jahr 50 Jahre jung. Mit einem Festwochenende Ende

Bundeskanzleramtsminister Peter Altmaier nahm sich beim Rundgang durch die Halle viel Zeit, sprach mit den Anbietern über ihre innovativen Konzepte. Vieles war für ihn kein unbekanntes Terrain, schließlich besuchte Altmaier die Messe vor zwei Jahren als Bundesumweltminister. Im Forum diskutierten Jürgen Barke, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Hanno Dornseifer, Vorsitzender des Verbandes der

Energie- und Wasserwirtschaft und Jürgen Zimper, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale des Saarlandes über das neue EEG, zeigten Vor- und Nachteile aus ihrer Sicht auf. Dornseifer und Arno Minn, Geschäftsführer der Dillinger Stadtwerke, überreichten im Anschluss der Existenzgründerin Anja Gleißenberg die Prämie aus dem Förderprogramm „Startgeld für’s Handwerk“.

Juni feierte die Freiwillige Feuerwehr das große Jubiläum. Dillingen war dabei zugleich Gastgeber des 82. Kreisfeuerwehrtages. Der große Zapfenstreich mit Standartenübergabe auf dem Lokschuppen-Vorplatz gehörte zu den Höhepunkten. Mit einer Großübung der Jugendwehren stellte der Nachwuchs sein Können unter Beweis.

Ein neues Fahrzeug im Jubiläumsjahr

Die Feuerwehr Dillingen-Innenstadt durfte sich in ihrem Jubiläumsjahr auf einen weiteren Höhepunkt freuen. „TLF30/35“, diese Bezeichnung steht für ein Tanklöschfahrzeug, das, wie Bürgermeister Franz-Josef Berg zur feierlichen Übergabe meinte, „ein besonderes Fahrzeug auf dem neusten Stand der Technik“ ist. Knapp

400.000 Euro kostete das neue Auto, das zu 30 Prozent über den Landkreis Saarlouis aus Mitteln der Feuerschutzsteuer bezuschusst wurde. „Damit ist die Dillinger Wehr bestens ausgestattet“, erklärte der Bürgermeister und bedankte sich beim Stadtrat und Kreistag für die entsprechenden Beschlüsse. 12 Einsatzautos und zwei Rettungs-

boote gehören zum Fuhrpark der Dillinger Wehr. Bevor Franz-Josef Berg dem Wehrführer Raimund Grandmontagne und dem Löschbezirksführer Michael Kilz symbolisch einen übergroßen Schlüssel überreichte, segneten Pastor Gerhard Jacob und Pfarrer Martin Ufer das Fahrzeug und die Wehrmänner und Wehrfrauen.

Erste Kinderfeuerwehr im Landkreis

Mit der Gründung im März diesen Jahres bietet Dillingen mit ihrer eigenständige Kinderfeuerwehr, als erste im Landkreis Saarlouis und als vierte Wehr im Saarland, dem Nachwuchs im Alter zwischen sechs und acht Jahren die Gelegenheit, sich spielerisch an die Aufga-

ben eines Feuerwehrmanns oder einer Feuerwehrfrau heranzutrauen. Gut ein Dutzend Kinder sind bereits mit viel Spaß und Elan dabei, wie sich während der Gründungsfeier zeigte. Die „Löschmäuse“, wie sich die Truppe nennt, werden alle 14 Tage

in der Floriansstube jeweils freitags von 17 bis 19 Uhr spielerisch an die Aufgaben der Feuerwehr herangeführt. Informationen über Nicole Liermann, Telefon (0160) 97720241 und Jennifer Lallemand, Telefon (0160) 97387397.

Kulturelle Höhepunkte des Sommers Ein toller Erfolg bei allen Freiluftveranstaltungen Die Stadt Dillingen hält an guten Traditionen fest und der Erfolg gibt ihr Recht. „Auch in diesem Sommer konnten wir unseren Gästen ein tolles, kulturelles Freiluftprogramm bieten, das durch seine Qualität bestach“, erklärt Bürgermeister Franz-Josef Berg. Die Sommerserenade im Dillinger Stadtpark wartete einmal mehr mit hochkarätigen Artisten auf, wie sich beim Finale mit dem Kreissymphonieorchester zeigte. Das Stadtfest bot an zwei Tagen musikalische Leckerbissen, bei dem alle Generationen auf ihre Kosten kamen. Höhepunkt hier war der Auftritt der DSDS-Superstarfinalisten Meltem, eine junge Frau aus Dillingen, die ihr Talent unter Beweis stellte. Die Kulturbühne Innenstadt hat sich im Laufe eines Jahrzehnts zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt. Und was für die Erwachsene der Donnerstagabend war, sorgte bei den Kindern in den Sommerferien am Mittwochnachmittag mit der Kinderkulturbühne für Abwechslung. „Nun hat die dunkle Jahreszeit Einzug gehalten und wir bieten ihnen in unseren Veranstaltungshallen ein ebenso hochkarätiges Programm“, erklärt der Bürgermeister.


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Einiges los unterm Sternenhimmel Dillinger Weihnacht: Stimmungsvolles Programm im Lichterglanz

Tipp: Märchentag auf dem Weihnachtsmarkt Der Märchentag findet am Sonntag, 30. November von 14 bis 18 Uhr statt. Verteilt in der Dillinger City werden Weihnachtsmärchen für Groß und Klein vorgelesen. Lassen Sie sich von der Aufführung der Pfarrei Heilig Sakrament mit Gedichten und Gesang sowie der Aufführung des Märchenklassikers „Aschenputtel“ durch die Stadtjugendpflege in weihnachtliche Phantasiewelten entführen. Daneben werden die schönsten Bilder des Kindergarten-Malwettbewerbs zum Thema „Mein Wintermärchen“ ausgestellt und von den Besuchern prämiert.

