SaarZeitung_18. August 2020

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Dienstag, 18. August 2020 EIN PRODUKT DER SAARBRĂœCKER ZEITUNG

Neuer Schwung

Proben trotz Corona

FleiĂ&#x;ige Hände

Verein „Dahemm in Differten“ bereichert das kulturelle Leben

Hilbringer Musikverein „Euterpe“ probt im Freien

Tolle Maskennähaktion der Neunkircher Pfadfinder

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Waldläufe statt MattenwĂźrfe bei den Judokas Die Judokas des „Don Bosco“ Clubs Uchtelfangen zogen nach den ersten Corona-Lockerungen in den Wald um.

A

ls es Mitte März zum vĂślligen Corona-Lockdown in Sachen Sport kam, war das fĂźr die Judoka-Mitglieder und -Verantwortlichen des Judo-Clubs „Don Bosco“ Uchtelfangen ein besonders derber Schlag. Zu diesem Zeitpunkt war nämlich bereits alles fĂźr den am 22. März geplanten,  jährlich stattfindenden „Gesundheitspokal“ angerichtet.

200 bis 300 Teilnehmer und bis zu 800 Gäste aus dem Saarland und den angrenzenden Regionen Frankreichs sowie aus Luxemburg waren in den vergangenen Jahren in Uchtelfangen zu Gast.

Neben der guten finanziellen Einnahmequelle fĂźr den Verein fiel so auch eine beliebte Veranstaltung zur Pflege freundschaftlicher und sportlicher Kontakte weg. „Die Halle war bereits angemietet, das Deutsche Rote Kreuz und die vielen Pokale und Medaillen bezahlt“, erzählt Stefan Kelle, der Vorsitzende des Vereins. „Das war natĂźrlich finanziell ein harter Schlag, den der Verein hinnehmen musste. FĂźr uns Judoka aber war die Absage der Veranstaltung vor allem deswegen traurig, weil die menschlichen Kontakte zu den

befreundeten Sportlern einfach so ausbleiben sollten.“ Der Verein, der noch im letzten Jahr seinen 40. Geburtstag feierte, lebt von den Begegnungen, legt dabei besonderen Wert auf die Nähe der Mitglieder untereinander. Zurzeit betreiben etwa 60 Kinder und Jugendliche und ebenso viele Erwachsene den japanischen Sport Judo, was Ăźbersetzt „sanfter bzw. flexibler Weg“ bedeutet.

Gymnastik-Einheit beim Lauftraining durch den Bamster Wald.

Monatelang ging im Verein fast nichts

wurden zur neuen Trainingsanlage. Vor allem fßr die Kinder, die sich nach so langer Zeit der Inaktivität nach Bewegung und nach Begegnung sehnten.

„Sanft und flexibel mussten wir dann auch durch die Corona-Zeit hindurch“, erzählt Heike Uhlmann-Schiffler, die fĂźr die Pressearbeit des Vereins zuständige 2. Vorsitzende. „Fast zwei Monate stand das Vereinsleben nahezu still. Erst als Mitte Mai die ersten Lockerungen erfolgten, konnten wir, immer abwägend und mit den jeweils geltenden Kontaktbestimmungen und Hygienevorschriften konform, erste Trainingseinheiten anbieten.“ Diese allerdings sahen ganz anders aus, als sie fĂźr die Sportart typisch sind. Direkte Kontakte waren ja tabu. Keine spektakulären WĂźrfe also, kein Hebeln, keine Kämpfe. Bis auf die Formenläufe, die gewĂśhnlich jeder Judoka zum Aufwärmen fĂźr sich selbst tätigt, war ein klassisches Judo-Training gar nicht mĂśglich.

Die Trainingsmatten blieben in den Hallenschränken. Stattdessen nutzten die Trainer das, was am nächsten lag. Das Gelände Auch Weitsprung gehÜrte zum und der Wald rund um das FreiTrainingsprogramm. bad Sonnenborn in Uchtelfangen

Judo-Prinzip: „Siegen durch Nachgeben“ „Die Nachfrage fĂźr die Teilnahme an den ersten Trainingseinheiten war enorm“, berichtet Stefan Kelle. „Die zu dieser Zeit wirksamen Corona-Kontaktbestimmungen waren aber auch noch sehr eng gehalten.“ Unter strengster Einhaltung der Abstandsregeln trafen sich die ehrenamtlichen Trainer und die Teilnehmer auf dem Parkplatz des Freibades, um dann zunächst in kleinen FĂźnfergruppen zum Laufen, Weitspringen und anderen sportlichen Aktivitäten den Naturerlebnispfad „Bamster Wald“ zu erobern. Ganz nach dem obersten Judo-Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ boten Trainer und Judoka den besonderen Umständen die Stirn. „Die Freude bei den Kids, sich endlich wieder treffen zu kĂśnnen und gemeinsam Sport zu treiben, war einfach rieZwei Judokas vom Judo-Club „Don Bosco“ sengroĂ&#x;“, beschreibt Heike UhlUchtelfangen im letzten Wettkampf vor der mann-Schiffler die ersten VersuCorona-Krise. F otos: B. Schiffler/Judo-Club „Don Bosco“ che zurĂźck in eine Normalität, die

AUF EINEN BLICK Der Judo-Club „Don Bosco“ Uchtelfangen im Internet: www.jc-uchtelfangen.de Vorsitzender: Stefan Kelle, Telefon (0 68 25) 40 38 44

Bereit fĂźr den Einstieg in den musikalischen Alltag

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Mitte Mai eigentlich noch keine wirkliche Normalität war und die auch auf absehbare Zeit nicht zu erwarten ist. „Ein Anfang war zumindest gemacht“, ergänzt Stefan Kelle. „Unsere Judoka-Kinder sahen, dass der Verein noch da ist und sich bemĂźht, diese schwierige Zeit so entspannt und so interessant wie eben mĂśglich zu gestalten.“ Einfach wird es auch in der nächsten Zeit fĂźr den Judo-Club „Don Bosco“ Uchtelfangen nicht werden. Denn auch die weiteren  jährlich stattfindenden Veranstaltungen des Vereins wurden entweder bereits abgesagt oder drohen auszufallen. „Das kommt natĂźrlich auf die weitere Entwicklung an“, erläutert Kelle. „Sollte es zu einem erneuten Lockdown kommen, wird es sehr, sehr eng fĂźr unseren Verein. Aber daran wollen wir jetzt gar nicht erst denken.“ Dieter Steinmann

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die Gesellschaft der Musikfreunde Elm groĂ&#x; feiern. 2020 sollten alle Veranstaltungen um das Jubiläum herum konzipiert werden, doch dann kam Corona. Pressewart Roger Josten erinnert sich: „Der komplette Vereinsbetrieb hat seit März pausiert und alle geplanten Veranstaltungen wurden auf das nächste Jahr verschoben.“ Der Verein blieb jedoch nicht untätig. Im Mai legte das Orchester einen Auftritt im Pflegeheim BeneVit Haus Bachtal hin, damit dessen Bewohner fĂźr einen Moment ihre Sorgen vergessen konnten. Im Juli durften die Musiker dann wieder im Freien proben. Nach den Ferien sollen in der Turn- und Festhalle Elm wieder regelmäĂ&#x;ig Proben stattfinden – dort kĂśnnen näm-

Die Juniorband der Musikfreunde bei einer Probe im Freien.

Foto: Musikfreunde Elm lich die erforderlichen Abstände eingehalten werden. Die musikalische FrĂźherziehung pausiert derzeit noch. Josten erklärt: „Wir warten ab, wie es in den Schulen und Kindergärten klappt.“ Bleiben dort Infektionen aus, ist auch hier der Einstieg in den musikalischen Alltag geplant. Mehr Infos zur Gesellschaft der Musikfreunde finden Sie unter www.musikfreunde-elm.de.

Dirk Ley

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SAARZEITUNG

Dahemm in Differten: Füreinander – Miteinander – Voneinander 2019 gegründet, 2020 schon nicht mehr wegzudenken: Der Differter Verein kurbelt das Gemeinschaftsleben kräftig an.

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orfgemeinschaft lebt vom Mitmachen!“ – unter diesem Motto sorgt der im Januar 2019 gegründete Verein „Dahemm in Differten“ für neuen Schwung im drittkleinsten Ortsteil der Gemeinde Wadgassen. „Wir wollen was bewegen in Differten“, bringt es die Vorsitzende Petra Greiber auf den Punkt. Und das haben die engagierten Mitglieder innerhalb von nur eineinhalb Jahren eindrucksvoll geschafft: Sei es, dass bereits seit Jahren stattfindende Feste anderer Vereine oder Ereignisse, wie beispielsweise die Kirmes, durch Übernehmen von Diensten tatkräftig unterstützt, neue Veranstaltungen wie das

Wintersonnwendfest mit großem Erfolg etabliert oder die Kinderfaasend mit einem völlig neuen Konzept gerettet wurden. „Die Zusammenarbeit mit den Differter Vereinen ist uns sehr wichtig.

Ziel ist, dass wir uns alle gegenseitig unterstützen, um die Entwicklung unseres Dorfes aktiv mitzugestalten“, führt Petra Greiber weiter aus.

nicht übers Internet informieren oder diejenigen, die gerne in gedruckter Form einen Überblick haben“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende Dominik Ring.

Je nach Lage: After-WorkUnplugged-Konzert

„Dahemm in Differten“ – vielfältig und bunt So bunt wie die verschiedenen Veranstaltungen ist auch der Querschnitt im Verein, der seine Wurzeln in der Arbeitsgemeinschaft für die Organisation der 950-Jahr-Feier 2017 hat:

Der Verein hat sich auf die Fahnen geschrieben, das Dorfleben in dem Wadgasser Ortsteil Differten kräftig anzukurbeln.

Jung und Alt engagieren sich im Verein „Dahemm in Differten“.

44 Mitglieder aller Altersstufen, darunter Gewerbetreibende genauso wie Privatpersonen und Familien, die Pfarrgemeinde Differten sowie zehn Differter Vereine mit einem großen Potenzial nicht nur an helfenden Händen, sondern auch verschiedenstem Knowhow. „Das ist ein toller Mix

und zeigt den großen Zusammenhalt, den wir geschaffen haben“, freut sich Petra Greiber.

Immens wichtig in Zeiten von Social Media ist den Vereinsverantwortlichen auch das niedrigschwellige Angebot für Jung, Alt und alle dazwischen: Neben der Homepage

www.dahemmindifferten.de mit allen Terminen und Infos ist der Verein in einer WhatsApp-Gruppe mit den Vertreterinnen und Vertretern der anderen Ortsvereine vernetzt, damit man sich schnell und unkompliziert gegenseitig aushelfen und unterstützen sowie Termine koordinieren kann. Zu-

Foto: Verein

sätzlich wurde Anfang des Jahres zum ersten Mal an alle Differter Haushalte ein Veranstaltungskalender verteilt, der einen Überblick über die Veranstaltungen im Dorf bietet. „Leider kam dann Corona und es fiel so gut wie alles aus, aber generell ist dieser Kalender eine tolle Hilfe für alle, die sich

Apropos Corona: Auch wenn die Pandemie „Dahemm in Differten“ in diesem Jahr schon oft einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, wie beispielsweise bei der ausgefallenen Kirmes, für die ein tolles Programm mit unter anderem Live-Musik vorgesehen war – die Liste der Ideen für die Zukunft ist lang. Petra Greiber: „Wir planen derzeit für Anfang September ein etwa einstündiges After-Work-Unplugged-Konzert bei Lagerfeuerstimmung auf dem Differter Marktplatz unter Einhaltung aller hygienischen Bestimmungen. Immer vorausgesetzt natürlich, die Zahlen sind niedrig und die rechtlichen Bestimmungen bleiben gelockert.“ Ebenfalls geplant ist die Einweihung einer Wippe auf dem neuen Differter Spielplatz neben dem Friedhof, die durch die Spende von „Dahemm in Differten“ finanziert wird.

Für alle Interessierten gibt es den regelmäßigen Stammtisch jeden ersten Mittwoch im Quartal (nähere Infos auf der Homepage).

Silke Rupp

Foto: Verein

Impressum Die SaarZeitung ist ein Produkt der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH vom 18. August 2020 Kontakt Tel. (06 81) 98 90 74 50 saarzeitung@gmlr.saarland

Produktion GM Layout & Redaktion Produktmanagement Daniel Meyer (verantwortlich)

Geschäftsführung Thomas Deicke (Sprecher), Thomas Marx, Christian Erhorn

Anzeigenleitung Daniela Groß

Redaktion Klaus Reif (verantwortlich), Silke Rupp, Dieter Steinmann, Florian Schneider, Stefan Holzhauser, Philipp Semmler, Wolfgang Degott, Thomas Schaller, Jörg O. Laux, Heiko Lehmann, Fredy Dittgen, Oliver Morguet, David Benedyczuk, Dirk Ley, Rolf Ruppenthal

Verlag und Druck Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH 66103 Saarbrücken Online-Portal URL: www. saarzeitung.de Kontakt: verein@saarzeitung.de

Ereignisreicher Familientag beim TV Griesborn Schwalbach. Seit vielen Jahren

erfreute sich das Kinder- und Jugendzeltlager des TV Griesborn großer Beliebtheit. In diesem Jahr hat die Corona-Pandemie die Pläne des Vereins leider durchkreuzt. Aufgrund von Covid19 konnte das Zeltlager für Kinder und Jugendliche von sieben bis 17 Jahren leider nicht sattfinden.

Doch beim TVG hat man Kreativität und Ideenreichtum bewiesen: Als Ersatz für das Zeltlager haben „Nie war der wilde Westen wilder“ lautete das Motto beim FamilienFoto: TV Griesborn die Betreuerinnen und Betreuer tag des TV Griesborn.

des TV Griesborn in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schwalbach am 5. Juli kurzerhand ein spannendes Geländespiel für Familien veranstaltet – natürlich unter Einhaltung der strengen Corona-Schutzvorgaben.

Das Motto an diesem Sonntag lautete: „Nie war der Westen wilder“. Zuerst sahen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam einen Film an, den die Betreuer des TVG mit viel Witz und Fantasie gedreht hatten. In diesem Film wurden die

Aufgaben für das Spiel vorgestellt. Anschließend ging es bei einer etwa sechs Kilometer langen Wanderung über Feld und Flur. Dabei mussten insgesamt zehn verschiedene Aufgaben erfüllt werden. Unter anderem waren so spannende Dinge wie Spuren lesen, Büffelreiten mit bekannten Western-Stars und Gold schürfen zu erledigen.

Nach Abschluss der Spiele konnten Jung und Alt bei leckeren Schwenkern und Würstchen vom Grill ihren Hunger stillen. red

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SAARZEITUNG

Der SV Wallerfangen.

Foto: Rolf Ruppenthal

Meisterfeier unter Corona-Bedingungen Der SV Wallerfangen wurde genau 100 Jahre nach seiner Gründung Meister, doch dann kam das Coronavirus dazwischen.

D

asFreundschaftsspiel zwischen dem frischgebackenen Meister und Landesliga-Aufsteiger SV Wallerfangen (SVW) und dem TuS Beaumarais steht kurz vor dem Anpfiff.

Nach der langen Corona-Pause ist der Fußball zurück – unter besonderen Bedingungen. Monika Scholl, eigenen Worten zufolge „Mädchen für alles“ beim SVW, erinnert einen Besucher daran, dass er sich in eine Liste eintragen muss. Im Clubheim gilt derweil eine Maskenpflicht. Patrik Banton vom Spielausschuss sieht den SVW gerüstet für einen Saisonstart mit Zuschauern. Scholl ergänzt: „Wir bereiten uns dem-

entsprechend vor mit den Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen – und dann sollte das hoffentlich auch funktionieren.“

Aufsteiger SVW peilt einstellige Platzierung an Hasan Demir, Vorsitzender des SV Wallerfangen, traut seinem Team in der neuen Spielklasse einiges zu: „Ich denke, wir werden in der Landesliga West eine gute Rolle spielen.“ Yannik Schetter, einer der beiden Trainer, nennt als Saisonziel einen einstelligen Tabellenplatz. Dass der SV Wallerfangen in der Saison 2020/2021 der Landesliga West spielen darf, steht erst seit dem virtuellen Ver-

bandstag des Saarländischen Fußballverbandes (SFV) am 9. Juni fest. Banton erinnert sich an den Tag der Entscheidung zurück: „Wir haben das Ergebnis des Online-Verbandstages zusammen in der Fischerhütte abgewartet.

Danach haben wir noch ein bisschen gefeiert – natürlich nach Corona-Bestimmungen“, wie Banton lachend hinzufügt.

Sportlich läuft es zurzeit also für den SVW, doch in finanzieller Hinsicht steht der Verein vor großen Problemen. Monika Scholl betont, dass im Zuge der Corona-Krise sämtliche Einnahmen weggebrochen seien – und das bei weiterlaufenden Energiekosten. Sie macht sich Sorgen: „Das hat uns

sehr gebeutelt.“ Zudem verzögere sich die Auszahlung der Zuschüsse des Landes und des Landessportverbandes für das Saarland (LSVS).

Das Coronavirus hat sich auch auf den Trainingsbetrieb ausgewirkt, wie Jannik Theobald, die andere Hälfte des SVW-Trainerduos,

AUF EINEN BLICK SV Wallerfangen Vorsitzender: Hasan Demir www.facebook.com/pages/ category/Amateur-Sports-Team/ SV-1920-Wallerfangene-V-165926834029803/

berichtet. Unter der monatelangen Zwangspause habe die Ausdauer gelitten. Sein Trainerkollege Schetter sagt, dass es nach Wiederaufnahme des Trainings zunächst um ein „lockeres Reinkommen“ gegangen sei. So seien zwei Zehnergruppen gebildet worden, um die sich jeweils einer der beiden Spielertrainer gekümmert habe.

Jubiläumsfeierlichkeiten ins Jahr 2021 verschoben 2020 wird der SV Wallerfangen 100 Jahre alt. Das sollte eigentlich groß gefeiert werden, jedoch hat Corona dem Verein auch hier einen dicken Strich durch die

Rechnung gemacht. Ursprünglich sollte ein großer Kommers in der Walderfingia über die Bühne gehen. Doch im Zuge der Pandemie wurden die Feierlichkeiten um ein Jahr verschoben. Ein Saisonstart mit Zuschauern soll indes stattfinden. Banton betont: „Ich gehe davon aus, dass wir mit einigen Zuschauern in die Saison starten werden.“ Doch was hat während der Corona-Zwangspause eigentlich am meisten gefehlt? Banton hat insbesondere die Gemeinschaft und das gesellige Beisammensein vermisst. Und Hasan Demir fügt abschließend hinzu: „Am meisten hat der Fußball SVW-Spielausschuss Patrik Bangefehlt.“ Dirk Ley ton Foto: Rolf Ruppenthal

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SAARZEITUNG

AUF DIE SCHNELLE DRK Dillingen ruft zum Blutspenden auf Dillingen. Die Corona-Krise hat

den Mangel an Blutkonserven weiter verschärft. In vielen Kliniken und größeren Arztpraxen gibt es alarmierende Engpässe.

Das DRK OV Dillingen ruft für Mittwoch, 16. September, in der Zeit von 14 bis 19 Uhr zur Blutspende in der Stadthalle auf.

Infos: www.drk-dillingen.de

Feuerwehr-Rallye rund um Falscheid Lebach. Für Wander- und Feuer-

wehrfreunde hält die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Lebach, Löschbezirk Lebach West, ein echtes Bonbon bereit, nämlich eine Feuerwehr-Rallye für Jedermann. Der Start befindet sich zu Beginn des Buchwaldes in Falscheid aus Richtung Ortsmitte, über den Rundweg geht es zurück zum Ausgangspunkt. Auf dem Weg gibt es Stationen, an denen Aufgaben oder Fragen zu lösen sind. Alle Stationen und der Weg selbst sind mit Pfeilen gekennzeichnet. Die Laufzettel können auf der Facebook- oder InstagramSeite der Feuerwehr Lebach heruntergeladen werden. Ausgedruckt gibt es die Laufzettel am Dorfgemeinschaftshaus in Falscheid. Die Stationen werden noch bis zum 23. August im Wald zu finden sein. Unter allen Teilnehmern werden zehn Preise verlost. Wer am Gewinnspiel teilnehmen möchte, wirft den Laufzettel samt Adresse am Dorfgemeinschaftshaus in den Briefkasten.

Infos: www.facebook.com/ feuerwehrlebachwest/

hokuta lädt zum Schnupperkurs Tanzen Bous. Tanzen macht nicht nur viel Spaß, es ist auch ein gesundes Fitnessprogramm für Körper, Seele und Gehirn. Es eignet sich für alle Altersstufen und verbessert Haltung und Kondition. Bei einem Schnupper-Wochenende können am 19. und 20. September bei der Bouser Gemeinschaft hokuta verschiedene Tänze ausprobiert werden.

Getanzt wird in der Kulturburg im Alten Rathaus in der Saarbrücker Straße 118. Ab sechs Teilnehmern belaufen sich die Kosten pro Person auf 20 Euro.

Infos und Anmeldung online: www.hokuta-bous.de, info@ hokuta-bous.de oder kleybaltes@t-online.de

Als im Landkreis dringend Masken gebraucht wurden, fackelten die Felsberger Landfrauen nicht lange und machten sich sogar an den Wochenenden an die Arbeit. Chapeau!

Foto: Silke Rupp

Die Nadel im Heuhaufen: Woher bekommt man Gummiband?

Die Felsberger Landfrauen nähten über 300 Masken für soziale Einrichtungen im Landkreis Saarlouis.

T

atkräftig, lösungsorientiert, anpackend.

Das sind nur drei Eigenschaften, die einem sofort in den Sinn kommen, wenn man die Mitglieder des Landfrauenvereins Felsberg bei ihrem Treffen im Dorfzentrum miterlebt. Und so verwundert es auch nicht, dass viele der insgesamt 60 Mitglieder sich gleich an ihre Nähmaschinen setzten, als sowohl der Landrat wie auch das saarländische Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz mit ihrer Aktion „Flinke Finger für helfende Hände“ um Hilfe baten. Die Pandemie-Situation war neu, Masken wurden dringend gebraucht, also

fackelten die Landfrauen nicht lange und packten mit an – denn das ist, auch unabhängig von Corona, das Motto der Felsbergerinnen: neben praktischer Wissensvermittlung (beispielsweise in Kursen für Gesundheit, Vorsorge oder Kochen) steht die soziale Interaktion und konkrete Hilfe vor Ort im Vordergrund. „Wir haben in zwei Teams über 300 Masken für das Landratsamt, die Caritas-Sozialstation Differten, die ‚Pflegebienen‘ Friedrichweiler und das heilpädagogische Pflegezentrum ‚Haus Mutter Rosa‘ in Wadgassen genäht“, ist Irene Komander, seit acht Jahren Vorsitzende, stolz auf die Leistung „ihrer“ Frauen. Und fügt hinzu: „Aber

nicht nur wir, sondern alle Landfrauenvereine des Landkreises Saarlouis wie zum Beispiel Hemmersdorf und Niedaltdorf haben mitgemacht, das war schon eine besondere Sache!“

Zwei Teams nähten Masken im Akkord Die zwei Näh-Teams der Felsbergerinnen wurden dabei gerade zu Beginn der Corona-Pandemie vor einige Probleme gestellt: „Bei beiden Aktionen gab es zunächst gar nichts zu kaufen, weil die Geschäfte geschlossen waren. Nachdem das eigene Material aufgebraucht worden war, wurde bei Bekann-

ten und Verwandten zusammengesucht. Dann kam der vom Umweltministerium versprochene Stoff. Aber Gummi war viel zu wenig zugeteilt und blieb auch nach Öffnung der Geschäfte Mangelware“, erzählt Ursel Schäfer, die zusammen mit Doris Lang, Daniela Tilmont, Gaby Milde und Andrea Hilger täglich stundenlang Stoffe zurechtschnitt, anpasste und zusammennähte.

Diverse Probleme wie das Anpassen der Schnittmuster, das Sichten verschiedener Maskenformen oder die Stoffauswahl lösten die erfahrenen Näherinnen souverän und so entstanden pro Team über 150 Masken. Die Frauen nähten quasi im Akkord und legten da-

bei auch so manche Wochenendschicht ein. „Die Anfragen kamen zu Beginn hauptsächlich von Krankenhäusern, später auch von anderen sozialen Einrichtungen“, erinnern sich Anni Hoen, Gertrud Klein und Gabriele Sander, die das zweite Team bildeten, an die heiße Phase.

Nicht alleine in der schweren Corona-Zeit Trotz aller Ängste, Unsicherheiten und der vielen Arbeit empfanden die meisten die Nähaktion als sehr positiv: „Die Situation war beklemmend, aber obwohl jede allein für sich daheim nähte, arbeiteten wir gemeinsam. Wir

hatten Kontakt untereinander und waren in dieser Zeit nicht allein“, sagt Ursel Schäfer. Doch nicht nur soziale Einrichtungen profitierten vom unermüdlichen Einsatz, auch Familie und Freunde wurden mit Masken versorgt, die Zahl der produzierten Masken liegt also deutlich über den offiziell gezählten dreihundert Exemplaren.

Daniela Tilmont hatte übrigens den schönsten Auftrag: eine Hochzeitsmaske aus edlem Stoff mit zum Brautkleid passenden Applikationen. „Die Braut benötigte die Maske zwar nur zum Gang ans Büffet, aber auch für diesen kurzen Weg soll an einem solchen Tag natürlich alles perfekt sein!“ Silke Rupp

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Trotz Lockdown sind noch alle Sänger mit an Bord

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Diefflen war einer der ersten Chöre der Region, die nach dem Corona-Lockdown den Probenbetrieb wieder aufgenommen haben. An Auftritte ist aber noch lange nicht zu denken. „Es war mir wichtig, dass der Chor weitermacht. Wenn die Pause zu lange geworden wäre, hätte die Gefahr bestanden, dass Sänger aufhören und der recht gut aufgestellte Chor auseinanderfällt“, fasst Chorleiter Timo Thiel die Situation der letzten Monate zusammen. Die Maßnahmen des Chors hatten Erfolg: „Während des Lockdowns sind alle Sänger geblieben, niemand hat wegen Corona aufgehört“, so der Vorsitzende Michael Keipinger. „Der Chor besitzt eine hohe klangliche Qualität und einen sehr homogenen Klang“, lobt Thiel. „Das liegt daran, dass wir ein über die Jahre gewachsener Chor und kein zusammengestellter Projektchor sind. Zudem haben wir gute Solisten in unseren Reihen“, betont der Chorleiter. „Unsere ältesten Mitglieder sind schon seit 60 Jahren dabei“, ergänzt Keipinger. „Für eine solch lange aktive Zeit als Sänger hat der Saarländische Chorverband gar keine Ehrung

Im großen Saal des Gemeindehauses Diefflen kann der Männerchor 1874 Diefflen mit Corona-konformen Abständen proben.

Foto: Oliver Morguet vorgesehen, die mussten sich für unsere langjährigen Chormitglieder eigens was überlegen“, erzählt der Vorsitzende schmunzelnd.

Die großen Auftritte, Höhepunkte im Jahresrhythmus eines Chores, fielen in diesem Jahr wegen Corona allesamt aus, darunter das traditionsreiche Kirmesmontags-

konzert am 4. Mai, das Sängerfest, zu dem alljährlich zahlreiche Chöre aus der Region eingeladen werden, und auch der Auftritt am 24. Oktober in der Dillinger Stadthalle im Rahmen des Theaterund Vortragsrings. „Das macht unterm Strich Mindereinnahmen für den Verein von rund 5000

Euro. Noch dazu sind uns einige Sponsoren weggebrochen, weil wir die vereinbarten Leistungen nicht erbringen konnten“, fasst Keipinger zusammen.

Mitte März hatte der Männerchor Diefflen seinen Probenbetrieb einstellen müssen. Erst seit rund fünf Wochen probt der Chor

wieder in seiner gesamten Stärke. Dazu musste der Verein ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeiten und bei der Stadt einreichen, wobei vor allem die Abstandsregel eingehalten werden musste. Da kam es dem Verein zugute, dass das Gemeindehaus, in dem der Chor probt, groß genug ist, um die Sänger weit genug auseinander zu setzen. „Davor haben wir den Chor geteilt und eine Stunde mit den ersten und zweiten Tenören und in der zweiten Stunde mit den ersten und zweiten Bässen geprobt“, berichtet Thiel.

Der Männerchor ist mit 28 Aktiven nicht nur personell gut aufgestellt, er bietet auch ein breit gefächertes Repertoire. Neben klassischer Chorliteratur spannt sich der Bogen von Volksliedern über Oper, Operette und Musical bis zu Rock und Pop. „In diesem Jahr werden wir wohl keinen Auftritt mehr haben“, bedauert Keipinger und ergänzt: „Es sei denn, wir können in der Vorweihnachtszeit traditionell wieder eine Messe in unserer Pfarrkirche mitgestalten. Ansonsten wäre unser erster Auftritt nach Corona dann das Kirmesmontagskonzert 2021.“ Oliver Morguet

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SAARZEITUNG

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Das Ensemble der Theaterfreunde „miniMax“ ist endlich wieder vereint, um gemeinsam proben zu können.

Foto: Oliver Morguet

Aufruf zur Mitarbeit beim Keltern Thalexweiler. Während im Jahr

Seit Anfang Juli wird wieder geprobt – natürlich Corona-gerecht Das Ensemble der Theaterfreunde „miniMax“ Saarwellingen hat nach rund viermonatiger Corona-Zwangspause den Probenbetrieb wieder aufgenommen.

W

ir haben uns am 9. Juli zum ersten Mal wieder getroffen und sind mit vier Leseproben in die Vorbereitung eingestiegen“, berichten Melissa und Laura Ernst. Die beiden Schwestern sind die Töchter des Vorsitzenden Manfred Ernst und teilen sich auch in diesem Jahr die Spielleitung. „Im August wollen wir in Kleingruppen und selbstverständlich unter Beachtung des vorgeschriebenen Mindestabstands die ersten Szenen erarbeiten. Das wird sich noch bis Jahresende hinziehen. Zu Beginn des neuen Jahres hoffen wir dann, erstmals das gesamte Stück zu proben, auch um zu sehen, wie lange es dauert“, fassen Melissa und Laura die nächsten Schritte zusammen. „Stand heute ist geplant, dass die Premiere am Sonntag, 7. März 2021, im Schwalbacher Gemeindesaalbau stattfindet“, teilt der Vorsitzende Manfred Ernst mit und gibt dem Ensemble bekannt, dass der Verein zudem für den 13. und 14. März 2021 die Festhalle Saarwellingen unverbindlich reserviert hat, wo dann die zweite und dritte Aufführung stattfin-

den sollen. Die Theaterfreunde „miniMax“ hatten im vergangenen Jahr mit „Dr. Dolittle und seine Tiere“ ihr Jubiläumsstück erfolgreich aufgeführt. Es war die zehnte Inszenierung seit der Gründung des Vereins im Jahr 2010. Die Theaterfreunde feiern 2020 also auch ihr zehnjähriges Bestehen. „Durch unseren üblichen Rhythmus, die Premiere am dritten Adventswochenende in Saarwellingen zu feiern und dann in der Regel im Januar oder Februar noch eine Vorstellung in der Gemeinde Schwalbach dranzuhängen, waren wir einer der wenigen Theatervereine in der Region, die in diesem Jahr noch eine Aufführung hatten (am 19. Januar, Anm. d. Red.)“, betont Manfred Ernst: „Bei vielen anderen, die ihre Premieren für die Zeit nach Mitte März termi-

niert hatten, fielen bis jetzt leider alle geplanten Aufführungen ins Wasser.“ Üblicherweise beginnen die Theaterfreunde „miniMax“ nach den Osterferien damit, ihr neues Stück einzustudieren. In diesem Jahr mussten sie jedoch lange warten: Erst ab Anfang Juli erlaubten die Corona-Verordnungen wieder Treffen in kompletter Ensemblestärke. „Ich habe das Theaterspielen schon sehr vermisst“, erzählt Thomas Rottwinkel (57) aus Saarwellingen, der quasi von der „miniMax“-Gründung an mit dabei ist. „In der Zeit, als wir nicht proben konnten, saß ich dienstags und donnerstags zu Hause und hatte nichts zu tun“, gesteht Alina Müller-Adams (14) aus Saarwellingen. Besonders hat sie die Gemeinschaft vermisst: „Die an-

deren haben mir schon sehr gefehlt.“ Auf das neue Stück „Der gestiefelte Kater“ nach dem Märchen der Brüder Grimm hatten sich die Theaterfreunde – Corona-bedingt – erst Mitte Juni festgelegt. „Die größten Rollen sind alle doppelt besetzt“, erzählen Melissa und Laura. „Und weil wir weitaus mehr Mädchen als Jungs und Männer haben, mussten wir etliche männliche Hauptrollen mit Mädels besetzen.“ Eins davon ist die 13-jährige Amelie Scher aus Oberesch, einem Gauortsteil der Gemeinde Rehlingen-Siersburg. Im dritten Jahr mit dabei, freut sie sich auf ihre erste Hauptrolle. Sie spielt den jüngsten Sohn des Müllers Fiete, Klaus-Dieter, der von seinem Vater „nur“ einen Kater erhält, während seine beiden Brüder Hans-Hermann und Rolf-Peter die Mühle und einen Esel bekommen, als Fiete alt und schwach ist.

Der Kater, der sprechen kann, ver-

spricht Klaus-Dieter aber, dass er für ihn von Vorteil ist, wenn Klaus-Dieter ihm seine Stiefel schenkt ... „Amelie hat schon bei ‚Dr. Dolittle‘ eine etwas größere

Rolle gehabt. Deshalb haben wir uns für sie entschieden. Wir trauen ihr das durchaus zu“, sagt Melissa Ernst. Oliver Morguet

Die Dampflok rollt seit August wieder Losheim. Seit dem ersten Au-

gust-Wochenende bietet die Museumsbahn Losheim erstmals in diesem Jahr wieder dampflokgeführte Fahrten an.

Abfahrtszeiten ab Bahnhof Losheim: 13.30, 15 und 16.30 Uhr. Infos: www.museumsbahn-losheim.de

Buntes Musikprogramm im Stadtpark Merzig. Am Sonntag, 23. Au-

AUF EINEN BLICK Theaterfreunde „miniMax“ Saarwellingen Vorsitzender: Manfred Ernst makalame@web.de Telefon (0 68 38) 8 47 16 oder (01 51) 17 87 68 38 www.minimax-saar.de Bis zur Kostümprobe, wie hier 2018 beim Stück „Aladdin“, ist es noch ein weiter Weg.

Foto: Oliver Morguet

Durch Corona sind andere Bedingungen gegeben. Bei „Aladdin“ von 2018 war an die Pandemie noch nicht zu denken. Foto: Oliver Morguet

Elisabethenverein St. Josef Elm ist ein Jahrhundert alt Elm. „Wir sind ein sehr lebendiger

Verein ohne Nachwuchssorgen“, sagt Angelika Bickar, langjährige Schriftführerin des Elisabethenvereins St. Josef Elm. Immerhin zählt der Verein derzeit rund 430 Mitglieder, davon 42 Aktive in den „drei Bausteinen“ des Vereins: Helferteam, Theatergruppe und Tanzgruppe. Wie bei vielen anderen Vereinen geht die Mitgliedschaft durch die Generationen, ist häufig Familientradition.

So auch bei Angelika Bickar, deren Mutter Maria in den 70er Jahren Vorsitzende des Vereins war und die einzelnen Projekte des Vereins aufbaute. Über 30 Jahre war sie aktiv. „Wir sind ein christlicher Verein engagierter Frauen aller Altersstufen“, sagt Angelika Bickar.

Hinter dieser recht nüchternen Beschreibung verbirgt sich jedoch allerhand Engagement. „Im Zentrum unserer Vereinstätigkeit

steht die Freude an unserer karitativen Arbeit“, so Bickar weiter.

Dazu gehören der große Bacher Frauenfasching (seit 1949), das Elisabethenkaffee im Herbst (seit 1960) oder der Altennachmittag der Gemeinde, der 1955 vom Verein ins Leben gerufen wurde.

Dazu gesellen sich diverse Wallfahrten, Einkehrnachmittage, Betstunden, die Elisabethenmesse im November, Weihnachtsaktionen und eine Vielzahl an Festen und Veranstaltungen, bei denen sich die Frauen engagiert einbringen.

2004 hat der Verein die Kleiderkammer für Hilfsbedürftige ins Leben gerufen, veranstaltet seit 1977 einen Strickkreis, begleitet Projekte der Pfarrkirche St. Josef oder im Haus der Begegnung und bringt sich aktiv für Senioren im Haus Bachtal in Elm ein – aktuell während der Corona-Zeit mit selbst gebastelten Grußkarten für

2019 das fehlende Obst die Verarbeitung von Äpfeln verhinderte, bereitet dem Verein in diesem Jahr die dünne Personaldecke enorme Probleme. Aufgrund der ungünstigen Altersstruktur des Vereins und der gesteigerten Hygieneanforderungen, die der Landesverband infolge der Corona-Pandemie stellt, kann die Herstellung von Apfelsaft und Viez nur mit eigenen Leuten beim OGV Thalexweiler nicht mehr durchgeführt werden. Der Kelterbetrieb steht also für 2020 auf der Kippe. Dies würde nicht nur einen großen Verlust für den OGV, sondern auch für den gesamten Ort bedeuten. Schließlich ist der naturreine Apfelsaft, der beim OGV hergestellt wird, etwas Besonderes. Deswegen bittet der Verein auf diesem Weg um personelle Unterstützung. Wer Zeit und Lust hat, im Kelterbetrieb mit anzupacken, kann sich beim Vorsitzenden Manfred Zangerle, bei Beate Thewes oder Culla Altmeyer erkundigen.

die meisten seit über 40 Jahren im Verein sind, ist der Verein mit der Theatergruppe unter Leitung von Annemarie Pohl und der Tanzgruppe unter Leitung von Angelika Bickar in der Gemeinde präsent. Auf den regelmäßig stattfindenden Festen und Feiern sorgen sie für kurzweilige Unterhaltung. Für das vielfältige Engagement wurde der Verein übrigens auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde Schwalbach mit dem Ehrentitel „Schwalbachs Beste“ ausgezeichnet. Bitter war, dass die geplante 100-Jahr-Feier des Vereins in diesem Jahr der Die Theatergruppe des Elmer Elisabethenvereins in Aktion.

Foto: Elisabethenverein St. Josef Elm Corona-Krise zum Opfer fiel. Die wird jedoch voraussichtlich im lx die Einwohner. „So etwas zu orga- burg, die früher hier waren.“ Fast Juni 2021 nachgeholt. nisieren ist per WhatsApp-Grup- 100.000 Euro hat der Verein über pe heutzutage kein Problem Türkollekte und bis 2008 über die mehr“, sagt Bickar. „Seit 1978 Reinerlöse des jährlichen Früh- Kontakt: Christel Becker (Vorsitzende), Teleunterstützt der Verein außerdem lingsfestes sammeln können. fon (0 68 34) 5 38 33, oder Angelika Bickar die Missionsstation unserer ehe- Neben dem Helferteam, das aus (Schriftführerin), Telefon (0 68 34) 5 61 81 maligen Schwestern in Luxem- etwa 20 Frauen besteht, wovon und elisabethen.elm@gmx.de

gust, präsentiert die Kreisstadt Merzig in Zusammenarbeit mit dem Stadtverband der kulturellen Vereine im Stadtpark Merzig eine Sonntags-Matinée mit dem Musikverein „Euterpe“ Hilbringen. In der Zeit von 11 bis 12.30 Uhr dürfen sich die Besucher auf ein abwechslungsreiches Musikprogramm freuen. Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung.

Infos: www.mv-hilbringen.de

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SAARZEITUNG

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Die Rallyestrecke im Gartenhäuschen

!

Bei den Slotracing-Freunden Sandbergring aus Hülzweiler geht es buchstäblich rund.

Problem eines Vereins: Werden wir nach unserer Satzungsänderung aus dem Vereinsregister gelöscht?

Will ein Verein in das Vereinsregister eingetragen werden oder sein, muss dies nach § 57 Abs. 1 BGB in seiner Satzung erklärt werden. Auf die bereits einmal erfolgte Eintragung in das Vereinsregister kann auch wieder verzichtet werden, in dem die Erklärung in der Satzung, dass der Verein in das Vereinsregister eingetragen werden oder sein soll, gestrichen wird (OLG Düsseldorf, Beschl. v. 17.10.2019, Az. I-3 Wx 190/19). Deshalb ist bei einer Satzungsänderung darauf zu achten, dass die entsprechende Regelung in der Satzung nur dann gestrichen wird, wenn der Verein wirklich aus dem Vereinsregister gelöscht werden soll.

Frage vieler Vorstände: Die Amtszeit des Vorstands ist abgelaufen. Was müssen wir tun?

Mit dem bereits am 28.03.2020 in Kraft getretenen Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht wurden die bisher geltenden gesetzlichen Regelungen zur Amtszeit des Vorstands des Vereins oder Verbandes geändert. Nach der bisherigen gesetzlichen Regelung bleiben Vorstandsmitglieder so lange im Amt, bis sie von ihrem Amt zurücktreten, nach § 27 Abs. 2 BGB von der Mitgliederversammlung abberufen werden oder versterben. Doch finden sich in den meisten Satzungen Regelungen, dass die Mitglieder des Vorstandes für eine bestimmte Amtszeit gewählt werden. Die Amtszeit endete in diesen Fällen bisher mit Ablauf der satzungsmäßigen Amtszeit des Vorstands (KG Berlin, Beschl. v. 30.01.2012, Az. 25 W 78/11), es sei denn, dass die Satzung selbst eine „Übergangsregelung“ enthielt.

Nach § 5 Abs. 1 des neuen Gesetzes bleibt ein vertretungsberechtigtes Vorstandsmitglied eines Vereins oder Verbands auch ohne ausdrückliche Satzungsregelung nach Ablauf seiner Amtszeit bis zu seiner Abberufung oder bis zur Bestellung seines Nachfolgers im Amt. Dadurch wird verhindert, dass die Mitglieder des vertretungsberechtigten Vorstands alleine durch den Ablauf ihrer Amtszeit aus dem Vorstandsamt ausscheiden und der Verein oder Verband „führungslos“ wird.

Einladungsfrist zu Vorstandssitzungen?

Das Gesetz verlangt nicht, dass die Satzung eines Vereins für die Einladung zu den Vorstandssitzungen eine bestimmte Frist festlegt. Auch das Gesetz bestimmt keine konkrete Frist.

Fehlt in der Satzung eine Bestimmung über die Einberufungsfrist, so ist diese so zu veranschlagen, dass es jedem Vorstandsmitglied möglich ist, sich auf die Sitzung vorzubereiten und an ihr teilzunehmen. Welche Ladungsfrist angemessen ist, lässt sich allgemein nicht sagen. Ein wesentlicher Gesichtspunkt ist, ob die Vorstandsmitglieder am Sitzungsort wohnen oder ob sie von weit her anreisen müssen. Auch die bei beruflich stark belasteten Personen vorhersehbaren Terminschwierigkeiten sind in Rechnung zu stellen. Bei reinen Geselligkeitsvereinen, die nur ortsansässige Mitglieder haben, erscheint eine Ladungsfrist von einer Woche noch akzeptabel (OLG Hamm, Beschl. v. 20.11.2019, Az. 27 W 76/19).

Frage vieler Vorstände: Wie sollen wir ohne Mitglieder versammlung entlastet werden?

Die Entlastung des Vorstands ist im Gesetz nicht geregelt, sondern hat sich aus der Praxis entwickelt. Aus rechtlicher Sicht ist die erteilte Entlastung lediglich die Erklärung des Vereins durch die Mitgliederversammlung, dass die Tätigkeit des Organmitglieds als grundsätzlich gesetzes- und satzungskonform gebilligt und vom Verein auf Bereicherungs- und Schadensersatzansprüche gegen das Organmitglied verzichtet wird.

Die Entlastung ist weder nach dem Vereinsrecht, noch nach dem Steuerrecht erforderlich.

Eine erteilte Entlastung ist ohne ausdrücklich anderslautende Satzungsregelungen auch keine Voraussetzung für die Neuwahl zum Vorstand oder die Abgabe der Steuererklärung. Da die Entlastung rechtlich lediglich Verzicht des Vereins auf Bereicherungs- und Schadensersatzansprüche gegen das Organmitglied bedeutet, folgt aus der nicht erfolgten Entlastung nicht automatisch, dass es überhaupt Schadensersatzansprüche gibt. Es bedeutet nur, dass wenn es solche Ansprüche gäbe, würde auf diese verzichtet. Demnach muss ein Beschluss der Mitgliederversammlung zur Entlastung des Vorstands überhaupt nur dann herbeigeführt werden, wenn die Satzung dies ausdrücklich Frage eines Vor- fordert oder aber der Vorstand standsmitglieds: unbedingt eine entsprechenWie lange ist die de Beschlussfassung möchte.

Unser Vereinsrechts-Experte Patrick R. Nessler Rechtsanwalt Patrick R. Nessler ist bundesweit auf den Gebieten des Vereins-, Verbands- und Gemeinnützigkeitsrechts sowie des Kleingartenrechts und des Datenschutzrechts für Vereine und Verbände tätig. Darüber hinaus ist er u.a. Dozent für Sport- und Vereinsrecht an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, Dozent für Datenschutzrecht an der Führungsakademie des DOSB, Justiziar des Landessportverbandes für das Saarland, Fachexperte „Recht“ der Landesarbeitsgemeinschaft Pro Ehrenamt e.V. und gehört der Arbeitsgruppe Recht sowie dem wissenschaftlichen Beirat des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.V. an.

Haben auch Sie Fragen an unseren Vereinsrechts-Experten Patrick Nessler, dann schicken Sie uns ihre Frage per E-Mail an rechtsexperte@ gmlr.saarland. Aus allen Einsendungen wird Rechtsanwalt Nessler in der nächsten Ausgabe unserer SaarZeitung wieder drei Fragen kompetent beantworten.

E

igentlich ist fast alles wie bei den Großen, nur eben kleiner, genau genommen im Maßstab 1:32 kleiner. Slotracing nennt sich das Hobby auf Neudeutsch, früher ist man einfach Carrera-Bahn gefahren. Dabei hat das Slotracing nur noch wenig mit dem schnöden Im-Kreis-herum-Fahren früherer Carrera-Bahnen zu tun. Wie im richtigen Motorsport gibt es Reglements, Fahrzeugklassen, Tuning, Vorgaben für Motoren, Reifen und Getriebe. Allein die richtige Reifenmischung zu finden, ist schon eine Sache für sich.

Eben wie bei den Großen.

Rennstrecke im Maßstab 1:32 im Gartenhaus Obwohl alles im Maßstab 1:32 abläuft, benötigt das Hobby einiges an Platz. „Unsere Rallyestrecke hat etwa 24 Meter Länge, die aber noch nach draußen erweitert werden kann“, sagt Berti Weber, Präsident und Erster Rennkommissar der Slotracing-Freunde vom Sandbergring in Hülzweiler. In einem Gartenhaus auf seinem Grundstück hat der Verein seine Rennstrecke.

Genauer gesagt seine Rennstrecken, denn neben der aktuellen Rallyestrecke findet auch noch die ursprüngliche Rennstrecke – der namensgebende Sandbergring – in dem Gartenhäuschen Platz … genau genommen sogar unter der ak-

in der Regel geschwenkt und so ab 20 Uhr gehen die Rennen los.

Auch Sechs-StundenRennen wurden gefahren

Berti Wagner an seiner Rallyestrecke im Gartenhaus, die man per Seilzug hochziehen kann. Darunter sieht man Teile der Sandbergring-Strecke.

Foto: Jörg O. Laux tuellen Rallyestrecke. Die kann mit Hilfe von Seilzügen zur Decke gezogen werden und dann kommt der Sandbergring darunter zum Vorschein. Zu besonderen Anlässen wird die Strecke dann auch mal ins Freie bis in den Garten hinein erweitert – wie zum Beispiel beim Tag der offenen Tür anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Vereins im vergangenen Jahr.

Berti Weber hatte – ähnlich wie manch anderer seiner Generation – seinen ersten Kontakt mit

seinem zukünftigen Hobby im Alter von sechs Jahren. Sein Vater hatte ihm eine Carrera-Bahn geschenkt. „Uneigennützig habe ich dann meinem Sohn mit sechs Jahren ebenfalls eine geschenkt.

Das wurde dann ein Selbstläufer“, sagt Weber. Zwar sei sein Sohn nicht auf das Hobby angesprungen, dafür er aber umso mehr.

Dabei fasziniert den Slotracer, der übrigens auch im Großen rallyebegeistert ist, nicht nur die Fahrzeugtechnik. Der Modellbau, das Basteln an der jeweiligen Strecke, ist ihm ebenso wichtig.

Und das sieht man der detailreichen Strecke auch an.

Normalerweise treffen sich die Slotracer – der Verein zählt derzeit zehn Mitglieder und zwei Gastfahrer – samstags zum Clubrennen. „Das geht dann schon mittags los“,

berichtet Vereinsmitglied Peter Conrad. Und zwar mit Kaffee und Kuchen, dann werden die Fahrzeuge vorbereitet. „Sind die Fahrzeuge für die Strecke vorbereitet, darf daran anschließend nichts mehr geändert werden“, erklärt Weber weiter. Abends wird dann

„Das Gesellige ist uns sehr wichtig“, sagt Conrad. Mit von der Partie ist da auch Reiner Destruelle.

Für den passionierten Modellbauer ist das Slotracing eine perfekte Ergänzung zu seinem Hobby. „Ich lackiere Fahrzeuge auch selbst, die werden dann allerdings nicht gefahren. Dafür sind sie zu schade“, erzählt Destruelle. Denn bei den Rennen geht es schon richtig zur Sache. „Wir haben auch schon Sechs-Stunden-Rennen gefahren.

Das geht ganz schön an die Substanz“, sagt er weiter. Auch für die Fahrer, die dann je Mannschaft im Zehn-Minuten-Takt wechseln. Mit etwa 15 Stundenkilometern ziehen die Modellautos ihre Kreise auf der Bahn, das entspricht im Maßstab 1:1 einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometern.

Etwa 40 bis 60 Euro muss man für einen Rennwagen „von der Stange“ hinlegen. „Bis zum doppelten Geldbetrag steckt man dann wieder rein“, sagt Weber. Es gibt auch rennfertige sogenannte „Premiums“ für 80 bis 100 Euro. Aber für echte Tüftler ist das nichts.

Gerti Weber und seine Vereinsfreunde freuen sich übrigens immer über neue Mitstreiter.

Jörg O. Laux

AUF EINEN BLICK Mehr Infos über die SlotracingFreunde aus Hülzweiler finden Sie im Internet unter sfsandbergring.jimdofree.com

Reiner Destruelle und Peter Conrad (von links) drehen ein paar entspannte Runden auf der Rallyestrecke.

Foto: Jörg O. Laux

OGV Fremersdorf ist auch in Corona-Zeiten nicht untätig Fremersdorf. Um das Gemein-

schaftsgefühl auch in Corona-Zeiten zu erhalten, hatte der Obstund Gartenbauverein (OGV) 1968 Fremersdorf Ende Juli zu einer Wanderung an der Saarschleife eingeladen. „Der Schnittkurs für Obstbäume am 29. Februar war die erste und für lange Zeit auch die einzige Veranstaltung unseres Jahresprogramms, die stattgefunden hat. Alles andere ist der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen“, fasst der Vorsitzende Hans-Peter Schramm die Situation des traditionsreichen Vereins zusammen. „Die Mitgliederversammlung und unser Vortrag ‚Hochbeet und Düngung im Hausgarten‘ sind ebenso ausgefallen wie die Aktionen und Feste, an denen wir uns traditionell beteiligen.“ Dazu gehören im Frühjahr die Aktion „Picobello“, das Feuerwehrfest, die Sommerkirmes und das Grillfest der Frauengemeinschaft.

Und weil auch der fürs zweite Halbjahr geplante Vereinsausflug abgesagt werden musste, organisierte der Vorstand für den 23. Juli kurzerhand eine Wanderung an der Saarschleife. „Wir hat-

ten 25 Teilnehmer und haben zwei Strecken angeboten – eine etwas längere hoch zur Cloef und eine leichtere mit viel weniger Höhenmetern und deutlich kürzer. Die Schlussrast fand im Biergarten des Fährhauses Saarschleife in Dreisbach statt.“ Trotz Corona hat der Verein zum Schulbeginn auch 2020 wieder Apfelbäume an die Schulneulinge aus Fremersdorf und Eimersdorf zum Start in den vielzitierten „Ernst des Lebens“ verteilt. Diese Aktion findet gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein Rehlingen statt. Die Grundschule Rehlingen besuchen die Kinder aus den drei Ortsteilen, und der OGV Rehlingen übernimmt dabei die Bäume für Rehlinger Kinder. „Unser für 6. September geplantes Herbst- und Erntedankfest haben wir bereits angesagt“, berichtet Schramm. Ob das ‚Äppelfeschd‘ der SPD und der Seniorennachmittag der Gemeinde, an denen wir regelmäßig mitwirken, stattfinden werden, ist noch nicht entschieden.“ Noch offen sind auch die für den Herbst geplanten Veranstaltungen wie der Sonntagsbrunch und die Weinprobe. Seit

Der Vorsitzende Hans-Peter Schramm auf der vom Verein gepachteten Wiese. drei Jahren hat der OGV eine Wiese gepachtet, auf der zusammen mit dem Kindergarten Obstbäume und Sträucher gepflanzt, eine Sinnesbank aufgestellt und ein Insektenhotel errichtet wurden. „Zu Hochzeiten zählte der Obstund Gartenbauverein Fremers-

dorf, der 2018 sein 50-jähriges Bestehen gefeiert hat, mal zwischen 250 und 300 Mitgliedern“, berichtet Hans-Peter Schramm. „Aber das waren auch noch andere Zeiten. Damals hat meine Mutter mit dem, was sie in unserem kleinen Garten angebaut hat, noch

Foto: Oliver Morguet

die ganze Familie ernährt“, erinnert er sich.

Heute zählt der Obst- und Gartenbauverein noch knapp 90 Mitglieder, was angesichts der gerade mal 1200 Einwohner in Fremersdorf immer noch eine beachtliche Zahl ist.

Oliver Morguet

07

SAARZEITUNG

AUF DIE SCHNELLE Endlich wieder Filme auf großer Leinwand Losheim. Die Filmfreunde Los-

heim freuen sich auf die Wiedereröffnung des Kinos im August.

Vor Erwerb der Eintrittskarte muss im Foyer ein Zettel mit Name und Telefonnummer ausgefüllt werden. Die Eintrittskarte darf nur bei Aushändigung dieses Formulars ausgegeben werden. Die Einhaltung des Abstands beim Eintritt ins Kino ist zu beachten, im Kino ist ein/e Platzanweiser/in behilflich. Desinfektionssprays stehen bereit. Ein Mund-Nasen-Schutz muss im Kino nicht getragen werden. Am Freitag, 21. August, und Sonntag, 23. August, wird der Film „Schmucklos“ gezeigt. Am Freitag, 28. August, und Sonntag, 30. August, flimmert der Streifen „Intrige“ über die Kinoleinwand. Die Filmvorführungen starten freitags um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr. Infos: www.lichtspiele-losheim.de Der Musikverein „Euterpe“ Hilbringen beim Corona-gerechten Proben im Freien.

Fotos: Musikverein „Euterpe“ Hilbringen

Open-Air-Konzerte trotz Corona-Krise

„Smoke on the water“ und qualmende Computer

Mettlach/Orscholz. Nach meh-

Der Musikverein „Euterpe“ Hilbringen fand einen Weg, ohne direkte Kontakte trotzdem „gemeinsam“ zu musizieren.

E

uterpe“, die „Erfreuende“, die „Ergötzende“, ist eine der neun Musen aus der griechischen Mythologie. Sie ist als Vertreterin der Tonkunst und der lyrischen Poesie bekannt und Namensgeberin für den 1948 in Hilbringen gegründeten Musikverein. Ziemlich genau vor einem Jahr, am 19. August 2019, übernahm dort Pascal Bies den Vorsitz.

Seine Pläne und die ersten Ansätze, den Verein zu verjüngen und insgesamt attraktiver für Kinder und Jugendliche zu machen, wurden jäh unterbrochen, als das Co-

AUF EINEN BLICK Der Musikverein „Euterpe“ Hilbringen im Internet: www.mv-hilbringen.de

ronavirus Mitte März das Vereinsleben komplett lahmlegte. „Hätte ich vor einem Jahr nur im Ansatz geahnt, was 2020 auf den Verein, die Mitglieder und auf mich zukommen würde, ich hätte vielleicht dankend abgelehnt“, sagt Pascal Bies im Rückblick.