Tipp: Christmas-Party am Gleisdreieck

Ein hell erleuchteter Sternenhimmel, bunt animierte Häuserfassaden und stimmungsvoll dekorierte Ladengeschäfte: die Dillinger Weihnacht steht ab Freitag, 28. November unter dem Motto „Lichterglanz“. Neue Attraktionen und Themen-Highlights runden das Weihnachtsprogramm ab. Bis zum 7. Dezember lassen sich täglich von 16 bis 23 Uhr Illumina-

tionen rund um die Almhütte am Odilienbrunnen bewundern. Herzstück der Dillinger Weihnacht ist auch dieses Jahr der Weihnachtsmarkt. Täglich von 11 Uhr bis mindestens 19.30 Uhr bieten regionale Aussteller ein breites Angebot an kulinarischen Genüssen und Kunsthandwerk zwischen Odilienbrunnen und der Bühne am Gleisdreieck. Eine Kinder-Rodelbahn

und Winterland lassen die Herzen der kleinen Besucher höher Schlagen. Bei Sonderveranstaltungen bleibt der Markt auch länger geöffnet. Der Flyer mit allen Programmhighlights liegen in den Dillinger Geschäften und im Rathaus aus.

Lauf Santa, lauf! Tipp: Nacht der Magier am Samstag, 29. November Ein Samstagabend ganz im Zeichen von Zauber und Magie. Sowohl auf der großen Kulturbühne als auch im Marktgeschehen treffen Sie ab 17.30 Uhr auf die bekannten saarländischen Magier Maxim Maurice und Jakob Mathias, VizeEuropameister in der Sparte Parlour Magic. Lassen Sie sich von Zaubertricks verblüffen und von magischen Performances überraschen – wir stimmen Sie ein auf eine zauberhafte Weihnachtszeit.

„Auf die Plätze, Santa, lauf “, heißt es wieder, wenn jede Menge Läufer als Nikoläuse, Engel, Geschenkpakete, Weihnachtsbäume und Christkindchen verkleidet durch die Dillinger Innenstadt flitzen. Der 7. Santa-Lauf findet in diesem Jahr am Donnerstag, 4. Dezember statt. Der Startschuss fällt um 18 Uhr, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre laufen 2,5 Kilometer. Alles läuft – nur die Stoppuhr nicht: Beim schlau.com Santa Lauf geht es nicht um Minuten oder Sekunden, eine offizielle Zeitmessung findet

gar nicht statt. Das Startgeld beträgt zehn Euro – oder drei Euro für den Schülerlauf. Mitmachen kann wirklich jeder. Der Santa Lauf ist Saarlands größte Weihnachtsmann-Parade und ein großer Spaß für die ganze Familie. Der Parcours des 7. schlau.com Santa Laufs führt über zwei Runden durch das vorweihnachtliche Dillingen.

Anmeldung unter: www.santa-lauf.de

Den Morgen am Heiligen Abend mit Freunden verbringen, das hat in Dillingen Tradition. Zur Christmas-Party am Gleisdreieck treffen sich Dillinger und Ex-Dillinger, hier gibt es ein Wiedersehen mit alten und neuen Freunden. Ab 10.30 Uhr wird sich gemeinsam eingestimmt auf das Fest der Liebe und dafür sorgen die „Dillinger All Stars“. Wer Lust hat in diese stimmungsvolle Atmosphäre einzutauchen, ist herzlich eingeladen!

Tipp: Kinderland am Gleisdreieck Täglich vom 28. November bis 7. Dezember, zwischen 15 und 17 Uhr: Auf die kleinen Besucher wartet eine märchenhafte Winterlandschaft mit einem Märchenparcours vom Gleisdreieck bis zur Bühne am Odilienplatz mit täglich wechselnden Motiven und Märchenlesungen. Daneben gibt es jeden Tag weitere spannende Aktivitäten wie Basteln, Kinderschminken, Stockbrotbacken oder Kinderfilzen sowie ein Kinderkarussell. Auch an eine Hütte mit Verpflegung für die Erwachsenen ist gedacht.


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Lichterglanz und Hüttenzauber

Stimmungsvolle Atmosphäre mit weihnachtlichem Zauber, kulinarischen Genüssen und ein breites Angebot an Kunsthandwerk: Der Dillinger Weihnachtsmarkt lädt täglich zwischen 11 Uhr und mindestens 19.30 Uhr zum Verweilen ein. Der Weihnachtsmarkt wird am Freitag, 28. November um 16.30 Uhr durch Bürgermeister Franz-

Tipp: Nacht der Chöre Die Dillinger Weihnacht präsentiert die Nacht der Chöre am Freitag, 5. Dezember, von 18.00 bis 21.00 Uhr. Die Bühne auf dem Odilienplatz steht ganz im Zeichen der Dillinger Weihnacht. Zahlreiche Dillinger Chöre laden ein zur Nacht der Chöre und verzaubern Sie mit Weihnachtsliedern.

Tipp: Eine der schönsten Weihnachtskrippem des Saarland Eine der größten und schönsten Krippenlandschaften der Region ist in jedem Jahr im Saardom aufgebaut. Seit vielen Jahren wird die Krippe von Erwin Ney betreut, der sich um die Erhaltung der historischen Figuren kümmert. Mit seinen Helfern baut er die Krippe rechtzeitig zum 1. Advent auf und zeigt im wöchentlichen Wechsel die einzelnen Episoden der Weihnachtsgeschichte. Erst an Heiligabend ist dann auch das Jesuskind zu sehen. Die Krippe imponiert duch ihre Ausmaße und die Detailfreude der Figuren und der Landschaften. Nicht nur Kinderaugen werden bei ihrem Anblick größer, sie rührt auch Erwachsene.

Eine Detailaufnahme Weihnachtskrippe im Saardom

Josef Berg offiziell eröffnet. Neben Hüttenstadt im Lichterglanz, der urigen Almhütte und dem bunten Rahmenprogramm bietet der Markt auch den kleinen Besuchern viel, unter anderem mit einer bunt beleuchteten KinderRodelbahn am Odilienbrunnen, einer märchenhaften Winterlandschaft mit täglich wechselndem

Märchenparcours oder einem Kinderkarussell am Gleisdreieck. Hinter dem Motto „Hüttenzauber“ verbirgt sich die Einladung von Max dem Hüttenwirt zum Aufenthalt in der Dillinger Almhütte am Odilienplatz. Vom 28. November bis zum 31. Dezember ist die Almhütte täglich ab 10 Uhr geöffnet. Geboten wird eine zünftige

Küche à la carte und wechselnde Spezialitäten. Zahlreiche Themen-Highlights, wie die Gourmet-Alm, After-Work-Partys und eine bunte Silvester-Party, runden das Angebot ab. Nachfragen bitte an den Hüttenwirt Max (Mobil: 015253746529; Email: Huettenwirt-Max-Dilligen@gmx.de).

Geschenktipp: Karten für städtische Veranstaltungen Tipp: Der Pachtener Weihnachtsmarkt In stimmungsvoller Kulisse, gleich vor der neugotischen Kirche St. Maximin, präsentiert sich der 28. Pachtener Weihnachtsmarkt traditionell am 3. Adventswochenende. Der Heimat- und Verkehrsverein Pachten lädt Samstag und Sonntag, 13. und 14. Dezember zur Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Etwa 20 Stände mit Geschenkartikeln und kulinarischen Spezialitäten geben Gelegenheit zum Bum-

meln und Verweilen. Die Kinder dürfen sich am Sonntag, um 15 Uhr auf den Nikolaus freuen. Das musikalische Rahmenprogramm wird weihnachtlich gestaltet. In die schöne Kulisse vor St. Maximin fügt sich das Bild mit einem beleuchteten Weihnachtsbaum ein, darunter zeigt eine Krippe mit alten Figuren die Weihnachtsgeschichte auf. Der Markt ist samstags ab 16 Uhr, sonntags ab 10.30 Uhr geöffnet.

Verschenken Sie doch zu Weihnachten Tickets für Veranstaltungen oder Karten für Hallenbad oder Freibad. Im Vorverkauf des Kulturamtes können Sie Tickets für Veranstaltungen oder Gutscheine in beliebiger Höhe erwerben. Sie sind gültig für städtische Veranstaltungen in der Stadthalle oder im Lokschuppen. Das Kulturamt berät Sie gerne. Rathaus, Zimmer 1.01, Telefon (06831) 709240 oder (06831) 709247.

Der Saardom als Oase der Ruhe Das Team der Pausenkirche lädt ein, der Hektik zu entkommen

Stille zulassen und einfach mal für ein paar Minuten zur Ruhe kommen in der oft stressigen Vorweihnachtszeit, diese Möglichkeit bieten die katholischen und evangelische Kirche in Dillingen in diesem Jahr bereits zum fünften Mal mit der Initiative PAUSENkirche. Eröffnung der PAUSENkirche ist am 26. November um 16 Uhr. Während der Zeit des Dillinger Weihnachtsmarktes vom 29. November bis 07. Dezember ist der Saardom - in nur wenigen Minuten vom Weihnachtsmarkt zu Fuß zu erreichen - geöffnet, geheizt und zeigt sich den Besuchern von einer ganz besonderen Seite. Wer hier der

Hektik des Alltags für einige Minuten entfliehen und neue Energie tanken möchte, findet sich in einer angenehmen Atmosphäre aus Musik, Duft und Kerzenschein wieder. Als „Oase der Ruhe“ und „frei von Regeln“ nehmen es die Suchenden wahr. „Ich habe mehr bekommen, als ich erwartet habe.“ erzählen begeisterte Besucher, die die Ruhe und Entspannung mit allen Sinnen erfahren konnten. Dabei sind auch „Nicht-Fromme“ zu diesem besonderen Angebot eingeladen. Von 16 bis 19.30 Uhr stehen verschiedene Stationen zum Schauen, Riechen, Hören und Tun offen. So können Besucher Weihrauch in

die Glut streuen und seinen angenehmen Duft wahrnehmen, sich in wärmende Decken kuscheln und entspannender Musik lauschen oder die Pause in der eingerichtete Sofaecke erleben. Sorgen und Gedanken können im „Buch der Anliegen“ niedergeschrieben oder Weihnachtswünsche von Kindern am Wunschbaum wahr gemacht werden. Um 18.30 Uhr findet täglich als besonderer Abschluss der Pausenklang mit Livemusik statt. Das Programm für den Pausenklang kann unter www.pausenkirche.de eingesehen werden.

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...es darf genascht werden

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Naschen erlaubt, nachbacken ausdrücklich gewünscht In der Nachmittagsbetreuung der Freiwilligen Ganztagsschule und der Therapeutischen Schülerhilfe in Dillingen darf derzeit gerne genascht werden. Denn die Kinder backen Weihnachtsgebäck. Zwar unter Anleitung der Betreuerinnen, aber mit viel Eigeninitiative machen sich die Schüler ans Werk. Butter, Zucker, Eier, Mehl und noch einige

Geheimzutaten, alles schön verrühren, kneten und aus dem fertigen Teig weihnachtliche Motive ausstechen - eine Beschäftigung mit hohem Spaßfaktor. Das, was die Kinder in der Betreuung kredenzt haben, darf bei der Weihnachtsfeier von den Erwachsenen probiert werden. Auf dem Dillinger Weihnachtsmarkt

will das das Pädagogen- und Betreuerteam frisches Backwerk verkaufen. Der Erlös soll in die Therapeutische Schülerhilfe fließen. Das Thema Ernährung gehört zum schulischen Alltag. Kochen und Backen steht regelmäßig im Angebot der Betreuung. Dabei erfahren die Kinder , wie gut Obst und Gemüse schmecken kann.

Gourmet-Tipp: Kulinarische Höhepunkte auf dem Dillinger Weihnachtsmarkt! Ein ganz besonderer Gaumenschmaus, den man sich nicht entgehen lassen sollte: Der Dillinger Weihnachtsmarkt präsentiert am Sonntag, 7. Dezember, ab 15 Uhr gleich mehrere kulinarische Highlights. Dabei verwandelt sich die Almhütte in einen Gourmet-Tempel. Bereits ab 15 Uhr unterhält Sie RADIO SALÜ Küchenchef Uwe Zimmer rund um das Thema Kulinarik. Um 17.00 Uhr startet dann vor der Almhütte ein WeihnachtsSchwenk-Wettbewerb. Und beim großen Finale ab 18 Uhr dürfen Sie dem Sternekoch Cliff Hämmerle beim Show-Kochen über die Schulter schauen. Selbstverständlich darf dabei auch genascht werden!