Plötzlich durch Corona alles auf Null gesetzt Bis zur Faschingszeit war es im Verein noch ordentlich gelaufen. Das Jugendorchester war in eigener Sache werbend auf dem Umzug durch die Gemeinde unterwegs und die Pläne zur Restaurierung des Proberaums hatten bereits Gestalt angenommen. Anfang März konnte Ralph „Mosch“ Himmler, ein echter Profitrompeter, für ein Seminar gewonnen werden, eine erste Semi-

narprobe fand statt. Und plötzlich herrschte Stille bei „Euterpe“.

Weg alle erfreulichen Töne aus Tuben, Trompeten, Saxophonen und Querflöten. Nichts Ergötzendes mehr aus den Klaviertasten, dem E-Bass und dem Schlagzeug, nicht einmal die Hi-Hats tackerten einen Rhythmus. Alle Instrumente standen schweigend in den Ecken und im Raum nur lautstark die eine Frage: Was nun? Wie soll ein Vereinsleben aufrechterhalten werden, das so sehr abhängig ist von persönlichen Kontakten und der instrumentalen Nähe zueinander? „Nachdem wir den ersten Schock überwunden hatten, kam zunächst die Idee von Videokonferenzen auf“, so Pascal Bies. „Das war für die Jugendlichen leichter, weil sie ja tagein tagaus die entsprechenden Social-Media-Ange-

Lebensretter verdienen mehr öffentliche Wahrnehmung Wadgassen/Wisch-Heidkate. Sie

sind aus Schwimmbädern und von Seen nicht mehr wegzudenken: die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der DLRG. Selbst an der Nord- und Ostsee leisten die saarländischen Lebensretter Wachdienst. Darüber hinaus engagieren sie sich ihrer Freizeit im Schwimmunterricht für Kinder, Ausländer und Senioren.

Dennoch werden sie von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.

Ganz anders im schleswig-holsteinischen Heidkate an der Ostsee, wo seit vielen Jahren Rettungsschwimmer aus dem Saarland und insbesondere aus Wadgassen in ihrem Urlaub den Wachdienst sicherstellen. „Ehre, wem Ehre gebührt“, sagte Bürgermeisterin Verena Sapia und zeichnete im Rahmen eines Empfangs den Differter Wolfgang Laurent zu seinem 25. Jubiläum aus. Als Dankeschön für sein Engagement in Heidkate überreichte sie ihm eine Uhr und eine Ehrenurkunde.

Wolfgang Laurent und die DLRG Wadgassen stellen seit vielen Jahren den Großteil der Wachbelegung in der Ostsee-Gemeinde.

Aktuell ist wieder eine Mannschaft dort im Einsatz. Davor war Wolfgang Laurent, der seit über 50 Jahren in der DLRG tätig ist,

bote nutzen. Aber nach nur kleinen Startschwierigkeiten trafen sich statt zur Sonntagsprobe bald auch die älteren Mitglieder zum ‚Kaffeeklatsch‘ via Computer. Alle waren erstaunt und positiv überrascht, wie es schon nach kürzester Zeit immer besser klappte.“ Deswegen wagten sich die Musiker schon bald daran, Songs und Stücke per WhatsApp und mp3-Technik Instrument für Instrument aufeinander zu spielen. Die Computer qualmten und Ralph „Mosch“ Himmler, der sich bereiterklärte, dem Verein weiter zur Seite zu stehen, konnte mit seiner großen Erfahrung als Studiomusiker enorme Hilfestellung geben. „Das war wichtig, dass wir in diesem Moment mit ‚Mosch‘ einen Profi an Bord hatten. Dafür sind wir ihm mehr als dankbar“, freut sich Pascal Bies.

Als Taktgeber wurde ein Metronom auf Reisen geschickt. Zunächst spielte der Schlagzeuger seinen Beat ein und alle anderen ergänzten nach und nach mit ihren Instrumenten die Musikstücke. Als Ergebnis standen nicht nur Songs wie „Smoke on the water“, „Viva la vida“ und „High Hopes“ auf den Computern, sondern vor allem das gute Gefühl, irgendwie noch Teil einer Gruppe zu sein, die trotz aller Widrigkeiten und Kontaktbeschränkungen miteinander Spaß an der Musik erleben durfte.

Inzwischen wird auf der Wiese geprobt Nachdem sich ab Mitte Mai die Lage etwas entspannte, konnten die ersten Proben mit kleinster Besetzung im Garten nahe des Pro-

beraums aufgenommen werden, wobei Pascal Bies ständig damit beschäftigt war, die jeweils geltenden Kontaktregeln im Auge zu halten und bei offiziellen Stellen die Nutzungsbedingungen des Proberaums auszuloten. „Ich hoffe doch, dass der Bürgermeister wegen meiner ständigen Nachfragen keine schlaflosen Nächte hatte“, kommentiert Pascal Bies lächelnd. „Im Interesse des Vereins wollte ich aber auch wissen, was der Stand der Dinge und wie manch seltsam anmutende Regelung zu verstehen war“, so Bies weiter. „Inzwischen und Stand heute können wir immerhin auf der Wiese in der Parkstraße mit der gesamten Truppe proben und auch Zuschauer willkommen heißen.“ Inoffizielle Konzerte, die hoffentlich den weiteren Weg zurück zur Normalität einläuten. dst

reren Monaten Corona-bedingter Veranstaltungspause können am Cloef-Atrium in Orscholz und in der Fußgängerzone in Mettlach wieder Open-Air-Sommerkonzerte stattfinden. Die beliebten Konzerte der Musikvereine der Gemeinde Mettlach können dank der Lockerungen unter Berücksichtigung der Abstandsregeln stattfinden. Am Sonntag, 30. August, gibt die Musikvereinigung 1851 Mettlach in der Zeit von 10.30 bis 12 Uhr in der Mettlacher Fußgängerzone (vor der Tourist-Information) ein Open-Air-Konzert.

Am Sonntag, 6. September, gastiert der Musikverein 1906 Saarhölzbach ebenfalls ab 10.30 Uhr in der Fußgängerzone. Fortgesetzt wird die Reihe am 13. September mit dem Musikverein Hubertus Weiten, der ab 10.30 Uhr im Innenhof des Cloef-Atriums in Orscholz für Unterhaltung sorgt. Am 20. September spielt der Musikverein 1883 Orscholz ebenfalls dort auf. Die Konzerte am Cloef-Atrium finden mit begrenzter Bestuhlung und in der Fußgängerzone in Mettlach ohne Bestuhlung statt.

Infos: www.mv-mettlach.de und www.cloef-atrium.de

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Flottes Beispiel eines Wohn-/Esszimmers in Mersch aus den 70er Jahren. Das ausführliche Video zu dieser Baustelle finden Sie unter www.schindera.com/ Esszimmer. Besonderheit hier die vorhandene Holzdecke sollte erhalten bleiben und somit wurde die „vorhandene“ Holzdecke mit der Spanndecke überspannt.

Eine Spanndecke ist die Kopie Ihrer Zimmerdecke aus einer Folie. Die Vorteile des Systems aus dem Jahr 1975 liegen ganz klar auf der Hand. Die Spanndecke brauchen Sie nie wieder zu streichen, Sie können die Decke jederzeit wieder öffnen und das Folienmaterial aus deutscher Produktion ist abwaschbar und dies schätzen viele Kunden im Saarland, weil Sie sich um Ihre Zimmerdecke nicht mehr kümmern müssen (kann bis zu 30 Jahre halten). Genial hierbei ist nun die Kombination von Licht und Decke aus einer Hand, gerade die seitlichen Lichtstreifen erzeugen ein sehr, sehr angenehmes Licht.

Seit 25 Jahren engagiert sich der Differter Wolfgang Laurent (l.) im Wachdienst in Wisch-Heidkate an der Ostsee. Dafür wurde er jetzt von der Gemeinde ausgezeichnet. Auch Weltmeister Sohn Thorsten (r.) ist hier ein gern gesehener Gast.

Foto: Rolf Ruppenthal in Heiligenhafen und Grömitz im Einsatz. Als er dann allmählich älter wurde, wechselte er zu dem etwas ruhigeren Strand nach Wisch-Heidkate, wo er auch heute noch mit 71 Jahren gerne Dienst verrichtet.

Auch Sohn Thorsten ist hier ein gern gesehener Gast, denn schließlich kommt nicht jeden

Tag ein echter Weltmeister an die Ostsee. Thorsten Laurent machte zur Jahrtausendwende mit seinen sensationellen Titelgewinnen im fernen Australien Rettungsschwimmen als Sport mit einem Schlag bekannt, was auch seine Wahl zum Sportler des Jahres im Saarland 2001 nachhaltig unterstrich. rup

Robin Schindera Spanndecken Provinzialstr. 48 66740 Saarlouis-Lisdorf Öffnungszeiten: Tel.: 06831-122525 Mo.–Fr.: 10.00–13.00 Uhr www.schindera.com 14.00–16.30 Uhr kontakt@schindera.com

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SAARZEITUNG

AUF DIE SCHNELLE Kleiderstuben haben wieder geöffnet Sotzweiler. Ab Mittwoch, 19. Au-

gust, sind die beiden Kleiderstuben des Vereins „Nest für Straßenkinder Schaumberg“ unter Sicherheitsauflagen wieder geöffnet. Die Mitarbeiterinnen geben vor Ort die nötigen Anweisungen. Der Verein Nest für Straßenkinder Schaumberg unterhält eine Kleiderstube in der Lebacher Straße 31 in Sotzweiler, die für jedermann zugänglich ist und wo es gut erhaltene Kleidung und Spielzeug für Babys und Kinder bis 16 Jahre gibt. Außerdem gibt es noch eine „Filiale“ im ehemaligen Kindergarten von Sotzweiler. Die Kleiderstuben sind alle zwei Wochen mittwochs von 14.30 bis 17.30 Uhr oder nach vorheriger telefonischer Vereinbarung geöffnet.

Infos: Christel Flesch, Telefon (0 68 53) 63 95, oder Dorothea Tronville, Telefon (0 68 53) 62 34

Saarwald-Verein Theley wandert wieder Nach der Coronabedingten Zwangspause fährt der Saarwald-Verein Theley unter Beachtung der geltenden Vorschriften und Regeln mit dem Wanderplan 2020 fort. Die nächste Wanderung findet am Sonntag, 23. August, statt. Die zirka elf Kilometer lange Strecke führt von der Waldkapelle Höchsten bis nach Dörsdorf.

Treffpunkt ist um 10 Uhr am Schulzentrum (Busbahnhof).

Theley.

Dank Crowdfunding zum neuen Trainingskart Eppelborn. Getreu dem Motto „Viele schaffen mehr“ hat sich der Motorsportclub Eppelborn an einer Crowdfunding-Aktion der levoBank beteiligt. Diese bot die Möglichkeit, ein Projekt des Vereins mit Hilfe von Unterstützern und einem Co-Funding der Bank zu realisieren. Dem MSC war es so gelungen, mit Hilfe der Crowdfunding-Plattform eine Spendensumme von 555 Euro für die Anschaffung eines Trainingskarts für die Jugendgruppe zu bekommen. 35 Unterstützern aus der Fangruppe des Vereins war es zu verdanken, dass die Bank sich mit ihrem Co-Funding beteiligte.

Infos: www.msc-eppelborn.de

Im Einsatz für das Allgemeinwohl und die Gesellschaft

Auch in der schweren Zeit während der Corona-Krise war der Kreisverband Merzig-Wadern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für die Bürger im Einsatz. Der Vorsitzende bedankt sich ausdrücklich für das Engagement seiner Mitarbeiter.

A

besonders großen Herausforderung. Zeitweise musste dieser sogar eingestellt werden. „Normalerweise ermöglichen wir Menschen damit den Weg zur Arbeit, zur Schule oder zum Arzt“, stellt Hoffmann die Bedeutung des Fahrdienstes heraus. Darüber hinaus kam auch die Altkleidersammlung zwischenzeitlich zum Erliegen. In der Regel kommen hier pro Woche mehrere Tonnen an Klamotten zusammen, die im Anschluss weiterverwertet werden. Mittlerweile läuft auch dies wieder an.

Im Laufe der Corona-Krise standen die Rettungssanitäter besonders im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Da das DRK im Landkreis nicht nur fünf Rettungswachen, sondern auch noch eine Wasserwacht betreibt, musste man umfangreiche Vorkehrungen treffen: „Wir achten selbstverständlich darauf, dass hier die höchsten Hygienestandards eingehalten werden. Zudem konnten wir uns bereits rechtzeitig mit Schutzausrüstung wie Masken eindecken, die dann jedoch mit der Zeit aufgebraucht waren.

Mittlerweile erhalten wir zum Auch Fahrdienste Glück wieder neue“, berichtet Michael Hoffmann. werden angeboten Derzeit ist der DRK-KreisverNeben den Schulen stand auch band Merzig-Wadern auf der der angebotene Fahrdienst wäh- Suche nach engagierten Nachrend der Corona-Krise vor einer wuchskräften, die sich im Retuch der DRK-Kreisverband MerzigWadern durchschritt in den letzten Wochen ungewohnte Zeiten. Die Angestellten zeigten sich dabei jedoch sehr loyal und waren weiterhin zur Förderung des Allgemeinwohls im Einsatz: „Ich möchte mich sehr bei all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken. Niemand von ihnen hat sich während der Krise zurückgezogen, viele verzichteten sogar auf ihren Urlaub, um zu helfen“, zeigt sich Kreisgeschäftsführer Michael Hoffmann begeistert vom Engagement seines Teams. Die Aufgaben, die tagtäglich bewältigt werden müssen, sind dabei sehr vielfältig. „Wir sind zum Beispiel Schulträger in unserer Region“, sagt Hoffmann.

Der Verband betreibt unter anderem die freiwillige Ganztagsschule in Mettlach-Orscholz, durch die berufstätige Eltern deutlich entlastet werden. Auch für mehrere Grundschulen zeigt sich der DRK-Kreisverband Merzig-Wadern verantwortlich und stellt den Betrieb sicher.

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Durch einen speziellen Sender haben die Menschen so auf einfachem Wege die Möglichkeit, Hilfe herbeizurufen, wenn sie diese benötigen. So ist es möglich, auch im hohen Alter oder bei einer schweren Krankheit weiterhin in den eigenen vier Wänden zu leben. „Auch unsere Mitarbeiter in diesem Bereich waren stets unter Einhaltung der entsprechenden Hygienevorschriften für die Menschen da“, so Hoffmann.

Ortsvereine stehen vor Herausforderungen Einer der „Helden des Alltags“: Notfallsanitäter Julian Dick. F oto: Lorenz tungsdienst einbringen möchten: „Normalerweise haben wir hier viele junge Bewerber, aber im Moment ist die Nachfrage etwas geringer“, hofft Hoffmann darauf, dass sich noch Freiwillige melden.

In der Bevölkerung kommt das Engagement des DRK sehr gut an: „Wir haben im Laufe der Wochen viele von den Bürgern selbst genähte Masken bekommen, die wir im Alltagsbetrieb verwenden können“, freut sich der Kreisge-

schäftsführer. Auch die Bereitschaft zur Blutspende war zunächst sehr hoch.

Besonders am Engagement des DRK ist auch, dass man sich privat und über Spenden finanziert.

Der Kreisverband beschäftigt etwa 300 Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Bereichen.

Stark zugenommen hat die Nachfrage nach dem Hausnotruf.

Auch die einzelnen Ortsvereine standen und stehen vor großen Herausforderungen. So übernehmen diese beispielsweise Sanitätsdienste im Rahmen von Sportveranstaltungen oder größeren Festen und finanzieren damit ihre Aktivitäten. „Das ist in letz-

ter Zeit natürlich ausgefallen, aber unsere einzelnen Vereine sind gut aufgestellt“, sagt Michael Hoffmann abschließend.

Weitere Angebote stellen beispielsweise das pädagogische Reiten oder die schulische Integrationshilfe dar, die nun ebenfalls im Rahmen der Möglichkeiten wieder anlaufen soll. Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise unterstützte man zudem die örtlichen Krankenhäuser. Thomas Schaller

AUF EINEN BLICK Weitere Informationen über den Kreisverband sind auf der Internetseite www.drk-merzig.de

Die Rettungswache des DRK-Kreiverbandes Merzig-Wadern.

Foto: Rolf Ruppenthal

Musikverein Orscholz fiebert Konzert im Cloef-Atrium entgegen Orscholz. Nach einer längeren

Zwangspause nimmt das kulturelle Leben in der Region allmählich wieder an Fahrt auf. Auch der Musikverein Orscholz kann nun endlich wieder proben und fiebert bereits dem September entgegen, wenn man wieder vor Publikum auftreten darf.

Nachdem nicht nur die Proben für längere Zeit ausgesetzt wurden, darf der Musikverein sein Können nun auch endlich wieder vor Publikum unter Beweis stellen. Am Sonntag, 20. September, treten die Musiker ab 10.30 Uhr im Innenhof des CloefAtriums auf. Seitens des Veranstalters wird dabei die Einhaltung sämtlicher Abstandsregeln gewährleistet. Dennoch werden die beliebten Open-Air-Konzerte sicherlich auch in diesem Jahr trotz Corona wieder eine Vielzahl an Zuhörern in ihren Bann ziehen.

Der Musikverein Orscholz wurde im Jahr 1883 gegründet und besteht aus einem Hauptorchester und einem Jugendorchester, das durch die Zusammenarbeit mehrerer Musikvereine aus der Gemeinde entstanden ist. Hier wird das Talent der Jugendlichen optimal gefördert, aber auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen.

Um Mitglied beim MV Orscholz zu werden, ist es nicht zwingend erforderlich, ein echter Profi in Sachen Musik zu sein. Vielmehr bietet der Musikverein Orscholz

Am besagten 20. September gibt es beim nächsten Konzert des MV die Möglichkeit, das kostenlose Bühnenprogramm zu bestaunen und sich vom breiten Repertoire der Orscholzer Musiker zu überzeugen.

Aus organisatorischen Gründen ist eine vorherige Reservierung von Eintrittskarten nicht möglich. Unter Einhaltung der behördlichen Vorschriften sind jedoch genügend Sitzplätze für alle Interessierten vorhanden.

Die Mitglieder des Musikvereins freuen sich nach so langer Zeit mit Die erste Probe des MV Orscholz nach drei Monaten „Stillstand“ durch Corona und den willkommenen Sicherheit darauf, die Ohren der Lockerungen im Cloef-Atrium Orscholz.

Foto: MV Orscholz Zuhörer wieder zu verwöhnen.

Thomas Schaller auch eine Ausbildung an den ver- vom Ablauf der Proben zu ver- einzelnen Mitglieder wird auf dieschiedensten Instrumenten an. schaffen. Alle Teilnehmer wer- se Weise optimal gefördert.

Der Einstieg ist in jeder Alters- den während dieser Zeit von er- Der MV Orscholz hat sich in den klasse problemlos möglich. So- fahrenen Mitgliedern des Vereins vielen Jahren seit seiner GrünAUF EINEN BLICK wohl Jugendliche als auch Er- professionell begleitet. dung einen festen Platz im kulwachsene werden umfassend Der Musikverein in Orscholz be- turellen Leben der Gemeinde geWer weitere Infos über den Musikverbetreut. Es beginnt mit den ein- geistert normalerweise übers sichert. So gibt es Jahr für Jahr ein Orscholz erhalten möchte, findet diese auf der offiziellen Vereinshomefachsten Grundlagen, indem In- Jahr mit einer Vielzahl an Auf- schon traditionelle Konzerte, die teressierten zunächst das Lesen tritten das Publikum – 2020 hat stets ein begeistertes Publikum page unter www.mv-orscholz.de. Dort von Noten beigebracht wird, ehe allerdings Corona die ursprüngli- zurücklassen. Zu nennen wären gibt es auch eine Übersicht über die das Erlernen eines Instruments che Jahresplanung durchkreuzt. hier beispielsweise die Oster- oder Termine der Proben, die jeweiligen beginnt. Das Orchester ist be- Seit 2018 kann sich der Vorsitzen- Adventskonzerte, auf die man sich Ansprechpartner und Informationen, wie man Teil des aktiven Vereinssetzt mit vielfältigen Holz- und de Uwe Welschbillig zudem über detailliert und akribisch vorbereiBlechblasinstrumenten, Schlag- die Unterstützung eines eigens ge- tet. Auch die Sommerkonzerte im lebens werden kann. Auch eine deinstrumenten und Gitarren. Na- gründeten Fördervereins freuen. Cloef-Atrium haben sich mittlertaillierte Beschreibung der Tätigtürlich sind auch erfahrene Musi- Über die Durchführung eigener weile zu einer echten kulturelkeiten des Fördervereins ist auf der Seite zu finden. Der Musikverein ker, die sich einbringen und Teil Veranstaltungen sollen im Lau- len Institution entwickelt. Nach der Gemeinschaft werden möch- fe des Jahres Gelder gesammelt den heftigen Einschränkungen Orscholz freut sich in den unterten, herzlich willkommen. Auch werden, die der Entwicklung des im Zuge der Corona-Krise werschiedlichsten Altersklassen stets über neue Gesichter in seinen Reihen.

Schnupperstunden sind kein Pro- Vereins zu Gute kommen. Auch den die Mitglieder auch in dieblem, um sich einen Eindruck die musikalische Entwicklung der sem Jahr hier wieder auftreten.

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SAARZEITUNG

Bei der Übergabe der Masken – mit Abstand (von links): Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt, Fabian Paliot, Vorsitzender des Boxclub Schaumberg, und die Kulturbeauftragte der Gemeinde Tholey, Jutta Backes-Burr. Foto: Eric Hülsberg/Gemeinde Tholey

Engagement, das über den Ring hinaus geht

Die „Lösch-Löwen“ der Freiwilligen Feuerwehr Tholey zeigen ihre selbst gebastelten Feuerwehrautos.

Foto: Philipp Semmler

Die kreativen „Lösch-Löwen“ aus Tholey Die Bambini-Feuerwehr bastelte während der Corona-Pandemie Feuerwehrfahrzeuge.

M

it Feuereifer ging es Anfang dieses Jahres los: Die Freiwillige Feuerwehr aus Tholey gründete unter der Leitung des Betreuerteams um Steffi Schmidt, Steffi Alongi, Hannah Holz und Dana Dörrenbächer eine Bambini-Feuerwehr.

Das Ziel: Kinder im Alter zwischen sechs und acht Jahren auf spielerische Weise an das Thema Feuerwehr heranzuführen und diese für eine spätere Mitgliedschaft in der Jugend-Feuerwehr zu begeistern. Auch ein Name war schnell gefunden: Die Bambini-Feuerwehr aus dem Ort am Fuße des Schaumbergs nennt sich die „Lösch-Löwen“.

Sherhat Alptekin machten sich an die Arbeit und reichten ihre tollen Bastelarbeiten, die auch prämiert wurden, ein. Zur Belohnung gab es für die „Lösch-Löwen“ eine Auszeichnung und einen Gutschein für ein leckeres Eis bei einer lokalen Eisdiele.

„Lösch-Löwen“ treffen sich wieder

Corona bremste die „Lösch-Löwen“ aus Doch in ihrem Tatendrang wurden die „Lösch-Löwen“ relativ schnell ausgebremst. „Wir hatten erst ein paar Übungen hinter uns – und dann kam Corona“, berichtet Schmidt. Für die Kids der „Lösch-Löwen“ ein schwerer Schlag. „Sie waren alle mit einer großen Portion Neugier bei der Sache und haben darauf bestanden, dass die Übungen weitergehen.

Das war jedoch nicht möglich“, erinnert sich Schmidt.

Deshalb überlegte sich das Betreuerteam kreative Ideen, um die „Lösch-Löwen“ auch während der Pandemie zu beschäftigen. „Zuerst haben wir gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr eine Steinschlange vom Feuerwehrgerätehaus bis zum Kindergarten gelegt“, erzählt Schmidt. „Auch der Kindergarten hat mitgemacht und von der anderen Seite Steine gelegt.“ Rund 300 fantasievoll bemalte Stei-

In Zeiten von Corona bewies man bei der Tholeyer Feuerwehr in Sachen Jugendarbeit Kreativität – unter anderem wurden die Kids mit Bastelaktionen beschäftigt.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Tholey ne zierten so am Ende den Weg zwischen den beiden Gebäuden. „Die Aktion kam auch bei der Bevölkerung sehr gut an. Viele Bürger haben immer mal wieder nachgeschaut, ob neue Steine hinzugekommen sind“, freut sich Schmidt.

Als zweite Aktion rief das Be-

treuerteam die „Lösch-Löwen“ dazu auf, aus Eierkartons Modelle von Feuerwehrautos zu bauen. „Der Kreativität waren dabei

keine Grenzen gesetzt“, berichtet Schmidt. Mia Ludwig, Pauline Groß, Aaron Burg, Jannis Becker, Jonathan Mees, Paul Spaniol und

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neue Boxhalle konnten wir seinerzeit 60 neue Mitglieder gewinnen. Aktuell sind knapp die Hälfte unserer Mitglieder Kinder und Jugendliche. Der Anteil an Frauen ist bei uns mit etwa vierzig Prozent ziemlich hoch“, berichtet Drängler. Der besagte Umzug erfolgte vor knapp drei Jahren. Zuvor hatten die Schaumberger Boxer größtenteils in Eigenregie eine ehemalige Gaststätte mit großem Aufwand zu einer Boxhalle umgebaut. „Das war damals ein Riesenakt, bei dem jeder im Verein tatkräftig mit angepackt hat. Wir haben da viel Geld und Energie reingesteckt, die Gemeinde hat uns seinerzeit toll unterstützt“, blickt Drängler zurück.

Für ihr Projekt „Errichtung einer eigenen Trainingsstätte“ wurde der Verein im Rahmen der „Sterne des Sports“ sogar zum Landessieger gekürt und vertrat das Saarland bei der bundesweiten Auszeichnung für über den Sport hinausgehende Projekte.

Doch auch rein sportlich wissen die Schaumberger Boxer zu glänzen. So konnten drei BC-Faustkämpfer in der noch jungen Vereinshistorie einen Saarlandmeister-Titel erringen: 2017 gelang dies Sven Johann, im Jahr 2018 krönten sich Merwais Serat und Wladimir Dmitriev gar im Doppelpack zu den Landesbesten. Einen sportlichen Höhepunkt bildete in der Vergangenheit stets das eigene Freiluft-Boxturnier auf dem Schaumberg, dessen nächste Auflage nach der so schweren Corona-Zeit hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Nähere Infos zum BC Schaumberg unter boxclub-schaumberg.de/

Der Vorsitzende des Boxclubs Schaumberg, Fabian Paliot (links) und der 2. Vorsitzende Pascal Schmitt.

Foto: Katharina Drängler

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Mittlerweile dürfen sich die „Lösch-Löwen“ zum Glück wieder für richtige Übungen treffen, wenn auch noch mit kleinen Einschränkungen. Alle zwei Wochen donnerstags übt die Bambini-Feuerwehr von 16.30 bis 18 Uhr am Tholeyer Feuerwehrgerätehaus. Interessierte Kinder können dort übrigens gerne einfach mal vorbeischauen.

Als Nächstes dürfen sich die Kids am Donnerstag, 20. August, auf einen Kurs „verkehrssicheres Fahrrad fahren“ freuen.

14 Tage später steht eine „Hydranten-Rallye“ auf dem Programm. Jeweils direkt nach den „Lösch-Löwen“ sind donnerstags die 18 Mitglieder der Tholeyer Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Joshua Schu und René Klein im Einsatz.

Die Aktiven-Wehr des Ortes zählt 43 Feuerwehrmänner.

Hinzu kommen noch Mitglieder der Alterswehr. „Damit sind wir gut aufgestellt“, freut sich Fabian Ludwig, der seit drei Jahren Löschbezirksführer im Ort am Fuße des Schaumbergs ist. In diesem Jahr rückte der Löschbezirk Tholey bislang zu 27 Einsätzen aus (Stand: 11. August 2020).