Aus der internationalen Weihnachtsbäckerei

Tipp: Panettone in Muffinsform Zutaten: 450 g Mehl, 150 ml Milch (warm), 175 g Butter, 1 EL Hefe, 5 Eier, 2 TL Salz, 75 g Zucker, Zitronen- und Orangenabrieb, jeweils 75 g Orangeat und Zitronat, 125 g Rosinen Zubereitung Hefe in etwas warmer Milch auflösen, zudecken und 10 Minuten lang warm stellen bis die Hefe aufgeht, 150 g Mehl mit der restlichen warmen Milch verrühren, abdecken und 30 Minuten ziehen lassen. Ein Ei mit Eiweiß und 4 Eigelb gemeinsam schlagen. Übriges Mehl und Salz über Hefegemisch sieben, in der Mitte eine Mulde bilden und Zucker, geschlagene Eier und die Schalen der Zitrone und Orange hinzugeben. Alles zu weichem, elastischem Teig verkneten, bei Bedarf ein wenig Mehl hinzugeben. Teigmasse in saubere Schüssel geben, mit eingeölter Klarsichtfolie abdecken und 2 bis 4 Stunden stehen lassen. Teig flachdrücken und Orangeat, Zitronat sowie Rosinen einkneten, danach in 16 gleiche Portionen aufteilen und in eine eingefettete Muffinsform geben. Mit eingeölter Klarsichtfolie bedecken und wieder eine Stunde gehen lassen, bis der Teig den Rand der Form erreicht. Etwa 10 Minuten im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen backen; anschließend 25 Minuten bei 180°C weiterbacken, bis der Teig ganz aufgegangen und goldfarben ist.

Tipp: Quarkstollen Zutaten: 500 g Mehl, 1Pck. Backpulver, 200g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 250 g Magerquark, 200g kalte Butter, 2 Eier, 1 Prise Salz, 1 Pck. Orangeat, 1 Pck. Zitronat, 50 g gemahlene Haselnüsse, 100g gehackte Mandeln, 1 Pck. Rumrosinen, 1 Teelöffel Stollengewürz, je nach Geschmack Nougat oder Marzipan, Bittermandel, einarbeiten. Zubereitung: Mehl und Backpulver auf die Arbeitsfläche sieben. In einer Mulde die Eier, Gewürze, Zucker und Prise Salz mit einem Teil des Mehles zu einer Masse verrühren. Kalte Butter in kleinen Stücken, Quark sowie alle weiteren Zutaten obenauf schichten. Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Vorzugsweise mit den Händen. Teigmasse in zwei Portionen teilen und daraus 2 Stollen formen. Im Backkofen bei Unter- und Oberhitze, ca. 140 bis 150 Grad 75 Minuten backen. Soll nicht zu dunkel werden. Nach dem Backen direkt mit geschmolzener Butter einpinseln und mit Puderzucker bestreuen. Kalt werden lassen. In Alufolie einschlagen. Hebt sich kühl gelagert, nicht im Kühlschrank, bis zu zwei Monaten auf.

Tipp: Russische Prijanki Zutaten: 3 Becher Mehl, 6 Esslöffel Zucker oder Honig, 3 Teelöffel Kakao, 1Pck. Backpulver, 100 g Butter, 4 Eier, 1 Teelöffel Gewürzmischung aus Koriander, Zimt, Kardamom, Muskat. Zubereitung: Zucker oder Honig, Butter, Gewürze und Kakao zusammen gut aufschlagen. Dann die Eigelbe eines nach dem anderen mit unterrühren. Das zu festem Schnee geschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben. Das Mehl mit Backpulver mischen, sieben und zu der Masse geben. Der Teig soll nicht kleben und nicht zu fest sein. Den Teig etwa 1 cm dick ausrollen und nach Belieben Förmchen ausstechen. Bei 220 ° C 10-15 Minuten backen.


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Die Vereinigte Volksbank eG lädt ein zum VR-Wichteln ein

Ideen zu Weihnachten aus der Dillinger Stadtbibliothek Kaum zu glauben, aber tatsächlich dauert es nicht mehr lange und Weihnachten steht vor der Tür! Zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest präsentiert die Stadtbibliothek auch in diesem Jahr ein Themenregal rund um Plätzchen backen, weihnachtlich-winterliche Dekoration, Basteln mit Kindern und natürlich Weihnachtsgeschichten. Selbstverständlich kommen auch die Märchenbücher nicht zu kurz. Vielleicht ist ja auch der ein oder andere Buchtipp für Sie dabei? Ein passendes Geschenk zu Weihnachten? Verschenken Sie doch 18.000 Bücher, 500 DVDs und 3.200 CDs! Machen Sie Ihren Lieben eine Freude und verschenken Sie ein Jahr Lese-, Seh- und Hörgenuss! Der Gutschein ist während der Öffnungszeiten in der Bibliothek erhältlich. Er kostet 15,- € für Erwachsene; für Kinder und Jugendliche bis einschl. 17. Lebensjahr 5, - €. Gültig wird der Jahresausweis mit der persönlichen Anmeldung des Beschenkten. Dafür ist ein gültiger Personalausweis oder ein Pass mit Meldebescheinigung und/ oder ggf. ein Schülerausweis notwendig. Unsere Veranstaltungstipps: Vorlesestunde auf dem Weihnachtsmarkt: Am 03.12.2014 verlegen wir unsere Kunterbunte Vorlesestunde von der Stadtbibliothek auf den Weihnachtsmarkt. Wir treffen uns um 16.30 Uhr am Gleisdreieck und wandern gemeinsam den Märchenparcours entlang. Dabei hört ihr eine spannende Geschichte von zwei Kindern, die sich im Wald verliefen… Bitte ziehen

Sie Ihre Kinder entsprechend den Witterungsbedingungen an. Das Beisein der Eltern ist ausdrücklich erwünscht. Weihnachtsgeschichten für 6 – 9-Jährige: Weihnachten steht vor der Tür und auch in diesem Jahr bietet die Stadtbibliothek zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest für Kinder von 6 - 9 Jahren einen Nachmittag mit Geschichten rund um die Weihnachtszeit an. Im Anschluss haben die Kinder die Möglichkeit, eine Kleinigkeit zu Basteln. Termin: 16.12.2014, telefonische Anmeldung ab 27.11.2014 unter 06831/709-206, Beginn: 15.00 Uhr Veranstaltungsort: Stadtbibliothek. Eintritt frei. Unsere Bibliothek: Die Stadtbibliothek Dillingen im Erdgeschoss des Rathauses ist eine öffentliche, der Allgemeinheit dienende Kultureinrichtung der Stadt, die jedem zur Verfügung steht. Sie dient mit ihren Beständen, Einrichtungen und Dienstleistungen der Bildung, der Information, der Aus- und Weiterbildung und der Freizeitgestaltung. Kinder- und Jugendbücher, belletristische Literatur sowie Sachbücher befinden sich ebenso im Bestand wie Tageszeitungen, Hörbücher, CD-ROMs, DVDs oder Zeitschriften. Öffnungszeiten: Montag 10-13 Uhr und 14-17 Uhr, Dienstag 10-13 Uhr, Mittwoch 1013 Uhr und 14-17 Uhr, Donnerstag 10-18 Uhr, Freitag 10-13 Uhr. Weitere Informationen unter: www.dillingen-saar.de