Philipp Semmler

Die Corona-Zeit ist gerade für Vollkontaktsportler wie Boxer keine leichte Phase. Beim Boxclub (BC) Schaumberg aus Tholey kann das reguläre Training aktuell nur eingeschränkt stattfinden. Nachdem zeitweise gar nichts lief, ist das immerhin schon mal ein Fortschritt. Wobei die Boxer vom Schaumberg auch während des Corona-Stillstands nicht untätig blieben: Stattdessen machten sie mit einer großen Masken-Spende-Aktion auf sich aufmerksam. Für stolze 1500 Euro wurden insgesamt 315 Schutzmasken beschafft und über die Gemeinde an diejenigen verteilt, die sie dringend benötigen: Pflegekräfte und Kleingewerbetreibende in erster Linie. „Wir verstehen unser soziales Engagement als unsere gesellschaftliche Pflicht“, sagt der BC-Vorsitzende Andreas Paliot, der diesen Leitsatz bereits bei der Vereinsgründung im Jahr 2013 als ganz entscheidend erachtete.

Damals habe es im St. Wendler Raum kaum Angebote in dieser Richtung gegeben, berichtet Katharina Drängler, die Pressesprecherin des Boxclubs Schaumberg: „Und nicht zuletzt ging es darum, das vorteilbehaftete Image des Boxsports zu verbessern. Boxen kann einem für das weitere Leben so viel mitgeben: Disziplin, Selbstkontrolle, Kampfgeist – man trainiert dadurch Körper und Geist gleichermaßen“, erläutert Drängler. Durch Workshops, Aktionen in Schulen und in Rahmen der Flüchtlingshilfe möchten die Schaumberger Faustkämpfer anderen ihren Sport näherbringen. Bei vielen ist das bereits gelungen, denn der Verein hat inzwischen 140 Mitglieder. „Alleine durch den Umzug in eine

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SAARZEITUNG

AUF DIE SCHNELLE Mit dem Team 85 auf Schusters Rappen Wustweiler. Das Team 85 lädt

am Sonntag, 30. August, zur ersten Frühwanderung im Jahr 2020 ein. Die Strecke verläuft rund um und durch Wustweiler.

Die Rundwanderung beginnt um 10 Uhr an der Seelbachhalle in Wustweiler, die zugleich auch der Zielpunkt ist. Die Teilnahme an der Frühwanderung kostet pro Person 7,50 Euro. Beim Startpunkt an der Seelbachhalle gibt es Getränke für den Rucksack und im Anschluss an die Wanderung in gemütlicher Runde frisch Gegrilltes vom Schwenker. Anmeldeschluss ist am 22. August.

Infos: Jan Guthörl, Telefon (01 51) 63 49 43 34

Neuer Line Dance-Kurs für Anfänger Ottweiler. Beim Line Dance tanzt

man in der Gruppe in sogenannten Linien oder „Lines“ nebeneinander. Zu jedem Tanz gibt es feste Choreographien mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden – von einfach bis nicht ganz so einfach. In der Anfängergruppe kann Mann oder Frau unter AnleitungderausgebildetenTrainer des TSC Residenz zunächst eine saubere Schritttechnik lernen. Danach geht es los mit toller Musik und jeder Menge Spaß.

Die neuen Kurse finden dienstags ab 10 Uhr und mittwochs ab 18 Uhr in den Räumen des TSC Residenz in der Seminarstraße 65 in Ottweiler statt. Wer Interesse hat, ist zu einer kostenlosen Schnupperstunde eingeladen.

Infos: www.tsc-ottweiler.de

Gehweiler sucht neue Kleintierzüchter Dem Kleintierzuchtverein SR154 Gehweiler mangelt es an Nachwuchs.

D

ie Sparte der Rassekaninchenzüchter im Kleintierzuchtverein SR154 Gehweiler würde dieses Jahr eigentlich ihr 60-jähriges Bestehen feiern. Wegen der CoronaPandemie verzichtet der Verein allerdings auf Feierlichkeiten.

Dies sorgt bei den Mitgliedern natürlich nicht für große Begeisterung. Es gibt aber noch einen weiteren, viel wichtigeren Punkt, der den Vorsitzenden Karl Seebacher aktuell alles andere als fröhlich stimmt: „Was mich leider sehr traurig macht, ist die Tatsache, dass es in Gehweiler keinen reinen Rassekaninchenzüchter mehr gibt“, sagt der 71-Jährige nachdenklich.

Hühnerhaltung mit wenig Aufwand möglich Ähnlich sieht es bei den Geflügelzüchtern aus. Darum appelliert der Rentner an Mitbürger aus dem Ort und der näheren Umgebung. „Es wäre doch schön, im eigenen Garten einige Hühner zu halten. Für ein kleines Stämmchen aus fünf Hühnern und einem Hahn wäre jeder Garten ein Paradies.“ Seebacher erklärt: „Eine

Hühnerhaltung im Garten ist fast immer möglich. In der Regel findet sich selbst im kleinsten Garten ein geeignetes Plätzchen für die Hühnerhaltung.“ Bei Geflügel rechnet man mit zwei Quadratmetern benötigter Fläche pro Tier.

Auch der Aufwand für die Zucht ist überschaubar. Ein einfacher Stall und eine Voliere (Zaun) sind schnell gebaut. Danach müssen die Tiere lediglich noch einmal am Tag mit Kraftfutter gefüttert werden. Zudem benötigen sie etwas Wasser. Kaninchen sind ebenfalls mit wenig Aufwand zu halten.

Selbst Urlaub machen ist für Kleintierhalter heutzutage kein Problem mehr. „Es gibt Futterautomaten, die Nahrung für eine Woche zur Verfügung stellen, sowie große Behälter für die Wasserversorgung der Tiere“, berichtet Seebacher. „Wir im Verein unterstützen uns zudem gegenseitig. Wenn jemand in Urlaub fährt, kümmert sich ein anderes Mitglied um dessen Tiere.“ Der Kleintierzuchtverein aus Gehweiler hat für Neulinge ein ganz besonderes Angebot. „Wir bezahlen Neuzüchtern vom Verein die Zuchttiere“, verrät der Vorsitzende.

Bei Hühnern sollte natürlich die Wahl auf eine Hühnerrasse fallen, die mit dem entsprechenden Platzangebot gut harmoniert. Die Haltung in einem kleinen Hühnerstall und einem abwechslungsreich eingerichteten Außengehege erfreuen nicht nur die Hühner, sondern auch den Halter. Auch eine Ecke, wo man einen Kaninchenstall hinstellen könnte, findet sich bestimmt.

Fast jeden Tag gibt es leckere und frische Eier „Haben Sie schon mal Kinder im Kindergarten oder in der Grundschule gesehen, wenn ihre Augen leuchten beim Anfassen von Küken oder kleinen Häschen?“, fragt Seebacher. „Viele Kinder würden gerne Tiere züchten, doch leider hängt es immer an der Einwilli-

AUF EINEN BLICK Wer Interesse hat, Kaninchen oder Geflügel zu züchten, kann sich unter Telefon (0 68 57) 55 69 oder per Mail an altsteirer@web.de beim Vorsitzenden Karl Seebacher melden.

gung der Eltern“, ergänzt der Vorsitzende.

Geflügelzüchter können sich über leckere frische Eier freuen. „Außer in der zwei- bis vierwöchigen Zeit der Mauser im Herbst, in der die Tiere das Gefieder wechseln, legen die Hühner fast jeden Tag ein Ei“, berichtet Seebacher. Und die schmecken dank der Frische deutlich besser als Massenware aus dem Supermarkt.

Hühner werden in der Regel drei bis vier Jahre alt. Wer es nicht übers Herz bringt, die selbst gezüchteten Tiere zu schlachten, auch der findet beim Kleintierzuchtverein Gehweiler Hilfe. „Wir haben die Möglichkeit, Tiere auf dem Wendelinushof in St. Wendel schlachten zu lassen“, verrät Seebacher. Kaninchen oder Hähnchen können danach lecker zubereitet werden – und für ein tolles Geschmackserlebnis sorgen. „Ihr Fleisch schmeckt auf jeden Fall deutlich besser als die Ware aus den Geschäften. Das liegt vor allem daran, dass das Fleisch nicht so wässrig ist, weil die Tiere aus dem eigenen Garten nicht mit dem sonst üblichen Zuchtfutter gefüttert werden“, berichtet Seebacher abschließend.

Philipp Semmler

Exkursion auf den Spuren der Biber Schiffweiler. „Platter Schwanz

und gelbe Zähne“ – so lautet das vielversprechende Motto einer Wanderung, die die NABU-Gruppe Schiffweiler am Freitag, 9. Oktober, anbietet. Die Exkursion, die nachmittags stattfindet, führt Kinder (ab Grundschulalter) und Eltern unter der Führung eines Rangers der Naturwacht Saar auf die Spuren der Biber. Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Sie jeweils zeitnah auf der Homepage des NABU Schiffweiler.

Infos: www.nabu-schiffweiler.de

Der Vorsitzende Karl Seebacher mit seinen Hühnern.

Karl Seebacher hofft auf neue Nachwuchskräfte.

Foto: pse

Foto: Philipp Semmler

Musikverein „Frohsinn“ erwacht aus dem Lockdown

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Mimbach. Nachdem das große

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Blasorchester des Musikvereins „Frohsinn“ Mimbach, seit zehn Jahren von Daniel Peters geleitet, schon Mitte Juni seine erste Probe auf dem Hof der Geschwister-Scholl-Schule absolviert hat, ist auch der Jugendbereich inzwischen wieder aktiv. Nach den Sommerferien will man zum Probebetrieb, ob im Ensemble oder als Einzelunterricht, zurückkehren. Ermöglicht wird dies auch durch ein vom Vorsitzenden Horst Kreutz professionell ausgearbeitetes Hygienekonzept.

Der Raum im Webenheimer Dorfgemeinschaftshaus kann wieder genutzt werden. Fast 120 Musizierende, davon über 80 in der Ausbildung befindliche Kinder und Jugendliche, sind im rund 250 Mitglieder zählenden Traditionsverein aktiv. Er gehört zu den aktivsten Kulturvereinen im Raum Blieskastel. Der Probebetrieb wurde beim Ausbruch der Pandemie im März jäh gestoppt.

Aus dieser Passivität heraus startete Daniel Peters eine Initiative, um musikalisch aktiv zu bleiben.

So entstanden zum Beispiel zwei eindrucksvolle Video-Produktionen. Unter dem Titel „Rock of Future“ spielten die Mimbacher Musiker gemeinsam mit dem ebenfalls von Peters dirigierten Musikverein Rentrisch. Das zweite Projekt war das eigens für die-

Die Führung des Musikvereins „Frohsinn“ mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Volkmar Klein, dem Dirigenten Daniel Peters und dem Vorsitzenden Horst Kreutz (von links).

Foto: Wolfgang Degott ses „Corona-Projekt“ komponierte „Creator of Passion“. Es erlebte im Netz seine Welturaufführung.

Beide Titel stammen aus der Feder des Schweizer Komponisten Mario Bürki, der ein guter Freund von Peters ist. Er stellte den Orchestern die Noten kostenlos zur Verfügung. Diese Produktion ist gleichzeitig ein deutsch-belgisches Gemeinschaftsprojekt, weil daran auch das Mimbacher Partnerorchester, die königliche Harmonie „Willen is Kunnen“ aus dem belgischen Lochchristi mit seinem Dirigenten Tony van de Voorde, beteiligt war. Beide Vereine sind

seit 36 Jahren verschwistert und pflegen eine intensive und bereichernde Jumelage. Nachdem die Partituren in der Web-Cloud eingestellt waren, konnte sie von den Musikern heruntergeladen werden. Sie spielten sie gemeinsam mit einem Video ein. Peters schnitt am Ende alle Beiträge zu einem Gesamtwerk zusammen.

Zu hören und zu sehen ist beides im YouTube-Channel des Musikvereins Mimbach.

Die Verantwortlichen, darunter der stellvertretende Vorsitzende Volkmar Klein, der wie Kreutz seit Jahrzehnten an vorderster Stelle

agiert, hoffen, dass trotz Corona-Pandemie bald wieder viele der Initiativen und Projekte angeschoben werden können. Dazu zählen die Proben der beiden von Andreas Schneider geleiteten Jugendorchester und die beiden zur musikalischen Früherziehung gebildeten und von Jugendleiterin Jasmin Schaeffer geführten Blockflötengruppen. Mit dazu kommen Bläserklassen sowohl in der Geschwister-Scholl-Gemeinschaftsschule als auch in der Grundschule Blieskastel.

Als erstes Lebenszeichen ist für Sonntag, 6. September, auf dem

Mimbacher Schulhof ein Frühschoppenkonzert geplant. Seit 1969 nimmt die Jugendarbeit breiten Raum ein, wird ständig intensiviert. Das führte dazu, dass dem Musikverein im vergangenen Jahr der „Robert Klein-Preis“ als Jugendförderpreis des Bundes Saarländischer Musikvereine (BSM) zuerkannt wurde. Ein tolles Erlebnis war neben dem Besuch bei den Freunden in Belgien auch der letztjährige Besuch des Deutschen Musikfestes in Osnabrück.

Das Gemeinschaftsorchester, gebildet aus Musikerinnen und Musikern der Musikvereine aus Mimbach und Rentrisch, spielte dort beim Wertungsspielen die höchste Auszeichnung ein. Dies unterstreicht den Anspruch des Orchesters, den Volkmar Klein so definiert: „Wir wollen anspruchsvolle Musik machen und neben der wichtigen und gepflegten Geselligkeit den Leistungsgedanken in den Mittelpunkt stellen.“

Wolfgang Degott

KONTAKT Mehr Infos zum Musikverein „Frohsinn“ Mimbach finden Sie im Internet unter www.musikvereinmimbach.de

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SAARZEITUNG

Der etwas andere SaarlandMittelpunktlauf Habach. Wegen der anhalten-

Integrationsmanagerin Edda Petri (links) organisiert mit Dana Almatt (rechts) das Programm des Kreativzentrums Kutscherhaus.

Foto: Florian Schneider

Integration durch Musik und Kultur Das Kreativzentrum Kutscherhaus leistet in Neunkirchen einen großen Beitrag zur Verbesserung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

I

ntegration und soziales Miteinander bilden zweifelsohne zwei wichtige Grundlagen einer funktionierenden Gesellschaft und müssen daher konsequent gefördert werden. Denn nur wenn es gelingt, alle Menschen, unabhängig von sozialer Schicht, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Herkunft, in unsere Gesellschaft aufzunehmen und zu integrieren, kann der gesellschaftliche Zusammenhalt deutlich verbessert werden.

Integration durch Kreativität und Kultur Dieses Vorhaben der Integration verfolgt das Kreativzentrum Kutscherhaus nun schon seit einigen Jahren. Hierbei sehen der Vorsitzende des eingetragenen Vereins, Neunkirchens Oberbürgermeister a.D. Jürgen Fried, und die Integrationsmanagerin der Stadt Neunkirchen, Edda Petri, die Begriffe Kreativität und Kultur eindeutig im Mittelpunkt. „Denn auch sozial schwachen Bewohnern der Stadt Neunkirchen soll

ein kulturelles Angebot gegeben werden“, erklärt Jürgen Fried.

Um die Idee von der Integration durch Kreativität und Kultur zu realisieren und weiterzuentwickeln, werden im Kutscherhaus (Saarbrücker Straße 19 in Neunkirchen) auf dem Gelände des Alten Hüttenareals ständig Projekte für Workshops, Konzerte und vieles mehr entwickelt, die die Menschen zum einen ansprechen, zum andern aber auch zusammenbringen sollen.

Aktuelle Workshop-Themen sind zum Beispiel orientalische Kalligraphie oder ein Einführungsworkshop in die Musikrichtung Hip-Hop. Musikalisch bewegt sich das Kutscherhaus aktuell mit seinen LKW-Konzerten quer durch Neunkirchen, um die Menschen zu begeistern und ihnen in der Corona-Zeit wenigstens ein bisschen Abwechslung zu bieten.

Und genau das ist dem Kutscherhaus-Verein während des Lockdowns sichtbar gelungen.

Darüber hinaus haben Edda Petri und ihre Mitarbeiterin Dana Almatt in den vergangenen Monaten neue, künstlerisch orien-

Im Kutscherhaus ist schon so manches Kunstwerk entstanden.

den Corona-Krise kann der SV Habach den beliebten „Saarland-Mittelpunktlauf“ in diesem Jahr nicht in der gewohnten Form durchführen. Dennoch möchte man allen Laufbegeisterten (Mindestalter: 15 Jahre) diesen Laufevent auch 2020 nicht vorenthalten. Am Freitag, 11. September, will der SVH den Saarland-Mittelpunktlauf (Distanz von fünf Kilometern) unter veränderten Rahmenbedingungen durchführen – wegen Corona ohne After-Run-Party und Preisgelder, aber mit viel Freude und frei nach dem Motto: „Auch über Steine, die einem in den Weg gelegt wurden, kann man laufen.“ Die Teilnehmerzahl wird auf 200 Läuferinnen und Läufer begrenzt sein. Die Veranstaltung findet auf Grundlage des Hygienekonzepts des SLB für Laufveranstaltungen, der gültigen Rechtsverordnung „Corona.Saarland“ sowie der Hygienepläne für die Gastronomie statt.

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Die Anmeldung wird in diesem Jahr nur online über www.sv-habach.de möglich sein.

Bei der Anmeldung ist eine Zielzeit anzugeben, damit der Veranstalter eine Startreihenfolge festlegen kann.

Anmeldeschluss ist am 4. Sep-

tember. Die Startgebühr beträgt sechs Euro und wird bei der Anmeldung auf das Konto des SV Habach überwiesen. Bei der Anmeldung werden Name, Anschrift und Kontaktdaten benötigt. Des Weiteren muss von jedem/r Teilnehmer/in ein beigefügter Fragebogen zu SARS-CoV-2 ausgefüllt und vor dem Start abgegeben werden. Der Veranstalter bittet zudem um die Mitnahme eines Mund- und Nasenschutzes! Die Ausgabe der Startnummern erfolgt am Donnerstag, 10. September, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr im Clubheim des SV Habach sowie am Veranstaltungstag.

Mit Blick auf die Anwesenheit von Zuschauern, Betreuern und sonstigen Begleitpersonen bleiben der Stadionbereich sowie der StartZiel-Bereich zunächst abgesperrt.

Der Verein wird ausreichend Desinfektionsmittel im Start- und Zielbereich, bei der Startnummernausgabe, an der 2-km-Verpflegungsstelle sowie bei den Toilettenanlagen (WC im Clubheim des SVH und Toilettenwagen) bereitstellen.

Der Startschuss erfolgt am Freitag, 11. September, um 17.30 Uhr. Der Start erfolgt analog zum sogenannten „Biathlon-Start“, das heißt die Läuferinnen und Läufer gehen im Zehn-Sekunden-Takt einzeln und nachein-

ander auf die Strecke. Start- und Zielbereich sind getrennt, damit sich die Startenden und diejenigen, die ins Ziel einlaufen, nicht in die Quere kommen. Der Start findet auf dem Parkplatz der Anlage der Tennisfreunde Habach statt.

Der Zieleinlauf ist in Höhe des Geländes der Firma Hans Müller & Söhne. Nach dem Zieleinlauf werden die Läuferinnen und Läufer in einen speziell gekennzeichneten Bereich geleitet. Es bestehen keine Duschmöglichkeiten vor Ort. Über die Beschallungsanlage wird auf den Mindestabstand hingewiesen – auch während des Laufs. Die Zeitmessung (Nettozeiten) erfolgt wie gewohnt durch Meisterchip. Mehr Infos finden Sie im Internet unter www.sv-habach.de. red

AUF EINEN BLICK Datum: 11. September 2020, 17.30 Uhr Anmeldung über www.sv-habach.de Anmeldeschluss: 4. September 2020 Startgebühr: 6 Euro Mund- und Nasenschulz bitte mitbringen.

Ausgabe der Startnummern: 10. September 18 bis 20 Uhr im Clubheim

tierte Veranstaltungsformate für Social-Media-Kanäle entwickelt, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Dass dies in diesen schwierigen Zeiten so möglich war, ist für Edda Petri, der die Organisation des Programms des Kutscherhauses obliegt, klar begründbar: „Auf schlechte Dinge kann man nur mit Schönem antworten.“ So wird das wichtige Thema der Integration in der Corona-Krise absolut nicht vernachlässigt, damit auch in solchen Situationen „jeder die Chance bekommt, sich künstlerisch und kulturell zu betätigen“, erklärt Dana Almatt.

wählt. Keine Frage: Das Konzept hat überzeugt, was klar für die Arbeit des Vereins spricht.

Die Veranstaltungen im Kutscherhaus bringen die Menschen zusammen, die dann meist vor einer gemeinsamen Aufgabe stehen, nämlich sich kreativ zu betätigen oder sich mit kulturellen Themen auseinanderzusetzen.

Das wiederum soll den Menschen einen Anreiz geben, dies auch außerhalb der Angebote des Kutscherhauses zu tun.

Wenn es am Ende gelingt, dieses kreative Miteinander auch auf andere Lebensbereiche zu übertragen, hat das KutscherFinanzierung durch Projekt haus ohne Frage einen deutlichen Beitrag zum Gelingen der UTOPOLIS und Spenden Integration in Neunkirchen Doch ein derart ambitioniertes geleistet.

Florian Schneider Projekt ist beileibe kein SelbstIm vergangenen Jahr konnte der vom SV Habach veranstaltete Saarland-Mittelpunktlauf noch unter norläufer, sondern muss auch finanmalen Bedingungen stattfinden. Das Foto entstand unmittelbar nach dem Startschuss. Foto: Achim Thiel ziert werden. Die Finanzierung AUF EINEN BLICK wird gewährleistet durch das Integrationsprojekt UTOPOLIS des Weitere Informationen zum KutscherBundesinnenministeriums sowie haus-Verein bzw. zum Kreativzentrum Kutscherhaus Neunkirchen finden Sie durch Spenden. Für besagte Förunter www.lightup-nk.de und derung wurde das Kutscherhaus übrigens als einziges Integratiwww.kutscherhaus-nk.de onsprojekt im Saarland ausgeEppelborn. Im September 2020 und an junge Mütter, die den Bebietet der Verein Aktivita – prälastungen einer Schwangerschaft und Geburt zuvorkommen oder ventive Frauengymnastik in Epentgegenwirken möchten. Ebenpelborn wieder Kurse für Beckenbodentraining an. so an reifere Frauen, die gelasDer Beckenboden ist eine Mussen den Veränderungen durch die Wechseljahre entgegensehen kelplatte, die den Bauchraum möchten. und die Beckenorgane von unten Auch wenn eine Beckenbodenabschließt und an seinen Rändern nach oben gebogen ist. Die schwäche, verbunden mit InMuskeln im Bereich des Beckenkontinenz und/oder einer Senbodens erstrecken sich vom kung bereits vorhanden ist, kann Schambeinknochen bis nach hindurch ein gezieltes Beckenbodenten zum Kreuz- und Steißbein. training Abhilfe geschaffen werSeitlich setzen die Muskeln an Foto: sunnychecker-stock.adobe.com den, um dadurch eine bessere beiden Sitzbeinhöckern an.

Lebensqualität zu erreichen, und Den Beckenboden sieht und spürt Viele Menschen empfinden das zwar bis ins hohe Alter. man nicht. Trotzdem kann man Beckenbodentraining anfangs Der Kurs umfasst zehn Termine lernen, die Muskeln des Becken- als schwierig, weil es um Muskeln à jeweils 75 Minuten. Die Teilbodens willkürlich zu bewegen im Inneren des Körpers geht, die nehmerzahl ist auf acht Personen und durch ein Training gezielt zu man nicht sieht. Um den Becken- begrenzt. Auch Nichtmitglieder stärken – ähnlich wie man das boden effektiv trainieren zu kön- sind herzlich willkommen. Kursvon den Muskeln an Armen und nen, ist es daher wichtig, ihn zu- leiterin ist die Diplom-BeckenboBeinen kennt. Ein effektives Be- nächst einmal zu erspüren. den-Trainerin Marlene Schwarzckenbodentraining umfasst so- Beckenbodentraining als Präven- kopf, Telefon (0 68 81) 8 03 46, wohl Spannungs- als auch Ent- tion richtet sich beispielsweise an Mail info@aktivita-praeventiveFoto: Florian Schneider spannungsübungen. junge Frauen mit Kinderwunsch frauengymnastik.de. red

Neue Beckenboden-Kurse bei Aktivita – präventive Frauengymnastik

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SAARZEITUNG

AUF DIE SCHNELLE Wissenswertes über die Welt der Pilze Ottweiler. Welcher Pilz ist ess-

bar und von welchen Pilzen sollte man besser die Finger lassen? Die NABU-Ortsgruppe Ottweiler lädt am Sonntag, 4. Oktober, zu einer pilzkundlichen Wanderung ein, bei der Referent und Pilzexperte Willi Marchina Antworten auf diese und andere Fragen geben kann.

Treffpunkt ist um 14.30 Uhr beim Parkplatz an der Windkraftanlage in der Kohlwaldstraße in Ottweiler.

Infos: www.ottweiler.nabu-saar.de/

Schnuppertraining beim TVL Limbach. Unter dem Motto

„Sommerzeit – Outdoorzeit“ lädt der TV Limbach Interessierte im Rahmen des STB-Programms „Fit & Vital – ein Leben lang“ bis zum 30. August zu einem kostenlosen Schnuppertraining auf die Leichtathletikanlage in Limbach ein.

Infos und Kontakt: TV Limbach, Telefon (0 68 41) 8 99 68, www.tv-limbach.de und www.stb.saarland

Grillfest mit integriertem Boule-Turnier Lautzkirchen. Unter dem Motto

„Gemeinschaft stärken“ richtet der Jugend- und Kulturverein Lautzkirchen seit drei Jahren ein Grillfest mit integriertem Boule-Turnier im Schwarzweihertal aus. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Samstag, 22. August, statt. Ab 12 Uhr bietet der Verein bis in die Abendstunden die Gelegenheit zum gemeinsamen Grillen.

In Anlehnung an das bekannte „Dinner en blanc“ bringen die Gäste ihre Speisen und Getränke selbst mit. Für diejenigen, die sich sportlich betätigen wollen, besteht den ganzen Tag die Möglichkeit, Boule zu spielen. In einem Turnier ab 14 Uhr treten die Teilnehmer in Teams gegeneinander an. Dem Sieger winkt eine Belohnung. Anmeldung bis spätestens 13.30 Uhr. Bei der Veranstaltung gelten die Hygiene- und Abstandsregelungen. Alle Teilnehmer müssen sich in eine Liste eintragen. Die Boulekugeln werden bei jedem Wechsel desinfiziert.

Rund um das Gebiet am Brönnchesthal-Weiher tauchen Ronald Brück, Hans Karmann und Peter Treitz Wegpate Markus Wittling und Jugendpfleger Christian Peitz (von links) balancieren an einer Station des (von links) in die Natur ein.

Foto: Stefan Holzhauser Naturerlebnisweges.

Foto: Stefan Holzhauser

Seit über 40 Jahren im Einsatz für die Natur Beim NABU Schiffweiler gibt es zahlreiche Projekte. Großer Beliebtheit erfreut sich der Naturerlebnisweg am Strietberg.

B

ereits seit über 40 Jahren ist der NABU Schiffweiler im Bereich der Gemeinde aktiv. Regelmäßig werden im Jahresverlauf interessante Aktivitäten für Jung und Alt angeboten. Und natürlich äußert sich die Schiffweiler NABU-Ortsgruppe auch zu umweltpolitischen Fragen und gegebenenfalls auch zu Versäumnissen in der Region. Allerdings fällt nicht jede gestellte Frage in den Bereich des NABU Schiffweiler. So gibt es im Saarland beim Thema „Tiere in Not“ eine ganze Reihe von Einrichtungen – einen aktuellen Überblick dazu liefern die Seiten der Homepage des Saarländischen Umweltministeriums. Hier wird beispielsweise Hilfe bei gefundenen Hunden, Katzen, hilflosen oder „zahmen“ Vögeln, verletzten Wildtieren, Schlangen, Schildkröten, Krokodilen, Fröschen, Kröten oder – ganz allgemein – bei Haustieren in Not angeboten.

Bei Problemen mit Wespen oder Hornissen steht Günter Kirsch als Experte beratend zur Seite. Er ist unter der Nummer (0 68 21) 6 74 62 erreichbar. Er berät fachkundig und sorgt (falls nötig) in der Regel direkt vor Ort für Ab-

hilfe. Gerade in Corona-Zeiten ist Urlaub rund um die eigenen vier Wände wieder sehr beliebt geworden. Wer sich auf Dauer zu Hause wohlfühlen will, sollte vielleicht mal über einen eigenen Naturgarten nachdenken. In jedem Garten kann man nämlich etwas für sich und die Natur tun.

Im eigenen Garten die Natur unterstützen Die biologische Vielfalt – die Vielfalt von Arten, Lebensräumen und Genen – nimmt deutschlandweit ab. Dies betrifft nicht nur die freie Landschaft, sondern auch den Siedlungsraum. Regionale Untersuchungen zeigen unter anderem einen immensen Insektenschwund. Dadurch drohen auch für den Menschen schwerwiegende Folgen. So sind beispielsweise Insekten als Bestäuber im Obstanbau unersetzlich.

Der Schritt in den eigenen Naturgarten ist kein Hexenwerk. Man kann Wildblumen säen, eine romantische Laube bauen oder eine Hecke anlegen. Nistkästen, eine Vogeltränke oder auch ein Wildbienenhotel werden schon bald neue Besucher anlocken. Jungvögel entdecken den Garten – und natürlich erfreuen sich auch

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die eigenen Kinder an der Chance, die Natur hautnah im eigenen Garten zu erfahren. „Das ist ein Thema, das ich zusammen mit meiner Frau betreue. Christa ist die Jugendleiterin hier. Das Thema ‚Lust auf Garten‘ wird seit drei Jahren wieder verstärkt betrieben“, meint der 2. Vorsitzende Hans Karmann.

Wer über keinen eigenen Garten und auch keinen Balkon verfügt, der ebenfalls zum Wohle der Natur hergerichtet werden kann, findet am Naturerlebnisweg am Strietberg einen echten Rückzugsort. Er wurde von der Gemeinde Schiffweiler und dem NABU Schiffweiler gemeinsam konzipiert.

Es gibt geschnitzte Skulpturen und insgesamt mehr als 25 Erlebnisstationen.

Das Motto lautet: „Die Natur mit allen Sinnen erleben!“ Vom Summstein über ein Lebensnetz bis hin zum Baumtelefon reicht die Erlebnispalette.

Neben Mitmachstationen vermitteln zahlreiche Lehr- und Quiztafeln spielerisch Wissen rund um die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Ausruhen und bei einem gemütlichen Picknick entspannen – in Anbetracht der vielen Bänke und Rastplätze kein Problem! Der Naturerlebnisweg am Strietberg liegt dem Vorsitzenden Peter Sehr zur Freude des Wegepaten Treitz besonders am Herzen.

Foto: Stefan Holzhauser ANZEIGE

Markus Wittling, der eng mit der Gemeinde Schiffweiler und dem NABU Schiffweiler zusammenarbeitet.

Startpunkt ist am Ende der Bauernstraße in Schiffweiler, auf der anderen Seite vom Parkplatz „Erdbeerland“ an der B41 Richtung Ottweiler sowie aus Richtung „Stülze Hof“ von Ottweiler oder Stennweiler kommend. „Es ist ein richtig großes Projekt mit enormer Resonanz in der Bevölkerung, das aber auch unterhalten werden muss“, betont der Vorsitzende Peter Treitz. „Der Weg hier ist ein absoluter Höhepunkt in der gesamten Umgebung“, freuen sich Wittling und Jugendpfleger Christian Peitz unisono.

Viele Veranstaltungen laden zum Mitmachen ein

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Auch für Kinder und Jugendliche gibt es bei den Events des NABU Schiffweiler viel zu erleben. 2020 musste wegen Corona einiges ausfallen – unter anderem die Exkursion zu den Spechten im Kobenwäldchen, der Naturerlebnistag für die gesamte Familie auf dem Strietberg und die Gewässeruntersuchung am Fahrbach mit dem „Kunterbundmobil“. Dennoch wird auch im Spätsommer und Herbst 2020 einiges angeboten, was im Internet unter www.nabu-schiffweiler.de nachzulesen ist.

Stefan Holzhauser

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SAARZEITUNG

CORONA-VEREINSPINNWAND

Menschen im Seniorenheim e in Zeiten von Corona Solidarität mit älteren Der Elisabethenverein St. Josef Elm zeigte gerad Vereins mit ganz viel Liebe des innen Helfer n aktive die teten schenken“ gestal Haus Bachtal in Elm. Mit ihrer Aktion „Freude und das Team des Hauses er ewohn Heimb Die hten und persönlichen Gedanken.

60 Grußkarten mit schönen Sprüchen, Gedic kleine Taten große dass ndes, Aktion und bestätigten das Anliegen des Vorsta Bachtal bedankten sich ganz herzlich für die Foto: David Lausch Wirkung erzielen können!

Die Turntrainerinne n des SSV Heiligen wald versuchten den Kindern über auch während de Videos zu halten r Corona-Krise, de und die Eltern ab zu unterstützen. n Kontakt zu und an mit Beschä Nach den Osterfer ftigungsvorschläge ien wurden beim Challenge gab es n für die Kleinen SSV weitere Ideen auch eine Schnitz geboren. Nach ein eljagd, an der 35 via Smartphone mi er PurzelbaumTeams teilgenomm t der App Actionb en haben. Die Sc ound durchgefüh und Kinderturngrup hnitzeljagd wurde rt. Die Teams setzt pen, Geschwistern en sich aus Kinde , Eltern, Großeltern rn der Eltern-Kind und Freunden zusa mmen.

Foto: SSV Heiligen wald

Bei der Handball-Jugendspielg emeinschaft SB-West hat man sich in Zeiten von Corona eini allem zu den Kindern und Juge ges ausgedacht, damit der Kon ndlichen, und Mitgliedern nich takt zu den Sportler*innen, t verloren geht. Als Beispiel genannt: T-Shirt-Aktion, Lyo vor e für die Kreativität der Gem ner-Pfannen-Drive-In-Aktion einschaft seien hier folgend , Bilder malen, Kieselsteine e Aktivitäten (zusammen mit den Kindern) bemalen und im Wald auslege , Zirkel-Trainingsplan für Kind n, Erstellen eines Handball-St er und Jugendliche (Ablauf unte affel-Videos Live-Stream, Freiluftsitzung r Einhaltung der Corona-Rege (auf dem Autoparkplatz) mit ln), Training für die Aktiven der Juge nda bteilungsführung unter Einh eine Woche vor Beginn der Sich per altung der Corona-Regeln und erheitsbeschränkungen anlä vieles mehr. Das Foto wurde sslich des SR3-Vereinsduells aufgenommen.

Foto: JSG SB-West

Im März wurde auch das Reparaturcafé Neunkirchen der Bürgerinitiative Neunkirchen Stadtmitte (BINS) vom Lockdown überrascht. Wenige Tage vor dem monatlichen öffentlichen Reparaturtreff wurde die städtische Einrichtung geschlossen. Da hieß es erst mal überlegen. Das Reparaturcafé verlagerte seinen 3D-Drucker und nahezu den gesamten Werkzeugbestand in eine Wohnung und richtete dort eine Werkstatt ein. Wenig später wurde mit dem Drucken von Teilen für Kopfvisiere sowie mit der Herstellung von Hilfsmitteln zum Türöffnen und von Adaptern für Base-Caps begonnen. Ein weiteres Team kümmerte sich in Heimarbeit um das Nähen von Alltagsmasken. So konnten Nachbarn, eigene Reparateure und eine Schule mit Masken und Visieren versorgt werden. Außerdem hat man beim Reparaturcafé Neunkirchen damit begonnen, defekte Haushaltsgeräte anzunehmen und diese „offline“, also ohne den üblichen Kundenkontakt, instandzusetzen.

Foto: Joachim Becker/Reparaturcafé Neunkirchen

15 e Mitglieder. Seit 20 d hat zurzeit 25 aktiv un die et , nd en grü leb n ge ge ken un in Saarbrüc Mitglieder in Wohn es Haus wurde 2005 stück, weil mehrere Sommernd zu d Gru un s it ße rbe Der Verein Russisch gro na ter rte chkeiten zur Ga ca. 400 Quadratme ck gibt es gute Mögli über viel Erfahrung. pachtet der Verein ein Auf diesem Grundstü und verfügen daher rt n. be füh ha sge ne au lko en Ba eit l ptember nicht einma früher solche Arb geworden. Am 27. Se le Migranten haben r besonders aktuell isieren.

Jah an sem org y die art in n n-P treffen im Freien. Vie ffe che eine Weintraube mie sind solche Tre de Wo n an lle a-P rücken ure ron arb ult Co Sa r erk us de Int es Ha Wegen Rahmen der Foto: Verein Russisch sches Haus hier im will der Verein Russi

Was die Coro na-Aktionen angeht, hat Der Verein au der SV Saar s Saarbrücke 05 aber den n überlegte Sachen. Mitg Vogel abgesc sich verrückt lieder des Ve hossen. e, ur reins filmten fentlichten di sich selbst be komische, aber auch so e Videos in de zial i diesen Aktio n sozialen N konnte etwas nen und verö e etzwerken. Je spenden. Ch fder, dem die ristian Herte sich 35 Wäs Aktionen ge l, der beste cheklammer fielen, Stürmer des n ins Gesicht Christian Her Ve . re „D ins, klammer tel. Andere Sa as war verrüc te kt und nicht ar 05-Mitglie spendeten N schmerzfrei“ der gingen fü ahrungsmitt , sagt el an Bedürft r Menschen in Saarbrücke einkaufen od ige, wie beis n. Die Spende pielsweise an er nsumme für 10.000 Euro die Wärmes den SV Saar . tube 05 beträgt m ittlerweile kn app Foto: Verein

Weizenb ier-Cup D JK Hühne 19. Juli 20 rfeld: Bei 20 der 17 strahlend . Weizenb Mitglied em Sonn ier-Cup a im Tennis enschein uf der Ten verein, fü und schw waren de nisanlage hrte die V eißtreibe r Einladu der DJK H eranstalt nden Tem ng gefolg ühnerfeld ung perfe peraturen t und hatt statt. Ralf k t fand am d urch. 24 en sehr vi Vogt, Org Teilnehm el Freude anisator er, teilwe bei dem und ise ohne Turnier.

Tenniserf Foto: DJK a h H rung, ü h n erfeld, Ab Wach teilung Te auf C nnis or

ona!

Das D orf wi e Coron a heiß tot, die S tr t die aßen l Mein Ein eer H Hat d und läuft t samkeit, d , keiner sp er Me r ie ric e u neb ns Konta en mi Panik mac ht mit Di ktverb ch es jetzt r. r ht s h er, er ge ot Trost nimm ich breit. der Se , Einzelha schafft, da t d s ft, sel ele Di Manc bst da s die ganze as Leben n rv he icht s s Gott Welt b keine r kämpft u erwehrt. o schw e shaus e r kom m sei er. gesper straft. ne Ex mt m Viele rt, ehr in istenz nun d , Flüg die W as Hei Viele e sind elt mweh Nerve auch n packt .

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SAARZEITUNG

Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder Der Stamm St. Pius Neunkirchen besteht seit Ende der 90er Jahre. Zuletzt fertigten die Pfadfinder in einer großen Nähaktion über 5300 Schutzmasken. führte. In Deutschland wurde 1929 der erste Verband gegründet.

Aktuell existiert die Bewegung in 216 Nationen weltweit, nur in wenigen Ländern, etwa Kuba, Nordkorea oder China, gibt es keine Pfadfinder. Der Neunkircher Stamm wurde vor über 20 Jahren gegründet. Aktuell sind dort alle fünf offiziellen Stufen vertreten: Die jüngsten Pfadfinder von vier bis sechs Jahren werden Biber genannt. Es folgen Wölflinge (sieben bis neun Jahre), die Jungpfadfinder oder Juffis (zehn bis zwölf Jahre), die Pfadis (13 bis 15 Jahre) und schließlich die Rover im Alter von 16 bis 20 Jahren.

Pius-Heim in der Steinwaldstraße 119 stattfinden, werden all jene Aspekte, die für einen Pfadfinder wichtig sind, gleichermaßen behandelt“, erläutert Martin: „Dazu zählt nicht zuletzt, etwas für unsere Mitmenschen zu tun.

Vor unserer Masken-Aktion haben wir zum Beispiel vor Weihnachten eine Plätzchenback-Aktion durchgeführt und die erzielten 800 Euro an Eltern gespendet, die kein Geld haben, um ihren Kindern Geschenke zu machen.“ Der 49-jährige Luxemburger ist selbst seit dem zehnten Lebensjahr Pfadfinder. „Ein Motto besagt: Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder. Es ist ein großes und sehr Auch Kinder haben schönes Zusammensein, ein unvergleichliches Kolein Stimmrecht lektiv. Pfadfinder Jede Menge fleißige Hände: Im Zuge der Corona-Pandemie fertigten die Neunkircher Pfadfinder über „In allen Gruppenstunden, die tragen zum Bei5300 Schutzmasken an – eine beispielhafte Hilfsaktion.

Foto: Jasmin Alt/Landkreis Neunkirchen jeweils einmal die Woche im spiel alle das iden-

R

espekt vor den Mitmenschen, Respekt vor der Natur. Ein guter Umgang mit einander, egal welche Religion oder Herkunft“ – dies sind nur einige Punkte, die Martial Martin nennt, wenn es darum geht zu beschreiben, was einen Pfadfinder auszeichnet.

Pfadfinder haben sechs Wochen Masken gefertigt Gerade dem sozialen Aspekt haben sich der Vorsitzende der Pfadfinder St. Pius Neunkirchen und sein Stamm verschrieben. Ein Paradebeispiel lieferten die Neunkircher Pfadfinder zuletzt, als sie im Zuge der Corona-Pandemie über 5300 Schutzmasken anfertigten, um diese anschließend an Krankenhäuser und wohltätige Ein-

richtungen zu spenden. „Wir haben sechs Wochen fast rund um die Uhr Masken gefertigt – für Rettungsdienste, für die Polizei, für Kliniken, Pflegeheime oder die Landesaufnahmestelle in Lebach. Es war eine sehr anstrengende Zeit. Manche haben täglich von morgens bis abends geschuftet. Ich selbst habe zum Beispiel sechs Wochen lang jeden Tag nur Stoff geschnitten“, blickt Martin auf eine intensive Phase zurück.

Doch im Sinne der guten Sache habe sich der Aufwand voll gelohnt. Umso mehr noch, weil die Gruppe selbst vom Neunkircher Landrat Sören Meng bei dessen Besuch eine Spende zugesichert bekam und sich nun über ein neues Zelt freuen darf. Der Stammesvorsitzende Martin ist entsprechend stolz auf das Geleistete. Auch wenn sich die Anfragen

tische Hemd, damit es da keinen Unterschied gibt. Nur das Halsband ist je nach Altersstufe verschieden“, berichtet Martin. Zudem ist es bei den Pfadfindern so, dass die Kinder bei Wahlen, etwa zum Stammesvorsitz, selbst ein Stimmrecht haben. Genauso werden sie andererseits in alle Tätigkeiten eingespannt, um so ihr Verantwortungsbewusstsein zu fördern. „Ob nun beim Lager errichten, beim Kochen oder beim Abwasch. Wenn jemand abends zum Beispiel keine Lust hat, sein Besteck und Geschirr zu spülen, dann schmeckt das Frühstück

eben nach Bolognese“, verdeutlicht Martin.

Nähere Infos zu den Neunkircher Pfadfindern gibt es auf Facebook unter Pfadfinder Neunkirchen oder beim Stammesvorsitzenden Martial Martin unter Telefon (01 51) 21 08 10 18.

David Benedyczuk Die Pfadfinder im Lager im französischen Château Thierry.

Foto: Pfadfinder St. Pius Neunkirchen

für Masken im Laufe der Zeit weiter häuften, kam eines für die rund 60 aktiven Mitglieder nicht in Frage: „Ein Pfadfinder gibt niemals auf.

Wenn er etwas anfängt, wird es auch fertig gemacht“, verweist Martin auf ein Credo, das nicht nur beim Neunkircher Stamm zum Tragen kommt.

Die Pfadfindermethode geht zurück auf den Engländer Robert Baden-Powell, der im Jahr 1907 das erste Pfadfinderlager durch-

Im Einsatz für die Stefan-Morsch-Stiftung: Soldatin aus Neunkirchen will 40-jährigen Iren retten

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Neunkirchen. Obwohl Michelle Roj aus Neunkirchen ihn nie gesehen hat, hat sie eine ganz besondere Verbindung zu einem 40-jährigen Mann in Irland. Als Stammzellspenderin der StefanMorsch-Stiftung gab die 26-jährige Soldatin dem Blutkrebskranken eine Chance gegen die lebensbedrohliche Krankheit.

Wenn Michelle Roj von ihrem lebensrettenden Einsatz erzählt, hört sich das wenig spektakulär an: „Ich habe über zwei Tage insgesamt acht Stunden in einer Entnahmestation in Ratingen gesessen, Filme geschaut und irgendwann war es vorbei.“ Die ganze Zeit über hatte sie das Ticken des Apheresegerätes im Ohr, an das sie angeschlossen war. „Das war absolut okay und hat nicht wehgetan. Ich würde es immer wieder tun“, sagt sie.

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Die 26-jährige Soldatin Michelle Roj aus Neunkirchen hilft mit ihrer Stammzellenspende einem an Leukämie erkrankten Mann in Irland.

Foto: Michelle Roj Wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht ausreichen, um von Blutkrebs geheilt zu werden, ist die Transplantation gesunder Stammzellen die letzte Chance auf Leben. Das geht aber nur, wenn in den weltweit vernetzten Stammzellspenderdateien wie der Birkenfelder Stefan-Morsch-Stiftung ein genetisch passender Spender gefunden wird. Für manche Patienten bleibt die Suche erfolglos. Deshalb wirbt die gemein-

nützige Stiftung dafür, dass sich noch mehr Menschen als mögliche Spender registrieren. Michelle Roj unterstützt diesen Aufruf: „Es ist ein kleiner Aufwand für eine große Tat. Man muss nicht viel investieren, um ein Leben zu retten.“ Im Frühling hatte sich die gemeinnützige Stiftung bei ihr gemeldet und gefragt, ob sie noch zur Spende bereit wäre. Bevor es so weit war, wurde sie genau

aufgeklärt und gründlich untersucht, um sicherzugehen, dass die 26-Jährige gesund ist und kein gesundheitliches Risiko eingeht.

In den Tagen vor der Entnahme musste sie sich ein Medikament spritzen, das die Stammzellen anregt, aus dem Knochenmark in die Blutbahn überzugehen. „Die erste Spritze hat ein bisschen Überwindung gekostet. Aber es war super einfach und hat nicht groß wehgetan“, erzählt sie.

Ihre Vorgesetzten bei der Bundeswehr in der Kaserne „Auf der Ell“ in Merzig, wo sie als Stabsunteroffizier der Umschlag- und Transportstaffel einen wichtigen Beitrag zur logistischen Versorgung der südlichen Teile der Luftlandebrigade 1 leistet, haben sie bei ihrem Vorhaben voll und ganz unterstützt: „Ich wurde für die Voruntersuchung und die Spende ganz unkompliziert freigestellt.“ Immer wieder denkt sie an ihren fremden Empfänger: „Ich habe keine Erfahrung mit schweren Krankheiten in meiner Familie.

Vielleicht hat der Mann Familie, Menschen, für die er da sein möchte. Ich genieße die Natur, probiere gern neue Dinge aus, wie Golfen oder Kart fahren, und unternehme viel mit meinem fünfjährigen Patenkind.“ Michelle Roj möchte mit ihrer Geschichte andere dazu motivieren, sich ebenfalls bei der Stefan-Morsch-Stiftung, die ihren Sitz in Birkenfeld hat, als möglicher Lebensretter zu typisieren: „Informiert euch und lasst euch typisieren. Es ist eine tolle Sache, wovor man keine Angst haben muss. Und vielleicht hilft man, ein Leben zu retten.“ Über die Homepage der Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de) kann man sich jederzeit online als möglicher Stammzellenspender registrieren. Das ist gerade in Zeiten der Corona-Pandemie besonders wichtig, denn die Datei kann aufgrund der aktuellen Auflagen nur vereinzelt Typisierungsaktionen vor Ort durchführen – weshalb derzeit über 6.000 Spender weniger registriert werden konnten als noch im Vorjahr. Die Anzahl der angeforderten Spender seitens der Transplantationskliniken ist hingegen gleichgeblieben. red

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SAARZEITUNG

Die Bienen dürfen nicht verschwinden

AUF DIE SCHNELLE Im WaldSEIN – Waldbaden im Kirkeler Wald

Der Bienenzuchtverein Ottweiler widmet sich seit fast 90 Jahren der Imkerei und der Arterhaltung.

D

ie Biene zählt schon seit einiger Zeit zu den bedrohten Tierarten, denn ihre Zahl und ihr Vorkommen werden immer geringer. Da Bienen aber, wie jeder weiß oder wissen sollte, für den Fortbestand von Pflanzen unverzichtbar sind, dürfen die Bienen nicht aussterben. Denn ohne die Biene würde sich die Natur stark verändern und viele Pflanzenarten würde es plötzlich nicht mehr geben, was nicht im Sinne der Bevölkerung sein kann.

Natürliche Behandlung der Bienen wichtiger Aspekt Um dem Bienensterben entgegenzutreten und einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung zu leisten, wurde vor rund 90 Jahren der Bienenzuchtverein Ottweiler gegründet, der sich neben

der Imkerei eine natürliche Behandlung der Bienen zur Aufgabe gemacht hat. „Die Imkerei hat sich über die Jahre einem Wandel unterzogen. Nachdem es anfangs ausschließlich um die Produktion von Honig ging, ist man heute bestrebt, durch eine gewisse Natürlichkeit im Umgang mit den Bienen ohne Chemie und möglichst freiem Flug der Tiere für deren Fortbestand zu sorgen“, erklärt der Vorsitzende des Vereins, Jürgen Schneider. „Denn nur, wenn diese Natürlichkeit gewahrt wird, kann die Biene als Tierart weiter bestehen“, so Schneider. Deshalb ist eine Vielzahl der Völker des Vereins grundsätzlich auch nicht in Bienenhäusern, sondern stets im Freien aufgestellt. Die Bienenvölker werden von den 64 aktiven Imkern des

Kirkel. Mit der Natur auf Tuch-

Vereins konsequent und regelmäßig versorgt, was an der Flugtätigkeit der Bienen deutlich zu merken ist. Von Seiten der Imker und Bienenzüchter wird auch immer streng darauf geachtet, dass die Tiere keinen größeren äußeren Reizen, wie beispielsweise Lärm, ausgesetzt sind, was sich in einer großen Honigproduktion niederschlägt.

Der produzierte Honig wird verkauft, auf dem Wochenmarkt angeboten oder teilweise auch einfach verschenkt. Insgesamt

Der Vorsitzende Jürgen Schneider mit Imkerhut bei der Arbeit. verfügt der Bienenzuchtverein Ottweiler über 360 Bienenvölker, die alle auf dieselbe Art und Weise behandelt und versorgt werden.

Deshalb

fällt die Honigproduktion des Vereins auch alles andere als gering aus, was auf die gute Haltung und Versorgung der Bienen zurückzuführen ist.

Die aktuelle Corona-Krise hat den Verein übrigens nicht beeinflusst. „Durch eine Sondergenehmigung der Landesregierung kann der Imkereibetrieb auch während der Corona-Krise problemlos weiterlaufen“, erzählt Jürgen Schneider.

Foto: Florian Schneider

Thema Biene sehr am Herzen. So wurde vor einigen Jahren ein Bienenlehrpfad bei Lautenbach eingerichtet, den alle, die sich für diese Thematik interessieren, besuchen und sich vor Ort informieren können. „Denn den Menschen soll die Bedeutung der Biene für die Natur klar und bewusst werden“, so der Vorsitzende.

Was den Vereinsnachwuchs angeht, macht sich Jürgen Schneider keine Sorgen. „Durch Aktionen des Landkreises Neunkirchen wurde in den letzten Jahren viel Werbung für das Imkern gemacht, was zu einem großen Zuwachs gerade im Jugendbereich geführt hat“, berichtet Schneider.

Man kann sich also wirklich sicher sein, dass im Bienenzuchtverein Ottweiler sehr viel für die Bienen getan wird, denn durch eine natürliche Haltung und Züchtung wird nicht nur Honig produziert, sondern auch ein großes Stück des natürlichen Gleichgewichts aufrechterhalten. Und nur so wird die Biene noch lange nicht verschwinden.

Florian Schneider

Wissensvermittlung rund um das Thema Bienen

AUF EINEN BLICK

Neben den Imkerei- und den Zuchttätigkeiten des Vereins Jürgen Schneider zeigt eine Bie- liegt den Ottweiler Imkern aber nenwabe. Foto: Florian Schneider auch die Wissensvermittlung zum

Weitere Informationen zum Bienenzuchtverein Ottweiler finden Sie im Internet unter www.saarimker.de

demie hatte lange Zeit auch das Vereinsleben des SV Niederbexbach fest im Griff. Nach und nach wurden dann von der Landesregierung Lockerungen eingeführt. „Das half natürlich auch unserem Verein. Im Juni konnten wir unter Einhaltung strenger Hygieneregeln endlich wieder unser Sportheim öffnen. Dadurch fanden nicht nur unsere Spieler, sondern auch die Mitglieder und Freunde des SVN wieder das gewohnte sportliche und gesellschaftliche Umfeld vor“, sagt der Niederbexbacher Pressewart Florian Hüther. Wichtig seien in diesem Zusammenhang auch die Trainer Dirk Lang (links) freut sich über den sportlichen und kulturel- erwirtschafteten Einnahmen gelen Neustart beim SV Niederbexbach.

Foto: Stefan Holzhauser wesen. „Sie halfen uns dabei, die

Fixkosten teilweise zu decken“, erklärt Hüther.

Bei der jüngsten Vorstandssitzung waren auch die aufgrund von Corona ausgefallenen Vereinsfeste ein wichtiger Tagesordnungspunkt. Dort wurde beschlossen, das traditionelle Sportfest mit dem 2019 ins Leben gerufenen „Wutze-Cup“ vom 3. bis zum 7.

September auszutragen. Auch die „Kulinarische Weinwanderung“ wollte man eigentlich noch in diesem Jahr durchführen – das geplante Datum war Samstag, 19. September. Doch dann musste man diese beiden Events Mitte August letztlich doch wieder absagen. Am 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) soll der zuvor ausgefallene Bierbrau-

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kurs mit Michael Jovy stattfinden. „Der SVN macht klar, dass die Veranstaltungen nur stattfinden können, wenn ein Hygienekonzept vorliegt und auch eingehalten werden kann. Man erhofft sich hier auch noch weitere Lockerungen von Seiten der Landesregierung. Kurzfristige Absagen der genannten Termine sind also durchaus möglich“, betont der Pressewart. Auch in sportlicher Hinsicht kehrte durch den Trai-

ningsbeginn der Aktiven wieder etwas mehr Normalität ein. Trainer Dirk Lang freut sich über den guten Trainingsbesuch und hofft, dass die geplanten Vorbereitungspartien wie geplant stattfinden können.

Das Sportheim des SVN ist und bleibt in Niederbexbach ein wichtiger Anlaufpunkt für sämtliche Generationen im Dorf. Vor allem die Gespräche hatten zuletzt doch sehr gefehlt. sho

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Kirkel. Die Jugendpflege der

Gemeinde Kirkel bietet am Samstag, 22. August, ab 14 Uhr ein Fahrrad-Geschicklichkeits- und Sicherheitstraining für Kinder und Jugendliche an. Das Sicherheitstraining findet auf dem Parkplatz zwischen ERS und Grundschule in der Talstraße in Limbach statt. Ziel des Trainings ist die Verbesserung der Fahrtechnik, damit die Kinder ihr Fahrrad auch in kritischen Situationen sicher beherrschen lernen.

Durchgeführt wird der Kurs, zu dem auch die Eltern der Kinder mit ihren Fahrrädern eingeladen sind, vom erfahrenen Trial-Trainer Joachim Jäckel.

Es wird darum gebeten, dass die Kinder Helme tragen und dass die Fahrräder verkehrssicher sind. Der Kurs wird gegen 17 Uhr beendet sein. Bei starkem Regen entfällt das Angebot und wird zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt.

Wichtig: Alle Teilnehmer sollen bitte einen Mund-NasenSchutz tragen. Aufgrund der besonderen Umstände wird um eine Voranmeldung per E-Mail gebeten.

Infos und Anmeldung: a.jung@kirkel.de

Nachdem sich der Vorstand des SC Bruchhof zunächst dazu entschieden hatte, das traditionell im Mai stattfindende Bürgerschießen in den September zu verlegen, hat man sich beim SC nun endgültig zu der Entscheidung durchgerungen, das Bürgerschießen 2020 wegen der anhaltenden Corona-Pandemie ganz abzusagen.

Infos: www.sv-bruchhof-sanddorf-ev.de Bruchhof-Sanddorf.