Bekannt ist das Wichteln bereits unter Freunden, Kollegen, in Vereinen und in Schulen. Jeder schenkt etwas und wird beschenkt. Die VVB hat gemeinsam mit vier weiterenVolksbanken, die in verschiedenen Bundesländern Ihren Sitz haben, diesen Brauch ins Netz geholt. Das VR-Wichteln hat somit Potenzial eine der größten Wichtelrunden in Deutschland zu werden.

einen Wert von 5 bis 10 Euro. Jedem Teilnehmer ist es selbstverständlich freigestellt, ein höherwertiges Geschenk zu versenden. Gerne können persönliche Grußkarten beigelegt werden, damit sich der Beschenkte bedanken kann. Haben Sie noch Fragen? - Dann hilft vielleicht ein Blick auf www.vrwichteln.de oder Sie schreiben eine E-Mail an frgen@vr-wichteln.de.

Mitmachen kann jeder*! – Einfach ab dem 24. November unter www. vr-wichteln.de anmelden.

Die VVB wünscht allen VR-Wichtlern viel Spaß, schöne Geschenke und eine frohe Vorweihnachtszeit!

Informationen zum Ablauf: Nach der Anmeldung auf www.vrwichteln.de entscheidet das Los, wer wen wichtelt. Die Teilnehmer erhalten Ihren Wichtelpartner per Mail mitgeteilt. Das Wichtelgschenk sollte rechtzeitig mit einem Postdienstleister nach Wahl (z.B. Deutsche Post/DHL, Hermes) verschickt werden, damit es pünktlich zu Weihnachten beim Beschenkten ankommt. Als Gegenwert des Wichtelgeschenks empfehlen wir

(*Teilnehmen dürfen alle natürlichen Personen ab 16 Jahren mit einer Postanschrift in der Bundesrepublik Deutschland. Die Teilnahme erfolgt durch vollständiges Ausfüllen und Absenden des Teilnahmeformulars auf der Website www.vr-wichteln. de.Es handelt sich um eine Aktion der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG, VR Bank Südpfalz eG, Volksbank Kaiserslautern/Nordwestpfalz eG, Volksbank Wümme-Wieste eG und der Vereinigte Volksbank eG.)

„Eine Aktion, die deutschlandweit vielen Menschen ein Lächeln auf die Gesichter zaubert, sollte für jeden von Ihnen ein Antrieb sein bei VR-Wichteln teilzunehmen“, so Hans-Joachim Meyer, stellv. Vorstandsvorsitzender der VVB. (Foto: Iris Maurer)


Dillingen/Saarr Seite 8

22/23. November 2014

...historischess

Das Museum in Pachten Mit Weihnachten und der Geburt Jesu in der römischen Provinz Judäa, lassen sich auch Bezüge zum Museum Pachten und seinen Exponaten herstellen. 1990 feierte Dillingen seine 2000-Jahr-Feier und dokumentierte damit seine Zugehörigkeit zum römischen Reich, speziell zur Provinz Gallien, die 58-51 vor Christus von Gaius Julius Cäsar erobert worden war. Auch Judäa war zu dieser Zeit römische Provinz, die Pompeius 63 vor Christus erobert hatte. Im gesamten römischen Reich gab es eine große Zahl von Göttern, da in allen eroberten Provinzen die Götter der Urbevölkerung beibehalten wurden. So lassen sich auch in unserem Raum zahlreiche keltische Gottheiten nachweisen, die auch noch in römischer Zeit verehrt wurden. Ein Beispiel hierfür ist Epona, eine Gottheit, die für den sicheren Transport von Waren zuständig war, und die im Muse-

um Pachten in Form einer Pferdefigur zu sehen ist. Auch Pritona, die Göttin, für die die Einwohner von Contiomagus einen Weihestein aufstellten, war eine keltische Göttin. Mit der römischen Eroberung kamen neue Götter hinzu, insbesondere auch Merkur, mehrfach im Museum Pachten vertreten. In Pachten wurde eine ägyptische Götterstatuette gefunden, die vielleicht einem Händler oder Legionär gehörte, der quer durch das römische Reich reiste und auch in Pachten eine Rast einlegte. Von großem wissenschaftlichem Interesse ist eine andere Verbindung, nämlich der Nachweis der ältesten Baumwolle nördlich der Alpen. In den 1960 wurden bei Pachten Münzen gefunden, die im 3. Jahrhundert vergraben worden waren. Es stellte sich heraus, dass die Münzen in Baumwolle eingehüllt waren, und damit wurde die älteste Baumwolle nördlich der Alpen nachgewie-

sen, wobei die Baumwolle wahrscheinlich aus Ägypten stammt. Es wird viele Gemeinsamkeiten im Alltagsleben in den Provinzen Gallien und Judäa gegeben haben, aber bemerkenswert für Pachten sind die frühen Christen, die hier lebten. Ein Kindergrabstein zeigt christliche Symbole auf und damit ist nachgewiesen, dass wohl bereits im 4. Jahrhundert sich Bewohner des Vicus Contiomagus zum Christentum bekannten. Die Exponate des Museums Pachten, das eine Station des touristischen Netzwerks „Straßen der Römer“ ist, erzählen viele andere spannende Geschichten und dokumentieren eindrucksvoll, wie sehr die römischen Eroberer ihre neuen Provinzen ausbauten und förderten. Öffnungszeiten des Museums in Pachten: Sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung. w w w. s t r a s s e n- d e r-r o e m e r. d e

Das Dillinger Triptychon An wenigen Tagen im Jahr stellt die Pfarrei Hl. Sakrament ihr größtes Kunstwerk aus, das Triptychon, das schon so viele Rätsel über seine Herkunft aufgeben hat. Wer es gemalt hat oder aus welcher Werkstatt es kommt, hat schon hitzige Diskussionen entfacht. Sicher scheint, dass es sich um eine niederländische Arbeit des 16. Jahrhunderts handelt. Das Triptychon wird nur zu besonderen Anlässen ausgestellt, wie jetzt in der Adventszeit. Das Kunstlexikon Saar beschreibt das Triptychon es als ein „Gemälde, das als eines der höchst geschätzten Kunstwerke im Saarland gilt.“ Die drei Tafeln zeigen Szenen aus der biblischen Weihnachtsgeschichte: Auf der linken Tafel verkünden Engel Maria die Geburt eines Kin-

des, auf der rechten Tafel ist die Heilige Familie mit dem neugeborenen Christuskind in der Strohkrippe zu sehen und auf der großen Tafel in der Mitte beten die Heiligen Drei Könige das Kind in den Armen seiner Mutter an. Das Kunstwerk ist 88 Zentimeter hoch, das Mittelstück 56 Zentimeter breit, die beiden Flügel messen jeweils 26 Zentimeter. Das Kunstlexikon Saar schreibt weiter über gesicherte Informationen, wonach das kostbare Kunstwerk aus dem 16. Jahrhundert von einem Vertreter der altniederländischen Malerei geschaffen wurde. Es gibt zahlreiche Thesen, wie das Bild nach Dillingen gekommen ist. Eine besagt, dass Lütticher Facharbeiter, die in den Anfangszeiten der Hütte

hier tätig waren, das Triptychon mitbrachten. Später soll es in der Schlosskapelle seinen Platz gefunden haben. Weiter heißt es, dass es dem damaligen Pfarrer Johann Theis geschenkt wurde, nach seinem Tod ging es an die katholische Kirchengemeinde Dillingen. Jetzt in der Adventszeit ist das Dillinger Triptychon wieder im Saardom zu bewundern. Die Termine sind am zweiten Weihnachtsfeiertag von 11 bis 13 Uhr, am Neujahrstag von 16 bis 18 Uhr und am Dreikönigstag von 18 bis 19.30 Uhr. Redaktionelle Anmerkung: Fotos vom Triptychon, vom Saardom und von der Weihnachtskrippe sind aus dem Archiv Hl. Sarkament! Vielen Dank dafür.

Eine lebendige Partnerschaft in einem wiedervereinten Deutschland Donnerstag, 9. November 1989: Der Tag, an dem die Mauer fiel. „In dieser Zeit hatten wir alle Vorbereitungen getroffen, um als Delegation aus Dillingen in unsere Partnerstadt nach Hoyerswerda zu reisen. Wir ahnten damals nicht, dass wir einen Wendepunkt der deutschen Geschichte hautnah miterleben durften“, erklärt Bürgermeister Franz-Josef Berg. 25 Jahre nach dem Mauerfall hat die Städtepartnerschaft zwischen Dillingen und Hoyerswerda, die nur ein Jahr vor der Wende beschlossen wurde, immer noch festen Bestand.

Es war der damalige Bürgermeister Gerhard Leonardy, der einen Aufenthalt Erich Honeckers im September 1987 in Dillingen als Gelegenheit nutzte, den Staatsratsvorsitzenden der DDR auf eine innerdeutsche Städtepartnerschaft anzusprechen. Mit Erfolg. Als Partnerstadt wurde Hoyerswerda benannt. 1988 folgten Verhandlungen zur Ausgestaltung der Partnerschaftsurkunde, die im Juni unterzeichnet wurde. „Ziel dieser Städtepartnerschaft war es, Brücken über die Mauer zu bauen, die Deutsche von Deutschen

trennte“, erklärt Franz-Josef Berg. Er erinnerte sich daran, dass es bei den Verhandlungen zum Partnerschaftsvertrag politisches Fingerhakeln gab und die Teilnehmer der ersten Austauschprogramme in der DDR unter Beobachtung standen. Berg selbst gehörte der Delegation an, die im Dezember 1989 nach Hoyerswerda reiste. „Bei der Anmeldung konnte noch keiner von uns erahnen, dass die Mauer wenige Wochen vor unserer Reise fallen wird. Ein Ereignis, das Weltgeschichte geschrieben hatte“, sagt Berg. Der Delegation habe

sich damals die einmalige Gelegenheit im Wendepunkt der Geschichte geboten, die Partnerstadt ganz neu zu erfahren. „Wir hatten im Dezember 1989 aber auch die Erfahrung machen dürfen, Dresden und den Platz neben der Ruine der Frauenkirche genau einen Tag der historischen Rede von Bundeskanzler Helmut Kohl zu besuchen“, erinnert sich der Bürgermeister. Drei Monate später reiste FranzJosef Berg erneut nach Hoyerswerda, zur Wahlkampfunterstützung der Allianz für Deutschland, im Bezirk Cottbus. Die Partnerstadt

erhielt aus Dillingen personelle Unterstützung, unter anderem durch Amtsleiter des Rathauses, beim Aufbau einer demokratischen Selbstverwaltung. Von Dillingen aus entstanden direkt nach der Wende vielfältige Initiativen, um beim Aufbau kommunaler und demokratischer Strukturen zu helfen. Die Hüttenstadt initiierte zum Beispiel einen Architektenwettbewerb zur Sanierung von Altbauten der Stadt. Im vergangenen Jahr feierten Dillingen und Hoyerswerda 25 Jahre Partnerstadt und besiegelten damit den Fortbestand einer leben-

digen Freundschaft in einem wiedervereinten Deutschland. Bildtext: Bürgermeister Gerhard Leonardy und Christel Rudolph, Bürgermeisterin aus Hoyerswerda, besiegelten mit ihrer Unterschrift die deutsch-deutsche Städtepartnerschaft. Die Bürgermeister Stefan Skora und Franz-Josef Berg sprachen zum 25-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr von einer lebendige Partnerschaft, die auch weiterhin Bestand haben soll.