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Sicherheitstraining für junge Biker

Bürgerschießen 2020 abgesagt

Neustart beim SVN nach Corona-Pause Niederbexbach. Die Corona-Pan-

fühlung gehen. Etwas für die Gesundheit tun. Mitten im Grünen – und das alles mitten im Wald! Klingt gut? Dann sollten Sie am Samstag, 24. Oktober, beim Waldbaden-Tag im Kirkeler Wald unbedingt dabei sein.

Veranstaltet wird das Waldbaden vom Pfälzerwald-Verein Kirkel. In kleiner Gruppe wird geruhsam im langsamen Tempo gewandert. Zwischendurch heißt es immer wieder innehalten. Dann gibt es sorgfältig ausgewählte Übungen, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen ansprechen. Jutta Klicker, Meditationslehrerin, Natur- und Landschaftsführerin im Biosphärenreservat Bliesgau, übernimmt die Begleitung im Wald. Treffpunkt ist beim Waldparkplatz Taubental zwischen Kirkel-Limbach und Homburg-Wörschweiler. Los geht’s um 11 Uhr. Die Kosten für die Teilnahme liegen bei 45 Euro pro Person.

Eine vorherige Anmeldung ist bis eine Woche vor dem Termin erforderlich.

Infos und Anmeldung: Telefon (0 68 94) 8 95 05 24 oder jutta.klicker@freenet.de

Kath. Familienbildungsstätte Neunkirchen e. V./ Mehrgenerationenhaus Marienstraße Marienstraße 5 | 66538 Neunkirchen Tel: 0 68 21/90 46 50 E-Mail: kathfbs@aol.com www.fbs-nk.de

Vielfältig wie das Leben

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SAARZEITUNG

Der Saarländische Spendenspiegel ein absoluter Renner SpendenDer Spenspiegel denspiegel eingesetzt. ist Ende NoBinnen vier vember 2019 Wochen hazum ersten ben sich 48 Mal in einer neue Vereine Presseund Organikonferenz sationen um vorgestellt Aufnahme worden. bemüht.

Damals Die Zuwaren in der gangsmögDruckversiHans Joachim Müller lichkeiten on 185 Vereine sind recht einfach. In einem und Organisationen aufgeAnmeldeformular kann man listet. In dem Spendenspiedie wichtigsten Daten des gel werden gemeinnützige Organisationen im Saarland Vereins eintragen. Dann schickt man die Steuerbenach Engagement- und freiung des entsprechenden Tätigkeitsbereichen überFinanzamtes mit und schon sichtlich dargestellt. So findet man Aufnahme in den können Vereine, Stiftungen Saarländischen Spendenund sonstige gemeinnützispiegel. ge Organisationen, die im Allerdings wird der SpendenSaarland tätig sind, auf einspiegel jetzt nur noch digital fachem Weg kostenfrei auf weitergeführt. Auf den Intersich aufmerksam machen.

Bürgerinnen und Bürger, die netseiten der Stiftung Bürgerengagement Saar kann für einen gemeinnützigen man jeweils die aktuelle Zweck „vor Ort“ spenden Version des Spendenpiegels oder sich persönlich engagieren möchten, können sich abrufen. Dort findet man damit einen ersten Überblick auch das Anmeldeformular. über die im Saarland tätigen Jetzt liegt die vierte ErgänOrganisationen verschaffen. zung des Saarländischen Spendenspiegels vor und Die Stiftung Bürgerengagezwar mit 273 Vereinen und ment Saar hat sich dieser Sache angenommen und den Organisationen. Demnach Spendenspiegel umgesetzt. sind 88 neue Vereine in der digitalen Version im letzten Dazu Hans Joachim Müller: „Hinter diesen gemeinnützi- Halbjahr dazu gekommen. gen Organisationen stehen Der Spendenspiegel kann zahlreiche Saarländerinnen bezogen werden bei der und Saarländer, die sich für eine gute Sache engagieren. Stiftung Bürgerengagement Saar, Richard-Wagner-StraSie investieren ihre Zeit ße 6, 66111 Saarbrücken, oftmals ehrenamtlich und unter Zurückstellung eigener Tel. 0681/93859-740, Fax 0681/93859-749, E-Mail: Interessen. Ihr Engagement lag@pro-ehrenamt.de, verdient Anerkennung und www.stiftungUnterstützung.“ buergerengagement-saar.de Dr. Hanno Dornseifer von der Universitätsgesellschaft war auch Initiator und freut sich „wenn der Saarländische Spendenspiegel möglichst viele Menschen erreicht und dazu beitragen Saarländ isc kann, das EngageSPENDE her N ment der Saarspiegel länderinnen und Saarländer vor Ort zu unterstützen und wertzuschätzen.“ Nach der ersten Berichterstattung in Presse und Fernsehen hat ein riesiger Run auf den

2020

Unsere Ehrenamtsbörsen: • Ehrenamtbörse Regionalverband Saarbrücken: Leiter: Dirk Sold, Stengelstraße 10 – 12, 66119 Saarbrücken, Tel. (06 81) 506-53 47, Fax (06 81) 5 06-53 95, E-Mail: dirk sold@ rvsbr.de • Ehrenamtbörse des Landkreises Merzig-Wadern: Leiterin: Julia Boos, Bahnhofstraße 44, 66663 Merzig, Tel. (0 68 61) 80-265, Fax (0 68 61) 80-335, E-Mail: J.Boos@merzig-wadern.de • Ehrenamtbörse im Landkreis Neunkirchen: Leiter: Dr. Matthias Schilhab, Wilhelm-Heinrich-Straße 36, 66564 Ottweiler, Tel. (0 68 24) 906-14 23, Fax (0 68 24) 906-64 23, E-Mail: m.schilhab@landkreis-neunkirchen.de • Ehrenamtbörse des Landkreises St. Wendel: Leiter: Thomas Gebel, Mommstraße 21 – 31, 66606 St. Wendel Tel. 06851/801-4700, Fax 06851/801-4790 E-Mail: t.gebel@lkwnd.de • Ehrenamtbörse des Landkreises Saarpfalz: Leiterin: Alexandra Giffel, Am Forum 1, 66424 Homburg Tel. (0 68 41) 104 - 84 05 Fax: (0 68 41) 104 - 75 22, E-Mail: alexandra.giffel@saarpfalz-kreis.de • Ehrenamtbörse des Landkreises Saarlouis: Leiterin: Barbara Mohr, Kaiser Friedrich-Ring 31, EG, Zimmer 6.1.04, gegenüber dem Landratsamt, 66740 Saarlouis, Tel. (0 68 31) 444-251, Fax. (0 68 31) 444-270 E-Mail: ehrenamtboerse@kreis-saarlouis.de

Ralf Wilhelm, Bertram Stolz, Anne Rother, Axel Hilpert und Michael Rother (von links) vom Verein IGB-Treffen.

Foto: Stefan Holzhauser

Auch 2020 wird auf dem Gelände des Schäferhundevereins gefeiert Der Verein IGB-Treffen fiebert seinem großen Fest entgegen. Alle packen für den guten Zweck mit an.

V

on Freitag bis Sonntag, 21. bis 23. August, wird wieder das IGB-Treffen über die Bühne gehen. Es gibt Live-Bands, Party, Touren sowie weitere Attraktionen. Gefeiert wird auf dem Gelände des Schäferhundevereins der Ortsgruppe St. Ingbert (Oststraße/ In der Au). Es ist ein Treffen, zu dem Motorradfahrer herzlich willkommen sind, aber auch darüber hinaus jeder andere Interessierte.

Das Einzugsgebiet der Gäste geht weit über die einheimische Region hinaus, sie reisen sogar aus der Schweiz und aus Österreich an.

Das ursprünglich kleine Fest ist mit der Zeit immer größer geworden, mit nun großer Bühne und professioneller Beschallung. Allerdings liegt es den Verantwortlichen am Herzen, weiterhin auf eine gemütliche und authentische Atmosphäre zu setzen. Und natürlich waren auch beim Veranstalter IGB-Treffen die Auflagen zu Corona-Zeiten ein viel diskutiertes Thema. Allerdings sollte die Benefiz-Veranstaltung nicht ausfal-

len. Daher wurde ein umfangrei- Hutsammlung durchführen. 2019 ches Hygienekonzept erstellt. waren mit dem erzielten Erlös die Malteser-Jugend St. Ingbert und Besonderheiten sind die Kinder-Palliativabteilung der Uniklinik in Homburg unterzu beachten stützt worden, sie durften sich jeAlles soll prinzipiell kostenfrei weils über eine Spende von 1.000 bleiben, allerdings müssen nun Euro freuen. Der Reingewinn des die Vorgaben der Corona-Kon- 11. IGB-Treffens 2020 geht an die taktnachverfolgung eingehalten THW-Jugend St. Ingbert sowie an werden. Von daher gibt es die Ti- den Verein MEHRSi. Dessen Ziel ckets im Vorverkauf gegen Ent- ist es, deutschlandweit die Leitrichtung einer Schutzgebühr von planken aller für Motorradfahfünf Euro, die dann beim Erwerb rer gefährlichen Kurven mit eieines Verzehrbons angerechnet nem Unterfahrschutz ausstatten wird. Karten sind in den St. Ing- zu lassen. berter Gasthäusern Alex’ Billard Den Fassanstich am Freitag, Café, Maxplatz 8, Die Schmidd so- 21. August, übernimmt Schirmwie bei sämtlichen Vereinsmitglie- herr Stefan Voit. Anschließend dern erhältlich. Eine Onlinebestel- startet die Feier mit Musik, lung ist über www.igb-treffen.de Schwenkern, Bier, Motorradtoumöglich. Dort sind auch Infos zu ren, Easy-Rider-Fotowand, Tomden teilnehmenden Bands erhält- bola und vielem mehr. Wichtig: lich. Um längere Warteschlangen Der Verein IGB-Treffen will noch zu vermeiden, sind die Nachver- einmal darauf hinweisen, dass es folgungsangaben bereits auf der keine reine MotorradveranstalRückseite der Tickets ersichtlich tung ist, sondern alle Interessierund zuvor ausfüllbar. Eventuelle ten herzlich willkommen sind.

Restkarten gibt es an der Abend- Wer auf dem Gelände übernachkasse. Die Musiker treten für den ten will, kann kostenfrei ein Zelt guten Zweck auf, werden aber eine aufschlagen.

Bertram Stolz (57) ist der 2. Vorsitzende von IGB-Treffen. „Unser Verein ist letztes Jahr im Januar gegründet worden. Es gibt aktuell 24 Mitglieder. Wir sind ein kleiner, junger Verein“, erklärt Stolz.

Aus dem Helferkreis entstand ein eigener Verein Man hat sich mit Freunden zusammengetan, um etwas Gutes zu tun. Die meisten Mitglieder fahren kein Motorrad. Außer dem IGB-Treffen gibt es auch noch das Parkfest. Früher seien die IGB-Treffen privat finanziert worden. Und dann schloss man sich mit dem Helferteam zusammen, um einen Verein zu gründen. „Wir fühlen uns hier auf dem Gelände des Hundevereins richtig wohl“, meint Stolz. Und Kassenwart Ralf Wilhelm (28) ergänzt: „Ich bin seit sechs Jahren hier dabei. Ich finde im Verein die Gemeinnützigkeit und den Helferzweck richtig gut. Die Treffen sind der absolute Höhepunkt, wenn man spät noch einen Eierlikör trinken und einen Idar-Obersteiner Schwenker es-

sen kann. Die Altersstruktur ist bunt gemischt.“ Anne Rother engagiert sich als Schriftführerin. Die 51-Jährige lobt beim Besuch der SaarZeitung den großen Zusammenhalt innerhalb des Vereins. „Wir machen auch gemeinsame Ausfahrten, wobei diese aufgrund der Geselligkeit eigentlich immer sehr schön sind“, berichtet Rother. Die drohenden Fahrverbote für Motorradfahrer an Sonn- und Feiertagen würden den Verein sehr unangenehm treffen. Und Axel Hilpert steht als treuer Helfer dem Vorstand mit Rat und Tat zur Seite. „Wir benötigen aufgrund der Corona-Regeln mehr Helfer als sonst, aber das gegenseitige Unterstützen von anderen Vereinen und uns steht eigentlich immer auf der Tagesordnung“, betont der 39-Jährige.

Beim Interview vor Ort ist auch Michael Rother – das Mädchen für alles im Verein. „Es ist klasse, dass sich hier bei uns Motorradfahrer und Menschen ohne Motorrad so gut verstehen“, so Rother.

Stefan Holzhauser

Starker Auftritt im legendären Alpe d’Huez Alpe D’Huez/St. Ingbert. Der Name ist im Radsport Legende: Wenn vom französischen Wintersportort Alpe D’Huez die Rede ist, denkt jeder sofort an das größte Radsportereignis der Welt, die Tour de France, und an die berühmten 21 Kurven, die die Radprofis bei dieser knochenharten Bergetappe durchfahren und zum Teil durchleiden müssen. Diese waren allerdings beim Mountainbike-Rennen der UCI Junior Series am zweiten August-Wochenende kein Thema, denn die Strecke der Mountainbiker hatte mit der der Radprofis auf der Straße nicht viel zu tun.

Bei der 32. Auflage der „Transmaurienne Vanoise“ (9. bis 14.

August) trumpfte ein junger Mountainbiker aus dem Saarland groß auf: Die Rede ist von Thore Hemmerling aus St. Ingbert, der bei der UCI Junior Series in Alpe d’Huez vollauf überzeugen konnte.

Hemmerling, der für das Team Lexware an den Start geht, zum deutschen U19-Nationalkader gehört und als Jugendlicher bereits zwei nationale Meistertitel (2016 Deutscher Meister U15, 2018 Deutscher Meister U17 bei seinem „Heimspiel“ auf den „Bomb Trails“ in St. Ingbert)

Der St. Ingberter Thore Hemmerling trumpfte beim Juniorenrennen „Transmaurienne Vanoise“ stark auf und qualifizierte sich direkt für die Mountainbike-Weltmeisterschaften in Österreich.

Foto: Fuchs einheimsen konnte, fuhr beim nis ein. Aus der ersten Startreihe in St. Ingbert wohnt, zunächst Rennen der UCI Junior Series in startend, positionierte sich der lange Zeit auf Platz fünf. Sein Alpe d’Huez ein starkes Ergeb- 1,93 Meter große Saarländer, der Lexware-Teamkollege Lennart

Krayer überholte ihn dann zwar noch im weiteren Verlauf des Rennens, was der bärenstarken Leistung von Thore Hemmerling, der am Ende auf dem sechsten Platz landete, allerdings keinen Abbruch tat. „Ich konnte meine Startposition ins Ziel bringen“, sagte der Saarländer nach dem kräftezehrenden Rennen überglücklich. „Der Bundestrainer hat nicht damit gerechnet, dass ich die WMNorm heute schaffe. Deshalb bin ich froh, ihm gezeigt zu haben, dass ich es kann“, so der 17-jährige St. Ingberter weiter.

Eine Platzierung in den Top Acht qualifiziert die Sportler direkt für die Mountainbike-Weltmeisterschaften, die Mitte Oktober im österreichischen Saalfelden Leogang ausgetragen werden – mit seinem sechsten Platz in Alpe d’Huez hat Thore Hemmerling die Norm bereits souverän gemeistert. Übrigens: Das Radsport-Gen scheint in der Familie Hemmmerling fest verankert zu sein, denn der zwei Jahre älterer Bruder von Thore, Lars Hemmerling, gilt im Bereich MTB ebenfalls als große deutsche Nachwuchshoffnung. Er gehört aktuell dem U23-Nationalkader an. red

Ehrenamt-News

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Informationen

Meinungen Berichte

Das Bürgerengagement auf dem Prüfstand der Bundestagsabgeordneten ment und Ehrenamt mit den beiden Vorständen Jan Holze und Katarina Peranic und die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Nadine Schön und Markus Uhl statteten der Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT im Bürgerzentrum Mühlenviertel in Saarbrücken einen Besuch ab und informierten sich über die vielseitigen Aufgaben, Projekte und Initiativen der Dachorganisation im Saarland.

Das war für die beiden Vorstände der

Bundesstiftung der erste offizielle Tag in ihrem neuen Amt und umso stärker waren sie beeindruckt von der Aufgabenvielfalt und der intensiven Kernerarbeit von PRO EHRENAMT im Saarland.

Auch das Stiftungsverzeichnis der saarländischen Stiftungen und der Saarländische Spendenspiegel, der von der Stiftung Bürgerengagement Saar herausgegeben wurde, fanden Bewunderung.

Präsident Hans Joachim Müller gab zunächst einen kurzen geschichtlichen Abriss zum Entstehen, Werden und der Entwicklung von PRO EHRENAMT.

Hoher Besuch im Mühlenviertel: Jan Holze, Katarina Perancic, Thomas Trenz, Hans Joachim Müller, Nadine Sch hön (MdB B) und Markus Uhl (MdB).

Fo oto: LAG

Wichtige Säulen sind die Qualifizierung der Ehrenamtler im Saarland, die Anerkennung und Würdigung, die Interessenvertretung, die Motivationslage und das Bild in der Öffentlichkeit. Anhand der Vorzeigeprojekte Lernpaten, Netzwerk ANKOMMEN konnte beispielhaft vermittelt werden, wie konstruktiv und innovativ die Menschen für das Ehrenamt begeistert werden können.

Ein wichtiges Element stellen auch die Ehrenamtbörsen in den sechs Landkreisen dar. PRO EHRENAMT setzt vor allem auf fundierte Netzarbeit, auf praxisbezogene Service-Leistungen und Hilfen zur Selbsthilfe für die ehrenamtlich tätigen Menschen im Lande, immerhin 461 000 Menschen bei uns im Saarland.

Nadine Schön sitzt im Beirat der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und hat maßgeblich zur Gestaltung beigetragen. Ziele und Schwerpunkte der Stiftung sind: Innovationen im bürgerschaftlichen Engagement zu fördern, Ehrenamtsstrukturen zu stär-

ken, Zivilgesellschaft mit Kommunen, Ländern und der Wirtschaft zu vernetzen und begleitende Forschungsvorhaben zu unterstützen. Deshalb ist es auch gut und wichtig die Strukturen vor Ort kennenzulernen, den Aufbau lokaler Netzwerke zu fördern und die Initiativkraft von Bürgerengagement zu registrieren.

Dieses Gesellschaftsbild f von Gesprächen auf Augenhöhe und Wertschätzung zwischen den Partnern muss das Bild der Zukunft sein, wenn das Ehrenamt auch weiterhin eine bedeutende Rolle spielen soll. Dazu bedarf es nicht nur markiger Worte, sondern auch handfester Unterstützungsangebote. Ein erfreulicher Aspekt: die bürokratischen Hürden sollen durch einen guten Gesetzentwurf der CDU-Bundestagsfraktion erheblich gemindert werden. Es müssen auch Strukturen geschaffen werden, die ehrenamtliches Mitarbeiten hauptamtlich stützt und trägt, ohne die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit dabei zu verlieren.

Dies gleicht mitunterr einem Balanceakt.

Wir konnten den Bessuchern deutlich machen, wie in eine em klein nen Flächenland wie dem Saa arland das Bürgerengagement wachse en und gedeihen kann, eine hohe Org gan nisation nsdichte und ein einzigartig gen Zusamm menhalt entstehen kann, der Vo orbildch harakter hat. Dem Wunsch h der be eiden Vo orstände der Bundesstiftun ng, Pera ancic und Holze, eine konstruktiive und d intenssive Zusammenarbeit zu pfleg gen, wolllen sich die Vertreter vo on PRO EH HRENAM MT, Hans Joachim Mülle er und Vo orstand Thomas Trenz, gerne anschließ ßen.

Die beiden Bu undestag gsabgeordneten der CDU, Nadin ne Schö ön und Markus Uhl waren vom Ambie ente im Bürgerzentrum Mühlenvviertell begeisttert, waren sehr angetan von der Au ufgabenvielfalt und dem breittgestreu uten Angebot der Dachorga aniisation des Ehrenamtes. Sie haben fü fürr die zuk künftigen Aufgaben und Ziele jeg gliche Un nterstützung zugesagt.

Die Landesarbe eitsgem meinschaft PRO EHRENAMT und d die Landesregierung geben zur Kenn ntnis, da ass das Dankeschönfest 2020 0 nicht stattfindet.

Aufgrund der Corona-E Einnschränkungen macht ein großes Fest, das zum Dank für die jah hraus – jahrein tätigen Ehrenamtler ge efeiert werden soll, mit ca 100 Persone en keine en Sinn.

Seit 20 Jahren feiern die Ehrenamtler dieses Fest, jew weils vorr großer Kulisse und hohem Politbesuch h, meistens um den 5. Dezemb ber des Jahres herum, dem internatio onalen Tag des Ehrenamtes. Der Mitvveransta alter, der Saarpfalzkreis und die Sttadt Homburg, stimmen diese er Entsch heidung ebenfalls zu. Geplant war da as Dankeschönfest am 7 .Dezember 20 020 im Saalbau in Homburg miit gegeb benenfalls 600 Gästen. Vielleiccht kann n den freiwillig und unentgeltlicch tätige en Ehrenamtlern zuliebe eine anders geartete Wertschätzung entgegen gebracht werden.

Im nächsten Jahr soll das Dankeschönfest im Saarpfalzzkreis nachgeholt werden.

Nur wen nige nutzen das Ehre enam mtstärkung gsgesetz?

Für die Erstattu ung der Aufwendungen im Ehrenamt, z.B. Fahrkosten, Materialkosten, Getränke, Rufbereitschaft etc. besteht na ach § 67 70 BGB ein gesetzlicher Ansp pruch gegen den Auftraggeber. Durcch das Ehrenamtsstärkungsgesetz wurden “Pauschalen” festgelegt, um nicht allles Einzeln aufzulisten. Es bessteht na atürlich die Gelegenheit, alle e Aufwendungen jetzt aufzulisten un nd in „R Rechnung” zu stellen. Der „Eh hrenamtler” muss nur bestätigen, dasss er von dieser „Pauschalen” bei ke einer an nderen Organisation in dem jeweilig gen Jahr in Anspruch genomm men hat. Das Geld muss nicht fliesen, so dass das Ausfüllen der entsprechen nden Vorrdrucke genügt.

Warum die Vera antwortliichen nicht von sich aus auf die sehr guten Möglichkeiten, die das Ehrena amtsstärkungsgesetz seit 20077!!!! bietten, hinweisen, kann man nich ht nachvvollziehen. Einfacher und effizienter kann das Ehrenamt nicht „a anerkan nnt” und etwas „belohnt” werd den. Die Anträge für die Übungsleiter-P Pauschale und die Ehrenamtspausch hale können Sie bei unserer Geschäftssstelle abrufen: PRO EHRENAMTT e.V., Riichard-WagnerStraße 6, 661111 Saarbrücken, Tel. 0681/93859-740, Emaill: kontakt@proehrenamt.de

Rettung gssch hirm für alle Vere eine

Service für die täglichen Besorgungen mit dem Lastfahrrad Mühli. Nähere Informationen und Anmeldung bei Jennifer Winnen, der Wohnquartiermanagerin im Bürgerzentrum Mühlenviertel, Email buergerzentrum@ pro-ehrenamt.de, Tel. 0681/938 59 744.

Mehr Grün ins Mühlenviertel beim Alten Stadtbad: Wie schon in den letztten Jahren orga anisiert die Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT e.V. mit Unterstützung des Amts für Stadtgrü ün und Friedhö öfe die Baumscheiben-Ak ktion im Mühlenviertel und sorgt damit für einen neuen und bunten Sommerlook.

Corona hat das Vereinslebe en geläh hmt Großartige Bilanz unserer MGH-Spiel-Paket-Aktion: „Vielen, vielen Dank für die Überlassung des tollen Familienpakets, über das sich mein Lernpatenkind Adiam mit seiner gesamten Familie sehr gefreut hat. Die Überraschung war wirklich sehr gelungen, eine tolle Aktion in schwieriger Zeit!

Der höchst chste e „Feiert erta ag g” für die Ehre enam mtle er muss verrscho oben n werden n

Die Coronapandemie hat dieVereinsarbeit im Saarland stark eingeschränkt. Das ergab eine Studie der HTW, für die rund 2000 Vereinsmitglieder befragt wurden.

Demnach konnten im April und Mai 90 Prozent der befragten Vereinsmitglieder

ihren Aktivitäten nicht m hr nachkommen. Auch die finanziell ituation in den Vereinen verschlechterte t t sich w wegen Corona. Weniger als fünf Prozent nutzen digitale Möglichkeiten, um öffentliche Veranstaltungen durchzuführen.

Die Landesregierung stellt mit dem mit 9.7. Millione en Euro beschlossenen Rettungsschirm m sicher,, dass die saarländischen Vere eine auch h in der Zukunft ihre wichtigen gemein nnützigen und ideellen Funkttionen für die Gesellschaft wahrneh hmen kö önnen.

Impressum Verantwortlich für den Inhalt::Hans Joachim Müller, Präsident. E-Ma ail: lag@pro o-ehrenamt.de Landesarbeitsgeme einschaft PRO EHRENAMT e.V., Richard Wagne er Str. 6, 66 6111 Saarbrücken, Tel 06 0681/9 1/93859740 0, Fax 06811/93859749, Internet: www.prone o-ehren namt.de. Fotos: LAG Pro Ehrenamt Namentlich gekennzeichnet ete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung de der Redaktion wieder.

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SAARZEITUNG

Sport und Geselligkeit im Einklang Beim TC Blieskastel fliegen die Tennisbälle bereits seit über 50 Jahren übers Netz. Es gibt mittlerweile sechs Plätze.

B

Vorbildlich: 23 Gefangene der JVA Saarbrücken spendeten über 400 Euro für die gute Sache. Foto: JVA Saarbrücken

Gefangene der JVA Saarbrücken spenden für die gute Sache Eine bemerkenswerte Spende durften die gemeinnützigen Blieskasteler Schutzengel am 9. Juli in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken entgegennehmen. Weil ihnen die Schicksale schwerstkranker und schwerstbehinderter Kinder am Herzen liegen, spendeten 23 Gefangene, die in der dortigen Küche arbeiten, je einen kompletten Tageslohn von durchschnittlich 13 Euro an den Blieskasteler Schutzengelverein. Insgesamt kam so am Ende eine Spendensumme in Höhe von 410,81 Euro heraus – eine bemerkenswerte und beileibe nicht alltägliche Aktion!

Bei der offiziellen Spendenübergabe in der Justizvollzugsanstalt bedankte sich Klaus Port, Vorsitzender des Schutzengelvereins, herzlich bei den „Gefangenen mit großen Herzen“.

Dabei war er in Anbetracht der beeindruckenden und beispielgebenden Geste der Gefangenen voll des Lobes. Mit seinen Dankesworten informierte Port zugleich über die umfangreichen Saarbrücken/Blieskastel.

Vereinsaktivitäten sowie über zahlreiche laufende und bereits abgeschlossene Hilfsprojekte des Schutzengelvereins.

Doch damit nicht genug: Der Stellvertretende Anstaltsleiter Matthias Widmaier und Küchenleiter Michael Jung luden Port anschließend zum gemeinsamen Mittagessen im Küchenbereich ein, an dem weitere Küchenbeamte und Mitglieder der Kostprobe teilnahmen. Nach dem leckeren Essen „in lockerer Runde“ folgte die nächste Überraschung in Form einer bemerkenswerten weiteren Spendenübergabe in Höhe von 320 Euro, die die JVA-„Küchencrew“ und die Anstaltsleitung spontan gesammelt hatten und als zusätzliche Spende zu der schönen Aktion beisteuerten.

Für diese gelungene Überraschung bedankte sich Klaus Port herzlich bei allen, die mit ihrem finanziellen „Obulus“ zu der bemerkenswerten 320-EuroSpende beigetragen hatten.

Am Ende kamen dadurch über 830 Euro für die gute Sache zusammen. red

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ei den Verantwortlichen des TC Blieskastel war es nie ein Thema gewesen, aufgrund der CoronaPandemie den Kopf in den Sand zu stecken. Man hielt sich von Beginn an an sämtliche Auflagen und arbeitete perfekt als Team zusammen. Nur so war es möglich, auf der herrlich in der Natur eingebetteten Anlage zunächst die Aktiven-Regionalmeisterschaften auszutragen, um dann auch noch die nicht minder gut organisierten Senioren-Regionalmeisterschaften folgen zu lassen. Und dabei hatten die Tennisamateurvereine gerade im Juni unter den negativen Schlagzeilen der Adria-Tour der Profis zu leiden. Dort wurde viel zu wenig Abstand gehalten, was zu mehreren positiv getesteten Menschen führte. Ganz anders sah dies in Blieskastel aus, wo Spielerinnen und Spieler sowie Zuschauer vorbildlich alle Hygienemaßnahmen einhielten und völlig anders als die hochbezahlten Profis auftraten.