Dillingen/Saarr 22/23. November 2014

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...energiegeladen n

Stadt setzt auf energieeffiziente LED-Beleuchtung

Stadtwerke Dillingen/Saar: Der Energieversorger stellt sich vor

Zum wiederholten Mal haben die Stadtwerke Dillingen als Mitveranstalter die EnergieSparMesse im Dillinger im Lokschuppen inhaltlich gestaltet. Es haben sich über 30 Austeller aus den Bereichen „Bauen und Wohnen“, sowie „Energie und Mobilität“ an der zweiten EnergieSparMesse beteiligt. Ob energiesparendes Bauen, Renovieren oder Modernisieren, die effiziente Energienutzung oder die umweltfreundliche Energieversorgung sind Schlagworte, die viele Menschen beschäftigen. Im privaten und im öffentlichen Bereich spielt der Umgang mit Energie eine wichtige Rolle. Über diese Themen haben die Aussteller und Referenten der zweiten Dillinger EnergieSparMesse im Lokschuppen informiert. Die Messe war an 2 Tagen jeweils von 8:00 bis 18:00 geöffnet und zog viele Interessierte aus Nah und Fern an. Namhaf-

te Gäste u.a. Kanzleramtsminister Peter Altmaier, besuchten uns auf der EnergieSparMesse. Den Besuchern wurde ein informatives Vortragsprogramm u.a. zu den Themen Heizungstechniken, erneuerbare Energien und Gebäudesanierung angeboten. Darüber hinaus fand eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt, die sich mit der Energiewende auseinander setzte. Ein weiterer Höhepunkt waren die Vorträge von Prof. Dr. Ochs „Die Mitmach Stadt“ und die LiveÜbertragung des Saarländischen Rundfunks „Fragen an den Autor“. Gast in dieser Sendung war Wolfgang Kessler mit seinem Buch „Zukunft statt Zocken“. Arno Minn, Geschäftsführer der Stadtwerke Dillingen: „ Die EnergieSparMesse war wieder einmal ein voller Erfolg. Sowohl aus Sicht der Veranstalter als auch aus Sicht der Besucher. Mit dem angebotenen Themenspektrum

haben wir die Besucher begeistert. Wir als lokaler Energieversorger sehen uns immer mehr in der Rolle eines fachkundigen Energieberaters.“ Als verantwortungsbewusstes Energieversorgungsunternehmen haben wir uns das Ziel gesetzt, auch in den kommenden Jahren die Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Energien auszubauen. Wir tun das, um die Versorgungssicherheit zu garantieren und um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Klimaschutz betrifft aber nicht nur die Energieerzeugung, sondern auch den effizienten Einsatz von Energie. Für uns gilt beim Klimaschutz das Motto: „Global denken, lokal handeln“. So bauen die Stadtwerke Dillingen ihre Dienstleistungen kontinuierlich aus: Wir bieten eine professionelle Beratung vor Ort. Die individuelle Wohngebäudeanalyse beinhaltet die Möglichkeit des Erwerbs eines

Wohngebäude – Energieausweises. Darüber hinaus können wir mit einer Gebäudethermografie Ihr Haus auf Herz und Nieren prüfen. Mit einer Infrarotkamera werden „Energielöcher“ in ihrem Wohngebäude sichtbar gemacht. Anschließend kann man mit gezielten Sanierungsmaßnahmen gegen die Energieräuber vorgehen. Im Zuge dieser Beratung informieren wir Sie auch über Förderungs-und Finanzierungsmaßnahmen (z.B. BAFA, KfW, Klima Plus Saar). Mit unseren „Plugwise Stromverbrauchsmessgeräten“ haben wir die Möglichkeit, direkt an jeder Steckdose ihres Hauses den individuellen Stromverbrauch zu ermitteln. Hierfür stehen unsere ausgebildeten Energieberater mit langjähriger Berufserfahrung für weitere Informationen gerne zur Verfügung.

Die älteste Straßenbeleuchtung im Dillinger Stadtgebiet hat ausgedient. Die Quecksilberdampflampen wurden in diesem Jahr auf der „Pachtener Heide“ durch LEDLeuchtmittel ersetzt. Aktuell laufen die Vorbereitungen für weitere Umstellungen auf energieeffiziente Leuchtmittel in Dillingen. Geplant sind 440 Leuchten auszutauschen. Außerdem ließ die Verwaltung in diesem Jahr in der Dillinger Stadthalle das Beleuchtungssystem erneuern. 169 Leuchten sind auf der Pachtener Heide mit energieeffiziente LED’s ausgetauscht worden. Die Stadt investierte rund 80.000 Euro, bezuschusst mit 15.815 Euro vom

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Rahmen der Klimaschutzrichtlinie zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Die Erneuerung der Straßenbeleuchtung in diesem Stadtgebiet führt zu einer jährlichen Stromeinsparung von über 70 Prozent, das sind etwa 73.000 kwh/a Strom. Rund 80 Euro pro Leuchte werden dadurch eingespart. In der Stadthalle wird eine durchschnittliche Stromeinsparung von 77 Prozent erzielt. Auch diese Maßnahme wurde vom Bundesumweltministerium gefördert. Auf der EnergieSparMesse sind diese Projekte vorgestellt worden.

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Dillingen/Saarr

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22/23. November 2014

historische Momente Dillingen und der Erste Weltkrieg

Frauen bei Gleisarbeiten in Dillingen. Als vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg begann, war Dillingen eine rapide wachsende Gemeinde von etwas über 9000 Einwohnern. Wie überall im Deutschen Reich erlebten die Menschen den Kriegsausbruch euphorisch. Junge Leute meldeten sich freiwillig, man glaubte, der Krieg sei in wenigen Wochen gewonnen. Aber schon bald verrauchte die Euphorie, die grausamen Folgen des Krieges wurden bald im Alltag spürbar. Fotografien aus dem Stadtarchiv belegen einige der Geschehnisse. In Dillingen waren es zunächst

die Verwundeten, die in großen Transporten am Bahnhof ankamen, die die Kriegsrealität zeigten. In dem kürzlich erschienen Buch“ Dillingen im ersten Weltkrieg“ berichtet der Autor Stefan Reuter, dass bereits ab September 1914 regelmäßig Gefallenenlisten im Dillinger Anzeiger veröffentlicht wurden und die ersten Verwundeten in Dillingen eintrafen, um im Krankenhaus, das als Lazarett diente, behandelt zu werden. Schon wenige Monate nach Kriegsbeginn begann sich die Versorgungslage mit Lebensmitteln zu

Die Kirchenglocken des Saardoms und aus St. Johann mussten eingeschmolzen werden verschlechtern, so dass die Verwaltung regulierend eingriff. In den Betrieben herrschte bald Mangel an Arbeitskräften, da die Männer zum Militär eingezogen waren. Also wurden Frauen in Bereichen beschäftigt, die bisher Männern vorbehalten waren. Für diese Tätigkeit durften sie dann auch Hosen tragen, was ansonsten noch nicht möglich war. Bald gab es auch Kriegsgefangene, die in der Industrie arbeiten muß0ten. Einige von ihnen sind auf Dillinger Ehrenfriedhöfen beigesetzt. Ein Jahr nach Kriegsbeginn, im

August 1915, fielen die ersten Bomben auf Dillingen und hinterließen Tote, Verletze und Zerstörungen. Zielpunkt der Bomben waren schon im 1. Weltkrieg der Bahnhof und die Anlagen der Dillinger Hütte. So trafen auch Bomben das Alte Schloss, in dem sich Werkswohnungen für Bedienstete der Hütten befanden. Einige Innenaufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Auf Gemeindegebiet wurden zahlreiche Häuser teilweise oder ganz zerstört. Anfangs waren die Menschen anscheinend mehr beeindruckt als verängstigt

von den Bombenschäden, wie man auf Fotos sieht, in denen ganzen Gruppen sich in oder an den Bombentrichtern fotografieren liessen. Von August 1915 bis Ende Oktober 1918 erlebte Dillingen zahlreiche Fliegerangriffe, die nicht nur Gebäude zerstörten, sondern auch Menschen verletzten und töteten. Gegen Ende des Krieges herrschte auch ein so großer Mangel an Rohstoffen, dass sogar die Kirchenglocken eingeschmolzen wurden. Die Glocken der neuen Kirche (Saardom) und der alten Kirche (St. Johann) wurden noch einmal vor dem

Abtransport und der Einschmelzung fotografiert. Nach Ende des Ersten Weltkriegs beklagte Dillingen über 200 Gefallene, ihre Namen sind auf Tafeln im Ehrenmal verewigt. Quellhinweis: Das neu erschienene Buch des Autors Stefan Reuter von der Geschichtswerkstatt Dillingen beschreibt eindringlich und fundiert die Kriegsjahre in Dillingen. Es ist zum Preis von 17,90 Euro in Dillinger Buchhandlungen und unter www.gws-dillingen.de erhältlich.

Der Erste Weltkrieg hatte in Dillingen schwere Verwüstungen angerichtet, wie das Bild vom Alten Schloss, in dem sich Werkswohnungen für Bedienstete der Hütten befanden, (links unten) zeigt oder ein Fliegerangriff in der Nelkestraße (Mitte). Ende des Krieges herrschte ein großer Mangel an Rohstoffen, dass die Kirchenglocken eingeschmolzen werden mussten (oben rechts). Bei Wiederaufbau waren die Frauen gefragt (oben links).

Vor 65 Jahren wurden Dillingen die Stadtrechte verliehen Im Juli 1939 stellte der Dillinger Bürgermeister Dr. Albert Kronenberger einen ersten Antrag auf Verleihung der Stadtrechte, der aber wegen des Kriegsausbruchs im September 1939 zurückgestellt wurde. Neun Jahr später beschloss der Gemeinderat, die Regierung des Saarlandes um die Verleihung der Stadtrechte zu bitten. Im darauffolgenden Juli, also 10 Jahre nach dem ersten Antrag, konnte Bürgermeister Peter Lamar verkünden, dass Dillingen die Stadtrechte verliehen werden sollen. 1949 litt Dillingen noch sichtlich unter den Folgen des 2. Weltkriegs. Bei Kriegsende 1945 war fast die Hälfte aller Wohnungen schwer oder total zerstört, öffentliche Einrichtungen waren zerstört, Brücken waren unpassierbar, Straßen und Plätze mit Schutt und Bombentrichtern übersät. Die Industriebetriebe konnten wegen der Kriegsschäden nicht mehr arbeiten. Vier Jahre später, im Jahr der Stadtwerdung, waren schon große Teile der Schäden beseitigt, das öffentliche Leben war wieder in Gang gekommen. Bürgermeister Peter Lamar schrieb in der Festschrift: “Trotz aller Not hat sich das wirtschaftliche und kommunale Leben stetig aufwärts entwickelt. Wenn wir

weiter so zielstrebig arbeiten wie bisher, dann wird auch unsere junge Stadt wieder im alten Glanz erstehen.“ Ministerpräsident Johannes Hoffmann lobte: „Im Kranz der 12 Städte des Saarlandes ist Dillingen nicht die unbedeutendste. Seine Geschichte, seine industrielle Bedeutung und seine geographische Lage waren geeignete Voraussetzungen für die Stadtwerdung. Nicht zuletzt aber verdiente der gute Geist seiner Bürgerschaft die in der Verleihung der Stadtrechte liegende Anerkennung“. Die Urkunde zur Verleihung der Stadtrechte wurde am Donnerstag, 1. September unterzeichnet, ihre Übergabe erfolgte im Festakt am Sonntag, 4. September. Die Feierlichkeiten spiegeln die optimistische Stimmung des Wiederaufbaus. Am Vorabend finden ein Handballspiel und ein Fußballspiel statt, sämtliche Dillinger Kirchen lassen ihre Glocken läuten und ein Festkommers in Pachten zeigt die Verbundenheit mit dem Stadtteil. Der Sonntag beginnt mit Festgottesdiensten in allen Kirchen vor dem eigentlichen Festakt. Zu ihm erscheinen Vertreter der Landesregierung mit Ministerpräsident Johannes Hoffmann an der Spitze, Gilbert Grandval, als Hoher Kom-

missar der Vertreter Frankreichs, sowie zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens. Nach einem Festessen eröffnet Bürgermeister Peter Lamar am Nachmittag die neue Volksschule in der Herrenstraße. Auf dem Weinligplatz findet ein Konzert statt und über die Stadt verteilt stehen Sportwettkämpfe auf dem Programm. Ein Fackelzug und Feuerwerk sowie Tanz in allen Sälen der Stadt beschließen den Festtag. 65 Jahre später blickt Bürgermeister Franz-Josef Berg fast nostalgisch auf die Geburtsstunde der Stadt zurück: „Obwohl wir als Gemeinwesen über 2000 Jahre alt sind und schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts städtischen Charakter hatten, mussten wir bis 1949 warten, um den Status einer Stadt zu erlangen. Rückblickend erkennen wir, in welch schwieriger Zeit sich Dillingen aufmachte, sich als Stadt zu entwickeln. Obwohl die Kriegsschäden noch überall zu sehen und spüren waren, machte sich die Stadt auf, die Zukunft zu gestalten und zu planen. Optimistisch blickten die Bürger in die Zukunft. An ihnen sollten wir uns ein Vorbild nehmen, mit Elan und Ideen lässt sich eine Stadt für die Zukunft gestalten.“

Der damalige Ministerpräsident Johannes Hoffmann mit der Urkunde.


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