Die Jugendarbeit liegt dem Verein am Herzen Anette Pfister ist beim TC Blieskastel die Jugendwartin. Die 56-Jährige ist bereits vor 45 Jahren zum Verein gestoßen. „Meine Eltern hatten sich auf dem Tennisplatz kennengelernt, da meine Mutter ohne Schuhe auf dem Platz spielte – sie hatte einfach kein Geld gehabt. Mein Vater fragte dann, warum das junge Fräulein ohne Schuhe spiele. Und sie meinte, der Professor Sowie-

so hat gesagt, dass sei gut für die Durchblutung des Beckenbodens.

Und so hatten sich meine Eltern damals in Bad Homburg kennengelernt“, erzählt Pfister. Von daher war auch für sie der Weg zum Tennissport vorgezeichnet. Im Alter von vier Jahren folgte der Umzug hierher, „wo wir seitdem mit Unterbrechungen wohnen und eigentlich immer im Verein waren“. Ähnlich war es bei den beiden Geschwistern von Pfister und später auch bei ihren Kindern und dem nun dreijährigen Enkel – er kam auch bereits mit Tennis in Kontakt. „Ich mache jetzt seit ungefähr 25 Jahren das Jugendtraining und bin sehr zufrieden hier“, berichtet sie. Derzeit gibt es über 50 Kinder und Jugendliche. Mit Hilfe von Flatterbändern und der Reduzierung der Trainingsgruppen konnte das Training in dieser ungewöhnlichen Zeit wieder starten. Die ganz Kleinen stießen etwas später hinzu. Insgesamt wurden 2020 sechs Nachwuchsteams gemeldet. „Tennis beinhaltet Koordination, Spiel und Technik.

Leider können wir dieses Jahr wegen Corona das beliebte Trainingslager nur reduziert stattfinden lassen, um die Abstandsregeln einhalten zu können“, betont Pfister, die von Samira Backes unterstützt wird. Im „Corona-

Michael Thomas, Vorsitzender des TC Blieskastel, ist auf sämtlichen Ebenen engagiert.

Foto: Stefan Holzhauser Jahr“ seien Jugendliche bereits für insgesamt 30 Euro mit dabei, Erwachsene bezahlen das Doppelte. Es gibt mehrmals kostenloses Schnuppertraining, wobei die Schläger zu Beginn vom Verein gestellt werden. Außerhalb von Corona existieren auch Kooperationen mit Schulen.

Der Vorsitzende Michael Thomas ist 36 Jahre alt. Er fing im Alter von 13 Jahren in Kirkel mit dem Tennisspielen an und kam dann mit 19 nach Blieskastel, um noch besser gefordert zu werden. Über

verschiedene Tätigkeiten zuvor erfolgte dann der Aufstieg zum Vorsitzenden.

Der Vorstand hat viele gute Ideen Derzeit gibt es 280 Mitglieder – trotz Corona aufgrund von Aktionen und Werbung ansteigend.

Insgesamt existieren 22 Mannschaften, wobei ein Mitwirken in diesen Teams völlig freiwillig ist.

Es stehen sechs Plätze zur Verfügung. „Die Neumitglieder sollen gut integriert und auch der Unterbau gehalten werden. Es war uns in diesen Zeiten allgemein wichtig, einen freundschaftlichen Umgang mit Abstand untereinander zu pflegen – und das hat nicht

nur bei beiden Turnieren vorbildlich geklappt“, freut sich Thomas. Der TC Blieskastel wurde 1968 gegründet. Interessant für neue Mitglieder ist der Freitag, wenn beim Happy-Hour-Tennis ab 16.30 Uhr auch langjährige Spielerinnen und Spieler zum gemeinsamen Kennenlernen erscheinen.

Ein richtiges Urgestein im Verein ist Michael Meyer. Der 66-Jährige trat vor 50 Jahren dem TC Blieskastel bei. „Ich war in St. Ingbert ganz in der Nähe des TC Viktoria St. Ingbert aufgewachsen. Dort fing alles als Balljunge an. So bin ich zusammen mit meinem Bruder und meiner Schwester zum Tennis gekommen“, erklärt Meyer. Nach zwei Jahren wechselte er zusammen mit dem Bruder nach Rohrbach, ehe der damals neu ins Leben gerufene TC Blieskastel lockte. „Ich habe diesen Schritt nie bereut – es ist ein klasse Tennisclub. Damals hatten wir hier mit drei Plätzen angefangen. Ich war auch Jugendtrainer, die Nachwuchsförderung hier ist einfach als vorbildlich zu bezeichnen. Mit den Herren 40 durfte ich in die Oberliga aufsteigen. Auch kameradschaftlich hat es stets gestimmt.

Tennis ist eigentlich fast überall rückläufig – wir steuern diesem Trend aber erfolgreich entgegen“, sagt Meyer. Das Trainerteam sei äußerst wichtig – so auch das Engagement von Lutz Riebel.

Stefan Holzhauser

Das aktuelle Vorstandsteam des TC Blieskastel: Michael Ullrich (Sportwart), Martin Lang (Anlagenwart), Chantal Eierle-Pusse (Beisitzerin), Michael Thomas (1. Vorsitzender), Anette Pfister (Jugendwartin), Wolfram Ullrich (Schriftführer) und Lutz Riebel (Kassierer, von links).

Foto: Stefan Holzhauser

„Tribüne statt Bühne Vol. II“ – Bergkapelle St. Ingbert präsentiert ein ungewöhnliches Open-Air-Konzert St. Ingbert. Die Corona-Krise hat

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auch der Bergkapelle St. Ingbert einen gehörigen Strich durch die diesjährigen Konzertpläne gemacht. Aber unterkriegen lässt sich das traditionsreiche Orchester davon so schnell nicht. Dirigent Matthias Weißenauer: „Wir verlegen unsere Konzerte einfach nach draußen. Ungewöhnliche Zeiten erfordern eben ungewöhnliche Maßnahmen! Bis wir wieder Hallenkonzerte veranstalten können, wird es wohl noch lange dauern. Wir wollen aber nicht jammern, sondern die Sommermonate nutzen, um kreativ zu sein und auch andere Vereine dazu zu ermutigen, es uns nachzutun.“ Und so hat sich die Bergkapelle St. Ingbert statt der klassischen Bühne die Tribüne des DJK-Sportplatzes für ihr ungewöhnliches Open-Air-Event ausgesucht. Hier können die erforderlichen Mindestabstände von zwei Metern zwischen den Musikern problemlos eingehalten werden und auch die Sicherheit der Besucher ist durch ein Hygiene- und Sicherheitskonzept gewährleistet. „Tribüne statt Bühne, Vol. II“ ist bereits das zweite Open-Air-

Das Open-Air-Konzert findet am Freitag, 21. August, 20 Uhr auf dem Sportplatz der DJK (Gehnbachstraße) statt. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Tickets sind im Vorverkauf zum Preis von 15 bzw.

12 Euro bei der Buchhandlung Friedrich in St. Ingbert und über ticket@bergkapelle.saarland erhältlich (Abendkasse 18/15 Euro).

Für die Bewirtung sorgt die DJK. Es gelten Abstands- und Hygienevorschriften sowie Maskenpflicht beim Ein- und Auslass. Es gibt keine Konzertpause. Die Kontaktdatenerfassung ist verpflichtend. Ausweichtermin bei Regen Am 21. August gibt die Bergkapelle St. Ingbert ein spezielles Open-Air-Konzert. Foto: Bergkapelle St. Ingbert ist Sonntag, 23. August, 18 Uhr. Die Tickets behalten ihre GültigKonzert der Bergkapelle für die- Konzert mit einem komplett neu- Sue Lehmann, Sängerin, Musi- keit. red sen Sommer. Seit Ende Mai er- en Programm und zwei ganz be- caldarstellerin und beim saarlaubt die Stadt St. Ingbert wieder sonderen Solisten präsentieren ländischen Publikum besonders das Proben im Freien. Die Musi- können.“ beliebt, hat ebenfalls einige Überker müssen sich dabei auf ein Mit Stargeiger Wolfgang Mertes, raschungen parat. Von „Amazing völlig neues Spielgefühl einstel- dem ersten Konzertmeister des grace“ bis „Let me entertain you“ Staatsorches- – ihre wandelbare Stimme überlen. Weißenauer: „Jeder Musi- Saarländischen ker ist jetzt auf sich gestellt und ters, konnte ein Solist gewon- schreitet mühelos alle Genres. Ob kann sich nicht einfach an seinen nen werden, der heute zur Elite Superman oder Batman, ob BeatNachbarn anhängen. Eine große des Crossover gehört, der sich in les oder Queen, ob SüdameriHerausforderung! Trotz der Ab- der Klassik ebenso wie im Jazz ka oder Saarland, das Publikum Stargeiger Wolfgang Mertes und stände laufen die Proben aber zu Hause fühlt und der mit So- darf sich auf einen kontrastrei- Sängerin und Musicaldarstellerin erstaunlich gut. So gut, dass wir loeinlagen von „Schindlers Lis- chen Querschnitt und ein unge- Sue Lehmann sind beim Opennach der erfolgreichen Premiere te“ bis „Bohemian Rhapsody“ wöhnliches Konzertereignis freu- Air-Konzert der Bergkapelle als Solisten dabei. Fotos: Mertes/ Lehmann Anfang Juli nun bereits das zweite verzaubern wird. Die quirlige en.

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SAARZEITUNG

AUF DIE SCHNELLE Ausstellung zeigt Glaskunst aus ganz Europa Sulzbach. Vom 30. Oktober bis

Das erste Foto einer Walpershofer Fußballmannschaft. Es entstand 1934 auf der Wiese hinter dem heutigen Mehrgenerationenhaus. Auch eine Frauenmannschaft (siehe rechtes Foto) hatte der Verein damals bereits. Sie trug aber lediglich „Gaudispiele“ aus.

Foto: Fredy Dittgen/Privatarchiv

Mit 90 auf dem Höhepunkt Mit dem Aufstieg in die zweithöchste saarländische Fußballliga hat der SV Walpershofen den größten Erfolg seiner 90-jährigen Vereinsgeschichte gefeiert.

A

m 16. März 1930 wurde im ehemaligen Gasthaus „Zur Rose“ der Fußballverein Sportfreunde Walpershofen gegründet. Die Vereinsfarben waren schwarz und weiß. Gespielt wurde auf einer Wiese hinter dem heutigen Mehrgenerationenhaus.

In den 1950er Jahren fand der Umzug auf den Braschenplatz hinter der Kurzenbergstraße statt und Anfang der 1960er Jahre gab es dann einen wundersamen Wechsel des Vereinsnamens und der Vereinsfarben. Erstaunlich ist, dass dieses Ereignis in keiner Chronik festgehalten ist.

Trotzdem hieß der Verein nun SV Walpershofen (SVW) und trug die Farben blau und weiß.

Jahrzehntelang spielte man in den beiden untersten Ligen und stieg erst 2009 unter Spielertrainer Pascal Mallon in die Bezirksliga auf. Wenig später folgte der Aufstieg in die Landesliga und jetzt sogar in die Verbandsliga Südwest, immerhin zweithöchste Klasse im Saarländischen Fußballverband. Dort trifft der SVW künftig unter anderem auf den „großen Bruder“ 1. FC Riegelsberg, der zuvor niemals mit Walpershofen, seit 1974 ein Ortsteil

der Gemeinde Riegelsberg, in der gleichen Liga gespielt hatte. „Ich hätte nie gedacht, dass wir dem FC Riegelsberg mal auf Augenhöhe begegnen könnten“, sagt Marco Ludwig, der seit 2015 den Vorsitz beim SVW innehat.

Es wurden viele richtige Entscheidungen getroffen Aber wie war diese Entwicklung in den letzten zwölf Jahren möglich? „Wir haben sehr viele richtige Entscheidungen getroffen“, so Ludwig. So wurde die Infrastruktur mit dem Bau eines Kunstrasenplatzes, der Renovierung des Clubheims, der Erweiterung der Außenanlage und dem Bau einer Tribüne verbessert. „Ein großes Dankeschön dafür an die Gemeindeverwaltung“, betont Ludwig.

Das Sponsoring wurde ausgeweitet und besonders wichtig ist sicher die Kontinuität im sportlichen Bereich. Mit Pascal Mallon, Metin Ayhan, Khosro Thalee, Dirk Burger und Peter Oswald hatte der SVW in den letzten 13 Jahren nur sechs Trainer.

Die Spieler kommen alle aus dem näheren Einzugsbereich und identifizieren sich mit dem SVW. Mehrere Spieler sind seit der Kreisliga A dabei. Der Vor-

stand besteht aus engagierten Leuten wie Ludwig, dessen Stellvertreter Nico Karges, Kassenwart Philipp Schampel oder Geschäftsführer Peter

Schneider. Spielertrainer Oswald, der seit 2018 die Verantwortung trägt, hat das Spielsystem verändert. „Wir spielen mehr auf Ballbesitz, wollen das Spiel machen“, sagt er.

Unterstützt wird Oswald von Co-Trainer Pascal Mallon und der ehemaligen Bundesligaspielerin des 1. FC Saarbrücken, Verena Wonn, die als Torwarttrainerin arbeitet – die einzige Frau im Saarland übrigens, die solch einen Job bei einer Männermannschaft ausübt.

Dass der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ausgerechnet in der Corona-Zeit Spielertrainer Peter Oswald (links) und der Vorsitzende Marco Lud- gelang, trübt die wig wollen den SVW in der Verbandsliga etablieren. Foto: Fredy Dittgen Freude ein wenig.

Der aktuelle Kader des SV Walpershofen für die neue Saison 2020/2021, in der der SVW in der Verbandliga Süd-West an den Start geht.

Erstes Darts-Turnier seit Corona war ein Erfolg Fischbach. Das erste große Darts-Turnier seit dem Beginn der Corona-Pandemie wurde Anfang August in Fischbach zu einem großen Erfolg. Mehr als 60 Dartsspieler kamen in die Fischbachhalle und kämpften in Einzel-, Doppel-, Mixed- und Jugendwettbewerben um die Plätze.

Daran änderten auch die 38 Grad Außentemperatur und 35 Grad in der Fischbachhalle nichts. „Es ist anstrengend, aber es macht auch großen Spaß. Es ist schön, die ganzen Dartsspieler mal wieder zu sehen“, sagt Günter Staub aus Schnappach, der in der Einzelund Doppelkonkurrenz an den Start ging.

Der Neunkircher Matthias Wissig organisierte das Darts-Turnier. Es ist der Start einer Saar-Pfalz-Turnierserie, die bis Dezember gehen soll. „Solche Turnierserien gibt es deutschlandweit und daran habe

Matthias Wissig hat das Turnier organisiert.

Foto: Heiko Lehmann ich früher auch teilgenommen.

Ich wollte so etwas unbedingt mal bei uns im Saarland ausrichten.

Wir spielen bis Dezember jeden Monat an einem anderen Ort im Saarland ein Turnier und im Dezember gibt es das große Finalturnier“, erzählt Matthias Wissig.

Selbstverständlich wurden auch die Corona-Vorschriften eingehalten. „Wir hatte eine Genehmigung für 100 Leute. Wir hatten einen Hygieneplan und Desinfektionsmittel. Und es hat alles problemlos funktioniert“, sagt der 41-Jährige weiter.

Bei dem ersten saarländischen Darts-Turnier seit fünf Monaten war auch die saarländische Spitzenklasse vertreten. Thomas Klein aus Saarwellingen war bereits Deutscher Meister und spielte für Deutschland in der Champions League. „Mir geht es nach so langer Zeit gar nicht so sehr ums Gewinnen. Ich finde es einfach nur schön, dass wir alle wieder gemeinsam Darts spielen können“, so Klein.

Im September soll das zweite Turnier der Saar-Pfalz-Turnierserie stattfinden. Ort und Datum sind aber noch offen. Heiko Lehmann

„Wir hätten die Meisterschaft lieber auf dem Platz als auf der Couch gefeiert“, so Ludwig. Auch das geplante große Jubiläumsfest musste abgesagt werden.

SVW hat Corona-Krise gut überstanden „Aber wir werden es im kommenden Jahr nachholen“, verspricht der Vorsitzende. Der SVW sei gut durch die Krise gekommen. Dank großer Solidarität der Vereinsangestellten, die auf ihr Geld verzichteten, riss Corona keine allzu großen Wunden. Schwieriger war es, den Kontakt zu den Vereinsmitgliedern aufrechtzuerhalten.

Und wo führt der Weg des SVW nun hin? Trainer Oswald gibt einen Mittelfeldplatz in der Verbandsliga als Nahziel aus und freut sich schon auf Derbys wie gegen Riegelsberg und Ritterstraße sowie auf Spiele bei Vereinen, gegen die man in der Vergangenheit noch nie angetreten ist. Marco Ludwig will den SV Walpershofen in der Verbandsliga etablieren und die Großen ein wenig ärgern. „Es ist schon erstaunlich, was ein kleiner Verein wie Walpershofen erreicht hat“, stellt der Vorsitzende abschließend fest.

Fredy Dittgen

zum 1. November steht Sulzbach wieder ganz im Zeichen der Glaskunst. Dann treffen sich auf Einladung des Kunstvereins und der Stadt Sulzbach Glaskünstler aus ganz Europa, um ihre Exponate im dreigeschossigen Ausstellungsgebäude „AULA“ zu zeigen.

Wie jedes Jahr präsentieren die Künstler*innen ihre neusten Kreationen und zeigen die riesige Bandbreite ihres Schaffens – von traditioneller über moderne bis zu experimenteller Glaskunst.

Im Außengelände haben die Besucher die Möglichkeit, den Glasbläsern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Erstmals werden auch Führungen angeboten. Diese hochkarätige Veranstaltung zählt mittlerweile zu den größten dieser Art im deutschsprachigen Raum. Für den Kunstverein und die Stadt Sulzbach ist es selbstverständlich, dass in „Corona-Zeiten“ alle Schutz- und Hygieneverordnungen eingehalten und überwacht werden. Die 15. Sulzbacher Glaskunsttage beginnen am Donnerstag, 29. Oktober, mit der offiziellen Eröffnung um 19 Uhr. Am Freitag, 30. Oktober, und Samstag, 31. Oktober, sowie am Sonntag, 1. November, ist die Veranstaltung jeweils ab 10 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist an allen Tagen frei. Am Sonntag um 16.30 Uhr werden ausgewählte Glasobjekte versteigert.

Infos: Telefon (0 68 97) 8 80 32, kunstverein-sulzbach-saar@web.de und www.kunstverein-sulzbach-saar.de

Volkswanderung durch den Saarkohlewald Bildstock. Nach dem überwälti-

genden Erfolg im Vorjahr freut sich die DJK Bildstock auf eine Neuauflage ihrer IVV-Wanderung am 12. und 13. September.

Start und Ziel liegen am Sportpark Kallenberg. Gestartet werden kann samstags zwischen 7 und 16 Uhr sowie sonntags zwischen 7 und 14 Uhr. Die Strecken von sechs, zwölf und 22 Kilometern Länge führen durch den heimatlichen Saarkohlewald an Zeugnissen von Bergbau und Industriekultur vorbei.

Nach der Corona-bedingten Pause ist die Veranstaltung die zweite IVV-Wanderung in der Region, die wieder stattfinden kann.

Der DJK-Vorsitzende Heinz Eigner weist darauf hin, dass alle Regularien des IVV zum Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus strikt einzuhalten sind.

So herrscht Maskenpflicht bei der Anmeldung und im Zielbereich. Duschmöglichkeiten wird es nicht geben. Ansonsten wird aber mit Erbsensuppe, Gulaschsuppe, Würstchen, Schwenkern, Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl bestens gesorgt sein.

Infos: www.djkbildstock.de

Foto: Fredy Dittgen

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SAARZEITUNG

Thomas Cartes, Ralf Kläs, Jürgen Posth, Harald Kettenring und Stefan La Cava (von links) hätten das 30-jährige Jubiläum ihres Saarwaldvereins gerne groß gefeiert, aber dann kam Corona

Foto: Fredy Dittgen

Jubiläumsfeierlichkeiten fielen „ins Corona-Meer“ Der Saarwaldverein Holz wollte in diesem Jahr eigentlich sein 30-jähriges Bestehen groß feiern, doch dann kam die Corona-Pandemie.

D

er Saarwaldverein Holz ist ein sehr rühriger Verein, der sich dem Wandern für Jedermann verschrieben hat. Weitere Vereinsziele sind die Markierung und Betreuung von Wanderwegen, die Mithilfe bei der Erhaltung von Ruhezonen für Mensch und Tier, der Natur-, Umwelt und Denkmalschutz, die Landschaftspflege sowie die Pflege des Heimatgedankens und des Volksund Brauchtums.

Gegründet wurde der Verein am 27. Juni 1990. Bereits fünf Jahre später zählte er 130 Mitglieder, heute sind es 118. Der Verein hat im Laufe der Jahre viel für Wanderfreunde und Naturliebhaber getan: Mit der Gemeinde Heusweiler schloss er einen Pachtvertrag für das Vereinsgelände „Steinrother Hütte“ unterhalb der Saarstraße ab, kaufte eine Hütte, baute sie aus, schuf eine Wasserversorgung und erweiterte die Außenanlage durch den Bau einer Grillhütte und eines Pavillons. Ein Baumlehrpfad, eine Schranke und Stellplätze für Pkws wurden angelegt. Auf der ehemaligen Holzer

Der 2. Vorsitzende Ralf Kläs (links) und der Vorsitzende Stefan La Cava.

Mülldeponie „Drei-Eichen“ wurden Bäume und Sträucher gepflanzt, eine Info-Tafel und ein Gedenkstein installiert und vier Rundwanderwege im Wald angelegt.

Saarwaldverein hat viel für Wanderfreunde getan Im Winter 2019 wurde die Vereinshütte im Vorgriff auf das Jubiläumsjahr nochmals renoviert.

Sie erhielt neue Außenwände, ein neues Dach, der Innenraum wurde erweitert, die Küche umgebaut, Tische und Bänke im Außenbereich erneuert. Viel Eigenleistung und auch eine Menge Geld wurden investiert. Zu den geplanten Highlights für 2020 gehörten unter anderem Wandertouren in den Pfälzer Wald, eine Klettertour in die Luxemburger Schweiz sowie eine Vereinsfahrt ins Fichtelgebirge. Außerdem standen wöchentliche Wanderungen in der näheren Umgebung, ein Hüttenfest im September, wöchentliche Hüttenabende (jeden Freitag ab 18 Uhr) und natürlich das Jubiläumsfest, das vom 26. bis 28. Juni mit großem Programm über die

Bühne gehen sollte, im Veranstaltungskalender für 2020.

Der Saarwaldverein Holz hatte die Saison Ende Februar mit dem traditionellen Heringsessen noch ganz normal eröffnet. Doch dann kam Corona. „Und anschließend ist alles ins Wasser gefallen, ins Corona-Meer“, sagt Stefan La Cava, der den Saarwaldverein Holz seit 2018 als Vorsitzender führt. Die Vereinshütte werde in diesem Jahr nicht mehr geöffnet, kündigt er an. Der 2. Vorsitzende, Ralf Kläs, betont, dass man die Sicherheitsbestimmungen bei den wöchentlichen Zusammenkünften mit jeweils 40 Gästen nicht mehr einhalten könne. Was das bedeutet, erklärt Naturschutzwart Jürgen Posth: „Das ist deprimierend. Vor allem für die älteren Leute, die ja sonst kaum rauskommen. Sie haben jetzt ihre Hüttenabende nicht mehr und sind deswegen sehr traurig.“ Durch die laufenden Kosten für Strom, Wasser, Versicherungen, Internet, Telefon sowie für die Arbeiten an der Steinrother Hütte bei gleichzeitig fehlenden Einnahmen wird der Verein finanziell stark belastet.

„Aber unsere Existenz ist nicht gefährdet. Dieses eine Jahr verkraften wir. Viel schlimmer ist der gesellschaftliche Verlust“, sagt Ralf Kläs. Ans Aufgeben denkt man beim Saarwaldverein Holz nicht.

Ans Aufgeben denkt beim Saarwaldverein niemand Im Gegenteil: Das Team um die beiden Vorsitzenden und Jürgen Posth, Kassenwart Harald Kettenring, Hüttenwart Thomas Cartes, Wegewartin Beatrix Cartes, Wanderwartin Manuela La Cava und Schriftführerin Marika Kirsch pflegt weiterhin ein- bis zweimal im Monat das Vereinsgelände und wird ab August auch die wöchentlichen Wanderungen wieder in Angriff nehmen. Ende des Jahres soll dann der Wanderplan für 2021 erstellt werden.

Die Vereinsfahrt ins Fichtelgebirge wird übrigens nachgeholt, das Jubiläumsfest zum 30-jährigen Bestehen jedoch nicht. „Wir feiern dafür unser 100-Jähriges – in der gleichen Besetzung wie heute“, kündigt Kläs augenzwinkernd an.

Fredy Dittgen

Foto: Fredy Dittgen

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Von links nach rechts: Thomas Cartes, Stefan La Cava, Ralf Kläs, Jürgen Posth und Harald Kettenring an der Steinrother Hütte.

Foto: Fredy Dittgen

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SAARZEITUNG

Tolle Zeit und viel Spaß mit den kleinen Kugeln Die Boulespieler des TV Köllerbach werfen ganz relaxt ein paar ruhige Kugeln – und das schon seit 29 Jahren.

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os, gib mal richtig Gas! Die anderen beiden Kugeln sind verhungert. Leg sie genau hier dazwischen“, ruft Klaus Peter über den Bouleplatz des TV Köllerbach. Empfänger der sehr deutlichen Anweisung ist Frau Lu, die nicht mit komplettem Namen in der Zeitung stehen möchte. Es ist Donnerstag-nachmittag, tolles Sommerwetter und auf dem Bouleplatz direkt neben der Gymnastikhalle des TV Köllerbach ist richtig was los. Zwölf Menschen spielen Boule, haben eine entspannte Zeit und hier und da auch eine große Herausforderung. Wie Frau Lu, die noch eine Kugel zur Verfügung hat. Wenn sie einen perfekten Wurf auspackt, haben sie und Klaus Peter gewonnen. Ansonsten heißen die Gewinner Uwe Dräger und Doris Weiß.

Boule kann man bis ins hohe Alter spielen Uwe Dräger ist seit einem Jahr der Abteilungsleiter der Boule-Abteilung im TV Köllerbach. Montags und donnerstags, jeweils ab 15 Uhr, treffen sich die Boulespieler auf dem Bouleplatz. „Wir haben immer eine lustige Runde und viel Spaß. Wir spielen keine Liga, sondern nur aus Hobby. Wir würden uns freuen, wenn unsere kleine Gruppe etwas wachsen würde. Jeder, der möchte, kann gerne mal bei uns mitspielen“, sagt Uwe Dräger. Er ist 67 Jahre alt und mag den Sport mit den kleinen Kugeln. „Es ist einfach ein Sport, den jeder betreiben kann und den man bis ins hohe Alter spielen kann. Es geht um Technik und nicht um Kraft“, sagt der Abteilungsleiter.

Klaus Peter ist 88 Jahre alt und fängt schon an zu tanzen, als Frau Lu ihre letzte Kugel abgeworfen hat. „Die sieht gut aus“, ruft Klaus Peter und tanzt auf der Stelle. Er ist mittlerweile Ehrenvorsitzender des TV Köllerbach und hat die Boule-Abteilung 1991 mit gegründet. „Wir waren von Anfang immer etwa zehn bis 15 Leute und hatten damals wie heute großen Spaß. Ganz am Anfang haben wir noch vor der Alten Schule in Köllerbach gespielt.

Seit dem Jahr 2008 sind wir vor der Gymnastikhalle und haben unseren eigenen Bouleplatz“, erzählt Klaus Peter. Und der Platz kann sich sehen lassen. Er liegt idyllisch mitten im Grünen, hat keine Unebenheiten und ist ide- Die Boule-Spieler des TV Köllerbach treffen sich zweimal pro Woche, um ihrem Hobby nachzugehen. al zum Boulespielen. Zwölf Leute spielen an jenem Dienstag gleichzeitig. Sogar ein paar Zuschauer sind da. Wenige Meter weiter trainieren die Turnerinnen des TVK. Sie gehören wie die Boulespieler zur großen Familie des Turnvereins, der insgesamt etwa 600 Mitglieder hat. Klaus Peter zieht die Kugel von Frau Lu mit seinen Blicken fast schon magisch an. Die Kugel rollt genau wie erwartet am nächsten von allen Kugeln an das Ziel und bringt Klaus Peter und Frau Lu den 13:12-Sieg. „Das war ein ganz enges Ding.

Wir lagen schon 7:12 zurück. Auch das ist das Schöne beim Boule: Es ist erst vorbei, wenn die letzte Kugel geworfen ist. Es kann immer etwas passieren“, erklärt der 88-Jährige, während Uwe Dräger schon ein

thal sucht für die neue Saison 2020/2021 noch Jugendspieler in den Altersklassen G-Jugend (Jahrgang 2014 und jünger), F-Jugend (Jahrgang 2012/2013) und E-Jugend (Jahrgang 2010/2011). Wer Interesse hat oder an einem Schnuppertraining teilnehmen möchte, sollte den Verein zuvor telefonisch, per WhatsApp oder E-Mail kontaktieren.

Infos: www.svklarenthal.de und jugend@svklarenthal.de

Mit Aroha® zu allgemeinem Wohlbefinden Foto: Heiko Lehmann

bisschen mit der Niederlage zu kämpfen hat. „Wir hatten zweimal die Chance, das Spiel zu entscheiden. Vielleicht waren wir uns zu sicher“, erklärt der Abteilungsleiter.

Alter und Geschlecht spielen keine Rolle Die beiden Männer suchen noch nach Erklärungen für Sieg und Niederlage und die beiden Frauen haben das Thema längst abgehakt und amüsieren sich. „Ach, das ist doch nur ein Spiel. Wir losen am Anfang immer, wer mit wem spielt und dann geht es einfach los. Es spielt keine Rolle, wie alt jemand ist und auch nicht, ob man Mann oder Frau ist. Wir wollen einfach eine schöne Zeit haben und die haben wir im Prinzip jedes Mal“, sagt Frau Lu, bevor sich alle Boulespieler wieder zusammenfinden und Mannschaften für eine neue Runde auslosen.

Mehr Infos zum TV Köllerbach im Internet: www.tv-koellerbach.de

Heiko Lehmann

Unschöne Fugen in der Dusche?

Wir haben die Lösung!

Kurse starten nach den Sommerferien Friedrichsthal-Bildstock. Das ak-

tuelle Kursangebot ist seit dem 3. August auf der Homepage des Kneipp-Vereins nachzulesen. Aufgrund der Corona-Maßnahmen ist eine Voranmeldung über die jeweiligen Übungsleiter zwingend erforderlich.

Beim Betreten und Verlassen der Sportstätten ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes notwendig.

Infos und Anmeldung: Telefon (01 52) 07 65 68 03, www.kneipp-vereinfriedrichsthal.de und info@kneippverein-friedrichsthal.de

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nung durch den Sparkassenund Giroverband erhielt nun die Sportabzeichen-Gruppe der LSG Köllertal (TV 1890 Püttlingen und DJK Köllerbach) vom Landessportverband einen weiteren Preis. Mit dem Rekordergebnis von 222 erfolgreichen Erwerbern des Deutschen Sportabzeichens war die LSG Köllertal 2019 der drittbeste Verein im Saarland.

Der zweite Platz wurde um sieben Teilnehmer nur knapp verpasst.

Von Mai bis Mitte Oktober haben auf der Breitwies nicht nur Bürger aus dem Umkreis von Püttlingen, sondern auch die Leichtathletikabteilungen, die Skiabteilung und die Turnerriege fleißig und erfolgreich trainiert. Die Trainer Hubert Wingen, Günther Wirtz und Uwe Sander konnten die Teilnehmer immer wieder zu den Herausforderungen motivieren.

Leistung, Spaß und Geselligkeit bildeten in den Gruppen den großen Zusammenhalt, was schließlich zum Erfolg für jeden Einzelnen und zur Auszeichnung durch den LSVS führte.Auch in diesem Jahr sollen wieder viele Vereinsmitglieder und Bürger aus Püttlingen zum Erwerb des Deutschen Sportabzeichens geführt werden.

Die Abstands- und Hygieneregeln werden beim Training selbstverständlich eingehalten. red

Mit dem Kurs Aroha® nimmt der Kneipp-Verein Sulzbach ein neues Ausdauertraining, das eine Kombination aus Haka, einem rituellen Tanz der Maoris, und traditionellen Elementen von Tai Chi und Kung-Fu darstellt, in sein Programm auf. Vorkenntnisse sind dazu nicht erforderlich.

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Offizieller Kursbeginn ist dann am Dienstag, 25. August, um 19 Uhr. Infos: www.kneippverein-sulzbach.de Sulzbach.

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Püttlingen. Nach der Auszeich-

SVK auf der Suche nach Kicker-Talenten Klarenthal. Der SV Klaren-

Die letzte Kugel von Frau Lu brachte den Sieg. Von links: Klaus Peter, Frau Lu, Doris Weiß und Uwe Dräger.

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SAARZEITUNG

Viel Engagement fĂźr einen schĂśneren Ort

Den Verein fĂźr Dorfentwicklung Kleinblittersdorf gibt es erst seit vier Jahren, aber in dieser Zeit haben die Mitglieder schon viele Projekte umgesetzt.

Die Bischmisheimer „Rehbock-Arena“ ist ein richtiges Schmuckkästchen.

Foto: Heiko Lehmann

Der FV Bischmisheim hat in der Corona-Pause viel geschafft Bischmisheim. Fast ein halbes Jahr lang durfte im Saarland wegen des Coronavirus kein FuĂ&#x;ball gespielt werden. Dass es deshalb fĂźr die vielen FuĂ&#x;ballvereine im Saarland nichts zu tun gab, ist jedoch ein Irrglaube. Der Vorstand und die Mitglieder des FV Bischmisheim haben die Pause zum Anlass genommen, um mal richtig Gas zu geben. Der FV hat sich eine neue Flutlichtanlage installieren lassen und seitdem leuchtet die Rehbock-Arena dank des sehr hellen Lichtes in den Abendstunden wie eine Profi-Arena. „Wir sind alle begeistert von der neuen LED-Technik. FrĂźher dauerte es immer recht lange, bis das Flutlicht seine volle Kraft entfaltet hatte. Jetzt legen wir den Schalter um und das Licht leuchtet sofort heller als jemals zuvor“, sagt der Vorsitzende Gisbert Schmeer.

Die neue Anlage rechnet sich auch finanziell. „Wir sparen durch die neue Lichttechnik zwischen 600 und 800 Euro im Jahr an Stromkosten. Das rechnet sich schon in drei Jahren“, so Uwe Blauth, der Finanzvorstand des Vereins. Neben der neuen Lichtanlage fĂźr den Kunstrasen wurden auch die Beleuchtungen fĂźr den angrenzenden Bolzplatz und den Gehweg bis zur StraĂ&#x;e erneuert. Und da in der Corona-Pause immer noch genĂźgend Zeit war, hat der Verein noch eine Schippe draufgelegt und sein Clubheim mit neuen MĂśbeln ausgestattet. In der Vereinsfarbe rot selbstverständlich. Zu guter Letzt hat auch die Rentner-Arbeitsgruppe des Vereins volle Arbeit geleistet und die gesamte Rehbock-Arena von Dreck und Unkraut befreit.

Heiko Lehmann

F

arbenfrohe PflanzkĂźbel an Ostern, ein Wildpflanzengarten fĂźr Schmetterlinge und die Entwicklung des Robert-Jeanrond-BĂźrgerparks – der Verein Dorfentwicklung Kleinblittersdorf hat in den vergangenen Jahren mit vielen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht und den Ort verschĂśnert. „Wir mĂźssen einfach wieder mehr heimische Natur in unseren Ort bringen. Bei richtiger Pflege haben alle etwas davon und es sieht auch noch schĂśn aus“, sagt Rebekka Nadig. Sie ist zuständig fĂźr die Ă–ffentlichkeitsarbeit im Verein und zudem noch eine sehr talentierte KĂźnstlerin.

Robert-Jeanrond-BĂźrgerpark ist das grĂśĂ&#x;te Projekt Das grĂśĂ&#x;te Projekt des Vereins ist unumstritten der Robert-Jeanrond-BĂźrgerpark zwischen den Ortsteilen Kleinblittersdorf und Auersmacher. Genau genommen ist der Park sogar einer der GrĂźnde, warum es diesen Verein gibt.

In den 1990er Jahren hatte der Gemeinderat von Kleinblittersdorf das Anlegen einer Teichanlage zwischen Auersmacher und Kleinblittersdorf beschlossen.

Diese wurde fĂźr knapp 200.000 Euro dann gebaut und sah in den ersten Jahren auch

Der Vorstand des FV Bischmisheim ist stolz auf die neue Flutlichtanlage im Stadion.

Foto: Heiko Lehmann

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Rebekka Nadig ist Kßnstlerin und fßr die Öffentlichkeitsarbeit im Verein zuständig. Sie kßmmert sich um die kreativen Elemente im Robert-Jeanrond-Bßrgerpark.

Foto: Heiko Lehmann noch gut aus. Doch danach verlor der Teich Wasser, es gab keine richtige Pflege mehr und das gesamte Gelände verwilderte mehr oder weniger.

In der BevĂślkerung bekam die Anlage bereits den abwertenden Namen „Schnookeloch“. „Als Eingang von zwei Ortschaften sah die Anlage schlimm aus und das wollten wir nicht so lassen. Also haben wir einfach mit einer Handvoll Kleinblittersdorfer BĂźrgern angefangen“, erzählt Hans-Josef Bur, der ehemalige Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf und Initiator der groĂ&#x;en Aktion im heutigen Robert-Jean-

rond-BĂźrgerpark. Bur, der auch der Vorsitzende des Vereins fĂźr Dorfentwicklung ist, kĂźmmerte sich um Sponsoren und Helfer und diese fingen einfach an zu arbeiten. Im Februar 2016 wurde dann der Verein fĂźr Dorfentwicklung gegrĂźndet. Somit kĂźmmerte sich fortan ein Verein um die Anlage.

„Wir hatten es nicht immer einfach und mussten um jede UnterstĂźtzung kämpfen. Aber wir haben nicht aufgegeben und das Ergebnis kann sich sehen lassen“, sagt Bur. Aus einem ehemals zugewachsenen TĂźmpel ist inzwischen eine wunderschĂśne Teichanlage mit Meditationsraum, BarfuĂ&#x;pfad, Kräuterspirale,

Robert Hoffsteter ist ein Mann der ersten Stunde im Dorfentwicklungsverein Kleinblittersdorf. Er packt bei allen Arbeiten im Robert-Jeanrond-BĂźrgerpark mit an.

Foto: Heiko Lehmann

Eidechsenburg und vielen Blßhflächen geworden. Etwa 50 Mitglieder hat der Verein zurzeit.

Wenn grĂśĂ&#x;ere Aufräumarbeiten und PflegemaĂ&#x;nahmen anstehen, packen alle mit an. Wenn es um das Kreative geht, dann ist Rebekka Nadig in ihrem Element. Im vergangenen Jahr entschied sich der Ortsrat von Kleinblittersdorf dazu, den bislang namenlosen Park Robert-Jeanrond-BĂźrgerpark zu nennen. Robert Jeanrond war ein ehemaliger BĂźrgermeister von Kleinblittersdorf, der mit seinem Engagement unter anderem verhinderte, dass Kleinblittersdorf im vergangenen Jahrhundert eine MĂźllverbrennungsanlage bekam.

2021 soll es eine Nachwuchsabteilung geben „Der Teich und die vielen Naturattraktionen nehmen erst ein Drittel des Parks ein.

Die anderen zwei Drittel sollen auch noch mit Leben gefßllt werden. Ein Spielplatz, ein Abenteuerspielplatz, Fitnessgeräte und ein Kneippbecken sind nur ein paar Ideen. „Es gibt auch einen kleinen Wald, den wir ganz toll mit einbinden kÜnnen.

Wir kĂśnnen fĂźr die meisten der kommenden Projekte FĂśrdergelder beantragen, nur brauchen wir da die UnterstĂźtzung der Gemeindeverwaltung. Als Verein alleine schaffen wir das nicht“, sagt Rebekka Nadig. Im kommenden Jahr soll der Dorfentwicklungsverein Kleinblittersdorf auch eine Nachwuchsabteilung bekommen, so dass sich schon die jĂźngsten BĂźrger um ihren Ort kĂźmmern und ihn aktiv mitgestalten kĂśnnen.

Heiko Lehmann

Das groĂ&#x;e Ziel ist die Bundesliga Marpingen-Alsweiler. 25-Meter-

Sprints kombiniert mit sauberem Passspiel, das sollen die A-Jugend-Mädels der HSG Marpingen-Alsweiler zurĂźcklegen. „Wenn ich Fehler sehe, werden sofort drei Burpees gemacht. Ich will die richtige Kopf- und Beinarbeit sehen“, ruft Trainer JĂźrgen Hartz den Mädels zu. Burpees sind eine Kombination aus LiegestĂźtz und Strecksprung und dienen dem Trainer gerne als Strafe bei unsauberen Ăœbungen. „Handball ist das gemeinsame Hobby von uns allen. Aber wir machen das hier nicht aus SpaĂ&#x; an der Freude. Wir haben Ziele und um die zu erreichen, mĂźssen wir hart arbeiten“, erklärt der ehemalige Bundesligaspieler des TV NiederwĂźrzbach.

Von den Mädels hĂśrt man selbst bei Temperaturen um die 30 Grad in der Marpinger Sporthalle kein Murren. Im Gegenteil: Sie feuern sich gegenseitig an, damit die Ăœbungen alle korrekt ausgefĂźhrt werden. „Wir haben unser groĂ&#x;es Ziel jetzt drei Mal knapp verpasst. In diesem Jahr soll es endlich klappen. DafĂźr geben wir alles“, sagt Birte Brunke aus Heiligenwald. Sie ist 17 Jahre alt und eine von drei Torfrauen der A-Jugend. Das groĂ&#x;e Ziel der „Moskitos“, wie sich die Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler nennen, ist der Aufstieg in die A-Jugend-Bundesliga. Das hat noch nie eine weibliche A-Jugend-Mannschaft aus dem Saarland geschafft.

In den drei vergangenen Jahren sind die „Moskitos“ drei Mal knapp gescheitert. Anfang September stehen nun die beiden Spiele der Wahrheit gegen den TV Kirn an. „Wir kĂśnnen

Niveau ausgebildet. Die FrĂźchte der Arbeit sind bereits erkennbar. Die erste Frauenmannschaft spielt in der dritten Liga fast ausschlieĂ&#x;lich mit jungen Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs. „Wir kĂśnnten jetzt schon Spielerinnen aus der A-Jugend in der ersten Mannschaft einbauen und die kĂśnnten dort problemlos mitspielen“, sagt JĂźrgen Hartz.

Die jungen Spielerinnen, die aus dem ganzen Saarland zum Training und zu den Spielen nach Marpingen anreisen, wollen den maximalen Erfolg. „A-JugendBundesliga und 2. Bundesliga bei den Frauen“ heiĂ&#x;en die groĂ&#x;en Ziele bei den meisten Mädels der HSG. Doch zunächst einmal stehen Anfang September die beiden spannenden Spiele Die Handball-Mädels der HSG DJK Marpingen-Alsweiler haben ein gemeinsames Ziel: den Aufstieg in die fĂźr die Bundesliga-Qualifikation A-Jugend-Bundesliga. DafĂźr wird auch bei groĂ&#x;er Hitze in der Halle geschuftet.

Foto: Heiko Lehmann an.

Heiko Lehmann es schaffen, aber wir mĂźssen alles abrufen. Wir haben noch ein bisschen Zeit bis dahin, um alle Abläufe zu optimieren“, sagt JĂźrgen Hartz. Er ist sehr akribisch, verlangt viel von seinen Spielerinnen und beendet jedes Training mit einer Nachbesprechung.

Der Erfolg gibt ihm Recht. Gemeinsam mit Co- und TorwartTrainer Dirk Wagner trainiert er seit dem Jahr 2014 die erste Mannschaft und die A-Jugend der „Moskitos“. Die erste Mannschaft hat er schon in die dritte Liga gefĂźhrt. „Wir brauchen da nicht drumherum zu reden: Die Verpflichtung dieses Trainergespanns war fĂźr uns ein GlĂźcksgriff. Seitdem geht es steil bergauf“, sagt Manfred Wegmann, der Vorsitzende der HSG. Die Spielgemeinschaft grĂźndete sich aus der Hand-

ballabteilung des SC Alsweiler und der DJK Marpingen. Etwa 250 Spielerinnen spielen in insgesamt drei Frauenmannschaften und zehn weiblichen Nachwuchsteams. Schafft die A-Jugend den Aufstieg in die Bundesliga, spielen alle Nachwuchsmannschaften in der hĂśchstmĂśglichen Liga in Deutschland. „Es ist in jedem Jahr ein personeller und finanzieller Kraftakt, den ganzen Verein am Laufen zu halten. Wir sind froh fĂźr jeden, der sich bei uns engagiert und mithilft“, sagt Manfred Wegmann weiter.

Die HSG ist, was die weibliche Jugend angeht, das Aushängeschild des Saarlandes. Mit dem Beginn der Trainer-Ära von Jßrgen Hartz wurde auch ein neues Konzept eingefßhrt. Alle Teams werden seitdem vor allem im taktischen Bereich auf dem gleichen DasTrainergespann Dirk Wagner und Jßrgen Hartz. Foto: Heiko Lehmann

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SAARZEITUNG

AUF DIE SCHNELLE Infoabend zum Kurs „Sterbende begleiten“ Völklingen. Gemäß dem Mot-

to „Leben bis zuletzt“ führt das Ambulante Hospiz St. Michael Völklingen in diesem Jahr wieder einen Befähigungskurs für Menschen durch, die daran interessiert sind, den Umgang mit schwerstkranken Menschen, Sterbenden und ihren Angehörigen zu erlernen. Am Mittwoch, 2. September, wird ein Infoabend veranstaltet, der einen ersten Einblick in die Thematik des ehrenamtlichen Hospizbegleiters gibt und das Curriculum des mehrmonatigen Kurses vorstellt: Ziel ist es, erforderliche Kenntnisse zu vermitteln, Orientierungshilfe zu geben und Menschen zur Sterbebegleitung im familiären Bereich, in häuslicher Umgebung oder in Altenpflegeeinrichtungen zu ermutigen. Der Infoabend ist ein kostenloses Angebot. Beginn ist um 19 Uhr in den Räumlichkeiten des Geistlichen Zentrums, Völklinger Straße 197, in Püttlingen. Der eigentliche Kurs startet am 30.

September und umfasst circa 63 Stunden Theorie sowie ein Praktikum von circa 16 Stunden. Der Kostenbeitrag liegt bei 35 Euro.

Infos und Kontakt: Ambulantes Hospiz St. Michael Völklingen, Telefon (0 68 98) 7 59 07 95, www.hospiz-völklingen.de Viele Spieler und ehrenamtlich Engagierte des Vereins halfen mit und spendeten die Einnahmen an kranke Kinder.

Foto: Heiko Lehmann

Unterwegs auf den Spicherer Höhen Saarbrücken. Einen Rundgang

Fußballer verkaufen Frühstück und spenden Die Kicker des SC Großrosseln haben die Einnahmen aus einer Frühstücksaktion an das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar gespendet.

M

orgenstund’ hat Gold im Mund“ – dieses Sprichwort trifft auf eine tolle Spendenaktion des SC Groß-

rosseln zu. Im vergangenen Mai, etwa drei Wochen vor Christi Himmelfahrt (Vatertag), ging Marius Görgen mit seiner Freundin in den frühen Morgenstunden auf den Feldern in Großrosseln spazieren. „Wir hatten damals den Gedanken, wie schön es jetzt wäre, wenn wir nach Hause kämen und der Frühstückstisch wäre schon gedeckt. Dann haben wir überlegt, dass das wohl jeder gerne mal hätte und plötzlich kam uns die Idee“, erinnert sich Marius Görgen.

Vatertagsaktion des SC war ein Renner Der Spielführer der ersten Fußballmannschaft des SC Großrosseln erzählte seinen Mannschaftskameraden davon, dass er gerne möglichst vielen Menschen im Marius Görgen, der Spielführer Warndt Frühstück auf den Tisch des SC Großrosseln, hatte die zaubern möchte. Seine KameraIdee mit der Frühstücksaktion. den waren begeistert und auch

Foto: Heiko Lehmann der Verein fand die Idee gut. Der

Vatertag wurde als neuer Frühstückstag des SC Großrosseln auserkoren. Über Zeitungen und in den sozialen Netzwerken im Internet machten die Jungs vom SC Großrosseln ihre Aktion publik und forderten alle Interessierten auf, sich für die Frühstücksaktion anzumelden. „Es haben sich letztlich 200 Haushalte aus dem ganzen Warndt angemeldet. Wir hätten im Vorfeld niemals mit einer so großen Resonanz gerechnet“, sagt Marius Görgen weiter.

Etwa 30 Spieler und Helfer vom SC Großrosseln machten bei der Aktion mit. Mehr als 1000 Brötchen, Baguettes und Croissants mussten eingekauft werden. Im Clubheim des SCG wurde alles verpackt und dann fuhren die Spieler durch den ganzen Warndt und sogar bis nach Völklingen und Klarenthal, um die Backwaren zu verteilen. „Wir waren den ganzen Vormittag unterwegs. Es hat richtig Spaß gemacht, mit den ganzen Kameraden diese Aktion

durchzuführen. Viele Menschen haben uns mehr Geld gegeben, als sie eigentlich mussten“, berichtet Torhüter Christian Kern, der bei der Aktion ebenfalls mitmachte.

Auch Abwehrspieler Aaron Wollscheid war dabei. „Man darf nicht vergessen, dass die Aktion mitten im Corona-Lockdown stattgefunden hat und wir den Leuten damit eine große Freude bereitet haben.

Es haben sich alle ganz herzlich bedankt“, so Wollscheid.

1000-Euro-Spende an Kinderhospiz Etwa sechs Stunden dauerte die Aktion der Großrossler Jungs.

Doch damit war die Hilfe noch nicht beendet. „Wir wollten das Geld nicht für uns behalten und wollten noch mehr machen. Dann ist uns das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar in Merchweiler eingefallen. Wir waren mit ein paar Jungs vor Ort. Es ist wirklich ergreifend, welche Schicksale die

Kinder haben und wie toll ihnen dort geholfen wird“, berichtet Marius Görgen.

Insgesamt 1000 Euro brachte der SC Großrosseln mit seiner Frühstücksaktion zusammen und spendete den Betrag an das Kinderhospiz. „Normalerweise heben wir bei solchen Aktionen keinen hervor, aber hier muss man schon erwähnen, dass diese Sache ohne die Initiative von Marius Görgen nicht stattgefunden hätte. Das war super und ich kann mir vorstellen, dass es eine zweite Runde dieser Aktion geben wird“, sagt Volker Jochum, der Präsident des SC Großrosseln.

Die Vorstellung des Vereinschefs ist auch schon bei den Spielern in den Köpfen. „Wir wollen die Aktion im kommenden Jahr am Vatertag wiederholen. Dann hoffentlich ohne Corona und mit noch mehr Spaß bei der Sache.

Wir haben mit dem Kinderhospiz auch schon vereinbart, dass wir mal zu einem Fest vorbeikom-

men und bei der Ausrichtung helfen“, berichtet Marius Görgen von den außerordentlichen Ideen der jungen Fußballer aus der WarndtGemeinde.

Heiko Lehmann

über die Spicherer Höhen, die Neue Bremm und das Ehrental bietet der Verein Geographie ohne Grenzen am Sonntag, 30. August, an. Die Spicherer Höhen und ihre Umgebung mit Neuer Bremm und Ehrental sind zugleich Grenz- und Erinnerungsraum. Die Kosten für die Teilnahme belaufen sich für Nichtmitglieder auf zehn Euro (ermäßigt acht Euro). Für Vereinsmitglieder ist die Teilnahme kostenlos. Eine Online-Voranmeldung ist erforderlich.

Infos: www.geographie-ohne-grenzen.de

Geführte Exkursion zu seltenen Enzianen Fechingen/Kleinblittersdorf.

Volker Jochum, der Präsident des SC Großrosseln, lobte die Spieler und vor allem das Engagement von Marius Görgen.

Foto: Heiko Lehmann

Mit dem Enzian verbinden viele die Gebirgslandschaften der Alpenregionen und wissen nicht, dass diese bei uns seltene Pflanze auch in verschiedenen Naturschutzgebieten im Saarland zu bewundern ist. Eine naturund landeskundliche Wanderung durch ein Enziangebiet bietet die NABU-Ortsgruppe Fechingen-Kleinblittersdorf am Sonntag, 13. September, ab 9.30 Uhr, an.

Infos und Anmeldung: info@nabu-fechingen-kleinblittersdorf.de

Saarbrücker Parking Day 2020 – Ideen für eine Stadt mit weniger Autoparkplätzen Saarbrücken. Am 20. September 2019 hatte die Saarbrücker Parking-Day-Gruppe, eine Gruppierung, die aus mehreren Einzelpersonen und 25 Vereinen (darunter ADFC, BUND, VCD und die Initiative Nauwieser Viertel) bestand, den Saarbrücker Parking Day organisiert.

Bei dieser Aktion wurden insgesamt 65 Parkplätze an verschiedenen Orten in der Landeshauptstadt von Autos freigehalten und kurzfristig auf kreative Art und Weise in eine andere Nutzung überführt.

So wurden beispielsweise Sitzund Spielgelegenheiten aufgebaut, außerdem wurden hier und da leckere Snacks zum Verzehr angeboten. Bei dieser Gelegenheit gab es viele Gespräche und Diskussionen mit Passanten und Passantinnen.

Die gesammelten Ideen der Bürgerinnen und Bürger wurden dem Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt dann

belegt ist, besser und schöner genutzt werden kann. Es werden Spiele angeboten, Stühle und Tische aufgestellt, um sich zusammenzusetzen und zu unterhalten.

Darüber hinaus gibt es Lern- und Informationsangebote, Kunstund Kreativworkshops, Tanz und Gymnastik, jede Menge Spiel und Spaß und auch für Essen und Getränke wird gesorgt sein. Zusammen mit Passantinnen und Passanten genießen alle gemeinsam die Angebote und sammeln Ideen für ein kinder- und menschenfreundliches Leben in der Stadt.

Wer Lust hat, sich an diesem AkBeim Parking Day 2019 wurden 65 Parkplätze an verschiedenen Orten in Saarbrücken auf kreative Art und Weise einer neuen Nutzung zugeführt.

Foto: Parking Day Saarbrücken tionsnachmittag aktiv zu beteiligen, kann sich über die MailadresEnde Januar 2020 in einer Bür- ßer Teil des öffentlichen Raums knapp bemessene Gehwege stel- also am 18. September, der in- der Feldmannstraße angedacht. se parkingday@saarbrigge.de gersprechstunde vorgestellt. Der wird in Städten für das Parken len. Um diese Form der Flächen- ternationale Parking Day statt. Auf den Parkplätzen kann dann melden. red OB erklärte sich daraufhin be- von Autos verbraucht und geht nutzung zu problematisieren und Im Aktionszeitraum von 13 bis gespielt, musiziert, entspannt, Infos unter reit, die Schirmherrschaft beim somit für andere Nutzungen ver- andere Vorstellungen von öffent- 19 Uhr ist geplant, in der Breiten entdeckt, gelernt, genossen, dis- Weitere Saarbrücker Parking Day 2020 loren. Kinder finden so im Frei- lichem Raum wieder in die politi- Straße in Malstatt eine große An- kutiert oder geplaudert werden. parkingday.saarbrigge.de zu übernehmen. Dieser soll am en kaum noch Platz zum Spielen sche Diskussion zu bringen, fin- zahl von Parkplätzen für kreative Alle Beteiligten überlegen sich und auf Facebook unter Freitag, 18. September, statt- und die Gastronomie muss ihre det jedes Jahr am dritten Freitag Aktionen umzuwidmen. Außer- für den Parking Day, wie der „Parking Day Saarbrücken finden. Hintergrund: Ein gro- Außenbestuhlung auf eh schon im September, in diesem Jahr dem ist ein zweiter Standort in Platz, der meistens durch Autos 2020“.

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